20 Jahre Raketenartilleriebataillon 150

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20 Jahre Raketenartilleriebataillon 150
SCHILLkaserne.de
Die nachstehende Broschüre 20 Jahre Raketenartilleriebataillon 150 wurde
freundlicherweise durch Herrn Klaus-Peter Schönenberg zur Verfügung gestellt.
Herr Schönenberg war Angehöriger der 5. Batterie (Sgt) von 1966 bis 1974.
Kleinerer Buchstabensalat ist trotz Korrekturlesens der Texterkennungssoftware
anzulasten. Schillkaserne.de bittet übersehene Fehler zu entschuldigen.
Zum Geleit
Das Raketenartilleriebataillon 150 kann
mit Stolz und großer Genugtuung auf
seine 20-jährige Geschichte zurückblicken. Zwei Jahrzehnte ständig hoher
Einsatzbereitschaft für die Erhaltung des
Friedens in unserem Land verlangten
von allen Berufs- und Zeitsoldaten sowie
den Wehrpflichtigen, von denen bisher
viele Tausend in den Reihen des Bataillons gedient haben, jahrein-jahraus
immer wieder Höchstleistungen, um vor
allem den strengen Forderungen der
NATO gerecht zu werden.
Auf den Einsatzwillen und die Verläßlichkeit aller konnte besonders in entscheidender Stunde gebaut werden. Ihnen
allen gilt meine volle Anerkennung.
Mit großer Freude begrüße ich zum Jubiläum des Bataillons die ehemaligen
Kameraden. Ihnen und den zur Zeit aktiven Offizieren, Unteroffizieren und
Mannschaften habe ich für ihren steten, aufopfernden Dienst von ganzem Her zen zu danken. In diesen Dank schließe ich die Kameraden unseres Ist
USAFAD voll mit ein.
Mein Dank gilt aber ganz besonders auch den zivilen Mitbürgern unserer
Garnisonsstadt Wesel und unseren Patengemeinden Hamminkeln, Brünen
und Flüren. Sie haben nicht nur die traditionell guten Verbindungen des Batail lons zur zivilen Umwelt herstellen helfen, sondern vor allem den Berufs- und
Zeitsoldaten immer wieder die Gelegenheit gegeben, hier am Niederrhein
schnell heimisch zu werden.
Es ist mir eine große Genugtuung, daß unsere alten Kameraden des I.R. 2 an
diesen Tagen bei uns sind. Wenn wir nicht auch weiterhin unsere gemeinsame
soldatische Tradition pflegen, geraten wir außer Kurs.
Uns allen wünsche ich frohe Festtage. Erleben Sie, meine Kameraden, diese
Tage in dem Gefühl, der besten Sache zu dienen, nämlich dem Schutz und der
Freiheit Ihrer Mitbürger. Ihnen liebe Mitbürger, rufe ich zu: Vergeßt nicht, daß
unser Friede, unsere Freiheit und unser Gemeinwohl vom Willen und der Bereitschaft aller zur Verteidigung unseres Vaterlandes abhängt. Halten Sie auch
künftig zu uns. Seien wir unserem Herrgott dankbar, daß er unserem Volk in
den vergangenen 36 Jahren den Frieden bewahrt hat. Unser gemeinsames
Bemühen muß es bleiben, diesen Frieden mit unserer wichtigen Waffe auch
künftig zu sichern.
Ulrich Dinkelaker
Oberstleutnant und Bataillonskommandeur
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Gruß der Stadt Wesel
20 Jahre Raketen-Artillerie-Bataillon 150, ein Jubiläum, das weit über den militärischen Bereich hinausgreift und auch die Bevölkerung unserer Stadt mit
einbezieht.
Wesel als traditionsreiche Festungs- und Garnisonsstadt konnte im Jahre 1965 mit
einem großen Zapfenstreich das Raketen-Artillerie-Bataillon 150 und die weiteren in
der Schill-Kaserne untergebrachten Einheiten begrüßen.
Die traditionelle Verbundenheit zwischen Zivilbevölkerung und Soldaten hat sich bis
auf den heutigen Tag bewährt. Die Soldaten als Bürger in Uniform sind auch voll
integrierte Bürger der Stadt Wesel.
Das 20-jährige Bestehen des Raketen-Artillerie-Bataillons 150 wird mit dazu
beitragen, die Verbindungen zwischen Bundeswehr und Bevölkerung noch enger zu
knüpfen, so daß das Verständnis für die Aufgaben der Bundeswehr in der gesamten
Bevölkerung sich fortentwickeln wird.
Wir wünschen dem Raketen-Artillerie-Bataillon 150 eine erfolgreiche Veranstaltung
und den Gästen einen angenehmen Aufenthalt in Wesel.
Wesel, im Juli 1981
Wilhelm Schneider
Bürgermeister
Günter Faßbender
Stadtdirektor
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Glückwunsch
Das Raketenartilleriebataillon 150 wurde
vor 20 Jahren als erstes Lenkraketenartilleriebataillon des Heeres aufgestellt
und zunächst mit dem Waffensystem
SERGEANT, seit 1978 mit dem Waffensystem LANCE ausgerüstet.
Als artilleristische Schwerpunktwaffe in
der Hand des Kommandierenden
Generals des I. Korps hat das Bataillon
seit seiner Indienststellung vielfach den
hohen Grad seiner Einsatzbereitschaft
bewiesen. Die große Zahl jährlich sich
wiederholender Teste und Übungen verlangt von Berufs- und Zeitsoldaten und von den Wehrpflichtigen dieses Verbandes große Verläßlichkeit, präzises Können und Mitdenken in allen Lagen.
In der traditionsreichen Garnisonsstadt Wesel ist das Bataillon heimisch geworden.
Die vielfältigen und guten Kontakte zur zivilen Umwelt konnten nur dank der
Aufgeschlossenheit und Gastfreundschaft der Bürger Wesels und seiner
Nachbarorte geknüpft und eng gestaltet werden.
Ich beglückwünsche das Bataillon zu seinem Jubiläum und wünsche ihm weiterhin
Erfolg bei seinem wichtigen Beitrag zum Schutz unserer freiheitlichen Ordnung und
zur Sicherung des Friedens in unserem Land.
Gottfried Ewert
Generalmajor und
Stellvertretender Kommandierender General und
Kommandeur der Korpstruppen I. Korps
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Grußwort
Die alte Garnisonsstadt WESEL hat in
diesen Tagen besonderen Anlaß zur
Freude.
Das Raketenartilleriebataillon 150 kann
auf eine 20-jährige Geschichte zurückblicken. Das Jubiläum, welches mit
großem Programm begangen wird,
bietet Gelegenheit zu kurzem Rückblick
und Ausblick auf die Zukunft.
Dieser Tag fällt in die Zeit des 25-jährigen
Bestehens der Bundeswehr. Die jungen
deutschen Streitkräfte haben seit dem
Beginn ihres Wiederaufbaus im Rahmen
des Verteidigungsbündnisses des freien Westens, der NATO, dazu beigetragen, uns den Frieden zu sichern. Der Frieden schien in den vergangenen
Jahren zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein. Gerade die jüngsten
Entwicklungen zeigen jedoch, daß er nicht ungefährdet ist. Freiheit und
Frieden gibt es nicht umsonst. Sie leben vom Willen unseres Volkes zur Selbst behauptung und auch vom Dienst der Soldaten, die diesen in den zurückliegenden Jahrzehnten treu und gewissenhaft geleistet haben.
Als Kommandeur im Verteidigungskreis 322 WESEL und Standortältester
WESEL kann ich feststellen, daß die Bundeswehr in unserer niederrheinischen
Heimat ihren anerkannten Platz in der Gesellschaft gefunden hat. Sie wird vom
Vertrauen der großen Mehrheit der Bevölkerung getragen. Die Bevölkerung
kann sich auf ihre Soldaten verlassen.
Der Integrationsprozeß zwischen der militärischen Verteidigung und der zivilen Verteidigung hin zur Gesamtverteidigung - das VKK als Dienststelle des
Territorialheeres sieht hier seine Hauptaufgabe - ist in den vergangenen
Jahren Schritt für Schritt vorangekommen und nach meiner Einschätzung
gerade im Verteidigungskreis WESEL mit den Kreisen KLEVE und WESEL und
den Kommunen bereits gut entwickelt. Dennoch gibt es viel zu tun.
Lassen Sie uns alle daran weiterarbeiten, damit Friede und Freiheit unserem
Vaterland erhalten bleiben.
Joachim Wohlfeld
Oberstleutnant und Standortältester
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20 Jahre
Ein Bataillon macht Geschichte(n)
Raketenwerfer SERGEANT vor dem Abfeuern
20 Jahre!
Übergabe des Schlüssels der Schillkaserne durch den
Verteidigungsminister v. Hassel an den Kommandeur Major
Kühne am 23. Juli 1965
Na und, wird mancher ältere Mitbürger stirnrunzelnd fragen. Was ist das schon?
20 Jahre - Ehepartner werden verständnisvoll nicken und in Gedanken den Weg ihrer
Familie zurückverfolgen.
Lassen Sie uns daher als „Kinder" des Bataillons ein wenig aus der „Schule plaudern"
und die Geschichte, aber auch „Geschichten" dieses Verbandes aufzeigen.
Wie zumeist, so waren auch beim „Taufakt" des Raketenartilleriebataillons im
Oktober 1959 nur wenige zugegen.
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Man - das bedeutete eine Handvoll Offiziere und Unteroffiziere - traf sich zwanglos
an der Raketenschule in Eschweiler, um dort zunächst eine Vorausbildung
durchzuführen, die Stabs- und Versorgungsbatterie aufzustellen und sich vor allem
an den Gedanken zu gewöhnen, nunmehr ein „Raketenartillerist" zu sein. Die
„Spezialisten" lockte dabei ein 6-monatiger Aufenthalt in FORT SILL/Oklahoma,
Ende 1962 / Anfang 1963, der durch ein erstes Scharfschießen im Februar 1963
seinen krönenden Abschluß fand.
„Rakete" - ein Wort, das auch heute noch die Phantasie beflügelt. Nüchtern besehen:
Das Waffensystem SERGEANT - eine taktische Rakete mittlerer Reichweite - die
zunächst an der US-Artillerieschule in FT. SILL, dann auf den HEBRIDEN in
Schottland und zuletzt auf dem Raketenschießplatz NAMFI auf KRETA noch
manchen Tropfen Schweiß fordern sollte.
Am 1. Oktober 1961 war „Niederkunft", stolzer Vater - sprich Kommandeur - des noch
ein wenig hilflosen Kindes wurde Major Kühne.
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Da weiterer „Nachwuchs" geplant und damit die bisherige „Wohnung" im Lager
Donnerberg, ESCHWEILER, zu klein war, entschloß man sich zu einem
Zwischenumzug nach WARENDORF, um dort die 2., 3. und 4. Batterie in der
ehemaligen Remonteschule am Kalvarienberg aufzustellen. Daß schon damals ein
„uneheliches Kind" - nämlich die 6. Batterie als Begleitbatterie in HILDESHEIM existierte, soll dem Vernehmen nach nur dem Kommandeur bekannt gewesen sein,
der zu jener Zeit dort wohnte.
Von März bis Juli 1965 überschlugen sich dann die Ereignisse. Die Raketen artilleristen bezogen zunächst ihre endgültigen Stellungen - wenn auch ein
weniverwundert - in den „Kanonenbergen" der Gemeinde HAMMINKELN bereits und
immer noch) nördlich von WESEL. Die alten Hasen unter uns werden den herzlichen
(nicht gerade trockenen) Empfang der Gemeinde HAMMINKELN - die Schill-Kaserne
gehörte bis 1975 dorthin - nicht vergessen.
Am 12. März 1965 war „Schüleraustausch".* Das „First US Army Artillery
Detachment" nahm seinen Platz in der Familie ein, um von diesem Zeitpunkt an
gemeinsam mit den deutschen Geschwistern aus dem bekannten „Blechnapf" zu
essen.
Am 26. März 1965 wurde die historische Beziehung zwischen den Bürgern von
WESEL und den Soldaten der alten Garnisonsstadt neu belebt. Mit klingendem Spiel
rückte das Bataillon zum Berliner Tor ab, um sich der Bevölkerung beim „Großen
Zapfenstreich" vorzustellen.
Nach der Übernahme seiner Truppenfahne am 24. April 1965 und der ersten
Rekrutenvereidigung am 16. Juni 1965 war es dann soweit! „Großer Bahnhof" für den
damaligen Verteidigungsminister Kai Uwe von Hassel, der „Haus und Hof" mit dem
Kasernenschlüssel an Major Kühne übergab und zugleich die Namensgebung der
Kaserne vornahm. Daß bei der „Generalprobe" der damalige Kommandierende
General auf der Stelle hüpfend beobachtet wurde, hatte weniger mit Nervosit ät zu
tun, als vielmehr mit der Tatsache, daß „man" höchstpersönlich die „Stabilität der
Basis", sprich Rednerpodest, überprüfen wollte.
SCHILL-KASERNE, so nennt sich diese Truppenunterkunft seitdem und fordert damit
auch heutige Generationen zur Standhaftigkeit und zur Bereitschaft, Verantwortung
zu tragen, auf.
Dieser ersten Verknüpfung mit der Tradition von WESEL folgten bald weitere
Schritte. 1969 verpflichtete sich das Bataillon, die Traditionspflege des Grena dierregiment „König Friedrich der Große" (3. Ostpr.) Nr. 4 zu übernehmen.
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Sichtbares Zeichen hierfür ist das vor den Toren der Kaserne gelegene Ehren mal,
welches am 3. Mai 1969 in Anwesenheit des Prinzen Louis Ferdinand zu Preußen
enthüllt wurde.
Nachdem am 10. Juni 1968 die erste scharfe Rakete auf Kreta abgefeuert worden
war und Major Dierolf das Bataillon am 1.10.1970 übernommen hatte, kehrten
zunächst ein paar Jahre der Ruhe ein. Pardon, um Mißverständnissen vorzubeugen,
mit „Ruhe" ist in diesem Fall das Fehlen herausragender Ereignisse gemeint. Damit
jedoch niemand behaupten konnte, das Bataillon sei „auf den Hund" gekommen,
führte man ab 1971 für lange Zeit ein Gastgeschenk der Stadt Wesel, nämlich einen
Esel, als Maskottchen mit.
Diese „Konsolidierungsphase" sollte jedoch schnell zu Ende sein! Bereits bei seinem
Nachfolger, Oberstleutnant Lammer, war das Bataillon 1977 soweit, daß das
Waffensystem SERGEANT „ausgemustert" und durch das neue System LANCE
ersetzt werden „mußte".
Zwar war die Rakete jetzt kleiner und nicht mehr so „publikumswirksam", dafür war
das System jedoch insgesamt nur noch wenig störanfällig und beweglicher im
Einsatz. Das erste LANCE-Schießen am 6. September 1978 stellte dieses unter
Beweis und belohnt seitdem die WESELER Artilleristen mit ein wenig mehr Freizeit in
KRETA, als sie es bis dahin gewohnt waren.
Ende 1980 mußte sich das Bataillon einem „chirurgischen Eingriff" unterziehen, um
das Gesicht der Heeresstruktur 4 zu erhalten. Seitdem besteht es aus 6 Batterien,
von denen eine im Frieden der Artillerieschule „behilflich" ist und umfaßt mit der dem
Bataillon unterstellten Nachschubausbildungskompanie 18/I eine Personalstärke von
über 1000 Soldaten. Es steht damit an der Spitze aller Verbände der Artillerie.
Da wir gerade von „Spitze" reden. Wußten Sie, daß das Bataillon neben etwa 10000
weiteren Soldaten folgende „Spitzenleute" ausgebildet hat: Den Interpreten Udo
Lindenberg, Bundesligaspieler Bella, Raschid und Scholz sowie den bisherigen
Trainer des 1. FC Nürnberg, Heese, um nur einige zu nennen.
Darüber hinaus präsentiert sich das Bataillon der Öffentlichkeit jährlich bei etwa 30
Besuchen und Vorführungen, es war bei'„Radio Luxemburg", „Radio Moskau" und
„letztlich" im „STERN" vertreten.
Doch damit genug des „Rückblicks". Das Bataillon ist 20 Jahre alt und dabei jung
geblieben. Möge es auch in den nächsten 20 Jahren die Kraft aufbringen, junge
Soldaten für die Ideale zu motivieren, die unseren Staat tragen und die den Frieden
bis jetzt ermöglichten.
Auf diese gemeinsame Zukunft mit dem Motto der Artillerie!
Zu - gleich!
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Die Kommandeure des Bataillons
Albrecht Kühne
Günter Kube
Werner Dierolf
Armin Lammer
1.10.61 - 31.03.66
1.10.70 - 30.09.73
1.04.66 - 30.09.70
1.10.73 - 27.09.78
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In dem Vierteljahrhundert ihres Bestehens hat die
Bundeswehr Soldaten in Millionenhöhe ausgebildet
und als Reservisten entlassen. Die meisten gingen
dahin zurück, woher sie gekommen waren. Viele,
vor allem Zeit- und Berufssoldaten, blieben am Ort
ihrer Garnison. Andere veränderten sich auf Grund
familiärer, beruflicher oder sonstiger Ambitionen.
Und dann?
Als Reservisten geben sich in der Öffentlichkeit aus
eigenem Antrieb die wenigsten zu erkennen. Vor
allem ehemalige Wehrpflichtige betrachten ihre
Dienstzeit bei der Bundeswehr im Nachhinein als
eine Episode, die sie je nach Einstellung und
Erleben positiv, negativ oder unbeeindruckt
bewerten.
Fest steht jedoch: die Reservisten sind unter uns.
Und eines haben alle gemeinsam: wenn über den
»Bund« gesprochen, diskutiert, gestritten wird, sind
sie mit von der Partie. Sie argumentieren auf Grund
eigener
Erfahrung
und
wirken
somit
meinungsbildend.
220 000 scheiden jährlich aus der Bundeswehr aus.
Deren Anschriften sind in den Karteikästen der
Kreiswehrersatzämter gespeichert.
Diese, wie jede Garnisonstadt, profitiert nicht
unerheblich von der Verbindung zwischen der
militärischen und der zivilen Welt. Ein wesentliches
Element dabei ist der Reservist.
Das Reservoir an sachkundigen Mitbürgern zu
nutzen war die Triebfeder für 27 ehemalige Bun deswehr-Soldaten, als sie 1960 in Bonn den
»Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr« in das Vereinsregister eintragen ließen.
Das Parlament vor allem, aber auch die Streitkräfte,
begrüßten diese Initiative sehr, weil es galt, alle
positiv gestimmten Kräfte zu nutzen, um der
Bevölkerung die Notwendigkeit von Streitkräften zur
Sicherung von Freiheit und Frieden zu erklären.
Was heute selbstverständlich ist, erforderte damals
viel Bekennermut.
Mittlerweile hat der Reservistenverband rund 80 000
Mitglieder in 1 500 Ortskameradschaften über die
Bundesrepublik verteilt.
Der Verband versteht sich als Partner der Aktiven.
Da er einen Teil der Reservistenarbeit von der
Bundeswehr
übernommen
hat
und
somit
gewissermaßen öffentliche Aufgaben wahr
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nimmt, erhält er Mittel aus dem Bundeshaus halt.
Dadurch ist er in der Lage, neben dem Einsatz der
Beitragsgelder
seiner
Mitglieder,
mit
den
ehrenamtlichen Vorständen und Mitarbeitern und
mit Hilfe von über 100 Geschäftsstellen im
gesamten
Bundesgebiet
praktische
Reservistenarbeit zu organisieren.
Das heißt: Der Verband ist behilflich bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Ver anstaltungen, bei denen Reservisten militärisch
informiert und in Übung gehalten werden. Dazu
gehören zum Beispiel Schießen, Märsche, Unterricht und militärsportliche Wettkämpfe. Der
Erwerb
des
Reservisten-Leistungs-Abzeichens
»RLA« gilt.als besonderer Anreiz. Diese Ausbil dung
erfolgt außerhalb von Pflichtwehrübungen. Dazu
kommen
Wettkämpfe
und
Kontakte
mit
internationalen Organisationen der Reserveoffiziere
und -Unteroffiziere im NATO-Rah- men bzw. auf
europäischer Ebene. Hier bietet sich ein attraktives
Feld
für
junge
sportliche
Offiziere
und
Unteroffiziere, um bei Wettkämpfen im In- und
Ausland ihre Kräfte zu messen. Beziehungen zu
Einheiten
der
Bundeswehr
und
zu
Stationierungs-Streitkräften
der
NATO-Partner
werden intensiv gepflegt. Es gibt Arbeitskreise
einzelner Dienstgradgruppen und verschiedener
Waffengattungen, die sich mit speziellen Themen
beschäftigen.
Fine wichtige Aufgabe erfüllt der Reservisten verband auf dem Gebiet der Verteidigungspolitik.
Jeder Reservist wird mit diesem Thema kon frontiert:
im Freundes- oder Familienkreis, am Arbeitsplatz, in
der Universität oder in der Kneipe nebenan. Was
jedoch häufig fehlt, sind ak tuelle Informationen.
Diese vermittelt der Verband in Seminaren,
Schulungen
und
nicht
zuletzt
durch
sein
vielbeachtetes Verbandsorgan »loyal«.
Wenn Sie Reservist der Bundeswehr sind und uns
noch nicht kennen, laden wir Sie gerne ein. Die
Anschrift unserer Geschäftsstelle lautet:
Verband der Reservisten der
Deutschen Bundeswehr e.V.
Kreisgeschäftsstelle Wesel Tel.
0281/52518
Friedenstr. 84 (Reitzenstein-Kaserne) 4230
Wesel
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Festprogramm
10. Juli
17.00 - 18.00 Uhr
Feierl. Appell zum 20-jährigen Jubiläum
dabei Patenschaftsübernahme zum 50th (BR) Msl Rgt
RA MENDEN auf dem Großen Markt in WESEL
18.00 - 19.00 Uhr
Platzkonzert
Großer Markt, WESEL
20.00 Uhr
Ehemaligentreffen
mit Jahrestreffen des Traditionsverbandes im Festzelt,
SCHILL-KASERNE
11. Juli
8.45 Uhr
Ökumenische Morgenandacht
im Festzelt, SCHILL-KASERNE
9.30 Uhr
Kranzniederlegung durch Trad. Verband vor Ehrenmal
G.R. „König Friedrich der Große" (3. Ostpr.) Nr. 4 / I.R. 2
SCHILL-KASERNE
9.45 Uhr
Übergabe der „SCHILL-Plakette"
Am Eingang der Kaserne
10.00 - 17.00 Uhr
Tag der Garnison
Waffenschau, Vorführungen
SCHILL-KASERNE
11.00 - 17.00 Uhr
Treffen des Traditionsverbandes
Offizierheim SCHILL-KASERNE
20.00 Uhr
Festabend / Ball im Festzelt
SCHILL-KASERNE (geladene Gäste)
12. Juli
10.00 Uhr
Frühschoppen, Ausklang
Festzelt SCHILL-KASERNE
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Wesel als Garnisonsstadt
Aus „Geschichtliches Wesel" von Volkmar Braun, Rheinland-Verlag GmbH, Bonn.
Schon zu Zeiten der Römer, um Christi Geburt, bildete die Mündung der Lippe in den
Rhein eine strategisch wichtige Schnittstelle und war eine der wenigen
Übersetzstellen römischer Legionen bei Feldzügen gegen germanische Stämme.
Das Ende des 8. Jhd. erstmals erwähnte „Wesele" erhielt schon 1241 Stadtrechte
und wurde damit befestigt. Durch seine Lage am Haupthandelsweg
Italien-Niederlande und am Lippe-Handelsweg wuchs Wesel vor allem im 15. Jhd. als
wichtigste Hansestadt am unteren Niederrhein. Im 16. Jhd. nimmt Wesel während
des Spanisch-Niederländischen Glaubenskrieges viele Tausend verfolgte Flüchtlinge
auf und führt seitdem den ehrenden Beinamen „VESALIA HOSPITALIS". Zur
Erinnerung erhielt Wesel am 24. Februar 1578 zwei Ehrenbecher, die als
'Geusenbecher' bezeichnet werden. 1614 wird die Stadt von spanischen Truppen
besetzt und weiter zur Festung ausgebaut. Sie wurden vertrieben durch die
Niederländer.
Im Jahre 1666 wird Wesel brandenburgisch und als vorgeschobener Posten am
Rhein zu einer der stärksten Festungen der damaligen Zeit. Noch heute zeugen Teile
der Zitadelle sowie das Berliner- und Klever-Tor trotz totaler Zerstörung Ende des 2.
Weltkrieges von dieser Zeit.
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Zitadelle
Als die Preußen während des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) die Festung
räumten und sie französischen und österreichischen Truppen über ließen, und als
schließlich 1806 die Stadt dem Kaiserreich Napoleons zufiel, verstärkten die
Franzosen auch das linke Rheinufer bei Büderich um zwei starke Forts.
Traurige Berühmtheit erfuhr die Stadt, als am 16. September 1809 die elf Schill'schen
Offiziere von einem französischen Militärgericht auf Befehl Napoleons zum Tode
verurteilt und vor den Toren der Stadt in der Nähe der heutigen Niederrheinhalle
standrechtlich erschossen wurden. 1814 rückten die Preußen wiederum in Wesel ein,
die Stärke der in Wesel stationierten Truppen betrug etwa 4000 - 5000 Mann. Damit
wurde das Bild dieser Stadt durch die Garnison geprägt.
Als nördlicher Eckpfeiler der Festungslinie Koblenz-Köln-Wesel wuchs die Stadt an
der Westgrenze Preußens im 19. Jhd. zu einer der größten preußischen Garnisonen
auf. Die Fahne berühmter, hier stationierter preußischer Regimenter, wurden vor 10
Jahren dem Raketenartilleriebataillon 150 zur Verwahrung anvertraut.
1921 entmilitarisiert, in den 30er Jahren wieder Garnison, war Wesel während d es 2.
Weltkrieges Verschiebebahnhof für viele Wehrmachttruppenteile. Die Stadt blieb bis
Anfang 1945 fast unzerstört.
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Das Ende dieses Krieges brachte auch Wesel den Untergang (16. Febr. 1945). Ein
von hunderttausenden Bomben der alliierten Angreifer erzeugtes Inferno ließ von den
3.149 Wohngebäuden noch ganze 60 unbeschädigt. Über 700 Einwohner Wesels
fanden den Tod. Die Stadt war das Opfer der alliierten Pläne geworden, die ihre
Zerstörung als Vorbereitung zum Rhein-Übergang einer viertel Million alliierter
Soldaten am 23./24. März verlangten.
1964 bezog das Verteidigungskommando 322 und die Standortverwaltung die
Reitzenstein-Kaserne in der Friedenstraße (Nähe Bahnhof).
20 Jahre nach Kriegsende, im März 1965, wurde im Norden der Stadt eine neue
Kaserne fertiggestellt. Auf damals Hamminkelner Boden, in den „Kanonenbergen"
des Ortsteils Blumenkamp, öffnete sie im März 1965 ihre Tore dem aus Warendorf
verlegten Raketenartilleriebataillon 150. Am 23.7.1965 erhielt die Kaserne durch den
damaligen
Verteidigungsminister
Kai
Uwe
von
Hassel
den
Namen
SCHILL-KASERNE!
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Großer Zapfenstreich am 30. Juni 1978 vor dem „Berliner Tor"
Mit der Kommunalen Neuordnung wurde Wesel wieder Garnisonsstadt.
350 Jahre Garnisonsgeschichte ließen die Soldaten der Bundeswehr von Anbeginn
freundliche Aufnahme finden. Als Mitbürger begegnet man ihnen mit großem
Selbstverständnis.
Seit seinem Einzug in die Schill-Kaserne ist das Raketenartilleriebataillon 150
bemüht, nicht nur gute Kontakte zur zivilen Umwelt zu halten, sondern auch zu helfen
und die Tore der Kaserne einer interessierten Öffentlichkeit wo immer dies geht zu
öffnen.
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Patenschaften
Schon beim Einzug des Raketenartilleriebataillon 150 in die
Schill-Kaserne bewies die Bevölkerung der Weseler Umgebung ihre Aufgeschlossenheit
gegenüber den Soldaten
durch die Übernahme von Patenschaften.
Das Einbeziehen des „Staatsbürgers in Uniform" in die Lebensgemeinschaft der Gemeinden erleichtert besonders den Wehrpflichtigen und
den jungen Unteroffizieren
ihren nicht immer leichten
Dienst. Zeit- und Berufssoldaten, die mehr als andere Berufsgruppen von häufigen Versetzungen betroffen sind, können sich schneller am Dienstort einleben und neue Freunde
gewinnen.
Folgende Patenschaften verdeutlichen dies: 2. Batterie und Gemeinde
FLÜREN, ab 1973 Bürgerschützenverein 4. Batterie und Gemeinde
HAMMINKELN 6. Batterie und Gemeinde BRÜNEN.
Weitere Patenschaften sind geplant.
Als selbstverständlich pflegt das Bataillon enge Beziehungen zu unseren
NATO-Verbündeten. Seit dem 4. Februar 1975 besteht ein Patenschaftsverhältnis
zum Ist US Army Field Artillery Detachment. Der nunmehr gegründeten Patenschaft
mit dem 50th British Missile Regiment, Royal Artillery, in MENDEN gingen
langjährige, freundschaftliche Kontakte voraus.
Wir danken an dieser Stelle besonders unseren Patengemeinden für ihre Treue zu
uns Soldaten und für die vielfältige Unterstützung und Hilfe, die uns durch sie in den
vergangenen Jahren zuteil wurde.
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Unsere Gemeinde
Wußten Sie schon, daß:
. . .. wir ca. 1.400 Mitbürger in der Schill-Kaserne haben?
. . . . der Fahrzeugpark des Raketenartilleriebataillon 150 ca. 300 Kraftfahrzeuge umfaßt, die jährlich ca. 1.400.000 km zurücklegen?
. . . . in unserer Kaserne auch an Wochenenden und Feiertagen weit über
100 Soldaten rund um die Uhr ihren Dienst leisten?
. . . . die 3./lnstBtl 110 mit ihrer hochtechnisierten Ausrüstung für die
Instandsetzung modernster Waffensysteme (z.B. LANCE, ROLAND)
zahlreiche „Meister in Uniform" in ihren Reihen hat, die den Meisterbrief während ihrer Dienstzeit erworben haben?
. . . . die 4./NschBtl 110 die Versorgung bis nach Kanada über ihre Datenverarbeitungsanlage sicherstellt und diesen „Service" täglich 24
Stunden leistet?
. . . . die Nachschubausbildungskompanie 18/1 und der Ausbildungszug
der 4. Bttr im Jahr mehr als 600 Fahrschüler auf Schwerfahrzeugen
ausbilden und ihnen den LKW-Führerschein „verpassen"?
. . . . sich hier in Wesel etwa 90 US-Soldaten für Ihre Sicherheit mitverantwortlich fühlen und daß diese mit 120 Angehörigen hier wohnen?
. . . . die Standortverwaltung Wesel zur Wahrung der Einsatzbereitschaft
der hier stationierten Einheiten 415 Einwohnern von Wesel und
Umgebung einen Arbeitsplatz sichert?
. . . . den mittelständischen Betrieben im Kreis Wesel mehr als 3 Mill. DM
an Aufträgen (z.B. Bauvorhaben, Verpflegung, Instandsetzung)
zufließen?
. . . . das Kreiswehrersatzamt in Wesel ca. 6.000 junge Männer jährlich
mustert?
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SCHILL
Ein Name als Vermächtnis
Magna voluisse magnum
Großes gewollt zu haben, ist groß.
(Virgil)
Schill-Kaserne. Diese Namensgebung, aber auch die Verbundenheit als Soldat,
verpflichtet uns in besonderer Weise, der Ereignisse zu gedenken, die Wesel als
„Schillstadt" bekannt werden ließen. .
Eingebettet ist die Geschichte des Schill'schen Freikorps in die Freiheitsbewegung
Preußens nach dem „Frieden zu Tilsit" am 9. Juli 1807, der Unterwerfung Friedrich
Wilhelm III unter Napoleon.
Am 28. April 1809 verließ der Husarenmajor Schill, neben Gneisenau und Blücher
einer der populärsten Offiziere damaliger Zeit, mit seinem Regiment Berlin, um „die
Fesseln zu brechen und das deutsche Vaterland zu befreien."
Ob dieser Aufbruch auf „Ordre" oder mit Billigung des Königs erfolgte, ist heute
umstritten, die Wahrheit bleibt wohl für immer im Dunkel der Geschichte.
Nach einem glücklosen Gefecht in der Nähe von Dodendorf bei Magdeburg am 5.
Mai gegen die Truppen des dortigen französischen Kommandanten Michaud, zog
Schill durch Mecklenburg nach Pommern und ritt am 25. Mai 1809 in die Festung
Stralsund ein, als dort die Franzosen den Einzug Napoleons in Wien feierten.
Bei der Rückeroberung dieser Stadt am 31. Mai unter General Gratien wurde Major
Schill durch Gewehrschüsse getötet, etwa 800 Offiziere, Unteroffiziere und
Mannschaften wurden gefangen genommen, fielen oder waren verwundet. Schill's
Haupt wurde vom Rumpf getrennt, sein Körper auf Befehl des französischen
Kommandanten „comme un chien" - wie ein Hund - verscharrt.
Teile seines Korps erhielten freien Abzug, etwa 500 Unteroffiziere und Mann schaften
kamen in Braunschweig vor Kriegsgerichte und wurden zumeist nach Frankreich als
Galeerensträflinge gebracht.
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Die verbleibenden 11 Offiziere wurden am 16. September 1809 um 9.00 Uhr vor ein
Militärgericht in Wesel gestellt, als „Räuber und Wegelagerer" verurteilt und gegen
13.00 Uhr auf den Lippewiesen vor dem Berliner Tor erschossen.
Ihr letzter Ausruf soll gewesen sein: "Es
lebe unser König, Preußen hoch."
Quellen:
Felix Richard: Das Schicksal der 11 Schill'schen Offiziere,
Zweite Auflage 1964, Verlag H. Peitsch, Wesel
Bildersaal Deutscher Geschichte von Adolf Bär und Paul Quensel,
Union Verlag, Stuttgart, 1890
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Tradition
Übergabe des Ehrenmals und der Regimentsfahne am 4. Mai 1974
an den damaligen Kommandeur, Oberstleutnant Lammer.
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WESEL wurde nach dem zweiten Weltkrieg Patenkreis der Stadt RASTENBURG.
Diese alte ostpreußische Garnisonsstadt war Standort des „Grenadier Regiment
König Friedrich der Große (3. Ostpreußisches) Nr. 4". Das Raketenartilleriebataillon
150 hat am 3. Mai 1969 die Traditionspflege dieses Verbandes übernommen.
Das Regiment wurde am 1. Mai 1626 in Frankfurt an der Oder aufgestellt und trug als
ersten Namen „Regiment zu Fuß Hillebrand von Kracht", den Namen des Obristen
und ersten Kommandeurs. Im Laufe der nächsten 293 Jahre wechselte es mehrmals
den Namen und hieß schließlich: Grenadierregiment „König Friedrich der Große" (3.
Ostpreußisches) Nr. 4.
Zum ersten Mal im 30-jährigen Krieg gegen Schweden und Polen eingesetzt, gehörte
das Regiment zum Brandenburgischen Hilfscorps, als 1683 die Türken durch Ungarn
bis Wien vordrangen. In den Freiheitskriegen und im Krieg gegen Frankreich 1870/71
tat es sich besonders hervor. Im ersten Weltkrieg kämpfte es an beiden Fronten und
wurde in seinem letzten Standort Rastenburg, der Patenstadt Wesels, am 30. 4.
1919 aufgelöst.
Das 2. (Preußische) Infanterieregiment der Reichswehr übernahm am 1. Januar
1921 die Tradition. Es wurde das Stammregiment der 11. Ostpreußischen
Infanteriedivision.
Im 2. Weltkrieg wurde dieses Regiment am 1. September 1939 beim Angriff auf
Polen erstmalig eingesetzt. Es folgte 1940 der Frankreichfeldzug. Zur Vorbereitung
des Rußlandfeldzuges verlegte es im März 1941 nach Ostpreußen zurück. Am 22.
Juni 1941 überschritt es die deutsch-litauische Grenze ostwärts von Heydekrug, um
bis zum 8. Mai 1945 ununterbrochen im Osten eingesetzt zu werden. Nach seiner
Verschiffung von Kurland nach Schleswig- Holstein ging es in britische
Kriegsgefangenschaft.
Sichtbares Zeichen der Verbundenheit zwischen Bataillon und der Kameradschaft IR
2 ist die Nachbildung des Ehrenmals, die 1969 vor der Schill-Kaserne errichtet
wurde.
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198 Dienstjahre
1961 - 1981 Übriggeblieben seit den ersten Stunden des Bataillons.
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Die „Richtung" stimmt
Alltag im
Bataillon
Auf „Sicherung"
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