Umdruck Elternabend 13.11.2012

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Umdruck Elternabend 13.11.2012
Seite 30 / Süddeutsche Zeitung Nr. 109
HMG
Jugendarbeit beim SV Waldeck
Auf dem Sprung
Bierofkas Sohn
Der Name Bierofka kann kaum ohne
denjenigen des TSV 1860 München genannt werden. Es gibt den resoluten Verteidiger Willi Bierofka, der 1977 mit dem
TSV in die erste Liga aufstieg und später
die Löwen trainierte. Und es gibt seinen
Sohn Daniel Bierofka, der mit Unterbrechung seit sieben Jahren bei 1860 spielt.
Für David Bierofka, 6, scheint der Weg also vorgezeichnet zu sein.
„Auf keinen Fall“, sagt Vater Daniel.
Er will sein Kind nicht dem Druck aussetzen, Profi werden zu müssen. „Falls er in
der C-Jugend gut genug ist, werden die
Profivereine ihn schon finden.“ Aber
fürs Erste solle David einfach Spaß am
Sport haben. Daniel Bierofka will dafür
nun den richtigen Verein gefunden haben: den SV Waldeck in Obermenzing.
Der Verein, der vor zehn Jahren nicht einmal ausreichend Spieler für eine A-Jugend hatte. Der heutige Profi erinnert
sich sogar daran, wie er in seiner Jugend
mit der SpVgg Feldmoching in Obermenzing auflief und darüber flachste, ob sie
Waldeck „20 oder 30 zu null weghauen“.
Doch seither wurden beim SV aus
sechs Jugendmannschaften 21, 380 Kinder und Teenager sind in Obermenzing
angemeldet. 10,2 Teams trainieren pro
Tag auf einem Platz, hat Jugendleiter Volker Rüdiger ausgerechnet. Gewusel auf
dem Fußballfeld ist aber noch lange kein
Garant für gute Jugendarbeit. Im Gegenteil: Viele Vereine sind dann auf Eltern
angewiesen, die ehrenamtlich kleine Kicker betreuen. Das war zu Bierofkas Zeit
nicht anders. „Die meisten Väter haben
ihr Wissen wahrscheinlich nur vom Zuschauen“, sagt Bierofka. Er hingegen habe das Glück gehabt, mit dem eigenen Va-
Zurzeit der erfolgreichste aus dem
Clan der Bierofkas: Daniel (rechts), 33,
spielt beim Fußball-Zweitligisten TSV
1860 München.
Foto: dapd
ter zu Hause trainieren zu können. Der
SV Waldeck setzt nun auch gerne Jugendliche als Coaches ein, allerdings nicht ohne sie vorher zu schulen: „Wir haben einige 14- bis 16-Jährige mit B-Trainer-Lizenzen“, berichtet Rüdiger. Außerdem
finde ein regelmäßiger Austausch der
Trainer statt, sodass die Übungen zielorientiert abliefen.
Sieger in der Gesamtwertung
Als Bierofka den SV kennenlernte,
war er überrascht von der Qualität des Jugendtrainings eines Kreisklasse-Vereins.
Er habe bedenkenlos seinen Sohn angemeldet. Nichts ist mehr geblieben von
dem Klub, der einst null zu 20 verlor.
Mittlerweile gibt es eine A-Jugend, die
als Tabellenerster der Kreisliga-Tabelle
vor einem möglichen Aufstieg in die Bezirksliga steht. Beim internationalen Jugendhallen Cup im Österreichischen Mattighofen gewann Waldeck die Gesamtwertung der U7- bis U16-Mannschaften
und steht damit in einer Reihe mit Red
Bull Salzburg, LASK Linz und Wacker
Burghausen. Langfristig soll sich die Arbeit auf den Männerbereich auswirken.
Daniel Bierofka ist schon dabei gesehen worden, wie er ein Tor über den Obermenzinger Fußballplatz schleifte, und
auch Willi hat schon einmal eine Trainingseinheit übernommen. Vielleicht also nennt man irgendwann den Münchner
Klub SV Waldeck in einem Atemzug mit
dem Namen Bierofka.
Nicole Werner
Freitag, 11. Mai 2012
SPORT IN BAYERN
Im Kahnmodus
Trainer Weinzierl spielt mit Regensburg in der Relegation, dann wird er wohl gehen
Bastian Schweinsteiger spürt bereits „extreme Fokussierung“
Über dem Regensburger Jahnstadion
liegt seit Jahren der raue Charme einer
Baustelle. Dafür sorgt der überdimensionale Container, den sie beim Drittligisten SSV Jahn „VIP-Bereich“ nennen. Ins
Bild fügen sich auch die vielen mobilen
Toilettenboxen auf den Stehplatztribünen. In diesen Tagen ist jener Charme
noch ein bisschen ausgeprägter. Am
Spielfeldrand parkt ein großer, gelber
Kran und reckt eine Hebebühne in den
Himmel, auf der zwei Männer stehen und
die Markenlogos am Vordach der Haupttribüne überkleben. Das fordert die Deutsche Fußball Liga (DFL), die es für sich
beansprucht, die Werbeflächen für die
Relegationsspiele selbst zu vermarkten.
Den größten Lärm verursacht derzeit
aber eine andere Baustelle: Jahn-Trainer
Markus Weinzierl.
D
as Nette an Bastian Schweinsteiger ist, dass er zwar diesen kühlen
Tunnelblick beherrscht, der höchste
Konzentration ausdrückt, hin und wieder aber blitzt schon noch das Lausbubenhafte in ihm durch. Wenn er etwa
gefragt wird, ob er am kommenden
Samstag ab 14 Uhr den Fernseher anschaltet, um sich bei der dritten Playoffpartie der Bayern-Basketballer in
Quakenbrück ein wenig abzulenken
vor dem eigenen Finale in Berlin, beginnt es in ihm zu arbeiten. Der Fußballprofi ringt mit dem Schelm, und
kurz gewinnt der Schelm. „Vielleicht
werde ich mal reingucken“, sagt er,
grinst – dann ist der leichte Moment
wieder vorbei. Schweinsteiger, der
nach Uli Hoeneß das prominenteste
Maskottchen der FCB-Basketballer
ist und mit Aufbauspieler Steffen Hamann & Co. eine Wette laufen hat
(„Wenn sie ins Halbfinale kommen, haben sie gewonnen“), weiß natürlich: In
den Finals in Pokal und Champions
League können die Münchner Kicker
doch noch Titel erzielen, ohne die ein
Bayern-Profi nicht aus dem Haus gehen darf. Bei ihm, der Führungskraft,
wirkt sich diese verlockende Perspektive schon deutlich aus: „Du merkst eine
extreme Fokussierung und betrachtest vieles um dich herum nicht mehr
so genau.“
„Indiskretion in Augsburg“
Allein ihm selbst scheint es zu gelingen, das unüberhörbare Getuschel über
seine Person auszublenden: „Die einzige
Lärmkulisse, die mich im Moment interessiert, sind die Fans, die uns in den
nächsten zwei Spielen unterstützen werden.“ Insgeheim dürfte es Weinzierl dabei sehr wohl ärgern, dass ausgerechnet
vor den Relegations-Spielen des Jahn gegen den Karlsruher SC (Heimspiel an diesem Freitag, 20.30 Uhr; Auswärtsspiel
am Montag, 20.30 Uhr) öffentlich wurde,
was vermutlich nicht öffentlich werden
sollte: Dass nämlich Weinzierl Regensburg verlassen könnte – und in der kommenden Saison den Erstligisten FC Augsburg trainiert. Dort gilt er als Wunschkandidat für die Nachfolge von Jos Luhukay. Das Augsburger Interesse hat Weinzierl bestätigt, ob er das Angebot annimmt, lässt er noch offen. In Regensburg zweifelt indes kaum mehr einer,
dass der Klub in der kommenden Saison
einen neuen Trainer benötigt.
In welcher Liga der neue Trainer dann
arbeiten wird, entscheidet sich in der Relegation. Besiegt der SSV Jahn, Tabellendritter der abgelaufenen Drittliga-Saison, den KSC, Drittletzter der zweiten Liga, dann steigt er auf. Seit acht Jahren
sehnt man sich in Regensburg nach der
Rückkehr in die zweite Liga, das Jahnstadion ist ausverkauft. Weinzierl hat jetzt
die schwierige Aufgabe, sein Team auf
zwei Partien vorzubereiten, die für die
Zukunft der Spieler weitaus wichtiger
sein dürften als für seine eigene Karriere.
Damit dies gelingt, wendet der 37-Jährige eine sehr eigenwillige Strategie an: Er
versucht, das auf ihn gerichtete Scheinwerferlicht auf die Spieler zu schwenken: „Wenn ich mit einem Erstligisten in
Verbindung gebracht werde, dann ist das
eine Anerkennung für die ganze Mannschaft. So habe ich der Mannschaft das
auch erklärt.“ Ob die Strategie aufgeht,
wird auch davon abhängen, ob das Ver-
„Für ein Spiel ausblenden“
Die Hände zum Himmel: Noch lässt sich Markus Weinzierl von den Regensburgern feiern, doch ihm liegt ein Angebot des FC Augsburg vor. Foto: Vogel/Getty
trauen zwischen Trainer und Mannschaft Schaden genommen hat. Denn neben den Wechselgerüchten um Weinzierl
selbst bereitet eine weitere Personalie
Anlass zur Diskussion: Bereits Anfang
April sickerte die Meldung durch, dass
Jahn-Verteidiger Ronny Philp ebenfalls
zum FC Augsburg wechseln könnte. Somit drängt sich der Eindruck auf, dass
Weinzierl einerseits seit Wochen mit dem
FCA in Verhandlungen steht – und zugleich einen seiner Wunschspieler vorab
nach Augsburg lotsen wollte. Sollte sich
dies bewahrheiten, dann wären die Verhandlungen hinter dem Rücken der JahnVerantwortlichen abgelaufen. Schließlich hat SSV-Manager Franz Gerber betont, von der Meldung über Weinzierls
Weggang „völlig überrascht“ gewesen zu
sein: „Wir wussten von nichts. Es ist scha-
de, dass uns eine Indiskretion in Augsburg jetzt das Leben schwermacht“, sagte Gerber jüngst.
Zur Trainer-Debatte gesellen sich vor
der Relegation nun auch noch Personalsorgen. Ronny Philp fällt verletzt aus,
Jim-Patrick Müller ist gesperrt, damit
fehlt jene rechte Flügelachse, die maßgeblichen Anteil daran hatte, dass der SSV
Jahn sich trotz des niedrigsten DrittligaEtats in nur einer Saison vom Abstiegszum Aufstiegskandidaten entwickelt
hat. Daneben ist der Einsatz von Abwehrchef André Laurito (Adduktorenzerrung) ebenso fraglich wie der von Kapitän und Torjäger Tobias Schweinsteiger
(Oberschenkelverletzung). Ob es Weinzierl gelingt, diese Lücken zu schließen,
scheint angesichts des ohnehin recht dünnen Kaders fraglich.
Andreas Glas
Schweinsteiger hat seinen Autopiloten also endgültig auf Kahnmodus justiert (benannt nach einem gewissen
Oliver Kahn), daran ändert auch
nichts, dass er, der so lange verletzt
fehlte in dieser Saison, sich „noch
nicht ganz fit“ fühlt. „Das kannst du
aber für ein Spiel ausblenden“, erklärt
er; er meint zunächst einmal nur das
Pokalfinale gegen Borussia Dortmund
in Berlin (20 Uhr). Mit einem Sieg
könnte der Bayern-Profi mit dem früheren Bayern-Torwart Oliver Kahn
gleichziehen, der sechs Mal den Pokal
gewonnen hatte, eine von vielen Fußnoten am Rande. Ein Problem freilich
hat Schweinsteiger ausgemacht: „Es
wird das schwerste Spiel werden von
all
meinen
Pokalfinals.
Dortmund macht momentan sehr viele Dinge richtig.“
Der Respekt vor dem nächsten Gegner, der auf beeindruckende Art den
Titel in der Meisterschaft verteidigte,
ist stets zu spüren, wenn sich BayernSpieler gerade äußern dürfen bzw.
müssen. „Dortmund ist am Schwierigsten zu spielen“, sagt etwa Mario Gomez, aber klein macht sich der Stürmer deshalb nicht, er versichert: „Wir
sind auch schwierig zu spielen.“ Man
merkt insgesamt: Es ist allmählich der
Moment erreicht, in dem alles von allen gesagt und jede statistische Zahl
eingeordnet ist. Im Grunde wartet Fußball-Deutschland nur noch auf zwei
Anpfiffe.
Noch aber ist es nicht soweit, und
ein Profi wie Schweinsteiger nützt die
Zeit des Wartens selbstverständlich
auf vorbildliche Weise. Er setzt sich
zum Beispiel gewissenhaft mit dem
nächsten Gegner auseinander und
überlegt: „Wie kann man ihm weh
tun? Welche Lösungen gibt es?“ Die
Zico gegen Zickler
All-Star-Spiel vor CL-Finale
Es spielen neun Weltmeister, eine große Anzahl ehemaliger Gewinner der Champions
League, und in Willy Sagnol ein Fußballer, der
auch im anderen Team auflaufen könnte,
wenn am 19. Mai (12 Uhr) im Münchner Olympiastadion das „Ultimate Champions Match“
angepfiffen wird. Die Partie zwischen den von
Ruud Gullit trainierten „World All Stars“ und
den „FC Bayern All Stars and Friends“ soll der
Höhepunkt des viertägigen Festivals im Olympiapark werden. Der Eintritt ist frei.
Die „World All-Stars“
Edwin van der Sar, Vítor Baía, Patrik Andersson, Celestine Babayaro, Cafu, Fabio Cannavaro, Frank de Boer, Graeme le Saux, Giovanni
van Bronckhort, Willy Sagnol, Ronald de Boer,
Christian Karembeu, Michael Laudrup, Steve
McManaman, Jay-Jay Okocha, Patrick Vieira,
Zico, Gianfranco Zola, Stéphane Chapuisat,
Predrag Mijatovic, Davor Suker, Dwight York,
Trainer: Ruud Gullit.
Die „FC Bayern All-Stars“
Walter Junghans, Harald Dax, Markus Babbel, Harald Cerny, Thomas Helmer, Robert Kovac, Oliver Kreuzer, Stefan Reuter, Paul Breitner, Maurizio Gaudino, Ludwig Kögl, Niko Kovac, Michael Tarnat, Olaf Thon, Giovane Elber,
Carsten Jancker, Pierre Littbarski, Roy Makaay, Karl-Heinz Riedle, Alexander Zickler, Trainer: Wolfgang Dremmler.
Frage, wie die Bayern im Fall eines Pokalsieges feiern, ist seit Donnerstag im
Übrigen schon mal beantwortet. Es
folgt höchstens ein Minisause, oder
wie der Vorstandsvorsitzende KarlHeinz Rummenigge betont: „Da wird
es keine Discobesuche oder Ähnliches
geben“ (wobei hier natürlich die Frage
wäre, was er unter Ähnliches versteht). „Wir wissen, dass wir noch ein
Finale haben“, erklärt Schweinsteiger
die Zurückhaltung, und Gomez ergänzt, es müsse ja nicht so sein, „dass
um vier Uhr alle sturzbetrunken unter
dem Tisch liegen“. Diese Variante wollen sie sich, das darf man annehmen,
für die Nacht auf den 20. Mai aufheben.
Gerald Kleffmann
Große kleine Schwester
Michaela Grimm kann vorerst nicht Kanuslalom-Olympiasiegerin werden wie ihr Bruder – dafür gehört sie zu einer erlesenen Gruppe von Canadier-Pionierinnen
Alexander Grimm, der KanuslalomOlympiasieger, steht unter dem persönlichen Schutz seiner kleinen Schwester,
das wird ihm ein Trost sein, nachdem er
kürzlich bei der Olympia-Qualifikation
des Deutschen Kanuverbandes (DKV) so
weit zurückfiel, dass er nicht nur einen
Startplatz bei den Spielen in London verpasste, sondern auch einen bei der EM
auf seinem Heim-Kanal in Augsburg. Wobei Trost so ein Wort ist, das Michaela
Grimm, 23, in der Geschichte ihres zwei
Jahre älteren Bruders gar nicht angemessen findet. „Von trösten ist da keine Rede“, sagt sie, „er ist ein erfahrener
Mensch. Er ist ein starker Mann. Er kann
das gut verarbeiten. Seine Zeit ist nicht
vorbei. Er ist nicht in ein Loch gefallen.“
Es ist ein kleines Plädoyer für die Kraft
des Grimm als Mensch und Sportler, mit
dem Michaela Grimm in Wirklichkeit
sagt: Meinen Bruder hab‘ ich nicht weniger lieb, bloß weil er an zwei blöden Wochenenden seinem depperten Olympiasieger-Anspruch nicht genügen konnte.
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Michaela Grimm selbst ist am Start
bei der Kanuslalom-EM in Augsburg, die
seit Mittwoch eröffnet ist. Sie hat am
Donnerstag auch schon ihre ersten Einsätze hinter sich gebracht, qualifizierte
sich als Sechste genauso wie die anderen
beiden Deutschen, Mira Louen (Vierte)
und Lena Stöcklin (Achte), fürs Halbfinale am Samstag und war im Teamwettbe-
„Vom Verband komme
ich mir noch nicht
ganz akzeptiert vor.“
werb unterwegs, in dem die deutschen
das Halbfinale gewannen. Die EM ist für
sie als Augsburgerin natürlich etwas Besonderes, sie ist aber auch eine Chance,
ihre Disziplin mal einem etwas breiteren
Publikum in Deutschland zu zeigen, die
nämlich ganz am Rande im Spektrum
des Randsports Kanuslalom steht. Micha-
ela Grimm ist mit dem Einer-Canadier
unterwegs, in einer Bootsklasse, die anders als das Einer-Kajak erst seit 2010
zum WM-Programm gehört und noch keinen Olympia-Status genießt.
Warum die Frauen lange nicht im Canadier paddeln sollten, ist für aufgeklärte Laien nicht ganz zu verstehen. Es hat
wohl wieder mit dieser seltsamen Rücksichtnahme auf die zartere Natur der
Frauen zu tun, die der männerdominierte Sport im 20. Jahrhundert über Jahrzehnte mit fast manischem Eifer verfolgte. Jedenfalls ist es anspruchsvoller,
wackliger, von der Belastung her einseitiger, sich mit Stechpaddel und kniend
durchs Wasser zu schieben als im Kajak
sitzend mit Doppelpaddel. „Der Canadier ist das technisch schwierigere Instrument“, sagt auch Canadier-Bundestrainer Sören Kaufmann. Aber offensichtlich eben doch nicht zu schwierig für
Frauen, denn sie machen es ja nun, und
Michaela Grimm sagt, dass sie gerade dieser höhere Anspruch ans Gefühl für den
Lauf des Bootes im bewegten Wasser
reizt: „Der Lerneffekt ist größer.“
Angefangen hat sie als Kajak-Fahrerin, wie die meisten, die jetzt im Canadier unterwegs sind.
Sie war 2005 Junioren-Europameisterin und 2006
Team-JuniorenWeltmeisterin im
Kajak. Später wurden die Erfolge weniger, im Canadier
gab es die neue
WM- und EM-Perspektive, der DKV
machte ein Team
auf.
Michaela Michaela Grimm
Grimm wagte den Foto: oh
Wechsel, und jetzt
gehört sie also zu dieser Vorhut von Frauen, die einer Männer-Domäne Herr werden wollen. Die Blicke der Leute gehen
dabei noch ein bisschen an ihr vorbei,
und sie spürt, dass man sie im DKV als
Paddlerin einer nichtolympischen Sparte weniger ernst nimmt als die potentiellen Olympioniken. Ihre interne WeltcupQualifikation durften die Canadier-Fahrerinnen nicht im Rahmen der OlympiaQualifikation ausfahren und Wettkampffahrten sind laut Michaela Grimm selbst
zu tragen. Sie sagt, sie fühle sich im Kreise des Nationalteams als vollwertiges
Mitglied. „Aber vom Verband komme ich
mir noch nicht ganz akzeptiert vor.“
Wenn der Frauen-Canadier eines Tages olympisch wird, ändert sich das
schnell. Dann glänzen die Medaillen auf
einmal ganz anders. Aber bei dem Thema
spekuliert Michaela Grimm nicht rum.
„Ich lass’ alles auf mich zukommen.“ Ihr
Leben ist auch ohne Spiele voll genug.
Sie macht ihre Ausbildung als Erzieherin, sie paddelt um ihr Profil als Verbandspionierin in Diensten der Kanu
Schwaben Augsburg. Und zwischendurch macht sie sich als kleine Schwester groß, um sich tapfer vor ihren berühmten Bruder zu stellen.
Thomas Hahn
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Telefax: (089) 53 06-86 58
Münchner Merkur Nr. 110 | Wochenende, 12./13. Mai 2012
Regionalsport
Ein Löwe und viele gute Ideen
AKTUELLES
IN KÜRZE
Daniel Bierofka schätzt die Jugendarbeit beim SV Waldeck-Obermenzing – Junioren werden zu Trainern ausgebildet
VON JAN LÜDEKE
Robert Steinhauser erinnert
sich immer wieder gerne zurück an die letzte Weihnachtsfeier des SV WaldeckObermenzing. Da, erzählt der
zweite Vorsitzende des Vereins, sei Daniel Bierofka einer
der Letzten gewesen, die den
Weg nach Hause antraten.
Der Profi des TSV 1860 hat in
den letzten Jahren eine enge
Bindung zum Obermenzinger
Klub aufgebaut. Sein Sohn
David, 6, spielt hier bei den
Kleinsten, der Papa selbst ist
mittlerweile Mitglied. Klar,
der Filius könnte auch in der
Jugend der Löwen kicken,
aber Daniel Bierofka meint:
„Er soll jetzt Spaß bei einem
kleineren
Verein
haben.
Wenn er gut genug ist, werden
die größeren ihn in der C-Jugend schon entdecken.“
Bierofka engagiert sich
beim SV Waldeck-Obermenzing, da er „völlig vom Verein
überzeugt“ sei. In seiner Jugendzeit (bei der SpVgg Feldmoching) sei man „nach
Obermenzing gefahren, um
die 20 oder 30 null wegzuhauen“, doch die Zeiten, in denen der SV belächelt wurde,
sind vorbei. Bierofka vergleicht die Entwicklung mit
der des Deutschen Fußball
Bundes (DFB): „Der war im
Jahr 2000 am Boden, jetzt
laufen in Deutschland so viele Talente rum.“ In Obermenzing haben sich aus sechs Jugendteams 21 entwickelt, 380
TENNIS
Zwei Mann am Pott: Daniel Bierofka und Jugendleiter Volker Rüdiger (r.) halten den Mattighofner Hallenpokal, eingerahmt von Cedric Riesner (l.) und Felix Steinhauser.
LÜDEKE
Nachwuchskicker wetzen an
der Bezirkssportanlage in der
Meyerbeerstraße mittlerweile
dem Leder hinterher. „Die
Qualität des Trainings ist ungewohnt hoch für einen kleinen Verein“, attestiert Bierofka, „das ist für David genau
das Richtige.“
Die Waldecker haben mit
demselben Problem zu kämpfen wie fast alle Vereine in
München: Trainer, vor allem
qualifizierte, sind rar. Anstatt
zu jammern, hat sich der Vorstand um seinen Vorsitzenden Herbert Brüser eine kreative Lösung einfallen lassen.
Junioren aus den höheren Altersklassen werden zu Trainerlehrgängen geschickt, um
Trainerscheine zu machen.
„In anderen Vereinen lässt
man die Jugendarbeit so nebenher laufen“, weiß Bierofka, „vor dem, was hier gemacht wird, kann ich nur den
Hut ziehen.“
Denn die Jugendarbeit nebenher laufen lassen, das
wollte man beim SV Waldeck- Obermenzing nicht. Als
Volker Rüdiger 2002 seinen
Posten als Jugendleiter antrat,
„war meine Intention, etwas
zu bewegen und nicht einfach
eine Menge Kinder zu verwalten“. Das Ergebnis: Bei dem
Klub, der zur Jahrtausendwende nicht einmal eine
A-Jugend zusammenbekam,
spielen mittlerweile zehn Akteure aus dem eigenen Nachwuchs in der ersten Mannschaft, die in der Kreisklasse
in der abgelaufenen Spielzeit
immerhin Rang vier belegte.
2009 erhielt Waldeck-Obermenzing die Sepp-HerbergerUrkunde für bemerkenswerte
Nachwuchsarbeit.
Verein wünscht sich
einen neuen Platz
Wie stark diese Jugendteams sind, zeigen Trophäen
der vergangenen Jahre. Im
Vereinsheim steht ein riesiger
Wanderpokal, den die Waldecker sich heuer beim „Internationalen Mattighofner Fußball Junior Hallencup“ sicherten. Dort treten internationale Klubs mit ihren F- bis B-Juniorenteams an – nach einem
Punktesystem wird der Gesamtsieger ermittelt. Und erst
kürzlich gewann die Waldecker U8 ein Turnier, dessen
Halbfinale mit Red Bull Salzburg, LASK Linz und RotWeiß Erfurt sehr prominent
besetzt war.
Nur eines passt den Funktionären des Obermenzinger
Klubs so gar nicht in den
Kram. „Wir haben den
schlechtesten
Kunstrasen
Münchens“, wettert Vorstand
Brüser. Der nämlich wurde
für Hockey angelegt (die TuS
Obermenzing nutzt die Bezirkssportanlage ebenso wie
der Herakles SV mit). Die
Oberfläche hat schon vor Jahren begonnen einzureißen.
Der große Wunsch der Verantwortlichen: Ein neuer
Platz.
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Weniger Kosten, mehr Zuschauer
Der TC Luitpoldpark hat lange für zwei Zweitliga-Staffeln gekämpft, ein junges Team soll den Klassenerhalt schaffen
VON KATHARINA BLUM
Die neue Saison hat noch gar
nicht begonnen – und doch
dürfte man sich beim TC
Grün-Weiß
Luitpoldpark
schon jetzt wie der große Sieger fühlen. Gewonnen haben
sie die „Zweigleisigkeit“, ein
sperriges Wort, doch für Organisationschefin und Betreuerin Hildegard Jonasz ist
es das schönste Geschenk. Es
steht für einen jahrelangen
Kampf, den sie als Sprecherin
der zweiten Liga mit dem
Deutschen Tennis Bund und
den Landesverbänden ausgefochten hat. „Von uns ist eine
große Last abgefallen. Die
Dankes-Mails von fast allen
Mannschaften, besonders der
Aufrücker aus dem Norden,
waren dann aber eine Belohnung und eine Beruhigung,
dass wir das richtige Ziel verfolgt haben“, sagt Jonasz.
Wenn an diesem Wochenende die neue Tennis-Saison
startet, die am Sonntag für
Luitpoldpark
mit
einem
Heimspiel (11 Uhr, ErichKästner-Straße) gegen den
Skiclub Ettlingen für die
Münchnerinnen
beginnt,
dann wird bei den Damen
wieder in zwei Staffeln gespielt, Nord und Süd, mit jeweils sieben Mannschaften in
den jeweiligen Gruppen. Keine strapaziösen Reisen in den
hohen Norden mehr, die das
knappe Budget der Klubs immer noch zusätzlich belastet
AMATEUR-FUSSBALL IM ÜBERBLICK
KREISLIGA
Gruppe 1: 3. Spieltag (Rückrunde/R): TSV
Allach 09 - SC Inhauser Moos 3:1.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: FC
Phönix Schleißheim - SpVgg Erdweg, TSV Allach 09 - FT Gern, SV Petershausen - SV Untermenzing, SpVgg Kammerberg - SpVgg
Feldmoching II, SC Inhauser Moos - FC Alte
Haide-DSC, SV Olympiadorf-Concordia - Grüne Heide Ismaning (16:00).
Gruppe 2: 3. Spieltag (R): MTV 1879 - TSV
Gräfelfing 0:2.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: ESV SV Germering, SpVgg Thalkirchen-Freundschaft - SC München (10:45), MTV 1879 - FC
Viktoria (Sa., 15:00), SV Pullach II - FC Neuhadern (Sa., 14:00), TSV Gräfelfing - TSV Solln
(15:00), Herakles SV - SV Laim (15:00), FC
Anadolu Bayern - TSV Großhadern II (11:45).
Gruppe 3: 3. Spieltag (R): ATSV Kirchseeon VfB Forstinning 1:1.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: FC RW
Oberföhring - SV Waldperlach, SV Akgüney
Spor - TSV Oberpframmern, TSV GrasbrunnNeukeferloh - TSV Waldtrudering (Fr., 19:30),
SpVgg 1906 Haidhausen - ATSV Kirchseeon
(14:00), FC Perlach - TSV Ebersberg II (14:45),
FC Stern - TSV Ottobrunn (10:45), TSV Grafing - VfB Forstinning.
12. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: TSV
Oberpframmern - TSV Grasbrunn-Neukeferloh (Do., 17. Mai, 15:00).
KREISKLASSE
Gruppe 1: 11. Spieltag (R): TSV Markt Indersdorf - TSV Bergkirchen 1:3.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV
Weichs - TSV Dachau II (15), SV Niederroth SV Riedmoos, SC Vierkirchen - SV Odelzhausen, SV Günding - TSV Altomünster, SV Sulzemoos II - TSV Schwabhausen (13), TSV Ludwigsfeld - SV Türk Dachau (Sa., 14).
Gruppe 2: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: FSV Harthof - FC Türk Spor Garching, SV
Italia - SC Amicitia, SV Am Hart - SV WaldeckObermenzing (10:45), SF Harteck - SV Kayserispor, Herakles SV II - SV Istiklal (12:45), FC
Eintracht - TSV 1954 München (12:45).
haben. Stattdessen stehen in
dieser Saison nun vier Lokalderbys auf dem Programm,
von denen man sich ein vermehrtes Zuschauerinteresse
erhofft. Besonders auf die Begegnung mit dem fünf Kilometer entfernten MTTC Iphitos am kommenden Donnerstag (11 Uhr) freut man sich
schon sehr. Der Nachrücker
aus der Regionalliga, von dem
als einzigem Verein keine
Dankes-E-Mail
gekommen
sein soll.
Doch auch bei Luitpoldpark ist nicht nur alles eitel
Sonnenschein, man muss den
Rückzug eines wichtigen
Sponsors verkraften – und hat
sich deshalb von den Schwestern Carmen und Sabine
Klaschka getrennt. Bis auf
diese beiden Weggänge ist der
Kader nahezu unverändert.
Angi Bachmann ist wieder an
Position eins gemeldet, danach kommen die Österreicherin Daniela Kix, Lena-Marie Hofmann, das Nachwuchstalent Julia Stamatova,
Kix’ Landsfrau Eva-Maria
Hoch und Julia Thiem. Die
zweite, sehr junge Hälfte wird
als Aufsteiger in der Bayernliga antreten.
Die Stars schlagen woanders auf – wenn sie es denn
tun. Auch wenn man gehofft
hat, dass es nach der Eingleisigkeit mit den „Luftbuchungen“ vorbei ist, wie sie GWPräsident Jochen Laas gerne
nennt, gibt es sie wohl wieder.
Bei
Augsburg-Siebentisch
steht die tschechische Weltranglisten-Vierte Petra Kvitova an Nummer eins, die italienische
Weltranglisten-11.
Francesca Schiavone an zwei.
„Unser Ziel ist ganz klar der
Klassenerhalt“, erklärt Jonasz
deshalb. „Ein Aufstieg bringt
ohnehin nur große finanzielle
Probleme mit sich und wäre
wahrscheinlich nicht machbar. Aber wenn man die Meldelisten der anderen Vereine
ansieht, ist daran auch gar
nicht zu denken – eher ans
Gegenteil.“ Aber was auch
immer am Ende steht – für
sich und hoffentlich auch für
den Tennissport hat Luitpoldpark schon viel gewonnen.
VfB Sparta - Feldmoching III (10:45), SC Freimann - Alte Haide-DSC II, Olympiadorf-Concordia II - Gr. H. Ismaning II (13:45).
Gruppe 3: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr SC Armin - TSV Neuried II, FC Ludwigsvorstadt - FT Gern II (10:45), ESV Neuaubing DJK Pasing II (15:00), SV 1880 II - SV Waldeck-Obermenzing II (Sa. 12:15), FC Teutonia
- FC Neuhadern II (Sa. 15:30), SV Türkspor Allach - SV Laim II.
3. Spieltag (R), Mittwoch, 16. Mai, 19:00
Uhr: SV 1880 II - TSV Neuried II.
Gruppe 4: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Thalkirchen-Freundschaft II - Pullach III
(09:00), Haidhausen II - Baierbrunn (12:00),
SV Stadtwerke - SK Banja Luka (10:45), FC
Hellas Monachou - TSV Ost (12:45), SC Süd FC Sportfreunde (11:00).
Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag,14:30
Uhr: Oberföhring II - Helios-Daglfing II
(12:45), Akgüney Spor II - FSV Newros
(10:45), N.K.Hajduk - Dreistern II, Bogenhausen II - Waldperlach II.
Gruppe 6: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: ASV Glonn - SV Bruck, TSV Feldkirchen Baldham-Vaterstetten II (15:00), TSV Egmating - SpVgg Höhenkirchen, FC Parsdorf - FC
Unterbiberg, Aschheim II - SV Hohenlinden,
TSV Pliening/Landsham - Ottobrunn II, Grafing II - Forstinning II (12:45).
3. Spieltag (R), Mittwoch, 16. Mai,19:30
Uhr: TSV Egmating - Aschheim II.
2. Spieltag (R), Donntastag, 17. Mai, 13 Uhr:
Oly-Concordia III - Amicitia II.
Gruppe 3: 3. Spieltag (R): MTV II - Germering II 0:6.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Neuried III - Germering II (18:00), Kosova II Sendling II (12:45), Sentilo-Blumenau II - Untermenzing II (12:45), MTV II - Waldeck-Obermenzing III (Sa. 13:00), Irish Rovers II - FT
Gern III (12:45), TSG Pasing II - SV Laim III
(12:45), SF Pasing II - Post-SV (13:45).
Gruppe 4: 4. Spieltag (R): Grünwald II - MSV
II 9:3.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Latino
Munich - FC Bosna H. II, MSV II - SC München
II (12:45), DJK Fasangarten - Viktoria II
(10:45), Haidhausen III - FC Wacker II (10:00),
Irish Rovers - FC Niksar Spor, Grünwald II Taufkirchen II (15:00).
Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Sportbund Ost - Putzbrunn III (16:00),
Waldperlach III - WB Allianz II (10:30),
Schwarz/Weiß II - Waldtrudering III (12:45),
Schwabing II - TSV Maccabi (12:15).
Gruppe 6: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Glonn II - Putzbrunn II (12:45), Dornach
II - Anzing II (12:30), Grasbrunn III - TSV Hohenbrunn (12:30), Heimstetten III - Kirchseeon II (13), Poing II - Kirchheim III (13), Pliening/L. II - BSG Markt Schwaben (12:45),
Haar II - FC Ebersberg (12:45).
A-KLASSE
B-KLASSE
Gruppe 1: 10. Spieltag (R): Schwabhausen II
- Kammerberg II 0:1.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Olympia Moosach - Weichs II (Sa. 17:30), SpVgg
Röhrmoos-Großinzemoos - Odelzhausen II,
Kammerberg II - SC Lerchenauer See (12:45),
Inhauser Moos II - Schwabhausen II (12:45),
SpVgg Hebertshausen - Ludwigsfeld II.
Gruppe 2: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Allach 49 - Türk Spor Garching II, Türk
Gücü Ismaning - Moosach-H. III (14), FC
Hochbrück - Amicitia II, Fasanerie-N. II - FC
Maroc (12:45), SC Freimann II - Istiklal II
(12:30), O-Concordia III - Pontos (Sa. 16:30).
Gruppe 1: 10. Spieltag (R): Schwabhausen
III - TSV Gerberau 5:1.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: M. Indersdorf II - Kollbach (12:45), Niederroth II A.E.G. Dachau II (12:45), Röhrmoos-Groß. II Lohhof III (12:45), Gerberau - Altomünster II,
Arnbach II - Schwabhausen III (12:45), Türk
Dachau II - Hilgertshausen II (12:30).
Gruppe 2: 4. Spieltag (R): SV Ditib Unterschleißheim - FC Hochbrück II 7:0.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Harthof II - Türk Spor Garching III (12:45), Garching III - Nord-Lerchenau III (11), Hochbrück
II - Studentenstadt II (12:45), SV Am Hart II Pontos II (9:00), Unterschleißheim - Alte Haide-DSC III, Eintracht II - TSV 1954 II (10:45).
Gruppe 1: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: FV Birkenhof-E. - SpVgg Erdweg II, SV
Ampermoching - Eintracht Karlsfeld II, SV Petershausen II - A.E.Galan. Dachau (12:30), SC
Vierkirchen II - SV Lohhof II (12:45), SV Günding II - SV Lochhausen (12:30), TSV Arnbach
- ASV Dachau II, TSV Allach 09 II - SV Haimhausen (Sa.).
Gruppe 2: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Ph. Schleißheim II - Hansa Neuhausen
(12:45), Moosach-Hartm. II - Nord Lerchenau
II (12:30), RW Tunesien - SV Studentenstadt
(12:00), FC Fasanerie-Nord - ESV Freimann II,
C-KLASSE
Gruppe 3: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Allach 09 III - Oly. Moosach III (12:45),
SV Italia II - Untermenzing III (12:45), Harteck
III - Lerchenauer See II (12:45), D. Unterschleißheim II - Istiklal III (12:30).
Gruppe 4: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: ESV III - Germering III (17), Ludwigsvorstadt II - O. Moosach II (9:00),Neuaubing II DJK Pasing III (13:00), SV Rinia - DJK Würmtal
II (12:45), Armin II - FC Azadi(12:45).
Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Turnerbund II - Meroni-Itel II (09:00),
Thalkirchen-Fr. III - Centro Argentino (12:45),
FC Fürstenried - Wacker III (10:45) 167, Hellas Monachou II - TSV Ost II (10:45), SC Süd II
- FC Espanol (09:00).
Gruppe 6: 3. Spieltag (R): Höhenkirchen II Baldham-Vaterstetten III 1:3.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Baldham-Vaterst. III - Bruck II (12:45), Moosach/
Gr. II - Oberpframmern II (Sa. 13:15), Egmating II - Höhenkirchen II (12:45), Parsdorf II Kirchseeon III (12:45), Steinhöring II - Zorneding II (16:00), SpV Heimstetten - FC Ebersberg II (13:00).
Gruppe 7: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: Sportbund Ost II - Helios-Daglfing III
(14:15), Team München - Newros II (11:00),
Kirchheim IV - Arcadia Messestadt (11:00),
Hajduk II - Dreistern III (12:45), Trudering II ESV Ost II (16:30), Stern III - Alemannia II
(9:00), Munzur II - FC Vartospor 2002 (10:30).
13. Spieltag (R), Dienstag, 15. Mai, 18:30
Uhr: Messestadt - Trudering II.
Gruppe 8: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: SV Schlösselgarten - Bajuwaren II
(11:00), SK Srbija II - Unterbiberg II (12:45),
Stadtwerke II - Niksar Spor II (12:30), Internationale Taufkirchen - Ottobrunn III (10:00), F.
Unterhaching II - DJK Taufkirchen III.
JUNIOREN
Bundesliga: A-Junioren: Sonntag, 14 Uhr:
SpVgg Greuther – Karlsruher SC.
B-Junioren: Sonntag, 11 Uhr: FC Augsburg
– SC Freiburg.
Regionalliga: C-Junioren: Samstag, 15 Uhr:
FC Bayern – SpVgg Unterhaching, Stuttgarter
FUSSBALL
4:1 – Aubing weiter
in der Bezirksliga
In einem Nachholspiel der
Bezirksliga Gruppe Süd
gewann der SV Aubing mit
4:1 gegen den SC Olching.
Die Treffer für die Gastgeber erzielten Christian
Bernhard (5.), Andreas
Müller
(72.),
Manuel
Helmbrecht (81.) und Daniel Koch (88.), für Olching traf Bernhard Dehmel zum zwischenzeitlich
1:1 (6.). Mit dem Heimsieg
haben sich die Aubinger
den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft, jetzt wird
ein Nachfolger für den
scheidenden Trainer Andy
Koch
(wechselt
zum
Kreisligisten Forstinning)
gesucht.
kk
HANDBALL
Milbertshofen lässt
Kirchheim hinter sich
Der Handballsport fristet
in München weiter ein
Mauerblümchen-Dasein.
Alle Versuche, wieder einen Bundesligisten zu installieren, sind bisher kläglich gescheitert. Wenigstens schafften der TSV
Trudering und der TSV Allach den Klassenerhalt in
der Landesliga Süd. Zuletzt gab es attraktive Spiele beim „final-four“ des
oberbayerischen
Handball-Bezirkes. Im Endspiel
gewann der Bezirksoberligist TSV Milbertshofen in
einer rassigen Partie mit
26:24 gegen den Landesliga-Aufsteiger Kirchheim.
Der ehemalige Erstligist
muss sich allerdings einen
neuen Coach suchen,
denn
Kurt
Neumaier
wechselt nach Allach. kk
AM. FOOTBALL
Cowboys vor erster
schwerer Prüfung
Es wird ernst: Auf der wunderschönen
LuitpoldparkAnlage (hier Lena-Marie Hofmann in Aktion) fliegen wieder die Bälle.
FOTO: FKN
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Gruppe 3: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: ESV München II - SV Aubing II (12:30),
FC Kosova - BSC Sendling, Sentilo-Blumenau
- TSV Forstenried, SV 1880 - FC Hertha (Sa.,
14:00), TSV Gräfelfing II - TSV Solln II (13:15),
TSG Pasing - DJK Würmtal, SF Pasing - SV Planegg-Krailling II (15:30).
Gruppe 4: 3. Spieltag (R): SV WB Allianz - SC
Bogenhausen/Schwarz-Blau 1:1.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV Helios-Daglfing - FC Bosna H. (12:45), VfR Garching II - SV WB Allianz (13:00), FC Schwabing - ESV Freimann, FC Unterföhring II - TSV
Milbertshofen (12:15), FC Croatia - SV Türkgücü-Ataspor II, Bogenhausen/Schwarz-Blau
- FC Phönix II (12:45).
Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30
Uhr: TSV Turnerbund - SC Bajuwaren (11:15),
MSV - SV Polonia (10:45), SK Srbija - SV Zamdorf II, SV Schwarz/Weiß - FC Wacker (10:45),
FC Perlach II - SV Gartenstadt Trudering
(13:00), TSV Trudering - FC Alemannia, Fortuna Unterhaching - SVN München (15:00).
8. Spieltag (R), Mittwoch, 16. Mai, 18:30
Uhr: Fortuna Unterhaching - TSV Trudering.
Gruppe 6: 9. Spieltag (R): SV Heimstetten II TSV Zorneding 9:0.
11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV
Moosach/Gr. - SV Anzing (Sa., 15:00), TSV
Grasbrunn II - TSV Waldtrudering II 10:2, SV
Heimstetten II - FC Dreistern (15:00), TSV
Poing - SC Kirchheim II (15:00), TSV Steinhöring - TSV Zorneding (14:00), TSV Haar - DJK
Taufkirchen.
39
Kickers – Karlsruher SC, TSG Hoffenheim –
FSV Frankfurt, FC Augsburg – SC Freiburg,
Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart, SpVgg
Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg.
Bayernliga: A-Junioren: Samstag, 13 Uhr:
FC Ingolstadt 04 – Burghausen. – 15 Uhr: Erlangen Bruck – SG Fürth. – Sonntag, 11 Uhr:
SC Fürstenfeldbruck – SSV Jahn Regensburg.
– 13 Uhr: FC Memmingen – FC Augsburg,
TSG Thannhausen – SpVgg Ansbach. – 14
Uhr: TSV 1860 Rosenheim – Unterhaching II.
B-Junioren: Samstag, 13.30 Uhr: TSV 1860
II – Nürnberg II. – 17 Uhr: FC Ingolstadt 04 –
Weiden. – Sonntag, 11 Uhr: SE Freising –
Burghausen. – 11.15 Uhr: SG Fürth – Regensburg. – 13 Uhr: Greuther Fürth – Aschaffenburg. – 15 Uhr: Memmingen – FC Bayern II.
C-Junioren: Samstag, 11.30 Uhr: SpVgg
GW Deggendorf – Augsburg II. – 13 Uhr: TSV
Nördlingen – TSG Thannhausen. – 13.30 Uhr:
Passau – Ingolstadt. – 14 Uhr: Wacker Burghausen – FC Memmingen. – Sonntag, 11.45
Uhr: TSV 1860 Rosenheim – TSV 1860.
Landesliga Süd: A-Junioren: Sonntag, 11
Uhr: Landshut – TSV Forstenried. – 12 Uhr:
Schwabach – Planegg-Krailling. – 13.15 Uhr:
FC Gundelfingen – FC Dingolfing. – 14 Uhr: 1.
SC Feucht – TSV Waldkirchen. – 15 Uhr: TSV
Aindling – Kareth-Lappersdorf.
B-Junioren: Samstag, 17.30 Uhr: SV Planegg-Krailling – TSG Thannhausen. – Sonntag, 11 Uhr: FC Ergolding – Fürstenfeldbruck,
Kareth-Lappersdorf – Regensburg II. – 11.30
Uhr: FC Dingolfing – TSV 1860 Rosenheim. –
13 Uhr: TSV Nördlingen – FT Starnberg 09,
SpVgg Landshut – Unterhaching II.
Bezirksoberliga: A-Junioren: Samstag, 15
Uhr: FC Gerolfing – JFG Salzachtal e.V., SV
Raisting – Milbertshofen. – 12.30 Uhr: FC
Deisenhofen – ESV Freilassing. – B-Junioren: Samstag, 13.30 Uhr: Waldeck-Obermenzing – Ingolstadt II. – Sonntag, 10 Uhr: FC Ismaning – Glonntal. – 11 Uhr: SB Rosenheim –
Altenerding, ASV Dachau – Freising II. –
12.45 Uhr: TSV Forstenried – Milbertshofen.
– C-Junioren: Samstag, 11.30 Uhr: TSV 1860
II – FC Ismaning. – 11.45 Uhr: Burghausen II
– Milbertshofen. – 13.30 Uhr: Unterpfaffenhofen – TuS Geretsried. – Sonntag, 10.30
Uhr: Ingolstadt II – Mühldorf, JFG Sempt Erding – Planegg-Krailling.
Die Munich Cowboys starten am Sonntag (Kickoff
16 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Marburg Mercenaries in die
neue Saison der German
Football League (GFL).
Dank einiger Neuzugänge
aus den USA herrscht vor
dem Auftakt riesige Euphorie bei den Münchnern. Das klare Ziel ist es,
das Ergebnis aus dem Vorjahr zu verbessern, als die
Cowboys als Tabellenvierter immerhin ins PlayoffViertelfinale
einzogen.
Der neue Headcoach
James Craig fiebert der ersten Herausforderung entgegen: „Dann werden wir
endlich wissen, wo wir stehen.“ In der Tat wird sich
schnell zeigen, ob die
Cowboys im Vergleich
zum Vorjahr einen Schritt
nach vorne gemacht haben. 2011 waren die Aufeinandertreffen mit Marburg
aussichtslos. Mit 7:44 und
7:55 gingen die Cowboys
unter. Diesmal heißt das
Ziel: Punkte mit nach
München nehmen. Und
nicht nur das. Seit seinem
Amtsantritt hat Craig keinen Zweifel daran gelassen, dass der Titel sein Ziel
ist: „Wir wollen die GFL
gewinnen.“
lüd
TERMINE AM
WOCHENENDE
Fußball: Merkur CUP: Kreis 16 München Nord/Ost: Zweite Runde beim ESV
Freimann, Sonntag, 13 Uhr, Frankplatz
15, mit SV Helios-Daglfing, SF Harteck,
ESV Freimann, FC Teutonia, TSV Milbertshofen, FT Gern, TSV Waldtrudering
und SpVgg Feldmoching.
Baseball: Regionalliga Südost: München Caribes – Baldham Boars (So., 13
Uhr, Baseballpark Oberwiesenfeld).
Hockey: Regionalliga Süd: HLC RotWeiß München – Mainz (Sa., 16 Uhr),
HCL Rot-Weiß – Limburger HC (So., 12
Uhr, jeweils Grasweg 67a).
Tennis: Zweite Bundesliga Süd Frauen:
TC Luitpoldpark – Ettlingen (So., 11 Uhr,
Erich-Kästner-Straße),
Schießgraben
Augsburg – MTTC Iphitos München (So.,
11 Uhr).
Lokales
16. Mai 2012
Daniel Bierofka (li.) und Volker Rüdiger mit Cedric (li.) und Felix, zwei der Nachwuchsfußballer. Foto: cos
Daniel Bierofka im SV Waldeck-Obermenzing:
Tolles Konzept, wenig Platz
Informationsgespräch zum Münchner Amateurfußball
OBERMENZING (cos) Fußball ist
momentan in aller Munde. In
den vielen aktiven Vereinen im
Münchner Westen steht Nachwuchs- und Jugendförderung
aber das ganze Jahr ganz oben
auf der Liste. So stellte der SV
Waldeck-Obermenzing in einem
Pressegespräch letzte Woche
sein ambitioniertes Jugendkonzept vor. Neben dem 1. und 2.
Vorstand, Herbert Brüser und
Robert Steinhauser, dem Jugendleiter Volker Rüdiger und
dem zukünftigen Trainer der 1.
Mannschaft, Jürgen Wolke war
noch ein besonderer Gast anwesend: Daniel Bierofka vom TSV
1860 München.
Der Besuch kommt nicht von ungefähr, denn Daniel Bierofkas
Sohn spielt im SV WaldeckObermenzing. In gewisser Weise ist das Volker Rüdiger zu verdanken, denn als er im Jahr
2000 im Verein als Jugendleiter
angefangen hat, wollte er etwas
bewegen. Es gab aber nur wenige Mannschaften und noch weniger Möglichkeiten.
Und dann hat Volker Rüdiger
erst recht etwas bewegt: Jetzt
sind es 21 Mannschaften, und
mit 380 Jugendspielern ist der
SV Waldeck-Obermenzing einer
der größten Vereine im Münchner Westen. 2009 wurde dem
SV die Sepp-Herberger-Urkunde für besondere Leistungen in
der Jugendarbeit verliehen.
Schade ist nur, dass es so weniger Trainer gibt. Da ist der SV
Waldeck Obermenzing aber
kein Einzelfall. Früher hätten
zum Teil die Väter die Mannschaften trainiert, aber die
müssten jetzt länger und mehr
arbeiten, sagt Volker Rüdiger.
Deswegen machen einige ihrer
eigenen Spieler bereits mit 14
oder 16 Jahren einen Trainerschein, um den Nachwuchs
sportlich betreuen zu können.
Daniel Bierofka findet es gerade gut, dass die Jungen das machen, denn die Väter hätten oft
kein optimales Jugendtraining
anbieten können. Leider würden die Eltern ohnehin manchmal Probleme auslösen, nämlich wenn sie ehrgeiziger
wären, als ihrem Kind gut täte.
Das kam bei dem Pressetermin
ebenfalls kurz zur Sprache. Aus
eigener Erfahrung weiß der Profispieler, dass man die Kleinen
erst ab einem gewissen Alter
anschieben sollte, sonst verlören sie die Lust am Spiel. Am
wichtigsten sei am Anfang die
Motivation – der Ehrgeiz müsse
ohnehin vom Kind selbst kommen. Vom Konzept und der Arbeit des Vereins ist Daniel
Bierofka überzeugt, deswegen
besteht auch so eine gute Bindung zwischen ihm und dem SV.
Was jetzt noch fehlen würde, ist
ein bisschen mehr Platz: „Die
Anlage ist wunderschön, aber
extrem
überbelegt“,
sagt
Robert Steinhauser. Es können
fast keine Kinder mehr aufgenommen werden, weil es keinen
Platz gibt. Und dann ist da noch
die Sache mit dem Kunstrasen,
der leider „fußballuntauglich“
ist, weil er eigentlich mal für
Hockey gedacht war.
Was sie sich also wünschen würden, wäre die schnelle Anschaffung eines neuen Fußballrasens, sagt Herbert Brüser. Und
dann könnten die Aufstiegsträume des SV Waldeck Obermenzing verwirklicht werden.
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www.muenchenanzeiger.de