Bump-Herstellung mit einem Herstellung mit einem Drop
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Bump-Herstellung mit einem Herstellung mit einem Drop
Institut für Mechatronik Heilbronn Bump-Herstellung mit einem Drop-on-DemandFlüssigmetalldrucker • Wolfgang Wehl • Jörg Wild • Björn Lemmermeyer Institut für Mechatronik Heilbronn • Peter Krause, First Sensor Technology GmbH, Berlin • Joachim Kloeser, EKRA GmbH, Bönnigheim Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München IMAPS Herbstkonferenz 7. und 8. Oktober 2002 in München Ø Dieser Präsentation liegen Ergebnisse aus dem vom BMBF im Rahmen des Programms „Forschung für die Produktion von morgen“ geförderten Projektes „Lotdruck-Verfahren zur Herstellung von Bumps“ (Projektnummer 02PP2007 – JET) zugrunde. Ø Siehe auch http://www.mm.fh-heilbronn.de/wehl/projekte/lotdruck.htm Ø Die Präsentation ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung bedarf einer separaten Einverständniserklärung der Autoren Ø © Institut für Mechatronik Heilbronn 08/2002 – http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 1 Who is Who des BMBF-Projektes „Lotdruck-Verfahren für die Herstellung von Bumps“ EKRA GmbH, Bönnigheim Institut für Mechatronik Heilbronn an der Fachhochschule Heilbronn Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München First Sensor Technology GmbH, Berlin Krause Lemmermeyer Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Prof. Wild Prof. Wehl 2 © IMH • W. Wehl (2002) Projektpartner Ø Lotdrucker (Gerät): EKRA GmbH, Zeppelinstr. 16, 74357 Bönnigheim Ø Mikrosystem (Chip): First Sensor Technology GmbH, Carl-Scheele-Str. 16, 12489 Berlin Ø Drop-on-Demand-Lotdruckkopf: Institut für Mechatronik Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 2 Flip-Chip – eigentlich ganz einfach, oder? Chip Bumps Kontaktpads Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Substrat 0,5 mm [nach Reichl Direktmontage 3.40] Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 3 © IMH • W. Wehl (2002) Warum Bumps? Ø Die modernen Simultankontaktierverfahren wie z. B. Flip-Chip (FC), Chip-Size-Packaging (CSP), Tape-Automated-Bonding (TAB) benötigen zur Verbindung Lotkontakte, sogenannte „Bumps“ (Beulen). Ø Diese Bumps müssen in separaten Fertigungsschritten auf das Substrat (z. B. Silizium-Wafer) aufgebracht werden. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 3 Das Problem: Bump-Herstellung 1. Schablonendruck • Vorteile: preiswert, kurze Prozesszeit • Nachteile: nicht ausreichend miniaturisierbar, Schablone erforderlich, Lotpasten mit Lösungsmitteln 2. Galvanische und stromlose Abscheidung • Vorteile: gut miniaturisierbar, hohe Präzision • Nachteile: teuer, giftige Bäder, Masken erforderlich, schwierige Prozessführung, lange Prozesszeit Es gibt bis heute keine Herstellmethode für Bumps, die preiswert, zuverlässig und umweltfreundlich ist! Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 4 © IMH • W. Wehl (2002) Bump-Herstellung Ø Zur Herstellung dieser miniaturisierten Bumps existieren verschiedenste Fertigungsverfahren. Ø In Zukunft sollen diese Bumps mit einem Drop-on-Demand-Druckverfahren aus dem Institut für Mechatronik Heilbronn hergestellt werden. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 4 Piezo-Jet – Die Funktion Piezoaktor Drossel Druckkammer Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Düse 5 mm Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 5 © IMH • W. Wehl (2002) Drop-on-Demand-Druckkopf nach dem Piezo-Jet-Prinzip Ø Aufbau aus Druckkammer mit Drossel und Düse. Die Düse ist stets offen. Die Flüssigkeit wird durch Oberflächenkräfte in der Düse gehalten. Antrieb über piezoelektrischen Membranwandler. Ø Durch einen elektrischen Spannungsimpuls zieht sich die Piezokeramik minimal zusammen. Die Membrane widersetzt sich dieser Bewegung, so dass sich der Verbund um Bruchteile eines Mikrometers durchbiegt. Die verdrängte Flüssigkeit fliegt als schneller Tropfen (3 bis 12 m·s-1) aus der Düse (bis zu 10.000 Tropfen in der Sekunde). Ø Drop-on-Demand heißt Tropfen auf Abruf – Tintenstrahldruck ist ein sachlich falscher Begriff! © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 5 Piezoelektrischer Drop-on-Demand-Druckkopf Düse Druckkammer Vorratskammer Glasdeckel Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Piezowandler Siliziumchip 34 x 15 mm2 Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 6 © IMH • W. Wehl (2002) Mikrodosiersystem für den Sniffman – Eine Entwicklung aus dem Institut für Mechatronik Heilbronn Ø Aufbau aus einem mikromechanischen Siliziumchip mit anodisch gebondetem Pyrex-Glasdeckel Ø 32 unabhängige Duftdrucksysteme Ø Duftstofftanks sind nicht erforderlich, da geringste Mengen im Chip reichen, das System sehr lange zu betreiben Ø Auftraggeber Ruetz Technologies GmbH, München. Einsatz für Film, Musical, Theater, Multimedia Ø weitere Informationen: http://www.mm.fh-heilbronn.de/wehl/projekte/sniffman.htm © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 6 Drop-on-Demand-Druckköpfe Viel mehr als nur Tintenspritzer! • Lacke • Schmieröle • Klebstoffe • heiße Wachse • Benzin • Quecksilber • … • … warum nicht auch heiße flüssige Metalle? Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München [Video: TU München, Feingerätebau] Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 7 © IMH • W. Wehl (2002) Tintendrucksysteme sind echtes „Knoff-Hoff“ Ø Das zeigt dieses Video, das am Lehrstuhl für Feingerätebau und Mikrotechnik der Technischen Universität München (http://www.fgb.mw.tum.de/) für die inzwischen eingestellte, gleichnamige Fernsehserie gedreht wurde. Ø Die schnell fliegende Tropfen lassen sich nur mit Stroboskopen beobachten. Wichtig ist eine möglichst kurze Blitzzeit (< 2 µs). © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 7 Die Erfindung: Das Lotdruckwerk mikromechanischer Chip keramischer Tragkörper (ZrO 2) Heizung Glas passive Spitze für thermische Entkopplung piezoelektrischer aktiv Teil Lamellenaktor Silizium Düse Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 8 © IMH • W. Wehl (2002) Aufbau des Druckkopfes nach dem Piezo-Jet-Prinzip: (Druck-) Kammer – Aktor – Düse 1. Herzstück: Mikromechanischer Siliziumchip mit Pyrex-Glasdeckel (Option: Aufbau aus zwei Siliziumteilen) 2. Energiewandler: Piezoelektrischer Aktor aus Keramik, thermisch durch passivierte Spitze entkoppelt. Kraftschluss über einen keramischen Tragkörper aus Zirkonoxid 3. Temperierung: Elektrische Widerstands-Heizung © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 8 Physik des Lotdrucks 1. Tropfenparameter des Lotdruckkopfes (Prototyp) * • Geschwindigkeit 5 m·s-1 • Durchmesser 70 µm • Masse 1,6 µg (0,18 µg/9) • Volumen 180·10-15 m3 Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München • Oberfläche 15·10-9 m2 2. Energie und Strömungsmechanik der Lottropfen • kinetische Energie: Ekin = ½·m·v2 = 20 nJ (2 nJ/10) • Oberflächenenergie EO = σ·O = 6 nJ (0,8 nJ/7,5) • Weberzahl We = Ekin/EO = 3,3 (2,5/1,3) * typische Tintendruckwerte / Faktor Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 9 © IMH • W. Wehl (2002) Unterschiede in der Physik des Lotdruckkopfes Ø Dichte ρ von Lot ist neun mal so hoch wie die Dichte von Tinte ⇒ wie (sehr) kleine Gewehrkugeln Ø Oberflächenspannung σ von Lot ist acht mal so hoch wie die von Tinte Ø Die physikalischen Werte für (Wasser-) Tinte sind in Rot; das Verhältnis von Lotwert zu Tintenwert ist Blau geschrieben Ø Alle oben angegebenen Werte sind in gewissen Grenzen durch das Design und die elektrische Ansteuerung des Druckkopfes veränder- und einstellbar (Weitere Informationen: http://www.mm.fh-heilbronn.de/wehl/files/Dissertation_Wehl_1984.pdf ) © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 9 Lauter sich widersprechende Forderungen 1. Lotführendes System • Toleranzen im Mikrometerbereich • Perfekte Wärmeleitung • Homogene Temperaturverteilung 2. Aktor und Halterungen • Sehr geringe Wärmeleitung Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 3. Verbindungen • Hohe Kraftübertragung (auch Zugkräfte) • Teilweise flüssigkeits- und gasdicht (Lot / Inertgas) 4. Allgemein • Temperaturbeständigkeit bis 300 °C (Option 700 °C) • Gleiche Material-Ausdehnungskoeffizienten Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 10 © IMH • W. Wehl (2002) Fertigungstechnologie Ø Die große Herausforderung sind nicht die einzelnen Bauelemente des Lotdruckkopfes sondern viel mehr die Verbindung der Bauelemente untereinander. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 10 Ein Mikrosystem als Herzstück 34 x 10 mm2 Mikromechanischer Siliziumchip mit Deckel aus Pyrexglas Vorteile • temperaturbeständig • chemisch, mechanisch beständig • mikrotechnisch herstellbar Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 11 © IMH • W. Wehl (2002) Der Chip: Ein Mikrosystem das später Mikrosysteme fertigen soll Ø Die First Sensor Technology GmbH in Berlin fertigt die Chips. Ø Es ist nur eine einzige Maske erforderlich. Ø Design, Montage und Test ist Aufgabe des Instituts für Mechatronik Heilbronn. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 11 Der Aufbau des Druckkopfes mit High-Tech-Keramik Antrieb: Piezolamellenwandler in einem Tragkörper aus Zirkonoxid Vorteile • temperaturbeständig • geringe Wärmeleitung • großer Gestaltungsspielraum Lottank Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Chip Tragkörper mit Piezoaktoren Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 12 © IMH • W. Wehl (2002) Kopfdesign und fertigung mit High-Tech-Methoden und -werkstoffen Ø 3D-Zusammenbauzeichnung aus dem Institut für Mechatronik Heilbronn (Bildschirmkopie aus CATIA V5). © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 12 Vergleich der Materialkennwerte Wärmeleitfähigkeit λ Ausdehnungskoeffizient α W·m-1·K-1 K-1 Silizium 150 2,6·10-6 Zirkonoxid 2,5 10·10-6 Piezokeramik 1,0 6,5·10-6 Pyrex-Glas 1,1 3,25·10-6 Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 13 © IMH • W. Wehl (2002) Die High-Tech-Materialien Ø Während sich die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Bauelemente stark unterscheiden soll, kommt es bei den (Wärme-) Ausdehnungskoeffizienten besonders auf möglichst gleiche Werte an. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 13 … aber bringen Sie das mal zusammen! Erhitzung auf Betriebstemperatur: ∆T > 250 K ↑F →F Verbindungsstellen Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München ↓F Silizium αSi = 2,6·10-6 K-1 Keramik (ZrO2) αZiO2 = 10·10-6 K-1 Piezokeramik αPiezo = 6,5·10-6 K-1 Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 14 © IMH • W. Wehl (2002) Herausforderung Verbindungstechnik Ø Bezogen auf die Chipbreite will sich der keramische Tragkörper um 58 µm mehr ausdehnen als der Siliziumchip Ø Da der Tragkörper nur vorne heiß ist, dehnt er sich auch nur dort. Ø Tragkörper, Piezokeramik und Siliziumchip werden deshalb mit einem speziellen Hochtemperaturkleber unlösbar verbunden. Geplant ist jedoch auch, hier Schweiß- und Hartlötverbindungen zu untersuchen. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 14 Der komplette Lotdruckkopf Merkmale des Prototypen • mikromechanischer Druckkopf mit 10 Düsen • Betriebstemperatur ≤ 300 °C • Tropfendurchmesser 70 µm • Tropfenfluggeschwindigkeit 5,0 m·s-1 • max. Spritzfrequenz 3 kHz Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Lottank Chip Tragkörper Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 15 © IMH • W. Wehl (2002) Der Lotdruckkopf Ø Design, Montage und Test des kompletten Lotdruckkopfes ist Aufgabe des Instituts für Mechatronik Heilbronn. Ø Der Druckkopf wird ständig von einem Inertgas durchflutet. Mit dem Gas werden zwei Aufgaben gelöst: Zum einen kühlt das Gas die piezoelektrischen Aktoren und zum anderen sorgt das Gas dafür, dass das flüssige Lot nicht mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommt und dabei oxidieren kann. Ø Die hermetische Wärmeisolierung des Druckkopfes ist in der Explosionsdarstellung nicht eingezeichnet. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 15 Metal Jet – Der erste Lotdrucker von EKRA Merkmale des Prototypen • schwingungsgedämpfter Aufbau mit feststehenden Druckkopf und x/yKreuztisch • maximale Wafergröße: 200 mm (8 Zoll) • Drucken in Schutzgasatmosphäre (N2) • Schlittengeschwindigkeit: max. 0,5 m·s-1 • Positioniergenauigkeit: ± 5 µm • Bumpgröße1: 88 µm • bleifreie Lote möglich • keinerlei Zusatzbestandteile im Lot erforderlich 1 Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Durchmesser der Halbkugel Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 16 © IMH • W. Wehl (2002) Der Lotdrucker Ø Der Lotdruckkopf ist stationär über einem sich bewegenden x/y-Kreuztisch befestigt. Ø Der komplette Prototyp des Druckers wurde bei der EKRA GmbH in Bönnigheim entwickelt, aufgebaut und getestet. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 16 Lot-Bumps wie am Schnürchen gezogen Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 17 © IMH • W. Wehl (2002) Denksportaufgabe Ø Warum platzt der Tropfen nicht auseinander, wenn er auf das Substrat trifft? Ø Lösung: Zum Auseinanderplatzen muss viel neue Oberfläche gebildet werden. Dafür ist jedoch relativ viel (kinetische) Energie erforderlich. Diese bringt aber ein so kleiner Tropfen nicht mit. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 17 Weitere Anwendungsmöglichkeiten Rapid-Prototyping • Herstellung kleiner, metallischer, formgenauer, stabiler und temperaturbeständiger Bauelemente 3D-MID (Moulded Interconnected Device) • Metallisierung und Passivierung von räumlichen Baugruppen Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München Mikrodosierung • Verspritzen „schwieriger“ Fluide auch bei höheren Temperaturen • Lacke, Öle, Klebstoffe, Wachse etc. Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker 18 © IMH • W. Wehl (2002) Marktchancen Ø Die großen Marktchancen des Metal-Jets beruhen nicht nur darauf, preiswert und schnell Lotbumps herzustellen. Ø Langfristig ist geplant, höher schmelzende Metalle, Legierungen und andere Stoffe wie Aluminium, Hartlote oder Gläser zu verspritzen. Silizium als flüssigkeitsführendes System kommt mit seinem Schmelzpunkt von 1420 °C jedenfalls noch lange nicht an seine Grenzen. © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 18 Zusammenfassung ü Das Metal-Jet-Verfahren könnte den kompletten Markt für BumpingTechnologien umkrempeln ü Die thermische Entkopplung des temperaturempfindlichen Piezoaktors ist elegant gelöst ü Technologische Herausforderungen sind weniger die Mikromechanik und die High-Tech-Keramik als vielmehr die Verbindungen der Bauelemente untereinander ü Lot lässt sich mit dem Metal-Jet genauso gut verspritzen wie Tinte aus einem Tintendruckkopf – durch Temperaturänderung bedingte Ausdehnungen und Schrumpfungen des Lots müssen allerdings beherrscht werden. ü Wafer-Bumping ist nur die Pionieranwendung des Metal-Jet-Verfahrens. Andere wären Rapid-Prototyping, 3D-MID-Metallisierungen und allgemeine Mikrodosierung Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 19 © IMH • W. Wehl (2002) Kompetenz und Alleinstellungsmerkmals des IMH Ø Nirgends im deutschen Sprachraum wird soviel an Drop-on-Demand-Drucksystemen geforscht und entwickelt wie am Institut für Mechatronik Heilbronn (Studiengang Mechatronik und Mikrosystemtechnik an der Fachhochschule Heilbronn). © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 19 Kontaktadressen und Ansprechpartner • Entwicklung Drop-on-Demand-Lotdruckkopf Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wehl, [email protected], 07131-504-325 Prof. Dr.-Ing. Jörg Wild, [email protected], 07131-504-307 Dipl.-Ing. (FH) Björn Lemmermeyer, [email protected], 07131-504-410 Institut für Mechatronik Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm • Entwicklung und Fertigung des mikromechanischen Druckchips Dipl.-Phys. Peter Krause, [email protected], 030-677988-0 First Sensor Technology GmbH, Carl-Scheele-Str. 16, 12489 Berlin http://www.first-sensor.com/ • Entwicklung und Fertigung des Lotdruckers Dipl.-Ing. Joachim Kloeser, [email protected], 07143-8844-86 EKRA GmbH, Zeppelinstr. 16, 74357 Bönnigheim http://www.ekra.com/ Bump-Herstellung mit einem Drop-on-Demand-Flüssigmetalldrucker Herbstkonferenz der International Microelectronic and Packaging Society Deutschland am 7. und 8. Oktober 2002 in München 20 © IMH • W. Wehl (2002) Weitere Links Ø Lotdruckprojekt: http://www.mm.fh-heilbronn.de/wehl/projekte/lotdruck.htm Ø Projektträgerschaft Produktion und Fertigungstechnologien am Forschungszentrum Karlsruhe: http://www.fzk.de/pft/ Ø Kompetenznetzwerk „Mikrotechnische Produktion“: http://www.mikrotechnische-produktion.de/ © Institut für Mechatronik Heilbronn • Wolfgang Wehl (2002) • DoD-Bump-Herstellung IMAPS 2002 PDF.ppt • http://www.mm.fh-heilbronn.de/imh.htm 20