Messung und Analyse von otoakustischen Emissionen
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Messung und Analyse von otoakustischen Emissionen
Protokoll zum Versuch im Rahmen des Blockpraktikums Messung und Analyse von otoakustischen Emissionen Oliver Neumann Sebastian Wilken Mat.-Nr.: 9134690 Mat.-Nr.: 9150300 10. Juli 2008 1 Einleitung Dieser Praktikumsversuch im Rahmen des Blockpraktikums Physikalische Messtechnik und digitale Signalver” arbeitung“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg beschäftigt sich mit den otoakustischen Emissionen (OAE). OAE sind Schallaussendungen des Ohrs, welche erstmals 1978 von David Kemp in [1] beschrieben wurden. Zunächst werden wir uns im Theorieteil des Protokolls mit dem Aufbau und der Funktionsweise des menschlichen Ohrs vertraut machen. Danach erläutern wir kurz, was man unter den OAE versteht und welche Klassen dieser Emissionen existieren. Zum Schluss der theoretischen Behandlung erklären wir einige Begriffe, die grundlegend für die Untersuchung der OAE sind: Die Nichtlinearität, die Kompression, die Schallausbreitung in der Cochlea sowie das nichtlineare Aufaddieren. Im Praktischen Teil werden wir dann verschiedene Messungen von OAE durchführen und an Hand einiger selbst geschriebener MATLAB-Skripte auswerten. 2 2.1 Theoretischer Teil Der Aufbau des menschliches Ohrs In Abbildung 2.1 ist der Aufbau des menschlichen Ohrs mit allen wichtigen Elementen dargestellt. Im Ohr befinden sich sowohl das Hörorgan, als auch das Gleichgewichtsorgan. Dabei liegt der Hörbereich bei Normalhörenden zwischen 20 Hz und 20 kHz. Das Hörorgan ist unterteilt in drei Bereiche: Das Außen-, das Mittel- und das Innenohr. Das Außenohr fasst die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang, der am Trommelfell endet, zusammen. Die Ohrmuschel dient dazu, die ankommenden Schallwellen aufzufangen. Aufgrund des trichterförmigen Aufbaus des äußeren Gehörgangs werden die Schallwellen leicht verstärkt. Dann gelangen diese Schallwellen an das Trommelfell und bringen dieses in Schwingung. Das Mittelohr definiert den Bereich zwischen dem Trommelfell und dem ovalen runden Fenster. Im Mittelohr befinden sich die drei Gehörknöchelchen: Hammer, Amboss und Steigbügel. Der Hammer liegt direkt an dem Trommelfell an und der Steigbügel ist am ovalen Fenster positioniert. Diese beiden Knöchelchen werden durch den Amboss verbunden. Mit Hilfe dieser drei Gehörknöchelchen werden die Schwingungen verstärkt und vom Trommelfell auf die Membran des ovalen Fensters übertragen. Außerdem existiert noch eine Ohrtrompete, auch Eustachische Röhre genannt. Die Eustachische Röhre dient zum Druckausgleich zwischen den beiden Seiten des Trommelfells. Das Innenohr besteht einerseits aus einem Konstrukt, das man als Hörschnecke (lat. Cochlea) bezeichnet. Dieses ist sowohl Teil des Hörorgans, besteht aber auch aus drei Bogengängen und zwei Vorhofsäckchen, die zusammen 1 2 THEORETISCHER TEIL 2 Abbildung 2.1: Aufbau des menschlichen Ohrs, entnommen aus [5]. das Gleichgewichtsorgan bilden. Die Cochlea beginnt an der Basis und endet an der Spitze, auch Apex genannt. Die Cochlea beinhaltet drei mit Flüssigkeit gefüllte, spiralförmige Kanäle. Der mittlere Kanal wird als Schneckengang deklariert und die beiden umliegenden Kanäle werden als Vorhof- und Paukentreppe bezeichnet. Der Schneckengang ist von der Paukentreppe durch die Basilarmembran getrennt. Zwischen dem Schneckengang und der Vorhoftreppe liegt ebenfalls eine Membran, die Reißner-Membran. Nun werden die Schwingungen von der Membran des ovalen Fensters auf die Flüssigkeit von der Vorhoftreppe bis zum Apex über ein Schneckenloch in die Paukentreppe, die am runden Fenster endet, weitergeleitet. An der Basilarmembran befindet sich das Corti-Organ, auf dem sich Haarzellen befinden. Man unterteilt die Haarzellen in äußere und innere Haarzellen. Die äußeren Haarzellen verstärken die Schallwellen innerhalb der Cochlea. Die inneren Haarzellen wandeln mechanische Schwingungen in Nervenimpulse um, die dann über den Hörnerv zum Gehirn gelangen. 2.2 Die otoakustischen Emissionen Als otoakustische Emissionen (OAE) bezeichnet man akustische Signale, die vom Ohr ausgesendet werden. Die Ursache hierfür liegt in der nichtlinearen und aktiven Vorverarbeitung in der Cochlea. Erste Anzeichen für die Nichtlinearität zeigen einige Eigenschaften des Innenohrs, wie zum Beispiel die Frequenzselektierung und der Dynamikbereich, der thematisch die hohe Empfindlichkeit bei leisen Tönen einschließt. Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass ein aktiver Mechanismus der Schallausbreitung in der Cochlea zugrunde liegt. Bei diesen Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Nichtlinearität des Innenohrs nach dem Tod verschwindet. Des Weiteren ist es mit Hilfe der OAE möglich, experimentelle Daten vom Innenohr zu gewinnen, ohne dabei direkt ins Ohr einzudringen. Dabei wird ein empfindliches Mikrofon so in den Gehörgang platziert, dass der Gehörgang abgeschlossen ist. Die OAE bieten somit eine Möglichkeit, objektive Hörtests durchzuführen, die unabhängig vom subjektiven Empfinden des Patienten sind. 2.3 Klassifizierung verschiedener OAE-Typen Die otoakustischen Emissionen werden in drei Klassen unterteilt: Die spontanen otoakustischen Emissionen (SOAE), die transitorisch evozierten Emissionen (TEOAE) und die Verzerrungsprodukt-Emission (DPOAE, engl. distortion product emission). 2 THEORETISCHER TEIL 3 Die SOAE sind einzelne sehr leise Töne, die ohne äußeren Reiz vom Ohr ausgesendet werden. Diese Emissionen liegen in vielen Fällen bei einem niedrigen Schalldruckpegel und bei wenigen Frequenzen vor und sind nur bei ungefähr der Hälfte aller Normalhörenden nachweisbar. Für den Nachweis der SOAE werden Leistungsspektren der aufgezeichneten Signale berechnet und gemittelt. Klinisch ist die Untersuchung der SOAE nur von untergeordneter Bedeutung. Im Gegensatz zu den SOAE werden bei den TEOAE und bei den DPOAE ein äußerer Reiz ins Ohr gegeben. Bei den transitorisch evozierten Emissionen wird die Cochlea durch kurze breitbandige Signale, so genannte KlickReize oder -Stimuli, stimuliert. Daraufhin emittiert das Ohr ein breitbandiges Signal mit frequenzabhängiger Latenz der einzelnen Komponenten. Die emittierten Signale treten zwischen zwei Klick-Reizen auf, d. h., dass der Stimulus von der Antwort im Zeitbereich getrennt wird. Bei der Verzerrungsprodukt-Emission werden simultan zwei sinusförmige Impulse ins Ohr gesendet, wobei sich die Signale in der Frequenz unterscheiden. In der Cochlea werden dann Töne, die sich aus den beiden Impulsen bezüglich der Frequenz kombinieren lassen, so genannte Kombiantionstöne erzeugt. Bei dieser Art der Emission liegt also eine Trennung des Stimulus und des emittierten Signals im Frequenzbereich vor. Um zufallsbedingtes Rauschen zu minimieren, werden auch bei evozierten Emissionen die Signalantworten gemittelt. Die evozierten Emissionen sind bei fast allen Normalhörenden nachweisbar und nehmen von ihrer Bedeutung im klinischen Bereich zu. Man nutzt unter anderem diese Eigenschaft zur Funktionsprüfung des Innenohrs vor allem bei Kleinkindern, da sie unabhängig von der Mitarbeit der Kinder bei einem Hörtest ist. 2.4 Wichtige Begriffe Um einen tieferen Einblick in die otoakustischen Emissionen zu erhalten, werden nun einige Begriffe näher erklärt. 2.4.1 Die Nichtlinearität Bei nichtlinearen Übertragungsfunktionen stehen Ursache und Wirkung nicht in einem einfachen, linearen Zusammenhang, sondern es liegt eine komplexe, in vielen Fällen exponentielle Beziehung vor. Aus der Nichtlinearität folgt unter anderem, dass bei einer simultanen Stimulation mit zwei in der Frequenz unterschiedlichen Sinustönen die so genannten Kombinationstöne auftreten. Die Frequenz der einzelnen Kombinationstöne lassen sich aus einer Taylorentwicklung herleiten. Man geht in diesem Fall davon aus, dass sich der Schallpegel p wie folgt aus den beiden Stimulationsfrequenzen zusammensetzt: p = p1 cos(2πf1 t) + p2 cos(2πf2 t) (2.1) Zur weiteren Berechnung sind folgende Additionstheoreme nützlich: cos(x + y) = cos x − cos y − sin x sin y cos(x − y) = cos x cos y + sin x sin y (2.2) (2.3) Unter der Verwendung der Gleichungen 2.2 und 2.3 lassen sich für den harmonischen Term der Gleichung 2.1 folgende Kombinationsfrequenzen bestimmen: f2 + f1 , f2 − f1 , 2f1 und 2f2 . Betrachtet man den kubischen Term, so ergeben sich folgende Frequenzen für die Kombinationstöne: 3f1 , 3f2 , 2f2 + f1 , 2f2 − f1 und 2f1 + f2 sowie 2f1 − f2 . 2.4.2 Kompression Das menschliche Ohr nimmt einen Schalldruckpegel im Bereich von 0 dB SPL bis 120 dB SPL wahr. Bei der Umwandlung in Nervenimpulse durch die inneren Haarzellen liegt jedoch nur ein Bereich von maximal 60 dB vor. Da das Mittelohr die Schallwellen linear vom Trommelfell auf das ovale Fenster überträgt, lässt sich schließen, dass die Kompression von 120 dB SPL auf maximal 60 dB in der Cochlea stattfinden muss. 2 THEORETISCHER TEIL 2.4.3 4 Schallausbreitung in der Cochlea Die Basilarmembran ist ein schwingungsfähiges System und lässt sich durch die physikalischen Eigenschaften Masse, Reibung und Steifigkeit beschreiben. Diese Eigenschaften verändern sich entlang des Corti-Organs. Die Steifigkeit nimmt von der Basis bis zum Apex hin ab. Das bedeutet, dass dadurch Wanderwellen entstehen und die maximale Amplitude dieser Wellen in Abhängigkeit der Frequenz an verschiedenen Orten in der Cochlea vorzufinden ist. Je näher die maximale Amplitude am Apex ist, desto niedriger ist die Frequenz. In der Abbildung 2.2 wird die Verteilung der Wahrnehmungen von Frequenzen in der Cochlea dargestellt. Abbildung 2.2: Verteilung der Wahrnehmungen von Frequenzen in der Cochlea, entnommen aus [6]. Auch bei den otoakustischen Emissionen entstehen Wanderwellen. Diese Wanderwellen breiten sich von ihrem Ursprung in Richtung des ovalen Fensters aus. Nun werden diese Wellen teilweise transmittiert und der transmittierte Anteil lässt sich dann im Gehörgang nachweisen. Im Allgemeinen hängen die mechanischen Eigenschaften von dem Pegel ab, der in der Cochlea vorliegt. Für diese Abhängigkeit kommen die äußeren Haarzellen in Frage. Man glaubt, dass die äußeren Haarzellen die Steifigkeit lokal ändern können oder je nach Pegel mehr oder weniger zur Dämpfung beitragen. Es ist sogar möglich, dass bei einem kleinen Pegel eine Entdämpfung stattfindet, d. h., dass die Wanderwellen verstärkt werden. 2.4.4 Das nichtlineare Aufaddieren Mit Hilfe des nichtlinearen Aufaddierens ist es möglich, Reizartefakte zu unterdrücken. Bei der Aufzeichnung überlagern sich die Signalantworten aus dem Innenohr mit den passiven“ Impulsantworten aus dem Gehörgang ” und Mittelohr. Da die Impulsantworten des Mittelohrs und Gehörganges einen linearen Bezug zum Reizpegel besitzen, ist es durch das nichtlineare Aufaddieren möglich, die Signalantwort des Innenohrs zu isolieren. Wir definieren eine Funktion, welche die Intensität des Antwortsignals y in Abhängigkeit zur Intensität des Stimulus x beschreibt und außerdem einem adaptiven Rauschen mit der Intensität r unterliegt: y(x) = c1 xm + c2 x + r (2.4) Dabei sind c1 , c2 und m positive Konstanten, wobei m bis 1 beschränkt ist. Reizt man beispielsweise nun dreimal mit einem Stimulus der festen Amplitude x und einmal mit der Amplitude −3x und addiert diese nun, so werden alle linearen Anteile herausgefiltert, die nichtlinearen Anteile jedoch bleiben erhalten. Ein Nachteil des nichtlinearen Aufaddierens ist es, dass der nichtlineare Anteil in der Frequenz unterschiedlich gewichtet wird. Außerdem werden nichtlineare Verzerrungen des Schallweges nicht herausgefiltert, sondern es wird dem Nutzsignal zugeordnet und kann bei hohem Reizpegel zu Problemen führen. 3 PRAKTISCHER TEIL 3 5 Praktischer Teil Im Praktischen Teil werden wir verschiedene Arten von otoakustischen Emissionen mit Hilfe von einer Gehörgangssonde, die mit Miniaturlautsprechern und Mikrofonen ausgestattet ist, aufzeichnen. Dabei werden TEOAE, SOAE und DPOAE durch verschiedene Stimulationen des Gehörs angeregt und mit entsprechender Software ausgewertet. 3.1 Apparatur Zur Messung der otoakustischen Emissionen steht ein PC mit zwei Einsteckkarten zur Verfügung, welche die erforderlichen Mehrkanal-A/D- und -D/A-Wandler beinhalten. Das Signal der bereits angesprochenen Messsonde wird verstärkt und dann an die Messwerterfassungskarten im PC weitergegeben. Diese Anordnung entspricht der klinischen Standardapperatur zur Aufzeichnung otoakustischer Emissionen (ILO96 OAE Research System, Otodynamics Ltd., Hatfield/UK ). Zur Aufnahme der Messdaten wird die Software ILO96 Version 5 verwendet. Dieses Programm speichert die Daten im Binärsystem ab. Wir verwenden später ein MATLAB-Skript um die Daten einzulesen und ins ASCII-Format zu konvertieren. 3.2 Aufnahme von TEOAE und SOAE Wir nehmen nun transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (TEOAE) und auch spontane otoakustische Emissionen (SOAE) auf. Bei der Messung der TEOAE wird die Antwort auf eine Klick-Stimulation gemessen. Die Daten werden von der Messsoftware binär gespeichert und müssen daher vom bereitgestellten MATLAB-Skript import ILO.m eingelesen und zur Weiterverarbeitung aufbereitet werden. Die Messsoftware schreibt die aufgenommenen Signale abwechselnd in zwei Puffer, deren Signale nach dem Import in zwei Vektoren gespeichert werden. In einem weiteren Vektor wird das Zeitsignal des Klick-Stimulus abgespeichert. Es werden ebenfalls noch die Leistungsdichtespektren (LDS) von Nutz- und Rauschsignal berechnet, welche wir allerdings in der Folge nicht weiter benötigen. Zur Auswertung und grafischen Darstellung der Signale dient die Funktion einlesen.m: Listing 1: Quellcode der Funktion einlesen.m. function [ ] = e i n l e s e n ( f i l e ) [ a , b , s , FS ,FN] = import ILO ( f i l e ) ; A = fft (a ); B = fft (b ) ; KLDS = A. ∗ conj (B ) ; Y = r e a l (KLDS ) ; f s = 25000; t = [1/ f s :1/ f s :512/ f s ] ; f = [ f s /512: f s /512: f s ] ; maxab = max( abs ( a+b ) ) ; max AB = max( abs (A+B ) ) ; figure ; plot ( t ∗ 1 0 0 0 , ( a+b ) . / maxab ) ; xlim ( [ 0 , 2 0 ] ) ; xlabel ( ’ Z e i t / ms ’ ) ; ylabel ( ’ S c h a l l d r u c k / mPa ’ ) ; figure ; plot ( f , 1 0 ∗ log10 (Y. /max(Y ) ) ) ; xlim ( [ 0 , 6 2 5 0 ] ) ; xlabel ( ’ Frequenz / Hz ’ ) ; ylabel ( ’ P e g e l / dB ’ ) ; wavwrite ( ( 1 / maxab ) ∗ ( a+b ) , f s , 1 6 , ’ o u t f i l e . wav ’ ) ; 3 PRAKTISCHER TEIL 6 Beim Aufruf der Funktion wird die Datei mit den Messdaten als Argument file übergeben. Diese Datei wird dann mit Hilfe von import ILO.m eingelesen. In den Vektoren a und b befinden sich nun die Puffersignale, in s der Klick-Stimulus und in FS und FN die Spektren des Nutz- und des Rauschsignals. Nun wird eine FFT der Puffersignale durchgeführt und in den Vektoren A und B gespeichert. Durch die Operation A.*conj(B) wird nun das Kreuzleistungsdichtespektrum (KLDS) ermittelt und in KLDS gespeichert. Der Vektor Y enthält den Realteil des KLDS. Mit Hilfe der bekannten Samplingfrequenz fs werden nun Zeit- und Frequenzvektoren t und f definiert. Zur späteren Normierung werden noch die Maxima der Beträge von a+b und A+B in den Variablen maxab bzw. max AB gespeichert. Nun wird die Summe aus beiden Puffern normiert und über der Zeit in ms geplottet. Anschließend wird ein Plot von Y (in dB) über dem Frequenzvektor f erstellt und wiederum durch Division mit dem Maximalwert von Y normiert. Des Weiteren wird noch die (normierte) Summe der beiden Puffersignale a und b mit Hilfe des Befehls wavwrite in eine .wav-Datei geschrieben. Abbildung 3.1: Zeitsignal für die Messung am Röhrchen mit der Methode des linearen (links) und des nichtlinearen Aufaddierens (rechts). Abbildung 3.2: Spektrum für die Messung am Röhrchen mit der Methode des linearen (links) und des nichtlinearen Aufaddierens (rechts). Zunächst führen wir einige Testmessungen an einem Kunststoffröhrchen durch, dessen Volumen und Radius in etwa mit den Ausmaßen des menschlichen Gehörganges übereinstimmen. Bei dem Röhrchen sollten keine otoakustischen Emissionen zu erwarten sein. Wir benutzen auch hier die Gehörgangsonde, welche wir mit Hilfe eines passenden Aufsatzes so am Eingang des Röhrchens platzieren, dass es nach außen hin abgeschlossen ist. Es werden nun zwei 3 PRAKTISCHER TEIL 7 Messungen durchgeführt, dabei wird zunächst linear und anschließend nichtlinear aufaddiert. Beim der Methode des nichtlinearen Aufaddierens der Stimulus dreimal mit einer festen Amplitude x und einmal mit der dreifachen, umgekehrten Amplitude −3x angeboten. Dadurch können Reizartefakte, die durch die passive Impulsantwort des Gehörganges entstehen, effektiv unterdrückt werden. Die Abbildungen 3.1 und 3.2 zeigen nun die aufgenommenen Zeitsignale und Spektren für das Röhrchen für das lineare und das nichtlineare Aufaddieren. Das Kunststoffröhren ist ein rein passives System. Daher erkennen wir im Zeitsignal für das lineare Aufaddieren zunächst die passive Impulsantwort des Röhrchens auf den Stimulus. Ab etwa 6 ms nach dem Stimulus ist nur noch Rauschen zu erkenen. Die Amplitude der Impulsantwort ist im Vergleich zur Amplitude des Rauschens sehr viel größer. Beim nichtlinaren Aufaddieren hingegen (vgl. Abbildung 3.1, rechts) wird die passive Impulsantwort soweit wie möglich herausgefiltert. Daher ist nur noch eine sehr kleine Reaktion auf den Stimulus im Zeitsignal zu erkennen. Ab etwa 5 ms nach dem Stimulus ist nur noch Rauschen zu erkennen, dessen Amplitude hier im Vergleich zur Reaktion auf den Stimulus viel größer ist. In den entsprechenden Spektren (3.2) ist ebenfalls der Unterschied zwischen linearem und nichtlinearem Aufaddieren zu erkennen. Beim linearen Fall ist die passive Impulsantwort auf den Stimulus zwischen 0 kHz und 1 kHz durch ein ausgeprägtes, aufgeweichtes Maximum zu erkennen. Ab etwa 1 kHz zeigt das Spektrum nur ein breitbandiges Rauschen. Im Spektrum für den Fall des nichtlinearen Aufaddierens ist nur das Rauschen zu erkennen, die passive Impulsantwort fehlt hier. Nun führen wir TEOAE-Messungen im Gehöhrgang durch. Dabei untersuchen wir beide Ohren von zwei Versuchspersonen und verwenden jeweils einmal die Methode des linearen und des nichtlinearen Aufaddierens. Wir beschränken uns bei der weiteren Analyse aber auf die mit dem nichtlinearen Aufaddieren ermittelten Daten. In den Abbildungen 3.3 und 3.4 sind exemplarisch Zeitsignale und Spektren zweier Messungen dargestellt. Abbildung 3.3: Zeitsignal und Spektrum für die TEOAE-Messung am linken Ohr der Versuchsperson Sebastian. Für beide Versuchspersonen ist der für TEOAE typische Verlauf im Zeitsignal zu erkennen. Die Signale sind erst ab etwa 2,5 ms nach dem Stimulus von Null verschieden, was dadurch zu erklären ist, dass der Schall für den Weg vom Lautsprecher zur Cochlea und wieder zurück zum Mikrophon eine gewisse Zeit benötigt. Wie wir im Abschnitt zur Schallausbreitung in der Cochlea gesehen haben, regen die Signalanteile des Stimulus mit hohen Frequenzen die äußeren Haarzellen nahe dem ovalen Fenster an. Die Signalanteile mit niedrigen Frequenzen hingegen regen die Haarzellen am Ende der Basilarmembran an. Daher haben die OAE die hier erzeugt werden, einen weiteren Weg in der Cochlea zurückzulegen und sind später im Zeitsignal zu erkennen. Die zeigen auch unsere Abbildungen 3.3 und 3.4: Das Zeitsignal oszilliert zu kleinen Zeiten am stärksten und die Frequenz der Osziallationen nimmt mit zunehmender Zeit ab. Die Spektren der TEOAE-Messungen am menschlichen Ohr weisen den erwarteten breitbandigen Verlauf auf, da die Emissionen mit einem Klicksignal angeregt werden, welches viele Frequenzen enthält. Im Spektrum für das linke Ohr der Versuchsperson Sebastian ist bei etwa 5,5 kHz ein Peak zu erkennen. Diese taucht auch in weiteren Messungen auf und stellt wahrscheinlich eine spontane otoakustische Emission dar. Für ausgewählte TEOAE-Messdaten erstellen wir auch Spektrogramme. Dazu wird in der Funktion einlesen.m die auf 1 normierten Summe der Signale beiden Puffer in die .wav-Datei outfile.wav geschrieben und im Programm Cool Edit 96 eingelesen. In diesem Programm ist eine Spektrogramm-Funktion enthalten, welche für das 3 PRAKTISCHER TEIL 8 Abbildung 3.4: Zeitsignal und Spektrum für die TEOAE-Messung am rechten Ohr der Versuchsperson Oliver. Signal ein Diagramm der Frequnenzen über der Zeit erstellt. Ein exemplarisches Spektrogramm (Versuchsperson Sebastian, linkes Ohr) ist in der Abbildung 3.5 dargestellt. Im Spektrogramm sind verschiedene Intensitäten zu erkennen. Dunkle Bereiche im Zeit-Frequenz-Bereich kommen selten im Signal vor; helle Bereiche kommen entsprechend häufiger vor. In der Abbildung ist zu erkennen, dass die größten vorkommenden Frequenzen bei etwa 6,5 kHz liegen. Am häufigsten kommen Frequenzen im Bereich zwischen 0,5 kHz und 5,5 kHz vor. Zwei Frequenzbänder dauern über das gesamte Zeitfenster an. Diese liegen etwa bei 1 kHz und 5,5 kHz. Vermutlich handelt es sich hier um spontane otoakustische Emissionen, da sie unabhängig von einem Stimulus und dauerhaft von menschlichen Ohr ausgesendet werden. Die spontane Emission bei 5,5 kHz ist auch im Spektrum (vgl. Abbildung 3.3) zu erkennen. Abbildung 3.5: Spektrogramm für die TEOAE-Messung am linken Ohr der Versuchsperson Sebastian. 3 PRAKTISCHER TEIL 3.3 9 Pegelabhängigkeit der TEOAE In diesem Versuchsteil wollen wir die Pegelabhängigkeit der TEOAE untersuchen. Dazu wählen wir eine Testperson und ein Ohr aus, an der wir alle Messungen durchführen (Hier: Testperson Sebastian, linkes Ohr). Wir beschränken uns auf die Methode des nichtlinearen Aufaddierens. Der Stimulus wird nun mit verschiedenen Pegeln zwischen −36 dB und +6 dB dargeboten. Zur Auswertung benutzen wir das Matlab-Skript pegelvar.m. Dieses hat die Aufgabe, das aufgenommene Spektrum für alle Anregungspegel in ein Diagramm zu plotten. Der Quellcode sieht im Wesentlichen wie folgt aus: Listing 2: Quellcode des Skiptes pegelvar.m. dat = [ ’TEOAE/A1 .DTA ’ ; ’TEOAE/A2 .DTA ’ ; ’TEOAE/A3 .DTA ’ ; ’TEOAE/A4 .DTA ’ ; ’TEOAE/A5 .DTA ’ ; ’TEOAE/A6 .DTA ’ ; ’TEOAE/A9 .DTA ’ ; ’TEOAE/A8 .DTA ’ ] ; c o l o r s = [ ’ y ’ , ’m’ , ’ c ’ , ’ g ’ , ’ b ’ , ’ k ’ , ’ r ’ , ’ . ’ ] ; f s = 25000; t = [1/ f s :1/ f s :512/ f s ] ; f = [ f s /512: f s /512: f s ] ; fo r i = 1 : 8 [ a , b , s , FS ,FN] = import ILO ( dat ( i , : ) ) ; A = fft (a ); B = fft (b ) ; KLDS = A. ∗ conj (B ) ; Y( : , i ) = r e a l (KLDS ) ; end ; maxy = max(max(Y ) ) ; fo r i = 1 : 8 plot ( f ( 1 : 1 2 8 ) , 1 0 ∗ log10 (Y( 1 : 1 2 8 , i ) / maxy ) , c o l o r s ( i ) ) ; hold on ; end ; xlim ( [ 0 , 6 2 5 0 ] ) ; xlabel ( ’ Frequenz / Hz ’ ) ; ylabel ( ’ P e g e l / db ’ ) ; Im Vektor dat werden zunächst die Dateinamen für die einzelnen Messungen gespeichert. Mit Hilfe der bekannten Sampling-Frequenz fs werden wieder Zeit- und Frequenzvektoren t und f erstellt. In einer for-Schleife werden dann die entsprechenden Dateien mit dem Skript import ILO.m importiert. Die Bezeichnung der Variablen und die Erstellung des KLDS ist äquivalent zum zuvor besprochenen Skript einlesen.m. Y ist hier aber eine Matrix, in der jede Spalte das KLDS eines Signals eines bestimmten Anregungspegels entspricht. In einer weiteren for-Schleife werden schließlich die Spektren für alle acht Anregungspegel geplottet. Zur besseren Unterscheidung wurden zuvor im Vektor colors verschiedene Farben bzw. Dotierungen für die Graphen gespeichert. Das Diagramm mit den Spektren ist in Abbildung 3.6 dargestellt. Aus dem Diagramm wählen wir nun einige Frequenzen aus, an denen alle Graphen lokale Maxima aufweisen. Wir haben uns hier für die Frequnzen 900 Hz, 1860 Hz, 3420 Hz und 5470 Hz entschieden. Wir berechnen nun, an welchen Stellen der Matrix Y, in der der Realteil des KLDS gespeichert ist, diese Frequenzen stehen. Für jede Frequenz x bilden wir nun einen eigenen Vektor fx, in dem die Werte der acht gemessenen Spektren für die jeweilige Frequenz gespeichert werden. Da die Bestimmung der Maxima nur mit geringer Genauigkeit durchgeführt werden kann, mitteln wir hier im Bereich von ±2 Samples um die jeweiligen Frequenzen herum. Dann werden die Vektoren fx über den Anregungspegeln aufgetragen. Die Umsetzung in MATLAB sieht wie folgt aus: 3 PRAKTISCHER TEIL Abbildung 3.6: Spektren der TEOAE für verschiedene Anregungspegel zwischen -36 dB und +6 dB. Listing 3: Quellcode zur Erstellung eines Plots des KLDS-Pegels über dem Anregungspegel. % 900 Hz fo r i = 1 : 8 f 9 0 0 ( i ) = 10∗ log10 (mean(Y( 1 6 : 2 0 , i ) ) / maxy ) ; end % 1860 Hz fo r i = 1 : 8 f 1 8 6 0 ( i ) = 10∗ log10 (mean(Y( 3 5 : 3 9 , i ) ) / maxy ) ; end % 3420 Hz fo r i = 1 : 8 f 3 4 2 0 ( i ) = 10∗ log10 (mean(Y( 6 8 : 7 2 , i ) ) / maxy ) ; end % 5470 Hz fo r i = 1 : 8 f 5 4 7 0 ( i ) = 10∗ log10 (mean(Y( 1 1 0 : 1 1 4 , i ) ) / maxy ) ; end base = (6: −6: −36); figure ; plot ( base , f900 , ’ r ’ , hold on ; plot ( base , f1860 , ’ k ’ hold on ; plot ( base , f3420 , ’ b ’ hold on ; plot ( base , f5470 , ’ g ’ ’ linewidth ’ ,2); , ’ linewidth ’ ,2); , ’ linewidth ’ ,2); , ’ linewidth ’ ,2); xlabel ( ’ A n r e g u n g s p e g e l / dB ’ ) ; ylabel ( ’KLDS−P e g e l / dB ’ ) ; 10 3 PRAKTISCHER TEIL 11 Abbildung 3.7 zeigt das entsprechende Diagramm. Es ist zu erkennen, dass das KLDS der gemessenen TEOAESignale mit wachsenden Anregungspegeln des Stimulus ansteigt. Dieser Anstieg verläuft näherungsweise linear. Durch Ablesen aus der Grafik erhalten wir eine Steigung von etwa 0,6. Abbildung 3.7: Abhängigkeit des KLDS bei der TEOAE-Messung vom Anregungspegel des Stimulus. 3.4 Messung von DPOAE Auf Grund der im Theorieteil näher beschriebenen Nichtlinearität der Schallverarbeitung entstehen im Gehör Kombinationstöne, wenn man als Stimulus zwei Sinustöne unterschiedlicher Frequenz darbietet. Diese bezeichnet man als Verzerrungsprodukt-Emissionen (DPOAE). Zur Messung dieser DPOAE benutzen wir wieder die oben beschriebene Apparatur und Software. Dabei werden die beiden Primärtöne über zwei separate Lautsprecher in den Gehörgang abgestrahlt und die resultierende Antwort von einem Mikrophon aufgezeichnet. Zunächst nehmen wir für das Plastikröhrchen und die Versuchsperson Sebastian DPOAE-Spektren auf. Dazu arbeiten wir mit den Primärtonfrequenzen f1 = 2000 Hz und f2 = 2200 Hz, was einem Primärtonverhältnis von f2 /f1 = 1,2 entspricht. Die Primärtöne sind symmetrisch angeordnet und ihr Pegel beträgt 60 dB. Wir betrachten jeweils das Spektrum in einem Bereich zwischen 1400 Hz und 2400 Hz. Dazu lesen wir die Pegel der Primär- und Kombinationstöne sowie der beiden Rauschsignale 1sp und 2sp aus den Messdateien aus und stellen sie in MATLAB dar. Auf die Angabe des Quellcodes verzichten wir hier auf Grund der Übersichtlichkeit. Die Abbildung 3.8 zeigt vier ausgewählte DPOAE-Spektren. Im Abbildungsteil (a) ist die Messung für das Plastikröhrchen dargestellt. Hier werden erwartungsgemäß alle Kombinationstöne vom Rauschen maskiert, da das Rohr keine Nichtlinearität aufweist. Die Teilabbildungen (b) bis (d) zeigen verschiedene Messdurchläufe am linken Ohr der Versuchsperson Sebastian. Hier setzen sich die Kombinationstöne unterschiedlich gut vom Rauschen ab. Die Tatsache, dass einige Kombinationstöne deutlich über den Rauschsignalen liegen, weist darauf hin, dass die Versuchsperson eine ausgeprägte Nichtlinearität in der Schallverarbeitung zeigt und somit normalhörend ist. Die Teilabblidung (d) zeigt das beste Ergebnis, da sich hier alle aufgenommenen Kombinationstöne (2f1 − f2 , 2f2 − f1 , 3f1 − 2f2 , 4f1 − 3f2 ) deutlich vom Rauschen absetzen. Nun erstellen wir für das linke Ohr der Testperson Sebastian so genannte DP-Gramme. Dabei bleibt das Primärtonverhältnis konstant bei f2 /f1 = 1,2 und die Frequenz f2 wird schrittweise in verschiedenen Bereichen variiert. Man betrachtet nun den Pegel des kubischen Differenztones 2f1 − f2 , da dieser im Allgemeinen am wenigsten vom Rauschen maskiert wird. Dieser Pegel wird nun über den verschiedenen betrachteten Frequenzen f2 aufgetragen. In der Abbildung 3.9 ist dies exemplarisch für die beiden Frequenzbereiche 1200 Hz bis 2400 Hz und 2400 Hz bis 4800 Hz dargestellt. Dabei wurden die Grafiken wieder mit MATLAB erstellt und die beiden Rauschsignale 1sp und 2sp eingezeichnet. In beiden Teilabbildungen ist zu erkennen, dass sich der kubische Differenzton LITERATUR 12 bei allen betrachteten Frequenzen f2 deutlich vom Rauschen absetzt. Man kann daher davon ausgehen, dass die Versuchsperson im kompletten betrachteten Frequenzbereich normalhörend ist. Allerdings zeigen die Grafiken, dass der Pegel des kubischen Differenztones im Frequenzbereich zwischen 2400 Hz bis 4800 Hz mit etwa 5 dB SPL unterhalb des Pegels im Frequenzbereich zwischen 1200 Hz bis 2400 Hz von durchschnittlich etwa 8 dB SPL liegt. Der Unterschied zwischen dem Rauschen und dem DP-Gramm-Signal beträgt in beiden Fällen etwa 15 dB SPL bis 20 dB SPL. Literatur [1] D. T. Kemp: Stimulated acoustic emissions from within the human auditory system. Journal of the Acoustical Society of America, 64(5), Nov. 1978. [2] Volker Hohmann u. a.: Blockpraktikum Physikalische Messtechnik und digitale Signalverarbeitung“. An” leitung für das Praktikum an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in WiSe 2007/2008. [3] Birger Kollmeier: Audiologie. Skript zur Vorlesung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. [4] H. Gobsch: Otoakustische Emissionen – Grundlagen und klinische Anwendung. Vortrag an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Plastische Operationen HELIOS Klinikum Erfurt. [5] Internetseite Das Gehör. Stand: 16. April 2008. URL: http://www.airflag.com/Hirn/w4/w4sinne-Dateien/ohr.jpg [6] Internetseite Das Gehör. Stand: 16. April 2008. URL: http://ces.univ-karlsruhe.de/∼feldbusch/ InfoverarbLw/Ausarbeitung/Das menschliche Ohr Teil 1.pdf [7] Internetseite Basics of OAEs – Distortion product otoacoustic emissions. Stand: 9. Juli 2008. URL: http://www.otoemissions.org/definitions/DPOAE.html [8] Internetseite Fallbeispiele zur Anwendung von OAE. Stand: 9. Juli 2008. URL: http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=3134557&mmoType=PDF LITERATUR 13 Abbildung 3.8: Aufgenommene Spektren für die Messung von DPOAE für ein Plastikröhrchen [(a)] und die Versuchsperson Sebastian [(b) bis (d)] bei einem Primärtonverhältnis von f2 /f1 = 1,2. Abbildung 3.9: DP-Gramme für zwei verschiedene Frequenzbereiche von f2 für das linke Ohr der Versuchsperson Sebastian. Das Primärtonverhältnis beträgt hier f2 /f1 = 1,2.