Mexiko 2012
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Mexiko 2012
IAESTE Erfahrungsbericht MEXIKO 09.06.2012 – 22.08.2012 Job: Mining exploration Arbeitsplatz: Durango und Sinaloa in Mexiko Firma: Chesapeake Gold Corp. (Minerales el Prado) Dauer: 10 Wochen Ankunft in Durango Nach Kontaktaufnahme mit der Firma von Österreich aus wurde mir eine Abholung zugesagt. Ich wurde von netten Mitarbeitern der Firma herzlich empfangen und in das firmeneigene Haus in Durango gebracht, wo mir ein eigenes Zimmer und Verpflegung zur Verfügung stand. Aufenthalt in Durango Insgesamt hielt ich mich nur etwa drei Tage in Durango auf. An einem Tag wurde mir von einem Mitarbeiter der Firma die Stadt gezeigt. Der Grafiker des Büros von Minerales el Prado stellte mir umfassendes Kartenmaterial und Werkzeug für meine Arbeit zur Verfügung. Mit Mr. Mark Malfair (Vice President Exploration), besprach ich per Telefon die Ziele meiner Arbeit für die nächsten Wochen. Transfer zum Arbeitsplatz „Metates“ Der Transfer zu Metates erfolgte mit einem Firmenauto. Die Fahrt dauerte etwa acht Stunden und führte über Santiago Papasquiaro weiter über abenteuerliche Straßen zum Einsatzort. Das „Metates“ Projekt Das Projekt ist eine der größten noch unerschlossenen Gold- und Silberlagerstätten der Welt. Es umfasst geschätzte 19 Millionen Unzen Gold, 519 Millionen Unzen Silber und 4,2 Milliarden Unzen Zink. Die Lokalität befindet sich im Bundesstaat Durango etwa 175 Kilometer nordöstlich von Mazatlan. Das Metates Camp Die Unterbringung erfolgte in einem Camp. Sie war schlicht, erfüllte aber alle Bedürfnisse. Es steht im Camp auch ein drahtloses Internet (über Satellit) zur Verfügung. Die Kantine befindet sich im unteren Teil des Camps. Es gibt drei Mal täglich warme Speisen, Getränke und Obst. Von den Arbeitern des Camps wurde ich sehr herzlich empfangen und stets gut behandelt. Meine Arbeit im Projekt „Metates“ Meine Arbeit bestand in einer detaillierten Kartierung des Projektgebietes. Dabei ging es im Wesentlichen um die Orientierung und Deformierung von Sedimenten, mit Erfassung (dip/dip direction, faults, fractures und folds) und Übertragung von Daten in die geologische Karte. Für meine Arbeit wurden mir zwei verlässliche Begleiter zur Seite gestellt, die mir mit Macheten Wege auch durch den dichtesten Dschungel bereitet haben. Flug nach Culiacan, Transfer nach Mazatlan und Cosala Mit einem Kleinflugzeug wurde ich nach Culiacan gebracht, wo ein Treffen mit dem Gouverneur von Sinaloa fixiert war, dem ich beiwohnen durfte. Danach ging es weiter mit einem Firmenauto nach Mazatlan, wo ich an einer Tagung (IV Seminario de Casos de Éxito de Empresas Juniors en Mexico) teilnehmen durfte. (http://www.geomin.com.mx/juniors/) Untergebracht war ich in diesen Tagen in einem guten Hotel in Mazatlan. Die Fahrt nach Cosala erfolgte wieder mit einem Firmenauto. Treffen mit dem Gouverneur von Sinaloa (7. v. l., meine Wenigkeit 2. v. l.) Unterbringung in Cosala In Cosala war ich in einem Hotel in der Innenstadt untergebracht. Im nahegelegenen firmeneigenen Haus gab es täglich warme Speisen und Getränke. Außerdem verfügt das Haus über einen drahtlosen Internetzugang. Ich wurde von den Angestellten der Firma sehr nett aufgenommen. Meine Arbeiten in den Projekten „Ranchito“, „San Ramon“ und „Yanira“: Zu den Projektorten wurde ich jedes Mal mit einem Firmenauto gebracht. Dort standen mir stets ein bis zwei Einheimische als Gehilfen im Gelände zur Seite. Im Projekt „Ranchito“ bestand meine Aufgabe in der ge-nauen Kartierung eines Gebietes und der nachfolgenden Korrelation von Bohrkernen mit den Geländedaten. In den Projekten „San Ramon“ und „Yanira“ bestand meine Aufgabe in der Exploration von Skarn-Lager-stätten. Dabei war wieder eine Geländekartierung geplant. Weiters durfte ich in diesen Gebieten der Vorbereitung für geophysikalische Untersuchungen beiwohnen, sowie in den letzten Tagen meines Aufenthaltes, den Arbeiten eines Geophysikers. Land und Leute Ich wurde immer sehr herzlich aufgenommen. Vor allem im Gebiet um Metates waren die Einwohner besonders gastfreundlich. Auch das ständig bei Metates gegen den Drogenanbau stationierte Bundesheer war mir stets freundlich gesinnt. Sowohl Militär als auch Einheimische stets freundlich. Fauna Die Tierwelt ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Neben teils hochgiftigen Schlangen (Korallen- und Klapperschlangen) und Skorpionen begegnet man unter Umständen auch Killerbienen, angriffslustigen Wildschweinen und Pumas (letztere nur im Gebiet um Metates). Von Alleingängen ist daher eher abzuraten. Mückenstiche lassen sich nicht vermeiden, Moskitos sind omnipräsent. Links: Klapperschlange. Rechts: frische Pumafährten. Rückreise Die Rückreise nach Österreich erfolgte von Mazatlan aus. Ein Geologe führte mich mit einem Firmenauto nach Mazatlan und brachte mich in einem Hotel unter. Am frühen Morgen wurde ich von ihm zum Flughafen gebracht. IAESTE MEXICO und AMIPP Gegen Ende meines Aufenthaltes bekam ich ein nettes E-Mail von IAESTE Durango, die mir ein Unterhaltungsprogramm in der Stadt Durango anboten. Da ich mich jedoch im Bundesstaat Sinaloa aufhielt und mein Rückflug von Mazatlan nach Europa gebucht war, konnte ich das Angebot nicht annehmen, da bei der großen Entfernung spontane Ausflüge gänzlich unmöglich sind. Reger Kontakt bestand per E-Mail zu AMIPP (Asociación Mexicana de Intercambio Práctico Profesional, A.C.). Deren nette Mitarbeiterinnen erkundigten sich mehrmals nach meinem Befinden und waren bei Anfragen stets sehr hilfsbereit.