Jahresbericht 2009

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Jahresbericht 2009
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Jah resb er icht 2 009
Höhere Technische Bundeslehranstalt
und Bundesfachschule Brau nau am Inn
im Hermann Fuchs Bundesschulzentrum
Ja h re s b e r ic ht 2009
Höhere Technische B u nde s l e h ra ns t a l t
und Bundesfachs c hu l e Bra u na u / Inn
Impressum
Med ieninha b er, Hera usgeb er
und Verleger:
F ür d en Inha lt vera nt wo rt lich:
Red a k t io n:
T it elb ild :
Sa t z, L a y o ut und Gest a lt ung:
Bild era uswa hl:
L ek t o ra t :
Höhere Tec hni sc he Bundeslehranst a l t u nd
Bundesfac hsc hule Braunau am Inn i m
Hermann F uc hs Bundessc hulzentr u m,
Josef Wagner
Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r,
Josef Wagner
Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r
Inge Stöc kl
Robert Mader
Romana F iala
Eli sabeth Sc haufler
Druck :
Aumayer Druc k und Verlag, Munde rfi ng
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Dank an alle, die unsere Schule zu einem abwechslungsreichen Ort der unterschiedlichsten Begegnungen
gemacht haben. Besonderen Dank vor allem jenen, die
die Buntheit unserer Schule in Bilder und Worte
gefasst und so den vorliegenden Jahresbericht
ermöglicht haben.
Ja h resb er icht 2 0 0 9
S c h u l j a h r vo n 0 9 / 2 0 0 8 b i s 0 7 / 2 0 0 9
Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule
Braunau am Inn
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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November
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Nachgefragt
Hans Blocher, Josef Wagner und Paul Dirnberger gaben Antworten auf die Fragen:
Was gab es Neues im heurigen Schuljahr? Was ist für die Zukunft geplant?
Was bewegt einen Lehrer, sich um die Stelle
eines Abteilungsvorstandes zu bewerben?
Dirnberger:
Es liegt schon ein großer Reiz in der Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Schule mitwirken zu können. Abgesehen davon, dass man dazu beitragen kann, kleine
Probleme des schulischen Alltags zu lösen,
wünsche ich mir, dass für die Schülerinnen
und Schüler die Schule wieder in den Mittelpunkt rückt. Das Interesse an der Schule ist ja vorhanden – sonst wären sie ja
auch nicht hier – aber die Prioritäten müssen anders gesetzt werden. Es geht darum,
ihre Leistungsbereitschaft zu aktivieren.
Was könnte helfen, diese Vorstellungen
durchzusetzen?
Dirnberger:
Ein guter Anfang ist sicherlich, vor allem
in AINF den fachpraktischen Zugang zu betonen, damit dieses Fach weniger trocken
wird. Dann kann der Projektunterricht später darauf aufbauen, als konsequente Fortführung dieser Methode.
Wie war für dich der Einstieg in diesen neuen Aufgabenbereich als AV?
Dirnberger:
Es lässt sich wohl mit einem neuen Softwareprogramm vergleichen, an das man
sich gewöhnen muss. Nach einiger Zeit
wird es zur Routine und man vergisst die
Ecken und Kanten der Startphase. Der
Bereich der administrativen Arbeiten ist
sicherlich das geringste Problem, eine
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größere Herausforderung stellt da schon
der ständige Einsatz für die Schule dar.
In der Schule gibt es kaum einmal eine
Verschnaufpause, immer wieder kommen
Menschen mit ihren Anliegen zu mir. Meine Tür steht auch immer offen, denn ich
will ja auch, dass die Leute kommen. Ich
freue mich über das Vertrauen, das mir da
entgegengebracht wird, aber ständig auf
Hochtouren laufen kann man nicht.
In welchen Bereichen müssen die beiden
Abteilungsvorstände zusammenarbeiten?
Wagner:
Die Frage ist eher: In welchen Bereichen
müssen sie nicht zusammenarbeiten? Die
Zusammenarbeit ist auf allen Gebieten
notwendig und wünschenswert. Ich unterstütze meinen neuen Kollegen in allen
Bereichen, die für ihn neu sind. Damit
möchte ich vermeiden, dass er sich allein gelassen fühlt. Durch den Austausch
miteinander kommen in unserer Arbeit oft
auch neue und interessante Aspekte zum
Vorschein, so dass wir beide voneinander
profitieren.
Dirnberger:
Auch für mich ist dieser Austausch sehr
wichtig. Außerdem hat mir die Zusammenarbeit mit meinem Kollegen geholfen, die
Anfangshürden leichter zu nehmen.
Und was erwartet sich der Direktor vom
neuen Abteilungsvorstand?
Blocher:
(Dirnberger ist gespannt auf seine Ant-
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
wort.) Die Hauptaufgabe in dieser Position
ist die pädagogische Leitung von Lehrkräften, was Lehrinhalte und methodisch-didaktische Bereiche betrifft. Ich bin froh,
dass AV Dirnberger Interesse für diese Position gezeigt hat, weil er sehr gut zum
Image unserer Schule passt. Er bringt nicht
nur ausgezeichnete Fachkenntnisse mit,
sondern ebenso menschliche Qualitäten.
Ich finde auch, dass seine hemdsärmelige
Arbeitsweise – um es salopp auf den Punkt
zu bringen – gut passt und seine Dynamik unterstreicht. Für so eine Arbeitsweise
steht die HTL zum Teil ja auch.
Wie hat sich dein Leben durch die neue Position verändert?
Dirnberger:
Momentan herrscht arbeitsmäßig an der
Schule viel Stress, so dass Zeiten der Entspannung eher rar sind. Ständig schwirren
mir Dinge im Kopf herum, die mit meiner
Arbeit zu tun haben. Auch in meiner Freizeit ist es schwer abzuschalten. Früher
war ich in erster Linie mit technischen
Fragen beschäftigt, heute ist die Palette
an Aufgaben wesentlich breiter gefächert.
Deshalb möchte ich im nächsten Jahr mei-
ne Unterrichtsstunden verringern. Heuer
war das nicht möglich, weil ich meine
Projektanten nicht im Stich lassen konnte und auch nicht wollte. Das Unterrichten an sich halte ich dennoch für wichtig. Dadurch halte ich den Kontakt zu den
Schülerinnen und Schülern und seh ganz
einfach auch, was für sie wichtig ist und
was sie beschäftigt.
Kommen wir zur 1BHELI, da gibt’s ja auch
einige Neuerungen: Wie ist es zustande gekommen, dass es zum ersten Mal mehr Mädchen als Burschen in einer Klasse gibt?
Blocher:
Genau genommen haben wir schon länger
erwartet, dass das eintrifft. Es gibt bei
uns seit vielen Jahren Bemühungen, dass
auch Mädchen diese Ausbildung wählen.
Diese Bemühungen sind auf der einen Seite erfolgreich, denn es melden sich mehr
Mädchen bei uns an. Auf der anderen Seite
wünschen wir von der Schule uns, dass es
auch für Mädchen normal wird, die Ausbildung an einer technischen Schule in Betracht zu ziehen. Die Widerstände in der
Gesellschaft gegen eine technische Ausbildung bei Mädchen sind, und das beginnt schon im Kindergarten, sehr groß. Nur
wenn wir uns um jedes einzelne Mädchen
bemühen, dann kann es zu dieser großen Zahl kommen. Man muss ja sagen, dass
Mädchen nicht nur für die HTL, sondern
auch im Speziellen für das Klassenklima
gut sind. Sie haben normalerweise einen
guten Schulerfolg. Und auch viele Firmen
suchen verstärkt Frauen mit technischer
Ausbildung.
Warum suchen Firmen Frauen mit technischer Ausbildung?
Blocher:
Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen
werden die Eigenschaften, die man aus
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JAHRESBERICHT 2009
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der Erfahrung eher den Frauen zuordnet,
verstärkt gesucht: Frauen analysieren Probleme aus einem breiteren Hintergrund
heraus. Sie sind bei Lösungen gewissenhafter.
Dirnberger:
Sie sind geduldiger.
Blocher:
Ja, da muss eine Vielzahl von Dingen berücksichtigt werden. Frauen sind nämlich
auch kommunikativer und arbeiten gut in
einem Team. Teamarbeit ist generell anders, wenn Frauen in der Gruppe sind und
nicht nur Männer.
Wagner:
Frauen haben einen anderen Zugang zu
Dingen. Gerade im technischen Bereich
geht’s auch oft um Kontakte zu Mitarbeitern, zu Kunden, zu Firmen und da machen
sich die Frauen einfach besser.
Direktor Blocher: Naja, man muss sagen:
Die Mischung macht’s aus.
Und wie wirken sich die Mädchen auf den
Unterricht aus?
Wagner:
Ich unterrichte gerne in gemischten Klassen, das ist ein ganz anderes Unterrichten wie wenn nur Burschen in einer Klasse sind. Vom technischen Zugang her tun
sich Mädchen anfangs vielleicht etwas
schwerer, dafür sind sie gewissenhafter,
das kompensiert die Geschwindigkeit. Sie
kämpfen mehr, sind ehrgeiziger und ihr
Wissen sitzt am Ende wahrscheinlich tiefer
als das der Buben.
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Dirnberger:
Ich habe noch nie ein Mädchen gesehen,
das auf die Tastatur haut, wenn der Computer nicht funktioniert. Sie setzen sich
hin und schauen, was falsch ist.
Wagner:
Ja, Buben geben schneller auf. Wenn ich
den Burschen und Mädchen im Durchschnitt vergleiche, dann findet sich bei
den Buben eine viel höhere Abbrecherquote. Die Frauen, die zu uns kommen,
sind viel zäher, ihre Aussteigerquote ist
gering.
Dirnberger:
Das liegt vielleicht daran, dass sie schon
am Anfang mehr kämpfen müssen. Wenn
ein Bub in die HTL geht, dann freut sicht
die ganze Familie.
Wagner:
… und die Mädchen müssen darum kämpfen, dass sie kommen dürfen.
Heuer wurde erstmalig Englisch als Arbeitssprache in der 1BHELI eingeführt. Gab es
dabei Widerstände?
Blocher:
Englischer Unterricht wurde in den Fächern
Physik, Mathematik, Chemie, AINF und Religion angeboten. Allerdings nur in leicht
verdaulichen Dosen. Zunächst fürchteten
vor allem die Mädchen, dass sie damit Probleme haben und blockierten. Doch das
hat sich im Lauf des Schuljahres gelegt.
In einer ganz anderen Klasse, der 1AHETE,
in der ich auch Englisch als Arbeitssprache
eingeführt habe, auch in kleinen Dosen,
ist der Wunsch nach einem Ausbau der
Stunden auf Englisch viel größer.
Dirnberger:
Englisch ist auch in der Fachschule ausgesprochen wichtig, denn die Muttersprache
eines Technikers ist Englisch. Das hat auch
ein Schüler eingesehen, der versucht hat
Englisch weitgehend zu vermeiden, der es
eigentlich richtig verweigert hat. Bis er
eines Tages auf einer Messe unbedingt ein
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Produkt erwerben wollte, das ein Inder angeboten hat, mit dem er nur auf Englisch
verhandeln konnte. Alle seine Mitschüler
waren sprachlos, als sie ihn Englisch reden
hörten.
Wagner:
Ich kann nur sagen, die Sprachkompetenz
wird immer wichtiger und hat an Qualität
in den letzten Jahren deutlich zugenommen, weil wir darauf schauen, dass unsere
Schüler/innen mehr Englisch reden müssen. Mit Englisch als Arbeitssprache wird
Englisch sicherlich verstärkt bei der Matura in den technischen Fächern zu hören
sein. Darum wollen wir auch damit weiter
machen.
Dirnberger:
Twitter und Co unterstützen einerseits
diesen Trend zum Englischen, andererseits
– wie ich bei meiner eigenen Tochter beobachten kann – hat die Grammatik bei
dieser Form von Kommunikation so gut
wie keinen Stellenwert mehr.
Und trotzdem zeigen sich Verbesserungen
in der englischen Sprachkompetenz?
Wagner:
Bei der Matura – und morgen werden wieder zwei Kandidaten alle ihre Fächer auf
Englisch absolvieren – muss das mit der
Grammatik sicherlich anders sein. Zumindest können wir nur hoffen, dass unsere
Schülerinnen und Schüler unterscheiden
können, bei welcher Gelegenheit sie ‚proper and correct English’ verwenden müssen. Aber da bin ich ganz zuversichtlich,
dass diese Unterscheidung unseren Jugendlichen klar ist.
Blocher:
Vor acht Jahren sollte ein Teil der mündlichen Matura auf Englisch stattfinden,
was nicht unbedingt wohlwollend von
Schülerseite aufgenommen wurde. Später
ist diese Idee versandet und deshalb bin
ich froh, dass sich Englisch in Richtung
Maturasprache entwickelt.
Wagner:
Wir unterstützen diese Entwicklung an
unserer Schule mit dem Freigegenstand
‚English Conversation’, der sehr gut angenommen wird.
Ein anderes Novum im ersten Jahrgang ist
die zusätzliche Klasse: Warum wurde die
1DHELI als zweite Klasse im Zweig Bionik
eröffnet?
Blocher:
Mir tut es um jeden leid, der keinen Platz
bekommt, obwohl er in die HTL gehen
möchte. Wir wollen möglichst vielen die
Gelegenheit bieten, eine Ausbildung bei
uns zu beginnen. Und wir sind von unserer
Ausbildung und unserem Angebot überzeugt. Sollte sich im 1. Jahr herausstellen,
dass jemand bei uns nicht an der richtigen
Schule ist, dann müssen wir versuchen,
mit ihm Alternativen zu finden.
Wagner:
Ja, und weil die Nachfrage im letzten Jahr
überdurchschnittlich groß war, haben wir
diese Zusatzklasse eröffnet. Heuer besteht
diese Notwendigkeit nicht, denn die Nachfrage bewegt sich im normalen Rahmen.
Blocher:
Wir haben ja unsere Automatisierungsschwerpunkte Mobile Computing, Media
Engineering und Kommunikation, Bionik
und jetzt auch Material Processing. Und
bei uns sind mehr als 90% der Erstsemestrigen in der Fachrichtung, die sie sich
auch wünschen.
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JAHRESBERICHT 2009
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Seit heuer gibt es das Bildungszentrum an
der HTL. Welche Vorstellungen sind damit
verbunden?
Blocher:
Ich bin froh, dass wir dieses Bildungszentrum an unserer Schule eingerichtet haben. Das ermöglicht unseren Fachschüler/
innen, bei uns im Haus zusätzlich auch die
Maturareife zu erlangen. Daneben bietet
es die Möglichkeit, für unsere Partnerfirmen Seminare anzubieten.
Wagner:
Außerdem haben wir damit auch die
Schienen in Richtung Erwachsenenbildung
gelegt.
Ein weiteres Novum sind die Pläne für das
Schulmodell Oberösterreich. Was ist darunter zu verstehen?
Blocher:
Mit diesem Modell – der Beginn ist mit
dem Schuljahr 2010/11 festgesetzt – können die bisher schon ausgesprochen guten
Beziehungen zu den Hauptschulen ausgebaut werden. Lehrkräfte von uns werden
in den Hauptschulen Ranshofen und Mattighofen I im Team mit dortigen Kollegen
unterrichten, so dass eine gegenseitige
Befruchtung stattfinden kann: Wir bringen Impulse im naturwissenschaftlichtechnischen Bereich ein, unsere Kolleg/
innen aus den Hauptschulen werden uns
Anregungen im methodisch-didaktischen
Bereich geben können.
Uns interessiert natürlich sehr, welcher
Stellenwert dem Jahresbericht zugemessen
wird?
Blocher:
Der Jahresbericht gehört zu den Dingen an
unserer Schule, zu dem ich nur sehr wenig
beitragen muss, für den ich aber sehr viel
Lob einfahren kann. Die Professionalität
dieses Produkts ist unübertroffen und ist
manchen Firmenpublikationen überlegen,
was Inhalt, Layout und Design betrifft.
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Im vergangenen Jahr gab es wirklich viel
Neues: Bleibt da noch etwas für die Zukunft?
Blocher:
Wir haben in den letzten Jahren viele
Meilensteine gesetzt: Vom Abschluss des
Um- und Ausbaus mit der Umgestaltung
der Aula über die Optimierung der Zusammenarbeit mit den Firmen – ich nenne hier
nur die Beispiele Jobbörse und Kuratorium
– bis zur Gründung des Bildungszentrums.
Vor allem aber sind wir in unseren Kernkompetenzen sehr erfolgreich: Wir gehören
zu den HTLs in Österreich mit den besten
Schulerfolgen. Da geht es um den Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler, die von
der ersten Klasse bis zum Abschluss bei
uns bleiben; und da liegt Braunau ganz
klar im Spitzenfeld. Es fallen also einerseits wenig bei uns durch, andererseits
aber gewinnen weit über 10 Prozent der
Schüler in unseren höheren Klassen einen
Preis. Das ist Schulerfolg, und das ist unsere Kernkompetenz.
Wagner:
Ja, und bei den Erfolgen bauen wir auf
eine breite Basis: Es gibt immer mehr Lehrer/innen, oder nennen wir sie Trainer/
innen, die mit ihren Schüler/innen Erfolge
haben.
Wie schaut’s bei den AVs mit den Plänen
fürs nächste Jahr aus?
Dirnberger:
Der Ausbildungsschwerpunkt ‚Material Processing’ in der Mechatronik liegt mir sehr
am Herzen. Er soll im nächsten Schuljahr
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vorangetrieben werden, sodass er zum
kennzeichnenden Merkmal dieser einen
Mechatronikklasse wird. Ich kann mir auch
gut vorstellen, dass er Anreiz für Schülerinnen und Schüler sein wird zu uns zu
kommen.
Was kann man sich darunter vorstellen?
Dirnberger:
Es geht dabei darum, technologische Zusammenhänge zu erkennen und über den
Tellerrand hinauszusehen. Schlagworte
wie Fließeigenschaften vom Materialien,
Werkstoffen und Logistik sind in diesem
Zusammenhang wesentliche Elemente.
Dieser Ausbildungsschwerpunkt ist außerdem ideal für unsere Gegend, weil die
Industriegebiete hier genau diese Art der
Ausbildung von uns erwarten.
Und in der N-Abteilung?
Wagner:
Mir liegt der Abgang von Peter Stöckl etwas im Magen, da wird sich in der Chemie
einiges tun und ich werde auch wieder
mehr in die Chemie gehen. Aber ansonsten
bin ich dafür, kleine Schritte zu setzen.
Die Mädchen zum Beispiel waren keine
Eintagsfliegen, wir haben auch fürs nächste Jahr wieder um die 40 Anmeldungen
und nun müssen wir an einem Konzept
feilen, wie wir ihnen gerecht werden.
Darin verbirgt sich viel Detailarbeit. Und
wir müssen die Mädchen weiterhin an die
HTL heranführen. Wohlfühlen tun sie sich
ja schon bei uns, wenn sie erst einmal da
sind, das sieht man ja.
Die ECHA-Ausbildung ist ja auch etwas, das
im nächsten Jahr neu kommt.
Wagner:
Ja, genau, es war uns wichtig, Lehrer/innen zu haben, die direkt eine Ausbildung
zur Begabungsförderung machen. Begabungsförderung hat bei uns einen historischen Stellenwert und ECHA ist da die
logische Weiterentwicklung. Mir war es
wichtig, dass die Technik und die Allgemeinbildung in diese Ausbildung eingebunden werden. Wir haben an der HTL sehr
viele unterschiedliche Talente, alle gehören gefördert. Wer auf irgendeinem Gebiet
gut ist, der lässt sich von Fächern, in denen er schlecht ist, nicht mehr so leicht
runterziehen, der kann sich selbst besser
aus einem Schlamassel ziehen.
Blocher:
Auf diese Art können wir dann den Lebensraum Schule verbessern.
Also kleine Schritte für die Zukunft?
Blocher:
Ja, auf jeden Fall. Die Schülerinnen und
Schüler sollen sich bei uns noch wohler
fühlen, die Lehrerinnen und Lehrer auch.
Und hier sind wir auf dem absolut richtigen Weg, dass wir eine Stabilisierung auf
hohem Niveau erreichen können. Wir werden unsere Qualität noch verfeinern und
individueller auf Schüler/innen und Lehrer/innen eingehen. Das ist unser nächstes Ziel – und ein ziemlich ansprechendes
dazu.
Vielen Dank für das Gespräch!
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JAHRESBERICHT 2009
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Kuratorium – das Bindeglied zur Wirtschaft
Trotz Wirtschaftskrise war der Andrang bei der Jobbörse am 17. März erstaunlich
groß. Die Zusammenarbeit mit Firmen funktioniert weiterhin ausgezeichnet.
Im Vorfeld war eine gewisse Unsicherheit
zu verspüren: Wie viele Firmen werden
kommen? Wird’s dieses Jahr zum Flop? –
Nichts von dem war zu spüren. 45 Firmen,
davon über 50% Ausbildungspartner der
HTL, waren präsent und zeigten, dass es
eine aktive Bindung zur Schule gibt, dass
man unabhängig von wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen bestrebt ist, einen
guten Kontakt zu den Schülerinnen und
Schülern zu halten. Auch in dieser Phase
gibt es Jobs für Techniker/innen und die
Jobbörse wurde von allen Beteiligten gut
genutzt.
T
Kuratorium
rotz Wirtschaftskrise kein Einbruch bei der Jobbörse – gute
Berufschancen für unsere Absolventinnen und Absolventen
Wie sieht das „Recruitment“ der Zukunft
aus? Wer wird die Besten bekommen? Da
gab es in unserer Partnerschaft viele gute
Beispiele und Ansätze, wie es aussehen
könnte. Man kann das Thema vielleicht
Josef Wagner
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unter dem Begriff „Netzwerke aufbauen
und Bindungen intensivieren“ zusammenfassen.
Helmut Kaufmann, Technikvorstand der
AMAG, übernahm als Präsident die Führungsrolle im Kuratorium von Franz Gasselsberger, Oberbank. Als einer der Leitbetriebe in unserer Region beschäftigt die
AMAG viele unserer Praktikanten während
der schulischen Ausbildung und unterstützt so deren Werdegang.
I
ntensive Zusammenarbeit mit der
AMAG: Christoph Wiesinger kann
auch als Präsenzdiener sein Projekt
vorantreiben
Darüber hinaus gab es aber ein neues,
ganz besonderes Beispiel einer Zusammenarbeit. Christoph Wiesinger wurde beim
Projekt „Aluminium-Oberflächen-Sensor“
während der Projektphase aktiv betreut
und unterstützt und konnte nach der Matura bis zum Bundesheer weiter als AMAGMitarbeiter sein Projekt vorantreiben. In
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dieser Phase war es Christoph möglich,
Betriebsluft zu schnuppern, unterschiedliche Jobs anzusehen und sich für das Studium vorzubereiten.
S
chulautonomer Schwerpunkt ‚Material Processing’ von großer Bedeutung für die Firmen der Region
In enger Zusammenarbeit mit der AMAG
und Hertwich wurde auch eine neue schulautonome Ausrichtung – Material Processing – in der Mechatronik entwickelt.
Diese neue Ausbildungsschiene startet im
Herbst 2009 und soll technologische Aspekte, die für verschiedene Firmen in der
Region von großer Bedeutung sind, stärker betonen.
N
eues B&R-Labor an der HTL auf
dem letzten Stand der Technik
Etwas ganz Besonderes ließ sich B&R für
dieses Jahr einfallen. Parallel zum Umbau
der Aula wurde der EDV-Raum 4 – schulintern „B&R-Labor“ – neu gestaltet und 20
Arbeitsplätze mit der modernsten B&RHard- und Software ausgerüstet.
Als Fortbildungsveranstaltung für HTL Fachtheoretiker wurde an einem Nachmittag die
Ausbildungsstrategie für HTL-Absolventen
bei B&R vorgestellt und diskutiert. Franz
Eder zeigte eindrucksvoll die Inhalte des
Kurses und die Prozesse, die junge B&RMitarbeiter in der Technik durchlaufen und
so sehr rasch ‚basic Know-how’ erwerben.
Eine rege Diskussion zeigte, wie wichtig
diese Informationen auch für Lehrkräfte
sind und wieweit Schule und Betrieb voneinander profitieren können.
Die Firma Hertwich als langjähriger Partner und Sponsor ist mit dem Hertwich-Labor sichtbar in unserer Schule verankert.
Sie zeigt damit, wie interessiert Hertwich
an einer guten Ausbildung unserer Absolventinnen und Absolventen ist. Hertwich
engagiert sich seit Gründung der Summerschool mit Vorträgen und der Schaffung
von Ferialarbeitsplätzen. Damit gelingt es
der Firma, sehr gute Absolventinnen und
Absolventen für sich zu gewinnen.
P
artnerschaften mit vielen Firmen
sind eine wesentliche Säule für
die hohe Qualität unserer Ausbildung
Diese drei Beispiele aus dem heurigen
Schuljahr sollen veranschaulichen, wie
gelungene Partnerschaften zum Nutzen aller eingesetzt werden können. Inzwischen
haben 37 Firmen ein Partnerschaftsabkommen mit der HTL abgeschlossen und engagieren sich in der Ausbildung – sei es, dass
Firmenprojekte mit Schülern durchgeführt
werden oder sie sich bei der Summerschool
engagieren.
Kuratorium
B
eide Seiten profitieren von der
gelungenen
Zusammenarbeit
zwischen Firmen und der HTL
Vielen Dank an alle Firmen, die uns in
unserem Bestreben unterstützen, die Ausbildungsqualität an unserer HTL weiterzuentwickeln. Damit stehen sie unseren
Schülerinnen und Schülern zukünftig nicht
nur als Arbeitgeber, sondern auch als aktiver Partner zur Seite.
H
ertwich-Labor beweist deutliches Interesse an Fortführung
der intensiven Zusammenarbeit mit
der HTL
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ausbildungspartner der HTL Braunau
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Oberbank
Hertwich Engineering GmbH
B&R
Brückner Maschinenbau GmbH & Co.
KG
EV Group
Ginzinger electronic systems GmbH
W & H Dentalwerk GmbH
Austria Metall Aktiengesellschaft
PSG Fertigungs- und Prozessautomations GmbH
Efinio GmbH
Elektro Kreutzpointner GmbH
F & K Delvotec Semiconductor GmbH
PPEDV AG
Sony DADC Austria AG
tfk GmbH
Voestalpine Stahl GmbH
Wintersteiger AG
Beko Engineering & Informatik AG
Geroldinger GmbH
Lang und Peitler
Sigmatek GmbH & Co KG
Abatec Electronic AG
Commend International GmbH
FCI Austria GmbH
Promotech Kunststoff- und
Metallverarbeitungsges.m.b.H.
SML Maschinengesellschaft mbH
IVM Technical Consultants Wien
Ges.m.b.H.
Schenck Process Austria GmbH
Frauscher
EKB Elektro- u. Kunststofftechnik
GmbH
Dräxlmaier Group
Gummiwerk Kraiburg Austria GesmbH
& Co.
INP Austria GmbH
Kremsmüller Industrieanlagenbau KG
Startpeople
G. WERNER GmbH
Lenzing AG
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Hand, Herz, Hirn
Gerade die Fachpraxis trägt einen wichtigen Teil zur umfassenden Ausbildung in
der HTL bei. Zum Techniker geformt wird man besonders in den Werkstättenstunden.
Im Mai 2009 hat eine Studentin aus einer der besten technischen Universitäten,
dem MIT (= Massachusetts Institute of
Technology) unsere HTL besucht. Sie war
als Austauschschülerin in Österreich und
wollte sich unser Ausbildungssystem ansehen. Auf die Frage, was ihr bei ihrem Besuch besonders aufgefallen sei, hat sie als
erstes die Werkstätte genannt und gesagt,
dass sie vor allem die praktische Ausbildung besonders interessant und wichtig
finde.
Gerade der umfassende Ansatz der Werkstättenausbildung ist das, was junge Menschen zu einem Techniker, zu einer Technikerin formt. Denn das Lernen mit Hand,
Herz und Hirn hat sich bewährt und an
unserer Schule durchgesetzt. Durch die
praktische Ausbildung werden Inhalte und
Fähigkeiten erlernt, die nicht so leicht
der durchschnittlichen Vergessenskurve
zum Opfer fallen. Daten und Fakten, die
kurzzeitig auswendig gelernt wurden, sind
sehr rasch weg, Tätigkeiten, die eine zeitlang verrichtet wurden, bleiben uns über
Jahrzehnte erhalten.
Nicht zu unterschätzen ist der Anteil, den
die Werkstättenausbildung auch für die
sozialen Fähigkeiten einnimmt. In der
Werkstättengruppe lernt man sehr gut
miteinander zu arbeiten und aufeinander
einzugehen. Hier ist auch, trotz der Stundenkürzungen und der Erhöhung der Teilungszahlen in den vergangenen Jahren,
der persönliche Kontakt zwischen Lehrer
und Schüler/in möglich und trägt so dazu
bei, die Sozialkompetenz zu verbessern.
Ich freue mich sehr, dass heuer wieder
viele wirklich gute Abschlussprojekte sowohl von den Fachschulen als auch von
den höheren Abteilungen in der Werkstätte entstanden sind. Viele Wettbewerbsprojekte würden ohne die Hilfe der Werkstättenlehrer nicht entstehen können und
dafür möchte ich allen Kollegen sehr herzlich danken. Wir sind stolz darauf, dass in
der Werkstätte der HTL Braunau ein Unterricht geboten wird, der sowohl methodisch
als auch fachlich von sehr hoher Qualität
zeugt und dass bei uns der wertschätzende
Umgang einen wichtigen Teil der Ausbildung darstellt.
Aspekte der fachpraktischen
Ausbildung
Alois Hofstätter
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JAHRESBERICHT 2009
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Schuljahr
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Girls’ Day in Wien
Anlässlich des Internationalen Frauentages machten sich Lehrerinnen und
Schülerinnen auf den Weg nach Wien, um dort ein gemeinsames Wochenende zu
verbringen.
Besuch bei der
Firma Siemens
Girls‘ Day
Gerda Haider
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9.3.09, 9h: Parlament. Nach genauem
Security Check werden wir von Frau Üblackner, der persönlichen Assistentin von Nationalratspräsidentin Prammer, empfangen.
Wir wandeln durch lange Gänge, bis wir in
den Budget-Saal gelangen. Der Raum wird
beherrscht von zwei imposanten Lustern.
Dort können wir uns alle setzen, auf den
Tischen stehen Mikrophone startbereit für
unser Gespräch mit der Nationalratspräsidentin. Pünktlich um 9:30 erscheint eine
hübsche, schlanke und sehr freundliche
Dame, die uns alle herzlich begrüßt. Man
nimmt ihr ab, dass sie sich über unseren
Besuch freut. Nun haben wir eine Stunde
Zeit, um uns mit ihr zu unterhalten
Sie erzählt, dass sie sicherlich prädestiniert gewesen wäre, eine HTL zu besuchen.
Leider war das damals für sie nicht möglich. Bei ihren Eltern waren allerdings die
Rollen ganz konträr zu den traditionellen
verteilt: Ihre Mutter, eine gelernte Schneiderin, managte alle praktischen und technischen Belange des Haushalte – galt es
Kugellager auszuwechseln oder elektrische
Kabel zu reparieren. Dieses Talent hat sich
auf ihre Töchter vererbt, auf die Schwester der Präsidentin noch mehr als auf sie
selbst.
Sie zeigt sich betroffen von der Tatsache,
dass Frauen gehalts- und besitzmäßig weit
unter den Männern liegen und nennt dazu
einige aussagekräftige und betrübliche
Zahlen: 99% des Gesamtvermögens der
Welt befindet sich in der Hand von Männern. 75% der 1,1 Milliarden Menschen, die
in Armut leben, sind Frauen. Jede siebte
Frau hat im Laufe ihres Lebens mit Gewalt
zu tun. Mit erzwungener Prostitution – so
schätzen Expert/innen – wird mehr Geld
verdient als mit Drogenhandel.
Gefragt, worauf sie es zurückführe, dass
der Anteil der Ministerinnen abgenommen
habe, gibt sie überzeugende Gründe an:
Frauen haben keine Netzwerke auf informeller Ebene, auf die sie bauen könnten.
Wenn es bei der Verteilung von Mandaten
knapp werde, sind es die Frauen, von denen man sich zuerst verabschiedet.
Obwohl amerikanische Studien ergeben
haben, dass sich die Situation und die
Atmosphäre in Firmen, die einen relativ
hohen Frauenanteil aufweisen, verbessern, gibt es, was den Frauenanteil betrifft
(vor allem in den oberen Karriererängen),
wenige Fortschritte. Zurzeit meint man
eher Rückschläge zu verbuchen, weshalb
Präsidentin Prammer überzeugt ist, dass
die Quotenregelung wichtig ist. Sie selbst
fragt sich manchmal, wo sie ohne Quotenregelung heute wäre.
Frauenrechte durchzusetzen sei ein äußerst schwieriges Unterfangen. Bei Männern findet ein Umdenken meist erst dann
statt, wenn die eigenen Töchter von Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen
betroffen sind.
Fest steht, dass Frauen, die im Beruf reüssieren möchten, immer besser sein
müssen als Männer. Fest steht außerdem,
dass sie meist verlässlicher und pflichtbewusster sind als ihre männlichen Kollegen.
Trotzdem ist es ein schwieriges Unterfangen, Frauenrechte durchzusetzen und die
Gleichbehandlung einzufordern.
Mit einem Schlussappell an die Schülerinnen endet der sehr persönliche Besuch
bei Frau Nationalratspräsidentin Barbara
Prammer, der uns Einblicke in ihr Leben
und ihre Ansichten gewährt hat: „Seid
nicht zu selbstkritisch und zweifelt nicht
an euren Fähigkeiten!“
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
GM-Jahr 08/09
Das GM-Jahr 08/09 war für die HTL Braunau besonders erfreulich. Am 2.
Dezember 2008 wurden wir zur Gender Kompetenz Schule durch Vertreter des
BMUKK im Rahmen der GM-Days in Wien Hütteldorf zertifiziert.
Im Zuge des GeKoS-Projekts fanden 08/09
vier GM- und Techniktage mit sehr großem
Erfolg statt: Zu Gast waren die VS und HS
Altheim, die HS Ranshofen und die HS 2
Braunau. Viele Kolleginnen und Kollegen
unterstützten dieses Projekt.
Drei Lehrerinnen und drei Lehrer bilden
die neue GM-Steuergruppe, deren Anliegen Mädchen und Burschen unserer Schule
sind. In diesem Sinne wurden die Girls‘
Days in Wien anlässlich des Weltfrauen-
tages am 8. und 9. März 2009 und der
Boys Day am 9. März an der Schule organisiert.
Am Montag, den 9. März 2009, fand an
der HTL Braunau erstmals der Boys‘ Day
für die Burschen der neun ersten Klassen
statt: Fünf Veranstalter arbeiteten mit den
Schülern in Workshops zu Themen rund
um Konfliktbewältigung und Gewalt in der
Familie (Forum Theater ReSet und Frauenhaus Innviertel), Bewältigung schwieriger
Situationen im Schulalltag (Ernst Schnell),
Schulgewalt und Mobbing in der Schule
(Karl Heinz Hellinger) und Teamkompetenz fördernde Strategien (Andreas Keckeis) in der HTL. Ein Gesundheitstag für
das (männliche) Kollegium ist für Herbst
09/10 geplant.
Die Durchführung all dieser Veranstaltungen wäre ohne die großzügige und
unbürokratische Unterstützung durch den
Elternverein und den Absolventenverband
nicht möglich gewesen.
Eva Doblinger
Boys‘ Day
Richard Hruby
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Wie viele Computer passen in den Container nach Nicaragua?
Viele helfende Hände waren nötig, um den Container für Nicaragua zu füllen:
Dank der Spender und einiger HTL-Schüler/innen konnten viele nützliche Dinge
auf die Reise nach Nicaragua geschickt werden.
natürlich sehr viel Zeit in Anspruch nahm.
Nummerierte Schachteln in den Container,
unnummerierte in die Halle … Schachteln,
Computer, Bildschirme, Schuhe, Fahrräder,
Krankenhausutensilien, Stofftiere und was
sonst noch alles verschenkt wurde. Kästen
und Stühle, in sämtlichen Einzelteilen, bis
die Luft aus dem Container raus war. Die
Zeit verging NICHT wie im Flug, da der
Container immense Ausmaße hatte.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen
Regina Itzinger
Auch außerhalb der Schule
wird hart gearbeitet
Eva Reiter
18
An einem Donnerstag im Mai (das genauere Datum wurde verdrängt und konnte nirgendwo im Gedächtnis aufgefunden
werden) wurde der Container für Nicaragua
eingeräumt. Es stellten sich viele fleißige
Helfer mit viel Einsatz zur Verfügung. Es
wurden nicht nur Computer, sondern auch
viele andere Gebrauchsgegenstände eingepackt, um den Schulalltag unserer Partnerschule leichter zu gestalten. Auch andere
Dinge für das Krankenhaus oder sonstige
nicaraguanische Einrichtungen wurden
mitgeschickt.
Hineinräumen und wieder herausziehen, hineinschlichten und herausräumen war am Donnerstag
unsere Devise. Kompakt
verpackt sollte alles sein.
Unser Zivildiener Robert
Mader hatte angeblich einen Plan, den behielt er
aber für sich. Alles musste vermessen und
genauestens dokumentiert werden, was
mitwirkenden Spendern und Helfern bedanken, besonders bei unserem Zivildiener
und Herrn Plunger. Wir freuen uns schon
alle sehr auf Nicaragua und hoffen, dass
der Container gut ankommt. Wir hoffentlich auch.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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Die ersten Formen einer Frau waren Lady Mary Montagu mit „Briefe
aus dem Orient“ zu verdanken.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
HTL-Ball 2009 „High Voltage“
Der Ball rollte auch heuer wieder erfolgreich
Wieder ein Highlight in der
heurigen Ballsaison:
der HTL-Ball am 16.1.2009
Richard Hruby
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Wieder ein Highlight in der
heurigen Ballsaison:
der HTL-Ball am 16.1.2009
Richard Hruby
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JAHRESBERICHT 2009
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Jeden Morgen begegnet mir Josef Hader
Ein Schuljahr erradelt
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Jeden Morgen begegnet mir Josef Hader,
der Kabarettist. Fast jeden Morgen. Ich
treffe auch Benjamin Raich und Marlies
Schild regelmäßig und weiß, dass sie für
ihre Zukunft vorgesorgt haben. Ich kenne
Menschen, die Blinden zum Sehen verhelfen. Auch Paten bekennen sich zu ihren
guten Taten – plakatwirksam.
Außerdem kenne ich die Wiesen und Felder meiner näheren Umgebung sehr genau.
Ich weiß, wann die kalte Jahreszeit Einzug
hält. Dann ist die vorherrschende Farbe
braun und ich verbrauche viel rote Farbe
zum Korrigieren. Und viel Druckerschwärze
für meine Vorbereitungen. Und gute Nerven vor allem in den Nachmittagsstunden,
wenn das Licht schwächer und der Lärmpegel in den Klassen stärker wird.
Am zaghaften Grün erkenne ich die ersten
Regungen des Frühlings. Bei mir treiben
die Noten aus, das bedeutet, diskussionen
führen, versuchen fair zu sein, Zeugnisse
austeilen.
Wenn das Grün saftiger geworden ist,
schlage ich mich mit diversen Schular-
beiten und Tests herum. Die erste Farbe,
die sich dazu gesellt, ist Weiß (wie jede/r
weiß, sind das die Gänseblümchen!). Dann
folgt ein sattes Gelb und die Maturant/
innen müssen notenmäßig abgeschlossen
werden. Und wenn sich Blau und Rot dazu
gesellen, geht es Richtung Matura. Ich beobachte den Mais, denn ab einer gewissen
Höhe verspricht er den Beginn der Ferien.
Ist er jedoch mannshoch, droht unweigerlich der Schulbeginn. Dann verwandelt
sich die Landschaft, wird bunt und bunter, Kastanien wollen gesammelt werden.
Schularbeiten und Tests, Vorbereitungen
und Bücher bevölkern meinen Schreibtisch
unerbittlich. Dagegen hilft auch die erste
Kastanie, die ich gefunden habe, nichts.
Sie wirkt nur gegen Rheuma. Mein Computer kämpft gegen meine Herbstmüdigkeit an. Das bunte Laubwerk stimmt mich
fröhlich, aber auch traurig, denn es signalisiert Abschied.
Ach ja, ich radle – wann immer möglich –
zur Schule. Ich radle, also (er)lebe ich.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Umweltfreundlich mobil
Im heurigen Schuljahr war die HTL Partnerschule des Landes Oberösterreich im
Bereich Mobilität. Ziel dieser Partnerschaft war und ist es, die Vorteile umweltfreundlicher Mobilität im Bewusstsein zu verankern.
Dazu hat sich das „Mobilitätsteam“ gebildet, mit Christian Kogler als Koordinator,
Reinhard Humer, Hermann Krammer, Walter
Rodenheber und Martin Forster. In Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis wurden
verschiedene Aktivitäten organisiert.
Gestartet wurde mit einer Umfrage unter
allen Schüler/innen über ihre Erfahrungen
auf dem Schulweg. Neben der Erhebung
von statistischen Daten zu Länge und
Dauer des Weges wurde auch nach Verbesserungswünschen gefragt. Denn überfüllte Busse und Züge, lange Wartezeiten,
gefährliche Kreuzungen und mangelhafte
Radverbindungen machen es jungen Leuten schwer, zu Fans des umweltfreundlichen Verkehrs zu werden.
Sicher unterwegs: Die Ergebnisse der
Umfrage dienten dem Mobilitätsteam als
Grundlage für Aktivitäten. Eine sehr erfolgreiche Kampagne gab es in den ersten
Klassen. Experten der Braunauer Polizei
referierten zum Thema sicheres Radfahren, erklärten, wie ein verkehrsgerechtes
Fahrrad ausgerüstet sein muss und zeigten
auf, welche Gefahren mangelhafte Ausrüstung mit sich bringen kann. Und auch für
die folgenden ersten Klassen der HTL soll
es die Möglichkeit geben mit den „Freunden und Helfern“ über sicheres Radfahren
zu diskutieren.
Rund ums Rad: Ein Vortrag und sechs
Workshops beschäftigten sich im Mai mit
dem Thema „Radfahren“. Mehr als 300
Schüler/innen konnten sich informieren,
während z.B. unsere Schulärztin über die
Notwendigkeit von genügend Bewegung
im Alltag sprach, Rudolf Gann sein Rad
in Koffergröße faltete oder Josef Kogler,
Lehrer an der HLW, einen „Drahtesel“ zum
„Lastesel“ machte, indem er ein Fahrrad
mit möglichst vielen Taschen und Kisten
belud. Außerdem stellte die Firma KTM an
diesem Tag einen Prototypen für ein Elektrofahrrad zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor.
Bus, Bahn & Co: Bei einem Tag des öffentlichen Verkehrs am 25.6.2009 wurden 350
Schüler/innen auf die Vorteile der Öffis
aufmerksam gemacht: Sie sollten motiviert
werden, statt mit Stress und Stau lieber
umweltfreundlich unterwegs zu sein.
Auch der bessere Umgang mit öffentlichen
Verkehrsmitteln kann trainiert werden.
Dafür hatte die Post extra einen Bus zur
Verfügung gestellt. Das Kommando: „Alle
möglichst schnell in den Bus!“ verursachte erwartungsgemäß die nervige SchulbusDrängelei.
Was viele aber nicht geglaubt hätten: Beim
Einsteigen Ruhe zu bewahren bewirkt, dass
alle ziemlich rasch im Bus sitzen.
Weitere Aktivitäten zum Thema „Umweltfreundlicher Verkehr“ gibt es im nächsten
Schuljahr.
Umweltbewusstsein durch
das Mobi-Team
Martin Forster
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Prag 09
Sonntags, halb acht in Simbach. 14 Schüler im Alter zwischen 17 und 20 Jahren,
alle völlig übernächtigt und nur halb bei sich, warten auf den Zug.
Wenn einer eine Reise tut:
die 4AHETI in Prag
Anita Kutzenberger
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Mittendrin ich, gut zehn Jahre älter,
Klassenvorstand und Organisatorin der
Reise,aufgeregt, ob mit den Zügen auch
alles passt, und im Moment etwas ratlos,
ob ich diesen Haufen tatsächlich nach
Prag mitnehmen soll. „Habt ihr auch alle
den Pass dabei?“ – „Ähm?! ... nein ... den
hab ich jetzt leider ... vergessen.“
Wenn das mal gut geht!
Es geht gut, im Großen und Ganzen. „Gut
gehen“ bedeutet: Keiner hat gröbere Verletzungen außer vom Rasieren. Keiner
geht im Prager Nachtleben verloren. Keiner verliert sich im Alkohol. Und nach Mitternacht sind alle zuhause.
Prag hat den Nimbus des Schlaraffenlandes
für HTLer: Von hochprozentigem Absinth
über Drogen bis hin zu Frauen wird alles
auf der Straße feilgeboten. Und dann das
Bier! „Oida he, de Hoibe kost do netta oan
Euro dreißg, gib da des!“
Dementsprechend wird Interesse vor allem
drei Dingen entgegen gebracht: Autos,
Frauen, Bier. Unser Reiseleiter bemüht
sich redlich, lächelt milde, zeigt schöne
Bauwerke, erzählt von Mozart und wird
unterbrochen von: „He, schauts eich amoi
des fette Auto dort drüben on!“
Und als er erklärt, dass Josef II. das spätere Konzentrationslager Theresienstadt
nach seiner Mutter, der österreichischen
Kaiserin, benannt hat, ertönt neben mir
ein lautes: „Yeah! Österreich!!!“ Just in
dem Moment fliegt auch der Arm des grölenden Schülers in die Höhe. Ich ertappe
mich dabei, wie ich einen Schritt zur Seite tun möchte um vorzugeben, nicht zur
Gruppe zu gehören.
Stattdessen appelliere ich, wieder einmal, an die Vernunft meiner Schüler: Sie
möchten sich doch bitte vorstellen, wie
das Grüppchen aus der VerantwortlichenSicht wirkt. „Naja, stimmt scho“, räumt
ein Bursch ein und für eine halbe Stunde
sind die Augen etwas offener.
Drei Tage später bin ich trotzdem reif für
die Insel. Aber eine siebenstündige Zugfahrt trennt uns noch von der Heimat. Am
Ende werden aus den sieben Stunden acht.
Wir müssen mehrmals umsteigen und Fragen prasseln auf mich ein: Wo sind wir?
Wann sind wir da? Wann müssen wir umsteigen? Wie lange dauert es noch? Wann
sollen mich meine Eltern in Simbach abholen? Ich muss aufs Klo!
Als die Heimat näher kommt, lässt endlich
die Anspannung nach. Ja, es ist alles gut
gegangen. Die Burschen sind müde, aber
wohlauf. Sie haben viel vom Prager Nachtleben gesehen, aber ebenso viel von der
Prager Kultur. Sie waren in den wesentlichen Momenten präsent. Und sie sind im
Wesentlichen sehr zufrieden, OBWOHL sie
auf Kulturreise waren.
Es gibt Gründe, warum einer, ein Lehrer, so
eine Reise tut. Damit die Schüler was zu
erzählen haben; und damit sie wie nebenbei Weltgewandtheit entwickeln. Damit sie
stolz auf sich sein können, wenn sie etwas
meistern. Weil der Klassenzusammenhalt
wächst, auch darum; und um die Klasse
besser kennenzulernen.
Vor allem aber tut man es, weil doch viel,
viel mehr von der Reise hängen bleiben
wird, als es auf den ersten Blick scheint
– womöglich sogar ein bisschen von der
Kultur.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Die HTL Big Band auf Erfolgskurs
Was kaum jemand erwartet: eine Bigband an einer HTL, deren Mitglieder sich
ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern unserer Schule zusammensetzen.
Auch in diesem Schuljahr spielte sich unsere HTL Big Band wieder in die Herzen
ihrer stetig anwachsenden Fangemeinde
aus Schülern, Lehrern und externen Gästen der Bereiche Industrie, Politik und
Schulbehörde.
Die noch junge Formation wurde am 22.
November 2007 mit damals 20 Mitgliedern
von Dipl.-Ing. Toni Herrmann gegründet.
Trotz der Abgänge von 8 Musiker(innen)
zum Schuljahresende 2007/2008 konnte
die Kapelle heuer auf 23 Mitglieder ausgebaut werden. Eine beständige Probenarbeit und viel Spaß am Ausfeilen grooviger Rhythmen waren die Basis für recht
erfolgreiche Auftritte. So wurden am Tag
der Offenen Tür, am Infonachmittag und
anlässlich der Jobbörse die vorgetragenen
Stücke mit anhaltendem Applaus belohnt.
Unvergesslich bleibt der Auftritt im Outfit
der Blues Brothers bei der Abschiedsfeier
unseres AV Siegfried Eckart im März, der
das Publikum bei Soul-Rhythmen zum Mitklatschen animierte. Für die im Swing-Stil
umgeschriebene Eigeninterpretation der
Landeshymne konnte unsere Band sogar
einen Wettbewerbspreis aus den Händen
von Landeshauptmann Dr. Pühringer entgegennehmen.
„Der Zusammenhalt unserer Musiker(innen)
und überhaupt das ganze Bandklima ist
fantastisch“, schwärmt Toni Herrmann,
„Wer einmal in die Band reingeschnuppert
hat, der bleibt“. So ist es auch zu erklären,
dass einige Absolventen des letzten Schuljahres der Big Band weiterhin die Treue
halten und zu Proben oder Auftritten erscheinen. Die Band wandelt sich somit
auch zu einem interessanten Treffpunkt
für Schüler und aktuelle Berufseinsteiger.
Grundsätzlich ist es für den Weiterbestand
der Kapelle enorm wichtig, jedes Jahr neue
Mitglieder zu finden. „Auch heuer verlieren
wir mit 9 Absolventen wieder ca 40% unserer aktiven Musiker(innen) und müssen
die Band wie jedes Jahr neu ausrichten“,
so Toni Herrmann. Er appelliert daher an
alle Instrumentalisten, insbesondere der
unteren Jahrgangsstufen, die Freude an
Musikstücken weit ab von traditioneller
Blasmusik haben, bei der Big Band mitzumachen.
Erstaunliche Töne an der HTL
Als Gegenleistung gibt’s jede Menge Spaß
in einer fach- und klassenübergreifenden
Schülergemeinschaft, ein Bandleiberl mit
HTL-Emblem und aufgesticktem Namen
und die Garantie, an vorderster Front bei
Schulveranstaltungen mitwirken zu können.
Anton Herrmann
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JAHRESBERICHT 2009
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Eine Himbeer-Erdbeer-Limo, bitte!
Unter der Aufsicht von AV Wagner und der 1DHELI experimentierten Ranshofner
Volksschüler/innen am 27. April im Octopus-Labor. Sie lernten dabei, dass Chemie nicht nur Spaß macht, sondern auch schmeckt.
Als die Hälfte unseres ersten Schuljahres
an der HTL vorbei war, wartete eine Überraschung auf uns. Ein Teil von uns sollte
mit einer Klasse der VS Ranshofen im „Octopus-Labor“ Experimente durchführen:
Dinge wie Kaugummi untersuchen, Limonade brauen oder Buntstifte analysieren
standen auf dem Programm.
Der Altersunterschied zwischen den
Volksschüler/innen und uns wurde relativ schnell deutlich, er machte sich in
vielem bemerkbar. Für uns HTLer ist der
Umgang mit einer Pipette einfach, Chemikalien sind Alltag, doch für die Volksschüler war das alles Neuland. Doch nicht
nur ihnen machte es eine Menge Spaß, die
„perfekte“ Geschmacksmischung für eine
Brauselimonade zu finden. Und die Tat-
sache, dass beim Filzstift fast alle Farben
Mischfarben sind, bedeutete für die „Kleinen“ Faszination pur. Dass man mit Blüten
und Brennspiritus zwischen Säuren und
Laugen unterscheiden kann, beeindruckte
die jungen Chemiker sehr. Sie alle waren
mit vollem Elan bei der Sache und angesichts der Konzentration konnte es schon
vorkommen, dass ein Kaugummi, aus dem
eigentlich nur der Zucker gekaut hätte
werden sollen, versehentlich verschluckt
wurde.
Auch wir in der HTL erfuhren Neues, zum
Beispiel, dass selbst so genannte „zuckerfreie“ Kaugummis zu mehr als 50% aus Zucker und Ähnlichem bestehen.
Uns machte jedes Experiment mit den
Volksschüler/innen Freude, denn sie waren
nicht nur wissbegierig, sondern auch lieb
und, zum Spaß aller, doch nicht ganz so
„erwachsen“, wie sie gern gewesen wären.
Der Halbtag als Kleingruppenbetreuer im
Octopus-Labor hat sich ausgezahlt, denn
er brachte Abwechslung in unseren Schulalltag. Er bestand aus einer super Mischung
aus Spaß und dem nötigen Ernst, bescherte uns neue Erfahrungen und brachte uns
zum Schmunzeln.
Die Volksschule zu Besuch
an der HTL
Madlene Sternbauer
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Mitten aus der Lesung
Am Internationalen Tag des Buches trug der bulgarisch-österreichische Schriftsteller Dimitre Dinev vor rund 300 Schülern und Schülerinnen vor. Amadeus Lobe
war dabei.
Lesung anlässlich des Internationalen Tages des Buches
Amadeus Lobe
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Es ist Freitag, der 24.04.09. Obwohl an
diesem Tag laut einer nicht zurückverfolgbaren SMS ein Streiktag für alle Schüler/
innen ausgerufen wurde, befinden sich
erstaunlich viele Schüler/innen der HTL
Braunau in deren Aula. Auf den ersten
Blick könnte man meinen, es handle sich
dabei um einen Sitzstreik. Doch wenn man
in die Gesichter der Schüler/innen sieht,
welche alle ihre Blicke nach vorne gerichtet haben, bekommt man Zweifel. Sind
junge Menschen bei ihrem ersten richtigen
Streik, der nicht gegen ihre Eltern geht,
nicht ein wenig unruhiger, nervöser, motivierter oder gespannter? Nicht einmal
Parolen werden gebrüllt. Nur ein Einziger
redet. Dieser Jemand sitzt ganz vorne. Mit
einem Auge auf sein Publikum, mit dem
anderen auf ein Buch konzentriert. Dieser
Jemand heißt Dimitre Dinev.
An seinem Akzent kann man erkennen,
dass er ursprünglich aus einem anderen
Land kommt. Er ist geborener Bulgare.
Auch in dem Buch, aus dem er vorliest,
geht es um Bulgaren. Dieses Buch hat
Dimitre Dinev selbst geschrieben und es
heißt: „Ein Licht über dem Kopf“. Obwohl
sein Deutsch nicht perfekt ist, ist es an-
genehm, ihm zuzuhören. Jetzt ist auch
klar, um welche Veranstaltung es sich hier
handelt: eine Lesung. Wahrscheinlich ist
dies nicht seine erste Lesung, denn sonst
hätte ihn das Mikrofon aus der Fassung
gebracht. Im Gegensatz zu den Schüler/
innen streikt dies nämlich schon.
Nach einer Stunde wird es zunehmend lauter. Man merkt, das Interesse schwindet.
HTLer sind nicht gerade für ihre Geduld in
Sachen Literatur bekannt. Ein Lehrer geht
die Reihen ab und ermahnt Schüler. Es wird
wieder ruhiger. Nach der Lesung ist noch
Zeit für Fragen. Dinev wird gefragt, ob die
Charaktere, welche die Hauptrolle in seinem Buch spielen, etwas mit ihm zu tun
haben. Er muss lachen. Auch die Frage, ob
er in Bulgarisch oder auf Deutsch träume,
amüsiert ihn. Seine Antwort erheitert hingegen das Publikum. Dinev meint, Träume
würden in einer übergeordneten Sprache
geträumt. Einen Orgasmus habe man auch
nicht in einer speziellen Sprache.
Nachdem alle Fragen beantwortet sind,
wird noch die Chance geboten, ein signiertes Buch zu erstehen. Der Andrang
ist nicht sehr groß. In diesem Falle wird
dann doch gestreikt.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Aufmerksamkeit – Beratung – Coaching – Dr. Michael Thanhoffer –
Entwicklung – Fusionierte Teams – Gutseinwennsdraufankommt –
Humor+Weiterbildung – Innovationsfreundliche Kultur – Ja! – Kreativität –
Lösungsorientierung – MitarbeiterInnen 50+ - Neurobiologie+Mentaltraining –
OE – Projektinszenierung – Qualitätweitergeben – Ressourcenorientierung –
Stressmanagement – TraininginternerTrainer – U……. – Vertrauen –
Workflow-Kommunikation – XundeMitarbeiter – Y……… - Zukunftbeginntjetzt www.ett.at
Schüler werden gefragt: Wer war Anton Maria von Webern?
Schüler: …..????
Lehrer: Hat jemand den Namen Anton Maria von Webern schon mal
gehört?
Schüler: …. (nach einiger Zeit).. i konn jo net jeds Weibaleit kenna, des amoi gebn hot!!
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Momentaufnahmen vor dunklem Hintergrund
„Light Writing“ heißt ein neuer Trend in der Digitalfotographie. Der Fotokurs
von Romana Fiala griff diesen Trend auf und widmete dem Thema einen seiner
Projekttage. Die Teilnehmer/innen waren mit Begeisterung dabei.
Experimentelle Fotografie
Mathias Stöckl
30
Neue Möglichkeiten zu entdecken und eigene Wege zu gehen, das war mir schon
immer ein großes Ziel: etwas Neues zu
schaffen, etwas Einzigartiges zu kreieren.
Die Fotokurse an der HTL bieten eine gute
Gelegenheit, Neues zu lernen, sich technisch zu verbessern und kreativ zu entwickeln.
Im Rahmen eines solchen Fotokurses bin
ich auf das so genannte „Light Writing“,
auch „Light Painting“ oder „Light Graffiti“
genannt, gestoßen. Es gibt wenige Bereiche in der Fotographie, in denen man
kreativer sein könnte, keinen Bereich mit
mehr Freiheiten, das musste ich sofort
nutzen. Ein Objekt, das bei Tageslicht gewöhnlich und langweilig erscheint, kann
bei Einbruch der Dunkelheit faszinierend
wirken und mit unglaublich vielen kreativen Möglichkeiten behaftet sein.
Beim „Light Writing“ benötigt man zum
einen eine Kamera, die eine Langzeitbelichtung zulässt. Am besten eignet sich
eine Digitalkamera, denn die liefert die
fertigen Bilder gleich, lässt die Ergebnisse
sofort überprüfen und hilft, über Verbesserungen nachzudenken.
Zum anderen braucht man für diese Art der
Fotographie mindestens einen Partner, der
das „Light Writing“, das „Schreiben mit
Licht“, übernimmt. Dieser Partner zeichnet mit LED-Lampen und Blinklichtern
Motive und Skizzen in die Luft, die durch
die lange Belichtungsdauer von der Kamera festgehalten werden können. Je mehr
Leute an einem Bild zeichnen, desto eindrucksvoller und kreativer kann dieses gestaltet werden.
Beim Light Writing entsteht somit innerhalb von ca. 30 Sekunden mit Hilfe einfachster Mittel ein grandioses, skurriles
und mit Sicherheit einmaliges Bild.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Fotografieren und fotografiert werden
Dieses Jahr haben wir uns im Fotoworkshop hauptsächlich mit den richtigen
Kameraeinstellungen und Fotografietechniken für das „perfekte Bild“ beschäftigt
und konnten mit einem Fotografen hinter die Kulissen eines Profis blicken.
Im April fuhren wir im Rahmen des Fotoworkshops mit Frau Fiala nach Passau
um einmal etwas „anderes“ zu fotografieren und eine andere Kulisse als die HTL
zu haben. Wir trafen uns mit Klaus Kosak,
einem Hobbyfotografen, der sich haupt-
sächlich mit Porträtfotografie beschäftigt.
Doro aus der 3CHELI und ich konnten uns
einige Tricks von ihm abschauen, lernten
einiges über Porträts und wurden selbst
vor die Kamera „gestellt“.
Bei einem Spaziergang durch die Stadt
und an der Donau fanden wir immer wieder
eine Location, die wir wahrscheinlich nicht
als eine passende wahrgenommen hätten,
wäre Klaus Kosak nicht dabei gewesen. So
entstanden Bilder hinter einem Baum, im
Schatten einer Mauer, auf dem Spielplatz
und sogar auf einer Fensterbank.
Im Großen und Ganzen muss man sagen,
dass wir nicht nur viele fototechnische
Dinge gelernt haben, sondern auch, uns
richtig vor der Kamera zu präsentieren,
um ein tolles Bild zu bekommen. Eines ist
uns jetzt auf alle Fälle klar: Einen Tag lang
Fotomodel zu sein und sich eigene Posen
auszudenken, kann schon sehr anstrengend sein.
Fotoworkshop
Katharina Job
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JAHRESBERICHT 2009
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EMO
Ein eingehendes Referat sollte die 1BHELI darüber informieren, was ein EMO
denn eigentlich ist.
Deutsch-Referat in der
1BHELI
Claudia Breit
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„Emo“ steht im gängigen Sprachgebrauch
für „Emotional Hardcore“. Der Begriff
„Emocore“ weist genau auf seine Herkunft
hin: den Hardcoremusikstil der Punks.
Washington, D.C. ist hier als Zentrum dieser musikalischen Entwicklung zu nennen.
Auch Bands wie die „Bad Brains“ prägten
den Hardcore-Punk aus Washington und
verbreiteten dieses musikalische Genre
des Hardcores in der gesamten USA.
In den 90er Jahren wurde der Begriff EMO
zunehmend auch für Bands verwendet, die
stärkere Einflüsse aus dem Bereich des Indierock in ihre Musik integrierten.
Georg Petitt erklärte den Begriff EMO als
Hochzeit zwischen Hardcore und Grunge –
mit Indierock als Vater der Braut, der für
die Hochzeit bezahlt.
Als gesangliches Element wurde das charakteristische „Schreien“ von Kurt Cobain
(dem Sänger von Nirvana) übernommen.
Dieses „Schreien“ entwickelte sich im
Emocore zum Screamo. Man könnte es frei
übersetzen mit „Schrei-Gesang“.
Die jugendlichen Emos haben die Musik
Emocore für sich entdeckt, die moralische
Einstellung teilweise übernommen und mit
neuen modischen Elementen ergänzt.
In den letzten Jahren konnte man vermehrt einen Wandel in der Jungendkultur
beobachten. Wohl kaum eine Jungendkultur erlebt derzeit einen so starken Zulauf,
wie die Emo-Szene. Gleichzeitig ist die
Kultur massiven Anfeindungen ausgesetzt,
von täglichen Übergriffen in Amerika bis
hin zur Diskussion über ein Verbot der
Emo-Mode in Russland.
Für mich bedeutet Emo-Sein, über die negativen Erlebnisse und die Fehler im Leben tiefgründig nachzudenken, mehr als
es vielleicht andere Menschen tun würden
Nun zum Äußeren der Emos:
Emos wollen auffallen. Zusammen. Das typische Emo-Outfit beginnt bei dem richtigen Haarstyling. Die Haare sind meist
schwarz, mit tiefem Seitenscheitel und oft
mit grellen Strähnen oder toupiertem Haar
perfektioniert. Dunkelgeschminkte Augen
sowie Piercings und Tattoos allover werden als Hingucker verwendet.
Weiter geht es mit der Kleidung: Meist tragen Emos gestreifte, gepunktete, karierte,
Sternchen-, Herzchen-, Totenkopf-, kirschgemusterte Oberteile und runden es mit
einer Röhrenjeans ab. Beschuht sind Emos
oft mit Vans, Converse oder sogenanneten
„Adidas-Oldschool-Sneakers“.
Es gibt unzählige Witze über Emos, z.B.:
„Welche Jahreszeit ist die schlimmste für
einen Emo? – Winter, da die Tränen ständig einfrieren!“
Diese Witze findet man auf Seiten über
Emos im Internet, die derzeit für neue
Kommentare gesperrt wurden, da diese
immer beleidigender wurden.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Damals war ich drei
Ein HTLer ändert die Perspektive und wird wieder Kind.
Alleine sitze ich draußen in der Sandkiste und spiele mit meinem Traktor und
meinem Bagger. Mein Bruder geht schon
in den Kindergarten. Mann, darauf freu ich
mich auch schon sehr. Papi und Mami sind
auch nicht da, ach, der Traktor ist blöd,
ich will nicht alleine spielen.
Drinnen ist Papi und baut was. Mami tut
kochen.
Ich gehe jetzt zu Papi, weil mit dem ist
es immer toll. „Bub, ich baue gerade die
Vorhangstange zusammen.“ Keine Ahnung, was eine Vorhangstange ist. „Also
geh wieder spielen!“, sagt Papi. „Ich mag
aber jetzt nicht spielen“, denke ich, „alleine ist spielen gaga!“ Papi ist auch blöd,
ich mag ihm helfen, aber Papi mag nicht,
dass ich ihm helfe. Aber Papi hat immer
gesagt: „Du bist ein Mann und Männer
heulen nicht!“ Also verdrücke ich mir das
Weinen und reibe mir dir Augen.
Plötzlich sehe ich etwas Graues mit einem
Köpfen drauf und nehm es in die Hand.
Papi sagt: „Lass bitte die Schrauben liegen.“ Keine Ahnung, was er mit Schrauben meint. Also gehe ich mit den grauen
Dingern aus dem Wohnzimmer. Vielleicht
kann man ja damit toll spielen? Hm ... mal
überlegen. Ah, da sind ja zwei Löcher in
der Wand. Da kann man die Dinger sicher
gut reinstecken. Also gehe ich da hin,
nehm die zwei Dinger in je eine Hand und
steck sie in die zwei Löcher, die so lustig
wie eine Schweinenase aussehen.
AUA! Das hat weh getan! Das Kribbeln und
Brennen zieht den ganzen Arm hoch, also
lass ich die Schrauben fallen. Das mit den
Männern, die nicht weinen, ist mir jetzt
auch egal. Es tut sooo weh. Ich fange zu
schreien und zu heulen an.
Jetzt kommen Mami und Papi hereingestürmt, packen mich und halten mir die
Hände, die jetzt irgendwie ganz rot sind,
unter das Wasser.
Mami und Papi sind sooo gescheit. Warum
wissen die immer, wie ich mein Wehweh
wieder wegkriege?
Aber jetzt wird Mami böse: „Schlimmer
Bub! Das darfst du nie, nie, nie wieder
tun, okay?“
Mami ist blöd, ich weiß ja eh, dass ich es
nicht mehr tun werde, wenn es aua-aua
macht!
„Komm Bub“, sagt Papi, „Zeit fürs Bettchen.“
Ich höre zu weinen auf, weil es nicht mehr
so weh tut und lege mich schlafen. Heute
ist irgendwie alles blöd.
Schülerarbeit
aus der 1DHELI
Fabian Scheipel
© Valentin Moser,
2BHMEA
33
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Dankbarkeit
Gedanken eines Schülers
im Rahmen des Religionsprojektes
34
Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Wolken, Blumen, Gras, Staub, Käfer, Spinnen,
Hunde, Luca, Janosch, Türen, Nirvana,
Soulfly, Bob Marley, Papier, der Kaktus
auf meinem Schreibtisch, mein Schreibtisch, der Flachbildschirm der draufsteht,
die Clown-Puppe die mich angrinst, Lautsprecher, Funk-Tastaturen, die blaue Kerze
da hinten, „After Sun Lotion“, Benjamin
Blümchen, mein Snowboard, In Flames,
Strom, mein PC, der Müll der aus meinem
Zimmer MEIN Zimmer macht, die Poster die
meine Wände schmücken, die Gitarren die
an der Wand lehnen und der Sache Sinn geben, das Schlagzeug das genügsam meine
Malträtierungen erträgt, der kaputte Modellflieger an dem so witzige Erinnerungen
hängen, meine „Trophäen-Sammlung“
die ich bei Konzerten abgestaubt hab,
des Hans-Söllner-Merchandise-Poster das
ich gefladdert hab, die ausgeschnittenen
„Knallfroschs-Freunde“-Schnipsel die mich
immer wieder zum Lachen bringen, die
Aloe-Vera Pflanze die ich seit einem Jahr
nimmer gegossen hab die aber trotzdem
wächst, die Schuhe die mich durch so viel
getragen haben, der uralte Fahrradcomputer der mich an viele schöne Stunden
auf meinem Fahrrad erinnert, die Couch
in meinem Zimmer die so vielen Leuten
Nachtquartier wurde, die Fishbonehose die
mehr mitmacht als gut für sie ist, meine
Tätowierung die mich immer an mich erinnert, mein Auto weils schiach ist aber
meins, die afrikanische Statue weil sie mir
zeigt wies anders sein könnte ...
mein Augenlicht, mein vollständiger Körper, meine Finger die sich unermüdlich
mit irgendwelchen Musikinstrumenten
abplagen müssen, meine Ohren die mir
Welten eröffnen, meine Hautfarbe die
mir viele Probleme erspart, die Tatsache
dass ich gesund und von allem Groben
verschont bin, die Schmerzen die mir
hin und wieder zeigen müssen dass ich
noch lebe. Meine Eltern die sicher nicht
perfekt sind aber aus mir gemacht haben
was ich bin, meine Geschwister dies mir
nie leicht gemacht haben für die ich aber
mein Leben geben würde, meine Freunde
die mir immer wieder zeigen wer ich bin
und neue Türen aufstoßen die ich allein
niemals finden würde, meine „Feinde“ die
Farbe in mein Leben bringen, mein Opa
mein Opa meine Oma meine Oma die ein
absoluter Quell an Weisheit sind ohne es
nur zu ahnen, der Heidi dass sie mich einfach mitnimmt, dem Daniel dass er da ist
wenn man ihn braucht, dem Jeremia der
mich mehr geformt hat als jeder andere,
dem Pepi weil er bei jedem Blödsinn dabei
ist, der Lisa meiner ersten großen (Kindergarten-)Liebe, dem Milan der auch nur
ein Kind war, dem Vitus und der Nane die
beide so wahnsinnig liebenswürdig sind,
dem Hati der auch nur eine harte Schale
hat, den Lehrern die in Schülern mehr als
Namen Katalognummern und Noten sehen,
meinem Schlagzeuglehrer weil er nicht
den Profit sondern den Schüler sieht, Jimi
Hendrix weil er einfach der Beste ist.
Ich bin in Europa geboren, mir steht alles offen, ich bin geistig frei genug um
ein wenig über manchen Tellerrand blicken
zu können, darf mir selber meine Meinung
bilden auch wenn ich dafür verfolgt werde,
hab genug zu fressen und sehs als selbstverständlich dass ich morgen übermorgen
und in einer Woche noch lebe, ich kann
was ändern, ich kanns mir leisten, ich hab
Hobbys die Sinn schaffen, ich darf Fehler
machen und muss nicht mal draus lernen,
ich kann faulenzen wenn ich will, ich darf
ich sein ...
Danke
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Engineering
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Die cts GmbH, consulting ä technical solutions, ist ein
unabhangiges international tatiges Unternehmen fur
Engineering, Projektmanagement und Bau von
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Wir, als Spezialist fur die Prozessautomatisierung,
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aus einer Hand. MaÖgeschneidert und ohne
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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The Watershine Affair (4BHELI)
Ein Spaziergang im Park, was kann da
schon passieren? Doch mit dieser Annahme liegt man falsch. Wenn man erst einmal
diesen Film gesehen hat, geht man nicht
mehr einfach so im Park spazieren.
HTL goes Hollywood:
Filme aus dem Allgemeinbildenden Projektunterricht
Es beginnt mit einem Spaziergang im Park.
Fr. Gadringer macht eine sehr interessante
Entdeckung. Ohne zu zögern ruft die aufmerksame und neugierige Fr. Gardringer
die Polizei an.
Die etwas unmotivierten Polizisten Edward
Hartman und Leonard Weichmann treffen
am Unfallort ein und beginnen mit der Beweisstücksammlung. Die beiden Polizisten
suchen Zeugen, die etwas gesehen haben
könnten, und finden den verwahrlosten
Herrn Niklas. Er ist ihnen eine große Hilfe
und kann sehr viel über den Mordfall sagen. Die beiden Beamten greifen auf eine
sehr gut ausgebildete und hübsche Kollegin zurück, Dr. Agathe. Sie untersucht die
Leiche in ihrem Labor und findet etwas
äußerst Interessantes. Scharfsinnig kann
sich Dr. Agathe an einen Zwischenfall erinnern.
Etwas unerwartet rutscht der Pfarrer in diese Misere. Wie wird es ausgehen? Kann der
Pfarrer in diesem verzwickten Fall helfen?
An was konnte sich Dr. Agathe erinnern?
Können die Beamten den Fall lösen?
Crew: Cornelia Aicher, Maria Asamer, Sandra
Gerner, Julia Gruber, Peter Penzenstadler,
Christina Piberger, Isabella Schmid, Daniela Traiblmair
Ocean‘s Six (4AHETE)
Ein ominöser Auftraggeber stiftet 6 junge
Draufgänger, die ihre Zeit bevorzugt in der
Gesellschaft von Poker, Zigarren und Alkohol verbringen, zu einem Coup an. Sie sollen, für viel Geld natürlich, eine Kaffeemaschine aus der HTL Braunau stehlen. Der
Haken dabei: Die Kaffeemaschine steht im
Relikammerl und dieses ist gut bewacht.
Auch in die Schule ist nur schwer hineinzukommen.
Zwei der jungen Männer schaffen es aber,
sich als Asbestprüfer Zugang zur HTL zu
verschaffen und das Sicherheitssystem
zu knacken. Der Einstieg über Keller und
36
Dachterrasse ist daraufhin nur noch ein
Kinderspiel – gäbe es da nicht gewisse
Pannen, etwa, dass sich die Crew in den
Gängen verirrt. Zwei Türsteher vor dem
Relikammerl müssen noch unschädlich gemacht werden, dann haben die Gangster
ihre Beute im Auge und freuen sich auf
...
Nespresso, what else?
Crew: Gerald Emersberger, Tobias Kriechhammer, Leonhard Moser, Sebastian Paischer,
Thomas Piereder, Martin Schalk
JAHRESBERICHT 2009
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Narziss – Beschlagene Gedanken – Musikvideo (4AHETE)
In Stillstand verzaubert,
regungslos im Wasser.
Tief und dunkel,
dem kalten Grunde nah.
Meine beschlagenen Gedanken ziehen
Kreise.
Meine beschlagenen Gedanken ziehen
Kreise.
Dumpfes Pochen in meinen Ohren.
So lausche ich dem Klang.
Dem Klang der Stille, die mich bestimmt.
Und unaufhaltsam sinke ich weiter.
Dumpfes Pochen in meinen Ohren.
So lausche ich dem Klang.
Dem Klang der Stille, die mich bestimmt.
Ein Zucken ungehörter Liebe, mein Kopf,
mein Geist, mein Herz so schlägt.
Vergeht auch dieses Gefühl so schnell?
Ich sinke.
Du hältst mein Herz,
das halb zerbricht,
dem sehne ich entgegen,
was hättest du mit deinem Glanz.
Wenn du gerade so frisch das Leben lässt.
Und unaufhaltsam sinke ich weiter.
Meine beschlagenen Gedanken ziehen
Kreise.
Du hältst mein Herz,
das halb zerbricht,
dem sehne ich entgegen.
Crew: Dominik Billinger, Florian Mayr, Armin
Steinberger, Michael Vogl, Thomas Wojak
HTL goes Hollywood:
Filme aus dem Allgemeinbildenden Projektunterricht
Die 10 Gebote (4AHELI)
Nach drei mehr oder weniger erfolgreich
absolvierten Arbeiten im Projektunterricht
fand unsere Gruppe den standardmäßigen
Projektablauf uninteressant und uneffektiv ist. Darum entschlossen wir uns, im
Religionsprojekt etwas Kreativeres als in
unseren vorhergehenden Projekten zu machen. Nach einigen Überlegungen sind
wir auf Lego gekommen und beschlossen
uns für einen Legofilm bei Herrn Planizter
einsetzten. Natürlich konnten wir in Religion nicht drehen, ohne einen religiösen
Inhalt einzubauen. Also nahmen wir die
10 Gebote als Vorlage. Wir wollten diese
Gebote satirisch und sarkastisch vor dem
Hintergrund unserer Gesellschaft beleuchten. Zum Teil ist uns das auch gelungen,
jedoch auf eine eher makabere Art und
Weise, da der von uns gezeigte Gott nicht
sehr feinfühlig mit unseren Legomännchen
umging. Das Projekt war sehr aufwändig
und wir nahmen uns mehrere Stunden
der Freizeit, um es abzuschließen. Dafür
gehört es für mich zu den lustigsten und
auch erfahrungsreichsten Themen, die wir
hatten und wir haben dabei für das Leben
gelernt.
Crew: Stefan Danecker, Robert Eichberger,
Ferdinand Paster, Maximilian Prexl, Stefan
Sesser, Ruhollah Strobel
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Media Engineering für Publicity-Zwecke
Die 3BHELI sorgte in diesem Schuljahr für große multimediale Auftritte. Von Werbevideos für die HTL bis zu Firmenpräsentationen war da alles dabei.
Mädchen an der HTL – ein Werbefilm
Noch mehr Mädchen in der HTL – da muss
ich hin! Das dachten sich die Schülerinnen
und Schüler der 3BHELI im November bei
den Mädchen-Technik-Tagen.
Großer Auftritt
für die 3BHELI
Hintergrund für ihr „Interesse“ war ein
Auftrag im Rahmen des Laborunterrichts:
Sie sollten einen informativen Werbefilm
über Frauen an der HTL drehen. Mädchen
an den verschiedensten Orten der Schule, an der Drehbank ebenso wie im EDVKammerl, mussten von da an die mehr
oder weniger aufdringlichen Kameras über
sich ergehen lassen. Doch ihrer Begeisterung und ihrem Interesse tat das keinen
Abbruch, und die Videos bringen das sehr
deutlich zum Ausdruck.
Zu sehen sind diese auf YouTube.
„Neukirchen erleben“– eine
Präsentation
Anlässlich der Gewerbeausstellung „Neukirchen erleben“ regte Wilhelm Fellner
vom Wirtschaftsbund Neukirchen an, eine
Präsentation aller dort vertretenen Firmen
zu erstellen.
Im Rahmen der Unterrichtsfächer FTKL,
MDS und Labor machte sich die 3BHELI
Johann Silberhumer
38
unter der Leitung von Georg Kreilinger und
Johann Silberhumer daran, diesen Auftrag
auszuführen.
In MDS wurden E-Mails an die betreffenden Firmen versendet, um Unterlagen
zu akquirieren. In einigen Fällen wurden
persönliche Kontakte zwischen Schüler/
innen und Unternehmern hergestellt. Bei
diesen Treffen wurde Informationsmaterial
ausgetauscht, es wurden Fotos geschossen
und Videos gedreht. In FTKL und dem Fach
Labor sowie in der Freizeit wurden die Ergebnisse optisch aufbereitet.
Das Ergebnis war eine viel beachtete Präsentation direkt vor Ort, die den Besuchern
der Ausstellung einen Überblick über das
Schaffen von ca. 40 Firmen vermittelte.
Arno Kaltenhauser vom Wirtschaftsbund
Neukirchen bedankte sich in seiner Festrede bei den Schüler/innen der HTL Braunau
für ihr Engagement. Die Veranstalter belohnten diese Arbeit mit einer finanziellen
Anerkennung.
Den Schüler/innen selbst bot das Projekt
einen sehr authentischen Einblick in die
reale Arbeitswelt, weil es sie auf quasiberuflicher Basis arbeiten ließ.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Trabi und hässliches Entlein
Videos professionell zu drehen und zu schneiden lernte die 4BHELI in einem
einwöchigen Video-Workshop. Den passenden Input dazu lieferte die ORF-Mitarbeiterin Linda Juhn.
Die ersten Ideen zu den Videos entstanden in den Fächern FTKL und TINF. Daraus
entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 4BHELI Storyboards, die von Linda
Juhn, einer Mitarbeiterin beim ORF Salzburg und tätig im Bereich Regie, unter die
Lupe genommen und korrigiert wurden.
Die Schülerinnen und Schüler lauschten
interessiert ihren Einfällen und Ideen und
setzten sie beim Videodreh in die Tat um.
An Kameraeinstellungen, Utensilien, Licht-
einfall, Drehort usw. wurde gefeilt. Unter
Titeln wie „Durch Energy zum Erfolg“,
„Hässliches Entlein und schöner Schwan“
oder „Trabi is the best“ wurden Filme voller Action, Spannung und überraschenden
Wendungen gefilmt und geschnitten.
Die Ergebnisse wurden, wie fast jedes Jahr,
vor verschiedenen Klassen präsentiert und
die Qualität der Filme wurde mit viel Applaus honoriert.
Videoworkshop, 4BHELI
Aus einem E-Mail:
Ich schicken Ihnen der leicht verspätete Aufsatz „Was ich über die
Zukunft der atholischen Kirche denke“ und hoffe dass dieser Aufsatz nicht zu viele Schreib und Gramatikfehler besitzt.
mfg
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
A pupil‘s dream:
Teacher is dead
Lidija Gauzanovic
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JAHRESBERICHT 2009
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Homework by Lidija
Gauzanovic
Lidija Gauzanovic
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JAHRESBERICHT 2009
A pupil‘s dream:
Teacher is dead
Lidija Gauzanovic
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Homework by Lidija
Gauzanovic
You want to know the end of the
story?
How about reading the book yourself?
By the way, it is available in our library. Ask one of our librarians.
As this is an individual and very special homework, mistakes were not corrected.
Lidija Gauzanovic
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Eine Entwicklung
Die HTL vermittelt gutes technisches Grundwissen, das ist klar. Doch man kann
dort auch Hobbys und Interessen verfolgen. Ich habe diese Möglichkeit angenommen und bin vor allem im Bereich der Fotografie ein Stück gewachsen.
Eine fototechnische
Entwicklung
Michael Puttinger
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Schon als kleines Kind faszinierte mich die
Kunst des Fotografierens und vor allem das
große metallene Ding, das Papa um den
Hals geschnallt hatte und das ab und zu
mal „klick“ machte.
Konkret wurde meine Leidenschaft aber
ab der zweiten Klasse HTL, als ich mir zu
Weihnachten eine wasserfeste Kompaktkamera wünschte – wasserfest nur deswegen,
weil ich zu dieser Zeit begeisterter Fischer
war und schon zwei Handys im Fluss ihr
Dasein beendet hatten.
Zu meiner großen Freude durfte ich am
Weihnachtsabend ganz stolz eine kleine
Pentax-Kamera in Händen halten.
Zu dieser Zeit veranstaltete die Schule gerade einen Fotowettbewerb und ich
machte mich daran ein gutes Foto dafür
abzuliefern.
Meine Einreichung erreichte zwar nicht
den ersten Platz, aber auch der Kinogutschein ehrte mich sehr. Ein noch viel größerer Gewinn war für mich jedoch, dass
nach diesem Wettbewerb ein „Fotoworkshop“ unter der Leitung von Frau Fiala ins Leben gerufen wurde, bei dem ich
mit Freude mitmachte. Bald darauf sprach
mich HerrPlanitzer an, ob ich nicht Lust
hätte beim Tag der offenen Tür Fotos zu
schießen. Damals war mir gar nicht bewusst, dass mit meiner Einwilligung meine
Karriere als „Haus-& Hoffotograf“ der HTL
Braunau begann.
Mein Aufgabenbereich erstreckte sich vom
Fotografieren bei Schulveranstaltungen
über die Suche nach interessanten Motiven für Titelfotos bis hin zur Bebilderung
unserer Schulzeitung und der Presseaussendungen.
Nebenbei bildete ich mich im Rahmen des
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Fotoworkshops weiter, was Kamera- und
Bildtechnik anbelangt, und ich nahm beim
Fotowettbewerb „Alles Fliegt“ teil, wo ich
mit einen dritten Platz und damit einen
spektakulären Segelflug gewann.
Im Zuge einer Sommerakademie zum Thema Fotografie als Kunst konnte mir der
Fotograf Reinhard Winkler so einiges beibringen. Er bot mir Einblick in eine mir bis
dahin unbekannte Art der Fotografie. Nach
wie vor stehe ich in Kontakt zu diesem
Linzer Fotografen, der wesentlich dazu
beigetragen hat, dass ich versuche eine
eigene Sprache in meinen Bildern zu entwickeln. Seitdem habe ich meine Kamera
auch (fast) immer bei mir.
Fotos, die während bzw. nach diesen lehrreichen zehn Tagen entstanden, reichte
ich gegen Ende letzten Jahres bei der Jugend-Fotografie-Staatsmeisterschaft ein,
bei der ich den 31. Rang belegte.
Am Beginn dieses Jahres nahm ich im
Rahmen der Begabungsförderung an dem
Medienworkshop „Europa erschreiben“ teil
und lernte viel zum Thema Journalismus.
Ich konnte sogar ein Interview mit Foto
von Ex-Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer auf standardonline veröffentlichen.
Mein letztes bisheriges Großprojekt beschäftigte sich mit traditionellem Handwerk in meiner Heimatgemeinde. Weil
mich die leider aussterbenden Künste
der Hutmacherei, der Trachtenschneiderei
oder der Schusterei schon immer interessiert hatten, verewigte ich sie in einem
Fotobuch mit dem Titel „Von Kopf bis Fuß“
– Traditionelles Handwerk aus Uttendorf“.
Die Besucher einer Ausstellung waren davon begeistert und auch ich selbst hatte
viel Spaß daran gehabt, dieses Werk umzusetzen.
Jetzt blicke ich zurück auf eine tolle HTLZeit, die ganz und gar nicht nur vom technischen Schulalltag geprägt war. Stattdessen gab es eine gute Mischung aus
angenehmem Unterrichtsklima und einem
großen Angebot an Möglichkeiten zur
Selbstverwirklichung.
Ich danke allen, die mich während meiner HTL-Laufbahn in verschiedensten Bereichen förderten.
Eine fototechnische
Entwicklung
Michael Puttinger
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Die Geschichte von Pepi und Mare
Im Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichtes produzierte die 4AHETI
vor Weihnachten ein Krippenspiel der etwas anderen Art.
Ein Krippenspiel für die HTL
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Erzähler: Es ist Winter, genau genommen
eine dunkle Winternacht. Wir befinden uns
am Rande einer kleinen Stadt in Österreich.
Auch ein fremdländisch aussehendes Paar
zieht durch die Gassen. Josef und Maria,
so heißen die beiden, suchen nach einer
Herberge
Das Paar ist nicht freiwillig hier. Es hat eine
lange Reise hinter sich, denn es kommt
aus einem fernen Land mit oft seltsam wirkenden Gebräuchen, einem Land, in dem
man sich schon am Morgen bevorzugt von
weißer Wurst und hellen Hopfengetränken
ernährt.
Von dort mussten die beiden wegziehen,
denn sie haben gegen die Landessitten
verstoßen: Maria war schwanger geworden,
noch bevor die beiden geheiratet hatten.
Maria: Mia is so koit. Geh … Pepi, woat do
amoi, segst eh, i konn nimma so schnä.
Josef: Geh weida, Mare, i woaß eh, oba tua
hoit net so umadum, donn find ma schnälla wos, wo ma bleibn kinnan. Schau, wenn
ma wos gfundn hom, nochand konnst du
de glei niedalegn und i kümma mi um ois
ondane.
Maria: Du woaßt jo gor net, wie des is,
wonn ma mit so am dickn Bauch gehn
muass.
Josef: Nochand hättst di hoit net eilossn
mitm heiligen Geist, daunn hättst iazt
koan dickn Bauch! Des is ma scho da Richtige, zerst a Kind mochn und donn einfoch
obhaun und nimma kumma!
Maria: Säba schuid, wennstas du net hinkriagt host mitm Kind.
Maria (bekommt ihre Wehen): Ah! Au, tuat
des weh, wos isn des?!? Autsch!
Josef: Mare, wos is denn, wos is denn los?
Geht’s nu? Geht’s weida? Schau, mia san eh
glei do, nur nu a poar Schritte, glei hommas. Murmelt: Mei o mei, des derfma jo
goar net sogn, dass du iazt a Kind kriagst,
donn nimmt uns jo erst recht koana.
(Am Ende landen Maria und Josef aber mit
Hilfe eines Postlers in einem alten Postamt:)
Josef: Vagätzgott!
(In der Zwischenzeit verlassen ein paar
Straßen weiter die beiden Schichtarbeiter
Josi und Bert erschöpft ihren Arbeitsplatz,
trinken mit ihrem entlassenen Ex-Kollegen
Eda noch ein Bier und überlegen nach der
Sperrstunde, was sie tun könnten:)
Josi: Wos is denn jetzt los?
Eda: I hob a SMS kriagt.
Josi: Do hot a gwissa Engl gschriebn,
kennts es denn?
Bert: Bin net sicha.
Eda: Net, dass i mi erinnern kunnt.
Josi: Und der schreibt ma, i soi zum oidn
Postamt kumma.
Bert: Jo, mia ah!
Eda: Ma, und bei mir fliagt grod a Stern-
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
schnuppn übers Display, schen!
Bert: Steht bei eich a nu so wos mit Friedn
auf Erdn???
Josi: Jo, des is woahrscheinlich a SpamSMS oder irgendsoa Bledsinn.
Eda: Geh, oba do schau ma hi, do gibt’s
sicha a gscheite Party, wenns scho so a
schene Sternschnuppn ausschickn.
(Bert und Josef überlegen)
Eda: Und außerdem is des auf jeden Foi
gscheida, ois wie wonn i zu meiner Oidn
hoam fohr.
Bert: Do werst da wieder wos ohern kina
…
Josi: Jo, woaß wea vo eich übahaupt, wo
as Postomt is?
Eda: KEINE AHNUNG!
Bert: Wern ma scho finden, gemma amoi
Eda: Na, ned! Ned in de Richtung. Hm …
irgendwos sogt ma, dass i do woaß, wo
ma hi miassn. I GLAUB des is do endn,
jo, I bin ma gonz sicha, do is nämlich a
vü hella.
Bert: Jo, geh hoid moi los!
Josi: Warum is in da SMS überhaupt gstondn, dass as Postomt aufglossn is, da
Faymann hod doch gsogt, dass olle offm
bleim?
Eder: Schaun ma moi.
Bert: AH, do is jo eh scho.
Josi: Gehn ma moi eine.
Erzähler: Die drei betreten das Postamt und
sehen mit einiger Verwunderung, dass es
dort keine Party gibt, sondern nur einen
modrigen, kalten Raum, in dem sich zwei
Erwachsene, also Maria und Josef, und ein
kleines Kind befinden. Sie werden verwundert, aber freundlich begrüßt.
Josef: Servus, wer sats denn es?
Bert: Jo, wia homd a SMS griagt, dass do
wos los sei soid.
Josef: SMS, wos soid denn des sei?
Eda: A elektronischer Briaf
Maria: Oba mia hom doch go koan Strom
ned – und a sunst nix, nur an Hunga und
nix zum Essn.
(Betretenes Schweigen)
Josi: Wos is denn des für a exotischs
Kind?
Josef: Jo, meins is ned!! Do muast an heiligen Geist frong.
Maria: Geh Bepi, her wieda moi auf.
Josef: Oba liab is´s eh trotzdem.
Schichtarbeiter spielen mit dem Kind: gutschigutschigu etc.
Josi: So a liabs kloans Dingal!
Bert: Gonz de Mama, wenn mas so anschaut.
Josi: Wie soids denn hoaßn?
Josef: Do samma uns nu net so gonz einig.
De Meine mecht an Buam jo Jesus nenna,
oba i mecht wos Gscheits, Hondfestes, so
wos wia Vinzenz oder Josef – oder Paule.
Bert: Wia gfollat eich denn Bert?
Erzähler: Auch 3 andere Herren sind zur selben Zeit auf dem Weg zum Postamt. Sie
wissen allerdings noch nicht, dass sie dort
landen werden, denn im Moment glauben
sie noch, dass ihr Chauffeur die UNO-City
in Wien ansteuert. Dort wollen sie an einem
wichtigen Wirtschafts- und Finanzgipfel
teilnehmen, um wieder einmal lang und
ausführlich und mäßig erfolgreich über die
Rettung der Welt zu diskutieren. Die drei
wichtigen Herrn, Vertreter ihrer noch viel
wichtigeren Länder, kommen mit guten Ab-
Ein Krippenspiel für die HTL
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JAHRESBERICHT 2009
Ein Krippenspiel für die HTL
Anita Kutzenberger
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sichten, aber mit ziemlich wenig Ahnung.
Russe: Worum geht es in dem Kongress eigentlich?
Amerikaner: Wir gehen dort to change the
world!
Franzose: Nein, es geht um ein anderes
Thema, aber ich habe vergessen, worum.
Chauffeur: Oiso i hab ghead, da geht’s um
de Finanzkrise, oda?
Franzose: Oui!
Amerikaner: Oh, yes!
Russe: Da! … Aber das ist alles nur notwendig, weil ihr Amis nicht mit Geld umgehen könnt.
Franzose: Biensure, immer ihr Amerikaner!
Amerikaner: Ja, ich weiß, but we can
change the world!
(…) Amerikaner: Oh my God! It’s nearly
10 p.m.! Driver, when are we going to arrive at the UNO-City?
Chauffeur: Mia san grod über die Grenz
bei Braunau gfoahrn. As Navi sogt, nu 2
Minutn.
Franzose: Diese moderne Technik wird
auch immer unzuverlässiger. Was soll diese
Käse?!
Chauffeur: Mei Chef hat gsogt, i muass am
Navi nochfoan und des tua i a.
Amerikaner: No problem, wenn wir erreichen das meeting rechtzeitig.
Chauffeur: Kinnt bled hergeh – oba keine
Panik, es gibt monchmoi Wichtigeres, dem
ma foign muaß. Oiso, meine Herrn, regn
Se se net so auf, mia san nämlich scho do!
Bitte alles aussteigen.
(Die drei steigen aus)
Franzose: He, Fahrer, bleiben Sie … merde!
Russe: Straschna, was machen wir jetzt?
Amerikaner: Look, there is some light.
Maybe diese Leute wissen where we are.
Wir gehen fragen.
(Auch diese drei Herren landen also bei der
kleinen Familie im Postamt und übergeben
ihr im Weiteren Geschenke – McDonald´sEssen, Champagner, eine Mütze. Und sie
versprechen noch Weiteres: einen Job für
Josef, eine Unterkunft und eine Aufenthaltsgenehmigung.)
Josef: Geh, es ziagts mi jo bloß auf, wieso
soids es ma a Oarbeit besorgn oder a Aufenthoitsgenehmigung?!
Russe: Ich weiß auch nicht genau, warum,
aber ich möchte das tun.
Franzose: Peut-etre wir können nicht retten die Welt heute, aber wir können helfen
euch.
Russe: Und man muss ja immer klein anfangen.
Amerikaner: By the way, wie heißt es
denn, das Baby?
Bert: Jesus woins ses nenna, wia wenn des
JAHRESBERICHT 2009
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a gscheida Nom war. I hob eh scho gsogt,
dass Bert vü schena is.
Josef: Des is ois nu net ausgredt, wie des
is ois a wengal kompliziert mitm Nom und
mit da Vottaschoft und so.
Amerikaner: Wenn ihr sucht nach einem
Namen, perhaps you can name it after my
uncle: Sam?
Franzose: Oder Nicolas – ah, pardon, Nikolaus.
Bert: Jojo, oda glei Krampus?!
Eda kommt vom Klo zurück und bringt den
Chauffeur, nun als Engel verkleidet, mit.
Russe: He, das ist unser Fahrer.
Franzose: Aber jetzt ich will nicht mehr
fahren zur Uno-City.
Chauffeur: Pscht! I hätt wos zum Sogn,
vom Chef wars. Nämlich: Fürchtet euch
nicht, denn ich habe euch eine große
Freude zu verkünden.
Josi: Wieso redt denn der so gschwoin?
Maria: Geh, jetzt sei amoi ruhig und
lossn.
Chauffeur: Genau. Oiso: Heute ist euch der
Heiland geboren, ein Kind, und verherrli-
cht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist
Frieden bei den Menschen seiner Gnade.
Maria: Schen …
Chauffeur: Und iazt mog i ma des kloane
Kind onschaun, des amoi so wichtig werdn
wird.
Maria: Mogstas hoitn?
Chauffeur (zögerlich): Na, liaba net, des
is des Kind vom Chef und wenn i des foin
lossat …
Josef: Wos??? Vom Chef?? Wer is des? Wer
is dei Chef??? Wos hot denn dei Chef mit
dem Kind zum tuan?!
Erzähler: Werte Zuseher, hiermit befinden
wir uns am Ende der Geschichte und es ist
alles exakt so geworden, wie es seit zweitausend Jahren geschrieben steht: Maria hat
ein Kind geboren und ihm den Namen Jesus
gegeben und Josef steht ihr zur Seite.
Maria: Pepi, du fongst scho wieda on mit
deina bledn Eifersucht.
Erzähler: Und während Maria und Josef die
ewig gleiche Geschichte mit dem Heiligen
Geist durchkauen, bestaunen die Leute von
weither das kleine Kind. Große Herrscher
verneigen sich vor ihm und kleine Arbeiter
und alle sehen sie, dass etwas Besonderes,
etwas Großes von diesem Kind und dieser
Nacht ausgeht.
Eda: Oiso, des is ja ois a wengal gach komisch fia mi heit Nocht, i glaub wirkli, i
soid nimma so vü tringa.
Bert: A geh ... oiso i find des supa.
Ein Krippenspiel für die HTL
Sabine Schwaiger
49
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
„BUSINESS“
Ein Stück Kultur in Form eines Kabarett an der HTL
Ein Kabarett von Schülern
für Schüler
Matthias Fasching
50
Ein Lichtkegel. Im Mittelpunkt steht ein
Telefon. Es beginnt zu klingeln. Langsam
sinkt der Lautstärkepegel im Raum. Das
Telefon klingelt weiter. Das Licht im Raum
geht aus. Das Telefon klingelt weiter. Ein
dicker Mann im Anzug betritt die Bühne,
setzt sich, ordnet seine Akten. Das Telefon
klingelt noch immer. Er sieht das Telefon
an. Es klingelt noch immer. Erst jetzt hebt
er ab mit den Worten „Ja? …“.
Wir wechseln die Perspektive. Wir wechseln vom Publikum zum dicken Mann im
Anzug. Dieser Mann bin ich. Beziehungsweise, ich spiele diesen Mann. Zirka 150
bis 200 Menschen sehen mir gerade zu,
wie ich mit einer imaginären Sekretärin
am anderen Ende der Leitung spreche.
Sie sehen zwar mich, aber nicht die ganze Arbeit und die ganze Zeit, die dahinter
steckt, dass ich genau in diesem Moment,
in diesem Kostüm, mit diesem Charakter,
mit diesen Requisiten auf dieser Bühne
stehe und diesen Text sage.
Rückblick: Wir befinden uns im April 2008.
Knappe 2 Jahre ist es nun her, dass mein
Bruder Peter und Lorenz Hruby das Stück
„Zu Zweit – Eine Dramödie“ aufgeführt haben. Immer wieder begegnen sie Leuten,
die nach einer weiteren Produktion fragen.
Das wirkt motivierend und außerdem ist
es die letzte realistische Möglichkeit, in
Braunau ein Stück auf die Bühne zu bringen.
Lorenz studiert bereits seit einem Jahr an
der TU in Wien Technische Physik und Peter
hat erst vor kurzem die Aufnahmeprüfung
an der Otto-Falckenberg-Schauspielschule
in München bestanden. Die Wege der beiden werden sich ab Herbst endgültig scheiden. Der Entschluss war nun gefasst, das
Ziel, Spaß bei der Sache zu haben, Spaß
für die Mitmenschen zu bereiten und alles
ein wenig besser zu machen als bei „Zu
Zweit“, war schnell gefunden.
Aufgabenstellung 1: Ein weiteres Stück
für zwei Personen zu verfassen, die zirka 10 Rollen zu übernehmen und sich
noch dazu inhaltlich zu verbessern, wird
schwierig.
Die Lösung: Frischen Wind in die Sache
bringen, ein neues Mitglied für die „Fasching-Hruby“-Produktion finden. Wie der
Name auch schon sagt, eben ein Mitglied
aus einer der beiden Familien. So fand
ich mich nach kurzer Zeit als – mehr oder
weniger – „Newcomer“ in den Reihen der
Braunauer Jungschauspielerszene wieder.
Aufgabenstellung 2: Die Story sollte nicht
unbedingt wieder von einer gescheiterten
Freundschaft, die in Frustration und
Selbstmord endet, handeln. Zudem wäre
es vorteilhaft, diesmal mehr den roten Faden zu verfolgen und nicht nur ein reines
Feuerwerk von Charakterkomik zu inszenieren.
Die Lösung: Nach kurzem Stöbern in etwaigen zu Papier gebrachten Ideen der
letzten zwei Jahre und einem Nachmittag,
den Lorenz, Peter und ich mit Gedankenspielereien verbrachten, stand die Story
in ihren Konturen. Nun mussten die Ideen
nur noch gut ausformuliert, tragisch-komisch, und mit im Stadttheater durchführbaren Regieanweisungen aufgeschrieben
werden.
Aufgabenstellung 3: Wie schon angesprochen, sollte diesmal die ganze Produktion
„BUSINESS“ aus der Feder von Fasching
beziehungsweise Hruby stammen. Sowohl
der lyrischen, als auch der musikalischen.
Die Lösung: Peter an die Gitarre, Lorenz an
das Mikrofon, ich an das Mikrofon und an
das Klavier – obwohl wir praktisch schon
alles aufgenommen hatten, entschieden
wir uns in den Proben spontan zu zwei
musikalischen Live-Acts.
4. und letzte Aufgabenstellung: Obwohl
wir uns alle in den wohlverdienten Ferien
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
befanden, war es knifflig, Probentermine zu finden, an denen wirklich alle Zeit
hatten und, noch wichtiger, bei der Sache
sein konnten.
Die Lösung: Hierbei kann man nicht wirklich eine Lösung nennen, es ist sich aus
unerklärlichen Gründen ausgegangen, dass
ich trotz kurzer Vorbereitungszeit auf der
Stadttheaterbühne und trotz diverser nebenher laufender Ferialjobs einiger Beteiligten nun am 22. August mit meiner imaginären Sekretärin auf der anderen Seite
des Telefons sprechen konnte. Nach kurzer
Regenerationsphase spielten wir nun am
6. September noch einmal und stürzten
uns wenige Tage darauf wieder in das Alltagsleben, fern von Scheinwerfern und applaudierenden 150 Menschen.
Wir vollziehen die zweite Zeitreise innerhalb meiner Dokumentation: Es ist Dezember. Lorenz hat einstweilen sein Studium
fortgesetzt, Peter lernt seit 3 bis 4 Monaten an der Otto-Falckenberg-Schule in
München und ich habe das Schülerleben in
der HTL Braunau kennen gelernt. Bereits
seit Oktober spekulieren wir mit einer wei-
teren Abendvorstellung und Schülervorstellungen von „BUSINESS“.
So feierten wir am 21. Dezember eine für
eine Vorstellung andauernde Wiederaufnahme unseres Theaterstücks, konnten die
Menschen doch vom Weihnachtsstress ins
Theater holen und füllten somit, zu unserer großen Verwunderung, beinahe den
ganzen Theatersaal.
Tags darauf, exakt 4 Monate nach unserer Premiere, durften Peter als zerstörte,
phlegmatische Hauptperson Buchmann,
Lorenz als dessen kaltherziger, existenzraubender Rivale Wagner und ich in zahlreichen Nebenfiguren, wie zum Beispiel
Jesus, nun vor 400 Schülern der HTLBraunau auftreten.
Ein Kabarett von Schülern
für Schüler
William Shakespeare sagte einmal: „Die
ganze Welt ist Theater.“ Gemäß diesem
Spruch kehrten wir also nach Weihnachten von der kleinen wieder auf die große
Bühne zurück und ich spiele nun statt dem
dicken Mann im Anzug wieder den Schüler
der HTL Braunau.
Matthias Fasching
51
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Fußball vom anderen Stern
Das heurige österreichweit ausgeschriebene HTL-Fußballturnier stand unter dem
Motto „Talentsuche für das Vorprogramm der PÄDAGOGENFUSSBALL-WM in Südafrika 2010“.
Ein Jahr vor der Fußball-WM in Südafrika
hatten die besten Fußballspieler unter
den HTL-Lehrern in Österreich ihre letzte
Chance: Sie konnten sich im Rahmen der
österreichischen Meisterschaften für die
Fußball-WM der Pädagogen qualifizieren,
die im Anschluss an die WM in Südafrika
stattfinden soll. Leider waren die Scouts
der großen internationalen Vereine aus
Spanien, England, Frankreich und Deutschland auf den Flughäfen Wien, Salzburg und
Linz steckengeblieben, da der Flughafen
Braunau wegen des großen Andrangs gesperrt werden musste.
Für die Beurteilung der einzelnen Spieler
wurde von Sportwissenschaftern ein eigener Leistungskatalog erstellt, der selbst
für Pädagogen verständlich war:
Konstitution:
Körpergröße / Gewicht x Alter / 100
Körperfett / Muskelmasse
Kondition: Gelaufene Meilen / Anzahl der
hörbaren Atemvorgänge
Technik:
Anzahl der Ballkontakte / Anzahl der Annahme und Abspielfehler
Zusatzpunkte für:
• Torschützen ab 5 Dioptrien
• Saubere Fußballschuhe und saubere
Dressen
• Aussehen und Helligkeit der Haare
• Mentale Stärke (siehe Bild!)
Lehrerfußballturnier
Abzüge für:
• Stehzeiten am Stück über 3 Minuten
• Fouls ohne Entschuldigung
• Anzahl der Stürze ohne Fremdeinwirkung
• Meckern ohne Grund
Rudolf Draxler
52
Allerdings waren schon sehr viele Sportreporter von namhaften Gazetten und TVTeams vorzeitig angereist. So konnte aus
der Summe der Meinungen der Fußballfachleute ein Ranking für die FIFA erstellt
werden. Aus diesem erfolgte eine Selektion
und die Nominierung. Außerdem wurden
für dieses Turnier international erfahrene
Schiris aus Österreich und Deutschland
engagiert, zumal wegen des hohen Leistungsdruckes erhöhter körperlicher und
verbaler Einsatz zu erwarten war.
Das Turnier verlief reibungslos und ohne
gröbere Verletzungen, und die etwa 600
Beurteilungsbögen wurden sofort nach
Turnierschluss ausgearbeitet. Bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses wurden alle
Mannschaften, deren psychologische Betreuer, Masseure und Schiris von der HTLBraunau zur professionellen Analyse eingeladen.
Während die Aktiven ihre Fettpolster und
Feuchtigkeitsreservoirs wieder auffüllten,
suchten die Juroren nach einem gerechten
Urteil. Die Tormannlegende Hans Blocher
konnte dann die Siegerehrung vornehmen.
Nach dem herkömmlichen Punktesystem
wurde die Mannschaft der HTL Hallein Sie-
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ger des Turniers, während sich die siegverdächtige Gastgebermannschaft der HTL
Braunau auf Rang 4 einstufen ließ, um
keinen Podiumsplatz zu verbrauchen.
Zur pädagogisch besten Mannschaft wurde die Mannschaft der HTL Braunau aber
eindeutig gewählt, da sie die meisten Zusatzpunkte erreichte und die wenigsten
Abzüge nach den oben genannten Kriterien bekam.
Leider mussten später zum Entsetzen der
Braunauer HTL-Mannschaft die Quartiere
in Johannesburg für 2010 wieder abgesagt
und die lukrativen Sponsorverträge mit
den Sportartikelausstattern wieder gekündigt werden. Das Unterrichtsministerium
konnte nämlich keine Dienstfreistellung
erteilen, weil das Fehlen dieser begabten
Pädagogenkicker das österreichische
Schulsystem ins Abseits gestellt hätte.
Lehrerfußballturnier
Rudolf Draxler
53
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Spätaufsteher
Weil er gerne spät aufsteht, sei er Redakteur geworden, obwohl er ausgebildeter
Jurist sei. Das erzählte uns Martin Stricker, Chefredakteur im Ressort Außenpolitik, bei unserem Besuch im Verlagshaus der Salzburger Nachrichten.
Zwei Klassen, die 4CHELI und die 3AHMEA,
fanden sich am 4. März bei den Salzburger Nachrichten ein, wo sie von der Geschäftsführerin Frau Kaindl-Hönig professionell und ausgesprochen liebenswürdig
in das Zeitungswesen eingeführt wurden.
Anschließend standen uns nicht nur Martin Stricker, sondern auch der Chef vom
Dienst, Herr Hermann Fröschl, zur Verfügung.
Medienkunde live bei den
Salzburger Nachrichten
Regina Itzinger
54
Snack, der großen Anklang fand und äußerst positiv registriert wurde, ging es
weiter in die Druckerei. Dort standen riesige, eindrucksvolle Papierrollen, die darauf warteten, bedruckt zu werden. Der
technische Vorgang eines Off-Set-Druckes
wurden genauso erklärt wie die Tatsache,
dass der Salzburger Teil der Kronenzeitung
und die Zeitung Österreich im selben Haus
gedruckt werden. Erst dann gehen sie getrennte Wege.
Was ist das Aufgabengebiet eines Ressortleiters? Wie kommen die Redakteur/innen
zu ihren Nachrichten? Warum bestehen
die Salzburger Nachrichten aus zwei Teilen mit unterschiedlichen Formaten? Wie
geschieht das Layout? Warum sollen sich
Zeitungen alle 10 Jahre ein neues ‚Outfit’
verpassen?
Auch das Haus an sich, das die SN und
die Druckerei erste seit wenigen Jahren
beherbergt, ist eindrucksvoll. Der Untersberg, an diesem Tag schneebedeckt und
sonnenbeschienen wie in einem Werbefilm
für Salzburg, schien förmlich im Haus zu
stehen.
Auf diese und noch mehr Fragen gab es
kompetente Antworten, die Einblicke in
den Alltag eines Berufstandes vermittelten, der HTL-Schüler/innen eher nicht
so vertraut ist. Nach einem stärkenden
Nach einer Stärkung in der Mensa, die
einen Vorgeschmack auf das Leben eines
Studenten, einer Studentin vermitteln
sollte, begaben wir uns wieder auf den
Heimweg.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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55
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Warum sich Gurken nicht krümmen dürfen
Die Gurkenkrümmungsverordnung ist nicht wirklich ein wesentliches Problem
der EU, aber sie zeigt, dass sinnvolle Bestimmungen oft von EU-Gegnern schlecht
gemacht werden, um Stimmung gegen die EU zu machen.
Wir alle müssen uns eingestehen, dass wir
viel zu wenig darüber wissen, wie die EU
und ihre Gremien funktionieren. Um dieses
Defizit auszugleichen, lud die HTL Andreas
Koller zu einem Vortrag ein. Im Anschluss
daran sollte es für Schüler/innen die Möglichkeit geben, Fragen an ihn zu stellen.
Welche Vorteile ergeben sich für Österreich aus der EU-Mitgliedschaft?
Andreas Koller von den SN
informiert über die EU-Wahl
Anton Planitzer
56
Unser Gastredner hatte dazu überzeugende
Beispiele parat: Die EU ist ein großes Friedensprojekt. Seit dem Bestehen der EU hat
es keine Kriege innerhalb ihrer Mitglieder
gegeben; die Wirtschaftskrise lässt sich
mit gemeinsamen Strategien eher bewältigen als im Alleingang; der Euro ist eine
stabile und starke Währung und damit der
beste Schutz in Zeiten einer Finanzkrise;
‚grenzenlose’ Reisefreiheit, die die Wirtschaft beflügelt; Reisen in Länder mit dem
Euro als Währung machen Geldumtausch
obsolet; die Osterweiterung; von der vor
allem Österreich profitiert; der Euro bietet
für die Exportwirtschaft eine Vertragssicherheit; die Roaminggebühren, die gesenkt wurden.
Andreas Koller verhehlte nicht, dass nicht
alles innerhalb der EU so läuft, wie es
wünschenswert wäre. So bedauert er z.B.,
dass die 18 österreichischen EU-Abgeordneten kein Rede- und Anhörrecht im Parlament haben; dass viele Politiker/innen
auf Stimmenfang gehen, indem sie alles
Schlechte auf Brüssel schieben (obwohl
sie alle Gesetze mit unterschreiben) und
damit eine Stimmung schaffen, die sich
gegen die EU richtet.
Er plädiert dafür, von seinem Wahlrecht
überlegt Gebrauch zu machen, auch wenn
die österreichischen Abgeordneten nur
eine kleine Gruppe innerhalb der 750 EUParlamentariern darstellen. Wenn nämlich
kritische und informierte Menschen auf ihr
Wahlrecht verzichten, wären Tür und Tor
für extremistische Gruppierungen geöff-
net. Das wiederum wäre kein Zeichen für
Europareife.
Nachdem er die Unterschiede zwischen Europäischem Rat, Europäischer Kommission
und Europaparlament anschaulich erklärt
hatte, kamen die Schüler/innen an die
Reihe. Ihre Fragen betrafen die Notwendigkeit der gemeinsamen Währung, Volksbefragungen, die nicht europaweit, sondern national abgehalten werden sollten,
unsere Neutralität, den möglichen Beitritt
der Türkei, die Informationsmöglichkeiten
über EU-Belange, die Schweiz als Beispiel
dafür, dass es auch ohne EU geht und die
wahlwerbenden Parteien.
Als es darum ging, wie Jugendliche zur Europareife gelangen könnten, betonte Andreas Koller die Rolle der Schulen: Schüler/innen und Lehrer/innen sollten immer
wieder nach Brüssel fahren, um sich vor
Ort ein Bild zu machen. Dieses würde sicherlich differenziert und anschaulich ausfallen. Aber auch Austauschmöglichkeiten
zwischen Schüler/innen innerhalb der EU
sollten genutzt und gepflegt werden. Nur
so würden sich junge Menschen in der EU
heimisch fühlen.
Und die Gurke? Die soll sich deshalb nicht
krümmen, damit sie leichter in Schachteln
verpackt werden kann, was die Transportkosten verringert und den Konsument/innen zugute kommt. Macht Sinn.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
EU for You
Obwohl die Europawahlen schon wieder längst vorbei sind, strahlen uns immer
noch die Wahlplakate vom SPÖ-„A-Team“, von Strache und Co. an. Doch wen und
wieso wählen wir Österreicher bei den EU-Wahlen? Was bringt uns das Ganze?
Da mich diese Fragen zu Beginn des Jahres auch beschäftigten, beschloss ich, den
EU-Medienworkshop in Wien mit anderen
Jungjournalist/innen aus Österreich zu
besuchen. Naja, in Wirklichkeit habe ich
erst von den Wahlen erfahren, als ich in
unserer Bundeshauptstadt war. Anfangs
vermutete ich, es würde sich bei dem
Workshop mehr um Journalismus handeln,
da dieser auch von dem ehemaligen Chefredakteur der „Presse“ – Otmar Lahodynsky – geleitet wurde. Erst später erfuhr
ich, dass besagter Linzer inzwischen die
Innen- und Europapolitik des Nachrichtenmagazins „profil“ koordiniert.
Nachdem ich erkannte, dass man nicht nur
in Oberösterreich, sondern auch in Vorarlberg und Wien bezüglich EU etwas schlecht
aufgeklärt ist, begann ich die ganze Sache
etwas lockerer zu sehen. Gleich am ersten
Tag gab uns Herr Lahodynsky eines seiner
EU-Bücher, welches uns die nächsten Tage
helfen sollte. Ich bin mir sicher: Es hätte
seine Zweck erfüllt, wenn ich es noch am
ersten Abend hundemüde gelesen hätte,
denn bereits am nächsten Tag kam der
erste Gast in unser Seminar: Friedhelm
Frischenschlager, Bundesvorsitzende der
Europäischen Föderalisten Österreichs und
Politiker der LIF. Dieser erläuterte uns,
warum es so notwendig sei, sich über
die Abgeordneten der einzelnen Parteien
zu informieren und vor allem, warum es
so wichtig ist, wählen zu gehen. Unsere
Aufgabe beim Interview zwischen Herrn
Frischenschlager und Herrn Lahodynsky
war, die in unseren Augen wichtigen Informationen aufzuschreiben und diese zu
einem Bericht zusammenzufassen, den wir
am nächsten Tag auf http://derstandard.
at online stellen durften. Johannes Voggenhuber, anfangs Jänner noch Abgeordneter der Grünen, war ein weiterer Gast,
ein Treffen, das nicht nur sehr informativ,
sondern durch seinen trockenen Humor
auch sehr lustig gestaltet war.
Was ich definitiv während des Seminars
gelernt habe ist, dass man sich ein neutrales Bild über die EU machen und sich
auch mit den Einrichtungen auseinander
setzen sollte. Zudem darf man sie nicht
wegen ein paar wenig sinnvoller Reformen
– ich sage nur Norm der Gurkenkrümmung
– aufhängen, sondern sollte auch mal die
Vorteile des Bündnisses betrachten, beispielsweise in einem Extremfall wie einer
Weltwirtschaftskrise.
EU-Medienworkshop: Aaron
Lauschensky nahm daran teil
Aaron Lauschensky
57
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Die Kunst der Technik, die Technik der Kunst
Unter diesem Motto fand im Rahmen des Projektunterrichts der allgemein bildenden Fächer ein Kunstprojekt in der 4CHELI statt. Das Ziel war die Auseinandersetzung mit Kunst.
onen“ das höchste Lob der Besucherinnen
und Besucher erhielt. Abgesehen natürlich
von dem Buffet, an dem man sich nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Gebotenen laben konnte.
Kunstprojekt der 4CHELI im
Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichts
58
Dieses Projekt hat erstaunliche Fähigkeiten
unserer Schülerinnen und Schüler zutage
gebracht. Einige von ihnen beschäftigten
sich mit Künstlerinnen und Künstlern,
deren Biographie, Werk und Zugang zur
Kunst. Andere wurden selbst produktiv,
haben sich mit sich selbst und ihren Ideen
auseinandergesetzt, sich an verschiedenen
Techniken probiert und einfach auch experimentiert. Die meisten fanden das Thema
spannend und ließen sich auch wirklich
darauf ein. Am Ende stand eine Vernissage für nur wenige Stunden am Vormittag,
bei der man die Möglichkeit hatte, von den
involvierten Schülern und Schülerinnen in
diverse Themen eingeführt zu werden, mit
ihnen zu diskutieren über Gefallen und
Missfallen an den ausgestellten Werken.
Interessant war, dass die „Eigenprodukti-
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Was ist Kunst?
Kunst …
lebt
gestaltet
formt
bereichert
bildet
verbindet
spaltet
belebt
erfreut
überrascht
beeindruckt
fasziniert
kritisiert
provoziert
erfrischt
kommuniziert
emotionalisiert
arbeitet
trifft
behandelt
(er)schafft
besinnt
beeinflusst
befreit
berührt
begeistert
erfindet
stärkt
erregt
be(un)ruhigt
inspiriert
reizt
stimuliert
aktiviert
erfüllt
Kunstprojekt der 4CHELI im
Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichts
ist
Martin Hohla
59
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Weil sich Bildung auszahlt!
Im Schuljahr 2008/09 startete das Bildungszentrum mit zwei Vorbereitungskursen zur Berufsreifeprüfung (Deutsch und Englisch), die vor allem bei den
Absolventinnen und Absolventen der Fachschule großes Interesse fanden.
Berufsreifeprüfungskurs am
Bildungszentrum der HTL
Anita Kutzenberger
60
„Die Ansprüche an unsere Generation sind
sehr hoch. Hat man vor dreißig oder vierzig
Jahren eine abgeschlossene Lehre gehabt,
ist man in der Gesellschaft anerkannt gewesen. Auch finanziell ist man gut über die
Runden gekommen und man brauchte sich
nicht ständig weiterzubilden. Heute ist das
anders.“
So beschreibt ein junger Formenkonstrukteur in einer Erörterung seine Situation.
Und so erklärt er, warum er sich im September 2008 zum Vorbereitungskurs für
die Berufsreifeprüfung am Bildungszentrum der HTL Braunau angemeldet hat.
Andere rutschten etwas spontaner, unüberlegter in den Kurs. Sie gingen zum
Info-Abend in die HTL, weil die Mama die
Anzeige gelesen hatte – „Schau doch do
moi hin!“ – oder weil sie wirklich einfach
nur mal schauen wollten.
Am Ende, das heißt: am Kursanfang, gab
es mehr als 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Fach Englisch und elf männliche Besucher des Vorbereitungskurses
Deutsch.
Geschenkt wurde den Lernwilligen nichts
in diesem Schuljahr, denn nicht nur der
Weg zum verständlichen Englisch war
hart, sondern auch der zum standardgemäßen Deutsch. Vom anfänglichen „als
Erschtes“ („Auf Hochdeutsch, bitte!“) zum
gewünschten „als Erstes“ („Jetzt passt‘s!“)
brauchte es viel Übung, vieler nachgestellter Sitzungen, vieler fingierter Talkshows,
einiger spontaner Referate. Doch die Bemühungen wurden von Erfolg gekrönt: Dativ und Akkusativ sind wie vieles andere
nun keine Fremdwörter mehr, Erörterungen
mit 1000 Wörtern kein Schreckgespenst.
Gelacht wurde ebenfalls recht viel in den
neun Monaten harter Arbeit. Anlass dazu
fand sich oft und überall: im schauspielerischen Talent der Kurseilnehmer, bei
kreativen Übungen, aufgrund spontaner
Zwischenbemerkungen. Die vielen Diskussionen dagegen stießen auf reges Interes-
se. „Ich hab‘s gut gefunden, dass man auch
für die Allgemeinbildung was mitgekriegt
hat“, resümiert ein Teilnehmer im Mai. Ein
anderer fügt hinzu: „Ich hab einiges gelernt und trotzdem war die Stimmung immer sehr angenehm hier an der Schule“.
Geschafft! Nun wartet nur noch die Matura. Im Unterschied zu anderen Bildungseinrichtungen kann diese am HTL-Bildungszentrum bei derselben Lehrerin abgelegt
werden, die auch die Vorbereitungskurse
abgehalten hat. „Da weiß man zumindest,
worauf man sich einstellen kann“, bemerkt
der junge Formenkonstrukteur. Er weiß,
wovon er spricht, denn er hat schon zwei
Teilprüfungen an einer anderen Einrichtung abgelegt. In diesem Sommer wird er
seine Matura abschließen.
Die anderen Kursteilnehmer/innen sind
noch nicht so weit. Bei ihnen geht es im
nächsten Jahr mit Mathematik und dem
Anwendungsfach weiter: „Und zwar definitiv am Bildungszentrum der HTL!“
Das Bildungszentrum an der HTL
Das Bildungszentrum wurde im Juni 2008
als rechtlich eigenständige Einrichtung
gegründet. Für das kommende Schuljahr sind neben der Weiterführung und
Ausweitung der Vorbereitungskurse auch
Seminare für Pflichtschullehrerinnen und
Pflichtschullehrer sowie ein umfassendes
Weiterbildungsangebot für Absolventinnen und Absolventen geplant.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Australian animal: snacks
You don’t was it.
We have no own onion.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
61
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
3BHMEA @hoamatXang
Frischen Wind wollte das Land Oberösterreich im Herbst in seine Landeshymne
bringen und schreibt den Wettbewerb „Unser HoamatXang“ aus.
Heimatlied einmal anders
Thomas Steiner
62
Die 3BHMEA nahm die Herausforderung an
und rauschte mit ihrem selbst gedrehten
Video auf direktem Weg zur Preisverleihung
nach Linz.
Die Chance auf Freistunden. Einfach faulenzen. Das waren die ersten Gedanken,
als Herr Priewasser uns von dem in Oberösterreich veranstalteten Wettbewerb „Hoamatxong“ erzählte. Mit dieser Motivation
im Hintergrund begannen wir die Ideenfindung. Aufgabe war es, die oberösterreichische Landeshymne neu zu interpretieren. Text musste gleich bleiben, Melodie
und Rest durften verändert werden.
Anfangs versuchten wir mit der kompletten
Klasse zu singen. Das Singen der Klasse
beschränkte sich aber bald auf den Gesang
von sieben Leuten, denn uns war klar, dass
wir gesanglich nicht die Stärksten sind.
Stattdessen filmten wir im Schulgebäude ein paar Szenen. Schauspieler wurden
eingeteilt und sie versuchten sich mit lustigen Gesten richtig in Szene zu setzen.
Am Ende wurde dann alles noch zusammengefügt und fertig war das Video.
Diese Umsetzung der Landeshymne, die
auch auf YouTube zu bestaunen ist, begeisterte die Jury-Mitglieder des Wettbewerbs sehr und gewann den Sonderpreis in
der Kategorie „Video“. Dieser Preis bestand
aus einem Geldbetrag im Wert von 100
Euro, der bei einer Klassenfeier zur Suche
neuer Ideen für den nächsten kreativen
Wettbewerb eingesetzt wurde. Außerdem
brachte uns dieser Preis eine professionelle Aufnahme des anwesenden Lokalsenders über ein Thema unserer Wahl.
Alles in allem wurde es bei diesem Projekt
nur für wenige etwas mit dem Faulenzen,
dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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63
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Schulmarketing für Anfänger
Schnuppern in der HTL – was für angehende Schülerinnen und Schüler zum besonderen Erlebnis werden soll, will entsprechend vorbereitet werden.
Engagierte Schüler/innen der dritten Klassen werden einen Tag in die grundlegende
Materie des „Betreuens“ eingeführt und
lernen dabei nicht nur für die Schule.
Einführung in die
Öffentlichkeitsarbeit
Michaela Murauer
64
Eine der wichtigsten und repräsentativsten
Schüler- und auch Lehrerzusammenschlüsse (Zirkel, Geheimbünde) der HTL Braunau
ist die Gruppe der Öffentlichkeitsarbeiter/
innen. Den guten Ruf zu transportieren,
zu bewahren und ihn noch weiter auszubauen, unsere Schule als gute Ausbildungsmöglichkeit darzustellen und auch
neue Schüler zu werben, ist ihre Aufgabe.
Für die Mitglieder im Einzelnen bedeutet
das vor allem, interessierte Jugendlichen,
die sich über die HTL informieren wollen,
durch unsere Räumlichkeiten zu führen
oder auch die Schule am Tag der offenen
Tür, in anderen Schulen oder auf Messen
vorzustellen.
Das Ziel der Öffentlichkeitsarbeit in solchen Veranstaltungen ist es, Jugendlichen,
die sich vielleicht noch nicht ganz im Klaren sind, wie sie ihre Zukunft gestalten
sollten, und auch deren Eltern für die HTL
Braunau zu begeistern. Dazu sollte man
aber auch die Begeisterung ein wenig teilen und durch die eigene Überzeugung die
Schule in einem guten Licht präsentieren.
Dazu gehört die gute Meinung über den
Arbeitsplatz Schule, über den gelernten
Inhalt und die gesamte Ausbildung genau
so wie einige Daten und Fakten über unsere Schule, die man weitergeben sollte. Damit wäre auch die Frage geklärt, wie man
zum Team der Öffentlichkeitsarbeit kommen kann. Im Grunde sollte man sich nur
für seine eigene Entwicklung interessieren
und davon überzeugt sein, dass die HTL
Braunau die richtige Ausbildung für eine
vielversprechende Zukunft bringt.
Ein Tag in Reichersberg als „Trainingslager“ war eine erfrischende Mischung aus
Spaß, ernsthafter Auseinandersetzung mit
Inhalten über die Schule aber auch, wie
wirkt man auf den Gegenüber, wie kann
man ein Gespräch beginnen, wie geht man
auf spezifische Fragen ein.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Raytracing – Multimedia am Computer
Im Rahmen der Begabungsförderung nahmen Alexander Kettl und Georg Stöllinger
aus der 2AHELI im November an einem Multimedia-Workshop teil und erstellten
eine Hitparade der Worst Songs ever.
„Raytracing – Multimedia am Computer“,
so lautete das Thema eines Workshops, zu
dem wir am 10.11.2008 nach Gmunden
reisten. Da wir uns unter diesem Thema
nicht viel vorstellen konnten, hatten wir
lange gezögert, ob wir uns tatsächlich
ins Schloss Traun begeben sollten um
teilzunehmen. Doch nicht nur unser Klassenvorstand hatte uns dazu geraten, den
Workshop zu besuchen. In Schloss Traun
angekommen begannen wir gleich, neue,
nette Bekanntschaften mit anderen Schülern aus ganz Oberösterreich zu schließen.
Und nicht viel später konnten wir uns auch
unter dem Wort Raytraycing endlich etwas
vorstellen, wir hätten es allerdings niemals mit Computergraphiken und -animationen in Verbindung gebracht. Erste Einschulungen brachten uns Laien bei, dass
man einen Gegenstand, eine Lichtquelle
sowie ein „Auge“ benötigt, um ein sichtbares Bild zu erzeugen. Begeistert begannen wir einfache Szenen zu erstellen, zum
Beispiel eine beleuchtete Kugel im Raum.
Sehr zu unserer Zufriedenheit waren wir am
Nachmittag schon in der Lage komplexere
Figuren wie einen Kreis aus lauter kleinen
Kugeln in den Raum zu stellen.
Zu schnell verging die Zeit, denn ehe
wir uns versahen stand das Abendessen
an. Die Zeit danach verbrachten wir mit
einem Tischtennisturnier. Der nächste Tag
beschäftigte uns überwiegend mit graphischen Animationen und stellte deutlich
höhere Ansprüche als der vorangegangene.
Wir begannen noch am selben Tag mit unserem „Abschlussprojekt“, dessen Thema
wir frei wählen konnten. Das war nicht ganz
einfach. Erst nach einigermaßen langem,
verzweifeltem Suchen hatten wir endlich
einen genialen Einfall. Wir beschlossen
eine Hitparade der etwas anderen Art zu
gestalten, bei der die schlechtesten Songs
die ersten Plätze belegten.
Abschließend können wir sagen, dass wir
es nicht bereut haben, die drei Tage an
diesem Workshop teilgenommen zu haben,
da wir unser Wissen in Richtung Computergraphiken um einiges erweitert haben und
viel Spaß hatten. Außerdem mussten wir
drei Tage lang die Schule nicht besuchen!
Georg Stöllinger
Begabungsförderung
Alexander Kettl
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Andrew
My year as a language assistant at the HTL in Braunau.
A mind filled with happy
memories
Andrew Crown-Webber
66
When I first arrived at the HTL, the fog
from the Au combined with the renovations on the ground floor made me feel
like I was teaching in a war zone, running
from foxhole to foxhole to teach English.
Now, with the beautiful weather and the
first floor’s stylish renovation, I feel like
I’m teaching within an idealized computer
model of a perfect teaching environment
… perhaps a computer model designed by
the HTL’s budding techies.
So from the Konferenzzimmer to the classrooms, from Braunau to Obertauern, it was
amazing to work at the HTL this year. The
teachers were friendly, hospitable and willing to let me experiment with my own lesson plans, making me feel like a colleague
and not some underling. I was proud to
play soccer with them this year.
The students … Where to begin? I would
have been lucky to teach students half as
bright and engaged as the HTL students
I encountered this year. Seriously: I hope
the HTL is not representative of Austria,
because if everybody else in Austria is this
phenomenal, the rest of the world will
have to blush with shame in comparison.
For returning students, please treat my
successor with as much respect and at-
tentiveness as you showed me this year.
For those graduating, I wish you the best
of luck. Have fun. Work hard. Do exciting
things. Life is short. For all of you, thanks
for making this so fun and rewarding.
I came to Austria expecting to teach the
students and now I leave knowing that it
was the students who taught me, as well.
Everyday I find myself saying or thinking
Austrian expressions. Now, when I learn
something new, ‘Ach so!’ will always be on
my lips. I’ve learned that even though ‘Der
Hund is g’scheit’, he can still be a ‘feuscher Hund.’ A meal will never feel complete until someone says ‘Meuzeit’ to me.
When people ask me ‘Where are the bright
students and friendly teachers?’, I can
now point at the HTL and say ‘do sans.’ You
guys never made me feel like I was ‘Wurst’
to you. The entire year was ‘voi schee’ and
‘voi de gaudi.’
So, finally, I am extremely grateful and
lucky to have had the opportunity to say
‘Servas’ to such a great group of people
and it is with a heavy heart, but also
with a mind filled with happy memories
of Braunau and the HTL, that I must now
say: Pfiat Euch!
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
das
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We e in dir!
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Aber hat Sport auch negative wie positive Vorteile?
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Mexiko – unbekanntes Land in Nordamerika
Würden wir eine Umfrage zum Thema „Was fällt dir zu Mexiko ein?“ starten,
wären die folgenden Schlagwörter sicherlich an erster Stelle: Sombrero, Tequila,
Chili, Los Wochos, Tacos, etc.
Projekt der 2BHELI
mit Mexiko
Birgit Falkner
68
Um mit diesen Klischees aufzuräumen und
mehr über das Land zu erfahren, beteiligte
sich die 2BHELI an einem Projekt mit einer Schule in Mexiko Stadt. Es handelt sich
dabei um das IPN (Instituto Pólitecnico
Nacional), einer technischen Schule, an
der Schüler/innen die Möglichkeit haben
Deutsch zu lernen.
Bereits letztes Jahr, gegen Ende des
Schuljahres 2007/08, wurde Dir. Hans Blocher von Frau MinR Mag. Gertrude ZhaoHeissenberger vom BMUKK, Abteilung Kultur und Sprache, kontaktiert, ob die HTL
Braunau Interesse hätte, an einem Projekt
mit einer mexikanischen Schule teilzunehmen. Erwähnenswert dabei ist, dass insgesamt nur drei Schulen an diesem Projekt
teilgenommen haben – und wir sind sehr
stolz, dass wir dabei sein durften.
Ziel dieses Projektes war und ist es, dass
die Schüler/innen mehr vom jeweiligen
anderen Land erfahren – über Traditionen,
das Land, Bräuche, Lebensumstände. Das
Projekt selbst war Bestandteil des Unterrichts während des gesamten Schuljahres.
In Deutsch wurde lateinamerikanische Literatur behandelt, in Geografie genauer
auf Lateinamerika eingegangen und der
eine oder andere Text wurde im Englischunterricht geschrieben. Außerdem gab es
mehr oder weniger regen E-Mail-Verkehr
zwischen Schüler/innen in Braunau und
Mexiko.
Nach den ersten E-Mail-Kontakten bekamen die Schüler/innen weitere Informationen über das Land. Mitte Dezember
besuchte uns Herr Fridolin Schönwiese,
ein Filmemacher, der in Mexiko lebt und
Ko-Projektleiter ist. Er stellte seinen Film
„Der umgekehrte Blick/Volver la vista“ vor
und erzählte viel über das Land und die
Leute aus einem für viele neuen Blickwinkel.
Das besonders Tolle an diesem Projekt war
aber, dass wir von Anfang an wussten,
dass es mit einem Wettbewerb abgeschlos-
sen wird und dass 3 unserer Schüler/innen
im Sommer nach Mexiko reisen dürfen.
Ein erster Teil des Wettbewerbs beinhaltete die Aufgabe, dem/der Projektpartner/
in einen Brief zu schreiben, in dem ihm/
ihr Österreich und die Lieblingsplätze des
/der jeweiligen Schüler/in näher gebracht
wurden.
Der Hauptteil des Wettbewerbs war eine
Projektarbeit zum Thema „Der umgekehrte
Blick“. Es gab keine Vorgaben zur Durchführung und so wurde dieser Teil von allen
Teilnehmer/innen unterschiedlich realisiert und es gab wirklich beeindruckende
Arbeiten. Glücklicherweise gab es eine unabhängige Jury, u.a. der Erste Sekretär der
mexikanischen Botschaft in Wien, die die
Aufgabe hatte die Gewinner/innen auszuwählen. Anfang Mai erfuhren wir vom Ergebnis: Lena Kühleitner, Jana Schaubeder
und Alexander Neuwirth dürfen 2 Wochen
in Mexiko verbringen und werden dort
Land, Kultur und Leute näher kennenlernen.
Bereits im Juni bekamen wir Besuch aus
Mexiko: eine Schülerin und ein Schüler,
gemeinsam mit ihrem Begleitlehrer, verbrachten 2 Wochen in Österreich, davon
auch ein paar Tage in Braunau, Mattighofen und Neuhofen.
Am Schluss möchte ich mich noch ganz
besonders bei Frau MinR Mag. Gertrude
Zhao-Heissenberger bedanken, die es uns
ermöglicht hat an diesem Projekt teilzunehmen, unseren Horizont zu erweitern
und neue Freund/innen zu gewinnen.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Once a Mexican went jodelling
Im Rahmen des Mexiko-Projekts bekam die 2BHELI Besuch von 3 Mexikanern und
konfrontierte diese mit österreichischen Besonderheiten: Schnee, Jodeln und
Gastfreundschaft.
Ist man an Nachrichten interessiert, hört
man dort auch manchmal Neues aus Mexiko. Doch meistens geht es darin um Drogenhandel, Katastrophen, Schweinegrippe
oder ähnlich unangenehme Dinge. Doch
Mexiko ist auf jeden Fall ein Land, das
man kennen lernen sollte.
Die 2BHELI hatte und hat dieses Jahr
die Gelegenheit, die schöne Seite dieses
Landes kennen zu lernen und dazu gehörte auch der Besuch von 3 Mexikanern
bei uns. Ein Lehrer, ein Schüler und eine
Schülerin kamen aus Mexico City und verbrachten zwei Wochen in Österreich, eine
davon bei uns in Braunau. Hier waren sie
bei Schüler/innen untergebracht und die
konnten sich auf jeden Fall etwas von diesem Besuch mitnehmen.
Wir versuchten auch, unseren Besucher/
innen etwas zu bieten, vor allem am Wochenende um den 20. Juni. Wir fuhren
mit ihnen nach Salzburg, zeigten ihnen
Salzburg und Altaussee und kletterten mit
ihnen für eine Übernachtung auf den Krippenstein.
Obwohl Mexiko auf 2300 m liegt, gibt es
dort nie Schnee, weil es im Süden ist.
Da oben am Krippenstein noch einzelne
Schneefelder lagen, hatten die Mexikaner die Möglichkeit, das erste Mal einen
Schneemann zu bauen und sich eine
Schneeballschlacht zu liefern. Obwohl es
sehr bewölkt war, hatten wir für eine kurze Zeit einen wunderschönen Ausblick auf
den Hallstättersee von den „Five Fingers“.
Ein Highlight waren aber sicher auch die
jodelnden Murmeltiere, die es als Souvenirs zu kaufen gab und die für unsere
Mexikaner fast so exotisch waren wie der
Schnee.
Christian Krapf
2BHELI und Mexiko
Vom ganzen Aufenthalt war, glaube ich,
das Wochenende oben am Krippenstein die
schönste Zeit für die Mexikaner.
Barbara Safarovic
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Menschen
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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JAHRESBERICHT 2009
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Abteilung Elektronik/Technische Informatik
Ausbildungszweige
AHELI
Technische Informatik
BHELI
Media Engineering
CHELI
Bionik
DHELI
Bionik
AFEL
Fachschule für Computertechnik
Abteilungsvorstand: Josef Wagner
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JAHRESBERICHT 2009
1AHELI
1BHELI
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ASTEGGER Thomas, BÖGL Alexander, BÖHR Fabian, EBNER Michael, EDER Lisa, GRUBMÜLLER Nico, GRÜNBERGER Jonas, HALLER Alexander, HINTERMAIR Stefanie, HOFBAUER Andreas, HOFBAUER Christian Isidor, HOFER
Daniel, HUBER Kevin, KOBLER Jürgen, KOHLMAYER Patrick Florian, KRAUTGARTNER Tobias, KREIL Raphael
Urban Peter, LINDNER Alexander, LOBMAIER Andreas, LUGMAYR Florian, MANOJLOVIC Kristina, MAYR Benjamin Immanuel, OBERNDORFER Martin, PUCHMAYR Daniel, REISER Philipp, SCHMID Markus, SEVCIK Alexander,
SPITZER Andreas, SPRINGER Benjamin-Johann, STRAUSS Alexander, VIERTLBAUER Patrick, ZAKLAMA Samuel,
ZECHMEISTER-REISCHAUER Maximilian Andreas
Klassenvorstand: Sabine Schwaiger
Klassenvorstand: Ursula Muhr
AICHER Martin, BERGHAMMER Miriam, BERNBACHER Lisa Maria, BLAGOJEVIC Aleksandra, BREIT Claudia, DIENER Alexander Andreas Kurt, EDER Florian, ESLBAUER Verena, FINK Michael, FRAUSCHER Lukas Josef, HEBERTSHUBER Peter, HUBER Christian, HUBMANN Dominik, JASAREVIC Amina, KREUZHUBER Nicole, KRONBIEGEL Björn Marten, LINDLBAUER Michael, MAIRHOFER Claudia Ingrid, MEIRINGER Christina Maria, POINTNER
Michael, PRIEWASSER Anna Christina, RASCHHOFER Claudia, SCHAUFLER Gregor, SCHWARZWALD Bettina, SIGL
Katrin Anna-Maria, SOMMERGRUBER Kathrin Elisabeth, SPERL Dominik, SPORRER Teresa Maria, STACHL Tobias,
STADLER Lisa Evelyn, STEINMETZ Doris, TREIBLMAIR Marco
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ANGERMANN Jakob Paul, BARI Lisa, BERGER Gerald, BIRIBAUER Sebastian, BIRNGRUBER Kevin Marcel, DANNINGER Denise, FORSTER Lukas Maximilian, FRÖSCHL Andreas, FUCHS Philipp Johannes Johann, HASIBEDER Daniel, HEBERTSHUBER Verena, HOFER Daniel, KAINHOFER Lisa Maria, KLUNE Tamara, LEUTGEB Valentin,
MERTELSEDER Alina, NIEDERREITER Nicole, OSWALD Michael Johann, PENCO David, RINGL Mario Bernhard,
SCHACHINGER Simon Christopher, SCHARF Robert, SCHMIDHAMMER Yvonne, SCHWARZ Daniela Teresa, STADLER
Michael, STRASSER Franz, THEIL Lukas, VOGGENBERGER Ulrich, VOGL Heinrich Nikolaus, WEILBUCHNER Bianca,
WEINGARTNER Christopher Rene, WINKLER Thomas Josef, WURHOFER Matthias, ZAUNER Regina
Klassenvorstand: Wolf-Peter
Klassenvorstand:
Stöckl
Klassenvorstand: Harald
Klassenvorstand:
Geretschläger
DENK Alexander, DICKER Philipp, ENTHAMMER Ursula, FASCHING Matthias, HOLZAPFEL Katrin, KREILINGER
Achim, KREMSER Thomas, KUGLER Wolfgang, MAIRLEITNER Dominik, MARKLER Lukas, MAYER Manfred, MAYR
Daniel, MÜHLBACHER Fabian, NEUBACHER Bernhard, NEUBACHER Stefan, OBERNDORFER Paul Jakob, ÖHLBÖCK
Bettina, PACHLER Lisa Manuela, PIXNER Katharina, PÖCHERSDORFER Peter, PRIELHOFER Johannes, PROHAMMER Andreas, RANFTL Fabian, REKIC Erwin, RIEGLER Benedikt, SCHEIPEL Fabian, SCHMITZBERGER Philipp,
SPEIGNER Merlin, SPINDLER Stefan, SPRANGER Maximilian, STERNBAUER Madlene, WEINBERGER Johannes,
WIMMER Lukas, WOLFGRUBER Sebastian
1CHELI
1DHELI
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JAHRESBERICHT 2009
2AHELI
3AHELI
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ANLAUF Christoph, BAUCHINGER Daniel Maximilian, BAYRHAMMER Kevin Michael, BEHARIC Armin, BERNHOFER Lukas, BRUCKMOSER David, DAMBERGER Matthias, DARINGER Peter, GABER Sebastian, GOTTFRIED Roman,
HAIDENTHALER Patrick, HASENÖHRL Markus, HOFER Julian, HOLZLEITNER Dorian, JIRASEK Clemens, KETTL Alexander, KIRNSTÖTTER Thomas, KÖCHL Dominik, KRATOCHWILL Ralf, PETERLECHNER Stefan, PLESSL Christian,
RIEPLER Patrick Christian, RINNERTHALER Michael, ROSENHAMMER Kilian, SANDRU David-Stefan, SCHÖPPL
Martin, STÖLLINGER Georg Sebastian, SÜTZL Gerald, WIMMER Thomas, WOLF Tobias
Klassenvorstand: Claudia Hennerbichler
Klassenvorstand: Gerhard Wolf
ARNOLD Jakob Wenzel Simon, BRUNNER Christoph, DABERTO Claudia Anna, EBNER Andreas, FEHKÜHRER Alexandra, FINK Lukas, HARTWAGNER Gerald, KUCEVIC Daniel, LUDHAMMER Michael, MATHÈ Patrick, MAYR Stefan,
MÜHLBACHER Dominik, NUSSBAUMER Hans-Peter, PILZ Christoph, REICH Christian, REISCHENBÖCK Thomas,
SAMMER Michael, SCHACHINGER Gernot Wolfgang Werner, SCHIESTL Andreas, STEINBINDER DOMINIK, WECKL
Michael Josef, WEILBUCHNER Wolfgang Ferdinand
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
BAUMGARTNER Paul, DANECKER Bernhard, DICHTL Tobias, EICHBERGER Robert Franz, ENHUBER Reinhard,
FUCHS Dominik Mathias, GRIMMER Andreas, KAIBLINGER Reinhard, KNEISSL Dominik Friedrich, LECHNER Gerold, MÜHLEGGER Thomas, PASTER Ferdinand Franz, PREXL Maximilian Leopold, SCHEIPEL Tobias Peter, SCHMID
Christoph, SEIFRIEDSBERGER Thomas, SESSER Stefan, SIGL Thomas, SPERL Christoph, STAUDINGER Dominik,
STROBL Ruhollah, TEUFL Johann, ZELLNER Claudia Teresa, ZINNER Patrick
Klassenvorstand:Klassenvorstand:
Reinhard Pfoser
Klassenvorstand:Klassenvorstand:
Franz Doblinger
4AHELI
5AHELI
AICHINGER Stefan, ESTERBAUER Thomas, ESTERER Andreas, FRAHAMMER Martin Georg, GRÜNBERGER Lucas
Florian, HAGER David, HÖCKNER Leonhard, HOHENEDER Tobias Lauritz, KLAMPFER Florian, KLAMPFER Thomas,
KREISEDER Andreas, KRONBERGER Manuel Josef, KROPP Robert Erwin, MIMM Günther Matthäus, MUNZ Martin, RENZL Michael, RIEDLER Lorenz, SCHNAITL Raphael, SCHWENDTNER Georg, WÜHRER Jan Michael, ZENZ
Robert
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JAHRESBERICHT 2009
2BHELI
3BHELI
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
AICHBERGER Johann, ALTENHUBER Markus, DACHS Markus, ERLINGER Michael Matthias, FRAUSCHER Josef
Michael, GOLLHAMMER Franz Gustav, GRAF Kathrin Yvonne, HANSSON Christian, HARANT Manuela, HAUSER
Fabian, HÖGLINGER Dominic, HOLZAPFEL Andreas Johannes, KNOLL Dominik, KOBENCIC Paul Christian, KOLLER
Simon, KRAPF Christian, KÜHLEITNER Lena Maria, NEUWIRTH Alexander, REISCHENBÖCK Silvia, SAFAROVIC
Barbara, SAMHABER Stefan, SCHAUBEDER Jana Bianca, SCHMEITZL Christoph, SCHREMS Nikolaus, SCHRÖCKER
Sarah, STOCKINGER Marco, STONIG Daniel Rene
Klassenvorstand: Erich Priewasser
Klassenvorstand: Richard Hruby
ANGLEITNER Matthias, BRÜCKL Patrick, FESEL Rafael Josef, FRAUNHUBER Stefan, GAISBÖCK Dominik, GAUZANOVIC Lidija, GESSL Stefan, GRUBER Stefan, HABETSWALLNER Lucia, HOFBAUER Hendrik, KAML Michael Josef,
KENDLBACHER Josef, KREISEDER Robert, MORITZ Josef Paul, MORITZ Sebastian Benno, MURAUER Michaela,
NEUBAUER Stefan, ORTNER Tanja Maria, PIBERGER Thomas, PREY Florian, RAAB David Alois, REINPRECHT
Simon Benjamin, SCHMIEDLECHNER Fabian, SCHNAITL Julia Anna, WEIBOLD Johannes, WEIGEL Michael Otto
Günther
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
AICHER Cornelia Maria, ALTENHUBER Alexander, ASAMER Maria, BADEGRUBER-KAISINGER Markus, BAUERNFEIND
Florian, BERGHAMMER Andreas, EDER Hansjörg, EICHRIEDLER Patrick, FRAUSCHER Fabian, GERNER Sandra,
GRUBER Julia, HAIDER Daniel, HUBER Hannes Mario, KANURIC Admir, LUXBAUER Andreas, NEULEITNER Kerstin
Johanna, NICKEL Andreas, PENZENSTADLER Peter Junior, PIBERGER Christina, PUMBERGER Simon, REINDL Erik
Nicolai Alexander, RESIC Bekir, SCHAGERL Benjamin, SCHMIED Isabella, SCHÖBERL Raffael Siegfried, SPEIGNER
Laurin Bertram, TAHTACI Alice-Esin, TREIBLMAIR Daniela, WAGENEDER Gerald Josef, WILLINGER Christoph
Klassenvorstand: Hubert
Klassenvorstand:
Häuslmann
Klassenvorstand: Maria
Klassenvorstand:
Wolfsgruber
4BHELI
5BHELI
BREITENEDER Martin, DEVOTTA Damien Jerome, DICKER Sonja, DOMS Philipp, FORSTER Marian, HETTEGGER Michael, HUBER Daniel, HÜTTER Thomas, JOB Katharina, KREILINGER Anja, LECHNER Johann Sebastian, LECHNER
Sarah, LEIMHOFER Johannes, MAIER Dennis, MÜHRINGER Lisa, PANIC Renato Sretko, PICHLER Karl, PREISHUBER Mario, PRILLER Miriam, RAFFELSBERGER Matthias, RAIGER Anna Katharina, SATTLECKER Simon
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JAHRESBERICHT 2009
2CHELI
3CHELI
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
AIGNER Fabian, AIGNER Johannes, ALLSTORFER Maximilian, BAMMER Daniel Jonas, BERMANNSCHLAGER Mathias, DALLINGER Alexander, DANNEBERG Philipp, FRAUSCHER Hannah, GÖPPERL Lukas, GRUBMÜLLER Martina,
HACKL Lukas, HAIDER Maximilian, HAIDINGER Daniel, HASLINGER Patrick, HEBENSTREIT Markus, HÜTTER Rene
Pascal, MAIRINGER Philipp, MAYER Christian, MAYR Michael, MITTERBAUER Thomas, PEER Alexander, PICKHARDT Christian, PROHASKA Reinhold Helwin, SALABERGER Janine, SCHMEROLD Norbert, SCHÖNAUER Karin,
SILBERER Martin, WOLFGRUBER Markus, WURMSHUBER Michael, ZIBUSCHKA Katrin-Anna
Klassenvorstand: Erich Leutgöb
Klassenvorstand: Gerda Haider
BOHUSCH Dorothea Friederike, BUCHNER Daniel, FREISCHLAGER Manuel, GAMSJÄGER Simon, HASLEHNER Stefan Anton, HÖCKNER Daniel, HOFINGER Manuel, LEITNER Thomas Bernhard, MAISRIEMLER Martin, PADUTSCH
Wolfgang, PENZ Michael, PENZINGER Lukas, PIXNER Anna-Sophie, PÖTTINGER Stefanie, QIAN David, REISEDER
Matthias, RUSSINGER Sarah, SATTLECKER Markus, SCHAMBERGER Barbara, SCHAMBERGER Thomas, SCHMÖLZER
Sebastian, SCHULER Simon, WALLERSTORFER David, WALLNER Philipp, WANKA Johanna, WEKERLE PhilippRoman, WENGERT Manuel, ZIMMER Kerstin
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ALTMANN Thomas, CASATA Johanna, DELTCHEV BOZHKOV Dimitar, ELLMAUER Georg, FISTER Gerald, GURTNER
Anna-Maria Christine, GURTNER Markus, HAMMERER Michael, HARNER Patrik, HÖFELMAIER Christian, HOFER
Michael, HOHLA Martin, HRUBY Tobias, ITZINGER Regina, IVANOVIC Nikola, JANICZEK Stefan, KAIN Christian,
LAUFENBÖCK Michael, LINDNER Bernhard, MOOSMÜLLER Moritz, MOSER Marlon, NIEBAUER David, ORTNER
Marian, POINTNER Christian, RECHENMACHER Lukas, REITER Eva Maria, REITER-STRANZINGER Peter, REITINGER
Wolfgang, SCHACHINGER Maria Gabriele, SCHMEITZL Bernhard, SEIDL Anna Maria, ZACH Valerie Sophie
Klassenvorstand: Brigitte
Klassenvorstand:
Benischke
Klassenvorstand:
Klassenvorstand:
Christian Zöpfl
4CHELI
5CHELI
BERGER Stefanie, BERNROITHNER Konja Daniel, EBERHERR Philipp, FIALA Florian, GLECHNER Julian, HAFNER
Tobias, HIPF René Helmut, HLAVA Benjamin, IRRO Maximilian, KNECHTELSDORFER Ulrich, KÖCHL Jürgen, LAUSCHENSKY Aaron, LORICH Kerstin, MADER Irina, MEIER Alexander, ORTBAUER Florian, POLLHAMMER Werner
Rudolf, PÜHRINGER Clemens, RESCHENHOFER Christoph, STADLINGER Clemens, STEPHAN Matthias, STOCKINGER
David, TEZZELE Marco Alexander, WAGNER Andreas
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JAHRESBERICHT 2009
1AFEL
2AFEL
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ARMSTORFER Bernhard, BAUER Christoph, BERGER Johannes, BERGHAMMER Thomas, BERNEDER Ralf, FLIEHER
Sebastian, GASTAGER Roman, GRÜNBART Tobias, GUGGENBERGER Andreas, HAAS Christoph, HAAS Jakob, HUEZ
Johannes, HUMMER Florian, KLEIN Michael, KNEZEVIC Nenad, KREISEDER Christian, LANZENDORFER Raphael
Leo, LINECKER Fabian, MADL Michael, MUJKIC Haris, NOWOHRADSKY Martin, PAUZENBERGER Simon, REICH Daniel, REITER Manuel Markus, RIEDER Johannes, ROSNER Lukas, RUSNAC Michael Gheorghe, SCHWARZ Thomas,
SONNBERGER Raphael, SPINDLER Ludwig, STALLINGER Christian, STRANIG Christoph, STRAßHOFER Alexander
Klassenvorstand: Alfred Kallinger
Klassenvorstand: Kurt Hurab
BEGASSE David, BURIC Ivan, DENK Michael, EBERL Jan, EICHLER Romano, FRÜHAUF Felix, GLATZ Martin,
HADZALIC Elvis, HELLMAIR Philipp, HOFMANN Manuel, HOSER Lukas, IVANOVIC Aleksandar, KRAMER Lucas,
LAGETAR David, MIFTARI Benhard, OMAJ Nehat, OVCNJAK Gabriela, PAVLOVIC Nemanja, PÖHLMANN Jakob,
POSTL Daniel, SESTITO Mario, STREIF Philipp, WAGENHAMMER Stefanie, WEGSCHEIDER Christian, WIMPLINGER
Manuel, WOHLFARTER Manuel
82
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ABS Mohammed, ADINEH Ali, AICHINGER Tobias, ALBRICH Lukas, BÖTTGER Judith, DANNINGER Tamara, GRUBER Christian, HAGGAG Ibrahim, HALLER Stephan Kurt, HERMANN Daniel, HOFER Klemens Anton, KARADZA
Haris, KOLL Martin, MÜLLER Mathias, ÖLBAUER Andreas Stefan, PÖTTINGER Michael, REISCHL David Johann,
SCHWENDTNER Reinhard, SILAJDZIC Denis, SOMMERAUER Manfred, URBAN Patrick, WEIDL Libris Lars, WIESBAUER Lorenz, ZEILBERGER Thomas, ZINK Jakob
Klassenvorstand:
Klassenvorstand:
Anton Hangler
Klassenvorstand:
Klassenvorstand:
Stefan Mayr
BAUER Jörg Günter, BERER Philipp, BURGSTALLER Wolfgang, DANECKER Stefan, DAXECKER Martin, FIMBERGER Florian, FRICKH Michael, GAST Thomas Marcus Daniel, GRAF Daniel, HERZOG Deborah, HOFMANN Astrid,
HÜTTER Patrick, KLAFFENBÖCK Stefan, KNEISSL Carola, LANG Michael, LARISEGGER Lisa, LENGAUER Christoph,
LIXL Marcus Matthias, LUTSCH Sebastian, MEHMEDOVIC Muhamed, MÜLLER Maximilian, ÖLLER Daniel Patrick,
POINTNER Julian, PRECHTL Dominik, RASCHHOFER Daniel, SCHIEBER Benjamin, SCHILLER Gernot, SEIDL Lukas
Maria, SIXT Julian, STÖCKL Mathias Virgil, STRASSER Christoph, STURM Siegfried Gerald, USLEBER Silvan,
WAGNER Matthias, WEISS Mario
3AFEL
4AFEL
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
L: Was feiern wir eigentlich an Pfingsten?
S: … die Auferstehung!
L (ironisch): … Aha, und von wem?
S (nach etwas Nachdenken): vom heiligen Geist.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
BEKO Engineering & Informatik AG - Ein Tochterunternehmen der BEKO HOLDING AG
Hightech-Kompetenz zwischen Konstruktion und Information.
Industrial Solutions & Services. Professional Services.
www.beko.at
Im Religionsunterricht zum Thema Pfingsten: „Da wurden Feuerzungen auf die Jünger geschmissen“.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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Mit Teamwork zum Erfolg.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Die iba AG, mit den Firmengründern Marta und Horst Anhaus, blickt auf 25 Jahre erfolgreiche
Geschäftsführung zurück.
iba wurde 1984 unter dem Namen ingenierbüro anhaus
GmbH als Engineering-Unternehmen in Fürth gegründet. Wesentlicher Arbeitsschwerpunkt war damals
die Projektierung und Inbetriebsetzung von Automatisierungssystemen und Automatisierungssoftware für
Walzwerke.
Damit ist iba einer der ganz wenigen Hersteller,
welche die Technologiekette von der Hardware über die
Software bis hin zu Datenbanktechnologien vollständig
beherrschen.
Neben der kontinuirlichen Erweiterung und Verbesserung
unserer Datenerfassungssysteme liegen die Schwerpunkte zukünftiger Entwicklungen von iba zum Einen auf dem
Mit den damaligen Systemen der Messtechnik gestalGebiet der intelligenten Signalerfassung und Verarbeitung
tete sich die Inbetriebsetzung einer solchen Anlage als und zum Anderen auf Dateninformationssystemen, die
äußerst schwieriges und langwieriges Unterfangen.
unter Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz
Bedingt durch diesen Umstand beschäftigte sich das
aus einer Vielzahl von Daten für den Anwender sinnfällige
Unternehmen bereits in der Pionierzeit mit PC-gestütz- Informationen generieren.
ter Messtechnik und kombinierte aus damals verfügbaren Hard- und Softwarekomponenten ein DOS-basiertes Aufgrund des stark steigenden Geschäftsvolumens sowie
Messsystem, welches sich schnell zu einem begehrten
der wachsenden Internationalisierung wurde das UnterProdukt entwickelte, das auf eine starke Nachfrage
nehmen 2004 zur iba AG umfirmiert.
seitens der Anlagenausrüster, insbesondere aber der
Die iba AG ist heute weltweiter Marktführer für ProzessInstandhaltungsingenieure in der Walzwerksbranche
und Qualitätsdatenerfassung in der Metallerzeugungsstieß: Eine neue Geschäftsidee war geboren.
branche und hat starke Marktanteile in anderen IndusDas Unternehmen wandelte sich von einem Anbieter
triebranchen, wie zum Beispiel Papier, Faser, Chemie
schlüsselfertiger Anlagen zu einem hochspezialisierten sowie Energie und Transport.
Produkthersteller von Mess- und Automatisierungssys- Es bestehen Forschungskooperationen mit mehreren
temen.
namhaften deutschen Universitäten.
Sowohl die Hardware zur Erfassung der Messwerte als
auch die zugehörige Software werden komplett von iba
entwickelt und ständig erweitert.
Die iba AG ist mit Niederlassungen in USA, Venezuela,
Belgien, China, Korea, Indien und Österreich
international vertreten.
Messtechnik- und Automatisierungssysteme
86
iba AG . Königswarterstraße 44 . D-90762 Fürth . Tel: 0911 / 97282-0 . Fax: 0911 / 97282-33 . [email protected] . www.iba-ag.com
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Abteilung Elektrotechnik
Ausbildungszweige
AHETE
Industrielle Elektronik
AHETI
Informationstechnik
AFET
Fachschule für Computerunterstützte Automatisierungstechnik
Abteilungsvorstand: Paul Dirnberger
87
JAHRESBERICHT 2009
1AHETE
2AHETE
88
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
BERNROITNER Markus, BREITENTHALLER Michael, DICKER Daniel, ETZELSBERGER Robert, FORSTMAYR Franz
Josef, GEISBERGER Christian, GLEHR Gunther, HÖRACK Lukas, JOACHIMBAUER Florian, KASERER Simon, KIRSCH
Thomas, KÜHLEITNER Christoph, LEEB Sebastian, LINDNER Dagmar, MADL Stefan, MAIER Julia, MAIR Christopher, MOSER Thomas Josef, NEUBÖCK Benedikt, NEUHOFER Josef, OMAJ Alit, PAYRHUBER Christoph, PFANDLBAUER Hubert Friedrich Johann, PICKER Lukas, PRIEWASSER Thomas Klaus, PUTSCHER Nadine, RESCHENHOFER
Florian, SCHMIDINGER Hannes, SCHUSTER Florian Franz, SPREITZER Tina, STEINER Lorenz, TORNOW Nils, UNTERHUBER Daniel Max
Klassenvorstand: Peter Hellauer
Klassenvorstand: Paul Dirnberger
ANSTADT Christian, BACHINGER Manuel, BARTH Florian, BERGER Markus, BOTONJIC Amar, DOPPLER Marcel,
FORSTER Michael, FRAUENSCHUH Andreas Daniel, GINZINGER Florian, HIRNSBERGER Thomas, HOLZBAUER Christina, LUGMAYR Florian, MOSER Markus Franz, NEUWIRTH Christoph, NOBIS Jan, PICHLER Oliver, PREISHUBER
Stefan, PRIGHEL Patrick, REICH Christopher, SALETMAYR Christoph, SCHIESSL Maximilian Alexander, SCHNEEBERGER Matthias, SCHULZ Michael, SEYRINGER Florian, SINZINGER Johannes, SPITZWIESER Tobias, STRASSER
Dominik, WIMMER Thomas, WINKLMEIR Katja, WINTER Sebastian, ZAUNER Markus
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
BAUMGARTNER Thomas, EDER Hannes, ENGLBERGER Stefan, ERKNER Thomas, GANN Tobias, HAIGERMOSER
Philipp, HANSEL Benjamin, HOFMANN Andreas, HOOG Stefan, IHNATISIN Johann, LEITNER Thomas, LIXL Franz
Alexander, RIEGER Michael, SEIDL Mathias, SOMMERER Stefan, WEILBUCHNER Mario, WINKLER Georg, ZEILINGER Andreas
Klassenvorstand:Klassenvorstand:
Roland Sageder
Klassenvorstand: Klassenvorstand:
Anton Herrmann
BERGER Martin, BILLINGER Dominik, CASATA Michael, EMERSBERGER Gerald, FIMBERGER Bernhard, GATTERMAIER Patrick, GLÜCK Bernhard, HAGER Patrick, HASIBEDER Thomas, HATHEIER Florian, HOCHRAINER Andreas,
KRIECHHAMMER Tobias, LANGGARTNER Bernhard, LOBE Amadeus Cosimo, MAYR Florian, MEIER David, MOSER
Leonhard, MURAUER Stefan, OBERMAYER Thomas, PAISCHER Sebastian, PIEREDER Thomas, SCHALK Martin,
SCHLARP Johannes, STEINBERGER Armin, VOGL Michael Johannes, WEIXLBERGER Christoph Otto, WOJAK Thomas
3AHETE
4AHETE
89
JAHRESBERICHT 2009
5AHETE
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
BUTTINGER Peter, DAVID Philipp, EHRMANN Sebastian Johannes Martin, FRIESS Tanja Michaela, GAST Julian
Franz, HAGER Hans-Jörg, HAUSJELL Peter, HOLZNER Markus, JARUSCH Jakob, KATZINGER Gerold Reinald Rudolf,
LINDNER Herbert, MAUERNBÖCK Martin, MENTH Markus Stefan, MEYER Johannes, NOBIS Michael, NUSSBAUMER
Thomas, PUTTINGER Michael, SCHILLER Stefan, SCHÖNAUER Michael, STADLER Tobias Laurenz, STAUDINGER
Roland, VEICHTLBAUER Stefan Alois, WIMMER Andreas, WIMMER Markus Florian
Klassenvorstand: Thomas Gruber
At school we have got lots of maths and technical suspects.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
90
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ALTENBUCHNER Josef, BUTTINGER Peter, EDER Sebastian, EDER Simon, FELDBACHER Markus, FELLNER Romana,
HOFMANN Rainer, KREUZHUBER Thomas Manuel, MLAKAR Daniel, PRIEWASSER Engelbert, REICHINGER Alexander, SCHMITZBERGER Manuel, SEIDL Christoph, STEINMANN Ingo, VERA-BLANCH Maximilian, WEBER Felix,
WEINBERGER Patrick, ZALLINGER Martin, ZIRNITZER Sandro Alexander
Klassenvorstand: Anita
Klassenvorstand:
Kutzenberger
Klassenvorstand:
Klassenvorstand:
Rudolf Draxler
4AHETI
5AHETI
ACHLEITNER Thomas, BIRNBACHER Michael Christian Hermann, EICHLER Klaus André, FEICHTENSCHLAGER Florian, FRÖHLICH Sebastian, HABERL Hans-Georg, HÖGLINGER Barbara, KAUFLEITNER Martin, LECHNER Sebastian, MÜHRINGER Christoph, RESCHENHOFER Stephan, STÖCKL Roman, STRAMETZ Richard, UNFRIED Johannes,
WEBERBAUER Rainer Johann
91
JAHRESBERICHT 2009
1AFET
2AFET
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
AUER Dominik, BRÜCKL Kevin, BRUNNBAUER Roman, BUSA Paul, EHRSCHWENDNER Stefan, EICHINGER Benjamin, ENGL Michael, FEICHTENSCHLAGER Jürgen, FELLNER Fabian Franz, GAST Mathias, GASTEIGER Daniel,
GRUBER Marcel, HÖTZENAUER Thomas, KAINZ Daniel, KASINGER Gerhard, MAHMUTOVIC Armin, MAIRHOFER
Michael, MITTERBAUER Kevin, MOSER Richard Johann, MÜHLEGGER Marco, NIEDL Gerhard Engelbert, NILSEN
Kevin, NOBIS Lukas, OBERSBERGER Martin, OROZ Dejan, ÖSTERBAUER Thomas, PAPPERNIGG Patrick Erik, PERKLES Christoph, PUTSCHER Peter, SCHÖNBERGER Sebastian, STEGBUCHNER Daniel, WALDL Andreas, WASNER
Fabian, ZIMMER Tobias
Klassenvorstand: Leo Past
Klassenvorstand: Hermann Hennerbichler
ALLGEIER Elvira, CIKOJA Ivan-Danijel, DITTRICH Florian, DÜRNBERGER Patrick Erwin, FINK Christoph, FUCHS
Bernd, HABERL Bernhard, HAMZIC Senavd, JOVANOVIC Nikola, KREMER Timothy, MOHACSI Oliver, STOJANOVIC
Dalibor, STOJANOVIC Danijel, WILFLINGSEDER Lukas, WIMMER Patrick, ZAGLER Sebastian
92
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
AIGNER Christof, BRANDMAYER Rene, DACHS Thomas, EICHLER Bernhard, FEDERER Samuel, FÜRTBAUER Florian-Alexander, GRAF Niclas, KASINGER Sven Franz, KISLINGER Stefan, KROISS Simon, LECHNER Daniel Franz,
LINDLBAUER Marc Georg, MIHALEC Karl, MÜHLBERGER Marvin, NIEDERMÜLLER Thomas, POINTNER Daniel,
RABE David, SCHACHNER Patrick, SCHARNBÖCK Thomas, SEDIGHI Fereydoun, SISTEK Asmir, WEIXELBAUMER
Michael Stefan
Klassenvorstand: Maximilian Mayr
Klassenvorstand: Christian Buttinger
3AFET
4AFET
BRUCKMOSER Christian, CHARARA Zain Alabdin, EHART Gabriela, ESTERBAUER Ralph Gerhard, FUCHS Christoph, HASANOVIC Adin, HESCH Martin Alexander, HUEMER Johannes, MAIER Matthias Josef, SABIC AndreasVid, SACEVIC Elvir, SCHINAGL Dominic Marc, SONNENBERG Michael Christoph, ZEILINGER Patrick
93
JAHRESBERICHT 2009
94
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Die Produktfamilie wird größer:
Nieder-, Mittel- und ab sofort auch Hochdruckventilatoren in ATEXAusführung
Der Name Elektror steht seit Jahrzehnten für Kundennähe, Qualität und Zuverlässigkeit auf den
Gebieten Radialventilatoren und Seitenkanalverdichter.
Mit den Typen HRD 1T FU bis HRD 7 FU rundet Elektror das Programm für den ATEX-Bereich nach
oben hin ab.
Elektror setzt damit konsequent den Weg fort, ein Sortiment an explosionsgeschützten
Radialventilatoren anzubieten, in denen die aktuellen Normvorgaben der EN 14986 zukunftsorientiert
umgesetzt sind. Auch für viele Anwendungen, bei denen bisher durch den Einsatz von Verdichtern
Lösungen nur mit Kompromissen umsetzbar waren, können HRD-ATEX-Geräte elegantere
Möglichkeiten bieten.
HRD-FU-ATEX-Radialventilatoren der Kategorien II 2G, II 3G, II 3 GD und II 3D eröffnen durch ihr
kompaktes Design und die frequenzregelbare Ausführung in den Zonen 1, 2 und 22 vielfältige
Einsatzmöglichkeiten.
Die Einheiten sind zum Einsatz in den Temperaturklassen T4, T3, T2 oder T1 geeignet. Auf Wunsch
können viele Geräte für Anwendungen im Staub-Ex-Bereich auch in T 135°C geliefert werden. Für
viele Baugrößen werden auf Anfrage zudem abgedichtete Ausführungen angeboten.
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95
JAHRESBERICHT 2009
96
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Abteilung Mechatronik
Ausbildungszweige
AHMEA
BHMEA
Automatisierungstechnik
Automatisierungstechnik
Abteilungsvorstand: Paul Dirnberger
97
JAHRESBERICHT 2009
1AHMEA
2AHMEA
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
BARTH Lukas, BRUNTHALER Eva-Maria, EDER Christian, ERTL Daniel, FERSTERER Dominik, GSCHWANDTNER
Daniel, GURTNER Philipp, HAGGAG Hassan Mohsen, HEISE Peter, KAINZ Alexander, KRAUTGASSER Fabian Michael Constantin, KREISEDER Reinhard, KREISER Alexander, LINDLBAUER Xaver, MAHMUTOVIC Nihad, MAYER
Christoph, OBERHUMER Moritz Stefan, PFAFFINGER Verena Maria, PREISER Michael, REICHHARTINGER Kevin
Michael, RITTBERGER Andreas, SCHARINGER Christian Johann, SCHICKTANZ Philipp Rudolf, SCHLENKHOFER
Thomas, SEILINGER Jakob, SZEGEDI Tamas, VORREITER Christian, WIMMER Reinhard, WURMSDOBLER Josef
Christof, WURMSHUBER Florian Franz
Klassenvorstand: Eva Doblinger
Klassenvorstand: Walter Rodenheber
BAISCHER Lukas, BAMBERGER Michael, BLESINGER Jonathan, BLÜML Simon, BRAUNSBERGER Tobias, ENTHAMMER Josef, FEICHTENSCHLAGER Max, FUCHS David, GALLAUER Tobias, GEITENEDER Lorenz, GRATZL Christina,
HELLSTERN Michael, JECHTL Clemens, LOIDL Michael, MAIER Daniel, MAKOVICKA Bernhard, PERSCHL Tobias,
REINTHALER Daniel, RESCHENHOFER Andreas, SCHOBER Christian, SCHREINER Leonhard Lukas, SELLMAIER
Marie-Theres, SPECKNER Simon, STOCKINGER Matthias, STÖLLINGER Josef, WALZINGER Lukas
98
Jointhe
the Automation
Automation Team
Join
Team
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Wir sind Österreichs führender Hersteller von Automatisierungssystemen. Mit mehr
als 1.700 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebsnetz in 60 Ländern zählen wir
zu den größten und erfolgreichsten Privatunternehmen der Branche. Unsere technologisch erstklassigen Lösungen im Bereich Steuerung, Antriebstechnik und Visualisierung setzen neue Maßstäbe in der industriellen Automatisierung.
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■ Antriebstechnik
■ Visualisierung
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Automatisierungsprojekte in Österreich oder international abwickeln wollen, Vertriebs- und
Supportaufgaben interessant finden und gerne im Team arbeiten.
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99
JAHRESBERICHT 2009
3AHMEA
4AHMEA
100
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ALTMANNINGER Thomas, BURGSTALLER Philipp, DICKER Florian, HOLIC Michael, LANDLINGER Lukas, LINDLBAUER Felix, LOBMEIER Kerstin, MENGHIN Patrick, MITTERMAIR Andreas, MOSER Stefan-Andreas, MÜRELL Kevin, NEUHAUSER Jakob, PERSCHL Benedikt, PESSL Martin, PETERLECHNER Maximilian, PFANDL Thomas, PILSL
Bernhard Josef, POINTINGER Armin, QUEHENBERGER Florian, REISINGER Christoph, SCHLICHTNER Josef, SCHOBESBERGER David, SIGL Dominic, STACHL Patrick, WALDL Patrick, WEIGNER Thomas, ZWANZLEITNER Lukas
Klassenvorstand: Heinz Leitner
Klassenvorstand: Romana Fiala
AMMERER Patrik, BERGER Christoph, EIBL Michael, ELLMERER Martin, HAGER Martin, HINTERMAIER Florian,
HOFSTÄTTER Johannes, HÖLLER Florian, HOLZNER Franz, JOB Markus, KLINGER Wolfgang, MATTAUCH Günter,
NATSCHLÄGER Matthias, NEUMÄRKER Christoph, ÖHLINGER Stefan, OTT Alois, PARZER Michael, POMMER Christian, REITER Manuel, SATTLECKER David, SAUERLACHNER Thomas, SCHIESSL Manuel, SCHIMPELSBERGER Dominik, SCHMIDTSEDER Christoph, STADLER Lorenz, STADLER Philipp, WEINBERGER Christoph, WERNDL Alexander,
WOLLERSBERGER Florian, ZADNY Tobias, ZAHRER Michael
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
AICHINGER Horst, BADER Johannes Marius, BRANDSTÄTTER Simon Winfried, BURGHOLZER Thomas Alois, ENHUBER Michael Tobias, FEICHTINGER Martin, FERSTERER Thomas, GALOS Lukas, HAIDER Benjamin, HAUER
Bernhard, KARRER Markus Franz, KASINGER Krispin Johannes, KINZL Clemens Maria, KÖCK Johannes, KÖHLER
Max, MEISL Ulrich, NADERLINGER Martin, NEUMÜLLER Martin, PLAINER Thomas, SCHOSSBÖCK Simon, SEITZ
Daniel, STEINDL Christoph, WEILPOLTSHAMMER Kevin Peter, WEISER Andreas, WENGER Alexander, WIMMER
Christoph
Klassenvorstand: Klassenvorstand:
Albert Schmeitzl
5AHMEA
Klassenvorstand:
Es gibt positive und negative Nachteile.
Unverantwortungsvoll
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
101
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
The foot pyramid
Teacher’s question: What does North America comprise?
Student’s answer: Mexico, am, (long pause) Graceland.
Teacher’s question? How could we explain the USA?
Student’s answer: It is Obama.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
Klassenvorstand:
1BHMEA
102
Klassenvorstand: Heinrich Schlichtner
AUSSERHUBER Lukas, BAUER Thomas, BINDER Florian, BRAIT Simon Maria, BRUMBAUER Florian, BUTTINGER
Sebastian, DIERMAYR Fabian, FAIK Andreas Karl, GÄRNER Florian, HAIDENTHALER Alexander, HEINZL Dominik,
HUBER Daniel, HUBER Philipp, JUNG Stefan Josef, LECHNER Philipp Walter, MAIRHOFER Sabrina, MITTERBAUER
Alexander Karl, MÜHLBACHER Florian Matthias, NAGLER Andreas, PIERINGER David, PRIEWASSER Markus Robert, RAMBÖCK Agnes, RAMSAUER Josef Rupert, SCHARINGER Manuel, SCHAUER Thomas Gottfried, SCHMELZLE
Julian, SCHNEIDER Tassilo, SCHRATTENECKER Markus, SCHRATTENECKER-FRAUSCHER David, SPERL Manfred,
WINTER Clemens Johannes
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ADAM Toni, BERGHAMMER Simon, BISCHOF Werner Klaus, FACKLER Kurt, GREINEGGER Alexander, HARTWAGNER
Sebastian, HEINRICH Daniel Hannes, HOLZNER Andreas, KLEINPÖTZL Stefan, KNEIßL Rainer, KNOLL Patrick,
MAIER Sebastian Harald, MATZKA Michael, MAURER Julia Maria, MOSER Valentin, NEULÄNDNER Rene, SCHOBER
Manuel, SEIDL Philipp Bernhard, SIGL Ramona, STADELBAUER Wilhelm, WEBER Bastian, WEBER Mario, WIEDEMAIER Fabian, WINTER Tobias
Klassenvorstand: Walter
Klassenvorstand:
Schacherbauer
Klassenvorstand:Klassenvorstand:
Johann Plasser
2BHMEA
3BHMEA
BAISCHER Michael, BERNROITNER Manuel, EISENFÜHRER Christoph, FRIEDL Patrick, FRIEDL Thomas, GRUBMÜLLER Thomas, GUFLER Patrick, HARING Walter, KERSCHDORFER Christian Matthäus, MARSCHALL Lukas, MAURER
Daniel Andreas, RANFTL Franz, RESCHENHOFER Bernhard, SCHMITZBERGER Dominic, SIEGESLEITNER Nadine,
STADLER Florian Andreas, STEINER Thomas Heinrich, STELZL Dominik, STERNBAUER Tobias, STRASSER Martin,
WASNER Matthias, WÜHRER Mario, WÜHRER Roman
103
JAHRESBERICHT 2009
104
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
105
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ausgezeichnete Schüler/innen der HTL Braunau
Diese Liste zeigt in alphabetischer Reihenfolge jene Schüler/innen, die das aktuelle Schuljahr
mit einem guten (*) oder ausgezeichneten (**) Erfolg und/oder zusätzlich die Matura bzw. Abschlussprüfung mit gutem Erfolg (+) oder mit Auszeichnung (++) abgeschlossen haben.
ACHLEITNER Thomas, 5AHETI, *
AICHINGER Stefan, 5AHELI, * ++
ALTENBUCHNER Josef, 4AHETI, **
ALTENHUBER Alexander, 4BHELI, **
ALTMANN Thomas, 4CHELI, *
ALTMANNINGER Thomas, 3AHMEA, **
ANLAUF Christoph, 2AHELI, *
BACHINGER Manuel, 2AHETE, **
BERER Philipp, 4AFEL, ** ++
BERGER Stefanie, 5CHELI, +
BERNHOFER Lukas, 2AHELI, **
BERNROITHNER Konja, 5CHELI, ** ++
BERNROITNER Manuel, 3BHMEA, *
BINDER Florian, 1BHMEA, *
BÖTTGER Judith, 3AFEL, *
BREITENEDER Martin, 5BHELI, ** ++
BREITENTHALLER Michael, 1AHETE, **
BRÜCKL Patrick, 3BHELI, **
BRUCKMOSER Christian, 4AFET, *
BRUMBAUER Florian, 1BHMEA, *
BURGSTALLER Wolfgang, 4AFEL, +
DALLINGER Alexander, 2CHELI, *
DANECKER Stefan, 4AFEL, +
DARINGER Peter, 2AHELI, **
DICKER Sonja, 5BHELI, ** ++
DIERMAYR Fabian, 1BHMEA, **
DOMS Philipp, 5BHELI, * ++
EBERHERR Philipp, 5CHELI, ** ++
EBERL Jan, 2AFEL, *
EDER Christian, 1AHMEA, *
EDER Hannes, 3AHETE, *
EHART Gabriela, 4AFET, ** ++
EHRMANN Sebastian, 5AHETE, ** ++
EIBL Michael, 4AHMEA, *
ENHUBER Reinhard, 4AHELI, *
ERLINGER Michael, 2BHELI, **
ESTERBAUER Ralph Gerhard, 4AFET, * +
ESTERER Andreas, 5AHELI, *
FASCHING Matthias, 1DHELI, **
FEICHTINGER Martin, 5AHMEA, ** +
FIALA Florian, 5CHELI, +
FIMBERGER Florian, 4AFEL, ** ++
FINK Christoph, 2AFET, *
FINK Lukas, 3AHELI, **
FORSTER Marian, 5BHELI, ** ++
FORSTMAYR Franz Josef, 1AHETE, *
106
FRAUNHUBER Stefan, 3BHELI, *
FRAUSCHER Josef Michael, 2BHELI, *
FRIEDL Patrick, 3BHMEA, *
FRIESS Tanja Michaela, 5AHETE, ** ++
FUCHS Bernd, 2AFET, **
FUCHS Christoph, 4AFET, *
FUCHS Dominik Mathias, 4AHELI, *
GALOS Lukas, 5AHMEA, * +
GÄRNER Florian, 1BHMEA, *
GAST Julian, 5AHETE, +
GASTEIGER Daniel, 1AFET, *
GLECHNER Julian, 5CHELI, ** +
GLEHR Gunther, 1AHETE, **
GÖPPERL Lukas, 2CHELI, *
GRAF Daniel, 4AFEL, * +
GRATZL Christina, 2AHMEA, *
GREINEGGER Alexander, 2BHMEA, **
GRIMMER Andreas, 4AHELI, **
GRUBER Stefan, 3BHELI, **
GRUBMÜLLER Thomas, 3BHMEA, *
GRÜNBERGER Lucas Florian, 5AHELI, *
GSCHWANDTNER Daniel, 1AHMEA, **
GURTNER Markus, 4CHELI, **
HAAS Christoph, 1AFEL, *
HACKL Lukas, 2CHELI, *
HAFNER Tobias, 5CHELI, * +
HAGGAG Ibrahim, 3AFEL, *
HAIDENTHALER Alexander, 1BHMEA, **
HAIDER Daniel, 4BHELI, *
HAIDER Maximilian, 2CHELI, *
HAIGERMOSER Philipp, 3AHETE, *
HAMMERER Michael, 4CHELI, **
HASIBEDER Daniel, 1CHELI, **
HAUER Bernhard, 5AHMEA, * +
HESCH Martin Alexander, 4AFET, *
HINTERMAIR Stefanie, 1AHELI, *
HÖCKNER Daniel, 3CHELI, *
HÖCKNER Leonhard, 5AHELI, ** ++
HOFBAUER Andreas, 1AHELI, *
HOFER Daniel, 1AHELI, *
HOFER Julian, 2AHELI, **
HOFER Klemens Anton, 3AFEL, *
HOFER Michael, 4CHELI, *
HOFMANN Astrid, 4AFEL, **
HOHLA Martin, 4CHELI, **
HÖLLER Florian, 4AHMEA, **
HOLZAPFEL Andreas, 2BHELI, *
HOLZAPFEL Katrin, 1DHELI, *
HOLZNER Markus, 5AHETE, * ++
HRUBY Tobias, 4CHELI, *
HUBER Daniel, 1BHMEA, *
HUBER Daniel, 5BHELI, ** ++
HUBMANN Dominik, 1BHELI, *
HUEMER Johannes, 4AFET, *
HUEZ Johannes, 1AFEL, *
HÜTTER Rene Pascal, 2CHELI, *
HÜTTER Thomas, 5BHELI, ** +
IRRO Maximilian, 5CHELI, * ++
JECHTL Clemens, 2AHMEA, **
KARRER Markus Franz, 5AHMEA, *
KAUFLEITNER Martin, 5AHETI, ** ++
KETTL Alexander, 2AHELI, *
KINZL Clemens Maria, 5AHMEA, *
KIRSCH Thomas, 1AHETE, **
KLAFFENBÖCK Stefan, 4AFEL, *
KLAMPFER Florian, 5AHELI, +
KNECHTELSDORFER Ulrich, 5CHELI, ** +
KNEISSL Carola, 4AFEL, *
KÖCHL Jürgen, 5CHELI, ** ++
KÖHLER Max, 5AHMEA, ** ++
KRAUTGASSER Fabian, 1AHMEA, *
KREILINGER Achim, 1DHELI, **
KREILINGER Anja, 5BHELI, +
KREUZHUBER Nicole, 1BHELI, *
KRONBERGER Manuel Josef, 5AHELI, +
KROPP Robert Erwin, 5AHELI, * +
KUCEVIC Daniel, 3AHELI, *
LANG Michael Gerhard, 4AFEL, ++
LARISEGGER Lisa, 4AFEL, *
LECHNER Gerold, 4AHELI, **
LECHNER Johann, 5BHELI, ++
LECHNER Sarah, 5BHELI, ** ++
LEIMHOFER Johannes, 5BHELI, ** ++
LINDLBAUER Felix, 3AHMEA, **
LINDNER Alexander, 1AHELI, *
LINDNER Bernhard, 4CHELI, *
LIXL Franz Alexander, 3AHETE, *
LOBE Amadeus Cosimo, 4AHETE, *
LOBMAIER Andreas, 1AHELI, *
MAIER Dennis, 5BHELI, ** ++
MAIER Matthias Josef, 4AFET, ** ++
MAIRHOFER Michael, 1AFET, *
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ausgezeichnete Schüler/innen der HTL Braunau
Diese Liste zeigt in alphabetischer Reihenfolge jene Schüler/innen, die das aktuelle Schuljahr
mit einem guten (*) oder ausgezeichneten (**) Erfolg und/oder zusätzlich die Matura bzw. Abschlussprüfung mit gutem Erfolg (+) oder mit Auszeichnung (++) abgeschlossen haben.
MAIRINGER Philipp, 2CHELI, *
MAURER Julia Maria, 2BHMEA, **
MAYER Christian, 2CHELI, *
MEIER Alexander, 5CHELI, ** ++
MEISL Ulrich, 5AHMEA, ** ++
MENTH Markus Stefan, 5AHETE, * +
MERTELSEDER Alina, 1CHELI, *
MITTERMAIR Andreas, 3AHMEA, **
MLAKAR Danie, 4AHETI, *
MOSER Leonhard, 4AHETE, **
MOSER Markus Franz, 2AHETE, **
MÜHLBACHER Fabian, 1DHELI, *
MÜHRINGER Lisa, 5BHELI, * +
MÜLLER Maximilian, 4AFEL, ** ++
MUNZ Martin, 5AHELI, ** +
MURAUER Michaela, 3BHELI, *
NADERLINGER Martin, 5AHMEA, ** ++
NEUHOFER Josef, 1AHETE, *
NEUMÄRKER Christoph, 4AHMEA, *
NOBIS Michael, 5AHETE, ** ++
OBERNDORFER Martin, 1AHELI, **
PAISCHER Sebastian, 4AHETE, *
PARZER Michael, 4AHMEA, *
PENZ Michael, 3CHELI, *
PETERLECHNER Maximilian, 3AHMEA, **
PFAFFINGER Verena Maria, 1AHMEA, *
PIBERGER Christina, 4BHELI, *
PICKHARDT Christian, 2CHELI, **
PILSL Bernhard Josef, 3AHMEA, **
PILZ Christoph, 3AHELI, *
PIXNER Katharina, 1DHELI, *
PLAINER Thomas, 5AHMEA, ** ++
PÖCHERSDORFER Peter, 1DHELI, *
POINTNER Michael, 1BHELI, *
POLLHAMMER Werner, 5CHELI, ** ++
PREISHUBER Mario, 5BHELI, * +
PREY Florian, 3BHELI, *
PRIEWASSER Markus, 1BHMEA, **
PRILLER Miriam, 5BHELI, ** ++
PROHAMMER Andreas, 1DHELI, *
PUCHMAYR Daniel, 1AHELI, **
PÜHRINGER Clemens, 5CHELI, * ++
PUTSCHER Nadine, 1AHETE, **
PUTTINGER Michael, 5AHETE, * ++
RAAB David Alois, 3BHELI, **
RAMBÖCK Agnes, 1BHMEA, *
RASCHHOFER Claudia, 1BHELI, *
REICH Christian, 3AHELI, **
REITER Eva Maria, 4CHELI, *
REITER Manuel, 4AHMEA, **
RESCHENHOFER Bernhard, 3BHMEA, *
RESCHENHOFER Christoph, 5CHELI, * ++
RIEDLER Lorenz, 5AHELI, * +
RIEGLER Benedikt, 1DHELI, **
RIEPLER Patrick Christian, 2AHELI, *
RITTBERGER Andreas, 1AHMEA, **
SAFAROVIC Barbara, 2BHELI, *
SAMHABER Stefan, 2BHELI, **
SATTLECKER David, 4AHMEA, *
SATTLECKER Simon, 5BHELI, ** ++
SCHACHINGER Gernot, 3AHELI, **
SCHAGERL Benjamin, 4BHELI, **
SCHALK Martin, 4AHETE, **
SCHARINGER Christian, 1AHMEA, **
SCHARINGER Manuel, 1BHMEA, *
SCHEIPEL Fabian, 1DHELI, **
SCHEIPEL Tobias Peter, 4AHELI, **
SCHILLER Stefan, 5AHETE, ** ++
SCHINAGL Dominic Marc, 4AFET, *
SCHMITZBERGER Philipp, 1DHELI, *
SCHÖNAUER Michael, 5AHETE, ** ++
SCHOSSBÖCK Simon, 5AHMEA, ** ++
SCHRATTENECKER David, 1BHMEA, *
SCHREINER Leonhard Lukas, 2AHMEA, *
SCHULER Simon, 3CHELI, *
SESSER Stefan, 4AHELI, **
SIGL Katrin Anna-Maria, 1BHELI, *
SONNENBERG Michael, 4AFET, *
SPEIGNER Merlin, 1DHELI, **
SPERL Christoph, 4AHELI, **
SPREITZER Tina, 1AHETE, **
STACHL Tobias, 1BHELI, **
STADLER Tobias Laurenz, 5AHETE, +
STADLER Philipp, 4AHMEA, *
STADLINGER Clemens, 5CHELI, ** ++
STAUDINGER Roland, 5AHETE, * +
STOCKINGER David, 5CHELI, ** ++
STÖCKL Mathias Virgil, 4AFEL, * +
STOJANOVIC Dalibor, 2AFET, **
STOJANOVIC Danijel, 2AFET, *
STÖLLINGER Georg, 2AHELI, **
STÖLLINGER Josef, 2AHMEA, *
STRASSER Franz, 1CHELI, *
UNFRIED Johannes, 5AHETI, * +
USLEBER Silvan Serapion, 4AFEL, +
VOGGENBERGER Ulrich, 1CHELI, **
WAGNER Andreas, 5CHELI, ** ++
WALDL Patrick, 3AHMEA, *
WEIGNER Thomas, 3AHMEA, **
WEILBUCHNER Bianca, 1CHELI, *
WEILBUCHNER Wolfgang, 3AHELI, *
WEILPOLTSHAMMER Kevin, 5AHMEA, +
WEINGARTNER Christopher, 1CHELI, *
WEISS Mario, 4AFEL, **
WIMMER Christoph, 5AHMEA, ++
WIMMER Markus Florian, 5AHETE, ** ++
WINKLMEIR Katja, 2AHETE, **
WINTER Clemens Johannes, 1BHMEA, *
WOJAK Thomas, 4AHETE, *
WOLFGRUBER Sebastian, 1DHELI, *
WÜHRER Jan Michael, 5AHELI, * +
WURMSHUBER Michael, 2CHELI, **
ZACH Valerie Sophie, 4CHELI, *
ZIBUSCHKA Katrin-Anna, 2CHELI, **
107
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau
Hans Peter Abpurg
Brigitte Benischke
Hans Blocher
Gerhard Brenner
Christian Buttinger
Benjamin Dallinger
Anton Deschberger
Paul Dirnberger
Eva Doblinger
Franz Doblinger
Gisela Doda
Rudolf Draxler
Johann Eisner
Birgit Falkner
Klaus Falkner
Johannes Fasching
Romana Fiala
Martin Forster
Markus Fuchs
Rudolf Gann
Harald Geretschläger Thomas Gruber
Erich Hager
Gerda Haider
Hubert Häuslmann
Peter Hellauer
Regina Helmberger
Reiner Hemm
Alois Hofstätter
Siegfried Horvath
Richard Hruby
Robert Handlechner Anton Hangler
Claudia Hennerbichler Hermann Hennerbichler Anton Herrmann
108
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau
Peter Huber
Wolfgang Hueber
Reinhard Humer
Manfred Keppl
Thomas Kierner
Gerhard Kreinecker
Kurt Hurab
Hans Jakob
Alfred Kallinger
Gerhard Klingersberger Hermann Krammer
Georg Kreilinger
Kurt Kreilinger
Hannes Kronberger
Anita Kutzenberger Jan Hendrik Lange
Heinz Erich Leitner
Werner Lengauer
Erich Leutgöb
Stefan Liebl
Brigitta Martinkowic Gerhard Mayr
Maximilian Mayr
Stefan Mayr
Josef Mühlberger
Ursula Muhr
Leopold Past
Reinhard Pfoser
Anton Planitzer
Walter Plank
Johann Plasser
Friedrich Plötzeneder Bruno Plunger
Alois Pöchersdorfer
Erich Priewasser
Albin Paster
109
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau
Elfride Prohammer
Peter Raffelsberger
Albert Reichhartinger Alois Reichhartinger Ernst Reiter
Elisabeth Renzl
Harald Riedler
Walter Rodenheber
Anton Schickbauer
Irene Schiefer
Heinrich Schlichtner Albert Schmeitzl
Josef Seidl
Wolf Peter Stöckl
Walter Schacherbauer Elisabeth Schaufler
Josef Schwaiger
Sabine Schwaiger
Johann Silberhumer Richard Sommerauer Helge Stangl
Michael Stefl
Walter Steinmaurer
Heinz Stögbuchner
Johann Weichselbaumer Peter Winterberger
110
Roland Sageder
Karl Peter Reiter
Josef Streif
Christian Wagner
Josef Wagner
Gerhard Waser
Gerhard Wolf
Maria Wolfsgruber
Thomas Wollersberger
Christian Zöpfl
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111
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Mit High Heels in die HTL
Seit Oktober des vorigen Jahres belebt ein neues Gesicht die HTL und erfreut
viele Gemüter: Katrin Rothenbuchner
Ein neues Gesicht im Sekretariat der HTL
Wie aus Gesprächen mit ihren Kolleginnen
hervorgeht, sind auch diese vom „Zuwachs“
im Sekretariat sehr angetan. Doch das ist
pure Untertreibung, denn in Wahrheit sind
sie von der Neuen begeistert.
Die Gründe für diese Begeisterung liegen
vor allem in ihrem Wesen: Christiane beschreibt sie spontan als äußerst freundlich
und fleißig. Letzteres zeigt sich darin, dass
sie der Arbeit nicht aus dem Weg geht,
sondern überall mithilft und anpackt.
Auch Helga unterstreicht Katrins freundliches Wesen und ihre Hilfsbereitschaft.
Am Anfang fand sie sie manchmal viel zu
schüchtern, doch das hat sich gelegt. Gitti
findet sie einen großen Gewinn, weil sie
sich – obwohl anfangs zurückhaltend und
vorsichtig abwartend – sehr freundlich und
zuvorkommend gegenüber Eltern, Schüler/
innen, Kolleg/innen und Lehrer/innen
verhält. Einen Nachteil, so musste sie aber
doch einräumen, habe Katrin. Sie demonstriere ihnen täglich, wie ein aufgeräumter Schreibtisch auszuschauen habe: leer.
Das bringt ihre Kolleginnen ganz schön in
Zugzwang. Ilse freut sich, dass sich Ka-
112
trin so gut eingelebt hat und möchte sie
nicht mehr missen. Zum Teil auch deshalb,
weil sie für modische Akzente im Sekretariat sorgt. Womit wir wieder bei den High
Heels in der HTL wären. Die Technik des
richtigen Tragens solchen Schuhwerks ließ
sich Katrin jedoch nicht entlocken. Könnte
das ein Projektthema werden?
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
„Hier spricht der Mitsch!“
Der mittlerweile gut etablierte, gar nicht mehr so neue Schulwart Walter Hirschmann nimmt seine Arbeit und die Hausschuhe weiterhin sehr ernst; sich selbst
aber immer öfter auf die Schaufel.
Mit dem Spruch „Hier spricht der Mitsch!“
hat sich Walter Hirschmann bei den Aufräumarbeiten nach dem HTL-Ball im Jänner über die Lautsprecher gemeldet. Doch
das Einzige, was er mit dem Schulwart
von Ö3 gemein hat, ist wahrscheinlich die
Berufsbezeichnung. Wer weiß, ob es in
der „Professor Kaiser“-Serie zum Beispiel
einmal einen Maturaball geben wird. Laut
Ballkomitee-Leiter Hruby ist Herr Hirschmann nämlich äußerst kooperativ gewesen.
In seiner 40-Stunden-Woche macht Herr
Hirschmann allerlei Reparaturen, Besorgungen und Kontrollen, und er verbringt
auch einige Zeit mit dem, wie er es selbst
nennt, „Schüler-Schnappen“. Das ist ihm
wichtig, denn er geht davon aus, dass ihn
keiner mehr ernst nähme, sobald er aufhören würde, streng die Regeln zu beachten.
Der ehemalige Bauarbeiter sieht sich selbst
in einer Zwickmühle, einerseits möchte er
es den Schüler/innen recht machen, andererseits muss er den Anweisungen von
Lehrer/innen, Büroangestellten und Direktor natürlich Folge leisten.
Für einen Spaß ist er immer zu haben, wie
er bei der Miss-Technik-Wahl zeigte, wo er,
als Henker verkleidet, selbstironisch eine
Puppe im Schulwart-Overall köpfte. Ernst
wird er aber, wenn einige Schüler es nicht
schaffen, ihren Müll zu trennen oder ihre
Hausschuhe anzuziehen: „Die sind nicht
ignorant, die versuchen zu provozieren
und die Grenzen auszureizen“, erklärt
Hirschmann dazu. Diese „Mutproben“ würden aber den anderen schaden, wie das
ausgiebig diskutierte Thema „Müllhalde
Aula“ zeigt. Für das Schönste an seinem
Beruf hält er dennoch die große Abwechslung und die Verbindung zu den Menschen.
Seit den zwei Jahren, in denen der Schulwart bei uns ist, hat sich laut seinen Aussagen etwas maßgeblich verändert – die
Disziplin der Schüler ist um Längen besser
geworden. Eine Einschränkung kam jedoch
sofort: „Die Sauberkeit muss sich noch um
einiges verbessern“, meint Herr Hirschmann, doch wahrscheinlich wird er auch
dieses Problem mit seiner unverkennbaren
Art in den Griff bekommen.
Unser Schulwart nimmt
seine Pflichten ernst
Durchsage des Schulwarts nach den
ersten Umbauarbeiten in der Aula:
„Gummoagn. Do spricht da Schuiwart. Ob
jetzt is wida Hausschuapflicht! Des woa
de schlechte Nochricht. De guade is: I
kontrollia wida!!“
Stefan Gruber
113
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Unsere Neuen an der HTL
Josef Mühlberger
Frischer Wind an der HTL
Hannes Kronberger
114
Josef Mühlberger
Eine Woche vor Schulbeginn hatte ich
einen Termin bei meinen zukünftigen
Kollegen Gerhard Mayer und Werner Lengauer, welche mich durch die Werkstätten
führten und einen kurzen Überblick über
den Schulalltag gaben. Nach der Verabschiedung wollte ich zu meinem Auto,
doch ich verirrte mich in den zahllosen
Gängen der Schule. Ich kam erst nach einiger Zeit irgendwo raus, sodass ich bei
der Suche nach meinem Auto das Schulgebäude in der vollen Größe von außen
kennen lernte. Wahrscheinlich geht es den
neuen Schülern genauso.
An meinem ersten Schultag fuhr ich schon
früh am Morgen mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zur Schule, ich hatte ja keine Ahnung, worauf ich mich bei meiner
neuen Tätigkeit als Lehrer einließ. Aber
dank der großen Hilfsbereitschaft meiner
neuen Kollegen habe ich mich vom ersten
Tag an der Schule wohl gefühlt und der
Einstieg ins Lehrerleben wurde mir leicht
gemacht.
Jetzt habe ich das erste Jahr fast geschafft
und es macht großen Spaß mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Heute
kann ich sagen, dass ich froh bin in den
Beruf des Lehrers gewechselt zu haben.
Hannes Kronberger
Ein Absolvent der HTL Braunau (1997) ist
seit 1. September 2008 als Lehrer zurück
an seiner Schule.
Als ich meine Entscheidung Lehrer zu
werden getroffen habe, war ich beruflich
in Russland unterwegs. Meine Kollegen
wussten auch sofort, warum ich mich verändern wollte: viele Ferien und wenige
Stunden in der Woche unterrichten. Nur zu
gut, dass sie alle Experten sind.
Die Wahrheit ist, dass neben dem Unterrichten noch Tests korrigiert, Stunden
vorbereitet und Unterrichtsmethoden
überlegt werden müssen. Wenn dann zu-
sätzlich noch Arbeiten für die Ausbildung
an der Pädagogischen Hochschule anstehen, werden die Abende kurz und die Wochenende kürzer.
„Selbst schuld! Warum wirst du auch Lehrer?“, habe ich von meinen Freunden des
Öfteren gehört. Die Antwort ist für mich
ganz einfach: Für mich sind die Momente
ausschlaggebend, wenn die Schüler und
Schülerinnen sich verbessern, Freude am
Unterricht haben und erkennen, dass sie
ihrem Ziel – dem HTL-Abschluss – ein
Stückchen näher gekommen sind. Gerade
diese Augenblicke sind es, die mich jeden
Tag, an dem ich unterrichte, in meiner
Entscheidung bestärken Lehrer zu sein.
Außerdem ist das Verhältnis im Kollegium
großartig und alle Rahmenbedingungen
sind optimal gegeben – ganz so wie man
es von der HTL Braunau erwartet und seit
Jahren gewohnt ist.
Dallinger Benjamin
Mein erstes Jahr an der HTL Braunau
Wie es jedes Jahr vielen anderen Kollegen
geht, so ging es auch mir letzten Herbst,
als ich zum ersten Mal als Lehrer die HTL
Braunau betrat – ein etwas mulmiges Gefühl, viele neue Gesichter: viele neue Kollegen und noch viel mehr neue Schüler. So
ging ich also die ersten Wochen tagein,
tagaus in die und aus der Schule und so
manch bekanntes Gesicht, welches sich
mir bereits vorgestellt hatte, konnte ich
noch immer nicht beim Namen nennen.
Doch die äußerst herzliche und hilfsbereite
Art meiner Kollegen ließen den Schulalltag
eines Junglehrers schnell in ein äußerst
angenehmes Arbeitsklima übergehen und
ich fand für alle Dinge des Lehreralltags,
die mir neu waren, immer ein offenes Ohr
in der Kollegenschaft. Deshalb bin ich froh
über meine Entscheidung hier in Braunau
als Lehrer an einer so profilierten Schule
zu arbeiten.
So macht es (meistens) trotzdem Spaß,
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
täglich die Zug- und Radfahrt von Ried
nach Braunau zu bewältigen, wenn auch
-20° im Jänner oder strömender Regen gegen Ende des Winters so manchen Zweifel
aufkommen ließen, ob ich denn noch bei
Trost sei. Doch auch einige Schüler und
Kollegen trotzten den widrigen Wetterbedingungen und so war ich nicht alleine auf meiner kleinen, täglichen Radtour.
Mittlerweile macht es bei strahlendem
Sonnenschein wieder richtig Spaß in die
Schule zu fahren.
In meiner Freizeit macht es mir Spaß an alten Autos herumzuschrauben, mit meinem
Hund Kimmi spazieren zu gehen und dabei
in freier Natur zu fotografieren.
Zweifellos DAS Highlight dieses Jahres war
jedoch für mich die Hochzeit mit meiner
lieben Anna!
Gisela Doda
Im Schuljahr 2008/09 war es schließlich
so weit: Nach 5 Jahren als „Karteileiche“
der HTL Braunau und nach ebenso langer
beruflicher Auszeit im Kinderzimmer wurde
ich in diesem Schuljahr ein aktives Mitglied des Lehrerkollegiums der HTL.
Am Beginn dieses zweiten Neuanfangs beschäftigte mich auch die Frage, ob es mir
gelingen würde, Beruf und Kinder zu vereinbaren und wie schnell ich wieder in den
Lehrberuf zurückfinden würde.
Nun neigt sich das Schuljahr dem Ende zu
und es war für mich ein sehr positives
erstes Jahr nach der Karenz. Das Unterrichten machte mir schnell wieder genauso viel Freude wie früher und auf die
Unterstützung meiner neuen Kollegen und
Kolleginnen konnte ich jederzeit zählen,
wofür ich mich an dieser Stelle herzlich
bedanken möchte.
Mit meiner Rolle als “working mum“
komme ich mittlerweile gut zurecht und
an meiner neuen Schule fühle ich mich so
wohl, dass ich mich immer auf meine zwei
wöchentlichen Schultage freue und auch
schon gerne an mein nächstes Schuljahr
an der HTL denke.
Georg Kreilinger
Ist gebürtiger Mininger, wohnhaft in Braunau, verheiratet, Vater einer Tochter und
zweier Söhne. Er selbst ist Absolvent der
HTL Braunau und studierte in Wien Elektrotechnik. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst in Liechtenstein und in der
Schweiz bei Großbetrieben der Halbleiter- und Elektronikindustrie. Im Jahr 1993
wurde er Geschäftsführer des Techno-Z Innviertel in Braunau und baute in weiterer
Folge die Techno-Z Standorte Ried und
Schärding auf. Gleichzeitig begann er seine Lehrtätigkeit an der HTL Braunau. Diese Synergie zwischen Wirtschaft und Schule begleitet ihn weiterhin und unterstützt
seine Tätigkeiten als Obmann des HTL-Absolventenvereines und als Geschäftsführer
des Kuratoriums der HTL Braunau.
Im Jahre 2005 promovierte er an der TU
Wien zum Doktor der Technik. Sein Motto:
„Lebenslanges Lernen ist ein Privileg für
mich!“ Mit Beginn des Jahres 2009 wechselte er als Vollzeitlehrer in die HTL. Auch
jetzt stellt die konstruktive Verbindung
zwischen Wirtschaft und Schule ein zentrales Anliegen für ihn dar. Er unterstützt
aktiv als Unternehmensberater regionale
Betriebe bei Projekten und Innovationsvorhaben.
Gisela Doda
Frischer Wind an der HTL
Georg Kreilinger
115
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Medizinisches Tandem
Seit Beginn des neuen Schuljahres trifft man im Ärztekammerl zwei neue Gesichter: Dr. Regina Webersberger und Dr. Michael Bouvier.
Michael Bouvier
Neue Gesichter bei der medizinischen Versorgung
Regina Webersberger
116
Michael Bouvier
Regina Webersberger
Der neue Schularzt, der sich gemeinsam
mit seiner Kollegin unseren Schülerinnen
und Schülern medizinisch annimmt, hält
den psychosomatischen Ansatz für ungemein wichtig. Wenn Schüler/innen den
Eindruck vermitteln, dass sie in ihren
freien Lebensäußerungen eingeschränkt
sind, möchte er ihnen professionelle Hilfe anbieten – sofern sie das zulassen. Auf
diesem Gebiet heißt es ausgesprochen
einfühlsam vorzugehen, weil Schüler/innen sich in diesem Zustand leicht herabgesetzt fühlen könnten. Das ist besonders
bei Übergewichtigen – und dieses Problem
ist in unserer Gesellschaft keineswegs zu
unterschätzen – zu berücksichtigen. Da
von Seiten der Betroffenen selten ‚Hilferufe’ ertönen, wird das Problem vorsichtig
von Seiten des Arztes angesprochen. Dazu
ist es wichtig, die Schüler/innen kennen
zu lernen. Aus diesem Grund ist das faceto-face Gespräch für Dr. Bouvier sehr wichtig.
Nicht wenige unserer Schüler/innen – darunter durchaus auch die ausgesprochen
sportlichen – weisen Haltungs- und Wirbelsäulenschäden auf. Hier hilft unserem
Schularzt seine Erfahrung, die er aufgrund
seiner ärztlichen Tätigkeit auf der Stolzalpe mitbringt, sehr. Da dieses Thema auch
unseren Sportlehrern ein großes Anliegen
ist, ergibt sich der sehr gute Kontakt mit
ihnen.
Dr. Bouvier ist es wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer zu ihm kommen, wenn
ihnen auffällt, dass sich Schüler/innen ungewöhnlich verhalten, dass sie Schwierigkeiten und Probleme zu haben scheinen.
Wenn Schüler/innen dann bereit sind, den
Arzt ins Vertrauen zu ziehen, wird er ihnen
beratend zur Seite stehen. Sicher ist, dass
– im Sinne der ärztlichen Schweigepflicht
– niemandem eine Diagnose bekannt gegeben werden darf.
Eine Herausforderung der besonderen Art
sieht Frau Doktor Regina Webersberger in
ihrer neuen Tätigkeit als Schulärztin an der
HTL: Jungen Menschen will sie mitgeben,
was sie für ihre Gesundheit tun können.
Und sie will sie dazu motivieren, auf ihre
Gesundheit zu achten und sorgsam damit
umzugehen.
Sie sieht sich als eine, die die Präventionsmedizin im Fokus hat, d.h. sie will aufzeigen, wie die Veränderung des Lebensstils
Krankheiten verhindern kann. In diesem
Zusammenhang interessieren sie Gebiete
wie Yoga, Kneippanwendungen, die zwar
abseits der traditionellen Schulmedizin
liegen, diese jedoch ideal ergänzen können.
Gefragt, was sie typisch für die HTL findet,
erklärt sie, dass Menschen, die sich täglich
mit technischen Belangen beschäftigen,
leichter zur Auseinandersetzung mit medizinischen Fragen motivieren lassen. Ihr
Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern ist unkompliziert, sie führt mit ihnen
offene, gute Gespräche und freut sich am
Interesse für medizinische Fragen.
Die geborene Wienerin kam aus privaten
Gründen nach Moosdorf, wo sie verheiratet
und Mutter zweier Kinder (6 und 9 Jahre)
ist. Sie fühlt sich hier am Lande sehr wohl
und wir wünschen ihr, dass sie ihre Ziele
hier verwirklichen kann.
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ein Philosoph an der HTL
Toni Schickbauer geht in Pension
Toni Schickbauer unterrichtete von 1977
bis 2009 an der HTL Braunau die Fächer
Mathematik und Darstellende Geometrie.
Er ist auch studierter Philosoph. Da dieser
Gegenstand an der HTL nicht unterrichtet wird, konnte er seine philosophischen
Kenntnisse den Schülerinnen und Schülern
nur indirekt, dafür vielleicht nachhaltiger,
nahe bringen, beispielsweise bei privaten
Festen mit Absolventinnen und Absolventen in seinem Haus und Garten. Pfeife
rauchend, ist er immer eher der Zuhörer
und spendet nur sparsam, aber pointiert,
seine Kommentare.
Ein philosophischer Mathematiker geht in Pension
Sein Bestreben im Unterricht war es, den
Schülerinnen und Schülern mathematische
Denkweisen und Problemlösungsstrategien
zu vermitteln, die sich im technischen Bereich vorteilhaft umsetzen lassen. Unter
diesem Aspekt war es ihm ein besonderes
Anliegen, seine Zöglinge für das Schachspiel zu begeistern. Bei diversen Schülertournieren erzielte er mit Teams der HTL
Braunau beachtliche Erfolge.
Ich habe Toni 1971 während einer Eisenbahnfahrt zu unserem Studienort Wien
kennen gelernt. Das Gespräch führte
schnell auf unser gemeinsames Hobby,
die Musik. Als ausgezeichneter Violinist
wirkte er darauf hin einige Jahre in unserem Studenten-Kammermusik-Ensemble
mit. An der HTL Braunau sind wir uns dann
wieder begegnet. Seit ich in den frühen
80er-Jahren die Leitung des Kirchenchors
übernommen habe, ist Toni die Stütze der
Bassabteilung.
Hermann Krammer
118
Toni spielt in der Innviertler Geigenmusi, und zwar nicht die kleine Geige, sondern den viel voluminöseren Kontrabass.
Als nämlich Not am Mann war, lernte er
kurzerhand dieses Instrument. Seine Behauptung, die Bassschlüssel-Noten nur
beiläufig lesen zu können, glaubt man ihm
nicht so recht, wenn man sich die neueste
CD-Produktion der Innviertler Geigenmusi
anhört.
Toni ist natürlich auch Mitglied unserer
Irischen Musikgruppe und zwar mit Gesang, Violine und Kontrabass. Zu diversen
Proben fährt er am liebsten mit seinem
Oldtimer 2CV, in dem neben zwei Musikern, Noten, normal-formatigen Musikinstrumenten und anderen Utensilien der
riesige Kontrabass Platz findet. Allerdings
nur bei Schönwetter. Für ungünstigere
Wetterlagen hat sich Toni vor kurzem ein
luxuriöses, geräumiges, dennoch umweltschonendes Hybridfahrzeug zugelegt.
Leider hat mein Freund Toni vor einigen
Jahren einen gesundheitlichen Einbruch
erlitten. Er hat sich zwar gut erholt, das
Unterrichten bereitet ihm dennoch große
Anstrengung, sodass er sich die Pension
ab nächstem Schuljahr wohl verdient. Die
Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf
noch viele musikalische Auftritte bei diversen HTL-Feiern.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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119
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Laudatio für Siegi Eckart
Werte Festgäste, lieber Siegi!
Ich möchte jetzt stellvertretend für die Elektotechnik/Mechatronik-Abteilung,
also deine Abteilung, ein paar Worte an dich richten.
Eigentlich wäre ja dann jetzt der ‚neue’
Abteilungsvorstand dran, aber als sein
ehemaliger Klassenvorstand habe ich dem
Pauli kurzfristig das Wort entzogen, darum
stehe ich jetzt hier.
Bereits am Anfang des Schuljahres, als bekannt wurde, dass Siegi in Pension gehen
wird, dachte ich mir, ich sollte, nachdem
wir sozusagen jahrzehntelang Weggefährten waren, mich bei der Gelegenheit zu
Wort melden.
Laudatio für Siegi Eckart
Johannes Fasching
120
Ab September 1979 unterrichteten wir
beide im Bereich Elektrotechnik, waren
in den Folgejahren Klassenvorstände von
Parallelklassen und hatten von Beginn
an beruflich aber auch privat einen sehr
guten Kontakt, man könnte auch sagen
‚Draht’, zueinander.
Bei diversen gemeinsam besuchten Seminaren bestätigte sich auch immer wieder
unsere weitgehend übereinstimmende Auffassung der Prioritäten in der Technikerausbildung, speziell im Bereich der Elektrotechnik und Mechatronik, dass man nicht
nur seine Ideen gut präsentieren kann,
sondern dass Anlagen irgendwann einmal
funktionieren und auch sicher funktionieren sollen.
Weiters habe ich deinen Führungsstil, der
stets auf Konsens ausgerichtet war, als sehr
angenehm empfunden. Es gab von dir nie
ein böses Wort und man konnte sich auch
sicher sein, dass das, was du gesagt hast,
auch so gemeint war. Und wenn wirklich
einmal ein Papier verloren gegangen ist,
so konnte ich dem auch eine positive Seite abgewinnen. Dann war es nämlich auch
nicht so schlimm, wenn ich selbst etwas
verloren oder vergessen habe, was auch
öfter passiert ist.
Deine sehr menschliche Seite konnten wir
regelmäßig bei diversen halbprivaten Abteilungstreffen und Festen bei dir zu Hause oder bei anderen Kollegen kennen lernen. Was mir dabei immer aufgefallen ist:
Je später der Abend wurde, desto besser
war der Siegi drauf!
Was gibt es sonst noch zum Siegi zu sagen?
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ich habe zu dem Zweck einfach einmal
bei Google ‚Siegfried Eckart’ eingegeben.
Da kommt man u.a. zur Seite ‚123people.
de’ und findet dann: kein Video, kein Bild,
aber 18 Weblinks.
Der erste Link standesgemäß: HTL Braunau
Schulleitung, das passt also.
Dann aber auch: Siegfried Eckart ‚Deutscher Foxterrier Verband’, weiters ‚Live
Rollenspiel: eine Frau für Siegfried Eckart’
... er hat doch schon eine! Also kein so
guter Link.
Bei Wikipedia habe ich es dann auch noch
versucht. Da scheint unter Siegfried: ‚Siegfried der Drachentöter’ auf. ... Ich habe
über all die Jahrzehnte nicht erlebt, dass
Siegi einen Drachen erlegt hätte. Was war
los, hat der Siegi in dieser Hinsicht geschwächelt? Möglicherweise hat auch Walter Hirschmann die Drachen immer gleich
beseitigt (Richtung Internatsküche oder
Puttingers Buffet). Aber ich glaube, die
Lösung ist viel einfacher: In der HTL Braunau gibt es einfach keine Drachen!
Etwas Persönliches möchte ich noch zum
Abschluss erwähnen. Es ist lange her und
Laudatio für Siegi Eckart
eventuell kann sich Siegi kaum noch dran
erinnern: Siegi war mein Trauzeuge.
Meiner Meinung nach ein Beweis, dass
das, wo Siegis Unterschrift steht, sogar
über Jahrzehnte hält!
Danke Siegi!
Johannes Fasching
121
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ein Mann wurde 70
Spuren können sich verflüchtigen, wenn sie auf vergängliches Material gesetzt
werden. Spuren können bleiben, wenn sie nachhaltig auf dauerhaftem Boden
hinterlassen werden.
Herzliche Gratulation,
Gerald Fink!
Solche dauerhaften Spuren hat einer hinterlassen, der 1970 die HTL aufgebaut und
29 Jahre als Direktor begleitet und geprägt
hat: Gerald Fink.
Er feierte heuer einen runden Geburtstag
und hat sich dazu auf die Insel zurückgezogen. Doch wir verfolgen seine Spur – zumindest elektronisch – auch dorthin nach
Kroatien, um ihm zu gratulieren. Um ihm
zu sagen, dass die Schule, seine Schule,
noch viel von dem spüren (auch hier wieder die Spur!) lässt, was ihm wichtig war:
der Mensch als Maß für alle schulischen
Belange. Er hat immer den Kontakt und
die Nähe zu den Menschen gesucht, mit
denen er zusammen gearbeitet – und das
bedeutete für ihn zusammen gelebt – hat:
Schülerinnen, Schüler, Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Er war in der Ausbildung und Bildung der
ihm Anvertrauten immer offen für Neues,
hatte den Mut, Ungewöhnliches zuzulassen, sich auf vieles einzulassen, was andernorts unvorstellbar war. Damit hat er
ein Klima geschaffen, das gedeihlich war
(und noch immer ist) für engagierte und
aktive Menschen. Das hat ihn für viele
122
skurril erscheinen lassen, weil seine Pläne
und Vorgangsweisen nicht so leicht vorherseh- und abschätzbar waren.
Er hat viel von dem eingebracht, was ihm
persönlich wichtig war. Sein Interesse für
und seine Auseinandersetzung mit der
Kunst hat sich in vielem manifestiert.
Vernissagen unter dem Titel FiReSü standen viele Jahre hindurch für interessante
Kunstausstellungen und Begegnungen mit
Künstler/innen. Technik der Kunst und
Kunst der Technik scheint ein Lebensmotto (Lebensmotor) für ihn zu sein. Auch in
der Pension.
Er wäre nicht Mensch, hätte er nicht auch
seine Schwächen, seine Fehler. Manche
davon sind zum Schmunzeln, manche davon haben Wunden geschlagen. Doch für
diese ist hier weder der richtige Ort noch
die richtige Zeit. Hier und jetzt gilt es zu
feiern, heißt es sich zu freuen, soll einem
Spurenleger der besonderen Art von vielen
Menschen gratuliert und gedankt werden.
Wenn du reif für die Insel bist, komm nach
Hause, komm in die HTL. Deine HTL.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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JAHRESBERICHT 2009
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Projekte
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Wettbewerbserfolge 2009
Projekt
Schüler
Wettbewerb
Preis
Latentwärmespeicher
Werner Pollhammer, Julian
Glechner, David Stockinger
Energy Globe OÖ, Austria; World Globe
Award; Schule trifft Technik, Technik
trifft Schule
1. Plätze
Aluminium-Oberflächensensor
Christoph Wiesinger
EU Contest
ISEF Reno
Sonderpreis
2. Platz
General Purpose Monitoring and
Control System via Internet
Munz Martin, Klampfer
Thomas
ITs Project Award der FH Salzburg
Finalteilnahme
Gibt es „Känguru-Gene“? Die
Pflanze, das unbekannte Wesen
Lorich Kerstin, Hipf Rene
Jugend Innovativ – Science
Halbfinale
Enzymkinetik – Einfluss von
Eberherr Philipp, Tezzele
Wirkstoffen auf die EnzymaktiviMarko
tät bei Gärprozessen
Jugend Innovativ – Science
Halbfinale
Trainingsplatz Windkraftanlage
Michael Puttinger, Martin
Mauernböck
Bosch „Technik fürs Leben“
Finalteilnahme
Robot Control with Mobile
Phone Motion
Höckner Leo
Prix Ars Electronica U19
Jugend-Informatik-Wettbewerb
Bundesfinale Kategorie „Oberstufe“
Anerkennungspreis
5. Platz
Mobile Object Identification
with Voice Output
Riedler Lorenz
Cyberschool Bundesfinale Kategorie
„Technics“
„Jugend Innovativ“ Kategorie
Sonderpreis IKT
Informatik-Olympiade
Sperl Christoph, Lechner
Gerold
Hoamatland
3BHMEA
Europawahlen
Julia Gruber, Hannes Huber,
Europa-Jugend-Presse-Wettbewerb
Peter Penzenstadler
1. Platz
Landeshymne Big Band Version
HTL Big Band
Hoamatxang – Land OÖ
4. Platz
Der umgekehrte Blick
Lena Kühleitner, Alexander
Neuwirth, Jana Schaubeder
Mexiko-Wettbewerb
Reise nach Mexiko
Roboter Hand
Lukas Galos, Markus Naderlinger
CAD-Wettbewerb
3. Platz
Digitale Audioendstufe
Werner Pollhammer, David
Stockinger
TMG – Elektrotechnik/Maschinenbau
3. Platz
Teekühler
Julian Glechner, Konja
Bernroitner
TMG – Energieeffizienz
Wettbewerb – Energie und Umwelt
1. Platz
2. Platz
SEER Sophisticated Embedded
Email Responder
Johann Leimhofer, Mario
Preishuber
TMG – Informationstechnologie
1. Platz
Wireless Energy Management
Sonja Dicker, Sarah Lechner TMG – Energieeffizienz
Audio Analyzer
Marian Forster, Thomas
Hütter
Jugend Innovativ, Kategorie Engineering 2. Platz
TMG – Elektrotechnik/Maschinenbau
2. Platz
Ligninabbau mit Pilzen
Florian Fiala, Christoph
Reschenhofer
Wettbewerb – Energie und Umwelt
Cyanobakterien – Dünger aus
der Luft
Stefanie Pöttinger, Manuel
Hofinger, Christian Pickardt
TMG – Chemische Betriebstechnik
3. Platz
Energie und Umwelt
2. Platz
Jugend Innovativ, Kategorie Klimaschutz 1. Platz
Synthese des Zukunftstreibstoffes Methanol
Clemens Stadlinger, Florian
Ortbauer
Jugend Innovativ, Kategorie Klimaschutz 3. Platz
FH Kärnten Wettbewerb
2. Platz
Strom aus der Farbstoff-Solarzelle
Jürgen Köchl, Andreas
Wagner
Jugend Innovativ, Kategorie Science
TMG – Chemische Betriebstechnik
3. Platz
Halbfinale
Finalteilnahme
Hoamatxang – Land OÖ
Sonderpreis
3. Platz
2. Platz
1. Platz
3. Platz
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Das Quaken der Frösche
Wer kennt nicht das Quaken der Frösche in lauen Sommernächten?
Es kann einem Schlaf und Nerven rauben!
Maturaprojekt, 5CHELI
Betreut von: Richard Hruby
Irina Mader
Stefanie Berger
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Die Besitzer von Biotopen und Teichen,
sowie deren Nachbarn haben in der warmen Jahreszeit oft ein Problem, wenn
sie bei offenem Fenster schlafen wollen.
Dieses Problem ist klein, hat eine bis zwei
Schallblasen und heißt Frosch.
Gerade Teich- und Laubfrosch sind bei uns
häufig die Verursacher von sehr lautem
Gequake und das vor allem nachts. Wir, Irina Mader und Stefanie Berger, haben uns
dieses Problems angenommen und haben
versucht, im Laufe dieses Schuljahres eine
wirksame Methode zu entwickeln, um die
Frösche zu vertreiben, ohne sie dabei zu
verletzen oder gar zu töten.
Für unsere Versuche haben wir noch im
Herbst ein Terrarium eingerichtet und mit
mehreren Fröschen bestückt. Durch Lite-
ratur- und Internetrecherchen fanden wir
heraus, dass Frösche – wenn überhaupt –
auf tiefe Frequenzen und Erschütterungen
reagieren. Nach zahlreichen Versuchen
im Labor, bei denen wir die Frösche immer wieder über mehrere Tage und Nächte
hinweg über und unter Wasser mit verschiedenen Frequenzen und Tonfolgen
beschallten und ihre Reaktionen mit einer
Kamera aufzeichneten, haben wir an den
ersten wärmeren Tagen die Versuche ins
Freie verlegt, um unsere Annahmen unter
natürlichen Bedingungen zu testen. Dort
wollen wir den Sommer über die Testläufe
weiter führen.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Reno
Wettbewerb auf Amerikanisch – INTEL ISEF
Christoph Wiesinger stellte am Intel International Science and Engineering Fair seinen Aluminium Sensor vor, und ich durfte
als “Teacher in Charge” – als “Aufpasser” –
mitfahren. Mit von der Partie waren auch 4
Schüler der HTL Neufelden, die mit ihrem
Inspektionsroboter für Papiermaschinen
teilnahmen.
Amerika ist anders! Das stellten wir bereits bei der Anreise fest. Einmal einchecken genügt nicht, in Frankfurt wurden wir
vor dem Einsteigen ins Flugzeug nochmals
eingehend zu unserer Reise befragt. Nach
einem langen Flug konnten wir in San
Franzisko den amerikanischen Boden betreten und wieder hieß es Schlange stehen, Fingerabdrücke nehmen, Iris-Scan
durchführen, wieder detaillierte Befragung
zum Zweck unserer Reise – man hat ständig das Gefühl „Big Brother is watching
you“.
Amerika ist anders! Im Hotel angekommen – so etwas hatten wir noch nie
gesehen – sahen wir ein Hotel mit dem
ausschließlichen Zweck, Menschen zum
Spielen zu animieren. Die ersten beiden
Etagen des Hotels waren vollgestopft mit
Spielautomaten. Wir haben versucht, sie zu
zählen – keine Chance. Das Übernachten
ist eigentlich Nebensache. Einmal bin ich
um 6.30 aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu fotografieren – es saßen noch
immer Amerikaner jeder Altersschicht vor
den Automaten und versuchten ihr Glück.
Eine seltsame Atmosphäre.
Amerika ist anders! So einen Forschungswettbewerb für Schüler/innen haben wir
noch nie gesehen. 1500 Teilnehmer/innen,
800 Jurymitglieder, zwei mal drei Stunden
Preisverleihung, drei Gesamtsieger mit jeweils 50.000 Dollar Preisgeld. Aber alleine
bis die Ausstellung eröffnet werden konnte, vergingen drei Tage. Immer wieder gab
es Kontrollen, ob alle Anforderungen an
die Ausstellungsstände erfüllt waren: keine Firmennennungen, keine Glasteile, kei-
ne Flüssigkeiten, Bakterien oder Naturmaterialien, keine … Unsere Schüler galten
als Jugendliche, mussten vor Mitternacht
im Hotel sein, Spiele und Alkohol waren
tabu, ich musste jedes entsprechende Formular unterschreiben.
Amerika ist anders! Reno, eine synthetische Stadt, eine Hauptstraße mit Spielkasinos, lange, breite, gerade Straßen, ein
paar ältere Häuser aus der Jahrhundertwende, protzige Autos, überdimensionale
LKWs, überall Werbung, überall Berieselung, ein ganz seltsames Flair.
Und zum Schluss? Es war ein eindrucksstarkes Erlebnis, den weltweit größten
Forschungswettbewerb für Jugendliche
zu sehen. Christoph heimste drei Preise
ein – insgesamt 1700 Dollar Preisgeld und
wieder eine Reise – diesmal eine Woche
nach China!
Begabungsförderung in den USA läuft viel
gezielter, das, was es bei uns nur im Fußball oder beim Schifahren gibt, nämlich
junge Talente gezielt zu fördern, gibt es
dort sehr ausgeprägt an den Highschools
und Unis auch für talentierte Jugendliche
im Bereich Naturwissenschaften. Es waren interessante Projekte von 14-Jährigen
ausgestellt, die im Rahmen dieser Förderaktivitäten entstanden sind.
Amerika ist anders – in manchen Bereichen können wir uns eine große Scheibe abschneiden!!!
Intel International Science
and Engineering Fair
Josef Wagner
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Ökologische Taschenlampe
Eine Taschenlampe, die ohne Batterien bzw. herkömmliches Aufladen auskommt,
ist das Ergebnis der Abschlussarbeit von Sebastian Lutsch. Er hat sie zur Gänze
selbst hergestellt und sie kann sich in jeder Beziehung sehen lassen.
Abschlussarbeit, 4AFEL
Betreut von: Alois Hofstätter
Sebastian Lutsch
130
Als ich mein Projekt zugeteilt bekam,
habe ich mich fast ein bisschen geschämt.
Viele andere Projekte schauten wesentlich
komplizierter aus und gaben auch vom Titel mehr her. Das war aber nur der Start
meines Projekts, das sich nun im Rückblick ganz anders darstellt. Denn was nach
mehrmonatiger Arbeit herausgekommen
ist, kann sich wirklich sehen lassen: eine
vollständig selbst gebaute ökologische Taschenlampe, die alle verlangten Kriterien
erfüllt.
Am Anfang des Projekts galt es, sich mit
den Themen Induktion und Magnetismus
zu beschäftigen. Aufgrund der dabei gewonnen Erkenntnisse entstand dann ein
selbst gebauter Stromgenerator, der durch
Schüttelbewegungen einen Akku auflädt.
Damit die entsprechende Leuchtkraft erzielt werden kann, wurde die Schütteltaschenlampe mit 5 LEDs ausgestattet.
Durch eine entsprechende Schaltung (Step
up Wandler) reicht für die LEDs die Betriebsspannung von 3,6 V. Eine besondere
Herausforderung war die Fertigung des Gehäuses – hier waren entsprechende Kenntnisse im Drehen und Fräsen erforderlich.
Alles in allem entstand ein herzeigbares
Projekt, das von theoretischer Beschäftigung über schaltungstechnischer Entwicklung bis hin zu umfassenden mechanischen
Fertigkeiten verschiedene Bereiche umfasste und mich zunehmend in den Bann
zog. Mir gefällt mein Projekt jetzt zum
Abschluss wirklich. Ich finde im Rückblick
die Arbeiten dazu äußerst interessant und
lehrreich.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Brückner-Gruppe
Weltweit führend im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus:
Planung, Bau und Inbetriebnahme kompletter Produktions- und
schlüsselfertiger Fabrikanlagen, entsprechende ServiceDienstleistungen sowie verfahrens- und maschinentechnische
Entwicklungen zur Folienherstellung und Kunststoffverarbeitung.
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mono- und biaxial gestreckter Folien sowie extrudierter und
geglätteter Flachfolien. Weltmarktführer im Bereich FolienStrecktechnologie.
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Ersatzteil- und „Hands-on-Service“ sowie Anlagen-Modernisierung:
Leistungserhöhung, Produktprogramm-Erweiterung, EnergieRückgewinnung, Kundenschulung.
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und Form- und Fügetechnologien für die Automobil-, Kühlschrank-,
Medizintechnik- und Verpackungsindustrie.
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Folienherstellung sowie Folien-Wickelsysteme und Mono-AxialStreckanlagen.
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131
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Lightnex
… oder: eine Gitarre lernt leuchten …
Maturaprojekt, 5AHMEA
Betreut von: Heinz Leitner
Johannes Köck
132
Am Anfang stand die Vision, Kunst mit
Technik zu kombinieren. Die Idee, das
Griffbrett einer elektrischen Gitarre zu
beleuchten, entstand aus der Überlegung,
im Rahmen eines Maturaprojekts unsere
Leidenschaft für Musik mit unserer Ausbildung zu verbinden. Nach tagelangem
Grübeln über sinnvolle (oder auch weniger
sinnvolle) und innovative Projekte, entschieden wir uns die Herausforderung anzunehmen, ein in seiner ursprünglichsten
Form seit über 5000 Jahren bestehendes
und perfektioniertes Instrument teilweise neu aufzubauen, grundlegende Regeln
des Gitarrenbaus zu hinterfragen und zu
brechen.
Während sich heutige E-Gitarren schon
selbst stimmen (Gibson® Robot-Guitar)
und akustisch jede andere Gitarre nachahmen können, gibt es außer in der Formgebung keine nennenswerten innovativen
Neuerungen, welche die Optik betreffen.
Die Idee das Griffbrett (genauer die einzelnen Bünde) einer Gitarre zu beleuchten
bietet als Showeffekt eine breite Palette an Möglichkeiten für Gitarristen sich
selbst und ihr Instrument in Szene zu setzen. Gleichzeitig kann es Anfänger beim
Erlernen komplexer Griffe und Grifffolgen
hilfreich unterstützen.
Im Vordergrund stand natürlich die Aufgabe trotz aller Umbauten das haptische
Spielgefühl des Gitarristen nicht merklich
zu verändern und die akustischen Eigenheiten der Gitarre möglichst zu erhalten.
Zuerst wurde eine handelsübliche EGitarre bis aufs Kleinste demontiert und
genauestens untersucht um zu verstehen,
wie Gitarren aufgebaut sind und welche
Bauteile verändert werden dürfen.
Um das Griffbrett beleuchten zu können,
wurde das ursprüngliche Griffbrett vom
Hals der Gitarre gefräst. Da die Saiten
eine starke Zug- beziehungsweise Biegespannung auf den Hals ausüben, durften
an ihm keine weiteren Ausnehmungen und
sonstige stabilitätsstörende Maßnahmen
durchgeführt werden. Es musste eine möglichst platzsparende und stabile Möglichkeit gefunden werden, um das Griffbrett
zum Leuchten zu bringen.
Nach langer Überlegung, wie das funktionieren kann, ohne das Spielgefühl der
Gitarre zu beeinflussen und trotzdem die
Stabilität zu gewährleisten, wurde uns
zwischen dem Griffbrett aus Kunststoff
und dem Hals eine Aluminiumplatte eingesetzt, welche die Stabilität gewährleistet. Eine eingefräste Nut dient als Kabelschacht für die circa 100 zu verlegenden
Leitungen.
Die Abstände der Bundstäbe auf dem Griffbrett müssen sehr genau stimmen, damit
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
die Gitarre bundrein ist. Es wurde die Nuten für die Aufnahme der Bundstäbe mit
einem 0,5 mm breiten Fräser in das Kunststoff-Griffbrett auf einer CNC-Fräsmaschine gefräst. Die Nuten für die LEDs wurden
ebenfalls auf der CNC-Fräsmaschine gefräst. Anschließend wurden die Kabeln von
der Schaltung im Körper zu den LEDs und
den Bundstäben verlegt und das Griffbrett
auf die Aluminiumplatte geschraubt.
Auch die Frage, wie die Gitarre denn überhaupt erkennen sollte, welche Bünde gegriffen werden, bereitete Schwierigkeiten.
Es könnte nicht auf normale mechanische
Schalter oder Berührungssensoren zurückgegriffen werden, da diese das Spielgefühl
des Gitarristen beeinflussen würden.
Schlussendlich entstand die Idee, die Saiten der Gitarre an Spannung zu setzen,
allerdings nicht um dem Gitarristen einen
Stormschlag zu versetzen. Jeder Bundstab
im Griffbrett wurde mit einer im Hals der
Gitarre verlegten Leitung mit einer Elektronik im Körper der Gitarre verbunden.
Wenn der Gitarrist jetzt einen beliebigen
Bund greift, kommt dieser mit den unter
Spannung stehenden Saiten in Kontakt,
die Elektronik wertet das jetzt höhere
Spannungsniveau einzelner Bünde aus. Sie
steuert die entsprechenden LEDs im Griffbrett an und bringt den gegriffenen Bund
„zum Leuchten“.
Außerdem können die Bünde auch noch
über kleine Schalter am Gitarrenkörper
ein- und ausgeschaltet werden, unabhängig davon, ob sie gegriffen werden oder
nicht. Versorgt wird die gesamte Elektronik durch vier AA-Batterien, die in ein
Batteriefach an der Rückseite der Gitarre
eingesetzt werden.
Die fertige Gitarre wurde auf der diesjährigen Musikmesse in Frankfurt vorgestellt,
wo sie bei den Besuchern großen Anklang
fand.
Maturaprojekt, 5AHMEA
Betreut von: Heinz Leitner
Zusammenfassend kann gesagt werden,
dass diese Diplomarbeit ein gelungenes
Beispiel darstellt, wie Schülerinteressen
und technische Ausbildung in Einklang
gebracht werden können.
Max Köhler
133
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Latentwärmespeicher
Eine unendliche Geschichte
Maturaprojekt 5CHELI
Betreut von: Peter Stöckl
Werner Pollhammer
Julian Glechner
David Stockinger
134
Zu Beginn dieses Schuljahres begannen wir
unsern Latentwärmespeicher zu optimieren. Es wurden alle Vorbereitungsarbeiten
getätigt, um einen Prototypen in das Haus
der Familie Pollhammer einzubauen Dieser
Prototyp wurde vom Team mit Unterstützung der Lehrer in der Schule gefertigt
und im Jänner 2009 in Munderfing eingebaut. Besonders wichtig beim Bau war
die Zusammenarbeit mit der Firma Xolar.
Sie hat die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, aber auch die Einbauarbeiten übernommen. Trotz kleiner Anfangsschwierigkeiten funktioniert der Speicher
inzwischen sehr zufriedenstellend. Sehr
viel Zeit wurde ebenfalls in die Salzforschung gesteckt. Es konnten Mischungen
mit sehr guten Eigenschaften entwickelt
werden. Das Team fertigt zurzeit einen
zweiten etwas veränderten Speicher, er
sollte noch bessere Ergebnisse liefern. Die
Anlage ist völlig automatisiert und zeichnet stets Temperaturverläufe, Durchflussmengen und Leistungsparameter auf.
Große Freude herrschte bei uns Schülern
über die vielen Preise und Auszeichnungen.
Der Höhepunkt war sicher der Gewinn des
Energy Globe Austria in Wels. Die Abstimmung erfolgte mittels Saalvotings, von den
ca. 1800 Anwesenden stimmten ca. 75%
für das Projekt Latentwärmespeicher. Der
anschließende Medienrummel war überwältigend. Es wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert. Zu Ostern durften wir
zusammen mit Prof. Dr. Stöckl und unseren
Familien nach Prag reisen und Österreich
beim Energy Globe World Award 2009 vertreten. Wir schafften es zwar nicht einen
Preis mit nach Hause zu nehmen, jedoch
schon alleine die Nominierung auf internationaler Ebene war eine große Ehre für
uns. Der Energy Globe gilt national sowie
international als eine der größten Auszeichnungen im Bereich der Alternativ-energie und wird gerne auch als Umweltoscar
bezeichnet. Weiters gewannen wir den
„Grüne-Preis OÖ“ und schafften es bei der
Wiener Technikumsmesse „Viennatec“ den
österreichweiten HTL- und FH-Wettbewerb
für uns zu entscheiden.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Welche Feste feiert die Katholische Kirche im Mai und Juni?`
schriftliche Antworten verschiedener Schüler/innen
- Florianifeier, Pfingsten, Maria Empfängnis
- Pfingsten, Gründonnerstag, Ostersonntag
- Pfingsten, Fronleichnam, Maria Himmelfahrt
- Ostern; die Festtage Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag,
Palmdienstag
- Fronleichnam, Erntedank, Auferstehung und Palmsonntag
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
135
AMAG – Competence in Aluminium
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Big enough to dare,
small enough to care.
Mit innovativer Technologie, hochwertigen Werkstoffen und motivierten Mitarbeitern bauen wir
die Partnerschaft mit internationalen Kunden ständig aus. Die Palette des Walzwerkes umfasst
Handelsprodukte wie Trittbleche, Glänzqualitäten sowie hochfeste Produkte für die Flugzeug-,
Automobil- und Sportindustrie. Das Portfolio der Gießerei reicht von Masseln bis hin zu hochwertigen Aluminiumlegierungen auch in flüssiger Form.
Austria Metall Aktiengesellschaft
Postfach 3
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T +43 7722 801-0
F +43 7722 809-498
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Audioverstärker
Hier der Beweis, dass man auch beim Abspielen von Musik Energie einsparen
kann.
Das Projekt „Digitaler Audioverstärker“
entstand beim Werkstättenprojekt, das
in den 4. Klassen in der Abteilung Elektronik in allen Klassen durchgeführt wird.
Die Neuheit des Projekts ist, dass der Sinus bzw. das Ausgangssignal eines Verstärkers nicht durch das Potential zweier
Transistoren eingestellt wird, sondern dass
es durch ein hoch getaktetes PWM-Signal
(50kHz–200kHz) erzeugt wird. Dieses wiederum regelt das Musiksignal am Ausgang
des Verstärkers stets dem Eingang nach.
Der Vorteil liegt darin, dass das Schalten
kaum Verlustleistung erzeugt und daher
der Verstärker einen sehr guten Wirkungsgrad besitzt. Herkömmliche Audioverstärker schaffen bloß einen Wirkungsgrad von
maximal 40%; unserer könnte durch weiteres Ausfeilen der Schaltung und durch
den Einsatz besserer Bauteile einen Wirkungsgrad von etwa 80% erreichen.
Der Bauteileaufwand ist äußerst gering,
daher ist der Verstärker auch billig zu
bauen. Die Endstufe ist sehr linear im Fre-
quenzgang, da der Ausgang immer dem
Eingang nachgeregelt wird und dadurch
keine Veränderungen im Frequenzgang
entstehen.
Die Arbeit war sehr interessant, da wir die
Schaltung selbst schrittweise weiterentwickelt haben und dadurch auch viel gelernt
haben, vor allem bei der Fehlersuche. Wir
haben mit unserem Projekt an mehreren
Wettbewerben teilgenommen und waren
da auch durchaus erfolgreich. Wir schafften es bei Jugend Innovativ ins oberösterreichische Finale und erreichten beim
Wettbewerb „Innovation und Technik“ des
TMG einen 3. Platz. Die Wettbewerbsteilnahmen waren sehr interessant, da es sich
dieses Mal um ein ausschließlich elektronisches Projekt handelte und hierfür die
Präsentation und Erklärungen völlig andere Voraussetzungen gegeben waren als bei
allen bisherigen Wettbewerben. Es werden
natürlich auch noch weitere Einreichungen
bei Wettbewerben folgen.
Werner Pollhammer
Werkstättenprojekt, 4CHELI
Betreut von: Manfred Keppl
David Stockinger
137
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Organische Solarzelle
Die suche nach einem alternativen Weg zur Erzeugung von elektrischer Energie
brachte erstaunliche Ergebnisse.
Jürgen Köchl
Maturaprojekt, 5CHELI
Betreut von: Peter Stöckl
Andreas Wagner
138
Der Klimawandel und die dauernd steigenden CO2-Werte bereiten vielen Energieexperten und Regierungen Kopfzerbrechen.
Aus diesem Grund wird derzeit intensiv
daran geforscht, die so genannte dritte
Generation der Photovoltaik einzuläuten.
Eine der viel versprechenden Technologien ist die Farbstoffsolarzelle (oft auch
als Grätzel-Zelle bezeichnet), mit der wir
uns in diesem Projekt auseinandergesetzt
haben. Doch die Farbstoffsolarzelle besitzt
noch ihre diversen Schwachstellen, weshalb sie immer noch nicht den Sprung auf
unsere Hausdächer geschafft hat.
Unsere Arbeit zeigt nun unter anderem,
wie sich die Zelle über längere Zeit verhält
und wie weit eine praktikable Zelle noch
von der Realität entfernt ist. Dabei wurde speziell in Richtung Wirtschaftlichkeit
gedacht und viele – teilweise sehr teuere
– Substanzen der Zelle wurden durch billigere Stoffe ersetzt.
Um
Langzeitstabilitätsuntersuchungen
durchführen zu können, bauten wir eine
Versuchsanordnung, in der 30 selbst gebaute Farbstoffsolarzellen mit einer sehr
aufwändigen, selbst entwickelten Messelektronik bzw. Messsoftware vermessen
werden können. Außerdem wurden die
einzelnen Bestandteile der Zelle in verschiedenen Experimenten belastet. Somit
gelang es, diverse chemische Degradationsprozesse in der Zelle festzustellen und
zu identifizieren.
Nicht alleine die Ergebnisse der zahlreichen Versuche sind für dieses Projekt
wichtig, sondern auch die umfangreichen
Literaturrecherchen, die vielen Korrespondenzen mit zahlreichen Firmen (Solaronix, Amag rolling GmbH, Kraiburg Holding
GmbH, …) und die Kontakte mit vielen
Universitäten wie TU Graz, TU München,
Johannes Kepler Universität Linz und University of Swansea.
Außerdem soll unsere umfangreiche Diplomarbeit weiteren motivierten jungen
Schüler/innen oder Student/innen als
Basis für zukünftige Arbeiten dienen.
Aus diesem Grund ist sie im Internet auf
der Homepage der HTL Braunau frei zum
Download verfügbar.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
ECO2MOB
Wie macht man möglichst effektiv aus dem Treibhausgas CO2 den Biotreibstoff
Methanol?
Unser Projekt beschäftigt sich mit der Synthese eines erneuerbaren Treibstoffs, und
zwar Methanol. Da wir beide den Zweig
Bionik besuchten und an Chemie interessiert sind, beschlossen wir dieses Projekt
im Rahmen unseres Maturaprojekts durchzuführen.
Als Rohstoff zur Herstellung wird Kohlendioxid und Wasserstoff verwendet, wodurch
die Umwelt gleichzeitig auch noch geschont wird. Das CO2 könnte man direkt an
den Schloten der Fabriken abfiltern, ohne
es erst in die Luft gelangen zu lassen.
Methanol wird als einer der wichtigsten
Zukunftstreibstoffe gehandelt und ist dazu
noch ein wichtiger Rohstoff für die Chemieindustrie (v.a. für die Brennstoffzelle).
Da derzeitig verwendete Verfahren zur
Methanolproduktion nicht wirtschaftlich
arbeiten, haben wir uns als Ziel gesetzt,
ein Prinzip eines Nobelpreisträgers weiter
zu entwickeln und so den Prozess einfach
und billig zu gestalten. Deshalb bauten
wir eine Syntheseanlage, in der wir nur
herkömmliche Materialien verwendeten.
Um die Reaktion zwischen Wasserstoff und
Kohlendioxid auszulösen, braucht man
einen speziellen Katalysator, über den in
Patenten aber nur sehr wenig preisgegeben wird. Darum haben wir selbst solche
Katalysatoren erforscht und hergestellt.
In insgesamt knapp 1200 Arbeitsstunden
wurden neue Fähigkeiten wie die Patentrecherche oder das Erstellen eines wissenschaftlichen und sachlichen Berichts, aber
vor allem das systematische Lösen eines
Problems erlernt.
Unterstützt wurden wir von unseren Betreuungslehrern Peter Stöckl und Walter
Plank sowie von der Firma PSG aus Burghausen.
Wir erreichten mit unserem Projekt den 3.
Platz beim Ideenwettbewerb Jugend Innovativ und den 2. Platz beim Maturaprojektwettbewerb der FH Kärnten.
Maturaprojekt, 5CHELI
Betreut von: Peter Stöckl
Clemens Stadlinger
Florian Ortbauer
139
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Wählen mit 16 – macht das Sinn?
Dieser Frage stellten sich Julia Gruber, Peter Penzenstadler und Hannes Huber aus
der 4BHELI im Deutschunterricht. Mit ihren Aufsätzen gewannen sie den EuropaJugendpressewettbewerb 2009 in der Kategorie Einzelartikel.
Deutschprojekt, 4BHELI
Betreut von: Erich Priewasser
Julia Gruber
140
Ist es wirklich eine gute Idee Jugendliche,
die noch in der Pubertät sind, wählen zu
lassen? Haben sich die Politiker überhaupt
etwas dabei gedacht? Diese Frage taucht
auf, wenn wir sehen, was Politikerinnen
und Politiker oft Neues beschlossen haben. So mancher greift sich da auf den
Kopf. Ich jedenfalls habe das getan, als
ich gehört habe, dass Jugendliche ab dem
vollendeten 16. Lebensjahr wählen gehen
dürfen.
Ich meine: Hallo?! Kennt ihr 16-Jährige
und wisst ihr, wie viel die sich mit Politik befassen? Ich stelle einmal die kühne
Behauptung auf, dass sich nicht mal die
Hälfte der Jugendlichen intensiv mit Politik beschäftigt. Ja, schon klar, natürlich
schnappt der eine oder andere etwas auf,
wenn die Eltern sich über unsere Regierung aufregen oder wenn ein paar Freunde
darüber diskutieren, welcher Partei sie ihre
Stimme geben sollen. Aber bekommen wir
da wirklich genug Information?
Ich kann mich noch gut an meine Volksund Hauptschulzeit erinnern. Ich kann
mich sogar noch an die Stunden erinnern,
die wir hatten und welchen Stoff wir da
durchgemacht haben. Ich kann mich wirklich gut zurückversetzten, aber wisst ihr,
was ich da nicht sehe? Ich sehe keinen
Unterricht, in dem wir aufgeklärt wurden,
was es heißt, in einer Demokratie mitzureden oder was es heißt, wählen zu gehen.
Wir haben nie erfahren, welche Ziele die
einzelnen Parteien eigentlich verfolgen.
Ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe zu
Hause nicht wirklich viel von Politik mitbekommen, weil dieses Thema meine Eltern wenig interessiert. Ich muss außerdem gestehen, dass es mich selbst einfach
nicht interessiert, wer jetzt was und wie
viel in unserer Regierung zu sagen hat.
Und ich denke mir, so geht es sehr vielen
in meinem Alter. Wir interessieren uns einfach nicht für diese Thematik. Wir haben
andere Themen, über die wir stundenlang
diskutieren können!
Dieses Defizit hat uns dazu bewogen, unsere Überlegungen zu Papier zu bringen.
Wir haben damit an einem Wettbewerb
teilgenommen und tatsächlich einen Preis
bekommen. Dieser besteht aus einer mehrtägigen Reise nach Brüssel zum EU-Parlament – womit wir also mitten in der Beschäftigung mit europäischer Politik sind.
Und das, obwohl wir Jugendliche sind, die
ursprünglich glaubten, mit Politik nichts
am Hut zu haben.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Er (= der Turnunterricht) erhöht die Lebensdauer und das Risiko
auf Krankheiten, wie zum Beispiel Herzanfall und Fettleibigkeit.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Cyanobakterien – Dünger aus der Luft
In der heutigen Gesellschaft werden Umweltbewusstsein und gesunde Ernährung
immer wichtiger, aus diesem Grund wächst auch die Bedeutung des biologischen
Landbaus.
Manuel Hofinger
Octopusprojekt
Betreut von: Peter Stöckl
Christian Pickhardt
Stefanie Pöttinger
142
In der konventionellen Landwirtschaft
werden mineralische Stickstoffdünger verwendet, welche jedoch sehr teurer und
erdölintensiv in der Herstellung sind. Da
jedoch diese mineralischen Stickstoffdünger im Rahmen des biologischen Anbaus
von Nahrungsmitteln nicht verwendet
werden dürfen, wird der Ertrag im biologischen Landbau begrenzt.
Daher machte sich unsere Partnerschule,
die HLFS Ursprung, Gedanken darüber, wie
man alternativen Stickstoffdünger herstellen könnte.
Die Idee war, bestimmte Mikroorganismen (Cyanobakterien), die den Stickstoff
aus der Luft binden können, einzusetzen.
Manche dieser Bakterien produzieren Giftstoffe, allerdings sind in der letzten Zeit
vermehrt auch ungiftige Stämme entdeckt
worden. Das Institut für Limnologie stellte
uns toxinfreie Cyanobakterienstämme zur
Verfügung.
Die Züchtung wurde zunächst unter Laborbedingungen an der HLFS Ursprung durchgeführt.
Dort wollte man herausfinden, welcher der
Stämme sich am besten vermehren lässt,
unempfindlich ist und gleichzeitig Luftstickstoff am effektivsten fixieren kann.
Um den Cyanobakteriendünger auch in der
Praxis verwenden zu können, bauten wir
einen sogenannten Bakterien-Röhren-Reaktor, in dem die Bakterien vermehrt und
geerntet werden können. In dieser Anlage wurden diverse Parameter verändert,
die entscheidend für das Wachstum der
Bakterien sind. Dadurch konnten wir unsere Anlage optimieren und den Bakterien
bestmögliche Bedingungen bieten.
Unter Idealbedingungen teilen sich Cyanobakterien nur alle 24 Stunden einmal,
was eigentlich sehr langsam ist, wenn man
bedenkt, dass sich die meisten Bakterien
alle 20 Minuten teilen.
Aus diesem Grund versuchten wir, neben
dem Bau der speziellen verfahrenstechnischen Anlage, die Teilung der Bakterien
mit verschiedenen Versuchen anzuregen
und damit den Düngerertrag zu steigern.
Die Idee eines kostengünstigen Stickstoffdüngers aus Cyanobakterien ist in
der Wirtschaftskammer und bei Wiener
Gärtnern auf großes Interesse gestoßen,
und weiters auch auf die Bereitschaft, die
Anwendungsmöglichkeiten ‚unserer‘ Cyanobakterien im modernen Gemüseanbau
auszuloten.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Energie aus Abfall
Florian Fiala und Christoph Reschenhofer beschäftigten sich mit der Nutzung von
holzzersetzenden Pilzen zur Vorbehandlung von Maisstroh. Sie wollen die Biogaserzeugung aus diesem Rohstoff effizienter gestalten.
Die Erzeugung von Biogas aus Maisstroh
ist ein Projekt, für das in den letzten
Jahren schon mehrere erfolgreiche Ideen
und gefunden wurden. In diesem Schuljahr wurde versucht, bereits vorvergorene
Maisstrohabfälle mit Weißfäulepilze zu behandeln, um den Abbau von Zellulose zu
erleichtern.
Da zu Anfang des Biogasprozesses nur
leicht vergärbare Inhaltsstoffe des Maisstrohs wie Stärke und Eiweiß abgebaut
und zu Methan umgewandelt werden, bleiben die stark zellulosehaltigen Materialien
als Gärrest über.
Durch das Lignin, einem farblosen, festen
Stoff, der die Zellulose zusammenhält
und etwa 40% der Masse des Substrates
ausmacht, wird es für Bakterien stark erschwert die Zellulose anzugreifen und zu
Methan umzuwandeln. Hier setzt dieses
Projekt an.
Ziel des Projekts war es, spezielle Pilze für
den Ligninabbau zu nutzen. Weißfäulepilze
nutzen Lignin als Energiequelle, lassen die
Zellulose selbst aber unberührt. Die vom
Lignin befreite Zellulose sollte anschließend wieder in den Umwandlungsprozess
zurückgeführt werden. Dadurch sollte es
möglich sein, auch diesen Rest annähernd
vollständig in Methan zu vergären.
Dieses Verfahren der Aufschließung stark
zellulosehaltiger Materialien hätte große
Vorteile gegenüber zahlreichen anderen
Methoden, sowohl im energietechnischen
Bereich als auch betreffend Umweltaspekte.
Anfängliche Versuche begannen damit,
im Wald vorkommende Pilze zu sammeln
und diese zu vermehren, um praktische
Erfahrung mit der Kultivierung von Pilzen
zu sammeln. Diese Pilze auf das vorvergorene Maisstroh anzusetzen gelang nicht.
Mit käuflich erworbenen Weißfäulepilzen,
welche die Eigenschaft haben das Lignin
abzubauen und die Zellulose unangetastet
zu lassen, gelang es aber, Kulturen auf
dem Gärrückstand nach einiger Verzögerung anzusiedeln.
Unsere Versuchsergebnisse sollten im
nächsten Jahr auf eine Versuchsanlage
übertragen werden, um zu testen, inwieweit sich diese zwischenbehandelten Gärreste weiter umsetzen lassen.
Florian Fiala
Maturaprojekt, 5CHELI
Betreut von: Josef Wagner
Christoph Reschenhofer
143
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
„Wireless Energy Management“ – ZigBee Heimautomatisierung
Untersuchungen zur Einsparung des Energieverbrauchs im Haushalt mit Hilfe
moderner, drahtloser Technologie.
Sonja Dicker
Maturaprojekt, 5BHELI
Betreut von: Roland Sageder
Sarah Lechner
144
Da in der heutigen Zeit auf Energiesparen
im Haushalt wenig Rücksicht genommen
wird, haben wir uns Gedanken darüber gemacht, ein System zu entwickeln, das den
Energieverbrauch im Haushalt effizient regelt und somit die Energiekosten senkt. Die
Idee dieses Projektes kam uns als Reaktion
auf die Heizsparmaßnahmen in der Schule, um die Energiekosten zu senken. Also
überlegten wir uns, eine kostengünstige
Heimautomatisierung als Nachrüstlösung
zu entwickeln, die sich über Funk steuern
lässt, die Geräte aber auch überwacht und
eine möglichst große Energieeffizienz bereitstellt.
Da es ein System werden sollte, das einfach zu bedienen, ökonomisch und langlebig ist, fiel unsere Wahl auf den Funkstandard ZigBee, denn dieser erfüllte all unsere
Kriterien. Im Vergleich zu Bluetooth ist
ZigBee strahlungsärmer und verbraucht
auch weniger Energie – somit war der erste Schritt getan.
Unsere Heimautomatisierung besteht aus
einem Jalousiemodul zur Ansteuerung von
handelsüblichen Jalousien und einem Sensormodul, das die Außentemperatur und
die Helligkeit liefert. Diese Werte werden
über das ZigBee-Funkmodul übertragen
und von einer Basisstation ausgewertet.
Anhand dieser Werte wird das Jalousiemodul angesteuert, um die bestmögliche
Energieeffizienz zu erreichen.
Unser System läuft beinahe wartungsfrei
und ist äußerst unkompliziert zu installieren. So kann es einfach und schnell für
Energiesparhäuser eingesetzt werden. Ein
weiterer großer Vorteil ist, dass bei der Installation keine Verkabelungen vorgenommen werden müssen.
Besonders freute uns, dass unsere harte
Arbeit durch den 3. Platz in der Kategorie
„Sonderpreis – Energieeffizienz“ von der
Energie AG beim TMG-Wettbewerb ausgezeichnet wurde.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
SEER, Sophisticated Embedded Email Responder
Nicht jedes E-Mail stammt aus Menschenhand.
Das Grundproblem
Die Firma Sony in Anif bei Salzburg ist bekannt für ihre CD-Produktion. Daneben gibt
es bei Sony aber auch weitere Abteilungen
mit interessanten Aufgabenbereichen.
Eine dieser Abteilungen hat einen überaus
ausgeklügelten Kopierschutz für CDs entwickelt, der inzwischen in seinem Bereich
Weltmarkführer ist. Jedes Monat wenden
sich 5000 bis 6000 User mit Problemen
an die Firma Sony. Wenig im Vergleich zu
den im Umlauf befindlichen CDs, die weltweit in die hundert Millionen gehen. Viel
jedoch für die relativ kleine Abteilung,
deren Mitarbeiter die Beantwortung der
Mails als monotone und dennoch stressige
Routinearbeit ansehen.
Das Ziel
Zur Arbeitserleichterung verwendet die
Firma Sony bereits ein so genanntes Ticket-System namens OTRS, um die History
von Kunden-E-Mails verwalten zu können.
Dahinter liegt eine Datenbank, in der inzwischen bereits über hunderttausend Einzelmails gespeichert sind.
Das Ziel des Projekts SEER ist es, eine
Software zu entwickeln, die eingebettet
in das Ticket-System OTRS in der Lage ist,
E-Mails in einer sehr komplexen betrieblichen Umgebung automatisch oder fastautomatisch zu beantworten.
Das Programm hat die Aufgabe, die E-Mail
zu analysieren. Dabei werden Body und
Subject sowie Attachment-Files im Anhang
des Mails gescannt und analysiert.
Auf Grund der Analyse wählt das Programm
selbstständig das inhaltlich und sprachlich
am besten passende Antwort-Template aus
der Datenbank aus und schlägt es dem Bearbeiter des Mails vor. So gibt SEER dem
Bearbeiter die Möglichkeit, eingegangene
Mails mit zwei bis drei Mausklicks zu beantworten.
Bei ausgesprochenen Routine-Fällen sendet das Programm das Antwort-Mail selbstständig zurück.
Johannes Leimhofer
Maturaprojekt, 5BHELI
Betreut von: Hans Jakob
Der wirtschaftliche Aspekt
Einerseits ist der Firma Sony die Zufriedenheit ihrer Kunden sehr wichtig. Sie
sollen eine rasche und auf das Problem
und die Kundensprache abgestimmte Antwort erhalten. Andererseits ist für die
damit befassten Mitarbeiter die Beantwortung zeitraubend und monoton. SEER
ermöglicht nun sowohl eine schnellere als
auch eine qualitativ hochwertigere Antwort auf eine E-Mail-Anfrage.
Mario Preishuber
145
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
European Contest for Young Scientists
Johannes Niedermayer, Elisabeth Sommavilla und Christoph Wiesinger waren die
Vertreter Österreichs beim European Contest for Young Scientists.
Elisabeth Sommavilla
European Contest for
Young Scientists
Johannes Niedermayer
146
39 Nationen, viele interessante Bekanntschaften und ein volles Programm – das
waren die Bestandteile einer unvergesslichen Woche in Kopenhagen
Wie ist es so weit gekommen?
Beim Jugend Innovativ Wettbewerb 2008
erhielten unsere zwei Projekte einen ersten bzw. einen zweiten Platz und somit
die Möglichkeit, sich beim europaweiten
Wettbewerb mit Projektteams aus 39 weitern Nationen zu messen.
Die beiden Projekte zum Erfolg
Christoph Wiesinger erreichte mit dem
Projekt „Berührungslose, kontinuierliche
Messung des Restölgehalts auf Alumniumbändern“ bei Jugend Innovativ in der Kategorie Engineering den ersten Platz.
Dieses Projekt entstand als Firmenprojekt
in Zusammenarbeit mit der AMAG rolling
GmbH in Ranshofen und wurde von Josef
Wagner betreut.
Christoph hat dieses innovative Messsystem im Alleingang als Maturaprojekt
geplant und bereits auf seine Funktionsfähigkeit getestet. Das System wurde in
weiterer Folge zum Patent angemeldet.
Johannes Niedermayer und Elisabeth Sommavilla fanden mit der ebenfalls zum Patent eingereichten BIAS-Methode unter
Betreuung von Dr. Wolf Peter Stöckl ein
neues innovatives Testverfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades von
Gewässern.
Dabei kommen winzige Salzwasserkrebse
(Artemia Salina), die es bereits seit über
200 Millionen Jahren gibt, zum Einsatz und
dienen als so genannte Bioindikatoren.
Im Mittelpunkt der bisherigen Untersuchungen stand die Messung der Wirkstoffe
die im Medikament Aspirin (Acetylsalicylsäure) und in der Antibabypille (2-Ethinylestradiol/EE-2) vorkommen.
Anfangs galt alles der Competition und
den Kameras
Angekommen in Kopenhagen, wurden
unsere beiden Teams zu allererst von der
Anwesenheit der unzähligen Kamerateams
überwältigt. Johannes Niedermeier: „Man
fühlt sich schon wie mit einer Maske auf
dem Gesicht, wenn man zu jeder Zeit ein
Kamerateam in der Nähe hat. Jeder versucht beschäftigt, seriös und ja nicht irgendwie peinlich im Bild zu wirken.“
Als sogar Prinz Joachim von Dänemark und
seine Frau den jungen Wissenschaftlern
einen kurzen Besuch abstatteten, wurden
der Medienrummel und das Blitzlichtgewitter noch mehr angefacht.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Freunde & Nationen ohne Grenzen
Nachdem die stressigen Juryrunden, bei
denen unsere Teams in den ersten Tagen
versuchten hochrangige Wissenschaftler
aus aller Welt zu beeindrucken, überstanden waren, fiel es allen Teilnehmer/innen
leichter locker miteinander umzugehen,
und es entstand ein Gemeinschaftsgefühl
über sämtliche Nationen hinweg.
„Wir haben viele Freunde kennen gelernt,
mit denen wir immer noch guten Kontakt
halten. Grenzen verschwinden und man
merkt in diesem Nationen-Dschungel eigentlich nichts mehr von den anfänglichen
Problemen im Umgang mit der Fremdsprache Englisch.“ Dieses Resümee zog Christoph Wiesinger für sich.
Bei den täglich stattfindenden Abendveranstaltungen erhielten die Teams die
Chance verschiedene Sehenswürdigkeiten
Kopenhagens kennen zu lernen.
Elisabeth Sommavilla beschreibt das Gefühl der Gruppe am Ende ihres Aufenthalts: „Am Tag der Abreise ging es uns
bereits so, dass wir unseren Aufenthalt
in Kopenhagen gern verlängert hätten.
Und das nicht unbedingt nur wegen der
lustigen Zimmerparty, die am Vorabend im
österreichischen Hotelzimmer stattgefunden hatte.“
Erfolg und Anerkennung
Insgesamt erlebten unsere beiden Teams
eine wundervolle, jedoch auch sehr anstrengende Woche, die ihnen lange in
Erinnerung bleiben wird und von der sie
noch viel profitieren werden.
Für die HTL Braunau ist es zudem sehr erfreulich, dass das Projekt von Christoph
Wiesinger einen der begehrten Sonderpreise des Europäischen Patentamtes erreichte.
European Contest for
Young Scientists
Christoph Wiesinger
147
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Mobile Contactless Object Identification With Voice Output
Wie kann ein Sehbehindeter Codierungen ‚lesen‘?
Maturaprojekt 5AHELI
Betreut von: Gerhard Waser
Lorenz Riedler
148
Das Ziel meines Projektes ist es, eine möglichst einfach zu verwendende Software
für mobile Geräte zu entwickeln, die ein
Objekt kontaktlos erkennt und dem Benutzer dazu detaillierte Informationen via
Sprachausgabe mitteilt. Denkbar ist eine
Verwendung dieser Technik, um Wegweiser
zu digitalisieren – man müsste das Gerät
nur in die Nähe eines Objektes bringen
und bekäme eine Beschreibung am Handy
ausgegeben.
Funktionen:
• Kontaktloses Erkennen eines Objektes
• Daten mit Objekt in Verbindung bringen
• Ausgabe von Sprach- und Audiodateien
Eingesetzt kann die Erfindung zum Beispiel
als mobiler Wegweiser werden.
Die Programmierung erfolgt aufbauend auf
der „Java Micro Edition“. Dabei handelt
es sich um eine Java Plattform für mobile
Geräte, welche auf heutigen Handys millionenfach installiert ist.
Zur kontaktlosen Erkennung eines Objektes verwende ich „Radio Frequency
Identification“(RFID)-Chips, die über eine
Frequenz von 13,56MHz gelesen und beschrieben werden können. Diese RFID-
Transponder haben den großen Vorteil,
dass sie klein, passiv sowie in großer
Stückzahl erzeugt werden können und damit praktisch überall einsetzbar sind. Sie
sind beispielsweise auch als kleiner Aufkleber zu erhalten, der an einer beliebigen
Stelle ganz einfach angebracht werden
kann.
Um diese NFC-Technik auf einem Handy zu
implementieren, ist zum einen ein Handy
mit NFC-Unterstützung und zum anderen
die Einbindung des optionalen Paketes
„Contactless Communication API“ (JSR257) notwendig. Ein optionales Paket ist
eine Erweiterung der Standardfunktionaliät der Java Micro Edition. Dieses Paket
ermöglicht den kontaktlosen Austausch
von Daten über kurze Strecken zwischen
RFID-Transponder und Handy.
Die Innovation bei diesem Projekt ist,
dass die RFID/NFC-Technik in Verbindung
mit Mobiltelefonen relativ neu ist und die
Möglichkeiten der Verwendbarkeit noch
kaum ausgeschöpft sind. Diese Technik
wird sich in nächster Zeit stark verbreiten
und in das tägliche Leben einziehen.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Robot Control with Mobile Phone Motion
Das Handy als Lenkrad
Schon im Laborunterricht des 4. Jahrganges wurden in unserer Klasse Übungen
mit dem Roboterbausatz „Asuro“ durchgeführt, welcher vielfältige Möglichkeiten
vom einfachen Fahren bis hin zur Kommunikation mit anderen Robotern bietet.
Damals wurde bereits die Idee kreiert,
diesen Roboter mit einem Mobiltelefon zu
steuern.
Im Zuge des Maturaprojektes wurde diese
Idee wieder aufgegriffen und der Roboter
dahingehend umgebaut, dass es möglich
ist eine Verbindung zwischen dem Roboter
und einem Mobiltelefon herzustellen.
Als Erweiterung zur einfachen Steuerung
per Mobiltelefon wurde eine Steuerung rein
durch die Bewegungen des Mobiltelefons
entwickelt. Hierfür wird das Mobiltelefon
als Motorradgriff angesehen und durch die
motorradtypischen Bewegungen der Roboter gesteuert. Das Programm, welches
am Mobiltelefon läuft, ermittelt die Daten eines im Mobiltelefon integrierten
Beschleunigungssensors und berechnet
mit diesen Werte, welche anschließend an
den Roboter gesendet werden. Zusätzlich
wurde eine Kollisionserkennung eingebaut
– fährt der Roboter gegen ein Hindernis,
vibriert das Mobiltelefon.
Zur Präsentation des Projekts am Tag der
Offenen Tür und bei anderen Öffentlichkeitsveranstaltungen wurde ein Parkour
zum Durchfahren mit dem Roboter aufgebaut. Für diesen Parkour erklärte sich die
Brauerei Ottakringer bereit uns 400 leere
Bierdosen zur Verfügung zu stellen, welche den Parkour darstellten.
Maturaprojekt 5AHELI
Betreut von: Gerhard Waser
Leonhard Höckner
149
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Aquadisplay – Wasser marsch im Maschinenlabor!
Angeregt von einem Video aus dem Internet, in dem mittels Wassertropfen
Muster erzeugt werden, war uns sofort klar, welches Maturaprojekt wir in Angriff
nehmen wollen: ein Aquadisplay.
Gemeinsam mit unseren Projektbetreuern
überlegten wir uns, wie das Projekt realisiert werden könnte und das ist letztendlich dann herausgekommen:
David Philipp
Maturaprojekt 5AHETE
Betreut von: Thomas Gruber
Andreas Wimmer
150
Auf einem Touchscreen können Wörter
und Muster eingegeben werden, die dann
im Wasservorhang herunterfallen. 42 wassergespeiste Magnetventile werden so
angesteuert, dass ein Bitmapmuster aus
Wassertropfen entsteht. Das Wasser, das
in die Auffangwanne fällt, wird über eine
drehzahlgeregelte Pumpe nach oben befördert. Dieses Wasser speist dann wieder
die Magnetventile und so schließt sich der
Kreislauf.
Die Schwierigkeit bestand darin, die Magnetventile im 10-ms-Zyklus anzusteuern
und den Druck annähernd konstant zu
halten, damit das Bitmapmuster lesbar
ist. Dieses Problem wurde mit Hardware
gelöst, die uns von B&R zur Verfügung
gestellt wurde. Die X67-Module, die die
Magnetventile ansteuern, befinden sich
dabei im Wasser in der Auffangwanne.
Damit man auch bei Tageslicht alles gut
sehen kann, wurden eine mattschwarze
Blechummantelung und ein Beleuchtungssystem installiert.
Um in ANSI-C alle Buchstaben, Sonderzeichen und Muster abzuspeichern ist
viel Programmierarbeit nötig. Für jeden
Buchstaben muss ein eigenes Bitmapmuster erzeugt und abgespeichert werden.
Um die Programmierarbeit zu erleichtern,
haben wir ein LabView-Programm erstellt,
welches aus einer bmp-Bilddatei ein fertiges ANSI-C-Unterprogramm liefert, das
einfach in das Hauptprogramm eingefügt
werden kann.
Das Aquadisplay wird für Werbezecke eingesetzt. Es ist ein Blickfang auf jeder Messe und wird sicherlich noch viele Menschen
begeistern.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Das Elektronikunternehmen der
Zukunft!
ABATEC hat sich auf die Entwicklung von
elektronischen Hightech-Lösungen spezialisiert und feierte am 12. Juni 2009 die
Eröffnung des neuen 6.100m² großen
Firmengebäudes in Regau. Vorstandsvorsitzender DI Friedrich Niederndorfer
MBA, selbst Absolvent der HTL Braunau,
sieht den kommenden Jahren positiv
entgegen und rechnet mit einem Umsatzzuwachs von 15% im Jahr 2009. Wir sind
immer auf der Suche nach engagierten
und kreativen Mitarbeitern. Wenn Sie Teil
unserer Erfolgsgeschichte sein wollen,
dann senden Sie bitte Ihre Unterlagen an
die nachstehende Email-Adresse:
100 % extrusion
technology
all over the world
Birgit Bauer (Leitung Human Resources)
[email protected]
S: Wieso miassn mia wos über Franz Kafka lerna, den kennt doch
koa Mensch.
L: Wenns noch eich geht, donn brauch ma über Schiller a nix lerna,
weil den a kana kennt.
anderer S erfreut: Doch, den kenn i! Des is der, der die 4 Jahreszeiten komponiert hot!
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
151
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Monitoring & Control via Internet
Sieht so das Haus der Zukunft aus? Man schaltet zu Hause die Heizung ein, wenn
man das Büro verlässt, beobachtet die Katze mittels Webcam und kann sie auch
„ferngesteuert“ füttern. Zum Schluss sieht man noch in den Kühlschrank.
Martin Munz
Maturaprojekt 5AHELI
Betreut von: Gerhard Waser
Florian Klampfer
152
Die Entwicklung eines universellen Systems zur Fernsteuerung und visuellen
Überwachung von elektrischen Geräten
über Internet war Ziel unseres Projekts,
dem wir darum den Titel „General Purpose
Monitoring and Control via Internet“ gaben. Unser System bietet die Möglichkeit,
digitale und analoge Eingänge/Ausgänge
von Steuermodulen auf einfachste Art und
Weise mittels Webbrowser oder Handy zu
steuern, sowie Räume durch Netzwerkkameras zu überwachen.
Als besondere Innovation erlaubt unser
Projekt die Steuerung von Geräten direkt
im Live-Video einer Netzwerkkamera auf
der Webseite. Wenn man sich mit dem
Mauszeiger über einem zu steuernden
Gerät im Live-Video befindet, so werden
Statusinformationen über das Gerät als
ToolTip angezeigt und es kann per Mausklick bzw. Mausbewegung gesteuert (z.B.
ein- und ausgeschaltet) werden.
Ein Java-fähiges Handy erlaubt den mobilen Zugriff auf das System und ebenso
eine visuelle Überwachung mit Standbildern. Dabei werden die in neueren Handys
vorhandenen
Beschleunigungssensoren
verwendet, deren Daten von Java-Applikationen aus abgefragt werden können. So
ist es zum Beispiel möglich, eine Lampe
durch Kippen des Handys auszuschalten
bzw. den Wert eines analogen Ausgangs
durch Drehen des Handys einzustellen, um
etwa die Temperatur des Heizkörpers zu
verändern.
SIGMATEK: Passion for Automation
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
SIGMATEK entwickelt und produziert komplette Automatisierungssysteme für den
Maschinen- und Anlagenbau. Im Stammwerk in Lamprechtshausen sind 320 Mitarbeiter
beschäftigt. Mehr als die Hälfte davon sind HTL/FH/TU-Absolventen. Wir suchen Teamplayer
mit Know-how und Leidenschaft für Automatisierungstechnik.
Immer effizient. Immer im Einsatz. Immer einen Schritt voraus.
www.sigmatek-automation.com153
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
FH OÖ – Nr. 1 in Österreich
Studium ohne Wartezeiten: 6 bzw. 4 Semester <<
Bestes Lernklima in kleinen Gruppen <<
Modernste Hörsäle und Labors <<
KEINE STUDIENGEBÜHREN <<
• Hagenberg • Linz • Steyr • Wels
www.fh-ooe.at
Informationstechnologie • Gesundheit • Soziales • Management • Logistik • Wirtschaft • Technik • Umwelt • Energie
RSF ELEKTRONIK ZÄHLT ZU DEN WELTWEIT
FÜHRENDEN HERSTELLERN HOCHGENAUER
LÄNGENMESS-SYSTEME FÜR DIE AUTOMATISIERUNG MODERNER FERTIGUNGSABLÄUFE.
Das breitgefächerte Anwendungsgebiet der
RSF-Produkte erstreckt sich von Bearbeitungsund Messmaschinen über Bestückungsautomaten
und Bonder bis hin zu Messmikroskopen für die
Kontrolle von Waferchips.
Die ausschließlich in Österreich gefertigte Produktpalette umfasst so genannte geschlossene und
offene Längenmess-Systeme in verschiedenen
Ausführungen (Messlängen bis 30 m und
Mess-Schritte bis zu 0,01 µm) sowie Digitale
Positionsanzeigen und Präzisionsteilungen.
RSF Elektronik Ges.m.b.H.
154
Unterstützt durch Niederlassungen in der Schweiz,
in Slowenien, in den USA, in Korea und nun auch
in China hat RSF Elektronik
eine starke Marktposition erreicht.
RSF Elektronik beschäftigt weltweit mehr als
260 Mitarbeiter, davon 200 im Stammsitz Tarsdorf.
A-5121 Tarsdorf •
+43 (06278) 8192-0 • www.rsf.at
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Schwachlastoptimierung einer Heizungsanlage mit Wärmepumpe
Das Maturaprojekt von Roman Stöckl und Stefan Reschenhofer aus der 5AHETI
hilft Geld beim Heizen zu sparen.
Energieversorgungsunternehmen (EVUs)
bieten schon seit langer Zeit einen günstigeren Tarif während der Nachtstunden
von 22:00 bis 6:00 an. Diese Begünstigung wurde bis jetzt im Heizungsbereich
fast ausschließlich für Nachtspeicherheizungen und Warmwasserbereitung in Anspruch genommen.
Wenn eine Heizungsanlage mit einer Fußbodenheizung und einer Wärmepumpe ausgerüstet ist, lässt sich dieses Prinzip auch
anwenden. Der Nachteil dabei ist, dass im
Fußboden nicht so viel Wärme gespeichert
werden kann wie in einem Nachtspeicherofen, daher muss die Wärmepumpe bei
niedrigen Außentemperaturen auch untertags laufen. Das EVU stellt dafür einen
Doppeltarif-Zähler zur Verfügung.
Die Aufgabenstellung unseres Maturaprojekts war es nun, eine Steuerung für eine
solche Heizungsanlage zu entwerfen. Als
Automatisierungsgerät verwendeten wir
eine S7-313 C.
Das Steuerungskonzept sieht vor, dass
eine einstellbare Heizungskurve in Abhängigkeit von der Außentemperatur die
Einschaltdauer der Wärmepumpe ermittelt. Die Einschaltzeitpunkte können so
vorgegeben werden, dass bei relativ gemäßigten Außentemperaturen die Wärmepumpe um 6:00 ausschaltet. Bei stei-
gender Einschaltdauer verschiebt sich die
Einschaltzeit nach vor, bis schließlich bei
einer Einschaltzeit um 22:00 die gesamte
Schwachlastzeit ausgenutzt wird. Wenn
die Außentemperatur weiter sinkt, wird
ein weiterer Einschaltblock um die Mittagszeit zugeschaltet.
Neben der Fußbodenheizung wird bei diesem Modell auch noch ein Pufferspeicher
für Heizkörper und die Warmwasseraufbereitung versorgt. Außerdem ist eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und zur
Heizungsunterstützung vorgesehen.
Die Vorteile dieser Steuerungsart sind erstens, dass der Schwachlasttarif optimal
ausgenutzt wird, und zweitens, dass die
Wärmepumpe maximal zweimal innerhalb
von 24 Stunden schaltet. Dies wirkt sich
positiv auf die Lebensdauer der Wärmepumpe aus.
Die Bedienung erfolgt über ein selbstgebautes Bedienpaneel (Bild 1) mit Schaltern und LEDs zur Anzeige und alternativ
über das Visualisierungsprogramm WinCC
von Siemens.
Eine Anlage, die nach dieser Philosophie
geregelt wird, läuft bereits jahrelang zufriedenstellend in einem Einfamilienhaus.
Der Nachtstromanteil beträgt im Schnitt
ca. 80%.
Roman Stöckl
Maturaprojekt 5AHETI
Betreut von: Rainer Hemm
Stefan Reschenhofer
155
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Roboterhand
Virtualität in Roboterhand
Lukas Galos
Maturaprojekt, 5AHMEA
Betreut von Johann Plasser
Martin Naderlinger
156
Ziel unserer Diplomarbeit waren die Konstruktion und Animation einer Roboterhand mit der Software Pro\ENGINEER, wobei die Hand aus drei Fingern und einem
gegengerichteten Daumen besteht und
zum Anbau an einen Industrieroboter geeignet ist.
Die beiden äußeren Finger können zusätzlich gespreizt werden. Die Fingerglieder
werden mit Hilfe von Miniatur-Pneumatikzylindern bewegt. Jedes einzelne Glied
kann eine Winkelbewegung von mindestens 30° ausführen. Die Konstruktion
der Hand erfolgte im Top-Down-Design,
das heißt, dass zuerst das Aussehen des
Gesamtproduktes festgelegt wird und erst
dann alle Einzelteile konstruiert werden.
Bei der Erstellung des Layouts wurde
darauf geachtet, alle wichtigen Hauptabmessungen festzulegen, um größtmögliche Flexibilität erreichen zu
können.
Eine besondere Herausforderung stellten für uns die
vielen neuen Konstruktionstechniken dar, die im
herkömmlichen Konstruktionsunterricht
nicht gelehrt werden
und somit von uns
im Selbststudium
erlernt werden
mussten. Obwohl es sich um
eine komplexe
Aufgabenstellung
handelt, konnte
eine
einfache Lösung gefunden
werden,
und wir
konnten unser Wissen über die 3D-Konstruktion mit Pro\ENGINEER erheblich
erweitern. Das wird uns sicher auch in
Zukunft zugute kommen. Insgesamt sind
wir mit dem Ergebnis unserer Arbeit sehr
zufrieden und der hervorragende 3. Platz
beim PTC 3D-CAD-Wettbewerb hat gezeigt,
dass sich unsere Roboterhand durchaus
nicht verstecken muss.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
157
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Audio Wireless Analyzer
Thomas Hütter und Marian Forster aus der 5BHELI verbessern durch eine neue
Art der Tonanalyse Konzerte jeder Art. Damit begeisterten sie sowohl bei Jugend
Innovativ als auch beim TGM-Wettbewerb.
Marian Forster
Diplomarbeit, 5BHELI
Betreut von: Roland Sageder
Thomas Hütter
158
Man nehme ein Display, einen Microcontroller, ein Funkmodul und eine Hand voll
Widerstände und stelle sich vor, aus diesem Haufen ein Gerät zusammenzulöten,
das eine Band in jedem Raum optimal
klingen lässt. Das klingt selbst für eingefleischte HTLer etwas utopisch, doch auf
einen Versuch wollten wir es ankommen
lassen. Denn Thomas Hütter und ich, wir
sind beide aktive Musiker. Wir spielen mit
unseren Bands regelmäßig auf kleineren
und größeren Musikveranstaltungen und
konnten dort oft genug erleben, dass eine
kleine Band nie so ausgeglichen klingen
kann wie die großen. Als es also Anfang
der 5. Klasse galt sich ein Projekt zu überlegen, nahmen wir uns dieses Themas an.
Was machen Tontechniker normalerweise?
Der Beruf eines Tontechnikers ist meistens
ziemlich stressig. Von Aufbauarbeiten bis
zu ständiger Überwachung aller Regler
muss er so ziemlich alles machen, was
notwendig ist, um ein Konzert gelingen
zu lassen. Da bleibt natürlich nicht viel
Zeit, beim Sound-Check noch durch den
Saal zu laufen, um zu hören wie sich die
Band ganz hinten im Eck oder in der ersten Reihe anhört. Genau das wäre aber
sehr wichtig, da sich der Klang durch Re-
flexionen und Raumresonanzen lokal sehr
stark ändern kann.
Den Audio Wireless Analyzer, nicht größer als eine Handfläche, kann man sich
als eine Sammlung von künstlichen Ohren vorstellen, die sich irgendwo im Raum
positionieren lassen. Alle sind über Funk
mit der Ausgabeeinheit verbunden und um
vom hinteren Eck bis in die erste Reihe
zu springen, genügt ein Knopfdruck. Jedes
Ohr sendet über 100 Messwerte für seine
Position pro Sekunde und der Tontechniker
sieht auf einen Blick, wie der Klang klingt.
Auch als wenig erfahrener Tontechniker
kann man auf diese Art sehr schnell und
einfach auf Unstimmigkeiten reagieren.
Nicht nur uns als Musiker gefiel unser Gerät, auch die Jury von Jugend Innovativ
war sichtlich begeistert von ihr. Aus 221
Teilnehmern in der Kategorie Engineering
wählte sie den Audio Wireless Analyzer
auf den 2. Platz. Als Preisgeld wurden uns
1500 Euro ausgezahlt. Aber das war noch
nicht alles. Im Herbst müssen unsere Zivildienststellen (leider) für eine Woche ohne
uns auskommen, denn wir nehmen am EU
Contest For Young Scientists in Paris teil.
Beim TMG Wettbewerb in Linz erreichten
wir ebenfalls den 2. Platz.
Wie
deckt
denBraunau
weltweit
Höhere
Technische man
Bundeslehranstalt
wachsenden Energiebedarf,
ohne die Umwelt zu zerstören?
JAHRESBERICHT 2009
Unsere Antwort: „Effiziente Energieversorgung.“
Mit unseren Innovationen sorgen wir für mehr Effizienz bei der Erzeugung
und Übertragung von Energie. Und somit auch für deutlich reduzierte CO2-Emissionen.
www.siemens.com/answers
Answers for the environment.
Siemens_Fassade_210x148.indd 1
18.12.2008 8:54:07 Uhr
Was ist Allerheiligen?
schriftliche Antwort eines Schülers: Allerheiligen ist ein Fest,
das wir für die feiern, die für ihren Namen gestorben sind.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
159
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Sicherheit für das Krankenhaus Braunau
Drei Schüler der Abteilung Media-Engineeering stellten sich einer außergewöhnlichen Herausforderung: Sie programmierten ein Risiko-Management-System für
das Krankenhaus Braunau. Das Ziel: mehr Sicherheit für Patienten und Personal.
Phillip Doms
Miriam Priller
Dennis Maier
Maturaprojekt, 5BHELI
Betreut von: Hans Jakob
Im Krankenhaus Braunau werden Schadensfälle wie Unfälle von Patienten oder
Mitarbeitern seit Jahren auf Papierformularen erhoben, dann zum Qualitätsmanager gebracht und dort erst in einen PC
eingegeben. Die Nachteile dieser Vorgehensweise liegen auf der Hand: Formulare
sind immer wieder in wichtigen Punkten
lückenhaft ausgefüllt oder schlecht zu lesen, sie werden abgelegt und meist zeitverschoben eingetippt.
Im Juni vorigen Jahres fragte Primar Barth
an der HTL Braunau an, ob es möglich
wäre, ein Risiko-Management-System zu
programmieren. Dieses sollte den gesamten Arbeitsablauf von der Eingabe bis zum
Erstellen von Übersichten bzw. Reports
über ein Computer-Programm abwickeln.
Die drei Schüler Miriam Priller, Phillip
Doms und Dennis Maier entschieden, dass
das möglich sei und machten sich gleich
voller Schwung an die Arbeit.
Bereits in den Ferien wurde das Pflichtenheft fertig gestellt, danach entstanden
Prototypen für das Gesamt-System. Und
schließlich wurde programmiert, programiert, programmiert. Die eingesetzten
Technologien:
Clientseitig: HTML, CSS, JavaScript.
Serverseitig: Java Server Pages, das Spring-
Framework und eine SQL-Datenbank.
Nach einem Jahr intensiver Arbeit ist nun
ein umfangreiches, überaus leistungsfähiges Programm entstanden. Das System
wird bereits eingesetzt und übertrifft die
Erwartung des Krankenhauses bei weitem.
Von jedem der über 200 PCs im Haus können nun Meldungen bequem in Formulare
eingegeben werden. Die Besonderheit an
diesem Projekt ist, dass unterschiedlichste
Meldungen in einer einzigen Datenbank
zusammengeführt werden, und zwar
• Schadensmeldung mit Patientenschaden
• Meldungen von Personalverletzungen
• zusätzlich ein anonymes Fehlermeldesystem
Für die Auswertung der Unmengen an anfallenden Daten hat die Schülergruppe einen einfach zu bedienenden, sehr flexiblen
Report-Generator programmiert.
Bei der Projektübergabe bedankte sich Primar Barth nochmals bei der Arbeitsgruppe der HTL: „Ein derartig universelles wie
flexibles Risiko-Management-System wird
derzeit am Markt noch nicht angeboten.
Für uns ist es eine wichtige Säule in unserem Bestreben, die Sicherheit von Patienten und Personal weiter zu verbessern.“
Den Schülern wird von Max Brod erzählt und der Name stößt auf
ebenso viel Belustigung wie Verwunderung.
Schüler (nachdenklich): Oiso bei uns dahoam gibt’s nur …
Schwoaz…Brod …
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
160
JAHRESBERICHT 2009
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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
06.10.2008
14:02 Uhr
Seite 1
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HTL Braunau - Jahresbericht 2009
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JAHRESBERICHT 2009
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Absolventen
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
E-Mail for you
Hallo HTL!
Oder „How‘s it going, eh?“ wie man in Kanada zu sagen pflegt. (Ohne im Normalfall eine Antwort zu erwarten, aber das kennt man ja schon ...)
E-Mail für die HTL
Thomas Wagner
164
Ich bin jetzt also Vancouver, in British Columbia, in Kanada, spreche English, studiere an der kanadischen Business School,
lebe im 17. Stock einer student residence,
auf einem riesigen Campus, mit Pazifikstrand, Naturschutzgebiet und beeindruckendem Blick auf Downtown Vancouver,
Meer und Berge. In meinem Appartment
leben drei kanadische Chinesen, allesamt
Eishockey-begeisterte akzentfreie high potentials, ein ungarisch-US-amerikanischer
Kanadier, ein japanischer Austauschstudent und halt ich – der Österreicher aus
„good old Europe“, der Spaghetti mit Gabel und Löffel isst, Obst in sein Haferflocken-Müsli schneidet und Bier trinkt. Wo
war ich?
Genau – Multikulturalität. Vancouver ist
– gelinde gesagt – ein Wahnsinn, im positiven Sinn. Englisch ist hier inzwischen
nicht mehr die Sprache, die die meisten
Einwohner als Muttersprache haben. Die
Hälfte der Menschen hier kommt aus Asien,
Einflüsse aus den verschiedensten Kulturen
sind jederzeit sichtbar und so alltäglich,
dass sie ganz einfach als „kanadisch“ oder
„vancouveranisch“ wahrgenommen werden. Warum das so ist? Vielleicht weil die
Stadt so jung ist, kaum älter als 100 Jahre,
vielleicht weil die Kanadier konfliktscheuer und höflicher (nicht notwendigerweise
freundlicher) Natur sind, vielleicht weil sie
ziemlich genau wissen, dass sie eigentlich selbst nur Gäste in einem fremdem
Land sind, vielleicht auch weil sie einfach toleranter und offener sind als wir.
Jedenfalls fühlt es sich so an, als würde
es funktionieren. Kleines Beispiel: meine
beiden Teams aus den Seminaren. Team
1: indisch-kanadisch, mexikanisch (Austauschstudent), holländisch-kanadisch,
taiwanesisch-kanadisch, italienisch-kanadisch. Team 2: bulgarisch-kanadisch, amerikanisch-kanadisch (der einzige in der 4.
Generation, den ich hier kennen gelernt
habe), amerikanisch-kanadisch, russischkanadisch. Die Business School ist zu 50%
asiatisch. Hier hat alles, aber auch wirklich alles einen internationalen, offenen
Flair. Und das ist wunderschön anzusehen,
weil so komplett nicht-wienerisch.
Das Studieren selbst ist natürlich auch
interessant hier. Die gesamte Universitätskultur ist völlig unterschiedlich vom
„deutschen“ Uni-System. Während bei uns
– zumindest auf der Hauptuni – viel Wert
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
auf Theorieentwicklung, Paradigmen und
Grundsatzdebatten wertgelegt wird (was
ich liebe), geht es hier – zumindest im Bachelorstudium, das nebenbei 4 Jahre dauert – fast ausschließlich um die möglichst
praxistaugliche Anwendung von Konzepten
und Theorien. Wo in Österreich bei Projekten stundenlang über die grundlegende
Richtung diskutiert wird, wird hier erstmal
losgearbeitet – und dann im Nachhinein
Stück für Stück herumgerudert, wenn am
Ende der Europäer doch Recht hatte. Doch
auch wenn mir dieser nordamerikanische
Problemlösungsweg manchmal nicht schaden würde, gefällt mir doch insgesamt das
europäische Denken besser. Was nützt es
mir am Ende, wenn ich schnell bin – und
doch in die falsche Richtung fahre? Ein
anderer Unterschied ist aber auch die Art
und Weise, wie der Umgang zwischen Studierenden und Lehrenden abläuft. Man ist
hier grundsätzlich per Vorname unterwegs,
die Türen sind immer für ein Gespräch offen und die Lehrenden sind persönlich
beleidigt, wenn der Average eines Exams
unter 70 fällt, weil sie dann der Meinung
sind, versagt zu haben. Das ist mir auf
der WU – und auch an der HTL – durchaus
schon umgekehrt untergekommen.
Insgesamt ist hier Bildung – auch wenn
sie im Bachelorstudium mehr eine Ausbildung ist – einfach mehr wert. Studierende werden nicht als faule Taugenichts
abqualifiziert (auch nicht die Studierenden
der Arts Faculty) – und Lehrende natürlich genausowenig. Man studiert hier eine
Studienrichtung allerdings auch nur dann,
wenn man wirklich will und nicht weil man
nach der Matura nicht weiß, was man denn
sonst Lustiges machen soll. Dafür kostet
Studieren natürlich auch eine Stange Geld,
die man nur dann zurückbekommt oder
durch günstige Kredite finanzieren kann,
wenn man es sich wirklich nicht leisten
kann.
Ingesamt verbringe ich hier gerade die
letzten Wochen einer wahnsinnig aufregenden Zeit. Ich habe so viele Menschen
kennengelernt, wie noch nie in meinem
Leben, habe viel Neues gelernt und erfahren. Und in gut einem Monat bin ich dann
wieder zuhause in Österreich und dann
vielleicht in Budapest. Aber das ist eine
andere Geschichte ...
Also, „How‘s it going, eh?“ (Im Gegensatz
zu Kanadiern freue ich mich natürlich sehr
über eine Antwort.)
Liebe Grüße,
Thomas
E-Mail für die HTL
Thomas Wagner
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Nach der HTL – Was ist geblieben?
Ramona Eberl
Zwei Absolventinnen
packen aus
Maria Feichtenschlager
166
Ramona Eberl
Maria Feichtenschlager
Aufgrund meines zwischenzeitlich absolvierten Jus-Studiums zwar „fachfremd“
geworden, sehe ich meine Jahre an der
HTL als essentiell für meine persönliche
Entwicklung und Charakterbildung an. Ich
kam zu einer Zeit an die HTL, als Mädchen
in diesem technischen und männerdominierten Bereich noch zu den Raritäten
zählten, weshalb ich Dritten gegenüber
immer lang und breit den Grund meiner
damals unüblichen Schulwahl erklären
„durfte“.
Heute bin ich ganz froh z.B. in technischen Belangen nicht immer auf jemand
anderen angewiesen zu sein oder mich von
technischen Fachtermini nicht gleich ins
Bockshorn jagen zu lassen. Das mir an der
HTL vermittelte logische und strukturierte
Denkmuster hilft (zumindest mir) Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden und mich, sei es im Privat- oder auch
im Berufsleben, auf das Eigentliche zu
konzentrieren. Bei Gesprächen mit meinen
der Technik treu gebliebenen Freunden
merke ich zwar, dass so manche Gebiete
wieder zu spanischen Dörfern werden –
aber das bringt mich zur wohl wichtigsten
Reminiszenz meiner HTL-Zeit: die Freundschaften, die sich in den Jahren entwickelt
haben. Die Erinnerungen an meine ersten
„Werkstatt- und Labor-Einsätze“, die unterschiedlichen Lehrer- und Lehrerinnencharaktere, die bearbeiteten Projekte sowie deren Präsentationen, die Gaudi, die
(persönlichen) Herausforderungen, die
Auseinandersetzungen, das Zusammengehörigkeitsgefühl, das in meinem Fall über
die eigene Klasse hinaus ging und noch so
vieles mehr, was in Lehrpläne (vermutlich)
nie in dieser Form Eingang finden kann
bzw. wird …
Grundsätzlich habe ich eigentlich durchwegs positive Erinnerungen an meine HTLZeit.
Ich kann mich heute noch sehr gut an den
Tag meiner Matura erinnern: Fünf Jahre lang „wartet“ man gemeinsam in der
Klasse auf diesen Augenblick und (obwohl
ich schon einen fixen Job hatte und auch
wusste, dass es ein paar Tage später auf
Maturareise ging) hatte ich kurz nach den
geschafften Prüfungen ein gewisses Gefühl an „Leere“ und eigentlich konnte ich
es erst gar nicht glauben, dass das Thema
HTL jetzt abgeschlossen ist …
Aber eigentlich sollte ich ja die Frage:
„Was ist geblieben?“ beantworten:
Nun als Erstes fällt mir das Basiswissen
in Elektronik ein. Sicherlich ist man nach
fünf Jahren HTL nicht „allwissend“, aber
die erlernten technischen Themen bilden
eine gute Grundlage, um einen (mehr oder
vielleicht auch weniger) technischen Beruf auszuführen.
Außerdem hat die Zeit in der HTL wesentlich zu meiner persönlichen Entwicklung
beigetragen. Ich kann nicht mehr sagen,
in welchem Fach ich gelernt habe, meine
Meinung zu sagen oder auch gewisse Dinge durchzusetzen, ich weiß nur, dass ich
das vor der HTL-Zeit nicht so gut konnte.
Was auf jeden Fall geblieben ist, ist der
Kontakt über den Vorstand des Absolventenvereins zur HTL, welcher mir auch nach
wie vor wichtig ist und hoffentlich noch
länger bestehen bleibt.
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Frauenstipendium des Verbunds für Anna Haller
Im Sommersemester 2009 liegt der Frauenanteil im Bachelorstudium Elektrotechnik bei 7,75%. Berücksichtigt man alle elektrotechnischen Studienabschnitte,
liegt der Frauenanteil bei 8,26%.
Immer wieder wird darüber diskutiert,
aus welchen Gründen der Frauenanteil
in der Technik so gering ist und welche
Maßnahmen zur Förderung von Frauen
in technischen Berufen zielführend sind.
Der Verbund, Österreichs größtes Elektrizitätsunternehmen, hat mit seinem heuer
erstmalig verliehenem Frauenstipendium,
einem Förderungspaket im Wert von 6500
Euro, ein Zeichen gesetzt.
Auf das Frauenstipendium des Verbunds
wurde ich durch Plakate im Elektrotechnischen Institut der TU Wien aufmerksam.
Nachdem ich ein paar Mal daran vorbei gelaufen war, fing ich an zu überlegen. Wie
viele Studentinnen bewerben sich wohl?
Würde ich überhaupt eine Chance haben?
Was ist das Verbund-Frauenstipendium eigentlich?
Bewerben konnten sich Studentinnen im
letzten Abschnitt ihres Technik-Studiums,
die u.a. Praktikumserfahrung, Auslandsaufenthalte und ausgezeichnete Englischkenntnisse aufweisen können.
Nachdem ich meinen Lebenslauf mit Motivationsschreiben abgegeben hatte, erhielt
ich ein paar Tage später einen aufregenden
Anruf „Sie sind unter den 10 besten Bewerberinnen“. Mittels Telefoninterviews
wurden im nächsten Schritt die Top 3 Bewerberinnen ermittelt, die anschließend
zu einem Assessment-Center eingeladen
wurden. Als ich erfuhr, dass ich zu den
Top 3 gehörte, war ich glücklich und stolz,
aber schnell stellte sich auch Nervosität
ein.
Das Assessment-Center begann mit einer 10-minütigen Selbstpräsentation und
einigen „klassischen“ Fragen zu Berufswünschen und Zukunftsvorstellungen. Im
Folgenden wurde es deutlich schwieriger:
Nach nur 10-minütiger Vorbereitungszeit
musste ein 5-minütiges Impulsstatement
in englischer Sprache vorgetragen werden.
Die nächste Aufgabenstellung mussten
wir in der Gruppe lösen. In 45 Minuten
sollten wir ein Programm zur Förderung
von Frauen in Technik und Naturwissenschaften entwickeln und anschließend der
Fachjury in einer 10-minütigen Präsentation vorstellen.
Anna Haller gewinnt Frauenstipendium des Verbunds
Ehrlich gesagt, war ich mir nach dem
Assessment-Center keineswegs sicher, das
Stipendium zu erhalten. Umso größer war
meine Freude, als ich ein paar Tage später
die überraschende Nachricht erhielt.
Im Rahmen der Jobmesse der TU Wien
„Tuday09“ wurde mir das Stipendium nach
einer Podiumsdiskussion mit VerbundVorstandssitzenden Wolfgang Anzengruber
überreicht.
Anna Haller
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Alltag an der Falckenberg
Gibt es an einer Schauspielschule überhaupt Alltag? Wenn ja, wie sieht er aus?
Und wenn nicht, wie darf man sich sonst den Betrieb dort vorstellen?
Folge 2 der Fortsetzungsgeschichte
Peter Fasching
168
Nach 13 Jahren Schule endlich die Matura in der Tasche und dann doch wieder in
eine „Schule“ – eigentlich ein trauriges
Schicksal. Doch viel hat die Otto-Falckenberg-Schule nicht mehr mit einer herkömmlichen Schule zu tun. Zwar gibt es
auch einen Stundenplan, der ändert sich
allerdings jede Woche. Von Alltag also keine Spur.
Umfassende Basis des Unterrichts bilden
die „Technik“-Fächer, also Körperbildung
(Liegestütze und Sit-Ups ohne Ende, außerdem alles vom klassischen Ballett bis
zu filmreifen Massenschlägereien), Sprecherziehung (in meinem Fall also der Kampf
gegen den Akzent, außerdem alles von
Schiller-Balladen bis zum Ernst-JandlExperimental-Sprechchor), Stimmbildung
und Gesang (viel Atemtechnik, dann von
Franz Schubert bis Josef Hader) und ganz
klassischer Fechtunterricht, der traditionell jede Schauspielausbildung abrunden
soll, von uns aber eher als Möglichkeit
zum Aggressionsabbau missbraucht wird.
Parallel dazu läuft dann der Unterricht
im darstellenden Spiel, also Rollen- und
Szenenunterricht. Dazu werden Teams aus
zwei Schülern und einem Lehrer gebildet,
die dann etwa zwei Monate bis zu zehn
Stunden wöchentlich (zuzüglich Alleinarbeit, auch noch gute acht bis zehn Wochenstunden) an einer Szene proben, um
dabei Schritt für Schritt den Vorgang des
Schauspielens zu erlernen. Hier werden
oft triviale Fragen wie „Warum geht die
Figur überhaupt in diesen Raum? Welches
Ziel hat sie dabei?“ in stundenlanger Arbeit behandelt, um am Ende der Probenphase eine konkrete Situation darstellen
und der gesamten Schule vorzeigen zu
können. Und tags darauf folgt dann die
umfassende Kritik aller Lehrer anstelle von
Schulnoten.
Dabei steht die Schule
in keinem Vergleich zur
HTL – auf nicht mal 40
Schüler kommen über 20 Lehrer, ein sehr
familiärer Betrieb also. Die FalckenbergSchule ist direkt an die Münchner Kammerspiele angeschlossen, die zu den renommiertesten Theatern im deutschsprachigen
Raum zählt (auf Augenhöhe mit z.B. dem
Burgtheater Wien, dem Deutschen Theater
Berlin, dem Thalia Theater Hamburg und
dem Schauspielhaus Zürich). Dadurch ist
man ganz nah dran am Theateralltag, findet sich in der Kantine neben Leuten wie
Martin Wuttke, Andreas Kriegenburg und
Luk Perceval wieder oder sieht exklusiv die
Generalprobe einer Jelinek-Uraufführung.
Was jetzt hier alles sehr trocken klingen
mag, erweist sich im echten Leben aber
jeden Tag wieder als ebenso lustvolle wie
wahnwitzige Achterbahnfahrt zwischen
körperlicher sowie geistiger Übermüdung
und Erschöpfung und emotionaler Geladenheit bis kurz vorm verbalen Amoklauf, aber
auch großartigen Kollegen und Lehrern,
ungeheurer Spiellust und der Befriedigung,
genau dort zu sein, wo man hingehört. Der
Versuch, dieses „Otto-Falckenberg-SchuleLebensgefühl“ in verständliche Worte zu
fassen, führte zu unzähligen Sprüchen in
Form von an die Wand getackerten Karten;
drei davon gefallen mir besonders gut:
„Kunst ist schön, macht aber auch viel Arbeit!“ (Zitat Karl Valentin)
„Wer Flügel hat, soll verdammt noch mal
alles tun, um fliegen zu lernen!“
und
„Wollt ihr alles oder nichts? – Alles! Und
zwar sofort!!!“
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169
JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Was bleibt
Im Schuljahr 1978–1979 war ich mit meinen Mitschülern Maturant in der N5B.
Und heuer im Herbst wird sich die N35B für ein nettes Wochenende in die Wachau „verrollen“.
Franz Fellhofer
Ein Techniker als Supervisor
Viele Kontakte halten seit damals und die
Grundsteine für diese Freundschaften wurden in Braunau gelegt.
Doch es gibt noch mehr, das meine HTLZeit prägte:
Neben meinen Schulkollegen möchte ich
stellvertretend 3 Charaktere erwähnen, die
in der HTL immer präsent waren und die
den Erfolg sicherten:
Als „Mutter“ der HTL war uns Frau Nagelstrasser (Schulwartin) eine gute Seele
und hat alle Späße mitgemacht. Am Morgen nach einem solchen „Spaß“ war alles
wieder sauber und sie hat uns mit einem
freundlichen „Guten Morgen!“ begrüßt.
Der „Techniker“ Zdenek Brady hat mir nach
dem 2. Test und dem darunter deutlich
sichtbaren 2. Nicht Genügend Folgendes
an den Kopf geschmettert: „Fellhofer, für
Sie wird besser sein, wenn Sie sich Schulgeld wieder abholen.“ Was steckt dahin-
ter? Ohne Einsatz und Regeln geht nichts.
Diese Lektion habe ich mitgenommen.
Das „Vorbild“, Direktor Gerald Fink. Er war
eine Führungskraft, zu der man aufschaute. Denn ohne Idole kommt die Jugend
nicht voran.
Die meisten meiner Schulkollegen sind
der Technik treu geblieben und im Beruf
erfolgreich unterwegs. Ich hoffe, die HTL
Braunau bleibt ihren Grundsätzen treu. Tut
sie das, werden die Absolventen auch in
Zukunft Erfolg haben. In meiner Tätigkeit
als Trainer bei B&R in Eggelsberg kann ich
dann weiterhin breit ausgebildete Persönlichkeiten und Techniker aus der HTL
begrüßen, die national und international
erfolgreich sind.
So wünsche ich meinen Kollegen und der
HTL Braunau weiterhin viel Energie und
schöne Momente.
In dieser Zeit entstanden einige Autobiografien und
Heldenromane, welche großen Ansturm fanden.
Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Was wird
Was wird aus mir? Werde ich nun Wissenschaftler, Börsenmakler oder doch Fernsehstar? Irgendwie scheint es, als wären meine Zukunftsvorstellungen meinem
Alter nicht mehr wirklich angepasst.
Es ist Sommer 2003, ich verlasse die HTL
Braunau nach meiner mündlichen Matura
und weiß lediglich, dass vor mir ein Wirtschaftsstudium und acht Monate Bundesheer liegen. Ungutes Zukunftsgefühl? Ja.
Fast forward. Es ist 2009, fast 6 Jahre später. Was ist passiert? Auf meinem
Tisch liegt ein Vertrag für einen der begehrtesten, höchstdotierten Jobs in Amerika, bei einem der größten Unternehmen
der Welt. Meine Arbeit trägt zum täglichen
Alltag von etwa 500 Millionen Menschen
weltweit bei – und ich habe keine Ahnung,
wie das passieren konnte. Hier ein Versuch
den Weg dorthin zu erklären:
Frühling 2004: Nach etwa 100 erfolglosen
Bewerbungen fasse ich Mut und fliege
während meiner Bundesheerausbildung
kurzfristig für einen Tag nach London, um
mich mit dem IT-Direktor eines 3.000Mitarbeiter-starken Generalunternehmens
zu treffen. Nach einem zweistündigen
Mittagessen habe ich den Vertrag in der
Tasche. Und damit mein erstes Auslandspraktikum.
September 2006. Ich sitze in einem der
teuersten Hotels in New York am DinnerTisch mit einem viel zu jungen Millionär,
zwei Bestseller-Autoren und einer mächtigen Hotelkettenbesitzerin. Den Vormittag verbringe ich mit Vorträgen von Bill
Clinton, Jack Welch und vielen anderen.
Bezahlen muss ich dafür nichts, ich bin
eingeladen. Ich hatte eine Woche vorher
einen US-Buchautor kontaktiert und ihm
mitgeteilt, dass mir sein Buch sehr gut gefallen hat, ich mich bei meinem Praktikum
in New York langweile und dass ich gerne
mit ihm zusammenarbeiten möchte. Als
Antwort bekam ich eines der begehrten
2.500-$-teuren Tickets zum World Business Forum in New York und traf den Autor
persönlich beim Abendessen. Mein eigentliches Praktikum in New York hatte leider
wenig zu bieten, daher habe ich immer wieder versucht, das Beste daraus zu machen
und das Potential der Stadt zu nutzen. Die
wahrscheinlich beste Zeit meines Lebens.
Ich landete in mehreren Zeitungsartikeln,
auf Botschaftsempfängen, im Aufzug mit
der Mutter des Ex-Bürgermeisters von New
York und wohnte beim Biographen von Arnold Schwarzenegger an der 5th Avenue,
Penthouse Apartment.
Nach meiner Zeit in New York und London
wollte ich 2007 wieder einen Sommer in
Österreich verbringen – Freibad, Party und
im Garten sonnen. Daraus wurde nichts,
ich wollte ein Buch zu schreiben. Nach
einigen gescheiterten Verkaufsgesprächen
kam dann rasch per Post der Vertrag, und
das Buch sollte im Franzis Verlag erscheinen. Wenn mich heute jemand fragt, warum ich ein Buch geschrieben habe, kann
ich wirklich nur antworten: Ich wollte
einfach wissen, wie so etwas funktioniert
– und ob ich das könnte. Es hat tatsächlich geklappt, das Buch ist bei Amazon bestellbar, ein Kindheitstraum hat sich damit
erfüllt.
Im Sommer 2008 kam ich nach einer EMail-Bewerbung zu einem ganz besonderen Praktikum in die USA und konnte dort
drei Monate als „Product Planner“ bei Microsoft in Redmond/Seattle arbeiten. Als
„Product Planner“ im Office-Team kümmert
man sich (meist alleine) um neue Trends
und Ideen für ein bestimmtes OfficeProdukt und beeinflusst die Evolution der
Produkte. Bei Microsoft existieren keine
vorgeschriebenen Mindestarbeitsstunden,
es gibt fast jede Woche Veranstaltungen
und Partys und bei über 36 Restaurants
und mehr als 20 verschiedenen Gratisgetränken, einem bezahlten Fitnessstudio
und anderen sehr erstaunlichen „Perks“
ist es mir nicht schwer gefallen, eine Fixanstellung zu unterschreiben. Ab September 2009 ziehe ich in die USA, freue
mich auf alle Gäste aus Österreich und
werde mich auf den weltbekannten Regen
in Seattle einstellen.
roman@mittermayr
Roman Mittermayr
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JAHRESBERICHT 2009
Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau
Die Chemie muss stimmen
Vor vielen Jahren sollte ein Mann an die HTL kommen, der eine Latte von Titeln
vor seinem Namen herzog: Magister, also war er Lehrer, Diplomingenieur, also war
er Techniker, Doktor, also war er Wissenschaftler.
Eine Legende
nimmt Abschied
Wie sollte man einem solchen Mann begegnen und – vor allem – ihn anreden?
Herr Doktor? Herr Professor? Herr Kollege?
Als wir ihm dann leibhaftig begegneten,
war alles ganz einfach: „Ich bin der WolfPeter, werde aber nur Peter genannt.“ Er
begrüßte uns alle nicht nur sehr höflich
und freundlich, sondern auch überaus
charmant und zog in das Chemielabor ein
– bald darauf: sein Chemielabor. Dort hat
er viele Schülerinnen und Schüler nachhaltig geprägt und die Schule in einem Maß
verändert, dass die Schule zum Maßstab
für HTLs in ganz Österreich wurde.
Die Chemie stimmte nicht nur mit seiner
großen Kollegenschaft, sondern vor allem
auch mit seinen Fachkollegen und seiner
Fachkollegin, mit denen er gemeinsam ein
sehr erfolgreiches Team bildet. Sie sollen
hier zu Wort kommen:
Gerda Haider
172
Gerda Haider
Von Peter Stöckl habe ich gehört, bevor ich
an die Schule kam. Ich war gespannt jenen
Mann kennen zu lernen, der so viele Absolventinnen und Absolventen begeisterte. Er
konnte auch Jahre nach dem letzten Treffen diesen Menschen ein Lächeln auf die
Lippen zaubern.
Wir sind nun sieben Jahre Fachkollegen und
ich darf Peter zu meinen besten Freunden
zählen. Ich habe viel von ihm gelernt –
fachlich wie menschlich – und er ist immer
noch mein Vorbild. Seine Fähigkeit, in den
stressigen Vorbereitungen auf die vielen
Wettbewerbe den Überblick und auch die
Ruhe zu bewahren, begeistert mich jedes
Jahr wieder aufs Neue. Ich bin fest davon
überzeugt, dass das Geheimnis der kontinuierlichen Erfolge seiner Schülerinnen
und Schüler auf seine Motivationsfähigkeiten und seinen partnerschaftlichen Umgang mit Menschen zurückzuführen ist.
All seine Leistungen sind wohl schwer auf
einer Seite zusammenzufassen und Anerkennungen und Lobesreden wurden ihm
oft zuteil. Er selbst war dabei immer bescheiden, wollte nicht im großen Rampenlicht stehen und hat die Leistungen des
ganzen Teams hervorgehoben.
Dass die Pension nahen wird, war ihm
selbstverständlich schon länger klar,
nichtsdestoweniger hat er mit seiner Leidenschaft für die Chemie und seiner Kreativität, welche ihn auszeichnen, immer
wieder an Projekten, an der Verbesserung
unseres Unterrichts und unserer Begabungskurse weitergearbeitet.
Ich hoffe, der Abschied von ihm ist mehr
JAHRESBERICHT 2009
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offizieller Natur, denn wir brauchen sein
Know-how, seine Menschlichkeit und seine
Freundschaft. Ich möchte ihm danken für
die gemeinsamen Jahre in „unserem“ Labor und freue mich auf kommende Treffen
und Unternehmungen.
Nick Wagner
Zwölf Jahre gemeinsames Arbeiten an
„unserer“ Schule, Feilen an der schulautonomen Ausrichtung Bionik, Arbeiten am
Status der Naturwissenschaften, neue Projekt- und Octopus-Ideen kreieren und sammeln, prägen und schweißen zusammen.
Allerdings war das Zusammenschweißen
nicht so schwierig. Als Technologe würde
man sagen, ähnliche Werkstoffe passen
gut zusammen. Die Vorstellungsrunde, als
ich 1997 als Lehrer an die HTL kam, bleibt
mir unvergesslich. Er hat mich gleich in
sein „Octopus“-Labor verschleppt und mir
gezeigt, was er alles hat, was alles passiert … Er hat in einer positiven Art so
„gesprüht“, dass ich von Anfang an überzeugt war, dass es spannend sein wird,
Lehrer an dieser Schule zu sein.
Er hatte Recht, es ist ein anspruchsvoller,
herausfordernder Beruf und das, was das
Octopus-Team in all den Jahren bewegt
hat, kann sich sehen lassen. Er hat diese
besondere Energie nie verloren, er hatte
mit seinen Teams und seinen Ideen immer
großen Erfolg. Ich glaube auch, er hat mit
seiner Art viele Schüler/innen-Teams angesteckt und so zu großartigen Leistungen
motiviert und angespornt.
Josef Wagner
Eine Legende
nimmt Abschied
Es wird etwas Wichtiges fehlen in der HTL,
wenn er Abschied nimmt vom aktiven
Lehrerdasein. Vielleicht können wir ihn
noch zu einer oder mehreren Zugaben bewegen. Alle würden sich freuen. Da capo,
Peter!
Walter Plank
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JAHRESBERICHT 2009
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Liebes Tagebuch!
The Making of ...
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Es ist März und ich schlafe beruhigt ein.
Nick hat ein Rundmail ausgeschickt, in
dem er die Kollegenschaft um Beiträge
für den Jahresbericht bittet. Es wird viele
Beiträge geben, Schüler und Schülerinnen,
Lehrer und Lehrerinnen werden uns ihre
Artikel aufdrängen. Viele Artikel. Alle mit
Headline und Lead und interessanten und
lustigen Texten. Es wird Stil/Stiel/Stillblüten regnen. Der Regenwald wird noch
mehr abgeholzt werden wegen der vielen
Druckerschwärze. Oder war das wegen der
Bleistifte? Egal. Ich wache am 7. Juni
wieder auf. Genau genommen am Abend,
an dem Robert und ich mit Kollegen und
Kolleginnen von HAK und Gym auf der Terrasse der HTL sitze. Wir hören, wie sie über
ihre Jahresberichte reden. Sie sind schon
fertig und müssen nur noch Korrektur gelesen werden.
Albträume beherrschen von nun an meine
Nächte. Lidijas Figuren verlassen den Jahresbericht wegen schlechter Gesellschaft.
Der Dreijährige schreit uns die Ohren taub.
Peter nimmt seinen Artikel zurück, weil
wir die falschen Fotos verwendet haben.
Die Hirten verklagen uns wegen falscher
Weissagungen. Der Lightwriter blendet
meine Augen, dass mir Sehen und Hören
vergeht. Die Bilder der Kunstausstellung
verlieren ihre Farben. Das Cover ätzt. Ich
stöhne, ächze, schreie laut auf. Nick und
Anita wecken mich mit dem fertigen Jahresbericht in ihren Händen.
Habe ich etwas Wichtiges verschlafen?
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The Making of ...
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Wir danken folgenden Unternehmen für eine Druckkostenspende
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Impressum
Med ieninha b er, Hera usgeb er
und Verleger:
F ür d en Inha lt vera nt wo rt lich:
Red a k t io n:
T it elb ild :
Sa t z, L a y o ut und Gest a lt ung:
Bild era uswa hl:
L ek t o ra t :
Höhere Tec hni sc he Bundeslehranst a l t u nd
Bundesfac hsc hule Braunau am Inn i m
Hermann F uc hs Bundessc hulzentr u m,
Josef Wagner
Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r,
Josef Wagner
Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r
Inge Stöc kl
Robert Mader
Romana F iala
Eli sabeth Sc haufler
Druck :
Aumayer Druc k und Verlag, Munde rfi ng
A-5280 Braunau am Inn
Osternbergerstraße 55
Tel: +43 7722 83690
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Jah resb er icht 2 009
Höhere Technische Bundeslehranstalt
und Bundesfachschule Brau nau am Inn
im Hermann Fuchs Bundesschulzentrum
Ja h re s b e r ic ht 2009
Höhere Technische B u nde s l e h ra ns t a l t
und Bundesfachs c hu l e Bra u na u / Inn