Elizabeth Maconchy - Musik und Gender im internet

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Elizabeth Maconchy - Musik und Gender im internet
Maconchy, Elizabeth
Elizabeth Maconchy
auf und zog mit 16 Jahren zum Kompositionsstudium
Ehename: Elizabeth Maconchy Le Fanu
nach London. Dort tat sie die ersten Schritte ihrer vielversprechenden Karriere, bis sie sich 1932 aus gesundheitli-
* 19. März 1907 in Broxbourne,
chen Gründen nach Südengland aufs Land zurückziehen
† 11. November 1994 in Norwich,
musste. Sie zog nie wieder nach London zurück, wenngleich sie ihr späteres Leben nahe der Hauptstadt, in der
Komponistin
Grafschaft Essex, verbrachte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie zwischenzeitlich mit ihrer Familie in
„Writing music, like all creative art, is the impassioned
die Grafschaft Shropshire im Norden Englands evaku-
pursuit of an idea. […] The great thing is for the compo-
iert.
ser to keep his head and allow nothing to distract him.
The temptations to stop by the way and to be side-tra-
Biografie
cked by felicities of sound and colour are ever present,
Elizabeth Maconchy wurde als mittlere von drei Töch-
but in my view […] everything extraneous to the pursuit
tern der irisch-stämmigen Eltern Violet und Gerald Ma-
of this central idea must be rigorously excluded – scrap-
conchy in England geboren, verbrachte jedoch den größ-
ped.“
ten Teil ihrer Kindheit in der Nähe von Dublin, woher ihre Familie stammte. Sie begann bereits mit sechs Jahren
(„Komponieren ist, wie jede kreative Kunst, die leiden-
zu komponieren und erhielt Musikunterricht in Dublin.
schaftliche Verfolgung einer Idee. […] Die große Heraus-
Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1922 zog ihre Mutter
forderung ist, dass der Komponist seine Gedanken bei-
mit Elizabeth nach London, um ihrer Tochter auf Emp-
sammenhält und sich keine Ablenkung gestattet. Die Ver-
fehlung ihrer Musiklehrer das Studium am Royal College
suchung ist allgegenwärtig, sich vom Glücksgefühl des
of Music zu ermöglichen. Im Alter von 16 Jahren schrieb
Klanges und der Farbe vom Weg abbringen zu lassen,
sich Maconchy dort ein und studierte zwischen 1923 und
aber meiner Ansicht nach […] muss alles, was nicht der
1929 Komposition unter Charles Wood (1866-1926) und
Verfolgung dieser einen zentralen Idee dient, rigoros aus-
dem bekannten englischen Komponisten Ralph Vaughan
geschlossen– ja verworfen werden.”)
Williams (1872-1958). Beide Lehrer, ebenso wie ihre
KommilitonInnen und die Leitung des College, ermutig-
Elizabeth Maconchy, „String Quartet No. 6“, unveröffent-
ten sie, eine Karriere als Komponistin anzustreben; vor
lichte Rede, 3. Februar 1952, zitiert nach Jenny Doctor.
allem Vaughan Williams hatte prägenden Einfluss auf
„The Texture of Silence“. In: Silence, Music, Silent Mu-
die junge Komponistin: „He didn’t do conventional tea-
sic. Nicky Losseff, Jennifer Doctor (Hg). Aldershot: Ash-
ching at all. He rather inspired one to write. Like all his
gate, 2007. S. 15-36. S. 22.
pupils I copied his style because it was a very catchy style
Profil
founded on English Folksong, but, after about six
months, partly as a result of discovering Bartók’s music
Elizabeth Maconchy war die begabteste und erfolgreichs-
which was a great influence on me, I was able to snap out
te Komponistin einer Gruppe von Kompositionsstuden-
of it and I think I can say I then found my own voice.“
tinnen in den späten 1920er Jahren am Londoner Royal
(„Er lehrte überhaupt nicht konventionell. Vielmehr in-
College of Music (Elisabeth Lutyens, Grace Williams, Do-
spirierte er einen zu schreiben. Wie alle seine SchülerIn-
rothy Gow, Imogen Holst, Ina Boyle). Nach einem viel-
nen kopierte ich seinen Stil, weil dieser in seiner Verwur-
versprechenden internationalen Karrierebeginn im Jahr
zelung in [englischen] ‚folk songs‘ sehr eingängig war,
1930, der von ihrer Infektion mit Tuberkulose überschat-
aber nach sechs Monaten, auch weil ich Bartóks Musik
tet wurde, entwickelte sich Maconchy nach dem Zweiten
als großen Einfluss auf mich entdeckt hatte, zog ich dar-
Weltkrieg zu einer/m der bedeutendsten Kompo-
unter einen Schlussstrich, und ich glaube, ich kann sa-
nist/inn/en ihrer Generation. Heute wird sie vor allem
gen, dass ich dann meine eigene Stimme fand.“ Heslop
für ihre Reihe von 13 Streichquartetten gewürdigt.
1987, S. 23).
Orte und Länder
Zu ihren engsten Freunden zählten in diesen Jahren die
Geboren in Hertfordshire in England wuchs Elizabeth
ebenfalls am Royal College of Music studierenden Kom-
Maconchy in der heutigen Republik Irland nahe Dublin
ponistinnen Grace Williams, Dorothy Gow und Ina Boy-
–1–
Maconchy, Elizabeth
le, sowie die Violinistin Anne Macnaghten. Maconchy
zulassen, aber sie verließ London zur Genesung und leb-
entdeckte neben der Musik Bártoks auch Debussy und
te schließlich zunächst in Brighton und dann in der Graf-
Ravel für sich. Zur Legende aus ihrer Studentenzeit avan-
schaft Kent. Sie komponierte jedoch weiterhin und konn-
cierte der Kommentar des Direktors des Royal College of
te trotz ihrer Abwesenheit vom Londoner Konzertleben
Music, Hugh Allen, der, nachdem Maconchy nicht mit
steigende Aufführungszahlen ihrer Werke in Großbritan-
dem renommiertesten Kompositionspreis des College
nien sowie in den folgenden Jahren im Rest Europas so-
(dem Mendelssohn Prize) ausgezeichnet worden war, be-
wie den USA und Australien verzeichnen.
merkte: „Well, there’s not much point in giving it to you
really since you will only get married and never write ano-
Wegen des drohenden Beginns des Zweiten Weltkrieges
ther note!“ („Es hätte nicht viel Sinn gehabt, Ihnen den
zog Maconchy zur Geburt ihrer ersten Tochter im Jahr
Preis zu geben, denn Sie werden ja bloß heiraten und nie
1939 kurzzeitig nach Dublin, kehrte jedoch im Frühjahr
wieder eine einzige Note schreiben.“ Heslop 1987, S. 23
1940 nach Kent zurück. Sie wurde von dort mit ihrem
und Maconchy 1971/72, S. 25).
Mann und Elizabeth Anna 1941 nach Shropshire im
Nordwesten Englands evakuiert (William LeFanu war
In ihrem letzten Jahr als Studentin am Royal College of
der verantwortliche Angestellte für die Bibliothek des
Music erhielt sie das Octavia Travelling Scholarship, mit
Royal College of Surgeons, die zur Sicherheit nach Lud-
dessen Hilfe sie nach Wien, Paris und schließlich Prag
low in Shropshire gebracht wurde). Die Entfernung von
reiste, um dort bei Karel Jirák zu studieren. Im Frühjahr
Freunden und Verwandten sowie die Not forderten ihren
1930 brachte Erwin Schulhoff unter dem Dirigat von
physischen und seelischen Tribut. Maconchy schrieb
Jirák ihr Klavierkonzert unter großem Interesse der Öff-
zwar weiterhin Musik, konnte jedoch den wenigen Auf-
entlichkeit in Prag zur Uraufführung; Maconchy war hier-
führungen ihrer Werke nicht beiwohnen.
für nach Prag gereist. Zurück in London heiratete sie im
August 1930 den irisch-stämmigen Bibliothekar William
Es gelang ihr nach dem Krieg, ihrer Karriere neuen
LeFanu, mit dem sie zwei Töchter hatte (Elizabeth Anna
Schwung zu verleihen, wenngleich sie nach wie vor meist
LeFanu, geboren 1939, und die Komponistin Nicola LeFa-
nicht für konkrete Aufträge komponierte und damit nur
nu, geboren 1947). Eine Woche nach ihrer Hochzeit ge-
selten über eine einzige Aufführung ihrer Stücke hinaus-
langte ihre Suite „The Land“ (nach einem Gedicht von Vi-
gelangte. Die Familie zog nach Wickham Bishops in Ess-
ta Sackville West) in einem Konzert der „Promenade Con-
ex, von wo aus London für Maconchy leicht zu erreichen
certs“ (der sogenannten „Proms“) in London zur Urauf-
war. 1947 wurde ihr Concertino für Klarinette und Strei-
führung. Dies war ein entscheidender Durchbruch in den
chorchester auf dem ISCM Festival in Kopenhagen urauf-
Augen der Kritiker, dem allerdings lediglich die Veröff-
geführt, und 1949 erhielt Maconchy den Edwin Evans
entlichung von dreien ihrer Lieder im November folgte.
Preis für ihr Streichquartett Nr. 5 – beide Ereignisse An-
Kompositionsaufträge oder Wiederholungen von „The
zeichen für ein Comeback der Komponistin. 1952/53 er-
Land“ blieben dagegen aus.
hielt ihr Orchesterstück „Proud Thames“ den London County Council Preis für die Komposition eines Werkes für
Es war vor allem ihre Kammermusik, die in der Folge re-
die Krönung von Elizabeth II. Die Entstehung zahlrei-
gelmäßig in öffentlichen Konzerten in London gespielt
cher Werke verschiedener Gattungen sollte jedoch nicht
wurde (vor allem in den Londoner MacNaghten-Lemare
darüber hinwegtäuschen dass Maconchy in den Nachk-
Konzerten) und die auch bei internationalen ISCM Festi-
riegsjahren wie die meisten Komponistinnen an mehre-
vals (etwa ihr „Prelude, Interlude and Fugue“ auf dem
ren Fronten zu kämpfen hatte. Neben der Kindererzie-
Festival 1935 in Prag und das zweite Streichquartett in
hung, dem Anstehen für Lebensmittel und der Hausar-
Paris 1937) und im Rest Europas (in Krakau und War-
beit blieb nicht viel Zeit für die Komposition. Ein Erfolgs-
schau stand 1939 ebenfalls Kammermusik von Macon-
erlebnis dürfte die Übertragung ihrer bis dato sechs St-
chy auf dem Programm) Beachtung fand. Dem gesellten
reichquartette in einer Radioserie des Dritten Program-
sich etliche Radioübertragungen der BBC zu.
mes der BBC im Frühjahr 1955 gewesen sein.
1932 kam Maconchys Karriere durch ihre Infektion mit
Weitere Meilensteine der Nachkriegsjahre waren die
Tuberkulose zu einem kurzfristigen Stillstand. Zwar folg-
Komposition der drei Kammeropern The Sofa (1957/58),
te sie nicht dem Rat der Ärzte, sich in der Schweiz nieder-
The Three Strangers (1958) und The Departure
–2–
Maconchy, Elizabeth
(1960/61). Die Opern bedeuteten für Maconchy stilisti-
in der Annahme zeigte, dass Musik, vor allem Kammer-
sch sowie in den Augen der Öffentlichkeit eine neue Stu-
musik, ein „leidenschaftliches Argument“ („an impassio-
fe ihrer Entwicklung. Sie hatte in ihnen ihren späteren
nate argument“, Maconchy 1971/72, S. 28) sei: „Im St-
Stil gefunden und war nun neben Kammerkonzerten
reichquartett findet sich das perfekte Mittel für den dra-
auch in den kleineren Opernhäusern präsent. Während
matischen Ausdruck dieser Art: vier Charaktere treffen
der 1960er, -70er und -80er Jahre entstanden über 30
Aussagen und kommentieren, streiten leidenschaftlich,
neue Werke fast aller Gattungen. Die Komponistin wur-
weichen ab, formulieren neu, erreichen vielleicht eine
de zunehmend als feste Konstante des Musiklebens wahr-
endgültige Einigung – die Lösung des Problems“ („In a
genommen, was sich auch in hohen Auszeichnungen zeig-
string quartet one has the perfect vehicle for dramatic ex-
te. Bereits 1959 wurde sie als erste Frau Vorsitzende der
pression of this sort: four characters engaged in state-
Composers‘ Guild of Great Britain. 1976 folgte sie dem
ment and comment, passionate argument, digression, re-
verstorbenen Benjamin Britten als Vorsitzende der Socie-
statement, perhaps final agreement – the solution of the
ty for the Promotion of New Music (SPNM) nach. Im fol-
problem“. Maconchy 1971/72, S. 28). Dementsprechend
genden Jahr wurde sie von der Königin zum Commander
basieren ihre Quartette oft auf der ausgedehnten Ent-
of the British Empire (CBE) berufen, und 1987 schließli-
wicklung einer einzigen thematischen Zelle, eine Ent-
ch zur Dame of the British Empire (DBE). 1978 berief
wicklung, die sich zuerst bereits im zweiten Quartett von
das St. Hilda’s College in Oxford sie zum Honorary Fel-
1936 zeigte (vgl. Mathias 2012, S. 94ff.).
low. Maconchy war außerdem Fellow des Royal College
of Music und der Royal Academy of Music.
Ein weiteres wichtiges Werk ist die nach den ersten sieben Streichquartetten und den drei einaktigen Opern ent-
In ihren letzten Lebensjahren war die Komponistin ge-
standene „Serenata concertante“ von 1962, die durch ih-
zeichnet von Krankheit, was sie Anfang der 1990er Jahre
ren Titel wie auch inhaltlich auf Mozart zugeschriebene
dazu bewog, das Komponieren aufzugeben. Wie sie in ei-
Qualitäten verweist. Vitalität, das virtuose Spiel mit Ge-
nem Interview erklärte war der Grund hierfür, dass „die
gensätzen in Material wie auch Stimmung und die Be-
Ideen nicht mehr kamen. Ich hätte weiter über Technik
handlung des Orchesters sollten Maconchy nun endlich
schreiben können, aber das wollte ich nicht.“ (Maconchy
auch als Komponistin von Orchestermusik ins öffentli-
in einem Interview mit Stephen Johnson in der Zeitsch-
che Bewusstsein rücken. Sie hatte sich damit nach ihren
rift „Gramophone“ [1989], S. 11). Sie verstarb im Novem-
früheren Orchesterwerken (etwa „The Land“, „Proud
ber 1994 in Norwich.
Thames“, aber auch dem Concertino für Klavier und Or-
Würdigung
chester) als konstante Größe in Kammermusik, der Oper
und der Orchestermusik etabliert. Während der 1970er
Elizabeth Maconchys Schaffen ist außerordentlich vielsei-
und -80er Jahre schließlich wandte sich Maconchy vers-
tig. Von Opern über Symphonik und die besonders in
tärkt der Vokalmusik zu, obwohl sie weiterhin Stücke
Großbritannien wichtige Chormusik reicht ihr Schaffen
fast aller Gattungen schrieb. Hervorzuhebende Vokalmu-
bis zu Klaviermusik und weiter zu Musik für Laien und
sikwerke sind „Ariadne“ von 1970, „Héloïse and Abelard“
Kinder- und Jugendensembles (z. B. „Little Symphony“,
von 1979 und „My Dark Heart“ von 1981.
„Prayer Before Birth“ oder „Johnny and the Mohawks“).
Stilistisch blieb Maconchy der Tonalität treu, auch wenn
Maconchys Musik ist insofern bemerkenswert, als ihre
etwa das vierte Streichquartett (1942/43) zeigt, dass die
Werke, trotz der von ihr betonten Strenge der themati-
Komponistin das nötige Wissen für die dodekaphone
schen Entwicklung, sich dennoch nicht dem musikali-
Komposition bereits verhältnismäßig früh besessen hät-
schen Dogma der Unzugänglichkeit verschreiben, das im
te.
20. Jahrhundert oft als bestimmend angesehen wurde.
So steht ihre beinahe klassizistische ästhetische Auffas-
Den Kern von Maconchys Werk bilden zweifelsohne ihre
sung der Gattung des Streichquartetts deren technischer
13 Streichquartette, entstanden zwischen 1933 und 1984.
Fortschrittlichkeit in gewisser Weise entgegen.
Sowohl für die Komponistin selbst wie auch für die Rezeption ihrer Musik wurde bedeutsam, dass speziell die
Rezeption
Gattung des Streichquartetts es ermöglichte, ihre Ästhe-
Elizabeth Maconchy wurde bereits in den 1930er Jahren
tik zu entwickeln und zu schärfen; eine Ästhetik, die sich
als Hoffnungsträgerin der britischen Musik wahrgenom-
–3–
Maconchy, Elizabeth
men. Die frühe Aufführung ihrer Suite „The Land“ bei
den „Proms“ 1930 zeugen hiervon mindestens ebenso
wie ihre starke Präsenz bei den zunehmend wichtigen
Werkverzeichnis
Vokalmusik
Macnaghten-Lemare Konzerten von und für junge KomponistInnen. Während die zeitgenössische kritische Re-
Bühnenwerke
zeption noch vielfach mit Maconchys Geschlecht beschäftigt war, zeugen Kritiken der Nachkriegsjahre, anders als
„The Willow Plate“, dramatisches Werk in drei Teilen,
etwa im Falle von Elisabeth Lutyens, von der zunehmen-
1931.
den Wahrnehmung Maconchys als „Komponist“, nicht
„Komponistin“ (ihre tatsächliche Benachteiligung blieb
„Great Agrippa“, Ballett, T.: nach Heinrich Hoffmann,
davon natürlich unberührt). Wie Lutyens war sie jedoch
„Struwwelpeter“,
verstärkt der Kritik ausgesetzt, ihre Werke seien unnah-
04.02.1935.
1933,
konzertante
UA:
London
bar und zu fortschrittlich.
„Little Red Shoes“, Ballett, T.: G. Raverat und Maconchy,
Das Frühjahr 1955 begann, nachdem Maconchy bereits
nach Hans Christian Andersen, 1935, zurückgezogen.
als Empfängerin wichtiger Preise ins öffentliche Bewusstsein zurückgekehrt war, mit einer Radioübertragung ih-
„Puck Fair“, Ballett in fünf Szenen, T.: F. R. Higgens, Ver-
rer sechs bis dato komponierten Streichquartette im Drit-
sion für zwei Klaviere 1939/40, UA: Dublin 09.02.1941;
ten Programm der BBC – in ihrer Relevanz ist diese
Orchestrierung Ina Boyle ca. 1948, UA: Cork 10.05.1948;
Übertragung kaum zu überschätzen, sie verzerrte aber
Revision der orchestrierten Fassung durch die Komponis-
das Bild der Komponistin zu einer rein kammermusikali-
tin ca. 1953, UA: Cork 19.04.1953.
sch agierenden Komponistin trotz mehrerer zu dieser
Zeit bereits entstandenen Werke für Orchester (nicht zu-
„The Sofa“, komische Oper in einem Akt, T.: Ursula Vaug-
letzt das hochoffizielle „Proud Thames“). Zusätzlich dreh-
han Williams, 1956/57, UA: London 13.12.1959; Revi-
te sich der Wind auch in London schließlich zugunsten
diert 1966, UA: London 28.02.1967.
der dodekafonen Komposition, und damit geriet Maconchy, die nicht zwölftönig schrieb, plötzlich ins Hintertref-
„The Three Strangers“, Oper in einem Akt, T.: Maconchy
fen. Während Elisabeth Lutyens mit ihrer rein dodekafo-
nach Thomas Hardys „The Three Wayfarers“, 1957/58;
nen Musik in den 1960er Jahren acht Kompositionsauf-
Revision 1967, 1969, 1977, UA: Bishop‘s Stortford Colle-
träge der damals sehr fortschrittlich ausgerichteten BBC
ge, 05.06.1968.
erhielt, blieben Maconchy nur zwei (vgl. Mathias 2012,
S. 216). Trotzdem erreichte Maconchy eine etablierte
„The Departure“, Oper in einem Akt, T.: A. Ridler,
Stellung im englischen Musikleben, was durch den Ritter-
1960/61; Revision 1977, UA: London 16.12.1962.
schlag in den 1980er Jahren bestätigt wurde.
„Music for Witnesses“, Begleitmusik, T.: A. Ridler, 1966,
Trotz alledem beschränken sich heute Aufführungen
UA: Leeds 1967.
meist auf Jubiläen (das letzte zu ihrem 100. Geburtstag
im Jahr 2007). Obwohl außer Benjamin Britten nur sehr
„The Birds“, Extravaganza in einem Akt, T.: Maconchy
wenige britische KomponistInnen im kontinentaleuropäi-
nach Aristophanes, 1967/68 (1974), UA: Bishop‘s Stort-
schen Mainstream angekommen sind, überrascht dies
ford College, 05.06.1968.
im Falle von Maconchy aufgrund ihrer Vielseitigkeit und,
zumindest in der heutigen Neubewertung, gut zugängli-
„Johnny and the Mohawks“, Kinderoper in einem Akt,
chen Musik mehr als bei anderen. Dasselbe gilt, wie wohl
T.: Maconchy, 1969 (1970), UA: London 1971.
für die meisten Komponistinnen, für die wissenschaftliche Rezeption. Neben Geschlecht spielt auch hier Natio-
„The Jesse Tree“, Masque in einem Akt, T.: A. Ridler,
nalität eine beträchtliche Rolle, die sich im Falle briti-
1969/70, UA: Dorchester Abbey 07.10.1970.
scher (bzw. in Großbritannien wirkender KomponistInnen) in der Regel eher nachteilig auswirkt.
„The King of the Golden River“, Kinderoper in einem
Akt, T.: Maconchy nach J. Ruskin, 1975, Revision 1976,
–4–
Maconchy, Elizabeth
UA: Oxford 29.10.1975.
„The Voice of the City“, T.: J. Morris, Frauenchor, Klavier, 1943.
Chormusik
„Pioneers of Rochdale“, T.: F. Crome, Unisono/gemischte Stimmen, Klavier, 1944.
Chor mit Orchester
Sechs Vertonungen von Gedichten W.B. Yeats‘, Sopran,
„The Leaden Echo and the Golden Echo“, T.: Gerald Man-
Frauenchor, Klarinette, Harfe, optional zwei Hörner,
ley Hopkins, 1930/31, zurückgezogen.
1951.
„Deborah“, zwei Stimmen, Doppelchor, Orchester, ca.
„Part Songs for St Mary‘s School“, T.: unbekannt,
1930er Jahre.
1955/56.
„Dies irae“, Kontralto, Chor, Orchester, 1940/41, zurück-
„Christmas Morning: a Carol Cantata“, Sopran und Trom-
gezogen.
pete, oder Frauenstimmen und Klavier/Flöten, Schlagwerk, Klavier, 1960/61.
„Howe ye“, Chor, Orchester, T.: Bibel, 1943.
„Ophelia‘s Song“, T.: W. Shakespeare, „Hamlet“, Sopran,
„By the Waters of Babylon“, Chor, Orchester, T.: Psalm
Unisono Stimmen, optional Diskantflöte, Klavier, 1962
137, wahrscheinlich 1943.
(Arrangement eines Liedes von 1926).
„Samson and the Gates of Gaza“, SATB, Orchester, T.:
„The Armado“, T.: unbekannt, SATB, Klavier, 1962.
N.V. Lindsay, 1963/64, [Arrangement eines Liedes von
1937].
„And Death shall have no Dominion“, T.: Dylan Thomas,
SATB, zwei Hörner, drei Trompeten, drei Posaunen,
„Samson and the Gates of Gaza“, Chor, Blaskapelle, T.:
1968/69.
N.V. Lindsay, 1973, [Arrangement eines Liedes von
1937].
„Fly-by-Nights“, T.: überliefert, Frauen- und Kinderstimmen, Harfe/Klavier, 1973.
„The Isles of Greece“, SATB, Orchester, T.: Lord Byron,
1973.
„Harp Song of the Dane Women“, T.: Rudyard Kipling,
„Puck of Pook‘s Hill“, Unisono Simmen, Klavier, ca. 1976
2 Vertonungen von Gedichten Gerard Manley Hopkins‘:
(Arrangement eines Liedes von 1927).
1 „Pied Beauty“, 2 „Heaven-Haven“, Chor, Blechbläser,
1975.
„The Leaden Echo and the Golden Echo“, T.: Gerald Manley Hopkins, SSAATB, Flöte in A, Viola, Harfe, 1978.
„Héloïse and Abelard“, dramatische Kantate, T.: Maconchy, STB, Chor, Orchester, 1976-78.
„O Time Turn Back“, T.: unbekannt, SATB, Holzbläserquintett, Violoncello, 1983/84.
Chor mit 1 bis 9 Instrumenten
Chor a cappella
„The Ribbon in her Hair“, T.: S. O’Casey, Chor, Klavier,
1939.
Zwei Motetten: „A Hymn to Christ“, „A Hymn to God the
Father“, T.: John Donne, Doppelchor, 1931, veröffent-
„The Shark and the Whale“, ein „zeitgemäßes Lied für
licht als „The Mothers“ bei S. Townsend Warner für
Kinder“, T.: I. Schneider, Unisono Stimmen, Klavier,
SSAA, 1938.
1942.
„The People Advance“, T.: R. Swingler, Bass, gemischte
–5–
Maconchy, Elizabeth
Stimmen, 1939 (= Episode Neun von „Music and the Peo-
„Creatures“: 1) „The Hen and the Carp“, T.: Ian Serrail-
ple“, eine Zusammenarbeit u.a. von Ralph Vaughan Wil-
lier, 2) „The Snail“, T.: James Reeves, 3) „Rendez-vous
liams, Elisabeth Lutyens, Edmund Rubbra, Erik Chis-
with a Beetle“, T.: E.V. Rien, 4) „Tiger! Tiger!“, T.: Wil-
holm, Christian Darnton, Norman Demuth, Alan Rawst-
liam Blake, 5) „Cat‘s Funeral“, T.: E.V. Rien, 6) „The Do-
horne, Alan Bush).
ve and the Wren“, T.: überliefert, 7) „Cat!“, T.: Eleanor
Farjeon, SATB, 1979.
„A Song of Freedom“, T.: unbekannt, TTBB, 1944.
„For Bonny, Sweet Robin“, Choral, T.: Shakespeare:
„Go, Penny, Go, Round“, T.: unbekannt, vier Stimmen,
„Hamlet“, Stimme, 1982.
1965.
„The Bellman“, Weihnachtslied, T.: Robert Herrick,
„Nocturnal“, T.: W. Barnes, E. Thomas, P.B. Shelley,
SATB, 1983.
SATB, 1965.
„There is no Rose“, Weihnachtslied, T.: unbekannt,
„Propheta mendax“, T.: unbekannt, TTA/SSA, 1965.
SATB, 1983.
„Down with the Rosemary and Bays: Twelfth Night Ca-
„Still Falls the Rain“, T.: Edith Sitwell, Doppelchor, 1984.
rol“, zweiteiliger Refrain, T.: R. Herrick, , 1966.
„I Sing of a Maiden“, Weihnachtslied, T.: unbekannt, So-
„On St Stephenses Day“, T.: unbekannt, Frauenchor,
pran und Trompete oder SAT oder Alt und Trompete,
1989.
1966.
„No well, Sing We no well“, Weihnachtslied, dreiteiliger
Solo-Stimme
Refrain, 1966.
Stimme mit Orchester
„This Day“, Weihnachtslied, Sopran und Trompete oder
SA oder Alt und Trompete, 1966.
„How Samson Bore Away the Gates of Gaza“, T.: N.V.
Lindsay, Sopran/Tenor, Orchester, 1938.
„Prayer before Birth“, T.: L. MacNeice, SSAA, 1971.
Vertonungen von Gedichten Gerard Manley Hopkins‘ für
„Doubt that the Stars are Fire“, Kanon, T.: W. Shakespea-
Sopran/Tenor, Kammerorchester: 1) „The Starlight
re: “Hamlet”, Kanon, vier Stimmen, 1971.
Night“, 1964, 2) „Peace“, 1964, 3) „The May Magnificat“,
1970.
„Sirens‘ Song“, T.: W. Browne: „Ulysses and Circe“, Sopran und SSATB, 1974.
„Ariadne“, dramatischer Monolog, T.: Cecil Day Lewis,
Sopran, Orchester, 1970/71.
2 Epitaphe: 1) „Our Life is Nothing but a Winter‘s Day“,
T.: F. Quarles, 2) „As the Tree Falls“, T.: unbekannt, SSA,
1974.
Stimme mit Instrumentalensemble
„Christmas Night“, Weihnachtslied, vier Stimmen, 1974.
„Sonnet Sequence“, T.: K. Gee, Sopran und neun Instrumente, 1946/47.
„Chant for Bishops Stortford Parish Church“, 1975.
„A Winter‘s Tale“, T.: K. Gee, Sopran, Streichquartett,
4 Miniaturen, T.: Eleanor Farjeon: 1) „Light the Lamps
1949.
up, Lamplighter“, 2) „For Snow“, 3) „The Night will never Stay“, 4) „For a Mocking Voice“, SATB, 1978.
„My Dark Heart“, T.: Petrarch, übersetzt von John Millington Synge, Sopran, Flöte und Flöte in A, Oboe, Eng-
–6–
Maconchy, Elizabeth
lischhorn, Violine, Viola, Violoncello, 1981.
„Sleep Brings no Joy to Me“, T.: Emily Brontë, 1937.
„L’horloge“, T.: Charles Baudelaire, Sopran, Klarinette,
„I made another Song“, T.: R. Bridges, ca. 1937.
Klavier, 1982.
„The Garland: Variations on a Theme“, T.: Anakreon,
übersetzt von William LeFanu, 1938.
Stimme mit einem Instrument
„The Winkle Woman“, T.: E. Clifford, Mezzosopran, Kla(Für unbezeichnete Solstimme mit Klavier wenn nicht an-
vier, 1940.
ders vermerkt)
„The Disillusion“, T.: S. Wingfield, 1941.
„There is a Lady Sweet and Kind“, T.: unbekannt,
1924/25.
„Sailor‘s Song of the Two Balconies“, T.: S. Wingfield,
1941.
„My Sweet Sweeting“, T.: unbekannt, 1926.
„Shoheen sho: Irish Lullaby“, T.: überliefert, übersetzt
„The Call“, T.: unbekannt, 1926.
von William LeFanu, 1954.
„Ophelia‘s Song“, T.: Shakespeare, „Hamlet“, 1926.
„The Exequy“, T.: H. King, 1956.
„Martin Said to this Man“, T.: unbekannt, ca.1926.
„A Hymn to God the Father“, T.: John Donne, Tenor, Klavier, 1959.
„O Mistress Mine“, T.: W. Shakespeare, „Twelfth Night“,
ca. 1926.
„A Hymn to Christ“, T.: John Donne, Tenor, Klavier,
1965.
„There Were three Ravens“, T.: unbekannt, ca. 1926.
„The Sun Rising“, T.: John Donne, Tenor, Klavier, 1965.
„All the Flowers“, T.: unbekannt, 1927.
Vier Shakespeare Lieder: 1) „Take, oh take those Lips
„Harp Song of the Dane Women“, T.: Rudyard Kipling,
Away“, 1965, 2) „The Wind and the Rain“, 1965, 3) „Co-
„Puck of Pook‘s Hill“, Stimme und Harfe, 1927.
me Away, Death“, 1956, 4) „King Stephen“, 1965.
„A Meditation for his Mistress“, T.: Robert Herrick,
„Faustus“, Szene, T.: Christopher Marlowe, „The Tragical
1928.
History of Dr Faustus“, Tenor, Klavier, 1971.
„Have You Seen but a Bright Lily Grow?“, T.: B. Johnson,
Drei Lieder: 1) „A Widow-bird Sate Mourning“, T.: Percy
1929.
Bysshe Shelley, 2) „So We‘ll go no more a-roving“, T.:
Lord Byron, 3) „The Knot there‘s no Untying“, T.: T.
„In Fountain Court“, T.: A. Symons, ca. 1929.
Campbell, Stimme, Harfe, 1973/74.
„The Woodspurge“, T.: Dante Gabriel Rossetti, 1930.
„Sun, Moon and Stars“, T.: unbekannt, Sopran, Klavier,
1977.
„The Thrush“, T.: John Keats, 1934.
Drei Lieder (aus „Héloïse and Abelard“), Bariton, Kla„The Arab“, T.: George Meredith, 1935.
vier, 1982.
„How Samson Bore Away the Gates of Gaza“, T.: N.V.
Drei Lieder für Tracey Chadwell: 1) „In Memory of W.B.
Lindsay, 1937.
Yeats“, T.: W.H. Auden, 2) „In Memory of W.B. Yeats II“,
T.: Auden, 3) „It’s No Go“, T.: Louis MacNeice, 1985.
–7–
Maconchy, Elizabeth
„Butterflies“, T.: J. Ray, 1986.
2 Tänze aus „Puck Fair“, 1950.
Nocturne (nach Coleridge, „The Ancient Mariner“),
Instrumentalmusik
1950/51.
Orchesterwerke
Concertino, Fagott, Streichorchester, 1952.
Suite, Streicher, 1924.
„Proud Thames“, Krönungsouvertüre, 1952/53.
„Fantasy“, Flöte, Harfe, Streichorchester, 1926, verschol-
Symphonie, doppeltes Streichorchester, 1952/53.
len.
„Suite on Irish Airs“, kleines Orchester, 1953.
„Elegy“, Flöte, Horn, Streichorchester, 1926, verschollen.
„Suite on Irish Airs“, 1954 [Arrangement für Orchester
der Version für kleines Orchester von 1953].
Andante und Allegro, Flöte, Streichorchester, 1926/27.
„Toombeola“, Violine, Streichorchester, 1954, zurückge„Fantasy for Children“, kleines Orchester, 1927/28.
zogen.
Concerto (Concertino), Klavier, Kammerorchester, 1928,
„Suite on Irish Airs“, 1955 [Orchestrierung eines Stückes
Revision 1929/30, UA Prag 1930.
für Violine und Klavier von 1955].
Thema und Variationen, 1928.
„Where‘s my Little Basket Gone?“, Variation 5, 1955 [weitere Variationen von Alan Bush, Howard Ferguson, Ge-
„The Land“, Suite nach einem Gedicht von Vita Sackville
rald Finzi, Gordon Jacob, Elisabeth Lutyens, Alan Rawst-
West, 1929.
horne, Grace Williams]
Symphonie, 1929/30, zurückgezogen.
Concerto, Oboe, Fagott, Streichorchester, 1955/56.
Suite, Kammerorchester, 1930, zurückgezogen.
Suite, Oboe, Streichorchester, 1955/56.
“Comedy Overture“, 1932/33.
„A Country Town“, sechs [de facto sieben] kurze Stücke,
ca. 1956 [Arrangement von Klavierstücken, 1939].
Concerto, Viola, Orchester, 1937, zurückgezogen.
Serenata concertante, Violine, Orchester, 1962.
„Dialogue“, Klavier, Orchester, 1940/41.
Variazioni concertante, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn,
„Variations on a Well-Known Theme“, 1942.
Streichorchester, 1964/65.
Thema und Variationen, Streichorchester, 1942/43.
„An Essex Overture“, 1966.
Suite (aus dem Ballett „Puck Fair“), 1943.
„3 Cloudscapes“, 1968, zurückgezogen.
Concertino, Klarinette, Streichorchester, 1945.
„Genesis“, 1972/73, zurückgezogen.
Symphonie, 1945-48, zurückgezogen.
„Epyllion“, Violoncello, Streichorchester, 1973-75.
Concertino, Klavier, Streichorchester, 1949.
Sinfonietta, 1976.
–8–
Maconchy, Elizabeth
Joseph Haydn), zurückgezogen.
„Little Symphony“, 1980/81.
Streichquartett Nr. 10, 1971/72.
„Music for Strings“, 1981/82.
Streichquartett Nr. 11, 1976/77.
Concertino, Klarinette, kleines Orchester, 1984.
Streichquartett Nr. 12, 1979.
„Life Story“, Streichorchester, 1985.
Quartetto corto (Streichquartett Nr. 13), 1982/83.
Musik für größere Instrumentalensembles
Werke für vier oder mehr Instrumente
Divertissement, 12 Instrumente, 1935.
Quintett, zwei Violinen, zwei Bratschen, Violoncello,
Musik für Holz- und Blechbläser, 1965/66.
1929.
Romanza, Viola, Blasquintett, Streichquintett, 1979.
Quintett, Oboe, zwei Violinen, Viola, Violoncello, 1932.
„Tribute“, Violine, gedoppelte Holzbläser, 1982.
„Reflections“, Oboe, Klarinette, Viola, Harfe, 1960/61.
Quintett, Klarinette, zwei Violinen, Viola, Violoncello,
Kammermusik
1963.
Streichquartett
Quartett, Oboe, Violine, Viola, Violoncello, 1972.
Streichquartett Nr. 1, 1933.
„Trittico“, zwei Oboen, Fagott, Cembalo, 1980.
Streichquartett Nr. 2, 1936.
Holzbläserquintett, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott, 1981.
Streichquartett Nr.3, 1938.
Streichquartett Nr. 4, 1939-1942.
Werke für zwei bis drei Instrumente
Streichquartett Nr. 5, 1948.
Sonate, Violine, Klavier, 1927.
Streichquartett Nr. 6, 1950.
„Prelude, Interlude and Fugue“, zwei Violinen, 1934.
„A Country Town: 8 Short Pieces“, 1950 (Arrangement
Sonate, Viola, Klavier, 1937/38, zurückgezogen.
von Klavierstücken von 1939).
„6 Short Pieces“, Violine, Klavier, 1930er Jahre.
Streichquartett Nr. 7, 1954/55.
Divertimento, Violoncello, Klavier, 1941-1943.
Sonatine, 1963.
Sonate, Violine, Klavier, 1943.
Streichquartett Nr. 8, 1966/67.
„Duo: Theme and Variations“, Violine, Violoncello, 1951.
Streichquartett Nr. 9, 1968/69.
„5 Hungarian Tunes“, Klarinette, Klavier, 1954.
Suite, 1971, (Arrangement von Klaviersonatensätzen von
–9–
Maconchy, Elizabeth
„3 Pieces“, zwei Klarinetten, 1955.
„4 Improvisations“, Kontrabass, 1954.
„Suite on Irish Airs“, Violine, Klavier, ca. 1955.
Variationen auf ein Thema aus Vaughan Williams‘ ‚Job‘,
Violoncello, 1957.
„Suite on Irish Airs“, Flöte, Klavier, ca. 1955 (Arrangement der obigen Suite).
„The Yaffle“, Klavier, Entstehungszeit unbekannt, UA
1961.
Streichtrio, Violine, Viola, Violoncello, 1956, zurückgezogen.
„Mill Race“, Klavier, 1962.
„Conversations“, Klarinette, Viola, 1967/68.
„Moonlight Night“, Klavier, 1962.
Drei Preludes, Violine, Klavier, 1970.
„Conversation“, Klavier, ca. 1962.
„Musik für Kontrabass und Klavier“, 1970.
Sonatine, Cembalo, 1965.
Drei Bagatellen, Oboe, Cembalo, 1972.
„Notebook“, Cembalo, 1965.
Didaktische Stücke für Kombinationen von zwei Streich-
„6 Pieces“, Violine, 1966.
instrumenten, geschrieben vor 1972.
Preludio, fugato e finale, Klavier zu vier Händen, 1967.
„Touchstone“, Oboe, Kammerorgel, 1975.
„Morning, Noon and Night“, Harfe, 1976.
„Contemplation“, Violoncello, Klavier, 1978.
„5 Sketches“, Viola, 1983.
„Colloquy“, Flöte, Klavier, 1979.
„Narration“, Violoncello, 1984.
Fantasia, Klarinette, Klavier, 1980.
„Excursion“, Fagott, ca. 1984.
„Piccola musica“, Violine, Viola, Violoncello, 1980.
Bagatelle, Klavier, 1986.
Werke für Soloinstrumente
Quellen
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Maconchy,
Elizabeth.
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Williams
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Maconchy, Elizabeth. „Ten Days in the USSR“. In: Perfor-
1954).
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sers. The Feeney Trust Commissions. London: o.V.,
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http://www.chesternovello.com/default.aspx?TabId=24
31&State_2905=2&ComposerId_2905=972
Mathias, Rhiannon. Lutyens, Maconchy, Williams and
Biografie und bei Chester Novello erhältliche Werke (en-
Twentieth-Century British Music. A Blest Trio of Sirens.
gl.).
Farnham: Ashgate, 2012.
Forschung
Matthew-Walker, R. „The Early String Quartets of Eliza-
Maconchys Musik wird von den Verlagen Chester, Chap-
beth Maconchy“. In: Musical Opinion. 112. 1989. S.
pell, Boosey & Hawkes, Faber, Lengnick und Oxford Uni-
370-374.
versity Press herausgegeben.
Maycock, R. „Inheriting the Land“. In: The Listener.
Ihre Manuskripte liegen in St. Hilda’s College, Oxford (ht
12.03.1987. O. S.
tp://www.sthildas.ox.ac.uk/archive/archive-elizabethmaconchy-archive).
Roma, Catherine. Choral Music of 20th Century Composers: Elisabeth Lutyens, Elizabeth Maconchy and Thea
Einige Materialen befinden sich außerdem im British Mu-
Musgrave. Lanham, Maryland, u. a.: Scarecrow Press,
sic Information Centre in London (z.Z. kein Link verfüg-
2006.
bar [März 2013]).
Skiba, J. „Senior British Composers, 13: Elizabeth Macon-
Maconchys Tochter Nicola LeFanu ist im Besitz von un-
chy“. In: Composer. 63. 1978. S. 7-10.
veröffentlichtem Material und ist die Verwalterin des
Nachlasses ihrer Mutter.
Links
Forschungsbedarf
Im Gegensatz zu weniger bekannten britischen Kompo-
http://www.musicweb-international.com/class-
nistinnen wie Elisabeth Lutyens oder Imogen Holst exis-
rev/2007/Oct07/Maconchy_LeFanu.htm
tiert keine Monografie über Maconchys Leben und
Biografie Maconchys, verfasst von der Tochter der Kom-
Werk. Rhiannon Mathias hat in ihrem Buch „Lutyens,
ponistin, Nicola LeFanu (engl.).
Maconchy, Williams and Twentieth-Century British Music. A Blest Trio of Sirens“ diesem Problem durch verglei-
http://www.bbc.co.uk/music/ar-
chende biografische Notizen über alle drei Komponistin-
tists/a3eb5bc9-9abd-4023-a113-18800515d379
nen und Analysen nur teilweise abgeholfen. Maconchys
kurze Biografie der BBC (engl.).
sich wandelnde Rolle von der Hoffnungsträgerin der britischen Musik in den 1930er Jahren bis zu ihrer Herab-
http://www.sthildas.ox.ac.uk/archive/archive-elizabeth-
stufung unter den etwas jüngeren Benjamin Britten im
maconchy-archive
musikgeschichtlichen Bewusstsein verdient ebenfalls
Startseite des Maconchy Archivs von St Hilda‘s College,
mehr Aufmerksamkeit. Nicht zuletzt würden die Aspekte
Oxford.
ihrer Beeinflussung durch Bartók und ihre Entwicklung
in den Streichquartetten dankbare Forschungsfelder ab-
http://www.cmc.ie/articles/article-maconchy.html
Artikel von Anthony Burton für das Contemporary Music
Centre Ireland, von 2005 (engl.).
geben.
Normdaten
– 12 –
Maconchy, Elizabeth
Virtual International Authority File (VIAF):
http://viaf.org/viaf/116812058
Deutsche Nationalbibliothek (GND):
http://d-nb.info/gnd/131684817
Library of Congress (LCCN):
http://lccn.loc.gov/n81021946
Autor/innen
Annika Forkert
Bearbeitungsstand
Redaktion: Regina Back
Zuerst eingegeben am ..
mugi.hfmt-hamburg.de
Forschungsprojekt an der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard
Harvestehuder Weg 12
D – 20148 Hamburg
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