Donautal Magazin.de Die Junge Donau und die Zollernalb entdecken!

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Donautal Magazin.de Die Junge Donau und die Zollernalb entdecken!
2015
Donautal
Magazin.de
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Die Junge Donau und die Zollernalb entdecken!
Aktiv unter
freiem Himmel
Topthema Qualitätswandern:
die DonauHochAlb erleben
Wandern und betriebliches
Gesundheitsmanagement
Geschichte und Kultur
an der Lebensader Donau
Einkehrtipps regionale Küche
Spezial: Erlebniswelt
regionale Brauereien
J
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gi
u
Im Land der Schlösser,
Burgen und Ruinen
Re
125 Jahre Donautalbahn
Sigmaringen - Tuttlingen
a
en Don
DonautalMagazin 2015/16
2
Inhaltsverzeichnis
Editorial des Herausgebers................................................3
Henriette Gärtner: „Hier fehlt nichts.“..............................4
Geophänomenal: Die Donauversinkung............................6
Tuttlingen: Erholung und Kultur in der City.......................8
Premium- und Qualitätswanderege auf der
DonauHochAlb................................................................10
Der Donauberglandweg..................................................12
Der Donau-Zollernalb-Weg..............................................13
DonauFelsenLäufe: Wandergenuss
in wilden Tälern und auf weiten Höhen .........................14
HochAlbPfade:
Premiumwandern gibt es auch „hochalbin“....................16
DonauWellen: Mit regionalen Unternehmen
in eine gesunde Zukunft wandern...................................18
Wandern rund um Rietheim-Weilheim...........................20
Hotel-Restaurant Lamm in Weilheim .............................21
Pizzeria Traube in Rietheim.............................................21
Landgasthof Waldeck......................................................22
Gasthaus Rose.................................................................22
Gasthaus Krone: Vespern wie bei Oma...........................23
Heilung im Tal der Stille...................................................24
Landkreis Sigmaringen:
Die Lebensader Donau nahe der Quelle.........................25
Der Dreiländerkreis lädt ein............................................26
Naturschutz ist Reiseziel .................................................27
Archäologie in allen Facetten..........................................28
Zu Gast bei Abraham a Sancta Clara................................29
Den Urlaubs-Rhythmus finden
mit der Camping-Musikschule.........................................30
Naturschutz und Erholung:
Immer auch den Andern sehen.......................................31
Aktiv unter freiem Himmel im Donautal ........................32
Einmal raus und wieder zurück.......................................34
Die Burgenkette Wildenstein...........................................36
Kulinarische Wohlfühlwelt..............................................37
Schloss Werenwag: Herrensitz und Dichterheimat.........38
Ruine Hausen: Der Dichtersänger Anton Schlude...........39
Ruine Falkenstein: Geschichte hautnah..........................40
Junge-Donau-Köche: Wolfgang Sessler
Traditionell Schwäbisches am Donauufer........................41
Weiler Burg: Waghalsiges Höhlenleben..........................42
Der Käppeler Hof: Herzkammer des Donautals...............43
Die Ruine Dietfurt............................................................44
Burg Hohenzollern, Hechingen:
Lebendige Geschichte mit majestätischer Aussicht........45
Schloss Hohenzollern, Sigmaringen:
Willkommen im fürstlichen Donauschloss......................47
Wurmlingen: Mit dem Fahrrad in die Antike...................48
Landgasthof Sonne..........................................................49
Gasthof zum Sternen.......................................................49
Radfahren und E-Biking in der Quellregion Donau..........50
Mit dem (E-)Bike nach Europa.........................................51
e-motion, der Spezialist für E-Mobility............................52
Mit dem Naturparkexpress ins Donaubikeland...............53
Im Tal der Lauchert:
Kultur in unberührter Natur............................................54
Erlebnisradeln durch die Epochen...................................55
Talhof: Gäste schätzen bequemes Radeln.......................57
Der Hirsch-Erlebniswald in Mahlstetten..........................58
Junge-Donau-Köche: Fam. Mauz
Landliebe genießen.........................................................59
Regionale Brauereien:
Insbierierte Erlebniswelten für Kultur und Genuss.........60
Brauerei Blank in Zwiefaltendorf:
Urschwäbische Braukunst...............................................61
Hirschbrauerei Wurmlingen:
Wo Bier das Gold der Heimat ist.....................................62
Brauerei Waldhaus:
Deutschalnds beste Brauerei!.........................................64
Brauerei Zoller-Hof, Sigmaringen:
Mit Leidenschaft Bier brauen..........................................66
Zwiefalter Klosterbräu:
Benediktinische Brautradition.........................................68
Kunststiftung Hohenkarpfen:
Passion Landschaft..........................................................70
Die Galerie der Stadt Tuttlingen......................................72
Die Kreisgalerie Schloss Meßkirch...................................73
Das Gewerbemuseum in Spaichingen.............................74
Jazz an der Donau............................................................77
125 Jahre Donautalbahn: Soldaten zu Pendlerscharen...78
Handwerkskunst in Beuron.............................................80
Das Fabrikle im Donautal.................................................81
Impressum, Partnerliste, Bildnachweise.........................82
Wir sind Donau!
Wir zeigen Ihnen die DonauHochAlb vor Ort, im
DonautalMagazin, auf Messen und im Internet!
DonautalMagazin.de
ist crossmedial
Das DonautalMagazin ist ein wichtiger Baustein dazu, von dem alle
profitieren können. Es zeigt die
Region in seiner schönen Vielfalt
und erfreut sich großer Beliebtheit. Ein Ziel ist, neue Gäste in unsere Region zu locken. Das Internet wird hierfür immer wichtiger.
Wir stellen uns auf die Zeichen der
Zeit ein und bauen unser Angebot
auf donautalmagazin.de und in
sozialen Netzwerken kontinuierlich aus.
Editorial DonautalTourismus Hohenzollern e.V.
sind gefragt, Gastfreundschaft zu
pflegen. Für die Bewerbung der
DonauHochAlb, wie die Erlebniswelt um die Junge Donau und die
Zollernalb heißt, wünschen wir
uns mehr Menschen, die sich engagieren. Eine Möglichkeit dazu
ist die Mitgliedschaft im DonautalTourismus Hohenzollern e.V., der
Unterstützung im Marketing, im
politischen Engagement und in
der Medienarbeit bietet.
Unterstützen Sie uns auf www.facebook.com/donautalmagazin
3
Liebe Gäste, folgen Sie doch einfach unserem diesjährigen Motto
„Aktiv unter freiem Himmel“, lernen Sie die Region kennen, genießen Sie die einzigartige Landschaft
an der Jungen Donau und tun Sie
sich etwas Gutes.
Die Vorsitzenden des DonautalTourismus-Hohenzollern e.V.: Günter
Irion und Armin Eha (li.)
Mitglied werden im
Donautal
Tourismus
Hohenzollern e.V.
c/o Vors. Günter Irion
Im Kleegarten 14
72469 Meßstetten
[email protected]
Donautal
Magazin.de
Die Junge Donau entdecken!
Alle Menschen sind Touristen: sie wollen wissen,
was hinterm Berg ist.
Die Weichen für Tourismus und
Naherholung im Donautal, auf der
Zollernalb und im Bodensee-Hinterland sind vorerst gestellt. Wenn
es darum geht, für unsere Gäste
das Bestmögliche zu bieten, setzt
der DonautalTourismus Hohenzollern e.V. auf Kooperation. Wir
unterstützen dabei die Kampagne „Junge Donau“ der Deutschen
Zentrale für Tourismus. Wir arbeiten mit den Verantwortlichen in
Politik und Verwaltung und mit
den Interessenvertretern zusammen, damit der wichtigste Zukunftsmotor unserer einmaligen
Region weiter läuft. Die Anbieter
Mit Henriette Gärtner unterwegs im Donaubergland:
„Hier fehlt nichts.“
H
och über Spaichingen und dem Primtal trohnt der Dreifaltigkeitsberg mit der Wallfahrtskirche der Claretiner. Zwischen hier und dem Klippeneck fühlt sich die Pianistin Henriette Gärtner Zuhause. Wenn es ihre Zeit
zulässt, kommt sie gerne hier hoch und genießt beim Wandern die Ruhe in der Natur mit dem Gezwitscher
der Vögel entlang der Kante über dem Primtal auf dem Klippenecksteig, einem der neuen Premiumwanderwege
im Donaubergland. Manchmal bleibt Sie stehen und genießt den herrlichen Fernblick bis tief in den Schwarzwald,
wo sie geboren wurde. Sie ist fest verwurzelt in der Region und genießt ihre vielseitige Ausstrahlung.
4
Henriette Gärtner: „Hier fehlt nichts“
Bereits einjährig kam Henriette
Gärtner nach Schwandorf, ihr Abitur machte sie in Meßkirch. Nach
Spaichingen kam die Pianistin und
Musikphysiologin eher zufällig,
da sie während ihrer Studien in
Konstanz dank der Vermittlung
durch einen Sport-Kommilitonen
in Spaichingen das fand, wonach
sie suchte: für wenig Miete einen
Platz, um zur Ruhe zu kommen,
einen Platz zum Wohnen und Arbeiten, sie hatte kein Instrument,
war mitten im Studium und musste finanziell bei 0,0 anfangen. Das
hat Henriette Gärtner bei der Oma
des Kommilitonen gefunden und
lebte mit ihr zusammen. „Das war
für mich wie ein Sechser im Lotto.
Denn die Dame wollte nicht nur
wenig Miete, sondern es gab auch
viel Platz und vor allem: einen Flügel!“, erinnert sich Henriette Gärtner. Fast sechs Jahre blieb sie dort,
dann wollte sie eine Türe hinter
sich zuschließen können.
Ein- und Weitblicke
Wann immer es ihre Zeit zulässt,
zieht es Henriette Gärtner in die Natur. Auf dem Spaichinger Dreifaltigkeitsberg genießt sie den Ausblick
und lässt ihre Augen über das Primtal
in die Baar schweifen. (o.) Im Durchbruchstal tauscht sie sich mit Donaubergland-Geschäftsführer Walter
Knittel aus. (li.)
Von den Aussichtspunkten entlang des Albtraufs zwischen Klippeneck und Dreifaltigkeitsberg
schaut Henriette Gärtner in den
in den Tälern auf Wohnorte wie
Spaichingen, Denkingen oder Aldingen mit ihren Handwerks- und
Industriebetrieben. Sie bilden die
Grundlage für die Existenz vieler
Menschen. In Richtung Südwesten öffnet sich der Blick in die
Baar, wo der Hohenkarpfen mit
seiner Kunststiftung unauffällig
herausragt. Das Zusammenspiel
von Bewegung und Musik ist ihr
größtes Thema. So nimmt es nicht
Wunder, dass die Pianistin und
promovierte Bewegungsphysiologin an der Musikhochschule in
Trossingen eine Vorlesung zum
Einmal im Jahr spielt Henriette Gärtner in Meßkirch, wo sie ihre Schulzeit
verbracht hat. Ihre Konzerte im Ratssaal des Schlosses sind stets ein großes
Ereignis für die Stadt und die Region.
„Eigentlich mache ich keinen Sport.
Ich bewege mich nur.“
Bei der Gretchenfrage gibt sich
Henriette Gärtner offen und bekennt sich zu einem Leben nach
ethischen, moralischen und ästhetischen Werten. Die Künstlerin besucht gerne Kirchen und Kapellen.
Sie liebt diese Orte der Ruhe und
Besinnung, welche der Schnelllebigkeit unserer Zeit die Stille
entgegensetzen. Positiv sieht sie
auch die Rolle der Kirchen im gesellschaftlich-kulturellen Umfeld:
„Ich begrüße die Kirchen und ihre
Werte ebenso wie das Bewahren
von Kunstschätzen über die Jahrhunderte hinweg. Kirchliche Musik und Kunst sind bis heute prägende Kräfte unserer Kultur.“
Ihre Inspirationen und die Kraft
für ihre Arbeit zieht Henriette
Gärtner aus der Region, die sich
in allen Jahreszeiten jeweils von
ihrer schönsten Seite zeigt.
Kunst und Gunst, Freiheit
und Verantwortung
Anima - Seele - heißt ihre jüngste
CD, die Programme stellt sie stets
selbst zusammen. Bei der Auswahl
setzt sie etwa hälftig auf das Standardrepertoire, welches dem Publikum einen Wiedererkennungs-
für diese Freiheit sehr hoch“. Ihr
Credo bleibt aber immer: „Das Publikum soll mit mehr Emotionen
und Geist nach Hause gehen, als
es gekommen ist.“ -stb
Henriette Gärtner mag die Stille der
Kirchen und Kapellen, so wie an der
Mattheisen-Kapelle zwischen Fridinger Skihütte und Knopfmacherfelsen.
Mehr über Henriette Gärtner findet
sich auf ihrer Internetseite:
www.henriette-gaertner.com
Henriette Gärtner: „Hier fehlt nichts“
Ethik ist wichtig
wert gibt und woran sie gemessen
werden kann. Sie kombiniert dies
gerne mit unbekannten Werken
großer Komponisten oder mit großen Werken unbekannter Komponisten. „Es gibt so viel wunderbare
Klavierliteratur, die selten zu hören
ist. Es ist mir ein großes Anliegen,
diese teilweise zu Unrecht selten
gespielten Werke dem Publikum
zu präsentieren und den Werken
somit zu helfen, eine Hörerschaft
zu finden“, sagt sie. Über Anerkennung freut sie sich natürlich: „Der
Applaus ist das Brot des Künstlers.
Es ist ein wunderbares Gefühl,
nach Jahren einsamer und harter
Arbeit zu spüren, dass es gelingt,
den Menschen die Musik näher
zu bringen und mittels Musik die
Menschen berühren, sie auf der
emotionalen Ebene ansprechen
und begeistern zu können.“ Henriette Gärtner ist sich über die Freiheit der Kunst und entsprechend
über die Verantwortung, die sie
als Künstlerin hat, sehr bewusst
und sieht sie als großen Gewinn.
„Das Privileg, frei zu sein, frei im
Geist und frei im Denken, einen
freien Geist zu bewahren - bringt
eine große Verantwortung mit
sich. Freiheit bedeutet nicht Willkür und Freiheit darf auch nicht als
Freibrief zur Willkür missbraucht
werden. Im Gegenzug ist der Preis
5
Thema Musikphysiologie – Musikergesundheit hält und eine eigene Klavierklasse hat.
Von Schlucklöchern, Anzapfungen, Dolinen und Quellen
Geophänomenal: die Donauversinkung
E
s ist wohl ein weltweit einzigartiges Ereignis, wenn Menschen zu Tausenden an einen Fluss pilgern, nur weil das
Bett ohne Wasser sein soll. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist dieses spektakuläre geologische Phänomen
im Versickerungstal der Jungen Donau zu beobachten. Seither strömen nicht nur interessierte Reisende an die
Donauversinkung, sondern auch Geologen, Taucher und andere Wissbegierige.
1874 kam es erstmals zu einem
vollständigen Verschwinden der
Donau. Heute ist die Donau zwischen Immendingen und Tuttlingen-Möhringen bis zu sechs Monate im Jahr ohne Wasser. Äußerlich
sieht man lediglich Schlucklöcher,
deren Sog die Donau stellenweise
sogar rückwärts fließen lässt. Und
selbstverständlich forscht man seit
der Entdeckung der Versinkung
auch nach Erklärungen. Obwohl
es sich offenkundig um kein politisches Phänomen handelt, gibt
es badische Lokalpatrioten, nach
denen die Donau nur deshalb versinkt, „damit sie nicht ins Württembergische fließen muss.“
Tatsächlich spielt eine Grenze eine
wichtige Rolle für das Phänomen,
aber weniger die herzoglich-badische und königlich-württembergi-
sche Grenze, die sowieso nur noch
an der Fasnet existiert, sondern
vielmehr die europäische Wasserscheide zwischen Donau und
Rhein, die in der Quellregion der
Donau nahe am Flussbett verläuft.
Hier findet also eine Art geologischer Verdrängungswettbewerb
zwischen den beiden Europaflüssen statt. Das Donauwasser
macht durch die Anzapfung den
rund zwölf Kilometer entfernten
und 200 Höhenmeter tiefer gelegenen Aachtopf zur größten Quelle Europas und speist den Rhein
durch den Zufluss über die Aach
und den Bodensee. Die über die
Dekaden steigende Anzahl an vollständigen Versinkungstagen hat
auch die Diskussion um die Frage
nach der Donauquelle angeheizt.
Angesichts des immensen Was-
g
Donauversinkun
November 2008
Neues KOMPASS-Logo von Agentur MetaDesign, Berlin
D
DTP
Kompass_4c.eps
6
Naturphänomen
Donauversinkung
Daimler
Innovationszentrum
DTP
Kompass_Sc.eps
Für Siebdruck oder ähnliches.
© Kartografie KOMPASS-Karten GmbH, Lizenz-Nr. 26-0414-LAB
Donauversinkung Immendingen
ie Donauwelle „Donauversinkung“ ist einer der fünf PremiRingzughaltestelle
umwege im Donaubergland und wie gemacht für Naturund
Immendingen
Mitte
Geoliebhaber. Sie schließt neben den Versinkungsstellen in
Donauversinkung
Immendingen und Möhringen auch den Hegau-Vulkankrater Höwenegg und die Doline Michelsloch ein. Die Rundtour mit den
vielen Löchern im Boden ist einmalig für Freunde ungewöhnlicher
Naturschauspiele und wechselvoller Landschaft.
Einödviadukt
bei Möhringen
DTP
Kompass_SW.eps
Internet
Kompass_rgbMaster.eps
Office_Präsentation
Kompass_CO.bmp
Für Powerpoint
Office_Print
Kompass_CO.wmf
Für Worddatei zum Einbauen.
Office_Print
Kompass_SW.wmf
Für Fax oder sonstige
einfärbige Worddateien
Höwenegg
Ruine Höwenegg
Doline Michelsloch
Hegauvulkankrater
Höwenegg
Aussicht
Feuerstelle
Gastronomie
Bahnhof
Sehenswürdigkeit
Ruine/
Aussichtsturm
Höhenprofil
m
1050
900
Bürgermeisteramt Immendingen
Bürgerservice
Schlossplatz 2
78194 Immendingen
Tel. +49 (0)7462 / 24228
[email protected]
www.immendingen.de
Donauversinkung Tuttlingen-Möhringen
ten. Die senkrechten Schächte, die
sie durch ihre Aktivität in das Gestein
brannten, sind die erste Voraussetzung für einen Abfluss der Donau.
Die Frage, warum die Versinkung erst
1874 stattfand, beantwortet dieser
Umstand jedoch überhaupt nicht.
Es ist jedoch an den heutigen Versinkungsstellen (eine weitere gibt es in
Fridingen) bereits viel früher Wasser
in den Untergrund getreten. Grund
dafür ist die Verkarstung der unterirdischen Kalksteinschichten, das
heißt durch Wassereintritt kommt
es zu Korrosionen und Sedimentausspülungen, die weitere Hohlräume
erzeugen und den Abfluss begünstigen. Solche Höhlen und Schächte führen auch zur Entstehung von
Dolinen, bei denen der Untergrund
durch die Aushöhlung absackt und
kleine Krater hinterlässt.
Alle diese Phänomene kann man auf
dem Premiumwanderweg Donauversinkung erlaufen, der nicht nur
durch das Versinkungstal der Donau
von Immendingen bis Möhringen mit
seinem neu erschlossenen Uferweg
führt, sondern auch Richtung Hegau
vorbei an der Doline Michelsloch und
dem Kratersee Höwenegg führt. -stb
7
Stadt Tuttlingen • Tourismus
Rathausstraße 1 • 78532 Tuttlingen
Tel. +49 (0)7461 / 99 340
[email protected]
www.tuttlingen.de
serverlustes wird der nahe gelegene Krähenbach als eine neue Quelle
ins Spiel gebracht, während andere
wiederum sogar die Tuttlinger Kläranlage als Quelle verstanden haben
wollen. Ob es sich dabei um einen
regionalpatriotischen Racheakt handelt, mit dem die Quelle wiederum
ins Württembergische gezwungen
werden sollen, ist noch nicht geklärt.
Bei dieser mühseligen Debatte ist
eine Besinnung auf die geologischen
Hinter- oder besser Untergründe
sinnvoller. So ganz aufgeklärt ist das
Phänomen aber auch wissenschaftlich noch nicht und insbesondere die
Höhlentaucher der Aachquelle und
ihr Verein zur Erforschung der Geologie mussten schon viele Mühen auf
sich nehmen, um im Untergrund an
belastbare Erkenntnisse zu gelangen.
Zwei Faktoren kann man aber besonders hervorheben.
Da sind zum einen die zahlreichen
Vulkane im Hegau, die bereits vor
rund zehn Millionen Jahren aktiv waren. Betrachtet man hier eine geologische Karte von oben, ist es sehr
markant, dass die Vulkane in gehäufter Anzahl zwischen der Donauversinkung und dem Aachtopf existier-
Immer für eine Überraschung gut
Tuttlingen: Erholung und Kultur in der City
Die Tuttlinger Stadtvergnügen beginnen eigentlich schon beim Parken. Die zahlreichen und kostenfreien Stellplätze am Donaupark befinden sich direkt gegenüber der Innenstadt links der Donau. Wer hier seinen Wagen
lässt, kann sofort abschalten. Denn am Donauufer beginnen bereits die schönen Wege mit ihren gepflegten
Liegeplätzen inmitten von Kunstwerken. Dazu gehören nicht nur Skulpturen, sondern auch Gedichte, die in
regelmäßigen Abständen Erbauliches für die Seele bereit halten. Spielplätze, Sportanlagen, das Erlebnisbad
TuWass, Ruhezonen oder Bootsverleih – bestimmt ist für jeden etwas dabei. Wer es auf das leibliche
Wohl abgesehen hat, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Doch nicht genug mit dem Donaupark.
Tuttlingen hat zum Thema Erholung noch einiges mehr zu bieten.
Eingebettet in viel Natur liegt Tuttlingen direkt am Donauradwanderweg. Doch auch ohne Pedale
bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, direkt vor der Türe eine erlebnisreiche Zeit zu verbringen.
8
Stadt Tuttlingen
Auf und Ab auf
Donauwellen
Tuttlingen ist optimaler Ausgangspunkt,
um beispielsweise
die fünf neuen Premiumwanderwege
Donauwellen zu entdecken. Wanderfreunde
finden anspruchsvolle (Halb-)
Tagestouren mit allen Schwierigkeitsgraden ins Donautal und auf
die Schwäbische Alb. Ebenso finden Sie stadtnah Spazierwege um
den Alltag hinter sich zu lassen
und den Kopf frei zu machen.
Sie ist im
Rechteck angelegt
Mittelalterliche Gassen mit Fachwerk finden sich in Tuttlingen
nicht. Grund dafür ist der Stadtbrand von 1803, der die ganze
mittelalterliche Kernstadt in
Schutt und Asche legte.
Der damalige Kurfürst
und spätere König
Friedrich I. ließ die
Stadt von Landbaumeister Carl Leonhard von Uber (li.)
komplett neu planen, d.h. konkret:
die Kernstadt wurde
in quadratischen Quartieren errichtet.
Zentrum für Kultur
und Industrie
Heute genießt Tuttlingen
den Ruf des Weltzentrums der Medizintechnik. Die Unternehmen
bieten die wesentliche
Lebensgrundlage für
viele Menschen in der
gazen Region. Wie
es dazu kam, kann
in den städtischen
Museen Fruchtkasten und Tuttlinger
Haus nachverfolgt
werden. Tuttlingen
hat sich aber auch
zum Zentrum für
hervorragende
Kunst- und Kulturangebote gemausert. Wer vom
Donaupark über
die Holzbrücke bei
der Groß Bruck
flaniert, stößt auf
die Stadtgalerie.
Mehrmals jährlich
lädt sie zu Ausstellungen mit renommierten Künstlern
ein. Mitten in der
großzügig
angelegten Fußgängerzone findet sich die
sehenswerte Stadtkirche im Jugendstil.
Die „Schattenskulptur“ am
Donauufer stammt aus dem
Ein Bummel mit EinAtelier des portugiesischen
kehr kann im Kino oder
Bildhauers Rui Chafes. Die
bei einem Event in der
Galerie der Stadt holt inStadthalle seinen kröternationale und regionanenden Abschluss finden.
le Kunst nach Tuttlingen.
City-Spaziergänge
Die Ruine Honberg ist nicht nur historisches Wahrzeichen, sondern
auch Eventort und Naherholungsziel. Dazu gehören der Rundwanderweg mit dem Panoramablick auf die
Auch in den Gastronomien der Stadt finden immer wieder kleine, aber feine Konzerte und Veranstaltungen statt.
Geheimtipp Ursental
Als Geheimtipp gilt das Ursental bei
Nendingen. Mit der ganzen Familie
bekommt man in und um diesen kleinen Talabschnitt Ruinen, Aussichtspunkte, Spielplätze und Grillstellen,
um sich quasi vor der Haustüre erholen zu können. Ausführliche Wegbeschreibungen vom einfachen Spazierweg bis hin zum anspruchsvollen
Premiumwanderweg gibt es bei der
Tuttlinger Stadtverwaltung.
Rathaus Tuttlingen
Rathausstraße 1
78532 Tuttlingen
www.tuttlingen.de
Heimatmuseum Fruchtkasten
Donaustraße 19
dienstags, donnerstags, samstags und sonntags, jew. 14 bis
17 Uhr, Tel. 07461/151 35
Stadt Tuttlingen
Badespaß und Entspannung bietet
das Freizeitbad TuWass: Das 37 Grad
warme Thermalwasser stammt aus
einer Quelle und hat das Qualitätsniveau von Mineralwasser. Es gibt
einen Strömungskanal, Planschbecken, Erlebnisrutschen, ein vielfältiges Saunaareal und vieles mehr
für Groß und Klein. Das sind nur ein
paar Gründe für eine Reise nach
Tuttlingen.
Stadt im Quadrat, Mittelalterfeste
oder der weithin bekannte HonbergSommer, der jährlich Zigtausende
auf den Tuttlinger Hausberg lockt.
Und auch die eingemeindeten Dörfer haben ihre Reize.
9
Im Quellwasser
Premium- und Qualitätswanderwege auf der
10
Qualitätswandern in der Erlebniswelt DonauHochAlb
W
andern ist nicht gleich
Wandern. Das Topthema zeigt sich auf jeder
Tour anders in seiner Vielfalt der
Schwierigkeitsgrade im Zusammenspiel von Landschaft, Streckenlänge, Höhenprofil, Naturdenkmalen, Sehenswürdigkeiten
oder ähnlichen Bedingungen.
Wandern als Freizeitaktivität
Nummer eins der Deutschen wird
zunehmend zum Politikum in
der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wertestruktur aus
Tourismus, Gastronomie, Handel und Industrie. Die Wanderer
profitieren von diesem Ringen
um die Qualität von Reise und
Gesundheit. So nimmt es nicht
Wunder, dass bis 2014 auf der
wanderbaren Südwestalb 13
neue Premiumwanderwege zertifiziert und eröffnet wurden. Und
es soll weitere geben.
Premium- und Qualitätswanderwege durchziehen das Wanderparadies auf der DonauHochAlb,
wie die Erlebniswelt entlang der
Jungen Donau heißt.
Von majestätischer
Natur
Höhen und Tiefen sind hier durchgängig von erhebender Wirkung.
Majestätisch fühlt es sich an, auf
den höchsten Bergen der Schwäbischen Alb zu thronen, den Blick
ruhend auf einer einzigartigen
Naturlandschaft. Unten in den
Tälern, vorneweg die Donau, bahnen sich die Flüsse unablässig ihren Weg durch eine Landschaft, in
der sich schroffe Felsen mit lichten Buchenwäldern, blühenden
Wiesen und Schafherden auf Wacholderheiden abwechseln.
Ein Königreich
für Wanderer
Schon früh erlagen die Mächtigen
in Welt und Kirche dem Charme,
den die Donau einst in das Jurakalkgestein eingegraben hat. So
nimmt es nicht Wunder, dass hier
viele Klöster gegründet wurden
und alleine an der Jungen Donau
zwischen Tuttlingen und Sigmaringen 99 Schlösser, Burgen und
Ruinen existieren. Heute sind die
Wanderer die Regenten der Natur.
Sie genießen diese nicht nur, sondern tragen auch zu ihrer Pflege
bei. Kein Wunder also, dass das
Qualitätswandern hier seinen Aus-
Donauberglandweg und Donau-Zollernalb-Weg (Wegzeichen oben) durchziehen die DonauHochAlb mit ihren
Schlösser, Burgen und Ruinen wie an
der Werenwag in Langenbrunn.
Auf der CMT 2015 präsentierte sich die Schwäbische
Alb mit neuen Messestand, dessen Konzept die interkommunale Kooperation ausdrückt. Das selbe
gilt für die Neuzertifizierung des Donau-ZollernalbWeges, der sich gemeinsam mit dem Donauberglandweg über drei Landkreise erstreckt. Die neue
Urkunde nahmen die Touristiker um Landrätin Stefanie Bürkle, Sigmaringen (Mi.) und ihre Amtskollegen
Stefan Bär, Tuttlingen (3.v.li.), und Günther-Martin
Pauli, Zollernalbkreis (4.v.li.), entgegen.
Schwäbische Alb Tourismus
Marktplatz 1
72574 Bad Urach
www.schwaebischealb.de
11
gang nahm. Der Donauberglandweg war der erste seiner
Art auf der Schwäbischen Alb. Hinzugekommen sind im
Donaubergland die DonauWellen, fünf Premiumwanderwege pfiffig ergänzt mit Kalorienrechner und Umrechnung in gleichnamige Kuchenstücke. Dass Stadtgebiete
im ländlichen Raum auch Reise- und Naherholungsziele
sind, beweist Sigmaringen mit seinen fünf zertifizierten
DonauFelsenLäufen. Die jüngsten Premiumwanderwege
sind die HochAlbPfade im Herzen der Zollernalb rund um
Meßstetten.
Den kuturgeschichtlichen Rang der Region drückt der
Löwenmensch aus. Er ist die symbolische Leitfigur der
Schwäbischen Alb. Als erste Tier-Mensch-Skulptur der
Geschichte wurde er vor zirka 40.000 Jahren aus Mammutelfenbein gefertigt und erst am 25. August 1939 in
der Stadel-Höhle im Lonetal bei Ulm gefunden. Seine Bedeutung wurde aber erst später erkannt. Seit 2013 kann
er neu restauriert im Ulmer Museum bewundert werden.
Die Kombination von Tier und Mensch in einer sowohl
naturnahen als auch abstrakten Darstellung fasziniert das
Auge. Er bildet ein Symbol für die urige Kraft der Region
und ihre einmalige Kombination von Natur und Kultur. -stb
Qualitätswandern in der Erlebniswelt DonauHochAlb
Willkommen im Land
des Löwenmenschen
Routenwandern auf der Südwestalb I
D
Der Donauberglandweg
er Donauberglandweg war der erste Qualitätsweg auf der Südwestalb. Über vier
Etappen führt er vom Gosberger Lemberg, dem höchsten der „Zehn Tausender“,
in das Durchbruchstal der Jungen Donau, dem „Schwäbischen Grand Canyon“.
Der 60 km lange Etappenweg erreichte 2013 beim Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg“ Platz 2 bei den Routenwegen. Das verspricht ausgezeichnete Landschaften und Highlights.
Durch lange Waldpassagen, herrliche Aussichtspunkte, über wunderschöne
Wacholderheiden
zieht sich der Donauberglandweg
durch schroffe Felslandschaften.
Vorbei an Schlössern, Burgen
und Ruinen, an Kirchen und Kapellen streift er zahlreiche Highlights in Natur und Kultur. In den
Donaustädten Mühlheim und
Fridingen kann man unterwegs
die neuen Museen besuchen.
Seinen krönenden Höhepunkt
findet der Donauberglandweg in
den einmaligen Landschaften des
Donaudurchbruchs, in denen die
Erzabtei Beuron zum besinnlichen
Abschluss einlädt.
12
Routenwandern Donauberglandweg
Ohne Gepäck wandern
Der Aussichtsturm auf dem Lemberg
(o.) lockt mit fantastischer Weitsicht
manchmal bis zum Montbanc. Der Donauberglandweg führt auch durch das
Schäfertal bei Böttingen (u.), wo auf
die Wanderer die typischen Wacholderheiden, einmalige Naturdenkmale
oder der Schäferbrunnen warten.
Die meist einsamen Landstriche
locken und überzeugen durch ihre
abgelegene Ruhe, die man dort
finden kann. Um fehlende Übernachtungsmöglichkeiten auszugleichen hat sich ein Gastronomen-Netzwerk gebildet, das den
Wanderern ein Angebot für ihre
Bedürfnisse zusammenstellt. Dazu
gehören auch besondere Dienstleistungen wie Gepäcktransfer
oder Rucksackvesper. Die vier Hotels Kameralamt Garni (Spaichingen), Theresia (Mühlheim), Sonne
(Fridingen) und Pelikan (Beuron)
stellen Arrangements für Mehrtagestouren zusammen.
Donaubergland GmbH
Am Seltenbach 1
78532 Tuttlingen
+49 (0)7461 7801675
www.donaubergland.de
Alle Infos zum großen Rundweg:
Routenwandern auf der Südwestalb II
Der Donau-Zollernalb-Weg
I
www.wandern-suedwestalb.de
Landkreis Sigmaringen
Leopoldstraße 4
72488 Sigmaringen
07571 / 102-0
www.landkreis-sigmaringen.de
13
Naturdenkmale wie der Teufelstorfelsen
bei Gammertingen und weite Aussichten
säumen den Donau-Zollernalb-Weg in der
spektakulären Landschaft auf der Schwäbischen Alb. Unten die Burg Straßberg.
Den Donau-Zollernalb-Weg erkennen
Wanderer ebenfalls am grün-blauen
Kreiszeichen, das sie durch die spektakuläre Vielfalt der DonauHochAlb
leitet. Am Wegrand warten Erholung
und viele kleine Sensationen: Höhlen, Trockentäler, Heiligtümer, Schlösser, Burgen und ein Verweilen in beschaulichen Dörfern und lebendigen
Städten. Vom Kloster Beuron geht es
zunächst durch den „schwäbischen
Grand Canyon“ im wunderbaren
Wechselspiel von Tal und Höhe, tiefen Wäldern und weiten Aussichten
bis nach Sigmaringen. Besinnung und
Erholung erhalten die Wanderer auch
im lieblichen Laucherttal, das durch
seine kulturellen Reize und unberührte Natur begeistert. Gleichzeitig bietet
sich entlang des Weges immer wieder
Gelegenheit zu Museumsbesuchen
wie im Sigmaringer Schloss, im Hettinger Narrenmuseum, bei Wechselausstellungen in der Oberamtei in
Gammertingen, dem neuen Gewandhaus in Inneringen mit seinem Streifzug durch 500 Jahre Mode- und Kostümgeschichte oder dem Strübhaus
in Veringenstadt, das an die Meister
von Veringen und die mittelalterliche
Malkunst erinnert. Dort, wo die Alb
am höchsten ist, warten am Trauf die
Blicke auf die unendlich scheinenden
Weiten und der Anblick des Schlosses
Hohenzollern bis hin zum Stuttgarter
Fernsehturm. -stb
Routenwandern Donau-Zollernalb-Weg
n Beuron kann man nicht nur den Donau-Zollernalb-Weg beginnen,
sondern auch vom Donauberglandweg kommend die Etappentour über
die komplette Südwestalb als zweiwöchigen Rundweg fortsetzen. In 10
Etappen führt der Donau-Zollernalb-Weg zunächst durch das Burgen- und
Schlösserland zwischen Beuron und Sigmaringen, weiter durch das Laucherttal über die Ebinger und Meßstetter Zollernalb durch Schömberg zurück zum Lemberg bei Gosheim.
Neu zertifiziert: Premiumwege an Donau, Lauchert und Schmeie
Wandergenuss in
wilden Tälern und
auf weiten Höhen
D
14
Premiumwanderwege DonauFelsenLäufe Sigmaringen
as Wichtigste gleich einmal vorweg: Die fünf neuen Premiumwanderwege rund um Sigmaringen machen
Spaß! Ihre Namen berichten schon davon: Witbergrunde, Kloster-Felsenweg, Donaufelsengarten, Bettelküchenfährte und „Wilde Täler - Fürstliche Höhen“ klingen wie Einladungen zum Naturgenuss auf festen Sohlen.
Tauschen Sie den Alltag gegen Wanderschuhe und laufen Sie hinein in eine wahrhaft einmalige Abgeschiedenheit,
in der man über weite Strecken allein ist mit der Natur.
Den Alltag an den
Nagel hängen
Die Flusstäler der Donau, Lauchert
und Schmeie haben die Bezeichnung malerisch wirklich verdient:
blühende Wiesen, richtig tiefe
Wälder und immer wieder herrliche Aussichtspunkte.
An den schönsten Plätzen entlang
der Wege haben die Sigmaringer
und ihre Partner nagelneue Bänke, Waldliegen und Vesperinseln
für Gäste und Einheimische aufgestellt. Dort lässt sich pausieren,
ausruhen oder eben der Rucksackinhalt auf der Waldtafel ausbreiten. Sich gut versorgt auf den
Weg zu machen, gibt dem Wandern ein ursprüngliches Flair und
macht frei für spontane Vesper. Es
ist auch sehr lecker, sich größtenteils selbst aus dem Rucksack zu
versorgen. Die regionalen Produkte an der Jungen Donau sind bekannt für ihre Qualität und ihren
guten Geschmack.
Eine zusätzliches Versprechen
kann man den Wanderern auch
machen: sie haben hinterher etwas zu erzählen. Da sind nicht nur
die Mythen oder Sagen, die das
Tal mit seinen Klöstern, Schlössern und Burgen selbst erzählt.
Die schon da waren, erzählen
auch ihre eigenen Geschichten.
Von Augenschmäusen zum Des-
sert ist da beispielsweise die
Rede, vom Wohnort des Ministerpräsidenten singt einer: „Laiz
is Laiz“ oder von Nucki und der
Antoniusbuche wird berichtet.
Die Sinnlichkeit von Silberblatt
und Kässpätzle wird hervorgehoben und vom Schmeie-Glück beim
Schluchtenblick erzählt. Aber am
überzeugensten sind vielleicht
sogar die spontanen Äußerungen
der Menschen vor Ort: „Verflixt
nochmal, ist das schön hier!“
Kontakt und Broschüren:
Tourist-Info Sigmaringen
Leopoldplatz 4
72488 Sigmaringen
Tel. +49 (0)7571 / 106 224
[email protected]
www.sigmaringen.de
Premiumwanderwege DonauFelsenLäufe Sigmaringen
Geschichten erleben Geschichten erzählen
15
„Was ist das nur für ein Canyon!“,
fragen sich so manche Wanderer
entlang des Donau-Durchbruchstals. Spektakulär hat sich die Königin der Flüsse ihren Weg durch die
Felsen der Schwäbischen Alb gegraben, die nun mächtig aus den
Uferwäldern ragen. Durch diese
Landschaft schlängeln sich die Sigmaringer Premiumwege: an den
Flüssen entlang durch grüne Täler,
hinauf zu überwältigenden Aussichtspunkten auf der Höhe.
Mitten auf der Zollernalb in und um Meßstetten
Premiumwandern gibt es
auch „hochalbin“
R
16
Premiumwanderwege HochAlbPfade Meßstetten
und um die drei westlich von Meßstetten gelegenen Stadtteile Tieringen, Hossingen und Oberdigisheim führen die nagelneuen HochAlbPfade. Sie heißen „Tieringer Hörnle“, „Hossinger Hochalb“ und „Felsquellweg Oberdigisheim“. Sie zählen zum Schönsten, was die Alb Wanderern zu
bieten hat: spektakuläre Pfade direkt am Trauf, wo die Hochalb wie ein Bruch
steil ins Vorland abfällt. Die Aussicht dort ist grenzenlos, bisweilen reicht sie
über das Albvorland bis Stuttgart, westlich bis zum Feldberg im Schwarzwald
und im Süden bis zu den Alpen.
Die drei neuen Premiumwanderwege in Meßstetten
Tieringer Hörnle
Aus dem idyllischen Tal der Schlichem klettert die 10,5 Kilometer
lange Rundtour hinauf auf die
Hochfläche. Aussichtsreich verläuft der Weg dort entlang der
Traufkante bis zum spektakulären
„Hörnle“ – wo einem der Norden
zu Füßen liegt.
Hossinger Hochalb
13,9 Kilometer verläuft die Rundtour malerisch am Albtrauf und
auf der abwechslungsreichen
Hochalb. Den Wanderern beschert sie wunderschöne Aussichten und ausgedehnte Traufpassagen sowie einen Blick in die lange
Geschichte der Region.
Felsquellweg
Oberdigisheim
Canyonartiger Bachlauf, weite
Wiesen und felsige Waldpfade
führen in eine eindrucksvolle
Abgeschiedenheit. Nach 9,8 km
Wandern kommt grüner Strand –
also Badesachen nicht vergessen!
Voller Abwechslung sind die
HochAlbPfade, jeder hat ein Thema. Das „Hörnle“ bietet traumhafte Aussichten und eine einzigartige Wegführung am Trauf.
Die „Hossinger Hochalb“ zeigt
mit ihrem Artenreichtum und ihren Traufpassagen all das, was
die Alb-Natur so reizvoll macht.
Wasserreich präsentiert sich der
„Felsquellweg“: Feuchtbiotope,
ein schluchtartiger Bachlauf sowie ein Badesee zur Belohnung
machen den kürzesten der drei
HochAlbPfade aus. „Hochalbin“
sind sie alle: ein wenig abgelegen,
mitten in der Natur, aussichtsreich
und kantig – wie die gesamte Alb
am Trauf.
Die Wege lassen sich in beide Richtungen begehen. So oder so – es
eröffnen sich immer wieder neue
Blickwinkel! An den Startpunkten
der HochAlbPfade befinden sich
Einstiegsportale mit Infos zu Wegeverlauf, Höhenprofil und interessanten Punkten. Ausführliche
Inforamtionen zu allen Touren stehen unter www.hochalbpfade.de
zur Verfügung. An jedem Wegweiser ist eine kleine Infoplakette
angebracht, auf der neben dem
Standortnamen und der Höhenangabe auch die UTM-Koordinaten ablesbar sind. Sie ermöglichen Im Falle eines Notrufs den
Rettungskräften die Bestimmung
des Standorts.
Hauptstr. 9 • 72469 Meßstetten
Tel: +49 (0)7431 / 63 49-0
[email protected]
www.messstetten.de
www.hochalbpfade.de
Premiumwanderwege HochAlbPfade Meßstetten
Die drei vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierten „Premiumwanderwege“ wurden als Rundwege angelegt, keiner von ihnen
misst mehr als 14 Kilometer, was
sie zu herrlichen Tagestouren
macht. Und obwohl sie eindrucksvoll durch die Hochalb führen,
die immerhin auf fast 1000 Höhenmetern liegt, erweisen sich
die „Pfade“ als überraschend
steigungsarm. Zugegeben, manche Erhebung muss genommen
werden, so dass auch sportliche
Passagen dazugehören. Aber verschönert der spürbare Puls nicht
auch den Triumph, am Ende ganz
oben zu sein, wo einem die Welt
buchstäblich zu Füßen liegt?
Gute Aussichten aus
allen Richtungen
17
Runde Tagestouren
Traumhaft. Artenreich. Biotopisch.
Forschungsprojekt zu Premiumwanderwegen im Donaubergland
Mit regionalen Unternehmen
in eine gesunde Zukunft wandern
18
Premiumwanderwege Donauwellen Donaubergland
D
onauwellen kennt jeder.
Das sind die leckeren Blechkuchen mit Kirschen, Sahnecreme und Schokoguss. Im
Donaubergland heißen auch die
fünf Premiumwanderwege so. Die
Nominierung der DonaufelsenTour zu „Deutschlands schönster
Wanderweg“ zeichnet bereits die
Qualität der Donauwellen aus.
Die mehrfache Nutzung eines
mehrdeutigen Wortes ist alles
andere als Zufall. Wenn es darum
geht, über das Wandern hinaus
Vernetzung aufzubauen, sind die
Verantwortkichen im Donaubergland in einer Vorreiterrolle. War
der Donauberglandweg (s.S.12)
vor einigen Jahren der erste Qua-
Mit dem Anschnitt einer Donauwelle
haben Kommunalpolitiker, Touristiker
und Unternehmer den Premiumwanderweg „Eichfelsen-Tour“ eröffnet und
damit symbolisch den Schulterschluss
zwischen Tourismus, Industrie und
Wissenschaft demonstriert. Als Vertreterin des Wegepaten KARL STORZ
- ENDOSKOPE freut sich Dr. Sybill Storz
gemeinsam mit Donaubergland-Geschäftsführer Walter Knittel, Landrat
Stefan Bär und den Bürgermeistern Armin Reitze (Leibertingen), Rudolf Fluck
(Irndorf) und Raphael OsmakowskiMiller (Beuron) (v.l.n.r.)
litätswanderweg in der Region
überhaupt, geht man heute mit
den Donauwellen wieder neue
Premiumwege. Man hat unter
den Weltfirmen in der Region Paten für die einzelnen Donauwellen
gesucht und auch gefunden. Das
Bekenntnis der Unternehmen zur
Region fällt klar aus: die Aesculap
AG übernimmt die Patenschaft für
den neuen „Klippeneck-Steig“ zwischen Klippeneck und Dreifaltigkeitsberg, KARL STORZ die für den
Top-Rundweg „Eichfelsen-Panorama“ zwischen Beuron, Irndorf und
Leibertingen, das Hammerwerk
Fridingen für die außergewöhnliche „Donaufelsen-Tour“ zwischen
Fridingen und Buchheim, WERMA
Signaltechnik für die „KraftsteinRunde“ zwischen Risiberg, Rußberg und Kraftstein bei Mühlheim
sowie Daimler für den neuen Premiumweg „Donauversinkung“ in
Immendingen und Tuttlingen.
Happy End? Von wegen, das war
erst der Anfang. Die ideelen und
finanziellen Kalorienbomben für
die Donauwellen und die Zertifizierung durch die neutralen
Hände des Deutschen Wanderinstituts wird ergänzt durch die
Beteiligung bei der Pflege und
der Nutzung durch Mitarbeiter
und Gäste der Firmen. Das schafft
Heimatbindung und Imagebildung. Die Kontinuität in der Kooperation hat gleichzeitig die Tür
Donaubergland GmbH
Am Seltenbach 1
78532 Tuttlingen
Tel. +49 (0)7461 / 780 1675
[email protected]
www.donaubergland.de
www.donau-wellen.de
Premiumwanderwege Donauwellen Donaubergland
grad, Kosten oder Einkehrmöglichkeiten ergeben, variieren stark. Deshalb
hat die Donaubergland GmbH Aktivitätsmodule entwickelt, welche die
einzelnen Unternehmen in speziellen
Angeboten im Rahmen ihrer internen
Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter anbieten. Die Programme bieten nicht nur Anreize, sich in der Natur
zu bewegen. Das Trio aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Freizeitkultur beweist, dass das Donaubergland selbst
mitten im Wald eine hochindustrialisierte Region mit Zukunft ist. Und wer
hier nicht leben kann, kann immerhin
seine Freizeit hier verbringen. -stb
19
für eine wissenschaftliche Studie
geöffnet. Im einmaligen Forschungsprojekt „Wandern und betriebliches
Gesundheitsmanagement“ hat Prof.
Heinz-Dieter Quack vom Deutschen
Wanderinstitut eine Befragung unter
den Mitarbeitern in den Patenunternehmen durchgeführt. Es ging dabei
darum, inwieweit die Pilotunternehmen das Wandern für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement in
Zeiten des demografischen Wandels
nutzen können. Das Ergebnis: über
90% der Belegschaft wollen sich aus
unterschiedlichen Motiven heraus
an der Freizeitbeschäftigung Nr. 1
der Deutschen beteiligen. Die unterschiedlichen Wünsche, die sich aus
Alter, Routenlänge, Schwierigkeits-
Im Faulenbachtal
Wandern rund um Rietheim-Weilheim
20
Wandern Rietheim-Weilheim
Z
wischen Tuttlingen und Spaichingen im schönen Faulenbachtal liegt die Gemeinde
Rietheim-Weilheim, die sich aus
zwei Dörfern und mehreren Weilern inmitten der Tal- und Hochlandschaft aus Wäldern, Wiesen
und Heiden zusammensetzt. „Leben im Dorf“ heißt ein umfangreiches Zukunftsprojekt, in dem sich
viele Gemeinden auf dem Heuberg und im Donautal zusammen
taten. Ein Thema in diesem von
der EU geförderten Projekt ist das
Wandern, bei dem die Beteiligten
gemarkungsübergreifend
eine
neue Wanderwege-Konzeption
erarbeitet haben. Trotz professioneller Unterstützung konnte
die Vielzehl der Arbeiten nur mit
Hilfe ehrenamtlich Engagierter
bewältigt werden. In RietheimWeilheim bildete sich die Arbeitsgruppe „Tourismus und Freizeit“,
aus der eine kleine Arbeitsgruppe mit Manfred Bacher, Elmar
Dreher, Dieter Marquardt und
Norbert Stockinger die Kernaufgaben übernahm. In mühevoller
Kleinarbeit wurden acht Rundwanderwege samt Anbindung an
die Nachbarwege entworfen und
instandgesetzt, die ortsübergreifende Beschilderung entwickelt
und bei Bedarf angebracht. Die
acht Rundwege bieten den Wanderern aus nah und fern alles, was
die Region zu bieten hat, auch in
Rietheim-Weilheim. Burgenweg,
Gemeindeverwaltung
Rietheim-Weilheim
Rathausplatz 3
78604 Rietheim-Weilheim
+49 (0)7424 95848-0
www.rietheim-weilheim.de
Die neuen Rundwanderwege führen
zu allen Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmälern in Rietheim-Weilheim.
Felsenformationen wie das Schwarze
Tor (unten), Burgen oder Panoramablicke durchziehen die Landschaft rund
um Rietheim-Weilheim.
Höhlenweg, Panoramaweg heißen sie selbsterklärend oder führen über Risi- und Rußberg. Nicht
namengebend, aber umso schöner ist der Weiler Rußberg. Oberhalb des Faulenbachtals gelegen,
werden die Wanderer auf einer
der bekanntesten Albhochflächen
begrüßt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Zwei Gasthäuser
befinden sich hier und laden zur
Einkehr nach einer Wanderung
ein. Aber auch die Orte im Tal sind
bekannt für ihre gastronomischen
Angebote, die Einheimische aus
der gesamten Region wahrnehmen. - stb
Hotel-Restaurant Lamm in Weilheim
Hotel-restaurant Lamm, Weilheim
Gasthof Traube
Silvio Cunsolo
Obere Hauptstraße 64
78604 Rietheim-Weilheim
Tel.: 07424/3602
www.traube-rietheim.de
Hotel-Restaurant Lamm
Untere Hauptstr. 11
78604 Rietheim-Weilheim
Tel.: +49 (0)7461 / 969715-0
hotel-restaurant-lamm-weilheim.de
Pizzeria Traube in Rietheim
B
ereits beim Betreten des
Gastraumes steigt dem Gast
der typische Duft italienischer Küche in die Nase. Auf der
Karte finden sich traditionelle
Gerichte, um den Gaumen mit
mediterranem Geschmack zu
verwöhnen. Die Karte mit vielen
Klassikern aus der Pizza- und Pasta-Küche werden ergänzt durch
Tagesgeerichte, die von Sikvio
Consulo und seiner Familie für die
Gäste zubereitet werden. Die Weine von der intalienischen Halbinsel
tun das ihrige, um den Abend nach
einer WAnderung, Radtour oder
Geschäftsreisebei italienischem
Essen und Trinken abzurunden.
Pizzeria Traube, Rietheim
An der B14 zwischen Rottweil und
Tuttlingen. Kostenfreie Parkplätze
direkt am Haus
21
I
m Lamm in Weilheim stoßen
die Besucher nicht nur auf feine Speisen. Es ist auch der traditionsreiche Brauereigasthof des
gleichnamigen Bier. Der Gastraum
lädt durch sein abgestimmtes Ambiente zu gemütlichen Stunden
ein. Das Restaurant ist bekannt
für seine abwechslungsreichen
Spezialitäten aus der Region, die
frisch und mit großer Sorgfalt zubereitetet werden. Es ist für jeden
Geschmack etwas dabei, von Klassikern wie Zwiebelrostbraten über
Fischgerichte oder vegetarischen
Speisen. Das Hotel bietet Urlaubern und Geschäftsreisenden 26
Gästezimmer mit moderner Ausstattung im Haupthaus und im
neu erbauten Gästehaus an.
Landgasthof Waldeck
22
Gasthaus Rose RußbergLandgasthof Waldeck Risiberrgg
D
irekt am Burgen-Premiumweg Kraftsteinrunde gelegen, ist der traditionelle Landgasthof Waldeck auf
dem Risiberg nicht nur für Wanderer eine wünderschön gelegene Anlaufstelle. Mitten im Land der
zehn Tausender ist das Waldeck auch Einkehrstation für
Radfahrer aus dem Umland und auf dem HohenzollernRadweg und selbst Reiter finden hier ihren Parkplatz. Und
wer mit Kindern einmal in Ruhe essen will, bekommt Entlastung durch den hauseigenen Spielplatz und bei schlechter
Witterung durch das Spielzimmer für die kleinen Gäste. Die
Speisekarte ist traditionell bürgerlich. Sie bietet über Schnitzel und Braten in vielen Variationen Schlachtgerichte und
schwäbischen Zwiebelrostbraten, aber auch ein vielseitiges
Angebot an vegetarischen Gerichten. So kommt jeder Gast
auf seine Kosten auf dem gastfreundlichen Areal, wenn er
nach seinen Aktivitäten an der frischen Luft hungrig in die
schöne Gaststube mit Kachelofen eintritt.
Landgsthof Waldeck
Fam. Hermann
Risiberg 8
78589 Dürbheim
Tel. 07424-2419
www.waldeck-risiberg.de
Montag Ruhetag
Einkehren auf dem Risiberg und dem Rußberg
Gasthaus Rose
W
er es gern urschwäbisch
hat, ist bei Dieter Marquart und seiner Familie
genau richtig. Die Karte liest sich wie
ein Stück Heimatküche der Schwäbischen Klassiker: Flädlesupp‘, Kässpätzle, Maultaschen, Schweinefilet
und Rostbraten sind die wichtigsten
Vertreter schwäbischer Kochkunst,
die hier in der Küche gezaubert werden. Übrigens: Freitag gibt‘s Kutteln!
Und wer als Wanderer oder Radfahrer kommt, wird sich auch an der
ausgiebigen Vesperkarte erfreuen.
Die Wurst kommt hier aus eigener
Schlachtung und wer sich nicht entscheiden kann, nimmt am besten die
Vesperplatte, auf der sich alle Wurstvarianten des Hauses finden. Seit
über zehn Jahren ist die Rose auch
bekannt als Weinhandel. Dieter Marquardt serviert die Zabergäuer Weine
der Marke Konvent Dürrenzimmern
auch exklusiv zu seinen Gerichten.
Gasthaus Rose
Fam. Dieter Marquart
Rußberg 39
78604 Rietheim-Weilheim
Tel.: +49 (0)7424 / 6117
www.rose-russberg.de
S
Vespern wie bei Oma
Gasthaus Krone
Fam. Hauser
Rußberg 14
78604 Rietheim-Weilheim
Tel.: 07424 / 3890
Fax: 07424 / 905546
Gasthaus Krone Rußberg
Vier der zahlreichen Vesperhits in der
Krone auf dem Rußberg: Wurstsalat Krone
Spezial, Romadursalat, Mostschorle und
das hausgemachte Bauerbrot.
Wanderziel Einkehren auf dem Rußberg
23
chon ein Blick ins traditionelle
Backhäusle direkt vor der Wirtschaft macht Lust, in der Krone
auf dem Rußberg einzukehren. Hier
bäckt und serviert die Familie seit
Generationen zum Vesper ihr hausgemachtes Brot. Die Vesper in der
Krone auf dem Rußberg sind weithin
bekannt. Eine bessere Empfehlung
als sie ein Gast im Internet ausgesprochen hat, gibt es kaum: „Vertraue
blindlings meinem Tipp und bestelle
ohne Blick in die Speisekarte ...“. Als
Höhepunkt der hauseigenen Küche
gilt der Wurstsalat Krone Spezial mit
Schwarzwurst, eingelegten Gurken
und Romadur. Bekannt ist die Krone
auch für sein Kesselfleisch, die Bauernbratwurst, den Schinkenspeck
oder das Rauchfleisch. Alles stammt
aus eigener Schlachtung und wird
nach überlieferten Rezepten hausgemacht hergestellt.
Einheimische bestellen dazu: „Moscht
siaß, an Großer“. Die fast schon legendäre Mostschorle im Steinkrug - die
es natürlich auch mit saurem Sprudel
gibt - bringt jeden Ausflug oder Wandertag über die Wacholderheiden
auf der Albhochfläche zum krönenden Abschluss. Wer lieber Bier oder
Wein trinkt, wird nicht enttäuscht.
Man setzt auch hier auf Biere aus den
einheimischen Brauereien und auf
badische und württembergische Weine. Bitte beachten: Donnerstag und
Freitag Ruhetag!
Honöopathik-Praxis Braun
Heilung im Tal der Stille
A
ls Helmar Braun und seine Frau Michaela ein Domizil für ihre Heilpraxis suchten, stießen sie beim Beuroner Bürgermeister Raphael Osmakowski-Miller nicht nur auf offene Ohren. Im ehemaligen Rathaus direkt
gegenüber dem Kloster Beuron, umgeben von den Felsen des jungen Donautals öffneten sich auch die
Türen in geeignete Räume für ihre neue Praxis für Hömöopathik. Hömöopathik ist der klassische Ausdruck ihres
Gründers Samuel Hahnemann für die bekannte klassische Homöopathie, mit der nach dem Ähnlichkeitsprinzip
„Similia similibus curentur“ – Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden. Dies ist der Kern der Hömöopathie,
so sollen die homöopathischen Arzneien nicht allein die Beschwerden der Krankheit lindern, sondern sie wirken
heilend auf den ganzen Organismus der die Krankheit hervorgebracht hat. Die positiven Einflüsse der Landschaft
gibt es obendrauf.
„Wer heilt, hat Recht“, ist einer
der Leitsprüche des Heilpraktikers
und Homöopathen Helmar Braun,
der seine Ausbildung an der Homöopathischen Akademie in Gauting bei München absolviert hat.
Schließlich muss die Heilung der
Patienten oberste Priorität haben.
24
Beuron: Praxis für Homöopathik Helmar Braun
Den Menschen ganz
in den Blick nehmen
In seiner Tätigkeit ist er offen für
alle Krankheiten, die man zwischen „akut“ und „chronisch“
unterscheidet.
Chronisch
meint hier allerdings nicht unheilbar, sondern ist weiter gefasst im Sinne von langwierig.
Oft spielen hier auch erbliche
Faktoren eine Rolle. Deshalb
hat Helmar Braun sein Wissen
durch eine dreijährige Zusatzausbildung in Miasmatik erweitert, um die Familiensituation
seiner Patienten einbeziehen zu
können. Am Beginn nimmt er sich
viel Zeit für die Erstanamnese, in
der in einem Gespräch die Grundsituation der Menschen und ihrer
Erkrankung erkundet wird. Wie
alle Homöopathen bedauert
er die fehlende breite Akzeptanz, „dabei können wir auch
bei schweren Pathologien wie
zum Beispiel Krebs helfen“. Er
selbst bleibt für die Schulmedizin offen und arbeitet mit Ärzten zusammen, um den besten
Heilungsweg für seine Patienten
zu finden.
Am besonderen Ort
Dass seine Praxis in Beuron ist,
hat pragmatische Gründe, weil
Helmar Braun in seinem benachbarten Heimatort Buchheim keine
geeigneten Räume finden konnte.
Dennoch betont er: „Beuron war
schon immer ein besonderer Ort
für mich. Ich wollte die Stille.“
Auch für Feriengäste
Er kann auch den Feriengästen in
der Region seine Dienste anbieten, Er möchte auch den Feriengästen seine Dienste anbieten,
sowohl bei kurzfristigen akuten,
als auch bei chronischen Krankheiten, hierzu wäre dann eine
Erstnamnese notwendig, weitere
Beratungsgespräche können auch
telefonisch vereinbart werden,
die notwendigen homöopathischen Arzneien gibt es in jeder
Apotheke.
Homöopathik Braun
Homöopath und Heilpraktiker
Praxis für klassische Homöopathie
Studium Akademie für Homöopathie
in München-Gauting
Termine nach Vereinbarung
Abteistraße 24 • 88631 Beuron
Tel. 07777 / 93 99 686
Im Dreiländerkreis Sigmaringen
W
Die Lebensader Donau nahe der Quelle
enn man auf dem Donauradweg am Probstfelsen in den Landkreis Sigmaringen radelt oder wandert steht
bereits alles im Zeichen des Klosters Beuron, dem ersten der vielen Donauklöster. Es ist das geistliche
Zentrum der Region und wurde 1077 von Augustiner-Chorherren gegründet. Sie blieben hier bis zur Säkularisation im Jahre 1803. Sechzig Jahre später wurde das Kloster von Benediktinern wiederbelebt, die dort bis
heute wirken. Die Erzabtei Beuron nahm im sogenannten monastischen Frühling einen beispiellosen Aufschwung
mit weltweiter Wirkung.
Am Probstfelsen fließt die Donau im
charakteristischen Durchbruchstal in
den Landkreis Sigmaringen und gibt
den Blick frei auf die Erzabtei Beuron.
Landkreis Sigmaringen
Landratsamt Sigmaringen
Leopoldstraße 4
72488 Sigmaringen
Tel.: 07571 102-0
www.landkreis-sigmaringen.de
für den gesamten Kreis. Das Leben
im landschaftlichen Charakter aus
großen Wäldern, kargen Felsformationen und erhebenden Weitblicken wird geprägt durch die
Wechselwirkung von Natur und
Kultur. Die meisten Epochen haben hier das Gesicht einer einmaligen Kulturlandschaft mitgezeichnet. Beginnend in der Steinzeit hat
die Donau mit den Kelten, den Römern und den Alemannen bereits
früh das Gepräge der Region bestimmt, ehe im fränkischen Reich
des 8. Jhd. auch die ersten schriftlichen Zeugnisse entstanden. Im
gesamten Mittelalter durchziehen
zahlreiche Wechsel der einzelnen
Herrschaftsgebiete entlang der
Donau und der Lauchert, unter denen das habsburgische Vorderösterreich bis ins 19. Jhd. maßgeblichen Einfluss nimmt. Namentlich
ragen hier die Donaustädte Mengen und Bad Saulgau heraus.
25
Zahlreiche Neugründungen benediktinischer Klöster in der ganzen
Welt gingen von hier aus, aber
auch wichtige künstlerische Impulse. Die Beuroner Kunstschule
hat in den vergangenen Jahren
für neues Interesse an diesem für
moderne Augen ungewöhnlichen,
an altertümliche Epochen erinnernde Kunst erzeugt. Die Wiege
dieses Stils steht zwei Kilometer
donauabwärts ebenfalls am Donauradweg: die St. Mauruskapelle
war das erste Werk dieser an biblisch-liturgischen Inhalten ausgerichteten Kunstströmung.
Klösterliches Leben prägte das
heutige Territorium des Kreises
Sigmaringen. Auch wenn von den
einstmals 17 Klöstern nicht mehr
alle existieren, spielt das monastisch-klösterliche Leben in Beuron,
Wald, Habsthal und Sießen nach
wie vor eine tragende Rolle. Der
Blick auf Beuron ist beispielhaft
Baden, Hohenzollern, Württemberg
Der Dreiländerkreis lädt ein
Der heutige Landkreis Sigmaringen wurde 1973 im Zuge der damaligen Kreisreformen neu gegründet. Er entstand
zu ähnlich großen Teilen aus badischen (Meßkirch, Pfullendorf), hohenzollerischen (Sigmaringen, Gammertingen)
und württembergischen (Mengen, Bad Saulgau) Gebieten. Die unterschiedlichen Mentalitäten der Menschen sorgen bis heute für eine ungewöhnliche Vielfalt. Sie lädt ein, die Eigenheiten in Brauchtum, Musik, Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten kennen zu lernen.
Weltweit einmalig ist das Brauchtum entlang der Donau und auf der
Zollernalb. Die schwäbisch-alemannische Fasnet, vor kurzem ins immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen, dominiert in der fünften
Jahreszeit das öffentliche Leben.
Aber die „Bürger in bunten Röcken“
halten auch andere Traditionen lebendig. Bei Konzerten, Auftritten,
Versammlungen und Festen pflegen
die Bürgerwachen, Reitergarden,
Spielmannszüge, Theatergruppen,
Blaskapellen oder Musikchöre das
Brauchtum der Region, das teilweise
seit 800 Jahren existiert. Mit Beginn
der Fasnet bis tief in den Herbst hinein können Einheimische und Gäste mitfeiern. Die Geschichtsvereine
übernehmen heimatkundliche Verantwortung und unterstützen die
wissenschaftliche Begleitung.
26
Dreiländerkreis Sigmaringen
Die Arbeit des Kreisjugendorchesters ist beispielhaft für die Bedeutung der
Musikkapellen in der ganzen Region, in denen alle Generationen aktiv sind.
Die Hohenzollernkürassiere (u.) und
die Bürgerwachen (o.) bereichern die
Brauchtumspflege.
Nicht nur alte Trachten, auch alte Autos sind gerne im Kreis anzutreffen.
Das Oldtimermuseum im Meßkircher
Schlossmarstall und das Zündappmuseum an der Zollerhof-Brauerei
in Sigmaringen stehen exemplarisch
für die Liebhaber, die sich gerne zu
gepflegten Ausfahrten ins Donautal
aufmachen.
Unter Federführung des Landkreises Sigmaringen
Naturschutz ist Reiseziel
Naturschutz ist eines der großen
Themen im Landkreis Sigmaringen. Während im Durchbruchstal
zwischen Fridingen und Sigmaringen immer wieder reguliert werden muss, um die verschiedenen
Interessen im Gleichgewicht zu
halten, werden auch unbekanntere Naturschutzgebiete touristisch erschlossen. Sie sind ideale
Anlaufstelle für Besucher, die ursprüngliche oder weitgehend unberührte Naturräume kennenlernen wollen.
Geheimtipp Fehlatal
Ende 2015 finden die Maßnahmen im
Naturschutzgroßprojekt zwischen Ostrach und Illmensee ihren Abschluss.
Vollzogenes Ziel war im Wesentlichen
die Wiedervernässung des durch Torfabbau im 19. und 20. Jahrhundert
veränderten
Gebietes
und Renaturierung der
Moorlandschaft. Auf vier
neuen Rundwanderwegen können Wanderer
seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken, die
hier einen geeigneten
Lebensraum haben. Biber, Weißstorch, Kiebitz,
allerlei
Insektenarten,
Sonnentau, Mehlprimel,
Wollgras und vieles mehr
kann hier bewundert werden. Die vier Touren verfügen über unterschiedliche Längen, sodass Wanderer und Spaziergänger
gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Bekannt ist das Pfrunger-Burgweiler Ried auch für seine Störche,
die auf den Dächern der umliegenden
Dörfer nisten.
Sauldorfer Seenplatte
Ein weiterer Geheimtipp für alle Naturliebhaber ist das Naturschutzgebiet „Sauldorfer Baggerseen“ (Bild
oben). Im Paradies für Zugvögel und
gefährdete Vogelarten kann man auf
Wander- und Radtouren Enten, Adler, Falken oder gar Schwarzstörche
entdecken.
Haus der Natur
Im ehemaligen Bahnhof von Beuron
befindet sich das Haus der Natur. Das
Naturschutzzentrum macht vielfältige Angebote aus Führungen, Exkursionen und Ferienprogrammen. Ergänzt durch die Ausstellung im Haus
bieten sich umfangreiche Möglichkeiten für ein verantwortungsvolles
Lernen im Umgang mit der Natur bei
gleichzeitigem Naturgenuss.
Naturschutz im Landkreis Sigmaringen
Das Naturschutzgroßprojekt PfrungerBurgweiler Ried
27
Zwischen Neufra und der Fehlamündung in Hettingen befindet
sich auf dem Kreisgebiet das Naturschutzgebiet im Tal der Fehla. Wer entlang des mäandernden Bachbettes ohne Auto- oder
Bahnverkehr wandern will, ist hier
genau richtig. Man passiert auch
auf einem Abschnitt des DonauZollernalb-Weges die Ruine des
Alten Schlosses von Gammertingen und steigt nach dem herrlichen Ausblick hinab ins wildromantische Fehlatal.
Keltenburg, Kastell, Karolingerkloster & Co.
D
Archäologie in allen Facetten
ie Vielfalt des Landkreises Sigmaringen spiegelt sich in seiner Geschichte wider. Württemberg, Hohenzollersche Lande, Baden sind die Namensstifter des Dreiländerkreises. Spätestens bis zum Wiener Kongress gehörten Teile des heutigen Kreisgebietes zur Habsburger Donaumonarchie Österreich-Ungarn. Heute sucht man
die Wurzeln der Jungen Donau auch in den Schätzen der Geschichte vor dem zweiten Jahrtausend.
Im 8. Jahrhundert n. Chr. beginnt die schriftlich überlieferte Geschichte des heutigen Landkreisgebietes in Urkunden des Klosters St. Gallen durch Nennung der Orte
Kreenheinstetten, Vilsingen und Engelswies. In St. Gallen
befindet sich auch der berühmte Klosterplan von der Insel
Reichenau. Die älteste Architekturzeichnung nach der Antike ist Vorlage für das Tourismus- und Archäologie-Projekt
Campus Galli in Meßkirch. Mit baulichen Mitteln der Karolingerzeit soll in den nächsten 40 Jahren eine Klosterstadt
entstehen. Entschleunigung und historische Ausstattung
entfalten eine eigene Atmosphäre, die Gäste anlockt und
mit experimenteller Archäologie wissenschaftliche Erkenntnisse ans Licht befördert. „Betreten der Baustelle erwünscht“, lautet die Einladung auf den Campus Galli.
28
Geschichtsregion Landkreis Sigmaringen
Flussabwärts in Richtung der nordöstlichen Kreisgrenze
befand sich im heutigen Mengen-Ennetach im 1. Jahrhundert am rätischen Donaulimes ein römisches Kastell,
in dem eine 500 Mann starke Kohorte aus Fußsoldaten,
Reitern und Bogenschützen stationiert war. Später entstand in der Nähe ein Vicus, eine römisch-antike Straßensiedlung. Die Funde aus dieser Zeit werden mit moderner Technik im mehrfach preisgekrönten Römermuseum
gezeigt. Das Café Domus im Erdgeschoss des Museums
lädt zur Rast ein und wer noch regionale Spezialitäten
einkaufen will, kann das in der Nachbarschaft gelegene
Gaggli-Nudelhaus besuchen.
Binzwanger Straße 14
88518 Herbertingen
Tel. 07586 / 920838 oder 1679
www.heuneburg.de
Freilichtmuseum (und Café)
Heuneburg 1-2
88518 Herbertingen
Tel. 07586 / 8959405
www.heuneburg-keltenstadt.de
Besonders Spektakuläres spielt sich
an der Kreisgrenze in Hundersingen und um Langenenslingen im
Nachbarkreis Biberach ab, wo sich
der älteste bezeugte Ort Deutschlands befindet. Die Nachbauten der
Keltenstadt Heuneburg faszinieren
bereits seit 100 Jahren die Mitarbeiter und Besucher und fungieren als
Mitmach-Areal und Ort sensationeller Ausstellungen. In Hundersingen
befindet sich das Keltenmuseum der
Heuneburg, wo die originalen Fundstücke besichtigt werden können. Am
Wanderweg zwischen Museum und
Archäopark befinden sich Hügelgräber und deuten die noch lange nicht
erschlossene Weitläufigkeit der einstigen Keltenansiedlung an, die sich
über mehrere Hügel erstreckt. In ei-
Kastellstraße 52
88512 Mengen
Tel. 07572 / 76 95-06
www.roemermuseum.mengen.de
nem archäologischen Langzeitprojekt
wurde im Winter 2015 ein mindestens vier Meter hohes Mauerstück
freigelegt. Das Bauwerk ist an sich
schon spektakulär, schließlich ist es
das älteste in Süddeutschland überhaupt und es bleibt mit Spannung zu
erwarten, was man hinter der Mauer und im gesamten Grabungsbezirk
weiterhin entdecken wird.
Tourist-Info Meßkirch
Schlossstraße 1
88605 Meßkirch
Tel.: 07575 / 206-47
www.messkirch.de
www.campus-galli.de
Kreenheinstetten
D
Zu Gast bei Abraham a Sancta Clara
irekt oberhalb des Durchbruchstals der Donau im Land des Löwenmenschen liegt Kreenheinstetten (sprich:
Grẽåhõẽschdeddå). Es ist ein typischer Dreiländerkreis-Ort und heute Teil der Gemeinde Leibertingen. Das
rege badische Dorfleben nährt sich aus den weithin bekannten Schwäbischen Highlandgames, bei der jeden
ersten Sonntag im September die gesamte Ortschaft Gastgeber für ein Spektakel wird. Der berühmteste Sohn des
Ortes ist ohne Zweifel Abraham a Sancta Clara (1644-1709). Der Lebensweg des Augustiner-Barfüßer-Mönchs führte ihn auch entlang der Donau mit vielen Zwischenstationen nach Wien an den kaiserlichen Hof, wo er wegen seiner
„Vortrefflichkeit“ zum kaiserlichen Hofprediger berufen wurde.
Tausende Menschen strömten zu
seinen Ansprachen, bei denen Abraham Gläubigen und Gläubigern
gleichermaßen die Leviten las.
Viele kamen jedoch weniger, um
sich zu bessern, sondern um sich
am rhetorischen Können Abrahams zu erfreuen. „Die Trunckenheit verwirret / verführet / und
verblendet dem Menschen sein
ohne deme inficirtes Gehirn...“,
lautet eine seiner Mahnungen. Als
Wirtssohn wird er wohl gewusst
haben, wovon er spricht. Sein Geburtshaus ist eine der beiden Stätten, die an ihn bis heute erinnern.
Die andere ist die Abraham-Gedenkstätte, die von Berta Rudolf
betrieben wird und Gästegruppen
vom Leben und Wirken des großen Redners erzählt.
Anfragen für Besichtigungen der
Gedenkstätte:
Berta Rudolf
Kirchplatz 3
88637 Leibertingen-Kreenheinstetten
Tel. 07570 / 414
Eintritt: frei
Landgasthaus Zur Traube
Fam. Helmut Gröner
Abraham-a-Sancta-Clara-Str. 12
88637 Kreenheinstetten
Tel. 07570 / 440
[email protected]
www. traube-kreenheinstetten.de
Montag und MIttwoch Ruhetag
29
Berta Rudolf mit einem alten Druck
der Predigten vor dem Konterfei von
Abraham a Sancta Clara. Hier gibt es
Lehrreiches und Amüsantes gleichermaßen zu entdecken.
Abraham a Sancta Clara, Kreenheinstetten
Im Landgasthof zur Traube wurde
der große Redner geboren. Die
Wirtsfamilie um Chefkoch Helmut
Gröner wahrt bis heute sein Andenken, aber auch ältere Wirtshaustraditionen. Vor einiger Zeit
führte er ein traditionelles Wirtshaussingen wieder ein und war
selbst überrascht vom Erfolg dieser regelmäßig nach Ankündigung
stattfindenden Veranstaltung. Mit
seiner regionalen Küche gehört
er zu den Schmeck-den-SüdenGastronomen, die ihren Gästen
mindestens einen Teil ihrer Gerichte mit Zutaten ausschließlich aus
Baden-Württemberg
servieren.
Wer seinen Gaumen regional verwöhnen will, nimmt am besten an
einem der Bier- oder Wein-Menüs
teil. -stb
Music-Workshops auf Reisen
Den Urlaubs-Rhythmus finden mit der
Camping-Musikschule
J
30Camping-Musikschule
ens Richter hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht mit ungewöhnlichen Ideen, um
authentische, handgemachte Musik durch die Ohren in die Herzen der Menschen zu bringen. Sein
neuestes Projekt ist die Camping-Musikschule. Bepackt mit Instrumenten besucht er mit seinem
Wohnwagen Campingplätze in der Nähe und dem gesamten deutschsprachigen Raum. Und wer gerade
da ist und Lust hat, besucht einen seiner Trommel- oder Gitarrenkurse.
Jens Richter hat ein Faible für ungewöhnliche Meetings, bei denen
Orte mit handgemachter Musik umrahmt und gewürdigt werden. Auf
diese Weise entstehen einzigartige Erlebnisse
an außergewöhnlichen Plätzen.
Aus heiterem
Himmel überfiel ihn die
Idee, auf Campingplätzen Instrumental-Workshops zu geben. Sein
Motto „Ein Leben ohne
Musik ist möglich aber sinnlos!“
überträgt er so auf die schönste
Jahreszeit, in der man Entspannung
sucht, aber auch endlich mal Zeit
hat, sich dem Erlernen eines Instrumentes zu widmen. „Weck den Beat
in Dir“ oder „Rock Dein Talent“ hei-
ßen vielversprechend zwei der Angebote. Die Trommel- und GitarrenWorkshops für Cajon, (E-)Gitarre,
Ukulele oder Cigar Box Blues Guitar
fallen bei Campingplatz-Betreibern
auf fruchtbaren Boden. Bereits kurz
nach der Bekanntmachung seiner
Idee stand die erste Musik-Workshop -Tour. Ein einmaliger Einstieg in
das Musikmachen muss ein FerienWorkshop nicht bleiben. Nach dem
ersten Unterricht auf dem Campingplatz kann auf Wunsch mit einem
individuellen Onlineunterricht weitergemacht werden. Die CampingMusikschule ist ausdrücklich für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
konzipiert. Vorkenntnisse sind nicht
nötig, Instrumente werden bei den
Workshops kostenlos ausgeliehen.
Mehr Infos zu Jens Richter sind auf
der Homepage www.MusikschuleRohrdorf.de zu finden. -stb
C����n�-
Mu��ks����� .��
Jens Richter
Morgenhöhe 4
88605 Meßkirch
Tel. 0152 29563163
[email protected]
www.camping-musikschule.de
Der Balanceakt zwischen Naturschutz und Erholungslandschaft
Immer auch den Andern sehen
G
Naturpark Obere Donau e.V.
Haus der Natur
Wolterstraße 14
88631 Beuron
Tel.: +49 (0)7466 / 92 80-0
www.naturpark-obere-donau.de
angelegt werden, das seltene Orchideenarten beheimatet. Wozu
auch? Ein anderer Weg ist die konzentrierte Nutzung. Beispielhaft
hierfür steht die Auswahl von Felsen, an denen geklettert werden
darf. So werden Felsbrüter und
alpine Pflanzen geschützt, das
Klettern ermöglicht und zugleich
die Infrastruktur entlastet, wenn
nicht an allen Felsen Parkplätze,
Einstiege und Routen gepflegt
Seit 1996 befinden sich das Naturschutz-Zentrum Obere Donau und die
Geschäftsstelle des Naturparks im ehemaligen Bahnhof von Beuron. Neu ist
der Erweiterungsbau, in dem seit Ende
2014 Seminare stattfinden. Das Haus
der Natur bietet auch regionale Produkte an. Am bekanntesten ist der Naturpark Apfelsaft, aber auch viele andere
Naturprodukte können hier erworben
werden. Mehrfach jährlich findet auch
das beliebte Naturpark-Frühstück statt.
oder Rettungskräfte ausgebildet
werden müssen. Die dritte Möglichkeit besteht in der zeitlichen
Steuerung. Die Gestattung zum
Bootfahren in der Saison zwischen
neun und 18.00 Uhr schützt Brutzeiten und den Genuss der Kanuten. „Es ist sicher noch nicht alles
in Butter“, gibt Bernd Schneck zu,
„aber wir arbeiten an vielen Themen weiter.“ Wenn es um Lärm
geht, kommen Musik und Motoren in den Fokus. Dass in einer beruhigten Landschaft auf den Booten oder in den Zeltcamps keine
laute Musik gehört werden darf,
liegt eigentlich nahe. Schwieriger
wird es bei den Motoren. Hier
sind häufig die Motorräder Stein
des Anstoßes. Dennoch sind keine Pauschalurteile möglich. Beispiel: Nicht getunte und sinnvoll
benutzte Zweiräder sind leiser als
PKWs. Differenzierung ist also unerlässlich, sonst gehen zu strikte
Verbote wegen diverser Rowdies
zu Lasten einer verantwortungsbewussten Mehrheit. Manchmal
sind auch die bestehenden Verordnungen ungeschickt erlassen
worden. Hier will der Naturpark
helfen, indem er eine Brücke zwischen den Menschen vor Ort und
den Behörden schlägt. Eine gute
Möglichkeit ist hierfür der Kontakt
mit dem Ranger Markus Ellinger.
Er und das gesamte NaturparkTeam sind laufend draußen und
können Schwächen und Lücken
konkret identifizieren. Als Ansprechpartner vor Ort vermitteln
sie auch zwischen den Einzelinteressen der Natur-Urlauber, die
untereinander zuweilen auch
Konflikte austragen. Um weiterhin
Entwicklungen voranzubringen, ist
es am hilfreichsten, immer auch
den Andern sehen zu lernen. -stb
31
Für die Harmonie von Naturschutz
und Erholungsnutzen sind zwei
Faktoren grundlegend: Ruhe und
Naturnähe. Es gibt hierfür praxiserprobte Methoden, mit denen
die Balance gehalten oder hergestellt werden kann. Da ist zunächst einfach die räumliche Trennung von sich ausschließenden
Naturräumen und menschlichen
Bedürfnissen, heißt konkret: ein
Grillplatz wird nie auf einem Areal
Erholungslandschaft Naturpark Obere Donau
ratwanderung ist keine Freizeitdisziplin im Donautal, aber für die Verantwortlichen im Naturpark Obere
Donau das tägliche Brot. Sie sollen die per Gesetz vorgegebene Balance zwischen Naturschutz und Erholungslandschaft umsetzen. In den geduldigen Verordnungen klingt das sogar recht simpel, bedeutet aber für
die Beteiligten vor Ort häufig den Versuch der Quadratur des Kreises. Denkt man sogar an eine flächendeckende
Umsetzung, entsteht aus Begriffen wie Naturschutz und Besucherlenkung leicht eine Verbotsmentalität, doch im
Grunde ist das Gegenteil der Fall: „Naturschutz bedeutet“, erklärt Geschäftsführer Bernd Schneck, „Dort Erholung
für die Allgemeinheit zu gewährleisten und Bedürfnisse zu befriedigen, wo dies sinnvoll möglichst ist und nur dort
einzuschränken wo sich Probleme ergeben“.
Natur erleben und genießen
Aktiv unter freiem Himmel im Donautal
E
s gab immer Ansichten, nach denen man im einzigartigen Durchbruchstal der Donau „nur“ Wandern könne.
Doch das Wanderparadies im „schwäbischen Gran Canyon“ hat weitaus mehr zu bieten, um unter freiem Himmel aktiv zu werden. Der einmalig schöne Flussverlauf der Jungen Donau schreit förmlich nach einer Bootstour.
Interessiert man sich dafür, bekommt man zunächst eine ernüchternde Botschaft: eigentlich ist das Bootfahren aus
Gründen des Naturschutzes gänzlich verboten. Man hat jedoch eine Verordnung geschaffen, mit der das Paddeln
naturverträglich ermöglicht wird. Die Bootsverleiher Donautal Touristik und out&back laden die Gäste aber auch zu
anderen naturnahen Angeboten ein und bieten Minigolf-Parcours, eine Bogenschießanlage in Hausen im Tal, eine
Kletter-Arena in Sigmaringen oder komplette Erlebnis-Camps an.
32
Donautal Touristik Hausen im Tal
Paddeln pur
In Hausen im Tal an der markanten
Nepomukbrücke befindet sich die
erste Einstiegsstelle an der Jungen
Donau. Wer hier zu einer Kanuoder Kajaktour aufbrechen will,
kann sich bei dem auf der anderen
Straßenseite gelgenen Minigolf
der Donautal Touristik von Cornelia Süßmuth oder in der out&back
Erlebniswelt Sigmaringen von Jörg
Stadler und seinem Team anmelden. Man sollte vielleicht nicht
wasserscheu sein, aber ansonsten muss man erst einmal keine
besonderen Kenntnisse mitbringen, um eine Bootstour in dieser
wunderschönen Landschaft machen zu können. Ein Hauch von
Mut und mindestens drei Stunden
Zeit reichen völlig aus. Boote, Paddel und Schwimmwesten können
ausgeliehen werden. Die Betreuer an den Einstiegsstellen geben
eine ausführliche Einweisung zu
den Verhaltensregeln auf dem
Wasser. Dann kann es auch schon
losgehen mit einer entspannten
Paddeltour zwischen hohen Felsen und weiten Wiesen, einsamen
Flußschleifen und romantischen
Burgen.
Basis-Info Paddeln
Die wichtigsten Paddel-Regeln
sind schnell erzählt: die Bootssaison geht vom 1. Mai bis 3.
Oktober, der Wasserpegel muss
mindestens 53 cm betragen. Die
Einstiegszeit ist zwischen neun
und 14.00 Uhr, bis 18.00 Uhr müssen alle Boote am Zielort angekommen sein. Die Verordnung unterbindet aus Tierschutzgründen
die Nutzung der Donau als Partymeile, weshalb Lärm auch in Form
von Musik untersagt ist. Und Müll
bitte wieder mitnehmen.
Erst mal etwas Essen?
Wer es gemütlich angehen lassen
will, kann im kleinen, aber feinen Restaurant am Minigolfplatz
regionale schwäbische Gerichte
bestellen. Die hausgemachten
Maultaschen, die Rote vom BioBauern oder der Bauernsalat mit
Beuroner Schafskäse sind nur drei
leckere Beispiele. Auf der Getränkekarte stehen ebenfalls frische
und leckere Produkte der Region.
Am Einstieg gibt es auch noch eine
Grillstelle für Selbstversorger.
33
out&back Sigmaringen
Bogenschießen für die Balance
Zum Minigolfplatz in Hausen im Tal gehört auch ein
Areal zum Bogenschießen. Die Spannung des Bogens zielgerichtet mit der Körperspannung ausbalancieren heißt hier die Devise für das Naturerlebnis. Pfeil und Bogen leiht man sich am Kiosk aus.
Kanu, Klettern, Campen & Co.
Einmal raus und wieder zurück
34
Donautal Touristik Hausen im Tal
B
eim romantischen Paddeln
am Amalienfelsen muss niemand befürchten, dass wie
in der Legende die ruhmreiche
Hohenzollern-Fürstin mit ihrem
Pferd in die Donau und den Tod
stürzt, schließlich ist die Fürstin
Amalie friedlich im Bett verstorben. Egal ob Halbtages- oder
Mehrtagestour, mit Donautal Touristik und out&back kann man die
Donauabschnitte zwischen Hausen im Tal und Rechtenstein erleben. Die Full-Service-Dienstleister
in Hausen im Tal und in Sigmaringen unterstützen bei der Planung
und der Versorgung. Dazu gehören auch Grillevents, die Unterbringung auf dem Campingplatz
in Sigmaringen und der Transfer
der Boote.
Unvergessliche Naturerlebnisse,
naturnahe Events und nachhaltige Management Trainings erwarten Sie im Angebotsspektrum
der Erlebnis-Touristiker von out
& back. Das Erlebnis-Camp in Sigmaringen bietet Outdoor-Spaß
pur direkt am Donauufer, wo auf
dem Gartenschaugelände weitere
Spielplätze, Halfpipes oder Einkehrmöglichkeiten warten. Das
Camp liegt aber auch in unmittelbarer Nähe der Innenstadt mit
Einkaufsmöglichkeiten und einem
kulturellen Angebot wie es nur die
Fürstenstadt mit seinen Sehenswürdigkeiten bieten kann.
Gutenstein
32
Thiergarten
Hausen i.T.
Donau
Sigmaringen
Schmeie
Neumühle
Laiz
Lauchert
Gutenstein
32
Dietfurth
Donau
Scheer
Inzigkofen
313
Das Befahren
der Wehre
ist verboten!
Sigmaringendorf
32
Mengen
Ob in der
Kletter-Arena im Camp in Sigmaringen
oder an den Felsen im Donautal: wenn
es ums Klettern geht, ist das Team von
out & back der kompetente Partner für
begleitete Kletterevents. Für alle Bedürfnisse werden individuelle Programme
angeboten.
Obermarchtal
311
Zwiefaltendorf
4
N
Bechingen
311
312
Daugendorf
Riedlinge n
Langenenslingen
Do
na
u
Altheim
Die Programmmacher von out&back
warten mit einer ganzen Reihe von
Team-Events auf. Sie sind nicht nur
so konzipiert, dass sie gemeinsam
im Team gelöst werden müssen,
sondern sie verlangen von den Mitgliedern die unterschiedlichsten Fähigkeiten. Die Zusammenführung
von guter Kommunikationsfähigkeit
mit handwerklichem Geschick, Allgemeinwissen, Führungsqualitäten
oder Sportlichkeit bilden einen starken Verbund. Fels-Kletter-Abenteuer,
GPS-Touren, Natur- und Stadtrallys
und andere Team-Events bringen
Spaß, Lernen und Erholung im Camp
und Outdoor. Die eigentlichen Aufgaben werden aber erst kurz vor dem
Start bekannt gegeben. Schließlich
soll es ja auch spannend werden.
Das Team out&back bereitet hierfür
alles vor.
311
Dürmentingen
Binzwangen
1
311
Herbertingen
32
Donautal Touristik
Kreenheinstetter Str. 10
88631 Beuron
Tel.: +49 (0)7466 / 1525
www.minigolf-beuron.de
www.donautal-touristik.de
out&back Erlebnis-Camp
Outdoorzentrum Donautal
Georg-Zimmerer-Straße 6
D-72488 Sigmaringen
Tel.: +49 (0)7571 / 504-11
www.outandback.de
35
5
out&back Sigmaringen
Event heißt Team-Event
Rechtenstein
Alt-, Unter- und Festung Wildenstein, Hexenturm und Hahnenkamm
Die Burgenkette Wildenstein
D
ie Festung Wildenstein über dem Donautal bietet immer wieder spektakuläre Anblicke. Egal ob von unten aus
dem Tal oder auf Augenhöhe vom gegenüberliegenden Eichfelsen: in den Berg verwachsen begeistert die im
16. Jahrhundert errichtete Hauptburg durch ihr massives Erscheinungsbild. Doch neben der ohnehin schon
imposanten Festung steht der Name Wildenstein für eine ganze Reihe von Burgen, die sich einst auf den Felsdornen
am Donautal erhoben und von denen bis heute Reste erhalten sind.
3
4
5
2
36
Burgenkette Wildenstein, Leibertingen
1
Die Burgenkette Wildenstein besteht aus insgesamt fünf Burgen,
wobei die Hauptburg als letzte
im 13. Jahrhundert entstand. Alle
anderen entstanden im Jahrhundert zuvor. Die Burgen wurden
von den Herren von Wildenstein
errichtet, wie Urkunden des 12.
Jahrhunderts im Kloster Salem
belegen. Frühere Existenzen sind
wahrscheinlich, es gibt aber keine
schriftlichen Zeugnisse darüber.
Die gesamte Burgenkette gehörte allesamt Freiadligen. Die alten
Burgen Wildenstein wurden auf
den isolierten Felsdornen vor dem
Kamm über dem Tal angelegt. So
boten sie den besten Schutz gegen
feindliche Belagerer, die damals
nicht nur aus Eroberern bestanden, sondern auch aus denen, die
von Rittern beraubt wurden
und ihren Besitz zurück
bekommen wollten.
Die Spornenburgen waren zweiteilig und bestanden aus einer Höhlenburg im unteren Teil
des Felsen sowie einer
kleinen Festung, die in die
Felsspitze integriert wurde.
Das Mittelalter überdauert hat die
heute noch bestehende Hauptburg Wildenstein. Die heutige
Architektur verdankt die Festung
den Grafen von Zimmern aus
Meßkirch, die in Zeiten der Pest,
der Bauernaufstände und des
Dreißigjährgen Krieges als Rückzugsburg für die Herrschaft der
Zimmern diente. Heute ist sie Heimat der beliebtesten Jugendher-
berge Deutschlands und mit dem
Spiel- und Grillpltz ein beliebtes
Ausflugsziel für Familien. Die Burgenanlage liegt direkt am DonauZollernalb-Weg (s.S.13). -stb
Die Burgenkette Wildenstein besteht
aus den Felsenburgen von links nach
rechts: 1. Unterwildenstein, 2. Altwildenstein, 3. Festung Wildenstein,
4. Hexenturm (s.a. Bild unten) und
5. Hahnenkamm
Rathausstr. 4
88637 Leibertingen
Tel.: 07466 / 9282-0
www.leibertingen.de
Peter Veeser, Gasthaus Adler Leibertingen
Kulinarische Wohlfühlwelt
E
Ihre Gäste begrüßen Claudia BiselliVeeser und Peter Veeser in ihren
besonderen Themenräumen.
Vor einigen Jahren eröffneten
sie ihr „Café Augenblicke“, das
liebevoll im Landhausstil eingerichtet ist. Leckere Kuchen gibt
es hier inmitten rustikaler Möbel
aus weißem Holz, das dem Café
ein heimeliches Flair verleiht. Die
schönen Dekorationsgegenstände
können auch gekauft werden.
Ausblicke gewährt die Terrasse,
die durch die schöne Bepflanzung,
die traditionellen Möbel und die
gekonnte Tischdeko eine hervorragende Atmosphäre für gepflegte Sommerabende bietet.
Vom Café gelangt man direkt in
den Gewölbekeller mit dem einleuchtenden Namen Weinblicke.
Hier taucht man in ein mittelalterlich anmutendes Ambiente ein.
Unzählige Kerzen verwandeln den
Raum in eine warme Lichterinsel
für besondere Abende mit besonderen Menschen.
Sorgsam mit Lebensmitteln umgehen
Einblicke in seine Kochkunst bietet Peter Veeser beim stets möglichen Blick in die Küche, natürlich
auf Teller, Zunge und Gaumen
oder im Gespräch mit den Gästen, wenn er über seine Passion
Kochen spricht. Er orientiert sich
an der Slow Food-Bewegung und
setzt auf regionale Produkte der
Saison. Er lässt sich inspirieren
von dem, was es gerade gibt, sieht
sich aber nicht als Experimentierer. Er kocht klassisch und lässt
sich tragen vom Respekt vor der
Schöpfung. Seine Kreativität be-
steht aus „dem Sensorischen, die
Geschmäcker der Zutaten schon
im Kopf zusammen zu bringen“.
Einen Geheimtipp gibt es für all
jene, die neben den feinen Aromen aus der Küche auch dem rauhen Duft von Benzin und Öl nicht
abgeneigt sind. Diese Menschen
sollten um eine kleine Führung im
hauseigenen Porschemuseum bitten. So mancher Gast soll schon
mit Oldtimern über den Hof gefahren sein.
Gasthaus zum Adler
Claudia Biselli-Veeser, Peter Veeser
Kreuzbühl 1
88637 Leibertingen
Tel: 07466 / 318
www.adler-leibertingen.de
37
Einblicke & Weinblicke
Ausblicke & Augenblicke
Junge Donau-Köche: Peter Veeser, Gasthaus Adler Leibertingen
gal, ob man nach einer Wanderung über die Festung Wildenstein,
zum Businessmeeting oder zum Treff bei Kaffee und Kuchen einkehrt. Im Gasthaus Adler findet jeder seinen besonderen Platz und
dabei bleibt es nicht. Denn bei Peter Veeser und seiner Frau Claudia wird
mit das Beste serviert, was die Region zu bieten hat.
Burgenland Beuron: Schloss Werenwag
O
Herrensitz und Dichterheimat
38
Burgenland Beuron: Langenbrunn
b auf dem Donauradweg, dem Hauptweg 2 des Schwäbischen Albvereins oder dem Donau-Zollernalb-Weg,
wenn man direkt von der Burg Wildenstein kommt: spätestens jetzt ist man im Burgenland Beuron und erkennt, dass auch die Menschen im Mittelalter einen Riecher für die schönsten Flecken der Erde hatten. Und
bis heute erhebt sich im wahrsten Sinne des Wortes majestätisch das Schloss Werenwag oberhalb von Langenbrunn
über dem Durchbruchstal. Die Schlösser und Burgen waren immer auch Inspiration für Künstler in allen Zeiten.
„D‘r Wärewag“, wie die Burg von
Einheimischen genannt wird, ist
bis heute im Besitz des Hauses
Fürstenberg und wird phasenweise von Erbprinz Max und seiner
Familie bewohnt.
Dort wo auf hohen Bergesrücken
Viel alte Burgruinen stehen / Zum
Schrecken bald, bald im Beglücken
/ Zum jungen Strom herniedersehen, / Da hört ich einst im Blüthenhag / Die Nachtigall von Werawag
Diese Gedichtstrophe von Louise
Otto besingt in lyrischer Weise
das Burgenland Beuron im 19.
Jahrhundert. Es spielt auch auf die
Sangesstradition im Mittelalter
an, bei der ein Abkömmling des
Geschlechtes derer von Werenwag ein gewichtige Rolle spielt.
Hugo von Werenwag
Im 12. Jahrhundert entstand die
Tradition des Minnesangs. Ihre
Vertreter zogen von Burg zu Burg,
um ihre Kunst vorzutragen. Das
Who is Who dieser Kunstgattung
findet sich im sog. Codex Manesse, einer mittelalterlichen Liedersammlung, deren berühmtester
Vertreter Walther von der Vogelweide sein dürfte. Einer dieser
Minnesänger aus dieser Handschrift ist Hugo von Werenwag,
der ebenfalls den Weg des Minnesängers gegangen ist. Deren
Aufgabe bestand nicht nur darin, die Herren und ihr Gefolge zu
amüsieren. Die Minne – das Wort
bedeutet Liebe – war auch eine
moralische Botschaft, welche für
Liebe warb. Gemeint war damit
die Beziehung der Menschen zu
Gott und untereinander. Unter
den Menschen wurde sie in sozialer, karitativer, freundschaftlicher,
erotischer und sexueller Hinsicht
besungen.
Es geht um Liebe
Dieses liebevolle Gedenken in der
Liebeslyrik kam zur damaligen Zeit
einem kleinen Kulturbeben gleich,
denn geheiratet wurde damals
aus strategischen Überlegungen
zur materiellen Expansion oder
des Machtzuwachses. Stattdessen
sollten Ritter in feudaler Gesinnung um ihre Angebetete werben und ihr zu Diensten sein. Ob
es sich dabei um feudale Handlungsweisen handelte, nur geistig-literarische Erbauung in der
höfischen Kultur oder doch eher
um die Eroberungsstrategien der
Minnesänger selbst, ist historisch
bis heute nicht geklärt. Doch die
Gäste im Donautal können sich
bis heute vom Zauber dieser Verschmelzung von mittelalterlicher
Architektur und bezaubernder
Landschaft umgarnen lassen. -stb
Das Deckblatt zu den Gesängen
von Hugo von Werenwag im Codex
Manesse, der wichtigsten erhaltenen
Liederhandschrift des Minnesangs
Burgenland Beuron: Ruine Hausen im Tal
Der Dichtersänger Anton Schlude
M
Mit deinen Felsenzinnen,
Wo stolz der Berggeist thront,
Mit deinen Schluchten, Rinnen,
Vom scheuen Wild bewohnt;
Anton Schlude berichtet in seiner
Reisebeschreibung von den Hintergründen des Untergangs des
Hausener Schlosses. Weder Feind
noch Wetter sorgten für den Abbruch, sondern der Eigensinn
eines badischen Amtmanns, der
nach der Säkularisation und dem
Zuschlag Hausens an das Großherzogtum Baden zuständig war. An-
ton Schludes Bericht ist dabei wenig zimperlich: „wenn man aber
erfährt, daß es nur der boshaften
Laune eines zudem untergebenen
Rentbeamten zum Opfer fiel, so
kann man sich einer gerechten
Entrüstung über diesen Vandalismus nicht enthalten. [...] 1813 erklärte der damalige Rentbeamte
[...] in einer Eingabe an die Domänenkanzlei, daß das Schloß Hausen dem Einsturz nahe und durchaus nicht mehr zu repariren sei,
was aber gänzlich erlogen war;“
Der Eingabe wurde ohne Prüfung
stattgegeben und die Tage des
Schlosses Hausen waren gezählt.
Bis vor kurzem drohte auch die
verbliebene Giebelwand zu zerfal-
len, was aber in einer aufwändigen
und spektakulären Bauaktion im
Jahre 2007 durch die Aktion Ruinenschutz im Donautal verhindert
wurde. Trotz allem ist die Ruine
Hausen ein Wanderziel mit wundervollen An- und Ausblicken. -stb
Gemeindeverwaltung Beuron
Kirchstraße 17
88631 Beuron-Hausen im Tal
Tel. +49 (0)7579 / 9210-0
www.beuron.de
www.schlu.de/anton
39
Du Thal mit deinen Wiesen
Mit deiner Wälder Grün,
Sollst hoch von mir gepriesen
Im Liede stets erblüh‘n.
Burgenland Beuron: Hausen im Tal
ächtig und spektakulär erhebt sich die Giebelwand der Ruine über Hausen im Tal.
Sie gibt eine Ahnung davon, wie stattlich das einstige Schloss war, dessen Ursprünge mindestens ins 11. Jahrhundert zurück gehen. Das ist umso bemerkenswerter, könnte dieses stattliche Gebäude noch heute stehen. Die Ruine Hausen ist nicht
wie die meisten Ruinen im 17. Jahrhundert entstanden, als durch das Entstehen
des Bürgertums das große Burgensterben einsetzte. Hausen im Tal ist aber
auch Heimat von Anton Schlude, dem nahezu vergessenen Heimatdichter, dessen Andenken heute in seiner Heimat vermehrt gepflegt wird.
Anton Schlude befasste sich in Gedichten und Erzählungen mit
seiner Heimat im Durchbruchstal. In seiner Reisebeschreibung
„Das Donau-Thal von Tuttlingen bis Sigmaringen“ fügte er
Gedichte und heimatkundliche Erzählungen zu einem
Ganzen zusammen. Und trotz seines literarischen
Schaffens hat er sich selbst immer als Sänger bezeichnet. Vermutlich stellte er sich so in die
Tradition der Minnesänger, die er in seinen
Schriften als Lobende von Natur und Heimat erwähnt. So verwundert es nicht,
dass eines dieser Gedichte den Titel:
„Gruß des Sängers an sein heimatliches
Thal“ trägt. Die ersten beiden Strophen,
mit denen er sein Tal besingt, lauten:
Burgenland Beuron: Falkenstein
A
Geschichte hautnah
uf dem Areal der Ruine Oberfalkenstein lässt sich besonders in frühere Zeiten eintauchen. Hoch über dem Donautal in Höhe der Neumühle wurde im 16. Jahrhundert die Burg Ober-Falkenstein von den Meßkircher Grafen von Zimmern neu errichtet. Sie schufen sich
trotz des damals stattfindenden Burgensterbens ein
Rückzugsschloss, als über Europa und Süddeutschland der tödliche Sturm aus Dreißigjährigem
Krieg, Bauernaufständen und Pest fegte. In direkter Nähe, auf einem vorgelagerten Felssporn befinden sich die Reste der Burg Unter-Falkenstein,
die bereits im 12. Jahrhundert errichtet wurde.
40
Burgenland Beuron: Thiergarten
Die beiden Ruinen sind ein beliebtes
Wanderziel mit Grillstelle am HW 2
des Schwäbischen Albvereins. Die
Landschaft im Umfeld der Burgen
bietet einmalige Ansichten in das
enge Donautal. Ober-Falkenstein ist
das wichtigste Betätigungsfeld der
Aktion Ruinenschutz, die sich seit
den 1970er Jahren um den Erhalt der
Burgreste bemüht. Die Burg wird in
Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz erforscht und ist auf Hinweis-
schildern und ausführlichen Tafeln
auf dem Gelände für Gäste aufbereitet worden. Auch wenn die
Grundsubstanz vorerst gesichert
ist, sind noch viele Teile der Burgruine sind noch nicht erschlossen.
Der Falkenstein befindet sich heute in Besitz des Hauses Fürstenberg. -stb
Re.: Der Falkensteiner Altar
befand sich ursprünglich in
der Burgkapelle.
Die Ruine Unter-Falkenstein befindet
sich in imposanter Lage auf einem vorgelagerten Felsdorn über der Donau.
Wolfgang Sessler, Hotel Gasthof Neumühle, Beuron-Thiergarten
Traditionell Schwäbisches am Donauufer
Wie in jeder guten Gastronomie
schlägt auch in der Neumühle
das Herz für den Gast in der Küche. Wolfgang Sessler bleibt der
bodenständigen und regionalen
Tradition der Familienküche treu.
Beim Genuss seiner Gerichte
schmeckt man jedoch auch die
Raffinesse der gehobenen Küche
heraus. Seine Fleisch- und Fischgerichte sind schwäbischer Art.
Besonders beliebt sind seine in Silberfolie gebackenen Forellen und
die Wildgerichte aus heimischer
Jagd. Seinen Rehrücken beispielsweise serviert er mit einem Wildjus, angebratenen Champignons,
Preiselbeeren und hausgemachten Spätzle. Das Restaurant wurde
mit viel Liebe zum Detail renoviert
und das kleine Stüble bekam einen in Handarbeit gebauten Kachelofen. Die Gäste erwartet ein
angenehmes Ambiente. Das Hotel
bietet elf helle, moderne Zimmer.
Ob Fernradler am Donauradweg,
Wanderer oder Geschäftsreisender: wer im Herzen des Donautals
Urlaub machen oder einkehren
will, ist in der Neumühle genau
richtig.
Neumuhle
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Neumuhle
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Neumuhle
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Fam. Wolfgang Sessler
Neumühle 1
88631 Beuron-Thiergarten
Tel.: 07570 / 959-0
[email protected]
www.neumuehle.de
Neu
41
Die Neumühle befindet sich seit
knapp 100 Jahren im Besitz der
Familie Sessler und ihrer Vorfahren. In vierter Generation lenkt
nun Wolfgang Sessler, der eine
Top-Ausbildung als Koch im Hotel
Bareiss in Baiersbronn genossen
hat, die Geschicke des Hauses.
Junge Donau-Köche: Wolfgang Sessler, Gasthof Neumühle in Thiergarten
Nimmt man an einem der Fenstertische im Hotel Gasthaus Neumühle Platz, kann man den Blick über den idyllischen Flusslauf der Donau bei Thiergarten schweifen lassen. Blickt man vom Tal aus nach oben, sieht man über den
Baumwipfeln die Überreste der imposanten Südmauer der Ruine Oberfalkenstein. Aus den Steinen und eichenen
Säulen der Ruine, wurde im Jahr 1717 auch der Gasthof Neumühle erbaut. An diesem magischen Ort schwingt der
junge Küchenchef Wolfgang Sessler, der seit einigen Jahren den elterlichen Betrieb führt, die Kochlöffel.
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Burgenland Beuron: Weiler Burg
I
Waghalsiges Höhlenleben
42
Burgenland Beuron Weiler Burg
m Hochmittelalter war die Errichtung von Burgen auf Felsspornen die bevorzugte Bauweise für Herrensitze.
Dennoch gab es eine Alternative: die Höhlenburgen, die durch eine Verbindung von Naturhöhlen, Mauerwerk
und Holzbauten direkt in den erhöhten Steillagen der Donaufelsen errichtet wurden. Eine dieser Höhlenburgen befand sich in der großen Schleife der Donau im Schatten des Rabenfelsen. Dort, wo heute der Käppeler Hof
seine Gäste begrüßt, war einst der Sitz der Herren von Weiler. Im 12. Jahrhundert errichteten sie hier ihre Höhlenburg, die bereits im 14. Jahrhundert wieder zerstört wurde, womit auch der Ort Weiler untergegangen ist, der
heute zu Beuron auf der Gemarkung Thiergarten gehört.
Gemeindeverwaltung Beuron
Kirchstraße 17
88631 Beuron-Hausen im Tal
Tel. +49 (0)7579 / 9210-0
www.beuron.de
Einige wenige Mauerreste und
Spuren sind bis heute erhalten geblieben und geben einen Einblick
in den Bau von Höhlenburgen. Im
Portalbereich war die Burg mit einer zwei Meter dicken Wand über
die gesamte Breite von 14 Metern
geschützt. Hierfür wurden vorhandene Bruchsteine verbaut. Die
Nutzflächen im Innern der Burg
bestanden aus den natürlichen
Flächen der Burg, aus den in Fels
gehauenen Nischen, aus ausgleichenden Aufmauerungen und aus
den Holzaufbauten, die in die 20
m hohe Höhle eingefügt wurden.
Man kann bis heute die Auflagerungen erkennen, in die Balken
eingelassen wurden. Dadurch
konnte auch ein mehrgeschossiger Bau errichtet werden. Es war
eine naturverbundene Bauweise,
die aber auch mit wenig Licht und
viel Feuchtigkeit im Innern auskommen musste. Zusätzlich wurde
der Fels neben der Höhle genutzt.
Mauerreste deuten darauf hin,
dass sich dort an der direkt benachbarten Felskanzel ein Auslug
befand, den man halsbrecherisch
über eine Konstruktion aus Seilen
und Brettern erreichen konnte.
Man geht auch davon aus, dass
am Felssaum mehrere weitere Gebäude standen, um alle Menschen
und Geräte unter zu bekommen.
Heute ist davon nichts mehr zu sehen, denn diese Vorbauten lagen
im Bereich der heutigen Landstraße, die direkt vor der Höhle vorbei
führt und Zeichen ist für die komfortable Lebensweise, die wir heute im Vergleich mit den Menschen
im Mittelalter genießen dürfen.
-stb
Zu Gast auf dem Gutshof Käppeler in Thiergarten
Herzkammer des Donautals
Das Ensemble aus Ferienhäusern, Bauernhof, Restaurant und Kapelle direkt am Donauufer in Thiergarten darf sich mit Fug und Recht eine der
Herzkammern der Jungen Donau nennen. Die geistliche Grundlage liefert
hierfür die St. Georgs-Kapelle, deren Namensgeber der Legende nach den
Drachen tötete, der in einer Höhle hauste. Ähnliches könnte man sich bei
der Weiler Burg vorstellen. Die frühmittelalterliche Höhle direkt auf der
anderen Donauseite erzählt bis heute vom Leben in früheren Zeiten.
Nicht nur nur herzlich willkommen,
sondern preisgekrönt leben die
Gäste in Susanne Käppelers Gutshof. Auszeichnungen erhält das
Naturlaub-Angebot regelmäßig,
zuletzt 2014 als „Ferienhof des
Jahres“ der DLG. Das Wildgehege,
ein kleiner Streichelzoo, Pferde,
geführte Wanderungen, Dennetle
backen und eine geheimnisvolle
Strohscheune bieten den Familien ein Rundum-Sorglos-Angebot
für den Aktivurlaub. Fürs leibliche
Wohl sorgt das Hof-Restaurant.
Regionale Küche mit
Qualität und Herz
Die Mitgliedschaft von Inhaber
und Chefkoch Armin Eha bei den
Schmeck-den-Süden-Gastronomen zeigt seine Liebe zur Heimat
und zur regionalen Küche. Diese
Köche verwenden für ihre Gerichte ausschließlich Produkte aus
Baden-Württemberg. Der Löwe
ist das Erkennungssymbol auf der
Speisekarte, die Armin Eha z.B. mit
luftgetrocknetem Rinderschinken,
hausgemachten
Maultaschen
oder saisonalen Spezialitäten wie
dem Heuduftbraten befüllt hat.
Ferien-Gutshof Käppeler
Susanne Käppeler
Hofstraße 22
88631 Beuron-Thiergarten
Telefon 0 75 70 / 95 19 10
[email protected]
www.gutshof-kaeppeler.de
Restaurant Gutshof Käppeler
Fam. Armin und Sigrid Eha
88631 Beuron/Thiergarten
Telefon 0 75 70 / 4 79
Telefax 0 75 70 / 14 59
[email protected]
www.restaurant-gutshof-kaeppeler.de
43
Prämierte Ferien
auf dem Lande
Geheimnisumwobene Geschichte und gemeinnützige Dienste
Die Ruine Dietfurt
R
ein äußerlich unterscheidet sich die Ruine Dietfurt nicht unbedingt
von den vielen anderen Ruinen im Donautal. Doch ihr Innenleben hat
es in sich. Die mittelalterliche Burg wurde durch das Geschlecht derer von Dietfurt gegründet und 1095 erstmals genannt. Nach wechselnden
Eigentümern kam die Ruine 1806 an das Haus Hohenzollern-Sigmaringen.
Später gehörte sie ortsansässigen Landwirten, die den Besitz 1927 an den
Neutemplerorden verkauften. 1964 zog die Bergwachtbereitschaft des Roten Kreuzes in Sigmaringen in die Hütte ein und erwarb den Besitz 2004.
Das Areal der Ruine Dietfurt (u.) mit
seiner Hütte ist ebenso für Übungen
der Bergwacht geeignet wie die Kletterfelsen im Donautal (o.).
44
Ruine Dietfurt, Inzigkofen
Obskure Vorkriegszeit
Von 1929 bis 1939 war die Ruine Dietfurt, die darunter liegende Höhle und das neu gebaute
Brüderhaus Erzpriorat des sog.
Neutemplerordens, der bereits
seit 1900 existierte. Diese religiöse Bruderschaft hatte jedoch
substantiell wenig gemein mit
christlichen Orden oder dem sakramentalen Verständnis kirchlichen Lebens. Die Neutempler
bildeten einen elitären, rassistischen, frauenfeindlichen und antisemitischen Zirkel, mit dessen
Gedankengut die Nationalsozialisten ihre konstruierten Theorien
fütterten, ohne den Neutemplern
allzu viel Unterstützung bzw. Anerkennung zukommen zu lassen.
Markantestes Symbol dieser Verstrickung ist die Übernahme des
Hakenkreuzes durch die NSDAP.
Hilfe bei Unfällen
Die Aktivitäten an und auf den
Kletterfelsen, den Wanderwegen,
dem Donauradweg oder der Landstraße im Donautal sind wunderschön, aber immer wieder von
Unfällen begleitet. Die Bergwachtbereitschaft des DRK Sigmaringen
ist für solche Noteinsätze ausgebildet. Sie hilft Verunglückten schnell
und in kameradschaftlichem Geist.
Der Sitz in Dietfurt ermöglicht
schnelles Eingreifen an abgelegenen Unglücksorten. Während der
Saison ist die Bergwachtstützpunkt
an Wochenenden besetzt und
über Notruf 112 alarmierbar. An
den Werktagen werden die ehrenamtlichen Helfer von der Leitstelle
Oberschwaben über Funk gerufen.
Ein wertvoller Dienst für die Gemeinschaft, der die schönsten Zeiten im Leben sicherer macht.
Kontakt und Anfragen wegen
Führungen in der Ruine und
Burghöhle Dietfurt über das
Kontaktformular der Website
DRK-Bergwachtbereitschaft
Sigmaringen
[email protected]
www.bergwacht-sigmaringen.de
Weitere Informationen zu touristischen Angeboten in Inzigkofen,
Engelswies, Vilsingen und Dietfurt:
Bürgermeisteramt Inzigkofen
Ziegelweg 2 • 72514 Inzigkofen
Tel: 07571 / 7307-0
[email protected]
www.inzigkofen.de
Burg Hohenzollern in Hechingen
Lebendige Geschichte mit
majestätischer Aussicht
Schwäbische Grafen und Fürsten,
preußische Könige und die deutschen Kaiser haben hier ihre Wurzeln: auf der Burg Hohenzollern
in Hechingen im Herzen BadenWürttembergs genau zwischen
dem Bodensee und Stuttgart. Die
stolze Festung bietet einen majestätischen Rundblick mit bis zu 100
Kilometern Fernsicht.
den Grundstein für die zweite
Burg. Die Festung galt als uneinnehmbar und überstand auch den
30jährigen Krieg. Im 18. Jahrhundert stand die Burg jedoch lange
leer. Witterung, Blitzschlag und
Erdbeben hinterließen Anfang des
19. Jhd. eine Ruine. Begeistert von
Lage und Aussicht beschloss 1819
der junge Thronfolger Friedrich
Wilhelm IV. den Stammsitz seiner
Familie wieder aufzubauen. Am
3. Oktober 1867 wurde die dritte
Burg Hohenzollern offiziell eingeweiht. 1952 ließ dann der dama-
Neben dem prachtvollen Grafensaal und dem Blauen Salon beeindruckt
vor allem die Schatzkammer mit glänzenden Ritterrüstungen, der preußischen Königskrone, dem silberbestickten Kleid von Königin Luise oder der
berühmten Schnupftabaksdose, die Friedrich dem Großen einst das Leben
rettete. Neuerdings gibt es auch über 40 Tage im Jahr, an denen die Schauräume durchgängig geöffnet sind und nach Belieben erkundet werden können. Das Burgführer-Personal steht hierbei in den Räumen natürlich auch
Rede und Antwort. Die Termine des „Königlichen Flanierens“ sind auf der
Burg-Homepage abrufbar.
lige Chef des Hauses, Prinz Louis
Ferdinand von Preußen, die Burg
zum Museum ausbauen, indem
er sie mit künstlerisch wertvollen
und historisch bedeutsamen Gegenständen zur Geschichte Preußens ausstattete.
Die Burg heute
Die Burg ist weiterhin in Privatbesitz der preußischen Linie und des
schwäbischen Fürstenhauses der
Hohenzollern. Der heutige Hausherr ist Georg Friedrich Prinz von
Preußen, der Ur-ur-Enkel des letzten deutschen Kaisers. Während
einer Führung erfahren die Besucher Wissenswertes und Unterhaltsames aus dem Leben der Hoheiten und Majestäten. Vor allem
zu Friedrich dem Großen, besser
bekannt als „Der Alte Fritz“. Damit
den kleinen Prinzessinnen und
Rittern der Burgbesuch so richtig
Spaß macht, bekommen sie bei
einer Führung einen roten Königsmantel. Es gibt auch spezielle
Kinderführungen und Ferienprogramme. Dann geht es auf spannende Entdeckungsreisen durch
das alte Gemäuer.
Burg Hohenzollern Information
D-72379 Burg Hohenzollern
Tel.: +49 (0) 7471 2428
[email protected]
www.burg-hohenzollern.com
Die Burg Hohenzollern bietet täglich
Führungen an, einziger Ruhetag ist
Heiligabend (24. Dezember).
Öffnungszeiten: 16. März – 31. Okt.:
täglich von 10.00 –17.30 h; 1. Nov. –
15. März: täglich von 10.00 – 16.30 h.
Burg Hohenzollern, Hechingen
Dreimal wurde die Burg auf dem
855 m hohen Zollerberg errichtet.
Vor rund 1000 Jahren wurde die
erste Burg errichtet. Im 15. Jhd.
allerdings fiel Graf Friedrich XII.
bei den schwäbischen Reichsstädten in Ungnade. Das schwäbische
Bündnis belagerte die Zollernburg
zehn Monate lang bis die Besatzung 1423 ausgehungert in Gefangenschaft ging. Die Burg selbst
wurde niedergebrannt und abgerissen. Im Jahr 1454 legte Graf
Jost Niklas, der Neffe Friedrichs
XII., auf den alten Fundamenten
45
Drei Burgen
Hohenzollern
SIGMARINGER
BLÜTENZAUBER
12. Juni – 9. August 2015
GARTENTRÄUME WERDEN WAHR
46
50.000 Sommerblumen und ein opulenter,
kunstvoll gestalteter Schaugarten, wie Sie ihn
noch nie gesehen haben!
Lassen Sie sich berauschen von einem Meer
aus Blüten und imposanter Gartenkunst.
www.sigmaringer-bluetenzauber.de
Blühendes Hohenzollern-Domizil in Sigmaringen
Willkommen im fürstlichen Donauschloss
Man kann sich auf Sigmaringen
zubewegen von woher und womit
man will: das Schloss von Fürst
Karl Friedrich krönt jeden ersten
Anblick der Kreisstadt.
Schloss Sigmaringen
Schlossbesichtigung
Karl-Anton-Platz 8
72488 Sigmaringen
Tel.: +49(0)7571 729-230
E-Mail: [email protected]
www.schloss-sigmaringen.de
47
Die täglichen Führungen durch
über 15 fürstliche Prunksäle werden seit über 100 Jahren angeboten. Bei der Einrichtung hat man
intensiv darauf geachtet, die orginalen Einrichtungsgegenstände
aus dem 19. Jahrhundert zu verwenden, um den Gästen bei den
Führungen einen möglichst echten
Eindruck des Lebens in dieser Zeit
zu vermitteln. An bestimmten Tagen laden die Themenführungen
zum besonderen Kennenlernen
des Schlosses ein. Tafelfreuden
und Tischsitten, Gaumenfreuden und Küchenlatein, Frauengeschichten wie die der Fürstin
Josephine erzählen vom Leben in
einem fürstlichen Schloss. Nicht
nur für die Kinder heißt es also:
„Erstürmt die Burg!“
Hohenzollern-Schloss Sigmaringen
Innenansichten des
Schlosslebens
Ausflugstipp: Naherholung für Körper und Geist bei Römern und Alamannen
Mit dem Fahrrad in die Antike
E
s ist an sich schon bemerkenswert, dass sich in einem Nebental der Donau und damit zwischen rätischem Limes und Neckar-Odenwald-Limes ein die Reste eines römischen Gutshofs an der alten Nord-Süd-Römerstraße Neckar-Alb-Aare erhalten haben. Mit der Erstürmung des Limes Ende des 3. Jahrhunderts begann nicht
nur der Zerfall des römischen Reiches in der Region, sondern auch das Zeitalter der germanischen Besiedlung
und der Christianisierung bei den Alamannen. Das eigentlich Sensationelle am Wurmlinger Gutshof ist jedoch
eine andere Tatsache: hier gelang erstmals der Nachweis, dass Alamannen die Reste römischer Gebäude nutzten.
Diese Reste des römischen Bades und der alamannischen Besiedlung werden in der Gemeinde Wurmlingen bei
Tuttlingen in einem Schutzhaus ausgestellt. Ein ideales Ausflugsziel in die Ausläufer der Baar am Faulenbach, der
Elta und der Donau. Mit dem Fahrrad oder dem E-Bike kann man hier geschichtsträchtige Funde besuchen, einmalige Landschaften erleben und anschließend in den weitläufig bekannten Gastronomien des Ortes einkehren.
48
Radfahrne in und um Wurmlingen
Im Herzen des Donaubikelands
gelegen, bietet Wurmlingen interessante Radtouren zwischen
Donau, Baar und Primtal, die Geschichte und Natur miteinander
zu verbinden wissen. Wahlweise
Ausgangspunkt oder Ziel ist das
Schutzhaus Römerbad, wo den
antiken Spuren des römischen
Gutshofes und ihren alamannischen Nachfolgern nachgegangen
werden kann. Ein Highlight ist die
Replik eines Goldblattkreuzes, das
derliche Wege durch das archäologische Berlin und die russische
Beutekunst. Das Schutzhaus mit
dem Römerbad und sein Goldblattkreuz sind nur zwei Beispiele der umfänglichen Funde vor
Ort. Ein Förderverein betreibt das
Schutzhaus und investiert seine
Mittel kontinuierlich in den Ausbau der Präsentation, um seinen
Gästen die historische Bedeutung
von Wurmlingen für die ganze Region immer näher zu bringen. -stb
Das Wurmlinger Goldblattkreuz ist
einer der bedeutenden alamannischen
Funde in Wurmlingen
im 7. Jahrhundert einem Mitglied
der alamannischen Oberschicht
ins Grab beigelegt worden sein
dürfte. Das Goldblattkreuz schrieb
selbst Geschichte, ist es nicht nur
Ursprungszeichen der Christianisierung im frühen Mittelalter, sondern ging nach seiner Ausgrabung
Anfang des 20. Jahrhunderts wun-
Schutzhaus Römisches Bad
Etterweg 4, 78573 Wurmlingen
www.schutzhaus-wurmlingen.de
Öffnungszeiten: Sonntags von Mai bis
September, 14.00 bis 16.00 Uhr
Tipp: Wurmlingen gehört zur Fahrradregion Donaubikeland. Die „Spritztour“
mit dem grünen Wegzeichen führt von
Wurmlingen durch drei Flusstäler vorbei am Schutzhaus Römerbad.
Info und Anmeldung
Gemeinde Wurmlingen
Obere Hauptstr. 4, 78573 Wurmlingen
Tel.: (0)7461 / 92760
www.wurmlingen.de
Lieferanten in der näheren Umgebung.
Seine Küche steht in der schwäbischen
Tradition, die er mit viel Liebe zum
Handwerk und zum Produkt pflegt.
Ein besonderer Tipp sind seine Fischgerichte, die er so oft es möglich ist,
aus Bodenseefischen zubereitet. -stb
Landgasthof Sonne
Obere Hauptstrasse 1
78573 Wurmlingen
Tel.: +49 (0)7461 / 71102
www.sonne-wurmlingen.com
Überraschung
garantiert!
Die gut gehüteten Geheimnisse der Rezepte der Familie Dick verraten schon
etwas von der Leidenschaft, mit der im
Sternen in Wurmlingen gekocht wird.
Aber soviel sei gesagt: Familie Dick
liegt regionale und saisonale Küche am
Herzen. Ist man dann erst einmal drin
im Gasthof, wird man sogar mit einem
Rezept begrüßt. Deshalb legt man beim
Einkauf Wert auf Lieferanten aus der
Nähe. Mit der Wiedereröffnung des
Hauses 2013 sind die Dicks bereits zum
zweiten Mal Inhaber des Sternen, den
sie mittlerweile renoviert und durch
eine großzügige und Schmucke Terrasse
ergänzt haben. -stb
Gasthof zum Sternen
Reinhold Dick
Obere Hauptstraße 7
78573 Wurmlingen
Tel.: +49(0)7461 / 1716500
www.sternen-wurmlingen.de
Gasthof zum Sternen, Wurmlingen
Die Wirtsleute der Sonne, Familie Steinseifer, sind nicht nur leidenschaftliche
Gastronomen, sondern auch engagierte Geister, wenn die Qualität in der Küche diskutiert wird. Küchenchef Frieder
Steinseifer setzt auf regionale und saisonale Produkte und sucht sich seine
49
Landgasthof Sonne
Landgasthof Sonne, Wurmlingen
Ein Beispiel aus Frieder Steinseifers
leckerer Fischküche: Bodensee-Schleie
am Rieslingsößle mit Wurzelgemüse.
Rund um Donaueschingen, Hüfingen und Bräunlingen
Radfahren und E-Biking
in der Quellregion Donau
50
Radfahren und E-Biking in der Quellregion Donau
Natur und Kultur auf
zwei Rädern
Nicht nur Naturliebhaber, sondern
auch Kunstfreunde finden auf allen Touren lohnende Etappenziele. Die sogenannte Barockschleife
etwa, die in der historischen Altstadt von Hüfingen beginnt, führt
- wie der Name verspricht - zu
Perlen des Barocks wie der Kirche
in Hausen vor Wald und der PeterThumb-Kirche in Mundelfingen.
W
o die Reise der Donau beginnt, laden die drei Städte
der Quellregion Donau zu
unbeschwertem Urlaub und kulturellen Erlebnissen in einer weitgehend unberührten Naturlandschaft
ein. Radfahrer finden in der Quellregion Donau ihr ideales Terrain.
Tourennetz für
Fahrräder und E-Bikes
Auf den elf Routen des gut ausgeschilderten Radwegenetzes lässt sich
die abwechslungsreiche Wasserlandschaft am Rande des Südschwarzwalds bestens erkunden. Und das gilt
für klassische Fahrräder ebenso wie
für E-Bikes. In allen drei Städten können Elektro-Räder von Gästen und
Einheimischen ausgeliehen werden.
Jede der elf Touren in der Quellregion Donau hat ihren ganz eigenen
Charme. Der Rundweg Breg- und
Brigachaue bildet das Herzstück des
rund 190 km umfassenden Radwegenetzes. Er verbindet das Städtedreieck und ist zugleich Einstieg für
die anderen Radwegeschleifen. Genussradler kommen auf den leichten
bis mittelschweren Routen, sportlich
Ambitionierte auf den anspruchsvolleren Strecken auf ihre Kosten.
Black to Black - der
Donauradweg
Auch Fernradler sind hier richtig.
In Donaueschingen beginnt die
Reise vom Schwarzwald entlang
der Donau in Richtung Schwarzes
Meer. Der Donau-Radwanderweg,
der unweit der Donauquelle beginnt, führt zunächst durch den
Fürstlich Fürstenbergischen Park,
an dessen Ende der Zusammenfluss ist, von dem jedes Kind in der
Schule hört: „Brigach und Breg
bringen die Donau zuweg“. Und
die Baar entlässt die Donau mit
ihren Radfahrern an der Jungen
Donau in Richtung Europa. - stb
Digital an
Brigach und Breg
Unter www.quellregion-donau.de
finden Interessierte alle Informationen und Routenverläufe sowie die
GPS-Daten der einzelnen Touren
zum kostenlosen Download. Im AppStore gibt es außerdem eine kostenlose App fürs Radler-iPhone.
Tourist-Info Donaueschingen
Karlstraße 58
Tel.: +49 (0)771 857-221
Fax: +49 (0)771 857-228
[email protected]
www.quellregion-donau.de
Der Donauradweg an der Jungen Donau
Mit dem (E-)Bike nach Europa
D
er Donauradweg gehört zu den beliebtesten Fernradwanderwegen der Welt. Dort, wo im ersten Jahrhundert das Römische Reich den Donaulimes mit seinen Kastellen entlang der Via Istrum errichtet hat, verläuft
heute der friedfertige Fernradweg und verbindet die Länder im Donauraum und ihre Völker. Auch die Zeiten der mit Holzachsen ausgestatteten Karren ist längst vorbei. Hoch entwickelte Tourenräder und zunehmend
auch E-Bikes machen eine Radreise entlang der Donau zum komfortablen Reiseerlebnis für alle Altersstufen. Das
Schönste kommt dabei ganz am Anfang im Donaubergland.
Ruinen. Entlang des Durchbruchstals bis nach Inzigkofen finden sich
auch immer wieder Angebote aus
Touristik und Gastronomie, die
mit einer vergnüglichen oder „kulinarischen“ Pausen locken.
Aktuell läuft auch die Zertifizierung des Donauradwegs, um die
Qualität des Weges weiter zu
verbessern, die Serviceleistungen
entlang der Strecke zu optimieren
und die Bekanntheit dieses einmaligen europäischen Symbols zu
steigern. In risikoreichen Abschnitte befinden sich beispielsweise regelmäßig kleine Notfallpatronen
des Roten Kreuzes am Wegrand,
um bei Stürzen in abgelegenen
Abschnitten gute Mittel zur Erstversorgung bereit zu stellen. Auch
gibt es zahlreiche E-Bike-Ladestationen und bei Pannen helfen die
Fahrradwerkstätten. Die Donaubergland GmbH stellt ein handliches Übernachtungsverzeichnis
zur Verfügung. Aber auch spontane Anfragen entlang des Weges
sind möglich. Die Gastwirte sind
gut eingestellt auf Radfahrer und
helfen gerne weiter. Wem das alles zu komfortabel erscheint, ist
eingeladen, auch gerne gegen den
Strom der Quelle entgegen zu radeln. -stb
Donaubergland GmbH
Am Seltenbach 1
78532 Tuttlingen
www.donaubergland.de
www.donaubikeland.de
Der Donauradweg im DOnaubergland
Immer gut versorgt
51
Die erste Tagesetappe führt die
Radwanderer durch drei faszinierende Talabschnitte. Man ist deshalb geneigt, entgegen der gängigen Etappenlängen, etwas mehr
Zeit einzuplanen. Das schafft Freiräume, um die ganze Vielfalt der
Landschaft und Kultur genießen
zu können. Eine Radreise von der
Quelle bis zur Mündung beginnt
naturgemäß in Donaueschingen.
Nachdem die Donau an der Quelle
nach Europa entlassen wird, beginnen im Baartal Beruhigung und
Entspannung für Körper und Geist.
Kurz nach Geisingen fließt die
Donau ins sogenannte Versickerungstal. Seinen Namen hat es
vom ungewöhnlichen geologischen Phänomen, dass die Donau
im Sommer und Herbst vollständig im Gestein versinkt und die
Besucher lediglich ein trockenes
Flussbett vorfinden (s.S. 6/7).
Das Versickerungstal beginnt direkt in Immendingen und besteht
flussabwärts bis nach Möhringen.
Kultur und City-Flair rund um den
stadteigenen Donaupark bietet
Tuttlingen, das stets für überraschende Entdeckungen gut ist.
Fährt man auf Mühlheim zu und
durch die Oberstadt, hat man immer das Schloss der Herren von
Enzberg im Blick, ehe man kurz
nach Fridingen ins wunderschöne
Durchbruchstal einbiegt. Hier im
Herzen des Naturparks Obere Donau bahnte sich vor Millionen Jahren die Donau ihren Weg durch das
Jurakalkgestein der Schwäbischen
Alb. Die faszinierende Landschaft
wird geschmückt durch zahlreiche
Sehenswürdigkeiten, Burgen und
Elektrizität, die bewegt
e-motion, der Spezialist für E-Mobility
Z
wischen Tuttlingen und Spaichingen befindet sich in RietheimWeilheim der Standort von e-motion Technologies.
Was immer man rund um das Thema (barrierefreie) E-Mobility sucht, bei Inhaber Ralf Gagstatter und seinem Team ist man genau richtig.
Der Ingenieur hat sich vor einigen Jahren
auf E-Bikes, E-Trikes, Segways & Co. spezialisiert und ein vielseitiges Kompetenzzentrum entwickelt.
52
e-motion technoologies, Rietheim-Weilheim
Als Full-Service-Standort in der
Tuttlinger Region gibt es bei e-motion alles, was das E-Mobility-Herz
bewegt. Dies beginnt bei einer
breiten Auswahl an Fahrzeugen
und Zubehör und macht durch
kompetene Beratung, Verleihservice für Events und Tests, ShuttleServices, Reparaturen oder Pflege
die E-mobility zum Rundum-Erlebnis mit modernem Zukunftsflair.
e-motion Premium-Shop
Dipl. Ing. (FH) Ralf Gagstatter
Bulzingerstr. 49
78604 Rietheim-Weilheim
Tel. +49 (0)7424 / 957509
www.emotion-technologies.de
Tipp: Segway-Touren
Ein besonderes Highlight im Angebot von e-motion ist es, E-Mobilität auf einem Segway zu erleben.
Diese fast außerirdisch wirkenden
Fahrzeuge (im Foto links) verblüffen durch Ihre ausgeklügelte
Technik. Auf einer Achse schwebt
man quasi dahin. Nach einer Einweisung ist dieses ungewöhnliche
Fahrzeug leicht zu beherrschen.
Die Zeiten vom Fahrrädle mit Hilfsmotor
sind vorbei. E-Bikes
von heute sind Hightech-Maschinen, die
komfortabel, robust
und nachhaltig den
Weg in die mobile
Zukunft weisen.
Ralf Gagstatter und sein Team haben zahlreiche Touren in der Region ausgearbeitet und betreuen
Individualisten oder Gruppen bei
der Planung und Durchführung ihrer Touren beispielsweise zur Donauversinkung, ins Donautal, auf
den Witthoh oder durchs Faulenbachtal vor Ort. Die Touren versprechen immer auch sehr gute
Einkehrtipps. Also: Test it! -stb
Fahrradspaß zwischen Donau und Heuberg
Mit dem Naturpark-Express ins Donaubikeland
Tourentipp:
Donaubergland
für Aufsteiger
Mit dem (E-)Bike auf die Höhen des Heubergs
Wer im Erholungsgebiet Donau-Heuberg radelt, begibt sich ins „Donaubergland für Aufsteiger“. Die gleichnamige Tour im Donaubikeland ist
sozusagen die Hausstrecke des DonauHeuberg-Erholungsgebietes. Die Höhenunterschiede stellen eine gewisse
sportliche Herausforderung dar. Was
des einen Freude ist, weil er körperliche Belastung sucht, muss noch lange
nicht des andern Leid sein. Der GVV
Donau-Heuberg bietet seinen Gästen
gegen eine geringe Miete und eine
Kaution E-Bikes zum Ausleihen an. Der
eingebaute Rückenwind macht das Erklimmen der Heuberg-Landschaft zur
leichten Übung. Wer Helme, Ladegeräte oder Ersatzakkus braucht, kann
auch diese in Fridingen ausleihen. Bitte telefonisch anmelden. -stb
GVV Donau-Heuberg
Kirchplatz 2
78567 Fridingen / Donau
Telefon 07463 / 837-0
www.donau-heuberg.de
Radeln im Erholungsgebiet Donau-Heuberg
www.donaubikeland.de
53
D
er Naturpark Obere Donau ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Fahrt
ins Blaue beginnt schon im Zug, wenn man im Naturpark-Express sein
Fahrrad in den Radwaggon stellen kann und die Zugbegleiter erfrischende
Getränke und gute Laune anbieten. Die Haltepunkte in Fridingen und Mühlheim
bringen die Radfahrer in das Erholungsgebiet Donau-Heuberg. Hier können Ausflügler auf den vielfältigen Radtouren im Donaubikeland in abwechslungsreicher Landschaft die Donau und den Heuberg entdecken. Die Einmaligkeit der
Natur und ihre kulturellen Besonderheiten laden auch die Fernradler auf dem
Donauradweg ein, hier einen zusätzlichen Etappentag einzuplanen und die Täler
und Höhen des Donau-Heuberg zu erfahren.
Radfahren und Wandern in der Ferienregion „Im Tal der Lauchert“
Kultur in unberührter Natur
Nebentäler sind Geheimtipps. Sie versprechen Außergewöhnliches. Dies gilt auch für die Ferienregion „Im Tal der
Lauchert“. Zwischen schroffen Felswänden, flachen geböschten Hängen und ausgedehnten Wiesen schlängelt sich
die Lauchert in zahllosen Schleifen über die Schwäbische Alb. Erholungssuchenden und Aktiven bietet das schöne
Nebental der jungen Donau mit seinen Städten und Dörfern auch viele kulturelle Höhepunkte.
54
Ferienregion „Im Tal der Lauchert“
Burladingen an der Quelle der Lauchert bietet Themenführungen und
-spaziergänge in einzigartiger Flora
und Fauna, Archäologie und Geologie. Unter anderem laden das Dorfmuseum und die Albmühle, auch
bekannt als Walzmühle, zu Besichtigungen ein. Kunst und Kultur bietet
das weit über die Region hinaus bekannte Theater Lindenhof.
In Gammertingen laden das
Speth`sche Schloss (heute Rathaus),
das städtische Museum im „Alten
Oberamt“, die Stadtpfarrkirche St.
Leodegar und die St. Michaelskapelle zur Besichtigung ein. Auf den
„Stadthistorischen
Rundgängen“
wird die Geschichte der Stadt auf
zwei Routen hautnah erlebbar. Ein
besonderes Freizeitvergnügen für
die ganze Familie ist der Besuch der
Alb-Lauchert-Schwimmhalle, sowie
der Freizeitanlage an der Lauchert
(mit Kneippbecken, Barfußpfad,
Grill- und Spielplatz, Keltischem
Baumhoroskoppfad, uvm.).
Im Fehlatal befindet sich das „Alte
Schloss“ mit seinen sagenumwobenen Ruinen. Die Ruine Vorderund Hinterlichtenstein, sowie das
Touristinformation:
Hohenzollernstraße 5
72501 Gammertingen
Telefon: +49 (0)7574/406-100
Fax: +49 (0)7574/406-199
E-Mail: [email protected]
Internet: www.laucherttal.de
Fordern Sie
unsere kostenlosen Rad- und
Wanderkarten
mit zahlreichen
Tourentipps an!
Schlössle in Neufra lohnen die Erkundung ebenso wie einen Abstecher nach Hettingen mit seinem imposanten Schloss. In unmittelbarer
Nähe befindet sich in der ehemaligen
Zehntscheuer das Fastnachtsmuseum „Narrenburg“. Das Gewandhaus
präsentiert einen Streifzug durch die
Mode- und Kostümgeschichte der
vergangenen 500 Jahre.
Die Geschichte der Menschheit verdichtet sich in Veringenstadt. Der
neue Höhlenrundweg lässt die Vorgeschichte, die Bronze- und die Eisenzeit lebendig werden. Funde aus
den Veringer Höhlen zeigt das Heimatmuseum im denkmalgeschützten Rathaus von 1503. Das Strübhaus im malerischen Ortskern lädt
ein, sich mit der Lebenswelt einer
Malerfamilie und ihrer Malkunst im
16. Jahrhunderts zu befassen.
Auf ihrem Weg zur Donau schuf sich
die Lauchert kurz vor Jungnau einen
Weg durch den Fels, den faszinierendsten Teil des Laucherttales: das
Bittelschießer Täle. Sein schluchtartiger Charakter und seine wilde
Ursprünglichkeit begeistern jeden
Wanderer.
Die Donau zwischen Quelle und Europastrom
alls man zu den Leidgeplagten gehört, für die der Geschichtsunterricht in der Schule Inbegriff der Langeweile war, sollte man sich auf den Donauradweg begeben. An dieser Perlenschnur historischer Highlights
warten viele spannende Überraschungen aus allen wichtigen Epochen der europäischen Geschichte.
zu einem Abstecher in das einmalige
archäologische Gelände mit seinem
modernen Café. Hier finden auch regelmäßig Sonderausstellungen statt,
die weltweite Beachtung finden. Fürstensitz ist ein gutes Stichwort für viele andere Epochen, welche am Ufer
der Donau ihre Spuren hinterlassen
haben. Die Felsen entlang des Ufers
sind fast schon übersät mit den Zeugnissen mittelalterlicher Burgen. Den
imposantesten Fürstensitz bildet dabei das Schloss Sigmaringen, das sich
im 19. Jahrhundert zu seiner heutigen
Gestalt entwickelt hat und von Fürst
Karl Friedrich bewohnt wird.
Sei es die Heuneburg
in Hundersingen (u.),
das Römermuseum
in Mengen, mittelalterliche Burgruinen,
das Sigmaringer
Schloss (li.), die
Militärgeschichtliche
Sammlung in Stetten
akM (re.) oder die
habsburger Spuren
in Bad Saulgau: diese
Highlights sind nur
ein Teil der epochalen
Sehenswürdigkeiten,
mit denen der Landkreis Sigmaringen seinen Gästen zahllose
Ziele für Radtouren
und Ausflüge bietet.
Landratsamt Sigmaringen
Leopoldstraße 4
72488 Sigmaringen
Tel.: 07571 102-0
www.landkreis-sigmaringen.de
Ein besonderer Geschichtsort ist die
Militärgeschichtliche Sammlung in
Stetten am kalten Markt. Am heutigen Bundeswehrstandort werden
die Epochen seit der wilhelminischen Kaiserzeit aus der Perspektive
des Militärs beleuchtet. Sehr empfehlenswert. -stb
Radeln durch die Epochen im Landkreis Sigmaringen
Die Donau war entlang des rätischen
Limes im römischen Reich ein wichtiger Teil des Befestigungswalles. Doch
der Europastrom war bereits vorher
- vor über 2500 Jahren - Lebensader
für die keltischen Völker. Der Fürstensitz der Höhenbefestigung auf der
Heuneburg bei Hundersingen ist ein
weltweit einmaliger Ort keltischer
Kultur. Jüngst hat man die archäologischen Grabungen intensiviert, da hier
noch vieles im Verborgenen der darüberliegenden Bodenschichten liegt
(s.S.28). Die Außenmauer mit dem
Donau-Tor der Heuneburg ist vom Donauradweg gut zu sehen und lädt ein
55
F
Erlebnisradeln durch die Epochen
56
E-Bikes, ZEMs und Dino-Cars im Ferien- und Erlebnishof Talhof
Gäste schätzen bequemes Radeln
A
unterstützende Radeln zur Erkundung des malerischen Donautals.
Wenige hundert Meter weit vom
Talhof entfernt verläuft der Donauradweg. Zum Service gehören
die Ausarbeitung von Tourenvorschlägen, Bring- und Holdienste
für bis zu acht Personen inklusive
Fahrzeugen und Gepäck bei größeren Radtouren mit Leihrädern
und ZEMs ab dem Ausgangspunkt
Talhof. Der Talhof ist auf Anmeldung ab zehn Personen zu Vesper
oder Kaffee geöffnet. - sah
Bike Center
Donautal
Ulrike Frei
Talhof 2
88631 Beuron-Langenbrunn
Tel. 07579 / 933143
[email protected]
www.talhof-donautal.de
Manfred Frei
Talhof 2
88631 Beuron-Langenbrunn
Tel. 07579 / 9339009
[email protected]
www.e-bike-donautal.de
57
Die moderne Ferienwohnung ist
mit Balkon, Küche und zwei Schlafzimmern für bis zu sechs Personen
ausgestattet. Die Gruppenpension
bietet bis zu 48 Personen Übernachtungsmöglichkeit. Sie ist mit
dem großem Aufenthaltsraum,
Küche und modernen sanitären
Anlagen auch ideal für Probenwochenenden, Seminare, Feiern und
Tagungen. Die Festscheune bietet
eine urige Atmosphäre für Familienfeiern, Feste und Hochzeiten
für bis zu 120 Personen. An Kindergeburtstagen freuen sich die
jungen Gäste über unverwüstliche
und mitwachsende Tretfahrzeuge
der Marke DinoCars. Spielmöglichkeiten und eine Feuerstelle
befinden sich am Haus. Fahrspaß
für viele bieten die vierrädrigen
ZEM-Teambikes („Zero Emission
Machines“). Vier Viersitzer und
ein Zweisitzer stehen auf dem Talhof zum Verleih bereit. Dem Talhof ist das E-Bike-Center-Donautal
angeschlossen. Manfred Frei und
sein Zweiradmechaniker widmen
sich dem Verkauf, Verleih und
Service hochwertiger E-Bikes des
Schweizer Herstellers „Flyer“. Für
den Verleih steht eine Flotte von
25 unterschiedlichen E-Bikes bereit. Auf Wunsch begleiten sie die
Kunden auch bei einer Probefahrt
auf der hauseigenen Teststrecke
mit 150 Höhenmetern. Selbst
ungeübte Radler genießen das
Ferien- und Erlebnishof Talhof und E-Bike-Center Donautal
nkommen und Wohlfühlen: Eingebettet im malerischen Oberen Donautal zwischen Hausen im Tal und Beuron
inmitten von Wiesen liegt der Talhof in Beuron-Langenbrunn. Bereits die Ankunft auf dem Talhof mit Blick auf
das Schloss Werenwag und Fachfels weckt Wohlgefühle. Der Talhof ist ein idealer Ausgangspunkt für Aktiv- und
Entspannungsurlaube und Ferien- und Erlebnishof für Familien und Gruppen im Donautal. Ulrike und Manfred Frei
haben den ehemaligen Bauernhof in den letzten Jahren in den Ferien- und Erlebnishof Talhof mit Ferienwohnung,
Gruppenpension und Festscheune umgewandelt. „Geht nicht, gibt’s nicht!“ lautet das Motto der beiden.
Kletterspaß zwischen Laub und Bäumen
Der Hirsch-Erlebniswald
Die Hirschbrauerei in Wurmlingen
unterstützt die Ausflugsmöglichkeiten in der Region durch den
Hirsch Erlebniswald in Mahlstetten. Highlight des Areals ist ohne
Zweifel der Waldseilpark. Beim
Klettern und Balancieren, beim
Überwinden von künstlichen Hindernissen, auf Seilen in schwindelerregender Höhe erlebt man
Spannung pur von Baum zu Baum.
Das Gelände ist im Verbund mit
der Kirchbühlhütte und dem Märchengolfplatz wie gemacht für
besondere Events in Familie und
Unternehmen. Stressabbau, die
Förderung von Reaktionsvermögen, Gleichgewichtssinn und Ausdauer heißen die Benefits der Bewegung in luftiger Höhe.
58
Hirsch-Erlebniswald Mahlstetten
Safety first
Die Sicherheit der Gäste steht immer an erster Stelle. Die Trainer
werden stets nach den neuesten
Ausbildungsstandards geschult.
Helme, Gurte und Sicherungsseile
stehen zur Verfügung. Nach einer
einführenden Schulung durch die
Trainer vor Ort kann der Waldseilpark ohne besondere Vorkenntnisse durchlaufen werden. Eine
Altersgrenze gibt es auch nicht,
Kinder sollten jedoch mindestens
1,20m groß sein. Abenteuerlust,
grundlegende
Körperbeherrschung, solide Turn- oder Wanderschuhe und bequeme, wettergerechte Freizeitkleidung mitbringen
und schon kann der Kletterspaß
mit Vollversorgung losgehen.
Der Kletterpark ist während der Saison
von April bis MItte Okrober täglich außer MIttwoch geöffnet. An Werktagen
ab 12.00 Uhr, an Wochenenden, Feiertagen und in den Pfingst- und Sommerferien täglich schon ab 10.00 Uhr. Zum
Mahlstetter Areal gehören auch der
Märchengolfplatz und die Kirchbühlhütte, die ganzjährig (auch im Winter während des Loipenbetriebs) geöffnet hat.
Hirsch Erlebniswald
Am Kirchbühl 2
D-78601 Mahlstetten
Telefon: +49 (0)7429 / 743
www.hirsch-erlebniswald.de
Hotel Gasthof Rössle, Stetten akM-Frohnstetten
Landliebe genießen!
lights herauszugreifen. Die Weine und Brände werden aus der
hauseigenen Weinbar Cavallino
empfohlen, damit sich die edlen
Tropfen und die Speisen harmonisch vereinen. Wer im Rössle
Ferien machen, eine Tagung abhalten, ein Familienfest feiern,
ein Geschäftsessen veranstalten,
zur Verkostung einladen oder seine Hochzeit feiern will, wird hier
ebenfalls fündig: das Angebot an
Räumen und Arrangements ist
hier ebenso reichhaltig wie die
Karte. -stb
Hotel Gasthof Rössle
Fam. Erika Mauz
An der Hilb 13
72510 Stetten akM-Frohnstetten
Tel.: +49 (0)7573 / 951300
www.roessle-stetten.de
59
Die Speisekarte zeichnet sich
durch Vielfältigkeit und Kreativität aus. Schwäbische Küche lebt
hier neben exotischen Einschlägen und ungewöhnlichen Rezeptideen. Das beginnt schon bei den
Suppen: Petersilienwurzel-BirnenCremesuppe macht den Mund
wässrig und wer schlemmen will,
wird kein Problem haben, ein
mehrgängiges Menü aus der Karte
zusammen zu stellen. Zander an
der Kräuterzitronenkruste steht
da oder Frohnstetter Rahmmedaillons, um nur wenige der High-
Junge Donau-Köche: Daniela und Karin Mauz
Die Schönheit des gedeckten Tisches genießt im Rössle in Frohnstetten
den gleichen Stellenwert wie die Gerichte auf den Tellern. Nicht ohne
Grund erhalten die Auszubildenden der Familien Mauz, Stehle und Hahn
regelmäßig auch Auszeichnungen für Ihr Können zwischen Tischplatte
und Köstlichkeiten. Für die Gäste bedeutet das: „Spitze tafeln“, um mit
dem Motto des Hauses „die Liebe zum Land entdecken“ zu können. In
diese Liebe lassen die Schwestern Daniela und Karin Mauz vier weitere
Spezialitäten einfließen: Modernität, Regionalität, Saisonalität und viel
Fantasie, damit die Gäste im rustikal-schwäbischen Ambiente ihre Gaumen verwöhnen können.
„Hopfen und Malz – Gott erhalt‘s“
Regionale Brauereien: insbierierte Erlebniswelten für Kultur und Genuss
R
Drei Dinge machen ein gutes Bier
aus: regionale Produkte, lange Lagerung und viel Herzblut. Bei der
Auswahl des Hopfens greift man auf
die Qualitätskammer bei Tettnang
zurück, wo man sich nicht der Massenware bedient, sondern einen eigenen Hopfenbauern unter Vertrag
hat, der eine spezielle Zucht für die
Hirschbrauerei pflegt. Und auch mit
Wer sich nicht so recht für eine Brauerei entscheiden kann, dem emfpehlen wir eine Tour mit dem Fahrrad
oder dem E-Bike. Im Donaubikeland
gibt es die Rundtour „Durststrecke“.
Sie beginnt in Tuttlingen mit dem
Motto „Radler um Radler“. Diese
Genießertour führt über die Einkehrmöglichkeiten auf Rußberg und
Risiberg ins Faulenbachtal nach Rie-
Wer die Durststrecke überwinden
will, folgt ab Tuttlingen dem weißen
Bierkrug ins Donaubergland.
Re
www.donautalmagazin.de
www.donaubikeland.de
www.brauerei-blank.de
www.hirschbrauerei.de
www.waldhaus-bier.com
www.zoller-hof.de
www.zwiefalter.de
au
Für Radler:
die Durststrecke
theim-Weilheim und Wurmlingen.
Mit Bulzinger, der Lamm- und der
Hirschbrauerei finden Durstige nach
Natur, Kultur und Genuss die höchste Brauereidichte
le
der Region vor.
ona Bra
Das ist ungi
gewöhnlich
angesichts
des Brauereisterbens. Doch
ng
en Don
es gibt immer
mehr Brauer,
die wieder in kleinen Ausstößen beginnen,
i h r
Handwerk zu pflegen. Das DonautalMagazin lädt Sie ein, besondere Orte
des gehopften Genusses kennen zu
lernen und sich am besten vor Ort
ein eigenes Bild zu machen. Lernen
Sie fünf Highlights der Brauregion an
der Jungen Donau kennen. -stb
reien
ue
500 Jahre Reinheitsgebot am 23. April 2016
der Mälzerei, die das Getreide für
die bewährten und zukünftigen Biere verarbeitet, pflegt man intensiven
Austausch. Bei den DLG-Prämierungen und anderen Preisen scheint die
Hirschbrauerei ein Abonnement zu
haben. Unzählige Urkunden zieren
das Treppenhaus und erinnern Mitarbeiter und Besucher an die Anerkennung, die das gemeinsame Schaffen hervorbringt.
Ju
Manche Brauereien stellen sogar
Ihre Produktion um, damit sie Gäste
in ihren Bierwelten besser bewirten
kann. So zum Beispiel in Wurmlingen. Bei der Hirschbrauerei wird bereits am Sonntag gebraut, damit die
Kessel im Gästebereich am darauffolgenden Wochenende frei sind.
Wichtig ist auch die Hygiene. Früher
lag es in der Hand des Schultes, für
die nötige Wasserqualität zu sorgen:
„Der Bürgermeister gibt bekannt,
dass am Mittwoch Bier gebraut wird
und deshalb ab Dienstag nicht mehr
in den Bach geschissen werden darf“,
heißt es recht eindeutig auf einer bekannten Tafel. Heute läuft alles mit
stark reduziertem Keimaufkommen
und strengen Kontrollen.
aan
n d e rr
60 Regionale Brauereien: Erlebnisorte mit Genuss und Kultur
egionale Produkte liegen im Trend, regionale Brauereien erst recht. Nach rückläufigen Zahlen können die Privatbrauer seit 2014 endlich wieder auf größeres Interesse am heimatlichen Gerstensaft schauen. Als Ursache
werden häufig gutes Wetter und große Sportereigneisse genannt, doch diese Analyse greift vermutlich zu
kurz. Denn der natürliche Feind regionaler Braukunst ist das Massen- und Fernsehbier, das mit hohen Marketingetats gepuscht wird ohne besondere Qualitätsansprüche zu verfolgen. Die regionale Verwurzelung heimatbezogener
Brauereien, die sich in Brauverfahren, Ausstoß und Präsentation wesentlich unterscheiden, wird von Biertrinkern
mehr und mehr erkannt. Das DonautalMagazin hat die wichtigsten regionalen Brauereien besucht.
Die Brauerei Blank in Zwiefatendorf
Urschwäbische Braukunst
W
er sich nach der guten, alten Zeit sehnt, denkt beim Bier vielleicht
mit Wehmut an die kleine Hausbrauerei, die in jedem Dorf um die
Ecke stand und wo man im familieneigenen Brauereigasthof wie
zu Mutters Zeiten mit schwäbischer Küche verwöhnt wurde. Diese Sehnsüchte müssen nicht ungestillt bleiben, denn mit der Brauerei Blank und ihrem Gasthaus zum Rössle finden Genießer einen honorigen Vertreter dieser
urschwäbischen Spezies.
lich auch spontan eine Besichtigung. In der urigen Gaststube
verweilt man entspannt. Auf der
Speisekarte finden sich Klassiker
wie hausgemachte Maultaschen,
Zwiebel-Rostbraten,
Linsen,
Spätzle und vieles mehr. Unterm
Herrgottswinkel werden auch sehr
frische Forellengerichte serviert,
denn die Fische werden direkt aus
dem Bach am Haus genommen.
Ein Hochgenuss. Am Sonntag und
Montag hält man im Brauergasthof Blank Ruhetage. -stb
Blank’s Brauerei
Von-Speth-Str. 19
D-88499 Zwiefaltendorf
Tel: +49 (0)7373 / 643
www.brauerei-blank.de
61 Regionale Brauereien: Blank‘s Zwiefaltendorf
Urschwäbisch ist dabei nicht nur
die Braukunst, die Braumeister
Thomas Blank pflegt, sondern
auch das drumherum. Thomas
Blanks Großvater entdeckte auf
der Suche nach neuen Kühlräumen unter dem Felsenkeller eine
Tropfsteinhöhle. Ob sie schon
zu Urzeiten belebt war, ist nicht
überliefert, sicher ist jedoch, dass
die Höhle für spontane Führungen beliebte Dienste leistet. Einfach bei der Einkehr nachfragen,
die Familie organisiert falls mög-
Hirschbrauerei Wurmlingen
W
Wo Bier das Gold der Heimat ist
62 Regionale Brauereien: Hirschbrauerei Honer Wurmlingen
er die Hirschbrauerei in Wurmlingen bei Tuttlingen besucht, betritt die führende Brauerei der Region. Zahllose Urkunden an den Wänden im Prduktionsbereich bezeugen die
unzählbaren Prämierungen der Qualitätsbiere. Würden die Auszeichnungen nicht inhartem Wettbewerb stehen und strengen Qualitätsregeln unterliegen, könnte man glauben, die
Wurmlinger Biermacher hätten einfach ein Abonnement bestellt. Die Profiteuere dieser Anstrengungen sind Biertrinker vor Ort, in den regionalen Gastronomien und zu Hause, schließlich ist
geschmackvoller Biergenuss garantiert.
Die Hirschbrauerei Honer in
Wurmlingen hat sich in den vergangenen Jahren zum Klassenprimus der regionalen Brauereien
gemausert. Regelmäßig ist man
ganz vorne mit dabei, wenn es um
die Prämierungen geht. Doch trotz
der Auszeichnungen und des Erfolges bleibt man bodenständig und
expandiert nicht nach Belieben. 90
km heißt der Zauberradius um die
hauseigene Quelle an der Jungen
Donau: diese Entfernung überschreitet man nur in Ausnahmefällen, um immer nahe bei den Wirten und Verbrauchern zu bleiben.
Hier ist Brauen
Goldschmiedekunst
Beim Brauen und der Weiterentwicklung der Produktpalette ruhen
sich die Wurmlinger Biermacher
nicht auf den längst erworbenen
Lorbeeren aus. Nicht ohne Grund
prangt auf den hauseigenen Lastwagen der Slogan: „Das Gold unserer Heimat“. Zwei der Biersorten
sind das Hirsch Gold und der Goldstoff. Das Team aus der Hirsch-
Familie pflegt ständig ein Näschen
für Entwicklungen und Aromen,
um dem Biermachen in Vielfalt,
Geschmack und Qualität Leben
einzuhauchen. Jüngstes Beispiel
ist das Donauradler. Es muss nicht
alles glänzen, was Gold ist, dachten sich die Bierfinder und mischten natürliche Produkte (Zitronensaft und Zucker) mit dem Premium
Gold-Export zu einem handlichen,
fruchtigen und erfrischenden Genuss in der 0,33 l-Flasche. Ob das
neue Kultgetränk zur Verführung
oder zur Bekehrung wurde, ist
stellenweise vielleicht nicht ganz
klar, aber fest steht: viele Frauen,
die bis dato alles getrunken hätten außer Bier, haben sich vom
Donauradler überzeugen lassen.
Die Hirschbrauerei hat sich einen
neuen Absatzmarkt geschaffen,
der mit den allgemeinen Trends
zu Regionalität, Natürlichkeit und
Gesundheit harmoniert. Die regionale Verankerung ist den Biermachern aus Wurmlingen eben ein
echtes Anliegen, weshalb sie auch
ein offenes Haus pflegen.
Ob Musik von den Heimathelden (o.) oder amüsante Vorträge von Braumeister Thorsten Jauch (u.):
bei den Veranstaltungen
in der heimatlichen Bierwelt ist für gute Unterhaltung gesorgt.
Weltklasse-Bier aus
der Hirsch-Bierwelt
Bier zum Anfassen
Vor Ort begrüßt die Hirschfamilie
die Gäste in ihrer Besucherwelt
aus Brauereigaststätte, Markenladen und Biermuseum zu Themenevents rund ums heimische Bier.
Dazu gehören Brauereiführungen,
Feste, Biermenüs oder die kreativen Brauseminare, bei denen Gäste in das alte Handwerk eingeführt
werden. Nie ist man der Bierqualität so nahe wie am Zwickel. So
heißt nicht nur der kleine Zapfhahn
direkt am Lagerfass, sondern in der
Hirschbrauerei auch eine der Biersorten. Der unfiltrierte Gerstensaft kann während einer Führung
direkt neben der hauseigenen
Quelle verkostet werden. Wenn
Braumeister Thorsten Jauch und
seine Guides das Parkett betreten,
fängt die Freude am Bier so richtig
an. Denn der Wurmlinger Chefbrauer ist nicht nur seit 24 Jahren
einer der Garanten für beste regionale Qualität, sondern weiß den
Besuchern die Vorzüge der Hirschprodukte lehrreich und amüsant
zu vermitteln. Kein Wunder also,
dass der Hirsch vielen das Symbol
für Heimat schlechthin ist. Wer
einen ganzen Tag im Zeichen des
Hirschen verbringen will, kann die
Bierwelt in der Brauerei mit einem
Besuch im Hirsch-Erlebniswald in
Mahlstetten (s.S. 58) verbinden.
Ein Neresheimer Mönch entdeckte
einst mit einer Wünschelrute die
hauseigene Quelle.
Hirsch-Braue­rei GmbH & Co.​KG
Fied­rich­stra­ße 34
78573 Wurm­lin­gen
Tel.: +49 (0)7461 / 942-0
bierwelt@​hirschbrauerei.​de
www.​hirschbrauerei.​de
www.​hirsch-er­leb­nis­wald.​de
63 Regionale Brauereien: Hirschbrauerei Honer Wurmlingen
In der modernen Abfüllanlage werden täglich 100.000
Flaschen Bier befüllt, verschlossen und etikettiert.
Im Naturpark Südschwarzwald: Brauerei Waldhaus
Deutschlands beste Brauerei!
I
n manchen Branchen braucht es Überzeugungstäter. Leute, die davon überzeugt sind, dass Rendite und Wertschöpfung nicht alles sind, sondern die Herstellung und Präsentation einer Brauerei und ihrer Biere auch Spaß
macht. Diesen Eindruck erhält man jedenfalls, wenn man Dieter Schmid, Geschäftsführer der Privatbrauerei
Waldhaus, reden hört. Die Lust am Neuen ist damit nicht unbedingt gemeint, denn der aktuelle Chef sieht auf
eine 180-jährige Geschichte der Brauerei in vierter Generation zurück. Die Tradition, mit Sorgfalt, Liebe zur Region
und hoher Qualität Bier zu brauen, ist Garant des Erfolges: schon seit Jahren favorisieren kritische Gremien die
Waldhaus-Biere.
„Lieber kleiner – aber feiner”, ist
die Devise von Waldhaus. Diesem
Grundsatz ist die Bierbrauerfamilie
bis heute treu geblieben – der Qualität zuliebe, wie Dieter Schmid meint.
Dass dies auch in Zukunft so bleiben
wird, dafür steht Schmid mit seinem
Wort ein.
64
Regionale Brauereien: Waldhaus
Ausgezeichnete Biere
Die einen sammeln wertvolle Briefmarken, die anderen Antikmöbel.
Die langjährige Leidenschaft der Privatbrauerei Waldhaus ist das Sammeln von Qualitäts-Auszeichnungen.
So wurden den Waldhaus PremiumBieren in den letzten Jahren über
200 nationale und internationale
Qualitätsauszeichnungen
verliehen – alleine die Titel „World‘s Best
Pilsner“, „World‘s Best Lager“ oder
„World‘s Best Seasonal Lager“ sprechen für sich. Das Waldhaus „Diplom
Pils“ wurde zudem fünfzehn Mal in
Folge von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft mit »GOLD«
ausgezeichnet – diese Serie ist für
ein Pils weltweit einmalig! 2013 wurde die Privatbrauerei Waldhaus vom
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
offiziell als „beste Brauerei Deutschlands“ ausgezeichnet. Sie erhielt den
Bundesehrenpreis in GOLD, da die
Waldhaus-Bierspezialitäten bei den
DLG-Qualitätsprüfungen das beste
Gesamtergebnis aller Teilnehmer erzielten. Dieter Schmid verfolgt eine
eindeutige Qualitätsphilosophie und
betont dabei: „Manche meinen, dies
sei eine ungewöhnlich eigensinnige
Leidenschaft. Wir meinen, dass nur
das Beste gerade gut genug für unsere Kunden ist!“
Nur das Beste
Allen Waldhaus Premium-Bieren
lassen die Waldhaus-Brauer nur das
Beste angedeihen. Erfahrung und
Ethos bestimmen dabei das Maß
eines hohen Qualitätsstandards. So
Mannschaftssport Brauen: das Waldhaus-Team sammelt Goldmedaillen.
Waldhaus-Kurzportrait
Die 1833 gegründete Privatbrauerei
Waldhaus gehört mit 70.000 hl Bierausstoß/Jahr und 35 Mitarbeitern zu
den kleinen Brauereien in Deutschland. Dass sich aber auch kleine regionale Anbieter durch eine konsequente und faire Firmenphilosophie
erfolgreich auf einem schrumpfenden Markt behaupten können, beweist die Privatbrauerei Waldhaus
mit Bravur. Regionale Preisführerschaft, internationale Auszeichnungen und kontinuierliches gesundes
Wachstum sind nur drei Punkte, die
dies deutlich unterstreichen.
Privatbrauerei Waldhaus
Joh. Schmid GmbH
Waldhaus 1
D-79809 Waldhaus
Im Naturpark
Südschwarzwald
Tel.: +49 (0)7755 / 9222-0
www.waldhaus-bier.com
Regionale Brauereien: Waldhaus
Mit Starkoch Ralf
Zacherl (li.) hat
Geschäftsführer
Dieter Schmid
ein Waldhaus
Kochbuch mit
ausgewählten
Bier-Gerichten
entwickelt.
schen Brauereien leisten sich diesen
Luxus. Dass die Privatbrauerei Waldhaus ihre „Naturbiere“ ausschließlich
mit Naturstrom herstellt ist die logische Folge ihres Tuns. Es wird 100%
regenerativer Strom verwendet, der
überwiegend am Hochrhein und im
Schwarzwald produziert wird.
65
erhielt die kleine Privatbrauerei im
Jahr 2014 als erste deutsche Brauerei die Auszeichnung „Ethics in Business“. Die Krönung der Waldhaus
Premium-Biere ist mit Sicherheit die
ausschließliche Verwendung von naturbelassenen Aromahopfen-Dolden
– nur noch zwei Prozent aller deut-
Für die Region und weit über diese hinaus
Mit Leidenschaft
Bier brauen
D
ie Privatbrauerei Zoller-Hof gehört zu den großen
Sehenswürdigkeiten in Sigmaringen. Sie machen
die Fürstenstadt stets zu einem vielseitigen Ausflugsziel. Vis-à-vis, nördlich vom Hohenzollern-Schloss
gelegen, liegt die Brauerei auf der anderen Donauuferseite und ist ideales Ziel in den Donauauen, die durch
ihre Gartenausstellung Blütenzauber und gepflegte
Freizeiträume zu einem grünen Stadtspaziergang und
Besuch der Brauerei Zoller-Hof einladen. Hier fand der
Gründer Fidelis Graf 1845 im brauereieigenen Brunnen
kristallklares Wasser und damit eine ganz wichtige Lebensader für die künftige Bierherstellung. Die einstige
Gasthausbrauerei durchlief eine 170-jährige Entwicklung zur mittelständischen Privatbrauerei, die zunehmend auch international aufgestellt ist.
66
Regionale BRauereien Zoller-Hof Sigmaringen
An der Donau zu Hause
Die Verwurzelung in der Region wird auch andernorts
geschätzt. So wird heute das Brenzkofer Dunkel, ein
mahagonibraunes, aromatisches Bier mit leichtem
Schoko-Malz-Bouquet und gehaltvollem Körper von
Bierliebhabern im Donautal genau so gerne getrunken wie im französischen Pierrefontaine les Blamont.
Deutsches Bier im Ausland ist eben auch ein Stück
deutsche Wertarbeit, die international den besten Ruf
genießt. Die handwerklich gebrauten Biere aus Sigmaringen gewinnen nicht nur Jahr für Jahr beste Preise
bei den verschiedenen Qualitätswettbewerben, sondern sind auch auf vielen internationalen Messen eine
Spezialität „Made in Germany“.
Zwischen der Brauereigaststätte Zoller-Hof und dem
Sudhaus, dem Herz der Brauerei, ist seit 2008 das
Zündapp-Museum untergebracht. Neben Brauereiführungen können hier Besucher auch die mittlerweile weltweit größte Sammlung an Exponaten der
Kultmarke bestaunen und Einblick in die wechselhafte Geschichte des einstigen Vorzeigeunternehmens
deutscher Industriekunst gewinnen. Adolf Mattes aus
Königsheim, ein akribischer Sammler aus der Region
machte diese Ausstellung in den Anfängen erst möglich - die Brauerei gab ihm dafür zwischen kupfernen
Kesseln und leckeren Maultaschen eine museale Heimat, die auch für Nicht-Biker interessante Einblicke gewährt. Selbstredend, dass dazu erst ein frisch gezapftes Bier Kunst und Kult(ur) mit allen Sinnen erlebbar
macht.
Brauerei Zoller-Hof
Leopoldstr. 40
72488 Sigmaringen
Tel.: +49 (0)7571 / 721-0
Regionale BRauereien Zoller-Hof Sigmaringen
Erfahrung, ausgesuchte Rohstoffe und handwerkliche
Braukunst sind und bleiben die besten Zutaten für die
Bierspezialitäten aus dem Donautal. „Aus der Region
– für die Region“, das ist der Leitsatz der Erzeugergemeinschaft Zoller-Hof, in der die Brauerei zusammen
mit dem Landhandel Stauss und ca. 40 Landwirten seit
2006 engagiert ist, um den anspruchsvollen Bedarf an
Gersten- und Weizenmalz für die Brauerei sicherzustellen. Der Einsatz von kontrolliertem, gentechnikfreiem
und zertifiziertem Saatgut, die Berücksichtigung der
Richtlinien der nachhaltigen Landwirtschaft und eine
lückenlose Dokumentation sämtlicher Maßnahmen
sind dabei die zentralen Eckpfeiler dieses besonderen
Einkaufskonzeptes. Vom feinherben Pils über das würzige Export oder das frische Zwickel bis zum leichten
Weizen werden damit die beliebtesten Biere für die
Region gebraut.
Einmalig: das Zündapp-Museum
www.zoller-hof.de
www.zuendappmuseum.de
67
Aus der Region für die Region
Zu Gast an der Sudpfanne
Zoller-Hof lädt ein zu verschiedenen Programmen, bei
denen man den Brauern über die Schultern schauen,
die Bierspezialitäten verkosten und das Zündappmuseum besichtigen kann. Die einmalige Atmosphäre
rund um die Donaubiere, ihre Kultur und historische
Highlights aus der Industriekunst sind ein Hochgenuss.
Direkt am Zwiefalter Münster
Benediktinische Brautradition
Ü
ber dem Eingang zum berühmten barocken Münster in Zwiefalten begrüßt bis heute eine Figur des Ordensvaters Benedikt von Nursia Einheimische und Gäste. Die berühmte Regel des heiligen Benedikt für
das Leben in klösterlicher Gemeinschaft hat nicht nur das Kloster und den
Ort Zwiefalten, sondern ganz Europa nachhaltig beeinflusst. Das Brauen ist eine der Künste, die hier hinter den Klostermauern entwickelt
wurde. Die Mönche mussten 1803 zwar das Kloster verlassen, doch
seit 1521 braut man das Zwiefalter Klosterbräu, heute genau wie
damals: mit Brauwasser aus dem Klosterbrunnen und feinster
Gerste von den Feldern der Schwäbischen Alb. Alle zwei Jahre
pflegt man diese Tradition durch die Klosterbräu-Festspiele. 200 Schauspieler zeigen dann ein beeindruckendes Spektakel, das in den Anfangszeiten des Brauens im 16. Jahrhundert seinen Anfang nimmt.
68
Special regionale Brauereien: Zwiefalter Klosterbräu
Einklang zwischen
Mensch und Natur
Die Pflege der klösterlichen Brautradition ist in Zwiefalten kein
Marketing-Gag. Damals wie heute
sind regionale Zutaten und angemessene Zeit die wichtigsten Bestandteile für Qualitätsprodukte.
Durch den nachhaltigen regionalen Einsatz sowie die Pflege und
Berücksichtigung von Natur und
Mensch wurde die Brauerei sowohl als Partner des Biosphärengebietes Schwäbische Alb, als auch
von SlowFood Deutschland als
Hersteller handwerklich gebrauter
Bierspezialitäten zertifiziert.
Kein Bier für die
große Masse
Die Bindung an die Region rund
um das Kloster entspricht auch
durchaus den monastischen Gepflogenheiten von einst. Die Brauerei sucht sich seine Kunden in
maximal 70 km Entfernung und
entsprechend begrenzt ist auch
der Ausstoß. Bier von hier ist kein
Bier für die Masse. Dieses Konzept ermöglicht auch die ausgiebige Reifung in den bewährten und
kalten Klosterkellern. Seit 1897
liegen die Geschicke der Brauerei
in den Händen der Familie Baader,
die gerne Einblicke in die Arbeit
Neben den alle zwei Jahre stattfindenden KlosterbräuFestspielen stehen jedes Jahr vier Tage im September
im Zeichen der Braukunst. Beim Historischen Bierfest
mit Brauhandwerksmarkt, geführten Brauereibesichtigungen, Strohfigurenpark und zünftiger Stimmung im
großen Bierzelt dankt die Zwiefalter-Familie für das Erreichte rund um Hopfen, Gerste, Hefe und Wasser. Aber
auch an gewöhnlicheren Tagen ist das Zwiefalter Münster und seine Klosterbrauerei einen Besuch wert. -stb
Zwiefalter Klosterbräu
Hauptstraße 24
88529 Zwiefalten
Tel.: +49(0)7373 / 200-0
www.zwiefalter.de
Special regionale Brauereien: Zwiefalter Klosterbräu
Besondere Erlebnisse
69
ihres 55köpfigen Teams gewährt. Während einer Brauereibesichtigung lernt man die zehn goldenen Brauregeln der Benediktiner und natürlich die ganz frischen
Biere des Hauses kennen. Um das Vermächtnis der Benediktiner erleben zu können, sollte man sich wegen
der Beliebtheit dieser Veranstaltungen etwa vier Wochen vorher anmelden.
Auf dem Berg der Ästheten in der Kunststiftung Hohenkarpfen
Passion Landschaft
U
70
Kunststiftung Hohenkarpfen Hausen ob Verena
nscheinbar aufdringlich erhebt sich linkerhand ein kleiner Berg am Rande der Baar, wenn man von Spaichingen kommend Hausen ob Verena durchfahren hat. Doch bereits das typische braune Schild, das im Straßenverkehr immer „Hier gibt es Kultur“ signalisiert, weist darauf hin, dass es sich beim Hohenkarpfen um keine
gewöhnliche Erhebung handelt. Genau genommen ist der Hohenkarpfen ein Kegel der Kunst, auf dem das erhoben
wird, was ihn selbst ausmacht: Landschaft. Vor knapp dreißig Jahren gründete Prof. Dr. Friedemann Maurer das
Kunstmuseum, das sich den Früchten aus dem Spannungsfeld von Natur und Kultur verschrieben hat. Zwei bis drei
Ausstellungen pro Jahr zeigen den Schwerpunkt Landschaftsmalerei des 19. und 20. Jahrhunderts im deutschen
Südwesten aus wechselnden Perspektiven - sei es durch die Augen und Bilder einzelner Künstler und Künstlerinnen
oder unter bestimmten thematischen Blickwinkeln.
Die Kunststiftung hat sich mit regionalen Ausstellungen überregional einen Namen gemacht. Das ist
umso bemerkenswerter, als man
auf dem Hohenkarpfen immer
ungewöhnliche
Entdeckungen
machen kann. Als beispielsweise 2013 die Ausstellung „Aus der
Heimat in die Welt“ über Maria
Caspar-Filser anstand, bekannte
Kustos Dr. Stefan Borchardt freimütig, dass ihm „die Malerin vor
seiner Zeit auf dem Hohenkarpfen gänzlich unbekannt war“ und
er sie heute als eine der „bedeutendsten Malerinnen Süddeutschlands“ kennen lernen konnte. Auf
dem Hohenkarpfen kann man also
immer auch ungewöhnliche Ent-
deckungen in der Kunst der Region machen. Hier gilt der Prophet
etwas im eigenen Land und deshalb würdigt die hochkarätig besetzte Stiftung regionale Künstler
auch in einer Art Antipodie zu den
international ausgerichteten Häusern wie zum Beispiel der Staatsgalerie in Stuttgart. 2015 werden
Carl Roesch und Alfred Wais gezeigt.
Alfred Wais
Die Auslotung von Gegenständen
und Räumen ist das große Thema
von Alfred Wais. Er gehört zu den
bekannten Künstlern in BadenWürttemberg und wird in der
Sommerausstellung 2015 von der
Das Kunstmuseum Hohenkarpfen zeigt
auf 300 m² seine Exponate im denkmalgeschützten Ökonomiegebäude des
früheren Meierhofs der altwürttembergischen Herrschaft Karpfen.
Kunststiftung Hohenkarpfen gewürdigt. „Magie der Dinge“ ist der
Titel dieses Projektes, das in Gemälden und Radierungen ein Kabinett zeigt, in dem banale Gegenstände, die eigentlich leblos sind,
von Alfred Wais in einer impulsiven Lebendigkeit gemalt wurden.
Die regelrechten Farbexplosionen
verfertigte Alfred Wais immer mit
langen Anläufen, die er in seinen
Grafiken vorbereitete. Die Gemälde waren vor seinem geistigen
Auge bereits „fertig“. Durch diese
konzeptionelle Sicherheit konnte
er in einem ungehemmten Gestus
seine Werke auf die Leinwand zaubern. Dabei nahm er gezielt wenig
Rücksicht auf besondere Attraktivi-
Hofgut Hohenkarpfen
78595 Hausen ob Verena
Tel.: +49 (0)7424/4017
www.kunststiftung-hohenkarpfen.de
Öffnungszeiten:
Von Palmsonntag bis zum
Wochenende vor Martini
Mi. bis So. und an Feiertagen
von 13.30-18.30 Uhr
Kunststiftung Hohenkarpfen Hausen ob Verena
Der ruhelose Stuttgarter Alfred Wais
wird ab Juli 2015 gezeigt.
71
tät oder harmonische Farbgebung.
Das Werk von Alfred Wais lebt aus
einer vitalen Heftigkeit und einem Bestreben um starkfarbige
Zusammenklänge, die auch grell
oder dissonant sein können. Ausgangspunkt seines künstlerischen
Wirkens ist die sichtbare Welt, die
er in freien Kompositionen, in der
Deformation der Dinge, in der Verfremdung der Farbigkeit malerisch
transzendiert – sei es zum Zweck
des rein Malerischen, sei es im
Sinne einer symbolischen Verwendung als Kommentar gesellschaftlicher Zustände. -stb
72
Galerie der Stadt Tuttlingen
Heimstatt für Künstler aus der Region und der ganzen Welt
Die Galerie der
Stadt Tuttlingen
O
hne Zweifel ist die Stadt Tuttlingen und die Region das Weltzentrum der Medizintechnik. Die Stadt hat sich aber auch als wichtiger
Kunstort einen Namen gemacht. Das gilt nicht nur für die Donaupromenade, wo immer wieder Skulpturen das Stadtbild mitprägen. Seit
1987 steht die neue Galerie des Tuttlinger Architekten Günter Hermann
in der Innenstadt beim Rathaus. Auf drei Ebenen werden jedes Jahr Wechselausstellungen präsentiert, die sich der Förderung und Vermittlung von
Gegenwartskunst nach 1945 verschrieben hat. Dabei legen sowohl die Galerieleitung der Stadt als auch der Kunstkreis Wert auf eine Mischung aus
regionalen Künstlern sowie international bekannter Namen wie Frank Stella oder Andy Warhol. Dies gilt jedoch nicht nur für die Ausstellungen. Seit
den 1950er Jahren kauft die Stadt Tuttlingen auch Werke an und konnte so
eine Sammlung von bisher rund 2200 Gemälden, Grafiken, Fotografien und
Skulpturen zusammentragen.
Galerie der Stadt Tuttlingen
Rathausstraße 7 • 78532 Tuttlingen
Tel. +49 (0)7461 / 15 551
[email protected]
www.galerie-tuttlingen.de
Dienstag - Sonntag 11 - 18 Uhr
Montags geschlossen
kreisweiten und regionalen Kunstschaffens in seiner historischen wie
gegenwärtigen Vielfalt.
Kunstsammlung und Kreisgalerie gewinnen ihr besonderes Profil durch
Sammlungsschwerpunkte zu dem
aus Mengen stammenden Kubisten
und Pionier des modernen Holzschnitts Gottfried Graf (1881-1938),
dem in Sigmaringendorf aufgewachsenen Bildhauer Anton Hiller (18931985) sowie dem in Herkunft und Jugend eng mit Sigmaringen und dem
oberen Donautal verbundenen Maler Albert Birkle (1900-1986).
Im Sonderausstellungsbereich der
Kreisgalerie im Schloss-Obergeschoss
wollen jährlich drei bis vier Wechselausstellungen zur Kenntnis der
oberschwäbischen Kunstgeschichte
beitragen wie auch aktuelle bildnerische Positionen aus der Region der
Öffentlichkeit vermitteln. Gruppenausstellungen mit thematischem Fokus werden dabei ebenso angeboten
wie Einzelausstellungen zum Lebens-
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag
sowie feiertags 13 – 17 Uhr
Ausstellungen: Schloss Meßkirch
Kirchstraße 7, 88605 Meßkirch
www.schloss-messkirch.de
Kontakt: Landratsamt Sigmaringen
Stabsbereich Kultur und Archiv
Leopoldstr. 4, 72488 Sigmaringen
E-Mail: [email protected]
www.landkreis-sigmaringen.de/
kreisgalerie
Helmut Hirler: Sommerwiese bei Bolstern, Fotoprint, 1998
oben: Hans Bucher: Hochsommer im Donautal, Öl auf Leinwand, 1976
73
I
werk anerkannter Künstler. Über den
engeren Kunstbereich hinaus finden
sich im Programm auch Ausstellungen zur Druckgrafik und Fotografie
sowie zu archäologischen, historischen und volkskundlichen Themen.
Zu den Sonderausstellungen werden
vielfach Sonderführungen und Galeriegespräche, zumeist sonntags um
15 Uhr, angeboten.
2015 sind vier Wechselausstellungen
zu sehen: „Unsere Landschaft – Sieben Ansichten. Fotografien von Jörg
Amsel, Claudio Hils, Helmut Hirler,
Tobias D. Kern, Reiner Löbe, Mirjam
Siefert und Wolfgang Veeser“ (8.
März-31. Mai), „Donautal-Maler im
20. Jahrhundert: Werke von Alfons
Epple, Hans Bucher, Hugo Geißler, Franz Xaver Heinzler, Marianne
Henselmann, Paul Kälberer, Johanna Sulzmann“ (21. Juni-30. August),
„Gerhard Langenfeld: Zum 60. Geburtstag“ (13. Sept.-8. Nov.) und
„The art is present: Regina Frank“
(22. Nov.-31. Jan. 2016).
ntegriert in das Kultur- und Museumszentrum Schloss Meßkirch hat
seit März 2006 die Kreisgalerie im
Südflügel der Schlossanlage auf zwei
Etagen und einer Gesamtfläche von
ca. 450 qm ihren Standort gefunden. Die Dauerausstellung im Erdgeschoss birgt in sechs Abteilungen
ca. 150 ausgewählte Werke aus den
Kunstsammlungen des Landkreises
Sigmaringen und des Zweckverbandes Oberschwäbische Elektrizitätswerke OEW mit einer Bandbreite
von der gotischen Plastik und barocken Altartafelbildern bis zu Werken
der klassischen Moderne und zeitgenössischer Kunstschaffender. Die in
ihren Anfängen auf die bemerkenswerte Sammeltätigkeit des Saulgauer Landrats Karl Anton Maier in den
1950er Jahren zurückgehende und
seit den 1980er Jahren durch den
Landkreis Sigmaringen unter qualitativen Gesichtspunkten systematisch
ausgebaute
Kreiskunstsammlung
versteht sich als Dokumentation des
Kreisgalerie Schloss Meßkirch
Die Kreisgalerie Schloss Meßkirch
Am Fuße des Dreifaltigkeitsbergs im Primtal
Das Gewerbemuseum in Spaichingen
U
rsprünglich war das Gewerbemuseum in Spaichingen als Ort zur Aus- und Weiterbildung der Gewerbetreibenden errichtet worden. Heute ist es immer noch Lernort, aber für alle Generationen, die hier einen
Einblick erhalten in das ganze Spektrum geschichtlicher Einflüsse, welche die Stadt Spaichingen geprägt
haben. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen der Stadtverwaltung, des Gemeinderats und des Heimatvereins dem historischen Herz des Arbeits- und Kulturlebens höchsten Stellenwert einräumen und derzeit eine
zeitgemäße Präsentation planen.
74
Das Gewerbemuseum in Spaichingen
Vom Gewerbe- zum
Industriestandort
Ästhetisch und repräsentativ errichtete 1876 der Gewerbeverein
im Stil der Neorenaissance das
Gewerbemuseum. Es war ein Fortbildungszentrum zur Wissensvermittlung. Man wollte so die Handwerker und Auszubildenden vor
Ort immer auf den aktuellen Stand
bringen, um den Wandel von der
bäuerlich-handwerklichen Tradition in das Industriezeitalter zu bewältigen. Die wichtigsten Gewerbe waren die Tabakverarbeitung
und die Möbelschreinerei. Auch
ein vollständiger Friseurladen aus
der vorletzten Jahrtausendwende
wird hier ausgestellt.
Holzverarbeitende Werkstätten waren
einst der Motor für das gewerbliche Leben in Spaichingen.
Frühe Besiedlung
Obwohl Spaichingen erstmals 791
in einer St. Galler Urkunde schriftlich bezeugt ist, war die Region
schon viel früher besiedelt. Wie
so oft beginnt die überlieferte
Geschichte in Deutschland mit
den Kelten oder Römern. Auch in
Spaichingen haben sie ihre Spuren
hinterlassen, wie einige seltene
Funde beweisen.
Das Gewerbemuseum gewährt auch
Einblicke in die Besiedelung und antike
Geschichte des Primtals
Volksfrömmigkeit
Ein Thema der Dauerausstellung
gilt dem religiösen Empfinden in
der Bevölkerung der Stadt, die
nach wie vor in den katholischen
Christen den größten Anteil hat.
Hier wird noch immer die Prägung
der Stadt als ehemaliger Teil der
Habsburger Monarchie in Vorderösterreich spürbar. Die Menschen kümmerten sich bei der
Entwicklung ihrer Glaubenspraxis aber nicht unbedingt um die
theologisch geprägte Praxis in der
Kirche, so dass die Grenze leicht
überschritten werden konnte.
Karl Kuolt
Aus der Tradition der Holzverarbeitung kommt auch der größte
Künstler der Stadt, Prof. Karl Kuolt. Sein Vater war Schreiner und
konnte er seine religiösen Empfindungen, sein handwerkliches
Können und seine Lebenssicherung miteinander verbinden. Eine
dieser Krippen wird noch heute in
Südtirol hergestellt.
Weihnachtskrippen sind auch Thema auf dem Dreifaltigkeitsberg,
wo die Gemeinschaft der Claretiner ein eigene Ausstellung mit
50 Krippen aus aller Welt eingerichtet hat, die ganzjährig besucht
werden kann. Das Gewerbemuseum ist am Sonntagnachmittag sowie auf Anfrage geöffnet.
Gewerbemuseum
Bahnhofstraße 5
78549 Spaichingen
Tel.: +49 (0)7424 / 50 14 45
www.spaichingen.de
75
so lernte er zunächst das Handwerk des Möbelschnitzers und
Altarbauers. Seine Wanderjahre
und sein Talent führten ihn 1897
nach München, wo er Bildhauerei studierte. Sein Werk widmete er in erster Linie der sakralen
Bildhauerei. Er fertigte zahlreiche
Kriegerdenkmale, Weg- und Grabkreuze oder Heiligenfiguren wie
die Maria Immaculata. Den größten Erfolg erntete er jedoch mit
seinen Weihnachtskrippen, die
auch als Volkskrippen in die Vervielfältigung gegeben wurden. So
Das Gewerbemuseum in Spaichingen
Holzverarbeitende Werkstätten waren
einst der Motor für das gewerbliche Leben in Spaichingen.
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Jazz an der Donau
Anzeige
Hotel Légère
Europa (be-)sucht die Quelle
Jazz an der Donau
Ab Herbst 2015 werden an der jungen Donau jazzig-schräge Balkanrhythmen, hascherte Wienerlied-Melos, feurigungarisches Geigenvirtuosentum für farbige musikalische Stimmungsbilder sorgen. Die Konzertreihe „Jazz an der
Donau“ wird vom Ulmer Verein für moderne Musik initiiert. Finanzielle Förderung gibt es vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Ziel des zunächst auf eineinhalb Jahre angelegten
Projektes ist es, Jazzmusiker und -bands aus anderen Donauländern an die Junge Donau zu holen - nicht nur nach
Ulm, sondern auch nach Ehingen, Sigmaringen, Tuttlingen oder Beuron. Die eingeladenen Musiker versprechen
einiges. Einige genießen in Fachkreisen den Ruf, die Weltbesten ihrer Zunft zu sein.
Arkadij Shilkloper spielt sein
Alphorn gerne an ungewöhnlichen Orten. Im September 2015
spielt er gemeinsam mit dem Tubisten Jon Sass zwischen Felsen
und Burgen im Durchbruchstal.
chev (Klavier) bringt er zwei
ausgewiesene Könner mit an
die junge Donau.
Die ersten Termine 2016 sind
schon fest geplant: so soll
der ungarische Stargeiger
Zoltan Lantos Ende Januar
mit seinem Quintett im Tuttlinger Rittergarten gastieren.
Weitere Konzerte wird es
im Laufe des Jahres 2016 im
Landschaftspark Junge Donau
geben.
Verein für moderne Musik e.V.
Dr. Raimund Kast
Postfach 4043
89030 Ulm
Telefon +49 (0)731 / 610750
verein-fuer-moderne-musik.de
gefördert von
Jazz an der Donau
Das Jazz-Trio „Brein‘s Café“ verschmilzt
Kompositionen aus modernem Jazz und
Wiener Kaffeehausmusik zu einem musikalischen Lächeln.
Mit Augenzwinkern wird er zu Hause
als „Wiens weltbester Kontrabassist“
gefeiert: Georg Breinschmid, der am
17. Oktober 2015 mit seinem Projekt
„Brein‘s Café“ in der faces-Lounge des
Hotels Légère in Tuttlingen gastiert.
Breinschmid war bei den Wiener Philharmonikern, entschloss sich aber
1999 der Orchesterlaufbahn den Rücken zu kehren. Seither widmet er sich
vorwiegend seiner Leidenschaft, dem
Jazz. Mit schmetterlingshafter Leichtigkeit verschmilzt er pannonische
Zigeunerklänge mit schrägem Wienerlied-Melos, rhythmische Balkanmelodien mit Anklängen an Schönberg und
Webern. Mit den beiden Bulgaren Vladimir Karparov (sax) und Antoni Don-
77
In den östlich angrenzenden Donauländern hat sich in den letzten Jahren
eine unglaublich spannende und kreative Jazzszene entwickelt, die so ganz
anders klingt als das, was man hierzulande unter Jazz versteht.
Los geht es im September gleich mit
zwei absoluten Weltklassemusikern:
der Hornvirtuose Arkadij Shilkloper
und der Wiener Tubist Jon Sass bilden
zusammen eine Micro-Brassband, der
kein Ton zu hoch oder zu tief, keine Kadenz zu schnell ist, als dass die beiden sie
nicht zu einem kühnen musikalischen
Wellenritt nutzen würden. Das Duo ist
am 14. und 15. September 2015 im Ulmer Stadthaus und bei der DonautalTouristik in Hausen im Tal zu erleben.
125 Jahre
Donautalbahn
D
Als die Schiene in den Donau-Canyon kam
Soldaten zu Pendlerscharen
ie Donautalbahn zwischen Ulm und Donaueschingen gilt insbesondere im Abschnitt zwischen Sigmaringen
und Tuttlingen als eine der reizvollsten Bahnstrecken in ganz Deutschland. 2015 begeht der Bauabschnitt im
Durchbruchstal den 125. Jahrestag seiner Errichtung. Der Landschaftspark Junge Donau, eine Interessengemeinschaft der Anrainerkommunen zwischen Donaueschingen und Sigmaringen, feiert gemeinsam mit den Bürgern das Bauwerk, dem auch in Zukunft eine entscheidende Rolle für das Leben im ländlichen Raum zukommen soll.
78
125 Jahre Donautalbahn im Landschaftspark Junge Donau
Die Idee einer Zugverbindung entstand bereits 1860. Das Eisenbahncomité Tuttlingen wollte die württembergische
Regierung dazu bewegen, den neuen Industriestandort Richtung Ulm anzubinden. Die dazugehörige Denkschrift sah
jedoch eine Streckenführung nach Sigmaringen nicht durch das Donautal, sondern über Neuhausen und Meßkirch vor.
Doch weder das Großherzogtum Baden noch das preußische Hohenzollern konnten sich mit dieser Idee anfreunden.
Bei der Streckenführung durch das Donautal stand man vor geographischen und territorialen Herausforderungen.
Neben den baulichen Anforderungen befand sich das Donautal in drei Staatsgebieten des Königreichs Württemberg,
des Großherzogzums Baden und der Hohenzollerischen Lande. Den politischen Durchbruch für die Durchbruchsbahn
brachte am Ende das preußische Kaiserreich, das nach dem Krieg mit Frankreich 1870/71 bei drohenden Waffengängen schnell die württembergischen und bayerischen Regimenter ins Elsass transportieren wollte. Der Bau wurde dem
Königreich Württemberg übertragen, das ab 1888 das Vorhaben umsetzte.
Man unternahm mit Hilfe von
Gastarbeitern große Anstrengungen für den Bau der Bahnlinie. Innerhalb von zwei Jahren wurden
vier Tunnels, mehrere Brücken,
acht Bahnhöfe und 22 Bahnwärterhäuschen errichtet und ein halber Kilometer Donau verlegt, um
auf 40 km Länge eine optimiale
Streckenführung umzusetzen. Bei
der Einweihung am 26. November
1890 fuhr ein festlich geschmück-
Am Zusammenfluss von Donau und
Schmeie wurde 1888 der noch fehlende Abschnitt zwischen Inzigkofen und
Tuttlingen begonnen. Damit wurde
eine wichtige Ost-West-Verkehrsachse
geschaffen, die Ulm und Oberschwaben mit dem Schwarzwald verbindet.
ter Dampfzug mit Ehrengästen
von Tuttlingen nach Sigmaringen
und machte an allen Stationen
Halt, wo unter lauten Böllerschüssen und „Hoch“-Rufen das neue
Verkehrsmittel eingeweiht wurde.
„Ein Schienenzug verbindet die
beiden blühenden Donaustädte
Tuttlingen und Sigmaringen, und
eines der prächtigsten Thäler, die
sich je ein Fluß geschaffen, ist in
den Weltverkehr eingereiht“, froh-
lockte damals die Presse. Die Donautalbahn wurde tatsächlich zum
Segen, aber nicht unbedingt wegen ihrer Schönheit, Mondänität
oder militärischen Zwecke, sondern vor allem als Pendelzug. Ein
Zahlenbeispiel möge dies verdeutlichen: 1890 nutzen rund 150.000
Fahrgäste den Bahnhof in Tuttlingen, 1908 waren es bereits viermal
so viele. Die Donautalbahn band
unheimlich viele Pendler aus dem
2
Donautal und den umliegenden
Dörfern an das neu entstehende
Weltzentrum der Medizintechnik
und die Schuhfabriken. Wenn heute die Waldwege beispielsweise
zwischen Leibertingen und Beuron
für Wanderungen genutzt werden,
genießt man gleichzeitig die Pendelwege der Arbeiter, für die diese
Strecke zum täglichen Brot gehörte. Heute ist es vergleichsweise ruhig um die Donautalbahn geworden. Über viele Jahre bedingte das
eine das andere: Auf der schwach
ausgelasteten Strecke wurden
Fahrpläne ausgedünnt und Stationen geschlossen, was die Benutzerzahlen weiter sinken ließ. Dies
wiederum zog weitere Kürzungen
nach sich. Doch die Nachteile des
Individualverkehrs fordern eine
Wiederbelebung der Donautalbahn als Pendlerzug zu attraktiven
Wohnorten außerhalb der Mittelzentren und zur Verbesserung des
Naturschutzes. Dieses Anliegen
verfolgt die neu gegründete IG
Donaubahn, in der die Kommunalpolitik zwischen Ulm und Donaueschingen zusammen geschlossen
hat. Das gemeinsame Ziel: Die Donaubahn soll wieder aufgewertet
werden und so einen wichtigen
Beitrag für eine nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum leisten
und unter anderem attraktiver für
den Tourismus und die Naherholung werden. Das Jubiläum wird
mit Ausstellungen und im September 2015 mit einer Dampfzugfahrt
von Donaueschingen nach Sigmaringen begangen. Die Programmdetails werden rechtzeitig unter
www.landschaftspark-jungedonau.de
veröffentlicht. -stb
Landschaftspark
Junge Donau
IG Landschaftspark Junge Donau
Sprecher OB Michael Beck
c/o Stadt Tuttlingen
Ansprechpartner Arno Specht
Rathausstr. 1
78532 Tuttlingen
+49 (0)7461 / 99201
www.landschaftspark-jungedonau.de
79
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125 Jahre Donautalbahn im Landschaftspark Junge Donau
Die militärische Zwecke der Donautalbahn erfüllten sich im Ersten Weltkrieg. Die in Stetten stationierten Soldaten bestiegen mit der
damals kursierenden Kriegsbegeisterung in Thiergarten die Züge, um an die französischen Westfront gebracht zu werden. Doch die
weitaus größere Nutzung der Donautalbahn brachten die Pendler, die in die Fabriken der größeren Städte fuhren. Ebenso erkannte
man bereits bei der Eröffnung das Potential der reizvollen Talstrecke für den Tourismus. Modellhaft für eine touristische Nutzung
steht der Naturpark-Express, der Radfahrer und Wanderer an ihre Ausflugsziele bringt.
Zwischen Kloster und Petersfelsen
Traditionelle Handwerkskunst in Beuron
S
80
Handwerkskunst Beuron
eit 2015 gibt es in Beuron auf dem Gelände beim Haus der Natur ein Festwochenende „Handwerkskunst im
Wandel der Zeiten“. Mit dieser Initiative will die Gemeinde Beuron in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen
Helfern von der Aktion Ruinenschutz und Marktmeisterin Eva Hembach etwas etwas für den Bekanntheitsgrad
und für die Menschen in der Region tun. Den inhaltlichen Schwerpunkt hat man auf reines Handwerk und qualitativ
hochwertige Produkte gelegt. Hier gibt es also zu 100% regionale und handgemachte Erzeugnisse. So finden sich
alltagstaugliche und kunsthandwerkliche Dinge aus Keramik, Holz, Glas, Textil, Leder und anderen Materialien, die
von den Handwerkern zu Schmuck, Steinzeug oder Flechtwerk verarbeitet werden. Mit von der Partie sind das
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck und das Haus der Natur, wo man sich seit Jahren der Verarbeitung
von Wolle und Filz widmet.
Gemeindeverwaltung Beuron
Kirchstraße 17
88631 Beuron-Hausen im Tal
Tel. +49 (0)7579 / 9210-0
www.beuron.de
www.schlu.de/anton
Wo traditionelles Handwerk gepflegt wird, sind historische Kostüme und Darbietungen nicht weit. Die Mittelaltergruppe der Vasallen von Hohenberg beleben das bunte
Markttreiben mit Lagerleben, Rüstungsschau und Schwertkämpfen.
Das Fabrikle im Donautal
Ein offenes Haus
für Kunst und Kultur
G
im Donautal
In der gastlichen Atmosphäre im Fabrikle sind kreative Aktivitäten willkommen.
Fabrikle im Donautal
Susanne Lermer
Bahnhof 6
88631 Beuron-Hausen im Tal
Tel.: +49 (0)151 / 50705757
www.fabrikle-im-donautal.de
81
Fabrikle
Bahnhof Hausen i.T.: Fabrikle im Donautal
anz neue Wege in unbekannte Gefilde wagt Susanne Lermer mit
ihrem Fabrikle im Donautal. Anfang 2015 wurde die einstige KfZWerkstatt frei. Ihre ursprüngliche Idee, das Fabrikle als Atelier für
ihre Malerei zu nutzen, ergänzte sich schnell durch die Idee, den großen,
hellen Raum in ein Kulturzentrum abseits der kulturellen Zentren vor der
einmaligen Kulisse von Schloss Werenwag und dem Durchbruchstal der
Donau zu verwandeln. Die Initiatorin Susanne Lermer vermietet Platz,
bildet Gemeinschaften, feiert Feste, beherbergt Theater, veranstaltet
Konzerte und ist offen für Kontakte und Ideen, die ihr zufallen. Sie sagt
dazu ganz einfach: „Und es darf wachsen.“ Sie hat sich einen Traum erfüllt und pflegt ihre Gastfreundschat im lichtdurchfluteten und gastlichen
Raum des Fabrikle beim Bahnhof in Hausen im Tal. Wer einen besonderen Ort für seine Kreativität oder Veranstaltungen sucht, sollte einfach
mit Susanne Lermer Kontakt aufnehmen. Was tatsächlich geboten ist,
kann man auch jederzeit auf der fabrikleeigenen Website einsehen.
Donautal
Magazin.de
Die Junge Donau und die Zollernalb entdecken!
sagt Danke
Impressum
Das DonautalMagazin ist ein Werbemedium zur Förderung
der Tourismuswirtschaft an der Jungen Donau und auf der
Zollernalb. Für die Inhalte der honorierten PR-Features sind
die Inserenten verantwortlich.
Herausgeber
Donautal
Tourismus
Hohenzollern e.V.
vertreten durch den Vorstand
1. Vors. Günter Irion
Kreenheinstetter Str. 10
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Verlag
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Adlerplatz 12
88605 Meßkirch
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Redaktion: Stefan Blanz
Kundenberatung: Heidi Kirchmaier
Autoren
Stefan Blanz (stb), Sandra Häußler (sah)
Bildnachweise / Fotografen
Aus den Archiven der Gemeinden, Landkreise, Inserenten
und Blanzelot Kreativproduktion sowie: Schwäbische Alb
Tourismus, Achim Mende (S.10-11), Stadtarchiv Ulm/UNT
(S.11 o.), Wikimedia, User remossos (S.12 o.), User Adrian Thomale (S. 12 u.), User Pentachlorphenol (S.13 o.),
User Ustill (S.27 li.), User ANKAWÜ (S.27 o.), User Dietrich
Krieger (S. 27 u.), Zollernalb (S.13 u.), Donaubergland
(S.18,19), Daniel Kirchmaier (S.21 o.), Tourismus Marketing
Baden-Württemberg/Christoph Düpper (S.32/33), Unibibliothek Heidelberg/wikimedia (S. 38 u.), wikimedia (S.40
u.), C. Everke (S.50 o.l.), Roland Sigwart (S.50 Mi.), Matthias
Hangst (S.50 u.), Hermann-Peter Steinmüller (S. 53 u.),
Sandra Häusler (S. 55), 3Sat (Screenshot S.77), Kreisarchiv
Sigmaringen (S. 78 u., 79 o.).
Druck
Wir machen Druck GmbH, Backnang
Auflage 20000
Partnerliste
Das DonautalMagazin ist entstanden in Kooperation mit den
Dachmarken der Tourismus Marketing Baden-Württemberg
GmbH und des Schwäbische Alb Tourismus e.V.
Botschafterin der Region
Dr. Henriette Gärtner, Spaichingen
Sponsoren
Karl Storz GmbH & Co. KG
Gaggli Nudelhaus Ennetach
Geberit, Pfullendorf
Hotel Légère Tuttlingen
Kunden
Landkreis Sigmaringen
Donaubergland Tourismus Marketing GmbH
Ferienregion „Im Tal der Lauchert“, Gammerrtingen
Quellregion Donau, Donaueschingen, Hüfingen, Bräunlingen
Tourismus-Gemeinschaft Meßkirch Leibertingen Sauldorf
Naturpark Obere Donau e.V.
Landschaftspark Junge Donau
Abraham-a-Sancta-Clara-Gedenkstätte, Kreenheinstetten
Brauerei Blank, Zwiefaltendorf
Brauerei Zoller-Hof, Sigmaringen
Burg Hohenzollern
Camping-Musikschule, Meßkirch
Der Talhof, Langenbrunn
DonautalTouristik, Beuron
E-Bike-Center Donautal, Langenbrunn
e-motion technologies, Rietheim-Weilheim
fabrikle im Donautal, Beuron
Ferien-Gutshof Käppeler
Gemeinde Beuron
Gemeinde Immendingen
Gemeinde Inzigkofen
Gemeinde Rietheim-Weilheim
Gemeinde Wurmlingen
GVV Donau-Heuberg
Gasthaus zum Adler, Leibertingen
Gasthaus Rose, Rußberg
Gasthaus Krone, Rußberg
Gasthof zum Sternen, Wurmlingen
Hirschbrauerei, Wurmlingen
Hirsch-Erlebniswald, Mahlstetten
Hotel Gasthof Rössle, Frohnstetten
Hotel Gasthof Neumühle, Beuron
Hotel Restaurant Lamm, Weilheim
Homöopathik Braun, Beuron
Kreisgalerie Schloss Meßkirch
Kunststiftung Hohenkarpfen, Hausen o.V.
Landgasthof Waldeck, Risiberg
Landgasthof Sonne, Wurmlingen
out&back GmbH, Sigmaringen
Pizzeria Traube, Rietheim
Privatbrauerei Waldhaus
Restaurant Gutshof Käppeler
Römermuseum Mengen-Ennetach
Schloss Sigmaringen
Stadt Meßstetten
Stadt Sigmaringen
Stadt Spaichingen
Stadt Tuttlingen
Verein für moderne Musik/Jazz an der Donau, Ulm
Zwiefalter Klosterbräu, Zwiefalten
NudelHaus
Erleben Sie ein feines Stück Oberschwaben!
Seit über 85 Jahren produziert das Familienunternehmen Buck mit
Sitz in Mengen-Ennetach im schönen Oberschwaben feinste Nudelspezialitäten nach traditionellen Rezepturen. So verwenden wir für
alle unsere Produkte ausschließlich besten Hartweizengrieß, täglich
im eigenen Betrieb frisch aufgeschlagene Hühnereier der Güteklasse
A aus kontrollierter alternativer Bodenhaltung sowie frisches, glasklares Wasser aus dem hauseigenen Brunnen. Die schonende Herstellung aller Nudeln aus dem Hause Buck sowie die erlesenen und
naturbelassenen Zutaten ohne färbende und konservierende Zusatzstoffe garantieren höchsten
Öffnungszeiten
Nudelgenuss. Für die NudelGaggli NudelLaden:
Produktion nutzen wir die
Mo-Fr 9-13 Uhr u. 14-18 Uhr
Energie aus heimischer
natürlicher Wasserkraft.
Machen auch Sie einen Ausflug zum Gaggli NudelHaus - direkt am
Gaggli Werk - und tauchen Sie ein in die Markenwelt von Buck.
Erleben Sie bei einer Führung durch die NudelProduktion die Herstellung Ihrer Lieblingsnudel vom Eieraufschlag über die Produk-tion bis hin zur Verpackung hautnah. Anschließend begrüßen wir Sie
recht herzlich in unserem Gaggli NudelLaden. Hier bekommen Nudelfans alles, was ihr Herz und Gaumen begehrt. Lassen Sie sich
faszinieren von der Vielfalt der über 100 Varianten an feinsten Buck
Nudelspezialitäten. Ausgefallene und individuelle Nudelgeschenke
für jeden Anlass, Feinkostprodukte, Kochbücher und wechselnde
Sonderaktionen runden das Angebot ab.
Sa 9-13 Uhr
Führungen NudelProduktion:
Von Montag bis Donnerstag
nach Voranmeldung
möglich!
NEU
e
Nudel-Soss
n
Mühlstr. 8-10, 88512 Mengen-Ennetach, Tel: 0 75 72/759 444, [email protected], www.gaggli-nudelhaus.de
Weitsichtig. Vielseitig.
KARL STORZ GmbH & Co. KG, Mittelstraße 8, 78532 Tuttlingen/Germany, www.karlstorz.com