Der Mensch am Rande ist unsere Mitte

Der Mensch am Rande ist unsere Mitte - Krefelder Kreuzweg für Gerechtigkeit 2016
Bei bestem Frühlingswetter beginnt der diesjährige Kreuzweg für Gerechtigkeit mit ca. 200 Teilnehmern
mit einem Gottesdienst in der Dionysius-Kirche. Ulrich Hagens und Bernd Kaesmacher von der Krefelder
City-Pastoral stimmen uns auf den Kreuzweg ein und stellen als 1. Station die Aktion ‚Unser täglich Brot‘
vor.
Die Frauenschola Stahldorf unter Leitung von Susanne Wallrath begleitet den Gottesdienst und den
anschließenden Kreuzweg mit passenden Liedern.
Die zweite Station wird vom Sozialdienst Katholischer Frauen und vom Katholischen Verein für Soziale
Dienste veranstaltet. Wie schnell kann ein Mensch mit sicherem Einkommen mittellos werden und auf
Arbeitslosengeld II angewiesen sein.
Erstmalig ist in diesem Jahr das Krefelder Friedensbündnis dabei. Angeregt durch unseren Leitgedanken:
Der Mensch am Rand ist unserer Mitte, weist Ingrid Vogel mit deutlichen Worten auf Fehlentwicklungen
in unserer Gesellschaft hin. Solange wir das 10-fache für Militärhaushalte ausgeben wie für Friedensarbeit,
kann Frieden nicht gelingen. Sie appelliert mit der Aktion ‚Engel der Kulturen‘ für ein Miteinander aller
Religionen und Kulturen.
Die vierte Station auf dem Neumarkt wird von Emmaus und Anstoss e.V. gestaltet. Elisabeth Kreul und
Markus Lechner moderieren den eindrucksvollen Beitrag. Eine junge Künstlerin trägt ein stimmungsvolles
Lied vor, beide Initiativen werden erläutert und eine Tanzrunde lockert die Teilnehmenden auf.
Die fünfte Station wird gemeinsam vom ökumenischen Arbeitslosenzentrum Krefeld-Meerbusch und vom
Bezirksverband Mittlerer Niederrhein der katholischen Arbeitnehmerbewegung
gestaltet.
MitarbeiterInnen des Arbeitslosenzentrums bilden einen drehenden Kreis in den sich Rat suchende
Bezirksleitungsmitglieder de KAB integrieren können. Auf Basis eines Liedes von Nele Perpet wird die
Situation hilfesuchender Arbeitsloser verdeutlicht.
Auf der sechsten Station zeigen Mitarbeiterinnen und BewohnerInnen des Kolping-Jugendhauses ihr
Können. Sie tragen Texte vor und musizieren. Und sie tragen das große gelbe Kreuz auf dem Weg durch
die Krefelder Innenstadt.
Der Kreuzweg endet in den Räumen der Caritas im Hansa Haus mit einem Miteinander bei Wasser, Brot
und Wein. Es hat uns allen wieder viel Freude gemacht und hoffentlich den einen oder die andere
PassantIn zum Nachdenken gebracht.
Sind wir schon Kult in Krefeld?