Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche

Transcription

Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche
mobil
Erfolgreiche Wege für Wirtschaft, Verwaltung & Umwelt
Mobilitätsmanagement für Betriebe
und öffentliche Verwaltungen
Leitfaden für Betriebe und öffentliche Verwaltungen
wir sind klima:aktiv.
Eine Initiative
des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium)
zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Transportrationalisierung, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich,
dem WIFI Unternehmerservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund.
mobil
Erfolgreiche Wege für Wirtschaft, Verwaltung & Umwelt
Mobilitätsmanagement für Betriebe
und öffentliche Verwaltungen
Leitfaden für Betriebe und
öffentliche Verwaltungen
Eine Initiative
des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
(Lebensministerium) zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Transportrationalisierung,
gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmerservice,
dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund
Impressum
Diese Broschüre wurde erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft (Lebensministerium).
Projektleitung im Lebensministerium:
Abt. V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm – DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner
Projektleitung in der WKO / WIFI Unternehmerservice der WKO:
Mag. Claudia Scarimbolo, DI Dr. Christian Spindelbalker
Das WIFI Unternehmerservice ist ein Team des WIFI der Wirtschaftskammer Österreich. Es bereitet neue
Themen auf, die für Unternehmen in Zukunft wichtig werden. Zu aktuellen Themen werden Veranstaltungen
und Publikationen angeboten. Im Mittelpunkt steht das Entwickeln und Koordinieren von geförderten
Beratungsprogrammen mit Kofinanzierungspartnern.
Um eine leichtere Lesbarkeit des Textes zu gewährleisten, wurde im vorliegenden Handbuch auf die explizite
geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Hierfür wurde als Vereinfachung stellvertretend für beide
Geschlechtsformen jeweils nur die kürzere männliche Schreibweise angewandt.
Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium),
Stubenbastei 5, A-1010 Wien
Konzept, Redaktion:
DI Markus Schuster (HERRY Consult GmbH)
Dr. Max Herry (HERRY Consult GmbH)
Christian Tinnauer (HERRY Consult GmbH)
HERRY Consult GmbH, 1040 Wien, Argentinierstraße 21
Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58, Email: [email protected], www.herry.at
Die Firmenportraits wurden mit den jeweiligen Unternehmen abgestimmt.
Druck der 4. Auflage 2010 (1. Auflage 2000, 2. Auflage 2002, 3. Auflage 2007)
Druck:
Druckerei Sandler. SANDLER print & more
Johann Sandler GesmbH. & Co KG
3671 Marbach an der Donau, Krummnußbaum 42
Copyright:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Dezember 2009.
Alle Rechte (insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung)
vorbehalten.
Kein Teil des Leitfadens darf in irgendeiner Form (durch Kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne
Ge­nehmigung der Herausgeber reproduziert oder unter Verwen­dung elektronischer Systeme gespeichert,
ver­arbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
mobil
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
6
Das Programm klima:aktiv mobil –
Unterstützung für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände
9
Beratungsprogramm
„Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“
11
Förderungen
13
Mobilitätsmanagement – Einführung
15
Spritspar-Initiative
16
Praxisbeispiele
17
Kontakte
154
Zusammenfassung – SUMMARY
156
Vorwort
mobil
DI Nikolaus Berlakovich,
Umweltminister
Dr. Christoph Leitl,
Präsident der WKO
Foto: BMLFUW
Foto: WKO
MOBILITÄTSMANAGEMENT ZAHLT SICH AUS
Mobilitätsmanagement – Umwelt schonen, Kosten sparen
Erfolgreicher Klimaschutz braucht das Engagement österreichischer Unternehmen und Verwaltungen. Daher
Eine mobile Gesellschaft bedarf zukunftsweisender Mobilitätskonzepte. Die Wirtschaft bekennt sich zum
bietet das Lebensministerium mit den klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogrammen „Mobilitäts-
Umweltschutz im Verkehrsbereich. Förderungen tragen dazu bei, die Mehrkosten gegenüber Normalinve-
management für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ kostenfreie Hilfestellung bei der Erstellung sowie
stitionen zu verringern und Investitionen in umweltfreundlichere Transportsysteme und Fuhrparks zu be-
finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei der Umsetzung klimafreundlicher Mobilitätskonzepte. Schwer-
schleunigen.
punkte können dabei etwa Maßnahmen zur Umstellung von Transportsystemen und Fuhrparks, zur Um­
rüstung von Fahrzeugen auf alternative Treibstoffe, zur Förderung des Radverkehrs und der Nutzung öffent-
Wirtschaftskammer Österreich und WIFI Unternehmerservice unterstützen daher mit besonderem Engage-
licher Verkehrsmittel oder Spritsparaktionen sein.
ment die vom Lebensministerium ins Leben gerufene Förderschiene „Mobilitätsmanagement für Betriebe“,
bei dem die Kommunalkredit Public Consulting GmbH als Abwicklungsstelle fungiert.
Zahlreiche umgesetzte Maßnahmen und Investitionen in Umwelttechnologien haben neben der Reduktion von
CO2-Emissionen aber auch nachhaltige Kosteneinsparungen in Unternehmen und Verwaltungen zur Folge,
Mit der aktualisierten Auflage des Leitfadens „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ möchten die Wirtschafts-
leisten wichtige Beiträge zur Konjunkturbelebung, vor allem für Klein- und Mittelbetriebe, und sichern „Green
kammer Österreich und das Lebensministerium wieder erfolgreiche Praxisbeispiele aus den Unternehmen
Jobs“ im Inland.
einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Neue Angebote und viele hinzugekommene zukunftsorientierte Beispiele – nicht zuletzt aufgrund des bisher guten Zuspruchs des Förderungsschwerpunkts – sind
Der vorliegende Leitfaden gibt Ihnen Tipps für die Erstellung und Umsetzung klimaschonender Mobilitäts-
Anlass, den Praxisleitfaden in einer vierten Auflage auf den aktuellen Stand zu bringen.
konzepte und stellt die umfangreiche Maßnahmenpalette dar. Darüber hinaus veranschaulichen bereits
erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele den Nutzen für Betriebe, öffentliche Verwaltungen und deren Mit­
Erfolgreiche Initiativen der Unternehmen sollen Vorbild sein und zugleich motivieren, das klima:aktiv Bera-
arbeiter und geben bedeutende Impulse für neue innovative Projekte.
tungs- und Förderprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ in Anspruch zu nehmen. Die Erstberatung
und die Aufbereitung der Einreichunterlagen sind kostenlos. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen
Ich möchte alle Betriebe und öffentlichen Verwaltungen einladen, die Angebote des Lebensministeriums zu
sollen angesprochen werden, weil auch Projekte mit niedrigen Investitionskosten gefördert werden.
nutzen und mit einer Teilnahme an den klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogrammen „Mobilitäts­
management für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Holen Sie sich für Ihren Betrieb die geeigneten Anregungen – vielleicht sind Sie mit Ihrem Projekt schon als
Praxisbeispiel im nächsten Leitfaden vertreten. Leisten Sie damit einen Beitrag, die Nachhaltigkeit und damit
das Image des Verkehrs zu verbessern. Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg viel Erfolg.
Ihr
Ihr
6
DI Nikolaus Berlakovich
Dr. Christoph Leitl
Umweltminister
Präsident der WKO
7
Vorwort / Das Programm klima:aktiv mobil
Mit Mobilitätsmanagement mehr
Lebensqualität in unseren Städten
Öffentliche Verwaltungen agieren
wie Betriebe
Österreichs Städte sind beides: Wirtschaftsmotoren des
Die letzten Jahre haben einen Paradigmenwechsel
Landes und Bevölkerungsmagneten. Mehr als 50 Pro-
in den öffentlichen Verwaltungen gebracht. Vielfach
zent aller Österreicherinnen und Österreicher leben
müssen diese Organisationseinheiten im Hinblick auf
bereits in städtischen Ballungsräumen. Und der Zuzug
Effizienz und Sparsamkeit wie Betriebe agieren. Das
hält an.
ist auch gut so, denn die Bürger/innen haben ein An-
Wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen
eingesetzt werden. Hinzu kommt die unglaubliche
Wirtschafts- und attraktiven Wohn- und Lebensstand-
Vorbildwirkung, die Gemeinden oder Verwaltungsein-
recht darauf, dass Steuermittel möglichst sparsam
ort ist eine optimale Verkehrsinfrastruktur, die eine gute
heiten auf die Bevölkerung ausüben. Das durchdachte
Erreichbarkeit garantiert. Österreichs Städte investie-
Management der Mobilität gehört dazu. Die meisten
ren daher laufend in die Erhaltung und den Ausbau der
Gemeinden verfügen über kleinere oder größere Fuhr-
Personen- und Güterverkehrsdienstleistungen.
parks. Diese Fahrzeuge betriebswirtschaftlich sinnvoll
Mobilitätsmanagement ist dabei das Um und Auf, denn
zu machen und sie gleichzeitig möglichst umweltscho-
es dient der Optimierung und Ökologisierung von Mobi-
nend einzusetzen, ist Aufgabe und Verpflichtung der
litätsprozessen. Lärmbelastung, schlechte Luftqualität
Gemeinden und Verwaltungen. Nicht zuletzt, und das
einzusetzen, sich Gedanken über die ideale Auslastung
und Staukilometer – das sind die Probleme, die der Ver-
ist in Zeiten wie diesen ein starkes Argument, kann
kehr mit sich bringt und die in den Städten täglich gelöst
kluges Mobilitätsmanagement zu enormen Einsparun-
werden müssen. Denn nur dann können die Städte ihre
gen beitragen.
Lebensqualität halten und ihre Attraktivität als Wirtschaftsstandort bewahren.
Selbstverständlich betrifft das nicht nur die eigenen
Fahrzeuge der Verwaltungen, sondern auch den regio-
Mobilitätsmanagement liefert einen wichtigen Beitrag
nalen öffentlichen und individuellen Verkehr. Einerseits
zum Umwelt- und Klimaschutz und hilft gleichzeitig
besteht hier die Erwartungshaltung der Menschen,
dem einzelnen Betrieb, innerbetriebliche Mobilitätspro-
dass die Verkehrsnetze funktionieren und gewartet
zesse zu optimieren und Kosten zu sparen. Optimierte
sind, andererseits sind Leerfahrten öffentlicher Trans-
Transportprozesse verbessern die Erreichbarkeit unse-
portmittel natürlich von niemandem gewünscht, auch
rer Zentren und erhöhen deren Standortqualität.
weil dadurch die Kosten steigen. Diese Gratwanderung
haben Gemeindepolitiker tagtäglich zu bewältigen.
Der vorliegende Leitfaden vereinfacht die Vernetzung
der handelnden Akteurinnen und Akteure und zeigt, wie
Das Beratungsprogramm von klima:aktiv ist daher ein
Mobilitätsmanagement erfolgreich umgesetzt werden
wichtiger Baustein und hilfreiche Unterstützung für
kann.
alle Verwaltungseinheiten. Diese Angebote anzunehmen und die entsprechenden Schlüsse daraus zu zie-
Um die Wirtschaftskraft, Erreichbarkeit und Lebens-
hen und umzusetzen ist eine Frage des Hausverstands,
qualität unserer Städte zu wahren und weiter zu entwic-
über den bekanntlich besonders Kommunalpolitiker in
keln, müssen alle betroffenen Akteurinnen und Akteure
hohem Ausmaß verfügen.
verstärkt auf Mobilitätsmanagement setzen. Daher ko-
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operieren der Österreichische Städtebund als die Inter-
Ich lade daher alle Kolleginnen und Kollegen aus der
essensvertretung von Österreichs Städten und größe-
Kommunalpolitik ein, dieses Angebot in Anspruch zu
ren Gemeinden und das Lebensministerium schon seit
nehmen. Die Bevölkerung, Ihre Umwelt und nicht zu-
Jahren im Rahmen von „klima:aktiv“.
letzt ihre Gemeindekassen werden es Ihnen danken.
Bürgermeister Dr. Michael Häupl
Bürgermeister Helmut Mödlhammer
Präsident des Österreichischen Städtebundes
Präsident des Österreichischen Gemeindebundes
mobil
Das Programm klima:aktiv mobil
– Unterstützung für Österreichs Betriebe,
Gemeinden und Verbände
WIN-WIN-WIN FÜR UMWELT, WIRTSCHAFT
UND GREEN JOBS
Rund 850 klima:aktiv mobil Projektpartner sparen
bereits jedes Jahr mehr als 350.000 Tonnen CO2
ein! In den ersten drei Jahren konnten über das
klima:aktiv mobil Förderungsprogramm sowie mit
Unterstützung des Klima- und Energiefonds aus
Mitteln des Lebensministeriums rd. 600 klima:aktiv
mobil Projekte mit einem Förderbarwert von rund
EUR 30,2 Mio. und einem Investitionsvolumen von
rund EUR 180 Mio. gefördert werden.
gruppenspezifisch die relevanten Akteure und Entscheidungsträger bei der Maßnahmenumsetzung
im Klimaschutz zu motivieren und zu unterstützen,
wurde im Rahmen von klima:aktiv das Schwerpunktprogramm klima:aktiv mobil gestartet, das von der
Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und
Lärm koordiniert wird.
Das Programm klima:aktiv mobil bietet Österreichs
Betrieben, öffentlichen Einrichtungen, Städten, Gemeinden und Regionen, der Tourismus- und Freizeitbranche, Bauträgern, Immobilienentwicklern und
Investoren sowie Schulen und Jugendgruppen Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung
von klimaschonendem Mobilitätsmanagement an.
Österreichweite Bewusstseinsbildungsprogramme
sollen begleitend die Österreicherinnen und Österreicher über klimaschonende Mobilität informieren
und motivieren.
Das klima:aktiv mobil Programm trägt damit auch
zur Konjunkturbelebung und zur Schaffung von
Green Jobs bei: Mit dem durch das klima:aktiv mobil
Förderungsprogramm ausgelösten Investitionsvolumen von EUR 180 Mio. können rund 2.000 Beschäftigungsverhältnisse gesichert werden! Wesentlichen
Anteil an diesem Erfolg haben die vielen Betriebe,
Kommunen und Verbände, die durch die Umstellung klima:aktiv mobil bietet BERATUNG, FÖRDEIhrer Fuhrparks, Umsetzung von klimaschonenden RUNG, INFORMATION, QUALIFIZIERUNG UND
Mobilitätslösungen, Projekten zur Radverkehrsför- AUSZEICHNUNG
derung und Spritspartrainings von Flotten zum Kli•klima:aktiv mobil Beratungsprogramme für Mobimaschutz beitragen.
litätsmanagement
Die klima:aktiv mobil Beratungsprogramme bieten Betrieben und öffentlichen Verwaltungen,
Städten, Gemeinden und Regionen, der Freizeit- und Tourismusbranche, Bauträgern und
Investoren sowie Schulen und Jugendgruppen
kostenfreie Beratung und Unterstützung bei der
Mehr als 500 Betriebe und öffentliche Verwaltungen
Entwicklung und Umsetzung von klimaschonensparen als klima:aktiv mobil Projektpartner über
dem Mobilitätsmanagement und effizienteren
230.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Davon 311 Projekte
Verkehrslösungen zur CO2-Reduktion sowie Hilfezu Fuhrparkumstellungen mit über 6.000 Fahrzeustellung bei der Fördereinreichung.
gen, die alternativ angetrieben werden. Die größte Gruppe bilden dabei die Elektrofahrzeuge, vor­
• klima:aktiv mobil Förderungsprogramme für Be­
wiegend E-Zweiräder, mit über 4.000 Stück, danach
triebe und Gemeinden
kommt die Gruppe der auf Pflanzenöl um­gerüsteten
Fahrzeuge (ca. 900) und die Biodiesel-Fahrzeuge Das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm wurde komplementär zur Förderschiene „Betriebliche
(ca. 850) gefolgt von der Gruppe der Erdgas- bzw. BioVerkehrsmaßnahmen“ im Rahmen der Umweltförgas/Erdgas-Fahrzeuge mit über 700 Stück.
derung im Inland (UFI), wo Betriebe über dem de-miDIE klima:aktiv mobil ANGEBOTE
nimis Bereich gefördert werden können, geschaffen.
Im klima:aktiv mobil Förderungsprogramm können
Als Beitrag zur Umsetzung der österreichischen
erstmals neben Betrieben (im de-minimis Bereich)
Klima- und Energiestrategie hat das Lebensminiauch Gemeinden und KMUs attraktive finanzielle
sterium die Klimaschutz-Initiative klima:aktiv mit
Förderungsmöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahden Schwerpunkten Energie und Mobilität ins Leben
men im Verkehr, insbesondere zur Umstellung von
gerufen. Um insbesondere im Verkehrsbereich zielFuhrparks auf alternative Antriebe und Kraftstoffe,
9
Das Programm klima:aktiv mobil
Der vorliegende Leitfaden richtet sich an alle interessierten Unternehmen und Verwaltungen, die sich über die
Vielfältigkeit erfolgreich umgesetzter Mobilitätsmanagementmaßnahmen und die Unterstützungsmöglichkeiten
durch das Lebensministerium informieren möchten.
Der steigende Verkehr stellt für Betriebe, Verwaltungen und Umwelt immer größere Herausforderungen
dar – neue Ansätze für eine nachhaltig umweltverträgliche Mobilität sind gefragt. Die Umsetzung von
intelligenten Verkehrskonzepten im eigenen Wirkungsbereich bietet Unternehmen und Verwaltungen die Möglichkeit, ihre Transportvorgänge zu rationalisieren, eine umweltfreundlichere Mobilität zu
forcieren, Sprit und damit Kosten zu sparen, sowie
den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Schwerpunkte
„Fuhrpark“, „Logistik“, „Dienstwege“ sowie „Mitarbeiter und Kunden“ stehen dabei im Vordergrund.
Zielsetzung und Aufbau
Ziele des Leitfadens sind:
•Bewusstsein bei den handelnden Akteuren
schaffen
•Schulung, Zertifizierung und Qualifizierung
klima:aktiv mobil will vermehrt auch Schulung, •Hinweise und mögliche Ansätze für die Umsetzung
Zertifizierung und die Möglichkeit höherer Qualivon Mobilitätsmanagementmaßnahmen liefern
fizierung anbieten. Bereits jetzt können sich Fahr•Möglichkeiten aufzeigen, mit denen Unternehmen
lehrer zu Spritspartrainern weiterbilden und zerund Verwaltungen Kosten sparen können
tifizieren lassen.
•Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für Un•Auszeichnung als klima:aktiv mobil Projektpartner
ternehmen und Verwaltungseinheiten aufzeigen
klima:aktiv mobil setzt auf aktive Partnerschaf•Erfolgreiche Praxisbeispiele in Österreich vorstellen
ten. Von klima:aktiv mobil unterstützte Betriebe,
Verwaltungen, Gebietskörperschaften und andere • Tipps aus der Praxis für die Praxis bereitstellen
Projektträger, die sich zur Umsetzung von konkreten Klimaschutzprojekten zur Reduktion der CO2Emissionen verpflichten, werden vom Umweltminister für ihr Engagement für den Klimaschutz als
klima:aktiv mobil Projektpartner ausgezeichnet.
DI Günter LIEBEL,
zuständiger Sektionschef
im Lebensministerium,
über die Initiative
klima:aktiv mobil:
„Innovative Ansätze für umweltfreundliche Mobilität sind wichtiger denn je. Das Lebensministerium
forciert mit seinen maßgeschneiderten klima:aktiv
mobil Angeboten zahlreiche Klimaschutzprojekte im
Verkehr und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur
Umsetzung der österreichischen Klimastrategie.“
DI Robert Thaler,
zuständiger Projektleiter
im Lebensministerium,
über das Förder- und
Beratungsprogramm
„Mobilitätsmanagement
für Betriebe und
öffentliche Verwaltungen“:
„Unser klima:aktiv mobil Programm ‚Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen‘ unterstützt erfolgreich Österreichs Unternehmen durch
Beratung und Förderung für umweltfreundliche Fuhrparks und klimaschonende Mobilität. klima:aktiv mobil
trägt aber nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern auch
zur Wirtschaftsbelebung und zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Mehr als 500 Betriebe und
öffentliche Verwaltungen sparen bereits über 230.000
Tonnen CO2 pro Jahr und zeigen vor, dass ökonomischer
und umweltpolitischer Erfolg Hand in Hand gehen können. So arbeiten wir aktiv gegen die Krise und setzen
uns für Österreichs Betriebe, ihre MitarbeiterInnen und
unsere Umwelt ein.“
Mobilitätsmanagement für Betriebe
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Am klima:aktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ haben sich bereits über 200 Betriebe in Österreich beteiligt. Dadurch werden jährlich rund
160.000 Tonnen CO2 eingespart.
LEITFADEN 2007
Die Praxisbeispiele zeigen, dass ökonomischer und umweltpolitischer Erfolg Hand in Hand gehen und sind nun
in einem 60 Seiten starken Leitfaden zusammengefasst.
mobil
Erfolgreiche Wege für Wirtschaft & Umwelt
Mobilitätsmanagement in Betrieben
Leitfaden für Betriebe
Wir sind klima:aktiv.
Eine gemeinsame Initiative
des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) und
der Wirtschaftskammer Österreich
zur Förderung umweltfreundlicher betrieblicher Mobilität und Transportrationalisierung.
Die Broschüre „Mobilitätsmanagement in Betrieben Erfolgreiche Wege für
Wirtschaft und Umwelt“ ist
kostenlos und enthält
neben den Praxisbeispielen
aus den Unternehmen auch
Informationen über die
klima:aktiv mobil Initiative
des Lebensministeriums
sowie über mögliche Förderungen für Betriebe.
WERDEN SIE klima:aktiv mobil-PROJEKTPARTNER!
Alle Unternehmen, die im Rahmen des Programms mitmachen, werden klima:aktiv mobil-Projektpartner des
Lebensministeriums.
mobil
mobil
Mehr bewegen mit weniger Sprit
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Förderung von Mobilitätsmanagement für Betriebe
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Umweltminister
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NIKI BERLAKOVICH
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WIN-WIN für WIRTSCHAFT
UMWELT ����������� ���������
>>Das vom Lebensministerium
initiierte Programm�����������������
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Sprit
sparen
=
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Gewinn
für
Betriebe
und Umwelt!
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„Mobilitätsmanagement für Betriebe“ bietet Unterneh�������������� �������
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men in Österreich kostenlose
Beratungsleistungen.
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Die Betriebe sollen motiviert werden, im Mobilitäts��������������������������������������������������������
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bereich aktive Beiträge zum
Klimaschutz zu leisten.
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Dabei geht es um eine Vorbildwirkung,
etwa bei der
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Senkung des Spritverbrauchs,
dem Einsatz alternativer
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Technologien und Treibstoffen
sowie bei der verstärkten
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Nutzung des öffentlichen Verkehrs.
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KONTAKT zum
klima:aktiv
mobil
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klima:aktiv mobil Beratungsprogramm
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„Mobilitätsmanagement für Betriebe“:
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HERRY – KLIMABÜNDNIS – ROSINAK
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Ansprechpersonen:
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Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl
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A-1040 Wien, Argentinierstraße 21
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TEL .: +43 1 504 12 58 - 50
EMAIL: offi[email protected]
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WEB: www.mobilitaetsmanagement.at,
www.klimaaktivmobil.at ��������������������������������
Bei uns erhalten Sie sämtliche Informationen zu den Be- �����������������������������
ratungs- und Förderangeboten des Lebensministeriums! �������������������������������
Das Beratungsprogramm zum „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ ��������������������������
ist Teil des vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, ��������������������������������
Umwelt und Wasserwirtschaft gestarteten Schwerpunktprogramms
klima:aktiv mobil für Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrsbereich. ��������������������
Es verfolgt das Ziel, möglichst viele Betriebe zur Umsetzung eines �������������������������������
betrieblichen Mobilitätsmanagements zur Treibhausgasreduktion und �����������������������������
Transportrationalisierung zu motivieren.
Das Projektmanagement von
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klima:aktiv mobil erfolgt durch die
Österreichische Energieagentur:
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DI Willy Raimund. Die Gesamtkoordination liegt beim Lebensministerium, Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm: ��������������������������
DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner.
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Foto: bmlfuw / hopi media
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KLIMABÜNDNIS
ÖSTERREICH
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Das Programm wird
unterstützt von:
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KLIMABÜNDNIS
ÖSTERREICH
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10.03.2009 17:02:49
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•klima:aktiv mobil Bewusstseinsbildungsprogramme
Die Österreicherinnen und Österreicher werden über
die Möglichkeiten und Vorteile klimaschonender
Verkehrsarten, alternativer Fahrzeuge und erneuerbarer Kraftstoffe, sowie über spritsparende Fahrweisen informiert und zu umwelt- und gesundheitsfreundlicher Mobilität und Autonutzung motiviert.
mobil
Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement
für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“
An wen richtet sich der Leitfaden?
IMPRESSUM: Inhalt & Gestaltung klima:aktiv mobil Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“, PM HERRY – Klimabündnis – ROSINAK, 1040 Wien, Argentinierstr. 21
zur Radverkehrsförderung und für innovatives klimaschonendes Mobilitätsmanagement wie Mobilitätszentralen, Gemeindebusse und bedarfsorientierte öffentliche Verkehrsformen geboten werden.
Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen
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Aufgaben des Programmmanagements
= (kostenfreie) Serviceleistungen
für UNTERNEHMEN UND ÖFFENTLICHE
VER­WALTUNGEN
Das klima:aktiv mobil Beratungsprogramm bietet österreichweit folgende Beratungsleistungen.
Dabei handelt es sich um für Betriebe kostenfreie
Serviceleistungen, die vom Lebensministerium im
Rahmen von klima:aktiv mobil finanziert werden.
•Beratung bei der Suche nach geeigneten Verkehrsmaßnahmen
Im Rahmen der Beratung wird gemeinsam mit
den Interessenten (Betriebe oder öffentliche
Verwaltungen) die Ausgangslage (Ist-Zustand)
analysiert. Aufgrund der Ist-Situation werden im
Anschluss Verbesserungsmöglichkeiten in Abhängigkeit von den Einsparungspoten­zialen aufgezeigt.
•Unterstützung bei der Einreichung eines Projektes zur Förderung bei der Kommunalkredit Public
Consulting GmbH (KPC GmbH)
Vertreter des Programmmanagements erstellen
in Zusammenarbeit mit dem Förderwerber das
für die Einreichung bei der KPC GmbH erforderliche Mobilitätskonzept, berechnen den durch die
Umsetzung der geplanten Maßnahme sich ergebenden Einsparungseffekt (in Tonnen CO2 pro
Jahr) und bereiten alle erforderlichen Einreichdokumente auf.
•Erstellen und Weiterentwickeln von spezifischen
Informationsmaterialien und diversen Informationspackages
•Öffentlichkeitswirksame Vermarktung und Marketingmaßnahmen
•Kooperation bei der Vermarktung bzw. der Öffentlich­
keitsarbeit in Bezug auf die CO2-Sparmaßnahmen
• K
oordinierung verschiedener Bundes- und Lan­
des­aktivitäten, um einen größtmöglichen Nutzen
für Betriebe und Institutionen zu erreichen.
•Information über wichtige Aktivitäten im Bereich
„Betriebliche Verkehrsmaßnahmen“ und über
Praxisbeispiele im In- und Ausland
•Aufbau und (laufende) Erweiterung eines Netzwerkes an Kooperationspartnern
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Wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, ist es im Bereich „Mobilitätsmanagement“
unbedingt erforderlich, alle handelnden Akteure/
Institutionen und deren bestehende Aktivitäten zu
07.05.2009 12:02:12
11
Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen / förderungen
Erfreulicherweise wurden bereits mit einigen
Bundesländern Kooperationsvereinbarungen
geschlossen:
• Niederösterreich: Kooperation mit dem Land
NÖ; Ausarbeitung eines gemeinsamen Beratungsangebotes für Betriebe in NÖ
• Oberösterreich: Kooperation mit der Arbeitsgruppe Mobilitätsmanagement (WK OÖ, Land
OÖ, Stadt Linz, Mobilitätsmanagement Mühlviertel GesmbH)
• Oberösterreich: Kooperationsvereinbarung mit
der Stadt Linz
• Salzburg: Kooperationsvereinbarung mit Umwelt.Service.Salzburg; Ausarbeitung eines gemeinsamen Beratungsangebotes für Salzburger Betriebe
• Steiermark: (Mündliche) Kooperation mit der
Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WK ST,
Land ST)
• Vorarlberg: (Mündliche) Kooperation mit der
Vorarlberger Landesregierung
• Wien: (Mündliche) Kooperation mit der MA22 –
Umweltschutz – ÖkoBusinessPlan Wien
Statistik (Zeitraum Jänner 2005 - Dezember 2009)
232.000
200.000
ca. 267.000 Besuche
ca. 150 Besuche / Tag
ca. 2,9 Mio. Zugriffe
10.000
161.620
8.000
150.000
ERfREUlICHE ZwIsCHEnBIlanZ
6.000
94.121
100.000
• Programm-Website www.mobilitaetsmanagement.at:
über 267.000 Besuche (~ 150 pro Tag) und über
2,9 Mio. Zugriffe.
• 19.000 Informationsbroschüren an die Zielgruppe
verteilt
• 180 Veranstaltungsteilnahmen in ganz Österreich
• Durchführung von „Info-Workshops“ für externe
Berater
KontaKt
• Beratungsprogramm des Lebensministeriums
„Mobilitätsmanagement für Betriebe und
öffentliche Verwaltungen“:
Herry – ÖgUt – Ökologie-Institut – ÖIR
Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl
Tel.:
+43 (0)1 / 504 12 58–50
Email: [email protected]
www.mobilitaetsmanagement.at bzw.
www.klimaaktivmobil.at
• lebensministerium, abt. Verkehr, Mobilität,
siedlungswesen und lärm
Gesamtkoordination
DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner
Tel.:
+43 (0)1 / 51522-1206
Email: [email protected]
4.000
42.000
50.000
2.000
Jul 09
Nov 09
Mai 09
Sep 09
Jan 09
Mrz 09
Jul 08
Nov 08
Mai 08
Sep 08
Jan 08
Mrz 08
Nov 07
Jul 07
2009
2008
Sep 07
Mai 07
Jan 07
Mrz 07
2007
Nov 06
Betriebe und öffentliche Verwaltungen
2006
Jul 06
2005
0
Jan 06
Dez 09
Mrz 06
Dez 08
Jul 05
Dez 07
Nov 05
Dez 06
Mai 05
Dez 05
Sep 05
Jan 05
Mai 06
3.730
0
Jan 05
Mit Ende 2009 konnte eine weitere erfreuliche Zwischenbilanz vorgelegt werden: Durch umgesetzte
Maßnahmen in den Bereichen Fuhrpark, Logistik,
Dienst- und Mitarbeiterwege, sowie Spritspar-Trainings reduzieren über 500 Projekte die CO2-Emissionen um über 230.000 t jährlich! weitere Erfolge/aktivitäten seit programmstart im Überblick:
Dr. Max HERRY,
programmmanagement,
über praxisbeispiele:
„Die Umsetzung von Praxisbeispielen nimmt in den
klima:aktiv mobil Programmen des LebensminisDI Markus sCHUstER,
teriums einen hohen Stellenwert ein. Bedeutende Unprogrammmanagement,
ternehmen wie Frikus, Herzer, Post AG, DHL, ÖBB, GE
über klima:aktiv mobilJenbacher, NÖM AG, Rail Cargo Austria, Raiffeisenprojektpartnerschaften:
landesbank NÖ-Wien, Postbus, Blaguss, Waldland,
Salzburg AG, Albus, Feistritzwerke-STEWEAG GmbH, „Werden auch Sie klima:aktiv mobil Projektpartner!
Wiener Städtische, Verkehrsverbund Ostregion, Bun- Nutzen Sie die Möglichkeit einer Unterstützung durch
das Lebensministerium. Wir sind Ihnen dabei gerne
desforste und viele andere Unternehmen sind bereits
behilflich und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.“
klima:aktiv mobil Projektpartner.“
12
www.mobilitätsmanagement.at - Besuche
klima:aktiv mobil Programme mmbetriebe + mmverwaltung
CO2-Einsparung [in t] / Jahr durch Projekte im Verkehrs-/Mobilitätsbereich
250.000
Sep 06
Das Programmmanagement für das Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ erfolgt durch die Beratergemeinschaft Herry – ÖGUT – Ökologie-Institut – ÖIR.
Mrz 05
bündeln, um in weiterer Folge die Synergien zu
erhöhen und das im Rahmen des Programms angestrebte Ziel zu erreichen, nämlich Betriebe und
öffentliche Verwaltungen für Mobilitätsmanagement zu „aktivieren“. Die Bündelung von Synergien laufender Aktivitäten erfolgt durch direkte
Kontaktaufnahme mit den zuständigen Personen
der verschiedenen Programme und Initiativen.
Damit soll sichergestellt werden, dass bestmöglich über verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten beraten werden kann.
mobil
Besuche
Förderungen
BaREs gElD fÜR nEUE, InnoVatIVE wEgE
wER UnD was wIRD gEfÖRDERt?
Zentrale Säule der Klimaschutzinitiative klima:aktiv
mobil ist das vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
(Lebensministerium) im Einvernehmen mit dem
Bundesministerium für Finanzen im Jahr 2007 gestartete klima:aktiv mobil Förderungsprogramm. Ergänzend zu den Förderungsschwerpunkten „Betriebliche
Verkehrsmaßnahmen“ und „Tankanlagen für alternative Treibstoffe“ der Umweltförderung im Inland (UFI)
spricht das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm
neben Betrieben insbesondere auch KMUs sowie
Gemeinden, Städte und Regionen an. Damit können
umweltrelevante Verkehrsmaßnahmen in den Bereichen Fuhrparkumstellungen auf alternative Antriebe
und Kraftstoffe, Mobilitätsmanagement und Radverkehr finanziell unterstützt werden, sofern einige
Voraussetzungen seitens des Förderwerbers erfüllt
werden.
Im Rahmen der Förderungsschienen des Lebensministeriums werden Betriebe mit bis zu 30 % bzw.
öffentliche Verwaltungen mit bis zu 50 % der umweltrelevanten Investitionskosten unterstützt. folgende
förderwerber sind angesprochen:
Auf diese Weise konnte bereits ein erheblicher Anteil jener Unternehmen bzw. Verwaltungen, die sich
am klima:aktiv mobil Programm beteiligen, finanzielle Unterstützung für ihre umweltrelevanten Investitionen erhalten. Für die Abwicklung der Förderungen ist die Kommunalkredit Public Consulting
GmbH (KPC) verantwortlich. Weitere Informationen
unter: www.public-consulting.at
• Unternehmen
• Einrichtungen der öffentlichen Hand in Form von
Betrieben mit marktbestimmter Tätigkeit
• Länder, Städte, Gemeinden
• Gemeindeverbände, Regionalverbände
• Verkehrsverbünde und Mobilitätszentralen
• Konfessionelle Einrichtungen und gemeinnützige
Vereine
• Energieversorgungs- und Verkehrsunternehmen
• Großveranstalter, die CO2-relevante Maßnahmen
für eine umweltfreundlichere Mobilität innerhalb
ihres Verantwortungsbereiches ergreifen.
Dazu gehören Maßnahmen wie zum Beispiel:
• die Umstellung / Umrüstung des Fuhrparks auf
alternative Treibstoffe
• die Einrichtung von Verkehrsinformations- und
Logistiksystemen
• die Anschaffung von Tourenoptimierungssystemen
• die Errichtung von Förderbändern, Materialseilbahnen zur Rationalisierung von Transportvorgängen
• Maßnahmen zur Forcierung des Öffentlichen Verkehrs, sowie
• Maßnahmen zur Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs wie Rad- und Fußgängerverkehrsanlagen, Verleihsysteme, Radabstellanlagen, Informationssysteme etc.
13
Förderungen / Mobilitätsmanagement – Einführung
FÖRDERUNGSVORAUSSETZUNGEN
Um in den Genuss der Förderung zu kommen, müssen bestimmte Voraussetzungen (siehe dazu das
jeweilige Informationsblatt) erfüllt werden. Mit
Ausnahme der neuen Förderungspauschale „Fahrzeuge mit alternativem Antrieb“ und der Sonderaktion „Elektrofahrräder“, die beide einfach per Online-Formular bei der KPC beantragt werden können
(s.u.), müssen dem Förderungsantrag ein Mobilitäts- oder Verkehrskonzept und eine Berechnung
des Umwelteffekts beigelegt werden, wobei die
Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichergestellt sein
muss. In jedem Fall ist es wichtig, vor Liefer- oder
Baubeginn das Projekt bei der KPC einzureichen.
Hilfestellung dazu bieten Ihnen Ansprechpersonen bei der KPC bzw. die Ansprechpersonen des
Programmmanage­­ments „Mobilitätsmanagement
für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ (siehe
dazu die Rubrik „Kontakt“). Erfolgreiche Förderbeispiele finden Sie unter:
www.mobilitaetsmanagement.at
NEU: Attraktive FörderUNGSpauschale
für alternative Fuhrparks UND ELEKTROMOBILITÄT
Neue attraktive Förderpauschalen für alternative
Fuhrparks werden in Abhängigkeit unterschiedlicher
Mehrkosten für die verschiedenen Antriebstechnologien und Kraftstoffe gewährt. Die Förderung von
großen Fuhrparks (mehr als 10 Fahrzeuge) erfolgt
wie bisher durch Einzelfallberechnung.
Bitte entnehmen Sie die aktuellen Förderpauschalen und detaillierten Informationen dem Informationsblatt „Förderpauschalen“ der Kommunalkredit
Public Consulting GmbH.
mobil
Sonderförderaktion „ElektroFahrräder“
Als Anreiz für den Einsatz von Elektro-Fahrrädern
bietet das Lebensministerium im Rahmen des
klima:aktiv mobil Förderprogramms die Sonderaktion „Förderung-Elektro-Fahrräder“. Hier wird Gemeinden, Betrieben und Verbänden die Anschaffung
von E-Fahrrädern gefördert. Die Anschaffung von
Flotten bis zu 10 E-Fahrrädern wird pauschal gefördert. Sowohl die Förderungspauschale für alternative Fuhrparks, als auch die Förderung für Elektrofahrräder im Rahmen der Sonderaktion kann auf
www.publicconsulting.at mit Hilfe eines einfachen
Online-Formulares beantragt werden.
ROADMAP ZUR FÖRDERUNG
•Nehmen Sie Kontakt mit den Experten des
klima:aktiv mobil Beratungsprogramms „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche
Verwaltungen“ auf und vereinbaren Sie die weitere Vorgangsweise: +43 (0)1 / 504 12 58-50.
• F inden Sie gemeinsam mit den Beratern Sprit­
spar-Möglichkeiten, entwickeln Sie Ideen zur
CO2-Reduktion.
• Reichen Sie Ihr Förderansuchen bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH ein. Die
Experten des Beratungsprogramms „Mobilitätsmanagement für Be­triebe und öffentliche
Verwaltungen“ helfen Ihnen dabei.
Siehe Rubrik „Kontakte“ auf Seite 154.
Mobilitätsmanagement – Einführung
Hintergrund / Motivation –
UNTERNEHMEN UND ÖFFENTLICHE
VERWALTUNGEN „BEWEGEN“ VIEL
Mitarbeiter kommen, parken und gehen. Geschäftsreisen bzw. Dienstwege müssen koordiniert, Kunden- und Besucherverkehr abgewickelt werden. Auch
bei den Gütern ist im Zuliefer-, Werk- und Ausliefer­
verkehr sowie bei der Entsorgung alles in Bewegung.
Foto: Petra Spiola
MOBILITÄTSMANAGEMENT = Gewinn für
Wirtschaft, Mensch und Umwelt!
Klar analysieren und systematisch verbessern – genau
das tut das „Mobilitätsmanagement“: Es untersucht
die zu- und abfließenden Verkehrsströme und zeigt
Wege auf, wie bei kleinstmöglicher Belastung für Unternehmen und Institutionen, Umwelt und Nachbarschaft größtmögliche Mobilität gewährleistet wird. So
können nicht nur unnötige Umweltbelastungen vermieden, sondern auch erhebliche Effizienzpotenziale
ausgeschöpft werden.
•Einsparungen durch geringeren Treibstoffverbrauch und effizientere Nutzung von Fahrzeugen
•Einsparungen durch Umstellung des Fuhrparks auf
emissions- und treibstoffsparende Technologien
DI Wolfgang Löffler MSc,
Dr. Michael P. Walter,
Kommunalkredit Public
Kurator des WIFI
Consulting GmbH, über
Österreich:
die Fördermöglichkeiten:
„Mit der Umweltförderung im Inland und dem För­ „Eine mobile Gesellschaft bedarf zukunftsweisender
derungsprogrammen klima:aktiv mobil ist es möglich, Mobilitätslösungen. Erfolgreiche Praxisbeispiele
nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen – wie zum Beispiel
haben das WIFI Unternehmerservice der Wirtschaftsden Umstieg auf alternative Treibstoffe, die Einrichtung
kammer Österreich veranlasst, gemeinsam mit dem
von Mobilitätszentralen bis hin zu bewusstseinsbil- Lebens­ministerium Betriebe bei der Entwicklung und
denden Maßnahmen – finanziell maßgeblich zu unter­ Ver­besserung von Mobilitätsmaßnahmen zu unterstützen.“
stützen.“
14
Die Umsetzungsschritte können fünf Modulen zugeordnet werden. Diese Vorgehensweise war ein maßgebliches Ergebnis des österreichweiten Modellvorhabens „Sanfte Mobilitäts-Partnerschaft“ und hat sich
in der Praxis bei der Durchführung von Mobilitätsmanagementmaßnahmen bewährt.
Verkehr ist jedoch auch in Österreich ein großes Klimaschutzproblem. Aufgrund der positiven Erfahrungen
aus den vom Lebensministerium initiierten Pilotprojekten wurde durch Novellierung des Umweltfördergesetzes (UFG) Anfang 2002 die Möglichkeit der Förderung von betrieblichen Mobilitätsmaßnahmen aus
den Mitteln der betrieblichen Umweltförderung des
Bundes geschaffen. Ergänzend zu der betrieblichen
Umweltförderung des Bundes (UFI) wurde ein eigenes „klima:aktiv mobil“ Förderprogramm ab Frühling
2007 etabliert, das eine finanzielle Unterstützung bei
der Umsetzung weiterer umweltrelevanter Projekte
ermöglichte.
Dies zahlt sich in mehrfacher Hinsicht aus:
Alle Informationen zu den Förderungen sowie Download der Unterlagen auf: www.publicconsulting.at
UMSETZUNG IN 5 SCHRITTEN
•Einsparungen durch Rationalisierung von Transportvorgängen und effizientere Logistik
• Schaffung freier Parkplätze für Kunden
• Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeiter
•Imagegewinn durch umweltbewusstes und zukunftsorientiertes Agieren und
•mögliche Inanspruchnahme einer finanziellen Un­
terstützung durch das Lebensministerium!
Univ. Doz.
Dr. Stephan Schwarzer,
Leiter der Abteilung für
Umwelt- und Energiepolitik,
Wirtschaftskammer
Österreich:
„Eigeninitiative der Betriebe ist durch nichts zu ersetzen.
Dies gilt auch für die Befriedigung betriebsnotwendiger Mobilitätsbedürfnisse. Wer erkennt, dass er/sie im
Großen wie im Kleinen optimieren kann, hat den ersten
Schritt zu einem Mobilitätsmanagement getan. Ob Sie
Betriebsflächen frei bekommen, betriebliche Kosten
verringern, Einwirkungen auf die Umgebung minimieren, oder ganz einfach Ihrer unternehmerischen Verantwortung für die Gesellschaft gerecht werden wollen,
Sie können für sich und andere etwas Gutes bewirken.
Durchleuchten Sie die Mobilitätsflüsse Ihres Betriebs
und nützen Sie dabei die Angebote von klima:aktiv
Mobilitätsmanagement.“
15
Spritspar-Initiative / Praxisbeispiele
mobil
Spritspar-Initiative
Spritsparen –
mehr bewegen mit weniger Sprit
UNTERNEHMEN UND ÖFFENTLICHE
VERWALTUNGEN SETZEN BEREITS AUF
SPRITSPARENDE FAHRWEISE
Mobil sein und zugleich Sprit sparen ist auf vielfältige
Weise möglich und kann heißen:
•Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen,
auf Bus und Bahn umsteigen – oder wie wäre es
mit der Bildung von Fahrgemeinschaften?
• Beim Autokauf auf den Treibstoffverbrauch achten. Informationen zu den sparsamsten Pkw-Neu­
fahrzeugen gibt es unter www.autoverbrauch.at.
•Umsteigen auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und Treibstoffen, z. B. Erdgas-, Hybridoder Elektrofahrzeuge. Mehr dazu gibt es unter
www.klimaaktivmobil.at.
•Durch Anwendung der Spritspar-Tipps beim Auto­
fahren Treibstoff und Emissionen reduzieren.
Spritsparen zahlt sich aus!
Durch eine spritsparende Fahrweise können Pkw-,
Lkw- und BusfahrerInnen den Treibstoffverbrauch
und damit die CO2-Emissionen um 5 % bis 15 % reduzieren. Die Tipps und Tricks rund um die spritsparende Fahrweise werden von eigens zertifizierten
Trainern bei Spritspar-Trainings in Theorie & Praxis
erklärt.
Das klima:aktiv mobil Programm „Spritspar-Initiative“ unterstützt die Spritspar-Trainings für Länder,
Gemeinden, Regionen, Verkehrsunternehmen und
Betriebe. Mittlerweile haben bereits mehr als 100
Betriebe bzw. Organisationen die Spritspar-Trainings als Weiterbildung für ihre Fahrer betrieblicher
und kommunaler Flotten genutzt und sparen so jedes Jahr 15.000 Tonnen CO2 und mehrere Millionen
Euro ein.
Mag. Robin Krutak,
Österreichische
Energieagentur, zum
Thema spritsparende
Fahrweise:
„Unsere Spritspar-Champions schaffen Einsparungen
von 30 % und mehr! Die Tipps und Tricks zur sprit­
sparenden Fahrweise kann man bei einem Training
erlernen!“
Nähere Informationen zu Spritspar-Trainings:
Die klima:aktiv mobil
Projektpartner – Praxisbeispiele
Die Umsetzung von Best-Practice-Beispielen hat im
Rahmen der Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil
des Lebensministeriums einen hohen Stellenwert.
Insbesondere im Verkehrsbereich – einem der größten
Verursacher von Treibhausgasen – bedarf es zur
erfolgreichen Bekämpfung des Klimawandels konkreter Erfolgsprojekte zur Verkehrsverlagerung auf
umweltfreundlichere Verkehrsträger, zur Rationalisierung von Transporten, zur effizienteren Abwicklung des Verkehrs, sowie technischer Verbesserungen von Fahrzeugen und Kraftstoffen.
die die klima:aktiv mobil Angebote genutzt haben,
dass ökonomischer und umweltpolitischer Erfolg
effizient miteinander verbunden werden können.
Siehe dazu Kapitel „Das Programm klima:aktiv
mobil“.
DI Iris Ehrnleitner,
Lebensministerium,
empfiehlt Betrieben und
Die Möglichkeiten, in Unternehmen und Verwaltunöffentlichen Verwaltungen:
gen Mobilitätsmanagement umzusetzen, sind – wie „Lassen Sie sich von den zahlreichen Praxisbeispiedie Praxisbeispiele aufzeigen – vielfältig. Nicht im- len inspirieren und investieren Sie in Ihren Betrieb
mer liegen sie jedoch auf der Hand. Unternehme- und unsere Umwelt – das Lebens­ministerium unterstützt Sie dabei!“
rische Ideen sind gefragt! Auf den nächsten Seiten
zeigen Unternehmen und öffentliche Verwaltungen,
VIELE WEGE – EIN ZIEL
• „Spritspar-Initiative“ des Lebensministeriums:
Österreichische Energieagentur –
Austrian Energy Agency
Mag. Robin Krutak
Tel.: +43 (0)1 / 586 15 24-175
Email: [email protected]
www.spritspar.at bzw. www.klimaaktivmobil.at
•Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität,
Siedlungswesen und Lärm
Dr. Peter Wiederkehr
Tel.: +43 (0)1 / 515 22-1205
Email: [email protected]
Neben verringerten CO2- und Schadstoffemissionen
ist auch die Verringerung des Unfallrisikos und damit eine Erhöhung der Verkehrssicherheit ein wesentlicher Gewinn von Spritspar-Trainings. Durch
die spritsparende Fahrweise werden auch die Lärm­
emissionen signifikant gesenkt.
Foto: BMLFUW / Kern
Besuchen sie die österreichischen Stars im Klimaschutz. Unter www.maps.klimaaktiv.at/index.php?id=188
finden sie alle klima:aktiv mobil Projektpartner und können mehr über die erfolgreich umgesetzten
Projekte erfahren!
16
17
praxisbeispiele
mobil
klima:aktiv mobil Projektpartner – Betriebe und öffentliche
s.
BEtRIEB
s.
BEtRIEB
s.
BEtRIEB
20
AD Mietwagen Service GmbH
66
Josef Gruber Int. Transporte GmbH & Co
115
sattler energie consulting GmbH
21
ALBUS Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH
67
Kabelwerk Bauträger GmbH
116
Saubermacher Dienstleistungs AG
Kärnten Bus GmbH
117
Schachinger Logistik Holding GmbH & Co KG
22
Alois Maierhofer GmbH
68
23
Anton Wagner GmbH – Spedition
69
Kerschner Umweltservice und Logistik
118
Schauperl Heinz Logistics GmbH
24
ARGE MR Pfl anzenöl OÖ
70
Kies-Union GmbH
119
Schirnhofer Gesellschaft m.b.H.
25
AWV Feldbach (Abfallwirtschaftsverband)
71
Kostmann GesmbH
120
SDL Handels GesmbH.
121
SEEG – Südsteirische Energie- und Eiweißerzeugung
26
BEGAS – Burgenländische Erdgasversorgungs-AG
72
KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse
27
Bellutti Planen Innsbruck GmbH
73
Lackner Transporte GmbH
28
Bernegger Bau GesmbH
74
Landesklinikum Thermenregion Baden /
29
Bezirksabfallverband (BAV) Eferding
75
Linz Linien GmbH
30
Bezirksabfallverband (BAV) Schärding
76
Lutz Service GmbH
31
BIO-ENERGIE-SCHAU-HOF Friesenecker
77
Maschinenring Mostviertel West
GmbH
GmbH
Mödling
122
Stadler Energie Systeme
123
Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH
124
Steirische Gas-Wärme GmbH
125
Stöber Alfred & Co KG
126
Technisches Museum Wien
127
TELEKOM Austria TA AG
32
Blaguss Reisen GmbH
80
Maschinenring Zwettl-Weitra KEG
34
cargo-partner GmbH
82
Mineral Abbau GmbH Diabas-Hartsteinwerk
35
Casinos Austria AG
83
Morawa Transport GmbH
36
878 City Funk GmbH
84
Norske Skog Bruck GmbH
37
Coca-Cola HBC Austria GmbH
131
Umweltdienst Burgenland GmbH
85
Nothegger Transport Logistik GmbH
38
Deisl Kieswerke und Transport GmbH
132
Verkehrsverbund Ostregion GesmbH
86
OÖ. Ferngas AG
133
WIENER STäDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group
39
Delikomat Betriebsverpflegung GmbH
88
ÖBB-Postbus GmbH
134
Wiesinger Transport & Erdtechnologie GmbH
40
Desselbrunner Sand + Kies GmbH
89
ÖBB-Postbus GmbH
135
Wopfinger Baustoffindustrie GmbH
90
ÖBB-Postbus GmbH
136
Zementwerk Leube GmbH
137
Zepp-Cam Furian&Seidl OG
Jakoministeinbruch
128
Temmel Herbert GmbH
129
TU Graz
130
Umweltbüro der Stadtgemeinde Weiz
41
DHL Express (Austria) GmbH
43
Doppelhofer Transporte GmbH & Co KG
91
ÖBB-Produktion GmbH
44
EC Logistik GmbH
92
ÖBB-Rail Cargo Austria
45
Energie Graz GmbH & Co KG
94
Öko Verein zur Förderung von nachhaltigen
46
Ewald Münzer GmbH
95
ÖKOCLUSTER
47
Excellent Group GmbH
96
Österreichische Post AG
48
Feistritzwerke-STEWEAG GmbH
50
FH JOANNEUM Gesellschaft mbH
98
Österreichisches Siedlungswerk –
Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft
51
Filmarchiv Austria
99
Pfarre Wels St. Franziskus
52
FRIKUS Friedrich Kraftwagentransport und Speditions GmbH
100
Pfl anzenöl Wels Co KG
53
Fritz Egger GmbH & Co
101
Pölzleitner Transportges.m.b.H.
54
FRITZ Walter GmbH
102
Postalm – Schutzhütte
55
Fuhrmann Erodiertechnik GmbH
104
Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG (RLB
NÖ-Wien)
56
Gartner KG
105
Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement
GmbH
57
GE Jenbacher GmbH & Co OHG
106
Reder Transporte KG
58
Gebrüder Weiss GmbH
107
Reinhard Bimashofer
59
Glechner GmbH
108
REISSWOLF Akten- und Datenvernichtung
60
Hans Zöchling Ges.m.b.H
109
RIEGER Entsorgungsbetriebe GmbH
145
Seniorenheim der Stadt Vöcklabruck
61
Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH
110
Rudolf GesmbH
147
Stadtgemeinde Feldkirchen
62
Hermann Resl GmbH & Co KG
111
RWS innovative Sanierungssysteme GmbH
148
Stadtgemeinde Purbach am Neusiedler See
63
Herzer Bau- und Transport GmbH
112
sab tours Reisebüro und Autobusbetrieb
64
Idee & Werk R. Tauder GmbH
113
Salzach Beton GmbH & Co KG
65
Innöl CoKG
114
Salzburg AG für Energie, Verkehr und
spritspar-trainings
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität *
förderbandsysteme
tourenoptimierung / logistik
fuhrpark-Umstellung
spritspar-trainings
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität *
förderbandsysteme
tourenoptimierung / logistik
fuhrpark-Umstellung
spritspar-trainings
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität *
förderbandsysteme
tourenoptimierung / logistik
fuhrpark-Umstellung
Verwaltungen im Überblick
Umweltprojekten
s.
GmbH
GmbH
Telekommunikation
ÖffEntlICHE VERwaltUng
138
Amt der Salzburger Landesregierung
139
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft
140
Gemeinde Bad Tatzmannsdorf
141
Gemeindeverband für Umweltschutz im Bezirk Scheibbs
142
LKH-Univ. Klinikum Graz
143
Marktgemeinde Spillern
144
Marktgemeinde Wiesen
144
Stadtgärten Baden
149
Stadtgemeinde Schwaz
150
Stadtgemeinde Stockerau
151
Wirtschaftskammer Kärnten
* Radverkehr, Fußgänger, öffentlicher Verkehr, Carsharing für Mitarbeiter
18
19
praxisbeispiele
mobil
aD MIEtwagEn sERVICE gMBH
Wien
alBUs
salZBURg VERKEHRsBEtRIEB gMBH
Salzburg
1230 Wien
5020 Salzburg
160
Projektkosten [in Euro]
319.143,-
[in t/a]
539
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 662 / 424 000
[email protected]
www.albus.at
Johann Strasser
Autobuslinienverkehr – Önace 602102
Beschäftigte insgesamt
125
tourenoptim. / logistik
+43 (0) ) 1 / 22 8 22-10
[email protected]
[email protected]
www.airportdriver.at
Mag. Andreas Sernetz
Mag. Michael Flandorfer
Transfer und Limousinen Service
6.500.000,Fotos: Albus
Fotos: AD Mietwagen Service GmbH
Einführung eines vollautomatischen Auftragsvermittlungssystems zur Tourenoptimierung
Umstellung der Busflotte auf Erdgas-/Biogasantrieb
und Errichtung einer Gastankstelle
AirportDriver ist ein Unternehmen der Blaguss Gruppe und der Geschäftsführung. Die AirportDriver
Flotte umfasst Kombis, luxuriös ausgestattete Limousinen und Mini Vans, sowie Vans für bis zu 8
Personen.
Geplant ist, über einen Zeitraum von 3 Jahren insgesamt 19 dieselbetriebene Linienbusse (12 Solobusse
und 7 Gelenkbusse) durch Erdgas- Biogasbusse zu
ersetzen. Als Kraftstoff soll eine Mischung aus 60 %
Erdgas (CNG) und 40 % Biogas eingesetzt werden. Die
ersten Busse wurden bereits bei der EM 2008 eingesetzt. Im Jahr 2008 nahmen insgesamt 6 Solo- und 2
Gelenkbusse den Betrieb auf, im Jahr 2009 waren es
weitere 5 Gelenkbusse und im Jahr 2010 sollen nochmals 6 Solobusse zum Einsatz kommen. Darüber
hinaus wird auch eine Gastankstelle errichtet.
Die Aufträge werden automatisch direkt in das
Fahrzeug zum Fahrer via GPRS übermittelt. Die
Software ermöglicht nicht nur die effizientere Vergabe der Aufträge zu Spitzenzeiten, sondern optimiert auch die Fahrleistung pro Auftrag durch Reduktion der Anfahrtskilometer und Reduktion der
Leerfahrten.
20
21
praxisbeispiele
mobil
anton wagnER gMBH – spEDItIon
Niederösterreich
aloIs MaIERHofER gMBH
3300 Amstetten
64
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
52
-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
130 + 2.476 +
1.061 (3.667)
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
+43 (0) 2754 / 62 25
[email protected]
www.silo-maierhofer.com
Otto Putz
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
3382 Loosdorf
+43 (0)7472 / 62242-40
[email protected]
www.wagnergroup.at
Johannes Kerschbaumer
Spedition, sonstige Verkehrs ver mittlung,
Transport – Lagerung – Zoll
Beschäftigte insgesamt
127
tourenoptim. / logistik
Niederösterreich
Fotos: Spedition Anton Wagner GmbH, HERRY Consult GmbH
Fotos: Alois Maierhofer GmbH
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
12 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training
teil. Die 2006 getankte Menge an Treibstoff (Diesel) wurde für die am Spritspar-Training teilnehmenden Fahrer mit rund 478.747 Liter angegeben.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
64 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Angeregt durch das Lkw-Spritspar-Training nahmen
noch ca. 6 Mitarbeiter an einem betriebsinternen
Fahrtechnik-Training in Melk teil.
22
statement der
geschäftsführung:
„Das Motiv des Trainings ist Kosteneinsparung beim
Treibstoff. Klimaschutz ist nicht immer mit Mehrkosten verbunden. Wie das Spritspar-Training zeigt,
steht Spritsparen im Einklang mit dem Klimaschutz.“
Einführung eines Transport- und Fahrzeuginformationssystems sowie Fuhrparkumrüstung auf Rapsöl
Die Anton Wagner GmbH führte als ersten Schritt
Rationalisierungen in Form von Logistikmaßnahmen
ein – genauer: ein Transport- und Fahrzeuginformationssystem.
Im vorgelegten Projekt wurden 60 Lkw und das Koordinationsbüro mit der erforderlichen Hard- und Software ausgestattet. Durch diese Maßnahmen können
48.600 Liter Diesel pro Jahr eingespart werden!
Durch das Fahrzeugmanagement werden Fahrzeugdaten wie Treibstoffverbrauch, gefahrene Kilometer
u.ä. an den Fahrer und an die Koordinationsstelle
gemeldet. Das Transportmanagement wiederum
verknüpft die Fahrzeugortung direkt mit der Disposition. Aufgrund dieser Informationen ist eine flexible und im Hinblick auf die zurückgelegten Fahrstrecken und Leerfahrten optimierte Einteilung der
Fahrzeuge möglich.
Im nächsten Schritt und motiviert durch die erfolgten Einsparungen rüstete die Fa. Anton Wagner
GmbH ihren Fuhrpark schrittweise auf den Betrieb
mit Rapsöl um. Zunächst erfolgte eine Umrüstung
von 21 Lkw (im Sommer 2006), was zu einer CO2Ersparnis von 2.476 Tonnen pro Jahr führte!
Schließlich kamen zu den bereits umgerüsteten 21
Lkw weitere neun Lkw hinzu, was zu einer weiteren
CO2-Reduktion von 1.061 Tonnen pro Jahr führte!
23
praxisbeispiele
mobil
aRgE MR pflanZEnÖl oÖ
Maßnahme(n)
Projektkosten [in Euro]
-
awV fElDBaCH
(aBfallwIRtsCHaftsVERBanD)
Steiermark
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
2
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
8330 Feldbach
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n) [in t/a]
7.560
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 3152 / 5073 15
[email protected]
www.abfallwirtschaft.steiermark.at
Alfred Derler
Umwelt- und Abfallberatungsstelle
Beschäftigte insgesamt
8
tourenoptim. / logistik
Oberösterreich
4021 Linz
+43 (0) 732 / 6902 1585
[email protected]
www.maschinenring.at
Ing. Franz Moser
Zusammenarbeit von acht Ölmühlen in OÖ
Erzeugung von Pfl anzenöl als Treibstoff,
Umrüstung von landwirtschaftlichen
Fahrzeugen auf Betrieb mit Rapsöl
Beschäftigte insgesamt
Die Verwaltung wird vom regionalen
Maschinenring durchgeführt, in den 8
Ölmühlen gibt es je einen geringfügigen
Beschäftigten zum Betrieb der Anlage
-
Fotos: ARGE MR Pfl anzenöl OÖ
Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
Prinzipiell existieren zwei Möglichkeiten, einen Dieselmotor mit pfl anzlichen Kraftstoffen zu betreiben:
Sechs Personen nahmen an dem Spritspar-Training
teil. Für die vom Spritspar-Training betroffenen
Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge
von ca. 7.560 Liter Diesel pro Jahr an. Der AWV als
Veranstalter hat keinen Fuhrpark.
leitungen des Niederdrucksystems mit einer größeren Querschnittsfl äche versehen werden.
• Anpassung des Kraftstoffes an den Motor
• Anpassung des Motors an den Kraftstoff
In diesem Fall wird der Motor an den Kraftstoff angepasst. Grundsätzlich gibt es auch hier zwei Möglichkeiten, auf die kraftstoffspezifischen Eigenheiten einzugehen. Das ist einerseits die Entwicklung
von speziellen Pfl anzenölmotoren, was einen hohen
finanziellen Aufwand mit sich bringt. Darum ist derzeit am Markt auch kein Pfl anzenölmotor erhältlich.
Die zweite Möglichkeit ist, die Adaptierung konventioneller Motoren durch geeignete Umrüstmaßnahmen.
Um den Dieselmotor an die speziellen Eigenschaften
von Pfl anzenöl anzupassen, müssen Adaptierungen
vorgenommen werden. Dabei sind die Kraftstoffzufuhr, die Verbrennung und die Kraftstoffeinbringung
Bestandteile der Umrüstkonzepte, jedoch unterscheiden sich diese wesentlich in der Tiefe der Maßnahmen. Jedes Konzept muss aber an die motorspezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Traktortyps
angepasst werden. Gemeinsam haben alle Umrüstkonzepte, dass die pfl anzenölführenden Kraftstoff-
24
Fotos: AWV Feldbach
Bereichsleiter agrar,
forst, Energie,
Ing. franz MosER:
„Erwartete Auswirkungen des Projektes:
• Bauern lernen wieder in Kreisläufen zu denken
• Eiweißfutter von den eigenen Flächen –
keine Abhängigkeit vom Weltmarkt
• Treibstoff von den eigenen Flächen –
keine Abhängigkeit von den Ölmultis
• Pflanzenöl hat keinerlei Umweltauflagen bezüglich
Lagerung und Transport
• Energiebilanz ist hochpositiv 1:7
• Stilllegungsflächen werden aufgewertet
• Jeder landwirtschaftliche Betrieb reserviert
ca. 10 % seiner Flächen für Energieversorgung
• CO2-Emission wird reduziert“
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 2 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Zusätzliches Motto des awV: sprit sparen, fahrrad fahren.
Umweltbeauftragter
alfred DERlER:
„Jeder Teilnehmer hatte nach dem Spritspar-Training
ein „AHA“- Erlebnis in punkto Fahrtechnik und Einsparung. Auch Kollegen, die vorher sagten: „Ich weiß
eh schon, wie man spritsparend fährt.“
Alfred Derler und Dipl.-Päd. Walter Riedl (Umwelt- und Abfallberater)
25
praxisbeispiele
mobil
BEgas – BURgEnlänDIsCHE
ERDgasVERsoRgUngs-ag
BEllUttI planEn InnsBRUCK gMBH
Tirol
Burgenland
6020 Innsbruck
7000 Eisenstadt
Projektkosten [in Euro]
-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
18
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
87
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
12
201
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
[email protected]
www.bellutti.at
Komm.-Rat Arthur Bellutti
Planenerzeugung
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 2682 / 709
[email protected]
www.begas.at
Elke Hohlagschwandtner
Energieversorgungsunternehmen
Beschäftigte insgesamt
+43 (0)512 / 264150-0
250.000,Fotos: Bellutti Planen Innsbruck GmbH
Fotos: BEGAS – Burgenländische Erdgasversorgungs-AG
Umstellung des Fuhrparks auf
erdgasbetriebene Fahrzeuge
Umstellung der Firmenflotte
auf erdgasbetriebene Fahrzeuge
Die BEGAS rüstet den eigenen Fuhrpark schrittweise auf den Betrieb von Erdgasfahrzeugen um.
Bisher wurden 21 Erdgasfahrzeuge angekauft. Die
BEGAS hat sich darüber hinaus beim Ausbau des
Erdgastankstellennetzes im Burgenland engagiert
und damit einen wichtigen Schritt für umweltfreundliches Fahren im Burgenland gesetzt. Aktuell kann
an sechs öffentlichen Tankstellen Erdgas getankt
werden.
Umstellung der firmeneigenen Flotte von 13 Fahrzeugen auf ausschließlich erdgasbetriebene Fahrzeuge (Fiat-Pkw und Fiat-Transporter). Der Gedanke
an eine umweltfreundliche Produktion bewog Bellutti
schon vor Jahren zum Umstieg auf die emissionsfreie Hochfrequenzschweißtechnik. Mit dem erdgasbetriebenen Fuhrpark wird dieser Weg konsequent
fortgesetzt.
Die Vorteile von erdgasbetriebenen Fahrzeugen liegen auf der Hand. Die Betriebs- und Treibstoffkosten
sind sehr gering. Pendler, die täglich rund 120 km
zurücklegen, sparen im Schnitt zwischen € 50 und
€ 100 pro Monat. Auch der Umweltschutz kommt nicht
zu kurz. Die Verbrennung von Erdgas erfolgt rußund partikelfrei. Die schädlichen Abgase sind auf ein
Minimum reduziert und als Verbrennungsrückstand
fällt hauptsächlich Wasserdampf an. Erdgasautos
emittieren im Vergleich zu Benzinfahrzeugen bis zu
20 % weniger CO2, und im Vergleich zu Dieselfahrzeugen bis zu 10 % weniger CO2. Durch die Umstellung des eigenen Fuhrparks leistet die BEGAS einen
wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen. Diese Maßnahme führte zu einer Einsparung
von rund 12 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr!
26
BEgasVorstandsdirektoren
Mag. Rudolf sIManDl
und Dipl.-Ing. Reinhard
sCHwEIfER:
„Umweltfreundlich und kostengünstig Fahren mit ausgereifter Technik und der sinnvolle und effiziente Einsatz von Energie liegt der BEGAS am Herzen.“
gf Komm.-Rat
arthur BEllUttI:
„Als erstes Tiroler Unternehmen haben wir unsere
gesamte Fahrzeugflotte auf erdgasbetriebene Fahr-
zeuge umgestellt. Dies machte natürlich nur das
fl ächendeckende Erdgastankstellennetz in Tirol
möglich. Mit 400 km Reichweite pro Tankfüllung und
einem zusätzlichen Benzintank sind wir in ganz Österreich ausreichend versorgt. Bei einem unabhängigen
Vergleichstest wurde ermittelt, dass die Ersparnis
gegenüber einem Dieselfahrzeug bei 36,82 %, und einem Benzinfahrzeug bei 50,91 % liegt. Diese Zahlen
und natürlich der Fakt, dass die Umwelt extrem entlastet wird, haben mich bewogen, diesen Fahrzeugwechsel, unter dem Motto – „das Angenehme mit dem
Nützlichen zu verbinden“ – durchzuführen. Unsere
herrliche Natur hier in Österreich ist ein Kapital, das
wir auch unseren Kindern hinterlassen sollten. Der
Gedanke an eine umweltfreundliche Produktion hat
mich auch bewogen, vor Jahren auf die emissionsfreie Hochfrequenzschweißtechnik umzusteigen, mit
dem Umstieg auf erdgasbetriebene Fahrzeuge habe
ich diesen Gedanken lediglich weitergeführt.“
27
praxisbeispiele
mobil
BERnEggER BaU gEsMBH
BEZIRKsaBfallVERBanD (BaV) –
EfERDIng
Oberösterreich
4591 Molln
Oberösterreich
+43 (0)7584 / 3041-1240
4731 Prambachkirchen
Projektkosten [in Euro]
Förderbandsystem ca. 4,5 Mio.
Gesamtinvestition ca. 14 Mio.
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
22
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
687
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
420
Beschäftigte insgesamt
+43 (0) 7277 / 32 93
[email protected]
www.ooe-bav.at/eferding
Jürgen Höckner
Gemeindeverband für die Organisation
der Abfall- und Altstoffwirtschaft
Beschäftigte insgesamt
3
tourenoptim. / logistik
[email protected]
www.bernegger.at
Bmst. Ing. Mag. Florian Reithofer
Wärme-, Kälte-, Schall- und
Branddämmung
54.647,-
Fotos: Bernegger Bau GesmbH
Errichtung eines Förderbandsystems
Die Firma Bernegger Bau GmbH betreibt am Standort Molln/OÖ einen Kalksteinbruch samt Kalkmahlwerk. Im Rahmen des Projektes wurde die bisherige
Materialförderung durch Radlader und Schwerlastmulden auf ein Förderbandsystem umgestellt. Insgesamt waren früher fünf (S-)Lkw und zwei Radlader
im Einsatz. Im Zuge der Verlegung des Abbaugebietes an den Standort „Pfaffenboden“ wurde bei gleich
bleibender Jahresproduktion der bestehende Fuhrpark stark verkleinert und ein Förderbandsystem in
einem rund 3,5 km langen Tunnel zum Transport des
Abbaugutes errichtet.
portfahrten konnten im Jahr 2006 ca. 280.000 Liter
Kraftstoff durch das Förderband und den elektrischen Brecher eingespart werden. Die Stromerzeugung des Förderbandes aufgrund der Bremswirkung
(max. 495 kW) betrug ca. 200.000 kWh im Vergleichszeitraum. Durch Optimierung der Betriebsweise
werden diese Werte noch laufend verbessert.
Nun wird das im Trichterabbau gewonnene Material an der Abbaustelle gebrochen und über einen
Sturzschacht und eine Bandwaage dem 3,9 km langen Hauptförderband aufgegeben. Die durch den
Höhenunterschied von 520 m zwischen Abbaugebiet
und Mahlwerk freiwerdende potentielle Energie wird
als Bremsenergie des Förderbandes in elektrische
Energie umgewandelt. Ein weiteres Förderband
transportiert das vorzerkleinerte Material ins Siebhaus oder Mahlwerk bzw. zum Zwischenlager. Der
Fahrzeugeinsatz beschränkt sich nunmehr auf einen
Radlader im unmittelbaren Abbaubereich.
gf Ing. Mag.
florian REItHofER
zum themenbereich
Energieeffizienz:
„Durch die Förderung konnten weitere Optimierungen
hinsichtlich Energieeffizienz und Kraftstoffeinsparung
umgesetzt werden. Die laufende Evaluierung des Energieverbrauches, auch im Zuge der EMAS-Zertifizierung
anderer Standorte, zeigte auch in anderen Bereichen
unseres Unternehmens zusätzliches Einsparungspotenzial auf. Dies soll durch konsequente Weiterverfolgung des Effizienzgedankens in den nächsten Jahren
genutzt werden, um auch zukünftig einen Kostenvorteil durch niedrigere Energiekosten zu haben.“
Neben den großen Verringerungen an Lärm- und
Staubemissionen durch den Wegfall der Trans-
28
Fotos: Bezirksabfallverband (BAV) – Eferding
Umstellung der Sammlung der Siedlungsabfälle
im Bezirk Eferding
Der Bezirksabfallverband (BAV) – Eferding veranlasste den Austausch der vorhandenen Abfallbehälter
(90-Liter Metall) auf Kunststoffbehälter mit Rädern
(120-Liter) und erzielte dadurch eine Optimierung
der Abfalllogistik, im Speziellen der Abholintervalle
im gesamten Bezirk Eferding.
Damit ergab sich ein Intervall von wöchentlichen
Entleerungen auf nunmehr 14-tägige Entleerung
bzw. Verlagerung der 14-tägigen Entleerungsintervalle hin zu 4- bis 6-Wochen-Intervallen.
Des Weiteren stellte der Verband die Abrechnung
mit den Transportunternehmen von Regie-Abrechnung (nach Stunden) auf Abrechnung pro Entleerung
der Behälter um. Dadurch ergibt sich ein Anreiz für
die Transportunternehmen und die Gemeinden zur
Optimierung der Touren.
In Summe können durch diese Maßnahmen jährlich
22 Tonnen CO2-Ausstoß eingespart werden!
geschäftsführer
Jürgen HÖCKnER:
„Die Sammlung des Restabfalles (Müllabfuhr) als Angelegenheit der Gemeinden zeigte sich im Zuge einer
Analyse durch den Bezirksabfallverband Eferding als
wesentlicher Kostenfaktor, vor allem in den ländlich
strukturierten Gemeinden.
Die Analyse zeigte einerseits, dass ein erhebliches Einsparungspotential durch eine gemeindeübergreifende
Abfuhr bestand und dieses noch durch die Umstellung
auf größere Behältnisse verstärkt wurde. Eine effizientere Routenplanung und Auslastung der Sammelfahrzeuge, sowie die Möglichkeit, Intervalle zu verlängern,
brachte eine Ersparnis im Bereich der Transportwege.
Dadurch konnten einerseits Kosten eingespart werden
und andererseits eine CO2-Einsparung erreicht werden.
Ziel ist es, auch in anderen Bereichen unserer Aufgaben derartige Potentiale auszuloten. Generell sollen
bestehende und zukünftige Projekte verstärkt auf ihre
Klima- und Umweltrelevanz überprüft werden!“
29
praxisbeispiele
mobil
BEZIRKsaBfallVERBanD
(BaV) sCHäRDIng
BIo-EnERgIE-sCHaU-Hof
fRIEsEnECKER
Projektkosten [in Euro]
15
57.000,Fotos: BAV Schärding
Einrichtung von stationären Pressstationen für
Sperrabfallverdichtung
Der
Bezirksabfallverband
Schärding bildet gemeinsam
mit den Gemeinden aus dem
Bezirk die kommunale Abfallwirtschaft. Wir sind per
Landesgesetz für sämtliche
Belange der Abfallwirtschaft
zuständig. Abfallberatung in
Schulen und Betrieben sowie
allgemeine Öffentlichkeitsarbeit gehören zu unseren
Kernaufgaben. Im Bereich der Abfallsammlung gehören unsere Altstoffsammelzentren zu den wichtigsten Einrichtungen.
Logistikoptimierung und Frachtverdichtung sind
die aktuellen Herausforderungen für eine moderne
Abfallwirtschaft. Die Umstellung der Sperrabfallsammlung von loser Schüttsammlung auf eine Verpressung bewirkt eine Transportverringerung um
70%. Durch die Verdichtung werden Transporte zur
Umladestation eingespart bzw. wird der Sperrabfall
direkt zur Verbrennung angeliefert. In Summe wird
bei dieser Investition (2 Pressstationen mit Wechselcontainern in den ASZ Schärding und Zell an der
Pram) mit einer CO2 Einsparung von ca. 15 t/a gerechnet.
30
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
21
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
4
+43 (0) 664 / 143 02 72
[email protected]
www.energiehof.at
Leo und Franziska Friesenecker
Bio-, Land- und Energiewirt
Beschäftigte insgesamt
2
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Oberösterreich
4263 Windhaag
fuhrpark-Umstellung
4771 Sigharting
+43 (0) 776 / 2220
[email protected]
www.umweltprofis.at/schaerding
Walter Köstlinger
Kommunale Abfallwirtschaft
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
Oberösterreich
15.000,Fotos: BIO-ENERGIE-SCHAU-HOF Friesenecker
Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb
Der BIO-ENERGIE-SCHAU-HOF Friesenecker stellte
den Fuhrpark (zwei Kraftfahrzeuge, drei Traktoren)
auf Pfl anzenölbetrieb um.
Durch diese Umstellung auf Pflanzenölbetrieb
kommt es zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um
21 Tonnen pro Jahr!
Eröffnung der pfl anzenöltankstelle 2006
weiters entstand am Hof ein schaugarten europäischer Ölpflanzen
In Kooperation mit Konrad Friesenecker entstand
die Basis für die Pfl anzenöltankstelle. Konrad Friesenecker baut Ölpfl anzen auf seinem Grund an, diese
werden dann bei Leo Friesenecker am Hof verpresst.
Das entstehende Pfl anzenöl ist eine Alternative, um
umweltverträglich mobil zu sein.
Der Schauversuch wurde in Form eines Halbkreises
angelegt und in Segmente unterteilt. Er soll die Sonne
darstellen, die unsere Energiequelle ist. Im Zentrum
befindet sich eine geschliffene Granitkugel, die die
Verbundenheit mit dem Urboden darstellt.
leo fRIEsEnECKER:
„Früher war es in der Landwirtschaft ganz normal,
dass sich jeder Betrieb die Energie für die Mobilität
selber erzeugte. Deshalb bin ich stolz, heute wieder
die Energie (Treibstoff) für meinen Fuhrpark selber
erzeugen zu können. Somit ist auf meinem Betrieb neben dem Biolandbau wieder ein Kreislauf geschlossen
worden.“
31
praxisbeispiele
mobil
Durchführung von Bus-Spritspar-Trainings
200 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training
teil. Davon waren 120 Teilnehmer Reisebuslenker
und 80 Teilnehmer Linienbuslenker.
BlagUss REIsEn gMBH
Wien, Burgenland
Die Firma Blaguss Reisen GmbH verfügt über einen Fuhrpark von 300 Fahrzeugen. Für die vom
Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 4.723.500 Liter
Diesel pro Jahr an. Davon werden ca. 4.251.150 Liter
pro Jahr in Österreich getankt. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge
des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der für Österreich relevanten CO2-Emissionen
um 570 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
1230 Wien
+43 (01) 61090 130
[email protected]
www.blaguss.at
Mag. Blaguss
Reisebus und Linienbusverkehr
Beschäftigte insgesamt
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a] 2.165 (Biodiesel)
+ 570 (Spritspar-Training)
Projektkosten [in Euro]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
300
545.107,-
Fotos: Blaguss Reisen GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel
und Umrüstung der Betriebstankstelle
Die Firma Blaguss Reisen GmbH stellte den Betrieb
der Busse auf Biodiesel um und rüstete die Betriebstankstelle auf Biodieseltauglichkeit auf.
Im Frühjahr 2006 wurde die Blaguss Betriebstankstelle im 23. Bezirk auf Biodieseltauglichkeit umgerüstet und eine neue Zapfsäule für Biodiesel errichtet. In den Jahren 2006 und 2007 wurden 42 Busse
auf Biodieseltauglichkeit umgestellt. Weitere Umrüstungen folgten 2008. Somit fährt über ein Drittel
der Blaguss-Flotte mit Biodiesel. Die Umrüstung
betrifft sowohl Linienbusse als auch Reisebusse.
Mit diesen Maßnahmen und mit der Verwendung von
abgasarmen Euro IV, Euro V und EEV Motoren, leistet das Reise- und Linienbusunternehmen Blaguss
einen wichtigen Beitrag zum umweltfreundlichen
Reisen.
Durch die oben angeführten Maßnahmen werden in
Summe 2.165 Tonnen CO2-Emissionen eingespart!
Mag. paul BlagUss:
„Als eines der größten Busunternehmen in Österreich
bin ich stolz, einen beachtlichen Beitrag zur Schonung
der Umwelt beizutragen. Österreich ist noch eines der
wenigen Länder in Europa, welches Luftkurorte besitzt. Viele Touristen kommen hierher, um die herrliche
Natur, die gute Luft aber auch den Charme der Alpenrepublik zu genießen; es wäre unverzeihlich, wenn wir
als Unternehmer nicht auf die Zukunft unserer Kinder
und Kindeskinder schauen würden.
Durch den Umbau unserer Linien- und Reisebusse auf
Biodieseltauglichkeit, den Einbau spritsparender Motoren und die Spritspar-Trainings für unsere Lenker
sind nicht nur große Fortschritte gegenüber der Natur,
sondern auch gegenüber unseren Kunden geschehen.
Als ich das erste Mal nach einem Probelauf die Zahlen
gesehen habe, war es für mich klar, diesen Weg müssen
wir weiter gehen! Der Vorteil: Den Gewinn, den wir durch
den verringerten Verbrauch, welcher wiederum auf das
effiziente Fahren zurückzuführen ist, machen, können
wir eins zu eins an unsere Fahrgäste weitergeben.
Ich hoffe, ich habe andere Unternehmer inspiriert und
bewiesen, dass auch das Thema Umwelt zur Tagesordnung gehört!“
32
33
praxisbeispiele
mobil
CaRgo-paRtnER gMBH
Niederösterreich
CasInos aUstRIa ag
2401 Fischamend
Wien
Maßnahme(n)
Projektkosten [in Euro]
7.000, -
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
1
1.898
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
24
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
1015 Wien
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (01) 534 40 22 331
[email protected]
www.casinos.at
Mag.a (FH) Marion Roseneder
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 5 9888 - 11409
[email protected]
www.cargo-partner.com
Marion Würtz
Spedition & Logistik
Beschäftigte insgesamt
370
cargo-partner GmbH
(cargo-partner Gruppe gesamt 1.950)
600,-
Fotos: cargo-partner GmbH
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
49 Führungskräfte und Vertriebsmitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Die Firma cargo-partner GmbH verfügt über einen Pkw-Fuhrpark
von 70 Pkw (60 fix vergeben, 10 Pool autos). Für die
vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw.
Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 5.694 Liter
Benzin pro Jahr (3 Fahrzeuge) und ca. 87.306 Liter
Diesel Pro Jahr (46 Fahrzeuge) an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem
Rückgang der CO2-Emissionen um 24 Tonnen pro
Jahr gerechnet werden!
cargo-partner
Vorstandsvorsitzender
Mag. stefan KRaUtER:
„Wenn es ein Thema gibt, das den Vorstandsvorsitzenden
der cargo-partner Gruppe, Mag. Stefan Krauter, wirklich
am Herzen liegt, dann ist es die Klimaänderung: „Das
ist keine Frage des Altruismus, sondern einfach eine
Frage des gesunden Menschenverstandes. Wir müssen schlicht zur Kenntnis nehmen, dass ein extremer
Handlungsbedarf besteht!“ Der globale Klimawandel
lässt sich nicht mehr wegleugnen. Wichtig ist für Mag.
Krauter in diesem Zusammenhang, dass es nicht, wie
34
Fotos: Casinos Austria AG
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
Die Casinos Austria AG initiierte ein Spritspar-Training mit zunächst sechs Teilnehmern. Für die vom
Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer
fällt eine Treibstoffmenge von ca. 5.040 Liter Diesel
pro Jahr an.
so oft in der Wirtschaftswelt, bei Lippenbekenntnissen
und Imagepflege bleibt. „Es war klar, dass wir als Unternehmen konkrete Maßnahmen setzen müssen! Und die
Voraussetzungen sind gut: Die gesamte cargo-partner
Belegschaft identifiziert sich mit unseren KlimaschutzZielen und ist willens und bereit, solche Maßnahmen
umzusetzen. Selbstverständlich bleibt die unternehmerische Zielsetzung unverändert, die Herausforderung besteht in einer erfolgreichen Integration dieses
Vorhabens. Ganz im Sinne eines Sustainable Developments. Die Aktivitätsfelder der cargo-partner Gruppe
umfassen in erster Linie Maßnahmen zur Senkung des
Treibstoffverbrauchs und zur Steigerung der Energieeffizienz. Nahezu beispiellos innerhalb der Unternehmenswelt: Auch alle Top-Manager des cargo-partner
Headquarters in Fischamend haben gemeinsam das
Spritspar-Training absolviert.“
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
eine Tonne pro Jahr gerechnet werden!
Mag.a Marion RosEnEDER:
„Ziel der Initiative von Casinos Austria ist es, für die
MitarbeiterInnen die Abwicklung ihrer Wege von und
zur Arbeit möglichst ressourcen- und umweltschonend aber auch sicher und stressfrei zu organisieren.
Die Teilnehmer des ersten Trainings waren durchwegs
begeistert und zeigten den festen Vorsatz, die erlernten Spritspar-Techniken in ihren Fahralltag zu integrieren. Nicht nur deshalb signalisiert Vorstand Dietmar
Hoscher bereits jetzt, dass sich das Unternehmen auch
im nächsten Jahr wieder an dieser Aktion beteiligen
werde: „Umweltschutz muss wie alle anderen CSR-Aktivitäten nachhaltig angelegt sein. Einmal ist keinmal.
Deshalb werden wir diese Initiative sicher fortführen.“
35
praxisbeispiele
mobil
878 CItY fUnK gMBH
CoCa-Cola HBC aUstRIa gMBH
Steiermark
Wien
8010 Graz
1100 Wien
2.148
Projektkosten [in Euro]
-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
157
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
48
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
[email protected]
www.878.at
Mag.a Sylvia Loibner
IA 60.22-00 Betrieb von Taxis und Mietwagen
mit Fahrer-Funk- und Datenübertragung
+43 (0) 1 / 61 060 0
[email protected]
www.coke.at
Wolfgang Schrempf
Abfüllung und Vertrieb von alkoholfreien
Erfrischungsgetränken
Beschäftigte insgesamt
1.150
tourenoptim. / logistik
+43 (0)316 / 46 21 46
Projektkosten [in Euro]
-
Fotos: 878 City Funk GmbH
Umstellung des Fuhrparks
auf biodieseltaugliche Fahrzeuge
Taxi 878 City Funk rüstet die Taxiflotte stückweise auf
den Betrieb mit Biodiesel um. Dafür werden die bisherigen Fahrzeuge, die mit fossilem Diesel betrieben
werden, durch biodieseltaugliche Fahrzeuge ersetzt.
Die neu angeschafften Pkw sind Skoda Superb sowie
Mercedes E-Klasse mit Biodieselmodul und eignen
sich nach Auskunft der Hersteller zur Verwendung
des bei Taxi 878 City Funk eingesetzten Biodiesels.
Auf diese Weise wurden 84 mit fossilem Diesel betriebene Fahrzeuge durch 84 mit Biodiesel betriebene Fahrzeuge ersetzt. Ein Taxi verbraucht im Jahr
10.000 l Treibstoff (10l/100 km), insgesamt kommt
es so zu einer Substitution von 840.000 l fossilem
Diesel. Bei einer Freisetzung von 2,6 kg CO2 bei der
Verbrennung von einem Liter Diesel werden insgesamt 2.148 to CO2 pro Jahr eingespart.
Fotos: Coca-Cola HBC Austria GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Die Coca-Cola HBC Austria GmbH ersetzt Schritt
für Schritt Dieselfahrzeuge durch Erdgasfahrzeuge. In den letzten beiden Jahren wurden angeschafft:
• 27 Opel Meriva 1,6 I + Umbausatz
• 30 VW Caddy Combi Erdgas (CNG)
• 14 Opel Combo Erdgas (CNG)
wolfgang sCHREMpf,
nationaler fuhrpark- und
logistikleiter Coca-Cola
HBC austria:
„Der verantwortungsbewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Einsatz modernster Technologien stehen bei Coca-Cola HBC Austria traditionell
im Mittelpunkt aller Bemühungen. Daher wurde seit
September 2006 am Projekt „Fuhrpark Neu“ gearbeitet. Ziel: die langfristige Umstellung eines Großteils der
Pkw-Flotte auf Fahrzeuge mit alternativer Antriebsenergie. Schnell war klar, dass Erdgasfahrzeuge die
ideale Alternative zu den bisherigen Dienstwagen darstellen. Erdgasautos verursachen 85 Prozent weniger
ozonbildende Emissionen und Stickoxide als herkömm-
36
• 12 Opel Vivaro + Umbausatz Erdgas (CNG)
• 12 Opel Zafira Erdgas (CNG)
• 3 VW Touran Conceptline Ecofuel
• 1 Opel Zafira Edition 1,6 l Erdgas (CNG)
Das sind insgesamt 99 Fahrzeuge, die zusammen
bereits 157 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen helfen!
liche Treibstoffe. Nach einer längeren Testphase, in der
österreichweit Erdgasfahrzeuge im Alltagsbetrieb geprüft wurden, war eindeutig: Die Technologie ist überzeugend. Seit 2007 wird der Firmen-Fuhrpark Schritt
für Schritt auf erdgasbetriebene Fahrzeuge umgestellt, derzeit sind rund 100 davon in Betrieb.
Eco-Driving
Coca-Cola HBC Austria hält alle Benutzer von Firmenfahrzeugen an, durch sicheres, materialschonendes und umweltbewusstes Fahren den Treibstoffverbrauch zu reduzieren und somit auch den
CO2-Ausstoß zu verringern. Durch gezielte Information über Eco-Driving, also vorausschauendes Fahren
bei niedriger Drehzahl, kann der Treibstoffverbrauch
um bis zu 10 Prozent gesenkt werden. Die Fahrzeuglenker von Coca-Cola HBC Austria haben im Jahr
2008 durch Eco Drive dazu beigetragen, dass über 150
Tonnen CO2 eingespart wurden.“
37
praxisbeispiele
mobil
Deisl
DElIKoMat
BEtRIEBsVERpflEgUng gMBH
Wien
DEIsl KIEswERKE
UnD tRanspoRt gMBH
1100 Wien
112
Projektkosten [in Euro]
129.000,-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
13
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
10
fuhrpark-Umstellung
5351 Aigen -Voglhub
+43 (0) 6137 / 54 51
[email protected]
Alexandra Deisl
Beschäftigte insgesamt
+43 (01) 600 19 00 17
[email protected]
www.delikomat.at
Peter Dragan
Betriebsverpflegung, Fachgruppe Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel
Beschäftigte insgesamt
150
tourenoptim. / logistik
Salzburg
Fotos: Delikomat Betriebsverpfl egung GmbH
Fotos: Deisl Kieswerke und Transport GmbH
Optimierung des innerbetrieblichen Transportes
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
Um den innerbetrieblichen Transport zu optimieren,
schaffte die Firma Deisl Kieswerke und Transport
GmbH eine neue, moderne und bewegliche Trockensiebanlage an.
Die Firma Delikomat Betriebsverpfl egung GmbH,
Österreichs größter Anbieter von Verpflegungsautomaten aller Art verfügt über einen eigenen Pkw-Fuhrpark von ca. 50 Fahrzeugen. Im April 2008 organisierte das Unternehmen für alle Außendienstmitarbeiter
ein Pkw-Spritspar-Training in Wien, mit dem Ziel, die
rund 50 Mitarbeiter in Richtung spritsparendes Fahren zu schulen. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt in Summe eine
Treibstoffmenge von ca. 95.000 Liter Diesel pro Jahr
an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann in Zukunft mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 13 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Durch die Mobilität der Anlage werden Radlader nur
mehr zum Beladen der Lkw und zum Abtransport
des überschüssigen Materials gebraucht. Außerdem
zeichnet sich die neue Anlage durch einen fast um
die Hälfte niedrigeren Treibstoffverbrauch als die
alte Anlage aus.
Damit lassen sich insgesamt 112 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen!
Delikomat ist bereits seit 2004 ein Ökoprofit-ausgezeichnetes Unternehmen und verfolgt damit ein
Unternehmens-Umweltkonzept, das durch „cleaner
production“ sowohl einen Gewinn für das Unternehmen als auch für die Umwelt bedeutet. Durch Maßnahmen wie z.B. kontinuierliche Erneuerung des
Fuhrparks, Umstellung auf Fahrzeuge mit neuerster
Dieseltechnologie, Optimierung der Abfalllogistik
und weitere Aktionen in Richtung Vermeidung unnötiger Abfallmengen trägt das Unternehmen dem
Umweltgedanken im Rahmen seiner jahrzehntelan-
38
gen erfolgreichen Geschäftspolitik Rechnung und
übernimmt Verantwortung. Delikomat ist weiters ein
Partner von café+co, dem europaweiten Qualitätsprogramm für Automaten-Kaffeespezialitäten, das
gebrandete Partnerautomaten laufend nach strengen
Kriterien und entsprechend dem neuesten Stand der
Technologie prüft.
thomas lInDEnBaUER,
geschäftsführer
Delikomat Betriebsverpflegung gmbH:
„Unsere Marktführerschaft verpflichtet uns, unsere
Dienstleistungen, innovative Konzepte und Qualitätsmanagement permanent in Richtung Nachhaltigkeit
weiterzuentwickeln. Wir sehen darin einen wesentlichen Erfolgsfaktor für unsere maßgeschneiderten
Kundenkonzepte. Dementsprechend fördern wir Programme zur Erweiterung des Mitarbeiter Know-hows
und zur Optimierung der eingesetzten Rohstoffe.“
39
praxisbeispiele
mobil
Desselbrunner
DEssElBRUnnER sanD + KIEs gMBH
DHl EXpREss (aUstRIa) gMBH
Niederösterreich
2353 Guntramsdorf
+43 (0)7674 / 625 43-0
+43 (0)2236 / 207-1160
[email protected]
www.dhl.at
Andrea Kopecky
Express- und Logistikbereich
Beschäftigte insgesamt
62
Projektkosten [in Euro]
800.000,-
615
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n) [in t/a]
6 (Umrüstung)
+ 7 (Spritspar Training)
+ kalk. 90 (Videokonferenzen)
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
2
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
[email protected]
www.niederndorfer.com
Martin Fekter
Kiesgewinnung
tourenoptim. / logistik
Oberösterreich
4800 Attnang Puchheim
Fotos: DHL Express (Austria) GmbH
Foto: Desselbrunner Sand + Kies GmbH
Errichtung eines Förderbandes
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Die Desselbrunner Sand + Kies GmbH errichtete ein
Förderband, um den Lkw-Transport des abgebauten
Schotters zur Aufbereitungseinheit zu ersetzen. Bis
dahin wurden 400.000 Tonnen Schotter pro Jahr mit
drei Lkw transportiert, dafür wurden 40.000 Liter
Diesel eingesetzt.
Geplant ist, bis 2010 etwa 40 Auslieferfahrzeuge vom eigenen Fuhrpark auszutauschen, davon
sollen 10 Fahrzeuge auf Erdgas (CNG) umgestellt
werden.
Nun wird der abgebaute Schotter durch einen Vorbrecher hinsichtlich Korngröße für den Transport
auf dem Förderband aufbereitet und dann auf die
etwa 500 m lange Förderbandstrecke aufgegeben. An der Aufbereitungs- und Verteilungsstation
erfolgt die Klassierung mittels Siebmaschine und danach der Transport zu den beiden Abnehmern bzw.
zur Zwischenlagerung auf eine so genannte Deponie.
Der Umwelteffekt ergibt sich aus der Differenz
zwischen den Emissionen der früher eingesetzten
Dieselfahrzeuge und dem nunmehrigen Stromverbrauch für den Betrieb der Förderbandanlage.
Ein Erdgasfahrzeug ist bereits seit 2008 in Wien im
Einsatz, seit Beginn 2009 sind zwei weitere Fahrzeuge in Tirol und eines in Vorarlberg dazu gekommen. Weitere Umstellungen sind in Vorbereitung.
Diese Umstellungsmaßnahmen bewirken eine
Verringerung des CO 2-Ausstoßes von ca. 6 Tonnen
pro Jahr.
Von links nach rechts: Michael Heilmann, Wolfgang Einer,
Rudolf Bogner, Dr. Martin Hermesch, Dipl.-Ing. Robert Thaler
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
Kies- und Betonwerk Schernham
40
Kies- und Betonwerk Redlham
Baustelle in Attnang
Der durchschnittliche Dieselverbrauch der bei DHL eingesetzten Kleintransporter liegt bei etwa 8,9 Liter pro
100 km. Je Kurier werden im Jahr rund 30.000 km zurückgelegt. Daraus ergibt sich ein Treibstoffverbrauch
von etwa 2.670 Liter Treibstoff pro Fahrer und Jahr.
Auch für 2009 ist die Durchführung eines Spritspartrainings geplant. Dieses Mal für 10 Kuriere unserer
Niederlassung in der Steiermark. Das bedeutet eine
zusätzliche Einsparung von erneut 7 Tonnen CO2 im
Jahr.
DHL Express führte im Winter 2007 ein Spritspartraining für 10 Wiener Kuriere durch. Das Training hat gezeigt, dass die mögliche Treibstoffersparnis zwischen
5 % und 10 % liegt. Das bedeutet, dass die spritsparende Fahrweise der trainierten Personen zu einer CO2Reduktion von bis zu 7 Tonnen CO2 jährlich führt!
Bei der diesjährigen Aktion wird verstärkt Augenmerk
auf das Monitoring vor, während und nach dem Training gelegt. Die Ergebnisse werden unseren Servicepartnern zur Verfügung gestellt, um auch ihnen die
Vorteile einer treibstoffsparenden Fahrweise näher zu
bringen.
41
praxisbeispiele
mobil
Durchführung von Video- bzw. Webkonferenzen
(statt Flugreisen)
Im September 2008 wurde in Österreich unser neuer
Zusatzservice GOGREEN eingeführt. Hierbei haben
Kunden die Möglichkeit, ihre DHL ExPRESS Sendungen klimaneutral zu versenden. Die beim Transport
entstandenen CO2-Emissionen werden pro Sendung
exakt kalkuliert und über die Beteiligung an externen Klimaschutzprojekten ausgeglichen. GOGREEN
ist ein Bestandteil des konzernweiten GoGreen Programms, durch das die CO2-Effizienz von Deutsche Post
DHL mittels einer Reihe von Optimierungs- und Entwicklungsmaßnahmen bis 2030 um 30 % (gegenüber
dem Vergleichsjahr 2007) verbessert werden soll.
Beat MÜllER,
Managing Director von
DHl Express (austria) gmbH
zum thema Verantwortung
und nachhaltigkeit:
„Die Logistik ist für rund ein Viertel des globalen CO2Ausstosses verantwortlich. Als weltweit führender Express-Dienstleister sind wir uns dieser Verantwortung
bewusst. Deshalb ist Umweltschutz schon lange ein
fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.
Durch Maßnahmen wie beispielsweise alternativ betriebene Fahrzeuge, Training für öko-effizientes Fahren für
unsere Kuriere oder die Einsparung von Flugkilometern
für Meetings, leisten wir intern unseren Beitrag. Unseren
Kunden bieten wir das so genannte GOGREEN Zusatzservice an. Die beim Transport entstehenden CO2-Emissionen werden ermittelt, durch externe Klimaschutzprojekte ausgeglichen und dem Kunden zertifiziert.“
42
8673 Ratten
+43 (0) 3173 / 21 97
[email protected]
Erwin Doppelhofer
Rundholztransport
Beschäftigte insgesamt
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
375
Projektkosten [in Euro]
5
211.046,Fotos: Doppelhofer Transporte GmbH & Co KG
Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel
und Errichtung einer Biodieseltankstelle
ausblick 2009: Umweltverantwortung leben!
DHL Express in Österreich macht einen weiteren
Schritt in die richtige Richtung. Neben umfangreichen Umweltprogrammen, die in sämtlichen Niederlassungen umgesetzt werden, wird DHL in einem
ausgewählten Unternehmensbereich sämtliche Pro-
Steiermark
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
nEU: gogREEn Zusatzservice
DoppElHofER
tRanspoRtE gMBH & Co Kg
fuhrpark-Umstellung
(Hin und Retour rd. 1.490 km) gehen. Mit Hilfe dieser
Telefon- und Web-Konferenzen werden im Jahr rd.
318.600 Personen-Flug-km bzw. rd. 90 Tonnen CO2
eingespart. Alle Maßnahmen zusammen ergeben
ein jährliches Minus von ca. 103 Tonnen CO2!
tourenoptim. / logistik
2009 sollen rd. 15 Telefon- bzw. Webkonferenzen je
Monat als direkter Ersatz von Konferenzen im Ausland durchgeführt werden. Die dadurch eingesparten Flüge würden etwa zu 80 % nach Brüssel (Hin
und Retour rd. 1.840 km) und zu 20 % nach Bonn
zesse durchleuchten und Maßnahmen zur umweltfreundlichen Arbeitsweise umsetzen. Die Idee ist
es, spezifische Messungen durchzuführen und somit
einen Benchmark für die Vermeidung von CO2-Emissionen zu schaffen.
Die Firma Doppelhofer errichtete in der Gemeinde St. Lorenzen im Ortsteil Bruck a. d. Lafnitz eine
Tankstelle für Diesel und Biodiesel.
Die Tankstelle fasst ein Gesamttankvolumen von
80.000 Liter. Dazu werden zwei getrennte Tanks errichtet, ein Tank für den fossilen Diesel (Tankinhalt:
45.00 Liter) und ein zusätzlicher Tank für den Biodiesel (Tankinhalt 35.000 Liter). Die Dieseltankstelle ist
öffentlich zugängig, wobei die Betankung mit Biodiesel nur durch die Lkw-Züge der Firma Doppelhofer
erfolgt. Zusätzlich ist auch eine Umrüstung und technische Adaptierung der vier Lkw-Züge der Fa. Doppelhofer Transport GmbH Co KG nötig gewesen.
Durch diese Maßnahme wird der Verbrauch an fossilem Diesel um knapp 60 % je Arbeitstag reduziert,
dies trägt auf direktem Wege zu einer CO2-Reduktion
bei, und zwar um jährlich 375 Tonnen!
Erwin DoppElHofER:
„Aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes bei fossilen Treibstoffen haben wir uns entschieden, unsere vier Lkw auf
Biotreibstoffe umzurüsten und eine Biotreibstofftankstelle zu errichten. Die Bauzeit der Anlage betrug 3 ½
Monate. Der derzeitige Biotreibstoffverbrauch liegt bei
ca. 234.000 lt. pro Jahr.“
43
praxisbeispiele
mobil
EnERgIE gRaZ gMBH & Co Kg
EC logIstIK gMBH
Steiermark
[email protected]
www.ec-logistik.at
Mag. Karl Freyenschlag DW 821
Kühllogistik und Lagerei
[in t/a]
1.020
Projektkosten [in Euro]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
95
Beschäftigte insgesamt
5 Mio.
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
4
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 316 / 8057 0
[email protected]
www.energie-graz.at
Dipl.HTL-Ing. Max Peter Fellner
Energieversorgung
(Fernwärme, Erdgas, Strom)
Beschäftigte insgesamt
307
tourenoptim. / logistik
8010 Graz
+43 (0)7242 / 56911-0
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Oberösterreich
4600 Wels
109.444,-
Foto: EC Logistik GmbH
Fotos: Energie Graz GmbH & Co KG
Ankauf von Thermowaggons
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Verlagerung von Kühllogistik von der Straße auf
die Schiene. Bündelung von Lieferfahrten von den
Produktionsstätten über Zwischenlager bis zu den
Auslieferungslagern der großen Handelsketten.
Die Energie Graz ist sich als regionaler Energiedienstleister für Strom, Erdgas, Fernwärme und
Solarenenergie ihrer ökologischen Verantwortung
bewusst und engagiert sich für Klima und Umweltschutzmaßnahmen.
Der Einsparungseffekt dieser Maßnahme liegt bei
ca. 1.020 t CO2 pro Jahr.
Details
Für die Distribution der temperaturzuführenden
Sortimente Lebensmittel seiner Auftraggeber plant
EC Logistik national fl ächendeckend den Einsatz von
Thermowaggons. Diese Thermowaggons werden
vor Versendung mittels Kraftstromanschluss auf ca.
9°C heruntergekühlt. Nach Erreichung dieser Zieltemperatur werden die gekühlt gelagerten Waren im
Lager Wels in die Waggons verladen. An den sechs
nationalen Umschlagsknoten werden die Waggons
nach Empfang wieder mittels Kraftstromanschluss
gekühlt. Ab Umschlagsknoten wird die Ware dann
mit Lkw zugestellt.
Die Großkunden Billa, Spar, Adeg und Zielpunkt
werden mit Direktwaggons angefahren. Bei diesen
Lieferungen laufen die Waren in Thermowaggons
direkt in das Zentrallager dieser Kunden. Das Anforderungsprofil für die Thermowaggons (Dimension,
Traglast, Trennwände, Isolierung, Elektrik, permanente Temperaturaufzeichnung im 15-Minuten-Takt,
Speicher für Temperaturaufzeichnung, etc.) wurde
gemeinsam mit dem Spezialisten Industriewaggon
AG erstellt.
Mag. Karl fREYEnsCHlag,
Helmut nUssBaUMER:
„Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst und agieren verantwortungsvoll gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Wir stärken den
umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und
leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Umweltund Klimapolitik.“
Mit einem Tankgutschein für Privatkunden unterstützt die Energie Graz den Umstieg auf Erdgasfahrzeuge. Für Flottenbetreiber und Gewerbekunden
bietet die Energie Graz individuelle Förderlösungen
an.
Seit 2007 hat die Energie Graz bereits 13 Erdgasfahrzeuge angeschafft und wird auch zukünftig ihren
Fuhrpark sukzessive auf Erdgasbetrieb umstellen.
Vom Kleinwagen bis zum Transporter sind verschiedene Modelle im Einsatz. Der Kleinwagen (Fiat Panda) wird hauptsächlich von Kundenberatern genutzt.
Er ist ideal für die Innenstadt, da die Parkpatzsuche
einfach ist und die geringe Reichweite von 170 km
keine Rolle spielt. Als Montagefahrzeuge werden
Transporter der Marke VW Caddy eingesetzt. Im Einsatz spart man mit Erdgas rund 50 % an Treibstoffkosten gegenüber Benzin und ein Drittel gegenüber
Diesel.
Die CO2-Reduktion aufgrund der Fahrzeugumstellung beträgt 4 Tonnen.
Zusätzliche aktivitäten:
Energie Graz errichtet gemeinsam mit ihren Partnern Erdgastankstellen. Ende 2008 kann die Energie
Graz gemeinsam mit ihren Partnern bereits an vier
Tankstellen ihren Kunden die Versorgung mit Erdgas
anbieten.
Energie Graz fördert die Umstellung auf erdgasbetriebene Fahrzeuge:
44
45
praxisbeispiele
mobil
EwalD MÜnZER gMBH
EXCEllEnt gRoUp gMBH
Steiermark
Oberösterreich
359
Projektkosten [in Euro]
39.720,-
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
1
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
4040 Linz
+43 (0) 732 / 710 754
[email protected]
www.excellent-invest.at
Andreas Waldenberger
Wertpapierdienstleistungsunternehmen
Beschäftigte insgesamt
10
tourenoptim. / logistik
8200 Gleisdorf
+43 (0) 3112 / 69 69-0
www.muenzer-gruppe.at
[email protected]
GF Ewald Schmölzer
90.01-00 Kanalisation und Kläranlagen
Beschäftigte insgesamt
17
49.568,-
Fotos: Ewald Münzer GmbH
Umstellung der Fuhrparks auf Biodiesel
und Errichtung einer Biodieseltankstelle
Die Ewald Münzer GmbH mit Sitz in Gleisdorf (Steiermark) besteht seit Anfang der 90er Jahre und bietet im
Sektor der flüssigen Abfallentsorgung Dienstleistung in
höchster Qualität. Die Grundlage dafür bilden langjähriges Know-How sowie der Einsatz modernster Technik. Der Leistungsumfang des Unternehmens ist breit
gefächert: Er umfasst Kanalreinigungen ebenso wie die
Reinigung von Kläranlagen oder den Transport und die
Verwertung von tierischen und pflanzlichen Fetten. Das
Unternehmen bekennt sich zu verantwortungsvoller
Entsorgung von Problemstoffen und betrachtet das als
das Um und Auf eines nachhaltigen Umweltschutzes.
Es wurde eine Eigentankanlage für Biodiesel am Firmensitz in Gleisdorf errichtet. Die Tankstelle ist für die
Betankung des firmeneigenen Fuhrparks vorgesehen.
Ziel war eine Umstellung des gesamten Fuhrparks auf
den Betrieb mit bis zu 100 % Biodiesel. Dadurch können
ca. 134.000 Liter fossiler Diesel durch Biodiesel ersetzt
werden, was eine CO2-Einsparung von ca. 359 Tonnen
pro Jahr bedeutet!
gf Ewald sCHMÖlZER:
„Biodiesel tanken bedeutet, die Umwelt durch sehr gute
Abgaswerte zu schonen. Biodiesel hat eine neutrale
Kohlendioxid-Bilanz und verringert zudem den Kohlenmonoxidausstoß. Er ist schwefelfrei und seine Emissionen enthalten weniger polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe als fossiler Kraftstoff. Die Ewald
Münzer GmbH, die schon seit Jahren im Umweltsektor
tätig ist, hat sich daher entschlossen, aus diesem Grund
den gesamten Fuhrpark mit Biodiesel zu betreiben und
fährt seitdem problemlos mit Biodiesel. Die wichtigste
Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen aus fossilen
Rohstoffen heißt für die Ewald Münzer GmbH daher Biodiesel von der BioDiesel Vienna GmbH.“
46
Fotos: Excellent Group GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Die Excellent Group GmbH ersetzte ein bisher mit
Benzin betriebenes Fahrzeug durch ein mit Erdgas
betriebenes Kraftfahrzeug. Bei dem zur Umrüstung
gelangten Fahrzeug handelt es sich um einen Pkw
Opel Antara.
Durch den Einsatz des Erdgasfahrzeuges wird pro
Jahr eine Tonne CO2-Emission gespart!
gf andreas walDEnBERgER:
„Als 1. österreichisches Wertpapierdienstleistungsunternehmen beschäftigen wir uns seit Jahren mit dem
Rohstoff Erdgas als Investmentchance auf den Weltmärkten. Neben der Investmentchance spielt nicht
nur der Umweltgedanke bei der Umrüstung eines firmeneigenen Fahrzeuges von Benzin auf Erdgas eine
Rolle, sondern auch die massive Kostenersparnis bei
den Treibstoffkosten. Das Fahrzeug wurde von der
erdgas oö. und dem Autohaus Kirchberger gefördert
und entsprechend beklebt. Bei einer gemeinsamen
Veranstaltung wurde das Fahrzeug der Öffentlichkeit
präsentiert. Aufgrund des Erfolges bietet das Finanzund Wertpapierdienstleistungsunternehmen auch Finanzierungs- und Förderungsberatungen für die Umrüstung auf umweltbewusste oder erdgasbetriebene
Fahrzeuge an.“
47
praxisbeispiele
mobil
optimiert, fahren umweltfreundlich mit Pfl anzenöl,
Hybrid- und Elektroautos. Selbstverständlich bieten
wir auch unseren Kunden alle diese umweltorientierten Produkte an. Damit vermeiden wir und unsere Kunden Energie und erzeugen die benötigte
Energie umweltfreundlich.
fEIstRItZwERKE-stEwEag gMBH
32 + 2.621 + 18 = 2.671
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n) [in t/a]
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Steiermark
8200 Gleisdorf
+43 (0)3112 / 2653-213
[email protected]
www.feistritzwerke.at
Dir. Ing. Walter Schiefer
Elektrizitätserzeugung, Elektroinstallationen,
Einzelhandel mit elektrischen Haushalts-,
Rundfunk- und Fernsehgeräten, Photovoltaik,
Gebäude-Energiemanagement Systeme,
Objekt-Sicherheitssysteme
Beschäftigte insgesamt
64
Projektkosten [in Euro]
Die Kosten für die Installation eines Flottenmanagements mit einer GIS-Verknüpfung bei 34 Fahrzeugen und die Umrüstung von 10 Dieselfahrzeugen
auf Pflanzenölbetrieb betragen ca. 150.000,Fotos: Feistritzwerke-STEWEAG GmbH
Einführung eines Logistiksystems,
Betrieb der Fahrzeuge mit Pflanzenöl,
Durchführung von Spritspar-Trainings etc.
Das Mobilitätskonzept der feistritzwerke-stEwEag
gmbH hat das Motto und das Ziel: „Ohne fossiles Öl
geht es auch – Treibstoff zu 100 Prozent von der Sonne!“
Dafür haben die Feistritzwerke-STEWEAG begonnen,
den Fuhrpark umzustellen, und haben ein neues
Logistiksystems mit GPS und GIS eingeführt, bei
dem die Fahrzeugpositionen jederzeit sichtbar sind
und somit ein „optimaler Arbeitseinsatz der kurzen
Wege“ ermöglicht wird. Such- und Irrfahrten werden
damit stark reduziert und unnütze Kilometer werden
vermieden. Nach einem Jahr Flottenmanagement
konnten bereits 25 % an gefahrenen Kilometern eingespart werden. Durch die Umrüstung der Fahrzeuge
auf Pfl anzenöl werden große Mengen an Diesel ersetzt. Weitere Einsparungen werden im Bereich der
Mitabeitermobilität durch die Bildung von Fahrgemeinschaften und einiger Soft-Measures erreicht.
• Die Firma Feistritzwerke-Steweag GmbH verwendet
Pflanzenöl für ihre Fahrzeuge und für die Energieproduktion von Strom und Wärme. Derzeit wird das
Pflanzenöl zum Teil aus dem Burgenland und aus
Kärnten bezogen. In Zusammenarbeit mit heimischen Bauern sollen 1 Mio. Liter fossiler Treibstoff
durch einheimisches oststeirisches Pflanzenöl ersetzt werden. Dazu soll in der Oststeiermark eine
Pflanzenölpresse errichtet werden und damit ein
48
Dir. Ing. walter sCHIEfER
zum Unternehmensmotto:
„Die Feistritzwerke-STEWEAG haben sich in den nächsten Jahren das Ziel gesetzt, zu 100 % auf erneuerbare
Energie beim Eigenverbrauch in den Bereichen Strom,
Wärme und Treibstoff umzusteigen.
So heißt auch das Unternehmensmotto: „ Wir wirtschaften seit mehr als 100 Jahren „NACHHALTIG“
in der Oststeiermark zum Wohle der Umwelt, der
Kunden und der Eigentümer“! Dafür setzen wir in
der inneren Organisation modernste Informationstechnologie ein – wie zum Beispiel „Workforce
Flottenmanagement mit GIS Integration“ für die
automatisierte Administration oder die Satellitenvermessung oder das 3D Laser Scanning oder das
Intranet – und bieten als eines der wenigen Unternehmen unseren Kunden „Service mit Garantie“.
Uns ist die Umwelt wichtig und deshalb erzeugen
wir selbst Umweltstrom, managen unseren eigenen
Energieverbrauch – Strom und Wärme – bedarfs-
Mit einem jährlichen Strategie- und Schulungsprogramm passen wir unser Handeln und unsere
Kenntnisse den sich immer verändernden Marktsituationen an!
Denn wir wollen einen „regionalen CO 2-neutralen
Energiekreislauf“ schaffen, wir bemühen uns, den
Energieverbrauch möglichst zu minimieren, und haben
dafür ein Mobilitätskonzept für unsere Mobilität und
ein Gebäude-Energiemanagementsystem für Strom
und Wärme entwickelt und haben dieses auch bei uns
selbst im Einsatz! Wir erzeugen den Strom für unser Betriebsgebäude in Gleisdorf mit Photovoltaikanlagen und zwei Pfl anzenöl-Blockheizkraftwerken.
Zusätzlich kühlen und heizen wir „SOLAR“ mit einer
kombinierten solaren Kühl- und Heizanlage.
Den Energieverbrauch möglichst ohne Komfortverlust zu senken, sehen wir als wichtige unternehmerische, nachhaltige Maßnahme!“
„regionaler CO2-neutraler Energiekreislauf“ –
Energie der kurzen Wege vom Anbau über Ernte bis
zum Endverbrauch – geschaffen werden.
• Sonstige Maßnahme: Bildung von acht Fahrgemeinschaften
• Durchführung von Spritspar-Trainings, SpritsparWettbewerben und einer Umweltaktion „Komm umweltfreundlich zur Arbeit“ für alle Mitarbeiter
• Betrieb von zwei Hybridfahrzeugen, einem Elektroauto,vierElektrofahrrädern,vierElektro-Quads,einer
Elektro-Vespa, Einbau von Partikelfiltern bei allen
Dieselfahrzeugen (wo es technisch möglich war)
• Anschaffung von 15 Elektrofahrzeugen für das
Unternehmen
• Errichtung einer mobilen Solartankstelle für
Elektroräder
• Die Firma stellt Elektroräder, Elektro-Quads,
Elektro-Vespa für die Fahrt vom Wohnort zur Arbeit kostenlos zur Verfügung.
• Errichtung einer Solartankstelle mit Photovoltaikanlage, Energie-Monitoring für die firmeneigenen
Elektrofahrzeuge
• Einführung eines Workforcemanagements zur
Arbeitsoptimierung mit einer Routenoptimierung
49
praxisbeispiele
mobil
fH JoannEUM gEsEllsCHaft MBH
Steiermark
8020 Graz
fIlMaRCHIV aUstRIa
+43 (0)316 / 5453-8857
Wien
[email protected]
www.fh-joanneum.at
Mag.a Gudrun Posch-Frisee
Fachhochschule
Beschäftigte insgesamt
1020 Wien
+43 (0)1 / 216 13 00
-
[in t/a]
9
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
1,7 durch „Wer
radlt gewinnt“
Projektkosten [in Euro]
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Rund 900 Beschäftigte
Rund 3000 Studierende
[email protected]
filmarchiv.at
GF Mag. Ernst Kieninger
Bibliotheken und Archive
Projektkosten [in Euro]
-
Fotos: FH Joanneum
Maßnahmen in den Bereichen Mitarbeiterverkehr
und Dienstreisen
Motivations- und Informationsmaßnahmen für Angestellte und Studierende der FH JOANNEUM innerhalb des Mobilitätstages (Radfahrerbuffet, FahrradService, Fahrrad-Codierung, Mobilitätsinformation,
Fitness-Check, Preisausschreiben). Dienstfahrräder
am Standort Graz. Fahrräder sind mittels eines Intranettools im Programm „Microsoft Outlook“ zu buchen.
Teilnahme an der Aktion „Wer radlt gewinnt“ mit 18
Teams.
Foto: Filmarchiv Austria
Anschaffung von E-Fahrzeugen,
Bildung von Fahrgemeinschaften und
Installation von Radabstellanlagen
Im Rahmen des Projektes wurden drei E-Fahrzeuge
für betriebsinterne Fahrten zwischen den Standorten
Wien und Laxenburg (Filmsammlung) angeschafft.
Die E-Fahrzeuge haben bezüglich des täglichen Werkverkehrs Wien - Laxenburg - Wien die bisher genutzten
Dienstfahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzt. Weitere Reduktionen der CO2-Emissionen in der Anreise
der Mitarbeiter werden vor allem durch die Bildung von
Fahrgemeinschaften gewährleistet. Anreiz dafür soll die
Nutzung von drei E-Mobilen für die morgendliche Fahrt
zur und abendliche Heimreise von der Arbeit bieten.
1. Modul „fuhrpark“:
Anschaffung von drei E-Fahrzeugen.
Mag.a (fH) sabina pasCHEK,
MBa, kaufmännische
geschäftsführerin der
fH JoannEUM:
„Die FH JOANNEUM ist sich ihrer Verantwortung als
öffentliche Einrichtung bewusst und forciert mit einem
umfangreichen Maßnahmenpaket die sanfte Mobilität
der MitarbeiterInnen und Studierenden. So ist auch die
zahlreiche Teilnahme an der Aktion „Wer radlt gewinnt“
bereits fixer Bestandteil des Frühjahrs geworden.“
50
2. Modul „Mitarbeiter und Kunden“:
a) Bündelung der Fahrten der Mitarbeiter durch
Bildung von Fahrgemeinschaften und
b) Installation zweier Radabstellanlagen.
Das vorgelegte Mobilitätskonzept geht von einer Kilometerleistung von 36.125 km für die betriebseigenen
Transporter und 27.400 km für die Privatfahrzeuge der
für die Fahrgemeinschaften vorgesehenen Mitarbeiter
aus. Durch die geplante Zurücklegung dieser Distanzen mit Hilfe der angeschafften Elektrofahrzeuge können etwa 4.700 l/a Diesel eingespart werden. Unter
Einrechnung des Stromverbrauches von 12.705 kWh/a
für den Betrieb der Elektroautos ergibt sich eine Reduktion von 8,83 t CO2/a.
Mag. Ernst KIEnIngER,
geschäftsführer
filmarchiv austria:
„Das Filmarchiv Austria setzt sich schon seit einiger
Zeit verstärkt mit Fragen der institutionellen Verantwortung in Bezug auf Umweltthemen auseinander. Innerbetriebliche Abläufe ökologisch bewusst zu
gestalten wird auch für Kultureinrichtungen immer
wichtiger. In diesem Zusammenhang kommt dem innerbetrieblichen Mobilitätsmanagement Bedeutung
zu. Das Filmarchiv hat dazu für die umweltfreundliche
Abwicklung des Werkverkehrs Elektrofahrzeuge (Peugeot Partner) erworben. Diese 100 % emissionsfreien Klein-Lkw besorgen den täglichen Pendelverkehr
zwischen den Standorten Wien und Laxenburg. Damit
kann die Distanz problemlos und in der gleichen Zeit
wie mit herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen bewältigt werden. Über Nacht werden die Fahrzeuge wieder aufgeladen. Jährlich werden somit 9 Tonnen CO2
eingespart und auch die Betriebskosten liegen um 50 %
unter jenen herkömmlicher Verbrennungsfahrzeuge.
Die Akzeptanz der Fahrzeuge ist innerbetrieblich hoch,
neben ökologischen und ökonomischen Vorteilen ist es
vor allem das besondere Fahrerlebnis, das begeistert:
völlig lautlos durch den Alltagsverkehr zu gleiten, führt
zu einer entspannteren und auch bewussteren Fahrweise.“
51
praxisbeispiele
mobil
fRIKUs fRIEDRICH KRaftwagEntRanspoRt UnD spEDItIons gMBH
Steiermark
fRItZ EggER gMBH & Co
8141 Zettling
Tirol
Maßnahme(n)
Projektkosten [in Euro]
2.197.619,-
[in t/a]
459
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
20.968
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
5.700
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
6380 Weiberndorf
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 50 / 600 10180
[email protected]
www.egger.com
Klaus Ritter
Holz, Holzwerkstoffe
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 3135 / 500-133
[email protected]
[email protected]
Mag.a Regina Friedrich
IA 60.24-00
Güterbeförderung im Straßenverkehr
IA 63.40-00
Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung
Beschäftigte insgesamt
620
Projektkosten [in Euro]
Fotos: Fritz Egger GmbH & Co
Fotos: Frikus Friedrich Kraftwagentransport und Speditions GmbH
Umrüstung der bestehenden Betriebstankstelle
auf den Gebrauch mit Pflanzenöl;
Umstellung des Fuhrparks auf Pflanzenöl
Verlagerung von der Straße auf die Schiene,
ermöglicht durch umfassendes Maßnahmenpaket
und Nutzung innovativer Logistiksysteme
Die Firma FRIKUS Friedrich Kraftwagentransport
und Speditions GmbH stellte den Betrieb ihrer 425
Lkw auf die Betankung mit Pfl anzenöl um. Dazu
wurde die bestehende Betriebstankstelle auf die
Betankung mit Pfl anzenöl umgebaut.
Das Thema Umwelt ist ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmensleitbildes der EGGER Gruppe.
Dabei spielt die Einbindung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene und die Umsetzung
konkreter Logistikkonzepte eine wesentliche Rolle.
So wurden gerade im Kombinierten Verkehr und mit
Hilfe von Logistiksystemen verstärkt Maßnahmen
gesetzt und damit eine Verlagerung von der Straße
auf die Schiene erreicht.
Im Zuge dessen war eine Reinigung des bestehenden Tanks, die Anschaffung neuer Tanksäulen
samt Rohrleitungen, Software und Zubehör, sowie
ein neuer Tank erforderlich. Weiters war noch eine
Umrüstung der Lkw-Standheizungen nötig.
Durch all diese Maßnahmen konnte eine erhebliche
Menge fossilen Diesels ersetzt und daher eingespart werden, was zu einer jährlichen Reduktion
des CO2-Ausstoßes von über 20.000 Tonnen führt!
• Container Ganzzugsverkehre: Start 2005
• Zwischenwerksverkehre im Nachtsprung:
Start 2004
• Waggonganzzugsverkehre Südost-Europa:
Start 2005
• Kombinierte Verkehre: Start 2001
• Pumpstation für Harnstoffleim: Start Werk St.
Johann 2000, Unterradlberg 2000, Wörgl 2003
• Innofreight Drehcontainersystem: Start 2006
Zur CO2-Reduktionsberechunung wurden im gegenständlichen Fall nur die Maßnahmen der Innofreight
Drehcontainersysteme herangezogen. EGGER war einer der Pilotkunden für das neuartige Transportsystem
„Innofreight Containersystem mit Drehentladung“.
Mit diesem System wurden ebenfalls Tonnagen von der
Straße auf die Schiene verlagert, bei gleichzeitig geringem Entladeaufwand in den EGGER Werken.
52
So wurden durch diese Maßnahme im Jahr 2007 in
Österreich 51.942 Tonnen (= ca. 2.733 Lkw zu je 19
Tonnen = ca. 190 Kilometer/Transport) von der Sraße
auf die Schiene verlagert. Allein mit dieser Verlagerung erreicht die Fritz Egger GmbH & Co eine Reduktion der CO2-Emissionen um 459 Tonnen pro Jahr!
Klaus RIttER, leiter
transportlogistik
Österreich:
„Umweltschutz ist ein zentraler Punkt der Unternehmensgrundsätze von EGGER. Wir versuchen täglich,
den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene
bestmöglich in unser Logistikkonzept einzubinden.
Bereits jetzt nimmt der Bahnverkehr unserer vier
österreichischen Werke jährlich um zehn Prozent zu,
und wir rechnen damit, dass er in Zukunft noch weiter
an Bedeutung gewinnen wird.“
53
praxisbeispiele
mobil
Untergroßau 143, A-8261 Sinabelkirchen
Tel.: 0 31 18 / 27 97 - 0, Fax: 0 31 18 / 27 97 - 20
e-mail: [email protected]
fRItZ waltER gMBH
fUHRMann ERoDIERtECHnIK gMBH
Steiermark
Oberösterreich
Projektkosten [in Euro]
15.000.-
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
2
22
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
281
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
85
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
5222 Munderfing
+43 (0) 7744 / 6667 111
[email protected]
www.fuhrmann-edm.at
Michael Fuhrmann
Werkzeug- und Maschinenbau
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
8261 Untergroßau
+43 (0) 3118 / 27 97
[email protected]
Walter Fritz
Fachverband für
das Güterbeförderungsgewerbe
Beschäftigte insgesamt
4.000,-
Fotos: FRITZ Walter GmbH
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Die Firma Walter FRITZ GmbH verfügt über einen
Lkw-Fuhrpark von 57 Fahrzeugen. 60 Mitarbeiter
nahmen an dem Spritspar-Training teil. Für die vom
Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 2,1 Mio. Liter
Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
281 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
walter fRItZ:
„Da der Lkw immer als großer Umweltsünder dargestellt wird, jedoch ohne Lkw in der Wirtschaft nichts
läuft, haben wir uns entschlossen, als unseren Beitrag zum Umweltschutz den Schadstoffausstoß so gering wie möglich zu halten. Das haben wir einerseits
durch den Kauf der neuesten Motorentechnologie
erreicht, andererseits fallen bei geringerem Kraftstoffverbrauch auch weniger Schadstoffe an. Weniger
Verbrauch haben wir in erster Linie durch das durchgeführte Spritspar-Training erreicht, weil externe Berater aufgrund ihrer branchenübergreifenden Erfahrung kleine Fehler leichter aufzeigen konnten. Neben
den positiven Auswirkungen für die Umwelt profitieren
wir natürlich auch durch geringere Treibstoffkosten.“
54
Fotos: Fuhrmann Erodiertechnik GmbH
Mitarbeitermaßnahmen im Bereich Radverkehr
und Fußgängerverkehr
Die Firma Fuhrmann Erodiertechnik GmbH führte
eine Umwelt- und Gesundheitsprämie ein, die unter
anderem jene Mitarbeiter, die mit dem Rad oder zu
Fuß in den Betrieb kommen, mit 30 Cent/km unterstützt.
Die Überprüfung erfolgt durch das Einbuchen ins
Zeiterfassungssystem.
Durch diese zusätzliche Motivation, Rad zu fahren
oder zu Fuß zu gehen, und die damit vermiedenen
Kfz-Kilometer werden ca. 2 Tonnen CO2-Emissionen
pro Jahr eingespart!
Michael fUHRMann:
„Umweltschutz und Gesundheitsvorsorge sind uns
sehr wichtig. Deswegen haben wir in unserem Unternehmen für unsere MitarbeiterInnen die Aktion „Fahr
Rad“ eingeführt. Die Aktion wird sehr gut angenommen. Immer öfters bleibt das Auto zu Hause in der
Garage, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benützen das Fahrrad. Konkrete Vergleichszahlen stehen
uns dann ab 2009 zur Verfügung.“
55
praxisbeispiele
mobil
gE JEnBaCHER gMBH & Co oHg
gaRtnER Kg
Tirol
Oberösterreich
6200 Jenbach
4650 Lambach
+43 (0)5244 / 600-3043
+43 (0)7245 / 234-0
5.488 Tonnen
pro Jahr
Projektkosten [in Euro]
611.000,-
140 (Mitfahrbörse)
+ 30 (GEradlt)
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n) [in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
[email protected]
[email protected]
www.jenbacher.com
DI (FH) Antje Suitner
Hersteller von Gasmotoren
Beschäftigte insgesamt
1.600 Mitarbeiter weltweit,
davon ca. 1.300 in Jenbach
tourenoptim. / logistik
[email protected]
www.gartnerkg.com
Dr. Peter Bodenwinkler
Gütertransport
Beschäftigte insgesamt
2200 in Europa
davon 1400 in Österreich (Konzern)
-
Fotos: Gartner KG
Reduktion von Leer-, Falsch- und Umwegfahrten
durch Implementierung eines satellitengestützten
Flottennavigations- und Dispositionssystems
Dabei handelt es sich um die Kombination eines GPSKommunikationssystems (ORBCOMM) mit einem
Routenoptimierungssystem. Mit Hilfe des satellitengestützten Kommunikationssystems ist es möglich,
zu jeder Zeit die genaue geographische Position eines
Lkw zu erkennen sowie Nachrichten an die On-boardUnit des Fahrers zu senden bzw. auf umgekehrtem
Weg Nachrichten des Lkw-Lenkers in der Dispositionszentrale zu empfangen.
Mit Hilfe der Integration des ORBCOMM-Systems
in das bereits vorhandene Dispositionssystem der
GARTNER KG kommt es zu einer nachhaltigen
Reduktion der Leer-, Falsch- und Suchfahrten.
Im gegenständlichen Fall werden 900 Fahrzeuge mit
dem oben genannten System ausgestattet und so mit
der Zentrale verbunden.
Dr. peter BoDEnwInKlER
über die klimaschutzrelevanten Investitionen
der letzten Jahre:
„GARTNER hat in den letzten Jahren bedeutende
klimaschutzrelevante Investitionen getätigt:
Mit der Errichtung von eigenen Containerterminals
in Lambach und in Thessaloniki (GR) und dem Aufbau eigener Container-Shuttlezugverbindungen nach
Griechenland, in die Türkei, sowie seit Mitte 2006 auch
nach Rumänien, verlagert GARTNER derzeit im Jahr
ca. 25.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene
(mit stark steigender Tendenz).
Durch die Einführung eines satellitengestützten Flottennavigations- und Dispositionssystems streben wir
jetzt eine nachhaltige Reduktion der Leer-, Falsch- und
Umwegfahrten der europaweit tätigen Lkw-Flotte an.
Erreicht wird dies durch die innovative Verknüpfung
von Fahrzeugortung und Satellitenkommunikation mit
einer modernen Dispo-Software.“
56
Fotos: GE Jenbacher GmbH & CO
Mobilitätsmaßnahmen für Mitarbeiter
Im Zuge des Projektes wurden folgende Aktivitäten
durchgeführt:
• Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffend Mobilität: Fragebogenaktion zur Maßnahmenfindung „Förderung Öffentlicher Verkehr“
• Förderung von Fahrgemeinschaften (Online-Mitfahrbörse).
• Fahrradprojekt „GEradlt“: Massive Reduzierung
von Schadstoffausstoß und werksinternem Verkehr
durch ein umfassendes Maßnahmenpaket:
– Förderung der Verwendung des Fahrrades für
den Weg von und zur Arbeit durch gratis Überprüfungstage für Privaträder
– Jährliche Vergabe von Prüfplaketten für auf dem
Werksgelände verwendete Fahrräder, die die Anforderungen „Sicheres Rad“ erfüllen. Damit wird
der hohe Sicherheitsstandard gehalten.
– Sammelbestellaktionen für Firmenräder (allein
2008 wurden über 60 neue Firmenräder inkl. geräumiger Transportkörbe angeschafft!)
– GEradlt-Newsletter
– Ca. 15 moderne, geräumige und benutzerfreundliche Fahrradständer an allen verkehrstechnisch
wichtigen Punkten auf dem Werksgelände
– Servicestation mit Werkzeug, Druckluft und
Schmieröl, damit die Mitarbeiter kleinere Reparaturen selbst durchführen können. Dieser „Fahrradtreffpunkt“ wurde von der betriebseigenen
Lehrwerkstätte konstruiert und gefertigt.
– Standardprozedur für die Organisation der Reparatur von defekten Fahrrädern
– Schaffen von Fahrradbewusstsein durch entsprechende Maßnahmen (Helmverlosung, etc.)
prady IYYanKI,
CEo der Jenbacher
gasmotorensparte,
über „ecomagination“:
„GE (General Electric) hat 2005 mit „ecomagination“
eine weltweite Innovations- und Wachstumsstrategie gestartet, die Ökologie (ecology), Ideenreichtum
(imagination) und innovative Technologien mit hohem
Wachstumspotenzial verbindet.
Im Rahmen des „ecomagination“-Engagements verpflichtet sich GE neben Investitionen in Forschung
und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien,
den Umsatz mit umweltfreundlichen Produkten und
Lösungen bis 2010 zu verdoppeln. Ferner hat sich GE
im Rahmen von ecomagination das Ziel gesetzt, seine eigenen Treibhausgas-Emissionen bis 2012 um ein
Prozent zu senken. Vor diesem Hintergrund bemüht
sich auch der Standort Jenbach, an dem Gasmotoren
zur effizienten Energieerzeugung produziert werden,
um eine Verringerung der Emissionen sowie darum,
wirtschaftliches Wachstum umweltverträglich zu gestalten. Unter anderem stellt das Unternehmen im
Rahmen seiner diesbezüglichen Maßnahmenpakete
seit April 2006 auch eine Online-Mitfahrbörse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung.“
57
praxisbeispiele
mobil
glECHnER gMBH
Maßnahme(n)
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
6.700
Projektkosten [in Euro]
-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
125
Projektkosten [in Euro]
25
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
+43 (0) 7742 / 2410
[email protected]
www.holzpellets.com
Gerhard Glechner
Erzeugung von Holzpellets
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 5574 / 696 - 1280
[email protected]
www.gw-world.com
Peter Waldenberger
Spedition
Beschäftigte insgesamt
4.500
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
5230 Mattighofen
fuhrpark-Umstellung
6923 Lauterach
tourenoptim. / logistik
Oberösterreich
tourenoptim. / logistik
gEBRÜDER wEIss gMBH
Vorarlberg
4.500.00,-
Fotos: Gebrüder Weiss GmbH
Verlagerung Straße – Schiene mit Hilfe
eines neuen Ganzzug-Services
Die Firma Gebrüder Weiss GmbH hat ein neues
Ganzzug-Service zwischen Wien und Bludenz in
Dienst gestellt. Ein Halt dieses OCC (Orange Combi
Cargo) erfolgt in Hall in Tirol. Kunden sind vorerst
unter anderem Rewe, Coca Cola und Rauch Fruchtsäfte. Durch den OCC können jährlich insgesamt ca.
15.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene
verlagert werden. Das entspricht einer Einsparung
von rund 2,5 Mio. Litern Diesel. Außerdem können
mit dem OCC weiterhin günstige und stabile Frachtraten garantiert werden. Durch diese Verlagerungs-
58
maßnahme auf die Schiene können beachtliche 6.700
Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden!
Direktor walter KonZEtt,
MBa – produktmanagement
landverkehr:
„Ökologie und Umweltschutz dürfen – vor allem in der
Verkehrsbranche – nicht nur Schlagworte sein, sondern es können durchaus auch in der Praxis sinnvolle
und zukunftsträchtige Lösungen entwickelt werden.
Der OCC (Orange Combi Cargo) beweist, dass durch
das Zusammenspiel und die lösungsorientierte Arbeit
von Key Playern (ICA, RCA, REWE Group Austria, GW,
CDH) umweltfreundliche, zukunftsweisende Lösungen
durchgeführt und einem größeren Kundenkreis angeboten werden können. Daraus entstand eine Kooperation und Coopetition der Marktbegleiter (ICA, RCA, GW)
und eine win-win-Situation für alle Beteiligten. Darüber
hinaus wurde im ersten Jahr mit einer CO2-Einsparung
von 8.553 t (= 17.000 Lkw-Fahrten) die Zielsetzung
übererfüllt. Persönlich kann ich nur empfehlen, dass
die Orientierung an der Chance neue Potentiale weckt,
selbst wenn die Herausforderung auf den ersten Blick
als nicht bewältigbar angesehen wird.“
Fotos: Glechner GmbH
Neuer Standort für Pelletserzeugung
Die Firma Glechner GmbH errichtete einen neuen
Standort für die Erzeugung von Pellets im Raum
Gmunden.
Dadurch ergibt sich eine geringere Entfernung zu
einem Teil der Kunden, die bisher von Mattighofen
aus beliefert wurden. Weiters ist die Rohstoffzufuhr
durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Holzindustrie dadurch optimiert worden. Einsparungspotenzial pro Jahr: ca. 50.000 l Diesel!
Diese Tourenoptimierung führt zu einem Treibstoffersparnis von rund 50.000 Liter Diesel der bis dahin
jährlich verbrauchten 140.000 Liter. Das entspricht
einer CO2-Emissions-Reduktion von ca. 125 Tonnen!
gerhard glECHnER:
„Durch die Errichtung eines neuen, zentraler für
das Absatzgebiet gelegenen Produktionswerks,
kann die Zufuhr des Rohstoffes und die Logistik für
die Auslieferung wesentlich effizienter betrieben
werden.“
59
praxisbeispiele
mobil
Hans ZÖCHlIng gMBH
HERBERt lUgItsCH U. sÖHnE
gEs.MBH
8330 Feldbach
zoechling.transporte@
zoechling-hainfeld.at
www.zoechling-hainfeld.at
Hans Zöchling
Güterbeförderung im Straßenverkehr
+43 (0) 3152 / 22 22 22
[email protected]
www.h.lugitsch.at
Stefan Stampfer
Futtermühle
Beschäftigte insgesamt
230
[in t/a]
555 + 121
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Beschäftigte insgesamt
2 Mio.
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
28
95
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Steiermark
fuhrpark-Umstellung
3170 Hainfeld
+43 (0)2764 / 7911-0
tourenoptim. / logistik
Niederösterreich
1200,-
Fotos: Hans Zöchling Ges.m.b.H / HERRY Consult GmbH
Errichtung einer Materialseilbahn und Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Die Hans Zöchling GmbH betreibt den Abbau von
Kalk- und Dolomitgestein im Steinbruch Ramsau.
Ende März 2004 wurde das Projekt „Materialseilbahn“ fertiggestellt, welches den Transport des
abgebauten Materials übernimmt und die bis dahin erforderlichen Baugeräte ersetzt. Durch den
Einsatz der Förderbänder und der Materialseilbahn können insbesondere die CO 2-Emissionen
stark reduziert werden.
Dieses Projekt verringert nicht nur die CO 2Emissionen, sondern auch Lärmemissionen sowie
Abgasemissionen durch Baugeräte und die Staubbelastung im Steinbruch.
Die Materialseilbahn ist cirka 287 m lang und überwindet eine Höhe von ca. 90 m und durch die große
Höhendifferenz wird Energie in Form von elektrischem Strom gewonnen, der innerhalb des Betriebes verwendet wird.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
121 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Hans ZÖCHlIng
zum projekt:
„Am 1. März 2006 haben wir
die klima:aktiv Auszeichnung durch Umweltminister Josef Pröll feierlich
verliehen bekommen. Diese Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes. Sie bekommen nur Firmen verliehen, die aktiv zum Klimaund Umweltschutz beitragen. Und so etwas hat die
Firma Zöchling mittels eines Großprojekts realisiert. Am 1. April 2004 mit einer Bauzeit von 2,5
60
Angespornt nicht nur durch den Umwelteffekt, sondern auch durch die enorme Kostenersparnis, führte
die Firma Hans Zöchling GesmbH in weiterer Folge
ein Spritspar-Training für 30 ihrer Lkw-Fahrer durch.
Fotos: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
11 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training
teil.
Die Firma Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH verfügt über einen Fuhrpark von fünf Pkw, drei Kleintransportern und sieben Silo-Lkw. Für die vom
Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 210.006 Liter
Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
28 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
stefan staMpfER:
„Mit dem Spritspar-Training können wir unsere Umwelt schonen, die uns perfekte Rohstoffe für qualitativ
hochwertige Futtermittel zukommen lässt. Im Moment
sparen wir ca. 28 t CO2 pro Jahr.“
Monaten wurde eine Materialseilbahn (die erste
ihrer Art in Österreich!) implementiert. Auf einer
Länge von 287 m befördert sie Gesteinsmaterial vom
90 m höher liegenden Berg ins Tal.
Durch dieses Projekt konnten 2 Muldenkipper eingespart werden. Das klingt nicht sehr spektakulär,
man muss aber bedenken dass die Muldenkipper
den ganzen Tag den Berg hinauf und hinunter fahren mussten, um das Material ins Tal zu befördern.
Der Kraftstoffverbrauch war enorm, ebenso die
Lärm- und Staubbelastung. Das alles gibt es seit der
Material seilbahn nicht mehr.“
61
praxisbeispiele
mobil
HERMann REsl gMBH & Co Kg
Oberösterreich
4550 Kremsmünster
HERZER BaU- UnD tRanspoRt gMBH
+43 (0) 7583 / 6771 0
[email protected] / [email protected]
www.resl.at
Hermann Resl
Wien
1220 Wien
Projektkosten [in Euro]
14.500,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
9.380
Projektkosten [in Euro]
170
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
139
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
45
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
Sparte Transport und Verkehr / Fachverband
Güterbeförderung; Großvolumentransporte,
Jumbo-Lkw-Züge
+43 (0) 1 / 285 80 10 14
[email protected]
herzer.at
Komm.-Rat Wolfgang Herzer
Beschäftigte insgesamt
Fotos: Herzer Bau- und Transport GmbH
Fotos: Hermann Resl GmbH & Co KG
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel
Ziel: Emissionsausstoß zu senken und den Verbrauch zu minimieren – auch angesichts der hohen
Dieselpreise
Die Firma Herzer Bau und Transport GmbH, mit
Standorten in Wien 22 und Groß Enzersdorf, sowie
mehrere Kiesgruben- und Deponiestandorte im
Raum Gänserndorf betreibt ein Transport- und Erdbauunternehmen, die Aufbereitung und den Vertrieb
von Sand und Kies sowie den Deponiebetrieb und das
Recycling von Baurestmassen.
Effekt: In den ersten Monaten bereits niedrigerer
Verbrauch (merkbar). Der Verbrauch wird monatlich erfasst und ausgehängt.
Die Firma Hermann Resl GmbH & Co KG verfügt
über einen Fuhrpark von 35 Lkw und drei Pkw. Für
die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer (28) fällt eine Treibstoffmenge von
ca. 1.036.280 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu
erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches
infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem
Rückgang der CO2-Emissionen um 139 Tonnen pro
Jahr gerechnet werden!
geschäftsführer
Hermann REsl:
„In Zeiten, wo das Schlagwort Klimaerwärmung nicht
nur ein dahingesagter Begriff ist, sondern zunehmend
auch ein Problem für die Umwelt darstellt, ist es für
uns eine Selbstverständlichkeit, auch einen Beitrag
zur Senkung der CO2-Emissionen zu leisten. Trotz der
Tatsache, dass z. B. der Schadstoffausstoß eines Lkw
62
allein seit 1990 um 50 % – Partikel sogar um 80 % gesunken sind, und wir stets die teureren, weil schadstoffärmeren Lkw kaufen, haben wir uns entschlossen,
unsere Kraftfahrer einen Spritspar-Kurs absolvieren
zu lassen. Die Lenker besuchten in Gruppen geteilt
für mehrere Stunden einen Theorieteil, der dann in
der Praxis bei Übungsfahrten umgesetzt wurde. Die
Mannschaft absolvierte die Kurse in der Arbeitszeit
und wurde von uns hierfür freigestellt.
Ein positiver Nebeneffekt zum Umweltgedanken ist
natürlich, dass auch summa summarum weniger Diesel in unserer Flotte verbraucht wird, der bei heutigen
Höchstpreisen ohnehin einen beachtlichen Teil der Kostenrechnung darstellt.
Um den Effekt des Spritspar-Kurses auch nachhaltig
überprüfen und verfolgen zu können, wird monatlich
eine Statistik angefertigt und auch ausgehängt, um unsere Lenker täglich zu erinnern, umweltbewusst und
sparsam zu fahren und den Inhalt des Kurses in die
Praxis umzusetzen.“
Der Transportsektor umfasst im Wesentlichen den
Transport aller im Baubereich anfallenden Transportgüter, wie diverse Baustoffe (Ziegel, Betonwaren
usw.), Baumaschinen, Schüttgüter (Sand, Kies, Aushub- und Abbruchmaterial usw.) sowie in einem kleineren Bereich den Transport von Lebensmitteln und
Gasflaschen. Der Aktionsradius unseres Unternehmens beschränkt sich zum größten Teil auf Ostösterreich, er ist teilweise aber auch grenzüberschreitend.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 170 Mitarbeiter und in unserem Fuhr- und Maschinenpark
befinden sich rund 100 Lkw und rund 25 Baumaschinen.
Nach einigen Testphasen im Herbst 2006 hat sich die
Firma Herzer GmbH entschlossen, ab 2007 die Betankung ausschließlich mit Biodiesel (Altspeisefette) zu starten. Der gesamte Fuhrpark wird nun seit
Februar 2007 ausschließlich mit Biodiesel betrieben. Durch die Umstellung des gesamten Fuhrparks
auf Biodiesel wird ein Gesamtvolumen an fossilem
Diesel von rund 3,5 Mio. Liter pro Jahr eingespart.
Dieser Einsparung entspricht eine jährliche CO 2Reduktion von 9.380 Tonnen!
63
praxisbeispiele
mobil
InnÖl CoKg
Oberösterreich
IDEE & wERK R. taUDER gMBH
[in t/a]
1
Projektkosten [in Euro]
-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
568
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
8010 Graz
+43 (0) 316 / 67 38 68 0
[email protected]
www.ideeundwerk.at
Reinhard Tauder
Erzeugung und Großhandel von Spezialitäten
und Geschenkverpackungen
Beschäftigte insgesamt
10
fuhrpark-Umstellung
4962 Mining
+43 (0) 7723 / 75 33-0
[email protected]
Ing. Günter Hasiweder und
Karin Schachinger
Herstellung von rohen Ölen und Fetten mit
Mitgliedern der Innöl CoKG. Neumitglieder
werden jedoch nicht mehr aufgenommen.
Beschäftigte insgesamt
Es wird ein Anlagenbetreuer beschäftigt
tourenoptim. / logistik
Steiermark
ca. 200.000,-
Fotos: Idee & Werk R. Tauder GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Umrüstung von dieselbetriebenen Traktoren
Die Idee & Werk R. Tauder GmbH plante die Umstellung des firmeninternen Fuhrparks auf Erdgas.
Im ersten Schritt war der Ersatz eines benzinbetriebenen Fiskal-Lkw durch einen erdgasbetriebenen Fiskal-Lkw vorgesehen.
Die Innöl CoKG betreibt in Mining (Bezirk Braunau/OÖ)
eine Ölmühle zur Gewinnung von Pflanzenöl aus Raps
und plant die Umrüstung von dieselbetriebenen
Traktoren auf Pflanzenölbetrieb durch spezialisierte
Umrüstbetriebe. Weiters werden zur Versorgung
der Fahrzeuge Tankeinrichtungen zur Deckung des
Eigenbedarfs angeschafft.
geschäftsführer
Reinhard taUDER:
„Jeder unserer Außendienstmitarbeiter fährt im Jahr
ca. 50.000-60.000 km. Der Gedanke an eine umweltfreundliche Fortbewegung bewog Tauder zum Testen
64
Fotos: Innöl COKG
In weiterer Folge soll auch ein dieselbetriebenes
Firmenfahrzeug durch ein Erdgas-Fahrzeug ersetzt
werden. Bereits mit der ersten Umstellung wird
1 Tonne CO2-Emission pro Jahr eingespart!
eines erdgasbetriebenen Fahrzeuges. Es wurde heuer
im Sommer ein VW-Caddy Family angeschafft. Die
Kombination – umweltfreundlicher Kraftstoff, Vorsteuer abzugsberechtigt – hat uns zu diesem Test
noch bestärkt. Das Resümee nach fünf Monaten
Einsatz ist sehr zufriedenstellend. Positiv zu bewerten ist der Nutzen für die Natur, Ersparnis bei den
Treibstoffkosten, optimale Pkw-Nutzungsmöglichkeit
des Auto- Modells. Im Jahr 2009 wurde ein weiteres
Erdgasfahrzeug anstatt eines Dieselfahrzeuges angeschafft.“
Der Umwelteffekt ergibt sich aus der voll ständigen
Substitution von fossilem Diesel durch CO2-neutrales
Pfl anzenöl.
Die Einsparungen wurden aufgrund der bisherigen
Betriebsdaten und Richtwerte des Österreichischen
Kuratoriums für Landtechnik bestimmt.
Ing. günter HasIwEDER
zur Motivation, ein solches
projekt zu starten:
„Der Grund, warum dieses Projekt realisiert wurde
war der, dass unsere Landwirte umweltschonenden
Kraftstoff produzieren und verfahren wollen. Durch
den Einsatz von Rapsöl in den Traktoren seit 2004
konnte bis jetzt ein CO2-Ausstoß von 1.400 Tonnen eingespart werden. Diese erstaunliche Summe wurde
erreicht durch die Pflanzenöl-Umrüstung von „nur“
34 Traktoren. Außerdem war uns der Gedanke wichtig, dass die Bauern wieder mehr Selbstversorger
und damit unabhängig vom Ausland werden. Früher
wurde Hafer für die Pferde angebaut, heute baut der
Landwirt Raps an, um daraus Treibstoff für seinen
Traktor zu gewinnen. Auch das gentechnisch freie
Futtermittel in Form von Rapskuchen war ein Grund,
in dieses Projekt zu investieren.“
65
praxisbeispiele
mobil
JosEf gRUBER Int. tRanspoRtE
gMBH & Co
Salzburg
1120 Wien
5585 Unternberg
Projektkosten [in Euro]
[email protected]
www.kabelwerk.at
Bmstr. Ing. Peter Fleissner
Bauträger
24.622,-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
400
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
21
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
30
tourenoptim. / logistik
80
+43 (0)1 / 804 48 63
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 6474 / 2913 0
[email protected]
www.gruber-trans.at
Josef Gruber
Speditions- und Transportgewerbe,
sowie Biomassehandel
Beschäftigte insgesamt
[in t/a]
KaBElwERK BaUtRägER gMBH
Wien
Projektkosten [in Euro]
1.050.000,( nur Bahntransport)
Fotos: Josef Gruber Int. Transporte GmbH & Co
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Die Firma Gruber Transporte GmbH & Co verfügt
über einen Lkw Fuhrpark von 19 Fahrzeugen. 19
Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil.
Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von
ca. 596.912 Liter Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
80 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Fotos: Kabelwerk Bauträger GmbH
„Umweltfreundliche Bauabwicklung“
(Verlagerung von Straße auf Schiene)
Auf dem ehemaligen Industriegelände der Kabelwerke in Wien Meidling wird ein neuer Stadtteil
mit ca. 1.000 Wohnungen, Büros, einem Hotel und
Kultureinrichtungen errichtet. Das bestehende Anschlussgleis wurde für den Abtransport von 170.000
Tonnen Aushub mit der Bahn genutzt. Da eine erste
zu allgemein verfasste Ausschreibung zu keinen
brauchbaren Angeboten für den Bahntransport geführt hat, wurde eine zweite Ausschreibung nur für
einen Bahntransport gestartet. Aus dem Vergleich
des Bestbieters für den Lkw-Abtransport mit dem
Bahnabtransport kann die CO2-Reduktion ermittelt
werden:
geschäftsführer
Baumeister
Ing. peter flEIssnER:
„Ein international viel beachtetes Wettbewerbs-,
Planungs- und Bürgerbeteiligungsverfahren führt
zu einem neuen Stadtteil in Wien Meidling mit leistbaren Wohnungen und mit hohem Wohnwert.
• mit dem Lkw: 32,5 km zur Deponie, 2,86 kg CO2 /t
= 486 t CO2 für 170.000 t
Die umweltschonende Baustellenabwicklung war Teil
des Gesamtkonzeptes.
• mit der Bahn: 43 km zur Deponie, 1,06 kg CO2 /t
= 80 t CO2 für 170.000 t
Damit kann eine CO2-Einsparung von ca. 400 Tonnen
erzielt werden.
66
Hier wurden Maßnahmen wie Bahntransport des
Aushubmaterials, sowie Bahntransport von Fertigteilen als wesentliche Bestandteile umgesetzt.“
67
praxisbeispiele
mobil
BUS
... ganz meine Linie.
KERsCHnER UMwEltsERVICE
UnD logIstIK gMBH
KäRntEn BUs gMBH
Kärnten
Niederösterreich
9020 Klagenfurt
3240 Mank
44
Projektkosten [in Euro]
8.900,-
[in t/a]
144
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 2755 / 24 30
[email protected]
www.kerschner.at
Ing. Roland Pichler
Entsorgungsfachbetrieb, Güterbeförderung
Beschäftigte insgesamt
85
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 4246 / 3072 0
[email protected]
www.kaernten-bus.at
Martin Bacher
Autobusunternehmen – öffentlicher Linienverkehr // ÖPNV
Beschäftigte insgesamt
24
8.000,-
Fotos: Kärnten Bus GmbH
Durchführung von Bus-Spritspar-Trainings
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Die Firma Kärnten Bus GmbH führte für 19 Mitarbeiter ein Spritspar-Training durch.
40 MitarbeiterInnen nahmen an einem SpritsparTraining teil. Bei diesem Training wurden drei Fahrzeugkategorien bedient:
Via Subunternehmen verfügt die Kärnten Bus
GmbH über einen Fuhrpark von 22 Omnibussen.
Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von
ca. 325.000 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu
erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches
infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem
Rückgang der CO2-Emissionen um 44 Tonnen pro
Jahr gerechnet werden!
68
Fotos: Kerschner Umweltservice und Logistik GmbH
14 Containerfahrzeuge, 7 Sattelfahrzeuge und 12
Müllwagen mit insgesamt ca.180.000 km pro Monat.
geschäftsführer
Martin BaCHER:
„Der öffentliche Verkehr liegt im Trend – Umsteigen
lohnt sich: Bus statt Auto vor allem im Pendelverkehr.
Die Spritpreise steigen – kein Wunder, dass sich viele Autofahrer nach Alternativen umschauen. Preisgünstiger und klimaschonender geht es nur mit den
Bussen. Wir registrieren angesichts der steigenden
Treibstoffkosten eine höhere Nachfrage. Natürlich sehen die Verantwortlichen von Kärnten Bus die steigenden Kraftstoffpreise mit einem lachenden und einem
weinenden Auge. Denn auch die Dieselkosten für die
Busse steigen mit den Preiserhöhungen. Allerdings
erhoffen sich die Verantwortlichen, dass noch zusätzliche Autofahrer zum Umstieg auf den öffentlichen
Nahverkehr bewegt werden können und die so erzielten Mehreinnahmen die höheren Spritpreise bei den
Bussen aufwiegen. Insofern profitieren wir durchaus
auch ein wenig von den steigenden Treibstoffpreisen.
Und noch ein weiteres Argument spricht im Vergleich
mit dem Auto für den Bus: Eine Busfahrt verursacht
durchschnittlich sieben Mal weniger Umweltbelastung
als eine Fahrt mit dem Auto. Insofern ist jeder Busfahrgast nicht nur ein Sparfuchs, sondern auch ein echter
Klimaschützer.“
Der durchschnittliche Dieselverbrauch wird mit 36
Liter pro 100 km angegeben.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
144 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
geschäftsführer
Reinhard KERsCHnER:
„Aufgrund von immer höher werdenden Treibstoffkosten ist es notwendig, Maßnahmen zur Reduktion des
Kraftstoffverbrauches zu finden. Wir haben daraufhin
mit unserem langjährigen Partner vom ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum in Melk Kontakt aufgenommen
und ein Spritspar-Training für unser Fahrpersonal
ausgearbeitet. Das Training wurde gerne angenommen und auch die langjährigen Fahrer konnten hier
ihre Berufserfahrung einfließen lassen bzw. wurden
auf das eine oder andere aufmerksam gemacht. Es
wurde nicht nur eine Reduktion des CO2-Ausstoßes
erzielt, sondern es wurde auch der Spritverbrauch
bei den Fahrzeugen deutlich gesenkt. Das Training
war eine Bereicherung für jeden einzelnen und hat
auch firmenintern einen großen Anklang gefunden.“
69
praxisbeispiele
mobil
Kies-Union GmbH
KIEs-UnIon gMBH
Niederösterreich
KostMann gEsMBH
2103 Langenzersdorf
Kärnten
+43 (0)2244 / 334455-402 (Dür)
+43 (0)2244 / 334455-172 (Fuchs)
[email protected]
[email protected]
DI Dr. Martin Dür, MBA
(Arbeitssicherheit & Umwelt)
Dr. Manuela Fuchs (Marketing)
Herstellung von Transportbeton und
Gesteinskörnungen
Projektkosten [in Euro]
600.000,-
[in t/a]
118
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
175
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
550
Beschäftigte insgesamt
Maßnahme(n)
9433 St. Andrä
+43 (0) 4358 / 2400 520
[email protected]
www.kostmann.com
DI Dr. Christian Theuermann
Fachgruppenzugehörigkeit: 50780, 51202,
10703, 10103,10705, 10101, ...
ÖNACE-Code: 60.24.00, 14.21.00, 45.21.03, 45.23.00, ...
Transportleistungen, Bauleistungen, Rohstoffe
Beschäftigte insgesamt
422
98.725,Fotos: Kostmann GesmbH
Fotos: CEMEx Austria AG, HERRY Consult GmbH
Umstellung des innerbetrieblichen Transportes /
Errichtung einer Förderbandanlage
Anschaffung eines neuen Dispositions- und
Flottenmanagementprogramms für 10 Lkw
Die Kies-Union GmbH betreibt in Markgrafneusiedl
einen Kiesabbau und eine Kiesaufbereitungsanlage
mit einer Jahresproduktion von ca. 1,3 Mio. Tonnen.
Vor Umsetzung der Maßnahme wurde der Rohkies
mit einem Radlader abgebaut und auf einen dieselbetriebenen Lastkraftwagen (Nutzlast: 40 Tonnen)
aufgegeben. Dieser transportierte den Rohkies über
eine Strecke von ca. 1.100 m zum Aufgabetrichter.
Die Firma Kostmann plant bzw. betreibt aktiv die Einführung und Inbetriebnahme eines übergeordneten
Flottenmanagementsystems (Fahrzeuginformationssystems, Routenmamagementsystem, EDV-unterstützte Disposition, Onboard-Flottensteuerung, etc.).
Durch das Fahrzeugmanagement werden Fahrzeugdaten wie z. B. Treibstoffverbrauch, gefahrene Kilometer, Motordaten, Verbrauchsdaten, CO2-Belastung
u.a., aktuell an den Fahrer und an die Dispositionsstelle gemeldet. Geplante Maßnahmen und Ziele:
Reduktion von Leer-, Falsch- und Umwegfahrten
und optimale Einteilung der Fahrzeuge. Weiters soll
Nach Umsetzung der Maßnahme werden statt des
dieselbetriebenen Lkw Förderbänder bis in den Abbau geführt. Der Radlader beschickt bei der Förderbandvariante nicht mehr einen dieselbetriebenen
Lkw, sondern einen direkt im Abbau befindlichen
Aufgabetrichter. Diesem sind Förderbänder nachgeschaltet, die den Rohkies direkt in die Aufbereitungsanlage transportieren.
Dipl.-Ing. Markus
stUMVoll,
Vorstandsvorsitzender
der CEMEX austria ag:
„Es ist uns wichtig, einen Beitrag für unsere Umwelt zu
leisten und laufend Verbesserungen vorzunehmen, die
die möglichen Auswirkungen unserer Tätigkeit minimieren. Mit der Umstellung des Transportes von Lkw
auf Förderband konnte eine CO2-Reduktion von 175 Tonnen pro Jahr erreicht werden – für unser Unternehmen
ein wesentlicher Grund, dieses Projekt durchzuführen.“
DI Dr. Christian
tHEUERMann:
„Bis Ende 2009 sollen 45 Fahrzeuge mit diesem System
ausgestattet sein (60 % der Flotte). Durch die ständige
Erneuerung des Fuhrparkes (EURO 5-Motoren) und den
Einsatz einer optimierten und wirtschaftlichen Logistik
soll eine nachhaltige Senkung der CO2-Belastungen erreicht werden. Welche Vorteile können aus der Einführung ableitet werden: Reduktion der CO2-Belastungen
70
eine nachhaltige Senkung des Kraftstoffverbrauches
und eine Optimierung der Disposition (Kommunikation und genaue geographische Positionserkennung
der Lkw) erreicht werden. Im vorliegenden Projekt
werden Lkw und das Koordinationsbüro (Disposition),
sowie die Fakturierung und die kaufmännische Verwaltung mit der erforderlichen Hard- und Software
(Dispo-Server, Hypertrans von der Firma Hypersoft
und Dynafleet von der Firma Volvo, …) ausgestattet.
Die CO2-Reduktion aufgrund dieser Maßnahmen beträgt ca. 118 Tonnen pro Jahr!
im Betrieb, optimierte Transport- und Logistikprozesse,
effizientes Fuhrpark-Management, automatisch aktualisierte Kosten, Tourzeiten und Kilometer, schnelle Reaktionszeit bei Veränderungen in der Disposition, verbesserte Kapazitätsauslastung, erhöhter Servicegrad,
objektive Entscheidungshilfe: Deckungsbeitragsrechnung, Leerfahrtenminimierung, Stauumleitung, Verringerung der Falsch- u. Suchfahrten der europaweit
tätigen Lkw-Flotte, Echtzeitdisposition der Lkw.
Durch dieses Projekt wird ein aktiver Beitrag zur CO2Reduktion geleistet und ein nachhaltiger umweltrelevanter Nutzen ist direkt realisierbar. Die Firma Kostmann
bekennt sich mit diesem Konzept zur klima:aktivInitiative.“
71
praxisbeispiele
mobil
KwB – KRaft UnD wäRME
aUs BIoMassE gMBH
Steiermark
laCKnER tRanspoRtE gMBH
Salzburg
5303 Thalgau
Projektkosten [in Euro]
21
12.700,-
[in t/a]
319
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
20
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 6235 / 501 63 11
[email protected]
www.lackner-transporte.com
Hans Norbert Lackner
Güterbeförderungsgewerbe
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
8321 St. Margarethen/Raab
+43 (0) 3115 / 6116 613
[email protected]
www.kwb.at
DI Wilhelm Schmidt
Produzent von Kleinfeuerungsanlagen
für Holz
Beschäftigte insgesamt
200
44.000,Fotos: Lackner Transporte GmbH
Fotos: KWB GmbH
Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb
Die Firma KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse
GmbH rüstete zwei Fahrzeuge auf Pflanzenölbetrieb um und errichtete dazu eine Pflanzenöltankstelle. Weiters wurden Firmenfahrräder ange-
schafft sowie Bewusstseinsbildungsmaßnahmen
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt. Die
jährliche Gesamteinsparung an CO 2-Emissionen
beträgt 21 Tonnen!
Umstellung von Teilen des Fuhrparks auf
Erdgas- und Biodiesel-Antrieb sowie
Verbesserung des Dispositionsprogramms
Die Fa. Lackner Transporte GmbH rüstete eine Sattelzugmaschine auf den Betrieb mit Erdgas und zwei
Linienfahrzeuge auf den Betrieb mit Biodiesel um.
geschäftsführer
Erwin stUBEnsCHRott:
„Teil unseres Unternehmensleitbildes ist es, durch
unser Denken und Handeln einen wesentlichen Beitrag zu leisten, um die Versorgung der Menschheit
auf erneuerbare Energie umzustellen. Diesen Beitrag
leisten wir vor allem als Produzent von innovativen
Biomasse-Heizkesseln. Im internationalen Vertrieb
72
und Kundendienst und in der Entwicklung unserer
Produkte bieten wir unseren Kunden ein komplettes
Dienstleistungspaket im Bereich alternative Energie.
Daneben ist uns auch wichtig, die durch diese Aktivitäten entstehenden Umweltbelastungen zu minimieren. Nachdem der elektrische Energiebedarf des
Unternehmens zu 100 % durch Ökostrom gedeckt wird
und die Wärmeerzeugung mit Holz erfolgt, gilt es die
durch die Mobilität verursachten CO2-Emissionen zu
reduzieren. In einem Mobilitätsmanagementprojekt
haben wir eine Anlayse der direkten (Standort) und
indirekten (Lieferanten, Transporte, Mitarbeiter)
Emissionen durchgeführt und die angeführten Maßnahmen gesetzt.“
Außerdem wurde das bestehende Dispositionsprogramm verbessert, um zu helfen, den Leerfahrtenanteil weiter zu reduzieren.
Die Fa. Lackner Transporte GmbH befasst sich hauptsächlich mit dem Transport von Containern, die die
Hauptstrecke auf der Schiene zurücklegen. Um aber
diese Umweltfreundlichkeit auf der „letzten Meile“,
die meistens in dicht besiedeltem Gebiet liegt, fortzusetzen, entschloss sich die Firma Lackner, am
klima:aktiv Programm teilzunehmen.
Durch die Umstellung im Disposystem werden vermehrt Leerfahrten vermieden, da Synergieeffekte
sofort auffallen und genutzt werden. Aufgrund dieser Maßnahmen konnte eine Reduktion von ca. 319
Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr er reicht werden!
Hans norbert laCKnER:
„Die Zukunft hat begonnen!
Meine Familie beschäftigt sich seit mehr als 100 Jahren
mit Transport. Immer wieder wurden dabei mit revolutionären Neuerungen wie z. B. den ersten Sattel-Kfz
überhaupt in Salzburg Schritte in die richtige Richtung
gesetzt. Die jetzigen Maßnahmen zur Reduktion des
Schadstoffausstoßes (erdgasbetriebene Sattelzugmaschine, Umstellung von Linienfahrzeugen auf Biodiesel sowie die Verbesserung des hauseigenen Dispoprogramms, um Leerfahrten zu vermeiden) geben
uns die Möglichkeit, den notwendigen Transport mit
geringst möglichen Umweltbelastungen herzustellen.
Durch die gesamten Maßnahmen wurde die CO2 Belastung um 319 t/Jahr reduziert. In weiterer Folge werden auch Fahrzeuge der Paketflotte (LL-Logistik) auf
Erdgasantrieb umgestellt, um in sensiblen Stadtbereichen durch Lärm und Feinstaubreduktion die Lebensqualität dort nicht zusätzlich zu belasten. Wir müssen
die Zeichen der Zeit erkennen, den Transport auf das
Notwendigste beschränken, und dabei so umweltverträglich wie möglich abwickeln.“
73
praxisbeispiele
mobil
lanDEsKlInIKUM tHERMEnREgIon
BaDEn / MÖDlIng
Niederösterreich
Oberösterreich
2500 Baden / 2340 Mödling
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
4.091
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
ca. 500
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
17 Baden
22 Mödling
Projektkosten [in Euro]
Maßnahmen
wurden durch Sponsoring verwirklicht
[email protected]
www.linzag.at
Ing. Johann Frisch
Öffentliche Verkehrsdienstleistung
(ÖNACE 602100)
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
656 Baden
776 Mödling
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
+43 (0)732 / 3400
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
4020 Linz, Wiener Straße 151
tourenoptim. / logistik
+43 (0)2252 / 205-0 DW 200
mobil: +43 (0)664 / 81 58 304
[email protected]
Petra Ceidl
Krankenhaus
Beschäftigte insgesamt
lInZ lInIEn gMBH
33.719.800,-
Fotos: HERRY Consult GmbH
Mobilitätsmaßnahmen für Angestellte
Im Rahmen des Projektes „Mobilitätsmanagement
für Betriebe“ wurden in beiden Häusern umfangreiche Maßnahmen erarbeitet und teilweise bereits
umgesetzt:
Umgesetzte Maßnahmen
• Information zur CO2-Reduktion durch die Verwendung alternativer Verkehrsmittel bzw. durch
Spritsparen (Infotafeln am Krankenhausgelände)
• 24 neue Fahrradabstellplätze (gesponsert von der
Gemeinde Baden)
• Flottenumstellung: Anschaffung von zwei erdgasbetriebenen Firmenwagen
• Infobroschüren über den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) zur freien Entnahme im Klinikum
• Verlosung von streckenbezogenen Gratis-Monatskarten für öffentliche Verkehrsmittel (für Mitarbeiter des KH für jenes Verkehrsmittel, das für den
Weg zur Arbeit benutzt wird): 20 Stück, zur Verfügung gestellt vom Verkehrsverbund Ostregion
• 400 Stk. kostenlose Fahrpläne zur freien Entnahme (für Mitarbeiter, Patienten und Angehörige) im
Krankenhaus
• Broschüre mit Verkehrspartipps zur freien Entnahme
74
Kfm. Direktor Reinhard
fRItZ freut sich über den
Erfolg des projektes:
“Als Krankenhaus haben wir auch eine Vorbildwirkung – diese können wir nutzen, um im Bereich der
Gesundheit und des Umweltschutzes mit gutem Beispiel voranzugehen und unsere Verantwortung für
die nachfolgenden Generationen wahrzunehmen. Oft
sind es nur kleine Maßnahmen, die schon eine große
Wirkung zeigen. Viele Mitarbeiter kommen nun statt
mit dem Auto lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit – die
neuen Radständer sind fast alle besetzt! Auch die Verlosung der Gratis-Monatskarten für die öffentlichen
Verkehrsmittel ist bei den Mitarbeitern auf reges Interesse gestoßen – ein Zeichen, dass die Bereitschaft zum
Umstieg auf umweltfreundliche Transportmittel da ist
und wir mit der Teilnahme an diesem Projekt etwas
bewegen konnten!“
Fotos: Linz Linien GmbH
Umstellung der Busflotte auf Erdgasbetrieb und
Errichtung einer Erdgas-Tankstelle
Umstellung von 25 Solo- und 61 Gelenkbussen von
Diesel- auf Erdgas-Traktion kombiniert mit der Errichtung einer Erdgas-Betankungsanlage. Aufgrund
dieser Fuhrpark-Umstellung werden 878 Tonnen
CO2 pro Jahr eingespart.
Für den benötigten Kraftstoff wird ein „Drittel-Mix“
an Gasen verwendet werden: 1/3 herkömmliches
Erdgas, 1/3 Klärgas und 1/3 Gase aus biogenen
Substraten (landwirtschaftliche Abfälle). Durch die
Verwendung von 2/3 Biogas werden zusätzlich 3.213
Tonnen CO2 eingespart.
Vorstandsdirektor
DI walter RatHBERgER:
„Im Rahmen der wirtschaftlichen Vereinbarkeit sehen
die LINZ LINIEN ihre Aufgabe nicht nur darin, ein flächendeckendes und leistungsfähiges ÖPNV-Angebot
für die Kernzone Linz bereitzustellen, sondern sehen
es als Herausforderung, dieses Angebot mit maximaler Kunden- und Umweltorientierung auszustatten.
Mit großem finanziellen Aufwand und dank der Unterstützung durch das Verkehrsressort des Landes OÖ
gelang es im letzten Jahrzehnt, durch ein fl ächendeckendes rechnergesteuertes Betriebsleitsystem mit
begleitender dynamischer Fahrgastinformation an den
Haltestellen, durch Ausbau des Straßenbahnnetzes
und den Einsatz modernster Niederflurstraßenbahnen
eine hervorragende Positionierung in der öffentlichen
Meinung zu erreichen. Diese Entwicklung führte zu einem ÖPNV-Anteil von mehr als 24 % an allen Wegen
und starken Fahrgastzuwächsen.
Die Erneuerung der gesamten Busflotte haben wir
zum Anlass einer umfassenden Untersuchung über
die Möglichkeiten, die Kosten und die Wirkung einer
völligen Umstellung auf Gasbetrieb genommen. Gemeinsam mit der LINZ AG Gas/Wärme GmbH wurde
ein Projekt mit Erdgas und bis zu 66 % Klärgas aus der
Kläranlage der LINZ AG Service GmbH ausgearbeitet.
Ab der Verfügbarkeit von landwirtschaftlichem Biogas
kann dieses mit einem Anteil von bis zu 33 % eingespeist werden.
Trotz deutlich höherer Anschaffungskosten, welche
durch eine Förderung des Landes OÖ gemildert werden, haben sich die LINZ AG und die LINZ LINIEN entschlossen, im Sinne der Nachhaltigkeit erstmals in
Österreich eine völlige Fuhrparkumstellung auf umweltfreundliches Gas vorzunehmen und damit einen
wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in Linz zu leisten.“
75
praxisbeispiele
mobil
lUtZ sERVICE gMBH
MasCHInEnRIng
MostVIERtEl wEst
Oberösterreich
4600 Wels
Niederösterreich
+43 (0) 664 / 844 73 53
[email protected]
www.xxxlutz.at
Heimo Steiner
Möbelhandel
Beschäftigte insgesamt
3361 Aschbach-Markt
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
43
8
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
65 (Tourenoptimierung) + (90 + 48
Spritspar-Trainings)
Projektkosten [in Euro]
90.000,(ohne Spritspar-Training)
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
fuhrpark-Umstellung
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
18.000
+43 (0) 7476 / 767 54
[email protected]
www.maschinenring.at
Mag. (FH) Robert Ehebruster
Dienstleistungsunternehmen
Beschäftigte insgesamt
10.000 ,-
Fotos: Lutz Service GmbH
Implementierung eines Tourenoptimierungs- und Telematiksystems für die Disponierung der Lkw im Zentrallager sowie Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Das Tourenplanungssystem bietet eine kostenoptimale Planung von Touren mit Berücksichtigung vorgegebener Nebenbedingungen.
Das Telematiksystem wiederum bietet ein Reporting-,
Monitoring- und Archiving-Tool. Einfach zu zuverlässigen Informationen für betriebs- und umweltrelevante Entscheidungen zu gelangen, ist ein Ziel, das
dadurch erreicht wird. Bezüglich der Auswertungen
des Systems werden folgende Rapports geboten:
• Visualisierung von Adressen
• Fahrer-Tagesberichte
(Pausen- Fahrzielaufenthalts- und Fahrzeiten)
• Mautkostenauswertung
• Fahrzeugauslastungsstatistik
• Kostenüberwachung von Zustelltouren
Durch die Kombination eines Tourenplanungs- mit
einem Telematiksystem wird ein Soll/Ist-Abgleich ermöglicht, was die Transparenz und die Planungsqualität im Unternehmen erhöht. Weiters werden unnötige Leerkilometer, eine geringe Fahrzeugauslastung
und ein erhöhter Dieselverbrauch vermieden.
Im vorgelegten Projekt sollen 29 Lkw und 70 Auflieger
mit der erforderlichen Hard- und Software ausgestattet werden. Durch die geplanten Maßnahmen können
76
24.500 Liter Diesel pro Jahr und ca. 65 Tonnen CO2
eingespart werden. Des Weiteren wird die Verkehrsbelastung reduziert, indem Touren effizienter geplant
und unnötige Kilometer vermieden werden.
Fotos: Maschinenring Mostviertel West
Motorenumrüstung auf Pflanzenöl
Durch diese Umrüstmaßnahmen kann insgesamt ein
Ausstoß von 43 Tonnen CO2 vermieden werden!
Mag. (fH) Robert
EHEBRUstER:
„Der Maschinenring ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen im ländlichen Raum. Wir sichern
nachhaltig die Erwerbs- und Existenzgrundlagen und
damit die Zukunft der Bauern.
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Insgesamt 50 Lkw-Fahrer nahmen an den SpritsparTrainings der Firma xxx Lutz GmbH teil. Im
Schnitt benötigt die von diesen Lenkern gefahrene Lkw-Flotte 1.033.494 Liter Diesel pro Jahr. Es
wird von zumindest 5 % Treibstoffersparnis durch
die Sprit sparende Fahrweise ausgegangen, was
einer CO2-Entlastung bei den Emissionen von insgesamt 138 Tonnen pro Jahr entspricht!
Heimo stEInER:
„Letztes Jahr im Oktober haben wir eine Ökoschulung
durchgeführt, wobei alle Fahrer mit Fahrzeugen über
12 t höchstzulässigem Gesamtgewicht unseres Unternehmens teilgenommen haben. Seit dieser Schulung
haben wir bei unseren Fahrzeugen eine Treibstoffeinsparung von 4,5 %, das sind 35.000 l Diesel. Unter anderem arbeiten wir seit einigen Jahren mit unserem
Tourenplanungssystem, das uns das Planen von wirtschaftlichen Strecken und die bestmögliche Auslastung
unserer Fahrzeuge ermöglicht. Das Spritspar-Training
wurde von unseren Fahrern sehr positiv bewertet!“
Unser agrarisches Dienstleistungsangebot und die
überbetriebliche Zusammenarbeit ermöglichen eine
wirtschaftliche Betriebsführung sowie den Einsatz
moderner und schlagkräftiger Technik. Die land- und
forstwirtschaftlichen Betriebe können dadurch ihre
Produktionskosten optimieren und damit die Erträge
erhöhen. So stehen wir für eine moderne und effiziente
Land- und Forstwirtschaft.
sowie Privatpersonen. In vielen Regionen leisten wir
damit auch einen Beitrag zur Absicherung von Unternehmensstandorten.
Mit unseren Dienstleistungen sorgen wir dafür, dass
landwirtschaftliche Strukturen erhalten, Arbeitsplätze
am Bauernhof gesichert und neue Beschäftigungsund Einkommensmöglichkeiten geschaffen werden.
Dadurch bleibt auch die Wertschöpfung in den Regionen. Der ländliche Raum ist ein aktiver und attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum. Wir wollen, dass
das auch in Zukunft so bleibt und leisten daher unseren
Beitrag.“
Immer mehr Landwirte erwirtschaften sich über den
Maschinenring auch ein Zusatzeinkommen. Einerseits
werden dadurch Arbeitsplätze auf den Bauernhöfen
erhalten. Andererseits stehen in den ländlichen Regionen zuverlässige Arbeitskräfte aus der Land- und
Forstwirtschaft zur Verfügung. Sie sind beispielsweise
als Leasingpersonal für Unternehmen tätig oder erbringen wertvolle Dienstleistungen für Gemeinden
77
praxisbeispiele
mobil
BUS
... ganz meine Linie.
LV
Burgenland
78
LV
Steiermark
79
praxisbeispiele
mobil
MasCHInEnRIng ZwEttl-wEItRa KEg
Niederösterreich
3910 Zwettl
+43 (0)2822 / 51516
[email protected]
www.maschinenring.at
Alfred Steindl
Vermietung von Maschinen (z. B. Traktoren
und Bodenbearbeitungsgeräte)
[in t/a]
101
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
Projektkosten [in Euro]
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
1.112
Beschäftigte insgesamt
18.000,-
Foto: Maschinenring Zwettl-Weitra KEG
Umrüstung von dieselbetriebenen Traktoren
auf Pflanzenölbetrieb
Die Maschinenring Zwettl-Weitra KG entschied sich
im Jahr 2005, vier Traktoren der Typen Deutz und
Fendt auf den Einsatz von Pfl anzenöl umzurüsten.
Diese Maschinen werden seitdem gemeinschaftlich
von über 60 Landwirten genutzt.
Der Pfl anzenöl-Rohstoff Raps wird im Umkreis von
etwa 70 km um die Presse der Firma Waldland angebaut. Die Endverbraucher wiederum, die Landwirte der Maschinenring Zwettl-Weitra KG, nutzen
doppelwandige Lagertanks zur Betankung, um sich
weitere Wegstrecken zu einer zentralen Tankstelle
zu ersparen.
Dieses dezentrale Gesamtprojekt hat mit seinen
kurzen Transportwegen von Rohstoff und Endprodukt somit neben der eigentlichen Dieseleinsparung
zusätzliche Umwelteffekte.
Die im Rahmen eines Begleitprojektes durchgeführten Leistungs- und Emissionsmessungen an den
umgerüsteten Traktoren, sowie laufende Aufzeichnungen über den Kraftstoffbedarf und Kraftstoffund Motorölanalysen dokumentieren die Kraftstoffeinsparung bei fast gleicher Leistung.
Folgende Ziele wurden mit dem Projekt erreicht:
1. Ökologische Vorteile
• Verringerung des CO2-Ausstoßes durch die Verwendung von Rapsöl als Treibstoff anstatt von
fossilem Dieselöl = wichtiger Beitrag zur Erreichung des Kyoto-Zieles.
• Verminderung von unnötigen Transportwegen
durch den Einsatz eines nachwachsenden Rohstoffes, der in der Region bzw. am eigenen Betrieb
angebaut und verarbeitet wird.
• Verringerung des Umweltrisikos durch die Lagerung eines umweltfreundlichen Kraftstoffes (Rapsöl zählt nicht zu den brennbaren Flüssigkeiten).
2. Ökonomische Vorteile
• Die Wertschöpfung bleibt in der Region und vorwiegend im landwirtschaftlichen Bereich.
3. soziale Ebene
• Zufriedenheit der Maschinenring-Mitglieder, weil
sie einen Beitrag für ihre Region leisten können.
geschäftsführer
alfred stEInDl:
„Der Maschinenring ist in der Region traditionell stark
verankert. Wir unterstützen Land- und Forstwirte bei
der Bewirtschaftung ihrer Höfe und bieten ihnen zusätzliche Einkommensmöglichkeiten. So leisten wir
einen Beitrag gegen die Landflucht und stärken die regionale Wertschöpfung vor Ort. Das hier vorgestellte
Projekt „Einsatz von Pflanzenöl“ bei den Maschinenring-KG-Gemeinschaftsgeräten ergänzt unsere Bemühungen: Der Raps wird von den Landwirten in der
Region produziert und das bei der Ölproduktion anfallende Nebenprodukt Rapskuchen ersetzt Sojaschrot
in der Tierhaltung. Die Nährstoff- und Geldkreisläufe
werden so regional geschlossen. Das gibt uns allen ein
gutes Gefühl.“
• Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten.
80
81
praxisbeispiele
mobil
MInERal aBBaU gMBH
DIaBas-HaRtstEInwERK
JaKoMInIstEInBRUCH
Kärnten
9531 Bleiberg 333
MoRawa
tRanspoRt gMBH
+43 (0)4244 / 2222-0
Maßnahme(n)
Projektkosten [in Euro]
ca. 2,9 Mio.
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
75
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
83
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
Wien
1100 Wien
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 1 / 91 076-278
[email protected]
www.morawa.com
Peter Merz
tourenoptim. / logistik
[email protected]
www.mineral.eu.com
Gerd Moretti
Steinbruchbetrieb, Fachverband der
Stein- und keramischen Industrie
Beschäftigte insgesamt
22 Arbeiter
6 Angestellte
-
Fotos: Mineral Abbau GmbH – Diabas-Hartsteinwerk – Jakoministeinbruch
Errichtung eines Förderbandsystems
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Die Mineral Abbau GmbH (Diabas Hartsteinwerk –
Jakoministeinbruch) haben eine neue, automatisierte
und näher beim Steinbruch gelegene Schotterverladungsanlage errichtet und dadurch die Lkw-Anlieferstrecke vom Steinbruch zur Bahnverladestelle auf die
Hälfte der derzeitigen Anlieferstrecke reduziert.
15 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training
teil.
Durch diese Maßnahme ergibt sich eine Lkw-JahresKilometer-Einsparung von 86.000 km, was einer
jährlichen CO2-Emissionsreduktion von ca 83 Tonnen
entspricht!
82
Fotos: Morawa Transport GmbH
Der durchschnittliche Dieselverbrauch wird mit
37.143 Liter pro Lkw und Jahr angegeben. Insgesamt
fallen für 15 Fahrer somit durchschnittlich 557.145
Liter Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
75 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
83
praxisbeispiele
mobil
notHEggER
tRanspoRt logIstIK gMBH
noRsKE sKog BRUCK gMBH
Steiermark
6393 Tirol
Projektkosten [in Euro]
81.800,-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
656
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
224
559
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
St. Ulrich a. P.
+43 (0) 5353 / 600 75
[email protected]
www.nothegger.at
Walter Steiger
Transport- und Logistikdienstleister
Beschäftigte insgesamt
470
tourenoptim. / logistik
8600 Bruck an der Mur
+43 (0) 3862 / 800 - 212
[email protected]
www.norskeskog.at
Doris Steinwender
Papiererzeugung
Beschäftigte insgesamt
437.155,Fotos: Nothegger Transport Logistik GmbH
Fotos: Norske Skog Bruck GmbH
Verlagerung von Straße auf Schiene
Die Anlieferung von Pigmenten (z. B. Calciumcarbonat) zur Papierproduktion wurde vom Lkw-Verkehr
auf den bestehenden Gleisanschluss umgeschichtet.
Die Maßnahme erforderte es, die Abtankungsanlage für die Pigmentlieferung von den Charakteristika des Lkw-Tanks auf den Transport mit der
Bahn umzubauen. änderungen waren bezüglich der
Größe und Leistungsfähigkeit der Anlage und des
Standorts vorzunehmen. Die Anlieferung erfolgt
nach der Umstellung nicht mehr per Lkw aus Falcone (Italien), sondern per Zug aus Antwerpen (Belgien). Es werden insgesamt 9.265 Tonnen Gütervolumen im Jahr von der Straße auf die Schiene
ver lagert.
Die für Österreich relevante Reduktion des CO2Ausstoßes beläuft sich dabei auf 224 Tonnen jährlich!
DI Heinz sIMon,
geschäftsführer:
„Die Reduktion von CO2 ist ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen, aber auch jeder Einzelne auseinanderzusetzen hat. Durch die von uns gesetzten Maßnahmen konnte nicht nur CO2 eingespart, sondern auch
der Straßenverkehr massiv entlastet werden.
Gerade der Bereich Verkehr hat in den letzten Jahren die deutlichste Zunahme von CO2 zu verzeichnen,
weshalb jede Entlastung in diesem Bereich besonders
wichtig ist.
Zusätzlich werden bei uns betriebsintern ständig Möglichkeiten erarbeitet, den Einsatz von fossilen Brennstoffen und Elektrizität weiter zu reduzieren.“
Einführung eines Ortungs- bzw. Kommunikationsterminals für den Bereich der Lkw-Nutzfahrzeuge
Die Firma Nothegger Transport Logistik GmbH
führte völlig neue, auf dem letzten Stand der
Technik basierende Ortungs- bzw. Kommunikationsterminals für den Bereich der Lkw-Nutzfahrzeuge ein und trug darüber hinaus auch zu deren
Entwicklung bei!
Eingesetzt wird diese Technik bei 270 eigenen
Lkw-Nutzfahrzeugen der Marken MAN, DAF und
VOLVO. Unter anderem werden FMS (Fahrzeug
Elektronikdaten) und DTCO (Digital Tacho) in Echtzeit ausgewertet und an die Zentrale übertragen
und dargestellt. Es wird daher eine Reduzierung
der Leerfahrten bzw. Leerkilometer, eine Optimierung der zu fahrenden Route und dadurch Vermeidung von Umwegkilometern, Stau oder dergleichen erzielt.
Daraus ergibt sich eine CO 2-Reduktion von 656
Tonnen jährlich!
walter stEIgER,
leiter It &
telekommunikation:
„Der Blick auf die Natur steht bei Nothegger seit jeher im Vordergrund. Nicht zuletzt aufgrund unseres
Ursprungs in den Tiroler Bergen sind wir uns der Verantwortung der Umwelt gegenüber bewusst.“
84
85
praxisbeispiele
mobil
Autos anbieten, wie Ansfelden, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Alberndorf und Gmunden.
ausbau der Erdgas-tankstellen-Infrastruktur
oÖ. fERngas ag
Oberösterreich
4030 Linz
[in t/a]
170
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 732 / 3883 381
[email protected]
www.ooeferngas.at
Hermann Donabauer, Fuhrparkleiter
Energieversorger mit Erdgas
ÖNACE-Code: 35.22-0 Gasverteilung
durch Rohrleitungen
Beschäftigte insgesamt
238
-
Projektkosten [in Euro]
Fotos: OÖ. Ferngas AG
Umstellung des Konzern-Fuhrparks auf Erdgasbetrieb: 50 Erdgasautos im Einsatz
Durch den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff im fuhrpark des oÖ. ferngas-Konzerns (50 autos) und bereits
150 geförderten autos aus der förderaktion werden jährlich rund 170 tonnen Co2 eingespart = Durchschnittswert im Vergleich zu Diesel- und Benzinfahrzeugen bei durchschnittlicher fahrleistung von 30.000
Kilometern pro Jahr und fahrzeug.
Die oÖ. ferngas ag geht beim thema Erdgas als
Kraftstoff mit gutem Beispiel voran:
Der konzerneigene Fuhrpark (OÖ. Ferngas AG, erdgas oö., ENSERV Energieservice) wird kontinuierlich
auf Erdgas umgestellt. Mit Ende des Geschäftsjahres 2007/08 fuhren bereits 50 von 73 Fahrzeugen mit
Erdgas, bis 2010 soll der gesamte Fuhrpark umgestellt sein. Dies ist ein klares, nachhaltiges Ziel der
OÖ. Ferngas AG.
Breites netzwerk
Für die Forcierung von Erdgas als Kraftstoff setzen
OÖ. Ferngas AG und erdgas oö. auch auf ein breites
Partnerschaftsnetzwerk mit Autohändlern und Gewerbekunden. So stellen z. B. die Firmen Donauwell, Kabel
Meinhart, Pfanner und Palfinger ihre Staplerfahrzeuge
auf Erdgas um. Der Fuhrpark des Amtes der OÖ. Landesregierung zählt seit Juni 2008 sechs Erdgas-Autos.
Im Oktober 2008 nahm die Post-Zustellbasis Gmunden
19 erdgasbetriebene Fahrzeuge in Betrieb.
Ing. Dr. Johann
gRÜnBERgER,
Vorsitzender des
Vorstandes der oÖ.
ferngas ag:
„Das erklärte Ziel von OÖ. Ferngas AG und erdgas oö.
ist es, die Erdgas-Tankstelleninfrastruktur weiter auszubauen, die Kooperation mit Autohändlern noch enger zu halten, noch mehr Gewerbeunternehmen für die
Umstellung ihres Fuhrparks auf Erdgas zu gewinnen
und insgesamt weiterhin einen wesentlichen Beitrag
zur Reduktion von Schadstoffen zu leisten.
Mit der Substitution herkömmlicher Kraftstoffe durch
Erdgas lässt sich gegenüber Diesel und Benzin eine
erhebliche Senkung der verkehrsbedingten Umweltbelastungen erzielen.
Der alternative und umweltfreundliche Kraftstoff Erdgas ist aufgrund der bestehenden Tankstellen-Infrastruktur sofort einsetzbar, die Einsparungen von CO2
machen sich sofort bemerkbar.“
Biogas als Kraftstoff
Seit über drei Jahren betreibt die OÖ. Ferngas AG
erfolgreich eine Biogas-Einspeiseanlage in Pucking,
eine weitere Anlage ist bereits in Planung. So geht
man auch den Weg in Richtung Biogas als Kraftstoff.
Durch den Einsatz von CBG (Compressed Biogas)
ergibt sich ein sogar bis zu 100 % geringeres Treibhausgaspotenzial.
Erdgasauto-förderaktion: bereits 150 autos umweltfreundlich unterwegs
Das erste eigene erdgasbetriebene Firmenfahrzeug
hat die OÖ. Ferngas AG bereits 1992 in Betrieb genommen.
Um die Zahl der erdgasbetriebenen Fahrzeuge zu
erhöhen und somit einen wesentlichen Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten, haben OÖ. Ferngas AG und
erdgas oö. gemeinsam mit dem Land OÖ. im Jahr
2005 eine Förderaktion ins Leben gerufen und aufgrund des Erfolges bereits zwei Mal verlängert.
Dabei wird der Ankauf von Erdgas-Fahrzeugen mit
Tankgutscheinen gefördert. 150 Fahrzeuge aus den
ersten beiden Aktionen sind schon unterwegs, in
der derzeit laufenden Aktion werden insgesamt 200
weitere Autos gefördert. Durch diese 200 Fahrzeuge
ist erneut ein Einsparungspotenzial von rund 170
Tonnen CO2 möglich.
Neben den Umweltvorteilen ist Erdgas als Kraftstoff
auch noch verbrauchs- und kostengünstig. Im Vergleich zu Benzin reduzieren sich die Kraftstoffkosten
Außerdem konnten einige oberösterreichische Gemeinden gewonnen werden, die für ihre Bürger eine
zusätzliche Förderung für den Ankauf von Erdgas-
Die derzeit 50 Erdgas-Fahrzeuge sparen jährlich 57
Tonnen CO2 im Vergleich zu Benzin- beziehungsweise 27 Tonnen CO2 im Vergleich zu Diesel-Fahrzeugen
ein. Außerdem gibt es durch den Betrieb mit Erdgas
keinen Feinstaubausstoß.
86
bis zur Hälfte, im Vergleich zu Diesel um bis zu ein
Drittel. Das stellt vor allem für private Vielfahrer und
Firmenflotten einen großen Vorteil dar.
Die OÖ. Ferngas AG und ihre 100-prozentige Vertriebstochter erdgas oö. forcieren seit einigen Jahren den
Einsatz von Erdgas als Kraftstoff. Wichtig dafür ist vor
allem eine flächendeckende Infrastruktur. OÖ. Ferngas AG und erdgas oö. investieren in den Ausbau der
Erdgas-Tankstelleninfrastruktur in Oberösterreich.
Mittlerweile kann man in Oberösterreich bereits an 32
Standorten Erdgas tanken (Stand: Oktober 2009).
87
praxisbeispiele
mobil
ÖBB-postBUs gMBH
ÖBB-postBUs gMBH
bundesweit
bundesweit
1220 Wien
1220 Wien
+43 (0)1 / 79 444-0
+43 (0)1 / 79 444-0
[email protected]
www.postbus.at
Ewald Koller (DW 2400)
Autobuslinienverkehr ÖNACE: 602102
[email protected]
www.postbus.at
Ewald Koller (DW 2400)
Autobuslinienverkehr ÖNACE: 602102
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
370 + 370 +
5.000
Projektkosten [in Euro]
Businvestitionskosten ca. 3 Mio.
3.880
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
3.880
Beschäftigte insgesamt
370 + 370 +
5.000
Projektkosten [in Euro]
Businvestitionskosten ca. 3 Mio.
Fotos: ÖBB-Postbus GmbH
Einsatz von XL-Bussen
Die ÖBB-Postbus GmbH befördert an Werktagen
im Linienverkehr zwischen Telfs und Innsbruck ca.
25.000 bis 30.000 Fahrgäste. Im Versorgungsgebiet
waren vor dem Einsatz von xL-Bussen 12m-Busse,
ein Gelenkbus und vier 15m-Busse mit einer Gesamt-Kilometerleistung von 1.318.000 km im Einsatz. Der jährliche Treibstoffbedarf liegt bei 533.000 l
Diesel pro Jahr. Dabei wurde in Spitzenzeiten der
erforderliche Mehrbedarf an Fahrgastkapazitäten
durch das Einbinden von sogenannten Verstärkerbussen gedeckt.
Im Rahmen des vorgelegten Projekts wurde der
Fuhrpark zum Betrieb des Linienverkehrs teilweise
von Solobussen auf Bus-Anhängerzüge („xL-Busse“)
umgestellt, um eine optimale Reaktion auf die auftretenden Fahrgastströme zu ermöglichen, Leerfahrten
im Linienbetrieb zu vermeiden und dadurch bei gleicher Transportkapazität eine Treibstoffeinsparung zu
erzielen. In Spitzenzeiten wird die Kapazität durch das
Anhängen des Busanhängers von 90 auf 160 Personen
gesteigert, diese Steigerung kann kurzfristig während
des Betriebes durchgeführt werden. Im Vergleich mit
den früher im Einsatz befindlichen Fahrzeugtypen bedeutet dies geringeres Leergewicht – dadurch niedrigeren Treibstoffverbrauch – geringeren Personaleinsatz und weniger Abstellfläche.
Durch die Umstellung des Fuhrparks sinkt die Gesamt-Kilometerleistung von 1.318.000 km/a auf
975.000 km/a, was einer Treibstoffeinsparung um
23,1 % (das sind 104 t Diesel; Dichte 0,845) auf
409.000 l/a entspricht.
88
Fotos: ÖBB-Postbus GmbH
Durchführung von Bus-Spritspar-Trainings
Inzwischen wurden drei weitere xL-Busse auf der
Strecke Schwaz-Innsbruck-Telfs sowie ein xL-Bus in
Osttirol, auf der Strecke Lienz-Matrei zur Abdeckung
der Schülerverkehrsspitzen in Betrieb genommen.
Zugfahrzeuge und Anhänger sind mit je einer ausfahrbaren Rampe ausgestattet, die es Müttern mit
Kinderwägen, oder Rollstuhlfahrern bequem ermöglicht, in das Fahrzeug zu gelangen.
Eine weitere klimafreundliche Maßnahme war die
Durchführung von Spritspartrainings für alle Lenkerinnen und Lenker (rund 2.800) der ÖBB-Postbus
GmbH. Dabei wird eine nachhaltige Einsparung an
Treibstoff von 1.923.077 Litern Diesel prognostiziert, was einer relativen Reduktion von ca. 4,6 %
im Jahresschnitt gleichkommt. Zum Auftakt wurde
ein österreichweiter Spritsparwettbewerb durchgeführt, in den Jahren 2007 und 2008 wurden Teambewerbe (3er Teams je Verkehrsleitung) veranstaltet,
um das Thema Spritsparen im Alltag besser zu verankern.
geschäftsführer
Ing. Mag. Christian EDER
zum spritsparwettbewerb:
„Diese Veranstaltung soll über den Wettbewerb hinaus
in erster Linie Bewusstsein schaffen für ökonomisches,
ökologisches und Ressourcen schonendes aber auch
für ein sicheres, vorausschauendes und bewussteres
Fahren. Mit den Verkehrsleitungsteams wird darüber
hinaus auch der Teamgeist und der Gemeinschaftssinn
gestärkt.“
Regionalmanager Ing.
wolfram gEHRI:
Für den Regionalmanager in Tirol, Ing. Wolfram Gehri
sind die xL-Busse eine echte Erfolgsgeschichte. „Wir
sehen es als einen klaren Auftrag, die ständig steigenden Anforderungen und Qualitätsansprüche unserer
Kunden bestmöglich zu erfüllen und auszubauen. Die
xL-Busse bieten ein Optimum an Qualität und Sicherheit für unsere Fahrgäste. Mit steigenden Fahrgastzahlen und verantwortungsvollem Mitteleinsatz tragen
wir aktiv zum Schutz der Umwelt bei. Die ÖBB-Postbus
GmbH ist bemüht, diese Vision durch den Einsatz innovativer Produkte und Kooperationen wahr werden zu
lassen, bei gleichzeitiger wirtschaftlicher und umweltbewusster Führung des Betriebs.“
89
praxisbeispiele
mobil
ÖBB-pRoDUKtIon gMBH
ÖBB-postBUs gMBH
Wien
Niederösterreich
1150 Wien
2100 Hollabrunn
+43 (0)1 / 93000-31-474
+43 (0) / 2952 20878
[email protected]
www.oebb-traktion.at
Herr Robert Holler
Öffentliche Verkehrsdienstleistung
(ÖNACE 602100)
Projektkosten [in Euro]
-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
-
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
227
ca. 6.800
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
3.880
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
[email protected]
www.postbus.at
Silvia Zemsauer
Autobuslinienverkehr ÖNACE: 602102
Fotos: ÖBB-Traktion GmbH
Fotos: ÖBB-Postbus GmbH
Umstellung auf Erdgasbusse –
Postbus setzt auf umweltfreundliche Mobilität
Optimierung der Fahrweise –
Energiesparendes Fahren
Die Stadt St. Pölten und die ÖBB-Postbus GmbH sind
übereingekommen, den Stadtverkehr St. Pölten ab 2007
auf umweltfreundliche Erdgasbusse umzustellen. Mit
diesem Schritt ist der ÖBB-Konzern österreichweit
der erste Betreiber und somit Vorreiter der zukunftsorientierten Erdgas-Technologie (Compressed Natural Gas). Bereits im Mai 2007 drehten die ersten fünf
erdgasbetriebenen Busse ihre Runden. Gleichzeitig
wurde auch die von der EVN bei der ÖBB-PostbusVerkehrsstelle St. Pölten errichtete Erdgastankstelle
eröffnet. Mit Dezember 2007 wurde in Kooperation
zwischen Bund, Land Niederösterreich und der Stadt
in der Landeshauptstadt St. Pölten ein völlig neues
Buskonzept umgesetzt. Einen wichtigen Beitrag für
die Umwelt leisten dabei die insgesamt 23 neuen
erdgasbetriebenen Busse.
Traktionsenergie ist ein zunehmend kostenrelevanterer Produktionsfaktor im Bahnbetrieb. Die Effizienz
des Traktionsenergiebedarfes entwickelte sich in letzten Jahren durchaus positiv. So ist bei leicht steigenden
Betriebsleistungen ein deutlicher Rückgang des Traktionsenergieverbrauches eingetreten. Beim Traktionsstrom wurden in Summe fast 300 GWh Strom gespart.
Der Hauptanteil dieser Einsparung ist auf den Einsatz
von Hochleistungs-Rückspeisebremsen bei den neuen
Elektrotriebfahrzeugen zurück zu führen. Aber auch die
im Herbst 2006 eingeleiteten Maßnahmen im Triebfahrzeug-Fahrdienst zeigten mit zusätzlichen Einsparungen
von ca. 70 GWh/Jahr bereits 2007 deutliche Auswirkungen.
Trotz der Anschaffungskosten pro Fahrzeug, die deutlich über denen herkömmlicher Busse liegen, bieten
die neuen Erdgasbusse viele Vorteile. Erdgas ist eine
umweltfreundliche Alternative zum Dieseltreibstoff,
reduziert den Schadstoffausstoß (Feinstaub) und die
Schallemissionen. Die Reichweite eines mit Erdgas
betriebenen Busses beträgt rund 400 Kilometer.
90
Regionalmanager
alois oMEtZBERgER:
„Für uns als größtes Busunternehmen sind der Umwelt- und Klimaschutz wichtige Themen. Erdgas als
umweltfreundliche Alternative zum Dieseltreibstoff
reduziert den Schadstoffausstoß und die Schallemissionen. Gemeinsam mit der Stadt St. Pölten arbeiten
wir ständig an der Verbesserung des Stadtbuskonzepts „LUP“, damit möglichst viele Menschen dieses
umweltfreundliche Mobilitätsangebot nutzen.“
Zur nachhaltigen Sicherstellung dieser Verbesserung
und weiteren Optimierung in einzelnen Bereichen wurden, basierend auf den repräsentativen Ergebnissen einer durchgeführten Befragung aller Triebfahrzeugführer, weitere Maßnahmen in Angriff genommen.
Robert HollER über die
Erfolge des zweitägigen
simulationstrainings:
„Erste Feedbacks der geschulten Triebfahrzeugführer
sind sehr positiv.
Durch weitere Bemühungen auch in anderen Bereichen, die im direkten Zusammenhang mit dem Triebfahrzeugfahrdienst stehen, erwarten wir uns eine
nachhaltige positive Entwicklung beim Traktionsenergieverbrauch. Durch gezielte technische und organisatorische Maßnahmen werden wir in Zukunft weitere
Energiesparpotenziale identifizieren und realisieren.“
• Zweitägiges Simulationstraining für alle NachwuchsTriebfahrzeugführer seit August 2008.
• Erstellung eines umfassenden Informationskonzeptes zum Thema „Traktionsenergie“ für alle Triebfahrzeugführer. Das Konzept mit überarbeiteten
Informationsinhalten, neuen Informationsstrukturen und gezielten Schwerpunktmaßnahmen wird im
Jahr 2009 umgesetzt.
91
praxisbeispiele
mobil
ausgewählte projekte:
ÖBB-RaIl CaRgo aUstRIa
Wien
1010 Wien / 1030 Wien
+43 (0)662 / 93000-3300 (MOBILER)
+43 (0) 1 / 93000-314 69 (Spritsparen)
[email protected]
[email protected]
www.railcargo.at
Walter Schwaighofer (MOBILER)
Ing. Herbert Halper (Spritsparen)
Logistik und Transport
ca. 3.500
Beschäftigte insgesamt
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
Siehe ausgewählte Projekte
263 (Spritsparen)
Projektkosten [in Euro]
11,7 Mio
(exkl. Spritspar-Training)
Fotos: Rail Cargo Austria
Verlagerung von der Straße auf die Schiene mit dem MOBILER sowie Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Der MOBILER ist ein horizontales Umschlagssystem,
mit dem man auf jedem Bahnhof Behälter vom Waggon auf den Lkw und umgekehrt „mobilern“ kann. Die
RCA AG setzt den MOBILER immer dann ein, wenn
die Entfernung zu den klassischen Terminals zu weit
ist. Der MOBILER ist die dezentrale Ergänzung zu den
Terminalstandorten. Die RCA AG betreut dzt. mit 16
Kunden ca. 25 verschiedene Transportlogistikprojekte. Es werden damit pro Jahr ca. 20.000 Lkw-Fahrten
von der Straße auf die Schiene verlagert.
Die RCA AG beschäftigt sich seit dem Jahr 2000
mit dem MOBILER-System. Mit Ende 2006 sind 290
Behälter, 90 Stück 4- und 8-achsige Containertragwagen und 16 MOBILER-Fahrzeuge im Einsatz. Im
Jahr 2006 wurden 396.000 Jahrestonnen gefahren,
das sind ca. 8.465 Transportaufträge mit 27.890 Behälter-Fahrten.
Kunde: Hartsteinwerk Kitzbühel gesmbH
Kunde: schretter & CIE
Projekt: MOBILER-Verkehr von Kitzbühel nach Zirl
Mit der Aufnahme der MOBILER-Transporte zwischen Kitzbühel und Zirl konnte ein ambitioniertes Logistik-Projekt abgeschlossen werden. Rail
Cargo Austria und die Firma Hartsteinwerke Kitzbühel (HWK) beweisen damit, dass Transporte
schon ab einer Entfernung von 100 Kilometer wettbewerbsfähig auf die Bahn verlagert werden können, sofern die verkehrspolitischen Rahmen bedingungen stimmen, die Stärken beider Verkehrs träger
Schiene und Straße optimal kombiniert werden,
und Wille und Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf neuen Wegen bestehen. CO 2-Reduktion
[in t/a]: 70
Projekt: MOBILER-Verkehr von Linz nach Kirchbichl
Verlagerung von 440 Lkw-Sendungen mit Hilfe von
MOBILER-fähigen Behältern auf die Schiene. Dies
ergibt in Folge 110 Bahn-Sendungen pro Jahr mit je
4 Behältern und einem Gewicht von ca. 100 t. CO2Reduktion [in t/a]: 175.
Kunde: aUstRIa glas RECYClIng gmbH
Projekt: MOBILER-Verkehr von Fritzens-Wattens
nach Kremsmünster Verlagerung von 720 LkwSendungen mit Hilfe von MOBILER-fähigen Behältern auf die Schiene. Dies ergibt in Folge 180 BahnSendungen pro Jahr mit je 4 Behältern und einem
Gewicht von ca. 100 t. CO 2-Reduktion [in t/a]: 310
walter sCHwaIgHofER
über die Vorzüge der
MoBIlER:
„Der MOBILER bietet für alle Branchen und Güter
praxiserprobte Lösungen, die Behälter werden speziell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, wenn
der Kunde zu einer längerfristigen Vertragsbindung
bereit ist.“
Durchführung von lkw-spritspar-trainings
Aufgrund bereits erfolgreich durchgeführter Klimaschutzmaßnahmen führte die Rail Cargo Austria
AG auch ein Spritspar-Training für ihre Lkw-Fahrer
durch. Insgesamt nahmen 132 Mitarbeiter an dem
Training teil, die für einen Fuhrpark von 92 Fahrzeugen verantwortlich sind. Für die vom SpritsparTraining betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt
eine Treibstoffmenge von fast 2 Mio. Liter Diesel
pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
263 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Foto: Sobolak
Zu den derzeitigen MOBILER-Kunden der RCA AG zählen die Firmen AMI, Brau Union Stiegl, VFI (Olea Rauch),
Dynea, Logochem, Kaindl Holzindustrie, Dockal,
Mayr-Melnhof, Norske Skog, Parec, Bunzl & Biach,
Rieger Entsorgung, Treibacher Industrie AG, Maxit Baustoffe, Palfinger, voestalpine, Logserv, HWK
(Hartsteinwerk Kitzbühel), Schretter, Lieferasphalt,
AGR (Austria Glas Recycling), EWB (Entsorgungswirtschaft am Bodensee), SPZ (Zementwerk Eiberg).
92
93
praxisbeispiele
mobil
ÖKo VEREIn ZUR fÖRDERUng Von
naCHHaltIgEn UMwEltpRoJEKtEn
Niederösterreich
46.800,-
Foto: Waldland Vermarktungsges.m.b.H.
Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb
Der ÖKO Verein zur Förderung von nachhaltigen Umweltprojekten rüstete zwei dieselbetriebene Traktoren auf Pfl anzenölbetrieb um.
Der Umwelteffekt ergibt sich aus der vollständigen
Substitution von 14.400 l/a fossilem Diesel durch
CO2-neutrales Pfl anzenöl. Die Einsparungen wurden
aufgrund der bisherigen Betriebsdaten bestimmt.
Die Reduktion der CO2-Emissionen beträgt 39 t/a.
In weiterer Folge wurden nochmals zehn Fahrzeuge auf den Betrieb mit Pfl anzenöl umgerüstet, die
ursprünglich mit Diesel betankt wurden. Durch die
dafür nötigen Umbauarbeiten am Motor wurde es
möglich, die Fahrzeuge mit reinem Pfl anzenöl zu
betanken. Der prognostizierte Verbrauch entspricht
den bisher eingesetzten Dieselmengen, wobei die
Reduktion der CO2-Emissionen dabei ca. 56 t/a beträgt.
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
42
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
95
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
2
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
[email protected]
www.waldland.at
Ing. Franz Rössler
Sonstige Interessenvertretungen
und Vereine a.n.g.
[email protected]
www.oeko-cluster.at
Ing. Leo Riebenbauer und
Bakk. Birgit Birnstingl-Gottinger
Verein, der sich den Bereichen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie, Ressourcenschonung und Stärkung der regionalen
Wertschöpfung verpflichtet fühlt.
Beschäftigte insgesamt
Variabel
(Projektbezogen)
tourenoptim. / logistik
+43 (0)2826 / 7443
Projektkosten [in Euro]
8330 Feldbach
+43 (0)3339 / 25113
3533 Friedersbach
[in t/a]
ÖKoClUstER
Steiermark
Fotos: ÖKOCLUSTER, HERRY Consult GmbH
Umrüstung von dieselbetriebenen Fahrzeugen
auf Pflanzenölbetrieb
Der Ökocluster als Verein rüstete 9 dieselbetriebene
Fahrzeuge auf Pflanzenölbetrieb um. Weiters wurden
zur Versorgung der Fahrzeuge Tankeinrichtungen zur
Deckung des Eigenbedarfs angeschafft.
Der Umwelteffekt ergibt sich aus der vollständigen
Substitution von 14.126 l/a fossilem Diesel durch CO2neutrales Pflanzenöl. Die Einsparungen wurden aufgrund der bisherigen Betriebsdaten bestimmt. Die
Reduktion der CO2-Emissionen beträgt ca. 42 t/a.
Ing. leo RIEBEnBaUER
(obmann ÖKoClUstER)
zu den Zielen des
Ökoclusters:
„Das oberste Ziel des Ökoclusters ist es, eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung zu erreichen,
um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern und
künftig auch zu sichern. Ein Weg dahin führt unserer
Ansicht nach über die Pflanzenöl-Technologie. Die
Pflanzenöltechnik ermöglicht eine hohe regionale
Wertschöpfung für den ländlichen Raum und eine
ressourcenschonende und CO2-neutrale Mobilität.
94
Der Ökocluster hat als Vorreiter in Österreich mit
seinen Partnern ein Netzwerk an Pflanzenöl-Tankstellen initiiert. Heute zählt das Pflanzenöl-Tankstellen-Netzwerk bereits 12 Tankstellen mit einer oststeirischen Lagerkapazität von 117.000 l Pflanzenöl.
Zwei dieser Tankstellen sind vollautomatisiert und ein
Tankbetrieb ist rund um die Uhr möglich. Die Tankstelle in Auersbach bei Feldbach dient dabei zusätzlich als Zwischenlager der Region Oststeiermark.
Die Vereinsmitglieder gehen seit Mitte der 90er Jahre
mit gutem Beispiel voran und zeigen der Region, wie
man mit der Pflanzenöltechnik „überall ankommt“,
bzw. welche Umrüstsysteme sich bewährt haben und
Qualität bieten können.
TIPP: Vorzeige-Projekt initiieren, das leitet Veränderungsprozesse ein und lädt zur Nachahmung ein.
In einem Netzwerk mit gemeinsamen Zielsetzungen
und koordinierten Vorangehensweisen sind nachhaltige Mobilitätsentwicklungen rasch realisierbar. So
ist ein Mehrwert für alle Beteiligten zu erzielen.
Wir haben uns diese wunderbare Erde von unseren
Kindern nur geliehen, daher sind wir verantwortlich,
rasch nachhaltige Lösungen umzusetzen.“
95
praxisbeispiele
mobil
anschaffung von Elektro-Zustell-scootern
Die Österreichische Post AG stellte zur Kostenminimierung und aus Umweltschutzgründen im
Zustellbetrieb auf zunächst 3 Elektroscooter um.
Diese Scooter gibt es in 2 Kategorien und unterscheiden sich in der Anzahl der eingesetzten Batteriemodule.
ÖstERREICHIsCHE post ag
bundesweit
1010 Wien
+43 (0) 577 67 / 202 58
[email protected]
www.post.at
DI Dr. Michael Rauch
Beschäftigte insgesamt
69 + 3
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
25.000
–
Fotos: Post AG
Die 1. Kategorie beinhaltet drei Batteriemodule und
nennt sich „Postscooter Extended Range“. Die 2.
Kategorie verwendet zwei Batteriemodule und führt
die Bezeichnung „Postscooter“. Zunächst wurden
zwei Stück Oxygen Elektroscooter in der 1. Kategorie „Postscooter Extended Range“ und ein Stück
in der 2. Kategorie „Postscooter“ angeschafft. Laut
Werksangaben emitiert ein solches Elektromoped
null CO2 pro gefahrenem Kilometer.
Durch diese Umstellung von Fahrzeugen mit fossilem Antrieb auf Elektro-Fahrzeuge können jährlich
drei Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
Fahrzeugübergabe in Kärnten
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas und
Anschaffung von Elektro-Scootern
Über 50 umweltfreundliche Erdgas-fahrzeuge der
Marke Vw Caddy Ecofuel.
Die Österreichische Post AG betreibt die größte
Fahrzeugflotte des Landes. Mit dieser legt die Post
AG jährlich mehr als 100 Mio. Kilometer zurück!
In Kooperation mit dem Lebensministerium, der Steirischen Gas-Wärme und Volkswagen Nutzfahrzeuge
wurden über 50 erdgasbetriebene Fahrzeuge angeschafft. Die ersetzten Fahrzeuge mit fossilem Antrieb
hatten einen jährlichen Gesamttreibstoffverbrauch
von über 60.000 Liter Diesel.
Fahrzeugübergabe in der Steiermark
Foto: Christian Houdek f.d. Post AG
Fahrzeugübergabe in Wien
Fahrzeugübergabe in Tirol Foto: Birbaumer / Kronenzeitung
Fahrzeugübergabe in Salzburg
Das Lebensministerium unterstützt dabei die Post AG
mit dem klima:aktiv mobil Förderprogramm. Das
Vorbild der Post AG als Klimaschützer soll so auch
bei anderen Unternehmen Schule machen, sodass
die „umweltfreundliche Fahrzeugflotte“ immer größer wird.
Das Ziel dieser Maßnahme ist, bei gleich bleibender
Fahrleistung eine deutliche CO2-Reduktion zu erreichen.
96
Seit Oktober 2008 sorgen 19 erdgasbetriebene Fahrzeuge
für umweltfreundliche Zustellung in Gmunden.
97
praxisbeispiele
mobil
ÖstERREICHIsCHEs sIEDlUngswERK – gEMEInnÜtZIgE woHnUngsaKtIEngEsEllsCHaft
pfaRRE wEls st. fRanZIsKUs
4600 Wels
+43 (0) 7242 / 648 66
[email protected]
www.stfranziskus.at
Mag. Franz Schrittwieser
Kirche
Beschäftigte insgesamt
4
229
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
83
ca. 458.910,-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
1
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
1080
+43 (1) 401 57 308
[email protected]
www.oesw.at
Dipl.-Ing. Michael Pech
Gemeinnütziger Bauträger
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
Oberösterreich
tourenoptim. / logistik
Wien
150,-
Fotos: Österreichisches Siedlungswerk
„Umweltfreundliche Bauabwicklung“ (Verlagerung
von Straße auf Schiene) und Reduktion von Lkw-Fahrleistung beim Wiener Wohnbauvorhaben Thürnlhof
Die gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft
„Österreichisches Siedlungswerk“ (ÖSW) hat am
Thürnlhof in Wien Simmering 137 geförderte Wohnungen errichtet. Ziel der ÖSW AG war bei diesem Wohnbauvorhaben, die in der Aushub- und Rohbauphase gefahrenen Lkw-km im Vergleich mit einem herkömmlich
abgewickelten Bauvorhaben um 80 % zu reduzieren.
Für Vergleichszwecke wurden die Ergebnisse des 1994
im Auftrag der Stadt Wien untersuchten Wohnbauvorhabens „Siedlung Rodaun“ herangezogen (Studie
„Umweltschonende Bauabwicklung“, durchgeführt
vom Ingenieurbüro Rosinak und der Sedlak GmbH).
Ergebnis der Studie war, dass der Bau einer Wohnung
(Aushub und Rohbau) ungefähr 2.000 Lkw-km verursacht. Ziel der ÖSW AG war somit, beim Wohnbauvorhaben am Thürnlhof in der Aushub- und Rohbauphase
rund 219.200 Lkw-km und damit ca. 229 t CO2 einzusparen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden folgende
Maßnahmen gesetzt:
• Entgeltpflicht für Lkw-Fahrten, die während der
Aushub- und Rohbauphase eine Entfernung von 15
bzw. 10 km überschreiten
• Abfallsortierinsel zur Trennung der Baurestmassen
schon auf der Baustelle und Wiederverwertung des
Aushubs im Nahbereich der Baustelle
• Entgeltpflicht für Lkw mit schlechteren Umweltstandards als Euroklasse III
98
Zur Überwachung dieser Richtlinie war eine Baulogistikstation vor Ort eingerichtet. Die Ergebnisse
des Wohnbauvorhabens Thürnlhof wurden in einem
begleitenden Wohnbauforschungsprojekt evaluiert
(„Monitoring und Praktikabilitätsprüfung der in den
Bauträgerauswahl-Verfahren Thürnlhofstraße Ost und
West vorgesehenen Maßnahmen zum Thema umweltfreundliche Baustellenabwicklung“, Büro raum & kommunikation im Auftrag der Stadt Wien, MA 50 Wohnbauforschung). Aufgrund dieser Maßnahmen konnten
229 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden!
Fotos: Pfarre Wels St. Franziskus
Radmaßnahmen: Radeln für Afrika
Jeder, der mit dem Fahrrad oder zu Fuß in den Gottesdienst kommt, erhält einen Stempel in eine Karte! Sind 10 Stempel in der Karte, werden 5 Euro für
ein Entwicklungsprojekt in Afrika gespendet und der
Karteninhaber bekommt eine Tasse fair gehandelten
Kaffee.
Aufgrund des Umstiegs auf das Fahrrad und die dadurch vermiedenen Kfz-Kilometer kann eine CO2Emissionsreduktion von ca. 1 Tonne pro Jahr erzielt
werden!
pfarrer franz
sCHRIttwIEsER:
„wir haben mit unserer aktion „Radeln für afrika“ ein
vierfaches Ziel:
1) Reduktion des Pkw-Verkehrs zur Kirche, was
wiederum zu einer Schadstoffreduktion und damit
verbunden zu einem bewussten Umgang mit der
Schöpfung führt.
2) Förderung der eigenen Bewegung und damit Beitrag
zum körperlichen Wohlbefinden.
Dipl.-Ing. Michael pECH,
Mitglied des Vorstandes
Ösw ag:
„Wir freuen uns, dass das ÖSW bei diesem Bauvorhaben nicht nur seine sozialen und architektonischen
Zielsetzungen erreicht hat, sondern mit RUMBA auch
einen effektiven Schritt in Richtung umweltfreundliche
Baustellenabwicklung getan hat. Durch die enorme
Verringerung der gefahrenen Lkw-Kilometer konnte
die Feinstaubbelastung wesentlich reduziert und die
Umwelt weitestgehend entlastet werden.“
3) Verminderung der Stellflächen für Autos, der dadurch gewonnene Platz kann sinnvollerweise anders
genützt werden – z. B. als Spielfläche für Kinder und
Jugendliche.
4) Unterstützung eines Entwicklungsprojektes in Afrika
durch die 5 Euro pro vollgestempelter Karte, damit
verbessern wir die Lebenssituation von Menschen dieses Erdteils.“
99
praxisbeispiele
mobil
pflanZEnÖl wEls Co Kg
pÖlZlEItnER tRanspoRtgEs.M.B.H.
Salzburg
416
Projektkosten [in Euro]
ca. 200.000,-
[in t/a]
3.512
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
40
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0)7242 / 350400
[email protected]
www.maschinenring.at
Ing. Gerald Jungmair
Erzeugung von qualitativem Rapsöl und
Rapskuchen
Beschäftigte insgesamt
1
tourenoptim. / logistik
5202 Neumarkt
+43 (0) 6216 / 53 73
[email protected]
www.poelzleitner.at
Herbert Pölzleitner
Transportunternehmen und
Logistikcenter
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
Oberösterreich
4600 Wels
149.590,-
Fotos: Pfl anzenöl Wels Co KG
Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb
Die Ölmühle der Pflanzenöl Wels Co KG erzeugt ca.
500.000 Liter Pflanzenöl und ca. 1.000 Tonnen Rapskuchen pro Jahr. 113 Landwirte aus der Region Wels
und Wels Land beteiligten sich an diesem innovativen
Projekt, dessen erklärtes Ziel es ist, Treibstoff für die
Landwirtschaft zu erzeugen und mit diesem regionalen Produkt auch ein Stück Unabhängigkeit zu erhalten. Es werden ca. 500 ha Raps, der von den Mitgliedern angebaut wird, zu kaltgepresstem Pflanzenöl als
Treibstoffersatz für Diesel und Rapskuchen als Eiweißfuttermittel für die Rinder- und Schweinehaltung, verarbeitet. 16 Umrüster haben ihre Zugfahrzeuge, ihre
Mähdrescher sowie zwei Mahl- und Mischzug-Lkw bereits auf Ein- oder Zweitanksystem umgerüstet.
Ziel dieses Projektes ist, die regionale Kreislaufwirtschaft weiter zu erhalten. Die Umrüster verwenden
das Pfl anzenöl als Dieselersatz für ihre Fahrzeuge.
Dies führt zu einer wesentlichen CO2-Reduktion,
die wiederum für die Erhaltung unseres Klimas und
der Luftqualität ein großer und wichtiger Faktor ist.
Durch den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen
bedeutet dieses Projekt für die Landwirtschaft ein
zusätzliches Einkommen, die Wertschöpfung bleibt
in der eigenen Region und die Unabhängigkeit von den
großen Erdöl exportierenden Staaten ist gegeben.
100
Fotos: Pölzleitner Transportges.m.b.H.
Umstellung auf Pflanzenöl und Adaptierung
der Betriebstankstelle
Die Firma Pölzleitner Transportges.m.b.H. rüstete
von ihrer aus 40 Lkw bestehenden Betriebsflotte 35
Lkw für die Verwendung von Pfl anzenöl um. Dafür
waren Umrüstmaßnahmen bezüglich des Motors
notwendig, welche von der SKK Austria (www.skkaustria-energie.at) durchgeführt wurden.
Ing. gerald JUngMaIR:
„Durch dieses Projekt kann die Abhängigkeit von
fossilen Ressourcen verringert werden. Es wird ein
wesentlicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
durch CO2-Emissionsreduktion geleistet.“
Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem: Motor- und Kraftstoffsystemreinigung, Kühlreinigung,
Ansaugtrakt- und Ventilreinigung, Motorölaufbereitung und der Einbau einer Addititivierungsanlage.
Des Weiteren wurde ein Reinigungskit und ein Adsorber für die Pflege der Lkw benötigt.
Zusätzlich wird die Firma Pölzleitner die bestehende Betriebstankstelle am Standort Neumarkt
am Wallersee für die Betankung ihrer Fahrzeuge
auf die Verwendung mit Pfl anzenöl adaptieren. Die
Firma Pölzleitner Transportges.m.b.H. wird von
vormals 1.800.000 Liter fossilem Diesel zukünftig
bis zu 1.400.000 Liter fossilen Diesel durch Pfl anzenöl ersetzen. Es werden insgesamt 3.512 Tonnen
CO2-Emissionen pro Jahr vermieden.
Herbert pÖlZlEItnER,
geschäftsführung
pölzleitner
transportges.m.b.H:
„Wirtschaftlichkeit und Aufgeschlossenheit gegenüber
Innovationen haben mein Unternehmen seit der Gründung zu dem gemacht, was es heute ist. Wir als Unternehmer sind natürlich gefordert, in den Umweltschutz
zu investieren. Eine Investition, die sich nicht sofort
bemerkbar macht, aber unsere Kinder werden es uns
danken.“
101
praxisbeispiele
mobil
mit „Serienfahrzeugen“ nicht unerheblich, die beiden
Fahrzeuge realisieren jedoch mit einer Kilometerleistung von je ca. 15.000 km pro Jahr bereits eine relativ
große Einsparung von CO2-Emissionen.
postalM – sCHUtZHÜttE
Tirol
Ernst pICHlER:
„Unsere bisherigen Fahrzeuge haben nicht mehr den
uns selbst, im Hinblick auf das Kyoto-Protokoll und
dessen übergreifende Ziele gesetzten klimarelevanten
Anforderungen entsprochen.
5741 Neukirchen am Großvenediger
+43 (0) 6565 / 65 20
[email protected]
www.postalm-energie.at
Ernst Pichler
Beschäftigte insgesamt
6,5
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
2
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
222.418,-
Die von der Autoindustrie angebotenen bivalenten
Systeme benötigen zum Starten und in höheren Temperaturbereichen Benzin und wären bei unserem Einsatzzweck nicht effizient. Unsere Fahrstrecke reicht
von 850 m bis 2.000 m Seehöhe, dies bedeutet eine
Höhendifferenz von 1.150 m. Die Umrüstkosten dieser beiden CO2-neutralen Pinzgauer sind verglichen
Diese Fahrzeuge sind nicht nur bei Ausstellungen
oder Präsentationen zu besichtigen, sondern jeder
einzelne hat die Möglichkeit, sich im Alltag vor Ort von
der Funktion einer solchen Antriebstechnologie zu
überzeugen.
Weniger Schadstoffe bedeuten auch weniger Einflüsse
auf die Pflanzen- und Tierwelt. Der gesamte Umweltprozess wird dadurch nachhaltig geschont.
Die Vermeidung von Geruchsbelästigung, die reduzierte Lärmbelästigung für Wanderer und Radfahrer
sowie die Nutzung von erneuerbarer Energie tragen
wesentlich zur Akzeptanz der erforderlichen Transportbewegungen bei.“
Fotos: Postalm – Schutzhütte
Umrüstung der Tälertaxis auf
monovalenten Biomethanantrieb
mit zwei mobilen Tanksystemen
Ernst Pichler, Inhaber der Schutzhütte Post alm
in Neukirchen am Großvenediger im Nationalpark
Hohe Tauern, rüstete in Kooperation mit MAGNA
STEYR einen neuwertigen Pinzgauer 716 M sowie einen vorhandenen Pinzgauer 718 K auf einen
monovalenten Erdgas- bzw. Biomethan-tauglichen
Antrieb um.
verlässlich anzeigt. Seit 2008 wird ausschließlich
Biomethan eingesetzt. Die beiden weltweit einzigen
monovalenten Biomethan-Pinzgauer sind nun seit
Mai 2007 im Obersulzbachtal zur Personenbeförderung (Taxi) und zum Transport der notwendigen
Güter für die Bewirtschaftung der Postalmhütte im
Einsatz.
Die in Graz bei Steyr Daimler Puch produzierten
Pinzgauer 716M und 718K wurden von einem 2,4
Liter- 6-Zylinder-Turbodiesel (Euro II) auf einen –
ausschließlich mit Methan/Biomethan (monovalent) betriebenen 1,6l 4-Zylinder Ottomotor mit
Kompressoraufl adung umgerüstet. Der 4-ZylinderMotor entspricht modernen „Downsizing“-Konzepten und erfüllt die Euro-V-Abgasnorm. Neben dem
Motor musste auch das gesamte Tanksystem und
die Bordelektronik umgerüstet werden.
Für die Betankungsanlagen verantwortlich zeichnet
sich die Salzburg AG mit der Marke ErdgasDrive,
das für dieses Projekt zwei mobile Tanksysteme
zur Verfügung stellt. Es wurde dabei erstmalig ein
temperaturkompensiertes Meßsystem eingesetzt,
welches den Energieinhalt im Speicher jederzeit
102
103
praxisbeispiele
mobil
RaIffEIsEn-lEasIng
fUHRpaRKManagEMEnt gMBH
RaIffEIsEnlanDEsBanK
nÖ-wIEn ag (RlB nÖ-wIEn)
Wien
+43 (0) 5 1700-92346
[email protected]
www.raiffeisenbank.at
Ursula Kreuzer
Kreditinstitut
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
7
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
1.100
Beschäftigte insgesamt
-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
66
37
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
+43 (0) 1 / 716 01 - 8060
[email protected],
[email protected]
www.raiffeisen-leasing.at
Mag. Reinhard Würger,
Mag. Gerhard Strasser
Fuhrparkmanagement, KFZ-Leasing
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
1020 Wien
1020 Wien
tourenoptim. / logistik
Wien
433.377,-
Fotos: Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG (RLB NÖ-Wien) / ONEYE/Gottwald/Meinrad
Mobilitätsmaßnahmen für Angestellte
Fahrrad-Abstellanlagen (für Mitarbeiter) im Hof bzw.
im 1. Untergeschoß kombiniert mit einem umfangreichen Informationsprogramm für Radfahrer (Verteilung von Radkarten, Kooperationen mit Citybike)
etc. Darüber hinaus gibt es Fahrrad-Abstellmöglichkeiten für Kunden. In den Jahren 2004/05 wurden
bereits umfangreiche Maßnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement umgesetzt – die oben angeführte
Maßnahme war der noch fehlende Schlussstein im
umfangreichen und sehr erfolgreichen Mobilitätspaket der Raiffeisenlandesbank NiederösterreichWien AG.
Aufgrund der vorliegenden Maßnahme kommt es zu
einer Erhöhung des Radfahrer-Anteils von 1 % auf ca.
6 %, was zu einer Reduktion von ca. 7 t CO2 pro Jahr
führt.
generaldirektor
Mag. Erwin HaMEsEDER,
Raiffeisenlandesbank
niederösterreich-wien:
„Mobil sein, die Umwelt schonen, mit Bewegung auch
etwas für die eigene Gesundheit leisten – es gibt viele
Gründe, warum wir uns für das Fahrrad in der Stadt
einsetzen. Auch im beruflichen Alltag setzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses auf das
Fahrrad.
Das Fahrradweg-Netz in Wien ist weit gespannt und
gerade für Kundentermine in unseren Nachbarbezirken eine schnelle Alternative. Ob mit dem eigenen
Fahrrad oder einem unserer Dienstfahrräder – unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind flexibel, mobil
und schnell.“
104
Fotos: Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Ethanol- / Hybridund mit Pflanzenöl betriebene Fahrzeuge
Als Startschuss werden von Raiffeisen-Leasing
Fuhrparkmanagement GmbH vier Benzin-Ethanolbetriebene Fahrzeuge (E85), sechs Hybridfahrzeuge
und ein Erdgasauto angeschafft sowie vier mit Diesel
betriebene Pkw auf Pfl anzenölbetrieb umgerüstet.
Sämtliche neu anzuschaffende Fahrzeuge fallen in
die oben genannten Kategorien und stellen somit
eine CO2-Reduktion sicher.
peter EngERt,
geschäftsführer von
Raiffeisen-leasing:
„Die Raiffeisen-Leasing engagiert sich bereits seit Jahren für Ökologie und Umweltschutz. Die Aktivitäten reichen von einer Forcierung der Nutzung von erneuerbaren Ressourcen über die Steigerung der Effizienz des
Energieeinsatzes bis hin zur Förderung von Öko-Autos.
Wir setzen uns in Österreich sehr intensiv für den verstärkten Einsatz ökologischer Antriebe bei Fahrzeugen ein. In diesem Zusammenhang haben wir nun ein
Öko-Leasing Aktionspaket für private und gewerbliche
Kfz-Kunden entwickelt, welches aus drei Bausteinen
besteht. Erstens wird die im letzten Jahr eingeführte
Maßnahme, nämlich die Gewährung eines Direktzuschusses von 300 Euro bei Abschluss eines Leasingvertrages für Öko-Autos, die mit SuperEthanol, Hybrid,
Erdgas/Biogas oder Pfl anzenöl betrieben werden,
fortgesetzt. Zweitens können Kunden, die zwar kein
solches Öko-Auto leasen, dafür aber Fahrzeuge, die
einen CO2-Ausstoß von 150 g pro km nicht überschreiten, die neue Öko-Flatrate in Anspruch nehmen. Dabei handelt es sich um eine attraktive Fixverzinsung,
die sowohl Privat- als auch Kommerzkunden bis Ende
2008 angeboten wird. Und drittens kauft die RaiffeisenLeasing für jeden neuen Kfz-Leasingvertrag, der den
angeführten Kategorien entspricht, drei Bäume zur
Wiederbewaldung im Regenwald der Österreicher in
Costa Rica (www.regenwald.at). Mit drei neu gepflanzten Bäumen können langfristig rund 2,3 Tonnen CO2
gebunden werden.
Durch den Ankauf der Bäume im Regenwald der Österreicher wollen wir einerseits zu einer CO2-Neutralisierung durch Aufforstung beitragen. Andererseits
möchten wir unsere Kfz-Leasingkunden zu einem
nachhaltigen und verantwortungsvollen Denken anregen. Wir sehen diese Maßnahme als ersten Schritt und
würden uns wünschen, unsere Kunden mittelfristig zum
Mitmachen zu motivieren, damit diese in den Folgejahren der Kfz-Nutzung diesen Weg selbstständig fortsetzen. Darüber hinaus sind wir nach wie vor der Meinung,
dass das Ziel sein sollte, dass möglichst viele Menschen
in Zukunft auf „echte“ Öko-Autos umsteigen.“
105
praxisbeispiele
mobil
REDER tRanspoRtE Kg
REInHaRD BIMasHofER
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
683
Projektkosten [in Euro]
-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
1
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 650 / 701 70 90
[email protected]
www.bimashofer.eu
Reinhard Bimashofer
Medienhaus, Fotografie & Journalismus
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
+43 (0) 7221 / 721 09-51
[email protected]
www.redertrans.at
Hannes Gahleitner
Transportwirtschaft
fuhrpark-Umstellung
Niederösterreich
2361 Laxenburg
tourenoptim. / logistik
Oberösterreich
4063 Hörsching
12.000,Fotos: Reinhard Bimashofer
Fotos: Reder Transporte KG
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Die Firma Reder Transporte KG führte mehrere
Spritspar-Trainings durch. Aufgrund des Erfolges
wurden insgesamt über 200 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in spritsparendem Fahren geschult.
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Der Freie Journalist & Bildberichterstatter Reinhard
Bimashofer schuf einen Citroen Berlingo an und kann
damit, als Ersatz zu einem konventionellen Pkw, eine
Tonne CO2-Emissionen pro Jahr einsparen!
Die Firma Reder verfügt über einen Lkw-Fuhrpark von 145 ziehenden Fahrzeugen. Für die vom
Spritspartraining betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fiel eine Treibstoffmenge von über 5 Mio Liter
Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
683 Tonnen pro Jahr gerechnet werden. Dies alles
bewirkt natürlich auch eine beachtliche jährliche
Kostenersparnis!
106
Reinhard BIMasHofER:
„Eigentlich sollten jene Österreicher, die noch nicht mit
Erdgasautos unterwegs sind, diesen Umstand begründen. Ich habe mich seit Jahren informiert, war bei der
Weltmesse der Erdgasfahrzeuge in Bozen und nach
der Tankstellenoffensive in Österreich nicht mehr zu
halten. Unterstützt vom Lebensministerium schuf ich
einen Citroen Berlingo an. Die Tankvorrichtungen sind
geruchlos und sauber. Mein Unternehmensgewinn
wird nicht durch Tankrechnungen aufgefressen und,
wenn möglich, setzte ich ohnedies aufs Fahrrad, das
auch im Laderaum wunderbar Platz hat. Als vor drei
Jahren tausende Fahrzeuge für die Exekutive angeschafft worden sind, schmerzte mein Herz, da es keine
Erdgasautos waren. Der Markt benötigt Impulse und
denkende, preis- und umweltbewusste Menschen.
Und verantwortungsbewusste Umweltpolitiker. Die
tun etwas für die Umwelt! Ich tue mit!
Ich möchte noch einen Gewissensaspekt zufügen. Als
gläubiger Mensch stehe ich in einer ständigen seelischen Interaktion mit meinen Mitmenschen und der
Schöpfung. Da schmerzt mich jede Vergeudung von
natürlichen Ressourcen. Wir können einen göttlichen
oder zumindest einen gottvollen Eifer entwickeln, um
die Erde und zuallererst einmal unser Österreich paradiesisch zu erhalten und mit zu gestalten. Gas geben
in Richtung Nächstenliebe.
Die niedrigen Verbrauchswerte, die praktischen Vorteile und das gute Gefühl, sowohl für die Umwelt als
auch für die Brieftasche etwas zu tun, sind tägliche
Freude an dem Investment in ein Erdgasauto.“
107
praxisbeispiele
mobil
REIsswolf
aKtEn- UnD DatEnVERnICHtUng gMBH
RIEgER
EntsoRgUngsBEtRIEBE gMBH
Wien
Salzburg
1210 Wien
5202 Neumarkt
+43 (0) 1 / 202 64 02-0
[email protected]
www.reisswolf.at.
Michaela Schneider
Akten- und Datenvernichtung,
Archivierung; ÖNACE: 82.99
Beschäftigte insgesamt
06216 / 5297
[email protected]
www.rieger-entsorgung.at
Rieger Johann
Abfallverwertung und Abfallbeseitigung
331.000,-
Projektkosten [in Euro]
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
70 + 450
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
55 (49 + 6)
98
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
45
700.000,-
Fotos: Reisswolf GmbH
Anschaffung eines Sicherheitspresswagens
Die Fa. REISSWOLF bietet die Dienstleistung der Aktenund Datenvernichtung an. Mit vier Standorten ist eine
flächendeckende Betreuung des gesamten Bundesgebietes gewährleistet. Beginnend bei der Beratung, Bereitstellung einer sicheren Sammellogistik, sicherem
Transport bis zur gesetzeskonformen Vernichtung der
Datenträger. Weiters bietet REISSWOLF seinen Kunden
die externe, physische Archivierung von Geschäftsunterlagen inklusive der Bewirtschaftung des Archivs
an. Die Firma Reisswolf Akten- und Datenvernichtung
GmbH ersetzt 2 Stück herkömmlicher Kastenwägen,
die zum Transport von zur Vernichtung zuzuführendem
Aktenmaterial dienen, durch einen eigens umgebauten
Sicherheitspresswagen. Durch diese Maßnahme ist es
der Firma Reisswolf Akten- und Datenvernichtung GmbH
möglich, zum Ersten die Fahrleistung und zum Zweiten
den Treibstoffverbrauch zu reduzieren. Damit können
pro Jahr 49 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden!
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
108
Sechs Mitarbeiter nahmen am Spritspartraining teil.
Für die vom Spritspartraining betroffenen Fahrzeuge
bzw. Fahrer der Firma Reisswolf Akten- und Datenvernichtung GmbH fällt eine Treibstoffmenge von ca. 48.000
Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2Emissionen um 6 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
geschäftsführer
siegfried sCHMEDlER:
„ Um heute am Markt langfristig bestehen zu können, ist es
wichtig, ständig die internen Prozesse zu überprüfen und
gegebenenfalls nachzujustieren. Unsere hochgesteckten
Ziele werden ständig unter einem ökologischen und ökonomischen Blickwinkel gesehen. Auch REISSWOLF will
seinen Beitrag zur Umwelt leisten. Umweltschutz durch
ökologisches Wirtschaften. Durch die Entwicklung einer neuen Fahrzeuggeneration und damit verbunden die
Einsparung von Sammelfahrzeugen, wird der Bedarf an
Treibstoffen gesenkt und der CO2-Ausstoß der Flotte deutlich reduziert. Ebenso setzten wir in Zukunft auf den Einsatz von Hybridantrieben bei unseren Pressfahrzeugen.
Spritsparschulungen für das Fuhrparkpersonal heben das
Potential zur CO2-Einsparung, führen zum vorausschauenden, stressfreieren und somit sichereren Fahren. Die dadurch resultierende Schonung von Betriebsmitteln ist ein
nicht zu unterschätzender Nebeneffekt. Im Einklang mit
unserer Umwelt optimieren wir ständig unsere Produktionsabläufe, überdenken den Umgang mit Ressourcen und
sehen dies auch als unsere Aufgabe für die Zukunft.“
Fotos: Rieger Austria Entsorgungs und Verwertungs GmbH
Erweiterung der Anschlussbahn sowie Errichtung einer
Verladehalle und Anschaffung von Betriebscontainern
Erweiterung der Anschlussbahn
Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Erweiterung
(Verlängerung) der Anschlussbahn bei der Zentrale
der Firma Rieger Entsorgung in Neumarkt a. Wallersee. Durch die geplante Investition in die Anschlussbahnerweiterung erhöht sich der Transportanteil der
Bahn um ca. 30 % von 13.019 t auf 17.000 t, was 4.000 t
Massengütern oder auch 220 Lkw-Ladungen entspricht. Die Güter würden normalerweise ca. 40 km
auf Bundesstrasse und ca. 180 km auf der Autobahn
transportiert werden.
Errichtung einer Verladehalle und Anschaffung von
Betriebscontainern am Standort Frachtenbahnhof
Penzing
Am Standort Frachtenbahnhof Penzing findet die Verladung von Papier auf Waggons statt, welches danach
zur Fa. Mayr-Melnhof nach Frohnleiten in der Stmk.
transportiert wird. Durch das Projekt (Verladehalle
und Betriebscontainer) ist auch die Möglichkeit zur
Lagerung gegeben. Es wird dann das gesamte Altpapier der MA 48 verladen. Durch den Bau können somit
rund 30.000 t pro Jahr auf die Schiene gebracht werden, das entspricht einer Einsparung von fast 1.700
Lkw-Ladungen. Diese wären ca. 170 km mit dem
Lkw nach Frohnleiten unterwegs und entsprechende
Fahrten müssten natürlich auch wieder zurück gemacht werden. Damit würden in Summe rund 580.000
Lkw-Kilometer pro Jahr eingespart werden.
Herr RIEgER sen.
zu klima:aktiv:
„Ganz Österreich spricht über den starken Klimawandel
der letzten Jahre. Mich als Entsorger beschäftigt dieses
Thema natürlich auch sehr. Darum möchte ich durch
mein Wirtschaften einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Die Firma Rieger
verfügt bei allen drei Standorten (Salzburg, Wien und
Linz) über ein Anschlussgleis, mit denen wir versuchen,
so viel als möglich über die Bahn zu transportieren. Unser neuestes Projekt ist die Anschlussbahn in Wien /
Penzing, die wir im Jänner 2007 fertig gestellt hatten.
Durch den Bau können somit rund 30.000 t pro Jahr auf
die Schiene gebracht werden, das entspricht einer Einsparung von fast 1.700 Lkw-Ladungen.“
109
praxisbeispiele
mobil
Rws InnoVatIVE
sanIERUngssYstEME gMBH
RUDolf gEsMBH
Salzburg
[in t/a]
2.664
Projektkosten [in Euro]
35.718,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
1
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 6245 / 815 60-3
[email protected]
www.rws-hallein.at
Karin Weiß
Abfall- und Abwasserwirtschaft
und Installationen
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
5400 Hallein
+43 (0) 4232 / 2871 0
[email protected]
www.rudolf-ag.at
Erich Rudolf
Transportunternehmen, Mineralölhandel,
Biodieselvertrieb
Beschäftigte insgesamt
72
13
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Kärnten
9100 Völkermarkt
26.306,-
Fotos: Rudolf GesmbH
Errichtung einer halb-öffentlichen Biodieseltankstelle und Umstellung des Fuhrparks auf
Biodiesel
Die Firma Rudolf errichtete eine halb-öffentliche
Biodieseltankstelle am Firmensitz in Völkermarkt.
Die Tankstelle dient zum einen zur Betankung der
Fahrzeuge des firmeneigenen Fuhrparks und zum
anderen zur Betankung von Kundenfahrzeugen.
Durch diese Maßnahme können 20 Lkw und fünf Pkw
mit 50 %-Biodieselmischungen und 20 Lkw mit 100 %
Biodiesel betrieben werden. Der von unserer mit modernster Technologie arbeitenden Anlage erzeugte
Biodiesel weist gegenüber dem fossilen Diesel eine
um mindestens 85 % bessere Umweltbilanz aus!
Kernstück der Biodieseltankstelle ist eine neu entwickelte Zapfsäule, die es ermöglicht, das Mischungsverhältnis von Diesel und Biodiesel selbst zu bestimmen.
Dabei kommt (aus der Anlage der Biodiesel Kärnten
GmbH, die ebenfalls zur Firma Paul Rudolf GmbH
gehört) zu 100 % Alt- bzw. gebrauchtes Speise- und
Pfl anzenöl zum Einsatz. Seit dem fünfjährigen Bestehen der Biodiesel Kärnten GmbH wurde hierfür
noch keine Tonne Frischöl verwendet!
In Summe ermöglichen diese Maßnahmen eine Verringerung des jährlichen CO2-Ausstoßes von über
2.600 Tonnen!
110
Fotos: RWS innovative Sanierungssysteme GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas –
Umwelt- und klimafreundliche Umrüstung
Um einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten,
stellte die RWS innovative Sanierungssysteme
GmbH ein Fahrzeug des Firmenfuhrparks auf den
Betrieb mit Erdgas um. Konkret wurde ein Suzuki
Grand Vitara deluxe 2.0 Benziner auf den Betrieb
mit Erdgas umgerüstet.
Damit wird 1 Tonne CO2-Emission pro Jahr eingespart!
geschäftsführer
Erich RUDolf:
„Uns freut es besonders, dass wir das uns gesteckte
Ziel – die Verringerung des jährlichen CO2-Ausstoßes
erreicht bzw. bei weitem übertroffen haben.
Mittlerweile tanken alle unserer 40 Lkw 100 % Biodiesel bzw. die fünf Pkw Biodiesel-Mischungen mit einem
Anteil von 75 % Biodiesel.
Besonders erfreulich ist jedoch, dass auch im Privatkundenbereich durch die kundenfreundliche Mischzapfsäule der Biodieselanteil an der Tankstelle auf
freiwilliger Basis auf durchschnittlich 35 % gegenüber
dem herkömmlichen Dieseltreibstoff gesteigert werden konnte. Dadurch hat sich vom Beginn des Projektes innerhalb nur weniger Monate die Verringerung
des jährlichen CO2-Ausstoßes verdoppelt.“
gf Karin wEIss und Rupert RaMsaUER,
abfall- und abwasserwirtschaft:
„Da wir in der Abfall- und Abwasserwirtschaft tätig sind
und bereits zum Umweltbewusstsein und zur Bewusstseinbildung für die Umwelt beitragen, haben wir uns
dazu entschlossen, eines unserer Außendienstfahrzeuge auf CNG (Erdgas-/Biogastechnik) umzustellen.
Wir haben einen neuen Suzuki Grand Vitara angeschafft
und diesen von der Fa. LuPower umrüsten lassen. Der
Suzuki Grand Vitara verbraucht nur rund 4,8 kg Erdgas
auf 100 Kilometer. Ab jetzt wird bei jeder Neuanschaffung eines Fahrzeuges der Gedanke von Erdgas in Erwägung gezogen. Denn nur durch unser menschliches
Handeln können wir unsere Umwelt schützen!“
111
praxisbeispiele
mobil
saB toURs REIsEBÜRo UnD
aUtoBUsBEtRIEB gMBH
salZaCH BEton gMBH & Co Kg
Oberösterreich
Salzburg
4600 Wels
5500 Bischofshofen
Projektkosten [in Euro]
381.000,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
96
4
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
1.608
+43 (0) 6468 / 7701
[email protected]
www.ssk.cc
Günther Reitsamer
Baunebengewerbe
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
68
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 7242 / 416 26
[email protected]
www.buscenter.at
Mag. Wolfgang Stöttinger
Betrieb des innerstädtischen
Linienverkehrs in Wels
Beschäftigte insgesamt
108.655,Fotos: Salzburger Sand- & Kieswerke GmbH, HERRY Consult GmbH
Fotos: sab tours Reisebüro und Autobusbetrieb GmbH
Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel
und Errichtung einer Biodieseltankstelle
Die sab tours Reisebüro und Autobusbetrieb GmbH
stellte den Fuhrpark des Welser Linienverkehrs auf
Biodiesel um und errichtete eine Biodieseltankstelle. Das zum Einsatz kommende Öl stammt überwiegend aus Altspeiseöl!
Durch diese Umstellung des Bus-Fuhrparks werden
beachtliche 1.608 Tonnen CO2-Emissionen vermieden!
Mag. wolfgang
stÖttIngER:
„In unserem Unternehmen gehören Ökologie und Ökonomie zur ständigen Geschäftspolitik. Sie sind unsere Argumente, wenn wir den Bus gegenüber anderen
Mobilitätsvarianten in den Vordergrund rücken. Man
könnte sagen, sie sind unsere Kernkompetenz.
Unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt drücken
wir auch dadurch aus, dass wir ständig in neue Technologie und modernste Busse investieren. Wir setzen auf
neueste Dieseltechnologie (Euro 5, Partikelfilter) und
verwenden alternative Treibstoffe wie Biodiesel aus
Altspeiseöl. Mit der Umrüstung unseres Fuhrparks
ersparen wir der Umwelt pro Jahr 3.000 kg Feinstaub
und 1.600.000 kg klimarelevantes CO2.
Zusätzlich sehen wir treibstoffsparendes Fahren als
unsere ständige Schulungsaufgabe und als wichtigen
Beitrag zur Schonung unserer Umwelt.“
Tourenoptimierung
Die Firma Salzach Beton GmbH & Co KG vertreibt
Transportbeton, wobei der Transport durch Frächter
erfolgt. Um die Transportwege zwischen Baustelle
und Werke um rund 15 % zu optimieren und zur besseren Koordination der Anfahrtswege wird eine EDVunterstützte Disposition angeschafft. Der Disponent
kann durch Codes, die mittels Mobiltelefon abgesetzt
werden, jederzeit die Fahrzeuge nachverfolgen.
günther REItsaMER:
„Die Salzach Beton GmbH vertreibt Transportbeton im
Pongau. Der Transport wird mit eigenen und fremden
Fahrzeugen durchgeführt. Das Unternehmen hat es sich
zum Ziel gesetzt, das Klima durch die Reduktion von CO2
zu schützen und die Luftreinhaltung durch die verkehrsbedingten Schadstoffe zu verstärken. Um die Transportwege zwischen den Baustellen und den Werken um rund
15 % zu optimieren, hat die Salzach Beton GmbH den Weg
der EDV-unterstützten Disposition gewählt. Die Werke
Klammstein, Eben und Sulzau werden zentral disponiert
und den entsprechenden Werken zugeteilt.
Laufzeiten der Motoren werden vermieden. Eine Verbesserung der Auslastung wurde erzielt und Leerfahrten unter den Werken stark vermindert. Für die
Umsetzung dieses Projektes waren die Anschaffung
einer Hard- und Software notwendig. Eine Verbindung
zwischen den Werken und der Disposition wurde mittels VPN bzw. ADSL errichtet, ebenso ein Büro für die
Zentraldisposition. Durch diese Maßnahmen konnte
die Salzach Beton folgende Erfolge erzielen:
• Senkung von rund 30.000 Liter Treibstoffen
• Senkung der gefahrenen Kilometer um ca. 60.000
• und Einsparung von ca. 96 t CO2 jährlich.“
Durch diese Umstellung wurde eine erhebliche Reduktion der gefahrenen Kilometer erzielt. Der Disponent
kann durch Codes, welche mittels Mobiltelefon abgesetzt werden, jederzeit die Fahrzeugposition bestimmen. Der Lkw sendet eine Statusmeldung, wo er sich
gerade befindet, d.h. bei der Beladung, während der
Fahrt zur Baustelle, Wartezeit auf der Baustelle, Entleerung, Rückfahrt etc.
Durch diese Informationen laufen bei Wartezeiten auf
Baustellen die Folgefahrzeuge nicht auf und unnötige
112
113
praxisbeispiele
mobil
ERDGASDRIVE
Sparsam. Sicher. Sauber.
by
salZBURg ag
fÜR EnERgIE, VERKEHR
UnD tElEKoMMUnIKatIon
sattlER EnERgIE ConsUltIng
gMBH
Salzburg
Oberösterreich
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
28
-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
1
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
10
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
+43 (0) 7612 / 737 99
[email protected]
www.energie-consulting.at
Ing. Kurt Krautgartner Msc
Unternehmensberatung
Beschäftigte insgesamt
fuhrpark-Umstellung
4810 Gmunden
+43 (0) ) 662 / 88 84 2761
[email protected]
www.salzburg-ag.at
Ing. Johann Schmidhuber
Energiewirtschaft
Beschäftigte insgesamt
1.964
tourenoptim. / logistik
5020 Salzburg
500,Fotos: sattler energie consulting GmbH
Fotos: Salzburg AG
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas-Fahrzeuge
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
Die Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation ersetzte 50 bisher mit fossilem Diesel betriebene Fahrzeuge (VW Passat bzw. VW Caddy) durch
erdgasbetriebene Fahrzeuge. Zukünftig kommen VW
Touran, VW Caddy und Opel Zafira zum Einsatz.
Die Firma sattler energie consulting GmbH führte
ein Spritspar-Training für 10 Mitarbeiter durch.
Durch diese Maßnahmen werden nicht nur Partikelund NOx-Emissionen vermieden, sondern es können in
Summe 28 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden werden!
Die Firma sattler verfügt über einen Pkw-Fuhrpark
von drei Fahrzeugen, für die eine Treibstoffmenge
von ca. 6.800 Liter Diesel pro Jahr anfällt.
Hr. Mackinger (Kundenbetreuer Mercedes), Hr. Lackner (Transportunternehmer), Hr. Hirschbichler (Vorstand der Salzburg AG)
Herr HIRsCHBICHlER,
Vorstand der salzburg ag:
„Die Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation engagiert sich seit Jahren im Bereich Erdgas als Kraftstoff und geht auch mit gutem Beispiel
voraus: 50 bisher mit fossilem Diesel betriebene Fahrzeuge wurden bereits durch erdgasbetriebene Fahrzeuge ersetzt.
Auch beim Bau von Erdgas-Tankstellen ist die Salzburg
AG Vorreiter: in ganz Österreich wurde in den letzten
Jahren ein Tankstellennetz von 60 Tankstellen aufgebaut (weitere ca. 60 Tankstellen gibt es von Mitbewerbern). Das Netz wird laufend ausgebaut.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
eine Tonne pro Jahr gerechnet werden!
Ing. Kurt
KRaUtgaRtnER:
„Energie effizient zu nutzen ist unser tägliches Geschäft. Das streben wir auch im eigenen Bereich an.
Die Analyse unserer Energieverbräuche und -kosten
zeigte deutlich, dass der überwiegende Großteil für
Treibstoff aufgewendet wird. Einerseits für die Fahrten
zu unseren Kunden und andererseits für den Weg zum
Arbeitsplatz.
Der effektivste und effizienteste Ansatz für eine Verbesserung der Situation ist ein Spritspar-Training.
Unsere Mitarbeiter konnten erkennen, welche einfachen Maßnahmen zum Spritsparen beitragen, ohne
nur eine Minute langsamer zu sein. Ganz im Sinne unserer Philosophie, Verschwendung vermeiden durch
bewusste Anwendung. So können wir die Kosten im
Betrieb reduzieren und genauso die Geldbörsen unserer Mitarbeiter entlasten.“
Salzburg AG zeichnet sich auch durch eine Reihe von
Innovationen und Entwicklungen aus: so kann man
in Eugendorf bei Salzburg seit Ende 2007 Biogas aus
Wiesengras tanken. Im Wintersport werden Erdgasantriebe für Skidoos und Pistenraupen eingesetzt.“
114
115
praxisbeispiele
mobil
sCHaCHIngER
logIstIK HolDIng gMBH & Co Kg
saUBERMaCHER
DIEnstlEIstUngs ag
Oberösterreich
Steiermark
4063 Hörsching
[in t/a]
ca. 1.000
Projektkosten [in Euro]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
2.700
Beschäftigte insgesamt
1.252.777,-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[email protected]
www.saubermacher.at
Mag. Thomas Stoirer / DW 5101
Abfallsammlung, Abfallbehandlung,
ÖNACE: 90.02.-01
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 59800
+43 (0) 7221 / 707 613
[email protected]
[email protected]
www.schachinger.com
Max Schachinger, jun.
DI Alexander Dallinger
Spedition, Logistik Unternehmen
Beschäftigte insgesamt
460
tourenoptim. / logistik
8010 Graz
2.457 + 643
(ECO-Trainings)
Projektkosten [in Euro]
290.000,+ 30.000,- (ECO-Trainings)
Fotos: Schachinger Logistik Holding GmbH & Co KG
Fotos: Saubermacher Dienstleistungs AG
Einrichtung eines Flottenmanagementsystems
Die Saubermacher Dienstleistungs AG errichtete
ein Flottenmanagementsystem mittels OnboardComputer.
Fahrverhaltens der einzelnen Fahrer, wodurch zudem eine Vergleichbarkeit der Werte jedes einzelnen
Fahrers ermöglicht wird.
Die 200, mit fossilem Diesel betriebenen Fahrzeuge
der Saubermacher Entsorgungsflotte arbeiteten alle
ohne online-gesteuerte Routen- oder Fahrzeugwahl
(z. B. per GPS).
Entsprechend der Analyse einiger Testmodule führt
dies zu einem geänderten Fahrverhalten und dadurch
zu einem verringerten Kraftstoffverbrauch sowie einer geringeren Abnützung der Fahrzeugbestandteile.
Aber durch den Einbau dieser „Onboard-Units“ kann
eine jährliche Reduktion von ca. 375.000 Liter Diesel
erreicht werden, was einer Einsparung von ca. 1.000 t
CO2 pro Jahr entspricht.
Vorstandssprecher KR
Hans RotH:
„Die Saubermacher Dienstleistungs AG tritt für eine
lebenswerte Umwelt ein und setzt aus diesem Grund
zahlreiche innerbetriebliche Maßnahmen, die nachhaltig und ökologisch sinnvoll sind.
Die Onboard-Units ermöglichen eine Verringerung
des Treibstoffverbrauchs durch Unterstützung einer
ökologischen und ökonomischen Fahrweise und
somit auch eine Verringerung der CO2-Emissionen.
Überprüft wird dies durch die Aufzeichnung des
Zum Beispiel stattet Saubermacher die Entsorgungsfahrzeuge mit einem Partikeloxidationskatalysator
aus. Mit diesem neuartigen Katalysator kann die vom
Motor ausgestoßene Partikelmasse um bis zu 75 %
und die Anzahl der ausgestoßenen Partikel um über
90 % reduziert werden. Diese Maßnahmen leisten daher einen wesentlichen Beitrag für die Umwelt.
Weiters sind die Saubermacher Firmen-Pkw serienmäßig mit leistungsstarken Partikelfiltern ausgestattet
bzw. ältere Fahrzeuge erhielten 2006 ein „Upgrading“
mit Partikelfiltern. Auch ein eigenes Fahrgemeinschafts-System für Mitarbeiter wurde eingeführt, damit unnötiger CO2-Ausstoß vermieden werden kann.
Der Saubermacher – für eine lebenswerte Umwelt.“
116
Umstellung des Fuhrparks auf Pflanzenöl und Biodiesel sowie Durchführung von Spritspar-Trainings
Errichtung einer Pflanzenöl- und Biodieseltankstelle
und Umstellung von fünf Lkw auf den Betrieb mit
Pflanzenöl
Die Schachinger Logistik Gruppe mit ihren 11 Branchenlogistikfirmen hat ihr Umweltbewusstsein fest in
der Unternehmensphilosophie verankert und beweist
mit entsprechenden Projekten, dass Logistik & Transport nicht im Widerspruch zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen stehen müssen. So wurde jüngst
der Neubau einer Tankstelle für Pflanzenöl und Biodiesel am Standort Hörsching abgeschlossen. Dabei
haben sich die Verantwortlichen für ein flexibles Tankkammersystem entschieden, um auch für zukünftige
Entwicklungen am Agrartreibstoffsektor gerüstet zu
sein. Zusätzlich zu den zahlreichen bereits mit Biodiesel betriebenen Fahrzeugen wurden die ersten Lkw für
den Betrieb mit Pflanzenöl umgerüstet. Durch diese
Maßnahmen werden 2.457 Tonnen CO2-Ausstoß pro
Jahr vermieden!
Durchführung von ECO-Trainings für Lkw über 3,5 t
die von den ECO-Trainings betroffenen Fahrzeuge bzw.
Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 4.800.000 Liter
Diesel pro Jahr an. In Summe wird durch die Umsetzung
der Spritsparinitiative eine Reduktion des Treibstoffverbrauches um 5 % erwartet, was zu einer Reduzierung des
CO2-Ausstoßes um 643 Tonnen pro Jahr führt!
DI alexander DallIngER,
facility- &
fleetmanagement:
„Für uns steht nicht nur die allgemeine Kostenreduktion
im Vordergrund. Wir wollen auch das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiter stärken. Mit der abwechselnden Teilnahme von Vertretern der Geschäftsleitung,
der Branchenverantwortlichen und von Disponenten
an den Eco-Trainings unterstreichen wir den Stellenwert solcher Maßnahmen in unserem Unternehmen.“
Als weitere Maßnahme wurden in Zusammenarbeit mit
dem ÖAMTC Eco-Trainings für Lkw über 3,5 t durchgeführt. Dabei übten sich 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in wirtschaftlicher Fahrweise, mit der nicht nur eine
deutliche Reduktion des Treibstoffverbrauches erzielt
wird, sondern auch der Reifen- und Bremsenverschleiß
verringert wird. Die Firma SCHACHINGER Logistik verfügt über einen Fuhrpark von 129 Lkw und 62 Pkw. Für
117
praxisbeispiele
mobil
sCHIRnHofER gEsEllsCHaft M.B.H.
Steiermark
8224 Kaindorf / 8230 Hartberg
Projektkosten [in Euro]
66.990,-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
1.392 + 15
(Spritspar-Training)
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
2.340
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
-
fuhrpark-Umstellung
8330 Feldbach
+43 (0) 3152 / 2385-0
[email protected]
www.schauperl.com
DI Gerhard Schauperl
Transportunternehmen
Beschäftigte insgesamt
+43 (0) 3334 / 3131 - 940
[email protected]
[email protected]
(Spritspar-Training)
www.feinkost-schirnhofer.at
DI Franz Kneißl / Frau Mauerhofer;
Herr Terler (Spritspar-Training)
Fleisch- und Wurstwarenerzeugung,
Lebensmittelhandel
Beschäftigte insgesamt
1.600
tourenoptim. / logistik
sCHaUpERl HEInZ logIstICs gMBH
Steiermark
257.892,-
Fotos: Schauperl Heinz Logistics GmbH
Umrüstung der bestehenden Betriebstankstelle
auf den Gebrauch mit Biodiesel und Umstellung
des Fuhrparks auf Biodiesel
Die Heinz Schauperl Logistics GmbH hat die Infrastruktur der Betriebstankstelle für die Beimengung
von Biodiesel verändert. Die Lagerkapazitäten wurden entsprechend verändert und der Situation einer
variablen Verwendung von Biodiesel angepasst.
Die neuen Tanks und die Beimengung von Biodiesel
erfordern nach der jetzigen gesetzlichen / steuerlichen Situation eine Zapfsäule, welche beide Treibstoffarten erst in der Zapfsäule vermengt, um eine
getrennte Lagerung zu garantieren. Die neue Zapfsäule ist mit einer entsprechenden Software (Mengenerfassung, Beimischung) ausgestattet und mit
dem zentralen EDV-System verbunden.
Zudem wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus Industrie sowie Universitäten
Anwendungsparameter für die Verwendung von Biodiesel bei unterschiedlichen Fahrzeugmotoren und
Einsatzgebieten erarbeitet.
Durch diese Maßnahmen werden 2.340 Tonnen CO2Ausstoß pro Jahr vermieden!
Fotos: Schirnhofer Gesellschaft m.b.H.
Fuhrparkumstellung auf Pflanzenölbetrieb und
Durchführung von Spritspar-Trainings
Die Fa. Schirnhofer ist Mitglied der Ökoregion Kaindorf –
ein Verbund von sechs Gemeinden in der oststeiermark,
der bis zum Jahr 2020 CO2-neutral sein will und dementsprechend einzelne klimaschutzrelevante Projekte flächendeckend über diese Kleinregion abwickelt.
Mobilitätsprojekt: Pflanzenölumstellung
geschäftsführer DI
gerhard sCHaUpERl:
„Unsere Tätigkeiten sollen vom Gedanken getragen
sein, Energie und Rohstoffe als Güter unserer Umwelt
verantwortungsbewusst einzusetzen und deren Ressourcen durch innovativ hochwertige Logistikkonzepte
zu schützen.“
Das Schirnhofer-Mobilitätsprojekt setzt sich aus zwei
unterschiedlichen Maßnahmen zusammen:
• Errichtung einer betrieblichen Pflanzenöltankstelle
für die betriebseigenen 17 Lkw und 39 Pkw
• Umstellung der o.a. betriebseigenen Fahrzeuge auf
Pflanzenöl
Im Zuge der Realisierung eines groß angelegten Projektes zur Produktion und Verarbeitung von BIO-Schweinen
und der Mitgliedschaft bei der ÖKO-REGION Kaindorf,
setzt die Fa. Schirnhofer auch auf umweltfreundliche
Mobilität. Dazu wird der Fuhrpark auf alternative Kraftstoffe (Pflanzenöl) umgestellt und dazu eine betriebseigene Pflanzenöltankstelle errichtet.
Karl sCHIRnHofER:
„Unser Unternehmen hat sich der ethischen Lebensmittelerzeugung unter ökologischen Gesichtspunkten
verschrieben. Die Mobilität und Logistik sind dabei
wesentliche Bestandteile. Deshalb sind wir bestrebt,
einerseits alternative Treibstoffe einzusetzen, die eine
Reduktion von CO2-Emissionen zur Folge haben. Andererseits setzen wir gezielte Maßnahmen wie SpritsparTrainings, um Treibstoff und Energie einzusparen.“
Maßnahme:DurchführungvonPkw-Spritspar-Trainings
36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen an dem
Spritspartraining teil. Bei einer geschätzten Reduktion
des Treibstoffverbrauches um 5 % im Zuge der spritsparenden Fahrweise, kommt es zu einer CO2-EmissionsReduktion von 15 Tonnen pro Jahr!
118
119
praxisbeispiele
mobil
sEEg – sÜDstEIRIsCHE EnERgIEUnD EIwEIssERZEUgUng
sDl HanDEls gEsMBH.
Niederösterreich
Steiermark
8480 Mureck
Maßnahme(n)
36
Projektkosten [in Euro]
3.564,-
17
Beschäftigte insgesamt
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
16.200
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
[email protected]
www.seeg.at
Obmann Josef Reiter-Haas
Energieerzeugung
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0)3472 / 3577-0
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 2262 / 63000-13
[email protected]
Peter Prikler
Komplett-Logistik-Anbieter für Tiefkühl-,
Kühl- und Trockenprodukte im Lebensmittelbereich
Beschäftigte insgesamt
126
tourenoptim. / logistik
2100 Korneuburg
2,8 Mio.
Fotos: SDL Handels GesmbH.
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
38 Mitarbeiter (Lkw-Fahrer) nahmen am Training in
Teesdorf (ÖAMTC) teil.
SDL verwendet im Zeitraum April bis Oktober Biodiesel (AME) und von November bis März Fossildiesel als Treibstoff.
SDL setzte in der letzten Periode von November bis
März 13 eigene Lkw ein, deren Verbrauch an fossilem Diesel innerhalb dieses Zeitraums ca. 266.300
Liter betrug.
Durch die zu erwartende Reduktion des fossilen
Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden
Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 36 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
peter pRIKlER:
„Die SDL Lkw zählen zu den umweltfreundlichsten in
ganz Europa und fahren – soweit es die Außentemperaturen erlauben – seit 2002 ausschließlich mit Biodiesel, der aus den Altfetten der Mc Donald`s Restaurants
gewonnen wird.
120
Dieses sogenannte Acydmethylester nach ÖNORM EN
14214 (FAME) wird solange zum Einsatz kommen, bis
eine noch umweltfreundlichere Treibstoffart verfügbar
ist oder zur Einführung einer Verbrauchsabgabe einer
weiteren Verwendung entgegensteht. Sämtliche Motoren entsprechen mindestens der EURO-3-Norm und
die Isolierungen der Lkw-Aufbauten sind FCKW-frei.
Für einen produktgerechten und wirtschaftlichen
Transport der Waren hat SDL spezielle Ausstattungen
für die Lkw entwickelt:
Variable Trennwände unterteilen den Ladebereich in
jedem Aufbau im Bedarfsfall in bis zu drei Temperaturzonen. Dadurch sind kombinierte Lieferungen unterschiedlich temperaturempfindlicher Produktgruppen möglich. Mehrere Restaurants können hierdurch
gleichzeitig Tiefkühl-, Frisch- und Trockenlieferungen
erhalten.
Foto: SEEG – Südsteirische Energie- und Eiweißerzeugung
Ausbau der Produktionskapazität am Betriebsstandort der SEEG in Mureck / Steiermark
Mit dem Ausbau der Produktionsleistung von
9.000 t auf 15.000 t Biodiesel wird der vermehrten
Verwendung von Biodiesel durch Privat- und Geschäftskunden Rechnung getragen.
Ziel der Maßnahme ist es, den technischen Fortschritt im Anlagenbau sowie in der Verfahrenstechnik zu nutzen, um die höchsten Qualitätsstandards zu gewährleisten und abzusichern.
Die Steigerung der Altspeiseölsammelmengen
zeigt deutlich, dass die Menschen an einer umweltbewussten Verwendung dieses Wertstoffes
interessiert sind und dieses geschlossene regionale Energiekonzept unterstützen und mittragen.
Josef REItER-Haas,
obmann der sEEg Mureck:
„Ein Liter Biodiesel erspart der Umwelt 2,7 kg CO2 und
trägt somit wesentlich zum Umweltschutz bei. Auch
die vielfachen SEEG-Biodiesel-Informationen haben
zur verstärkten Motivation beigetragen.“
Die Kühlaggregate werden so oft wie möglich an
Stromtankstellen angeschlossen, um auch hier der
umweltfreundlichen Variante den Vorzug zum Dieselbetrieb zu geben.“
121
praxisbeispiele
mobil
staDtwERKE HaRtBERg
VERwaltUngs gMBH
staDlER EnERgIE sYstEME
Steiermark
Oberösterreich
8230 Hartberg
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
67
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
70
Beschäftigte insgesamt
-
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
33
56
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[email protected]
Christian Stadler
Installationsunternehmen
fuhrpark-Umstellung
+43 (0)7252 / 52161
+43 (0) 3332 / 62250 190
[email protected]
www.stadtwerke-hartberg.at
Dipl.-HTL-Ing. Martin Pesendorfer
Stadtwerke Hartberg
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
4407 Steyr
63.850,-
Fotos: Stadler Energie Systeme – Schloßgangl GmbH & Co KG / HERRY Consult GmbH
Errichtung einer Biodieseltankstelle
Die Firma Stadler Energie Systeme ist ein Installateurbetrieb, der auf dem eigenen Firmengelände eine
Biodieseltankstelle zur Betankung der betriebseigenen Fahrzeuge errichtet hat. Die Firmenflotte besteht
neben einem Elektroauto aus 26 Lieferwagen und
zwei Pkw, die seit der Errichtung der Biodieseltankstelle alle mit Biodiesel betrieben werden.
Der durchschnittliche Dieselbedarf liegt bei 25.000
Liter/Jahr. Diese Menge konnte nach Durchführung
der Maßnahme zur Gänze durch Biodiesel ersetzt
werden.
Fotos: Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH
Umstellung der Fahrzeugflotte auf Pflanzenölbetrieb sowie verschiedene Mitarbeitermaßnahmen
Die Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH stellte
die Fahrzeugflotte auf Pfl anzenölbetrieb um.
Durch alle diese Maßnahmen werden 33 Tonnen CO2
jährlich eingespart!
Weiters förderte sie den Fahrradverkehr durch ein
Motivationskonzept und durch die Errichtung eines
überdachten Radabstellplatzes.
Zudem kaufte die Stadtwerke Hartberg Verwaltungs
GmbH ein pfl anzenölbetriebenes Car-Pool-Fahrzeug
an und führte Spritspar-Trainings durch.
Christian staDlER
zum thema Umweltschutz
& Mobilität:
„Der Umweltschutz wird bei der Fa. Stadler Energie
Systeme groß geschrieben, denn der Einsatz von erneuerbarer Energie (Solarenergie, Umweltwärme,
Pellets, Hackschnitzel,…) und neuer innovativer Technologien (z. B. kontrollierte Wohnraumlüftung mit
Wärmerückgewinnung, Photovoltaik) tragen aktiv zum
Umweltschutz bei. Unser Wasser ist natürlich auch
nicht selbstverständlich darum werden unsere WCAnlagen mit Regenwasser aus unserer hauseigenen
Regenwasserzisterne betrieben.
Wir machen unsere Geschäftspartner wie auch unsere
Kunden aufmerksam, dass das Unternehmen Stadler
Energie Systeme aktiven Umweltschutz betreibt und
somit auch bei der Mobilität voll auf erneuerbare Energie setzt und dadurch auch seinen gesamten Fuhrpark
mit Biodiesel betreibt.“
122
geschäftsführer
DI Reinhard fInK:
„Die Stadtwerke Hartberg sind ein führendes Unternehmen in Ostösterreich im Bereich der Nachhaltigkeit mit den drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und
Soziales. Mit dem Ökopark Hartberg – ein Projekt der
Stadtwerke Hartberg, ist es bereits gelungen, nachhaltige Autarkie in den Bereichen Wärme-, Wasser-,
Strom- und Kälteversorgung sowie Abwasserentsorgung zu realisieren. Mit dem Projekt Mobilitätsmanagement konnten wir einen weiteren Meilenstein
setzten. Unser Motto: Rund um den Menschen.“
123
praxisbeispiele
mobil
stEIRIsCHE gas-wäRME gMBH
Steiermark
stÖBER alfRED & Co Kg
Niederösterreich
Projektkosten [in Euro]
28.825,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
890
Projektkosten [in Euro]
fuhrpark-Umstellung
5
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
308
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
3386 Hafnerbach
+43 (0) 2749 / 2220 0
[email protected]
www.stoeber.cc
Frau Rankl, Herr Stöber
Tankstelle und Mineralölhandel, Mühle
Beschäftigte insgesamt
9
fuhrpark-Umstellung
8041 Graz
+43 (0)316 / 900 0
[email protected]
www2.e-steiermark.com
Günter Dörflinger, MBA
Energiedienstleister
Beschäftigte insgesamt
200.000,-
Fotos: Steirische Gas-Wärme GmbH
Schrittweise Umstellung des Fuhrparks
von Diesel- auf Erdgas (CNG)-Fahrzeuge
Umstellung auf Biodiesel/Pflanzenöl und Errichtung einer Biodiesel- bzw. Pflanzenöltankstelle
Die Steirische Gas-Wärme GmbH stellte den firmeninternen Fuhrpark auf den Betrieb mit Erdgas
um bzw. erweiterte diesen durch Erdgasfahrzeuge. Die Flotte der Steirischen Gas-Wärme umfasst
derzeit fast 100 Fahrzeuge, von welchen bereits 48
mit Erdgas (CNG) betrieben werden. Um die Umstellung weiter voranzutreiben, wurde im konkreten Fall
statt eines herkömmlichen Benzin-Fahrzeuges ein
Erdgas-Fahrzeug angeschafft, und zwar ein Toyota
RAV 4 2,04 WD Cross SP. Aut. Der Umstellungsprozess auf weitere Erdgasfahrzeuge wird kontinuierlich voran getrieben. Durch die Verwendung alleine
dieses Fahrzeuges kommt es zu einer Verminderung
des jährlichen CO2-Ausstoßes um 5 Tonnen!
Die Firma Stöber Alfred & Co KG errichtete eine
Biodieseltankstelle die zur Betankung der fünf firmeneigenen Lkw dient, die komplett auf den Betrieb
mit Biodiesel umgestellt wurden.
günter DÖRflIngER, MBa:
„Die Steirische Gas-Wärme GmbH hat sich zum Ziel
gesetzt, den betriebsinternen Fuhrpark sukzessive auf
erdgasbetriebene Fahrzeuge umzustellen. Die Flotte der Steirischen Gas-Wärme umfasst derzeit ca. 98
Fahrzeuge. Von diesen werden bereits 48 mit Erdgas
(CNG) betrieben. Um die Umstellung weiter voranzutreiben, sollen in Zukunft weiterhin statt Diesel- oder
Benzin-Fahrzeugen Erdgasfahrzeuge angeschafft werden. Erdgasfahrzeuge sind in Bezug auf Abgase de facto
immer besser als entsprechende Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Allein durch die Umstellung der ersten Fahrzeuge auf Erdgas (CNG) konnten pro Jahr rund 8-12
Tonnen CO2 eingespart werden. Die günstige CO2-Bilanz
von Erdgasfahrzeugen lässt sich durch Beimischung
von Bio-Methan – ein auf Erdgasqualität aufbereitetes
124
Fotos: Stöber Alfred & Co KG
Biogas, welches bei der Vergärung von Bioabfällen,
Gülle, Stroh, Gras, nachwachsenden Rohstoffen oder
anderem organischen Material entsteht – noch deutlich
verbessern. Das regenerativ erzeugte Bio-Methan wird
als CO2-neutral eingestuft. Durch die Einspeisung des
aufbereiteten Biogases in das existierende Erdgasnetz
kann dann Erdgas (CNG) mit einem Anteil Bio-Methan
an jeder Erdgastankstelle abgegeben werden. Damit
leistet die Steirische Gas-Wärme einen weiteren wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbarer Energien,
zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Minderung
von Emissionen.
Das Projekt bezüglich Umstellung der Flotte der Steirischen Gas-Wärme auf Erdgasfahrzeuge soll bis 2010
abgeschlossen sein. Ab 2008 wurde dieses Projekt
auch auf die Umstellung aller im Konzern verwendeten
Fahrzeuge erweitert. Der Zeitrahmen für dieses Projekt wurde mit ca. 5-7 Jahren veranschlagt.“
In Summe wird dadurch der jährliche CO2-Ausstoß
der Firma Stöber Alfred & Co KG um 890 Tonnen verringert!
echte Alternative wurde eine Multiproduktsäule installiert, an der sowohl Biodiesel als auch günstiges und
umweltfreundliches Pflanzenöl als Alternative zum
herkömmlichen Dieselkraftstoff direkt von der Zapfsäule getankt werden kann.
alfred stÖBER:
„Wir haben seit 1980 an unserem Standort eine Dieseltankstelle betrieben. Als die Erneuerung bzw. Vergrößerung der Tankstelle projektiert wurde, war es klar,
dass auch den steigenden Kraftstoffpreisen und dem
Klimawandel Rechnung getragen werden muss. Als
Unser eigener Fuhrpark wurde zur Gänze auf Biodiesel
umgestellt und spart so jährlich 890 t CO2.
Wir haben bewusst auf das steigende Umweltbewusstsein unserer Kunden gesetzt und das Konzept ist aufgegangen. 2008 sind bereits 300.000l Biodiesel abgegeben worden.“
125
praxisbeispiele
mobil
tECHnIsCHEs MUsEUM wIEn
tElEKoM aUstRIa ta ag
Wien
Wien
1140 Wien
1020 Wien
600,im Jahr 2008
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
250
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Projektkosten [in Euro]
Maßnahme(n)
9.000
fuhrpark-Umstellung
1
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
150
+43 (0) 0590591 23102
[email protected]
www.telekom.at
Dr. Elfriede Neuhold
Telekommunikation
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
+43 (01) 899 98 1420
[email protected]
www.tmw.at
Mag.a Bernadette Decristoforo
Bundesmuseum
Beschäftigte insgesamt
-
Fotos: Technisches Museum Wien
Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der
Mitarbeitermobilität (v.a. Radmaßnahmen)
sowie Pkw-Spritspar-Trainings
Im Bereich Radverkehr stellt das Technische Museum
Wien Radzubehör (Werkzeug/Flickzeug) für alle Rad
fahrenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mitarbeitereingangsbereich zur Verfügung. Das beinhaltet auch die Bereitstellung eines Druckluftanschlusses
beim Lieferanteneingang, die Bereitstellung von Serviceadressen bzw. eines Routenplaners im Intranet
und die Anschaffung eines Firmenfahrrades. Langfristig gesehen soll es zu einer Ausweitung der Außen-Radabstellplätze (ev. im Bereich des Mitarbeiterparkplatzes) kommen, ebenso ist die Installierung von
City-Bike-Vienna-Stationen vor dem Museums-Eingang
angedacht, damit auch die Besucherinnen und Besucher klimafreundlich an- und abreisen können.
Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings
Das Technische Museum Wien führte ein SpritsparTraining für drei Mitarbeiter durch, die den hauseigenen Transporter fahren. Durch die bisherigen
Maßnahmen kann eine Reduktion der CO2-Emissionen um eine Tonne pro Jahr erreicht werden!
frau Direktor
Dr. ZUna-KRatKY:
„Das meiste CO2 kann durch den Umstieg vom Auto aufs
Rad eingespart werden. Die Umfrage zum Mobilitätsverhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat
gezeigt, dass der Anteil an radfahrenden Mitarbeitern
im Technischen Museum Wien mit durchschnittlich 15 %
sehr hoch ist. Das wird seitens der Geschäftsführung
unterstützt und so wurde ein umfangreiches Maßnahmepaket geschnürt, um den Radfahrerinnen und Radfahrern Abstellplätze und Wartungsmöglichkeiten zur
Verfügung zu stellen und so viele weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Radfahren zu animieren.
Denn Radfahren ist nicht nur umweltfreundlich, regelmäßige Bewegung ist auch gut für die Gesundheit.
Weiters ist es uns ein Anliegen, die sanfte Mobilität im
Technischen Museum Wien durch Bereitstellung von
klimafreundlichen Mobilitäts-Informationen und Serviceadressen (Car-Sharing, Mitfahrbörsen, Radroutenplaner, Fahrplanauskünfte) via Intranet zu forcieren.“
126
Fotos: TELEKOM Austria TA AG
Einsatz von Fahrzeugen mit Öko-Antrieb
Zehn Erdgasautos bereichern seit Juni 2008 den Telekom Austria Fuhrpark. Die VW Caddys werden vom
Technischen Kundendienst in Innsbruck für MontageFahrten zu den Kunden eingesetzt. Der Anschaffung
der umweltfreundlichen Autos ging ein im August
2007 gestarteter Umwelt-Pilottest voraus: Rund ein
halbes Jahr lang wurden vier Erdgasautos, jeweils
zwei VW Caddys und zwei VW Touran, in Wien und
in der Folge in Tirol und Oberösterreich vom Technischen Kundendienst für Einsätze vor Ort bei den Kunden und für betriebsinterne Fahrten verwendet. Die
Fahrer unterzogen die Einsatztauglichkeit der Fahrzeuge einer genauen Überprüfung – getestet wurden
die Reichweite der Erdgastanks und die Fahrleistun-
gen. Darüber hinaus wurde die Dichte des Tankstellennetzes unter die Lupe genommen. Die Bestätigung
der Fahrzeuglenker, die umweltfreundlichen Eigenschaften und der im Vergleich zu herkömmlichen
Antriebstechnologien günstigere Betrieb gaben den
Ausschlag für die Anschaffung der Erdgasfahrzeuge.
Die Fahrzeuge eignen sich besonders gut für kurze
Strecken und verursachen um rund 40 Prozent weniger Treibstoffkosten. Erdgasautos produzieren praktisch keinen Feinstaub. Sie stoßen um 20 bis 30 Prozent weniger Treibhausgas CO2 aus und vermeiden 90
Prozent der Schadstoffe, die für das bodennahe Ozon
verantwortlich sind. Erdgas ist der kohlenstoffärmste
Brennstoff und verbrennt fast geruchsfrei.
Spritsparwettbewerb 2008
Mag.a Brigitte sCHÜsslER,
leiterin supply &
Resource Management
von telekom austria ta ag:
„Bei rund 70 Millionen gefahrenen Kilometern jährlich ist ein ökonomisches Mobilitätsmanagement eine
klare Notwendigkeit. Durch den Einsatz von Fahrzeugen mit Öko-Antrieben, einer permanent optimierten Fuhrparkgestaltung und Aktivitäten wie dem
Spritsparwettbewerb setzen wir gezielte Maßnahmen,
einem übermäßigen Treibstoffverbrauch und steigenden Emissionswerten entgegenzuwirken.“
Ökonomisches Fahren ist ein wichtiger Bestandteil
der bei Telekom Austria gesetzten Umweltschutzmaßnahmen im Fuhrpark. Die Kommunikation von
Spritspartipps und ein Spritsparwettbewerb sollen
das Umweltbewusstsein im Unternehmen stärken und
dazu beitragen, den CO2-Verbrauch zu senken und den
Treibstoffverbrauch zu reduzieren. Und Sprit sparen
wird belohnt: Die Autofahrer mit dem effizientesten
Spritverbrauch werden alle drei Monate prämiert.
127
praxisbeispiele
mobil
tU gRaZ
tEMMEl HERBERt gMBH
Steiermark
Steiermark
8010 Graz
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
3.120
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
50.000,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
169
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 3112 / 4900 45
[email protected]
www.temmel.co.at
Mag. Günter Rogan
Transport- und Logistikdienstleister
Beschäftigte insgesamt
200
+43 (0) 316 / 873-65 55
[email protected]
www.tugraz.at
Dipl. Ing. Gerhard Kelz
Träger von Universitätsstudiengängen,
Forschung und Lehre,
ÖNACE MA 80.30-00
Beschäftigte insgesamt
1.800
8200 Gleisdorf
500.000,-
Fotos: Temmel Herbert GmbH
Umrüstung der bestehenden Betriebstankstelle
auf den Gebrauch mit Biodiesel
Die Firma Temmel Herbert GmbH hat die bestehende Betriebstankstelle auf den Gebrauch mit
Biodiesel umgerüstet. Dazu wurde der vorhandene 80.000 Liter Tank physisch in zwei Tankhälften
getrennt, um eine Vermengung des fossilen Diesels mit dem Biodiesels noch vor der Betankung
zu verhindern. Für die Betankung ist die Errichtung
einer zusätzlichen Rohrleitung zu den Zapfsäulen
notwendig. Zudem erfordert das Betanken mit zwei
Mag. günter Rogan:
„Das Unternehmen Herbert Temmel GmbH ist sich
seiner besonderen Rolle als Verkehrsunternehmen
für den Umweltschutz bewusst. Aktuelle umweltpolitische Themen wie PM10 und CO2 sind für den Betrieb
von Bedeutung. Temmel möchte durch den Einsatz
von Biodiesel am Standort des Logistikzentrums in
Gleisdorf sein umweltpolitisches Engagement un-
128
Kraftstoffen zwei neue Zapfsäulen, die das Vermischen der Kraftstoffe in der Zapfsäule ermöglichen.
Fotos: TU Graz
Förderung der ÖV-Nutzung
Errichtung überdachter Radabstellanlagen
sowie SB-Service-Stationen
Darüber hinaus war noch ein Software Update für
die Tankomat-Polling Software nötig.
Durch diese Umfangreichen Maßnahmen kann
nunmehr jährlich der Ausstoß von 3.120 Tonnen
CO 2 vermieden werden!
terstreichen. Für die Branche Güterverkehr hat das
Unternehmen Herbert Temmel GmbH eine große
Vorbildfunktion. Die Stärkung unseres Wirtschaftstandortes durch Einführung und die Verfügbarkeit von
alternativen Biokraftstoffen gegenüber der starken
Konkurrenz aus dem Osten hat eine große Wichtigkeit
für uns. Seit Erhöhung der Mineralölsteuer wird der
wirtschaftliche Aspekt gestärkt und somit unser Wirtschaftsstandort noch mehr aufgewertet.
Wir tragen eine große Verantwortung unserer Umwelt
gegenüber. Positives Feedback aufgrund der Presseinformationen und Auszeichnung im Rahmen des
klima:aktiv mobil Programms unterstreichen unser
umweltpolitisches Engagement.“
Die TU Graz strebte eine Reduktion der Arbeitswege
mit privatem Pkw durch ein Parkraummanagementsystem mit Berechtigungsbeschränkung und einer
gleichzeitigen Förderung der ÖV-Nutzung an. D.h.
es gibt Fahrkarten für den öffentlichen Verkehr bei
Verzicht auf einen Parkplatz.
Weiters konnte die TU Graz den Radverkehr forcieren, indem neue und überdachte Abstellanlagen sowie SB-Service-Stationen errichtet wurden.
Ein Shift von 500 Personen, die vorher eine Parkberechtigung auf dem TU Gelände hatten, wurde
angestrebt. Dieser Wechsel wurde durch die Verringerung der Bereitstellung von Parkberechtigungen
sicher gestellt. Der Modal Split für die Pkw wurde
aus der Anzahl der Parkberechtigungen und der
Anzahl der Mitarbeiter berechnet.
In Summe kann durch diese Maßnahmen der Ausstoß von 169 Tonnen CO2 jährlich vermieden werden!
129
praxisbeispiele
mobil
23
Projektkosten [in Euro]
600,Spritspartraining (50 % gefördert durch
das Lebensministerium); Ankauf von
Dienstfahrrädern: 2 Stück (á Euro 350,-)
Fotos: Umweltbüro der Stadtgemeinde Weiz / HERRY Consult GmbH
Durchführung von Spritspar-Trainings
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im Rahmen des Projekts klima:aktiv mobil „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ des Lebensministeriums organisierte
das Weizer Umweltreferat ein Spritspar-Training für
die Mitarbeiter des Weizer Bau- und Wirtschaftshofes. Die beiden Spritspartrainer brachten den
Teilnehmern mit viel Engagement die Grundlagen
für spritsparendes „modern driving“ bei.
Wichtigste Erkenntnis: Bei 2.000 Umdrehungen soll
man bereits in den nächsten Gang schalten, da die
Drehzahl den Spritverbrauch am meisten beeinflusst. Dies muss allerdings professionell trainiert
werden. So spielte sich der Großteil des Seminars
auf der Straße ab, wobei die Durchschnittsverbrauchswerte genauestens protokolliert wurden.
130
Beeindruckend dabei war vor allem der von der
Firma Derler zur Verfügung gestellte Toyota
Prius: ausgestattet mit Hybridantrieb nutzt er
sämtliche Fahrenergie zum Aufladen einer speziellen Batterie, welche einen E-Motor betreibt.
Im Stadtgebiet ist man nur mit dem E-Motor unterwegs. Und das geräuschlos und vollkommen
emissions frei!
stR Mag.
oswin DonnERER,
Umweltreferent der
stadtgemeinde weiz:
„Das Umweltreferat der Stadtgemeinde Weiz hat
heuer für Mitarbeiter des Städtischen Bauhofes ein
Spritspartraining durchgeführt. Einen ganzen Tag lang
mussten die Teilnehmer spritsparendes Autofahren
üben. Dabei wurde ein Bewusstsein für treibstoffsparendes Autofahren erzeugt, was der Kommune in der
Folge in einem geringeren Spritverbrauch und in Folge
in geringeren Kosten zugute kommt.“
7350 Oberpullendorf
+43 (0)2612 / 42120-0
[email protected]
www.umweltdienst.at
GF Dr. Helmut Löffler
und GF DI Rudolf Haider
ÖNACE-Code 90,00
202
Beschäftigte insgesamt
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
400
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
75
Beschäftigte insgesamt
UMwEltDIEnst BURgEnlanD gMBH
Burgenland
fuhrpark-Umstellung
Steiermark
8160 Weiz
+43 (0)3172 / 23 19-441
[email protected]
www.weiz.at
Barbara Kulmer
Straßenreinigung, Betreuung Sportstätten,
Müllbeseitigung, Wasser, Abwasser etc.
tourenoptim. / logistik
UMwEltBÜRo
DER staDtgEMEInDE wEIZ
ca. 1.592.000,Foto: Umweltdienst Burgenland GmbH
Anschaffung von Pressmüllwagen und
Umstellung auf Biodiesel
Die in den Gemeinden durchgeführte Müllsammlung
zählt aufgrund des Schritttempos von Haus zu Haus
(Stopp and Go-Betrieb) zu den Hauptemittenten von
CO2. Daher wurde von der Umweltdienst Burgenland
GmbH eine Ökologisierung des Fuhrparks prioritär im
Bereich der Müllsammel-Lkw in Angriff genommen.
Ziel ist es, durch die Anschaffung von Pressmüllwagen mit 20 m3 Fassungsvermögen herkömmliche
Müll-Lkw mit 16 m3 Fassungsvermögen zu ersetzen
und dadurch Lkw-Fahrleistung einzusparen. Die eingesammelten Abfälle können in den neuen Pressmüllwagen auf ein Viertel ihres Volumens verdichtet
werden.
Dadurch können ohne Zwischenentleerung bis zu
600 Sammelgefäße verschiedenster Größe in einem
Zug entleert werden. Durch den Einsatz dieser Müllpresswagen sollen jährlich rund 83.000 Lkw-km und
damit rund 87 Tonnen CO2 eingespart werden.
Der Einsatz von Biodiesel wird nun durch das staatliche Beimengungsgebot reguliert. Weiters werden
die neuen Pressmüllwagen mit der Abgasnorm
Euro 5 angeschafft.
131
praxisbeispiele
mobil
VERKEHRsVERBUnD ostREgIon
gEsMBH
wIEnER stäDtIsCHE VERsICHERUng
ag VIEnna InsURanCE gRoUp
Wien
In allen Bundesländern vertreten,
Hauptsitz Wien
1060 Wien
1010 Wien
+43 (0)1 / 52 66 048-27
+43 (0) 50 350-21124
[email protected]
www.vor.at, www.compano.at
DI Stefan Bruntsch
Transport
[email protected]
DI Doris Janik
Versicherungswesen
Projektkosten [in Euro]
30.000,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
5
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
140
3.692
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
72
Beschäftigte insgesamt
1.700,Fotos: HERRY Consult GmbH / Petra Spiola
Fotos: Verkehrsverbund Ostregion GesmbH
Einrichtung einer Fahrgemeinschaftsplattform
(compano)
Beim vorliegenden Projekt stellt die Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GesmbH den Betrieben eine
Internetplattform als Serviceleistung zur Verfügung und arbeitet dabei u.a. mit Großbetrieben im
„Industriezentrum Niederösterreich-Süd“ in Wiener Neudorf und im 23. Wiener Gemeindebezirk
zusammen.
Gezielt wurden Industriezentren mit geringer Versorgung mit öffentlichem Verkehr und somit hohem Pkw-Anteil ausgesucht. Es soll gezeigt werden, dass Fahrgemeinschaften in Gebieten, wo es
schwierig ist, entsprechende Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln bereitzustellen, ein zusätzliches Angebot darstellen, um die negativen Umweltauswirkungen des Berufsverkehres zu reduzieren.
Konkret wird folgender CO2-Einsparungseffekt
erwartet (die Zahlen basieren auf einer Studie zur
Potenzialeinschätzung von Fahrgemeinschaften in
Österreich):
Von den 3.600 Mitarbeitern der Großbetriebe im
IZ-NÖ Süd reisen 84,2 % als Fahrer mit dem Pkw
an. Werden die 2,8 % der Pendler abgezogen, die
jetzt schon Fahrgemeinschaften bilden, fahren
rund 2.900 Mitarbeiter alleine mit dem Pkw zur Arbeit. Davon sind nach sehr vorsichtiger Schätzung
rund 4 % bereit, Fahrgemeinschaften zu bilden (laut
Studie kann das Potenzial deutlich höher liegen).
Nimmt man zwei Personen pro Fahrgemeinschaft
als Grundlage an, werden 2 % der Pkw-Fahrten
132
eingespart; in Absolutzahlen: rund 60 Fahrten pro
Richtung d.h. 120 Fahrten pro Tag.
Bei einer durchschnittlichen Tagesfahrleistung von
35 km liegt der Einsparungseffekt bei 4.200 eingesparten Kilometern pro Tag bzw. an 205 Arbeitstagen bei rund 861.000 eingesparten Kilometern
pro Jahr. Bei einem durchschnittlichen Flottenverbrauch von 165g CO2 pro km beträgt die CO2-Einsparung rund 140 Tonnen CO2 pro Jahr.
Durchführung von Spritspar-Trainings
Durchführung von Spritspar-Trainings für 17 Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Frühjahr
2006. Dadurch wird eine durchschnittliche Einsparung von 5 % des Treibstoffes erzielt. Bei einer Jahresfahrleistung von 25.000 km pro Außendienstmitarbeiter ergibt sich daraus ein Einsparungspotenzial
von ca. 5 Tonnen CO2 /Jahr.
Mag. andreas CIEslaR
zu den themen
Umweltschutz und
spritsparen:
„Umweltschutz und der bewusste, schonende Umgang
mit den Ressourcen ist der Wiener Städtischen ein
wichtiges Anliegen. Unsere Außendienstmitarbeiter
sind im Dienst des Kunden viel auf Österreichs Straßen
unterwegs. Durch die, in Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium veranstalteten Spritsparkurse, profitieren Umwelt und Mitarbeiter mehrfach. Die Reduktion des Treibstoffverbrauchs schont neben der Umwelt
auch die Geldbörse. Der Motor, die Reifen und die
Bremsen werden deutlich geringer beansprucht. Das
entspanntere Fahren senkt das Unfallrisiko und erhöht
somit die Verkehrssicherheit. Den Außendienstmitarbeitern hat das Spritspar-Training sehr gut gefallen,
und die Tipps wurden begeistert an andere Kollegen
weitergegeben.
Neben dem Spritspar-Training für den Außendienst hilft
die Wiener Städtische mit ihrer Kfz-Versicherung ihren
mobilen Kunden, Prämie zu sparen und gleichzeitig die
Umwelt zu schützen. Der Kfz-Umweltbonus macht die
Anschaffung eines umweltschonenden Fahrzeuges mit
Erdgas- oder Hybridmotor besonders attraktiv. Der
Umstiegsbonus erleichtert Besitzern eines Fahrzeuges
ohne Katalysator den Wechsel auf ein den aktuellen
EU-Abgasnormen entsprechendes Fahrzeug.
Mit der Förderung für umweltfreundliche Fahrzeuge
will die Wiener Städtische diesen zukunftsweisenden
Technologien zu einer größeren Verbreitung verhelfen.
Sie fördert damit verantwortungsbewusst Mobilität
und Umwelt. Mit der Teilnahme unserer Mitarbeiter an
der Spritsparinitiative des Umweltministeriums und
durch entsprechende Mobilitäts-Produkte für unsere
Kunden haben wir gezeigt, dass Mobilität und Umweltschutz vereinbar ist.“
133
praxisbeispiele
mobil
wopfIngER
BaUstoffInDUstRIE gMBH
wIEsIngER tRanspoRt &
ERDtECHnologIE gMBH
Niederösterreich
Oberösterreich
2754 Waldegg / Wopfing
Projektkosten [in Euro]
ca. 2.000,-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
160 (31+129)
Projektkosten [in Euro]
470
förderbandsysteme
förderbandsysteme
Maßnahmen
für umweltMaßnahmen
freundliche
Mobilitätfür Ma
spritspar-trainings
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
fuhrpark-Umstellung
24
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
16
+43 (0) 2633 / 400 0
[email protected]
www.wopfinger.at
DI Manfred Tisch
Stein- und Keramische Industrie
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim.
/ logistik
tourenoptimierung
4274 Schönau
+43 (0) 7261 / 770 00
[email protected]
Martin Rockenschaub
Güterbeförderungsgewerbe, Erdbau,
Handel mit Baustoffen
Beschäftigte insgesamt
2.970, + 425.000,Fotos: Wopfinger Baustoffindustrie GmbH
Fotos: Wiesinger Transport & Erdtechnologie GmbH
Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings
Sieben Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil.
Die Firma Wiesinger Transport & Erdtechnolgie
GmbH verfügt über einen Fuhrpark von sieben Lkw.
Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca.
180.000 Liter Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens
kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um
24 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
Durchführung von Lkw- Errichtung von RohSpritspar-Trainings
stofflagerboxen
Die Firma Wopfinger Baustoffindustrie GmbH führte
ein Spritspar-Training durch, an dem zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnahmen.
geschäftsführer
Martin RoCKEnsCHaUB:
„Anlassfall für unsere durchgeführte Maßnahme waren die hohen Dieselpreise – durch diese Schulung
konnten wir sofort wirksam Kosten sparen. Eine monatliche Treibstoffverbrauchsliste hilft uns, die Veränderungen regelmäßig zu verfolgen und wenn notwendig weitere Maßnahmen zu setzen. Alternativen wie der
Umbau auf einen mit Rapsöl betriebenen Fuhrpark waren nicht möglich, da die dafür notwendigen Treibstoffmengen nicht verfügbar waren. Daher bleibt derzeit
für unsere Betriebsgröße nur eine einzige Möglichkeit,
den Kostenfaktor Dieseltreibstoff so gut wie möglich
zu reduzieren!“
Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca.
228.000 Liter Diesel pro Jahr an.
Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann
mit einem Rückgang der CO2-Emissionen im internen
Werksverkehr zwischen dem nahe gelegenen werkeigenen Steinbruch in Dürnbach und dem Werk in Wopfing um 31 Tonnen pro Jahr gerechnet werden!
DI Manfred tIsCH:
„Nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz wird von
der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH seit je her wichtig genommen. Unser Ziel ist es, den Standort Wopfing
zum modernsten und saubersten Baustoffwerk Europas
zu machen. Allein in den vergangenen Jahren wurden
mehrere große Umweltprojekte mit einem Gesamtinve-
134
Errichtung eines automatisierten Zwischenlagers für
die in der Zementproduktion benötigten Zumahlstoffe sowie für den in der Fertigputzanlage eingesetzten
Rohstein. Die Staubbelastung der Anrainer durch Windverfrachtung und Aufwirbelung durch bisher knapp am
Haufenwerk vorbeifahrende Lkw entfällt ebenso wie
der Radladerbetrieb in diesem Werksbereich.
stitionsvolumen von 15 Millionen Euro umgesetzt. Aber
nicht nur Investitionen sind notwendig, sondern auch jeder Einzelne kann durch bewusstes Verhalten wesentlich
zur Schonung der Umwelt beitragen. Deshalb werden
unsere Mitarbeiter regelmäßig hinsichtlich energiesparenden Verhaltens trainiert, um unser Gesamtziel zu erreichen. Wir können mit ruhigem Gewissen sagen, dass
wir hinsichtlich Energieeffizienz und Umweltemissionen
im weltweiten Spitzenfeld liegen. Unser Standort grenzt
an Natura 2000 Gebiet. Investitionen und Maßnahmen in
den Schutz und die Erhaltung unserer Umwelt sind für
eine nachhaltige Standortsicherung unabdingbar, damit
sich auch zukünftige Generationen an unserem schönen
Land erfreuen können.“
135
praxisbeispiele
mobil
ZEpp-CaM fURIan&sEIDl og
Projektkosten [in Euro]
2,1 Mio.
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
2
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
298
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
5083 St. Leonhard
+43 (0) 50 / 8108 281
[email protected], [email protected]
www.leube.at
Ing. Dipl.-Ing. Johannes Theiss
Fachverband Stein- und
keramische Industrie
Beschäftigte insgesamt
198
tourenoptim. / logistik
ZEMEntwERK lEUBE gMBH
Salzburg
Steiermark
8054 Graz
+43 (0) 676 / 95 16 104
[email protected]
www.zepp-cam.at
Roland Furian
• Haupttätigkeit: 62.09-0
„Erbringung von sonstigen Dienstleistungen
der Informationstechnologie“
• Nebentätigkeit: 74.20-0
„Fotografie und Fotolabors“
• Nebentätigkeit: 73.11-2
„Werbemittelverbreitung“
Beschäftigte insgesamt
1
18.600,wFotos: Zepp-Cam Furian&Seidl OG
Fotos: Zementwerk Leube GmbH
Umstellung der Materialförderung
im Tagbau Gutratberg
Die Zementwerk Leube GmbH produziert am Standort Gartenau bei Salzburg jährlich etwa 600.000 t
Zement. Für die Erzeugung sind ca. 750.000 t Rohstein notwendig, der im nahe gelegenen Tagbau
Gutratberg gewonnen wird. Die Erzeugung von
Zement setzt eine aufwendige Qualitätssteuerung
im Tagbau voraus, um eine möglichst konstante Zusammensetzung des geförderten Materials sicher
zu stellen. Dies wurde bisher durch umfangreiche
Materialtransporte im Tagbau mittels Schwerlastkraftwagen bewerkstelligt.
Durch eine innovative Umstellung der Materialförderung werden zukünftig 100.000 l Diesel und
80.000 kWh elektrischer Strom pro Jahr eingespart. Die Maßnahmen zur Zielerreichung umfassen den Bau eines Schachtes, die Errichtung von
stationären und mobilen Förderbandsystemen sowie die Implementierung einer mobilen Brecheranlage. Die Anlagen werden fast ausschließlich
mit elektrischem Strom betrieben und der Einsatz
von Verbrennungskraftmaschinen somit minimiert.
Besondere Herausforderung bei der Projektierung
war die vollkommene Umstellung der umfangrei-
136
chen Qualitätssteuerung im Tagbau. Durch diese
Maßnahme(n) können insgesamt 298 Tonnen CO2
pro Jahr eingespart werden!
Ing. Dipl.-Ing.
Johannes tHEIss:
„Ein über Jahrzehnte erprobtes und bewährtes System
grundlegend zu verändern, erfordert viel Mut und Innovationskraft. Bis zur Realisierung des dargestellten
Projektes waren deshalb zahlreiche Versuche und insgesamt mehrere Jahre Vorbereitungszeit erforderlich.
Schlussendlich ist es gelungen, eine grundlegende
Verbesserung der gesamten Emissionssituation im
Tagbau zu erreichen. Unsere Lösung zeigt auf, dass
derartiges auch in Tagbauen mit intensiver Qualitätssteuerung möglich ist.“
Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas
Die Firma Zepp-Cam ersetze ein dieselbetriebenes Firmenfahrzeug durch ein Fahrzeug mit
Erdgasantrieb. Durch diese Maßnahme werden
jährlich ca. 2.175 Liter Dieseltreibstoff durch ca.
1.500 kg Erdgas ersetzt. Damit können jährlich ca.
2 Tonnen CO 2 , 10,3 Kilogramm Stickoxid- und ca.
1,1 Kilogramm Partikel-Emissionen eingespart
werden!
Roland fURIan,
einer der beiden
geschäftsführer
von Zepp-Cam:
“Den Überblick haben ist kein Privileg …“
137
praxisbeispiele
mobil
241
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
rd. 30.000
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
5020 Salzburg
+43 (0) 662 / 8042 0
[email protected]
www.salzburg.gv.at
Dr. Markus Graggaber DW 4738
Amt der Salzburger Landesregierung
Beschäftigte insgesamt
2.870
fuhrpark-Umstellung
Salzburg
BUnDEsMInIstERIUM fÜR lanDUnD foRstwIRtsCHaft, UMwElt
UnD wassERwIRtsCHaft
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 / 51522-1219
[email protected]
Ansprechpartnerin:
DI Petra Völkl
www.lebensministerium.at
tourenoptim. / logistik
aMt DER salZBURgER
lanDEsREgIERUng
-
Projektkosten [in Euro]
(v.a. für die Anschaffung von Fahrrädern)
• Dienstfahrräder (auch Anhänger und Elektroräder) & Bewerbung der Dienstfahrräder
• Vergünstigter Radkauf für Mitarbeiter durch Sammelbestellung
• Mobilitätsmappe für alle Mitarbeiter
Ehrung des Radfahrers des Jahres durch den Minister und den
Generalsekretär
• Attraktive und sichere Radabstellanlagen
• Self Service-Stationen für Fahrräder
• Aktion „RadfahrerIn des Jahres“
• Aktion „Fahrgast des Jahres“
• Aktion „SpritsparerIn des Jahres“ (Spritsparwettbewerb)
• Spritspartrainings
klima:aktiv
Mitar
be
B
EI
Mitar
be
i
nen mo
bi
l
l
W
ENIGER C
O
Eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsmanagements des Lebensministeriums
A
rIn
2
Fahrgast
des Jahres
i
CH BIN
– I
D
EI
2
B
te
A
bi
CH BIN
– I
D
RadfahrerIn
des Jahres
nen mo
Radmaßnahmen, ÖV-Maßnahmen, Forcierung von
Fahrgemeinschaften, Bewusstseinsbildende Maßnahmen, Fuhrparkumstellung
• Mobilitätstage (Informationsveranstaltungen)
• ÖBB-Österreich Card zum Ausborgen
klima:aktiv
fuhrparkumstellung und Mobilitätsmaßnahmen für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Klimafreundliche Dienstreiseregelungen
• Mitarbeiterbefragungen
rIn
138
Neben dem Fahrradfahren ist die verstärkte Nutzung des ÖV durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ein zentrales Anliegen des Projektes. Mit einer umfassenden Information über das Intranet (auf der eigenen
internen Homepage
zum Projekt) und
als direkte Information an alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wurde auf das ÖV Angebot hingewiesen.
In Vorbereitung und interner Diskussion ist das Angebot. Im Bereich Fuhrpark wurden mittlerweile
mehrere erdgasbetriebene Fahrzeuge angeschafft.
Der Treibstoffverbrauch soll mit Hilfe von Spritsparkursen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter generell reduziert werden.
te
Ein großer Schwerpunkt ist der Bereich Fahrradfahren. Mit der Anschaffung neuer und qualitativ hochwertiger Dienstfahrräder konnte die Nutzung des
Fahrrads für Dienstwege intensiviert werden. Zudem wurde die Anzahl der Fahrräder erhöht und der
Ankauf eines Fahrradhelmes mit 5 Euro unterstützt.
Parallel erfolgte ein Ausbau und eine Erhöhung der
Qualität der Radabstellanlagen. Als nächster Schritt
wird noch das Angebot an Duschen verbessert, um
jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche mit
dem Fahr rad zur Arbeit fahren, die Möglichkeit zu
geben, sich vor der Arbeit zu duschen und umziehen
zu können.
„Mobilitätsmanagement in der Öffentlichen Verwaltung“ ist eines der Schwerpunktthemen im Rahmen
des „klima:aktiv mobil“-Programms des Lebensministeriums. Möglichst viele Verwaltungseinheiten
in Österreich und deren Mitarbeiter sollen zu einem
umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilitätsverhalten am Arbeitsweg und bei Dienstfahrten,
Transporten etc. motiviert werden. Bisherige Maßnahmenbeispiele im Lebensministerium:
O
Das Land Salzburg gehört zu den größten Dienstgebern im Land. Der durch den öffentlichen Dienst
generierte Verkehr (z. B. Dienstreisen, Mitarbeitermobilität, Kundenverkehr) wird zu einem hohen
Prozentsatz mit Pkw abgewickelt und trägt so zur
NOx- und Feinstaubproblematik sowie zu den CO2Emissionen des Verkehrssektors bei. Im Sinne der
Vorbildwirkung für die Wirtschaft und andere öffentlichen Verwaltungen
wurde das Projekt
„Mobilitätsmanagement im Salzburger
Landesdienst“ initiiert. Mit einem Maßnahmenmix soll eine
Veränderung der Verkehrsmittelwahl (Modal Split) in Richtung umweltfreundlicher, nachhaltiger Verkehrsmittel (zu Fuß,
Fahrrad, Car-Sharing, Öffentlicher Verkehr) ohne Komfortverlust bzw. mit Komfortgewinn erreicht werden.
Mobilitätsmanagement im Lebensministerium
ENIGER C
Fuhrparkumstellung und Mobilitätsmaßnahmen
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Fotos: klima:aktiv, Praschl Motiv- & Mobilitätsforschung, Bernhard Kern
W
Fotos: Land Salzburg
Eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsmanagements des Lebensministeriums
links: Selfservice Stationen mit Werkzeug und Ersatzteilen
generalsekretär des
BMlfUw
DDr. Reinhard Mang
„Das Lebensministerium geht mit gutem Beispiel
voran und setzt auch im eigenen Haus auf Mobilitätsmanagement – das Maßnahmenspektrum reicht von
Fuhrparkmanagement und Spritspartrainings über
Bahncards für Dienstreisen bis zur Attraktivierung
des Radfahrens und breiten Informationsangeboten
für umweltfreundliche Mobilität.“
139
praxisbeispiele
mobil
gEMEInDEVERBanD fÜR UMwEltsCHUtZ IM BEZIRK sCHEIBBs
Niederösterreich
gEMEInDE BaD tatZMannsDoRf
3251 Purgstall an der Erlauf
Maßnahme(n)
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
1
fuhrpark-Umstellung
[in t/a]
tourenoptim. / logistik
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
10,2
Projektkosten [in Euro]
7
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 3353 / 88 33
[email protected]
www.bad.tatzmannsdorf.at
OAR Gerhard Wallis
+43 (0) 7489 300 35
[email protected]
www.abfallverband.at/scheibbs
GF Johann Wurzenberger
Gemeindeverband
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
Burgenland
7431 Bad Tatzmannsdorf
-
Fotos: Gemeinde Bad Tatzmannsdorf
Umstellung auf E-Fahrzeuge
Konkret kann die Gemeinde Bad Tatzmannsdorf durch
den Ankauf eines Elektrofahrzeuges ca. 8.000 gefahrene km pro Jahr ersetzen, die sonst mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug zurückgelegt worden währen. Dieses Dieselfahrzeug legte im Jahr ca. 12.000
km zurück. Somit bleiben pro Jahr nur mehr ca. 4.000
km an Distanzen, die mit dem Elektrofahrzeug nicht
bewältigbar sind. Das Elektrofahrzeug wird für Postaussendungen, für Arbeiten der Grünflächenpflege
der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf und für Wege im
Bereich der Tourismusinformation genutzt.
Damit ergibt sich für diese 8.000 Fahrzeugkilometer,
die mit dem E-Fahrzeug zurückgelegt werden, eine
CO2-Reduktion von einer Tonne pro Jahr.
oaR gerhard wallIs:
„Nachdem ich persönlich 2-3 mal die Woche das EFahrzeug nutze, kann ich ein positives Echo aus der
Ortsbevölkerung und von den Gästen für das Fahrzeug
bestätigen. Schnell, bequem und umweltschonend auf
kurzem und leisem Weg zu Terminen und sonstigen
Tätigkeiten. Die Gemeinde hat mit diesem Fahrzeug
einen guten Griff getan.“
140
Fotos: GVU Scheibbs
Umrüstung eines Ladekrans und eines
VW-Buses auf Pflanzenölbetrieb
Die Fahrzeuge des Gemeindeverbandes wurden im
Rahmen einer Potentialanalyse auf die Eignung für
Pfl anzenölbetrieb untersucht. Ein Ladekran und ein
VW-Bus werden nun auf den Betrieb mit Pfl anzenöl
umgerüstet und das Personal für den Pfl anzenölbetrieb geschult.
Foto: BMLFUW
Durch die Umstellung können pro Jahr 3.792 Liter
Diesel eingespart werden. Das wiederum ergibt
eine CO2-Reduktion von rund 10 Tonnen je Jahr.
Johann wURZEnBERgER:
„Unsere vorrangige Motivation zum Umstieg auf Pflanzenöl war, die Treibstofferzeugung und die Betankungsmöglichkeit in der Region zu haben sowie keine
schädlichen Abgase in der Betriebshalle zu haben.
Langfristig gesehen ist dieses Engagement sicher
auch kostengünstiger.“
141
praxisbeispiele
mobil
LKH Graz
lKH-UnIV. KlInIKUM gRaZ
Steiermark
MaRKtgEMEInDE spIllERn
Niederösterreich
Maßnahme(n)
700
Projektkosten [in Euro]
-
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
0,7
Projektkosten [in Euro]
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
2104 Spillern
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 2266 / 802 25
[email protected]
www.spillern.at
Ing. Ferdinand Schweiger
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 316 / 385-2100
[email protected]
www.klinikum-graz.at
Robert Köpl,
EJ LOG – Abteilungsleiter Hausdienst
Beschäftigte insgesamt
7.000
tourenoptim. / logistik
8036 Graz
-
Fotos: LKH-Univ. Klinikum Graz
Inbetriebnahme eines unterirdischen Logistiktunnelhauptbahnhofs
(logistikmaßnahme mit entsprechender oberfl ächenverkehrsreduzierter Ver- und Entsorgung (wäscheund Müllentsorgungstransporte) und weitere zukünftige (Mitarbeiter-) Mobilitätsmaßnahmen)
142
Das bereits weiträumig existierende Tunnelsystem
am Areal des LKH-Univ. Klinikum Graz kann nunmehr
durch den fertig gestellten Bereich der Tunneleinfahrt
im Bereich der Einfahrt Hilmteichstraße erstmals in
einem größeren Umfang genutzt werden.
Neben der logistischen Verbesserung wird dies eine
merkliche Verkehrsentlastung für das Klinikum Graz
bringen.
Es ist nun möglich, die einzelnen Kliniken zentral über
die neue Tunneleinfahrt mittels eines großräumig geschaffenen Übergabebahnhofes und angeschlossener
Manipulationszonen unterirdisch zu versorgen. Damit
kann unter anderem ein Großteil der dezentralen oberirdischen Müllsammelstellen aufgelassen und die anfallenden Entsorgungsgüter über die zentrale Abfallsammelstelle der Tunneleinfahrt entsorgt werden.
Codierte und versperrbare Dienstfahrräderabstellplätze mit Legic-Card-Funktion
Fotos: Marktgemeinde Spillern
Anschaffung eines E-Fahrzeuges
Die Marktgemeinde Spillern schafft sich einen
Elektro-Scooter für Fahrten des Bauhofpersonals
zu diversen Arbeitsaufträgen an. Dadurch wird ein
Teil der bisherigen Fahrten mit dem vorhanden VWPritschenwagen bzw. des vorhandenen UNIMOGS (in
Summe 2.000 Fahrzeugkilometer – jeweils 1.000 km)
ersetzt und CO2 eingespart.
Diese Einsparung beträgt im Jahr 700 kg CO2.
geplant war weiters für das Jahr 2009:
Und für die weitere Zukunft (bis 2013):
Verkehrsberuhigung in der Hauptallee mit Fußgängerzone und innerbetrieblicher Verkehrsreduktion im
gesamten Klinikareal bis 80 %.
143
praxisbeispiele
mobil
MaRKtgEMEInDE wIEsEn
sEnIoREnHEIM
DER staDt VÖCKlaBRUCK
Burgenland
7203 Wiesen
Oberösterreich
Fotos: Marktgemeinde Wiesen
Umstellung des Fuhrparks auf Elektroantrieb
Durch den Einsatz des Elektrofahrzeuges werden
ca. 8.000 km pro Jahr ersetzt, die sonst mit einem
dieselbetriebenen Fahrzeug zurückgelegt worden
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
3
60
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
-
Projektkosten [in Euro]
Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
1
+43 (0) 7672 / 279 22
[email protected]
www.seniorenheim.asak.at
Ing. Klaus Aigenbauer
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
[in t/a]
4840 Vöcklabruck
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
+43 (0) 2626 / 816 81
[email protected]
www.imburgenland.at/gemeinden/wiesen
AR Josef Soffrieg
30.000,Fotos: Seniorenheim Vöcklabruck
wären. Das E-Fahrzeug wird für Postaussendungen,
für Arbeiten der Grünfl ächenpflege und für Wege im
Bereich der Tourismusinformation genutzt.
Umstellung des Fuhrparks auf
Elektro-Fahrzeuge
Das Seniorenheim Vöcklabruck stellt ein dieselund ein benzinbetriebenes Fahrzeug außer Dienst
und schafft stattdessen ein Elektrofahrzeug an.
Dieses Fahrzeug wird einerseits für die Lieferung
von Essen auf Rädern und anderseits für den Heimdienst genutzt.
Außerdem wird eine PV-Anlage (Photovoltaik-Anlage) errichtet, die der Versorgung bzw. Betankung
des Fahrzeuges mit elektrischem Strom dient.
Durch diese Fuhrparkumrüstung werden 3 Tonnen
CO2-Emissionen jährlich eingespart.
staDtgäRtEn BaDEn
Niederösterreich
2500 Baden
+43 (0) 2252 / 86 800-530
[email protected]
([email protected])
www.baden.gv.at
Anton Poglonik, Stadtgärten
„Angesichts der steigenden Kosten bei der Aktion
Essen auf Rädern gab es zwei Möglichkeiten, darauf
zu antworten. Das übliche Verfahren ist die Weitergabe der Kosten. Das führt jedoch nur zu einer Verlagerung des Problems, nicht zu dessen Lösung.
Projektkosten [in Euro]
spritspar-trainings
Maßnahmen für Ma
1,6
förderbandsysteme
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
-
Fotos: Stadtgärten Baden
Umstellung auf Erdgas (CNG)-Fahrzeuge
Bereits im Jahr 2003 wurde das erste mit Erdgas
betriebene Transportfahrzeug angekauft. Seither ist
die „Erdgasflotte“ kontinuierlich gewachsen.
144
Klaus aIgEnBaUER:
Beginn einer Elektroflotte
„Die Probleme, die es in der Welt gibt, können nicht
mit den gleichen Denkweisen gelöst werden, die sie
erzeugt haben.“
(Albert Einstein anläßlich der Weltwirtschaftkrise 1929)
Der bessere Weg erschien uns die Nutzung eines
energetisch effizienteren Systems. Die niedrigen
Geschwindigkeiten innerhalb der Stadtgrenzen
und häufige stop & go Situationen begünstigen den
Einsatz eines Elektrofahrzeuges. Zur „Betankung“
verwenden wir eine 3kWp Photovoltaikanlage, welche genau jene Menge an elektrischer Energie zur
Verfügung stellt, die für eine Jahresstrecke von ca.
2009 befinden sich schon sechs Erdgasfahrzeuge im
Einsatz der Abteilungen Stadtgärten, Bauhof und öffentliche Beleuchtung.
145
praxisbeispiele
Der wichtigste Aspekt ist jedoch, dass wir die Erde
nicht von unseren Eltern geschenkt bekamen, sondern nur von unseren Kindern geborgt haben.“
1.8.2008
940 kWh
3,53kWh
4.057 km
15,3 km
Der Energieverbrauch des E-Autos ist gemessen an
einem modernen, sparsamen Verbrennungsmotor,
mit 7,5 l/100km d.h. 304 l Diesel auf 4.057 km Verbrauch, daher ca. 2.997 kWh benötigend, 3,2 mal so
effizient, im Sinne der verwendeten Energie.
staDtgEMEInDE fElDKIRCHEn
Kärnten
9560 Feldkirchen
+43 (0) 4276 / 2511 310
[email protected]
www.feldkirchen.at
Ing. Siegfried Elsbacher
Beschäftigte insgesamt
photovoltaik: (stichtag zum 23.4.09) 3 Kwp
Maßnahme(n)
Inbetriebnahme PV:
2.4.2009
Seither erzeugte bzw. umgeformte Energie: 345 kWh
bzw. 1,24 GJ
avg/Tag bisher (nicht linear hochrechenbar): 15,7 kWh
Energiemenge p.a. ca.:
2.950-3.100 kWh
ROI über ÖKO-Stromgesetz bislang:
148 €
203 kg
vermiedene CO2-Menge:
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
11
22
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
Inbetriebnahme Kfz:
aufgenommene Elektr. Energie:
avg/Tag:
gefahrene Strecke:
avg tägl. Strecke bisher:
fuhrpark-Umstellung
Eine wesentliche Intention hinter dem Projekt war
die Beweiserbringung einer kommerziellen Nutzbarkeit von Elektrofahrzeugen. Da es bereits zahlreiche Anfragen aus der Wirtschaft und von der Bevölkerung in Vöcklabruck gibt, unterstreicht das die
Signalwirkung der ursprünglichen Idee. Aufgrund
der Fördermöglichkeiten und der extrem niedrigen Betriebskosten können wir nach ca. einem Jahr
Echtbetriebsdauer klar beweisen, dass ein Elektrofahrzeug herkömmlichen Verbrennungsmotoren
wirtschaftlich überlegen ist, wenn man den Einsatzzweck berücksichtigt. Technisch gesehen weist
das E-Auto einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 65 %
auf. Verbrennungsmaschinen können lediglich 25 %
nutzbare Translation erzeugen.
E-Kfz: (stichtag zum 23.4.09)
tourenoptim. / logistik
16.500 km erforderlich ist. Die Reichweite beträgt in
gemischter Topographie ca. 60 km. Das ist mehr als
ausreichend, zumal die Tagesstrecke maximal 40 km
umfasst.
mobil
Fotos: Stadtgemeinde Feldkirchen
Fuhrparkumstellung auf Elektro-Fahrzeuge
Konkret ersetzt die Stadtgemeinde Feldkirchen
i. Knt. zwei Benzin-Fahrzeuge ohne Kat durch zwei
elektrobetriebene Fahrzeuge – so genannte Golf
Cars. Zum Einsatz kommen diese Fahrzeuge im
Zuge der Straßenreinigung. Sie haben – vollaufgeladen – eine Reichweite von 80 km, zeichnen sich
146
durch eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h aus
und können Steigungen von bis zu 25 % bewältigen.
Durch den Ersatz der fossil betriebenen Fahrzeuge
können jährlich 11 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.
147
praxisbeispiele
mobil
staDtgEMEInDE pURBaCH
aM nEUsIEDlER sEE
staDtgEMEInDE sCHwaZ
Burgenland
7083 Purbach am Neusiedler See
Tirol
+43 (0) 2683 / 51 12
[email protected]
www.purbach.at
Mag. Hoffmann
Bauhof – Grünanlagenpflege
Beschäftigte insgesamt
+43 (0) 5242 / 6960
[email protected]
www.schwaz.at
Robert Kaufmann (Umweltberater)
Beschäftigte insgesamt
Projektkosten [in Euro]
(exkl. Mwst) 6.300,-
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
14
140
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
fuhrpark-Umstellung
Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
1
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
33
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
6130 Schwaz
27.000,-
Fotos: Stadtgemeinde Purbach
Umstellung des Fuhrparks auf Elektroantrieb
Seitens der Stadtgemeinde Purbach am Neusiedler
See werden für die Gemeindegebietspflege und Grünanlagenpflege zwei Pritschenfahrzeuge verwendet. In
den letzten Jahren wurde seitens der Stadtgemeinde
der gesamte Ortskern neu gestaltet bzw. umfassend
saniert. Hier wurden auch entsprechende Grünflächen
und Bauminseln entlang der Straßen und den Häuserfronten geschaffen. Damit ein ordentliches und einladendes Erscheinungsbild des Ortes ermöglicht wird,
bedarf es entsprechender Pflege dieser Grünflächen.
Mit dem Elektrofahrzeug konnte ein flexibles Fahrzeug zur Grünraumpflege angeschafft werden. Neben
dem umweltfreundlichen Einsatz kann das Fahrzeug
auch sehr platzsparend (z. B. Gehsteig) während der
Arbeiten abgestellt werden.
Konkret kann die Gemeinde Purbach durch den Ankauf eines Elektrofahrzeuges ca. 8.000 km pro Jahr
ersetzen, die sonst mit einem dieselbetriebenen
Fahrzeug zurückgelegt worden wären. Dieses Dieselfahrzeug legt im Jahr ca. 12.000 km zurück. Somit
bleiben pro Jahr nur mehr ca. 4.000 km die Distanzen
betreffen, die mit dem Elektrofahrzeug nicht zu bewältigen sind.
Das Elektrofahrzeug wird für Postaussendungen,
für Arbeiten der Grünfl ächenpfl ege der Gemeinde
Purbach und der Wege im Bereich Tourismusinformation genutzt.
Bürgermeister
Ing. Richard HERMann:
„Mit dem Ankauf und Einsatz des Elektrofahrzeuges
konnte ein weiterer Betrag zum Klimaschutz gesetzt
werden. Auch andere Maßnahmen wie der Betrieb eines Gemeindebusses bzw. der Ausbau der Infrastruktur zur Nutzung des Fahrrades wurden bereits umgesetzt. Mit dem Elektrofahrzeug ist ein sehr flexibler
Einsatz der Gemeindearbeiter möglich und entlastet
die beiden Hauptfahrzeuge. Darüber hinaus stellt das
Gebiet rund um den Neusiedler See ein sehr sensibles
Gebiet (UNESCO – Weltkulturerbe, Naturpark Leithagebirge – Neusiedler See, RAMSAR – Schutzgebiet)
dar, das es gilt zu schützen und zu erhalten.“
Fotos: Stadt Schwaz
Fuhrparkumstellung auf E-Fahrzeuge
Bürgermeister
Dr. Hans lIntnER:
„Als umwelt-, klima- und energiebewusste Gemeinde möchte die Stadt Schwaz auch Impulse im Bereich
der eigenen Kraftfahrzeuge setzen.
Die Stadtgemeinde Schwaz schaffte ein modernes
Elektro-Pritschenfahrzeug an, um einen großen Teil
der früher mit einem Traktor (Dieselbetrieb) durchgeführten Fahrten zu ersetzen.
Das E-Fahrzeug kommt im gesamten Stadtbereich
zum Einsatz, vor allem bei der Durchführung folgender Arbeiten: Papierkörbe entleeren, wild deponierten Müll einsammeln, Pflege von Grünanlagen,
Natur, usw. Gerade beim Stop-and-go für diese Tätigkeiten bewährt sich der Elektroantrieb.
Daher hat der Gemeinderat beschlossen, dass im
eigenen Wirkungsbereich nur mehr umweltpolitisch vorbildliche Fahrzeuge mit möglichst geringen CO2- und Feinstaubemissionen zum Einsatz gelangen sollen.
Gerade im Kommunalbereich müssen Kraftfahrzeuge vielfältigste Einsatzbereiche abdecken: Vom normalen Pkw bis zum Spezial-Lkw oder Gabelstapler.
Und in allen Bereichen versuchen wir, das jeweils
bestmögliche Angebot am Markt zu finden.“
Neben der Abgasfreiheit erweist sich auch der beinahe geräuschlose Betrieb in den frühen Morgenstunden in der Innenstadt als besonders vorteilhaft.
Durch diese Umstellungsmaßnahme kann eine Tonne
CO2 pro Jahr eingespart werden.
148
149
praxisbeispiele
mobil
wIRtsCHaftsKaMMER KäRntEn
staDtgEMEInDE stoCKERaU
Kärnten
Niederösterreich
9021 Klagenfurt
Projektkosten [in Euro]
~ 1 Million
für 5 Fahrzeuge
250
Maßnahme(n)
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
[in t/a]
Projektkosten [in Euro]
25
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
24,9
förderbandsysteme
Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität
spritspar-trainings
[in t/a]
fuhrpark-Umstellung
CO2-Reduktion aufgrund
der Maßnahme(n)
tourenoptim. / logistik
Maßnahme(n)
350
fuhrpark-Umstellung
+43 (0) 2266 / 695 0
[email protected]
www.stockerau.gv.at
Gerd Walter
Umweltamt
Beschäftigte insgesamt
+43 (0) 590 90 40
[email protected]
www.wko.at
www.wkk.or.at
DI Gerhard Genser
Interessenvertretung
Beschäftigte insgesamt
tourenoptim. / logistik
2000 Stockerau
390.000,-
Fotos: Stadtgemeinde Stockerau
Umstellung des Fuhrparks auf Pflanzenöl
Die Stadtgemeinde Stockerau betreibt insgesamt
ca. 90 Fahrzeuge – vorwiegend mit Dieselantrieb.
In den kommenden Jahren werden die Fahrzeuge
sukzessive auf einen Pfl anzenölbetrieb umgestellt.
Im ersten Schritt werden 5 Fahrzeuge (Sammelwagen) umgerüstet. Durch diesen ersten Umrüstungsschritt werden bereits ca. 25 Tonnen CO2Emissionen eingespart.
gerd waltER,
Umweltservicestelle
stockerau:
„Als Klimabündnisgemeinde ist es für die Stadt Stockerau eine Selbstverständlichkeit, möglichst viele Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes umzusetzen. Die
Umstellung unseres Fuhrparks auf mit Pflanzenöl
betriebene Fahrzeuge und die Anschaffung von Elektroautos für den innerstädtischen Verkehr sind Maßnahmen, die unmittelbar zur Klimabilanz beitragen.
Aufgrund der verfügbaren Pflanzenölmenge ist natürlich klar, dass es nur in Nischenbereichen wie bei Kommunalfahrzeugen oder landwirtschaftlichen Geräten
zum Einsatz kommen wird. Ein wesentlicher Vorteil ist
dabei auch, dass es zur regionalen Wertschöpfung bei
den Landwirten kommt, da die Sonnenblumen in der
Umgebung unserer Stadt produziert werden.“
150
Fotos: WKK
Umstellung auf E-Fahrzeuge
Die Wirtschaftskammer Kärnten (WKK) hat sich das
ambitionierte Ziel gesetzt, das Land Kärnten bis 2020
in eine Vorreiterrolle im Hinblick auf die Integration
von erneuerbaren Energien und die Reduktion von
CO2-Emissionen zu bringen.
Als gesetzliche Interessenvertretung mit 25.000
Mitgliedern wird die WKK vorbildhaft Teile ihres
Fuhrparks bzw. Dienstreisen der Mitarbeiter auf
E-Mobilität umstellen. Flächendeckend in den Bezirksaußenstellen werden neun mit Photovoltaik gespeiste E-Tankstellen errichtet. Mit breit angelegten
Kampagnen wird bei Betrieben und in der Öffentlichkeit das Vorzeigeprojekt beworben und die Mitgliedsbetriebe der WKK durch attraktive Anreize zur
aktiven Teilnahme eingeladen.
Der Wirtschaftskammer Kärnten stehen derzeit
drei betrieblich genutzte Fahrzeuge zur Verfügung
(Jahresfahrleistung 2007: 101.426 Kilometer). Bei
Dienstfahrten werden von Mitarbeitern mit ihren
Privat-Pkw rund 278.000 Kilometer pro Jahr zurückgelegt. Durch die Anschaffung von zunächst fünf
Elektrofahrzeugen und zehn Elektrozweirädern soll
die Fahrzeugflotte der WKK ergänzt werden. Damit
sollen zukünftig Dienstfahrten zu Destinationen, die
innerhalb des technisch möglichen Aktionsradius
der Elektrofahrzeuge liegen, vorrangig mit diesen
Fahrzeugen durchgeführt werden. Daraus ergibt
sich vorerst eine CO2-Reduktion von 25 Tonnen pro
Jahr.
präsident
franz paCHER:
„Die Elektromobilität kommt“, ist Präsident Franz Pacher
nach Untersuchungen der Kärntner Wirtschaftskammer gemeinsam mit Experten der FH Joanneum Kapfenberg überzeugt.
„Der Technologiewechsel von Verbrennungsmotoren
auf Elektromotoren steht bevor. Ich will, dass Kärnten bis 2015 die am besten dafür vorbereitete Region
Österreichs ist. Fossile Brennstoffe verbrennen war
gestern – Elektromobilität ist morgen!
Um hier mit gutem Beispiel voranzugehen, wurden
bereits im Herbst 2008/Winter 2009 die ersten Stromtankstellen bei der Wirtschaftskammer bzw. bei Wirtschaftskammer-Bezirksstellen eröffnet und hier kann
bis auf weiteres kostenlos Strom „getankt“ werden.
Bis 2010 sollen 100 Kärntner Unternehmer E-Mobil
sein und auch ihren Kunden und Mitarbeitern die entsprechende Infrastruktur bis auf weiteres kostenlos
zur Verfügung stellen.“
151
Notizen
152
mobil
153
Kontakte
mobil
Kontakte
klima:aktiv mobil GESAMTKOORDINATION
KONTAKT ZU DEN FÖRDERUNGEN
• Strategische Steuerung
Lebensministerium Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm
DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner
Tel.: +43 (0)1 / 512 22-1206
Email: [email protected]
• Beratungsprogramm des Lebensministeriums
„Mobilitätsmanagement für Betriebe und
öffentliche Verwaltungen“:
HERRY – ÖGUT – Ökologie-Inst. – ÖIR
Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl
Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58–50
Email: [email protected]
www.mobilitaetsmanagement.at bzw.
www.klimaaktivmobil.at
•
Dachmanagement
Österreichische Energieagentur
DI Willy Raimund, DI Andrea Leindl,
DI Christine Zopf-Renner
Tel.: +43 (0)1 / 586 15 24-0
Email: [email protected]
www.klimaaktivmobil.at
KONTAKT ZUM BERATUNGSPROGRAMM
„MOBILITÄTSMANAGEMENT FÜR BETRIEBE
UND ÖFFENTLICHE VERWALTUNGEN“
• Beratungsprogramm des Lebensministeriums
„Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“:
HERRY – ÖGUT – Ökologie-Inst. – ÖIR
Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl
Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58-50
Email: [email protected]
www.mobilitaetsmanagement.at bzw.
www.klimaaktivmobil.at
KONTAKT ZUM BERATUNGSPROGRAMM
„SPRITSPAREN“
• Beratungsprogramm des Lebensministeriums
„Spritspar-Initiative“:
Österreichische Energieagentur –
Austrian Energy Agency
Mag. Robin Krutak
Tel.: +43 (0)1 / 586 15 24-175
Email: [email protected]
www.spritspar.at bzw. www.klimaaktivmobil.at
• Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität,
Siedlungswesen und Lärm
Dr. Peter Wiederkehr
Tel.: +43 (0)1 / 515 22 1205
Email: [email protected]
154
•Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität,
Siedlungswesen und Lärm, Gesamtkoordination
klima:akativ mobil
DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner
Tel.: +43 (0)1 / 51522-1206
Email: [email protected]
•
Kommunalkredit Public Consulting GmbH
DI Wolfgang Löffler
Tel.: +43 (0)1 / 316 31-220
Email: [email protected]
www.publicconsulting.at
•
WIFI Unternehmerservice der WKÖ
DI Dr. Christian Spindelbalker
Tel.: +43 (0) 5 90 900-3065
Email: [email protected]
www.unternehmerservice.at
KONTAKT ZU WEITEREN
ANSPRECHPERSONEN DER WKÖ
•
WK Österreich – Abt. für Umwelt und Energiepolitik
Univ.Doz. Dr. Stephan Schwarzer
Tel.: +43 (0) 5 90 900-4195
Email: [email protected]
•
WK Österreich –
Bundessparte Transport und Verkehr
Dr. Stefan Ebner
Tel.: +43 (0) 5 90 900-4028
Email: [email protected]
• WK Wien – WIFI Unternehmensentwicklung
Mag. Christian Starzer
Tel.: +43 (0)1 / 476 77-5353
Email: [email protected]
•
•
WK Oberösterreich – ÖKOBERATUNG
DI Peter Mayr
Tel.: +43 (0) 5 90 909-3633
Email: [email protected]
• WK Steiermark – Rechtsservice, Betrieb + Umwelt
DI Peter Postl
Tel.: +43 (0)316 / 601-601
Email: [email protected]
KONTAKT ZUM
ÖSTERREICHISCHEN GEMEINDEBUND
•
Daniel Kosak
Tel.: +43 (0)1 / 512 14 80
Email: [email protected]
www.gemeindebund.at
Das Beratungs- und Förderprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ ist Teil des vom Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gestarteten Schwerpunktprogramms
klima:aktiv mobil für Klimaschutzmaßnahmen im
Verkehrsbereich.
•
umwelt service salzburg
DI Wolfgang Konrad
Tel.: +43 (0)662 / 88 88-439
Email: [email protected]
•
WK Kärnten – Unternehmerservice
Mag. Alfred Puff
Tel.: +43 (0) 5 90 904-741
Email: [email protected]
Es verfolgt das Ziel, möglichst viele Betriebe und
öffentliche Verwaltugen zur Umsetzung eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements zur Treibhausgasreduktion und Transport­r ationalisierung zu
motivieren.
•
WK Tirol – Wirtschaftsrecht, Umwelt
Ing. Richard Stöckl
Tel.: +43 (0) 5 90 905-1414
Email: [email protected]
Das Projektmanagement von klima:aktiv mobil
erfolgt durch die Österreichische Energieagentur:
DI Willy Raimund.
•
WK Burgenland – Umwelt
DI Karl Balla
Tel.: +43 (0) 5 90 907-3110
Email: [email protected]
•
WK Vorarlberg – Umweltpolitische Abteilung
Mag. Verena Lässer
Tel.: +43 (0)5522 / 305-372
Email: [email protected]
Die Gesamtkoordination liegt beim Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und
Lärm: DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner.
Die Umsetzung des Programms erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmensservice der WKO und
der Kommunalkredit Public Consulting GmbH sowie
in Kooperation mit dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund.
KONTAKT ZUM
ÖSTERREICHISCHEN STÄDTEBUND
•
DI Stephanie Schwer
Tel.: +43 (0)1 / 4000-89989
Email: [email protected]
www.mobilitaetsmanagement.at
www.staedtebund.at
WK Niederösterreich –
Ökologische Betriebsberatung
Ing. Jürgen Schlögl
Tel.: +43 (0)2742 / 851-16910
Email: [email protected]
155
mobil
Mobilitätsmanagement:
Win Win für Betriebe,
Verwaltungen und
Umwelt
Mobility Management:
win win for companies,
public administrations
and environment
Die klima:aktiv mobil Programme des Lebensministeriums unterstützen die Akteure im Verkehrsbereich wie Betriebe, Länder, Gemeinden, Schulen,
Tourismusorganisationen etc. bei der Entwicklung
und Umsetzung von Maßnahmen für Klimaschutz im
Verkehr.
The klima:aktiv mobil programmes of the Federal
Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and
Water Management support players in the transport sector, such as companies, federal provinces,
municipalities, schools, tourism organisations
etc. by developing and implementing measures for
climate protection in traffic.
KOSTEN SPAREN UND UMWELT SCHONEN
Das vom Lebensministerium initiierte klima:aktiv
mobil Beratungs- und Förderprogramm „Mobili­
tätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ bietet Service- und Unterstützungsleistungen
für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, die
Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen in den
Bereichen Fuhrpark, Logistik, Dienstwege, Mitarbeiter
und Kunden umsetzen.
ERMUTIGEND: MEHR ALS 500 AKTIVE TEILNEHMER SPAREN BEREITS ÜBER 230.000 t
CO2 JÄHRLICH
Mit Ende 2009 kann eine erfreuliche Zwischenbilanz
vorgelegt werden: Durch umgesetzte Maßnahmen in
den Bereichen Fuhrpark, Logistik, Dienst- und Mitarbeiterwege sowie Spritspar-Trainings reduzieren Unternehmen und öffentliche Verwaltungen mit über 500
Projekten die CO2-Emissionen um mehr als 230.000 t
jährlich!
Die durch Maßnahmenumsetzung ausgelösten Investitionen tragen aber auch zur Konjunkturbelebung und
Arbeitsplatzsicherung vor allem für Österreichs Kleinund Mittelunternehmen bei, stärken den Wirtschaftsstandort Österreich, schaffen und sichern Green Jobs.
BARES GELD FÜR NEUE, INNOVATIVE WEGE
Im Rahmen der Umweltförderung im Inland und der
klima:aktiv mobil Förderschiene des Lebensministeriums wird die Umsetzung von klimaschonenden betrieblichen Verkehrsmaßnahmen finanziell unterstützt.
Bis zu 30 % (Betriebe) und 50 % (öffentliche Verwal­
tungen) der Investitions­kosten können für umweltrelevante Verkehrsmaßnahmen, die zu einer CO2-Reduktion führen, gefördert werden.
Hilfestellung und Infos unter:
www.mobilitaetsmanagement.at bzw.
www.klimaaktivmobil.at.
Diese Initiative des Lebensministeriums wird von
WKO und WIFI Unternehmerservice unterstützt.
REDUCING COSTS AND PROTECTING THE
ENVIRONMENT
The klima:aktiv mobil programme “mobility management for companies and public administrations”, provided by the Federal Ministry of Agriculture, Forestry,
Environment and Water Management, is an advisory
programme offering free information and help for
companies and public administrations that want to implement mobility measures to reduce carbon dioxide.
Such measures range from adoption of fleets to alternative fuels, fuel saving trainings, changes of commuting trips and business travel, logistics measures.
ENCOURAGING: More than 500 COMPANIES
AND PUBLIC ADMINISTRATIONS ALREADY SAVE
MORE THAN 230.000 TONS OF CO2 per YEAR
After December 2009 an encouraging interim result
could be presented: Through measures in the field of
vehicle fleets, logistics measurements and business
travels more than 500 projects from companies
and public administrations could reduce the CO2emissions by more than 230.000 tons per year.
The investments caused by that measures lead to economic growth and save employments particularly for
Austrians small and mesial enterprises, encourage the
industrial location and establish and save green jobs.
ENVIRONMENTAL SUPPORT SCHEME
The environmental aid schemes “Umweltförderung
im Inland” and the „klima:aktiv mobil Förderschiene“
are the central environmental funding tools of the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment
and Water Management. Companies and public administrations receive support for investment costs, operational costs and measures leading to quantified CO2
reduction. Companies may obtain up to 30 % and public
administrations up to 50 % of their capital costs.
For more information see
www.mobilitaetsmanagement.at or
www.klimaaktivmobil.at.
This environmental aid support programme provided by the Federal Ministry of Agriculture, Forestry,
Environment and Water Management is supported
by the Chamber of Commerce and the Institute for
Economic Promotion (WIFI Unternehmerservice).