Wirtschaftsnachrichten aus Belgien - Mai-Juni 2011

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Wirtschaftsnachrichten aus Belgien - Mai-Juni 2011
Wirtschaftsnachrichten aus Belgien
Mai–Juni 2011
1. Ausländische Investitionen in Belgien
Diese Rubrik wurde vom Föderalen Öffentlichen Dienst (FÖD) Auswärtige
Angelegenheiten in Zusammenarbeit mit der Verbindungszelle FöderalRegionen Ausländische Investitionen erstellt. Die Verbindungszelle wurde
im Jahr 1995 auf der Grundlage des Kooperationsvertrages „Ausländische
Investitionen“ vom 7. Februar 1995 gegründet. Ihre Aufgabe ist es, die
Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger auf wichtige Themen
bezüglich des Investitionsklimas in Belgien zu lenken und Synergien
zwischen allen belgischen Behörden zu generieren, die an der Akquirierung
von Investitionen aus dem Ausland beteiligt sind. Folgende Behörden sind in
dieser Zelle vertreten: der Föderale Öffentliche Dienst Auswärtige
Angelegenheiten, der Föderale Öffentliche Dienst Wirtschaft, der Föderale
Öffentliche Dienst Finanzen, die Wirtschaftsvertretung Flanderns (FIT,
Flanders
Investment
and
Trade),
die
Wallonische
Exportund
Auslandsinvestitionsagentur (AWEX, Agence wallonne à l’Exportation et aux
Investitions
Etrangers)
und
der
Dienst
Außenhandel
und
Auslandsinvestitionen des Ministeriums der Region Brüssel-Hauptstadt
(Brussels Invest & Export). Der Vorsitz der Zelle wird turnusmäßig von den
Regionen übernommen. Für das Sekretariat ist der FÖD Wirtschaft
zuständig.
Kontakt: Sekretariat der Verbindungszelle
FÖD Wirtschaft
Rue du Progrès 50
B-1210 Brüssel
Tel.: 02/277.69.13
[email protected]
Korean Air Cargo verdreifacht seine Flüge nach Brüssel
Korean Air Cargo, die größte Luftfrachtgesellschaft der Welt, hat eine Erweiterung
ihrer Aktivitäten auf Brussels Airport angekündigt. Das aktuelle Angebot von drei
Frachtflügen pro Woche zwischen Brussels Airport und Südkorea wird mit sofortiger
Wirkung auf vier Flüge pro Woche erhöht. Bis zur Wintersaison steigt die Anzahl der
wöchentlichen Flüge sogar auf neun.
Korean Air Cargo transportiert dann jährlich weitere 60.000 Tonnen Luftfracht von
und nach seinem europäischen Drehkreuz bei Brucargo. Das entspricht etwa zehn
Prozent des gesamten Luftfrachtumschlags von Brussels Airport.
Nach dem Sprecher von Brussels Airport werden dadurch direkt 300 Stellen auf dem
Gelände von Brussels Airport entstehen und möglicherweise indirekt 600 weitere
Stellen außerhalb des Flughafens.
http://cargo.koreanair.com
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PM Group siedelt Benelux-Zentrale in Wavre an
Die Ingenieurgesellschaft PM Group, spezialisiert auf architektonische Entwürfe und
auf Projektmanagement, hat ihre Benelux-Zentrale in Wavre angesiedelt, um ihre
Expansion in der Region zu begleiten. Diese Entscheidung fiel, weil PM Group eine
Reihe von Ausschreibungen gewonnen hat.
Die Gesellschaft hat nämlich mehrere feste Verträge in den Sektoren
Biopharmazeutika und Forschung und Entwicklung mit einem Gesamtwert von über
400 Millionen Euro abgeschlossen.
Großprojekte für Janssen, GSK, UCB, Abbott und Merck
Die Verträge kamen aufgrund einer strategischen Zusammenarbeit mit dem Partner
Grontmij Industrie zustande. Bei ihnen geht es unter anderem um eine neue
Pilotfabrik für chemische Entwicklung von Janssen Pharmaceutica und eine
beträchtliche Erweiterung bei Genzyme in Geel. In der Region arbeiten die Partner
ebenfalls an großen Projekten von Kunden, unter ihnen GSK Biologicals, Abbott
(früher Solvay Pharmaceutical), MSD (früher Schering Plough) und UCB.
In den nächsten zwei Jahren wird die Gesellschaft 50 neue Mitarbeiter für die neue
Zentrale und für Kundenstandorte einstellen. Bei diesen Personen wird es sich im
Wesentlichen um lokal angeworbene Fachleute handeln, die auf Entwurf und Bau
spezialisiert sind.
Belgien lockt bedeutende Investitionen auf dem Gebiet der Biowissenschaften an
Bei der offiziellen Eröffnung erläutert Dave Murphy: „Der belgische Pharmamarkt
umfasst einige der größten Akteure dieser Branche weltweit. Acht von ihnen haben
für die nächsten drei Jahre ein Wachstum in einer Höhe von schätzungsweise
eineinhalb Milliarden Euro vorhergesagt.
PM Group hat beträchtliche internationale Erfahrung in dieser Branche und wir sind
dabei, unsere Aktivitäten in den Benelux-Staaten auszudehnen. Wavre liegt mitten in
dieser Region und zieht hohe Investitionen der Biotechnologiebranche aus aller Welt
an. Wir sind hoch erfreut, unsere Zentrale hier in den Benelux-Staaten anzusiedeln.
Wir sind sicher, unser Unternehmen von diesem wichtigen Standort aus wachsen
lassen zu können.“
www.pmgroup-global.com
Brüssel wird Standort des größten Décathlon in Europa
Das Viertel Boulevard Léopold III in der Brüsseler Gemeinde Evere wird in Kürze
Standort der neuen Benelux-Zentrale von Décathlon und vor allem – ab 2013 – eines
riesigen Décathlon-Marktes mit zugehöriger Gastronomie. Die Investition des
französischen Sportriesen in der belgischen Hauptstadt ist eine ausgezeichnete
Nachricht, nachdem dadurch wahrscheinlich 450 Arbeitsplätze geschaffen werden.
www.decathlon.be
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Caterpillar investiert 150 Millionen Euro in Gosselies
Seit 45 Jahren produziert Caterpillar Belgium mit Sitz in Gosselies Radlader und
Bagger sowie hochwertige Komponenten wie Hydraulikzylinder und -verteiler,
Getriebe, Achsen und Antriebe. Nach all den Jahren benötigen die Anlagen dringend
eine umfassende Renovierung. Das hat die amerikanische Muttergesellschaft
entschieden, die 150 Millionen Euro in ihr belgisches Werk investieren wird. Mit
diesem Betrag sollen die Montagelinien für Radlader und Bagger nicht nur
modernisiert, sondern auch erweitert und an größere und schwerere Maschinen
angepasst werden. Außerdem müssen verschiedene Arbeitsplätze renoviert und
Infrastrukturarbeiten ausgeführt werden. Alle Arbeiten sollen bis Ende 2015 beendet
sein.
Caterpillar stellt in 23 Ländern mehr als 300 Produkte her, um seine Kunden in mehr
als 200 Staaten weltweit zu bedienen. Mit einem Umsatz von über 42 Milliarden
Dollar im Jahr 2010 ist Caterpillar Weltmarktführer beim Bau von Maschinen für
Hoch-, Tief- und Bergbau sowie bei der Produktion von Diesel- und Erdgasmotoren.
Am belgischen Standort sind mehr als 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist er das
zweitwichtigste Caterpillar-Produktionszentrum weltweit.
http://belgie.cat.com
Nitto Europe investiert 6 Millionen Euro in Genk
Der Hauptsitz von Nitto Europe in der Stadt Genk hat ein Investitionsprojekt im Wert
von 6 Millionen Euro abgeschlossen. Es handelt sich dabei um eine neue Anlage für
die Rückgewinnung von Lösungsmitteln. Sie gestattet dem Unternehmen, seinen
jährlichen CO2-Ausstoß um 17 % zu senken.
Nitto stellt in Genk Produkte wie doppelseitige Klebebänder, Dichtungsmaterialien,
medizinische Verbände und polarisierende Folien für LCD-Bildschirme her. Die im
Produktionsprozess verwendeten Lösungsmittel wurden bis jetzt abgesaugt und dann
verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wurde bereits zurückgewonnen und zur
Heizung der Firmengebäude genutzt.
Mit seiner neuen Anlage geht Nitto noch weiter. Die übrigen Lösungsmittel werden
durch Destillation zurückgewonnen und dann wieder dem Produktionsprozess
zugeführt. „Das Recycling von Lösungsmitteln macht unser Unternehmen nicht nur
umweltfreundlicher, sondern auch unabhängiger von externen Faktoren“, erläutert
Eric Pass, Planungs- und Kommunikationsdirektor. Der Preis von Lösungsmitteln
beruht auf dem Preis für Erdöl, der zurzeit sehr stark schwankt.
Nitto Europe ist ein wichtiger Lieferant für Industrien weltweit, unter ihnen der
Automobilsektor, Verbraucherelektronik, Papier und Druck oder der Bausektor. Nitto
Europe wurde 1974 gegründet und besitzt ein Vertriebsnetz mit Niederlassungen in
ganz Europa. 2009–2010 hat die Gesellschaft mit 703 Mitarbeitern einen Umsatz von
137 Millionen Euro erzielt. Nitto Europe ist der Europasitz des multinationalen
japanischen Konzerns Nitto Denko Corporation mit 108 Tochterfirmen rund um den
Erdball.
www.nittoeurope.com
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ITS Group übernimmt die Firma IT People und stärkt seine
Stellung in Belgien
ITS Group, eine Gruppe mit viel Erfahrung bei der nachhaltigen Entwicklung von ITInfrastrukturen, hat die Übernahme von 100 % des Kapitals von IT People bekannt
gemacht. Der Kaufpreis betrug 900.000 Euro. Dieses belgische Unternehmen ist auf
den Support und die Verwaltung von Informatikinfrastrukturen spezialisiert.
IT People wurde 2007 gegründet und ist ein IT-Dienstleister mit Sitz in Zaventem.
Mit 23 Mitarbeitern erzielt er einen Umsatz von 2 Millionen Euro. IT People bietet
Großkunden in Belgien einen Service rund um Support und Verwaltung von
Informatikinfrastrukturen. Die Berater von IT People sind bekannt für ihre große
Erfahrung mit Microsoft-Umgebungen. Unternehmensgründer Eddy Van Frachem ist
ein echter Veteran der belgischen IT-Welt. In der Vergangenheit war er unter
anderem Geschäftsführer von Fujitsu Services Belux. IT People hat er im Jahr 2007
gegründet.
ITS Group ist bereits seit der Fusion mit Axialog Anfang 2010 in Brüssel vertreten.
Mit dieser Übernahme rundet das Unternehmen seine Stellung auf unserem
besonders dynamischen lokalen Markt ab, auf dem eine starke Nachfrage nach
Erfahrung mit der Verwaltung und dem Hosting von Informatikinfrastrukturen
herrscht.
Diese erste Übernahme außerhalb Frankreichs ist auch ein Zeichen für den Willen
von ITS Group, sich dauerhaft international aufzustellen und sich auf bekannte lokale
Strukturen zu stützen, die für ihr Know-how bekannt sind. Mit IT People verdoppelt
ITS Benelux, die Tochtergesellschaft von ITS Group, ihre Größe und hat künftig mehr
als 40 Mitarbeiter. Die Übernahme von IT People unterstreicht den ehrgeizigen
Entwicklungsplan von ITS Group, der darauf abzielt, den Umsatz bis 2013 auf 130
Millionen Euro zu erhöhen. Dabei setzt das Unternehmen auf organisches Wachstum
und zielgerichtete Firmenübernahmen.
www.itsgroup.fr
Fünftes Starbucks Coffee House in Belgien eröffnet, Nummer sechs
folgt demnächst …
Am 22. Juni 2011 hat die amerikanische Starbucks-Kette ihr erstes Coffee House
im Zentrum von Brüssel eröffnet. Das neue Starbucks liegt ideal in der Haupthalle
des Zentralbahnhofs und ist Anlaufstätte für zahlreiche Pendler und Touristen, die
sich jeden Tag in diesem Bahnhof drängen.
Autogrill Belux hat die Lizenz der Starbucks Coffee Company erworben und
kümmert sich um das Alltagsgeschäft aller belgischen Starbucks Coffee Houses.
Autogrill ist kein Unbekannter in Belgien. Die Firma betreibt unter Lizenz
verschiedener Marken (Pizza Hut Express, Délifrance, Panos, Quick, Delhaize
Shop’n Go und Best Western) um die hundert Gastronomiebetriebe an Autobahnen,
auf Flughäfen, in Einkaufszentren, U-Bahnstationen und Bahnhöfen.
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Neben den bereits eröffneten Starbucks im Antwerpener Bahnhof, am Brüsseler
Flughafen (3 Coffee Houses) und jetzt im Zentralbahnhof der Hauptstadt soll bis
zum Ende dieses Jahres eine sechste Niederlassung in Gent eröffnet werden.
www.autogrill.be
www.starbucks.com
Riverbed Technology, Spezialist für WAN-Optimierung, eröffnet eine
belgische Filiale
Ein WAN (Wide Area Network) ist ein Informatiknetz, das sich über einen sehr
großen geografischen Bereich erstreckt – ein Land, einen Kontinent oder sogar die
ganze Welt. Das amerikanische Unternehmen Riverbed bietet Lösungen zur
Virtualisierung, Optimierung der Bandbreite und schnellen Speicherung im WAN, die
es Firmen gestatten, ihre Informatikstruktur bestmöglich zu nutzen.
Riverbed hat schon eine Benelux-Niederlassung in den Niederlanden. Wegen des
starken Wachstums des Unternehmens in Belgien eröffnet es jetzt aber trotzdem
eine Niederlassung in Diegem.
Riverbed Technology wurde 2002 gegründet. In ihren 30 Niederlassungen weltweit
betreut die Firma mehr als 9200 Kunden. Ihr Gesamtumsatz beträgt 550 Millionen
Dollar.
www.riverbed.com
Belgische Mode floriert mehr denn je
2011 ist ein hektisches Jahr für die belgische Modewelt: H&M eröffnet seine erste
Boutique für Männer in Brüssel, Dirk Bikkembergs, der berühmte belgische
Modedesigner, verkauft seine Marke dem italienischen Unternehmen Zeis Excelsa
und Hollister, die bekannte Marke für Surfmode, kommt nach Belgien.
Mit mehr als 70 Geschäften nur in Belgien und Luxemburg ist H&M eine sehr
populäre und begehrte Marke. Diesen Monat eröffnet ein neuer Shop auf 440
Quadratmetern und drei Etagen in einem riesigen Gebäude in der Brüsseler Rue
neuve. In diesem Gebäude befindet sich unter anderem die erste Verkaufsstelle der
Marke „Men’s H&M“.
Dirk Bikkembergs ist ein belgischer Modedesigner, der für seine zugleich sportlichen
und eleganten Kleidungsstücke bekannt ist. Seine Philosophie ist inspiriert von einer
Kombination aus Mode und Sport, insbesondere Fußball. Er ist Mitglied der „Antwerp
Six“, dieser namhaften und einflussreichen Gruppe von Modedesignern, die ihr
Diplom zwischen 1980 und 1981 an der Antwerpener Akademie der Schönen Künste
gemacht haben. So hatte Dirk Bikkembergs auch keinerlei Mühe, um einen
potenziellen Käufer für seine Marke zu finden. Das italienische Unternehmen Zeis
Excelsa zögerte nicht lange und griff zu, da bereits ein guter Teil seiner Einnahmen
aus dem Verkauf von Bikkembergs-Schuhen und -Taschen stammten. Der neue CEO
von Bikkembergs, Maurizio Pizutti, hat vor, im Laufe des nächsten Jahres etwa zehn
neue Geschäfte zu eröffnen.
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Die international für ihre Surferkleidung im kalifornischen Stil bekannte Marke
Hollister wird im Herbst zwei Geschäfte in den flämischen Einkaufszentren Wijnegem
und Waasland eröffnen. Hollister verdankt seinen Ruf auch der Tatsache, eine
Tochtergesellschaft der bekannten amerikanischen Marke Abercrombie und Fitch zu
sein. Die Geschäfte sind auch wegen der knackigen Körper der Verkäufer bekannt,
die ihre Kunden in Strandkleidung bedienen.
www.hm.com/be
www.bikkembergs.com
www.hollisterco.com
Neues Microsoft Innovation Center in Belgien
Der amerikanische Informatikmulti wird bald sein drittes Microsoft Innovation Center
(MIC) in Belgien eröffnen. Neben den MICs in Mons und Brüssel entsteht das neue
Center an zwei Standorten in Kortrijk und Genk.
Diese Zentren sind aus öffentlich-privaten Partnerschaften hervorgegangen. Sie
verfolgen das Ziel, die Entwicklung innovativer Unternehmen in der IT-Branche zu
fördern. Ihre Hauptaufgaben sind, einen der Innovation förderlichen Rahmen zu
schaffen, Wissen zu fördern (Ausbildungen, Seminare), das Testen von Ideen und
Prototypen zu vereinfachen und Unternehmensgründungen zu unterstützen.
Das Zentrum von Kortrijk und Genk wird sich insbesondere um Anwendungen für
den Gesundheitssektor kümmern (E-Health). Die flämische Regierung unterstützt
diese Microsoft-Initiative, die hervorragend zu ihrem Strategieplan Flanders’ Care
passt, mit dem sie zu Innovationen im flämischen Gesundheitssektor anregen will.
www.microsoft.com/mic
www.flanderscare.be
Neues Terminal für den Antwerpener Hafen
Drei Unternehmen von Weltrang haben sich zusammengeschlossen, um im Rahmen
eines Joint Ventures namens ITC Rubis Terminal Antwerp ein neues Terminal im
Antwerpener Hafen zu bauen. Es handelt sich um Rubis Terminal (Frankreich),
Intercontinental Terminals Company (ITC) aus Houston, USA, und Mitsui & Co
Europe (London).
Das neue Terminal auf dem linken Scheldeufer ergänzt die Logistikanlagen der
chemischen Industrie von Antwerpen und deckt die wachsende Nachfrage nach
Lagermöglichkeiten für petrochemische Produkte auf dem europäischen Markt. Das
Terminal verfügt über einen Tiefwasserpier und ermöglicht die Lagerung und die
Verarbeitung von flüssigen oder gasförmigen chemischen Produkten und von
Erdölprodukten.
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Die erste Projektphase (mit Kapazitäten von 14.000 Kubikmetern Gas und 57.000
Kubikmetern für chemische Produkte) wurde kürzlich offiziell eingeweiht. Der Rest
des Projekts dürfte Mitte 2012 abgeschlossen sein.
www.itcrubis.com
Indisches Unternehmen baut neues PTE-Werk in Geel
JBF Industries, ein in Indien beheimatetes Unternehmen, hat seine Absicht bekannt
gemacht, ein neues Polyethylenterephtalat-Werk in der Stadt Geel zu errichten. PET
ist ein extrem wichtiges Industriepolymer mit diversen Einsatzbereichen von der
Herstellung von Verpackungen bis zum Engineering von Glasfasern. PET dient zu
60 % der Herstellung von Synthetikfasern und zu 30 % zur Fertigung von Flaschen.
Der PET-Markt erlebt ein starkes Wachstum: PET ist ein optisches Polymer mit sehr
interessanten physikalischen Eigenschaften; es ist erstaunlich leicht und kann als
wirksame Gasbarriere verwendet werden.
JBF Industries wurde 1982 gegründet, genießt einen hervorragenden Ruf in der
Polyesterbranche und ist einer der indischen Marktführer für teilverstreckte
Polyesterfilamente. B. C. Arya, der CEO von JBF Industries, hat wissen lassen, dass
die Eröffnung eines PET-Werks in Belgien einen wichtigen Schritt hin zur
internationalen
Anerkennung
und
Entwicklung
des
schnell
wachsenden
Polyestermarkts darstellt. Trotzdem ist er überzeugt, dass das Know-how, die lange
Erfahrung mit Polyester und das strategische Engagement seinen Kunden gegenüber
JBF gestatten werden, sich einen bevorzugten Platz auf diesem nachhaltigen und
wettbewerbsstarken Markt zu erobern, der in naher Zukunft mitten in Europa
entstehen wird. JBF Industries verfügt bereits über ein gut etabliertes und
florierendes PET-Werk in den Vereinigten Arabischen Emiraten, das im Geschäftsjahr
2010–2011 einen steuerlichen Umsatz von 663 Millionen Dollar erzielt hat.
Das neue PET-Werk in Geel liegt neben dem Werk für gereinigte Terephtalsäure
(PTA) von BP. JBF Industries und BP Aromatics haben eine Vereinbarung über das
neue Werk getroffen, demzufolge BP PTA an JBF Industries liefern wird. Das neue
Werk in Geel soll 2014 in Betrieb genommen werden und nicht weniger als 390.000
Millionen Tonnen pro Jahr produzieren.
www.jbfindia.com
Ein niederländisches Baggerunternehmen verlegt seinen Firmensitz
nach Antwerpen
Im Monat Juli hat das niederländische Baggerunternehmen Boskalis seinen
Firmensitz nach Antwerpen verlegt. Royal Boskalis Westminster ist eine große
internationale Gesellschaft auf dem Gebiet maritimer Infrastrukturarbeiten, die
verschiedene Dienstleistungen anbietet, zum Beispiel Bagger- und Erdarbeiten. Das
Unternehmen übernimmt unter anderem Arbeiten auf den Gebieten Gas, Erdöl,
Hafenaktivitäten und Küstenschutz. Boskalis ist auch Eigentümer von URS, einem
Antwerpener Rettungs- und Schlepperunternehmen, sowie von Smit, einem
Lieferanten von Dienstleistungen rund um die Schifffahrt. URS war mehrere Jahre
lang eine Tochtergesellschaft von Smit, bevor Boskalis sich kürzlich zur Übernahme
entschieden hat.
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Im Hauptsitz von Boskalis an der Italiëlei in Antwerpen sind die finanziellen,
kommerziellen, wartungstechnischen und betrieblichen Aktivitäten von URS zu
Hause. Der Umzug wurde kürzlich von Peter Vierstraete, URS-Geschäftsführer,
angekündigt und erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem die neuen Schlepper Union Hawk
und Union Eagle – beide in Spanien gebaut – in Dienst gestellt werden können. Mit
einer Zugleistung von 86 Tonnen sind diese Schlepper die stärksten im Antwerpener
Hafen. Boskalis und seine Partnerfirmen beschäftigen etwa 14.000 Arbeitskräfte in
65 Ländern auf fünf Kontinenten.
www.boskalis.com
Das flämische Forschungszentrum Imec geht Partnerschaft mit dem
indischen Unternehmen Wipro Technologies ein
Imec, das flämische Forschungszentrum, das mit dem indischen Unternehmen Wipro
Technologies zusammenarbeitet, wird in Kürze mit der Gründung von Imec India in
Bangalore Einzug auf dem indischen Markt halten.
Imec ist ein Forschungszentrum mit Sitz in Leuven, das international bahnbrechende
Forschungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie durchführt, darunter für die
drahtlose
Kommunikation
und
Bildgebungssysteme.
Imec
hat
eine
umweltfreundlichere Technologie für eine gesunde und nachhaltige Lebenshygiene
entwickelt.
Wipro
Technologies
ist
eine
indische
Gesellschaft,
die
umweltfreundlichere Informationstechnologien vertreibt. Diese wichtige Partnerschaft
möchte innovative Nanotechnologiesysteme für die Märkte der Schwellenländer
insbesondere im Mittleren Osten entwickeln. Diese Systeme können dank der
Konzeption von Ein-Chip-Systemen realisiert werden, die sich mit zahlreichen
Funktionen kombinieren lassen, zum Beispiel mit optischen und chemischen
Technologien.
Imec und Wipro Technologies wurden vielfach ausgezeichnet und haben fruchtbare
Partnerschaften abgeschlossen. So gehört Wipro zu den 25 besten FinTechUnternehmen und hat 2010 den Global Product Excellence Award in der Kategorie
„Identitätsmanagementlösungen“ erhalten. Wipro kann sich auch rühmen, etliche
Partnerschaften mit so namhaften Unternehmen wie Microsoft, Intel oder McAfee
geschlossen zu haben. Auch die Imec-Mitarbeiter haben viele Preise erhalten, unter
anderem den Chancellors Fellowship Award und den Graduate Research Mentor
Fellowship Award. Imec hat zahlreiche Partner, unter ihnen der amerikanische
Halbleiterproduzent NVIDIA und Atrenta, ein Lieferant von Ein-Chip-Systemlösungen.
Alle beiden Unternehmen haben einen beeindruckenden Nettoertrag: Imec erzielte
285 Millionen Euro im Jahr 2010 und Wipro Technologies 806 Millionen Dollar im Jahr
2009. Aufgrund ihrer Innovationsstrategie und ihres unglaublichen Erfolgs
beschäftigen beide Unternehmen eine beträchtliche Anzahl an Mitarbeitern. Bei Wipro
Technology sind es 120.000 und bei Imec beinahe 2.000.
http://www2.imec.be/
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Belgische Technologie
Spielkonsole
im
Dienst
einer
chinesischen
Hightech-
Eedo Technology, ein chinesisches Informatikunternehmen, nutzt belgische 3DSensortechnologie für seine neue Spielkonsole iSec. Der eingebaute Sensor wurde
von der belgischen Firma SoftKinetic in Brüssel hergestellt. Eedo Technologies hat
sich von SoftKinetics 3D-Technologie zur Bewegungserkennung sehr beeindruckt
gezeigt und fügte hinzu, man fände diese Lösung sowohl wegen der Kosten als auch
wegen der Leistungen ideal für die iSec-Plattform.
Eedo ist ein führendes Unternehmen für Unterhaltungslösungen, das auf 3D- und
interaktive Spiele spezialisiert ist. Einer der Hauptinvestoren bei Eedo Technology ist
die Levono-Gruppe, der wichtigste chinesische Hersteller der Informatikbranche. Die
Markteinführung der neuen Technologie, der iSec-Plattform, ausschließlich in China
ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Mit 120 Millionen Stück in China haben sich
Eedo Technology und Levono sehr ehrgeizige Verkaufsziele für diese neue Plattform
gesetzt. Wenn es ihnen gelingt, mehr als eine Million zu verkaufen, haben sie vor,
den Verkauf auf den internationalen Markt auszudehnen.
SoftKinetic wurde im Juli 2007 gegründet. Seine Unternehmensmission ist, die Art
und Weise zu revolutionieren, auf die die Benutzer mit der digitalen Welt
interagieren.
SoftKinetic
ist
einer
der
wichtigsten
Lieferanten
von
Bewegungserkennungsplattformen auf dem Markt für Verbraucherelektronik. Die
iSec-Plattform enthält einen Tiefensensor, dessen Standardkamera die Zeit misst, die
das Licht braucht, um von Gegenständen in der Umgebung reflektiert zu werden und
zu seiner Quelle zurückzukehren. Diese Technologie gestattet den Benutzern, mit
ihrem Körper in einem Spiel zu navigieren.
Beim Kauf einer iSec-Plattform erhält man gratis das interaktive Spiel DanceWall,
das ebenfalls von SoftKinetic entwickelt wurde.
www.softkinetic.com
Das neue Antwerpener Lager von Brown McFarlane wurde sofort in
Dienst gestellt
Das neue Antwerpener Lager von Brown McFarlane, einem führenden Unternehmen
für Stahlplatten, wurde sofort in Dienst gestellt, um schnellstmöglich vorliegende
Bestellungen erledigen zu können.
Brown McFarlane wurde 1889 vom Kapitän A. R. Brown gegründet, zu dem sich
später der Marinearchitekt George McFarlane gesellte. Die beiden Männer taten sich
zusammen und gründeten ein Joint Venture namens A. R. Brown McFarlane & Co.
Ltd. Im 19. Jahrhundert war das Unternehmen hauptsächlich im japanischen
Schiffbau und in der Ausfuhr von Maschinen aktiv. Ein Büro in London wurde 1915
eröffnet, unmittelbar gefolgt von Antwerpen, New York und Tokio. Heute exportiert
Brown McFarlane Stahlplatten in mehr als 50 Länder in aller Welt. Das Unternehmen
macht einen beeindruckenden Umsatz von 90 Millionen Dollar und beschäftigt
beinahe 200 Mitarbeiter. Sein Hauptsitz befindet sich noch immer in Großbritannien,
aber im Laufe der Jahre hat sich Brown McFarlane zu einem der größten und
bekanntesten europäischen Stahlplattenanbieter entwickelt.
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Der Bau des Antwerpener Lagers war scheinbar eine Investition, die seit mehreren
Jahren erwartet wurde. Die meisten europäischen Stahlexporte werden tatsächlich
vom Antwerpener Hafen aus in alle Welt verschifft. Die Lagerung der Waren im Hafen
macht die Lieferplanung in Zukunft flexibler und den Transport deutlich schneller.
Doch nicht nur die Kunden des Unternehmens profitieren von dieser Investition. Auch
Brown McFarlane ist dadurch in der Lage, wertvolle Zeit zu gewinnen und
beträchtliche Kosten zu sparen.
Der bemerkenswerte anfängliche Lagerbestand von Brown McFarlane in Antwerpen
betrug mehr als 1.000 Tonnen Stahl und wird noch aufgestockt. Einen Monat nach
der Mitteilung über die Eröffnung des Antwerpener Lagers hat Brown McFarlane
wissen lassen, dass am 1. Juli ein neues Lager in Singapur eingeweiht werden solle.
www.brownmac.com
Sapa richtet eine Produktionseinheit für Pulverbeschichtungen in
Landen ein
Das schwedische Unternehmen Sapa stellt Aluminiumbausysteme her. Es investiert
insgesamt 4 Millionen Euro für die Einrichtung einer neuen Produktionseinheit für
Pulverbeschichtungen in Landen. Pulverbeschichtungen bilden ebenso wie Farbe eine
erste Schicht auf einer Oberfläche. Sie benötigen jedoch kein Lösungsmittel, um die
Bestandteile in einer flüssigen Lösung zu halten: Sie müssen erhitzt werden, um
diese harte „Haut“ zu bilden, die man gemeinhin mit Farbe in Verbindung bringt.
Diese relativ vielseitige Technologie kann zu diversen Zwecken genutzt werden,
beispielsweise zum Aufbringen einer Aluminiumfarbe auf Züge, um ihre
Geräuschemissionen zu vermindern, oder zur Produktion der kleinsten
Aluminiumplakatwand der Welt.
Sapa Building Systems wurde 1963 gegründet und genießt einen weltweiten Ruf für
seine
Profilbausysteme,
seine
Aluminiumprofile
und
seine
AluminiumWärmetauschersysteme. International ist Sapa der führende Hersteller von
Aluminiumprofilen und der viertgrößte Lieferant von Aluminiumbausystemen. Von
den USA über Mexiko bis nach Litauen beschäftigt das Unternehmen nicht weniger
als 14.800 Mitarbeiter. 180 von ihnen arbeiten am belgischen Standort in Landen.
Die Einrichtung der neuen Einheit in Belgien wird für 25 neue Stellen sorgen. Im Jahr
2010 machte das Unternehmen einen beeindruckenden Nettoumsatz von 32.995
Millionen schwedischen Kronen.
Der Standort in Landen stellt vor allem Aluminiumprofile für Türen und Fenster her,
die dann zu Kunden überall auf der Welt geschickt werden. Durch die Einrichtung
einer neuen Produktionseinheit für Pulverbeschichtungen integriert das Unternehmen
eine wichtige Phase der Produktion beschichteter Profile. „Beschichtungen sind der
letzte Schritt im Produktionsprozess, aber sie sind auch der schwierigste“, erläutert
Werksleiter Mik Durwael.
www.sapagroup.com
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Eröffnung eines neuen Nike-Vertriebszentrums in Belgien
Nike, Sportartikelhersteller von Weltruf, hat die Eröffnung eines Vertriebszentrums in
Herentals angekündigt.
In Oregon, USA, wurde Nike 1972 von einem Sportler und einem Trainer gegründet.
Seitdem hat das Unternehmen Niederlassungen in über 160 Ländern gegründet. Nike
macht heute einen Umsatz von 19 Milliarden Dollar und beschäftigt mehr als eine
Million Menschen weltweit (Zahlen vom Mai 2010). Die Eröffnung eines neuen
Vertriebszentrums ermöglicht die Schaffung von 300 Stellen.
Belgien ist für Nike jedoch kein Neuland. Schon 1994 hat das Unternehmen sein
erstes Vertriebszentrum in Laakdal in der Nähe von Herentals eröffnet. Der
gigantische Neubau besteht aus Lagern und Büros. 20.000 Quadratmeter dienen als
Lager, die Büros nehmen 930 Quadratmeter in Beschlag und die Strukturen im
Zwischengeschoss 4.100 Quadratmeter. Angesichts der zur Verfügung stehenden
Fläche wird Nike dieses Gebäude in mehreren Phasen beziehen, die sich von
September 2011 bis Anfang 2012 erstrecken. Die kürzlich erbauten Büros mietet
Nike von Intervest Offices & Warehouses, einem Immobilienfonds, dem das Gelände
von Herentals Logistics2 gehört.
Nike Europe hat sich für Herentals nicht nur wegen der Größe des Geländes
entschieden, sondern auch wegen der Erweiterungsmöglichkeiten. Unter anderem
liegt Herentals Logistics2 in der Nähe einer bedeutenden Autobahn, der E313, die
nach Deutschland führt. Das Lager ist auch mit Sonnenkollektoren bestückt: Der
ideale Ort also für Nike Europe, das die Nutzung von umweltfreundlicheren Energien
propagiert.
www.nikebiz.com
www.intervestoffices.be
2. Ausländische Verträge für belgische Unternehmen
Barco festigt seine Stellung als unangefochtener Marktführer beim
digitalen Kino
Die Filmproduktion ist in vollem Umschwung. Große Filmrollen gehören der
Vergangenheit an: Heute werden die Filme in digitaler Form in vollkommen digitale
Multiplexkinos geliefert, in denen 3D bald Standard sein wird. Das Unternehmen
Barco möchte ein Pionier dieses Umschwungs sein und bietet hochwertige digitale
Projektoren an, die mit der modernsten Technik bestückt sind. Und das mit Erfolg!
Bereits 2010 sind die Umsätze des Geschäftsfelds „Digitales Kino“ von Barco um
154,8 % auf 255 Millionen Euro gestiegen. Die Erfolge von 2010 setzen sich 2011
fort.
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So hat Barco im ersten Quartal 2011 neue Aufträge über 1500 digitale Projektoren
für China erhalten. Der Marktanteil von Barco in China beträgt mehr als 65 % auf
diesem Gebiet. Um diese starke Nachfrage auch in Zukunft fortsetzen zu können,
wurde übrigens die Kapazität des Barco-Werks in Peking von 200 auf 500 digitale
Filmprojektoren pro Monat erhöht. Barco hat außerdem ein neues Forschungs- und
Entwicklungszentrum für digitales Kino in Peking eingerichtet und unterstreicht so
sein langfristiges Engagement auf dem chinesischen Markt und in der Region (der
Marktanteil von Barco in Hongkong und Taiwan liegt bei über 80 %).
In Bezug auf Europa kündigte Barco am 3. Mai an, zum Exklusivpartner von BlitzCineStar gewählt worden zu sein, dem führenden Kinobetreiber in Kroatien. Kürzlich
hat die kroatische Kette Blitz-CineStar ihr brandneues und rein digitales
Multiplexkino im renommierten neuen Arena Center von Zagreb eingeweiht. Dieses
modernste Multiplexkino der kroatischen Hauptstadt ist mit zehn digitalen BarcoProjektoren vom Typ DP2K ausgerüstet. Innerhalb eines Jahres wird die Kinokette
Blitz-CineStar gemeinsam mit Barco auch alle seine anderen neun Multiplexe in
digitale Kinos umwandeln.
Im Rahmen des Plans für das digitale Kino („Cinema Digitaal“) in den Niederlanden
haben sich die niederländischen Kinos ebenfalls für die Technologie der digitalen
Filmprojektion ausgesprochen. Auch dort wurde Barco von beinahe zwanzig
Betreibern gewählt, darunter große Kinoketten wie die Gruppe Wolff Cinema, um für
die Umrüstung von insgesamt über 200 Kinosälen zu sorgen.
In Brasilien hat sich CineSystem, eine der größten Kinoketten, bei dem ersten
vollkommen digitalen Kinokomplex von Rio de Janeiro für die digitalen Projektoren
DP2K-23B entschieden. CineSystem ist eine der größten Kinoketten in Brasilien mit
81 Sälen in sechs Bundesstaaten.
Barco mit Hauptsitz in Kortrijk ist ein bedeutendes Technologieunternehmen, das
Visualisierungs- und Wiedergabelösungen für den Profimarkt entwirft und entwickelt.
Barco ist in über 90 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit um die 3.500 Mitarbeiter.
Im Jahr 2010 hat Barco einen Umsatz in Höhe von 897 Millionen Euro erzielt.
www.barco.com
Solvay
investiert
13
Millionen
Entwicklungszentrum in Korea
in
ein
Forschungs-
und
Solvay und die EWHA Frauenuniversität in Seoul haben eine Vereinbarung über den
Bau des koreanischen Forschungs-, Entwicklungs- und Technologiezentrums der
Gruppe und der Global Business Unit „Spezialchemikalien“ getroffen.
Die EWHA ist eine der größten koreanischen Universitäten. Sie kann sich auf ein
großes internationales Netz aus Universitäten und Forschungszentren in den USA, in
Frankreich (CNRS), Deutschland (Max-Planck-Institut), Japan (Nationales Institut für
Werkstoffwissenschaften) und Russland (Akademie der Wissenschaften) stützen.
Solvay wird 13 Millionen Euro in das Forschungszentrum investieren. Damit soll die
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung ebenso gefördert werden, wie eine
enge und vertrauensvolle Kundenbeziehung In den nächsten fünf Jahren unterstützt
12
die Gruppe außerdem die Forschung in Zusammenarbeit mit der Universität mit 3,8
Millionen Euro.
Das Forschungszentrum wird sich in erster Linie auf stark wachsende Märkte wie
Elektronik, Lithium-Ionen-Akkus und Photovoltaikzellen konzentrieren, die Solvay mit
Spezialpolymeren und chemischen Produkten mit hohem Mehrwert beliefert.
Diese Vereinbarung hat zum Ziel, Solvays Aktivitäten in Korea zu intensivieren und
an der Entwicklung von Produkten teilzuhaben, die dazu beitragen könnten, es mit
den großen globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aufzunehmen.
www.solvay.com
Sonaca baut seinen amerikanischen Standort weiter aus, um Boeing
zu beliefern
Der Luftfahrtausrüster aus Gosselies wurde als Subunternehmer für die Lieferung
von einem Teil des Rumpfes der Boeing 737 ausgewählt. Sonaca ist von jeher ein
Zulieferer für Vorflügel bei Airbus und seit Kurzem beliefert der Ausrüster auch die
Flugzeugbauer Embraer (Brasilien) und Bombardier (Kanada) mit Rumpfelementen.
Boeing gehörte aber bis jetzt nicht zu Sonacas Kunden.
Jetzt ist es also soweit! Das US-Werk in Wichita, Kansas, das seit 2003 zur SonacaGruppe gehört, wird mit der Ausführung des Auftrags in Höhe von 25 Millionen Dollar
betraut. Bei entsprechenden Leistungen könnte er jedoch auf bis zu 50 Millionen
erweitert werden. Aus diesem Anlass wird der Personalstand des Werks um etwa 50
Mitarbeiter erhöht.
Im letzten Jahr belief sich der Umsatz der Sonaca-Gruppe auf über 240 Millionen
Euro. Der Standort Gosselies, Stammhaus der SONACA-Gruppe, beherbergt das
Konstruktionsbüro der Gruppe mit beinahe 200 Ingenieuren sowie drei Werke und
das wichtigste Logistikzentrum der Gruppe. Insgesamt arbeiten dort 1.200
Menschen.
www.sonaca.com
Ter Beke will Zentral- und Osteuropa erobern.
Ter Beke und die Aktionäre von Stefano Toselli – beide sind bedeutende Akteure auf
dem Markt für frische Lasagne in Westeuropa – haben am 25. Mai 2011 die
endgültigen Dokumente zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Es hat
zum Ziel, Lasagne und Fertiggerichte auf Nudelbasis in Zentral- und Osteuropa
herzustellen und zu vermarkten.
Der Geschäftsplan sieht ebenfalls den Bau einer automatisierten Produktionsstätte in
Zentraleuropa vor, die speziell für die Märkte in Zentral- und Osteuropa gedacht ist.
Eine Studie vor der Gründung des Joint Ventures hat die Wachstumschancen auf
diesen Märkten bestätigt. Die Weiterentwicklung der Verbrauchervorlieben und die
Zunahme der Vertriebskanäle wird dieses Wachstum wahrscheinlich noch fördern.
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Ter Beke verfügt über eine Kaufoption auf den Anteil von YHS (Holding, die Stefano
Toselli kontrolliert) an dem Joint Venture und auf die Aktien von Stefano Toselli. Ter
Beke gewährt YHS außerdem ein Darlehen in Höhe von 5 Millionen Euro.
Der belgische Lebensmittelkonzern Ter Beke vermarktet sein Produktsortiment
bereits in zehn europäischen Ländern. Er hat zwei Kernaktivitäten: Wurstwaren und
Fertiggerichte. Ter Beke besitzt neun Produktionsstätten in Belgien, den
Niederlanden und Frankreich, in denen rund 1.850 Mitarbeiter beschäftigt werden.
Im Jahr 2010 hat Ter Beke einen Umsatz in Höhe von 402,2 Millionen Euro erzielt.
www.terbeke.com
Solvay investiert 120 Millionen in den Bau eines großen Werks für
Spezialpolymere in China
Solvay hat den Baubeginn eines Werks für Spezialpolymere mit hohem Mehrwert
angekündigt, um die wachsende Nachfrage nach diesen Produkten zu befriedigen.
Das Werk entsteht auf dem Industriegelände von Solvay in Changshu in der Provinz
Jiangsu und soll Anfang 2014 in Betrieb genommen werden. Es erfordert eine
Investition in Höhe von 120 Millionen Euro und wird die globale Produktionskapazität
von Solvay bei diesen Spezialpolymeren beträchtlich vergrößern.
Das Werk in Changshu macht aus diesem Standort eine starke industrielle Basis für
Fluorpolymere und ihre unentbehrlichen Rohstoffe. Ziel ist, die Position Solvays in
der Logistikkette für Fluorprodukte in China zu stärken und eine größere Kundennähe
zu bieten. Diese neue Produktionsstätte soll Solvay gestatten, das enorme
Wachstumspotenzial dieser dynamischen Region zu nutzen.
www.solvay.com
I-Movix filmt die Superbowl
Das Unternehmen I-Movix hat während der NABSHOW in Las Vegas einen wichtigen
Vertrag an Land gezogen. Seine Superzeitlupensysteme kommen bei der
Übertragung großer US-Sportereignisse zum Einsatz, auch bei der legendären
Superbowl.
Die Firma Fletcher Chicago Camera and Lenses war von den Superzeitlupenkameras
des Unternehmens aus Mons begeistert. Sie stellt sie Produktionsgesellschaften zur
Verfügung, die die größten amerikanischen Sportereignisse abdecken: NBA
(Basketball), NHL (Hockey), MLB (Baseball) oder NFL (American Football), zu der die
Superbowl gehört, das Sportereignis mit den höchsten Einschaltquoten in den USA.
I-Movix hat Kameras entwickelt, die es gestatten, Superzeitlupen mit bis zu 5.800
Bildern in der Sekunde aufzunehmen. Für eine normale Abspielgeschwindigkeit
filmen Videokameras 25 Bilder in der Sekunde. (Quelle: www.agoria.be)
www.i-movix.com
14
Rekordvertrag für Van Hool in den USA
Der belgische Busbauer Van Hool hat einen Vertrag über die Montage von 60
Doppelstockfahrzeugen für die Firma Stagecoach in den USA abgeschlossen. Der
Gesamtwert des Vertrags beträgt etwa 68 Millionen Euro und macht ihn zu einem der
größten Verträge, die das Familienunternehmen jemals abgeschlossen hat.
Ein Teil der 60 Busse wird dieses Jahr geliefert, der Rest folgt im nächsten Jahr. Alle
werden in Belgien montiert. Ein zweiter Vertrag über 80 Fahrzeuge ist in
Verhandlung und hat laut Van Hool gute Chancen, zustande zu kommen.
Die Produktion von Doppelstockbussen für die USA ist eine Premiere für Van Hool.
Bis vor Kurzem waren Doppelstockfahrzeuge für den Langstreckentransport von
Passagieren auf den US-Autobahnen sogar verboten. Jeder neue Bus kann 81
Fahrgäste befördern, ein herkömmlicher einstöckiger Bus dagegen nur 57. (Quelle:
www.agoria.be)
www.vanhool.be
Solvay investiert 15 Millionen in Italien
Solvay hat angekündigt, seine Produktionskapazität für Perfluoropolyether in
Spinetta Marengo (Italien) zu erhöhen. Es handelt sich um Spezialpolymere mit
hohem Mehrwert, die unter den Bezeichnungen FOMBLIN-Y® und GALDEN®
vermarktet werden.
Die Kapazitätserweiterung, die gegen Ende 2012 in Betrieb genommen wird,
entspricht einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro. Es wird erwartet, dass
die Nachfrage nach diesen beiden Produktfamilien für besonders anspruchsvolle
Anwendungen weiter wächst.
Die
FOMBLIN-Y®-Produktfamilie
dient
hauptsächlich
zur
industriellen
Hochtemperaturschmierung von Kugellagern und Ketten, zum Fetten von
Vakuumpumpen in der Halbleiterindustrie und für Endanwendungen in der
Automobilindustrie. GALDEN® wird oftmals als wärmeübertragende Flüssigkeit in der
Halbleiterindustrie und als Prüfflüssigkeit für fertige elektronische Komponenten
verwendet.
www.solvay.com
Encon beleuchtet Ikea weltweit
Das Unternehmen Encon aus Gent hatte den Plan und die Neuinstallation des IkeaLagers in Gent entwickelt. Die schwedische Gruppe war so von dem Konzept
überzeugt, dass sie es auf alle ihre Lager weltweit übertragen hat.
Encon hatte verschiedene Audits in Gent durchgeführt, die unter anderem zu einer
neuen Beleuchtungsinstallation im Lager geführt hatten. Zusätzlicher Vorteil waren
beträchtliche Einsparungen bei der Stromrechnung. Diese Erfahrung wurde danach
an verschiedenen Logistikstandorten der schwedischen Marke genutzt.
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Encon ist ein Ingenieurbüro, das auf Entwicklung und Umsetzung Energie sparender
Lösungen für Unternehmen spezialisiert ist. Encon ist europaweit tätig und verfügt
über Büros in Belgien und Frankreich. (Quelle: www.agoria.be)
www.encon.be
Neuer Vertrag für I-Movix in Polen
Die
Firma
Multi-Production
hat
sich
für
von
I-Movix
entwickelte
Superzeitlupenausrüstungen entschlossen. Die neuen Kameras Made in Belgium
werden bei Übertragungen von Spielen der polnischen Fußballliga eingesetzt.
Für das Unternehmen aus Mons ist das nicht der erste Vertrag in Polen. MultiProduction hat bereits früher I-Movix-Geräte verwendet und Polsat hat sie sich für
die Europameisterschaften 2009 im Volleyball der Frauen bestellt.
I-Movix mit Sitz in Mons hat Kameras entwickelt, die es gestatten, Superzeitlupen
mit bis zu 5.800 Bildern in der Sekunde aufzunehmen. Für eine normale
Abspielgeschwindigkeit filmen Videokameras 25 Bilder in der Sekunde. (Quelle:
www.agoria.be)
www.i-movix.com
Solvay und Tianjin Soda Ash Plant bauen ein Natriumcarbonat-Werk
in China
Solvay hat über den Abschluss eines Abkommens mit dem chinesischen
Natriumcarbonat-Hersteller Tianjin Soda Ash Plant informiert. In zwei Phasen wird
Solvay 16 Millionen Euro investieren, um einen 30-Prozentanteil am
Natriumcarbonat-Werk in Bin-Hai in der Nähe der Stadt Tianjin in China zu erwerben.
Solvay wird außerdem Darlehensbürgschaften stellen, sodass sich die Summe der
Bürgschaften und Investitionen auf beinahe 60 Millionen Euro belaufen wird.
Tianjin Soda Ash Plant ist eines der ältesten Chemieunternehmen Chinas. Es wurde
vor mehr als einem Jahrhundert in Tianjin gegründet. Das Unternehmen ist ein
Tochterunternehmen der Chemiegruppe Tianjin Bohai und gehört zu den wichtigsten
chinesischen Herstellern von Natriumcarbonat.
Das Werk Bin Hai mit einer jährlichen Produktionskapazität von 800.000 Tonnen
Natriumcarbonat und seinen Derivaten (z. B. Natriumbicarbonat) sowie von 800.000
Tonnen Ammoniumchlorid pro Jahr befindet sich derzeit in der ersten Phase der
Inbetriebnahme. Ab Mitte dieses Jahres wird seine Produktion auf vollen Touren
laufen.
Solvay wird jährlich 220.000 Tonnen Natriumcarbonat und 30.000 Tonnen
Natriumbicarbonat aus diesem Werk unter seinem eigenen Namen vermarkten.
16
Diese Investition ist ein logischer Schritt bei der Ausweitung der Aktivitäten der
Solvay-Gruppe in China und rundet Solvays Beschluss ab, Shanghai zum Sitz der
Asienzentrale seiner Geschäftseinheit Regional Business Unit Essential Chemicals zu
wählen.
www.solvay.com
3. Allgemeine Wirtschaftsinformationen über Belgien
68.000 neue Stellen in Belgien im Jahr 2010
Der belgische Arbeitsmarkt erholt sich mit erstaunlicher Schnelligkeit von der Krise.
Die Ergebnisse übertreffen die Vorhersagen und Belgien schneidet besser ab, als die
meisten der anderen EU-Mitgliedsstaaten. Hier die Schlussfolgerungen, die aus den
letzten Ergebnissen der Umfrage über die Arbeitskräfte der Generaldirektion Statistik
und Wirtschaftsinformation des Föderalen Öffentlichen Dienstes Wirtschaft und den
26 anderen EU-Mitgliedsstaaten stammen. Diese Umfrage untersucht die wichtigsten
Entwicklungen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit laut internationalen
Definitionen, aus denen einige wichtige Indikatoren des Arbeitsmarkts abgeleitet
werden.
2010 belief sich die Beschäftigungsquote in Belgien auf 62,0 %, die Arbeitslosigkeit
auf 8,4 % und die Erwerbsquote auf 67,7 %. Die Anzahl der Beschäftigten stieg
gegenüber 2009 um 68.000 Personen oder 1,5 %. Dieser Beschäftigungsanstieg ist
beinahe vollständig der Beschäftigung von Personen über 50 zu verdanken und ist
vor allem bei den Arbeitnehmern des Privatsektors spürbar.
Im vierten Quartal 2010 ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit feststellbar – ein
positiver Trend, der sich wahrscheinlich dieses Jahr fortsetzt.
http://economie.fgov.be/fr/binaries/3.1.2.1.EAK%20persbericht%20trim4%202010
%20-%20F_tcm326-126815.pdf
Wachstumsprognosen für Belgien nach oben korrigiert
Am 25. Mai hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) ihre letzte Wirtschaftsprognose veröffentlicht. Sie sagt für Belgien in diesem
Jahr ein Wachstum von 2,4 % voraus, während frühere Prognosen mit einem
Wachstum von 1,8 % rechneten.
Am 15. Juni war es an der Belgischen Nationalbank (BNB), ihre Prognosen
vorzustellen, die ebenfalls positiv sind. Die BNB präzisiert, dass die belgische
Wirtschaft in der Lage war, von der Erholung der weltweiten Nachfrage zu
17
profitieren, während der private Konsum dank der unerwarteten Robustheit des
Arbeitsmarkts schnell wieder zunahm. Schritt für Schritt haben sich auch die
Investitionen der Unternehmen und der Haushalte erholt. Das BIP-Wachstum hat
also von verschiedenen Faktoren profitiert. Insgesamt betrug der Anstieg 2,1 % im
Jahr 2010. Laut BNB soll er 2011 2,6 % betragen und dann 2012 auf 2,2 %
zurückgehen. Diese Zahlen liegen über denen der Eurozone. Das fortgesetzte
Wachstum der Erwerbstätigkeit in Belgien stützt sich insbesondere auf eine
Konsolidierung des Arbeitsmarkts.
www.oecd.org/document/4/0,3746,fr_2649_37443_20347588_1_1_1_37443,00.html
www.nbb.be/pub/01_00_00_00_00/01_06_00_00_00/01_06_01_00_00/20110615_
aprojectie.htm?l=fr
Ausländische Investitionen in Belgien bleiben stabil
In der Rangliste des von Ernst & Young veröffentlichten „Barometer 2010“ behält
Belgien seinen 6. Platz unter den für Investoren attraktivsten europäischen Ländern.
2010 hat unser Land 159 Investitionsprojekte angelockt. 97 von ihnen waren
vollkommen neu. Das ist ein Fortschritt gegenüber den 146 Investitionen, die 2009
verzeichnet wurden. Insgesamt haben diese Investitionen in Belgien 4.010 neue
Arbeitsplätze entstehen lassen.
Die Herkunft der ausländischen Investoren entspricht auffallend den Vorjahren: USA
(50 Projekte), Deutschland (15), Niederlande (11), Großbritannien (9) und
Frankreich (9). Bei den von den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China)
ausgehenden Investitionen lässt sich eine positive Entwicklung feststellen: Sie haben
17 Investitionsprojekte in Belgien angestoßen (2009 waren es 6), also mehr als
10 % der ausländischen Investitionen.
www.ey.com/GL/en/Issues/Business-environment/2011-European-attractivenesssurvey
Belgien steigt um zwei Plätze im World Competitiveness Ranking auf
Wie jedes Jahr hat das International Institute for Management Development (IMD),
eine Managementschule mit Sitz in Lausanne, in seinem IMD World Competitiveness
Yearbook eine Klassifizierung der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt aufgestellt.
Belgien ist darin vom 25. auf den 23. Platz aufgestiegen und hat einen Index von 76
(auf einer Skala von 100) erhalten.
www.imd.org/research/publications/wcy/World-Competitiveness-YearbookResults/wcy-2010-rankings
Das MédiaCité-Einkaufszentrum erhält innerhalb einer Woche zwei Preise
Das MédiaCité-Einkaufszentrum hat innerhalb einer Woche zwei Preise erhalten.
Zuerst am 9. Juni den „Global RLI Award“ im Londoner Naturhistorischen Museum für
„die außergewöhnliche Renovierung eines innovativen Einkaufszentrums, die
Fähigkeit, einer Stadt und einer Region neues Leben einzuhauchen, sowie den
Beitrag zur lokalen Gemeinschaft und zu einer nachhaltigen Entwicklung“.
18
Dann am 15. Juni den „ICSC European Shopping Centre Award“ im CNIT in Paris im
Rahmen der internationalen Messe für Gewerbeimmobilien (SIEC) in der Kategorie
„Refurbishments and Expansions/Large“.
Diese „ultimative Krönung für einen Projektentwickler eines Einkaufszentrums“
wurde erstmals vergeben, deshalb „werden wir immer die ersten Preisträger sein“
[Hinw. d. Red.: gleichauf mit Blagnac, Frankreich, und Tallinn, Estland], freut sich
Peter Wilhelm, CEO von Wilhelm & C°, der Entwickler von MédiaCité.
Quelle: L'Echo – 17.06.11
Die Wallonie gibt sich selbst einen digitalen „Plan of Excellence“
Haushalte und Unternehmen befinden sich im europäischen Mittelfeld. Aber wer sich
auf seinen Lorbeeren ausruht, bleibt schnell zurück.
Doch keine Sorge: Die Wallonie ist innovativ. Mit „CreativeWallonia“ gekoppelt an
den Marshall-Plan verfügt die Wallonie sogar über ein Rahmenprogramm, das
Kreativität und Innovation mitten ins Zentrum der wallonischen Wirtschaft und
Gesellschaft platzieren soll.
Die Agence wallonne des télécommunications (AWT) wurde aufgefordert, diese
Verpflichtung auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie
(IKT) umzusetzen.
In drei Schritten …
Wie jedes Jahr hat die AWT ihr Barometer 2011 anhand einer Bilanz erstellt. Sie
steht in vollem Umfang auf der AWT-Webseite und hat – nach den Schulen im letzten
Jahr – dieses Jahr die Entwicklung der IKT im Gesundheitswesen zum Gegenstand.
Die Fortschritte sind ebenso real wie relativ. Verglichen mit seinen Nachbarn befindet
sich die Wallonie im europäischen Mittelfeld, sofern ein Vergleich überhaupt möglich
ist: Eurostat berücksichtigt beispielsweise keine Unternehmen mit weniger als zehn
Mitarbeitern, was sich die AWT angesichts der Struktur der Wallonie nicht erlauben
kann. Und die Gewohnheiten sind unterschiedlich: Die eine muss auf Jahresbasis, die
andere auf Wochenbasis betrachtet werden. Sicher ist jedoch, dass alle Fortschritte
machen.
Droht nicht Rückschritt, wenn man sich auf seinen Lorbeeren ausruht? Die
wallonische Regierung hat kürzlich einen 90-seitigen IKT-Masterplan verabschiedet.
Sein Grundgedanke ist, einen kohärenten „digitalen Übergang“ zu einer Wallonie der
digitalen Spitzenleistungen zu organisieren. Die Autoren benennen sechs
Herausforderungen. Unter anderem geht es darum, die IKT in den Mittelpunkt des
Bildungssystems zu stellen, einen allgemeinen Zugang sicherzustellen, die Nutzung
der IKT in Unternehmen zu fördern oder einen digitalen öffentlichen Dienst zu
entwickeln. Von zehn strategischen Zielen werden rund fünfzig operative Ziele mit
festen Terminen abgeleitet, die hier nicht alle aufgeführt werden können. Sie sollen
quer über alle Instanzen hinweg Kräfte und Mittel mobilisieren.
Zwei Beispiele für diesen laufenden Masterplan? Für 2016 sind sechs Smart
19
WorkCenters sowie vernetzte Arbeitsplätze (Co-working) vorgesehen. Eine
Projektausschreibung für die ersten Erfahrungen auf diesem Gebiet ist mit 900.000
Euro dotiert, die erhöht werden können.
Quelle: L'Echo – 17.06.11
Flandern investiert 65 Millionen EUR in Innovation
Im Jahr 2011 gibt die flämische Regierung 65 Millionen Euro mehr für Forschung und
Entwicklung aus. Die Einnahmen der flämischen Regierung waren nämlich höher als
erwartet (682 Millionen Euro zusätzlich). Von diesem Überschuss sind 115 Millionen
Euro neuen politischen Initiativen vorbehalten, wovon 65 Millionen Euro in Forschung
und Entwicklung gesteckt werden.
17,3 Millionen Euro sind gesellschaftlich vertretbaren Forschungsprojekten
vorbehalten, darunter Umweltschutz, umweltfreundliche Energien, Grundpflege und
soziale
Innovation.
Der
Fonds
für
wissenschaftliche
Forschung
(Fonds
Wetenschappelijk Onderzoek, FWO) erhält 10,3 Millionen Euro mehr Mittel. Weitere
10 Millionen Euro gehen an die vier strategischen Forschungszentren in Flandern
(VIB, VITO, IBBT und IMEC). Private Forschungsprojekte werden ebenfalls mit
zusätzlichen 10 Millionen Euro unterstützt.
Ingrid Lieten, die flämische Ministerin für Innovation, hat betont, dass die
Investitionen in Innovation in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Die
vorgesehenen Erhöhungen der Haushalte von 2012, 2013 und 2014 belaufen sich auf
jeweils 60–70 Millionen Euro.
Belgien, das europäische Bioscience Valley
Belgische Unternehmen gut vertreten beim Welttreffen der Biotechnologie.
Rund sechzig belgische Biotechnikunternehmen waren bei der Bio International
Convention in Washington anwesend. An diesem internationalen Highlight für
Biotechnikunternehmen kamen 2000 Firmen und 18.000 Besucher. Führende
Unternehmen aus der Branche, in der Belgien eine Spitzenstellung einnimmt, waren
vor Ort, um ihre Aktivitäten vorzustellen, Partnerschaften einzufädeln oder
Investoren zu finden. UCB, GSK Biological, Janssen Pharmaceutica, Galapagos,
Delphi Genetics, Eurogentec, Imec, Cardio3 Biosciences, TiGenix, Promethera … Alle
großen Namen waren vertreten, außerdem die Universitäten des Landes und ein
Dutzend föderale und regionale Agenturen.
Warum kann Belgien mit Recht als „Bioscience Valley Europas“ bezeichnet werden?
Wussten Sie schon, dass das erste Gen in Belgien entziffert wurde?
Wir entwickeln pro Kopf mehr neue Medikamente als anderswo auf der Welt und im
Verhältnis zu unserer Einwohnerzahl gibt es in Belgien die meisten Beschäftigten auf
dem Gebiet der Biowissenschaften. Es gibt zahlreiche Gründe für die Attraktivität
unseres Landes: unter anderem seine Lage im Herzen Europas, seine Infrastruktur,
seine „offene Wirtschaft“ und sein „wettbewerbsfähiges Steuerrecht“, das förderlich
für Forscher und Patente ist. ….
Quelle: L'Echo – 29.06.11
20
Das wallonische „Silicon Valley“
Die Ansiedlung von Google, Microsoft und IBM beflügelt das „Digital Innovation
Valley“ in Mons. Sie ist ein Zeichen für konkrete Projekte, bestätigt aber vor allem
eine Absicht.
Digital Innovation Valley – die Anspielung auf das berühmte Silicon Valley in
Kalifornien, die Heimat von Apple, Google, Ebay, Intel und vielen anderen, ist derart
offensichtlich, dass sie beinahe ein Lächeln hervorruft. Denn der Hennegau, wo
dieses „Tal der digitalen Innovation“ liegt, kann natürlich seinem amerikanischen
Vorbild nicht das Wasser reichen und zählt sogar weniger Unternehmen der
Informationsund
Kommunikationstechnologiebranche
als
der
belgische
Durchschnitt.
„Eben dieser Schwachpunkt ist es, der uns im Juni 2009 veranlasst hat, unser
Microsoft Innovation Center (MIC) im Initialis-Park von Mons anzusiedeln“, bemerkt
Bruno Schröder, Technologiedirektor von Microsoft Belgien. Derzeit gibt es weltweit
etwa hundert MICs. „Unter unseren 5.000 Partnern in Belgien haben nur 20 % ihren
Sitz in der Wallonie. Und im Hennegau ist dieses Defizit am größten. In Kooperation
mit der Wallonischen Region haben wir daher hier investiert, um junge Unternehmer
zu ermutigen und so ein dichteres Netz potenzieller Kunden aufzubauen. Es handelt
sich um ein Vorgehen, das langfristige Strukturen schaffen soll.“ Der Wunsch, diesen
Rückstand aufzuholen, gab es tatsächlich schon vor der Initiative von Microsoft und
seinen Partnern, die jedes Jahr gemeinsam eine Million Euro in das MIC investieren.
„Die Überlegungen hängen mit der Bewerbung von Mons um den Titel der
europäischen Kulturhauptstadt 2015 zusammen“, erläutert Pascal Keiser, Leiter des
Ausbildungszentrums für digitale Medien Technocité und treibende Kraft des
Projekts. Das Konzept „Digital Innovation Valley“ entstand aus der Idee, Kultur und
Technologie auf freiwilliger Basis in Verbindung zu bringen.“
Quelle: Le Soir – 19.06.11
Frachtrekord für den Antwerpener Hafen
Im ersten Quartal 2011 wurden im Antwerpener Hafen 47,4 Millionen Tonnen Fracht
umgeschlagen. Die Gesamtmengen an Fracht, Containern und flüssigen
Massengütern sind viel höher als die entsprechenden Werte des Jahres 2008, das
bereits ein Rekordjahr war.
Was die Tonnage betrifft, ist die Anzahl an Containern in Antwerpen im ersten
Quartal 2011 um 7,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Auf dem
Gebiet der Massengüter wurde ein Anstieg von 11,7 % verzeichnet. Am besten hat in
diesem Segment Stahl abgeschnitten, dessen Menge um 41,8 % zugenommen hat.
Flüssige Massengüter sind um 23,8 % gestiegen. Bemerkenswert ist ebenfalls der
offenkundige Anstieg der Menge an Erdölderivaten um 34,6 %.
Was das Frachtvolumen betrifft, ist Antwerpen der zweitgrößte Hafen Europas nach
Rotterdam in den Niederlanden. Seit 1990 ist sein Marktanteil unter den Häfen in
Nordwesteuropa um ein Drittel gestiegen. Seine Lage im Landesinneren und seine
hervorragende Anbindung ans Hinterland sind unbestrittene Vorteile. Der
Antwerpener Hafen liegt im Zentrum des europäischen Autobahnnetzes, der
21
schiffbaren
Wasserstraßen
und
der
Bahnstrecken.
Vertriebsorganisationen die ideale Basis in Europa.
Damit
ist
er
für
www.portofantwerp.com
Bereits acht Smart WorkCenters in der Wallonie
Smart WorkCenter, was ist das eigentlich? Henri Fischgrund, Gründer von Axis Park,
einem Gewerbezentrum, das gleich neben der Universität von Louvain-la-Neuve
errichtet wurde, sagt nachdrücklich: „Was wir gerade erleben, ist keine Evolution,
sondern eine Revolution.“
Eine Revolution, die zum hervorragend ausgerüsteten („Smart“) Arbeitsplatz führt,
der maßgeschneidert („Work“) ist und sich in einem Umfeld befindet, das zahlreiche
Serviceleistungen bietet („Center“). In der Wallonie gibt es bereits sieben dieser
Smart WorkCenters. Ein achtes hat gerade am Stadtrand von Brüssel eröffnet.
Ein niederländisches Konzept
Die Idee stammt aus den Niederlanden, wo es bereits etwa hundert dieser Zentren
gibt, dreißig von ihnen in Amsterdam. Das Prinzip ist einfach: Die Unternehmen
kaufen Bürozeit, die auf einer Zahlkarte gespeichert wird. Das verfügbare Kapital
kann für die Miete eines einfachen Arbeitsposten ausgegeben werden, aber auch für
einen (kleinen oder großen) Besprechungsraum, ein eigenes Büro oder
Serviceleistungen (Kopien, Telefone, Catering usw.) ausgegeben werden.
Die Zielgruppe? „Die 30 % der Pendler und die Menschen, die am Rand des
Großraums Brüssel wohnen und die jeden Morgen mühsam einen klassischen
Arbeitsplatz aufsuchen müssen“ antwortet Henri Fischgrund, der das Konzept
„importiert“ und im Axis Park eingeführt hat. Wäre es nicht viel besser, zu Hause zu
bleiben? Ein Handy und eine Internetverbindung genügen doch, oder? „Überhaupt
nicht. Firmenchefs wissen sehr gut, dass die Produktivität bei Telearbeit zu Hause
sinkt. Die Smart WorkCenters bieten ein Umfeld, das ganz der Arbeit gewidmet ist.“
"
Wer ein Abonnement für das Netz hat, kann über das Internet einen Platz im Center
seiner Wahl reservieren. Das setzt voraus, dass alle Center dieselben
Serviceleistungen mit derselben Qualität anbieten.
Die Manager der acht Smart WorkCenter (sechs öffentliche, zwei private, ein neuntes
soll in Mons eröffnet werden, fünf weitere entstehen gerade in Flandern) haben
daher eine Charta unterzeichnet. Auch die Preise sind gleich: 10 Euro/Stunde oder 5
Euro/Stunde bei mindestens 1.000 Stunden.
www.smartworkcenters.be
Quelle: L'Echo – 18.06.11
22
Zwei Belgier zu europäischen Erfindern des Jahres ernannt
Hinter jeder neuen Idee stehen Menschen. Als Belohnung für die Kreativität von
Menschen wollten die Europäische Kommission, das Europäische Patentamt (EPO)
und die Präsidentschaft des Europäischen Rats einen Preis für den europäischen
Erfinder verleihen. Am 19. Mai wurden deshalb in Budapest fünf Preise für den
besten europäischen Erfinder des Jahres in fünf Kategorien vergeben. Von fünf
Preisträgern sind zwei Belgier.
So wurde Anne Lambrechts, die ihre Innovation in der Kategorie „Industrie“
vorstellte, für die Erfindung einer Technik ausgezeichnet, die es gestattet,
Stahldrahtelemente mit Beton zu vermischen – eine Entwicklung, die zur Errichtung
stabilerer Gebäude bei geringeren Baukosten beiträgt und die Architekten neue
Möglichkeiten eröffnet. Diese Technik wurde zum Beispiel im neuen Gotthardtunnel
in der Schweiz angewendet.
Die Stahldrahtelemente werden vom belgischen Unternehmen Bekaert unter dem
Namen Dramix® hergestellt und vermarktet. Bekaert beschäftigt weltweit 28.000
Mitarbeiter und erzielte 2009 einen Umsatz in Höhe von 4,5 Milliarden Euro.
Für ihren Beitrag zur Neuropathologie haben Christine Van Broeckhoven und ihr
Team den Preis in der Kategorie „Forschung“ erhalten. Bei ihrer Arbeit geht es im
Wesentlichen um neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns, insbesondere um
Alzheimer, frontotemporale Demenz, Parkinson und bipolare Störungen. Es ist zwar
bis
heute
unmöglich,
Alzheimer
zu
heilen,
aber
Arzneimittel,
die
Forschungsergebnisse von Van Broeckhoven nutzen, werden derzeit klinisch erprobt
und scheinen vielversprechend zu sein.
Christine
Van
Broeckhoven
arbeitet
in
einem
Labor
des
flämischen
Biotechnologieinstituts (Vlaams Instituut voor Biotechnologie, VIB), wo sich 1.200
Wissenschaftler aus ca. sechzig Ländern mit der wissenschaftlichen Erforschung der
molekularen Grundlagen des Lebens beschäftigen.
www.epo.org/news-issues/european-inventor.html
Ein Marshallplan für die wallonischen Wasserwege
Binnenschifffahrt ist wirtschaftlich und umweltfreundlich. Die wallonische Regierung
möchte sie gern fördern. Deshalb investiert sie 450 Millionen Euro bis 2015.
In vorrangige Bauprojekte werden innerhalb von fünf Jahren 450 Millionen Euro
investiert. Und die wallonische Regierung hat die Absicht, weiterzumachen und
zwischen 2015 und 2020 zusätzlich 300 Millionen Euro auszugeben. Ein großer Teil
der wallonischen Binnenschifffahrtsstraßen wird dann für eine Tonnage von
mindestens 2.000 Tonnen geeignet sein, womit sie ganz dem europäischen
Wasserstraßennetz entsprechen werden. Dieses Wasserstraßennetz musste in
Ordnung gebracht werden. Die Tonnagen waren nicht harmonisiert: Manche
Wasserläufe sind für 9.000 Tonnen geeignet, auf anderen können keine Schiffe über
300 Tonnen fahren. Wenn den Worten Taten folgen sollen, müsste sich all das
23
ändern, um die aktuellen Verhältnisse umzudrehen: In der Wallonie werden 13,3 %
der Fracht per Schiff, 12,9 % mit der Bahn und 73,8 % mit dem Lkw transportiert.
Quelle: Le Soir – 21.5.2011
Belgische Bauindustrie wieder auf Wachstumskurs
Nach mehreren schwierigen Jahren knüpft der Bau im Jahr 2011 wieder an das
Wachstum an. Das ist die Schlussfolgerung, die die Konföderation Bau während der
Vorstellung ihres Geschäftsberichts 2010–2011 formuliert hat. 2010 ist es der
Branche knapp gelungen, keine roten Zahlen zu schreiben. 2011 soll sie nun wieder
auf Wachstumskurs gehen (+1,8 %).
„Die belgische Wirtschaft hat sich nach der Krise gut erholt“, erläutert Johan
Willemen, Vorsitzender der Konföderation Bau. „Die Bilanz der Baubranche ist
ebenfalls besser als erwartet.“ Im Vergleich zum Durchschnitt der belgischen
Wirtschaft (+2,1 %) hinkte der Bau im Jahr 2010 hinterher (+0,3 %). Tatsächlich
gelang es im letzten Jahr nur knapp, den Abschwung bei der Bautätigkeit mit
Fortschritten bei Renovierung und Infrastrukturmaßnahmen auszugleichen. Im Jahr
2011 werden Renovierung und Infrastruktur eine ähnliche Entwicklung nehmen.
Unter anderem wird erwartet, dass die Infrastrukturmaßnahmen im Vorfeld der
Kommunalwahlen im Jahr 2012 zunehmen werden. Aber 2011 ist der wichtigste
Wachstumsmotor der Bau von im Jahr 2010 genehmigten Wohnbauten.
Im Bausektor entstehen viele neue Arbeitsplätze: Bis 2020 wird er für 30.000 neue
Stellen sorgen. Die Verbesserung der Energieleistungen von Gebäuden bleibt ein
wichtiger Katalysator für das künftige Wachstum der Branche, ebenso wie der Bedarf
an Wohnungen und Infrastruktur für eine noch immer wachsende Bevölkerung.
www.confederationconstruction.be
Die Wallonie ist kreativ
Die Preisträger von „Boost-Up“ auf dem Gebiet der Kreativindustrien in der Wallonie
sind bekannt. Dieses Projekt möchte beim Schritt vom Prototyp zur Vermarktung
Hilfestellung leisten.
Erstmals richtete sich ein Projektaufruf speziell an Kreative. Wir sprechen übrigens
von der Kreativindustrie, weil bei Boost-Up die wirtschaftliche Dimension im
Mittelpunkt steht. Wir dürfen nicht vergessen, dass insbesondere die Unesco Kultur
und Kreativität schon seit etlichen Jahren als Industrien mit hohem Potenzial für
Wirtschaft und Beschäftigung betrachtet.
Die Wahl der Preisträger war nicht einfach. Die Jury hat letztlich sechs Projekte
ausgezeichnet, die am besten den folgenden Kriterien des Aufrufs entsprachen:
Vorschlag eines konkreten und innovativen Prototyps, der eine Perspektive in puncto
Machbarkeit und Rentabilität haben sollte; Projekt mit einem gewissen kreativen
oder kulturellen Mehrwert, das Auswirkungen auf Wirtschaft oder Beschäftigung
haben sollte.
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Die Vielfalt der Einsendungen spiegelte sich auch in der Endauswahl der sechs
preisgekrönten Projekte wieder. Sie stammen aus den verschiedenen wallonischen
Provinzen und sind unter anderem repräsentativ für die verschiedenen Bereiche der
Kreativindustrien.
Wetten, dass Sie in Zukunft noch viel von diesen Namen hören werden? Die
Preisträger sind:
Emmanuel Gardin, KrizalidStudio: www.krizalidstudio.com
Gauthier Desplanque und Nicolas Verraver, NG-Design: www.ng-design.be
Thibault Léonard und Thibault Colot, PrimentoEditions: www.lepetitlitteraire.fr
Denys Delporte, Denys Delorgue: www.denysdelorgue.be
Geneviève Levivier, A+ZDesign: www.apluszdesign.eu
Jérôme Crahay, Sit On Design: www.sitondesign.be
www.creativewallonia.be
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