Jahresbericht des Präsidenten 2002

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Jahresbericht des Präsidenten 2002
Sweizerische Gesellschaft für Bildungsforschung SGBF
Société suisse pour la recherche en éducation SSRE
Rapport annuel du président
Jahresbericht des Präsidenten
1.
Allgemeines
1.1 Präsidium und Vorstand: Der neue Präsident hat sich allmählich in das neue
Aufgabenfeld eingearbeitet. Zusammen mit dem Vorstand sind einige organisatorische
Fragen (Bulletin, Web-Seite, Buchreihen [vgl. unten], Arbeitsgruppen [vgl. unten] angegangen worden. Die Vorstandssitzungen dienten daneben insbesondere der Diskussion
von Umsetzungsmassnahmen zum Bericht von Rita Hofstetter und Bernard Schneuwly:
„Les Sciences de l’éducation en Suisse – Evolution et prospectives“.
1.2. Bulletin, Newsletter:
Das Erscheinen des Bulletins der SGBF ist Ende 2001 eingestellt worden. Seit 2002 erscheint
ein elektronisches Rundschreiben, bis im August 2002 in zwei Ausgaben. Der Newsletter wird
Mitgliedern ohne E-Mail-Adresse weiterhin per Post zugestellt.
Die Mitglieder sind aufgerufen, dieses Medium für ihre Informationszwecke aktiv zu nutzen.
1.3. Web-Seite:
Seit Frühling 2002 verfügt die SGBF über eine Web-Seite: www.sgbf.ch bzw. www.ssre.ch.
Die Web-Seite wird von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung in
Aarau betreut. Sie wird laufend weiter ausgebaut.
1.4. Mitglieder (Stand August 2002):
Einzelmitglieder
Kollektivmitglieder
Ehrenmitglieder
Total
366
62
7
435
Mitgliederbewegung Oktober 2001-August 2002: 8 Austritte, 12 Eintritte.
Viele Forschende, insbesondere an den neuen Pädagogischen Hochschulen, sind nicht Mitglied
der SGBF. Verschiedene Forschende an traditionellen Institutionen definieren sich über die
Kollektivmitgliedschaft ihrer Institution als Mitglied der SGBF. Als Mitglieder fehlen insbesondere
der wissenschaftliche Nachwuchs, die Generation der 30-45-Jährigen. Der Vorstand hat deshalb
beschlossen, durch gezielte Mitgliederwerbung die Anzahl der Mitglieder möglichst zu erhöhen
und den Status „Kollektivmitglied“ zu klären.
2.
Die Kongresse
2.1. Der Jahreskongress in Aarau vom 4. bis 6. Oktober 2001, gemeinsam mit der Schweizerischen
Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) durchgeführt, wurde von der Lehrerinnenund Lehrerbildung des Kantons Aargau und der Schweizerischen Koordinationsstelle für
Bildungsforschung (SKBF) in Aarau zum Thema „Übergänge“ organisiert. 240 Forscherinnen und
Forscher haben am Kongress teilgenommen. Die Publikation verschiedener Kongressbeiträge erfolgte
in verschiedenen Zeitschriften, u.a. in der Nr. 2/2002 der „Schweizerischen Zeitschrift für
Bildungswissenschaften“.
2.2. Der Jahreskongress 2002 wird vom 5.-7. September 2002 in Lausanne durchgeführt,
gemeinsam mit der Association pour le développement des méthodologies d‘évaluation en éducation (ADMEE Europe) zum Thema „Wie wird Qualität in der Ausbildung und im Unterricht definiert
und evaluiert?“. Hauptorganisator ist das Institut Suisse de Pédagogie pour la formation professionnelle in Lausanne. Eingeschrieben sind fast 500 Personen aus der Schweiz und – vor allem – aus
dem französischsprachigen Ausland.
2.3. Bereits sind die Kongresse für die Jahre 2003 und 2004 in Vorbereitung: Der Kongress 2003
findet vom 7.-10. Oktober 2003 zum Thema „Schule und Familie – Perspektiven einer Differenz“ in
Bern statt und wird gemeinsam mit der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und
Lehrerbildung organisiert. Für nähere Informationen vgl. www.kongress03.ch. Der Kongress 2004
wird ausnahmsweise im Frühling, vom 21.-24. März 2004 stattfinden, er wird gemeinsam mit der
Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) und der SGL in Zürich zum Thema
„Bildung über die Lebenszeit“ organisiert.
3.
Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften
Verantwortliche Redaktoren: Rita Hofstetter für die französischsprachige Redaktion, Franz
Baeriswyl (bis Ende 2001) und Lucien Criblez (seit Anfang 2002) für die deutschsprachige
Redaktion.
Redaktion: Franz Baeriswyl, Lucien Criblez, Max Furrer (bis Ende Mai 2002), Gianni Ghisla,
Siegried Hanhart, Rita Hofstetter, Michel Nicolet, Susanne Rüegg, Thérèse Thévenaz, Chantal
Tièche (seit Juni 2002), Michael Zutavern
Sekretariat: Isabelle Baeriswyl, Universität Freiburg
Seit der Neukonzipierung der Zeitschrift auf das Jahr 2000 hin sind 7 Nummern der Zeitschrift, seit
der letzten Generalversammlung der SGBF 3 Nummern erschienen. Jede dieser Nummer war einem
bestimmten Thema gewidmet. Neben den thematischen Beiträgen finden sich in jeder Nummer nichtthematische Beiträge und Rezensionen, zum Teil auch ein Forschungsüberblick und ein Diskussionsteil.
Themen- und nicht-thematische Beiträge entsprechen der Breite des Faches, ohne diese Breite
wirklich repräsentieren zu können. Neben deutsch- und französischsprachigen wurden auch
englisch- und italienischsprachige Beiträge publiziert. Alle erschienenen Beiträge (ausser Beiträge
in den Rubriken Diskussion und Rezensionen) sind zwei externen Expertinnen bzw. Experten, die
in den meisten Fällen Mitglied des wissenschaftlichen Beirates sind, zur Begutachtung vorgelegt
worden.
Themen 2001/2002/2003:
1/2001:
Die Bildungsexpansion der 1960er- und 1970er-Jahre
L’expansion des système de formation dans les années 1960-1970
2/2001:
Schulerfolg und Schulversagen. Neue Diskussionen, neue Herausforderungen
Echec et réussite scolaire. Nouveaux débats, nouveaux enjeux
3/2001:
Situierung des situierten Lernens
Eclairage sur la „cognition située“ et modélisation des contextes d‘apprentissage
1/2002:
Lehrerbildung, Forschung und Bezugswissenschaften
Formation des enseignants, recherche et savoirs de référence
2/2002:
im Druck: Transitions
3/2002:
in Vorbereitung: L’éducation à la citoyenneté en question(s)
1/2003:
in Planung: PISA
2/2003:
in Planung: Modalités de financement de l’éducation, efficience et efficacité
3/2003:
in Planung: Petite enfance et préscolaire: ambitions et pratiques éducatives
Weitere Themen in Diskussion sind „education policy“ und „Fremdsprachenlern- und -lehrforschung“.
Diese werden kaum an die Redaktion herangetragen. Dagegen sind die nicht-thematischen Beiträge
weitgehend von den angebotenen Themen abhängig. Die Redaktion plant, den nicht-thematischen
Teil eher auszubauen und den thematischen Teil umfangmässig zu begrenzen. Dies ist jedoch nur
möglich, wenn der Zeitschrift genügend qualitativ gute, nicht-thematische Beiträge zukommen.
Das Budget für das Jahr 2001 (40'000.--) konnte eingehalten werden. Allerdings ist dies nur möglich,
weil das Pädagogische Institut der Universität Freiburg Infrastrukturen kostenlos zur Verfügung stellt
und weil die Arbeit von Redaktion und wissenschaftlichem Beirat gratis erfolgt. Da der Anteil an
empirischen Beiträgen im Steigen begriffen ist, ist in Zukunft mit höheren Kosten für die Sekretariatsarbeit (Layout!) zu rechnen. Die CORECHED hat sich im Frühsommer 2002 bereit erklärt, die
Zeitschrift mit einem Beitrag zu unterstützen. Höhe und Verwendungszweck stehen im Moment zur
Diskussion.
Die Zeitschrift wird traditionell von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften finanziell unterstützt. Für die Jahresversammlung im Juni 2002 in Lugano hat die SAGW eine
Evaluation der von ihr unterstützten Periodika aufgrund weitgehend formaler Kriterien vorgenommen.
Die „Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften“ hat die meisten dieser Kriterien erfüllt.
Die Redaktion wird sich im Verlauf des nächsten Jahres damit beschäftigen, ob weitere Kriterien
erfüllt werden können. Die Evaluation der SAGW hat, zumindest vorderhand, keine Konsequenzen
für die Subventionierung der Zeitschriften durch die SAGW.
In der Redaktion findet im Moment ein personeller Wechsel statt. Max Furrer hat die Redaktion auf
Ende Mai 2002 verlassen. Rita Hofstetter wird die Funktion der verantwortlichen Redaktorin im Herbst
dieses Jahres aufgeben und aus der Redaktion zurücktreten. Als Nachfolgerin von Rita Hofstetter
hat der Vorstand Chantal Tièche in die Redaktion gewählt. Michel Nicolet wird die Funktion des
verantwortlichen Redaktors für die französischsprachige Redaktion übernehmen. Michael Zutavern
hat angekündigt, die Redaktion nach der Koordination der PISA-Nummer (1/2003) zu verlassen. Der
Vorstand wird die Nachfolge von Max Furrer und Michael Zutavern demnächst regeln.
Die Rücktritte sind auch eine Folge der hohen zeitlichen Belastung durch die Redaktionsarbeit. Neben
der Redaktionsarbeit ist zudem auf die Sekretariatsarbeit von Isabelle Baeriswyl hinzuweisen. Ihrem
beharrlichen Bemühen um ein gutes Layout verdankt die Zeitschrift ihr ‚Outfit‘. Auch die Expertinnen
und Experten, meist Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates, sind mit ihren Kommentaren und
Kritiken wesentlich am Einhalten der Qualitätsstandards beteiligt.
Die Auflagenzahl ist im Verlauf des Jahres 2001 von 820 auf 860 gesteigert worden. Dies ist sowohl
auf eine leichte Erhöhung der Mitgliederzahlen der SGBF als auch auf eine Erhöhung der Abonnemente zurückzuführen.
Ziele der Redaktion für das kommende Geschäftsjahr sind unter anderem das Halten des mittlerweile
erreichten wissenschaftlichen Qualitätsniveaus und die bessere Präsenz der Zeitschrift im deutschund französischsprachigen Ausland.
4.
Buchreihen
Die SGBF gibt nach wie vor zwei Buchreihen heraus: a) deutschsprachig: „Explorationen. Studien
zur Erziehungswissenschaft“, herausgegeben von Jürgen Oelkers, Pädagogisches Institut der
Universität Zürich und b) französischsprachig: „Collection Exploration“. Die Herausgabe der
französischsprachigen Reihe wurde im Berichtsjahr mit den Herausgebern Rita Hofstetter
(Universität Genf), André Petitat (Universität Lausanne) und Bernard Schneuwly (Universität Genf)
per Vereinbarung neu geregelt. Die Vereinbarung legt gegenseitig Rechte und Pflichten fest und
regelt die finanzielle Unterstützung durch die Gesellschaft. Eine ähnliche Vereinbarung soll in Zukunft auch der deutschsprachigen Reihe zugrunde gelegt werden.
4.1. Deutschsprachige Reihe (Verfasser des Berichtes: Jürgen Oelkers)
-
a) Im Berichtszeitraum erschienene oder im Druck befindliche Bände:
Band 31: Urs Grob/Katharina Maag Merki: Überfachliche Kompetenzen. Theoretische Grundlegung
und empirische Erprobung eines Indikatorensystems. (2001) (Diss. Phil. Universität Zürich).
Band 32: Damian Miller: Herman Nohls ‚Theorie’ des pädagogischen Bezugs. Eine Werkanalyse.
(2002) (Diss. Phil. Universität Zürich).
Band 33: Paul Birbaum: Pater Gregor Girards Konzeption der Volksschule aus schulgeschichtlicher
Perspektive. (2002) (Diss. Phil. Université de Fribourg).
Band 34: Moritz Rosenmund/Anna-Verena Fries/Werner Heller (Eds.): Comparing Curriculum-Making
Processes. (2002) (Dokumentation des Zürcher Symposions 1999).
-
b) Angenommene und zum Druck vorbereitete Bände
Gottfried Hodel: „Kinder, immer nur Kinder, aber Lehrer bringt keiner!“ Bildungspolitische Massnahmen
zur Steuerung des Bedarfes an Primarlehrkräften in den Kantonen Bern und Solothurn zwischen
1848 und 1998. (535 Seiten) (Diss. Phil. Universität Zürich 2002).
Beat Bertschy: Fachdidaktische Konzeption einer berufsfeldorientierten Pädagogik für die
Lehrer/innenbildung (285 Seiten+15 Seiten Anhang) (Diss. phil. Universität Zürich 2002).
Martin Stauffer: Pädagogik zwischen Idealisierung und Ignoranz – eine Kritik der Theorie, Praxis und
Rezeption Paulo Freires. (211 Seiten+103 Seiten Anhang) (Diss. Phil. Universität Zürich 2002).
Max Mangold/Jürgen Oelkers (Hrsg.): Ökonomie, öffentliche Bildung und Demokratie. (Dokumentation
des Symposions Ascona 2000).
Anthony Potts: Civic leaders and the university. State and Municipal Politicians‘ Perspectives on
Higher Education in Australia.
Marlene Gram: Grounds to Play: Culture-specific Ideals in the Upbringing of Children in France,
Germany and the Netherlands.
Cristina Allemann-Ghionda: Schule, Bildung und Pluralität. Sechs Fallstudien im europäischen
Vergleich (1999). 2. Auflage 2002.
Yves Cocard: Vertrauen im Jugendalter. Theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse zur
Vertrauensentwicklung bei 12- bis 21jährigen. (Diss. Phil. Universität Fribourg 2002).
4.2 Französischsprachige Reihe (Verfasser des Berichtes: Rita Hofstetter,
André Petitat, Bernard Schneuwly)
Concept éditorial de la Collection
La direction s'est attachée durant l'année écoulée à repenser le concept éditorial et à redéfinir les
séries, désormais au nombre de deux, de la Collection Exploration. Voici ce concept:
Interlocutrices privilégiées tant des acteurs sociaux que des autres sciences sociales, les sciences
de l’éducation alimentent le questionnement éducatif des sociétés contemporaines. La Collection
Exploration entend contribuer à cette réflexion.
La pluralité des disciplines et des approches en sciences de l'éducation définit la vocation de la
Collection Exploration, celle de carrefour des multiples dimensions de la recherche et de l'action
éducative. Sans a priori quant aux méthodes, la Collection publie des travaux empruntant une
démarche scientifique, afin de les rendre accessibles aux chercheurs, aux formateurs, enseignants
et éducateurs, ainsi que plus généralement à toute personne intéressée par l'analyse des
phénomènes éducatifs. Comme son nom l'évoque, Exploration privilégie les travaux investissant des
terrains nouveaux, abordant des questions vives de la recherche éducationnelle, développant des
méthodologies et des problématiques prometteuses.
La Collection Exploration comprend deux séries. La première, Recherches en sciences de l'éducation
réunit des ouvrages traitant tous les domaines de l'éducation. L'autre Education: histoire et pensée,
est plus particulièrement dédiée aux travaux d'histoire et de philosophie de l'éducation.
Placée sous les auspices de la Société suisse pour la recherche en éducation, Exploration a été
fondée en 1977; elle a depuis lors déjà publié une centaine d'ouvrages. Quatre à huit volumes
paraissent annuellement, choisis par les directeurs de la Collection et évalués par des chercheurs
scientifiques reconnus.
Cette redéfinition s'est aussi accompagnée d'une nouvelle couverture, élaborée en concertation
étroite avec l’éditeur. Le document de référence concernant l'appareil critique et la mise en page du
texte, élaboré voici une dizaine d'années, a également été remanié pour simplifier le travail d'édition,
harmoniser les volumes de la Collection et s'ajuster sur les standards internationaux dans le domaine.
-
Rapport avec l’éditeur Peter Lang, secrétariat
Plusieurs facteurs ont abouti à une redéfinition et clarification des rapports avec l’éditeur Lang.
L’ancienne secrétaire, Christiane Moro, ayant trouvé un poste de professeur en sciences de
l’éducation, a donné sa démission. Il fallait donc à la fois trouver une nouvelle secrétaire et redéfinir le
cahier des charges. La nouvelle secrétaire est Mme Erika Hofmann. Elle travaille à l’Université de
Genève (FPSE), ce qui a des avantages évidents pour la collaboration. Elle maîtrise parfaitement bien
les tâches d’édition qui lui incombent, ayant eu la responsabilité durant plusieurs années d’éditer la
Revue suisse de psychologie.
Description du processus d'édition des ouvrages
En vertu de ce nouveau concept éditorial et de la nouvelle distribution des tâches entre la direction, son secrétariat et l'éditeur, voici comment se présente maintenant le parcours d’un livre pu
blié dans la Collection Exploration.
1. Les Directeurs de la Collection prennent connaissance de tout manuscrit soumis en vue de
déterminer s'il correspond au concept et à la politique éditoriale de la Collection: rapport avec les
sciences de l’éducation, pertinence scientifique globale, qualité formelle globale; contribution au
renom de la Collection, équilibre des domaines, genres et séries etc.
2. En cas d’avis positif, un responsable du manuscrit est désigné, qui assume la responsabilité de
la finalisation scientifique de l'ouvrage, épaulé par le secrétariat. Le manuscrit est alors soumis à
deux experts scientifiques indépendants, spécialistes de la problématique abordée, qui l’évaluent
en fonction des critères d'expertise de la Collection (conformes aux critères scientifiques classiques et à disposition auprès des directeurs).
3. Si les experts donnent un avis favorable, le manuscrit est accepté pour publication. Cette
acceptation peut être conditionnée à des demandes de remaniements des experts, auxquelles
peuvent s’ajouter celles des directeurs. Le responsable du manuscrit assume le contrôle scientifique du manuscrit.
4. Si la version remaniée est acceptée par la direction, le manuscrit entre dans la phase de
production du livre. Dans un premier temps – qui peut chevaucher partiellement la phase de
remaniement du manuscrit – le manuscrit est adapté aux normes éditoriales de la Collection (en
particulier concernant l'appareil critique); cette adaptation, souvent très laborieuse, se réalise sous
le contrôle du secrétariat de la Collection.
5. Un contrat-devis de publication est signé entre l'auteur et l'éditeur, en concertation avec la
direction.
6. Puis le manuscrit est mis en page, soit par l’auteur, soit par un bureau spécialisé, aux frais de
l’auteur. La mise en page est supervisée par l’éditeur lui-même qui ensuite transmet le livre à un
imprimeur.
Signature d'un Contrat entre la direction et la SSRE
Un contrat entre la SSRE et les directeurs de la Collection clarifie désormais les droits et devoirs des
parties concernées et clarifie la question, en suspens depuis longtemps, de la gestion financière du
fonds de la Collection et des subsides qui lui étaient allouées par l’Académie suisse des sciences
humaines. Ce contrat confie à la direction la gestion des fonds de la Collection, laquelle doit présenter
annuellement à la SSRE un rapport financier détaillé, s'ajoutant au rapport scientifique usuellement
attendu. La SSRE est toujours disposée à assumer le relais auprès de l'Académieafin de combler
d'éventuels déficits.
Ouvrages édités et en préparation
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Manuscrits publiés
Dubois, P. (2002). Le Dictionnaire de Ferdinand Buisson. Aux fondations de l’école républicaine
(1878-1911).
Daunay, B. (2002). La paraphrase dans l’enseignement du français.
Hofstetter, R. & Schneuwly, B. (Ed.) (2002). Science(s) de l’éducation 19e-20e siècles. Entre champs
professionnels et champs disciplinaires. Erziehungswissenschaft(en). 19.-20. Jahrhunder.
Zwischen Profession und Disziplin.
Ouvrage réédité
Lüdi, G. & Py, B. (2002, 2e édition revue). Etre bilingue.
Manuscrits dont la parution est prévue pour 2002
Gautherin, J. (prévu octobre 2002). Une discipline pour la République. La Science de l’éducation,
1882,1914).
Pestalozzi, J.P. (prévue pour novembre 2002). Ecrits sur l’infanticide.
Grossmann, F. & Simon, J.-P. (prévu pour décembre 2002). Lecture à l’université.
Richard, P.R. (prévu la fin de l'année 2002). Modélisation du comportement en situation de validation.
Diagnostic sur les stratégies de preuve et sur leur raisonnement employés en géométrie par des
élèves de niveau secondaire [titre provisoire].
Matthey, M. (réédition, prévu pour décembre 2002 ou janvier 2003). Apprentissage d’une langue
et interaction verbale.
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Ruchat, M. (prévu pour la fin de l'année 2002). Inventer les arriérés pour créer l’intelligence.
L’arriéré scolaire et la classe spéciale. Histoire d’un concept et d’une innovation psychopédagogique.
Manuscrits acceptés par la direction et les experts et en cours de finalisation
Kahn, P. & Denis, D. (en préparation) L'école républicaine revisitée. Enquête sur les disciplines
scolaires dans le Dictionnaire de pédagogie de Ferdinand Buisson.
Chalmel, L. (en préparation) Réseaux philanthropinistes et pédagogie au 18e siècle.
Canelas-Trevisi, S. (en préparation) La transposition didactique en français. Analyse des textes
pédagogiques et des interactions en classe.
Alcorta, M. (en préparation) Le brouillon dans les écrits des élèves
Moro, C. (en préparation) L’usage de l’objet comme experimentum crucis pour l’analyse de la
construction des significations durant la période préverbale
Deux ouvrages sont par ailleurs actuellement en évaluation.
5.
Arbeitsgruppen
Die Arbeitsgruppen wurden an der Generalversammlung 2001 in Aarau neu in den Statuten der
SGBF verankert. Der Vorstand hat die Ausführung dieser neuen Statutenbestimmungen in einem
Grundlagenpapier (ab Oktober 2002 auf der Homepage einsehbar: www.sgbf.ch) geregelt.
Der Zustand der Arbeitsgruppen ist insgesamt als nicht sehr erfreulich zu bezeichnen, obwohl
einige unter ihnen sehr aktiv sind. Der Vorstand engagiert sich deshalb für die Aktivierung und
den Wiederaufbau der Arbeitsgruppen. Ihr Zustand lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Beurteilung in der Schule
Hochschulforschung und -didaktik
Interkulturelle Erziehung
Sonderpädagogik
Edumetrie
Historische Bildungsforschung
Frauen in der Bildung
Berufs- und Erwachsenenbildung
Muttersprachdidaktik Französisch
Groupe des chercheurs romands
aufgelöst
inaktiv, ohne verantwortliche Leitung
2001/02: inaktiv
aktiv
aktiv
aktiv
aufgelöst
inaktiv; im Wiederaufbau
neu
nicht mehr Arbeitsgruppe der SGBF
Da der Vorstand nach den 2001 in den Statuten eingefügten Bestimmungen inaktive Arbeitsgruppen auflöst, wurden die Arbeitsgruppen „Beurteilung in der Schule“ und „Frauen in der
Bildung“ aufgelöst. Der Vorstand hat dagegen die Arbeitsgruppe Muttersprachdidaktik Französisch als Arbeitsgruppe der SGBF anerkannt.
5.1. Netzwerk Forschung Sonderpädagogik (Verfasserin: Sonja Rosenberg)
Das nach einer Aufbauphase im Jahr 2001 gegründete Netzwerk Forschung Sonderpädagogik
der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung will die schweizerische und internationale Vernetzung der Forschenden intensivieren. Es bietet eine Plattform zum Aufbau von Kontakten,
auch für junge Forschende, im Hinblick auf die Realisierung von Kooperationsprojekten im Bereich
Sonderpädagogik, zur Forschungskoordination sowie zur Vernetzung mit den Bildungswissenschaften und angrenzenden Wissenschaften. Zu diesem Zweck werden Diskussionsforen
organisiert.
Weitere Informationen über das Netzwerk finden sie unter der Internetadresse.
http://www.szh.ch/d/beruf/netzwerk.shtml.
5.2 Edumétrie – Qualité de l’évaluation en éducation (Verfasser: Daniel Bain)
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De septembre 2001 à juillet 2002, le groupe de travail a tenu 9 séances. Celles-ci ont été consacrées essentiellement aux activités suivantes:
l’étude des modèles multiniveaux et à la préparation d’une journée d’étude sur ce sujet;
l’analyse de divers problèmes posés par l’utilisation du modèle de la généralisabilité;
la mise au point du logiciel EduG dédié à la généralisabilité et élaboré par un programmeur canadien,
Maurice Dalois, sous la direction du professeur Richard Bertrand de l’Université Laval, Québec;
l’élaboration de ce programme et de sa documentation, ainsi que la diffusion de l’information à son
propos, ont été possibles notamment grâce aux appuis financiers apportés par l’IRDP (Neuchâtel),
l’ISPFP (Lausanne), l’OFS (Neuchâtel), l’USR (Bellinzone), la FPSE (Genève) et la SSRE/ASSH;
la préparation d’un cours pratique d’introduction à la généralisabilité dans le cadre de l’ISPFP à
Lausanne (cours JS I_213), cours précédant immédiatement le congrès de la SSRE/ADMEE de
septembre 2002 (3-4.9.2002);
la préparation d’un symposium sur la généralisabilité et ses prolongements qui aura lieu le
5 septembre 2002 dans le cadre du prochain congrès de la SSRE/ADMEE à Lausanne.
Pendant cette période, le groupe de travail a organisé deux journées d’étude:
En collaboration avec le Service de la recherche en éducation, une journée d’introduction aux
modèles multiniveaux, le 28 février 2002, au SRED à Genève, animée par Pascal Bressoux,
professeur en sciences de l’éducation à l’université Pierre Mendès France de Grenoble et par
Jean Moreau membre du Consortium Pisa et collaborateur de l’URSP.
En collaboration avec le Consortium PISA, une journée d’introduction aux concepts de gradient
socio-économique et de vulnérabilité de l’enfance, le 23 mai 2002, au Service de la recherche en
éducation à Genève, avec la participation du professeur Douglas Willms, directeur du Canadian
Research Institute for Social Policy à Fredericton (New Brunswick).
Le groupe de travail compte actuellement 5 membres: Daniel Bain, Jean Cardinet, François Ducrey, Dagmar Hexel, Gianreto Pini.
5.3. Recherche en histoire de l'éducation – Historische Bildungsforschung
(Verfasser: Pierre-Philippe Bugnard)
Le Groupe rassemble des historiens désireux d’animer le débat sur l’histoire de l’éducation en
Suisse, ainsi que toutes personnes intéressées par l’histoire de l’éducation et sa recherche (80
membres inscrits en 2002). Il constitue un groupe interdisciplinaire de référence pour l’histoire
de l’éducation en Suisse, ouvert aux réseaux internationaux de l’histoire de l’éducation.
Membres du Bureau du Groupe de travail: Pierre-Philippe Bugnard, Fribourg; Lucien Criblez, Zurich;
Claudia Crotti, Berne; Rita Hofstetter, Genève; Charles Magnin, Genève; Fritz Osterwalder, Berne.
Historique
Dans les congrès de la SSRE, le Groupe de travail met en principe sur pied un symposium ou un
atelier consacré à l'histoire de l'éducation (Genève 2000, Lausanne 2002 …). Plusieurs numéros
thématiques de la Revue de la SSRE ou d'autres publications privilégiant une approche historique ont
été coordonnés ces dernières années par des membres du Bureau du Groupe de travail; signalons
en particulier le numéro 1/2001 intitulé L'expansion des systèmes de formation dans les années
1960-1970; Die Bildungsexpansion der 1960er- und 1970er- Jahre.
Ces divers projets collectifs ont tous inclus une dimension internationale avec des historiens de
l'éducation et des chercheurs en sciences de l'éducation. D’autres entreprises historiques ont été
réalisées par les membres du Groupe. Dans la mesure où elles ne relèvent pas directement du
Groupe, elles ne sont pas mentionnées ici, bien qu'elles contribuent au dynamisme du Groupe.
1996-1999: Le Groupe de travail a centré ses travaux collectifs sur la problématique: Une école
pour la démocratie. Naissance et développement de l'école primaire publique en Suisse au 19e
siècle. Eine Schule für die Demokratie. Zur Entwicklung der Volksschule in der Schweiz il 19.
Jahrhundert. Un colloque a été organisé au printemps 1996 à Soleure et deux ouvrages collectifs
publiés dans la collection Exploration/Explorationen (1999), en français et en allemand.
1997-1998: La question Éducation et politique en Suisse au 19e siècle/Bildung und Politik in der
Schweiz im 19. Jahrhundert a concentré l'attention du Groupe de travail. Un colloque a été organisé à Soleure à ce propos, lequel a débouché sur un numéro thématique de la Revue Éducation
et Recherche/Bildungsforschung und Bildugnspraxis (3/1998).
1998-2000: Une nouvelle thématique a été explorée: Réformes de la formation des enseignants
primaires. Histoire et actualité/Die Ausbildung von PrimarlehrerInnen. Geschichte und aktuelle
Reformen. Elle aussi a donné lieu à un Colloque, à Sierre, et à une publication bilingue éditée dans la
collection Exploration (2000).
Activité en cours
2001-2002: Organisation d’une visite des archives de la Criée au SRED de Genève ainsi que de
l’exposition Pâtamodlé au Musée d’ethnographie de Genève (12 avril 2002). Animation d’une
conférence-débat avec Eirick Prairat sur le thème de La sanction: évaluation des comportements
dans le cadre du Congrès de l’ADMEE/SSRE de Lausanne (6 septembre 2002). Contribution à la
coordination et à l’organisation du Congrès de l’ISCHE qui se tiendra en 2004 à Genève (L’éducation
nouvelle et ses métamorphoses) en participant au Conseil scientifique du Congrès. Le bureau
poursuit la mise à jour (version électronique) du Guide international de l’éducation (INRP Paris) pour
les pages concernant la Suisse. En attendant la création éventuelle d’une revue suisse d’Histoire de
l’éducation, les membres du Groupe et du Bureau collaborent aux rubriques relatives à l’histoire de
l’enseignement dans diverses revues suisses ou étrangères.
5.4 Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Forschung der Lehrerbildung“ (gemeinsame Arbeitsgruppe mit der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerbildung SGL)
Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe wurde 2001 eingesetzt, um einen Überblick über die Situation von
Forschung und Entwicklung an den entstehenden Pädagogischen Hochschulen zu gewinnen. Der
Arbeitsgruppe gehören an: Jacques Weiss, Michael Zutavern und Lucien Criblez von Seiten der
SGBF, Andrea Bertschi, Markus Diebold und Tina Hascher von Seiten der SGL. Die Arbeitsgruppe
wird ihren Bericht im November 2002 fertigstellen und mit Vorschlägen für Massnahmen den
Vorständen der beiden Gesellschaften vorlegen.
6.
Forschungspolitik
Der Vorstand hat sich mehrfach mit Themenbereichen der Forschungspolitik befasst. Immer wieder
wurde die Unübersichtlichkeit und die zu geringe Koordination beklagt. Hauptgegenstand war jedoch
die Diskussion über die Umsetzungsmassnahmen zum Bericht von Rita Hofstetter und Bernard
Schneuwly „Les Sciences de l’éducation en suisse. Evolution et prospectives“. Der Vorstand hat
beschlossen, verschiedene Massnahmen weiter zu verfolgen, insbesondere die Initiative zu
ergreifen für die Etablierung eines Nachdiplomstudienganges „Forschung an den Pädagogischen
Hochschulen“, um dem Forscherpersonal an den Pädagogischen Hochschulen eine Zusatzqualifikation im Forschungsbereich zu ermöglichen; den Aufbau eines Graduiertenkollegs zur Verbesserung
der Nachwuchsförderung vorzubereiten sowie Gespräche zwischen Vorstand SGBF und
Steuerungsausschuss CORECHED zu führen, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der
Forschungsförderungsmöglichkeiten. Ein erstes solches Gespräch ist für den 17. September 2002
vorgesehen und wird sich mit den Möglichkeiten befassen, bei einer allfälligen weiteren Ausschreibung von Nationalen Forschungsschwerpunkten von Seiten der Bildungsforschung aktiv einen
Forschungsschwerpunkt Bildungsforschung anzustreben.
7.
Internationale Zusammenarbeit
Die SGBF setzte ihr Engagement im Rahmen der EERA (European Educational Research Association)
fort. Bernard Schneuwly vertritt die SGBF weiterhin im Council der EERA. Während die Kongresse
der EERA (2001: Lille, 2002 Lissabon) erfolgreich sind und auch von Schweizer Gruppierungen
besucht werden, ist die Dachorganisation der nationalen Forschungsgesellschaften eher schwach.
Die Kommission Nord-Süd der SGBF ist im Moment inaktiv.
8.
Ausblick
Die Arbeit im Jahr 2002/2003 wird schwergewichtig folgenden Themen gewidmet sein:
dem Aufbau und der Aktivierung der Arbeitsgruppen, der Mitgliederwerbung und Verbesserung
der Mitgliederbetreuung, der Konsolidierung der Zeitschrift sowie den forschungspolitischen
Massnahmen zur Verbesserung der Situation der Bildungsforschung, insbesondere der Vorbereitung eines Nachdiplomstudienganges „Forschung an den Pädagogischen Hochschulen“ gemeinsam
mit der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, der Vorbereitung eines
Graduiertenkollegs zur Nachwuchsförderung sowie der Initiative für ein Netzwerk, das eine Eingabe
für einen Nationalen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Bildungsforschung vorbereitet, da mit
grosser Wahrscheinlichkeit im Verlaufe des Jahres 2003 weitere Forschungsschwerpunkte
ausgeschrieben werden.
Präsident und Vorstand erhoffen sich eine aktive Beteiligung der Mitglieder bei der Lösung der
verschiedenen anstehenden Aufgaben.
Lucien Criblez, Präsident SGBF
September 2002