Pfarrbrief St - Katholisches Oberursel
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Pfarrbrief St - Katholisches Oberursel
St. Hedwig Erstkommunion in St. Hedwig am 2. Mai 2010 27 Kinder (17 Mädchen und 10 Jungen) haben am 2. Mai 2010 um 11 Uhr die erste heilige Kommunion in St. Hedwig empfangen – seit dem vergangenen Herbst bereiteten sie sich mit ihren Katechetinnen auf diesen großen Tag vor. Der Vor- Sensibilisieren für das Brot als Symbol für alles das, was wir zum Leben benötigen. („unser tägliches Brot gib uns heute“). Bereits vor Weihnachten konnten wir alle Kinder zum Sakrament der Erstbeichte hinführen, gesehen als Feier der Versöhnung. Dank unseres Herrn Pfarrers Professor Dr. Arnold, der die Kinder von Anfang an persönlich mit begleitete und mühelos deren Vertrauen gewann, zugleich einen bereitungskurs stand unter dem Motto: Spurensuche – Eingeladen zum Fest des Glaubens. Der erste Abschnitt des Kurses, der im Oktober 2009 startete, hatte das Thema „ Vater unser im Himmel“. Wie können wir jetzt und heute mit Gott reden, ihm nahe sein? So formulierte z. B. jedes Kind für sich ein eigenes, persönliches Gebet, schrieb dieses auf einen Zettel, der anschließend gefaltet wurde und symbolisch wurden diese einzelnen Gebete Gottes Ohr anvertraut. „Was heißt heilig?“ –auch mit dieser Frage beschäftigten wir uns ausführlich in dem Vorbereitungskurs. Das Verständnis, dass Gott Brücken zwischen Himmel und Erde baut in Bezug auf das Vater unser (Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden) wurde ebenso erarbeitet, wie das wunderbaren Zugang zu ihnen hatte und noch immer hat, war das Thema Beichte nichts mehr, vor dem die Kinder sich fürchten mussten - im Gegenteil, jedes Kind kam fröhlich und unbeschwert von seinem persönlichen Beichtgespräch zurück. Der zweite Teil des Kurses, der dann nach den Weihnachtsferien startete, hatte zum Thema „ Sonntag – Zeit für mich, Zeit für uns, Zeit für Gott - wir feiern Eucharistie“. Die Bestandteile der Messe und ihre Bedeutung wurden detailliert besprochen und die Kinder erhielten ein kleines Messbuch als Hilfe zur Mitfeier der heiligen Messe. Zudem fanden zwei Kommunionsamstage im Februar und März d. J. statt, an denen sich alle Kommunionkinder aus den beiden Kirchengemeinden St. Hedwig und St. Petrus Canisius aus 20 Im Nachhinein kann ich sagen, dass sicherlich nicht nur unsere Erstkommunionkinder viel gelernt haben, sondern auch wir als Katechetinnen. Es waren interessante, teilweise auch amüsante Lehr- und Lernstunden. Viele von uns Katechetinnen sind mit gemischten Gefühlen in diese Vorbereitungszeit gegangen, nicht so richtig wissend, was uns erwarten würde. Es war leichter, als gedacht, aber auch ein wenig zeitaufwändiger, als gedacht – aber da wir insgesamt zehn Katechetinnen für 27 Kinder waren, konnten wir die vielen „gemeindeübergreifenden“ Elternabende, die der einzelnen Stundenvorbereitung dienten, unter uns aufteilen . Danken möchten wir Herrn Klementowski, der uns immer hilfreich zur Seite stand, Frau Rückert, die uns geduldig unterstütze und natürlich nicht zuletzt Herrn Professor Pfarrer Dr. Arnold, der uns ein fester Anker in diesen Wochen und Monaten der Vorbereitung war. Wir wünschen allen unseren Kommunionkindern, dass Gottes Segen sie immer begleiten werde und sie immer schöne Erinnerungen an ihre Vorbereitungszeit und an ihre erste heilige Kommunion haben werden. Andrea O‘Donnell Das Kreuz bleibt liegen Schon am Gründonnerstag machten sich 10 Gemeindemitglieder ans Werk, um das schwere, nasse und mit Moos bewucherte Kreuz im Schweiße des Angesichts zum Standort zu wuchten. Es wurde links vom Eingang auf einem kleinen Rasengrundstück vor der St. Hedwigskirche installiert. Der Stamm des Kreuzes ist aus einer verwitterten Eiche. 3 überdimensionierte eisengeschmiedete Nägel hat das Kreuz dabei abgeworfen. Das Kreuz bleibt bis zur Verwitterung dort liegen. Das Kunstwerk wurde von der Künstlerin Maria Kauffmann geschaffen und der Kirche überlassen. Die ökum. Osternacht wurde von den Gemeinden St. Hedwig (Jan Klementowski), der evang. Hl. Geist-Gemeinde (Pfr. Cornelia Synek) und St. Petrus Canisius (Kerstin Kilb) unter der Leitung von Prof. Dr. Arnold gefeiert. Um 21.00 Uhr wurde das österliche Feuer vor der St. Hedwigskirche angezündet. 21 St. Hedwig Oberstedten samstags von 10 Uhr bis 14 Uhr trafen. Das eine Mal wurde eine Gebetsmauer erstellt, das andere Mal malte jedes Kommunionkind auf einer 20x20cm großen Leinwand mit Acrylfarben seine Gedanken zum Thema Erstkommunion. Eine exklusive Kirchenführung, geleitet von unserem Diakon Herrn Klementowski, mit Erkundung des Kircheninnenraums , der ausführlichen Erklärung des Altarraums, des Lebens und Schaffens unserer Schutzpatronin, der heiligen Sankt Hedwig, der Erforschung der Sakristei aber auch des Kirchenvorplatzes bildete dann den Abschluss des Vorbereitungskurses. Am 29. Mai werden wir mit allen Kommunionkindern und deren Familien noch eine Abschlussfahrt nach Limburg unternehmen, die Herr Klementowski arrangiert hat. Für viele Kinder wird die geplante Dombesichtigung sicherlich sehr spannend werden. St. Hedwig Nach der Segnung wurde die Osterkerze entzündet und in die dunkle Kirche mit den Worten „Lumen Christi“ feierlich gebracht. Die Prozession wurde von den Ministranten begleitet. Danach wurden alle Kerzen, die von den Gläubigen mitgebracht wurden, angezündet. Welch ein feierlicher Rahmen. Und die Kirche war mit Menschen randvoll. Die Auferstehungsfeier wurde vom Kirchenchor St. Hedwig - St. Petrus Canisius mitgestaltet. Während der Feier wurde Sven Müller im Rahmen einer ErwachsenenTaufe getauft. Auch Sven Müller blieb es vorbehalten, als Gegenstück zum Zeichen des Lebens direkt neben dem liegenden Kreuz einen jungen Apfelbaum zu pflanzen. Die überdimensionierten Eisennägel wurde nach außen gebracht und am liegenden Eichen-Mooskreuz abgelegt. Bei der Eucharistie zeigte sich dann doch das immer noch Trennende in der Ökumene. So feierlich wie die Osternacht begonnen hatte, so feierlich endete sie dann auch, aber noch nicht endgültig. Denn dann brach die Gemeinde auf und als Prozession pilgerten sie zur Hl.-GeistGemeinde zum abschließenden Osterjubel. Roland Peter 22 „Das Kreuz der Christen“ Ein altes, ein veraltetes Thema, verstaubt und nicht zeitgemäß? Ein Thema schon unendlich viele Male erläutert, beleuchtet, neu definiert? Ein Thema, was nur die Kirchen interessiert? Erstaunlicherweise hat dieses Thema aktuelle Brisanz. Im Juli 2009 entwickelte sich eine Debatte um den Kreuzestod Christi, als in Radioandachten der Sühnetod Jesu in Frage gestellt wurde. 1995 gab es den sogenannten „Kruzifix-Beschluss“ des Bundesverfassungsgerichts. (Das Kruzifix-Urteil besagt aber nicht, dass die Kreuze in den Klassenzimmern abgehängt werden müssten, sondern dass der staatliche Zwang zur Anbringung von Kreuzen verfassungswidrig sei. Das Kreuz im Klassenzimmer ist der von der bayerischen Regierung gewollte Regelfall, aber im Konfliktfall muss es abgehängt werden - diese Einzelfälle nennt das Gericht "atypische Sonderfälle".) Im August 2008 klagt ein Lehrer in Augsburg, er habe es satt von religiösen Symbolen umgeben zu sein. Das Gericht wies die Klage ab. Auch in Österreich kommt es zu Diskussionen. „Die Debatte um die Kreuze beschäftigt auch andere Religionsgemeinschaften. In einer Aussendung einer islamischen Religionsgemeinde heißt es klar: Das Anbringen von christlichen Symbolen in Form von Kreuzen in öffentlichen Kindergärten und Schulen stelle für Muslime kein Problem dar“ (Zitat ORF.at). Grüne Politiker in Bayern machen sich stark gegen das Anbringen von Kreuzen in Schulen. Das Kreuz als Zeichen für die Christen ist nicht für jeden leicht zu ertragen, zu respektieren, zu dulden. Dabei vergessen viele, dass die Wurzeln unserer westlichen Welt auf den christlichen Idealen aufgebaut sind. Da spielt die eigene Religionszugehörigkeit oder -abgewandtheit keine Rolle. Unser Rechtssystem, Gesellschaftsgefüge und vieles mehr gründet auf den Ideen des Christentums. Und wenden wir uns der Bibel zu, so finden wir Themen, die noch heute die gleiche Brisanz wie vor 2000 Jahren hatten. Diese Texte umzusetzen in formale Strukturen, nonverbal aufzuarbeiten, in verständlichen, auch hinterfragenden Bildern zu präsentieren, Antworten, Aufträge und Fragen begrifflich zu machen, ist hier das Ziel. Maria Kauffmann Den Lebenslauf von Maria Kaufmann Sie finden unter: www.Maria-Kauffmann.de 50 Jahre Pfarrei St. Hedwig / Petrus Canisius Es war am 1. Dezember 1960 als Bischof Dr. Wilhelm Kempf das Dekret unterzeichnete, durch welches die Pfarrei neu errichtet wurde. Die Kirchengemeinde St. Hedwig wurde mit der ebenfalls neu errichteten Kirchengemeinde Oberstedten zu einem Seelsorgsbezirk zusammengefasst. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörte der Norden von Oberursel zur Pfarrei St. Ursula - Oberursel; Oberstedten hingegen war Teil der Gemeinde St. Marien in Bad Homburg. Die katholischen Mitbürger von Oberursel waren in einer vergleichbar besseren Position, da seit 1956 bereits ein Pfarrsaal in der Freiherr vom Stein Straße bestand, in dem Gottesdienste gehalten wurden. Die kleine katholische Gemeinde in Oberstedten jedoch musste den weiten Weg nach Bad Homburg in Kauf nehmen, um an einem Sonntagsgottesdienst teilnehmen zu können. Vielleicht zum letzten Mal besteht die Möglichkeit, dass Gemeindemitglieder aus dieser Zeit persönlich berichten können. Die Pfarrgemeinderäte möchten deshalb am 11. Dezember 2010 einen „Erzählkaffee“ veranstalten, in dem Zeitzeugen ihre Erinnerungen vortragen können. Auch Bilddokumente aus dieser Zeit sind willkommen. Der PGR wird einen kleinen Vorbereitungsausschuss einsetzen, der sich mit infrage kommenden Gemeindemitgliedern in Verbindung setzen wird, um festzustellen, ob diese etwas aus ihrer Erinnerung erzählen können. Gerne können sich aber auch Mitglieder unserer Pfarrei, die nicht angesprochen wurden, aber einen entsprechenden Beitrag liefern können, bei Gerhard Schneider (Vorstand PGR St. Hedwig) Telefon 06172/37386 melden. Wir hoffen, dass der „Erzählkaffee“ bei den langjährigen Gemeindemitgliedern einige Erinnerungen wachrufen wird, aber auch später Zugezogene neugierig macht. Gerhard Schneider 23 St. Hedwig Im März 2009 schlägt die EU ein Gesetz vor, mit dem Atheisten Organisationen verklagen können, die Kreuze oder Kruzifixe in ihren Gebäuden aufhängen. Auch in USA und Italien finden solche Debatten statt. Am 18.2.2010 ist in der Frankfurter Rundschau folgender Text zu lesen: "Politiker und Amtskirche laufen Sturm gegen den geplanten Verzicht auf Kreuze im neuen Amtsund Landgerichtsgebäude in Düsseldorf." St. Hedwig Ökumenischer Gesprächsabend St. Hedwig / Hl. Geist Eucharistie- gemeinsam? Am 16.03.2010 luden die evangelische Hl.-Geist-Gemeinde und die kath. Kirchengemeinde St. Hedwig zum gut besuchten Vortragsabend. Referent war Prof. Dr. Werner Löser SJ, em. Prof. für Dogmatik an der kath. Hochschule Frankfurt Main. Alle, die ein "einfaches" Ja auf die gestellte Frage erwartet hatten, mussten enttäuscht werden. Vielmehr erläuterte Prof. Löser die Prozesse, in denen beide Kirchen stehen, nach deren Ende eine gemeinsame Eucharistiefeier möglich werden könnte. Standen in der Ökumene die ersten Jahre nach dem 2. vatikanischen Konzil ganz im Zeichen von dem, was katholische und evangelische Kirche verbindet, ist mittlerweile eine schärfere Herausarbeitung des jeweils eigenen Profils zu erkennen, ohne jedoch die Ökumene zu vernachlässigen. In den an den Vortrag sich anschließenden Wortmeldungen wurde deutlich, dass dies für einige Gemeindemitglieder an der Basis nicht so offensichtlich ist. Vielmehr ist die Erwartungshaltung bzgl. der gemeinsamen Eucharistie besonders bei konfessionsverbindenden Ehen, die auch ihren Glauben ganz miteinander leben möchten. So blieb an diesem Abend manche Frage teilweise offen, nicht jeder persönliche Wunsch scheint (noch nicht) erfüllbar. Ökumene ist Auftrag an jeden einzelnen Christen. Dies im Alltag zu leben und „Verbündete in Christus" zu suchen, ohne Ansehen der Konfession sollte jedem ein wichtiges Anliegen sein. Gemeinde vor Ort spürt dies besonders! Ursula Reinl 24 „Aus den Kirchenbüchern“ (Zeitraum Nov. 2009 – April 2010) Das Sakrament der Taufe haben empfangen: Marco Jonathan Kumuini, Jamic Henryk Hanczyk, Lia Felicitas Adam, Dak-Hin Jacky Huang, Swen Müller Nachfolgende Kinder sind zur Erstkommunion gegangen: Andreas Arnoldi, Liliana Asmar, Elisa Bürkle, Eileen Martinez Egidos, Zoe Göttsch, Shona Grabowitz, Clara Graupner, Maren Hensel, Marcel Heyartz, Da-Him Jacky Huang, Anna-Lena John, Adrian Jurisic, Damian Kampa, Jennifer van Leersum, Adrian Liszczyk, Nina Maier, Anastasia Maul, Sabrina Müller, Charlotte Müller-Rehbehn, Sophia O’Donnell, Lara Ortwein, Niklas Potthast, David Ritz, Brian Schiller, Julian Sperber, Jessica Svarc Verstorben aus unserer Pfarrei sind: Heinrich Georg Schauer, Stefan Jörges, Johannes Severin, Lothar Euler, Alfons Pax, Ilse Schmidt, Johann Schmalzreich, Gertrud Wallesch, Ellen Sperber, Ernst- Rainer Aulbach, Anna Focht, Oskar Kühlewind Aus der katholischen Kirche ausgetreten sind 9 Personen Ein besonderer Dank gilt Frau Rückert mit dem Vorbereitungs-Team. Volker Czermin Apfelsinenaktion 2009 Auch im letzten Jahr hat sie traditionsgemäß stattgefunden: Die ökumenische Apfelsinenaktion St. Hedwig und Hl. Geist!! Am 19. März 2010 fand im Hedwigsheim der Abend der Ehramtlichen von St. Hedwig statt. Über 70 Personen folgten der Einladung. Nach einem Sektempfang begrüßte Diakon Klementowski die Anwesenden und dankte für deren Engagement auch in schwierigen Zeiten. Viele fleißige Helfer aus beiden Gemeinden machten es möglich, durch den Verkauf von Apfelsinen den beachtlichen Betrag von 1.078 Euro für den guten Zweck zu sammeln! Den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete Klaus Schneider am Klavier. Nach angeregten Gesprächen und dem damit verbundenen Hunger wurde das Buffet eröffnet. Hier konnte nach Herzenslust geschlemmt werden. Im Anschluss begeisterte Dr. Dieter Arnold die Anwesenden mit einer einmaligen Zaubershow. Dr. Arnold verband hierbei die Zauberei mit seinem Projekt „Herzen für eine neue Welt e.V.“ in Peru. Besonders faszinierte, „das Laufende Wasser“ und der „schwebende Tisch“. Weiter wurden auch Anwesende in die Zaubershow mit integriert, diese wunderten sich, wie schnell ein Ball wuchs und wanderte oder eine Hand verschwand. Begleitet wurde Dr. Arnold von seiner Gattin mit südamerikanischen Weisen am Akkordeon. Die kurzweilige Show, die Zauberei mit einem wichtigen Hilfsprojekt verband, begeisterte alle Anwesenden. Ein schöner Abend endete mit interessanten Gesprächen und Eindrücken. Dadurch konnte die Arbeit des Frauenhauses Oberursel und ein Projekt des Evangelium-Teams in Brasilien unterstützt werden! Vielen Dank allen Helfern und Spendern! Ursula Reinl 25 St. Hedwig Abend der Ehramtlichen von St. Hedwig