SIMATIC PROFIBUS Technologie-Komponenten
Transcription
SIMATIC PROFIBUS Technologie-Komponenten
Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 1 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Broschüre · November 2005 SIMATIC PROFIBUS Technologie-Komponenten s Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 2 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Technologiekomponenten für PROFIBUS DP Einleitung Einführung ASICs und Anschaltungen Der Markt fordert von den industriellen Produzenten eine schnelle und wirtschaftliche Produktion. Dezentrale Automatisierungsstrukturen sind die Voraussetzungen für eine solch flexible Fertigung. Die Verkettung der Fertigungsbereiche mit lokalen Netzen sichert den hierfür nötigen Informationsfluss. Die Schnittstelle an den Feldbus PROFIBUS DP ist offengelegt. Im Bereich der industriellen Kommunikation sind alle Ebenen vom Feldbereich bis in die Leitebene durch national und international standardisierte Bussysteme abgedeckt. Feldbus PROFIBUS DP Im Feldbereich, wo eine schnelle Reaktionszeit bei gewöhnlich kleinen Datenmengen gefordert ist, hat sich der Feldbus PROFIBUS DP durchgesetzt. PROFIBUS DP ist ein offenes Feldbussystem, das nach europäischem Standard und international genormt ist. Dieses Feldbussystem ist auch die Basis für PROFIBUS PA, dem Feldbus für die Prozessautomatisierung. Merkmale Der Feldbus PROFIBUS DP zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: ■ Entspricht IEC 61158-3, Ed. 2 ■ Umfangreiches Angebot an Feldbuskomponenten ■ Datenübertragung über Zweidrahtleitung (RS 485) und Lichtwellenleiter ■ Flexibler und modularer Aufbau des Automatisierungssystems ■ Kopplung mit Aktuator-Sensor-Interface möglich ■ Reduziert den erforderlichen Verdrahtungsaufwand ■ Bis zu 125 Teilnehmer anschließbar, davon bis zu 32 pro Bussegment ■ Kurze Reaktionszeiten durch Übertragungsraten bis 12 Mbit/s ■ Flächendeckender Einsatz: Entfernungen bis zu 23,8 km möglich ■ Einfacher Anschluss von Geräten durch Verfügbarkeit von ASICs und Anschaltungen ■ PROFIBUS DP ist der Systembus bei der „Vollintegrierten Automation“ ■ Führende Hersteller von Automatisierungssystemen bekennen sich zu PROFIBUS DP als Standard-Schnittstelle für den Feldbereich. 2 Technologiekomponenten für PROFIBUS DP Durch die Vermarktung von ASICs und Anschaltungen sowie durch Beratung der Hersteller von Komponenten für PROFIBUS DP unterstützt Siemens den Anschluss weiterer Feldgeräte. Für die unterschiedlichen funktionellen Anforderungen (Master- sowie einfache und intelligente Slave-Geräte) stehen verschiedene ASICs und Anschaltungen zur Verfügung. Diese ASICs und Anschaltungen werden auf den folgenden Seiten beschrieben. PROFINET PROFINET ist der neue offene Industrial Ethernet Standard für die industrielle Automatisierung. Damit können Geräte von der Feldebene bis in die Leitebene angebunden werden. Außerdem erlaubt PROFINET, existierende Feldbussysteme, z.B. den weit verbreiteten PROFIBUS, einfach zu integrieren. Auch für PROFINET wird es zukünftig Technologiekomponenten geben – Entwicklungspakete und ASICs für PROFINET sind derzeit in Vorbereitung (siehe Kurzbeschreibung PROFINET Technologiekomponenten). Bleifreiheit Zwei neue europäische Richtlinien (2002/95/EG - RoHS, 2002/96/EG - WEEE) verbieten es aus Gründen des Umweltschutzes, ab 01.07.2006 bleihaltige Komponenten in vielen elektrischen und elektronischen Geräten zu verwenden. Obwohl gemäß aktueller Gesetzesunterlage Automatisierungsgeräte nicht unter diese Richtlinien fallen, werden wir die PROFIBUS ASICs auch als bleifreie Varianten anbieten. Damit wollen wir unseren Kunden ermöglichen, umweltfreundliche Produkte zu entwickeln. Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 3 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Feldbus PROFIBUS DP, PROFIBUS PA Anwendungsbereich PROFIBUS ist das Bussystem für den Feld- und Zellenbereich. Für die verschiedenen Anforderungen sind 2 Ausprägungen verfügbar: ■ PROFIBUS DP ■ PROFIBUS PA. Master-Geräte S7-400 Programmiergerät PROFIBUS DP PROFIBUS DP Der Feldbus PROFIBUS DP zeichnet sich durch eine schnelle Kommunikation bei kleinen Datenmengen sowie eine hohe Systemverfügbarkeit aus. Er entspricht der Norm IEC 61158 mit der Protokollvariante DP. PROFIBUS DPV1 ist außerdem die Basis für PROFIBUS PA. ET 200pro ET 200M Bedienen & Beobachten ET 200S DP/PA-Link Slave-Geräte SITRANS P PROFIBUS PA PROFIBUS PA PROFIBUS PA ist die PROFIBUS-Variante für die Prozessautomatisierung. PROFIBUS PA verwendet die Übertragungstechnik nach IEC 1158-2, die auch für eigensichere Anwendungen genutzt werden kann. Die Kommunikationsprotokolle von PROFIBUS PA und PROFIBUS DP sind identisch. PROFIBUS DP-Kommunikationsprotokoll + IEC-1158-2 Übertragungstechnik = PROFIBUS PA. Aufbau Bei PROFIBUS DP wird zwischen aktiven Busteilnehmern und passiven Busteilnehmern unterschieden. Aktive Busteilnehmer (Master) ■ Automatisierungsgeräte wie z.B. S7-300/S7-400 ■ PC-based Control Systeme wie z.B. WinAC ■ die SIMATIC-Programmiergeräte sowie Personal Computer ■ HMI-Geräte ■ Maschinensteuerungen wie z.B. SINUMERIK ■ Regelsysteme wie z.B. SIMADYN ■ Automatisierungsgeräte anderer Hersteller Passive Busteilnehmer (Slaves) ■ die dezentralen Peripheriegeräte SIMATIC ET 200 ■ Steuerungen, wie z.B. S7-200/S7-300 ■ Feldgeräte wie Antriebe oder Geräte zum Bedienen und Beobachten ■ Feldgeräte der Prozesstechnik, z.B. SITRANS ■ Feldgeräte anderer Hersteller Der Feldbus PROFIBUS DP kann mit Zweidrahtleitung (RS485), Lichtwellenleitern oder gemischt aufgebaut werden. Master- und Slave-Geräte am PROFIBUS Arbeitsweise In einem Bussystem teilen sich die Teilnehmer das Übertragungsmedium. Daher muss geregelt werden, wann welcher Busteilnehmer Zugriff erhält. PROFIBUS DP arbeitet nach dem Buszugriffsverfahren „Token-Passing mit unterlagertem Master-Slave“. Es erhalten nur aktive Teilnehmer das Buszugriffsrecht. Dieses wird durch einen Token von einem Master zum nächsten weitergereicht. Liegt kein Sendewunsch vor, geht der Token an den nächsten Master. Die passiven Busteilnehmer werden direkt von der Masterbaugruppe, der sie zugeordnet sind, abgefragt. Offenlegung des PROFIBUS DP, PA Die für die kurzen Reaktionszeiten erforderliche Kommunikationsleistung kann nicht mit den üblichen Standardkomponenten erbracht werden. Deshalb wurden von der Siemens AG für die PROFIBUS-Anschlüsse leistungsfähige ASICs entwickelt. Diese ASICs arbeiten bereits einen großen Anteil der PROFIBUS DP-Kommunikation ab. Aufbauend auf diesen ASICs werden Anschaltungen für Master- und Slave-Anwendungen angeboten. PROFIBUS Support Center Die Support Center unterstützen Feldgerätehersteller vor und während der Entwicklung und führen die erforderlichen Zertifizierungstests durch. Außerdem stellen sie weitere Informationen zu den ASICs, Anschaltungen und den Entwicklungspaketen bereit. Adressen siehe Seite 12. PROFIBUS-Nutzerorganisation Die PNO repräsentiert Anwender und Hersteller von PROFIBUS-Produkten und bietet z.B. die Möglichkeit der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs. PROFIBUS-Nutzerorganisation (PNO) Haid-und-Neu-Straße 7 D-76131 Karlsruhe Fax: 0721/96 58 589, www.profibus.com Feldbus 3 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 4 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 PROFIBUS-ASICs Übersicht Anwendungsbereiche Die PROFIBUS-ASICs ermöglichen Fremdherstellern den einfachen Anschluss ihrer Geräte und Systeme an den Feldbus PROFIBUS. Nur mit diesen ASICs sind bei PROFIBUS DP die kurzen Reaktionszeiten möglich, die bei Übertragungsraten von bis zu 12 Mbit/s erforderlich sind. Für die unterschiedlichen funktionellen Anforderungen und Anwendungsgebiete stehen verschiedene ASICs zur Verfügung. Master-ASICs Der ASPC 2 (Advanced Siemens PROFIBUS Controller) ist ein vorverarbeitender Kommunikations-Baustein für Master-Anwendungen (DP, DPV1, DPV2). Mit diesem ASIC lassen sich Master-Anschaltungen für den Anschluss an PROFIBUS DP aufbauen. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. MasterAnwendungen PROFIBUS DP RS 485 ASPC2 PROFIBUS PA IEC 1158-2 Intelligente SlaveAnwendungen SPC3 FOCSI Einfache SlaveAnwendungen SPC 4-2 DPC 31 SIM 1 LSPM2 Intelligente Slave-ASICs Der SPC 3 (Siemens PROFIBUS Controller) ist ein vorverarbeitender Kommunikations-Baustein für intelligente Slave-Anwendungen (DPV1 ohne Alarme). Er ermöglicht den Anschluss an PROFIBUS DP. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Der SPC 4-2 unterstützt außerdem PROFIBUS PA. Zum Betrieb des SPC 3 ist zusätzlich ein externer Mikroprozessor notwendig. Slave ASIC mit Prozessor-Kern Der DPC 31 vereinigt die Funktionen des SPC 3, SPC 41 und eines 8031 Prozessors in einem Chip (DPV1, DPV2). Mit dem DPC 31 steht ein DP-Slave Controller zur Verfügung, der durch seine Flexibilität enorm vielseitig einsetzbar ist. Der DPC 31 ist aufgrund des Low Power Managements auch für den Einsatz im eigensicheren Bereich ausgelegt. Er ermöglicht einen Anschluss an PROFIBUS DP und PROFIBUS PA. Für den Anschluss an PROFIBUS PA mit einem Übertragungsverfahren nach IEC 1158-2 bietet der DPC 31 mit dem SIM 1-1 eine integrierte Kompaktlösung. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s bei PROFIBUS DP und 31,25 kbit/s bei PROFIBUS PA. 4 PROFIBUS-ASICs Einsatzgebiete der PROFIBUS-ASICS Einfache Slave-ASICs Der LSPM 2 ist eine Single-Chip-Lösung für einfache Slave-Anwendungen. Durch das kleine Gehäuse ist er besonders für den Einsatz bei geringem Platzbedarf geeignet. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. ASICs zur Signalaufbereitung und Umsetzung auf andere Medien Diese ASICs fungieren als Ergänzung zu vorhandenen PROFIBUS-ASICs. Sie wandeln die Signale in andere Medien/Übertragungsformen um bzw. bereiten die Signale auf. Der Chip SIM1-1 (Siemens Medium Attachment Unit) wird für eine Signalanpassung an PROFIBUS PA benötigt. Der Baustein FOCSI (Fibre Optical Controller from Siemens) sorgt für eine saubere elektrische Aufbereitung und Weitergabe des empfangenen/gesendeten optischen Signals. Um das Signal in einen Lichtwellenleiter einzukoppeln, werden neben dem FOCSI auch noch entsprechende optische Sender und Empfänger benötigt. Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 5 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Arbeitsweise Lieferformen Die ASICs übernehmen einen Großteil der Kommunikationsaufgaben zwischen dem Busteilnehmer und dem Bussystem. Die ASICs können über das weltweite Vertriebsnetz der Siemens AG bezogen werden. Für Tests sind Bestellmengen zu 6 ASICs möglich. Bei Serienfertigung sind Vielfache einer ASICVerpackungseinheit (Tray) möglich. Die Anzahl der ASICs pro Verpackungseinheit ist abhängig vom ASIC-Typ. Der LSPM 2 wickelt sämtliche Kommunikationsaufgaben völlig selbständig ab. Die Pins müssen lediglich mit den entsprechenden Signalen versorgt werden. Ein zusätzlicher Prozessor und eine Firmware ist nicht erforderlich. Dokumentation Die ASICs der SPC-Reihe (SPC 3, SPC 41, DPC 31 und ASPC 2) verfügen über ein Prozessor-Interface. Sie benötigen zusätzlich eine Firmware als Schnittstelle zwischen dem ASIC und der Anwendung. Die Beschreibungen der Technologiekomponenten finden Sie zum kostenlosen Download unter Firmware in der Rubrik Die Firmware wird in einem Prozessor auf der Anschaltung bzw. im Feldgerät betrieben. Über die Aufrufschnittstelle der Firmware werden die Funktionen des Feldgerätes eingebunden. Der Umfang der Firmware ist abhängig vom jeweiligen ASIC. ■ www.ad.siemens.de/csi/dp Dezentrale Peripherie/Technologiekomponenten/Handbücher PROFIBUS-ASICs 5 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 6 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 PROFIBUS DP Anwendungsbereich Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Die Anschaltung IM 184 ist mit dem ASIC LSPM 2 realisiert. Aufbau Der LSPM 2 verfügt über 32 Ein-/ Ausgabebits. Er befindet sich in einem kompakten MQFP-Gehäuse mit 80 Pins. Die Aufteilung der Ein-/Ausgangspunkte in Eingänge und Ausgänge ist frei einstellbar. Zusätzlich sind auf den ASICs Pins für Diagnose-Informationen vorhanden. Der LSPM 2 wickelt den gesamten Datenverkehr selbständig ab. Ein zusätzlicher Mikroprozessor und eine Firmware werden nicht benötigt. Quartz Reset LSPM2 Ports RS485-Treiber mit galvanischer Trennung Der ASIC LSPM 2 (Lean Siemens PROFIBUS Multiplexer) ist eine Single-Chip-Lösung für einfache Slave-Anwendungen. Beispiele hierfür sind Sensoren und Aktuatoren wie Schalter oder Anzeigen. Der ASIC ermöglicht den Anschluss dieser einfachen digitalen Ein-/Ausgabegeräte an den Feldbus PROFIBUS DP. Durch das kleine Gehäuse ist der LSPM 2 besonders für den Einsatz bei geringem Platzbedarf geeignet. Jumper Diagnose Stiftleiste für Bussystem PROFIBUS-ASICs LSPM 2 EPROMSockel Beispiel einer Einbindung des ASIC LSPM 2 in eine Slave-Anwendung Merkmale ■ Protokoll PROFIBUS DP ■ Maximale Übertragungsrate 12 Mbit/s Mit nur wenigen externen Bauelementen lässt sich auf diese Weise ein einfacher Anschluss an den Feldbus PROFIBUS DP realisieren. ■ Automatische Ermittlung der Übertragungsrate ■ Übertragungsart RS 485 ■ MQFP-Gehäuse mit 80 Pins Arbeitsweise ■ ASIC-Beschaltung (glue logic) integriert Der LSPM 2 wickelt das Busprotokoll völlig selbständig ab. Die Pins müssen lediglich an die Ein-/Ausgabesignale sowie an die Busleitungen angeschlossen werden. ■ 32 Ein-/Ausgabebits, davon bis zu 16 Diagnoseeingänge ■ 8 separate Diagnoseeingänge ■ Freie Aufteilung der Ein-/Ausgangspunkte in Ein- und Ausgänge ■ Integrierter Watchdog-Timer ■ Externer Quarzanschluß für 24 MHz- und 48 MHz-Quarz/-Oszillator ■ Versorgungsspannung DC 5 V ■ Geeignet zur Realisierung einfacher digitaler Ein-/Ausgabegruppen Der LSPM 2 arbeitet als Slave am PROFIBUS DP. Nachdem die ASICs ein fehlerfreies Telegramm des Masters erhalten haben, erzeugen sie die angeforderten Antworttelegramme. Firmware Für den Betrieb des LSPM 2 ist keine zusätzliche Firmware erforderlich. Die gesamte Protokollbearbeitung wird vom LSPM2 übernommen. 6 PROFIBUS-ASICs Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 7 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Takt 48 MHz Dat Adr en- un essb d us RS485-Treiber mit galvanischer Trennung Microprozessor Stiftleiste für Bussystem PROFIBUS DP SPC 3 und SPC 4-2 WR/RD Reset Merkmale SPC 3, SPC 4-2 ■ Protokoll PROFIBUS DP, DPV1 (ohne Alarme), DPV 2 ■ Maximale Übertragungsrate 12 Mbit/s ■ Automatische Ermittlung der Übertragungsrate ■ Unterstützung der Mikroprozessoren 80C32, 80X86, 80C166, 80C165, 80C167 sowie HC11-, HC16- und HC916Typen ■ Übertragungsart RS 485 ■ PQFP-Gehäuse mit 44 Pins ■ Selbständige Abwicklung der Kommunikationsfunktionen einschließlich des PROFIBUS DP-Protokolls ■ Integrierter Watchdog-Timer ■ Externer Quarzanschluß für 48 MHz-Quarzoszillator ■ Versorgungsspannung DC 5 V SPC 3 INT Reset Beispiel einer Einbindung des ASIC SPC 3 in eine Slave-Anwendung Anwendungsbereich SPC 3, SPC 4-2 Die ASICs SPC 3 und SPC 4-2 sind vorverarbeitende Kommunikations-Bausteine für intelligente Slave-Anwendungen. Sie ermöglichen den Anschluss auch komplexer Slave-Geräte an den Feldbus PROFIBUS DP. Die Anschaltung IM 183-1 ist mit dem SPC 3 realisiert. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. ASIC SPC 4-2 ist dem SPC 3 bzgl. Anwendung, Aufbau, Arbeitsweise und Merkmalen sehr ähnlich. Aufbau SPC 3 Der SPC 3 verfügt über einen 1,5 KByte großen Telegrammspeicher. Er befindet sich in einem PQFP-Gehäuse mit 44 Pins. SPC 4-2 Im Unterschied dazu besitzt der SPC 4-2 einen 3 KByte großen Telegrammspeicher. Besonderheit SPC 4-2 ■ PROFIBUS PA mit low power- und synchroner Schnittstelle Firmware Als Schnittstelle zwischen den Registern der SPC und der Anwendung wird eine Firmware (Quell-Code in "C") angeboten. Die Firmware wird auf dem Prozessor des Feldgerätes betrieben und bietet Aufrufschnittstellen zur einfachen Einbindung der Anwendung. Sie kann auch für die Anschaltungen IM 182-1 und IM 183-1 verwendet werden. Die Firmware ist zum Betreiben des SPC 3 mit den DP-Standard-Funktionen nicht zwingend erforderlich, da die Register des ASICs genau dokumentiert sind. Der Anwender erspart sich durch die Firmware jedoch die erforderliche Entwicklungsarbeit. Für die Nutzung der erweiterten DP-Funktionen DPV1 (Datensatz lesen/schreiben) ist die Firmware erforderlich. Arbeitsweise SPC 3/SPC 4-2 wickeln selbständig sämtliche Kommunikationsaufgaben des PROFIBUS DP-Protokolls ab. Dadurch ist die Protokollbearbeitung bedeutend schneller. Außerdem verringert sich der Software-Umfang im Mikroprozessor der Schnittstellenbaugruppe. Der Buszugriff erfolgt hardwaregesteuert. Die Datenübergabe erfolgt durch ein 1,5 KByte bzw. 3 KByte großes RAM. Die Schnittstelle zur Anwendung ist als Datenschnittstelle ausgeführt. Dadurch ist eine zeitliche Entkopplung zum Bus möglich. Zum komfortablen Betrieb mit dem Mikroprozessor wird eine Firmware mit Aufrufschnittstellen für die Anwendung angeboten. PROFIBUS-ASICs 7 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 8 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Kommunikationsbaustein DPC 31 Anwendungsbereich Bus- und BoottypEinstellung, Reset Im DPC 31 wurden die unterschiedlichen Eigenschaften der ASICs SPC 3 SPC 4-2 in einem Chip vereint, was dazu führt, dass dieser Baustein für ein breites Spektrum von Applikationen geeignet ist. Der DPC 31 ist ein vorverarbeitender Kommunikationsbaustein mit integriertem Prozessorkern. Er ermöglicht den Anschluss von intelligenten Feldgeräten an PROFIBUS DP. Aufgrund des Powermanagements und der 3,3 VTechnologie ist der DPC 31 auch in der Verfahrenstechnik einsetzbar – dort in Verbindung mit PROFIBUS PA. Mit dem DPC 31 kann mit minimalem Aufwand an externen Komponenten eine Slave-Applikation realisiert werden. 27 pin IO-Port oder externes uP-Interface multifunktionales IO-Interface Aufbau Der DPC 31 wickelt selbständig das komplette DP-Slave-Protokoll ab und entlastet die Applikation von allen zeitkritischen Kommunikationsfunktionen. Alle erforderlichen Timer und Überwachungsfunktionen sind im DPC 31 integriert. Standard 8031-Core mit 256 Byte RAM und zusätzlichem Timer 2 ROM 24 kB SPC3 Für die Ankopplung an die Bus-Physik bietet der DPC 31 neben dem asynchronen Interface für die RS485-Schnittstelle auch eine synchrone Schnittstelle zum SIM1. Dieses Interface ermöglicht es, den DPC 31 über eine stromsparende Schnittstelle auch an die synchrone Übertragungstechnik der IEC 1158-2 Physik anzukoppeln, die PROFIBUS PA verwendet. Arbeitsweise 8031-IO-Interface (Emulator-Port) Multiport-RAMController 6 KByte Kommunikationsund Code-RAM 4 Ports und Sonderfunktionen SSCModul Registerzellen Mikrosequenzer Der DPC 31 verfügt über ein 6 kByte großes RAM als Telegrammspeicher und einen integrierten 8031-Core nebst 24 KByte großem Firmware-ROM, verpackt in einem PQFP-Gehäuse mit 100 Pins. SPI-Interface Physik-Unit DPC31 asynch. PLL + Clock-Unit synch. PROFIBUSInterface Clkout 1/2 Clkout 1/4 12 MHz Quartz oder Direkteinspeisung Test- und Versorgungspins Blockschaltbild des DPC 31 Der DPC 31 bietet folgende Betriebsmöglichkeiten: ■ DPC 31 als Single-Chip-Applikationen ■ DPC 31 mit externem ROM/RAM ■ DPC 31 mit externem Mikroprozessor Merkmale Protokoll PROFIBUS DP/ DPV1/ DPV2 ■ Die Schnittstelle zur Applikation bildet ein 6 kByte großes RAM, über das die Anwendung mit dem Kommunikationsteil des DPC 31 kommuniziert. Die Schnittstelle ist als Datenschnittstelle ausgeführt. Zum komfortablen Betrieb mit einem externen Prozessor wird eine Firmware mit Aufrufschnittstellen angeboten. ■ Maximale Übertragungsrate 12 Mbit/s, mit Übertragungsverfahren IEC 1158-2 31,25 Kbit/s ■ Automatische Ermittlung der Übertragungsrate ■ Asynchrones Interface gemäß PROFIBUS DP ■ Synchrones Interface gemäß PROFIBUS PA Der integrierte 8031-Core ist 100% kompatibel zu den Standard 8031-Derivaten. Dadurch sind alle Standardentwicklungsumgebungen zum Programmieren und Debuggen einsetzbar. Dem integrierten 8031-Core wurde ein 256 Byte großes „internes“ RAM und der „Timer 2“ der 8032-Derivate hinzugefügt, so dass im DPC 31 letztlich ein echter 8032-Controller zur Verfügung steht. ■ Integrierter 8031-Core ■ SSC-Interface zum Anschluss SPI-kompatibler Komponenten wie E2PROMs oder AD-Wandler ■ Standard 8031-Interface ■ Externes Mikroprozessor-Interface vom Typ Intel und Motorola ■ Versorgungsspannung DC 3,3 V ■ PQFP-Gehäuse mit 100 Pins In dem Firmware-ROM für den 8031-Core sind folgende Funktionen hinterlegt: ■ Lese- und Schreibfunktionen für ein SPI-kompatibles E2PROM ■ Bootloader für Single-Chip-Applikationen ■ alle notwendigen Systemfunktionen, die für die Realisierung eines „DP-Slaves“ notwendig sind. 8 PROFIBUS-ASICs Firmware Für den DPC31 gibt es eine Firmware (Quellcode in „C“), welche die Nutzung des ohnehin einfach zu bedienenden Bausteins noch komfortabler macht. Die Firmware wird auf dem Prozessor des Feldgerätes betrieben und bietet eine einfache Funktionsschnittstelle für die Einbindung der Anwendung. Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 9 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Anwendungsbereich Der SIM 1-1 (Siemens IEC Medium Attachment Unit) führt eine Anpassung der Signale für den Anschluss von Feldgeräten an IEC 1158-2 und damit auch an PROFIBUS PA durch. PROFIBUS PA ist die PROFIBUS-Variante für die Prozessautomatisierung. Das Übertragungsverfahren erfolgt gemäß IEC 1158-2, das Kommunikationsprotokoll ist PROFIBUS DP. PROFIBUS PA Medium Attachment Units SIM 1-1 und FOCSI Takt Takt SIM 1-1 Daten- und Adressbus PROFIBUS PA kann auch für eigensichere Anwendungen genutzt werden. TxS DPC 31 oder SPC 4-2 Aufbau Der SIM 1-1 befindet sich in einem TQFP-Gehäuse mit 44 Pins. Arbeitsweise Der SIM 1-1 unterstützt alle Sende- und Empfangsfunktionen sowie die hochohmige Auskopplung der Hilfsenergie vom Buskabel. Er stellt 2 stabilisierte Versorgungsspannungen zur Verfügung und erlaubt den Aufbau einer galvanisch getrennten Spannungsversorgung. Er ist an alle Manchester-Encoder/Decoder nach IEC 1158-2 anschließbar. WR/RD Reset RxS Busspannung 9…32 V Der SIM 1-1 ergänzt den DPC 31 oder SPC 4-2. Es werden nur wenige externe Bauelemente neben diesem ASIC benötigt, um gemäß PROFIBUS PA Feldgeräte an ein eigensicheres Netz anzuschließen. INT Microprozessor (optional bei Verwendung des DPC 31) DC 3,3 V Reset DC 5 V Beispiel einer Einbindung des ASICs SPC 4-2 oder DPC 31 mit SIM 1-1 in eine Slave-Anwendung Merkmale ■ Übertragungsverfahren gemäß IEC 1158-2 und damit auch für PROFIBUS PA ■ Übertragungsrate 31,25 kbit/s ■ TQFP-Gehäuse mit 44 Pins ■ Auskopplung von Hilfsenergie von DC 3,3 V und DC 5 V oder DC 5 V und DC 6,6 V (Verlustleistung jeweils max. 250 mW) ■ Einstellbare Stromaufnahme aus dem Feldbus zur Gerätespeisung bis 40 mA ■ Integriertes low power-Management FOCSI für Lichtwellenleiter Der Baustein FOCSI (Fiber Optical Controller from Siemens) sorgt für eine saubere elektrische Aufbereitung und Weitergabe des empfangenen/gesendeten optischen Signals bei Einsatz von Lichtwellenleitern für PROFIBUS DP. Um das Signal in einen Lichtwellenleiter einzukoppeln, werden neben FOCSI noch entsprechende optische Sender und Empfänger benötigt. Der Baustein ist mit allen genannten PROFIBUS DP-ASICs einsetzbar. PROFIBUS-ASICs 9 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 10 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Die Anschaltung IM 180 ist mit dem ASPC 2 realisiert. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Aufbau Der ASPC 2 befindet sich in einem MQFP 100-Gehäuse. 80C165 ASPC 2 Stiftleiste für Bussystem Flash-EPROM OTP-EPROM Adressbus Durch den Einsatz dieses ASICs werden speicherprogrammierbare Steuerungen, Personal Computer, Antriebsregelungen sowie Bedien- und Beobachtungssysteme von den Aufgaben der Kommunikationsabwicklung erheblich entlastet. Datenbus Der ASPC 2 ist ein vorverarbeitender Kommunikations-Baustein für Master-Anwendungen. Er ermöglicht einen Anschluss an PROFIBUS DP und PROFIBUS FMS. RS485-Treiber mit galvanischer Trennung Anwendungsbereich PROFIBUS DP Kommunikationsbaustein ASPC 2 Arbeitsweise D0-15 Der ASPC 2 wickelt die Telegramm- und Adresskennung sowie die Bearbeitung der Datensicherungssequenzen ab. Die Protokollbearbeitung für PROFIBUS DP und PROFIBUS FMS wird komplett von der Firmware übernommen. Der ASPC 2 kann einen externen, 1 MByte großen Telegrammspeicher adressieren. Der Buszugriff erfolgt hardwaregesteuert. Zum Betrieb wird ein separater Mikroprozessor und die entsprechende Firmware benötigt. Der ASPC 2 lässt sich bezüglich der Hardware an alle gängigen Prozessortypen anschließen. Merkmale ■ Protokolle PROFIBUS DP und PROFIBUS FMS ■ Maximale Übertragungsrate 12 Mbit/s ■ Übertragungsart RS 485 ■ Bis zu 125 aktive und passive Teilnehmer anschließbar ■ P-MQFP-Gehäuse mit 100 Pins ■ 16 Bit Datenbus ■ 1 MByte RAM als externen Kommunikationsspeicher adressierbar ■ Unterstützte Dienste: Ident; Request-FDL-Status; SDN; SDA; SRD; SRD mit Distribution Data Base; SM-Dienste ■ 2 Interruptleitungen ■ Versorgungsspannung DC 5 V ■ Verlustleistung maximal 0,9 W. 10 PROFIBUS-ASICs Dual-PortRAM A0-13 Einbindung des ASICs ASPC 2 in eine Master-Anwendung Firmware Die Firmware für den ASPC 2 wickelt die gesamte Protokollbearbeitung und sämtliche Funktionen ab, die für einen PROFIBUS DP-Master-Anschluss erforderlich sind. Für Gerätehersteller wird die Firmware für PROFIBUS DP als Lizenz angeboten. Die Firmware ist für den Prozessor 80C165 geeignet und hat einen Umfang von ungefähr 80 KByte. Sie kann optional als Sourcecode oder Objectcode bezogen werden. Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 11 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Technische Daten ASICs ASICs LSPM 2 SPC 3 Anwendungsbereich Einfache Slave-Anwendungen Intelligente Slave-Anwendungen Übertragungstechnik RS 485 RS 485 RS 485 IEC 1158-2 Übertragungsrate max. 12 Mbit/s 12 Mbit/s 12 Mbit/s 31,25 kbit/s bei IEC 1158-2 Autom. Ermittlung Übertragungsrate ■ ■ Protokolle PROFIBUS DP PROFIBUS DP/DPV1 Buszugriff in ASIC in ASIC Mikroprozessor erforderlich Umfang Firmware SPC 4-2 PROFIBUS DP/DPV2 ■ nicht erforderlich Telegrammspeicher 4 bis 24 KByte 8 bis 40 KByte (Lizenzangebot) 1,5 KByte 3 KByte Spannungsversorgung DC 5 V DC 5 V DC 5 V / 3,3 V Verlustleistung max. 0,35 W 0,65 W 0,4 W (DP), 0,01 W (PA) Zul. Umgebungstemperatur -40 … +55 °C -40 … +85 °C Gehäuse MQFP, 80 Pin PQFP, 44 Pin Gehäusegröße 4 cm2 2 cm2 WEEE/RoHS-konform ■ ■ 1 TQFP, 44 Pin i.V. ) Worst case bei Volllast ASICs DPC 31 SIM 1-1 FOCSI Anwendungsbereich Intelligente Slave-Anw. Medium Attachment Unit MasterAnwendungen Übertragungstechnik RS 485, IEC 1158-2 IEC 61158-2 Lichtwellenleiter RS 485 Übertragungsrate max. 12 Mbit/s 31,25 kbit/s bei IEC 1158-2 31,25 kbit/s 12 Mbit/s 12 Mbit/s Autom. Ermittlung Übertragungsrate ■ Protokolle PROFIBUS DP/DPV1, IsoM, DxB Buszugriff in ASIC Mikroprozessor erforderlich je nach Anwendung Umfang Firmware 4 … 24 KByte Telegrammspeicher 6 KByte Spannungsversorgung 3,3 V DC 3,3 V DC Verlustleistung max. 0,2 W (DP) 5 - 10 mW (PA) 0,009 W 0,75 W 0,9 W Zul. Umgebungstemperatur -40 … +85 °C -40 … +85 °C -40 … +85 °C -40 … +85 °C Gehäuse PQFP, 100 Pin TQFP, 44 Pin MQFP, 100 Pin Gehäusegröße 4 cm2 2 cm2 4 cm2 WEEE/RoHS-konform ■ i.V. PROFIBUS PA ASPC 2 PROFIBUS DP in ASIC ■ nicht erforderlich ■ 80 KByte (Lizenzangebot) 1 MByte (ext.) 5 V DC i.V. ■ Technische Daten 11 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 12 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Anschaltungen, Entwicklungspakete Übersicht Anwendungsbereich Aufbauend auf den zuvor beschriebenen PROFIBUS DP-ASICs werden verschiedene Anschaltungen für Master- und SlaveAnwendungen angeboten. Die PROFIBUS DP-Anschaltungen ermöglichen Fremdherstellern den einfachen Anschluss ihrer Geräte und Systeme an den Feldbus PROFIBUS DP. Die Anschaltungen bieten den Vorteil, dass keine zusätzliche externe Beschaltung entwickelt werden muss. Für die unterschiedlichen funktionellen Anforderungen und Anwendungsgebiete stehen verschiedene Anschaltungen zur Verfügung. Master-Anschaltungen Der Kommunikationsprozessor CP5613 ermöglicht den Anschluss eines Fremdgerätes als Master an PROFIBUS DP. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Slave-Anschaltungen Die Anschaltung IM 182-1 ist eine einfache PC-Karte für SlaveAnwendungen. Sie ist geeignet für PCs mit ISA-Bus. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Die Anschaltung IM 183-1 ermöglicht den Anschluss eines Fremdgerätes als Slave an PROFIBUS DP. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Die Anschaltung IM 184 ermöglicht den Anschluss eines einfachen Slave-Gerätes an PROFIBUS DP. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Aufbau Die Anschaltungen bestehen im wesentlichen aus einem ASIC, gegebenenfalls einem Mikroprozessor für die Protokollbearbeitung sowie einen Speicher. Die Schnittstelle zum Hostsystem ist jeweils über eine mehrzeilige Stiftleiste oder den ISA-Bus bzw. PCI-Bus realisiert. Arbeitsweise Die Anschaltungen übernehmen Kommunikationsaufgaben zwischen dem Busteilnehmer (Master oder Slave) und dem Bussystem PROFIBUS DP. Der Datenaustausch zwischen der Anschaltung und dem Hostsystem erfolgt je nach Anschaltung entweder über ein DualPort-RAM, über den Adress- und Datenbus, über eine serielle Schnittstelle oder über die Ports. 12 Anschaltungen, Entwicklungspakete MasterAnwendungen CP 5613 Intelligente SlaveAnwendungen Einfache SlaveAnwendungen IM 182-1 IM 183-1 IM 184 Einordnung der Anschaltungen nach Anwendungsbereich Entwicklungspakete Mit Hilfe der Entwicklungspakete (siehe Seite 14 und 15) können PROFIBUS-Hardware und Softwareapplikationen unter Verwendung der verschiedenen PROFIBUS-ASICs oder der enthaltenen Interface-Module (IM) entwickelt und getestet werden. Durch die umfangreichen aufeinander abgestimmten Hardund Softwarekomponenten der Pakete reduziert sich der Entwicklungsaufwand für ein PROFIBUS-Gerät erheblich. Die Pakete bieten eine funktionsfähige Entwicklungsumgebung, auf der Sie mit Ihren speziellen Anforderungen an Hardund Software aufsetzen können. Damit wird unser PROFIBUS Know-How auch anderen Anwendern zugänglich. Unser Entwicklerteam steht Ihnen bei Ihrer eigenen Entwicklung beratend zur Seite. Diese Beratungsleistung ist ebenfalls ein Bestandteil der Entwicklungspakete. Auf Wunsch können Sie Ihr Gerät bei unseren kompetenten Support Centers zertifizieren lassen. Adressen unserer Support Center: PROFIBUS Support Center COMDeC Würzburger Str. 121 D-90766 Fürth Tel.: 0911/750-2080,Fax: -2100 E-Mail: [email protected] PROFI Interface Center One Internet Plaza, PO Box 4991 TN 37602-4991, Johnson City (USA) Tel.: ++1 (423)-262-2687 Fax: ++1(423)-461-2103 E-Mail: [email protected] www.sea.siemens.com/pic/default.html Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 13 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Master-Anschaltung IM 180 Die Anschaltung IM 180 ermöglicht den einfachen Anschluss eines Fremdgerätes als Master an PROFIBUS DP. Die IM 180 übernimmt selbständig die gesamte Bussteuerung. Prozessor 80C165 Durch den Einsatz dieser Anschaltung werden speicherprogrammierbare Steuerungen, Personal Computer, Antriebsregelungen sowie Bedien- und Beobachtungssysteme von den Aufgaben der Kommunikationsabwicklung erheblich entlastet. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Die Kommunikation mit dem übergeordneten Host-System läuft über eine Dual-Port-RAM-Schnittstelle. Den Datenaustausch übernimmt das Anwenderprogramm. Die Hostsoftware zur Versorgung des Dual-Port-RAM ist vom Anwender zu erstellen. Merkmale ■ Max. Übertragungsrate 12 Mbit/s ■ PROFIBUS DP-Protokollbearbeitung über den ASIC ASPC 2 Modulkern: - Mikroprozessor 80C165, Taktfrequenz 40 MHz - 2 x 128K x 8 Bit RAM als Anwenderspeicher - 256K x 16 Bit Flash-EPROM als Programmspeicher ■ Dual-PortRAM TxD RxD TxD RTS RTS ASIC ASPC 2 D0-D15 A0-A13 RxD Die Anschaltung hat eine Größe von 100 x 100 mm und ist für die Face-to-Face-Montage geeignet. Der integrierte ASIC ASPC 2 wickelt das Busprotokoll völlig selbständig ab. Konsistenzsteuerung Adressbus Die Anschaltung IM 180 besteht im wesentlichen aus einem Mikroprozessor 80C165, dem ASIC ASPC 2 sowie einem FlashEPROM- und RAM-Speicher. Der ASIC ASPC 2 wird durch einen 48 MHz Oszillatorbaustein getaktet. Arbeitsweise 256 K x 16 Datenbus Aufbau Für die Anschaltung IM 180 ist eine PC-Trägerplatine mit der Produktbezeichnung IM 181-1 verfügbar. Mit dieser Trägerplatine kann die IM 180 wie eine kurze ISA-Karte in ein Programmiergerät bzw. einen PC gesteckt werden. Flash-EPROM Stiftleiste für Host-Bussystem Anwendungsbereich RAM CS-Logik 2 x 128 K x 8 A0 Blockschaltbild der Master-Anschaltung IM 180 Firmware Die Firmware wird auf dem Mikroprozessor betrieben und wickelt die gesamte Protokollbearbeitung und sämtliche Funktionen ab, die für einen Master-Anschluss erforderlich sind. Treiber Für Windows NT wird ein entsprechender Treiber angeboten. Demosoftware Die Demosoftware für die IM 180/IM 181-1 zeigt beispielhaft, wie unter den Betriebssystemen MS-DOS und Windows NT das Dual-Port-RAM der Anschaltung IM 180 versorgt wird und ermöglicht auf einer Oberfläche verschiedene Operationen mit der IM 180. Projektierung Die Anschaltung IM 180 kann mit der Projektierungssoftware COM PROFIBUS einfach projektiert werden. Der Anwender muss kein eigenes Projektierungstool erstellen. 48 MHz Oszillatorbaustein für ASPC 2 Host-Schnittstelle: ■ - 16-/ 8 Bit Datenbus anschließbar - Dual-Port-RAM (8K x 16 Bit) - 64 poliger Stiftstecker (4 Reihen) - wahlweise 8/16 Bit-Datenbus anschließbar Konsistenter Datenaustausch über das Dual-Port-RAM ■ Spannungsversorgung DC 5 V ■ Zulässige Umgebungstemperatur 0 bis 70 °C ■ Maße (B x H): 100 x 100 mm. Anschaltungen, Entwicklungspakete 13 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 14 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Slave-Anschaltungen IM 184 Anwendungsbereich Merkmale Die Anschaltung IM 184 ermöglicht den einfachen Anschluss eines Fremdgerätes als Slave an PROFIBUS DP. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. ■ Max. Übertragungsrate 12 Mbit/s ■ Automatische Erkennung der Übertragungsrate auf dem Feldbus Die IM 184 ist für einfache Slave-Anwendungen wie zum Beispiel den Anschluss von einfachen Sensoren und Aktuatoren ausgelegt. ■ PROFIBUS DP-Protokollbearbeitung über den ASIC LSPM 2 ■ 48-MHz-Oszillatorbaustein für LSPM 2 ■ 32 frei parametrierbare Ein-/Ausgänge, davon bis zu 16 als Diagnoseeingänge ■ 8 separate Diagnoseeingänge ■ Anschlusstechnik: Aufbau Die Anschaltung IM 184 besteht im wesentlichen aus dem ASIC LSPM 2, einem Sockel für das EEPROM sowie einer RS 485-Schnittstelle für den Anschluss an PROFIBUS DP. - 2 x 34polige Stiftleisten für Anschluss des Host-Bussystems Außerdem sind LED-Anzeigen für die Betriebszustände "RUN", "BUS-ERROR" und "DIAGNOSE" enthalten. Der ASIC LSPM 2 wird durch einen 48-MHz-Oszillatorbaustein getaktet. Die Anschaltung ist nicht größer als eine Scheckkarte und für die Face-to-Face-Montage geeignet. Arbeitsweise Der integrierte ASIC LSPM 2 wickelt das PROFIBUS DP-Busprotokoll völlig selbständig ab. Die Kommunikation mit dem übergeordneten Host-System läuft über eine Stiftleiste. Sie muss hierzu mit den entsprechenden Ein-/Ausgabesignalen versorgt werden. Kundenspezifische Einstellungen werden über Jumper ausgeführt. ■ - 10 polige Stiftleiste für RS 485 Potentialgetrennte RS 485-Schnittstelle für PROFIBUS DP ■ Steckplatz für EEPROM (64x16 Bit) (optional zur Adresseinstellung) ■ Spannungsversorgung DC 5 V ■ Stromaufnahme typ. 100 mA ■ Verpolungsschutz ■ Zulässige Umgebungstemperatur 0 bis 70 °C ■ Maße (B x H): 85 x 64 mm (Modulbauform). Firmware Eine Firmware ist für den Betrieb der Anschaltung IM 184 nicht erforderlich. Die gesamte Protokollbearbeitung wird vom ASIC auf der Anschaltung übernommen. Slave-Anschaltung IM 184 14 Anschaltungen, Entwicklungspakete Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 15 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Slave-Anschaltung IM 183-1 Merkmale ■ Max. Übertragungsrate 12 Mbit/s ■ Automatische Erkennung der Übertragungsrate auf dem Feldbus ■ PROFIBUS DP-Protokollbearbeitung über den ASIC SPC 3 ■ Modulkern - Mikroprozessor CPU 80C32 - Taktfrequenz 20 MHz - 32 KByte SRAM Anwenderspeicher - 32 KByte bzw. 64 KByte EPROM Programmspeicher Slave-Anschaltung IM 183-1 ■ 48 MHz Oszillatorbaustein für SPC 3 ■ Host-Schnittstelle ist der Adress- und Datenbus der Anschaltung ■ Anschlusstechnik - 50polige Stiftleiste für Anschluss des Host-Bussystems Anwendungsbereich Die Anschaltung IM 183-1 ermöglicht den Anschluss eines Fremdgerätes als Slave an PROFIBUS DP. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Die IM 183-1 ist für intelligente Slave-Anwendungen ausgelegt. Aufbau Die Anschaltung IM 183-1 besteht im wesentlichen aus dem ASIC SPC 3, dem Mikroprozessor 80C32, einem EPROM- und RAM-Speicher sowie einer RS 485-Schnittstelle für den Anschluss an PROFIBUS DP. Außerdem befindet sich zusätzliche eine RS 232-Schnittstelle auf der Baugruppe. Sie erlaubt den Anschluss von Geräten mit einer RS 232-Schnittstelle, wie z.B PCs, an den Feldbus PROFIBUS DP. Der ASIC SPC 3 wird durch einen 48 MHz Oszillatorbaustein getaktet. Die Anschaltung ist nicht größer als eine Scheckkarte und für die Face-to-Face-Montage geeignet. Arbeitsweise Der integrierte ASIC SPC 3 wickelt das Busprotokoll völlig selbständig ab. Die Kommunikation mit dem übergeordneten Host-System läuft über den Adress- und Datenbus, die auf die Stiftleiste geführt sind. Den Datenaustausch übernimmt das Anwenderprogramm. - 14polige Stiftleiste für RS 232 - 10polige Stiftleiste für RS 485 ■ Software-Reset für ASIC SPC 3 ■ Spannungsversorgung DC 5 V ■ Stromaufnahme typ. 100 mA ■ Potentialgetrennte RS 485-Schnittstelle für PROFIBUS DP ■ Zulässige Umgebungstemperatur 0 bis 70 °C ■ Maße (B x H): 86 x 76 mm (Modulbauform). Firmware Als Schnittstelle zwischen den Registern des SPC 3 und der Anwendung wird eine Firmware (Quell-Code in „C“) angeboten. Die Firmware wird auf dem Mikroprozessor betrieben und bietet Aufrufschnittstellen zur einfachen Einbindung der benutzerspezifischen Anwendung. Die Firmware hat inklusive Beispiele einen Umfang von 4...24 KByte. Die Firmware ist zum Betreiben der Anschaltung IM 183-1 mit den DP-Standard-Funktionen nicht zwingend erforderlich, da die Register des ASICs SPC 3 genau dokumentiert sind. Der Anwender erspart sich durch die Firmware jedoch die erforderliche Entwicklungsarbeit. Für die Nutzung der erweiterten DP-Funktionen DPV1/DPV2 ist die Firmware erforderlich. Der eingesetzte Prozessor 80C32 ermöglicht das zusätzliche Einbringen von benutzerspezifischen Anwendungen. Anschaltungen, Entwicklungspakete 15 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 16 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Slave-Anschaltung IM 182-1 Anwendungsbereich Firmware Die Anschaltung IM 182-1 ist eine einfache PC-Karte für PROFIBUS DP-Slave-Anwendungen. Als Schnittstelle zwischen den Registern des SPC 3 und der Anwendung wird eine Firmware (im Quell-Code ANSI C) angeboten. Die IM 182-1 ist geeignet für Personal Computer mit ISA-Bus. Die maximale Übertragungsrate beträgt 12 Mbit/s. Aufbau Die Anschaltung IM 182-1 besteht im wesentlichen aus dem ASIC SPC 3 sowie einer RS 485-Schnittstelle für den Anschluss an PROFIBUS DP. Der ASIC SPC 3 wird durch einen 48-MHz-Oszillatorbaustein getaktet. Arbeitsweise Der integrierte ASIC SPC 3 wickelt das PROFIBUS DP-Busprotokoll völlig selbständig ab. Der Anwender muss das RAM des ASICs bzw. die Firmware in seine Applikation einbinden. Die Firmware wird auf dem Mikroprozessor des Hostsystems betrieben und bietet Aufrufschnittstellen zur einfachen Einbindung der IM 182-1. Die Firmware hat inklusive Beispiele einen Umfang von 4 ... 24 KByte. Die Firmware ist zum Betreiben der Anschaltung IM 182-1 mit den DP-Standard-Funktionen nicht zwingend erforderlich, da die Register des ASICs SPC 3 genau dokumentiert sind. Der Anwender erspart sich durch die Firmware jedoch die erforderliche Entwicklungsarbeit. Für die Nutzung der erweiterten DP-Funktionen DPV1/DPV2 ist die Firmware erforderlich. Treiber ■ PROFIBUS DP-Protokollbearbeitung über den ASIC SPC 3 ■ 48 MHz Oszillatorbaustein für SPC 3 ■ Potentialgetrennte RS 485-Schnittstelle für PROFIBUS DP ■ Potentialgetrennte Spannungsversorgung für die RS 485Schnittstelle on board ■ DIP-Schalter zur Einstellung des Adressraums, der I/OAdressen und der Interruptleitungen ■ Spannungsversorgung DC 5 V ■ Stromaufnahme typ. 250 mA ■ Zulässige Umgebungstemperatur 0 bis 60 °C. ISA-Bus des PC/PG Max. Übertragungsrate 12 Mbit/s Takt 48 MHz RS485-Treiber mit galvanischer Trennung ■ PROFIBUS DP Für Windows NT wird ein entsprechender Treiber angeboten. Merkmale Daten- und Adressbus SPC 3 INT WR/RD Reset Blockschaltbild der Slave-Anwendung IM 182-1 16 Anschaltungen, Entwicklungspakete Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 17 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Entwicklungspakete Entwicklungspaket 4 Anwendungsbereich Master-System CP 5613 Mit dem Entwicklungspaket 4 können Sie Master- und SlaveApplikationen für den Anschluss an den PROFIBUS DP entwikkeln und testen. Mit dem CP 5613 und Simulationssoftware erhalten Sie einen funktionsfähigen PROFIBUS-Master. Darauf aufsetzend kann sehr schnell eine Masterapplikation realisiert werden. Hardware-Komponenten Eigene Master-Systeme ■ Masteranschaltung CP 5613 ■ Slaveanschaltung IM 183-1 – intelligenter Slave mit ASIC SPC 3 ■ Slaveanschaltung IM 184 – einfacher Slave mit ASIC LSPM 2 ■ Busstecker und Buskabel Software-Komponenten ■ COM PROFIBUS – zum Projektieren des Bussystems ■ Firmware für IM 183-1 – Original-Firmware für ASIC SPC 3, inklusive Entwicklungslizenz ■ Simulationssoftware – zum Testen und Bedienen der Komponenten Soll eine eigene Masteranschaltung entwickelt werden, dann wird der ASPC2-Master-Firmwarestapel mit einer entsprechenden Lizenz benötigt. Diese Software kann als Objektcode oder als Sourcecode erworben werden. Die Software ist auf den Prozessor 80C165 abgestimmt. Die Master-Lizenz und die Firmware sind nicht Bestandteil des Entwicklungspaketes. Weitere Informationen hierzu sind über die Support Center erhältlich. Dienstleistung Die kostenlose Unterstützung der Anwender durch unsere Support Center ist Bestandteil der Entwicklungspakete. Die Adressen unserer Support Center finden Sie auf Seite 12. Sämtliche Dokumentation ist in deutsch und englisch auf einer beiliegenden CD enthalten. Projektiersoftware COM PROFIBUS Entwicklung von Slaves Das Entwicklungspaket ermöglicht die Entwicklung eines PROFIBUS-Slaves mit dem ASIC SPC 3 und LSPM 2. Demo-Software Firmware Personal Computer oder PG Software-Teil Dokumentation Zum Aufbau eines kleinen, funktionsfähigen PROFIBUS-Netzwerks wird die Masteranschaltung CP 5613 in einen PC eingebaut (PCI-Steckplatz) und mittels Busleitung und Stecker mit der Slaveanschaltung IM 183-1 verbunden. Zur Parametrierung der IMs und zur Steuerung des Slaves ist die Simulationssoftware vorgesehen. Damit ist einen schneller Einstieg in den Aufbau und die Funktionsweise des Feldbusses PROFIBUS DP möglich. Master-Anschaltung CP 5613 SlaveAnschaltung IM 184 SlaveAnschaltung IM 183-1 Hardware-Teil Ebenso ist die Entwicklung von PROFIBUS-Slaves unter direkter Verwendung der IM 183-1 und IM 184 (als Piggy-Back Ihrer Elektronik) möglich. Komponenten des Entwicklungspakets 4 Die Simulationssoftware wird auf dem PC installiert und ermöglicht das Steuern und Abfragen des Slaves. Dabei lassen sich Eingänge und Diagnosedaten des Slaves lesen, sowie Slave-Ausgänge setzen. Die Programmbeispiele liegen im Quellcode und ausführlich dokumentiert vor. Basierend auf diesem funktionsfähigen Beispiel kann nun Ihre eigene Hard- und Software entwickelt werden. Anschaltungen, Entwicklungspakete 17 Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 18 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Entwicklungspakete Entwicklungspaket PROFIBUS DP/PA Anwendungsbereich Das Entwicklungspaket ermöglicht den Aufbau von PROFIBUSSlaves mit den unterschiedlichen PROFIBUS-Normen: ■ PROFIBUS DPV1 (RS 485) ■ PROFIBUS PA (IEC 1158) ■ PROFIBUS auf Lichtwellenleiter-Basis Unterstützte Zielsysteme: Die Entwicklungsumgebung zeigt die Realisierung von Applikationen mit PROFIBUS-ASICs DPC31. Weiterhin wird der Einsatz des ASICs SIM 1 als Medium Attachment Unit (vgl. Seite 7) zur Anpassung an die PROFIBUS PA Physik nach IEC 1158-2 sowie die Anwendung der Bausteine SIM 1-1 und FOCSI verdeutlicht. Hardware-Komponenten ■ DPC 31 Development Board; zum Entwickeln/Testen der eigenen Applikation ■ CP 5613 als Masteranschaltung für den PC (PCI-Karte) ■ Optisches Busterminal zur Umsetzung von Kupferleitungen auf LWL ■ PROFIBUS DP-Leitung, Kupfer, vorkonfektioniert, violett ■ PROFIBUS DP-LWL-Leitung, Plastik, vorkonfektioniert ■ PROFIBUS PA-Kabel, blau Die Programmbeispiele liegen im Quellcode und ausführlich dokumentiert vor - ebenso ist der Hardwareaufbau anhand von Schaltplänen dokumentiert. Mit dem beiliegenden CP 5613, den Sie in einen PC einbauen (PCI-Steckplatz) und der Demosoftware, die Sie unter Windows NT installieren, erhalten Sie einen funktionsfähigen PROFIBUS DP-Master. Den CP 5613 und Ihren PROFIBUS Aufbau (mit dem DPC 31-Board) parametrieren Sie mit dem Projektierungstool "COM PROFIBUS". Soll ein PROFIBUS DP-Slave nach RS 485 entwickelt werden, wird das DPC31-Board nun direkt über die mitgelieferte Kupfer-PROFIBUS-Leitung an den PC-Master angeschlossen. Soll eine LWL-Strecke untersucht werden, so wird das mitgelieferte optische Busterminal (OBT) zum Umsetzen von Kupfer auf LWL verwendet. Über den mitgelieferten Lichtwellenleiter wird es an die LWLSchnittstelle des DPC 31-Boards angeschlossen. Soll eine PROFIBUS PA-Strecke untersucht werden, so ist das DPC 31-Board über einen DP/PA-Koppler anzuschließen. Hierzu wird die mitgelieferte PROFIBUS DP-Leitung auf den DP/PAKoppler gesteckt und die mitgelieferte blaue PROFIBUS PA-Leitung vom DP/PA-Koppler zu dem PA-Eingang des DPC 31Boards verdrahtet. Die Konfigurierung der PROFIBUS PA-Geräte erfolgt mit der mitgelieferten PDM-Software. ■ Test- und Simulationssoftware zum Einsatz auf PC unter WinNT in Verbindung mit der Masterbaugruppe CP 5613 Der für diese Entwicklung von PROFIBUS PA-Applikationen benötigte PROFIBUS DP/PA-Koppler setzt die PROFIBUS DP-Physik auf die PROFIBUS PA-Physik um. Er ist nicht im Paket enthalten und daher separat zu bestellen. ■ Beispielprogramm für das DPC 31-Board mit einfach zu handhabender Anwenderschnittstelle inkl. Treiber für PROFIsafe (Treiber hier nicht Bestandteil des Lieferumfangs) Die Beispielapplikation ist im Firmware-EPROM des DPC 31Boards hinterlegt und beginnt nach korrekter Verdrahtung mit dem Master zu kommunizieren. ■ DPC 31 Original DPV1 Firmware, inklusive Entwicklerlizenz ■ Parametriersoftware "COM PROFIBUS" für CP 5613 für den DP-Betrieb Software-Komponenten Process Device Manager PDM PDM ist ein durchgängiges und herstellerübergreifendes Werkzeug zur Projektierung, Parametrierung, Inbetriebnahme und Diagnose von intelligenten Prozessgeräten. Die beiliegende PDM-Demosoftware ist die vollwertige PDM-Software, mit einer 2-monatigen Laufzeitbegrenzung. Durch Zukauf der Lizenz kann die PDM-Software auch danach uneingeschränkt genutzt werden. Funktionalität Im Entwicklungspaket sind sämtliche Komponenten für die Entwicklung eines PROFIBUS-Slaves mit den ASICs DPC 31 und SIM 1-1 enthalten. 18 Anschaltungen, Entwicklungspakete Mit der SW des PCs können Sie nun die Funktionalität des Beispiels variieren, indem Sie z. B. „Grenzwerte“ verändern. Basierend auf diesem funktionsfähigen Beispiel können Sie nun Ihre eigene Soft- und Hardware entwickeln. Dokumentation Sämtliche Dokumentation ist in deutsch und englisch auf einer beiliegenden CD enthalten. Dienstleistung Die kostenlose Unterstützung der Anwender durch unsere Support Center ist ein integraler Bestandteil der Entwicklungspakete.Die Adressen unserer Support Center finden Sie auf Seite 12. Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 19 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16 Entwicklungspaket PROFIsafe Anwendungsbereich ASYNC Selektor Internal/ External Crystal or Oscillator MUX DPC31 RS 485 PROFIBUS DP FOCSI PROFIBUS Fiber Optic ASIC SIM1 Sockel für 80C31 Emulation PROFIBUS PA mode config 64 KB Flash 32 KB SRAM Host Interface PB PF Externer Mikroprozessor Speicherbereich für zusätzliche Applikationen Boot/Bus DIP-Switch Blockschaltbild des PROFIBUS DP/PA-Entwicklungsboards Die Slaves werden nach IEC 61508 bis SIL 3 zertifiziert. Das PROFIsafe-Entwicklungspaket basiert auf dem PROFIBUSEntwicklungspaket 5. Software-Komponenten LEDs DIP-Switch Mit dem PROFIsafe-Entwicklungspaket können sicherheitsgerichtete Slave-Applikationen für den Anschluss an den PROFIBUS DP entwickelt und getestet werden. Das PROFIsafe-Entwicklungspaket umfasst folgende SoftwareKomponenten: ■ PROFIsafe Driver for Slaves – Quellcode und Dokumentation ■ CRC-Calc-Tool – Berechnungstool zur Erstellung der GSD CRC ■ PROFIsafe-Monitor – PROFIsafe Master-Simulation zum Test der Treiber-Implementierung Dokumentation Alle notwendigen Dokumentationen liegen in Deutsch und Englisch auf einer beigelegten CD vor. Specific Device “F“-part Non-Failsafe part Interface to Device Firmware cyclic non-cyclic PROFIsafe Interface to 2nd channel Interface to DP Slave Stack DP Slave Stack PROFIBUS ASIC PROFIBUS DP Architektur einer Failsafe-Applikation Anschaltungen, Entwicklungspakete 19 Technische Daten Anschaltungen, Entwicklungspakete Anschaltungen IM 184 IM 183-1 Anwendungsbereich einfache SlaveAnwendungen SlaveAnwendungen Übertragungsrate max. 9,6 kbit/s … 12 Mbit/s mit automatischer Baudratenerkennung Protokolle PROFIBUS DP ASIC LSPM 2 SPC 3 Mikroprozessor nicht erforderlich 80C32 (20 MHz) Umfang Firmware nicht erforderlich 4 … 24 KByte (incl. Testprogramm) 80 KByte 32 KByte SRAM 64 KByte EPROM 2 x 128 KByte Speicherausbau IM 182-1 IM 180 IM 181 MasterAnwendungen Trägerboard für Anschaltung IM 1801) ASPC 2 Prozessor des PC/PG 80C165 (40 MHz) zul. Umgebungstemperatur 0 … 70 °C Spannungsversorgung DC 5 V Stromaufnahme typ. 150 mA 250 mA Platinengröße in mm 85 x 64 mm 86 x 76 mm 0 … 60 °C 0 … 70 °C 168 x 105 mm 100 x 100 mm 168 x 105 mm 1) für ISA-Steckplatz im PC Entwicklungspakete Entwicklungspaket 4 Entwicklungspaket PROFIBUS DP/PA Entwicklungspaket PROFIsafe Anwendungsbereich Master- und SlaveAnwendungen für PROFIBUS DP Entwicklung von PROFIBUS-Slaves Sicherheitsgerichtete SlaveApplikationen für PROFIBUS DP Hardware-Komponenten · · · Masteranschaltung CP 5613 Slaveanschaltung IM 183-1 Slaveanschaltung IM 184 · · · · COM PROFIBUS Firmware IM 183-1 (OriginalFirmware für SPC 3 inkl. Entwicklungslizenz) Simulationssoftware zum Testen und Bedienen der Komponenten · Software-Komponenten · Dokumentation · · · COM PROFIBUS für CP 5613 (für DP-Betrieb) DPC 31 Original DPV1-Firmware (inkl. Entwicklungslizenz) Beispielprogramm für DPC 31 Test- und Simulationssoftware (für den PC-Einsatz des CP 5613 unter Windows NT) · · · PROFIsafe Driver for Slaves (Quellcode und Dokumentation) CRC-Calc Tool (Berechnungstool zur Erstellung der GSD CRC) PROFIsafe Monitor (Master-Simulation zum Test der TreiberImplementierung) auf CD-ROM in Deutsch und Englisch Technische Dokumentation finden Sie im SIMATIC Guide Technische Handbücher: Bestellen Sie weitere Druckschriften zum Thema SIMATIC unter: Für ein persönliches Gespräch finden Sie Ansprechpartner in Ihrer Nähe unter: Mit der A&D Mall können Sie direkt elektronisch per Internet bestellen: Siemens AG Automation and Drives Postfach 48 48 90327 NÜRNBERG DEUTSCHLAND · DPC 31 Development Board Masteranschaltung CP 5613 (PCI) Optisches Busterminal zur Umsetzung von Kupfer auf LWL www.siemens.de/simatic-doku www.siemens.de/simatic/druckschriften www.siemens.de/automation/partner www.siemens.de/automation/mall w w w. s i e m e n s . d e / p ro f i b u s Bestell-Nr. 6ZB5310-0CT01-0BB0 DISPO 26100 KB 1105 1. ROT 20 DE/601189 Gedruckt in Deutschland © Siemens AG 2005 Änderungen vorbehalten Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten. Dual-Port-RAM Die Informationen in dieser Broschüre enthalten Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Hostschnittstelle Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Probustechno_dt_0bb0_neulayout.fm Seite 20 Dienstag, 22. November 2005 4:55 16