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APA-ZukunftWissen - Österreichs Netzwerk für Wissenschaft, Bildung, Technologie & Innovation » Metasuche 14.09.09 11:57 Home ‹ FTI & Wissenschaft ‹ Meldung FTI & Wissenschaft UNIWIECAMPUS meldung Schule & Bildung Kunst & Kultur 14.09.2009 - Wissenschaft / Physik / Frankreich / Österreich Termine Österreichische Forscher beobachten Atome erstmals beim Springen Links Einsenden Newsletter Kontakt Über APA-ZukunftWissen Impressum APA-ZukunftWissen Österreichs Netzwerk für Wissenschaft, Bildung, Technologie & Innovation Austrian R&D inside Scientists, researchers, research promoters and politicans are part of [...] Dossier Recycling Unser Müllberg wächst unaufhaltsam: Die Zunahme der Haushalte und des [...] Dossier Klima und Energie Nano-Risiko vorerst ohne "Smoking Gun" Utl.: Im Inneren von Festkörpern kann es wild zugehen - Speziell adaptierte Röntgenstrahlen ermöglichten Beobachtung= Wien (APA) - Auch wenn Festkörper völlig statisch erscheinen, geht es in ihrem Inneren mitunter wild zu. Atome springen regelrecht durch die Gegend und wechseln ihren Platz im Kristallgitter. Österreichischen Physiker ist es nun erstmals gelungen, die Atome beim Springen in Festkörpern direkt zu beobachten. Möglich wurde das durch die Nutzung speziell adaptierter Röntgenstrahlen, die am europäischen Elektronen-Synchrotron ESRF in Grenoble (Frankreich) erzeugt wurden, teilte der das Projekt fördernde Wissenschaftsfonds FWF am Montag in einer Aussendung mit. Bereits seit dem 19. Jahrhundert kennt man das Phänomen, dass Atome auch in Festkörpern herumwandern. Der britische Metallurg William Chandler Roberts-Austen zeigte etwa, dass sich eine zwischen zwei Bleibarren gepresste Goldfolie nach einigen Jahren in ein Blei-Gold-Gemisch verwandelt hat. In einem herkömmlichen Goldring können bei Temperaturen um 100 Grad Celsius eine Milliarde Atome pro Sekunde ihre Position wechseln, bei Raumtemperatur sind es immer noch etwa 1.000 Atome, erklärte Michael Leitner von der Fakultät für Physik der Universität Wien gegenüber der APA. Zum Springen gebracht werden die Atome durch Wärme: Wenn ihre Bewegungsenergie ein bestimmtes Ausmaß übersteigt, hüpfen sie auf den nächsten freien Nachbarplatz im Kristallgitter. Bei ihren Untersuchungen, deren Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift "Nature Materials" publiziert wurden, konnten die Wissenschafter herausfinden, wie weit und in welche Richtung die Atome springen, und welche Rolle die Temperatur dabei spielt. Bei der untersuchten Probe, einer Kupfer-Gold-Legierung, wechselten Atome bei einer Temperatur von 270 Grad Celsius etwa einmal in der Stunde ihren Platz im Kristallgitter. Erhöht man die Temperatur um zehn Grad, verdoppelt sich die Sprungrate, wird es um zehn Grad kühler, springen die Atome nur mehr etwa alle zwei Stunden. Interessant sind diese Beobachtungen vor allem deshalb, weil die Ruhelosigkeit der Atome für das Altern eines Materials und damit den Verlust bestimmter Eigenschaften verantwortlich ist. So beruht etwa die Festigkeit bestimmter Werkstoffe oder die Funktion von Halbleitern auf Fremdatomen, denen bei der Produktion ein bestimmter Platz zugewiesen wird. Verändern diese Fremdatome durch ihre Rastlosigkeit ihre Position, kann die Funktion des Materials beeinträchtigt werden. Die Wissenschafter hoffen, auf Grundlage dieser Experimente künftig Messungen atomarer Bewegungen in vielen, auch technisch wichtigen metallischen Systemen zu ermöglichen. Für ihre Arbeit haben die Wissenschafter die vom ESRF stammenden Röntgenstrahlen von extrem hoher Intensität und Qualität durch Filter und Blenden kohärent gemacht. Sie erhielten damit das gleiche Röntgenlicht wie von einem Röntgenlaser. Durch die Veränderung des an den einzelnen Atomen der Probe gestreuten Röntgenlichts konnten sie auf deren Bewegung rückschließen. (Schluss) cm/ly/pwi "Ist 'Nano' denn nun gefährlich oder nicht?" Diese Frage hören die Nano-Wissenschafter Frank von der Kammer und [...] Wiener Evolutionsforschung "Newcomer" und altbekannte "Wiener Größen" Die Sprache der Gene verständlich erklärt Edition Raetia, ISBN 97888-7283-347-6 FFG-Forum "Forschung wirkt" Wien, MuseumsQuartier 16.9.2009, 18 Uhr Mehr... hitec: In nicht tödlicher Mission? Amerikas neue Waffen Doku 14.09./ 3Sat 21:30 Uhr 5. IKT-Ausschreibung FFG "Ärzte, die Videogames spielen, machen weniger Fehler im Operationssaal" Hirnforscher Gary Small sieht mit "iBrain" die nächste Evolutionsstufe des Hirns erreicht APA0102 2009-09-14/09:23 Weltweit wächst der Energiebedarf stetig an. Gleichzeitig schrumpfen die [...] 140923 Sep 09 © APA – Austria Presse Agentur eG. Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte dürfen ausschließlich zur persönlichen Information und für den privaten Eigenbedarf verwendet werden - d. h. insbesondere ist jede Veröffentlichung, Weitergabe und Abspeicherung oder sonstige http://www.zukunftwissen.apa.at/cms/zukunft-wissen/fti-und-wisse…aft/meldung.html;jsessionid=alvej8rSyIa5?id=ZUK_20090914_ZUK0013 Seite 1 von 2