aktuelle information - SÜDVERS

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aktuelle information - SÜDVERS
AKTUELLE INFORMATION
Ausgabe 1 | 2014
INHALT
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Berufsunfähigkeit
Haftpflichtversicherung
Business Knigge
Höchstschadenberechnung
Kreditversicherungsmodell
Professional Lines
Workshop Cyberrisiken
The Owners Forum
Nachgefragt
Liebe SÜDVERS-Kunden
Im Jahr 2014 feiern wir das 25-jährige
Bestehen unseres globalen, internationalen Netzwerkes WBN (Worldwide Broker
Network).
Dieses wurde im Jahre 1989 in unserem
jetzigen Konferenzzentrum in Raitbach am
Küchentisch gegründet. Die neun Gründungsmitglieder waren sich einig, dass sie
ihre Ressourcen und Möglichkeiten in den
verschiedenen Ländern - Spanien, Belgien,
Frankreich, England, Irland, Deutschland,
Österreich, Niederlande und Schottland in einem gemeinsamen Netzwerk zusammenfassen sollten, um dadurch viel größere
Synergieeffekte in der internationalen Betreuung ihrer Kunden zu erzielen.
Diese Idee war für Sie als unsere Kunden
und uns zukunftsweisend, denn mittlerweile ist WBN das größte Netzwerk inhabergeführter Maklerunternehmen weltweit! Es
umfasst 94 Mitgliedsfirmen in 79 Ländern
mit einem Prämienvolumen von 35 Mrd.
US$ (2013). Damit ist die globale Betreuung
unserer Kunden möglich.
Ihre
Manfred und Florian Karle
SÜDVERS-GRUPPE
VORSORGE
HAFTPFLICHT
Absicherung der Berufsunfähigkeit als betriebliche Altersversorgung
Betriebs-, Produkt- und Umwelthaftpflichtversicherung
Wie Firmen ihre wichtigsten Mitarbeiter kostengünstig an das Unternehmen binden können
Für die meisten Arbeitnehmer stellt das erzielte Arbeitseinkommen die alleinige oder
vorrangige Grundlage des Lebensstandards
dar. Die massiven Einschnitte in das deutsche Sozialsystem der letzten Jahre führen
dazu, dass für viele durch den Eintritt einer
Berufsunfähigkeit eine existenzgefährdende Situation eintreten kann.
Der entscheidende Einschnitt im Bereich
der gesetzlichen Rentenversicherung fand
im Jahre 2001 statt. Die Berufsunfähigkeitsrente wurde gestrichen und durch die sogenannte Erwerbsminderungsrente ersetzt.
Im Hinblick auf die Leistungsfestsetzung
werden hier weit strengere Maßstäbe angesetzt.
Anders als bei der privaten Berufsunfähigkeitsrente wird im Rahmen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente bei der Beurteilung, ob ein Leistungsfall eingetreten
ist, geprüft, ob man insgesamt in der Lage
ist, einen Beruf auszuüben. Ist dies der Fall,
wird die Erwerbsminderungsrente nicht gezahlt. Bei der privaten Berufsunfähigkeitsrente wird dagegen eine Leistung fällig,
sofern man nicht mehr in der Lage ist, in
seinem bis zum Eintritt des Leistungsfalles
ausgeübten Beruf weiter zu arbeiten.
Die Vielfalt der Tarife und Bedingungswerke in diesem Sektor ist allerdings sehr
groß. Teilweise findet man den Ausschluss
bestimmter Krankheitsbilder.
Die SÜDVERS Vorsorge analysiert die Tarifwerke vor einem Abschluss detailliert und
prüft (teilweise gemeinsam mit unabhängigen Instituten) weitere Charakteristika und
Kennzahlen. Dies schließt die Vorgehens- Wie können Unternehmen ihre Mitar- dass die SÜDVERS Vorsorge mit diesem Anweise im Schadensfall und selbstverständ- beiter in diesem Zusammenhang unter- satz auf dem richtigen Weg ist.
Die Führungskräfte des Unternehmens
lich die Prozessquote im Bereich der Berufs- stützen?
unfähigkeit mit ein.
Arbeitgeber können dem Dilemma mit ei- erhalten ein wichtiges Stück Sicherheit zu
Neben den Leistungseinschränkungen ner kollektiven Kalkulationssystematik im einem Thema, das oft mit Zukunftsängsten
der gesetzlichen Invaliditätsversorgung Rahmen der betrieblichen Altersversorgung verbunden ist. Der Arbeitgeber bietet eine
Lösung, die dieses Risiko abdeckt – und dies
wurde auch die Höhe der gesetzlichen begegnen.
Erwerbsminderungsleistungen deutlich
Werden nämlich bestimmte fest defi- zu relativ geringen Kosten. Und selbstvereingeschränkt. Im Jahre 2011 belief sich nierte Mitarbeitergruppen als Kollektiv zur ständlich gilt dieses Argument auch für den
die durchschnittliche volle Erwerbsminde- Berufsunfähigkeitsversicherung angemel- heiß umkämpften Arbeitsmarkt für Fachrungsrente auf 607 EUR für weibliche und det – und hier geht es in der Regel um die kräfte: In Bewerbungsgesprächen mit junauf 660 EUR für männliche Versorgungs- Fach- und Führungskräfte eines Unterneh- gen Akademikern kann man sich deutlich
berechtigte. Die Beträge für die teilweise mens – dann verzichtet der Versicherer in vom Markt abgrenzen.
Erwerbsminderungsrente fallen demgemäß der Regel auf die Gesundheitsprüfung. Danoch geringer aus. Die durchschnittlichen rüber hinaus erreichen wir in den Verhand- Armin Fischer
Erwerbsminderungsrenten liegen damit lungen mit den Versicherern zusätzlich die SÜDVERS Vorsorge
deutlich unterhalb des steuerlichen Exis- Eingruppierung des gesamten Kollektivs in
tenzminimums. Ohne zusätzliche private die beste – d.h. günstigste – Berufsgruppe.
oder betriebliche Vorsorge für die BerufsIn den letzten beiden Jahren haben einige
unfähigkeit ist die Beibehaltung des bishe- unserer Mandanten dieses Angebot erfolgrigen Lebensstandards definitiv nicht mehr reich umgesetzt. Die überaus positive Remöglich.
sonanz der begünstigten Mitarbeiter zeigt,
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Sind Versicherungssummen unter 10 Millionen EUR noch zeitgemäß?
Wie hoch sollte ich die Versicherungssummen in der Haftpflichtversicherung für mein
Unternehmen abschließen? Welche Kriterien sollte ich bei der Bemessung berücksichtigen? Mit diesen Fragen sehen sich Unternehmen regelmäßig konfrontiert. SÜDVERS
findet bei der Analyse fremder Versicherungsverträge oft deutlich zu niedrige Versicherungssummen vor.
Auswahlkriterien
Die vom Gesetzgeber maximal vorgesehene Haftung
Die Höhe der Gefahr, die vom Betrieb oder
Produkt ausgeht
Die Möglichkeit des Serienschadens
Die Forderung der Kunden
Die Außenwirkung der gewählten Versicherungssumme
Der Preis für die Versicherung
Da die Haftung von den weltweiten Gesetzgebern i.d.R. nicht begrenzt wird, finden
Sie nur durch individuelle Bewertung der
anderen Kriterien die für Ihr Unternehmen
angemessene Versicherungssumme. Hierbei unterstützt Sie SÜDVERS gerne.
Beispiele für mögliche Großschäden
Wird eine Person durch ein mangelhaftes Produkt zum Schwerst-Pflegefall, sind
fünfstellige Pflegekosten im Monat (über
20.000 EUR) keine Seltenheit. Hochgerechnet auf die Lebensdauer der zu pflegenden
Person steigen die Kosten inklusive Inflation
in die Millionen. Bei 50 Jahren Pflege liegen
die Kosten bereits über 20 Mio. EUR. Die
Auswirkungen der künftigen Preissteigerung müssen Sie bei der Wahl der Versicherungssumme heute schon mit kalkulieren
(bei diesem Beispiel 8 Mio. EUR).
Sie gehen über die Straße und ein Bus
muss ausweichen und verunfallt. Die vielen
Schwerverletzten können schnell zu einem
Schaden über 10 Mio. EUR führen.
Geht von Ihrem Betrieb ein verschuldeter
Brand aus, der auf Ihren Nachbarn übergreift, entsteht hieraus nicht nur ein Sachschaden (Gebäude und Maschinenpark),
sondern ebenfalls ein Betriebsunterbrechungsschaden. Bei einem monate- oder
gar jahrelangen Betriebsstillstand ist ein
Schaden in Millionenhöhe vorprogrammiert.
Ein von Ihnen hergestelltes Halbfertigfabrikat wird seit vier Jahren unverändert
produziert. Erst heute nach dem langjährigen Einsatz zeigt sich der Mangel, der zu
einem tausendfachen Aus- und Einbaukosten-Schaden führt. Diese Schäden sind
versicherungstechnisch Schäden aus dem
Einbaujahr 2010.
Kaum zu berechnen ist das Risiko eines potentiellen Serienschadens, wenn also bei
den o.g. Beispielen mehrere Personen oder
Betriebe gleichzeitig betroffen sind.
Eine Erhöhung der Versicherungssummen
ist nicht zwingend mit einer Prämienerhöhung verbunden. Es gibt viele verschiedene
Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispiels-
weise Selbstbehaltsmodelle, die einer evtl.
notwendigen Prämienerhöhung entgegen
wirken.
Bitte bedenken Sie, der nicht versicherte
Bereich über Ihrer Versicherungssumme ist
auch ein Selbstbehalt, und zwar einer der
Ihre Existenz bedroht.
Stephanie Rupp
Fachbereich Haftpflicht
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AUSLAND
SACHVERSICHERUNG
Business Knigge
Höchstschadenberechnung
Indien
PML, EML?
Die Asienmärkte mit über der Hälfte der
Weltbevölkerung bieten westlichen Unternehmen eine Fülle von geschäftlichen Möglichkeiten. Das BRICS Land Indien gilt zum
einen als aufstrebende Wirtschaftsmacht,
ist andererseits ein vielfältiges Volks- und
Staatengebilde mit höchst komplexen religiös-traditionellen Strukturen. Allein 14
verschiedene Sprachen, 200 Sprachgruppen und über 700 Dialekte werden im Land
gesprochen. Dazu kommt das zwar offiziell
abgeschaffte, aber die Gesellschaft noch
immer prägende Kastensystem.
Will man in Indien wirtschaftlich erfolgreich sein, sollte man sich mit dem Hinduismus und dem Buddhismus, sowie dem
Kastensystem auseinandersetzen und respektvoll mit den Traditionen des Landes
umgehen.
Auftreten
Im Allgemeinen wurden in Indien die britischen Höflichkeitsformeln übernommen.
Lautes Sprechen und ausholende Gesten
sind unüblich. Die Begrüßung erfolgt zunächst formell, schnell geht man aber zum
Vornamen über – wobei die Initiative dazu
den Gastgebern überlassen werden sollte.
Europäisches Händeschütteln ist oft unüblich – ein leichtes Kopfnicken genügt. Bei
der traditionellen Begrüßung bzw. Verabschiedung werden die Handflächen aneinander gelegt und vor der Brust gehalten,
wobei die Finger nach oben zeigen und der
Kopf leicht nach vorn geneigt wird. Dabei
sagt man „namasté“ oder höflicher „namaskar“ (Ich grüße den Gott in Dir).
Angemessene Kleidung wird erwartet.
Anzug und Krawatte, bei großer Hitze
auch Hemd und Krawatte sind üblich. Frauen sollten möglichst wenig Haut zeigen.
Frauen werden von Indern oft als leicht zu
habendes Lustobjekt angesehen, wie die
publik gewordenen Vergewaltigungsfälle in
der letzten Zeit verdeutlichen. Es kann zu
unsittlichen Berührungen kommen. Frauen
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sollten in jedem Fall deutlich machen, dass
sie dies nicht dulden.
Geschäftswelt
Vielen Indern ist die Bedeutung von Zeit
völlig fremd. Termine werden selten eingehalten. Von Deutschen wird aber Pünktlichkeit erwartet. Inder sind in der Geschäftswelt sehr beziehungsorientiert. Daher sollte
Zeit in einen langfristigen Aufbau guter Beziehungen investiert werden. Die indischen
Unternehmen sind streng hierarchisch aufgebaut, was bei Verhandlungen zu beachten ist. Visitenkarten werden mit beiden
Händen übergeben.
Direkt Kritik sollte gemieden und das
Wort „nein“ umschrieben werden. So ungern Inder das Wort „nein“ sagen, so sehr
lieben sie Euphorie.
Gastfreundschaft wird in Indien groß geschrieben. Die Ablehnung einer Einladung
gilt als unhöflich. Beim Betreten eines Privathauses zieht man die Schuhe aus. Der
gesellschaftliche Teil liegt vor dem Essen,
danach verabschiedet man sich möglichst
bald. Vorsicht bei Geschenken, z.T. werden
sie als Beleidigung aufgefasst. Akzeptabel
ist ein kleines Gastgeschenk aus der Heimat. Im Restaurant wird mit Messer und
Gabel oder traditionell mit Daumen, Zeigefinger und Ringfinger der rechten Hand
gegessen. Die Linke gilt als unrein. Viele
Inder – besonders Frauen – trinken keinen
Alkohol. Hindus sind häufig Vegetarier.
Kühe gelten als heilig, Rindfleisch darf daher nicht serviert werden.
Bräuche, Sitten, Tabus
Themen, um positiv ins Gespräch zu kommen, sind der wirtschaftliche Erfolg und die
Schönheit des Landes sowie der Nationalsport Cricket. Offene Kritik sollte vermieden
werden – besonders zu politischen und religiösen Themen und am Kastensystem. Mahatma Gandhi gilt den Indern als heilig. Mit
dem Finger auf Personen zu zeigen gilt als
ausgesprochen unhöflich. Zu Missverständnissen führt in Gesprächen das in Indien
verbreitete Pendeln des Kopfes. Es bedeutet „Schauen wir mal“. „Nein“ wird durch
ein kurzes, seitliches Zucken des Kopfes und
eine abfällige Handbewegung signalisiert.
Beim Sitzen sollten die Fußsohlen nicht
sichtbar sein. Körperliche Berührungen und
Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sind zu
vermeiden. Auf keinen Fall sollte der Kopf
berührt werden, da in ihm die „Seele“ sitzt.
Menschen in vollständig weißer Kleidung
sind in Trauer und dürfen von niemandem
berührt werden.
Derjenige, der einmal an einer Betriebsbesichtigung durch einen Versicherer teilgenommen hat, hat sicherlich von den Abkürzungen PML und EML gehört, aber was
verbirgt sich dahinter?
Nachstehend zunächst eine Übersetzung und Definition
PML | probable maximum loss (wahrscheinlich maximaler Schaden)
Hierbei handelt es sich um die Sach- und/
oder Ertragsausfall-Schadenerwartung, die
sich bei Ausfall aller vorhandenen Brandschutzeinrichtungen am größten Komplex
ergeben könnte.
EML | estimated maximum loss (erwarteter
Höchstschaden)
Hierbei geht der Versicherer von dem
wertmäßig höchstbelasteten Risikoort als
maximale Schadenerwartung aus, wobei
unterstellt wird, dass vorhandene Brandschutzeinrichtungen im normalen Umfang
funktionieren.
Auf eine Aufzählung und Erklärung weiterer, insbesondere im Ausland genutzter
Begriffe möchten wir an dieser Stelle verzichten.
Die in Deutschland normalerweise übliche Grundlage für die Erfassung des Risikos ist das PML, also der wahrscheinliche
Höchstschaden. Diese vom Versicherer ermittelte Größe muss nicht der Gesamtversicherungssumme entsprechen, sondern
orientiert sich an dem wertmäßig höchstbelasteten, durch räumliche oder bauliche
Trennung gebildeten Komplex. Die Summe
für Gebäude, Betriebseinrichtung, Vorräte
und Ertragsausfall zzgl. Kosten ergibt dann
den Höchstschaden, den der Versicherer in
seiner Kalkulation (und auch bei der Ordnung seiner Rückversicherung) berücksichtigen muss.
Bei der Ermittlung des PML für Ertragsausfall sind allerdings weitere Besonderheiten wie z.B. Abhängigkeiten zu anderen
Betriebsteilen, Wechselwirkungen etc. zu
beachten.
Aus dem Gesamtergebnis resultiert dann
die Kapazität, die der Risikoträger zur
Zeichnung der Sach- und ErtragsausfallVersicherungen bereitstellen kann. Aus
diesem Grund übernimmt ein Versicherer
im Normalfall einen Industrievertrag nicht
zu 100 Prozent, sondern es wird ein Beteiligungsverhältnis mit einem oder mehreren
weiteren Versicherern gebildet.
Bei der Übernahme einer Quote sollte
aber auch direkt bedacht werden, dass sich
das PML durch Um-, An- oder Neubauten
sowie Investitionen erhöhen kann, so dass
der Versicherer sich Spielraum nach oben
lassen sollte.
Abschließend ist festzuhalten, dass der Versicherungsnehmer zwar die Zahlen liefert,
der Versicherer aber für die Ermittlung und
Festlegung des PML’s verantwortlich ist.
In unserem Produkt SÜDVERS-Bilanzschutz ® wird die vereinbarte Höchstentschädigung grundsätzlich aus dem EML,
also der Gesamtversicherungssumme des
höchstbelasteten Standortes gebildet, so
dass man im Normalfall immer auf der sicheren Seite ist.
Der Vorteil des Kunden bei Vereinbarung
einer Höchstentschädigung im Rahmen von
SÜDVERS-Bilanzschutz liegt darin, dass bei
rechtzeitiger und vollständiger Umsatzmeldung die Anrechnung einer eventuellen Unterversicherung nicht erfolgt, sondern die
vereinbarte Höchstentschädigung die obere
Grenze der Regulierung darstellt.
Wolfgang Schwickart
Abteilungsleiter Sachversicherung
Dr. Andrea Kühne
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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KREDIT
INTERN
Neues Kreditversicherungsmodell
Datenverluste, Hackerangriffe, Wirtschaftsspionage
Coface Maturity Purchase Agreement
Workshop zum Thema „Cyberrisiken“ fand reges Interesse
Die Coface hat ein neues und einzigartiges
Kreditversicherungsmodell ohne Selbstbehalt auf den Markt gebracht: Das „Coface
Maturity Purchase Agreement“ (CMPA) garantiert 100 Prozent Erstattung der ausfallenden Forderungen.
Welche Vorteile bietet ein CMPA?
CMPA sichert Forderungsausfälle ohne
Selbstbehalt und – im Rahmen der Debitorenlimite – ohne Höchstankauf (Höchstentschädigung) ab. Die Kaufpreiszahlung
findet bereits 120 Tage nach Fälligkeit statt,
wenn bis dahin alle Unterlagen vorliegen.
Eine Absicherung des Fabrikationsrisikos
für Sonderanfertigungen ist grundsätzlich
möglich. Bei CMPA handelt es sich um
ein stilles Verfahren, weil Forderungen im
Namen des Kunden beigetrieben werden.
Für wen kommt das neue Produkt in
Frage?
Coface bietet CMPA für Unternehmen mit
Sitz in Deutschland oder internationale
Unternehmen an, deren zentrale Vertragssteuerung in Deutschland liegt. Vorrausetzungen für die Nutzung des CMPA sind
außerdem:
Die Schuldner der Kunden sitzen in einem
Land der „Coface-Länderliste“ und alle zugrunde liegenden Forderungen sind kreditversicherbar und factorabel. Das Produkt ist
für Unternehmen ab einem Jahresumsatz
von 10 Mio. EUR gedacht.
Kunde keinen Interventionsauftrag, kauft
und zahlt Coface bei Insolvenz – ebenfalls
zu 100 Prozent.
Ein weiterer Vorteil
Da es sich um ein Factoringprodukt handelt, berechnet Coface auf die Gebühren
keine Versicherungssteuer, sondern die gesetzlich übliche Mehrwertsteuer.
Wie schütze ich mich vor unbefugten Eingriffen in mein EDV-System?
Wie geht mein Unternehmen mit Malware, Passwortsicherheit, Spionagesoftware um?
Welche Haftungsrisiken entstehen aus dem
Verlust von Daten?
Welche Folgeschäden können in meinem
Unternehmen und bei Kunden entstehen?
Fragen über Fragen, die die Datensicher-
durch Nicolai Landzettel, geschäftsführender Gesellschafter der Data-Sec GmbH,
der hervorhob, dass die IT-Sicherheit besonders für mittelständische Unternehmen
von großer Bedeutung ist. Michael Eichner, Spartenspezialist der SÜDVERS GMBH
Assekuranzmakler, schlug dann den Bogen zur Versicherungswirtschaft und stellte Möglichkeiten einer Absicherung gegen
Cyberrisiken vor.
Michael Eichner stellte in seinem Vortrag
die aktuellen Entwicklungen im Bereich Datenschutz anhand aktueller Beispiele in den
Mittelpunkt. Im Hinblick auf die anstehende
EU-Datenschutz-Grundverordnung werden
neue Anforderungen auf die Unternehmen
zukommen. In seinen Ausführungen ging er
eingehend auf die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen ein. Den Abschluss des
Vortrages bildete die Darstellung des Ver-
Nicolai Landzettel - Data-Sec | Michael Eichner, Stefan Wolfert und Christoph Reich - SÜDVERS GMBH Assekuranzmakler (v.l.n.r)
Begrüßung durch Florian Karle
Sebastian Schmidt
Kundenbetreuer Kredit
Wie funktioniert CMPA?
Kunden melden Coface Forderungen gegen
Abnehmer, für die ein Debitorenlimit beantragt wurde, entweder bei Insolvenz oder
bei Nichtzahlung des Schuldners an. Dies
erfolgt durch Stellen eines Interventionsauftrages (Inkassoauftrag) an Coface, frühestens bei Fälligkeit, spätestens 60 Tage
nach Fälligkeit. Die Finanzierungsspezialisten machen dann diese Forderung im
Namen des Kunden außergerichtlich und
gerichtlich geltend. Im Erfolgsfall heißt
das: Der Kunde erhält die ausstehende
Forderung zu 100 Prozent erstattet - ohne
weitere Kosten. Klappt dies nicht, erwirbt
Coface die ausstehende Forderung im Zuge
eines echten Forderungskaufs 120 Tage
nach Fälligkeit der Forderung. Unabhängig vom Inkassoerfolg zahlt Coface dann
einen Kaufpreis in Höhe von 100 Prozent
des Rechnungsgegenwerts. Erteilt der
PROFESSIONAL LINES
Abteilung „Rechtsversicherung“ 2013 sehr erfolgreich
heit betreffen. Und täglich kommen neue
Unsicherheiten hinzu.
Am 10. April 2014 veranstaltete die
SÜDVERS-GRUPPE in den eigenen Konfrenzräumen in Au einen Kundenworkshop
zum Thema Cyberrisiken, der diesen Fragen
nachging und Lösungsansätze vorstellte.
Technisch unterstützt wurde das SÜDVERSOrganisationsteam um Christoph Reich
Nicolai Landzettel zeigte in seinen Ausführungen anhand dreier Livehacks bei
anwesenden Teilnehmern wie einfach ein
Unternehmen angreifbar ist. Ziel war es,
den Teilnehmern die Risiken und gesetzlichen Anforderungen aufzuzeigen und die
Bedeutung einer Beratung herauszustreichen.
Neue Bezeichnung „Professional Lines“
Die im Jahr 2013 zunächst als „Rechtsversicherungen“ benannte Abteilung bei der
SÜDVERS-GRUPPE erhielt zum Anfang
des Jahres die Bezeichnung „Professional
Lines“. Hintergrund sind die vermehrten
internationalen Bezüge im Geschäftsverkehr, insbesondere die Begrifflichkeiten im
Londoner Markt. „Professional Lines“ steht
genau für den Aufgabenbereich, in dem die
Einheit tätig ist: Zum einen die Entwicklung
von Absicherungskonzepten zum Schutz
vor Haftungsrisiken des Managements sowie deren Platzierung und Betreuung und
zum anderen die Schaffung von risikoadäquatem Versicherungsschutz für Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer
und Notare.
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Das erste Jahr, in dem die SÜDVERSGRUPPE den Bereich in Eigenregie durchführte, ist sehr erfolgreich verlaufen. Die
neue Abteilung mit Bernd Eriksen an der
Spitze und Dr. Tilman Golz als Verantwortlichem für die inhaltliche Güte der
Bedingungswerke hat sich etabliert. Die
entstandene Kompetenzeinheit ist voll in
die bestehende Vertriebs- und Innendienststruktur der SÜDVERS-GRUPPE eingebunden.
Mit den nun erarbeiteten Bedingungswerken hat Dr. Tilman Golz die im Markt mit
am weitesten reichenden D&O-Konzepte
entwickelt, die auf bislang ungelöste Probleme in der D&O-Versicherung eingehen
und einen weiteren Deckungsschwerpunkt
bei den versicherten Unternehmen selbst
setzen.
In Zusammenarbeit mit namhaften, auch
deutschen Risikoträgern, wurden die neuen Konzepte in Neugeschäft und Bestand
erfolgreich umgesetzt. Dabei wurden nicht
nur neuartige Deckungsvorteile für sämtliche Branchen und Unternehmensformen,
sondern auch für internationale D&OProgramme entwickelt. Eine Besonderheit
sind auch speziell auf Familienunternehmen
abgestimmte Deckungselemente. Auf diese Weise schafft die SÜDVERS-GRUPPE für
ihre Kunden einen bedeutenden Mehrwert.
Bernd Eriksen | Dr. Tilman Golz
SÜDVERS Professional Lines
The Owners Forum
sicherungsschutzes über eine so genannte
Cyber-Versicherung.
Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Besucher bei einem kulinarischen
Ausklang Gelegenheit, sich mit den Referenten, aber auch untereinander auszutauschen und über Ihre eigenen Erfahrungen
zu berichten. Es wurde ein sehr positives
Fazit der Veranstaltung gezogen. Für die
SÜDVERS-GRUPPE ein Grund mehr, ihre
Kundenworkshops zu einer Institution werden zu lassen.
Florian Karle in New Delhi
Am 7. März hat Florian Karle - geschäftsführender Gesellschafter der
SÜDVERS-GRUPPE - in New Delhi/Indien am
The Owners Forum 2014 teilgenommen.
100 der führenden Familienunternehmen
aus Indien, Europa und dem Mittleren Osten haben sich beim Zweiten Owners Forum
getroffen, um im vertraulichen Kreis von
Mitgliedern und Gästen neue Geschäftsverbindungen aufzubauen und alte zu vertiefen. Zahlreiche Referenten beleuchteten
interessante Aspekte relevanter Themen
für Familienunternehmen, Unternehmer-
familien und ihrer Rolle in der Gesellschaft.
Die Gastfreundschaft der indischen Mitglieder gab der Veranstaltung eine sehr
persönliche Note, die die Teilnehmer noch
enger zusammenführte. Das nächste
Meeting findet im September in Berlin statt.
Das Bild aus der Abschlussbroschüre zeigt
Florian Karle (Bildmitte) im Kreise der hochrangigen Teilnehmer.
Dr. Andrea Kühne
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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INTERN
Nachgefragt
Sechs Fragen an...
Jürgen Kropp
Steckbrief
Ich beginne meinen Tag
mit dem Sprung unter die Dusche.
Karriere
Jürgen Kropp ist geschäftsführender Gesellschafter der Profion GmbH in München.
Mit Fragen zur Gestaltung und Finanzierung nationaler und internationaler Employee Benefits beschäftigt er sich bereits seit
1986. Nach der Gründung der Profion in
1998 beeinflusst Jürgen Kropp die Ausrichtung und Strategie der Gesellschaft wesentlich und war maßgeblicher Befürworter des
Einstiegs der SÜDVERS-GRUPPE in 2006.
Meine besten Einfälle habe ich
auf der Autobahn.
Wenn ich einen Rat brauche
frage ich meine Frau und gute Freunde.
Wenn ich mehr Zeit hätte
würde ich diese mit meiner Familie verbringen.
Ich frage mich manchmal
ob mir das nicht bekannt vorkommt.
Interessen
In die Berge - zu Fuß oder mit dem Motorrad - Golf und Faulenzen am Ammersee.
Freude am Beruf haben heißt für mich,
mit Kollegen gemeinsam zu lachen und
nicht alles zu ernst zu nehmen.
Jürgen Kropp
Dänemark
STANDORTE
Hamburg
Niederlande
Polen
Köln
Deutschland
Chemnitz
Belgien
IMPRESSUM
1405.2.015.2220
SÜDVERS Service und Management GmbH
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Sitz der Gesellschaft:
Au bei Freiburg
Registergericht des Sitzes:
AG Freiburg | HRB 707715
Hauptsitz:
Am Altberg 1-3
79280 Au bei Freiburg
Telefon | +49 761 4582-0
Telefax | +49 761 4582-330
E-Mail | [email protected]
Internet | www.suedvers.de
Geschäftsführer:
Manfred Karle | Florian Karle | Gerhard Kulbarsch
Redaktionelle Verantwortung:
Dr. Andrea Kühne
Fotos:
SÜDVERS-GRUPPE | www.fotolia.com
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Schweiz
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Bregenz
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Wien
St. Pölten
Österreich Graz
Villach
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Ungarn
Slowenien Zagreb
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Dieser Info-Dienst der SÜDVERS-GRUPPE dient Ihrer persönlichen Unterrichtung über Neuerungen aus der Versicherungspraxis.
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Montenegro