PCtipp 0505 - Sicherheitscheck

Transcription

PCtipp 0505 - Sicherheitscheck
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Praxis Sicherheit
PCtipp, Mai 2005
ILLUSTRATION TOM HÜBSCHER, TNT-GRAPHICS
■ von Gaby Salvisberg
A
uch wenn Ihr PC problemlos zu laufen
scheint, hat er vielleicht ohne Ihr Wissen
einen Schädling aufgelesen: Ohne Rücksicht
auf Verluste verstopfen Würmer Postfächer oder
suchen sich durch Verbreitung via Netzwerk,
Tauschbörse, Instant Messenger neue Opfer.
AdWare bombardiert den Benutzer
mit schmuddligen Pop-ups, BrowPICKUP
ser-Hijacker nehmen in der Win■ PCtipp-Angebot:
dows-Konfiguration Änderungen
Holen Sie sich einen
vor,so dass Sie nicht mehr auf den geMicrosoft-Sicherheitswünschten Webseiten landen. Beim
experten ins Haus S. 35 Befall durch Computerviren droht
■ Entrümpeln: Daten- Datenverlust und nicht zuletzt hamüll löschen
S. 35 ben viele Schädlinge auch Spyware
oder Trojaner im Schlepptau, die den
■ Updates: Nur
Benutzer ausspionieren oder den PC
aktuelle Software ist
in eine Spam-Schleuder verwandeln.
sichere Software S. 36
Allzu oft ist an diesen Schädlingsproblemen das leichtsinnige
■ Welchen VirenVerhalten der Benutzer schuld. Doch
scanner? Diese Proauch Sicherheitslücken und falsche
gramme schützen
am besten
S. 40 Einstellungen in den eingesetzten
Programmen spielen eine grosse
Rolle bei praktisch jedem mit Schädlingen befallenen Rechner.
Höchste Zeit also, Ihren PC wieder mal einem
umfassenden Sicherheits-Check zu unterziehen.
Wir zeigen Ihnen verschiedene Wege, wie Sie Ihr
System mit Windows 98/Me/2000/XP nach Problemen abklopfen und so ein Höchstmass an Sicherheit erreichen. Sämtliche im Text erwähnten
Links sowie weitere nützliche Hilfsprogramme
und Internetseiten finden Sie exklusiv für Sie zusammengestellt unter www.pctipp.ch/pc-check.
Sichern und zeigen
Sicherheits-
CHECK
Decken Sie die Sicherheitsprobleme Ihres
PCs auf – mit etwas Glück hilft Ihnen dabei
sogar ein Microsoft-Profi.
Sichern Sie vor jedem Eingriff Ihre wichtigsten
Dateien (Mails, Adressen, Office-Dokumente, Bilder etc.). Dies gehört ohnehin zur regelmässigen
Systempflege und ist gerade vor systemweiten
Wartungsarbeiten ein Muss. Erfahrungsgemäss
geht immer dann etwas schief, wenn vorher kein
Backup erstellt wurde.
Ausserdem erfordern einige der hier vorgestellten Checks unter Windows 2000 und XP so
genannte Administratorrechte. Lesen Sie dazu die
Box «Der Administrator darf alles», S. 38.
Versteckte Dateien: Einige Informationen will
Windows vor Ihnen verbergen, ein möglicher
Eindringling macht sich dies unter Umständen zu
Nutze: Windows blendet Dateien komplett aus,
die als «versteckt» oder als Systemdateien definiert
wurden. So lassen Sie sich sämtliche Dateien anzeigen: Öffnen Sie den ARBEITSPLATZ und gehen
Sie zu EXTRAS/ORDNEROPTIONEN/ANSICHT oder
➔
FACHCHINESISCH
Registry
Spezielle Datenbank, die von Windows verwaltet wird. Auf Grund der Registry weiss Windows beispielsweise, wie gewisse Dateitypen
bearbeitet werden müssen.
35
Lösungen von Computer-Problemen auf www.pctipp.ch/helpdesk
(Windows 98) zu ANSICHT/ORDNEROPTIONEN/ANSICHT. Entfernen Sie die Häkchen bei «Dateinamenerweiterung bei bekannten Dateitypen
ausblenden» und bei «Geschützte Systemdateien
ausblenden». Unter «Versteckte Dateien und Ordner» stellen Sie die Option «Alle Dateien und
Ordner anzeigen» ein. Jetzt klicken Sie unten auf
die Schaltfläche ÜBERNEHMEN und danach oben
auf WIE AKTUELLER ORDNER.
Unter Windows XP entfernen Sie die Häkchen
bei «Erweiterungen bei bekannten Dateitypen
ausblenden» und bei «Geschützte Systemdateien
ausblenden (empfohlen)», setzen dafür eines
bei «Inhalte von Systemordnern anzeigen» und
aktivieren ebenfalls die Option «Alle Dateien und
Ordner anzeigen», Screen 1. Bestätigen Sie dies
mit ÜBERNEHMEN und anschliessend FÜR ALLE
ÜBERNEHMEN. Allfällige Rückfragen bestätigen Sie
mit OK oder JA. Dateien, die jetzt im WindowsExplorer mit einem etwas blasseren Symbol erscheinen, waren zuvor versteckt.
Dateityp-Versteckis: Nun kümmern Sie sich
noch um die Dateitypen PIF und SHS. Windows
zeigt diese Endungen nicht an, was einige Schädlinge arglistig ausnützen: Eine Mailbeilage, die
auf den ersten Blick wie eine Bilddatei (z.B. Britney.jpg) daherkommt, könnte in Wahrheit eine
ausführbare PIF-Datei sein, also Britney.jpg.pif
heissen. Das Gleiche gilt auch für SHS-Dateien,
die ausführbaren Code und somit ein zweifelhaftes Programm enthalten könnten.
Mit einem kleinen Trick bewegen Sie Windows dazu, bei diesen Dateien die tatsächlichen
Endungen anzuzeigen: Unter Windows 2000 und
XP tun Sie dies als Administrator, siehe Box «Der
Administrator darf alles», S. 38. Öffnen Sie den
➔ Registry-Editor, indem Sie zu START/AUSFÜHREN
gehen, regedit.exe eintippen und Enter drücken.
Manövrieren Sie zu diesem Schlüssel: HKEY_
CLASSES_ROOT\piffile und klicken Sie ihn an.
Klicken Sie in der rechten Fensterhälfte mit der
rechten Maustaste auf «NeverShowExt» und
wählen Sie UMBENENNEN. Ändern Sie den Eintrag
zu «AlwaysShowExt». Tun Sie dasselbe auch im
Registry-Zweig HKEY_CLASSES_ ROOT\ShellScrap. Falls Sie mit dem Registry-Editor nicht
vertraut sind, empfiehlt sich die Lektüre des
Artikels «In den Tiefen der Registry», PCtipp
2/2005, S. 42, oder via www.pctipp.ch mit WEBCODE
pdf050242.
Entrümpeln
Datenmüll löschen: Dateien, die Windows nur
vorübergehend (temporär) benötigt, werden
nicht immer automatisch gelöscht, weshalb sich
manchmal Datenschrott ansammelt. Bevor Sie
den PC auf Herz und Nieren prüfen, empfiehlt
es sich, diese Dateien zu löschen. Das kann zum
Beispiel einen Virenscan erheblich beschleuni-
LESER-AKTION
Ein Windows-Experte kommt zu Ihnen nachhause
Sie hätten gerne Unterstützung beim PCtippSicherheits-Check?
Kein Problem: Holen
Sie sich professionelle
Hilfe nachhause.
und Nieren auf
Sicherheitslücken
checken, aktuelle
Windows-Updates
einspielen und Ihre
Fragen beantworten.
Mitarbeitende der IDG Communications AG
und Microsoft Schweiz AG sind von der
Verlosung ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fertig mit der
Geheimniskrämerei: Windows soll alle
Dateien anzeigen
2
Mit dem Bereinigen der Festplatte werden
Sie temporäre
Dateien los
gen, weil dieser sich nicht um tausende überflüssige Kleinstdateien kümmern muss. Starten Sie
vor der Löschaktion auf jeden Fall den PC neu,
damit Windows Gelegenheit hat, die Dateien
selbst zu entsorgen. Unter Windows 2000 und XP
sollten Sie diese Bereinigung je einmal unter
jedem Benutzerkonto vornehmen. Öffnen Sie
den ARBEITSPLATZ und klicken mit Rechts auf das
Laufwerk C:. Im Kontextmenü gehen Sie zu
EIGENSCHAFTEN und klicken im Register ALLGEMEIN auf die Schaltfläche LAUFWERK BEREINIGEN
oder (bei Windows XP) auf BEREINIGEN.
Der Prüfvorgang kann eine Weile dauern.
Überlegen Sie genau, welche Optionen Sie im
Ergebnisfenster anhaken: Wichtig sind «Papierkorb», «Übertragene Programmdateien», «temporäre Offlinedateien» und je nach WindowsVersion noch weitere Optionen, die «temporäre»
Dateien betreffen, Screen 2. Verzichten Sie jedoch
unbedingt auf die Optionen «Andere Offlinedateien» und «Alte Dateien komprimieren». Ist
die Auswahl getroffen, bestätigen Sie per OK,
dann landen die Dateien im Nirwana.
Browser-Cache ausmisten: Auch Ihr Webbrowser türmt viel Datenmüll auf, der bei
einem nachfolgenden Sicherheits-Check nur
▲
SO SIND SIE DABEI
WETTBEWERB
Security-Experte
Der PCtipp verlost drei Martin Hämmerli Wie heisst die Sicherheits-Webseite von
Sicherheits-Checks vom
Microsoft Schweiz:
Fachmann: Martin Hämmerli,
A www.microsoftsecurity.ch
Experte bei Microsoft Schweiz,
B www.microsoftsicherheit.ch
wird zwei Stunden lang Ihren
C www.sichermitwindows.ch
PC bei Ihnen zuhause auf Herz
Senden Sie uns eine Mail mit
der Antwort, Ihrer Adresse und
Telefonnummer an:
[email protected]
Einsendeschluss:
Freitag, 20. 5. 2005
Teilnahmebedingung: Sie sollten
in der Lage sein, vor dem Check
Ihre Daten auf eine zweite Festplatte oder CD-R zu sichern.
1
36
Praxis Sicherheit
gen der Microsoft-Update-Webseite. Falls der
Vorgang am Schluss einen PC-Neustart verlangt,
führen Sie diesen durch und wiederholen die Update-Schritte, bis keine neuen wichtigen Updates
mehr bereitliegen.
Herausgeputztes Office: Auch Microsoft Office
braucht mal eine Frischzellenkur. Die Adresse, die
Sie hierfür mit dem Internet Explorer besuchen
müssen, lautet http://officeupdate.microsoft.com.
Klicken Sie dort auf SUCHEN NACH UPDATES. Werden erforderliche Updates gefunden, sind diese
bereits für den anschliessenden Download angehakt und Sie brauchen nur noch auf die Schaltfläche zu klicken, die da heisst: ICH STIMME ZU. INSTALLATION BEGINNEN, Screen 4.
Frischer Firefox: Als Benutzer von Firefox surfen Sie zwar etwas sicherer, verwenden aber mit
Vorteil trotzdem stets die aktuellste Version. Prüfen Sie unter HILFE/ÜBER MOZILLA FIREFOX, wie die
Versionsnummer lautet. Ist sie tiefer als jene, die
unter www.firefox-browser.de\windows.php aufgeführt wird (z.B. 0.99 oder 1.0 anstatt 1.0.2),
dann ist ein Update fällig.
Erfahrungsgemäss gibts am wenigsten Probleme, wenn Sie die alte Version deinstallieren
und danach die neue Version installieren. Auch
wenn die Einstellungen dabei normalerweise erhalten bleiben, sichern Sie trotzdem zuerst Ihre
Lesezeichen. Sollten mehrere Benutzer an diesem
PC mit Firefox arbeiten, müssen Sie das Sichern
für jedes Benutzerkonto vornehmen. Das
▲
stört. Da können zweifelhafte ➔ Cookies oder
➔ JavaScript-Teile herumliegen, die für überflüssigen Alarm sorgen.
So bereinigen Sie den Internet Explorer:
Sorgen Sie dafür, dass nur ein Browser-Fenster
geöffnet ist, und gehen Sie zum Menü EXTRAS/
INTERNETOPTIONEN/ALLGEMEIN. Klicken Sie auf
DATEIEN LÖSCHEN, haken Sie «Alle Offlineinhalte
löschen» an und bestätigen Sie das Löschen mit
OK, Screen 3.
Klicken Sie anschliessend auf EINSTELLUNGEN
und darin auf DATEIEN ANZEIGEN. Werden hier
noch Dateien angezeigt, markieren Sie diese und
löschen sie ebenfalls. Damit werden Cookies über
Bord geworfen. Im Fenster EINSTELLUNGEN klicken
Sie zu guter Letzt noch auf OBJEKTE ANZEIGEN und
verfahren hier genau gleich.
Im Firefox-Browser ist die Reinigungsaktion
ebenfalls ein Leichtes. Da gehts via EXTRAS/EINSTELLUNGEN zu DATENSCHUTZ. Klicken Sie sowohl
bei «Cookies» als auch bei «Cache» auf LÖSCHEN.
PCtipp, Mai 2005
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Temporär gespeicherte Internetdateien löschen
Sie via Browser
Updates installieren
Aktuelles Windows: Je neuer eine Software ist,
desto eher besteht die Chance, dass Sicherheitslücken bereits gestopft sind. Prüfen Sie deshalb,
ob Ihrem System wichtige Updates fehlen. Um
diese zu installieren, brauchen Sie unter Windows 2000 und XP Administratorrechte. Ausserdem müssen Sie mit dem Internet verbunden sein.
Öffnen Sie den Internet Explorer und gehen
Sie zum Menü EXTRAS/WINDOWS UPDATE. In Windows 98/2000 klicken Sie jetzt auf UPDATES SUCHEN. Ist die Prüfung abgeschlossen, klicken Sie
in der linken Spalte auf WICHTIGE UPDATES UND
SERVICE PACKS. Was darin angezeigt wird, hat sich
Windows Update schon zur Installation vorgemerkt. Klicken Sie auf UPDATES ÜBERPRÜFEN UND
INSTALLIEREN und anschliessend auf JETZT INSTALLIEREN.
Anwender von Windows XP bekommen eine
etwas andere Windows-Update-Seite serviert:
Klicken Sie auf SCHNELLINSTALLATION und anschliessend auf INSTALLIEREN. Für alle WindowsVersionen gilt: Folgen Sie danach den Anweisun-
➔
4
FACHCHINESISCH
Cookie
Eine kleine Datei mit Textinformationen, die
von Webseiten auf der Festplatte des Benutzers gespeichert wird. Cookies enthalten Informationen, die beim nächsten Besuch das
Wiedererkennen erlauben. Da dem Anwender
nicht immer klar ist, welche Daten übermittelt
werden, bringen Cookies u. a. Datenschutzprobleme mit sich.
JavaScript
Scripts enthalten eine Abfolge von Anweisungen an ein bestimmtes Programm oder ans
Betriebssystem. Script-Sprachen wie z. B.
JavaScript werden oft eingesetzt, um Internetseiten interaktiv zu gestalten. Beispiele: Verändert sich auf einer Website ein Button,
wenn Sie mit der Maus darüber fahren, ist
meist JavaScript im Spiel. Auch bei Pop-ups
wird für gewöhnlich JavaScript verwendet.
Das Office Update ist genauso einfach wie das Windows Update
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Praxis Sicherheit
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Backup bewerkstelligen Sie über LESEZEICHEN/
LESEZEICHEN-MANAGER und dort über DATEI/
EXPORTIEREN. Speichern Sie die Datei in einem
Ordner Ihrer Wahl.
Laden Sie nun die aktuelle Version herunter;
entweder von www.firefox-browser.de oder von
www.pctipp.ch mit WEBCODE 25897. Schliessen Sie
alle Browser-Fenster und öffnen Sie SYSTEMSTEUERUNG/SOFTWARE. Wählen Sie MOZILLA FIREFOX per Mausklick aus und gehen Sie zu DEINSTALLIEREN bzw. ÄNDERN/ENTFERNEN. Folgen Sie
den Anweisungen zur Deinstallation des Browsers. Ist dieser Vorgang beendet, starten Sie die
Installation der neuen Version.
Sicherer mailen: Outlook ist ein Bestandteil von
Microsoft Office und Outlook Express gehört zum
Internet Explorer. Wer zum Mailen eins der beiden verwendet, hat darum die Software-Updates
für diese zwei Mailprogramme schon hinter sich.
Inzwischen gibts aber auch viele Nutzer, die ihre
Mails lieber per Mozilla Thunderbird verwalten.
Aktualisieren Sie genau gleich wie beim Browser Firefox: Die alte Version über SYSTEMSTEUERUNG/SOFTWARE deinstallieren, dann die neue installieren, die Sie bei www.thunderbird-mail.de
oder bei www.pctipp.ch mit WEBCODE 27440 finden.
Normalerweise macht das überhaupt keine Probleme. Trotzdem kann mal etwas schief gehen.
Sichern Sie deshalb vor der Deinstallation von
Thunderbird Ihr Mailprofil. Wo dieses liegt, finden Sie so heraus: Gehen Sie in Thunderbird zu
EXTRAS/KONTEN, klicken auf SERVER-EINSTELLUNGEN und lesen den Speicherpfad aus «Lokales Verzeichnis» aus. Wiederholen Sie dies für weitere
Konten, falls welche vorhanden sind.
5
Schädlinge finden
6
Hosts-Datei prüfen: Tippen Sie in Ihrem Browser die Adresse einer Webseite ein, schaut Windows zuerst in einer Datei namens «Hosts» nach
der zugehörigen IP-Adresse und nutzt diese.
Computerschädlinge machen sich gelegentlich
an dieser Datei zu schaffen. Für Webseiten von
Antivirenherstellern werden z.B. falsche IP-Adressen eingetragen. Ein Aufruf von www.mcafee.com
führt dann unter Umständen nicht zu McAfee,
sondern entweder ins Leere oder gar zu einer gefälschten Seite.
Deshalb kann sich ein Blick in Ihre Hosts-Datei durchaus lohnen. Unter Windows 98 finden
Sie die Datei (falls vorhanden) im Ordner C:\Win-
BENUTZERRECHTE
Der Administrator darf alles
Unter Windows 2000 und XP
gibt es Benutzerkonten mit
den Rechten eines so genannten Systemadministrators.
Weil ein solcher Administrator
auf Grund seiner uneingeschränkten Rechte im System
viel kaputtmachen könnte,
sollten Sie im Alltag nicht mit
einem solchen Konto arbeiten.
Für die Systemverwaltung und
für manche Tests während
Ihres persönlichen PC-Checks
sind Sie jedoch auf Administratorrechte angewiesen. Für
Vorgänge und Tests, bei denen
wir in diesem Artikel etwas
von Administratorrechten
schreiben, melden Sie sich
entweder mit dem Benutzer-
Mit Einträgen
einer Webdomain (z. B.
www.mcafee.
com) und einer
bestimmten IPAdresse (hier
127.0.0.1) versuchen einige
Schädlinge,
den Zugriff auf
Webseiten von
Sicherheitsanbietern zu
verhindern
namen «Administrator»
an oder mit einem anderen
Benutzerkonto, dem Sie Administratorrechte verpasst haben.
Wenn Sie nicht sicher sind,
welche Benutzerkonten auf
Ihrem PC die entsprechenden
Rechte besitzen, werfen Sie
einen Blick in SYSTEMSTEUERUNG/BENUTZERKONTEN.
Nur der
Administrator
bzw. Computeradministrator
(hier «GabyAdmin») darf
wirklich alles
Über ein Systemtray-Menü wie dieses starten Sie
das Update oder deaktivieren bei Bedarf vorübergehend den Virenscanner
dows. Benutzer von Windows XP finden sie im
Ordner C:\WINDOWS\system32\drivers\etc und
unter Windows 2000 im Ordner C:\WINNT\system32\drivers\etc. Die Hosts-Datei, die von Windows verwendet wird, hat keine Endung. Falls Sie
eine Hosts-Datei mit Endung entdecken (z. B.
hosts.sam), handelt es sich nur um eine Beispieldatei. Klicken Sie die Datei «Hosts» (ohne Endung) mit Rechts an und gehen Sie zu ÖFFNEN
oder ÖFFNEN MIT. Wählen Sie den Editor (Notepad) aus, um die Datei anzuzeigen.
Die Zeilen, die mit einer Raute (#) anfangen,
sind nur Kommentarzeilen, diese müssen Sie
nicht beachten. Bei den Zeilen ohne einleitendes
#-Zeichen wird normalerweise nur eine einzige
aufgeführt, nämlich «127.0.0.1 localhost». Sollten
andere Zeilen drinstehen, die Sie nicht selbst absichtlich eingetragen haben, Screen 5, löschen Sie
diese und speichern Sie die Datei. Achten Sie darauf, dass Ihr Editor beim Speichern nicht eine
Endung wie .txt anhängt. Unter Windows 2000
und XP können Sie die Hosts-Datei übrigens nur
mit Administratorrechten verändern.
▲
Virenscanner topfit: Antivirenprogramme sind in
der Regel so eingestellt, dass sie regelmässig selbst
versuchen, Updates herunterzuladen. Um zu prüfen, ob dies wirklich funktioniert, führen Sie ein
manuelles Update Ihres Virenscanners durch: Stellen Sie eine Verbindung zum Internet her. Praktisch jeder Virenscanner pflanzt sein Symbol in den
Systemtray, den Sie unten rechts neben der Uhr
entdecken. Klicken Sie darauf (evtl. mit der rechten Maustaste) und halten Sie im aufklappenden
Menü nach einer Funktion wie UPDATE oder AKTUALISIERUNG Ausschau, Screen 6.
40
Praxis Sicherheit
PCtipp, Mai 2005
Alternativ öffnen Sie den Virenscanner übers
Startmenü. In der Oberfläche des Hauptprogramms Ihres Virenscanners ist bestimmt eine
Update-Funktion zu finden. Bei Norton zum Beispiel heisst sie LIVEUPDATE. Nach dem Anklicken
werden Sie Schritt für Schritt durch den UpdateVorgang geführt.
7
Das Stinger-Tool
sucht nach weit
verbreiteten
Schädlingen
Suche nach Schädlingen: Nachdem Sie Ihren
Virenscanner aktualisiert haben, verwenden Sie
diesen nun zum Scannen Ihrer Festplatte. Da
führen viele Wege nach Rom: Entweder öffnen Sie
Ihr Antivirenprogramm übers Startmenü und
starten den Komplettscan aus dessen Hauptfenster heraus. Noch schneller gehts, wenn Sie den ARBEITSPLATZ öffnen und mit Rechts auf einen Laufwerksbuchstaben klicken: Im Kontextmenü finden Sie einen Befehl wie NACH VIREN SCANNEN.
Sind mehrere Festplattenlaufwerke vorhanden,
scannen Sie danach einfach das nächste.
Fehlt ein Virenscanner oder ist er hoffnungslos
veraltet? Dann wirds Zeit, dass Sie sich einen
neuen zulegen. Eine allenfalls vorhandene alte
Antiviren-Software müssen Sie zuerst aus Ihrem
System entfernen, bevor Sie eine neue installieren.
Gehen Sie zu START/(EINSTELLUNGEN)/SYSTEMSTEUERUNG/SOFTWARE. Klicken Sie dort zuerst den
Namen des alten Virenscanners an und danach die
Schaltfläche DEINSTALLIEREN oder ÄNDERN/ENTFERNEN. Folgen Sie den Anweisungen des Deinstallationsvorgangs.
Sollte es sich beim alten Virenscanner um Norton handeln, könnten weitere Schritte nötig sein,
um das Produkt komplett von der Festplatte zu
entfernen. Je nach Version sind unterschiedliche
Schritte nötig. In der Unterstützungsdatenbank
www.symantec.com/region/de/techsupp/consu
mer_prod_nojs.html suchen Sie unter Angabe
Ihrer Norton-Version nach Begriffen wie «deinstallieren» oder «Deinstallation». Führen Sie die
in den Support-Dateien empfohlenen Schritte
durch. Nach einem abschliessenden PC-Neustart
können Sie den neuen Virenschutz installieren;
unter Windows 2000 und XP natürlich mit
Administratorrechten.
Gratis-Onlinescanner: Bei kritischen Fragen zu
Ihrer eigenen Gesundheit holen Sie bei einem
weiteren Arzt eine zweite Meinung ein. Ähnlich
halten Sie dies auch beim Aufspüren von Schädlingen. Um eine zweite Meinung über den Virenzustand Ihres Systems einzuholen, sehen Sie bitte davon ab, gleich einen zweiten Virenscanner zu
installieren, da sich zwei Virenscanner gegenseitig behindern und das System blockieren.
Soll trotzdem ein zweites Programm Ihr
System prüfen, greifen Sie zu einem GratisOnlinescanner, den Sie direkt ab einer Webseite
ausführen. Deaktivieren Sie vorübergehend den
permanenten Virenwächter Ihrer installierten
Antiviren-Software. Das ist durch einen Rechtsklick aufs Virenscannersymbol im Systemtray
(unten rechts) und einem Befehl wie ANHALTEN
oder DEAKTIVIEREN schnell getan.
Surfen Sie nun zu einer der folgenden Seiten
und scannen Sie das System. Logischerweise soll-
➔
FACHCHINESISCH
Scan-Engine
Als Scan-Engine (zu Deutsch etwa «Durchprüf-Maschine») wird die eigentliche Virensuchfunktion in Virenscannern bezeichnet.
Desktop-Firewall
Englischer Begriff für «Brandschutzmauer».
Im Computerbereich kontrolliert eine Firewall
den Verkehr zwischen zwei Netzwerken und
blockiert unerlaubte Zugriffe. Desktop-Firewalls sind auf PCs installierbare Programme,
die den PC vor Eindringlingen schützen sollen.
ten Sie nicht den Online-Scanner jenes Herstellers verwenden, dessen Produkt bereits auf Ihrem
PC installiert ist, weil da dieselbe Scan-Engine
zum Einsatz kommt. Wenn Sie also z. B. Kaspersky AntiVirus verwenden, holen Sie die zweite Meinung beispielsweise von Panda oder Trend
Micro ein. Für die meisten Online-Scanner ist der
Internet Explorer ab Version 5.0 mit aktiviertem
ActiveX (Programm, das interaktiven Inhalt im
Browser erlaubt) erforderlich. Jener von Trend
Micro ist auch mit einem anderen Browser (z.B.
Firefox) benutzbar, sofern Java (WEBCODE 17345)
auf Ihrem PC installiert ist.
Einige empfehlenswerte Online-Scanner
(die Links finden Sie anklickbar auch auf www.
pctipp.ch/pc-check):
■ BitDefender: www.bitdefender.de
■ F-Secure: http://support.f-secure.de/ger/home/
ols.shtml
■ McAfee: http://de.mcafee.com/root/mfs/
default.asp
■ Norton: http://security.symantec.com/sscv6/
default.asp?productid=symhome&langid=ge
&venid=sym
■ Panda: www.pandasoftware.com/activescan/
de/activescan_principal.htm
■ Trend Micro: http://de.trendmicro-europe.
com/enterprise/products/housecall_launch.
php
Spezial-Tools: Bei erheblichem Virenverdacht
gibts zwei Zusatzscanner, die spezialisiert sind,
Systeme von einigen der am weitesten verbreiteten Schädlinge zu säubern.
Das Gratisprogramm Stinger.exe von McAfee finden Sie auf http://vil.nai.com/vil/stinger. Es eignet sich zum Entfernen der häufigsten Varianten
einer Vielzahl von Würmern und Viren, darunter Netsky, Bagle und MyDoom. Nach dem
Download führen Sie das Stinger-Programm per
Doppelklick aus. Sind mehrere Festplattenlaufwerke vorhanden, fügen Sie diese per ADD und der
Angabe des Laufwerksbuchstabens (z.B. D:) hinzu. Den Scan starten Sie über das grüne SCANNOW-Symbol, Screen 7. Wird einer der auf der
McAfee-Seite genannten Schädlinge gefunden,
beseitigt Stinger die Infektion automatisch.
▲
Welchen Virenscanner nehmen? Im Prinzip
spüren alle erhältlichen Produkte (z. B. F-Secure,
H+BEDV Antivir, Kaspersky, McAfee, Nod32,
Norman, Norton, Panda, Trend Micro etc.) die
aktuellen Bedrohungen auf; natürlich immer vorausgesetzt, dass die neusten Updates geladen
wurden. Doch gibts ein paar Unterschiede, was die
Trefferquote und die Update-Häufigkeit betrifft.
Ein Virenscanner mit einer sehr guten Erkennungsleistung ist Kaspersky AntiVirus. Dieser
spürt nicht nur alle bekannten Viren und Würmer auf, sondern auch Trojaner, Spyware und
AdWare. Das Kaspersky Lab bietet nicht nur einmal, sondern mehrmals täglich Updates an, die
sich automatisch (z.B. alle ein bis zwei Stunden)
herunterladen lassen. Die häufigen Updates verkürzen die «gefährliche» Zeit, in der sich ein
neuer Wurm auf Ihrer Festplatte niederlassen
kann. Die sehr gute ➔ Scan-Engine von Kaspersky
Labs ist übrigens auch in F-Secure Internet
Security enthalten, das zusätzlich eine ➔ DesktopFirewall bietet.
Speziell für PCtipp-Leser hat Kaspersky Labs
eine Testversion von Kaspersky AntiVirus Personal 5.0 bereitgestellt. Diese ist bis zum 31. Juli 2005
voll funktionsfähig. Wer die Testversion sofort
nach Erscheinen dieses Hefts installiert, kommt
in den Genuss von mehr als 90 Tagen
Virenschutz, statt nur der 30 Tage aus den offiziellen Testversionen. Sie finden die PCtipp-Spezialversion unter www.pctipp.ch/pc-check. Wenn
Ihnen das Programm gefällt, können Sie via
www.kaspersky.de eine Jahreslizenz kaufen.
42
Praxis Sicherheit
Das zweite Werkzeug stammt von Trend Micro
und nennt sich Sysclean.com. Laden Sie das «Sysclean Package» von der Webseite www.trend
micro.com/download/dcs.asp herunter und speichern Sie es in einen separaten Ordner, z.B. in
D:\Downloads\TrendSysclean. Laden Sie nun von
der Trend-Micro-Webseite zusätzlich die aktuelle ➔ Pattern-Datei herunter (z.B. lpt498.zip). Diese enthält die neusten Virenerkennungsmuster
und befindet sich hier: www.trendmicro.com/
download/pattern.asp. Entzippen Sie die Datei
in denselben Ordner, also ebenfalls in D:\Downloads\TrendSysclean.
Starten Sie nun das Sysclean-Tool, indem Sie
die Datei Sysclean.com doppelklicken. Nach dem
kurzen Aufflackern eines schwarzen DOS-Fensters erscheint eine grafische Oberfläche. Klicken
Sie auf SCAN, Screen 8, um den Prüf- und Beseitigungsvorgang zu starten.
Sowohl für diese beiden Spezial-Tools als auch
für normale Virenscanner gilt: Falls das Programm einen Schädling gefunden hat, ihn aber
nicht entfernen kann, starten Sie den PC nach
dem Durchführen aller Updates im abgesicherten Modus. Das geht so: Drücken Sie beim Start
von Windows die Taste F8, sobald die Meldung
«Windows wird gestartet» erscheint. Nun können
Sie in einer Liste den abgesicherten Modus wählen
und führen einen zweiten Scan durch.
Benutzer eines infizierten PCs mit Windows
Me und XP tun zudem gut daran, die Systemwiederherstellungsfunktion vorübergehend auszuschalten, da Windows sonst womöglich einen
gelöschten Schädling beim nächsten PC-Start
wieder installiert. Wie dies geht, lesen Sie auf
www.pctipp.ch mit WEBCODE 26316. Damit bestimmte Systembereiche gescannt und infizierte
Dateien gesäubert oder gelöscht werden können,
brauchen Sie unter Windows 2000 und XP wieder Administratorrechte.
Keine Chance für Spyware: Ist Kaspersky AntiVirus 5.0 auf Ihrem PC installiert, aktivieren Sie
dessen erweiterte Datenbanken: Klicken Sie mit
Rechts auf das Kaspersky-Symbol im Systemtray
und gehen Sie zu KASPERSKY ANTIVIRUS ÖFFNEN. Im
Register EINSTELLUNGEN klicken Sie auf UPDATE
und wählen im Aufklappmenü «Update-Typ» die
PCtipp, Mai 2005
8
Sysclean scannt nach bekannten Schädlingen und entfernt sie
9
Option
AUS DEM INTERNET, ERWEITERTE
BANKEN,
Screen 9. Beim nächsten Update werden
DATEN-
somit auch Erkennungsmuster für Spyware und
AdWare aller Art installiert. Führen Sie deshalb
nochmals ein Update von Kaspersky AntiVirus
durch und scannen Sie Ihr System erneut. Mehrere Spyware-Scanner auf einem PC einzusetzen,
ist kein Problem. Eine zweite, dritte oder vierte
HINTERGRUND
Virenscanner: Nie zu 100 Prozent sicher
Antivirenhersteller können immer nur auf neue Situationen
reagieren, weshalb auch klar
wird, dass eine veraltete Antiviren-Software keinen Schutz
mehr bietet. Wenn etwa ein
neuer Wurm auftaucht, dauert
es meist ein paar Stunden, bis
dieser in den verschiedenen
Antivirenlabors bekannt ist und
von deren Updates identifiziert
werden kann.
Je schneller die Updates bereitstehen und von den Benutzern heruntergeladen werden,
desto kleiner ist die Gefahr,
dass jemand durch einen fata-
len Doppelklick den PC mit
dem Schädling infiziert.
Als weitere Möglichkeit, SchadSoftware frühzeitig zu erkennen, gilt die so genannte
Heuristik: Virenscanner untersuchen die zu scannenden
Dateien nach weiteren, schädlingstypischen Merkmalen. So
erkennt zum Beispiel ein Virenscanner mit einer guten Heuristik manchmal einen neuen
Wurm trotzdem als verdächtige
Datei, obwohl für diese Wurmvariante noch keine Updates
installiert wurden. Das kann
auch Nachteile haben:
Eine sehr empfindlich eingestellte heuristische Virensuche
führt dazu, dass etwa ein Festplatten-Scan länger dauert, und
ergibt unter Umständen falsche
Alarme, die einen möglichen
Schädling auch in harmlosen
Dateien zu entdecken glauben.
Sie sehen: Der Unterhalt eines
Virenscanners allein kann
nicht alle Probleme vermeiden
oder gar beheben. Ein Restrisiko bleibt immer bestehen.
Trotzdem sollten Sie einen
guten Virenscanner an Bord
haben und diesen regelmässig
updaten.
Mit den erweiterten Datenbanken
spürt Kaspersky
AntiVirus auch
Spyware und
AdWare auf
Meinung ist gerade bei der Jagd nach Spyware hilfreich. Gute Erfahrungen machten wir mit folgenden Produkten, die Sie von www.pctipp.ch
herunterladen können:
■ Lavasoft Ad-aware, WEBCODE 28696
■ Spybot Search & Destroy, WEBCODE 25550
■ Microsoft Antispyware, WEBCODE 29358
Beachten Sie, dass laufend neue Spyware auftaucht. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Spyware-Scanner jeweils vor dem Benutzen zu aktualisieren. Dies funktioniert meist ganz ähnlich
➔
FACHCHINESISCH
Pattern-Datei
Virenscanner benutzen eine Datenbank mit so
genannten Patterns (Muster), um Schädlinge
eindeutig zu identifizieren. Die Antivirenproduzenten stellen laufend neue Patterns zur
Verfügung, die per Update des Virenscanners
zum Benutzer gelangen.
Webbugs
Grafiken von 1 x 1 Pixel Grösse, die in manchen Webseiten oder HTML-Mails integriert
werden. Meist dienen sie rein statistischen
Zwecken, können aber auch z. B. in Spammails dazu missbraucht werden, das Nutzerverhalten auszuspionieren.
43
Lösungen von Computer-Problemen auf www.pctipp.ch/helpdesk
wie bei Virenscannern. Einen ausführlichen
Artikel zum Thema lesen Sie in «Spyware und
Hijacker» auf www.pctipp.ch mit WEBCODE
pdf040822 und im nächsten PCtipp 6/2005.
10
Schädliche BHOs aufdecken: So genannte
«Browser Helper Objects» (BHOs) sind kleine
Zusätze, die sich in den Internet Explorer einbauen lassen oder sich dort von alleine einpflanzen. Auch wenn es nützliche BHOs gibt,
ist es häufig Spyware, die sich in dieser Form
installiert.
Laden Sie sich den «BHODemon» von www.
definitivesolutions.com/bhodemon.htm über den
Link DOWNLOAD BHODEMON 2.0 NOW (ganz
unten auf der Seite) herunter. Mit dem BHODemon lässt sich aufdecken, ob und welche BHOs
in Ihrem System vorhanden sind, und er liefert
nach einem Mausklick ein paar Informationen.
BHOs, denen Sie misstrauen, lassen sich deaktivieren, indem Sie das Häkchen entfernen.
Sicherheits-Checks
Browsercheck: Diverse Spyware- und TrojanerProgramme wollen sich automatisch installieren,
wenn Sie auf der Webseite eines böswilligen Anbieters landen. Immer wird dabei die Fähigkeit
eines Webbrowsers ausgenützt, bestimmte aktive
Inhalte (Scripts) auszuführen. Der Heise-Verlag
bietet einen Browsercheck an, der prüft, welche
Art von aktiven Inhalten mit Ihrem Browser ausgeführt werden können und ob der Browser bei
potenziell gefährlichen Scripts auch eine Warnung anzeigt, bevor er diese ausführt.
Das geht so: Surfen Sie zu www.heise.de/
security/dienste/browsercheck.Unter «Mehr über»
klicken Sie die einzelnen Tests an. Werden die
Scripts kommentarlos ausgeführt bzw. «funktionieren» die einzelnen Tests ohne weitere Rückfrage, könnte ein übel wollender Webseitenbetreiber
Ihnen einen Schädling oder eine AdWare unterjubeln.
Wir empfehlen grundsätzlich, stets mit dem
Firefox-Browser zu surfen, WEBCODE 25897, und
die Erweiterung «PrefBar» (http://prefbar.
mozdev.org) einzusetzen. Damit können Sie
heikle Scripts ausgeschaltet lassen, die Sie nur auf
bestimmten Seiten vorübergehend einschalten.
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In einer Übersicht stellt der MBSA die gefundenen Risiken zusammen
Mehr über den Firefox-Browser und die PrefBarErweiterung lesen Sie in «Schlauer Fuchs», PCtipp
4/2005, S. 40, oder unter WEBCODE pdf050440.
E-Mail-Check: Ein Mailprogramm sollte weder
Beilagen noch Scripts ausführen,die in E-Mails daherkommen. Wie Ihr Mailprogramm mit potenziell gefährlichen Mails umgeht,prüfen Sie mit dem
Heise-E-Mail-Check. Surfen Sie zu www.heise.
de/security/dienste/emailcheck/demos. Unter
«Test-Mails» klicken Sie eine Rubrik an, tippen
Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken auf ANFORDERN. Sie bekommen daraufhin an diese Adresse
eine Mail, die Sie durch den Klick auf einen Link
bestätigen müssen.Anschliessend landet eine Mail
in Ihrem Postfach, welche die zu prüfende Technik simuliert, z.B. Dateianhänge oder ➔ Webbugs.
Auf der Webseite finden Sie Tipps zur sicheren
Konfiguration von Outlook oder Outlook Express.
Microsofts System-Check: Auf vielen PCs lauern
weitere Sicherheitsprobleme, die früher oder später Ärger bereiten. Dazu gehören unsichere oder
fehlende Passwörter, ungesicherte Freigaben oder
aktive Gastkonten. Solche Sicherheitsrisiken
decken Sie mit dem Microsoft Baseline Security
Analyzer (kurz MBSA) auf. Das Programm läuft
nur unter Windows 2000 und XP und unterstützt
seit der Version 1.2.1 auch die Sicherheitsfunktionen von Windows XP Service Pack 2.
Nach dem Download (unter WEBCODE 26341)
und der Installation der Datei MBSASetup-DE.msi
starten Sie MBSA durch einen Klick aufs Icon, das
Sie im Startmenü und auf Ihrem Desktop finden.
Klicken Sie auf EINEN COMPUTER ÜBERPRÜFEN und
lassen Sie im nächsten Fenster die Prüfeinstellungen so, wie das Tool sie vorschlägt. Klicken Sie auf
ÜBERPRÜFUNG STARTEN. Das Ergebnis erscheint im
selben Fenster, Screen 10. Einträge mit einem roten
oder gelben «X» stellen mögliche Risiken dar, über
die Sie sich jeweils über den Link ERGEBNISDETAILS
genau informieren. Hinweise, wie Sie ein aufgedecktes Problem gegebenenfalls lösen, finden Sie
unter VORGEHENSWEISE ZUR BEHEBUNG. Lesen Sie
allenfalls in den verlinkten Webseiten Fakten über
das Problem.
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Stand: Juni 2007
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