Formelsammlung – Dimensionieren I ⋅ =04.1
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Formelsammlung – Dimensionieren I ⋅ =04.1
Formelsammlung – Dimensionieren I 1 3.1 Formzahl Grundlagen Ablauf: 1. Betriebszustände bestimmen 2. Kritische Bauteile auswählen 3. Bauteile freilegen und äussere Kräfte/ Momente (Belastung) und Modellbildung bestimmen 4. Bestimmen der kritischen Bauteilquerschnitte und der Schnittkräfte 5. Spannungen (Beanspruchung) in kritischen Querschnitten bestimmen 6. Festigkeits- und Versagensberechnungen durchführen 7. Ergebnisse diskutieren und Entwürfe optimieren t= 3.1.1 D−d 2 Formzahl für Absatz und Freistich α τF = 1.04 ⋅ α τA 3.1.2 2 2.1 Formzahl für Rundstöbe mit Querbohrung Festigkeitsberechnung bei ruhender Beanspruchung Normalspannungshypothese (spröde Ws) 3.2 Vergleichsspannung ruhende Belastung und zäher Ws: ruhende Belastung und spröder Ws: 2.2 Schubspannungshypothese (zähe Ws) 3.3 2.3 Gestaltänderungsenergiehypothese 2.4 Zulässige Vergleichspannung (ruhende Beanspr.) Normalsp.Hypothese: 3 Beispiel Schubsp.- und Gestaltänd.hypothese: Kerbwirkung Biegemoment: Biegespannung: Tosionsspannung: Spannung infolge Querkraft: Formzahl: 3 alphas: Auszurechnen für Rundnut (Biegung) Absatz (Biegung und Torsion) 1 4 Stifte- und Bolzenverbindung Lösbar, formschlüssig oder reibschlüssig 4.4 Dimensionierung von Flanschstiften mit Drehmomentbel. Modellierung: 4.1 Dimensionierung von Querkraft belasteten Steckstiften Modellierung Umfangkraft pro Stift: Flächenpressung: Dimensionierung des Stiftes Oberhalb Einspannstelle: Mit dem Momentengleichgewicht: Dimensionierung der Bohrung: 4.2 Dimensionierung von Querstift mit Drehmomentbelastung Entwurfsrichtlinien: Modellierung: Dimensionierung: (in Trennebene, Schubsp. = 0) Vergleichsspannung: 4.5 Dimensionierung von Stangen-, Gabel und Bolzenverbindung Entwurfsrichtlinien: Nabe: Spielsitz: D10/h11 oder HB/f8 Festsitz: ZB11/h11 Welle: Dimensionierung: Scherung: Biegung: Modellierung: Vergleichsspannung: Überprüfung der Nabe und Welle auf Flächenpressung: 4.3 Dimensionierung von Längsstiften mit Drehmomentbel. Modellierung: 1. kritische Stelle A-B: 2. kritische Stelle C-D: Dimensionierung: Kritischer Querschnitt A-B: Dimensionierung des Stiftes: Druckspannung: Scherspannung: Vergleichsspannung: Dimensionierung der Bohrung: Kritischer Querschnitt C-D: (nur Biegespannung) Flächenpressung Gabel und Stangenbohrung: Gabel: 2 Stange: 4.6 Zulässige Festigkeitswerte für Stifte und Bolzen Vergleichsspannung der Stifte und Bolzen: σ F > σV ⋅ SF Sicherheitszahl gegen Fliessen: Für Bohrungen bei festen Verbindungen (keine drehende Bewegung) gilt, daß die zulässige Flächenbelastung auf die Bruchgrenze bezogen wird: 3. 4. 5. 6. 4.7 7. Beispiel Zugkraft auf Bolzenverbindung: 5 Stifte, die auf dem Durchmesser 3 Wülste eingeformt haben, welche sich ind die Bohrung eintreiben lassen und Stift formschlüssig ankern Unterschiedliche Stiftqualitäten und Durchmesser-Toleranzen? Kommt auf Körperform an: kugelige (m6), angefaste (h8), glatte Form (h11) Was sind Spannstifte? Aus welchem Material? Form von dünnwandigem Zylinderrohr und längs aufgeschlitzt. Hülse aus Federstahl und verspannen Teile durch radiale Ausdehnung. Welche Bolzenformen gibt es? Ohne/mit Kopf, ohne/mit Spintloch, ohne/mit Gewinde Axiale Sicherung der Bolzen? Splinte oder Federstecker, z.T. auch nur Festsitz Von was ist die zulässige Flächenpressung abhängig? Belastungsart: schwellend, ruhend, wechselnd. Relative Bew: fest, gleitend Nietverbindung (unlösbar) 1. Modellierung der Bolzenverbindung: Fall 1: Stangenring und Gabel nachgiebig: 5.1 Beanspruchung der Niete Flächenpressung: 5.2 Scherspannung: Beanspruchung der Bauteile Fall 2: Stangenring starr, Gabel nachgiebig: Fall 3: Gabel starr, Stangenring nachgiebig: Überlappnieten 2. Bestimmung kritischer Querschnitte: 3. Festigkeitsnachweis für den Bolzen: 1. kritischer Querschnitt: Mitte des Bolzens; Modellierung nach Fall 1 5.3 Niete auf einem Teilkreis angeordnet 5.4 Nicht auf einem Teilkreisangeordnet 2. kritischer Querschnitt: Trennstelle zw Gabel und Stange; Modellierung Fall 2 1. Schwerpkt des Nietbildes: 4. Überprüfung Flächenpressung Anbindung: Flächenpressung Gabel: Flächenpressung Zugstange: 2. Schwerpkt.abstand ri 3. Nietbelast. aus Moment: 4.8 4. Nietbelast. aus Querkraft: Verständnisfragen 1. Unterschied zwischen Stifte und Bolzen? Stifte: eher schlankere, rot.symm. Bauteile, meist feste Verbindung Bolzen: In Durchmesser und Länge eher größer, meist gelenkige Verbind. 2. Was sind Kerbstifte? 5. resultierende Nietkraft: 3 5.5 Verständnisfragen 6 Leichtbaukonstruktionen 1. Unterschied und Vor-/Nachteile einer Überlapp-/Laschennietung? 6.1 Gestaltungsprinzipien Vorteil: wenig Material, Nachteil: Biegebeanspruchung von Niet und Bauteil Gewicht minimieren, ohne die Tragfähigkeit und andere Fkt zu schmälern Bauteile in Fluchtangeordnet und mit Laschen verbunden. Vorteile: keine Ideal: auf Zug konstruieren, gleichmäßige Beanspr., Biegebeanspr. vermeiden Biegebeanspruchung, Nachteil: mehr Bauteile, größeres Gewicht 2. Was ist eine Blindnietung? Hohlniete durch Dorn an unzugänglicher Seite umgeformt 3. Welches sind die wichtigsten Vorteile der Nietverbindung? Keine Wärmebeeinflussung, kein Verzug, kontrollierbar, materialunabh. 4. Welche Nieten werden kalt geschlagen? Kraft- oder Formschlüssig? Stahlnieten < 10mm, Leichtmetall-/Buntmetallnieten. Formschlüssig. 5. Auf welche Beanspruchungen wird der Niet dimensioniert? Flächenpressung und Schubbeanspruchung 6. Auf welche Beanspruchungen werden Bauteile dimensioniert? Lochleibung, Reißen durch Normalspannung zw. Nieten, Anreißen durch Scherung vom Niet und Rand, bei Überlappnieten: zusätzlich auf Biegung Formschlüssige Nietverbindung: Kaltnietung, Vorspannkraft FN=0, FR < F, Kraft F durch Leibungsdruck und Scherspannung übertragen FR = µ 0 ⋅ F = µ 0 ⋅ σ z ⋅ An Kraftschlüssige Nietverbindung: Warmgeschlagen, FN≠0, Dehnung bei Abkühlung, Kraft durch Reibung 5.6 Vorgehen bei einer Nietverbindung 1. Maximale Nietkraft a) Schwerpunkt des Nietbildes bestimmen b) Schwerpunktsabstand der Nieten bestimmen c) Belastung aus Moment, Quer- und Normalkraft bestimmen 2. Beanspruchung in den Nieten a) Schubspannung ermitteln, Festigkeitsnachweis ggen Abscheren erbringen b) Flächenpressung ermitteln und mit zulässiger Grenzspannung vergleichen 3. Beanspruchung in den genieteten Bauteilen a) Flächenpressung überprüfen b) Spannungen in den durch die Nieren geschwächten Bauteilen ermitteln Deckschicht : übernimmt Momente c) Festigkeitsnachweis für Bauteile erbringen Kern: überträgt Normal- und Querkräfte, erfüllt versch. Fkt. 4 6.2 • • • 6.3 Bauweisen 6.5.2 Schubmittelpunktsberechnung für offene Querschnitte Der Schubmittelpunkt ist der Punkt, durch den man die Querkräfte führen soll, damit das Profil nicht auf Torsion beansprucht wird. Er ist eine rein geometrische Größe und somit nicht von der Querkraft abhängig. Differenzierte Bauweise Integralbauweise Sandwichbauweise Idealisierung von Leichtbaukonstruktionen Annahmen bei Behandlung von dünnwandigen Stäben: • Querschnittgestalt in Axialrichtung bleibt konstant • Material ist homogen und isotrop • Verformungen sind rein elastisch • Querschnittsgestalt änder sicht unter Belastung nicht • Spezifische Verdrehung ist klein • Schale wird nicht senkrecht zur Oberfläche belastet Aus dem Schubfluss resultierende Drehmoment MT Gleichgewichtsbedingung am Schwerpkt : 6.4 Biegung Schubmittelpunkt mit bei einem symmetrischen Profil: Lage der Neutralachse: I yz = 0 tan ϕ = − Torsion von stabförmigen Tragwerken 6.6.1 Torsion von kreisförmigen Stäben Kinematische Bedingungen: (INA.Büechli S.120) z n M z ⋅ I y + M y ⋅ I yz = y n M y ⋅ I z + M z ⋅ I yz Verschwindet Iyz bzw. sind die Hauptachsen bekannt (I1=I2=I12=0) gilt: 6.5 6.6 Schubspannungsverteilung bei Querkraftbelastung 6.5.1 Schubfluss in dünnwandigen zylindrischen Querschnitten Gleichgewichtsbedingung: Mit wird zu Gleichgewichtsbedingung zwischen Schnittmoment und Spannungen: Polares Tägheitsmoment: Verwindung: Maximale Schubspannung am Aussenradius ra Normalspannung: Schubflussdifferenz: Elastische Flächenmomente 1. Grades: Allgemeinste Form der Schubflussberechnung für dünnwandige Querschnitte: 6.6.2 Torsion von Stäben mit beliebigem Querschnitt Annahmen: • Material homogen und isotrop • Schubverformungen sind rein elastisch • Keine Behinderung der Querschnittsverwölbung • Torsionsmoment ist konstant Verschiebung unabhängig von x: Kinematische Beziehungen: Spannungen: Bei offenem Querschnitt verschwindet q0 (q0=0) Bei symmetrischem Profil ist Iyz=0 Bsp: offenes, symmetrisches Profil: Schubspannungen unabhängig von x: Potentialfunktion: Voraussetzungen: • Annahmen der elementaren Biegetheorie • Quekräfte gehen über Schubmittelpunkt • Querschnitt bleibt in x-Richtung konstant (zylindrischer Stab) 5 Vereinfachung: Randbedingung: Gleichgewichtsbedingung am Stabende: Beziehung zwischen Torsionsmoment und Spannungsfunktion: Beziehung zwischen Torsionsmoment und spezifische Verdrehung: 6.6.4 Torsion offener Profile Offene Profile stellen ideale Biegeträger dar und sind effiezienter als geschlossene, wenn es um Biegebeanspruchung geht. Hingegen verhalten sich offene Profile erheblich schlechter gegenüber Torsion. Zum Rechnen braucht es eine Kombination zwischen analytischer Lösung und Membrananalogie. Beispiel Rechteck: Wenn man die Spannungen in einem Rechteck-Vollquerschnitt mittels der Membrananalogie veranschaulicht, sieht man, daß die Spannungen mit Ausnahme der Ränder unabhängig Der y-Koordinate sind. Deshalb: Lösung: Flächenträgheitsmoment bei Torsion: Mit UR ≈ 2a, A0 ≈ 2az: Torsionsmoment MT: Bei kreisförmigen, geschlossenen Querschnitten entspricht It dem polaren Trägheitsmoment Ip. Bei nicht kreisförmigen Profilen gilt: Einsetzen von τmax: Bei Vollquerschnitten mit Annäherung an die Kreisform kann It durch folgende Beziehung geschätzt werden: Lösung des Torsionsproblems für ausgewählte Querschnittsformen: 1. Ellipse Gewählte Spannungsfunktion: Durch einsetzen erhält man: Lösung: 2. Rechteck: Schwieriger Ansatz für die Spannungsfunktion (Fourier): Lösung: 6.6.3 Torsion geschlossener Profile Schubfluss ist konstant: 6 6.7 Beispiele 6.7.1 Schubspannungen in verschiedenen U-Profilen 6.7.2 Offene Drehstabfeder Schubfluss mit Qy=0 und Iyz=0: Schubfluss: Schubspannung bei z=0: Querkraft au Glgewbed: Querschnittsvariante A: Am Punkt 1 (z=h, y=b/2): Am Punkt 2 (Klebfläche, z=h, y=0): C0 so wählen, daß Flächenmiment 1. Grades Null ist: Mit wird: Flächenmoment 1. Grades: Oder direkt: s b/2 h S y ( s ) = ∫ t ( s ) ⋅ z ( s )ds = 2⎛⎜ ∫ d ⋅ h ds + ∫ (h − s ) ⋅ d ds ⎞⎟ = b ⋅ d ⋅ h + h 2 d 0 0 0 ⎝ ⎠ Schubspannungen in Klebeverbingung: Querschnittsvariante B: Mit Schubfluss: Normalfluss: Kinematisch Relationen: Normalfluss: 7 wird 7 7.1 Klebeverbindung Beanspruchung 8 Flächenpressung 8.1 Flächenpressung ebener Wirkflächen 8.2 Zapfen-/Bohrungsverbindung 8.3 Gewölbte Wirkflächen - Genügend grosse Klebflächen - Gleiche Tragfähigkeit von Bauteil & Klebstelle wird angestrebt - Klebeverbindung bevorzugt auf Scherung beanspruchen 7.1.1 Zug-Druck-Beanspruchung Die Klebefläche ist gleichmässig beansprucht Wegen tiefen Festigkeitswerten eher zu vermeiden 7.1.2 Scherbeanspruchung (bevorzugt!) Erhöhung von lü führt nicht zu proportional höheren Belastungswerten! 8.3.1 Kugel gegen Kugel Abminderungsfaktoren Zusätzliche Abminderungsfaktoren bei dynamischer Belastung: Faustregel: Überlappungslänge: (optimale lü für statische Last) Kräfte im Fügeteil: Druckflächenradius: Maximale Spannung auf der Oberfläche: Kugel gegen Platte: r2 → ∞ Kugel gegen die innere Seite einer Kugel: r2 < 0 Kräfte im Klebstoff: Optimale Überlappungslänge: Vergleichsspannung: Maximal bei Tiefe 0.47 a Bei duktilen metallischen Werkstoffen: σ V = 0.62 ⋅ p max Klebschichtdicke: Wird meistens vom Hersteller angegeben. Als Faustregel kann die Klebschichtdicke auch über die max. Rauhtiefe bestimmt werden: d=3Rmax 7.1.3 Schälbeanspruchung verhindern! 8.3.2 Parallele Zylinder Halbe Druckflächenbreite: 7.1.4 Maximale Pressung: Geometrie der Fügeteile Mittlere Pressung: Mit E1 = E2 = E und r2 = ∞: 7.2 Dynamisch belastete Klebestellen p max = F ⋅E 2 ⋅ π ⋅ (1 − ν 2 ) ⋅ r1 ⋅ l Spannungsverteilung entlang der z-Achse: Maximale Anstrengung bei z=0.78b Vergleichsspannung dort: σ V = 0.608 ⋅ p max 8 8.4 Beispiel 8.4.1 Hertzsche Pressung zwischen Tramrad und Schiene Zylinder gegen Zyliner und E1 = E2 = E und r2 = ∞ 9 9.1 Druckbeanspruchung rotationssymmetrischer Teile Grundbeziehungen Dehnungs-/Verschiebungsgl.en: Stoffgesetz: Spannungen im ESF: 8.4.2 Flächenpressung bei Zahnrädern Zylinder auf Zylinder 9.2 Druckbelasteter dickwandiger Zylinder 9.2.1 Druckbehälter mit freier Längsdehnung Druckbehälter ist ihne Längslast und kann sich längs frei dehnen, befindet sich im ebenen Spannungszustand ESZ mit σx = 0 Spannungen in radialer und tangentialer Rtg: Vergleichsspannung: Am Außen und Innenrand sind gegebene Drücke: Rad 1: Radiusverhältnis: Rad 2: Parameter A und B einfacher: Spannungen im ESZ: Dehnungen: Dehnung in x-Rtg mit dem Stoffgesetz: 9 9.2.2 Druckbeanspruchte Zylinder mit freier Längsdehnung 9.2.5 Spezialfälle Druckrohr mit vernachlässigbarem Aussendruck: pa = 0 Dehnungen aus Spannungen und Stoffgesetz: Grenzwertbetrachtung Extreme Innendrücke erfordern sehr hohe Wanddicken mit χ → 0. Für r = ri : Spannungen: Zylinder unter Aussendruck In die homogenen Diff.glg für εr und εΘ : Für Grenzwerte χ → 0: Resultierende Beziehungen, wenn man A und der letzte Term mit C, welcher auch eine Konstante ist, zu einer neuen Konstante A zusammenfaßt: Vollwelle unter Aussendruck 9.3 9.2.3 Druckbelastung dünnwandiger Zylinder (Kesselformen) Druckbehälter mit behinderter Längsdehnung 0 ε x = 0 und σx unbekannt (EFZ) Mit Vernachlässigbarem Fehler: Randbedingungen radial: 9.4 axial: Rotierende rotationssymmetrische Zylinder Schwungscheibe ohne Bohrung 9.2.4 Vergleichsspannung Maximal bei r = ri σ v = σθ −σ r 10 Schwunscheibe mit Bohrung 10 Ermüdungsfestigkeit 10.1 9.5 Beispiele 9.5.1 Zwei Druckzylinder Schema 1. Aussschlagspannung a) Berechnung der Ausschlags-Amplituden jeder Spannungskomponente im kritischen Querschnitt und Ort b) Berechnung einer „Vergleichs“-Ausschlagsspannung als Kombination aller Ausschlags-Spannungsamplituden σva 2. Mittelspannung a) Berechnung der mittleren Spannung aller Komponenten, um welche die Amplitude ausschlägt b) Berechnung einer „Vergleichs“-Mittelspannung als Kombi aller Mittelspannungskomponenten σma 3. Gestaltfestigkeit Bestimmung der maximal ertragbaren Spannung σVADK unter Berücksichtigung der a) Materialeigenschaften b) Bauteilgrösse, -geometrie c) Kerben d) Soannungsart e) Oberflächengüte f) Oberflächenverfestigung Im Unterschied zu ruhenden Belastung liegen hier sogar über die Spannung gekoppelte Einflüsse auf die ertragbare Spannung vor. 4. Vergleich Vergleich der vorliegenden Spannung bei berechneter Mittelspannun zu Gestaltfestifkeit unter Berücksichtigung gegen Bruch: Variante 1: Weil Spiel Null ist und ν1 = ν2 verhalten sich die zwei Zylinder wie ein einziger. σ Va < 10.2 σ VADK (σ m ) SB Begriffe der schwingenden Belastung Oberspannung (σ0) Unterspannung (σu) Spannungsamplitude (σa) Mittelspannung (σm) Spannungsverhältnis (R) Anzahl Lastspiele mit der Lastspielzahl (n) Lastspielzahl bei Bruch (N) • Druckschwellbereich mit σ0 ≤ 0 mit der reinen Druckschw.beanspr. σ0 = 0 • Wechselbereich mit σ0 > 0 und σu < 0 mit reinen Wechselbeanspr. σm = 0 • Zugschwellbereich mit σu ≥ 0 mit reiner Zugschwellbeanspr. σu = 0 Kurzform: σ = σm ± σa und т = т m ± т a Variante 2: σa = σm = σ o −σ u 2 σo +σu 2 σ R= u σo 10.3 Wöhlerversuch und Wöhlerkurve NG Grenzlastspielzahl ist vom Material abhängig Spezialfälle: Reine (Dauer)Wechselfestigkeit: σAD (σm =0) = σW Dauerschwellfestigkeit mit Zug: σAD (Zug:σu=0/ Druck:σo=0) = σSch Belastungsarten: Zug-Druck-Dwf: σzdW Torsions-Dwf: т tW Biege-Dwf: : σbW 10.4 10.4.1 11 Dauerfestigkeit Dauerfestigkeit nach Smith 10.5 Bestimmung der Dauerfestigkeit 10.9.3 Geometrischer Grösseneinflussfaktor auf die Kerbwirkungszahl 10.9.4 Kerwirkungszahl bei bekannter Formzahl Approximation reine Wechselwirkung: 10.6 Einfluss der Wärmebehandlung technologischer Grösseneinflussfaktor K1 Die Festigkeitswerte gelten für den angegebenen Durchmesser dB. Die erreichbare Härte nimmt jedoch mit steigendem Durchmesser ab. K1 berücksichtigt die Veränderung in Abhändigkeit von d. σ S , B (d ) = K 1 ⋅ σ S , B (d B ) Weiche Randschicht: Bei Torsion σs(d) durch тs(d) ersetzen Harte Randschicht: Annäherungen: 10.7 Einfluss des Spannungsgefälles infolge Bauteilgrösse geometrischer Grösseneinflussfaktor K2 10.10 Einflussfaktor der Oberflächenrauheit KF 10.11 Einfluss der Oberflächenverfestigung KV 10.8 Kerbeinfluss, Kerbwirkzahl Versuche zeigen, daß der Wechselbruch des gekerbtens Stabes erst bei einer größeren Wechsel-Nennspannung eintritt. Deshalb ist die Spannung nicht von α sondern von β abhängig: Wechsel-beanspr: Ruhende Beanspr: 10.9 Kerbwirkungszahl für Passfeder und Presssitze 10.9.1 Kerbwirkungszahl für Passfeder und Pressitze dB = 40 mmβ = 0.65 ⋅ β τ σ falls d ≠ dB : β σ ,τ ( d ) = β σ ,τ ( d B ) ⋅ K 3 (d B ) K 3 (d ) 10.12 Gestalwechselfestigkeit bei einachsiger Beanspruchung 10.12.1 Gestaltwechselfestigkeit Entwurfsempfehlung: 10.9.2 Kerbwirkungszahl für umlaufende Einstiche dB = 15 mm Umlaufende Spitzkerben Rechtecknut ρ*: Strukturradius 10.12.2 12 Einfluss der Mittelspannung 10.13 Gestalfestigkeit bei mehrachsiger Beanspruchung Gestaltfestigkeit - Torsion 10.13.1 Gewichtungsfaktoren für mehrachsige Beanspruchung Bemerkung 1: Der Index klein a bezeichnet die vorliegende Spannung, Index groß A die ertragbare Spannung Bemerkung 2: Zur Verreinfachung wird angenommen, daß die Ausschlagsspannung synchron vorliegt. Reine Wechselfestigkeit für Torsion: Technologische Größe K1 entspricht der von Biegung Beiwert der Oberflächenverfestigung bei bei reinem Vergüten: Kv = 1 Kerbwirkungszahl für Torsion: harte Randschicht 10.13.2 α gegeben aus alter Aufgabe Vergleichs-Gestaltfestigkeit 10.14 Nachweis der Dauerfestigkeit Geometrischer Einflussfaktor K2 wie bei Torsion Beispiel: Einfluß der Rauheit auf Torsion Nun alle Werte bei der Formel für τtWK einsetzen. Berechnung der Mittelspannung der vorliegenden Beanspruchung 10.15 Ermüdungsfestigkeit bei Mehrstufenbelastungen 10.15.1 Palgrem-Miner Regel (elementare MIner-Regel) Bei Bruch: D = 1 Bei unterschiedl. Laststufen dürfen die Teilschädigungen Di aufsummiert werden. Ni: Bruchlastspielzahl, ni: erwartete Lastspielzahl 10.15.2 Relativ-Miner-Regel Verbesserte Methode: Summe der Teilschädigungen des bekannten Bauteils, der bekannten Probe und des zu bemessenden Bauteils müssen gleich sein. Vergleichsspannung Hier ∆τ einsetzen! 10.16 Beispiel Welle Vergleichs-Gestalfestigkeit Gestaltfestigkeit - Biegung Biegeausschlag: Torsionsausschlag: Reine Wechselfestigkeit σbW(dB): Sicherheit gegen Ermüdung (Dauerbruch) Technologischer Grössenfaktor K1: Beiwert der Oberflächenverfestigung Kv:hier für reines Fügen Kv=1 Kerbwirkungszahl für Biegung βσ: α gegeben: Geometrische Grösseneinflussfaktor K2: Einfluß der Rauheit für Biegung KFσ: Nun alle Werte in die Formel für σbWK einsetzen. 13