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Capgemini
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RBC Wealth Management
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World Wealth Report 2015: Die Rolle des Vermögensverwalters
verändert sich
Vermögensverwalter und Unternehmen müssen den Kundenbedürfnissen
gerecht werden, sonst drohen Verluste
Zürich, 17. Juni 2015 – Vermögensverwaltungsfirmen sind gezwungen, sich an die
sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen der High Net Worth Individuals
(HNWIs) anzupassen, insbesondere an die der unter 45-jährigen, sonst droht die
Kundenzufriedenheit zu sinken. Das ist ein Ergebnis des aktuellen World Wealth
Reports 2015 (WWR), der heute von Capgemini und RBC Wealth Management
veröffentlicht wurde. Als HNWIs gelten Personen, die über ein anlagefähiges
Vermögen von über einer Million US-Dollar verfügen, ausgenommen selbstgenutzte
Immobilien sowie Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände. Laut
den
Ergebnissen
des
Berichts
überschätzen
viele
Vermögensverwalter
ihr
Verständnis der Bedürfnisse jüngerer HNWIs: 15 Prozentpunkte liegen hier zwischen
der eigenen Einschätzung der Vermögensverwalter und der Bewertung durch die
jüngeren HNWIs. Ausserdem wird die Rolle des Vermögensverwalters durch den
anhaltenden Druck im Markt verändert, dazu zählen zum Beispiel verschiedene
Regulierungen, steigende Kosten sowie neue Marktteilnehmer.
Mehr Verständnis zwischen Vermögensverwaltern und jungen HNWIs möglich
73 Prozent der weltweiten HNWIs sind mit ihren Vermögensmanagern zufrieden.
Dabei weisen die HNWIs aus Nordamerika die höchste Gesamtzufriedenheit (82
Prozent) auf, während die Japaner am wenigsten zufrieden sind (56 Prozent
Zufriedenheit). Obwohl die Vermögensmanager zum Grossteil zufriedenstellende
Services für HNWIs liefern, fand der Bericht eine deutliche Verständnislücke zwischen
den beiden Gruppen. So gaben 76 Prozent der Vermögensmanager an, dass sie die
Bedürfnisse der jüngeren HNWIs verstehen und erfüllen können, während die jungen
HNWIs dieser Aussage nur zu 61 Prozent zustimmten.
Die weltweit grösste Sorge der HNWIs bezieht sich auf ihre Gesundheit und die ihrer
Familie (68,7 Prozent), gefolgt von der Frage, ob ihnen das Vermögen für ihre
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gesamte Lebensdauer zur Verfügung stehen wird (66,2 Prozent). Zusätzliche Themen
sind die steigenden Kosten der Gesundheitsversorgung (63,8 Prozent) und der
Wunsch, den Lebensstil auch im Ruhestand beibehalten zu können (62,8 Prozent).
Des Weiteren ist ein hoher Anteil der jüngeren HNWIs besorgt um alle Aspekte ihres
finanziellen Lebens (59 Prozent) im Vergleich zu älteren HNWIs (51 Prozent). Dies
steht im Gegensatz zu den Angaben der Vermögensmanager: Weniger als die Hälfte
(48 Prozent) macht sich Sorgen um die finanziellen Aspekte ihrer Kunden.
Diese Verständnislücke führt zu weiteren Herausforderungen für Vermögensverwalter
und
–unternehmen:
Unterstützungsbedarf
So
und
haben
die
wünschen
jüngeren
sich
HNWIs
einen
professionelle
grösseren
Beratung
durch
Vermögensmanager (54 Prozent gegenüber 49 Prozent der älteren HNWIs), weiterhin
sind sie weniger zufrieden (70 Prozent gegenüber 73 Prozent) und sind eher bereit
ihren Vermögensmanager und/oder ihre -verwaltungsfirma zu verlassen, sollten ihre
Bedürfnisse nicht erfüllt werden (83 Prozent gegenüber 79 Prozent).
Marktbedingungen und neue -teilnehmer erhöhen Transformationsdruck
Verschiedene Marktherausforderungen wie Regulierungen und Kostendruck in
Kombination
mit
einer
zunehmenden
Standardisierung
grundlegender
Dienstleistungen zwingen die Vermögensmanager, sich von nicht-traditionellen
Akteuren,
wie
automatisierten
Beratungsdienstleistern,
zu
differenzieren.
Automatisierte Beratungsdienstleister sind ausschliesslich Online-Unternehmen oder
Teile
traditioneller
Vermögensverwaltungsfirmen,
die
ein
automatisiertes
Portfoliomanagement anbieten. In aufstrebenden Märkten wie in der Asien-PazifikRegion (ausser Japan) und Lateinamerika herrscht zurzeit eine starke Nachfrage nach
diesen automatisierten Beratungsdiensten (76 Prozent bzw. 70 Prozent), während die
HNWIs aus Nordamerika das niedrigste Interesse daran äusserten (34 Prozent).
Jüngere HNWIs zeigen ausserdem eine nahezu doppelt so hohe Affinität für
automatisierte Beratungsleistungen wie ältere HNWIs (67 Prozent gegenüber 38
Prozent). Den Vermögensmanagern ist diese Nachfrage überwiegend nicht bewusst,
nur 20 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Kunden Interesse an solchen
Dienstleistungen haben. Im Vergleich: 49 Prozent der HNWIs gaben an, dass sie
diese Services in Anspruch nehmen würden.
„Eine
Reihe
von
Faktoren
beeinflussen
die
sich
wandelnde
Rolle
des
Vermögensmanagers. Es wird Zeit, diese ernst zu nehmen und anzugehen“, sagt
Andrew Lees, Global Sales Officer, Capgemini Global Financial Services. „Die
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neuesten Ergebnisse des World Wealth Reports unterstreichen wie wichtig es für
Vermögensverwalter ist, sich kontinuierlich den Kundenerwartungen anzupassen.
Damit Vertrauen, Zufriedenheit und Loyalität der jüngeren HNWIs gestärkt werden,
müssen die Unternehmen ihre traditionellen Ansätze und Prozesse überdenken und
neue
Wege
finden,
die
Kundenbeziehungen
auch
im
Zuge
erforderlicher
Standardisierungen und Automatisierungen positiv zu beeinflussen.“
Vermögensmanager und Unternehmen müssen ihren Fokus überdenken
Neben traditionellen Investitionsempfehlungen, die viele HNWIs nach wie vor
wertschätzen, wird die Rolle des Vermögensmanagers in Zukunft ein weitaus
grösseres Aufgabenfeld umfassen.
„Die erfolgreichsten Unternehmen werden diejenigen sein, die ihren Kunden einen
neuen, wettbewerbsfähigen Vorteil liefern können“, sagt George Lewis, Group Head,
RBC Wealth Management & RBC Insurance. „Damit sich die Unternehmen erfolgreich
der
neuen
Marktdynamik
stellen
können,
ist
ein
offener
Dialog
mit
den
Vermögensmanagern bei der Entwicklung von Tools, Beratungsservices und
Ressourcen unerlässlich. Dies ist ein entscheidender Punkt beim weiteren Ausbau der
Kunden-Vermögensmanager-Beziehung
und
beim
Erfassen
aufkommender
Kundenbedürfnisse.“
Im Rahmen der Rollenveränderung können Vermögensmanager nur dann langfristig
erfolgreich sein, wenn sie das Verständnis für die Kundenbedürfnisse an erster Stelle
sehen. Sie sollten ihre Kunden durch Gespräche und Lernangebote weiterbilden und
ein weiter gefasstes Angebot an Finanz- und Vermögensberatungsdienstleistungen
anbieten. Technologie wird hierbei eine entscheidende Rolle spielen, denn darüber
können
Vermögensmanager
auf
spezifische
Kundenanforderungen
mit
massgeschneiderten Services reagieren und der Konkurrenz entgegen wirken.
Der Bericht sieht auch eine Veränderung der Vermögensverwaltungsunternehmen als
unerlässlich, ansonsten drohen Wettbewerbsnachteile. Die Unternehmen müssen in
ausreichende Ressourcen investieren, um den Vermögensmanagern die beste
integrierte Vermögensplanung zu bieten. Laut den Ergebnissen des WWRs werden
die Unternehmen, die ihre Vermögensmanager durch Trainings und Weiterbildungen
entsprechend unterstützen, am erfolgreichsten im Markt der Zukunft sein.
Der World Wealth Report von Capgemini und RBC Wealth Management gilt innerhalb der
Branche als führender Benchmark um High Net Worth Individuals (HNWIs), deren Reichtum
sowie die globalen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, welche den Wandel in der
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Vermögensverwaltungsbranche vorantreiben, zu erfassen. Die in diesem Jahr erscheinende 19.
Ausgabe enthält Erkenntnisse aus den wichtigsten zur Verfügung stehenden
Primäruntersuchungen zu Sichtweisen und Verhalten der globalen HNWIs. Mit den Antworten
von mehr als 5.100 befragten HNWIs aus 23 Ländern untersucht der Report deren
Zuversichtlichkeit, Entscheidungen zur Vermögensallokation, Perspektiven zum vorantreiben
sozialer Projekte sowie deren Vorlieben bei der Vermögensberatung und dem Bezug von
Dienstleistungen. Capgeminis Anfang 2015 durchgeführtes Wealth Management Survey
befragte zudem mehr als 800 Vermögensverwalter in 15 wichtigen Vermögensmärkten, um die
sich verändernde Rolle von Vermögensverwaltern zu untersuchen.
Weitere
Informationen
finden
www.worldhealthreport.com
Sie
auf
unserer
interaktiven
Webseite
unter
Über Capgemini
Mit mehr als 145.000 Mitarbeitenden in über 40 Ländern ist Capgemini einer der weltweit
führenden Anbieter von Management- und IT-Beratung, Technologie-Services sowie
Outsourcing-Dienstleistungen. Im Jahr 2014 betrug der Umsatz der Capgemini-Gruppe 10,573
Milliarden Euro. Gemeinsam mit seinen Kunden erstellt Capgemini Geschäfts- wie auch
Technologielösungen, die passgenau auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten sind.
®
Auf der Grundlage seines weltweiten Liefermodells Rightshore zeichnet sich Capgemini als
multinationale Organisation durch seine besondere Art der Zusammenarbeit aus – die
TM
Collaborative Business Experience . Erfahren Sie mehr unter http://www.ch.capgemini.com.
®
Rightshore ist eine eingetragene Marke von Capgemini
Über RBC Wealth Management
RBC Wealth Management ist einer der zehn grössten Vermögensverwalter weltweit*. RBC
Wealth Management unterstützt High Net Worth und Ultra High Net Worth Kunden in Kanada,
den Vereinigten Staaten, Lateinamerika, Europa, im mittleren Osten, Afrika und Asien mit einem
Paket an Banking-, Investment-, Trust- sowie weiteren Lösungen zur Vermögensverwaltung.
Das Unternehmen bietet Institutionen sowie Privatkunden Assetmanagement-Produkte und Services direkt, durch RBC sowie durch dritte Distributoren mittels seines RBC Global Asset
Management Geschäfts (welches BlueBay Asset Management beinhaltet) an. RBC Wealth
Management hat mehr als 747 Millarden Kanadische-Dollar an Vermögenswerten unter seiner
Verwaltung und managed mehr als 481 Milliarden Kanadische-Dollar an Anlagen und
beschäftigt fast 4.100 Finanzberater, Betreuer, Privatbanker und Treuhänder.
*Scorpio Partnership Global Private Banking KPI Benchmark 2014.
Über RBC
Die Royal Bank of Canada und ihre Tochtergesellschaften arbeiten unter dem Markennamen
RBC. Wir sind Kanadas grösste Bank, gemessen an der Vermögens- und Marktkapitalisation
und sind eine der grössten Banken der Welt, basierend auf der Marktkapitalisation. Wir zählen
zu den führenden, breit aufgestellten Finanzdienstleistern Nordamerikas und bieten Services im
Privatkunden- wie auch im Geschäftskundenbereich an. Wir führen ebenso Angebote im
Bereich Vermögensverwaltung, Versicherungen, Unternehmens- und Investmentbanking sowie
Transaktionsservices auf globaler Basis. Wir beschäftigen fast 78.000 Voll- und
Teilzeitangestellte in Kanada, den USA und 39 weiteren Ländern. Weitere Informationen unter
www.rbc.com.
RBS unterstützt eine ganze Reihe gemeinnütziger Projekte durch Spenden, Sponsorings und
freiwilligem Engagement seiner Mitarbeiter. 2014 wurden mehr als 111 Millionen Dollar an
Projekte in der ganzen Welt gespendet, darunter Spenden und gemeinnützige Investitionen in
Höhe von mehr als 76 Millionen Dollar und rund 35 Millionen Dollar an Sponsorengeldern.
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