Seminararbeit Markus Steckenborn
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Seminararbeit Markus Steckenborn
Universität Paderborn Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsinformatik 2 Seminararbeit Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext vorgelegt von Markus Steckenborn betreut durch Dipl.-Wirt. Inf. Holger Ploch vorgelegt bei Prof. Dr. Ludwig Nastansky Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung................................................................................... 1 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 Grundlagen................................................................................ 2 Mobile Computing ....................................................................... 2 Mobile Endgeräte ........................................................................ 3 Verbindungsarten........................................................................ 6 Risiken beim Einsatz mobiler Lösungen ..................................... 7 IT-Infrastrukturen für Unternehmen............................................. 7 3 3.1 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 Analyse und Einordnung mobiler Anwendungen .................. 10 Architektur................................................................................... 10 Typen mobiler Lösungen............................................................. 11 Personal Information Management (PIM) ................................. 11 Kommunikation ......................................................................... 12 Zugriff auf Unternehmensdaten ................................................ 12 Datenerfassung mit elektronischen Formularen........................ 13 Benachrichtigung ...................................................................... 13 Vertikale mobile Anwendungen................................................. 14 4 4.1 4.1.1 4.1.2 4.1.3 4.1.4 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 Wirtschaftliche Bewertung....................................................... 17 Kosten einer mobiler Lösungen im Unternehmen ....................... 17 Mobile Endgeräte und Zubehör................................................. 17 Mobilfunkdienste und drahtlose Inftrastruktur ........................... 18 Mobile Anwendungen und IT-Infrastrukturen ............................ 19 Training und Support ................................................................ 20 Nutzen mobiler Lösungen ........................................................... 20 Quantitativer Nutzen ................................................................. 20 Qualitativer Nutzen ................................................................... 21 Return of Investment (ROI) ....................................................... 22 5 5.1 5.1.1 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 Fallstudie ................................................................................... 24 Architektur................................................................................... 24 Kosten....................................................................................... 24 Nutzen......................................................................................... 25 quantitativer Nutzen .................................................................. 25 ROI ........................................................................................... 26 qualitativer Nutzen .................................................................... 26 6 Fazit............................................................................................ 27 Seite ii 7 Anhang....................................................................................... 28 8 Referenzen................................................................................. 32 Abbildungsverzeichnis Abbildung 2-1: Smartphone ................................................................................4 Abbildung 2-2: PDA ............................................................................................4 Abbildung 2-3: Handheld PC ..............................................................................4 Abbildung 2-4: BlackBerry ..................................................................................5 Abbildung 2-5: TabletPC.....................................................................................5 Abbildung 2-6: Auswahl mobiler Endgeräte: Mobiltelefon, PDA, Tablet PC, Subnotebook, Notebook ..............................................................................6 Abbildung 2-7: Allgemeine 3-Tier-Architektur .....................................................8 Abbildung 3-1: Schematische Wertschöpfungskette (in Anlehnung an Wilhelm/Meyer 2003) .................................................................................14 Abbildung 4-1: Schematische Darstellung des ROI ..........................................23 Seite iii Tabellenverzeichnis Tabelle 2-1: Klassen mobiler Endgeräte .............................................................3 Tabelle 3-1: Einsatzpotenziale mobiler Anwendungen (in Anlehnung an Wilhelm/Meyer 2003, S. 12).......................................................................15 Tabelle 4-1: Beispielkosten für mobile Endgeräte.............................................18 Tabelle 4-2: Verbindungskosten .......................................................................19 Tabelle 5-1: Gesamtkosten MortgageRamp .....................................................25 Tabelle 5-2: Resultate in Zahlen .......................................................................26 Tabelle 7-1: Kosten für mobile Endgeräte.........................................................28 Tabelle 7-2: Kosten für Zubehör .......................................................................28 Tabelle 7-3: Kosten für Mobilfunkdienste..........................................................28 Tabelle 7-4: Kosten für drahtlose Infrastruktur ..................................................29 Tabelle 7-5: Kosten für IT-Systemlandschaft ....................................................30 Tabelle 7-6: Entwicklung der mobilen Anwendung ...........................................30 Tabelle 7-7: Kosten für Training........................................................................31 Tabelle 7-8: Kosten für Support ........................................................................31 Seite iv Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 1 Einleitung Die Verarbeitung von Informationen in Organisationen wie Wirtschaftsunternehmen und Behörden und die damit verbundene Vernetzung von Computern nimmt seit einigen Jahrzehnten zu. In diesem Zusammenhang wird vom "ubiquitous computing", der allgegenwärtigen Präsenz von Computern, gesprochen. Sind die Unternehmen bereits vollkommen vernetzt? In den meisten Fällen kann davon heute noch nicht gesprochen werden, da bisher ein wesentlicher Faktor nicht erfüllt werden konnte. Die drahtlose Anbindung mobiler Mitarbeiter eines Unternehmens, die oft unterwegs und damit nicht an ihrem vernetzten Arbeitsplatz sind, stellte die größte Hürde da. Der momentane Boom von tragbaren Geräten mit eingebetteten Computersystemen wie Smartphones und PDAs ermöglicht die Ausstattung mit kostengünstiger Hardware. Für eine wirtschaftlich tragbare Lösung sind allerdings noch weitere Aspekte bei der Einführung von mobilen Lösungen relevant. Welche Faktoren sind dies? Wie können Anwendungen auf mobilen Endgeräten in die Prozesse der Organisationen eingebunden werden? Diese Fragestellungen werden im Folgenden aufgenommen und diskutiert. Kapitel 2 verschafft einen Überblick über das "mobile computing" und erläutert die gängigen Methoden zur Datenübertragung, stellt verfügbare mobile Endgeräte und Risiken dar und beschreibt typische IT-Infrastrukturen von Unternehmen. Im nächsten Kapitel werden mobile Anwendungen analysiert und in den Zusammenhang mit Unternehmen gebracht. Einsatzpotenziale mobiler Anwendungen werden beschrieben. Zur Fundierung einer Entscheidung zur Verwendung solcher Lösungen sind KostenNutzen Analysen erforderlich. Das Kapitel 4 legt die Kostenstrukturen solcher Lösungen und ihren potenziellen Nutzen dar. Verdeutlicht werden die beschriebenen Konzepte in Kapitel 5 mit einem Fallbeispiel aus dem Finanzdienstleistungssektor, bevor im letzten Kapitel ein Fazit mit einer Zusammenfassung gezogen und ein Ausblick auf die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich gegeben wird. Seite 1 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 2 Grundlagen Dieses Kapitel verschafft einen Überblick über das "mobile computing" und erläutert die gängigen Methoden zur Datenübertragung, stellt verfügbare mobile Endgeräte und die Risiken dar und beschreibt typische IT-Infrastrukturen von Unternehmen. 2.1 Mobile Computing Seit Einführung von Rechenmaschinen im zweiten Weltkrieg hat die Anzahl der Computer stark zugenommen. Während anfänglich für viele Menschen nur einen MainframeComputer existierte, gab es seit den 1980ern eine Phase, in der für jeden Büroarbeiter einen PC (Personal Computer) verfügbar war. Die Zukunft bringt noch mehr Computer pro Person, die untereinander zum Datenaustausch vernetzt sein werden. Da aufgrund des technologischen Fortschritts auch die Größe der Maschinen bei gleichzeitig steigender Leistungsfähigkeit abnimmt, können Computer in andere Geräte und Gegenstände des Alltagslebens integriert werden, bis diese Rechner nicht mehr als solche wahrnehmbar und schließlich allgegenwärtig sein werden. Dieses Phänomen des "ubiquitous computing" wurde 1988 erstmals von Marc Weiser beschrieben (vgl. Weiser 1996). Die momentane Transitionsphase, in der PCs durch das Internet miteinander verbunden werden, ermöglicht den Übergang von der PC-Phase zur Ubiquitious-Computing Phase(vgl. Weiser/Brown 1996). Unternehmen erreichen einen hohen internen Vernetzungsgrad, der an den Außenschnittstellen jedoch weiteres Potenzial bietet. Dort sind es insbesondere diejenigen Mitarbeiter, die sich zeitweise außerhalb ihrer Arbeitsstelle befinden, welche mobil noch mehr Zugriff auf Kommunikations- und Informationsdienste des Organisationsnetzes benötigen. Der Einsatz neuer, mobiler Technologien ermöglicht die Verwendung solcher Dienste. Als mobile Endgeräte verweilen Computer nicht mehr fest an einer Stelle, sondern erlangen durch den Fortschritt der Technik Mobilität: Ihre Benutzer tragen sie mit sich, und über drahtlose Verbindungen wird Kommunikation und der Austausch von Informationen ermöglicht. Der Stromverbrauch solcher Geräte ist so gering, dass sie je nach Gerätetyp bis hin zu mehreren Wochen ohne Energiezufuhr auskommen können. Neue Technologien bei der Benutzerschnittstelle ermöglichen eine verbesserte Ein- und Ausgabe von Informationen und vereinfachen damit die Handhabung mobiler Geräte. Durch die Aufhebung der räumlichen Begrenzung der Rechner spricht man auch vom "mobile computing". Für Unternehmen hat "mobile computing" eine entscheidende Bedeutung: Mobilität wird als Schlüsselfaktor für Teilnahme an und Zugang zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen betrachtet (vgl. Wilhelm/Meyer 2003). Durch den Einsatz mobiler Lösungen gelingt es, die "Außenkanten" des Unternehmens zu mobilisieren und Kunden und Partner besser in die eigenen Prozesse mit einzubeziehen. Seite 2 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 2.2 Mobile Endgeräte Die Palette mobiler Endgeräte ist groß. Durch die zunehmende Standardisierung von elektronischen Bauteilen kommt es zu einer Konvergenz der Geräte, so dass die Typisierung der Geräte erschwert wird. Tragbarkeit, Vernetzung und Rechenfähigkeit sind die fundamentalen Eigenschaften mobiler Endgeräte, welche in vielen Größen und mit unterschiedlichen Funktionen existieren. Vom Pager bis zum Notebook lassen sich mobile Geräte aller möglichen Ausprägungen identifizieren. Eine vereinfachte Klassifizierung zur Orientierung liefert Tabelle 2-1. Geräteklasse Beschreibung Pager und SMS-Telefon Anzeige und Versand von Textnachrichten Javafähiges Smartphone Mobiltelefon und Telefon, auf dem Computer-Anwendungen laufen Handheld Computer Organizer, PDA (Personal Digital Assistant): kleine, tragbare Computer in Größe einer Hand; verschiedene Anwendungen darauf ausführbar Tablet PC Tragbarer Computer Schreibfläche Notebook Tragbarer Computer bestehend aus Tastatur mit einklappbarem Display mit dem Display als Tabelle 2-1: Klassen mobiler Endgeräte Pager empfangen per Funk kurze Nachrichten und stellen diese auf einer kleinformatigen Anzeige dar. Weitergehende Funktionalitäten sind in der Regel nicht vorgesehen, sodass diese Geräte ausschließlich zur Benachrichtigung dienen. SMS-Telefone können auch SMS-Nachrichten (Short Messaging Service) verschicken. Mobiltelefone ermöglichen eine ortsungebundene Sprachkommunikation. Über diverse Mobilfunknetze werden Sprachsignale übertragen. Während in der Anfangszeit nur elektronische Adressbücher zur Speicherung der Telefonnummern eingebaut waren, verfügen Mobiltelefone mittlerweile über sehr viel mehr Funktionen. So genannte "Smartphones" sind mit einem Computer ausgestattet, auf dem vom Desktop-PC vertraute Anwendungen wie Microsoft Outlook, Excel oder Word laufen. Diese Geräte können auch mit dem Internet verbunden werden. Das "Motorola MPx200" ist ein Beispiel für ein Smartphone (siehe Abbildung 2-1). Seite 3 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Abbildung 2-1: Smartphone In der Literatur gibt es kein einheitliches Verständnis für den Begriff von Handheld Computern. Diese ursprünglich zur Verwaltung von Terminen gedachten Geräte (daher sind sie auch unter der Bezeichnung "Organizer" bekannt), gibt es in zwei Ausprägungen: • Personal Digital Assistants (PDA) sind tragbare Computer in der Größe einer Hand. Sie verfügen über eine großflächige Anzeige (Display), die berührungsempfindlich ist und daher mit einem Stift zur Eingabe verwendet werden kann. (Beispiel iPAQ h5450 von HP, siehe Abbildung 2-2) • Handheld PCs mit einer Tastatur und einem Display sind zusammenklappbar und aufgrund der Größenvorgabe der Tasten entsprechend größer als eine Hand. (Beispiel Journada 710 von HP, siehe Abbildung 2-3) Abbildung 2-2: PDA Abbildung 2-3: Handheld PC Zwischen Mobiltelefonen und Handheld Computern kommt es zu einer besonders starken Konvergenz. Smartphones mit Microsoft-Office Anwendungen samt einem Stift zur Dateneingabe sind den PDAs ähnlich, und Blackberry-PDAs mit einer Mini-Tastatur sind aufgrund der ständigen Funkanbindung ein mobiler E-Mail Client und damit in einer Seite 4 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext gewissen Weise einem SMS-Telefon ähnlich. (Beispiel RIM 957 von Research in Motion, Abbildung 2-4) Abbildung 2-5: TabletPC Abbildung 2-4: BlackBerry TabletPCs sind tragbare Computer von der Größe eines Notebooks, die das Display als Eingabemöglichkeit (Touch-Screen) nutzen. Spezielle Betriebssysteme unterstützen die kombinierten Eingabemöglichkeiten von Grafiken und Texterkennung. (Beispiel T-Sinus Pad von Deutsche Telekom, Abbildung 2-5) Durch den Preisverfall der letzten Jahre haben sich Notebooks im Geschäfts- und Privatbereich stark verbreitet. Diese Geräte besitzen eine eingebaute Tastatur, ein einklappbares Display in der ungefähren Größe eines 15 Zoll Monitors, sind an herkömmliche Peripheriegeräte wie Mouse und Drucker anschließbar und können Desktop PCs für die meisten herkömmlichen Anwendungen ersetzen. Spezielle Batterien und Energiebedarfsoptimierte Prozessoren sorgen für eine Arbeitszeit von bis zu sechs Stunden ohne Stromversorgung. In der Bauart ähnliche Geräte mit einer Displaygröße von ca. 12 Zoll werden Subnotebooks genannt. Zu den Unterscheidungsmerkmalen mobiler Endgeräte gehören Größe und Gewicht es Gerätes, Batterielaufzeit, Displaygröße und –Farbe, Eingabemöglichkeit über Tastatur, Stift oder Sprache, Speicher, Prozessor, Betriebssystem und Verbindungsmöglichkeit zur Außenwelt (Connectivity). Diese Merkmale geben Auskunft darüber, wie mobil der Benutzer mit einem solchen Gerät ist und welcher Leistungs- und Funktionsumfang ermöglicht wird. Die unterschiedlichen Größen werden in Abbildung 2-6 (entnommen von Benz et al. 2003, S. 25) deutlich. Seite 5 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Abbildung 2-6: Auswahl mobiler Endgeräte: Mobiltelefon, PDA, TabletPC, Subnotebook, Notebook 2.3 Verbindungsarten Zum Austausch von Daten mit anderen Systemen stehen mobilen Endgeräten verschiedene Verbindungsarten zur Verfügung. Neben drahtlosen Technologien kommen die herkömmlichen Kabelverbindungen zum Einsatz. Ein Datenkabel verbindet ein mobiles Endgerät seriell mit einem stationären Desktop PC. Drahtlose Kommunikation zwischen mobilen Geräten verwendet infrarotes Licht oder Funkfrequenzen zum Übertragen von Daten bzw. Dateien. Zur Erstellung einer kabellosen Verbindung über eine Entfernung von bis zu zehn Metern hat sich "Bluetooth" als Standard etabliert. Der größte Vorteil gegenüber Infrarot besteht darin, dass keine direkte Sichtverbindung zwischen den zu verbindenden Geräten bestehen muss. Die Funkwellen durchdringen auch Wände. Weitere Vorzüge liegen in dem spontanen Verbindungsaufbau zwischen Bluetooth-Geräten und ihrem geringen Stromverbrauch. Mit WLAN (Wireless Local Area Network) nach dem Standard IEEE 802.11 hat sich ein Netzwerk mit der Reichweite von bis zu 300 Metern etabliert. Unterstützt werden drahtlose Verbindungen zwischen zwei Geräten oder einem Endgerät und einem festen Zugangspunkt (Access Point). Solche drahtlosen lokalen Netzwerke werden auch "Hotspots" genannt. Öffentliche Hotspot-Anbieter ermöglichen drahtlosen Internetzugang in Hotels, Bahnhöfen, oder Restaurants (siehe Yellowmap 2004). Örtlich nicht begrenzte Netzwerke können durch Mobilfunknetze erreicht werden. So wie Mobiltelefone GSM (Globals System for Mobile Communication) als Standard zur SprachKommunikation verwenden, kann speziell zur Übertragung von Daten GPRS (General Packet Radio Service) eingesetzt werden. Dabei werden die Daten in kleine Pakete aufgeteilt und über eine ständig bestehende Verbindung verschickt und beim Empfänger wieder zusammengesetzt. Damit sind Benutzer "always on(line)", können Datenübertragungsraten bis zu 115 kbit/s erreichen und sind 8 - 12 mal schneller als bei einer Übertragung mit GSM (9.6 kbit/s). Seite 6 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Zur Erreichung von noch höheren Übertragungsgeschwindigkeiten wird weltweit derzeit UMTS (Universal Mobile Telefommunications System) eingeführt, welches bis zu 2 mbit/s Bandbreite bereitstellt. 2.4 Risiken beim Einsatz mobiler Lösungen Laut (Pracht 2003) sind viele Sicherheitsrisiken nicht an die mobilen Technologien wie Bluetooth oder WLAN gebunden, sondern gehen einher mit der Verwendung von mobilen Endgeräten. Typische Problemfelder dabei seien: • spontaner Verbindungsaufbau • mobile Massenspeicher • Virenschutz • Verschlüsselung • Passwortschutz • Remote Access Zugang zum Unternehmensnetz • Verlust des mobilen Endgerätes Mobile Massenspeicher wie Speicherkarten und USB-Sticks werden als das größte Risiko im mobile computing innerhalb des organisationellen Kontextes angesehen. Aus dem Unternehmen können auf diese Art einerseits vertrauliche Daten abfließen und andererseits gefährliche Daten und Viren eingebracht werden. Um zu verhindern, dass nach Verlust (z.B. durch Diebstahl) eines mobilen Endgerätes vertrauliche Daten an unberechtigte Empfänger gelangen, gibt es die Möglichkeit zum Schutz durch Passwörter. Biometrische Authentifizierungsverfahren wie der Fingerabdruck-Scanner beim PDA des Typs "HP iPAQ h5450" und in die Hardware fest implementierte, nicht umgehbare Start-Abfrageprozeduren sorgen für zusätzliche Sicherheit. Diverse Softwarehersteller bieten Lösungen zur Verschlüsselung von Dateien und Festplatten an. Allerdings bleibt immer ein Restrisiko bestehen, das auch nur bedingt durch technische und organisatorisch-betriebliche Regelungen verringert werden kann. 2.5 IT-Infrastrukturen für Unternehmen Organisationen haben aufgrund ihrer komplexen Prozesse und ihres hohen Datenaufkommens Bedarf an vielschichtiger Speicherung, Verarbeitung und Präsentation von Informationen. Dieses spiegelt sich auch in der IT-Infrastruktur wieder. Während die ursprüngliche Verarbeitung von Daten ausschließlich in so genannten Mainframes (Großrechner) erfolgt, wurde die elektronische Verarbeitung und Speicherung später auf Server verlagert. Der Zugriff auf Daten erfolgt durch Clients. Diese ClientSeite 7 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Server Systeme erleichtern die Trennung von Daten und Verarbeitung bzw. deren Darstellung. Zur Unterstützung komplexer Prozesse und umfangreicher Daten reicht eine Zweiteilung in der Regel nicht aus. Die Verarbeitung der Daten wird noch zusätzlich von der Darstellung der Daten getrennt. Die so entstehende Struktur von Präsentation, Verarbeitung und Speicherung lässt sich in einem Modell mit drei oder mehr Schichten darstellen. Dies wird als "Multi-Tier-Modell" wie in Abbildung 2-7 dargestellt. Direkt sichtbar für den Benutzer ist die Präsentationsschicht (Client-Tier). Hier spricht man auch von "Frontend" oder "Client". Diese Schicht erhält Daten von der "Mittelschicht" oder auch "Anwendungsschicht" (Middle-Tier), in der entsprechend der gewünschten Geschäftsprozeßlogik die Verarbeitung erfolgt. Die permanente, persistente Speicherung der Daten erfolgt in der "Backend-Tier" durch Datenbanksysteme. Client-Tier Präsentation Middle-Tier Anwendung Backend-Tier Daten (Persistent) Abbildung 2-7: Allgemeine 3-Tier-Architektur Ebenso wie "Server" versteht sich "Client" sowohl als Synonym für das Gerät bzw. den Rechner als auch für das darauf laufende Programm. Clients werden abhängig von ihrem Funktionsumfang in zwei Kategorien unterteilt. Unter dem Begriff "Thin Client" werden einerseits einfache, leichte Geräte mit Internetzugriff beschrieben, und andererseits Anwendungen, deren Aufgabe ausschließlich in der Präsentation von Daten liegt. Solche Anwendungen erfordern bei Benutzung eine ständige Anbindung an den Server. Internet-Browser funktionieren nach diesem Prinzip. Programme, die auf einem Server gespeicherte Daten anzeigen und weiterverarbeiten, werden "Fat Client" oder auch "Rich Client" genannt. Hierbei wird Arbeiten ohne ständige Verbindung, also "offline" ermöglicht. "Lotus Notes" von der Firma IBM ist beispielsweise ein solches Programm, das umfangreiche Möglichkeiten zur Eingabe und Darstellung von Daten aus Datenbanken bereitstellt. Softwaresysteme, die in der Middle-Tier eingeordnet sind, werden als "Middleware" bezeichnet. Diese Systeme stellen den Rahmen zur Verfügung, im dem die geschäftsspezifischen Anwendungen und Hintergrunddienste laufen. Applikations- bzw. Anwendungsserver und Webserver sorgen für die Bereitstellung entsprechender Funktionalitäten. Beispiele für Middleware sind die "WebSphere"-Produktfamilie, "Lotus Seite 8 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Domino Server" von IBM, der Anwendungsserver "COM+" oder der Webserver "IIS" von Microsoft. Zu Datenbankmanagementsystemen, die im Backend-Tier für die Speicherung von Daten sorgen, gehören beispielsweise "Tamino" von der Software-AG, "SQL Server" von Microsoft und "DB2" von IBM. Lotus Domino stellt in dieser Hinsicht eine Brücke zwischen den Schichten dar, da hierbei gleichzeitig Datenbanken verwaltet und Laufzeitumgebungen für spezifische Applikationen bereitgestellt werden. Seite 9 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 3 Analyse und Einordnung mobiler Anwendungen 3.1 Architektur Anwendungen, die auf mobilen Endgeräten laufen und die Prozesse der Organisation unterstützen, müssen als Teil einer umfassenden mobilen Lösungen verstanden und untersucht werden, um Aussagen über Nutzen treffen zu können. Mobile Anwendungen für Unternehmen benötigen Zugang zu aktuellen Daten, welche auf Servern vorgehalten werden. Es handelt sich normalerweise um keine "Stand-Alone" Lösungen, sondern um Client-Server Anwendungen, die im Rahmen einer Multi-Tier Architektur in die Systemlandschaft der Organisation eingebettet sind. Diese Einbettung ermöglicht die Integration solcher Lösungen in die Prozesse des Unternehmens. Unter mobiler Anwendung soll in diesem Kontext das Programm verstanden werden, welches auf dem mobilen Endgerät ausgeführt wird. Die mobile Lösung beinhaltet hingegen aus ITArchitektur-Sicht neben der Client-Anwendung auch die Komponenten auf Serverseite. Die Beschaffenheit des einzusetzenden Endgerätes gibt die Grenzen der mobilen Anwendung vor. Beispielsweise ist auf Mobiltelefonen mit geringer Speicherkapazität die Anzeige und Verarbeitung unternehmensspezifischer Daten unter Umständen nicht möglich, während dies bei einem PDA mit seinem größeren Speicher zutrifft. In einem solchen Fall muss ein Thin Client für die Anwendung ausreichen. Ebenso benötigt die Einbeziehung bestehender Internet-Lösungen lediglich einen Browser, um mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Je nach Leistungsfähigkeit des mobilen Gerätes können dort zusätzlich entweder Teile der oder sogar die gesamte Programmlogik für die Präsentation und der Geschäftsregeln untergebracht sein. Diese Anwendungen verfügen über einen größeren Funktionsumfang und werden solchermaßen zu Fat Clients. Dadurch verlagert sich die Geschäftslogik von der Middle-Tier auf die Client-Schicht innerhalb der Schichten der Systemlandschaft. Zur Integration mit den Geschäftsprozesse und Daten ist die Anbindung an die bestehende Infrastruktur notwendig. Dies kann einerseits durch eine zusätzliche Schicht an Middleware wie beispielsweise der Produktfamilie "Everyplace" für IBM-Produkte geschieht: "IBM WebSphere Everyplace ... provides the functionality necessary to enable both network access and application and content serving to multiple device types. It also provides the functionality to extend e-business applications to the new classes of pervasive computing devices ... including WAP phones, PDAs, Internet appliances, and screen phones, in addition to the large base of Internet browsers. Everyplace .. is not part of the infrastructure that comprises those business applications and data, but rather it provides the infrastructure that allow many different devices to access those applications and data via networks." (Ganci et al. 2001, S. 108) Seite 10 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Neben der Integration erlaubt eine solche Middleware für mobile Anwendungen die Bereitstellung von Funktionen und Daten für verschiedene Endgeräte, ohne dass für jedes Gerät Neuentwicklungen auf Client- oder Serverseite vorgenommen werden müssen. Außerdem können plattformunabhängig Geräte eingesetzt vorgenommen werden. Andererseits gibt es von der Firma Microsoft den Ansatz, Anwendungen auf mobilen Endgeräten direkt mit der Serverseite funktionell zu integrieren. Unter Umgehung einer mobilen Middleware werden Serverprodukte wie der Exchange Server 2003 direkt mit Mobilität unterstützenden Funktionen ausgestattet (vlg. Microsoft 2003). Das Zusammenspiel wird ermöglicht durch die in dem Betriebssystem des mobilen Gerätes hinterlegten Funktionen des DOT-NET Compact Frameworks. Die Plattformabhängigkeit wird dabei zugunsten der "Microsoft Mobile Windows" (auch bekannt unter "Pocket PC 2002/2003" bzw. "Windows CE") und "Microsoft Windows Server" Plattformen aufgegeben. 3.2 Typen mobiler Lösungen Bestimmte Typen mobiler Lösungen haben sich in der Praxis bewährt und bieten einen hohen Nutzwert für Unternehmen (vgl. Dedo 2003). Dabei lassen sich die folgenden Funktionen identifizieren: • Personal Information Management (PIM) • Kommunikation • Zugriff auf Unternehmensdaten • Datenerfassung auf elektronischen Formularen • Benachrichtigung Während diese Anwendungstypen nicht auf eine Branche oder einen Unternehmensbereich begrenzt sind, ist auch schon eine Welle zur Mobilisierung vertikaler Unternehmensanwendungen wie CRM und ERP zu beobachten (vgl. Jones 2002, S. 10). Im Folgenden werden die einzelnen Typen mobiler Anwendungen genauer untersucht. 3.2.1 Personal Information Management (PIM) Zu dem Personal Information Management (PIM) gehört die Verwaltung von Kontakten, Terminen und Aufgaben. Mobiles PIM erlaubt die ortsunabhängige Benutzung der gleichen Daten aus Outlook, Lotus Notes oder ähnlichen Programmen, mit denen die Benutzer am ihrem Desktop-PC arbeiten würden. Die manuelle Abgleich von aktuellen Telefonnummern, Anschriften, Kalendereinträgen usw. entfällt. Durch die elektronische Synchronisation können diese Daten der Benutzer auf dem unternehmensweit aktuellen Stand gehalten werden. Mitarbeiter können unterwegs Termine für Besprechungen oder Kundenbesuche planen, ohne erst in das Büro zurückkehren zu müssen. Bislang ungenutzte Zeiten können durch Seite 11 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext die ständige Verfügbarkeit aktueller Kontaktdaten, Kalendereinträge und zu erledigenden Aufgaben sinnvoll genutzt werden. Außerdem wird den Mitarbeitern auf nur einem Gerät Überblick über die für sie anstehenden Aktivitäten gegeben. 3.2.2 Kommunikation Telekommunikation mit anderen Menschen kann in Text-, Audio- oder Bildform geschehen. Mobile Anwendungen unterstützen diese Kommunikationsformen. Elektronische, textbasierte Kommunikation erfolgt durch kurze Textnachrichten (z.B. per SMS (Short Message Service)) oder in Form von E-Mails. E-Mail ist vor dem Telefon zum wichtigsten Kommunikationsmedium im Geschäftsumfeld geworden (Dedo 2003). Das Schreiben von Nachrichten gestaltet sich im Gegensatz zum Lesen aufgrund der meist beschränkten Eingabemöglichkeiten (kleine Tastatur, unzureichende Handschrifterkennung) mobiler Geräte als umständlich. Neben dieser asynchronen (zeitverzögerten) Kommunikationsform ist mit mobilen Endgeräten auch eine synchrone (zeitgleiche) Kommunikation durch "Instant Messaging". Audiokommunikation gestattet es den Gesprächspartnern, die Stimme des anderen direkt zu hören und darauf zu antworten. Neben herkömmlichen Telefonaten über Festnetz oder Mobilfunknetze gibt es die Möglichkeit zum Führen von Gesprächen über das Internet. Bei diesem VoIP-Verfahren (Voice over IP) wird die Sprache paketweise zerlegt, über das Internet verschickt und am Ziel wieder zusammengesetzt. Auch solche Audiokommunikationsformen sind mit mobilen Endgeräten möglich, sofern diese über ein Mikrophon oder einen Anschluss für ein Mikrophon verfügen. Kommunikation mit bewegten Bildern wie bei der Videokommunikation geschieht beim Fernsehen einseitig (Broadcast mit einem Sender und mehreren Empfängern). Dies kann durch Bildtelefone oder Anwendungen mit entsprechender Hardware (Digitalkamera oder Webcam) mit mehreren Gesprächspartnern erfolgen und eine Unterhaltung zwischen diesen ermöglichen. Voraussetzung dafür sind hohe Datenübertragungskapazitäten der Endgeräte. MMS (Multimedia Messaging Services), welche mit einer Mischung von Text, Bilder und Sprache zwar in einem Medium die gleichen Möglichkeiten zur Kommunikation bieten, werden voraussichtlich nicht stark im Unternehmensbereich genutzt werden. "Die Business User der mobilen Kommunikation werden wie auf anderen Medien zu beobachten auch weiterhin eher textbasiert arbeiten." (Detecon Trendletter 2003, S. 8) 3.2.3 Zugriff auf Unternehmensdaten Der Einsatz mobiler Geräte ermöglicht den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk und damit auf die Wissens-Resourcen und Intranet-Anwendungen eines Unternehmens ohne örtliche Beschränkung. Seite 12 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Für mobile Arbeiter stellt sich das Problem, dass sie außerhalb ihres festen Arbeitsplatzes nicht über die aktuellsten Informationen zur Erledigung ihrer Aufgabe verfügen. So müssen beispielsweise Änderungen, die seit dem letzten, zeitaufwendigen Ausdruck von Preiskonditionen, Ausschreibungen oder Bestandslisten erfolgten, unter Umständen erst telefonisch nachgefragt werden, um das Risiko eines fehlerhaften Vertragsabschlusses zu vermeiden. Der Zugriff auf "Mission Critical Business Systems" (Dedo 2003) hingegen erlaubt die zeitnahe Verfügbarkeit relevanter, aktuellster Daten und ermöglicht somit effiziente Arbeit außerhalb des festen Arbeitsplatzes. Laut einer Gartner-Studie werden bis 2005 mehr als 60 Prozent der Mitarbeiter der weltweit größten 2000 Unternehmen (Jones 2002, S. 10) mobilen Zugang zu Unternehmensanwendungen erhalten. 3.2.4 Datenerfassung mit elektronischen Formularen Die direkte Erfassung von bislang belegbehafteten Informationen nimmt an Bedeutung zu, da sie laut (Dedo 2003) ein hohes Potenzial für Nutzen verspricht. Auf fest vordefinierten Feldern werden Informationen in ein elektronisches Formular eingetragen, validiert, und zur Speicherung weitergeleitet. Vorausgefüllte Felder, Pflichtfelder, Vorgabewerte, und Plausibilitätsprüfungen erleichtern die Arbeit. Dadurch verkürzen sich die Eingabezeiten, Fehleingaben werden vermieden und die Vollständigkeit kritischer Daten wird gewährleistet. Medienbrüche, wie sie vom Wechsel zwischen Papier und elektronischer Speicherung entstehen, werden ebenfalls minimiert. Dies führt zu schnelleren und mit weniger Fehlern behafteten Prozessen: "Electronic data capture at the origin removes the time-consuming and error-prone process of data-entry personnel processing paper forms" (Dedo 2003). Die Mehrfacherfassung von Daten entfällt und der Papieranteil an den gesamten Prozessen sinkt. Durch die Erfassung von Daten mittels elektronischer Formularen werden bislang papierbasierte Prozesse transformierbar. 3.2.5 Benachrichtigung Zur Überwachung kritischer Kennzahlen und Ereignisse eines Unternehmens können Nachrichten direkt an Mitarbeiter übermittelt werden. Ein Mitarbeiter des Unternehmens wird per SMS oder E-Mail informiert, sobald sich ein für das Unternehmen kritischer Wert ändert, außerhalb eines gewissen Intervalls fällt oder ein besonderes Ereignis eintritt. Bei Erhalt der Benachrichtigung initiiert der verantwortliche Mitarbeiter direkt selbst die notwendigen Aktionen und vermeidet so einen eventuellen Schaden, der durch Verzögerung einer Reaktion entstehen könnte. So wird beispielsweise beim Ausfall einer Produktionsmaschine eine SMS direkt an den zuständigen Wartungsmechaniker geschickt, welcher unverzüglich die Reparatur durchführt. Dadurch wird ein (für das Unternehmen teurer) längerer Produktionsstillstand vermieden. Seite 13 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 3.2.6 Vertikale mobile Anwendungen Neben den beschriebenen Anwendungstypen existieren mobile Anwendungen, die nur die Tätigkeiten bestimmter Unternehmensbereiche unterstützen. Aufgrund der Einsatzbeschränkung werden diese auch "vertikale mobile Anwendungen" genannt (vlg. Jones 2002, S. 10). Aus betriebswirtschaftlicher Sicht transformieren Unternehmen einen gegebenen "Input" hin zu einem "Output" mit einem größeren Wert. Diese Transformation erfolgt über zahlreiche Einzelschritte. Die einzelnen Prozesse, die zu einer solchen Wertschöpfungskette geordnet sind, stellt Abbildung 3-1 dar. Nachfrage- AngebotsUnternehmensinterne Prozesse Seite Seite Distribution Beschaffung DCM SCM CRM Kunde Abbildung 3-1: Schematische Wertschöpfungskette (in Anlehnung an Wilhelm/Meyer 2003) Vom Supply-Chain-Management (SCM) zur Beschaffung benötigter Güter von Lieferanten auf der Angebotsseite bis bin zur Customer-Relationship-Management (CRM) und dem Channel-Distribution-Management (DCM) auf der Nachfrageseite gibt es Aufgabenfelder, in denen mobile Anwendungen unterstützend wirken können. Dies sind insbesondere solche Kernprozesse, an denen eine hohe Anzahl mobiler Mitarbeiter beteiligt sind. Die nachfolgende Übersicht Tabelle 3-1 gibt einen Eindruck von dem Potenzial wieder, mit dem mobile Anwendungen Prozesse des Unternehmens unterstützen können. Prozess Einsatzpotenziale Beschreibung SCM Asset Tracking Ortung von Waren und Auswertung von Seite 14 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Umgebungsdaten (Beförderer, Warenzustand, Termintreue, etc.) SCM Warehouse Management Erfassung von Lagerbeständen über mobile Endgeräte, automatische Bestellauslösung durch Maschinen/ Automaten bei Erreichen von Meldegrenzen SCM Sales Support Order Entry Erfassung von Bestellungen Intern Mobile Maintenance Fernwartung von Maschinen, Steuerung über mobile Endgeräte Intern Mobile Supervision Benachrichtigungs- / Alarmfunktionalitäten SCM/ CRM Mobile Fleet Dynamische Routenplanung von Transportflotten, dynamischer Einsatz von Servicetechnikern Intern Mobile Ressourcemanagement (ERM) Verwaltung der Unternehmensresourcen CRM Mobile Payment Bezahlverfahren über mobile Endgeräte (B2C), mobile electronic billing CRM Push/ Pull Marketing Bereitstellung kostenpflichtiger Informationsdienste/ Benachrichtigungsdienste Intern/ CRM Mobile Portals Mobile Portale für Mitarbeiter/ Kunden Intern Mobile Intranet Access Zugriff auf interne Anwendungen und Backendsysteme über mobiles Frontend CRM Mobile CRM mobiler Zugriff auf CRM-Datenbanken, Erfassung von Kundeninformationen über mobile Endgeräte/ Mobile Marketing CRM Product Description & User Manual Verkaufsprospekte und –präsentationen, Handbücher Intern Mobile HR Zeiterfassung, Reisekostenabrechnungen, etc Tabelle 3-1: Einsatzpotenziale mobiler Anwendungen (in Anlehnung an Wilhelm/Meyer 2003, S. 12) Seite 15 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Entlang der gesamten Prozesskette lassen sich folglich mobile Anwendungen als vertikale Anwendungen einsetzen. Laut (Jones 2002, S. 10) finden insbesondere "NischenAnwendungen" wie Field-Force Automation (Unterstützung der Außendienstmitarbeiter) bereits seit dem Jahr 2000 bei Unternehmen Platz. Die "Mobilisierung" von Teilaspekte weit verbreiteter vertikaler Unternehmensanwendungen wie CRM und ERP wird sukzessive folgen. Beispielsweise zeigt eine Studie, dass es bereits über 70 Anbieter mobiler CRM-Systeme gibt (Benz et al. 2003, S. 11). Die Einordnung der mobilen Anwendungen zu den Prozessen der Wertschöpfungskette verdeutlicht ebenfalls, dass der Kontakt zu Lieferanten im B2B (Business to Business), interne Prozesskommunikation zu den Mitarbeitern im B2E (Business to Employee) und die Anbindung von Kunden im B2C-Bereich (Business to Consumer) ermöglich wird. Seite 16 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 4 Wirtschaftliche Bewertung Um eine wirtschaftliche Entscheidung zur Einführung mobiler Lösungen in Unternehmen fällen zu können, ist es notwendig, die Kosten und den Nutzen gegeneinander abzuwiegen. Als Instrument dient dazu der ROI (Return of Investment). Neben den rein finanziellen Aspekten gibt es noch weitere Vorzüge mobiler Lösungen, die als qualitativer "weicher" Nutzen beschrieben werden. 4.1 Kosten einer mobiler Lösungen im Unternehmen Um den ROI zu berechnen, ist es notwendig, mit den gesamten Kosten zu beginnen. Basierend auf den gemessenen Geschäftsergebnissen kann der finanzielle Nutzen für das Unternehmen mit den Total Cost of Ownership (TCO) verglichen werden. Damit wird festgestellt, ob ein positiver ROI existiert und wann der Break-Even-Point erreicht wird (Dode 2003). Um ein vollständiges Bild der Gesamtkosten einer mobilen Lösung zu erhalten, sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen: • Mobile Endgeräte (Hardware) • Zubehör (Peripheriegeräte) • Mobilfunkdienste • Drahtlose Infrastruktur • IT-Landschaft des Unternehmens • Entwicklung der mobilen Anwendung • Training • Support Sie werden in den folgenden Abschnitten erläutert. 4.1.1 Mobile Endgeräte und Zubehör Aufgrund der unterschiedlichen Grundausstattung mobiler Endgeräte ist für die zu erbringenden Leistungen weiteres Zubehör zu beschaffen. Peripheriegeräte wie externe Tastaturen, drahtlose Connectivity-Karten (Modem, Bluetooth, 802.11b wireless LAN, etc.), Kameras, tragbare Scanner oder Speicherkarten erweitern den Funktionsumfang der mobilen Endgeräte und erleichtern die Integration in die Systemlandschaft des Unternehmens. Um beispielsweise ein mobiles Endgerät mit der Fähigkeit zur Datenübertragung per GRPS einzusetzen, bietet Tabelle 4-1 mit der eine exemplarische Darstellung der Mindestkosten (Idealo.de 2004) Seite 17 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Gerätetyp (Start-)Preise Bemerkung Mobiletelefon 0,- / 120 Euro mit/ohne Mobilfunkvertrag; inkl. GPRS Smartphone 50 / 450 Euro mit/ohne Mobilfunkvertrag; inkl. GPRS PDA 230 Euro zzgl. GRPS-Karte: + 250 Euro Blackberry 360 Euro GPRS: unbekannt Notebook 500 Euro zzgl. GPRS-Karte: + 130 Euro TabletPC 800 Euro zzgl. GPRS-Karte: + 130 Euro Tabelle 4-1: Beispielkosten für mobile Endgeräte Die Verwendung bereits existierender dienstlicher oder privater Geräte kann ebenfalls diesen Kostenfaktor reduzieren. Neben den Anschaffungskosten sollten auch die zukünftigen Kosten berücksichtigt werden. Besonders geachtet werden sollte dabei nach (Dedo 2003) auf die Upgrade-Fähigkeit, um die zukünftige Erweiterbarkeit der gesamten Lösung zu gewährleisten, ohne die gesamte Hardware austauschen zu müssen. Bei einigen Geräten kann das Betriebssystem in wiederbeschreibbaren Speichern derart aufgerüstet werden. Außerdem sind moderne mobile Geräte als Multifunktionsgeräte einsetzbar, so dass die Beschaffung und Wartung spezieller, mit nur einer Funktion versehener Geräte wie Walkie-Talkies, Diktiergeräten, Taschenrechnern etc. entfällt und die herumzutragende Menge und oftmals auch Größe der Geräte reduziert wird. 4.1.2 Mobilfunkdienste und drahtlose Inftrastruktur Wenn der Datentransfer über Mobilfunknetze mittels GSM, GPRS oder UMTS erfolgt, so müssen die Kosten für die Inanspruchnahme der Dienste sowie die gesamten Vertragskosten ebenfalls berücksichtigen werden. Neben einmaligen Anschlussgebühren sind in der Regel auch monatliche Grundgebühren zu zahlen. Pauschalpreise wie bei einer Flat-Rate vereinfachen die Berechnung gegenüber Volumenbzw. Paketpreisen, sind jedoch häufig begrenzt. Es gibt eine sehr große Preisspanne bei der Abrechnung von GPRS-Diensten (vgl. Forrester Research 2004 und O2 Germany 2003). Auch die pro SMS anfallenden Gebühren für den Netzbetreiber sind hier zu erfassen. Bei der Verwendung von mobilen Geräten in einem örtlich begrenzten Umfeld sind für WLAN und Bluetooth in der Regel feste Zugangspunkte (Access-Points) zum lokalen Netzwerk zu installieren. Diese Access-Points die nen auch als Hub für die drahtlosen Netze selbst. Die Benutzung von "Hotspots" ermöglicht WLAN Zugang außerhalb des Betriebsgeländes. Hotspot-Betreiber rechnen nach Zeittakten ab. Seite 18 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Die Geschwindigkeiten des Datentransfers wirken sich bei auf Zeit basierenden Abrechnungsmethoden auf die Kosten auf, vergleiche dazu Kapitel 2.3. Für UMTS entwickeln sich derzeit unterschiedliche Preismodelle (Beispiel von Vodafone 2004). Da es für den drahtlosen Datentransfer keine einheitlichen Preismodelle gibt, stellt die nachfolgende Übersicht Tabelle 4-2 nur exemplarische Kosten dar (UMTS-Tarife von Vodafone, GSM und GPRS von O2 Germany, WLAN-Hotspot nach (Beispiel nach YellowMap 2004). Verbindung Abrechnungs- DatenübertragungsModus kosten Bemerkung WLAN (intern) Volumen 0,- Fixkosten für Errichtung Betrieb von AccessPoints; ansonsten nur indirekte Kosten für Neztwerkverkehr WLAN (extern via Zeit Hotspots) 0,06 Euro/Min Betreiberabhängige Preise; häufig Taktlängen von 15 oder 30 Minuten GSM Zeit 0,19 Euro/Min Abruf von WAP-Seiten GPRS Volumen (bzw. Seite) 0,05 Euro/WAP-Seite Abruf von WAP-Seiten 0,15 – 5,00 Eurso / MB Vertragsabhängig Volumen 0,46 – 2,20 Euro / MB Zeit 0,04 - 0,22 Euro / Min Tarif-/Volumenabhängig Tarif-/Zeitabhängig UMTS Tabelle 4-2: Verbindungskosten 4.1.3 Mobile Anwendungen und IT-Infrastrukturen Für die interne oder externe Entwicklung der Anwendung, die Beschaffung einer fertigen Lösung, die Prozessumgestaltung sowie die Einführung des Systems fallen erhebliche Kosten an. Dabei sind die Client- und die Serverseitige Sicht zu berücksichtigen. Auf Client-Seite verursacht der Erwerb einer bestehenden Lösung oder die Neuentwicklung einer mobilen Anwendung Kosten. Höhere Kosten durch Vergabe der Entwicklung an eine externe Stelle werden eventuell durch eine schnelle Entwicklungsdauer aufgrund höherer Kompetenz egalisiert. "Using Microsoft Consulting Services (MCS), the young company was also able to leverage its internal talent and supplement it with external expertise to reduce the cost of construction and deployment"(Microsoft 2002) . Die Zielplattform für die Anwendung hat ebenfalls Seite 19 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext erheblichen Einfluss auf den Entwicklungsaufwand. "Tools and technologies for mobile solution development such as Visual Studio .NET, ASP.NET mobile controls, and the .NET Compact Framework may make the development process more efficient due to automated code generation..." (Dedo 2003) Auf Server-Seite umfassen die Kosten der Anbindung der mobilen Lösung an die bestehende IT-Infrastuktur des Unternehmens Aspekte der Synchronisation, Sicherheit, Systemverwaltung und –Administration, Datenkonvertierung sowie zusätzlicher ClientLizenzen. Mobile Middleware (siehe Kapitel 3.1) bietet solche Funktionen an. Standardisierte Serverprodukte wie beispielsweise Microsofts Windows Server bieten ebenfalls die benötigten Funktionen zum Customizing an: "Using Microsoft technologies and Intel-based servers, MortgageRamp was able to meet its aggressive timeline without qualitative or quantitative issues. Nearly all the hardware and software was already available off-the-shelf, and could be quickly and easily integrated. The only real customization required was for the Web site user interface and the custom .. application. Also, because Windows®-based tools are the market standard, the availability and cost of software developers made the customization cheaper, easier, and faster."(Microsoft 2002) 4.1.4 Training und Support Beim Training der Mitarbeiter für die Handhabung der Endgeräte und der Software sind neben den Trainern noch das Trainingsmaterial und die Ausfallzeit zu beachten. Zu berücksichtigen sind beim Support die Kosten für User-Help-Desks, Support-Verträge und "Over-The-Air" Abrechnungsdienste. Letztere betreffen automatische Updates direkt auf mobilen Geräten. 4.2 Nutzen mobiler Lösungen Der Nutzen mobiler Lösungen für Unternehmen lässt sich nur teilweise in Finanzströmen oder Kennzahlen quantifizieren. Neben diesen messbaren Nutzen lassen sich qualitative, "weiche" Nutzen mit großer Bedeutung für das Unternehmen ausmachen. 4.2.1 Quantitativer Nutzen Mobile Lösungen ermöglichen es dem Unternehmen, Kosten zu sparen und mehr Umsatz zu generieren. Dabei bilden die direkt messbaren Ergebnisse den quantitativen Nutzen. Durch Verbesserungen bei der Datenerfassung, beim Prozessmanagement und bei zeitnaher Kommunikation kann die Fehlerquote verringert und die damit verbundene kostspielige Behebung von Fehler vermieden werden. "Errors can result in incorrect orders, higher shipping costs, and lost customer business. By tracking errors and correcting Seite 20 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext them, businesses can realize cost savings and improve their revenue generating opportunities" (Dedo 2003). In Prozessen der Produktion- und des Supply-ChainManagements kann die Auswirkung von Fehlern besonders teuer werden und damit die Einführung einer mobilen Lösung zur Reduzierung der Fehlerquote rechtfertigen. Dabei ist zu beachten, dass durch die mobile Datenerfassung keine neuen Fehler entstehen. Unergonomische Eingabemöglichkeiten, wie sie beispielsweise durch zu kleine Tastaturen, sind mittels geeigneter Peripheriegeräte (zum Beispiel externe Tastaturen) zu verhindern oder durch Software-Maßnahmen (Formulare mit Vorgabewerte und automatischen Plausibilitätsprüfungen) zu kompensieren. Neben einer geringeren Fehlerquote führt die mobile Datenerfassung auch zu geringeren Personalkosten, da die Doppelerfassung dieser Daten (zuerst auf Papier, dann in einem Computersystem) entfällt. Obwohl mobile Endgeräte wie PDAs aufgrund ihrer Beschränkungen (Speicher, Display, Eingabemöglichkeit) in der Regel nicht dazu geeignet sind, Desktop-PCs oder Notebooks vollständig zu ersetzen, können diese Geräte jedoch wesentlich zur Verringerung der Hardware-Investitionskosten eines Unternehmens beitragen. Bei Mitarbeitern, die nur bestimmte IT-Funktionen benötigen, ist zu prüfen, ob diese Funktionen nicht auch von mobilen Endgeräten mit geringeren Kosten erbracht werden können (siehe Kapitel 4.1.1 "Mobile Endgeräte und Zubehör"). 4.2.2 Qualitativer Nutzen Mobile Lösungen in Unternehmen können zu dem folgenden Nutzen führen: • höhere Datengenauigkeit • ständige Verfügbarkeit benötigter Daten (Fähigkeit, die richtigen Daten zur richtigen Zeit zu liefern) • Verfügbarkeit von Echtzeitdaten • Umwandlung von Ausfallzeit in Betriebszeit Die Verwandlung von unproduktiver Zeit in Betriebszeit, indem beispielsweise mobil auf E-Mail zugegriffen werden kann, ist mit Vorsicht zu betrachten" A number of ROI models have been developed to justify wireless e-mail deployments. They typically estimate the average time per day spent accessing messages on a mobile device at 10-15 minutes" (Dedo 2003) . Es handelt sich hierbei um das zeitliche Potenzial, das nicht zwangsläufig produktiver wird. So lassen sich zum Beispiel unterwegs E-Mails, die eine ausführliche Antwort erfordern, nicht auf einem mobilen Gerät während einer Konferenz oder einer Taxifahrt beantworten. In einem solchen Fall kann aber die Möglichkeit zu einer sofortigen Reaktion (Rückruf per Mobiltelefon, Suche nach einem geeigneten PC zur ausführlichen Beantwortung) Nutzen bringen. Seite 21 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Die mobilen Nutzenfaktoren (bzw. die Nutzenpotenziale) wirken sich positiv auf den letztendlichen Unternehmensnutzen aus (siehe Wilhelm/Meyer 2003, S. 13): • Kundenzufriedenheit • Produktivität • Prozessbeschleunigung • Effizienz • Motivation • Wachstum • Kostensenkung • Flexibilität Hierbei wurde die Wichtigkeit (nach Meinung des Autors) durch Fettdruck hervorgehoben. (Dedo 2003) listet eine ausführliche Beschreibung von qualitativen Nutzen auf, der durch den Einsatz von Endgeräten mit dem Betriebssystem "Windows Mobile" (alias Windows CE bzw. Pocket PC) erreicht und anhand zahlreicher Fallstudien dokumentiert wurde. Demzufolge wird die Produktivität des mobilen Personals (genannt werden Außendienst und Service-Mitarbeiter) erhöht. Administrativer Aufwand sinkt, und dadurch können sie sich mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Außerdem erlauben beschleunigte Prozesse dem Personal, mehr Arbeit zu erledigen. Erhöhte Kundenzufriedenheit resultiert aus den beschleunigten Prozessen und der Verfügbarkeit genauerer Informationen. Ebenfalls positiv wirkt die höhere Qualität der Produkte bzw. Dienstleistungen aufgrund der niedrigeren Fehlerquote. 4.2.3 Return of Investment (ROI) Nachdem die Gesamtkosten (TCO) und der quantitative Nutzen einer mobilen Lösung ermittelt wurden, kann eine Gegenüberstellung zur Ermittlung des ROI erfolgen. Der ROI entspricht der Kapitalrendite, d.h. dem Verhältnis des gesamten investieren Kapitals und des Umsatzes zum Gewinn. Für mobile Lösungen sieht die ROI-Formel folgendermaßen aus: ROI = (Zusatzgewinn + Kostenersparnis) / TCO Ein positiver ROI entspricht einem Wert größer als 1. Bei dieser statischen Betrachtungsweise muss immer ein bestimmter Zeitraum betrachtet werden, da entsprechende Zahlen sich ebenfalls auf einen Zeitraum oder Zeitpunkt innerhalb eines solchen Zeitraumes beziehen (jährliche Betriebskosten als variable Kosten oder eine einmalige Investition (Fixkosten)). Abbildung 4-1 stellt diesen Sachverhalt dar. Seite 22 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Total Cost of Ownership (TCO) Umsatz-Steigerungen • z.B. durch erhöhte Kundenzufriedenheit • z.B. beschleunigte Lieferzeiten • z.B. durch mehr Kundenkontakte • Mobile Endgeräte • Peripheriegeräte • Wireless Infrastructure • Wireless Services Einsparungen • Business Infrastructur (inkl. Integration) • z.B. durch reduzierte Fehlerquoten • z.B. durch optimierten Lagerbestand •… 7 Monate • Entwicklung (intern/extern) • Training • Support und Pflege ROI 24 Monate PaybackPeriode Abbildung 4-1: Schematische Darstellung des ROI Seite 23 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 5 Fallstudie Die Firma GMAC Commercial Mortgage aus den USA bietet zur Abwicklungen kommerzieller Kredite eine Website namens "MortgageRamp" (MortgageRamp 2004 a) an, die Kunden als Kreditnehmer, Banken aus Kreditgeber, und Inspektoren als Gutachter miteinander verbindet. Inspektoren können Gutachten über Beleihungsgrundstücke direkt per Internet erfassen oder auf PDAs erstellte Berichte synchronisieren. Zur Vergabe von Krediten müssen seitens der Kreditnehmer gestellte Sicherheiten geprüft und bewertet werden. Neben der Vermittlung zwischen Kreditnehmern und Kreditgebern bietet MortgageRamp die Erstellung solcher Gutachten an. Inspektoren, Ingenieure und Gutachter können direkt ihre Besichtigungsdaten, Wegbeschreibungen und auszufüllende Formulare über das Internet mit ihrem PDA herunterladen und synchronisieren. Nach Besichtigung des Grundstückes können noch vor Ort die Berichte vervollständigt und in die zentrale Kreditdatenbank hochgeladen werden. Bei der herkömmlichen Kreditvergabe dauerte die Prüfung eines Antrages bis hin zur Genehmigung 90 bis 120 Tage. Dieser papierbasierte, stark serialiserte Prozess erforderte die zeitaufwendige Mehrfacherfassung zahlreicher Daten. Durch die Einführung der WebBasierten Lösung im Jahre 2000 und der Möglichkeit, dass Berichte direkt auf mobilen Endgeräten ohne den Umweg über Papiererfassung erstellt werden, wurde die Kreditbearbeitszeit auf unter 10 Tage verkürzt. 5.1 Architektur Zur Anbindung an bestehende Kreditdatenbanken wurde eine Microsoft .NET Enterprise Server Architektur (inklusive BizTalk Server 2000, Exchange Server 2000, SQL Server 2000) gewählt. Auf der Anwendungsebene laufen die Applikationen "DealCentral" zur Steuerung des gesamten Kreditvergabeprozesses und "LINK" (MortgageRamp 2004 b): zur Verwaltung und Verfolgung von Vor-Ort (Inspektions-)Berichten. Benutzer können entweder mit einem Internetbrowser online die Berichte ausfüllen, oder mit einer speziellen Software offline arbeiten. Bei der Synchronisation werden Daten über den auszuführenden Auftrag sowie die erstellten Berichte mit dem zentralen Server ausgetauscht. 5.1.1 Kosten Die Kostenschätzung basiert auf der Annahme, dass 3000 Gutachter mit mobilen Endgeräten in Form von PDAs ausgestattet werden und jeder in dem Betrachtungszeitraum von einem Jahr rund 50 Inspektionen per Mobilfunknetz synchronisiert. Die Preise sind nur für das Jahr 2004 (anstelle 2000) ermittelbar. Dies ist insbesondere bei den Hardwarekosten für die Server und Preise der Microsoft-Produkte zu beachten. Für Angaben, die nicht aus den Hintergrundinformationen der Fallstudien hervorgingen, sind Seite 24 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Annahmen getroffen worden. Aus diesen Gründen sind die folgenden Zahlen eher als Richtwerte zur Verdeutlichung der Kosten-Dimensionen zu verstehen. Kostenbereich Mobile Endgeräte (Hardware) Zubehör (Peripheriegeräte) Mobilfunkdienste Drahtlose Infrastruktur IT - Systemlandschaft des Unternehmens Entwicklung der mobilen Anwendung Training Support Summe Gesamtpreis (Euro) Kommentar 2.100.000 450.000 150.000 0 nicht vorhanden 100.500 300.700 Beratung und Konzeption. Unbekannte Kosten für Programmierung geschätzt 92.000 geschätzt 25.000 geschätzt 3.218.200 Tabelle 5-1: Gesamtkosten MortgageRamp Die gesamten Kosten Zusammenhang der mobilen Applikation belaufen sich auf 3.218.200 Euro. Detaillierte Aufstellungen der Kosten sind im Anhang zu finden. 5.2 Nutzen 5.2.1 quantitativer Nutzen Im Jahr der Einführung von MortgageRamp gab es einen Gewinnzuwachs von rund 56 Millionen Euro, der auf ein starkes internationales Wachstum, niedrigere operative Kosten und vermehrte Kreditvergabe während der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen sei (vgl. GMAC Financial Services 2001, S.2). Bei der (vereinfachten) Annahme der gleichmäßigen Beeinflussung des Unternehmensgewinnes durch diese drei Faktoren führen die Auswirkungen der Prozessumstellung mit Kostenersparnis und produktivitätssteigerungsbedingem Anwachsen des Kreditvolumens zu einer höheren Gewinnmarge von rund 37 Millionen Euro. Eine höhere Gewinnmarge, Produktivitätszuwachs um 22% zwischen 1999 und 2002 sowie einer Kreditvolumenzunahme um 85% in dem gleichen Zeitraum wird auch von dem Unternehmen selber gemeldet (vgl. Watts 2002, S. 26). Dieses ist zurückzuführen auf den beschleunigten Gesamtprozess bei der Kreditvergabe um den Faktor 10 sowie die im einzelnen schnellere Durchführung von Inspektionen mit einer Verkürzung um durchschnittlich 2 Tage bei Benutzung eines PDAs. Tabelle 5-2 fasst die Ergebnisse zusammen. Alle Euroangaben sind dabei in Millionen, und die Originalangaben wurden von Dollar in Euro umgerechnet. Seite 25 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 1999 Gewinn Euro 217 2000 + 26 % 2002 Euro 273 + Euro 56 davon 2/3 aufgrund + Euro 37 Internet Bearbeitungsdauer eines Kredites Tage 90 mit PDA Inspektionen Tage 10 Tage 8 100 % 122 % Kreditvergabevolumen 100 % 185 % Tabelle 5-2: Resultate in Zahlen 5.2.2 ROI Mit einem zusätzlichen Gewinn in Höhe von 37 Millionen Euro und Gesamtkosten (TCO) in der Größenordnung von 3 Millionen Euro, ergibt sich ein positiver ROI, der bereits nach wenigen Monaten (4-6) nach Einführung der Lösung im Frühjahr 2000 erreicht werden konnte. 5.2.3 qualitativer Nutzen Höhere Kundenzufriedenheit führt zu einer höheren Nachfrage nach der Dienstleistung von MortgageRamp. Gründe dafür liegen darin, dass weniger Fehler bei der Erstellung der Gutachten und weniger Fehlleitungen geschehen und dass die Kreditvergabe um ein Vielfaches beschleunigt wurde. Die Kunden erhalten ebenso die Möglichkeit zu einen transparenteren Information über den Status ihres Kredites. Durch die schnelle Entwicklungsphase von nur drei Monaten in Kombination mit einer intensiven Marketing-Kampagne gelang es GMACCM im Jahre 2000 innerhalb kurzer Zeit, mit seiner Website MortgageRampage zur größten Kreditvergabestelle im Internet zu werden. Die hohe Kundenzufriedenheit, die erhöhte Produktivität in Form von mehr Inspektionen pro Gutachter, und die Positionierung als Brachenführer bilden den qualitativen, "weichen" Nutzen für GMAC Commercial Mortgage. Seite 26 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 6 Fazit Es wurde demonstriert, dass der Einsatz mobiler Anwendungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette möglich ist und dass mobile Lösungen einen Wert für das Unternehmen schaffen. Das betrifft damit alle Bereiche des B2B, B2E, und des B2C. Dabei sollten Prozesse berücksichtigt werden, an denen möglichst viele mobile Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten eines Unternehmens tätig sind. Je höher das Gehalt dieser Mitarbeiter ist, desto mehr Potenzial zur Kostendeckung durch Produktivitätssteigerung ist gegeben. Unternehmensziele wie erhöhte Produktivität, Effizienz, Effektivität, Kundenzufriedenheit und damit verbunden Kostensenkungen und Umsatzsteigerungen sind durch mobile Lösungen erreichbar. Die Verwendung standardisierter Produkte ist wichtig, um Kosten für mobile Endgeräte und die Entwicklung und Verwaltung mobiler Applikationen niedrig zu halten. Die zunehmende Geschwindigkeit des Technologie-Zyklus erforderte eine rasche Umsetzungszeit für mobile Lösungen und damit verbunden auch einen positiven ROI innerhalb von 6 bis 24 Monaten. Nicht nur der messbare Nutzen, sondern auch der qualitative Nutzen mobiler Anwendungen wie höhere Kundenoder Mitarbeiterzufriedenheit kann ausschlaggebend für die Entscheidung zur Einführung mobiler Anwendungen in einem Unternehmen sein. Allerdings bleibt immer ein Restrisiko aufgrund der Sicherheitsproblematik bestehen, welches gegen den potentiellen Nutzen abzuwägen ist. In Zukunft wird mit UMTS eine drahtlose Datenübertragung zur Verfügung stehen, die eine höhere Bandbreite und damit speicherintensive Anwendungen ermöglicht. Die Leistungsfähigkeit mobiler Endgeräte wird weiter zunehmen, ebenso wie ihre Konvergenz. Bereits jetzt ist zu beobachten, dass PDAs mit bis zu zwei Connectivity-Arten in Form von Bluetooth und WLAN ausgeliefert werden. Die nächsten Generationen werden auch verstärkt GSM und/oder GPRS-Module integriert haben. Mobile Anwendungen ermöglichen die Entwicklung zum Echtzeit-Unternehmen durch Verfügbarkeit zeitnaher Informationen. Diese Entwicklung wird weiter zunehmen: “By 2005, more than 60 percent of the staffs in Global 2000 corporations will be supplied with some level of mobile access to corporate applications (0.7 probability).“ (Jones 2002) Seite 27 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 7 Anhang Kostentabellen zur Fallstudie Bereich Name Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Anzahl Kommentar Mobile Endgeräte (Hardware) Pocket PC 3.000 700 2.100.000 HP iPAQ Tabelle 7-1: Kosten für mobile Endgeräte Bereich Name Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Anzahl Kommentar Zubehör (Peripheriegeräte) GSM-Karte 3.000 150 450.000 geschätzt Tabelle 7-2: Kosten für Zubehör Die Beschreibung der Prozesse impliziert eine drahtlose Verbindung. Im Jahr 2000 sind solche Funktionen nicht in Pocket PCs integriert. Daher wird eine zusätzliche Steckkarte zur GSM-Verbindung für jedes Gerät veranschlagt. Bereich Name Anzahl Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Kommentar Mobilfunkdienste Gebühren für Netzprovider 150.000 1 150.000 geschätzt Tabelle 7-3: Kosten für Mobilfunkdienste Seite 28 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Die Beschreibung der Prozesse impliziert eine mögliche Synchronisation über Mobilfunk. Hier gilt die Annahme, dass jeder Inspektor pro Jahr rund 50 On-Site Inspektionen (mit direkter Synchronisation) hat. Mit Vertragsgebühren etc. belaufen sich die Kosten für pro Vorgang auf 1 Euro. Bereich Name Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Anzahl Kommentar Drahtlose Infrastruktur 0 0 Synchronisation entweder über WAN (Mobilfunk) oder lokal über Kabel. Tabelle 7-4: Kosten für drahtlose Infrastruktur Bereich Name Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Anzahl Kommentar IT-Landschaft des Unternehmens ServerSoftware ServerHardware Microsoft BizTalk Server 2000 Microsoft Exchange 2000 Server Microsoft Exchange 5.5 Server Microsoft Site Server 3.0 Commerce Edition Microsoft SNA Server Microsoft SQL Server 2000 Compaq ProLiant 6400R Web Server Compaq ProLiant 8500R Datenbank 1 1.500 1.500 1 2.800 2.800 1 1.100 2.000 2004: $ 1.400 1 1.500 1.500 2002: $ 5.500 2003: $ 1.780 1 3.800 3.800 1 1.800 1.800 6 10.500 63.000 2 12.500 25.000 25 ClientLizenzen Seite 29 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Server BusinessApplikationen DealCentral 1 0 LINK 1 0 Summe 0 Zentrales System zur Koordination der Kreditvergabeprozesse 0 Proprietäre Software von MortgageRamp für die Inspektionen. Entwickelt von EnableUs 100.500 Tabelle 7-5: Kosten für IT-Systemlandschaft Die zentralen Businessapplikationen sind von Kooperationspartnern entwickelt worden. Kostenangaben für diese Programme sind nicht verfügbar. Die übrigen Preise wurden von verschiedenen Händler aus dem Internet ermittelt. Bereich Name Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Anzahl Kommentar Entwicklung der mobilen Anwendung Intern Extern Summe Projektmitarbeiter Microsoft Visual Studio 6.0 Microsoft Consulting Services (MCS) EnableUs/ McCracken 189 (PT) 1.000 1 1.500 6 (PT) 1.700 1 189.000 3 Personen * 3 Monate (á 21 Tage); Tagessatz geschätzt 1.500 EntwicklungsUmgebung 10.200 geschätzter Aufwand für TechnologieBeratung 100.000 100.000 Kosten für „DealCentral“ und „LINK“ geschätzt 300.700 Tabelle 7-6: Entwicklung der mobilen Anwendung Seite 30 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Bereich Name Anzahl Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) Material Vorbereitung Schulung 1 2.000 2.000 geschätzt 90 (PT) 1.000 90.000 geschätzt Kommentar Training Summe 92.000 Tabelle 7-7: Kosten für Training Die elektronischen Formulare entsprechen den Papierformularen, die den Inspektoren bereits vertraut sind. Daher ist für den Inhalt der jeweiligen Anwendung nur geringer Schulungsbedarf vorhanden. Der Hersteller gibt den Aufwand mit jeweils weniger als 15 Minuten an [QUELLE]. Mit 3000 zu schulenden Mitarbeitern ergibt sich ein Aufwand von rund 90 Personentagen zu einem Tagessatz von 1.000 Euro. Bereich Name Anzahl Basispreis Gesamtpreis (Euro) (Euro) User-HelpDesk 0,25 100.000 Kommentar Support 25.000 geschätzt Tabelle 7-8: Kosten für Support MortgageRamp stellt ein User-Help-Desk zur Verfügung, das per E-Mail Anfragen beantwortet. Die Menge der Anfragen ist unbekannt, daher wird diese Supportleistung mit einer Viertel Arbeitsstelle von einem veranschlagten Jahresgehalt von 100.000 Euro berechnet. Seite 31 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext 8 Referenzen Benz, Axel; Ritz, Thomas; Stender, Michael (2003): Marktstudie mobile CRM-Systeme; Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2003 Dedo, Douglas (2003): The Return on Your Mobility Investment: Enterprise opportunities for Windows Mobile-based Pocket PCs and Smartphones; Whitepaper von Microsoft, März 2003; http://www.microsoft.com/windowsmobile/resources/whitepapers/mobilityROI.mspx [Zugriff 30.04.2004] Dedo, Douglas (2001): Mobile Devices in the Enterprise; Whitepaper von Microsoft, Oktober 2001; http://www.microsoft.com/windowsmobile/resources/whitepapers/devicesinenterprise.msp x [Zugriff 30.04.2004] Detecon Trendletter (2003): Mobile Market Trendscouting; Expertenpanel veranstaltet von Detecon & Diebold Consultants, Mai 2003; http://www.detecon.com/de/publikationen/studienbuecher.php [Zugriff 30.04.2004] Forrester Research (2004), zitiert nach Computerwoche-Online in dem Artikel: Schluss mit der mobilen Abzocke; http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=255&artid=61136&main_id=61136&cat egory=301&currpage=2&type=detail&kw=# [Zugriff am 13.06.2004] Ganci, John; Barker, David; Ishibashi, Masaaki; Kovari, Peter; Magalhaes, Rodrigo; Plagenza, Giuseppe; Saitoh, Masaaki (2001): Mobile Commerce Solutions Guide using WebSphere Commerce Suite V5.1; IBM Redbooks, Juli 2001; http://www.ibm.com/redbooks/ [Zugriff am 15.05.2004] GMAC Financial Services (2001): 2000 Global Annual Review; Bilanzbericht, 2001; http://www.gmacfs.com/investment/financial_statements/pdf/gmac_00.pdf [Zugriff 30.04.2004] IBM (2004): Application Servers; Übersicht, http://www.ibm.com/software/webservers/ [Zugriff 20.05.2004] Idealo.de (2004): Computing Portabel Preisvergleich; Webseite zum aktuellen ProduktVergleich; http://www.idealo.de/preisvergleich/SubProductCategory/3746.html [Zugriff 10.06.2004] Jones, Nick (2002): The Mobile Scenario: Bite-Size Business on Pocket-Size Devices; Präsentation im Rahmen des Gartner Symposium ITxpo 2002 in Orlando USA, Oktober 2002 Seite 32 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Krämer, Dr. Christian (2003): Mobiles Arbeiten – Entwicklungspfad und Anwendungsfelder; Opinionpaper von Detecon & Diebold Consultants, Februar 2003; http://www.detecon.com/de/publikationen/studienbuecher.php [Zugriff 30.04.2004] Microsoft (2002): Case Study - GMAC Commercial Mortgage, Januar 2002 http://www.microsoft.com/windowsmobile/resources/casestudies/CaseStudy.asp?CaseStud yID=13371 [Zugriff 30.04.2004] Microsoft (2003): Exchange Mobile Features; http://www.microsoft.com/exchange/techinfo/mobile/default.asp [Zugriff am 01.06.2004] Microsoft (2004): Case Studys Overview; http://www.microsoft.com/windowsmobile/resources/casestudies/CaseStudy.asp [Zugriff 30.04.2004] MortgageRamp (2004 a): www.mortgageramp.com Webseite, auf der die Fallstudie basiert [Zugriff am 30.04.2004] Mortgageramp (2004 b): LINK Operation Tutorial; Benutzerhandbuch; http://www.mortgageramp.com/LINK_Tutorial.pdf [Zugriff 30.04.2004] O2 Germany (2003): pure business – Die Tariftabelle von O2 Germany; Stand Oktober 2003 Pracht, Dirk (2003): Mobile Security; Opinionpaper von Detecon & Diebold Consultants, November 2003; http://www.detecon.com/de/publikationen/studienbuecher.php [Zugriff 30.04.2004] Robinson, Shawne; Richards, Paula (2004): Lotus Mobile Strategy; Präsentation auf der Lotusphere 2004 in Orlando; http://media.lotus.com/lotusphere2004/str/str108.pdf [Zugriff am 15.03.2004] Vodafone (2004): UMTS Tarife 'Vodafone-Time' - 'Vodafone-Volume'; http://www.vodafone.de/business/rechnungen_tarife/45257.html [Zugriff 13.06.2004] Watts, Lorraine (2002): EnableUS / GMACCM – Wireless mCommerce; Präsentation im Rahmen der Acord-Konferenz, 15.04.2002; http://www.acordconference.org/2002/downLoads/Tuesday/Wireless_mCommerce.ppt [Zugriff 30.04.2004] Weiser, Mark (1993): Hot Topics: Ubiquitous Computing; In: IEEE Computer, Oktober 1993; http://www.ubiq.com/hypertext/weiser/UbiCompHotTopics.html [Zugriff am 2.06.2004] Weiser, Mark (1996):Ubiquitous Computing; http://www.ubiq.com/hypertext/weiser/UbiHome.html [Zugriff am 2.06.2004] Weiser, Mark; Brown, John Seely (1996): The Coming Age of Calm Technology; Xerox PARC, Oktober 1996; http://www.ubiq.com/hypertext/weiser/acmfuture2endnote.htm [Zugriff am 2.06.2004] Seite 33 Analyse, Einordnung und Bewertung mobiler Anwendungen im organisationellen Kontext Wilhelm, Stefan; Meyer, Marcus (2003): Mobile Unternehmensprozesse und Erweiterungspotenziale von Geschäftsmodellen mit Mobile Business; Opinionpaper von Detecon & Diebold Consultants, Februar 2003; http://www.detecon.com/de/publikationen/studienbuecher.php [Zugriff 30.04.2004] Seite 34