Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen

Bücher des Monats –
von Schülern empfohlen
Dezember 2014
Die „Bücher des Monats“ Dezember 2014 werden vorgeschlagen von der Klasse 6c des
Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen unter der Leitung ihrer Deutschlehrerin Frau
Studienrätin Stephanie Nagler-Popp:
Sabine Ludwig:
Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft,
Cecilie Dressler Verlag 2006, 236 S.
Hardcover, 12,00 €, ab 10 Jahre
Schule wäre ja gar nicht schlecht, findet
Sechstklässler Felix Vorndran, wenn da nicht
der verhasste Matheunterricht bei der von
allen Schülern gefürchteten D. SchmittGössenwein wäre. Am letzten Schultag vor
den Ferien bekommt Felix seine Mathearbeit
zurück. Er hat eine Sechs, obwohl er ganze
drei Aufgaben richtig gerechnet hat! Aber seine fiese Mathelehrerin lässt sich auf keine
Diskussion über ihre Art der Benotung ein.
Felix ist so sauer auf „Schmitti“, dass er sich
vorstellt, sie wäre ganz klein. Zu seinem
Erschrecken passiert dies plötzlich wirklich.
Was nun? Was, wenn jemand mitbekommt,
was Felix angestellt hat? Kurzerhand steckt
Felix seine wutentbrannte Lehrerin in die
Schultasche und nimmt sie mit nach Hause,
um sie vorübergehend zu verstecken.
Das bringt jedoch einige Probleme mit sich, denn die geschrumpfte Mathelehrerin, die nun in
einem alten Hamsterkäfig wohnt, möchte jeden Morgen Salbeitee. Und das ist ein echtes
Problem, denn seine Mutter darf es nicht merken und es muss ein passendes Gefäß für die
nur 15,3 cm große Frau gefunden werden. Das ist aber nur der Anfang von Felix‘ Problemen.
Felix will Schmitti natürlich schnell wieder loswerden, aber dazu muss er sie erst einmal wieder groß zaubern. Ob ihm das gelingt?
Die Autorin hat sehr fantasievoll und lebhaft erzählt, so dass man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Ich fand das Buch sehr schön, da es bis zum Ende rätselhaft bleibt. Außerdem
musste ich manchmal an meine Lehrer denken. Am besten hat mir gefallen, dass Felix mit
seiner geschrumpften Mathelehrerin sogar gespielt hat, Meiner Meinung nach könnten auch
Lehrer dieses Buch lesen, um mehr Verständnis für ihre Schüler zu haben.
Die Autorin Sabine Ludwig ist 1954 in Berlin geboren. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Rundfunk-Redakteurin. Heute gehört sie zu den besten und erfolgreichsten
Kinderbuchautorinnen und übersetzt außerdem Bücher von englischen Autoren ins Deutsche. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin.
D. P.
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem
Bd. 1: Tödliche Spiele
Oetinger Verlag 2009, 415 S.
Hardcover, 18,95 €, ab 14 Jahre
„Die Tribute von Panem“ spielen in der Zukunft, nachdem
Nordamerika durch Kriege und Naturkatastrophen zerstört
wurde. Aus den Trümmern entstand die Nation Panem,
die aus der reichen Hauptstadt Kapitol und 13 ärmeren
unterdrückten Distrikten besteht. Bei einem Aufstand wurde Distrikt 13 vom Kapitol zerstört. Als Zeichen seiner
Macht führte es die sogenannten alljährlichen Hungerspiele ein. Aus jedem Distrikt werden ein Junge und ein Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren als Tribut ausgelost,
um in einer Arena gegen die anderen Tribute bis zum Tode zu kämpfen.
Als die 12-jährige Primrose Everdeen aus Distrikt 12
gezogen wurde, meldete sich ihre 16-jährige Schwester
Katniss Everdeen freiwillig, um sie zu schützen.
An ihrer Seite ist der gleichaltrige Peeta Mellark, der in einem Interview seine Liebe zu
Katniss gesteht. Das Publikum ist begeistert. Um viele Geschenke von Sponsoren zu erhalten, sollen sie in der Arena das tragische Liebespaar aus Distrikt 12 vortäuschen. Aber: Es
darf nur einen Sieger geben!
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Da es sehr spannend
geschrieben ist, konnte ich kaum aufhören zu lesen.
L. H.
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem
Bd. 2: Gefährliche Liebe
Oetinger Verlag 2010, 430 S.
Hardcover. 18,95 €, ab 14 Jahre
„Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe“
spielt ein Jahr nach der Tragödie in der Arena,
als Katniss und Peeta lieber zusammen in den
Tod gegangen wären als einander umzubringen. Während Katniss und Peeta noch in ganz
Panem als das tragische Liebespaar gefeiert
werden, droht ihnen bereits neue Gefahr. Denn
Katniss ist mittlerweile zu einem Symbol des
Widerstands geworden, der sich in einzelnen
Distrikten erhebt, und das kann das Kapitol
nicht dulden. Verzweifelt versucht sie, ihre
Familie und vor allem Gale vor der Gewalt der
Regierung zu schützen. Doch da sind noch ihre
verwirrenden Gefühle für ihren ehemaligen Mitstreiter Peeta, der überlebt hat. Und dann
geschieht das Unfassbare! Katniss und Peeta
müssen zurück in die Arena und diesmal wird
es nur einen Überlebenden geben …
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es actionreich und spannend ist. Suzanne Collins
wurde 1962 in New Jersey/USA geboren. Sie schrieb Drehbücher für das amerikanische
Kinderfernsehen, bevor sie sich in die Riege der Bestsellerautoren katapultierte: Ihre fünfteilige Abenteuerreihe um „Gregor“ erwies sich als internationaler Erfolg, der von der Trilogie
„Die Tribute von Panem“ noch übertroffen wurde.
M. Ba.
Robert L. Stine: Opfer der Nacht
Loewe 2008, 301 S.
Hardcover, 4,95 €
ab 12 Jahre
Trotz eines Gewitters rudern Cindy und ihre
Freunde zu einer Hütte auf Fear-Street-Island.
Sie wollen dort Cindys Geburtstag feiern. Kurze
Zeit später findet Donna einen der Freunde tot
auf – es ist Cindy.
Seit diesem Zeitpunkt waren alle angespannt
und hatten Angst, denn sie wissen nicht, wer
der Mörder ist und ob es einer ihrer Freunde
war. Zudem konnten sie nachts nicht von der
Insel fliehen und waren somit dort gefangen.
Donna vermutet, dass es Jackson war, da er
sich mit Cindy gestritten hatte. Es könnte aber
auch Patrick sein, weil auf seinem T-Shirt ein
Blutfleck war. Patrick jedoch behauptet, dass er
sich am Fenster geschnitten hat. WER WAR
DER MÖRDER?
Mir hat das Buch gefallen, weil es sehr spannend ist.
J.G.
Simon Mason: Die Quigleys
Carlsen, 2009, 111 S., Hardcover, 5,95 €
ab 8 Jahre
Das Buch enthält vier Geschichten aus dem
chaotischen Alltag der Familie Quigley. Die
Quigleys sind eigentlich eine ganz normale
Familie, bei denen aber immer Chaos herrscht.
Zu der Familie gehören: Papa, Mama, der große Bruder Will und die kleine Schwester Lucy.
Lucy will auf einer Hochzeit Blumen streuen,
aber auf keinen Fall in einem normalen Kleid,
sondern in ihrem Bienenkostüm. Ihr Bruder Will
wünscht sich einen Würgadler zu Weihnachten.
Papa tanzt in seinem Bademantel Ballett. Und
Mama entdeckt, dass sehr, sehr laute Musik der
beste Wecker ist.
Mir hat das Buch gut gefallen, weil es lustig und
humorvoll ist und ich mich gut hineinversetzen
konnte. Der englische Autor Simon Mason wurde für zahlreiche Buchpreise nominiert. Das
Buch enthält viele Schwarzweiß-Illustrationen
von Susann Opel-Götz. Es wurde ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis und hat also
auch anderen gut gefallen.
M. Bü.
Nina Petrick: Zweimal Marie
Tulipan, 2. Aufl. 2009, 249 S.
Hardcover, 11,89 €, ab 8 Jahre
Um dieses Buch zu verstehen, muss man wissen,
dass zu der Zeit, als diese Geschichte spielt,
Deutschland in zwei Staaten geteilt war, nämlich in
die DDR und die Bundesrepublik Deutschland. Anne
Bergmann lebt mit ihrer Mutter, Annemarie Bergmann, in einer WG in Hamburg. Außerdem wohnen
in der WG noch Andreas, ein Fotograf, Toni und
deren kleine Tochter Evi. Marie Roemer lebt mit
ihrem Vater, Hannes Roemer, in einer Wohnung in
Ostberlin.
September 1989: Anne und Marie fahren ohne
jemals voneinander gehört zu haben in dieselbe
Jugendherberge in Tihany, Ungarn. Dort treffen sich
die beiden zum ersten Mal und stellen fest, dass sie
bis auf die ungleiche Haarlänge absolut identisch
aussehen. Anne und Marie treffen sich abends,
nach den Ausflügen der jeweiligen Klasse immer
heimlich am Strand und merken, dass sie noch viel
mehr Gemeinsamkeiten als ihr Aussehen haben.
Plötzlich haben sie eine Idee: Sie mussten Zwillinge sein, denn Anne hatte nur eine Mutter
und Marie nur einen Vater. Außerdem haben beide Mädchen am 8. April Geburtstag, wurden
beide in Ostberlin geboren und hatten beide diesen dunklen Leberfleck über dem Mund. Beide wollen den jeweils anderen Teil der Familie sehen, also beschließen sie nach langem
Zögern wie bei „Das doppelte Lottchen“ die Rollen zu tauschen.
Damit sie auch absolut gleich aussehen, lässt sich Anne noch die Haare schneiden und Marie Ohrlöcher stechen. Schnell werden noch die wichtigsten Sachen ausgetauscht, z. B. Lehrernamen, Gewohnheiten und Straßennamen. Und dann geht es auch schon los. Marie fährt
als Anne nach Hamburg und Anne als Marie nach Ostberlin.
Angekommen fällt den beiden auf, dass die Städte ganz anders sind. So staunt Marie ganz
schön, als sie die schönen Fassaden und Autos sieht. Anne dagegen ist davon fasziniert,
wie trist und grau eine Stadt sein kann. In Berlin gibt es schon nach wenigen Tagen ein paar
Gründe misstrauisch zu sein, z. B. ist Marie viel ruhiger, aber im Kopfrechnen hat sie sich um
einiges verbessert.
Auch in Hamburg läuft nicht alles rund, denn Evi, die kleine Tochter der WG-Bewohnerin
Toni, bezweifelt schon kurz nach dem Ankommen, dass das Mädchen wirklich ihre Anne ist.
Zudem schöpft auch noch Annes Freundin Julia, der Anne schon im Schullandheim verändert war, Verdacht.
Mir gefällt das Buch, weil es so tatsächlich passieren könnte und es spannend und lustig
zugleich ist.
Nina Petrick wurde 1965 in Berlin geboren, wo sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt.
1997 erhielt sie für „Die Regentrinkerin“ den Peter-Härtling-Preis der Stadt Weinheim. Die
Illustratorin Ute Kraus wurde 1960 ebenfalls in Berlin geboren und lebt heute abwechselnd in
Berlin und New York.
H.B.
Marco Sonnleitner: Die drei ???
Im Netz des Drachen
Kosmos 2010, 127 S.
Hardcover, 7,95 €, ab 10 Jahre
Justus, Bob und Peter, genannt die drei ???,
sehen sich einen Wettbewerb im Klippenspringen an. Auf dem Heimweg werden sie
von einem monsterhaften Wesen angegriffen
in der Nähe des Anwesens von Stephen
Baron, einem Computer-Mogul, der ein bestimmtes Computerspiel programmiert. Die
drei Detektive wollen herausfinden, was dort
genau passiert und gemeinsam mit Mr. Holbrooke, dem Stiftungsvorsitzenden des Anwesens von Stephen Baron, können sie das
Geheimnis lüften.
Sie spielen das von Baron entwickelte Computerspiel „Im Land der Drachen“. Schnell
wird aus einem scheinbar harmlosen Spiel
eine tödliche Gefahr. Alles deutet darauf hin,
dass die virtuelle Figuren in den Weg in die
Wirklichkeit gefunden haben. Gemeinsam
entdecken sie viele neue Hinweise, kämpfen
gegen Monster und entdecken in der wirklichen Welt einen Drachenschatz.
Das Buch hat mir gefallen, weil es spannend
und actionreich ist.
J. B.
Edward Packard: 1000 Gefahren um Mitternacht
Ravensburger Buchverlag 2006, 183 S.
Hardcover, 4,95 €, 10 bis 12 Jahre
Das Buch besteht aus einer Vampir- und einer Werwolf-Geschichte. Sicher habt ihr schon einmal von
interaktiven Büchern gehört, also Büchern, bei denen
der Leser Entscheidungen treffen und so den Fortlauf
der Geschichte beeinflussen kann. In diesem Buch
geht es um DICH, denn du entscheidest, auf welcher
Seite du weiterliest. Bei den ersten Seiten wird dir
vorgeschrieben, was und wo du lesen sollst, doch ab
Seite 12 entscheidest du, ob du z. B. in die Bücherei
oder nach Hause an den Computer gehst und dich
über Vampire informierst.
Bei der zweiten Geschichte geht es darum, dass du in
den Sommerferien zu deinen Verwandten Karin, Tom
und Tante Charlotte fährst. Bei der Ankunft erzählt dir
eine Cousine, dass erst neulich jemand an dem in der
Nähe liegenden Weiher tot mit tiefen Bisswunden und
Kratzern, wie von einem sehr großen Hund aufgefunden wurde. Gemeinsam macht ihr euch schlau …
Ich finde dieses Buch sehr spannend und interessant wegen der Illustrationen und der
fesselnden, immer anders ausgehenden Geschichten.
R. S.
Mira Sol: Nixensommer
Kosmos Verlag 2013, 156 S.
Hardcover, 9,99 €, ab 10 Jahre
In dem Buch geht es um Kim, Franzi und Marie.
Das sind drei Freundinnen, die den Detektivclub
„Die drei !!!“ gegründet haben und damit ziemlich
erfolgreich sind. Es sind gerade Sommerferien und
die drei !!! sind im Waldschwimmbad. Dort melden
sie sich für eine Unterwassershow an, die sie mit
Marion Lengert, einer Schwimmlehrerin, einstudieren werden.
Zufällig beobachtet Franzi zwei Männer, die mehrere Schließfächer mit ein und demselben Schlüssel aufsperren und Gegenstände hineinlegen. Das
kommt den Freundinnen sehr ungewöhnlich vor.
Beim Verlassen des Schwimmbads sehen sie Marion mit einem der „Schließfachtypen“ reden. Sie
belauschen die beiden und finden heraus, dass sie
in das Restaurant „Isoletta“ neben dem JakobiPark fahren. Die Freundinnen beschließen, ihnen
zu folgen.
Im Restaurant lassen sie die beiden nicht aus den Augen. Es ist jedoch so laut, dass sie von
dem Gespräch kaum etwas mitbekommen. Kim hört aber, dass es irgendetwas mit einem
Pavillon auf dem Schwimmbadgelände zu tun hat. Sie vereinbaren, dem Pavillon einen Besuch abzustatten …
Mir hat das Buch gut gefallen, weil es spannend ist und man sich gut hineinversetzen kann.
Es gibt ca. 30 Bände von dieser Reihe und ich habe fast alle gelesen und sie gefallen mir
eigentlich alle.
M. R.
Tommy Greenwald:
Charlie Joe Jackson. Lesen verboten
Baumhaus 2013, 239 S.
Hardcover, 12,99 €
ab 10 Jahre
Charlie ist ein geborener Nichtleser. Er tut
alles dafür, dass er nicht lesen muss. Er
würde seine Zeit niemals mit Lesen verschwenden. Um auch in der Schule nicht
lesen zu müssen, hat er einen Deal mit Timmy: ein Sandwich-Eis im Tausch für Informationen. Doch plötzlich streikt Timmy. Ist Charlies Plan in Gefahr?
Das Buch hat mir gefallen weil das Cover
geheimnisvoll ist. Der Titel hat mich sehr
angesprochen, weil ich selber nicht gerne
lese.
M. M.
Kathryn Littlewood:
Die Glücksbäckerei.
Das magische Rezeptbuch
KJB Verlag 2012, 350 S., Hardcover
14,99 €, ab 10 Jahre
Die zwölfjährige Rose Glyck und ihre Familie
haben ein Geheimnis. Sie besitzen zwar eine
kleine, gewöhnliche Familienbäckerei in einer
Kleinstadt. Was jedoch in der Bäckerei an
Nachsachen entsteht, ist mehr als magisch –
kranke Menschen werden, nachdem sie Kekse
und Kuchen gegessen haben, wieder gesund.
Viele größere und kleinere Katastrophen in der
Stadt können durch die Glücksbäckerei behoben werden. Grund dafür ist das Zauberbackbuch der Familie. Und Rose größter Wunsch
ist es, nach diesem besonderen Rezeptbuch
backen zu dürfen und auch wie ihre Mutter
eine Glücksbäckerin zu werden.
Die Gelegenheit bietet sich, als die Eltern in
eine entfernte Stadt gebeten werden, um zu
helfen. Sie übertragen Rose und ihren jüngeren Geschwistern die Leitung der Bäckerei.
Dann steht plötzlich eine unbekannte, aber faszinierende Frau vor der Tür und stellt sich als
Tante Lily vor. Doch was will diese angebliche Tante Lily von wirklich? Rose und ihren Geschwistern steht eine turbulente Zeit bevor.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es so fesselnd und spannend ist. Ich wollte es beim
Lesen gar nicht mehr weglegen.
A. R.
Klaus-Peter Wolf: Die Schlange
Verlag ars Edition 2007, 192 S.
Hardcover, 8,95 €
Eine ältere Dame geht im Park spazieren.
Plötzlich spürt sie einen stechenden Schmerz
im Rücken. Zunächst glaubt sie an eine Art
Hexenschuss, doch dann kann sie einen Pfeil
ertasten. Wenig später bricht sie zusammen
…
Der im Gebüsch versteckte Täter, zufrieden
mit seinem ersten Mord, lässt seine vergifteten
Pfeile in einem Gitarrenkoffer verschwinden
und schlendert aus dem Park. Die Jagd beginnt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil
es sehr spannend ist und die Perspektive zwischen Opfer und Täter immer wechselt.
Klaus-Peter Wolf wurde am 12. Januar 1954 in
Gelsenkirchen geboren. Sein erstes Buch
schrieb er im Alter von acht Jahren. Es hatte
12 Seiten.
T. K.
K. A. Huzum: Hundewinter
Carlsen Verlag 2013, 200 S., Taschenbuch
6,99 €, ab 10 Jahre
Dessa Deans Vater ist Fallensteller und Jäger im
hohen Norden der USA. Dort ist es im Winter so
kalt, dass Dessa nicht einmal zur Schule gehen
kann, sondern zu Hause lernen muss, in einer
einsamen Hütte mitten im Wald. Bisher hat ihr
dieses Leben gefallen, die Ausflüge mit ihrem
Vater zum Angeln und Spurenlesen, die Rechenund Kochübungen mit ihrer Mutter, die zugleich
ihre beste Freundin ist, das Schneeschuhlaufen
durch verschneite Wälder. Aber dann erfriert ihre
Mutter in den Armen der Tochter, weil sie sich
während eines Schneesturms verlaufen hatte.
Seitdem ist Dessa Dean gefangen in ihren Albträumen, traut sich kaum mehr aus dem Haus,
nur bis zum Rand der Veranda, hat Angst vor der
erbarmungslosen Natur, meint gar, verrückt zu
werden. Ihren Vater, der täglich erneut in die
Wälder muss, um Nahrung zu besorgen, will sie
mit ihren Ängsten nicht noch mehr Kummer machen. Sie muss ja auch das Essen kochen, ihre
Schulaufgaben erledigen und ihr Zuhause warm
halten. Eine berückende, kaum zu bewältigende
Situation für eine Elfjährige. Doch plötzlich kam
ein streunender Hund dem Mädchen zur Hilfe …
Mir hat das Buch gefallen, weil es sehr gefühlvoll geschrieben ist. K. A. Nuzum war zunächst
Tänzerin, bevor sie am Vermont College das Schreiben für Kinder und Jugendliche studierte.
Sie lebt auf einer kleinen Farm in Colorado und ist Anführerin ihres Rudels, bestehend aus
fünf Hunden, ihrem Mann und zwei Söhnen.
K. N.
Cornelia Funkte: Drachenreiter
Oetinger Verlag 2013, 448 S.
Taschenbuch, 9,99 €, ab 10 Jahre
In dem Buch soll das Tal der Drachen zum Stausee
werden. Lung, einer der Drachen, begibt sich deshalb
auf die Suche nach dem sagenumwobenen „Saum
des Himmels“. Nun sollte er bei einer Ratte eine besondere Karte holen, dabei lernt er den Menschenjungen Ben kennen. Gemeinsam mit Ben und
Schwelfell begibt er sich auf die abenteuerliche Reise.
Dabei hat er es mit schlimmen Gestalten zu tun, z. B.
bei einem Basilisk, bei dessen Anblick man zu Staub
zerfällt – normalerweise …
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es fantastisch
und sehr spannend ist.
M. J.
Phyllis Thompson: Der Abenteurer Gottes.
Das Leben Hudson Taylors
Oncken Verlag, 1977, 96 S., Hardcover, 7,99 €
ab 10 Jahre
Hudson Taylor hat als junger Mann von Gott eine
Vision erhalten. Sie lautete: „Geh für mich nach China.“ Er wollte sich für China vorbereiten, also wie man
günstig leben kann und vieles mehr. Dabei entdeckte
er, dass Wasser, Schwarzbrot und Äpfel das günstigste waren. Und ab dem Zeitpunkt ernährte er sich
ausschließlich davon.
Weil Hudson nicht viel Geld ausgeben wollte, nähte er
sich selbst ein Heft für den Medizinkurs, den er für
China machte, wobei er sich in den Finger stach und
von einer schweren Krankheit befallen wurde. Hudson
überlebte. Er führ mit einem Schiff nach China und
kam dabei in einen schlimmen Sturm. Doch er kam
heil in China an.
Er hofft auf Geld und einen Schlafplatz von der Missionsgesellschaft, doch diese muss ihn
weiter schicken und so sucht sich Hudson ein altes, verlassenes, baufälliges Haus in der
Nähe des Nordtores von Shanghai. Dort herrscht Krieg …
Mir hat das Buch gut gefallen, weil man sieht, dass Gott helfen kann und dass ein Mensch so
viel bewirken kann.
J. K.
Thilo Petry Lassak:
Die Jagd nach dem Leuchtkristall
cbj 2014, 128 S., Taschenbuch
Ein rätselhafter Brief führt die Zwillinge Anne
und Christian in den Laden des Uhrmachers
Stanislaus. Der kauzige Mann gerät in helle
Aufregung, als er erfährt, dass Araks den
Leuchtkristall von König Konfuzius gestohlen
haben und das Erdreich in Finsternis zu versinken droht. Doch bevor er seinem Volk zu
Hilfe eilen kann, wird er von einem Kiemling
entführt. Nun liegt das Schicksal des Erdreichs
in den Händen von Anne und Christian …
Das Buch ist abenteuerlich und sehr spannend. Thilo Petry Lassak verbrachte den
Großteil seiner Kindheit in der elterlichen
Buchhandlung. Nach der Schule reiste er
durch Afrika, Asien und Mittelamerika, bevor
er in Münster Publizistik studierte und mit seiner Kabarettgruppe „Die Motzbrocken“ durch
die Lande zog. Daneben arbeitete er für Funk
und Fernsehen. Heute lebt er mit seiner Frau
und seinen vier Kindern in Mainz und schreibt
erfolgreich Geschichten und Drehbücher für
Kinder und Jugendliche.
I. F.
3 Pferdebücher – nicht nur für Mädchen
Carola Wimmer:
Ostwind. Zusammen sind wir frei
cbj, 2013, 160 S., Hardcover, 9,99 €
ab 10 Jahre
Hauptfiguren in diesem Buch sind Mika, ein 13jähriges Mädchen, und Ostwind, ein scheuer
Hengst. Weil Mika die Klasse nicht bestanden
und auch noch das Auto ihres Lehrers angezündet hat, darf sie nicht mit ihrer Freundin in
den Urlaub fahren, sondern muss die Ferien bei
ihrer strengen Oma auf ihrem Gestüt Kaltenbach mit Lernen verbringen.
Mika mag eigentlich keine Pferde, bis sie in
vollkommen verdrecktes und verängstigtes
Pferd entdeckt. Dieses Pferd soll sehr gefährlich
sein, weil er für Omas Unfall verantwortlich ist
und sie seitdem nicht mehr reiten kann. Mika
aber spürt das nicht und lernt sogar reiten. Sie
übt so lange, bis sie die Turnierreife erlangt.
Dabei hilft ihr der Großvater des Stallburschen
Sam.
Am Abend vor dem Turnier bemerkt Oma Mikas
Talent und lässt sie für ihr Gestüt starten. Doch
kurz nach Turnierbeginn merkt Mika, dass mit
Ostwind etwas nicht stimmt …
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es von einer tollen Freundschaft zwischen Mika und
Ostwind handelt. Verschiedene Gefühle, wie Traurigkeit und Fröhlichkeit, werden gut beschrieben. Die Handlung ist spannend und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen.
A. H.
Nele Neuhaus: Charlottes Traumpferd
Planet Girl Verlag 2012, 173 S.
Hardcover, 9,99 €, ab 10 Jahre
Die Hauptperson in dem Buch ist Charlotte. Charlotte ist ein dreizahnjähriges Mädchen, das vor
drei Jahren neben einem Reitstall eingezogen ist.
Sie hat ein Pflegepferd namens Gento, das Herrn
Lauterbach gehört. Herr Kessler, der Reitlehrer,
fragt sie, ob sie an einem Reitabzeichenlehrgang
teilnehmen will. Doch als Charlotte erfährt, dass
es in der zweiten Hälfte der Sommerferien stattfindet, ist sie sehr traurig, da sie in dieser Zeit mit
ihrer Familie und ihrem Hund Alissa auf eine französische Insel im Atlantik fährt.
Noch vor dem Urlaub verkauft Herr Lauterbach
Gento, weil er viel arbeiten muss und wenig Zeit
zum Reiten hat. Als Charlotte das erfährt, ist sie
am Boden zerstört und beschließt, nie mehr zu
reiten. Am Tag der Abreise lässt Charlotte ihre
Reitsachen zuhause, obwohl es einen Reitclub auf
der Urlaubsinsel gibt. Doch schon am ersten Tag
bereut sie das.
Nachdem Charlotte herausfindet, dass ihre Mutter heimlich ihre Reitsachen mitgenommen
hat, ist sie überglücklich und besucht den Reitclub. Dort trifft sie auf ihr Traumpferd Won da
Pie. Er ist ein braunes, temperamentvolles Pferd, das neu im Reitstall und noch sehr verängstigt ist. Doch mit viel Geduld gewinnt Charlotte sein Vertrauen und freundet sich mit ihm
an.
Als Nicolas, der Besitzer des Reitclubs, das erfährt, ist er sehr stolz auf sie und gibt ihr dafür
kostenlosen Reitunterricht. Charlotte macht große Fortschritte. Bei ihrem letzten Ausritt reitet
sie mit Won da Pie ans Meer. Als hierbei Véronique, Nicolas Frau, mit ihrem Pferd in die
Salzsümpfe stürzt, versucht Charlotte Hilfe zu holen …
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es von Pferden handelt und spannend ist. Außerdem ist es sehr gefühlvoll geschrieben. Die Autorin, Nele Neuhaus, eigentlich Cornelia Neuhaus, ist am 20. Juni 1967 in Münster geboren. Sie schreibt auch unter ihrem Mädchennamen Nele Löwenberg. Die deutsche Schriftstellerin wurde eigentlich durch ihre Krimis bekannt. Ihr erstes Buch „Unter Haien“ veröffentlichte sie 2005.
D. K.
Kristina Magdalena Henn und Lea Schmidbauer: Ostwind. Rückkehr nach Kaltenbach
cbj 2014, 224 S., Hardcover, 9,99 €
ab 10 Jahre
In den Sommerferien fährt Mika mit ihrer besten
Freundin Fanny auf das Gestüt Kaltenbach.
Dort informiert sie der Stallbursche Sam über
die finanzielle Notlage des Gestüts. Deshalb soll
Mika mit ihrem geliebten Pferd Ostwind an den
berühmten Kaltenbach Classics teilnehmen,
obwohl sie sich und ihrem Pferd geschworen
hatte, derartiges nie mehr zu tun. Das Training
mit Mikas Großmutter läuft miserabel und dazu
kommen noch nächtliche Diebstähle am Medizinschrank.
Als Mika mit ihren Freunden den Dieb stellen
will, schlafen diese ein und Mika ist auf sich
allein gestellt. Sie fasst den Dieb, doch als dieser ihr die Geschichte seines Pferds 33 erzählt,
das bei seinem Stiefvater, dem berüchtigten
Ungarn steht, und tellergroße Wunden hat, lässt
sie ihn gehen. In den darauffolgenden Nächten
verbringt Mika viel Zeit mit Milan, dem nächtlichen Dieb, und 33, die auch von Ostwind besucht wird. Die beiden jungen Pferdebesitzer
wollen den Versuch wagen, Milans Pferd aus
der unwürdigen Anstalt zu befreien …
Mir hat das Buch sehr gefallen, da es von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist und
nie langweilig wird. Die besondere Verbindung zwischen Mika und Ostwind, die nach einer
wahren Geschichte erzählt wird, ist wirklich eine Sensation und ich hoffe, dass man das auch
bei dieser Buchvorstellung gemerkt hat.
A. E.
… und jetzt kommen 2 Bücher,
die vor allem Mädchen sehr gefallen werden:
Cindy Jefferies:
Fame School – Die große Chance
Klopp, 2009, 207 S., Taschenbuch, 9,95 €
ab 10 Jahre
Die Hauptpersonen des Buches sind Cloe und
ihre Freundin Jess. Sie sind beste Freundinnen
und gehen gemeinsam in die 7. Klasse eines
Gymnasiums. Ihr großes Hobby sind Musik und
Tanz. Sie singen im Schulchor und wollen beide
Popstars werden. Da erfahren sie vom Angebot
der Schule Rockley Park, einem Musikinternat
für angehende Popsänger, wo Schule und Tanz
kombiniert unterrichtet wird.
Es gibt zwei freie Plätze. Sie schicken Tonbandaufnahmen von ihren Liedern ein und warten dann sehnsüchtig auf den Brief mit der Einladung. Leider erhält aber nur Cloe eine Einladung, was zu Ärger zwischen den Mädchen
führt. Die Freundschaft leidet und Cloe fühlt sich
schlecht.
Am Tag des Vorstellungsgesprächs vertragen
sich die beiden wieder. Jess schenkt Cloe als
Glücksbringer einen Nagellack, doch am entscheidenden Tag geht alles schief:
Der Nagellack läuft in der Jacke aus, eine Konkurrentin stellt ihr das Bein und beim Singen
hat sie einen Kloß im Hals. Cloe ist völlig verzweifelt. Einer der Chefs gibt ihr die Chance,
noch einmal zu singen, doch sie fährt trotzdem mit schlechten Gefühlen nach Hause und
wartet täglich auf den entscheidenden Brief. Als sie schließlich eine positive Antwort erhält,
ist sie total glücklich und auch ihre Freundin Jess ist jetzt stolz auf sie.Das Buch bietet Spannung und berichtet von der Belastung, die eine Freundschaft aushalten muss, und ist dabei
sehr gefühlvoll. Übersetzt von Anne Braun.
P.F.
Enid Blyton: Hanni & Nanni 3
Das Buch zum Film
Schneiderbuch 2013, 188 S.
Hardcover, 9,99 €
ab 10 Jahre
Das Mädchen-Internat Lindenhof freut sich auf
den Besuch einer Klasse Austauschschülerinnen aus England, aber stattdessen steigen aus
dem Bus nur Jungs. Hanni und Nanni verlieben
sich in den gleichen Jungen, ohne es voneinander zu wissen. Es wird auch eine Show geben:
„Romeo und Julia“.
Bei der Verteilung der Rolle der Julia gibt es
natürlich Streitereien zwischen den Mädchen,
da Clyde, der Schwarm von Hanni und Nanni
und vielen anderen Mädchen, den Romeo spielen wird. Und nun soll es auch noch im Lindenhof spuken? Das wird ein aufregendes Jahr für
Hanni und Nanni!
Mir hat das Buch gefallen, weil es witzig und
spannend zugleich ist.
Enid Mary Blyton wurde am 11. August 1897 in Dulwich geboren und liegt dort seit 1968
begraben. Neben der erfolgreichen „Hanni & Nanni“-Reihe schrieb sie noch die beliebten
„Die fünf Freunde“-Bücher. Enid Blyton wurde als erstes Kind von Thomas Carey Blyton und
Theresa Mary Harrison geboren. Als Kind fiel sie durch ihr ausgezeichnetes Gedächtnis auf.
Bereits im Alter von acht Jahren konnte sie die Seite eines Buches lesen und anschließend
den gesamten Text Wort für Wort wiederholen. Ihr erstes Buch „Child Whispers“ (Kindergeflüster) erschien 1922. 1924 heiratete Enid Blyton den Verlagslektor Hugh Pollock und gab
ihren Beruf als Lehrerin auf, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen.
S. L.
… jetzt wird es fantastisch und geheimnisvoll:
Rick Riodan:
Percy Jackson. Diebe im Olymp
Carlsen Verlag 2006, 448 S., Taschenbuch, 8,99
€, ab 12 Jahre
Der zwölf Jahre alte Percy Jackson lebt mit seiner
Mutter Sally Jackson und seinem Stiefvater Gabe
Ugliano in York (England). Als er mit seiner Mutter
Urlaub am Strand macht, träumt er von einem
Sturm, in dem ein Adler und ein Pferd kämpfen.
Als er mitten in der Nacht aufwacht, stürmt es wirklich und jemand klopft an der Tür. Es ist sein bester Freund Grover, der vollkommen durchnässt vor
der Tür steht und meint, er habe sie die ganze
Nacht gesucht und etwas sei hinter ihm her. Seine
Mutter sagt, sie sollten schnell in das Auto, und
fährt mit ihnen nach Camp Half Blood. Als sie fast
da sind, schlägt ein Blitz in das Auto ein und ein
Monster, das sie scheinbar schon die ganze Zeit
verfolgte, will Percy töten. Doch es bekommt nur
seine Mutter zu fassen. Percy schafft es, das
Monster zu töten. Er wird aber nach dem Kampf
bewusstlos.
Als er wieder aufwacht, erfährt er, dass er ein Halbgott und der Sohn von Poseidon ist, sein
bester Freund Grover hingegen ein Satyr (eine Mischung aus Mensch und Ziege). Durch
eine Prophezeiung erfährt er, dass er mit zwei anderen Halbgöttern den gestohlenen Herrscherblitz von Zeus zurück zum Olymp bringen muss. Die anderen beiden sind Anabeth und
Grover. Sie vermuten, dass Hades, der Gott der Unterwelt, ihn hat.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, weil es sehr spannend und teilweise auch lustig ist.
Rick Riodan war viele Jahre lang Englisch- und Geschichtslehrer und lebte mit seiner Frau
und seinen beiden Söhnen in San Antonio, USA. Er widmet sich inzwischen ausschließlich
dem Schreiben. Die „Percy Jackson“-Reihe war sein erstes Werk für jüngere Leser und wurde von Gabriele Haefs ins Deutsche übersetzt.
J. N.
Christopher Paolini:
Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter
cbj 2004, 734 S., Taschenbuch, 9,99 €
ab 12 Jahre
Eragon lebt mit seinem Onkel und seinem
Cousin in einem kleinen Dorf in den Bergen
von Alagaesia. Doch als er in den Bergen einen geheimnisvollen Stein findet, der sich als
Drachenei herausstellt, ändert sich alles. Denn
kaum ist der Drache geschlüpft, suchen die
brutalen Schergen des grausamen Königs
Galbatorix ihn, ermorden seinen Onkel und
stecken den Hof in Brand.
Eragon verliert in einer einzigen Nacht seine
Familie und seine Heimat. Und so verlässt er
das Dorf und macht sich auf die Suche nach
den Mördern. Dabei stehen ihm der Drache
Saphira und der alte Brom, ein Geschichtenerzähler, zur Seite. Er offenbart Eragon nach
und nach, warum Galbatorix so versessen
darauf ist, Eragon und Saphira zu finden. Der
König vernichtet nämlich die Drachenreiter,
um an die Macht zu kommen. Und jetzt bedroht mit Eragon ein neuer Drachenreiter sein
Imperium.
Zuerst versteht Eragon die Furcht des Königs nicht – doch dann lernt er mit Hilfe von Brom
seine magischen Fähigkeiten kennen. Auf ihrer Reise übt er sich in dieser mächtigen Kunst,
aber die bösen Mächten scheinen ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Bis Eragon
schließlich das geheime Versteck der Varden findet, die schon seit Jahrzehnten im Verborgenen gegen Galbatorix kämpfen. Alles läuft auf eine entscheidende Schlacht zu …
„Eragon“ ist ein ausgezeichnetes Fantasy-Abenteuer, dessen Spannung aber auch manchmal nachlässt. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass Paolini dieses Buch mit 15 Jahren
geschrieben hat, ist es ein wahres Meisterwerk. Ich kann dieses Buch deshalb jedem weiterempfehlen.
N. W.
Derek Landy: Skulduggery Peasant.
Passage der Totenbeschwörer
Loewe-Verlag 2012, 574 S., Hardcover
17,95 €, ab 12 Jahre
Auch im sechsten Band dieser Reihe müssen
Walküre Unruh und Skulduggery Pleasant die
Welt vor einer schlimmen Bedrohung retten.
Diesmal vor einem Totenbeschwörer, der einer
Hälfte der Menschheit das ewige Leben bescheren soll, allerdings um den Preis, dass die andere Hälfte umgebracht wird.
Skulduggery ist ein schon über 400 Jahre lebendes Skelett und Walküre ein 16 Jahre altes
Mädchen. Beide sind Elementmagier, das heißt,
sie beherrschen die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Lust. Außerdem ist Walküre noch
eine Totenbeschwörerin, damit kann sie Schatten kontrollieren. Diese Fähigkeiten helfen ihnen
im Kampf gegen die Totenbeschwörer.
Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen
Welten, der echten Welt und einer von Zauberern bewohnten Schattenwelt, in denen die
Hauptpersonen, sehr skurrile Charaktere, ein
Doppelleben führen. Das verleiht dem Buch
etwas Magisches.
Besonders spannend ist der letzte, von Totenbeschwörern herbeigeführte Kampf, in dem
Skulduggery und Walküre aus Versehen gegeneinander kämpfen, ohne zu wissen, dass der
Gegenüber ihr Freund ist. Wie es ihnen dennoch gelingt, die Totenbeschwörer zu besiegen
und die Welt zu retten, wird besonders packend im Finale beschrieben.
Wie auch die anderen Bücher der Reihe mit Skulduggery Pleasant ist die „Passage der
Totenbeschwörer“ ein sehr spannendes und humorvolles Buch, das mit viel Sarkasmus gespickt ist. Allerdings werden die gewalttätigen Szenen sehr detailgetrau und ausführlich beschrieben, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Wer schlecht einschlafen kann, sollte
es nicht abends im Bett lesen.
Fazit: Sehr lesenswert, besonders für diejenigen, die gerne Fantasy-Geschichten lesen.
N. U.
Claudia Frieser: Oskar und das Geheimnis
der verschwundenen Kinder
dtv junior 2007, 231 S., Taschenbuch
6,95 €, ab 10 Jahre
Im Buch geht es um den elfjährigen Oskar, der
mit seinen Eltern in einem Vorort von Nürnberg lebt. Als Oskars Opa stirbt, hinterlässt er
Oskar eine geheimnisvolle Truhe. An einem
Wochenende gehen seine Eltern mit ihm ins
Germanische Nationalmuseum. Dort entdeckt
er ein Bild, das seinem Großvater ähnelt, als
er in Oskars Alter war. Da fällt ihm die Kiste
wieder ein. Zuhause öffnet er sie und findet
darin einen an ihn gerichteten Abschiedsbrief,
in dem ihm sein Opa das Geheimnis anvertraut, wie man zurück in die Zeit reisen kann.
Außerdem befinden sich in der Truhe noch
Kleidungsstücke eines Jungen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Gleich am nächsten Tag geht er mit der Kleidung zu dem genannten hohlen Baum und
verschwindet im Mittelalter. In der Gegenwart
vergeht währenddessen keine Zeit. Im spätmittelalterlichen Nürnberg angekommen, trifft
er einen Jungen namens Albrecht, bei dem es
sich um den berühmten Albrecht Dürer handelt. Mit ihm erlebt Oskar Abenteuer.
Nach einem Unfall kommt er ins Heilig-Geist-Spital und lernt die Apothekerin und Baderin
Kathrin kennen, die ihn bei sich aufnimmt. Im Spital verschwinden Neugeborene und man
gibt Kathrin die Schuld daran. Sie wird als Hexe angeklagt. Oskar und Albrecht legen sich
auf die Lauer und kommen bald auf die Spur des Spitalmeisters …
Mir gefiel das Buch, da es an manchen Stellen fesselt und man einen Einblick in eine längst
vergangene Zeit erhält. Claudia Frieser wurde 1967 in Sulzbach-Rosenberg geboren. Wenn
euch das Buch so gut gefällt wie mir, dann könnt ihr an einer „Führung auf den Spuren von
Oskar“ in Nürnberg teilnehmen.
D. M.
Joanne K. Rowling:
Harry Potter und der Stein der Weisen
Carlsen Verlag 2012, 335 S.
Taschenbuch, 7,99 €, ab 10 Jahre
Das Buch handelt von einem Jungen namens
Harry Potter. In seinem ersten Lebensjahr werden seine Eltern von einem bösen Zauberer
durch Magie getötet. Erstaunlicherweise schafft
der Zauberer es nicht, den jungen Harry Potter
umzubringen. Stattdessen legt sich der Fluch
auf den bösen Zauberer Lord Voldemort. Fortan
muss Harry bei seinen einzigen Verwandten
leben, bei seiner schrecklichen Tante und seinem Onkel; die Dursleys verwöhnen ihren eigenen Sohn und vernachlässigen Harry stark.
Mit elf Jahren bekommt er einen Brief, in dem
steht, dass er nach Hogwarts, eine Schule für
Hexerei Zauberei, eingeladen wird. Bald findet
er Freunde in Hogwarts, Ron und Hermine. In
Hogwarts gibt es vier Häuser. Harry, Ron und
Hermine kommen gemeinsam ins Haus Gryffindor (außerdem gibt es noch Hufflepuff,
Ravenclaw und Slytherin). Jedes Haus hat eine
andere Bedeutung.
Als die drei sich eines Abends in den verbotenen dritten Stock verirren, finden sie heraus,
dass es ein Monster gibt, das eine Fallklappe bewacht. Bald werden sie neugierig. Als sich
Professor Snape sich auch noch auffällig verhält, wissen sie, dass etwas nicht stimmt. Zusammen gehen sie der Sache auf den Grund und finden heraus, dass dort der Stein der
Weisen versteckt ist, der unsterblich macht.
Außerdem entdecken sie, dass nicht Professor Snape dahinter steckt, sondern der unscheinbare Professor Quirrell. Er versucht, den Stein der Weisen für Voldemort zu stehlen.
Doch Harry Potter stellt sich ihm in den Weg. Es kommt zu einem Kampf, den Harry gewinnt
und damit die ganze magische Welt rettet.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist
und man in eine andere Welt eintauchen kann.
A. J.
… und zum Schluss noch etwas Leichtes: Die drei !!!
Henriette Wich: Tatort Paris
dtv junior 2010, 192 S., Taschenbuch
5,95 €, ab 10 Jahre
Durch die Organisation des Jugendzentrums kamen die drei Detektivinnen Marie, Kim und Franzi
mit einem Bus in die Hauptstadt von Frankreich.
In Paris angekommen verschwand Verenas Koffer spurlos und die drei !!! begannen heimlich zu
ermitteln.
Als Hauptverdächtiger kam der Reiseleiter Tom
in Frage. Als dieser alle auf ihre Zimmer ließ,
stand der vermisste Koffer von Verena plötzlich
wieder in ihrem Zimmer. Beim Ausflug zum Eifelturm beschatteten die drei !!! Tom unauffällig. Sie
fuhren mit dem Fahrstuhl zum ersten Aussichtspunkt. Oben auf der ersten Plattform angekommen, genossen alle den Ausblick. Als Toms Handy piepste und der Reiseleiter leicht zusammenzuckte, wurden die Mädchendetektive hellhörig.
Im Restaurant neben dem mächtigen Turm gab
Tom allen eine Cola aus. Der Reiseleiter musste
auf die Toilette, das war die Gelegenheit. Franzi,
die am nähesten von Tom saß, rutschte auf und
zog sein Handy aus der Jackentasche.
Sie zeigte ihren Kolleginnen die SMS, die Tom zuvor kommen hatte. Sie lautete: Hallo Tom!
Wie konnte das bloß passieren mit dem Koffer? Wenn das noch einmal vorkommt, wirst du
es bereuen. Dann muss ich … Weiter kam sie nicht, denn Tom kam zurück. Vor dem
Abendessen planten die drei !!! die Durchsuchung von Toms Zimmer …
Mir hat das Buch so gut gefallen, weil ich Paris cool finde und sind in der Lektüre Gefühle
aller Art zeigen. Mir zeigt es auch, dass man verschiedene Meinungen unter einen Hut bringen kann, denn das ist meist nicht wirklich leicht.
Henriette Wich, geboren 1970 in Landshut, hat in einem Verlag vier Jahre lang als Lektorin
gearbeitet. Seit 2000 ist sie freie Kinder- und Jugendbuchautorin und hat schon zahlreiche
Bücher veröffentlicht. In ihrer Freizeit liest sie viel, spielt Geige und Klavier. Außerdem reist
Henriette Wich für ihr Leben gerne, am liebsten in die Berge oder zu fremden Kulturen. Sie
ist verheiratet und lebt in München.
M. Z.
Ende:
Die Klasse 6c des Simon-Marius-Gymnasiums in Gunzenhausen
wünscht viel Spaß beim Lesen!!!