Sexueller Missbrauch

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Sexueller Missbrauch
Sexueller Missbrauch Was mache ich, wenn ich einen Missbrauch vermute? Und was, wenn ein Kind sich an mich wendet? Julia von Weiler Vortrag bei Rotaract Heidelberg 05. Februar 2014 N.I.N.A. Kein Kind kann sich alleine schützen www.nina-­‐info.de Innocence in Danger 1999 anlässlich einer UNESCO Konferenz in Paris gegründet. In Deutschland seit Ende 2002. Projekte sind u.a.: •  Studie zur „Versorgung kindlicher und jugendlicher Opfer kinderpornographischer Ausbeutung in Deutschland“ •  „N.I.N.A.“ Infoline: www.nina-­‐info.de / 01805 1234 65 •  Seit 2008 „Smart User“ PrävenZon •  Seit 2007 „Kunstwochen für traumaZsierte Kinder“ www.innocenceindanger.de Kinder brauchen Orte der Zuflucht
Orte an denen sie Verlässlichkeit und klarer Haltung begegnen. Au\lärung scha] Klarheit und Sicherheit. AuBlärung bedeutet zu wissen, über was wir eigentlich sprechen. wer Betroffen ist. wer die Täter und Täterinnen sind. wie Täter und Täterinnen vorgehen. welche Auswirkungen das hat. was ich tue, wenn ich Missbrauch vermute. wo ich die notwendige Hilfe finde. Wer ist Betroffen? Jedes 4.-­‐5. Mädchen und jeder 7.-­‐9. Junge wird bis zum 18. Geburtstag Opfer eines Übergriffs. Das reicht von der Begegnung mit einem ExhibiZonisten bis hin zum schweren sexuellen Missbrauch. Kinder erleben Übergriffe, wenn sie •  online oder offline Anzüglichkeiten ausgesetzt sind. •  z.B. Zungenküsse geben sollen. •  online oder offline Erwachsene oder Jugendliche nackt ansehen sollen. •  online oder offline Pornographie schauen sollen. •  Erwachsene oder Jugendliche befriedigen sollen. •  vergewalZgt werden •  etc. Täter 80 – 90% Männer aus allen sozialen
Schichten
1/3 ist selbst im Kindes- und Jugendalter
Auch Frauen missbrauchen
Pädophilie ist eine Krankheit nach ICD 10 der WHO.
Sie betrifft ca. 1% der männlichen
Bevölkerung: ca. 300.000 Männer (18-75).
Pädophile erfahren sexuelle Erregung nur
durch kindliche Körper.
Nicht jeder Pädophile missbraucht, aber
jeder Pädophile muss sich sein Leben lang
kontrollieren.
Ist jeder Missbraucher pädophil? Knapp 60% der wegen Missbrauchs
inhaftierten Männer leiden nicht an
Pädophilie.
Sie missbrauchen um zu dominieren.
Es geht um Macht.
Kinderpornographie 2002 – 2010 analysierte die US-­‐Datenbank von NCMEC (NaZonal Center for Missing and Exploited Children) annähernd 49 Millionen kinderpornografische Fotos und Videos, davon mehr als 13 Millionen allein in 2010 (Mimeilung Ernie Allen, CEO NCMEC 2011)
Wie geht es den Opfern? Sie erleiden einen massiven
Vertrauensverlust.
Sie sind verwirrt über die 2 Gesichter des
Täters / der Täterin
Sie haben Angst und schämen sich.
Sie fühlen sich schuldig und verantwortlich.
Sie fühlen sich einsam, ohnmächtig und von
der Welt im Stich gelassen.
Wir müssen begreifen:
80 – 90% aller Taten finden im sozialen
Nahfeld statt.
Zum sozialen Nahfeld gehört mittlerweile
das Soziale Netzwerk oder der Chatroom.
Täter und Täterinnen bauen perfide und
strategisch eine Beziehung auf.
Online haben sie DIREKTEN, ungestörten
Zugriff auf das Kind.
Betroffene brauchen Erwachsene, die sie verstehen.
Erwachsene, die Ruhe bewahren
können.
Erwachsene, die hinsehen und
eingreifen.
Nachsorge.
Was muss eine InsStuSon tun? Sie muss sich dem Thema stellen.
Sie muss auf allen Ebenen Aufklärung
betreiben und gezielt
„Orte der Zuflucht und Sicherheit“
schaffen
Was braucht eine InsStuSon? Es muss
ein klares Leitbild
und
eine klare Führungsstruktur
herrschen. Fortbildung ist wichSg über •  Kinderrechte, •  ParZzipaZon, •  Sexualität und Au\lärung, •  geschlechtspezifische Erziehung, •  PrävenZon, •  BasisinformaZonen zu sexuellem Missbrauch, •  Herausforderungen und sicherer Umgang mit digitalen Medien und •  Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen ParSzipaSon schaT Sicherheit Kinder und Jugendliche werden
über ihre Rechte aufgeklärt.
Sie erhalten die Gelegenheit, über
ihre Belange – auch Erfahrungen
von Gewalt – zu sprechen.
Ein Fall fliegt auf. Es herrscht Verwirrung
Spaltung
Aktionismus
Ohnmacht
Überforderung
....
IntervenSon braucht klare Verfahrensregeln.
ein sicheres Beschwerdemanagement
oder eine Ombudsperson.
unterstützende Supervision
Dabei steht der Schutz des Mädchens/
Jungen an erster Stelle.
Aufgaben verschiedener Anlaufstellen und InsStuSonen •  Beratungsstellen
•  Jugendamt
•  Strafverfolgung
•  Institutionen (Schulen, Heime,
etc.)
Rockstar
www.schuetzt-endlich-unsere-kinder.de
Digitale Medien und Internet ... mitdenken als eine mögliche Ursache für psychosomaZschen Stress: Cyberbullying, Abzocke, Grooming, SexZng, Missbrauch, etc. SexZng Cybersex http://www.youtube.com/watch?v=5MJaxB-7Ekk
Studie „Porno im Web 2.0“ •  SEXTING: Alle Jugendlichen kannten jemanden, dem/der das passiert ist. •  Das Opfer trägt Mitschuld •  Das eigene Risiko ungewollter Online-­‐
Veröffentlichung wird unterschätzt. hmp://www.hdm-­‐stumgart.de/grimm IWF Untersuchung zu SEXTING (2012) analysierte und verfolgte 12.224 SEXTING Abbildungen und Videos auf 68 Websites. 88% also 10.776 der SEXTING Fotos / Filme wurden auf parasitären Websites gefunden. Viele davon pornografisch. http://www.iwf.org.uk/about-iwf/news/post/334-young-people-are-warned-they-maylose-control-over-their-images-and-videos-once-they-are-uploaded-online
Das Internet by Janine Fischer, Anja Pöchhacker und Amy King
http://www.youtube.com/watch?v=CE2Ru-jqyrY
Facebook-­‐Fail Au\lärung digital: Clever im Netz PrävenZonsapp für Kinder (9-­‐11) und Eltern entwickelt mit axxessio zerZfiziert vom TüV Rheinland kostenlos bei iTunes und Google Play unterstützt von Til Schweiger + Shary Reeves Clever im Netz / PAW Clever im Netz / PAW Clever im Netz / Eltern O-­‐Töne 10jähriger über die App •  "Ich finde, dass es gut für Kinder erklärt ist. Ich konnte alles verstehen." •  "Das Design ist sehr gut und ich ha<e dadurch Spaß am Lesen." •  "Es ist nicht so verklemmt, sondern sehr offen geschrieben. Man erfährt nicht so oF etwas so offen und direkt wie dort." •  "Ich finde den Begriff "PAW" sehr gut." •  "Die Bilder sind passend." Aktuelle Präventionsprojekte
Smart Fox Internetkurs für die
Grundschule
Peer2Peer Prävention:
Ausbildung von Jugendlichen,
die ihre Peers informieren
www.innocenceindanger.de/projekte
Aletheia (c) Innocence in Danger e.V. Aktuelle Präventionsprojekte
Aletheia – Interaktives
Präventionstheater für
Klasse 3 und 4
Offline – Interaktives
Präventionstheater für
Klasse 6 und 7
www.innocenceindanger.de/projekte
www.schuetzt-­‐endlich-­‐unsere-­‐kinder.de Elternratgeber
Literatur Für Eltern: hmp://schuetzt-­‐endlich-­‐unsere-­‐kinder.de/lehrer/
literaturempfehlungen/fuer-­‐eltern-­‐und-­‐bezugspersonen-­‐zur-­‐
praevenZon.html Für Kinder und Jugendliche: hmp://schuetzt-­‐endlich-­‐unsere-­‐kinder.de/lehrer/
literaturempfehlungen/fuer-­‐kinder-­‐und-­‐jugendliche-­‐zur-­‐
praevenZon.html Für Fachleute hmp://schuetzt-­‐endlich-­‐unsere-­‐kinder.de/lehrer/
literaturempfehlungen/fuer-­‐fachleute.html www.sprechen-­‐hilt.de (c) UBSKM Holtzendorffstrasse 3
14057 Berlin
Tel. 030 – 3300 75 38
Mail: [email protected]
oder [email protected]
Websites: www.innocenceindanger.de
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