OfficeMaster 3 Administration
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OfficeMaster 3 Administration
OfficeMaster 3 Administration Ferrari electronic OfficeMaster Messaging Server • • • • für Microsoft® Exchange für IBM Lotus Notes für SAP® R/3® für SMTP-Mailserver Copyright © 2008 Ferrari electronic AG OfficeMaster ist Copyright © 2008 von Ferrari electronic AG. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuches oder der Software darf ohne schriftliche Genehmigung der Ferrari electronic AG auf irgendeinem Wege kopiert werden. Alle in diesem Handbuch genannten Warenzeichen sind registrierte Warenzeichen der jeweiligen Warenzeicheninhaber. Änderungen der Software und des Handbuches, auch ohne vorherige Ankündigung, vorbehalten. Die in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Dennoch können fehlerhafte Angaben nicht völlig ausgeschlossen werden. Die Ferrari electronic AG haftet nicht für eventuelle Fehler und deren Folgen. Hinweise und Kommentare richten Sie bitte an: [email protected] Dieses Handbuch enthält Informationen zu folgenden Produkten • OfficeMaster Card/Gate • OfficeMaster für Exchange • OfficeMaster für Notes • OfficeMaster für SAP R/3 • OfficeMaster für SMTP/Windows • OfficeMaster Sign • OfficeMaster OCR • OfficeMaster Line/User Herausgeber: Ferrari electronic AG Ruhlsdorfer Str. 138 14513 Teltow (bei Berlin) Internet: www.ferrari-electronic.de Telefon: +49 (3328) 455 90 Fax: +49 (3328) 455 960 E-Mail: [email protected] Autoren: Dr. Hartmut Fetzer, Chris Helbing, Bert Mittelstedt, Marko Riebe Redaktion: Chris Helbing Layout: Antje Binas Druckdatum: 05. November 2008 4. überarbeitete Auflage Vorwort Vielen Dank für Ihre Entscheidung für OfficeMaster von Ferrari electronic AG. Ferrari electronic ist nun bereits seit mehr als 15 Jahren ein etablierter Hersteller von Hard- und Software für geschäftskritische Unternehmenskommunikation (Business Communications). Angefangen mit der analogen ferrariFAX-Karte vereint heute das Produkt OfficeMaster moderne Kommunikationsmethoden zur effizienteren Gestaltung von Geschäftsprozessen; was Mitarbeiter motiviert und die Kundenzufriedenheit erhöht. OfficeMaster 3 Im neuen Release 3 wurde OfficeMaster um eine Lösung zur ComputerTelefon-Integration (kurz: CTI) für Outbound- und für Inbound-Telefonie erweitert. Die CTI-Funktion setzt nahtlos auf die TAPI-Schnittstelle sowohl klassischer als auch IP-basierter Telefonanlagen von Alcatel, Cisco und Siemens auf. Das Besondere: Gemäß dem Konzept von Single Point of Administration, das jeder Kommunikationslösung von Ferrari electronic zu Grunde liegt, integriert sich OfficeMaster zur Benutzerdatenpflege nahtlos in bestehende Systeme, wie Microsoft’s Active Directory, das Namens- und Adressbuch von IBM Lotus Notes/Domino sowie beliebige, auf LDAP basierende, Verzeichnisdienste. Somit kann OfficeMaster in Netzwerken mit geringen und großen Nutzerzahlen betrieben werden – und das mit nahezu gleich bleibend geringem Administrationsaufwand. Neben der CTI-Funktion wurde mit OfficeMaster 3 auch der seit 2002 bestehende Migrationsprozess zum Messaging Server – der neuen Basistechnik der Ferrari electronic AG – abgeschlossen. Sowohl die Fax- und SMS-Connectoren für Exchange als auch der ferrariFAX-serverPro sind nun als vollwertig integrierte Komponenten des Messaging Servers verfügbar. Für diese Komponenten bedeutet das eine schnellere Inbetriebnahme, eine stark vereinfachte Administration und vollen Zugriff auf die umfangreichen Zusatzfunktionen des Messaging Servers. Die OfficeMaster-CD enthält das komplette Handbuch als PDF-Datei mit Verknüpfungen nach Inhalt und Index. Ergänzungen bzw. die aktuellste Version (vgl. Druckdatum im Impressum) finden Sie im Internet unter www.officemaster.de. Eine Übersicht der Handbuchänderungen befindet sich im Anhang. OfficeMaster für Exchange Der Connector für Microsoft Exchange hat sich seit seiner Freigabe 1995 in mehr als 10.000 internationalen Installationen bewährt. Beliebt sind die Connector-Installation unabhängig vom Exchange Server, die HTML-Vorschau für empfangene Nachrichten und Statusmeldungen, die Unterstützung von Microsoft Cluster und Windows Small Business Server. Die Gateways sind ab OfficeMaster 3.0 bzw. Connectorversion 7.0 im OfficeMaster Messaging Server integriert. Dadurch wird die komplette Routing-Unterstützung des Messaging Servers möglich. Mehrere Connectoren zu verschiedenen Exchange Servern können auf einem Computer installiert werden. Die Installation erfolgt mit einem komfortablen Installationsassistenten. Überinstallation, Korrektur oder Update sind durch Neustarten des Installationsassistenten möglich. OfficeMaster für Notes Die Lösung für Lotus Notes wurde erstmals 1997 eingesetzt. Sie faszinierte besonders durch den hohen Integrationsgrad in die bestehende Notes-Umgebung – und das ganz ohne zusätzliche Software auf dem Domino-Server sowie ohne Änderungen am bestehenden Namens- und Adressbuch. Durch die gelungene Integration ist sie seitdem besonders attraktiv für komplexe Installationsvorhaben, da die von IBM Lotus vorgesehenen Standards genutzt werden und nicht erweitert werden müssen. Seit dem ersten Release wird das System mittlerweile bei mehr als 3.000 Kunden weltweit eingesetzt. Neben dem Faxservice profitieren diese Notes-Benutzer von zusätzlichen Diensten, wie Kurznachrichten (SMS im Fest- und Funknetz), Voicemail, Telefonfunktionen (CTI), Elektronische Signatur und Schrifterkennung (OCR) – sofern OfficeMaster im entsprechenden Lizenzausbau betrieben wird. OfficeMaster für SAP R/3 Der Connector für SAP R/3 hat sich seit der Zertifizierung durch die SAP AG am 4. Dezember 1997 bei mehr als 600 internationalen Kunden bewährt. Alle Erfahrungen aus diesen Installationen fließen permanent in die Software-Entwicklung mit ein. Ab Release 3 verfügt OfficeMaster zusätzlich über ein Gateway für die um SMTP erweitere Kommunikationsschnittstelle des SAP Web Application Servers. Dieses SMTP-Gateway kann parallel mit dem bewährten RFC-Connector eingesetzt werden, da beide Methoden auch in den neuen mySAP ERP Versionen unterstützt werden. OfficeMaster für SMTP OfficeMaster für SMTP umfasst den FSRV-Server, den Nachfolger des bewährten ferrariFAX-serverPro, als vollständig integrierte Gateway-Komponente des Messaging Servers. Der FSRV-Server wird wie gewohnt mit der ferrariFAX32-Bediensoftware und/oder dem ferrariFAXMAPI-Transport genutzt. Alternativ zum FSRV-Server kann das Mail-Gateway des Messaging Servers eingesetzt werden. Es erlaubt das Versenden von Faxen und Kurznachrichten/SMS per E-Mail über den vorhandenen Mail-Server. Die Statusmeldung über den erfolgten Versand wird dem Absender per E-Mail zugeschickt. Zusätzlich können Sendeaufträge per Netzwerkdruck/LPD an den Messaging Server übergeben werden, über deren Sendestatus der Absender ebenfalls per E-Mail informiert wird. Die Benutzerverwaltung erfolgt entweder direkt am Mail-Gateway (analog zum FSRV-Server) oder in einem LDAP-fähigen Verzeichnisdienst, wie Microsoft Active Directory Service oder Novell Directory Service. In Kombination mit dem Mail-Gateway kann OfficeMaster für SMTP sowohl unter Microsoft Windows als auch unter SuSE Linux eingesetzt werden. Wir hoffen, dass Sie mit unserem Produkt zufrieden sind und es Ihre Anforderungen bestens erfüllt. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns über Ihre E-Mail an [email protected]. Teltow, 05. August 2008 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort.......................................................................................................................... V 1 Willkommen zu OfficeMaster...................................................... 2 1.1 Funktionsumfang. ....................................................................................... 2 1.1.1 ISDN- und GSM-Anbindung................................................................ 6 1.1.2 Integration in Microsoft Exchange Server 2000-2007................ 6 1.1.3 Integration in Lotus Notes. ................................................................... 7 1.1.4 Integration in SAP R/3........................................................................... 8 1.1.5 Elektronische Signatur von Fax und E-Mail................................. 10 1.1.6 Faxabrufserver. ...................................................................................... 12 1.1.7 CTI-Funktion............................................................................................ 12 1.1.8 Automatischer Dokumentenversand per Fax und E-Mail....... 13 1.1.9 Automatische Schrifterkennung (OCR)......................................... 14 1.2 Messaging Server Komponenten................................................. 15 1.2.1 Basistechnik der Connectoren für Exchange 2000-2007....... 17 1.2.2 Fax, SMS und Voice für Lotus Notes............................................. 20 1.2.3 Fax, SMS und E-Mail für SAP. ......................................................... 22 1.2.4 Ausfallsicherheit, verteilte Installationen, Virtualisierung........ 23 1.3 System-Voraussetzungen. ................................................................. 26 1.4 Fahrplan für die Inbetriebnahme................................................... 28 1.5 Hilfe bei Problemen................................................................................. 29 1.5.1 Ferrari electronic CompetenceCenter............................................ 30 1.5.2 Ferrari electronic AG. ........................................................................... 30 1.5.3 SAP AG..................................................................................................... 31 1.6 Elektronische Produktregistrierung. ............................................ 32 OfficeMaster 3 Administration IX Inhaltsverzeichnis 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen.............................. 36 2.1 ISDN-Merkmale. ........................................................................................ 36 2.2 Bestimmung der benötigten ISDN-Anschlüsse (FAQ).. 39 2.3 ISDN für Voicemail und CTI.............................................................. 41 2.3.1 TK-Anlage bei Voicemail..................................................................... 41 2.3.2 ISDN und TK-Anlage bei CTI............................................................ 44 2.4 Länge von Telefonnummern und Durchwahlen. ................ 47 3 Installation......................................................................................................... 50 3.1 Hardware. ....................................................................................................... 50 3.1.1 OfficeMaster Card/Gate (Karten-Version).................................... 50 3.1.2 OfficeMaster Card/Gate (externe Box-/19’’-Version)................ 52 3.1.3 CAPI-Karten. ........................................................................................... 54 3.1.4 OfficeMaster GSM Funkmodem. ..................................................... 55 3.1.5 OfficeMaster Sign Kartenleser.......................................................... 56 3.2 Komplett-Installation unter Windows............................................ 56 3.2.1 OfficeMaster Messaging Server....................................................... 56 3.2.2 OfficeMaster OCR................................................................................. 61 3.3 Komplett-Installation unter Linux................................................... 65 3.3.1 Installation................................................................................................ 65 3.3.2 Verzeichnisse.......................................................................................... 66 3.3.3 Benutzer/Gruppen................................................................................. 66 3.3.4 Start/Stopp............................................................................................... 66 3.3.5 Basiskonfiguration................................................................................. 67 3.4 Lizenzen.......................................................................................................... 67 3.4.1 Lizenzen unter Windows einspielen............................................... 68 OfficeMaster 3 Administration Inhaltsverzeichnis 3.4.2 Lizenzen unter Linux einspielen....................................................... 69 3.5 Verteilte/abgesetzte Installationen............................................... 70 3.5.1 Messaging Server Konfiguration...................................................... 70 3.5.2 OfficeMaster Card/Gate (PCI-/Karten-Version).......................... 73 3.6 Update-/Upgrade-Installation unter Windows...................... 75 3.6.1 Daten sichern.......................................................................................... 76 3.6.2 Neu-Installation mit Bestandsdatenübernahme.............................78 3.6.3 Upgrade OfficeMaster für Exchange 2007................................... 81 3.7 Update-Installation unter Linux....................................................... 83 4 Konfiguration OfficeMaster......................................................... 86 4.1 Netzwerkeinstellungen.......................................................................... 88 4.1.1 Windows-Firewall unter Windows XP/2003................................. 88 4.1.2 Verteilte bzw. abgesetzte Installation............................................. 90 4.2 Kommunikationshardware ................................................................ 93 4.2.1 ISDN-Einstellungen. ............................................................................. 95 4.2.2 Fax-Einstellungen.................................................................................. 99 4.2.3 SMS-Einstellungen. ............................................................................ 100 4.2.4 Voice-Einstellungen............................................................................ 102 4.2.5 Dienst-Auswahl (eingehend)........................................................... 104 4.2.6 Routing (ausgehend).......................................................................... 107 4.2.6.1 Least Cost Routing................................................................................ 109 4.2.6.2 Location Based Routing..........................................................................110 4.2.7 Erweiterte Einstellungen....................................................................113 4.2.7.1 Rufnummernkorrektur.............................................................................114 4.2.7.2 Debug-Level (bei Hotline-Support).........................................................117 4.2.8 Message Waiting Lampe. ..................................................................117 4.2.9 OfficeMaster GSM Funkmodem für SMS....................................117 4.2.10 OfficeMaster SMS via Service Provider...................................... 123 OfficeMaster 3 Administration XI Inhaltsverzeichnis 4.3 E-Mail-Kommunikation........................................................................ 126 4.3.1 E-Mail-Versand und ‑Empfang (SMTPTX, SMTPRX)............ 126 4.3.2 Mail-Gateway (MAILGW).................................................................. 130 4.3.2.1 Mail-Routing für Sendeaufträge (Domäne für Fax und SMS)................ 133 4.3.2.2 Mail-Gateway anlegen........................................................................... 133 4.3.2.3 Allgemeine Einstellungen...................................................................... 133 4.3.2.4 Benutzerverwaltung am Mail-Gateway.................................................. 137 4.3.2.5 Benutzerverwaltung im Verzeichnisdienst (LDAP)................................ 141 4.3.2.6 Nachrichtenempfang.............................................................................. 158 4.3.2.7 Arbeiten mit dem Mail-Gateway............................................................. 160 4.3.3 Voice-Gateway für IMAP/SMTP (IMAPVOICE)......................... 161 4.3.3.1 Voice-Gateway anlegen......................................................................... 162 4.3.3.2 Zugriff auf Benutzerpostfächer und Benutzerdaten............................... 162 4.3.3.3 Voicemail-Versand per SMTP................................................................ 166 4.4 Connectoren für Exchange Server 2000-2007................. 168 4.4.1 Installation.............................................................................................. 168 4.4.1.1 OfficeMaster Exchange-Connector........................................................ 172 4.4.1.2 Komponenteninstallation....................................................................... 172 4.4.1.3 Mehrere Connectoren innerhalb einer Organisation.............................. 181 4.4.1.4 Installation auf einem Exchange 2000/2003 Server.............................. 181 4.4.1.5 Erweiterungsinstallation......................................................................... 186 4.4.1.6 Aktualisierung der Komponenten (Überinstallation).............................. 187 4.4.1.7 Voice-Formular für Sprachnachrichten.................................................. 188 4.4.2 Deinstallation der Komponenten.................................................... 189 4.5 Gateways für Lotus Notes................................................................ 192 4.5.1 Gateways in Komponententabelle anlegen .............................. 193 4.5.2. Allgemeine Einstellungen für Fax und SMS.............................. 195 4.5.3 Versand von Faxen und Kurznachrichten/SMS. .......................... 201 4.5.4 Empfang von Faxen und Kurznachrichten/SMS............................204 4.5.5 Erweiterte Optionen für Fax und SMS......................................... 206 4.5.6 Allgemeine Einstellungen für Voice. ............................................. 207 4.5.7 Datenbanken für Voice (Erweiterte Einstellungen). ................ 209 XII OfficeMaster 3 Administration Inhaltsverzeichnis 4.6 Gateway für SAP R/3........................................................................... 214 4.6.1 RFC-Connector (SAPCONN).......................................................... 215 4.6.1.1 RFC-Connector anlegen........................................................................ 216 4.6.1.2 SAP-Anbindung..................................................................................... 217 4.6.1.3 Fax-Einstellungen.................................................................................. 221 4.6.1.4 SMS- und SMTP-Einstellungen............................................................. 223 4.6.1.5 Briefpapier und Signatur........................................................................ 224 4.6.1.6 Fax-/SMS-/E-Mail-Empfang................................................................... 227 4.6.2 SMTP-Gateway (SAPSMTP).......................................................... 228 4.6.2.1 SMTP-Gateway anlegen........................................................................ 229 4.6.2.2 Allgemeine Einstellungen...................................................................... 229 4.6.2.3 Briefpapier und Signatur........................................................................ 230 4.6.2.4 Fax- und SMS-Empfang........................................................................ 231 4.7 Sonstige Gateways. .............................................................................. 232 4.7.1 ferrariFAX-serverPro und FSRV-Server...................................... 232 4.7.1.1 FSRV-Server (integrierter ferrariFAX-serverPro)................................... 233 4.7.1.2 Externer ferrariFAX-serverPro (FSPQ).................................................. 240 4.7.1.3 Migration von ferrariFAX-serverPro/FSPQ zu FSRV ............................ 245 4.7.2 Anbindung an FFUMS (FILEGW).................................................. 248 4.7.3 Anbindung an HP Digital Sending Service (FILEGW)........... 251 4.7.4 Anbindung an Xerox Workcentre (FILEGW)............................. 256 4.7.5 Dateischnittstelle Laserfax (FILEGW).......................................... 257 4.7.6 Archivschnittstelle (FILEGW).......................................................... 258 4.8 Drucken.......................................................................................................... 266 4.8.1 Autodruck für empfangene Faxe. .................................................. 266 4.8.2 Druck-Integration in Drittanbietersoftware (LPD)........................... 268 4.8.2.1 Geschäftsdokumente als Fax oder E-Mail-Anhang versenden............. 268 4.8.2.2 Ghostscript als Konverter einrichten...................................................... 271 4.8.2.3 E-Mail-Versand einrichten...................................................................... 272 4.8.2.4 LPD-Gateway hinzufügen und konfigurieren......................................... 272 4.8.2.5 MS Exchange 2003, 2000 (MSX2KFAXCON)....................................... 277 4.8.2.6 Gateway für Notes (NOTESCONN)....................................................... 278 4.8.2.7 Mail-Gateway (MAILGW)....................................................................... 279 OfficeMaster 3 Administration XIII Inhaltsverzeichnis 4.8.2.8 Dateischnittstelle (FILEGW).................................................................. 281 4.8.2.9 FSRV-Server (FSRV, FSPQ)................................................................. 281 4.8.2.10 Daten per LPR-Kommando senden....................................................... 282 4.8.2.11 Windows-Drucker für das LPD-Gateway einrichten.............................. 283 4.8.2.12 ERP-System.......................................................................................... 289 4.9 Elektronische Signatur........................................................................ 290 4.9.1 Rechtliche und theoretische Grundlagen. .................................. 291 4.9.1.1 Elektronische Signatur von Faxen......................................................... 293 4.9.1.2 Elektronische Signatur von E-Mail-Anhängen....................................... 294 4.9.2 Installation Kartenleser...................................................................... 294 4.9.3 Installation digiSeal server............................................................... 295 4.9.4 Konfiguration digiSeal server.......................................................... 295 4.9.4.1 Anlegen eines Mandantenprofils für Fax............................................... 296 4.9.4.2 Anlegen eines Mandantenprofils für E-Mail-Anhänge........................... 297 4.9.5 Ansteuerung des digiSeal servers (SIGNDS)........................... 299 4.9.6 Signatur für Jobs über Dateischnittstelle (FILEGW)............... 304 4.9.7 Signatur für Jobs in SAP R/3 (SAPCONN)................................ 314 4.9.8 Signatur für Jobs des ferrariFAX-serverPro (FSPQ) ............. 315 4.9.9 Signatur für ffums-Benutzer............................................................. 318 4.10 Voice- und CTI-Komponenten....................................................... 318 4.10.1 Voice-Server (VOICE)........................................................................ 323 4.10.2 Store-Server (STORE, STOREVOICE, STOREINFO).......... 325 4.10.2.1 Voice und CTI-Benutzer verwalten........................................................ 325 4.10.2.2 Voice-Gateway für Store-Server einrichten........................................... 328 4.10.3 Message Waiting Lampe (MWMODEM)..................................... 331 4.10.4 CTI-Outbound via Call-Transfer-TAPI (TAPICTI)..................... 334 4.10.5 CTI-Outbound und -Inbound via 3rd-Party-TAPI (TAPICTI).. 336 4.10.6 CTI-Benutzerinformationen (Userinfo-Server).......................... 341 4.10.6.1 Active Directory von Microsoft Exchange (MSX2KVOICE)................... 343 4.10.6.2 Namens- und Adressbuch von Lotus Notes (NOTESCONN)................ 343 4.10.6.3 LDAP-fähige Verzeichnisdienste (MAILGW)......................................... 345 XIV OfficeMaster 3 Administration Inhaltsverzeichnis 4.10.6.4 Eigene Benutzerdaten (MAILGW)......................................................... 352 4.10.6.5 Store-Server (STOREINFO).................................................................. 354 4.10.7 Konfigurations-Sets für OfficeMaster Flex. ................................ 354 4.11 Basis- bzw. Systemeinstellungen............................................... 355 4.11.1 Statuskontrolle und Monitoring....................................................... 355 4.11.2 Zentrale Konvertierung (CONV)..................................................... 358 4.11.3 Unzustellbare Empfangsnachrichten (UNDLVRBL). .............. 363 4.11.4 Wahlwiederholung und Versandsteuerung (SPLIT)................ 367 4.11.5 Faxabruf (POLL).................................................................................. 368 4.11.6 Automatische Schrifterkennung (OCR)....................................... 370 4.11.7 Erstellen von Briefpapier................................................................... 375 4.11.8 Messaging Server Komponenten hinzufügen/entfernen....... 376 5 Konfiguration Microsoft Exchange...........................................382 5.1 Globale OfficeMaster-Einstellungen......................................... 382 5.1.1 Allgemeine Connectoreinstellungen............................................. 384 5.1.2 Benutzervorgaben (FAX).................................................................. 389 5.1.3 Benutzervorgaben (Voice)................................................................ 395 5.1.4 Benutzerrechte..................................................................................... 397 5.2 OfficeMaster Exchange-Connector........................................... 402 5.2.1 Messaging Server Konfiguration.................................................... 402 5.2.2 Exchange System Manager / Exchange Systemverwaltungskonsole............................................................. 406 5.3 Benutzeradministration....................................................................... 414 5.3.1 Administration der Fax-/SMS-/VOX-Adressen. ........................ 414 5.3.1.1 Empfängerrichtlinien................................................................................. 415 5.3.1.2 Fax-, SMS- und VOX-Adressen................................................................ 416 5.3.2 Karteikarte „OfficeMaster“................................................................ 417 5.3.2.1 Details ................................................................................................. 420 5.3.2.2 E-Mail-Adressen.................................................................................... 429 OfficeMaster 3 Administration XV Inhaltsverzeichnis 5.3.3 OfficeMaster Gruppen- und Ordnerassistent.............................. 431 5.3.3.1 Allgemeine Einstellungen...................................................................... 433 5.3.3.2 Benutzerrechte...................................................................................... 435 5.3.3.3 Details ................................................................................................. 435 5.3.4 Deckblätter............................................................................................. 436 5.3.5 Versand von Fax- und SMS-Nachrichten................................... 447 5.3.5.1 Versand an mehrere Empfänger............................................................ 451 5.3.5.2 Versand aus SMTP-Mailprogrammen.................................................... 451 5.3.5.3 OfficeMaster-Sendeoptionen für MS Outlook........................................ 453 5.3.5.4 Versendeoptionen ohne Benutzerinstallation........................................ 457 5.3.5.5 Rückmeldungen..................................................................................... 459 5.3.6 Faxversand aus Anwendungsprogrammen............................... 461 5.3.6.1 ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber..................................................... 461 5.3.6.2 Briefpapier für FerrariFAX32-Windowsdruckertreiber............................ 463 5.3.6.3 FerrariFAX32-Windowsdruckertreiber auf Terminalserver.............................464 5.3.6.4 Serienfaxe . ........................................................................................... 465 5.3.7 Empfang von Fax-/SMS-/Voice-Nachrichten............................. 467 5.3.7.1 Faxnachrichten...................................................................................... 467 5.3.7.2 Kurznachrichten/SMS............................................................................ 472 5.3.7.3 Voice-Nachrichten.................................................................................. 474 6 Konfiguration Lotus Notes. ....................................................... 478 6.1 Initiale Konfigurationsschritte......................................................... 478 6.1.1 Lotus Notes Client mit Notes-User-ID.......................................... 479 6.1.2 Outbound Routing und Mailbox...................................................... 481 6.1.2.1 Mailbox für Fax und SMS...................................................................... 481 6.1.2.2 Fremde Domänen für Fax/SMS (Foreign Domains).............................. 483 6.1.3 Journaldatenbank (ffaxlog.nsf)....................................................... 486 6.1.4 Standard-Empfänger im NAB (FFAXcentral). ........................... 489 6.1.5 Fax-/SMS-Benutzer im NAB (FFAXUser)................................... 490 6.1.6 Adressbuch für Voice-Benutzer (fvoice.nsf). ............................. 491 6.1.7 Zugriff auf die User-Mailbox ........................................................... 493 6.1.8 ferrariFAX32-Windowsdrucker für Arbeitsplätze............................493 XVI OfficeMaster 3 Administration Inhaltsverzeichnis 6.2 Benutzerpflege.......................................................................................... 496 6.2.1 Fax- und SMS-Benutzer. .................................................................. 496 6.2.2 Voice-Benutzer..................................................................................... 498 6.3 Senden von Dokumenten................................................................. 501 6.3.1 Senden als Notes-Mails.................................................................... 501 6.3.2 Senden per Windows-Druck............................................................ 503 6.3.3 Versandsteuerung mit „Faxoptionen“........................................... 505 6.3.4 Erfolgskontrolle des Faxversands................................................. 507 6.3.5 Notes-Deckblätter................................................................................ 508 6.3.6 RTF-Deckblätter................................................................................... 513 6.4 Fax-Empfang. ............................................................................................ 514 6.5 SMS-Versand/-Empfang.................................................................... 517 6.5.1 SMS-Versand........................................................................................ 517 6.5.2 SMS-Empfang. ..................................................................................... 518 6.6 Voicemail-Empfang. .............................................................................. 519 6.6.1 Nachricht hinterlassen....................................................................... 519 6.6.2 Nachricht abhören............................................................................... 520 6.6.3 Nachricht mit Voice-Client abhören. ............................................. 520 7 Konfiguration SAP R/3. ................................................................... 524 7.1 SAPconnect via RFC einrichten.................................................. 525 7.1.1 RFC-Kommunikation.......................................................................... 525 7.1.2 SAPconnect-Knoten anlegen.......................................................... 528 7.1.2.1 Fax ................................................................................................. 529 7.1.2.2 Internet-Mail........................................................................................... 533 7.1.2.3 Paging/SMS........................................................................................... 535 7.1.3 SAPconnect-Knoten konfigurieren ............................................... 540 7.1.3.1 SAP R/3 Version 4.6 ............................................................................. 540 7.1.3.2 SAP R/3 Version 4.7.............................................................................. 544 OfficeMaster 3 Administration XVII Inhaltsverzeichnis 7.1.4 SAPconnect Customizing ................................................................ 545 7.1.5 RFC-Destination anlegen................................................................. 548 7.2 SAPconnect via SMTP einrichten. ............................................. 550 7.3 Benutzerverwaltung.............................................................................. 554 7.3.1 CPIC-/System-Benutzer anlegen. ................................................. 554 7.3.2 R/3-Benutzerpflege............................................................................. 555 7.4 Nachrichtenübermittlung. .................................................................. 556 7.5 Testnachricht mit SAP Business Workplace....................... 558 8 Anhang................................................................................................................. 562 8.1 Firmware-Update OfficeMaster Card/Gate.......................... 562 8.1.1 Update mit Messaging Server Konfiguration............................. 562 8.1.2 Update mit Telnet................................................................................. 563 8.2 Log-Dateien des Messaging Servers (OMCUMS)......... 564 8.2.1 Kommunikations-Log ........................................................................ 564 8.2.2 Funktions-Log....................................................................................... 566 8.3 Landeskennzeichen.............................................................................. 567 8.4 Reguläre Ausdrücke............................................................................. 568 8.4.1 Adressfilter............................................................................................. 568 8.4.2 Zeichenkettenvergleich und -verarbeitung................................. 569 8.4.3 Reguläre Ausdrücke des Messaging Servers........................... 570 8.5 Lizenzdateien Übersicht.................................................................... 574 8.6 Urheberrechte (Copyrights). ........................................................... 575 8.7 Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA)........................... 579 XVIII OfficeMaster 3 Administration Inhaltsverzeichnis 8.8 Eingebettete Steuerbefehle (+Kommandos)...................... 585 8.8.1 +FAX-Kommandos.............................................................................. 587 8.8.2 +PCX-Kommandos............................................................................. 589 8.8.3 +PAR-Kommandos. ............................................................................ 589 8.9 OfficeMaster Voice................................................................................. 593 8.10 Abkürzungsverzeichnis. ..................................................................... 593 8.11 Handbuchänderungen. ....................................................................... 597 Index............................................................................................................................. 602 OfficeMaster 3 Administration XIX 1 OfficeMaster 1 Willkommen zu OfficeMaster 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.1 Funktionsumfang OfficeMaster ist eine moderne Kommunikationslösung für den Einsatz in heterogenen Computernetzwerken. Mit OfficeMaster können Dokumente und Nachrichten elektronisch als Fax, SMS und E-Mail-Anhang versendet und empfangen werden. Zusätzlich umfasst OfficeMaster eine Voicemail-Lösung, die Anrufe in Abwesenheit entgegen nimmt und dem Anwender als E-Mail in seinem Posteingang signalisiert. Ergänzend zu diesen Unified Messaging Diensten bietet OfficeMaster einen CTI-Outbound-Server, der Telefongespräche per Mausklick auf das Arbeitsplatztelefon vermittelt. OfficeMaster ist in den Ausprägungen für • Microsoft Exchange mit Microsoft Outlook Clients, • IBM Lotus Notes/Domino mit Lotus Notes Clients, • SMTP-Mailserver mit Mail-Clients und OfficeMaster-Clients, • Alcatel-Lucent wahlweise mit Microsoft Exchange, Lotus Notes oder SMTP-Mailserver, • SAP R/3 und mySAP® ERP verfügbar. Jede Ausprägung umfasst die eingangs erwähnten Unified Messaging Funktionen Fax und SMS. Die Dienste E-Mail und Voicemail sind in den Produkten enthalten, in denen sie thematisch einen Mehrwert für den Anwender bedeuten. Dies betrifft neben den Kommunikationsdiensten auch einige kleinere Funktionen. In der nachstehenden Tabelle können die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausprägungen von OfficeMaster abgelesen werden. OfficeMaster 3 Administration OfficeMaster 3 Administration Ja Ja Auftragsschnittstelle auf Dateibasis Abrufverzeichnis Zentrale Konvertierung von Dateianhängen (DOC, XLS, PPT, PDF, etc.) Faxabruf Microsoft Outlook und ferrariFAX32-Bediensoftware Lokaler Faxdruckertreiber (Windows) Ja Ja Abrufverzeichnis Ja Ja Abrufverzeichnis Lotus Notes Anonymisiertes Rundfax und personalisiertes Serienfax Anonymisiertes Rundfax und personalisiertes Serienfax Anonymisiertes Rundfax und personalisiertes Serienfax Massenfax Microsoft Outlook Lotus Notes Microsoft Outlook Microsoft Outlook, ferrariFAX32-Bediensoftware Fax-Empfang Lotus Notes, Netzwerkdruck (LPD) Namens- und Adressbuch Microsoft Windows Microsoft Outlook, Netzwerkdruck (LPD) Active Directory Microsoft Windows Notes Microsoft Outlook, ferrariFAX32-Bediensoftware, Netzwerkdruck (LPD) Proprietär, LDAP Microsoft Windows, SuSE Linux OfficeMaster für… Exchange Fax-Versand Faxfunktionen Benutzerverwaltung Unterstützte Server-Betriebssysteme Übergreifende Eigenschaften SMTP Ja Ja Abrufverzeichnis - Abhängig von SAP Applikation SAP Frontend SAP Frontend SAP Benutzerstamm Microsoft Windows, SuSE Linux SAP R/3 1 Willkommen zu OfficeMaster HP Digital Sender, XEROX Workcentre Optional Optional Anbindung an Netzwerkscanner Schrifterkennung (OCR) Elektronische Faxsignatur (Massensignatur) E-Mail-Versand Netzwerkdruck (LPD) Ja Mehr als 160 Zeichen auf mehrere Nachrichten aufteilen E-Mail Ja Kommandozeilenprogramm Auftragsschnittstelle für Alerting/Monitoring „Flash-SMS“ Microsoft Outlook Microsoft Outlook, ferrariFAX32-Bediensoftware SMS-Versand und -Empfang Netzwerkdruck (LPD) Ja Ja Kommandozeilenprogramm GSM-Funkmodem und ISDN-Karte (FestnetzSMS) GSM-Funkmodem und ISDNKarte (Festnetz-SMS) Optional Optional HP Digital Sender, XEROX Workcentre Line Printer Daemon Notes Netzwerkdruck (LPD) Ja Ja Kommandozeilenprogramm Lotus Notes GSM-Funkmodem und ISDNKarte (Festnetz-SMS) Optional Optional HP Digital Sender, XEROX Workcentre Line Printer Daemon OfficeMaster für… Exchange Sende-/Empfangshardware Kurznachrichten/SMS Line Printer Daemon Auftragsschnittstelle auf Druckbasis SMTP SAP Frontend Ja Ja Kommandozeilenprogramm SAP Frontend GSM-Funkmodem und ISDN-Karte (FestnetzSMS) Optional Optional HP Digital Sender, XEROX Workcentre Line Printer Daemon SAP R/3 1 Willkommen zu OfficeMaster OfficeMaster 3 Administration - Optional Automatisches ZIPen von Attachments Elektronische Signatur von Mailattachments (Massensignatur) OfficeMaster 3 Administration OfficeMaster Flex Microsoft Outlook OfficeMaster Flex OfficeMaster Flex Microsoft Outlook proprietär, LDAP Rufaufbau aus Signalisierung in Benutzerverwaltung Active Directory OfficeMaster Flex Microsoft Outlook Microsoft Outlook Ja PC und (Mobil)-Telefon Microsoft Outlook Optional - - Lotus Notes Optional - - Notes Namens- und Adressbuch OfficeMaster Flex Lotus Notes OfficeMaster Flex Lotus Notes Ja PC und (Mobil)-Telefon OfficeMaster für… Exchange Integration der Wählhilfe CTI Ja PC und (Mobil)-Telefon Voicemail-Abfrage Message Waiting Indication am digitalen Endgerät Voice-Tray Voicemail-Empfang Voicemail - E-Mail-Empfang SMTP proprietär, LDAP OfficeMaster Flex Microsoft Outlook OfficeMaster Flex Microsoft Outlook Lotus Notes - - - Optional Ja SAP Frontend SAP R/3 1 Willkommen zu OfficeMaster 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.1.1 ISDN- und GSM-Anbindung OfficeMaster wird auf einem Netzwerkcomputer unter Microsoft Windows oder SuSE Linux installiert und stellt den Anwendern die Kommunikationsdienste zur Verfügung. Dafür werden ISDN-Schnittstellen von der vorhandenen Telefonanlage oder direkt von einem Telefondienstanbieter genutzt. Für die ISDN-Anbindung bietet Ferrari electronic AG OfficeMaster Card/ Gate: eine Produktfamilie bestehend aus professioneller ISDN-Hardware mit verschiedenen Ausbaustufen. In den Lizenzstufen OfficeMaster 10 und OfficeMaster 25 ist zusätzlich der Einsatz von ISDN-Hardware von Drittanbietern, wie Dialogic (ehemals Eicon Networks), möglich. Der Versand und Empfang von Kurznachrichten erfolgt im Standard als Festnetz-SMS über die vorhandenen ISDN-Anschlüsse. Da FestnetzSMS jedoch von einigen Telefondienstanbietern selbst mittels Call-byCall nicht unterstützt wird, können Versand und Empfang zusätzlich über ein GSM-Funkmodem erfolgen, welches mit einer SIM-Karte versehen und am seriellen COM-Port des Servers angeschlossen wird. Zwar ist der Einsatz des GSM-Funkmodems mit höheren Fix-Kosten verbunden (GSM-Hardware und monatliche Grundgebühr), jedoch reduziert diese Variante die Übertragungskosten pro Nachricht bis auf ein Zehntel von Festnetz-SMS (in Abhängigkeit vom SIM-Kartenvertrag). 1.1.2 Integration in Microsoft Exchange Server 2000-2007 OfficeMaster integriert sich mit einem SMTP-Connector in Microsoft Exchange Server 2000-2007. Alle Kommunikationsdienste werden mit einem einzigen Connector erfasst, der auf beliebigen Member-Servern in der Exchange-Organisation betrieben werden kann, sofern diese über die Exchange-Systemverwaltungswerkzeuge verfügen. OfficeMaster kann auch direkt auf einem Exchange-Server installiert werden. Der multifunktionale OfficeMaster Exchange-Connector greift per ADSI (Active Directory Service Interface) auf die im Active Directory gespeicherten Benutzerdaten zu. Somit werden alle für den Benutzer relevanten Parameter, wie z. B. Faxkennung, SMS-Durchwahl und VoicePIN, in der Microsoft Management Console Active Directory Benutzer OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster und -Computer gepflegt. Hierfür werden vorhandene Felder genutzt, um das Active Directory Schema für den Einsatz von OfficeMaster nicht erweitern zu müssen. Zur Kommunikation mit dem Exchange-Server nutzt der Connector SMTP (Simple Mail Transfer Protocol). Diese Schnittstelle ist weltweit einheitlich die Grundlage für die Anbindung von unabhängigen Mailclients an beliebige Mailserver. Per SMTP erhalten die Connectoren gesendete E-Mails inklusive Dateianhänge vom Exchange-Server. Analog dazu übergeben die Connectoren empfangene Nachrichten und Statusmeldungen per SMTP an den Exchange-Server. Zur Nutzung der Funktion des personalisierten Anrufbeantworters wird MAPI (Mail Application Programmers Interface) benutzt. Dies gewährleistet einen einheitlichen Zugriff auf die Postfächer. Da sowohl das Active Directory als auch der Exchange-Server den Zugriff per ADSI bzw. MAPI nur bei Vorhandensein bestimmter Berechtigungen gewährt, muss bei der Inbetriebnahme von OfficeMaster besondere Sorgfalt auf das von den Connectoren zu nutzende Dienstkonto gelegt werden. 1.1.3 Integration in Lotus Notes Empfangene Faxe werden dem Lotus Notes Benutzer als Notes-Mail mit Grafik-Dateianhang zugestellt, wenn für den Benutzer eine Fax-Adresse im Namens- und Adressbuch eingerichtet wurde. Außerdem können Faxe allen Mitgliedern einer Notes-Gruppe über eine gemeinsame Faxnummer zugestellt werden, in einer Mail-In-Datenbank den Zugriffsberechtigten zur Verfügung stehen oder manuell über Mail-Weiterleitung verteilt werden. Ausgehende Faxe werden von OfficeMaster zentral mit dem Lotus Notes Client konvertiert. Auf diese Weise lassen sich sämtliche NotesDokumente per Fax versenden, ohne dass Anpassungen durch den Notes-Benutzer notwendig sind. Alternativ können Dokumente im RichText-Format (RTF) z. B. mit Winword erstellt und als Faxdeckblatt für OfficeMaster genutzt werden. Standard-Masken können an zentraler Stelle zu persönlichen Faxdeckblättern umgewandelt und verwaltet werden. Zusätzlich kann man Informationen für den Sendevorgang in definierten Notes-Feldern einstellen, die OfficeMaster ausliest. Solche Felder sind beliebig in Masken integrierbar. OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Angehängte Dokumente von gängigen Formaten wie Word, Excel, WordPro, Lotus 1-2-3, Acrobat und Powerpoint werden ebenfalls zentral von OfficeMaster konvertiert. Mit Hilfe des Anzeigeprogrammes Quick View Plus (nicht im Lieferumfang enthalten) können über 200 weitere Dateiformate ins Faxformat umgewandelt werden. Die optionale OfficeMaster-Arbeitsplatzsoftware umfasst den ferrariFAX32-Windowsdrucker, der Windows-Anwendungen den Faxversand durch Druck ermöglicht. Nach dem Drucken öffnet sich eine neue Notes-Mail mit dem bereits konvertierten Dokument als Dateianhang. Das Notes-Memo wird auf Wunsch als Deckblatt gesendet. Adressen können wie beim normalen Fax- oder Mailversand aus vorhandenen Notes-Adressbüchern verwendet werden. OfficeMaster kann mit geringem Aufwand auf die Wünsche der Benutzer zugeschnitten werden. Innerhalb von Notes werden Fax und SMS wie normale Notes-Mails behandelt unter Nutzung sämtlicher Notes-Mechanismen. Auch eigene Workflow-Anwendungen lassen sich in den Sendevorgang integrieren. Z. B. kann beim Versenden des Faxes zunächst ein Zwischenstopp in einer Mailbox eingerichtet werden, um Faxe nach bestimmten Kriterien zu verarbeiten oder automatisch (z. B. benutzeroder empfängerabhängig) an verschiedene Server zu routen. Mit der Voice-Funktion von OfficeMaster wird ein leistungsfähiger Anrufbeantworter (AB oder Voicebox) in das Computernetzwerk integriert. Voraussetzung für den Einsatz ist eine Telefonanlage, die eingehende Anrufe auf den Voice-Server umleitet. Diese Umleitung kann entweder sofort oder verzögert erfolgen. Empfangene Sprachnachrichten werden dem Benutzer in Lotus Notes als Notes-Mail mit Audio-Dateianhang signalisiert. Er kann die Nachrichten zum Abhören entweder auf sein Telefon leiten, über eine Soundkarte und PC-Lautsprecher wiedergeben oder per Fernabfrage anhören. 1.1.4 Integration in SAP R/3 Die Kommunikation mit SAP R/3 erfolgt über SAPconnect. Dies ist die einheitliche Kommunikationsschnittstelle der SAP AG und in den R/3 Versionen von 3.1G bis 4.7 in der R/3 Basis enthalten. SAPconnect basiert auf RFC (Remote Function Calls) über TCP/IP in LAN/WAN Umgebungen. Dadurch ist es unerheblich, ob R/3 auf Unix, OS/400 oder Windows und ob OfficeMaster auf Linux oder Windows läuft. OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Über RFC erhält OfficeMaster das zu versendende Dokument mit der dazugehörigen Empfängerliste und versendet es unter Nutzung der OfficeMaster Card als Fax oder übergibt es zum Mailversand an den hausinternen Mailserver. Ist der Versand erfolgt, wird der Status zurück in das R/3 gemeldet, wo er dem im Business Workplace befindlichen Sendedokument zugeordnet wird. In SAP R/3 Version 4.7 wurde SAPconnect um SMTP als Übergabeprotokoll zwischen SAP und Kommunikationspartnern erweitert. Dabei wird der Sendeauftrag nicht per RFC sondern per SMTP an OfficeMaster geschickt. OfficeMaster übernimmt erneut den Versand und informiert das SAP-System ebenfalls per E-Mail über den Sendestatus. Bei der Inbetriebnahme von OfficeMaster sollte installationsspezifisch entschieden werden, ob die RFC-Schnittstelle oder die SMTP-Schnittstelle eingesetzt wird. Da die SMTP-Schnittstelle Konzept-bedingt einen geringeren Funktionsumfang bietet, empfiehlt Ferrari electronic den Einsatz der RFC-Schnittstelle. OfficeMaster erhält vom R/3 für die zentrale Konvertierung der Fax-Dokumente bereits vorkonvertierte Dateien in den Formaten PCL (Printer Common Language), PS (Postscript) oder PDF (Portable Document Format). Diese werden entweder mit dem internen PCL-Konverter (unter Windows), mit Adobe Acrobat Reader (unter Windows) oder mit GhostScript (unter Linux und Windows) in Grafiken umgesetzt. GhostScript ist unter Linux im Normalfall vorhanden und steht für Windows als Freeware oder als kostenpflichtige Software zur Verfügung (www. ghostscript.com). Mit OfficeMaster für SAP versenden Einkäufer Bestellungen direkt aus Materials Management (MM), Verkäufer Angebote aus Sales und Distribution Processing (SD) und Buchhalter Avise aus Financial Accounting (FI), ohne die Dokumente zuvor auszudrucken. Durch die komplette Integration in SAP R/3 erfolgt der Versand ganz einfach auf Knopfdruck aus nahezu jeder SAP Anwendung heraus. Die Geschäftsdokumente werden entweder als Grafik per Fax oder als PDF per E-Mail versendet. Genauso einfach ist die Kontrolle des Sendestatus. Diesen entnimmt der Anwender dem SAP Business Workplace. Dort sind auch seine empfangenen Nachrichten gespeichert. Als Kurznachricht/SMS können Systemzustände aus dem Alert Manager (RZ20) beim Über- oder Unterschreiten von Schwellwerten automatisiert der System-Administration auf das Mobiltelefon gesendet werden. OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.1.5 Elektronische Signatur von Fax und E-Mail Auf Wunsch können zu versendende Dokumente vor der Übertragung durch OfficeMaster mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Dies wird seit dem 1. August 2004 für Rechnungen und Gutschriften vom Gesetzgeber verlangt. Per Computerfax bzw. per E-Mail übertragene Rechnungen ohne elektronische Signatur können vom Empfänger nicht zur Ermittlung der Umsatzsteuerzahllast herangezogen werden. Beim E-Mailversand wird das Dokument z. B. als signierte PDF-Datei übertragen. Beim Faxversand wird die Signatur in Form eines zweidimensionalen Balkencodes auf dem Fax angezeigt. Die elektronische Signatur von Faxen und E-Mail-Attachments wird in Zusammenarbeit mit digiSeal von der Secrypt GmbH als klassische Einzelsignatur und als Massensignatur ermöglicht. Einzelsignatur (Client-Client-Integration) Zur klassischen Einzelsignatur werden einzelne Anwender mit einer Signaturkarte ausgestattet, auf der das personenbezogene Zertifikat des Anwenders gespeichert ist. Zusätzlich wird ein Kartenlesegerät an jedem Arbeitsplatz benötigt, mit dem die Signaturkarte gelesen und die Dokumente signiert werden können. Signaturkarte, Kartenleser und die dafür erforderliche Signatursoftware digiSeal können per E-Mail an [email protected] erworben werden. Ein Starterpaket ist ebenfalls unter https://www.d-trust.net/internet/content/ erhältlich. Zur Signatur von beliebigen Windows-Dokumenten werden diese auf den digiSeal Windowsdrucker ausgegeben. Dieser übergibt das gedruckte Dokument an den digiSeal client, wo der Signaturvorgang durch Eingabe der personenbezogenen Signaturkarte nebst PIN durchgeführt wird. Anschließend kann das Dokument entweder zum E-Mailversand per MAPI an das installierte Mailprogramm (z. B. Outlook) oder zum Faxversand an den Fax-Tray von OfficeMaster übergeben werden. Der Fax-Tray übergibt das signierte Fax je nach Konfiguration an Outlook, Notes oder an die ferrariFAX32-Bediensoftware, an der die Fax-Adresse des Empfängers eingegeben oder ausgewählt werden kann. Massensignatur (Server-Server-Integration) Soll die elektronische Signatur automatisch und weitestgehend ohne Benutzerinteraktion erfolgen, oder sollen größere Mengen von Dokumenten signiert und versendet werden, kann OfficeMaster um die Serverkom10 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster ponenten OfficeMaster Sign und den digiSeal server von der Secrypt GmbH erweitert werden, womit eine servergesteuerte elektronische Signatur durchgeführt werden kann. Dazu wird am Server mindestens ein Kartenlesegerät installiert und mit einer speziellen Massensignaturkarte versehen. Auf der Massensignaturkarte ist das personenbezogene Zertifikat einer autorisierten Person gespeichert, wie das des Prokuristen, des Abteilungsleiters, des Rechnungsausstellers oder eines sonstigen Handlungsbevollmächtigten. Im Gegensatz zur Einzelsignaturkarte können mit der Massensignaturkarte durch einmalige Eingabe der PIN mehrere Dokumente signiert werden. Dazu wird die Obergrenze der vorzunehmenden Signaturen am Server eingestellt. Ist diese Obergrenze erreicht, stellt der Signaturserver den Betrieb ein, bis die PIN erneut eingegeben und die Massensignatur gestartet wird. Die zu signierenden Rechnungen werden nun im einfachsten Fall per Netzwerkdruck an OfficeMaster übergeben. OfficeMaster entnimmt die Empfängeradresse (Faxnummer oder E-Mailadresse) einem im Dokument zu implementierenden Steuerbefehl (siehe Abschnitt 1.1.8). Beim Einsatz von OfficeMaster für SAP werden zu signierende Geschäftsdokumente unter anderem anhand des Betrefftextes selektiert. Enthält dieser z. B. eine Rechnungsnummer wird das Dokument zur Signatur vorgesehen. Auf Wunsch werden alle zu signierenden Dokumente zunächst in einem Quarantäneverzeichnis gespeichert, auf das nur der Zertifikatsinhaber Zugriff hat, damit dieser die Dokumente vor der Massensignatur durchsehen und freigeben kann. Nach Freigabe der Dokumente bzw. nachdem der Zertifikatsinhaber den Signaturvorgang durch PIN-Eingabe gestartet hat, werden die Dokumente signiert und dem Empfänger per Fax bzw. als E-Mail-Attachment zugestellt. Für die Massensignatur sind zusätzlich folgende Produkte notwendig: • der Kartenleser Chipdrive pinpad SPR 532 von SCM, • die D-TRUST-Mehrfachsignaturkarte D-SIGN MULTICARD, • OfficeMaster Sign von der Ferrari electronic AG und • digiSeal server von der Secrypt GmbH im gewünschten Lizenzausbau (falls noch nicht in der Lizenz von OfficeMaster Sign enthalten). OfficeMaster 3 Administration 11 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.1.6 Faxabrufserver Neben dem Empfang und Versand von Faxen gibt es zwei weitere Betriebsarten, die die meisten Faxgeräte beherrschen: • das gezielte Abrufen von Dokumenten, die ein anderer Faxteilnehmer bereitgestellt hat und • das Bereitstellen von Dokumenten für den Abruf durch einen anderen Teilnehmer. Beim Faxabruf wird die Faxnummer des Teilnehmers angewählt, von dem man weiß, dass er ein Dokument für den Abruf bereitgestellt hat. Dieses Dokument wird nach dem Aufbau der Verbindung übertragen. Bei OfficeMaster können praktisch beliebig viele Dokumente für den Faxabruf bereitgestellt werden. Jedes der Dokumente wird unter einer anderen Faxnummer erreicht. Die eingesetzten ISDN-Karten mit Durchwahlfähigkeit sorgen dafür, dass unterschiedliche Durchwahlnummern erkannt werden. Die ISDN-Durchwahlnummer kann direkt als Name des Dokuments verwendet werden. Alternativ kann mittels einer .PAR-Datei auf einen anderen Namen verwiesen werden. 1.1.7 CTI-Funktion Neben Fax, SMS und Voicemail bietet OfficeMaster Telefonfunktionen unter Einbezug des Arbeitsplatz-Computers (Computer-Telefon-Integration; kurz CTI). Die in OfficeMaster enthaltene Lösung für die computerunterstützte Telefonie besteht aus einer CTI-Server-Komponente, die Bestandteil des Messaging Servers von OfficeMaster ist, und aus der Client-Software OfficeMaster Flex. Die CTI-Server-Komponente kommuniziert über TAPI (Telephony Application Programming Interface) mit der oder den angeschlossenen Telefonanlagen. Damit ein Anwender den vollen Leistungsumfang der CTI-Lösung nutzen kann, muss ihm eine TAPI-Leitung an der Telefonanlage exklusiv zugeordnet werden. Da die Mehrzahl der Hersteller von Telefonanlagen für die Bereitstellung von TAPI-Leitungen Lizenzgebühren verlangen, entstehen hier Zusatzkosten, die von der Anzahl der Benutzer abhängen. Die CTI-Lösung kann so konfiguriert werden, dass TAPI-Leitungen nur einen ausgehenden Ruf aufbauen (CTI-Outbound), ohne dass das System die Kontrolle über diese Verbindung bis zum Verbindungsende 12 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster beibehält. Ankommende Rufe können zwar nicht unterstützt werden und Funktionen wie Rückfrage oder Weitervermitteln über den Arbeitsplatzrechner stehen nicht zur Verfügung, dafür ist es aber möglich, mit wenigen Tapi-Leitungen (Lizenzen) eine große Zahl von Benutzern beim Wählen von Telefonverbindungen zu unterstützen. Die Client- und Server-Komponenten kommunizieren über TCP/IP und tauschen Daten und Befehle über ein an XML angelehntes Protokoll aus. Die Arbeitsplatzkomponente OfficeMaster Flex wurde betriebssystem unabhängig entwickelt und kann unter Windows, Linux (KDE) und Mac OS eingesetzt werden. Sie wird im Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz beschrieben. Neben der grafischen Oberfläche für Telefoniefunktionen und Konfigurationseinstellungen beinhaltet OfficeMaster Flex Integrationskomponenten für Microsoft Outlook (Add-In) und Lotus Notes (Templates). Außerdem bietet OfficeMaster Flex zwei Programmierschnittstellen (dll-API und ActiveX), um Telefoniefunktionen in beliebige Anwendungen zu integrieren (siehe Handbuch OfficeMaster 3 Integration). Die ActiveX-Schnittstelle steht nur unter Windows zur Verfügung. Sie wird in der Integrationskomponente für Outlook genutzt. Die DLL-API wird dagegen für die mitgelieferte Integration von CTI-Funktionen in Lotus Notes eingesetzt. Die Windows Version von OfficeMaster Flex ist terminalserverfähig. OfficeMaster Flex unterstützt zusätzlich Voicemail für die Anwendungen, bei denen die Voicemails nicht im Messagestore eines Mailservers (Microsoft Exchange, Domino Server, IMAP in beliebigen SMTP-Mailservern) sondern im OfficeMaster Voicemail-Speicher abgelegt werden. Der Benutzer wird dann mit OfficeMaster Flex über neue Voicenachrichten informiert und kann diese Nachrichten bearbeiten. Diese Funktionalität wird im Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz beschrieben. 1.1.8 Automatischer Dokumentenversand per Fax und E-Mail Die Fax- und E-Mail-Funktion von OfficeMaster kann per LPD-Netzwerkdruck schnell und unkompliziert in vorhandene Warenwirtschaftsprogramme und andere Anwendungsprogramme integriert werden. Dazu wird in dem Formular, das von der Warenwirtschaft bzw. der Anwendung für den Druck genutzt wird, einmalig ein Steuerbefehl integriert, der die OfficeMaster 3 Administration 13 1 Willkommen zu OfficeMaster Faxnummer bzw. die E-Mailadresse des Empfängers enthält, wie sie in den Stammdaten der Anwendung gespeichert ist. Nachdem OfficeMaster das Dokument per Druck erhalten hat, wird der Steuerbefehl interpretiert und der Sendeauftrag abgesetzt. Optional kann das Dokument vor der Übertragung mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Nach erfolgtem Versand erhält der Absender die finale Statusmeldung per EMail in sein Mail-Postfach. 1.1.9 Automatische Schrifterkennung (OCR) Das Faxgerät scannt Dokumente und überträgt diese über eine Telefonleitung als Grafik an den gewünschten Empfänger. Selbst wenn der Empfänger eine Computerfaxlösung einsetzt, wird das Dokument immer als verhärtete Grafik empfangen. Somit kann das empfangene Dokument aufgrund seines Inhalts in der Regel nicht computergestützt weiterverarbeitet werden. OfficeMaster OCR* schafft hier Abhilfe. Mit der integrierten Schrifterkennung (OCR = Optical Character Recognition) wird der geschriebene Inhalt empfangener Faxe wieder extrahiert und kann automatisch von Personal Computern oder Dokumenten-Management-Systemen (DMS) verarbeitet werden. Das vereinfacht den weiteren Workflow, da mühseliges Abtippen von Faxtext entfällt und das Dokument z. B. sofort indiziert und mit Schlagwörtern versehen werden kann. Dabei bietet OfficeMaster OCR sowohl dem Endanwender am PC-Arbeitsplatz als auch dem Dokumenten-Management-System wertvolle Dienste: Durchsuchbare Faxe bei der Recherche mit dem Mail-Programm Durch OfficeMaster OCR erhält der Endanwender seine Faxempfänge nicht mehr als Grafik, sondern als durchsuchbare PDF-Dateien. Bei der Text-Recherche nach Dokumenten in seinem Posteingang werden ihm neben den betroffenen E-Mails auch die per Fax ausgetauschten Dokumente angezeigt, die das Mailprogramm unter den angegebenen Stichwörtern findet. Perfekte Integration ins DMS durch automatische Verschlagwortung Beim Vorhandensein von Dokumenten-Management-Systemen perfektioniert OfficeMaster OCR die elektronische Archivierung und Weiterverarbeitung von Geschäftsdokumenten. Im Sinne des Konzeptes der frühen 14 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Archivierung werden empfangene Faxe unverzüglich im Originalformat zusammen mit dem erkannten Inhalt an das DMS übergeben. Sie können somit ohne weitere manuelle Verschlagwortung im Dokumentenworkflow an den zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet werden. Zentraler OCR-Dienst für Anwender (Mail-OCR-Responder) Neben der Schrifterkennung für empfangene Faxe kann die zentrale Schrifterkennung von OfficeMaster OCR von jedem Arbeitsplatz aus für nahezu beliebige, in grafischer Form vorliegende Dokumente genutzt werden. Dazu verfügt OfficeMaster über einen Mail-OCR-Responder. Grafische Dokumente (TIF), die eine automatische Schrifterkennung durchlaufen sollen, werden vom Anwender einfach per Mail an den im Netzwerk vorhandenen Messaging Server gesendet (z. B. an ocr@ officemaster.firma.local). Das Dokument wird durch OfficeMaster OCR einer Schrifterkennung unterzogen und dem Anwender ebenfalls per Mail als durchsuchbare PDF-Datei zurückgesendet. OfficeMaster OCR wird nach Anzahl der Seiten lizenziert, die pro Monat die Schrifterkennung durchlaufen und ist in den Lizenzstufen für 1.000, 10.000, 75.000 und 250.000 Seiten pro Monat erhältlich. ▼ Hinweis! Mit jedem OfficeMaster wird kostenfrei eine Demo-Lizenz von „OfficeMaster OCR“ ausgeliefert, mit der einmalig 150 Seiten der Schrifterkennung unterzogen werden können. * OfficeMaster OCR wurde mit der Abbyy Europe GmbH entwickelt und umfasst im Wesentlichen das ABBYY SDK; die leistungsstarke Schrifterkennungs-Software. 1.2 Messaging Server Komponenten OfficeMaster besteht technologisch aus dem Messaging Server, der die neue Basistechnik der Ferrari electronic bildet. Sie besticht vor allem durch Modularität, Lastverteilung, Betriebssystemunabhängigkeit, Robustheit, Steuerbarkeit und Erweiterbarkeit. Messaging Server ist dabei nicht ein einzelnes Programm sondern ein komplexes System. Es besteht aus einer Reihe von Basisprogrammen (Basiskomponenten), die den prinzipiellen Ablauf und Betrieb sicherstellen. Ergänzt werden die Basiskomponenten um Sende-/Empfangs- und Gateway-Komponenten. Folgende Komponenten sind derzeit verfügbar (Stand Februar 2008): OfficeMaster 3 Administration 15 1 Willkommen zu OfficeMaster Basiskomponenten Starter (START), Controller (CTRL), Unique ID Server (UID), Konfigurationsserver (CFG), verteiltes Dateisystem (SNFS), Konverter (CONV), Nachrichtensteuerung abgehend (SPLIT) und ankommend (DIST), Faxabruf (POLL), Unzustellbare Nachrichten (UNDLVRBL), LUA-Interpreter (LUA) Sender/Empfänger für Fax und SMS ferrariFAX-Duo (DUOFAX), OfficeMaster Card (OMCUMS), CAPI-Anbindung* (JCISDN), Funkmodem (GSMSMS) Sender/Empfänger für E-Mail E-Mail-Versender (SMTPTX), E-Mail-Empfänger (SMTPRX) Sender/Empfänger für Voice-Mail Voice-Server (VOICE), Analogmodem für Message Waiting Indication (MWMODEM) Gateways für Microsoft Exchange Voice-Gateway* (MSX2KVOICE), Fax- und SMS-Connectoren (MSX2KFAXCON, MSX2KFAXGATE, MSX2KSMSCON, MSX2KSMSGATE) Gateways für Lotus Notes/Domino Fax- und SMS-Gateway* (NOTESCONN), Voice-Gateway* (NOTESVOICE) Gateways für Mail-Server Mail-Gateway für Fax und SMS* (MAILGW), IMAP-Gateway für Voice* (IMAPVOICE) Gateways für SAP R/3 RFC-Connector (SAPCONN), SMTP-Gateway (SAPSMTP) Sonstige Gateways ferrariFAX-serverPro-Queue (FSPQ), Dateischnittstelle* (FILEGW), FSRV-Server (FSRV) Gateways für Drucken Automatischer Druck (PRINTGW), Netzwerkdruck (LPD) Elektronische Signatur Signatur-Server-Anbindung* (SIGNDS), Signatur-Mail-Res ponder* (MAILSIGN) CTI-Komponente Store-Server (STORE), STI-Server (TAPICTI, CTI), Userinfo-Server (STOREINFO, STOREVOICE) (*) 16 Die Nutzung dieser Komponenten ist in Abhängigkeit von der erworbenen OfficeMaster-Lizenz möglich. OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Alle Komponenten kommunizieren über das Netzwerk mit der Controllerkomponente (CTRL). Zwecks Lastverteilung können die Komponenten auch mehrfach gestartet werden, mit Ausnahme der Basiskomponenten. Dabei kann der Großteil der Komponenten unter Microsoft Windows und unter SuSE Linux betrieben werden. Die Konfiguration des Messaging Server Systems findet mit dem mitgelieferten Konfigurationsprogramm statt – der Messaging Server Konfiguration. Die Messaging Server Konfiguration kann auf beliebigen Computern unter Microsoft Windows und SuSE Linux KDE gestartet werden, sofern die Computer über einen Netzwerkzugang und über eine IP-Verbindung zum Messaging Server verfügen. 1.2.1 Basistechnik der Connectoren für Exchange 2000-2007 ▼ Hinweis! Der nachfolgende Abschnitt behandelt die technische Anbin- dung an Microsoft Exchange 2000-2007 und die Integration in Active Directory und ist für Spezialisten gedacht, die mehr über die interne Funktion der eingesetzten OfficeMaster-Connectoren wissen möchten. Deshalb sind Details über die Connector-Basistechnik enthalten, die für die Inbetriebnahme und den Betrieb der Lösung nicht essentiell benötigt werden. Obwohl es sich bei dem OfficeMaster Exchange-Connector um eine Messaging Server Komponente handelt, ist er tief in die Struktur des Exchange-Servers und des Microsoft Active Directory integriert. Es wird dabei eine Technik benutzt, die keine Erweiterung des Active Directory Schemas benötigt. Eine komplette Unified Messaging-Anbindung besteht aus den in der folgenden Abbildung dargestellten Bestandteilen. Der Einfachheit halber ist in der schematischen Darstellung ein kombinierter Exchange Server dargestellt. Dies entspricht einem Exchange Server 2007 mit installierter Hubserver-, Postfachspeicher- und Client Access- Rolle. OfficeMaster 3 Administration 17 1 Willkommen zu OfficeMaster Nachrichtenfluss 1. Abschicken der Nachricht aus dem Outlook Nach dem Abschicken der Nachricht wird diese vom Exchange Server an den Messaging Server per SMTP-Protokoll übermittelt. 2. Empfangen der Nachricht vom MS Exchange-Server Die Nachricht liegt nun zur Verarbeitung im Messaging Server vor. Dort wird sie der Connectorkomponente übergeben. 3. Verarbeiten der Nachrichtendateien Vom Exchange Server bereitgestellte Daten werden von der zuständigen Connectorkomponente verarbeitet. Diese Verarbeitung umfasst: • Auflösen des Absenders durch ADSI-Abfragen im Microsoft Active Directory • Bearbeiten der Daten anhand von Rechtevorgaben des Benutzers bzw. globaler Vorgaben • Erzeugen eines Faxsendeauftrages und Übergabe an den Messaging Server 18 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster 4. Faxen des Dokumentes Der Messaging Server erhält von der Connectorkomponente den Versendeauftrag und sendet die Nachricht als Fax. 5. Rückmeldung über den Erfolg des versendeten Faxdokuments Der Messaging Server teilt dem Connector den Status des Dokumentenversandes mit. 6. Erzeugung einer Rückmeldung Die Connectorkomponente bekommt vom Messaging Server einen Versandstatus gemeldet. Dieser Versandstatus wird nun in die benutzerspezifische konfigurierte Form für den Exchange Benutzer vorbereitet. 7. Zustellen der Rückmeldung an den Benutzer Die Rückmeldung wird dem Exchange Server nun per SMTP zugeteilt. Das Gateway verarbeitet Nachrichten sowohl mit dem Microsoft Active Directory als auch direkt mit dem Globalen Adressbuch des Exchange-Servers. Dementsprechend muss dem Dienstkonto auch eine entsprechende Rechtestruktur zur Verfügung gestellt werden. Durch die Weiterentwicklung der MAPI-Anbindung (GMAPI2-Interface) und der neuen SMTP-Technologie ist es möglich, das komplette Connectorsystem inklusive dem Exchange Gateway auf einem externen Computer zu installieren, der nur noch per Netzwerk mit dem ExchangeServer verbunden ist. Der OfficeMaster Exchange-Connector funktioniert nicht auf der Basis von Transport Agents oder Foreign Connectors. Die Installation wird somit wesentlich flexibler, da keine physische Installation auf dem Exchange-Server mit einem .NET Framework erfolgen muss. Das komplette System macht einen Einsatz auch auf einem Microsoft Cluster möglich. Die Konfigurationseinstellungen der Connectoren werden im Microsoft Active Directory abgelegt. Für diese Einstellungen ist keine Schemaerweiterung notwendig. Es werden vorhandene Attribute benutzt, die eine mögliche Schemaerweiterung ausschließen lassen. Die Konfigurationsattribute der Connectoren werden dabei in einem komprimierten Format abgespeichert. Dies ermöglicht eine einfache Nutzung durch die Connectoren und die Konfigurationsprogramme. Um diese Konfiguration domänenübergreifend zu gestalten, werden die globalen Einstellungen OfficeMaster 3 Administration 19 1 Willkommen zu OfficeMaster in einem zentralen Zugangspunkt installiert. Dies hat zwar die komplette Unabhängigkeit von Domänen zur Folge, jedoch erfordert der Zugriff auf diesen Bereich des Active Directory mindestens Leserechte der Exchange Organisation. 1.2.2 Fax, SMS und Voice für Lotus Notes ▼ Hinweis! Zur Inbetriebnahme von OfficeMaster muss keine Software auf dem Domino-Server installiert werden – OfficeMaster kann auf einem eigenen Server-Computer betrieben werden. Die Integration in den Domino-Server erfordert auf dem für OfficeMaster vorgesehenen Server einen Lotus Notes Client, der über eine speziell eingerichtete Notes-User-ID nebst Mailbox verfügt. Lotus Notes Client und Notes-User-ID werden von OfficeMaster als Notes-Gateway-User benutzt, um • auf den Domino-Server und dessen Notes-Datenbanken zuzugreifen, • auf die Notes-User-Mailbox der Notes-User-ID zuzugreifen (dieser werden im Standard alle Notes-Sendeaufträge von den Notes-Benutzern geschickt) und • Notes-Dokumente (NTF, z. B. Memo-Maske) zentral in das für Fax erforderliche Grafikformat zu konvertieren. Dadurch stehen für die Gestaltung des Faxdeckblattes alle für Lotus Notes zugänglichen Informationen, wie Namen von Abteilungen und Ansprechpartnern, zur Verfügung. Für die Anbindung an Lotus Notes verfügt OfficeMaster Messaging Server über ein Gateway für Fax und SMS (NOTESCONN) sowie über ein Gateway für Voicemail (NOTESVOICE). Das Fax- und SMS-Gateway NOTESCONN überwacht die User-Mailbox des Notes-Gateway-Users auf neue Sendeaufträge und übermittelt empfangene Fax- und SMS-Nachrichten sowie Statusmeldungen zu abgearbeiteten Sendeaufträgen an den Notes-Benutzer. Dazu nutzt es den serverseitig vorhandenen Lotus Notes Client zur Kommunikation mit dem Domino-Server. 20 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Sind neue Sendeaufträge (in Form von Notes-Mails) vorhanden, werden sie als Fax- oder SMS-Sendeauftrag durch den Messaging Server verarbeitet Für Fax-Sendeaufträge wird zunächst ein Deckblatt erstellt. Als Vorlage wird dazu entweder die in der User-Mailbox gespeicherte und dem Sendedokument zugeteilte Maske (meistens Memo) oder ein auf dem Server gespeichertes Rich-Text-Dokument (RTF) genutzt. Die Memo-Maske bietet den Vorteil, dass alle im Notes gespeicherten Daten mit Notes-Mechanismen zur Deckblattgestaltung herangezogen werden können. Bei Verwendung von RTF-Dokumenten entfällt zwar dieser Vorteil, jedoch kann das Design mit Winword oder anderen Textverarbeitungsprogrammen gänzlich ohne Notes-Maskendesign bestimmt werden. Ein weiterer Vorteil von RTF-Deckblättern ist, dass deren Konvertierung in Grafik mit Winword erfolgt, während zur Konvertierung von Notes-Dokumenten (NTF) der Lotus Notes Client herangezogen wird, der im Vergleich einen geringeren Durchsatz als Winword erzeugt. Nach dem Deckblatt werden die der Notes-Mail angehängten Dokumente (Attachments) abgelöst, in Grafik konvertiert und versendet. Statusmeldungen zu vorhergehenden Sendeaufträgen sowie empfangene Fax- und SMS-Nachrichten werden durch NOTESCONN als Notes-Mail dem entsprechenden Notes-Benutzer zugestellt. Standardmäßig werden die Fax- und SMS-Benutzer im Namens- und Adressbuch (names.nsf) verwaltet. Hier pflegt man in den von IBM bzw. Lotus vorgesehenen Feldern des Personendokuments die benutzerspezifischen Daten, wie Faxdurchwahl und Faxkennung. Eine Änderung des Datenbankschemas bzw. der Schablone ist nicht notwendig. Das Voice-Gateway (NOTESVOICE) wird vom Voice-Server (VOICE) genutzt, um anhand der Voicebox-Nummer weitere Informationen über den Notes-Benutzer zu erfahren. Dies sind hauptsächlich Informationen über die zu verwendende Sprache sowie den PIN-Code und die abfrageberechtigten Rufnummern. Entgegengenommene Voicemails werden durch NOTESVOICE dem Notes-Benutzer zugestellt bzw. bereits empfangene Voicemails zur Fernabfrage aus der Mailbox des Notes-Benutzers abgeholt und dem Voice-Server zur Wiedergabe übergeben. Das Voice-Gateway muss über einen Zugang zu den für den Voice-Server relevanten Informationen der Notes-Benutzer verfügen. Dies sind zum einen benutzerspezifische Daten, die standardmäßig in dem Adressbuch fvoice.nsf gespeichert werden, zum anderen sind es die bereits OfficeMaster 3 Administration 21 1 Willkommen zu OfficeMaster empfangenen Voicemails, die in der User-Mailbox der entsprechenden Notes-Benutzer gespeichert werden. Während das Adressbuch einmalig angelegt und dann mit den Voice-Informationen zu den Notes-Benutzern versehen werden muss (siehe Abschnitt 6.1.6), ist in den User-Mailboxen nur die Notes-User-ID von OfficeMaster als zugriffsberechtigt einzustellen (siehe Abschnitt 6.1.7). Nachdem das Adressbuch angelegt wurde, muss dessen Name und Speicherort für NOTESVOICE konfiguriert werden (siehe Abschnitt 4.5.6). Integration von OfficeMaster in IBM Lotus Notes bzw. in den Domino- Server Da OfficeMaster mit dem Lotus Notes Client nur auf die zugewiesenen Datenbanken zugreift, kann der Domino-Server auf einer beliebigen Plattform (z. B. OS/2, AS/400, Linux, Windows) laufen. Ist der DominoServer redundant in einem Cluster ausgelegt, stellt OfficeMaster bei Ausfall eines Domino-Servers automatisch auf den nächsten um. 1.2.3 Fax, SMS und E-Mail für SAP Die Integration in SAP R/3 wird durch die Messaging Server Komponente SAPCONN möglich. Für jeden SAP Mandanten wird eine Instanz von SAPCONN angelegt und gestartet. Nach dem Start registriert sich SAPCONN unter einer so genannten Programm-ID am R/3 System, die 22 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster gleichlautend für die vom SAPconnect-Knoten genutzte RFC-Destination konfiguriert werden muss (Transaktion SM59). Sendeaufträge werden vom R/3 per Remote Function Calls (RFC) bereits vorkonvertiert als PS, PDF oder PCL an SAPCONN übergeben, wodurch die weitere Verarbeitung durch OfficeMaster Messaging Server initiiert wird. Faxe werden vor der Übertragung in Grafik konvertiert. Faxe und E-Mail-Anhänge können vor Versand mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden, sofern die entsprechenden Produkte (Massensignaturkarte, Kartenleser, Signaturserver) vorhanden sind. Kurznachrichten (z. B. SMS aus dem Alert Monitor RZ20) und E-Mails werden unkonvertiert durch OfficeMaster Messaging Server versendet. Während SMS als Festnetz-SMS über die vorhandene ISDN-Hardware bzw. im GSM-Netz über ein angeschlossenes OfficeMaster-GSMFunkmodem versendet werden können, werden Geschäftsdokumente, die als E-Mail-Anhang versendet werden sollen, per Mail-Relay an den hausinternen Mailserver weitergeleitet. Statusmeldungen und empfangene Nachrichten werden dem Benutzer im SAP Business Workplace (Transaktion SBWP) signalisiert. 1.2.4 Ausfallsicherheit, verteilte Installationen, Virtualisierung OfficeMaster bietet neben der umfangreichen Funktionalität seiner einzelnen Komponenten zusätzliche Eigenschaften, die seinen Einsatz auch unter dem Gesichtspunkt von Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit, regionale Verteilbarkeit und Virtualisierung hervorragend unterstützen. Alle Einzelheiten dieser verschiedenen Anforderungen können in diesem Handbuch nicht dargestellt werden. Zu einzelnen Themen existieren Whitepaper. Bei weitergehenden Fragen sollte das technische Produktmarketing der Ferrari electronic AG konsultiert werden. Ausfallsicherheit bzw. hohe Verfügbarkeit Ein Unified Messaging System ist eingebettet in eine komplexe Infrastruktur aus Mailservern, Kommunikationscontrollern und Telefonanlagen. Für die Beurteilung der Verfügbarkeit dieser Infrastruktur müssen die Komponenten in sich und in ihrem Zusammenwirken betrachtet OfficeMaster 3 Administration 23 1 Willkommen zu OfficeMaster werden. OfficeMaster hat z. B. eingebaute Überwachungsroutinen, die überprüfen, ob alle erforderlichen Programme laufen. Falls sich ein Programm unvorhergesehen beendet hat, wird es mehrfach erneut gestartet werden. Letztlich ist hohe Verfügbarkeit immer an die redundante Auslegung von ausfallkritischen Komponenten gekoppelt. Es gibt Installationen von OfficeMaster, bei denen der Mailserver als Cluster ausgelegt ist, ebenso der Rechner auf dem OfficeMaster installiert wurde und bei denen auch die Telefonanlagen als ausfallsicherer Anlagenverbund aufgebaut sind. Eine entscheidende Rolle in diesen Konzepten spielt die OfficeMaster Box. Sie wird über ISDN an die Telefonanlagen angeschlossen und über eine Netzwerkverbindung mit dem Rechner verbunden, auf dem OfficeMaster läuft. Im Unterschied zu anderen Lösungen, die mit in den Rechner eingebauten PCI-Controllern arbeiten, kann der OfficeMaster Server einfach als Cluster mit zwei oder mehr Clusterknoten ausgelegt werden, da der Cluster den oder die Controller über das Netzwerk ansteuert. Fällt eine OfficeMaster Box aus, schaltet sie sich automatisch in einen Zustand, in dem sie von der Telefonanlage nicht mehr angesprochen werden kann. Dies gibt der Telefonanlage die Möglichkeit, alle Rufe noch an einen intakten Controller weiterzuleiten. Skalierbarkeit OfficeMaster besteht aus einer größeren Zahl von Komponenten, die jeweils für die Realisierung einzelner Funktionen verantwortlich sind. Zu jeder Komponente gehört ein Konfigurationsset, welches das gewünschte Verhalten festlegt. Die Komponenten kommunizieren untereinander über ein Netzwerkprotokoll (basierend auf TCP/IP). Dies eröffnet die Möglichkeit, die Komponenten auf unterschiedlichen Rechnern zu installieren. Es ist möglich, auf den verschiedenen Rechnern unterschiedliche Betriebssysteme zu benutzen, da OfficeMaster sowohl unter Windows als auch Linux betrieben werden kann. Die Verteilung auf verschiedene Rechner vermeidet Leistungsengpässe, erhöht die Verfügbarkeit durch redundante Strukturen oder kann mehrere Standorte in eine Installation einbeziehen. 24 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Verteilte Installation Viele Unternehmen und Organisationen sind nicht nur an einem Standort tätig sondern haben mehrere nationale oder internationale Niederlassungen. In der Regel besteht für diese Standorte ein EDV-Verbund, bei dem die Mitarbeiter aller Standorte über ein Intranet auf zentrale Dienste und Ressourcen zugreifen können. Für ein Unified Messaging System ist es wünschenswert, dass seine Dienste ebenfalls an allen Standorten zur Verfügung stehen und nur an einer zentralen Stelle das KnowHow für seine Administration vorgehalten werden muss. Da jedoch Dienste wie Voicemail und Faxempfang bzw. -versand oder auch SMS-Versand (über das Festnetz) an die lokalen Telefonanlagen in den Niederlassungen gebunden sind, besteht die Notwendigkeit, diese Telefonanlagen in das zentrale Unified Messaging System zu integrieren. Mit der OfficeMaster Box ist dies auf elegante Weise möglich. In jeder Niederlassung wird eine OfficeMaster Box über ISDN an die lokale Telefonanlage angeschlossen, die über das Intranet mit dem zentralen OfficeMaster Server verbunden wird. Das gesamte System einschließlich der OfficeMaster Boxen wird zentral verwaltet. In den Niederlassungen bleiben alle eingeführten Rufnummern für den Fax empfang erhalten. Faxe, die Mitarbeiter aus einer Niederlassung senden, werden automatisch so geroutet, dass sie über die lokale Telefonanlage gesendet werden, wodurch auch automatisch die gewünschte Gebührenzuordnung sichergestellt ist. Inzwischen haben mehrere Unternehmen diese Möglichkeiten genutzt und zentrale Unified Messaging Lösungen aufgebaut, die bis zu zwanzig internationale Niederlassungen in ein zentral administriertes System integrieren. Virtualisierung Die Vorteile des Einsatzes von virtuellen Servern werden zunehmend erkannt. Daher liegt es nahe, auch Unified Messaging Systeme auf virtuellen Servern zu installieren. Gehostete Betriebssysteme virtueller Server können nicht auf die Hardwaregeräte zugreifen, die an die Bussysteme des realen Rechners angeschlossen sind. Für OfficeMaster bedeutet dies keine Einschränkung, da die OfficeMaster Box, die die Verbindung zur Telefonanlage herstellt, über ein Netzwerk (TCP/IP) angeschlossen wird. OfficeMaster kann daher unter einem virtuellen Betriebssystem wie VMware ohne Einschränkung genutzt werden. OfficeMaster 3 Administration 25 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.3 System-Voraussetzungen Kommunikations-Schnittstellen Zum Betrieb von OfficeMaster benötigt der Messaging Server Zugang zum (öffentlichen) Telefonnetz. Dieser Zugang erfolgt in der Regel über eine Telefonanlage, an die der Messaging Server über verschiedene Schnittstellen angeschlossen werden kann. Am gängigsten ist die Verbindung per ISDN-Hardware, über die z. B. Faxe und Voicemails versendet und empfangen werden können. Wird OfficeMaster in einer Voice-overIP-Umgebung (VoIP) eingesetzt, kann auf separate ISDN-Hardware verzichtet und der Messaging Server übers Computernetzwerk mit der VoIP-Telefonanlage verbunden werden. Das Aktivieren von Message Waiting Lampen (MWI) an den Bürotelefonen der Anwender kann bei einigen Telefonanlagen ebenfalls über die vorhandenen ISDN bzw. VoIP-Schnittstellen erfolgen. Meistens ist dafür jedoch ein Analogmodem erforderlich, dass seriell an den COM-Port des Servers angeschlossen und vom Messaging Server gesteuert wird. Zur Integration der Telefonie in den Arbeitsplatzcomputer (CTI) nutzt OfficeMaster die TAPI-Schnittstelle der Telefonanlage. Diese muss eventuell separat beim Telefonanlagen-Hersteller lizenziert werden. Nachstehende Tabelle zeigt die für die einzelnen Dienste erforderlichen Kommunikation-Schnittstellen Dienst Fax, Festnetz-SMS, Voicemail und Message Waiting Indication via ISDN erforderliche Kommunikations-Schnittstelle OfficeMaster Card/Gate als Karten-, Box- oder 19’’-Version ISDN-Karte von AVM oder Dialogic (nur bei OfficeMaster 10/25) Fax, Festnetz-SMS, Voicemail und Message Waiting Indication via VoIP OfficeMaster over IP SMS via GSM-Netz OfficeMaster GSM Funkmodem Message Waiting Indication (MWI) via Analog-Modem zum seriellen Anschluss am Analog-Port COM-Port Computer-Telefon-Integration (CTI) 26 TAPI Service Provider der Telefonanlage OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Server-Hardware • CPU: x86-Prozessor mit mindestens 1 GHz Taktfrequenz • Hauptspeicher: mindestens 512 MB. Empfohlen 1 GB • Festplattenspeicher: abhängig vom täglichen Sendeaufkommen (ca. 1 MB pro Seite); mindestens 500 MB; empfohlen 2 GB Server-Betriebssystem OfficeMaster für… Windows Server 2008, 2003 Windows Vista, XP SuSE Linux Professional 9.1, .8.2 SuSE Linux Enterprise Server Exchange X (Member Server) X (Member Server) - - Notes X X - - SMTP X X X X Alcatel X X - - SAP R/3 X X X X Notwendige Server-Software OfficeMaster für… Auf dem Faxserver Im Netzwerk Exchange MS ExchangeSytemverwaltungstools Microsoft Exchange 2007, 2003, 2000 Notes Lotus Notes Client Version 7, 6 oder R5 IBM Domino Server 7, 6, R5 SMTP - SMTP-basierter Mailserver Alcatel MS ExchangeSytemverwaltungstools oder Lotus Notes Client Version 7, 6 oder R5. - SAP R/3 - SAP R/3 4.7, 4.6, 4.5, 4.0, 3.1GHI OfficeMaster 3 Administration 27 1 Willkommen zu OfficeMaster Optionale Software • Adobe Acrobat Reader zur PDF-Konvertierung • AFPL Ghostscript zur PDF und PS-Konvertierung • Microsoft Office für DOC, XLS, PPT, HTML, RTF • SMTP-basierter Mailserver zum Mail-Versand und -Empfang 1.4 Fahrplan für die Inbetriebnahme Die nachstehende Liste beschreibt den Installations-Vorgang für die Produkt-Versionen von OfficeMaster für Exchange (2003/2000), Notes (7, 6, R5), SMTP und SAP R/3. Schritte, die ausschließlich die zuvor genannten Produkte betreffen, sind mit den Kürzeln MSX, NOTES, SMTP und SAP gekennzeichnet. Allgemeinverbindliche Schritte verfügen über keine gesonderte Markierung. 1. Schließen Sie OfficeMaster Gate am Netzwerk an. In VoIP-Umgebungen installieren Sie OfficeMaster over IP. 2. Schließen Sie – sofern vorhanden – das OfficeMaster GSM-Funkmodem am Server an, nachdem Sie es mit einer gültigen SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters versehen haben (Abschnitt 3.1.4). 3. Setzen Sie serverseitig Windows ein, installieren Sie Adobe Acrobat Reader und eventuell AFPL GhostScript (falls gewünscht). Für die zentrale Konvertierung von MS-Office-Dokumenten benötigt OfficeMaster meistens eine installierte Version von Microsoft Office (nicht erforderlich sofern nur SAP angeschlossen wird). 4. Installieren Sie OfficeMaster Messaging Server (Abschnitt 3). 5. Kopieren Sie die Lizenzdateien (Abschnitt 3.4). 6. MSX: Konfigurieren Sie Microsoft Exchange (Abschnitt 5). 7. NOTES: Konfigurieren Sie Lotus Notes (Abschnitt 6). 8. SAP: Konfigurieren Sie SAP (Abschnitt 7). 9. Führen Sie mit der Messaging Server Konfiguration die für Ihr System notwenigen Konfigurationsschritte aus (Tabelle in Abschnitt 4). 28 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster 10. MSX: Testen Sie die Installation durch den Versand und Empfang von Faxen, Kurznachrichten/SMS und Voicemails mit Microsoft Exchange/Outlook (Abschnitt 5.3.7). 11. NOTES: Testen Sie die Installation durch den Versand und Empfang von Faxen, Kurznachrichten/SMS und Voicemails mit Lotus Notes/ Domino (Abschnitte 6.3, 6.4, 6.5 und 6.6). 12. WIN: Legen Sie Benutzer am FSRV-Server an (Abschnitt 4.7.1.1), installieren Sie OfficeMaster-Arbeitsplatz. Testen Sie Versand und Empfang von Faxen und Kurznachrichten mit der ferrariFAX32-Bediensoftware. 13. SAP: Testen Sie die Installation durch den Versand und Empfang von Faxen, Kurznachrichten/SMS und Internetmails mit SAP Business Workplace (SBWP; Abschnitt 7.5). 14. Installieren Sie bei Bedarf Setup-OfficeMaster-Client.exe auf den Computern ausgewählter Anwender (Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz) 15. Registrieren Sie Ihre OfficeMaster-Installation (Abschnitt 1.6). Testen Sie die Installation durch den Versand und Empfang von Faxen, Kurznachrichten/SMS und Internetmails mit SAP Business Workplace (SBWP; Abschnitt 7.5). 16. Installieren Sie bei Bedarf Setup-OfficeMaster-Client auf den Computern der Anwender. (Abschnitt 6.1.8). 17. Für den Einsatz des Druckertreibers bei Exchange Mailversendern installieren Sie entsprechend Setup-OfficeMaster-Exchange.exe. 18. Registrieren Sie Ihre OfficeMaster-Installation (Abschnitt 1.6). 1.5 Hilfe bei Problemen Sollten Sie bei der Installation auf Probleme stoßen, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Sie betreuende Partnerfirma der Ferrari electronic. Zusätzlich finden Sie Unterstützung bei der SAP AG und bei der Hotline der Ferrari electronic AG. OfficeMaster 3 Administration 29 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.5.1 Ferrari electronic CompetenceCenter Ferrari electronic CompetenceCenter, kurz FCC genannt, sind IT-Systemhäuser mit ausgewiesener Expertise in IT-Infrastruktur, Telekommunikation und Kollaboration. Neben Partnerschaften zu Microsoft, IBM, SuSE/Novell und SAP pflegen diese Systemhäuser eine enge strategische Verbindung zu Ferrari electronic. Die FCCs sind behilflich bei der Planung und Umsetzung von IT-gestützter Business Kommunikation, d. h. bei der Einführung bzw. Modernisierung von Groupware-Lösungen wie Microsoft Exchange-Server, IBM Lotus Notes/Domino Server, SuSE Linux Open-Xchange-Server und Novell GroupWise. Dies gilt auch für das weite Feld an CRM- und ERP-Lösungen (im Besonderen SAP R/3 und Microsoft Business Solutions), die genau wie die genannten Groupware-Lösungen ihre optimale Effektivität und Effizienz erst durch OfficeMaster erhalten. Durch Schulungen und Trainings rund um OfficeMaster sind diese zertifizierten FCCSystemhäuser auf dem technologisch neuesten Stand – sie sind somit die idealen kompetenten Ansprechpartner für alle Belange vor Ort. Der FCC-Finder auf unseren Internetseiten www.officemaster.de/partner hilft, das geeignete Ferrari electronic CompetenceCenter zu adressieren. 1.5.2 Ferrari electronic AG Optional steht Ihnen die Hotline der Ferrari electronic AG [email protected] wie folgt zur Verfügung: So hilft Ihnen die Hotline, wenn Sie Endkunde sind Mit Erwerb unserer Produkte erhalten Sie einen vierwöchigen kostenfreien telefonischen Installationssupport durch unsere Hotline. Damit Ihnen unsere Hotline helfen kann, müssen Sie Ihre Produkte bei uns registrieren. Allen Produkten liegt eine Registrierkarte bei. Sie erhalten bei Registrierung eine Supportnummer, mit der Sie schriftlich oder telefonisch Unterstützung von unserer Hotline anfordern können. Sie haben eine garantierte Reaktionszeit innerhalb von 24 Stunden. Die Supportnummer ist 4 Wochen gültig. Nach Ablauf dieses Installationssupports ist die weitere Unterstützung durch unsere Hotline kostenpflichtig. 30 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster Sie können entweder ein auf zwei Wochen begrenztes Supportticket bestellen oder mit Ferrari electronic einen Supportvertrag abschließen. • Beim Supportticket haben Sie weiterhin eine garantierte Reaktionszeit von 24 Stunden. • Beim Supportvertrag, der mindestens ein Jahr läuft, erhalten Sie unseren Hotline-Premiumsupport (garantierte Reaktionszeit von 4 Stunden). Darüber hinaus stehen Ihnen im Rahmen des Supportvertrags Software-Updates, die sonst kostenpflichtig sind, kostenlos zur Verfügung wenn Sie beim Abschluss des Vertrags den aktuellen Softwarestand einsetzen. So hilft Ihnen die Hotline, wenn Sie Vertriebspartner/Wiederverkäufer sind Wenn Sie als Vertriebspartner unsere Produkte bei Ihren Endkunden installieren, erhalten Sie von uns einen kostenfreien telefonischen Installationssupport. Dazu müssen Sie als Wiederverkäufer bei uns registriert sein (Wiederverkäufernachweis) und eine Supportnummer beantragen, die sechs Monate gilt. 1.5.3 SAP AG Weitergehende Hinweise zur SAPconnect-Anbindung finden Sie im SAP Service Marketplace (www.sap.com/services) und im OSS unter den Stichwörtern SAPconnect, Fax und Email. Einen generellen Überblick vermitteln folgende Hinweise der SAP AG: • 152474 Testen von Fax und E-Mail • 129950 Notwendiges Customizing bei Benutzung von SAPconnect • 312690 SAPconnect: Sammelhinweis OfficeMaster 3 Administration 31 1 Willkommen zu OfficeMaster 1.6 Elektronische Produktregistrierung Die Registrierung der eingesetzten Produkte ist zwingend erforderlich für • den Installationssupport durch die Ferrari electronic Hotline oder • den Abschluss eines Supportvertrages • den Erwerb eines Supporttickets nach abgelaufenem Installationssupport • Updates bzw. Upgrades. Die Registrierung kann entweder durch Ausfüllen und Einsenden der jedem Produkt beigefügten Registrierungskarte oder, ab Release 2.0 von OfficeMaster, durch eine elektronische Registrierung erfolgen. Nachdem die Produkte installiert und die Lizenzdateien eingespielt wurden, ruft man die Messaging Server Konfiguration auf. Im Statusfenster werden alle Lizenzen angezeigt, wobei nicht registrierte Lizenzen in roter Schrift dargestellt sind. Über den Menüpunkt Hilfe > OfficeMaster registrieren… startet man den Assistenten für die elektronische Produktregistrierung. 32 OfficeMaster 3 Administration 1 Willkommen zu OfficeMaster ■ Beispiel: fregomaFF00073FFVN00001RJ2N00012.xml Diese Datei muss per E-Mail an [email protected] gesendet werden. Beim nächsten Öffnen des Konfigurationsprogramms werden die Lizenzen als registriert angezeigt. Falls die Installation erweitert wird, werden die neuen Lizenzen wiederum als nicht registriert kenntlich gemacht. Da die Angaben im Registrierungsdialog erhalten bleiben, müssen sie für weitere Registrierungen nicht mehr eingegeben werden. OfficeMaster 3 Administration 33 2 ISDN, Rufnummern TK-Anlagen und 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen 2 ISDN, Rufnummern und TKAnlagen Obwohl ISDN (Integrated Services Digital Network) in Europa mit dem Euro-ISDN-Protokoll DSS1 genormt ist, stellt es doch in vielen Installationsvorhaben eine Herausforderung dar. Dieser Abschnitt soll ISDN thematisieren und etwas entmystifizieren. 2.1ISDN-Merkmale Ein ISDN-Anschluss besteht aus einem Steuerungskanal (D-Kanal) und zwei oder dreißig Datenkanälen (B-Kanäle). Auf dem Steuerungskanal werden über das ISDN-Protokoll Rufe signalisiert und Steuerungsinformationen, wie die Nummer des Anrufers (Calling Party Number), transportiert. Auf den Datenkanälen werden die Nutzdaten übertragen, also die Sprache bzw. das Faxprotokoll (T.30). Ein ISDN-Anschluss basiert auf der Vierdrahttechnik. Das heißt, jeder ISDN-Anschluss wird über vier Drähte realisiert. Diese vier Drähte werden an den ISDN-Karten in der Regel über einen Westernstecker (RJ45) angeschlossen. Während ISDN-Basisanschlüsse (mit zwei B-Kanälen) nahezu weltweit mit der gleichen Steckerbelegung realisiert werden, ist die Steckerbelegung bei ISDN-Primärmultiplexanschlüssen (mit 30 BKanälen) meistens abhängig von der Telefonanlage. Ein ISDN-Anschluss muss unabhängig vom Anschlusstyp (Punkt-zuMehrpunkt bzw. Punkt-zu-Punkt) beidseitig durch zwei 100 Ohm Abschlusswiderstände terminiert sein. Fehlende Abschlusswiderstände führen unter Umständen zu instabilen Telefonverbindungen, was sich bei der Faxübertragung in häufigen Sendefehlern äußert. Weitere und herstellerunabhängige Informationen zum physikalischen Aufbau eines ISDN-Anschlusses sind im Internet zu finden, z. B. unter http://www. kabelfaq.de/isdn.html. Alle anderen Merkmale eines ISDN-Anschlusses werden durch die Soft ware bzw. das ISDN-Protokoll bestimmt, das auf dem D-Kanal genutzt wird. ISDN-Anschlüsse können anhand des Anschlusstyps in Punkt-zuPunkt und Punkt-zu-Mehrpunkt unterschieden werden. 36 OfficeMaster 3 Administration 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss Beim Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss bzw. Mehrgeräteanschluss handelt es sich um die bei ISDN typische Anschlussart für Privathaushalte oder für interne Nebenstellen. An diesem Anschluss können bis zu acht ISDN-Endgeräte betrieben werden (Telefon 1, Telefon 2, Fax, Modem etc.). Dazu verfügt ein Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss über drei bis zehn Rufnummern – so genannte MSN (Multiple Subscriber Number) – die auf die ISDN-Endgeräte verteilt werden, damit jedes ISDN-Endgerät direkt von externen Teilnehmern angerufen werden kann. Punkt-zu-Punkt-Anschluss An einem Punkt-zu-Punkt-Anschluss (auch Leitung oder Querverbindung genannt) kann im Gegensatz zum Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss nur ein Teilnehmer angeschlossen werden. Bei diesem Teilnehmer handelt es sich um keine Nebenstelle, sondern im Normalfall um eine Telefonanlage, die über eigene Nebenstellen verfügt. Daher steht einem Punktzu-Punkt-Anschluss ein kompletter Durchwahlnummernbereich anstatt einer begrenzten Anzahl an MSNs zur Verfügung. Diese Eigenschaft wird in Verbindung von OfficeMaster genutzt, um eine große Menge an Anwendern mit einer eigenen Durchwahlnummer für Fax und Voice zu versorgen. Dazu kann die OfficeMaster Card an einem solchen Punktzu-Punkt-Anschluss betrieben werden. Bei Drittanbietern unterstützen in der Regel nur die aktiven ISDN-Karten den Einsatz an Punkt-zu-PunktAnschlüssen. Die folgende Tabelle zeigt ausgewählte ISDN-Merkmale in Abhängigkeit vom Anschlusstyp: Punkt-zu-Mehrpunkt (Mehrgeräteanschluss) Punkt-zu-Punkt (Leitung oder Querverbindung) Anzahl Rufnummern bis zu 10 MSNs (Multiple Subscriber Number) Durchwahlbereich mit beliebig vielen DDI-Nummern (Direct Dialling In) Anzahl anschließbarer Endgeräte acht eins (für Unter-Telefonanlagen gedacht) Anschlusstyp ISDN-Protokoll (D-Kanal) Euro-ISDN (DSS1) Euro-ISDN (DSS1) oder Q-sig Anzahl Leitungen/B-Kanäle pro Anschluss zwei (BRI) oder 30 (PRI) zwei (BRI) OfficeMaster 3 Administration 37 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Punkt-zu-Mehrpunkt (Mehrgeräteanschluss) Punkt-zu-Punkt (Leitung oder Querverbindung) Lastverteilung für ankommende Rufe per Rufweiterleitung bei „besetzt“ per Leitungsbündelung Umleitungsinformation “Redirecting Number” (Voice) in der Regel vorhanden fehlt in der Regel Anschlusstyp ISDN-Informationen in OfficeMaster • Calling Party Number (Anrufende Nummer) Calling Party Number wird bei ankommenden Rufen zur Identifikation von Festnetz-SMS genutzt. Entspricht die Calling Party Number der Nummer eines der konfigurierten SMS-Center, wird der Ruf als Festnetz-SMS entgegen genommen. Bei empfangenen Voicemails wird die Calling Party Number als Absender angezeigt. Anhand der Calling Party Number kann bestimmt werden, ob ein Anrufer automatisch in den Abfragemodus der Voicebox geleitet wird, aus dem ihm alle empfangenen Sprachnachrichten zugesprochen werden. • Redirecting Number (Umleitende Nummer) Redirecting Number kann bei Voicemail zur Identifikation der Voicebox genutzt werden, da jeder Anruf nur durch eine Rufweiterleitung innerhalb der Telefonanlage zum Voice-Server gelangt. Die meisten Telefonanlagen signalisieren die Redirecting Number nur an Punkt-zu-MehrpunktAnschlüssen. Bei Verwendung von Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen ist das kein Hindernis, da diese in der Regel über eine ausreichende Anzahl an Durchwahlnummern (DDI) verfügen, was die Adressierung der Voicebox per Called Party Number ermöglicht. • Called Party Number (Angerufene Nummer) Called Party Number wird für Fax, Festnetz-SMS und Voice zur Identifikation des Empfängers genutzt, sofern die Identifikation der Voicebox nicht durch die Redirecting Number erfolgt. • Originator Address Digit (Absenderrufnummer; kurz: OAD) OfficeMaster kommuniziert die OAD bei jedem einzelnen Rufaufbau an die Telefonanlage. Die Telefonanlage nutzt die OAD anschließend zur Berechtigungsprüfung (Darf die OAD rauswählen?), zur Benutzerverwal- 38 OfficeMaster 3 Administration 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen tung (Welcher Anruf gehört zur welcher OAD?) und zur Ergänzung der Calling Party Number (Welche Nummer [OAD] soll als Absender nach extern kommuniziert werden?). Daher entspricht die OAD in den meisten Fällen der Durchwahlnummer des Absenders. Da bei der Faxübertragung die Fax-Kennung aus Faxprotokoll und Fax-Kopfzeile zur Identifikation des Absenders genutzt wird, gewinnt die OAD besonders bei ausgehenden Telefonaten (CTI-Outbound) und beim Versand von Festnetz-SMS an Bedeutung. In den meisten Fällen soll die Rufnummer als OAD für zu versendende Kurznachrichten und ausgehende Telefonate kommuniziert werden, worunter der Absender auch erreicht werden kann. Die meisten Telefonanlagen beschränken den Gebrauch der OAD auf die tatsächlich vorhandenen Rufnummern (Called Party Number) eines ISDN-Anschlusses, so dass bei Punkt-zuMehrpunkt-Anschlüssen in der Regel maximal 10 OAD’s als gültig erachtet werden. Hingegen prüfen Telefonanlagen meistens nicht die OAD’s von Geräten, die an Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen betrieben werden, so dass bei größeren Benutzerzahlen (mehr als 10) die Verwendung von Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen empfehlenswert ist. 2.2 Bestimmung der benötigten ISDNAnschlüsse (FAQ) Wie viel Leitungen werden für Fax und Voice benötigt? ISDN-Anschlüsse gibt es als Basisanschluss mit zwei Leitungen (BRI –Basic Rate Interface) und als Primärmultiplexanschluss mit 30 Leitungen (PRI – Primary Rate Interface). Werden mehr als zwei aber weniger als 30 Leitungen benötigt, können mehrere Basisanschlüsse gemeinsam in einem System genutzt werden. Man sollte beachten, dass die Anschaffungskosten für vier/fünf Basisanschlüsse meistens denen eines Primärmultiplexanschlusses entsprechen. Während der Versand von Faxen in der Regel eine genügsame Anwendung ist, da Aufträge bei Kanalengpässen warten, bis eine Leitung frei wird, ist der Empfang von Faxen und Sprachnachrichten (Voice) mit einer höheren Kanalkapazität verbunden. Moderne Faxgeräte bieten zwar automatische Wahlwiederholungen bei besetzt, jedoch sollten für die Voiceanwendung unbedingt ausreichend Leitungen zur Verfügung stehen. OfficeMaster 3 Administration 39 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Wie viele Benutzer sollen mit einer persönlichen Rufnummer für Fax und/oder Festnetz-SMS ausgestattet werden? Die Anzahl der Anwender, die mit einer persönlichen Durchwahl für Fax und Festnetz-SMS ausgestattet werden sollen, ist ausschlaggebend dafür, ob eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung mit begrenzter Anzahl von MSNs oder eine durchwahlfähige Punkt-zu-Punkt-Verbindung benötigt wird. Bei einer Installation für 100 Benutzer ist es von der Unternehmensorganisation eventuell gar nicht erwünscht, jedem Anwender durch eine persönliche Fax-Durchwahl den Faxempfang zu ermöglichen. Hier soll der Faxempfang gegebenenfalls über die Team-Assistenz erfolgen, wodurch beispielsweise nicht 100 User sondern nur 10 Assistenzstellen adressiert werden müssen. Wie viele Benutzer sollen mit einer Voicebox versehen werden? Im Unterschied zu Fax und Festnetz-SMS muss der Server nicht unbedingt über mehrere Durchwahlen für die einzelnen Voiceboxen verfügen. Die Voicebox kann entweder anhand der gewählten Durchwahl (analog zu Fax) oder anhand der Umleitungsinformation Redirecting Number identifiziert werden (siehe Abschnitt 2.3), was überfüllte Durchwahlnummernpläne verhindern kann. Der ISDN-Anschluss muss diese Umleitungsinformation bieten, was in Abhängigkeit von der Telefonanlage bisher nur bei Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen der Fall ist. Wie soll sich die Lastverteilung bei gleichzeitig ankommenden Anrufen gestalten? Die Ermittlung der benötigten Leitungen sollte besonders sorgfältig erfolgen, wenn Faxe und Voicemails empfangen werden sollen. Während ausgehende Faxe und Kurznachrichten auf einen freien Kanal warten können, wird eingehenden Rufen (ob Fax oder Voicemail) besetzt signalisiert. Dem kann man bei Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschlüssen entgegenwirken, indem eine Rufweiterleitung für den besetzt-Fall einprogrammiert wird, so dass mehrere der am Unified Messaging System beteiligten ISDN-Anschlüsse nacheinander angerufen werden. Hier bieten Punktzu-Punkt-Anschlüsse durch Leitungsbündelung eine bessere Möglichkeit der Lastverteilung. Eingehende Rufe werden auf allen ISDN-Anschlüssen des Bündels signalisiert, so dass die erste freie Leitung den Ruf entgegennehmen kann. 40 OfficeMaster 3 Administration 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Was ist bei der Kanalanzahl für CTI zu beachten? CTI ist die kanalintensivste Anwendung von OfficeMaster. Für die Dauer eines Telefongespräches sind zwei Leitungen (bei Verwendung des Bürotelefons mittels Interconnect) belegt. Daher sollte die CTI-Funktion nur ausgewählten Benutzern mit entsprechend telefonintensiven Arbeiten zur Verfügung gestellt werden. Eine Installation kann mit dem achtkanaligen OfficeMaster Card/Gate (vier ISDN-Basisanschlüsse) von maximal vier Personen gleichzeitig per Interconnect bzw. Bürotelefon genutzt werden. Soll die CTI-Funktion in größerem Umfang gebraucht werden, ist die Verwendung von ISDNPrimärmultiplexanschlüssen mit 30 Leitungen unumgänglich. Diese gestatten 15 gleichzeitige Interconnect-Gespräche. Empfehlung Für Fax, Festnetz-SMS, Voicemail und CTI ist die Verwendung von durchwahlfähigen Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen anzustreben. 2.3 ISDN für Voicemail und CTI 2.3.1 TK-Anlage bei Voicemail Die zentrale Voice-Funktion im Umfeld einer Unified Messaging Lösung ist die eines Anrufbeantworters. Für den Ablauf beim Aufsprechen und Abhören werden Standardfunktionen angeboten, die bei Bedarf kunden- und sogar benutzerspezifisch angepasst werden können. Die Möglichkeiten, die der jeweilige Voicebox-Besitzer hat, um auf seine Sprachnachrichten zuzugreifen, hängen von dem einstellbaren Rufnummernplan und der Funktionalität der TK-Anlage ab. Da OfficeMaster nur dann ein Gespräch entgegennehmen soll, wenn der Teilnehmer (User) nicht anwesend oder sein Anschluss besetzt ist, muss eine TK-Anlage vorhanden sein, an der eine unbedingte oder bedingte Rufumleitung (z. B. bei besetzt oder nach x Klingelzeichen) eingestellt wird. Um die Voicebox mit einer Nummer zu adressieren, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: OfficeMaster 3 Administration 41 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Fall 1: Voicebox-Nummer = Nummer, von der umgeleitet wird (Redirecting Number) ■ Beispiel Jeder Benutzer hat eine Telefondurchwahlnummer, der User1 z. B. 101. Der Voice-Server ist unter einer zentralen Rufnummer, im Beispiel die 300, erreichbar. Bei einer Rufumleitung für den Benutzer User1 werden seine Gespräche an die 300 geleitet und durch den Voice-Server aufgezeichnet. Über das ISDN-Protokoll wird signalisiert, für welchen Benutzer der Anruf ursprünglich war (Redirecting Number). Diese Information wertet OfficeMaster aus, um die Nachricht dem richtigen Benutzer in sein Postfach zu stellen. Fall 2: Voicebox-Nummer = Nummer, auf die umgeleitet wird (Called Party Number) Falls die Anzahl der freien Durchwahlnummern in der TK-Anlage es erlaubt, kann jedem Benutzer zusätzlich zu seiner Telefondurchwahlnummer noch eine eigene Voicebox-Nummer zugeordnet werden. ■ Beispiel Der User1 hat die Rufnummer 101 und die Voicebox-Nummer 301. Alle vergebenen Voicebox-Nummern landen auf dem gleichen physikalischen Leitungsanschluss von OfficeMaster. Diese Technik hat den Vorteil, dass die Voicebox des Benutzers direkt angerufen werden kann und nicht nur aufgrund einer Rufumleitung erreicht wird. Ein Anrufer, der die Voicebox-Nummer kennt (Visitenkarte!), kann also dort gezielt eine Nachricht hinterlassen, die der Besitzer der Voicebox jederzeit abrufen kann. 42 OfficeMaster 3 Administration 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Möchte der Benutzer seine durch OfficeMaster entgegengenommenen Anrufe abhören, hat er drei Möglichkeiten: 1. Anruf auf sein Arbeitsplatztelefon (im Beispiel 101) und Rufweiterleitung auf OfficeMaster Der Benutzer ruft auf seinem Arbeitsplatztelefon an und wird durch die Rufweiterleitung mit seiner Voicebox verbunden. Nun befindet er sich in der gleichen Situation, wie jeder Anrufer. Es wird ein Begrüßungstext vorgespielt, der durch Betätigen einer bestimmten Telefon-Taste, gefolgt von einer PIN, in den Abfragemodus schaltet. Auf die Eingabe der PIN kann verzichtet werden, wenn die Nummer des Telefons, von dem die Fernabfrage kommt (Calling Party Number), im Voice-System als abfrageberechtigte Nummer hinterlegt wurde (z. B. die Handynummer). 2. Anruf auf der festen Nummer des Voice-Servers (im Beispiel: 300) Die angerufene Nummer ist am Voice-Server als zentrale Abfragenummer konfiguriert. Der Dialog beginnt mit der Abfrage seiner VoiceboxNummer, um seine persönliche Voicebox zu identifizieren. Sofern die Nummer des zum Anruf genutzten Telefons (Calling Party Number) nicht als abfrageberechtigt hinterlegt ist, erfolgt die PIN-Abfrage zur Authentifizierung. 3. Anruf auf der persönlichen Voicebox-Nummer (im Beispiel: 301) Der Benutzer ruft auf seiner persönlichen Voicebox-Nummer an und authentifiziert sich mit einer PIN. Das System schaltet in den Abfragemodus und dem Benutzer wird die Anzahl der empfangenen Sprachnachrichten OfficeMaster 3 Administration 43 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen genannt. Ruft der Benutzer von einem Telefon an, dessen Telefonnummer bei OfficeMaster als abfrageberechtigt hinterlegt ist (z. B. Mobiltelefon), schaltet das System ohne PIN-Eingabe in den Abfragemodus. 2.3.2 ISDN und TK-Anlage bei CTI Die Vermittlungsfunktion von OfficeMaster, wie sie bei Benutzung des CTI-Trays zusammen mit dem Bürotelefon angewendet wird, heißt Interconnect. Bei Interconnect werden die beiden zu verbindenden Teilnehmer separat angerufen und am CTI-Server zusammengeschaltet. Das bedeutet, dass bei einem Anruf mit dem CTI-Tray für die gesamte Zeitspanne des Telefonats zwei Leitungen bzw. B-Kanäle belegt sind: • Eine Leitung vom CTI-Server zum Bürotelefon • Eine Leitung vom CTI-Server zum gewünschten Teilnehmer. Um die CTI-Funktion von OfficeMaster per Interconnect ökonomisch sinnvoll zu nutzen, ist eine Telefonanlage von Nöten, damit das erste Telefonat zum Bürotelefon des Anwenders keine Gebühren verursacht. 44 OfficeMaster 3 Administration 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Da die Vermittlung per Interconnect gänzlich vom CTI-Server übernommen wird, beschränkt sich die von der Telefonanlage bereitzustellende Funktion auf Basic Call. Somit kann der CTI-Tray von OfficeMaster meistens mit jedem ISDN-Anschluss genutzt werden. OAD, MSN und Durchwahl Die Rufnummernplanung für die CTI-Funktion von OfficeMaster ist von der genutzten Telefonanlage bzw. von den genutzten ISDN-Anschlüssen abhängig. Ein CTI-Anwender verfügt über zwei Rufnummern: • die Absenderrufnummer bzw. OAD für ausgehende Rufe (CTI-Outbound) und • die Nummer des Bürotelefons. Als OAD sollte der CTI-Server die Telefonnummer kommunizieren, unter der der Anwender rückwirkend erreicht werden kann. Das erfordert, dass die konfigurierte OAD beim Rufaufbau von der Telefonanlage akzeptiert wird. Letzteres ist erfahrungsgemäß nur bei Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen der Fall. Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschlüsse akzeptieren zwar OAD’s, die ihnen nicht als Durchwahl bzw. MSN zugeordnet sind, kommunizieren aber ihrerseits eine ihrer gültigen MSN an externe Teilnehmer. ■ Beispiel: Der ISDN-Anschluss der Telefonanlage in 030-Berlin hat die Stammnummer 4567 und dreistellige Durchwahlen. Die Bürotelefone der Anwender sind über die Durchwahlen 100 bis 199 zu erreichen. • CTI-Server A ist an der Telefonanlage einem Punkt-zu-Punkt-Anschluss mit den Durchwahlen 400 bis 499 zugeordnet. • CTI-Server B wird an einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss betrieben, der über die MSN 250 bis 259 verfügt. Unter der Maßgabe, dass OfficeMaster auf die Verwendung von auftragsabhängigen OAD’s konfiguriert wurde, sieht ein externer Teilnehmer, folgende Anruferinfos: OfficeMaster 3 Administration 45 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen Anruferinfo, die der externe Teilnehmer empfängt Am CTI-Tray konfigurierte OAD OAD aus Durchwahl-Bereich von… CTI-Server A (400 bis 499) CTI-Server B (250 bis 259) Bürotelefon (100 bis 199) Beispiel CTI-Server A CTI-Server B 400 0304567400 0304567250 405 0304567405 0304567250 250 0304567250 0304567250 255 0304567255 0304567255 100 0304567100 0304567250 155 0304567155 0304567250 ▼ Hinweis! Es sollten durchwahlfähige Punkt-zu-Punkt-Anschlüsse für die CTI-Funktion genutzt werden, um die Rufnummer des Bürotelefons nach extern als OAD kommunizieren zu können. Sollte die OAD bei abgehenden Rufen seitens der Telefonanlage nicht wie in der Tabelle aufgezeigt manipulierbar sein bzw. handelt es sich um Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschlüsse, wird meistens die Standardnummer des ISDN-Anschlusses dem Angerufenen kommuniziert. Ruft er die Standardnummer an, gelangt er in der Regel zur ISDN-Hardware von OfficeMaster, wo der Anruf eventuell als Fax empfangen wird. Um dies zu vermeiden, kann man entweder • für die nach extern kommunizierte Nummer von OfficeMaster eine Rufumleitung auf die Telefonzentrale einrichten oder • die Übermittlung der Absenderinformation für die ISDN-Anschlüsse von OfficeMaster abschalten. Im letzten Fall wird dem Angerufenen gar keine Nummer angezeigt. 46 OfficeMaster 3 Administration 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen 2.4 Länge von Telefonnummern und Durchwahlen Da bei OfficeMaster jeder Benutzer über eine eigene Fax- bzw. Voicebox-Nummer erreicht wird, können umso mehr Benutzer mit einer individuellen Rufnummer versehen werden, je länger die Durchwahlnummer ist. Für die Länge von Telefonnummern gibt es internationale Normen, die sicherstellen, dass jeder Telefonteilnehmer auf der Welt jeden anderen erreichen kann. Die Telekom achtet darauf, dass eine Telefonnummer in Deutschland aus nicht mehr als zwölf Ziffern besteht. Im internationalen Telefonverkehr wird diese Nummer noch um die Länderkennungen ergänzt. Als Standard darf die Gesamtlänge von 15 Ziffern (ohne führende Nullen) nicht überschritten werden. Die führende Null vor der Vorwahlnummer wird nicht mitgezählt. ■ Beispiel Will man die Ferrari electronic AG erreichen, muss aus Deutschland außerhalb des Ortsnetzes von Teltow die Nummer 0332845590 gewählt werden. Die Nummernlänge beträgt neun Ziffern (vier für die Ortsvorwahl 3328 von Teltow, drei für die Telefonnummer 455 im Ortsnetz und zwei für die Durchwahl 90). Mit dieser Nummer wird der Abfrageplatz der Telefonnebenstellenanlage erreicht. Da für den ISDN-Anschluss eine dreistellige Durchwahlnummer bei der Telekom beantragt wurde, ist die Rufnummer zum direkten Erreichen eines Teilnehmers, z. B. des Faxanschlusses unter 960, zehn Ziffern lang. Gegen entsprechende Kosten hätte bei der Telekom auch eine längere Durchwahlnummer bis maximal fünf Stellen beantragt werden können; allerdings hätte die Telekom dann die Nummer im Ortsnetz von 455 auf 4 verkürzt, damit die Gesamtlänge von zehn Ziffern erhalten bleibt. Würde die Telefonnummer der Ferrari electronic AG im Ortsnetz 4 sein, mit fünf anschließenden Durchwahlziffern, könnte kein anderer Teilnehmer im Ortsnetz eine Telefonnummer haben, die mit 4 beginnt; d. h. der verfügbare Nummernkreis, den die Telekom ihren Kunden anbieten kann, wird dadurch eingeschränkt. Teilnehmer mit einer langen Durchwahlnummer müssen monatliche Zusatzgebühren bezahlen. OfficeMaster 3 Administration 47 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen ■ Weitere Beispiele: Große Städte mit vielen Einwohnern und damit vielen Telefonanschlüssen haben kurze Vorwahlen und dafür lange Telefonnummern; z. B. München mit der Vorwahl 89 kann bis zu achtstellige Telefonnummern aufweisen. In den neuen Bundesländern gibt es kleinere Orte mit fünfstelligen Vorwahlnummern, z. B. Wandlitz mit 33397. Hier kann die Telefonnummer im Ortsnetz nur fünfstellig sein, um die Gesamtlänge von zehn Ziffern nicht zu überschreiten. Im ISDN-Netz überträgt die Telekom bei einem Anruf im Rahmen der ISDN-Protokolle alle Ziffern, die der Anrufer gewählt hat, solange die Gesamtzahl der Ziffern 15 nicht überschreitet. Längere Durchwahlnummern sind durch verlängerte Rufnummern zu erreichen. Das Faxabrufsystem der Ferrari electronic AG wird durch die Rufnummern 03328 455 10000 bis 03328 455 29999 erreicht. Anstelle der dreistelligen Durchwahlnummer, die für die Telefonie benutzt wird, gibt es fünfstellige Durchwahlnummern für die Dokumentenauswahl im Abrufsystem. Bis zu achtstellige Durchwahlnummern funktionieren innerhalb Deutschlands; in diesem Fall besteht die Rufnummer aus der Ortsvorwahl 3328 der Ortsnummer 455 und der Durchwahlnummer 12345678, insgesamt also 15 Stellen. Diese Zusammenhänge sind bei der Wahl des Durchwahlnummernplans für OfficeMaster von Bedeutung. 48 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation 3 Installation 3 Installation 3.1 Hardware 3.1.1 OfficeMaster Card/Gate (Karten-Version) Einbau in Microsoft Windows Die Karten- bzw. PCI-Version von OfficeMaster Card/Gate wird vom System automatisch als Netzwerkkarte erkannt und mit den in Windows enthaltenen Treibern für Realtek-Netzwerkkarten problemlos in Betrieb genommen. Dabei konfiguriert Windows die vermeintliche Netzwerkkarte automatisch als DHCP-Client, das heißt, die Netzwerkkarte erhält automatisch eine IP-Adresse. Diese IP-Adresse bekommt die Netzwerkkarte von dem DHCP-Server zugewiesen, der auf dem PowerPC der Karte betrieben wird. Zwar sind mittels DHCP ermittelte IP-Adressen in der Regel dynamisch, jedoch vergibt der DHCP-Server der Karte immer die gleiche IP-Adresse. Diese wird aus der eindeutigen Seriennummer von OfficeMaster Card/Gate errechnet und befindet sich im Bereich 10.64. x.y. Somit können mehrere PCI-Versionen von OfficeMaster Card/Gate im gleichen Host betrieben werden. Aufgrund der eng vergebenen Subnetz-Maske, beschränken sich die Netzwerkpakete, die vom Host-Computer an die Netzwerkkarte von OfficeMaster Card/Gate weitergeleitet werden, auf vier IP-Adressen. Ein IP-Clash durch doppelt im LAN vorhandene IP-Adressen wird nahezu vermieden. Die genaue IP-Adresse der Karte kann durch das Kommando ipconfig abgelesen werden. Zur besseren Orientierung empfiehlt es sich, vorher die Bezeichnung der Netzwerkkarte auf OfficeMaster Gate zu ändern. Das ist ab Windows XP in den Netzwerkverbindungen möglich (F2 für Umbenennen). ▼ Hinweis! Wurde die Karte nach der Installation des Messaging Servers eingebaut, wird sie beim ersten Systemstart von Windows eingerichtet. Dadurch steht sie beim Start des Messaging Servers noch nicht zur Verfügung und wird durch ihn auch nicht erkannt. In dem Fall muss in der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Komponen- 50 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation tenstatus nach Einrichtung der Karte die Komponente „omcums0“ neu gestartet werden. Einbau in SuSE Linux Die Karten-Version von OfficeMaster Card/Gate bindet sich in das Betriebssystem als Netzwerkkarte ein. Unter allen gängigen Linux-Varianten sollten schon Treiber für die Karte vorhanden sein, da sie sich als Realtek 8139 einbindet. Ruft man Yast auf, kann die Karte über das Menü Netzwerk/Basis > Konfiguration der Netzwerkkarte eingerichtet werden. Aus den verfügbaren Karten wird die Realtek 8139 markiert und über Konfigurieren gelangt man zur Einstellung der Netzwerkkarte. OfficeMaster 3 Administration 51 3 Installation Da die Karte einen DHCP-Server besitzt, muss die Automatische Adressvergabe aktiviert sein. Die Voreinstellungen sollten mit Weiter übernommen werden. Bei erfolgreicher Konfiguration, ist nach der Eingabe des Befehls ifconfig ein neuer Netzwerkadapter mit der IP-Adresse 10.64.x.x zu sehen. Die letzten beiden Zahlen werden dabei aus der Seriennummer der Karte berechnet. Die OfficeMaster Card selbst, ist unter einer um eins höheren IP-Adresse (10.64.x.(x+1)) als der Netzwerkadapter zu erreichen. 3.1.2 OfficeMaster Card/Gate (externe Box-/19’’-Version) Damit OfficeMaster Card/Gate von der Messaging Server Komponente OMCUMS genutzt werden kann, muss OMCUMS die IP-Adressen der verfügbaren OfficeMaster Card/Gates wissen. Während OMCUMS in der Defaultkonfiguration DHCP-Server die Adressen von in den Server eingebauten Karten selbst ermittelt, müssen die IP-Adressen extern zu nutzender Box-Versionen dem Messaging Server mitgeteilt werden. ▼ Hinweis! Infos zur IP-Adressen-Konfiguration von OfficeMaster Card/ Gate befinden sich im Handbuch „OfficeMaster 3 Hardware“, das mit der Hardware ausgeliefert wird (oder: http://www.officemaster.de/service/downloadcenter.html). Um externe Box- und 19‘‘-Versionen an ein Messaging Server System anzuschließen, wird in der Messaging Server Konfiguration die Menüfolge Bearbeiten > ISDN-Hardware/VoIP gewählt. Über die Schaltfläche Hinzufügen kann die IP-Adresse der Box- bzw. der 19‘‘-Version eingegeben werden. Alternativ öffnet die Schaltfläche „…“ einen Suchdialog, um im Netz verfügbare OfficeMaster Card/Gates zu finden. 52 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Mit Suchen wird die subnetzweite Suche nach OfficeMaster Card/Gates per UDP-Broadcast gestartet. Subnetz ist in diesem Fall das physikalische Netzwerk, in dem sich der Computer befindet, auf dem die Messaging Server Konfiguration ausgeführt wird. Dieses Subnetz wird in der Regel durch Netzwerk-Router bzw. Firewalls begrenzt, die den UDPBroadcast nicht weiterleiten. Jede Box- und 19‘‘-Version innerhalb des Subnetzes, die auf den UDP-Broadcast antwortet, wird nun angezeigt. Anhand des Eintrages in Name kann die Hardware identifiziert werden. Die Box-Version nutzt das Präfix OCB. ▼ Hinweis! Sollte eine Box vermisst werden, ist sicherzustellen, dass sie korrekt an das Subnetz und an die Stromversorgung angeschlossen ist. Anschließend betätigt man erneut „Suchen“. Handelt es sich bei dem vermissten OfficeMaster Card/Gate um eine 19’’-Version kann die IPAdresse an ihrem Display ermittelt werden. Nun selektiert man mit der Maus die Hardware, die man dem Messaging Server System hinzufügen möchte und betätigt Ok. OfficeMaster 3 Administration 53 3 Installation Die Box-Version erscheint im Konfigurationsdialog als Box gefolgt von der Seriennummer und kann, wie in Abschnitt 4.2 beschrieben, konfiguriert werden. 3.1.3 CAPI-Karten Einbau in Microsoft Windows In den Lizenzstufen OfficeMaster 10 und OfficeMaster 25 kann OfficeMaster Messaging Server auch mit aktiver CAPI-Hardware von AVM und Dialogic eingesetzt werden. Die Installation und Einrichtung der CAPI-Hardware ist in der Dokumentation des Drittanbieters beschrieben. Sollte OfficeMaster Messaging Server bereits vor der Karteninstallation eingerichtet worden sein, werden die Karten beim ersten Systemstart eventuell nicht erkannt. Die Komponenten jcisdn0 und omcums0 müssen in der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Komponentenstatus neu gestartet werden (in dieser Reihenfolge). Einbau in SuSE Linux Für OfficeMaster 10 und OfficeMaster 25 kommen zusätzlich CAPIKarten in Frage. Für deren Installation ist die Dokumentation des Kartenherstellers verbindlich. ▼ Hinweis! Es ist wichtig, dass capi4linux (nicht isdn4linux) benutzt wird. 54 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Im Open-Xchange-Server können Karten von AVM über Yast eingerichtet werden. Den Erfolg der Installation kann man üblicherweise mit dem Befehl capiinfo testen, der mindestens einen CAPI-Adapter auflisten muss. Bei CAPI-Karten muss in der zugehörigen CAPI-Konfiguration der Anschlusstyp (Punkt-zu-Punkt bzw. Punkt-zu-Mehrpunkt) eingestellt werden und ob mit einer festen Durchwahllänge gearbeitet wird oder die Anwendung über die gültige Durchwahllänge entscheiden soll. 3.1.4 OfficeMaster GSM Funkmodem Um SMS im GSM-Netz in Verbindung mit OfficeMaster zu versenden, muss entsprechende Hardware auf dem Rechner installiert sein, auf dem auch GSMSMS von OfficeMaster Messaging Server läuft. Als Hardware können ein oder mehrere GSM-Funkmodems bzw. ein oder mehrere mit dem Rechner per Datenkabel verbundene Handys eingesetzt werden. Die Modems/Handys sind mit COM-Schnittstellen des Rechners verbunden. Zur Installation der Geräte liegen Anweisungen der Hersteller bei. Alternativ bietet Ferrari electronic das Produkt OfficeMaster GSM. OfficeMaster GSM Die Verkaufsverpackung enthält: Funkmodem Netzteil Antenne Antennenadapter serielles Anschlusskabel Die Hardwareinstallation besteht aus dem Anschluss des Funkmodems an einen freien COM-Port des Servers, der Stromversorgung und dem Anschluss der Antenne. Da viele Serverräume nicht nur klimatisiert, sondern auch gegen Störstrahlungen abgeschirmt sind, kann es erforderlich sein, die Antenne außerhalb des Rechnerraumes zu installieren. In diesem Fall müsste die Antennenzuleitung mit einem entsprechenden Kabel und einem zweiten Antennenadapter verlängert werden. Leitungslängen von bis zu 50 m sind hier möglich. Auch das mitgelieferte serielle Anschlusskabel könnte im Bedarfsfall durch ein anderes mit einer Länge von bis zu 10 m ersetzt werden. OfficeMaster 3 Administration 55 3 Installation 3.1.5 OfficeMaster Sign Kartenleser Für die Massensignatur wird am digiSeal server ein Chipkartenlesegerät benötigt. Die Installation eines derartigen Kartenlesers wird am Beispiel des Lesers SPR 532 der Firma SCM Microsystems beschrieben. ▼ Hinweis! Es ist unbedingt erforderlich, dass Installation und Test der SCM-Treibersoftware direkt am Server erfolgt. Die Benutzung der Remotedesktop-Verbindung ist nicht möglich. Nachdem das Setup für den Treiber und die API beendet wurde, wird der Rechner neu gestartet, bevor der Kartenleser benutzt werden kann. Im Programmverzeichnis für den Kartenleser befinden sich folgende Programme: • Installationstest: Mit dem Programm kann überprüft werden, ob die Software ordnungsgemäß installiert wurde. • Bedienungsanleitung: Hinweise, wie überprüft werden kann, ob die eingesetzte Firmware nach dem Signaturgesetz für die Durchführung einer qualifizierten elektronischen Signatur zugelassen ist. Die Eingabe der PIN für die Massensignaturkarte erfolgt erst bei der Einrichtung des digiSeal servers (siehe Abschnitt 4.9.4). 3.2 Komplett-Installation unter Windows 3.2.1 OfficeMaster Messaging Server Für die Installation auf Microsoft Windows wird OfficeMaster Messaging Server in dem Installationspaket Setup-OfficeMaster-Server.exe ausgeliefert. Die Sprache, die für den Installationsvorgang und für Programmverknüpfungen verwendet wird, kann vor der Installation ausgewählt werden. Die Sprache des Messaging Servers und der Messaging Server Konfiguration lässt sich nach der Installation umstellen. Zum Starten des Installationsvorganges führt man Setup-OfficeMasterServer.exe aus. Findet die Installation auf einem Terminalserver statt, sollte hierfür das Software-Symbol (Add/Remove Programs) in der Windows-Systemsteuerung genutzt werden. 56 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Nachdem der Endkundenlizenzvereinbarung (EULA) zugestimmt wurde und die Benutzerinformationen eingegeben sind, kann man zwischen mehreren Installations-Typen wählen, wie Hauptserver und Nebenserver Konfigurationsprogramm. Soll (erstmalig) ein eigenständiger Messaging Server im Rahmen einer Komplettinstallation eingerichtet werden, wählt man die Option Hauptserver. Die Installation eines Nebenservers wird in Abschnitt 3.5 beschrieben OfficeMaster 3 Administration 57 3 Installation Als nächstes wählt man die OfficeMaster-Produktlizenz(en) aus, über die man verfügt. Anhand der getätigten Auswahl registriert das MSIInstallationspaket die erforderlichen Gateways bzw. Komponenten soweit wie möglich im Messaging Server (NOTESCONN/NOTESVOICE bei OfficeMaster für Notes, MAILGW und FSRV bei OfficeMaster für SMTP und SIGNDS bei OfficeMaster Sign). Die Komponenten können nach der Installation auch manuell in der Komponententabelle des Messaging Servers angelegt werden (siehe Abschnitt 4.11.8). Über das Kontrollkästchen Erweiterte Anpassung von Anwendungen können einzelne Programmoptionen dediziert aktiviert und deaktiviert werden (für Sonderfall). 58 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Anschließend werden die Installationsverzeichnisse für den Messaging Server abgefragt. Es sind zwei Verzeichnisse anzugeben: ein Binär-Verzeichnis für die ausführbaren Dateien und ein Arbeitsverzeichnis für Bewegungsdaten, wie Log-, Konfigurations- und temporäre Auftragsdateien. Die Standardinstallation richtet unter Windows 2003, XP und 2000 das System im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV ein. Unter Windows Vista werden nur die ausführbaren Dateien des Messaging Servers in dem obigen Verzeichnis gespeichert. Das Arbeitsverzeichnis wird unter Windows Vista im Verzeichnis …\ProgramData\FFUMS\ FMSRV angelegt. OfficeMaster 3 Administration 59 3 Installation Mit der Schaltfläche Installieren startet man den Installationsvorgang. Während des Installationsvorganges kann die Basislizenzdatei vom Installationsprogramm kopiert werden. Diese wird im Normalfall auf einer CD ausgeliefert und trägt die Datei-Endung FLF. Testlizenzen tragen zusätzlich das Präfix Test im Dateinamen. Nach der Installation müssen alle vorhandenen Lizenzdateien in das Lizenzverzeichnis auf dem Hauptserver kopiert werden (siehe Abschnitt 3.4), damit OfficeMaster Messaging Server im voll lizenzierten Umfang betrieben werden kann. Ergebnis: Der Messaging Server wurde auf dem Computer als Windows-Dienst OfficeMaster Messaging Server installiert und gestartet. Das lokale Systemkonto ist für den Messaging Server als Dienstkonto generell ausreichend. Die Messaging Server Konfiguration befindet sich in der OfficeMaster-Programmgruppe im Startmenü. Zusätzlich wurde der ferrariFAX32-Windowsdrucker für die zentrale Konvertierung von OfficeDokumenten per OLE installiert (siehe Abschnitt 4.11.2). 60 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation 3.2.2 OfficeMaster OCR OfficeMaster OCR erweitert OfficeMaster Messaging Server um eine professionelle Schrifterkennungs-Lösung, womit empfangene Faxe nicht mehr als verhärtete Grafik sondern in einem vom Computer verarbeitbaren Format zugestellt werden. Zur Inbetriebnahme wird OfficeMaster OCR auf dem Servercomputer installiert, auf dem der Konverter CONV des Messaging Servers läuft. Bei einer Linux-basierten Messaging Server Installation muss der Konverter CONV somit auf einem WindowsComputer abgesetzt werden, da OfficeMaster OCR nur für Windows verfügbar ist. Diese Form der abgesetzten Installation ist auch in reinen Windows-Systemen denkbar, da die Schrifterkennung eine hohe Rechenlast erzeugt, die eventuell von einem dedizierten Server getragen werden soll. Wie eine abgesetzte Installation eingerichtet wird, wird in Abschnitt 3.5 exemplarisch für die Komponenten OMCUMS und VOICE beschrieben. Nach der Installation muss die in OfficeMaster OCR enthaltene Lizenz über das ABBYY SDK online aktiviert werden. Installation OfficeMaster OCR wird in dem Installationspaket Setup-OfficeMasterOCR.exe ausgeliefert. Das Installationspaket enthält das ABBYY SDK für die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch. Die Installation beansprucht ca. 150 MB Speicherplatz auf dem gewählten Festplattenlaufwerk. Der Installationsvorgang ist sehr einfach, da keine Dienste eingerichtet werden müssen. Somit kann die Vollständige Installation durchgeführt werden. OfficeMaster 3 Administration 61 3 Installation Die benutzerdefinierte Installationsvariante ist nur zu wählen, wenn OfficeMaster OCR in ein anderes Verzeichnis, als %ProgramFiles%\ FFUMS\FMSRV\ installiert werden soll. Aktivierung Um die mit OfficeMaster OCR ausgelieferte Lizenz über das ABBYY SDK zu aktivieren, startet man nach der Installation das Programm Engine80LicenseManager.exe, das sich im Unterverzeichnis frengine\bin des Installationsverzeichnisses befindet (z. B. c:\Programme\FFUMS\FMSRV\frengine\bin), per Doppelklick im Windows-Explorer. Es öffnet sich der ABBYY FineReader Engine License Manager, der zunächst zur Eingabe der in OfficeMaster OCR enthaltenen Lizenznummer des ABBY SDKs auffordert. ▼ Hinweis! Mit jedem OfficeMaster wird eine kostenfreie Demo-Lizenz von OfficeMaster OCR mitgeliefert, die die Schrifterkennung von einmalig 150 Seiten ermöglicht. Um diese Demo-Lizenz zu aktivieren, gibt man die Seriennummer FECX-8012-0000-5413-9918 im License Manager des ABBYY SDKs ein. 62 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Anschließend kann die Lizenz mit der Schaltfläche Activate… aktiviert werden. Hierfür stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: • Aktivierung über eine direkte Internet-Verbindung zu ABBY oder • Aktivierung per E-Mail an ABBYY. Die Aktivierung via Internet wird empfohlen, da sie am einfachsten und schnellsten durchzuführen ist. Falls auf dem zur Installation genutzten Computer kein oder nur beschränkter Internetzugang (Firewall, Proxy, etc.) möglich ist, muss die Aktivierung via E-Mail gewählt werden. Per MAPI wird automatisch eine Mail erzeugt, die ohne weitere Änderungen an ABBYY gesendet werden kann. Da der Aktivierungscode an die E-Mail-Adresse des Mail-Benutzers, unter dem man am Betriebssystem angemeldet ist, gesendet wird, sollte man darauf achten, dass OfficeMaster 3 Administration 63 3 Installation die E-Mail-Aktivierung unter einem Benutzerprofil erfolgt, auf dessen E-Mail-Posteingang man Zugriff hat. Den Aktivierungscode erhält man von ABBYY als Dateianhang einer E-Mail. Es empfiehlt sich, diese Datei in einem Verzeichnis auf dem Server von OfficeMaster OCR zu speichern. Anschließend startet man erneut das Programm Engine80LicenseManager.exe, wählt die Schaltfläche Activate… und anschließend Load Activation File. Im nächsten Dialog gibt man den Speicherort und das Verzeichnis der Aktivierungsdatei an. Die erfolgreiche Aktivierung kann im ABBYY FineReader Engine License Manager nachvollzogen werden. Ergebnis OfficeMaster OCR wurde erfolgreich auf dem Servercomputer installiert. Nun können die mit OCR erwünschten Anwendungen konfiguriert werden (siehe Abschnitt 4.11.6). 64 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Lizenz ändern Ist die eingesetzte Lizenz nicht ausreichend dimensioniert oder soll die Testlizenz ersetzt werden, sind folgende Schritte nötig: 1. Die alte Lizenz löschen, die sich im Verzeichnis der FineReaderInstallation (bspw. ..\FFUMS\fmsrv\frengine\bin) befindet und die Endung .frelf trägt. 2. Im selben Verzeichnis wird die Datei FREngine.ini bearbeitet. Im Abschnitt [EngineActivation] ist der dem Parameter SerialNumber zugewiesene Wert hinter dem Gleichheitszeichen zu löschen. 3. Den Lizenzmanager von ABBYY erneut aufrufen und die neue Lizenz, wie oben beschrieben, aktivieren. 3.3 Komplett-Installation unter Linux 3.3.1 Installation Der Messaging Server von OfficeMaster wird als RPM für SuSE Linux 8 und 9 ausgeliefert. Das Installationspaket trägt den Namen fmsrv-<Version>.i586.rpm. Die Installation erfolgt als root durch Aufruf von rpm –i Installationspaket, also z. B. rpm -i fmsrv-2.1.0-1.i386.rpm. Die Deinstallation erfolgt als root mit rpm -e fmsrv-<Version>, also z. B. rpm -e fmsrv-2.1.0-1. Es können nicht alle Verzeichnisse gelöscht werden, da automatisch Backups von geänderten Konfigurationsdateien in /etc/fmsrv/cfg angelegt werden. OfficeMaster 3 Administration 65 3 Installation 3.3.2 Verzeichnisse Die Installation des Messaging Servers verteilt sich auf mehrere Verzeichnisse: /opt/fmsrv/bin Programmdateien /opt/ffums/license Lizenzdateien, müssen manuell kopiert werden (siehe Abschnitt 3.4) /etc/fmsrv/cfg Konfigurationsdateien /var/fmsrv/log Log-Dateien /var/fmsrv/work Arbeitsverzeichnisse /var/fmsrv/voice Voicebaum Außerdem werden einige Dateien außerhalb dieser Verzeichnisse abgelegt: /usr/lib/librfccm.so von der SAP AG bereitgestellte RFC-Bibliothek /etc/init.d/fmsrv Skript zum Starten und Stoppen des Messaging Servers 3.3.3 Benutzer/Gruppen Bei der Installation wird ein Benutzer mit dem Namen ffums angelegt. Desweiteren wird eine Gruppe mit dem Namen ffums angelegt. Neben dem Benutzer ffums wird auch root zum Mitglied der Gruppe ffums gemacht. Bei der Deinstallation werden Benutzer und Gruppe wieder gelöscht. 3.3.4 Start/Stopp Start und Stopp des Messaging Servers erfolgt über das Skript /etc/init. d/fmsrv. Dabei muss man als root eingeloggt sein. 66 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Start: /etc/init.d/fmsrv start Stopp: /etc/init.d/fmsrv stop Um einen automatischen Start beim Systemstart einzurichten, sind die üblichen Werkzeuge zu verwenden oder die benötigten Links in /etc/ init.d/rc?.d von Hand anzulegen. chkconfig -a fmsrv 3.3.5 Basiskonfiguration Die Basiskonfiguration des Messaging Servers befindet sich in der Datei /etc/fmsrv/cfg/basecfg. Diese Datei wird normalerweise nicht geändert. Ein Grund für eine Änderung wäre der Aufbau eines verteilten Systems. In diesem Fall muss auf dem Nebenserver der Wert von FMS_CTRLHOST auf den Namen des Hauptservers gesetzt werden. 3.4 Lizenzen Die Basislizenz von OfficeMaster erkennt man an der Dateiendung FLF (Ferrari electronic License File). Erweiterungslizenzen tragen die Dateiendung FLE (Ferrari electronic License Extension). Diese werden in Leitungs, Benutzer- und Funktionserweiterungen unterschieden. Die Leitungserweiterung OfficeMaster Line erkennt man am Dateinamen 99LFFSeriennummer.fle. Die Benutzererweiterung OfficeMaster User trägt den Dateinamen 99-UFFSeriennummer.fle. Alle Lizenzdateien (FLF und FLE) müssen auf dem Hauptserver im Lizenzverzeichnis zur Verfügung stehen. Eine Übersicht über alle möglichen Lizenzdateien befindet sich in Abschnitt 8.5. Nachdem alle Lizenzdateien kopiert wurden, wird der Messaging Server neu gestartet, um sie zu aktivieren. Dem Messaging Server zur Verfügung stehende Lizenzen können in der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Lizenzen abgelesen werden. OfficeMaster 3 Administration 67 3 Installation 3.4.1 Lizenzen unter Windows einspielen Das Lizenzverzeichnis ist standardmäßig %CommonProgram Files%\FFUMS\license auf dem Hauptserver (CTRL) des Messaging Server Systems. Das Installationsprogramm legt es während der Installation an und kopiert gegebenenfalls bereits die Basislizenz (50-FF.flf, 51-FFX.flf, 52-FFN.flf oder 53-FFS.flf) hinein. Der konkrete Speicherort des Lizenzverzeichnisses kann in der Windows Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Ferrari\License entnommen werden. 68 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Um den vollen Funktionsumfang zu gewährleisten, müssen eventuell vorhandene Leitungserweiterungen (99-LFF.fle), Benutzererweiterungen (99-UFF.fle) und Funktionserweiterungen (99-EFF.fle, 99-EFX.fle, 99EFN.fle, 99-EFS.fle, 99-EFC.fle) mit dem Windows-Explorer in das Lizenzverzeichnis kopiert werden. Im Anschluss wird der Messaging Server neu gestartet, indem der Dienst OfficeMaster Messaging Server mit dem Windows Dienstemanager gestoppt und gestartet wird. 3.4.2 Lizenzen unter Linux einspielen Das Lizenzverzeichnis befindet sich unter /opt/ffums/license auf dem Hauptserver (CTRL) des Messaging Server Systems. Die Basislizenz (50-FF.flf, 51-FFX.flf, 52-FFN.flf oder 53-FFS.flf) und alle vorhandenen Funktionserweiterungen (99-EFF.fle, 99-EFX.fle, 99EFN.fle, 99-EFS.fle, 99-EFC.fle) sowie Leitungserweiterungen (99-LFF. OfficeMaster 3 Administration 69 3 Installation fle) und Benutzererweiterungen (99-UFF.fle) müssen in das Verzeichnis kopiert werden. Im Anschluss wird der Messaging Server mit dem Skript /etc/init. d/fmsrv neu gestartet. /etc/init.d/fmsrv stop /etc/init.d/fmsrv start 3.5 Verteilte/abgesetzte Installationen 3.5.1 Messaging Server Konfiguration Der Messaging Server von OfficeMaster kann, unabhängig davon, ob er unter Linux oder Windows betrieben wird, von beliebigen Arbeitsplatzcomputern mit dem mitgelieferten Konfigurationsprogramm – der Messaging Server Konfiguration – fernkonfiguriert und ‑administriert werden. Zur Installation meldet man sich mit administrativen Berechtigungen am Computer an und startet das Installationspaket Setup-OfficeMasterServer.exe. Findet die Installation auf einem Terminalserver statt, nutzt man das Software-Symbol in der Windows-Systemsteuerung (Add/Remove Programs). 70 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Nun werden Anwender-Informationen eingegeben. Hier kann man auch wählen, ob die Messaging Server Konfiguration benutzerabhängig installiert werden soll. Standardmäßig erscheint die Programmgruppe für jeden Anwender auf diesem Computer. Um nur die Messaging Server Konfiguration zu installieren, wählt man den Setuptyp Konfigurationsprogramm. Auf Wunsch kann das Standard-Installationsverzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV gewechselt werden. OfficeMaster 3 Administration 71 3 Installation Durch Betätigen der Schaltfläche Installieren wird der Installationsvorgang gestartet. Während der Installation wird der aufgelöste Name bzw. die IP-Adresse des Hauptservers des zu konfigurierenden Messaging Server Systems abgefragt. Ergebnis: Die Messaging Server Konfiguration wurde auf dem Computer installiert und kann aus dem Windows-Programmmenü OfficeMaster aufgerufen werden. 72 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation 3.5.2 OfficeMaster Card/Gate (PCI-/Karten-Version) Um an einem entfernten Standort den Empfang/Versand von Faxen, Kurznachrichten und Voicemail mit lokalen ISDN-Anschlüssen zu ermöglichen, bietet Ferrari electronic das OfficeMaster Gate als externe Box-Version an. Es wird per ISDN an eine Telefonanlage bzw. ans öffentliche Telefonnetz angeschlossen. Empfangsvorgänge werden per TCP/IP über das Computernetzwerk (LAN) an die Messaging Server Komponente OMCUMS weitergegeben bzw. Sendeaufträge von ihm entgegen genommen. Alternativ zur Box-Version kann beim benutzerfreien OfficeMaster (nicht bei OfficeMaster 10 bzw. OfficeMaster 25) auch die Karten-Version von OfficeMaster Card/Gate in einem entfernten Nebenserver eingebaut und in einem existierenden Messaging Server System betrieben werden. Dazu müssen die Messaging Server Komponenten OMCUMS und VOICE auf dem entfernten Server innerhalb des existierenden Messaging Server Systems laufen. Um dies zu erreichen, muss auf dem Server ein Nebenserver des Messaging Servers eingerichtet werden. Dazu führt man zunächst das Installationspaket Setup-OfficeMaster-Server.exe auf dem abgesetzten Server aus und wählt den Setuptyp Nebenserver. Als Hauptserver wird nun die IP-Adresse oder der aufgelöste Name des Servers eingetragen, auf dem der CTRL des Messaging Servers OfficeMaster 3 Administration 73 3 Installation läuft. Hierbei handelt es sich in der Regel um den Servercomputer des bestehenden Messaging Server Systems. Nach Abschluss der Installation öffnet man die Messaging Server Konfiguration (auf dem Haupt- oder dem Nebenserver) und wählt im Expertenmodus die Menüfolge Bearbeiten > Komponententabelle. Hier fügt man eine neue Komponente vom Typ OfficeMaster Card (OMCUMS) hinzu. Als Namen wählt man z. B. omcums1 wobei das Präfix omcums bereits vorgegeben ist. Als Host gibt man die IP-Adresse oder den aufgelösten Namen des abgesetzten Servers an, in dem die abgesetzte OfficeMaster Card bzw. die Karten-Version von OfficeMaster Gate eingebaut wurde. Um einen vom 74 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Hauptserver abweichenden Host anzugeben, wird der Assistent zum Erstellen neuer Komponenten in der angepassten Variante gestartet. Weiterhin aktiviert man das Kontrollkästchen Komponente ausführen. Analog dazu wird ein Voice-Server auf dem abgesetzten Server angelegt. Nachdem OMCUMS und VOICE der Komponententabelle hinzugefügt und die Einstellungen in die Komponententabelle übernommen wurden, werden die Komponenten automatisch auf dem abgesetzten System gestartet. Beim Starten sucht OMCUMS auf dem Server nach der Karten-Version von OfficeMaster Card bzw. OfficeMaster Gate und trägt alle gefundenen Karten als nutzbare ISDN-Hardware ein, so dass sie in der Messaging Server Konfiguration unter Bearbeiten > ISDNHardware konfiguriert werden können. 3.6 Update-/Upgrade-Installation unter Windows Bereits bestehende OfficeMaster-3.0-Installationen des Messaging Servers können ganz einfach via aktualisierter Installationspakete auf neuere Releases upgedatet werden. Diese Installationspakete können im Download-Bereich der Internetseite der Ferrari electronic AG heruntergeladen werden (www.ferrari-electronic.de). OfficeMaster 3 Administration 75 3 Installation Die Update- und Upgrade-Strategie für die OfficeMaster-Versionen 1 und 2 besteht immer aus einer Neu-Installation, bei der ausgewählte Konfigurationsparameter vorher gesichert und nachträglich übernommen werden können. Die Beschränkung auf ausgewählte Parameter ergibt sich daraus, dass die Basistechnik von OfficeMaster seit 2001 einen Migrationspfad beschreitet, auf dem der bewährte ferrariFAX-serverPro (von 1995 bis OfficeMaster 1.0) schrittweise gegen den Messaging Server (seit 2002) ersetzt wird. Daher existieren jeweils zwei Connectoren bzw. Gateways für Exchange, Notes und SAP. ferrariFAX-serverPro-Gateway OfficeMaster 1, OfficeMaster 2 Messaging Server Gateway OfficeMaster 3 Exchange FFaxCon/FFaxGate und FSmsCon/FSmsGate MSX2KFAXCON/MSX2KFAXGATE und MSX2KSMSCON/MSX2KSMSGATE Notes FFNOTES, FNSMS und FOK NOTESCONN SAP FSAPCON SAPCONN Zusätzlich wurde der bewährte ferrariFAX-serverPro mit OfficeMaster 3.0 vollständig in den Messaging Server integriert und steht hier als eine Komponente namens FSRV-Server zur Verfügung. Die Migration der Benutzerdatensätze und der Arbeitsdaten (Queue) des ferrariFAX-serverPro zu dem neuen FSRV-Server ist in Abschnitt 4.7.1.3 beschrieben. 3.6.1 Daten sichern Die nachstehende Update-Prozedur beschreibt, welche Konfigurationsparameter übernommen und welche manuell neu konfiguriert werden müssen. ferrariFAX-serverPro (ffsrvnt.exe) Die Konfiguration besteht aus den im ferrariFAX-serverPro-Verzeichnis gespeicherten *.CFG und *.INI Dateien und der ferrariFAX-serverProQueue, die sich im Normalfall im gleichnamigen Unterverzeichnis befindet. Das Installationsverzeichnis ist c:\ferfax (Version 2.6), c:\ ProgramFiles\ferrariFAX-serverPro (Version 3.0) bzw. c:\ProgramFiles\FFUMS\ferrariFAX-serverPro (Version 4.0). 76 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Werden nur die Messaging Server Gateways für Lotus Notes bzw. SAP R/3 benutzt, muss keine ferrariFAX-serverPro-Konfiguration übernommen werden. Die Übernahme der ferrariFAX-serverPro-Konfiguration macht nur dann Sinn, wenn es weiterhin eingerichtete ferrariFAX-serverPro-Benutzer gibt, die mit der ferrariFAX32-Bediensoftware auf ferrariFAX-serverPro zugreifen. Für den Fall müssen folgende Daten aus dem ferrariFAX-serverPro-Verzeichnis gesichert werden: • Das Arbeitsverzeichnis (Queue) • Die Benutzerdatenbank (npparam.cfg) • Die Routing-Tabelle (nproute.ini) • Die Druckerkonfiguration (fprinter.ini) Hat ferrariFAX-serverPro bisher ebenfalls die ISDN-Hardware angesteuert, ist es empfehlenswert, jede Karteikarte und jeden Dialog der ferrariFAX-serverPro-Konfiguration (besonders die Dialoge der Karteikarte Hardware) mittels Screenshots zu dokumentieren damit die ISDNEinstellungen am Messaging Server nachvollzogen werden können. ferrariFAX für Notes (ffnotes.exe, fnsms.exe) Die Konfiguration der ferrariFAX-serverPro-Gateways für Lotus Notes kann nicht in die Konfiguration eines Messaging Server Gateways überführt werden. Es ist ratsam, die Konfigurationsdatenbank ffax.nsf zu Dokumentationszwecken zu sichern. ferrariFAX für SAP Die ferrariFAX-serverPro-Gateways für SAP R/3 können als Messaging Server Gateways nicht übernommen werden. In der Connector-Konfiguration sollten alle Karteikarten jedes Connectors per Screenshots dokumentiert werden, damit sie nach der Neu-Installation in den neuen Messaging Server Gateways nachvollzogen werden können. Messaging Server Sofern bereits der Messaging Server eingesetzt wird, kann dessen Konfigurationsverzeichnis CFG (Standard: %ProgramFiles%\FFUMS\ FMSRV\cfg) gesichert werden. Dies betrifft auch eventuell schon vorhandene Messaging Server Gateways für Notes und SAP. OfficeMaster 3 Administration 77 3 Installation 3.6.2 Neu-Installation mit Bestandsdatenübernahme Die nachstehende Liste beschreibt den Update- bzw. Upgrade-Vorgang für alle OfficeMaster-Gateways. Schritte, die nur die Fax- und SMSConnectoren für Exchange betreffen, sind mit MSX markiert; Schritte die nur die Fax- und SMS-Gateways für Notes betreffen, tragen NOTES als Markierung und die Update-Schritte für den Connector für SAP, sind mit SAP gekennzeichnet. Allgemeinverbindliche Schritte verfügen über keine gesonderte Markierung. 1. Stoppen Sie die Windows-Dienste in folgender Reihenfolge (sofern vorhanden) • MSX: FFaxCon, FFaxGate, FSmsCon und FSmsGate ferrariFAX für Notes, ferrariFAX-SMS für Notes • NOTES: und ferrariFAX-OK fsapconnXYZ (XYZ… Name des Connectors) • SAP: • ferrariFAX-server Pro • OfficeMaster ferrariFAX bzw. OfficeMaster Messaging Server 2. MSX: Notieren Sie sich das Benutzerkonto und das Passwort, das den Windows-Diensten FFaxCon, FFaxGate, FSmsCon und FSMSGate als Dienst-Konto zugewiesen wurde. 3. Sichern Sie die erforderlichen Konfigurationsparameter wie im Abschnitt 3.6.1 beschrieben. 4. Deinstallieren Sie mit dem Software-Symbol (Add/Remove Programs) aus der Windows-Systemsteuerung alle Programme namens ferrariFAX bzw. OfficeMaster. ▼ Hinweis! MSX: Bei der Deinstallation der Fax- und SMS-Connectoren für Exchange (sofern vorhanden) wird die Frage „Ist dies der letzte ferrariFAXConnector in dieser Organisation?“ mit Nein beantwortet! Dadurch bleiben die Konfigurationsparameter im Active Directory gespeichert und können von den neuen Messaging Server Connectoren genutzt werden. 78 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation 5. Installieren Sie OfficeMaster Messaging Server wie in Abschnitt 3.2.1 beschrieben. 6. Kopieren Sie die neuen Lizenzdateien in das Lizenzverzeichnis %ProgramFiles%Common Files\FFUMS\license. 7. Stoppen Sie den Windows-Dienst OfficeMaster Messaging Server. 8. Kopieren Sie das in Abschnitt 3.6.1 gesicherte CFG-Verzeichnis des Messaging Servers zurück. ▼ Hinweis! NOTES: Ein Teil der Funktionalität von NOTESCONN kommt aus der „fnotesconn.cfg“. Sinnvoll ist die „notesconn.cfg“ nicht zu ersetzen, sondern NOTESCONN neu zu konfigurieren. Alternativ kann die Ferrarielectronic Hotline bei der Anpassung Ihrer alten Konfiguration behilflich sein ([email protected]). ▼ Hinweis! Die Fehlertexte des Messaging Servers befinden sich in der Datei „errname.cfg“. Falls Sie keine eigenen Modifikationen an den Fehlertexten gemacht haben, sollten Sie die neue errname.cfg im cfg-Verzeichnis belassen, um von aktualisierten Fehlertexten zu profitieren. 9. MSX: Weisen Sie dem Windows-Dienst OfficeMaster Messaging Server das unter Punkt 2 notierte Benutzerkonto als Dienst-Konto zu. 10. Starten Sie den Windows Dienst OfficeMaster Messaging Server. 11. Öffnen Sie die Messaging Server Konfiguration und konfigurieren Sie die ISDN-Hardware, sofern diese noch nicht durch den Messaging Server angesteuert wurde. Für die Neu-Konfiguration können die Screenshots der ferrariFAX-serverPro-Konfiguration genutzt werden. 12. MSX: Installieren Sie die Connectoren für Exchange über den Installationsassistenten in der Messaging Server Konfiguration. Die globalen Benutzerdaten werden übernommen; jedoch müssen die connectorspezifischen Einstellungen im neuen Connector neu administriert werden. Hierbei ist besonders auf den Standardempfänger zu achten. 13. NOTES: Legen Sie die Fax-, SMS-, und Voice-Gateways für Lotus Notes wie in Abschnitt 4.5 beschrieben an und konfigurieren Sie diese, sofern sie noch nicht in der Vorgängerversion im MesOfficeMaster 3 Administration 79 3 Installation saging Server enthalten waren. Dazu können einige Parameter von der alten Konfigurationsdatenbank ffax.nsf genutzt werden. ▼ Hinweis! NOTES: Falls beim ferrariFAX-serverPro-Gateway eine eigene Übergabedatenbank („ffax.box“) genutzt wird, benutzt das neue Gateway im Standard seine eigene Datenbank. Somit muss entweder das Domänen-Dokument für die Fax-Domäne im Namens- und Adressbuch auf die neue Datenbank angepasst werden (siehe Abschnitt 6.1.2.1) oder die bestehende Übergabedatenbank am neuen Gateway konfiguriert werden (siehe Abschnitt 4.5.2). Für Fax und SMS wird nur noch eine Übergabedatenbank genutzt (statt bisher zwei). Die Unterscheidung der Nachrichtenart findet anhand der Domänenkonfiguration statt, so dass die Übergabedatenbank für eine eventuell vorhandene SMS-Domäne ebenfalls im Namens- und Adressbuch geändert werden muss. 14. SAP: Legen Sie die Messaging Server Gateways für SAP R/3 wie in Abschnitt 4.6 an und konfigurieren Sie diese, sofern die eingesetzte Vorgängerversion noch nicht über Messaging Server Gateways verfügte. 15. Falls ferrariFAX-serverPro neben den Gateways für Notes bzw. SAP auch andere Funktionen erfüllte, müssen diese nun im Messaging Server konfiguriert werden. Dies betrifft besonders folgende Punkte: • Automatischer Druck empfangener Faxe (PRINTGW; Abschnitt 4.8.1) • Anbindung von Netzwerkscannern (FILEGW, Abschnitt 4.7.3) • Beauftragung per Netzwerkdruck (LPD, Abschnitt 4.8.2) • Beauftragung per Dateischnittstelle (FILEGW; Abschnitt 4.7.4) Alle darüber hinaus gehenden Funktionen des ferrariFAXserverPro’s werden durch den neuen FSRV-Server des Messaging Servers übernommen. Hier können die bestehenden Benutzerdaten sowie das Arbeitsverzeichnis von ferrariFAXserverPro importiert werden (siehe Abschnitt 4.7.1.3). 16. MSX: Testen Sie die Installation durch Senden und Empfangen von Faxnachrichten und Kurznachrichten mit dem Outlook Client eines Arbeitsplatz-Computers (siehe Abschnitte 5.3.5). 80 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation 17. NOTES: Testen Sie die Installation durch Senden und Empfangen von Faxnachrichten und Kurznachrichten mit dem Lotus Notes Client eines Arbeitsplatz-Computers (siehe Abschnitte 6.3 bis 6.5). Die Statuskontrolle von aktuellen Sendevorgängen kann in der Messaging Server Konfiguration unter der Menüfolge Status > Komponenten eingesehen werden. 18. SAP: Testen Sie die Installation durch Senden und Empfangen von Faxen, Kurznachrichten und E-Mails mit dem SAP Business Workplace wie im Abschnitt 7.5 beschrieben. 3.6.3 Upgrade OfficeMaster für Exchange 2007 OfficeMaster für Exchange 2007 auf SMTP-Basis ist ein Zwischenprodukt, das eine Anbindung an den Exchange Server 2007 ermöglichte. Es handelt sich dabei um eine spezielle Lizenz des OfficeMaster 3.0 für SMTP, die nicht mit einem Voice-Gateway ausgestattet war. Diese Version diente rein zur Abdeckung der Fax- und SMS- Funktionalität im Zusammenspiel mit einem Exchange Server 2007. OfficeMaster 3.1 für Exchange 2000-2007 kann die Anbindung an den Exchange Server 2007 in Bezug auf das SMTP-Gateway des Zwischenproduktes komplett ersetzen. Jedoch können keine Konfigurationsdaten des MAILGW übernommen werden. Deckblätter und andere Konfigurationseinstellungen bedürfen einer entsprechenden Nacharbeit. Das Programmupgrade kann OfficeMaster für Exchange über eine bestehende Version installieren. Nach Bestätigung der Lizenzbedingungen erscheint folgender Dialog. OfficeMaster 3 Administration 81 3 Installation Um die Installation auf eine reine Exchange-Installation umzusetzen, ist der Haken der Option Upgrade-Installation zu entfernen. Wird mit OK bestätigt, erfolgt die Deinstallation der alten Variante der Software. ▼ Hinweis! Sollen die Einstellungen der alten Softwarevariante erhalten bleiben, muss das Verzeichnis CFG manuell gesichert und danach wieder eingefügt werden. Dies ist jedoch nicht die Intention des Upgrades. Nach Bestätigung des Dialogs kann erneut eine Instanz des Messaging Servers als Hauptserver installiert werden. Jetzt kann die Installationsart von OfficeMaster für SMTP auf OfficeMaster für Exchange geändert werden. 82 OfficeMaster 3 Administration 3 Installation Die neue Version von OfficeMaster für Exchange wird installiert. Es kann nun eine Komponente des Connectors, wie in Abschnitt 4.4.1.2 beschrieben, installiert werden. 3.7 Update-Installation unter Linux Für die Update-Installation unter Linux sind folgende Schritte nötig: 1. Root-Berechtigungen Wechseln Sie mit su gefolgt vom entsprechenden Password zum Superuser. 2. Messaging Server stoppen Stoppen Sie den Messaging Server mit dem Kommando /etc/ init.d/fmsrv stop, falls er gestartet ist. 3. Konfiguration sichern Sichern Sie das Konfigurationsverzeichnis des Messaging Servers z. B. mit cp –r /etc/fmsrv/cfg/ ~ in das Homeverzeichnis des Superusers 4. Alte Version vom Messaging Server entfernen Entfernen Sie die vorhandene Messaging Server Installation mit rpm -e fmsrv-<Version> (siehe Abschnitt 3.3.1) OfficeMaster 3 Administration 83 5. Neue Version vom Messaging Server installieren Installieren Sie die neue Version mit rpm –i fmsrv-<Version>.i386.rpm (siehe Abschnitt 3.3.1) 6. Konfiguration zurücksichern Löschen Sie die neu installierte Konfiguration mit rm –e /etc/ fmsrv/cfg/ und kopieren Sie die Sicherung mit cp –r ~/cfg/ /etc/fmsrv/cfg/ zurück. Anschließend können Sie die Sicherung mit rm –r ~/cfg/ entfernen. 7. Messaging Server starten Starten Sie den Messaging Server mit /etc/init.d/fmsrv start 4 Konfiguration OfficeMaster 4 Konfiguration OfficeMaster 4 Konfiguration OfficeMaster Zur Inbetriebnahme von OfficeMaster Messaging Server wird die Messaging Server Konfiguration genutzt – ein Programm, das sowohl auf dem Server als auch auf administrativen Arbeitsplätzen installiert und benutzt werden kann. Die Messaging Server Konfiguration wird im Windows-Startmenü unter Windows über: Start > Programme > OfficeMaster > Messaging Server Konfiguration bzw. unter Linux über: /opt/fmsrv/cfgprg/fmsrvcfg geöffnet. Die Messaging Server Konfiguration wird über das Menü oder über die Schnellstartleiste (im linken Fensterteil) bedient. Generell finden sich alle Einträge der Schnellstartleiste ebenfalls im Programm-Menü wieder. Um eine schnelle Inbetriebnahme zu ermöglichen, verfügt die Messaging Server Konfiguration über einen Expertenmodus. Dieser ist im Standard deaktiviert, wodurch nur die Einstellungen zugänglich sind, die für die Grundfunktionen erforderlich sind. Um darüber hinausgehende Funktionen konfigurieren zu können, muss der Expertenmodus im Menü Extras aktiviert werden. Nach dem ersten Start sollte ein Konfigurationspasswort unter dem Menü Extras eingestellt werden. Dies ist empfehlenswert, da jeder Anwender, unabhängig von eventuellen Windows-Berechtigungen, alle Einstellungen mit der Messaging Server Konfiguration ändern kann. ▼ Hinweis! Bei den Lizenzerweiterungen „OfficeMaster Line“, „OfficeMaster User“ und „OfficeMaster TAPI Line“ muss zur Inbetriebnahme nur die Lizenzdatei in das Lizenzverzeichnis kopiert werden (siehe Abschnitt 3.4). Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die notwendigen (X) und optionalen Konfigurationsschritte. 86 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster für Exchange Notes SAP SMTP Sign Netzwerkeinstellungen (Abschnitt 4.1) X X X X X Kommunikationshardware (OMCUMS, GMSMSM) (Abschnitt 4.2) X X X X - E-Mail-Kommunikation (SMTPTX, SMTPRX, MAILGW) (Abschnitt 4.3) optional optional X X optional Connectoren für Microsoft Exchange (Abschnitt 4.4) X - - - optional Gateways für Lotus Notes (NOTESCONN, NOTESVOICE) (Abschnitt 4.5) - X - - optional Gateway für SAP R/3 (SAPCONN) (Abschnitt 4.6) - - X - optional Sonstige Gateways (FSPQ, FILEGW) (Abschnitt 4.7) optional optional optional optional optional Drucken (LPD, PRINTGW) (Abschnitt 4.8) optional optional optional optional - Elektronische Signatur (SIGNDS, MAILSIGN) (Abschnitt 4.9) optional optional optional optional X Voice- und Telefonkomponenten (VOICE, STORE, MWMODEM, CTI) (Abschnitt 4.10) X optional - optional - Basis- und Systemkomponenten (CONV, Undeliverable, SPLIT, POLL) (Abschnitt 4.11) X optional optional optional - OfficeMaster 3 Administration 87 4 Konfiguration OfficeMaster 4.1 Netzwerkeinstellungen 4.1.1 Windows-Firewall unter Windows XP/2003 Mit dem Service Pack 2 für Windows XP ist die enthaltene WindowsFirewall standardmäßig aktiviert. Mit Service Pack 1 für Windows 2003 ist die Windows-Firewall zwar installiert, jedoch deaktiviert. Die WindowsFirewall blockiert effektiv die Kommunikation von Netzwerk-Programmen über TCP/IP. Da der Messaging Server konzeptionell eine Multi-ServerInstallation ist, deren Komponenten über TCP/IP-Ports kommunizieren, ist ein Betrieb des Messaging Servers bei aktivierter Windows-Firewall im Standard nicht möglich. Um Windows-Firewall und OfficeMaster Messaging Server gemeinsam auf einem Computer betreiben zu können, müssen einzelne Komponenten bzw. Programme von OfficeMaster von der Sperrung durch die Windows-Firewall ausgenommen werden. Diese Komponenten bzw. Ausnahmen können direkt an der Windows-Firewall unter Start > Systemsteuerung > Netzwerk- und Internetverbindungen > Windows-Firewalleinstellungen ändern konfiguriert werden. 88 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Über die Schaltfläche Programm… können die ausführbaren Dateien der Komponenten selektiert und als Ausnahme hinzugefügt werden. Die folgende Tabelle zeigt, welchen Programmen, die zum Messaging Server gehören, bei eingeschalteter Windows-Firewall das Öffnen von TCP/IP-Ports gestattet werden muss. Diese Programmdateien befinden sich bei der Standard-Installation in dem Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\bin. gewünschter Funktionsumfang Programm normaler Betrieb fcfg fcti X fctrl verteiltes System Eingeschränkte Fernkonfiguration(1) vollständige Fernkonfiguration X X X X X X X ffilevoice X X fjcisdn X X flpd X X fmsxvoice X X fmsx2kvoice X X fnotesvoice X X fomcums X X fsmtprx(2) X X fsnfs X fuid X fstore X X fstorevoice X X fvoice X X X (1) Eingeschränkte Fernkonfiguration: Nicht möglich sind die Anzeige von Log-Dateien und die Auswahl von Briefpapier. (2) SMTPRX: Nur beim Empfang von E-Mails durch den Messaging Server, zum Beispiel für den Mail-Empfang in SAP R/3 oder für den Betrieb des Mail-Gateways. OfficeMaster 3 Administration 89 4 Konfiguration OfficeMaster Nachdem die Programme als Ausnahme für die Windows-Firewall hinzugefügt wurden, startet man den Messaging Server neu, indem der Windows-Dienst OfficeMaster Messaging Server gestoppt und gestartet wird. 4.1.2 Verteilte bzw. abgesetzte Installation Die Software des OfficeMaster Messaging Servers erlaubt, Komponenten innerhalb eines IP-Subnetzes zu verteilen. Bei den verteilten Komponenten kann es sich um Software, wie die Komponenten für die Dateischnittstelle oder die digitale Signatur, als auch um Hardware, wie die Box- bzw. 19’’-Version von OfficeMaster Card/Gate, handeln. Weiterhin ist es möglich, die Messaging Server Konfiguration nicht nur auf dem Rechner zu starten, auf dem der OfficeMaster Messaging Server installiert wurde, sondern mit fast vollständigem Funktionsumfang auch auf anderen Rechnern innerhalb des lokalen Netzes. Mit gewissen Einschränkungen machbar, aber ursprünglich nicht von der Ferrari electronic AG vorgesehen, sind hingegen die Verteilung von Komponenten und die Fernadministration über die Grenzen des IP-Subnetzes hinweg. ▼ Hinweis! Wegen der Vielfalt der mit dem Netzübergang verbundenen Probleme kann für solche Konstellationen kein Support seitens der Ferrari electronic AG zugesichert werden. Dennoch sollen hier einige Hinweise gegeben werden, die die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Verteilung von Messaging Server Komponenten über mehrere IP-Subnetze beantworten. Routing Bei einem verteilten Messaging Server-System unterscheidet man einen Hauptserver sowie einen oder mehrere Nebenserver. Auf dem Hauptserver laufen dabei die Basiskomponenten des Systems, während auf den Nebenservern nur einzelne, „ausgelagerte“ Komponenten betrieben werden. Netzwerkverbindungen werden dabei sowohl in der Richtung vom Hauptserver zu den Nebenservern als auch umgekehrt aufgebaut. Ebenso erfolgt der Verbindungsaufbau in beiden Richtungen, wenn der Messaging Server mit der Messaging Server Konfiguration oder wenn 90 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster der Messaging Server mit Karten-, Box oder 19‘‘-Version von OfficeMaster Card/Gate kommuniziert. Befinden sich Komponenten des Messaging Servers in unterschiedlichen IP-Subnetzen, macht es der bidirektionale Verbindungsaufbau erforderlich, dass das IP-Routing von allen beteiligten Subnetzen in alle anderen beteiligten Subnetze korrekt konfiguriert wird. Für das Beispiel einer externen OfficeMaster Card heißt das, sowohl ein ping vom Hauptserver des Messaging Servers auf die Box als auch von der Box auf den Hauptserver muss möglich sein. Um letzteres zu überprüfen, meldet man sich mittels telnet IP-Adresse_der_Box als root an OfficeMaster Card/Gate an und führt das Kommando ping IP-Adresse_des_Messaging_Servers aus. Gateways, Tunnel und VPN Gateways dienen der Übertragung von Nachrichten zwischen Netzwerken, die unterschiedliche Kommunikationsprotokolle verwenden. In diesem Sinne wird auch ein VPN-Tunnel (Virtual Private Network) von zwei Gateways begrenzt, die das TCP-Protokoll des LAN in das verwendete VPN-Protokoll umsetzen. Normalerweise sollten Komponenten, die über Gateways miteinander kommunizieren, von der Existenz dieser Gateways nichts bemerken. Die Arbeitsweise der Gateways erfordert jedoch im Allgemeinen, dass die über die Gateways geführten Netzwerkverbindungen in internen Tabellen verwaltet werden. Dabei stellt sich für die Gateways das Problem, beim Ausbleiben von Datenverkehr nicht zweifelsfrei feststellen zu können, ob eine Verbindung noch besteht oder nicht protokollgerecht beendet wurde. Deshalb werden Verbindungen, die eine gewisse Zeit keine Aktivitäten gezeigt haben, aus der internen Verwaltung der Gateways gestrichen. ▼ Hinweis! Wenn Komponenten des Messaging Servers durch eine Netzwerkverbindung über ein Gateway miteinander verbunden sind, aber längere Zeit nicht miteinander kommunizieren, kann ein Gateway die Verbindung fälschlicher Weise als unterbrochen betrachten. Anders herum ist es auch möglich, dass die Messaging-Server-Komponenten aufgrund eines Fehlers, eine Verbindung nicht ordnungsgemäß abbauen, das Gateway die Verbindung aber weiterhin als offen betrachtet. Diese Probleme sind in der Arbeitsweise von Gateways begründet und lassen sich nicht grundsätzlich und mit absoluter Sicherheit lösen. In OfficeMaster 3 Administration 91 4 Konfiguration OfficeMaster einigen Fällen lassen sich die Auswirkungen jedoch durch eine geeignete Gateway-Konfiguration mildern. Firewalls Da Firewalls ebenso wie Gateways Informationen über offene Verbindungen verwalten müssen, gelten die für Gateways gemachten Aussagen ganz genauso auch für Firewalls. Das Hauptproblem bei einer Firewall liegt jedoch gewöhnlich in einer inkorrekten Konfiguration, die die Kommunikation zwischen den Komponenten des Messaging Servers von vornherein unmöglich macht. Um die Firewall für den verteilten Betrieb des Messaging Servers vorzubereiten, sind Kenntnisse über die verwendeten IP-Port-Nummern unabdingbar. Für die Port-Nummern stehen die Zahlen 0 bis 65535 zur Verfügung. Würde jedes Programm einen bestimmten Port fest für sich beanspruchen, käme es schnell zu Konflikten zwischen Programmen mit dem gleichen Port, da ein Port zu einem Zeitpunkt nur von einem Programm genutzt werden kann. Lediglich bestimmten, weit verbreiteten Diensten, wie HTTP und SMTP, auf die der Zugriff durch Unbekannte normalerweise explizit erwünscht ist, sind sogenannte Well Known Ports im Bereich von 0 bis 1023 zugeordnet. Weitere, sogenannte Registered Ports, liegen im Bereich 1024 bis 49151. Programme, denen weder ein Well Known Port noch ein Registered Port zugeordnet werden kann, benutzen im Allgemeinen dynamisch vom Betriebssystem zugewiesene Ports. Diese Ports haben keine feste Nummer. Dadurch kann das Betriebssystem bei jeder Anforderung einen gerade freien Port auswählen und Konflikte vermeiden. Der für diese Ports verwendete Bereich ist betriebssystemabhängig und liegt im Bereich zwischen 1024 und 65535. Der Ferrari electronic AG ist von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) die Port-Nummer 3216 zugewiesen worden. Dieser Port wird von der Controller-Komponente des Messaging Servers benutzt. Alle anderen Software-Komponenten verwenden dynamisch zugewiesene Ports. Lediglich die (externen) OfficeMaster Card/Gates können feste Portnummern verwenden, weil sich Art und Anzahl der Programme, die auf diesen Boxen laufen, nicht verändern. Um den Komponenten des Messaging Servers die Kommunikation untereinander zu ermöglichen, sind die in folgender Tabelle genannten Ports freizuschalten. 92 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Die freizuschaltenden Bereiche erscheinen zwar groß, enthalten jedoch nicht den oft für Angriffe verwendeten Bereich der Well Known Ports. Dennoch sollte die Firewall so konfiguriert werden, dass die genannten Ports nur zwischen den Rechnern freigeschaltet werden, auf denen Komponenten des Messaging Servers laufen. Komponente A Komponente B Ports für A nach B Ports für B nach A Software-Komponente des Messaging Servers Software-Komponente des Messaging Servers 1024-65535 1024-65535 Software-Komponente des Messaging Servers OfficeMaster Card/Gate (Karten-, Box- und 19’’-Version) 3216-3220 1024-65535 Broadcasts Broadcast-Nachrichten werden von den Komponenten des Messaging Servers normalerweise nicht benutzt. Lediglich für die automatische Suche von externen OfficeMaster Card/Gates werden solche Nachrichten sowohl von der Messaging Server Konfiguration als auch von den Boxen versandt. Wenn Broadcast-Nachrichten von einem Router, einem Gateway oder einer Firewall ausgefiltert werden, ist die automatische Suche also nicht möglich. In diesem Falle ist es meistens einfacher, OfficeMaster Card/Gate von Hand einzurichten, als das Netzwerk so umzukonfigurieren, dass die Broadcast-Nachrichten übertragen werden. 4.2 Kommunikationshardware Die Ansteuerung der ISDN-Schnittstelle erfolgt durch die Komponenten DUOFAX (ferrariFAX-Duo) und OMCUMS (OfficeMaster Card Unified Messaging, CAPI-Karten und OfficeMaster over IP). Zur Konfiguration öffnet man die Messaging Server Konfiguration und wählt die Menüfolge Bearbeiten > ISDN-Hardware/VoIP aus. Im erscheinenden Dialog werden auf der linken Seite unter Name alle ISDN-Karten angezeigt, die von OMCUMS und DUOFAX beim Starten gefunden wurden. Dabei handelt es sich standardmäßig um alle lokal verfügbaren Karten. Sollte die Messaging Server Installation über meh- OfficeMaster 3 Administration 93 4 Konfiguration OfficeMaster rere Servercomputer verteilt sein und laufen auf diesen Computern ebenfalls DUOFAX bzw. OMCUMS mit JCISDN, werden auch die verfügbaren Karten dieser Computer hier angezeigt. ▼ Hinweis! Damit OMCUMS und DUOFAX alle vorhandenen Karten finden können, muss die korrekte Lizenzdatei bei Systemstart auf dem Hauptserver (CTRL) verfügbar sein. Ist dem nicht so, kopiert man die Lizenz wie in Abschnitt 3.4 beschrieben und startet den Dienst „OfficeMaster Messaging Server“ neu. Ist die Box-Version von OfficeMaster Card/Gate am Netzwerk angeschlossen, muss sie manuell dem Messaging Server hinzugefügt werden (siehe Abschnitt 3.1.2). Die verfügbare ISDN-Hardware wird im linken Dialogfeld angezeigt. Man erkennt ferrariFAX-Duo und OfficeMaster Card/Gate an dem Präfix duo bzw. omc gefolgt von der Seriennummer der Karte. Die externen Versionen von OfficeMaster Card/Gate tragen das Präfix Box und ihre IP-Adresse. Gefundene CAPI-Karten werden mit dem Präfix capi gekennzeichnet. Bei Bedarf können die verwendeten Karten mit passenden Namen versehen werden. Dies ist besonders bei verteilten Installationen sinnvoll. Dazu selektiert man die Karte und drückt F2. Soll eine Karte, Box bzw. VoIP-Schnittstelle konfiguriert werden, selektiert man diese per Mausklick. Im rechten Dialogfeld findet die Konfigu94 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ration statt. Hier findet man für jeden ISDN-Anschluss der ausgewählten ISDN-Schnittstelle mehrere Registerkarten für dessen Konfiguration. Zwischen den ISDN-Schnittstellen wird mit Hilfe der Schaltflächen am Bildschirmkopf gewechselt. Wenn das Kontrollkästchen ISDN-Schnittstelle benutzen aktiviert wird, sind die Karteikarten für die Konfiguration zugänglich. Nach Abschluss der Konfiguration betätigt man OK, um die Einstellungen zu speichern und in den laufenden Betrieb von OMCUMS bzw. DUOFAX zu übernehmen. 4.2.1 ISDN-Einstellungen Auf der Karteikarte ISDN werden die Angaben zum ISDN-Anschluss getätigt, die für Fax, Festnetz-SMS und Voice gelten. Absender-Rufnummer (OAD) Einige Telefonanlagen erfordern von ISDN-Endgeräten eine sogenannte OAD (Originator Address Digit) zur Identifikation am ISDN-Anschluss. Diese OAD wird von der Telefonanlage beim Rufaufbau zur Berechtigungsprüfung und eventuell zur Gebührenauswertung genutzt. Falls die Telefonanlage keine OAD benötigt, sind hier keine Einstellungen erforderlich. ► Standard-Nummer Im Normalfall entspricht die OAD der Rufnummer des ISDN-Anschlusses. Am Messaging Server kann hierfür eine Standard-Nummer für alle Aufträge konfiguriert werden. ► auftragsabhängig; Basis-Nummer Optional kann die OAD auftragsabhängig ermittelt werden. Dazu muss z. B. die konfigurierte Durchwahl des Exchange-, Notes- bzw. SAP-Benutzers als OAD im Sendeauftrag enthalten sein. Sie wird beim Rufaufbau zusammen mit der konfigurierten Basis-Nummer der Telefonanlage gemeldet. Somit kann in der Telefonanlage jeder Sendevorgang, unabhängig ob Fax oder SMS, einer OAD bzw. einem Exchange-, Notesbzw. SAP-Benutzer zugeordnet werden. Enthält der Sendeauftrag keine auftragsabhängige OAD, wird die Standard-Nummer als OAD genutzt. ▼ Hinweis! Die Verwendung von auftragsabhängigen OADs kann nur im Expertenmodus konfiguriert werden. OfficeMaster 3 Administration 95 4 Konfiguration OfficeMaster Anzahl zu benutzender Kanäle ► Gesamt Mit dem Parameter Gesamt gibt man an, wieviele Kanäle des ISDN-Anschlusses vom Messaging Server genutzt werden sollen. Im Normalfall werden alle verfügbaren Kanäle, also zwei pro ISDN-Basisanschluss (S0) und 30 pro ISDN-Primärmultiplexanschluss (S2M), vom Messaging Server verwendet, sofern entsprechende Leitungslizenzen vorliegen. Abweichende Angaben sind dann erforderlich, wenn der ISDN-Anschluss auch von anderer ISDN-Hardware, die dem System nicht zur Verfügung steht, permanent genutzt werden soll. Ebenso sind abweichende Angaben eventuell zur Lizenzverteilung sinnvoll, wenn z. B. an verschiedenen ISDN-Anschlüssen nur ein Kanal benutzt werden soll. ► Versand; Empfang Für eine möglichst gute Kanalauslastung kann die Anzahl der Kanäle für Versand und Empfang pro ISDN-Anschluss konfiguriert werden. Während Sendevorgänge warten, bis ein freier Kanal zur Verfügung steht, sollten ein paar Kanäle für Empfangsvorgänge reserviert werden. Versand ► Amtsholung Als Amtsholung konfiguriert man die Ziffer bzw. das Zeichen, mit dem an diesem Anschluss ein Amt geholt wird (meistens 0). Zusätzlich kann hier die Einwahlnummer eines Telefondienstanbieters fest eingestellt werden, über den der Versand von Faxen und Kurznachrichten abgewickelt werden soll. ► für Rufnummern länger als Zur automatischen Erkennung interner Faxnebenstellen an der Telefonanlage konfiguriert man den Parameter für Rufnummern länger als auf die Länge der längsten internen Telefondurchwahl. Dadurch werden Faxübertragungen an interne Nebenstellen nicht über das Amt versendet. Unabhängig von den Einstellungen zur Amtsholung kann mit der implementierten Rufnummernkorrektur Einfluss auf die Telefonnummern ausgehender Gespräche genommen werden. Dies ist z. B. bei internationalen Installationen mit mehreren Standorten erforderlich, wo sich die ISDN-Anschlüsse eines Messaging Server Systems auf verschiedene Länder verteilen. 96 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Ein weiterer Anwendungsfall ist das interne Abwickeln von Versendungen, obwohl als Empfänger die gesamte Rufnummer (inkl. Ortsvorwahl) angegeben wurde. Die Rufnummernkorrektur wird auf der Karteikarte Erweiterte Einstellungen durch Auswahl des Landes aktiviert und konfiguriert (zugänglich im Expertenmodus). Empfang ► Durchwahl-Präfix Das Durchwahl-Präfix wird der empfangenen Rufnummer jedes empfangenen Faxes, jeder empfangenen SMS und jeder eingehenden Sprachnachricht vorangestellt. Damit wird es für die weitere Verarbeitung Bestandteil der empfangenen Rufnummer. Konfiguriert man z. B. 0123 als Durchwahl-Präfix, wird die empfangene Rufnummer 456 damit ergänzt und der Exchange-, Notes- bzw. SAP-Benutzer muss über die Fax-Adresse 0123456 verfügen. Anschlusstyp ► Punkt-zu-Mehrpunkt; Punkt-zu-Punkt Als Anschlusstyp werden Punkt-zu-Mehrpunkt und Punkt-zu-Punkt unterschieden (siehe Abschnitt 2.1). Während bei Punkt-zu-Mehrpunkt mehrere ISDN-Geräte (Telefon 1, Telefon 2, Fax) angeschlossen werden können, unterstützt Punkt-zu-Punkt nur den Anschluss eines ISDN-Gerätes, was im Normalfall eine untergeordnete Telefonanlage ist. Darüber hinaus verfügt ein Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss nur über eine begrenzte Anzahl von Empfänger-Rufnummern (in der Regel 3 bis 10), sogenannten MSN (Multiple Subscriber Number), währenddessen OfficeMaster 3 Administration 97 4 Konfiguration OfficeMaster einem Punkt-zu-Punkt-Anschluss ein vollständiger Durchwahlnummernbereich zugeordnet wird. Sollen mehr als 10 Anwender mit einer direkten Durchwahl versehen werden, ist der Punkt-zu-Punkt-Anschluss zu bevorzugen. ► QSIG OfficeMaster Card/Gate und ferrariFAX-Duo können an beiden Anschlusstypen betrieben werden. Zusätzlich unterstützen beide Karten neben Euro-ISDN bzw. DSS1 auch QSIG als ISDN-Protokoll, was von einigen Telefonanlagen bei Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen genutzt wird. Welche Anschlusstypen die ISDN-Hardware von Drittanbietern unterstützt, muss der Dokumentation der Drittanbieterhardware entnommen werden. Dort befinden sich auch Informationen zu weiteren Einstellungen und der Inbetriebnahme dieser Hardware. In Abhängigkeit vom vorhandenen Anschlusstyp kann nun der Empfang von Faxen und Kurznachrichten konfiguriert werden. ► MSN unabhängig; MSN abhängig Beim Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschluss kann der Empfang auf allen dem Anschluss zur Verfügung stehenden Empfänger-Rufnummern (MSN unabhängig) oder nur auf ausgewählten Empfänger-Rufnummern (MSN abhängig) erfolgen. Letzteres ist dann sinnvoll, wenn neben der ISDN-Hardware zusätzliche Endgeräte diesen ISDN-Anschluss nutzen. In diesem Fall werden die gewünschten MSN getrennt durch Komma, Semikolon oder Leerzeichen eingegeben. ► Basis-Nummer Beim Punkt-zu-Punkt-Anschluss wird die Basis-Nummer, die von der Telefonanlage vor der Durchwahl gemeldet wird, konfiguriert (meistens leer, außer beim Hauptanschluss). Nach Empfang dieser Basis-Nummer beginnt der Empfang der Durchwahl. Dazu wird die Länge der zu erwartenden Durchwahl benötigt, bevor der Faxempfang gestartet wird. ► Empfang nach X Durchwahlziffern; Empfang abhängig von erster Durchwahlziffer Die Länge der Durchwahlziffernfolge kann entweder mit Empfang nach X Durchwahlziffern für alle Durchwahlen fest oder mit Empfang abhängig von erster Durchwahlziffer für einzelne Durchwahlnummernbereiche dynamisch eingestellt werden. 98 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.2.2 Fax-Einstellungen Auf der Karteikarte Fax werden die Parameter für die Faxkommunikation festgelegt. Hier kann zentral für den ISDN-Anschluss der Faxversand de-/ aktiviert werden. Das Deaktivieren des Faxempfangs erfolgt auf der Karteikarte Dienst-Auswahl (eingehend) (siehe Abschnitt 4.2.5). ► Kopfzeile; Faxkennung Mit Kopfzeile konfiguriert man den Standard-Kopfzeilentext (z. B. der Firmenname) für ausgehende Faxnachrichten. Dieser Kopfzeilentext enthält zusätzlich die hier konfigurierte Faxkennung. Die zu verwendende Faxkennung ergibt sich nach ITU-Norm T.30 aus der internationalen Rufnummer des Telefonanschlusses, also aus Ländervorwahl, Ortsvorwahl und Telefonnummer. Es dürfen nur Ziffern, Pluszeichen und Leerzeichen in der Faxkennung verwendet werden. Die Vorwahlen sind ohne führende Null anzugeben. ■ Beispiel: Für die zentrale Fax-Adresse 03328/455-960 der Ferrari electronic AG in Deutschland ergibt sich die Faxkennung +49 3328 455 960. Außer im Kopfzeilentext wird die Faxkennung bei jedem Faxvorgang (eingehend und ausgehend) im Faxprotokoll kommuniziert und erscheint auch auf dem Display und im Übertragungsbericht der Gegenstelle. OfficeMaster 3 Administration 99 4 Konfiguration OfficeMaster Für den Versand finden die für Kopfzeile und Faxkennung konfigurierten Standardparameter nur Anwendung, wenn keine auftragsspezifischen Einstellungen, z. B. des Exchange-, Notes- bzw. SAP-Benutzers, vorliegen. ► Empfangskennung; Empfangskennung mit Called Party Number ergänzen Soll bei Empfangsvorgängen der Gegenstelle eine andere Faxkennung kommuniziert werden als bei Sendevorgängen, kann im Expertenmodus eine spezielle Empfangskennung konfiguriert werden. Optional kann man die Empfangskennung mit Called Party Number ergänzen. Das hat den Effekt, dass einer Gegenstelle, die an die Durchwahlnummer 348 sendet, die Faxkennung +49 3328 455 348 mitgeteilt wird, unabhängig davon, ob diese Nummer als Durchwahl an einen Exchange-, Notes- bzw. SAP-Benutzer vergeben ist. ► Kopfzeilenlogo nicht senden Mit Kopfzeilenlogo nicht senden wird das Logo Ferrari, welches sonst bei ausgehenden Faxen in der Kopfzeile erscheint, unterbunden. 4.2.3 SMS-Einstellungen Sofern der aktuelle Telefondienstanbieter den Service Festnetz-SMS anbietet, können mit OfficeMaster auch Kurznachrichten (SMS) versendet/empfangen werden. ► SMS-Center Im Unterschied zu Fax findet bei SMS die Kommunikation nicht direkt zwischen Sender und Empfänger statt, sondern über ein SMS-Center des Netzanbieters. Kurznachrichten werden dem SMS-Center zur Auslieferung übergeben bzw. von diesem entgegengenommen. Die ISDNHardware kommuniziert somit nicht mit dem gewünschten Empfänger der SMS, sondern mit dem SMS-Center, dessen Nummer man auf der Karteikarte SMS konfiguriert. 100 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Der Empfang von Kurznachrichten im Festnetz kann in zwei verschiedenen Varianten erfolgen: 1. Anruf vom SMS-Center und Entgegennahme der Kurznachricht 2. Lockruf vom SMS-Center (Anrufen und Auflegen), gefolgt durch Rückruf der OfficeMaster Card und Entgegennahme der Kurznachricht Für die erste Empfangsvariante sind Einstellungen auf der Karteikarte Dienst-Auswahl (eingehend) erforderlich. In Deutschland bietet T-Com (Deutsche Telekom AG) die Variante 1 an. Um Kurznachrichten im Festnetz empfangen zu können, muss sich die Rufnummer, die vom SMS-Center Nachrichten empfangen soll, einmalig als Festnetz-SMS-fähiger Teilnehmer registrieren. Andernfalls werden Kurznachrichten an diese Rufnummer vom SMS-Center nicht als Festnetz-SMS übertragen, sondern per Text-To-Speech am Telefon vorgelesen. Bei T-Com erfolgt diese Registrierung per SMS an die Nummer 8888. Enthält die SMS den Text ANMELD, wird die sendende Rufnummer für den Empfang von Festnetz-SMS freigeschaltet. Daraus ergeben sich Anforderungen an die ISDN-Konfiguration (siehe Abschnitt 4.2.1). Soll beispielsweise jeder Anwender Kurznachrichten empfangen können, muss seine SMS-Durchwahl auftragsabhängig als OAD an die Telefonanlage gesendet werden. Die gesamte Rufnummer muss anschließend für Festnetz-SMS am SMS-Center registriert werden.Weitere Infos befinden sich unter www.t-com.de/sms. In Österreich bietet die Telekom Austria die erste Variante von FestnetzSMS als HomeSMS an. Dabei wird HomeSMS nicht an jedem ISDNAnschluss unterstützt. HomeSMS funktioniert nicht bei: • • • • • • ISDN-Basisanschluss mit nicht clipfähiger NT a/b ISDN-Multianschluss Serienanschluss, Anschluss mit Durchwahl Vorfeldeinrichtung Entgeltsperre Anschlüsse mit eingerichteter Rufnummernunterdrückung (z. B. Geheimnummer) Weitere Infos zum HomeSMS-Angebot der Telekom Austria befinden sich unter http://kundenbereich.aon.at/produkte_tarife/telefonie_services/home_sms/. OfficeMaster 3 Administration 101 4 Konfiguration OfficeMaster 4.2.4 Voice-Einstellungen Auf der Karteikarte Voice werden alle Hardware-bezogenen Einstellungen für Voicemail und CTI konfiguriert. ► Abgehende Voice Verbindungen zulassen Mit Abgehende Voice Verbindungen zulassen de-/aktiviert man, dass der ISDN-Anschluss Telefonverbindungen aufbauen darf, wie es z. B. für folgende Funktionen notwendig ist: • um eine vorher empfangene Voicemail auf einem internen oder externen Telefon wiederzugeben, oder • um für CTI-Outbound interne bzw. externe Teilnehmer anzurufen. ► Exklusive B-Kanäle Zusätzlich kann mit Exklusive B-Kanäle die Anzahl der B-Kanäle bzw. Leitungen festgelegt werden, die für eingehende und abgehende VoiceVerbindungen reserviert wird. Obwohl die Reservierung von Voice-Verbindungen auch bei ISDN-Basis anschlüssen mit maximal zwei Leitungen möglich ist, sollte hier darauf verzichtet werden, weil in dieser Größenordnung eine Trennung von Fax und Voice durch die Verwendung verschiedener ISDN-Basisanschlüsse anzustreben ist. 102 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Die Reservierung wurde für die Verwendung von ISDN-Primärmultiplexanschlüssen mit 30 Leitungen, auf denen Faxe und Voicemails versendet und empfangen werden, implementiert. Hier kann es vorkommen, dass z. B. bei hohem Faxaufkommen keine Voicemails mehr entgegengenommen werden bzw. keine Telefonate via ISDN geführt werden können. Dadurch bekäme der Anrufer (bei Voicemail) bzw. der Anwender (bei CTI-Outbound) die Folgen von zu geringer Kanalkapazität direkt zu spüren, indem z. B. ein Besetzt-Zeichen signalisiert wird. ► statisch; dynamisch Da Voice-Verbindungen priorisiert behandelt werden müssen, kann eine gewisse Anzahl von den (30) lizenzierten Leitungen für Voicemail Inbound und CTI Outbound reserviert werden. Die Reservierung kann statisch und dynamisch erfolgen. Statisch bedeutet, dass die konfigurierte Anzahl an Kanälen für Voice freigehalten wird. ■ Beispiel: Werden von 30 möglichen Kanälen z. B. 20 statisch für Voice reserviert, werden maximal 10 Kanäle für Fax und Festnetz-SMS genutzt, obwohl derzeit evtl. nur 12 von den 20 Voice-Verbindungen belegt sind. Bestehen 20 Voice-Verbindungen, werden keine Voice-Verbindungen mehr entgegen genommen (Voicemail Inbound) und dem Anrufer wird der Besetztton signalisiert. Außerdem werden keine Voice-Verbindungen mehr aufgebaut (CTI Outbound) obwohl vielleicht noch 6 von 10 möglichen Fax-/SMS-Verbindungen frei sind. Daher ist es sinnvoll, die Voice-Verbindungen dynamisch in Abhängigkeit von den aktuell für Voice benutzten Leitungen zu reservieren. ■ Beispiel: Werden von 30 möglichen Kanälen z. B. 4 dynamisch für Voice reserviert, werden maximal 26 Kanäle für Fax und Festnetz-SMS genutzt, wenn aktuell keine Kanäle mit Voice-Verbindungen belegt sind. Bestehen jedoch Voice-Verbindungen, werden immer 4 weitere Leitungen für evtl. kommende Voice-Verbindungen reserviert. Bestehen mittlerweile 20 Voice-Verbindungen, stehen für Fax und Festnetz-SMS nur 6 Leitungen zur Verfügung. Maximal stehen 30 Leitungen für Voice-Verbindungen zur Verfügung, wobei dann keine weiteren Rufe (weder Fax, SMS noch Voice) entgegen genommen werden können. OfficeMaster 3 Administration 103 4 Konfiguration OfficeMaster 4.2.5 Dienst-Auswahl (eingehend) Da ankommende Rufe entweder als Fax, Festnetz-SMS oder als Voicemail angenommen werden, muss OfficeMaster bereits im Vorfeld entscheiden, um welchen dieser Unified Messaging Dienste es sich handelt. Für diese Entscheidung stehen die ISDN-Merkmale Calling Party Number, Redirecting Number und Called Party Number zur Verfügung (siehe Abschnitt 2.1). Für Festnetz-SMS wird diese Entscheidung anhand der im ISDN-Protokoll enthaltenen Nummer des Anrufers (Calling Party Number) gefällt. Ist dies die Nummer eines bekannten SMS-Centers, handelt es sich um eine Festnetz-SMS. Andernfalls wird der Ruf als Fax oder als Voicemail entgegengenommen. Um Voicemails zuverlässig als solche zu identifizieren, kann die Nummer der umleitenden Nebenstelle (Redirecting Number) genutzt werden. Ist diese Nummer zwei bis vier Stellen lang, handelt es sich wahrscheinlich um eine hausinterne Nebenstelle, die Anrufe auf die Voicebox schickt. Da die Redirecting Number nur an Punkt-zu-Mehrpunkt-Anschlüssen verlässlich signalisiert wird, müssen Voicemails an Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen anhand der Called Party Number identifiziert werden. Jeder Ruf, der nicht als Festnetz-SMS oder Voicemail identifiziert wurde, wird als Fax entgegen genommen. 104 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Die Zuordnung der Nummern zum Unified Messaging Dienst findet pro ISDN-Anschluss auf der Karteikarte Dienst-Auswahl (eingehend) statt. Hier konfiguriert man sogenannte Filter, die in der angegebenen Reihenfolge auf die empfangenen Rufnummern angewendet werden. Alle Anrufe, auf die kein Filter zutrifft, werden nicht entgegengenommen. Sind keine Filter vorhanden, werden alle Rufe als Fax empfangen. ▼ Hinweis! Mit Rechts-Maus-Klick öffnet sich das Kontextmenü, in dem die „Werkseinstellungen“ für die Dienst-Auswahl gesetzt werden können. Für Voicemail müssen die Werkseinstellungen individuell erweitert werden. Filter Die Dienstauswahl erfolgt an Hand einer Liste mit Filtern, die nacheinander auf die Informationen des Anrufes angewendet werden. Ein Filter besteht dabei im einfachsten Fall aus der kompletten Rufnummer. So werden z. B. eingehende Anrufe vom SMS-Center der T-Com durch den Filter Calling Party Number = 01930100 als Festnetz-SMS identifiziert. Die Angabe der kompletten Rufnummer als Filter ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da die Filterangabe ebenso unter Verwendung von regulären Ausdrücken erfolgen kann (siehe Abschnitt 8.4). ■ Beispiel: Das Sternchen (*) verleiht dem vorhergehenden Zeichen die Bedeutung beliebig oft. Angewendet auf die obige Rufnummer bedeutet der Ausdruck 0*1930100, dass die führende Null beliebig oft auftreten kann, wodurch alle Anrufe von 01930100, 001930100 und 1930100 als Festnetz-SMS gewertet werden. Da in Abhängigkeit von einer vorhandenen Telefonanlage die Telefonnummer des Anrufers gegebenenfalls mit Amtsnull gemeldet wird (also 001930100), ist die Konfiguration mit Sternchen auch die Werkseinstellung des Messaging Servers (setzbar per Kontext-Menü). Die eingestellten Regeln werden beginnend beim Ersten nacheinander auf die empfangenen Telefonnummern angewendet. Ankommende Rufe werden gemäß dem ersten passenden Filter (First Match) behandelt. Mit Nach oben und Nach unten kann die Rangfolge der Filter angepasst werden. OfficeMaster 3 Administration 105 4 Konfiguration OfficeMaster Erkennen von Festnetz-SMS In den Werkseinstellungen wird zunächst die anrufende Telefonnummer (Calling Party Number) dahingehend überprüft, ob diese von einem der drei in Deutschland bekannten Festnetz-SMS-Center stammt. Ist dem so, wird der Anruf als Festnetz-SMS entgegengenommen. Erkennen von Voicemails Da die Dienst-Auswahl für Voicemails kundenspezifisch ist, ist sie nicht in den werksseitigen Einstellungen vorhanden. Sie muss vor Ort hinzugefügt werden. ► Informations-Element; Filter; Dienst; Voice-Server; Voice-Connector Zur Erkennung von Voicemails kann als Informations-Element entweder die Redirecting Number oder die Called Party Number genutzt werden (siehe Abschnitt 2.3). Passt das ausgewählte Informations-Element auf den konfigurierten Filter wird dieser angewendet. Sollen beispielsweise alle Rufe mit einer dreistelligen Redirecting Number (=interne Rufnummer der umleitenden Nebenstelle) als Voicemail entgegengenommen werden, können drei Punkte (…) als Filter genutzt werden. Empfangsvorgänge, die anhand der Redirecting Number einem Unified Messaging Dienst zugeordnet wurden, werden vom System nur noch anhand der Redirecting Number verarbeitet. Diese wird somit quasi die Called Party Number des Empfangsvorgangs. Steht jedoch die Redirecting Number an einem Punkt-zu-Punkt-Anschluss nicht zur Verfügung, muss ein separater Durchwahlnummernbereich für Voice bereitgestellt werden. So werden z. B. alle Rufe im Durchwahlnummernbereich von 300 bis 350 als Voicemail empfangen, wenn 3[0-5]0 als Filter für die Called Party Number konfiguriert wurde. In beiden Fällen müssen 106 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster zusätzlich ein Voice-Server (voice0) und ein Voice-Connector (msx2kvoice0 bzw. notesvoice0) konfiguriert werden. Nach dem Hinzufügen der Adressfilter für Voice sollten diese mit den Schaltflächen Nach oben und Nach unten zwischen den Adressfiltern für Festnetz-SMS und Fax platziert werden. Erkennen von Faxen Am Ende des Adressfilters, das heißt, wenn es sich nicht um FestnetzSMS oder Voicemail handelt, sollte ein Filter für die Called Party Number stehen, der alle Rufe als Fax entgegennehmen lässt. 4.2.6 Routing (ausgehend) Bei der Installation mit mehreren ISDN-Anschlüssen, die sich eventuell auf mehrere ISDN-Karten verteilen, werden Sendeaufträge je nach Auslastung auf die zur Verfügung stehenden ISDN-Anschlüsse verteilt. In größeren Installationen, wo die ISDN-Karten innerhalb eines MessagingServer-Systems sogar regional auf verschiedene Standorte verteilt sind, stellt sich oft die Frage, wie der Versand über die einzelnen Standorte bzw. ISDN-Anschlüsse beeinflusst werden kann. Hier soll das so genannte Outbound Routing für Fax, SMS und Voice in der Regel als Least Cost Routing oder als Location Based Routing implementiert werden. ► Least Cost Routing Sendeaufträge werden durch den ISDN-Anschluss abgewickelt, der die geringsten Übertragungskosten zum Empfänger verursacht. ■ Beispiel Ein Unternehmen mit den Standorten Berlin und Wien hat ein Messaging-Server-System mit je einem ISDN-Anschluss pro Standort. Nun sollen Faxe und Kurznachrichten über den ISDN-Anschluss in Berlin versendet werden, wenn sie an Empfänger in der Bundesrepublik gerichtet sind, unabhängig davon, ob der unternehmensinterne Absender am Standort Berlin oder Wien sitzt. Analog sollen Faxe über den Wiener ISDN-Anschluss versendet werden, wenn sich der Empfänger in Österreich befindet. Das Routing erfolgt also in Abhängigkeit von der Empfänger-Adresse. OfficeMaster 3 Administration 107 4 Konfiguration OfficeMaster ► Location Based Routing Seit der Liberalisierung des bundesdeutschen Telefonmarktes rentiert sich Least Cost Routing nur noch auf internationaler Ebene. Unterschiedliche ISDN-Anschlüsse eines Messaging Servers innerhalb der Bundesrepublik werden daher meistens auf Location Based Routing eingestellt, d. h. dass die Übertragungskosten dort anfallen, wo sie auch verursacht werden. Location Based Routing wird aber auch vermehrt international angewendet. Für das oben stehende Beispielunternehmen mit Standorten in Berlin und Wien bedeutet dies, dass Faxe von dem Standort des Absenders versendet werden, unabhängig davon, ob es sich um einen bundesdeutschen oder einen österreichischen Empfänger handelt. Location Based Routing orientiert sich an der Absender-Adresse. Das Outbound Routing wird im Expertenmodus pro ISDN-Anschluss auf der Karteikarte Routing (ausgehend) konfiguriert. Dazu werden Adressfilter in Form von regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) pro Kommunikationsdienst (Fax, SMS, Voice) hinterlegt. Diese Adressfilter beziehen sich auf die normalisierte EmpfängerNummer und auf die Absender-Information, die von dem sendenden Connector (SAPCONN, FSPQ, NOTESCONN, etc.) in Form eines Routing-Strings mitgegeben werden. 108 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.2.6.1 Least Cost Routing Least Cost Routing wird anhand der normalisierten Empfängernummer konfiguriert. Normalisiert bedeutet, dass alle Leer-Zeichen aus der Nummer entfernt wurden. Wird z. B. ein Fax an 0049 (3328) 455 960 geschickt, ergibt dies die normalisierte Nummer 0049(3328)455960. Diese Nummer kann so für den Adressfilter genutzt werden. Da es jedoch ziemlich umständlich ist, jede mögliche Empfängernummer als Adressfilter anzugeben, kann die Nummer mit regulären Ausdrücken variabel gestaltet werden. ■ Beispiel: Alle Faxe in die Bundesrepublik sollen durch einen bestimmten ISDNAnschluss bearbeitet werden. Für ihn wird als Adressfilter für Fax der Eintrag 0049.* beim Empfänger vorgenommen. Auf das obige Beispiel bezogen würde das bedeuten, dass der ISDN-Anschluss in Berlin nur Faxe in die Bundesrepublik und der Wiener ISDN-Anschluss Faxe in beliebige Länder, also auch nach Deutschland, senden kann. Damit dies der Wiener ISDN-Anschluss unterlässt, muss dessen Adressfilter für Fax von .* auf 0043.* umkonfiguriert werden. Adressfilter in Berlin OfficeMaster 3 Administration Adressfilter in Wien 109 4 Konfiguration OfficeMaster Diese Konfiguration hätte jedoch zur Folge, dass durch den Messaging Server nur Faxe nach Deutschland und Österreich bearbeitet werden würden. Aus diesem Grund ist es für Least Cost Routing oft einfacher, mit ausschließenden Regeln zu arbeiten. Das heißt, dass der Berliner ISDN-Anschluss keine Faxe nach Österreich senden soll und der Wiener ISDN-Anschluss keine Faxe nach Deutschland. Faxe an andere internationale Empfänger (Frankreich, Schweiz, USA, etc.) werden vom Messaging Server zufällig verteilt. Möchte man darauf Einfluss nehmen, müssen die Länderkennungen dieser Länder ebenfalls in die Listen der Fax-Adressfilter aufgenommen und somit ausgeschlossen werden. Um einen ausschließenden Adressfilter zu konfigurieren, fügt man ein Minuszeichen vor dem Adressfilter an. Einen Überblick über mögliche Konfigurationsbeispiele gibt die nachstehende Tabelle. Fax Empfänger Adressfilter für ISDN-Anschluss Zuständiger ISDN-Anschluss für Faxe in in nach nach Deutschland (D) Österreich (A) Deutschland Österreich in die Schweiz In die verbleibenden Länder .* .* D und A D und A D und A D und A 0049.* .* D und A A A A 0049.* 0043.* D A Keiner Keiner D und A A A A 0043.* D A D Keiner -0049.* D A Beide Beide D A D Beide 0049.* 0049.* 0041.* -0043.* -0043.* 0043.* .* -0049.* -0041.* 4.2.6.2 Location Based Routing Location Based Routing findet anhand der Absenderinformation statt. Die Absenderinformation ist im einfachsten Fall die Fax, SMS bzw. Voice-Nummer des Absenders. Der Konfigurationsaufwand im Ver110 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster gleich mit Least Cost Routing ist somit geringer, da es sich bei den Absenderadressen um einen eingeschränkten Adressbereich handelt. Diese Absenderinformation wird durch den Connector im Sendeauftrag in Form des Routing-Strings mitgeschickt. Dieser besteht aus drei durch Kommas getrennte Teile, die durch den sendenden Connector festgelegt werden. Aufbau des Routing-Strings Connector Teil 1: Komponentenname Teil 2: Benutzerinfo Teil 3: Absendernummer CTI z. B. cti0 <leer> Absenderrufnummer FILEGW Applicom (R/3) z. B. filegw0 <LA-ID> SAPSystem und Mandant <USERINFO> SAPBenutzername FILEGW Applicom (Open-Xchange) z. B. filegw0 <leer> USERINFO FILEGW HP Scanner z. B. filegw0 <leer> Benutzername FILEGW XEROX Scanner z. B. filegw0 <leer> Benutzername FSPQ z. B. fspq0 ferrariFAX-serverPro-Benutzer SAPCONN z. B. sapconnPRD_100 <leer> Absenderadresse aus R/3 Benutzerstamm VOICE z. B. voice0 <leer> Absenderrufnummer FSRV z. B. fsrv0 MSX2KFAXCON z. B. msx2kfaxcon0 MSX2KSMSGATE z. B. msx2ksmscon0 OfficeMaster 3 Administration FSRV-Benutzer Faxnummer des Benutzers Faxkennung des Benutzers Faxnummer des Benutzers Faxkennung des Benutzers 111 4 Konfiguration OfficeMaster Die als Adressfilter für den Absender eingetragenen regulären Ausdrücke beziehen sich im Standard nur auf den dritten Teil des Routing-Strings, da in der Regel die Absenderrufnummer, die an dieser Stelle angegeben wird, ausreichend ist. Wird als Adressfilter für den Absender mit der Berliner Nummer 030456789 angegeben, betrifft dies alle Benutzer mit dieser Nummer. Auch hier kann mit regulären Ausdrücken gearbeitet werden. ■ Beispiel: Für den Wiener ISDN-Anschluss mit dem Absender-Adressfilter 0043.* werden nur die österreichischen Absender zugelassen und am Berliner ISDN-Anschluss mit dem Absender-Adressfilter 0049.* werden nur die deutschen Absender zugelassen. Zwar könnte die Absenderangabe mit 004930456.* und 00431456.* noch feiner angegeben werden, da jedoch nur die Benutzer der Standorte Berlin und Wien das System nutzen können, ist dies normalerweise nicht erforderlich. Adressfilter in Berlin Adressfilter in Wien ▼ Hinweis! Während bei Empfänger-Adressen mit der Doppelnull (00) vor dem Ländercode gearbeitet wird, entfällt diese eventuell bei den Absenderadressen. Das liegt daran, dass z. B. das R/3 die Absenderadressen in der Form „+41...“ statt „0041...“ übergibt und der Messaging Server zur einfacheren Konfiguration nicht numerische Zeichen entfernt. Um sicherzugehen, dass bei den Absenderadressen die Doppelnull vorhanden ist, können die Absender- und Empfänger-Angaben, anhand 112 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster derer der Messaging Server die Jobs verteilt, in der Messaging Server Konfiguration unter „Ansicht > Job-Status“ abgelesen werden. Soll für das Absender-basierte Routing eine Information aus den ersten beiden Teilen des Routing-Strings genutzt werden (siehe Tabelle), muss der komplette String inklusive der Kommas als Trennzeichen angegeben werden. Die Angabe der Absenderinfo 004930456.* ist demnach gleichbedeutend mit .*,.*,004930456.* Ein Szenario, bei dem Sendeaufträge nicht nur anhand der Absendernummer auf die ISDN-Anschlüsse verteilt werden sollen, wäre, die Verteilung von Sendeaufträgen von verschiedenen SAPCONN-Connectoren auf verschiedene ISDN-Anschlüsse, damit die Gebührenabrechnung pro Anschluss umgelegt werden kann. Für diesen Fall würde der Adressfilter für den Absender auf sapconnAustria,.*,.* eingestellt werden. 4.2.7 Erweiterte Einstellungen Die Konfigurationsoptionen auf der Karteikarte Erweiterte Einstellungen sind im Wesentlichen für zwei Anwendungsfälle gedacht: • zur Rufnummernkorrektur, um falsche Empfängerrufnummern zu korrigieren und umzulenken, und • um Log-Level zu setzen, die bei Supportfällen von der Hotline angeordnet werden. OfficeMaster 3 Administration 113 4 Konfiguration OfficeMaster 4.2.7.1 Rufnummernkorrektur OfficeMaster Messaging Server kann die Rufnummern-Syntax von Sendevorgängen analysieren und die Rufnummer bei Bedarf korrigieren. Diese Korrektur ist z. B. dann notwendig, wenn die Telefonnummern in den Stammdaten fehlerhaft gepflegt sind. Ein weiterer Grund für die Korrektur ist, wenn Rufe zwar für interne Teilnehmer bestimmt sind, aber deren Rufnummer dennoch komplett, d. h. inklusive Ortsvorwahl und Stammnummer an OfficeMaster übergeben wird. In dem Fall sollte der Vorgang aus ökonomischer Sicht natürlich innerhalb der Telefonanlage und nicht über eine Amtsverbindung verarbeitet werden. Die Rufnummernkorrektur umfasst zwei Funktionen, die pro ISDN-Anschluss bzw. D-Kanal eingestellt werden: • Automatische Korrektur anhand einer Konfigurationstabelle mit länderspezifischen Telefonparametern • Einstellbare Ersetzungstabelle für die ersten Zeichen einer Telefonnummer Automatische Korrektur Die automatische Korrektur addiert bzw. entfernt nationale und internationale Netzkennzahlen in Abhängigkeit vom konfigurierten Standort des D-Kanals zu den bzw. von den Rufnummern von Sendevorgängen. Neben der Steuerung der Netzkennzahlen werden auch fehlerhaft angegebene Rufnummern korrigiert. ■ Beispiel: Soll ein Faxauftrag an +49 (3328) 455 960 über einen ISDN-Anschluss abgewickelt werden, der sich in der Bundesrepublik Deutschland befindet, wird die internationale Netzkennzahl (+49) entfernt und die Nummer mit der notwendigen Ortsvorwahlnull versehen. Es ergibt sich 03328455960. Befindet sich der ISDN-Anschluss z. B. in Österreich, würde nur das Pluszeichen der internationalen Kennzahl in eine Doppelnull umgesetzt werden, was zur Empfängernummer 00493328455960 führt. Würde die Nummer fälschlicherweise die Ortsvorwahlnull enthalten, also +49 (03328) 455 960, würde dies bei der Rufnummernkorrektur 114 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster berücksichtigt werden, sodass sich für die beiden oben beschriebenen Fälle die gleichen, korrekten Rufnummern ergeben würden. Um die automatische Korrektur für einen ISDN-Anschluss zu aktivieren, wählt man auf der Karteikarte Erweiterte Einstellungen (nur zugänglich im Expertenmodus) das Land aus, in dem sich der ISDN-Anschluss befindet. Einstellbare Ersetzungstabelle Als Erweiterung zur automatischen Korrektur kann eine Ersetzungstabelle gepflegt werden, die die ersten Zeichen einer Telefonnummer gegen andere Zeichen austauscht oder löscht. Dies ist eventuell notwendig • um Rufe an eine interne Nummer auch bei Angabe der vollständigen Telefonnummer intern abzuwickeln (03328455 -> <nichts>), • für eine Providerwahl bei Rufen in bestimmte Länder (0081 -> 010780081), • für Call by Call (3U -> 01078; sofern vom Gateway unterstützt), • um Eventualitäten und Lücken der automatischen Korrektur zu schließen. Vor dem Vergleich mit den Nummern in der Ersetzungstabelle werden alle Leerzeichen aus der Telefonnummer eines Sendevorganges entfernt. OfficeMaster 3 Administration 115 4 Konfiguration OfficeMaster ■ Beispiel Die Telefonanlage der Ferrari electronic in 03328-Teltow hat die Stammnummer 455 und dreistellige Durchwahlen. Ein Fax oder CTI-Ruf an die Nummer 03328-455-200 würde selbst bei aktivierter Nummernkorrektur unweigerlich übers Amt abgewickelt werden, obwohl es sich um den internen Teilnehmer 200 handelt. Damit OfficeMaster Rufe an diese Nummer dennoch intern abwickelt, werden in der Ersetzungstabelle die Präfixe: +493328455 00493328455 03328455 455 ohne Ersatz hinterlegt. Als Ergebnis werden bei Vorgängen, deren Rufnummer mit den oben genannten Zeichen beginnen, die angegebenen Zeichenfolgen entfernt. Somit werden die Vorgänge intern vermittelt. Die Ersetzungstabelle wird ebenfalls pro ISDN-Anschluss auf der Karteikarte Erweiterte Einstellungen (zugänglich im Expertenmodus) eingestellt. Über die Schaltfläche Regeln bearbeiten werden die Nummern als Muster mit entsprechender Ersetzung hinzugefügt. Ist Ersetzung leer, wird das konfigurierte Muster aus der Nummer entfernt. ▼ Hinweis! Die Ersetzungstabelle kann nur bei aktivierter Rufnummernkorrektur genutzt werden. 116 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.2.7.2 Debug-Level (bei Hotline-Support) Die Debug-Level werden im Rahmen Debug-Level eingestellt. Hier kann die Log-Empfindlichkeit in Stufen von 0 bis 3 bzw. 6 für einzelne Fälle bestimmt werden. Diese Angaben sollten nur nach Absprache mit der Ferrari electronic Hotline durchgeführt werden. 4.2.8 Message Waiting Lampe Um die Message Waiting Lampe über die ISDN-Schnittstelle zu aktivieren und zu deaktivieren, sind ähnliche Einstellungen wie für die De-/Aktivierung per Analogmodem notwendig (siehe Abschnitt 4.10.3). 4.2.9 OfficeMaster GSM Funkmodem für SMS OfficeMaster kann Kurznachrichten über drei Wege versenden und empfangen: • als Festnetz-SMS über die vorhandenen ISDN-Anschlüsse (siehe Abschnitt 4.2.3) • als SMS über ein seriell angeschlossenes Funkmodem (Funkmodem siehe Abschnitt 3.1.4) • als SMS über einen Internet Service Provider (siehe Abschnitt 4.2.10) Für den Versand und Empfang von Kurznachrichten (SMS) mit einem GSM-Funkmodem ist die Sende-/Empfangskomponente GSMSMS des Messaging Servers zuständig. Eine GSMSMS-Komponente kommuniziert über die seriellen Anschlüsse (COM-Ports) mit einem oder mehreren GSM-Funkmodem/s. Falls das Funkmodem an einer anderen Serverhardware angeschlossen wurde, weil am Hauptserver keine seriellen Anschlüsse verfügbar sind (z. B. bei VM-Ware), kann GSMSMS als abgesetzte Installation auf verschiedenen Servern betrieben werden. Ein Messaging Server System unterstützt den Betrieb mehrerer GSM Komponenten. OfficeMaster 3 Administration 117 4 Konfiguration OfficeMaster GSMSMS-Komponente konfigurieren Zur Konfiguration wählt man die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Sender/Empfänger > SMS via GSM-Funkmodem. In der linken Dialoghälfte werden die im Messaging Server vorhandenen GSMSMS-Komponenten angezeigt (in der Regel nur gsmsms0). GSMSMS-Komponente anlegen Falls keine GSMSMS-Komponente existiert, wird sie in der Komponententabelle hinzugefügt. Zur Komponententabelle gelangt man über die Schaltfläche Bearbeiten. ► Komponente erstellen Mit Komponente erstellen kann eine GSMSMS-Komponente angelegt werden. Als Komponenten-Typ wählt man SMS via GSM-Funkmodem. 118 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Name (Modus Benutzerdefiniert) Das Präfix des Namens gsmsms ist bereits durch Wahl des Komponenten-Typs vorbestimmt. Man ergänzt z. B. zu gsmsms0. ► Host (Modus Benutzerdefiniert) Soll GSMSMS auf einem Nebenserver betrieben werden, weil dort das Funkmodem an einem seriellen Anschluss liegt, wird die IP-Adresse oder der aufgelöste Name des Nebenservers als Host angegeben. OfficeMaster 3 Administration 119 4 Konfiguration OfficeMaster Eine GSMSMS-Komponente kann mehrere Funkmodems bedienen, wobei jedes Funkmodem an einem eigenen seriellen Anschluss des Servers betrieben wird. Die Konfiguration erfolgt pro Anschluss bzw. Funkmodem. Welches Funkmodem konfiguriert werden soll, wird über die Auswahlliste am Fuß der Konfiguration bestimmt. Die Auswahlliste erscheint nur, wenn mehr als ein Funkmodem für diese GSMSMS-Komponente eingestellt wurde. Zum Hinzufügen bzw. Entfernen von Funkmodems wird die entsprechende Schaltfläche neben der Auswahlliste gewählt. Steuerung ► Anschluss Pro Funkmodem muss GSMSMS der serielle Anschluss mitgeteilt werden, an dem sich das GSM-Funkmodem befindet. Unter Windows werden die seriellen Anschlüsse durch COM1, COM2 usw. adressiert. Wird GSMSMS unter Linux betrieben, ist der serielle Anschluss mit ttys0, ttys1 etc. anzugeben. ► PIN Neben dem Anschluss wird die PIN der SIM-Karte benötigt, die GSMSMS zur Kommunikation mit dem Funkmodem nutzen soll. Nutzt GSMSMS mehrmals die falsche PIN zur Berechtigungsprüfung, wird die 120 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster SIM-Karte gesperrt. In diesem Fall muss die SIM-Karte in ein herkömmliches Mobiltelefon eingelegt und durch Eingabe des PUK-Codes bzw. der Super-PIN entsperrt werden. ► Netz wählen Zwar wird das Mobilnetz durch die verwendete SIM-Karte vorgeschrieben, jedoch kann das Funkmodem in grenznahen Regionen automatisch auf einen ausländischen Anbieter wechseln, falls das Heimnetz (temporär) nicht verfügbar sein sollte. Da bei Fremdnetzen in der Regel Roaming-Gebühren anfallen, kann mit Netz wählen das Mobilnetz fest vorgegeben werden. Sollte das fest vorgegebene Heimnetz nicht verfügbar sein, werden die Sendeaufträge dem Absender als fehlerhaft gemeldet. ► SMS-Center Die Rufnummer des SMS-Centers ist meist im Auslieferungszustand auf der SIM-Karte enthalten. Soll für den SMS-Versand ein anderes SMS-Center genutzt werden, ist dessen Nummer einzugegeben. Dies ist bei solchen Mobilfunkanbietern sinnvoll, die mehrere SMS-Center mit unterschiedlichen Übertragungsgebühren anbieten (z. B. ein SMS-Center für Privatkunden und eins für Geschäftskunden). ► Flash-SMS-Markierung Anhand der Flash-SMS-Markierung erkennt GSMSMS, welche Kurz nachricht als Flash-SMS versendet werden soll. Eine Flash-SMS wird dem Empfänger umgehend auf dem Display des Mobiltelefons signalisiert. Stimmt der Anfang der zu versendenden Kurznachrichten mit der hier hinterlegten Flash-SMS-Markierung überein, wird die Nachricht als Flash-SMS versendet. Empfangene Nachrichten Empfangene Kurznachrichten werden von GSMSMS aus dem Funkmodem ausgelesen und im Messaging Server weiterverarbeitet. Ausschlaggebendes Kriterium für die Weiterverarbeitung von EmpfangsNachrichten im Messaging Server ist die Nummer, an die die Nachricht gesendet wurde. Bei Kurznachrichten, die per Festnetz-SMS empfangen wurden, wird diese Nummer im ISDN vorgegeben. Kurznachrichten, die per GSMSMS empfangen wurden, verfügen jedoch über keine Rufnummern, die ausgewertet werden können. OfficeMaster 3 Administration 121 4 Konfiguration OfficeMaster ► Standard-Empfänger Um per GSM empfangene Nachrichten im Messaging Server zu verteilen, kann eine Rufnummer als Standard-Empfänger konfiguriert werden, die allen Empfangsnachrichten zugeordnet wird, die keine Empfängerangabe enthalten. ► Basis-Nummer Eine Empfängerangabe kann vom Absender im Text der SMS vorgenommen werden. Sie muss am Anfang der SMS stehen, mit einem Punkt beginnen und mit einem Punkt abgeschlossen werden. Hat die Kurznachricht zum Beispiel den Inhalt .960. Das ist eine SMS wird die 960 aus dem SMS-Text entfernt und als Empfängerangabe interpretiert. Die konfigurierte Basis-Nummer wird als Präfix für die Empfängerangabe genutzt, so dass sich Basis-Nummer und Empfängerangabe als Rufnummer für die weitere Verarbeitung der Nachricht ergeben. ▼ Hinweis! Die Empfängerangabe muss nicht als Zahl in die SMS geschrieben werden. Zur Vereinfachung werden auch die der Zahl zugeordneten Buchstaben als Empfängerangabe interpretiert. So verbirgt sich beispielsweise hinter der Empfängerangabe FERRARI die Rufnummer 3377274. Adressfilter für SMS Sollen Kurznachrichten durch den Messaging Server auf mehreren Wegen versendet werden, z. B. über ein GSM-Funkmodem, über ISDN (als Festnetz-SMS) und über Provider SMS, ist es sinnvoll, ein Routing für SMS-Sendeaufträge einzurichten. Dazu gibt es auf der Karteikarte Routing (ausgehend) die Adressfilter für SMS. ► Empfänger / Absender Als Adressfilter können im einfachsten Fall die kompletten Telefonnummern von Absender und Empfänger eingegeben werden. Zur Vereinfachung kann man den Adressfilter auch unter Nutzung von regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) konfigurieren. Bei der Auswahl des zu nutzenden SMS-Dienstes gilt das First-MatchPrinzip: Das erste GSM-Funkmodem, der erste ISDN-Anschluss bzw. der Provider-SMS-Anbieter, dessen SMS-Adressfilter auf die Absenderund Empfängerrufnummer des Sendeauftrages passt, wird zum Versand genutzt (siehe auch Abschnitt 4.2.6). 122 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Sollen Kurznachrichten nur über GSMSMS und nicht über ISDN (OMCUMS) versendet werden, ist es in den meisten Fällen einfacher, den SMS-Versand an den in Frage kommenden ISDN-Anschlüssen zu deaktivieren (siehe Abschnitt 4.2.3). 4.2.10 OfficeMaster SMS via Service Provider Für den Versand und Empfang von Kurznachrichten (SMS) über einen Internet Service Provider (ISP) ist die Sende-/Empfangskomponente PROVIDERSMS des Messaging Servers zuständig. Sie kommuniziert über das Hyper Text Transfer Protokoll (HTTP) mit einem über das Netz verfügbaren SMS Anbieter. Die Verbindung zu Whatever Mobile ist dabei vorkonfiguriert. PROVIDERSMS-Komponente konfigurieren Zur Konfiguration wählt man die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Sender/Empfänger > SMS via Internet Service Provider. In der linken Dialoghälfte werden die im Messaging Server vorhandenen PROVIDERSMS-Komponenten angezeigt (in der Regel provider sms0). OfficeMaster 3 Administration 123 4 Konfiguration OfficeMaster PROVIDERSMS-Komponente anlegen Falls keine PROVIDERSMS-Komponente existiert, wird sie in der Komponententabelle hinzugefügt. Zur Komponententabelle gelangt man über die Schaltfläche Bearbeiten. ► Komponente erstellen Mit Komponente erstellen kann eine PROVIDERSMS-Komponente angelegt werden. Als Komponenten-Typ wählt man SMS via Provider (PROVIDERSMS) ► Name (Modus Benutzerdefiniert) Das Präfix des Namens providersms ist bereits durch die Wahl des Komponenten-Typs vorbestimmt. Man ergänzt z. B. zu providersms0. ► Host (Modus Benutzerdefiniert) Soll PROVIDERSMS die Verbindung mit dem ISP von einem Nebenserver aus aufbauen, wird die IP-Adresse oder der aufgelöste Name des Nebenservers als Host eingetragen. 124 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Verbindungseinstellungen In den Verbindungseinstellungen werden alle Nutzerdaten für den gewählten Internet Service Provider angegeben. ► Url / Benutzername / Kennwort Für das Versenden und Empfangen von SMS über Whatever Mobile ist der Pfad bereits eingetragen und es sind lediglich die persönlichen Login-Daten einzugeben. ▼ Hinweis! Hierzu ist ein Account bei „Whatever Mobile“ notwendig! (www. whatevermobile.com) Absender Ausgehende Kurzmitteilungen werden mit einer Absenderrufnummer versehen. ► Standard-Adresse Für alle nicht konfigurierten Absender kann eine Standard-Adresse angegeben werden. ► Regeln bearbeiten Eine Manipulation der Absenderadresse ist über den Verweis Regeln bearbeiten möglich. Dies kann notwendig werden, wenn z. B. Rundmel- OfficeMaster 3 Administration 125 4 Konfiguration OfficeMaster dungen abgeschickt werden aber die Antwortadresse aus Bearbeitungsgründen zur Absendertelefonnummer variieren soll. Erweitert Die erweiterten Einstellungen sind nur in Sonderfällen notwendig. ► Lokaler Port Über den hier angegebenen Port 7010 werden SMS-Nachrichten empfangen. Im Falle von Konflikten mit der lokalen Installation ist dies ohne Probleme änderbar. ► Feldbelegungen Die Vorgaben der Feldbelegungen entsprechen den Belegungen von Whatever Mobile, sollte ein anderer Provider genutzt werden, kann es notwendig sein, dass Feldbelegungen abgeändert werden müssen. Diese Änderungen sind bei dem entsprechenden Anbieter zu erfragen. Routing (ausgehend) Wenn Kurznachrichten durch den Messaging Server auf mehreren Wegen versendet werden sollen, so gilt bei den drei SMS-Versandmöglichkeiten (ISDN, GSM, Provider) das in Abschnitt 4.2.9 beschriebene First-Match-Prinzip der SMS-Adressfilter. 4.3 E-Mail-Kommunikation 4.3.1 E-Mail-Versand und ‑Empfang (SMTPTX, SMTPRX) Für die E-Mail-Kommunikation stehen OfficeMaster Messaging Server, der Mailversender SMTPTX und der Mailempfänger SMTPRX zur Verfügung. Die Komponenten können in der Messaging Server Konfiguration über die Menüfolge Bearbeiten > ISDN-Hardware/VoIP eingerichtet werden. ▼ Hinweis! Im Falle einer Update-Installation müssen SMTPTX und SMTP RX eventuell erst in der Komponententabelle hinzugefügt werden (siehe Abschnitt 4.11.8). 126 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster E-Mail-Versand Für den E-Mail-Versand leitet SMTPTX alle Mails an den firmeninternen Mailserver (Relaying Server) weiter, der die Mails ins Internet verschickt. Bei diesem Mailserver kann es sich um alle SMTP-basierten Mailserver, also Lotus Domino, Microsoft Exchange, Sendmail etc. handeln. Die Konfiguration von SMTPTX erreicht man über die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Sender/Empfänger > E-Mail-Versand. ► Name des Mailservers; Port Als Name des Mailservers wird die IP-Adresse bzw. der aufgelöste Name des firmeninternen Mailservers benötigt (z. B. mail.firma.local). Zusätzlich muss für SMTPTX der Port eingestellt werden, auf den E-Mails gesendet werden sollen, also der Port, auf dem der Relaying Server den E-MailEmpfang erwartet. Hierbei handelt es sich in der Regel um Port 25; dem Standardport für E-Mail-Empfang (so genannter Well Known Port). ► Angepasster Host Beim Mailversand kommuniziert SMTPTX den Namen des Hosts, auf den SMTPTX betrieben wird, an den konfigurierten Mailserver. Alternativ kann der als Angepasster Host konfigurierte Name dem Mailserver mitgeteilt werden. Dies ist dann notwendig, wenn der Mailserver für den Mailversand die Angabe des so genannten voll qualifizierten Namens erfordert. Trägt der Host von SMTPTX zum Beispiel den Namen faxsrv, und wird dieser Name vom Mailserver nicht akzeptiert, kann faxsrv.firma. de als angepasster Host konfiguriert werden. OfficeMaster 3 Administration 127 4 Konfiguration OfficeMaster Bei den meisten Mailservern ist Mail-Relay im Standard verboten bzw. abgeschaltet. Sollen Internet-Mails über OfficeMaster Messaging Server (z. B. aus SAP R/3 oder per LPD-Gateway) versendet werden, muss der firmeninterne Mailserver Mail-Relay für den Servercomputer, auf dem der Mailversender SMTPTX des Messaging Servers läuft, zulassen. Man kann die erfolgreichen bzw. erfolglosen Sendeversuche für E-Mail in den Log-Dateien von SMTPTX (Ansicht > Log-Dateien) nachvollziehen. E-Mail-Empfang Eingehende Mails müssen vom firmeninternen Mailserver an SMTPRX weitergeleitet werden. Zur Konfiguration wählt man die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Sender/Empfänger > E-Mail-Empfang im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration. Die Standardkonfiguration kann in der Regel übernommen werden. Änderungen sind unter anderem dann erforderlich, wenn • der Empfangsport auf dem Computer durch einen anderen (Mail-) Server, wie Microsoft Exchange, Lotus Notes, Sendmail, belegt ist, • der E-Mail-Empfang reglementiert werden soll, d. h. wenn SMTPRX nicht alle E-Mails verarbeiten soll, und 128 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster • das Whitelist Verfahren für E-Mails aktiviert werden soll, d. h. wenn E-Mails an Adressen, die dem Messaging Server unbekannt sind, gar nicht erst entgegengenommen werden sollen. ► Port Für den E-Mail-Empfang bindet sich SMTPRX an einen Port einer oder aller IP-Adressen und wartet auf eingehende Verbindungen. Im Auslieferungszustand ist es Port 25; der Standardport für SMTP-Empfang (sog. Well Known Port). Der Port wird dann exklusiv von SMTPRX besetzt. Läuft auf dem Server von SMTPRX ein Drittanbieter-Mailserver mit gleicher Port- und Interface-Konfiguration (was z. B. unter Linux Standard ist), wird der Start von SMTPRX unter Umständen abgebrochen. Umgedreht startet eventuell die Empfangskomponente des Drittanbieter-Mailservers nicht. In diesem Fall werden alle E-Mails von SMTPRX empfangen und vom Messaging Server an vorhandene Gateways (MAILGW, SAPCONN, FILEGW) oder zum Standardempfänger Undeliverable geleitet. Zur Lösung konfiguriert man für SMTPRX und den Drittanbieter-Mailserver entweder verschiedene Ports und/oder Interfaces bzw. IP-Adressen für den Mailempfang. Alternativ kann SMTPRX innerhalb des Messaging Servers auf einen anderen Server-Computer ausgelagert werden. ► Interface Im Standard werden E-Mails von SMTPRX auf allen dem Server zugeteilten IP-Adressen bzw. Netzwerkkarten empfangen. Verfügt der Server über mehrere IP-Adressen bzw. Netzwerkkarten, kann man SMTPRX so konfigurieren, dass E-Mails nur auf einer IP-Adresse entgegengenommen werden. Dies ist evtl. dann notwendig, wenn der Computer eine Router-Funktion zwischen mehreren Netzwerken wahr nimmt und nur E-Mails von einem der Netze entgegennehmen darf. Diese IP-Adresse muss dann als Interface hinterlegt werden. Im Auslieferungszustand ist 0.0.0.0 als Interface konfiguriert, so dass SMTPRX auf allen verfügbaren IP-Adressen auf E-Mails wartet. ► Maximale Nachrichtengröße Neben dem Port und dem Interface kann der E-Mail-Empfang auch anhand des Datenvolumens reglementiert werden. Dazu stellt man die Maximale Nachrichtengröße in Megabyte ein, bis zu der E-Mails entgegengenommen werden sollen. OfficeMaster 3 Administration 129 4 Konfiguration OfficeMaster ► Unzustellbare Nachrichten ablehnen Verfügt der Messaging Server über eine oder mehrere Gateway-Komponenten, die empfangene E-Mails verarbeiten (wie FILEGW, MAILGW bzw. SAPCONN), kann für jedes Gateway ein Adressfilter für den E-MailEmpfang hinterlegt werden. Dieser Adressfilter steuert die Verteilung der empfangenen E-Mails und führt in der Standardkonfiguration (.*) dazu, dass jedes Gateway jede empfangene E-Mail erhält. Wurde der Adressfilter für jedes Gateway angepasst, dass heißt, wurde für jedes Gateway eine Liste gepflegt, die alle dem Gateway zuzuordnenden E-Mail-Adressen umfasst, kann SMTPRX von vornherein Unzustellbare Nachrichten ablehnen, da der Messaging Server alle zustellbaren Adressen kennt. ► Nachrichten verarbeiten von Um die ohnehin schon geringe Wahrscheinlichkeit von Hacker- und Spam-Angriffen auf SMTPRX bzw. auf OfficeMaster Messaging Server zu verringern, kann eine Liste der zulässigen und unzulässigen Absenderadressen in Form regulärer Ausdrücke (siehe Anhang) hinterlegt werden. Alternativ kann über diese Funktion auch die Berechtigungsprüfung im Hinblick auf die vom Mail-Gateway MAILGW des Messaging Servers bereitgestellten Dienste (z. B. Wer darf Faxaufträge per E-Mail übermitteln?) stattfinden. Editierbar ist die Liste über das Kontext- bzw. Rechts-Mausklick-Menü. Im Auslieferungszustand akzeptiert SMTPRX alle Adressen (.*). ▼ Hinweis! Damit E-Mails empfangen werden können, müssen diese vom firmeninternen Mailserver an den Computer, auf dem SMTPRX läuft, weitergeleitet werden. Dieses Routing kann an diversen Stellen (Mailserver, Netzwerk-Router) im Netz eingerichtet werden. Als Kriterium fürs Routing haben sich in der Praxis Unterdomänen, wie „sap.firma.de“ (bei SAPCONN) oder „fax.local“ bzw. „sms.local“ (bei MAILGW), bewährt. E-Mails an diese Unterdomänen werden vom Netzwerk einfach an Office Master Messaging Server weitergeleitet. 4.3.2 Mail-Gateway (MAILGW) Das Mail-Gateway des Messaging Servers dient als universelles Faxund SMS-Gateway für nahezu jeden Mail-Server. Empfangene Faxe werden als Grafik-Anhang einer E-Mail an den Mail-Empfänger ge130 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster sendet. Dokumente, die als Fax verschickt werden sollen, sendet der Anwender entweder mit seinem Mail-Programm als Anhang einer E-Mail, oder druckt sie auf den für den Messaging Server eingerichteten LPDNetzwerkdrucker (siehe Abschnitt 4.8.2). Die Statusmeldung über den erfolgten Versand wird dem Mail-Absender per E-Mail zugestellt (wie beim Fax-Empfang). Neben Fax unterstützt das Mail-Gateway zusätzlich den Versand und Empfang von Kurznachrichten als SMS. ▼ Hinweis! Das Mail-Gateway ist nur in der Produktlizenz von OfficeMaster für SMTP enthalten. Für den Betrieb des Mail-Gateways wird der Zugang zu den benutzerspezifischen Daten benötigt, um z. B. ein empfangenes Fax anhand der Rufnummer einer E-Mail-Adresse zuordnen zu können, oder, um für den Faxversand ein speziell für den Absender gestaltetes Deckblatt zu benutzen. Das Mail-Gateway kann die benutzerspezifischen Daten entweder • einem Verzeichnisdienst (wie Active Directory Service [ADS], Novell Directory Service [NDS], Open-Xchange Directory [OX], etc.) oder • einer am Mail-Gateway gepflegten Benutzerliste entnehmen. Beide Arten der Benutzerverwaltung bieten Vor- und Nachteile, wie in folgender Tabelle dargestellt: Benutzerverwaltung im Verzeichnisdienst (per LDAP) Benutzerverwaltung am Mail-Gateway Vorteile Vereinheitlichte Benutzerpflege Einfach einzurichten Nachteile Inbetriebnahme schwierig (Berechtigungen, Feldzuordnung) Doppelte Benutzerpflege Anwendungsgebiete Bei großen Benutzerzahlen Bei geringen Benutzerzahlen Wird das Mail-Gateway für eine geringe Anwenderzahl genutzt, um z. B. nur die Statusmeldung eines zuvor aus der Warenwirtschaft per Netzwerk-Druck (LPD) versendeten Faxes zuzustellen, ist die Benutzerverwaltung am Mail-Gateway empfehlenswert, da die Einrichtung schnell und unkompliziert erfolgt und doppelte Benutzerpflege in dieser OfficeMaster 3 Administration 131 4 Konfiguration OfficeMaster Größenordnung akzeptabel ist. Die Benutzerpflege muss am Mail-Gateway erfolgen, wenn kein Verzeichnisdienst vorhanden ist. Steigt die Benutzeranzahl auf mehr als 20, sollte die Integration in einen Verzeichnisdienst angestrebt werden. Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über notwendige und optionale Konfigurationsschritte: Abschnitt Mail-Versand und -Empfang konfigurieren Benutzerverwaltung im Verzeichnisdienst (per LDAP) Benutzerverwaltung am Mail-Gateway (MAILGW) 4.3.1 X Mail-Routing für Sendeaufträge 4.3.2.1 Optional für Versand Zentrale Konvertierung von EMails und Datei-Anhängen 4.11.2 Optional für Versand Mail-Gateway anlegen 4.3.2.2 Allgemeine Einstellungen 4.3.2.3 Benutzerverwaltung am MailGateway 4.3.2.4 Benutzerverwaltung im Verzeichnisdienst (LDAP) 4.3.2.5 X Standard-Benutzer-Attribute verwenden (LDAP) 4.3.2.5 X Benutzer-Attribute anpassen (LDAP) 4.3.2.5 Optional Nachrichtenempfang 4.3.2.6 Unzustellbare Nachrichten behandeln (Undeliverable) 4.11.3 Arbeiten mit dem Mail-Gateway 4.3.2.7 132 X (falls noch nicht vorhanden) X X X Optional (bei Empfang mit eingeschränktem Adressfilter) Optional OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.3.2.1 Mail-Routing für Sendeaufträge (Domäne für Fax und SMS) Die Beauftragung von OfficeMaster Messaging Server per Mail-Gateway erfolgt über SMTP-Mail mit der Syntax fax=rufnummer@domäne bzw. sms=rufnummer@domäne. Dazu muss der im Einsatz befindliche Mailserver die Domäne kennen und Mails an diese Domäne an den Server, auf dem das Mail-Gateway des Messaging Servers läuft, weiterleiten. Viele Mailserver können Nachrichten auch direkt an den Server senden. In dem Fall kann die Adressierung mit [email protected]äne erfolgen. 4.3.2.2 Mail-Gateway anlegen Zum Anlegen eines neuen Mail-Gateways wählt man entweder die Option Komponente erstellen in der Mail-Gateway-Konfiguration oder wechselt im Expertenmodus über das Menü Bearbeiten direkt in die Komponententabelle. Hier wählt man ebenfalls die Option Komponente erstellen. Nachdem als Komponenten-Typ das Mail-Gateway (MAILGW) ausgewählt wurde, kann ein weiteres Mail-Gateway mit den Standard einstellungen hinzugefügt werden (siehe auch Abschnitt 4.11.8). 4.3.2.3Allgemeine Einstellungen Zur Konfiguration wählt man Bearbeiten > Mail-Gateway in der Messaging Server Konfiguration. Hier werden alle im Messaging Server vorhandenen Mail-Gateways angezeigt. Sollte bisher kein Mail-Gateway angelegt worden sein, muss dies zunächst, wie in Abschnitt 4.3.2.2 beschrieben, vorgenommen werden. OfficeMaster 3 Administration 133 4 Konfiguration OfficeMaster E-Mail-Adressen ► Mail-Gateway Empfangsvorgänge und Statusmeldungen werden vom Mail-Gateway als E-Mail an die Benutzer geschickt. Bei diesen SMTP-Mails wird der für Mail-Gateway konfigurierte Wert als Absenderadresse genutzt. ▼ Wichtig! Zusätzlich wird die bei „Mail-Gateway“ hinter dem Klammeraffen angegebene Domäne (im Beispiel „pmctest2.teltow“) verwendet, um von der SMTPRX-Komponente des Messaging Servers empfangene E-Mails dem Mail-Gateway zuzuordnen. Die Domänen-Angabe muss somit gleich lautend zur verwendeten Fax-Domäne (siehe Abschnitt 4.3.2.1) konfiguriert werden. ► Administrator An die als Administrator angegebene E-Mail-Adresse werden alle Vorgänge weitergeleitet, die von nichtberechtigten Benutzern erstellt wurden, oder die keinem Benutzer zugeordnet werden können. Fax-Anhang ► Dateiformat Faxe, die empfangen oder versendet wurden, werden dem Anwender als Datei-Anhang einer E-Mail zugestellt. Die Faxdatei kann in folgenden Dateiformaten zugestellt werden: 134 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster • TIF (G4 oder MH), • PDF (nicht durchsuchbar) und • PDF-OCR, sofern der Messaging Server über eine lizenzierte OfficeMaster OCR Installation verfügt (siehe Abschnitt 4.11.6). ► OCR-Text Ist OfficeMaster OCR vorhanden, kann der auf dem Fax erkannte OCR-Text zusätzlich in der E-Mail-Nachricht angegeben werden. Der Text wird entweder sichtbar oder unsichtbar in die Mail geschrieben. Unsichtbarer Text kann bei einer automatischen Suche vom Mailprogramm gefunden und interpretiert werden. Wird der Text sichtbar in die Mail geschrieben, kann er vom Anwender zusätzlich kopiert und weiter verarbeitet werden. Fax-Deckblatt Bei zu versendenden Faxen wird der Text der E-Mail-Nachricht in eine Deckblatt-Vorlage eingefügt und für diesen Sendevorgang als FaxDeckblatt verwendet, sofern dem Mail-Absender eine am Messaging Server vorhandene Deckblatt-Vorlage zugeordnet wurde. Die DeckblattVorlagen werden als RTF-Dateien auf dem Messaging Server im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ gespeichert und können z. B. mit Winword an das Corporate Design angepasst werden. ► unterdrücken Das Mail-Gateway kann die Verwendung des Mail-Textes als Fax-Deckblatt fallweise unterdrücken, wenn z. B. nur der fertig formatierte MailAnhang als Fax versendet werden soll. Ausschlaggebendes Kriterium ist der Text-Inhalt von Betreff-Zeile und E-Mail. Abhängig von der Konfiguration wird kein Deckblatt verwendet, wenn eins von beiden leer ist. In einem Fax-Deckblatt können verschiedene Informationen aus dem Sendevorgang verwendet werden, wie der E-Mail-Text, die Betreffzeile und andere der Mail zugehörige Informationen (Absender, Empfänger). Diese Informationen werden vom Mail-Gateway dem Sendeauftrag oder der Benutzerverwaltung entnommen und können durch Platzhalter in der Deckblatt-Vorlage referenziert werden. Eine Auflistung der StandardPlatzhalter gibt die nachstehende Tabelle. OfficeMaster 3 Administration 135 4 Konfiguration OfficeMaster Parameter Beschreibung Herkunft @@SENDERNAME@@ Name des Absenders (DisplayBenutzerverwaltung Name aus CFG/LDAP) @@FAXORIGINATOR@@ Faxnummer des Absenders Benutzerverwaltung @@SMTPORIGINATOR@@ E-Mail-Adresse des Absenders Benutzerverwaltung @@RECEIVER@@ Empfängeradresse (Faxnummer) Sendeauftrag (E-Mail oder LPD) @@RECEIVERNAME@@ Empfängername aus SMTPSendeauftrag (E-Mail) To-Header-Feld bei Mailauftrag @@SUBJECT@@ Betreffzeile bei Mailauftrag Sendeauftrag (E-Mail oder LPD via +PAR) @@BODY@@ Body-Text bei Mailauftrag Sendeauftrag (bei E-Mail) @@DATE@@ Datum bei Konvertierung Systemzeit @@TIME@@ Uhrzeit bei Konvertierung Systemzeit ► Platzhalter Zusätzlich können weitere benutzerspezifische Informationen als Platzhalter in der Deckblatt-Vorlage referenziert werden. Mit der Schaltfläche Definieren wird eine Liste geöffnet, worin die zusätzlichen Parameter definiert werden. 136 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Die Liste enthält im Standard bereits den Platzhalter DisplayName und kann um weitere Parameter erweitert werden. Der Inhalt für die Parameter wird auf der Karteikarte Benutzer definiert. 4.3.2.4 Benutzerverwaltung am Mail-Gateway Soll das Mail-Gateway von einer begrenzten Anzahl von Anwendern (1 bis 20) genutzt werden, ist es ratsam, die Benutzerpflege direkt am MailGateway vorzunehmen. Das erspart den erhöhten Aufwand, den eine Integration in einen bestehenden Verzeichnisdienst, wie Active Directory oder Novell Directory, mit sich bringt. Dazu werden die vorgesehenen Benutzer über die Schaltfläche Hinzufügen im Mail-Gateway eingetragen. Mit der Schaltfläche Bearbeiten können die Benutzerdaten jederzeit geändert werden. Die Benutzerdatenpflege findet auf drei Karteikarten statt. Karteikarte Allgemein ► Name Der hier anzugebende Name dient der Zuordnung von Netzwerkdruck/LPD-Jobs zu Mail-Gateway-Benutzern (siehe Abschnitt 4.8.2). Der Anmelde-Name des LPD-Benutzers muss dazu mit dem hier konfigurierten Namen des Mail-Gateway-Benutzers übereinstimmen. OfficeMaster 3 Administration 137 4 Konfiguration OfficeMaster ► E-Mail; Fax; SMS (Adressen) Anhand der E-Mail-Adresse identifiziert das Mail-Gateway den Absender von Fax- oder SMS-Sendeaufträgen, um benutzerspezifische Parameter (Deckblatt, Kopfzeile, etc.) umzusetzen. Die Rufnummern von empfangenen Faxen und Kurznachrichten werden mit der hinterlegten Fax-Adresse bzw. SMS-Adresse verglichen. Bei Übereinstimmung wird der Empfangsvorgang dem Benutzer zugeordnet und per E-Mail an die hinterlegte E-Mail-Adresse zugestellt. Zum Vergleich wird die Rufnummer mit dem auf der Karteikarte Empfang konfigurierten Adress-Präfix (siehe Abschnitt 4.3.2.6) versehen. Wurden die Nachrichten z. B. unter der Rufnummer 960 empfangen und lautet das Adress-Präfix +49 3328 455, muss dem Benutzer die Fax-Adresse +49 3328 455 960 zugeordnet werden. ► Fax; SMS; CTI (Berechtigung) Sowohl der Dienst Fax als auch der Dienst SMS kann einzeln pro Benutzer erlaubt werden. Dazu werden die entsprechenden Kontrollkästchen am Fuß der Karteikarte de-/aktiviert. Sendevorgänge von Benutzern ohne Berechtigung, werden mit einer Fehler-Mail beantwortet. Wird Mail-Gateway ebenfalls als Userinfo-Server für TAPICTI eingesetzt (siehe Abschnitt 4.10.6) muss ebenfalls die Berechtigung für CTI angegeben werden. Karteikarte Versand-Optionen Für Fax-Sendeaufträge können optional die zu verwendende Kennung, die Kopfzeile, ein Deckblatt und die erlaubten Signaturkomponenten konfiguriert werden. 138 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Kennung; Kopfzeile; Deckblatt Die für Kennung und Kopfzeile hinterlegten Werte erscheinen bei jedem Sendevorgang dieses Benutzers im Kopf des versendeten Faxes. Wurden die Parameter nicht gepflegt, werden die an der ISDN-Karte eingestellten Standardwerte dafür genutzt (siehe Abschnitt 4.2.2). Das Deckblatt wird als Deckblatt-Vorlage im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ gespeichert. In der Vorlage können aus dem Sendeauftrag bekannte Parameter mit Platzhaltern (z. B. @@RECEIVERNAME@@) eingesetzt werden (siehe Abschnitt 4.3.2.3). ► Signatur Die für Signatur aktivierten Komponenten werden zur Berechtigungsprüfung für per Netzwerkdruck (LPD) übermittelte Sendeaufträge genutzt (siehe Abschnitt 4.8.2). Wurde in einem LPD-Sendeauftrag zum Beispiel die Komponente signds0 mit dem eingebetteten Kommando @@+PAR: sign=signds0@@ angegeben, muss diese Komponente für den Benutzer am Mail-Gateway aktiviert werden. Wurde der Benutzer nicht für diese Signaturkomponente autorisiert, entfällt die Signatur und das Dokument wird unsigniert versendet. Die am Mail-Gateway angegebenen Signaturkomponenten dienen somit zur Berechtigungsprüfung für Sendeaufträge, die per LPD/Netzwerkdruck an OfficeMaster Messaging Server übergeben wurden. OfficeMaster 3 Administration 139 4 Konfiguration OfficeMaster ► Max. Priorität Mit der maximalen Priorität kann eine Obergrenze definiert werden, mit der die Sendeaufträge des Benutzers bearbeitet werden. Übermittelt ein Anwender seinen Auftrag mit einer höheren Priorität (einstellbar in Outlook über „Pfeil nach unten“ oder „Ausrufezeichen“ bzw. bei LPDNetzwerkdruck über P-Parameter im +Kommando) wird der Auftrag mit der hier konfigurierten Priorität weiterverarbeitet. ► TK-Präfix Einige Telefonanlagen verlangen von jedem Benutzer eine individuelle, mehrstellige Ziffernfolge, um die durch den Anruf entstehenden Kosten dem Benutzer zuordnen zu können. Um diese Kostenzuordnung ebenfalls für Fax und SMS zu nutzen, kann die Ziffernfolge als TK-Präfix konfiguriert werden. Das TK-Präfix wird von der ISDN-Karte bei jedem Sendevorgang voraus gewählt und wird somit als Präfix für die Empfängerrufnummer (Called Party Number) genutzt. ► OAD Meistens nutzen Telefonanlagen die Absenderrufnummer (OAD… Originator Address Digit) zur Gebührenauswertung. Die hier hinterlegte OAD wird beim Rufaufbau als Absendernummer (Calling Party Number) an die Telefonanlage kommuniziert, sofern die ISDN-Karte auf die Verwendung auftragsabhängiger OADs konfiguriert wurde (siehe Abschnitt 4.2.1). Karteikarte CTI und Voicemail Die Karteikarten CTI und Voicemail sind nur für den Betrieb des MailGateways als Userinfo-Server für die TAPICTI-Funktion von OfficeMaster relevant und werden separat in Abschnitt 4.10.6 beschrieben. Karteikarte Deckblatt-Platzhalter Sofern aktiviert, wird jeder Sendevorgang mit dem auf der Karteikarte Versand-Optionen angegebenen Deckblatt versehen. Sollen in dem Deckblatt über den Standardumfang hinausgehende benutzerspezifische Parameter erscheinen, müssen diese mit entsprechenden Platzhaltern in die Deckblatt-Vorlage eingearbeitet und anschließend auf der Karteikarte Allgemein für das Mail-Gateway definiert werden. Die Werte der Platzhalter werden für jeden Benutzer auf der Karteikarte DeckblattPlatzhalter eingestellt. 140 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.3.2.5 Benutzerverwaltung im Verzeichnisdienst (LDAP) Alternativ zur Benutzerverwaltung direkt am Mail-Gateway können die Benutzerdaten in einem LDAP-fähigen Verzeichnisdienst gepflegt werden. Das vereinfacht die Benutzerpflege, weil alle Benutzereinstellungen zentral im Verzeichnis vorgenommen werden können. Da abhängig vom vorhandenen Verzeichnisdienst die Inbetriebnahme jedoch mit Mehraufwand verbunden ist, rechnet sich der Vorteil der einheitlichen Nutzeradministration erst ab einer entsprechend hohen Nutzerzahl. Generell enthalten die meisten Verzeichnisse eine Menge benutzerspezifischer Felder, die für die Faxkommunikation genutzt werden können, wie das Feld facsimileTelephoneNumber als Feld für die Fax-Rufnummer des Benutzers. Allerdings gibt es auch benutzerspezifische Parameter, für die ein Standardverzeichnis keine initialen Felder bietet. Dies ist beispielsweise beim Einsatz von OfficeMaster Sign so, wo jedem Benutzer ebenfalls die Messaging Server Komponenten hinterlegt werden müssen, die dessen Sendeaufträge mit einer elektronischen Signatur versehen dürfen. Benutzerspezifische Fax-/SMS-Parameter, für die explizit keine Felder im Verzeichnis vorhanden sind, können entweder in neu angelegten Feldern oder in zweckentfremdeten und bisher ungenutzten Feldern gespeichert werden. Da neue Felder eine oft nicht umkehrbare Schemaerweiterung des Verzeichnisses bedeuten, ist das Zweckentfremden von bisher ungenutzten Feldern meistens zu favorisieren. Viele Parameter können auch von der Gruppenzugehörigkeit des Benutzers abgeleitet werden. Konkret müssen folgende benutzerspezifische Parameter pro Benutzer im Verzeichnisdienst gespeichert werden (Stand: April 2006): OfficeMaster 3 Administration 141 4 Konfiguration OfficeMaster Benötigt für… Empfohlenes Feld im Active Directory (ohne ExchangeServer) Alternativfeld im Active Directory (mit ExchangeServer) Name Zuordnung von LPD-Benutzer zu Mail-GatewayBenutzer sAMAccountName proxyAddresses E-Mail-Adresse Zustellung empfangener Nachrichten und Zuordnung von Mail-Aufträgen mail mail Fax-Adresse Fax-Empfang facsimileTelephoneNumber proxyAddresses SMS-Adresse SMS-Empfang facsimileTelephoneNumber proxyAddresses Fax erlaubt Berechtigungsprüfung Versand memberOf memberOf SMS erlaubt Berechtigungsprüfung Versand memberOf memberOf Fax-Kennung Kennung für Fax-Versand facsimileTelephoneNumber facsimileTelephoneNumber Kopfzeilentext Kopfzeile Fax-Versand department department Fax-Deckblatt Ermittlung des Fax-Deckblattes memberOf memberOf Fax-Signatur Elektronische Signatur von Sendevorgängen memberOf memberOf Max. Priorität Verarbeitungpriorität memberOf memberOf TK-Präfix Präfix für Empfängerrufnummer bei Fax- und SMS-Versand pager pager OAD Absenderrufnummer bei Fax- und SMS-Versand facsimileTelephoneNumber facsimileTelephoneNumber Benutzerspezifische Parameter 142 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Unabhängig von OfficeMaster Messaging Server sollte ein LDAP-Browser eines Drittanbieters auf dem Server in Betrieb genommen werden, um einzelne Felder nachzuschlagen und die zu konfigurierenden Parameter beispielhaft suchen zu können. LDAP-Browser sind im Internet als Freeware erhältlich, wie z. B. der Softerra LDAP Browser (www. ldapbrowser.com). Das Mail-Gateway greift auf die Felder suchend und lesend zu. Der suchende Zugriff erfolgt auf die Felder (LPD-)Name, E-Mail-Adresse, Fax-Adresse und SMS-Adresse, um den passenden Benutzer für die zu bearbeitenden Sende- und Empfangsvorgänge herauszusuchen. ■ Beispiele für suchenden Zugriff auf den Verzeichnisdienst: Feld Anwendungsfall Wird ein Sendeauftrag per E-Mail empfangen, sucht das Mail-Gateway E-Mail- anhand der E-Mail-Adresse des Absenders den zugehörigen Benutzer Adresse im Verzeichnisdienst und ermittelt im Anschluss die benutzerspezifischen Parameter, wie Deckblatt, Faxkennung, etc. Die Rufnummer, unter der ein Fax empfangen wurde, wird in dem für FaxFaxAdresse konfigurierten Feld des Verzeichnisdienstes gesucht, um die EAdresse Mail-Adresse zu bestimmen, an die das Fax per Mail geschickt werden soll. Name Ein per LPD/Netzwerkdruck empfangener Sendeauftrag wird anhand des LPD-Namens dem Benutzer im Verzeichnisdienst zugeordnet, um dessen E-Mail-Adresse zu ermitteln oder die Sendeerlaubnis zu prüfen. Nahezu alle Felder werden auch lesend genutzt. Wurde zum Beispiel der Benutzer zu der E-Mail-Adresse eines Sendeauftrages herausgesucht, liest das Mail-Gateway das dazugehörige Deckblatt und die für diesen Benutzer zu verwendende Fax-Kennung aus dem Verzeichnis. Der Zugriff auf die Felder im Verzeichnisdienst erfolgt somit immer nach dem gleichen Schema: ► Suchen Im Verzeichnisdienst wird der zutreffende Eintrag bzw. Benutzer anhand des LPD-Benutzernamens (bei LPD-Sendeaufträgen), der E-Mail-Adresse (bei per E-Mail empfangenen Sendeaufträgen) oder anhand der Faxbzw. SMS-Adresse (bei Empfangsvorgängen) identifiziert. OfficeMaster 3 Administration 143 4 Konfiguration OfficeMaster ► Finden Dem gefundenen Eintrag bzw. Benutzer werden die zur weiteren Verarbeitung benötigten LDAP-Parameter entnommen. Diese sind meistens die E-Mail-Adresse (bei Empfangsnachrichten), die Liste der Signaturkomponenten (bei LPD-Sendeaufträgen) und das Deckblatt (bei E-MailSendeaufträgen). ► Ersetzen (optional) Falls die im Verzeichnisdienst gefundenen Parameter in der dort gespeicherten Syntax nicht für das Mail-Gateway genutzt werden können, ist es möglich, die relevanten Job-Parameter von dem im Verzeichnis vorhandenen Feldinhalt (LDAP-Parameter) abzuleiten. So kann z. B. nur ein Teil des identifizierten Feldinhalts vom Mail-Gateway interpretiert werden. Sind die Fax-Rufnummern in der Form 03328 455 960 im Verzeichnisdienst gespeichert, können Empfangsvorgänge nicht zugestellt werden, da meistens nur die Durchwahl, also die 960 als Empfänger im ISDN (Called Party Number) signalisiert wird. In dem Fall kann das Mail-Gateway nur die letzten drei Stellen der im Verzeichnisdienst gespeicherten Fax-Rufnummern zum Vergleich heranziehen. Statt nur einen Teil des Feldinhalts zu interpretieren, können Parameter vollkommen abstrahiert vom Feldinhalt abgeleitet werden. Hat z. B. das Feld memberOf im Verzeichnisdienst den Inhalt Buchhaltung, kann das Mail-Gateway daraus auf die Signaturkomponente signds0 schließen. Die Ersetzung ist nicht allgemeingültig im Auslieferungszustand enthalten, da sich solche Einstellungen immer auf eine spezifische Installation beziehen, daher muss bei Bedarf die Ersetzung konfiguriert werden. Sollen die Benutzerdaten einem Verzeichnisdienst entnommen werden, konfiguriert man am Mail-Gateway auf der Karteikarte Benutzer die Option Verwaltung im LDAP-Server. 144 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Bevor die einzelnen Felder eingestellt werden können, müssen die Zugangsdaten zum Verzeichnisdienst konfiguriert werden. Spätestens jetzt lohnt es sich, den LDAP-Browser eines Drittanbieters testweise auf dem Server in Betrieb zu nehmen, da mit diesem die vermeintlichen Zugangsdaten interaktiv überprüft werden können. LDAP-Zugang ► Server; Port; Protokoll-Version Als LDAP-Server muss die IP-Adresse oder der aufgelöste Name des Verzeichnis-Servers konfiguriert werden. Bei dem voreingestellten Port handelt es sich um den so genannten Well Known Port 389, auf dem standardmäßig LDAP-Verzeichniszugriffe erwartet werden. Sollte der konfigurierte Verzeichnis-Server LDAP-Anfragen auf einem anderen Port erwarten, muss dieser hier eingestellt werden. Die meisten LDAP-Server unterstützen die Protokoll-Version 2. ► Benutzer; Passwort Weiterhin wird ein administrativer Benutzer benötigt, der lesend per LDAP auf den Verzeichnisdienst zugreifen darf. Dieser Benutzer (z. B.: CN=administrator,CN=users,DC=firma oder administrator@domäne) wird unter Benutzer und Passwort angegeben. LDAP-Abfragen ► Basis-DN Mit der Basis-DN wird der Container angegeben, ab dem das Mail-Gateway im Verzeichnisdienst nach Benutzerdaten suchen soll. Gerade bei größeren Verzeichnissen sollte aus Performance-Gründen ein Container angegeben werden, der alle Benutzer enthält, bzw. der sich unmittelbar über allen Containern mit Benutzern befindet. Im Active Directory handelt es sich um den Container CN=users. Sollten sich alle firmeninternen Benutzer in einem eigenen Container befinden, kann dieser direkt adressiert werden. Bei der Ferrari electronic AG ergäbe sich folgende Basis-DN: OU=Ferrari electronic AG Benutzer,DC=Teltow. ► Benutzer-Filter Der Benutzer-Filter wird auf die Einträge bzw. Benutzer der Basis-DN angewendet. Dieser Filter ist im Standard (objectclass=*) und wird zur Lizenzüberwachung genutzt. Ist die Anzahl der in der konfigurierten Basis-DN enthaltenen Einträge bzw. Benutzer kleiner als die erworbene OfficeMaster 3 Administration 145 4 Konfiguration OfficeMaster Benutzerlizenz von OfficeMaster, kann der Filter beibehalten werden. Ergibt der Filter mehr Active Users als Benutzerlizenzen vorhanden sind, wird dies durch das Mail-Gateway im Komponentenstatus der Messaging Server Konfiguration durch den Text license error, required X, allowed Y signalisiert (X, Y = variable Benutzerzahlen). In diesem Fall müssen entweder Benutzererweiterungen lizenziert oder der Benutzer-Filter verkleinert werden. Nachfolgend werden einige Beispielkonfigurationen zur Verkleinerung des Filters aufgeführt. Berechtigte Benutzer Basis-DN Benutzer-Filter Alle eines Containers OU=Ferrari electronic AG Benutzer,DC=Teltow (objectClass=*) Alle in der Gruppe OfficeMaster Benutzer DC=Teltow (memberOf=CN=OfficeMaster Benutzer,OU=Spezielle Postfächer, DC=Teltow) Alle mit Faxnummer OU=Ferrari electronic AG Benutzer,DC=Teltow (facsimileTelephoneNumber=.+) bzw. (proxyAddresses=FAX:.+) Alle mit @ferrari-electronic.de als Mailadresse DC=Teltow (mail=*@ferrari-electronic.de) ▼ Hinweis! Bei den meisten Feldern kann mit dem Sternchen (*) als Platz- halter gearbeitet werden. Eine Ausnahme ist jedoch das Feld „memberOf“, wo der gesamte Inhalt bzw. der vollqualifizierte Name angegeben werden muss. Gerade hier empfiehlt es sich, den Filter mit einem LDAP-Browser und ohne Interaktion mit dem Messaging Server auszuprobieren. ► Benutzer-Attribute Bei der Benutzerdatenpflege im Verzeichnisdienst stehen die gleichen benutzerspezifischen Parameter wie bei der Benutzerdatenpflege am Mail-Gateway zur Verfügung. Zur Konfiguration der erforderlichen Benutzer-Attribute wählt man die gleichnamige Schaltfläche. Die sich bietenden Einstellungen werden im nächsten Abschnitt beschrieben. Zur Konfiguration der erforderlichen Benutzer-Attribute wählt man die gleichnamige Schaltfläche auf der Karteikarte Benutzer. Es öffnet sich ein Dialog, auf dem die Benutzer-Attribute auf drei Karteikarten konfiguriert werden können. 146 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Karteikarte Allgemein ► Name Der Name wird für die Benutzer-Zuordnung von Sendeaufträgen genutzt, die per Netzwerk-Druck (LPD) an OfficeMaster übergeben wurden. Druckt z. B. der LPD-Benutzer Administrator einen Sendeauftrag an OfficeMaster, wird der Vorgang dem Benutzer im Verzeichnisdienst zugeordnet, dessen Name im hier konfigurierten Feld ebenfalls Administrator lautet. Der Name wird standardmäßig im Feld sAMAccountName gespeichert. Sind LPD-Benutzername und der Benutzer im Verzeichnis nicht identisch, gibt es folgende Möglichkeiten für die Benutzerzuordnung: • Im eingebetteten Steuerbefehl (U-Parameter) des Druckjobs wird als LPD-Benutzer der korrekte Name des Benutzers im Verzeichnisdienst angeben. • Im Verzeichnisdienst werden die LPD-Benutzernamen gepflegt. Dabei kann auch ein anderes Feld im Verzeichnis genutzt werden, was jedoch in der Konfiguration des Mail-Gateways berücksichtigt werden muss. • Der Benutzername wird von den im Verzeichnisdienst gespeicherten Werten abgeleitet. ▼ Hinweis! Während die ersten beiden Fälle leicht nachvollzogen werden können, ist das Ableiten von Parametern von im Verzeichnisdienst gespeicherten Werten relativ komplex. Jedoch flexibilisiert diese Methode das Mail-Gateway, so dass es nahezu in jeder vorherrschenden Verzeichnisstruktur eingesetzt werden kann. Da diese Flexibilität auf fast jeden benutzerspezifischen Parameter angewendet werden kann, wird dessen Anwendung separat im Abschnitt 4.3.2.7 beschrieben. OfficeMaster 3 Administration 147 4 Konfiguration OfficeMaster ► E-Mail; Fax; SMS (Adressen) Im Rahmen Adressen werden die Felder für die E-Mail-, Fax- und SMS-Adressen angegeben, anhand derer die betroffenen Benutzer aus dem Verzeichnisdienst herausgesucht werden. Wird OfficeMaster per SMTP-Mail an FAX=rufnummer@server mit dem Versand von Faxen oder Kurznachrichten beauftragt, wird der Benutzer anhand der im Feld E-Mail gespeicherten Absender-Adresse identifiziert. Wird z. B. eine Mail von [email protected] empfangen, wird es dem Benutzer im Verzeichnisdienst zugeordnet, dessen hinterlegte E-Mail-Adresse diesen Wert hat. Sollten die Absender andere E-Mail-Adressen beim Versand verwenden, als die, die im Verzeichnis gespeichert sind, stehen die gleichen Methoden wie zur Ermittlung des Anmelde-Namens zur Verfügung (siehe oben; siehe auch Abschnitt 4.3.2.7). Um empfangene Faxe einem Benutzer per E-Mail zustellen zu können, werden die Benutzerdaten anhand der Rufnummer ermittelt, unter der das Fax empfangen wurde. Das Feld, in dem die Rufnummern den Benutzern im Verzeichnisdienst zugeordnet werden, muss als Fax-Adresse angegeben werden. In den meisten Verzeichnisdiensten ist das Feld facsimileTelephoneNumber für die Pflege der Faxnummer eines Benutzers vorgesehen. Da facsimileTelephoneNumber in der Regel die komplette Rufnummer z. B. im kanonischen Nummernformat, wie +49 (3328) 455 960, enthält, und bei Empfangsvorgängen vom ISDN nur die Durchwahl, also 960, an OfficeMaster kommuniziert wird, ist eine einfache Zuordnung zwischen Rufnummer und LDAP-Benutzer meistens nicht möglich. In dem Fall stehen mehrere Wege zur Problemlösung zur Verfügung: • Die Rufnummer in facsimileTelephoneNumber wird auf die von OfficeMaster bekannte Rufnummer reduziert. • Im Messaging Server wird +49 (3328) 455 für die betroffenen ISDNAnschlüsse als Empfangspräfix konfiguriert (siehe Abschnitt 4.2.1). • Das Empfangspräfix +49 (3328) 455 wird nur für das Mail-Gateway konfiguriert (siehe Abschnitt 4.3.2.7), da die zuvor genannte Problemlösung alle im Messaging Server vorhandenen Gateways betrifft. • Der Suchausdruck für die Faxnummer wird auf facsimileTelephoneNumber=+49 (3328) 455 @@value@@ modifiziert (siehe Abschnitt 4.3.2.7) 148 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Handelt es sich bei dem Verzeichnisdienst um Active Directory Service mit entsprechender Schemaerweiterung durch einen Exchange-Server, kann alternativ das Feld proxyAddresses für die Faxnummer genutzt werden. Hierbei ist zu beachten, dass dieses Feld meistens den Inhalt FAX:@@value@@ hat, was dann bei dem zu nutzenden Such-Ausdruck zu berücksichtigen ist. Die Zuordnung empfangener Kurznachrichten zum LDAP-Benutzer erfolgt über das bei SMS-Adresse angegebene Feld. Kurznachrichten werden meistens als Festnetz-SMS über die vorhandene ISDN-Hardware empfangen, wobei die gleiche Rufnummer wie für den Faxempfang genutzt wird. Daher wird die Rufnummer für den SMS-Empfang im Standard ebenfalls im Feld facsimileTelephoneNumber vermutet. Sollte der SMS-Empfang durch das OfficeMaster GSM Funkmodem erfolgen, sind die Rufnummern für Fax- und SMS-Empfang jedoch verschieden. In dem Fall sollte ein anderes Feld, z. B. mobile, für die Speicherung der SMSRufnummern genutzt werden. Egal in welchem Feld die Rufnummer für den SMS-Empfang gepflegt ist, muss immer darauf geachtet werden, dass im ISDN- oder im GSM-Netz oft nur die Durchwahl als Empfängernummer kommuniziert wird. Da im Verzeichnisdienst die Rufnummer meistens komplett angegeben wird, gelten somit die gleichen Rahmenbedingungen, wie bei der Fax-Adresse (s. o.). In den meisten Fällen reicht es aus, auf der Karteikarte Empfang (siehe Abschnitt 4.3.2.6) das Adress-Präfix korrekt zu konfigurieren. ► Fax; SMS (Berechtigung) Im Rahmen Berechtigung können die LDAP-Bedingungen angegeben werden, die erfüllt sein müssen, um einen LDAP-Benutzer für die entsprechende Kommunikationsart zu aktivieren oder zu sperren. Zur Berechtigungsprüfung ist die Gruppenzugehörigkeit (memberOf) am besten geeignet. LDAP-Gruppen können über die hinter dem Textfeld befindliche Schaltfläche angegeben werden. OfficeMaster 3 Administration 149 4 Konfiguration OfficeMaster ► Reguläre Ausdrücke anwenden Mit der Option Reguläre Ausdrücke anwenden können die entsprechenden Gruppen angegeben und autorisiert werden. Dabei müssen die Gruppen mit dem vollqualifizierten Namen, also: CN=Administratoren,CN=Builtin,DC=Teltow bzw. CN=PMC,OU=Ferrari electronic AG Benutzer,DC=Teltow angegeben und anschließend mit der gewünschten Berechtigung (Ja bzw. Nein) versehen werden. Die Verwendung von Platzhaltern im Feld memberOf ist bei vielen Verzeichnisdiensten unzulässig. Karteikarte Versand-Optionen (Fax) Auf der Karteikarte Versand-Optionen werden benutzerspezifische Parameter für Sendeaufträge konfiguriert. Es existieren Parameter speziell für Fax und für Fax und SMS. ► Kennung; Kopfzeile In vielen Fällen ist es wünschenswert, dass jeder Benutzer seine eigene Kennung und seine eigene Kopfzeile für zu sendende Faxe verwendet. Diese Werte werden dem Verzeichnisdienst entnommen. Für die Kennung eignet sich das Feld facsimileTelephoneNumber, das im Standard auch zur Ermittlung der Fax-Adresse genutzt wird. Ist darin die Faxnummer im Format +49 (3328) 455 960 gespeichert, kann sie 150 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster vollständig als Kennung übernommen werden. Wird das Feld auch für die Fax-Adresse genutzt, muss jedoch +49 (3328) 455 auf der Empfangs-Karteikarte als Empfangspräfix hinterlegt werden. Soll der Text der Kopfzeile ebenfalls pro Benutzer individuell gestaltet werden, empfiehlt sich ein eigenes Feld wie department zur Speicherung der Werte. Werden für Kennung und/oder Kopfzeile keine Felder referenziert, tragen ausgehende Faxe die am ISDN-Anschluss konfigurierten Standardwerte (siehe Abschnitt 4.2.2) als Kopfzeilentext. ► Deckblatt Das unter Deckblatt angegebene LDAP-Feld wird zur Bestimmung des Deckblattes genutzt, in welches E-Mail-Text, Betreff und andere Informationen des Sendeauftrages eingepasst und in Grafik konvertiert werden. Hier eignet sich erneut die Gruppenzugehörigkeit des Absenders (memberOf) zur Ermittlung des Deckblattes. Mit einem Klick auf die Schaltfläche hinter dem Textfeld öffnet sich der Dialog, wo die Gruppen mit vollqualifiziertem Namen (CN=Vertrieb,CN=users,DC=Firma) einer bestimmten Deckblatt-Vorlage zugeordnet werden können. Das Deckblatt muss im Rich Text Format auf dem Computer, auf dem der Konverter CONV des Messaging Servers läuft im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ (unter Windows) bzw. unter /var/data/stationery/ (unter Linux) gespeichert werden. Werden Geschäftsdokumente, wie Rechnungen und Gutschriften, per Netzwerkdruck (LPD) automatisch von einer kaufmännischen Drittanbietersoftware an das Mail-Gateway übergeben, können die gedruckten Dokumente in der weiteren Verarbeitung mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Dabei wird im eingebetteten +PAR-Kommando des Druckjobs (siehe Abschnitt 8.8.3) auf die zu verwendende Signaturkomponente verwiesen. Um nun den (versehentlichen) Missbrauch von Signaturkomponenten zu unterbinden, prüft das Mail-Gateway für jeden Benutzer, welche Signaturkomponenten für ihn zulässig sind. Das OfficeMaster 3 Administration 151 4 Konfiguration OfficeMaster erfolgt ebenfalls unter Verwendung von Gruppen, denen die möglichen Signaturkomponenten zugewiesen werden. ► Signatur Unter Signatur wird zunächst das für die Gruppenzugehörigkeit ausschlaggebende Feld im Verzeichnisdienst (Standard: memberOf) angegeben. Die Zuordnung von Gruppen zu Signaturkomponenten erfolgt über die neben dem Textfeld befindliche Schaltfläche. ► Reguläre Ausdrücke anwenden Mit der Option Reguläre Ausdrücke anwenden können die entsprechenden Gruppen mit ihrem vollqualifizierten Namen angegeben und in eine Liste von möglichen Signaturkomponenten umgesetzt werden. Karteikarte Versand-Optionen (Fax und SMS) Für Fax und SMS können zusätzlich die maximale Priorität, das TKPräfix und die Absendernummer (OAD) konfiguriert werden. OfficeMaster Messaging Server kann Sendeaufträge mit verschiedenen Prioritäten verarbeiten. Dabei werden Aufträge mit höherer Priorität (wie Bestellungen) an entscheidenden Stellen (zum Beispiel bei der Konvertierung mit CONV und beim Versand mit OMCUMS) bevorzugt behandelt. Sie überholen somit Sendeaufträge mit geringerer Priorität (wie Massenfaxe). Der Absender kann bei der Beauftragung verschiedene Prioritäten angeben. Priorisierung bei Beauftragung per… E-Mail Die Priorität wird anhand der Wichtigkeit der Mail (in Outlook: „Pfeil nach unten“ = niedrig, „Ausrufezeichen“ = hoch) ermittelt. 152 Netzwerkdruck/LPD Im eingebetteten +Kommando kann die Priorität über den Parameter P mitgegeben werden (@@+FAX:123;PHigh@@) OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Max. Priorität Um den (versehentlichen) Missbrauch der Priorität zu unterbinden, kann für jeden Benutzer eine maximale Priorität vorgegeben werden. Dazu stehen die vier Prioritäten sehr niedrig, niedrig, normal und hoch zur Verfügung. Sendeaufträge, die mit einer höheren Priorität beauftragt werden, werden mit der für den Benutzer zulässigen maximalen Priorität verarbeitet. Die Prioritätensteuerung sollte ebenfalls anhand der Gruppenmitgliedschaft erfolgen. Die Zuordnung von Prioritäten zu Gruppen erfolgt über die rechts neben dem Textfeld befindliche Schaltfläche. ► Reguläre Ausdrücke anwenden Mit der Option Reguläre Ausdrücke anwenden können die entsprechenden Gruppen mit ihrem vollqualifizierten Namen angegeben und in die entsprechende Priorität umgesetzt werden. OfficeMaster 3 Administration 153 4 Konfiguration OfficeMaster ► TK-Präfix Das TK-Präfix ist erforderlich, wenn die Telefonanlage die Sendevorgänge zwecks Gebührenauswertung über eine Vorwahl einzelnen Benutzern zuordnen soll. Diese Vorwahl (TK-Präfix) wird pro Benutzer im Verzeichnisdienst gepflegt. Hierfür empfiehlt sich das Feld pager, was bei den meisten Verzeichnissen ungenutzt ist. Alternativ kann ein anderes, freies Feld im Verzeichnisdienst referenziert werden. ► OAD Telefonanlagen führen die Gebührenauswertung jedoch meistens anhand der Absenderinformation OAD (Originator Address Digit) durch. Diese OAD wird beim Rufaufbau als Calling Party Number an die Telefonanlage kommuniziert, sofern der Messaging Server für die Verwendung von auftragsabhängigen OADs konfiguriert ist (siehe Abschnitt 4.2.1). Die OAD kann im Normalfall anhand der Fax-Adresse bzw. der FaxKennung – also auf Basis des im Feld facsimileTelephoneNumber gespeicherten Wertes ermittelt werden. Da die OAD meistens jedoch nur aus der Durchwahl der Fax-Adresse besteht, muss der Inhalt von facsimileTelephoneNumber für das Mail-Gateway über die Schaltfläche am Ende des Textfeldes angepasst werden. 154 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Teil übernehmen Handelt es sich bei der OAD tatsächlich um die letzten X Ziffern des im Verzeichnisdienst gespeicherten Wertes, wählt man Teil übernehmen und stellt die Anzahl der Ziffern ab Ende ein, die mit der Länge der Durchwahlen identisch ist. Karteikarte CTI und Voicemail Die Karteikarten CTI und Voicemail sind nur für den Betrieb des MailGateways als Userinfo-Server für die TAPICTI-Funktion von OfficeMaster relevant und werden separat in Abschnitt 4.10.6 beschrieben. Karteikarte Deckblatt-Platzhalter Auf der Karteikarte Deckblatt-Platzhalter können zusätzliche Felder im Verzeichnisdienst als Platzhalter definiert werden, auf die in der Deckblatt-Vorlage referenziert werden kann. So können beispielsweise der Abteilungsname (department) oder die Beschreibung (description) als Platzhalter im Deckblatt genutzt werden. ■ Benutzer-Attribute anpassen (LDAP) Die notwendigen Einstellungen, um benutzerspezifische Parameter von den im Verzeichnisdienst gespeicherten Werten abzuleiten, tätigt man auf den beiden Karteikarten Suche und Eigenschaften (erreichbar über die Schaltfläche hinter dem betroffenen Textfeld). Die Karteikarte Suche beschreibt den Umgang mit den Parametern, die dem Mail-Gateway durch die Beauftragung mitgeteilt wurden, wie LPDBenutzername oder E-Mail-Adresse des Absenders. Diese Parameter werden im folgenden Job-Parameter genannt. Auf der Karteikarte Eigenschaften wird der Umgang mit den im Verzeichnisdienst gespeicherten Parametern konfiguriert. Diese Parameter werden vereinfacht LDAP-Parameter genannt. OfficeMaster 3 Administration 155 4 Konfiguration OfficeMaster Nachstehend wird die Funktionsweise am Beispiel +49 3328 455 960 als benutzerspezifischer Parameter Fax-Adresse aufgezeigt. Umgang mit Job-Parametern (Karteikarte: Suche) Auf der Karteikarte Suche gibt man an, in welchem Feld das Mail-Gateway nach der Faxnummer suchen soll, um den Benutzer zunächst zu identifizieren. Dazu werden Such-Ausdrücke genutzt, die aus zwei Teilen bestehen: aus der eigentlichen LDAP-Abfrage und dem darin enthaltenen Job-Parameter, der dem Mail-Gateway bekannt ist. In diesem Fall ist der Job-Parameter die Faxnummer. ► Angepasster Such-Ausdruck Im Rahmen LDAP Suche kann man einen angepassten Such-Ausdruck (so genannte LDAP-Query) definieren. Standardmäßig wird dort ganz simpel das betroffene Feld mit dem Job-Parameter verglichen (facsimileTelephoneNumber=@@value@@). Der Job-Parameter wird darin durch den Platzhalter @@value@@ repräsentiert. Wird der Such-Ausdruck modifiziert, muss der Platzhalter wieder Verwendung finden. Im Rahmen Parameter für Suche formatieren kann der Wert, der im obigen SuchAusdruck genutzt wird, auf drei Arten modifiziert werden: 156 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Komplett übernehmen Mit Komplett übernehmen wird der gesamte Wert von facsimileTelephoneNumber als Fax-Adresse interpretiert, das heißt, der im Verzeichnisdienst gespeicherte Wert würde komplett +49 3328 455 960 annehmen. ► Teil übernehmen Mit Teil übernehmen wird nur ein Teil des Wertes für die Suche herangezogen. Sollen beispielsweise nur die am Ende stehenden drei Zeichen interpretiert werden, würde die im Verzeichnisdienst gespeicherte Faxnummer +49 (3328) 455 960 den Wert 960 annehmen. ► Reguläre Ausdrücke anwenden Mit Reguläre Ausdrücke anwenden kann der per LDAP ermittelte Wert unter Zuhilfenahme von regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) formatiert werden. Umgang mit LDAP-Parametern (Karteikarte: Eigenschaften) Nachdem der korrekte Benutzer im Verzeichnisdienst gefunden wurde, muss dem Verzeichnis der LDAP-Parameter entnommen werden. Das wird auf der Karteikarte Eigenschaften konfiguriert. OfficeMaster 3 Administration 157 4 Konfiguration OfficeMaster ► Komplett übernehmen Im einfachsten Fall wird mit Komplett übernehmen der gefundene Wert durch das Mail-Gateway komplett als Parameter zum Beispiel für die Fax-Kennung umgesetzt. Bei facsimileTelephoneNumber bedeutet dies, dass der gesamte gespeicherte Wert unverändert verwendet wird. ► Teil übernehmen Alternativ kann (analog zu Such-Parametern) mit Teil übernehmen nur ein Teil des Feldinhaltes als Parameter umgesetzt werden. ► Reguläre Ausdrücke anwenden Mit Reguläre Ausdrücke anwenden kann der LDAP-Parameter nahezu beliebig umgeformt werden. Weitere Informationen zur Zeichenkettenverarbeitung mit regulären Ausdrücken befinden sich in Abschnitt 8.4. 4.3.2.6 Nachrichtenempfang Auf der Karteikarte Empfang werden die den Empfang betreffenden Parameter konfiguriert. ► Fax-Empfang aktivieren; SMS-Empfang aktivieren Generell können Fax-Empfang und SMS-Empfang unabhängig voneinander aktiviert und deaktiviert werden. Sollen Nachrichten empfangen werden, müssen alle Rufnummern bestimmt werden, die für das Mail-Gateway relevant sind. Diese Rufnummern können entweder als 158 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Adressfilter angegeben oder vom Mail-Gateway aus den konfigurierten Benutzerdaten ermittelt werden. ► Adressfilter Ein Adressfilter besteht im einfachsten Fall aus einer Liste der Nummern, die für das Mail-Gateway vorgesehen sind. Sollen beispielsweise Faxe an die Nummern 305, 306, 307 und 308 durch das Mail-Gateway bearbeitet werden, trägt man diese Rufnummern einfach untereinander als Adressfilter ein. Da das Mail-Gateway eventuell über eine Vielzahl von Rufnummern verfügen soll, kann die Rufnummerneingabe durch reguläre Ausdrücke (siehe Abschnitt 8.4) zusammengefasst und vereinfacht werden. Im obigen Beispiel würden sich die vier Nummern auf den Eintrag 30[5-8] reduzieren lassen. In der Standardkonfiguration besteht der Adressfilter aus einem Punkt gefolgt von einem Sternchen (.*). Der Punkt ist ebenfalls ein regulärer Ausdruck und steht für ein beliebiges Zeichen. Das Sternchen verleiht dem vorherigen Zeichen die Bedeutung beliebig oft. Somit werden standardmäßig die Empfangsvorgänge an beliebige Rufnummern (also alle) an das Mail-Gateway weitergeleitet. ► Adressfilter automatisch ermitteln Alternativ zum Adressfilter kann das Mail-Gateway die relevanten Rufnummern auch aus dem Benutzerstamm ermitteln, unabhängig davon, ob die Benutzer direkt am Mail-Gateway oder im Verzeichnisdienst gepflegt werden. Empfangsvorgänge an die gefundenen Rufnummern werden dann im OfficeMaster Messaging Server dem Mail-Gateway zugestellt. Um dieses Verhalten zu nutzen, muss das Kontrollkästchen Adressfilter automatisch ermitteln am unteren Rand der Karteikarte aktiviert werden. Die hinterlegten Adressfilter werden ungültig und von der Messaging Server Konfiguration ausgegraut. ▼ Hinweis! Wird der Adressfilter eingeschränkt, werden Empfangsvorgän- ge, die auf nicht gepflegten Rufnummern empfangen wurden, nicht mehr an das Mail-Gateway und dessen Administrator geschickt, sondern durch die Komponente „Undeliverable“ (UNDLVRBL) des Messaging Servers abgelegt. Es ist wichtig, die Komponente „Undeliverable“ wie in Abschnitt 4.11.3. beschrieben, zu konfigurieren, damit keine Empfangsnachrichten unbemerkt verloren gehen. ► Adress-Präfix Egal, ob die Rufnummern mittels Adressfilter oder aus den Benutzerdaten bestimmt werden, in beiden Fällen ist es vermutlich unabdingbar, OfficeMaster 3 Administration 159 4 Konfiguration OfficeMaster das Adress-Präfix zu konfigurieren. Das ist dann der Fall, wenn die Rufnummern komplett, das heißt mit Ortsvorwahl usw. im Feld facsimileTelephoneNumber im Verzeichnisdienst gepflegt werden. Ist dort die Rufnummer z. B. im kanonischen Nummernformat +49 (3328) 455 960 hinterlegt, wird das Mail-Gateway den Benutzer im LDAP vermutlich nicht finden, da im ISDN nur die Durchwahl 960 an OfficeMaster kommuniziert wird. Es muss hier das Empfangspräfix +49 (3328) 455 für Fax und SMS eingetragen werden. Wurde das Empfangspräfix bereits am ISDN-Anschluss hinterlegt (siehe Abschnitt 4.2.1), gilt es für alle Gateways im Messaging Server und muss somit nicht erneut für das Mail-Gateway eingestellt werden. 4.3.2.7 Arbeiten mit dem Mail-Gateway Das Mail-Gateway kann per Netzwerkdruck (LPD; siehe Abschnitt 4.8.2) und per E-Mail (SMTPRX) beauftragt werden. Letztere erfolgt an die Adresse FAX=rufnummer@server bzw. SMS=rufnummer@server. Fehlt das Präfix FAX= bzw. SMS= wird die Nachricht als Faxauftrag interpretiert. Dabei ist zu beachten, dass Faxaufträge durch OfficeMaster Messaging Server vor dem Versand in Grafiken umgesetzt werden müssen, wofür Drittanbietersoftware genutzt wird. Diese Drittanbietersoftware (wie Winword, Excel, Powerpoint, AFPL GhostScript, Adobe Acrobat Reader, Quick View Plus) ist teilweise als Freeware erhältlich und muss auf dem Server installiert und entsprechend eingerichtet sein (siehe Abschnitt 4.11.2). Soll eine E-Mail in ein Fax konvertiert werden, ist zu beachten, dass viele Mailprogramme im Standard eine HTML-Mail erzeugen. Somit muss OfficeMaster auf dem Server über einen HTML-Konverter (wie Winword) verfügen. Alternativ kann das Format der E-Mail am Mailprogramm auf Text geändert werden. Nach dem Versand stellt das Mail-Gateway den Sendestatus in Form einer Mail zu, die die erste Seite des versendeten Dokumentes als Vorschau enthält. Alle mit diesem Vorgang versendeten Dokumente sind als Datei-Anhang in dem auf der Karteikarte Allgemein konfigurierten Format in der Mail enthalten (siehe Abschnitt 4.3.2.3). Empfangene Dokumente werden dem Benutzer ebenfalls als E-Mail zugestellt. Wie auch bei der Statusmail enthält die Empfangsmail die Vorschau auf die erste Faxseite und das empfangene Dokument als Datei-Anhang. Als Absenderinformation wird die normalisierte Faxkennung des Senders eingetragen, damit der Benutzer leicht auf Antworten 160 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster klicken kann. Normalisierte Faxkennung bedeutet, dass alle Zeichen, die für SMTP-Adressen unzulässig sind (wie Leerzeichen, Schrägstriche usw.) vorher herausgefiltert werden. Hat die Gegenstelle eine unzulässige oder gar keine Faxkennung für den Versand genutzt, wird die Rufnummer des Senders (Calling Party Number) als Absenderadresse angezeigt. 4.3.3 Voice-Gateway für IMAP/SMTP (IMAPVOICE) Für den Empfang von Voicemails im Cyrus IMAP Server von SuSE Open-Xchange und Netline Open-Xchange oder in Novell GroupWise umfasst OfficeMaster Messaging Server das Voice-Gateway IMAPVOICE, das empfangene Voicemails per SMTP den Mailempfängern zustellt und auf die Benutzerpostfächer zwecks Fernabfrage per IMAP zugreift. Das IMAPVOICE-Gateway kann mit jedem OfficeMaster für SMTP in der lizenzierten Benutzeranzahl eingesetzt werden. Bei OfficeMaster für Exchange und OfficeMaster für Notes sind deren Voice-Gateways (MSX2KVOICE und NOTESVOICE) zu nutzen. Nachstehende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen den einzelnen Voice-Gateways. Produkt Voice-Gateway OfficeMaster SMTP IMAPVOICE OfficeMaster für Notes OfficeMaster für Exchange STOREVOICE NOTESVOICE MSX2KVOICE Unterstützte Mailserver/ Speicherorte Cyrus IMAP Server, Dovecot, Novell GroupWise Store-Server Lotus Notes/ Domino-Server Microsoft Exchange Empfangene Voicemails zustellen SMTP Proprietär Notes-Mail MAPI Benutzerverwaltung und Zugriff auf Benutzerstammdaten LDAP Proprietär Notes-API (Namens- und Adressbuch) ADSI Zugriff auf die Benutzerpostfächer IMAP Proprietär Notes-API (User-Mailbox) MAPI OfficeMaster 3 Administration 161 4 Konfiguration OfficeMaster Für den Betrieb des IMAPVOICE-Gateways sind Einstellungen • zum Zugriff auf die Benutzerdaten (LDAP-Berechtigungen, Feldzuordnung), • zum Zugriff auf die Benutzerpostfächer (Berechtigungen) und • zum E-Mail-Versand per SMTP (Relay-Server) zu tätigen. 4.3.3.1 Voice-Gateway anlegen Für die Inbetriebnahme muss das Voice-Gateway in der Komponententabelle eingetragen werden. Dazu wählt man Komponente erstellen im Konfigurationsdialog von IMAPVOICE. In der Komponententabelle muss eine neue Komponente vom Typ Voice-Gateway für IMAP (IMAPVOICE) hinzugefügt werden. 4.3.3.2 Zugriff auf Benutzerpostfächer und Benutzerdaten Auf der Karteikarte IMAP kann das Verhalten in Bezug auf die Kommunikation mit dem IMAP-Server bestimmt werden. ► Verbindungseinstellungen Unter Verbindungseinstellungen ist der Zugriffsmodus auf den IMAP-Server auszuwählen. Dieser bestimmt das Loginverhalten des Gateways. Für volle Funktionalität des Gateways ist bei manchen IMAP-Servern ein spezieller Authentifikationsmodus von Nöten. 162 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Modus Momentan werden hier die Modi Novell Cyrus und UserLogin unterstützt. UserLogin ist ein generischer Modus und sollte mit allen IMAP-Servern funktionieren, da sich das Gateway mit dem jeweiligen Benutzernamen und Passwort des Zielpostfaches am IMAP-Server anmeldet. Dazu müssen in der Benutzerverwaltung beide Informationen ermittelbar sein. Da das Passwort nicht ermittelbar ist, gibt es für Novell Groupwise und den Cyrus IMAP Server spezielle Modi. In beiden Fällen erfolgt der Zugriff auf den Nachrichtenspeicher über eine spezielle Authentifikationsmethode, die es ermöglicht, ohne Kenntnis der Benutzerpasswörter, das Voicesystem anzubinden. ► Server; Port Im Feld Server muss der Name oder die IP-Adresse des IMAP-Servers eingetragen werden Zusätzlich ist es möglich, im Feld Port abweichend vom Standardport 143 einen anderen TCP-Port für die Verbindung anzugeben. OfficeMaster 3 Administration 163 4 Konfiguration OfficeMaster ► Benutzer; Passwort Die Felder Benutzer und Passwort werden je nach Modus anders belegt. Bei UserLogin sind die Felder deaktiviert da die Informationen für den Login aus der Benutzerverwaltung geholt werden. Im Modus Novell schreibt man in das Feld Benutzer den Namen der Trusted Application und in das Feld Passwort den dazu passenden Key. Diese Informationen sind mit dem Programm OfficeMaster Trusted Application Wizard zu ermitteln. Bei Anbindung an einen Cyrus IMAP-Server ist in den Fel dern der Benutzername und das Passwort eines privilegierten Benutzers einzutragen, der Zugriff auf alle betroffenen Postfächer hat. Zugriff per LDAP ► Host; Port; Benutzer; Passwort; Basis-DN; Suchformat Um eine doppelte Benutzerpflege zu vermeiden, bietet sich der Zugriff auf Benutzerdaten über LDAP an. Unter den Verbindungseinstellungen, sind alle LDAP-Server-Verbindungsinformationen anzugeben. 164 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Dazu zählen der Host und der Port, unter dem der Server erreichbar ist, der Bind-DN, ein Benutzer und ein Passwort für den Zugriff auf den LDAP-Server und ein Basis-DN, um den Suchbereich einzuschränken. Die Zuordnung einer Rufnummer zu einem Benutzer erfolgt durch eine Formel, die im Suchfomat hinterlegt ist. Hier ist der Platzhalter für die eingehende Rufnummer %s. Im Bereich Benutzerattribute können die Felder im LDAP-Schema angegeben werden, in den Voice-relevante Informationen enthalten sind. Sinnvolle Vorbelegungen können über den Knopf Lade LDAP Standards, passend zum Zielsystem, geladen werden. Einige Felder machen eventuell eine Schemaerweiterung sinnvoll. OfficeMaster 3 Administration 165 4 Konfiguration OfficeMaster Zugriff per Store-Server Für kleinere Benutzergruppen existiert unter Umständen kein LDAP für die Benutzerverwaltung. Um dort IMAPVOICE einsetzen zu können, ist die Benutzerverwaltung lokal möglich. Dazu muss der Storeserver ausgewählt werden, der die Benutzerdaten halten soll. Für die Einstellung der eigentlichen Benutzerdaten, ist das Konfigurationsmodul Store Server zu verwenden. 4.3.3.3 Voicemail-Versand per SMTP Standardeinstellungen ► Übermittlung; Format Auf dieser Karteikarte ist die Konfiguration für die Übermittlung der Voicenachrichten per SMTP einzustellen. Im Bereich Übermittlung ist der E-Mail Server für den Versand der Daten und eine Zieladresse für unzustellbare Nachrichten zu hinterlegen. Unter Format kann das Aussehen des Betreffs, die Absenderadresse und der angezeigte Absendername eingestellt werden. 166 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Erweiterte Einstellungen Für den Fall einer unvollständigen E-Mailadresse im LDAP, kann bei der E-Mail Adress Modifikation ein zusätzlicher Suffix bestimmt werden. OfficeMaster 3 Administration 167 4 Konfiguration OfficeMaster 4.4 Connectoren für Exchange Server 2000-2007 OfficeMaster für Exchange integriert sich mit Connectoren in Exchange 2000/2003 und Exchange 2007. Für alle Kommunikationsdienste steht ein gemeinsamer Connector zur Verfügung, der auf beliebigen MemberServern in der Exchange-Organisation betrieben werden kann, sofern diese über die Exchange-Systemverwaltungswerkzeuge verfügen. OfficeMaster kann auch direkt auf einem Exchange Server installiert werden (siehe Abschnitt 4.4.1.4). Der Exchange-Connector von OfficeMaster greift per ADSI (Active Directory Service Interface) auf die im Active Directory gespeicherten Benutzerdaten zu. Alle für den Benutzer relevanten Parameter, wie z. B. Faxkennung, SMS-Durchwahl und VoicePIN, werden in der Management Console Active Directory Benutzer und -Computer gepflegt. Hierfür werden vorhandene Felder genutzt, um das Active Directory Schema für den Einsatz von OfficeMaster nicht erweitern zu müssen. Die Kommunikation mit dem Exchange-Server erfolgt über SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) und MAPI (Mail Application Programming Interface). Per SMTP werden E-Mails zugestellt und verschickt, während MAPI zur Kodierung und Dekodierung der E-Mails verwendet wird. MAPI wird ebenfalls für Voice-Fernabfragen zum Zugriff auf das entsprechende Benutzerpostfach verwendet. ▼ Hinweis! Da sowohl das Active Directory als auch der Exchange-Server den Zugriff per LDAP bzw. MAPI nur bei Vorhandensein bestimmter Berechtigungen gewährt, muss bei der Inbetriebnahme von OfficeMaster besondere Sorgfalt auf das von dem Connector zu nutzende Dienstkonto gelegt werden. 4.4.1 Installation OfficeMaster für Exchange kann unter folgenden Betriebssystemen installiert werden: • Windows XP ab Service Pack 2 • Windows Server 2003 ab Service Pack 1 Es werden folgende im Netz befindliche Exchange Server unterstützt: 168 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster • ExchangeServer 2000 ab Service Pack 2 • Windows Small Business Server 2000 ab Exchange Service Pack 2 • Exchange Server 2003 • Windows Small Business Server 2003 • Exchange Server 2007 Auf dem Installationscomputer wird die Installation der Exchange-Systemverwaltungstools empfohlen. Dies bietet die Möglichkeit, die Connectoren nach der Installation zu administrieren. Die Installation integriert sich sowohl in die Benutzerverwaltung Active Directory Benutzer und -Computer als auch in den Exchange System Manager für Exchange 2000/2003 sowie in die Exchange Systemverwaltungskonsole des Exchange Servers 2007. Während der Installation müssen alle Verzeichnisfreigaben mit dem Namen Address aller Exchange Server der Organisation über das Netzwerk erreichbar sein. Ist dies nicht der Fall oder ist dies aus Rechtegründen nicht möglich, sollte auf den nicht erreichten Exchange Servern eine Proxy-Erweiterungsinstallation durchgeführt werden (siehe Abschnitt 4.4.1.3). Auf dem Installationsrechner sollte die Installation der Zentralkonvertierungssoftware (Microsoft Office, Quick View Plus, etc.) unter dem Dienstkonto der Komponente CONV erfolgen. Der Begriff Dienstkonto des OfficeMaster-Connectors bezeichnet das Anmeldekonto der Komponente msx2kgate. Diese Komponente kann unter einem speziellen Dienstkonto gestartet werden. Wenn die Komponente im Kontext des Dienstes OfficeMaster Messaging Server gestartet wird, ist dieses Konto mit entsprechenden Rechten auszustatten. Wenn die Software komplett auf einem Exchange Server installiert wird, genügt das lokale Systemkonto des Exchange Servers. Das Installationskonto benötigt folgende Berechtigungen: • Domänenadministrator • Exchange Organisationsadministrator (vollständig) Mit diesem Installationskonto kann auch das Dienstkonto angelegt werden. OfficeMaster 3 Administration 169 4 Konfiguration OfficeMaster Anlegen eines Dienstkontos für den Betrieb des Exchange-Connectors • Man legt über Active Directory-Benutzer und Computer bzw. mit der Exchange 2007-Systemverwaltungskonsole ein Benutzerkonto an, das Mitglied der Domänen-Benutzer ist. Dieses Konto benötigt ein eigenes Postfach. • Das Konto bekommt nun vollständige Leseberechtigungen der Exchange-Organisation. In Exchange 2000/2003 geschieht dies im System Manager. Dazu öffnet man den System-Manager des Exchange Servers und ruft unter der Organisation mittels rechter Maustaste den Objektverwaltungsassistenten auf. Jetzt kann mit Hilfe des Assistenten dieses Benutzerkonto der Objektverwaltung (Exchange Administrator – Nur Ansicht) hinzugefügt werden. In Exchange 2007 erfolgt dies durch das Hinzufügen des Kontos in die Gruppe Exchange View-Only Administrators. • Das Konto wird in die Gruppe der lokalen Administratoren des Installationscomputers hinzugefügt. Es sei daran erinnert, dass ein Domänencontroller keine lokalen Administratoren besitzt. Soll ein OfficeMaster Exchange-Connector auf einem Domänencontroller 170 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster installiert werden, ist das Dienstkonto in die Gruppe der Administratoren aufzunehmen. • Für einen Einsatz von Fax und SMS werden keine weiteren Berechtigungen benötigt. Für eine Fernabfrage der Sprachmailboxen über den Exchange-Connector ist der Zugriff auf die entsprechenden Postfächer notwendig. Dies wird über ein Setzen der Zugriffsberechtigung des Dienstkontos für den Postfachspeicher der Benutzer vorgenommen. Im Exchange System Manager für Exchange 2000/2003 lässt man sich die Eigenschaften des/der Postfachspeicher(s) der entsprechenden Benutzer anzeigen. In der Registerkarte Sicherheit fügt man das Dienstkonto mit vollständigen Zugriffsberechtigungen hinzu. In einer Exchange Server 2007-Umgebung erfolgt dies mit einem Befehl der Exchange-Verwaltungsshell: add-adpermission „Datenbank“ -user „Domäne\Konto“ -accessrights GenericAll. Der Connector wird mittels Messaging Server Konfiguration zugefügt. OfficeMaster 3 Administration 171 4 Konfiguration OfficeMaster 4.4.1.1 OfficeMaster Exchange-Connector Der OfficeMaster Connector für MS Exchange Server ist Bestandteil der Komplettinstallation von OfficeMaster. Nachdem die Komplettinstallation vorgenommen wurde, ist der Connector zur Installation bereit. Da dieser das in Abschnitt 4.4.1 beschriebene Dienstkonto benötigt, sollte das Dienstkonto bereits angelegt sein. 4.4.1.2 Komponenteninstallation Nach der Komplettinstallation von OfficeMaster für Microsoft Exchange Server steht in der Schnellstartleiste des Konfigurationsprogramms ein Ordner namens Exchange zur Verfügung. Nach Doppelklicken der Komponentenadministration FAX/SMS/Voice/CTI werden im Hauptfenster der Konfiguration die bisherigen Connectoren angezeigt. Sind noch keine Connectoren vorhanden, erscheint der folgende Dialog. Mittels Komponente erstellen kann eine Connector-Komponente für alle Kommunikationsdienste hinzugefügt werden. Es erscheint ein Installationsassistent. Das Anlegen und Löschen der Komponenten sollte nur durch diesen Installationsassistenten erfolgen. Es lassen sich mit dem Assistenten sowohl Connectoren der OfficeMaster Version 3.1 als auch Connectoren der Version 3.0 deinstallieren. 172 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Wird ein Connector der Version 2.0 betrieben, sind dessen Dienste mit der Deinstallationsroutine aus der Systemsteuerung zu entfernen. Nach dem Willkommensdialog, verlangt die Installation die Angabe eines Exchange-Servers. Der hier anzugebende Exchange Server (Lokaler Bridgehead) wird zur bidirektionalen Kommunikation mit dem Exchange-Connector verwendet, d. h. dieser Server sendet E-Mails zum Exchange-Connector und an diesen Server werden alle eingehenden Dokumente und Rückmeldungen verschickt. Wenn dieser Server ein Exchange Server 2007 sein soll, ist sicherzustellen, dass dieser Server ein Exchange 2007-Hubserver ist. OfficeMaster 3 Administration 173 4 Konfiguration OfficeMaster Bei Bestätigung des Exchange Servers ruft der Installationsassistent zur Sichtung der Installationsparameter auf. Es können hier nun einige Parameter angegeben werden. ► Messaging Server Im Eingabefeld des Messaging Servers kann der Server ausgewählt werden, auf dem die Connectorkomponenten letztendlich als Komponente ausgeführt werden. Das Feld zeigt im Standardfall den Haupt-Messaging Server an. Es können auch andere Messaging Nebenserver angegeben werden. Sollte die Liste nicht vollständig sein, weil vom Konfigurationsprogramm nicht auf einige Nebenserver zugegriffen werden kann, wird der gewünschte Name des Nebenservers manuell eingegeben. ► Exchange Server Der angezeigte Exchange Server, ist der Server, der zuvor ausgewählt wurde. Dieses Feld kann nicht verändert werden und dient lediglich der Information. ► Empfangsconnector erstellen Bei einem angewählten Exchange 2007-Hubserver ist es möglich, einen speziellen Empfangsconnector anzulegen. Dieser Empfangsconnector bekommt einen anderen Port als der standardmäßig vorhandene Empfangsconnector des Hubservers, da sich auf einem Exchange Server die Daten der Empfangsconnectoren nicht überlappen dürfen. Der vorgeschlagene Port kann individuell verändert werden. 174 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Das Anlegen eines Empfangsconnectors hat folgenden Hintergrund: Standardmäßig besitzen Exchange 2007-Hubserver bereits entsprechende Connectoren. Diese sind jedoch nur für Client- und IntersiteTransportzwecke gedacht. Ein solcher Empfangsconnector nimmt keine anonyme Authentifikation entgegen. Wenn das Dienstkonto für den Connector für eine Connector-Kommunikation freigeschaltet werden soll, müssten entweder die Sicherheitseinstellungen des Standard-Connectors verändert werden (dies geschieht automatisch bei Abwahl des Punktes Empfangs-Connector erstellen) oder der Connector müsste für anonyme Authentifikation freigeschaltet werden. Beides sind sicherheitstechnisch diskussionsbedürftige Eingriffe. Eine Alternative bietet daher das Anlegen eines Empfangsconnectors, der nur zur Kommunikation mit dem Messaging Server dient. Der Installationsassistent konfiguriert diesen Empfangsconnector automatisch wie folgt: • Name: Connector for UMS (ExchangeServer-MessagingServer) • Konfiguration des Empfangs nur über den angegebenen Port • Keine anonyme Authentifikation • NTLM-Authentifikation wird aktiviert (interne Windows Authentifikation) • Dienstkonto wird speziell für diesen Connector freigeschaltet • Kommunikation zu diesem Connector wird nur von der IP-Adresse des Messaging Servers gestattet Neben der Alternative einen Empfangsconnector einzurichten, wird grundsätzlich ein SMTP-Sendeconnector automatisch angelegt, der folgende Konfiguration besitzt: • Name: Connector for UMS (ExchangeServer-MessagingServer) • SMTP Port 25 • Keine ausgehende Authentifikation aktiviert • Sendeserver (Local Bridgehead) ist ausgewählter Exchange Server • Empfangsserver (Smarthost) ist angegebener Messaging Server, der die Komponente des Connectors beherbergt Die angelegten Connectoren sollten nach der Installation sofort betriebsbereit sein. Es steht natürlich jedem Administrator frei, diese Connectoren individuell der Organisation anzupassen. OfficeMaster 3 Administration 175 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Die Connectoren sollten nicht umbenannt werden, da der Installationsassistent den Namen der Connectoren als Kriterium für die Installation und Deinstallation verwendet. ► Globales Verzeichnis Das globale Verzeichnis bezieht sich auf eine Verzeichnisfreigabe der Messaging Server Installation. Jeder Messaging Server ab Version 3.0, der eine OfficeMaster für Exchange-Option als Installationsvariante angewählt hat, verfügt über eine Verzeichnisfreigabe FFACCESS. Diese Verzeichnisfreigabe enthält folgenden Inhalt. Verzeichnis Inhalt Cover Deckblätter im Rich-Text-Format (RTF), die vom Administrator oder von Benutzern hinterlegt werden können. Sign Unterschriftsdateien im Rich-Text-Format (RTF), die vom Administrator oder von Benutzern hinterlegt werden können. Letter DCX-Bilddokumente (Multiseiten-PCX), die in die ausgehenden Faxdokumente eingemischt werden. Können vom Administrator oder von Benutzern hinterlegt werden. Picture Bilddateien im Portable Network Graphics-Format (PNG), die verschiedenen Benutzern zugeordnet werden und in den Sprachnachrichten erscheinen. Können vom Administrator oder von Benutzern hinterlegt werden. Die Bilder sollten eine Größe von ca. 160 Pixel (Breite) x 180 Pixel (Höhe) nicht überschreiten, um eine sinnvolle Darstellung der Sprachnachrichten zu gewährleisten. Quota Dateien, die nicht zugestellt werden konnten, weil das Empfängerpostfach voll war oder der allgemeine Übermittlungsquota kleiner ist als die aktuelle Dokumentgröße. Es ist die Aufgabe des Administrators, diese Dokumente den Benutzern via Datei zuzustellen. Die Dateien sind passwortgeschützte ZIP-Dokumente. Das Passwort wird nur dem Benutzer per Quota-NDR zugestellt. Das globale Verzeichnis ist die Basis für alle Administrations-SnapIns und alle Connectoren. Alternativ kann eine Verzeichnisfreigabe auf einem File-Server angegeben werden. Unter dieser Freigabe sollte sich derselbe Inhaltsbaum wie in obenstehender Tabelle befinden. Die Eintragung des globalen Verzeichnisses kann von einer anderen Installation verändert werden. Die Installation weist auf diesen Umstand hin. 176 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Lizenzgruppe Im Feld Lizenzgruppe wird bei den Small Business Varianten (OfficeMaster 10 oder 25 für Exchange) die Gruppe angegeben, in die die lizensierten Benutzer eingetragen werden müssen. Standardmäßig wird die Lizenzgruppe im Container Users angelegt und trägt den Namen OfficeMaster Lizenzgruppe. Es können auch alternative Gruppen angegeben werden. Wird die Lizenzgruppe verschoben, müsste die Installation noch einmal wiederholt werden. Im leitungslizensierten Produkt OfficeMaster für Exchange ist die Lizenzgruppe nicht hinterlegbar. ▼ Hinweis! Die Lizenzgruppe darf nach der Installation nicht mehr verschoben werden! Es wird nur der entsprechende Bezug gespeichert, der bei einer manuellen Verschiebung nicht automatisch korrigiert wird. ► Dienstkonto Im Eingabefeld für das Dienstkonto wird das zuvor im Abschnitt 4.4.1 vorbereitete Konto des Dienstes OfficeMaster Messaging Server (vom angegebenen Komponentenserver) eingetragen. Standardmäßig wird vom Konfigurationsprogramm das aktuelle Anmeldekonto vorgeschlagen. Dieses ist dann mit dem Eintrag des vorbereiteten Dienstkontos auszutauschen. Das Konto wird für den Zugriff auf den Connector speziell berechtigt. Dies kann nicht manuell nachträglich erfolgen. Eine Änderung bzw. nachträgliche Angabe des Kontos kann nur durch eine erneute Installation (Überinstallation) des Connectors vorgenommen werden. ► Globale Einstellung: Basis-Konfigurationsobjekt organisationsweit in- stallieren (empfohlen) Die globalen Benutzereinstellungen werden als Vorlage für alle Benutzer verwendet, die nicht direkt administriert werden. Diese Einstellungen werden in einem Objekt gespeichert, das zentral repliziert und organisationsweit zur Verfügung gestellt wird. Dies ist die Standardeinstellung für Organisationen mit einer administrativen / Routing-Gruppe. ► Globale Einstellung: Basis-Konfigurationsobjekt domänenweit installieren In größeren Organisationen kann es vorkommen, dass das entsprechende Dienstkonto bzw. das höchstzulässige Installationskonto des Standortes nicht das Recht hat, die globalen Einstellungen organisations weit zu speichern. Dafür steht das aktuelle Domänenobjekt zur Verfügung. Alle anderen Standorte sollten dann dieselbe Installationsform durchführen. In jedem Standort (bzw. jeder Domäne) gelten dann andere globale Einstellungen. OfficeMaster 3 Administration 177 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Die Art der Speicherung der globalen Einstellungen sollte nur einmal gewählt werden und für zukünftige Installationen entsprechend beibehalten werden. Veränderungen bei kurz aufeinanderfolgenden Installationen hätten eine doppelte Objektinstallation zufolge, was nur durch eine Deinstallation behoben werden kann. Sollte je ein Speicherobjekt organisationsweit und in der lokalen Domäne installiert worden sein, werden die Einstellungen des lokalen Domänenobjektes greifen. Nach Bestätigung der Installationsparameter werden die Connectoren installiert und initialisiert. In diesem Schritt werden alle konfigurierten Optionen angelegt. Hauptsächlich werden die Connectoren im Active Directory angelegt. Wenn das aktuelle Anmeldekonto nicht genügend Rechte besitzt, werden entsprechende Probleme in dieser Ansicht angezeigt. Für Supportzwecke wird grundsätzlich im Wurzelverzeichnis des Laufwerks C: immer eine Datei finstallhelp.log angelegt. ▼ Hinweis! Die Datei finstallhelp.log kann der Ferrari electronic Hotline immer als hilfreicher Hinweisgeber für Probleme dienen. Die Installation legt neben der Komponente für den Exchange Connector noch eine SMTP-Empfangskomponente an (SMTPRX). Es ist zweckmäßig, dass ein Messaging Server nur eine SMTP-Empfangskomponente besitzt und die Dokumente dann weiterverteilt, da noch weitere Messaging Server Komponenten (MAILGW, SAPCON) auf diese Schnittstelle aufsetzen und parallel betrieben werden können. 178 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Sollte noch keine SMTP-Empfangskomponente existieren, die den aktuellen Messaging Server als Empfangsbasis benutzt, wird eine solche Komponente angelegt. Für den Fall, dass die Installation direkt auf einem Exchange Server stattfindet, kann der Sendeport nicht Port 25 sein, da der Sendeconnector dann seinen eigenen Empfangsconnector beliefern würde. Um dies nicht mit IP-Adressen umkonfigurieren zu müssen, wird dann der Sendeconnector auf einen anderen Port (10025) konfiguriert und die Komponente SMTPRX auf diesen Port automatisch vorbereitet. Solche Installationen erfolgen vollautomatisch vom Installationsassistenten, können aber bei Bedarf mit den Administrations-Snap-Ins nachkonfiguriert werden. Im weiteren Verlauf erscheint ein Dialogfeld zur Verteilung der ProxyAdress-Generatoren. Hierbei handelt es sich um die Verteilung der zur Unterstützung des organisationsweiten Empfänger-Aktualisierungsdienstes benötigten Proxy-Adress-Generatoren. Dieser Dienst benötigt auf jedem Exchange Server eine bestimmte Generator-Komponente, die hier verteilt wird. Auf Servern, auf denen kein Installationsrecht besteht, muss sie manuell nachinstalliert werden. Sollte die Installation schon ausgeführt worden sein, kann sie durch den Knopf Auswahl aufheben abgeschaltet werden. Mit Weiter gelangt man zum nächsten Installations schritt. Ansonsten wird mit dem Knopf Installation die Verteilung eingeleitet. Über den Erfolg der Verteilung gibt die Serverliste Aufschluss. OfficeMaster 3 Administration 179 4 Konfiguration OfficeMaster Es werden keine Empfängerrichtlinien angelegt. Mit Empfängerrichtlinien lassen sich keine sinnvollen Fax-, SMS- oder Voice-Adressen erstellen. Für Faxe und SMS-Nachrichten kann man Adressen erstellen, mit denen ausgehende Dokumente verarbeitet werden können, da die Connectoren diese Adressen als Absenderauthentifikation benutzen können. ▼ Hinweis! Die Verwendung der Empfängeraktualisierungsdienste zum Erstellen von Fax-, SMS- und Voice-Adressen wird nicht empfohlen. Fax-, SMS- und Voice-Adressen sollten immer nur manuell oder per Skript angelegt werden. Falls der Schritt der Proxy-Generator-Verteilung schon einmal durchgeführt wurde, kann dieser Dialog mit Auswahl löschen verlassen werden. Es ist nicht nötig, diesen Kopiervorgang mehrfach durchzuführen. Nach diesem Dialog ist die Installation beendet. Mit Fertigstellen wird der Installationsassistent geschlossen. Die Komponenten wurden nun im Messaging Server angelegt, jedoch noch nicht in Betrieb genommen. Nach der Installation des Connectors sind die Komponenten smtprx0 und msx2kgate (Connector for UMS) zu starten, damit der neu eingerichtete Exchange-Connector Nachrichten übermitteln kann. In der Übersicht Komponenten-Status können diese bequem ausgewählt und gestartet werden. ▼ Hinweis! Sollten bei der Installation Fehler aufgetreten sein, die der Hot- line der Ferrari electronic AG gemeldet werden sollen, kann dem Support die Logdatei „C:\finstallhelp.log“ als Hilfestellung übermittelt werden. Diese Logdatei wird bei jedem Installations- und Deinstallationsvorgang fortlaufend beschrieben. 180 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.4.1.3 Mehrere Connectoren innerhalb einer Organisation Werden mehrere Connectoren in einer Organisation mit mehreren Exchange Servern installiert, muss der in Abschnitt 4.4.1.2 beschriebene Installationsvorgang jeweils wiederholt werden. Es kann nur jeweils ein Connector desselben Typs zu demselben Exchange Server auf einem Komponentenserver installiert werden. Es können jedoch auf einem Komponentenserver mehrere Connectoren zu unterschiedlichen Exchange Servern installiert werden. D. h. es können z. B. zwei Connectoren auf einem Komponentenserver installiert werden, wenn die beiden auf verschiedene Exchange Server Bezug nehmen. 4.4.1.4 Installation auf einem Exchange 2000/2003 Server ▼ Hinweis! Es wird entgegen der Vorgängerversion nicht empfohlen, die Installation direkt auf einem Exchange Server 2000/2003 durchzuführen. Die im folgenden beschriebene Problematik kann umgangen werden, wenn die SMTP-Empfangskomponente SMTPRX des OfficeMaster Messaging Servers auf einem Nebenserver installiert wird. Die direkte Installation auf einem Exchange 2000/2003-Server bedarf einiger manueller Handgriffe, wenn die SMTP-Empfangskomponente SMTPRX des OfficeMaster Messaging Servers ebenfalls auf dem Exchange Server ausgeführt werden soll. OfficeMaster 3 Administration 181 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Die Problematik betrifft nur Exchange Server 2000 und Exchange Server 2003. Unter Exchange Server 2007 wird der Konflikt mit einer automatischen Portkonfiguration umgangen. Zwischen dem virtuellen SMTP-Server des Exchange 2000/2003-Servers und der Komponente SMTPRX, die bei der Installation des Connectors angelegt wird, besteht eine Konkurrenz. Da bei der Installation ein SMTP-Connector erstellt wird, der als Empfänger seiner ausgehenden E-Mails den Namen des Exchange Servers konfiguriert hat, führt dies zu einem Versandproblem, da der Name des Exchange Servers, dem Namen der lokalen Maschine entspricht. Um dieses Problem zu lösen, empfiehlt sich folgende Verfahrensweise: In den Netzwerkeinstellungen des Servers konfiguriert man mindestens zwei IP-Adressen. Man stellt nun den virtuellen Exchange Server, der sich auf den lokalen Exchange Server bezieht, auf die erste IP-Adresse ein. Dies geschieht in den Eigenschaften des virtuellen Exchange Servers, der sich unter dem 182 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Punkt SMTP unter den Protokollen in den Eigenschaften des aktuellen Exchange Servers befindet. Neben dem Connector for UMS unter dem Knoten OfficeMaster befindet sich der eigentliche Versende-Connector direkt unter dem ConnectorsOfficeMaster 3 Administration 183 4 Konfiguration OfficeMaster Knoten. Dort ändert man den Smarthost des Connectors in die zweite IPAdresse ab. Dieser Eintrag muss in eckige Klammern gesetzt werden. 184 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Mit diesen Einstellungen sind die Anpassungen am Exchange Server vollzogen. Um Auflösungsprobleme innerhalb der Domäne zu vermeiden, ist unbedingt sicherzustellen, dass beim Aufrufen des vollqualifizierten Domänennamens des Exchange Servers auch die erste primäre IPAdresse zurückgegeben wird. Mit einer Eintragung im DNS-Server, entsprechenden Netzwerkeinstellungen oder einem Host-Tabellen-Eintrag ist dies gegebenenfalls zu korrigieren. In der Empfangskomponente SMTPRX des OfficeMaster Messaging Servers wird die zweite IP-Adresse als Empfangsadresse konfiguriert. Nach dieser Konfiguration kann die Komponente gestartet werden. OfficeMaster 3 Administration 185 4 Konfiguration OfficeMaster Der OfficeMaster Exchange-Connector ist nach der Anpassung der IPAdressen und SMTP-Komponenten betriebsbereit. 4.4.1.5 Erweiterungsinstallation Administrationskomponenten Die Administration der Connectoren erfolgt zum einen in den Systemverwaltungswerkzeugen des Exchange Servers und zum anderen in der Administration der Active Directory-Benutzer und Computer. Die Ferrari electronic AG spezifischen Registerkarten sind erst sichtbar, wenn die Administrationskomponenten der Connectoren installiert wurden. Auf dem Connectorserver werden diese Komponenten standardmäßig installiert. Auf jedem anderen Computer, von dem administriert werden soll, müssen die Komponenten zusätzlich installiert werden. Auf dem Messaging Server in der Verzeichnisfreigabe \\<Komponentenserver>\FFACCESS\REDIST\German befinden sich die beiden Installationen: • Setup-OfficeMaster-Exchange-Administration64.exe zur Installation der Administration auf Windows-Betriebssystemen basierend auf einem x64-Prozessor. • Setup-OfficeMaster-Exchange-Administration.exe zur Installation der Administration auf Windows-Betriebssystemen basierend auf einem i386-Prozessor. 186 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Proxy-Adress-Generatoren Für die Unterstützung des organisationsweiten Empfänger-Aktualisierungsdienstes (RUS) liefert die Ferrari electronic AG während der Installation der Connectoren für jeden Adresstyp entsprechende ProxyBeschreibungsobjekte. Diese Objekte müssen auf jedem Exchange Server der Organisation präsent sein. Sollte ein Exchange Server während der Connectorinstallation nicht erreichbar sein, kann diese Installation nocheinmal separat auf dem betroffenen Server durchgeführt werden. Auf dem Connector-Server im Verzeichnis \\<Komponentenserver>\FFACCESS\Redist\Proxy befindet sich die Installationsdatei: Proxy-Distribution.exe zur nachträglichen Installation der Proxy-AdressGeneratoren. 4.4.1.6 Aktualisierung der Komponenten (Überinstallation) Sollte ein OfficeMaster Exchange Connector schon installiert worden sein und es wird noch einmal eine Installation durchgeführt, die sich auf denselben Exchange Server bezieht, wird die alte Installation auf den neuesten Stand aktualisiert und gegebenenfalls repariert. Bereits erfolgte Einstellungen werden nicht überschrieben. Die Installation aktualisiert alle möglicherweise fehlenden Parameter. Im Zuge einer solchen Reparaturinstallation kann die OfficeMaster-Lizenzgruppe verändert werden. Bei schon bestehenden Connectoren werden die bisherigen Konfigurationseinstellungen weitestgehend beibehalten. Es werden nur serverspezifische Daten korrigiert. Eine Einstellung, die möglicherweise verändert wird, ist das globale Verzeichnis (siehe Abschnitt 4.4.1.2). Der Installationsassistent fragt zur Sicherheit nach. Wenn das Verzeichnis während einer früheren Installation bereits korrekt angegeben wurde, besteht keine Veranlassung, die Eintragung zu überschreiben. In diesem Falle sollte das Dialogfeld mit Nein quittiert werden. OfficeMaster 3 Administration 187 4 Konfiguration OfficeMaster 4.4.1.7 Voice-Formular für Sprachnachrichten Um eingehende Sprachnachrichten im Outlook-Client mit einem Lautsprechersymbol zu versehen, wird empfohlen, das mitgelieferte Voice-Formular in der Exchange-Organisation in einer Bibliothek für organisatorische Formulare zu veröffentlichen. Im REDIST-Verzeichnis der Installationsfreigabe FFACCESS (<MessagingServer>\ FFACCESS\ Redist) befindet sich eine Outlook-Vorlagedatei namens FFVoice.oft. Diese Datei wird nun mit einem Outlook-Client (im einfachsten Fall per Doppelclick) geöffnet. Vorher sollte vorübergehend im Client die Option E-Mail mit Microsoft Office Word bearbeiten (Extras > Optionen > E-Mail-Format) ausgeschaltet werden. Es ist nun eine geöffnete neue E-Mail zu sehen. Dieses Element muss in der zuvor erstellten Bibliothek für organisatorische Formulare veröffentlicht werden. Im Outlook folgt man dem Menü Extras > Formulare > Formular veröffentlichen unter … . 188 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Das Formular wird unter dem Namen FFVoice veröffentlicht. Nach Bestätigen der Veröffentlichung werden automatisch alle eingehenden Sprachnachrichten im Outlook mit einem Lautsprechersymbol versehen. ▼ Hinweis! Sollte die Bibliothek für Organisatorische Formulare nicht verfügbar sein, ist diese im Exchange System Manager für Exchange 2000/2003 anzulegen. Für den Exchange Server 2007 gab es zur Zeit der Drucklegung den Hinweis KB 933358 (http://support.microsoft.com/ kb/933358/en-us). 4.4.2 Deinstallation der Komponenten In der Messaging Server Basiskonfiguration für die Komponenten wird über den Knopf Entfernen der Installationsassistent aufgerufen. OfficeMaster 3 Administration 189 4 Konfiguration OfficeMaster Connector-Installationsassistent: Im Willkommensdialog wird die Deinstallation der Komponenten angewählt. Im darauffolgenden Deinstallationsschritt können die Connectoren explizit angewählt werden, die deinstalliert werden sollen. Es können hier auch Exchange-Connector-Komponenten der Vorgängerversion 3.0 deinstalliert werden. 190 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Während der Deinstallation wird versucht, die globalen Einstellungen zu entfernen, die möglicherweise von noch vorhandenen Connectoren benötigt werden. Aus diesem Grunde fragt der Deinstallationsassistent nach, ob der zu löschende Connector, der letzte Connector ist. Wenn dies der Fall ist, und das Hinweisfenster mit Ja quittiert wird, werden die globalen Einstellungen aus dem Microsoft Active Directory entfernt. Sollte sich noch ein installierter Connector in der Organisation befinden, sollte die Antwort im Hinweisfenster Nein lauten. Ebenso wird versucht, den ggf. installierten Exchange Empfangsconnector zu deinstallieren. Wenn dieser auch deinstalliert werden soll, dann ist die Frage mit Ja zu beantworten. Die Deinstallationsschritte werden in einer Tabelle zusammengefasst. Mit Weiter gelangt man zum Ende der Deinstallation. OfficeMaster 3 Administration 191 4 Konfiguration OfficeMaster Mit Fertigstellen wird der Deinstallationsassistent geschlossen. ▼ Hinweis! Sollten bei der Deinstallation Fehler aufgetreten sein, die der Hotline der Ferrari electronic AG gemeldet werden sollen, kann dem Support die Datei „C:\finstallhelp.log“ als Hilfestellung übermittelt werden. Diese Logdatei wird bei jedem Installations- und Deinstallationsvorgang fortlaufend beschrieben. 4.5 Gateways für Lotus Notes Für die Anbindung an IBM Lotus Notes/Domino Server verfügt OfficeMaster Messaging Server über ein Fax-, SMS- (NOTESCONN) und ein Voice-Gateway (NOTESVOICE). Die Gateways benutzen zur Kommunikation mit dem Domino-Server einen Lotus Notes Client, der auf dem Server von OfficeMaster installiert und mit einer für OfficeMaster vorgesehenen Notes-User-ID nebst Mailbox eingerichtet werden muss. Während die Fax- und SMS-Benutzer im vorhandenen Namens- und Adressbuch gepflegt werden können, umfasst OfficeMaster eine Datenbankschablone zur Verwaltung der Voice-Benutzer. Für Sendeberechtigungen, Standardempfänger und Benutzerpflege, sind noch einige Benutzergruppen im Namens- und Adressbuch (kurz: NAB) zu erstellen oder vorhandene zu nutzen. Diese Installationsarbeiten werden im Abschnitt 6.1 beschrieben und sind teilweise vor der nachfolgend beschriebenen Gatewaykonfiguration in Lotus Notes durchzuführen. 192 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Einstellungen, die OfficeMaster-Gateways für Notes erfordern Abschnitt Fax- und SMSGateway (NOTESCONN) VoiceGateway (NOTESVOICE) Gateways in Komponententabelle anlegen 4.5.1 X X Allgemeine Einstellungen für Fax und SMS (Benutzer-Datenbank, Notes.INI, Fax- und SMS-Domäne) 4.5.2 X - Versand für Fax und SMS (Deckblatt, Automatischer Druck) 4.5.3 Optional - Empfang von Fax und SMS (Standardempfänger, Adressfilter) 4.5.4 X - Erweiterte Optionen für Fax und SMS (Benutzerverwaltung, Cluster) 4.5.5 Optional - Allgemeine Einstellungen für Voice (Benutzer-Datenbank, Notes.INI) 4.5.6 - X Datenbanken für Voice (Erweiterte Einstellungen) 4.5.7 X Optional ▼ Hinweis! Als „Optional“ gekennzeichnete Konfigurationsschritte können nur bei aktiviertem Expertenmodus in der Messaging Server Konfiguration vorgenommen werden (Menü Extras > Expertenmodus). 4.5.1 Gateways in Komponententabelle anlegen Durch die Installation von Setup-OfficeMaster-Server.exe werden initial die Gateways notesconn0 und notesvoice0 angelegt, so dass sofort mit der Konfiguration der Gateways begonnen werden kann. Dazu wählt man in der Messaging Server Konfiguration die Menüfolge Bearbeiten > Fax/SMS für Notes (für NOTESCONN) bzw. Bearbeiten > Weitere CTI/Voice-Komponenten > Voice für Notes (für NOTESVOICE). OfficeMaster 3 Administration 193 4 Konfiguration OfficeMaster Sind die Gateways noch nicht als Komponenten des Messaging Servers eingerichtet, müssen sie manuell der Komponententabelle hinzugefügt werden. Zur Komponententabelle gelangt man über die Option Komponenten erstellen in der Konfiguration von NOTESCONN bzw. NOTESVOICE oder direkt über die Menüfolge Bearbeiten > Komponententabelle (Expertenmodus) (siehe auch Abschnitt 4.11.8). 194 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.5.2. Allgemeine Einstellungen für Fax und SMS Sind die Gateways im Messaging Server verfügbar, kann unter Bearbeiten > Fax/SMS für Notes das Fax- und SMS-Gateway (NOTES CONN) konfiguriert werden. Alle für die Inbetriebnahme notwenigen Parameter können hier eingestellt werden. Da einige Parameter als Optionen angesehen werden, sind sie nur im Expertenmodus einstellbar. Lotus Notes ► Notes.ini Damit das Fax- und SMS-Gateway den Lotus Notes Client nutzen kann, werden Name und Pfad zur Notes.ini benötigt. Wird die Messaging Server Konfiguration auf dem Server von NOTESCONN ausgeführt, kann die Notes.ini über die dahinter befindliche Schaltfläche […] ausgewählt werden. Die notes.ini befindet sich meistens im Lotus-Notes-Verzeichnis unter …\Programme\Lotus\Notes. OfficeMaster 3 Administration 195 4 Konfiguration OfficeMaster Fax- und SMS-Benutzer ► Domino-Server; Adressbuch Zusätzlich zur Notes.ini werden der Domino-Server und das Adressbuch benötigt, worin die Fax- und SMS-Benutzer in Lotus Notes gepflegt werden. Dabei handelt es sich in der Regel um das unternehmensweite Namens- und Adressbuch (names.nsf) und dessen Domino-Server. Da besonders bei weltweit tätigen Unternehmen mit mehreren internationalen Standorten gerade das unternehmensweite Namens- und Adressbuch mehrere tausend Einträge umfassen kann, ist es in solchen Umgebungen eventuell sinnvoll, die für OfficeMaster vorgesehenen Notes-Benutzer in einem separaten Adressbuch zu pflegen. Dies reduziert die Zugriffszeiten des Gateways auf die für jeden Sendevorgang erforderlichen benutzerspezifischen Parameter und erhöht somit den Nachrichten-Durchsatz. Dieses separate Adressbuch kann als Teilre plik des unternehmensweiten Namens- und Adressbuches im Netz auf beliebigen Domino-Servern gespeichert werden. Wird die Datenbank auf dem OfficeMaster-Server gespeichert, wird der zu konfigurierende Domino-Server leer gelassen. 196 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Da die Fax- und SMS-Benutzer meistens in der names.nsf, dem unternehmensweiten Namens- und Adressbuch, gepflegt werden, kann der Name für das Adressbuch nur im Expertenmodus geändert werden. Ebenso kann die Zuordnung, welche für Fax und SMS relevanten Parameter in welchen Feldern des Adressbuchs gespeichert werden, nur im Expertenmodus geändert werden. Dies ist über die Schaltfläche Felder möglich. Journal-Empfänger ► Empfänger; Faxe speichern (Empfang; Versand) Sämtliche Sende- und Empfangsvorgänge die von NOTESCONN bearbeitet werden, können zwecks Protokollierung/Loging per Notes-Mail einem Journal-Empfänger zugestellt werden. Hinter dem Journal-Empfänger verbirgt sich entweder ein Notes-Benutzer, eine Notes-Personengruppe oder eine Mail-In Datenbank. Mit der OfficeMaster-Installation wird die Datenbankvorlage ffaxjournal.ntf installiert, die angepasste Sichten (Views) enthält, mit denen die empfangenen Notes-Mails in Sende- und Empfangsvorgänge unterteilt werden können. Ob die versendeten bzw. empfangenen Faxe als Mailattachment in den Notes-Mails an den Journal-Empfänger enthalten sein sollen, kann über die beiden Kontrollkästchen Empfang und Versand eingestellt werden. Auftragsdatenbank ► Fax-Domäne; SMS-Domäne Damit NOTESCONN Fax-Sendeaufträge von SMS-Sendeaufträgen unterscheiden kann, müssen die Namen für die Fax-Domäne und die SMS-Domäne (siehe Abschnitt 6.1.2.1) konfiguriert werden. ► Polling-Intervall Das Polling-Intervall gibt die Sekunden an, in welchem Abstand das Gateway die Übergabedatenbank nach neuen Sendeaufträgen durchsuchen soll. Der Standardwert (20 Sekunden) ist für den Produktivbetrieb ausreichend und sollte nur zu Testzwecken geändert werden. Daher kann diese Einstellung nur im Expertenmodus geändert werden. ► Eigene Auftragsdatenbank Im Standard nutzt NOTESCONN die Mailbox des Gatewaybenutzers als Auftragsdatenbank. Alternativ kann eine Eigene Auftragsdatenbank auf neue Sendevorgänge überwacht werden. Diese Datenbank muss neu OfficeMaster 3 Administration 197 4 Konfiguration OfficeMaster angelegt werden und der Fremden Domäne im Namens- und Adressbuch zugewiesen werden (siehe Abschnitt 6.1.2.2). ► Dateiformat; Faxvorschau Als Dateiformat für empfangene Faxe und Statusmeldungen stehen PDF, TIF-G4 und DCX (mehrseitiges PCX) zur Verfügung. Um dem Notes-Benutzer die Orientierung zu vereinfachen, können Statusmeldungen und empfangene Faxe bereits geöffnet in der Notes-Mail zugestellt werden. Diese Standardeinstellung kann mit dem Kontrollkästchen Faxvorschau geändert werden. Sollen die benutzerspezifischen Parameter anderen, als denen im Namens- und Adressbuch vorgesehenen Feldern entnommen werden, oder wird eine gänzlich andere Datenbankvorlage als das typische NotesAdressbuch für das Adressbuch von NOTESCONN genutzt, können die Felder über die gleichnamige Schaltfläche konfiguriert werden. Personen/Kontakte ► Empfangsnummer Die Empfangsnummer, Mailadresse und die Kopfzeile (für Sendeaufträge) eines Notes-Benutzers werden standardmäßig dem Feld OfficeFaxPhoneNumber entnommen. Dabei wird nur der Feldinhalt vom letzten Leerzeichen bis zum Feldende interpretiert. Enthält OfficeFaxPhone Number z. B. den Wert 03328 455 960, wird die 960 als Empfangsnummer und SMS Nummer genutzt. Enthält das Feld auch Buchstaben, wie 198 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Fax-DW 960, wird ebenfalls die 960 als zu verarbeitender Wert genutzt. In die Faxkennung für Sendeaufträge wird der komplette Feldinhalt geschrieben. ► Mailadresse Die Mailadresse einer Person wird von NOTESCONN für Empfangsvorgänge benötigt. Zunächst werden hierbei die Notes-Benutzer aus dem konfigurierten Adressbuch herausgesucht, deren Empfangsnummer (OfficeFaxPhoneNumber) auf die Rufnummer (Called Party Number) passt, unter der das Fax bzw. die SMS empfangen wurde. Anschließend wird das Dokument an die ermittelte Mailadresse gesendet. ► Kopfzeile Die Kopfzeile eines Faxes wird aus dem Feld CompanyName des Personendokumentes des Absenders generiert. Für eine feste Kopfzeile, lässt man das Feld CompanyName leer und hinterlegt in der ISDNKonfiguration einen Eintrag. Gruppen ► Empfangsnummer Um Empfangsvorgänge speziellen Notes-Benutzergruppen zustellen zu können, müssen den Notes-Benutzergruppen ebenfalls Empfangsnummern zugeordnet werden. Dazu wird im Standard das Feld ListDescription genutzt, wo die Rufnummer mit gleicher Syntax wie in OfficeFaxPhoneNumber enthalten sein muss. Das heißt, dass als Wert für die Empfangsnummer der Text, beginnend beim letzten Leerzeichen, genutzt wird. ► Name Empfangsvorgänge an Notes-Benutzergruppen werden über Name zugestellt. Als Feld für Name wird standardmäßig ListName genutzt. Status anderer Gateways Werksseitig werden die Absenderinformationen von LPD und SAPCONN im Feld FullName gesucht. ▼ Hinweis! Sollen Statusmeldungen von anderen Gateways dem Absender zusätzlich über NOTESCONN zugestellt werden, muss die Absenderinformation des Fremd-Benutzers bzw. -Gateways (LPD, SAPCONN) im Adressbuch dem gewünschten Notes-Benutzer hinterlegt werden. OfficeMaster 3 Administration 199 4 Konfiguration OfficeMaster CTI-Userinfo-Server Auf dem CTI-Tab lassen sich alle Daten einstellen, um den OfficeMasterFlex mit Konfigurationsdaten zu versorgen. Standardmäßig verwendet der notesconn für CTI-spezifische Daten die Datenbank fvoice.nsf. In dieser Datenbank gibt es vorgegebene Felder für alle CTI-Parameter. Aktiviert man das Feld eigenes Adressbuch werden alle Felder einstellbar und man kann andere Datenbanken nutzen. ► CTI aktiviert Dem Benutzer wird eine CTI Berechtigung zugeteilt. ► Login Name Mit dem Login Name prüft der notesconn den übergebenen Anmeldenamen von OfficeMasterFlex. Das ist normalerweise der Domänen-Login in der Form Domäne\Benutzer ► Login Passwort Dieses Feld wird benutzt, um ein eventuell übergebenes Passwort zu überprüfen. In Standardumgebungen wird dies nicht benötigt. ► Eigene Telefonnummer Die eigene Telefonnummer ermöglicht eine Zuordnung der Benutzernamen zu einem zu steuernden Telefon. 200 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Voicebox-Nummer Die Nummer der Voicebox benötigt OfficeMasterFlex, um auf Knopfdruck einen Anrufbeantworter zu erreichen. Wenn das Feld nicht vorhanden ist, sind die Standardfunktionen trotzdem nutzbar. 4.5.3 Versand von Faxen und Kurznachrichten/SMS Auf der Karteikarte Versand werden die Standardwerte für Deckblatt, Sendeoptionen und Druck konfiguriert. Diese Einstellungen greifen, wenn im Sendeauftrag (in der Notes-Mail bzw. im Adressbuch) keine abweichenden Parameter enthalten sind. Daher ist die Karteikarte nur im Expertenmodus zugänglich. ► Deckblatt-Typ Faxsendeaufträge können von OfficeMaster vor dem Versand mit einem Deckblatt versehen werden. Das Deckblatt wird aus einer Deckblattvorlage erstellt, wo die dem Sendeauftrag zugehörigen Werte, wie Absender, Empfänger, Betreff, Nachrichtentext, etc., eingefügt werden. Als Deckblattvorlage dient entweder die Notes-Maske des Sendeauftrags (meistens die Memo-Maske) oder ein auf dem OfficeMaster Server gespeichertes Rich-Text-Dokument (RTF). Somit kann als Deckblatt-Typ entweder Notes (NTF) oder Rich Text (RTF) ausgewählt werden. OfficeMaster 3 Administration 201 4 Konfiguration OfficeMaster ► RTF-Deckblatt Beim Notes-Deckblatt wird die Notes-Maske des Sendeauftrages genutzt. Diese Notes-Maske kann in der Übergabedatenbank (Mailbox) des Gateways mit dem Notes Designer angepasst und so als Faxdeckblatt gestaltet werden. Dadurch werden alle dem Lotus Notes Client zugänglichen Datenbanken und alle mit Notes-Skript realisierbaren Techniken zur Deckblattgestaltung herangezogen. Die Verwendung des RTF-Deckblattes bietet den Vorteil, dass das Deckblattdesign z. B. mit Winword, ohne weitere Notes-Kenntnisse erstellt werden kann. Zusätzlich erzielt die Konverterkomponente CONV des Messaging Servers einen höheren Durchsatz als bei der Notes-NTF-Konvertierung. Zwar können eine Vielzahl der dem Sendeauftrag zugehörigen Informationen aus Lotus Notes ebenfalls im RTF-Deckblatt genutzt werden, jedoch existieren mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei NTF-Deckblättern. Ist die zu verwendende RTF-Deckblattvorlage auf dem Server, auf dem der Konverter CONV des Messaging Servers betrieben wird, im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ gespeichert, kann sie als RTF-Deckblatt ausgewählt werden Für die zentrale Konvertierung des Deckblattes nutzt OfficeMaster Drittanbietersoftware. Notes-Deckblätter werden mit Lotus Notes und RTF-Deckblätter mit Winword konvertiert. Beide Drittanbieterprogramme müssen auf dem Server von CONV installiert sein und können dann für die Verwendung von OfficeMaster konfiguriert werden (siehe Abschnitt 4.11.2). ► Deckblatt unterdrücken Um die Verwendung des eingestellten Deckblattes zu steuern, können die Betreff-Zeile (Subject) und der Nachrichtentext (Mailbody) herangezogen werden. Soll NOTESCONN das Deckblatt unterdrücken, stehen die Optionen niemals, wenn Betreff leer, wenn Nachricht leer, wenn Betreff und Nachricht leer und immer zur Verfügung. In der Praxis hat sich die Einstellung wenn Betreff und Nachricht leer bewährt. So wird es möglich, dass Notes-Mails, die ausschließlich die fertig formatierten Dokumente enthalten, ohne Deckblatt versendet werden. Optionen ► Notes-Prioritäten interpretieren Um die Abarbeitungsreihenfolge von Sendeaufträgen zu beeinflussen, kann OfficeMaster die Notes-Prioritäten interpretieren, mit denen die 202 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Notes-Mails vom Absender versehen wurden. Dabei überholen Sendeaufträge mit hoher Priorität an nahezu jeder Messaging Server Komponente solche mit niedrigerer Priorität. Die Priorisierung betrifft besonders die Komponenten NOTESCONN (um den Sendeauftrag im Messaging Server zu erzeugen), CONV (für die Konvertierung) und OMCUMS (für den Versand), die maßgeblich für die Verarbeitungszeit des Faxaufkommens verantwortlich sind. Die nachstehende Tabelle enthält Beispiele, welche Prioritäten für welche Benutzergruppen bzw. Sendedokumente gewählt werden können. Notes-Priorität Dokumentenart Benutzergruppe Hoch Dringende Dokumente, wie Bestellungen, Rückrufe usw. Geschäftsführung, Disposition bei „Just-In-Time“ Normal Normaler Faxversand Standard-Benutzer Niedrig Serienfax, Gruppenfax Marketing ► Sendestatus nur bei Fehler; Sendestatus mit Faxdokument Der Sendestatus wird Notes-Benutzern nach dem Versand als NotesMail zugestellt – entweder nur bei Fehler oder mit Faxdokument. Druck ► versendete Faxe drucken; Druckkomponente Soll OfficeMaster versendete Faxe drucken, werden diese an eine zuvor eingerichtete Druckkomponente (PRINTGW; siehe Abschnitt 4.8.1) weitergeleitet. Um empfangene Faxe automatisch zu drucken, müssen die Rufnummern (Called Party Number), auf denen die zu druckenden Faxe empfangen wurden, mittels regulären Ausdrücken an der entsprechenden Druck-Komponente (PRINTGW) hinterlegt werden. Archivieren ausgehender Faxe ► Dateischnittstelle Wenn OfficeMaster alle ausgehenden Faxe über eine bestehende Dateischnittstelle (FILEGW) archivieren soll, kann dies aktiviert werden. Zusätzlich kann eine geeignete Dateischnittstelle ausgewählt werden. OfficeMaster 3 Administration 203 4 Konfiguration OfficeMaster 4.5.4 Empfang von Faxen und Kurznachrichten/SMS Der Fax- und SMS-Empfang wird auf der Karteikarte Empfang eingestellt. ► Standard-Empfänger Die Rufnummer von empfangenen Faxen und Kurznachrichten wird mit der Rufnummer verglichen, die den Benutzern des Adressbuches zugeordnet werden. Im Auslieferungsumfang wird dort die Rufnummer im Feld OfficeFaxPhoneNumber gesucht. Diese Einstellung kann, wie in Abschnitt 4.5.2 beschrieben, geändert werden, sollte die Rufnummer in einem anderen Feld des Adressbuches gespeichert sein. Befindet sich unter der Rufnummer kein Eintrag im Adressbuch wird der Vorgang dem Standard-Empfänger weitergeleitet. Als Standard-Empfänger kann z. B. ein Notes-Benutzer, eine Notes-Benutzergruppe oder eine Mail-In Datenbank dienen. Der Standardwert FFAXcentral für den StandardEmpfänger muss je nach Installation angelegt werden (siehe Abschnitt 6.1.4). 204 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Adressfilter Neben dem Standard-Empfänger können die Rufnummern (Called Party Number), von den für NOTESCONN vorgesehenen Empfangsvorgängen, als Adressfilter für Fax und SMS eingetragen werden. Mit der Standardeinstellung (.*) werden alle empfangenen Faxe und Kurznachrichten an das NOTESCONN-Gateway weitergeleitet. Eine Änderung ist nur dann erforderlich, wenn empfangene Nachrichten auf verschiedene Gateways, wie NOTESCONN, SAPCONN und FILEGW aufgeteilt werden sollen, oder, wenn Nachrichten von OfficeMaster nur auf bestimmten Rufnummern empfangen werden sollen. Letzteres, so genanntes White List-Verfahren kann unter Extras > System-Einstellungen über die Option Unzustellbare Nachrichten ablehnen aktiviert werden. ▼ Hinweis! Wenn der Adressfilter ohne aktiviertes Whitelist-Verfahren auf bestimmte Rufnummern eingeschränkt wird, sollte die Undeliverable-Komponente des Messaging Servers konfiguriert werden, damit empfangene Nachrichten trotz bester Adressfilter-Konfiguration nicht unbemerkt auf dem Server gespeichert werden und „liegen bleiben“ (siehe Abschnitt 4.11.3). Ein Adressfilter besteht im einfachsten Fall aus einer Liste von Nummern, die NOTESCONN zugeordnet werden. Sind beispielsweise alle Faxe an die Nummern 150 bis 154 für NOTESCONN bestimmt, enthält die Liste des Adressfilters folgende Einträge: 150 151 152 153 154 Die Einträge in dieser Liste können mit regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) zu dem Eintrag 15[0-4] zusammengefasst werden. Der Standardwert (.*) für den Adressfilter ist ebenfalls ein regulärer Ausdruck. Der Punkt (.) steht hier für ein beliebiges Zeichen. Der Stern verleiht dem davor stehenden Zeichen die Bedeutung beliebig oft. OfficeMaster 3 Administration 205 4 Konfiguration OfficeMaster 4.5.5 Erweiterte Optionen für Fax und SMS Benutzerverwaltung ► Berechtigte Benutzer Zur Berechtigungsprüfung und Lizenzkontrolle müssen die Notes-Benutzer angegeben werden, die mit OfficeMaster arbeiten dürfen. Zu Berechtigte Benutzer zählt im Standard jeder Benutzer, des angegebenen Adressbuches. Diese Einstellung muss nur dann geändert werden: • wenn nur ausgewählte Notes-Benutzer Faxe und Kurznachrichten mit OfficeMaster versenden und empfangen sollen, oder • wenn die Anzahl der im konfigurierten Adressbuch enthaltenen Benutzer die Anzahl der lizenzierten OfficeMaster-Benutzer übersteigt. Alternativ zum gesamten Adressbuch können daher die berechtigten Benutzer auch in einer Notes-Benutzergruppe zusammengefasst werden (siehe Abschnitt 6.1.5). In dem Fall muss der Name der Benutzergruppe angegeben werden. Als weitere Möglichkeit, die berechtigten Benutzer zu ermitteln, können Felder angegeben werden, die im Personendokument des Notes-Benutzers entweder einen beliebigen oder einen 206 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster definierten Wert haben müssen, damit dieser als berechtigt anerkannt und zur Lizenzermittlung herangezogen werden kann. ► Cluster Werden mehrere Domino-Server gemeinsam als Cluster eingesetzt, kann das Gateway auf eine Reihe von Domino-Servern konfiguriert werden, mit denen NOTESVOICE bei Ausfall des aktuellen Domino-Servers nacheinander versucht, Verbindung aufzunehmen. Auf diesen DominoServern müssen die User-Mailbox des Fax- und SMS-Gateways (Übergabedatenbank) und das konfigurierte Adressbuch (z. B. names.nsf) in der gleichen Verzeichnisstruktur zu finden sein, damit OfficeMaster den Betrieb reibungslos fortsetzen kann. 4.5.6 Allgemeine Einstellungen für Voice Zur Konfiguration des Voice-Gateways (NOTESVOICE) wählt man Bearbeiten > Weitere CTI/Voice-Komponenten > Voice für Notes. Die erste Inbetriebnahme erfordert Angaben zum Voice-Server, der für dieses Voice-Gateway zuständig ist, und Angaben zum Adressbuch, in dem die für Voice relevanten Parameter der Notes-Benutzer gepflegt werden. Dieses Adressbuch muss vor der NOTESVOICE-Konfigura tion eventuell als separates Adressbuch (fvoice.nsf) für Voice angelegt OfficeMaster 3 Administration 207 4 Konfiguration OfficeMaster werden, da die in Lotus Notes vorhandenen Adressbücher (names.nsf) im Standard über keine Felder verfügen, in denen Voice-spezifische Parameter, wie PIN und Sprache, gespeichert werden können (siehe Abschnitt 6.1.6). ► Notes.INI Die Verbindung zum Domino-Server wird in der auf dem Server vorhandenen Lotus Notes Konfigurationsdatei notes.ini gespeichert. Daher ist Name und Pfad zur Notes.INI für das Voice-Gateway zu konfigurieren. ► Domino-Server; Adressbuch; Felder Ebenfalls gibt man den Domino-Server und das Adressbuch an, in dem die Voice-Benutzer gepflegt werden. Wird ein bestehendes Adressbuch (z. B. names.nsf) genutzt, müssen darin die für Voice erforderlichen Felder eventuell durch eine Schemaerweiterung bereitgestellt werden. Anschließend werden die Feldbezeichner am Voice-Gateway den VoiceParametern zugeordnet. Die Zuordnung ist über die Schaltfläche Felder möglich. Alle weiteren Parameter stellen Optionen dar, die das VoiceGateway optimal in die individuelle Umgebung des Kunden implementieren. Daher sind diese Optionen nur im Expertenmodus zugänglich. ► Benachrichtigung über Wurde der Anrufer zwar mit der Voicebox verbunden, hat jedoch keine Nachricht bzw. Voicemail hinterlassen, kann das Voice-Gateway dies als Anruf ohne Voicemail dem Notes-Benutzer melden. Dieses Verhalten wird zentral für alle Notes-Benutzer mit Benachrichtigung über de-/aktiviert. ► Message Waiting Bei unterstützen Telefonanlagen ist es möglich, bei den der Voicebox zugehörigen Telefonen Message Waiting anzuschalten. Über die Auswahlbox kann entschieden werden wann Message Waiting wieder abgeschaltet werden soll. 208 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► E-Mail Formate Voicemails, die dem Notes-Benutzer vom Voice-Gateway zugestellt werden, bestehen aus einer Betreffzeile, dem Nachrichtentext mit zusätzlichen Informationen und der Audiodatei, in der die Nachricht gespeichert ist. Dafür können am Voice-Gateway zwei E-Mail Formate ausgewählt werden: Deutsch Standard und Englisch Standard. Alternativ können die Voicemails in einer anderen Sprache, mit anderen Bezeichnern oder mit einem gänzlich anderen Layout vom Voice-Gateway erstellt werden. Die dafür notwendige Konfiguration erfolgt über die Schaltfläche [...]. ► als gelesen markieren Das Voice-Gateway kann die übers Telefon abgehörten Nachrichten als gelesen markieren (entsprechende Berechtigungen in der User-Mailbox vorausgesetzt). Da Lotus Notes diese Markierungen erst nach erneutem Replizieren abgleicht, ist die Markierungsänderung eventuell erst nach einem größeren Zeitraum in der User-Mailbox ersichtlich. Erfolgt die Abfrage nun vom Arbeitsplatz-Telefon aus, kann es sein, dass die Nachricht vom Notes-Benutzer mit dem Notes Client zwischenzeitlich sogar gelöscht wird, was eventuell zu Irritationen bei dem betroffenen Benutzer führt. Daher kann dieses Verhalten hier zentral de-/aktiviert werden. 4.5.7 Datenbanken für Voice (Erweiterte Einstellungen) Über die Schaltfläche Erweiterte Einstellungen können weitere, vom Standard abweichende Informationen zu den vom Voice-Gateway verwendeten Datenbanken und Feldern gemacht werden. Adressbücher Neben den Informationen, die OfficeMaster über den Anruf zur Verfügung stehen, kann das Voice-Gateway weitere Informationen über den Anrufer aus einem beliebigen Notes-Adressbuch mit der Voicemail zum Notes-Benutzer transportieren. Die Identifikation des Anrufers erfolgt in diesem Fall anhand der Calling Party Number, d. h. anhand der im ISDN signalisierten Rufnummer des Anrufers, die in den Voicemails bereits als Von-Nummer angezeigt wird. Diese Rufnummer muss im Feld Benutzername (Full Name) des im Notes-Adressbuch gespeicherten Personendokumentes des Anrufers als weiterer Eintrag zugeordnet sein. OfficeMaster 3 Administration 209 4 Konfiguration OfficeMaster ► Caller info DB Im Standard werden dazu alle dem Voice-Gateway zugänglichen Adressbücher, also das lokale Adressbuch sowie das unternehmensweite Namens- und Adressbuch (names.nsf) genutzt. Alternativ kann der Name und Pfad der Anruferdatenbank (Caller info DB) angegeben werden. Wird ein Personendokument gefunden, das die Called Party Number des Anrufers als Eintrag in Full Name enthält, werden ausgewählte Informationen dieses Personendokumentes in der Voicemail einerseits als Nachrichtentext andererseits als Feldinhalt mit aufgenommen. Welche Informationen das sind, mit welchem Präfix sie im Nachrichtentext implementiert werden und in welches Feld der Voicemail sie geschrieben werden, wird auf dem OfficeMaster Server in einer Textdatei im Voicebaum gespeichert. Diese Textdatei heißt notesfields.txt und befindet sich auf dem Server im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\ voice\projectRecord\fvoicen\. In der Textdatei notesfields.txt wird jede der Voicemail hinzuzufügende Zeile gepflegt. Jede Zeile besteht aus drei Stringvariablen. Jeder String wird durch Anführungszeichen begrenzt und mit einem Komma vom nachfolgenden String separiert. Der letzte String eines Datensatzes wird mit einem Semikolon (;) abgegrenzt. Grundsätzlich hat eine Zeile den Aufbau: “Anzuzeigender Text“,“Feld im Personendokument“,“Feld in Voicemail“; ■ Beispiel: Soll die im Personendokument gespeicherte Faxnummer des Anrufers in der Voicemail Verwendung finden, muss in der Datei notesfields.txt eine Zeile mit folgendem Inhalt hinzugefügt werden: „Fax:“,“OfficeFAXPhoneNumber“,“FVOICE_OfficeFAXPhoneNumber“; Das führt dazu, dass der Inhalt von OfficeFAXPhoneNumber zum einen zusammen mit dem Präfix Fax: in den Nachrichtentext und zum anderen in das Feld FVOICE_OfficeFAXPhoneNumber der Voicemail aufgenommen wird. Soll der Nachrichtentext der Voicemail zwecks Übersichtlichkeit eine Leerzeile enthalten, wird als Anzuzeigender Text nur ein Punkt verwendet. Die beiden anderen Stringwerte bleiben in diesem Fall leer: “.“,““,““; 210 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► PIN-Feld; DID-Feld; Standard PIN Alternativ zur angelegten Benutzerdatenbank können die PIN-Codes der Notes-Benutzer in einer separaten Notes-Datenbank (PIN DB) gespeichert werden. Hierfür werden der Speicherort und der Name der PIN-Datenbank benötigt. Damit der Voice-Connector die korrekte PIN-Information bekommt, müssen in dieser Datenbank die PIN-Codes (PIN-Feld) unter Referenz auf die entsprechende Voicebox-Nummer (DID-Feld) gepflegt werden. Zusätzlich kann eine Standard PIN hinterlegt werden, die genutzt wird, wenn dem Notes-Benutzer bisher keine PIN zugewiesen wurde. Um zu vermeiden, dass die eingestellten PIN-Codes von nicht autorisierten Personen gelesen oder gar geändert werden können, sollten in der Zugriffskontrolle (ACL) der PIN-Datenbank nur die Notes-User-ID des Voice-Connectors und die des Notes-Benutzers für den Zugriff auf das entsprechende Personendokument bzw. PINDokument autorisiert werden. Dies gilt natürlich auch für die Benutzerdatenbank fvoice.nsf. Memo Flags Die erforderlichen Berechtigungen vorausgesetzt, kann der Voice-Server zusammen mit dem Voice-Gateway die Nachrichten der gewählten UserMailbox am Telefon vorspielen. Um zu unterscheiden, ob die Nachricht bereits abgehört wurde oder nicht, wird im Standard die Gelesen-Markierung benutzt. OfficeMaster 3 Administration 211 4 Konfiguration OfficeMaster ► Mail; Fax; Voice; SMS Da dies jedoch bei Lotus Notes eventuell keine 100%ig zufrieden stellende Lösung ist (siehe Nachrichten als gelesen markieren weiter oben), kann das Voice-Gateway in einem separaten Feld innerhalb der Voicemail zwischen bereits abgehörten und neuen Nachrichten unterscheiden. Dies ist im Feld Gelesen durch FREAD gekennzeichnet. Flag CopyTo Nachrichtentyp Empfangene E-Mails FFAX Faxe, die mit OfficeMaster empfangen wurden FSMS Kurznachrichten (SMS), die mit OfficeMaster empfangen wurden FVOICE Voicemails, die mit OfficeMaster empfangen wurden Zusätzlich muss das Voice-Gateway bei der Fernabfrage zwischen den Nachrichtentypen unterscheiden können, um dediziert z. B. Voicemails oder eben E-Mails per Text-To-Speech abhören zu können. Diese Unterscheidung findet ebenfalls anhand von Flags statt, durch deren Existenz die verschiedenen Nachrichtentypen eindeutig unterschieden werden können. Die oben stehende Tabelle gibt Aufschluss über die Flags, die standardmäßig zur Identifikation vom Voice-Gateway genutzt werden. 212 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Verschiedenes Auf der Karteikarte Verschiedenes kann der Voice-Connector für den Einsatz mit im Cluster laufenden Domino-Servern und für den Einsatz mit verschlüsselten User-Mailboxen konfiguriert werden. ► Verschlüsselung Sind die User-Mailboxen der Notes-Benutzer verschlüsselt, ist der Zugriff auf die Voicemails für das Voice-Gateway nicht möglich. Um Nachrichten trotzdem mit dem Telefon abhören zu können, kann für das Voice-Gateway ein Schlüssel hinterlegt werden, mit dem er die User-Mailboxen entschlüsseln kann. ► Cluster Werden mehrere Domino-Server gemeinsam als Cluster eingesetzt, kann das Voice-Gateway zu einer Reihe von Domino-Servern konfiguriert werden, mit denen es bei Ausfall des aktuellen Domino-Servers nacheinander versucht, Verbindung aufzunehmen. Auf diesen Domino-Servern muss die Benutzerdatenbank fvoice.nsf in der gleichen Verzeichnisstruktur zu finden sein, damit OfficeMaster den Betrieb reibungslos fortsetzen kann. OfficeMaster 3 Administration 213 4 Konfiguration OfficeMaster 4.6 Gateway für SAP R/3 Die Anbindung an SAP R/3 erfolgt über die SAPconnect-Schnittstelle. SAPconnect wird seit R/3-Version 3.1G in der R/3-Basis mit ausgeliefert und basiert auf Remote Function Calls (RFC). Seit R/3-Version 4.7 mit Web Application Server (WAS) Version 6.10 kann SAPconnect alternativ auf Basis von Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) betrieben werden. Das Konzept hinter SAPconnect ist unabhängig von RFC und SMTP. Die einzelnen SAP-Anwendungen (MM, SD, FI, CO) erstellen Sendeaufträge, die von SAPconnect per RFC oder per SMTP an OfficeMaster übertragen werden. Nachdem OfficeMaster den Sendeauftrag abgearbeitet hat, wird der finale Sendestatus ebenfalls per RFC oder SMTP an R/3 zurück gemeldet. Um die beiden SAPconnect-Techniken bedienen zu können, umfasst OfficeMaster den RFC-Connector SAPCONN und das SMTP-Gateway SAPSMTP. Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die beiden SAPconnect-Varianten mit den entsprechenden Komponenten des Messaging Servers und zeigt die Einsatzmöglichkeiten abhängig von der vorhandenen SAP-Version. SAP-Versionen SAPconnect möglich via R/3 WAS RFC SMTP 3.1, 4.0, 4.6 - X - 4.7 6.10, 6.20 X X SAPCONN SAPSMTP Komponente im Messaging Server: ▼ Hinweis! Sowohl RFC als auch SMTP unterstützen den Versand von Dokumenten per Fax, SMS und E-Mail, jedoch bietet die RFC-Variante einen größeren Funktionsumfang als die SMTP-Variante, weshalb Ferrari electronic (noch) den Einsatz des RFC-Connectors empfiehlt. Der Hauptvorteil der RFC-Variante liegt in der Zustand-und-Trace-Funktion. So können z. B. der Systemstatus des Messaging Servers und detaillierte Log-Dateien in der SAPconnect-Administration eingesehen werden, was mittels SMTP konzeptbedingt nicht möglich ist. 214 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Zur Inbetriebnahme sind verschiedene Einstellungen sowohl im R/3System als auch im Messaging Server von Nöten. Die erforderlichen Einstellungen sowie die empfohlene Reihenfolge können der folgenden Tabelle entnommen werden: RFC-Connector (SAPCONN) SMTPGateway (SAPSMTP) SAPconnect via RFC einrichten (Abschnitt 7.1) X - SAPconnect via SMTP einrichten (Abschnitt 7.2) - X Benutzerverwaltung (Abschnitt 7.3) X X RFC-Connectoren anlegen und konfigurieren (Abschnitt 4.6.1) X - SMTP-Gateways anlegen und konfigurieren (Abschnitt 4.6.2) - X Optional (für E-Mail) X Messaging Server SAP R/3 Konfigurationsschritt Mail-Empfang und Versand einrichten (Abschnitt 4.3.1) SAP R/3 Zentrale Konvertierung (Abschnitt 4.11.2) Optional (für PDF- und PS-Dokumente) Nachrichtenübermittlung einplanen (Abschnitt 7.4) X X Testnachricht mit SAP Business Workplace (Abschnitt 7.5) X X 4.6.1 RFC-Connector (SAPCONN) Die Anbindung eines R/3-Systems an den Messaging Server erfolgt durch die Gatewaykomponente SAPCONN. Pro SAP-Mandant muss mindestens eine Gatewaykomponente als so genannter Connector angelegt, konfiguriert und betrieben werden. Dazu wählt man Bearbeiten > Weitere Gateways > RFC-Connector für SAP R/3 in der Messaging Server Konfiguration. OfficeMaster 3 Administration 215 4 Konfiguration OfficeMaster Auf der linken Seite werden alle erstellten Connectoren angezeigt. Der jeweils selektierte SAPCONN-Connector kann auf der rechten Seite konfiguriert werden. Wird kein Connector angezeigt, müssen entsprechende SAPCONN-Connectoren erst über die Schaltfläche Hinzufügen angelegt werden. 4.6.1.1 RFC-Connector anlegen Das Anlegen eines Connectors erfolgt in der Komponententabelle des Messaging Servers über die Schaltfläche Komponente erstellen aus der SAPCONN-Konfiguration heraus. Mit Hilfe des startenden Assistenten richtet man für jeden SAP-Mandanten bzw. für jeden SAPconnect-Knoten einen SAPCONN-Connector ein (siehe auch Abschnitt 4.11.8). Da die Connectoren namentlich durchnummeriert werden, empfiehlt es sich, sprechende Anzeigenamen zu verwenden, um später die Administration zu vereinfachen. Zum Beispiel können das SAP-Systemkürzel und die SAP-Mandantennummer im Anzeigenamen verwendet werden, wodurch sich Namen wie SAP_DEV_100 ergeben. 216 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.6.1.2 SAP-Anbindung Auf der Karteikarte SAP konfiguriert man die Schnittstelle SAPconnect. RFC-Modus Im Rahmen RFC-Modus wird die Art der RFC-Verbindung bestimmt. Die hier getätigte Wahl ändert die Eingabemöglichkeiten der Karteikarte: • Im RFC-Modus Normal erfolgt sowohl die RFC-Server- als auch die RFC-Client-Verbindung ohne Lastverteilung. Hierbei handelt es sich um den Standardfall, d. h. diese Einstellung trifft auf den größten Teil der Installation zu. • Im RFC-Modus Lastverteilung unterliegt die RFC-Client-Verbindung der Lastverteilung. Da diese Einstellung nur eingehende Nachrichten und Statusmeldungen betrifft, ist Lastverteilung nur bei einem sehr geringen Teil der Installationen sinnvoll. • Der RFC-Modus RFC INI ist nur für Experten gedacht, welche die RFC-Verbindung manuell in der Konfigurationsdatei saprfc.ini beschreiben möchten. OfficeMaster 3 Administration 217 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Da bei den meisten Installationen „Normal“ als RFC-Modus ausreichend ist, kann der RFC-Modus nur bei aktiviertem Expertenmodus geändert werden. RFC-Client Im Rahmen RFC-Client werden Angaben zur RFC-Inbound-Verbindung von SAPCONN zum R/3 System getätigt (abhängig vom RFC-Modus). ► Host; System-Nummer Beim RFC-Modus Normal muss als Host die TCP/IP-Adresse oder der aufgelöste Namen des R/3-Applikations-Servers eingetragen werden. Als System-Nummer wird die zweistellige System- bzw. Instanznummer des R/3-Systems benötigt. Diese Nummer kann z. B. im SAPlogon-Programm abgelesen werden. ► Name; Gruppe Im RFC-Modus Lastverteilung muss als Host die TCP/IP Adresse oder der aufgelöste Name des R/3-Message-Servers eingetragen werden, der die Lastverteilung zur Verfügung stellt. Name ist der Name des R/3Systems und Gruppe der Name der Gruppe von R/3 Applikationsservern mit Lastverteilung. Sofern solche Systeme zur Verfügung stehen, findet man diese Angaben ebenfalls im SAPlogon-Programm vom SAPgui. ► RFC-Dest. Im RFC-Modus RFC INI muss unter RFC-Dest. der Abschnitt in der saprfc.ini angegeben werden, der die RFC-Verbindung zum R/3 System beschreibt (Groß-/Kleinschreibung beachten!). ► Client-Trace Unabhängig vom RFC-Modus kann mit Client-Trace der RFC-Trace de-/aktiviert werden. Die Tracedateien werden im Work-Verzeichnis des SAPCONN-Connectors abgelegt. Das Work-Verzeichnis befindet sich in %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\work\<SAPCONN> (unter Windows) bzw. /var/fmsrv/work/<SAPCONN> (unter Linux). RFC-Server Im Rahmen RFC-Server wird die RFC-Outbound-Verbindung vom R/3 System zu SAPCONN konfiguriert. Diese Angaben müssen sich mit den Angaben im R/3 gleichen, und somit später gleichlautend im R/3 für die RFC-Destination (SM59) konfiguriert werden. 218 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Gateway-Host; Gateway-Dienst Bei RFC-Modus Normal und Lastverteilung muss als Gateway-Host die TCP/IP-Adresse oder der aufgelöste Name des R/3-Applikations-Servers (normaler RFC-Modus) bzw. des Rechners, auf dem das SAP-Gateway läuft (Lastverteilung), angegeben werden. Als Gateway-Dienst wird der aufgelöste TCP/IP-Port, über den die RFC-Verbindung laufen soll, angegeben. Der Name des Gateway-Dienstes (z. B. sapgw00, sapgw01) muss eventuell auf dem Server in der Datei services aufgelöst werden (siehe Abschnitt 7.1.1). ► Programm-ID Als Programm-ID wird ein eindeutiger Text konfiguriert, unter dem sich SAPCONN im R/3 registriert. Über diese Programm-ID findet das R/3 den SAPCONN-Connector. Dazu wird im R/3 in der dem SAPconnectKnoten zugeordneten RFC-Destination im R/3 die gleiche Programm-ID hinterlegt (Groß-/Kleinschreibung beachten!). ► Registrierungs-Intervall Nach dem Connectorstart registriert sich SAPCONN mit der konfigurierten Programm-ID am R/3. Durch diese Registrierung können Sendeaufträge über die im R/3 konfigurierte RFC-Server-Verbindung (SM59) an den Connector übergeben werden. Da das R/3-System in einigen Umgebungen z. B. zu Backup-Zwecken regelmäßig beendet wird, wiederholt SAPCONN die Registrierung in dem hier eingestellten RegistrierungsIntervall. Würde die erneute Registrierung unterbleiben, könnte das R/3 nach dem Neustart über keinen registrierten Connector verfügen, was bei allen Sendeaufträgen zu einem RFC-Fehler führen würde. ► RFC-Dest. Im RFC-Modus RFC INI muss als RFC-Dest. der Abschnitt in der sap rfc.ini angegeben werden, der die Verbindung vom R/3-System zu SAPCONN beschreibt (Groß-/Kleinschreibung beachten!). ► Server-Trace Unabhängig vom RFC-Modus kann der Server-Trace de-/aktiviert werden. Die Tracedateien befinden sich dann im Work-Verzeichnis von SAPCONN (wie oben). OfficeMaster 3 Administration 219 4 Konfiguration OfficeMaster CPIC Hier wird ein CPIC- bzw. RFC-Benutzerkonto, was gewissermaßen als Dienstkonto für SAPCONN im R/3 angelegt werden muss (siehe Abschnitt 7.3.1), angegeben. ► Mandant; Benutzer; Passwort; Passwort bestätigen Dafür trägt man bei Mandant die dreistellige Nummer des R/3 Mandanten ein, in dem das CPIC-Benutzerkonto angelegt wird. Als Benutzer wird der R/3-Benutzername des CPIC-Benutzerkontos angegeben. Abschließend wird das Kennwort des CPIC-Benutzerkontos in den Feldern Passwort und Passwort bestätigen hinterlegt. Allgemein ► Log-Dateien Zusätzlich kann SAPCONN die Verbindung mit R/3 täglich in einem so genannten Kommunikations-Log protokollieren. Dazu wird unter LogDateien die Anzahl der Tage eingegeben, wie lange ein Kommunikations-Log aufgehoben werden soll. Sollen alle Log-Dateien aufgehoben werden, konfiguriert man den Wert 0. Weitere Infos zu den Log-Dateien befinden sich im Anhang (siehe Abschnitt 7.2). ► Zeichen-Kodierung Werden vom R/3 unformatierte Dateien als Text (TXT oder RAW) versendet, kann man diesen Dateien die Zeichen-Kodierung nicht entnehmen. Da Faxe meistens als formatierte Datei in PCL, PS oder PDF übergeben werden, betrifft dies hauptsächlich Kurznachrichten (SMS) und E-Mails. Stimmt die Zeichen-Kodierung der Datei nicht mit der SAPCONN-Einstellung überein, kann es vorkommen, dass einzelne Zeichen der Datei in falsche Zeichen umgesetzt werden. Daher kann die Zeichen-Kodierung, von der SAPCONN bei unformatierten Daten ausgehen soll, wie folgt konfiguriert werden. Konfigurierbare Zugrunde liegender Auswahl Zeichensatz ISO/Windows Westeuropa 220 ISO Latin 1 Windows Westeuropa Regionale Verbreitung Nord- und Westeuropa (Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, etc.) OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Konfigurierbare Zugrunde liegender Auswahl Zeichensatz ISO Osteuropa Windows Ostmitteleuropa UTF8 Regionale Verbreitung ISO Latin 2 Windows Mitteleuropa Unicode Osteuropa (Polen, Tschechien, Slowakei etc.) International 4.6.1.3 Fax-Einstellungen Auf der Karteikarte Fax werden die Faxfunktionen für den RFC-Connector konfiguriert. ► Benutze die Faxnummer des R/3 Benutzers als Für jeden Sendevorgang kann eine eigene Faxkennung ermittelt werden, die im Faxprotokoll kommuniziert und in die Kopfzeile eingetragen wird. Sind für SAPCONN keine Werte für Fax-ID und Kopfzeile gepflegt, werden die an OMCUMS konfigurierten Standardwerte genutzt. Hierbei sind drei Modi möglich: OfficeMaster 3 Administration 221 4 Konfiguration OfficeMaster Benutze die Faxnummer als Faxkennung Kopfzeilentext (deaktiviert) wie für OMCUMS hinterlegt wie für OMCUMS hinterlegt Kopfzeile wie für SAPCONN hinterlegt Faxnummer des R/3 Absenders Fax-ID Faxnummer des R/3 Absenders wie für SAPCONN hinterlegt ► Benutze die Faxnummer des R/3 Benutzers als OAD Zur Bestimmung der ISDN-Absendernummer bzw. der OAD (Originator Address Digit), die für Sendeaufträge von SAPCONN durch OMCUMS an die Telefonanlage kommuniziert wird, unterstützt der Connector zwei Modi: • es wird immer die OAD von der jeweiligen ISDN-Hardware genutzt (Auswahl: Fax Hardware) oder • die OAD wird pro Sendevorgang in Abhängigkeit von der dem Absender im R/3 hinterlegten Faxnummer ermittelt. Im letzteren Fall kann die OAD automatisch von Fax-Absender-Nummer ermittelt werden oder es werden die letzten x Ziffern von der Fax-Absender-Nummer dazu genutzt. Bei der automatischen Ermittlung wird die Nummer herangezogen, die im R/3 als Faxdurchwahl für den Benutzer hinterlegt wurde. ► Übermittle den Übertragungsstatus zusätzlich einem anderen Gateway Zusätzlich zur Statusmeldung ins R/3 kann der Messaging Server den finalen Sendestatus über ferrariFAX-serverPro nebst angeschlossenen Connectoren für Exchange (FFaxCon/FFaxGate) oder über das Fax- und SMS-Gateway für Notes (NOTESCONN) an den Benutzer senden. Dazu wird der ferrariFAX-serverPro-Connector (meist fspq0) als Komponente und der ferrariFAX-serverPro-Benutzer (FFEXCON) als Benutzer ausgewählt, unter dem sich der Fax-Connector für Exchange (FFaxCon) für gewöhnlich an ferrariFAX-serverPro anmeldet. Diesem ferrariFAXserverPro-Benutzer werden die gesendeten Vorgänge zusammen mit dem Absender jedes einzelnen Vorgangs weitergeleitet. Die Benutzerinfo, die an ferrariFAX-serverPro weitergegeben wird, besteht aus der Faxnummer, wie sie dem Absender im R/3-Benutzerstamm zugeordnet wurde, inklusive Ländervorwahl – jedoch im normalisierten 222 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Zustand. Normalisiert bedeutet, dass alle nichtnumerischen Zeichen entfernt werden. Land Faxnummer des R/3 Benutzers des R/3 Benutzers Deutschland 03328-455-960 493328455960 Österreich 01-23456-77 4312345677 Normalisierte Faxnummer Diese normalisierte Faxnummer muss nun im Active Directory (bei Exchange) bzw. im Namens- und Adressbuch (bei Notes) dem Benutzer bzw. dem Objekt (Datenbank, Verteilerliste, Gruppe) zugeordnet werden, dem der Sendestatus zugestellt werden soll. Im Active Directory erfolgt diese Zuordnung durch eine weitere FAX-Adresse, die an den Benutzer verteilt wird. Im Namens- und Adressbuch wird die normalisierte Nummer dem Benutzer in der Regel als weiterer Alias eingetragen. ► Gesendete Faxe drucken Optional kann OfficeMaster Messaging Server die von SAPCONN versendeten Faxe nach dem Versand auf einen Netzwerk-Drucker ausgeben. Dazu muss im Messaging Server zunächst eine Druck-Komponente PRINTGW (siehe Abschnitt 4.8.1) eingerichtet werden. Anschließend wird das entsprechende PRINTGW am Connector als Komponente ausgewählt. 4.6.1.4 SMS- und SMTP-Einstellungen Die Kommunikation per SMS und Internet-Mail wird auf der Karteikarte SMS/SMTP konfiguriert. OfficeMaster 3 Administration 223 4 Konfiguration OfficeMaster SMS-Versand ► SMS-Text Herkunft ist Während Faxe und E-Mails aus mehreren Seiten bzw. Dateien bestehen, beschränkt sich eine Kurznachricht/SMS auf Text. Für diesen Text kommen in SAP-Dokumenten die Betreffzeile und/oder der Nachrichtentext in Betracht. Dementsprechend kann als SMS-Text Herkunft entweder der Text aus der Betreff-Zeile, aus dem Nachrichtentext oder aus Betreff-Zeile und Nachrichtentext genutzt werden. Überschreitet der sich ergebende SMS-Text die maximal für eine Kurznachricht/SMS zulässige Anzahl von 160 Zeichen, kann die Nachricht in mehrere Kurznachrichten aufgeteilt werden. Dafür kann unter Extras > System-Einstellungen (Expertenmodus) die Höchstzahl an Kurznachrichten angegeben werden, auf die eine Nachricht verteilt werden sollen. Kurznachrichten aus SAP R/3 können als SMS über ein am Messaging Server angeschlossenes Funkmodem oder als Festnetz-SMS über die vorhandene ISDN-Hardware versendet werden. ► Benutze die SMS-Nummer des R/3-Benutzers als OAD Für letzteren Fall kann mit Benutze die SMS-Nummer des R/3-Benutzers als OAD eine von der ISDN-Konfiguration abweichende Nummer als SMS-Absendernummer bzw. OAD bestimmt werden, die beim Rufaufbau an die Telefonanlage kommuniziert wird. Als SMS-Absenderadresse wird dabei die dem SAP-Benutzer im R/3-Benutzerstamm zugeordnete Mobilfunknummer herangezogen. Generell sind dabei zwei Modi möglich – entweder wird die OAD automatisch oder anhand der letzten Ziffern der Mobilfunknummer bestimmt. SMTP-Versand ► Komprimiere Anhänge die größer sind als Für den Versand von E-Mail-Attachments kann mit Komprimiere Anhänge die größer sind als die Größe von Dateianhängen in kByte angegeben werden, ab der der OfficeMaster Messaging Server die Dateianhänge automatisch in ZIP-Archive verpacken sollen. 4.6.1.5 Briefpapier und Signatur Da in der Regel nicht alle Nachrichten aus dem R/3 permanent mit Briefpapier oder mit einer elektronischen Signatur versehen werden sollen, werden diese beiden Funktionen in Abhängigkeit von der Betreffzeile aktiviert, über die jeder Sendevorgang verfügt. 224 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Briefpapier Hier kann eine Grafikdatei angegeben werden, die ausgehenden Nachrichten und deren Dateianhängen als Briefpapier hinterlegt wird. Das Briefpapier wird auf dem Hauptserver (CTRL) im Unterverzeichnis %Programme%\FFUMS\data\stationery\ (Windows) bzw. /var/ fmsrv/data/stationery/ (Linux) gespeichert. Die Grafik muss als TIF oder als DCX (mehrseitiges PCX) in schwarz/weiß mit 1728 Pixel Breite und 2200 Pixel Höhe (Empfehlung) gespeichert werden. OfficeMaster 3 Administration 225 4 Konfiguration OfficeMaster ► Betreff; Briefpapier; Pixel-Optionen Welches Briefpapier genutzt werden soll, wird nach dem Inhalt der Betreffzeile entschieden, der in Form von regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) angewendet wird. So steht der reguläre Ausdruck .* (PunktStern) für eine Betreffzeile mit beliebigem Inhalt. Soll Dokumenten mit der Betreffzeile Angebot 123xyz ein spezielles Briefpapier zugeordnet werden, kann dieses Briefpapier durch eine Regel mit dem regulären Ausdruck Angebot.* der Liste hinzugefügt werden. Für mehrseitiges Briefpapier sollte ein Modus angegeben werden, wie das Briefpapier vom Messaging Server zu verwenden ist. Folgende Modi stehen zur Verfügung: • kein Briefpapier • nur erste Seite verwenden • alle Seiten verwenden • erste Seite wiederholen, • letzte Seite wiederholen Zusätzlich kann man die Pixeloperation bestimmen, die bei der Verwendung des Briefpapiers durchgeführt werden soll. Bei der Pixeloperation or (oder; echtes Briefpapier) ist ein Pixel im Ergebnis schwarz, sobald die zusammengehörenden Pixel im Sende dokument oder im Briefpapier schwarz sind (sonst weiß). Bei der Pixeloperation xor (exklusives oder unechtes Briefpapier) ist ein Pixel im Ergebnis schwarz, sobald die Pixel im Sendedokument oder im Briefpapier schwarz sind. Sind beide Pixel schwarz, ist das Pixel im Ergebnis weiß. Die Briefpapierkonfiguration kann für das erste Dokument und für Folgedokumente unterschiedlich vorgenommen werden. Elektronische Signatur Verfügt die Installation über den Signaturserver von OfficeMaster Sign können zu versendende Dokumente vor dem Versand mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Dabei werden die Dokumente nur dann signiert, wenn deren Betrefffeld einem bestimmten Signatur-Muster entsprechen. Dadurch ist es möglich, dass die Signatur durch die Applikation und/oder den R/3-Benutzer aktiviert und deaktiviert werden kann (wenn das Betrefffeld z. B. dem Betreff einer Rechnung entspricht). 226 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Betreff Der Betreff wird in Form von regulären Ausdrücken hinterlegt, die auf die Betreffzeile der Nachricht angewendet werden. Sollen z. B. alle Rechnungen mit dem Betreff Rechnung 4567890 signiert werden, trägt man Rechnung 4567890 als Signatur-Muster in die Liste ein. Da jedoch nicht nur die Rechnung mit der Nummer 4567890 signiert werden soll, kann die Nummer im Betreff-Feld durch reguläre Ausdrücke variabel gestaltet werden. Das Signatur-Muster wäre demnach Rechnung.* (PunktStern). Neben dem Betreff müssen für E-Mail und für Fax separate SIGNDSKomponenten ausgewählt werden. Diese wurden im Rahmen der Installation des Signaturservers von OfficeMaster Sign bereits eingerichtet. 4.6.1.6 Fax-/SMS-/E-Mail-Empfang ► Fax-Empfang aktivieren; Basis Nummer Bei aktiviertem Fax-Empfang werden Faxe dem entsprechenden R/3Benutzer im SAP Business Workplace (Transaktion SBWP) zugestellt. Für den Faxempfang muss die Stammfaxnummer mit Länderkennung des Landes, das für die Benutzer im R/3 angegeben wurde, als Basis Nummer konfiguriert werden (z. B. +49123/456 – wenn dem Benutzer im R/3 Benutzerstamm die Länderinfo Deutschland und die Faxnummer 0123/456-789 zugeordnet wurde). Dabei muss die Länderkennung mit einem Pluszeichen (keine Doppelnull) angegeben werden. ► Standard-Empfänger Neben der Basis Nummer wird die vollständige Rufnummer des R/3 Benutzers (Stammfaxnummer zuzüglich Durchwahl bzw. Called Party Number) als Standard-Empfänger benötigt, dem alle empfangenen Faxe zugestellt werden, die keinem R/3-Anwender zugeordnet werden können. Die Eingabenotation entspricht der der Basis Nummer (siehe oben). OfficeMaster 3 Administration 227 4 Konfiguration OfficeMaster ► Adressfilter Zusätzlich muss ein Adressfilter hinterlegt werden, der angibt, welche Faxe von SAPCONN ins R/3 gemeldet werden sollen. Der Adressfilter wird in Form von regulären Ausdrücken gepflegt. Wenn Faxempfang im R/3 gewünscht ist, bekommt der Connector mit dem Eintrag .* (Punkt Stern) alle vom Messaging Server empfangenen Faxe. Überschneiden sich die Adressfilter mehrerer Connectoren, bekommt jeder zutreffende Connector die Faxeingänge. ► SMS-Empfang aktivieren; Basis Nummer; Standard-Empfänger Analog zum Faxempfang kann man den SMS Empfang aktivieren, so dass vom Messaging Server empfangene Kurznachrichten ebenfalls ins R/3 übertragen werden. Wie auch beim Faxempfang benötigt man dazu die Basis Nummer und einen Standard-Empfänger. Beide Angaben werden mit der gleichen Notation wie bei Fax konfiguriert (siehe vorherigen Abschnitt). Allerdings wird für den SMS-Empfang die Mobilfunknummer, wie sie dem Benutzer im R/3-Benutzerstamm hinterlegt wurde, zum Vergleich herangezogen. Weiterhin muss ein Adressfilter in Form von regulären Ausdrücken angegeben werden, der auf die Adressen der empfangenen Kurznachrichten (SMS) angewendet wird. ► SMTP-Empfang aktivieren; Standard-Empfänger; Adressfilter Vom Messaging Server empfangene E-Mails werden dem Empfänger in den SAP Business Workplace zugestellt. Für den Empfang muss noch die E-Mail-Adresse eines Benutzers als Standard-Empfänger hinterlegt werden, dem alle Nachrichten zugestellt werden, deren Empfängeradressen nicht im R/3 gepflegt werden. Zusätzlich benötigt SAPCONN einen Adressfilter, in Form von regulären Ausdrücken, der auf die E-MailAdresse empfangener Nachrichten angewendet wird. 4.6.2 SMTP-Gateway (SAPSMTP) In SAP R/3 Version 4.7 mit SAP Web Application Server ab Version 6.10 kann SAPconnect auf SMTP-Basis betrieben werden. Das dazugehörige Gateway seitens OfficeMaster wird durch die SAPSMTP-Komponente bereitgestellt. Die Konfiguration erfolgt in der Messaging Server Konfiguration über die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > SMTP-Gateway für SAP R/3 228 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Das SMTP-Gateway für SAP R/3 setzt voraus, dass der Messaging Server über korrekt eingerichtete Komponenten für den Mail-Versand und -Empfang (SMTPTX, SMTPRX) verfügt. Weitere Infos hierzu befinden sich in Abschnitt 4.3.1. 4.6.2.1 SMTP-Gateway anlegen Das Anlegen eines SMTP-Gateways erfolgt in der Komponententabelle des Messaging Servers über die Schaltfläche Komponente erstellen aus der SAPSMTP-Konfiguration heraus. Mit Hilfe des startenden Assistenten richtet man für jeden SAP-Mandanten bzw. für jeden SAPconnectKnoten einen SAPSMTP-Gateway ein (siehe auch Abschnitt 4.11.8). Da die SAPSMTP-Gateways namentlich durchnummeriert werden, empfiehlt es sich, sprechende Anzeigenamen zu verwenden, um später die Administration zu vereinfachen. Zum Beispiel können das SAP-Systemkürzel und die SAP-Mandantennummer im Anzeigenamen verwendet werden, wodurch sich Namen wie SAP_DEV_100 ergeben. 4.6.2.2 Allgemeine Einstellungen Zur Konfiguration wählt man Bearbeiten > Weitere Gateways > SMTP-Gateway für SAP R/3 in der Messaging Server Konfiguration. Hier werden alle im Messaging Server vorhandenen SMTPGateways angezeigt. Sollte bisher kein SMTP-Gateway angelegt worden sein, muss dies zunächst, wie in Abschnitt 4.6.2.1 beschrieben, vorgenommen werden. OfficeMaster 3 Administration 229 4 Konfiguration OfficeMaster E-Mail-Adressen ► SMTP-Gateway Empfangsvorgänge und Statusmeldungen werden vom SMTP-Gateway als E-Mail an SAP R/3 geschickt. Bei diesen SMTP-Mails wird der für SMTP-Gateway konfigurierte Wert als Absenderadresse genutzt. ▼ Wichtig! Zusätzlich wird die für „SMTP-Gateway“ hinter dem Klammer- affen angegebene Domäne (im Beispiel „sapsmtp_dev_100.company. local“) verwendet, um von der SMTPRX-Komponente des Messaging Servers empfangene E-Mails dem SMTP-Gateway zuzuordnen. Die Domänen-Angabe muss somit gleich lautend zu der im SAPconnect-Knoten verwendeten Fax-Domäne (siehe Abschnitt 7.2) konfiguriert werden. ► Administrator An die als Administrator angegebene E-Mail-Adresse werden alle Vor gänge weitergeleitet, die von nichtberechtigten Benutzern erstellt wur den, oder die keinem Benutzer zugeordnet werden können. Fax-Anhang ► Dateiformat Faxe, die empfangen oder versendet wurden, werden dem Anwender als Datei-Anhang einer E-Mail zugestellt. Die Faxdatei kann in folgenden Dateiformaten zugestellt werden: • TIF (G4 oder MH), • PDF (nicht durchsuchbar) und • PDF-OCR, sofern der Messaging Server über eine lizenzierte OfficeMaster OCR Installation verfügt (siehe Abschnitt 4.11.6). 4.6.2.3 Briefpapier und Signatur Da in der Regel nicht alle Nachrichten aus dem R/3 permanent mit Briefpapier oder mit einer elektronischen Signatur versehen werden sollen, werden diese beiden Funktionen in Abhängigkeit von der Betreffzeile aktiviert, über die jeder Sendevorgang verfügt. Die Optionen werden wie in Abschnitt 4.6.1.5 dargestellt, angegeben. 230 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.6.2.4 Fax- und SMS-Empfang Auf der Karteikarte Empfang werden die den Empfang betreffenden Parameter konfiguriert. ► Fax-Empfang aktivieren; SMS-Empfang aktivieren Generell können Fax-Empfang und SMS-Empfang unabhängig von einander aktiviert und deaktiviert werden. Sollen Nachrichten empfan gen werden, müssen alle Rufnummern angegeben werden, die für das SMTP-Gateway relevant sind. ► Adressfilter Ein Adressfilter besteht im einfachsten Fall aus einer Liste der Nummern die für das SMTP-Gateway vorgesehen sind. Sollen beispielsweise Faxe an die Nummern 305, 306, 307 und 308 durch das SMTP-Gateway bearbeitet werden, trägt man diese Rufnummern einfach untereinander als Adressfilter ein. Da das SMTP-Gateway eventuell über eine Vielzahl von Rufnummern verfügen soll, kann die Rufnummerneingabe durch reguläre Ausdrücke (siehe Abschnitt 8.4) zusammengefasst und vereinfacht werden. Im obigen Beispiel würden sich die vier Nummern auf den Eintrag 30[5-8] reduzieren lassen. In der Standardkonfiguration besteht der Adressfilter aus einem Punkt gefolgt von einem Sternchen (.*). Der Punkt ist ebenfalls ein regulärer Ausdruck und steht für ein beliebiges Zeichen. Das Sternchen verleiht dem vorherigen Zeichen die Bedeutung beliebig oft. Somit werden die Empfangsvorgänge an beliebige Rufnummern (also alle) an das SMTP-Gateway weitergeleitet. OfficeMaster 3 Administration 231 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Wird der Adressfilter eingeschränkt, werden Empfangsvorgän ge, die auf nicht gepflegten Rufnummern empfangen wurden, nicht mehr an das SMTP-Gateway und dessen Administrator geschickt, sondern durch die Komponente „Undeliverable“ (UNDLVRBL) des Messaging Servers abgelegt. Es ist wichtig, die Komponente „Undeliverable“ wie in Abschnitt 4.11.3. beschrieben zu konfigurieren, damit keine Empfangsnachrichten unbemerkt verloren gehen. ► Adress-Präfix In den meisten Installationen, wo Faxe und/oder Kurznachrichten (SMS) per SMTP-Gateway in SAP R/3 empfangen werden sollen, ist es unabdingbar, einen Adress-Präfix zu konfigurieren. Da die Rufnummern komplett (z. B. 03328/455-960), das heißt mit Ortsvorwahl usw. als Fax nummer beim R/3-Benutzer hinterlegt werden (siehe Abschnitt 7.1.3.2) wird SAPconnect den Benutzer im R/3 vermutlich nicht finden, da im ISDN nur die Durchwahl 960 an OfficeMaster kommuniziert wird. Es muss hier das Empfangspräfix +49 (3328) 455 für Fax und SMS eingetragen werden, da SAP die Faxrufnummern intern im so genannten kanonischen Nummernformat speichert. Wurde das Empfangspräfix bereits am ISDN-Anschluss hinterlegt (siehe Abschnitt 4.2.1), gilt es für alle Gateways im Messaging Server und muss somit nicht erneut für das SMTP-Gateway eingestellt werden. 4.7 Sonstige Gateways 4.7.1 ferrariFAX-serverPro und FSRV-Server Mit OfficeMaster 3.0 wurde ferrariFAX-serverPro, der seit vielen Jahren bewährte Faxserver der Ferrari electronic, in den Messaging Server integriert, und steht nun als vollwertige Komponente der neuen Basistechnik zur Verfügung. Das bedeutet einfachere Administration und besserer Zugang zu den zentralen Funktionen des Messaging Servers. Diese Komponente wird im folgenden Text FSRV-Server genannt. Die wichtigsten Änderungen des neuen integrierten Faxservers gegenüber der Vorgängerversion können der Tabelle entnommen werden: 232 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ferrariFAX-serverPro (extern) FSRV-Server (integriert) Programm läuft als Windows-Dienst „ferrariFAX-serverPro“ FSRV-Komponente des Messaging Servers Ausführbare Datei ffsrvnt.exe ffsrv.exe Arbeitsverzeichnis (unter %ProgramFiles%\FFUMS) \ferrariFAX-serverPro\queue \FMSRV\work\fsrv0\queue (nicht konfigurierbar) Benutzer- und Konfigurati\ferrariFAX-serverPro\nppaonsdaten (unter %Programram.cfg und npparam.ini Files%\FFUMS) Konfigurations-Programm ferrariFAX-serverProKonfiguration \FMSRV\cfg\fsrv.cfg Messaging Server Konfiguration FSPQ Korrespondierende Kompo(Verbindung zum Dienst nente im Messaging Server ferrariFAX-serverPro) FSRV (nur eine Komponente insgesamt) Abschnitt 4.7.1.1 4.7.1.2 Beide Varianten dienen dazu, die Kompatibilität zu älteren Fax-/SMSClients herzustellen bzw. Fremdprogramme zu unterstützen, die auf den Schnittstellen dieser Clients (z. B. CAS - Communicating Applications Specification) aufsetzen. Fremdsysteme werden inzwischen in der Regel über die flexible Dateischnittstelle (FILEGW) integriert. Sollte eine Kompatibilität zu ferrariFAX-serverPro erforderlich sein, empfiehlt es sich, den neuen vollintegrierten FSRV-Server zu nutzen. Die bisherige Kombination aus ferrariFAX-serverPro und FSPQ wird jedoch auch weiterhin unterstützt, um z. B. Updatesituationen zu vereinfachen. 4.7.1.1 FSRV-Server (integrierter ferrariFAX-serverPro) Der integrierte Faxserver ist das Bindeglied zwischen Messaging Server und der bewährten ferrariFAX32-Bediensoftware. Zugleich werden damit auch externe Anwendungen unterstützt, die auf den Schnittstellen aufbauen, die die ferrariFAX32-Bediensoftware zur Verfügung stellt. OfficeMaster 3 Administration 233 4 Konfiguration OfficeMaster Dazu zählt die schon etwas betagte CAS-API sowie diverse DLLs, die Ferrari electronic in der Vergangenheit für die Clientprogrammierung zur Verfügung gestellt hat. Zur Konfiguration wählt man in der Messaging Server Konfiguration bei eingeschaltetem Expertenmodus die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > FSRV-Server. Links wird die FSRV-Komponente des Messaging Servers angezeigt (in der Regel wird nur eine Instanz verwendet, diese heißt dann fsrv0). In der rechten Dialoghälfte kann diese Komponente auf drei Karteikarten konfiguriert werden. Verbindung ► Interface Als Interface wird die IP-Adresse angegeben, auf der der FSRV-Server Verbindungen von der ferraiFAX32-Bediensoftware bzw. vom ferrari FAX32-MAPI-Transport entgegen nehmen soll. Die Standardeinstellung 0.0.0.0 bewirkt, dass Verbindungen auf allen zur Verfügung stehenden IP-Adressen akzeptiert werden. Falls mehrere FSRV-Server auf dem gleichen Host innerhalb eines Messaging Servers betrieben werden, muss jeder FSRV-Server auf eine eigene IP-Adresse konfiguriert werden, um die einzelnen Benutzer auf die FSRV-Server zu verteilen. Dazu müssen z. B. der vorhandenen Netzwerkkarte mehrere IP-Adressen zugeteilt werden. 234 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Fax ► Benutzerabhängige Kopfzeile; Kopfzeilentext Standardmäßig wird der für den jeweiligen ISDN-Anschluss konfigurierte Kopfzeilentext (siehe Abschnitt 4.2.2) für zu versendende Faxe genutzt. Dies kann durch die benutzerabhängige Kopfzeile geändert werden. Aktiviert man die benutzerabhängige Kopfzeile, hat man die Wahl, ob der Absendername oder der Benutzername auf dem versendeten Fax als Kopfzeilentext erscheint. Wählt man Absendername, wird der Name genutzt, der bei Kurzfax oder Deckblatt in der ferrariFAX32-Bediensoftware als Absender angegeben wurde (Von: bzw. From whom:). Wählt man Benutzername, wird der Name des FSRV-Server-Benutzers als Kopfzeile genutzt, wie er auf der Karteikarte Benutzerverwaltung dem Benutzer zugewiesen wurde. ► Routing nach Besonders in auf mehreren Standorten verteilten Installationen ist es sinnvoll, Sendeaufträge an bestimmte ISDN-Anschlüsse innerhalb des Messaging Server Systems zu leiten. Dieses Outbound Routing erfolgt anhand der Zieladresse (z. B. für Least Cost Routing) und anhand der Absenderadresse (Source Routing). Während die Routingkriterien für das Least Cost Routing eindeutig sind, kann für das Source Routing die Durchwahl oder die Faxkennung des FSRV-Server-Benutzers verwendet werden. Dazu konfiguriert man Routing nach CSID (Absenderfaxkennung) oder Routing nach DID (Durchwahl). Weitere Informationen zum Outbound Routing befinden sich in Abschnitt 4.2.6. Archiv ► Gesendete Dokumente archivieren; Komponente Möchte man gesendete Dokumente archivieren, muss zunächst eine Komponente vom Typ Dateischnittstelle (FILEGW) im Modus Archiv für die Archivierung eingerichtet werden (siehe Abschnitt 4.7.6). Anschließend kann man diese Komponente für FSRV auswählen. Verschiedenes ► Intervallzwang Sende-Tage Die Intervallzwang Sende-Tage geben an, wie viele Tage die Sendeaufträge im Messaging Server warten sollen, die in der ferrariFAX32Bediensoftware mit Intervallzwang abgesendet wurden. Intervallzwang OfficeMaster 3 Administration 235 4 Konfiguration OfficeMaster ist ein speziell für Massenfax-Aussendungen entwickelte Funktion der ferrariFAX32-Bediensoftware. Hier kann ein Zeitfenster für den Versand angegeben werden (z. B. 22:00 Uhr bis 6:00), in dem die Aussendung erfolgen darf. Ist das Zeitfenster vorüber, warten noch nicht abgearbeitete Sendeaufträge auf das nächste Zeitfenster. Da sich dies unter Umständen über mehrere Tage hinziehen kann, werden die konfigurierten Intervallzwang Sende-Tage als Obergrenze interpretiert. Nicht versendete Faxe werden als fehlerhaft dem FSRV-Server-Benutzer zurückgemeldet. ► SMS aktivieren Aktiviert den SMS-Versand für die Benutzer des FSRV-Servers. Bei deaktiviertem Kontrollkästchen steht der SMS-Versand den FSRV-ServerBenutzern nicht in der ferrariFAX32-Bediensoftware zur Verfügung. Benutzer Auf der Karteikarte Benutzer werden die Benutzerdaten gepflegt. Mit Hinzufügen… wird ein neuer Benutzereintrag angelegt und mit Bearbeiten… ein bestehender Benutzereintrag geändert. 236 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Benutzer Login-Name des Benutzers für den Faxserver (max. 8 Zeichen). ► Anzeigename Wird z. B. für das automatische Deckblatt bzw. Kurzfaxformular des Faxservers verwendet. ► Kennwort Optional kann hier ein Kennwort für die Anmeldung mit der ferrariFAX32Bediensoftware vorgegeben werden. ► Berechtigungen Hier werden Rechte für den Benutzer festgelegt. Senden, Verteilen (unverteilte Faxe werden signalisiert) sowie Benutzeradministration durch die ferrariFAX32-Bediensoftware. ► Elektronische Signatur Hier kann beim Einsatz der elektronischen Faxsignatur die für den Benutzer zuständige Signaturkomponente ausgewählt werden. ► Priorität Die Priorität kann in fünf Stufen von sehr niedrig bis sehr hoch eingestellt werden. Im Standard ist sie normal. OfficeMaster 3 Administration 237 4 Konfiguration OfficeMaster Aufträge mit hoher Priorität, werden in der Verarbeitung im Messaging Server immer Aufträgen niedrigerer Priorität vorangestellt. Eine sehr hohe Priorität ist eventuell für Mitarbeiter der Geschäftsleitung oder Hotline-Anwender sinnvoll, während FSRV-Server-Benutzer, die z. B. Massenfaxe versenden, mit einer niedrigen Priorität ausgestattet sein sollten. ► Weiterleiten an, vom, bis Hier kann vom Administrator für den Benutzer eine automatische Weiterleitung von Empfangsvorgängen konfiguriert werden (z. B. während längerer Abwesenheit). Als Ziel kann entweder eine beliebige Faxnummer oder ein anderer lokaler Faxbenutzer in der Form “@USER“ angegeben werden. Zusätzlich kann das Start- und Endedatum für die Umleitung festgelegt werden. ► LPD-Name Für den Versand von Faxdokumenten per Netzwerkdruck ist es möglich, das Versandergebnis im Journal eines FSRV-Server-Benutzers zu melden. Der Benutzer des Druckvorgangs wird über lpr/lpd in Form des Netzwerk-Login-Namens übermittelt. Dieser Name kann hier angegeben werden, um eine Zuordnung zum jeweiligen Faxbenutzer zu ermöglichen. Empfang Standardmäßig wird jede empfangene Kurznachricht und jedes empfangene Fax (auch) an den FSRV-Server weitergesendet. Abweichend von dieser Standardkonfiguration können Empfangsvorgänge anhand der 238 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Rufnummer für die Bearbeitung durch FSRV ein- oder ausgeschlossen werden. Dies ist sinnvoll, wenn die Vorgänge bereits durch andere Connectoren des Messaging Servers, wie SAPCONN und FILEGW, bearbeitet und Verdopplungen vermieden werden sollen. Hierzu konfiguriert man im einfachsten Fall die Rufnummern der Vorgänge als Adressfilter, die für den FSRV-Server bestimmt sind. Sollen beispielsweise nur die Faxeingänge an 304, 305 und 306 durch FSRV bearbeitet werden, trägt man diese Nummern einzeln als Fax-Adressfilter ein. Um die Konfiguration des Adressfilters besonders bei größeren Anzahlen an Empfängeradressen zu vereinfachen, kann man reguläre Ausdrücke verwenden (siehe Abschnitt 8.4). Unter deren Nutzung reduziert sich der Fax-Adressfilter für oben genannte Faxempfänger auf 30[4-6]. Ein zweiter Anwendungsfall, der eine detaillierte Konfiguration des Adressfilters erforderlich macht, ist die so genannte Whitelist. Hierbei werden nur die Vorgänge von der ISDN-Hardware entgegengenommen, für deren Rufnummer ein (FSRV-)Connector im Messaging Server zur Verfügung steht. Um das Whitelist Verfahren zu nutzen, muss unter Extras > White-/Black-List die Option Unzustellbare Nachrichten ablehnen aktiviert werden. OfficeMaster 3 Administration 239 4 Konfiguration OfficeMaster 4.7.1.2 Externer ferrariFAX-serverPro (FSPQ) Die Anbindung an den ferrariFAX-serverPro erfolgt durch die GatewayKomponente FSPQ (ferrariFAX-serverPro-Queue). Eine eingerichtete Instanz von FSPQ wird als Connector bezeichnet. Der FSPQ-Connector findet beim Starten automatisch das Queue-Verzeichnis des ferrariFAX-serverPro, das zum Datenaustausch zwischen FSPQ und ferrariFAX-serverPro genutzt wird. Die werksseitige Konfiguration eines FSPQ-Connectors ist auf den Großteil der Installationen angepasst und sollte beim Einsatz mit ferrariFAX-serverPro nur in folgenden Fällen geändert werden (nach Wahrscheinlichkeit sortiert): • FSPQ soll eine andere Kopfzeile für ausgehende Faxe von ferrariFAX-serverPro Benutzern erzeugen, • FSPQ soll Sendevorgänge in Abhängigkeit vom ferrariFAX-serverPro Benutzer zur elektronischen Signatur vorsehen, • FSPQ soll Sendevorgänge in Abhängigkeit vom ferrariFAX-serverPro Benutzer mit verschiedenen Dringlichkeiten bearbeiten, • FSPQ soll für das Outbound-Routing an mehrere ISDN-Anschlüsse (Standorte) die Durchwahl statt die Faxkennung bereitstellen, • FSPQ soll keine Kurznachrichten von ferrariFAX-serverPro bearbeiten, • FSPQ soll nicht alle empfangenen Faxe und Kurznachrichten an ferrariFAX-serverPro übergeben, da diese z. B. von anderen Messaging Server Komponenten, wie SAPCONN oder FILEGW, bearbeitet werden sollen. Zur Konfiguration wählt man in der Messaging Server Konfiguration bei eingeschaltetem Expertenmodus die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > ferrariFAX-serverPro-Connector. Links werden alle FSPQ-Connectoren des Messaging Servers angezeigt – im Normallfall nur fspq0. In der rechten Dialoghälfte kann fspq0 auf drei Karteikarten konfiguriert werden. Fax ► Benutzerabhängige Kopfzeile; Kopfzeilentext Standardmäßig wird der für den jeweiligen ISDN-Anschluss konfigurierte Kopfzeilentext (siehe Abschnitt 4.2.2) für zu versendende Faxe genutzt. Dies kann durch die benutzerabhängige Kopfzeile geändert werden. Ak240 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster tiviert man die benutzerabhängige Kopfzeile, hat man die Wahl, ob der Absendername oder der Benutzername auf dem versendeten Fax als Kopfzeilentext erscheint. Wählt man Absendername, wird der Name genutzt, der bei Kurzfax oder Deckblatt in der ferrariFAX32-Bediensoftware als Absender angegeben wurde (Von: bzw. From Whom:). Wählt man Benutzername, wird der Name des ferrariFAX-serverPro-Benutzers als Kopfzeile genutzt, wie er auf der Karteikarte Benutzerverwaltung in der ferrariFAX-serverPro-Konfiguration dem Benutzer zugewiesen wurde. ► Routing nach Besonders in auf mehreren Standorten verteilten Installationen ist es sinnvoll, Sendeaufträge an bestimmte ISDN-Anschlüsse innerhalb des Messaging Server Systems zu leiten. Dieses Outbound Routing erfolgt anhand der Zieladresse (z. B. für Least Cost Routing) und anhand der Absenderadresse (Source Routing). Während die Routingkriterien für das Least Cost Routing eindeutig sind, kann für das Source Routing die Durchwahl oder die Faxkennung des ferrariFAX-serverPro-Benutzers verwendet werden. Dazu konfiguriert man Routing nach CSID (Absenderfaxkennung) oder Routing nach DID (Durchwahl – dies ist der Normalfall). Weitere Informationen zum Outbound Routing befinden sich in Abschnitt 4.2.6. OfficeMaster 3 Administration 241 4 Konfiguration OfficeMaster Archiv ► Gesendete Dokumente archivieren; Komponente Möchte man gesendete Dokumente archivieren, muss zunächst eine Komponente vom Typ Dateischnittstelle (FILEGW) im Modus Archiv für die Archivierung eingerichtet werden (siehe Abschnitt 4.7.6). Anschließend kann man diese Komponente für FSPQ auswählen. Verschiedenes ► Intervallzwang Sende-Tage Die Intervallzwang Sende-Tage geben an, wie viele Tage die Sendeaufträge im Messaging Server warten sollen, die in der ferrariFAX32Bediensoftware mit Intervallzwang abgesendet wurden. Intervallzwang ist ein speziell für Massenfax-Sendungen entwickelte Funktion der ferrariFAX32-Bediensoftware. Hier kann ein Zeitfenster für den Versand angegeben werden (z. B. 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr), in dem die Aussendung erfolgen darf. Ist das Zeitfenster vorüber, warten noch nicht abgearbeitete Sendeaufträge auf das nächste Zeitfenster. Da sich dies unter Umständen über mehrere Tage hinziehen kann, werden die konfigurierten Intervallzwang Sende-Tage als Obergrenze interpretiert. Nicht versendete Faxe werden als fehlerhaft dem ferrariFAX-serverProBenutzer zurückgemeldet. ► LPD Benutzer-Zuordnung Die LPD Benutzer-Zuordnung ist für LPD-Sendeaufträge (siehe Abschnitt 4.8.2) erforderlich, bei denen der LPD-Benutzer bzw. -Absender nicht als ferrariFAX-serverPro-Benutzer aufzufinden ist. In diesem Fall ist die Zuordnung zwischen LPD-Benutzer und ferrariFAX-serverPro-Benutzer in einer auf dem Server zu speichernden ASCII-Datei vorzunehmen. Diese Datei enthält für jeden Benutzer eine Zeile mit den Angaben LPD-Benutzer; ferrariFAX-serverPro-Benutzer und muss inklusive Pfad als LPD-Benutzer-Zuordnung angegeben bzw. ausgewählt werden. Die Benutzerangaben innerhalb der Datei werden durch ein Semikolon (;) voneinander getrennt. Für Benutzer, bei denen beide Namen identisch sind, kann der Eintrag entfallen. Ist für den Benutzer, der per LPD ein Fax versendet hat, keine Namenszuordnung zu einem ferrariFAX-serverPro-Benutzer definiert, wird der Vorgang dem MANAGER zugeordnet. 242 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► SMS aktivieren ferrariFAX-serverPro nutzt zum Versand und Empfang von Kurznachrichten seit längerem das Programm ferrariFAX-SMS, das als WindowsDienst eingerichtet, entweder • über den seriellen COM-Port des Servers mit einem GSM-Funkmodem inkl. SIM-Karte oder • über CAPI mit einer separaten ISDN-Karte von AVM oder Eicon Networks kommuniziert. FSPQ nutzt zur Kommunikation mit ferrariFAX-serverPro die gleiche Schnittstelle wie ferrariFAX-SMS. Da diese Schnittstelle nur zwei Parteien zulässt (entweder FSPQ mit ferrariFAX-serverPro oder ferrariFAXSMS mit ferrariFAX-serverPro) ist der SMS-Versand und -Empfang per ferrariFAX-SMS am ferrariFAX-serverPro im Standard deaktiviert. Um dennoch Kurznachrichten mit ferrariFAX-SMS anstatt mit dem Messaging Server zu versenden, kann man hier für den FSPQ-Connector SMS deaktivieren, und anschließend den ferrariFAX-serverPro mit ferrariFAX-SMS in Betrieb nehmen. Benutzer Auf der Karteikarte Benutzer kann für jeden ferrariFAX-serverPro-Benutzer die Dringlichkeit seiner Sendeaufträge und eine im Messaging Server eingerichtete Signaturkomponente (SIGNDS) konfiguriert werden. Sollten nicht alle ferrariFAX-serverPro-Benutzer angezeigt werden, muss FSPQ eventuell einmalig neu gestartet werden (Ansicht > Komponentenstatus). OfficeMaster 3 Administration 243 4 Konfiguration OfficeMaster ► Priorität Die Priorität kann in fünf Stufen von sehr niedrig bis sehr hoch eingestellt werden. Im Standard ist sie normal. Aufträge mit hoher Priorität werden in der Verarbeitung im Messaging Server immer Aufträgen niedrigerer Priorität vorangestellt. Eine sehr hohe Priorität ist eventuell für Mitarbeiter der Geschäftsleitung oder Hotline-Anwender sinnvoll, während ferrariFAX-serverPro-Benutzer, die z. B. Massenfaxe versenden, mit einer niedrigen Priorität ausgestattet sein sollten. ► Signaturkomponente Ebenso kann jedem ferrariFAX-serverPro-Benutzer eine Signaturkomponente zugeordnet werden, die dessen Sendeaufträge vor dem Versand an den digiSeal server übergibt, damit sie mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Ist für den Benutzer eine Signaturkomponente ausgewählt, werden alle Aufträge zur Signatur übergeben, für die dieses beim Senden mit der ferrariFAX32-Bediensoftware nicht abgeschaltet wurde. Empfang Standardmäßig wird jede empfangene Kurznachricht und jedes empfangene Fax (auch) an FSPQ und somit an ferrariFAX-serverPro weitergesendet. 244 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Abweichend von dieser Standardkonfiguration können Empfangsvorgänge anhand der Rufnummer für die Bearbeitung durch FSPQ ein- oder ausgeschlossen werden. Dies ist sinnvoll, wenn diese Vorgänge bereits durch andere Connectoren des Messaging Servers, wie SAPCONN und FILEGW, bearbeitet und Verdopplungen vermieden werden sollen. Hierzu konfiguriert man im einfachsten Fall die Rufnummern der Vorgänge als Adressfilter, die für den FSPQ-Connector bestimmt sind. Sollen beispielsweise nur die Faxeingänge an 304, 305 und 306 durch FSPQ bearbeitet werden, trägt man diese Nummern einzeln als Fax-Adressfilter ein. Um die Konfiguration des Adressfilters besonders bei größeren Anzahlen an Empfängeradressen zu vereinfachen, kann man reguläre Ausdrücke verwenden (siehe Abschnitt 8.4). Unter deren Nutzung reduziert sich der Fax-Adressfilter für oben genannte Faxempfänger auf 30[4-6]. Ein zweiter Anwendungsfall, der eine detaillierte Konfiguration des Adressfilters erforderlich macht, ist die so genannte White List. Hierbei werden nur die Vorgänge von der ISDN-Hardware entgegengenommen, für deren Rufnummer ein (FSPQ-)Connector im Messaging Server zur Verfügung steht. Um das White List Verfahren zu nutzen, muss unter Extras > System-Einstellungen die Option Unzustellbare Nachrichten ablehnen aktiviert werden. 4.7.1.3 Migration von ferrariFAX-serverPro/FSPQ zu FSRV Beim Wechsel vom externen ferrariFAX-serverPro auf den integrierten FSRV-Server können die eingerichteten ferrariFAX-serverPro-Benutzerdaten sowie die im Arbeitsverzeichnis (Queue) gespeicherten Faxe und Journaldaten mit übernommen werden. Einige Funktionen des externen ferrariFAX-serverPro’s wurden konzeptionell beim integrierten FSRV-Server anders umgesetzt. Diese Funktionen müssen manuell im Messaging Server nachkonfiguriert werden. Welche Funktionen davon betroffen sind, können der Tabelle am Ende des Abschnitts entnommen werden. Benutzerdaten Für die Migration der ferrariFAX-serverPro-Benutzerdaten nach FSRV wählt man die Menüfolge Extras > Import > FSRV-Benutzer in der Messaging Server Konfiguration. OfficeMaster 3 Administration 245 4 Konfiguration OfficeMaster Für die Migration der Benutzerdaten stellt die Messaging Server Konfiguration einen Assistenten bereit. Mit dem Assistenten wird zunächst die Benutzerdatenbank npparam. cfg von ferrariFAX-serverPro ausgewählt. Anschließend können die zu importierenden Benutzerkonten ausgewählt werden. Im Standard werden alle Benutzerdaten importiert. 246 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Arbeitsverzeichnis (Queue) Nachdem die Benutzerdaten importiert wurden, können die bestehenden Arbeitsdaten bzw. Faxe übernommen werden. ▼ Wichtig! Vor der Übernahme der Queue, ist sowohl der bestehende ferrariFAX-serverPro als auch der neue FSRV-Server zu stoppen. Das Datenformat des Arbeitsverzeichnisses ist gleich geblieben. Somit kann einfach das Queue-Verzeichnis von ferrariFAX-serverPro (im Standard unter …\Programme\FFUMS\ferrariFAX-serverPro\ queue) in das neue Arbeitsverzeichnis kopiert werden. Das neue Arbeitsverzeichnis befindet sich im Work-Verzeichnis des Messaging Servers (siehe Abschnitt 3.2.1). Im Standard handelt es sich hierbei um das Verzeichnis …\Programme\FFUMS\FMSRV\ work\fsrv0\queue (unter Windows XP und 2003) beziehungsweise …\ProgramData\FFUMS\FMSRV\work\fsrv0\queue (unter Windows Vista und Server 2008). Wurde der FSRV-Server bereits gestartet, befinden sich in dessen Queue-Verzeichnis die vier Dateien CASERLOG, HDR.Q, RXLX.Q und TSKX.Q. Diese Dateien können entweder überschrieben oder gelöscht werden. Nach dem Kopieren sollte der externe ferrarFAX-serverProDienst entfernt oder deaktiviert und der FSRV-Server im Komponentenstatus der Messaging Server Konfiguration gestartet werden. Komplementäre Funktionen Nachdem die Benutzerdaten und das Arbeitsverzeichnis übernommen wurden, können die Funktionen, die bisher direkt von ferrariFAX-serverPro bereit gestellt wurden, und nun durch andere Komponenten abgedeckt werden, in der Messaging Server Konfiguration nachvollzogen werden. Einen Überblick über diese Funktionen liefert die nachstehende Tabelle: ferrariFAX-serverProFunktion komplementäre Funktion Vorteile der Messaging Server des Messaging Servers Funktion Automatischer Druck via Auto-Druck von EmpPrint-Gateway fangsfaxen („Drucken“) (Abschnitt 4.8.1) OfficeMaster 3 Administration Neben empfangenen Faxen können ebenfalls gesendete gedruckt werden 247 4 Konfiguration OfficeMaster ferrariFAX-serverProFunktion komplementäre Funktion Vorteile der Messaging Server des Messaging Servers Funktion Durchwahltabelle für Fax-Connectoren („Durchwahltabelle“) Messaging Server Gateways (MSX2KFAXCON, NOTESCONN, SAPCONN) FSRV-Server kann unabhängig von den Gateways gestartet und gestoppt werden Faxversand via Auftragsdatei („PCLFax“) Dateischnittstelle FILEGW (Abschnitt 4.8.2.8) Neben PCL-Dateien können auch TXT-, PS- und PDF-Dateien beauftragt werden Netzwerkscanner („HP MFP/DS“) Dateischnittstelle FILEGW (Abschnitte 4.7.3, 4.7.4) Neben HP Digital Sender kann auch XEROX Workcentre betrieben werden Faxabruf-Server („InfoFAX“) Faxabruf-Server POLL (Abschnitt 4.11.5) Es können auch unkonvertierte Office-Dokumente (DOC, XLS, PPT) hinterlegt werden 4.7.2 Anbindung an FFUMS (FILEGW) Die Anbindung des Messaging Servers an FFUMS erfolgt durch die Dateischnittstelle FILEGW. Auf der Seite von FFUMS ist der Agent A_FMS für die Kommunikation mit der Dateischnittstelle verantwortlich. Eine für den Einsatz mit FFUMS vorkonfigurierte Instanz von FILEGW wird durch das Linux-RPM standardmäßig unter dem Namen filegw0 ausgeliefert. Um OfficeMaster in Betrieb zu nehmen, muss filegw0 lediglich in der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Komponentenstatus gestartet werden. Die werksseitige Konfiguration von filegw0 ist auf den Großteil der Installationen angepasst und sollte beim Einsatz mit FFUMS nur in folgenden Fällen geändert werden (nach Wahrscheinlichkeit sortiert): • filegw0 soll nicht alle empfangenen Faxe und Kurznachrichten an FFUMS übergeben, da diese z. B. von anderen Messaging Server Komponenten, wie SAPCONN, bearbeitet werden sollen. • filegw0 soll zur Kommunikation mit FFUMS ein anderes Verzeichnis als /var/opt/ffums/filegw nutzen. 248 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Zur Konfiguration wählt man in der Messaging Server Konfiguration bei eingeschaltetem Expertenmodus die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > Datei-Schnittstelle. Links werden alle Dateischnittstellen des Messaging Servers angezeigt (im Auslieferungszustand nur filegw0). In der rechten Dialoghälfte kann filegw0 konfiguriert werden. Karteikarte Allgemein ► Gateway Modus Die Dateischnittstelle FILEGW kann in verschiedenen Modi betrieben werden. Der Modus OfficeMaster für Open-Xchange ist für den Betrieb mit FFUMS vorgesehen. ► Job-; Acknowledge-; Error-; Inbound-; Outbound-Verzeichnis Zur Übergabe von Sendeaufträgen von FFUMS an den Messaging Server speichert FFUMS die zu sendenden Dokumente im OutboundVerzeichnis (Standard: /var/opt/ffums/filegw/out) und erstellt eine Auftragsdatei mit den Empfängerangaben und weiteren den Versand betreffenden Parametern im Job-Verzeichnis (Standard: /var/opt/ ffums/filegw/job). OfficeMaster 3 Administration 249 4 Konfiguration OfficeMaster Statusmeldungen zu im Outbound-Verzeichnis gespeicherten Sendedokumenten übergibt der Messaging Server im Acknowledge-Verzeichnis (Standard: /var/opt/ffums/filegw/ack) an FFUMS. Empfangene Dokumente werden vom Messaging Server im InboundVerzeichnis (Standard: /var/opt/ffums/filegw/in) gespeichert. Die dazugehörende Auftragsdatei wird im Acknowldge-Verzeichnis erzeugt. Auftragsdateien, die vom Messaging Server syntaktisch nicht gelesen werden können, werden ins Error-Verzeichnis (Standard: /var/ opt/ffums/filegw/err) verschoben. Zur Anbindung von FFUMS an den Messaging Server, sind die Verzeichnisangaben für filegw0 und A_FMS gleichlautend zu konfigurieren. Damit filegw0 und A_FMS über die konfigurierten Verzeichnisse miteinander kommunizieren können, müssen entsprechende Dateiberechtigungen für den Benutzer FFUMS vorliegen. Karteikarte Empfang ► Fax-Adressen-Filter; SMTP-Adressen-Filter; SMS-Adressen-Filter Standardmäßig wird jede empfangene Kurznachricht und jedes empfangene Fax (auch) an filegw0 und somit an FFUMS mit SuSE Linux Open-Xchange weitergesendet. Abweichend von dieser Standardkonfiguration können Empfangsvorgänge anhand der Rufnummer für die Bearbeitung durch filegw0 ein- oder ausgeschlossen werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn diese Vorgänge bereits durch andere Connectoren des Messaging Servers, wie SAPCONN und FSPQ, bearbeitet und Verdopplungen vermieden werden sollen. Hierzu konfiguriert man im einfachsten Fall die Rufnummern der Vorgänge als Adressfilter, die für filegw0 bestimmt sind. 250 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Sollen beispielsweise nur die Faxeingänge an 304, 305 und 306 durch filegw0 bearbeitet werden, trägt man diese Nummern einzeln als FaxAdressfilter ein. Um die Konfiguration des Adressfilters besonders bei größeren Anzahlen an Empfängeradressen zu vereinfachen, kann man reguläre Ausdrücke verwenden. Unter deren Nutzung reduziert sich der Fax-Adressfilter für oben genannte Faxempfänger auf 30[4-6]. Ein zweiter Anwendungsfall, der eine detaillierte Konfiguration des Adressfilters erforderlich macht, ist die so genannte Whitelist. Hierbei werden nur die Vorgänge von der ISDN-Hardware entgegengenommen, für deren Rufnummer eine (FILEGW-)Komponente im Messaging Server zur Verfügung steht. Um das White List Verfahren zu nutzen, muss unter Extras > Black-/Whitelist... die Option Unzustellbare Nachrichten ablehnen aktiviert werden. 4.7.3 Anbindung an HP Digital Sending Service (FILEGW) Der HP Digital Sending Service ist seitens HP bei jedem HP Digital Sender enthalten und optional für HP MFP Produkte erhältlich. Der HP Digital Sending Service wird auf einem Server installiert und übergibt Sendeaufträge über ein Job-Verzeichnis an die Dateischnittstelle (FILEGW) des Messaging Servers. Details zur Installation und Konfiguration des HP Digital Sending Service können der HP Dokumentation entnommen werden. Die Konfiguration von FILEGW erfolgt im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration unter der Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > Datei-Schnittstelle. OfficeMaster 3 Administration 251 4 Konfiguration OfficeMaster Gateway Modus ► Modus Zur Inbetriebnahme mit HP Netzwerkscannern muss die Dateischnittstelle im Gateway Modus HP Digital Sender/MFP betrieben werden. Arbeitsverzeichnisse ► Aufträge Das Verzeichnis wird kontinuierlich auf neue Aufträge des HP Digital Sending Services überwacht. Ein Sendeauftrag besteht aus dem zu versendenden Dokument als TIF-Datei und einer Auftragsdatei, in der auf die Dokumentdatei verwiesen wird. Die Auftragsdatei enthält zusätzlich die Rufnummer des Empfängers und den Namen des Absenders. Versandoptionen ► Auflösung Die gescannten Dokumente können mit einer vertikalen Auflösung von 200 dpi (fein) oder 100 dpi (normal) übertragen werden. Die horizontale Auflösung beträgt bei jeder Faxübertragung 200 dpi. Zwar gewährleistet die Feinauflösung eine höhere Bildqualität bei der Faxübertragung jedoch sind die Übertragungszeiten pro Faxseite etwas länger. Statusnachrichten ► Gateway; Benutzer Als Komponente wird der Messaging Server Connector ausgewählt, über den die Statusmeldung für den Versand erfolgen soll. Dies ist entweder der FSRV-Server, NOTESCONN für Lotus Notes oder MSX2KFAXCON für Microsoft Exchange. • Über FSRV erfolgt die Statusmeldung entweder an den FSRV-Benutzer, dessen Benutzername mit dem Digital Sender Benutzer übereinstimmt oder an den FSRV-Benutzer der für FILEGW als Benutzer konfiguriert wurde (z. B. STANDARD). • Über NOTESCONN erfolgt die Statusmeldung an den Notes-Benutzer, der im Adressbuch das am Digital Sender benutze Login als Eintrag in Fullname hat. 252 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster • Über MSX2KFAXCON erfolgt die Statusmeldung an den ExchangeBenutzer, der im Active Directory das am Digital Sender benutze Login als weitere Proxy-Adresse vom Typ Fax hat (FAX-Adresse). Installation der Digital Sending Software Zur Installation und Basiseinrichtung der HP MFP Digital Sending Software (Version 4.0), gehört die Einrichtung der E-Mail-Funktion und die Authentifizierung. Die Faxfunktion kann innerhalb der Digital Sending Software auf der Karteikarte Fax konfiguriert werden. Um die Faxfunktion zu aktivieren, wählt man als Faxmethode LAN-Fax. Die Anpassung der Digital Sending Software auf die Fähigkeiten des filegw, erfolgt über die Produktbezeichnung des LAN-Fax Allgemeines LanFax-Produkt mit Benachrichtigungsunterstützung. Der Übergabepfad an das filegw soll mit dem in der Messaging Server Konfiguration übereinstimmen. Für die Feinkonfiguration öffnet man Erweitert. OfficeMaster 3 Administration 253 4 Konfiguration OfficeMaster Hier wird das Dateiformat für die Übergabe eingestellt, bevorzugt MTIFF/ G4 oder PCL 5 (unkomprimiert). Rückmeldungen im OfficeMaster-Format werden über der Erkennung der MFP-Benutzer erzeugt. Dem Fax wird als Erkennungsmerkmal, im Standard, der cn (common name) des angemeldeten Benutzers übergeben. Ist dieser z. B. wegen seiner Länge ungeeignet, kann auf der Karteikarte Authentifizierung ein anderes Feld gewählt werden. Der Loginname (SAMAccountName) kann als Ersatz dienen. Diesen stellt man mit Name mit Attribut von… unter Abfragen von… ein. 254 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Für Gateways, die über den ferrariFAX-serverPro angebunden sind, gibt es für den Übergabenamen eine Längenbeschränkung auf 12 Zeichen. Nach Einrichtung der Faxfunktion in der Digital Sending Software werden die Faxfunktionen an den angeschlossen MFP-Geräten aktiviert. Dazu wählt man das gewünschte Gerät auf der Karteikarte MFP-Konfiguration aus und drückt Konfigurieren des MFP-Geräts…. Im erscheinenden Fenster findet man die Karteikarte An Fax senden. Hier hakt man ‚An Fax senden‘ aktiveren an. Danach wird Faxnachrichten senden… auf über den Digital Sending-Dienst eingestellt. Für eine Rückmeldung an den Benutzer wird auf der Karteikarte Authentifizierung die Anmeldung für Fax aktiviert, ansonsten ist der Absender unbekannt. Diese Einstellungen genügen, um über die Digital Sending Software zu faxen und Rückmeldungen zu bekommen. OfficeMaster 3 Administration 255 4 Konfiguration OfficeMaster 4.7.4 Anbindung an Xerox Workcentre (FILEGW) Xerox Workcentre bietet die Möglichkeit, eingescannte Dokumente direkt mit OfficeMaster per Fax zu versenden. Dazu kommuniziert Xerox Workcentre mit der Dateischnittstelle FILEGW des Messaging Servers, die im Expertenmodus unter Bearbeiten > Weitere Gateways > Datei-Schnittstelle konfiguriert wird. Gateway Modus ► Modus Die Dateischnittstelle FILEGW kann in verschiedenen Gateway-Modi betrieben werden. Für den Einsatz mit Xerox Netzwerkscanner ist Xerox Workcentre als Gateway Modus erforderlich. Arbeitsverzeichnis ► Aufträge Das JOB-Verzeichnis wird kontinuierlich auf neue Sendeaufträge vom Xerox Workcentre überwacht. Aufträge bestehen aus dem zu versendenden Dokument als TIF-Datei und einer Auftragsdatei, in der auf die Dokumentdatei verwiesen wird. Die Auftragsdatei enthält zusätzlich die Rufnummer des Empfängers und den Namen des Absenders. Statusnachrichten ► Gateway; Benutzer Als Komponente wird der Messaging Server-Connector ausgewählt, über den die Statusmeldung für den Versand erfolgen soll. Dies ist entweder der FSRV-Server, NOTESCONN für Lotus Notes oder MSX2KFAXCON für Microsoft Exchange. 256 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster • Über FSRV erfolgt die Statusmeldung entweder an den FSRV-Benutzer, dessen Benutzername mit dem Xerox Workcentre Benutzer übereinstimmt oder an den FSRV-Benutzer der für FILEGW als Benutzer konfiguriert wurde (z. B. STANDARD). • Über NOTESCONN erfolgt die Statusmeldung an den Notes-Benutzer, der im Adressbuch das bei Xerox Workcentre benutze Login als Eintrag in Fullname hat. • Über MSX2KFAXCON erfolgt die Statusmeldung an den ExchangeBenutzer, der im Active Directory das bei Xerox Workcentre benutze Login als weitere Proxy-Adresse vom Typ Fax hat (FAX-Adresse). 4.7.5 Dateischnittstelle Laserfax (FILEGW) Ähnlich zum LPD-Gateway (siehe Abschnitt 4.8.2) können Sendeaufträge als Datei im PS- oder PCL-Format an OfficeMaster Messaging Server übergeben werden. Dazu wird die Dateischnittstelle FILEGW im Modus Laserfax betrieben. Die Konfiguration erfolgt unter Bearbeiten > Weitere Gateways > Datei-Schnittstelle. OfficeMaster 3 Administration 257 4 Konfiguration OfficeMaster Arbeitsverzeichnisse ► Aufträge Die Dateischnittstelle überwacht das hier für Aufträge eingestellte Verzeichnis auf neue Dateien mit den Endungen PCL, PDF, PS oder TXT. Die den Versand betreffenden Parameter, wie Rufnummer bzw. E-Mail-Adresse des Empfängers, entnimmt FILEGW im Dokument eingebetteten Steuerbefehlen. Diese Steuerbefehle werden aufgrund der Syntax auch +Kommandos genannt und werden im Abschnitt 8.8 beschrieben. ▼ Hinweis! Zu archivierende Empfangsnachrichten werden direkt am FILEGW eingestellt. Sollen versendete Nachrichten mit FILEGW archi viert werden, muss dies am entsprechenden Messaging Server Gateway für SAP R/3 (SAPCONN), Notes (NOTESCONN) oder FSRV-Server eingestellt werden („Gesendete Dokumente archivieren“). ► Rückmeldung; Eingang Die Statusmeldung über den Versand erfolgt in dem für Rückmeldung eingestellten Verzeichnis in Form einer Text-Datei pro Auftrag. Die dazugehörigen Sendedokumente werden im Verzeichnis Eingang gespeichert. Statusnachrichten ► Komponente Alternativ kann die Statusmeldung über die konfigurierte Komponente (FSPQ/ferrariFAX-serverPro oder MAILGW) geschickt werden. 4.7.6 Archivschnittstelle (FILEGW) Um empfangene/versendete Nachrichten (Fax, SMS und E-Mail) zusätzlich an ein Archiv- bzw. Dokumentenmanagementsystem zu übergeben, nutzt OfficeMaster Messaging Server die Dateischnittstelle FILEGW. Diese kopiert die zu archivierenden Nachrichten in ein Verzeichnis auf dem Server und speichert die zur Nachricht gehörenden Versandinformationen (Zeitpunkt, Empfänger, Absender, Fax-Kennung, etc.) im gleichen Verzeichnis in einer Beschreibungsdatei beliebigen Aufbaus. Zur Konfiguration wählt man bei aktiviertem Expertenmodus die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > Datei-Schnittstelle. 258 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Sollte bisher keine Komponente vom Typ Dateischnittstelle (FILEGW) eingerichtet worden sein, muss dies erst in der Komponententabelle über die Schaltfläche Hinzufügen nachgeholt werden. ► Komponenten-Typ; Name Als Komponenten-Typ wird File Gateway (FILEGW) gewählt. Als Namenszusatz empfiehlt sich 0, so dass sich als kompletter Name filegw0 ergibt. Werden mehrere FILEGW-Komponenten eingerichtet, weil z. B. darüber zusätzlich ein Netzwerkscanner angeschlossen wird oder weil die Archivierung in getrennten Verzeichnissen für Sende- und Empfangsvorgänge erfolgen soll, verbessert ein sprechender Namenszusatz, wie filegwArchive, filegwArchOut, etc. das Verständnis und vereinfacht somit die Administration. Nachdem die Dateischnittstelle in der gewünschten Anzahl angelegt wurde, werden die Änderungen mit OK übernommen, die Anzeige aktualisiert und die Konfiguration der einzelnen Dateischnittstellen kann OfficeMaster 3 Administration 259 4 Konfiguration OfficeMaster beginnen. Dazu stehen pro Dateischnittstellen zwei Karteikarten im rechten Dialogfeld zur Verfügung. Karteikarte Allgemein Hier wird im Wesentlichen die Übergabeschnittstelle (Übergabe-Verzeichnis und -Format) definiert. Gateway-Modus ► Modus Zunächst wird der Modus bestimmt, da FILEGW neben der Archivschnittstelle auch für andere Zwecke eingesetzt werden kann. Um verarbeitete Nachrichten an ein Dokumentenmanagementsystem zu übergeben, muss FILEGW im Modus Archiv betrieben werden. Arbeitsverzeichnisse ► Archiv Anschließend wird das Archiv-Verzeichnis ausgewählt, in dem die Nachrichten nebst der Beschreibungsdatei gespeichert werden sollen. Das Archiv-Verzeichnis muss sich lokal auf dem Server befinden, auf dem die FILEGW-Komponente betrieben wird. Sollen die Nachrichten in einem Archiv-Verzeichnis eines anderen Computers gespeichert werden, kann die Messaging Server Installation auf diesen Computer ausgedehnt 260 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster bzw. verteilt und das FILEGW als so genannte abgesetzte Installation dort betrieben werden. Diese abgesetzte Installation wird in Abschnitt 3.5.2 beispielhaft für die Messaging Server Komponenten OMCUMS und VOICE beschrieben. Vorlage ► Vorlage Die Beschreibungsdatei wird auf Basis der eingestellten Vorlage erstellt. Bei der Vorlage handelt es sich um eine Text-Datei, die auf jedem Computer der Messaging Server Installation (sofern sich diese über mehrere Computer verteilt) im Verzeichnis %Programme%\FFUMS\FMSRV\work\templates (unter Windows) bzw. /var/fmsrv/work/ templates (unter Linux) befinden muss. Sie dient FILEGW als Vorlage für die einzelnen Beschreibungsdateien. Diese haben zum einen die gleiche Dateiendung und zum anderen den gleichen inhaltlichen Aufbau. Der Inhalt wird in der Vorlage durch die Verwendung von Platzhaltern beispielhaft definiert. Für jede Versandinformation existiert ein Platzhalter in der Vorlage, wie @@ Time@@ für den Zeitpunkt des Versands bzw. Empfangs oder @@Address@@ für die Rufnummer. Jeder Platzhalter wird mit zwei Klammeraffen (@@) begonnen und beendet. Diese Platzhalter werden pro Vorgang bei den von FILEGW erstellten Beschreibungsdateien durch die tatsächlichen Versandinformationen ersetzt. Der restliche Aufbau der Beschreibungsdatei ist frei definierbar. Platzhalter können z. B. nebeneinander oder untereinander angeordnet werden, sie können Texte, beliebig viele Leerzeichen und -zeilen aufnehmen. Die Vorlage kann an viele Formate (INI, XML, etc.) angepasst werden, wodurch die Beschreibungsdateien nahezu beliebige Strukturen annehmen können. Standardmäßig wird die Beschreibungsdatei archive. txt installiert, die alle verfügbaren Platzhalter enthält und bei Bedarf kopiert sowie angepasst werden kann. Nachstehende Tabelle listet alle Platzhalter auf. ▼ Hinweis! Da ferrariFAX-serverPro eine ähnliche Schnittstelle namens „ferrariFAX-RxTIFF“ anbietet, sind dessen Platzhalter parallel aufgeführt. Diese Platzhalter werden zwecks Abwärtskompatibilität zusätzlich von FILEGW unterstützt, sollten in Neu-Installationen jedoch nicht mehr verwendet werden. OfficeMaster 3 Administration 261 4 Konfiguration OfficeMaster Angaben zur Übertragung Benutzerangaben Platzhalter bei FILEGW Korrespondierender Platzhalter bei ferrariFAXRxTIFF (veraltet) Beschreibung @@Client@@ Name des ferrariFAX-serverPro-Benutzers, SAP-Benutzers oder Notes-Benutzers $user_name$ @@CostCenter@@ Identifikation des AD- oder SAP-Benutzers (Kostenstelle) $billing_code$ @@Creator@@ Gateway-Komponente, die die Nachricht versendet hat (z. B. notesconn0, fspq0, sapconnPRD) @@Comment@@ Kommentar @@JobID@@ Eindeutige Nummer des Jobs im Messaging Server @@JobType@@ Senderichtung (Sendevorgänge = send, $operation$ Empfangsvorgänge = rec) @@MsgType@@ Nachrichtenart (Fax Standardauflösung = fax100, Fax Feinauflösung = fax200, $type$ Kurznachricht = sms) @@Address@@ Rufnummer bzw. Durchwahl des Empfängers $dial_info$, $ddi_ extension$ @@Time@@ Sende-/Empfangszeitpunkt im Format yyyy-mm-dd hh:mm $date_time$ @@Duration@@ Dauer des Vorgangs in Sekunden $hours$, $minutes$, $seconds$ @@Device@@ Genutzte Karte und genutzter Kanal $channel_used$ $comment$ @@RetryCount@@ Anzahl der Sendeversuche @@Costs@@ @@State@@ @@ErrCode@@ 262 $tries_used$ Anzahl der gemeldeten Gebühreneinheiten Eine der Fehlernummern, die man im Dialog Extras > System-Einstellungen > Fehlertexte findet. Eine der Fehlernummern, die man im Dialog Extras > System-Einstellungen > Fehlertexte findet. $charges$ $error_type$ $error_code$, $raw_error$, $result$ OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Angaben zur Faxübertreagung Platzhalter bei FILEGW Beschreibung Korrespondierender Platzhalter bei ferrariFAXRxTIFF (veraltet) @@ErrText@@ Einer der Fehlertexte, die man im Dialog Extras > System-Einstellungen > Fehlertexte findet $error_text$ @@Documents@@ Kommaseparierte Liste der übertragenen Dokumente $document$ @@TotalPages@@ Gesamtanzahl der Seiten des zu versendenden Faxes $total_pages$ @@PagesDelivered@@ Anzahl der gesendeten bzw. empfangenen Seiten $pages$ @@CSID@@ Faxkennung der Gegenstelle $fax_csid$ @@Baud@@ Übertragungsgeschwindigkeit in Baud (2400, 4800, etc.) $bit_rate$ @@Coding@@) Fax-Kodierung: Modified Huffman (MH), Modified Read (MR), Modified Modified $coding_used$ Read (MMR) @@ECM @@ Error Correction Mode (“on” oder “off”) $ecm_used$ Empfangs-Dateiformat ► Fax Das Empfangs-Dateiformat bestimmt, in welchem Dateiformat die Faxdokumente von FILEGW im Archiv-Verzeichnis gespeichert werden. Es stehen die Formate TIF (Modified Huffmann), TIF (Fax Gruppe 4) und PDF zur Verfügung. ► SMS Da Kurznachrichten/SMS als Text gespeichert werden, muss der für die Text-Datei vorgesehene Zeichensatz als Empfangs-Dateiformat eingestellt werden. Je nach dem, welchen Zeichensatz das Archivsystem erwartet, kann zwischen ISO/Windows West Europa, ISO Osteuropa, Windows Ostmitteleuropa und UTF8 gewählt werden. OfficeMaster 3 Administration 263 4 Konfiguration OfficeMaster Karteikarte Empfang Auf der Karteikarte Empfang werden nun die Rufnummern bzw. Adressen für die Empfangsvorgänge angegeben, die durch FILEGW an das Archivsystem übergeben werden sollen. ▼ Hinweis! Zu archivierende Empfangsnachrichten werden direkt am FILE GW eingestellt. Sollen versendete Nachrichten mit FILEGW archiviert werden, muss dies am entsprechenden Messaging Server Gateway für SAP R/3 (SAPCONN), Notes (NOTESCONN) oder ferrariFAX-serverPro (FSPQ) eingestellt werden („Gesendete Dokumente archivieren“). Empfangsnachrichten, die von FILEGW an ein Archivsystem übergeben werden sollen, werden anhand der Empfängerrufnummer bzw. Adresse selektiert. Dazu wird der Empfang zunächst für die entsprechenden Nachrichten, d. h. für Fax, SMS und/oder SMTP-Mail, aktiviert. Anschließend werden die Empfängeradressen als Adressfilter mit Hilfe von regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) eingegeben. Ein regulärer Ausdruck ist im einfachsten Fall die komplette Rufnummer. Werden beispielsweise Faxe unter den Rufnummern 300 bis 399 empfangen, und sollen alle Faxe an die Nummern 300 bis 303 durch eine Archivkompo- 264 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster nente bearbeitet werden, trägt man diese Rufnummern untereinander als Adressfilter ein: 300 301 302 303 Unter der Verwendung regulärer Ausdrücke lässt sich die Liste auf einen Eintrag reduzieren: 30[0-3] Sollen alle Empfangsfaxe archiviert werden, wird am einfachsten der reguläre Ausdruck .* (Punkt gefolgt von Stern) als Adressfilter eingetragen. Der Punkt (.) symbolisiert ein beliebiges Zeichen, Stern bezieht sich immer auf das vorherige Zeichen und verleiht ihm die Bedeutung beliebig oft. Das ergibt „ein beliebiges Zeichen beliebig oft“. Die nachstehende Tabelle zeigt weitere Beispiele auf: Anforderungen an die Empfängeradresse Regulärer Ausdruck Faxe von 350 bis 359 35. Faxe von 350 bis 389 3[5-8][0-9] Faxe an beliebige Rufnummern .* E-Mails, die unter [email protected] empfangen wurden [email protected] E-Mails, die unter der Domäne …@bestellung.firma.de empfangen wurden .*@bestellung.firma.de Weitere Informationen zu den regulären Ausdrücken befinden sich in Abschnitt 8.4. OfficeMaster 3 Administration 265 4 Konfiguration OfficeMaster 4.8 Drucken 4.8.1 Autodruck für empfangene Faxe Um empfangene Faxe automatisch auf Netzwerkdrucker auszugeben, verfügt der Messaging Server über die Gateway-Komponente PRINTGW, der – wie jedem anderen Messaging Server Gateway – Empfangs-Rufnummern zugeteilt werden können. Zusätzlich kann PRINTGW von anderen Messaging Server Komponenten, wie SAPCONN und Undeliverable (UNDLVRBL) mit dem Druck von Dokumenten beauftragt werden. Die Konfiguration erfolgt im Expertenmodus in der Menüfolge Bearbeiten > Weitere Gateways > Automatischer Druck. ▼ Hinweis! Im Auslieferungszustand ist bereits eine PRINTGW-Kompo- nente eingerichtet, so dass die Komponente sofort konfiguriert werden kann. Falls die Komponente gelöscht wurde oder eine weitere genutzt werden soll, erzeugt man über die Komponenten-Tabelle oder den Button Neu... eine neue Komponente. Als Komponententyp wählt man Print Gateway (PRINT). Der Name ist bis auf das Präfix printgw frei wählbar. Die meisten Messaging Server Komponenten werden nummeriert (z. B. printgw0, printgw1, etc.). Soll der Druck von empfangenen Faxen auf mehreren, im Haus verteilten Druckern erfolgen, können auch sprechende Namen, 266 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster wie printgwVertrieb oder printgwFiBu, verwendet werden, falls jedes PRINTGW nur einen Drucker bedienen soll. Bei Host handelt es sich in der Regel um die IP-Adresse bzw. den aufgelösten Namen des Hauptservers. ► Neu... / Bearbeiten / Löschen Darüber fügt man einen neuen Drucker hinzu, kann einen bestehenden bearbeiten oder ihn löschen. ► Drucker Wird PRINTGW im Komponentenstatus der Messaging Server Konfiguration gestartet, sucht es zunächst alle im Netzwerk (z. B. alle in der Windows-Domäne) verfügbaren Drucker. Einer dieser Drucker kann anschließend in der gewünschten PRINTGW-Komponente zugeordnet werden. Alternativ kann der Druckername auch manuell in der Form \\SERVERNAME\DRUCKERNAME eingetragen werden. ► Papierfach Wenn der Drucker über die Druckersuche des PRINTGW gefunden wurde, werden auch die möglichen Papierfächer zur Auswahl angeboten. ► Fax-Adressfilter Der Fax-Adressfilter bezieht sich auf die Faxnummer (Calling Party Number) der Eingangsfaxe. Der Filter wird als Liste bestehend aus regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) hinterlegt. Ein regulärer Ausdruck besteht im einfachsten Fall aus der kompletten Ziffer. OfficeMaster 3 Administration 267 4 Konfiguration OfficeMaster ■ Beispiel: Sollen Faxe an die Nummern 349, 342 und 348 automatisch gedruckt werden, trägt man diese Zahlen nacheinander in die Liste ein: 349 342 348 Mit dem regulären Ausdruck 34[928] lassen sich diese drei Zahlen in einer Zeile konfigurieren. ► Statusdrucker / Drucker Name Wenn das PRINTGW gesendete Faxe ausdruckt und die Adressfilter keine Zuordnung zu einem der konfigurierten Drucker zulassen, wird dieser Drucker für den Ausdruck der Statusnachrichten gewählt. ► Statuszeile drucken Das PRINTGW kann auf jedem Dokument die wichtigsten Informationen in eine Zeile zusammengefasst drucken. ► Druckersuche beim Starten unterbinden Um die Startzeit des PRINTGW zu verkürzen, lässt sich die Suche nach den Druckern mit dieser Option deaktivieren. 4.8.2 Druck-Integration in Drittanbietersoftware (LPD) 4.8.2.1 Geschäftsdokumente als Fax oder E-Mail-Anhang versenden Die Vorteile von OfficeMaster zeigen sich beim Versand von Geschäftsdokumenten, wie Angebote, Bestellungen, Mahnungen, etc. überzeugend. Die Integration in die vorhandene kaufmännische ERP-Software (z. B. Axapta, cd2000, Infor, Navision, proALPHA, sage KHK, SAP Business One, Varial) erfolgt am einfachsten über die Druckfunktion. Die Geschäftsdokumente werden auf OfficeMaster ausgegeben, eventuell mit einer elektronischen Signatur versehen und als Fax oder als PDFAnhang einer E-Mail versendet. Nach dem Versand erhält der ERPAnwender den Sendestatus per E-Mail in sein Mailpostfach (Microsoft Outlook, Lotus Notes). 268 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Für die Druck-Beauftragung bietet OfficeMaster Messaging Server ein LPD-Gateway (Line Printer Deamon, kurz: LPD), das Druckdaten entgegen nimmt, den erforderlichen Sendeauftrag erstellt und damit die weitere Verarbeitung des Drucks durch das System bestimmt. Die Druckdaten umfassen das zu versendende Dokument und Informationen, wie den Namen der gedruckten Datei und den Netzwerknamen des druckenden Anwenders, anhand dessen der Vorgang einem Benutzer zugeordnet und der Sendestatus zugestellt werden kann. Die für den Versand erforderlichen Informationen, wie Rufnummer des Faxanschlusses, E-Mail-Adresse des Empfängers, Sendezeitpunkt usw., entnimmt OfficeMaster direkt dem Dokument. Dazu müssen diese Informationen in mehreren, im Dokument des ERP-Systems eingebetteten Kommandos angegeben werden. Diese Kommandos werden wegen ihrer Syntax im Folgenden +Kommandos genannt (siehe Abschnitt 8.8). Die nachstehende Tabelle zeigt die einzelnen Verarbeitungsschritte, die ein Dokument beim Versand mit OfficeMaster durchläuft. OfficeMaster Messaging Server Beschreibung Verarbeitungsschritt - ERP-Client am BenutzerArbeitsplatz oder ERPServer Gibt das Dokument mit eingebetteten +Kommandos auf den für OfficeMaster eingerichteten Drucker aus. - Drucker mit Drucker-Spooler sowie für OfficeMaster konfigurierter IP-Adresse & Druckerwarteschlange Konvertiert das gedruckte Dokument in ein Druckformat (PCL, PDF, PS oder Text) und sendet es per LPR an die IP-Adresse von OfficeMaster Line Printer Daemon Empfängt das Dokument sowie weitere Druckdaten (Absender und Dateiname) und bestimmt die weiteren Verarbeitungsschritte anhand der vom Drucker genutzten Druckerwarteschlange Konverter mit internem PCL-Konverter und/oder AFPL GhostScript Konvertiert das Dokument aus dem Druckformat nach Grafik (für Fax) bzw. nach PDF (für E-Mail) und extrahiert dabei die enthaltenen +Kommandos LPD CONV NOTESCONN, Gateway für Notes, MailMAILGW, Gateway, DateischnittsFILEGW oder telle oder FSRV-Server FSRV OfficeMaster 3 Administration Ordnet das Dokument anhand des LPDAbsenders einem Gateway-Benutzer zu und erstellt den Sendeauftrag mit benutzerspezifischen Parametern (wie eigene Faxkennung) 269 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster Messaging Server Beschreibung SIGNDS (optional) Signaturserver-Anbindung mit digiSeal server Versieht das Dokument (sofern angegeben) mit einer elektronischen Signatur OMCUMS (bei Fax) ISDN-Hardware-Ansteuerung Versendet das Dokument als Fax über die konfigurierte ISDN-Hardware SMTPTX (bei E-Mail) Mail-Versender Versendet das Dokument als PDF-/E-MailAnhang per SMTP NOTESCONN, Gateway für Notes, MailMAILGW, Gateway, Dateischnitt FILEGW oder stelle oder FSRV-Server FSRV Verarbeitungsschritt Stellt dem Gateway-Benutzer den Sendestatus zu (NOTESCONN per NotesMail, MAILGW per E-Mail, FILEGW per Datei, FSRV per ferrariFAX32-Bediensoftware) Die Anbindung eines ERP-Systems mittels LPD ist somit recht komplex und erfordert einmalige Einstellungen im verwendeten ERP-System, im verwendeten Mail-System und an einigen Komponenten im OfficeMaster Messaging Server. Einen Überblick über die notwendigen und optionalen Konfigurationsschritte gibt die folgende Tabelle. OfficeMaster für… Konfigurationsschritt Abschnitt SMTP Notes Exchange Ghostscript als Konverter für Postscript einrichten 4.8.2.2 X X X E-Mail-Versand einrichten 4.8.2.3 X X X LPD-Gateway hinzufügen und konfigurieren 4.8.2.4 X X X MS Exchange (MSX2KFAXCON) 4.8.2.5 - - X IBM Lotus Notes/Domino (NOTESCONN) 4.8.2.6 - X - Mail-Gateway (MAILGW) 4.8.2.7 X - - Dateischnittstelle (FILEGW) 4.8.2.8 Optional Optional Optional 270 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster für… Konfigurationsschritt Abschnitt SMTP Notes Exchange FSRV-Server (FSRV) 4.8.2.9 X - - Daten per LPR-Kommando senden 4.8.2.10 X X X Windows-Drucker für LPD einrichten 4.8.2.11 X X X ERP-System 4.8.2.12 X X X 4.8.2.2 Ghostscript als Konverter einrichten OfficeMaster Messaging Server kann verschiedene Druckformate in Grafik (für Fax) bzw. nach PDF (für E-Mail) konvertieren. Dafür nutzt OfficeMaster interne und externe Konverter, die eventuell erst installiert werden müssen. Druckformat Konverter Vorteile dieses Formats bzw. dieses Konverters Erzeugt durchsuchbare PDF-Dateien (bei Briefpapier-Verzicht) Postscript (PS) AFPL Ghostscript Interpretiert eingebettete +Kommandos in nahezu jeder Schriftart Freeware zum freien Download Printer Common Language (PCL) Interner JetPCLKonverter* Text (vornehmlich Interner Textbei Anbindung an Konverter Host-Systeme) Entfernt +Kommandos bei der Konvertierung aus dem Dokument Entfernt +Kommandos bei der Konvertierung aus dem Dokument In jedem OfficeMaster enthalten * nicht beim benutzerlimitierten OfficeMaster 10/25 und bei Linux basierten Installationen Da viele Geschäftsdokumente Grafiken und sonstige Formatierungen, wie Fett- und Kursivschrift, enthalten, werden in den meisten Fällen PS oder PCL als Druckformate eingesetzt. OfficeMaster 3 Administration 271 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Die benutzerlimitierten Versionen OfficeMaster 10 und OfficeMaster 25 verfügen nicht über den PCL-Konverter. Die Konvertierung muss zwangsläufig mit AFPL Ghostscript stattfinden. AFPL GhostScript ist als Freeware unter http://www.cs.wisc.edu/~ghost/ verfügbar. Über Obtaining AFPL Ghostscript können die Windows-Installationspakete gs851w32.exe und gcv47w32.exe heruntergeladen werden. Nach der Installation muss Ghostscript als Konverter in der Messaging Server Konfiguration hinterlegt werden (siehe Abschnitt 4.11.2). Unter Linux ist Ghostscript im Standard vorhanden muss nicht separat installiert werden. 4.8.2.3 E-Mail-Versand einrichten Sollen die Geschäftsdokumente als PDF-Anhang per E-Mail versendet werden, muss OfficeMaster Messaging Server über eine eingerichtete Instanz des Mail-Versenders SMTPTX verfügen. Die dafür notwendigen Konfigurationsschritte werden in Abschnitt 4.3.1 beschrieben. 4.8.2.4 LPD-Gateway hinzufügen und konfigurieren Zur Konfiguration des LPD-Gateways wählt man Bearbeiten > Weitere Gateways > Line Printer Daemon im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration. Im linken Dialogfeld werden alle LPDGateways angezeigt, die im Messaging Server System vorhanden sind. Dabei handelt es sich im Standard um das Gateway lpd0. Sollte es sich um eine Update-Installation handeln, wurde das LPD-Gateway zwar installiert, muss aber manuell in der vorhandenen Konfigura tion registriert werden. Ist lpd0 nicht vorhanden, muss es zunächst über Komponente erstellen in der Komponententabelle eingerichtet werden. 272 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Das LPD-Gateway sollte z. B. lpd0 heißen. Als Host sollte die IP-Adresse oder der aufgelöste Name des Servers gewählt werden, auf dem das LPD-Gateway laufen soll (meistens der Hauptserver). Anschließend werden die neuen Einstellungen übernommen und die Anzeige wird aktualisiert. Die Standard-Einstellungen des LPD-Gateways passen für den Großteil der Installationen und müssen nur in folgenden Fällen geändert werden (nach Häufigkeit sortiert): 1. OfficeMaster 10 oder OfficeMaster 25 wird eingesetzt, die über keinen PCL-Konverter verfügen (anzupassender Parameter: Dateiformat). 2. OfficeMaster wird unter Linux betrieben, worunter kein PCL-Konverter zur Verfügung steht (anzupassender Parameter: Dateiformat). 3. Die LPD-Sendeaufträge sollen nicht von dem FSRV-Server (FSRV), sondern von einem anderen Gateway, wie dem Fax-Connector für Exchange (MSX2KFAXCON), dem Fax-Gateway für Notes (NOTESCONN), dem Mail-Gateway (MAILGW) oder der Dateischnittstelle (FILEGW) bearbeitet werden. Das ist z. B. dann erforderlich, wenn OfficeMaster die Geschäftsdokumente auch als E-Mail versenden soll, da der FSRV-Server nur Fax unterstützt (anzupassender Parameter: Gateway-Komponente). OfficeMaster 3 Administration 273 4 Konfiguration OfficeMaster 4. Das LPD-Gateway soll Aufträge entweder auf einem anderen Port, nur auf bestimmten IP-Adressen und/oder nur von bestimmte IPAdressen entgegennehmen (anzupassende Parameter: Port, Interface, Nachrichten verarbeiten von). Im letzten Fall sind die Parameter im Rahmen Netzwerk zu ändern. Bei 1 bis 3 muss die im Rahmen Druckerwarteschlange eingetragene Regel angepasst bzw. müssen neue Regeln hinzugefügt werden. Netzwerk-Einstellungen ► Port Standardmäßig empfängt das LPD-Gateway die Datenströme auf dem dafür vorgesehenen Port 515 (so genannter Well Known Port). Steht dieser Port auf dem Server z. B. wegen einer Firewall oder anderen LPDServern nicht zur Verfügung, kann dem LPD-Gateway ein anderer Port zugeordnet werden. In dem Fall müssen die per LPD/LPR druckenden Anwendungen ihre Datenströme ebenfalls auf den neuen Port senden. ► Interface Analog zur Port-Einstellung kann als Interface die IP-Adresse angegeben werden, auf der das LPD-Gateway auf ankommende Datenströme warten soll. Dies ist besonders auf Servern mit mehreren Netzwerkkarten und Router-Funktionen sinnvoll, bei denen das LPD-Gateway nur Datenströme aus einem Netzsegment entgegennehmen soll. Mit der Standardeinstellung 0.0.0.0 bindet sich das LPD-Gateway an jedes Interface bzw. an alle IP-Adressen und nimmt Sendeaufträge aus allen Netzsegmenten entgegen. 274 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Nachr. verarbeiten von Unter Nachr. verarbeiten von kann mittels regulärer Ausdrücke (siehe Abschnitt 8.4) eine Liste von IP-Adressen angegeben werden, die Daten an das LPD-Gateway senden dürfen. Mit der Standardeinstellung (.*) akzeptiert das LPD-Gateway Datenströme von jeder IP-Adresse. Druckerwarteschlangen Wie die empfangenen Datenströme im Messaging Server weiterverarbeitet werden, wird über die Druckerwarteschlange gesteuert, auf die der Absender die Sendeaufträge druckt. In der werksseitigen Einstellung werden Sendeaufträge, egal an welche Druckerwarteschlangen sie gedruckt wurden, identisch verarbeitet. ▼ Hinweis! Die Druckerwarteschlange legt der druckende Absender fest. Der im Standard eingetragene Name „.*“ muss nur dann geändert werden, wenn Sendeaufträge durch verschiedene Messaging Server Gateways weiterverarbeitet werden sollen, z. B. Faxe durch FSRV und E-Mails durch FILEGW. Das LPD-Gateway muss die Druckerwarteschlangen unterscheiden, indem pro zu unterscheidender Druckerwarteschlange eine Regel angelegt wird. ► Name Der Name der Druckerwarteschlange kann in Klarschrift und als regulärer Ausdruck (siehe Abschnitt 8.4) hinterlegt werden. Im Standard werden Sendeaufträge an alle Druckerwarteschlangen (.*) auf die gleiche Art verarbeitet. Der Name muss nur dann konfiguriert werden, wenn mehrere Regeln angelegt wurden, um verschiedene Verarbeitungswege anhand der genutzten Warteschlange zu realisieren. ► Gateway-Komponente Nachdem das LPD-Gateway einen Sendeauftrag empfangen hat, wird er an die für die Druckerwarteschlange konfigurierte Gateway-Komponente weitergeleitet. Die Gateway-Komponente prüft den Auftrag („Darf der Absender Dokumente versenden?“), setzt benutzerspezifische Sendeparameter („Soll der Auftrag signiert werden?“) und sorgt nach erfolgtem Versand dafür, dass der Absender eine Statusmeldung erhält. In Abhängigkeit von der vorhandenen OfficeMaster-Lizenz können bzw. sollten folgende Gateway-Komponenten genutzt werden. OfficeMaster 3 Administration 275 4 Konfiguration OfficeMaster Mit LPD unterstützte Versandarten SMTP Notes Exchange Fax - - X Gateway für Notes (NOTESCONN) Fax und E-Mail - X - Mail-Gateway (MAILGW) Fax und E-Mail X - - Dateischnittstelle (FILEGW) Fax und E-Mail Optional Optional Optional Fax X - - Gateway-Komponente Connector für Exchange (MSX2KFAXCON) FSRV-Server (FSRV) OfficeMaster für… ► Dateiformat Da das Dateiformat, welches vom LPD-Gateway empfangen und vom Messaging Server konvertiert werden muss, nicht automatisch bestimmt werden kann, muss es für jede einzelne Druckerwarteschlangen-Regel konfiguriert werden. Dateiformate die von OfficeMaster Messaging Server konvertiert werden können, sind PCL (Printer Common Language), PDF (Portable Document Format), PS (Postscript) und TXT (ASCII-Text). Für die Konvertierung von TXT und PCL in Grafik (für Fax) bzw. PDF (für E-Mail) verfügt OfficeMaster Messaging Server in Windows-Umgebungen über eigene Konverter. ▼ Hinweis! Der PCL-Konverter ist lizenzrechtlich nur im benutzerfreien OfficeMaster enthalten, so dass Kunden mit OfficeMaster 10 bzw. OfficeMaster 25 die PS-Konvertierung nutzen müssen. Dazu muss AFPL Ghostscript herunter geladen, auf dem Server installiert und eingerichtet werden (siehe Abschnitt 4.8.2.2). Auf den ersten Blick erscheint der Einsatz von AFPL GhostScript auf Grund des zusätzlichen Installationsaufwands als nachteilig, jedoch können durch die PS-Konvertierung durchsuchbare PDF-Dokumente (für E-Mail!) erstellt werden. Bei Verwendung des PCL-Konverters wird das gedruckte Dokument als Bitmap in die PDF-Datei eingebunden. 276 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.8.2.5 MS Exchange 2003, 2000 (MSX2KFAXCON) Der LPD-Sendeauftrag wird dem Fax-Connector für Exchange (MSX2KFAXCON) zugeordnet. MSX2KFAXCON erkennt den Vorgang als LPDSendeauftrag und prüft im Active Directory die benutzerspezifischen Parameter. Anschließend initiiert MSX2KFAXCON den Versand des Dokuments. Um den Active Directory Benutzer zu identifizieren, wird entweder der vom LPD-Gateway empfangene Anmeldename des LPDBenutzers oder der im +Kommando des Dokumentes enthaltene Benutzername (U-Parameter) herangezogen. Dieser Name wird mit den im Active Directory gespeicherten FAX-Adressen der Benutzer verglichen. Dazu kann jeder Active Directory Benutzer mit mehreren FAX-Adressen, z. B. mit einer FAX-Adresse für Faxempfang bzw. -Kennung und einer FAX-Adresse für die Zuordnung von LPD-Sendeaufträgen, versehen werden. ■ Beispiel Lautet das im Dokument enthaltene +Kommando: @@+FAX:<Faxnummer>@@ wird das Dokument dem Active Directory Benutzer zugeordnet, dessen FAX-Adresse im Exchange mit dem beim Drucken empfangenen Anmeldenamen (LPD-Benutzer) übereinstimmt. OfficeMaster 3 Administration 277 4 Konfiguration OfficeMaster Kann der Anmeldename des LPD-Benutzers nicht für die Benutzerzuordnung herangezogen werden, weil der Druckprozess z. B. von einem automatischen Server-Task immer unter dem gleichen Anmeldenamen ausgelöst wird, kann der zuständige Active Directory Benutzer im +Kommando mit Hilfe des U-Parameters übergeben werden: @@+FAX:<Faxnummer>;U<AD-Benutzer>@@. ▼ Hinweis! Da MSX2KFAXCON nur für die Verarbeitung von Faxen und Kurznachrichten (SMS) programmiert ist, können LPD-Sendeaufträge mit msx2kfaxcon0 als Gateway-Komponente nur als Faxnachrichten und nicht als E-Mail-Anhänge versendet werden. Für den Versand von E-Mails lässt sich die Dateischnittstelle (FILEGW) als Gateway-Komponente nutzen. 4.8.2.6 Gateway für Notes (NOTESCONN) Druck- bzw. Sendeaufträge, die vom LPD-Gateway an NOTESCONN weitergeleitet wurden, werden einem Notes-Benutzer im Namens- und Adressbuch zugeordnet. NOTESCONN nutzt entweder den LPD-Namen, der beim Drucken als Absender übermittelt wurde, oder den Namen, der im eingebetteten +Kommando als U-Parameter enthalten war. Sobald der Name als U-Parameter vorhanden ist, wird nach diesem gesucht. ■ Beispiel ohne U-Parameter Der Benutzer ist mit dem Benutzerkonto MUSTERMANN im Computernetzwerk angemeldet und druckt aus dem ERP-System ein Angebot, das folgendes +Kommando enthält: @@+FAX:0123/456789@@ Das LPD-Gateway empfängt das Angebot mit der Benutzerinformation MUSTERMANN und leitet es als Sendeauftrag an NOTESCONN. NOTESCONN sucht nun im Namens- und Adressbuch ein Personendokument für MUSTERMANN und prüft benutzerspezifische Daten, ob MUSTERMANN senden darf, welche Faxkennung dem Empfänger dabei kommuniziert werden soll usw. Anschließend übergibt NOTESCONN das Dokument als Sendeauftrag an 0123/456789 an den Messaging Server und stellt später dem Notes-Benutzer die Sendequittung zu. 278 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ■ Beispiel mit U-Parameter Der Benutzer ist mit dem Benutzerkonto MUSTERMANN im Computernetzwerk angemeldet und druckt aus dem ERP-System ein Angebot, das folgendes +Kommando enthält: @@+FAX:0123/456789;UVERTRIEB@@ Das LPD-Gateway empfängt das Angebot zusammen mit der Benutzerinformation MUSTERMANN und leitet es als Sendeauftrag an NOTESCONN, der nach einem Personendokument für VERTRIEB sucht, um darin die benutzerspezifischen Daten etc. zu finden und den Messaging Server mit dem Fax-Versand an 0123/456789 zu beauftragen. Unabhängig davon, ob der LPD-Benutzername aus dessen NetzwerkAnmeldenamen oder aus dem U-Parameter des +Kommandos ermittelt wird, muss dieser Name in dem für NOTESCONN konfigurierten Namens- und Adressbuch gefunden werden. Hier wird der Benutzername im Alias- Feld gesucht, sofern in der NOTESCONN-Konfiguration keine abweichenden Einstellungen getätigt wurden (siehe Abschnitt 4.5.2). 4.8.2.7 Mail-Gateway (MAILGW) Das Mail-Gateway (MAILGW) bearbeitet LPD-Sendeaufträge ähnlich wie das Gateway für Notes (NOTESCONN). Zunächst wird anhand des LPD-Absenders der dazugehörige MAILGWBenutzer gesucht. Als Absender wird entweder der Absendername, der dem LPD-Gateway bei Empfang des Druckauftrages kommuniziert wurOfficeMaster 3 Administration 279 4 Konfiguration OfficeMaster de, genutzt oder der Absendername, der im eingebetteten +Kommando des gedruckten Dokumentes als U-Parameter angegeben wurde. Auch hier gilt, dass der als U-Parameter angegebene Absendername bevorzugt behandelt wird. ■ Beispiel ohne U-Parameter Der Benutzer ist mit dem Benutzerkonto MUSTERMANN im Computernetzwerk angemeldet und druckt aus dem ERP-System ein Angebot, das folgendes +Kommando enthält: @@+FAX:0123/456789@@ Das LPD-Gateway empfängt das Angebot zusammen mit der Benutzerinformation MEIER und leitet es als Sendeauftrag an MAILGW. MAILGW sucht einen Benutzer mit dem Namen MUSTERMANN und prüft benutzerspezifische Daten, z. B. ob MUSTERMANN senden darf oder ob MUSTERMANN für den im +Kommando angegebenen Signaturserver autorisiert ist. Anschließend übergibt MAILGW das Dokument als Sendeauftrag an 0123/456789 an den Messaging Server und stellt die Sendequittung dem Benutzer später per E-Mail zu. ■ Beispiel mit U-Parameter Der Benutzer ist mit dem Benutzerkonto MUSTERMANN im Computernetzwerk angemeldet und druckt aus dem ERP-System ein Angebot, das folgendes +Kommando enthält: @@+FAX:0123/456789;UVERTRIEB@@ Das LPD-Gateway empfängt das Angebot zusammen mit der Benutzerinformation MUSTERMANN und leitet es als Sendeauftrag an MAILGW. MAILGW sucht einen Benutzer mit dem Namen VERTRIEB, um darin die benutzerspezifischen Daten zu finden und den Messaging Server mit dem Fax-Versand an 0123/456789 zu beauftragen. Zur Zuordnung des Vorganges zu einem Benutzer vergleicht das MailGateway den ermittelten Namen entweder mit dem am Mail-Gateway hinterlegten Benutzernamen (bei Benutzerverwaltung am MAILGW) oder mit dem im Verzeichnisdienst gespeicherten Benutzernamen (bei Benutzerverwaltung per LDAP) 280 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.8.2.8 Dateischnittstelle (FILEGW) Die Dateischnittstelle (FILEGW) erstellt aus per LPD empfangenen Dokumenten sofort einen Sendeauftrag und verschickt somit das Dokument ohne weitere Prüfung. Anschließend speichert FILEGW (wie bei jedem Sendevorgang) das gesendete Dokument im IN-Verzeichnis und erstellt die Beschreibungsdatei im ACK-Verzeichnis. Die per FILEGW angebundene Drittanbietersoftware kann OfficeMaster Messaging Server somit per LPD und per FILEGW beauftragen. Unabhängig von der Beauftragungsart erfolgt die Statusmeldung immer auf die gleiche Weise. 4.8.2.9 FSRV-Server (FSRV, FSPQ) FSRV-Server vs. ferrariFAX-serverPro/FSPQ (Versions-Hinweis) FSRV-Server ist der Nachfolger von ferrariFAX-serverPro/FSPQ. In den OfficeMaster Releasen 1 und 2 wurde ferrariFAX-serverPro/FSPQ für die LPD-Statusmeldung doppelt genutzt: • zur Statusmeldung an Benutzer von ferrariFAX-serverPro und • zur Statusmeldung an Benutzer des ferrariFAX-serverPro-Connectors für Exchange 2003, 2000 Ab OfficeMaster 3.0 wird der neue Messaging Server integrierte FaxConnector für Exchange (MSX2KFAXCON; siehe Abschnitt 4.8.2.5) zur Statusmeldung an Exchange-Benutzer genutzt. Der FSRV-Server unterstützt nur noch die Statusmeldung an FSRV-Server-Benutzer. OfficeMaster 3 Administration 281 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Informationen, zur Statusmeldung an Benutzer von ferrariFAX- serverPro/FSPQ befinden sich in Abschnitt 4.8.2.9 des Handbuches OfficeMaster Administration Release 2.2 (verfügbar unter http://www. officemaster.de/service/downloadcenter.html) Statusmeldung an FSRV-Server-Benutzer Der LPD-Vorgang wird standardmäßig dem FSRV-Server-Benutzer zugeordnet, dessen Name mit dem beim Druck vom LPD-Gateway empfangenen Anmeldenamen übereinstimmt. Da der Name eines FSRV-Server-Benutzers maximal acht Zeichen lang sein darf, kann eine Zuordnung nicht möglich sein, wenn der Anmeldename mehr als acht Zeichen umfasst. Für diesen Fall gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten: 1. Die LPD-Benutzer werden manuell den FSRV-Server-Benutzern zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt in der FSRV-Benutzeradministration auf der Karteikarte Erweitert (siehe Abschnitt 4.7.1.1). 2. Im Dokument wird der gewünschte FSRV-Server-Benutzer als U-Parameter im +Kommando referenziert. Das vollständige +Kommando dafür lautet @@+FAX:<Faxnummer>;U<FSRV-Benutzer>@@. Unabhängig von der Methode wird jeder Sendevorgang, der keinem FSRV-Server-Benutzer zugeordnet werden kann, dem Benutzer MANAGER zugewiesen. ▼ Hinweis! Da FSRV-Server nur für die Verarbeitung von Faxen und Kurznachrichten (SMS) programmiert ist, können LPD-Sendeaufträge mit fsrv0 als Gateway-Komponente nur als Faxnachrichten und nicht als E-Mail-Anhänge versendet werden. Für den Versand von E-Mails lässt sich entweder die Dateischnittstelle (FILEGW) oder das Mail-Gateway (MAILGW) als Gateway-Komponente nutzen. 4.8.2.10Daten per LPR-Kommando senden Nach Installation und Konfiguration des LPD-Gateways sollte die Funktion zunächst ohne Interaktion einer Drittanbietersoftware (wie Winword) getestet werden. Da dies nur mit vom Messaging Server konvertierbaren Dateien (PCL, PS oder TXT) erfolgen kann, erstellt man eine Textdatei mit einigen Beispielsätzen und fügt ein einfaches +Kommando ein: ■ Beispiel @@+FAX:03328/455-960;EFerrari electronic AG@@ 282 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Dies ist mein erstes Fax per LPD und OfficeMaster Messaging Server. Um diese Datei manuell an das LPD-Gateway zu senden, nutzt man unter Windows das Kommando lpr. Um das erstellte Text-Dokument auch als E-Mail-Sendeauftrag an das LPD-Gateway zu übergeben, wird die Faxnummer in eine E-Mail-Adresse umgewandelt. @@+FAX:[email protected];EFerrari electronic AG@@ @@+PAR:[email protected]@@ Dies ist meine erste E-Mail per LPD und OfficeMaster Messaging Server. ▼ Hinweis! Für den E-Mail-Versand muss die Messaging Server Kom- ponente SMTPTX eingerichtet und gestartet sein (siehe Abschnitt 4.3). Außerdem muss FILEGW oder MAILGW als Gateway-Komponente am LPD-Gateway ausgewählt werden, da FSRV keine E-Mails verarbeitet. 4.8.2.11Windows-Drucker für das LPD-Gateway einrichten Da nur die wenigsten Anwendungen die Dokumente nach PCL, PS oder TXT konvertieren und anschließend an das LPD-Gateway senden können, empfiehlt es sich, einen Windows-Drucker einzurichten, der die Konvertierung und den Versand der Daten an das LPD-Gateway übernimmt. Dieser Drucker kann entweder auf jedem dafür vorgesehenen Arbeitsplatz oder zentral auf dem Server eingerichtet und freigegeben werden. Das erfolgt im Druckerinstallations-Assistenten in der Windows-Systemsteuerung durch die Auswahl Drucker hinzufügen. Im Begrüßungsfenster betätigt man die Schaltfläche Weiter. OfficeMaster 3 Administration 283 4 Konfiguration OfficeMaster Im folgenden Fenster wählt man Lokaler Drucker und deaktiviert das Kontrollkästchen Plug&Play-Drucker automatisch ermitteln und installieren. Anschließend Weiter. Für den Drucker wird ein neuer Anschluss vom Typ Standard TCP/IP Port erstellt. 284 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Es startet der Assistent für das Hinzufügen eines Standard-TCP/IPDruckerports. Als Druckername oder -IP-Adresse gibt man die IP-Adresse oder den aufgelösten Namen des Computers ein, auf dem das LPD-Gateway betrieben wird. Wird der Drucker auf den Arbeitsplätzen eingerichtet, ist es die IP-Adresse des Servers. Wird der Drucker auf dem Server eingerichtet, auf dem das LPD-Gateway läuft, ist es localhost, sofern OfficeMaster 3 Administration 285 4 Konfiguration OfficeMaster für das LPD-Gateway keine feste IP-Adresse bzw. kein festes Interface konfiguriert wurde. Der Portname ist frei wählbar. Da Windows zwar das LPD-Gateway des Messaging Servers findet, jedoch nicht identifizieren kann, müssen die das LPD-Gateway beschreibenden Parameter Benutzerdefiniert über die Schaltfläche Einstellungen konfiguriert werden. Bei den Porteinstellungen für den Drucker muss als Protokoll LPR ausgewählt werden. Unabhängig vom Warteschlangennamen sollte die LPR-Bytezählung aktiviert werden. 286 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Der Warteschlangennamen ist eventuell für die Anbindung mehrerer Messaging Server Gateways interessant (siehe Abschnitt 4.8.2.9). In den meisten Fällen kann er jedoch einen beliebigen Wert annehmen. Beendet man die Angaben mit OK und Weiter, wird der Assistent zum Hinzufügen eines Standard-TCP/IP-Druckerports fertig gestellt. Man befindet sich wieder im Druckerinstallations-Assistenten, in dem die Druckersoftware bzw. der Druckertreiber bestimmt werden muss. Abhängig davon, in welches Dateiformat die Daten vom Drucker aufbereitet und an das LPD-Gateway gesendet werden sollen, wählt man z. B. den HP LaserJet III für PCL-Code oder den Apple Laserwriter 12/640 PS für PS-Code. OfficeMaster 3 Administration 287 4 Konfiguration OfficeMaster Als Druckername wählt man einen aussagekräftigen Namen, wie Office Master LPD, LPDPCL usw. Anhand des Freigabenames wird der Drucker von den Anwendern identifiziert, weshalb für diesen ebenfalls ein aussagekräftiger Name gewählt werden sollte. Besonders größere Unternehmen sollten Standort und Kommentar konfigurieren. Eine Testseite muss nicht gedruckt werden. 288 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.8.2.12ERP-System Um Dokumente aus dem ERP-System per Druck automatisiert mit OfficeMaster zu versenden, muss zunächst ein LPD- bzw. IP-Drucker eingerichtet werden, wie es in Abschnitt 4.8.2.11 exemplarisch für ein Windows-Betriebssystem beschrieben wurde. Anschließend ist es eventuell erforderlich, diesen LPD-Drucker im ERP-System als (Fax- und E-Mail-) Drucker bekannt zu machen. Einige ERP-Systeme verfügen bereits über Faxschnittstellen für Druckertreiber, die, ohne jegliche Formularanpassungen, die erforderlichen Sendeinformationen in den Druckdatenstrom einmischen. Ein Beispiel hierfür ist die Classic Line von Sage KHK. Hier kann sogar ferrariFAX als Faxsoftware ausgewählt werden, wodurch die von OfficeMaster benötigten Sendeinformationen in der korrekten +Kommando-Syntax übergeben werden. Andernfalls kann die Syntax für die eingebetteten Kommandos und die dafür erforderliche druckerinterne Schriftart (Courier 10) in der Faxschnittstelle konfiguriert werden. Bietet das ERP-System für den Drucker keine implementierte FaxSchnittstelle, müssen die +Kommandos über Formularanpassungen in die Dokumente eingepflegt werden. Gleiches gilt in der Regel auch für den automatisierten Dokumentenversand als E-Mail-Anhang, was in den meisten ERP-Systemen nicht über die Druck-Schnittstelle geregelt wird. Obwohl alle verfügbaren +Kommandos bereits im Anhang detailliert beschrieben werden, folgen nun zwei Beispiele, für die gängigsten +Kommandos: OfficeMaster 3 Administration 289 4 Konfiguration OfficeMaster ■ Dokumentenversand per Fax @@+FAX:030/456789;ULehmann;Z2007-06-17-22:00@@ @@+PCX:brief.pcx@@ @@+PAR:sign=signdsFax@@ Sehr geehrte Damen und Herren, dieses Dokument wird am 17. Juni 07 um 22:00 Uhr automatisch an die Faxnummer 030/456789 geschickt und im entsprechenden Gateway dem Benutzer Lehmann zugeordnet. Vor dem Versand wird das Dokument mit dem auf dem Messaging Server gespeicherten Briefpapier brief.pcx versehen und mit der Signaturkomponente signdsFax signiert. … ■ Dokumentenversand per E-Mail (nicht möglich mit FSPQ und ferrariFAX-serverPro!) @@+FAX:[email protected];ULehmann@@ @@+PCX:brief.pcx@@ @@+PAR:sign=signdsEmail@@ @@+PAR:[email protected];subject=Ihr Dokument@@ @@+PAR:cover=mail.htm;anrede=Sehr geehrte Damen und Herren@@ Sehr geehrte Damen und Herren, dieses Dokument wird als PDF-Anhang einer E-Mail an [email protected] geschickt und im entsprechenden Gateway dem Benutzer Lehmann zugeordnet. Vor dem Versand wird das Dokument mit dem auf dem Messaging Server gespeicherten Briefpapier brief.pcx versehen und mit der Signaturkomponente signdsEmail signiert. Die E-Mail trägt „Ihr Dokument“ als Betreff und lehmann@ ferrari-electronic.de als Absenderadresse. Der Mailtext wird aus der Datei mail. html gewonnen, nachdem darin der Platzhalter @@anrede@@ gegen „Sehr geehrte Damen und Herren“ ersetzt wurde. … 4.9 Elektronische Signatur OfficeMaster Sign benutzt für die elektronische Signatur von Dokumenten den digiSeal server der Firma Secrypt GmbH (www.secrypt.de). Der digiSeal server und der Messaging Server von OfficeMaster können auf einem Rechner installiert werden. Zur Durchführung einer qualifizierten elektronischen Signatur müssen an den digiSeal server ein oder mehrere 290 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Chipkartenlesegeräte mit Chipkarten angeschlossen werden, die Zertifikate für die Massensignatur aufweisen. Derartige Chipkarten können z. B. über die Firma D-Trust GmbH (www.d-trust.net), eine Tochter der Bundesdruckerei erworben werden, die als Trustcenter fungiert. Die Inbetriebnahme sollte in folgenden Schritten erfolgen: Abschnitt Relevanz Installation Kartenleser 4.9.2 Notwendig Installation digiSeal server 4.9.3 Notwendig Konfiguration digiSeal server 4.9.4 Notwendig Ansteuerung des digiSeal servers (SIGNDS) 4.9.5 Notwendig Signatur für Dateischnittstelle (FILEGW) 4.9.6 Abhängig von Anbindung der Fakturierungssoftware Signatur für SAP R/3 (SAPCONN) 4.9.7 Abhängig von Anbindung der Fakturierungssoftware Signatur für ferrariFAX-serverPro 4.9.8 Abhängig von Anbindung der Fakturierungssoftware Signatur für ffums-Benutzer 4.9.9 Optional Installationsschritt 4.9.1 Rechtliche und theoretische Grundlagen Das folgende Zitat aus dem Schreiben des Bundesministeriums für Finanzen vom 29.1.2004 weist auf die geänderte Rechtslage beim elektronischen Versand von Rechnungen/Gutschriften hin: Durch Art. 5 und 6 des Zweiten Gesetzes zur Änderung steuerlicher Vorschriften vom 15. Dezember 2003 (Steueränderungsgesetz 2003 – StÄndG 2003), BGBl I S. 2645, werden die Bestimmungen der Richtlinie 2001/115/EG vom 20. Dezember 2001 (Rechnungsrichtlinie, ABl. EG 2002 Nr. L 15 S. 24) in nationales Recht umgesetzt und damit in OfficeMaster 3 Administration 291 4 Konfiguration OfficeMaster Zusammenhang stehende Vorschriften für den Vorsteuerabzug (§15 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 UStG) neu gefasst. Zudem wird in Umsetzung der Rechtsprechung des EuGH und des BFH die Behandlung von Rechnungen mit unrichtigem bzw. unberechtigtem Steuerausweis in § 14c UStG neu geregelt. Die Änderungen treten am 1. Januar 2004 in Kraft (Art. 25 Abs. 4 StÄndG 2003). Auf die Übergangsregelung für den Vorsteuerabzug aus nach dem 31. Dezember 2003 und vor dem 1. Juli 2004 ausgestellten Rechnungen (BMF-Schreiben vom 19. Dezember 2003 – IV B 7 - S 7300 – 75/03 -) wird hingewiesen. In dem gleichen Anschreiben wird weiter ausgeführt: Gemäß $ 14 Abs. 3 Nr. 1 UStG ist eine elektronisch übermittelte Rechnung mit einer qualifizierten elektronischen Signatur (§ 2 Nr. 3 SigG) oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur mit Anbieter-Akkreditierung (§ 2 Nr. 15 SigG) zu versehen. Zur Erstellung der Signatur wird ein qualifiziertes Zertifikat benötigt, das von einem Zertifizierungsdienstanbieter ausgestellt wird und mit dem die Identität des Zertifikatsinhabers bestätigt wird (§ 2 Nr. 7 SigG). Zur Übertragung von Rechnungen per Fax und E-Mail wird in dem Schreiben folgendes mitgeteilt: Bei der Übermittlung von Rechnungen per Telefax ist nur die Übertragung von Standard-Telefax an Standard-Telefax zulässig. Voraussetzung für die Anerkennung zum Zweck des Vorsteuerabzuges ist, dass der Rechnungsaussteller einen Ausdruck in Papierform aufbewahrt und der Rechnungsempfänger die eingehende Telefax-Rechnung in ausgedrucktrer Form aufbewahrt. Sollte das Telefax auf Thermopapier ausgedruckt sein, ist es durch einen nochmaligen Kopiervorgang auf Papier zu konservieren, das für den gesamten Aufbewahrungszeitraum nach § 14b Abs. 1 UStG lesbar ist. Bei allen anderen Telefax-Übertragungsformen wie z. B. Übertragung von Standard-Telefax an Computer-Telefax/Fax-Server, Übertragung von Computer-Telefax/Fax-Server an Standard-Telefax und Übertragung von Computer-Telefax/Fax-Server an Computer-Telefax/Fax-Server sowie bei Übermittlung der Rechnung per E-Mail ist entsprechend § 14 Abs. 3 Nr. 1 UStG eine qualifizierte elektronische Signatur oder eine qualifizierte elektronische Signatur mit Anbieter-Akkreditierung erforderlich, um die Echtheit der Herkunft und die Unversehrtheit der Daten zu gewährleisten. 292 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Qualifizierte elektronische Signatur Bei einer qualifizierten elektronischen Signatur ist der Signaturschlüssel auf einem Datenträger (Chipkarte) gespeichert und der Signierungsvorgang selbst wird auf der Chipkarte ausgeführt. Der Signaturschlüssel ist nicht auslesbar. Das für die elektronische Signatur erforderliche Zertifikat einer Zertifizierungsstelle wird immer auf eine Person ausgestellt, deren Identität einwandfrei nachgewiesen werden muss. Für die Anwendung in Zusammenhang mit OfficeMaster Sign wird dabei typischerweise eine sogenannte Massensignaturkarte eingesetzt. Diese ermöglicht Signierungen auf einem Server durchzuführen, ohne dass je Signierungsvorgang die PIN des Zertifikatinhabers eingegeben werden muss. Fortgeschrittene elektronische Signatur Eine fortgeschrittene elektronische Signatur kann per Software auf einem Rechner erzeugt werden. Der Signaturschlüssel, der meist auch auf einer Chipkarte gespeichert ist, kann dazu ausgelesen werden. Die Unterschiede zwischen qualifizierter und fortgeschrittener Signatur sind deshalb von Bedeutung, da einzelne Länder bei der Umsetzung der EU-Richtlinie unterschiedliche Vorschriften erlassen haben. In Deutschland ist bei der elektronischen Übermittlung von Rechnungen eine qualifizierte elektronische Signatur vorgeschrieben. In Österreich wird eine fortgeschrittene elektronische Signatur als ausreichend betrachtet. 4.9.1.1 Elektronische Signatur von Faxen Bei der elektronischen Signatur von Faxen wird auf das eigentliche Faxdokument zusätzlich ein zweidimensionaler Balkencode aufgebracht, der in hochkomprimierter, verschlüsselter, aber auch entsprechend re dundanter Form das grafische Abbild des Signaturgegenstandes, also z. B. der Rechnung, inklusive der erforderlichen Angaben über das verwendete Zertifikat enthält. Da der zweidimensionale Balkencode auf der Faxseite einen bestimmten Raum benötigt, muss der für die sichtbaren Nutzdaten verfügbare Platz etwas eingeschränkt werden. Dies erfolgt durch Verkleinerung der Nutzdaten beim Signierungsvorgang so, dass sie einschließlich der Signatur auf eine Seite passen. Der Balkencode benötigt umso mehr Platz, je umfangreicher der Signaturgegenstand ist. Dieser sollte so klein wie möglich gehalten werden. Bei der Signierung von z. B. Rechnungen werden daher Verfahren angeboten, die dafür OfficeMaster 3 Administration 293 4 Konfiguration OfficeMaster sorgen, dass Bestandteile des Briefpapiers, wie Logos, Absenderadressen, Bankverbindungen usw., nicht mit in die Signatur eingeschlossen werden. Einzelheiten hierzu werden später beschrieben. Der Empfänger eines signierten Faxes kann mit einem kostenlosen Auswerteprogramm (digiSeal reader) das Fax einscannen und die Signatur auswerten. Dabei wird bei vorhandenem Internetzugang auch sofort der Inhaber des für die Signatur verwendeten Zertifikats überprüft. 4.9.1.2 Elektronische Signatur von E-Mail-Anhängen Da OfficeMaster optional auch den Versand von Dokumenten per E-Mail unterstützt, können auch die Inhalte der E-Mail mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Dabei werden zwei verschiedene Verfahren unterstützt: • Integrieren eines zweidimensionalen Balkencodes auf jede Seite des Dokuments, das anschließend als Attachment der E-Mail versendet wird. Der bei diesem Verfahren aufgebrachte Balkencode ist wesentlich komprimierter als der bei einem zu faxenden Dokument benutzte Balkencode, da er nicht mit der beim Faxen maximal möglichen Auflösung von 200 dpi an die Gegenstelle übertragen werden muss. Das übertragene Dokument kann aber mit dem gleichen Auswerteprogramm (digiSeal reader) verifiziert werden. • Die Datei, die das Dokument enthält (z. B. PDF), wird mit einer elektronischen Signatur versehen. Zusätzlich zu der Originaldatei wird dann eine Datei mit gleichem Dateinamen mit der Extension P7S, die die Signatur- und Zertifikationsdaten enthält, als Attachment versendet. Alternativ kann auch eine Datei vom Typ PK7 erzeugt werden, die sowohl den Signaturgegenstand als auch die Signatur- und Zertifikationsdaten enthält. Die Informationen, die in den Dateien P7K bzw. PK7 enthalten sind, können ebenfalls mit dem Auswerteprogramm (digiSeal reader) verifiziert werden. 4.9.2 Installation Kartenleser Die Installation des Kartenlesers muss direkt an der Konsole des Servers erfolgen. Eine Installation per RDP- bzw. Terminalserver-Client ist nicht möglich. Weitere Hinweise zur Installation des Kartenlesers befinden sich in Abschnitt 3.1.5. 294 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.9.3 Installation digiSeal server Die Installation des digiSeal server ist in dem PDF-Handbuch Benutzeranleitung digiSeal server der Firma secrypt ausführlich beschrieben. Alle für die Installation benötigten Programme werden in ein frei wählbares Verzeichnis (vorgeschlagen wird C:\Programme\digiseal server\) kopiert. Beim ersten Start des ausführbaren Programms digiSeal server.exe erscheint eine Meldung, die dazu auffordert, den digiSeal server bei der Firma secrypt zu registrieren. Dem digiSeal server liegt eine Lizenzurkunde mit einem alphanumerischen Schlüssel und einem Benutzernamen inkl. Passwort bei. Über die Webseite www. secrypt.de gelangt man über den Menüpunkt Service zur Anmeldung für die Registrierung. Nach Eingabe der Zugangsdaten öffnet sich der Registrierungsdialog. Neben den Kundendaten wird die Lizenznummer und der Pfad für die Datei digiSeal server.protect benötigt. Nach erfolgreicher Registrierung wird per E-Mail die Datei digiSeal server.protect.signature zurückgesendet, die in das Programmverzeichnis gespeichert werden muss. Anschließend lässt sich der digiSeal server ordnungsgemäß starten. Seine Konfiguration wird im Abschnitt 4.9.4 beschrieben. 4.9.4 Konfiguration digiSeal server Die Inbetriebnahme und Konfiguration des digiSeal server ist in dem PDF-Handbuch Benutzeranleitung digiSeal server der Firma secrypt ausführlich beschrieben (www.ferrari-electronic.de/fileadmin/download/ OfficeMaster2/OfficeMaster_Sign/digiSeal_server_V1.7.1_TechnischeDokumentation_Benutzeranleitung.pdf, nur in deutsch). Zur Konfiguration startet man das Programm digiseal server configurator.exe. Die wichtigsten Schritte sind die Initialisierung der Massensignaturkarte (Abschnitt 7 im o. g. Handbuch) und die Einrichtung von Mandantenprofilen (Abschnitt 9 im o. g. Handbuch). Für Fax und E-Mail sind am digiSeal server separate Mandantenprofile einzurichten. Jedes Mandantenprofil unterstützt einen Kommunikationsdienst. Die Kommunikation zwischen dem digiSeal server und dem Messaging Server findet anschließend über Dateien statt, die pro Mandant über ein Eingangs- und Ausgangs-Verzeichnis ausgetauscht werden. Es ist darauf zu achten, dass die Angaben für den digiSeal server und für die korrespondierende Komponente SIGNDS identisch sind. OfficeMaster 3 Administration 295 4 Konfiguration OfficeMaster ▼ Hinweis! Mit OfficeMaster Sign können sowohl Faxe als auch E-Mails mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden. Bei der Signatur von E-Mails werden die in der E-Mail als Attachment transportier ten Dokumente mit einer Signatur versehen. Dafür gibt es verschiedene Verfahren, die im digiSeal server bei der Einrichtung eines Mandanten in der Registerkarte „Signaturformate“ ausgewählt werden können. Es ist darauf zu achten, dass für die Signierung von E-Mail-Attachments nur die Signaturformate SP7, PK7 und DGS (PCKS#7 signed-data) benutzt werden dürfen. 4.9.4.1 Anlegen eines Mandantenprofils für Fax Bei der elektronischen Signatur von Faxen speichert der Messaging Server (konkret: die Signaturkomponente SIGNDS des Messaging Servers) das zu signierende Fax im TIF-Format im Eingangs- bzw. Job-Verzeichnis des digiSeal servers. Zusammen mit der TIF-Datei speichert SIGNDS die Briefpapierdatei für das fertige Fax zusammen mit einer Ini-Datei im Job-Verzeichnis. Die Ini-Datei enthält die Rand-Angaben, in dessen Grenzen der digiSeal server den zweidimensionalen Balkencode und die Vorschau auf das signierte Dokument (den menschenlesbaren Teil) auf dem Briefpapier einpassen kann. Das fertig signierte Fax speichert der digiSeal server als grafische BFF-Datei im Erledigt-Verzeichnis. Dazu konfiguriert man am digiSeal server das Eingangs- und das Erledigt-Verzeichnis für den Fax-Mandanten. ▼ Hinweis! Der digiSeal server muss auf dem gleichen Computer wie die SIGNDS-Komponente des Messaging Servers betrieben werden. Die Verwendung von Netzwerkverzeichnissen mit UNC-Namen ist nicht zulässig. 296 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Soll der digiSeal server z. B. auf dem Arbeitsplatzrechner des Signaturkarteninhabers laufen, muss dort die SIGNDS-Komponente als abgesetzte Installation des Messaging Servers betrieben werden. Das Einrichten einer abgesetzten Installation ist in Abschnitt 3.5.2 am Beispiel der Komponente OMCUMS beschrieben. Nachdem die Verzeichnisse konfiguriert wurden, muss dem digiSeal server noch das Signaturformat mitgeteilt werden, in dem die signierte Datei über das Erledigt-Verzeichnis an SIGNDS übergeben werden soll. Bei der Fax-Signatur muss das Format BFF benutzt werden. 4.9.4.2 Anlegen eines Mandantenprofils für E-Mail-Anhänge Der Signaturvorgang für E-Mail-Anhänge ist in den Grundzügen identisch mit dem für die Fax-Signatur. Die Ausnahme bildet das Briefpapier, da elektronisch signierter Rechnungen in der Regel als signierte PDFDateien verschickt werden. Hierzu speichert die SIGNDS-Komponente des Messaging Servers das zu signierende Dokument als PDF-Datei im Eingangs-Verzeichnis des digiSeal servers. OfficeMaster 3 Administration 297 4 Konfiguration OfficeMaster Der digiSeal server signiert das Dokument und speichert es als signierte PDF-Datei im Erledigt-Verzeichnis. Als Signaturformat muss Adobe PDF Reference Version 1.6 ausgewählt werden. 298 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Die signierte PDF-Datei enthält nur dann Briefpapier, wenn es bereits bei der Beauftragung im Dokument vorhanden war, oder mittels +Kommando (z. B. @@+PCX:letter.dcx@@) im Dokument referenziert wurde. 4.9.5 Ansteuerung des digiSeal servers (SIGNDS) Zunächst muss auf dem Messaging Server pro Mandantenprofil eine Komponente SIGNDS unter Bearbeiten > Weitere Gateways > Signatur-Responder... angelegt werden. Als Komponententyp wird Digitale Signature (SIGN) ausgewählt. Der Name ist auf signds voreingestellt. Er wird z. B. um den Zusatz Fax bzw. Mail ergänzt, so dass sich signdsFax und signdsMail als Gesamtnamen ergeben. Die übrigen Einstellungen in dem Dialog sind bereits vorbelegt und können in der Regel unverändert übernommen werden. Nachdem signdsFax und signdsMail angelegt wurden, können die Komponenten über die Menüfolge Bearbeiten > Weitere Basis-Komponenten > Elektronische Signatur konfiguriert werden. OfficeMaster 3 Administration 299 4 Konfiguration OfficeMaster Registerkarte Allgemein ► Empfängertyp Es wird festgelegt, ob die signierten Dokumente per Fax oder per E-Mail versendet werden. ► Auftrags-Verzeichnis In diesem Verzeichnis werden die zu signierenden Dateien dem digiSeal server übergeben. ▼ Hinweis! Die gleiche Angabe muss bei der Einrichtung des digiSeal servers gemacht werden. Siehe dazu Abschnitt 9. 2 im Handbuch des digiSeal servers Registerkarte „Verzeichnisse/Auswahl von Eingangsund Ausgangsverzeichnissen“. ► Erledigt-Verzeichnis In diesem Verzeichnis werden die vom digiSeal server signierten Dateien dem Messaging Server übergeben. ▼ Hinweis! Die gleiche Angabe muss bei der Einrichtung des digiSeal servers gemacht werden. Siehe dazu Abschnitt 9.2 im Handbuch des digiSeal servers Registerkarte „Verzeichnisse“/ Auswahl von Eingangsund Ausgangsverzeichnissen. 300 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Briefpapier Die Vorgabe einer Briefpapier-Datei ist nur bei der Versandart Fax möglich. Es wird der Name der Briefpapierdatei eingegeben bzw. ausgewählt, die der digiSeal server benutzen soll, um sie dem bereits signierten Dokument zu hinterlegen. Die Datei muss im Multipage-TIFFormat mit einer Auflösung von 200 dpi auf dem Hauptserver (CTRL) im Unterverzeichnis %Programme%\FFUMS\work\stationary\ (unter Windows) bzw. /var/fmsrv/work/stationary/ (unter Linux) gespeichert sein. Die Handhabung der Briefpapierdatei im Zusammenhang mit der Signatur wird bei der Registerkarte Ränder beschrieben. ► Auf Signatur warten; Maximale Aufträge gleichzeitig Gemäß den gesetzlichen Vorschriften muss der Inhaber des Zertifikats ständig die Kontrolle über die Signiervorgänge behalten – auch bei Einsatz sogenannter Massensignaturkarten, mit denen durch die Eingabe einer PIN nicht nur ein sondern mehrere Dokumente nacheinander signiert werden können. Dazu dienen die Einstellungen Auf Signatur warten und Maximale Aufträge gleichzeitig. ■ Beispiel Die Anwender planen mit einem Rechnungslauf eine bestimmte Anzahl Rechnungen (z. B. 100) zu erstellen, die signiert werden sollen. Dazu wird der Parameter Maximale Aufträge gleichzeitig auf den Wert 100 oder etwas höher eingestellt. Da die Erzeugung der Rechnungen im ERP-System einige Zeit beansprucht (z. B. 30 Minuten) und auch die anschließende Signierung Zeit beansprucht, wird der Parameter Auf Signatur warten auf mindestens 2000 Sekunden eingestellt. Wird dieser Zeitraum überschritten, ohne dass ein Dokument im Ausgangsverzeichnis erscheint, erfolgt eine Fehlermeldung. Der digiSeal server ist so eingestellt, dass er Dokumente aus dem Übergabeverzeichnis nicht bearbeitet, bevor der Zertifikatsinhaber durch Eingabe seiner PIN und der Vorgabe, wie viele Dokumente maximal nach der PIN-Eingabe signiert werden dürfen, den Signierungsvorgang freischaltet. Er hat natürlich die Möglichkeit, sich die zu signierenden Dokumente mit einem entsprechenden Viewer in dem Übergabeverzeichnis anzusehen. OfficeMaster 3 Administration 301 4 Konfiguration OfficeMaster Registerkarte Ränder Normalerweise werden Dokumente wie Rechnungen oder Gutschriften den Empfängern auf Geschäftspapier übermittelt. Dies gilt nicht nur für ausgedruckte und dann per Post gesendete Dokumente, sondern auch für Dokumente, die elektronisch per Fax oder E-Mail übermittelt werden. Beim Faxen existieren zwei Verfahren, um das Geschäftspapier in das Fax zu integrieren. Entweder wird schon bei der Erstellung durch das Rechnungsprogramm dafür gesorgt, dass das Briefpapier zum Dokument gehört, bevor es in das Faxformat gewandelt wird oder die Faxlösung sorgt dafür, dass bei der Umwandlung des Dokuments ins Faxformat das Briefpapier nachträglich eingemischt wird. Bei der qualifizierten Signatur muss zusätzlich zu den sichtbaren Rechnungsdaten noch die Signatur in Form eines zweidimensionalen Balkencodes auf dem Rechnungsformular untergebracht werden. Der Platz für diesen Balkencode ist umso größer, je umfangreicher die zu signierenden Daten sind. Daher wird angestrebt, nur die Daten in die Signatur einzubeziehen, die nach §14 Absatz 4 Umsatzsteuergesetz signaturrelevant sind. Da die Signatur über die grafische Repräsentation der Rechnungsdaten erzeugt wird, ist es sinnvoll, Daten wie das Briefpapier nicht mit in diese Signatur einzubeziehen. Um den in die Signatur einzubeziehenden Bereich zu beschreiben, dient der obere Einstelldialog Signatur Rand erste Seite (mm) bzw. Signatur Rand andere Seiten (mm). Die Angaben werden in Millimeter erwartet, wobei der Nullpunkt des verwendeten Koordinatensystems in der linken oberen Ecke liegt. 302 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Welcher Bereich der Rechnung enthält die zu signierenden Informationen? Entsprechend diesen Vorgaben schneidet OfficeMaster den zu signierenden Bereich aus dem Dokument aus und übergibt die resultierenden Daten über das Auftragsverzeichnis an den digiSeal server. Im unteren Dialog Briefpapier Rand erste Seite (mm) bzw. Briefpapier Rand andere Seiten (mm) wird festgelegt, welcher Platz auf einer Seite für das Briefpapier reserviert werden muss, das anschließend an den Vorgang der Signatur wieder hinterlegt wird. Auf diese Weise wird für den digiSeal server beschrieben, welchen Bereich auf einer Seite er benutzen kann, um die übergebenen Daten und ihre Signatur einzupassen. In der Regel wird bei diesem Einpassvorgang die Originalgröße der Rechnungsdaten nicht beibehalten, da zusätzlicher Raum für den zweidimensionalen Balkencode als Träger der Signatur benötigt wird. In welchem Bereich sollen die zu signierenden Daten und der die Signatur tragende zweidimensionale Balkencode positioniert werden? OfficeMaster 3 Administration 303 4 Konfiguration OfficeMaster Nachdem Rechnungsdaten und Signatur in das Dokument eingefügt wurden, wird anschließend das Briefpapier hinterlegt, das auf der ersten Registerkarte eingestellt wurde. Danach wird das fertige Dokument über das Erledigt-Verzeichnis an OfficeMaster zurückgegeben und versendet. 4.9.6 Signatur für Jobs über Dateischnittstelle (FILEGW) filegw ist eine Komponente des Messaging Servers, die es erlaubt, Dokumente an den Messaging Server als Dateien zu übergeben, um diese per Fax oder per Mail zu versenden. Für unterschiedliche Anwendungsszenarien kann die Dateischnittstelle FILEGW in verschiedenen Modi betrieben werden. Für die Beauftragung durch Fremdsysteme ist der Modus Applicom (OfficeMaster) vorgesehen. In diesem Modus führt der Messaging Server die Kommunikation mit der ISDN-Hardware durch, nimmt Versandaufträge von einem Fremdsystem entgegen und übergibt erledigte Versandaufträge sowie empfangene Faxe an das Fremdsystem. Zur Konfiguration der Dateischnittstelle FILEGW wählt man Bearbeiten > Weitere Gateways > Datei-Schnittstelle im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration. Verzeichnisse im Modus „Applicom (OfficeMaster)“ Der Datenaustausch zwischen dem Fremdsystem und dem Messaging Server erfolgt über Dateien in gemeinsam genutzten Verzeichnissen. Die Namen dieser Verzeichnisse müssen in beiden beteiligten Systemen konfiguriert werden. ► Job-Verzeichnis Im Job-Verzeichnis werden Versandaufträge an den Messaging Server übergeben. Diese Versandaufträge bestehen aus Textdateien, die nur Sendeattribute enthalten, während sich die zu versendenden Dokumente im Out-Verzeichnis befinden. Für jeden Auftrag wird eine Datei mit der Dateinamenserweiterung .job im Job-Verzeichnis abgelegt. Nachdem der Messaging Server diese Datei gelesen und ausgewertet hat, entfernt er sie aus dem Job-Verzeichnis. 304 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► ACK-Verzeichnis Der Messaging Server schreibt Empfangsaufträge und erledigte Versandaufträge in das ACK-Verzeichnis. Die im ACK-Verzeichnis abgelegten Auftragsdateien haben die gleiche Dateinamenserweiterung wie Auftragsdateien im Job-Verzeichnis (.job). Die zu den Versandaufträgen gehörenden Dokumentdateien werden vom Messaging Server gelöscht und ihre Namen aus den Auftragsdateien entfernt, bevor die Auftragsdateien in das ACK-Verzeichnis kopiert werden. Die zu den Empfangsaufträgen gehörenden Dokumentdateien befinden sich im In-Verzeichnis. Es ist Aufgabe des Fremdsystems, die Auftragsdateien ebenso wie die Dokumentdateien empfangener Nachrichten nach deren Auswertung zu löschen. ► OUT-Verzeichnis Im OUT-Verzeichnis werden zu versendende Dokumente abgelegt, bevor die dazu gehörenden Auftragsdateien in das Job-Verzeichnis verschoben werden. ► IN-Verzeichnis Im IN-Verzeichnis legt der Messaging Server empfangene Dokumente ab, bevor er die dazu gehörenden Auftragsdateien in das ACK-Verzeichnis verschiebt. ► ERR-Verzeichnis Im ERR-Verzeichnis werden Auftragsdateien abgelegt, die wegen syntaktischer Fehler nicht gelesen werden können. Aufträge im Modus „Applicom (OfficeMaster)“ Die Sende- und Empfangsaufträge sind Textdateien im ASCII-Zeichensatz. Die einzelnen Zeilen bestehen aus einem Parameternamen, optionalen Leerzeichen, einem Doppelpunkt, optionalen Leerzeichen und dem Parameterwert. Kommentare beginnen mit einem Semikolon und können sowohl am Anfang einer Zeile als auch nach einem Parameterwert stehen. ► Versandaufträge Versandaufträge enthalten die in unten stehender Tabelle beschriebenen Parameter. Es können beliebige weitere Parameter hinzugefügt werden, solange dadurch kein Namenskonflikt mit den für erledigte Versandaufträge vorgesehenen Parametern entsteht. OfficeMaster 3 Administration 305 4 Konfiguration OfficeMaster Nicht benötigte Felder werden nicht in die Auftragsdatei geschrieben. Die folgende Tabelle zeigt Parameter eines Versandauftrages in den Modi Applicom (Open-Xchange) und Applicom (OfficeMaster). Parametername Beschreibung Werte FUNCTION Definiert den Typ des Auftrags REQID Eindeutige Kennzeichnung des Auftrags beliebig USERINFO Benutzername, wird im Messaging Server zur Anzeige benutzt beliebig SERVICE Kommunikationsdienst. ADDRESS Telefonnummer des Empfängers FILELIST POLL USEBPS 306 SENDACK FAX/SMS/SMTP Aus zwei durch Komma getrennten Teilen bestehende Beschreibung des zu versendenden Dokumentes Teil 1: Format der Dokumentdatei Teil 2: Name der Dokumentdatei ohne Pfadangabe FILELIST kann wiederholt werden, um Aufträge zu beschreiben, die mehrere Dokumentdateien enthalten. FILELIST fehlt, wenn der POLL-Parameter den Wert YES hat. gibt an, ob es sich um einen Abrufauftrag handelt gewünschte Übertragungsgeschwindigkeit YES, NO 2400, 4800, 7200, 9600, 12000, 14400, MAX OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Parametername Beschreibung Werte DISABLEECM Abschaltung von ECM YES, NO USEDPI gewünschte Auflösung 100, 200 USET4MODE gewünschte Kodierung MH, MR, MMR HEADER Kopfzeile USECSID Absender-CSID SENDER Absenderadresse für SMTP SUBJECT Betreffzeile für SMTP DSCOMPONENT Name einer Messaging Server-Komponente für die digitale Signatur z. B. signds0 SENDTIME Spezifikation von Beginn und Ende des Zeitraumes, während dessen der Versand erfolgen soll, Format YYYY-MM-DD hh:mm:ss/YYYY-MM-DD hh:mm:ss 2004-06-02 22:00:00/200407-02 06:00:00 PRIORITY Priorität, empfohlene Werte: 100: Massenversand 200: geringe Priorität 300: normale Priorität 400: hohe Priorität OfficeMaster 3 Administration 100 … 400 307 4 Konfiguration OfficeMaster Die folgende Tabelle zeigt Dateiformate in den Modi Applicom (OpenXchange) und Applicom (OfficeMaster). Bezeichner unterstützte Dienste Beschreibungen Fax SMS SMTP TXTUTF8 Text kodiert nach UTF8 X X X TXTLATIN1 Text kodiert nach ISO Latin 1 (Western Europe) oder Windows Code Page 1252 (Western Europe) X X X TXTLATIN2 Text kodiert nach ISO Latin 2 (Eastern Europe) X X X TXTWIN1250 Text kodiert nach Windows Code Page 1250 (Central Europe) X X X BFF S/W-Grafik für den Faxversand X BMP Microsoft Bitmap-Format X DCX_ANY DCX-Grafikdatei X DCX_FAX DCX-Grafikdatei für den Faxversand: s/w, 1728 Pixel breit X X DOC Microsoft Word (wird zur Konvertierung benötigt, nur unter Windows verfügbar) * X FFF S/W-Grafik für den Faxversand X X GIF Grafikformat für das WWW X HTML WWW X JPG komprimierte Grafik X PCL HP Druckersprache (nur unter Windows verfügbar) X X PCX einseitige S/W-Grafikdatei X X PDF Adobe PDF (Acrobat Reader oder Ghostscript zur Konvertierung benötigt) X X PNG Grafikformat für das WWW 308 X X OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Bezeichner unterstützte Dienste Beschreibungen Fax SMS SMTP PPT Microsoft Power Point PS Postscript Druckersprache (Ghostscript zur Konvertierung benötigt) X X RTF Microsoft Rich Text (Microsoft Word zur Konvertierung benötigt, nur unter Windows verfügbar) X X SFF S/W-Grafik für den Faxversand X X TIF_MH S/W-Tiff-Datei mit Komprimierung nach Modified Hufman X X TIF_G3 S/W-Tiff-Datei mit Komprimierung nach Fax Gruppe 3 X X TIF_G4 S/W-Tiff-Datei mit Komprimierung nach Fax Gruppe 4 X X X X X X TIF_UNCMP S/W-Tiff-Datei ohne Komprimierung XLS Microsoft Excel (zur Konvertierung benötigt, nur unter Windows verfügbar) ZIP X X ■ Beispiel ein Versandauftrag in den Modi Applicom (Open-Xchange) und Applicom (OfficeMaster): FUNCTION:SENDACK REQID:123 USERINFO:Max Mustermann SERVICE:FAX ADDRESS:03328455960 FILELIST:BFF,000000001.bff POLL:NO USEBPS:MAX DISABLEECM:NO USEDPI:200 USET4MODE:MMR HEADER:ferrariFAX USECSID:+49(3328)455-960 OfficeMaster 3 Administration 309 4 Konfiguration OfficeMaster Um zu spezifizieren, dass ein zu versendendes Dokument mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden soll, ist die Angabe des Parameters DSCOMPONENT erforderlich. ■ Beispiel: DSCOMPONENT:signds0 Durch diesen Auftrag in der Steuerdatei wird festgelegt, dass für die Signierung die auf dem Messaging Server konfigurierte Signierungskomponente signds0 benutzt werden soll. In der Konfiguration der Messaging Server Komponente filegw sind keine speziellen Einträge für die Signatur erforderlich. ► Erledigte Versandaufträge Erledigte Versandaufträge enthalten neben den ursprünglichen Parametern zusätzliche Eintragungen, die in unten stehender Tabelle beschrieben werden. Der im ursprünglichen Versandauftrag außer beim Faxabruf vorhandene FILELIST-Parameter wird ebenso wie die durch diesen Parameter spezifizierten Dateien vom Messaging Server gelöscht. Bei Abrufaufträgen wird der FILELIST-Parameter durch den Messaging Server gesetzt. In diesem Fall muss die durch diesen Parameter spezifizierte Datei von OfficeMaster für Open-Xchange bzw. dem Fremdsystem gelöscht werden. Die folgende Tabelle zeigt zusätzliche Parameter erledigter Versandaufträge in den Modi Applicom (OpenXchange) und Applicom (OfficeMaster). Parametername Beschreibung Werte BPSUSED verwendete Übertragungsgeschwindigkeit 2400, 4800, 7200, 9600, 12000, 14400 ECMUSED Verwendung von ECM YES, NO DPIUSED verwendete Auflösung 100, 200 FILELIST Aus zwei durch Komma getrennten Teilen bestehende Beschreibung eines beim Abruf empfangenen Dokumentes. Teil 1: Format der Dokumentdatei: BFF. Im Modus ferrariFAX (OfficeMaster) auch TIF. Teil 2: Name der Dokumentdatei ohne Pfadangabe. 310 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Parametername Beschreibung STATUS Zwei durch einen Schrägstrich getrennte Zahlen, die einen allgemeinen Status und einen statusabhängigen Fehlercode angeben. STATTXT Ein dem Feld Status entsprechender Fehlertext. TRANSMISSIONTIME Zeitpunkt der Übertragung im Format YYYYMM-DD hh:mm:ss T4MODEUSED verwendete Kodierung REMOTECSID Empfänger-CSID DURATION Dauer der Übertragung in Sekunden (bei FAX) PAGESTRANSFERRED Anzahl der übertragenen Seiten (bei FAX) Werte MH, MR, MMR ■ Beispiel erledigter Versandauftrag in den Modi Applicom (Open-Xchange) und Applicom (OfficeMaster). FUNCTION:SENDACK REQID:123 USERINFO:Max Mustermann SERVICE:FAX ADDRESS:03328455960 FILELIST:BFF,000000001.bff POLL:NO USEBPS:MAX DISABLEECM:NO USEDPI:200 USET4MODE:MMR HEADER:ferrariFAX USECSID:+49(3328)455-960 BPSUSED:14400 ECMUSED:YES DPIUSED:200 T4MODEUSED:MMR REMOTECSID: +49(3328)455-960 STATUS:0/0 STATTXT:NO ERROR TRANSMISSIONTIME:2007-10-29 09:31:51 DURATION:29 PAGESTRANSFERRED:1 OfficeMaster 3 Administration 311 4 Konfiguration OfficeMaster ► Empfangsaufträge Die Auftragsdateien für empfangene Faxe werden vom Messaging Server im ACK-Verzeichnis abgelegt, während die dazu gehörenden Image-Dateien im In-Verzeichnis gespeichert werden. Es ist Aufgabe des Fremdsystems, sowohl die Auftrags- als auch die Image-Dateien nach deren Auswertung zu löschen. Die Auftragsdateien enthalten die in unten stehender Tabelle aufgeführten Parameter. Um Inkompatibilitäten mit späteren Versionen des Messaging Servers zu vermeiden, sollten Fremdsysteme andere Parameter ignorieren. Die folgende Tabelle zeigt Parameter eines Empfangsauftrages in den Modi Applicom (Open-Xchange) und Applicom (OfficeMaster). Parameter name Beschreibung Werte FUNCTION Typ des Auftrags RECEIVE SERVICE Kommunikationsdienst FAX/SMS SUBADDR Telefonnummer des Empfängers Enthält je nach Empfänger-Präfix-Konfiguration der Faxkarten nur die Durchwahl oder die mehr oder weniger vollständige Faxnummer. FILELIST Aus zwei durch Komma getrennten Teilen bestehende Beschreibung eines beim Abruf empfangenen Dokumentes Teil 1: Format der Dokumentdatei: BFF/TXTUTF8. Teil 2: Name der Dokumentdatei ohne Pfadangabe. BPSUSED verwendete Übertragungsgeschwindigkeit ECMUSED Verwendung von ECM YES, NO DPIUSED verwendete Auflösung 100, 200 T4MODEUSED verwendete Kodierung MH, MR, MMR 312 2400, 4800, 7200, 9600, 12000, 14400 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Parameter name Beschreibung REMOTECSID Sender-CSID STATUS Zwei durch einen Schrägstrich getrennte Zahlen, die einen allgemeinen Status und einen statusabhängigen Fehlercode angeben. STATTXT Ein dem Feld Status entsprechender Fehlertext. SENDER Absenderadresse für SMTP SUBJECT Betreffzeile für SMTP TRANSMISSIONTIME Zeitpunkt der Übertragung im Format YYYY-MM-DD hh:mm:ss DURATION Dauer der Übertragung in Sekunden (bei FAX) PAGESTRANSFERRED Anzahl der übertragenen Seiten (bei FAX) Werte ■ Beispiel Empfangsauftrag in den Modi Applicom (Open-Xchange) und Applicom (OfficeMaster). FUNCTION:RECEIVE SERVICE :FAX SUBADDR :123 FILELIST:BFF,00000001.bff BPSUSED:14400 ECMUSED:YES DPIUSED:200 T4MODEUSED:MMR REMOTECSID: +49(3328)455-960 STATUS:0/0 STATTXT:NO ERROR TRANSMISSIONTIME:2007-10-29 09:31:51 DURATION:29 PAGESTRANSFERRED:1 OfficeMaster 3 Administration 313 4 Konfiguration OfficeMaster 4.9.7 Signatur für Jobs in SAP R/3 (SAPCONN) Die Konfiguration der Komponente SAPCONN ermöglicht Einstellungen, um Aufträge aus SAP-Systemen über die Schnittstelle SAPconnect zu übernehmen. Sie wird über Bearbeiten > Weitere Gateways > RFC-Connector für SAP R/3 aufgerufen. Sie setzt voraus, dass OfficeMaster für SAP eingesetzt wird. Über die Registerkarte Briefpapier/Signatur werden die erforderlichen Angaben spezifiziert, um aus SAP kommende Dokumente mit einer qualifizierten elektronischen Signatur zu versehen. ► Signatur für Fax/E-Mail aktiviert Hier wird die Signatur für Fax/E-Mail aktiviert. Anschließend können Regeln hinterlegt werden, wie die Betreffzeile von Dokumenten aufgebaut sein muss, die signiert werden soll. ▼ Hinweis! Die Betreffzeile von SAP-Sendedokumenten kann dem SAP Business Workplace (SBWP) entnommen werden. ► Betreff; Fax; E-Mail Sollen z. B. unabhängig von der Betreffzeile alle Dokumente signiert werden, gibt man .* als Betreff an. Sowohl der Punkt als auch das Sternchen sind ein so genannter regulärer Ausdruck (siehe Abschnitt 8.4). Der Punkt symbolisiert ein beliebiges Zeichen. 314 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Das Sternchen bezieht sich auf das davor stehende Zeichen (also den Punkt), und verleiht ihm die Bedeutung beliebig oft. Die Angabe .*Rechnung.* bedeutet, dass vor dem Wort Rechnung ein beliebiges Zeichen beliebig oft vorkommen darf und dass beliebig viele Zeichen folgen dürfen. Die Angabe .*Gutschrift.* in der Folgezeile definiert eine weitere Regel. Angaben in verschiedenen Zeilen sind durch eine Oder-Beziehung verknüpft, d. h. die Signierung findet statt wenn mindestens eine von beiden Regeln zutrifft. Neben der Betreffzeile müssen noch die Signaturkomponenten für Fax und für E-Mail ausgewählt werden. 4.9.8 Signatur für Jobs des ferrariFAX-serverPro (FSPQ) Mit der Komponente fspq (ferrariFAX-serverPro Queue) werden Faxund SMS-Aufträge, die im ferrariFAX-serverPro verwaltet werden, an den Messaging Server übergeben. Auf diese Weise ist es u. a. möglich, Faxaufträge der proprietären ferrariFAX32-Bediensoftware, der nur vom ferrariFAX-serverPro unterstützt wird, unter Nutzung der Ressourcen des Messaging Servers zu verarbeiten. Die ferrariFAX32-Bediensoftware beinhaltet den ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber, der über die Fähigkeit verfügt, in Dokumente eingebettete Kommandos zu interpretieren, in denen u. a. die Faxnummer des Empfängers automatisch übergeben werden kann (siehe Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz, Abschnitt 6.2 Steuerbefehle). Diese Funktion wird in vielen ERP-Systemen benutzt, um Dokumente wie Rechnungen, Angebote usw. automatisch per Druckvorgang als Fax zu versenden. Mit der Anbindung von ferrariFAX-serverPro an den Messaging Server ist es möglich, diese Faxe zu signieren. Dazu müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden: • Am ferrariFAX-serverPro wird ein Benutzer angelegt, z. B. mit dem Namen sign. Auf dem Arbeitsplatz-Computer, auf dem die Faxe per Drucken auf den ferrariFAX32-Windowsdrucker erzeugt werden sollen, wird die ferrariFAX32-Bediensoftware installiert und unter dem Benutzernamen sign am ferrariFAX-serverPro angemeldet. OfficeMaster 3 Administration 315 4 Konfiguration OfficeMaster • Am Messaging Server wird die Konfiguration für die Komponente fspq über Bearbeiten > Weitere Gateways > ferrariFAXserverPro-Connector aufgerufen. • In der Registerkarte Benutzer wird der Benutzer sign selektiert und in der Auswahlbox Signaturkomponente die Komponente ausgewählt, die für die Signierung dieser Faxe eingerichtet wurde. Ergebnis Der Messaging Server führt für alle Faxaufträge dieses Benutzers die Signierung durch. Die Faxaufträge entstehen entweder • durch den Druckauftrag eines Benutzers an dem Rechner, auf dem die ferrariFAX32-Bediensoftware als ferrariFAX-serverPro-Benutzer sign angemeldet ist oder • durch das automatische Auslösen eines Druckauftrag einer Anwendung, z. B. ein ERP-Programm, das eingebettete Kommandos mit Angabe der Faxnummer des Empfängers enthält. Da es möglich sein muss, über die gleiche ferrariFAX32-Bediensoftware auch Faxaufträge auszulösen, bei denen keine Signierung erfolgen soll, 316 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster muss die Signierung unterdrückt werden können. Für manuell ausgelöste Faxaufträge erfolgt die Unterdrückung der Signierung in dem Dialog für die Eingabe der Faxnummer. Mit der Checkbox el. Signatur unterdrücken kann für einen Faxauftrag die Signatur ausgeschaltet werden. Damit in all den Anwendungen von ferrariFAX-serverPro, bei denen ohnehin keine Signierung vorgesehen ist, diese Checkbox nicht angezeigt wird, wurde in die Konfigurationsdatei npparam.ini von ferrariFAX-serverPro unter [Settings] der Parameter SignatureAvailable aufgenommen, der die Werte 0 (keine Signierung, Standardeinstellung) bzw. 1 (Signierung möglich) annehmen kann. Um die Signierung bei automatisch erzeugten Faxaufträgen zu unterdrücken, kann das im Dokument eingebettete Kommando um die Angabe X erweitert werden: „@@+FAX:03328455960;X@@“. Die eingebetteten Kommandos sind im Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz, Abschnitt 6.2 +Fax-Steuerbefehle, näher beschrieben. OfficeMaster 3 Administration 317 4 Konfiguration OfficeMaster 4.9.9 Signatur für ffums-Benutzer Faxe aus ffums können ebenfalls signiert werden. Die Einstellung erfolgt global für alle Faxe, pro Benutzer oder sogar auftragsabhängig. Für die dauerhafte globale Eistellung oder für einen bestimmten Benutzer, wird der Parameter SignComponent z. B. beim Benutzer mit dem Namen der entsprechenden Signaturkomponente hinterlegt. Auftragsspezifisch kann man die Signatur über zwei Wege erreichen: • am Anfang des Mailbodies die Signaturkomponente mit Hilfe eines „++“-Befehls hinterlegen: „++SignComponent=signdsFAX“ oder • ffums so konfigurieren, dass abhängig von der ZielDomain eine Signaturkomponente benutzt wird. So kann man ein Fax als Mail an 1234@fax ohne Signatur und an 1234@signfax mit Signatur senden. Für diese Konfiguration gibt die Hotline der Ferrari electronic AG [email protected] Auskunft . 4.10 Voice- und CTI-Komponenten Unabhängig von Fax und SMS umfasst OfficeMaster 3.0 in den Lizenzen für Exchange, für Notes und für SMTP (Windows und Linux) ebenfalls Voicemail- und CTI-Funktionen. Voicemail Die Voicemail-Funktion stellt dem Anwender einen komfortablen Anrufbeantworter zur Verfügung. Anrufe in Abwesenheit werden von OfficeMaster entgegen genommen und dem Empfänger per Voicemail zugestellt (siehe Abschnitt 2.3.1). Dazu verfügt der Messaging Server über einen Voice-Server, der – abhängig von der erworbenen Lizenz – mit verschiedenen Voice-Gateways in unterschiedliche Mail-Server integriert werden kann. 318 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster Lizenz Voice-Gateway Mail-Server OfficeMaster für Exchange MSX2KGATE (Abschnitt 5.2) Microsoft Exchange 2007, 2003, 2000 OfficeMaster für Notes NOTESVOICE (Abschnitt 4.5.6) IBM Lotus Domino 7, 6, R5 STOREVOICE (Abschnitt 4.10.2) keiner bzw. OfficeMaster Store-Server IMAPVOICE (Abschnitt 4.3.3) Cyrus IMAP Server, Netline OpenXchange, Novell GroupWise OfficeMaster für SMTP (Windows und Linux) Computer-Telefon-Integration (CTI) Zur Integration der Telefonie in den PC-Arbeitsplatz bietet OfficeMaster mehrere CTI-Server an, die abhängig von den technischen Gegebenheiten der vorhandenen Telefonanlage eingesetzt werden können. Man unterscheidet CTI-Outbound und CTI-Inbound. CTI-Outbound stellt eine Wählhilfe zur Verfügung, mit der Anrufe auf Mausklick vom PC-Arbeitsplatz initiiert werden können. CTI-Inbound signalisiert ankommende Rufe am PC-Arbeitsplatz und kann zur effizienteren Gestaltung des Workflows eingesetzt werden. Der Schwerpunkt einer CTI-Lösung liegt meistens bei CTI-Inbound, da es durch die Verringerung der Bearbeitungszeit von Anfragen unter anderem maßgeblich die Kundenzufriedenheit erhöht. Für die CTI-Funktion kommuniziert OfficeMaster Messaging Server entweder über die vorhandenen ISDN-Anschlüsse oder über einen entsprechenden Telephony Service Provider mit der Telefonanlage. Der Funktionsumfang variiert je nachdem, welche Telefonanlagen-Schnittstelle genutzt wird. Für jede Schnittstelle bietet der Messaging Server eine eigene CTI-Server-Komponente, die abhängig von den erworbenen OfficeMaster-Lizenzen eingesetzt werden kann. OfficeMaster 3 Administration 319 4 Konfiguration OfficeMaster Schnittstelle zur Telefonanlage CTI-Server-Komponente im Messaging Server Call-Transfer-TAPI TAPICTI (Abschnitt 4.10.4) X - 3rd-Party-TAPI TAPICTI (Abschnitt 4.10.5) X X CTI- Outbound CTI- Inbound ▼ Wichtig! Selbst wenn nur CTI-Outbound gewünscht wird, empfiehlt Fer- rari electronic den Einsatz der 3rd-Party-TAPI-Lösung (Abschnitt 4.10.5), da diese die von den Telefonanlagenherstellern vorgesehene Integration und somit den bestmöglichsten Funktionsumfang bietet. Zum Einsatz der 3rd-Party-TAPI sind eventuell spezielle TAPI-Zusatzlizenzen sowohl seitens der Telefonanlage als auch von OfficeMaster erforderlich. Die CTI-Funktion wird vom Anwender durch OfficeMaster Flex – der CTI-Arbeitsplatz-Software von OfficeMaster – genutzt. Unabhängig von der gewählten Schnittstelle zur Telefonanlage und somit zur zum Einsatz kommenden CTI-Server-Komponente des Messaging Servers, benötigt OfficeMaster Flex die benutzerspezifischen Daten der einzelnen CTI-Anwender. Diese Daten werden meistens bereits zentral in einem Verzeichnisdienst (wie dem Active Directory) oder in einem globalen Adressbuch (wie bei Lotus Notes) gepflegt. Um eine doppelte Pflege der Benutzerdaten zu vermeiden, umfasst der Messaging Server verschiedene Komponenten zur Ermittlung dieser Benutzerinformationen. Diese Komponenten werden im Folgenden Userinfo-Server genannt. Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick darüber, welche UserinfoServer für welche Benutzerdaten und mit welcher OfficeMaster-Lizenz eingesetzt werden können. OfficeMaster Lizenz OfficeMaster für Exchange 320 Userinfo-Server-Komponente im Messaging Server MSX2KGATE (Abschnitt 5.2) Pflege der Benutzerdaten Active Directory mit Microsoft Exchange 2007, 2003, 2000 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster Lizenz OfficeMaster für Notes OfficeMaster für SMTP (Windows und Linux) Userinfo-Server-Komponente im Messaging Server NOTESCONN (Abschnitt 4.10.6.2) Pflege der Benutzerdaten Lotus Notes Adressbuch mit IBM Lotus Domino 7, 6, R5 LDAP-fähiger Verzeichnisdienst MAILGW (Abschnitte 4.10.6.3 oder eigene Benutzer des Office und 4.10.6.4) Master Mail-Gateways STOREINFO (Abschnitt 4.10.6.5) eigene Benutzer des Office Master Store-Servers Auf dem Arbeitsplatz stellt OfficeMaster Flex als CTI-Client die CTI-Funktionen bereit (Vermittlungsaufträge initiieren, Telefonanrufe signalisieren). Mit OfficeMaster Flex wird ein CTI-Add-In für Outlook ausgeliefert, das Rufnummern bei Bedarf in den persönlichen Outlook-Kontakten nachschlägt und den Namen des Anrufers auflöst. Zum Betrieb benötigt OfficeMaster Flex die Namen des CTI-Servers und des zu nutzenden Userinfo-Servers. Diese beiden Angaben werden im Messaging Server in einem Konfigurations-Set gespeichert, dass am PC-Arbeitsplatz bei der Grundkonfiguration von OfficeMaster Flex ausgewählt werden muss. Details zur Einrichtung und Nutzung von OfficeMaster Flex befinden sich im Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz. Zusammenfassung Abhängig von der vorhandenen Lizenz stellt OfficeMaster Voicemailund/oder CTI-Dienste bereit. Dazu arbeiten der Voice-Server mit VoiceGateways und der CTI-Server mit Userinfo-Servern zusammen. Die nutzbaren Voice-Gateways und Userinfo-Server zeigt nachstehende Tabelle an. Während Voicemails in der Regel per Mail in Outlook oder Notes empfangen werden, wird für die CTI-Funktion das Arbeitsplatz-Programm OfficeMaster Flex genutzt. Zur Inbetriebnahme muss bei OfficeMaster Flex die gewünschte Voice-Gateway/Userinfo-Server-Kombination ausgewählt werden, die am Messaging Server in Form von KonfigurationsSets (siehe Abschnitt 4.10.7) gespeichert sind. OfficeMaster 3 Administration 321 322 STORE IBM Lotus Domino 7, 6, R5 Lotus Notes Adressbuch mit IBM Lotus Domino 7, 6, R5 TAPICTI MSX2KVOICE STORE Microsoft Exchange 2003, 2000 Active Directory mit Microsoft Exchange 2003, 2000 CTI-Server Userinfo-Server Store-Server Mail-Server Pflege der Benutzerdaten NOTESCONN TAPICTI NOTESVOICE MSX2KVOICE Voice-Gateway VOICE VOICE eigene Benutzer des OfficeMaster Store-Servers keiner bzw. OfficeMaster Store-Server STORE STOREINFO TAPICTI STOREVOICE VOICE ? Cyrus IMAP Server, Netline Open-Xchange, Novell GroupWise STORE MAILGW TAPICTI IMAPVOICE VOICE LDAP-fähiger Verzeichnisdienst oder eigene Benutzer des Office Master Mail-Gateways beliebiger SMTPbasierter Mailserver STORE MAILGW TAPICTI - - Variante 3: kein Voice/nur CTI per OfficeMaster Flex SMTP (Windows und Linux) Voice per OutVoice per NoVariante 1: Variante 2: look und CTI tes und CTI per Voice und CTI per Voice per Mail und CTI per OfficeMaster OfficeMaster Flex OfficeMaster Flex per OfficeMaster Flex Flex Notes Voice-Server OfficeMasterLizenz für… Exchange 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.10.1 Voice-Server (VOICE) Damit Anrufe als Voicemail entgegengenommen werden, ordnet OMCUMS sie einem Voice-Server und einem Voice-Connector zu. Dies erfolgt aufgrund der für jeden ISDN-Anschluss konfigurierten DienstAuswahl (siehe Abschnitt 4.2.5). Bei OfficeMaster sind im Auslieferungsumfang der Voice-Server voice0 und der Voice-Connector msx2kvoice0 bzw. notesvoice0 eingerichtet. ▼ Hinweis! Die ferrariFAX-Duo-Karte unterstützt Voicemail nicht. Die Office Master Card unterstützt Voicemail erst ab Firmware/UserFS-Version 0.92. Die Firmware-Version der eingesetzten OfficeMaster Card lässt sich im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration unter Extras > OfficeMaster Card > Firmware-Update über die entsprechende Schaltfläche in der Werkzeugleiste anfordern, nachdem die Verbindung zur Karte hergestellt wurde. Wie der Voice-Server die Anrufe behandelt, wird durch den Voicebaum bestimmt. Es können beispielsweise Ansagen wiedergegeben, Anrufe aufgenommen und abgefragt werden. Der Voicebaum wird auf dem Server im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\ voice gespeichert und kann mit dem Dateiexplorer von Windows und mit dem Voice-Projekt-Editor (optional erhältlich) eingesehen werden. Voicebaum und Voice-Project-Editor werden im Handbuch OfficeMaster 3 Integration, Abschnitt 4 (www.ferrari-electronic.de/fileadmin/download/ OfficeMaster3/Manuals/OfficeMaster_Integration_(d).pdf) beschrieben. Im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration kann der VoiceServer unter der Menüfolge Bearbeiten > Weitere CTI/Voice Komponenten > Voice-Server konfiguriert werden. In der linken Dialoghälfte wird der gewünschte Voice-Server selektiert und anschließend in der rechten Hälfte konfiguriert. OfficeMaster 3 Administration 323 4 Konfiguration OfficeMaster ► Aufnahme kürzen; Aufnahme verzögern Nachdem der Anrufer eine Nachricht hinterlassen hat, wird das Telefonat eventuell durch Auflegen des Hörers beendet. Da bei einigen Telefonen beim Auflegen noch laute Geräusche übertragen werden, kann der Voice-Server die Aufnahme kürzen. Zusätzlich kann der Voice-Server die Aufnahme verzögern. Beide Angaben erfolgen in Millisekunden. ► MP3 Konverter (Lame) Standardmäßig werden alle Voicemails im WAV-Format dem Benutzer zugestellt. Da WAV jedoch im Vergleich zu MP3 ein sehr speicherintensives Audioformat ist, können empfangene Voicemails vor Zustellung mit einem externen Konverter nach MP3 konvertiert werden. Das MP3Format benötigt für die Speicherung der gleichen Audiodaten nur ein Zehntel der Speicherkapazität einer WAV-Datei gleichen Inhalts. Als Konverter empfiehlt Ferrari electronic das Programm Lame. Lame ist Freeware und für den Einsatz unter Windows und Linux erhältlich. Zur Benutzung muss der Pfad und die ausführbare Datei der auf dem Server befindlichen LAME-Installation zusammen mit den Kommandozeilenparametern angegeben werden, die die Konvertierung von WAV zu MP3 und von MP3 zu WAV (für Fernabfrage) ermöglichen. Der Aufruf zum Wandeln von WAV zu MP3 lautet C:\Lame3.97\lame %s %s und von MP3 zu WAV C:\Lame3.97\lame --decode %s %s. Der Platzhalter %s wird vom Voice-Server während der Laufzeit durch die Dateinamen für Original- und Zieldatei ersetzt. Alternativ zu Lame können auch andere Konverter angewendet werden, sofern diese mit Kommandozeilenparametern vom Voice-Server adressiert werden können. Zugriffsberechtigung Zur Berechtigungsprüfung für die Fernabfrage kann pro Voicebox die Rufnummer des Anrufers (Calling Party Number) und/oder der PIN-Code herangezogen werden. Im Standard ist beides möglich, d. h. ein Anrufer kann die Fernabfrage durchführen, wenn er entweder von einem Telefon mit berechtigter Rufnummer anruft, oder den PIN-Code eingibt. Alternativ kann zentral am Voice-Server die Berechtigung auf eine der beiden Merkmale reduziert werden, so dass nur die Anrufer die Voicebox fernabfragen dürfen, die entweder von einer abfrageberechtigten Rufnummer aus anrufen oder die PIN kennen. Die Akzeptanz von leeren PIN-Codes kann de/-aktiviert werden. 324 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.10.2 Store-Server (STORE, STOREVOICE, STOREINFO) Bei OfficeMaster für SMTP können die Voice- und CTI-Benutzer im Store-Server (STORE) des Messaging Servers verwaltet werden. Im Auslieferungszustand ist im Messaging Server der Store-Server store0 eingerichtet, in dem auch die empfangenen Sprachnachrichten gespeichert werden. Für den Store-Server müssen keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Alle Einstellungen betreffen Voice-Gateway (STOREVOICE) und Userinfo-Server (STOREINFO). 4.10.2.1Voice und CTI-Benutzer verwalten Um Voice- und CTI-Benutzerdaten im Store-Server zu verwalten, wählt man Bearbeiten > Weitere CTI/Voice-Komponenten > User info für Store-Server. ▼ Hinweis! Zunächst muss der für STOREINFO zuständige Store-Server ausgewählt werden (im Normalfall die Komponente „store0“ ). Nach Auswahl des Store-Servers zeigt der Konfigurationsdialog die in dem gewählten Store-Server gespeicherten Benutzerdaten an, sofern dieser Store-Server innerhalb des Messaging Servers gestartet ist. (Menü: Ansicht > Komponentenstatus).Mit der Schaltfläche Hinzufügen… wird ein neuer Benutzer angelegt OfficeMaster 3 Administration 325 4 Konfiguration OfficeMaster Karteikarte Allgemein ► Name Unter Name wird der in der Liste anzuzeigende Name eingetragen. ► Benutzer-Account Beim Start von OfficeMaster Flex werden die im Store-Server gespeicherten Daten des Benutzers über STOREINFO herausgesucht. Dazu wird der Name genutzt, unter dem sich der Benutzer an seinem (Windows-)Arbeitsplatz angemeldet hat. Dieser Anmeldename muss hier eingegeben werden. ► Kennwort In der Standard-Installation authentifiziert OfficeMaster Flex den CTIBenutzer anhand der Windows-Anmeldung. Wird OfficeMaster Flex ein Benutzer vorgegeben, muss das Passwort des CTI-Benutzers hinterlegt werden, das durch OfficeMaster Flex über den Userinfo-Server verifiziert wird. Dieses Passwort muss auch im Store-Server hinterlegt werden. ► E-Mail Hier kann die E-Mail-Adresse des Anwenders eingegeben werden. ► Voicebox Die Voicebox-Nummer ist davon abhängig, ob ein separater Durchwahl nummernbereich für die Voice-Benutzer zur Verfügung steht (Called Party Number) oder ob die entsprechende Voicebox anhand der Umlei tungsinformation (Redirecting Number) adressiert werden soll. Letzteres setzt natürlich voraus, dass der ISDN-Anschluss diese Umleitungsin formation dem Voice-Server signalisiert. Weitere Infos befinden sich in Abschnitt 2.3. 326 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► CTI Berechtigung Jeder Benutzer kann separat für die CTI-Funktion von OfficeMaster Flex autorisiert werden. Ist ein Benutzer nicht für CTI autorisiert, kann er nur die Voicemail-Funktion nutzen. Karteikarte Voice Auf der Voice-Karteikarte werden die benutzerspezifischen Parameter angegeben, die für die Voicemail-Funktion relevant sind. ► PIN Die PIN schützt die Voicebox vor unberechtigten Zugriffen per OfficeMaster Flex oder per Voice-Fernabfrage. Bei der PIN handelt es sich um eine Ziffernkombination die ein Zeichen bis beliebig viele Zeichen lang sein kann. Bewährt haben sich vier- bis sechsstellige PIN-Codes. ► Projekt Für den Benutzer kann unter Projekt ein spezieller Voicebaum eingestellt werden, der in der Menüführung seinen Gewohnheiten am besten entspricht. Ist der Eintrag leer, wird standardmäßig projectvox vom VoiceServer als Voice-Baum genutzt (Ablaufdiagramm siehe Abschnitt 8.9). ► Sprache Die Sprache kann pro Benutzer eingestellt werden. OfficeMaster wird mit deutschsprachigen (DE) und englischsprachigen (EN) Ansagen aus geliefert. Die hier getätigte Sprachkonfiguration betrifft die Menüführung zur Abfrage und Konfiguration der Voicebox und die Standardbegrüßung, wenn vom Benutzer keine persönliche Begrüßung hinterlegt wurde. OfficeMaster 3 Administration 327 4 Konfiguration OfficeMaster Karteikarte CTI Die für CTI relevanten Parameter eines Benutzerdatensatzes werden auf der Karteikarte CTI konfiguriert. ► Telefon Die Rufnummer des Telefons, das per OfficeMaster Flex und TAPICTIServer kontrolliert werden soll, wird im Feld Phone hinterlegt. ► OAD Die OAD (Originator Address Digit) wird von OfficeMaster Flex beim Rufaufbau quasi als „Absendernummer“ an die Telefonanlage kommuniziert. In den meisten Fällen ist sie mit der Rufnummer des ArbeitsplatzTelefons identisch. ► Tapi-Line Die dem Telefon zugeordnete TAPI line muss ebenfalls für den StoreServer-Benutzer konfiguriert werden. 4.10.2.2Voice-Gateway für Store-Server einrichten Das Voice-Gateway für den Store-Server wird durch die STOREVOICEKomponente bereitgestellt. Zur Konfiguration wählt man die Menüfolge Bearbeiten > Weitere CTI-/Voice-Komponenten > Voice für Store im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration. 328 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Store-Server Der ausgewählte Store-Server wird genutzt, um Benutzerdatensätze zu verwalten und empfangene Voice-Nachrichten zu speichern bzw. zum Abspielen auszulesen. Im Standard handelt es sich um den Store-Server store0. ► Benutzerverwaltung via LDAP Bei Bedarf kann die Benutzerverwaltung nicht im oben gewählten StoreServer erfolgen, sondern in einem LDAP-fähigen Verzeichnisdienst, wie das Active Directory oder der Verzeichnisdienst des OpenXchange Servers. Wurde User Management via LDAP aktiviert, müssen auf der Karteikarte LDAP die entsprechenden Einstellungen (LDAP-Server und Feldzuordnung) getroffen werden. ► Voice-Server Es muss der Voice-Server angegeben werden, über den Voice-Mails, die der Anwender zum Abhören aufs Telefon weitergeleitet hat, abgespielt werden sollen. Im Standard handelt es sich hier um den Voice-Server voice0. ► Message Waiting Modus Mit dem Message Waiting Modus kann vorgegeben werden, ob STOREVOICE neue Voicemails durch eine Message Waiting Lampe am Arbeitsplatztelefon (siehe Abschnitt 4.10.3) signalisieren soll. Dies kann beim Eintreffen folgender Bedingungen erfolgen: • Wenn die Voicebox durch an Anwender angerufen wurde • Wenn eine neue Voicemail durch den Anwender abgefragt wurde • Wenn alle neuen Voicemails durch den Anwender abgefragt wurden Bis die konfigurierte Bedingung erfüllt wurde, bleibt die Message Waiting Lampe aktiviert. Sollen die Voice-Benutzerdaten nicht in dem konfigurierten Store-Server sondern in einem LDAP-fähigen Verzeichnisdienst administriert werden, müssen auf der Karteikarte LDAP zum einen der Zugang zum Verzeichnis-Server und zum anderen die Zuordnung zwischen LDAP-Feld und Parameter des Benutzerdatensatzes konfiguriert werden. OfficeMaster 3 Administration 329 4 Konfiguration OfficeMaster ► Server; Port; Benutzer; Kennwort; Basis-DN; Such-Ausdruck Um eine doppelte Benutzerpflege zu vermeiden, bietet sich der Zugriff auf Benutzerdaten über LDAP an. Unter den Verbindungseinstellungen, sind alle LDAP-Server-Verbindungsinformationen anzugeben. Dazu zählen der Host und der Port, unter dem der Server erreichbar ist, ein Benutzer und ein Passwort für den Zugriff auf den LDAP-Server und ein Basis-DN, um den Suchbereich einzuschränken. Die Zuordnung einer Rufnummer zu einem Benutzer erfolgt durch eine Formel, die im Suchfomat hinterlegt ist. Hier ist der Platzhalter für die eingehende Rufnummer %s. ► UID, E-Mail-Adresse, PIN, Sprache, Projekt, Zulässige Rufnummern, MWI Telefonnummer Im Bereich Benutzerattribute können die Felder im LDAP-Schema an gegeben werden, in denen Voice-relevante Informationen enthalten sind. Sinnvolle Vorbelegungen können über den Knopf Lade LDAP Standards, passend zum Zielsystem, geladen werden. Einige Felder machen even tuell eine Schemaerweiterung sinnvoll. 330 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.10.3 Message Waiting Lampe (MWMODEM) Zusätzlich zum Versand von empfangenen Voicemails als E-Mail in Mi crosoft Exchange und Lotus Notes kann OfficeMaster Messaging Server in bestimmten Konstellationen den Empfang von Voicemails dem Benutzer durch eine am Arbeitsplatz-Telefon vorhandene Message Waiting Lampe signalisieren. Nach Abhören der Voicemails wird die Message Waiting Lampe von OfficeMaster deaktiviert. OfficeMaster Messaging Server wählt die Kommandos zum Aktivieren und Deaktivieren der Message Waiting Lampe entweder über ein am seriellen COM-Port des Servers angeschlossenes Analogmodem oder über die vorhandene ISDN-Hardware. Diese Funktion hängt sehr von der vorhandenen Telefonanlage ab und steht somit nicht in jeder Installations-Umgebung zur Verfügung. In welchen Umgebungen die Funktion Message Waiting Indication (MWI) erfahrungsgemäß eingesetzt werden kann, steht in folgender Tabelle. Telefonanlage Kein MWI Alcatel 4400 X Cisco Call Manager 4.6 Siemens-Nixdorf 8818 MWI per AnalogmoMWI per OfficeMaster dem (MWMODEM) over IP (OMCUMS/JCISDN) X X Die MWI wird durch den Voice-Connector (MSX2KVOICE, NOTESVOICE) initiiert, der so genannte MWI-Sendeaufträge zum Aktivieren und zum Deaktivieren der MWI-Lampe erstellt. Diese MWI-Sendeaufträge werden im Messaging Server entweder: • von MWMODEM und angeschlossenem Analogmodem oder • zu OMCUMS/JCISDN mit angeschlossenem OfficeMaster over IP geroutet. Die Komponente MWMODEM mit dem angeschlossenen Analogmodem erstellt aus dem MWI-Sendeauftrag die Kommandos zum An- und Abschalten der Message Waiting Lampe und übermittelt sie an die Telefonanlage. Dazu muss MWMODEM in der Messaging Server Kon- OfficeMaster 3 Administration 331 4 Konfiguration OfficeMaster figuration unter Bearbeiten > Weitere Sender/Empfänger > Analogmodem für Message Waiting (Expertenmodus) konfiguriert werden. ► Komponenten-Typ; Name Zunächst muss MWMODEM hier über Hinzufügen in der Komponententabelle eingerichtet werden. Als Komponenten-Typ wählt man Message Waiting Modem (MWMODEM). Weiterhin muss der neuen Komponente ein Name wie mwmodem0 zugeordnet werden, wobei das Präfix mwmodem bereits vorgegeben wird. Anschließend aktiviert man das Kontrollkästchen Komponente ausführen und übernimmt die Einstellungen. 332 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Modem Einstellungen ► Serieller Anschluss; Baud-Rate Für die angelegte Komponente müssen der Serielle Anschluss, an dem das Analogmodem angeschlossen ist, und die Baud-Rate konfiguriert werden. Message Waiting Steuerbefehle ► Einschalten; Ausschalten Die Message Waiting Steuerbefehle sind die Zeichenketten, die mit dem Analogmodem gewählt werden müssen, um die Message Waiting Lampe zu de-/aktivieren. Die Zeichenketten zum Einschalten und zum Ausschalten der Message Waiting Lampe sind bei jeder Telefonanlage verschieden und können bei dem TK-Anlagen-Techniker bzw. -Anbieter erfragt werden. Durchwahl Ermittlung Da die Rufnummer, an die die Voice-Connectoren MSX2KVOICE und NOTESVOICE die MWI-Sendeaufträge schicken, unter Umständen die Stammrufnummer und die Ortsvorwahl enthalten, muss MWMODEM vor Absetzen der Wählaufträge die Rufnummern bearbeiten. MWMODEM kann die MWI-Nummer durch drei Methoden bestimmen: durch feste Länge, durch eine Ersetzungstabelle und durch reguläre Ausdrücke. ► durch feste Länge Am einfachsten ist die Bestimmung durch feste Länge. Dabei ergibt sich die MWI-Nummer aus den Ziffern, die in der konfigurierten Anzahl von der Rufnummer des MWI-Sendeauftrages von rechts abgezogen werden. Erstellt das Voice-Gateway z. B. einen MWI-Sendeauftrag an 03328455948 und ist 3 als feste Länge eingestellt, lautet die MWI-Nummer 948. ► durch eine Ersetzungstabelle Durch die Ersetzungstabelle kann die MWI-Nummer flexibler bestimmt werden. Hier konfiguriert man ein Muster mit dem die Nummer beginnen muss. Dieses Muster wird durch die konfigurierte Ersetzung substituiert. Ist Ersetzung leer, wird das konfigurierte Muster aus der Nummer entfernt. OfficeMaster 3 Administration 333 4 Konfiguration OfficeMaster ► durch reguläre Ausdrücke Die Ermittlung der MWI-Nummer durch Reguläre Ausdrücke ist die flexibelste Art, die MWI-Nummer aus den MWI-Sendeaufträgen zu bestimmen. Hier werden analog zur Ersetzungstabelle Muster und Ersetzung hinterlegt. Dazu werden reguläre Ausdrücke (siehe Abschnitt 8.4) herangezogen, wodurch der zu ersetzende Teil der Rufnummer nicht unbedingt am Anfang stehen muss, sondern aus einzelnen Teilen bestimmt werden kann. Empfänger Adressfilter Um die MWI-Sendeaufträge zur richtigen Versandkomponente bzw. zum richtigen MWMODEM zu leiten, wird der Empfänger Adressfilter konfiguriert. In der Standardkonfiguration .* erhält die selektierte MWMODEM-Komponente alle MWI-Sendeaufträge. Werden jedoch mehrere MWMODEM-Komponenten an verschiedenen Analogmodems bzw. Telefonanschlüssen eingesetzt, müssen die MWI-Sendeaufträge vom Messaging Server an die korrekte MWMODEM-Komponente geleitet werden. Dazu wird für jede MW-Komponente eine Liste der Nummern hinterlegt, an die die Komponente MW-Aufträge versenden soll. Diese Liste kann durch die Verwendung von regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) gepflegt werden. 4.10.4 CTI-Outbound via Call-Transfer-TAPI (TAPICTI) Mit OfficeMaster 3.0 ist eine weitere CTI-Outbound-Variante verfügbar. Diese nutzt nicht die ISDN-Leitungen für den Rufaufbau bzw. für das Verbinden der beiden Telefone der Gesprächspartner, sondern ein „virtuelles“ TAPI-Telefon, was beide Telefonate nach dem Vermitteln an die Telefonanlage (so genanntes Call Transfer) transferiert. Der Vorteil gegenüber ISDN-Interconnect: Es werden nicht während des gesamten Telefonats zwei Leitungen benötigt. Allerdings sind eventuell TAPI-Lizenzen des Telefonanlagen-Herstellers erforderlich. Call Transfer via TAPI wird durch die Komponente TAPICTI des Messaging Servers zur Verfügung gestellt. ▼ Hinweis! TAPICTI wird ebenfalls für die vollständige CTI-Outbound und -Inbound-Funktion genutzt. Die dafür erforderlichen Konfigurationsschritte 334 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster sind im Abschnitt 4.10.5 beschrieben. Zur Konfiguration wählt man Bearbeiten > CTI via TAPI in der Messaging Server Konfiguration. Karteikarte Allgemein ► Modus Soll der TAPICTI-Server für CTI-Outbound via Call Transfer eingesetzt werden, muss er im Modus Call Transfer betrieben werden. Der Call Transfer Modus unterstützt nur CTI-Outbound. Im Standardlieferumfang von OfficeMaster ist die Lizenz für beliebig viele Call Transfer Lines und die lizenzierte Benutzeranzahl enthalten. ► TAPI-Line Für das “virtuelle” TAPI-Telefon, das für Call Transfer genutzt wird, muss auf dem Server-Computer von OfficeMaster Messaging Server ein Telephony Service Provider (TSP) vom Telefonanlagenhersteller in Betrieb genommen werden. Anschließend wird die Telefonleitung des TSPs in der TAPICTI-Konfiguration als TAPI-Line ausgewählt, über die die Gespräche vermittelt werden sollen. ► Betriebsart; Verzögerung Da sich die Vermittlungstechniken zwischen den einzelnen Telefonanlagen-Herstellern unterscheiden, muss die Vermittlungsart für TAPICTI eingestellt werden. Wird der TAPICTI-Server im Call-Transfer-Modus OfficeMaster 3 Administration 335 4 Konfiguration OfficeMaster betrieben, werden die Parameter zur Vermittlungstechnik für jeden CTIOutbound-Anruf benötigt. TAPICTI ruft zunächst das Arbeitsplatztelefon des Anwenders und dann das Telefon des gewünschten Gesprächspartners. Anschließend werden beide Gespräche miteinander verbunden. Als Vermittlungsarten stehen ohne Rückfrage, mit Rückfrage (Basis) und mit Rückfrage (erweitert) zur Verfügung. Unterstützt die Telefonanlage keine dieser Vermittlungstechniken, sollte TAPICTI im normalen Modus – als 3rd-Party-TAPI betrieben werden (siehe Abschnitt 4.10.5). Wählregeln (Karteikarte Erweitert) Die Konfiguration der Wählregeln ist für den Einsatz von TAPICTI im Call-Transfer-Modus identisch mit der Konfiguration der Wählregeln im normalen Modus (3rd-Party-TAPI; siehe Abschnitt 4.10.5). 4.10.5 CTI-Outbound und -Inbound via 3rd-Party-TAPI (TAPICTI) Zur Konfiguration des CTI-Servers wählt man Bearbeiten > CTI via TAPI in der Messaging Server Konfiguration. Im linken Dialogfeld werden alle im Messaging Server vorhandenen TAPICTI-Server angezeigt. Ist bisher kein TAPICTI-Server eingerichtet, kann im Kontextmenü (erreichbar per Rechts-Maus-Klick) ein neuer TAPICTI-Server angelegt werden. Karteikarte Allgemein ► Modus Soll der TAPICTI-Server für CTI-Outbound und -Inbound via 3rd-PartyTAPI eingesetzt werden, muss er im Modus normal betrieben werden. Die Basislizenz von OfficeMaster gewährt den Betrieb in der lizenzierten Benutzeranzahl für zwei TAPI-Leitungen. Das ermöglicht, dass der CTIClient OfficeMaster Flex auf den lizenzierten Arbeitsplätzen gestartet werden kann, jedoch nur zwei gleichzeitige Telefonate über den Server verarbeitet werden können. Die Basislizenz kann um TAPI-Leitungen erweitert werden. 336 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► TAPI-Mask Der Telephony Service Provider der Telefonanlage (kurz: TSP) stellt auf dem Server für jedes Telefon eine TAPI-Line zur Verfügung, die vom TAPICTI-Server auf eingehende Anrufe überwacht und für neue Anrufe genutzt werden. Jede Tapi Line wird vom TSP in der Regel nach dem TK-Hersteller, einer eindeutigen ID und ihrer Rufnummer benannt. Da bereits das Betriebssystem in der Regel einige TSP zur Verfügung stellt, wird für den TAPICTI-Server eine Tapi Line Mask hinterlegt. Die Tapi Line Mask schränkt die relevanten Tapi Lines für den TAPICTI-Server ein. ■ Beispiel: Der TSP des Cisco Call Managers (ab Version 4.6) stellt TAPI Lines für die Telefone 19, 48 und 49 mit folgender Namenskonvention zur Verfügung. Cisco Line: [SEP0018BAC8C7DA] (19) Cisco Line: [SEP0018BAC8C8C1] (48) Cisco Line: [SEP0018BAC8C7D1] (49) Die Tapi Line Mask für alle drei Leitungen würde Cisco lauten, da mit diesem String alle Cisco Leitungen erfasst werden. OfficeMaster 3 Administration 337 4 Konfiguration OfficeMaster ► Betriebsart; Verzögerung Da sich die Vermittlungstechniken zwischen den Telefonanlagen-Herstellern unterscheiden, muss die Vermittlungsart für TAPICTI eingestellt werden, wenn Gespräche mittels OfficeMaster Flex auch weiter vermittelt werden sollen. Als Vermittlungsarten stehen ohne Rückfrage, mit Rückfrage (Basis) und mit Rückfrage (erweitert) zur Verfügung. ► Store-Server Im Store-Server speichert der TAPI-CTI-Server die Anruflisten für jeden Anwender. Im Standard handelt es sich hier um den Store-Server store0. Wählregeln (Karteikarte Erweitert) ► Amtsholung; für Rufnummern länger als X stellen Als Amtsholung konfiguriert man die Ziffer bzw. das Zeichen, mit dem von der Telefonanlage ein Amt geholt wird (meistens 0). Zusätzlich kann hier die Einwahlnummer eines Telefondienstanbieters fest eingestellt werden, über den der Rufaufbau erfolgen soll. Zur automatischen Erkennung interner Nebenstellen an der Telefon anlage konfiguriert man den Parameter für Rufnummern länger als auf die Länge der längsten internen Telefondurchwahl. Dadurch werden Anrufe an interne Nebenstellen nicht über das Amt geführt. Unabhängig von den Einstellungen zur Amtsholung kann mit der im plementierten Rufnummernkorrektur Einfluss auf die Telefonnummern ausgehender Gespräche genommen werden. Ein Anwendungsfall dafür ist das interne Abwickeln von Anrufen, obwohl als Gesprächspartner die gesamte Rufnummer (inkl. Ortsvorwahl) angegeben wurde. Die Rufnummernkorrektur wird im Rahmen Nummernkorrektur durch Auswahl des Landes aktiviert und konfiguriert. ► Wählabschluss Das Wählabschlusszeichen wird für VoIP-Telefonanlagen benötigt, die im konfigurierten Betrieb kein Overlap Sending unterstützen. Hier muss (wie ebenfalls bei den vorhandenen VoIP-Endgeräten) das Ende der eingegebenen Rufnummer z. B. durch eine Raute-Taste (#) der Telefonanlage mitgeteilt werden. Bei VoIP-Anlagen die Overlap Sending unterstützen und bei klassischen Telefonanlagen muss kein Wählabschlusszeichen konfiguriert werden. 338 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Rufnummern-Korrektur (Karteikarte Erweitert) Der TAPICTI-Server kann die Rufnummern-Syntax von Wählaufträgen analysieren und die Rufnummer bei Bedarf korrigieren. Diese Korrektur ist z. B. dann notwendig, wenn die Telefonnummern in den Stammdaten fehlerhaft gepflegt sind. Die Rufnummernkorrektur ist auch sinnvoll, wenn Rufe zwar für interne Teilnehmer bestimmt sind, aber deren Rufnummer dennoch komplett, d. h. inklusive Ortsvorwahl und Stammnummer, an OfficeMaster übergeben wird. In dem Fall sollte der Vorgang aus ökonomischer Sicht innerhalb der Telefonanlage und nicht über eine Amtsverbindung verarbeitet werden. Die Rufnummernkorrektur umfasst mehrere Funktionen: • Automatische Korrektur anhand einer Konfigurationstabelle mit län derspezifischen Telefonparametern • Einstellbare Ersetzungstabelle für die ersten Zeichen einer Telefon nummer ► Land Die automatische Korrektur addiert bzw. entfernt nationale und inter nationale Netzkennzahlen in Abhängigkeit vom konfigurierten Standort des TAPICTI-Servers zu den bzw. von den Rufnummern der Wählauf- OfficeMaster 3 Administration 339 4 Konfiguration OfficeMaster träge. Neben der Steuerung der Netzkennzahlen werden auch fehlerhaft angegebene Rufnummern korrigiert. ■ Beispiel Soll ein Anruf an +49 (3328) 455 960 über einen TAPICTI-Server abgewickelt werden, der sich in der Bundesrepublik Deutschland befindet, wird die internationale Netzkennzahl (+49) entfernt und die Nummer mit der notwendigen Ortsvorwahlnull versehen. Es ergibt sich 03328455960. Befindet sich der TAPICTI-Server z. B. in Österreich, würde nur das Pluszeichen der internationalen Kennzahl in eine Doppelnull umgesetzt werden, was zur Telefonnummer 00493328455960 führt. Würde die Nummer fälschlicherweise die Ortsvorwahlnull enthalten, also +49 (03328) 455 960, würde dies bei der Rufnummernkorrektur berücksichtigt werden, so dass sich für die beiden oben beschriebenen Fälle die gleichen, korrekten Rufnummern ergeben würden. Um die automatische Rufnummernkorrektur für den TAPICTI-Server zu aktivieren, wählt man auf der Karteikarte Erweiterte Einstellungen das Land aus, in dem sich der TAPICTI-Server befindet. ► Regeln bearbeiten (Einstellbare Ersetzungstabelle) Als Erweiterung zur automatischen Korrektur kann eine Ersetzungstabel le gepflegt werden, die die ersten Zeichen einer Telefonnummer gegen andere Zeichen austauscht oder löscht. Dies ist eventuell notwendig • um Rufe an eine interne Nummer auch bei Angabe der vollständigen Telefonnummer intern abzuwickeln (03328455 -> <nichts>), • für eine Providerwahl bei Rufen in bestimmte Länder (0081 -> 010780081), • für Call by Call (3U -> 01078; sofern vom Gateway unterstützt), • um Eventualitäten und Lücken der automatischen Korrektur zu schließen. Vor dem Vergleich mit den Nummern in der Ersetzungstabelle werden alle Leerzeichen aus der Telefonnummer eines Sendevorganges ent fernt. 340 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ■ Beispiel Die Telefonanlage der Ferrari electronic in 03328-Teltow hat die Stamm nummer 455 und dreistellige Durchwahlen. Ein CTI-Ruf an die Nummer 03328-455-200 würde selbst bei aktivierter Nummernkorrektur unweigerlich übers Amt abgewickelt werden, obwohl es sich um den internen Teilnehmer 200 handelt. Damit OfficeMaster Rufe an diese Nummer dennoch intern abwickelt, werden in der Ersetzungstabelle die Präfixe: +493328455 00493328455 03328455 455 ohne Ersatz hinterlegt. Als Ergebnis werden bei Vorgängen, deren Ruf nummer mit den oben genannten Zeichen beginnen, die angegebenen Zeichenfolgen entfernt. Somit werden die Vorgänge intern vermittelt. Über die Schaltfläche Regeln bearbeiten werden die Nummern als Muster mit entsprechender Ersetzung hinzugefügt. Ist Ersetzung leer, wird das konfigurierte Muster aus der Nummer entfernt. ▼ Hinweis! Die Ersetzungstabelle kann nur bei aktivierter Rufnummern korrektur genutzt werden. 4.10.6 CTI-Benutzerinformationen (Userinfo-Server) Der CTI-Client OfficeMaster Flex benötigt zum Betrieb bestimmte benutzerabhängige Parameter, wie z. B. die Rufnummer des per TAPI zu steuernden Telefons. Diese Parameter erfordern eine Benutzerdatenverwaltung, die in den meisten Netzwerken in Form von Verzeichnisdiensten (wie das Microsoft Active Directory) oder Adressbüchern (wie das Namens- und Adressbuch in Notes) bereits vorhanden ist. Ab einer bestimmten Benutzeranzahl (> 50) sollte eine einheitliche Benutzerdatenpflege angestrebt werden, um Datenredundanzen und erhöhten Pflegaufwand zu vermeiden. Daher bietet OfficeMaster Messaging Server verschiedene Userinfo-Server an, mit denen die benutzerabhängigen Daten aus verschiedenen Verzeichnisdiensten und Adressbüchern extrahiert und vom System genutzt werden können. Folgende benutzerspezifischen Parameter werden benötigt (Stand 2007-04-03): OfficeMaster 3 Administration 341 4 Konfiguration OfficeMaster Userinfo-Server MSX2KVOICE NOTESCONN MAILGW STOREINFO CTI Login Name Anhand des Login Namens wird der Benutzerdatensatz herausgesucht. Den Login-Namen ermittelt OfficeMaster Flex bei Programm-Start aus der Windows-Anmeldung. R R R R CTI Display Name Der Display Name wird von Office Master Flex in der Windows-Titel leiste angezeigt. R R R R CTI Enabled Nur CTI Enabled Benutzer können OfficeMaster Flex einsetzen. R R R R CTI Phone Rufnummer des dem Benutzer zugeordneten TAPI-Telefons. R R R R CTI OAD Die Absenderrufnummer wird vom CTI-Server beim Rufaufbau an die Telefonanlage signalisiert. R R R R CTI Login Passwort Das Passwort ist dann erforderlich, wenn OfficeMaster Flex die Benutzer nicht durch die WindowsAnmeldung authentifiziert. In dem Fall müssen Login Name und Login Passwort für OfficeMaster Flex eingegeben werden (Nur bei STOREVOICE und MAILGW möglich) - - R RW CTI TAPI Line Die dem Benutzer zugeordnete TAPI-Line. R R R R CTI Voicebox Auf die hinterlegte Voicebox-Nummer werden Telefonate umgeleitet, die mit OfficeMaster Flex nicht angenommen werden. R R R R R R R RW R R R RW R R R RW Voice Allgemein Bedeutung CTI Parameter CTI AllowedNumber0 CTI AllowedNumber1 CTI AllowedNumber2 342 In Kombination mit einem VoiceGateway kann OfficeMaster Flex die berechtigen Rufnummern anzeigen. Sie können vom Anwender eventuell konfiguriert werden. OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Userinfo-Server NOTESCONN MAILGW STOREINFO Bedeutung MSX2KVOICE Parameter CTI PIN Im Feld CTI PIN wird die Zugangsberechtigung für die Fernabfrage von Voicemails konfiguriert. R R R RW CTI Project Der Voicebaum des Benutzers wird im Feld CTI-Project hinterlegt. Sinnvolle Werte sind projectvox oder projectvoxprompt. R R R RW R W OfficeMaster Flex greift über den Userinfo-Server lesend zu OfficeMaster Flex greift über den Userinfo-Server schreibend zu 4.10.6.1Active Directory von Microsoft Exchange (MSX2KVOICE) Sollen die für CTI relevanten Benutzerdaten im Active Directory eines Netzwerks mit Microsoft Exchange verwaltet werden, muss MSX2KVOICE als Userinfo-Server benutzt werden. Dieser Userinfo-Server ist in jeder Produktlizenz von OfficeMaster für Exchange enthalten und muss nicht separat konfiguriert werden (siehe Abschnitt 4.4). Wird zwar Active Directory jedoch kein Microsoft Exchange eingesetzt, kann z. B. das Mail-Gateway von OfficeMaster für SMTP als Userinfo-Server genutzt werden (s. u.). 4.10.6.2Namens- und Adressbuch von Lotus Notes (NOTESCONN) Mit OfficeMaster für Notes wird NOTESCONN – das Fax- und SMSGateway – mit ausgeliefert. NOTESCONN wird von OfficeMaster Flex als Userinfo-Server genutzt. Nach der Standardinstallation von OfficeMaster für Notes sollte bereits eine Instanz von NOTESCONN namens notesconn0 eingerichtet sein. Falls nicht, muss die erforderliche NOTESCONN-Komponente wie in Abschnitt 4.11.8 beschrieben, angelegt werden. Zur Konfiguration wählt man die Menüfolge Bearbeiten > Fax/SMS für Notes in der Messaging Server Konfiguration. Auf der Karteikarte OfficeMaster 3 Administration 343 4 Konfiguration OfficeMaster Notes gelangt man über die Schaltfläche Felder zur Feldzuordnung, die definiert, in welchem Notes-Adressbuch welche Felder wie als CTIParameter von NOTSCONN interpretiert werden. Die Konfiguration für die CTI-Parameter befindet sich auf der Karteikarte CTI, die nur dann angezeigt wird, wenn ein CTI- oder TAPICTI-Server eingerichtet ist. Database ► Adressbuch Die Benutzerinformationen der Anwender können entweder dem bereits für Fax und SMS konfigurierten Adressbuch (im Standard dem unternehmensweiten Adressbuch names.nsf) oder einem extra für CTI angelegten Adressbuch entnommen werden. Da es sich bei den CTI-Anwendern meistens um eine separate Benutzergruppe handelt, ist es sinnvoll, die Benutzerdatenpflege in einem eigenen Adressbuch zu betreiben. Dieses Adressbuch muss für den Userinfo-Server NOTESCONN als names.nsf angegeben werden. Befindet sich das Adressbuch nicht auf dem gleichen Server wie NOTESCONN, muss zusätzlich der DominoServer adressiert werden, z. B. dvtest1/dvtest!!fvoice.nsf. In dem vorgenannten Beispiel befindet sich das von NOTESCONN für CTI zu nutzende Adressbuch unter dem Namen fvoice.nsf auf dem DominoServer dvtest1/dvtest. 344 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Benutzer ► Login-Name Nach dem Start von OfficeMaster Flex auf dem PC-Arbeitsplatz werden beim Userinfo-Server die CTI-Parameter für den Benutzer abgefragt, unter dessen (Windows-)Benutzerkonto OfficeMaster Flex gestartet wurde. Für diese Suche wird aus dem Personendokument der Wert des als Login-Name konfigurierten Feldes herangezogen. Wird zur Verwaltung der CTI-Benutzerdaten ein separates Adressbuch mit der in OfficeMaster enthaltenen Schablone genutzt, wird der Login-Name im Standard im Feld LoginName des Personendokuments gesucht. ► Login-Password Um einen Missbrauch der Telefonfunktion durch Dritte zu unterbinden, fragt OfficeMaster Flex bei Programmstart ein Passwort ab, das gegen ein im Adressbuch gespeichertes Passwort geprüft wird. Im Standard wird das Passwort dem Feld Login-Password des Personendokumentes entnommen. Wird das Passwort in einem anderen Feld des Personendokumentes gespeichert, muss dieses Feld als Login-Password angegeben werden. Telefonie ► Eigene Telefonnummer Die Phone number ist die Nummer des TAPI-Telefons des Benutzers, für das OfficeMaster Flex Rufe initiiert und das auf eingehende Rufe überwacht wird. Im Standard (bzw. bei Verwendung der mit OfficeMaster gelieferten Schablone für das Adressbuch der CTI-Benutzer) wird hierfür das Feld Phonenumber genutzt. ► Voicebox-Nummer Dem für Voicebox konfigurierten Feld des Personendokumentes wird die Rufnummer der Voicebox des Benutzers entnommen, auf die Anrufe umgeleitet werden, falls der Anwender ankommende Rufe mit OfficeMaster Flex auf die Voicebox umleitet oder ablehnt. Das Standardfeld in der mitgelieferten Schablone ist Voicebox. 4.10.6.3LDAP-fähige Verzeichnisdienste (MAILGW) Bei OfficeMaster für Windows dient das Mail-Gateway (MAILGW; Abschnitt 4.3.2) als Userinfo-Server. Das Mail-Gateway kann die Benutzerdaten entweder einem LDAP-fähigen Verzeichnisdienst oder einer OfficeMaster 3 Administration 345 4 Konfiguration OfficeMaster am Mail-Gateway gepflegten Benutzerliste entnehmen. Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration für den LDAP-Zugriff auf einen Verzeichnisdienst. Die Benutzerdatenpflege in einer eigenen Liste wird im Abschnitt 4.10.6.4 beschrieben. Zur Konfiguration des Mail-Gateways öffnet man die Messaging Server Konfiguration und wählt die Menüfolge Bearbeiten > Mail-Gateway. Mit der Installation von OfficeMaster für Windows wurde initial eine Instanz von MAILGW namens mailgw0 angelegt. Sollte es sich um eine Update- oder Erweiterungsinstallation handeln, muss MAILGW eventuell manuell im Messaging Server angelegt werden. Das erfolgt in der Komponententabelle oder über die Option Neu im Kontextmenü der MAILGW-Konfiguration (erreichbar durch Rechts-Mausklick im linken Dialogfeld). Die Basis-Konfiguration des Mail-Gateways sowie die notwendigen Konfigurationsschritte für Fax und SMS wurden bereits in Abschnitt 4.3.2 beschrieben. Die erforderlichen Einstellungen für CTI und Voicemail (in Verbindung mit dem IMAPVOICE-Gateway; Abschnitt 4.3.3) finden auf den Karteikarten CTI und Voicemail statt CTI-Karteikarte ► Telefon Das bei Phone angegebene Feld wird zur Identifikation der TAPI Line des Benutzers genutzt. Im Standard handelt es sich dabei um das Feld telephoneNumber. Da das Feld telephoneNumber im Normalfall die komplette Rufnummer des Anwenders, wie 030/455-789 enthält, kann es nicht vollständig zur Ermittlung des Arbeitsplatz-Telefons herangezogen werden. 346 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Über die Eigenschaften-Schaltfläche hinter dem Eingabefeld kann man konfigurieren, wie der Feldinhalt von telephoneNumber von MAILGW interpretiert und an OfficeMaster Flex weitergegeben werden soll. Mit der Option Teil übernehmen kann man zum Beispiel nur die letzten drei Ziffern als Wert für Phone interpretieren lassen, was bei obigen Beispiel die Telefonnummer 789 ergibt. ► Voicebox Die Voicebox-Nummer wird von OfficeMaster Flex benötigt, um eingehende Anrufe, die nicht rechtzeitig entgegen genommen werden, oder, die vom Anwender abgewiesen werden, mit der Voicebox des Anwenders zu verbinden. Im Unterschied zur Telefonnummer des Anwenders ist diese Rufnummer meistens nicht im Verzeichnisdienst gespeichert. Jedoch kann die Voicebox-Nummer in vielen Fällen von der Telefonnummer abgeleitet werden. ■ Beispiel Die Telefonnummern der Anwender befinden sich im 7er Rufnummernbereich, wie 789. Die Voicebox-Nummern hingegen befinden sich im 5er Nummernbereich und ergeben sich aus der 5 gefolgt von der Telefonnummer. MAILGW kann nun die Voicebox-Nummer durch so genannte OfficeMaster 3 Administration 347 4 Konfiguration OfficeMaster reguläre Ausdrücke von der im Verzeichnisdienst im Feld telephone Number gespeicherten Telefonnummer ableiten. Dazu betätigt man die Eigenschaften-Schaltfläche hinter dem Eingabefeld von Voicebox und wählt die Option Reguläre Ausdrücke anwenden und anschließend die Schaltfläche Hinzufügen. Reguläre Ausdrücke sind Variablen, die allgemeingültig auf den Inhalt des für Voicebox konfigurierten Feldes angewendet werden. Der reguläre Ausdruck (030/456-)(…) unterteilt den Feldinhalt von telephoneNumber in zwei Teilstrings: der erste Teilstring (030/456-) ist die Rufnummer bis zur Telefonanlage während der zweite Teilstring (…) die drei Nebenstellen-Ziffern kennzeichnet. Die Punkte des zweiten Teilstrings sind ein regulärer Ausdruck, wobei ein Punkt ein beliebiges Zeichen symbolisiert. (siehe Abschnitt 8.4). ■ Beispiel Mit dem regulären Ausdruck 5\2 ergibt sich als Ersetzung die 5 gefolgt von dem zweiten Teilstring. Enthält das Feld telephoneNumber zum Beispiel 030/456-789 ergibt sich die Ersetzung 5789 für die VoiceboxNummer. In den wenigsten Fällen kann sichergestellt werden, dass die Telefonnummern immer nach dem im ersten Teilstring angegebenen Format im Verzeichnisdienst gespeichert werden. Um Fehler zu vermeiden, sind mehrere Ersetzungsregeln mit regulären Ausdrücken sinnvoll, wie sie in folgender Tabelle gezeigt werden. Regulärer Ausdruck 348 Ersetzung (030/456-)(…) 5\2 (+49-030/456-)(…) 5\2 (456-)(…) 5\2 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Einfacher ist, den ersten Teilstring ebenfalls mit regulären Ausdrücken zu bestimmen. So umfasst (.*)(…) alle möglichen Schreibweisen des ersten Teilstrings, da (.*) als ein beliebiges Zeichen in beliebiger Anzahl interpretiert wird. ► OAD Die OAD wird von OfficeMaster Flex und TAPICTI beim Rufaufbau als Absenderinformation an die Telefonanlage kommuniziert. Da die OAD meistens identisch mit der Telefonnummer ist, gelten hier die gleichen Regeln. Im Standard wird das Feld telephoneNumber zur Bestimmung der OAD herangezogen. Über die Eigenschaften-Karteikarte hinter dem Feld OAD kann man mit der Option Teil übernehmen konfigurieren, dass nur die letzten drei Ziffern des Feldes als OAD interpretiert werden. Ist die zu nutzende OAD wider Erwarten nicht mit der Telefonnummer identisch, kann die OAD entweder analog zur Voicebox-Nummer von vorhandenen Feldern abgeleitet werden, oder sie wird in einem separaten Feld im Verzeichnisdienst gepflegt. ► Tapi-Leitung Für Tapi Line des Benutzers empfiehlt sich, ein separates Feld im Verzeichnisdienst zu definieren. Da ein solches Feld in keinem Standardver- OfficeMaster 3 Administration 349 4 Konfiguration OfficeMaster zeichnis definiert ist, muss ein vorhandenes freies Feld zweckentfremdet oder eine Schemaerweiterung durchgeführt werden. Im Active Directory empfiehlt es sich, das Feld otherIpPhone zu nutzen. Es kann dann im Active Directory Benutzer und Computer Snap-In auf der Karteikarte Rufnummern hinter dem Feld IP-Telefon über die Schaltfläche Andere… gepflegt werden. Als Tapi Line ist der gesamte Identifier anzugeben (z. B. Cisco Line: [SEP0018BAC8C8C1] (948)) ► Kennwort In der Standard-Installation authentifiziert OfficeMaster Flex den CTI-Benutzer automatisch anhand der Windows-Anmeldung. Wird OfficeMaster Flex jedoch manuell ein Benutzer vorgegeben, muss ebenfalls das Passwort des CTI-Benutzers eingeben werden, das durch OfficeMaster Flex über den Userinfo-Server verifiziert wird. Für diese Variante muss das Passwort im Verzeichnisdienst hinterlegt werden. Wird das Mail-Gateway zusammen mit dem IMAPVOICE-Gateway eingesetzt, kann das bereits für die Voicemail-PIN konfigurierte LDAP-Feld VoicePin (siehe unten) für das Passwort genutzt werden. Voice-Karteikarte Wird das Mail-Gateway von OfficeMaster Flex auch als Userinfo-Server für das Voice-Gateway IMAPVOICE (Abschnitt 4.3.3) genutzt, können auf der Karteikarte Voicemail die für IMAPVOICE konfigurierten Felder hinterlegt werden, damit diese Einstellungen mit OfficeMaster Flex vorgenommen werden können. 350 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► PIN Die PIN wird benötigt, um sich bei der telefonischen Fernabfrage der Voicebox gegenüber dem Voice-Server per DTMF-Eingabe zu authentifizieren. Im Standard wird das Feld VoicePin dafür genutzt. ► Sprache Die Spracheinstellung betrifft die Sprach-Bedienerführung der Voicebox. IMAPVOICE nutzt dafür das Feld VoicePreferredLanguage im Verzeichnisdienst. ► Projekt Der Inhalt des Feldes Voice-Projekt wird von IMAPVOICE dem VoiceServer als zu nutzender Voicebaum mitgeteilt. Hierfür nutzt IMAPVOICE im Standard das LDAP-Feld VoiceProject. Im aktuellen Auslieferungsumfang sind folgende Werte bzw. Voicebäume sinnvoll: projectvox (normales Voicebox-Verhalten) und projectvoxprompt (Voicebox ohne Nachrichtenaufnahme) ► Abfrageberechtigte Rufnummer 1, 2 und 3 Die drei abfrageberechtigten Rufnummern speichert IMAPVOICE in einem gemeinsamen Feld des Verzeichnisdienstes, indem die Nummern als komma-separierter String gespeichert werden. Bei der Installation von IMAPVOICE wird dazu das anzulegende Feld VoiceAllowedNumbers vorgeschlagen. OfficeMaster 3 Administration 351 4 Konfiguration OfficeMaster Um nun die drei abfrageberechtigten Rufnummern durch das MailGateway aus dem Feld VoiceAllowedNumbers auszulesen, trägt man zunächst das Feld VoiceAllowedNumbers in den drei Konfigurationsfeldern ein und betätigt anschließend für jede Rufnummer die Eigenschaften-Schaltfläche hinter dem Eingabefeld, wo der komma-separierte String mittels regulärer Ausdrücke (siehe Abschnitt 8.4) in jeweils eine abfrageberechtigte Rufnummer aufgeteilt wird. So charakterisiert der reguläre Ausdruck (.*),(.*),(.*) den String mit den drei Rufnummern. Mit der Ersetzung \1 adressiert man den ersten Teilstring, also die erste abfrageberechtigte Rufnummer. Analog dazu erhält man mit \2 und \3 die zweite bzw. dritte abfrageberechtigte Rufnummer, auf die jedes Feld einzustellen ist. ► MWI-Telefonnummer Die MWI-Telefonnummer (MW… Message Waiting) wird vom IMAPVOICE-Gateway benötigt, um die Message Waiting Lampe am Arbeitsplatz-Telefon des Benutzers beim Vorliegen neuer Voicemails anzusteuern. Das IMAPVOICE-Gateway nutzt hierfür im Standard das Feld VoiceMwiPhoneNumber im Verzeichnisdienst. 4.10.6.4Eigene Benutzerdaten (MAILGW) Bei OfficeMaster für SMTP kann das Mail-Gateway von OfficeMaster Flex als Userinfo-Server genutzt werden. Wie das Mail-Gateway die Benutzerdaten via LDAP aus einem Verzeichnisdienst bezieht, wurde im vorherigen Abschnitt 4.10.6.3 beschrieben. Die Pflege von Benutzer352 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster daten direkt in einer Liste am Mail-Gateway ist besonders bei kleineren Benutzergruppen (< 20 User) sinnvoll, die eventuell auch schon die Fax- und SMS-Funktion des Mail-Gateways benutzen. CTI-Karteikarte ► Telefon Die Rufnummer des Telefons, das per OfficeMaster Flex und TAPICTIServer kontrolliert werden soll, wird im Feld Phone hinterlegt. ► Voicebox Werden ankommende Telefonate, die durch OfficeMaster Flex am Arbeitsplatz signalisiert werden, vom Anwender nicht entgegen genommen oder abgelehnt, verbindet der TAPICTI-Server das Gespräch mit der hier hinterlegten Voicebox-Nummer, die idealerweise vom Voice-Server entgegen genommen werden sollte. ► OAD Die OAD (Originator Address Digit) wird von OfficeMaster Flex beim Rufaufbau als „Absendernummer“ an die Telefonanlage kommuniziert. In den meisten Fällen ist sie mit der Rufnummer des Arbeitsplatz-Telefons identisch. ► Kennwort In der Standard-Installation authentifiziert OfficeMaster Flex den CTIBenutzer anhand der Windows-Anmeldung. Wird OfficeMaster Flex jedoch ein Benutzer vorgegeben, muss ebenfalls das Kennwort des CTI-Benutzers eingeben werden, das durch OfficeMaster Flex über den OfficeMaster 3 Administration 353 4 Konfiguration OfficeMaster Userinfo-Server verifiziert wird. Für diese Variante muss das Kennwort ebenfalls am Mail-Gateway hinterlegt werden. ► Tapi-Leitung Die dem Telefon zugeordnete TAPI line (z. B. Cisco Line: [SEP0018BAC8C8C1] (48)) muss ebenfalls für den Mail-Gateway-Benutzer konfiguriert werden. Voicemail-Funktion Werden die Benutzerdaten direkt am Mail-Gateway gepflegt, kann das Mail-Gateway nur als Userinfo-Server für die CTI-Funktion genutzt werden. Um ebenfalls die Voicemail-Funktion z. B. zusammen mit dem IMAPVOICE-Gateway zu nutzen, muss das Mail-Gateway die Benutzerdaten per LDAP aus einem Verzeichnisdienst beziehen. Alternativ kann für die kombinierte CTI- und Voicemail-Funktion der Store-Server zusammen mit dem STOREVOICE-Gateway und STORE INFO als Userinfo-Server genutzt werden (siehe Abschnitt 4.10.2). 4.10.6.5Store-Server (STOREINFO) Bei OfficeMaster für SMTP kann alternativ zum Mail-Gateway die STOREINFO-Komponente als Userinfo-Server genutzt werden. Die dafür erforderlichen Einstellungen wurden bereits in Abschnitt 4.10.2 beschrieben. 4.10.7 Konfigurations-Sets für OfficeMaster Flex Die Konfiguration, welches Voice-Gateway mit welchem Userinfo-Server von OfficeMaster Flex genutzt werden soll, erfolgt in Konfigurations-Sets am Messaging Server. Bei der Inbetriebnahme von OfficeMaster Flex muss nur das gewünschte Konfigurations-Set ausgewählt werden, statt jede, für CTI relevante Komponente einzeln einstellen zu müssen. Im Auslieferungsumfang des Messaging Servers sind bereits fünf Konfigurations-Sets enthalten, die in den meisten Umgebungen initial genutzt werden können. Zur Konfiguration wählt man die Menüfolge Extras > Systemeinstellungen > OfficeMaster Flex in der Messaging Server Konfiguration. 354 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster OfficeMaster für Exchange Notes KonfigurationsSet ExchangeStandard NotesStandard WindowsStore WindowsImapvoice WindowsMailgw VOICE VOICE VOICE VOICE VOICE Voice-Gateway MSX2KVOICE NOTESVOICE STOREVOICE IMAPVOICE - Store-Server STORE STORE STORE STORE STORE CTI-Server TAPICTI TAPICTI TAPICTI TAPICTI TAPICTI Userinfo-Server MSX2KVOICE NOTESCONN STOREINFO MAILGW MAILGW Voice-Server SMTP (Windows und Linux) Die vorhandenen Konfigurations-Sets können bei Bedarf recht einfach geändert oder gelöscht werden. Ebenso können neue KonfigurationsSets hinzugefügt werden. 4.11 Basis- bzw. Systemeinstellungen 4.11.1 Statuskontrolle und Monitoring Komponenten-Status Nach den Grundeinstellungen können mit der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Komponentenstatus einzelne Komponenten gestartet/gestoppt bzw. aktuelle Statusinformationen abgelesen werden. Für einzelne Komponenten kann man weitere Informationen zu den aktuell in Arbeit befindlichen Jobs ablesen, wie z. B. die FaxübertraOfficeMaster 3 Administration 355 4 Konfiguration OfficeMaster gung bei OMCUMS. Alle Installationspakete enthalten beide Sprachen. Die Sprache der Statusmeldungen kann auf dem Hauptserver mit der Messaging Server Konfiguration umgestellt werden. Dazu wählt man Extras > Systemsteuerung und ändert den gleichnamigen Parameter ab. Um die Konfigurationsänderung zu übernehmen, muss der Messaging Server neu gestartet werden. Einige Komponenten zeigen zusätzlich Informationen zum derzeit aktuellen Betriebs-Status an. Die Komponente OMCUMS (zuständig für die Anbindung der ISDN-Hardware) unterteilt die Statusanzeige in weitere Zeilen, in denen OMCUMS zunächst die zugeordneten ISDN-Anschlüsse und darunter die verfügbaren Leitungen anzeigt. Pro ISDN-Anschluss kann die Lizenz-Verteilung abgelesen werden. Die Anzeige Leitungen liz/max/send/empf: 2/2/1/2 signalisiert, dass dieser ISDN-Anschluss von 2 vorhandenen Leitungslizenzen insgesamt 2 benutzt, von denen maximal 1 Leitung für den Versand und 2 Leitungen für den Empfang dienen. Zur besseren Orientierung kann die Statusanzeige der Komponenten gruppiert werden. Dies ist über die Auswahlbox in der Werkzeugleiste der Statusanzeige möglich. In den meisten Fällen ist eine Gruppierung nach Typ sinnvoll. Dadurch werden z. B. das Fax- und SMS-Gateway für Notes und das Voice-Gateway für Notes zusammengefasst in einer Gruppe dargestellt. Gleiches gilt für die SAPCONN-Connectoren für SAP R/3. Hiervon werden in den meisten Fällen mindestens drei Connectoren (je einer für Test-, Entwicklungs- und Produktivsystem) betrieben, so dass die Gruppierung die Anzeige übersichtlicher gestaltet. Die für 356 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster den Normalbetrieb interessanten Gruppen können angezeigt und alle verbleibenden Gruppen reduziert werden. Mit der integrierten Filterfunktion kann die Darstellung noch übersichtlicher gestaltet werden. Wählt man das Filter-Symbol aus der Werkzeugleiste vom Komponentenstatus, können Komponenten und Unter-Status-Anzeigen mittels Schlagwörtern von der Anzeige eingeschlossen und ausgeschlossen werden. Alle einzuschließenden Komponenten werden nacheinander, mit Semikolon getrennt, eingegeben. Dabei kann entweder der komplette Komponentenname (wie omcums0, notesvoice0 und sapconnPRD_100) oder nur ein Namensteil (wie omc, notes, sap) angegeben werden. Wichtig ist, dass der einschließende Filter sich nur auf die Komponenten, also nicht auf eventuelle Unter-Komponenten bezieht. Bei der Eingabe ist auf Groß-/Kleinschreibung zu achten und auf Leerzeichen zu verzichten. Die gleichen Eingaberegeln gelten auch für die Unter-Komponenten OfficeMaster 3 Administration 357 4 Konfiguration OfficeMaster der Ausschluss-Filter. So kann z. B. die Komponente notesconn0 eingeschlossen, dessen Unterkomponente Inbound von der Anzeige indessen ausgeschlossen werden. Job-Status Eine Übersicht über alle in Arbeit befindlichen Jobs erhält man mit der Menüfolge Ansicht > Job-Status. Hier werden alle Faxe und Kurznachrichten angezeigt, die vom System entweder gerade versendet werden oder die noch zu versenden sind. Ebenso tauchen bestehende Sprachverbindungen im Job-Status auf, sofern sie vom Messaging Server aufgebaut wurden. Voicemails und Empfangsvorgänge werden nicht angezeigt. Zu jedem Job werden dessen Absender und Empfänger angezeigt. Bei dem Absender handelt es sich um den Notes-Benutzer (wenn die Jobs durch NOTESCONN erzeugt wurden), den SAP-Benutzer (bei SAPCONN) oder den ferrariFAX-serverPro-Benutzer (bei FSPQ). Hinter dem Absender wird in spitzen Klammern der so genannte Routing-String angezeigt, anhand dessen der Messaging Server die Sendeaufträge auf die verschiedenen ISDN- und GSM-Anschlüsse verteilen kann (siehe Abschnitt 4.2.6.2). Jobs können abgebrochen oder gelöscht werden. Der Sender wird über abgebrochene Jobs informiert. Gelöschte Jobs werden dem Absender zur Statusinformation nicht wieder zugestellt. Es sollten somit nur verlorene bzw. beschädigte Aufträge gelöscht werden. 4.11.2 Zentrale Konvertierung (CONV) Eine wesentliche Kernfunktion von OfficeMaster ist die zentrale Konvertierung von Dokumenten. So werden z. B. Mails und Datei-Anhänge für den Faxversand ins Grafikformat, empfangene Druckdaten (vom 358 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster LPD) für den Mailversand ins PDF-Format und empfangene Faxe ins TIF-Format konvertiert. Diese Konvertierung übernimmt im Regelfall die Konverter-Komponente CONV des Messaging Servers, die viele Dokumentenformate selbst konvertieren kann. Für einige Dokumentenformate steuert CONV externe Konvertersoftware an. Dabei werden zwei Techniken unterschieden: • Via OLE: CONV benutzt OLE (Object Linking and Embedding), um das Dokument auf dem Server mit dem externen Konverter auf den ferrariFAX32-Windowsdrucker auszugeben und so nach Grafik zu konvertieren. • Via Kommandozeile: CONV startet den Konverter und übergibt Name und Speicherort der zu konvertierenden Dateien als Kommandozeilenparameter (Command Line Parameter). Die Konvertierung läuft ohne die Nutzung des ferrariFAX32-Windowsdruckers ab. Folgende Konverter werden derzeit unterstützt: Konverter Dateiformat Art der Konvertierung Adobe Acrobat Reader PDF OLE AFPL Ghostscript PDF, PS Command Line Lotus Notes NTF, NSF OLE Lotus Smart Suite Lotus 1-2-3, WordPro, Freelance OLE Microsoft Excel XLS OLE Microsoft Powerpoint PPT OLE Microsoft Snapshot Viewer SNP OLE Microsoft Visio VSD OLE Microsoft Word DOC, RTF, HTM, HTML OLE Quick View Plus <diverse Dokumentenformate> OLE OfficeMaster 3 Administration 359 4 Konfiguration OfficeMaster Zur Inbetriebnahme der OLE-Konvertierung müssen auf dem Server die gewünschte Konvertersoftware und der ferrariFAX32-Windowsdrucker installiert werden. Anschließend kann CONV über die Menüfolge Bearbeiten > Konverter konfiguriert werden. OLE-Konvertierung mit dem ferrariFAX32-Windowsdrucker Sobald die OLE-Konvertierung aktiviert wurde, können die Speicherorte und Dateinamen der externen Konverter • Acrobat Reader (AcroRd32.exe), • Microsoft Snapshot Viewer (snpvw.exe) und • Quick View Plus (qvp32.exe) angegeben werden. ▼ Hinweis! Unterbleibt die Angabe, wird der externe Konverter nicht von CONV genutzt und die entsprechenden Dokumentenformate müssen vor dem Faxversand mit dem ferrariFAX32-Windowsdrucker am ArbeitsplatzComputer konvertiert werden. Die Microsoft Office Programme Winword, Excel, Powerpoint und Visio werden von CONV in der Windows-Registry gefunden und müssen nicht explizit konfiguriert werden. Da für einige Dokumentenformate mehrere externe Konverter zur Verfügung stehen, muss unter Konver360 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster tierungsregeln der jeweils favorisierte externe Konverter für Word-, RTF-, Excel- und HTML-Dokumente ausgewählt werden. Mit der Schaltfläche Benutzerdefiniert... können weitere Optionen hinterlegt werden, was bei der Mehrzahl der Installationen jedoch nicht notwendig ist. Auf der Karteikarte Benutzerdefinierte Regeln können zu den bereits eingangs erwähnten Konvertern weitere konfiguriert werden, deren Unterstützung nach der Freigabe von OfficeMaster implementiert wurde und die der Messaging Server Konfiguration bisher unbekannt sind. ► Continuous Mode Auf der Karteikarte Verschiedenes kann der Continuous Mode aktiviert werden. Bei diesem Betriebsmodus werden die externen Konverter (z. B. OfficeMaster 3 Administration 361 4 Konfiguration OfficeMaster Acrobat Reader, Lotus Notes) nach der Konvertierung nicht beendet, sondern bleiben für die folgenden Konvertierungen geöffnet. Dieser Modus sollte nur auf einem dedizierten Server bei einem entsprechend hohem Konvertieraufkommen aktiviert werden. Außerdem kann man hier das Auslesen der Registry über die gleichnamige Schaltfläche erzwingen. Damit werden die Werks-Einstellungen, mit denen CONV ausgeliefert wird, der Windows-Registry entnommen und alle bisher getätigten und davon abweichenden Einstellungen überschrieben. Da dieser Vorgang beim ersten Systemstart von CONV ohnehin durchgeführt wird, sollte diese Aktion (wenn überhaupt) nur in Umgebungen, in denen zu einem späteren Zeitpunkt von einem ferrariFAX-serverPro-Gateway auf ein Messaging Server Gateway migriert wird, durchgeführt werden. PDF- und PS-Konvertierung mit AFPL Ghostscript ► Programmpfad PDF-Dateien können alternativ zum Acrobat Reader mit AFPL GhostScript nach Grafik konvertiert werden. Diese Art der PDF-Konvertierung ist meistens der OLE-Konvertierung mittels Acrobat Reader vorzuziehen, da AFPL Ghostscript einen höheren Durchsatz als der Acrobat Reader erzielt und neben PDF ebenfalls Dokumente vom Postscript-Format (PS) in Grafik umsetzen kann. Um AFPL Ghostscript als Konverter einzurichten, müssen Programmpfad zur ausführbaren Datei gswin32c.exe auf der Karteikarte Verschiedenes für CONV hinterlegt werden. 362 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster 4.11.3 Unzustellbare Empfangsnachrichten (UNDLVRBL) Eingangsnachrichten (Fax, SMS und E-Mail), die innerhalb des Messaging Servers keinem Gateway zugeordnet werden können, werden an die Komponente Undeliverable weitergeleitet. Undeliverable verfügt über vier verschiedene Modi für den Umgang mit eingangsseitig unzustellbaren Nachrichten: • Modus Ablegen: die Eingangsnachricht wird in einem Verzeichnis auf dem Server gespeichert • Modus Print (nur bei Fax): die Eingangsnachricht wird über eine PRINTGW-Komponente gedruckt und anschließend abgelegt • Modus Weiterleitung: die Eingangsnachricht wird innerhalb des Messaging Servers auf eine andere Adresse gleichen Typs weitergeleitet • Modus Benachrichtigung: die Eingangsnachricht wird per SMTP an einen beliebigen internen oder externen Mailempfänger geschickt Zur Konfiguration von Undeliverable wählt man Bearbeiten > Weitere Basis-Komponenten > Unzustellbare Nachrichten. OfficeMaster 3 Administration 363 4 Konfiguration OfficeMaster Auf der Karteikarte Allgemein werden die Rahmenparameter für die oben genannten Modi konfiguriert. ► Ablage-Pfad Im Ablage-Pfad werden die unzustellbaren Nachrichten (Fax, SMS, E-Mail) gespeichert (Standard unter Windows: %Programme%\ FFUMS\FMSRV\work\undeliverable\dump bzw. unter Linux /var/fmsrv/work/undeliverable/dump). ► Absender E-Mail-Adresse Die Absender E-Mail-Adresse wird für die Benachrichtigungs-Mail genutzt. ► Auf DSN warten (h) Mit der hier konfigurierten Stundenanzahl legt man fest, wie lange Undeliverable auf DSN warten soll (Delivery Status Notification), der einer vorausgehenden Benachrichtigungs-Mail eventuell folgt, bevor die unzustellbare Nachricht gelöscht wird. Damit DSN vom Messaging Server empfangen werden kann, muss dieser auch unter der konfigurierten Absender E-Mail-Adresse von extern erreichbar sein. Auf den folgenden Karteikarten kann der gewünschte Modus für jeden einzelnen Nachrichtentyp (Fax, SMS und E-Mail) konfiguriert werden. 364 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Ablegen Nach der Installation läuft Undeliverable standardmäßig im Modus Ablegen. Alle empfangenen und im Messaging Server unzustellbaren Nachrichten werden in dem auf Karteikarte Allgemein konfigurierten Ablage-Verzeichnis gespeichert, neben allen Nachrichten, bei denen Weiterleitung oder Benachrichtigung fehlschlug. Pro unzustellbarer Nachricht werden zwei Dateien erzeugt: eine Jobdatei und die Dokumentdatei (eigentliche Nachricht). Die Jobdatei, erkennbar an der Dateiendung FMJ, enthält alle Informationen zum Vorgang, u. a. den Dateinamen der Dokumentdatei. Da die Dateien im Ablage-Verzeichnis vom Messaging Server nicht weiter bearbeitet werden, bleiben sie darin gespeichert, bis sie von der Netzwerk-Administration gelöscht werden. ► Druck Der Modus Druck steht nur für Faxe zur Verfügung. Hierfür muss eine eingerichtete PRINTGW-Komponente ausgewählt werden, der das Dokument zugestellt wird. ► Weiterleitung Im Modus Weiterleitung wird die unzustellbare Nachricht innerhalb des Messaging Servers an eine neue Adresse gleichen Typs weitergeleitet. Dabei bleibt die Absenderinfo erhalten. Für die Weiterleitung muss eine Weiterleitungsadresse hinterlegt werden. Dabei handelt es sich um eine interne Adresse gleichen Adress-Typs (Fax bei Fax, E-Mail bei E-Mail), an die Nachrichten innerhalb des Messaging Servers weitergeleitet werden. Weitergeleitete Dokumente, die erneut unzustellbar sind, werden im Ablageverzeichnis gespeichert. OfficeMaster 3 Administration 365 4 Konfiguration OfficeMaster ■ Beispiel: Von der Gegenstelle +49 123 456 wird ein Fax auf der Nummer 999 empfangen. Diese Nummer ist keinem Gateway zugeordnet, weshalb der Vorgang an Undeliverable weitergeleitet wird. Hier ist für unzustellbare Fax-Nachrichten eine Weiterleitung an die interne Fax-Adresse 960 konfiguriert. Undeliverable erzeugt nun eine neue Fax-Eingangsnachricht, an die Weiterleitungs-Nummer 960. Die Absenderinformation der Gegenstelle bleibt jedoch weiterhin +49 123 456. Somit wird der Vorgang den für 960 zuständigen Gateways, wie NOTESCONN, SAPCONN und/oder FSPQ zugeordnet. ► Benachrichtigung Sollen unzustellbare Eingangsnachrichten per E-Mail versendet werden, ist der Modus Benachrichtigung die richtige Wahl. Dies erfordert jedoch zusätzlich den Betrieb der Messaging Server Komponenten SMTPTX für die Benachrichtigungs-Mail und SMTPRX für evtl. eingehende Statusmails (siehe Abschnitt 4.3). Weiterhin muss auf der Karteikarte Allgemein eine Absenderadresse eingestellt werden, die von Undeliverable bei der E-Mail-Benachrichtigung kommuniziert wird (wie undeliverable@ officemaster.firma.de). Diese E-Mail-Adresse muss von extern erreichbar sein, damit Undeliverable über evtl. auftretende Sendefehler per DSN (Delivery Status Notification) informiert wird. Für den Benachrichtigungs-Modus muss eine externe oder interne EMail-Adresse als Benachrichtigungs-Adresse hinterlegt werden, an die unzustellbare Empfangsnachrichten gesendet werden. Für unzustellbare Faxnachrichten kann zusätzlich zwischen TIF und PDF als Dateiformat für den Faxanhang gewählt werden. 366 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Kann die Benachrichtigungs-Mail nicht gesendet werden (z. B. weil der Mailversender SMTPTX nicht eingerichtet ist) oder erhält der Messaging Server über den Mailempfänger SMTPRX eine Unzustellbarkeitsnachricht (DSN), wird die ursprüngliche Eingangsnachricht im Ablageverzeichnis gespeichert. Ansonsten wird die Nachricht nach Ablauf der auf der Karteikarte Allgemein konfigurierten Wartezeit gelöscht. ■ Beispiel: Von der Gegenstelle +49 123 456 wird ein Fax auf der Nummer 999 empfangen. Die Nummer ist keinem Gateway zugeordnet, weshalb der Vorgang an Undeliverable weitergeleitet wird. Undeliverable versendet die Fax-Eingangsnachricht an die konfigurierte Benachrichtigungsadresse [email protected]. Beim Versand wird die konfigurierte Absenderadresse [email protected] kommuniziert, was den Empfang und die Auswertung von Statusmails (DSN) ermöglicht. 4.11.4 Wahlwiederholung und Versandsteuerung (SPLIT) Die Konfiguration der Behandlung fehlerhafter Sendevorgänge erfolgt im Expertenmodus unter der Menüfolge Extras > Systemeinstellungen > Fehlerbearbeitung in der Messaging Server Konfiguration. Hier befindet sich die zentrale Versandsteuerung für Fehlerfälle im ISDN-Protokoll und im Fax-Protokoll. Für die einzelnen Fehlercodes können die Anzahl von Wahlwiederholungen und die Pausen dazwischen konfiguriert werden. OfficeMaster 3 Administration 367 4 Konfiguration OfficeMaster 4.11.5 Faxabruf (POLL) Die POLL-Komponente des Messaging Servers stellt den Faxabrufdienst zur Verfügung. Pro Messaging Server System kann eine POLL-Komponente eingerichtet werden. Konfiguration Die Konfiguration erfolgt im Expertenmodus unter der Menüfolge Bearbeiten > Weitere Basis-Komponenten > Faxabruf. ► Dokumenten Verzeichnis Hier konfiguriert man das Faxabrufverzeichnis, in dem die zum Abruf vorgesehenen Dokumente gespeichert sind. Die Zuordnung zwischen Faxabruf-Nummer und ‑Dokument erfolgt durch den Dateinamen. Signalisiert die Gegenstelle im Faxprotokoll, dass sie ein Dokument abrufen möchte, wird das Dokument übertragen, dessen Dateiname (ohne Dateiendung) mit der empfangenen Durchwahl übereinstimmt. ► Standard Datei Die Standard Datei wird immer dann an die Gegenstelle übertragen, wenn im Faxabrufverzeichnis kein (versendbares) Dokument unter der empfangenen Nummer (Called Party Number) gespeichert ist. Unterstützte Grafikformate Folgende Dateiformate können im Original zum Faxabruf bereitgestellt werden: BFF, DCX, PCX, SFF, TXT 368 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Mit Hilfe der ferrariFAX32-Bediensoftware, die zum Lieferumfang von OfficeMaster gehört, lassen sich diese Dateiformate leicht erzeugen. ■ Beispiel Das Ursprungsdokument sei eine Winword-Datei mit dem Namen abruf. doc, die als 4711.dcx im Abrufserver bereitgestellt werden soll. Es wird Winword gestartet, die Datei abruf.doc geöffnet und der Drucker auf ferrariFAX32-Bediensoftware eingestellt. Nach Auslösen des Druckauftrags erscheint der Dialog ferrariFAX: Empfänger. Unter Optionen wählt man Vorschau, worauf das Dokument umgewandelt als Fax angezeigt wird. Unter dem Punkt Datei wählt man Speichern als, um das Menü Speichern zu öffnen. Hier kann der Pfad auf das für POLL konfigurierte Faxabrufverzeichnis eingestellt werden. Als Dateityp wird DCX ausgewählt und dann im Feld Dateiname 4711.dcx eingeben. Nach Betätigen der Schaltfläche OK wird das Dokument unter dem eingegebenen Namen 4711.dcx im Faxabrufverzeichnis abgespeichert. Dann schließt man das Anzeigefenster und betätigt im Dialog ferrariFAX: Empfänger die Schaltfläche Abbrechen. Andere Formate und zusammengesetzte Dokumente Dokumente in den Formaten DOC, PDF, PPT, XLS können als zusammengesetzte Dokumente zum Faxabruf bereitgestellt werden, sofern die Konvertier-Komponente (CONV) auf dem Server über entsprechende Konvertersoftware, wie z. B. Winword, verfügt. Mit zusammengesetzten Dokumenten wird es möglich, mehrere Dokumente mit einem Verbindungsaufbau abzurufen. Dazu wird eine ASCII-Datei erzeugt, in der die Namen der Dokumente nacheinander aufgeführt sind: • • • • Dokument1.doc Dokument2.xls Dokument3.dcx Preisliste.pdf Diese ASCII-Datei erhält den Namen 4711.par und wird im Faxabrufverzeichnis gespeichert. Wählt der Abrufer nun die Rufnummer 4711 an, werden ihm alle vier Dokumente übermittelt. Befinden sich die Dokumente nicht im Faxabrufverzeichnis, sondern in anderen Verzeichnissen auf diesem Computer, muss in der PAR-Datei der Dateiname inklusive Pfadangabe erfolgen. OfficeMaster 3 Administration 369 4 Konfiguration OfficeMaster Getrennte Computer für Faxserver und Faxabrufverzeichnis Soll sich das Faxabrufverzeichnis auf einem anderen Computer als dem Hauptserver befinden, muss die POLL-Komponente auf diesem Computer als abgesetzte Installation betrieben werden. Dazu führt man die Messaging Server Installation (OfficeMaster_fuer_Exchange.msi) auf dem abgesetzten Computer als angepasste Installation aus, bei der nur der Messaging Server (also kein ferrariFAX-serverPro und kein OfficeMaster-Arbeitsplatz) installiert wird. Während der Installation muss die IP-Adresse oder der aufgelöste Name des Hauptservers (CTRL) angegeben werden. Das Kopieren der Lizenzdatei kann abgebrochen werden. Nach der Installation öffnet man die Messaging Server Konfiguration und ändert im Expertenmodus unter Bearbeiten > Komponententabelle für die Komponente Poll den Eintrag HOST von der IP-Adresse des Hauptservers auf die IP-Adresse des abgesetzten Systems. 4.11.6 Automatische Schrifterkennung (OCR) OfficeMaster Messaging Server kann mit OfficeMaster OCR um eine professionelle Schrifterkennungs-Lösung (OCR… Optical Character Recognition) erweitert werden, wodurch empfangene Faxe von Personal Computern und anderen DV-Anlagen automatisch weiter verarbeitet werden können. Bevor die einzelnen Anwendungen für die Schrifterkennung konfiguriert werden können, muss OfficeMaster OCR, wie in Abschnitt 3.2.2 beschrieben, installiert und einmalig aktiviert werden. ▼ Hinweis! Mit jedem OfficeMaster wird eine kostenfreie Demo-Lizenz von OfficeMaster OCR mitgeliefert, die die Schrifterkennung von einmalig 150 Seiten ermöglicht. Detail-Konfiguration Die Ansteuerung von OfficeMaster OCR erfolgt durch den Konverter CONV des Messaging Servers. Nach Installation und Aktivierung der Schrifterkennung muss der Konverter einmalig neu gestartet werden, damit das ABBY SDK von OfficeMaster OCR gefunden und initialisiert werden kann. Ab diesem Zeitpunkt kann die Basis-Funktion der Schrifterkennung genutzt werden. Da OCR jedoch eine rechenintensive Anwendung ist, empfiehlt es sich, den gelieferten Funktionsumfang auf den geforderten zu reduzieren. 370 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Diese Einstellungen von OfficeMaster OCR erfolgen über die KonverterKonfiguration, die im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration über die Menüfolge Bearbeiten > Konverter zugänglich ist. Im Rahmen OCR auf der Karteikarte Verschiedenes werden die Einstellungen vorgenommen. ► Unterstützte Sprachen Um die Erkennungsgenauigkeit zu erhöhen, wird das zu bearbeitende Dokument vom ABBYY SDK auf grammatische und orthografische Regeln ausgewählter Sprachen untersucht. Im Standard handelt es sich hierbei um die Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch. Sollten bei den zu erkennenden Dokumenten nicht alle der zuvor genannten Sprachen Verwendung finden, oder werden Dokumente in weiteren Sprachen (wie Polnisch) empfangen, kann die Schrifterkennung durch Auswahl der für die vorgesehene Installation relevanten Sprachen optimiert werden. ► Art der PDF-Erzeugung Ein Dokument, was die Schrifterkennung durchlaufen hat, wird dem Empfänger als PDF-Datei zugestellt. Die PDF-Datei enthält das (nicht durchsuchbare) Bild des empfangenen Faxes und den Text, den die Schrifterkennung aus dem Fax extrahiert hat. Bei der Erzeugung der PDF-Datei kann der Text über das Bild ODER das Bild über den Text gelegt werden. ► Schnell-Modus Mit dem Schnell-Modus erhöht man den Durchsatz der Schrifterkennung von OfficeMaster OCR bei niedrigerer Erkennungsrate. OfficeMaster 3 Administration 371 4 Konfiguration OfficeMaster Integration in die Gateways Die Integration der Schrifterkennung in die Gateways erhöht den Komfort der Lösung für den Anwender. Dieser erhält ein durchsuchbares PDFDokument, mit folgenden Vorteilen: • Der Text des Faxes kann per Drag & Drop in andere Anwendungen übernommen und dort weiterverarbeitet werden. • Der Text des Faxes wird von der Suchfunktion des Mail-Programms erkannt, wodurch bei der Text-Recherche neben E-Mails auch Faxe berücksichtigt werden. Folgende Gateways unterstützen derzeit (Stand: November 2006) den Empfang von durchsuchbaren PDF-Dokumenten sowie den Empfang des erkannten Textes innerhalb der E-Mail-Benachrichtigung: • MAILGW: Mail-Gateway für SMTP-Mailserver (Abschnitt 4.3.2), • NOTESCONN: Fax- und SMS-Gateway für Notes (Abschnitt 4.5) • SAPCONN: RFC-Gateway für SAP R/3 (Abschnitt 4.6) Die Verwendung von Fax-Dokumenten, die die Schrifterkennung durchlaufen haben, muss an den gewünschten Gateways separat konfiguriert werden. Integration ins DMS Im Sinne der frühen Archivierung und der gestiegenen rechtlichen Anforderungen bei der Verarbeitung elektronischer Dokumente (wie GOBS* und GDPdU**) sollte der Empfang von Geschäftsdokumenten per Fax gleichzeitig mit einer Übergabe der Dokumente in ein DMS*** verbunden sein. Bei der Übergabe wird das Dokument verschlagwortet und kann somit von Sachbearbeiter, Buchhaltung und Betriebsprüfung schnell und einfach im digitalen Archiv wiedergefunden werden. Diese Archivierung wird durch eine Server-Server-Verbindung des Messaging Servers zum Archiv-Server des DMS möglich. OfficeMaster Messaging Server bietet dafür mit der Komponente FILEGW eine Archiv-Schnittstelle auf Dateibasis an, die gesendete und empfangene Dokumente zusammen mit den Sendeinformationen, wie Sendezeitpunkt, Rufnummer und Faxkennung, in einem Verzeichnis auf dem Server speichert, wo sie vom DMS abgeholt und verarbeitet werden können. 372 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Vielfach findet die Verschlagwortung aufgrund der Rufnummer statt, unter der die Dokumente empfangen wurden. So sind z. B. Faxe, die unter der Durchwahl 300 empfangen wurden, Bestellungen, während Faxe an die Nummer 350 Auftragsbestätigungen sind. Soll jedoch die Verschlagwortung im DMS auf Basis des Dokumenteninhalts erfolgen, und nicht auf Basis der Rufnummer, muss das Fax-Dokument für das DMS durchsuchbar sein. Hierfür wird OfficeMaster OCR eingesetzt. Mit OfficeMaster OCR kann die Integration des Fax-Empfangs auf zwei Wegen erfolgen: 1. Die Faxe werden (analog zur Gateway-Integration siehe Abschnitt 4.7.2) als durchsuchbare PDF-Dokumente von FILEGW an das DMS übergeben. 2. Der durch OfficeMaster OCR ermittelte Nachrichtentext wird zusammen mit der Beschreibungsdatei übergeben. Dazu muss an der Archiv-Schnittstelle das zu nutzende Dokumentenformat für FILEGW ausgewählt werden (siehe Abschnitt 4.7.6). Mail-OCR-Responder OfficeMaster OCR kann von berechtigten Anwendern via E-Mail für andere Grafikdateien, die nicht zwangsläufig per Fax empfangen wurden, genutzt werden. Dazu sendet der Anwender die Grafik einfach per E-Mail an OfficeMaster Messaging Server (z. B. per Mail an ocr@officemaster. firma.local), wo die Grafik die Schrifterkennung von OfficeMaster OCR durchläuft und dem Anwender abschließend als durchsuchbares PDFDokument ebenfalls per E-Mail geschickt wird. Dies wird durch den Mail-OCR-Responder (MAILOCR) des Messaging Servers ermöglicht. Der Mail-OCR-Responder ist ein Gateway, das Mails empfängt, verarbeitet und das Resultat per Mail verschickt. Zur Konfiguration wählt man Bearbeiten > Weitere Gateways > OCRResponder im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration. Sollte noch kein MAILOCR-Gateway in der Komponententabelle eingerichtet worden sein, muss dies zunächst über die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen getan werden. Über erneutes Betätigen der Schaltfläche Hinzufügen wird MAILOCR im Messaging Server angelegt. OfficeMaster 3 Administration 373 4 Konfiguration OfficeMaster ► Komponententyp; Name Als Komponententyp wählt man Mail-OCR-Responder aus, worauf sich die Angaben in den Feldern Name und Ausführbare Datei automatisch anpassen. Das vorgegebene Namens-Präfix mailocr ergänzt man um ein Suffix, wie z. B. 0, so dass sich mailocr0 als Gesamtname ergibt. Nachdem MAILOCR im Messaging Server angelegt wurde, kann es unter der oben genannten Menüfolge konfiguriert werden. ► Eigene E-Mail-Adresse Damit empfangene E-Mails im Messaging Server dem Mail-OCR-Responder zugeordnet werden, muss die E-Mail-Adresse konfiguriert werden, an die die Anwender die OCR-Aufträge schicken. Diese E-MailAdresse muss natürlich im hausinternen Netz ebenfalls an OfficeMaster Messaging Server weitergeleitet. ▼ Hinweis! Für den Betrieb des Mail-OCR-Responders muss für OfficeMaster Messaging Server der Mail-Empfang und -Versand, wie in Abschnitt 4.3.1 beschrieben, konfiguriert werden. 374 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► E-Mails akzeptieren von Soll die OCR-Funktion nur bestimmten Anwendern vorbehalten sein, kann eine Liste der E-Mail-Adressen hinterlegt werden, die für die OCRFunktion berechtigt sind. Im einfachsten Fall werden dazu einfach die E-Mail-Adressen aufgelistet. Handelt es sich jedoch um eine größere Anzahl von Adressen, kann die Liste unter Verwendung regulärer Ausdrücke (siehe Abschnitt 8.4) optimiert werden. Sollen beispielsweise nur Anwender der E-Mail-Domäne abteilung.firma.de zur Nutzung des Mail-OCR-Responders berechtigt sein, kann dies durch den Eintrag .*@ abteilung.firma.de mit nur einem Eintrag einfach eingestellt werden. 4.11.7 Erstellen von Briefpapier Erstellen einer Briefpapierdatei (Kurzanleitung) Standardmäßig hat eine Faxseite eine Breite von 1728 Pixel. Die Auflösung beim Faxen entspricht 8 Pixel/mm in horizontaler Richtung. Dies führt zu einer Seitenbreite von 1728/8 = 216 mm. D. h. eine Faxseite ist um 6 mm breiter als das Standardformat DIN A4. In vertikaler Richtung wird bei Faxen eine Auflösung von 7,7 Pixel/mm verwendet. In der Regel wird eine Faxseite in vertikaler Richtung durch 2338 Pixel entsprechend einer Länge von 303,6 mm dargestellt. Dies ist 6,6 mm länger als eine DIN A4 Seite. Da auch bei Faxgeräten der Ausdruck von empfangenen Faxen heute praktisch auf DIN A4 Papier erfolgt, muss das empfangene Fax so skaliert werden, dass es auf eine DIN A4 Seite passt. Bei dieser Skalierung verwenden Faxgeräte unterschiedliche Methoden. Dies kann dazu führen, dass das gleiche Fax bei einem Gerät auf einer Seite und bei einem anderen Gerät auf zwei Seiten ausgedruckt wird. Um den Ausdruck in jedem Fall auf eine Seite zu beschränken, muss das Ausgangsfax gegebenenfalls in seiner Länge beschnitten werden. Die richtige Länge kann nur experimentell ermittelt werden. Für die Signierung und die anschließende Hinterlegung von Briefpapier wird eine Briefpapierdatei im TIF-Format mit einer Auflösung von 200 x 200 dpi benötigt. Es wird empfohlen, das Briefpapier mit einem entsprechenden Programm (z. B. Word oder Corel Draw) zu entwerfen, wobei als Papierformat DIN A4 eingestellt werden sollte. Die Vorlage für die erste und für die folgenden Seiten werden in einem Dokument OfficeMaster 3 Administration 375 4 Konfiguration OfficeMaster erstellt, d. h., das Briefpapier besteht insgesamt aus zwei Seiten, wobei die zweite Seite für alle Dokumentseiten (außer der ersten) gilt. Mit dem ferrariFAX-Druckertreiber wird dieses Dokument gedruckt und mit dem dazugehörenden Viewer geöffnet und als DCX-Datei gespeichert. Anschließend wird das Konverterprogramm DCX2TIFF.exe (das sich im BIN-Verzeichnis befindet) aufgerufen, das die DCX-Datei in das Tiff-Format bei einer Auflösung von 200 x 200 dpi umwandelt und gleichzeitig erlaubt, die Länge der Seiten auf den gewünschten Wert abzuschneiden. Beim Kürzen auf eine Länge, die weniger als die standardmäßig eingestellten 2338 Pixel beträgt, ist darauf zu achten, dass keine relevante Information abgeschnitten wird. 4.11.8 Messaging Server Komponenten hinzufügen/ entfernen Das MSI-Installationspaket von OfficeMaster richtet den Messaging Server bereits mit den Standard-Komponenten ein. Um weitere Komponenten, z. B. eine Dateischnittstelle (FILEGW) oder einen weiteren Connector für SAP (SAPCONN) hinzuzufügen oder vom System zu entfernen, wählt man die entsprechenden Schaltflächen im Konfigurationsdialog der jeweiligen Komponente. Alternativ kann die systemweite Komponententabelle des Messaging Servers auch direkt bearbeitet werden. Dazu wählt man die Menüfolge Bearbeiten > Komponententabelle im Expertenmodus der Messaging Server Konfiguration. 376 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster Hier können – mit Ausnahme einiger Basiskomponenten – zentral alle Gateway-, Sende-/Empfangs- und CTI-/Voice-Komponenten hinzugefügt, bearbeitet und vom Messaging Server entfernt werden. Um neue Komponenten dem Messaging Server hinzuzufügen, wählt man die Option Komponente erstellen oder die Schaltfläche Neu in der Werkzeugleiste. Die Einrichtung neuer Komponenten erfolgt über einen Assistenten. Nach dem Start des Assistenten muss der Typ der Komponente ausgewählt werden, die eingerichtet werden soll. Zur besseren Auswahl kann die Anzeige nach Basis-, Gateway-, Sende-/Empfangs- und CTI/VoiceKomponenten gefiltert werden. Die Komponente kann im Standard oder Benutzerdefiniert eingerichtet werden. Die benutzerdefinierten Einstellungen sind nur dann erforderlich, wenn die Komponente auf einem Nebenserver eingerichtet werden soll, oder es sich um eine Komponente handelt, deren Komponenten-Typ nicht auswählbar ist. OfficeMaster 3 Administration 377 4 Konfiguration OfficeMaster ► Name Der Name der Komponente wird von dem Assistenten automatisch berechnet und ergibt sich im Normalfall aus dem Komponenten-Typ und einer fortlaufenden Nummer. Die Nummerierung beginnt bei 0 und wird jeweils um 1 erhöht, sofern bereits eine Komponente mit dieser Nummer vorhanden ist. ► Anzeigename Der Anzeigename erhöht die Benutzerfreundlichkeit des Systems, da er installationsspezifische Inhalte aufnehmen kann. ■ Beispiel Der Connector für den SAP-Mandanten 100 im SAP-System DEV (siehe Abschnitt 4.6) kann den Namen sapconnDEV_100 oder nur SAP_DEV_ 100 tragen. Ebenso sind sprechende Anzeigenamen für das Print-Gateway (z. B. Druck_Großraumbüro; Abschnitt 4.8.1), die Archiv-Schnittstelle (z. B. ELO_Inbound; Abschnitt 4.7.6) und die Signaturschnittstelle (z. B. Sign_Mail; Abschnitt 4.9) sinnvoll. ► Beschreibung Die Beschreibung ist für weitergehende Informationen zu dieser Komponente gedacht. ► Host (nur bei angepassten Einstellungen zugänglich) Als Host gibt man die TCP-IP-Adresse oder den aufgelösten Name des Host Computers an, auf dem die Komponente laufen soll. Normalerweise handelt es sich dabei um den Host, auf dem der Hauptserver (CTRL) läuft. Auf vom Hauptserver abweichenden Hosts (so genannte Nebenserver; bei verteilten Installationen) muss OfficeMaster Messaging Server vorher installiert und mit dem Hauptserver verbunden werden. 378 OfficeMaster 3 Administration 4 Konfiguration OfficeMaster ► Ausführbare Datei (nur bei Benutzerdefiniert zugänglich) Die Ausführbare Datei wird durch Wahl des Komponenten-Typs auto matisch durch den Assistenten festgelegt. Bei manueller Konfiguration muss der Dateiname ohne Dateiendung (.exe) angegeben werden. ■ Beispiel fsapconn oder fomcums etc. Abschließend listet der Assistent die getätigten Angaben noch einmal auf. Zusätzlich kann mit der Option Komponente ausführen das automatische Starten der Komponente bzw. des Gateways de-/aktiviert werden. Diese Option kann später durch die Start/Stopp-Schaltflächen im Komponentenstatus beeinflusst werden. Mit einem Klick auf Fertigstellen wird die Komponente angelegt. OfficeMaster 3 Administration 379 4 Konfiguration OfficeMaster * Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme ** Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen *** Dokumenten-Management-System 380 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Exchange 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5 Konfiguration Microsoft Exchange Die Connector-Komponenten werden mit Hilfe eines Installationsassistenten in der Messaging Server Konfiguration angelegt. Für das Starten der Komponenten werden einige Basiseinstellungen in der Messaging Server Konfiguration gespeichert. ▼ Hinweis! Diese Einstellungen sollten nur in Bezug auf das Nachrichtenrouting verändert werden. Alle weiteren spezifischen Connectoreinstellungen werden mit den Exchange Server Konfigurationswerkzeugen vorgenommen. 5.1 Globale OfficeMaster-Einstellungen Sämtliche Einstellungen der Connectoren erfolgen über Snap-Ins der Exchange Administration (Exchange System Manager für Exchange 2000/2003 bzw. Exchange System Management Konsole für Exchange Server 2007). Nachdem die Connector-Komponenten installiert wurden, sind die installierten Objekte sichtbar. Die Karteikarten für die einzelnen Einstellungen erscheinen entweder in deutsch, englisch oder französisch, abhängig von der Sprachversion des Betriebssystems. In den Administrationswerkzeugen des Exchange Servers 2000/2003 sind die Connectoreinstellungen unter Connectors sichtbar – auch der SMTP-Connector, der das eigentliche Versendeobjekt darstellt. Dieser enthält jedoch keine OfficeMaster-spezifischen Eigenschaften. Diese sind getrennt unter dem Punkt OfficeMaster als zusätzliche Objekte zu administrieren. 382 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Der Aufruf der OfficeMaster-Objekteigenschaften der Exchange Server Struktur führt zu einem Dialog, in dem eine Reihe von Einstellungen vorgenommen werden können, die das Verhalten des Connectors bzw. aller installierten Connectoren global steuern. Die globalen Eigenschaften aller installierten OfficeMaster Connectoren werden in den Eigenschaften des Objektes OfficeMaster im System Manager vorgenommen. Es handelt sich hierbei um Eigenschaften, die sämtlichen Benutzern als globale Vorgabe ohne Administration zugewiesen werden können bzw. Eigenschaften, die alle Connectoren zentral betreffen. Die OfficeMaster Eigenschaften sind in allen administrativen Gruppen bzw. in allen Routinggruppen sichtbar. Die zugehörigen Connectoren in den entsprechenden Standorten sind jeweils nur in der entsprechenden Routinggruppe sichtbar. In den Administrationswerkzeugen des Exchange Servers 2007 sind die globalen Einstellungen unter dem Punkt OfficeMaster in der Organisationsadministration sichtbar. Die OfficeMaster-Connectoren sind in der Serveradministration unter dem Punkt OfficeMaster als Eigenschaften der jeweiligen Exchange Server sichtbar. OfficeMaster 3 Administration 383 5 Konfiguration Microsoft Exchange Diese Darstellung lässt ebenfalls eine Administration aller Vorgängerversionen der Connectoren zu. Die Eigenschaftendialoge beider Administrationswerkzeuge sind nahezu identisch. ▼ Hinweis! Zur Dokumentation werden nachfolgend nur Dialoge der Exchange Server 2007-Administrationskonsole verwendet. 5.1.1 Allgemeine Connectoreinstellungen An dieser Stelle kann eine globale allgemeine Einstellung vorgenommen werden, an denen sich alle OfficeMaster Exchange-Connectoren der Organisation orientieren. 384 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Standardempfänger Unter Standardempfänger wird ein Empfänger angegeben, der alle Dokumente (Fax- oder SMS-Nachrichten) erhält, die nicht automatisch verteilt werden können. Die automatische Verteilung von Faxen setzt den Einsatz von ISDN-Hardware voraus, mit der es möglich ist, jedem Exchange Benutzer eine eindeutige Faxdurchwahlnummer zuzuweisen. Bei einem analogen Faxanschluss, der keine Durchwahl unterstützt, gelangen alle Faxe zum Standardempfänger. Es ist die Aufgabe des Standardempfängers, die ankommenden Faxe als Nachricht an die richtigen Empfänger weiterzuleiten. Der Standardempfänger kann statt einem einzelnen Benutzer auch einer Verteilerliste zugeordnet sein. Ein ankommendes Fax wird dann allen Mitgliedern dieses Verteilers zugestellt, so dass es von verschiedenen Gruppenmitgliedern, also mehrfach, an den eigentlichen Adressaten weitergeleitet werden kann. Der Standardempfänger sollte an dieser Stelle nur eingestellt werden, wenn sich in der Organisation nur ein Exchange-Connector für FAX, SMS oder Voice befindet. Anderenfalls sollte die Eintragung direkt im Connector erfolgen. ▼ Hinweis! Sollte der Standardempfänger eine Verteilerliste oder eine Sicherheitsgruppe sein, müssen alle seine Mitglieder ausnahmslos eine FAX-Adresse bzw. eine SMS-Adresse besitzen. ► Globales Verzeichnis (für Deckblätter etc.) Für das Hinterlegen von Deckblättern, Unterschriftsdateien, Briefpapierdateien und Anruferbildern muss hier ein globales Verzeichnis als UNCPfad angegeben werden, das der Struktur der FFACCESS-Freigabe entspricht. Das bedeutet, die Connectoren erwarten an dieser Stelle Unterverzeichnisse mit den Namen COVER (Deckblätter), LETTER (Briefpapierdateien), SIGN (Unterschriften) und PICTURE (Anruferbilder). Eine Administration dieser Verzeichnisse ist nur dann sinnvoll, wenn mehrere OfficeMaster Connectoren in einer Organisation existieren. Im Rahmen der Installationen kann es vorkommen, dass dieses Verzeichnis verändert wird. Der Administrator hat die Möglichkeit, in Abstimmung mit den Betreibern der weiteren Connectoren, ein Basisverzeichnis anzugeben. Wird bei der Installation die Variante Globale Einstellungen im lokalen Domänenobjekt speichern gewählt, verfügt jeder Standort über ein eigenes globales Verzeichnis. OfficeMaster 3 Administration 385 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Sprache Hier kann eingestellt werden, ob die Benachrichtigungen, die die Connectoren an die Benutzer schicken, in Deutsch, Englisch oder Französisch erzeugt werden sollen. Jeder einzelne Benutzer kann sie in den empfängerspezifischen Einstellungen ändern. ► Nachrichtenformat Die OfficeMaster-Connectoren sind in der Lage, die Rückmeldungen sowie die eingehenden Dokumente in verschiedenen grafischen Anpassungen zu erzeugen. Es kann zwischen folgenden Optionen gewählt werden: • Nur Text Die Dokumente werden als E-Mail im Textformat erzeugt. Diese Einstellung bietet die größte Kompatibilität zu allen Benutzerprogrammen, die mit dem Exchange Server verbunden werden können. • HTML-Layout: Neutral, OfficeMaster und Outlook Die HTML-Layouts sind grafische Nachrichtenformate. Die Nachricht wird als HTML-Nachricht erzeugt und enthält bei Faxdokumenten die jeweils erste Seite der angehangenen Dokumente als Vorschau. Da Rückmeldungen die konvertierten Anhangdateien einzeln enthalten, wird jeweils die erste Seite jedes Anhangobjektes in der Nachricht direkt angezeigt. Das Format der enthaltenen Vorschaugrafik (PNG) ist unabhängig vom eingestellten Format der eigentlichen Anhangdateien. Die drei auswählbaren Layouts enthalten verschiedene farbliche Gestaltungen. Es obliegt dem Administrator das Layout auszuwählen. Standardmäßig ist das Layout OfficeMaster eingestellt. ► Ermitteln von Absender- und Empfängerinformationen Die Connectoren können ein- und ausgehende Rufnummern in Namensinformationen auflösen. In welchen Datenbanken standardmäßig gesucht werden soll, kann hier angegeben werden. • Globales Adressbuch / Microsoft Active Directory Bei Aktivierung dieser Option werden eingehende Rufnummern und ausgehende Deckblattinformationen aus Active Directory-Benutzerdaten bzw. Active Directory-Kontaktdaten ermittelt. Diese Option stellt eigentlich nur sicher, dass interne Rufnummern aufgelöst werden, da Kontaktdaten in aller Regel nicht im Active Directory gespeichert werden. 386 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange • Private Kontakte (Benutzer-E-Mail-Profil) Mit „privaten Kontakten“ sind Kontaktinformationen gemeint, die im Mailprofil des Absenders bzw. bei eingehenden Dokumenten des Empfängers gespeichert sind. Dabei handelt es sich nicht um private Ordnerdateien (PST-Dateien), die in das Mailprofil eingebunden wurden. Es sind hier lediglich die Kontakteordner des E-Mail-Profiles gemeint. Es sei angemerkt, dass diese Funktion nur erfolgreich benutzt werden kann, wenn das Dienstkonto der Connector-Komponente entsprechende Leserechte auf dem Postfachspeicher des entsprechendes Benutzers besitzt. • Öffentliche Ordner Die Adressbuchauflösungen der Connectoren beziehen sich im Allgemeinen auf Deckblattfelder und Informationen der Absender eingehender und ausgehender Dokumente oder Nachrichten. Da die meisten Informationen solcher Absender nicht als Active Directory Kontakte gespeichert werden, sondern als Kontaktelemente in Öffentlichen Ordnern zur Verfügung stehen, kann bei Aktivierung dieser Funktion ein solches Element als Datenquelle benutzt werden. Es gilt das erste gefundene Kontaktelement. Doubletten werden anhand des Anzeigenamens eingegrenzt. Da jedoch keine weiteren Informationen zum Auffinden der Daten benutzt werden können, werden Doubletten nicht als Fehler erkannt. Es wird hier der erste gefundene Eintrag benutzt. ► Versandvorgaben • Visitenkarten (VCARDS) als zusätzliche Faxseite versenden Im Outlook kann individuell eingestellt werden, ob die elektronische Visitenkarte des Outlook mit versendet wird. Diese übliche Option bei E-Mails kann auch beim Faxversand benutzt werden. Beim Einschalten dieser Option wird die Visitenkarte zusätzlich als separate Seite in das Fax konvertiert. • 64k-Verbindung standardmäßig anfordern Die OfficeMaster Card unterstützt den Faxprotokollstandard G3C, der im Rahmen der Faxgruppe 3 die Übertragung mit 64 kbit/s auf ISDNLeitungen erlaubt. Bei Einsatz der OfficeMaster Card wird zunächst versucht, zur Gegenstelle eine 64 kBit Verbindung aufzubauen und das Fax bzw. die Datei mit dieser Geschwindigkeit zu übertragen. Ist dies erfolgreich, werden deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen wirksam. Schlägt dieser Versuch fehl, weil die Gegenstelle nicht über die entsprechende Funktion verfügt, muss erneut ein Verbindungsaufbau erfolgen, OfficeMaster 3 Administration 387 5 Konfiguration Microsoft Exchange bei dem die Standardgeschwindigkeiten angewendet werden. Durch die zweimalige Anwahl wird zusätzliche Zeit benötigt. Falls die Option aktiviert wurde, hat der einzelne Benutzer die Möglichkeit, sie für seinen Versandauftrag im Rahmen der Versendeoptionen zu deaktivieren. • ECM (Fehlerkorrektur) verwenden Mit dieser Option wird festgelegt, dass die Übertragung eines Faxes bzw. einer Datei unter Ausnutzung der Fehlerkorrekturmöglichkeit erfolgen soll, falls die Gegenstelle diese technische Funktion unterstützt. Dadurch erfolgt bei schlechteren Übertragungsleitungen die Übermittlung der Daten fehlerfrei. Der fehlerbehaftete Datenblock wird erkannt und wiederholt. Es wird empfohlen, diese Funktion nicht auszuschalten, da sie ggf. von den Anwendern je Auftrag abgeschaltet werden kann. • Feinauflösung (200 x 200 dpi) verwenden Wird diese Option deaktiviert, werden alle Faxe mit Standardauflösung (200 dpi horizontal, 100 dpi vertikal) übertragen. Dies spart gegenüber der Feinauflösung (200 x 200 dpi) erhebliche Übertragungszeit und Kosten ein. Der einzelne Benutzer hat die Möglichkeit, für seinen Versandauftrag im Rahmen der Versendeoptionen die Auflösung individuell vorzugeben. ► Deckblattmodus Bei einer über Exchange als Fax verschickten Nachricht kann standardmäßig ein Deckblatt vorangestellt werden. Mit dem Auswahlfeld kann das Deckblatt bzw. der Vorspann beeinflusst werden. • Deckblatt nie unterdrücken Mit dieser Option wird erreicht, dass immer ein Deckblatt (falls eingerichtet) gesendet wird. • Deckblatt unterdrücken, wenn Nachricht leer Falls in der eigentlichen Nachricht kein Text enthalten ist, sondern ausschließlich ein Dateianhang, kann mit dieser Option das Deckblatt unterdrückt werden. Enthält das Feld Betreff: Daten, werden diese ignoriert. Davon sollte Gebrauch gemacht werden, wenn der Dateianhang selbst entsprechende Informationen enthält, z. B. ein in einem Textprogramm erstelltes Deckblatt. • Deckblatt unterdrücken, wenn Nachricht und Betreff leer Mit dieser Option wird ein Deckblatt nur dann unterdrückt, wenn sowohl die Nachricht als auch das Feld Betreff: leer sind. Sie sollte also benutzt 388 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange werden, wenn in jedem Fall ein Deckblatt erzeugt werden soll, falls das Betreff-Feld ausgefüllt wurde, da dieses typischerweise auch in das Deckblatt integriert wird. ► Zeit- und Dringlichkeitssteuerung (Versand anhand per E-Mail-Priori- tät) Mit diesen Optionen können die Versandzeiten von Fax- und SMS-Dokumenten anhand der E-Mail-Priorität eingestellt werden. Mit der Option priorisiert kann angegeben werden, ob die Dokumente im versendenden Messaging Server ebenfalls priorisiert innerhalb der Warteschlangen behandelt werden. Die Option priorisiert sollte nur bei hoher E-Mail-Priorität verwendet werden. 5.1.2 Benutzervorgaben (FAX) Als globale Einstellung kann hier eine Benutzervorgabe erstellt werden, die allen nicht einzeln administrierten Benutzern der Organisation automatisch zugeordnet wird. OfficeMaster 3 Administration 389 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Kennung Hier kann global für die Benutzer der Organisation die Faxkennung eingestellt werden, die in der Kopfzeile eines versendeten Faxes erscheint. Die Angabe sollte nach internationaler Norm in der Form +Ländercode Vorwahl (ohne führende 0) Rufnummer Durchwahlnummer erfolgen. ■ Beispiel: +49 3328 455 960 Durch die individuelle Angabe der Kennung wird erreicht, dass die Faxnummer des Absenders einschließlich Durchwahlnummer korrekt übermittelt wird, entsprechende Antwortfaxe also direkt an ihn adressiert werden können. Wird die Angabe weggelassen, werden die Daten verwendet, die bei der Einrichtung des Messaging Servers festgelegt wurden. ► Kopfzeile In dieser Zeile kann global für die Benutzer der Organisation ein Kopfzeilentext eingegeben werden. Dies kann z. B. der Firmenname ergänzt um die jeweilige Abteilungsbezeichnung sein. ► Deckblatt An dieser Stelle kann ein Deckblatt aktiviert werden. Dieses Deckblatt ist eine RTF-Datei, deren Name im zugehörigen Feld eingetragen wird. Deckblätter werden in dem Unterverzeichnis Cover gespeichert, das bei der Installation automatisch angelegt wird (siehe Abschnitt 4.4.1.2, Tabelle). Die Standardeinstellung für das Deckblatt ist inaktiv. Falls ein Deckblatt aktiviert wurde, gilt dieses für alle Faxe, die über die Connectoren dieser Organisation versendet werden, falls nicht der jeweilige Benutzer das Recht hat, das zentral vorgegebene Deckblatt abzuschalten bzw. durch ein eigenes zu ersetzen (siehe auch Abschnitt 5.1.4, Deckblatt ausschalten). ▼ Hinweis! Falls zum Erzeugen eines Deckblatts Microsoft Word verwendet wurde, wird dringend empfohlen, auch für die zentrale Konvertierung der Nachricht Microsoft Word zu nutzen, da es RTF-Dateien erzeugt, die von dem internen RTF-Konverter, den Microsoft Exchange zur Verfügung stellt, und auch von Quick View Plus nicht richtig interpretiert werden können. Dies gilt insbesondere, wenn in Microsoft Word komplexere Formate wie Tabellen und Positionsrahmen verwendet wurden. 390 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Unterschrift Hier kann der Name einer Unterschriftendatei angegeben werden. Die Standardeinstellung ist inaktiv. Angezeigt werden die Namen aller Unterschriftendateien, die im Unterverzeichnis SIGN gespeichert wurden. Die Angabe eines weiteren Namens ist möglich. Es muss sichergestellt werden, dass eine entsprechende Deckblattdatei in das Unterverzeichnis SIGN gespeichert wird, bevor das System genutzt wird. ▼ Hinweis! Es liegt in der Verantwortung des Administrators, den einzelnen Benutzern ihre zugehörige Unterschriftendatei richtig zuzuordnen. Die Unterschriftendatei muss vom Typ RTF sein, damit sie an der richtigen Stelle in die Exchange Nachricht integriert werden kann. Eine Unterschriftendatei entsteht dadurch, dass eine Unterschrift eingescannt wird, in einer Grafikdatei z. B. vom Typ PCX abgelegt wird und diese Datei anschließend in eine RTF-Datei als Objekt importiert wird. Der interne Konverter kann keine Objekte in RTF-Dateien konvertieren, deshalb muss für diesen Fall Word oder Quick View Plus als Konverter eingestellt werden. ► Kostenstelle Eine Kostenstelle ist ein maximal 12 stelliger Bezeichner, der den Benutzer eindeutig in der Logdatei identifiziert. An dieser Stelle kann eine beliebige alphanumerische Kennung von bis zu 12 Zeichen eingetragen werden, die automatisch in der Logdatei des Messaging Servers erscheint. ► Briefpapier Anhang Die Voreinstellung für dieses Feld ist Standard d. h., das für den FaxConnector zentral eingestellte Briefpapier für Anhänge, wird für den Benutzer verwendet. Dieser kann aber ein abweichendes Briefpapier einstellen. In dem Kombinationsfeld werden die Namen aller im Unterverzeichnis LETTER gespeicherten Briefpapierdateien angezeigt. Ein neuer Name kann eingetragen werden, wenn sichergestellt wird, dass eine entsprechende Briefpapierdatei vor Inbetriebnahme des Systems in das Unterverzeichnis LETTER gespeichert wird. Die Nutzung der Briefpapierdatei bei mehrseitigen Dokumenten wird durch die Kontrollkästchen gesteuert: OfficeMaster 3 Administration 391 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Briefpapier wiederholen (letzte Seite) ► nur erste Seite des Briefpapiers verwenden Es gibt vier mögliche Kombinationen der Optionen: • Fall 1: a=aus, b=aus (Standardeinstellung) Jede Seite des Briefpapiers wird der entsprechenden Seite von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. Haben Deckblatt bzw. Nachricht mehr Seiten als das Briefpapier, erfolgt für die Seiten von Deckblatt bzw. Nachricht, für die kein Briefpapier vorhanden ist, keine Hinterlegung. • Fall 2: a=ein, b=aus Jede Seite des Briefpapiers wird der entsprechenden Seite von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. Haben Deckblatt bzw. Nachricht mehr Seiten als das Briefpapier, erfolgt für die Seiten von Deckblatt bzw. Nachricht, für die kein Briefpapier vorhanden ist, die Hinterlegung der letzten Seite des Briefpapiers. • Fall 3: a=aus, b=ein Vom Briefpapier wird nur die erste Seite benutzt; sie wird der ersten Seite von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. Die evtl. vorhandenen Folgeseiten des Briefpapiers werden nicht benutzt. Alle Folgeseiten von Deckblatt bzw. Nachricht bleiben ohne Hinterlegung. • Fall 4: a=ein, b=ein Vom Briefpapier wird nur die erste Seite benutzt; sie wird allen Seiten von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. ► Briefpapier Nachricht Hier gelten sinngemäß die gleichen Angaben wie unter Briefpapier Anhang. ► Rückmeldungen Jeder Benutzer, der ein Fax versendet, kann eine entsprechende Rückmeldung als Reaktion auf den Faxversand bekommen. Diese Rückmeldungen können entsprechend der Möglichkeiten des Exchange Servers unterschiedlich konfiguriert werden. Die Rückmeldungen geben Aufschluss, ob der Versand erfolgreich beendet werden konnte oder nicht. Wird eine Unzustellbarkeitsnachricht angefordert, erhält der Absender für den Fall, dass der Faxversand nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, eine Unzustellbarkeitsnachricht (Non Delivery Report, NDR), die einerseits die Fehlerursache beschreibt und andererseits die Änderung der Faxnummer und die Wiederholung des Vorgangs erlaubt. 392 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange • positive und negative als Mail Positive und negative Rückmeldungen werden als Mail ohne konvertiertes Fax in das Senderpostfach gesandt. • positive als Mail, negative als NDR Die positiven Rückmeldungen werden als Mail ins Postfach gestellt, wohingegen die negativen Rückmeldungen als Unzustellbarkeitsnachricht (NDR - Non Delivery Report) generiert werden. Der Non Delivery Report hat den Vorteil, dass man die Nachricht ohne Probleme mit einem speziellen Knopf erneut senden kann. • nur im negativen Fall, als Mail Die Rückmeldungen werden nur im negativen Fall als Informations-mail ins Postfach gesandt. • nur im negativen Fall, als NDR Es wird jeweils nur bei Sendefehlern eine Rückmeldung in Form eines NDR generiert. • positive und negative als Mail mit Anhang In den positiven sowie negativen Rückmeldungen ist hier jeweils das Fax als konvertiertes Attachment zur Ansicht enthalten. • positive als Mail mit Anhang, negative als NDR Positive Rückmeldungen werden als Mail mit konvertiertem Fax gesendet, während die negativen Rückmeldungen als Unzustellbarkeits-nachricht ins Postfach gelangen. • nur im negativen Fall, als Mail mit Anhang (empfohlen) Normalerweise wird nach einem Faxversand vom Fax-Connector eine Nachricht an den Benutzer gesendet, in der der erfolgreiche oder fehlerhafte Versand mitgeteilt wird. Insbesondere bei Serienfaxen ist es nicht sinnvoll, auch alle erfolgreichen Faxübertragungen mit einer Meldung zu quittieren. Mit der Aktivierung dieser Option werden Quittungsnachrichten nur noch bei fehlerhaftem Versand erzeugt. Als zusätzliche Option kann angegeben werden, dass Rundfaxe (ausgehende Faxdokumente desselben Inhaltes an mehrere Empfänger) statt je einer Rückmeldung pro ausgehendes Fax nur mit einer Sammelrückmeldung für alle fehlerfrei und alle fehlerhaft versendete Dokumente rückgemeldet werden. Diese Option gilt nicht für Serienbriefe, die als einzelne Aufträge behandelt werden müssen. Für Serienbriefe ist eine Zusammenfassung der Rückmeldungen nicht möglich. OfficeMaster 3 Administration 393 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Dateiformat Das Standardformat, in dem eingehende Faxdokumente als Anhang geliefert werden, ist TIFF/G4. Es können aber auch die in der Liste angezeigten Formate selektiert werden. Welches Format für die Attachments benutzt werden soll, hängt davon ab, mit welchem Bildprogramm die Faxe zur Anzeige gebracht werden sollen. Der OfficeMaster-Arbeitsplatz unterstützt unter anderem das DCX-Format. Benutzerrechner, die unter Windows9x oder Windows 2000 betrieben werden, sind standardmäßig mit dem Viewer Imaging für Windows ausgestattet, der von der Firma Kodak entwickelt wurde. Dieser Viewer unterstützt sowohl das DCX-, als auch das TIFF-Format. Bei Benutzung des TIFF-Formats bietet der Viewer zusätzlich die Möglichkeit, auf einer angezeigten Faxseite Grafiken und Texte als Annotationen hinzuzufügen. Auf diese Weise ist es möglich, ein Fax mit Notizen oder anderen Merkmalen vor einer Weiterleitung zu ergänzen. Weiterhin kann auch das PDF-Format als eingehendes Faxformat ausgewählt werden. Benutzer mit dem Betriebssystem Windows XP und höher können für TIFF-Dokumente die integrierte Fax- und Bildanzeige benutzen. DCX wird jedoch bei diesem Programm nicht unterstützt. Als zusätzliche Option kann hier angegeben werden, dass bei eingeschalteter Texterkennungsfunktion des Messaging Servers ein zusätzliches durchsuchbares Dokument im PDF-Format zusätzlich an das eingehende Dokument angehangen wird. ► Elektronische Faxsignatur Es kann an dieser Stelle angegeben werden, ob ausgehende Faxdokumente mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden sollen. Das Setzen dieser Signatur setzt voraus, dass die verantwortlichen OfficeMaster Exchange Connectoren eine entsprechende Signaturkomponente konfiguriert haben. Da solche Signaturen in aller Regel nur von Einzelpersonen benutzt werden, sollte das Einschalten nicht an dieser Stelle, sondern in der jeweiligen Benutzereinstellung vorgenommen werden. 394 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.1.3 Benutzervorgaben (Voice) Als globale Einstellung für die Voice-Connectoren kann hier eine Benutzervorgabe erstellt werden, die allen nicht einzeln administrierten Benutzern der Organisation automatisch zugeordnet wird. ► Aufzeichnung Der Aufzeichnungsmodus unterscheidet zwischen der Zustellung von reinen Sprachnachrichten mit Dateianhang (Nur Voice Nachrichten) und der zusätzlichen Zustellung einer Benachrichtigung des bloßen Anrufes ohne Dateianhang (Alle Anrufe), da der Anrufer keine Nachricht hinterlassen hat. ► Sprachverzeichnis Das Sprachverzeichnis bezeichnet den Sprachbaum des Messaging Servers. Jeder Messaging Server mit einem installierten Voice-Baum enthält Audioverzeichnisse, in denen die sprachrelevanten Ansagen OfficeMaster 3 Administration 395 5 Konfiguration Microsoft Exchange hinterlegt wurden. Standardmäßig kann zwischen „de“ (Deutsch „Katrin“ Loquendo) und „en“ (Englisch „Simon“ Loquendo) gewählt werden. ► Voice-Projekt In diesem Feld wird das zu benutzende Voice-Projekt des Voice-Servers angegeben. Das Voice-Projekt bestimmt die Verhaltensweise des VoiceServers bei eingehenden Nachrichten. ► Anruferbild Das Anruferbild stellt ein Standard-Bild dar, das angezeigt wird, wenn dem Benutzer kein Bild zugewiesen wurde bzw. der eingehende Anrufer nicht aufgelöst werden konnte. Dieses Bild ist eine hinterlegte Grafikdatei (PNG oder JPG), die sich im globalen Verzeichnis PICTURE (siehe Abschnitt 4.4.1.2, Tabelle) befinden muss. Die Grafik sollte 160 x 180 Pixel (Breite x Höhe) nicht überschreiten. ► Message Waiting Das Message Waiting-Verhalten bestimmt die Abschaltung einer Message Waiting Lampe am Telefon des Benutzers. Das Einschalten der Lampe wird maßgeblich durch die Messaging Server Konfiguration und die entsprechende Ansteuerung der Message Waiting-Funktion in der TK-Anlage bestimmt. Das Abschalten unterstützt drei Modi: • Zurücksetzen durch allgemeine Fernabfrage • Zurücksetzen durch Abhören mindestens einer Nachricht • Zurücksetzen durch Abhören aller Nachrichten ► Audiodatei anzeigen In dem Auswahlfeld kann angegeben werden, ob die Sprachnachrichtendatei (WAV oder MP3) in der Nachricht angezeigt oder unterdrückt wird. Ein Unterdrücken hätte den Effekt, dass die Datei nicht mehr über den PC-Lautsprecher, sondern nur über eine Fernabfrage wiedergegeben werden kann. ► Initial-PIN Jeder Benutzer, der nicht direkt administriert wurde, benutzt diese Angabe der Initial-PIN. Bei der Fernabfrage der Voice-Box eines Benutzers ist es sinnvoll eine PIN zu hinterlegen. Um den Funktionsablauf initial dem eigentlichen Verhalten anzupassen, kann hier die initiale PIN hinterlegt werden. 396 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Abfrageerlaubnis 1-3 Hier können Telefonnummern angegeben werden, die bei Anrufen von diesen Apparaten die angerufene Voice-Box sofort in den Konfigurationsmodus versetzen. Die Abfrageerlaubnis ist nur der Vollständigkeit halber implementiert. Diese Funktion ist global nicht sinnvoll nutzbar. 5.1.4 Benutzerrechte Für den einzelnen Benutzer der OfficeMaster Exchange-Connectoren kann eine Vielzahl von Berechtigungen durch den Administrator eingestellt werden. OfficeMaster 3 Administration 397 5 Konfiguration Microsoft Exchange Allen Benutzern werden automatisch diese angezeigten Rechte als zentrale Vorgabe zugeordnet, solange keine anderen Rechte individuell für den Benutzer eingestellt wurden. Im Fenster Benutzerrechte sind alle Rechte, die einem Benutzer durch Aktivieren des entsprechenden Kontrollkästchens zugeteilt werden können, enthalten. ► Benutzerrecht • Sendezeitpunkt ändern Der Benutzer kann das Datum und die Uhrzeit für den Versendezeitpunkt angeben. Wird die Option aktiviert, haben diese Angaben Priorität gegenüber der Dringlichkeitsauswahl hoch, mittel oder niedrig. Wird nur eine Uhrzeit ohne Datum vorgegeben, bezieht sie sich auf das heutige Datum, falls der Zeitpunkt nicht bereits verstrichen ist, sonst auf den folgenden Tag. • Auflösung ändern Mit dieser Berechtigung kann der Benutzer beim Faxversand zwischen Feinauflösung und Standardauflösung wählen. Es empfiehlt sich, vom Administrator die Standardauflösung vorgeben zu lassen, damit die Übertragungszeiten und -kosten niedrig bleiben. In Sonderfällen kann die Qualität der Auflösung individuell eingestellt werden. • Deckblatt ausschalten In der zentralen Administration kann entweder ein Standarddeckblatt für alle Benutzer oder ein Deckblatt für einen individuellen Benutzer vorgegeben werden. Mit dieser Option kann das jeweils selektierte Deckblatt durch den Benutzer unterdrückt werden z. B. wenn das zu versendende Dokument in einem Textprogramm erzeugt und dort bereits mit einem eigenen Deckblatt versehen wird. Deckblätter bewirken zusätzliche Übertragungszeiten und -kosten. • Briefpapier für das Deckblatt ausschalten Falls in der zentralen Administration die Verwendung von Briefpapier für Deckblätter eingestellt wurde, berechtigt diese Option den Benutzer, die Hinterlegung von Briefpapier zu unterdrücken. • Briefpapier für Anhang ausschalten Falls in der zentralen Administration die Verwendung von Briefpapier für Anhänge eingestellt wurde, berechtigt diese Option den Benutzer, die Hinterlegung von Briefpapier zu unterdrücken. 398 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange • Dateitransfer Per Faxverbindung werden sowohl die Nachricht als auch eventuell vorhandene Anhänge als Datei an die Gegenstelle übertragen. Diese Option sollte nur gewählt werden, wenn bekannt ist, dass die Gegenstelle über das Faxprotokoll ITU-Standard T.434 verfügt. Der Empfänger hat dann die Möglichkeit, die Dateien direkt weiterzuverarbeiten bzw. in den Dateien enthaltene Programme zur Ausführung zu bringen. Diese Option wird möglicherweise von der eingesetzten Faxhardware nicht unterstützt. • Faxabruf Mit der Option wird dem Benutzer die Möglichkeit geboten, Faxabrufdienste wie sie auch von OfficeMaster angeboten werden, zu nutzen. Die als Faxadresse eingegebene Faxnummer wird angerufen. Das Faxprotokoll signalisiert der Gegenstelle, dass ein zum Abruf bereitgestelltes Faxdokument übermittelt werden soll. Der Benutzer erhält dieses Dokument in der gleichen Weise wie ein empfangenes Fax. • ECM ausschalten Mit dieser Berechtigung kann der Benutzer die empfohlene Standardeinstellung Übertragung mit Fehlerkorrektur unterdrücken. Die OfficeMaster-Hardware gehört zu den Faxkarten, die die Übertragung im Error Correction Mode unterstützen. Es wird dringend empfohlen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. In der Kommunikation mit Faxgegenstellen, die nicht über ECM verfügen, wird ECM automatisch unterdrückt. ECM sorgt dafür, dass Faxe fehlerfrei übertragen werden, da alle Übertragungsblöcke, bei denen Fehler auftreten, wiederholt werden. Bei schlechten Leitungsqualitäten kann dies zu einer geringfügigen Verlängerung der Übertragungsdauer führen. Die Unterdrückung von ECM sollte nur erfolgen, wenn durch sehr schlechte Übertragungsleitungen extrem lange Übertragungszeiten entstehen und wenn Übertragungsfehler toleriert werden können. • Rückmeldung mit Faxdokument anfordern Beim Faxversand kann eingestellt werden, dass der Benutzer eine Rückmeldung erhält, aus der hervorgeht, ob sein Fax fehlerfrei übermittelt werden konnte. Zusätzlich zu den Statusinformationen kann auch das eigentliche Fax als Anhang in Form einer Grafikdatei eingefügt werden. Diese Option ist immer dann sinnvoll, wenn der Benutzer mehrere Sendeaufträge ausgelöst hat und die Rückmeldungen nicht ohne weiteres zuordnen, sondern nur anhand des Originalfaxes identifizieren kann. OfficeMaster 3 Administration 399 5 Konfiguration Microsoft Exchange • Deckblatt/Briefpapier pro Auftrag spezifizieren Mit dieser Option wird der Benutzer vom Administrator zur Nutzung individueller Deckblätter und Briefpapiergrafiken autorisiert. Er kann über die Angabe eines Namens ein Deckblatt und/oder Briefpapier auswählen, das für das gerade zu sendende Fax benutzt werden soll, vorausgesetzt in der Installationsfreigabe <Messaging Server>\FFACCESS\ Cover ist ein entsprechendes Deckblatt hinterlegt. • Unterschrift abwählen Über die zentrale Administration kann für einen Benutzer festgelegt werden, dass unter seine Nachrichten standardmäßig eine Unterschrift gesetzt wird, die in einer Datei in der Installationsfreigabe <Messaging Server>\FFACCESS\Sign gespeichert ist. Mit dieser Option wird der Benutzer berechtigt, die Einfügung einer standardmäßig vorgegebenen Unterschrift zu unterdrücken. • Ausdruck des ausgehenden Faxes verbieten Der Administrator kann festlegen, dass alle versendeten Faxe automatisch auf einem selektierbaren Drucker ausgedruckt werden. Der Benutzer kann den Ausdruck unterdrücken. ▼ Hinweis! Alle voranstehenden Berechtigungen des Benutzers erscheinen in den OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook beim Versand einer Nachricht. Aufgrund der Microsoft Exchange internen Mechanismen ist es nicht möglich, dem Benutzer die für ihn aktivierten Rechte sichtbar zu machen. Es werden ihm grundsätzlich alle Einstellmöglichkeiten angezeigt. Welche er davon beeinflussen kann, muss ihm der Administrator mitteilen. Diese Funktion ist unabhängig von der Konfiguration etwaiger „Print Gateways“ in der Messaging Server Konfiguration. ▼ Hinweis! Die nachfolgenden Einstellungen wirken sich auf die Rechte des Benutzers aus, erscheinen aber nicht in den OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook. • Senden mit hoher Priorität Zu den Standardsendeoptionen gehört es, die Priorität für die Übermittlung einer Nachricht in den Stufen hoch, mittel und niedrig einstellen zu können. Da die Übertragung eines Faxes mit hoher Priorität sofort nach Beauftragung erfolgt, können bei längeren Faxen erhebliche Übertragungskosten entstehen. Es kann daher sinnvoll sein, Benutzern nur Prioritätsstufen zu erlauben, die in jedem Fall kostengünstig sind. Mit 400 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange dieser Option wird dem Benutzer die Verwendung der höchsten Prioritätsstufe erlaubt. • Senden mit mittlerer Priorität Da die Übertragung eines Faxes mit mittlerer Priorität nicht zur kostengünstigsten Zeit erfolgt, kann es sinnvoll sein, Benutzern nur die Prioritätsstufe niedrig zu erlauben, die in jedem Fall kostengünstig ist. Hier wird dem Benutzer die Verwendung der mittleren Prioritätsstufe erlaubt. • Faxversand Mit dieser Einstellung kann festgelegt werden, ob ein Exchange Benutzer die Erlaubnis hat, Faxe zu senden. • Faxempfang Hier kann der Administrator festlegen, dass ein Benutzer keine Faxe direkt empfangen soll. Die Faxe werden an das Postfach des Standardempfängers weitergeleitet, der dann entscheiden kann, ob er ein für den empfangsgesperrten Benutzer angekommenes Fax an diesen weiterleitet. • Elektronische Signatur ausschalten Der Benutzer kann die elektronische Faxsignatur ausschalten. • SMS-Versand Bei einem installierten SMS-Connector kann bei dieser Option der generelle SMS-Versand erlaubt werden. Benutzer, die ohne eine Erlaubnis eine SMS versenden, erhalten eine Fehlermeldung. • SMS-Empfang Der SMS-Connector kann entsprechende SMS-Nachrichten auch empfangen. Dieser Empfang kann hier abgestellt werden. Die Nachrichten werden an das Postfach des Standardempfängers weitergeleitet, der dann entscheiden kann, ob er eine für den empfangsgesperrten Benutzer angekommene SMS-Nachricht an diesen weiterleitet. • SMS-Versand von aufgeteilten SMS Sollte der SMS-Versand generell erlaubt sein, können SMS-Nachrichten auch mit einer Überlänge versendet werden. Solche Nachrichten werden dann in mehrere Nachrichten mit max. 160 Zeichen Länge aufgeteilt und nacheinander versandt. Da diese Option entsprechend kostenintensiv werden kann, ist sie standardmäßig nicht aktiviert. OfficeMaster 3 Administration 401 5 Konfiguration Microsoft Exchange • Maximale Anzahl aufgeteilter SMS Für den SMS-Versand kann die maximale Anzahl an SMS-Nachrichten angegeben werden, in die überlange SMS-Texte aufgeteilt werden können. Ist dieses Maximum erreicht, wird die Nachricht an dieser Stelle abgeschnitten. Überlange Dokumente können maximal in 99 SMS-Nachrichten aufgeteilt, versendet werden. • CTI Aktivieren Die CTI-Funktionalität kann pro Benutzer ein- und ausgeschaltet werden. An dieser Stelle kann dies global erfolgen. Eine Abschaltung hat zur Folge, dass sich ein Benutzer mit seinem OfficeMaster Arbeitsplatz nicht mehr mit der CTI-Funktion anmelden kann. ► Sperrliste ausgehender Dokumente Im Feld Sperrliste werden Rufnummern bzw. Rufnummernbereiche definiert, die Benutzer nicht per Fax erreichen sollen. Der Eintrag 0900, bedeutet, dass alle Rufnummern, die mit dieser Ziffernfolge beginnen, nicht angefaxt werden können. Die Ziffernfolge 00 bewirkt, dass diese Benutzer keine Faxe ins Ausland senden dürfen. Die Eingabe i (für intern) bewirkt, dass keine internen Faxe (innerhalb einer Telefonnebenstellenanlage) versendet werden dürfen. Einzelne Rufnummern der Liste werden durch ; (Semikolon) getrennt. 5.2 OfficeMaster Exchange-Connector 5.2.1 Messaging Server Konfiguration Obwohl die Connectoren alle relevanten Einstellungen im Exchange System Manager ablegen, um die Integration der Komponenten in die Exchange Server-Umgebung zu bewerkstelligen, haben die einzelnen Komponenten auch Basiseinstellungen in der Messaging Server Konfiguration. In der Registerkarte Gateway Konfiguration befinden sich die Basiseinstellungen. Die Microsoft Exchange Server 2000-2007-Parameter werden vom Installationsassistenten gesetzt. Sie umfassen den Namen des Exchange Connectors, den Pfad des Connectors im Active Directory, den Namen des Exchange Servers für die Anmeldung, die X.400-Adresse 402 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange der Administrativen Gruppe und den Pfad des komplementären Konfigurationsknotens. ▼ Hinweis! Die Basiseinstellungen können zwar im Expertenmodus konfi- guriert werden, doch wird die manuelle Administration nicht empfohlen. Die Basisparameter sollten nur vom Installationsprogramm eingestellt werden. Manuelle Veränderungen können den korrekten Betrieb der Komponenten empfindlich stören. Die Einstellungen des Bereiches Gateway für Fax-, SMS- Sprach- und Informationsdienste bestimmen die Interaktion der Exchange-ConnectorKomponenten mit weiteren Messaging Server Komponenten. ► Komponentenname In diesem Feld wird der Name der Connector-Komponente angezeigt. Dieses Feld ist nicht veränderbar. ► Signaturkomponente Um digitale Signaturen zu unterstützen, kann hier eine Signaturkomponente ausgewählt werden. Diese Signaturkomponente arbeitet dann mit der Connector-Komponente (msx2kfaxcon) zusammen, um die Signaturfunktionalität zu ermöglichen. OfficeMaster 3 Administration 403 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Statuskomponente Eine Statuskomponente ist eine zusätzliche Komponente, die über den Status des versendeten Faxdokumentes oder der versendeten SMS informiert wird. Hier können z.B. Archiv-Gateways angegeben werden. Die Registerkarte Empfang hat direkten Einfluss auf die eingehenden Dokumente. Die Rufnummern (Called Party Number), von den für den Exchange-Connector vorgesehenen Empfangsvorgängen, können als Adressfilter für Fax bzw. SMS eingetragen werden. Mit der Standardeinstellung (.*) werden alle empfangenen Faxe oder Kurznachrichten an den Exchange-Connector weitergeleitet. Eine Änderung ist nur dann erforderlich, wenn empfangene Nachrichten auf verschiedene Gateways, wie SAPCONN oder FILEGW aufgeteilt werden sollen, oder, wenn Nachrichten von OfficeMaster nur auf bestimmten Rufnummern empfangen werden sollen. Letzteres, so genanntes Whitelist-Verfahren kann unter Einstellungen > Sende/Empfangskomponenten > Erweitert > Allgemeine Fax/SMS-Einstellungen über die Option unzustellbare Nachrichten ablehnen aktiviert werden. 404 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ▼ Hinweis! Wenn der Adressfilter ohne aktiviertes Whitelist-Verfahren auf bestimmte Rufnummern eingeschränkt wird, sollte die Undeliverable-Komponente des Messaging Servers konfiguriert werden, damit empfangene Nachrichten trotz bester Adressfilter-Konfiguration nicht unbemerkt auf dem Server gespeichert werden und „liegen bleiben“ (siehe Abschnitt 4.11.3). Ein Adressfilter besteht im einfachsten Fall aus einer Liste von Nummern, die dem Connector zugeordnet werden. Sind alle Faxe z. B. an die Nummern 150 bis 154 für den Exchange Connector bestimmt, enthält die Liste des Adressfilters folgende Einträge: 150 151 152 153 154 Die Einträge in dieser Liste können mit regulären Ausdrücken (siehe Abschnitt 8.4) zu dem Eintrag 15[0-4] zusammengefasst werden. Der Standardwert (.*) für den Adressfilter ist ebenfalls ein regulärer Ausdruck. Der Punkt (.) steht hier für ein beliebiges Zeichen. Der Stern (*) verleiht dem davor stehenden Zeichen die Bedeutung beliebig oft. Es kann an dieser Stelle nur jeweils eine Adressangabe pro Zeile erfolgen. D. h. das Zusammenführen von mehreren Ausdrücken in einer Zeile über das ODER (|) oder das UND (&) ist nicht möglich. ► Adressfilter automatisch anhand aktueller Adressen im MS Active Di- rectory erstellen Beim Aktivieren dieser Option wird bei jedem Start der ExchangeConnector-Komponente eine neue Liste an Rufnummern erzeugt. Die Daten werden dabei erzeugt, in dem die Komponente alle Fax- und SMS-Adressen in die Listen einfügt, die im Active Directory gefunden werden. Die zu durchsuchenden Domänen werden den Einstellungen des Exchange-Connectors in den Exchange-Systemverwaltungstools entnommen. OfficeMaster 3 Administration 405 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.2.2 Exchange System Manager / Exchange Systemverwaltungskonsole Allgemeine Einstellungen Jeder Connector benötigt seine eigenen spezifischen Einstellungen. Diese werden in den Eigenschaften des entsprechenden Objektes administriert. ► Standardempfänger Analog zu den globalen Einstellungen kann auch hier dem Connector ein Standardempfänger zugeordnet werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Organisation über mehrere OfficeMaster Exchange Connectoren verfügt und nicht alle denselben Standardempfänger besitzen sollen. Bleibt der Eintrag in diesem Feld leer bzw. zeigt sich <deaktiviert> sucht der Connector seinen Standardempfänger in den globalen Connector Einstellungen. ▼ Hinweis! Es ist in jedem Fall erforderlich einen Standardempfänger einzurichten! Sollte dieser Eintrag fehlen, kann es vorkommen, dass unzustellbare Dokumente niemandem per E-Mail zugestellt werden können und im Überlaufverzeichnis der Connector-Komponente unbemerkt stehenbleiben. 406 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Eingangskopie und Ausgangskopie Von allen Eingangs- und Ausgangsfaxen werden Kopien (Fax und SMS) in zuvor eingerichtete öffentliche Ordner oder Postfächer abgelegt, mit deren Hilfe, die gesamte Faxkommunikation archiviert, nach bestimmten Vorgängen durchsucht oder Kopien nochmals versendet werden können. In der jeweiligen Auswahlliste wird der entsprechende Kopieempfänger gewählt. Öffentliche Ordner befinden sich in der Auswahlliste des Ordners Microsoft Exchange System Objects. ► Drucker Eingang / Ausgang (UNC-Pfad nur für Faxdokumente) In diesen Feldern kann ein Drucker im Netzwerk ausgewählt werden, auf dem alle ankommenden Faxe für den Benutzer ausgedruckt werden sollen. Falls der gewünschte Drucker nicht gesucht werden soll, kann er in UNC-Schreibweise (Universal Naming Convention) per Hand eingetragen werden. Die Standardeinstellung ist inaktiv. Damit der Connector die Ein- und Ausgangsfaxe auf dem ausgewählten Gerät drucken kann, muss auf dem Rechner, auf dem die Connector-Komponente läuft, der Druckertreiber für den ausgewählten Drucker installiert sein. ▼ Hinweis! In der Messaging Server Konfiguration können Print-Gateways eingerichtet werden, die die angesprochene Funktion ebenfalls beinhalten. Die Konfiguration von Print-Gateways kann jedoch nicht benutzerspezifisch vorgenommen werden. ► Landeskennung An den meisten ISDN-Anschlüssen ist es nicht möglich, einen korrekten Ruf aufzubauen, wenn die Rufnummer die internationale Landeskennung des eigenen Landes enthält. Um dieses Problem zu umgehen, kann an dieser Stelle die Landeskennung des eigenen Landes angegeben werden. Der Exchange-Connector wird dann diese Kennung in eine Null umwandeln. Da man mit einem Messaging Server ein zentrales System aufbauen kann, in dem die Hardware über die Ländergrenzen verteilt sind, könnte der Connector ebenfalls für Dokumente ausländischer Standorte benutzt werden. In diesem Fall muss der Messaging Server in den ISDN-Einstellungen für diese Korrektur eingestellt werden. Der Eintrag der Landeskennung ist entsprechend auf <leer> zu stellen. ► Adresspräfix Vergibt man in einer Exchange Organisation mit mehreren Standorten, die jeweils über einen eigenen Exchange-Connector mit zugeordnetem Messaging Server verfügen, Durchwahlnummern für die Benutzer an OfficeMaster 3 Administration 407 5 Konfiguration Microsoft Exchange den einzelnen Standorten, müssen diese Durchwahlnummern eindeutig sein. Daher ist es beim Einsatz mehrere Connectoren erforderlich, für den Benutzer die komplette Faxnummer, unter der er erreichbar ist, anzugeben. Da der Faxserver bei einem empfangenen Fax aber nur die Durchwahlnummer und nicht die komplette Empfängernummer auswerten und an den Exchange-Connector weiterleiten kann, muss als Präfix die Einwahlnummer in den Faxserver ohne Durchwahlinformation angegeben werden. Präfix und vom Faxserver gelieferte Durchwahlnummer ergeben zusammen die komplette Rufnummer des Empfängers, unter der er im globalen Adressbuch identifiziert werden kann. ■ Beispiel In einer Organisation gibt es die Standorte München (Amtsnummer des Faxservers ohne Durchwahl: 089 4647) und Stuttgart (Amtsnummer des Faxservers ohne Durchwahl: 0711 4746). In beiden Standorten ist ein Fax-Connector mit Faxserver installiert. In München gibt es den Empfänger Huber mit der Faxdurchwahlnummer 105, in Stuttgart gibt es den Empfänger Pfleiderer ebenfalls mit der Durchwahl 105. Würden nur die Durchwahlnummern für den Adresstyp FAX bei beiden Empfängern eingetragen werden, wäre wegen deren Identität eine Adressreplikation zwischen den Standorten nicht möglich. Daher sollte die komplette Faxkennung als Faxadresse für die Empfänger eingetragen werden. Huber: +49 89 4647 105 Pfleiderer: +49 711 4746 105 Für den Standort München ist im Fax-Connector als Präfix +49 89 4647 und für den Standort Stuttgart +49 711 4746 einzutragen. ▼ Hinweis! Der Adresspräfix im Connector ist sinnvoll, wenn die Orga- nisation mehrere Connectoren besitzt. Die Tendenz geht zu einem System, in dem nur zahlenmäßig ein Connector verwendet wird und in verschiedenen Standorten ISDN-Boxen zum Einsatz kommen. Der entsprechende Präfix wird in der ISDN-Konfiguration der Box (Durchwahlpräfix) vorgenommen. ► Einheitenpreis In einigen Telefonanlagen werden Gebühreninformationen als Gebühreneinheit im Ruf mitgegeben. Dies ist nicht mehr üblich und wird kaum noch unterstützt. Stellt die eingesetzte Telefonanlage die Informationen bereit, kann der Fax-Connector diese mit dem eingegebenen Einheitenpreis multiplizieren und in den Fax-Übertragungsinformationen anzeigen. 408 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Die Einheitenpreise schwanken zu verschiedenen Tageszeiten stark. Der errechnete Wert stellt nur eine vage Kostenabschätzung dar. ► Währung Konform zum Einheitenpreis wird ein beliebiger alphanumerischer Wert angegeben, der die Währung des Einheitenpreises darstellt. Server Anbindung Diese Registerkarte konfiguriert den SMTP-Client des OfficeMaster Exchange-Connectors, d. h. hier werden die Eigenschaften für den Versand von SMTP-Mails gesetzt, die der Messaging Server an den Exchange Server schickt. ► Exchange Server Der Name des Exchange Servers, der hier eingetragen wird, bezeichnet den Exchange Server an den die Komponente die Mails schicken soll. Dies hat nichts mit ausgehenden Mails vom Exchange Server zu tun. Die Richtung vom Messaging Server zum Exchange Server wird hier konfiguriert. OfficeMaster 3 Administration 409 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► SMTP Sendeport An dieser Stelle wird der SMTP-Port angegeben, an den die Komponente die Mails an den oben eingetragenen Exchange Server schickt. Dies hat ebenfalls nichts mit dem Port der ausgehenden Mailübertragung des Exchange Servers zu tun. Die Richtung vom Messaging Server zum Exchange Server wird hier konfiguriert. ► Authentifizierung Die Authentifizierung bestimmt den Sicherheitsgrad der Mails vom Messaging Server zum Exchange Server. Es kann hier nicht willkürlich manuell administriert werden. Ein Dienstkonto, das hier eingetragen wird, muss mindestens einmal im Installationsassistenten während der Datenverifizierung angegeben werden, da hier eine spezielle Anpassung vorgenommen wird. Es kann hier zwischen zwei Arten gewählt werden: • Keine (Bevorzugt für MS Exchange Server 2000-2003) Wenn diese Option gewählt wird, wird keine SMTP-Authentifikation vorgenommen. Dies setzt voraus, dass der Exchange Server einen anonymen Zugang zum SMTP-Dienst zulässt. Exchange 2000/2003Server sind standardmäßig für anonyme Zugänge offen. Somit wird diese Option für Exchange 2000/2003 allgemein empfohlen. • NTLM (Bevorzugt für MS Exchange Server 2007) Diese Art der Authentifizierung (NTLM, WindowsNT Challenge/Response, WindowsNT Lan Manager Authentication, Interne Windows-Authentifizierung) benutzt ein WindowsNT-Domänenkonto zur Anmeldung bzw. zum Verschicken von SMTP-E-Mails. Das Konto wird in der Notation Domäne\Konto angegeben. Da in einer Exchange 2007-Umgebung die Hub-Server keinen anonymen Zugriff auf den SMTP-Dienst erlauben, wird hier die NTLM-Authentifizierung bevorzugt. Da das Dienstkonto speziell auf dem Hub-Server freigeschaltet werden muss, kann hier nicht nachträglich eine willkürlich andere Eintragung erfolgen. ► Dienstkonto, Passwort Es kann an dieser Stelle das Dienstkonto und das Passwort angegeben werden. Die Änderung des Dienstkontos sollte nicht an dieser Stelle erfolgen. Für solche Änderungen sollte immer der Installationsassistent des Messaging Servers benutzt werden. 410 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Benutzerdaten Die Registerkarte Benutzerdaten kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit der ein- und ausgehenden Dokumente für Fax und SMS, sowie die Benutzerauflösung von CTI-Anrufen erhöhen. ► Metacache-Datei Die Metacache-Datenbank ist eine proprietäre Datenbank, die zur Laufzeit der Connector-Komponente erzeugt werden kann. Diese Datenbank beinhaltet ähnlich wie ein Globaler Katalog alle relevanten Adressdaten der Domäne(n). Mit Angabe einer Datei der Endung .mcss wird die Datenbank anhand der weiteren Einstellungen im Zuge des Replikationsplanes erstellt. Die somit in kürzester Zeit zugreifbaren Daten werden zur Benutzerauflösung bei der Erstellung von Deckblättern und der Informationsgewinnung für eingehende Telefongespräche genutzt. Die Datenbank ist auf Schnelligkeit optimiert und kann ohne weitere installierbare Datenbanksysteme betrieben werden. Sie kann mit einer Schnittstelle erweitert werden, um auch andere Datenbanken über Drittanbieter-Plugins z. B. an CRM-Systeme anzubinden. OfficeMaster 3 Administration 411 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► MS Active Directory in den Metacache replizieren Bei Aktivierung dieser Option wird der Active Directory Forest der Benutzerdaten in die Datenbank kopiert. Dieser Vorgang kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. ► Öffentliche Ordner in den Metacache replizieren Zusätzlich können mit dieser Option Öffentliche Kontaktordner in den Metacache kopiert werden. Dieser Vorgang setzt das Vorhandensein von Öffentlichen Ordnern voraus und kann gegebenenfalls etwas Zeit in Anspruch nehmen. ► Nur diesen Öffentlichen Ordner mit Unterordner benutzen Um die Zugriffsgeschwindigkeit bei Zugriff auf die Öffentliche Ordnerdatenbank zu optimieren, kann hier ein Öffentlicher Kontakteordner ausgewählt bzw. angegeben werden, der die Suche der Ordner einschränkt. ► Replikationsplan Der Replikationsplan bestimmt den zyklischen Zeitpunkt des Kopierens der Daten. ► Jetzt Replizieren Jetzt Replizieren löst einen manuellen Replikationsvorgang aus. Adressraum Mit Adressraum werden Adressbereiche oder -typen angegeben, für die der Connector ausgangsseitig seine Funktion bereitstellt. 412 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ▼ Hinweis! Die Eintragung eines Adressraums zum Zwecke des Least Cost Routings ist nur noch dann sinnvoll, wenn die Organisation mehrere Connectoren besitzt. Die Tendenz geht jedoch zu einem System, in dem nur noch zahlenmäßig ein Connector verwendet wird, und in verschiedenen Standorten nur ISDN-Boxen zum Einsatz kommen. In diesem Fall wird ein Least Cost Routing durch die entsprechenden Hardware-Einstellungen (Routing ausgehend – Routing nach Empfänger) vorgenommen. Adressauflösung Die Registerkarte Adressauflösung dient zur Leistungsoptimierung des Connectors. Beim Senden/Empfangen eines Dokuments wird der entsprechende Absender/Empfänger im Active Directory aufgelöst, um Informationen und Sende-/Empfangsrechte des Benutzers zu ermitteln. Bei einer weltweiten Organisation, wird standardmäßig in allen Domänen des Active Directory gesucht. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund kann hier explizit eine Domänenauswahl und Domänenreihenfolge festgelegt werden. ► Benutzer mit Hilfe des Globalen Katalogs auflösen Mit dieser Option kann die Geschwindigkeit in Netzen mit mehreren Domänen ebenfalls erhöht werden. Wenn es möglich ist, wird bei Aktivierung der Funktion der Globale Katalog befragt. ▼ Hinweis! Die Multidomänenfähigkeit des OfficeMaster Exchange- Connectors bezieht sich nur auf Domänen desselben Active Directory Domain-Trees. Fremddomänen, die mit einer Vertrauensstellung an das System angebunden werden, sind dem Connector unbekannt und werden nicht unterstützt. OfficeMaster 3 Administration 413 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3 Benutzeradministration In den Einstellungen der Active Directory-Benutzer und -Computer steht eine zusätzliche Registerkarte für die OfficeMaster Eigenschaften zur Verfügung. Diese Registerkarte wird auf dem Connectorserver standardmäßig angezeigt. Auf anderen administrativen Rechnern muss das Snap-In separat installiert werden. 5.3.1 Administration der Fax-/SMS-/VOX-Adressen Über Active Directory-Benutzer und -Computer können den Benutzern Durchwahlnummern zugewiesen werden, damit ankommende Faxe direkt zugestellt werden können. Da diese Einstellungen in einer Exchange Server 2007-Umgebung nicht mehr in dieser Konsole erfolgen sollen, gibt es keine Registerkarte E-Mail-Adressen. Um den Komfort trotzdem 414 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange weiterhin zu bieten, beinhaltet die OfficeMaster-Registerkarte in den Detail-Dialogen eine Registerkarte E-Mail-Adressen. 5.3.1.1 Empfängerrichtlinien Damit Exchange Benutzer sofort nach Installation der Connectoren Faxe und SMS-Nachrichten versenden können, müssen Fax-, SMS- oder VOX-Adressen angelegt werden. Für diesen Zweck kann eine Empfängerrichtlinie erstellt werden. Es werden jedoch keine Ziffernadressen erstellt, die eigentlich für die sinnvolle Zuordnung notwendig wären. Die Empfängerrichtlinien können nur Adressen erzeugen, die den SMTPAdressen ähneln. ▼ Hinweis! Sollten automatisierte Adressvergaben manuell überschrieben werden, wird der Empfängeraktualisierungsdienst die manuellen Eingaben wieder ändern. OfficeMaster 3 Administration 415 5 Konfiguration Microsoft Exchange ▼ Hinweis! Es wird nicht empfohlen, Fax-, VOX- oder SMS-Adressen über Empfängerrichtlinien anzulegen. Die Vorbereitungen für Empfängerrichtlinien vom Typ Fax, SMS und VOX sind jedoch im Standardfall installiert. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass alle Exchange Server im Netz bei der manuellen Eintragung von Richtlinien erreichbar sind! 5.3.1.2 Fax-, SMS- und VOX-Adressen Mit den Exchange 2000/2003-Administrationswerkzeugen kann für einen Empfänger vom Administrator das Karteiblatt E-Mail-Adressen aufgerufen werden. Ist noch keine Adresse vom Typ Fax, SMS oder VOX angelegt, erfolgt dies über die Schaltfläche Neu.... Man kann dann eine benutzerdefinierte Adresse des gewünschten Typs administrieren. Existiert bereits ein Eintrag vom Typ Fax oder SMS, kann über Doppelklick ein Dialog zum Editieren der FAX-Adresse geöffnet werden. Nach Bestätigung dieser Auswahl öffnet sich ein weiterer Dialog, der die Eingabe eines Namens und der Durchwahlnummer erlaubt. In das Adressfeld wird die Faxdurchwahlnummer bzw. eine SMS-Nummer des Benutzers eingetragen. Für den Fall, dass in einer Organisation mehrere Exchange Server und mehrere Connectoren installiert sind, muss vermieden werden, dass in den Adressbüchern die gleiche Durchwahlnummer mehrfach vorkommt. Um dies zu erreichen, kann den Adressen ein Durchwahlpräfix vorangestellt werden (siehe Abschnitt 5.2.2, Adresspräfix). Es ergibt sich demnach die folgende Adresse: <Durchwahlpräfix><Durchwahl> Um Adressen einem Benutzer hinzuzufügen, ist der Knopf E-Mail-Adressen in der Registerkarte OfficeMaster zu benutzen (siehe Abschnitt 5.3.2). 416 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.2 Karteikarte „OfficeMaster“ Über die Karteikarte OfficeMaster werden benutzerspezifische Parameter eingestellt. Diese Registerkarte visualisiert keine Schemaerweiterung. Die Benutzerwerte werden in vorhandene Attribute geschrieben. ► Vorgaben Hier kann ein Benutzervorgabenprofil ausgewählt werden; entweder die zentrale Vorgabe der OfficeMaster Einstellungen (siehe Abschnitt 5.1) oder eine Vorgabe einer Benutzergruppe. Für die Benutzung einer Gruppenvorgabe legt man sich eine Gruppe vom Typ Sicherheit oder Verteiler an. Diese Gruppe hat eigene OfficeMaster Einstellungen, die als Vorlage für die Einstellungen der Benutzer ausgewählt werden können. Wird der Benutzer nicht administriert, werden nach der Installation automatisch die zentralen Benutzervorgaben eingetragen. Wird eine Benutzergruppe als Vorgabe angegeben, die nicht administriert wurde, gelten automatisch die zentralen OfficeMaster Einstellungen. OfficeMaster 3 Administration 417 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Kennung Hier kann für den Benutzer die Faxkennung eingestellt werden, die in der Kopfzeile eines versendeten Faxes erscheint. Die Angabe sollte nach internationaler Norm in der Form erfolgen: +Ländercode Vorwahl (ohne führende 0) Rufnummer Durchwahlnummer ■ Beispiel +49 3328 455 960 Durch die individuelle Angabe der Kennung wird erreicht, dass die Faxnummer des Absenders einschließlich Durchwahlnummer korrekt übermittelt wird, entsprechende Antwortfaxe also direkt an ihn adressiert werden können. Wird die Angabe weggelassen, werden die Daten verwendet, die bei der Einrichtung der ISDN-Hardware angegeben wurden. Die Einstellung einer individuellen Kennung je Benutzer ist besonders in Organisationen wichtig, in denen Benutzer aus unterschiedlichen Standorten senden, um gültige Adressen für Antwortfaxe zu übermitteln. ► Kopfzeile In dieser Zeile kann je Benutzer (oder Benutzergruppe) ein individueller Kopfzeilentext eingegeben werden. Dies kann z. B. der Firmenname ergänzt um die jeweilige Abteilungsbezeichnung sein. ► Deckblatt Das Deckblatt bezeichnet den Namen einer benutzerspezifischen Deckblattdatei. Die Standardeinstellung ist inaktiv. Angezeigt werden die Namen aller Deckblattdateien, die im Unterverzeichnis COVER gespeichert wurden, das auf dem Rechner, auf dem der Fax-Connector installiert wurde, automatisch angelegt wird. Es ist auch die Angabe eines weiteren Namens möglich. Es muss aber sichergestellt werden, dass eine entsprechende Deckblattdatei in das Unterverzeichnis COVER gespeichert wird, bevor das System genutzt wird. Die Endung .rtf muss mit angegeben werden. ► Unterschrift Hier kann der Name einer Unterschriftendatei angegeben werden. Angezeigt werden die Namen aller Unterschriftendateien, die im Unterverzeichnis SIGN gespeichert wurden. Es ist auch die Angabe eines weiteren Namens möglich. Es muss aber sichergestellt werden, dass eine entsprechende Deckblattdatei in das Unterverzeichnis SIGN gespeichert wird, bevor das System genutzt wird. 418 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ▼ Hinweis! Es liegt in der Verantwortung des Administrators, den einzelnen Benutzern ihre zugehörige Unterschriftendatei richtig zuzuordnen. Die Unterschriftendatei muss vom Typ RTF sein, damit sie an der richtigen Stelle in die Exchange Nachricht integriert werden kann. Eine Unterschriftendatei entsteht dadurch, dass eine Unterschrift eingescannt wird, in einer Grafikdatei z. B. vom Typ JPG abgelegt wird und diese Datei anschließend in eine RTF-Datei als Objekt importiert wird. Der interne Konverter kann keine Objekte in RTF-Dateien konvertieren, deshalb muss für diesen Fall Microsoft Word oder Quick View Plus als Konverter eingestellt werden. ► Kostenstelle Als Kostenstelle kann eine beliebige alphanumerische Kennung von bis zu 12 Zeichen eingetragen werden, die automatisch in der Logdatei des Messaging Servers zu jedem von diesem Benutzer abgesetzten Sendeauftrag erscheint. Auf diese Weise ist es möglich, den Auftrag und die zu diesem Auftrag gehörenden Gebühren eindeutig dem Benutzer zuzuordnen. ► TK-ID In manchen Organisationen werden die Kosten für die Telekommunikation zentral in der TK-Anlage erfasst. Damit an Anschlüssen, die von mehreren Benutzern genutzt werden (z. B. eine Faxleitung), der die Kosten verursachende Benutzer eindeutig identifiziert werden kann, muss er vor der Wahl der eigentlichen Rufnummer einen Zusatzcode wählen, mit dem er sich gegenüber der TK-Anlage ausweist. Dieser Code wird von der TK-Anlage interpretiert, ist aber nicht Bestandteil der von der TK-Anlage zu wählenden Rufnummer. ▼ Hinweis! Die Amtsholung (Vorwahl einer bestimmten Ziffernfolge, die die TK-Anlage veranlasst, eine Amtsleitung bereitzustellen) kann nicht vom Messaging Server durchgeführt werden, da die Amtsholziffer vor die TK-ID gesetzt würde. Die Amtsholung muss in die TK-ID integriert werden. ► SMS-Nummer Dieser Eintrag spezifiziert die Hauptabsenderadresse und Hauptempfangsadresse für SMS-Nachrichten. Er hat nur bei SMS-Large-Account-Zugängen eine Bedeutung. In allen anderen Fällen erfolgt die Benutzerzuordnung über die SMS-Adresse. OfficeMaster 3 Administration 419 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Voice Aufzeichnung Bei der Auswahl der aufzuzeichnenden Nachrichten kann unterschieden werden zwischen: alle Anrufe und nur Nachrichten • alle Anrufe Der Empfänger erhält eine Nachricht im Exchange Client, auch wenn nichts auf die Anrufbeantworterfunktion gesprochen wurde. Der Empfänger kann nachvollziehen, dass jemand angerufen hat und im Normalfall auch, wer angerufen hat. • nur Nachrichten Der Empfänger erhält nur eine Nachricht im Exchange Client, wenn der Anrufer eine explizite Nachricht auf der Anrufbeantworterfunktion hinterlassen hat. ► Voice Script Bei der Voice Script-Funktion handelt es sich um die Auswahl des VoiceProjektes im Voice-Server. ► Voice PIN Hier kann die PIN für die Voicebox angegeben werden. Beim Wechsel in den Konfigurationsmodus wird diese PIN abgefragt. 5.3.2.1 Details Nach dem Anklicken des Knopfes Details erscheint ein eigenes Fenster mit mehreren Registerkarten, die die weitergehende Administration des Benutzers zulässt. 420 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Allgemein ► Sprache Hier kann die Sprache (Deutsch oder Englisch) selektiert werden, in der der Benutzer Rückmeldungen empfangen möchte. Die Standardeinstellung ist die zentrale Vorgabe, d. h. es wird die Sprache verwendet, die in den globalen Connectoreinstellungen (siehe Abschnitt 5.1.1) voreingestellt wurde. ► Nachrichtenformat Um die Darstellung der Dokumente für den Benutzer flexibler zu gestalten, kann das HTML-Layout für den Benutzer an dieser Stelle angegeben werden. Folgende Optionen sind einstellbar: • Nur Text • Neutral • OfficeMaster • Outlook ► Betreffzeilen-Modus / Betreffzeilen-Format Um die Betreffzeile der Rückmeldung eines Faxdokumentes oder einer Kurznachricht flexibler zu gestalten, kann die Art des Betreffs an dieser Stelle verändert werden. Sprachnachrichten sind von den Modi des Rückmeldebetreffs ausgeschlossen. Es sind 3 Modi auswählbar: • Übertragungsstatus, entspricht der klassischen Form des Rückmeldebetreffs. ■ Beispiel: Faxversand an <Faxnummer> 1 Seite ok • Originalbetreff, setzt die Betreffzeile der versendeten Nachricht in die Rückmeldung. Dies ist dann von Vorteil, wenn anhand des Betreffs Rückmeldungen aus kaufmännischen Anwendungen ausgewertet werden sollen. Anhand der Betreffzeile können Faxdokumente z. B. anhand einer Auftragsnummer unterschieden werden. • Benutzerdefiniert, stellt die Betreffzeile der Rückmeldung individuell zusammen. Folgende Platzhalter sind möglich und werden entsprechend der Spracheinstellung eingesetzt: OfficeMaster 3 Administration 421 5 Konfiguration Microsoft Exchange %S Originalbetreffzeile %T Versandtyp (Faxversand oder SMS-Versand) %F an/von (je nach Versandtyp und eingestellter Sprache) %E Fehlerstatus (OK oder Fehlerhaft) %P Seitenzahl (z. B. 1 Seite, 2 Seiten, etc.) %A Empfänger (sofern auflösbar im Klartext, sonst Empfängernummer oder Faxkennung) %N Angerufene per ISDN übermittelte Telefonnummer %M Kurznachricht (Wort „Kurznachricht“ in eingestellter Sprache) %% ■ Beispiel: Prozentzeichen %S - %T %F %A %E Bei einem Betrefftext “Angebot Nr.0000145” und einem Faxversand an die Nummer “+49 3328 455 960” würde die Betreffzeile der Rückmeldung folgende sein: “Angebot Nr.0000145 - Faxversand an +49 3328 455 960 OK” FAX In der Registerkarte FAX können Detaileinstellungen speziell für den Faxdienst vorgenommen werden. ► Eingangskopie und Ausgangskopie Von Eingangs- und Ausgangsfaxen lassen sich Kopien in zuvor eingerichtete öffentliche Ordner oder Postfächer ablegen. Aus diesen Ordnern heraus ist es beispielsweise möglich, die gesamte Faxkommunikation zu archivieren oder nach bestimmten Vorgängen zu durchsuchen oder Kopien nochmals zu versenden. Im jeweiligen Feld wird der Kopieempfänger, der eine Mailadresse vom Typ FAX besitzt, ausgewählt. In dieser Auswahl befinden sich die Öffentlichen Ordner in dem Unterordner Microsoft Exchange System Objects. 422 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Drucker Eingang (UNC) Alle ankommenden Faxe für den Benutzer können auf einem hier aus dem Netzwerk wählbaren Drucker ausgedruckt werden. Falls der gewünschte Netzwerkdrucker nicht angezeigt wird, kann er in UNCSchreibweise (Universal Naming Convention) spezifiziert werden. Die Standardeinstellung ist inaktiv. ► Drucker Ausgang (UNC) Alle versendeten Faxe für den Benutzer können auf einem hier aus dem Netzwerk wählbaren Drucker ausgedruckt werden. Falls der gewünschte Netzwerkdrucker nicht angezeigt wird, kann er in UNC-Schreibweise (Universal Naming Convention) spezifiziert werden. Die Standardeinstellung ist inaktiv. ▼ Hinweis! Damit der Fax-Connector die Ein- und Ausgangsfaxe auf dem ausgewählten Drucker ausdrucken kann, muss auf dem Rechner, auf dem der Fax-Connector läuft, der Druckertreiber für den ausgewählten Drucker installiert sein. OfficeMaster 3 Administration 423 5 Konfiguration Microsoft Exchange ▼ Hinweis! In der Messaging Server Konfiguration können Print-Gateways eingerichtet werden, die die angesprochene Funktion ebenfalls beinhalten. Eine Konfiguration per Print-Gateway ist nicht benutzerspezifisch. ► Briefpapier Anhang Die Voreinstellung für dieses Feld ist Standard. Das zentral voreingestellte Briefpapier für den Fax-Connector, das Anhängen zugeordnet ist, wird für den Benutzer verwendet. Es kann aber ein abweichendes Briefpapier eingestellt werden. In dem Kombinationsfeld werden die Namen aller im Unterverzeichnis LETTER gespeicherten Briefpapierdateien angezeigt. Es kann auch ein neuer Name eingetragen werden, wenn sichergestellt wird, dass eine entsprechende Briefpapierdatei vor Inbetriebnahme des Systems in das Unterverzeichnis LETTER gespeichert wird. Die Nutzung der Briefpapierdatei bei mehrseitigen Dokumenten wird durch die Kontrollkästchen gesteuert. a) Briefpapier wiederholen (letzte Seite) b) nur die erste Seite des Briefpapiers verwenden Es gibt vier mögliche Kombinationen der Optionen: Fall 1: a=aus, b=aus (Standardeinstellung) Jede Seite des Briefpapiers wird der entsprechenden Seite von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. Haben Deckblatt bzw. Nachricht mehr Seiten als das Briefpapier, erfolgt für die Seiten von Deckblatt bzw. Nachricht, für die kein Briefpapier vorhanden ist, keine Hinterlegung. Fall 2: a=ein, b=aus Jede Seite des Briefpapiers wird der entsprechenden Seite von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. Haben Deckblatt bzw. Nachricht mehr Seiten als das Briefpapier, erfolgt für die Seiten von Deckblatt bzw. Nachricht, für die kein Briefpapier vorhanden ist, die Hinterlegung der letzten Seite des Briefpapiers. Fall 3: a=aus, b=ein Vom Briefpapier wird nur die erste Seite benutzt; sie wird der ersten Seite von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. Die evtl. vorhandenen Folgeseiten des Briefpapiers werden nicht benutzt. Alle Folgeseiten von Deckblatt bzw. Nachricht bleiben ohne Hinterlegung. 424 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Fall 4: a=ein, b=ein Vom Briefpapier wird nur die erste Seite benutzt; sie wird allen Seiten von Deckblatt bzw. Nachricht hinterlegt. ► Briefpapier Nachricht Hier gelten sinngemäß die gleichen Angaben wie unter Briefpapier Anhang. ► Rückmeldungen Für den Benutzer kann hier explizit eingestellt werden, wie die Rückmeldungen in das Postfach gesendet werden. Folgende Optionen können ausgewählt werden (siehe Abschnitt 5.1.2): • positive und negative als Mail • positive als Mail, negative als NDR • nur im negativen Fall, als Mail • nur im negativen Fall, als NDR • positive und negative als Mail mit Anhang • positive als Mail mit Anhang, negative als NDR • nur im negativen Fall, als Mail mit Anhang (empfohlen) ► Sammelrückmeldungen bei Rundfaxen An dieser Stelle kann angegeben werden, ob die Rückmeldungen für Rundfaxe (Faxdokumente mit identischem Inhalt und mehreren Empfängern) gesammelt als Zustellbericht und Unzustellbarkeitsbericht gesendet werden sollen. Für Dokumente mit nur einem Empfänger gelten die Einstellungen der Auswahlliste Rückmeldungen. ► Dateiformat Sollte der Benutzer ein bevorzugtes Dateiformat in seiner Zustellung der Faxe wünschen, kann dieses Format in diesem Feld angegeben werden (siehe Abschnitt 5.1.2). ► PDF-Format mit OCR-Informationen Zusätzlich zu den Dateiformaten kann angegeben werden, dass bei installierter OCR-Texterkennungssoftware eine PDF-Datei erzeugt wird, die einen durchsuchbaren Text enthält. OfficeMaster 3 Administration 425 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Nachrichtenformat Um die Darstellung der Dokumente für den Benutzer flexibler zu gestalten, kann das HTML-Layout für den Benutzer an dieser Stelle angegeben werden. Folgende Optionen sind einstellbar: • • • • Nur Text Neutral OfficeMaster Outlook ► Elektronische Fax-Signatur An dieser Stelle wird eingestellt, ob der Benutzer seine Faxdokumente mit einer elektronischen Signatur versieht. Eine eingeschaltete Signatur kann über die OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook (bei entsprechendem Recht) abgeschaltet werden. ▼ Hinweis! Vorausgesetzt wird, dass der Messaging Server elektronische Faxsignaturen unterstützt (siehe Abschnitt 5.1.2). Voice / CTI In der Registerkarte Voice werden Detaileinstellungen speziell für die Features des personalisierten Anrufbeantworters vorgenommen. 426 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Sprachverzeichnis In diesem Feld kann ein Sprachbaum ausgewählt werden, der einer Voicebox-Sprache bzw. einer Voicebox-Stimme entspricht. Es sind standardmäßig die Sprachen Deutsch (de „Katrin“ Loquendo) und Englisch (en „Simon“ Loquendo) verfügbar. ► Anruferbild Das Anruferbild stellt ein Standard-Bild dar, welches angezeigt wird, wenn dem Benutzer kein Bild zugewiesen wurde bzw. der eingehende Anrufer nicht aufgelöst werden konnte. Dieses Bild ist eine hinterlegte Grafikdatei (PNG oder JPG), die sich im globalen Verzeichnis PICTURE (siehe Abschnitt 4.4.1.2 Tabelle) befinden muss. Die Grafik sollte 160 x 180 Pixel (Breite x Höhe) nicht überschreiten. ► Message Waiting Das Message Waiting-Verhalten bestimmt die Abschaltung einer Message Waiting Lampe am Telefon des Benutzers. Das Einschalten der Lampe wird maßgeblich durch die Messaging Server Konfiguration und die entsprechende Ansteuerung der Message Waiting-Funktion in der TK-Anlage bestimmt. Das Abschalten unterstützt drei Modi: • Zurücksetzen durch allgemeine Fernabfrage • Zurücksetzen durch Abhören mindestens einer Nachricht • Zurücksetzen durch Abhören aller Nachrichten ► Eigene Rufnummer Es kann nicht immer davon ausgegangen werden, dass die Nummer der Voicebox auch dem Telefon entspricht, das der Voicebox zugeordnet ist. In den meisten Fällen ist die direkte Telefonnummer des Telefons von der Voiceboxnummer abweichend. Um die MWI-Lampe korrekt ausschalten zu können, muss hier die Nummer des Telefons eingetragen werden, dessen Lampe beim Abhören der zugeordneten Voicebox abgeschaltet werden soll. Dieser Eintrag spezifiziert also die Nummer des Arbeitsplatztelefons. ► ‚Auf mein Telefon’ - Rufnr. In der Outlook-Integration der Voice-Lösung können Nachrichten an ein Telefon weitergeleitet werden. Dies ist in aller Regel das Arbeitsplatztelefon. Wenn jedoch der Standort des Arbeitsplatzes häufig wechselt, bzw. der Mailclient von verschiedenen Computern gestartet wird, muss OfficeMaster 3 Administration 427 5 Konfiguration Microsoft Exchange nicht unbedingt das eigene Arbeitsplatztelefon in unmittelbarer Nähe griffbereit stehen. In diesen Fällen kann ein anderes Telefon an dieser Stelle angegeben werden. ► Verbinden über folgende Leitung Voice-over-IP-Lösungen verwenden verschiedene Vermittlungstechnologien. Bei Shared TAPI Lines kann der Leitungsbezeichner ausgewählt werden. Mehrere Teilnehmer nutzen eine virtuelle Telefonleitung. Für die CTI-Arbeitsplatzsoftware wird die korrekte Leitung hier angegeben. ► Abfrageerlaubnis 1…3 Hier werden Telefonnummern eingetragen, die bei Anrufen von diesen Apparaten die Voice-Box in den Konfigurationsmodus versetzen. ► Voice Dateianhang In dem Auswahlfeld kann angegeben werden, ob die Sprachnachrichtendatei (WAV oder MP3) in der Nachricht angezeigt oder unterdrückt wird. Ein Unterdrücken würde die Datei nicht mehr über den PC-Lautsprecher, sondern nur über eine Fernabfrage wiedergeben können. Benutzerrechte ► Recht administriert die benutzerspezifischen Rechte. Die einzelnen Rechte werden in Abschnitt 5.1.4 erläutert. 428 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Recht, Sperrliste und SMS-Aufteilung laut Vorgabe Bei der Aktivierung dieser Option werden die Benutzerrechte anhand der Rechtevorgabe eingestellt. Es gilt dann die Konfiguration des unter Vorgabe (siehe Abschnitt 5.3.2) angegebenen Profils. In den entsprechenden Feldern kann somit kein Eintrag erfolgen. ► SMS-Aufteilungsmaximum Beim SMS-Aufteilungsmaximum kann die maximale Anzahl an SMSNachrichten angegeben werden, in die überlange SMS-Texte aufgeteilt werden können. Ist dieses Maximum erreicht, wird die Nachricht an dieser Stelle abgeschnitten. Überlange Dokumente können maximal in 99 SMS-Nachrichten aufgeteilt, versendet werden. 5.3.2.2 E-Mail-Adressen In den Microsoft Dialogen erfolgt keine Unterstützung für zusätzliche Adresstypen. Der Adressen-Knopf kann einen Adressdialog aufrufen, mit dem Unified Messaging Adresstypen angelegt werden können. OfficeMaster 3 Administration 429 5 Konfiguration Microsoft Exchange Über den Button Neu... ist es möglich, einen neuen Adresstyp bzw. eine neue E-Mail-Adresse anzulegen. Nach Betätigen des Knopfes erhält man folgende Auswahl: Man kann in dieser Liste einen neuen Adresstyp auswählen und dann diese Adresse bearbeiten. Hier sind ausschließlich OfficeMaster- und SMTP-Adressen anwählbar. Mit Bearbeiten... kann die in der Liste ausgewählte Adresse geändert werden. Mit Entfernen kann die in der Liste ausgewählte Adresse gelöscht werden. Es ist nicht möglich, Hauptadressen zu löschen, auch wenn diese vorher erstmalig angelegt wurden. Mit Hauptadresse wird eine primäre Adresse ausgewählt, wenn für den gleichen Adresstyp zwei oder mehr E-Mail-Adressen angegeben sind. Wenn für einen Adresstyp nur eine E-Mail-Adresse besteht, ist diese standardmäßig die primäre Adresse und wird fett angezeigt. Wenn ein postfachaktivierter Benutzer E-Mail-Nachrichten sendet, ist die primäre Adresse diejenige, die im Feld Von angezeigt wird. ► E-Mail-Adressen anhand Empfängerrichtlinie automatisch aktualisieren Dieses Kontrollkästchen wird dann aktiviert, wenn die an den E-MailAdressen des postfachaktivierten Benutzers oder E-Mail-aktivierten Empfängers vorgenommenen Änderungen von der Empfängerrichtlinie des Benutzers oder Empfängers verarbeitet werden sollen. Änderungen an E-Mail-Adressen werden auf der Grundlage des Aktualisierungszeitplans der Empfängerrichtlinie verarbeitet. 430 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.3 OfficeMaster Gruppen- und Ordnerassistent In größeren Unternehmen mit mehreren OfficeMaster-Connectoren kann es vorkommen, dass einzelne Benutzergruppen bzw. Empfänger bestimmter Routinggruppen nicht die globalen Einstellungen (siehe Abschnitt 5.1) der Connectoren benutzen können. Die globalen Einstellungen entsprechen bei diesen Benutzern möglicherweise nicht den Unternehmensvorgaben. Um die Benutzereigenschaften dennoch zu verändern, ohne jedes Objekt einzeln vom Administrator öffnen und administrieren zu lassen, kann der OfficeMaster Gruppen- und Ordnerassistent diese Einstellungen vornehmen. Einzelne Eigenschaften können gezielt bei der automatischen Administration ignoriert werden, um den Originalwert beizubehalten. Um an den Gruppen- und Ordnerassistenten zu gelangen, läßt man sich die Eigenschaften des Ordners, der Organisationseinheit oder der Gruppe anzeigen. OfficeMaster 3 Administration 431 5 Konfiguration Microsoft Exchange Auch dieses Objekt hat eine spezielle OfficeMaster-Registerkarte. Bei Containern und Organisationseinheiten lässt sich dann ein Verwaltungsassistent starten. Bei Gruppen ist dies eine Mitgliederverwaltung. Bearbeitungsoptionen ► Nur Objekte dieses Ordners bearbeiten Die Option veranlasst den Assistenten, nur die enthaltenen Benutzer des Ordners zu bearbeiten. Sollte dieser Ordner noch andere Ordnerobjekte besitzen, die ebenfalls Benutzerobjekte beinhalten, werden diese Benutzer nicht administriert. Diese Funktion ist nur in der OfficeMasterOrdnerverwaltung verfügbar. ► Objekte dieses Ordners und aller Unterordner bearbeiten Diese Option veranlasst den Assistenten auch Benutzer des Ordners zu bearbeiten, die in Unterordnern enthalten sind. Die Funktion ist nur in der OfficeMaster-Ordnerverwaltung verfügbar. ► Gruppenobjekte in die Bearbeitung mit einbeziehen Durch Aktivieren dieser Option bekommen auch Verteilerlisten und Sicherheitsgruppen die gewünschten Einstellungen. Solche Gruppenobjekte stellen für die OfficeMaster-Connectoren keine Absender sondern Eigenschaftsvorgaben dar. 432 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.3.1 Allgemeine Einstellungen Der Assistentendialog Allgemeine Einstellungen spiegelt die Haupteigenschaften der Karteikarte OfficeMaster aller Benutzer wider. Die einzelnen Eigenschaften sind im Abschnitt 5.3.2 beschrieben. Als spezielle Optimierung der Einstellung kann der Wert der Faxkennung in diesem Dialog erweitert werden. Zusätzlich zum manuell eingetragenen Wert kann ein zuvor eingestellter Wert des Benutzers ergänzt werden. Mit Hilfe des Tool-Knopfes […] öffnet sich ein nützlicher Hilfsdialog. OfficeMaster 3 Administration 433 5 Konfiguration Microsoft Exchange Es lässt sich hier die Faxkennung anhand von vorgefertigten Daten zusammensetzen. Folgende Eigenschaften lassen sich der Faxkennung automatisch hinzufügen: • Privatnummer (Erste Nummer aus Active Directory > Feld Rufnummern - Privat) • Funkrufnummer (Erste Nummer aus Active Directory > Feld Rufnummern - Funkruf) • Mobilnummer (Erste Nummer aus Active Directory > Feld Rufnummern - Mobil) • Faxnummer (Erste Nummer aus Active Directory > Feld Rufnummern - Fax) • IP-Telefon (Erste Nummer aus Active Directory > Feld Rufnummern - IP-Telefon) • FAX-Adresse (Standard-Antwortadresse vom Typ FAX, wenn diese numerisch ist) Da die angegebenen Rufnummern nicht immer sinnvoll für die Absenderkennung genutzt werden können, sind im Punkt Ergänzungstext auszugsweise übernehmen Anpassungen in Bezug auf die Ziffern der Rufnummern möglich. 434 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.3.2 Benutzerrechte Der Dialog Benutzerrechte spiegelt die Eigenschaften des Knopfes Berechtigungen der Karteikarte OfficeMaster aller Benutzer wider. Die einzelnen Eigenschaften sind im Abschnitt 5.3.2 beschrieben. 5.3.3.3 Details Die Assistentenseiten Details (FAX) und Details (Voice) stellen die Eigenschaften des Knopfes Details der Karteikarte OfficeMaster aller Benutzer dar. Die einzelnen Eigenschaften sind im Abschnitt 5.3.2.1 beschrieben. OfficeMaster 3 Administration 435 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.4 Deckblätter Einer mit Exchange gefaxten Nachricht kann ein Deckblatt vorangestellt werden, in das automatisch bestimmte Absender- und Empfängerdaten aufgenommen werden können. Das Deckblatt selbst kann mit einem Textverarbeitungsprogramm erzeugt werden, das in der Lage ist, eine RTF-Datei zu generieren (z. B. WordPad). In das Deckblatt können folgende Felder aufgenommen werden: a) Felder mit fester Bedeutung Bedeutung Feldname Absender ORIGINATORNAME Faxnummer des Absenders ORIGINATOR Empfänger (alle) RECEIVERNAME Faxnummer der Empfänger (alle) RECEIVER Empfänger Carbonkopie (CC)(alle) CCRECEIVER b) sämtliche Felder, die im globalen Adressbuch von Exchange enthalten sind Feste Feldnamen, die im Formular als Platzhalter verwendet werden, müssen mit folgender Schreibweise eingefügt werden: @@Feldname@@ Für alle Felder, in denen eine Liste angegeben werden kann (Empfänger, Faxnummer des Empfängers, Empfänger Carbonkopie, Empfänger Blindkopie) gilt, dass im Deckblatt auch die komplette Liste erscheint. Die für die Platzhalter benutzten Textattribute (Schriftart, -grad und -schnitt) werden beim Ersetzen durch die entsprechenden Inhalte übernommen. ▼ Hinweis! Die Attribute für einen Platzhalter müssen für den gesamten Platzhalter einschließlich der Platzhalterzeichen „@“ konstant sein, d. h. Schriftart, -grad und -schnitt dürfen nicht innerhalb der Platzhalterzeichenkette geändert werden und es darf kein expliziter Zeilenvorschub in den Platzhalter eingefügt werden. 436 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Faxnachricht Absender: @@ORIGINATORNAME@@ Faxdurchwahl: 03328/455-@@ORIGINATOR@@ Empfänger: @@RECEIVERNAME@@ Faxnummer: @@RECEIVER@@ Kopie an: @@CCRECEIVER@@ Betrifft: @@SUBJECT@@ Um Felder aus dem globalen Adressbuch in ein Deckblatt zu integrieren, wird folgende Syntax verwendet: @@AdressIdentifikation_NummerAusAdressListe_AdressbuchFeld@@ Dabei bedeutet: AdressIdentifikation eine der vier zulässigen Adressierungsziele FROM, TO, CC, BCC NummerAusAdressListe die Platznummer, die eine selektierte Adresse in der Adressliste einnimmt AdressbuchFeld den (englischen) Namen, unter dem das Feld im globalen Adressbuch angesprochen werden kann (siehe Tabelle am Ende des Kapitels) ■ Beispiel: Eine Nachricht wird folgendermaßen adressiert: OfficeMaster 3 Administration 437 5 Konfiguration Microsoft Exchange Eintrag im Deckblatt Wirkung @@FROM_1_DISPLAY_NAME@@ im Adressbuch angezeigter Name des Absenders @@FROM_1_BUSINESS_TELEPHONE_NUMBER@@ Telefonnummer des Absenders @@TO_1_DISPLAY_NAME@@ Name des ersten Adressaten in der An-Liste @@TO_1_DEPARTMENT_NAME@@ Abteilungsbezeichnung des ersten Adressaten in der AnListe @@CC_2_BUSINESS_TELEPHONE_NUMBER@@ Telefonnummer des zweiten Adressaten der CC-Liste Da eine Nachricht immer nur einen Absender hat, ist für die AdressIdentifikation FROM immer NummerAusAdressListe = 1 einzusetzen. Eine besondere Syntax ist für die AdressIdentifikation TO erlaubt: @@TO_*_ AdressbuchFeld@@ Das Zeichen * (Stern) dient als Platzhalter und wird nacheinander beim Abarbeiten der Adressliste durch das AdressbuchFeld des jeweiligen Empfängers ersetzt. Diese Art der Deckblattgestaltung ist für Rundfaxe an eine umfangreiche Empfängerliste gedacht, bei der nicht alle Empfängernamen der Liste auf dem Deckblatt erscheinen sollen, sondern nur jeweils der Empfänger, der das Fax erhält. Werden in die Felder CC bzw. BCC Adressen eingegeben, wird in deren Deckblatt die komplette Adressliste des An-Feldes aufgeführt. ■ Beispiel: 438 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Faxnachricht Empfänger: @@TO_*_DISPLAY_NAME@@ Abteilung: @@TO_*_DEPARTMENT_NAME@@ Empfängerverteiler:@@TO_1_DISPLAY_NAME@@, @@TO_1_COMPANY_NAME@@ @@TO_2_DISPLAY_NAME@@, @@TO_2_COMPANY_NAME@@ @@TO_3_DISPLAY_NAME@@, @@TO_3_COMPANY_NAME@@ @@TO_4_DISPLAY_NAME@@, @@TO_4_COMPANY_NAME@@ Absender: @@ORIGINATORNAME@@ Telefonnummer: @@FROM_1_BUSINESS_TELEPHONE_NUMBER@@ Betrifft: @@SUBJECT@@ Das Deckblatt an den zweiten Empfänger der An-Liste hätte dann etwa folgendes Aussehen: Faxnachricht Empfänger: Johann Deutinger Abteilung: Vorstand Empfängerverteiler: Holger Schröder, Ferrari electronic AG Johann Deutinger, Ferrari electronic AG Peter Schröder, OfficeMaster GmbH Bert Mittelstedt, Ferrari electronic AG Absender: Holger Schröder Telefonnummer: 03328 455 960 Betrifft: Deckblattdesign In dem Deckblattentwurf stehen unter kompletter Verteiler Platzhalter für fünf Adressaten. Da nur vier angegeben wurden, bleibt der fünfte Eintrag leer. Ist die Liste der Adressdaten länger als die Zahl der Platzhalter, erfolgt für diese ebenfalls kein Eintrag. Mit der zuvor beschriebenen Syntax können Daten des im globalen Adressbuch eingetragenen Empfängers in das Deckblatt übernommen werden. Wird im globalen Adressbuch ein Eintrag in dem Feld Fax der OfficeMaster 3 Administration 439 5 Konfiguration Microsoft Exchange Karteikarte Telefon/Anmerkungen gemacht, kann auf dieses Feld mit dem AdressbuchFeld PRIMARY_FAX_ NUMBER zugegriffen werden. ▼ Hinweis! Mit dem Eintrag in dem Feld „Fax“ wird aber durch Exchange keine Adresse vom Typ „Fax“ angelegt, die zum Versenden eines Faxes an diesen Empfänger benutzt werden kann, sondern es handelt sich lediglich um eine Information. Die eigentliche Faxnummer des Empfängers muss über die Karteikarte Adressierung spezifiziert werden. Die dort eingegebene Faxnummer wird aber in kein Feld des Adressbuchs übernommen, auf das mit einem AdressbuchFeld Bezug genommen werden kann. In einem Deckblatt soll aber die tatsächliche Faxnummer des Empfängers erscheinen. Dafür steht eine weitere Syntax zur Verfügung: @@TO_*_RECEIVER@@ Der Name RECEIVER steht dabei stellvertretend für die tatsächlich benutzte Faxnummer des Empfängers, wobei die Faxnummer entweder aus dem Adressbuch (Adresse vom Typ Fax) stammen kann oder aus einer manuell in das An-Feld einer Nachricht eingegebenen Adressangabe. Der Platzhalter * (Stern) sorgt dafür, dass nicht alle Faxnummern einer Verteilerliste auf dem Deckblatt erscheinen, sondern jeweils nur die Faxnummer des Empfängers aus der Adressliste, der das Fax erhält. Die folgende Tabelle enthält die Bezeichnungen, die im Deckblatt als AdressbuchFeld benutzt werden können und gibt an, welchen Feldern in den Karteikarten des globalen Adressbuchs diese Namen zugeordnet sind. Gegebenenfalls ist nicht jedes Attribut in der Benutzerverwaltung direkt administrierbar. Abk Variablenbezeichnung AS ALIAS AT ASSISTANT AN ASSISTANT_TELEPHONE_NUMBER 440 AD Benutzer- und Computer AD-Registerkarte Feld Allgemein Beschreibung OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange AD Benutzer- und Computer Abk Variablenbezeichnung BC BUSINESS_ADDRESS_CITY Adresse Stadt BY BUSINESS_ADDRESS_COUNTRY Adresse Land/Region BB BUSINESS_ADDRESS_POST_OFFICE_ BOX Adresse Postfach BP BUSINESS_ADDRESS_POSTAL_CODE Adresse PLZ BS BUSINESS_ADDRESS_STATE_OR_PROVINCE Adresse Bundesland/ Kanton BT BUSINESS_ADDRESS_STREET Adresse Strasse BF BUSINESS_FAXNUMBER Rufnummern Fax BH BUSINESS_HOME_PAGE Allgemein Webseite BN BUSINESS_TELEPHONE_NUMBER Allgemein Rufnummer BU BUSINESS2_TELEPHONE_NUMBER CN CALLBACK_TELEPHONE_NUMBER CU CAR_TELEPHONE_NUMBER CO COMMENT Rufnummern Anmerkung CM COMPANY_MAIN_PHONE_NUMBER CE COMPANY_NAME Organisation Firma CW COMPUTER_NETWORK_NAME CI CUSTOMER_ID DN DEPARTMENT_NAME Organisation Abteilung DE DISPLAY_NAME Allgemein Anzeigename OfficeMaster 3 Administration AD-Registerkarte Feld 441 5 Konfiguration Microsoft Exchange Abk Variablenbezeichnung DP DISPLAY_NAME_PREFIX EA EMAIL_ADDRESS ES EMAIL_ADDRESS_SMTP FS FTP_SITE GE GENERATION GN GIVEN_NAME GI GOVERNMENT_ID_NUMBER HO HOBBIES HC HOME_ADDRESS_CITY HY HOME_ADDRESS_COUNTRY HB HOME_ADDRESS_POST_OFFICE_BOX HP HOME_ADDRESS_POSTAL_CODE HS HOME_ADDRESS_STATE_OR_PROVINCE HT HOME_ADDRESS_STREET HF HOME_FAX_NUMBER HN HOME_TELEPHONE_NUMBER HU HOME2_TELEPHONE_NUMBER IS INITIALS IN ISDN_NUMBER 442 AD Benutzer- und Computer AD-Registerkarte Feld Allgemein E-Mail Allgemein Vorname Rufnummern Privat Allgemein Initialen OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Abk Variablenbezeichnung KW KEYWORD LE LANGUAGE LN LOCATION MN MANAGER_NAME ME MHS_COMMON_NAME MA MIDDLE_NAME MT AD Benutzer- und Computer AD-Registerkarte Feld Allgemein (Objektname) MOBILE_TELEPHONE_NUMBER Rufnummern Mobil NN NICKNAME Exchange (Allg.) Alias OL OFFICE_LOCATION OI ORGANIZATIONAL_ID_NUMBER ON ORIGINAL_DISPLAY_NAME OC OTHER_ADDRESS_CITY OY OTHER_ADDRESS_COUNTRY OB OTHER_ADDRESS_POST_OFFICE_BOX OP OTHER_ADDRESS_POSTAL_CODE OS OTHER_ADDRESS_STATE_OR_PROVINCE OT OTHER_ADDRESS_STREET OU OTHER_TELEPHONE_NUMBER PN PAGER_TELEPHONE_NUMBER Rufnummern Pager OfficeMaster 3 Administration 443 5 Konfiguration Microsoft Exchange Abk Variablenbezeichnung PH PERSONAL_HOME_PAGE PA POSTAL_ADDRESS PB PREFERRED_BY_NAME PF PRIMARY_FAX_NUMBER PT PRIMARY_TELEPHONE_NUMBER PR PROFESSION RN RADIO_TELEPHONE_NUMBER SN SPOUSE_NAME SE SURNAME TN TELEX_NUMBER TE AD Benutzer- und Computer AD-Registerkarte Feld Rufnummern Fax Allgemein Nachname TITLE Allgemein Anrede TD TRANSMITABLE_DISPLAY_NAME Allgemein (Objektname) TP TTYTDD_PHONE_NUMBER ▼ Hinweis! Um die Faxnummer eines Empfängers oder Absenders aus dem globalen Adressbuch in ein Deckblatt zu übernehmen, muss das Adressbuchfeld PRIMARY_FAX_NUMBER angegeben werden und nicht BUSINESS _FAX_NUMBER. Das Deckblatt kann mit jedem Textprogramm erstellt werden, das in der Lage ist, eine RTF-Datei zu erzeugen. Das Deckblatt wird verwendet, wenn der Name der Datei im Rahmen der Administration ausgewählt wird (Global – siehe Abschnitt 5.1.1, Benutzerdefiniert – siehe Abschnitt 5.1.2) und die Deckblattoption aktiviert ist. Die Deckblattdatei muss im Unterverzeichnis COVER auf dem PC mit dem Fax-Connector gespeichert werden. 444 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange In das Deckblatt sind auch Grafiken integrierbar, z. B. ein Firmenlogo. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass im Rahmen der Administration Quick View Plus oder Microsoft Word aktiviert wurde, damit auch die grafischen Objekte ins Faxformat konvertiert werden können. ▼ Hinweis! Falls zum Erzeugen eines Deckblatts Microsoft Word verwendet wurde, wird dringend empfohlen, auch für die zentrale Konvertierung der Nachricht Microsoft Word zu nutzen. Microsoft Word erzeugt RTF-Dateien, die von dem internen RTF-Konverter, den Microsoft Exchange zur Verfügung stellt und auch von QuickViewPlus, nicht richtig interpretiert werden können. Dies gilt insbesondere, wenn in Microsoft Word komplexere Formate wie Tabellen und Positionsrahmen verwendet werden. Beim Faxvorgang wird aus dem Deckblatt keine eigene Seite erzeugt, sondern der Text der Exchange Nachricht schließt unmittelbar an das Deckblatt an, um Übertragungszeit und ggf. Papierverbrauch zu minimieren. Enthält die eigentliche Exchange Nachricht keinen Text, kann festgelegt werden, dass kein Deckblatt erzeugt werden soll. Die Nutzungsmöglichkeiten von Deckblättern werden durch den Administrator bestimmt. Da die Deckblätter zentral im Globalen Verzeichnis (siehe Abschnitt 4.4.1.2, Tabelle) abgelegt werden, obliegt die Sicherheit dieses Verzeichnisses, sowie der Inhalt des Verzeichnisses dem Administrator. Insgesamt gibt es folgende Möglichkeiten: a) Standarddeckblatt für alle Microsoft Exchange-Benutzer Dieses Deckblatt wird grundsätzlich für alle Faxsendungen benutzt, falls es durch den Administrator aktiviert wurde. Der Administrator kann für jeden Benutzer einstellen, ob es ihm erlaubt ist, dieses Deckblatt im Rahmen seiner individuellen OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook auszuschalten (siehe Abschnitt 4.3.2.3). b) Standarddeckblatt pro Benutzer Der Administrator kann für einen Benutzer ein spezifisches Deckblatt einrichten, das bei allen Faxsendungen dieses Benutzers verwendet wird. Mit dieser Einstellung wird automatisch das Standarddeckblatt nach a) aufgehoben. Der Administrator kann zusätzlich für diesen Benutzer einstellen, ob es ihm erlaubt ist, sein Standarddeckblatt im Rahmen seiner individuellen OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook auszuschalten. Dazu wird dasselbe Kontrollkästchen benutzt, mit dem OfficeMaster 3 Administration 445 5 Konfiguration Microsoft Exchange auch das Standarddeckblatt für alle Microsoft-Exchange Benutzer ausgeschaltet werden kann. c) Individuelles Deckblatt je Sendeauftrag Der Administrator erlaubt dem Benutzer, je Sendeauftrag ein individuelles Deckblatt per Namen anzugeben. Die Vorlage zu diesem Deckblatt, also eine entsprechende RTF-Datei, muss auf dem Rechner vorhanden sein, auf dem der Fax-Connector installiert wurde. ▼ Hinweis! Aus den OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook kann der Benutzer nicht ersehen, welche Berechtigungen ihm der Administrator zugeteilt hat; das bedeutet, dass z. B. die Aktivierung des Kontrollkästchens „Standarddeckblatt aus:“ nur dann wirksam wird, wenn der Administrator das Recht zum Ausschalten erteilt hat. Faxoptionen: 446 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.5 Versand von Fax- und SMS-Nachrichten Grundsätzlich sollte eine Faxnachricht oder eine Kurznachricht ohne besondere Konfigurationen versendet werden können. ▼ Hinweis! Faxdokumente, die Bilder oder Grafiken direkt in der E-Mail enthalten, können nicht ohne besondere Konfiguration versendet werden. Die Bilder würden von der Mail getrennt und nur der Textkörper würde verfaxt werden. Dokumente mit Bildern sollten mit Microsoft Word erstellt und dann als Anlage gefaxt werden. Für die Zentralkonvertierung sollte ein entsprechendes Office zur Verfügung stehen. Zum Versenden einer Nachricht als Fax oder SMS, muss die entsprechende Rufnummer des Empfängers angegeben werden. Durch die Installation der Connectoren werden automatisch FAX und/oder SMS als weitere Adresstypen in Exchange integriert. Die Eingabe der Rufnummern kann auf verschiedene Arten erfolgen. Fax-/SMS-Adresse unter „Kontakte“ in Outlook In Microsoft Outlook können Faxadressen unter Kontakte gespeichert werden. In den Adressbüchern kann jeder Eintrag nur eine Adresse aufnehmen. Ein Teilnehmer, der sowohl per E-Mail als auch per Fax erreichbar ist, benötigt zwei Einträge. Für die Eingabe einer Faxadresse sollten die vordefinierten Felder Fax geschäftlich, Fax privat oder Weiteres Fax benutzt werden. Die dort eingegebenen Nummern werden automatisch als Faxadressen interpretiert. OfficeMaster 3 Administration 447 5 Konfiguration Microsoft Exchange Wird beim Eingeben einer Adresse für eine Nachricht als Adressbuch Outlook/Kontakte angewählt, erscheinen alle Adressenangaben mit dem entsprechenden Adresstyp. Hinterlegte Faxnummern werden in den Adressbüchern als Faxadressen auswählbar angezeigt. Dieses Feature ist im Outlook durch die eigene Faxintegration implementiert. Für SMS-Nummern ist dies nicht der Fall. Um Handynummern als SMS-Adressen anzuzeigen, fügt man eine zusätzliche E-Mail-Adresse ein, die mit folgender Syntax eingetragen wird: Empfängername[SMS:0172-1234567]. 448 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Rufnummer im AN- bzw. CC-Feld Empfänger müssen mit ihrer Rufnummer nicht in das Adressbuch übernommen werden. Ihre Nummer kann direkt in das Adressfeld der Nachricht mit folgender Schreibweise eingetragen werden: • Empfängername[FAX:Faxnummer] bzw. • Empfängername[SMS:SMSNummer] Die Angabe des Empfängernamens ist optional. Sie ist erforderlich, falls der Name in ein Faxdeckblatt übernommen werden soll. Adressautomatik Als Alternative zur direkten Eingabe der Adressen in der Syntax des Exchange-Clients kann die Arbeitsplatzinstallation Setup-OfficeMasterClient.exe die Eingabe vereinfachen zu: • Empfängername:Faxnummer bzw. • Empfängername:SMSNummer ▼ Hinweis! Nach der Installation der „Setup-OfficeMaster-Client.exe“ ist ein Neustart von Outlook nötig. Die Adressautomatik ist auch Bestandteil der Installation „Setup-OfficeMaster-Exchange.exe“. Wird diese am Arbeitsplatz von der OfficeMaster CD installiert, erübrigt sich die Einzelinstallation. In Outlook kann unter Extras > Optionen > Adressautomatik die Umwandlung temporär wieder abgeschaltet werden. OfficeMaster 3 Administration 449 5 Konfiguration Microsoft Exchange Fax ► Prefix und Postfix Alle Ziffern, die man in das AN-, CC- oder BCC-Feld einträgt, werden automatisch zwischen Prefix und Postfix gesetzt und entsprechen wieder der korrekten Syntax für Faxadressen. ■ Beispiel Die Ziffern 12345 werden in [FAX:12345] umgewandelt. SMS ► Prefix und Postfix Alle Ziffern, die man in das AN-, CC- oder BCC-Feld einträgt und die dem SMS-Adressbereich entsprechen, werden automatisch zwischen Prefix und Postfix gesetzt und entsprechen wieder der korrekten Syntax für SMS-Adressen. ■ Beispiel Die Ziffern +4917712345 werden in [SMS: +4917712345] umgewandelt. 450 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Adressbereich In der Regel werden alle Ziffern, die in das AN-, CC- oder BCC-Feld eingetragen werden in Faxadressen umgewandelt. Für die Ausnahmen, in denen Ziffern in SMS-Adressen gewandelt werden sollen, können hier Einträge vorgenommen werden. Es werden in diesem Fall die ersten aussagekräftigen Rufziffern angegeben, die die SMS-Nummer von der Faxnummer unterscheiden. 5.3.5.1 Versand an mehrere Empfänger Es ist grundsätzlich möglich, eine Nachricht an eine Liste von Empfängern zu versenden, von denen einige über E-Mail und andere über Fax oder SMS zu erreichen sind. Die Empfänger werden entweder über das Adressbuch ausgewählt oder direkt eingegeben. 5.3.5.2 Versand aus SMTP-Mailprogrammen Da an einen Exchange Server nicht nur Outlook als E-Mail-Programm angebunden werden kann, sondern auch andere Programme alternativ per SMTP bzw. POP3 auf den Server zugreifen können, muss auch hier eine Möglichkeit bestehen, die Fax- oder SMS-Adressen anzugeben. Wenn eine solche SMTP-Adressierung möglich sein soll, ist der Connector auf diese Adressierung vorzubereiten. Diese Vorbereitung wird im Adressraum der Connectoren vorgenommen (siehe Abschnitt 5.2.2). Man richtet zu diesem Zweck einen zusätzlichen SMTP-Adressraum ein, der einen aussagekräftigen Domänensuffix enthält. Dieser willkürliche Domänensuffix hat eine reine Adressierungsfunktion und bedarf keiner weiteren Administration im Exchange System Manager oder im DNS. OfficeMaster 3 Administration 451 5 Konfiguration Microsoft Exchange In diesem Beispiel des Faxconnectors wurde der Adressraum SMTP:fax. local eingerichtet. Ebenso kann nun für den SMS-Connector ein Adressraum SMTP:s.local angegeben werden. Es ist nun möglich, ein Fax mit folgender Syntax zu adressieren: <Faxnummer>@<Adressraum> ■ Beispiel: 452 [email protected] OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange 5.3.5.3 OfficeMaster-Sendeoptionen für MS Outlook Der Benutzer hat die Möglichkeit, für einen Versendevorgang bestimmte Parameter einzustellen. Die Liste der möglichen Einstellungen wird beim Verfassen einer Nachricht über den Menüpunkt Datei > Eigenschaften erreicht. Auf dem Benutzerrechner muss dazu eine Client-Installation Setup-OfficeMaster-Exchange.exe erfolgen. Diese Erweiterung befindet sich im Verzeichnis \\<ConnectorServer>\FFACCESS \Redist\Install\German\. Nach der Installation kann über Datei > Eigenschaften eine neue Registerkarte für die Sendeoptionseingabe benutzt werden. Sollte im Outlook Microsoft Word als E-Mail-Editor eingeschaltet sein (Standard), befindet sich im Menü des Microsoft Word ein zusätzlicher Punkt OfficeMaster-Faxoptionen um einen äquivalenten Dialog aufzurufen. Von den angebotenen OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook kann der Benutzer nur die verwenden, zu denen ihn der Administrator berechtigt hat. Aus der Anzeige der OfficeMaster Sendeoptionen für Outlook geht dies nicht hervor, da diese Anzeige für alle Benutzer identisch ist. Der Benutzer muss sich vom Administrator informieren lassen, welche Optionen für ihn frei geschaltet sind. Nicht zugelassene Angaben werden vom Fax-Connector ignoriert. OfficeMaster 3 Administration 453 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► Sendezeitpunkt Hier kann das Datum und die Uhrzeit für den Versendezeitpunkt angegeben werden. Erfolgt dort eine Eingabe, haben diese Angaben Priorität gegenüber der Dringlichkeitsauswahl hoch, mittel oder niedrig. Wird nur eine Uhrzeit ohne Datum vorgegeben, bezieht sich diese Uhrzeit auf das heutige Datum, falls der Zeitpunkt nicht bereits verstrichen ist, sonst auf den folgenden Tag. ► Auflösung (ändern) Es kann beim Faxversand zwischen Feinauflösung und Standardauflösung gewählt werden. Es empfiehlt sich, vom Administrator die Standardauflösung vorgeben zu lassen (siehe Abschnitt 5.1.1), damit die Übertragungszeiten und -kosten niedrig bleiben und nur in Sonderfällen, z. B. beim Faxen von Grafiken, individuell die Feinauflösung zu verwenden. ► Standarddeckblatt aus In der zentralen Administration kann entweder ein Standarddeckblatt für alle Benutzer oder ein Deckblatt für einen individuellen Benutzer vorgegeben werden. Mit dieser Option kann das jeweils selektierte Deckblatt durch den Benutzer unterdrückt werden, z. B. wenn das zu versendende Dokument in einem Textprogramm erzeugt wird und dort bereits mit einem eigenen Deckblatt versehen wurde. ► Briefpapier für Nachricht aus Wenn in der zentralen Administration die Verwendung von Briefpapier für Deckblätter eingestellt wurde, kann der Benutzer es hier unterdrücken. ► Briefpapier für Anlage aus Wenn in der zentralen Administration die Verwendung von Briefpapier für einen Anhang eingestellt wurde, kann der Benutzer es hier unterdrücken. ► Dateitransfer einschalten Beim Faxversand wird die Möglichkeit genutzt, per Faxverbindung sowohl die Nachricht als auch eventuell vorhandene Anhänge als Datei an die Gegenstelle zu übertragen. Diese Form der Datenübertragung wird kaum noch unterstützt. Die Option sollte nur gewählt werden, wenn bekannt ist, dass die Gegenstelle über das Faxprotokolls ITU-Standard T.434 verfügt. Der Empfänger hat die Möglichkeit, die Dateien direkt 454 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange weiter zu verarbeiten bzw. in den Dateien enthaltene Programme zur Ausführung zu bringen. ► Faxabruf (Polling) Dem Benutzer wird die Möglichkeit geboten, Faxabrufdienste wie sie auch OfficeMaster anbietet, zu nutzen. Die als Faxadresse eingegebene Faxnummer wird angerufen und das Faxprotokoll signalisiert der Gegenstelle, dass ein zum Abruf bereitgestelltes Faxdokument übermittelt werden soll. Der Benutzer erhält dieses Dokument in der gleichen Weise wie ein empfangenes Fax. Wird zusätzlich die Option Dateitransfer aktiviert, kann auf diese Weise auch eine Datei abgerufen werden, z. B. die neue Version eines Programms. Unter der Faxadresse 03328 455 10000 kann die Leitseite des Abrufdienstes der Ferrari electronic AG abgerufen werden. ► Fehlerkorrektur (ECM) aus Mit dieser Option kann die standardmäßig verwendete Eigenschaft der ISDN-Karten, die Übertragung an die Gegenstelle im Error Correction Mode (ECM) durchzuführen, ausgeschaltet werden. In der Kommunikation mit Faxgeräten, die nicht über ECM verfügen, wird ECM automatisch unterdrückt. ECM sorgt dafür, dass Faxe fehlerfrei übertragen werden, da alle Übertragungsblöcke, bei denen Fehler auftreten, wiederholt werden. Bei schlechten Leitungen kann dies zu einer geringfügigen Verlängerung der Übertragungsdauer führen. ► keine Unterschrift Über die zentrale Administration kann festgelegt werden, dass unter eine Nachricht standardmäßig eine Unterschrift gesetzt wird, die in einer Datei auf dem Rechner des Fax-Connectors je Benutzer im globalen Verzeichnis \\<Connectorserver>\FFACCESS\SIGN bereitgestellt werden muss. Ist der Benutzer zu dieser Option berechtigt, kann er die Einfügung der Unterschrift hier unterdrücken. ► kein Ausdruck (des ausgehenden Faxes) Der Administrator kann festlegen, dass alle versendeten Faxe automatisch auf einem selektierbaren Drucker ausgedruckt werden. Wird die Option aktiviert, unterbleibt der Ausdruck. OfficeMaster 3 Administration 455 5 Konfiguration Microsoft Exchange ► keine elektronische Signatur (des ausgehenden Faxes) Der Administrator kann festlegen, dass alle versendeten Faxe elektronisch signiert werden, wenn der Messaging Server dies unterstützt. Diese Signatur kann bei aktivierter Option abgeschaltet werden. ► Rückmeldung mit Faxdokument Beim Faxversand kann eingestellt werden, dass der Benutzer eine Rückmeldung erhält, aus der hervorgeht, ob sein Fax fehlerfrei übermittelt werden konnte. Wird die Option mit j aktiviert, enthält die Nachricht zusätzlich zu den Statusinformationen auch das eigentliche Fax als Anhang in Form einer Grafikdatei. Diese Option ist immer dann sinnvoll, wenn der Benutzer mehrere Versendeaufträge ausgelöst hat und die Rückmeldungen nicht ohne weiteres zuordnen kann. ► 64kbit-Übertragung versuchen Diese Option wird nur wirksam, wenn in der zentralen Administration der Übertragungsversuch mit 64 kBit/s eingestellt wurde (siehe Abschnitt 5.1.1). In diesem Fall wird versucht, zur Gegenstelle eine 64 kBit Verbindung aufzubauen und das Fax bzw. die Datei mit dieser Geschwindigkeit zu übertragen. Schlägt dieser Versuch fehl, weil die Gegenstelle nicht über die entsprechende Funktion verfügt, muss erneut ein Verbindungsaufbau erfolgen, bei dem die Standardgeschwindigkeiten angewendet werden. Durch die zweimalige Anwahl wird zusätzliche Zeit benötigt. Es empfiehlt sich daher durch Verzicht auf die Option 64 kbit-Übertragung versuchen auf n diese Zeit zu sparen, wenn bekannt ist, dass die Gegenstelle diese Übertragungsgeschwindigkeit nicht unterstützt. ► Deckblattname Falls der Benutzer vom Administrator zur Nutzung individueller Deckblätter autorisiert wurde, kann über die Angabe eines Namens ein Deckblatt ausgewählt werden, das für das gerade zu sendende Fax benutzt wird. Voraussetzung ist, dass auf dem Rechner, auf dem der Fax-Connector installiert wurde, eine entsprechende Deckblattdatei (RTF-Datei) im Verzeichnis \\<Connectorserver\FFACCESS\COVER hinterlegt wurde. Ein gegebenenfalls eingestelltes Standarddeckblatt wird ignoriert. Die Angabe erfolgt mit Dateiendung rtf. ► Briefpapier (Nachricht) / Briefpapier (Anhang) Ähnlich der Angabe eines Deckblatts, kann hier ein Briefpapier für die Nachricht bzw. der Dateianlage speziell angegeben werden. Auch hier 456 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange gilt die Voraussetzung, dass auf dem Rechner, auf dem der Fax-Connector installiert wurde, entsprechende Briefpapierdateien (DCX-Dateien) im Verzeichnis \\<Connectorserver>\FFACCESS\LETTER hinterlegt wurden. Ein gegebenenfalls eingestelltes Standardbriefpapier wird ignoriert. Die Angabe der Datei erfolgt ohne Dateiendung. 5.3.5.4 Versendeoptionen ohne Benutzerinstallation Die im Abschnitt 5.3.5.3 beschriebene Installation für Bereitstellung eines Dialoges mit dem die Versendeoptionen angegeben werden können, ist nur für Microsoft Outlook vorgesehen. In SMTP-basierende Mailprogramme wie Mozilla Thunderbird, Outlook Express, Netscape Messenger oder Ximian Evolution können die Versendeoption in der Betreffzeile angegeben werden. Die jeweilige Option wird dabei mit einem Drei-Buchstaben-Kürzel angegeben. Diese Kurzbezeichnungen werden in der Zeile in Anführungszeichen gesetzt und als „+FPAR:“-Befehl deklariert. Die Abkürzungen sind folgendermaßen vergeben: Abkürzung Möglicher Wert Versendeoption TIM HH:MM TT:MM:JJJJ Sendezeitpunkt RES standard / fein Auflösung standard / fein CVP aus Standarddeckblatt ausschalten LPC aus Briefpapier für Deckblatt ausschalten LPA aus Briefpapier für Anhang ausschalten BFT ein Dateitransfer einschalten 64K ein 64kBit-Übertragung versuchen POL ein Faxabruf einschalten ECM aus Fehlerkorrekturmodus ausschalten FBK ein Rückmeldung mit Faxdokument anfordern PRC aus Abschalten der Druckkopie SIG z. B. signatur.rtf Angabe der Signaturvorlage OfficeMaster 3 Administration 457 5 Konfiguration Microsoft Exchange Abkürzung Möglicher Wert Versendeoption CVT z. B. deckblatt.rtf Angabe des Deckblatts LHC z. B. briefpapier.dcx Angabe des Briefpapiers für das Deckblatt LHA z. B. briefpapier.dcx Angabe des Briefpapiers für den Anhang EFS aus Elektronische Faxsignatur ausschalten BOD aus Mailbody beim Versand unterdrücken In der Betreffzeile des zu versendenden Dokumentes kann folgende Syntax für beliebig viele Kurzbezeichnungen hinzugefügt werden: „+FPAR:<Kurzbezeichnung>=Wert;<Kurzbezeichnung>=Wert“. Eine Betreffzeile, die den Faxabruf ein und den Fehlerkorrekturmodus ausschaltet hat folgende Syntax: „+FPAR:POL=ein; ECM=aus“. Die Optionsangabe in Anführungszeichen wird nach der Verarbeitung automatisch aus der Betreffzeile entfernt, so dass diese Informationen nicht auf dem Faxdokument bzw. auf dem Deckblatt erscheinen. 458 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange ▼ Hinweis! Die Betreffzeile darf nur maximal 255 Zeichen lang sein. Bei automatisch zu versendenden Mails mit dem Windows-Druckertreiber (siehe Abschnitt 5.3.6.1) kann per Seriendruck die Betreffzeile als „+FAX“-Befehl angegeben werden. Wenn in diesem Befehl ein „+FPAR“Befehl für die Optionsangabe verschachtelt werden soll, sind die Anführungszeichen im „+FPAR“-Befehl störend. Sie können durch @@ ersetzt werden. In diesem Fall würde ein Befehl für den Druckertreiber folgende Syntax im Dokuments hervorrufen: „+FAX:03328455960;SDies ist der Betreff@@+FPAR:POL=ein; ECM=aus@@“ 5.3.5.5 Rückmeldungen Die Connectoren informieren den Absender über den erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Versand aller Aufträge. Dazu schickt der Fax-Connector eine Nachricht an den Benutzer, aus der alle wesentlichen Daten des Versendevorgangs hervorgehen. Insbesondere ist aus dem Status zu erkennen, ob das Fax erfolgreich zugestellt werden konnte. Der SMS-Connector gibt eine Rückmeldung mit einem SMS-Zitat und dem Status der Versendung. OfficeMaster 3 Administration 459 5 Konfiguration Microsoft Exchange Der Administrator kann festlegen, ob eine Rückmeldung bei fehlerfreiem Faxversand unterdrückt werden soll und ob die Rückmeldung das eigentliche Faxdokument als Anhang enthält. Der Anhang kann in verschiedenen Formaten bereitgestellt werden, je nach der Einstellung durch den Administrator. Dies ist insbesondere wichtig, wenn der Faxversand nicht erfolgreich war. Der Benutzer kann das Fax anzeigen lassen und es identifizieren. Die Gebühren werden nur angezeigt, wenn der Fax-Connector mit einer ISDN-Karte betrieben wird und der ISDN-Anschluss (Hauptanschluss oder Nebenstellenanlage) die Gebühren liefert. In der Rückmeldung ist außerdem der Betreff der Nachricht angeführt. Dies erleichtert es, zu erkennen, auf welches Fax sich die Rückmeldung bezieht. Faxrückmeldung: Um nicht erfolgreich versendete Faxe nochmals versenden zu können, empfiehlt es sich, im Rahmen der Administration des Fax-Connectors die Auswahl NDR (Non Delivery Report) zu aktivieren. In diesem Fall erhält der Benutzer nach einem nicht erfolgreich beendeten Faxauftrag nicht die zuvor abgebildete Nachricht mit einer Fehlermeldung in der 460 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Statuszeile, sondern die vom Administrator gesendete Nachricht. Diese bietet die Möglichkeit, über die Schaltfläche Erneut senden die Empfängeradresse gegebenenfalls zu korrigieren und den Faxversand zu wiederholen. 5.3.6 Faxversand aus Anwendungsprogrammen 5.3.6.1 ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber Benutzer, die aus Windows-Anwendungen Faxe versenden wollen, die nicht zentral ins Faxformat konvertierbar sind, können auf ihrem Rechner die Datei Setup-OfficeMaster-Exchange.exe installieren. Damit kann aus jeder Windows-Anwendung über den Druckvorgang ein Fax erzeugt werden. In Verbindung mit dieser Möglichkeit werden dem Anwender folgende zusätzliche Funktionen angeboten: • eine Vorschau auf das ins Faxformat konvertierte Dokument • die Hinterlegung von Briefpapier • die Adressautomatik (siehe Abschnitt 5.3.5) • die Eingabe der Faxnummer, des Empfängernamens und eines Betreffs direkt ins Dokument Da diese Funktionen optional nutzbar sind, wird bei der Installation ein Einstelldialog eingerichtet, der über die Windows-Systemsteuerung erreichbar ist (Symbol ferrariFAX-Exchange doppelklicken). OfficeMaster 3 Administration 461 5 Konfiguration Microsoft Exchange ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber und Vorschau Für eine Vorschau auf die ins Faxformat umgewandelten Dokumente muss ein Bildbetrachter zum Anzeigen vorhanden sein. Eine solche Software ist auch dann erforderlich, wenn der Benutzer ankommende Faxe auf dem Bildschirm anschauen möchte. Standardmäßig wird der ferrariFAX-Viewer installiert und aktiviert. Der Benutzer hat die Möglichkeit andere Viewer, die die Anzeige von DCX-Dateien unterstützen, zu benutzen. Die Einstellung eines Viewers erfolgt über den Dialog Optio nen, der über die Windows-Systemsteuerung und ferrariFAX aktiviert wird. Der ferrariFAX-Viewer wird selektiert, in dem über Auswahl der Pfad angegeben wird, unter dem OfficeMaster-Arbeitsplatz installiert wurde. Über Auswahl kann auch ein alternativer Viewer selektiert werden, z. B. der mit Windows 2000 mitgelieferte Kodak Image Viewer (Kodakimg. exe). Die letzten vier Viewereinstellungen des Dialogs werden gespeichert und stehen zur Schnellauswahl zur Verfügung, ohne dass über Auswahl jeweils ein Suchvorgang erforderlich ist. Die Auswahl eines Viewers führt automatisch zur Aktivierung des Vorschau-Dialogs. Nach jedem über Drucken initiierten Konvertiervorgang 462 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange wird ein Dialogfenster geöffnet, das dem Benutzer erlaubt, das Dokument über den Viewer anzusehen. Anschließend ruft er aktiv den Sendevorgang auf. Wird der VorschauDialog deaktiviert, wird mit Drucken sofort der Versendedialog von Exchange aufgerufen. Wenn die Option PDF statt DCX Dateien erzeugen angewählt wird, wird das Bilddokument in eine PDF-Datei integriert. Da der Mailsendedialog von Outlook ein Doppelklicken des Attachments zulässt, kann auch auf diese Art die Vorschau des zu versendenden Dokumentes erreicht werden. FerrariFAX32-Windowsdruckertreiber und Sammelfunktion Der Faxversand von mehreren verschiedenen Dokumenten, die über einen Mail-Versendedialog versendet werden sollen, lässt sich durch eine Sammelfunktion erreichen. Das Einschalten der Funktion erfolgt in der Systemsteuerung in den ferrariFAX Einstellungen. In diesem Fall können mehrere Druckdokumente vor dem Versand gesammelt werden. In dem auftretenden Sammeldialog entsteht eine Liste mit den Dokumenten, die als Attachments gesammelt werden. Beim Drücken des Knopfes Senden wird der Versendedialog des Mailclients geöffnet, in dem die Dokumente als Attachments automatisch hinzugefügt werden. 5.3.6.2 Briefpapier für FerrariFAX32-Windowsdruckertreiber In Analogie zu den Einstellmöglichkeiten für Briefpapier bei Nutzung der zentralen Konvertierung, die der Administrator vornehmen muss, kann OfficeMaster 3 Administration 463 5 Konfiguration Microsoft Exchange der Anwender bei Nutzung des lokalen Faxdruckertreibers Briefpapier hinterlegen. Diese Festlegung gilt nur für das lokal zu konvertierende Dokument und nicht für ein benutztes Deckblatt. Die Hinterlegung von Briefpapier für Deckblätter und deren Nachrichtentext geschieht im Rahmen der zentralen Konvertierung: • Briefpapier wiederholen (a) • nur die erste Seite des Briefpapiers benutzen (b) Die vier möglichen Kombinationen der Optionen haben folgende Wirkung: Fall 1: a=aus, b=aus (Standardeinstellung) Jede Seite des Briefpapiers wird der entsprechenden Seite des Dokuments hinterlegt. Hat das Dokument mehr Seiten als das Briefpapier, erfolgt für die Seiten des Dokuments, für die kein Briefpapier vorhanden ist, keine Hinterlegung. Fall 2: a=ein, b=aus Jede Seite des Briefpapiers wird der entsprechenden Seite des Dokuments hinterlegt. Hat das Dokument mehr Seiten als das Briefpapier, erfolgt für die Seiten des Dokuments, für die kein Briefpapier vorhanden ist, die Hinterlegung der letzten Seite des Briefpapiers. Diese Einstellung wird für zweiseitiges Briefpapier verwendet, dessen erste Seite der ersten Seite eines Briefes hinterlegt wird und dessen zweite Seite für alle Folgeseiten des Dokuments benutzt werden. Fall 3: a=aus, b=ein Vom Briefpapier wird nur die erste Seite benutzt; sie wird der ersten Seite des Dokuments hinterlegt. Die evtl. vorhandenen Folgeseiten des Briefpapiers werden nicht benutzt. Alle Folgeseiten des Dokuments bleiben ohne Hinterlegung. Fall 4: a=ein, b=ein Vom Briefpapier wird nur die erste Seite benutzt; sie wird allen Seiten des Dokuments hinterlegt. 5.3.6.3 FerrariFAX32-Windowsdruckertreiber auf Terminalserver Viele Arbeitsplatzinstallationen arbeiten über einen Terminalserver-Client mit einem Windows Terminal Services-System oder einem Citrix Meta464 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange frame-System zusammen. Es ist in vielen Installationen notwendig, den ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber für die lokale Konvertierung der Faxe auf dem Arbeitsplatz zu nutzen. Der ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber wird auf dem Terminalserver installiert. Danach ist es jedem Benutzer möglich, aus beliebigen Anwendungen innerhalb einer Terminalserver-Sitzung über Exchange zu faxen. ▼ Hinweis! Sollte der Microsoft Exchange Server selbst ein Terminalserver sein, kann der installierte Faxdruckertreiber für die zentrale Konvertierung nicht gleichzeitig als lokaler Druckertreiber für die Clients benutzt werden. 5.3.6.4 Serienfaxe Serienfaxe mit zentraler Konvertierung Der Faxconnector kann auch einen Fax-Massenversand vornehmen, z. B. einen Serienbrief von Microsoft Word. Die versendeten Faxe werden einzeln zurückgemeldet, was sehr störend sein kann, da man es hier nicht mit einem auswertbaren Journal zu tun hat. In diesem Falle sollten nur negativ versendete Dokumente zurückgemeldet werden. Die Verhaltensweisen für die Rückmeldungen können z. B. in den Benutzereinstellungen (siehe Abschnitt 5.3.2) verändert werden. Das Seriendokument kann z. B. mit Microsoft Word erstellt werden. Die zugehörige Steuerdatei mit den variablen Daten (z. B. eine Access-Tabelle, Abfrage) muss die Faxnummer in einer Form enthalten, die den Adresskonventionen für Exchange entsprechen. Sie könnte folgendes Aussehen haben: Empfänger[Fax:Faxnummer] In die Tabelle können auch E-Mail Adressen aufgenommen werden, falls einige der Adressaten per E-Mail erreichbar sind. Als Adresstyp muss ein gültiger Mail-Adresstyp angegeben werden. Dies könnte folgendermaßen aussehen: Peter Mustermann[SMTP:[email protected]] Mit Microsoft Office 2000 (Seriendruck in E-Mail) wird über die Schaltfläche Einrichten festgelegt, welches Steuerfeld die Adresse enthält. Mit diesen Einstellungen wird anschließend über die Schaltfläche Verbinden für jeden selektierten Eintrag der Steuerdatei eine Exchange Nachricht erzeugt, die das eigentliche Dokument als Attachment enthält. Handelt OfficeMaster 3 Administration 465 5 Konfiguration Microsoft Exchange es sich bei der Adresse um eine Faxnummer, wird das Attachment auf dem Fax-Connector ins Faxformat konvertiert und versendet. Die optionale Voranstellung des Empfängernamens erlaubt es, diesen Namen automatisch in ein Deckblatt zu übernehmen. Im Serienbrief-Dialog muss als Ziel des Seriendrucks E-Mail eingestellt werden. Ab Microsoft Office 2002 kann direkt per E-Mail versendet werden. Serienfaxe mit FerrariFAX32-Windowsdruckertreiber Wenn auf dem Rechner des Exchange Benutzers der ferrariFAX32-Windowsdruckertreiber installiert ist (zum Faxen aus beliebigen WindowsAnwendungen), kann die Faxnummer und entsprechende Parameter mit folgender Schreibweise in das Seriendokument geschrieben werden. „+FAX:[Prio]Faxnummer;EEmpfängername;SBetreff“ ■ Beispiel „+FAX:H03328455960;ESchroeder;SRechnung“ ▼ Hinweis! Die Einfügungen sind in der Schriftart Ferrari vorzunehmen. Dies ist erforderlich, weil die Windows-Druckertreiber dieser Systeme aus allen anderen Schriftarten bereits Pixel erzeugen, die es dem nachfolgenden Faxdruckertreiber unmöglich machen, eingebettete Befehle zu erkennen. Die Faxnummer kann bei Verwendung der Schriftart Ferrari als Steuerfeld einer Steuerdatei entnommen werden. Die optionale Angabe [Prio] kann entweder L (low), M (middle) oder H (high) sein und legt die Priorität beim Senden fest. 466 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Die optionale Angabe des Empfängernamens hinter dem Buchstaben E erlaubt es, diesen Namen automatisch in ein Deckblatt zu übernehmen. Zusätzlich kann hinter dem Buchstaben SMS ein Text eingegeben werden, der in die Nachricht als Betreff (Subject) integriert wird. Damit ist es auch möglich, Sendeoptionen einzustellen (siehe Abschnitt 5.3.5.4). Der Seriendruck muss in diesem Fall auf einen Drucker erfolgen. Als Drucker wird der Faxdruckertreiber ferrariFAX32 ausgewählt. Der Druckertreiber erkennt beim Umwandeln des Dokuments die eingefügten Befehle und generiert die entsprechenden Faxaufträge daraus. Die Befehle selbst werden in dem erzeugten Fax durch Leerzeichen ersetzt, sind also für den Empfänger nicht sichtbar. Wird das Serienfax auch an Empfänger geschickt, die per E-Mail erreichbar sind, kann deren Adresse mit der Schreibweise +FAX:@E-Mail-Adresse eingegeben werden. Bei der Angabe der E-Mail-Adresse werden zwei Fälle unterschieden: a) der Empfänger ist im Exchange-Adressbuch eingetragen (Inbound-Routing). In diesem Fall reicht die Angabe des Nameneintrags im Adressbuch +FAX:@Vorname Nachname b) der Empfänger ist nicht im Exchange-Adressbuch eingetragen (Outbound-Routing). In diesem Fall muss zusätzlich der Adresstyp angegeben werden, also z. B. +FAX:@SMTP:Info@ ferrari-electronic.de Auf diese Weise ist es möglich, Adressdateien als Steuerdatei zu benutzen, die sowohl Fax- als auch E-Mail-Adressen beinhalten. 5.3.7 Empfang von Fax-/SMS-/Voice-Nachrichten 5.3.7.1 Faxnachrichten Eingehende Faxnachrichten werden vom Fax-Connector automatisch an den adressierten Exchange-Benutzer als Nachricht übermittelt. Es werden beim Empfang von Faxen Durchwahlnummern ausgewertet. Jedem Benutzer, der direkt per Fax erreichbar sein soll, muss eine Durchwahlnummer zugeordnet sein. Diese Zuweisung erfolgt durch den Administrator in der Benutzerverwaltung in der Rubrik E-Mail-Adressen. OfficeMaster 3 Administration 467 5 Konfiguration Microsoft Exchange Als Adresstyp wird FAX ausgewählt und anschließend die Durchwahlnummer eingetragen. Eine Durchwahlnummer kann nicht nur einem einzelnen Benutzer, sondern auch einer Verteilerliste zugewiesen werden. Wird ein Fax an eine Verteilerliste gesendet, erhalten alle zum Verteiler gehörenden Benutzer das Fax als Nachricht zugestellt. Jeder zu einer Verteilerliste gehörende Benutzer kann zusätzlich eine eigene Durchwahlnummer haben. Auch die Vergabe mehrerer Faxnummern für einen Benutzer ist möglich. Die Nachricht, die ein Exchange Benutzer beim Faxempfang erhält, liegt in seiner Eingangsliste. Als Absender erscheint entweder Fax-Connector oder, falls diese Information von der Faxübertragung zur Verfügung steht, die Fax-Absenderkennung des Absenders. Außerdem wird angegeben, dass es sich bei der empfangenen Nachricht um ein Fax handelt und wie viele Seiten es umfasst. 468 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Faxempfang in Microsoft Outlook: Es ist auch möglich, den Namen des Faxabsenders anzuzeigen, falls für diesen ein Eintrag im öffentlichen Adressbuch existiert. In der Administration der Active Directory-Benutzer und -Computer kann ein Pseudo-Benutzer als Kontakt angelegt werden, dem in der Karteikarte E-Mail Adressen eine Adresse vom Typ FAX zugeordnet wird. OfficeMaster 3 Administration 469 5 Konfiguration Microsoft Exchange Die hier eingetragene Faxnummer dient beim Faxempfang als Kennung. Diese anzulegende FAX-Adresse wird bei der Erstellung des Kontaktes als Benutzerdefinierte Adresse angegeben. ▼ Hinweis! Die Verwendung von „/“ oder „-“ in der FAX-Adresse ist nicht zulässig. 470 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Wird ein Fax empfangen, wird die empfangene Absenderkennung mit den Faxadressen der Einträge im Adressbuch verglichen. Bei einer entsprechenden Übereinstimmung wird der Absendername für die Nachricht angezeigt. Das eigentliche Fax ist der Nachricht vom Fax-Connector als Anlage hinzugefügt. Diese Funktion kann ebenfalls erreicht werden, wenn ein Kontakt in den Öffentlichen Ordnern angelegt wird. Die Adressbuchauflösung für Öffentliche Ordner muss dazu aktiviert sein (siehe Abschnitt 5.1.1). Dies ist ein komfortabler Weg die Faxadressen in Kontaktdaten aufzulösen. ▼ Hinweis! Das Auflösen von Kontakten der Öffentlichen Ordner kann zu einer größeren Latenzzeit führen. Die Funktion kann wieder abgeschaltet werden. Durch einen Doppelklick auf das Attachment kann das eigentliche Fax über einen entsprechenden Faxviewer angesehen und ggf. weiterverarbeitet werden. Zum Lieferumfang des Fax-Connectors gehört der ferrariFAX-Viewer, der auf den Arbeitsplatz Computer installiert werden kann. Es können aber auch andere Faxviewer verwendet werden. Das Dateiformat des Attachments legt der Administrator fest. Es kann zwischen DCX und TIFF gewählt werden. Bei Verwendung des TIFF-Formats werden verschiedene Varianten unterstützt, die bei der Einrichtung des Fax-Connectors durch den Administrator selektiert werden können. Alternativ kann auch das PDF-Format gewählt werden. Das Attachment kann mit entsprechenden Bearbeitungsprogrammen ergänzt oder bearbeitet werden. Dieser Workflow ist nicht mehr Teil des Connectors. Wird ein Fax an eine Durchwahlnummer gesendet, die keinem Benutzer explizit zugeordnet wurde, wird dieses Fax dem Standardempfänger zugeleitet. Er kann alle Faxe ansehen und mit den üblichen Exchange Funktionen an die richtigen Empfänger weiterleiten. Ein empfangenes Fax wird dem Exchange Benutzer als E-Mail zugestellt. Die Absenderkennung, die üblicherweise in der Form +Länderkennung Vorwahl Faxnummer (Beispiel: +49 3328 455960) angegeben wird, kann von dem Fax-Connector automatisch ausgewertet werden und als Faxadresse für ein Antwortfax verwendet werden. Auf diese Weise kann, wie bei einer E-Mail, durch Betätigen der Antwort-Taste eine Faxantwort ohne Neuangabe der Faxadresse gesendet werden. OfficeMaster 3 Administration 471 5 Konfiguration Microsoft Exchange Während das empfangene Fax der Nachricht als Attachment hinzugefügt ist, wird es bei der Antwort nicht mitgeschickt, sondern nur in der Form <<Datei: Dateiname>> zitiert. Falls die Absenderkennung die übliche Länderkennung enthält, wird diese beim Versand automatisch eliminiert, falls die Zieladresse im gleichen Land liegt, in dem auch der Fax-Connector installiert ist. 5.3.7.2 Kurznachrichten/SMS Ankommende Nachrichten werden vom SMS-Connector automatisch an den adressierten Exchange Benutzer als E-Mail übermittelt. Die Voraussetzung für diese Verteilung ist der Einsatz der Verteilsyntax in der SMS des Absenders. Die Nachrichten an einzelne Benutzer, die an das zentrale Funkmodem gesendet werden, müssen folgende Syntax enthalten: .SMSNummer. ■ Beispiel oder +SMSNummer+ SMS-Durchwahl 960: .960. Hallo Holger, wann ist das nächste Entwicklermeeting? Gruß Marko 472 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange SMS-Empfang in Microsoft Outlook: Die Zuweisung der SMS-Nummer erfolgt durch den Administrator in der Benutzerverwaltung, Rubrik E-Mail-Adressen. Als Adresstyp wird SMS ausgewählt und dann die Durchwahlnummer eingetragen. Eine Durchwahlnummer kann nicht nur einem einzelnen Benutzer, sondern auch einer Verteilerliste zugewiesen werden. Wird eine SMS an OfficeMaster 3 Administration 473 5 Konfiguration Microsoft Exchange eine Verteilerliste gesendet, erhalten alle zum Verteiler gehörenden Benutzer diese Nachricht zugestellt. Jeder zu einer Verteilerliste gehörende Benutzer kann zusätzlich eine eigene Durchwahlnummer haben. Auch die Vergabe mehrerer Nummern für einen Benutzer ist möglich. Für die Nachricht, die ein Exchange Benutzer beim Nachrichtenempfang erhält, ist in seiner Eingangsliste als Absender entweder SMS-Connector angegeben oder, falls diese Information von der Übertragung zur Verfügung steht, die Absenderkennung des GSM-Modems. Es ist auch möglich, den Namen des Absenders anzuzeigen, falls für diesen ein Eintrag im öffentlichen Adressbuch existiert. Eine eingehende SMS kann auch über Festnetz-SMS empfangen werden. In diesem Fall wird die SMS direkt an die Durchwahlnummer des Empfängers geschickt. Dies kann praktisch eine SMS an die Faxnummer sein. Da als Absendernummer im ISDN immer die Providernummer mitgeliefert wird, kann der Messaging Server durch diesen Absender das Dokument als SMS identifizieren und entsprechend weiterverarbeiten. Wenn SMS-Nachrichten an Faxnummern geschickt werden, muss eine SMS-Durchwahl gleich der Faxdurchwahl eingetragen werden. 5.3.7.3 Voice-Nachrichten Eine Voice-Nachricht kann nur dann empfangen werden, wenn der Benutzer eine gültige Adresse vom Typ VOX besitzt. 474 OfficeMaster 3 Administration 5 Konfiguration Microsoft Exchange Es gibt im Sprachsystem keinen Standardempfänger. Nicht vorhandene Benutzer bzw. Benutzer ohne VOX-Adresse können keine Sprachnachrichten empfangen. Soll ein Anruf als Voicemail behandelt werden, muss zunächst für den ISDN-Anschluss die Dienst-Auswahl (eingehend) wie in Abschnitt 4.2.5 konfiguriert werden. Zum Test kann hier eine Regel eingestellt werden, die alle Anrufe als Voicemail behandelt. Info Element Filter Dienst Voice-Server Voice-Connector Called Party Number .* Voice voice0 msmsx2kvoice0 Diese Regel muss mit der Schaltfläche Nach oben an den Anfang der Liste bewegt werden. ▼ Hinweis! Die hier beschriebene Regelkonfiguration verhindert den Fax- empfang. Deswegen muss „Dienst-Auswahl (eingehend)“ für den produktiven Einsatz wie in Abschnitt 4.2.5 beschrieben, konfiguriert werden. Anschließend muss eine Voicebox wie in Abschnitt 4.3.3.1 angelegt werden. Als Voicebox-Nummer kann zum Test eine der Rufnummern OfficeMaster 3 Administration 475 5 Konfiguration Microsoft Exchange (Called Party Number) des ISDN-Anschlusses genutzt werden. Nun ruft man die Voicebox direkt an und hinterlässt eine Nachricht von mindestens fünf Sekunden Länge. Die aufgesprochene Voice-Nachricht wird dem Benutzer als E-Mail in seinen Posteingang zugestellt, kann hier geöffnet und über die Lautsprecher abgehört werden. Ist für den Benutzer in der Voice-Benutzerdatenbank eine PIN konfiguriert und verfügt das Dienstkonto von OfficeMaster über die entsprechenden Berechtigungen, kann die Nachricht auch per Telefon fernabgefragt werden. Dazu ruft man die Voicebox an, wechselt mit der Sterntaste gefolgt von der PIN in den Abfragemodus und kann durch nochmaliges Drücken der Sterntaste alle vorhanden Nachrichten abfragen. Alternativ zur Wiedergabe der Nachricht mit den PC-Lautsprechern umfasst OfficeMaster optionale Voice-Client-Software zur Integration in Microsoft Outlook am Arbeitsplatz-Computer. Mit diesem Voice-Client (FVoiceExt32.dll) werden in Exchange empfangene Voicemails per Mausklick auf das Arbeitsplatz-Telefon weitergeleitet und dort dem Anwender zugesprochen. Weitere Informationen zum Voice-Client für Exchange befinden sich im Handbuch OfficeMaster 3 Arbeitsplatz. 476 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6 Konfiguration Lotus Notes 6 Konfiguration Lotus Notes 6.1Initiale Konfigurationsschritte Für die Inbetriebnahme von OfficeMaster müssen neben NOTESCONN (dem Fax- und SMS-Gateway) und NOTESVOICE (dem Voice-Gateway) einige Einstellungen in Lotus Notes bzw. auf dem Domino-Server vorgenommen werden. Zur schnelleren Orientierung zeigt die nachstehende Tabelle notwendige und optionale Konfigurationsschritte auf. Abschnitt Fax- und SMSGateway (NOTESCONN) Voice-Gateway (NOTESVOICE) Lotus Notes Client mit User-ID 6.1.1 X X Outbound Routing und Mailbox (ffax.box) 6.1.2 X _ Journaldatenbank (ffaxlog.nsf) 6.1.3 Optional - Gruppe der Standard-Empfänger im NAB (FFAXcentral) 6.1.4 X - Fax- und SMS-Benutzer im NAB (FFAXUser) 6.1.5 Optional - Adressbuch für Voice-Benutzer (fvoice.nsf) 6.1.6 - X Zugriff auf die User-Mailbox 6.1.7 - X ferrariFAX32-Windowsdrucker für Arbeitsplätze 6.1.8 Optional Optional Konfigurationsschritt 478 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6.1.1 Lotus Notes Client mit Notes-User-ID Durch den Lotus Notes Client werden für das Fax- und SMS-Gateway (NOTESCONN) und für das Voice-Gateway (NOTESVOICE) die relevanten Informationen zur Verbindung mit dem Domino-Server auf dem Server-Computer eingerichtet. Zusätzlich nutzt der Messaging Server für jedes ausgehende Fax den Lotus Notes Client, um damit Notes-Mails in Fax-Deckblätter zu konvertieren. Daher ist es notwendig, den Lotus Notes Client auf dem Server von OfficeMaster unter einer Notes-User-ID ohne Kennwort laufen zu lassen. Die Notes-User-ID kann mit der Notes-Server-ID identisch sein, sofern der Domino-Server auf dem gleichen Rechner läuft, ansonsten wird eine eigene Notes-User-ID vergeben. OfficeMaster 3 Administration 479 6 Konfiguration Lotus Notes ▼ Hinweis! Eine Notes-User-ID ohne Kennwort kann nicht im Namens- und Adressbuch gespeichert werden. Bei der Registrierung der Notes-User-ID ist die Speicherung im Namens- und Adressbuch zu deaktivieren. Weiterhin benötigt die Notes-User-ID uneingeschränkten Zugriff auf die Notes-Postfächer der Anwender, die Voicemails fernabfragen möchten. Der Empfang von Voicemails ist auch ohne diesen Vollzugriff möglich. 480 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6.1.2 Outbound Routing und Mailbox Zu sendende Dokumente werden von den Benutzern als Notes-Mail an Faxnummer@Fax-Domäne bzw. Telefonnummer@SMS-Domäne geschickt, wie z. B. 03328-455-960@fax oder 01774455949@sms. Bei den Domänenangaben handelt es sich um eine so genannte Fremde Domäne (Foreign Domain). Die Nachrichten werden vom Notes-Mailrouter in einer Mailbox auf dem Domino-Server gespeichert, auf dem sie vom NOTESCONN-Gateway des Messaging Servers gefunden und verarbeitet werden. Zur Inbetriebnahme müssen nun für Fax und SMS je eine Fremde Domäne eingerichtet werden, die Sendeaufträge in der Übergabedatenbank von NOTESCONN speichern. Im Handbuch werden für die Domänen die Standardnamen fax und sms benutzt. Sollten davon abweichende Namen, wie z. B. berlin-fax oder fax01 Verwendung finden, sind diese in der NOTESCONN-Konfiguration zu berücksichtigen. Weiterhin wird für die Domänen eine Mailbox benötigt, die von NOTESCONN auf neue Sendeaufträge überwacht wird. Dabei kann entweder die User-Mailbox der angelegten Notes-User-ID (siehe Abschnitt 6.1.1) oder eine neu anzulegende Mailbox (bisher ffax.box) als Übergabedatenbank genutzt werden. 6.1.2.1 Mailbox für Fax und SMS User-Mailbox der Notes-User-ID als Übergabedatenbank Standardmäßig nutzt NOTESCONN die User-Mailbox der Notes-User-ID als Übergabedatenbank. Dadurch müssen keine separate Mailbox angelegt und keine speziellen Zugriffsberechtigungen konfiguriert werden. Allerdings können in dem Fall keine Testnachrichten mit dem serverseitig installierten Lotus Notes Client versendet werden, ohne eine Beauftragungsschleife zu erzeugen. Der Test des Fax- und SMS-Gateways muss immer von einem Arbeitsplatz-Computer mit eigener User-ID erfolgen. Separate Mailbox als Übergabedatenbank Alternativ zur User-Mailbox der Notes-User-ID kann eine separate Mailbox als Übergabedatenbank angelegt werden. Dies muss manuell auf dem für NOTESCONN zuständigen Domino-Server erfolgen. Der Standardname der separaten Mailbox lautet ffax.box. OfficeMaster 3 Administration 481 6 Konfiguration Lotus Notes ▼ Hinweis! Um Berechtigungskonflikten aus dem Weg zu gehen, ist es ratsam, die Mailbox mit dem Lotus Notes Client vom OfficeMaster Server aus anzulegen. Hierfür wählt man in Lotus Notes die Menüfolge Datei > Datenbank > Neu (File > Database > New). Da der Messaging Server eventuell die in den Dokumenten verwendeten Masken zur Deckblatt-Gestaltung nutzen soll, ist beim Anlegen der ffax. box die Standard-Mail-Schablone (Mailxx.ntf) zu verwenden. So ist die Standard-Mail-Maske gleich in der ffax.box enthalten. 482 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Nach Anlegen der Mailbox ist in der Zugriffskontrollliste (ACL) zu berücksichtigen, dass die Notes-User-ID, mit der das NOTESCONN-Gateway betrieben wird, Dokumente öffnen, drucken und löschen kann. Läuft das NOTESCONN-Gateway unter der Server-ID, muss der Server zusätzlich als Person deklariert werden, um die notwendigen Berechtigungen zu erhalten. 6.1.2.2 Fremde Domänen für Fax/SMS (Foreign Domains) Die Fremden Domänen für Fax und SMS werden im unternehmensweiten Namens- und Adressbuch (names.nsf, kurz: NAB) unter Server > Domänen (Configuration > Messaging > Domains) konfiguriert. Es wird eine Domäne für Fax und eine Domäne für SMS benötigt. Diese Domänen sind vom Typ Fremde Domäne bzw. Foreign Domain. Der Name der Domäne kann frei gewählt werden. Erfahrungsgemäß haben sich die Namen fax und sms als sinnvoll erwiesen, da diese beim NotesBenutzer eine hohe Akzeptanz der Lösung erzielen. In größeren Installationen, mit mehreren Fax-Gateways, müssen sich die Domänennamen natürlich unterscheiden, wie fax-berlin und sms-vertrieb. OfficeMaster 3 Administration 483 6 Konfiguration Lotus Notes Unter Name des Gateway-Servers wird der Name des Domino-Servers eingetragen, auf dem die Übergabedatenbank (officema.nsf bzw. ffax. box) gespeichert ist. Der Mail-Dateiname des Gateways besteht aus dem Pfad und dem Dateinamen der Übergabedatenbank auf dem GatewayServer (siehe Abschnitt 6.1.2.1). Wird die Mailbox der Notes-User-ID des Gateways als Übergabedatenbank genutzt, muss entsprechend mail\officema.nsf als Mail-Dateiname konfiguriert werden. 484 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Handelt es sich um eine separate Mailbox, ist deren Name (wie ffax. box) einzutragen. ▼ Hinweis! Nach dem Einrichten einer neuen Domäne muss gegebenenfalls der Router-Task des Domino-Servers neu gestartet werden. OfficeMaster 3 Administration 485 6 Konfiguration Lotus Notes 6.1.3 Journaldatenbank (ffaxlog.nsf) Das Fax- und SMS-Gateway kann jeden Sende- und Empfangsvorgang zusätzlich einem Journal-Empfänger zustellen. Als Journal-Empfänger kann jeder Notes-Benutzer, jede Notes-Benutzergruppe und jede Mail-In Datenbank dienen. Für den Fall, dass eine spezielle Mail-In Datenbank benutzt werden soll, bietet Ferrari electronic eine Notes-Schablone an, die die Journal-Einträge in der Journal-Datenbank optisch aufwertet. Die Journal-Datenbank trägt den Standardnamen ffaxlog.nsf. Das Installationsprogramm stellt auf dem Server-Computer von OfficeMaster die Schablone ffaxlog_om2.ntf für die Gestaltung der Journaldatenbank zur Verfügung. Diese Schablone beinhaltet die Maske FFAX. Standardmäßig werden die einzelnen Faxvorgänge mit dieser angezeigt. Enthalten sind darin die wichtigsten Informationen über den Vorgang. 486 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Über die Funktion Eigenschaften > Dokument.., die über die rechte Maustaste für den selektierten Journaleintrag aktiviert werden kann, besteht die Möglichkeit, sich detailliert über alle Parameter des Vorgangs zu informieren. OfficeMaster 3 Administration 487 6 Konfiguration Lotus Notes Zugriffsberechtigte Benutzer haben die Möglichkeit, die Ein- und Ausgangsjournale für alle Faxvorgänge zu sehen. Die Schablone OfficeMaster Journal bieten die Ansichten: In dem Journal für empfangene Faxe wird im Feld Empfänger der Name des Empfängers in X.400-Schreibweise (Durchwahlnummer/ Empfängername) eingetragen. ■ Beispiel mit übertragenem Empfängernamen: • CN=Klemenoff/O=mononoke/C=jp(332/Klemenoff/Vertrieb) Der Empfängername ist der Name, der von einer Gegenstelle übermittelt werden kann, die ebenfalls mit einer OfficeMaster Card oder ferrariFAXKarte arbeitet. Bei allen anderen Anschlüssen entfällt dieser Eintrag. ■ Beispiel ohne übertragenen Empfängernamen: • CN=Klemenoff/O=mononoke/C=jp (332) Wird das Fax an eine Gruppe übertragen, wird statt des Empfängernamens der Gruppenname angegeben. 488 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes ■ Beispiel mit übertragenem Empfängernamen, der eine Gruppe adressiert: • Vertrieb(26959/Vertrieb/Müller) Wird das Fax an eine Durchwahlnummer gesendet, die keinem NotesBenutzer zugeordnet ist, wird es der Gruppe FFAXcentral zugestellt. • FFAXcentral(26957/Müller) Das Feld Absender enthält den Namen des Absenders, falls dieser bei der Faxübertragung mitgeliefert wurde (nur bei OfficeMaster Card oder ferrariFAX-Karten möglich), oder die Absenderkennung. Das Journal kann nach allen Feldern (Empfänger, Datum oder Absender) auf- und absteigend sortiert angezeigt werden (Einstellung über den Menüpunkt Ansicht > Dokumentvorschau). Die Journale für Sendevorgänge (Fax gesendet, Fax ges. fehlerhaft und Fax ges. ok sind entsprechend aufgebaut. Sie enthalten zusätzlich das Feld Status, das entweder den Hinweis erfolgreich beendet oder eine Fehlernachricht enthält. Zusätzlich wird dem Status eine Fehlermeldung in hexadezimaler Schreibweise vorangestellt. 6.1.4 Standard-Empfänger im NAB (FFAXcentral) Empfangene Faxe und Kurznachrichten, die aufgrund einer Durchwahlnummer nicht dem richtigen Empfänger zugestellt werden können, werden zunächst einem oder mehreren speziell dafür vorgesehenen Standardempfängern weitergeleitet, die dann eine manuelle Verteilung vornehmen können. Sie werden in einer speziellen Gruppe definiert. Der standardmäßig vorgeschlagene Name ist FFAXcentral. OfficeMaster 3 Administration 489 6 Konfiguration Lotus Notes Da die Adressierung der Gruppe der Standardempfänger am Fax- und SMS-Gateway anhand des Gruppennamens erfolgt, muss die Gruppe nicht über eine Fax-Durchwahl verfügen, die Angabe des Namens erfolgt unter Beachtung von Groß- und Kleinschreibung. 6.1.5 Fax-/SMS-Benutzer im NAB (FFAXUser) In der Standardkonfiguration von OfficeMaster ist jeder Notes-Benutzer, der in dem für die Gateways konfigurierten Namens- und Adressbuch (names.nsf) aufgeführt wird, zum Versand und Empfang von Faxen und Kurznachrichten berechtigt (eine ausreichende Anzahl an OfficeMaster Benutzerlizenzen vorausgesetzt). Sollen Faxe und Kurznachrichten nur von ausgewählten Notes-Benutzern versendet und empfangen werden, können diese Notes-Benutzer in einer Gruppe zusammengefasst werden. Dies ist meistens dann notwendig, wenn die Benutzeranzahl im Namens- und Adressbuch die für OfficeMaster lizenzierte Benutzeranzahl überschreitet. Diese Gruppe muss zunächst eingerichtet werden. Der in der NOTESCONN-Konfiguration vorgeschlagene Name für die Gruppe ist FFAXUser – Groß- und Kleinschreibung ist zu beachten. In der Gruppe muss jede faxberechtigte Person einzeln eingetragen werden. Das Eintragen von Gruppen ist nicht zulässig. Für den Start des Gateways wird vorausgesetzt, dass mindestens ein Benutzer Mitglied dieser Gruppe ist. Beim Versand/Empfang von Faxen und Kurznachrichten durch einen Notes-Benutzer wird überprüft, ob er Mitglied der Gruppe FFAXUser ist. Alternativ zu einer Gruppe, können Fax- und SMS-Berechtigungen für Notes-Benutzer auch anhand von Feldern im Personendokument geprüft werden. Hierfür stehen zusätzlich drei Varianten zur Verfügung: • Nach Bedingung: Alle Personen, die im Personendokument ein Feld mit einem bestimmten Wert haben (z. B. den Firmeneintrag Ferrari electronic/Teltow), sind faxberechtigt. • Feld mit beliebigem Wert: Alle Personen, die einen beliebigen Eintrag in einem bestimmten Feld haben, z. B. eine eingetragene Faxnummer, sind faxberechtigt. • Nach Formel: Alle Personen, die in einer Ansicht (View) stehen, sind faxberechtigt. Anzugeben ist nicht der Name der Ansicht, sondern die entsprechende Formel. 490 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Sendet ein nicht berechtigter Benutzer ein Fax oder eine SMS an OfficeMaster, wird diese Nachricht an den Absender mit einer Fehlermeldung zurückgesendet. 6.1.6 Adressbuch für Voice-Benutzer (fvoice.nsf) Um die notwendigen Berechtigungen sicherzustellen, sollte das Adressbuch vom OfficeMaster Server aus angelegt werden. Dazu öffnet man den Lotus Notes Client und wählt die Menüfolge Datei > Datenbank > Neu (File > Database > New). Der Name des Adressbuches ist frei wählbar. Im weiteren Verlauf wird von dem Namen fvoice.nsf ausgegangen. Das Adressbuch ist auf dem Domino-Server zu erstellen, da hier auch andere Notes Clients zur Benutzerpflege im Rahmen ihrer Berechtigungen auf das Adressbuch zugreifen können. Als Schablone (Template) muss OfficeMaster Voice genutzt werden. Diese Schablone wird mit OfficeMaster installiert und ist lokal auf dem OfficeMaster Server verfügbar. Nachdem das Adressbuch angelegt wurde, müssen der Notes-UserID von OfficeMaster in der Zugriffskontrolle (ACL) alle Rollen zugeteilt werden, damit die implementierten Skripte zum Anlegen von Benutzern OfficeMaster 3 Administration 491 6 Konfiguration Lotus Notes gestartet werden können. Diese Rollen müssen natürlich auch den Notes-Benutzern zugeteilt werden, die Voice-Benutzer pflegen sollen. Damit die Notes-User-ID nun Benutzer hinzufügen kann, muss das Adressbuch eventuell geschlossen und über Datei > Datenbank > Öffnen wieder geöffnet werden. Im Adressbuch kann man über die Werkzeugleiste Notes-Benutzer hinzufügen und anschließend administrieren. Weitere Infos zur Benutzerpflege befinden sich in Abschnitt 6.2. 492 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6.1.7 Zugriff auf die User-Mailbox Empfangene Voicemails werden ausschließlich in der User-Mailbox des entsprechenden Notes-Benutzers gespeichert. Soll eine Voicemail im Rahmen der Fernabfrage am Telefon vorgespielt werden, muss der Voice-Connector die Voicemail aus der User-Mailbox an den VoiceServer übergeben. Dazu muss der Notes-User-ID von OfficeMaster der Zugriff auf die User-Mailbox gestattet werden. Da Voicemails im Rahmen der Fernabfrage nicht nur abgeholt, sondern auch gelöscht werden können, ist es sinnvoll, der Notes-User-ID den Vollzugriff auf die User-Mailboxen aller Notes-Benutzer zu gestatten, die Voicemails mit dem Telefon abhören wollen. Da dies besonders in größeren Unternehmen problematisch ist, kann darauf teilweise verzichtet werden. Empfangene Voice-Nachrichten werden dann nicht mit dem Telefon abgehört, sondern werden nur mit den PC-Lautsprechern am Arbeitsplatz wiedergegeben. Der Empfang von Voicemails ist davon unbeeinträchtigt. 6.1.8 ferrariFAX32-Windowsdrucker für Arbeitsplätze Der ferrariFAX32-Windowsdrucker ist Bestandteil der OfficeMasterArbeitsplatzsoftware für Notes. Diese kann unter den unterstützten OfficeMaster 3 Administration 493 6 Konfiguration Lotus Notes Client-Betriebssystemen eingesetzt werden und umfasst neben dem Windows-Drucker ein Programm (sog. Fax-Tray oder Pipe-Server), das die Übergabe des gedruckten Dokumentes an den lokalen Notes-Client steuert. Dies kann auf zwei Arten erfolgen: a) per MAPI (Fax-Tray-Konfiguration: Mail) b) per ffaxnotessend.exe (Fax-Tray-Konfiguration: Notes) Der Fax-Tray befindet sich in der Windows-Taskleiste (neben der System-Uhrzeit) als magentafarbenes F. Mit einem Rechts-Maus-Klick kann man die vorher genannten Einstellungen durchführen. ▼ Hinweis! Der ferrariFAX32-Windowsdrucker für Notes kann auf dem Messaging Server nicht genutzt werden! Die Übergabe des gedruckten Dokumentes per MAPI ist durch die Weiterentwicklung der Notes-MAPI in Lotus Notes 6 zur echten Alternative für ffaxnotessend.exe (s. u.) geworden. Dafür muss Lotus Notes als Programm für Mail im Register Programme in den Internetoptionen des Internet-Explorers (Extras > Internetoptionen) eingestellt werden. 494 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Der Fax-Tray übergibt das gedruckte Dokument per MAPI als Sendeauftrag an Lotus Notes, wodurch ein neues Notes-Memo geöffnet wird, in der die Empfängernummern eingegeben werden können. Alternativ kann der Fax-Tray das gedruckte Dokument an das mitinstallierte Programm ffaxnotessend.exe übergeben, das im Anschluss ein Notes-Memo mit dem gedruckten Dokument als Dateianhang öffnet. Dafür wird eine spezielle Ansicht in der Notes-Datenbank des Benutzers – im Normalfall dessen Maildatenbank – benötigt. Die Ansicht heißt (ffaxprint) und basiert auf der folgenden Formel: SELECT (@Contains(FFAXNew; „1“)). Meldungen über den aktuellen Druckvorgang werden in dem Dokument ffaxnotessend.log im Notes-Verzeichnis geschrieben und können bei Problemen ausgewertet werden. OfficeMaster 3 Administration 495 6 Konfiguration Lotus Notes 6.2 Benutzerpflege 6.2.1 Fax- und SMS-Benutzer Die Fax- und SMS-Benutzer werden im Namens- und Adressbuch (names.nsf), das in der NOTESCONN-Konfiguration angegeben wurde, gepflegt. Standardmäßig wird die Durchwahlnummer, unter der ein Notes-Benutzer per Fax erreichbar ist, in das Feld Fax (Büro) (OfficeFaxPhone Number) eingetragen. Soll aus organisatorischen Gründen ein anderes Feld verwendet werden, kann dies durch entsprechende Einträge in der NOTESCONN-Konfiguration festgelegt werden. Bei der Schreibweise der Durchwahlnummern ist zu beachten, dass die Durchwahlziffern rechtsbündig ohne Sonderzeichen stehen müssen. Im Beispiel 349. Links von diesen Ziffern sind beliebige Zeichen erlaubt. Es ist sinnvoll, die gesamte Faxnummer inklusive Vorwahl und evtl. auch Länderkennzeichen einzutragen, da dieses Feld z. B. auch in 496 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Dokumente übernommen werden kann. Die folgenden Beispiele sind alle gleichwertig: (49) (0) 3328 455 349 Klemenoff Fax-Nr.: 03328 455 349 349 (03328) 455 349 03328455349 Die Faxdurchwahl kann ebenfalls als Absenderkennung an die Rumpfnummer des Unternehmens angehängt werden. NOTESCONN übernimmt die rechts vom letzten Trennzeichen stehenden Ziffern als Faxkennung. Es ist zusätzlich möglich, einer Gruppe eine Durchwahlnummer zuzuweisen. Dies geschieht standardmäßig in dem Feld Beschreibung (List Description) mit den gleichen syntaktischen Regeln wie bei einzelnen Personen. Vor die Faxnummer muss ein Trennzeichen gestellt werden. Im Rahmen der Administration kann in der NOTESCONN- Konfiguration ein anderes Feld festgelegt werden. Dadurch wird erreicht, dass alle Mitglieder der Gruppe ein ankommendes Fax automatisch erhalten. Ebenfalls kann als Gruppenmitglied eine Mail-In Datenbank angegeben werden. Alle unter der entsprechenden Durchwahl eingetroffenen Faxe landen dann in einer Datenbank und können von den zugriffsberechtigten Personen gesichtet werden. OfficeMaster 3 Administration 497 6 Konfiguration Lotus Notes 6.2.2 Voice-Benutzer Die Voice-/CTI-Benutzer werden im separat zu pflegenden Adressbuch fvoice.nsf administriert. Hier kann man in der Werkzeugleiste neue Benutzer hinzufügen. Die entsprechenden Berechtigungen vorausgesetzt, können bereits eingerichtete Benutzer auch editiert werden. ► Notes-Benutzer Zur Konfiguration wird der Notes-Benutzer aus dem Namens- und Adressbuch ausgewählt und angezeigt. 498 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes ► Anzeige-Name Der Anzeige-Name wird bei der Adressauflösung von Anrufen für die Visualisierung benutzt. ► Login Name Bei der Anmeldung von OfficeMaster Flex wird dessen Anmeldename gegen dieses Feld geprüft. OfficeMaster Flex übergibt standardmäßig die Anmeldung am Betriebssystem. ► Login Passwort Bei freiem Login am OfficeMaster Flex wird das Passwort in diesem Feld gesucht. ► Voicebox-Nummer Die Voicebox-Nummer ist davon abhängig, ob ein separater Durchwahlnummernbereich für die Voice-Benutzer zur Verfügung steht (Called Party Number) oder ob die entsprechende Voicebox anhand der Umleitungsinformation (Redirecting Number) adressiert werden soll. Letzteres setzt voraus, dass der ISDN-Anschluss diese Umleitungsinformation dem Voice-Server signalisiert (siehe Abschnitt 4.2.5). ► ‚Auf mein Telefon‘ – Rufnummer Diese Rufnummer benutzt OfficeMaster Flex um Sprachnachrichten auf diesem Telefon abzuspielen. OfficeMaster 3 Administration 499 6 Konfiguration Lotus Notes ► PIN für Fernabfrage Die PIN schützt die Voicebox vor unberechtigten Zugriffen per VoiceFernabfrage. Bei der PIN handelt es sich um eine Ziffernkombination, die ein bis beliebig viele Zeichen lang sein kann. In der Praxis haben sich vier- bis sechsstellige PIN-Codes als gängig erwiesen. ► Message-Waiting-Telefon An dem Telefon mit dieser Rufnummer wird bei neuen Sprachnachrichten die Nachrichtenlampe (Message Waiting Indicator) aktiviert. ► Abfrage Erlaubnis Zusätzlich können pro Benutzer bis zu drei abfrageberechtigte Nummern hinterlegt werden. Diese Rufnummern werden mit der Calling Party Number des Anrufers (also auch mit der eventuell vorangestellten Amtsnull) verglichen. Bei Rufnummerngleichheit wird auf die PIN-Abfrage verzichtet und der Anrufer gelangt direkt in den Abfragemodus. ► Voice-Projekt Für den Benutzer kann mit Projekt einer der Voicebäume eingestellt werden, die sich z. B. in der Menüführung unterscheiden. Ist der Eintrag leer, wird standardmäßig projectvox vom Voice-Server als Voicebaum genutzt (siehe auch Abschnitt 8.9). ► Sprache Die Sprache kann pro Benutzer eingestellt werden. OfficeMaster wird mit deutschsprachigen (DE) und englischsprachigen (EN) Ansagen ausgeliefert. Die hier getätigte Sprachkonfiguration betrifft die Menüführung zur Abfrage und Konfiguration der Voicebox und die Standardbegrüßung, wenn vom Benutzer keine persönliche Begrüßung hinterlegt wurde. ► CTI aktivieren Hier wird dem Benutzer die CTI-Funktion zur Verfügung gestellt. 500 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes ► Eigene Telefonnummer Die Rufnummer des Telefons, welches vom angemeldeten OfficeMaster Flex Benutzer kontrolliert werden soll. ► CTI-Line In manchen Fällen ist es nötig, zusätzlich zur Rufnummer auch die CTI-Line des Benutzers auszuwählen, um sein Telefon eindeutig zu identifizieren. 6.3 Senden von Dokumenten 6.3.1 Senden als Notes-Mails Für das Versenden eines Dokumentes über OfficeMaster muss die Faxnummer des Empfängers im An-Feld (To) eingetragen werden. Damit eine Nummer als Fax-Adresse erkannt wird, wird der Adresstyp Fax als eigene Domäne mit dem Standardnamen FAX eingerichtet (siehe Abschnitt 6.1.2). Folgende Schreibweisen sind für die Fax-Adresse erlaubt: Name@Telefaxnummer@Domäne Ferrarielectronic@03328-455-960@FAX Name.Telefaxnummer@Domäne Ferrari_electronic.i960@FAX Telefaxnummer@Domäne 03328-455-960@FAX Der in dem Beispiel für die Domäne vorgeschlagene Name ist FAX. Dieser wird bei allen weiteren Beispielen benutzt. Die Fax-Adresse kann beim Versenden auf unterschiedliche Weise in das An-Feld (To) eingegeben werden: OfficeMaster 3 Administration 501 6 Konfiguration Lotus Notes • manuell • aus persönlichem Adressbuch • durch eigene Programme in der oben beschriebenen Syntax Im persönlichen Adressbuch wird beim Anklicken des Feldes Mail-Adresse folgende Auswahlbox geöffnet: Nach Auswahl von Fax als Mailsystem und Bestätigung mit der OKTaste öffnet sich das Fenster für die Eingabe der Fax-Adresse. Nach der Bestätigung ist die Fax-Adresse im Fenster Mail Address Assistant eingetragen. 502 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Es ist auch möglich, die Fax-Adresse manuell einzutragen oder nachträglich z. B. den Empfängernamen zu ändern. Für den Notes-Datenbankentwickler bietet Notes eine große Anzahl von weiteren Möglichkeiten, die Faxnummer aus Datenbanken zu holen und in die entsprechende Syntax zu konvertieren. 6.3.2 Senden per Windows-Druck Der ferrariFAX32-Windowsdrucker ermöglicht den Faxversand aus beliebigen Windows-Anwendungen und unter Zugriff auf Notes-Adressbücher. Auf dem Arbeitsplatz-Computer werden Lotus Notes und der OfficeMaster Arbeitsplatz für Notes benötigt, der den ferrariFAX32-Windowsdrucker beinhaltet. Bei der Installation des ferrariFAX32-Windowsdruckers wird zusätzlich das Programm ffaxnotessend.exe installiert, welches beim Drucken auf den ferrariFAX32-Windowsdrucker mit dem lokalen Notes-Client die Mail-Datenbank des Benutzers aufruft. OfficeMaster 3 Administration 503 6 Konfiguration Lotus Notes Ein neues Dokument – z. B. ein neues Memo – wird geöffnet und das Fax ist bereits konvertiert angehängt. In gewohnter Weise kann in das An-Feld (To) eine Adresse manuell oder aus den Notes-Adressbüchern eingetragen werden. Soll nur das Dokument aus der Windows-Applikation gesendet werden, muss in die Versendemaske das Feld FFAX_NoMemo (siehe Abschnitt 6.3.3) integriert und auf 1 gesetzt sein. Alternativ kann in der NOTESCONN-Konfiguration die automatische Deckblattunterdrückung bei leerem Subject oder Body aktiviert werden. Ansonsten sendet man das Notes-Dokument als Deckblatt mit. Informationen zur erforderlichen Konfiguration des ferrariFAX32-Windowsdruckers befinden sich in Abschnitt 4.8 und im Handbuch OfficeMaster Arbeitsplatz. 504 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6.3.3 Versandsteuerung mit „Faxoptionen“ Der Benutzer hat die Möglichkeit, am Notes-Client Faxoptionen einzustellen. Diese können in definierten Feldern dem Fax-Gateway zusammen mit der Notes-Mail übergeben werden. Ohne diese Felder wird das Dokument mit den Standardwerten verschickt. Folgende Tabelle zeigt die Namen der Felder, ihre Beschreibung und die Standardeinstellung. Diese Felder können beliebig in Notes Dokumente integriert werden. Beschreibung Feldname Typ Versendezeitpunkt FFAX_ScheduleDateTime Text Senden mit Prio FFAX_Prio Keyword Preview FFAX_Preview Keyword Faxabruf FFAX_Polling Keyword Ausgehendes Fax in der Log-Datenbank abspeichern FFAX_LogAttachment Outbound Keyword Übergabe der Durchwahl für Absenderkennung FFAX_CSID Text Keine Zustellbestätigung im FFAX_DoNotSendOk Erfolgsfall schicken Report Keyword möglicher Inhalt @Now Editable Choices: ja | 1 nein | 0 Editable Choices: ja | 1 nein | 0 Editable Choices: ja | 1 nein | 0 Editable Choices: ja | 1 nein | 0 Editable Choices: ja | 1 nein | 0 Editable Choices: Maximale Bitrate FFAX_use_baud 2400 |1 Keyword 4800 |2 12000 |5 7200 |3 64000 |7 9600 |4 Auto |8 Nur Attachments senden FFAX_NoMemo Keyword Empfängername FFAX_DestinationName Text Übergabe des FirmennaFFAX_CSIDText mens für Absenderkennung Text Übergabename, an den die Zustellbestätigung geFFAX_ReceiptAddress schickt wird Text OfficeMaster 3 Administration 14400 |6 Editable Choices: ja | 1 nein | 0 505 6 Konfiguration Lotus Notes Folgende Parameter dienen zusätzlich der Deckblattgestaltung und werden der Fax-Adresse des Sendeauftrages (Name@Faxnummer@ Faxdomäne) entnommen: 506 FFAX_ReceiverName Name FFAX_ReceiverNumber Faxnummer FFAX_ReceiverDomain Faxdomäne OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6.3.4 Erfolgskontrolle des Faxversands Standardmäßig wird eine Zustellmeldung von NOTESCONN mit dem konvertierten Fax als Anhang an den Benutzer geschickt, sobald eine Statusmeldung von der Gegenstelle erfolgt ist. Dieses kann für positive Statusmeldungen in der NOTESCONN-Konfiguration ausgeschaltet werden. Wünscht der einzelne Benutzer dennoch eine Zustellbestätigung, kann er beim Versand unter den Notes-Zustelloptionen (Delivery Options) die Option Zustellung bestätigen (Confirm delivery) wählen oder das entsprechende Faxoptionsfeld nutzen. Auch bei erfolgreichem Versand erfolgt eine Benachrichtigung per NotesMail. Der Absender der Benachrichtigung (Wer/Who) ist der Mail-Router. Er weist unter Thema/Subject aus, ob das Fax zugestellt wurde oder nicht. Im Fehlerfall wird die Nachricht zusätzlich um die Fehlermeldung ergänzt, die das Fax-Gateway generiert hat. Die Fehlermeldung bezieht OfficeMaster 3 Administration 507 6 Konfiguration Lotus Notes sich immer auf einen individuellen Versendevorgang des Faxes, d. h. auf einen bestimmten Empfänger, falls mehrere Empfänger in das Adressfeld eingegeben wurden. Wird die Fehlermeldung geöffnet, erhält der Benutzer über die Schaltfläche Resend die Möglichkeit, das Fax nochmals zu versenden und dabei die Adresse zu korrigieren. 6.3.5 Notes-Deckblätter Um ein Fax aus Notes zu versenden, muss im Dokument ein An-Feld (To) vorhanden sein, in dem die Fax-Adresse eingegeben wird. Da beim Faxen im Gegensatz zum Versand einer E-Mail keine Dateien, sondern grafische Informationen an den Empfänger übermittelt werden, muss die zu versendende Nachricht zuvor in das Faxformat konvertiert werden. Bei der Umwandlung von Dokumenten werden in Abhängigkeit von der Art bzw. dem Aufbau des Dokuments unterschiedliche Verfahren für die Umwandlung ins Faxformat benutzt: • zentral durch den Messaging Server, der einen eigenen Notes-Client ansteuert. • Eingefügte (embedded) Dokumente werden zusammen mit den Notes-Dokumenten konvertiert. • Angehängte (attached) Dokumente werden immer zentral vom Messaging Server konvertiert, nachdem das zugehörige Notes-Dokument konvertiert wurde. • Alternativ zur Notes-Maske können RTF-Dokumente am Messaging Server hinterlegt und als Deckblatt genutzt werden. 508 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Die Konvertierung der Dokumente erfolgt direkt auf der Mailbox des Fax-Gateways, indem das eintreffende Fax dort wie eine Mail geöffnet und über den ferrariFAX32-Windowsdrucker konvertiert wird. Da das Fax dort nach Notes-Mechanismen mit der im Feld Form gespeicherten Maske geöffnet wird, kann jedes Notes-Dokument verfaxt werden, wenn der Mailbox die entsprechende Maske zur Verfügung steht. Für diese Konvertierung benutzt das Fax-Gateway den auf dem Server befindlichen Notes-Client (im folgenden auch Konvertierungsclient genannt). Die Verwendung des Notes-Clients für die zentrale Konvertierung hat folgende Vorteile für den Anwender: • Alle eigenen Notes-Dokumente können gefaxt werden, ohne dass Anpassungen an die Faxlösung notwendig sind. • Wird für die zentrale Konvertierung auf dem Server die aktuelle Version des Notes-Clients installiert, können sämtliche RTF-Elemente konvertiert werden, auch wenn auf eine neuere Version von Notes umgestiegen wird. • Durch die Verwendung des aktuellsten Clients ist OfficeMaster immer in der Lage, die neuesten Notes-RTF-Elemente zu konvertieren. • Auf diesem Client kann eine sehr einfache zentrale Verwaltung und Erstellung von Faxformularen erfolgen. Wird ein Notes-Dokument versendet, sind folgende Möglichkeiten in Bezug auf die Maske und die Konvertierung denkbar: a) Die verwendete Maske ist auf dem Konvertierungsclient nicht vorhanden. Das Dokument wird mit der dort definierten Standardmaske geöffnet und konvertiert, wobei die Felder des Dokumentes angezeigt werden, die in der Standardmaske vorhanden sind. b) Die verwendete Maske ist auf dem Konvertierungsclient unter dem gleichen Namen wie die Original-Maske vorhanden. Das Dokument wird mit der Original-Maske geöffnet und konvertiert. OfficeMaster 3 Administration 509 6 Konfiguration Lotus Notes c) Die verwendete Maske ist auf dem Konvertierungsclient nicht vorhanden, aber in dem Dokument abgespeichert. Das Dokument wird mit der Original-Maske geöffnet und konvertiert. d) Die verwendete Maske ist auf dem Konvertierungsclient nicht vorhanden, aber eine andere Maske unter dem gleichen Namen ist im Konvertierungsclient gespeichert. Mit dieser wird das Dokument geöffnet und konvertiert. Bei der zweiten und dritten Variante sieht das Fax immer wie ein Ausdruck des Originaldokuments aus. Bei der letzten Variante kann man an zentraler Stelle Faxdeckblätter gestalten, ohne Modifikationen an den Mailschablonen der Benutzer machen zu müssen. So kann ein Benutzer in seiner Standard-Memomaske ein Fax schreiben, was später beim Senden das Standard-Faxdesign der Firma bekommt. Faxschablonen Das folgende Beispiel zeigt ein Faxformular, das auf der Basis der Memo-Maske und entsprechender Teilmasken erstellt wurde. Die eigentliche Notes-Maske dient als Formular. Ein angehängtes Dokument befindet sich in einem speziell dafür eingerichtetem Feld mit der Eigenschaft Nicht drucken, das Icon wird also nicht mitkonvertiert. Jeder Anhang beginnt grundsätzlich auf einer neuen Seite. Ebenso kann z. B. ein Deckblatt mit Seitenumbruch erstellt werden, bei dem der eigentliche Text auf der nächsten Seite beginnt. Bei beiden Beispielen handelt es sich um eigene erstellte Notes-Masken, die auf dem Benutzerclient vorhanden sind und einen eigenen FormNamen haben. Diese müssen bei zentraler Konvertierung dem Konver510 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes tierungsclient zur Verfügung stehen, indem sie entweder im Dokument oder in der Mailbox des Fax-Gateways abgespeichert wurden. Zentrale Umwandlung der Memo-Maske Möchten Notes-Benutzer Nachrichten sowohl an Mail-, als auch an Faxempfänger senden, ist eine speziell angepasste Maske für die MailEmpfänger nicht nötig und oft auch nicht gewünscht. Durch die Nutzung des zentralen Konvertierungsclients ist hierbei eine sehr einfache Lösung zur Deckblattgestaltung vorhanden: Der Notes-Client öffnet das Fax mit der Maske, deren Name ihm übergeben wurde. Ist diese Maske anders als die ursprüngliche Maske gestaltet, wird diese vom Notes-Client bei der Konvertierung benutzt. ■ Beispiel Hier wurde auf dem Konvertierungsclient in der Maske Memo der übliche Briefkopf entfernt und durch Firmenanschrift und Logo ersetzt. Der Anwender schickt nun vom Notes-Client aus seiner Mailmaske eine Nachricht an Mail- und an Faxempfänger. Die Mailempfänger öffnen die empfangene Mail in der Regel mit der gleichen standardisierten Maske. Der Konvertierungsclient öffnet die bei ihm eingegangene Mail mit der angepassten Maske und konvertiert diese. Faxempfänger erhalten die Nachricht auf einem Faxformular mit Firmenanschrift und Logo. OfficeMaster 3 Administration 511 6 Konfiguration Lotus Notes Um Empfängernamen und -nummern in Deckblätter zu übernehmen, speichert das Fax-Gateway in den definierten Feldern FFAX_ReceiverName, FFAX_ReceiverNumber und FFAX_ReceiverDomain die einzelnen Teile der Mailadresse ab. Diese können in die Maske auf dem Konvertierungsclient integriert werden. Auch auf Dokumenten, die vom Absender an mehrere Adressaten verschickt werden, befindet sich in diesem Fall der individuelle Empfängername auf dem Deckblatt. In den Notes-Masken auf dem Konvertierungsclient können sämtliche Gestaltungsmöglichkeiten von Notes genutzt werden, wie z. B. Datenbankabfragen und benutzerabhängige Teilmasken. Die Auswahl eines Deckblattes kann auch durch die Übergabe eines bestimmten Parameters oder eines Scripts, welches den Namen der gewählten Form übergibt, erfolgen. Den Möglichkeiten zur Deckblattgestaltung sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Eingefügte (embedded) Dokumente In den Textbereich einer Notes-Mail kann ein weiteres Dokument, z. B. eine Winword-Datei, eingefügt werden. Diese Datei wird damit Bestandteil der Nachricht. Sie wird wie die Nachricht über den Druckertreiber ins Faxformat konvertiert, wobei alle RTF-Attribute erhalten bleiben, und erscheint an der Stelle, an der die Einfügung im Dokument erfolgte. 512 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Wird die gleiche Datei über die Notes-Funktion Anhängen als Anhang definiert, wird sie zentral vom Fax-Gateway ins Faxformat umgewandelt. Dabei bleiben die Formatfestlegungen innerhalb des Dokuments erhalten, wenn sichergestellt ist, dass beim zentralen Konvertieren auch alle Schriftarten (Fonts) bereitstehen, die bei der Erzeugung des Dokuments benutzt wurden. Im Unterschied zum eingefügten Dokument beginnt jedes angefügte Dokument auf einer neuen Seite. 6.3.6 RTF-Deckblätter Alternativ zu Notes-Schablonen können Rich-Text-Dokumente am Messaging Server hinterlegt und als Deckblatt genutzt werden. Die Deckblätter werden auf dem Messaging Server im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ gespeichert. In dem RTF-Dokument können Platzhalter eingebettet werden, die zusätzliche Informationen zum speziellen Sendevorgang enthalten. Diese Informationen werden von NOTESCONN beim Erstellen des Sendeauftrages in dem Auftrag mitgeschickt und werden vor der Konvertierung durch den Messaging Server (CONV) im RTF-Deckblatt ersetzt. Um das RTF-Deckblatt-Design zu nutzen, müssen somit entsprechende Deckblätter auf dem OfficeMaster-Server hinterlegt und in der Messaging Server Konfiguration für NOTESCONN adressiert werden (siehe Abschnitt 4.5.3). OfficeMaster 3 Administration 513 6 Konfiguration Lotus Notes 6.4 Fax-Empfang Standardmäßig sucht NOTESCONN in den Personendokumenten des öffentlichen Adressbuches im Feld FAX-Büro (OfficeFaxPhoneNumber) nach der Durchwahlnummer, wobei es diese auch aus der vollständigen Faxnummer ausliest. Steht keine durchwahlfähige Empfangshardware zur Verfügung oder wird eine Durchwahlnummer angewählt, die keinem Notes-Benutzer zugewiesen wurde, werden die empfangenen Faxe den Mitgliedern einer Standardempfänger-Gruppe (FFAXcentral) als Notes-Mail zugestellt, die diese Faxe manuell an die Notes-Benutzer weiterleiten können. Ist eine Durchwahl versehentlich doppelt vergeben worden, wird das Fax ebenfalls an die Mitglieder der Standardgruppe geleitet. 514 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Eine Durchwahlnummer kann auch einer Gruppe zugewiesen werden; die Faxe werden an alle Mitglieder dieser Gruppe als Notes-Mail zugestellt. Das Mitglied einer Gruppe kann auch eine Mail-In Datenbank sein. Berechtigte Benutzer können auf die darin gesammelten Faxe zugreifen. Ist ein Fax für einen Lotus-Notes-Benutzer eingetroffen, erhält er in der Statuszeile seines Fensters den üblichen Hinweis für neu eingetroffene Nachrichten. Das Fax steht in seinem Eingangspostfach und kann von ihm wie jede andere Mail behandelt werden. FFAX in der Spalte Who sagt aus, dass es sich um ein Fax handelt. Im Feld Subject wird die Absenderkennung des empfangenen Faxes angezeigt, falls der Absender eine gültige Faxkennung an seinem Gerät eingestellt hat. Ein Doppelklick öffnet die Notes-Mail und zeigt das eigentliche Fax als Dateianhang im Body-Feld. Zur Dokumentenvorschau erscheint die erste Seite des Faxes bereits geöffnet. OfficeMaster 3 Administration 515 6 Konfiguration Lotus Notes Wird das Attachment über Ansicht oder Starten geöffnet, wird mit dem eingestellten Viewer das eingetroffene Fax angezeigt. Das Fax kann mit den jeweiligen Möglichkeiten des eingestellten Viewers weiterbearbeitet werden. Falls als Format für das Attachment TIF eingestellt wurde und das bei Windows standardmäßig mitgelieferte Imaging zum Einsatz kommt, kann das geöffnete Fax mit Annotationen versehen werden. Das Grafikformat, in dem das Fax dem Benutzer übermittelt wird, kann in der NOTESCONN-Konfiguration eingestellt werden. Wurde die Faxkennung des Absenders mit übermittelt, kann über die Mail-Funktion Antworten ein Rückfax an den ursprünglichen Absender geschickt werden, ohne dessen Faxnummer erneut einzugeben. 516 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes 6.5 SMS-Versand/-Empfang 6.5.1 SMS-Versand Beim Versenden einer Kurznachricht aus einer beliebigen Notes-Datenbank steht die Nachricht im Body-Feld – also im Texteingabefeld einer neuen Mail. Nur der Inhalt dieses Feldes wird als Kurznachricht versendet. Um eine Nachricht als Kurznachricht zu versenden, muss die Mobilnummer des Empfängers in Form einer Mailadresse angegeben und an die bei der Installation des SMS-Gateways angelegte fremde Domäne gesendet werden. Um eine SMS zu versenden, muss in das An-Feld (SendTo) die Adresse in der Form Mobilnummer@SMS-Domäne angegeben werden, also z. B. 015201589249@sms. Auch hier bietet Lotus Notes verschiedene Möglichkeiten, die Adresse aus Kontaktdaten in den Adressbüchern zu bilden. Optional kann der Empfängername in der Form Name@Mobilnummer@SMS-Domäne, also z. B. Bert Mittel stedt@015201589249@sms angegeben werden. Kurznachrichten können auch an mehrere Empfänger gesendet und die Nachrichten parallel dazu an Fax- oder Mailadressen verschickt werden. Nachdem die Nachricht versendet wurde, erfolgt eine Rückmeldung in die Mailbox des Notes-Benutzers. Diese kann für erfolgreich versendete Kurznachrichten zentral abgestellt werden. Im Fehlerfall erfolgt immer eine Zustellmeldung – wobei sich der Fehlerfall auf die Abgabe der Nachricht an den Provider bezieht. OfficeMaster 3 Administration 517 6 Konfiguration Lotus Notes 6.5.2 SMS-Empfang Empfang über GSM-Netz OfficeMaster bietet die Möglichkeit, Kurznachrichten zu empfangen und Empfängern in die eigene Mailbox weiterzuleiten. Da üblicherweise als Sendestation ein GSM-Modem mit nur einer Nummer dient, also keine Durchwahlen zur Verfügung stehen, erfolgt die Weiterleitung auf folgende Weise: a) automatisches Verteilen Um eingehende Kurznachrichten automatisch weiterzuleiten, muss eine Durchwahlnummer im Text der Nachricht selbst mit übergeben werden. Dies erfolgt am Anfang der Nachricht in der Syntax • .Durchwahl.Text oder • +Durchwahl+Text ■ Beispiel • .349.Bitte rufen Sie mich im Büro an. Riebe • +66+Neue Preisliste im Downloadbereich Um die Eingabe zu vereinfachen, ist es möglich, statt der Zahlen die entsprechenden Buchstaben einzugeben (ausgenommen der Punkt oder das Pluszeichen). ■ Beispiel • statt .349. .DGW. • statt +66+ +MM+ Da es sich bei diesen Nummern um willkürliche, also rein imaginäre Nummern handelt, können hierfür z. B. die Fax- oder die Telefondurchwahlnummern gewählt werden. NOTESCONN ist darauf konfiguriert, die Telefonnummer aus dem Personendokument als Durchwahlnummer auszulesen (Feld OfficePhone Number). Ebenso kann jedes andere Feld aus dem Personendokument, z. B. die Faxnummer (OfficeFaxPhoneNumber) oder die Mobilfunknummer (CellPhone) genutzt werden. Die Auswahl muss in der NOTESCONN-Konfiguration eingestellt werden. 518 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes b) Manuelles Verteilen Alle nicht zuzuordnenden Kurznachrichten werden dem Standardempfänger zur manuellen Weiterleitung zugestellt. Standardempfänger sind alle Mitglieder einer speziell dafür eingerichteten Gruppe im Adressbuch. Empfang über Festnetz Steht für OfficeMaster ein SMS-fähiger Festnetz-Anschluss zur Verfügung, können Festnetz-SMS wie empfangene Faxe anhand der vom Sender gewählten Rufnummer verteilt werden. Hierzu muss der NotesBenutzer zuvor seine Durchwahlnummer als SMS-fähige Rufnummer beim Telefondienstanbieter registrieren, damit dieser Kurznachrichten an die Rufnummer des Notes-Benutzers nicht per Text-To-Speech in Sprache wandelt. Bei T-COM erfolgt diese Registrierung durch Senden einer Kurznachricht mit dem Text ANMELD an die Nummer 8888. Dabei muss die Rufnummer des Notes-Benutzers inklusive Durchwahl als Calling Party Number dem SMS-Center der T-COM signalisiert werden, was besondere Anforderungen an die Konfiguration der OAD stellt (siehe Abschnitt 4.2.1). Eine empfangene Festnetz-SMS wird dem Notes-Benutzer zugestellt, dessen Durchwahl im Personendokument (OfficeFaxPhoneNumber) mit der empfangen Rufnummer (Called Party Number) der SMS übereinstimmt. 6.6 Voicemail-Empfang 6.6.1 Nachricht hinterlassen Zunächst muss für den ISDN-Anschluss die Dienst-Auswahl (eingehend) wie in Abschnitt 4.2.5 konfiguriert werden. Zum Test kann hier eine Regel eingestellt werden, die alle Anrufe als Voicemail behandelt. Info Element Filter Dienst Voice-Server Voice-Connector Called Party Number .* Voice voice0 notesvoice0 OfficeMaster 3 Administration 519 6 Konfiguration Lotus Notes Diese Regel muss mit der Schaltfläche Nach oben an den Anfang der Liste bewegt werden. ▼ Hinweis! Die hier beschriebene Regelkonfiguration bewirkt, dass testwei- se alle Anrufe als Voicemail behandelt werden, wodurch kein Faxempfang möglich ist. Deswegen muss Dienstauswahl (eingehend) für den produktiven Einsatz, wie in Abschnitt 4.2.5 beschrieben, konfiguriert werden. Anschließend muss eine Voicebox wie in Abschnitt 6.2.2 angelegt werden. Als Voicebox-Nummer kann zum Test eine der Rufnummern (Called Party Number) des ISDN-Anschlusses genutzt werden. Nun ruft man die Voicebox direkt an und hinterlässt eine Nachricht von mindestens fünf Sekunden Länge. 6.6.2 Nachricht abhören Die aufgesprochene Voice-Nachricht wird dem Benutzer als Notes-Mail in seine Lotus Notes Inbox zugestellt, kann hier geöffnet und über die Lautsprecher abgehört werden. Ist für den Notes-Benutzer in der VoiceBenutzerdatenbank eine PIN konfiguriert und verfügt die Notes-User-ID von OfficeMaster über die entsprechenden Berechtigungen, kann die Nachricht auch per Telefon fernabgefragt werden. Dazu ruft man die Voicebox an, wechselt mit der Sterntaste gefolgt von der PIN in den Abfragemodus und kann durch nochmaliges Drücken der Sterntaste alle vorhanden Nachrichten abfragen. 6.6.3 Nachricht mit Voice-Client abhören Alternativ zur Wiedergabe der Nachricht mit den PC-Lautsprechern umfasst OfficeMaster optionale Voice-Client-Software zur Integration in Lotus Notes am Arbeitsplatz-Computer. Mit diesem Voice-Client (fnvoiceclient.dll) werden in Notes empfangene Voicemails per Mausklick auf das Arbeitsplatz-Telefon weitergeleitet und dort dem Anwender zugesprochen; vorausgesetzt die OfficeMasterArbeitsplatzsoftware ist auf den betroffenen Clients installiert. Danach müssen einige Anpassungen an der Mailschablone vorgenommen werden um die Knöpfe zum Abspielen einer Voicemail auf dem Telefon und zur Konfiguration hinzuzufügen. Dafür öffnet man die Schablone im Domino Designer. Die Aktionen werden im Ordner ($Inbox) hinzugefügt. 520 OfficeMaster 3 Administration 6 Konfiguration Lotus Notes Die passenden Lotusscripte für die Aktionen findet man in der Datei notes_fvoice.txt, welche sich im Programmordner der OfficeMaster-Arbeitsplatzsoftware befindet. Nach dem Einfügen dieser Aktionen sind sie im Posteingang sichtbar. Da die Voice-Konfiguration nur selten gebraucht wird, sollte sie nur über das Action-Menü, nicht im Actionbar erscheinen. ▼ Hinweis! Bevor man das erste mal die Funktion „Weiterleiten der Nachricht auf das Telefon“ benutzt, muss die Voice-Konfiguration aus dem Action-Menü gestartet werden, um den Voice-Server und die Nummer des eigenen Telefons zu konfigurieren. OfficeMaster 3 Administration 521 6 Konfiguration Lotus Notes Hinweise zu Active Voice Response und zur individuellen Erstellung von Sprachanwendungen mit Hilfe des Voicebaums befinden sich im Handbuch OfficeMaster 3 Integration, Abschnitt 4 (www.ferrari-electronic. de/fileadmin/download/OfficeMaster3/Manuals/OfficeMaster_Integration_(d).pdf). 522 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP® R/3® 7 Konfiguration SAP R/3 7 Konfiguration SAP R/3 In Abhängigkeit von der SAPconnect-Anbindung per RFC oder SMTP, muss SAP auf die Verwendung eines SAPconnect-Knotens für Fax, SMS und E-Mail konfiguriert werden. Über diesen wird entweder der RFCConnector von OfficeMaster (SAPCONN) oder das SMTP-Gateway von OfficeMaster (SAPSMTP) erreicht. RFC-Connector (SAPCONN) SMTPGateway (SAPSMTP) SAPconnect via RFC einrichten (Abschnitt 7.1) X - SAPconnect via SMTP einrichten (Abschnitt 7.2) - X Benutzerverwaltung (Abschnitt 7.3) X X RFC-Connectoren anlegen und konfigurieren (Abschnitt 4.6.1) X - SMTP-Gateways anlegen und konfigurieren (Abschnitt 4.6.2) - X Optional (für E-Mail) X Messaging Server SAP R/3 Konfigurationsschritt Mail-Empfang und Versand einrichten (Abschnitt 4.3.1) SAP R/3 Zentrale Konvertierung (Abschnitt 4.11.2) Optional (für PDF- und PS-Dokumente) Nachrichtenübermittlung einplanen (Abschnitt 7.4) X X Testnachricht mit SAP Business Workplace (Abschnitt 7.5) X X Weitere Informationen zur SAPconnect-Konfiguration befinden sich in SAP-Hinweis 17194 Telefax in verschiedenen SAP-Releases. 524 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 7.1 SAPconnect via RFC einrichten Der SAPCONN-Connector von OfficeMaster muss in jedem Mandanten eines SAP-Systems eingerichtet werden. Er stellt im R/3 einen SAPconnect-Knoten dar, dem das zu sendende Dokument mit der dazugehörigen Empfängerliste per RFC übergegeben wird. Zwecks Übersichtlichkeit wird nachstehend das notwendige Customizing für die Version 4.6 von SAP R/3 beschrieben. 7.1.1 RFC-Kommunikation Die SAPconnect-Schnittstelle zwischen R/3 und Kommunikationssystemen verwendet RFC-Verbindungen zum Datenaustausch. Remote Function Call (RFC) ist die SAP-Implementation des Konzepts des Remote Procedure Calls (RPC). Dieses Konzept beschreibt das Ausführen von Unterprogrammen auf entfernten Rechnern einschließlich der Übertragung von Parametern und Rückgabewerten. Zu einer RFC-Verbindung gehören immer zwei Seiten. Auf der einen Seite bietet der RFC-Server die Ausführung von Funktionen für andere Prozesse an. Auf der anderen Seite ruft der RFC-Client diese Funktionen auf. Da eine RFC-Verbindung aus einem Server und einem Client besteht, können Funktionsaufrufe nur in einer Richtung erfolgen. Deshalb werden zur Kommunikation zwischen R/3 und Kommunikationssystemen zwei RFC-Verbindungen benötigt. • Die erste RFC-Verbindung übergibt die zu sendenden Daten vom R/3 an das Kommunikationssystem. Hier ist das R/3-System der RFC-Client und ruft Funktionen des Kommunikationssystems, das der RFC-Server darstellt. • Die zweite RFC-Verbindung übergibt Rückmeldungen über den Erfolg der Kommunikation vom Kommunikationssystem an das R/3-System. Sie transportiert empfangene Nachrichten vom Kommunikationssystem in das R/3. Das Kommunikationssystem ruft als RFC-Client Funktionen im R/3-System auf, das hier der RFC-Server ist. Diese beiden Richtungen der Kommunikation werden im Folgenden getrennt betrachtet. OfficeMaster 3 Administration 525 7 Konfiguration SAP R/3 Vom R/3 zum Kommunikationssystem Ein Kommunikationssystem wird im R/3-Datenbestand durch einen SAPconnect-Knoten repräsentiert. Diesem Knoten ist eine sogenannte RFC-Destination zugeordnet. Die Attribute dieser RFC-Destination sind die Informationen, die R/3 benötigt, um eine RFC-Verbindung zu einem Kommunikationssystem aufzubauen. RFC-Destinationen können mit der Transaktion SM59 angesehen und bearbeitet werden. Startet man Transaktion SM59, findet man eine Vielzahl von RFC-Destinationen unterschiedlicher Typen vor. Soll eine RFC-Destination für die SAPconnect-Schnittstelle verwendet werden, muss sie vom Typ TCP/IP sein. Diesen Typ gibt es in den Varianten Anstarten und Registrierung. Die erste Variante bedeutet, dass das R/3 bei der Ausführung eines Remote Function Calls ein externes Programm starten und auf dessen Beendigung warten soll. Die zweite Variante, die für SAPconnect gewählt werden muss, bedeutet, dass sich ein externes Programm beim R/3 registriert und auf Remote Function Calls wartet. Solche RFC-Destinationen haben drei Attribute: • Gateway-Host • Gateway-Service und • Programm-ID Gateway ist hier ein R/3-Prozess, der die Kommunikation mit einer externen Komponente abwickelt. Gateway-Host ist der Netzwerk-Name oder die TCP/IP-Adresse des R/3-Applikations-Servers, über den die Kommunikation laufen soll. Gateway-Service ist der TCP/IP-Port, der für diese Kommunikation genutzt werden soll. Hier kann man entweder direkt die Portnummer (3300-3399) oder den von SAP definierten Namen (sapgw00-sapgw99) eintragen. Gewöhnlich entsprechen die letzten beiden Ziffern des Gateway-Services der System-Nummer des R/3Systems. Die Programm-ID schließlich ist ein eindeutiger Name, mit der unterschiedliche RFC-Partner, die sich am gleichen Applikations-Server am gleichen Port registrieren, unterschieden werden. Der anderen Seite der RFC-Verbindung (SAPCONN-Connector von OfficeMaster) genügen ebenfalls diese drei Parameter, um sich am SAP-Gateway zu registrieren. Es ist sicherzustellen, dass Netzwerk- und Port-Name auch auf dem Rechner bekannt sind, auf dem der SAPCONN-Connector läuft. Wenn man also Gateway-Host, Gateway-Service 526 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 und Programm-ID auf Seiten von R/3 und von SAPCONN gleichlautend konfiguriert und den SAPCONN-Connector gestartet hat, ist es bereits möglich, Faxaufträge vom R/3-System an SAPCONN zu übergeben. In Transaktion SM59 kann man das Bestehen dieser RFC-Verbindung mit der Funktion Verbindung testen überprüfen. Alternativ kann über die Menüfolge Springen > Angemeldete Systeme im Gateway Monitor (Transaktion SMGW) jedes registrierte System angezeigt werden. Vom Kommunikationssystem zum R/3 In der umgekehrten Kommunikationsrichtung übergibt OfficeMaster Informationen an das R/3-System. Für den Verbindungsaufbau wird der Netzwerkname des Applikations-Servers und die System- bzw. Instanznummer des Systems, für das die Nachricht bestimmt ist, benötigt. Im Normalfall wird der Applikations-Server hier der gleiche Rechner sein, der für die RFC-Verbindung vom R/3-System zum Kommunikationssystem als Gateway-Host angegeben wurde. Da Ausnahmen möglich sind, können beide Rechnernamen in der Konfiguration des SAPCONN-Connectors getrennt konfiguriert werden. Sollen Statusmeldungen für Faxaufträge oder empfangene Faxe an das R/3-System übergeben werden, müssen Daten im R/3-System geändert werden. Das erfordert Rechte, die nur Nutzern zugeordnet werden können. Das Kommunikationssystem muss sich als R/3-Nutzer identifizieren. Dazu wird im R/3 ein so genannter CPIC- bzw. RFC-User mit den vom Kommunikationssystem benötigten Rechten angelegt. Das Kommunikationssystem muss die Anmeldedaten dieses Nutzers bei jeder Kommunikation an das R/3-System übergeben. Die Anmeldedaten umfassen den Namen und das Passwort des CPIC-Users sowie den Namen des Mandanten, für den der CPIC-User angelegt wurde. Konfigurationsdateien Es kann vorkommen, dass die TCP/IP-Konfiguration des Rechners, auf dem der SAPCONN-Connector läuft, angepasst werden muss. Dies erfolgt durch das Editieren der Hosts-Datei und der Services-Datei. Die Hosts-Datei enthält eine Zuordnung von Namen zu TCP/IP-Adressen. Unter Windows befindet sie sich im Verzeichnis %systemroot% \system32\drivers\etc und heißt hosts. Kann also der Name des R/3-Servers auf dem Rechner, auf dem der SAPCONN-Connector OfficeMaster 3 Administration 527 7 Konfiguration SAP R/3 läuft, nicht aufgelöst werden, wird eine Zeile mit dem Namen und der IP-Adresse des R/3-Servers zur Hosts-Datei hinzugefügt. Die Services-Datei enthält eine Zuordnung von Namen zu TCP/IPPorts. Sie befindet sich im Verzeichnis %systemroot%\system32 \drivers\etc (unter Windows) und heißt services. Verwendet man in der SAPCONN-Connector Konfiguration Namen der Form sapgwXX anstelle der Port-Nummern 33XX, fügt man für jeden verwendeten Namen eine Zeile mit Name und Port-Nummer zur Services-Datei hinzu. Diese Einstellungen werden durch die Installation eines SAPguis automatisch vorgenommen. 7.1.2 SAPconnect-Knoten anlegen Transaktion: SCOT, Menü: Sicht > Knoten Der SAPCONN-Connector des Messaging Servers stellt sich im R/3 als SAPconnect-Knoten dar. Diesem Knoten wird eine RFC-Destination zugeordnet, wohin die Aufträge nach der Konvertierung gesendet werden. Die RFC-Destination kann bereits vor und auch während der Knotenpflege angelegt werden (siehe Abschnitt 7.1.5). Jeder SAPconnect-Knoten in Version 4.6 von SAP R/3 wird mit Hilfe eines R/3 Assistenten angelegt. In der Transaktion SCOT unter dem Menüpunkt Sicht > Knoten wählt man die Schaltfläche Knoten anlegen aus der Werkzeugleiste. Als erstes erscheint die Aufforderung, den Knotennamen (z. B. FERCON) einzugeben. Zusätzlich zum Knotennamen wird auch eine Beschreibung angegeben. 528 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Damit der Knoten Sendeaufträge per RFC an den SAPCONN-Connector übergibt, benötigt er eine RFC-Destination. Er wird mit der Schaltfläche RFC-Destination angelegt, wie in Abschnitt 7.1.5 beschrieben. Im Anschluss wählt man die RFC-Destination aus und betätigt Weiter. 7.1.2.1 Fax Als Adresstyp wird Fax eingerichtet. Soll nur Internet-Mail oder SMS einrichtet werden, beschreibt Abschnitt 7.1.2.2 das weitere Vorgehen. OfficeMaster 3 Administration 529 7 Konfiguration SAP R/3 Im folgenden Dialog wird ein Fax-Adressbereich für diesen Knoten angegeben, damit ausgehende Faxnachrichten an ihn geleitet werden. Dieses Routing kann an Hand der Empfängerfaxnummer eingestellt werden. Zum Einrichten nur eines SAPconnect Knotens bzw. SAPCONN-Connectors, wird „*“ im Adressbereich eingetragen. Bei mehreren SAPCONN-Connectoren (und damit mehreren Knoten), teilt man die Adressbereiche für die einzelnen Knoten auf (bspw. CH* für den Knoten FAX_Z oder DE 030* für den Knoten FAX_B). Im nächsten Schritt werden die Dokumentformate angegeben, die vom Messaging Server verarbeitet werden können. Für die Faxkommunikation mit SAP R/3 kommen folgende Dokumentformate in Frage: PCL oder PS (schließen sich gegenseitig aus), PDF, RAW und TIF (für weitergeleitete Faxempfänge). Unter Windows werden die Formate PCL und TIF favorisiert, da in der Windows-Variante der interne PCL-Konverter genutzt werden kann. Dieser PCL-Konverter wird unter Linux nicht eingesetzt. Der Linuxbasierte Messaging Server unterstützt PS- und TIF-Dokumente. Zur Konvertierung von PS-Daten wird GhostScript (im Normalfall vorhanden) genutzt. 530 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Dokumente im R/3 internen Dokumentenformat (wie bspw. ALI, SCR), werden im R/3-Spool in das PCL- oder PS-Format umgewandelt. In Abhängigkeit von dem vorher konfigurierten Dokumentenformat wird der Druckertreiber HPLJ5 (für PCL) oder POST2 (für PS) als Gerätetyp angegeben. OfficeMaster 3 Administration 531 7 Konfiguration SAP R/3 Das Länderkürzel (bspw. DE) bezieht sich auf den Standort des Faxservers und wird zur Steuerung der Ländervorwahl der Faxnummern (wie +49) benötigt. Hier können weitere Adresstypen eingestellt werden. OfficeMaster bietet zusätzlich Internet-Mail und Paging/SMS, die mit Ja angewählt werden müssen. Soll keins der beiden eingestellt werden, wählt man Nein und liest bei Abschnitt 7.1.2.2 weiter. 532 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 7.1.2.2 Internet-Mail Soll kein Internet-Mail sondern Paging/SMS konfiguriert werden, geht es bei Abschnitt 7.1.2.3 weiter. Hier wird ein Adressbereich angegeben, anhand dessen ein Routing der E-Mails zum Knoten erfolgt. Falls nur dieser SAPconnect-Knoten mit Internet-Mail-Funktionalität im R/3 Mandanten spezifiziert werden soll, genügt der Eintrag * (Stern) im Adressbereich. OfficeMaster 3 Administration 533 7 Konfiguration SAP R/3 Die Übertragung von E-Mails beschränkt sich in der Regel auf kein bestimmtes Dokumentenformat. Daher werden generell alle Dokumentenformate unterstützt. Sollen Bestellungen und Listen der Formate OTF, SCR, ALI und INT vorher durch SAPconnect in extern verständliche Formate konvertiert werden, sollten diese Formate ausgeschlossen werden. Dazu wird die Option Alle Formate außer folgenden gewählt und die oben genannten Formate durch Betätigen der Schaltfläche SAP int. Formate der Liste hinzugefügt. Zusätzlich sollten die Formate PCL und PS vom Mailversand ausgeschlossen werden. Durch den vorherigen Schritt werden alle SAP-internen Formate in Abhängigkeit von den eingestellten Konvertierungsregeln (siehe Abschnitt 7.1.4) vermutlich nach PDF oder HTM konvertiert. Somit wird kein Gerätetyp benötigt und man kann mit Weiter fortfahren. 534 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Nun sind alle für E-Mail notwendigen Einstellungen getätigt. Auf Wunsch kann noch Paging/SMS konfiguriert werden. Andernfalls wird Nein gewählt und es geht bei Abschnitt 7.1.3 weiter. 7.1.2.3 Paging/SMS OfficeMaster 3 Administration 535 7 Konfiguration SAP R/3 SAPconnect unterstützt ab R/3 Version 4.5 den Versand und Empfang von Kurznachrichten/SMS. Voraussetzung ist ein am Messaging Server angeschlossenes und funktionstüchtiges Funkmodem. Alternativ können über die vorhandenen OfficeMaster Cards in Verbindung mit einem Festnetzanschluss der Deutschen Telekom Kurznachrichten im Festnetz versendet werden. Unter diesen Voraussetzungen wird als Adresstyp Pager (=SMS) ausgewählt. Hier wird ein Adressbereich für diesen Knoten angegeben, anhand dessen ein Routing der Kurznachrichten zum Knoten erfolgt. Falls nur dieser SAPconnect-Knoten mit SMS-Funktionalität angesprochen werden soll, wird * im Adressbereich eingegeben. Für eine genauere Spezifikation können Pager-Sub-Typen wie E+.* oder 02:017* angegeben werden. 536 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Für die Übertragung von Kurznachrichten werden RAW-Daten (ASCII) unterstützt. Um die R/3 internen Daten (z. B. SCR) in RAW umzusetzen, wird als Gerätetyp ASCIIPRT benötigt. OfficeMaster 3 Administration 537 7 Konfiguration SAP R/3 Da keine weiteren Adresstypen für diesen Knoten eingerichtet werden können, wird die Option Nein und danach Weiter gewählt. Jetzt wird das Intervall für Sende-Wiederholversuche eingetragen, falls während der Übertragung vom R/3 zu SAPCONN ein RFC-Fehler auftritt. 538 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Das Kontrollkästchen Knoten kann Pfad-Referenzen auflösen wird nicht angekreuzt. Zuletzt aktiviert man das Kontrollkästchen Knoten ist betriebsbereit. OfficeMaster 3 Administration 539 7 Konfiguration SAP R/3 Ergebnis: Es wurde der SAPconnect-Knoten FERCON für den SAPCONN-Connector eingerichtet. Der Knoten kann bei Bedarf umkonfiguriert werden (siehe folgenden Abschnitt). 7.1.3 SAPconnect-Knoten konfigurieren 7.1.3.1 SAP R/3 Version 4.6 Transaktion: SCOT, Menü: Sicht > Knoten Nachdem der Assistent den Knoten angelegt hat, können die Einstellungen in der SAPconnect-Administration unter Sicht > Knoten jederzeit eingesehen und bei Bedarf umkonfiguriert werden. Allgemeine Knotendaten ► RFC-Destination RFC-Destination an die Sendeaufträge (Fax, Internet-Mail und Pager/ SMS) weiterleiten ► Knoten in Betrieb De-/Aktiviert den Knoten ► Knoten kann Pfad Referenzen auflösen Aktiviert die Übergabe des Speicherorts an Stelle der eigentlichen Sendedatei (wird nicht unterstützt) ► Knoten soll vom Alertmonitor überwacht werden Beliebig, Alertmonitor befindet sich unter Transaktion RZ20 ► Knoten unterstützt: Verbindungstest, Zustand und Trace Über diese Option können der Status und die Log-Datei des Messaging Servers in SAP importiert und gelesen werden. 540 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Über die Schaltflächen Fax, Pager (SMS) und Internetmail können diese Dienste, wie folgt konfiguriert werden. Adresstyp zum Knoten ► Adressbereiche Durch die Adressbereiche erfolgt das Routing der Nachrichten zu dem Knoten an Hand der Rufnummer bzw. E-Mail-Adresse des Empfängers. Falls für einen Kommunikationsdienst nur ein Knoten vom SAPMandanten aus angesprochen werden soll, wird * im Adressbereich eingetragen. Bei mehreren Connectoren (und damit Knoten) an diesem R/3 Mandanten, werden die Adressbereiche für die einzelnen Knoten aufgeteilt (bspw. CH*, DE 030* für Fax, *@FERRARI-ELECTRONIC. DE für E-Mail und D1:* für SMS). Sollen Sendeaufträge anhand des R/3 Absenders auf mehrere Knoten verteilt werden, hilft SAP Hinweis Nummer 311633 SAPconnect: Benutzerabhängiges Routing mit CDG. OfficeMaster 3 Administration 541 7 Konfiguration SAP R/3 ► Unterstützte Formate Für die einzelnen Kommunikationswege sind speziell unterstützte Formate sinnvoll. Faxe werden als Grafik übertragen während Kurznachrichten nur Text enthalten. Per Internet-Mail können theoretisch beliebige Dokumentenformate übertragen werden. Für die Faxkommunikation kann der Messaging Server folgende Formate in Grafik konvertieren: • PCL (nur unter Windows), RAW (Text), TIF mit eigenem Konverter • PDF mit Adobe Acrobat Reader und Ghostscript • PS mit Ghostscript (unter Windows und Linux) Diese können als unterstützte Formate für Fax angegeben werden, wobei PS und PCL sich gegenseitig ausschließen, d. h. PS kann nur an Stelle von PCL genutzt werden und umgekehrt. Falls PDF oder PS als unterstütztes Fax-Format angegeben werden, muss sicher gestellt werden, dass der Konverter (CONV) des Messaging Servers über die entsprechende Konvertersoftware (Acrobat Reader, GhostScript) verfügt (siehe Abschnitt 4.11.2). 542 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Unter Windows werden die Formate PCL und TIF favorisiert, da der interne PCL-Konverter genutzt werden kann. Dieser PCL-Konverter wird unter Linux nicht eingesetzt. Der Linux-basierte Messaging Server unterstützt PS- und TIF-Dokumente. Zur Konvertierung von PS-Daten wird GhostScript (im Normalfall vorhanden) genutzt. Obwohl per Internet-Mail theoretisch alle Dokumentenformate übertragen werden können, ist es sinnvoll, die SAP-internen Formate ALI, INT, OBJ, OTF, SCR, URL und die Druckerformate PCL und PS als unterstützte Formate auszuschließen. Dadurch werden diese Dokumente vor der Übergabe nach PDF oder HTML konvertiert und sind somit auch durch den Empfänger der E-Mail auf einfachem Wege einsehbar. ► Gerätetyp Zur Aufbereitung der Faxe in ein konvertierbares Format wird HPLJ5 als Gerätetyp gewählt, für PostScript-Konvertierung POST2. Da PCL und PS für die Übertragung per Mail ausgeschlossen wurden (s. o.), ist für Internet-Mail der Gerätetyp nicht ausschlaggebend. Kurznachrichten werden mit ASCIIPRT in RAW-Daten verwandelt. OfficeMaster 3 Administration 543 7 Konfiguration SAP R/3 ► Land Für die Faxkommunikation muss noch das Land des Messaging Servers eingegeben werden, der von diesem Knoten seine Faxe erhält. Diese Information wird von R/3 zur Steuerung der Ländervorwahl für die Telefaxnummern (wie +49) benötigt. 7.1.3.2 SAP R/3 Version 4.7 In SAP R/3 4.7 wurde die SAPconnect-Schnittstelle seitens SAP überarbeitet. Dies schlägt sich positiv in der Knotenkonfiguration und im SAPconnect-Customizing nieder. Es müssen keine Konvertierungsregeln (siehe Abschnitt 7.1.4), keine Ausgabegeräte und auch keine unterstützten Dokumentenformate konfiguriert werden. An Stelle dessen konfiguriert man dienstabhängig für die vier SAP-internen Formate externe Formate. Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die empfohlenen Zielformate. 544 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Empfohlenes Zielformat SAP-interne Formate * Fax SMS/Pager Internet-Mail SAPscript/Smart Forms PCL oder PS* TXT PDF ABAP Liste PCL oder PS* TXT HTM Business Objekt/Verweis TXT TXT HTM RAW Text TXT TXT TXT sofern Ghostscript an OfficeMaster Messaging Server als Konverter hinterlegt wurde bzw. OfficeMaster Messaging Server unter Linux läuft 7.1.4 SAPconnect Customizing Das SAPconnect Customizing umfasst • das Einstellen von SAPconnect als Kommunikationsmethode für Telefax, Pager/SMS und Internet-Mail, sowie • die Konfiguration der Konvertierung von R/3-Dokumenten in extern verarbeitbare Formate. OfficeMaster 3 Administration 545 7 Konfiguration SAP R/3 Kommunikationsmethoden Transaktion SCOT, Menü Einstellungen > Kommunikationsmethoden Hier wird SAPconnect als Kommunikationsmethode für Fax, Pager (SMS) und Internetmail eingestellt. Der Versand von Kurznachrichten (SMS) wird erst ab R/3 Version 4.5 unterstützt. Konvertierungsregeln Transaktion: SCOT, Menü Einstellungen > Konvertierungsregeln Im Normalfall werden Dokumente im OTF-, SCR- oder ALI-Format innerhalb des R/3 dargestellt. Um diese Dokumente zu versenden, werden sie vor der Übergabe in Formate konvertiert, die vom Messaging Server (bei Fax) bzw. vom Empfänger (bei E-Mail) weiterverarbeitet werden können. Hierbei unterstützt OfficeMaster folgende Formate für die Faxübertragung: • PCL (Printer Common Language) • PS (Postscript) • PDF (Portable Document Format) • TIF (Tagged Image File Format) • RAW (ASCII-Text) 546 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Kurznachrichten (SMS) können nur im RAW-Format (ASCII-Text) versendet werden. Die Kommunikation per Internet-Mail unterstützt alle Dokumentenformate. Um die Fax-Dokumente in eines der oben genannten Formate zu bringen, werden R/3-interne Funktionsbausteine regelbasiert angewendet. Zunächst werden folgende Konvertierungsregeln hinzugefügt (wenn noch nicht vorhanden): Format nach Format Rangfolge Funktionsbaustein OTF PCL 1 SX_OBJECT_CONVERT_OTF_PRT ALI PCL 1 SX_OBJECT_CONVERT_ALI_PRT ALI PS 2 SX_OBJECT_CONVERT_ALI_PR Nachdem diese Regeln eingetragen sind, werden sie in folgender Rangfolge abgestuft: • OTF nach PDF von 1 auf 3 • ALI nach RAW von 1 auf 9 Eine derart angepasste Tabelle müsste wie folgt aussehen: OfficeMaster 3 Administration 547 7 Konfiguration SAP R/3 Die hier getätigten Einstellungen bewirken, dass zum Faxen jedes R/3interne Format in Abhängigkeit von den unterstützten Formaten des SAPconnect-Knotens nach PCL, PDF oder PS konvertiert wird. Das PCL-Format wird favorisiert, da der Messaging Server unter Windows mit einem internen PCL-Konverter ausgestattet ist. Sollten allerdings Postscript (PS) oder Portable Document Format (PDF) bevorzugt werden, können über die Rangfolge die Prioritäten geändert werden. Dies ist z. B. nötig, wenn der Messaging Server unter Linux läuft und PCL nicht konvertieren kann. Dann müssen die vom SAPconnectKnoten unterstützten Dokumentenformate und der genutzte Gerätetyp angepasst sowie seitens Messaging Server die entsprechenden Konverter installiert und konfiguriert werden. Bezüglich der ALI-nach-PCL-Konvertierungsregel gibt es zusätzliche Informationen im SAP-Hinweis 125366, für R/3 Release 4.6A gilt SAPHinweis 178326 SAPconnect: Konvertierung von TXT und INT. 7.1.5 RFC-Destination anlegen Transaktion: SM59 oder Aufruf durch Knotenassistenten in SAPconnect Administration SCOT Zur Pflege der RFC-Destination gelangt man mit Transaktion SM59 oder durch den Knotenassistenten der SAPconnect-Administration (siehe Abschnitt 7.1.2). Mit Anlegen in der Werkzeugleiste wird eine RFCDestination erstellt. ▼ Hinweis! Bei Pflege der RFC-Destinationen handelt es sich um system- weite Einstellungen. Da die Destination später mit mandantenbezogenen Einstellungen des SAPconnect-Knotens verbunden wird, sollte ein Name mit Mandantennummer (z. B. „fercon_100“ für SAPCONN-Connector für Mandant 100) gewählt werden. Nachdem ein Name bestimmt wurde, wird als Verbindungstyp T für TCP/IP ausgewählt und die Destination im Feld Beschreibung dokumentiert. 548 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Nach Drücken der <Enter>-Taste ändert sich der Dialog und man steht vor der Wahl der Aktivierungsart. Bei Registrierung wird die dafür notwendige Programm-ID eingetragen. Um die Eindeutigkeit zu wahren, kann der Name der Destination (im Beispiel: fercon_100) genutzt werden (Groß- & Kleinschreibung beachten!). OfficeMaster 3 Administration 549 7 Konfiguration SAP R/3 Mit der Menüfolge Destination > Gateway-Optionen werden Entscheidungen zum Gatewayprozess auf der R/3 Seite getroffen. Bei Gateway-Host wird der Hostnamen des R/3 Servers eingetragen. Unter dem Gateway-Service versteht man den TCP-Port, über den SAPconnect den RFC-Call zum SAPCONN-Connector aufbaut. Hier trägt man sapgwXX ein, wobei XX für die zweistellige System- bzw. Instanznummer des R/3 Systems steht (z. B. sapgw00). Zuletzt wird die RFC-Destination gespeichert. 7.2 SAPconnect via SMTP einrichten Transaktion: SCOT, Menü: Sicht > Knoten Im Unterschied zu der RFC-Variante muss bei der Anbindung via SMTP kein separater SAPconnect-Knoten angelegt werden. Da Fax- und SMS-Sendeaufträge per Mail an das SMTP-Gateway von OfficeMaster übergeben werden, wird der bereits für E-Mail vorhandene SAPconnectKnoten genutzt. ▼ Hinweis! Der Einsatz der SMTP-basierten SAPconnect-Variante erfordert Profileinstellungen am genutzten SAP Web Application Server (WAS). Details zu diesen Einstellungen können dem SAP-Hinweis 455140 „Konfiguration Email,Fax,Paging/SMS über SMTP“ entnommen werden. Zur Konfiguration wechselt man mit der Transaktion SCOT in die SAPconnect-Administration und wählt die Menüfolge Sicht > Knoten. Hier werden alle vorhandenen SAPconnect-Knoten angezeigt. 550 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Ab SAP R/3 4.7 mit WAS 6.10 wird der Knoten SMTP initial mit ausgeliefert. Über diesen Knoten werden E-Mail-Sendeaufträge per SMTP an den firmeninternen Mail-Server übermittelt. Zur Konfiguration führt man einen Doppelklick auf den Knoten aus. ► Mail-Host; Mail-Port Als Mail-Host wird der voll-qualifizierte Name oder die IP-Adresse des firmeninternen Mail-Servers angegeben, an den SAPconnect die Mails über den WAS weiterleitet. Neben der IP-Adresse wird die Port-Nummer benötigt, auf der E-Mails durch den Mail-Server entgegen genommen werden. Hierbei handelt es sich meistens um den Standard-Port 25 für den Mail-Empfang. Die Fax- und SMS-Sendeaufträge werden von SAPconnect zunächst per Mail an den konfigurierten Mail-Host geschickt, der sie dann an OfficeMaster weiterleitet. Die Weiterleitung erfolgt anhand der Computer- und Domänen-Angabe, an die die Mails gesendet werden. Zur Konfiguration wählt man die Schaltfläche Fax einstellen bzw. SMS einstellen. OfficeMaster 3 Administration 551 7 Konfiguration SAP R/3 ► Adressbereich Unabhängig davon, ob es sich um einen RFC- oder SMTP-Knoten handelt, wird jedem Knoten ein Adressbereich zugewiesen. Dieser Adressbereich bezieht sich auf die Empfängeradresse, also auf die Faxnummer oder auf die E-Mail-Adresse des Empfängers. Verfügt SAPconnect in einem Mandanten über mehrere aktive Knoten, die einen Kommunikationsdienst unterstützen (z. B. mehrere Knoten für Fax), müssen die Sendebereiche aufgeteilt werden. Dazu werden alle relevanten Adressen in einer Liste hinterlegt. Innerhalb der Liste kann mit * (Stern) als Platzhalter gearbeitet werden. Soll der Knoten beispielsweise alle Faxe nach Deutschland und nach Österreich versenden, müssen die beiden Adressbereiche DE* und AT* in der Liste angegeben werden. Wenn ein Knoten nur Faxe nach Berlin verarbeiten soll, gibt man DE030* als Adressbereich an. Meistens sollen jedoch alle Faxe an den gleichen Knoten zum Versand übergeben werden, so dass dessen Adressbereich auf den Eintrag * (Stern) reduziert werden kann. ► Ausgabeformate für SAP-Dokumente (nur bei Fax) Vor der Übergabe werden Dokumente im SAP-internen Format in ein extern weiterverarbeitbares Format konvertiert. OfficeMaster Messaging 552 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Server verfügt über eigene Konverter für PCL und TXT. Standardmäßig sollten folgende Formate eingestellt werden: SAPscript/Smart Forms PCL ABAP Liste PCL Business Object/Verweis TXT RAW Text TXT Bei Bedarf kann SAPconnect die Dokumente vom Typ SAPscript/Smart Forms und ABAP Liste auch nach PDF oder PS konvertieren. Das Übergabeformat sollte nur aus folgenden Gründen auf PS bzw. PDF geändert werden (der Wahrscheinlichkeit nach sortiert): a) Wenn OfficeMaster Messaging Server unter Linux betrieben wird, wo der PCL-Konverter nicht zur Verfügung steht. b) Wenn zwischen dem von SAPconnect erzeugten PCL und dem erzeugten PDF/PS des gleichen Dokumentes signifikante LayoutUnterschiede existieren. ► Umsetzung der Internetadresse Damit der Mail-Server E-Mails von Faxen und Kurznachrichten unterscheiden und an OfficeMaster weiterleiten kann, sendet SAPconnect diese Sendeaufträge an eine bestimmte Mail-Domäne, die als Domain im Rahmen Umsetzung der Internetadresse hinterlegt wird. OfficeMaster 3 Administration 553 7 Konfiguration SAP R/3 Im Mail-Server muss ein Mail-Routing für diese Adresse eingestellt werden, so dass alle Mails für diese Domäne an OfficeMaster geleitet werden. Im Konfigurationsbeispiel (siehe Abbildung) wurde die Domain sapsmtp_dev_100.cmpany.local angegeben. SAPconnect sendet Faxe an die Adresse fax=rufnummer@sapsmtp_dev_100.company.local und SMS’e an sms=rufnummer@sapsmtp_dev_100.company.local. ▼ Hinweis! Die hier hinterlegte Domäne muss bei der für das SMTP-Gateway des Messaging Servers konfigurierten E-Mail-Adresse verwendet werden (siehe Abschnitt 4.6.2.2). 7.3 Benutzerverwaltung 7.3.1 CPIC-/System-Benutzer anlegen Transaktion: SU01 Der SAPCONN-Connector benötigt ein CPIC-Benutzerkonto, unter dem er sich am R/3 anmelden und Statusmeldungen sowie eingegangene Dokumente übermitteln kann. Dieses Benutzerkonto wird in der R/3-Benutzerverwaltung SU01 wie folgt angelegt: Das Benutzerkonto, wie z. B. fercon, wird angegeben und mit Anlegen in der Werkzeugleiste bestätigt. Der Nachname des Benutzers ist beliebig wählbar, wie OfficeMaster. 554 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Auf der Karteikarte Logondaten wird ein Passwort für diesen Benutzer vergeben. Das vergebene Passwort wird später dem SAPCONNConnector zugeordnet. Der Benutzertyp wird auf System bzw. CPIC umgestellt. Mit Berechtigungsprofil S_A.SCON werden dem Benutzerkonto auf der Karteikarte Profile die benötigten Rechte gegeben. Nun wird das Benutzerkonto gesichert. Sollte es bereits ein Benutzerkonto mit den o. g. Einstellungen geben, kann es mitgenutzt werden. Mehrere Connectoren eines Mandanten können sich auch ein CPIC-Benutzerkonto teilen. 7.3.2 R/3-Benutzerpflege Transaktion: SU01 oder SU51 R/3 Usern sollten aus folgenden Gründen Faxnummern, Funknummern und E-Mailadressen im R/3 Benutzerstamm zugewiesen werden: • Nur Benutzer mit einer Absenderadresse in der gewünschten Kommunikationsart dürfen Nachrichten auf diese Art und Weise versenden, d. h., nur Benutzer mit einer Telefaxnummer dürfen faxen. OfficeMaster 3 Administration 555 7 Konfiguration SAP R/3 • Die gepflegte Absendernummer bzw. E-Mail-Adresse wird auch als Absenderadresse dem Empfänger kommuniziert. • Die Zuordnung empfangener Faxe, Kurznachrichten und E-Mails geschieht über die im R/3-Benutzerstamm gepflegten Rufnummern bzw. die E-Mail-Adressen • In den Log-Dateien des SAPCONN-Connectors sind die Vorgänge eines bestimmten R/3-Benutzers durch dessen Absenderadresse im R/3 Benutzerstamm gekennzeichnet. Das Pflegen der Faxnummer kann selbstverständlich auch in der Transaktion SU51 (System > Benutzervorgaben > Benutzeradresse) vorgenommen werden. 7.4 Nachrichtenübermittlung Transaktion: SCOT, Sicht > Jobs Das R/3-interne Programm RSCONN01 ist dafür zuständig, dass Nachrichten aus dem R/3 über RFC an OfficeMaster übergeben werden. Damit dies geschieht, wird ein Job eingeplant, der alle 10-15 min das Programm startet. Je nachdem wie sensibel in einem Unternehmen die Kommunikation gehandhabt wird, sollte das Intervall für die Programm ausführung gewählt werden. Es sollte 5 Minuten nicht unterschreiten. Mit Job einplanen in der Werkzeugleiste der SAPconnect Administration wird der Vorgang aktiviert und die Eingabe eines Namens für den Job erwartet. Danach wird mit dem Cursor die Variante FAX ausgewählt und mit Einplanen bestätigt. 556 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Über Periodisch einplanen kann das Zeitintervall für die Programmstarts von RSCONN01 eingegeben werden. Der erste Starttermin liegt generell eine Stunde in der Zukunft. Nach dem Speichern dieser Einstellungen ist der Job eingeplant. Analog läuft das Verfahren mit Internet-Mail und Pager/SMS. Zum Testen der Konfiguration kann die Übertragung der Faxe, Kurznachrichten und E-Mails auch manuell und nicht jobgesteuert gestartet werden. Dies ist auch in der SAPconnect Administration möglich. Dafür steht die Schaltfläche Sendeprozess starten (grüner Haken in der WerkOfficeMaster 3 Administration 557 7 Konfiguration SAP R/3 zeugleiste) zu Verfügung. Als Adresstyp wird FAX, Pager, INT oder * ausgewählt. Alternativ kann das Übertragungsprogramm (RSCONN01) in der Transaktion SE38 gestartet werden. Ein weiteres, sehr nützliches R/3-Programm ist RSCONN05. Es erlaubt das Wiederversenden von fehlerhaften Faxen ohne das Neuerstellen der Dokumente mit den R/3-Applikationen (wie MM, SD etc.). Dieses Programm kann über die Transaktion SOST bzw. die Menüfolge Hilfsmittel > Übersicht Sendeaufträge erreicht werden. Mehr Informationen dazu gibt es im SAP Hinweis Nummer 92287. 7.5 Testnachricht mit SAP Business Workplace Um eine Testnachricht aus SAP R/3 zu senden, müssen sowohl der Messaging Server als auch die Connectoren gestartet sein. Man meldet sich mit dem SAPgui am R/3 an. Jetzt wird eine neue Nachricht im Business Workplace (Transaktion SBWP) erstellt. Die Empfängernummer muss in der Syntax <Ländercode> Nummer eingegeben werden (z. B. DE 0123456, US 555-456/89), die automatisch vom R/3 als Faxnummer erkannt wird. 558 OfficeMaster 3 Administration 7 Konfiguration SAP R/3 Mit der Senden-Schaltfläche aus der Werkzeugleiste wird das Dokument als Sendeauftrag im Büro-Ausgang gespeichert. Hier wartet es auf die Übermittlung an den Connector durch das ABAP Programm RSCONN01 (siehe Abschnitt 7.4). Im Büroausgang kann jederzeit der aktuelle Sendestatus des Dokumentes in der Karteikarte Empfängerliste abgelesen werden. Diese Karteikarte ist der Nachricht zugeordnet. Analog erfolgt die Statusabfrage anderer SAP-Dokumente, wie z. B. Bestellungen. Die SAP-Anwendungen nutzen Business Workplace als Transportmedium und legen daher die Faxaufträge im Büro-Ausgang ab. Ein Dokument hat im Laufe des Versands folgende Statusmeldungen: R/3 Release 4.x vor RSCONN01 wartet nach RSCONN01 und vor Abschluss des Versandes durch den Faxserver Nachricht von Knoten ... an Kommunikationssystem übergeben nach erfolgreichem Abschluss des Versandes durch den Faxserver Auslieferung an ... nach fehlerhaftem Abschluss des Versandes durch den Faxserver Keine Auslieferung OfficeMaster 3 Administration 559 7 Konfiguration SAP R/3 Sollte das Dokument nicht versendet werden können, erhält der R/3 Absender zusätzlich ein Expressdokument, was ihn auf diesen Umstand aufmerksam macht. 560 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 8 Anhang 8 Anhang 8.1 Firmware-Update OfficeMaster Card/Gate In unregelmäßigen Abständen werden von der Firmware, die in OfficeMaster Card/Gate läuft, neue Versionen bereitgestellt, die funktionelle Erweiterungen und eventuell Fehlerbehebungen beinhalten. Die Firmware wird im sogenannten UserFS (user file system) des FlashROM-Speichers von OfficeMaster Card/Gate gespeichert (Karten- und Box-Version). Die jeweils aktuelle Firmware befindet sich in Dateiform im Downloadbereich unter www.officemaster.de unter dem Namen ppcv2userfs-V_v-36.gate für die So-Karten bzw. s2mbox2-userfs-V_v-36.gate für die S2M-Box, wobei V_v die Version kennzeichnet. Das Update kann auf drei verschiedene Varianten erfolgen: • mit der Messaging Server Konfiguration (hauptsächlich für Windows) • manuell mit Telnet (hauptsächlich für Linux) • bei der 19“-S2M-Box mit Boot-CD durch Einsatz einer neuen CD 8.1.1 Update mit Messaging Server Konfiguration Wird die Messaging Server Konfiguration gestartet und man wählt die Menüfolge Extras > OfficeMaster Card > Firmware-Update kann im linken Feld die gewünschte OfficeMaster Card ausgewählt werden, deren Firmware (UserFS) aktualisiert werden soll. Über die Schaltfläche Verbinden wird die Verbindung zu dieser Karte aufgebaut. In das Feld Update Datei muss der Pfad unter dem die aktuelle Update Datei gespeichert ist, eingetragen werden. Mit der Schaltfläche Update wird die Update-Prozedur gestartet. 562 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 8.1.2 Update mit Telnet ▼ Hinweis! Die nachfolgende Beschreibung gilt für alle OfficeMaster Card/ Gates mit Flash-Speicher, also nicht für die 19“-S2M-Box mit Boot-CD. Das Firmware-Update per Telnet erfordert zwei Linux-Shells. In der ersten verbindet man sich per telnet als root (ohne Passwort) mit der OfficeMaster Card und startet update. Als Telnet-Ziel wird die IP-Adresse der Box-Version oder die um 1 erhöhte IP-Adresse der Karte (statt 10.64.0.105 -> 10.64.0.106) angegeben: ■ Beispiel: telnet 10.64.0.106 In der zweiten Shell wird die Firmware mit netcat binär auf Port 9999 der OfficeMaster Card kopiert: ■ Beispiel: netcat 10.64.0.106 9999 < /home/root/userfs_0_40.omc OfficeMaster Card/Gate bootet im Anschluss mit der neuen Firmware, die Telnet-Verbindung der ersten Shell wird unterbrochen. OfficeMaster 3 Administration 563 8 Anhang 8.2 Log-Dateien des Messaging Servers (OMCUMS) Jede Komponente des Messaging Servers protokolliert Vorgänge während der Laufzeit in Log-Dateien im Text-Format. Dabei werden zwei Arten von Log-Dateien unterschieden: das Kommunikations-Log und das Funktions-Log. Das Kommunikations-Log enthält Informationen zur Datenkommunikation der Komponente, d. h. zur Auftragsverfolgung und Auswertung vor Ort. Es ist prädestiniert für Auswertungen jeglicher Art durch den Kunden. Das Funktions-Log besteht aus technischen Informationen zur Sicherstellung und Überwachung der Funktion der betreffenden Messaging Server Komponente, wie Debug-Informationen für den Support. Somit wird das Funktions-Log hauptsächlich zur Fehlerbehebung durch den Installateur und durch die Hotline der Ferrari electronic AG genutzt. 8.2.1 Kommunikations-Log Die beiden Komponenten DUOFAX und OMCUMS protokollieren Sendeund Empfangsvorgänge in Kommunikations-Logs. Kommunikations-Logs werden als Tabelle im Textformat gespeichert. Speicherort ist %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\log\Komponentenname (unter Windows) bzw. /var/fmsrv/log/Komponentenname (unter Linux) auf dem Server, auf dem die entsprechende Komponente betrieben wird. Jede Log-Datei enthält sämtliche Vorgänge eines Tages der betreffenden Komponente. Die Log-Dateien tragen den Namen der Komponente (wie im Komponentenstatus dargestellt) und das Datum, wie omcums02003-09-08.txt oder duofax3-2003-05-23.txt. Die Anzahl der Log-Dateien kann in der Messaging Server Konfiguration unter Extras > Systemeinstellungen auf der Karteikarte Allgemein mit der Option Sende-/Empfangsprotokolle aufbewahren für x Tage bestimmt werden. Bei Überschreiten der konfigurierten Tagesanzahl wird die älteste Datei gelöscht. Ist als Loganzahl 0 eingestellt, werden alle Log-Dateien aufgehoben. 564 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang Feld Bedeutung JobId eindeutige Nummer eines Jobs Creator Komponente des Messaging Servers, die den Vorgang initiiert hat (z. B. fspq0) Client ferrariFAX-serverPro-Benutzer, SAP-Benutzer oder Notes-Benutzer JobType Senden („send“), Empfangen („rec“), Senden Abruf („sendpoll“), Empfangen Abruf („recpoll“) MsgType Fax mit 100 dpi („fax100“), Fax mit 200 dpi („fax200“) oder SMS („sms“) Address Rufnummer bzw. Durchwahl des Empfängers CSID Faxkennung der Gegenstelle State Eine der Fehlernummern, die man im Dialog Extras > System-Einstellungen > Fehlertexte findet. OfficeMaster 3 Administration 565 8 Anhang Feld Bedeutung ErrCode Eine der Fehlernummern, die man im Dialog Extras > System-Einstellungen > Fehlertexte findet. Time Sende-/Empfangszeitpunkt im Format yyyy-mm-dd hh:mm Duration Dauer des Vorganges in Sekunden TotalPages Gesamtzahl der Seiten des zu versendenden Dokuments Pages Delivered Anzahl der gesendeten bzw. empfangenen Seiten Baud Übertragungsgeschwindigkeit in Baud ECM Error Correction Mode (“on” bzw. “off”) Coding Fax-Kodierung: Modified Huffmann („MH“), Modified Read („MR“), Modified Modified Read („MMR”) Device genutzte Karte und genutzter Faxkanal RetryCount Anzahl der Sendeversuche Costs Anzahl der gemeldeten Gebühreneinheiten CostCenter Kostenstelle des AD-Benutzers bzw. des SAP-Benutzers 8.2.2 Funktions-Log Jede Komponente des Messaging Servers führt ihr eigenes FunktionsLog. Es befindet sich auf dem Komponenten-Server im Verzeichnis %ProgrammFiles%\FFUMS\FMSRV\log (unter Windows) bzw. var/fmsrv/log (unter Linux). Die Funktions-Logs können auch mit der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Log-Dateien eingesehen werden. 566 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang Der Name der Log-Datei ist identisch mit dem Namen der Komponente. Pro Tag wird eine neue Log-Datei erstellt und die des Vortages umbenannt. Die aktuelle Log-Datei erkennt man an der Dateiendung „.0“. Die Log-Dateien der vier vorhergehenden Tage sind durchnummeriert („.1“ bis „.4“). Beim Datumswechsel wird die älteste Log-Datei gelöscht. Die Informationsfülle eines Funktions-Logs ist abhängig von der eingestellten Detailtiefe. Diese wird der Komponente durch den Startparameter „l“ (einstellbar in der Komponententabelle) übergeben. Der Standardwert für die Detailtiefe ist 3. 8.3 Landeskennzeichen Kennzeichen Land Kennzeichen Land Kennzeichen Land AT Österreich CA Kanada JP Japan AU Australien CH Schweiz KP Nordkorea BE Belgien IS Island KR Korea BR Brasilien IT Italien MX Mexiko OfficeMaster 3 Administration 567 8 Anhang 8.4 Reguläre Ausdrücke 8.4.1 Adressfilter Die Konfiguration des Messaging Servers erfordert an vielen Stellen die Arbeit mit Adressfiltern. Die Adressfilter von Komponenten wie den Gateways für Notes (NOTESCONN), SAP (SAPCONN) oder den ferrariFAX-serverPro (FSPQ) werden für das Routing empfangener Nachrichten benutzt. Mit ihrer Hilfe kann man Bereiche von Fax- und SMS-Nummern oder E-Mail-Adressen definieren, die den einzelnen Gateways zugeordnet werden. ▼ Hinweis! Ohne Adressfilter würden allen konfigurierten Gateways Kopien aller empfangenen Nachrichten zugestellt werden. Die Adressfilter von Sende-Komponenten, wie denen zur Ansteuerung von Faxhardware (OMCUMS/DUOFAX) oder GSM-Modems (GSMSMS), dienen dem Routing zu versendender Nachrichten. ▼ Hinweis! Ohne Adressfilter werden Versandaufträge gleichberechtigt allen zur Verfügung stehenden Sende-Komponenten zugeordnet. Mit Hilfe von Adressfiltern können bestimmte Komponenten für den Versand von Nachrichten einer Gruppe von Absendern reserviert werden. Weiterhin kann die Zuordnung von Sendekanälen zu Gruppen von Empfängeradressen genutzt werden, um Gebühren zu minimieren. Alle Adressfilter bestehen aus Listen von Regeln. Jede Regel besteht aus einem Muster und einem optionalen vorangestellten Plus- oder Minuszeichen, das die Regel als einschließend oder ausschließend kennzeichnet (das Pluszeichen für einschließende Regeln kann auch ausgelassen werden). Um zu entscheiden, ob eine Nachricht einer Komponente zugestellt wird, werden die Regeln des Adressfilters nacheinander ausgewertet, bis eine Regel gefunden wird, deren Muster mit der interessierenden Adresse übereinstimmt. Handelt es sich um eine einschließende Regel, wird die Nachricht an die Komponente übergeben. Wenn die Regel ausschließend ist, wird die Nachricht nicht an die Komponente übergeben. Trifft keine Regel zu, wird der Auftrag nicht übergeben, es sei denn, der Adressfilter enthält überhaupt keine Regeln. 568 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang Die für die Adressfilter verwendeten Muster sind im einfachsten Fall Zeichenketten, die Buchstabe für Buchstabe mit der überprüften Adresse übereinstimmen müssen. Oft ist es jedoch mit großem Aufwand verbunden, eine Liste aller in Frage kommenden Adressen aufzustellen. In diesem Fall können mit Hilfe von wenigen regulären Ausdrücken die kompletten Adressbereiche definiert werden. Die aktuellen Routingeinstellungen können im Expertenmodus in der Messaging Server Konfiguration unter Ansicht > Job-Routing abgelesen werden. Eingehende Faxe und E-Mails, deren Adressen laut Adressfilter keinem Gateway (FSPQ, SAPCONN, FILEGW) zugeordnet werden können, werden als unzustellbare Eingangsnachrichten von der Komponente Undeliverable (UNDLVRBL) bearbeitet. Alternativ werden von E-Mail-Empfänger (SMTPRX) und der ISDN-Karten-Ansteuerung (OMCUMS/DUOFAX) nur die E-Mails und Faxe angenommen, die anhand des konfigurierten Adressfilters an mindestens ein Gateway weitergeleitet werden. Dieses so genannte Whitelist-Verfahren kann bei Bedarf unter Extras > System-Einstellungen über die Option Unzustellbare Nachrichten ablehnen aktiviert werden. Im Standardlieferumfang ist es deaktiviert. 8.4.2 Zeichenkettenvergleich und -verarbeitung Nicht alle Informationen, die benötigt werden, um die Art und Weise der Verarbeitung einer Nachricht zu bestimmen, befinden sich in den Konfigurationsdateien des Messaging Servers. Manche Parameter werden auch von externen Systemen wie einem LDAP-Server übernommen. Weitere Parameter hängen vom Inhalt der verarbeiteten Nachricht ab. So kann die Auswahl einer Signaturkomponente für Aufträge, die von einem R/3-System an den Messaging Server übergeben werden, in Abhängigkeit vom Inhalt der Betreffzeile getroffen werden. Dabei haben nicht alle von einer bestimmten Komponente zu signierende Aufträge die gleiche Betreffzeile, vielleicht enthalten sie aber ein konstantes Schlüsselwort wie Rechnung oder aber auch variable Teile wie die Rechnungsnummer. Ein starrer Zeichenkettenvergleich genügt daher nicht, um zu entscheiden, ob eine Nachricht eine Rechnung ist und signiert werden muss. Die Lösung des Problems sind reguläre Ausdrücke, mit denen unter anderem festgestellt werden kann, ob ein Schlüsselwort in einer Zeichenkette enthalten ist. OfficeMaster 3 Administration 569 8 Anhang Im Falle der Übernahme von Konfigurationsinformationen aus einem externen System, in dem die Daten nicht unbedingt in dem Format gepflegt werden, das innerhalb des Messaging Servers benötigt wird, können mit Hilfe von regulären Ausdrücken die nicht benötigten Teile entfernt werden, um die Faxnummer zu isolieren (der Faxnummer im LDAP-Feld proxyAddresses wird gewöhnlich die Zeichenfolge Fax: vorangestellt). 8.4.3 Reguläre Ausdrücke des Messaging Servers Der Messaging Server verwendet für die Adressfilter eine stark vereinfachte Form von regulären Ausdrücken. An anderen Stellen der Konfiguration steht eine leistungsfähigere Art von regulären Ausdrücken zur Verfügung, die aber die hier beschriebenen Merkmale mit einschließt. Im einfachsten Fall ist ein regulärer Ausdruck ein Muster, das zu einer Zeichenkette passt, wenn das Muster und die Zeichenkette, abgesehen von Groß- und Kleinschreibung, identisch sind. ■ Beispiel Der reguläre Ausdruck abc passt auf die Zeichenketten abc, Abc und ABC, nicht aber auf cba, aabc und def. Schreibt man in einem regulären Ausdruck an Stelle eines Buchstabens einen Punkt, werden an Stelle des Punktes beliebige Zeichen als gültig betrachtet. ■ Beispiel Das Muster a.c trifft auf alle Buchstabenkombinationen zu, die drei Zeichen lang sind, mit einem a beginnen und mit c enden. Soll nicht nur ein bestimmter, aber auch nicht jeder beliebige Buchstabe gültig sein, kann man eine Gruppe von zulässigen Zeichen definieren. Man schreibt alle gültigen Zeichen zwischen eckige Klammern. ■ Beispiel Das Muster a[xyz]c trifft auf die Kombinationen axc, ayc und azc zu. Innerhalb der Gruppendefinition kann man mit einem Minuszeichen einen Bereich definieren, der alle Zeichen enthält, die im Alphabet zwischen den Zeichen links und rechts des Minuszeichens stehen. 570 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang ■ Beispiel An Stelle von a[xyz]c kann man auch a[x-z]c schreiben. Ebenso können Bereiche von Ziffern und eine Gruppe von Zeichen definiert werden, die an einer bestimmten Stelle nicht vorkommen dürfen. Dazu schreibt man rechts neben die öffnende eckige Klammer der Gruppendefinition ein Zirkumflex-Zeichen (^). ■ Beispiel Das Muster a[^0-9]c definiert eine Kombination von drei Zeichen, von denen das erste ein a, das zweite keine Ziffer und das dritte ein c ist. Beispiel Zeichen . Bedeutung beliebiges Zeichen [xyz] eines der Zeichen x, y und z [x-z] eines der Zeichen, die zwischen x und z liegen Muster zutreffend a.c a[xyz]c a[x-z] [^xyz] beliebiges Zeichen außer x, y und z a[^xyz]c [^x-z] beliebiges Zeichen außer denen, die zwischen x und z liegen a[^x-z] nicht zutreffend abc axc a1c ac abbc axc ayc azc abc a1c abc a1c axc ayc azc ? ein Mal oder gar nicht ax?c ac axc abc axxc + mindestens ein Mal ax+c axc axxc ac ax * beliebig oft ax*c ac axc axxxc abc xc ax \ nachfolgendes Sonderzeichen verliert seine Bedeutung ax\*c ax*c axc a*c Für jedes Zeichen eines Musters kann man zusätzliche Angaben darüber machen, wie oft dieses Zeichen vorkommen soll. OfficeMaster 3 Administration 571 8 Anhang Ein Fragezeichen hinter einem Zeichen des regulären Ausdrucks bedeutet, dass das Zeichen vorkommen kann, aber nicht muss. ■ Beispiel Die Regel ab?c trifft auf die Zeichenketten abc und ac zu. Ein Pluszeichen bedeutet, dass das vorhergehende Zeichen mindestens einmal vorkommen muss. ■ Beispiel Die Regel a.+c trifft auf alle Kombinationen von drei oder mehr Zeichen zu, die mit einem a beginnen und mit einem c enden. Ein Sternchen bedeutet, dass das vorhergehende Zeichen beliebig oft vorkommen kann, aber nicht muss. ■ Beispiel Die Regel a[xyz]*c trifft auf alle Zeichenketten zu, die beliebig viele oder keinen der Buchstaben x, y und z enthalten, deren erstes Zeichen aber ein a und deren letztes Zeichen ein c ist. Beschreibung Muster Zahl [0-9]+ Buchstabenfolge von mindestens einem Buchstaben [a-z]+ Vierstellige Zahl, die mit Fünf, Sechs, Sieben oder Acht beginnt [5-8][0-9][0-9][0-9] E-Mail-Adresse der Form [email protected] [a-zA-Z\-]\.[a-zA-Z\-] @MeineFirma.de Eine besondere Bedeutung kommt dem Backslash-Zeichen (\) zu. Steht dieses Zeichen vor einem anderen Zeichen, das normalerweise eine spezielle Funktion hat, verliert dieses Zeichen diese Funktion und steht für sich selbst. ■ Beispiel Das Muster [xyz] trifft auf ein einzelnes Zeichen x, y oder z zu, weil die eckigen Klammern eine Zeichengruppe definieren. Hingegen trifft das Muster \[xyz\] auf die Zeichenkette [xyz] zu, weil die eckigen Klammern durch das Backslash-Zeichen ihre Spezialfunktion verloren haben. 572 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang Beschreibung Adressfilter -[5-8].* Beliebige Telefonnummern, die nicht mit Fünf, Sechs, Sieben oder Acht anfangen +[0-9]+ Telefonnummer, die mit Eins, Zwei oder Drei beginnt +[1-3][0-9]* E-Mail an Domain sap.meinefirma.de .*@sap.meinefirma.de Neben dem Mustervergleich bieten reguläre Ausdrücke auch die Möglichkeit, Zeichenketten zu verarbeiten. Zu diesem Zweck können in einem Muster mit Hilfe von Klammernpaaren Teilzeichenketten definiert werden. In einer Ersetzungsregel kann auf diese Teilzeichenketten mit Hilfe eines Backslash-Zeichens, das von der laufenden Nummer der Teilzeichenkette gefolgt wird, Bezug genommen werden. So definiert das Muster a.*c eine Zeichenkette, die aus beliebigen Zeichen zwischen einem a und einem c besteht. Das Muster a(.*)c definiert das gleiche Muster, erlaubt es jedoch, in einer Ersetzungsregel mit \1 auf die Zeichen zwischen dem a und dem c Bezug zu nehmen. Neben \1 bis \9 für die erste bis neunte durch Klammernpaare definierte Teilzeichenkette kann in einer Ersetzungsregel auch die Zeichenfolge \0 angewendet werden. Diese bezieht sich auf den gesamten Text, auf den das Muster passt. Muster Ersetzungsregel Die letzten drei Zeichen einer Zeichenkette, die mindestens drei Zeichen lang sein muss. .*(...) \1 Folge von drei Ziffern. Vor das Ergebnis soll die Zeichenfolge 123 gesetzt werden. [0-9][0-9][0-9] 123\0 fax:(.*) \1 ([0-9][0-9][0-9][0-9])-([0-9][0-9])-([0-9][0-9]) \3.\2.\1 Beschreibung Zeichenfolge, die auf „fax:“ folgt. Datumsformat yyyy-mm-dd ändern zu dd.mm.yyyy OfficeMaster 3 Administration 573 8 Anhang 8.5 Lizenzdateien Übersicht werksseitiger Dateiname (sn=Seriennummer) Produkt Basislizenzen (FLF...Ferrari electronic License File) 30-OF1sn.FLF OfficeMaster 10 für Windows 31-OF2sn.FLF OfficeMaster 25 für Windows 50-FFsn.FLF OfficeMaster für Windows 32-OFX1sn.FLF OfficeMaster 10 für Exchange 33-OFX2sn.FLF OfficeMaster 25 für Exchange 51-FFXsn.FLF OfficeMaster für Exchange 34-OFN1sn.FLF OfficeMaster 10 für Notes 35-OFN2sn.FLF OfficeMaster 25 für Notes 52-FFNsn.FLF OfficeMaster für Notes 53-FFSsn.FLF OfficeMaster für SAP R/3 77-OFLsn.FLF OfficeMaster 10 für Open-Xchange 78-OFLsn.FLF OfficeMaster 25 für Open-Xchange 69-FFLsn.FLF OfficeMaster für Open-Xchange Leitungserweiterungen (FLE...Ferrari electronic License Extension) 99-LFFsn.FLE OfficeMaster Line, Erweiterung um eine Leitung/B-Kanal 99-UFFsn.FLE OfficeMaster User, Erweiterung um 10 Benutzer Funktionserweiterungen (FLE...Ferrari electronic License Extension) 99-EFFsn.FLE OfficeMaster Gateway für Windows 99-EFXsn.FLE OfficeMaster Gateway für Exchange 99-EFNsn.FLE OfficeMaster Gateway für Notes 99-EFSsn.FLE OfficeMaster Gateway für ein prod. SAP System 99-SGsn.FLE OfficeMaster Sign 574 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 8.6 Urheberrechte (Copyrights) Einzelne Komponenten von OfficeMaster enthalten Programmcodes von libtiff, libpng und zlib. Zusätzlich gibt es OfficeMaster Produkte, die mit dem PCL-Konverter JetPCL ausgestattet sind. Für diese Programme gelten folgende urheberrechtlichen Bestimmungen: ABBY Software Ltd. ABBYY® FineReader® Engine 7.1 © ABBYY Software Ltd. 2004 ABBYY FineReader – the keenest eye in OCR. ABBYY, FINEREADER and ABBYY FineReader are registered trade marks of ABBYY Software Ltd. Adobe “PDF Open” Technologien von Adobe Systems Incorporated werden verwendet, um PDF-Dateien zu öffnen und zu verarbeiten: © 1987-2003 Adobe Systems Incorporated. Adobe® PDF Library licensed by Adobe Systems Incorporated. Adobe, Adobe Acrobat, the Adobe logo, the Adobe PDF logo, the Acrobat logo and Adobe PDF Library are registered trade marks of Adobe Systems Incorporated in the United States and in several other countries. Libtiff Copyright (c) 1988-1997 Sam Leffler Copyright (c) 1991-1997 Silicon Graphics, Inc. Permission to use, copy, modify, distribute, and sell this software and its documentation for any purpose is hereby granted without fee, provided that (i) the above copyright notices and this permission notice appear in all copies of the software and related documentation, and (ii) the names of Sam Leffler and Silicon Graphics may not be used in any advertising or publicity relating to the software without the specific, prior written permission of Sam Leffler and Silicon Graphics. THE SOFTWARE IS PROVIDED „AS-IS“ AND WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EXPRESS, IMPLIED OR OTHERWISE, INCLUDING OfficeMaster 3 Administration 575 8 Anhang WITHOUT LIMITATION, ANY WARRANTY OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. IN NO EVENT SHALL SAM LEFFLER OR SILICON GRAPHICS BE LIABLE FOR ANY SPECIAL, INCIDENTAL, INDIRECT OR CONSEQUENTIAL DAMAGES OF ANY KIND, OR ANY DAMAGES WHATSOEVER RESULTING FROM LOSS OF USE, DATA OR PROFITS, WHETHER OR NOT ADVISED OF THE POSSIBILITY OF DAMAGE, AND ON ANY THEORY OF LIABILITY, ARISING OUT OF OR IN CONNECTION WITH THE USE OR PERFORMANCE OF THIS SOFTWARE. Libpng libpng versions 1.0.7, July 1, 2000, through 1.2.5, October 3, 2002, are Copyright (c) 2000-2002 Glenn Randers-Pehrson and are distributed according to the same disclaimer and license as libpng-1.0.6 with the following individuals added to the list of Contributing Authors • Simon-Pierre Cadieux • Eric S. Raymond • Gilles Vollant and with the following additions to the disclaimer: There is no warranty against interference with your enjoyment of the library or against infringement. There is no warranty that our efforts or the library will fulfil any of your particular purposes or needs. This library is provided with all faults, and the entire risk of satisfactory quality, performance, accuracy, and effort is with the user. libpng versions 0.97, January 1998, through 1.0.6, March 20, 2000, are Copyright (c) 1998, 1999 Glenn Randers-Pehrson, and are distributed according to the same disclaimer and license as libpng-0.96, with the following individuals added to the list of Contributing Authors: • Tom Lane • Glenn Randers-Pehrson • Willem van Schaik libpng versions 0.89, June 1996, through 0.96, May 1997, are Copyright (c) 1996, 1997 Andreas Dilger Distributed according to the same disc- 576 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang laimer and license as libpng-0.88, with the following individuals added to the list of Contributing Authors: • John Bowler • Kevin Bracey • Sam Bushell • Magnus Holmgren • Greg Roelofs • Tom Tanner libpng versions 0.5, May 1995, through 0.88, January 1996, are Copyright (c) 1995, 1996 Guy Eric Schalnat, Group 42, Inc. For the purposes of this copyright and license, „Contributing Authors“ is defined as the following set of individuals: • Andreas Dilger • Dave Martindale • Guy Eric Schalnat • Paul Schmidt • Tim Wegner The PNG Reference Library is supplied „AS IS“. The Contributing Authors and Group 42, Inc. disclaim all warranties, expressed or implied, including, without limitation, the warranties of merchantability and of fitness for any purpose. The Contributing Authors and Group 42, Inc. assume no liability for direct, indirect, incidental, special, exemplary, or consequential damages, which may result from the use of the PNG Reference Library, even if advised of the possibility of such damage. Permission is hereby granted to use, copy, modify, and distribute this source code or portions hereof, for any purpose, without fee, subject to the following restrictions: 1. The origin of this source code must not be misrepresented. 2. Altered versions must be plainly marked as such and must not be misrepresented as being the original source. 3. This Copyright notice may not be removed or altered from any source or altered source distribution. OfficeMaster 3 Administration 577 8 Anhang The Contributing Authors and Group 42, Inc. specifically permit, without fee, and encourage the use of this source code as a component to supporting the PNG file format in commercial products. If you use this source code in a product, acknowledgment is not required but would be appreciated. zlib (C) 1995-2003 Jean-loup Gailly and Mark Adler This software is provided „as-is“, without any express or implied warranty. In no event will the authors be held liable for any damages arising from the use of this software. Permission is granted to anyone to use this software for any purpose, including commercial applications, and to alter it and redistribute it freely, subject to the following restrictions: 1. The origin of this software must not be misrepresented; you must not claim that you wrote the original software. If you use this software in a product, an acknowledgment in the product documentation would be appreciated but is not required. 2. Altered source versions must be plainly marked as such, and must not be misrepresented as being the original software. 3. This notice may not be removed or altered from any source distribution. JetPCL JetPCL PCL Emulation Software copyright 1990-2003 Tech Know Systems, Ltd. Company, All rights reserved. SAP® R/3® SAP® and R/3® are registered trade marks of SAP AG Germany. 578 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 8.7 Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA) Diese Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (End User License Agreement, kurz: „EULA“) ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Ihnen (als natürliche oder juristische Person, nachfolgend Endbenutzer genannt) und Ferrari electronic AG für die dieser EULA beiliegende Software und die dazugehörigen Handbücher und andere Medien. WENN SIE OFFICEMASTER INSTALLIEREN ODER VERWENDEN AKZEPTIEREN SIE DIESE EULA UND ERKLÄREN SICH MIT DEN DARIN GENANNTEN BEDINGUNGEN EINVERSTANDEN. Diese EULA besteht aus drei Abschnitten. Abschnitt A betrifft die Lizenzvereinbarungen zu OfficeMaster von Ferrari electronic AG. Abschnitt B betrifft die Lizenzvereinbarungen zum ABBYY SDK von der ABBYY Europe GmbH. Abschnitt C betrifft die Lizenzvereinbarungen zur Adobe PDF Library® von Adobe Systems Incorporated. ABSCHNITT A: OfficeMaster von Ferrari electronic AG 1. LIZENZGEWÄHRUNG 1.1 Sie sind berechtigt, die Software als ein produktives OfficeMasterSystem, bestehend aus einem Hauptserver mit optionalen Nebenservern, zu installieren und im lizenzierten Umfang im privaten Netzwerk zu verwenden. Zusätzlich sind Sie berechtigt, ein weiteres, jedoch nicht produktives OfficeMaster-System zur ausschließlichen Verwendung bei Ausfällen des ersten Systems zu installieren. 1.2 Ergänzend zu Abschnitt 1.1 sind Sie berechtigt, die ArbeitsplatzSoftware von OfficeMaster in der lizenzierten Anzahl auf den Arbeitsplatz-Computern im privaten Netzwerk zu installieren und zu verwenden. Dazu sind sie berechtigt, die Arbeitsplatz-Software z. B. auf einen Servercomputer zu kopieren, und den Arbeitsplatz-Computern in der lizenzierten Anzahl zu erlauben, auf diese Kopie der Arbeitsplatz-Software über das private Netzwerk zuzugreifen und sie zu verwenden. Sie müssen für jeden über die lizenzierte Anzahl hinaus gehenden Arbeitsplatz-Computer, der auf die im Computernetzwerk installierte Software zugreift und sie verwendet, entsprechende Erweiterungslizenzen für die Software erwerben. OfficeMaster 3 Administration 579 8 Anhang 1.3 Unterliegt die eingesetzte Lizenz einer zeitlichen Begrenzung, wie es bei Testlizenzen der Fall ist, sind Sie nach Ablauf des Testzeitraumes dazu verpflichtet, alle vorhandenen Installationen, Kopien und Lizenzen der Software vollständig zu deinstallieren und der Ferrari electronic bzw. Ihrem jeweiligen OfficeMaster-Vertragspartner auszuhändigen, falls die zeitliche Befristung nicht verlängert oder eine unbefristete Version erworben wurde. 1.4 Sie sind berechtigt, die Software und die Handbücher einmalig und dauerhaft einem Dritten zu übertragen (zu veräußern). In diesem Fall sind Sie verpflichtet, alle bei Ihnen vorhandenen Installationen, Kopien und Lizenzen der Software auf Server- und Arbeitsplatz-Computern vollständig zu deinstallieren und zu vernichten. 1.5 Die der Software beiliegende Dokumentation wird nur zu internen Zwecken lizenziert. 2. LIZENZDATEIEN UND REGISTRIERUNG 2.1 Die Softwarelizenz wird in Form von Lizenzdateien geliefert, die in Basislizenzen, Leitungserweiterungslizenzen, Benutzererweiterungslizenzen und Funktionserweiterungslizenzen (Gateways) unterteilt werden. Zur Inbetriebnahme müssen die Lizenzdateien auf dem Servercomputer, auf dem die Serversoftware läuft, kopiert werden. Jede Lizenzdatei ist mit einer eindeutigen Seriennummer versehen. Setzen Sie OfficeMaster z. B. zu Ausfall- oder Redundanzzwecken auf mehreren eigenständigen Servercomputern ein, sind Sie verpflichtet, jede Lizenzdatei nur auf einem Servercomputer zu installieren. 2.2 Nach der Installation der Software ist es erforderlich, die eingesetzten Lizenzen bei Ferrari electronic zu registrieren. Dazu liegt jeder Lizenz eine Registrierkarte mit deren Seriennummer bei, die zeitnah an Ferrari electronic zurückzusenden ist. Alternativ kann die Registrierung auch elektronisch vorgenommen werden. Diese so genannte OnlineRegistrierung ist mit dem Konfigurationsprogramm der Software (der so genannten „Messaging Server Konfiguration“) möglich. 2.3 Bei dem Produkt „OfficeMaster over IP“ ist die (Online-)Registrierung für die produktive Inbetriebnahme essentiell notwendig, da die finale Lizenz erst nach erfolgter Registrierung zugestellt wird. Bis zur Aktivierung der finalen Lizenz kann „OfficeMaster over IP“ mit eingeschränktem Funktionsumfang im so genannten Demo-Modus betrieben werden. 580 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 2.4 Updates, Upgrades und Hotline-Unterstützung von der Ferrari electronic können nur für ordnungsgemäß registrierte Softwarelizenzen gewährt werden. 3. DISASSEMBLIEREN UND DEKOMPILIEREN (REVERSE ENGINEERING) Sie sind nicht berechtigt, die Software zu dekompilieren oder zu disassemblieren (d. h. zurückübersetzen von Objektcode in Quellcode). Es sei denn, dass eine solche Maßnahme trotz dieser Beschränkung durch geltendes Recht ausdrücklich erlaubt ist. 4. NUTZUNG VON DATEN Sie stimmen zu, dass Ferrari electronic berechtigt ist, technische Daten, die eventuell im Rahmen einer von Ihnen genutzten Hotline- und/oder Installationsunterstützung gewonnen werden, zur Verbesserung der Software, der angebotenen Hotlinedienstleistung und der Handbücher zu nutzen. 5. KÜNDIGUNGSRECHT Ferrari electronic ist berechtigt, diese EULA zu kündigen, falls Sie gegen die Bestimmungen dieser EULA verstoßen. In dem Fall sind Sie verpflichtet, sämtliche Kopien der Software zu vernichten. 6. HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG 6.1 Sie erkennen an, dass keine Software fehlerfrei ist. Ferrari electronic garantiert nicht, dass die Software frei von Fehlern ist. 6.2 OfficeMaster wird ohne Mängelgewähr ausgeliefert. Ferrari electronic haftet nicht für Schäden, wie entgangener Gewinn, Unterbrechung der Geschäftstätigkeit, Einsparungsverluste oder andere finanzielle Verluste, die durch OfficeMaster entstanden sind. 6.3 Die in den Handbüchern enthaltenen Informationen wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Dennoch können fehlerhafte Angaben nicht völlig ausgeschlossen werden. Die Ferrari electronic AG haftet nicht für eventuelle Druckfehler, Falschaussagen und deren Folgen. OfficeMaster 3 Administration 581 8 Anhang ABSCHNITT B: ABBYY SDK von der ABBYY Europe GmbH 1. Dem Endbenutzer wird eine Laufzeitlizenz für das in OfficeMaster integrierte ABBYY SDK gewährt, vorausgesetzt, dass der Endbenutzer die Bedingungen der EULA einhält, die für das ABBYY SDK oder für die Anwendung als Ganzes gelten. Die Laufzeitlizenz kann zeitlich oder funktionell eingeschränkt und mittels eines Hardware- oder SoftwareLizenzschlüssels, der wesentlicher Bestandteil des ABBYY SDK ist, vor unbefugter Vervielfältigung geschützt sein. 2. Der Endbenutzer ist nicht berechtigt, die in der folgenden Liste aufgeführten Aktionen durchzuführen, oder es Dritten zu ermöglichen, diese Aktionen durchzuführen: 2.1 Disassemblieren oder Dekompilieren (d. h. Rückübersetzung von Objektcode in Quellcode) des ABBYY SDK (Anwendung, Datenbanken und sonstige Komponenten des ABBYY SDK) mit der Ausnahme und nur in dem Umfang, in dem eine solche Maßnahme trotz dieser Beschränkung durch geltendes Recht ausdrücklich erlaubt ist. 2.2 Änderungen am ABBYY SDK einschließlich Änderungen am Objektcode der Anwendung und der im ABBYY SDK enthaltenen Anwendungen und Datenbanken vorzunehmen, die nicht durch das ABBYY SDK vorgesehen und nicht in der Dokumentation beschrieben sind. 2.3 Übertragung jeglicher Rechte, die dem Endbenutzer hierdurch gewährt werden, sowie von anderen Rechten in Zusammenhang mit dem ABBYY SDK auf Dritte, die nicht dazu berechtigt sind, das ABBYY SDK zu verwenden. 2.4 Einräumung der Möglichkeit für nicht berechtigte Personen, das ABBYY SDK zu nutzen und in einem Mehrbenutzersystem mit dem Endbenutzer zu arbeiten, um das ABBYY SDK zu nutzen. 3. Das ABBYY SDK wird ohne Mängelgewähr ausgeliefert. ABBYY garantiert nicht, dass das ABBYY SDK frei von Fehlern ist und haftet nicht für unmittelbare oder mittelbare Schäden. Auch für jegliche Schäden durch entgangenen Gewinn, Unterbrechung der Geschäftstätigkeit, Verlust von Unternehmensdaten oder andere finanzielle Verluste, die durch die Nutzung des ABBYY SDK entstanden sind, oder für Schäden durch mögliche Fehler oder Druckfehler im ABBYY SDK übernimmt ABBYY keinerlei Haftung. 582 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 4. Bestimmungen für den Export. Wurde das ABBYY SDK in den Vereinigten Staaten gekauft, sind sämtliche Exportbestimmungen der Vereinigten Staaten oder anderer geltender Gesetze bezüglich der Ausfuhr oder Widerausfuhr zu beachten. 5. Sollten einzelne Bestandteile der EULA unwirksam sein oder werden, wird davon die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen der EULA nicht berührt. Dieser EULA lässt die gesetzlichen Rechte einer Partei, die in ihrer Eigenschaft als Verbraucher handelt, unberührt. ABSCHNITT C: Adobe PDF Library® von Adobe Systems Incorporated 1. Adobe PDF Library®. Unter „Adobe Software“ ist die Adobe PDF Library® für Windows NT, 2000, XP, 98, Me sowie die dazugehörige Dokumentation, außerdem jegliche Upgrades, modifizierte Versionen, Updates, Ergänzungen und Kopien davon zu verstehen. ABBYY FineReader 7.0 verwendet die Adobe Software, um PDF-Dateien in Bilddateien umzuwandeln. 2. Lizenzgewährung und Einschränkungen. ABBYY gewährt Ihnen ein nichtexklusives Recht, die in das ABBYY SDK integrierte Adobe Software unter den Bedingungen dieser EULA zu verwenden. Sie sind berechtigt, eine Sicherungskopie der in die Software integrierten Adobe Software unter den Bedingungen der EULA zu verwenden. Sie sind berechtigt, eine Sicherungskopie der in die SOFTWARE integrierten Adobe Software anzufertigen, sofern die Sicherungskopie nicht installiert oder auf einem Computer verwendet wird. 3. Geistige Eigentumsrechte. Die in die SOFTWARE integrierte Adobe Software ist Eigentum von Adobe und seinen Lieferanten, und ihre Struktur und ihr Code sind wertvolle Geschäftsgeheimnisse von Adobe und seinen Lieferanten. Die Adobe Software ist darüber hinaus durch das Urheberrecht der Vereinigten Staaten sowie durch Bestimmungen internationaler Verträge geschützt. Sie sind – mit Ausnahme der Bestimmungen dieser EULA – nicht berechtigt, die in die SOFTWARE integrierte Adobe Software zu vervielfältigen. Sämtliche Kopien, die Sie im Rahmen dieser EULA anfertigen dürfen, müssen dieselben Copyrightund sonstigen Eigentumsvermerke enthalten, die sich auf oder in der SOFTWARE befinden. Sie sind nicht berechtigt, den Quellcode der in die SOFTWARE integrierten Adobe Software zu verändern, umzuarbeiten, zu übersetzen, zurückzuentwickeln, zu dekompilieren, zu disassemblieOfficeMaster 3 Administration 583 8 Anhang ren oder anderweitig zu versuchen, diesen abzuleiten. Mit Ausnahme der oben erwähnten Bestimmungen gewährt Ihnen diese EULA keinerlei geistige Eigentumsrechte an der Adobe Software. 4. Lizenz für Schriftarten. Wenn die SOFTWARE oder Adobe Software, die in die SOFTWARE integriert ist, Schriftartensätze enthält, sind Sie berechtigt, die Schriftartensoftware oder Bestandteile davon in Ihre elektronischen Dokumente einzubetten, sofern der Anbieter der Schriftart/Inhaber des Urheberrechts eine solche Einbettung gestattet. Die in diesem Paket enthaltenen Schriftarten können sowohl Schriftarten von Adobe als auch solche von anderen Anbietern enthalten. Sie sind berechtigt, in vollem Umfang jede Schriftart einzubetten, die Eigentum von Adobe ist. 5. Garantie. ABBYY und seine Lieferanten übernehmen keinerlei Garantie dafür, dass die Nutzung der in die Software integrierten ADOBE Software bestimmte Leistungsergebnisse herbeiführt. 6. Die vorbenannten Bestimmungen enthalten die allgemeinen und ausschließlichen Rechtsbehelfe im Falle einer Gewährleistungsverletzung durch ABBYY. Mit Ausnahme der beschränkten Garantie gemäß Abschnitt 13 dieser EULA übernehmen ADOBE und seine Lieferanten keinerlei Garantie, seien sie ausdrücklich oder konkludent, für die Marktfähigkeit, Eignung für einen bestimmten Zweck oder Nichtverletzung von Rechten. ADOBE oder seine Lieferanten übernehmen keinerlei Haftung für jegliche Schäden, auch durch entgangenen Gewinn oder Verluste an Einsparungen, selbst wenn ein Vertreter von ADOBE von der Möglichkeit solcher Schäden Kenntnis hatte, oder für jegliche Ansprüche von Dritten. 7. Einige Staaten oder Rechtsprechungen gestatten nicht den Ausschluss oder die Beschränkung von beiläufig entstandenen Schäden, von Folge- oder konkreteren Schäden, den Ausschluss der gesetzlichen Gewährleistung oder Beschränkungen der Dauer der Gewährleistung; daher ist es möglich, dass die oben genannten Beschränkungen für Sie nicht gelten. Im zulässigen Rahmen ist die Dauer der Gewährleistung auf dreißig (30) Tage beschränkt. Diese Garantie gewährt Ihnen bestimmte rechtliche Ansprüche. Sie haben möglicherweise weitere Rechte, die in den einzelnen Staaten und Rechtssprechungen unterschiedlich sind. 8. Bestimmungen für den Export. Sie erklären sich damit einverstanden, dass die in die SOFTWARE integrierte Adobe Software nicht ausgelie584 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang fert, übertragen oder exportiert oder in irgend einer Weise verwendet wird, die gemäß dem Exportkontrollgesetzt der Vereinigten Staaten (United States Export Administration Act) oder durch andere Exportgesetze, Einschränkungen oder Bestimmungen (verallgemeinernd als „Exportgesetzte“ bezeichnet) verboten ist. Für den Fall, dass die in die SOFTWARE integrierte Adobe Software als der Ausfuhrkontrolle im Rahmen von Exportgesetzen unterliegendes Objekt identifiziert wird, sichern Sie darüber hinaus zu, dass Sie nicht Staatsbürger oder Bewohner eines Landes sind, dem ein Embargo auferlegt wurde und dass es Ihnen nicht anderweitig im Rahmen der Exportgesetze verboten ist, die in die SOFTWARE integrierte Adobe Software zu erhalten. Sämtliche Rechte, die in die SOFTWARE integrierte Adobe Software zu nutzen, werden verwirkt, wenn Sie die Bedingungen dieser EULA nicht erfüllen. 9. Warenzeichen. Adobe und Adobe PDF Library sind entweder eingetragene Warenzeichen oder Marken von Adobe Systems Incorporated in den Vereinigten Staaten von Amerika und/oder in anderen Ländern. 8.8 Eingebettete Steuerbefehle (+Kommandos) Um Faxe aus Ihrer beliebigen (non-)Windows-Anwendung mit der Dateischnittstelle FILEGW (Laserfax-Modus) oder übers LPD-Gateway zu versenden, sind zwei Dinge erforderlich: • ein Druckertreiber (z. B. LaserJet III bzw. Apple LaserWriter 12/640 PS) zum Aufbereiten des Dokumentes in PCL- bzw. PS-Code • eingebettete Steuerbefehle, die aus dem Dokument dem Druckertreiber mitteilen, an welche Faxnummer bzw. E-Mail-Adresse und mit welchen zusätzlichen Optionen es verschickt werden soll. Dazu werden Kommandozeilen in das Dokument aufgenommen, die aufgrund der Syntax +Kommandos genannt werden. Dabei werden die Steuerbefehle +FAX, +PCX und +PAR unterschieden, die innerhalb des Dokuments mit zwei Klammeraffen (@@) eingeleitet und abgeschlossen werden. Das +FAX-Kommando wird genutzt, um die Parameter zu übergeben, die direkt den Versand steuern, wie Empfängeradresse, Sendezeitpunkt, OfficeMaster 3 Administration 585 8 Anhang Signaturkomponente etc. Dabei ist der erste und einzig notwendige Parameter die Faxnummer bzw. E-Mail-Adresse des Empfängers. Weitere Parameter werden durch Semikolons getrennt angefügt. Das +FAXKommando hat somit die Syntax: @@+FAX:FaxnummerOderEmailadresse;Parameter1Wert1;… ;ParameterXWertX@@ Mit dem +PCX-Kommando kann eine auf dem Server gespeicherte Grafik angegeben werden, die dem PCL- bzw. PS-Dokument hinterlegt wird. Somit erhält das Dokument ein Aussehen, als ob es auf Briefpapier ausgedruckt wurde. Das +PCX-Kommando hat die Syntax: @@+PCX:Briefpapierdatei@@ Das +PAR-Kommando enthält Variablen, die dem Messaging Server syntaktisch unbekannt sind und zur Gestaltung des Deckblattes bzw. des Mailbodys herangezogen werden, wie z. B. Briefanrede, Betreffzeile. Daher findet das +PAR-Kommando hauptsächlich beim automatisierten Versand von Dokumenten als E-Mails-Attachments Anwendung. Das +PAR-Kommando hat folgende Syntax: @@+PAR:Variable1=Wert1;Variable2=Wert2;…;VariableN=WertN@@ Alle Kommandos müssen für OfficeMaster lesbar in dem PCL- bzw. PSDokument enthalten sein. Um sie vom eigentlichen Text abzugrenzen, wird jedes Kommando einzeln mit zwei Klammeraffen (@@) eingeleitet und abgeschlossen. Zusätzlich müssen die +Kommandos in einer druckerinternen Schriftart (z. B. Courier Größe 10) formatiert werden, damit sie beim Druck vom Betriebssystem nicht aufgepixelt und als Bestandteil einer Bitmap übergeben werden. Dies trifft besonders zu, wenn das Dokument auf einem Windows-Betriebssystem in PCL bzw. PS aufbereitet wird. ▼ Hinweis! Es empfiehlt sich, die +Kommandos in der gleichen Farbe wie den Hintergrund zu formatieren (z. B. weiß auf weiß), damit die +Kommandos auf dem versendeten Dokument nicht sichtbar sind. ■ Beispiel für ein Dokument, das als Fax versendet werden soll: @@+FAX:03328 455 960;EFerrari electronic AG@@ @@+PCX:brief.pcx@@ Sehr geehrte Damen und Herren, … 586 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang ■ Beispiel für ein Dokument, das als E-Mail-Attachment versendet werden soll: @@+FAX:[email protected];EFerrari electronic AG@@ @@+PAR:subject=Rechnung;briefanrede=Sehr geehrte Damen Herren,@@ Rechnung 1234 … und 8.8.1 +FAX-Kommandos Die Empfängeradresse (Faxnummer/E-Mail-Adresse) steht als erster Parameter im +FAX-Kommando, unmittelbar hinter +FAX:, d. h. eine Faxanweisung würde im einfachsten Fall wie folgt aussehen: @@+FAX:030 4567890@@ ▼ Hinweis! Es ist unbedingt erforderlich, dass das Wort „FAX“ in Großbuchstaben geschrieben wird. Zusätzlich können optionale Parameter für den Sendevorgang im Dokument übergeben werden. Dabei handelt es sich um folgende Parameter, die im +FAX-Kommando als Großbuchstaben durch Semikolons getrennt angegeben werden: Parameter Parameter Parameter Parameter Parameter Parameter Parameter Parameter Parameter B = bit/sek. (max Geschwindigkeit) C = ECM abschalten D = in Datei schreiben E = Empfängername K = Kommentarfeld S = Standardauflösung U = Absender/User (ferrariFAX-serverPro-Benutzer) X = Signatur ausschalten Z = Sendezeitpunkt Wenn keine Parameter angeben werden, gelten jeweils die voreingestellten Werte. ■ Beispiel für Parameter B: @@+FAX:030/4567890;B48@@ Der Parameter B bestimmt die maximale Geschwindigkeit, mit der das Dokument als Fax versendet wird. Zulässige Werte sind: 24, 48, 72 und 96. OfficeMaster 3 Administration 587 8 Anhang ■ Beispiel für Parameter C: @@+FAX:030/4567890;C@@ Der Fehlerkorrekturmodus (ECM) wird mit Parameter C abgeschaltet. ■ Beispiel für Parameter D: @@+FAX:030/4567890;DBRIEF@@ Bei der Benutzung dieser Option erhält die Datei die versendet wird, den angegebenen Namen (mit der Erweiterung .DCX), der max. 8 Zeichen lang sein darf. Sie wird im Verzeichnis QUEUE abgelegt. Beim Löschen der Journaleinträge wird diese Datei nicht mitgelöscht, d. h. sie bleibt für spätere Sendungen erhalten, bis sie gezielt gelöscht wird. ■ Beispiel für Parameter E: @@+FAX:030/4567890;EMay, Michaela@@ Der Empfängername kann bis zum abschließenden Semikolon bzw. Anführungszeichen auch Leerzeichen und Kommas enthalten und darf max. 30 Zeichen lang sein. ■ Beispiel für Parameter K: @@+FAX:030/4567890;KBestellung#123@@ Der Hinweis Bestellung#123 wird im Kommentarfeld des Vorgangs vermerkt. ■ Beispiel für Parameter S: @@+FAX:030/4567890;S@@ Das Fax wird in Standardauflösung verschickt, d. h. mit 3,85 Zeilen/mm (100dpi). Wenn jedoch eine gute Qualität bei der Faxübertragung erzielt werden soll, ist es sinnvoll, die Feinauflösung zu wählen (7,7 Zeilen/mm; 200dpi). Sollen Faxe mit elektronischer Signatur versendet werden, muss sogar die Feinauflösung gewählt werden, damit der zweidimensionale Balkencode vom Empfänger decodiert werden kann. ■ Beispiel für Parameter U: @@+FAX:030/4567890;UMueller@@ Der Sendevorgang wird dem ferrariFAX-serverPro-Benutzer MUELLER zugeteilt. Ist der Parameter nicht vorhanden, wird der Vorgang entweder dem LPD-Benutzer (bei Verwendung des LPD-Gateways) oder dem MANAGER zugeteilt. ■ Beispiel für Parameter X: @@+FAX:03328455960;X@@ ■ Beispiel für Parameter Z: @@+FAX:030/4567890;Z2005-12-24-23:30@@ Der Sendezeitpunkt wird auf den 24. Dezember 2007, um 23 Uhr 30 gelegt. Wichtig ist die Einhaltung der Eingabereihenfolge: Jahr-Monat588 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang Tag-Stunde:Minute, wobei das Jahr voll ausgeschrieben werden muss. Ohne Angabe erfolgt der Versand sofort. ■ Beispiel in dem alle Parameter ausgenutzt wurden: @@+FAX:030/ 4568790;B48;S;DEinkauf;Z2007-12-24-23:30;UMueller;EH.Mustermann;K Bestellung#123;C@@ Das +FAX-Kommando muss nicht als eigenständige Zeile im Dokument erscheinen, sondern kann an beliebiger Stelle eines Textes stehen, z. B. hinter der Anrede. Es ist auch zulässig, die verschiedenen Parameter auf mehrere Zeilen zu verteilen, jeweils mit der Anfangskennung +FAX: (mit doppelten Klammeraffen (@@) eingeschlossen). Die Faxnummer bzw. E-Mailadresse ist dabei nur in der ersten Kommandozeile einzutragen. ▼ Hinweis! Alle Informationen sind auf der ersten Seite anzugeben! 8.8.2 +PCX-Kommandos Das +PCX-Kommando hat die Syntax @@+PCX:briefpapierdatei@@. Im +PCX-Kommando kann auf die Briefpapierdatei entweder inklusive dem absoluten Pfad (wie c:\briefpapier\brief1.pcx) oder ohne Pfadangabe verwiesen werden. Fehlt die Pfadangabe, wird die Briefpapierdatei im Briefpapier-Verzeichnis des Messaging Servers unter %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ (unter Windows) bzw. /var/fmsrv/data/stationery/ (unter Linux) vermutet. Die verwendeten PCX-Grafiken dürfen nicht breiter als 1728 Pixel und sollten 2200 Pixel lang sein. Es müssen reine schwarz/weiß Grafiken verwendet werden (keine Farbe, keine Graustufen). Die angegebene PCX-Datei wird transparent eingemischt, d. h. unterlegte Schrift wird durch die Grafik nicht abgedeckt. Sobald das Briefpapier inklusive Pfad angegeben wird, muss dies aus Sicht des Servers unter dem vorgegebenen Pfad erfolgen und nicht aus Sicht der Workstation. Die PCX-Dateien selbst, müssen auf dem Server abgelegt werden. 8.8.3 +PAR-Kommandos Das +PAR-Kommando wird zur Deckblattsteuerung von Faxen und EMails genutzt. Bei E-Mails wird das Deckblatt als Mailbody versendet, d. OfficeMaster 3 Administration 589 8 Anhang h. enthält das per LPD-Gateway empfangene Dokument ein +PAR-Kommando, indem auf ein Deckblatt verwiesen wird, wird dieses Deckblatt als Mailbody mit dem Dokument als PDF-Attachment versendet. Das Deckblatt wird auf dem Messaging Server im Verzeichnis %ProgramFiles%\FFUMS\FMSRV\data\stationery\ (unter Windows) bzw. /var/fmsrv/data/stationery/ (unter Linux) gespeichert. Deckblätter, die per Fax versendet werden sollen, können als Text (TXT) und als Rich Text (RTF) hinterlegt werden. Erfolgt der Versand per E-Mail können die Deckblätter als Text und in Hyper Text Markup Language (HTM bzw. HTML) gespeichert sein. Deckblattformate Fax E-Mail Text (TXT) Text (TXT) Rich Text (RTF) Hyper Text Markup Language (HTM, HTML) cover cover from reservierte Kommandos sign sign subject Neben den Variablen, die pro Auftrag gegen die Platzhalter im Deckblatt ersetzt werden, existieren feste Parameter. Diese festen Parameter haben eine bestimmte Bedeutung und müssen zum Teil im +PAR-Kommando referenziert werden. cover Der Name der Deckblattdatei wird mit cover übergeben. Die Deckblattdatei kann als TXT, HTM bzw. HTML (bei E-Mail) und RTF (bei Fax) gespeichert werden. Fax E-Mail @@+FAX:03328 455 960@@ @@+FAX:[email protected]@@ @@+PAR:cover=standard.txt@@ @@+PAR:cover=body.htm@@ 590 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang from Der Absender, wie er im SMTP-Protokoll für die zu versendende E-Mail kommuniziert werden soll, wird mit dem Parameter from übergeben. Fax Nicht verfügbar E-Mail @@+FAX:[email protected]@@ @@+PAR:[email protected]@@ sign Mit dem Parameter sign wird die SIGNDS-Signaturkomponente übergeben, die zur Signatur des Dokumentes herangezogen werden soll. Sollen Faxe und E-Mails per LPD- oder Dateischnittstelle signiert und versendet werden, müssen Faxe und E-Mails an verschiedene SIGNDSSignaturkomponenten geschickt werden, da eine Signaturkomponente immer nur Fax oder E-Mail unterstützt. Fax E-Mail @@+FAX:03328 455 960@@ @@+FAX:[email protected]@@ @@+PAR:sign=signds0@@ @@+PAR:sign=signds1@@ subject Bei E-Mails kann und sollte die Betreffzeile mit der Variablen subject übergeben werden. Fax Nicht verfügbar E-Mail @@+FAX:[email protected]@@ @@+PAR:subject=Rechnung@@ Innerhalb des referenzierten Deckblattes müssen die zu ersetzenden Variablen ebenfalls durch zwei Klammeraffen (@@) eingeschlossen werden, damit diese vom Messaging Server gefunden und mit den im +PAR-Kommando enthaltenen Werten ersetzt werden. OfficeMaster 3 Administration 591 8 Anhang ■ Beispiel Im Stationery-Verzeichnis des Messaging Servers wird das nachstehende Deckblatt mit dem Namen offer.htm abgelegt @@briefanrede@@ anbei sende ich Ihnen das gewünschte Angebot. Mit freundlichen Grüßen Firma GmbH Das gedruckte Dokument enthält folgende +Kommandos, die in der Hintergrundfarbe formatiert wurden (weiß auf weiß). @@+FAX:[email protected]@@ @@+PAR:cover=offer.htm@@ @@+PAR:[email protected];subject=Angebot@@ @@+PAR:briefanrede=Sehr geehrter Herr Lehmann,@@ Angebot vom 13.04.2005 Sehr geehrter Herr Lehmann, vielen Dank… Das Dokument wird nach PDF konvertiert und einer E-Mail angehangen. Die E-Mail wird an [email protected] gesendet und enthält den E-Mail-Text mit substituierten Variablen. 592 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 8.9 OfficeMaster Voice Ablaufdiagramm OfficeMaster Voicebox OfficeMaster Voice Standardablauf 1 Name OfficeMaster Voice Standardablauf 2 Begrüßung # Aufnahme starten 1 Aufnahme beenden/anhören * zurück zum Hauptmenü 3 Nachricht # PIN Eingabe starten * zurück zum Hauptmenü 4 PIN # Aufnahme starten 1 Aufnahme beenden/anhören * zurück zum Hauptmenü 5 Urlaubsansage 9 Hilfe * Abfrage Fernabfrage mit * OfficeMaster Voice Standardablauf 1 alle noch einmal 3 löschen 4 zurück 5 noch einmal 6 vor OfficeMaster Voice Standardablauf Die Einstellungen der Voicebox sind variabel. Mit Hilfe des Voice-ProjektEditors können die Tastenbelegungen an die eines Handys angepasst werden. Hinweise zur Erstellung von individuellen Voicebäumen befinden sich im Handbuch OfficeMaster 3 Integration, Abschnitt 4. 8.10 Abkürzungsverzeichnis ACL Access Control List (Zugriffskontrollliste von Notes-Datenbanken) AD Active Directory (Verzeichnisdienst von Microsoft Windows) ADS Active Directory Service ADSI Active Directory Service Interface bps bits per second (“Bits pro Sekunde”) OfficeMaster 3 Administration 593 8 Anhang BRI Basic Rate Interfaces CAS Communicating Applications Specification cn common name CTI Computer Telephony Integration (“Computer-Telefon-Integration”) DMS Dokumenten Management System DNS Domain Name Service DSN Delivery Status Notification E-Mail Electronic Mail engl. englisch ERP Enterprise Ressource Planning (“Unternehmens Ressourcen Planung”) FoIP Fax over IP (Faxübertragung in VoIP-Umgebungen) fspq ferrariFAX-serverPro Queue GSM Global System for Mobile Communications (ursprünglich „Groupe Spéciale Mobile“) HTTP Hyper Text Transfer Protocol IANA Internet Assigned Numbers Authority IM Instant Messaging IMAP Internet Message Access Protocol IP Internetprotokoll 594 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang ISDN Integrated Services Digital Network (“Integriertes Service und Datennetz”) ISP Internet Service Provider IT Informationstechnik IVR Interactive Voice Response (intelligentes Sprachsystem) kbps kilobits per second („Kilobits pro Sekunde“) LAN Local Area Network LDAP Lightweight Directory Access Protocol LPD Line Printer Daemon MAPI Mail Application Programming Interface MSN Multiple Subscriber Number MWI Message Waiting Indication NAB Namens- und Adressbuch (names.nsf) NDR Non Delivery Report OAD Originator Address Digit (Absenderrufnummer) OCR Optical Character Recognition PCI Peripheral Component Interconnect PCL Printer Common Language (Druckersprache von HP) PDF Portable Document Format OfficeMaster 3 Administration 595 8 Anhang PS Postscript PRI Primary Rate Interfaces RFC Remote Function Calls RPC Remote Procedure Call SIM Subscriber Identity Module SMS Short Message Service SMTP Simple Mail Transfer Protocol TK Telekommunikationstechnik TSP Telephony Service Provider TTS Text to Speech (Texte in Sprachen umwandeln) UM Unified Messaging UMS Unified Messaging System UNC Universal Naming Convention VoIP Voice over IP VPN Virtual Private Network WAS Web Application Server 596 OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang 8.11 Handbuchänderungen Änderungen Datum Abschnitt Inhalt neu erweitert 05.11.2008 3.2.2 Lizenz ändern (ABBYY SDK) X 05.08.2008 4.11.2 Zentrale Konvertierung (CONV) X 26.02.2008 4.2.9 OfficeMaster GSM Funkmodem für SMS X 4.2.10 OfficeMaster SMS via Service Provider 4.8.1 Autodruck für empfangene Faxe X Integration in Exchange Server 2000-2007 X 1.2.1 Basistechnik der Connectoren für Exchange 2000-2007 X 3.6.3 Upgrade auf OfficeMaster für Exchange 2007 4.4 Connectoren für Exchange Server 20002007 X 5 Konfiguration Microsoft Exchange X Komplettinstallation unter Windows X Voice- und CTI-Komponente X 19.02.2008 1.1.2 27.11.2007 3.2 4.10 10.05.2007 X X Anpassung OfficeMaster 3 4.8.2 ferrariFax-serverPro ersetzt durch FSRV-Server 4.10 OfficeMaster Flex 02.01.2007 4.4 5 15.09.2006 4.6 Connectoren für Exchange 2000/2003 X X X Konfiguration Exchange Gateway für SAP R/3 OfficeMaster 3 Administration X 597 8 Anhang Änderungen Datum Abschnitt neu 4.6.2 SMTP-Gateway (SAPSMTP) X 6 Konfiguration SAP R/3 X 6.2 SAPconnect via SMTP einrichten X 01.09.2006 1.1.9 erweitert Automatische Schrifterkennung 3.2.2 OfficeMaster OCR 4.11.6 Automatische Schrifterkennung (OCR) 01.05.2006 4.2.9 OfficeMaster GSM Funkmodem für SMS X 4.3.2 Mail-Gateway (MAILGW) X 4.5 Gateways für Lotus Notes X 01.12.2005 4.3.3 598 Inhalt Voice-Gateway für IMAP/SMTP (IMAPVOICE) X 4.7.1 Anbindung an ferrariFAX serverPro X 4.7.3 HP Digital Sending Service X 4.7.5 Archivschnittstelle (FILEGW) 4.8.2 Druck-Integration in Drittanbietersoftware (LPD) 4.10.5 Interactive Voice Response Integrationshandbuch 4.10.6 Voice-Projekt-Editor Integrationshandbuch 7.1. Firmware-Update OfficeMaster Card 7.7 Endbenutzer Lizenzvereinbarung 7.9.2 OfficeMaster Voice Ereignisse X X X Integrationshandbuch OfficeMaster 3 Administration 8 Anhang Änderungen Datum Abschnitt 7.9.3 30.08.2005 1.1 Inhalt OfficeMaster Voice Befehle neu erweitert Integrationshandbuch Funktionsumfang X 1.2 Messaging Server Komponenten X 2 ISDN, Rufnummern und TK-Anlagen X 3.1 Komplett-Installation unter Windows X 4.2 Kommunikations-Hardware 4.3 E-Mail-Kommunikation X 4.4 Connectoren für Exchange X 4.5 Gateways für Lotus Notes X 4.6 Gateway für SAP R/3 X 4.7 Sonstige Gateways X 4.8 Drucken X 4.9 Elektronische Signatur 4.10 Voice- und Telefonkomponenten X 4.11 Basis- bzw. Systemkomponenten X 5 Konfiguration Lotus Notes aus OfficeMaster für Lotus Notes 6 Konfiguration SAP R/3 aus OfficeMaster für SAP R/3 7 Anhang X 7.11 Handbuchänderungen X OfficeMaster 3 Administration X 599 8 Anhang Änderungen Datum Abschnitt Inhalt neu 20.04.2005 1.1.4 Elektronische Signatur von Faxen und EMail-Attachments 1.1.8 Workflow-Integration von Fax und E-Mail per Netzwerkdrucker/LPD X 3.3.3 Abgesetzte Installation der OM Card X 4.2.3 GSM-Funkmodem für SMS (GSMSMS) 4.2.12 E-Mail-Versand und -Empfang (SMTPTX, SMTPRX) X 4.2.13 Dokumentenversand per Netzwerkdruck (LPD) X 4.2.14 Dateischnittstelle Laserfax (FILEGW) X 4.2.15 Autodruck für empfangene Faxe (PRINTGW) X 4.2.16 Message Waiting Lampe (MWMODEM/OMCUMS) X 8.8 Eingebettete Steuerbefehle (+Kommandos) X 07.02.2005 2.1 600 erweitert X X ISDN-Merkmale X 2.2 Bestimmung der benötigten ISDN- Anschlüsse X 2.3.2 ISDN und TK-Anlagen bei CTI X 4.2.1.5 Nummernkorrektur X 4.2.10 CTI-Server (CTI) X 4.2.11 ehemaliger Abschnitt 4.2.10 X 8.11 Handbuchänderungen X OfficeMaster 3 Administration 9 Index Index Index Symbole +FAX-Kommando 585, 587, 589 +Kommando 258, 269, 585 formatieren 586 +PAR-Kommando 586, 589 +PCX-Kommando 586, 589 64kbit-Übertragung 456 A ABBYY SDK 61, 371, 579, 582 Lizenz 62 ändern 65 abgesetzter Server 73 abgesetztes System 75 Absender 489 Absenderkennung 471, 472 SMS 474 ACK-Verzeichnis 305, 312 ACL 211 Active Directory 168 Active Directory Service Interface 168 Adobe Acrobat Reader 542 Adress-Präfix 160, 232 Adressbereich 541, 552 Adressbuch 198, 447 für Notes 196, 208, 502 für Voice 491, 498 Adressdateien als Steuerdatei 467 Adresse E-Mail 430 eingeben 448 primäre 430 Serienfax 465 Adressfilter 110, 159, 568 für SMS 122 Konfiguration 239, 245 Notes 205 SAP 228, 231 Adresstyp 430, 447 anlegen 429 602 Fax 416 Pager 536 ADSI 6, 168 Alert Manager 9 Anhänge als Datei 454 Anrufbeantworter 41, 318 Anruferbild 385, 396, 427 Anruferidentifikation 209 Antenne 55 Applicom (OfficeMaster) 304, 306, 308, 309, 310, 311, 312, 313 Applicom (Openexchange) 306, 308, 309, 310, 311, 312, 313 Archivierung 258, 372 gesendete Dokumente 203, 235 Attachment 516 Dateiformat 471 Auflösung 454 ändern 398 Auftragsdatenbank 197 Ausdruck 400, 455 Ausfallsicherheit 24 Ausgangskopie 407 B B-Kanäle Anzahl festlegen 102 Balkencode 293, 294, 296, 302 Basis-DN 145 Basis-Nummer 98 SAP 227 Basislizenz 67, 68 -datei 60 Benutzer 316 Rechte 400 Vorgaben 389, 395, 417 Benutzerdaten Exchange 168 über LDAP 330 über Store-Server 166 Benutzereinstellungen global 177 Benutzererweiterung 67 Benutzergruppe 417 Benutzergruppen Notes 199 Benutzerverwaltung 329 Berechtigungen des Benutzers 400 OfficeMaster 3 Administration Index Voice 324, 491 Betreff 467 BFF-Datei 296 Briefpapier 225, 301, 303, 385, 392, 394, 454, 456, 589 Anhang 391, 424 ausschalten 398 elektronische Signatur 297 erstellen 375 hinterlegen (Benutzer) 464 Optionen 464 Broadcast 93 C Called Party Number 38, 42, 104, 106 Filter 107 Calling Party Number 36, 38, 104, 105, 106, 209 Call Transfer 334, 335 CAPI-Karten 54 CAPI-Konfiguration 55 Chipkarten erwerben 291 Lesegerät 291 Cluster 207, 213 CompetenceCenter 30 Connectoren Administration 186 Eigenschaften 383 Einstellungen 382, 406 Leistungsoptimierung (Fax) 413 CONV 61, 359, 362 COVER 385, 444 cover 590 CPIC 220 CPIC-Benutzerkonto 220, 554 CPIC-User 527 CTI 12, 41, 46 Berechtigung 327 Rufnummer 45 CTI-Inbound 319 CTI-Outbound 319 CTI-Server 319 CTRL 17 Cyrus IMAP-Server 164 OfficeMaster 3 Administration D D-Trust 291 Dateianhang 388 Dateiformat Applicom 308 Dateiformat Fax 425 Dateischnittstelle 249, 258, 259, 591 Dateischnittstelle FILEGW 248, 251, 281, 585 Konfiguration 304 Signatur 304 Dateitransfer 399, 454 Datenbankschablone 192 DCX2TIFF.exe 376 Debug-Informationen 564 Debug-Level 117 Deckblatt 135, 385, 388, 390, 398, 418, 436, 479, 510, 513, 589, 590 ausschalten 390, 398 Benutzer 456 Datei 444, 590 Empfänger aus Adressbuch 439 erstellen 21, 444 Felder 436 Grafiken 445 individuelles 400, 446 Modus 388 Name 400 Notes 202 Platzhalter 136 RTF 202 Serienfax 438 unterdrücken 135, 388 Deckblattgestaltung Notes 506, 511, 512 Deinstallation unter Linux 65 Dienstauswahl 105 Dienstkonto 169, 177 digiSeal 10 reader 294 server 244, 290, 295 konfigurieren 296 Digital Sender 251 Digital Sending Service 251 Digital Sending Software Installation 253 Dokument einfügen 512 603 Index zusammengesetztes 369 Domänenobjekt 177 Domino Designer 520 Drucker Ausgang (UNC) 423 Eingang (UNC) 407, 423 Druckertreiber 423 HPLJ5 531 Druckerwarteschlange 275 DSCOMPONENT 310 DSN 366 DUOFAX 93, 564 Durchwahlnummer 414, 514, 515 Benutzer zuordnen 467 Notes 496 Gruppe 497 Durchwahlnummernbereich 37 E ECM 388, 399, 455 ausschalten 399 Eingangskopie 407 Einheitenwährung 408 Elektronische Signatur 426 ausschalten 401 Empfängerangabe SMS 122 Empfängernamen 488 Empfängernummer normalisierte 109 Empfängerrichtlinie 180, 415 Empfangsaufträge 312 Empfangsconnector 174, 175 Konfiguration 175 Empfangskennung konfigurieren 100 Empfangspräfix SMTP 232 ERR-Verzeichnis 305 errname.cfg 79 Error Correction Mode 399, 455 Ersetzungstabelle 340, 341 Erweiterungslizenzen 67 Exchange-Connector 168 Exchange-Systemverwaltungstool 169 Exchange-Verwaltungsshell 171 Exchange 2007 168 Exchange Server 2007 81 604 F Fax Absenderkennung 468 als Attachment 515 archivieren 407 Fax-Adresse 99, 501 eingeben 501 Notes 502 Fax-Benutzer Pflege 496 Fax-Tray 494, 495 Faxabruf 12, 399, 455 -verzeichnis 368, 370 Dateiformate 368, 369 Faxadressen editieren 416 hinzufügen (Benutzer) 416 in MS Outlook 447 Syntax 450 unter ‚Adressbuch‘ 447 Faxanschluss analog 385 Faxantwort 471 Faxempfang 401, 515 Faxformular erstellen 509 Faxkennung 99, 497 Benutzer 418 einstellen 390 internationale Norm 390 Faxnummer normalisierte 161, 223 Faxoptionen aus MS Word 453 einstellen 505 Faxprotokollstandard G3C 387 Faxversand 401 aus Windows-Anwendungen 503 Priorität 400 über Druckvorgang 461 von nicht zentral konvertierbaren Dateien 461 wiederholen 461 Faxviewer 471 Faxvorschau 198 FCC 30 Fehlerbehebung 564 Fehlercode 367 OfficeMaster 3 Administration Index Fehlerkorrektur 388, 455 Fehlermeldung 460 Fax 507 SMS 517 Feinauflösung 388 Fernabfrage 324, 476, 493, 500 Fernadministration 70, 90 Fernkonfiguration 70 ferrariFAX-Duo 93, 94 ferrariFAX-serverPro 76, 232, 282 Upgrade 76 ferrariFAX-SMS 243 ferrariFAX-Viewer 394, 462, 471 ferrariFAX32 467 -Bediensoftware 315, 369 -Windowsdrucker 8, 493 Notes 503 -Windowsdruckertreiber 315, 465, 466 Festnetz-SMS 6, 38, 100, 106, 117, 519, 536 Empfang 101 FFACCESS 176 ffax.box 80 ffax.nsf 77 FFAXcentral 204, 489, 514 ffaxjournal.ntf 197 ffaxlog.nsf 486 ffaxlog_om2.ntf 486 ffaxnotessend.exe 495, 503 ffaxprint 495 FFAXUser 490 FFUMS 248 ffums 66 Signatur 318 FFVoice.oft 188 FILEGW 251, 281, 310 Konfiguration 251, 304 filegw0 248, 249, 250 FILELIST 310 Filter 105 finstallhelp.log 178, 180 Firewall 88 für verteilten Betrieb 92 konfigurieren 93 Firmenlogo 445 Firmware 562 Flags 212 Flash-SMS 121 FLE 67 OfficeMaster 3 Administration FLF 67 fnvoiceclient.dll 520 Foreign Domain 483 Format ALI 531, 534 BFF 297 DCX 462, 471 INT 534 OTF 534 PCL 534, 542, 546, 548 PDF 394, 471, 542, 546 PS 534, 542, 546 RAW 542, 546 RTF 391 SAP-interne 534, 543 SCR 531, 534 TIF 542, 546 TIFF 394, 471 Fremde Domäne 483 FSPQ 240, 282, 315 -Connector 240 fspq0 565 konfigurieren 240 FSRV-Komponente konfigurieren 234 FSRV-Server 76, 232, 245, 281 FSRV-Server-Benutzer 282 fsrv0 234 Funkmodem 55, 117, 121, 536 Funktions-Log 564, 566 Funktionserweiterung 67 fvoice.nsf 491, 498 FVoiceExt32.dll 476 G Gateway für Notes 193 Host 526, 550 Komponenten 275 konfigurieren 193 Service 526, 550 Gebühren 44, 95, 113, 568 anzeigen 460 Geschäftspapier 302 GhostScript 9, 272, 276, 362, 530, 542 globales Verzeichnis 176 Grafikformat 516 Gruppe 605 Index einrichten 490 GSM-Funkmodem 6, 55 GSMSMS 117, 119, 121 H Hauptserver 67, 73, 90 HomeSMS 101 Hosts-Datei 527 Hotline 30, 178 HPLJ5 543 Hubserver 173, 174 I IMAPVOICE 161 Gateway 161 IN-Verzeichnis 305 Ini-Datei 296 Initial-PIN 396 Installation abgesetzte 297 Messaging Server 57 Interconnect 44 Interface 129 interner Ruf 116, 338, 341 Internet-Mail 533 Intervallzwang 235, 242 IP-Adresse OfficeMaster Card/Gate 50 IP-Routing 91 IP-Subnetz 91 ipconfig 50 ISDN Anschluss 36 Basisanschluss 36, 39 Primärmultiplexanschluss 36, 39, 41 ITU-Norm T.30 99 ITU-Standard T.434 399, 454 J Job-Parameter 155 Job-Verzeichnis 304 Journal 197, 486, 489 Journaldatenbank 486 606 K Kartenleser 10, 56 Kennung 390, 418 Knoten konfigurieren 540 Kodakimg.exe 462 Kommunikations-Log 220, 564 Komponente erstellen 172 Komponententabelle 194 Konfiguration Karte/Box 94 Konfigurations-Set 321, 354 Konverter 391 AFPL Ghostscript 271 JetPCL 271 Text 271 Konverterprogramm 376 Konvertierung 509 zentrale 358, 359, 509 Konvertierungsclient 509 Konvertierungsregeln 360, 547, 548 Kopfzeile 99, 390, 418 Notes 199 Kosten erfassen 419 SMS 6 Kostenstelle 391, 419 L Lame 324 Länderkennung 47 Länderkürzel 532 Ländervorwahl 532, 544 Laserfax 257 Lastverteilung 218 Lautsprechersymbol 188, 189 LDAP-Parameter 155 LDAP-Query 156 LDAP-Server 145 Least Cost Routing 107, 109, 110 Leitungserweiterung 67 LETTER 385 license error 146 Linux 564, 566 Lizenz 58 ABBYY 62 ablesen 67 Demo 15 OfficeMaster 3 Administration Index Lizenzdatei 94, 574 Lizenzgruppe 177 verändern 187 Lizenzverzeichnis unter Linux 69 unter Windows 68 Local Bridgehead 175 Location Based Routing 107, 108, 110 Log-Level 113 Logdatei 180, 192, 220, 564 Logo „Ferrari“ 100 Lokaler Bridgehead 173 Lotus Notes Client 7, 20, 479 LPD-Gateway 269, 585 Konfiguration 272 testen 282 M Mail-Gateway 130, 160, 279 Mail-Host 551 Mail-In-Datenbank 515 Mail-OCR-Responder 373 Mail-Relay 128 Mailadresse 199 Mail Application Programming Interface 168 Mailbox 509 abhören 43 MAILGW 279, 346 mailgw0 346 MAILOCR 373 Mandantenprofil 295 MAPI 7, 168 Maske 509 Memo 510 Notes 510, 512 Massensignatur 10, 11, 56 Dokumente freigeben 11 Massensignaturkarte 11, 293, 295 Member-Server 168 Message Waiting 208, 396, 427 Indication 331 Indicator 500 Lampe 117, 329, 331 Messaging Server 15, 290 Basiskonfiguration 67 Installation 57 unter Linux 65 Komponenten 377 OfficeMaster 3 Administration Konfiguration 17, 70, 86 Expertenmodus 86 Nebenserver 73 verteiltes System 90 Metacache 411 Microsoft Word 445, 453 Mobilnetz 121 Mobilnummer eingeben 517 MP3 324 MSN 37, 97 MSX2KFAXCON 277 msx2kgate 169 MSX2KVOICE 343 msx2kvoice0 107, 323 MWI 331 Nummer 333, 334 Sendeaufträge 334 MWI-Telefonnummer 352 MWMODEM 331 mwmodem0 332 N Nachrichtenformat 426 Namens- und Adressbuch 21, 196 names.nsf 21, 196, 207, 344 NDR 392 Nebenserver 67, 73, 90 Netzteil 55 Netzwerkscanner 252 Non Delivery Report 392, 460 Notes-Gateway-User 20 Notes-User-ID 20, 479, 480, 493 notes.ini 195 notes_fvoice.txt 521 NOTESCONN 20, 192, 278 als Userinfo-Server 343 notesconn0 193, 343 notesfields.txt 210 NOTESVOICE 20, 21, 192 notesvoice0 107, 193, 323 Nummernkorrektur. Siehe Rufnummernkorrektur O OAD 38, 45, 95, 101, 140, 154, 222, 349 OCR 14, 370, 425 607 Index Einstellungen 371 Sprachen 371 OCR-Text 135 OfficeMaster 2 für SAP 9 installieren 6 ISDN-Informationen 38 OfficeMaster-Arbeitsplatz -software 8, 493, 520 OfficeMaster 3 V OfficeMaster Card/Gate 50, 52 OfficeMaster Flex 12, 320, 321, 341 Anmeldename 326 OfficeMaster für SMTP 352, 354 OfficeMaster Gate 73 OfficeMaster GSM 55 OfficeMaster Journal 488 OfficeMaster Line 67, 86 OfficeMaster OCR 14, 61, 135, 370, 373 Installation 61 Lizenzstufen 15 OfficeMaster Sign 11, 290, 293 OfficeMaster User 67, 86 OfficeMaster Voice 8 OLE-Konvertierung 360, 362 OMCUMS 52, 93, 564 OMCUMS/JCISDN 331 Originator Address Digit 38, 95 Ortsvorwahl 47 OUT-Verzeichnis 305 Outbound Routing 107, 108, 235, 241 Overlap Sending 338 P P7S 294 PAR-Datei 369 Parameter 587 Parameter U 278, 280 PCL-Konverter 276, 553 PCX-Grafiken 589 PDF-Dokumente durchsuchbare 276 PDF-Konvertierung 362 PDF-OCR 135 Phone number 345 PICTURE 385 PIN 293, 301, 500 Datenbank 211 608 Voicebox 500 Pipe-Server 494 PK7 294 Platzhalter 436 POLL 368 -Komponente 370 Port-Nummer 92 Port-Nummer 3216 92 Port 25 127, 129 POST2 543 PRI 39 Primary Rate Interface 39 PRINTGW 266 Konfiguration 266 Priorität 203, 237, 244, 400, 466 Programm-ID 526, 527 projectvox 327 Proxy-Adress-Generatoren 179 Proxy-Distribution.msi 187 Punkt-zu-Mehrpunkt 36, 37, 40, 45, 97 Punkt-zu-Punkt 36, 37, 39, 40, 41, 97 Q QSIG 98 Queue-Verzeichnis 247 Quick View Plus 8, 391, 445 Quittungsnachrichten 393 R RAW-Daten 537, 543 Rechte Benutzer 428, 429 Redirecting Number 38, 40, 42, 104, 106, 499 Registered Port 92 Registrierung 32 reguläre Ausdrücke 228, 231, 265, 334, 570 für Voicebox-Nummer 348 Relaying Server 127 Reparaturinstallation 187 RFC 8, 214, 524 RFC-Benutzerkonto 220 RFC-Client 218, 525 RFC-Destination 526 pflegen 548 RFC-Modus 217 OfficeMaster 3 Administration Index RFC-Server 218, 525 RFC-Trace 218 RFC-User 527 RFC-Verbindung 525 Routing -String 111, 112 rpm i Installationspaket 65 RSCONN01 556, 557 RSCONN05 558 Rückmeldung 255, 386, 392, 393, 399, 456 SMS 459 Rückmeldungen 425 Ruf interner 116 Rufnummer 408 eingeben 447 in Adressfeld 449 internationaler Standard 47 Rufnummernkorrektur 96, 97, 113, 114, 338, 339 automatische 340 länderübergreifend 97 Rufnummernlänge 96 Rufumleitung 42 Rufweiterleitung 40 RUS 187 S SAPCONN 22, 214, 215, 314, 524, 525 SAPconnect 8, 214, 314, 524 Administration 550 Customizing 545 Knoten 528 SAPguis 528 SAPSMTP 214, 228, 524 Schablone 486, 488, 491 Schriftart Ferrari 466 Schrifterkennung 14, 15, 61, 370, 371, 372 Secrypt GmbH 290 Sende-Wiederholversuche 538 Sendefehler 366, 367 Sendeoptionen eingeben (Benutzer) 453 Sendestatus 222 Sendezeitpunkt 454 ändern 398 Serienfax 465 OfficeMaster 3 Administration Faxnummer 465 Server virtuelle 25 Services-Datei 528 Setup-OfficeMaster-Exchange.exe 449 Setup-OfficeMaster-OCR.exe 61 Setup-OfficeMaster-Server.exe 56, 73, 193 Shared TAPI Lines 428 SIGN 385 Signatur 11, 226, 302, 588, 591 auswerten 294 elektronische 10, 244, 290, 456 automatisch 10 E-Mail 294 Fax 10, 293 fortgeschrittene 293 qualifizierte 290, 293, 310 Muster 227 unterdrücken 317 Signaturkarte 10 Signaturkomponente 244, 403 Signaturschlüssel 293 SIGNDS 243, 297, 591 anlegen 299 signds0 310 Signiervorgänge kontrollieren 301 SIM-Karte 6, 120 entsperren 121 Skalierung 375 Smarthost 175, 184 SMS 6, 100, 117, 547 Adressbereich 451 Adressen 450 Aufteilung 401, 402, 429 Benutzer Pflege 496 Domäne 517 Durchwahl 101 Empfang 228, 243, 401, 472 Empfängerangabe 122 Hardware 55 manuell verteilen 519 Nummer 419, 473 Prefix und Postfix 450 Registrierung 101, 519 Rückmeldung 459 Syntax 472 Versand 224, 243, 401, 517 SMS-Center 100, 101, 106, 121, 519 609 Index Rufnummer 101 SMTP 7, 9, 166, 168, 214, 224, 524, 550 SMTP-Empfangskomponente 178 SMTP-Gateway 229, 230 SMTP-Sendeconnector 175 SMTPRX 126, 129, 178, 179, 181, 366 Konfiguration 128 SMTPTX 126, 272, 366 Konfiguration 127 Spam 130 Sperrliste 402 Sprache 386, 500 Benutzer 421 Voicebox 327 Standarddeckblatt 398, 445, 454 ausschalten 445 Standardempfänger 204, 227, 385, 401, 471, 519 -Gruppe 514 SMS 122 Voice 475 Statusmeldung 198, 527 Steuerbefehl 13 STORE 325 Store-Server 325, 338 store0 325 STOREINFO 325 STOREVOICE 325, 328 String 210 Subnetz 53, 90 Supportticket 31 Supportvertrag 31 T TAPI-Telefon 334, 335 TAPICTI 334, 335 TAPICTI-Server 335, 339 anlegen 336 Tapi Line 350 Mask 337 TCP/IP-Konfiguration 527 Telefonnummer Länge 47 Telephony Service Provider 335, 337 Template 491 Test-Voicemail 475, 519 Testnachricht 558 Text-To-Speech 212, 519 610 TIFF/G4 394 TK-ID 419 Tracedateien 218, 219 Transaktion SBWP 558 SCOT 556 SE38 558 SM59 526, 527, 548 SMGW 527 SOST 558 SU01 554, 555 SU51 555 Trustcenter 291 TXT-Konverter 553 U Übertragungskosten 454 Übertragungszeiten 454 Umsatzsteuergesetz 302 UNC. Siehe Drucker Schreibweise 407 Undeliverable 363 Unified Messaging Lösungen zentrale 25 Unterschrift 385, 391, 400, 418 Benutzer 455 erstellen 391, 419 Unterschriftendatei 391 erzeugen 391, 419 unzustellbare Nachrichten 364, 365, 366 Update 76, 562 Gateways 78 Update-Installation unter Linux 83 Upgrade 76 Gateways 78 OfficeMaster für SMTP 82 User-ID 479 User-Mailbox 481, 493 UserFS 562 Userinfo-Server 320, 321, 343 UserLogin 163 User Management 329 V VCARDS versenden 387 Verfügbarkeit 24 OfficeMaster 3 Administration Index Versand Rechnungen 291 Versandaufträge 305, 310 Versandparameter Benutzer 453 Versandvorgaben 387 Verteilerliste Fax 468 SMS 473 verteilte Installation 94 Verteilung automatische 385 Viewer 301, 376, 394, 462, 516 Virtualisierung 25 Visitenkarte 387 VMware 25 VOICE 21 Voice -Benutzerverwaltung 166 -Client 520 -Software 476, 520 -Connector 323 -Einstellungen 102 -Formular 188 -Gateway 21, 162, 209, 328 -Projekt 420 -Projekt-Editor 323, 593 -Server 21, 318, 323 konfigurieren 323 Aufzeichnung 420 Karteikarte 102 PIN 420 Script 420 voice0 323 Voicebaum 323, 327, 351, 500 Voicebox 40, 420 Nummer 42, 499 Sprache 327, 427 Stimme 427 Voicemail 38, 106, 209, 318, 323, 493, 520 abspielen 520 Vorlage 261 Vorschau 462 deaktivieren 463 Vorwahlnummer 47 VPN-Tunnel 91 OfficeMaster 3 Administration W Wählabschlusszeichen 338 Wählregeln 336 WAS 214 WAV-Format 324 Weiterleitung 365 Weiterleitungsadresse 365 Well Known Port 92, 274 Whatever Mobile 123, 125 Whitelist 129, 205, 239, 245, 251, 404, 569 Windows-Drucker 283 Windows-Firewall 88, 89 X Xerox Workcentre 256 Z Zeichen-Codierung 220 Zertifikat 293 Zugriffskontrolle 211 Zustellmeldung 507 611