Tutorial

Transcription

Tutorial
FMC
Tutorial
Für Airbus Zivilflugzeuge
Seite 1
Inhalt:
1. Einleitung………………………………………………
2. Erläuterungen zum Tutorial……………………………
3. Aufbau der MCDU…………………………………….
4. Allgemeine Daten für den Flug………………………..
5. Programmierung des FMC…………………………….
6. Durchführung des Fluges………………………………
7. Descent- & Approachsettings………………………….
8. Autoland……………………………………………….
9. Glossar…………………………………………………
10. Impressum……………………………………………..
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1. Einleitung
Dieses Tutorial beinhaltet die Programmierung einer Route ins FMC
eines Airbus Flugzeuges.
Hierbei wurde der Airbus A 340 300 von
Phoenix Simulation Software ( Payware ) verwendet.
Inhalt und Ziel dieses Tutorials wird es sein, einen vollautomatisierten Flug,
beginnend mit der Programmierung des FMC bis hin zur Landung
einfach und spielerisch zu erlernen.
Wichtig:
Dieses Tutorial dient ausschließlich zur Programmierung eines FMC
innerhalb des Microsoft Flightsimulator
und ist nicht für die reale Fliegerei geeignet!
Weiterhin besteht kein 100% iger Anspruch auf Vollständigkeit
und Richtigkeit.
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2. Erläuterungen zum Tutorial
Der Tutorialflug beinhaltet eine Route von „München“ ( ICAO: EDDM )
nach „Oslo Gardemon“ ( ICAO: ENGM ).
Die Route wurde mit Hilfe des Online – Flugplaners „RouteFinder“ erstellt.
Zu finden ist Dieser unter:
http://rfinder.asalink.net/free/
Als Vorlage für die Departure- und Arrivalprocedures dienten Sim Charts
von Jeppesen.
Die Datenbank des FMC war bei diesem Flug auf dem Stand des
AIRAC Cycle 0703 von „Navigraph“ inklusive der Terminal Procedures
für die PSS FMS Data.
Navigraph ist zu finden unter:
http://ndac.navigraph.com/www/default.asp
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3. Aufbau der MCDU
Zuerst stellen wir uns die Frage: was ist ein FMC?
Der FMC ist ein Computer, der Flugprofile und weitere für die Flugdurchführung
wichtige Daten errechnet.
Der FMC lässt sich beim Typ Airbus mit Hilfe der Steuerung für die lateralen und
vertikalen Modi über die FCU ( Flight Control Unit ) in den Autopilot aufschalten,
um mit Hilfe der programmierten und errechneten Daten
einen vollautomatischen Flug durchzuführen.
Als Eingabegerät dient die MCDU ( Multi-Function Control and Display Unit ).
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Hier die MCDU in ihre Bestandteile zerlegt:
Der Bildschirm
LSK Links
LSK Rechts
Die Function Keys
Die Alphanummerische Tastatur
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Der Bildschirm:
Der Bildschirm, auch als Display bezeichnet, wird in drei Teile unterteilt.
1. Die Titelzeile
In der Titelzeile am oberen Bildschirmrand, wird die momentan aufgerufene Seite angezeigt.
2. Die Datenzeilen
Der Bildschirm beinhaltet insgesamt 6 Datenzeilen, welche unterhalb der Titelzeile
neben den Line Select Keys ( LSK ) angeordnet sind.
Hier stehen Informationen oder Eingabeaufforderungen für die Crew, wobei unbedingt
benötigte Eingaben, als leere viereckige orange Kästchen dargestellt werden.
3. Das Scratchpad
Als Scratchpad wird die unterste Zeile des Bildschirmes bezeichnet.
Hier werden Eingaben, die über die alphanumerische Tastatur gemacht wurden
oder via Line Select Key ( LSK ) kopiert werden sichtbar.
Die Line Select Keys:
Die Line Select Keys, auch kurz nur LSK genannt, befinden sich neben dem Bildschirm,
jeweils am linken und rechten Rand der MCDU.
Man bezeichnet Diese in der Reihenfolge von oben nach unten als
LSK 1L – LSK 6L und LSK 1R – LSK 6R.
Die LSK werden für folgende Zwecke verwendet:
•
•
•
Um Eingaben aus dem Scratchpad in die dafür vorgesehene Datenzeile zu übernehmen
Oder umgekehrt, um Einträge aus den Datenzeilen in das Scratchpad zu kopieren
Um auf andere Datenseiten und Funktionen zurückzugreifen
Die alphanumerische Tastatur
Mit Hilfe der alphanumerischen Tastatur werden Buchstaben und Zahlen in das Scratchpad
übernommen.
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Die Function und Mode Keys
Über die Function und Mode Keys ( Funktionstasten ) erhält die Crew den direkten Zugriff
auf die verschiedenen Datenseiten.
Die MCDU des PSS Airbus verfügt über folgende Funktionstasten, die nicht aufgeführten
Tasten werden lediglich als Dummies dargestellt:
DIR: Über die Funktionstaste DIR wird die „Direct To“ Seite aufgerufen.
Diese Seite gestattet der Crew während des Fluges von der gegenwärtigen Position aus,
einen beliebigen Wegpunkt direkt anzufliegen.
PROG: Bietet den Zugriff auf die Progress Seite. Dort können die Fortschritte des
aktuellen
Fluges beobachtet oder beispielsweise eine neue Reiseflughöhe gewählt werden.
PERF: Über die Taste PERF werden die Performance Seiten aufgerufen
Diese Seiten stellen den vertikalen Flugplan, von TAKE OFF; CLIMB; CRUISE;
DESCENT; APPROACH und GO-AROUND dar.
INIT: Gestattet den Zugriff auf die Initialisierungsseiten INIT A und INIT B.
DATA: Ruft die Seite DATA INDEX auf. Über diese Seite gelangt man mit Hilfe der LSK
auf weitere Seiten um sich beispielsweise verschiedene Wegpunkte, Funkfeuer oder
Runway – Informationen ( z.B. Länge der Runway ) anzeigen zu lassen.
Ebenfalls kann man über DATA INDEX einen Flugplan abspeichern oder
einen gespeicherten Flugplan in das FMC laden.
F-PLAN: Mit Hilfe der Flightplan Seite gibt die Crew vor dem Flug über die Seiten der
Lateralen Revision den horizontalen Flugplan ein.
Während des Fluges bietet diese Seite eine Übersicht über den Flugplan
Inklusive Ansicht der einzelnen Wegpunkte.
RAD NAV: Hier gelangt man auf die Seite RADIO NAV.
Diese dient zur Steuerung und Beobachtung der Funkgeräte.
FUEL PRED: Die Seite FUEL PRED wird von der Crew verwendet, um sich während
des Fluges Vorhersagen zum Treibstoff und der Ankunftszeit
am Zielflughafen anzeigen zu lassen.
MCDU MENU: Ruft die Menüseite der MCDU auf.
Bei dem verwendeten Flugzeugmodell ist allerdings über die Menüseite
nur das System FMGC verfügbar.
NEXT PAGE: Über diese Taste gelangt die Crew auf den Seiten, welche aus 2 Seiten
bestehen ( z.B. INIT ), auf die nächste Seite.
Pfeiltasten: Die Pfeiltasten „Auf“ und „Ab“ werden lediglich zum scrollen verwendet.
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4. Allgemeine Daten für den Flug
Aircraft
Airbus A340-300, angetrieben von vier CFM56-5C Triebwerken.
Zero Fuel Weight
345.200 lb ( Mit Hilfe des PSS A340 Loadeditors einzustellen )
Fuel
49.200 lb ( Mit Hilfe des PSS A340 Fuelplanners berechneter Treibstoff )
Flugdauer
Die gesamte Flugdauer wird inklusive der FMC Programmierung ca. 2 Stunden und
10 Minuten betragen.
Reiseflughöhe
FL 350 mit Stepclimb auf FL 370
Wetter
Standardwetter des FS9 „Schönes Wetter“
34000KT CAVOK 15/10 Q1013 NOSIG
Eine sehr gute Erklärung über den Aufbau des Metar - Schlüssels gibt es im Netz:
http://www.wetterklima.de/flug/metar/Metarcode.htm
Hinweis: Der Flug wird als „VFR Flug“ durchgeführt.
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Die Route
EDDM SID MIQ Y102 ALB UM726 LASTO UM852 ALS UP615 AAL UL621 LAGUM
UP601 TOR STAR ENGM
Die einzelnen Wegpunkte:
ID
EDDM
MIQ
INPUD
ALB
KEMES
ANELA
LONLI
LASGA
NARUS
LASTO
SOMIX
BIRKA
LARET
POVEL
HLZ
ULSEN
AMLUH
HAM
EKERN
TUGDU
ALASA
ALS
ASBIL
RIDSI
ABINO
LUTUS
RADIS
AAL
LAGUM
NIROD
TOR
ENGM
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MUNCHEN
426.5
111.2
ALLERSBERG
117.3
HEHLINGEN
113.1
HAMBURG
114.7
ALSIE
116.7
AALBORG
113.85 TORP
GARDERMOEN
5. Programmierung des FMC
Hinweis: Stellen sie den Airbus an ein beliebiges mittleres oder großes Gate
des Münchener Flughafens und rüsten Sie die Maschine soweit auf
bis Sie „External Power conncten“ können.
Das bringt Uns ausreichend Zeit für die Programmierung des Fluges
ohne das dabei die Batterie zu stark entladen wird.
Öffnen Sie die MCDU
So begrüßt uns die MCDU des A 340.
Zu sehen bekommen wir als erstes
die INIT Seite
Schauen wir uns diese Seite gleich etwas genauer an.
Alle Datenfelder mit viereckigen Kästchen verlangen auf jeden Fall eine Eingabe durch die
Crew.
Das Feld CO RTE = Company Route würde es erlauben eine bereits vorhandene Route,
welche im PSS Ablageordner vorhanden ist in das FMC zu laden.
Wir geben heute aber alle für den Flug wichtigen und benötigten Daten von Hand ein.
Zuerst werden die Eingaben FROM/TO und FLT NBR gemacht.
Der so genannte COST INDEX soll bei 50 bleiben, aber die Reiseflughöhe soll hier noch
angepasst werden.
Dann schnell noch einmal die Arme strecken und los geht´s!
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Beginnen wir als erstes mit den Eingaben auf der INIT A Seite.
Zuerst müssen die ICAO
Codes des Abflug- und Zielflughafens eingegeben werden.
Geben Sie nun mit Hilfe der
Tastatur, in folgendem Format:
EDDM/ENGM in das
Scratchpad ein.
Übernehmen Sie nun den Eintrag
aus dem Scratchpad
mit Hilfe der LSK 1R.
Drücken Sie die LSK 1R und
der Eintrag wird in die Zeile
FROM/TO übernommen
und die Anzeige im Scratchpad
Erlischt.
Zusätzlich erscheinen die aktuellen
Koordinaten auf denen sich das
Flugzeug befindet in den
Datenzeilen 4L und 4R
Jetzt erfolgt der Eintrag der
Flugnummer.
Sie können hierfür eine x-beliebige
Nummer eingeben,
für den Beispielflug galt die
Nummer DE854
Geben Sie die Flugnummer über
die Tastatur der MCDU ins
Scratchpad ein.
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Übernehmen Sie den Eintrag aus dem
Scratchpad via LSK 3L
Die Flugnummer erscheint nun
unter FLT NBR in der Datenzeile 3L
Nehmen Sie an, wir hätten für den
heutigen Flug die Freigabe für
FL350.
Geben Sie 350 in das Scratchpad ein.
Über die LSK 6L wird der Eintrag
in die Datenzeile 6L übernommen.
Drücken Sie abschließend noch die
LSK 3R ALIGN IRS ->
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Nachdem dieser Eintrag erloschen ist,
ist die Initialisierung auf der Seite
INIT A abgeschlossen.
Als nächstes widmen wir uns dem
lateralen Flugplan.
Um auf die Seite des Flugplanes zu gelangen, drücken Sie
den Function Key F-PLAN und die Seite F-PLAN wird geöffnet.
Die Seite für den lateralen Flugplan ist noch ziemlich leer, sichtbar sind
der Airport des Abfluges und der Airport unseres Zieles.
In der Datenzeile 2 ist eine so genannte
„Flightplan DICONTINUITY“
sichtbar, Diese fordert Uns natürlich
zu weiteren Einträgen in Bezug zur
Route auf .
Zuerst müssen Wir eine Runway
Und die Departure Route zum ersten
Wegpunkt der Route eingeben.
Drücken Sie dafür die
LSK 1L neben EDDM.
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Es wird die Seite LAT REV FROM EDDM geöffnet.
Drücken Sie jetzt die LSK 01L
neben < DEPARTURE
Die ATC wird für diesen Flug die
Freigabe für Runway 08R oder 08L
erteilen.
Nehmen sie Verbindung mit
Munich Ground auf und erfragen
Sie die „Clearence“ zum Rollen.
Drücken Sie die LSK 3L
neben 08R.
Wir sehen nun die 08R
Als aktivierte Runway.
Die Departureroute sollte Uns nun
zum ersten Wegpunkt ( MIQ ),
dem Beginn der geplanten Route
führen.
Suchen Sie nun die SID MIQ6E,
dafür müssen Sie mit Hilfe der
Pfeiltasten etwas nach unten scrollen.
Drücken die LSK neben MIQ6E.
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In der obersten Datenzeile ist nun
die Departure dargestellt,
zu sehen Weiterhin 08R als Runway und
die SID MIQ6E.
An dieser Stelle, müssen die
Eingaben unbedingt in den
Flugplan übernommen werden.
Drücken Sie die LSK 6R.
Werfen wir hierfür kurz einen Blick auf das
ND ( Navigation Display ),
Alle Eingaben die bis jetzt in das FMC
gemacht wurden, werden nun gelb und
gestrichelt dargestellt.
Das bedeutet, dass die Eingaben noch nicht aktiv
sind!
Drücken Sie auf der MCDU die
LSK 6R INSERT *.
Nun wird im ND die Runway weiß
und der von uns eingegebene erste Teil
der Route in grün dargestellt.
Das bedeutet, dass alle Eingaben jetzt aktiv
sind!
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Öffnen Sie die F-PLAN Seite
der MCDU.
Sie sehen jetzt die Wegpunkte
unserer Departure - Route ( SID ).
Scrollen wir weiter nach unten,
zwischen MIQ und ENGM
ist wieder die Unterbrechung der Route.
Das ist aber noch immer nicht von
Bedeutung, wir müssen erst noch die
Route vollständig eingeben.
Drücken Sie nun die LSK
neben MIQ.
Die Seite LAT REV FROM MIQ
wird geöffnet.
LAT REV steht für
„Laterale Revision“, zur Beschreibung
des horizontalen Flugplanes.
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Kümmern wir uns nun um die Route.
Unser erster Teil der Route, führt über
die Luftstrasse Y102 zum
Wegpunkt ALB.
Geben Sie, mit Hilfe der
alphanumerischen Tastatur der MCDU,
für diesen Abschnitt der Route folgende
Kombination ein: Y102/ALB
Um dies zu übernehmen, drücken Sie
die LSK 2R neben VIA/GO TO.
Jetzt öffnet sich die F-PLAN Seite
von selbst.
Um die soeben vorgenommene
Eingabe zu bestätigen drücken Sie
die LSK 6R neben INSERT *
Somit werden die Eingaben in den
aktiven Flugplan übernommen.
Scrollen Sie nun im Flugplan
bis Sie den Wegpunkt ALB
auf dem Bildschirm sehen.
Drücken Sie die LSK neben ALB
um mit dem Programmieren der
Route fortzufahren.
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Auf der LAT REV FROM ALB
Seite geben Sie den nächsten Abschnitt
der Route UM726/LASTO ein.
Übernehmen Sie den Eintrag aus dem
Scratchpad wieder mit Hilfe der
LSK 2R.
Auf der Seite F-PLAN erfolgt nun
wieder die Bestätigung über die
LSK 6R INSERT *
Die Eingaben werden wieder in den
aktiven Flugplan übernommen.
Scrollen Sie bis LASTO
und führen Sie das weitere
Programmieren so wie bis jetzt
angewandt weiter, bis hin zum
Wegpunkt AAL
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Wenn Sie mit der Programmierung
bis AAL vorangeschritten sind,
scrollen Sie wieder, bis der
Wegpunkt AAL im Bildschirm
erscheint und drücken sie die
LSK neben AAL
Der weitere Weg führt uns nun weiter über die UL621 zum Wegpunkt LAGUM.
Der Wegpunkt LAGUM ist aber
auch direkt der nächste Wegpunk nach
AAL.
Hier kann also auch eine direkte Eingabe
zum nächsten Wegpunkt gewählt
werden.
Geben Sie dafür nur LAGUM in das
Scratchpad ein und übernehmen Sie
den Eintrag über die
LSK 3R NEXT WPT.
Bestätigen Sie auch diese Eingabe
auf der Seite F-PLAN über die
LSK 6R INSERT *
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Wunderbar, jetzt ist die Route fast vollständig programmiert. Geben Sie nun
nur noch wie vorher beschrieben den letzten Teil der Route von LAGUM bis TOR ein.
Zum Abschluss muss nun noch die STAR ( Standart Arrival Route ) programmiert werden.
Der letzte Wegpunkt unserer Route ist TOR, von hier aus müssen wir noch bis hin zur
Landung kommen, aber wie?
Schauen wir uns zuerst den Wind an: 34000KT
Es ist zwar windstill, aber die ATC des FS9 wird für die Landung entweder
Runway 01L oder Runway 01R festlegen.
Wir denken uns einfach mal, es würde auf die Runway 01R gehen.
Wie bekommen wir aber nun raus, welche STAR die Richtige ist?
Das ist in der Regel ganz einfach.
Wichtig hierfür sind 2 Angaben:
Zuerst die Runway auf der man landet
und dann, der letzte Wegpunkt der eigentlichen Route, dieser Wegpunkt ist der
Ausgangspunkt für den Beginn der STAR, in unserem Fall wäre das TOR.
Der Wortlaut TOR sollte also auch im Wortlaut der STAR vorkommen.
Nur Informativ:
Es gibt auch Ausnahmen, bei Verwendung von so genannten TRANSITIONS,
aber das wird bei diesem Flug nicht zutreffen.
Also, auf geht’s! programmieren Wir noch den Rest der Route!
Um nun auf die Seite für die Arrival
zu kommen, drücken Sie die
LSK neben ENGM auf der
F-PLAN Seite der MCDU.
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Jetzt wird die Seite
LAT REV FROM ENGM
geöffnet.
Drücken Sie die
LSK 1R ARRIVAL>
Somit zeigt der Bildschirm die Seite
ARRIVAL TO ENGM,
Drücken Sie die LSK 4L
für ILS01R,
um zum nächsten Schritt zu gelangen.
Jetzt sehen Sie die Auswahl der
STAR´s, die für Anflüge auf die
Runway 01R gültig sind.
Da unser letzter Wegpunkt TOR ist,
führt Uns der Weg über die
STAR TOR4L zum Landepunkt.
Drücken Sie die
LSK 4L neben TOR4L.
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Durch die Einträge 01R und TOR4L
In der ersten Datenzeile,
sehen wir, dass unsere Arrivals
vollständig ausgewählt sind.
Jetzt muss die Arrival noch aktiviert
werden.
Drücken Sie die
LSK 6R INSERT *
Die Seite F-PLAN wird wieder
geöffnet.
Jetzt muss die immer noch vorhandene
F-PLAN DISCOTINUITY
beseitigt werden.
Drücken Sie die CLR Taste
auf der MCDU.
Im Scratchpad erscheint nun
der Wortlaut CLR.
Drücken Sie jetzt die
LSK links oder rechts neben der
F-PLAN DICONTINUITY.
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Somit wurde die
Unterbrechung der Route beseitigt.
Scrollen Sie abschließend noch einmal
durch den gesamten Flugplan,
um sicher zu gehen, dass es keine
weitere Unterbrechung innerhalb der
Route gibt.
Jetzt ist der erste große Teil der Programmierung abgeschlossen.
Das FMC braucht nun noch für die Berechnung des vertikalen Flugplanes und für den
Take Off weitere Werte um das günstigste und sparsamste Flugprofil zu errechnen.
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Drücken Sie nun den Function Key INIT um zur Seite INIT A zugelangen,
weiter gelangen Sie jetzt über den Function Key NEXT PAGE auf die Seite INIT B.
Auf dieser Seite muss das ZFW
( Zero Fuel Weight ) und
unser Treibstoffgewicht eingegeben
werden.
Das FMC berechnet dann automatisch
das voraussichtliche Startgewicht
sowie das Landegewicht des
Flugzeuges.
Geben Sie nun das aktuelle ZFW
ein, bei diesem Flug sind es
345.200 lb.
Das Eingabeformat sieht wie folgt aus:
345.2
Geben Sie diesen Wert in das
Scratchpad ein und übernehmen
Sie den Eintrag über die
LSK 1R.
Jetzt öffnet sich in der Datenzeile 2R
Die Anzeige BLOCK, diese steht
Für das Treibstoffgewicht.
Geben Sie nun noch das
Treibstoffgewicht, 49.2 ein
und übernehmen Sie den Eintrag
mit Hilfe der LSK 2R.
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Nach dieser Eingabe, wird nun
auch das berechnete Startgewicht
in der Datenzeile 4R 394.0
und das vorausberechnete
Landegewicht in der
Datenzeile 5R 365.3 dargestellt.
Weiterhin ist in der Datenzeile 2R
der berechnete Treibstoffverbrauch
und die voraussichtliche Flugdauer
dargestellt.
Der letzte Schritt der Programmierung vor dem Flug wird es nun sein,
die Take Off Settings festzulegen.
Öffnen Sie die PERF ( Performance ) Seite indem Sie den Function Key PERF drücken.
Zuerst gelangen Sie auf die TAKE OFF Page:
Auf dieser Seite müssen zwingend
die Referenzgeschwindigkeiten
V1, VR und V2 für den Take Off
eingegeben werden.
Außerdem werden wir auf dieser Seite
noch die Einstellung für Klappen
und Trimmung eingeben.
Mit Hilfe der rechten Maustaste
drücken Sie jetzt die
LSK 1L, 2L und 3L.
Die Referenzgeschwindigkeiten
werden nun in blauer Schrift
in den Datenzeilen
1L – 3 L dargestellt.
Jetzt geben Sie die Klappenposition
und Trimmung für den Start in
folgendem Format ein:
1/UP2.0
Übernehmen Sie den Eintrag durch
drücken der LSK 3R.
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Des Weiteren könnte hier noch die TRANS ALT ( Übergangshöhe des Abflughafens ) und
die FLEX TO TEMP geändert werden.
Die FLEX TO TEMP dient zur Verringerung des Startschubes, hierbei gilt, je höher die
angenommene Temperatur, desto geringer die Startschubleistung.
Werfen wir der Vollständigkeit halber noch einen Blick auf die weiteren PERF Seiten
der Airbus MCDU.
Die Seite CLB
Die Seite CRZ
Die Seite DES
Die Seite APPR
Die Seite APPR wird von der Crew vor dem Descent vollständig ausgefüllt.
Alle weiteren PERF Seiten bleiben bei diesem Flug so wie vom FMC berechnet.
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Für einen reibungslosen Flugverlauf
bis zum Descent sind nun alle
nötigen Eingaben für das FMC
vollständig.
Schalten Sie die MCDU auf
FLIGHT PLAN um und schließen Sie
die MCDU.
Stellen Sie jetzt die Trimmung auf
2.0° UP.
Wichtig:
Die Trimmung und Klappenposition für den
Start ist abhängig vom berechneten
Startgewicht ( TOW ).
Beides wurde für diesen Flug so gewählt,
dass sich die Maschine bei VR weich
rotieren lässt.
Zum Abschluss drücken Sie den SPD/MACH Drehknopf der
„Flight Control Unit“ ( FCU ), somit sind die Referenzgeschwindigkeiten für den
Start, sowie alle vom FMC berechneten Geschwindigkeiten für den Flug geschärft und
werden bei eingeschaltetem AP im Autothrust Modi eingehalten.
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6. Durchführung des Fluges
Nachdem alle Vorbereitungen für den Flug abgeschlossen sind, wollen wir nun auch endlich
abheben und den vollautomatischen Flug genießen.
Nach dem Pushback, starten Sie die Triebwerke und beantragen bei Munich Ground die
Taxi – Route zu Runway 08R.
Setzen Sie die Klappen auf Position 1 und rollen Sie zu Runway 08R.
Während Sie zur vorgegebenen Runway rollen,
erscheinen auf dem
Engine/Warning Display ( E/WD )
im unteren Drittel, die Angaben
für den Take Off.
Wichtig:
Erscheinen diese Angaben nicht,
wurde eine oder mehrere Konfigurationen
für den programmierten Take Off nicht
ausgeführt!
Bsp.: Vergessen des Setzens der Landeklappen.
Kurz nach dem Take Off zeigt das
Primary Flight Display ( PFD )
folgendes Bild:
Den Take Off im FLEX TEMP Modi,
es kann auch wahlweise im TO/GA Modi
gestartet werden.
Der Speedmarker, als violettes Dreieck
dargestellt, zeigt V2 + 10 KT, sowie den
F – SPEED, grün dargestellt, dieser Marker
stellt die minimale Geschwindigkeit zum
Einfahren der Klappen dar.
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Bei einer Höhe von 3000 ft schalten
Sie auf den Climb Modus um
und schalten Sie den Autopiloten AP ein.
Die Anzeige AP1 erscheint im PFD.
Das Flugzeug beschleunigt auf 250 KIAS.
Überprüfen Sie, dass im PFD der Modus
Climb ( CLB ) aktiv ist.
Der Airbus folgt nun dem lateralen und vertikalen Flugplan, genau so wie vom FMC
berechnet.
Bis zum Wegpunkt MIQ, gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 250 KIAS,
egal auf welcher Höhe geflogen wird. Diese Beschränkung ist auf der FPLAN Seite der
MCDU ablesbar und wird bei der Programmierung automatisch erstellt.
Nach dem Passieren des Wegpunktes MIQ beschleunigt das Flugzeug auf 298 KIAS.
Im weiteren Verlauf des Steigfluges,
erscheint im ND der
TOP OF CLIMB ( T/C ).
Der T/C wird als leicht bläulicher
Pfeil dargestellt.
Hinweis:
Stellen Sie die Entfernung für den Flug optional
ein.
Optimal ist eine Einstellung von 80 nm
oder 160 nm.
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Bei erreichen der Reiseflughöhe von
FL350
erscheint im PFD die Anzeige
ALT CRZ
Jetzt ist der Cruise Modus aktiv
und der Airbus
führt seinen Reiseflug mit
Mach .820 fort.
Schalten Sie auf der MCDU
zu den Performance Seiten.
Hier wird nun der aktuelle Modus
dargestellt, den der Autopilot
abfliegt.
ECON CRZ ist aktiv.
Während des Reisefluges ist es
üblich, dass auf der MCDU
die Seite F-PLAN geöffnet ist.
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Solch ein vollautomatischer Flug kann mit der zeit natürlich auch recht langweilig werden.
Hierbei besteht die Gefahr, dass man am PC schnell einschläft. ☺
Um dieser Gefahr etwas vorzubeugen wollen wir uns auch während des Reisefluges
beschäftigen und einen so genannten „Stepclimb“ durchführen.
Ein Stepclimb wird in der realen Luftfahrt durchgeführt um Treibstoff zu sparen,
da sich auf größeren Reiseflughöhen der Verbrauch verringert und so Kosten gesenkt werden
können.
Um herauszufinden welche Flugfläche optimal ist und welche Flugfläche maximal
geflogen werden kann öffnen Sie nun die PROG ( Progress ) Page der MCDU.
Zu sehen sind jetzt:
Die Reiseflughöhe: FL350
Die optimale Höhe: FL396
Die maximale Höhe: FL414
Wir führen nun einen einfachen
Stepclimb auf FL370 aus.
Diesen fliegen wir mit Hilfe des
Autopiloten und einer Steigrate
von 500 ft pro Minute ( V/S +500 )
Stellen Sie in der FCU ( Flight Control Unit ) die neue Flugfläche FL370 ein.
Jetzt drücken Sie mit Hilfe der linken Maustaste den ALT Drehknopf,
danach stellen Sie die Steigrate V/S +500 ein und der Airbus steigt nun
automatisch auf FL370.
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Öffnen Sie auf der MCDU die
INIT Page.
Hier wird in der Datenzeile 6L
die neue Reiseflughöhe FL370
dargestellt.
Dieser Wert wird durch die von Uns
ausgeführten Eingaben auf der FCU
automatisch übernommen.
Schauen wir Uns das PFD ( Primary Flight Display ) während des Stepclimb an.
Das PFD zeigt, dass das der Modus
VS +500 aktiv ist und
der Modus ALT erwartet wird.
Der Modus ALT wird automatisch nach erreichen
von FL370 aktiv.
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Im ND ( Navigation Display )
wird nun der neue T/C ( Top of Climb )
mit Hilfe eines weißen Pfeiles dargestellt.
Schalten Sie auf der MCDU wieder
auf die F-PLAN Page.
Der T/C wird auf der linken Seite und
die neue Reiseflughöhe auf der rechten
Seite im Bildschirm dargestellt.
Nach Beendigung des Steigfluges werfen wir
noch einen Blick auf das PFD.
Bei erreichen von FL370
wird erneut der Modus ALT CRZ aktiv.
Genießen Sie nun den weiteren Verlauf des
Reisefluges, bis die Vorbereitungen für den
Sinkflug beginnen.
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7. Descent- & Approachsettings
Wenn der „Top of Descent“ T/D im ND sichtbar wird, beginnen Sie mit den Vorbereitungen
auf den Anflug für Oslo Gardemon.
Der „Top of Descent“ wird im ND als weißer Pfeil dargestellt.
Auf der F-Plan Page der MCDU
wird der „Top of Descent“
in der linken Spalte des Flugplans
dargestellt.
Neben dem T/D wird in der dritten
Spalte die vom FMC berechnete
Sinkgeschwindigkeit für das
ökonomischste Sinkprofil dargestellt.
Der Sinkflug beginnt mit Mach .74.
Öffnen Sie jetzt die RADIO NAV Page der MCDU.
Überprüfen Sie, ob der FMC die
ILS Frequenz für ENGM Runway 01R
richtig gesetzt hat.
Die Frequenz lautet 111.95 MHz
und wird automatisch aus der
Navigationsdatenbank geladen.
Ändern Sie noch die ADF Frequenz auf
414.0 für SLB.
SLB ist ein NDB Funkfeuer und ein
Wegpunkt unseres Anfluges.
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Übernehmen Sie den Eintrag aus dem
Scratchpad mit der LSK 5L.
Öffnen Sie jetzt auf der MCDU die
PERF Seiten und drücken Sie die
LSK 6R ( NEXT PHASE ) bis die
APPR Page dargestellt wird.
Hier müssen die Wetterdaten für ENGM
eingegeben werden.
Zuerst geben wir den Druck ein,
für unseren Flug gelten die Standart
Wetterdaten des FS9.
Geben Sie im Scratchpad 1013
Ein und übernehmen Sie den Eintrag mit
Hilfe der LSK 1L.
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Geben Sie für die Temperatur
15 im Scratchpad ein und übernehmen
Sie den Eintrag
mit Hilfe der LSK 2L.
Für Windrichtung und
Windstärke ( in Knoten ) geben Sie
folgendes in das Scratchpad ein:
340/0
Übernehmen Sie den Eintrag mit Hilfe
der LSK 3L.
Öffnen Sie jetzt wieder die F-PLAN
Page der MCDU.
Beobachten Sie im ND wie sich der
„Top of Descent“ weiter nähert.
Ist der „Top of Descent“ innerhalb des 40nm
Radius, schalten Sie auf der EFIS Steuerkonsole
auf eine Entfernung von 40nm.
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Ist der „Top of Descent“ innerhalb von 20nm drehen Sie mit Hilfe des ALT – Knopfes
auf der Flight Control Unit ( FCU ) die Altetuide auf 3000.
Dies ist die Anflughöhe für das ILS der Runway 01R in Oslo Gardemon.
Im PFD wird die die neu eingestellte Flughöhe
FL 030 rechts unten dargestellt.
Sobald der „Top of Descent“ innerhalb einer Reichweite von 5nm – 3nm drücken
Sie den ALT – Knopf auf der FCU, der Airbus beginnt mit dem Sinkflug und passt sich dem
errechneten Sinkflugprofil automatisch an.
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Der verwaltete Sinkflug „Managed Descent“:
Während des verwalteten Sinkfluges ( Managed Descent ) mit
verwalteter Geschwindigkeit ( Managed Speed ) kann, um den berechneten Sinkpfad
einzuhalten, die Fluggeschwindigkeit schwanken.
Das Dreieck für die Sollfluggeschwindigkeit wird
durch einen „=“ Marker ersetzt.
Oberhalb und unterhalb von +/- 20 Knoten
werden zwei „Winkel“ dargestellt, welche den
erlaubten Bereich für die Sollgeschwindigkeit
begrenzen.
Innerhalb der beiden „Winkel“ befindet sich der
Bereich für die minimale und maximale
Betriebsgeschwindigkeit des Airbus während des
verwalteten Sinkfluges.
Öffnen Sie auf der MCDU erneut über
die PERF Seiten die APPR Page.
Geben Sie die Entscheidungshöhe
( Decision Height ) von 200 in das
Scratchpad ein und übernehmen Sie den
Eintrag mit Hilfe der LSK 3R.
Seite 39
Die „Entscheidungshöhe“ ist jetzt
übernommen.
Werfen Sie einen Blick auf die
Datenzeilen 4R und 5R.
Hier kann die Klappenstellung für die
Landung geändert werden.
Aktuell ist die Konfiguration FULL
ausgewählt, zuerkennen an der
fetthinterlegten Darstellung.
Die Stellung CONF 3 kann durch
drücken der LSK 4R ausgewählt
werden.
Die „Entscheidungshöhe“ DH 200 wird jetzt
ebenfalls im PFD dargestellt.
Oberhalb von 10.000 ft bremst der Airbus
automatisch auf die maximale
Sollgeschwindigkeit von 240 KIAS ab,
der „=“ Marker steht nun bei 240 KIAS.
Sollte der Airbus die Geschwindigkeit zu langsam
abbauen, unterstützen Sie den Bremsvorgang mit
Hilfe der Bremsklappen.
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Bei 6000 ft aktivieren Sie die
APPR PHASE.
Öffnen Sie auf der MCDU die PERF
Seiten, aktuell wird die DES Page
angezeigt.
Drücken Sie die LSK 6L, neben dem
Eintrag ACTIVATE APPR PHASE.
Der Eintrag in der Datenzeile 6L
wechselt in
CONFIRM APPR PHASE.
Drücken Sie erneut die LSK 6L.
Die PERF Seite DES wechselt nun auf
die PERF Seite APPR.
Die APPR PHASE ist nun aktiviert.
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Schalten Sie auf der EFIS Steuerkonsole
ADF/VOR 1 auf ADF.
Werfen Sie einen Blick auf das ND.
Der Airbus bremst automatisch auf eine neue
Sollfluggeschwindigkeit,
„O“ Speed ab,
Diese Sollfluggeschwindigkeit wurde mit
Aktivierung der APPR PHASE aktiviert.
Die neue Sollfluggeschwindigkeit ist
am grünen Marker in der
Fluggeschwindigkeitsanzeige des ND zu
erkennen.
Bringen Sie die Bremsklappen ( Ground Spoiler )
in die Position „ARMED“.
Schalten Sie die Autobrake auf „MED“.
Im „Engine/Warning Display“ wird angezeigt,
dass die Ground Spoiler geschärft sind.
Der Eintrag GND SPLRS ARM erscheint.
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8. Autoland
Im letzten Teil des Fluges landen Sie das Flugzeug mit Hilfe des Autoland Modus.
Nach Passieren des Wegpunktes SONER wird es Zeit, den Airbus für die Landung vor
zubereiten.
Drücken Sie auf der EFIS Steuerkonsole und der FCU die Knöpfe ILS und LOC.
Der Autopilot ist nun bereit den Localizer
einzufangen.
Im PFD erscheint nun unter NAV
der Eintrag LOC.
Des Weitern erscheinen jetzt im PFD die ILS
Kursanzeigen.
Fahren Sie die Landeklappen bis in die
Stellung „2“ aus.
Der Airbus reduziert nun automatisch seine
Geschwindigkeit auf „F“ Speed.
Achten Sie auf die Klappenanzeige im
Engine/Warnig Display.
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Befindet sich das Flugzeug in Nähe des
Localizers, beginnt der Autopilot mit dem
Einfangen des Localizers.
Dabei wird im PFD die Anzeige NAV durch
LOC* ersetzt.
Drücken Sie auf der EFIS Steuerkonsole die
Knöpfe APPR und AP2.
Sobald der Localizer eingefangen ist, wird die
Anzeige LOC* durch LOC ersetzt.
Unter ALT erscheint jetzt der Eintrag G/S,
der Modus G/S wird nun erwartet.
Bewegt sich der Gleideslope Marker nach unten,
fahren Sie das Fahrwerk und die Landeklappen in
die Stellung „3“ aus.
Der Airbus verringert seine Geschwindigkeit
wieder automatisch.
Befindet sich der Airbus knapp unterhalb des
Gleitpfades wird der Eintrag ALT durch
G/S* ersetzt.
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Sobald der ILS Gleitpfad eingefangen wurde,
wird G/S* durch G/S ersetzt und das Flugzeug
sinkt im Gleitpfad des ILS.
Fahren Sie die Landeklappen
bis in die Stellung „FULL“ aus.
Achten Sie im Engine/Warning Display auf die
Stellung der Landeklappen.
Werden die Klappen in die Stellung „FULL“
ausgefahren reduziert der Airbus seine
Geschwindigkeit auf VAPP.
Ändern Sie in auf der EFIS Steuerkonsole die Flughöhe auf 4000.
Im Falle eines „Missed Approach“ wird es erforderlich auf 4000 ft zu steigen.
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Sind alle Settings abgeschlossen,
erscheint im Engine/Warning Display
der Eintrag LDG INHIBIT.
Bei ca. 500 ft erscheint im PFD der Eintrag
LAND, somit ist der Autolandmodus aktiv.
Bei 20 ft wird der Modus FLARE aktiv, bringen
Sie die Schubregler in die Stellung IDLE.
Sobald der Airbus mit dem Hauptfahrwerk vollständig aufsetzt
aktivieren sie den Umkehrschub.
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Arbeitet der Umkehrschub,
ist der ROLLOUT Modus aktiv und
bremst das Flugzeug mit Hilfe des
Umkehrschubes und der Autobrakes ab.
Schalten Sie jetzt den Autopiloten ab.
Im Engine/Warning Display wird angezeigt,
dass die Autobrakes arbeiten.
Zu erkennen am Eintrag SPEED BRAKE.
Wurde der Airbus bis auf 40 Knoten abgebremst,
bringen Sie die Schubregler
in die Stellung IDLE.
Bleiben Sie nicht auf der Runway stehen und
verlassen Sie die Runway am nächsten Taxiway.
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9. Glossar
Approach: Anflug
APU: Auxiliary Power Unit, Bordturbine für die Bordversorgung und den Triebwerksstart
unabhängig von externen Systemen.
Arrival: Ankunft
Autothrust: Automatischer Schub
Climb: Steigflug
Cruise: Reiseflug
Departure: Abflug
Descent: Sinkflug
DH/ Decision Height: Die DH ist die Entscheidungshöhe im Anflug für ein
Durchstartmanöver ( Go Around ).
EICAS: Engine Indication and Crew Alert System
E/WD: Engine/Warning Display
FCU: Flight Control Unit
FD: Flight Director, ist die Ausgabe von Dem was der AP machen würde, wenn er
eingeschaltet wäre.
FMC: Flight Management Computer
Er errechnet Werte der Flugleistung sowie der Navigation und stellt Sie unter anderem
dem A/P zur Verfügung.
Das Flugzeug ist bei einem Ausfall des FMC voll steuerungsfähig, allerdings muss die
Crew nun Alles an Hand von Tabellen errechnen, sowie die Navigation an Hand von
Tabellen durchführen.
FMGC: Flight Management and Guidance Computer
Flugweg- und Flugleitrechner
FMS: Flight Management System ( Flugbord-Computer )
G/A: Go Arround, Durchstarte Manöver bei einem Missed Approch
Holding: Warteschleife
ICAO: International Civil Aviation Organization, Internationale Zivile Luftfahrtorganisation
ILS: Instrument Landing System
IRS: Inertial Navigation System
Die IRS ist ein Referenzsystem, welches zur Hilfe genommen wird um Daten
zu errechnen und
die Attidute ( Lage des Flugzeuges im Raum um seine drei Achsen Yaw, Roll, Pitch )
Die Lage des Flugzeuges wird vom ADI ( Attidute Dirction Indicator ) angezeigt.
Das ist der künstliche Horizont im PFD
KIAS: Knots Inticated Airspeed, angezeigte Luftgeschwindigkeit in Knoten
Line Up: Ausrichten für den Start auf der Runway
LOC: Localizer ( Landekurssender )
MCDU: Multi Function Control and Display Unit
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Missed Approach: Fehlanflug bei der Landung
ND: Navigation Display
PFD: Primary Flight Display
Rotate: Zeitpunkt des Abhebens beim Start
RNAV Transition: Beim Anflug die Strecke vom Verlassen des FL bis zum intercept
des ILS
Runway: Start- und Landebahn
SID: Standart Instrument Departure
STAR: Standart Arrival Route
Takeoff: Flugzeugstart
TOGA: Startschubmodus für den Takeoff und Go Arround
V1: Geschwindigkeit beim Start, bei de ein Startabbruch letztmalig möglich ist
Vr: Rotationsgeschwindigkeit zum Abheben des Flugzeuges beim Start
V2: Sicherheitsgeschwindigkeit beim Start, die das Flugzeug erreicht um sicher abzuheben.
Vapp: Die vom FMC errechnete Landegeschwindigkeit ohne Windfaktor
Vtarget: Zielgeschwindigkeit mit Windkorrektur, „Vapp + Windfaktor = Vtarget“
Waypoint: Wegpunkt
ZFW: Zero Fuel Weight ( Nettogewicht ohne Treibstoff )
Das ZFW kann sich abhängig der Zuladung ändern, bei Boeing 747 400
beträgt das maximale ZFW 535.000 lb
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10. Impressum
Wichtig:
Dieses Tutorial ist ausschließlich für eine komplexe Programmierung eines FMC in den
Flugsimulationen des Microsoft Flightsimulator verwendbar.
Dieses Tutorial ist nicht auf die reale Fliegerei übertragbar,
es besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
Dieses Tutorial ist für Neueinsteiger in die anspruchsvolle Flugsimulation
anhand moderner Navigation geeignet,
des Weiteren ist es möglich die Art und Weise der Programmierung auch auf andere
Flugzeuge vom Typ Airbus ( z.B. A 320/321 ) zu verwenden.
Verwendete Software und Flugplanung:
Software: Microsoft Flightsimulator 2004 “Das Jahrhundert der Luftfahrt”
http://www.microsoft.com/games/pc/flightsimulator.aspx
Flugzeug: PSS A330/340 Professional
PSS Fuel- und Loadeditor http://www.phoenix-simulation.co.uk/
Navigationsdatenbank: AIRAC Cycle 0608
SID/STAR
http://ndac.navigraph.com
http://www.navdata.at
Flugplanung: Mit Routfinder nach AIRAC Cycle 0703 http://rfinder.asalink.net/free/
Published by: National Geospatial – Intelligence Agency, St. Louis/Missouri
Dieses FMC Tutorial steht zur Zeit ausschließlich im Flugsimulationsportal
Friendly Flusi zum Download zur Verfügung.
Danksagung:
Mein besonderer Dank gilt den Administratoren von Friendly Flusi, die ihre Filebase zum
Upload des Tutorials zur Verfügung stellen.
Weiterhin danke ich Allen, die das Tutorial gegengelesen und mich bei der Erstellung
mit Hinweisen, Verbesserungsvorschlägen und Ihrem Rat unterstützt haben.
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Version:
1.0
Stand: 10.10.2007
Die Version unterliegt einer ständigen und weiteren Verbesserung durch den Autor selbst.
Weitere Anregungen und Tipps sowie Kommentare und Fragen können auf der
Homepage des Friendly Flusi Portals abgegeben werden.
Supportforum für Fragen und Anregungen
http://flusi.movie2digital.de
Copyright:
Das Copyright unterliegt dem Autor Speed_Bird/Steve, User bei Friendly Flusi,
über eine Weiterverbreitung über andere Portale entscheiden der Autor
und die Administratoren von Friendly Flusi, nur auf Anfrage über das Supportforum.
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