Bosch heute 2016

Transcription

Bosch heute 2016
Bosch heute 2016
2
Bosch heute 2016
375 000
Rund
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
Bosch in Zahlen
118
Entwicklungsstandorte
weltweit
Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in
rund 150 Ländern vertreten
3
Rund 440 Tochter- und
Regionalgesellschaften
in rund 60 Ländern
70,6 Milliarden Euro Umsatz
im Jahr 2015 4,6 Milliarden Euro
Ergebnis im Jahr 2015
4
Bosch heute 2016
Überblick Bosch-Gruppe
Gesellschafter der Robert Bosch GmbH
Anteile in %
Robert Bosch GmbH
1
Familie Bosch
7
Robert Bosch
Stiftung GmbH 92
Stimmrechte in %
Familie Bosch
7
Robert Bosch
Industrietreuhand KG
93
5
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und
Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern
(Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015
einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern
sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building
Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH
und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60
Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch
in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-,
Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres
Wachstum. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für
das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten
und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität
der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik
und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart
gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch
GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der BoschGruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen
und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die
Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der
gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält
mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die
unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile
liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
6
Bosch heute 2016
Inhalt
Bosch in Zahlen
2
Überblick Bosch-Gruppe
4
Innovationen
7
Unternehmensbereiche
Mobility Solutions
Industrial Technology
Consumer Goods
Energy and Building Technology
10
12
14
16
Das Geschäftsjahr 2015
18
Nachhaltigkeit
24
Robert Bosch Stiftung
26
Bosch als Arbeitgeber
28
Bosch-Gruppe in Deutschland
30
Bosch-Gruppe in Europa ohne Deutschland
32
Bosch-Gruppe außerhalb Europas
34
Meilensteine36
Gremien
42
Ansprechpartner43
7
Simply.Connected.
Bosch hat das Ziel, eines der weltweit führenden Unternehmen im
Bereich des Internets der Dinge (IoT) zu werden. Dabei ist die BoschGruppe auf allen drei Ebenen der Vernetzung tätig: intelligenten und
vernetzten Geräten, Softwareplattformen sowie Anwendungen und
Dienstleistungen, um dem Kunden zusätzlichen Nutzen zu bieten.
Bereits mehr als 40 Prozent der Produktklassen von Bosch sind internetfähig, mit stark steigender Tendenz. Eine Schlüsseltechnologie für
die Vernetzung sind MEMS-Sensoren, bei denen die Mitarbeiter über
große Expertise verfügen. Außerdem bietet das Unternehmen eine
eigene Cloud für internetbasierte Dienste sowie den passenden Softwarekern, die Bosch IoT Suite, mit der sich Anwendungen im Internet
der Dinge entwickeln, bereitstellen und betreiben lassen. Bosch baut
zudem das Wissen auf dem Gebiet der systematischen Anwendung
statistischer Methoden auf die Verarbeitung von großen, komplexen
und sich schnell verändernden Datenmengen (Data Mining) weiter
aus. Ein Expertenteam in Palo Alto, Kalifornien, USA, und im indischen
Bengaluru arbeitet an solchen Aufgaben und unterstützt damit die
Kollegen in den Geschäftsbereichen.
Zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit müssen große Unternehmen
Freiräume für mehr Gründergeist schaffen. Deshalb verfügt Bosch
hierzu über eine eigene Plattform: Die Robert Bosch Start-up GmbH
unterstützt interne Entwicklungsteams darin, erfolgreiche Unternehmer zu werden. Sie kümmert sich unter anderem um Räume,
Finanzierung und andere administrative Aufgaben. Ein Beispiel ist das
Start-up Deepfield Robotics, das den Agrarroboter Bonirob entwickelt
hat. Dieser kleinwagengroße Roboter dient zur Unterstützung der
Pflanzenzucht und Kultivierung von Ackerflächen.
8
Bosch heute 2016
Um bei Innovationen weiter führend zu sein, legt Bosch einen starken
Fokus auf Forschung und Entwicklung. Im Herbst 2015 wurde der
neue Forschungscampus in Renningen bei Stuttgart eröffnet – ein
Leuchtturmprojekt, in das das Unternehmen rund 310 Millionen
Euro investiert hat. Renningen soll zu einem der Knotenpunkte des
weltweiten Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks mit rund 55 800
Beschäftigten werden. Zu den Schwerpunkten der Forschungsarbeit
zählen die Bereiche Sensorik, Automation, Fahrerassistenzsysteme
und Batterietechnologie sowie verbesserte Antriebssysteme für
Fahrzeuge. Darüber hinaus erweitert Bosch seine grundlegende
Softwarekompetenz – gerade auch für die Vernetzung im Internet
der Dinge.
3 von 4 Smartphones
weltweit enthalten Sensoren
von Bosch
9
Mehr als
40 %
der Produktklassen
von Bosch sind bereits
internetfähig
55 800 Mitarbeiter
arbeiten bei Bosch
in Forschung und
Entwicklung
10
Bosch heute 2016
Mobility Solutions
Der Unternehmensbereich Mobility Solutions trägt 59 Prozent zum
Gesamtumsatz bei und ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind Einspritztechnik
und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige
Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Lenksysteme, Sicherheits- und Assistenzsysteme sowie Technik für bedienerfreundliches
Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Der Bereich bündelt Kompetenzen in den drei Domänen der
Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und
bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen für das
Zusammenspiel des Autos mit anderen Verkehrsträgern wie Fahrrad,
Bahnen und Bussen. Wichtige Innovationen im Automobil kommen
von Bosch: beispielsweise das elektronische Motormanagement,
der Schleuderschutz ESP®, die Common-Rail-Dieseltechnik oder auf
dem Gebiet der Sensorik die derzeit kleinste Stereo-Videokamera
für automobile Anwendungen.
11
Umsatz nach Unternehmensbereichen
Bosch-Gruppe im Vergleich
Umsatzstruktur 2014/2015
in Prozent
68
59
Mobility
Solutions
14
9
Industrial
Technology
9
25
Consumer
Goods
9
Energy and
Building
Technology
Gesamt 2014: 49,0 Milliarden Euro
Gesamt 2015: 70,6 Milliarden Euro
Mobility Solutions
Gasoline Systems
Diesel Systems
Chassis Systems Control
Electrical Drives
Starter Motors and Generators
Car Multimedia
Automotive Electronics
Automotive Aftermarket
Automotive Steering*
* Vormals ZF Lenksysteme GmbH bzw. Geschäftsbereich Steering Systems; 2014 mittels Equity-Methode in den Abschluss einbezogen;
Komplettübernahme 30.01.2015
www.bosch-mobility-solutions.de
7
12
Bosch heute 2016
Industrial Technology
Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete der Unternehmensbereich
Industrial Technology rund neun Prozent des Gesamtumsatzes
der Bosch-Gruppe. Zu Industrial Technology zählt der Geschäftsbereich Drive and Control Technology, der als Spezialist für
Antriebs- und Steuerungstechnologie zu den weltweit führenden
Anbietern gehört. Das Spektrum umfasst maßgeschneiderte
Lösungen zum Antreiben, Steuern und Bewegen für die Bereiche
Fabrikautomation, Anlagenbau und Engineering sowie mobile
Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge. Darüber hinaus bietet
Drive and Control Technology ein umfangreiches Serviceangebot,
setzt internationale Großprojekte um und entwickelt zunehmend
Lösungen in Richtung vernetzte Produktion (Industrie 4.0). Der
Geschäftsbereich Packaging Technology zählt zu den weltweit
führenden Anbietern von Prozess- und Verpackungslösungen
für die Pharma-, Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie sowie
ausgewählte Segmente der Getränkeindustrie.
13
Umsatz nach Regionen
Bosch-Gruppe im Vergleich
Umsatzstruktur 2014/2015
in Prozent
53
53
20
Europa
Amerika
Gesamt 2014: 49,0 Milliarden Euro
Gesamt 2015: 70,6 Milliarden Euro
1
Einschließlich sonstiger Länder
Industrial Technology
Drive and Control Technology *
Packaging Technology
*Bosch Rexroth AG (100 % Bosch)
www.boschrexroth.com/de/de
www.boschpackaging.com/de
20
27
27
Asien 1
14
Bosch heute 2016
Consumer Goods
Der Unternehmensbereich Consumer Goods steuerte 2015 rund
25 Prozent zum Gesamtumsatz der Bosch-Gruppe bei. Hierzu
zählt der Geschäftsbereich Power Tools, einer der weltweit führenden Anbieter von Elektrowerkzeugen und Zubehör sowie von
Messtechnik und Gartengeräten. Innovationsschwerpunkte sind
leistungsfähige Akkugeräte und zunehmend vernetzte Geräte.
Zum Unternehmensbereich Consumer Goods gehört auch die
BSH Hausgeräte GmbH. Als einer der international führenden Hersteller bietet sie das ganze Spektrum moderner, energieeffizienter
und zunehmend vernetzter Hausgeräte an, wie Herde, Backöfen,
Geschirrspüler, Waschmaschinen, Kühl- und Gefrierschränke sowie
Kleingeräte wie Staubsauger und Kaffeevollautomaten.
15
Mitarbeiter
Bosch-Gruppe 2015, Stand 31.12.2015
Nach Unternehmensbereichen
Mobility
Solutions
217 009
(58 %)
Industrial Technology
39 503 (11 %)
Consumer Goods
74 315 (20 %)
Energy and
Building Technology
27 408 (7 %)
Gesamt: 374 778
1
Zentrale Funktionen und Forschung
Sonstige1
16 543 (4 %)
Consumer Goods
Power Tools
BSH Hausgeräte GmbH*
* Vormals BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH; 2014 mittels Equity-Methode in den Abschluss einbezogen; Komplettübernahme 05.01.2015
www.bosch-pt.com/de/de
www.bsh-group.de
16
Bosch heute 2016
Energy and Building Technology
2015 erwirtschaftete der Unternehmensbereich Energy and Building Technology rund sieben Prozent des Gesamtumsatzes der
Bosch-Gruppe. Der zugehörige Geschäftsbereich Security Systems
entwickelt Produkte und Lösungen für Videoüberwachung und
Zutrittskontrolle, Einbruch- und Brandmeldesysteme, Audio- und
Konferenzsysteme sowie Dienstleistungen unter anderem für die
Fernüberwachung. Teil von Security Systems ist die neue Geschäftseinheit International Integrator Business, die intelligente Energie- und
Gebäudetechnik sowie Dienstleistungen für gewerbliche Kunden
anbietet. Der neue Geschäftsbereich Bosch Global Service Solutions hat die Aufgabe, das bisher bei Security Systems angesiedelte
Geschäft mit externen Geschäftsdienstleistungen weiter auszubauen. Innerhalb von Bosch wird er zugleich Dienstleister für SharedService-Funktionen. Der Geschäftsbereich Thermotechnology bietet
energieeffiziente und zunehmend vernetzte Heizungsprodukte und
Warmwasserlösungen an. Produkte und Dienstleistungen rund um
das vernetzte Haus bietet die neue Tochtergesellschaft Robert Bosch
Smart Home GmbH.
17
Mitarbeiter
Bosch-Gruppe 2015, Stand 31.12.2015
Nach Regionen
Deutschland
131 994
(35 %)
Europa1
97 605 (26 %)
Amerika
41 037 (11 %)
Gesamt: 374 778
1
2
Ohne Deutschland
Einschließlich sonstiger Länder
Energy and Building Technology
Security Systems
Thermotechnology
Bosch Global Service Solutions*
* Vom 01.01.2016 an
www.bosch-energy.de
Asien-Pazifik2
104 142 (28 %)
18
Bosch heute 2016
Eckdaten Bosch-Gruppe
MILLIONEN EURO
2015 Umsatz
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent
48 951
44,2
6,3
80
78
6 378
4 959
9,0
10,1
4 058
2 585
146
138
Anteil außerhalb Deutschlands in Prozent vom
Umsatz
Forschungs- und Entwicklungsaufwand1
in Prozent vom Umsatz
Investitionen in Sachanlagen
in Prozent der Abschreibungen
2014 70 607
im Jahresmittel
Mitarbeiter
368 833
286 084
am 31. Dezember des Jahres
374 778
290 183
Bilanzsumme
77 266
61 924
Eigenkapital
34 424
29 541
45
48
4 587
3 030
6,5
6,2
3 537
2 637
142
102
in Prozent der Bilanzsumme
EBIT
in Prozent vom Umsatz
Ergebnis nach Steuern
Bilanzgewinn
(Dividende der Robert Bosch GmbH)
1
Einschließlich an Kunden direkt weiterverrechneter
Entwicklungsleistungen
19
Das Geschäftsjahr 2015
Bosch blickt auf ein insgesamt gesehen erfolgreiches Geschäftsjahr
mit einem Umsatzsprung um fast 22 Milliarden Euro auf erstmals
mehr als 70 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) stieg auf 4,6 Milliarden Euro gegenüber
3,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Ein großer strategischer Schritt war
die Übernahme sämtlicher Anteile an den früheren Gemeinschaftsunternehmen für Hausgeräte sowie Lenksysteme für Kraftfahrzeuge.
Auch operativ konnte Bosch weitere Fortschritte trotz eines nur
schwachen konjunkturellen Umfelds erzielen. Ein wichtiger Treiber
waren innovative und energieeffiziente Produkte. Dabei war die
Entwicklung nach Unternehmensbereichen und auch nach Regionen
sehr unterschiedlich.
Besonders erfolgreich waren die Unternehmensbereiche Mobility
Solutions und Consumer Goods. Auch der Unternehmensbereich
Energy and Building Technology konnte seine Geschäftszahlen
gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessern. Dagegen leidet
der Unternehmensbereich Industrial Technology in Teilen seines
Geschäfts erheblich unter einem sehr schwachen Marktumfeld.
Regional entwickelten sich die Umsätze in Nordamerika besonders
gut; auch das Umsatzwachstum in Europa zog an. Dagegen kam das
Umsatzwachstum in Asien-Pazifik nicht an die Vorjahre heran. Sehr
schwierig war erneut die Lage in Südamerika.
20
Bosch heute 2016
Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg zum Jahresende 2015
in der Bosch-Gruppe auf rund 374 800 gegenüber 290 200 Ende
2014. Der Großteil der Steigerung entfällt auf die Übernahmen
von Automotive Steering und BSH Hausgeräte. Zudem stieg die
Zahl der Beschäftigten durch zusätzliche Einstellungen nach
Berücksichtigung der Fluktuation um rund 12 700; inklusive der
2015 eingestellten Beschäftigten bei Automotive Steering und
BSH Hausgeräte waren es 16 400.
Einen hohen Stellenwert hat bei Bosch traditionell die Aus- und
Weiterbildung. Weltweit absolvierten 2015 mehr als 7 300 junge
Menschen eine Ausbildung in der Bosch-Gruppe. Durch die starke
Verankerung der dualen Ausbildung in Firmen und Schulen ist
Deutschland ein Schwerpunkt mit insgesamt rund 4 900 Auszubildenden. An den weltweiten Standorten verfügt Bosch zudem
über zahlreiche eigene Ausbildungszentren gerade für technische Qualifikationen. Dazu gehören unter anderem Standorte
in Frankreich, der Türkei, Indien, China und Vietnam, aber auch in
Brasilien und Nordamerika. Themen wie Software und IT-Wissen
und Industrie 4.0 spielen ebenfalls in der Aus- und Weiterbildung
eine wachsende Rolle.
21
Entwicklung von Umsatz und EBIT
Bosch-Gruppe 2011–2015
in Millionen Euro
Umsatz
51 494
44 703
46 068
48 951
70 607
11
12
13
14
15
2 709
2 118
2 751
3 030
4 587
11
12
13
14
15
EBIT
22
Bosch heute 2016
Größere Veränderungen zeigen sich im Geschäftsjahr 2015 bei den
Forschungs- und Entwicklungskosten. Sie erreichten 2015 rund
6,4 Milliarden Euro gegenüber 5 Milliarden Euro im Vorjahr. Aufgrund der Neukonsolidierung von Automotive Steering und BSH
Hausgeräte sank die Quote trotz des absoluten Anstiegs der Forschungs- und Entwicklungskosten auf 9 % gegenüber 10,1 % im
Vorjahr. Inklusive Automotive Steering und BSH Hausgeräte hätten
sich die Forschungs- und Entwicklungskosten für 2014 auf rund
5,6 Milliarden Euro belaufen, die Quote auf ebenfalls rund 9 %.
Wirtschaftliche Ziele
Vom Leitbild „We are Bosch“, den strategischen Schwerpunkten und
vom Wettbewerbsumfeld leiten sich die wirtschaftlichen Ziele der
Bosch-Gruppe ab. Das Unternehmen strebt im längerfristigen Durchschnitt weiterhin ein Umsatzwachstum von 8 % p. a. an, davon bis zu
3 %-Punkte durch Zukäufe. Bis 2020 will Bosch den Umsatz in AsienPazifik und Amerika gegenüber 2013 verdoppeln, in Europa stärker
als der Markt wachsen sowie in Afrika den Umsatz von heute rund
500 Millionen Euro auf zwei Milliarden Euro steigern. Bezogen auf
die Unternehmensbereiche strebt das Unternehmen weiterhin ein
ausgewogeneres Verhältnis des Bereichs Mobility Solutions zu den
weiteren Unternehmensbereichen an. Hier hat die Übernahme von
BSH Hausgeräte die Balance verbessert. Zudem hat Bosch sich eine
operative EBIT-Rendite von rund 7 % vom Umsatz zum Ziel gesetzt,
die sich aus Benchmark-Vergleichen der Geschäftseinheiten und
unter Berücksichtigung der erheblichen Vorleistungen für Wachstumsprojekte sowie der erforderlichen Transformationen ableitet.
23
Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung Bosch-Gruppe 2011–2015
in Millionen Euro
4 190
4 442
4 543
4 959
6 378
11
12
13
14
15
Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung Bosch-Gruppe 2011–2015
in Prozent vom Umsatz
8,1
9,9
9,9
10,1
9,0
11
12
13
14
15
24
Bosch heute 2016
Mit mehr als hundert Industrie-4.0-Projekten verbessert
Bosch die Ressourceneffizienz in seinen Werken.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit bedeutet für die Bosch-Gruppe, den langfristigen
Unternehmenserfolg zu sichern und gleichzeitig die natürlichen
Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen zu schützen.
Das Leitmotiv „Technik fürs Leben“ zielt daher darauf ab, Mobilität noch
sicherer, sauberer und sparsamer zu machen sowie generell umweltschonende Erzeugnisse zu entwickeln. Ökologie wird damit zum Motor
für Innovationen: 2015 hat Bosch bei Forschung und Entwicklung mehr
als die Hälfte in Produkte investiert, die zu Energieeffizienz, Umweltschutz und Ressourcenschonung beitragen. Hierbei sind Automotive
Steering und BSH Hausgeräte noch nicht berücksichtigt.
Das systematische Nachhaltigkeitsmanagement eröffnet dem Unternehmen aber nicht nur neue Geschäftschancen. Es hilft ihm auch
dabei, Umweltrisiken wie dem weltweiten Klimawandel und der
Ressourcenknappheit zu begegnen. So hat sich Bosch verpflichtet,
seinen auf die Wertschöpfung bezogenen CO2-Ausstoß bis 2020 (ohne
Automotive Steering und BSH Hausgeräte) um 20 Prozent gegenüber
dem Referenzjahr 2007 zu verringern. Dieses Ziel hat das Unternehmen mit einer Reduzierung um rund 26 Prozent bereits 2015 deutlich
übertroffen. Der positive „Nebeneffekt“: Allein zwischen 2007 und 2014
konnte die Bosch-Gruppe Energiekosten in Höhe von rund 530 Millionen
25
Euro sparen. Aufgrund der bisherigen Verbesserungen ist Bosch in der
Diskussion über ein deutlich höheres Langfristziel 2020 einschließlich
Automotive Steering und BSH Hausgeräte, da unter Einbeziehung dieser
Geschäftseinheiten bereits im Jahr 2015 eine Reduzierung um rund
30 Prozent gegenüber 2007 erreicht werden konnte.
Ein weiterer Schwerpunkt der globalen Nachhaltigkeitsaktivitäten ist
die Förderung von Aus- und Weiterbildung. Anspruch von Bosch ist,
jeden Mitarbeiter unabhängig von Alter oder Berufserfahrung kontinuierlich weiterzuentwickeln. 2015 wurden daher für Weiterbildung rund
247 Millionen Euro ausgegeben. Durchschnittlich nahm jeder Beschäftigte an 1,4 Präsenzschulungen teil. Schon Unternehmensgründer
Robert Bosch betrachtete Bildung darüber hinaus als Schlüssel zu
gesellschaftlicher Teilhabe. In dieser Tradition steht das soziale Engagement der Bosch-Gruppe, das auf der kontinuierlichen Arbeit der unternehmenseigenen Stiftungen in Brasilien, China, Indien und den USA
sowie dem freiwilligen Einsatz Tausender Mitarbeiter basiert. Bosch
unterstützte im vergangenen Jahr mit seinen Spenden unter anderem
Bildungsprojekte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Arbeitssicherheit
Arbeitsunfälle je eine Million
geleisteter Arbeitsstunden
Umwelt
Umwelt- und ArbeitsschutzAuditierung der Lieferanten
2007: 6,8
2015: 3,2
Langfristziel: 1,7
Audits seit 2010:
471
Frauen in Führungspositionen
Anteil weiblicher
Führungskräfte:
2015
Zielwert
2020
2015
Zielwert
2020
13,6 %
20,0 %
471
1 000
csr.bosch.com
26
Bosch heute 2016
Robert Bosch Stiftung
Die Robert Bosch Stiftung fördert Projekte aus den Bereichen
Gesundheit und Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft und Völkerverständigung. Sie erarbeitet Lösungsansätze für gesellschaftliche
Aufgaben und erprobt diese modellhaft in der Praxis. Erkenntnisse
aus ihren Projekten stellt sie Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Robert Bosch Stiftung finanziert sich
aus der Dividende, die sie als Gesellschafterin der Robert Bosch
GmbH erhält.
Internationale Stipendienprogramme, der Austausch junger Führungskräfte und Recherchereisen für Journalisten sind einige der
wirkungsvollen Instrumente der Stiftungsarbeit. Seit September
2015 können sich zum Beispiel griechische Hochschulabsolventen
im Programm stART mit Jugendkulturprojekten für das internationale
27
Im Juni 2015 überreichte Bundeskanzlerin
Angela Merkel den Deutschen Schulpreis
an die Gesamtschule Barmen aus Wuppertal.
Schulleitung, Lehrer und Schüler nahmen
den Preis in Berlin entgegen. Mit der Gründung der Deutschen Schulakademie stellt
die Robert Bosch Stiftung seit Frühjahr 2015
sicher, dass die gute Praxis aller Schulpreisträger auch anderen Schulen in Deutschland
zugänglich ist.
Kulturmanagement qualifizieren. Mit innovativen Ideen ermöglichen
sie Jugendlichen in Griechenland kulturelle und gesellschaftliche
Teilhabe und stärken so in der Praxis den Zusammenhalt in Europa.
Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die Stiftung auch im
Bereich Migration und Teilhabe: Anfang 2015 berief sie etwa eine
Expertenkommission zur Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik ein.
Zehn hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
erarbeiteten seitdem konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik. Dazu hat die Kommission das Fachwissen von möglichst vielen
beteiligten Stellen strukturiert aufbereitet, unter anderem zu den
Themen Spracherwerb, Wohnraum und Arbeitsmarkt.
www.bosch-stiftung.de
28
Bosch heute 2016
Bosch als Arbeitgeber
Ihr Arbeitsauftrag: Technik fürs Leben?
Ganz nach unserem Leitmotiv „Technik fürs Leben“ setzen
wir uns für nutzbringende und zukunftsweisende Technologien ein, die das Leben der Menschen verbessern.
Gestern schon an übermorgen gedacht?
Wir schon. Im Sinne unseres Firmengründers Robert
Bosch gestalten wir seit mehr als 125 Jahren aktiv
die Zukunft.
Sie sind Start-up-Fan,
Konzern-Liebhaber oder beides?
Von der „grünen Wiese“ bis hin zu etablierten Bereichen
finden Sie bei uns alles: unterschiedlichste Branchen und
Strukturen an 440 Standorten weltweit.
29
Sehnsucht nach Balance?
Berufliches und privates Engagement im Einklang:
für uns eine Selbstverständlichkeit und wichtige
Basis Ihrer Leistung.
Sie suchen mehr als nur Arbeit?
Wir bieten Ihnen nicht nur einen Arbeitsplatz, wir
bieten Ihnen Identifikation. Mehr als 80 Prozent aller
Bosch-Mitarbeiter sind stolz, Teil von Bosch zu sein.
Horizonterweiterung gefällig?
Ihr Perspektivwechsel, unser beider Gewinn. Wir
unterstützen Querwechsel für Querdenker. Gestern
Entwicklung, morgen Fertigung!
Ihr Charakter für unser Profil?
Sie sind einzigartig. Mitarbeiter mit unterschiedlichen
Lebens- und Arbeitsstilen bereichern unser Unternehmen.
Gesellschaftliche Verantwortung
statt kurzfristiger Gewinnorientierung?
Als GmbH agieren wir unabhängig von Aktienmärkten.
Durch die Robert Bosch Stiftung profitieren Gesellschaft
und Umwelt von unseren Gewinnen.
www.bosch-career.com
30
Bosch heute 2016
Bosch-Gruppe in Deutschland
Unternehmenszentrale
Gerlingen bei Stuttgart
Forschungs- und
Entwicklungsstandorte
Abstatt, Berlin, Bretten, Bühl/
Bühlertal, Crailsheim, Dillingen,
Ditzingen, Elchingen, Erbach,
Giengen, Grasbrunn, Hildesheim,
Horb, Leinfelden, Leonberg, Lohr,
Lollar, Plochingen, Regensburg,
Renningen, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd, Schwieberdingen,
Stuttgart, Traunreut, Waiblingen,
Wernau
Remshalden, Schopfheim,
Schweinfurt, Stuttgart, Viersen,
Volkach, Waiblingen
Fertigung Consumer Goods
Bad Neustadt, Berlin, Bretten,
Dillingen, Giengen, Leinfelden,
Murrhardt, Nauen, Ravensburg,
Sebnitz, Traunreut
Fertigung Energy and Building
Technology
Brandenburg a. d. Havel, Eibelshausen, Gunzenhausen, Lollar,
Straubing, Wernau, Wettringen
Fertigung Mobility Solutions
Arnstadt, Ansbach, Bamberg, Berlin,
Bietigheim, Blaichach/Immenstadt,
Breidenbach, Bremen, Bühl/Bühlertal, Eisenach, Göttingen, Hildesheim, Homburg, Kusterdingen,
München, Neunkirchen, Nürnberg,
Plochingen, Pollenfeld, Reutlingen,
Rutesheim, Salzgitter, Schwäbisch
Gmünd, Stuttgart, Waiblingen
Vertriebs-/Servicestandorte
Berlin, Bochum, Braunschweig,
Ditzingen, Düsseldorf, Essen,
Fellbach, Frankfurt am Main, Fürth,
Garching, Grasbrunn, Hainburg,
Hamburg, Hannover, Ichtershausen, Karlsruhe, Köln, Leipzig,
Magdeburg, München, Nürnberg,
Pollenfeld, Ratingen, Rodgau, Stuttgart, Wetzlar, Willershausen
Technische Verkaufsbereiche
Kraftfahrzeug-Erstausrüstung
Berlin, Braunschweig, Frankfurt am
Main, Köln, München, Waiblingen
Bosch Software Innovations GmbH
Berlin, Immenstaad, Waiblingen
Fertigung Industrial Technology
Augsfeld, Chemnitz, Crailsheim,
Dresden, Elchingen, Erbach,
Fellbach, Garching, Homburg,
Horb, Ketsch, Königsbrunn, Lohr,
Nürnberg, Ober-Ramstadt,
Mitarbeiter in Deutschland:
131 994
Stand: 31. Dezember 2015
Diese Aufstellung umfasst Standorte
mit 100 und mehr Mitarbeitern einschließlich der Standorte nichtkonsolidierter Tochtergesellschaften.
31
Hamburg
Bremen
Nauen
Hannover
Braunschweig
Hildesheim
Salzgitter
Wettringen
Willershausen
Bochum
Essen
Viersen
Magdeburg
Göttingen
Leipzig
Ratingen
Düsseldorf
Köln
Berlin
Brandenburg a. d. Havel
Dresden
Eibelshausen
Breidenbach
Wetzlar
Eisenach
Lollar
Sebnitz
Chemnitz
Ichtershausen
Arnstadt
Bad Neustadt
Frankfurt am Main
Hainburg
Schweinfurt
Lohr
Ober-Ramstadt Rodgau
Bamberg
Augsfeld
Volkach
Erbach
Homburg
Neunkirchen
Fürth
Nürnberg
Ketsch
Ansbach
Abstatt
Crailsheim
Bretten Bietigheim
Gunzenhausen
Karlsruhe
Murrhardt
Pollenfeld
Bühl/Bühlertal
Kusterdingen
Horb
Schwäbisch Gmünd
Giengen
Dillingen
Reutlingen Elchingen
Königsbrunn
München
Schopfheim
Garching
Grasbrunn
Traunreut
Ravensburg
Blaichach/Immenstadt
Immenstaad
Schwieberdingen
Ditzingen Fellbach/
Rutesheim
Waiblingen
Gerlingen
Leonberg
Remshalden
Stuttgart
Renningen Plochingen
Leinfelden
Wernau
Regensburg
Straubing
32
Bosch heute 2016
Bosch-Gruppe in Europa
ohne Deutschland
Belgien 1 760 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Vertrieb; Standorte: Aartselaar,
Brüssel, Tienen
Bulgarien 152 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Sofia
Dänemark 726 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Vertrieb; Entwicklung; Standorte:
Ballerup, Esbjerg
Finnland 223 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Vantaa
Frankreich 7 781 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik und Thermotechnik; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Drancy, FreimingenMerlenbach, La Ferté-Bernard,
Lipsheim, Marignier, Mondeville,
Moulins, Paris, Rodez, Saint-Ouen,
St-Thégonnec, Vendôme, Vénissieux
Griechenland 541 Mitarbeiter
Fertigung von Hausgeräten;
Vertrieb; Standort: Athen (Koropi)
Italien 5 891 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik und Elektrowerkzeugen; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Bari, Cernusco, Cinisello
Balsamo, Correggio, Fagagna,
Mailand, Modugno, Nonantola,
Offanengo, Pavullo nel Frignano,
Torino, Udine, Vezzano
Niederlande 3 898 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik, Thermotechnik
und Sicherheitssystemen; Entwicklung; Vertrieb; Standorte: Amsterdam, Boxtel, Breda, Deventer,
Eindhoven, Hoevelaken, Schiedam,
Tilburg, Weert
Norwegen 225 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Ski
Österreich 3 589 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Industrietechnik; Entwicklung;
Vertrieb; Standorte: Hallein, Linz,
Pasching, St. Michael ob Bleiburg,
Ternitz, Wien
Polen 4 600 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Hausgeräten; Vertrieb;
Standorte: Łódź, Rzeszów,
Warszawa, Wrocław
Portugal 3 559 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Thermotechnik und Sicherheitssystemen; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Aveiro, Braga, Lissabon,
Ovar
Rumänien 3 203 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Industrietechnik; Kommunikationsdienste; Vertrieb;
Standorte: Blaj, Bukarest,
Cluj, Timişoara
33
Russische Föderation
3 658 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Hausgeräten und Elektrowerkzeugen; Vertrieb; Standorte: Engels,
Kazan, Khimki, Moskau, Samara,
St. Petersburg
Tschechische Republik
8 009 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik und Thermotechnik; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Albrechtice, Brno, České
Budějovice, Jihlava, Mikulov, Prag
Schweden 1 492 Mitarbeiter
Fertigung von Industrietechnik und
Thermotechnik; Vertrieb; Standorte:
Kista, Mellansel, Stockholm, Tranås
Türkei 16 577 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik und Thermotechnik; Entwicklung; Vertrieb; Standorte: Bursa, Çerkezköy, İstanbul,
Manisa
Schweiz 3 358 Mitarbeiter
Fertigung von Industrietechnik und
Elektrowerkzeugen; Entwicklung;
Vertrieb; Standorte: Beringen,
Buttikon, Frauenfeld, Geroldswil,
Solothurn, St. Niklaus
Serbien 796 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Vertrieb; Standorte: Belgrad, Pećinci
Slowakei 1 064 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Hausgeräten; Vertrieb; Standorte: Bernolákova, Michalovce
Slowenien 1 399 Mitarbeiter
Fertigung von Industrietechnik und
Hausgeräten; Vertrieb; Standorte:
Nazarje, Škofja Loka
Spanien 8 749 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Hausgeräten und Industrietechnik;
Vertrieb; Standorte: Aranjuez,
Barcelona, Castellet, Esquíroz, La
Cartuja, Lliçà d‘Amunt, Madrid,
Montañana, San Sebastián, Santander, Treto, Vigo, Vitoria, Zaragoza
Ukraine 360 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Vertrieb; Standorte: Kyjiw, Krakovets
Ungarn 12 214 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik und Elektrowerkzeugen; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Budapest, Eger, Hatvan,
Maklár, Miskolc
Vereinigtes Königreich
5 309 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik, Elektrowerkzeugen und Thermotechnik; Vertrieb;
Standorte: Alfreton, Cirencester,
Clay Cross, Denham, Glenrothes,
Greetland, Liverpool, Milton Keynes,
St. Neots, Stockport, Stowmarket,
Worcester
Stand: 31. Dezember 2015
Diese Aufstellung umfasst Länder und
Standorte mit 100 und mehr Mitarbeitern
einschließlich der Standorte nichtkonsolidierter Tochtergesellschaften.
Weitere Gesellschaften bestehen in
Estland, Georgien, Irland, Kroatien,
Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta und
Weißrussland.
34
Bosch heute 2016
Bosch-Gruppe außerhalb Europas
Argentinien 253 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Buenos Aires
Australien 1 224 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Elektrowerkzeugen; Entwicklung; Vertrieb; Standorte: Clayton,
Melbourne, Sydney
Brasilien 8 943 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik, Thermotechnik,
Sicherheitssystemen und Elektrowerkzeugen; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Alphaville, Aratú, AtibaiaSB, Betim, Campinas, Curitiba,
Joinville, Pomerode, São Paulo
Chile 159 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Santiago
de Chile
China 56 884 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Elektrowerkzeugen, Hausgeräten, Thermotechnik und Sicherheitssystemen;
Entwicklung; Vertrieb; Standorte:
Beijing, Changchun, Changsha,
Chengdu, Chuzhou, Dongguan,
Guangzhou, Hangzhou, Hongkong,
Jinan, Liuzhou, Nanjing, Ningbo,
Qingdao, Shanghai, Shenzhen,
Suzhou, Wuhan, Wuhu, Wujin,
Wuxi, Xi‘an, Yantai, Zhuhai, Zibo
Costa Rica 108 Mitarbeiter
Kommunikationsdienste; Standort:
Heredia
Indien 31 305 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik, Elektrowerkzeugen
und Hausgeräten; Erstellung von
Software; Entwicklung; Vertrieb;
Standorte: Ahmedabad, Bengaluru,
Bommanahalli, Chakan, Chennai, Coimbatore, Gangaikondan,
Hyderabad, Jaipur, Koramangala,
Mumbai, Naganathapura, Nalagarh,
Nashik, Pune, Verna
Indonesien 224 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik; Vertrieb; Standort: Jakarta
Japan 6 932 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Industrietechnik; Entwicklung;
Vertrieb; Standorte: HigashiMatsuyama, Izumozaki, Misato,
Musashi, Odawara, Osaka, Ota,
Shibuya, Shiki, Takasaki, Tochigi,
Tsuchiura, Yokohama, Yorii
Kanada 592 Mitarbeiter
Vertrieb; Standorte: Mississauga,
Welland
35
Korea 1 990 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Entwicklung; Vertrieb; Standorte:
Busan, Daejeon, Sejong, Yongin
Malaysia 2 839 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Elektrowerkzeugen; Entwicklung; Vertrieb; Standorte: Penang,
Petaling Jaya
Mexiko 12 845 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Elektrowerkzeugen; Entwicklung; Vertrieb; Standorte: Aguascalientes, Guadalajara, Hermosillo,
Juárez, Mexicali, Ciudad de México,
San Luis Potosí, Toluca
Peru 681 Mitarbeiter
Fertigung von Hausgeräten;
Vertrieb; Standort: Callao
Philippinen 456 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Manila
Singapur 910 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Singapur
Südafrika 1 289 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Vertrieb; Standorte: Brits, Kempton
Park, Midrand
Taiwan 847 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik;
Vertrieb; Standorte: Pingzhen,
Taipei
Thailand 1 388 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Industrietechnik; Vertrieb;
Standorte: Amata City, Bangkok,
Rayong
USA 18 208 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik,
Industrietechnik, Elektrowerkzeugen, Hausgeräten, Thermotechnik
und Sicherheitssystemen; Entwicklung; Vertrieb; 75 Standorte,
darunter Albion/IN, Anderson/
SC, Bethlehem/PA, Broadview/IL,
Charleston/SC, Charlotte/NC, Fairport/NY, Farmington Hills/MI, Fort
Lauderdale/FL, Fountain Inn/SC,
Florence/KY, Irvine/CA, Kentwood/
MI, La Follette/TN, Mount Prospect/
IL, New Bern/NC, New Richmond/
WI, Owatonna/MI, Phoenix/AZ, Palo
Alto/CA, Plymouth/MI
Vereinigte Arabische Emirate
144 Mitarbeiter
Vertrieb; Standort: Dubai
Vietnam 2 442 Mitarbeiter
Fertigung von Kraftfahrzeugtechnik
und Erstellung von Software; Entwicklung; Vertrieb; Standort:
Ho Chi Minh City
Stand: 31. Dezember 2015
Diese Aufstellung umfasst Länder und
Standorte mit 100 und mehr Mitarbeitern
einschließlich der Standorte nichtkonsolidierter Tochtergesellschaften.
Weitere Gesellschaften bestehen in
Ägypten, Bangladesch, Ecuador, Israel,
Kambodscha, Kasachstan, Kenia, Kolumbien, Marokko, Mosambik, Namibia,
Neuseeland, Nigeria, Panama, Sambia,
Tunesien und Venezuela.
36
Bosch heute 2016
Meilensteine
1861
Geburt von Robert
Bosch am 23. September
in Albeck bei Ulm
1898
Erste Vertretung außerhalb
Deutschlands für BoschErzeugnisse in Großbritannien
1902
1886
Gründung des Unternehmens: Eröffnung der
„Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ in Stuttgart am
15. November
1897
Erste erfolgreiche
Anwendung der BoschNiederspannungsMagnetzündung in einem
Kraftfahrzeug
Lieferung der ersten Hochspannungs-Magnetzündung mit
Bosch-Zündkerzen
1905
Eröffnung der ersten BoschFertigung außerhalb Deutschlands in Paris
1912
Produktionsstart in der ersten
Bosch-Fertigung in den USA in
Springfield/MA
37
1913
1928
Gründung einer Lehrlingsabteilung mit eigener Lehrwerkstatt
im Stammwerk Stuttgart
Markteinführung der
Forfex-Haarschneidemaschine, des ersten Elektrowerkzeugs von Bosch
1913
Markteinführung des BoschLichts – eines elektrischen
Beleuchtungssystems für
Kraftfahrzeuge
1932
Erste Bohrmaschine und
Bosch-Hammer
1918
Gottlob Honold entwirft den
„Anker im Kreis“ als neues
Bosch-Markenzeichen
1921
Eröffnung des ersten
Bosch-Dienstes in Hamburg
1932
Übernahme des Heiztechnik-Herstellers Junkers &
Co. GmbH in Dessau
1932
Markteinführung des
ersten serienmäßigen
Autoradios Europas
1927
Beginn der Serienfertigung von
Bosch-Einspritzpumpen und
-düsen für Dieselmotoren
1933
Markteinführung des
Bosch-Kühlschranks
38
Bosch heute 2016
1940
1967
Eröffnung des RobertBosch-Krankenhauses
Gründung der Bosch-Siemens
Hausgeräte GmbH (ab 1998 BSH
Bosch und Siemens Hausgeräte
GmbH und seit 2015 BSH Hausgeräte GmbH)
1942
Robert Bosch stirbt am
12. März in Stuttgart
1951
1967
Fertigungsbeginn der
Benzineinspritzung für Pkw
Fertigungsbeginn der elektronisch gesteuerten Benzineinspritzung D-Jetronic
1963
Einstieg in die Verpackungstechnik mit Erwerb
der Erich Wetzel Verpackungsmaschinen GmbH
1964
Vermögensverwaltung
Bosch (ab 1969 Robert
Bosch Stiftung GmbH)
erwirbt Kapitalmehrheit an
der Robert Bosch GmbH
1976
Serienstart Lambdasonde für
Dreiwegekatalysator
39
1978
Beginn der Serienfertigung des
elektronisch gesteuerten Antiblockiersystems (ABS)
1986
Fertigungsstart der
Antriebsschlupfregelung
(ASR)
1989
Markteinführung des
ersten autarken Fahrzeugnavigationssystems in
Europa TravelPilot IDS
1991
1979
Serienstart der elektronischen
Motorsteuerung Motronic
Beginn der Fertigung der
Motronic mit Controller
Area Network (CAN)
1995
Anlauf der Großserienfertigung der MEMS-Sensoren (mikroelektromechanische Systeme)
1995
Fertigungsbeginn des
weltweit ersten Elektronischen StabilitätsProgramms (ESP®)
1997
Fertigungsbeginn des
Hochdruck-Dieseleinspritzsystems Common Rail
40
Bosch heute 2016
1999
Gründung der ZF Lenksysteme GmbH (seit 2015
Robert Bosch Automotive Steering GmbH) als
Gemeinschaftsunternehmen mit der ZF
Friedrichshafen AG
2003
Markteinführung des
Akkuschraubers Ixo mit
Lithium-Ionen-Akku
2000
Serienanlauf des BenzinDirekteinspritzsystems
DI-Motronic
2001
Übernahme der industriellen Führung der Mannesmann Rexroth AG und
Zusammenführung mit
dem Geschäftsbereich
Automationstechnik zur
Bosch Rexroth AG
2003
Übernahme der Buderus
AG in Wetzlar
2005
Fertigungsbeginn des Fahrerassistenzsystems Night Vision
2008
Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Bosch Mahle
Turbo Systems GmbH & Co. KG
für Abgasturbolader
2008
Übernahme der Innovations Software Technology GmbH in Immenstaad (ab 01.01.2011: Bosch
Software Innovations GmbH)
41
2010
Serieneinführung ParallelVollhybridantrieb für Pkw
2015
Komplettübernahme der
vorherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Hausgeräte GmbH (vormals
BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH) und
Robert Bosch Automotive
Steering GmbH (vormals
ZF Lenksysteme GmbH)
2015
2010
Fertigungsbeginn des vorausschauenden Notbremssystems
Bosch eröffnet neuen
Forschungscampus in
Renningen
2011
Serienstart von Antriebskomponenten für E-Bikes in Mondeville/
Frankreich
2012
Bosch gründet Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen
Hersteller Polaris und steigt damit
in den E-Scooter-Markt ein
2013
Serienstart der Motorrad-Stabilitätskontrolle (MSC)
2014
Gründung der Lithium Energy
and Power GmbH & Co. KG,
eines Joint Venture zur Entwicklung von Hochleistungsakkus für
Elektroautos
2016
Bosch startet eine eigene
Cloud für internetbasierte
Services
42
Bosch heute 2016
Gremien
Geschäftsführung
Aufsichtsrat
Dr. Volkmar Denner
Vorsitzender
Franz Fehrenbach
Vorsitzender
Dr. Stefan Asenkerschbaumer
Stellvertretender Vorsitzender
Alfred Löckle
Stellvertretender Vorsitzender
Christoph Kübel
Christiane Benner
Dr. Christof Bosch
Christian Brunkhorst
Prof. Dr. Elgar Fleisch1
Klaus Friedrich
Hartwig Geisel
Jörg Hofmann
Prof. Lars G. Josefsson
Prof. Dr. Michael Kaschke1
Dieter Klein
Prof. Dr. Renate Köcher
Prof. Dr. Olaf Kübler2
Matthias Georg Madelung
Kerstin Mai
Dr. Wolfgang Malchow
Urs B. Rinderknecht
Tilman Todenhöfer2
Dr. Richard Vogt
Prof. Dr. Beatrice Weder di Mauro
Hans Wolff
Peter Tyroller
Dr. Werner Struth
Dr. Rolf Bulander
Dr. Dirk Hoheisel
Dr. Markus Heyn
Uwe Raschke
Dr. Stefan Hartung
¹Vom 09.04.2016 an
²Bis zum 08.04.2016
43
Ansprechpartner
Anfragen von Journalisten
beantwortet die Zentralabteilung
Unternehmenskommunikation,
Markenmanagement und
Nachhaltigkeit.
Bosch Media Service:
www.bosch-presse.de
Die PDF-Version von
Bosch heute finden Sie unter:
www.bosch.com/boschheute
Die Zentrale der Bosch-Gruppe
erreichen Sie unter der Anschrift:
Robert Bosch GmbH
Postfach 10 60 50
70049 Stuttgart
Auskünfte über die Karrierechancen in der Bosch-Gruppe
erhalten Sie von der Zentralabteilung Mitarbeiter unter
www.bosch-career.com
Telefon +49 711 811- 0
[email protected]
www.bosch.com
Firmen, die Lieferantenbeziehungen zu Bosch aufbauen
möchten, wenden sich an den
Zentralbereich Einkauf und
Logistik unter
www.purchasing.bosch.com
Der Geschäftsbericht sowie Bosch
heute sind auch in englischer
Sprache erhältlich und können
angefordert werden unter:
[email protected]
Die Online-Version des Geschäftsberichts finden Sie unter:
www.geschaeftsbericht.bosch.com
Gedruckt in Deutschland
Print
kompensiert
Id-Nr. 1654642
www.bvdm-online.de
Robert Bosch GmbH
Postfach 10 60 50
70049 Stuttgart
Deutschland
www.bosch.com