EINLEITUNG liebe Freunde,
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EINLEITUNG liebe Freunde,
EINLEITUNG Liebe Freunde, also jetzt wirklich. Ein neues Buch. Diesen Entschluss hatte ich schon vor ein paar Jahren gefasst, doch dann kam die Krise, die tägliche Konfrontation mit schlechten Nachrichten und einer allgemeinen Stimmung, die mich das Buch immer wieder verschieben ließen. An dem wirtschaftlichen Umfeld hat sich nichts verändert, aber in mir ist die Entscheidung gereift und ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass es wie bei meiner Art zu aquarellieren besser ist, etwas zu riskieren. Wer wagt, gewinnt. Jetzt habe ich schon gewonnen, denn meine Stimmung hebt sich und die Illusion des neuen Buches inspiriert mich. Mein erster Gedanke war ein Buch über meine Blumenaquarelle, Stilleben und Akte zu schreiben. Allerdings sind doch schon viele Jahre seit meinem letzten Buch „MIT FARBEN UND WASSER DURCH ANDALUSIEN” vergangen und seither habe ich viele viele Aquarelle der Landschaften, Städte und weißen Dörfer Andalusiens gemalt, was mich schließlich dazu brachte, das Thema des Buches zu wiederholen. Allerdings hoffe ich, dass es der Start für weitere Publikationen sein wird. Meine Art zu aquarellieren hat sich immer weiterentwickelt und meine Aquarelle sind heute lockerer und flüssiger. Immer mehr bin ich dem Ratschlag des berühmten spanischen Aquarellisten J. Martinez Lozano gefolgt, der mir einmal sagte: „Aquarellieren ist Wasser”. Es muss also fließen, oder wie ich es meinen Malkursteilnehmern immer wieder sage: Weniger Pinselstriche sind mehr. Meine Bilder sind auch nicht immer im gleichen Stil gemalt, weil ich fast ohne vorherige Planung und immer öfter ohne Vorzeichnung sehr intuitiv und risikoreich arbeite. Für mich ist es ein aufregendes Spiel, bei dem das Ergebnis nicht vorhersehbar ist. Das Aquarell entwickelt sich aus Unfällen, sich verschmelzenden Farben, Zerstören, kontrollieren, manipulieren und ständiger Wiederholung dieser Schritte, gepaart mit neuen Ideen und Experimenten, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bis superglücklich bin. Im besten Fall verselbstständigt sich meine Kreativität und zu guter Letzt weiß ich gar nicht mehr, was ich wann oder wie gemacht habe. Dies sind die besten Momente. Das Resultat ist überraschend aber einzigartig, doch der Weg ist nicht mehr nachvollziehbar beziehungsweise aus dem Gedächtnis verschwunden. Technik und Wissen sind notwendiges Handwerkszeug, aber dominieren nicht das künstlerische Schaffen. Zum Schluss dieser Einleitung nun doch eine Anekdote. Ich öffne mein Atelier in Frigiliana schon seit mehr als 15 Jahren und in dieser langen Zeit lernte ich viele interessante Menschen aus aller Welt kennen. Lustiges, lobende Kommentare, Peinliches, künstlerische Kritik, Zustimmung, Ablehnung und unglaubliche Zufälle summieren sich in so einer langen Zeit. Schon sehr früh gab es die Überlegung, diese Erfahrungen in meine Bücher einzubauen. In all diesen Jahren habe ich viel gelernt, aber ich bin nicht in der Lage herauszufinden, wie ich auf die Künstlern im allgemeinen am häufigsten gestellte Frage, „Kann man davon leben?”, beantworten soll. Wie mir nämlich auffiel, scheinen die Fragesteller eine bestimmte Erwartung an meine Antwort zu knüpfen und wenn ich diese nicht erfülle, sind sie enttäuscht. Das wiederum bedeutet, dass ich mich nicht nur über die Frage ärgern sollte, sondern dass ich auch noch erraten muss, was der Fragende gerne von mir hören würde. Dies erscheint mir weitaus schwieriger, als von meiner Kunst zu leben. 7 Atardecer 14 Zona peatonal, Málaga Malaga hat eine ausgedehnte und interessante Altstadt, die sich recht gemütlich erkunden lässt, da ein großer Teil Fußgängerzone ist. Es gibt viele ursprüngliche Bars zum Frühstücken und Mittagessen mit preiswertem “Menu del Dia”, die wirklich noch typisch sind. Leider ist der Flughafen der meistbesuchte Teil der Stadt, aber vielleicht ist das auch besser so. The old part of Malaga is beautiful and I always enjoy walking there. It is so extensive you can explore it for hours. There are lively Mediterranean markets, typical bars and restaurants where you can eat “Menu del día”(Menu of the day) very inexpensively. Unfortunately the regular tourist only knows the airport. But maybe it is better that way. Málaga tiene un casco antiguo amplio e interesante, que se puede explorar cómodamente, puesto que gran parte es zona peatonal. Hay muchos bares típicos para desayunar y almorzar con un “menú del día” económico. Desgraciadamente, la zona más visitada de la ciudad es el aeropuerto, aunque tal vez sea mejor así. 15 Puerta vieja 16 Ronda > La vecina 36 Miguel Paseo con perro 37 Tres casas 52 Calle típica Descanso 53