MoviePlus X6

Transcription

MoviePlus X6
Inhaltsverzeichnis
1. Willkommen ............................................. 1
Willkommen zu MoviePlus X6! ....................................... 3
Die wichtigsten Features im Überblick ........................... 4
Neue Features ............................................................. 14
Freischalten lizenzierter Features ................................ 17
Die Installation ............................................................. 18
2. Erste Schritte ......................................... 21
Der Startassistent ........................................................ 23
Starten eines neuen Projekts ....................................... 24
Öffnen bestehender Projekte ....................................... 28
Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt..................... 29
Schneiden von Clips .................................................... 32
Die Projektvorschau ..................................................... 36
Erstellen von QuickMovies mit Themen ....................... 42
3. Bearbeiten Ihrer Videos ......................... 47
Arbeiten mit Anpassungen ........................................... 49
Zuschneiden von Clips ................................................. 53
Arbeiten mit Schwenk und Zoom ................................. 55
Ändern der Clipabmessungen ...................................... 57
Inhaltsverzeichnis
4. Arbeiten mit dem Storyboard ................. 61
Die Storyboard-Grundlagen ......................................... 63
Einfügen von Mediadateien ......................................... 67
Auswählen von Clips.................................................... 68
Anordnen von Clips...................................................... 69
Arbeiten mit Übergängen ............................................. 70
5. Arbeiten mit der Timeline ....................... 73
Die Grundlagen zur Arbeit mit der Timeline ................. 75
Einfügen und Anordnen von Tracks ............................. 82
Einfügen von Mediadateien ......................................... 83
Auswählen von Clips.................................................... 85
Zoomen, Scrollen, Suchen und Scrubbing ................... 87
Anordnen von Clips...................................................... 89
Arbeiten mit Gruppen ................................................... 99
Teilen von Clips ......................................................... 102
Arbeiten mit Übergängen ........................................... 102
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf ......... 109
Arbeiten mit Markern.................................................. 118
Beschleunigen und Verlangsamen von Clips ............. 124
Transparenz & Deckkraft ........................................... 124
Entfernen von Hintergründen ..................................... 127
Arbeiten mit Masken .................................................. 128
Bluescreen-Effekte (Chroma Key) ............................. 133
2D- und 3D-Transformationen – Einführung .............. 136
Video-Overlays .......................................................... 139
Inhaltsverzeichnis
6. Effekte ................................................. 145
Arbeiten mit Videoeffekten ......................................... 147
Die 2D-Filtereffekte .................................................... 153
Die 3D-Filtereffekte .................................................... 156
Die Farbkorrekturen ................................................... 160
Arbeiten mit Audioeffekten ......................................... 162
7. Audio ................................................... 167
Arbeiten mit Audiodaten – Einführung........................ 169
Einfügen von Audiodateien ........................................ 171
Arbeiten mit Audiogruppen ......................................... 176
Lautstärke und Stereobalance ................................... 178
Einfügen von Sprachaufnahmen ................................ 181
Aufnehmen von Musik per CD-Ripping ...................... 185
8. Texte, Bilder und QuickShapes ........... 187
Einfügen von Texten .................................................. 189
Auswählen und Bearbeiten von Text.......................... 197
Formatieren von Texten ............................................. 199
Animieren von Texten ................................................ 201
Einfügen von Bildern und QuickShapes ..................... 204
Bearbeiten von Objekten............................................ 206
Arbeiten mit CG-Clips ................................................ 209
Inhaltsverzeichnis
9. Exportieren Ihrer Filme......................... 217
Exportieren von Filmen .............................................. 219
Exportieren von Filmen auf Disc ................................ 220
Arbeiten mit dem Menü-Designer .............................. 224
Exportieren von Filmen als Datei ............................... 235
Exportieren für iTunes und PSP ................................ 237
Exportieren von Filmen auf YouTube......................... 241
Exportieren für Facebook ........................................... 243
Konvertieren von Videodateien .................................. 246
10. Anhänge ............................................... 249
Tipps zur Performance ............................................... 251
Serif-Kontaktinformationen ........................................ 255
Warenzeichen und Copyright-Vermerke .................... 256
11. Index .................................................... 259
1
Willkommen
2
Willkommen
Willkommen
3
Willkommen zu MoviePlus X6!
Willkommen zu MoviePlus X6, der leistungsstarken
Komplettlösung zur Videobearbeitung von Serif. Wenn Sie nach
einer Software suchen, mit der sich Ihre Videos bequem schneiden,
bearbeiten und auf unterschiedliche Weise präsentieren lassen,
sind Sie bei MoviePlus genau richtig.
MoviePlus X6 bietet Ihnen eine breite Funktionspalette für die
verschiedenen Schritte der Videobearbeitung – von dem Import
der Mediadateien über die Szenenerkennung und den Schnitt zur
Videobearbeitung und dem abschließenden Export als Datei, auf
YouTube und Facebook, eine DVD oder Blu-ray, Ihre AppleGeräte oder eine PSP.
Sie können Ihre Videos sowohl im Storyboard-Modus als auch im
Timeline-Modus bearbeiten. Das Storyboard eignet sich ideal für
einfache Projekte, da seine Bedienung sehr intuitiv und
unkompliziert ist. Die Timeline mit ihren vielen zusätzlichen
Optionen und Möglichkeiten ist perfekt für komplexe Projekte. Für
welchen der Modi Sie sich auch entscheiden – Ihr Publikum wird
von dem Ergebnis bei Ihrer Filmpremiere begeistert sein!
Eine Zusammenfassung der verschiedenen Funktionen von
MoviePlus finden Sie unter dem Thema „Die wichtigsten
Features“ auf Seite 4.
Updates von einer Vorgängerversion
Wenn Sie ein Update von einer älteren MoviePlus-Version
durchführen, wird Sie vor allem die Liste der neuen Features
(siehe Seite 14) interessieren. Auch in der aktuellen Version bietet
MoviePlus wieder ein unglaubliches Preis/Leistungsverhältnis, das
unsere Software von der breiten Masse der Konkurrenz abhebt.
4
Willkommen
Die Registrierung
Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Programmkopie mit dem
Registrierungsassistenten aus dem Menü Hilfe bei uns zu
registrieren. Auf diese Weise können wir Sie stets über neue
Entwicklungen und zukünftige Upgrades auf dem Laufenden
halten!
Die wichtigsten Features im Überblick
MoviePlus-Grundlagen
•
Unkompliziertes Storyboard oder flexible Timeline?
Das Storyboard ist ideal für einfache Filmprojekte oder
die Montage von Bildern zu einer Diashow. Alle Clips
werden automatisch nacheinander in die richtige
Reihenfolge gebracht – inklusive Übergängen zwischen
den Clips. In der Timeline können Sie Video- und
Audioclips sehr flexibel und präzise anordnen und mit
einer unbegrenzten Anzahl Video- und Audiotracks
(oder Gruppen) arbeiten.
•
Unkompliziertes Einrichten neuer Projekte
Über den Startassistenten und das Medienfeld können
Sie Ihre Mediadateien flexibel einlesen (durch
Importieren von Datenträgern oder Kopieren aus
einem Gerät) und dann die Projekteinstellungen genau
auf die Eigenschaften der Mediaclips anpassen.
Importieren Sie z. B. einen Clip aus Ihrem HDCamcorder, wird Ihr Projekt automatisch als HD-Projekt
konfiguriert!
Willkommen
5
Einlesen und Verwalten von Mediadateien
•
Medienfeld
Alle Mediadateien (Videos, Bilder und Audiodateien) für
Ihr Projekt lassen sich bequem im Medienfeld
zusammentragen und sortieren, bevor sie in die Timeline
oder das Storyboard eingesetzt werden. Möchten Sie
Dateien auch noch für zukünftige Projekte nutzen,
tragen Sie die Dateien einfach in die Registerkarte
„Bibliothek“ des Medienfeldes ein. Mit nur einem Klick
lässt sich die Ausrichtung von Video- und Bilddateien
drehen.
•
Importieren von Medien
Kopieren Sie Ihre Filme von einem Camcorder, USBSpeichergeräten (Festplatten, Sticks, Speicherkarten),
Flash-Laufwerken oder CDs und DVDs. MoviePlus
überträgt die Dateien direkt aus Ihrem Gerät, sodass sie
sofort im Medienfeld einsatzbereit sind.
•
Schneiden und Teilen
Schneiden Sie Videoclips mit einem separaten
Schnittdialogfeld auf die perfekte Länge – Ihr
Originalvideo bleibt unverändert erhalten. Erstellen Sie
mehrere geschnittene Szenen pro Clip und entfernen Sie
problemlos unerwünschtes Video- oder Audiomaterial.
Alternativ können Sie Ihre Clips auch in mehrere Szenen
teilen.
6
Willkommen
Die wichtigsten Features der Timeline
•
Tracks und Gruppen
Speichern Sie Clips auf mehreren „übereinander
gestapelten“ Tracks und erzeugen Sie faszinierende
Überblendungseffekte (durch Variieren der Deckkraft)
oder Splitscreen-Ansichten, Wirbel, Drehungen und
Rollbewegungen (mithilfe von Transformationen).
Deckkraft und Transformation lassen sich auch für
Videogruppen mit mehreren Videotracks festlegen.
•
Präzise Steuerung von Deckkraft, Zuschnitt und
Transformation für einzelne Clips
Für jeden ausgewählten Clip können Sie die Deckkraft,
den Zuschnitt und die Transformation festlegen!
•
Keyframes
Übergänge, Effekte, Videobewegungen, Deckkraft sowie
Lautstärke und Stereobalance lassen sich alle flexibel
mithilfe von Keyframes steuern. Legen Sie einfach die
verschiedenen Stufen im zeitlichen Ablauf der Clips fest,
und unser Programm berechnet die Übergänge zwischen
den Stufen automatisch. Sie können die Änderungsrate
sogar beschleunigen oder verlangsamen, indem Sie die
Keyframeeigenschaften verändern.
•
Anpassungsvorlagen
Nutzen Sie die breite Palette vordefinierter
Anpassungsvarianten. Alle Vorlagen lassen sich schnell
und einfach durch Klicken und Ziehen auf Video- und
Audiotracks ziehen. Auf diese Weise können Sie mit
wenigen Mausklicks komplizierte Videobearbeitungen
durchführen, wie z. B. Transformationen, Zuschnitte
oder eine Änderung der Deckkraft.
Willkommen
•
Transparente Overlays
Alle Videotracks in MoviePlus unterstützen eine
Videotransparenz, sodass Sie nicht nur Titel über Ihr
Filmmaterial legen können, sondern ein beliebiges Bild
oder Video mit 32 Bits. Mithilfe von Masken lassen sich
einzelne Bereiche Ihrer Videos transparent schalten
(ähnlich der Techniken moderner
Bildbearbeitungsprogramme wie Serif PhotoPlus).
Alternativ können Sie auch eine Farbe auswählen, die in
dem Video transparent erscheinen soll. Über die
Mischmodi lässt sich genau festlegen, wie die Pixel der
übereinander „gestapelten“ Videos aufeinander wirken.
•
Mehrfaches Bild im Bild
Erzeugen Sie professionelle „Bild im Bild“-Effekte mit
Videoclips oder Standbildern, indem Sie einfach die
Größe und Position Ihres Videos im Vorschaufeld
verändern. Diese Methode ist ideal, wenn Sie mehrere
Einstellungen zu einer besonders dynamischen Szene
kombinieren oder zusätzliches Material einblenden
möchten, ohne von dem Hauptinhalt abzulenken.
7
Audio
•
Aufzeichnen von Sprachkommentaren
Nehmen Sie Ihre Kommentare bequem bei laufender
Filmwiedergabe auf, sodass Sie Sprache und Bild schnell
und optimal synchronisieren können. Richten Sie einfach
Ihr Mikrofon ein, klicken Sie auf „Aufnahme“ und schon
kann es losgehen!
•
Digitales CD-Ripping
Nehmen Sie Ihre Lieblingssongs einfach von einer CD
auf – ideal für die musikalische Untermalung Ihrer
eigenen Werke.
8
Willkommen
•
Unterstützung für Dolby® Digital Stereo
Für den DVD-Export verwendet MoviePlus nun Dolby
Digital zur Codierung und Komprimierung der
Audiodaten, sodass mehr Platz für Ihr Bildmaterial zur
Verfügung steht! Videodateien mit Audiostreams in
Dolby Digital lassen sich ebenfalls ohne Codecs von
Drittherstellern importieren.
•
Flexibles Erstellen von Wellenformen
Erzeugen Sie die Wellenformen für Audioclips bequem
und direkt über das Medienfeld oder erst später in der
Timeline – wann immer Sie die Wellenformen
benötigen. Durch die Wellenformen für Audioclips lässt
sich Audiomaterial einfacher synchronisieren.
•
Prüfen der Audiopegel
Mit der Pegelanzeige können Sie genau prüfen, wann die
Audiopegel in den roten Bereich ausschlagen und die
Balance entsprechend einstellen. Auf diese Weise
vermeiden Sie eine Verzerrung der Tonspur in dem
fertigen Film. Mit der Master-Steuerung für die
Lautstärke stellen Sie einfach die Audiopegel vor dem
Export Ihres Films neu ein.
Text
•
Livebearbeitung von Texten
Fügen Sie Filmtitel, Untertitel für Szenen oder Credits
wahlweise als separate Textclips oder als „frei
schwebenden“ Text über Ihren Videos ein.
•
Textformatvorlagen
Mit der neuen Galerie für Textformatierungen verleihen
Sie Ihren Titeln, Untertiteln und Credits im
Handumdrehen einen professionellen Look. Sie können
Willkommen
9
sogar eigene Textformatvorlagen mit vollständiger
Kontrolle über die Zeichenformatierung erstellen.
•
Textanimation
Machen Sie Ihren Texten „Beine“ und legen Sie Intround Outtro-Animationen über das Galeriefeld fest. Zu
den umfangreichen Vorlagenkategorien gehören unter
anderem Flattern, Wirbel, Lamellen, Explosionen und
Tippen.
Übergänge, CG-Clips und Effekte
•
Faszinierende Übergänge
Dank der automatischen Übergänge zwischen zwei Clips
ist die Arbeit mit MoviePlus das reinste Kinderspiel.
MoviePlus enthält mehrere Dutzend frei konfigurierbare
Übergänge von einfachen Wischeffekten und
Überblendungen bis zu Dehnungs-, Schiebe- und 3DEffekten sowie den Austausch einzelner Pixel.
•
CG-Clips (Computer generierte Clips) Ideal für
Zwischensequenzen, Hintergründe, Titel oder Credits.
Fügen Sie einfach einen farbigen Hintergrund (einfarbig
oder mit Farbverlauf) oder Bilder und QuickShapes
(Herzen, Wappen, Tränen, Zickzackmuster usw.) in Ihre
Projekte ein. Die QuickShapes sind ideal, wenn Sie mit
Maskierungseffekten arbeiten möchten!
•
Fantastische Videoeffekte
Optimieren Sie Ihr Bildmaterial mit einer breiten Palette
an Korrekturfiltern für Helligkeit, Kontrast, Gamma,
Schärfe, Stabilisierung, Reduzieren des Bildrauschens usw.
Unter den Spezialeffekten finden Sie unter anderem „Alter
Film“, „Bewegungsunschärfe“, „Maskieren“,
„Bildrauschen“ und „Chroma Key“. Darüber hinaus
stehen Ihnen auch 2D-Effekte sowie Beleuchtungseffekte
10
Willkommen
in 3D und Oberflächeneffekte zur Verfügung. Alle
Effekte lassen sich einzeln oder auch in Kombination
anwenden. Sie können sogar eine umgekehrte
Videowiedergabe als Spezialeffekt einsetzen.
•
Audioeffekte
Nutzen Sie die breite Palette an Audiospezialeffekten, wie
z. B. Hall und Bass oder kanalspezifische Optionen wie
„Rechts füllen“ und „Links füllen“. Darüber hinaus
können Sie ebenfalls VST-Plugins verwenden.
Performance
•
Vorrendern von Videoabschnitten für eine verbesserte
Vorschau
Videoclips, Übergänge oder ganze Abschnitte der
Timeline lassen sich im Hintergrund vorrendern und
ermöglichen eine wesentlich bessere Wiedergabe im
Vorschaufenster. Endlich können Sie auch komplexe
Projekte mit vielen rechenintensiven Effekten zügig
verarbeiten!
•
Hintergrundtask-Manager
Das Vorrendern von Videomaterial sowie die Erstellung
von Proxy-Dateien lassen sich bequem im Hintergrund
durchführen, sodass Sie ungestört an Ihrem Projekt
arbeiten können. Mit dem Hintergrundtask-Manager
können Sie die Priorität für die verschiedenen Aufgaben
festlegen und unerwünschte Tasks löschen. Möchten Sie
z. B. schnell auf die Proxy-Dateien für einen HDVideoclip zugreifen, räumen Sie diesem Task einfach
oberste Priorität ein, sodass er vor allen anderen Tasks
erledigt wird.
Willkommen
•
11
Hilfsdatei-Manager
Überwachen, verwalten und löschen Sie alle Hilfsdateien
für vorgerenderte Videos, Proxy-Vorgänge,
Indexerstellung, Szenenerkennung, Erstellung von
Wellenformen und Bewegungsanalyse bequem über ein
Dialogfeld. Sie können den einzelnen Hilfsdateitypen
auch Speicherlimits auf Ihrer Festplatte vorgeben, sodass
diese automatisch gelöscht werden und Ihnen nie wieder
der Festplattenspeicher mitten in einem Projekt ausgeht!
Komfortable Bedienung
•
Unkomplizierte Programmfelder
Die Felder der Programmoberfläche sind nun noch
größer und lassen sich intuitiv bedienen sowie frei nach
Ihren Vorstellungen anordnen.
•
Vorschau in Vollbildgröße
Testen Sie Ihre Projekte in der Vollbildvorschau mit
praktischer Popup-Steuerleiste. Sie können diese
Vorschau sogar auf einen anderen Monitor legen.
•
Effiziente Symbolleistenkonfiguration
Die kontextabhängigen Symbolleisten für Storyboard
und Timeline zeigen Ihnen stets nur die Optionen, die zu
Ihrem aktuellen Arbeitsschritt gehören.
•
Umschalten zwischen Bearbeitungsmodi
Schalten Sie einfach zwischen dem unkomplizierten
Storyboard und der umfangreichen Funktionspalette der
Timeline um – je nachdem, welcher Ansatz für Ihr
aktuelles Projekt ideal ist. Mit einem Klick lassen sich
beide Modi jederzeit ändern.
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Willkommen
•
Hilfslinien für präzise Anordnungen
Dank dieser Helfer können Sie Titel, Bilder, Formen und
Transformationsanpassungen genau für Ihre Clips
positionieren. Die Hilfslinien dienen nur der Anordnung
von Clips und Objekten und werden nicht in das fertige
Produkt exportiert. Um die Position einer Hilfslinie zu
ändern, verschieben Sie die Linie einfach mit der Maus
oder geben einen exakten Wert in ein Dialogfeld ein.
•
Konfigurierbare Tastaturkürzel, Menüs und
Symbolleisten
Alle Tastaturkürzel lassen sich flexibel ändern und an
Ihre Arbeitsweise anpassen. Legen Sie einfach Ihre
bevorzugten Tastenkombinationen für die verschiedenen
Funktionen der Symbolleisten und Menüs fest! Sie
können jedoch nicht nur die Kürzel, sondern auch die
eigentliche Zusammensetzung der Symbolleisten und
Menüs von MoviePlus verändern. Die Symbole lassen
sich ebenfalls bearbeiten.
Export
•
Unkomplizierte Exportoptionen
Exportieren Sie mithilfe der von MoviePlus
vorgeschlagenen Projekteinstellungen Ihre Projekte in
verschiedene Dateitypen oder auf Discs und Geräte.
Alternativ können Sie die Projekteinstellungen auch
selbst festlegen und als Vorlagen für zukünftige Projekte
speichern.
•
Nutzen Sie YouTube als Filmplattform
Exportieren Sie Ihre Filme einfach als Movie an
YouTube. Der Upload erfolgt automatisch an Ihren
YouTube-Account.
Willkommen
13
•
Export für die neuesten Apple-Geräte
Präsentieren Sie Ihre Filme auf Apple iPad, iPad2,
iPhone (alle Modelle), iPod Touch oder iPod.
•
Integriertes Brennen von DVDs
Erstellen Sie Ihre eigenen Discs (einschließlich
automatischem Löschen) und machen Sie Ihre Werke
einem breiten Publikum zugänglich.
•
Menü-Designer für DVDs
Mit dem Menü-Designer können Sie schnell und einfach
praktische, mehrstufige Menüs für Ihre fertigen Discs
zusammenstellen. Wählen Sie einfach eine der vielen
Vorlagen aus und passen Sie ihre Optionen an, wie z. B.
Layout, Bilder, Musik, Titel, Schaltflächenstil usw. Der
Designer bietet sogar eine Vorschau mit simulierter
Fernbedienung, Videos als Menühintergründe und
manuell positionierbare Buttons. Arbeiten Sie mit
mehrseitigen Menüs, lassen sich Layout, Hintergrund
usw. für jede Seite einzeln konfigurieren.
•
Brennen von Blu-ray Discs!
Mit MoviePlus können Sie Ihre eigenen Projekte sogar
auf eine Blu-ray Disc schreiben und Ihrem Publikum auf
modernen Playern und TV-Geräten vorführen.
•
AVCHD auf DVD
Exportieren Sie Ihre HD-Projekte (AVCHD) auf DVD
und nutzen Sie alle Vorteile der günstigeren Medien.
Warum eine teure Blu-ray benutzen, wenn eine günstige
DVD ausreicht? Auf diese Weise müssen Sie sich auch
nicht sofort einen Blu-ray-Brenner für Ihre HD-Projekte
anschaffen.
14
Willkommen
Neue Features
•
Themenorientierte QuickMovies im Handumdrehen
(siehe Seite 42)
Produzieren Sie faszinierende Movies basierend auf
beliebten Themen – und das ohne jegliche
Vorkenntnisse in der Videobearbeitung! Wählen Sie
einfach Mediadateien von Ihrem PC aus, legen Sie den
Titel, die Untertitel und die Credits sowie die Übergänge
und Effekte fest und exportieren Sie das fertige Werk
anschließend auf eine DVD oder Blu-Ray Disc. Sie
können das Design Ihres Disc-Menüs genau auf Ihr
QuickMovie-Thema abstimmen, sodass Ihr gesamtes
Projekt einen einheitlichen, professionellen Look erhält.
•
Neue Anpassungen für Farbe und Ausleuchtung (siehe
Seite 47)
Korrigieren Sie Ihre Video- oder Bildclips mit den neuen
Anpassungen Farbe für eine genaue Justierung der
Temperatur (Weißabgleich), Tönung, Sättigung und
der Leuchtkraft und Ausleuchtung zur Feinabstimmung
von Belichtung, Helligkeit und Kontrast, Schatten und
Lichtern sowie der Klarheit. Videoclips mit stark
variierender Belichtung lassen sich flexibel mit einer
Belichtungskorrektur über die gesamte Dauer des Clips
optimieren.
•
3D-Transformationen für fantastische Clip- und
Trackbewegungen (siehe Seite 136)
Mit diesen neuen Transformationen können Sie Ihr
Filmmaterial in drei Dimensionen verändern – und das
schnell und einfach im Videovorschaufeld. Über den
direkt auf Ihrem Bildschirm verschiebbaren 3D-Marker
lassen sich Wirbel- und Rotationseffekte ohne große
Probleme aber mit viel Spaß umsetzen.
Willkommen
•
15
Konvertieren von Videodateiformaten (siehe Seite 246)
Mit der Option Videodateien konvertieren im
Startassistenten können Sie eine oder mehrere Dateien in
beliebigen Videoformaten schnell und einfach in ein
Videodateiformat Ihrer Wahl umwandeln – und das
ohne den Arbeitsbereich von MoviePlus zu benutzen.
Diese Methode ist ideal für die Stapelverarbeitung Ihrer
Moviedateien vor dem Upload an eine Website!
Komfortable Bedienung
•
Zentrale Anlaufstelle für die Bearbeitung der
Eigenschaften
Mit dem erweiterten Eigenschaftsfeld können Sie nun
Anpassungen, Effekte und Übergänge anwenden und
verwalten sowie die Eigenschaften für Clips, Tracks und
Gruppen festlegen! Das zeitaufwendige Umschalten
zwischen Feldern und Storyboard oder Timeline entfällt,
sodass Sie Ihre ganze Zeit der kreativen
Videobearbeitung widmen können. Für eine präzise
Steuerung der Keyframes und eine Änderung von
Eigenschaften im zeitlichen Ablauf können Sie mit der
Option „Keyframes anzeigen“ die Keyframes prüfen,
hinzufügen und bearbeiten – wann immer Sie möchten!
•
Einfügen von Text – Noch schneller und einfacher
(siehe Seite 189)
Über die Option Text einfügen können Sie jetzt noch
einfacher Titel und Untertitel für Ihre Videos festlegen –
sowohl im Storyboard als auch in der Timeline. Mit der
Schaltfläche Text im Videovorschaufeld lassen sich
Untertitel (und dann noch weitere Textobjekte) in jede
Art von Clip einfügen, auf der Sie den Zeitmarker
platziert haben.
16
Willkommen
Export
•
Präsentieren Ihrer Filme auf Facebook! (siehe
Seite 243)
Übertragen Sie die fertigen Movies an Ihren Account bei
dem sozialen Netzwerk von www.facebook.com.
•
Exporteinstellungen für die neuesten Handheld-Geräte
(siehe Seite 237)
Nutzen Sie die erweiterten Exporteinstellungen für alle
beliebten Apple-Geräte (einschließlich iPad2 und
iPhone4S) sowie die PSP. Die Einstellungen für den
Export an YouTube und Vimeo wurden ebenfalls
optimiert. Dank der unabhängigen MP4-Uploads für
Android-Telefone und Facebook bleibt MoviePlus X6
der Konkurrenz einen Schritt voraus.
•
Textformatvorlagen für Titel und Bezeichnungen im
Menü-Designer (siehe Seite 224)
Mit den sofort einsatzbereiten Textformatvorlagen
können Sie die Titel und Beschreibungen Ihres DiscMenüs genau auf den Stil der Textclips in Ihrem Film
angleichen.
•
Automatische Letterbox-Formatierung für den Export
(siehe Seite 217)
Passt das Seitenverhältnis Ihrer Projekteinstellungen
nicht zu Ihren ausgewählten Exporteinstellungen,
exportiert MoviePlus das Projekt nun mit den schwarzen
Balken des Letterbox-Formats anstatt Ihr Projekt zu
verändern.
Willkommen
•
17
AVCHD Progressive für TV-Wiedergabe in HD (siehe
Seite 237)
Besitzen Sie einen AVCHD Progressive Camcorder?
Dann können Sie jetzt Ihre HD-Movies in Full HD für
die Wiedergabe auf Fernsehern präsentieren. Exportieren
Sie Ihren Film einfach als Datei (M2TS) mit der neuen
Exportoption AVCHD Progressive und genießen Sie die
Aufnahmen auf Ihrem Fernseher.
Freischalten lizenzierter Features
Für einige Import- und Exportvorgänge in MoviePlus müssen Sie
eventuell ein Feature freischalten. Diese Freischaltung ist wegen
der Lizenzvorschriften von Serif notwendig und ist für Sie absolut
kostenfrei. Muss ein Feature erst freigeschaltet werden, erstellt
MoviePlus eine Internetverbindung, um diesen Vorgang
automatisch durchzuführen. Sollte die automatische Freischaltung
fehlschlagen (d. h. keine Internetverbindung bestehen), wird ein
entsprechender Hinweis eingeblendet und Sie können das Feature
manuell freischalten (siehe MoviePlus-Hilfe).
Nach der Freischaltung sind die Features jederzeit verfügbar und
Sie müssen diese Features von MoviePlus in Zukunft nicht noch
einmal von Ihrem PC aus freischalten.
Bei der Freischaltung sammelt Serif keinerlei
persönliche Informationen von Ihrem Computer und
auch keinerlei Informationen, die in irgendeiner Form
Ihre Privatsphäre verletzen könnten.
18
Willkommen
Die Installation
Systemanforderungen
•
Windows-PC mit DVD-Laufwerk und Maus
•
Eines der Betriebssysteme Microsoft Windows® XP (32
Bit), Windows® Vista oder Windows® 7
•
1 GB RAM
•
999 MB freie Festplattenkapazität*
•
Monitor und Grafikkarte, die eine Auflösung von 1024 x
768 (1280 x 1024) ermöglichen
•
Einen Internetzugang und ein Konto bei einem
Internetdienstanbieter (für automatische Updates und
den Upload an YouTube und Facebook)
*Für den Export von Projekten wird zusätzlicher
Festplattenspeicher benötigt.
Für die Arbeit mit nicht HD-Videos und HD-Videos (ProxyUnterstützung):
•
Intel® Pentium® 4 Prozessor mit Hyperthreading oder
einen AMD Athlon™ XP Prozessor
Für die Arbeit mit HD-Videos (optionale ProxyUnterstützung)
•
Intel® Pentium® 4 Prozessor mit Dual-Core oder
Hyperthreading
•
Schnelle Festplatte (≥7200 Umdrehungen pro Minute)
Willkommen
19
Für die Arbeit mit Full HD Video (natives AVCHD 1080)
•
Quad-Core Prozessor
•
2 GB RAM
Unterstützung für Eingabegeräte
•
FireWire®-Anschluss (IEEE1394) für Camcorder mit
Bandlaufwerk
•
USB-Anschluss für Camcorder mit Dateispeicherung
•
Video-Capturekarte für die Digitalisierung und
Bearbeitung analoger Videoclips
Unterstützung für Ausgabegeräte (Erstellen von Discs)
•
CD-R Brenner (für VCD)
•
DVD±R Brenner (für DVD und AVCHD)
•
Blu-Ray™ Disc Brenner
Optional
•
Windows XP Service Pack 2 (für HDV-Videocapturing)
Die Erstinstallation
Um Serif MoviePlus X6 zu installieren, legen Sie einfach die Disc in
das Laufwerk Ihres PCs ein. Die AutoRun-Funktion startet das
Setup automatisch. Führen Sie einfach die auf Ihrem Bildschirm
angezeigten Schritte aus.
20
Willkommen
Die Neuinstallation
Um die Software erneut zu installieren oder die Installationsart
später zu ändern, klicken Sie im Startmenü von Windows auf
Einstellungen > Systemsteuerung und dann auf die Option zur
Installation/Deinstallation von Programmen. Stellen Sie sicher,
dass die Disc für MoviePlus X6 in Ihr Laufwerk eingelegt ist,
klicken Sie auf die Schaltfläche Installieren und folgen Sie den
Anweisungen auf Ihrem Bildschirm.
2
Erste Schritte
22 Erste Schritte
Erste Schritte
23
Der Startassistent
Nach der Installation von MoviePlus können Sie mit der Arbeit an
Ihren Projekten beginnen. Das Setup-Programm fügt automatisch
den Eintrag Serif MoviePlus X6 in das Untermenü Alle
Programme des Startmenüs von Windows ein.
•
Um den Startassistenten von MoviePlus zu aktivieren,
klicken Sie in Windows auf die Start-Schaltfläche und
dann auf den entsprechenden Programmeintrag. Sollte
MoviePlus bereits ausgeführt werden, klicken Sie auf den
Menüpunkt Datei > Neu > Neu mit Startassistent.
Der Startassistent bietet Ihnen verschiedene
Einstiegsmöglichkeiten in unser Programm:
•
Neues Projekt beginnen: Erstellen komplett leerer
Projekte ohne dass Mediadateien hinzugefügt werden.
•
QuickMovie erstellen: Erstellen eines Movieprojekts
basierend auf einer Themenvorlage (z. B. Urlaub). Mit
dieser Option können Sie schnell und einfach Ihr erstes
Filmprojekt realisieren – auch ohne jegliche Erfahrung in
der Videobearbeitung.
•
Aus Datenträger importieren: Einfügen von
Mediadateien aus Ihrem Computer in ein neues Projekt.
•
Aus Gerät kopieren: Mit dieser Option kopieren Sie
Mediadateien aus einem Camcorder oder anderen
externen Geräten.
•
Aus Gerät aufnehmen: Mit dieser Option nehmen Sie
Videomaterial aus einem Camcorder mit Bandlaufwerk
oder einem anderen analogen Gerät auf.
24 Erste Schritte
•
Videodateien konvertieren: Umwandeln von
Videodateien (wahlweise mit verschiedenen Formaten)
in ein häufig verwendetes Dateiformat für Videos (z. B.
*.mp4).
•
Datei öffnen: Mit dieser Option können Sie auf die
zuletzt gespeicherten oder geöffneten MoviePlusProjekte zugreifen.
•
Studienmaterial: Hier finden Sie eine breite Palette an
Onlinetutorials sowie weitere Ressourcen.
Standardmäßig wird der Startassistent automatisch bei jedem
Programmstart von MoviePlus aufgerufen. Über die Option
Diesen Assistenten nicht mehr anzeigen in der unteren Ecke des
Startassistenten können Sie diese automatische Anzeige auch
deaktivieren. Um den Assistenten später wieder zu reaktivieren,
verwenden Sie die entsprechende Option in den
Programmeinstellungen (Extras > Optionen > Allgemein).
Um den Startassistenten zu schließen und direkt ein leeres
Projekt in MoviePlus zu öffnen, klicken Sie auf das Symbol
Abbruch oder drücken die Esc-Taste. Das neue Projekt verwendet
nun den Typ, den Sie zuletzt manuell festgelegt haben.
Der Startassistent lässt sich auch jederzeit über den
Menüpunkt Datei > Neu > Neu mit Startassistent
aktivieren.
Starten eines neuen Projekts
Standardmäßig wird MoviePlus im Timeline-Modus (siehe
Seite 73) gestartet. Dieser Modus ermöglicht die Arbeit mit
mehreren Tracks und ist die traditionelle Arbeitsoberfläche für den
Videoschnitt.
Erste Schritte
25
Anlegen von MoviePlus-Projekten
Alle Änderungen, die Sie in MoviePlus für Ihre Clips festlegen,
werden in einer Projektdatei zusammengefasst. Die MoviePlusProjektdatei enthält alle Projekteinstellungen (Größe und Form der
Videos, die Audioeigenschaften, das Seitenverhältnis usw.) plus alle
Informationen zu der Anordnung und Bearbeitung der Clips.
Der Startassistent bietet Ihnen drei Möglichkeiten, neue Projekte
anzulegen:
Neues
Projekt
beginnen
QuickMovie
erstellen
Hiermit erstellen Sie ein leeres Projekt ohne
Mediadateien.
Hiermit erstellen Sie ein direkt einsatzbereites
QuickMovie basierend auf einem Thema (siehe
Seite 42). Wählen Sie einfach eine der
Themenvorlagen (z. B. Weihnachten, Urlaub,
Weltall usw.) aus.
Hiermit erstellen Sie ein Projekt basierend auf:
Aus
Datenträger
importieren
•
Importierten Mediadateien, die sich
bereits auf den Laufwerken Ihres PCs
befinden.
ODER
Aus
Gerät
kopieren
•
Kopierten Mediadateien, die direkt aus
Ihrem Camcorder oder einem anderen
externen Gerät auf Ihr PC-Laufwerk
überspielt und dann in MoviePlus
importiert werden.
26 Erste Schritte
Neues Projekt beginnen
Anlegen neuer leerer Projekte über den Startassistenten
1.
Starten Sie MoviePlus, um den Startassistenten (falls
aktiviert) zu öffnen.
2.
Klicken Sie auf Neues Projekt beginnen. Nach dem
ersten Programmstart werden die Projekteinstellungen
basierend auf dem PAL-Standard für DVD festgelegt. In
jeder neuen Arbeitssitzung verwendet MoviePlus
standardmäßig die Projekteinstellungen, die Sie in der
vorangehenden Sitzung verwendet haben.
Starten eines neuen Projekts
•
Klicken Sie auf das Symbol Neu der
Standardsymbolleiste (falls der Startassistent deaktiviert
ist).
Sie können nun mit beiden Methoden Mediadateien in das Projekt
einfügen (siehe Seite 29).
Über die Statusleiste können Sie stets einen schnellen
Blick auf die Projekteinstellungen werfen. Für eine
detailliertere Ansicht klicken Sie auf Datei >
Projekteinstellungen.
Importieren/Kopieren aus Geräten
Möchten Sie direkt Mediadateien einfügen, können Sie die
Projekteinstellungen auch nach dem Format Ihrer Mediadateien
erstellen. Fügen Sie z. B. HD-Videodateien ein, übernimmt Ihr
Projekt direkt HD-Projekteinstellungen, die zu den Eigenschaften
Ihrer ausgewählten Mediadateien passen. Ihr Projekt wird dann
mit den neuen Dateien erstellt und entsprechend konfiguriert.
Erste Schritte
27
Erstellen neuer Projekte passend zu Mediadateien
1.
2.
Gehen Sie im Startassistenten wie folgt vor:
•
Klicken Sie auf Aus Datenträger importieren.
Wählen Sie die gewünschten Mediadateien aus und
klicken Sie auf Öffnen.
ODER
•
Klicken Sie auf Aus Gerät kopieren. Wählen Sie mit
dem Assistenten das Zielgerät (z. B. einen
Camcorder mit Dateispeicherung oder eine DVD)
und dann die gewünschten Dateien aus und klicken
Sie auf Fertig stellen.
Um die Projekteinstellungen an das Quellformat Ihrer
Mediadateien anzupassen, klicken Sie in dem Dialogfeld
auf Ja. Möchten Sie die Projekteinstellungen aus der
letzten Arbeitssitzung beibehalten und das Format der
Mediadateien ignorieren, klicken Sie auf Nein. Wenn Sie
in Zukunft auf diese Abfrage verzichten können, klicken
Sie auf Diese Abfrage nicht mehr anzeigen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt“ (siehe Seite 29).
Im Timeline-Modus können Sie Ihre
Projekteinstellungen jederzeit nach dem Format eines
Clips ausrichten, indem Sie mit der rechten Maustaste
auf einen Video- oder Audioclip klicken und in seinem
Kontextmenü auf Projekteinstellungen aus Clip
ableiten.
Da Ihre Projekteinstellungen passend zu Ihren
importierten/kopierten Mediadateien festgelegt
werden, gleicht unser Programm die
Exporteinstellungen automatisch an diese neuen
Projekteinstellungen an.
28 Erste Schritte
Konfigurieren eigener Projekteinstellungen
Sie können Ihre aktuellen Projekteinstellungen jederzeit anpassen,
indem Sie die entsprechende Vorlage ändern (klicken Sie auf
Datei > Projekteinstellungen und dann auf Ändern).
Öffnen bestehender Projekte
Um ein bestehendes MoviePlus-Projekt zu öffnen, können Sie den
Startassistenten, die Standardsymbolleiste oder das Menü Datei
verwenden.
Öffnen zuletzt geöffneter oder gespeicherter Projekte mit
dem Startassistenten
1.
Wählen Sie im Startassistenten (aktiviert bei
Programmstart oder über Datei > Neu) das gewünschte
Projekt unter Datei öffnen aus. Die zuletzt geöffneten
oder gespeicherten Projekte werden stets am oberen
Ende dieser Liste angezeigt.
2.
Klicken Sie auf einen Projektnamen, um das
entsprechende Projekt zu öffnen.
Die zuletzt geöffneten Projekte werden auch am
unteren Ende des Menüs Datei angezeigt. Klicken Sie
einfach auf einen Dateinamen, um ein Projekt zu
öffnen.
Öffnen beliebiger Projekte
1.
Klicken Sie im Startassistenten (aktiviert bei
Programmstart oder über Datei > Neu) auf
Durchsuchen.
ODER
Klicken Sie auf das Symbol Öffnen der
Standardsymbolleiste.
Erste Schritte
2.
29
Wählen Sie in dem Dialogfeld „Öffnen“ die gewünschte
Projektdatei aus und klicken Sie auf die Schaltfläche
Öffnen.
Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt
Die für Ihr Projekt benötigten Mediadateien könnten z. B. auf
Ihrem Camcorder, Mobiltelefon, einer Digitalkamera oder einem
PC-Laufwerk (interne Festplatte, Netzlaufwerk oder
Wechseldatenträger) gespeichert sein.
Sie können Dateien aus all diesen Quellen sowohl beim Anlegen
eines neuen Projekts (siehe Seite 26) als auch jederzeit während der
Arbeit an einem Projekt kopieren, importieren, per Capture oder
CD-Ripping einlesen. Die Dateien werden dann in dem
Medienfeld von MoviePlus aufgeführt.
Wenn Sie noch keine Mediadateien direkt über den
Startassistenten importiert haben, können Sie die Schaltfläche
Medien importieren der Taskleiste oder des Medienfeldes
verwenden. Hier finden Sie die folgenden Optionen:
Importieren
Mit dem hierdurch geöffneten Standarddialogfeld
können Sie eine oder mehrere Dateien von einer
lokalen Festplatte oder einem Netzlaufwerk
auswählen und direkt in das Medienfeld
importieren. Um mehrere aufeinander folgende
Dateien auszuwählen, klicken Sie mit gedrückter
Umschalttaste auf die erste und letzte Datei, die Sie
markieren möchten. Um mehrere nicht aufeinander
folgende Dateien auszuwählen, klicken Sie mit
gedrückter Strg-Taste auf die einzelnen
Dateinamen.
30 Erste Schritte
Aus Gerät
kopieren
Über diese Option kopieren Sie Mediadaten auf
einem Camcorder mit Dateispeicherung (oder
einer DVD oder einem Flash-Laufwerk), einer USBFestplatte, einem USB-Stick, einem Kartenleser
oder von einer CD/DVD.
•
Nachdem Sie auf Aus Gerät kopieren
geklickt haben, wählen Sie das
angeschlossene Gerät als RemoteLaufwerk in dem Dialogfeld aus und
klicken auf Weiter.
•
Im nächsten Bildschirm wählen Sie die
Mediadateien des Gerätes aus und laden
sie per Klick auf Fertig stellen in den
Zielordner auf Ihrem PC.
Die ausgewählten Dateien werden automatisch im
Medienfeld angezeigt.
Capturing
Nachdem Sie Ihren Band-Camcorder über USB oder
FireWire angeschlossen haben, können Sie das
Video- und/oder Audiomaterial per Capturing als
Datei (mit optionaler Szenenerkennung) speichern.
CD-Rip
Mit dieser Option nehmen Sie Musikstücke einer
Audio-CD auf und tragen sie direkt in das
Medienfeld ein.
Erste Schritte
31
Das Medienfeld
Eine der wichtigsten Funktionen des Medienfeldes ist die
Verwaltung Ihrer Mediadateien, bevor Sie die einzelnen Clips in
das Storyboard oder in die Timeline einsetzen.
In diesem Feld lassen sich viele wichtige Aufgaben für Ihre
Projektarbeit erledigen.
•
Sie können Dateien durch einfaches Klicken und Ziehen
ihrer Miniaturen in die Reihenfolge bringen, in der die
Clips im Storyboard oder in der Timeline platziert
werden sollen.
•
Sollten die Bilder oder Clips aus Ihrer
Digitalkamera falsch ausgerichtet sein, klicken Sie
einfach auf das Symbol Nach links drehen oder Nach
rechts drehen.
•
Möchten Sie Ihre Clips schneiden (siehe Seite 32)
klicken Sie einfach auf das Symbol Schneiden.
Bisher haben wir uns nur mit der Registerkarte „Projekt“ befasst.
Das Medienfeld enthält ebenfalls die Registerkarten Bibliothek
und Explorer. In der Bibliothek können Sie Mediadateien für ihren
zukünftigen Einsatz speichern, und die Explorer-Registerkarte gibt
Ihnen Zugriff auf alle Ordner und Dateien Ihres Computers. Sie
können Ihre Mediadateien auch direkt hier auswählen, eine
umfassende Verwaltung wie in der Registerkarte „Projekt“ ist hier
jedoch nicht möglich.
32 Erste Schritte
Schneiden von Clips
Bei Audio- und Videoclips spielen sowohl die Wiedergabedauer als
auch die Wiedergabegeschwindigkeit eine wichtige Rolle. Häufig
werden Sie wahrscheinlich Clips kürzen, ohne ihre
Wiedergabegeschwindigkeit zu verändern. Diese Technik wird als
Schneiden bezeichnet. Mediadateien beginnen und enden nur
selten an den Stellen, die Sie für Ihre Projekte verwenden möchten.
Häufig gibt es einige überschüssige Frames am Anfang oder Ende
eines Clips oder sogar „langweilige“ Passagen in der Mitte. Wenn
Sie die Mediadatei schneiden, legen Sie im Grunde nur den Startund Endpunkt für den Clip neu fest, sodass nur der Bereich übrig
bleibt, den Sie wirklich benötigen.
Sie können jeden Clip in mehrere Szenen teilen und dann jede
Szene separat wie einen normalen Clip bearbeiten.
Clips lassen sich sowohl im Medienfeld als auch im Storyboard und
in der Timeline mithilfe des Schnittdialogfeldes schneiden und
teilen. In der Timeline können Sie Clips auch direkt schneiden.
Erste Schritte
33
(A) Framevorschau, (B) Clip-Timeline, (C) Verworfene Endframes, (D) OutPunkt, (E) In-/Out-Punkt festlegen, (F) Teilen, (G) Schnittmodus, (H)
Wiedergabesteuerung, (I) Darstellungsoptionen: Video ein-/ausblenden,
Audio ein-/ausblenden, Rückgängig/Wiederholen, Szene löschen, Zoomstufe
verringern/erhöhen, (J) In-Punkt, (K) Verworfene Startframes.
Schneiden einzelner Clips
1.
Wählen Sie im Medienfeld einen Clip aus und
klicken Sie auf Schneiden.
ODER
Wählen Sie einen Videoclip im Storyboard oder in
der Timeline aus und klicken Sie in der Kontextleiste auf
das Symbol Schneiden.
34 Erste Schritte
2.
3.
Schneiden im Schnittdialogfeld bis zu einem
bestimmten Frame oder Zeitpunkt mit der
Framevorschau:
1.
Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Schnittmarker
für den „In-Punkt“ oder „Out-Punkt“ am linken
oder rechten Ende der Clip-Timeline, sodass er das
Aussehen des Schneiden-Cursors annimmt.
2.
Ziehen Sie die Marker auf das Frame, vor bzw. nach
dem Sie schneiden möchten. Mit der Zeit-/FrameAnzeige des Dialogfelds können Sie präzise durch
die einzelnen Frames navigieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Sie können den
Slipping-Marker verschieben,
um den In- und Out-Punkt eines Clips gleichzeitig zu
versetzen. Mit dem „Fensterrahmen“ können Sie den
Inhalt des Clips nun verändern, und seine Länge bleibt
erhalten.
Multischnitt und -teilungen
Mit MoviePlus können Sie aus einem Videoclip mehrere
geschnittene Clips erstellen, die als Szenen bezeichnet werden. Auf
diese Weise lässt sich z. B. überflüssiges Material aus Ihren Clips
entfernen oder ein großer Videoblock in kleine Abschnitte
unterteilen, die sich als Szenen flexibler bearbeiten lassen.
Für den Multischnitt müssen Sie entweder mehrere In-/OutPunkte festlegen oder Ihren Clip teilen. Mit beiden Methoden
Erste Schritte
35
lassen sich die neuen Szenen schnell und einfach erstellen. Durch
das Teilen können Sie jedoch keine Videopassagen entfernen (wie
beim Schneiden) – der Clip wird lediglich in einzelne Stücke
„gehackt“.
Festlegen von Multischnitten
1.
Klicken Sie im Dialogfeld Schneiden auf Multischnitt.
2.
Stellen Sie mit dem Zeitmarker alle In- und
Out-Punkte ein, indem Sie zuerst auf Schnittanfang
klicken und dann auf Schnittende. Alternativ können Sie
auch die Tastaturkürzel I und O verwenden, während Sie
sich durch die Timeline vorarbeiten. Unerwünschte Teile
des Clips werden stets grau schattiert. Alle Bereiche, die
nach dem Schnitt erhalten bleiben, werden als Szenen in
dem rechten Feld aufgelistet. An dem orangefarbenen
Teil erkennen Sie die aktuelle Auswahl.
Neu erstellte Szenen werden in die Registerkarte „Projekt“
(Szenen-Ordner) des Medienfeldes eingetragen. Von hier aus
können Sie die Szenen bequem in das Storyboard oder die
Timeline einfügen. Wenn Sie Clips direkt im Storyboard oder in
der Timeline in Szenen aufteilen, werden diese Szenen nicht in
einem separaten Ordner gespeichert.
36 Erste Schritte
Teilen von Clips
1.
Öffnen Sie wie zuvor beschrieben das Schnittfenster und
klicken Sie auf die Schaltfläche Multischnitt.
2.
Klicken Sie an der Position des Zeitmarkers auf
Teilen, oder drücken Sie die S-Taste. In dem rechten
Feld des Schnittfensters wird nun eine neue Szene
angelegt.
3.
Wiederholen Sie diesen Vorgang, um alle Clipteile zu
erstellen.
Die dünnen, schwarzen Vertikallinien kennzeichnen die
Teilungspositionen (in dem obigen Beispiel haben wir
drei Teilungen erstellt, um vier neue Szenen zu erhalten).
Die Projektvorschau
Mit dem Videovorschaufeld können Sie stets prüfen, ob Ihre
Bearbeitungsschritte den gewünschten Effekt erzielen. Die
Vorschau für Ihr Projekt lässt sich hier jederzeit starten. MoviePlus
erzeugt für diese Wiedergabe ein realistisches Gesamtergebnis aus
den Inhalten aller Videotracks und integriert ebenfalls alle
Übergänge, Effekte und Anpassungen „on the fly“. Die
Audiolautstärke lässt sich hierbei ebenfalls prüfen.
Erste Schritte
37
Sie können sogar während der Wiedergabe Ihre Bearbeitung
fortsetzen – alle Änderungen werden dann automatisch in Echtzeit
in die Vorschau integriert.
Mit den Steuerelementen können Sie die Wiedergabe genau so
kontrollieren wie mit Ihrem DVD-Player und während der
Vorschau bequem durch den gesamten Film navigieren.
Zum Start wechseln
Springen zum Anfang des Projekts.
Vorangehendes Frame
Springen zu dem vorangehenden Frame in Ihrem
Projekt.
Mit den Schaltflächen Wiedergabe und Pause starten
Sie die Videovorschau bzw. halten sie kurzfristig an. Die
Wiedergabe startet immer mit der aktuellen Position des
Vorschaumarkers.
38 Erste Schritte
Um die Videovorschau anzuhalten und auf den
ursprünglichen Startpunkt zurückzusetzen, klicken Sie
auf Stopp oder drücken die Esc-Taste.
Nächstes Frame
Springen zu dem nächsten Frame in Ihrem Projekt.
Zum Ende wechseln
Springen zum Ende des Projekts.
Shuttle
Mit diesem Regler können Sie die Geschwindigkeit und Richtung der
Wiedergabe ändern. Für einen Rücklauf ziehen Sie den Schieber nach links,
für einen schnellen Vorlauf ziehen Sie ihn nach rechts. Um die normale
Geschwindigkeit wiederherzustellen, lassen Sie die Maustaste wieder los.
Diese verschiedenen Richtungen und Geschwindigkeiten für die
Wiedergabe sind ideal, wenn Sie nach bestimmten Abschnitten suchen.
Mit den Symbolen am unteren Rand des Feldes können Sie auf
weitere Vorschau- und Bearbeitungsoptionen zugreifen.
Auswahlwerkzeug
Mit diesem Werkzeug können Sie in dem Feld Objekte
(Texte, Bilder und Formen) zur Bearbeitung auswählen.
Schwenken
Mit diesem Werkzeug können Sie einen Teil Ihres Videos
in dem Feld verschieben. Zusammen mit der Option
Zoomstufe erhöhen des per Rechtsklick geöffneten
Kontextmenüs können Sie auf diese Weise alle Bereiche
der Bildschirmdarstellung genau betrachten.
Transformieren
(nur für angewendete Transformationsanpassungen
verfügbar) Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den
Transformationsbereich, sodass Sie die
Transformationseinstellungen in zwei Dimensionen
genau anpassen können.
Erste Schritte
39
3D-Transformation
(nur für angewendete Transformationsanpassungen
verfügbar) Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den
Transformationsbereich, sodass Sie die
Transformationseinstellungen in drei Dimensionen
genau anpassen können.
Untertitel/Textobjekt einfügen
Mit dieser Option können Sie einen Untertitel in einen
aktuell angezeigten Clip einsetzen oder auch einen neuen
Textclip einfügen, wenn kein Bild- oder Videoclip gerade
in der Vorschau angezeigt wird. Nähere Informationen
hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von
Texten“ auf Seite 189.
Bild einfügen
Mit diesem Symbol können Sie Bildobjekte in einen
Textclip einsetzen. Hierfür lässt sich z. B. ein
gespeichertes Frame (siehe unten) verwenden.
QuickShape einfügen
Mit diesem Symbol können Sie QuickShapes in Ihren
Textclip einfügen.
Hilfslinien und Umrandungen
Über dieses Menü können Sie die Hilfslinien für das
Layout sowie den TV-Sicherheitsrand ein- und
ausschalten.
Frame speichern/kopieren
Mit diesem Symbolmenü können Sie das aktuell angezeigte
Frame entweder als Bilddatei speichern (über Frame
speichern) oder in die Zwischenablage kopieren (Frame
kopieren). Das Bild lässt sich dann als Grafik in
Fotoeditoren, wie z. B. PhotoPlus von Serif, einfügen. Wenn
Sie ein Frame speichern, wird das neu erstellte Bild in die
Registerkarte „Projekt“ des Medienfelds eingetragen.
40 Erste Schritte
Die Vollbildvorschau
Manchmal ist es ausgesprochen hilfreich, ein Projekt in der
Vollbilddarstellung zu betrachten. Sie können so prüfen, wie Ihr
Film in einem größeren Maßstab aussieht (ohne Hilfslinien) und z.
B. ein duales Monitorsystem voll ausnutzen, indem Sie die
Vorschau in Vollbildgröße auf einem Monitor und die
Programmoberfläche mit Vorschau in Normalgröße zur
Projektbearbeitung auf dem anderen Monitor platzieren.
Aktivieren der Vollbildanzeige
•
Klicken Sie in der Taskleiste auf das Symbol
Vollbild.
Die Leiste zu Wiedergabesteuerung wird in dieser
Ansicht automatisch ausgeblendet, lässt sich aber mit
einer einfachen Mausbewegung wieder sichtbar
schalten.
Schließen der Vollbildanzeige
•
Um den Vollbildmodus zu beenden, klicken Sie auf
Schließen.
Arbeiten mit zwei Monitoren
Nutzen Sie zwei Monitore an Ihrem PC, können Sie alle
Änderungen an Ihrem Projekt direkt in der Vorschau verfolgen.
Verschieben Sie hierzu einfach die Vorschau auf den sekundären
Monitor und vergrößern Sie sie auf Vollbilddarstellung.
Erste Schritte
41
Nutzen dualer Monitorsysteme
1.
Klicken Sie in der Vollbildansicht auf das Symbol
2.
Wählen Sie in der Dropdownliste die Option „Monitor
x“ aus, wobei x die Nummer Ihres sekundären Monitors
ist.
Nachdem Sie die Vollbildvorschau beendet haben, wird diese
Einstellung automatisch gespeichert. Aktivieren Sie das nächste
Mal die Vollbildvorschau, wird diese automatisch auf dem
sekundären Monitor angezeigt.
Verbessern der Performance für die Wiedergabe
Sollte Ihre Videovorschau ruckeln, stehen Ihnen folgende
Möglichkeiten zur Verfügung:
•
Verringern der Renderqualität (im Menü Vorschau).
•
Arbeiten mit dem Vorrendern (klicken Sie im Menü
Vorschau auf Alles vorrendern).
•
(Für HD-Videos) Arbeiten mit Proxy-Dateien in
Verbindung mit dem Vorrendern – ideal für Computer
ohne Quad-Core Prozessor.
Nähere Informationen hierzu finden Sie in den „Tipps zur
Performance“ auf Seite 251.
.
42 Erste Schritte
Erstellen von QuickMovies mit Themen
Möchten Sie ein Film kreieren, dessen Look und Design einem
bestimmten Thema folgen? Dann sind Sie im QuickMovie Studio
genau richtig. Dieses Studio führt Sie Schritt für Schritt durch alle
notwendigen Abschnitte der Produktion – Sie benötigen noch
nicht einmal Vorkenntnisse in der Videobearbeitung.
Das QuickMovie Studio
Die wichtigsten Schritte bei der Arbeit mit dem QuickMovie
Studio sind:
•
Auswählen des Themas
•
Importieren der Mediadateien
•
Anpassen der Movieoptionen
Sie können die Themen ebenfalls an Ihre Vorstellungen anpassen
und sogar als Vorlagen speichern, sodass Ihre bevorzugte
Kombination von Einstellungen jederzeit wieder verfügbar ist.
Starten des QuickMovie Studios
•
Klicken Sie im Startassistenten auf die Option
QuickMovie erstellen.
Erste Schritte
43
Nachdem Sie ein QuickMovie erstellt haben, können Sie es
jederzeit bearbeiten (z. B. das Thema austauschen, weitere Videos
und Bilder hinzufügen usw.).
Bearbeiten bestehender QuickMovies
•
Klicken Sie im Menü Datei auf QuickMovie bearbeiten.
Wenn Sie bereits ein einfaches MoviePlus-Projekt im Storyboardoder Timeline-Modus zusammengestellt haben, können Sie dieses
Projekt in ein QuickMovie umwandeln, und dann mit der
unkomplizierten Oberfläche des QuickMovie Studios fortsetzen.
Umwandeln von Projekten in QuickMovies
•
Klicken Sie im Menü Datei auf Projekt in QuickMovie
umwandeln.
Enthält ein im Timeline-Modus erstelltes Projekt
mehrere Tracks, wird nur der unterste Videotrack in die
umgewandelte Version übernommen.
Die Option „QuickMovie bearbeiten“ wird nur
angezeigt, wenn Sie bereits ein QuickMovie erstellt
44 Erste Schritte
haben. In allen anderen Fällen wird standardmäßig die
Option „Projekt in QuickMovie umwandeln“ angezeigt.
Auswählen des Themas
Mit dem QuickMovie Studio können Sie ein Thema für Ihre
Filmproduktion auswählen, wie z. B. „Ballons“, „Kugel“,
„Schlafenszeit“ usw. Jedes Thema enthält eine vordefinierte
Anfangsanimation sowie einen Hintergrund, professionell
entworfene Overlays, Effekte und Übergänge, die sich alle auf Ihre
importierten Clips anwenden lassen.
Wenn Sie das QuickMovie Studio starten, lassen sich die
verschiedenen Themen schnell und einfach anhand ihrer
Vorschauminiaturen auswählen.
Importieren der Mediadateien
In dem Dialogfeld „Mediadateien importieren“ finden Sie die
Optionen Importieren, Aus Gerät kopieren und Capturing, die
Sie bereits aus dem Startassistenten (siehe Seite 21) oder dem
Medienfeld (siehe Seite 29) kennen.
Anpassen der Movieoptionen
Mit dem Studio können Sie Ihren Film schnell und einfach aus den
professionell entworfenen Komponenten des ausgewählten
Themas und Ihren Videos und Fotos zusammenstellen. In dem
Bildschirm Details bearbeiten wird das vordefinierte Thema mit
Textplatzhaltern für den Titel und die Credits Ihres Films
angezeigt. Sie können nun den Standardtext genau an Ihren Film
anpassen und die Texte umfassend formatieren. Wählen Sie
einfach eine der Textformatvorlagen aus, oder passen Sie die
Textattribute manuell an.
Erste Schritte
45
Bearbeiten und Formatieren von Titeln und Credits
1.
Klicken Sie in die Box und geben Sie den Text für den
Titel oder die Credits ein.
2.
Wählen Sie eine Schriftart, Schriftgröße,
Zeichenformatierung, Ausrichtung, Füllungs- und
Linienfarbe, Transparenz und die Effekte über die
entsprechenden Optionen aus.
ODER
Formatvorlage und wählen Sie
Klicken Sie auf
eine Miniatur aus, um die entsprechende Formatierung
auf Ihren Text zu übertragen.
Die gesamte Dauer Ihres Movies wird von drei Variablen
bestimmt:
•
der Wiedergabedauer jeder einzelnen Videodatei oder
Bilddatei, die Sie importiert haben.
•
der Anzeigedauer für Titel und Credits.
•
der Einstellung für die Clipüberlappung in Ihrem Movie.
Sie können die gesamte Dauer Ihres Movies ebenfalls beeinflussen,
indem Sie eine Dauer für alle Bilder in Ihrem Movie festlegen.
46 Erste Schritte
Das Bildmaterial in Ihrem Movie lässt sich natürlich auch mit einer
Hintergrundmusik untermalen. Legen Sie einfach einen der
vordefinierten Clips oder einen Musikclip Ihrer Wahl fest.
Wichtige Passagen Ihres Films können Sie z. B. auch mit einem
Schwenk- und Zoomeffekt unterstreichen.
Anpassen von Themen
Standardmäßig umfasst jedes Thema Einstellungen für den Titel
und die Credits sowie Start- und Endanimationen, Animationen
für die Miniaturen, einen Hintergrund, die Musik und das Auf/Abblenden. Um diese Einstellungen für Ihr Movie zu prüfen oder
zu ändern, klicken Sie in dem Bildschirm Details bearbeiten auf
die Option >>Mehr. Sie können ebenfalls den „Hauptteil“ Ihres
Movies anpassen, indem Sie andere Overlays, Effekte und
Übergänge für die Clips festlegen.
Möchten Sie ein geändertes Thema auch in Zukunft für andere
Filmproduktionen verwenden, klicken Sie auf Thema speichern.
Das Thema lässt sich dann später mit einem Klick im QuickMovie
Studio aufrufen.
Beenden des QuickMovie Studios
Nachdem Sie Themenoptionen für Ihr Movie ausgewählt und das
QuickMovie erstellt haben, wird der Film in die Timeline (siehe
Seite 73) eingefügt, sodass sich der Film noch weiter bearbeiten
lässt. Sie können den Film nun wie jedes andere MoviePlus-Projekt
speichern und auch später noch im QuickMovie Studio verändern
(klicken Sie hierzu im Menü Datei auf QuickMovie bearbeiten).
3
Bearbeiten Ihrer Videos
48
Bearbeiten Ihrer Videos
Bearbeiten Ihrer Videos
49
Arbeiten mit Anpassungen
In MoviePlus stehen Ihnen unterschiedliche Anpassungstypen zur
Verfügung – sowohl für Video- als auch für Audioclips.
Für Videoclips: Deckkraft, Zuschneiden, Transformieren,
Farbe, Ausleuchtung, Rauschen reduzieren, Stabilisieren.
Für Audioclips: Lautstärke und Stereobalance.
Sie können Anpassungen beliebig bearbeiten, kopieren, einfügen
und deaktivieren (um ihre Auswirkung kurzfristig auszuschalten).
Haben Sie sich erst einmal an die grundlegenden
Bearbeitungsmöglichkeiten einer Anpassung gewöhnt, können Sie
diese Schritte auch für alle anderen Anpassungstypen umsetzen.
Im Timeline-Modus lassen sich einige Anpassungen (z. B.
Deckkraft und Transformieren) auch auf Tracks oder Gruppen
anwenden, sodass Sie mit einer Anpassung alle Clips auf einem
Track oder alle Tracks in einer Gruppe verändern können. Ändern
Sie z. B. die Deckkraftanpassung für eine Videogruppe, beeinflusst
dies die Deckkraft des gesamten Gruppeninhalts. Enthält die
Videogruppe also vier Tracks mit je einer
Transformationsanpassung, die jeden Track so darstellen, dass er
genau ein Viertel des sichtbaren Bereichs einnimmt, würde eine
Änderung der Deckkraftanpassung für die Gruppe die Deckkraft
für jedes dieser vier Videos beeinflussen. Gruppen werden ebenfalls
für den Zuschnitt oder die Maskierung von Videomaterial
verwendet. Sie können also für eine Änderung der Deckkraft
einfach die Deckkraft der Gruppe neu einstellen und müssen
diesen Wert nicht einzeln für jeden Track oder Clip modifizieren.
50
Bearbeiten Ihrer Videos
Arbeiten mit Anpassungen
Anwenden einzelner Anpassungen
1.
Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe
aus.
2.
Wählen Sie im Eigenschaftsfeld unter der Kategorie
„Anpassungen“ eine Anpassung aus.
3.
Legen Sie in dem nun eingeblendeten Feld die Parameter
der Anpassung fest.
Die Anpassung wird nun mit dem Symbol „Angewendete
Eigenschaft“ neben ihrem Namen angezeigt. An diesem Symbol
können Sie stets auf einen Blick erkennen, dass die entsprechende
Eigenschaft für einen Clip, Track oder eine Gruppe festgelegt und
geändert wurde.
Wenn Sie Ihre Anpassungen mit einer zeitlichen
Komponente versehen möchten, um sie im Verlauf des
Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen (siehe
Seite 109), wird das oben erläuterte Symbol mit einem
roten Mittelpunkt angezeigt. An dem roten Punkt
erkennen Sie, dass für die Eigenschaft Keyframes
verwendet wurden.
MoviePlus bietet eine breite Palette an Anpassungsvorlagen für
Ihre Clips, Tracks oder Gruppen. Die Vorlagen sind ideal, wenn Sie
sich erst noch an die Möglichkeiten dieser Bearbeitungswerkzeuge
gewöhnen müssen oder Zeit sparen möchten.
Bearbeiten Ihrer Videos
51
Anwenden von Anpassungsvorlagen
1.
Wählen Sie in der Galerie „Anpassungen“ des
Galeriefeldes die gewünschte Anpassung (z. B.
„Zuschneiden“) und einen Anpassungstyp (z. B.
„Zoom“) aus.
2.
Ziehen Sie die Anpassung auf den gewünschten Clip
(oder im Timeline-Modus auf einen Clip, einen Track
oder eine Gruppe).
3.
Die Anpassungen werden automatisch unter dem Objekt
angezeigt, auf die Sie die Anpassung anwenden.
Speichern einer Anpassung
•
Klicken Sie auf die Option Zur Galerie hinzufügen
in dem Eigenschaftsfeld der Anpassung. Nachdem Sie
einen Namen für die Anpassung festgelegt haben, wird
Sie in die entsprechende Registerkarte des Galeriefelds
(Galerie „Anpassungen“) eingetragen.
Anzeigen einer angewendeten Anpassung
•
Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe
aus.
•
Wählen Sie in dem Eigenschaftsfeld die entsprechende
Anpassungs-Registerkarte aus.
Angewendete Anpassungen werden mit einem
Häkchen neben ihrem Namen aufgelistet.
52
Bearbeiten Ihrer Videos
Verwalten von Anpassungen
Zurücksetzen einer Anpassung
•
Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für die
Anpassung auf die Option Zurücksetzen.
Deaktivieren einer Anpassung
•
Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für die
Anpassung auf die Option Deaktivieren.
Das Symbol „Angewendete Eigenschaft“ wird in einer
blasseren Färbung angezeigt, wenn Sie die Anpassung kurzfristig
deaktivieren.
Kopieren einer Anpassung
•
Ziehen Sie den Namen der Anpassung aus dem
Eigenschaftsfeld mit gedrückter Maustaste auf das
gewünschte „Ziel“ (einen Clip, einen Track oder eine
Gruppe).
ODER
•
Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für die
Anpassung auf die Option Kopieren. Um die Kopie
anzuwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
das Ziel (Clip, Track oder Gruppe) und in dem
Kontextmenü auf Einfügen.
Bearbeiten Ihrer Videos
53
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf
Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus
ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder
Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu
platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter
dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat
einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des
Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese
Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf” auf Seite 109.
Zuschneiden von Clips
Über das Symbol Anpassen können Sie im Storyboard- oder
Timeline-Modus jederzeit die Abmessungen eines Clips
zurechtschneiden (siehe auch „Ändern der Clipabmessungen“ auf
Seite 57). Diese Änderung wird für die gesamte Wiedergabedauer
des Clips übernommen.
Ein Zuschnitt lässt sich ebenfalls über das Eigenschaftsfeld
festlegen. Ändern Sie hier einfach die Abmessungen für den
Zuschnittbereich des Clips.
54
Bearbeiten Ihrer Videos
Anwenden einer Zuschnittsanpassung
1.
Wählen Sie einen Clip aus.
2.
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld des Clips auf die
Anpassung Zuschneiden.
3.
Stellen Sie unter Parameter die Abmessungen des
Zuschnittbereichs neu ein, indem Sie die Seiten- oder
Eckziehpunkte mit der Maus verschieben.
Für einen Zuschnitt auf die Mitte des Clips halten Sie die AltTaste gedrückt.
Alternativ können Sie auch den Zuschnittbereich manuell
festlegen, indem Sie unten auf die Option Manuell klicken und die
gewünschten Prozentsätze in die Felder „Oben“, „Unten“, „Links“
und „Rechts“ eingeben.
Speichern geänderter Anpassungen
•
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld der Anpassung auf
das Symbol Zur Galerie hinzufügen. Legen Sie in dem
nun geöffneten Dialogfeld einen Namen für die
Anpassung fest. Die Anpassung wird nun in dem
Stammverzeichnis für Zuschnitte des AnpassungsDialogfeldes (und der Galerie „Anpassungen“ des
Galeriefeldes) gespeichert.
Bearbeiten Ihrer Videos
55
Arbeiten mit Schwenk und Zoom
Schwenk- und Zoomeffekte lassen sich für alle Clips einsetzen, sind
jedoch bei Bildclips besonders effektiv. Anstatt Ihre Clips immer
mit derselben Größe anzuzeigen, können Sie mit den Schwenkund Zoomeffekten für Abwechslung sorgen und die
Aufmerksamkeit des Zuschauers gezielt auf einzelne Szenen und
Motive lenken.
Der Effekt lässt sich bequem über ein Dialogfeld mit dualer
Vorschau einstellen. Im linken Feld „Start“ wird der Anfang des
Clips dargestellt und im rechten Feld „Ende“ das Ende. Indem Sie
nun den skalierbaren Auswahlbereich in jedem Feld vergrößern,
verkleinern und verschieben, können Sie den Zoomfaktor und die
Schwenkbewegung präzise festlegen.
56
Bearbeiten Ihrer Videos
Schwenken und Zoomen der Clipanzeige
1.
Wählen Sie im Storyboard oder in der Timeline einen
Clip per Mausklick aus.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol
Schwenk & Zoom.
3.
Verschieben Sie in dem Feld „Start“ den Eck- oder
Seitenziehpunkt des Auswahlbereichs mit gedrückter
Maustaste. Wenn Sie den Eckziehpunkt verschieben,
wird das aktuelle Seitenverhältnis des Auswahlbereiches
nicht verändert. Möchten Sie die Größenänderung des
Bereichs nicht in Relation zu der gegenüberliegenden
Ecke oder Seite durchführen, sondern in Relation zu
seinem Mittelpunkt, halten Sie die Alt-Taste gedrückt,
während Sie die Ziehpunkte verschieben. Nachdem Sie
die Größe für den Bereich eingestellt haben, ziehen Sie
den Auswahlrahmen mit dem Handcursor an die
gewünschte Position. Mit einem Klick auf Zurücksetzen
können Sie jederzeit die Standardabmessungen für den
Auswahlbereich wiederherstellen.
4.
Passen Sie die Auswahlgröße im Endfeld auf die gleiche
Weise an.
5.
(Optional) Um das Seitenverhältnis des
Auswahlbereiches an das Seitenverhältnis Ihres Projekts
anzugleichen, klicken Sie für das Start- oder Endfeld auf
die Option An Projektverhältnis angleichen.
6.
(Optional) Um für das Start- oder Endfeld eine nicht
lineare Änderung der Schwenk- und Zoomoption
festzulegen (quadratisch langsame Interpolation),
aktivieren Sie die Optionen Langsamer Start und
Langsames Ende.
Bearbeiten Ihrer Videos
57
7.
(Optional) Möchten Sie den Schwenk oder Zoom nur auf
das Clipmaterial ohne Übergänge anwenden, aktivieren
Sie die Option Übergänge ausschließen. Ist diese Option
deaktiviert, werden Schwenk und Zoom auf den
gesamten Clip angewendet.
8.
Um die Abmessungen und Positionen der
Auswahlbereiche zu speichern, klicken Sie auf Schließen.
Bei der Wiedergabe schwenkt und zoomt MoviePlus zwischen den
Abmessungen und Positionen der von Ihnen festgelegten
Bildausschnitte.
Ändern der Clipabmessungen
Die Form Ihres Bild- oder Videoclips im Videovorschaufeld wird
von Ihren Projekteinstellungen bestimmt. Wenn Sie Clips in das
Projekt einfügen, deren Eigenschaften nicht zu den aktuellen
Projekteinstellungen passen, gleicht MoviePlus die Abmessungen
automatisch an eine Letterbox-Formatierung an. Sie können nun
eine der folgenden Optionen verwenden:
•
Manuelles Zuschneiden des Clips, um die LetterboxFormatierung zu entfernen.
ODER
•
Ändern der Projekteinstellungen, sodass sie mit den
Abmessungen des neu hinzugefügten Clips
übereinstimmen.
Durch den manuellen Zuschnitt entfernen Sie unerwünschte
Randbereiche. Der Clip lässt sich hierbei auf die Größe des
Vorschaufeldes angleichen. Alternativ können Sie auch selbst die
Zuschnittgröße bestimmen und dann alle Teile außerhalb der
Zuschnittlinie entfernen. Anschließend wird der Clip dann an die
Projektmaße angeglichen. Das Zuschneiden ist häufig für Bildclips
notwendig, die Sie zu einem Projekt hinzufügen, da viele Bilder
58
Bearbeiten Ihrer Videos
ungewöhnliche Abmessungen aufweisen oder im Hochformat
vorliegen.
Um die Abmessungen einzustellen, klicken Sie in der
Symbolleiste für das Storyboard oder die Timeline auf Anpassen
und wählen dann eine automatische oder manuelle Option aus. Die
automatischen Einstellungen Auto (Zuschneiden) und Auto
(Letterbox) werden als Standardmodi für die Größenänderung des
ausgewählten Clips verwendet. Mit den anderen Optionen können
Sie die Abmessungen selbst korrigieren.
Manuelles Ändern der Abmessungen für einen Clip
1.
Wählen Sie einen Clip aus.
2.
Klicken Sie in der Storyboard- oder TimelineSymbolleiste auf Anpassen und wählen Sie eine
Skalierungsoption in dem Dropdownmenü aus.
Zuschneiden: Hiermit wird der
Clip so zugeschnitten, dass er zu
den Projektabmessungen passt.
Sämtliche Letterbox-Ränder
werden hierbei entfernt.
Das Seitenverhältnis des Clips bleibt hierbei erhalten, sodass bei sehr
hohen oder breiten Clips eventuell einige Bereiche „verschwinden“,
die außerhalb der Projektabmessungen liegen. Nähere Informationen
hierzu finden Sie unter dem Thema „Zuschneiden von Clips“ auf
Seite 53.
Bearbeiten Ihrer Videos
59
Letterbox: Hierbei wird der
gesamte Clip mit seinem
ursprünglichen Seitenverhältnis
angezeigt. An den vertikalen
oder horizontalen Rändern wird
dann eventuell der Hintergrund
des Projekts (standardmäßig
schwarz) angezeigt.
Dehnen: Um den Clip in
horizontaler oder vertikaler
Richtung auf die Größe Ihres
Projekts zu strecken, aktivieren
Sie diese Option. Hierdurch wird
zwar der Letterbox-Effekt
beseitigt, das Seitenverhältnis des
Clips ändert sich jedoch
ebenfalls.
Benutzerdefiniert: Öffnen eines
Dialogfelds, mit dem Sie alle
Bereiche außerhalb der selbst
definierten Zuschnittbegrenzung
entfernen können.
Um die Größe des Zuschnittbereichs zu verändern, verschieben Sie
einfach seine Eckziehpunkte (hierbei bleibt das Seitenverhältnis
erhalten) oder Seitenziehpunkte (hierbei ändert sich das
Seitenverhältnis) mit gedrückter Maustaste. Um den gesamten
Bereich neu zu positionieren, ziehen Sie ihn mit gedrückter
Maustaste. Der Clip wird anschließend so skaliert, dass er in den
Zuschnittbereich passt. Um den Zuschnitt an das Seitenverhältnis
anzugleichen, das Sie für Ihr Projekt eingestellt haben, klicken Sie
auf An Projektverhältnis angleichen.
60
Bearbeiten Ihrer Videos
4
Arbeiten mit dem
Storyboard
62 Arbeiten mit dem Storyboard
Arbeiten mit dem Storyboard
63
Die Storyboard-Grundlagen
Um aus dem Timeline-Modus in den StoryboardModus zu wechseln, klicken Sie einfach auf die Option
Storyboard.
Der Storyboard-Modus bietet eine relativ unkomplizierte
Oberfläche für die Bearbeitung Ihrer Filme. Sollten Sie noch keine
Erfahrung in der Videobearbeitung besitzen oder auf komplexe
Bearbeitungsfunktionen mit mehreren Tracks verzichten können,
ist das Storyboard die beste Wahl für einfache Projekte. Alle
Szenen lassen sich hier bequem prüfen und bearbeiten. Das
übersichtlich strukturierte Storyboard ist ideal für einfache
Projekte, wie z. B. Diashows oder Filme, die aus Bild- und
Videoclips bestehen.
Seine unkomplizierte Benutzerführung ist eines der
hervorstechendsten Merkmale des Storyboards. Hier finden Sie nur
die Schaltflächen, Optionen und Dialoge, die für einfache Projekte
benötigt werden. Komplexe Funktionen für die Bearbeitung von
Videos mithilfe mehrerer Tracks stehen nur im Timeline-Modus
(siehe Seite 73) zur Verfügung. Je nach Anforderungen Ihres
Projekts können Sie jederzeit zwischen diesen beiden Modi
umschalten, und alle Einstellungen genau an Ihre Bedürfnisse
anpassen.
64 Arbeiten mit dem Storyboard
(A) Textclip, (B) Videoclip, (C) Zeitmarker, (D) Bildclip, (E) Clipname,
(F) Schwenk & Zoom, (G) Symbol „Angewendete Eigenschaft“, (H) Übergang,
(I) Kapitelpunkt, (J) Untertitel, (K) Dauer, (L) Audioclip,
(M) Audioclip (Sprachkommentar).
Textclips
Textclips lassen sich sowohl für statische Texte als auch für
bewegte Titel und Credits einsetzen, die per Animation über den
Bildschirm gezogen werden. Für Textclips können Sie eine eigene
Wiedergabedauer festlegen und die Clips auf eine ähnliche Weise
behandeln wie Video- und Bildclips. Der Text des Clips lässt sich
jederzeit durch neue, separate Textobjekte in Form von Untertiteln
erweitern. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Einfügen von Texten“ auf Seite 189.
Video- und Bildclips
Die Miniaturen für Video- und Bildclips lassen sich einfach durch
Klicken und Ziehen aus dem Medienfeld in das Storyboard
einsetzen. Auf diese Weise können Sie die verschiedenen
Multimediakomponenten Ihres Projekts bequem anordnen.
Zeitmarker
Im Storyboard-Modus legen Sie mit dem Zeitmarker die Stelle fest,
an der Ihre Videovorschau starten soll. Dieser Marker wird daher
auch im Videovorschaufeld eingeblendet.
Arbeiten mit dem Storyboard
65
Clipname
Standardmäßig wird der Name der Mediadatei als Bezeichnung für
den Clip verwendet. Sie können diese Bezeichnung aber auch
jederzeit im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) ändern,
nachdem Sie den Clip ausgewählt haben.
Schwenk & Zoom
An dem Symbol Schwenk & Zoom erkennen Sie, dass einer dieser
Effekte für den Clip festgelegt ist. Um den aktuellen Effekt in dem
Dialogfeld Schwenk und Zoom zu betrachten, klicken Sie einfach
auf das Symbol. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Arbeiten mit Schwenk und Zoom“ auf Seite 55.
Angewendete Eigenschaft
An dem Symbol Angewendete Eigenschaft erkennen Sie, ob ein
Effekt oder eine Anpassung für einen Clip festgelegt ist, oder ob
eine Eigenschaft des Clips (z. B. die Deckkraft) geändert wurde.
Übergänge
Standardmäßig werden alle Clips (außer Audioclips) mit einer
einfachen Kreuzüberblendung verbunden. Die Dauer für diesen
Übergang wird automatisch festgelegt. Sie können den
Standardübergang jederzeit gegen andere Übergänge austauschen
oder auch seine Dauer ändern. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Übergängen“ auf
Seite 70.
Kapitelpunkt
Das Symbol steht für Clipmarker, die ausschließlich für das Menü
Ihrer Disc (DVD oder Blu-ray) verwendet werden. Der
ausgewählte Clip wird dann als Startpunkt für ein Kapitel in Ihr
Disc-Menü eingetragen. Wählen Ihre Zuschauer das Kapitel in
dem Menü aus, beginnt die Filmwiedergabe am Anfang des
ausgewählten Clips und nicht am Anfang des Films. Nähere
66 Arbeiten mit dem Storyboard
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Bearbeiten der
Kapiteleigenschaften“ auf Seite 230.
Untertitel
An diesem Symbol erkennen Sie, dass ein statischer oder
animierter Untertitel in dem Clip vorhanden ist. Diese Texte
werden auf die Clips gelegt und lassen sich genau wie Textclips mit
vordefinierten Formatvorlagen erstellen oder auch beliebig
anpassen. Sie können die Untertiteltexte sowohl für die gesamte
Wiedergabedauer eines Clips einblenden als auch für einen
kürzeren Zeitraum.
Dauer
Die Wiedergabedauer gibt an, wie lange ein Clip oder Übergang
auf dem Bildschirm angezeigt wird. Um die Dauer von Textclips,
Bildclips und Übergängen zu ändern, klicken Sie einfach unter
ihren Miniaturen auf die entsprechenden Werte und passen sie an.
Die Dauer eines Videoclips wird automatisch aktualisiert, wenn Sie
im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) die
Wiedergabegeschwindigkeit des Clips ändern.
Sprach- und Audioclips
Sprachkommentare werden als Clips in den Sprachstreifen unter
Ihren Video- und Bildclips eingefügt, nachdem Sie die
Sprachaufnahme über Ihr Mikrofon abgeschlossen haben.
Audioclips werden in dem Musikstreifen platziert, der unter dem
Sprachstreifen liegt. Sie können diese beiden Tonspuren sowohl
einzeln als auch in Kombination über einer Hintergrundmusik
(auch „Soundtrack“ genannt) verwenden.
Arbeiten mit dem Storyboard
67
Einfügen von Mediadateien
Nachdem Sie die gewünschten Mediadateien für Ihr Projekt per
Import, Kopieren oder Capturing (siehe „Einfügen von
Mediadateien in Ihr Projekt“ auf Seite 29) eingelesen haben,
werden diese im Medienfeld aufgelistet. Bevor Sie die Dateien als
Clips im Storyboard platzieren, sollten Sie die Dateien in die
richtige Reihenfolge bringen (siehe Seite 31). Hierdurch müssen Sie
die Dateien später nicht alle auf einmal im Storyboard sortieren.
Nachdem Sie die richtige Reihenfolge festgelegt haben, setzen Sie
die Dateien in die gewünschten Positionen des Storyboards ein.
Einfügen von Mediaclips in das Storyboard
1.
Führen Sie im Medienfeld einen der folgenden Schritte
aus:
•
Wählen Sie per Mausklick eine einzelne Mediadatei
aus.
ODER
•
Für die Auswahl mehrerer Dateien:
Markieren Sie die Dateien mit einem
Auswahlrahmen (um alle Dateien innerhalb des
Auswahlbereiches einzufügen).
ODER
Um eine Reihe aufeinander folgender Dateien zu
markieren, klicken Sie mit gedrückter
Umschalttaste auf die erste und letzte Datei, die Sie
auswählen möchten.
ODER
Um eine Reihe nicht aufeinander folgender Dateien
zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste
auf die Dateinamen.
ODER
68 Arbeiten mit dem Storyboard
Um alle Dateien zu markieren, drücken Sie die
Tastenkombination Strg+A.
2.
Ziehen Sie die ausgewählten Mediadateien in das
Storyboard.
Ist das Storyboard noch leer, ziehen Sie die Clips direkt
auf den leeren Arbeitsbereich. Video- und Bildclips
werden in den Positionen „Clips hier ablegen“ platziert
und Audioclips an den horizontalen Audio- oder
Kommentarstreifen unter den Miniaturansichten
eingerastet.
Enthält das Storyboard schon einige Clips, setzen Sie die
neuen Clips einfach zwischen den bestehenden ab. An
der Einfügemarkierung erkennen Sie, wo der Clip aktuell
platziert würde.
Wenn Sie mehrere Clips auf das Storyboard ziehen, werden diese
nacheinander eingefügt.
Auswählen von Clips
Wenn Sie die einzelnen Clips für Ihren Film im Storyboard
aufgereiht haben, können Sie ihre Attribute flexibel ändern, die
Clips schneiden, verschieben usw. Hierzu müssen Sie den bzw. die
gewünschten Clips jedoch zunächst auswählen.
Auswählen einzelner Clips
•
Klicken Sie auf den gewünschten Clip. Die untere
Titelleiste wird nun orangefarben angezeigt.
Arbeiten mit dem Storyboard
69
Auswählen mehrerer Clips
•
Um eine Reihe aufeinander folgender Clips zu
markieren, klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf
den ersten und letzten Clip, den Sie auswählen möchten.
ODER
•
Um eine Reihe nicht aufeinander folgender Clips zu
markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die
Clips, die Sie auswählen möchten.
ODER
•
Klicken Sie im Menü Bearbeiten auf Alle Clips
auswählen oder drücken Sie die Tastenkombination
Strg+A.
Anordnen von Clips
Wenn Sie Ihre Clips von dem Medienfeld in das Storyboard ziehen,
entspricht die Reihenfolge der Clips im Storyboard der im
Medienfeld. Sie sollte daher zunächst immer die Clips im
Medienfeld in der gewünschten Reihenfolge sortieren. Auf diese
Weise müssen Sie später eventuell die Clipsequenz im Storyboard
nicht mehr ändern. Häufig ergibt sich im Laufe der
Videobearbeitung jedoch eine andere Reihenfolge für die Clips.
Nach dem Platzieren im Storyboard lassen sich einzelne Clips
einfach durch Klicken und Ziehen verschieben. Die vertikale
Markierung zeigt das Ziel für den verschobenen Clip an.
70 Arbeiten mit dem Storyboard
Sie können Clips ebenfalls über das Menü Bearbeiten kopieren
und einfügen. Beide Methoden lassen sich auch für mehrere Clips
einsetzen.
Löschen von Clips
•
Um einen Clip zu entfernen, wählen Sie ihn aus und
drücken dann die Taste Entf. Mit dieser Methode lassen
sich auch mehrere ausgewählte Clips auf einmal löschen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Auswählen von Clips“ auf Seite 68.
Arbeiten mit Übergängen
MoviePlus enthält eine breite Palette an Übergängen für Ihre Clips.
Sie können z. B. den ersten Clip per Kreuzüberblendung auflösen,
sodass der zweite allmählich sichtbar wird oder verschiedene
Wisch- und Schubanimationen oder sogar 3D-Animationen
verwenden.
Die Übergänge werden im Storyboard-Modus als Miniaturen
zwischen den Clipminiaturen angezeigt, an denen sich die
Funktionsweise des jeweiligen Übergangs gut erkennen lässt. Die
Dauer jedes Übergangs wird hierbei unter seiner Miniatur
angezeigt. Einige Beispiele:
Kreuzüberblendung
(Standard)
3D-Rolle
Lamellen
mit weicher Kante
Jeder Übergang wird auf den Anfang eines Clips
angewendet. Diese Variante wird auch als IntroÜbergang bezeichnet.
Arbeiten mit dem Storyboard
71
Vielleicht ist Ihnen am Anfang und Ende des Storyboards
ein „Übergang“ mit einer Länge von Null aufgefallen.
Dies ist in der späteren Wiedergabe des Films ein glatter
Schnitt. Sie können auch Aufblendungen und
Abblendungen festlegen, bei denen das Bild langsam aus
einem schwarzen Bildschirm sichtbar wird bzw. in schwarz
abblendet, indem Sie eine andere Übergangsdauer als 0,0
einstellen.
Ändern der Anzeigedauer für einen Übergang
•
Klicken Sie unter der Miniatur des Übergangs auf die
angezeigte Dauer, geben Sie einen neuen Wert ein und
drücken Sie die Eingabetaste.
Wenn Sie diesen Wert verändern, werden alle anderen Clips im
Storyboard per Rippling um den entsprechenden Zeitwert
verschoben.
Ersetzen von Übergängen
1.
Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge im Storyboard
aus. Möchten Sie mehrere Übergänge markieren, klicken Sie
mit gedrückter Strg-Taste nacheinander auf die Miniaturen.
Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf
einen Übergang klicken und dann über Alle Übergänge
auswählen alle Übergänge markieren.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol
Übergangsgalerie.
3.
Wählen Sie oben in dem Dialogfeld eine Kategorie aus.
In dem unteren Feld werden nun die verfügbaren
Vorlagen angezeigt. Die Namen der Varianten geben
Ihnen einen Hinweis auf Wirkung und Arbeitsweise der
Übergänge. Wählen Sie eine Vorlage aus, wie z. B. „3DRolle“.
72 Arbeiten mit dem Storyboard
4.
Klicken Sie auf OK.
Alternativ öffnen Sie das Galeriefeld, wählen die Galerie
„Übergänge“ und eine Registerkarte aus und ziehen die
gewünschte Vorlage mit gedrückter Maustaste auf
einen bestehenden Übergang. Die Vorlagen enthalten
jeweils häufig verwendete Parameterkombinationen
für den entsprechenden Übergangstyp.
Wenn Sie den Mauszeiger auf einer Vorlage platzieren,
wird automatisch eine Vorschau für den Übergang
eingeblendet.
Bearbeiten von Übergängen
1.
Wählen Sie die Miniatur für einen Übergang aus.
2.
Stellen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte
„Allgemein“) die Parameter des Übergangs ein.
Löschen von Übergängen
•
Wählen Sie einfach einen Übergang aus und drücken Sie
die Entf-Taste.
Das Ergebnis ist ein einfacher Schnitt: Auf das letzte Frame des
vorangehenden Clips folgt sofort das erste Frame des nächsten
Clips. Um den Übergang später wieder zu reaktivieren, legen Sie
einfach einen anderen Übergangswert als 0,0 fest.
Speichern geänderter Übergänge unter neuen Namen
•
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte
„Allgemein“) auf das Symbol Zur Galerie hinzufügen.
Nachdem Sie den Namen festgelegt haben, wird der
Übergang als neue Vorlage in dem entsprechenden
Ordner des Dialogfelds „Übergang auswählen“ abgelegt
(sowie in der Galerie „Übergänge“ des Galeriefelds).
5
Arbeiten mit der
Timeline
74
Arbeiten mit der Timeline
Arbeiten mit der Timeline
75
Die Grundlagen zur Arbeit mit der
Timeline
Einführung
Um aus dem Storyboard-Modus in den TimelineModus zu schalten, klicken Sie auf das Symbol
Timeline.
Das Storyboard ist eine gute Wahl für einfach strukturierte
Projekte. Die Timeline ist jedoch ideal für komplexe Projekte, da
Sie hier Ihr Video- und Audiomaterial in mehreren Tracks
anordnen, die Clips in verschiedenen, aufeinander folgenden
Sequenzen sortieren und beliebig Anpassungen und Effekte
anwenden und bearbeiten können. Darüber hinaus stehen Ihnen
hier noch viele weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Mit der
Timeline können Sie alle manuellen Änderungen durchführen, die
im traditionellen Filmschnitt verwendet werden und auch die
gesamte Nachproduktion erledigen.
Die Timeline verfügt über zwei Grundmaße: Breite und Höhe. Die
horizontale Breite bezieht sich auf die zeitliche Dauer Ihres
Projekts: Die verschiedenen Linealmarker der Timeline geben die
Zeit an, die bei der Wiedergabe Ihres Films verstreicht. Der
Nullpunkt (Filmanfang) liegt hierbei am linken Ende der Timeline.
Wenn Sie nun Clips in Ihre Timeline einsetzen, werden diese
immer in der Reihenfolge abgespielt, in der sie von links nach
rechts angeordnet sind. Mit dem vertikalen Zeitmarker können Sie
den Startpunkt für eine Vorschau festlegen, sowie die Position, an
der Sie eine Bearbeitung durchführen möchten. Dieser Marker
wird in der Timeline als Zeitmarker und in dem Videovorschaufeld
als Vorschaumarker angezeigt. Die Höhe der Timeline richtet sich
nach der Anzahl der verwendeten Video- oder Audiotracks. Für
komplexe Bearbeitungsschritte, wie z. B. Overlays, Masken,
Bluescreen-Effekte usw., sind mehrere Tracks erforderlich.
76
Arbeiten mit der Timeline
(A) Zähler, (B) Timeline-Lineal, (C) Kapitelpunkt, (D) Marker, (E) Start/Ende
der Auswahl, (F) Zeitmarker, (G) Videoclip, (H) Bildclip, (I) Audioclip,
(J) Übergang, (K) Ausgewähltes Keyframe, (L) Nicht ausgewähltes Keyframe,
(M) Keyframe-Streifen, (N) Effekt, (O) Anpassung, (P) Audiotrack,
(Q) Stecknadel-Symbol, (R) Videotrack, (S) Videogruppe, (T) Overlay-Track,
(U) Symbol „Angewendete Eigenschaft“, (V) DeaktivierenSymbol/Schaltfläche.
Arbeiten mit der Timeline
77
Die Elemente der Timeline
Zähler
Der Zähler in der linken oberen Ecke der Timeline zeigt den
Zeitpunkt für den platzierten Zeitmarker an. Für diese Anzeige
wird das über Ansicht > Linealeinheiten festgelegte Format
verwendet.
Timeline-Lineal
Das Lineal verläuft am oberen Rand der Timeline und zeigt den
Zeitabschnitt für den aktuell sichtbaren Bereich Ihres Projekts an.
Mit dem Mausrad können Sie die Zoomstufe für die Timeline
verändern und somit kleinere oder größere Abschnitte der
Projekttimeline auf Ihrem Monitor anzeigen. Per Klick auf das
Lineal platzieren Sie den Zeitmarker für die Bearbeitung oder
Videovorschau. Um die für das Lineal verwendeten Einheiten zu
verändern, klicken Sie auf den Menüpunkt Ansicht >
Linealeinheiten. Die Standardeinstellung „Zeit und Frames“
verwendet das Format :hh:mm:ss/ff für die Stunden, Minuten,
Sekunden und Frames des Videos.
Kapitelpunkt
Kapitelpunkte sind besondere Marker, die nur für die Erstellung
von Discs verwendet werden. Jeder Kapitelpunkt, den Sie auf Ihrer
Timeline platzieren, wird später als Startpunkt für ein Kapitel in
dem Menü Ihrer Disc angezeigt.
Marker
Marker kennzeichnen wichtige Zeitpunkte oder Ereignisse in
Ihrem Projekt. Sie können die Marker beliebig platzieren, mit
eigenen Namen versehen und für die Navigation einsetzen.
Auswahlstart/Auswahlende festlegen
Mit den Auswahlmarkern legen Sie den Anfang und das Ende eines
bestimmten Bereichs in der Timeline fest, wenn Sie alle Clips in
diesem Bereich vorrendern möchten (um die Vorschaudarstellung
zu optimieren) oder das Material als Datei bzw. per Upload an eine
PSP oder an iTunes (für Apple-Geräte) exportieren möchten. Die
78
Arbeiten mit der Timeline
Marker gelten für alle Clips, Tracks und Gruppen über die gesamte
Höhe der Timeline. Gerade für den Export ist diese Methode ideal,
da Sie auf diese Weise einzelne Szenen exportieren können (perfekt
für Trailer).
Zeitmarker
Der Zeitmarker wird als blaue vertikale Linie über die gesamte
Höhe der Timeline und ihres Lineals angezeigt. Sie können diesen
Marker als „Lesezeichen“ oder Indikator für Ihre
Bearbeitungsschritte betrachten. Mit diesem Marker können Sie
die Position der Timeline genau festlegen, an der Sie z. B. einen
Clip teilen oder schneiden möchten, Keyframes lassen sich hiermit
ebenfalls präzise auf der Timeline platzieren. Zusammen mit dem
Lineal können Sie mit dem Zeitmarker ebenfalls spezifische Punkte
entlang der Timeline für den Start der Vorschau festlegen. Der
Zeitmarker ist ebenfalls ideal, wenn Sie einen Punkt der Timeline
präzise bestimmen möchten (z. B. den Start- oder Endpunkt von
Clips). Der Zeitmarker wird auch im Videovorschaufeld angezeigt
und gibt hier die aktuelle Zeitposition während der Wiedergabe an.
Video-/Bild-/Audioclip
Ein Clip ist eine Mediadatei, die Sie als „Objekt“ auf einem Track
der Timeline platzieren. Zu den Clips gehören auch die von
Computern generierten CG-Clips (für Hintergründe, Texte und
QuickShapes). Sie sollten bei Ihrer Arbeit stets die Unterschiede
zwischen Clips, Tracks und Gruppen beachten, da Sie mit
MoviePlus zwar auf alle diese Elemente Effekte anwenden können,
die Ergebnisse sich jedoch unterscheiden.
Übergänge
Ein Übergang ist eine Verbindung zwischen zwei sich
überlappenden Video- oder Audioclips, bei der sich der erste Clip
in den zweiten „verwandelt“. Diese Verwandlung kann als einfache
Überblendung zwischen zwei Clips bestehen. Für Videoclips
können sie auch visuell komplexe Übergänge mit 3D-Effekten
(Lamellen, Flips, Rollen), Wisch- und Zoomeffekten oder
spiralförmigen Bewegungen verwenden. Übergänge mit einem
Arbeiten mit der Timeline
79
quadratischen Ende sind automatisch platzierte Übergänge und die
mit einem dreieckigen Ende markierten Übergänge sind manuelle
Varianten. Um die manuellen Varianten zu verändern, ziehen Sie
einfach den dreieckigen Marker mit der Maus. Alle Übergänge
lassen sich einfach durch Klicken und Ziehen durch andere
Übergänge ersetzen. Legen Sie einfach eine Übergangsvorlage auf
dem blauen Übergangsstreifen für einen Clip ab.
Keyframes
Keyframes sind markante Punkte, die entlang des Streifens für
einen Clip, einen Track oder eine Gruppe platziert werden, und
mit denen Sie gezielt die Eigenschaften (Anpassung, Effekt oder
Übergang) dieser Elemente steuern können. In dem Keyframe sind
die von Ihnen für einen bestimmten Zeitpunkt der Timeline
festgelegten Einstellungen gespeichert. Wenn Sie nun mehr als ein
Keyframe für einen Streifen definieren, verwendet MoviePlus den
Abstand zwischen den Keyframes, um einen sanften Übergang
zwischen den Werten der Keyframes zu erzeugen. Je mehr Zeit
verstreicht, desto stärker verändern sich also die Werte zwischen
zwei Keyframes. Bei einer Deckkraftanpassung könnten Sie z. B.
ein Keyframe auf dem zeitlichen Nullpunkt definieren und hierfür
eine Deckkraft von 0 % (vollkommen transparent) festlegen.
Platzieren Sie das nächste Keyframe 2 Sekunden später auf der
Timeline und weisen ihm eine Deckkraft von 100 % zu, wird der
gesamte Clip durch diese Anpassung innerhalb von 2 Sekunden
sanft eingeblendet. Wenn Sie ein Keyframe auswählen, können Sie
seine Einstellungen in dem Eigenschaftsfeld festlegen und das
Keyframe beliebig entlang der Timeline verschieben.
Keyframe-Streifen
Wenn Sie eine Anpassung oder einen Effekt im zeitlichen Ablauf
von Video- oder Audiomaterial ändern möchten, müssen Sie die
Keyframes für die ausgewählte Anpassung bzw. den Effekt
einblenden. Klicken Sie hierzu auf Keyframes anzeigen. Der
Keyframe-Streifen wird dann direkt unter dem Clip, dem Track
oder der Gruppe angezeigt.
80
Arbeiten mit der Timeline
Anpassung/Effekt
Wenn Sie eine Anpassung oder einen Effekt im zeitlichen Ablauf
für einen Clip, Track oder eine Gruppe ändern, wird dieses
Element zusammen mit seinem Keyframe-Streifen in der Kopfzeile
der Timeline angezeigt. Sie können beliebig viele Anpassungen
oder Effekte für einen Clip, einen Track oder eine Gruppe
festlegen.
Video-/Audiotrack
Ein Track besteht aus einem einzelnen grauen Streifen (der sich
über die gesamte Breite der Timeline erstreckt) und seiner
Kopfzeile. Sie können schnell und einfach mehrere Clips auf einem
Track platzieren, indem Sie die gewünschten Dateien im
Medienfeld auswählen und dann einfach auf den Streifen des
Tracks ziehen. Die Clips werden nun nacheinander mit einer
Standardüberlappung auf der Timeline platziert.
Sie können in MoviePlus mehrere Audio- und Videotracks zu
komplexen Projekten kombinieren und die Tracks wie die Ebenen
einer Bilddatei übereinander stapeln, um z. B. durch
Transparenzen und Überblendungen den Blick durch die oberen
„Videoschichten“ auf das darunter liegende Bildmaterial
freizugeben.
Videoeffekte, Audioeffekte und Anpassungen (wie z. B. für
Deckkraft, Transformation, Lautstärke und Stereobalance) lassen
sich für Tracks und Gruppen festlegen und beeinflussen somit alle
Clips, die auf diesem Track bzw. in dieser Gruppe liegen (oder zu
beiden gehören). Eventuell wird für einen Clip auch die
Zuschnittsanpassung angezeigt.
In dem Musiktrack können Sie einen Soundtrack (musikalische
Untermalung) für Ihren Film festlegen.
Videogruppen
Mit Gruppen können Sie komplexe Projekte nicht nur
übersichtlicher strukturieren, die Gruppen lassen sich ebenfalls
einsetzen, um Bearbeitungsschritte gezielt auf bestimmte Tracks zu
Arbeiten mit der Timeline
81
beschränken. Platzieren Sie die Tracks hierfür einfach in einer
Videogruppe. Mit den Effektgruppen (für Video- und
Audiomaterial) lassen sich Effekte auf ähnliche Weise gezielt
einsetzen. Über das Menü Ansicht können Sie ebenfalls MasterGruppen anzeigen. Mit diesen übergeordneten Gruppen können
Sie für das gesamte Video- oder Audiomaterial Effekte festlegen,
Anpassungen bearbeiten oder die Inhalte deaktivieren (stumm
bzw. unsichtbar schalten).
Overlay-Track
Der Overlay-Track in der Timeline eines neuen Projekts wird für
die Speicherung der eingefügten Texte verwendet, wie z. B. den
Filmtitel, sowie auch für Video-Overlays. Die Titel werden immer
oben auf das Filmmaterial gelegt. Ziehen Sie den gewünschten Titel
einfach aus der Galerie „Text“ des Galeriefeldes.
Symbol „Angewendete Eigenschaft“
In den Kopfzeilen für Clips, Tracks und Gruppen wird das
Symbol „Angewendete Eigenschaft“ angezeigt, wenn Sie für diesen
Clip bzw. diesen Track oder diese Gruppe zuvor über das
Eigenschaftsfeld eine Eigenschaft geändert haben. Ist die
Eigenschaft kurzfristig deaktiviert, wird das Symbol in einer
blasseren Färbung dargestellt. Findet die Änderung der Eigenschaft
im zeitlichen Ablauf des Clips bzw. des Tracks oder der Gruppe
statt, wird das Symbol mit einem roten Mittelpunkt angezeigt.
Deaktivieren
Alle Clips, Tracks oder Gruppen lassen sich jederzeit während der
Videovorschau deaktivieren, sodass sie nicht mehr in die
Wiedergabe einfließen. Auf diese Weise können Sie z. B. einen
Audiotrack stumm schalten, wenn Sie diesen Track mehrmals
hintereinander bearbeiten möchten, um ihre Ohren und Nerven zu
schonen. Clips lassen sich auf diese Weise ebenfalls ausblenden –
ideal für schnelle und sehr spezifische Tests.
82
Arbeiten mit der Timeline
Video- oder Audiotracks (und Gruppen) lassen sich
einfach per Klick auf das Symbol Deaktivieren ihrer Kopfzeile
„stumm“ schalten. Für Clips verwenden Sie einfach die
entsprechenden Schaltflächen im Eigenschaftsfeld. Der gesamte
Track oder der ausgewählte Clip wird nun schwarz angezeigt. An
dieser Darstellung erkennen Sie stets auf einen Blick alle
deaktivierten Elemente.
Die Kopfzeilen von Tracks und Gruppen enthalten ebenfalls ein
Deaktiviert-Symbol. Dieses wird entweder grün (für nicht
deaktivierte Elemente) oder rot (für deaktivierte Elemente)
angezeigt.
Um die Eigenschaften ständig sichtbar zu halten, klicken Sie
in der Kopfzeile des Clips, Tracks oder einer Gruppe auf die
Stecknadel. Mit einem weiteren Klick werden die Eigenschaften
dann wieder ausgeblendet.
Einfügen und Anordnen von Tracks
Im Timeline-Modus werden standardmäßig vier Tracks angezeigt:
ein Overlay-Track, ein Videotrack für Videos sowie ein Audiotrack
und ein Musiktrack für Audiomaterial. Der leere Videotrack und
Audiotrack werden für ein Video und den damit verknüpften
Audioclip (falls vorhanden) benutzt, wenn Sie diese Elemente aus
dem Medienfeld ziehen.
Der leere Overlay-Track wird für Texte (als Untertitel)
und für Videos (in Form überblendeter Video-Overlays)
verwendet. Der Musiktrack wird für eigenständige
Audioclips verwendet – für gewöhnlich die
Hintergrundmusik.
Arbeiten mit der Timeline
83
Einfügen zusätzlicher Tracks
•
Klicken Sie im Menü Einfügen auf Videotrack oder
Audiotrack. Der Track wird nun über einem
ausgewählten, bestehenden Track des gleichen Typs
eingefügt. Wenn Sie keinen Track auswählen, wird der
neue Track am oberen Ende der Tracksequenz platziert.
Ändern der Reihenfolge für die Tracks
•
Ziehen Sie die Kopfzeile des Tracks in der Namensliste
am linken Rand der Timeline nach oben oder unten. Das
Programm markiert die mögliche Einefügeposition für
den Track automatisch mit einer grauen Linie zwischen
den Tracks und einem Platzierungscursor. Um den Track
abzulegen, lassen Sie die Maustaste los.
In dem obigen Beispiel werden zwei einfache Videotracks neu
angeordnet. Der ausgewählte Videotrack 3 wird hierbei an eine
Position über Videotrack 2 gezogen.
Einfügen von Mediadateien
Nachdem Sie die gewünschten Mediadateien für Ihr Projekt per
Import, Kopieren oder Capturing (siehe „Einfügen von
Mediadateien in Ihr Projekt“ auf Seite 29) eingelesen haben,
werden diese im Medienfeld aufgelistet. Bevor Sie die Dateien als
Clips in der Timeline platzieren, sollten Sie die Dateien in die
richtige Reihenfolge bringen (siehe Seite 31). Hierdurch müssen Sie
84
Arbeiten mit der Timeline
die Dateien später nicht alle auf einmal in der Timeline sortieren.
Nachdem Sie die richtige Reihenfolge festgelegt haben, setzen Sie
die Dateien in die gewünschten Positionen der Timeline ein.
Einfügen von Mediaclips in die Timeline
1.
Führen Sie im Medienfeld einen der folgenden Schritte
aus:
•
Wählen Sie per Mausklick eine einzelne Mediadatei
aus.
ODER
•
Für die Auswahl mehrerer Dateien:
Markieren Sie die Dateien mit einem
Auswahlrahmen (um alle Dateien innerhalb des
Auswahlbereiches einzufügen).
ODER
Um eine Reihe aufeinander folgender Dateien zu
markieren, klicken Sie mit gedrückter
Umschalttaste auf die erste und letzte Datei, die Sie
auswählen möchten.
ODER
Um eine Reihe nicht aufeinander folgender Dateien
zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste
auf die Dateinamen.
ODER
Um alle Dateien zu markieren, drücken Sie die
Tastenkombination Strg+A.
2.
Ziehen Sie die ausgewählten Mediadateien in die
Timeline. Wenn Sie mehrere Clips auf die Timeline
ziehen, werden diese nacheinander eingefügt. Die
Timeline bietet Ihnen automatisch die passenden Tracks
zu den Clips an.
Arbeiten mit der Timeline
85
Wo Sie Ihre Clips auf der Timeline platzieren, liegt ganz bei Ihnen.
Generell steht Ihnen der gesamte Bereich zur Verfügung, Videound Bildclips müssen jedoch auf Videotracks und Audioclips auf
Audiotracks abgelegt werden.
Auswählen von Clips
Wenn Sie die einzelnen Clips für Ihren Film in der Timeline
aufgereiht haben, können Sie ihre Attribute flexibel ändern, die
Clips beschneiden, verschieben usw. Hierzu müssen Sie den bzw.
die gewünschten Clips jedoch zunächst auswählen. In diesem
Thema erläutern wir die verschiedenen Methoden, mit denen sich
einzelne und mehrere Clips markieren lassen.
Einzelne Clips können Sie stets durch einen einfachen Linksklick
auswählen. Es spielt hierbei keine Rolle, ob sie Video-, Bild-,
Audio- oder Textclip auswählen möchten. Nach dem Klick wird
der ausgewählte Clip mit einer orangefarbenen Umrandung
angezeigt. Die Namen von Tracks und Gruppen (in der Kopfzeile)
werden ebenfalls in orange hervorgehoben.
Clips aus Ihrem Camcorder enthalten einen Video- und einen
Audioclip. Diese beiden werden in der Timeline übereinander
angezeigt. Wenn Sie den Videoclip auswählen, wird automatisch
der entsprechende Audioclip markiert und umgekehrt. Der
verknüpfte Audioclip unter dem Videoclip wird mit einer
dunkelblauen Umrandung angezeigt, wenn Sie den Videoclip
auswählen. Obwohl Sie diesen Clip nicht expliziert ausgewählt
haben, beeinflussen Sie mit den Änderungen des ausgewählten
Clips auch die damit verknüpften Clips.
86
Arbeiten mit der Timeline
Wenn Sie einen Übergang (z. B. eine
Kreuzüberblendung) auswählen, wird dieser ebenfalls
orangefarben angezeigt.
Ist ein Overlay-Clip mit einem Videoclip verknüpft, wird
der verknüpfte Overlay-Clip blassblau angezeigt.
Auswählen mehrerer Clips
Für die Auswahl mehrerer Clips (einschließlich verknüpfter Clips)
in der Timeline gibt es drei Methoden:
•
Um nicht aufeinander folgende Clips auszuwählen,
halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken auf die
gewünschten Clips. Möchten Sie einen Clip wieder aus
der Auswahl entfernen, klicken Sie erneut mit gedrückter
Strg-Taste auf den Clip.
•
Um nebeneinander liegende Clips in einem Track
auszuwählen, klicken Sie auf den ersten Clip des
gewünschten Bereiches, halten die Umschalttaste
gedrückt und klicken dann auf den letzten Clip des
gewünschten Bereiches. Diese beiden Clips sowie alle
dazwischen liegenden Clips werden nun ausgewählt.
•
Für eine Markierung per Auswahlrahmen halten Sie die
linke Maustaste gedrückt und ziehen ein Rechteck in der
Timeline. Alle von diesem Auswahlrahmen berührten
oder eingeschlossenen Objekte werden nun ausgewählt.
Um Ihre Mehrfachauswahl als Gesamtobjekt in der Timeline zu
behalten, können Sie die Clips verknüpfen und somit wesentlich
leichter bearbeiten. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
„Anordnen von Clips“ (siehe Seite 89).
Arbeiten mit der Timeline
87
Zoomen, Scrollen, Suchen und Scrubbing
Um sich einen Überblick über einen größeren Teil Ihres Projekts
zu verschaffen oder gezielt nach bestimmten Abschnitten zu
suchen, stellt Ihnen die Timeline eine Reihe von Möglichkeiten zur
Verfügung.
Zoomen
In der Timeline-Symbolleiste finden Sie einige praktische
Optionen, um die Zoomstufe für die Timeline zu verändern.
Um einen größeren Teil des Projekts in der
Timeline anzuzeigen, klicken Sie auf das Symbol Zoomstufe
verringern oder drehen das Rad Ihrer Maus nach unten. Um
die Timeline vergrößert darzustellen (z. B. für feine
Detailarbeiten), klicken Sie auf das Symbol Zoomstufe
erhöhen oder drehen das Rad Ihrer Maus nach oben
Als Alternative zu den Zoomsymbolen
können Sie auch den Zoomschieber der Timeline verwenden.
Um das gesamte Projekt in dem verfügbaren Bereich der
Timeline anzuzeigen, klicken Sie auf das Symbol Auf Alles
zoomen.
Sollte Ihr Zeitmarker nach einer Änderung der
Zoomstufe oder der Vorschauwiedergabe nicht mehr auf dem
Bildschirm sichtbar sein, klicken Sie auf den Menüpunkt
Ansicht > Zum Zeitmarker wechseln, um zu dem Marker zu
springen.
88
Arbeiten mit der Timeline
Scrollen per Bildlauf
Um horizontal durch die Timeline zu scrollen, halten Sie die
Umschalttaste gedrückt und drehen Ihr Mausrad. Für ein
vertikales Scrollen drehen Sie das Mausrad bei gedrückter StrgTaste.
Sie können den Zeitmarker ebenfalls an den rechten
oder linken Rand des Fensters ziehen, um die zuvor
ausgeblendeten Teile der Timeline auf dem Bildschirm
anzuzeigen.
Suchen nach bestimmten Abschnitten
Mit der Videovorschau können Sie Ihr Projekt bequem
durchsuchen.
•
Über die Symbole Zum Start wechseln und
Zum Ende wechseln springen Sie an den Start- bzw.
Endpunkt des Projekts.
•
Um die Position des Zeitmarkers in Schritten
von einem Frame präzise einzustellen (z. B. für das
Schneiden des Videos an einem bestimmten Bild),
verwenden Sie die Symbole Vorangehendes Frame und
Nächstes Frame.
•
Mit dem Shuttle-Regler bestimmen Sie die Richtung und
Geschwindigkeit der Wiedergabe. Ziehen Sie den Regler
für einen Rücklauf einfach aus der Mitte nach links oder
für einen schnellen Vorlauf aus der Mitte nach rechts.
Sobald Sie den Zeitmarker verschieben, wird Ihre Vorschau
automatisch aktualisiert. Sie können bei Ihren Bearbeitungen also
stets die Auswirkung der neuen Einstellungen direkt kontrollieren.
Arbeiten mit der Timeline
89
Scrubbing
Der Begriff „Scrubbing“ ist vielleicht etwas merkwürdig, bezeichnet
aber eine sehr hilfreiche Funktion! Wie Sie vielleicht schon wissen,
können Sie per Klick auf das Lineal über der Timeline die Position
des Zeitmarkers verschieben. Wenn Sie jedoch entlang des Lineals
klicken und ziehen, zeigt MoviePlus Ihr Projekt mit einer
entsprechend schnellen Vorschau an. Während sich Ihr
Mauszeiger in eine beliebige Richtung entlang der Timeline
bewegt, wird in der Vorschau stets das aktuell von dem Mauszeiger
berührte Frame angezeigt. Auf diese Weise können Sie durch
einfaches Platzieren des Mauszeigers auf der Timeline eine
Vorschau für bestimmte Stellen aufrufen, ohne die
Vorschauwiedergabe zu starten oder anzuhalten.
Anordnen von Clips
Die richtige Anordnung der Clips in der Timeline ist einer der
wichtigsten Punkte, um Ihren Film möglichst interessant und
ansprechend zu gestalten. Gerade komplexe Multimediaprojekte
mit sehr vielen Tracks stehen und fallen mit der richtigen
Ordnung.
Einfache Sequenzen aus aufeinander folgenden
Clips
Übergänge zwischen Clips
Standardmäßig wird eine Kreuzüberblendung als Übergang
zwischen zwei Clips platziert, wenn Sie die Clips in die Timeline
einfügen. Auf diese Weise entsteht bei der Wiedergabe ein sanfter
Übergang zwischen den Clips. Nähere Informationen zu den
Übergängen finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit
Übergängen“ auf Seite 102.
90
Arbeiten mit der Timeline
Schnitte zwischen Clips
Möchten Sie einen Clip (ein Video der ein Bild) direkt auf einen
anderen Clip folgen lassen, müssen Sie die beiden in der Timeline
so platzieren, dass sie sich berühren – es darf also kein
Zwischenraum entstehen. Wenn Sie Szenen auf diese Weise
aneinander reihen, wird dies häufig als „Schnitt“ bezeichnet. In
MoviePlus müssen Sie für diese Anordnungsformen jedoch keine
Schere auspacken.
Um einen Schnitt zu setzen, ziehen Sie einfach die Clips auf
denselben Track, sodass sie direkt nebeneinander liegen. Ist die
Entfernung zwischen zwei Clips klein genug, wird der aktuell
verschobene Clip automatisch an dem zweiten ausgerichtet.
Anzeigen eines Clips auf einem anderen
In MoviePlus können Sie mit mehreren Tracks auf eine ähnliche
Weise arbeiten, wie mit Ebenen in einem
Bildbearbeitungsprogramm (z. B. Serif PhotoPlus). Viele Projekte
lassen sich problemlos mit nur einer „Ebene“ realisieren. Durch
das „Stapeln“ mehrerer Bilder oder Videos übereinander können
Sie jedoch sehr interessante Effekte erzielen.
Arbeiten mit der Timeline
91
MoviePlus setzt Ihr Video aus dem Inhalt der Timeline zusammen
und arbeitet hierbei von oben nach unten. Enthält Ihr Projekt
mehrere Tracks, und der oberste Track besteht aus einem Video in
Vollbildgröße, verdeckt dieses Videomaterial eventuell die
darunter liegenden „Schichten“, da Sie durch diese Videobilder
nicht hindurch sehen können. Enthält der oberste Track (oder die
darin aufgereihten Clips) jedoch Bilder mit transparenten
Bereichen, Hintergrund-, QuickShape- oder Textclips mit
reduzierter Deckkraft, skalierte Bilder oder Videos mit einer
Transformationsanpassung, Videos mit angewendeter Maske oder
einen „Chroma Key“-Effekt, können Sie durch den obersten Track
das Bildmaterial der darunter liegenden Tracks erkennen.
Möchten Sie also einen Clip als Overlay über anderen Clips
anzeigen, fügen Sie einen zusätzlichen Videotrack ein (über
Einfügen > Videotrack) und platzieren auf dem obersten Track
das Bild oder Video, das Sie als Overlay verwenden möchten. Alle
Tracks ermöglichen den Einsatz von Bildern oder Videos mit
transparenten Bereichen und alle Tracks folgen stets derselben
Timeline. Objekte lassen sich also auf mehreren Tracks fast
genauso einfach anordnen, wie in Projekten mit nur einem Track.
Möchten Sie einen Untertitel oder Titeltext auf Ihr Videomaterial
legen, ziehen Sie einfach eine Titelvorlage aus dem Galeriefeld
(Textgalerie) auf den standardmäßig angelegten Overlay-Track der
Timeline.
Löschen von Clips
Um einen in der Timeline ausgewählten Clip zu löschen, drücken
Sie die Entf-Taste. Alle mit diesem Clip verknüpften Clips werden
ebenfalls gelöscht, d. h. wenn Sie einen Videoclip löschen,
entfernen Sie gleichzeitig seinen Audioclip.
92
Arbeiten mit der Timeline
Verknüpfen von Clips zur einfachen Bearbeitung
Automatisch verknüpfte Clips
Wenn Sie einen Videoclip in Ihre Timeline einsetzen, werden für
gewöhnlich zwei Clips in der Timeline platziert – ein Videoclip
und ein Audioclip (jeweils auf übereinander liegenden Video- und
Audiotracks).
Diese „Verdoppelung“ entsteht bei Clips, die sowohl eine
Videospur (auch Videostream genannt) als auch eine Audiospur
(Audiostream) enthalten. MoviePlus trennt diese beiden Spuren in
Clips, damit Sie die Daten leichter bearbeiten können. Da diese
beiden Datensätze aus derselben Quelle stammen, verknüpft
MoviePlus die entsprechenden Clips automatisch. Wenn Sie einen
verknüpften Clip bearbeiten, beeinflussen diese Änderungen auch
das andere verknüpfte Objekt. Wählen Sie z. B. einen Videoclip aus
und teilen diesen, wird der verknüpfte Audioclip an der gleichen
Stelle geteilt.
Verschieben Sie einen Clip, werden alle mit diesem Clip
verknüpften Clips auf anderen Tracks an die entsprechenden
Stellen der Timeline verschoben (vorausgesetzt, auf den Tracks ist
genügend Platz vorhanden).
Kurzfristiges Deaktivieren von Verknüpfungen
Manchmal müssen Sie die Verknüpfungen deaktivieren, um z. B.
Clips zu schneiden, die Teil einer Verknüpfung sind, unerwünschte
Audiotracks zu löschen oder einen Clip separat von seinen
verknüpften Clips zu kopieren.
Arbeiten mit der Timeline
93
Verknüpfen von Mediadateien und Aufheben der
Verknüpfung
Verknüpfungen lassen sich auf unterschiedliche Weise erstellen:
•
Klicken Sie in der Timeline-Symbolleiste auf das
Symbol Verknüpfung. Stellen Sie sicher, dass die
gewünschten Clips ausgewählt sind.
ODER
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Clip und
dann auf den gewünschten Eintrag des
Kontextuntermenüs Verknüpfen und Gruppieren.
Alternativ können Sie auch einen der Befehle im Menü
Bearbeiten verwenden.
•
Um die Verknüpfung der Clips aufzuheben, klicken
Sie auf Verknüpfung auflösen. Mit Alle
Verknüpfungen auflösen werden alle aktuell
vorhandenen Verknüpfungen aufgehoben.
•
Um eine Verknüpfung zwischen einem
ausgewählten Video- und Audioclip zu erstellen,
klicken Sie auf Verknüpfen.
•
Möchten Sie alle Clips markieren, die zu einer
Verknüpfung gehören, klicken Sie auf Verknüpfte
auswählen.
In MoviePlus können Sie eine unbegrenzte Zahl von
Clips verknüpfen. Es spielt hierbei keine Rolle, ob diese
Clips auf einem oder mehreren Tracks liegen.
94
Arbeiten mit der Timeline
Verknüpfen von Overlays und Aufheben der Verknüpfung
Overlay-Verknüpfungen verbinden einen Videoclip mit einem
Overlay (z. B. einem Untertitel, Filmtitel oder den Credits), das
über das Videomaterial gelegt wurde.
Aufgrund ihrer Funktion müssen Overlays immer auf einem
Videotrack liegen, der sich über dem Track ihres verknüpften
Videoclips befindet. Normale Videoclips lassen sich ebenfalls als
Overlay über ein Video schieben.
Durch die Verknüpfung werden die Overlays automatisch
verschoben, wenn Sie den Videoclip verschieben, sodass in der
Timeline nicht alles durcheinander gerät. Das Overlay lässt sich
auch separat verschieben, wird jedoch immer automatisch bewegt,
sobald Sie den verknüpften Videoclip verschieben. Um diese
Automatik auszuschalten, müssen Sie die Verknüpfung aufheben.
Das Verknüpfen und Aufheben der Verknüpfungen für Overlays
funktioniert wie oben für Clips beschrieben – Sie verwenden
lediglich die Optionen Overlay verknüpfen und OverlayVerknüpfung aufheben in dem per Rechtsklick geöffneten
Kontextuntermenü Verknüpfen und Gruppieren. Mit Overlays
auswählen finden Sie automatisch die Overlays für einen
markierten Clip. Mit Overlay-Grundlage auswählen markieren Sie
den Clip zu einem ausgewählten Overlay.
Verknüpfte Overlays werden mit einer hellblauen
Umrandung angezeigt, wenn Sie ihren Videoclip
auswählen. Sie können die Darstellungsfarben für
ausgewählte Clips jederzeit über die
Programmeinstellungen ändern (Extras > Optionen >
Bearbeitung).
Arbeiten mit der Timeline
95
Gruppieren von Clips
Wenn Sie mehrere Clips auswählen, können Sie diese Clips
gleichzeitig in der Timeline verschieben – jedoch nur, solange diese
Clips ausgewählt sind. Als eine etwas dauerhaftere Lösung für das
gemeinsame Verschieben, Kopieren und Löschen können Sie die
Clips gruppieren. Die Gruppenverbindung zwischen den Clips
bleibt dann so lange bestehen, bis Sie die Gruppe auflösen. Die
gruppierten Clips lassen sich also jederzeit gemeinsam verschieben,
solange die Gruppe besteht.
Die nachfolgend erläuterten Arbeitsschritte zur Gruppierung
lassen sich über das per Rechtsklick geöffnete Kontextmenü (mit
der Option Verknüpfen und Gruppieren) oder über das Menü
Bearbeiten ausführen.
•
Gruppieren: Gruppieren von zwei oder mehr
ausgewählten Clips. Wenn Sie bereits gruppierte Clips
auswählen, können Sie mit gedrückter Strg-Taste auf
einen neuen Clip für die Gruppe und anschließend auf
diese Option klicken.
•
Aus Gruppe entfernen: Wählen Sie einen gruppierten
Clip aus und klicken Sie auf diese Option, um nur den
ausgewählten Clip aus der Gruppe zu entfernen.
•
Alle Gruppierungen auflösen: Klicken Sie auf eine
gruppierte Datei und dann auf diese Option, werden die
Gruppierung dieses Clips sowie auch alle anderen
Gruppierungen aufgehoben.
•
Gruppe auswählen: Auswählen aller Clips, die zu einer
Gruppe gehören.
Für das Schneiden von Clips werden die Gruppen
ignoriert. Sie können Ihre Clips also bequem schneiden,
ohne die Gruppe zu beeinflussen.
96
Arbeiten mit der Timeline
Gruppierte Clips werden in der Timeline mit einer dunkelblauen
Umrandung angezeigt und der innerhalb der Gruppe markierte
Clip mit einer orangefarbenen Umrandung.
Sie können die Darstellungsfarben für ausgewählte
Clips jederzeit über die Programmeinstellungen
ändern (Extras > Optionen > Bearbeitung).
Ausrichten von Frames
Über die Option An Frames ausrichten im Menü Anordnen
schalten Sie die automatische Ausrichtung an dem nächstgelegenen
Frame eines Videos ein oder aus. Der Abstand zwischen einzelnen
Videoframes beträgt für gewöhnlich 30 oder 40 Millisekunden
(normale Videos enthalten 25 oder 30 Frames pro einer Sekunde
Bildmaterial). Sie können also genau festlegen, ob sich die
Bearbeitungsschritte, die Sie mit Ihrem Zeitmarker durchführen,
an diesen Abständen orientieren oder völlig „freihändig“ ablaufen
sollen. Die Ausrichtung an einzelnen Frames wird als
Standardmethode verwendet. Sie können diese Methode aber auch
ausschalten – z. B. für sehr feine Audioschnitte.
Rippling
Das Rippling ist eine Designhilfe, die Ihnen die
„Aufräumarbeiten“ in der Timeline erleichtert. Mit dieser Option
bleiben die relativen Positionen der Clips konstant, wenn Sie eine
Änderung vornehmen (dies gilt auch für die Keyframes der Clips).
Durch das Rippling müssen Sie nicht alle anderen Clips
verschieben, wenn Sie eine kleine Änderung vornehmen, wie z. B.
Arbeiten mit der Timeline
97
einen Titel am Filmanfang einfügen, ein neues Intro festlegen oder
einen Teil des Videos aus der Mitte des Films entfernen. Über die
Schaltfläche Rippling der Kontextleiste für die Timeline oder den
entsprechenden Eintrag im Menü Anordnen können Sie diese
Funktion beliebig ein- und ausschalten.
Verschieben von Clips
Das Rippling beeinflusst auch die Clips (einschließlich der
Keyframes ihrer Anpassungen, Effekte oder Übergänge), die zum
gleichen Zeitpunkt wie der verschobene Clip oder später starten.
Wenn Sie nun einen Clip verschieben, werden diese anderen Clips
auf der Timeline nach links oder rechts bewegt, um die Position an
Ihre Verschiebung anzupassen.
Schneiden und Erweitern eines Clipendes
Das Rippling betrifft nur die Clips, deren Startpunkt zeitlich
gesehen nach dem Startpunkt des bearbeiteten Clips und deren
Endpunkt nach dem Endpunkt des bearbeiteten Clips liegen.
Schneiden eines Clipanfangs
Das Rippling betrifft alle Clips, deren Start- und Endpunkt nach
dem Startpunkt des geänderten Clips liegen. Ihr geänderter Clip
wird ebenfalls auf die alte Startzeit verschoben, die vor dem
Schneiden für den ursprünglichen Clip galt und die Position der
anderen betroffenen Clips ändert sich entsprechend.
Der Rippling-Modus
Für das Rippling können Sie vier Modi festlegen, sodass
dieser Vorgang folgende Elemente betrifft: 1) den Track, an dem
Sie arbeiten; 2) alle Tracks derselben Stufe (z. B. die innerhalb einer
Gruppe); 3) alle Tracks derselben Stufe einschließlich MarkerRippling; 4) die ganze Timeline (mit Marker-Rippling). Bei den
letzten beiden Methoden bleiben die Positionen der Marker in
Relation zu den verschobenen Clips erhalten (die Marker werden
98
Arbeiten mit der Timeline
also eventuell verschoben). In allen anderen Fällen ändert sich die
Position der Marker nicht, wenn Sie das Rippling verwenden.
Rippling in komplexen Projekten
Bei komplexen Projekten mit mehreren Tracks übernimmt das
Rippling genauso zuverlässig das Verschieben aller Elemente wie
bei einfachen Projekten – die Anzahl der beteiligten Clips und
Tracks spielt keine Rolle. Nachdem Sie den Rippling-Modus (siehe
oben) passend eingestellt haben, können Sie eine große Anzahl
Clips per Rippling verschieben, die sich über mehrere Tracks
verteilen. Achten Sie immer genau auf die Zoomstufe für die
Timeline, wenn Sie Clips auswählen und verschieben. Bei einer
niedrigen Zoomstufe haben Sie eine bessere Übersicht über das
ganze Projekt, ein hoher Zoom erleichtert jedoch das Auswählen
und Ziehen des richtigen Clips. MoviePlus verschiebt automatisch
die Ansicht der Timeline in die Richtung, in die Sie ein Element
ziehen, bis Sie durch Zentrieren der Maus den „Ablagepunkt“ für
das Element auswählen. Sie können jedoch auch einen präzisen
Wert für die Startzeit des ausgewählten Clips in das
Eigenschaftsfeld eingeben – die Rippling-Funktion arbeitet in
beiden Fällen gleich zuverlässig.
Die Automatische Ausrichtung
Mit der automatischen Ausrichtung können Sie schnell und
einfach „saubere“ Layouts zusammenstellen. Wenn Sie Objekte in
der Timeline verschieben oder sie schneiden bzw. dehnen, lässt
sich durch die automatische Ausrichtung das bearbeitete Objekt an
folgenden Elementen „einrasten“: dem nächstgelegenen Clip, der
Position des Zeitmarkers, dem Anfang der Timeline und dem
Überlappungswert eines Standardübergangs.
Standardmäßig ist die automatische Ausrichtung aktiviert, Sie
können sie jedoch auch über das Menü Anordnen ausschalten.
Über die Programmoptionen (Extras > Optionen > Automatische
Ausrichtung) können Sie genau festlegen, an welchen Elementen
Arbeiten mit der Timeline
99
sich die Ausrichtung orientiert und bei welchen Abständen die
Funktion greifen soll. Um die automatische Ausrichtung
kurzfristig ein-/auszuschalten, halten Sie während Ihrer
Bearbeitungsschritte die Alt-Taste gedrückt.
Arbeiten mit Gruppen
Videogruppen
Videogruppen sind eines der wichtigsten Elemente bei Ihrer Arbeit
mit der Timeline in MoviePlus. Mit Gruppen lassen sich mehrere
Tracks zusammen bearbeiten. Legen Sie z. B. einen Effekt für eine
Videogruppe fest, wird dieser Effekt auf alle Tracks der Gruppe
übertragen.
Die nächste Hauptaufgabe von Videogruppen ist etwas
komplizierter, aber genau so nützlich. Mit Gruppen können Sie die
Auswirkung von Transparenzeffekten und Masken präzise steuern.
Möchten Sie in Ihrem Projekt transparente Bereiche erzeugen,
können Sie hierfür Masken und „Chroma Key“-Effekte verwenden
(siehe Seite 128 und 133).
Einfügen einer Videogruppe
1.
Wählen Sie den Videotrack aus, über dem Sie eine
Gruppe einfügen möchten.
2.
Klicken Sie im Menü Einfügen auf Videogruppe.
Nachdem Sie die Gruppe angelegt haben, müssen Sie ihr die
gewünschten Tracks zuweisen.
Einfügen von Tracks in eine Gruppe
•
Ziehen Sie den Track mit gedrückter Maustaste auf die
Kopfzeile der Gruppe.
100
Arbeiten mit der Timeline
Sobald der Track in die Gruppe aufgenommen wurde, wird er
eingerückt unter der Gruppe angezeigt.
Um einen Track aus einer Gruppe zu entfernen, ziehen Sie den
Track auf den unteren Rand der Gruppe oder eine Position im
Kopfzeilenbereich, die so breit ist wie die Kopfzeile der Gruppe.
Arbeiten Sie mit Videogruppen, können Sie die Tracks,
Anpassungen oder Effekte einer Gruppe mit dem Symbol
Reduzieren/Erweitern aus- und einblenden.
Festlegen der Deckkraft für Videogruppen
Sie können die Deckkraft für eine Videogruppe auf zwei Arten
festlegen – entweder über den Schieber Deckkraft im
Eigenschaftsfeld der Gruppe oder mit einer zeitlichen Komponente
über die Keyframes der Anpassung in der Timeline. Nähere
Informationen zu der zweiten Methode finden Sie unter dem
Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf“ auf
Seite 109. Auf diese Weise können Sie Auf- und Abblendeffekte für
die Videos einer Gruppe erzeugen, z. B. um eine Reihe
überlappender Standbilder transparent zu schalten, ohne für jeden
einzelnen Clip oder Track die gleichen Änderungsschritte
durchzuführen.
Transformationen – Perspektive, Skalierung und Bewegung
Transformationen, wie z. B. perspektivische Effekte, animierte
Bewegungen oder eine Größenänderung, lassen sich ebenfalls für
Videogruppen festlegen. Mit solchen Effekten könnten Sie z. B.
eine Gruppe als „Video im Video“ einsetzen. Nähere
Informationen zu der Bearbeitung von
Transformationsanpassungen finden Sie unter dem Thema
„Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf“ auf Seite 109.
Arbeiten mit der Timeline
101
Master-Gruppen
Über den Eintrag Ansicht > Master-Videogruppen anzeigen
können Sie alle Videogruppen und Videotracks gemeinsam
beeinflussen. Möchten Sie z. B. einen Videoeffekt auf das gesamte
Videomaterial Ihres Projekts anwenden, legen Sie den Effekt
einfach für die Master-Videogruppe fest.
Eine angelegte Master-Videogruppe wird in der Kopfzeile der
Timeline angezeigt und enthält alle Ihre Tracks.
Das Audioäquivalent zu einer Master-Videogruppe ist
die Master-Audiogruppe, mit der sich alle
Audiogruppen in Ihrem Projekt verändern lassen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Arbeiten mit Audiogruppen“ auf Seite 176.
Videoeffektgruppen
Videoeffektgruppen werden nur selten eingesetzt, sind aber
unerlässlich, wenn Sie das von dem Effekt veränderte
Videomaterial mit dem Videomaterial mischen möchten, das der
Effekt nicht erreicht. Die mit den kumulativen Effekten der Gruppe
veränderten Videos lassen sich in dieser Mischung ein- und
ausblenden, indem Sie die Keyframes für die Videoeffektgruppe
neu einstellen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf“ auf
Seite 109.
Audioeffektgruppen
Diese Gruppen sind das Audioäquivalent zu Videoeffektgruppen.
102
Arbeiten mit der Timeline
Teilen von Clips
Mit der Option „Schneiden“ im Medienfeld können Sie einen Clip
in verschiedene Szenen aufteilen, bevor Sie ihn in die Timeline
einsetzen. Auch nachdem Sie einen Clip in der Timeline platziert
haben, lässt er sich jederzeit an der aktuellen Position des
Zeitmarkers teilen.
Wenn Sie einen Clip in zwei Abschnitte teilen, können Sie einen
anderen Clip als „Füllmaterial“ zwischen die Teilstücke einsetzen.
Das Teilen ist ebenfalls sehr hilfreich, wenn Sie einzelne Passagen
aus einem Clip löschen möchten.
Teilen einzelner Clips
1.
Wählen Sie den Clip aus, den Sie teilen möchten.
2.
Platzieren Sie den Zeitmarker auf der Stelle des Lineals,
an der Sie den Clip teilen möchten.
3.
Klicken Sie in der Symbolleiste der Timeline auf
Teilen oder drücken Sie die Taste S Ihrer Tastatur.
Wenn Sie keinen Clip auswählen, werden alle Clips auf
allen Tracks an der Position des Zeitmarkers geteilt.
Arbeiten mit Übergängen
Immer wenn ein Videoabschnitt endet und ein anderer beginnt,
wird ein Übergang eingesetzt. Bei der einfachsten Übergangsform
entsteht nur ein Filmschnitt: Im Bruchteil einer Sekunde wird dann
das letzte Frame des ersten Clips durch das erste Frame des zweiten
Clips ersetzt.
In MoviePlus wird der Begriff „Übergang“ für die allmähliche
Verwandlung eines Clips in einen zweiten verwendet. Wenn Sie
mehrere Mediadateien aus dem Medienfeld einfügen oder zwei
Clips sich auf demselben Track leicht überlappen, entsteht ein
Arbeiten mit der Timeline
103
zeitlich begrenzter Übergangsbereich, der als blaue Schattierung
angezeigt wird. Standardmäßig wird ein Übergang namens
„Kreuzüberblendung“ als Intro zu dem zweiten Clip hinzugefügt.
Für Audiodaten wird ein äquivalenter Übergang namens
„Abblenden“ eingefügt, um den Ton von dem ersten in den
zweiten Audioclip zu überblenden.
Für die standardmäßig verwendete
Kreuzüberblendung und die Abblendung lassen sich
keine Eigenschaften festlegen. Sie können aber alle
anderen Übergangstypen jederzeit mit
unterschiedlichen Optionen anpassen.
Ändern des Übergangstyps
MoviePlus bietet eine breite Palette an Übergängen, die Sie anstelle
des Standardübergangs verwenden können. Hierzu gehören unter
anderem 3D-Lamellen, Streifen, Spiralen, Schiebe- und
Wischanimationen uvm.
Ändern des Übergangstyps
1.
Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge in der
Timeline aus.
•
Möchten Sie bestimmte Übergänge markieren,
klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste nacheinander
auf die Übergangsbereiche der Clips. Mit dieser
Methode können Sie auch Übergänge auf
unterschiedlichen Tracks auswählen.
•
Möchten Sie alle Übergänge eines Tracks
auswählen, klicken Sie auf einen Übergang des
entsprechenden Tracks und drücken die
Tastenkombination Strg+A.
104
Arbeiten mit der Timeline
•
Möchten Sie alle Übergänge auf mehreren Tracks
auswählen, markieren Sie zunächst mit gedrückter
Strg-Taste einen Übergang auf jedem Track und
drücken dann die Tastenkombination Strg+A.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol
Übergangsgalerie.
3.
Wählen Sie oben in dem Dialogfeld eine Kategorie aus.
In dem unteren Feld werden nun die verfügbaren
Vorlagen angezeigt. Die Namen der Varianten geben
Ihnen einen Hinweis auf Wirkung und Arbeitsweise der
Übergänge. Wählen Sie eine Vorlage aus, wie z. B. „3DRolle“.
4.
Klicken Sie auf OK.
Das Ende des ersten Clips wird durch die vertikale, rote Strichlinie
angezeigt.
Eine Alternative für das Ersetzen von Übergängen:
Öffnen Sie das Galeriefeld (Galerie Übergänge) und
ziehen Sie aus einer Registerkarte mit gedrückter
Maustaste eine Übergangsminiatur auf Ihren
platzierten Übergang (auf einem Übergangsstreifen
oder auf einem Bereich).
Manuelle Übergänge
Manuelle Übergänge lassen sich als Intro- und Outtro-Übergänge
einstellen. Diesen Übergang müssen Sie manuell für den Anfang
oder das Ende eines Clips festlegen. Intro-Übergänge sind
hervorragend, wenn Sie das Videobild langsam einblenden
möchten. In diesem Fall legen Sie dann den Aufblendungseffekt
(auch „Fade in“ genannt) für den ersten Clip zu Beginn des Tracks
fest. Im Gegenzug lässt sich mit einem Outtro-Übergang für den
letzten Clip eines Tracks ein Abblendungseffekt erzielen.
Arbeiten mit der Timeline
105
Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass einige Übergangsbereiche eine
andere Form aufweisen. Der pfeilförmige Bereich steht für einen
manuellen Übergang. Der Pfeil ist ein Marker, mit dem Sie durch
einfaches Ziehen nach links und rechts die Länge des Übergangs
einstellen können.
Ändern der Anzeigedauer für einen manuellen Übergang
Ziehen Sie das linke oder rechte Ende des Übergangsbereiches mit
der Maus, um den Übergang zu verlängern oder zu verkürzen.
Alternativ können Sie in das Eigenschaftsfeld für den Übergang
auch einen absoluten Wert eingeben.
Bedenken Sie stets, dass jeder Übergang Zeit für die entsprechende
Animation benötigt. Stellen Sie also sicher, dass Sie mit den
Übergängen keine wichtigen Momente im Film verdecken.
Möchten Sie mit Übergängen arbeiten, sollten Sie bei der
ursprünglichen Aufnahme der Clips einige Sekunden mit
unwichtigem Bildmaterial am Anfang und Ende eines jeden Clips
beibehalten.
Die Dauer für automatische Übergänge wird
automatisch angepasst, wenn Sie einen der Clips in der
Timeline verschieben.
Sie können ebenfalls die Dauer eines oder mehrerer
automatisch oder manuell platzierter Übergänge mit
dem Wert Dauer im Eigenschaftsfeld ändern.
Bearbeiten von Übergängen
Jeder Übergang, den Sie für Ihr Projekt verwenden, lässt sich über
einen separaten Satz von Eigenschaften konfigurieren. Genau wie
für jedes andere Objekt in MoviePlus können Sie diese
Einstellungen im Feld Eigenschaften flexibel anpassen. Wählen Sie
einfach einen Übergangsbereich aus und werfen Sie dann einen
Blick auf seine Einstellungen im Eigenschaftsfeld.
106
Arbeiten mit der Timeline
Da sich Übergänge über verschiedene Optionen konfigurieren
lassen, sind die im Programm enthaltenen Vorlagen lediglich eine
Starthilfe für Ihre Projekte und keine Sammlung starrer
Vorschriften. Passen Sie die verschiedenen Varianten einfach an
Ihre Vorstellungen an und speichern Sie Ihre eigenen Übergänge
als neue Vorlagen.
Bearbeiten von Übergängen
1.
Wählen Sie einen Übergangsbereich aus.
2.
Stellen Sie im Eigenschaftsfeld für den Übergang die
gewünschten Optionen neu ein.
Speichern geänderter Übergänge unter neuen Namen
•
Klicken Sie oben im Eigenschaftsfeld auf das
Symbol Zur Galerie hinzufügen. Nachdem Sie den
Namen festgelegt haben, wird der Übergang als neue
Vorlage in dem entsprechenden Ordner des Dialogfelds
„Übergang auswählen“ abgelegt (sowie in der Galerie
„Übergänge“ des Galeriefelds).
Überlappungen
Die Überlappung ist der Überlappungsbereich von Clips, in denen
der Übergang sichtbar ist. Der Überlappungsbereich ist der
Abschnitt zwischen dem Start des zweiten Clips und dem Ende des
ersten Clips (angezeigt mit der vertikalen roten Strichlinie).
Die genaue Steuerung der Überlappung ist sehr praktisch, wenn Sie
mit MoviePlus Diashows erstellen möchten. Obwohl für Ihre
eingefügten Clips automatisch eine Überlappung festgelegt wird,
können Sie die Überlappung für einzelne oder ausgewählte Clips
bequem ändern.
Arbeiten mit der Timeline
107
Ändern der Clipüberlappung
1.
Wählen Sie die gewünschten Clips auf ihren Tracks aus.
2.
Legen Sie in der Timeline-Kontextleiste einen Wert für
die Überlappung fest.
Wenn Sie die Überlappung ändern, beeinflusst dies
nicht die Wiedergabedauer des Clips. Ist jedoch die
Rippling-Funktion aktiviert, ändert sich durch die neue
Überlappung die Position des Clips auf der Timeline.
Möchten Sie einen bestimmten Wert als Überlappung
für alle Clips festlegen, stellen Sie den gewünschten
Wert als Überlappung ein, bevor Sie die Mediadateien
in die Timeline ziehen. Alle Clips übernehmen stets die
aktuell eingestellte Überlappungslänge. Wenn Sie eine
Überlappung von Null einstellen, werden alle
anschließend eingefügten Clips ohne automatische
Übergänge platziert.
Die Automatische Ausrichtung
Wenn Sie im Menü Anordnen die Automatische Ausrichtung
aktivieren, werden die Übergänge genau in den
Überlappungsbereich der Clips eingepasst. Ist die automatische
Ausrichtung deaktiviert, oder ziehen Sie den Übergang auf einen
Überlappungsbereich zwischen Tracks, wird die als Standard in
den Programmeinstellungen (Extras > Optionen > Bearbeitung)
festgelegte Überlappungsdauer verwendet. Sie sollten Ihre
Übergänge immer so einstellen, dass ihre Dauer dem jeweiligen
Überlappungsbereich entspricht, d. h. dem Abschnitt auf der
Timeline, der von beiden Clips gleichzeitig belegt wird.
Wenn Sie die automatische Ausrichtung aktivieren, werden die
Clips mit einer „magnetischen Selbsthaftung“ versehen. Ziehen Sie
also die Clips in die Nähe der standardmäßig verwendeten
Überlappungsdauer (MoviePlus verwendet eine Überlappung von
einer Sekunde als Standard), „rasten“ die Clips aneinander ein. Auf
108
Arbeiten mit der Timeline
diese Weise können Sie eine Standarddauer für die Übergänge
Ihres Projektes beibehalten und müssen nicht für jeden Übergang
die Dauer in dem Eigenschaftsfeld separat anpassen oder bei dem
Ziehen der Clips auf der Timeline überaus präzise vorgehen. Die
von MoviePlus verwendeten Standardwerte können Sie jederzeit
über Extras > Optionen > Bearbeitung anpassen. Der
Überlappungswert wird auch als Standarddauer für Übergänge
verwendet, wenn Sie mehrere Bildclips gleichzeitig in die Timeline
einsetzen – ideal für eine schnelle Diashow!
Ändern von Intro-/Outtro-Übergängen im
zeitlichen Ablauf
Sie können für die Änderung eines Intro- oder Outtro-Übergangs
eine zeitliche Komponente festlegen, sodass sich der Übergang
während seiner Wiedergabedauer ändert. Hierzu verwenden Sie
die so genannten Keyframes. Für jedes Keyframe lassen sich
separate Werte festlegen, die dann die Wiedergabe des Clips ab
ihrer Position im zeitlichen Ablauf beeinflussen. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von
Eigenschaften im zeitlichen Ablauf auf Seite 109.
Arbeiten mit der Timeline
109
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen
Ablauf
Das Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf ist eine der
wichtigsten Kreativfunktionen von MoviePlus. Für diese Technik
gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Die folgende Tabelle enthält nur
einige der häufig verwendeten Beispiele.
Einsatzzweck
Ein Videoschwenk über
eine Szene.
Name
Zuschneiden
Eigenschaftstyp
Anpassungen
(Video)
Überblenden von
Videomaterial mehrerer
Tracks.
Deckkraft
Anpassungen
(Video)
Perspektiven, „Bild im
Bild“-Effekte, Zoomen,
Drehen und
Größenänderungen.
Transformieren
Anpassungen
(Video)
Anpassen des
Weißabgleichs.
Farbe
Anpassungen
(Video)
Korrigieren schlechter
Belichtung in einem
Video, wenn der
Camcorder aus einem
Schatten in ein grelles
Licht bewegt wurde.
Ausleuchtung
Anpassungen
(Video)
Überblenden des
Tonmaterials mehrerer
Audiotracks. Auf- und
Abblenden von
Tonmaterial am Anfang
oder Ende eines Clips
oder Tracks.
Lautstärke
Anpassungen
(Audio)
110
Arbeiten mit der Timeline
Verschieben des
Tonsignals zwischen
dem linken und
rechten Kanal.
Stereobalance
Anpassungen
(Audio)
Animieren einer
Maske für kreative
Effekte.
Maske
Effekte
Beheben von
Problemen bei der
Ausleuchtung, die eine
Farbe nachteilig
beeinflussen, die Sie
entfernen möchten.
Chroma Key
Effekte
Konfigurieren der
Start- und
Endübergänge bei sich
überlappenden Clips,
um komplexe Effekte
zu erzielen.
Übergänge
Übergänge
Mischen von
Videoclips und
Effekten.
Videoeffektgruppen
Gruppe
Mischen von
Audioclips und
Effekten.
Audioeffektgruppen
Gruppe
Arbeiten mit der Timeline
111
Alle oben aufgeführten Techniken zur Videobearbeitung setzen in
verschiedenem Umfang auf die so genannten Keyframes, um die
gewünschte Änderung im zeitlichen Ablauf des Video- bzw.
Audiomaterials zu erzielen. Auf den folgenden Seiten behandeln
wir daher die Grundlagen zur Arbeit mit Keyframes:
•
Keyframe-Streifen und Keyframes
•
Aktivieren der Keyframe-Streifen
•
Auswählen von Keyframes
•
Einfügen von Keyframes
•
Löschen von Keyframes
•
Ändern von Keyframes
•
Verschieben von Keyframes
•
Navigieren zwischen Keyframes
Keyframe-Streifen und Keyframes
Mit Keyframe-Streifen und Keyframes ändern Sie die
Eigenschaften eines Clips, eines Tracks oder einer Gruppe im
zeitlichen Ablauf des Video- bzw. Audiomaterials. Stellen Sie sich
den Keyframe-Streifen als eine unsichtbare Spur vor, die entlang
eines jeden Clips, Track oder einer Gruppe verläuft. An
bestimmten Stellen dieser Spur legen Sie dann fest, wie sich die
Clip-, Track- oder Gruppeneigenschaften ändern, indem Sie frei
konfigurierbare Keyframes einfügen. Keyframes speichern die
Informationen zu den Eigenschaften, die Sie verändern.
Für die Änderung von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf stehen
Ihnen in MoviePlus zwei verschiedene Typen von KeyframeStreifen zur Verfügung.
112
Arbeiten mit der Timeline
Anpassungen – Einfach (Deckkraft, Lautstärke und Stereobalance)
Diese Anpassungen wirken nur auf einen Parameter und werden
über einen breiten Streifen geändert. Auf diese Weise können Sie
schnell und einfach Positionsmarker (die so genannten
Keyframes) in der vertikalen Achse platzieren.
Jedes Keyframe definiert die entsprechende Deckkraftstufe über
seine vertikale Position in dem Keyframe-Streifen.
Sie können dieses Prinzip auch für Videogruppen und
Audioeffektgruppen verwenden.
Anpassungen – Multiparameter (Zuschneiden, Transformieren,
Rauschen reduzieren, Farbe, Beleuchtung und Stabilisieren),
Effekte, Übergänge
Umfasst eine Eigenschaft mehrere Parameter, lassen sich diese
Einstellungen nicht so einfach getrennt voneinander auf der
Timeline anzeigen. Daher werden diese Keyframe-Streifen als
dünne Streifen für die Wiedergabedauer eines Clips, Tracks oder
einer Gruppe angezeigt und die eigentliche Konfiguration ihrer
Einstellungen läuft über das Eigenschaftsfeld.
Anzeigen der Keyframe-Streifen
Wenn Sie eine Anpassung oder einen Effekt auf einen Clip, einen
Track oder eine Gruppe anwenden, müssen Sie den KeyframeStreifen einblenden, um diese Änderung im zeitlichen Ablauf des
Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen.
Einblenden von Keyframe-Streifen
1.
Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe
aus.
2.
Wählen Sie im Eigenschaftsfeld die Anpassung oder den
Effekt aus, für die bzw. den Sie eine zeitliche
Komponente festlegen möchten.
Arbeiten mit der Timeline
3.
113
Klicken Sie auf Keyframes anzeigen. Es wird nun
ein Keyframe-Streifen als weißer Bereich angezeigt.
Unser Programm platziert automatisch ein ausgewähltes
Keyframe ( ) am Anfang des Keyframe-Streifens.
Bei Clips wird der Keyframe-Streifen direkt unter dem
jeweiligen Clip (nur für die Dauer des Clips) angezeigt.
Bei Tracks oder Gruppen zieht sich der KeyframeStreifen über die gesamte Länge der Timeline.
Sobald Sie eine Anpassung, einen Effekt oder einen Übergang im
Eigenschaftsfeld auswählen, wird diese Eigenschaft mit einem
separaten Keyframe-Streifen angezeigt.
Wenn Sie die Auswahl für einen Clip, einen Track oder eine
Gruppe aufheben, wird der Keyframe-Streifen automatisch
ausgeblendet. Um den Streifen wieder einzublenden, wählen Sie
den Clip und seine geänderte Eigenschaft (z. B. eine Anpassung)
im Eigenschaftsfeld aus.
Um einen Streifen permanent einzublenden,
klicken Sie auf das Stecknadelsymbol in der Kopfzeile
des Clips, des Tracks oder der Gruppe.
Wenn Sie Ihren Clip verschieben, wird sein KeyframeStreifen synchron verschoben.
114
Arbeiten mit der Timeline
Mit derselben Methode können Sie auch den
Keyframe-Streifen für einen Übergang aktivieren.
Auswählen von Keyframes
Wenn Sie ein Keyframe auswählen, können Sie seine Eigenschaften
über das Eigenschaftsfeld ändern. Das erste Keyframe in dem
Keyframe-Streifen wird standardmäßig ausgewählt (und daher rot
angezeigt).
Keyframes können ebenfalls grau ( ) erscheinen, wenn sie nicht
ausgewählt sind (klicken Sie einfach auf eine andere Position). Bei
erneuter Auswahl färben sie sich dann wieder rot.
Keyframes lassen sich sowohl einzeln als auch in Gruppen
auswählen – ideal, wenn Sie Keyframes ausschneiden, kopieren
oder verschieben möchten.
Auswählen mehrerer Keyframes
•
Klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste nacheinander auf
die einzelnen Keyframes.
ODER
•
Ziehen Sie einen Auswahlrahmen um den Bereich mit
den Keyframes.
Arbeiten mit der Timeline
115
Einfügen eines Keyframes
Um die Änderung einer Eigenschaft mit einer zeitlichen
Komponente zu versehen, müssen Sie Keyframes in den KeyframeStreifen einsetzen und diese anschließend bearbeiten.
Einfügen von Keyframes
1.
(Optional) Platzieren Sie den Zeitmarker an der Stelle, an
der Sie das Keyframe einfügen möchten.
2.
Bewegen Sie den Mauszeiger entlang des Objektstreifens,
bis der Einfügen-Cursor ( ) angezeigt wird. Drücken Sie
nun die linke Maustaste, um das Keyframe einzufügen.
3.
Wiederholen Sie diesen Schritt, um weitere Keyframes zu
platzieren.
Wenn Sie ein Keyframe einfügen, erscheint auf
dem Symbol „Angewendete Eigenschaft“ für Ihren Clip,
Track oder Ihre Gruppe ein roter Marker.
Jedes neue eingefügte Keyframe übernimmt die
Eigenschaften des Keyframes, das ihm in der Timeline
vorausgeht.
116
Arbeiten mit der Timeline
Löschen von Keyframes
Löschen eines Keyframes
•
Wählen Sie das Keyframe aus und drücken Sie die Taste
Entf.
Ändern von Keyframes
Bei den einfachen Eigenschaften, wie z. B. Deckkraft, Stereobalance
und Lautstärke, können Sie die Keyframes wie oben beschrieben
einfügen und verändern. Alternativ ziehen Sie einfach die
Keyframe-Marker mit der Maus nach oben oder unten, um die
Eigenschaften der Keyframes direkt zu verändern. Diese KeyframeStreifen wurden speziell auf diese Art der Bearbeitung ausgelegt.
Durch die größere Tiefe lassen sich bei den Anpassungen für
Lautstärke und Deckkraft sehr schöne Ein- und Abblendeffekte
erzeugen.
Ändern von Keyframes für einfache Eigenschaften
•
Verschieben Sie das gewünschte Keyframe in seinem
Keyframe-Streifen nach oben oder nach unten.
In diesem Beispiel wird durch die Deckkraftanpassung der
Videoclip langsam eingeblendet (die Deckkraft nimmt im Verlauf
des Clips zu). Je niedriger die vertikale Position des Keyframes auf
dem Streifen ist, desto geringer ist die Deckkraft. MoviePlus stellt
die Änderungsrate für die Deckkraft als Linie zwischen den
Keyframe-Markern dar.
Arbeiten mit der Timeline
117
Für komplexere Eigenschaften, wie z. B. Zuschnitte,
Transformationen, Effekte und Übergänge, wird ein schmalerer
Streifen eingeblendet. Die einzelnen Keyframes stehen hierbei für
mehrere Einstellungen der jeweiligen Eigenschaft und nicht nur für
einen Wert.
Ändern von Keyframes für komplexe Eigenschaften
•
Wählen Sie das Keyframe aus und stellen Sie seine Werte
im Eigenschaftsfeld ein.
Verschieben von Keyframes
Keyframes lassen sich sowohl einzeln als auch gemeinsam auf ihren
Streifen verschieben. Auf diese Weise können Sie die Keyframes in
der Timeline weiter vorn oder hinten im zeitlichen Ablauf
platzieren. Um die Positionen genau einzustellen, können Sie
ebenfalls die Keyframe-Zeit im Eigenschaftsfeld angeben.
Navigieren zwischen Keyframes
•
Um zwischen den Keyframes umzuschalten, klicken Sie
entweder im Menü Steuerung auf Vorangehendes
Keyframe auswählen und Nächstes Keyframe
auswählen oder verwenden die Tastenkombinationen
Strg + , (Komma) und Strg + . (Punkt).
ODER
•
Verwenden Sie die Optionen
Vorangehendes Keyframe auswählen und Nächstes
Keyframe auswählen im Eigenschaftsfeld.
118
Arbeiten mit der Timeline
Erweiterte Optionen
Für die Arbeit mit Keyframes stehen Ihnen noch weitere Optionen
zur Verfügung, wie z. B. Kopieren und Skalieren von Keyframes,
Anpassen der Änderungsrate zwischen Keyframes und
Neupositionieren von Keyframes. Weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Programmhilfe.
Arbeiten mit Markern
Marker übernehmen in MoviePlus mehrere Funktionen, werden
jedoch immer am oberen Rand der Timeline an der Position des
Zeitmarkers angezeigt. Insgesamt gibt es drei Typen von Markern:
Marker 1
(grün)
Standardmarker
Diese einfachen Referenzpunkte markieren
wichtige Ereignisse, die zu besonderen
Zeitpunkten in Ihrem Film stattfinden, z. B. ein
Sound oder eine Aktion, oder sie kennzeichnen
Anfang und Ende eines Clips bei komplexen
Projekten mit mehreren Tracks (um die
Positionierung und Anordnung zu erleichtern).
Kapitel 1
(blau)
Kapitelpunkte
Diese Punkte werden ausschließlich für die
Erstellung von Disc-Menüs verwendet. Es gibt
zwei Varianten: Standard und Oberste Ebene.
Die Standardpunkte markieren den Anfang der
Kapitel in jedem Menü. Die Kapitelpunkte
„Oberste Ebene“ werden nur für dieses spezielle
Menü verwendet (siehe auch „Menü-Designer:
Bearbeiten der Kapiteleigenschaften“ auf
Seite 230).
Arbeiten mit der Timeline
Auswahlstart
(blau)
Auswahlende
(blau)
119
Auswahlmarker
Diese Marker kennzeichnen einen Bereich für
das Vorrendern oder den Export bestimmter
Teile des MoviePlus-Projekts als Datei oder für
den Upload an eine PSP oder an iTunes.
Ausgewählte Marker werden immer orangefarben
angezeigt – unabhängig von dem Markertyp.
Arbeiten mit Markern
Alle Marker lassen sich an jedem Punkt der Timeline platzieren.
Sie können ihre Namen frei festlegen, ihre Position durch Ziehen
ändern und auch für die Navigation verwenden.
Einfügen von Markern
1.
Klicken Sie auf das Lineal der Timeline, um die Position
des Zeitmarkers festzulegen.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf einen der
folgenden Punkte der Dropdownliste Marker:
•
Marker einfügen
ODER
•
Kapitelpunkt einfügen
ODER
•
Auswahlstart festlegen oder Auswahlende
festlegen
Standardmäßig erhalten die Marker Bezeichnungen, die ihrem Typ
entsprechen, wie z. B. Marker 1, Marker 2, Kapitel 1, Kapitel 2,
Auswahlstart usw.
120
Arbeiten mit der Timeline
Umbenennen von Markern
•
Wechseln Sie zu dem Eigenschaftsfeld des ausgewählten
Markers und ändern Sie die Bezeichnung in dem Feld
Name.
Auswählen von Markern
•
Klicken Sie auf dem Lineal der Timeline auf die Box des
Markers (der Markertyp spielt hierbei keine Rolle).
Möchten Sie mehrere Marker auswählen, klicken Sie mit
gedrückter Strg-Taste auf die Kästchen. Mit Strg+A
markieren Sie alle Marker.
Löschen von Markern
•
Wählen Sie einen Marker per Mausklick aus und
drücken Sie die Entf-Taste.
Navigieren mit Markern
Wenn Sie mit einer langen Timeline arbeiten, sollten Sie einmal
durch die Marker navigieren, um sich davon zu überzeugen, dass
Position und Typ korrekt sind. Die Navigationsmetode ist für alle
Markertypen (Standardmarker, Kapitelpunkt, Auswahlmarker)
identisch.
Einzelnes Durchschalten der Marker
•
Wählen Sie einen Marker aus und drücken Sie die
Tastenkombinationen Strg+ Umschalt + Pfeil nach
links oder Strg + Umschalt + Pfeil nach rechts.
Arbeiten mit der Timeline
121
Navigieren durch die Marker mit einem Dialogfeld
•
Klicken Sie in der Dropdownliste
Marker auf
Zum Marker wechseln, um den gewünschten Marker
eines beliebigen Typs über ein Dialogfeld festzulegen.
Arbeiten mit Kapitelpunkten
Kapitelpunkte sind besondere Marker, die genau festlegen, an
welcher Stelle eines Films ein neues Kapitel anfängt. Diese
Kapitelpunkte kennen Sie z. B. aus dem typischen Startmenü einer
Spielfilm-DVD. Wenn Sie Ihre eigene Disc erstellen, werden diese
benannten Kapitel als Miniaturen angezeigt, und der Zuschauer
kann später per Klick auf diese Miniaturen den Film an den
entsprechenden Stellen starten.
Der Menü-Designer erkennt automatisch alle Kapitelpunkte, die
Sie in der Timeline festgelegt haben, und erstellt dann für jedes
Kapitel eine Vorschauminiatur (siehe „Arbeiten mit dem MenüDesigner“ auf Seite 224).
Arbeiten mit mehrstufigen Menüs
MoviePlus unterstützt mehrstufige Menüs, bei denen Sie Ihre
wichtigen Hauptkapitel im Menü der obersten Stufe (d. h. auf der
ersten Seite) ablegen und die untergeordneten Kapitel im
Sekundärmenü auf einer zweiten Seite. Möchten Sie einen
Kapitelpunkt für die erste Menüseite festlegen, klicken Sie im
Eigenschaftsfeld des Kapitelpunkts auf Oberste Ebene. Alle
anderen Kapitelpunkte (bei denen „Oberste Ebene“ nicht
ausgewählt ist) werden dann in dem Sekundärmenü aufgelistet.
Optional können Sie auch einen Text eingeben, der neben dem
Namen der Kapitelminiatur angezeigt wird.
In der Timeline werden die Kapitelpunkte der obersten
Ebene etwas größer angezeigt ( ) als die normalen
Kapitelpunkte ( ).
122
Arbeiten mit der Timeline
Im Storyboard-Modus können Sie Kapitelpunkte
am Anfang eines Clips setzen, indem Sie auf das
Symbol Kapitelpunkt klicken.
Möchten Sie einen Standardmarker in einen
Kapitelpunkt umwandeln, wählen Sie einfach in dem
Eigenschaftsfeld des ausgewählten Markers die Option
Kapitelpunkt aus und legen die übrigen Einstellungen
für den Kapitelpunkt fest.
Einfügen mehrerer Kapitelpunkte
Sie können Kapitelpunkte nicht nur per Hand einfügen (siehe
„Arbeiten mit Markern“ auf Seite 119), sondern auch mehrere
Kapitelpunkte automatisch in regelmäßigen Abständen entlang der
Timeline platzieren. Diese Methode ist ideal, wenn Sie auf einen
Schlag mehrere Kapitelpunkte festlegen und dann später einzelne
Kapitel zurechtrücken oder unerwünschte entfernen möchten.
Klicken Sie einfach auf den Menüpunkt Einfügen > Mehrere
Kapitelpunkte und legen Sie das gewünschte Intervall fest.
Möchten Sie bereits bestehende Kapitelpunkte übernehmen,
müssen Sie die Option Bestehende Kapitelpunkte löschen, die
keine Titelpunkte sind deaktivieren. Ist diese Option ausgewählt,
werden alle Kapitelpunkte entfernt, die nicht für Titel verwendet
werden. Sie können ebenfalls bestehende Kapitelpunkte neu
nummerieren.
Nummerieren von Kapitelpunkten
Falls Sie Ihre unbenannten Kapitelpunkte neu angeordnet haben,
ist ihre Nummerierung vielleicht etwas durcheinander (Kapitel 3,
Kapitel 1, Kapitel 2 usw.). Um dieses Problem zu beheben, klicken
Sie auf den Menüpunkt Bearbeiten > Kapitelpunkte neu
nummerieren und legen die neue Reihenfolge fest.
Arbeiten mit der Timeline
123
Arbeiten mit Auswahlmarkern
Auswahlmarker unterscheiden sich geringfügig von den
Standardmarkern und den Kapitelmarkern. Auswahlmarker
arbeiten immer paarweise, um einen Zeitabschnitt der Timeline zu
kennzeichnen, sodass MoviePlus bestimmte Arbeitsschritte nur auf
diesen gekennzeichneten Bereich anwendet. Zu diesen Vorgängen
gehören:
•
Das Vorrendern einzelner Abschnitte der Timeline, in
denen komplexe von MoviePlus erzeugte Effekte und
Übergänge verwendet werden, um die Wiedergabe in der
Vorschau zu verbessern.
•
Exportieren einzelner Filmabschnitte durch Festlegen
eines Exportbereiches. Dieser Schritt wird für den Export
als Datei oder den Upload an eine PSP oder an iTunes
verwendet.
Eingrenzen bestimmter Zeitabschnitte
1.
Klicken Sie auf das Lineal der Timeline, um die Position
des Zeitmarkers festzulegen.
2.
Klicken Sie in dem Dropdownmenü
Marker der
Kontextleiste auf Auswahlstart festlegen (oder klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf den Zeitmarker), um
den Startpunkt für den Zeitabschnitt zu bestimmen.
Klicken Sie dann in diesem Menü auf Auswahlende
festlegen, um den Endpunkt des Abschnitts einzustellen.
3.
(Optional) Ziehen Sie die Marker Auswahlstart und
Auswahlende entlang der Timeline, um den
Zeitabschnitt genauer anzupassen.
Haben Sie die Marker festgelegt, werden das Vorrendern bzw. der
Export nur für den markierten Zeitabschnitt durchgeführt. Um das
124
Arbeiten mit der Timeline
Vorrendern zu starten, klicken Sie auf den Menüpunkt Vorschau >
Ausgewählten Bereich vorrendern.
Beschleunigen und Verlangsamen von
Clips
Sie können die Wiedergabe von Clips sowohl verlangsamen (für
eine Zeitlupe) als auch beschleunigen (für einen Zeitraffer), indem
Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) eines Clips den
Wert Wiedergabegeschwindigkeit verringern oder erhöhen.
Wenn Sie diesen Wert verändern, wird die Wiedergabedauer des
Clips entsprechend angepasst. Je langsamer oder schneller ein
Video abläuft, desto länger bzw. kürzer ist seine Wiedergabedauer.
In der Timeline können Sie die Wiedergabegeschwindigkeit nicht
nur über das Eigenschaftsfeld ändern, sondern auch direkt die
Ränder des Clips mit gedrückter Strg-Taste nach innen oder außen
verschieben.
Transparenz & Deckkraft
Transparenz und Deckkraft beschreiben im Grunde die gleiche
Eigenschaft von Objekten und verhalten sich wie die zwei Seiten
einer Münze. Die Deckkraft legt fest, wie deckend die Farben eines
Objekts sind. Bei vollkommen deckenden Farben können Sie also
nicht durch ein Bild oder ein Video hindurchsehen und die
darunter liegenden Objekte erkennen. Vollständig oder teilweise
transparente Objekte erlauben Ihnen im Gegensatz dazu jedoch
einen Blick auf die darunter liegenden Objekte. Diese Bilder und
Arbeiten mit der Timeline
125
Videos verfügen über Bereiche, in denen die Deckkraft verringert
wurde, sodass eine Transparenz entsteht.
Textclip über Videoclip
(90 % Deckkraft)
Textclip über Videoclip
(60 % Deckkraft)
Bei verschiedenen Bearbeitungstechniken in MoviePlus spielt die
Deckkraft eine wichtige Rolle. Sollte Ihnen der Begriff also noch
etwas fremd erscheinen, betrachten Sie ihn einfach als das
Gegenteil einer Transparenz – je höher die Deckkraft von Objekten
ist, desto geringer ist ihre Transparenz (und umgekehrt). Die
Deckkraft ist z. B. bei den „Chroma Key“-Effekten (Blue- und
Greenscreen) sowie Masken von entscheidender Bedeutung.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die verschiedenen
Möglichkeiten, mit denen Sie in MoviePlus die Deckkraft für Clips,
Tracks, Gruppen und Effekte verändern können. Eine generelle
Deckkrafteinstellung lässt sich für die folgenden Objekte festlegen:
•
Einzelne Clips: Hierbei können Sie Videos oder Bilder
über anderen Videoclips ein- und ausblenden.
•
Ganze Videotracks: Auf diese Weise verändern Sie die
Deckkraft für mehrere Clips gleichzeitig, sodass alle in
dem Track platzierten Clips mehr oder weniger sichtbar
werden.
•
Eine Videogruppe mit Tracks: Analog zu der Deckkraft
von Tracks legen Sie mit dieser Methode fest, wie
sichtbar oder unsichtbar alle Tracks (und somit ihre
Clips) angezeigt werden, die sich in einer Gruppe
befinden.
126
Arbeiten mit der Timeline
•
Eine Videoeffektgruppe: Mit dieser Methode können Sie
die Darstellung von Originalclips und mit Effekt
versehenen Clips mischen.
Für alle oben aufgeführten Fälle legen Sie mit der
Deckkraftanpassung eine konstante Deckkraftstufe fest.
Durch die gezielte Vorgabe von Transparenz oder Deckkraft für
einzelne Bereiche stehen Ihnen z. B. die folgenden Möglichkeiten
zur Verfügung:
•
Entfernen von einfarbigen Hintergründen (diese Technik
kennen Sie wahrscheinlich als „Bluescreen“ aus Film und
Fernsehen). Für diese spezielle Methode verwenden Sie
einen Effekt namens „Chroma Key“.
•
Erstellen eines Bildausschnitts mithilfe einer Maske.
•
Beschränken der Wirkung von Effekten auf bestimmte
Bereiche. Auf diese Weise können Sie per Mosaik z. B.
das Gesicht einer Person unkenntlich machen und den
Rest des Videos unverändert lassen. Für diese Technik
wird ebenfalls eine Maske verwendet.
•
Zuschneiden von Bild- und Videoabmessungen mit einer
Maske.
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf
Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus
ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder
Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu
platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter
dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat
einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des
Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese
Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu
Arbeiten mit der Timeline
127
finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf” auf Seite 109.
Entfernen von Hintergründen
Für das Entfernen einzelner Bereiche in einem Video gibt es viele
Gründe:
•
Isolieren einzelner Objekte im Vordergrund, um sie vor
einem anderen Hintergrund zu platzieren. Diese
Methode wird z. B. in der Bluescreen-Technik verwendet
(bei Spezialeffekten in Filmen oder Fernsehmeteorologen
vor einer Wetterkarte).
•
Schneiden von „Löchern“ in ein Video, z. B. eine
Anzeigetafel eines Stadions, um in diesem Ausschnitt ein
separates Video einzublenden.
•
Begrenzen von Effekten, um z. B. nur das Gesicht einer
Person per Mosaik unkenntlich zu machen. Die
Privatsphäre der Person ist somit gewahrt und der Rest
des Videomaterials bleibt unverfälscht erhalten.
•
Zuschneiden Ihres Films, sodass ein rechteckiger oder
unregelmäßig geformter Teil des Videomaterials erhalten
bleibt, und der Rest verworfen wird. Auf diese Weise
können Sie z. B. mehrere Videos zu einer Montage
kombinieren oder gleichzeitig auf dem Bildschirm
anzeigen (wie etwa in Comic-Verfilmungen).
Wenn Sie gleichmäßig geformte Bereiche aus einem Video
ausschneiden oder die Videoabmessungen zuschneiden möchten,
müssen Sie eine Maske verwenden. Einfarbige
Hintergrundbereiche lassen sich durch das „Chroma Key“Verfahren unsichtbar schalten, das Sie wahrscheinlich als
Bluescreen- oder Greenscreen-Technik kennen.
128
Arbeiten mit der Timeline
Arbeiten mit Masken
Masken sind Bilder, mit denen Sie rechteckige oder unregelmäßig
geformte Bereiche aus einem Video „ausschneiden“ können, sodass
diese Stellen transparent geschaltet werden. Auf diese Weise lässt
sich z. B. ein Hintergrund entfernen und die Aufmerksamkeit der
Zuschauer gezielt auf ein Objekt im Vordergrund lenken. Mit
Masken können Sie ebenfalls ein Video zuschneiden, um mehrere
„Bild im Bild“-Effekte zu erzeugen. Darüber hinaus lassen sich mit
Masken Elemente aus dem Vordergrund entfernen, um durch
dieses „Loch“ den Blick auf ein darunter liegendes Video oder Bild
freizugeben.
Die besten Masken in MoviePlus sind transparente Bilder mit
einem weißen Bereich, der den Bereich des darunter liegenden
Videos markiert, den Sie behalten möchten. Diese weiße Fläche ist
hierbei wie der Teig, den Sie mit einer Keksform ausstechen. Alle
transparenten Teile des Videos werden entfernt – genau wie alle
Teigstücke außerhalb der Form. Sie können ebenfalls Bilder mit
verschiedenen Farben und transparenten Bereichen verwenden,
um sehr komplexe Maskierungseffekte zu realisieren.
Darüber hinaus können Sie mit QuickShapes schnell und einfach
geformte Masken direkt in der Timeline platzieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit
CG-Clips“ auf Seite 209.
Sie können ebenfalls Ihre eigenen Masken mit Serif
PhotoPlus erstellen.
Arbeiten mit der Timeline
129
Originalvideo
Der Textclip (mit
eingefügtem QuickShape)
ist auf einem höher
gelegenen Videotrack
(umbenannt in
Maskentrack) platziert, der
mit dem Mischmodus
„Maskieren“ versehen
wurde.
In der fertigen Komposition
wird das Videomaterial nur
innerhalb des
maskenförmigen Bereiches
gezeigt.
Videotracks
Bevor Sie eine Maske in der Timeline anwenden, sollten Sie stets
bedenken, wie die Platzierung der Maske auf die Reihenfolge der
Videotracks wirkt. Damit die Maske überhaupt eine Wirkung auf
die Videos ausüben kann, müssen Sie die Maske auf einem
separaten Track platzieren, der in der Timeline über den
Videotracks liegt, die Sie beeinflussen möchten. Die Maske wirkt
dann wie ein Passepartout oder die bereits angesprochene
Keksform.
130
Arbeiten mit der Timeline
Arbeiten mit dem Mischmodus „Maskieren“
Sie können eine Maske nicht nur durch die richtige Stapelung der
Tracks (siehe oben) erzeugen, sondern auch mithilfe des
Mischmodus für den Track der Maske, den Sie im Eigenschaftsfeld
(Registerkarte „Allgemein“) festlegen. Wenn Sie den Mischmodus
für den obersten Track Ihres Projekts auf Maskieren setzen,
beeinflusst dieser Track die Transparenz auf allen darunter
liegenden Tracks.
Beschränken von Maskierungseffekten mit
Videogruppen
Um die Wirkung der Maske auf bestimme Tracks zu beschränken
(d. h. festzulegen, „wie tief“ Sie mit der Keksform ausstechen),
können Sie den Maskentrack mit dem eingestellten Mischmodus
und alle Videotracks, die Sie mit der Maske bearbeiten möchten, in
einer Videogruppe zusammenfassen. Auf diese Weise bleiben alle
Videotracks außerhalb der Gruppe von der Maske unbeeinflusst.
Werfen wir einmal einen Blick auf die Tracknamen in dem
folgenden Beispiel. Der „Hintergrundtrack“ wird von dem
Ausschnitt der Maske nicht beeinflusst, da dieser Track nicht zu
der Videogruppe gehört. Der Effekt der Maske bleibt also auf den
Inhalt der Gruppe beschränkt – in diesem Beispiel „Haupttrack“.
Arbeiten mit der Timeline
131
Das Videomaterial aus
dem Haupttrack wird
maskiert, da es sich in
derselben Gruppe
befindet wie der
Maskentrack. Das
Material im
Hintergrundtrack liegt
außerhalb der
Videogruppe 1.
Die Maske schneidet
nur Inhalte aus dem
Haupttrack. Das
darunter liegende
Video, das sich
außerhalb der
Videogruppe befindet,
bleibt vollkommen
unverändert!
Erstellen eigener Masken
Wenn Sie eine Maske selbst definieren möchten, sollten Sie ein
Fotobearbeitungsprogramm verwenden, dass eine umfassende
Transparenzunterstützung bietet, wie z. B. Serif PhotoPlus. Andere
Programme, mit denen Sie schnell und einfach Formen mit oder
ohne weiche Kanten zeichnen und dann als transparente Bilder
(z. B. PNG mit 32 Bit) exportieren können, sind ebenfalls gute
Kandidaten für das Design Ihrer Masken. Ein Beispiel wäre Serif
DrawPlus.
132
Arbeiten mit der Timeline
Sie sollten möglichst Weiß für die Bereiche verwenden, die Sie
später in Ihrem Video behalten möchten, und Transparenzen für
die Teile, die unsichtbar geschaltet werden sollen. Sie können
ebenfalls mit Teiltransparenzen arbeiten, sodass einige
Videobereiche lediglich durchscheinend (ähnlich einem Dia)
angezeigt werden. Ob Sie vollständig gedeckte und transparente
Bereiche mit einer Maske erzeugen oder halbdurchlässige Bilder –
die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.
Um eine Maske für ein Projekt festzulegen, wählen Sie einfach die
gewünschte Datei im Medienfeld aus und ziehen dann das Bild auf
einen separaten Track, der sich über dem Videomaterial befindet,
das Sie maskieren möchten.
Nachdem Sie die Maske in dem Projekt platziert haben, können Sie
die Maske passend für das Projekt dehnen, indem Sie in dem
Dropdownmenü Anpassen der Timeline-Kontextleiste auf
Dehnen klicken. Alternativ können Sie die Größe und Position
auch mit einer Transformationsanpassung (siehe Seite 47)
festlegen.
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf
Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus
ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder
Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu
platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter
dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat
einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des
Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese
Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf” auf Seite 109.
Arbeiten mit der Timeline
133
Bluescreen-Effekte (Chroma Key)
Den Effekt „Chroma Key“ von MoviePlus kennen Sie
wahrscheinlich als Bluescreen- oder Greenscreen-Technik aus Film
und Fernsehen. Bei diesem Vorgang wird eine Farbe oder ein
Farbbereich aus einem Bild oder Video entfernt, um ein anderes
Video oder Bild einzublenden, das dahinter liegt. Die „entfernte“
Farbe wird hierdurch transparent geschaltet.
Sie kennen dieses Verfahren wahrscheinlich aus der „BluescreenTechnik“, die z. B. für die Wetterkarten von Fernsehmeteorologen
oder Spezialeffekte in Spielfilmen (Dinosaurier laufen durch New
York) verwendet wird. Im ersten Schritt wird das
Vordergrundobjekt, z. B. der Meteorologe, vor einem einfarbigen
und gut ausgeleuchteten Hintergrund aufgenommen. Mit
MoviePlus (oder der entsprechend teuren Studiotechnik bei
Fernsehsendern) wird dieser einfarbige Hintergrundbereich des
Videos per Chroma Key transparent geschaltet und gibt den Blick
auf ein dahinter laufendes Video frei. Bei den
Fernsehmeteorologen zeigt das Video hinter der Person häufig eine
Satellitenaufnahme oder eine Wetterkarte mit animierten
Symbolen. Für Filmproduktionen wird dieser Effekt eingesetzt, um
Schauspieler nicht unnötig einer Gefahr (explodierende Häuser)
auszusetzen oder das Budget zu schonen (Filmmontagen mit
Hintergründen von der anderen Seite des Globus) bzw. den
Rahmen des technisch Machbaren zu erweitern (Szenen im
Weltall).
Mit dieser Technik lassen sich aber nicht nur Hintergründe
entfernen. Sie können auch bei der Aufnahme eine einfarbige Karte
in das Bild halten und diesen rechteckigen Bereich später
transparent schalten. In diesem „Loch“ könnte dann ein anderes,
hinter der Aufnahme platziertes Video ablaufen.
134
Arbeiten mit der Timeline
Bluescreen-Effekte in Aktion
Eine simple BluescreenAufnahme einer
„skilaufenden“ Familie
vor einem vollständig
blauen Hintergrund (z.
B. einer
Studioleinwand).
Das Hintergrundvideo –
platziert auf einem
Track der Timeline, der
unter der BluescreenAufnahme liegt.
Der obere Videoclip der
Timeline (unsere
Bluescreen-Aufnahme)
wurde nun mit dem
Effekt „Chroma Key“
versehen. Mit den
Schiebern im
Eigenschaftsfeld lassen
sich alle blauen
Farbspuren entfernen.
Arbeiten mit der Funktion „Chroma Key“
Sie können Effekte in MoviePlus sowohl auf einzelne Videoclips als
auch auf Videotracks oder Videogruppen anwenden. Obwohl Sie
per Chroma Key alle drei Hierarchiestufen der Timeline bearbeiten
können, wird dieses Verfahren meistens nur für einzelne Clips
verwendet, da es nur selten vorkommt, das mehrere Clips einen
identischen Hintergrund aufweisen, der sich mit dieser Funktion
transparent schalten lässt.
Arbeiten mit der Timeline
135
Dieser Effekt lässt sich wie alle anderen Videoeffekte über das
Symbol Effekt hinzufügen im Eigenschaftsfeld anwenden (siehe
auch „Arbeiten mit Videoeffekten“ auf Seite 147).
Die Funktion entfernt automatisch die Farbe, die Sie durch den
Effekt „Chroma Key“ für Ihr Video ausgewählt haben.
Ändern der Farbe für den Effekt „Chroma Key“
1.
Wählen Sie den Effekt in der Effektliste des
Eigenschaftsfeldes aus.
2.
Wählen Sie mit der Farbpipette einen neuen
Farbwert in dem Clip aus, um sie transparent zu schalten.
Ziehen Sie die Pipette hierzu mit gedrückter Maustaste
auf die gewünschte Farbe und lassen Sie die Maustaste
wieder los. Mit dieser Methode wählen Sie für
gewöhnlich die Farbe Ihres einfarbigen Hintergrundes
aus.
ODER
Klicken Sie auf das Farbspektrum und legen Sie dann in
dem Dialogfeld Farbe anpassen die gewünschten RGBoder HSL-Werte bzw. den HTML-Code für die Farbe
fest.
Ändern von Schwellenwert und Unschärfe
Mit MoviePlus können Sie die Farberkennung für den „Chroma
Key“-Effekt genau konfigurieren und somit festlegen, welche
Videobereiche transparent geschaltet werden. Für die Farbauswahl
lässt sich z. B. ein Unterer und Oberer Schwellenwert festlegen.
Die Transparenz wird dann basierend auf den Helligkeitswerten
erzeugt. Mit der Unschärfe können Sie die Form des transparenten
Bereichs weichzeichnen, den Sie per Chroma Key erzeugt haben.
136
Arbeiten mit der Timeline
Arbeiten mit Farbfiltern
Mit der Option Farbfilter können Sie eine bestimmte Farbe
auswählen, die in Ihrem Videoclip erhalten bleiben soll. Alle
anderen Farben werden entfernt, sodass die ausgewählte Farbe als
einzige vor einem grauen Hintergrund übrig bleibt.
2D- und 3D-Transformationen –
Einführung
Im Timeline-Modus sind die Transformationen eines der
wichtigsten Werkzeuge zur Videobearbeitung. Die
Transformationen werden über eine Anpassung festgelegt, die mit
einem Clip, einem Videotrack oder einer Videogruppe verbunden
ist. Auf diese Weise können Sie alle Video-, Bild- und CG-Clips
(Hintergründe und QuickShapes) in Ihrem gesamten Projekt
ändern. Eine Änderung der Größe ist genauso möglich wie
perspektivische Effekte, Bewegungen und Splitscreen- oder „Bild
im Bild“-Darstellungen. Mit den 3D-Transformationen lassen sich
Clips herumwirbeln und in drei Dimensionen rollen.
Da sich die Transformationen nicht nur für die einzelnen Clips,
sondern auch für ganze Tracks und alle Tracks einer Videogruppe
festlegen lassen, sind Ihren kreativen Möglichkeiten so gut wie
keine Grenzen gesetzt.
Die Transformationen lassen sich für viele wichtige
Bearbeitungstechniken einsetzen; hier zunächst eine kurze
Zusammenfassung mit Referenzbildern. Wir haben einen
einfachen blauen CG-Clip als Hintergrund verwendet, um die
Beispiele möglichst anschaulich zu gestalten:
Arbeiten mit der Timeline
Ändern von
Größe und
Rotation
137
Mit einer Skalierung können Sie die Abmessungen
eines oberen Clips reduzieren, der über einem
unteren Clip liegt. Diese Methode benötigen Sie z. B.
für „Bild im Bild“-Effekte.
Per Rotation können Sie zusätzlich den oberen Clip
über dem unteren drehen.
Bewegungen
Wenn Sie eine Änderung der Größe oder Rotation
(siehe oben) mit einer Änderung der Eigenschaften
im zeitlichen Ablauf kombinieren, erzeugen Sie eine
Bewegung.
2DPerspektive
Mit 2D-Perspektiven erzeugen Sie den Eindruck
räumlicher Tiefe. Der Transformationsbereich lässt
sich in unterschiedliche Formen „pressen“, um eine
dreidimensionale Platzierung zu simulieren.
138
Arbeiten mit der Timeline
Splitscreen
Mit Splitscreen-Effekten können Sie zwei (siehe
unten), drei oder vier Videolayouts gleichzeitig auf
einem Bildschirm anzeigen.
3DTransformationen
Wirbel, Roll- und Bildlaufbewegungen lassen
sich hier in drei Dimensionen erzeugen.
Arbeiten mit der Timeline
139
Video-Overlays
Sie können verschiedene Clips wie „Ebenen“ über bereits platzierte
Bild- oder Videoclips legen und somit Ihre kreativen
Möglichkeiten enorm erweitern.
Overlays sind im Grunde Clips (Bild- oder Videoclips), die über
anderen Clips wiedergegeben werden, sodass der Overlay-Clip
gleichzeitig mit dem darunter liegenden Clip auf Ihrem Bildschirm
sichtbar ist. Um diese Clips zu stapeln, platzieren Sie einfach jeden
Clip auf einem anderen Videotrack.
Damit der untere Clip trotz des darüber liegenden Clips noch
erkennbar ist, muss mindestens eines der folgenden Kriterien
erfüllt sein:
•
Der obere Clip ist kleiner als der untere.
•
Der obere Clip hat transparente Bereiche.
•
Die Deckkraft des oberen Clips ist reduziert.
140
Arbeiten mit der Timeline
Kleine Clips auf großen Clips
Wenn Sie einen nicht transparenten Clip in den oberen Track
legen, verdeckt er wahrscheinlich komplett die Clips auf allen
darunter liegenden Tracks, sodass Sie nur den Inhalt des obersten
Tracks sehen können. Möchten Sie nun um den oberen Clip auch
Teile der darunter liegenden Clips einblenden, können Sie den
oberen Clip oder Track mit einer Transformationsanpassung
verkleinern. Sie können sogar die Form des Clips ändern, seine
Perspektive neu festlegen und die Änderung von Größe oder Form
als Animation festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie
unter dem Thema „2D- und 3D-Transformationen – Einführung“
auf Seite 136.
Timeline
Videovorschau vor der
Transformation
Videovorschau nach der
Transformation (und Zuschnitt)
Arbeiten mit der Timeline
141
Obere Clips mit transparenten Bereichen
Überlagerte Videos
In dem obigen Beispiel war der obere Clip vollkommen
undurchsichtig, sodass er das darunter liegende Videomaterial
komplett verdeckt hat. Wenn Sie jedoch ein Video mit
transparenten Stellen auf den oberen Track legen, wirken diese
transparenten Bereiche wie Fenster und geben den Blick auf die
darunter liegenden Videos frei. Wir haben das obige Beispiel um
eine vordefinierte Variante aus der Registerkarte Bibliothek des
Medienfeldes erweitert, um seine Wirkung zu verstärken.
Timeline
Videovorschau
142
Arbeiten mit der Timeline
Überlagertes STV-Video
Mit Serif DrawPlus können Sie Ihre eigenen Overlay-Animationen
und -Effekte erstellen, indem Sie Ihre Schlüsselbild-Animationen
als STV-Datei (Serif Transparent Video) exportieren. Benutzen
Sie stets das STV-Format für den Export, damit der Hintergrund
Ihrer Animation transparent bleibt!
Wenn Sie eine STV-Videodatei in einen Track über bestehenden
Videos oder Bildern einfügen, erstellt MoviePlus aus dem STVClip ein Overlay, das durch seine transparenten Stellen den Blick
auf die darunter liegenden Clips ermöglicht.
Überlagerte Bilder
Verfügt ein Bild auf dem oberen Track über transparente Bereiche,
können Sie die darunter liegenden Clips automatisch in diesen
transparenten Stellen sehen. Das gleiche Prinzip wird auch im
professionellen Fernsehen verwendet, wenn die Sender ihr Logo in
der Ecke einer Sendung einblenden. In unserem Beispiel können
wir denselben Effekt erzielen, indem wir ein Bild mit transparenten
Bereichen einfügen, das in Serif DrawPlus erstellt und als PNGDatei mit 32 Bits exportiert wurde.
Timeline
Videovorschau
Arbeiten mit der Timeline
143
Möchten Sie einen Effekt erzielen, bei dem Ihr Video in einem Bild
abläuft, z. B. einer Reklametafel oder einem echten Bildrahmen,
lässt sich dies auf zwei Arten bewerkstelligen:
•
Platzieren Sie das Video über dem Bild einer Werbetafel
und verformen Sie das Video mit einer
Transformationsanpassung so, dass es die Fläche der
Tafel ausfüllt.
•
Schneiden Sie die Fläche der Werbetafel aus einer
Bilddatei aus (mit einem Fotoeditor wie Serif PhotoPlus)
und exportieren Sie das Bild als PNG-Datei mit 32 Bit
Farbtiefe. Platzieren Sie dann dieses Bild auf Ihrem
Video, sodass Ihr Videomaterial durch das
ausgeschnittene „Loch“ in dem Bild sichtbar ist. Auch
hier können Sie die Form des Videos mit einer
Transformationsanpassung an Position und
Abmessungen der Werbetafel angleichen.
Überlagerter Text
Text-Overlays werden häufig für Untertitel verwendet, lassen sich
aber auch für die Platzierung von Filmtitel und Credits einsetzen.
Indem Sie den Textclip auf dem oberen Track platzieren, wird der
Text auf dem darunter liegenden Video angezeigt. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von
Texten“ auf Seite 189.
144
Arbeiten mit der Timeline
In unserem Beispiel ließe sich mit dem Untertitel z. B. die
dargestellte Szene beschreiben.
Timeline
Videovorschau
Obere Clips mit reduzierter Deckkraft
Unser Programm bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten, um die
Deckkraft eines oberen Clips so zu reduzieren, dass der Blick auf
die darunter liegenden Clips frei wird. Wählen Sie einen Clip in der
Timeline aus und stellen Sie dann über die Registerkarte
Allgemein im Eigenschaftsfeld den Wert für die Deckkraft neu
ein.
Timeline
Videovorschau bei einer Deckkr
von 50 %
6
Effekte
146 Effekte
Effekte
147
Arbeiten mit Videoeffekten
Effekte sind ideal, wenn Sie Ihre Videos etwas aufpeppen möchten.
Zu den Effekten gehören Korrekturfunktionen (z. B.
Helligkeit/Kontrast und Gamma) sowie Filtereffekte und
Spezialeffekte (Mosaik und Diffuser Schein).
Nachfolgend werden alle unterstützten Effekte kurz erläutert.
Weitere Informationen zu den Korrekturfunktionen finden Sie
auch unter „Die Farbkorrekturen“ auf Seite 160:
•
Chroma Key: Bei dem als „Chroma Keying“
bezeichneten Vorgang wird eine Farbe oder ein
Farbbereich aus einem Bild oder Video entfernt, um ein
anderes Video oder Bild einzublenden, das dahinter liegt.
Die „entfernte“ Farbe wird hierdurch transparent
geschaltet.
•
Kolorieren: Mit diesem Effekt können Sie ein Bild oder
Video in einer Farbe tönen.
•
Diffuser Schein: Dieser Effekt erweitert die Glanzlichter
(hellste Bereiche) in dem Bild oder Video, indem die
Begrenzungslinien bestehender Glanzlichter nach außen
verschoben werden.
•
Relief: Dieser Effekt zeichnet die Kontrastgrenzen nach,
um ein Flachrelief zu simulieren. An den
Kontrastgrenzen Ihres Clips entstehen hierdurch konvex
gerundete Kanten und Schatten.
•
Filtereffekte: Zu den Filtereffekten gehören Schatten,
Farbschimmer, Abschrägungen, Reliefvarianten,
Farbfüllungen sowie 3D-Spezialeffekte. Sie können diese
Effekte sowohl einzeln als auch in Kombination
anwenden.
148 Effekte
•
Gaußsche Unschärfe: Mit dem Effekt „Gaußsche
Unschärfe“ wird das Bild oder Clip geglättet, indem die
Funktion die Pixel anhand einer gewichteten Kurve
mittelt. Dieser Effekt ist besonders hilfreich, um MoiréMuster (Störstreifen) aus gescannten Bildern zu
entfernen oder Bildstörungen zu beseitigen, die durch
sehr feine Muster verursacht werden.
•
Verlaufsumsetzung: Mit dieser Anpassungsfunktion
werden die Helligkeitswerte eines Videos einem
ausgewählten Farbverlauf zugeordnet. Diese Funktion ist
hervorragend geeignet, wenn Sie eine Tontrennung
durchführen oder den typischen Look von „Pop Art“Kunstwerken erzeugen möchten.
•
Graustufen: Mit diesem Effekt werden alle Farben in
verschiedene Grautöne (von Schwarz bis Weiß)
umgewandelt.
•
Invertieren: Dieser Effekt kehrt die Farben Ihres Videos
in ihr Gegenteil um, sodass es einem Negativstreifen
ähnelt, wie sie ihn aus der Fotografie kennen.
•
Maske: Der Maskeneffekt ist besonders praktisch, wenn
Sie ein Bild oder Video durch Anpassen der
Helligkeitswerte in eine Maske umwandeln möchten.
•
Mosaik: Mit diesem Effekt erzeugen Sie gleichfarbige
Blöcke und verleihen dem Bild ein gekacheltes Aussehen.
•
Bewegungsunschärfe: Dieser Effekt verstärkt
Bewegungen in Ihrem Videoclip.
•
Rauschen: Mit diesem Effekt verleihen Sie dem Bild ein
körniges Aussehen.
Effekte
149
•
Alter Film: Dieser Effekt simuliert den Look alter
Filmstreifen (einschließlich verblasster Farben und
Risse).
•
Solarisierung: Dieser Filter ist vergleichbar mit der
Funktion „Invertieren“, jedoch können Sie hier einen
Helligkeitswert für die Farbumwandlung einstellen. Alle
Farben, die oberhalb dieser Grenze liegen, werden dann
von dem Filter invertiert. (Die Solarisierung ist eine
Dunkelkammertechnik, bei der ein teilweise entwickeltes
Bild erneut belichtet wird, wobei drastische
Veränderungen in den Zwischentönen entstehen.)
•
Schwellenwert: Dieser Effekt erzeugt ein harsches
Zweitonbild in reinem Schwarz und Weiß, bei dem es
keine Übergänge durch Graustufen gibt.
•
Unscharf maskieren: Anders als die meisten
Schärfekorrekturen, die sich auf das gesamte Bild
auswirken, wirkt der Effekt „Unscharf maskieren“
vornehmlich auf Kontrastgrenzen. Er ist daher ideal, um
die Bildqualität von Clips zu verbessern.
Für Ihre Audioclips können Sie ebenfalls
Audiospezialeffekte (siehe Seite 162) festlegen.
Effekte lassen sich beliebig über das Eigenschaftsfeld hinzufügen,
ändern und löschen.
•
Die verwendeten Effekte sind in der Effektliste aufgeführt
– alle Effekte der Liste werden stets von oben nach unten
auf Clips, Tracks oder Gruppen angewendet.
•
Wenn Sie einen Effekt in der Liste auswählen, können Sie
seine Parameter direkt in dem Feld bearbeiten.
150 Effekte
Alle geänderten Effekte lassen sich als Vorlagen speichern und
dann später noch für andere Projekte verwenden.
Einfügen von Videoeffekten
Hinzufügen einzelner Effekte
1.
Wählen Sie den Clip im Storyboard oder einen Clip,
Track oder eine Gruppe in der Timeline aus.
2.
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld auf Effekt hinzufügen.
3.
Klicken Sie in dem Menü auf eine Kategorie (siehe obige
Erläuterungen).
4.
Stellen Sie in dem Feld die Effektparameter ein.
Der Effekt wird in die Kategorie „Effekte“ des
Eigenschaftsfeldes eingefügt. Das Symbol „Angewendete
Eigenschaft“ neben dem Effektnamen zeigt an, dass der Effekt in
dem Projekt verwendet wird.
Wenn Sie Ihre Effekte mit einer zeitlichen
Komponente versehen möchten, um sie im Verlauf des
Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen (siehe
Seite 109), wird das oben erläuterte Symbol mit einem
roten Mittelpunkt angezeigt. An dem roten Punkt
erkennen Sie, dass für die Eigenschaft Keyframes
verwendet wurden.
Hinzufügen von Effektvorlagen
1.
Wählen Sie im Galeriefeld (Galerie „Videoeffekte“) eine
Effekt-Registerkarte aus.
2.
Ziehen Sie den Effekt auf den gewünschten Clip bzw.
einen Track oder eine Gruppe.
ODER
Effekte
151
3.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option
Effekt hinzufügen.
4.
Wählen Sie in der Baumstruktur des Dialogfelds eine
Effektvorlage aus.
5.
Klicken Sie auf OK. Der Effekt wird nun in die Kategorie
„Effekte“ des Eigenschaftsfeldes eingetragen.
Im Storyboard-Modus werden die Miniaturen aller
Clips, die Sie mit einem Effekt versehen haben, mit dem
Stern-Symbol markiert. Mit einem Klick auf dieses
Symbol können Sie die verwendeten Effekte anzeigen
lassen.
Jeder Effekt, den Sie für Ihr Projekt verwenden, lässt sich über
einen separaten Satz von Parametern konfigurieren. Um die
Effektoptionen zu verändern, stellen Sie einfach die Werte in dem
Eigenschaftsfeld neu ein.
Ändern einzelner Effekte
1.
Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe
aus.
2.
Wählen Sie den zu ändernden Effekt in dem
Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) aus.
3.
Stellen Sie die Parameter für den Effekt neu ein.
Ändern der Effektreihenfolge
•
Ziehen Sie im Eigenschaftsfeld einen Effekt mit
gedrückter Maustaste in der Liste nach oben oder unten.
Während Sie den Effekt mit der Maus ziehen, wird
automatisch ein Verschiebungscursor angezeigt.
152 Effekte
Kopieren von Videoeffekten
•
Ziehen Sie den Namen des Effekts aus dem
Eigenschaftsfeld mit gedrückter Maustaste auf das
gewünschte „Ziel“ (einen Clip, einen Track oder eine
Gruppe).
ODER
•
Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für den Effekt
auf die Option Kopieren. Um die Kopie anzuwenden,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ziel (Clip,
Track oder Gruppe) und in dem Kontextmenü auf
Einfügen.
Speichern geänderter Effekte unter neuen Namen
•
Klicken Sie auf die Option
Zur Galerie
hinzufügen. Nachdem Sie den Namen festgelegt haben,
wird der Effekt als neue Vorlage in dem entsprechenden
Ordner des Dialogfelds „Effekt auswählen“ abgelegt
(sowie in der Galerie „Videoeffekte“ des Galeriefelds).
Videoeffekte in der Timeline
Die für das Anordnen von Tracks erläuterten Techniken gelten
auch für das Einfügen und Kombinieren von Videoeffekten in der
Timeline. Sie können die Effekte im Kopfzeilenbereich der
Timeline in vertikaler Folge von oben nach unten sortieren – genau
wie Video- und Audiotracks.
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf
Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus
ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder
Effekte
153
Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu
platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter
dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat
einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des
Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese
Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf” auf Seite 109.
Die 2D-Filtereffekte
MoviePlus bietet eine breite Palette an Filtereffekten, die sich für
alle Clips mit transparenten Bereichen einsetzen lassen (z. B. ein
Overlay oder ein Computer-generierter QuickShape-Clip). Diese
Effekte arbeiten an den Rändern sichtbarer Bildbereiche und
erzeugen Schatten (siehe unten), Leuchteffekte, Abschrägungen
und Reliefmuster.
Die an anderer Stelle erläuterten 3D-Filtereffekte (siehe Seite 156)
erzeugen die Illusion räumlicher Tiefe und texturierter
Oberflächen.
Anwenden von 2D-Filtereffekten
Für Effektvorlagen gehen Sie wie folgt vor:
1.
Öffnen Sie im Galeriefeld die Registerkarte „Filtereffekte“
der Galerie Videoeffekte.
2.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Miniatur eines
Filtereffekts auf Ihren Clip und lassen Sie die Maustaste
los.
Für selbst definierte Effekte gehen Sie wie folgt vor:
154 Effekte
1.
Wählen Sie Ihren Clip aus und klicken Sie im
Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) auf Effekt
hinzufügen.
2.
Klicken Sie auf Filtereffekte und dann im
Eigenschaftsfeld (unter Filtereffekte) auf Effekte
bearbeiten.
3.
Klicken Sie in dem Dialogfeld „Filtereffekte“ auf einen
Effekt und stellen Sie mit den Steuerelementen rechts die
Parameter für den Effekt neu ein.
4.
Klicken Sie auf OK.
Bearbeiten von Filtereffekten
1.
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Effekte-Registerkarte)
auf „Filtereffekte“ und dann auf die Schaltfläche Effekte
bearbeiten. Es wird nun das Dialogfeld Filtereffekte
geöffnet.
2.
(Optional)
Um das Vorschaufeld zu öffnen, klicken
Sie auf das Symbol Vorschau ein-/ausblenden. Ist das
Vorschaufeld geöffnet, werden die Effekte nur in dem
Vorschaufeld angewendet. Schließen Sie das
Vorschaufeld mit einem weiteren Klick auf das Symbol,
werden die Effekte direkt auf den Clip übertragen.
3.
Um die Einstellungen eines Effekts zu verändern, wählen
Sie einfach seinen Namen in der Liste aus und stellen die
entsprechenden Kontrollen des Dialogfelds neu ein.
Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit den
verschiedenen Eingabefeldern und Reglerpositionen, um
die optimale Kombination für Ihren Effekt zu ermitteln.
Um einen Wert zu verändern, können Sie ebenfalls
seinen Regler mit einem Mausklick auswählen und dann
die Reglerposition mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur
schrittweise verstellen. Je nach ausgewähltem Effekt sind
Effekte
155
in dem Optionsbereich verschiedene
Einstellungsmöglichkeiten verfügbar.
4.
Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben,
klicken Sie auf OK, um den Effekt auf das Bild
anzuwenden, oder auf Abbrechen, um die Änderungen
zu verwerfen.
Anlegen von Kontureffekten
Mit MoviePlus können Sie farbige Konturen um Objekte legen. Für
Texte und Formen ist dieser Filtereffekt besonders geeignet. Für
jede Kontur lassen sich die Breite, Farbfüllung, Deckkraft und der
Mischmodus einstellen. Sie können für die Kontur neben Verlaufsund Musterfüllungen sogar eine einzigartige Konturfüllung
festlegen, die sich von der inneren Konturkante zur äußeren
Konturkante erstreckt. Die Kontur selbst lässt sich wahlweise
außerhalb, innerhalb oder zentriert auf den Kanten des Objekts
platzieren.
Der Kontureffekt lässt sich genau wie alle anderen Effekte beliebig
ein- und ausschalten. Sie können die Kontur mit anderen 2D- und
3D-Effekten kombinieren, indem Sie einfach in dem Dialogfeld für
die Filtereffekte die gewünschten Effektnamen auswählen.
Unschärfe
In MoviePlus können Sie sehr unterschiedliche Unschärfeeffekte
für Ihre Objekte festlegen. Zu den Unschärfeeffekten gehören:
•
Gaußsche Unschärfe: Dieser Effekt mittelt die Werte der
Objektpixel anhand einer gewichteten Kurve.
•
Zoomunschärfe: Mit der Zoomunschärfe werden
zusammenlaufende Striche in dem Bild erzeugt, um die
Aufnahme mit einem Zoomobjektiv zu simulieren.
156 Effekte
•
Radiale Unschärfe: Mit diesem Effekt werden
konzentrische Striche in dem Bild erzeugt, um eine sich
drehende Kamera oder einen sich drehenden Gegenstand
zu simulieren.
•
Bewegungsunschärfe: Dieser Effekt simuliert mithilfe
von geraden Strichen die Bewegung einer Kamera oder
eines Gegenstandes.
Die 3D-Filtereffekte
3D-Filtereffekte erzeugen die Illusion einer texturierten
Oberfläche auf einem Clip. Sie können für einen Clip mehrere
Effekte kombinieren, wie z. B. 3D-Bump-Map, 3D-Muster-Map
und 3D-Beleuchtung. Die Effekte lassen sich für die
unterschiedlichsten Objekte einsetzen, sind jedoch besonders
wirkungsvoll für Text-, Hintergrund- und QuickShape-Clips.
Übersicht
Anwenden von 3D-Filtereffekten
Für Effektvorlagen gehen Sie wie folgt vor:
1.
Öffnen Sie im Galeriefeld die Registerkarte „Filtereffekte“
der Galerie Videoeffekte.
2.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Miniatur eines
Filtereffekts auf Ihren Clip und lassen Sie die Maustaste
los.
Effekte
157
Für selbst definierte Effekte gehen Sie wie folgt vor:
1.
Wählen Sie Ihren Clip aus und klicken Sie im
Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) auf Effekt
hinzufügen.
2.
Klicken Sie auf Filtereffekte und dann im
Eigenschaftsfeld (unter Filtereffekte) auf Effekte
bearbeiten.
3.
Klicken Sie in dem Dialogfeld „Filtereffekte“ auf einen
Effekt und stellen Sie mit den Steuerelementen rechts die
Parameter für den Effekt neu ein.
4.
Klicken Sie auf OK.
Bearbeiten von Filtereffekten
1.
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Effekte-Registerkarte)
auf „Filtereffekte“ und dann auf die Schaltfläche Effekte
bearbeiten. Es wird nun das Dialogfeld Filtereffekte
geöffnet.
2.
Um das Vorschaufeld zu öffnen, klicken
(Optional)
Sie auf das Symbol Vorschau ein-/ausblenden. Ist das
Vorschaufeld geöffnet, werden die Effekte nur in dem
Vorschaufeld angewendet. Schließen Sie das
Vorschaufeld mit einem weiteren Klick auf das Symbol,
werden die Effekte direkt auf den Clip übertragen.
3.
Falls Sie keine 3D-Vorlage ausgewählt haben, markieren
Sie den Listeneintrag 3D-Effekte per Mausklick mit
einem Häkchen. Die Option 3D-Beleuchtung ist
standardmäßig aktiviert.
158 Effekte
•
•
4.
Die Option 3D-Effekte ist
eine Art Hauptschalter für diese
Effektgruppe. Mit seinen beiden
Optionen Unschärfe und Tiefe
lassen sich sehr unterschiedliche
Ergebnisse erzielen. Wenn Sie
diese beiden Optionen separat
verändern möchten, klicken Sie
einfach auf das Symbol, um die
Verbindung zwischen den
beiden Schiebern zu lösen.
Mit den Optionen für 3D-Beleuchtung erzeugen Sie
eine „Lichtquelle“ für den Effekt. Ohne die
Lichtpunkte und Schatten dieser Option wäre eine
Simulation der räumlichen Objekttiefe unmöglich.
Mit der Lichtquelle leuchten Sie die
dreidimensionale Oberfläche des Objekts aus und
bestimmen die Reflexionseigenschaften der neuen
Textur.
Nachdem Sie die 3D-Effekte aktiviert haben (siehe
Abschnitt „Übersicht“) können Sie mit den „MasterSchiebern“ die folgenden Optionen für alle ausgewählten
3D-Effekte gleichzeitig einstellen:
•
Unschärfe: Mit diesem Regler legen Sie fest, wie
weich der Effekt dargestellt werden soll. Je größer
dieser Wert ist, desto feiner sind die
unterschiedlichen Höhenabstufungen der
Oberfläche.
•
Tiefe: Dieser Schieber legt die angezeigte
Tiefenänderung fest.
Effekte
•
159
Standardmäßig ist das Symbol
aktiviert (wie
eine gedrückte Taste dargestellt), sodass eine
Änderung der Tiefe automatisch von einer
Anpassung der Unschärfe begleitet wird. Wenn Sie
die beiden Werte getrennt bearbeiten möchten,
klicken Sie einfach auf das Symbol, um die Taste aus
ihrer gedrückten Stellung zu lösen.
3D-Bump-Map
Mit dem Effekt 3D-Bump-Map erzeugen Sie eine Objektoberfläche
aus Erhebungen und Vertiefungen, die mithilfe einer
mathematischen Funktion berechnet werden. 3D-Bump-Maps
lassen sich zusammen mit allen anderen 3D-Filtereffekten auf ein
Objekt anwenden.
3D-Muster-Map
Mit der 3D-Muster-Map erzeugen Sie durch Farbvariationen eine
texturierte Oberfläche. Die Variationen werden hierbei mithilfe
einer mathematischen Funktion berechnet. 3D-Muster-Maps
lassen sich zusammen mit allen anderen 3D-Filtereffekten auf ein
Objekt anwenden.
Transparenz
Die allgemeine Transparenz für einen Clip lässt sich über die
Option Deckkraft in seinen Eigenschaften festlegen. Wenn Sie die
Transparenz jedoch präziser einstellen möchten, wie z. B. für die
Reflexionen von gläsernen Objekten, sollten Sie die Option
Transparenz in dem Dialogfeld der 3D-Filtereffekte verwenden.
Die Transparenz lässt sich separat für nicht reflektierende
Oberflächen (für gewöhnlich die im Schatten liegenden
Seitenflächen bei einer schrägen Beleuchtung) und die von oben
beleuchteten Flächen einstellen.
160 Effekte
3D-Beleuchtung
Die 3D-Beleuchtung lässt sich zusammen mit anderen 3DEffekten auf ein Objekt anwenden und bestimmt die Ausleuchtung
seiner Oberfläche sowie seine reflexiven Eigenschaften.
Die Farbkorrekturen
MoviePlus bietet Ihnen eine breite Palette an Vorlagen zur
Farbkorrektur Ihrer Clips. Diese Änderungen an Helligkeit,
Kontrast, Farbton usw. werden direkt auf die Clips angewendet, da
sich die meisten Fehler direkt bei der Aufnahme des eigentlichen
Videomaterials einschleichen (z. B. Überbelichtung, schlechte
Wetterverhältnisse usw.).
Die Farbkorrekturen lassen sich auf die gleiche Weise anwenden
wie alle anderen Effekte – über die Option Effekt hinzufügen im
Eigenschaftsfeld. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Thema „Arbeiten mit Videoeffekten“ auf Seite 147.
Werfen wir also zunächst einen genaueren Blick auf die einzelnen
Kategorien der Korrektureffekte.
Die HSLKorrektur
Farbton (engl „Hue“), Sättigung (engl.
„Saturation“) und Helligkeit (engl.
„Lightness“) sind die drei Komponenten des
häufig verwendeten HSL-Modells zur
Farbdefinition. Der Farbton bezieht sich auf
die Tönung der Farbe – was die meisten
Menschen als Regenbogen- oder
Spektralfarben mit Assoziationen, wie z. B.
„Blau“ oder „Magenta“, kennen. Die
Sättigung beschreibt die Reinheit einer
Farbe; ein vollständig ungesättigtes Bild
verfügt nur über Grautöne. Die Helligkeit
(bzw. relative Helligkeit oder Dunkelheit)
reicht vom vollständigen Schwarz auf der
Effekte
161
einen bis hin zum vollständigen Weiß auf
der anderen Seite. Mit den Einstellungen für
Farbton/Sättigung/Relative Helligkeit
können Sie diese Komponenten unabhängig
voneinander verändern.
Helligkeit /
Kontrast
Die Helligkeit bezieht sich auf die
Gesamthelligkeit bzw. –dunkelheit, während
der Kontrast den Tonwertbereich (d. h. die
Verteilung der Tonwerte) zwischen den
hellsten und dunkelsten Werten angibt. Mit
dieser Funktion können Sie z. B. schnell und
einfach einen Clip korrigieren, der bei der
Aufnahme über- oder unterbelichtet wurde.
Der Kanalmixer
Mit dem Kanalmixer können Sie jeden
einzelnen Farbkanal (Rot, Grün, Blau) für
die Ausgabe mit einer Mischung aus allen
einzelnen Quellkanälen (Rot, Grün und
Blau) separat anpassen.
Farbbalance
Mit der Farbbalance können Sie einzelne
Farbpaare in dem Clip genau aufeinander
abstimmen, um die Farbgebung des Clips zu
verändern. Verschieben Sie einfach die
Regler für Zyan/Rot, Magenta/Grün und
Gelb/Blau, um den Anteil der
entsprechenden Farbe zu erhöhen oder zu
verringern.
Gradationskurven
Mit den Gradationskurven legen Sie die
Tonwertverteilung eines Clips fest – d. h. die
Verteilung der Helligkeitswerte über den
gesamten Bereich von Schatten,
Zwischentönen und Glanzlichtern – und
können die einzelnen Farbkomponenten
anpassen.
162 Effekte
Gamma
Mit dem Gammawert legen Sie die Helligkeit
der Zwischentöne in Ihrem Clip fest. Die
Zwischentöne sind die Grauschattierungen,
die zwischen den hellsten und dunkelsten
Stellen Ihres Clips liegen.
Tonwertkorrektur
Mit der Tonwertkorrektur können Sie die
Helligkeit der Zwischentöne in den drei
primären Videofarben Rot, Grün und Blau
anpassen.
Arbeiten mit Audioeffekten
Genau wie Sie Videoeffekte für Videoclips einstellen können,
lassen sich auch Audioclips mit Audioeffekten erweitern. Das
Konfigurieren der Effekte und das Übertragen auf einen Clip sind
für Video- und Audioeffekte in MoviePlus identisch.
Die Palette der Audioeffekte reicht von simplen Effekten, wie
„Bass“ und „Hall“, bis zu technischen Korrekturen, wie z. B.
„Hochpass“, „Tiefpass“, „Komprimieren“, „Erweitern“ und noch
vieles mehr.
Bevor Sie einen Effekt verwenden können, müssen Sie Ihre
Audiodatei aufnehmen oder per Capture oder Import einlesen und
dann als Clip in Ihr Storyboard oder in Ihre Timeline einsetzen.
Nach dem Einfügen lässt sich der Clip dann mit verschiedenen
Effekten versehen.
Effekte lassen sich beliebig über das Eigenschaftsfeld hinzufügen,
ändern und löschen.
•
Die verwendeten Effekte sind in der Effektliste aufgeführt
– alle Effekte der Liste werden stets von oben nach unten
auf Clips, Tracks oder Gruppen angewendet.
Effekte
163
•
Wenn Sie einen Effekt in der Liste auswählen, können Sie
seine Parameter direkt in dem Feld bearbeiten.
•
Alle geänderten Effekte lassen sich als Vorlagen
speichern und dann später noch für andere Projekte
verwenden.
Im Timeline-Modus lassen sich Audioeffekte sowohl auf
Audioclips als auch auf Audiotracks und Audiogruppen
anwenden. Mit den letzten beiden Optionen
beeinflussen Sie dann alle Clips, die sich in dem Track
bzw. in der Gruppe befinden.
Einfügen von Audioeffekten
Hinzufügen einzelner Effekte
1.
Wählen Sie den Audioclip im Storyboard oder einen
Audioclip, -track oder eine Audiogruppe in der Timeline
aus.
2.
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld auf Effekt hinzufügen.
3.
Wählen Sie in dem Menü eine Kategorie aus.
4.
Stellen Sie in dem Feld die Effektparameter ein.
Der Effekt wird in die Kategorie „Effekte“ des
Eigenschaftsfeldes eingefügt. Das Symbol „Angewendete
Eigenschaft“ neben dem Effektnamen zeigt an, dass der Effekt in
dem Projekt verwendet wird.
Wenn Sie Ihre Effekte mit einer zeitlichen
Komponente versehen möchten, um sie im Verlauf des
Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen (siehe
Seite 109), wird das oben erläuterte Symbol mit einem
roten Mittelpunkt angezeigt. An dem roten Punkt
erkennen Sie, dass für die Eigenschaft Keyframes
verwendet wurden.
164 Effekte
Hinzufügen von Effektvorlagen
1.
Wählen Sie im Galeriefeld (Galerie „Audioeffekte“) eine
Effekt-Registerkarte aus.
2.
Ziehen Sie den Effekt auf den gewünschten Clip bzw.
einen Track oder eine Gruppe.
ODER
1.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option
Effekt hinzufügen.
2.
Klicken Sie in der Baumstruktur des Dialogfelds „Effekt
auswählen“ auf eine Effektvorlage.
3.
Klicken Sie auf OK. Der Effekt wird nun in die Kategorie
„Effekte“ des Eigenschaftsfeldes eingetragen.
Jeder Effekt, den Sie für Ihr Projekt verwenden, lässt sich über
einen separaten Satz von Parametern konfigurieren. Um die
Effektoptionen zu verändern, stellen Sie einfach die Werte in dem
Eigenschaftsfeld neu ein.
Ändern einzelner Audioeffekte
1.
Wählen Sie einen Audioclip, -track oder eine Gruppe mit
Effekt aus.
2.
Wählen Sie den zu ändernden Effekt in dem
Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) aus.
3.
Stellen Sie unten in der Registerkarte die
Effekteigenschaften neu ein.
Kopieren von Audioeffekten
•
Ziehen Sie den Namen des Effekts aus dem
Eigenschaftsfeld mit gedrückter Maustaste auf das
gewünschte „Ziel“ (einen Clip, einen Track oder eine
Gruppe).
ODER
Effekte
•
165
Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für den Effekt
auf die Option Kopieren. Um die Kopie anzuwenden,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ziel (Clip,
Track oder Gruppe) und in dem Kontextmenü auf
Einfügen.
Speichern geänderter Effekte unter neuen Namen
•
Klicken Sie auf die Option
Zur Galerie
hinzufügen. Nachdem Sie den Namen festgelegt haben,
wird der Effekt als neue Vorlage in dem entsprechenden
Ordner des Dialogfelds „Effekt auswählen“ abgelegt
(sowie in der Galerie „Audioeffekte“ des Galeriefelds).
Arbeiten mit Effekten von Drittherstellern
MoviePlus enthält zwar bereits eine breite Palette an
Audioeffekten, Sie können jedoch auch VST-Effekte als Plugins
(bis V2.4) verwenden. Haben Sie bereits solche Effekte auf Ihrem
PC gespeichert, können Sie diese in das Eigenschaftsfeld oder das
Galeriefeld (Audioeffekte) eintragen, indem Sie die Dateien in das
Unterverzeichnis „VST“ im Installationsordner von MoviePlus
kopieren. Nach dem Kopieren der Dateien müssen Sie MoviePlus
neu starten. Standardmäßig finden Sie diesen Ordner unter:
C:\Programme\Serif\MoviePlus\X6\VST.
Die installierten VST-Effekte lassen sich auf die gleiche Weise
anwenden wie die Audioeffekte von MoviePlus. Sie können ihre
Einstellungen ebenfalls im Eigenschaftsfeld konfigurieren.
Beachten Sie, dass für einige komplexe VST-Effekte in diesem Feld
ein Symbol VST-Eigenschaften verfügbar ist, mit dem Sie weitere
Optionen einstellen können.
166 Effekte
Sie können die Plugins für VST-Effekte auch in einem Ordner
Ihrer Wahl speichern und dann MoviePlus auf diesen Ordner
verweisen (Extras > Optionen > Ordner), um die Effekte in das
Galeriefeld einzutragen.
Installierte VST-Effekte werden in dem Feld
„Audioeffekte“ in Ordnern mit dem Suffix [VST]
angezeigt.
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf
Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus
ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder
Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu
platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter
dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat
einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des
Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese
Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf” auf Seite 109.
7
Audio
168
Audio
Audio
169
Arbeiten mit Audiodaten – Einführung
In MoviePlus können Sie Audioclips auf verschiedene Weise
erstellen und in Ihren Projekten verwenden.
•
Audio-Capturing: Bei dieser Methode wird nur die
Audiokomponente eines Video/Audio-Inputsignals aus
einem Camcorder mit Bandlaufwerk aufgenommen bzw.
das über ein Mikrofon eingespielte Tonsignal (siehe
„Video-Capturing“ in der Hilfe zu MoviePlus).
•
Importieren: Sie können ebenfalls Audiodateien
importieren, die bereits auf Ihrem PC gespeichert sind.
•
Sprachaufnahmen: Nehmen Sie während der Wiedergabe
Ihres Filmmaterials einfach einen Sprachkommentar
über ein Mikrofon auf. Der Sprachkommentar lässt sich
auch „im Vordergrund“ vor einer anderen Tonspur (z. B.
einer Musikuntermalung) wiedergeben.
•
CD-Rip: Mit dem so genannten CD-Ripping können Sie
Ihre Lieblingstitel von einer Audio-CD aufnehmen und
als Soundtrack für Ihren Film einsetzen.
Unabhängig von der verwendeten Import-/Aufnahmemethode
werden alle Audiodateien Ihres Projekts in dem Medienfeld
angezeigt. Die Dateien für Sprachkommentare werden außerdem
automatisch in das Storyboard oder in die Timeline eingesetzt (an
der Position des Zeitmarkers, an der Sie mit der Aufnahme
begonnen haben).
In vielen Fällen enthalten durch Capturing oder
Kopieren eingelesene Videodateien bereits eine
Tonspur, die dann zusammen mit dem Bildmaterial in
Ihr Projekt eingefügt wird.
170
Audio
Die Audiobearbeitung
Der richtige Ton ist ein wichtiger Bestandteil für jeden Film und
die kreative Bearbeitung von Sprache, Musik und Toneffekten eine
eigene Handwerks- bzw. Kunstform. Die Tonuntermalung eines
Films kann die folgenden Elemente umfassen:
•
Der ursprünglich mit dem Videomaterial aufgezeichnete
Ton (z. B. von einer Hochzeitsfeier), der dann
„synchron“ mit den Bildern wiedergegeben wird.
•
Ein Sprachkommentar (auch als „Voice over“
bezeichnet), der bestimmte Passagen des Films einleitet
oder als Verbindung einzelner Szenen dient.
•
Ein musikalisches Thema oder Hintergrundgeräusche
aus einer Vielzahl von Clips, die als Untermalung für den
Sprachkommentar platziert werden.
•
Soundeffekte und kurze Audioereignisse, die vielleicht
zur Betonung einer Stimmung oder in Form eines
Lachens eingefügt werden.
Wenn Sie für Ihren Film mehr als nur den ursprünglich
aufgezeichneten Ton verwenden möchten, sollten Sie sich
genügend Zeit für die richtige Auswahl und Bearbeitung der
Audiokomponenten nehmen! Die beste Wirkung erzielt ein
professioneller „Sound Editor“ bei einer Filmproduktion durch
eine Mischung aus Technik und gutem Urteilsvermögen. Die
technische Seite übernimmt MoviePlus für Sie. Das
Synchronisieren von Ton- und Bildmaterial, das effektvolle Aufund Abblenden von Musik am Anfang und Ende einer Szene – alle
diese Schritte lassen sich bequem im Timeline-Modus realisieren.
Audio
171
Einfügen von Audiodateien
Audiodateien lassen sich auf unterschiedliche
Weise in Ihr Medienfeld eintragen (siehe auch
„Arbeiten mit Audiodaten – Eine Einführung“
auf Seite 167) und werden stets mit einem
Audiosymbol als Miniatur angezeigt. Wenn Sie
Audiodateien per Capturing aufnehmen,
erhalten die Dateien standardmäßig die
Vorsilbe „Capture“.
Nachdem Sie die Audiodateien in Ihr Projekt eingefügt haben,
können Sie sie als Clips im Storyboard oder in der Timeline
einsetzen. Eine Ausnahme bilden die selbst aufgenommenen
Sprachkommentare. Wenn Sie einen Kommentar aufzeichnen,
wird dieser automatisch als Kommentarclip in das Storyboard oder
in die Timeline eingesetzt.
Mit dem Symbol Schneiden des Medienfeldes
können Sie Audiodateien auf die gleiche Weise kürzen
wie Videodateien.
Einfügen von Audioclips in das Storyboard
Ist das Storyboard leer, ziehen Sie Ihre Audioclips
einfach auf die horizontalen Musik- oder
Kommentarstreifen am unteren Rand des Storyboards,
sodass die Clips dort automatisch „einrasten“.
Unter den ausgewählten Miniaturen werden
orangefarbene Streifen angezeigt, die für die
Audioclips stehen. Um die Auswahl eines Clips
aufzuheben, klicken Sie auf einen Punkt außerhalb der
Miniatur. Die Miniatur wird nun blau angezeigt. Der
Audioclip wird jeweils automatisch am Startpunkt
eines Clips ausgerichtet.
172
Audio
Sie können die Audioclips beliebig auswählen und über das
Eigenschaftsfeld ihre Lautstärke und Stereobalance verändern.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Lautstärke und Stereobalance“ auf Seite 178.
Einfügen von Audioclips in die Timeline
Wenn Sie einen Videoclip mit Audiokomponente in die Timeline
einsetzen, werden die Audiodaten automatisch in einen
verfügbaren Audiotrack unter dem Videotrack platziert. Diese
beiden Clips werden automatisch verknüpft. Sie erkennen diese
Verknüpfung an der Farbe der ausgewählten Clips: der aktuell
ausgewählte Clip wird orangefarben markiert und der damit
verknüpfte Clip mit einer blauen Umrandung.
Wenn Sie eine eigenständige Audiodatei (z. B. wav oder mp3)
einfügen möchten, ziehen Sie diese entweder auf den Musiktrack
oder legen einen eigenen Audiotrack an.
Die Arbeit mit Audiotracks funktioniert genau wie die Arbeit mit
Videotracks, Audioclips lassen sich daher auch auf ähnliche Weise
bearbeiten wie Videoclips. Nähere Informationen hierzu finden Sie
unter den Themen „Einfügen und Anordnen von Tracks“ und
„Anordnen von Clips“ auf Seite 82 und 89.
Die Wiedergabe eines Audioclips funktioniert genau wie die eines
Videoclips. Sie können hierzu die gleichen Steuerelemente,
Suchoptionen und auch die Vorschau per Scrubbing verwenden.
Darstellung der Audiowellenformen (nur im TimelineModus)
Mono
Die Anzeige der
Audiowellenform ist eine
gute Methode, um den
dynamischen Umfang einer
Tonspur für die gesamte
Länge des Clips zu prüfen
Audio
Stereo
173
oder Aussetzer und andere
Audioprobleme frühzeitig zu
erkennen. Die Wellenform
wird über den Audioclips
angezeigt – genau wie die
Bildminiatur über einem
Videoclip.
Beachten Sie bitte, dass die Wellenform nicht die Lautstärke der
Audiodaten anzeigt, sondern lediglich den dynamischen Umfang –
diese beiden Charakteristika sind grundverschieden. Wenn Sie die
Lautstärke erhöhen, hat dies keinen Einfluss auf den dynamischen
Umfang (und umgekehrt).
Wellenformen werden nicht automatisch erzeugt, sobald Sie Ihre
Audiodateien in die Timeline einfügen. Sie können die
Audiowellenformen jederzeit erstellen lassen, wenn Sie diese für
die Arbeit an einem Audiotrack benötigen.
Erzeugen der Wellenform für Audioclips
•
Klicken Sie in der Kopfzeile des Audiotracks auf das
Symbol Erweitern/Reduzieren.
Die Audiowellenformen für alle Clips in diesem Track werden
nun erstellt.
Um die Anzeige der Wellenformen auszublenden, minimieren
Sie einfach den Audiotrack mit einem Klick auf das Symbol
Erweitern/Reduzieren in der Kopfzeile des Tracks.
Ausschalten der Erstellung von Wellenformen
•
Klicken Sie auf den Menüpunkt Extras > Optionen >
Allgemein und deaktivieren Sie die Option
Audiowellenformen automatisch erzeugen. Wenn Sie
nun einen Audiotrack per Klick auf sein Symbol
erweitern, werden die Audiowellenformen nicht erstellt.
174
Audio
Auch wenn Sie die automatische Erstellung der Wellenformen
ausgeschaltet haben, können Sie dennoch die Wellenform für
einzelne Clips erzeugen.
Erstellen von Wellenformen für einzelne Clips
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen
Audioclip und in seinem Kontextmenü auf Wellenform
erstellen.
Interpretieren von Wellenformen
Anhand der Spitzen in der Wellenanzeige lassen sich laute
„Ausreißer“ in einer Aufnahme schnell erkennen, wie z. B. Schreie,
Schüsse, Klopfen auf das Mikrofon usw.
Indem Sie sich einen Überblick über diese Probleme verschaffen,
können Sie die Audioclips sehr viel effektiver schneiden und teilen.
Auf-/Abblenden von Audiospuren (nur im
Timeline-Modus)
Genau wie Sie Übergänge für den Start und das Ende von
Videoclips festlegen können, lassen sich auch Audioübergänge für
Audioclips einstellen. Überlappende Audioclips entstehen z. B.
wenn Sie mehrere Videoclips mit Audioclips auf einmal einfügen.
Standardmäßig wird für alle sich überlappende Audioclips der
Timeline ein automatischer Übergang des Typs „Abblenden“
festgelegt. Der Übergang erzeugt eine sanfte Überblendung von der
Audiospur des ersten Clips zu der Audiospur des zweiten Clips.
Die Audiopegel bleiben während des gesamten Übergangs
konstant.
Für nicht überlappende Audioclips (z. B. am Anfang oder Ende der
Timeline) können Sie einen manuellen Übergang festlegen. Dieser
blendet dann eine Audiospur am Anfang oder Ende des
entsprechenden Videoclips auf oder ab. Um den Übergang auf
Auf- oder Abblenden einzustellen, verschieben Sie einfach den
Audio
175
blauen Dreiecksmarker nach links oder rechts. Die Länge des
Übergangs bestimmt hierbei die Dauer der Auf- bzw. Abblendung.
Die Dauer einer manuellen Auf- oder Abblendung lässt sich
flexibel über ihre Ziehpunkte oder den Wert Dauer im
Eigenschaftsfeld für den Übergang festlegen. Die Dauer für einen
automatischen Übergang können Sie im Eigenschaftsfeld ändern,
oder indem Sie einen Clip in Relation zu dem anderen verschieben,
da die Dauer dieser Übergänge von der automatischen
Überlappung bestimmt wird.
In demselben Feld können Sie für manuelle und automatische
Übergänge auch die Interpolation ändern. Dieser Wert bestimmt
die Änderungsrate für den gesamten Übergang. Standardmäßig
wird eine lineare Umwandlung verwendet, Sie können mit den
anderen Optionen den Start und/oder das Ende des Übergangs
beschleunigen oder verlangsamen.
Stumm schalten von Audiomaterial
Audioclips lassen sich über das Symbol Deaktivieren im
Eigenschaftsfeld des Clips (Registerkarte „Allgemein“) stumm
schalten. Der Audioclip (eigenständig oder mit einem Videoclip
verknüpft) wird dann schwarz angezeigt. An der schwarzen
Färbung erkennen Sie stets den deaktivierten Status von
Elementen.
176
Audio
Arbeiten mit Audiogruppen
Audiogruppen werden häufig in professionellen
Musikproduktionen für die Steuerung und Verwaltung von
Audiotracks (Tonspuren) verwendet. Indem der Tontechniker die
verschiedenen Audiotracks in unterschiedlichen Gruppen platziert,
kann er das Klangbild genau nach seinen Vorstellungen formen.
MoviePlus verwendet den gleichen logischen Ansatz für die
Audiotracks Ihrer Projekte.
Mit einer Audiogruppe können Sie z. B. die Gesamtlautstärke
und/oder die Stereobalance in Ihrem Projekt anpassen.
Standardmäßig werden alle Audiotracks in einer einzigen MasterAudiogruppe platziert, die sich beliebig bearbeiten lässt, um die
entsprechenden Tracks zu beeinflussen. Natürlich können Sie auch
zusätzliche Audiogruppen anlegen, um bestimmte Audiotracks in
separaten Gruppen anzuordnen.
Anpassungen für Lautstärkepegel und Stereobalance sowie
Audioeffekte lassen sich für jede Gruppe festlegen.
Anzeigen der Audiogruppen
•
Klicken Sie im Menü Ansicht auf Audiogruppen
anzeigen.
Die Master-Audiogruppe wird unten in Ihrer Timeline
eingeblendet – zusammen mit allen im Vorfeld selbst angelegten
Audiogruppen.
Anlegen von Audiogruppen
•
Klicken Sie im Menü Einfügen auf Audiogruppe.
Die neue Gruppe wird nun am unteren Rand der Timeline unter
der Master-Audiogruppe eingefügt und erhält die Bezeichnung
„Audiogruppe 1“, „Audiogruppe 2“ usw.
Audio
177
Ändern von Audiogruppen
1.
Wählen Sie eine Audiogruppe in der Timeline per Klick
auf ihren Namen aus.
2.
Legen Sie im Eigenschaftsfeld die verschiedenen
Optionen neu fest (Name, Lautstärkepegel und/oder
Stereobalance).
Standardmäßig werden alle Audiotracks in der MasterAudiogruppe abgelegt. Wenn Sie selbst eine Audiogruppe erstellt
haben, müssen Sie die verschiedenen Audiotracks den
gewünschten Gruppen zuweisen.
Zuweisen von Audiotracks zu selbst angelegten
Gruppen
1.
Wählen Sie einen Audiotrack aus.
2.
Öffnen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte
„Allgemein“) die Liste Zielgruppe und klicken Sie auf die
gewünschte Gruppe.
178
Audio
Lautstärke und Stereobalance
Prüfen der Audiopegel
In der Pegelanzeige können Sie die Lautstärke und
Stereobalance für das gesamte Projekt prüfen und
für beide Eigenschaften den optimalen Wert
ermitteln. Der richtige Ton ist bei Filmprojekten
genau so wichtig, wie die sorgfältige Bearbeitung des
Bildmaterials.
Standardmäßig ist diese Anzeige
deaktiviert, lässt sich jedoch jederzeit
über den Menüpunkt Vorschau >
Pegelanzeige einblenden einschalten.
Die Pegelanzeige wird stets im
Videovorschaufeld eingeblendet.
Das Feld enthält zwei Skalen, an denen Sie die
Gesamtlautstärke des Projekts ablesen können. Die
linke und rechte Skala stehen hierbei für den rechten
und linken Stereokanal und geben die
Lautstärkepegel in Dezibel (db) an.
Je nach Lautstärke des Tons an der aktuellen
Position des Projekts schlagen diese Anzeigen mehr
oder weniger stark aus.
Die Anzeigemethode ist hierbei denkbar einfach – je
lauter der Ton, desto weiter schlägt die Anzeige aus,
und je leiser der Ton, desto niedriger ist die Anzeige.
Sie kennen diese Anzeigen wahrscheinlich von
Audioaufnahmen, die Sie mit Musikanlagen
aufzeichnen.
Manchmal kommt es vor, dass die Lautstärke dermaßen hoch ist,
dass die Anzeigen auf beiden Seiten über die 0 hinausgehen. Dies
wird als digitale Übersteuerung bezeichnet. Sie sollten stets darauf
Audio
179
achten, dass Ihre Projekte keine dieser Übersteuerungen aufweisen.
Sie müssen also die Lautstärke so festlegen, dass die lauteste Stelle
Ihres Projekts keinen Ausschlag über 0 dB erzeugt, da es ansonsten
zu einer Verzerrung der Töne kommt.
Wie bemerkt man eine Übersteuerung? Am oberen Ende der
beiden Skalen in dem Beispiel sehen Sie zwei Zahlen. Diese Werte
stehen für die maximale Lautstärke oder „Obergrenze“ des
jeweiligen Kanals. Überschreitet die Lautstärke der aktuellen
Wiedergabe diese Marken, liegt eine Übersteuerung vor. In
unserem Beispiel war der höchste Ausschlag während der
Wiedergabe für den linken und rechten Kanal bei +7,1 dB. Lassen
Sie einfach die Wiedergabe für das gesamte Projekt laufen und
prüfen Sie anschließend, ob ein übersteuerter Wert aufgetreten ist.
Auf diese Weise müssen Sie nicht während der gesamten
Wiedergabe die Anzeige im Auge behalten!
Diese Werte werden automatisch zurückgesetzt, wenn
Sie die Wiedergabe neu starten.
Nachdem Sie sichergestellt haben, dass keine Übersteuerung
vorliegt, sollten Sie bedenken, wie der Ton bei der Wiedergabe
über das entsprechende Ziel klingt (z. B. über das Internet oder
beim Abspielen einer CD). Versuchen Sie möglichst, den
maximalen Ausschlag für die Lautstärke auf -20 dB zu halten.
Dieser Wert wird auch für professionelle digitale Audioaufnahmen
verwendet.
Die Skalen zeigen Ihnen lediglich an, ob Audioclips oder
Audiotracks falsch ausgesteuert sind – entweder zu hoch oder zu
niedrig. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns daher den
Methoden zur Korrektur inakzeptabler Lautstärkepegel.
180
Audio
Anpassen der Lautstärke
Einstellen der Lautstärke für Clips
Um die Lautstärke für einen ausgewählten Audioclip oder
Videoclip mit Audiostream festzulegen, stellen Sie im
Eigenschaftsfeld des Clips den Wert Lautstärkepegel unter
Anpassungen > Lautstärke neu ein. Um den Lautstärkepegel zu
senken, ziehen Sie den Schieber aus seiner Standardposition von
0,0 dB nach links.
Einstellen der Stereobalance
Die Stereobalance lässt sich auf die gleiche Weise anpassen wie die
Lautstärke. Stellen Sie einfach im Eigenschaftsfeld für ein Objekt
unter Anpassungen > Stereobalance den Wert Stereobalance neu
ein. Um die Stereobalance zu senken, ziehen Sie den Schieber aus
seiner zentrierten Standardposition nach links.
Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf
Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus
ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder
Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu
platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter
dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat
einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des
Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese
Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf” auf Seite 109.
Audio
181
Einfügen von Sprachaufnahmen
Sprachaufnahmen werden häufig als Kommentar zu einem Film
oder als eine Reihe von Anweisungen eingefügt, um die visuelle
Aussage des Films zu unterstützen oder z. B. eine Menübedienung
zu erläutern.
In MoviePlus können Sie Sprachkommentare sowohl im
Storyboard- als auch im Timeline-Modus einfügen, indem Sie den
Startpunkt für die Aufnahme des Sprachclips mit dem Zeitmarker
festlegen. Bei der Wiedergabe des Films nehmen Sie dann Ihren
Sprachkommentar in Echtzeit auf und stoppen anschließend die
Aufzeichnung. Der Clip wird automatisch im Storyboard oder in
der Timeline platziert und zusätzlich in das Medienfeld
eingetragen.
Nachdem die Aufnahme beendet ist, wird der Kommentarclip
(Sprachkommentar004) auf dem Kommentarstreifen im
Storyboard unter den Miniaturansichten eingeblendet.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Die
Storyboard-Grundlagen“ auf Seite 61.
In der Timeline wird der Kommentarclip auf dem
Kommentartrack an der festgelegten Position des Zeitmarkers
platziert. Dieser Track wird automatisch in die Timeline eingefügt
und lässt sich genauso bearbeiten wie jeder andere Audiotrack.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Lautstärke und Stereobalance“ auf Seite 178.
In der Timeline können Sie den Kommentartrack erweitern, um
die Audiowellenformen (siehe unten) automatisch erstellen zu
lassen. Diese visuelle Darstellung des dynamischen Umfangs Ihrer
Aufnahme zeigt Ihnen, wo eventuell „Ausreißer“ (zu laute Stellen)
182
Audio
vorhanden sind. Sie können dann den Audioclip schneiden und
teilen, um die Tonaufnahme genau an Ihr Videomaterial
anzupassen.
Einstellen des Mikrofons
Für die Aufnahme mit einem Mikrofon wird häufig eine der
folgenden Varianten verwendet: Ein Stereokopfhörer und ein
separates Mikrofon oder ein Kopfhörer mit integriertem Mikrofon.
Sie können diese Geräte über USB oder die Soundkarte Ihres
Computers anschließen (bei einigen Modellen über eine separate
Frontblende des Computers, deren Eingänge mit der Soundkarte
verbunden sind). Bei all diesen Geräten sollte es sich um „Plug &
Play“-Lösungen handeln, sodass Sie die Geräte nicht manuell
einrichten müssen.
Die meisten Kopfhörer verfügen über einen
Klinkenstecker von 3,5 mm Durchmesser. Überprüfen Sie
das Symbol auf dem Stecker und suchen Sie an Ihrem
Computer eine Buchse mit identischem Symbol.
Wie Sie ein bestimmtes Mikrofon an Ihren Computer bzw. seine
Soundkarte anschließen, ist in der Beschreibung des Mikrofons
sowie der Dokumentation zu Microsoft Windows erläutert.
Wenn Sie mit einem Laptop arbeiten, ist das Mikrofon bereits
eingebaut, sodass keine Anschlussprobleme auftreten.
Audio
183
Die Aufnahme
Mit dem Dialogfeld „Sprachaufnahme“ können Sie die
Mikrofoneinstellungen ändern sowie die Aufzeichnung starten und
anhalten. Während der Aufnahme lässt sich die aktuelle Lautstärke
bequem anhand der Pegelanzeige prüfen.
Aufnehmen eines Sprachkommentars
1.
Platzieren Sie den Zeitmarker in der Videovorschau auf
dem Punkt, an dem Sie mit der Aufnahme beginnen
möchten. Alternativ können Sie auch einen Clip im
Storyboard auswählen, um mit der Aufnahme am
Anfang des Clips zu beginnen.
2.
Klicken Sie in der Symbolleiste des Storyboards
oder der Timeline auf Sprachkommentar aufzeichnen.
3.
Sollten Sie mehrere Geräte für die Audioeingabe an Ihren
PC angeschlossen haben, wählen Sie in dem Dialogfeld
„Sprachaufnahme“ die gewünschte Quelle (z. B.
„Mikrofon“) aus. Optional können Sie auch die
Einstellungen für Eingabe ändern sowie das Format für
die Audiodaten.
4.
Sprechen Sie in Ihr Mikrofon, um die Lautstärke zu
testen. Sollte die Lautstärke zu hoch sein, werden die
Balken der Pegelanzeige rot gefärbt. Ihre Aufnahme wäre
dann übersteuert. Um dieses Problem zu beheben,
reduzieren Sie einfach die Master-Lautstärke, bis die
Übersteuerung verschwindet.
184
Audio
5.
Möchten Sie Musik oder andere Töne, die aktuell über
Ihre Lautsprecher abgespielt werden, zusammen mit
Ihrem Sprachkommentar über das Mikrofon aufnehmen,
entfernen Sie per Mausklick das Häkchen für die Option
Audio bei Aufnahme deaktivieren. In den meisten
Fällen werden Sie diese Option wahrscheinlich aktivieren
(oder Kopfhörer verwenden), damit kein „Echo“ in der
Aufnahme erscheint.
Eine weitere Quelle für ein unerwünschtes Echo ist
mitunter die Lautstärkeregelung von Windows. Wenn
Windows das über das Mikrofon aufgenommene
Audiosignal direkt über die Lautsprecher ausgibt, wird
dieses erneut von dem Mikrofon erfasst und es
entsteht ein Echo oder Feedback-Signal. Sie können
dieses Problem vermeiden, indem Sie Kopfhörer
verwenden oder den Mikrofon-Output stummschalten.
6.
Um mit der Aufzeichnung zu beginnen, klicken Sie auf
Aufnahme und sprechen Ihren Kommentar in das
Mikrofon. Sobald Sie fertig sind, klicken Sie auf Stopp.
Die Aufnahme wird automatisch angehalten, sobald Sie
das Ende des Projekts erreichen. Der Sprachkommentar
wird automatisch im Storyboard bzw. in der Timeline
angezeigt, nachdem Sie die Aufnahme beendet haben.
Möchten Sie die Lautstärkepegel für MoviePlus über
Windows festlegen, klicken Sie auf die Schaltfläche
Windows-Mischpult.
Audio
185
Aufnehmen von Musik per CD-Ripping
Gelegentlich möchten Sie vielleicht Ihre Lieblingslieder ganz oder
teilweise als musikalische Untermalung für Ihre MoviePlusFilmprojekte verwenden. Wenn die gewünschten Titel auf einer
Audio-CD vorliegen, können Sie diese nacheinander mit dem so
genannten „CD-Ripping“ aufnehmen und als Audiodateien
speichern. Die einzelnen Lieder werden nach dem Ripping im
Medienfeld angezeigt. Standardmäßig speichert unser Programm
die Aufnahmen als komprimierte WMA-Dateien.
Aufnahmen mit CD-Ripping
1.
Klicken Sie in der Taskleiste oder am oberen Rand
des Medienfeldes auf Medien importieren.
2.
Klicken Sie in der Dropdownliste auf CD-Rip.
3.
Wählen Sie in dem Dialogfeld das Gerät (Laufwerk) aus,
in das Sie die Audio-CD eingelegt haben.
4.
(Optional) Mit den Steuerelementen unter der Titelliste
können Sie die einzelnen Musikstücke der CD schnell
abspielen). Der
und einfach prüfen (z. B. per
Balken unter den Steuerelementen gibt den
Wiedergabestatus des aktuell laufenden Titels an.
Möchten Sie nur den ausgewählten Titel von der CD
aufnehmen, entfernen Sie die Häkchen der anderen Titel
in der Liste. Ansonsten werden alle Musiktitel von der
CD aufgenommen.
5.
Legen Sie über Durchsuchen den Ordner fest, in dem die
aufgenommenen Audiodateien gespeichert werden
sollen.
186
Audio
6.
(Optional) Wenn Sie für die Dateinamen eine andere
Bezeichnung als „Capture“ verwenden möchten, geben
Sie den gewünschten Text in das Feld Präfix ein.
MoviePlus versieht jede aufgenommene Datei mit einer
fortlaufenden Nummer als Suffix.
7.
(Optional) Möchten Sie unkomprimierte Dateien
speichern (diese benötigen jedoch mehr Speicherplatz),
aktivieren Sie die Option „WAV (unkomprimiert)“. Bei
der Speicherung von WAV-Dateien benötigt ein
Musiktitel mit einer Länge von ca. 4 Minuten ungefähr
40 MB an Festplattenspeicher (eine typische Audio-CD
benötigt ca 700 MB). Wenn Sie auf die geringe
Dateigröße Wert legen, sollten Sie die Option „WMA“
verwenden.
8.
Um mit der Aufnahme der ausgewählten Musikstücke zu
beginnen, klicken Sie auf CD-Rip. Neben dem aktuell
aufgezeichneten Titel wird immer das Symbol
angezeigt. An dem grünen Statusbalken können Sie den
Fortschritt der Aufnahme ablesen.
Alle per Ripping aufgenommenen Audiodateien werden
automatisch in das Medienfeld eingetragen (in den Stammordner
der Registerkarte „Projekt“).
Nachdem Sie mit der Aufnahme fertig sind, klicken Sie auf
Schließen, um zu MoviePlus zurückzukehren.
8
Texte, Bilder und
QuickShapes
188 Texte, Bilder und QuickShapes
Texte, Bilder und QuickShapes
189
Einfügen von Texten
Mit MoviePlus können Sie problemlos Texte verschiedener Art in
Ihre Projekte integrieren. Für gewöhnlich werden Texte in
MoviePlus für Filmtitel, Untertitel oder Credits verwendet.
Titel
Ohne den richtigen Titel zu Beginn
eines Filmes wäre keine HollywoodProduktion komplett. Warum sollten
Sie also auf Titel verzichten?
Um die Wirkung Ihrer Titel
noch zu verstärken, können
Sie Titeltexte animieren!
Untertitel
Untertitel werden stets auf bestehende
Bild- oder Videoclips gelegt und dann
für die gesamte Wiedergabedauer
(oder einen Teil davon) des Clips
angezeigt. Mit den Untertiteln können
Sie z. B. einen Kommentar einfügen,
Erläuterungen zu einem Clip abgeben
oder gesprochenen Text für Gehörlose
zugänglich machen.
Credits
Credits werden immer am Ende einer
Filmproduktion angezeigt und sind
eine Art schriftliche Danksagung an
alle, die an der Realisierung des
Projekts beteiligt waren – von den
Schauspielern über den Regisseur bis
hin zu den Technikern. CopyrightInformationen werden ebenfalls häufig
in den Credits vermerkt.
190 Texte, Bilder und QuickShapes
Unabhängig davon, wie Sie Ihre Texte einsetzen möchten, Text
wird immer als Textclip eingefügt. Dieser Clip verhält sich im
Grunde wie ein Videoclip, ist jedoch nur ein Container für Ihren
Text. Sie können Ihren Textclip auf demselben Videotrack wie
Ihren Videoclip platzieren oder auch über einem Videotrack, um
den Text als eingeblendete Untertitel zu verwenden.
Standardmäßig legt MoviePlus einen Overlay-Track in der
Timeline an, der sich hervorragend für die Speicherung von
Textclips eignet, die Sie als Untertitel verwenden möchten.
Alle Texte in Ihrem Textclip werden als Textobjekte bezeichnet.
Ein Textobjekt ist ein Textbaustein, der sich flexibel auswählen und
mit den folgenden Registerkarten des Eigenschaftsfelds für das
Textobjekt bearbeiten lässt.
•
Allgemein: Hier bestimmen Sie die Laufbewegung für
scrollende Texte sowie die Wiedergabe und Deckkraft.
•
Format: Hier legen Sie die Schriftart, Schriftattribute und
Effekte fest. Alternativ können Sie auch einfach eine der
vordefinierten Textformatvorlagen auswählen.
•
Intro-Animation/Outtro-Animation: Hier stehen
Ihnen verschiedene Effekte (Lamellen, Wirbel, Bildlauf
usw.) zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Titel und
Credits zum Leben erwecken können.
Sie können Ihren Textclip jederzeit um zusätzliche Textobjekte
erweitern. Textclips lassen sich ebenfalls durch Bilder und
QuickShapes ergänzen. Nähere Informationen hierzu finden Sie
unter dem Thema „Einfügen von Bildern und QuickShapes“ auf
Seite 204.
191
Texte, Bilder und QuickShapes
Titel
Der Titel wird für gewöhnlich zu Beginn des Projekts platziert, da
er auch am Anfang des Films angezeigt werden soll. Häufig
bestehen Titel nur aus wenigen Wörtern, manchmal sogar nur
einem, und werden in einer auffälligen, großen Schrift präsentiert.
Einfügen von Titeln
1.
Wählen Sie im Storyboard einen Clip (für gewöhnlich
den ersten Clip) aus.
ODER
Stellen Sie in der Timeline den Zeitmarker auf die
gewünschte Position.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option
einfügen und dann in dem Dropdownmenü auf
Textclip.
3.
Geben Sie in dem Videovorschaufeld den Text in die
Textbox ein, um Ihren eigenen Titeltext festzulegen.
4.
Wählen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Format“)
die gewünschte Schriftart, Schriftgröße, Textausrichtung,
Schriftfarbe, Transparenz sowie den Linienstil und den
Schriftschnitt (Fett, Kursiv und/oder Unterstrichen) aus.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Formatieren von Texten“ auf Seite 199.
ODER
Wählen Sie eine Textformatvorlage per Klick auf ihre
Miniatur aus.
Text
Über das Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“)
können Sie eine Farbe oder einen Farbverlauf als
Hintergrundfüllung festlegen.
192 Texte, Bilder und QuickShapes
Alternativ öffnen Sie das Galeriefeld, wählen die
Galerie Text und die Registerkarte „Titel“ aus und
ziehen die gewünschte Vorlage mit gedrückter
Maustaste auf das Storyboard oder die Timeline.
Untertitel
Untertitel werden für gewöhnlich auf einen Clip gelegt, um den
Inhalt des Clips in Textform zu erläutern. Bei Bildclips können Sie
mit den Untertiteln z. B. Informationen zu dem gezeigten Foto
liefern, wie Aufnahmeort, fotografierte Personen usw.
Einfügen von Untertiteln
1.
Wählen Sie einen bestehenden Video- oder Bildclip aus.
Im Timeline-Modus können Sie auch den Zeitmarker auf
einem Clip platzieren.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option
einfügen und dann in dem Dropdownmenü auf
Untertitel.
Text
Im Vorschaufeld wird der Untertiteltext nun vor dem
Clip platziert. Standardmäßig verwendet unser
Programm den Namen des Bild- oder Videoclips als
Text.
3.
Geben Sie einfach den gewünschten Text in die Textbox
ein, um Ihren Untertitel zu erstellen.
Im Timeline-Modus wird der Textclip für den Untertitel direkt
über dem ausgewählten Clip platziert. Beide Clips verfügen dann
über dieselbe Wiedergabedauer. Der über allen anderen Tracks
platzierte Overlay-Track ist ideal für die Speicherung Ihrer
Untertitel-Textclips.
Texte, Bilder und QuickShapes
193
Mit dem T-Symbol im Videovorschaufeld können
Sie ebenfalls Untertitel einfügen. Dieses Symbol wird
angezeigt, wenn sich der Zeitmarker über einem Clip
befindet. Steht der Marker auf einem Videoclip, fügen
Sie einen Untertitel ein; steht der Marker auf einem
Textclip, fügen Sie ein weiteres Textobjekt in diesen
Textclip ein; steht der Marker auf einem bestehenden
Untertitel, erhalten Sie zusätzlichen Text.
Über das Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“)
können Sie den Startpunkt und/oder die Dauer für den
Untertitel-Textclip ändern.
Um den Untertiteltext auf mehrere Videoclips zu
übertragen, wählen Sie zuerst die Clips mit gedrückter
Umschalttaste aus und fügen dann den Untertitel ein.
Im Storyboard-Modus werden die Miniaturen aller
Clips, die Sie mit einem Untertitel versehen haben, mit
dem T-Symbol markiert.
Credits
Mit den Credits bedanken Sie sich bei allen an dem Projekt
beteiligten Personen und weisen auf Copyright-Bestimmungen
und andere Rechte hin. Diese Textliste wird für gewöhnlich im
Abspann einer professionellen Filmproduktion auf einem
neutralen Hintergrund (fast immer schwarz) angezeigt. Sie sollten
daher in MoviePlus die Credits lieber in einem separaten Textclip
anzeigen und nicht als Overlay. Auf diese Weise werden die
Zuschauer nicht von dem Geschehen im Hintergrund abgelenkt.
Häufig sind die Credits länger als der verfügbare Platz eines Frames
in Ihrem Projekt. Gerade bei umfangreichen Produktionen fällt oft
mehr Text an, als Sie auf einmal auf einem Bildschirm
unterbringen können. In diesen Fällen verwenden Sie einfach
194 Texte, Bilder und QuickShapes
Credits mit Bildlauf, sodass der Text sich auf dem Bildschirm von
selbst nach oben, unten, rechts oder links bewegt.
Einfügen der Credits
1.
Heben Sie die Auswahl aller Clips auf und verschieben
Sie den Zeitmarker an das Ende des letzten Clips in
Ihrem Film.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option Text
einfügen und dann in dem Dropdownmenü auf
Textclip.
3.
Geben Sie im Videovorschaufeld den gewünschten Text
in die Textbox ein und legen Sie die Formatierung fest
(siehe Seite 198).
4.
(Optional) Um sehr lange Credits automatisch zu
scrollen, legen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte
„Allgemein“) für den Textclip eine Animationsrichtung
(aufwärts, abwärts, nach links oder nach rechts) fest.
5.
Stellen Sie die Dauer für den Textclip so ein, dass Ihre
Zuschauer den gesamten Text bequem lesen können. Je
höher Sie diesen Wert wählen, desto langsamer laufen
die Credits über den Bildschirm.
Alternativ öffnen Sie das Galeriefeld, wählen die
Galerie Text und die Registerkarte „Credits“ aus und
ziehen die gewünschte Vorlage mit gedrückter
Maustaste auf das Storyboard oder die Timeline.
Texte lassen sich ebenfalls per Kopieren und Einfügen
aus Textverarbeitungen direkt in das
Videovorschaufeld einsetzen. Möchten Sie ganze
Absätze übertragen, müssen Sie vor dem Kopieren die
Zeilenumbrüche entsprechend festlegen.
Texte, Bilder und QuickShapes
195
Einfügen zusätzlicher Texte
Einzelne Textpassagen lassen sich schnell und einfach durch
Klicken und Tippen einfügen. Sie können in MoviePlus jedoch
zusätzlich zu dem ursprünglichen Text eines Textclips noch
weitere Texte in den Clip einfügen. Auf diese Weise lassen sich
ausführliche Titel, Untertitel oder Credits erstellen. Alle
Textobjekte sind hierbei vollkommen unabhängig von den anderen
und lassen sich daher mit unterschiedlichen Formatierungen,
Optionen, Animationen und Effekten versehen. Das folgende
Beispiel zeigt zwei Textobjekte mit sehr unterschiedlichen
Formatierungen.
Einfügen zusätzlicher Texte
1.
Wählen Sie einen bestehenden Textclip aus oder einen
Bild-/Videoclip mit einem Textoverlay.
2.
Im Storyboard-Modus wählen Sie einen Video- oder
Bildclip aus.
ODER
Im Timeline-Modus platzieren Sie Ihren Zeitmarker über
dem Textclip.
3.
Neues
Klicken Sie im Videovorschaufeld auf
Textobjekt einfügen. Es wird nun eine zusätzliche
Textbox eingeblendet, die Sie wie oben beschrieben
bearbeiten können. Hierdurch entsteht dann ein neues
196 Texte, Bilder und QuickShapes
Textobjekt, das mit dem ursprünglichen Textclip
verknüpft ist.
Im Timeline-Modus können Sie alle verknüpften
Textobjekte per Doppelklick auf den ausgewählten,
ursprünglichen Textclip einblenden.
Textvorlagen
Wenn Sie einige Zeit damit verbracht haben, die Textformatierung,
das Bildlayout, das QuickShape-Layout und die Wiedergabedauer
für Ihren Textclip zu perfektionieren, möchten Sie diesen Look
vielleicht in Zukunft auch für andere Textclips verwenden. Hierfür
legen Sie einfach Ihren ausgewählten Textclip als standardmäßig
verwendete Textformatvorlage fest.
Erstellen der Standardtextformatvorlage
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Textclip
und in dem Kontextmenü auf Als Standardtextvorlage
festlegen.
Der nächste Textclip, den Sie erstellen, verwendet nun die
Formatierung, die Sie als Standard festgelegt haben.
Wenn Sie die neue Textformatvorlage für einen bestehenden
Textclip einsetzen möchten, wenden Sie einfach die
Standardvorlage auf diesen Clip an.
Erstellen von Textclips basierend auf der Textvorlage
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Textclip
und in dem Kontextmenü auf Standardtextvorlage
anwenden.
Um die Standardvorgaben für Textvorlagen
wiederherzustellen, klicken Sie im Menü Extras auf
Standardeinstellungen zurücksetzen > Textvorlage.
Texte, Bilder und QuickShapes
197
Auswählen und Bearbeiten von Text
Bevor Sie einen Text bearbeiten, müssen Sie den entsprechenden
Text immer zuerst auswählen. Über die nun eingeblendeten
Ziehpunkte des Begrenzungsrahmens für den Text lassen sich dann
die verschiedenen Änderungen realisieren.
Auswählen von Text
Um einen Textclip zu
bearbeiten, klicken Sie
auf den gewünschten
Text. Ausgewählter Text
wird immer von einem
Begrenzungsrahmen
umgeben.
Möchten Sie weiteren
Text einfügen, klicken Sie
an die gewünschte Stelle,
um eine Einfügemarke zu
platzieren und geben den
neuen Text ein.
Um nur einen
bestimmten
Textabschnitt zu
markieren, ziehen Sie
den Mauszeiger mit
gedrückter Maustaste
über die entsprechenden
Zeichen. Um den
ausgewählten Text zu
ersetzen, geben Sie
einfach neuen Text ein.
198 Texte, Bilder und QuickShapes
Um ein Wort
auszuwählen, markieren
Sie es per Doppelklick.
Um den gesamten Text
zu markieren, führen Sie
in dem
Begrenzungsrahmen
einen Dreifachklick aus.
Möchten Sie Textobjekte auswählen, klicken Sie in
dem Videovorschaufeld auf das Symbol Auswählen.
Ändern von Text
Bearbeiten von Text
1.
Klicken Sie in dem Videovorschaufeld auf den Text, den
Sie ändern möchten.
2.
Klicken Sie erneut, um den gesamten Text auszuwählen,
und geben Sie dann den neuen Text als Ersatz für die
Wörter ein.
ODER
Ziehen Sie den Mauszeiger über einzelne Zeichen oder
Wörter und geben Sie den neuen Text als Ersatz für die
markierten Abschnitte ein.
Über das Menü Bearbeiten sowie die Tastaturkürzel
können Sie die Standardbefehle „Kopieren“,
„Ausschneiden“ und „Einfügen“ zur Bearbeitung Ihrer
Texte verwenden.
Über die Registerkarte „Format“ im Eigenschaftsfeld
können Sie Texte formatieren.
Texte, Bilder und QuickShapes
199
Einfügen von Zeilenwechseln
1.
Klicken Sie an die Stelle in dem Text, an der Sie den
Zeilenwechsel einfügen möchten.
2.
Drücken Sie die Eingabetaste und setzen Sie die
Texteingabe fort.
Formatieren von Texten
Mit MoviePlus können Sie allgemein übliche Textformatierungen
festlegen, wie zum Beispiel:
•
Textformat (Schriftart, Schriftgröße, Ausrichtung,
Attribute)
•
Farbfüllung (gleichmäßig und Farbverlauf) und
Transparenz
•
Linienbreite und -farbe
•
Filtereffekte, wie z. B. Schlagschatten, Farbschein, Relief,
Kontur usw.
Anstatt die Textformate von Grund auf
neu zu definieren, können Sie auch
einfach eine Textformatvorlage über
die Registerkarte „Format“ des
Eigenschaftsfeldes festlegen. Der Text
lässt sich anschließend noch weiter mit
den Optionen über der
Textformatvorlagengalerie verändern.
Sie können dieselbe Vorlage für Titel und
Beschriftungen verwenden, wenn Sie mit dem MenüDesigner (siehe Seite 224) das Menü für die Disc
entwerfen.
200 Texte, Bilder und QuickShapes
Formatieren von Texten
1.
Wählen Sie einen Textclip in der Timeline aus (oder ein
eingefügtes Textobjekt im Videovorschaufeld).
2.
Über die Registerkarte „Format“ im Eigenschaftsfeld
können Sie die folgenden Optionen ändern:
•
Schrift (Schriftart), Schriftgröße, Schriftschnitt (fett,
kursiv, unterstrichen)
•
Absatzausrichtung (links, zentriert, rechts)
•
Füllung (gleichmäßige Farbe oder Farbverlauf)
Klicken Sie auf das Farbfeld, um eine Vorlage für
die Füllung auszuwählen oder eine Füllung zu
bearbeiten oder selbst zu definieren. Das Farbfeld
zeigt stets die aktuellen Farbeinstellungen für den
Text an.
•
Transparenz (gleichmäßig oder Verlauf) Klicken
Sie auf das Musterfeld, um eine Vorlage für die
Transparenz auszuwählen oder eine Transparenz zu
bearbeiten oder selbst zu definieren. Das Musterfeld
zeigt stets die aktuellen Transparenzeinstellungen
für den Text an.
•
Linie: Klicken Sie auf diese Option, um das
Dialogfeld „Linienstil“ zu öffnen, mit dem Sie die
Stärke und Füllung für die Linien festlegen.
•
Effekte: Klicken Sie auf diese Option, um mit einem
Dialogfeld verschiedene 2D-Effekte und 3D-Effekte
festzulegen. Zu den 2D-Effekten gehören Schatten,
Farbschein, Kontur, Abschrägung, Relief,
Farbfüllung und Weiche Kante.
Texte, Bilder und QuickShapes
201
Ändern des Linienstils
•
Um die Linienbreite für den aktuell ausgewählten Text
zu verändern, ziehen Sie den Regler nach rechts/links
oder geben die gewünschte Stärke in das Feld ein.
•
Um die Linienfüllung zu ändern, klicken Sie auf das Feld
Linienfüllung und wählen eine andere Füllung aus oder
legen selbst eine Füllung fest.
•
Möchten Sie die Linie auf die Füllung legen, anstatt sie
dahinter zu platzieren, deaktivieren Sie die Option
Hinter Füllung.
Animieren von Texten
Mit Animationen können Sie Ihren Texten „Beine machen“ und
außergewöhnliche Effekte für Titel, Untertitel und Credits
erzeugen. MoviePlus bietet hierbei nicht nur die typischen
Animationsvarianten, wie Zoom, Verblassen, Flattern, Bildlauf,
Rotation und Explosion, sondern ermöglicht Ihnen auch, diese
Animationen für den Anfang und/oder das Ende der Texte
festzulegen. Mit diesen Intro-Animationen und OutroAnimationen steht Ihnen eine breite Palette an
Designmöglichkeiten zur Verfügung.
Animationsvorlagen für Intro- und Outtro-Animationen lassen
sich über die Kontextleiste und über das Galeriefeld (Galerie
„Text“) einfügen. Auf diese Weise müssen Sie die Animationen
nicht von Grund auf selbst entwickeln. Die Vorlagen lassen sich
jedoch beliebig konfigurieren und anpassen. Sie können sogar die
geänderten Vorlagen als neue Variante speichern und dann später
schnell und einfach auf Ihre eigenen Kreationen zugreifen.
Für Textclips mit mehreren Textobjekten:
202 Texte, Bilder und QuickShapes
•
Um dieselbe Animation auf alle Textobjekte zu
übertragen, wenden Sie den Effekt an, ohne ein
Textobjekt auszuwählen.
ODER
•
Um separate Animationen auf die einzelnen Textobjekte
zu übertragen, wählen Sie ein Textobjekt aus und stellen
dann den gewünschten Effekt ein.
Anwenden von Animationen
1.
Wählen Sie einen Textclip oder ein Textobjekt aus.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol
Animation.
3.
Klicken Sie in der Dropdownliste auf einen der Einträge
Intro-Animation festlegen oder Outtro-Animation
festlegen, um eine Start- oder Endanimation
einzustellen.
4.
Klicken Sie oben in dem Dialogfeld Animation
auswählen auf eine Kategorie. In dem unteren Feld
werden nun die verfügbaren Vorlagen angezeigt. Die
Namen der Varianten geben Ihnen einen Hinweis auf
Wirkung und Arbeitsweise der Animationen. Klicken Sie
auf eine Vorlage, wie z. B. „Lamellen“.
5.
Klicken Sie auf OK.
Wenn Sie bereits eine Intro- oder Outtro-Animation festgelegt
haben, können Sie mit den obigen Schritten die ergänzende
Animation einfügen.
Alternativ lassen sich Animationen auch über das
Galeriefeld anwenden (Galerie „Text“). Wählen Sie die
eine Registerkarte unter „Animationen“ aus und ziehen
Sie dann eine Vorlage auf Ihren Textclip oder ein
Textobjekt. Mit einem Dialogfeld können Sie dann
Texte, Bilder und QuickShapes
203
festlegen, ob die Vorlage als Intro- oder OuttroAnimation verwendet werden soll.
Wenn Sie den Mauszeiger auf einer Vorlage platzieren,
wird automatisch eine Vorschau für die Animation
eingeblendet.
Nachdem Sie eine Animation ausgewählt haben, lassen sich die
Animationseigenschaften flexibel ändern. Sie können prüfen,
welche Animation eingestellt ist und welche Einstellungen
verwendet werden, die Variante gegen eine andere austauschen
und die Dauer sowie andere Animationseigenschaften verändern.
Bearbeiten von Animationen
1.
Wählen Sie einen Textclip oder ein Textobjekt aus.
2.
Wählen Sie im Eigenschaftsfeld die Registerkarte „IntroAnimation“ oder „Outtro-Animation“ aus.
3.
Ändern Sie die Animationseinstellungen in dem Feld.
Ändern der Anzeigedauer für eine Animation
1.
Führen Sie einen Doppelklick auf den Textclip aus.
2.
Ziehen Sie das linke oder rechte Ende des
Animationsbereiches mit der Maus, um die Animation
zu verlängern oder zu verkürzen. Alternativ können Sie
in das Eigenschaftsfeld der Animation auch einen
absoluten Wert für die Dauer eingeben.
Speichern Ihrer Animationen (nur in der Timeline)
•
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte
„Intro-Animation“ oder „Outtro-Animation“) für den
Textclip auf Auswählen und dann auf Zur Galerie
hinzufügen. Die Animation wird nun in die
entsprechende Registerkarte der Galerie „Text“
eingetragen.
204 Texte, Bilder und QuickShapes
Löschen von Animationen
1.
Wählen Sie einen Textclip oder ein Objekt mit
angewendeter Animation aus.
2.
Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „IntroAnimation“ oder „Outtro-Animation“) des Textclips für
die zu löschende Intro- oder Outtro-Animation auf
Zurücksetzen.
Einfügen von Bildern und QuickShapes
Bilder und QuickShapes sind eine ideale Ergänzung für Ihre
Textclips, um die Texte optisch etwas aufzulockern.
Nach dem Einfügen können Sie das Bild oder QuickShape beliebig
positionieren, drehen, skalieren, transformieren und in Relation zu
anderen Objekten ausrichten. Nähere Informationen hierzu finden
Sie unter „Bearbeiten von Objekten“ auf Seite 206.
Einfügen von Bildern
1.
Wählen Sie einen Textclip aus.
2.
Klicken Sie im Videovorschaufeld auf Bild
einfügen.
3.
Wählen Sie in dem Dialogfeld die gewünschte Bilddatei
für den Import aus und klicken Sie auf Öffnen.
Texte, Bilder und QuickShapes
205
Das Dialogfeld wird nun geschlossen und der
Mauszeiger nimmt die Form des Skalierungscursors für
Bilder an. Mit dem nächsten Schritt bestimmen Sie dann
die anfängliche Größe, Platzierung und das
Seitenverhältnis (die Proportionen) des Bildes.
4.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
•
Um das Bild mit einer Standardgröße einzufügen,
drücken Sie die linke Maustaste.
ODER
•
Um die Größe des eingefügten Bildes selbst zu
bestimmen, ziehen Sie den Mauszeiger mit
gedrückter Maustaste und lassen die Maustaste los,
sobald die Größe Ihren Vorstellungen entspricht.
Standardmäßig wird das Seitenverhältnis des Bildes
unverändert übernommen. Um das Seitenverhältnis
frei zu verändern, halten Sie während des Ziehens
die Umschalttaste gedrückt. Um das
Seitenverhältnis bei einer Skalierung um den
Bildmittelpunkt einzuschränken, halten Sie
während des Ziehens die Alt-Taste gedrückt.
206 Texte, Bilder und QuickShapes
Einfügen von QuickShapes
1.
Gehen Sie wie oben beschrieben vor, aber klicken
Sie auf QuickShape einfügen und nicht auf Bild
einfügen.
QuickShapes werden standardmäßig ohne
Einschränkung des Seitenverhältnisses gezeichnet.
2.
Wenn Sie ein QuickShape auswählen, werden im
Eigenschaftsfeld die folgenden Optionen verfügbar:
•
Austauschen des QuickShapes gegen eine andere
Form (Ellipse, Stern, Spirale, Sprechblasen usw.)
•
Verformen des QuickShapes
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit CG-Clips“ auf Seite 209.
Bearbeiten von Objekten
Als Objekt werden in MoviePlus alle Texte, Bilder oder
QuickShapes bezeichnet, die Sie in Ihre Textclips einfügen. Mit
Objekten lassen sich z. B. Titel erweitern. Sie können jedoch
Objekte an beliebigen Stellen Ihrer Filme einsetzen – solange diese
in Textclips platziert werden.
Alle Objekte lassen sich im Videovorschaufeld frei positionieren,
skalieren, drehen und transformieren sowie sortieren und
ausrichten.
Die folgenden Beispiele zeigen hauptsächlich Texte,
die gleichen Grundlagen gelten jedoch für Texte, Bilder
und QuickShapes.
Texte, Bilder und QuickShapes
207
Positionierung
Ziehen Sie das ausgewählte Objekt
mit gedrückter Maustaste an die
gewünschte Stelle im
Vorschaufeld.
Skalierung
Um einen Text zu vergrößern oder
zu verkleinern, verschieben Sie
einen seiner Eckziehpunkte mit
gedrückter Maustaste.
Das Seitenverhältnis des Textes bleibt hierbei unverändert. Um das
Seitenverhältnis zusammen mit der Größe zu ändern, verschieben Sie
den Ziehpunkt mit gedrückter Umschalttaste. Standardmäßig wird
die Skalierung in Relation zu der gegenüber liegenden Ecke oder Seite
durchgeführt.
Um stattdessen die Skalierung relativ zu dem Ursprung
durchzuführen, halten Sie während des Ziehens die Alt-Taste
gedrückt.
Rotation
Bewegen Sie den Mauszeiger auf
eine Ecke. Sobald der
Rotationscursor (siehe Abbildung)
eingeblendet wird, können Sie den
Text durch Ziehen mit gedrückter
Maustaste drehen.
Um die Drehung um einen selbst festgelegten Rotationspunkt
durchzuführen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und verschieben
dann den Rotationspunkt aus seiner Standardposition an die
gewünschte Stelle.
208 Texte, Bilder und QuickShapes
Neigungen
Halten Sie die Strg-Taste gedrückt
und verschieben Sie einen
Seitenziehpunkt mit gedrückter
Maustaste.
Schrägstellung
Verschieben Sie einen
Eckziehpunkt mit gedrückter StrgTaste.
Sortieren (Anordnen)
Um ein ausgewähltes Objekt in
Relation zu den anderen Objekten
(nach der Z-Reihenfolge) zu
sortieren, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf das Objekt
und in seinem Kontextmenü unter
Anordnen> auf den gewünschten
Eintrag:
•
In den Hintergrund verschieben
Platzieren des ausgewählten Objekts an der letzten Stelle der
Z-Reihenfolge, sodass es hinter allen anderen Objekten liegt.
•
In den Vordergrund verschieben
Platzieren des ausgewählten Objekts an der ersten Stelle der
Z-Reihenfolge, sodass es vor allen anderen Objekten liegt.
•
Eins nach hinten verschieben
Verschieben des ausgewählten Objekts um eine Position in
der Z-Reihenfolge nach hinten.
•
Eins nach vorn verschieben
Verschieben des ausgewählten Objekts um eine Position in
der Z-Reihenfolge nach vorne.
Texte, Bilder und QuickShapes
209
Ausrichten
Um mehrere ausgewählte Objekte
in einem Schritt innerhalb ihres
Auswahlrahmens zu positionieren,
klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die Auswahl und
dann in dem Kontextmenü unter
Ausrichten auf die gewünschte
Option:
•
Links, Rechts, Oben, Unten: Ausrichten aller Objekte an
dem Objekt ganz links, rechts usw.
•
Horizontal zentriert/Vertikal zentriert: Ausrichten aller
Objekte an der Mitte des Auswahlbereichs (horizontal oder
vertikal).
Um Objekte horizontal oder vertikal in Relation zu ihrer Framebreite
oder Framehöhe zu zentrieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf die Objekte und dann in dem Kontextmenü unter Zentrieren auf
Horizontal oder Vertikal.
Arbeiten mit CG-Clips
In MoviePlus stehen Ihnen unterschiedliche CG-Clips (Computer
generierte Clips) zur Verfügung. Diese Clips unterscheiden sich
von Audio- und Videoclips, da Sie diese Clips nicht per Capturing
aufzeichnen, sondern MoviePlus die Clips intern berechnet.
MoviePlus bietet Ihnen die folgenden Varianten für CG-Clips:
•
Hintergründe
Mit diesen Clips erzeugen Sie einfarbige Flächen oder
Farbverläufe. Sie können die Farben sowohl als
Hintergründe für Text als auch zur Unterstützung von
Auf- und Abblendungen verwenden. Darüber hinaus
210 Texte, Bilder und QuickShapes
lassen sich halbtransparente Videoclips mit diesen
Hintergrundclips kolorieren, und Sie können die
Hintergrundclips ebenfalls einsetzen, um Formen und
Text über einer Hintergrundfarbe zu maskieren.
Gleichmäßige Füllung, Linearer Verlauf, Elliptische Füllung,
Konische Füllung
•
QuickShapes
Mit diesen Clips fügen Sie konfigurierbare Figuren in
Ihre Projekte ein, wie z. B. Sterne, Herzen, Spiralen usw.
QuickShapes sind ebenfalls ideal für Maskierungen.
Stern, Herz, Spirale
Alle CG-Clips lassen sich in MoviePlus auf ähnliche Weise
bearbeiten. Sie können z. B. eine Farbe und Transparenz festlegen
sowie verschiedene Effekte für die Clips einstellen.
Anwenden von CG-Clips
1.
Wählen Sie im Storyboard-Modus den Clip aus, vor dem
Sie den CG-Clip einfügen möchten.
ODER
Stellen Sie in der Timeline den Zeitmarker auf die
gewünschte Position.
2.
Klicken Sie in dem Menü Einfügen > CG-Clip auf den
gewünschten Cliptyp. Standardmäßig werden ein weißer
Hintergrund oder eine QuickShape-Ellipse eingefügt.
Texte, Bilder und QuickShapes
211
Höchstwahrscheinlich werden Sie den CG-Clip anpassen, um z. B.
seine Farbe oder Transparenz zu verändern. Für QuickShapes
können Sie ebenfalls den QuickShape-Typ ändern.
Im Medienfeld (Registerkarte „Bibliothek“) finden Sie
einige Beispiele für QuickShapes und
Hintergrundfarbverläufe (Beispiele > QuickShapes bzw.
Beispiele > Füllungen). Ziehen Sie die Beispiele einfach
in Ihr Storyboard oder in die Timeline.
Anpassen der Farbe für einen Clip
MoviePlus bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, die Farbe für
CG-Clips zu verändern. Sie können für die Füllung eines Clips
sowohl eine Farbe als auch Farbverläufe festlegen.
Füllung
Um eine Farbe über das Farbspektrum oder mit der Farbpipette
festzulegen, klicken Sie im Eigenschaftsfeld des Clips auf Füllung.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Das
Dialogfeld „Füllung““ in der Hilfe zu MoviePlus.
Für Farbverlaufsfüllungen können Sie
den Verlaufspfad der Füllung ändern
sowie die Farben, aus denen der Verlauf
besteht. Klicken Sie einfach auf einen
der quadratischen Knotenpunkte und
ändern Sie seine Farbe.
Nähere Informationen zu Farbverläufen finden Sie unter dem
Thema „Das Dialogfeld „Objektfüllung““ in der Hilfe zu
MoviePlus.
Anpassen der Transparenz für einen Clip
Transparenzeffekte sind besonders hilfreich, um Schattierungen
und gerenderte Grafiken noch besser hervorzuheben. Häufig gibt
eine Transparenz einer anspruchsvollen Grafik oder einem Clip
212 Texte, Bilder und QuickShapes
erst den letzten Schliff oder verleiht etwas „flach“ wirkenden
Objekten die richtige Tiefe und das gewisse Etwas. Da MoviePlus
variable Transparenzen unterstützt, können Sie gleichmäßige
Transparenzen verwenden sowie Transparenzverläufe. Alle diese
Transparenzvariationen lassen sich bequem für Ihre CG-Clips
festlegen.
Transparenz
Genau wie Füllungen lassen sich Transparenzen über das
Eigenschaftsfeld eines Clips konfigurieren. Klicken Sie auf die
Schaltfläche Transparenz und legen Sie über den Schieber eine
gleichmäßige Transparenz als Prozentsatz fest oder wählen Sie
einen Verlauf für die Transparenz aus. Der Transparenzpfad lässt
sich hierbei ebenfalls verändern.
•
Gleichmäßige Transparenzen legen nur einen
Transparenzwert für das gesamte Objekt fest.
•
Verlaufstransparenzen (linear, elliptisch und konisch)
erzeugen einen Übergang von vollkommen
undurchsichtig zu vollkommen transparent.
Wenn Sie die Transparenz für einen CG-Clip festlegen, wirkt der
Clip teilweise „radiert“. Der Clip ist aber noch vollständig intakt –
lediglich seine Darstellung wurde verändert. Sie können den
Transparenzeffekt jederzeit entfernen oder anpassen.
Transparenzen funktionieren wie Füllungen mit „unsichtbarer
Tinte“. Eine Verlaufstransparenz variiert hierbei zwischen einem
stärker und einem weniger sichtbaren Zustand.
Speichern Ihres CG-Clips
•
Geben Sie einen Namen für den Clip ein und
klicken Sie am oberen Rand des Eigenschaftsfelds für den
Clip auf Zum Medienfeld hinzufügen. Der Clip wird
nun in der Projekt-Registerkarte des Medienfeldes
angezeigt.
Texte, Bilder und QuickShapes
213
Überblendungen mit Hintergründen
Mit einem Hintergrundclip können Sie bequem am Anfang oder
Ende Ihres Projekts einen Auf- bzw. Abblendeffekt einfügen. Für
diese Clips lassen sich sowohl einzelne Farben als auch
konfigurierbare Farbverläufe (linear, elliptisch und konisch)
festlegen. Diese Überblendungen lassen sich auch als eine Art
Pause zwischen Clips platzieren (z. B. mit zusätzlichen Untertiteln).
•
Im Storyboard lässt sich eine Aufblendung leicht
realisieren, wenn Sie den Hintergrundclip vor dem ersten
Clip platzieren (Einfügen > CG-Clip > Hintergrund).
•
In der Timeline erzielen Sie den gleichen Effekt, indem
Sie den Zeitmarker am Anfang des Projekts platzieren
und dann den Clip einfügen. Falls der Clip, den Sie
aufblenden möchten, bereits ganz am linken Ende der
Timeline platziert ist und dort kein Platz mehr für einen
Hintergrundclip besteht, verschieben Sie Ihre Video/Bildclips einfach in der Timeline weiter nach hinten, um
am Anfang des Projekts neuen Raum zu schaffen.
Falls Sie bereits mehrere Clips und Tracks in einer
komplexen Anordnung für Ihr Projekt platziert haben
und befürchten, eine Verschiebung des ersten Clips
würde das gesamte Konzept durcheinander bringen, gibt
es auch hierfür eine Lösung. Wenn Sie einen Clip mit der
Maus ziehen, kann MoviePlus alle nachfolgenden Clips
automatisch zur selben Zeit verschieben. Diese
214 Texte, Bilder und QuickShapes
automatische Angleichung der Position wird als
„Rippling“ (siehe Hilfe zu MoviePlus) bezeichnet.
Andere Abblendvarianten lassen sich mit den
Übergängen „Farbüberblendung“ oder
„Kreuzüberblendung“ realisieren.
Weitere Infos zu QuickShapes
Wahrscheinlich werden Sie die standardmäßig verwendete Ellipse
häufig gegen andere Formen austauschen. Nachdem Sie einen
anderen QuickShape-Typ festgelegt haben, können Sie die genaue
Form dieser Variante bequem über die Optionen des
Eigenschaftsfeldes für das QuickShape anpassen. Da sich die Form
der QuickShapes beliebig verändern lässt, sind diese Objekte
wesentlich flexibler und praktischer für die Videobearbeitung als
Clipart-Bilder mit ähnlichen Designs.
Texte, Bilder und QuickShapes
215
Ändern des QuickShape-Typs
Nachdem Sie ein QuickShape in die Timeline eingefügt haben,
können Sie seinen Typ bequem im Eigenschaftsfeld ändern. In dem
unteren Teil des Feldes finden Sie alle Optionen, mit denen Sie die
Darstellung des QuickShapes steuern:
•
Um die standardmäßig verwendete QuickShape-Ellipse
gegen eine andere Grundform auszutauschen, klicken Sie
auf die Dropdownliste QuickShape-Typ und dann auf
die gewünschte Form.
•
In dem QuickShape-Vorschaufeld wird nun das aktuell
ausgewählte QuickShape ohne Farbfüllungen oder
Effekte angezeigt. Auf diese Weise können Sie mit
diesem Feld die Form des QuickShapes genau festlegen,
ohne von anderen visuellen Aspekten abgelenkt zu
werden.
Möchten Sie die Größe des QuickShapes so anpassen,
dass es genau in die Frame-Abmessungen passt,
aktivieren Sie die Option Auf Projektgröße dehnen.
Verformen von QuickShapes
•
Wählen Sie in dem Vorschaufeld einen der
quadratischen Schieber neben der Form aus. Die Anzahl
und Wirkung der Schieber variiert je nach QuickShape.
Möchten Sie mehr über die Funktion eines Schiebers für
ein bestimmtes QuickShape erfahren, ziehen Sie ihn
einfach mit der Maus. In der Statusleiste wird nun eine
Beschreibung eingeblendet.
216 Texte, Bilder und QuickShapes
Je nach Kombination der verschiedenen Regler lassen
sich so sehr komplexe Änderungen vornehmen.
Experimentieren Sie einfach mit den verschiedenen
Möglichkeiten, bis Sie die perfekte Lösung gefunden
haben!
Einige Beispiele:
•
Verschieben Sie die Regler für eine Blüte, ändern Sie
ihren äußeren und inneren Radius, die Anzahl der
Spitzen und die Verdrehung ihrer Spitzen.
•
Wenn Sie den oberen Schieber für ein Polygon bewegen,
ändert sich die Anzahl der Seiten von einem Dreieck zu
einem Fünfeck, Sechseck oder anderen Vieleck.
•
Verschieben Sie den Regler für ein Rechteck, variieren
Sie die Abrundung seiner Ecken.
9
Exportieren Ihrer Filme
218
Exportieren Ihrer Filme
Exportieren Ihrer Filme
219
Exportieren von Filmen
Nach der Bearbeitung Ihres Projekts in MoviePlus lässt sich der
fertige Film in verschiedene Formate exportieren. Auf diese Weise
können Sie Ihr Werk bequem einem großen Publikum zugänglich
machen, da es wahrscheinlich sehr unpraktisch wäre, alle
Zuschauer vor Ihrem Monitor zu versammeln und den Film im
Vorschaufeld von MoviePlus vorzuführen.
Bevor Sie Ihr fertiges Produkt exportieren, müssen Sie zunächst
einige Punkte bedenken. Die wichtigste Frage in diesem
Zusammenhang ist: „Mit welchem Gerät wird mein Publikum den
Film anschauen und wie kann ich den Film an meine Zuschauer
weitergeben?“ Haben Sie erst einmal die Antwort auf diese Frage
gefunden, lässt sich das richtige Exportformat für Ihren Film sehr
viel einfacher bestimmen.
Für die
Wiedergabe auf:
Verwenden Sie die Methode:
Referenzmaterial
Computer (mit
CD)
Erstellen einer Video-CD
(VCD)1
Seite 220
DVD-Player (TV)
Erstellen einer DVD1
Seite 220
DVD-Laufwerk
(Computer)
Erstellen einer DVD1
Seite 220
Blu-ray-Player
(TV)
Blu-ray-Laufwerk
(Computer)
Erstellen einer DVD1
Erstellen einer AVCHDDVD1
Erstellen einer AVCHDDVD1
Erstellen einer Blu-ray-Disc2
Seite 220
220
Exportieren Ihrer Filme
TV (Full HD) per
USB oder
Speicherkarte
Eigenständige Datei mit der
Formatierung AVCHD
Progressive
Seite 235
iPad/IPad2
iPod
iPhone/iPod
Touch
Übertragen an iTunes (für die
Synchronisation mit AppleGeräten)
Seite 237
PSP
Upload an PSPs3
Seite 237
YouTube
Upload an YouTube4
Seite 241
Facebook
Upload an Facebook5
Seite 243
Internet
Erstellen einer Datei
Seite 235
1
Erforderlich: DVD-Brenner oder CD-Brenner
2
Erforderlich: Blu-ray-Brenner.
3
Erforderlich: per USB angeschlossene PSP (in den USB-Modus geschaltet).
4
Erforderlich: ein gültiger YouTube-Account
5
Erforderlich: ein gültiger Facebook-Account
Exportieren von Filmen auf Disc
Mit MoviePlus können Sie Ihre Projekte direkt auf eine Disc (VCD,
DVD oder Blu-ray) exportieren und einen Film erstellen, der sich
auf einem Fernseher oder Computer (mit passendem Disc-Player)
anschauen lässt.
Die Disc lässt sich ebenfalls mit einem Disc-Menü ausstatten,
sodass Ihre Zuschauer bequem die einzelnen Kapitel des Films
aufrufen können, die Sie festgelegt haben. Wählen Sie einfach eine
der Vorlagen aus und passen Sie die Optionen an Ihre
Vorstellungen an.
Exportieren Ihrer Filme
221
Bei einem Blu-ray-/DVD-Export wird die
Audiocodierung mit Dolby® Digital durchgeführt.
Die Disc-Einstellungen
Standardmäßig schlägt MoviePlus die Exporteinstellungen vor, die
am besten zu Ihrem Projekt passen. Sie können diese Einstellungen
für den Export anpassen, wenn Sie besondere Vorgaben erfüllen
möchten. Für die Erstellung von DVDs und Blu-rays werden z. B.
der Standard „PAL DVD“ und die HD-Projekteinstellungen
verwendet.
Das Brennen Ihres Films auf eine Disc umfasst mehrere Schritte:
1.
Festlegen der Kapitelpunkte. Wenn Sie ein Menü für Ihre
Disc erstellen möchten, legen Sie mit den Kapitelpunkten
die Abschnitte des Films fest, die Ihre Zuschauer später
direkt über das Menü anwählen können. Mit einem Klick
auf die entsprechende Miniatur beginnt die
Filmwiedergabe dann an der ausgewählten Szene und
nicht am Anfang des Films – genau wie bei einem Film
aus Ihrer Videothek. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit
Kapitelpunkten“ auf Seite 121.
2.
Das Disc-Setup. Hier legen Sie die Disc-Einstellungen
fest. Hierzu gehört auch der Menü-Designer, mit dessen
Vorlagen Sie das optionale Menü für Ihre Disc erstellen.
3.
Schreiben des Projekts auf die Disc. Hier wird der Film
dann auf den eingelegten Disc-Rohling gebrannt.
MoviePlus führt Sie durch die einzelnen Schritte, sodass Sie am
Ende eine Kopie Ihres Projekts erhalten, die sich bequem mit dem
entsprechenden Player abspielen lässt.
222
Exportieren Ihrer Filme
Erstellen einer Disc mit den Projekteinstellungen
1.
2.
Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren.
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Disc-Option aus
(DVD, Blu-ray Disc, AVHCD oder VCD).
Mit der AVCHD-Option können Sie HD-Projekte auf
DVDs brennen.
3.
Wenn Sie noch kein Disc-Menü erstellt haben, wird nun
eine Abfrage eingeblendet, ob Sie diesen Schritt
nachholen möchten. Mit einem Klick auf „Ja“ starten Sie
dann einfach den Menü-Designer. Klicken Sie auf
„Nein“, wird das Dialogfeld Disc-Einstellungen geöffnet
und die Disc erhält kein Menü.
4.
(Optional) Wählen Sie in dem Dialogfeld eine andere
Exportvorlage aus, wie z. B. für PAL und NTSC oder
Normal und Widescreen.
Für gewöhnlich legt MoviePlus die Exporteinstellungen
immer so fest, dass sie besonders gut zu Ihrem Projekt
passen, sodass Sie diese Einstellungen unverändert
übernehmen können.
5.
Klicken Sie auf Weiter.
6.
Prüfen Sie im Dialogfeld Disc-Einstellungen, ob ein
Disc-Menü benötigt wird (aktivieren oder deaktivieren
Sie einfach die entsprechende Option). Über die
Schaltfläche Bearbeiten können Sie Ihr Menü mit dem
Menü-Designer (siehe Seite 224) anpassen. Die Vorschau
zeigt automatisch den aktuellen Look des Menüs an.
7.
(Optional) Möchten Sie, dass Ihr Film automatisch nach
dem Ende wieder von vorn beginnt, aktivieren Sie die
Option für die Schleifenwiedergabe.
Exportieren Ihrer Filme
8.
223
Prüfen Sie mit der Dropdownliste Disc-Typ, ob Ihr
Projekt auf den leeren Zieldatenträger passt (z. B. DVD
4,7 GB für DVDs und BD-RE 25 GB für Blu-rays). Um
alle verfügbaren Disc-Brenner aufzulisten, klicken Sie auf
Erkennen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Abschnitt „Anpassen von Projekten an die DiscGröße“ in der MoviePlus-Hilfe.
Wenn Sie mehrere identische Discs nacheinander
erstellen möchten, laufen die weiteren Brennvorgänge
dank der Cache-Speicherung schneller ab.
Sie können mit MoviePlus ebenfalls eine ISOImagedatei für eine Disc oder einen Disc-Ordner
erstellen (ideal für die Wiedergabe von Disc-Projekten,
ohne eine Disc erstellen zu müssen). Mit den ISOImagedateien können Sie später eine Disc aus der
Image-Datei brennen (siehe MoviePlus-Hilfe).
9.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig stellen.
10. Wählen Sie in dem Dialogfeld „Disc erstellen“ eine
Geschwindigkeit für den Schreibvorgang und das
Laufwerk aus, in das Sie den Zieldatenträger eingelegt
haben. Nach dem Brennvorgang wird die fertige Disc
automatisch ausgeworfen.
Die Videostandards „PAL“ und „NTSC“
Ob Sie eine PAL- oder NTSC-Vorlage verwenden, sollte sich
immer nach dem geografischen Bereich richten, in dem Ihr
Publikum den Film abspielen will. NTSC ist der Rundfunk- und
Aufzeichnungsstandard, der vor allem in Nord- und Südamerika
und einigen ostasiatischen Ländern (z. B. Japan und Südkorea)
Anwendung findet. Der PAL-Standard wird in Europa, Afrika,
Asien, Ozeanien sowie im Nahen Osten eingesetzt.
224
Exportieren Ihrer Filme
Arbeiten mit dem Menü-Designer
Mit dem Menü-Designer können Sie ein Disc-Menü als
Navigationshilfe für Ihre Zuschauer erstellen. Über das Menü
lassen sich dann die von Ihnen als Kapitel festgelegten Abschnitte
des Films direkt aufrufen. Mit dem Designer können Sie ein Menü
sowohl aus einer Vorlage erstellen als auch von Grund auf neu
entwerfen. Nachdem Sie das Menü konfiguriert haben, lässt sich
die Disc direkt aus dem Menü-Designer erstellen.
Über die Menüleiste des Designers können Sie bequem die
Vorlagengalerien durchsuchen sowie Hintergründe,
Layoutoptionen und viele andere Einstellungen vornehmen.
Wählen Sie einfach eine Option in der Leiste aus, um die
verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für das entsprechende
Designelement einzublenden.
Exportieren Ihrer Filme
225
Disc-Menüs lassen sich ebenfalls mit hierarchischer Struktur
erstellen, sodass Sie die wichtigsten Optionen (z. B. „Film starten“)
auf der Menüseite für die oberste Ebene platzieren können und
andere Menüoptionen (z. B. „Szenen“) auf einer sekundären
Menüseite.
Bei Filmen mit mehrseitigen Menüs für sehr lange Projekte mit
vielen Kapiteln können Sie dasselbe Design für alle Seiten
verwenden oder auch jede Seite einzeln entwerfen. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter „Anlegen mehrstufiger
Menüs“ auf Seite 232.
Nach dem Brennen der Disc wird das Menü automatisch angezeigt,
wenn Sie die Disc in einen Player einlegen, sodass Sie direkt auf die
verschiedenen Abschnitte Ihres Films zugreifen können. Bei der
Wiedergabe auf einem Computer verwenden Sie einfach die Maus
für die Menünavigation. Betrachten Sie den Film auf einem
Fernseher, können Sie mit den Navigationstasten der
Fernbedienung zwischen den Kapiteln und Seiten des Menüs
wechseln.
Öffnen des Menü-Designers
•
Klicken Sie in der Taskleiste auf das Symbol MenüDesigner.
Sie können ebenfalls den Menü-Designer während
der Disc-Konfiguration (siehe Seite 222) über die
Schaltfläche Export öffnen. Wählen Sie hier einfach die
gewünschte Disc-Option aus.
226
Exportieren Ihrer Filme
Die Galerien
Um Ihnen die Arbeit mit dem Designer zu erleichtern, haben wir
eine Reihe von Vorlagen zusammengestellt, die alle bestimmten
„Themen“ folgen und sich über die einzelnen Kategorien (Modern,
Jahreszeiten, Funky usw.) leicht auswählen lassen.
Galerie
Klicken Sie auf die Schaltfläche Galerie, um die
Galeriekategorien (oben) und die Vorlagen (unten) auf
der rechten Seite des Dialogfeldes einzublenden. Wählen
Sie eine Kategorie aus, blättern Sie durch die Vorlagen
der Galerie und klicken Sie auf eine Miniatur, um das
Design zu betrachten.
Die Kategorie QuickMovie enthält eine Reihe an
Vorlagen, die genau auf die im QuickMovie Studio
verfügbaren Themen abgestimmt wurden. Mit diesen
Vorlagen können Sie Ihren QuickMovies einen
einheitlichen und professionellen Look verleihen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Erstellen
von QuickMovies mit Themen“ auf Seite 42.
Per Doppelklick auf den Text „Ihr Titel“ lässt sich der
Titel für Ihre Disc festlegen. Anschließend können Sie
den Designer schließen oder noch weitere Änderungen
an der Vorlage vornehmen.
Konfigurieren einer Vorlage
Mit den Schaltflächen „Hintergrund“, „Layout“, „Titel“,
„Miniatur“, „Schaltflächen“ und „Beschriftung“ können Sie die
verschiedenen Aspekte der ausgewählten Vorlage flexibel anpassen.
Klicken Sie einfach auf eine dieser Optionen in der oberen Leiste
und am rechten Rand des Menü-Designers werden automatisch die
verfügbaren Menüs und Galerien für dieses Designelement
angezeigt. Klicken Sie z. B. auf „Titel“, wird ein Menü mit
verschiedenen Textoptionen über einer Galerie mit Titelvorlagen
Exportieren Ihrer Filme
227
eingeblendet. Klicken Sie einfach nacheinander auf die Optionen
der Menüleiste, um sich mit den verschiedenen
Konfigurationsmöglichkeiten vertraut zu machen!
Hintergrund
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um ein Menü
mit Hintergrundtypen über einer Galerie mit
Miniaturen für das ausgewählte Menüelement
einzublenden. Über die Galerie können Sie
einfarbige Hintergründe, Farbverläufe oder auch
verschiedene Hintergrundbilder festlegen.
Möchten Sie Ihren eigenen Hintergrund
verwenden, klicken Sie in der Symbolleiste auf
Seite einrichten, aktivieren die Option
Benutzerdefinierter Hintergrund und wählen
dann die gewünschte Datei aus.
Layout
Über diese Option legen Sie ein Layout für die
Miniaturen aller Kapitel fest – entweder auf einer
oder auf mehreren Seiten. Die Miniaturen werden
sowohl in Zeilen und Spalten als auch in einigen
verspielten Varianten angeordnet. Verwenden Sie
stets die Anordnung, die besonders gut zu Ihrem
Projekt passt. Ein Seitenlayout mit acht
Miniaturen wäre z. B. ideal für einen Film mit
acht Kapiteln.
Wählen Sie eine Layoutoption aus, die weniger
Miniaturen aufweist, als Sie Kapitel für Ihren Film
definiert haben, wird automatisch ein
mehrseitiges Menü für Ihre Disc erstellt. Bei
einem Layout mit „4 pro Seite“ würde MoviePlus
für einen Film mit acht Kapiteln ein zweiseitiges
Menü anlegen.
228
Exportieren Ihrer Filme
Titel
Möchten Sie die Attribute für den aktuellen Titel
ändern, klicken Sie einfach auf diese Schaltfläche.
In dieser Galerie finden Sie eine breite Palette an
vordefinierten Titeldesigns einschließlich der
MoviePlus-Formatvorlagen. Diese
Formatvorlagen sind mit den Formatvorlagen
identisch, die Ihnen für die Formatierung von
Textclips zur Verfügung stehen. Auf diese Weise
können Sie die Formatierung der Texte in Ihrem
Menü an die Formatierung aller Texte in Ihrem
Filmprojekt angleichen.
Möchten Sie den Titel ändern, stellen Sie über das
Menü einfach Schriftart, Effekte, Farbe und
Deckkraft für alle Zeichen des Titels ein.
In dem Menü-Designer können Sie Texte genau
so einfach bearbeiten, wie in einem Texteditor.
Um neuen Text einzusetzen, klicken Sie in den
Titel und geben den gewünschten Text an der
Einfügemarke ein. Markierter Text lässt sich
einfach per Eingabe ersetzen. Standardfunktionen
wie Kopieren (Strg + C) und Einfügen (Strg + V)
werden hierbei ebenso unterstützt wie das
Einfügen von Zeilenwechseln (Strg +
Eingabetaste).
Miniatur
Klicken Sie auf diese Schaltfläche und wählen Sie
dann die Kategorie „Rahmen“ oder „Formen“
aus. Klicken Sie nun in dem unteren Galeriefeld
auf die gewünschte Vorlage.
Exportieren Ihrer Filme
Beschriftung
229
Die Bezeichnungen für Kapitelminiaturen lassen
sich auf die gleiche Weise ändern wie die Texte
(siehe oben). Beachten Sie bitte, dass diese
Änderungen stets auf alle Bezeichnungen und
nicht nur auf einzelne Namen übertragen werden.
Die direkte Textbearbeitung ist auch für die
Kapitelnamen möglich.
Schaltflächen
Auf Alle
anwenden
Vorschau
Für die Navigation durch mehrseitige Menüs
werden spezielle Navigationssymbole benötigt.
Sie können die aktuell verwendeten Schaltflächen
bequem auswechseln, sollten sich ihre Farben mit
Ihrem Hintergrund (aus der Vorlage oder
importiert) „beißen“. Klicken Sie einfach auf die
Schaltfläche, um eine Galerie mit Buttons
einzublenden. Wählen Sie einen Stil für die
Buttons aus und legen Sie dann in dem Menü
über der Galerie eine Farbe fest.
Bei mehrseitigen Menüs werden die Änderungen
standardmäßig für alle Seiten übernommen.
Möchten Sie die Änderungen nur auf die aktuelle
Seite anwenden, deaktivieren Sie diese Option.
Möchten Sie prüfen, wie Ihr Projekt auf einem
Fernseher angezeigt wird, ohne eine Disc zu
erstellen, klicken Sie einfach auf diese
Schaltfläche. Kontrollieren Sie die Vorschau,
passen Sie das Menüdesign an und wiederholen
Sie die Vorschau, bis das Ergebnis Ihren
Vorstellungen entspricht. Mit den verschiedenen
Symbolen können Sie zu Testzwecken die
Fernbedienung Ihres DVD-Players simulieren.
230
Exportieren Ihrer Filme
Bearbeiten der Kapiteleigenschaften
Wenn Sie den Menü-Designer starten, zeigt dieser eine der
folgenden Ansichten:
•
Eine Miniatur mit dem Namen „Film starten“ im
Arbeitsbereich. Diese Variante wird angezeigt, wenn Sie
in der Timeline keine Kapitelpunkte definiert haben.
ODER
•
Wenn Sie im Rahmen der Videobearbeitung einige
Kapitelpunkte in Ihrem Storyboard oder in der Timeline
festgelegt haben, werden die verschiedenen Miniaturen
für die einzelnen Kapitelpunkte angezeigt.
Für jedes angezeigte Kapitel können Sie die Eigenschaften einsehen
und bearbeiten. Hierbei stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur
Verfügung:
•
Vorschau der einzelnen Kapitelinhalte durch
Wiedergabe.
•
Zoomen auf einzelne Frames, um den Kapitelinhalt zu
prüfen.
•
Auswechseln der Kapitelminiatur (direkt entnommen
aus dem Frame an der Position des Kapitelpunkts), um z.
B. ein Frame zu verwenden, das den Kapitelinhalt
besonders gut repräsentiert.
•
Ändern des Kapitelnamens (d. h. der Bezeichnung neben
der Miniatur).
Exportieren Ihrer Filme
231
Wiedergeben von Kapiteln
•
Führen Sie im Arbeitsbereich des Designers einen
Doppelklick auf eine Kapitelminiatur aus
In dem Dialogfeld „Schaltflächeneigenschaften“ werden die
Videoframes für ein Kapitel angezeigt, die zwischen dem
ausgewählten und dem nächsten Kapitelpunkt der Timeline liegen.
Gibt es keine Kapitelpunkte nach dem aktuellen Punkt, wird der
gesamte Rest des Films angezeigt.
Mit den Navigationshilfen können Sie die einzelnen Kapitel
bequem prüfen und bearbeiten.
Einstellen eines anderen Frames als Miniatur
•
Wählen Sie in den Schaltflächeneigenschaften mit
den Navigationssymbolen das gewünschte Frame aus.
Sobald Sie mit dem in der Vorschau angezeigten Frame
zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Zum
Zeitmarker wechseln. Hierdurch wird der rote
Bildmarker direkt unter den Zeitmarker gesetzt. Diese
Miniatur wird nun für die Darstellung des Kapitels
verwendet.
ODER
•
Ziehen Sie den roten Marker mit der Maus, um den
Zeitmarker an ihm auszurichten. Mit dieser
automatischen Ausrichtung können Sie eine
Framealternative sehr schnell auswählen und müssen
nicht erst mit der entsprechenden Schaltfläche zu der
Position des Zeitmarkers springen.
Wenn Sie das Bild für die Miniatur ändern, beeinflussen
Sie nicht die Position der Kapitelpunkte in der Timeline.
Wenn Sie jedoch die Kapitelpunkte in der Timeline
verschieben, ändert sich auch das für die Miniatur
232
Exportieren Ihrer Filme
verwendete Frame. Prüfen Sie nach einer Änderung
also stets, ob die Miniaturen noch Ihren Vorstellungen
entsprechen.
Umbenennen von Kapiteln
•
Geben Sie in den Schaltflächeneigenschaften eine neue
Bezeichnung in das Feld Name ein.
Anlegen mehrstufiger Menüs
Bevor Sie den Menü-Designer öffnen, müssen Sie die
Kapitelpunkte für Ihr Projekt festlegen. Möchten Sie ein
mehrstufiges Menü verwenden, müssen Sie die Kapitelpunkte für
die oberste Menüebene als „Oberste Ebene“-Kapitelpunkte
markieren. Wählen Sie hierzu einfach den gewünschten
Kapitelpunkt aus und klicken Sie im Eigenschaftsfeld
(Registerkarte „Allgemein“) auf die Option Oberste Ebene. Sie
können zusätzlich noch einen Text als Beschreibung eingeben.
Alle anderen Kapitelpunkte, für die Sie diese Option nicht aktiviert
haben, werden automatisch auf die Menüseiten einer niedrigeren
Stufe gelegt.
Weitere Informationen zu Kapitelpunkten finden Sie unter dem
Thema „Arbeiten mit Kapitelpunkten“ auf Seite 121.
Festlegen der Hintergrundmusik
Standardmäßig wird keine Hintergrundmusik abgespielt, wenn Ihr
Fernseher oder PC-Bildschirm das Disc-Menü anzeigen. Eine
musikalische Untermalung ist jedoch eine schöne Ergänzung, um
das Design Ihres Menüs abzurunden. Anstelle einer
Hintergrundmusik könnten Sie aber auch einen Sprachkommentar
verwenden, der die Bedienung des Menüs erläutert. Der
Audiostream einer Videodatei lässt sich ebenfalls als
Hintergrundmusik einstellen.
Exportieren Ihrer Filme
233
Wenn Sie für eine Seite ein Hintergrundvideo festlegen,
lässt sich die Audiospur dieses Videos auch als
Soundtrack für die Seite nutzen. Sie können mit den
Optionen im Dialogfeld „Seite einrichten“ eine
Hintergrundmusik für alle Seiten festlegen oder auch
für jede Seite ein separates Musikstück. Um die Musik
nur für die aktuelle Seite oder alle Seiten abzuspielen,
klicken Sie auf eine der Optionen Änderungen nur für
diese Seite umsetzen oder Änderungen für alle
Seiten umsetzen.
Festlegen der Hintergrundmusik
1.
Klicken Sie in der Menüleiste auf das Symbol Seite
einrichten.
2.
Klicken Sie in dem Dialogfeld unter Musik auf die
gewünschte Option. Führen Sie einen der folgenden
Schritte aus:
•
Für Musik aus einer gespeicherten Audio- oder
Videodatei:
Klicken Sie auf das zweite Auswahlsymbol und
geben Sie dann entweder den Pfad für die
Mediadatei ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen
und wählen Sie die Datei aus. Bei der zweiten
Methode klicken Sie einfach in dem nun geöffneten
Dialogfeld mit der Maus auf die gewünschte Datei
(Videodateien müssen hierbei eine
Audiokomponente enthalten). In diesem Dialogfeld
können Sie Dateien in den Audiostandardformaten
MP3, WAV und WMA auswählen sowie auch
Videodateien in den Formaten AVI, MPG, MOV,
WMV und ASF.
ODER
234
Exportieren Ihrer Filme
•
3.
Für Musik aus dem Hintergrundvideo einer Seite:
Aktivieren Sie die Option Soundtrack aus
Hintergrundvideo verwenden. Diese Option ist
nur verfügbar, wenn Sie zuvor in diesem Dialogfeld
ein Video als benutzerdefinierten Hintergrund
festgelegt haben.
Klicken Sie auf OK.
Animieren von Menüs
Möchten Sie für Ihre Menüs einen zusätzlichen „Hingucker“
festlegen, können Sie die Miniaturen und/oder den Hintergrund
der Menüs animieren. Hierbei werden dann automatisch die
Filmkapitel in ihren Vorschauminiaturen angezeigt bzw. das
aktuell konfigurierte Hintergrundvideo abgespielt.
Animieren der Miniaturen und/oder des Hintergrundes
•
Klicken Sie auf Seite einrichten und aktivieren Sie
in dem Dialogfeld eine oder beide der Optionen
Miniaturen animieren und Hintergrund animieren.
Mit dem Schieber können Sie festlegen, wie lange die
Animation für die Miniaturen bzw. den Hintergrund
laufen soll, bevor sie automatisch wiederholt wird.
Schließen des Menü-Designers
•
Klicken Sie auf den Menüpunkt Optionen >
Menü-Designer beenden oder auf das Symbol
Schließen. Sollte das aktuelle Projekt noch
ungespeicherte Änderungen enthalten, wird automatisch
eine Speicheraufforderung eingeblendet. Die aktualisierte
Vorlage wird automatisch bei dem nächsten Start des
Menü-Designers geladen.
Exportieren Ihrer Filme
235
Wenn Sie den Menü-Designer direkt über die
Taskleiste öffnen, enthält die Menüleiste auch eine
Schaltfläche Projekt schreiben. Über diese
Schaltfläche öffnen Sie ein Dropdownmenü mit
verschiedenen Optionen für das Schreiben von Blurays, AVCHD-Discs, DVDs und VCDs.
Exportieren von Filmen als Datei
Mit MoviePlus können Sie Ihre Projekte in einer Vielzahl häufig
verwendeter Videodateiformate exportieren.
In den meisten Fällen werden Sie Ihre Filme wahrscheinlich als
MP4-Videos (*.mp4) speichern, sofern kein zwingender Grund
vorliegt, ein anderes Format zu nutzen. MP4 ist ein modernes
Streamingformat mit Komprimierung, das den Videocodec H.264
verwendet, und eignet sich sowohl hervorragend für die
Internetnutzung als auch für die Speicherung auf lokalen
Festplatten und tragbaren Geräten.
Exportieren von Filmen als Datei
Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren.
1.
2.
Klicken Sie in der Dropdownliste auf Datei.
3.
Wählen Sie den gewünschten Dateityp (je nach
Verwendungszweck) in der Liste aus und klicken Sie auf
Weiter>.
4.
In dem Dialogfeld „Exporteinstellungen“ stehen Ihnen
verschiedene Optionen zur Verfügung:
•
(Optional) Wählen Sie eine Exportvorlage aus. Um
die Vorlage genauer anzupassen, klicken Sie auf
Konfigurieren.
236
Exportieren Ihrer Filme
•
(Optional) Ändern Sie die Renderqualität (von
„Entwurf“ bis „Beste“), um festzulegen, wie die
Video- und Audiodaten während des Exports
verarbeitet werden.
•
(Optional, nur im Timeline-Modus) Möchten Sie
nur einen Teil des Projekts exportieren, platzieren
Sie zunächst in der Timeline die gewünschten
Auswahlmarker und aktivieren dann die Option
Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123.
•
Klicken Sie auf Fertig stellen.
5.
Um die Datei zu speichern, wählen Sie einen Zielordner
aus, geben einen Namen für die Datei in das Feld
Dateiname ein und klicken dann auf Speichern. Ihr
Projekt wird nun in das entsprechende Dateiformat
umgewandelt, und das Programm blendet einen
Statusbalken für den Vorgang ein.
6.
Nach erfolgter Speicherung lässt sich die Datei über die
Schaltfläche Öffnen in dem standardmäßig verwendeten
Mediaplayer Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen
können Sie den Ordner durchsuchen, in dem die Datei
gespeichert wurde. Mit Schließen verlassen Sie das
Dialogfeld und kehren zu MoviePlus zurück.
Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf
Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine
Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie
die Datei löschen können.
Exportieren Ihrer Filme
237
Erstellen von „Progressive AVCHD“-Dateien für
die Fernsehwiedergabe in Full HD
Verfügen Sie über Videoclips im Format AVCHD Progressive (z.
B. aus Ihrem AVCHD Progressive Camcorder), können Sie diese
auf einem „Full HD“-Fernseher betrachten, indem Sie das Projekt
als MPEG-Video exportieren. Verwenden Sie hierbei die
Exporteinstellung AVCHD Progressive für PAL oder NTSC.
Hierdurch erstellen Sie eine M2TS-Datei, die Sie über USB, eine
SD-Karte usw. auf Ihrem Fernseher abspielen können.
Exportieren für iTunes und PSP
Mit MoviePlus können Sie Ihre fertigen Filme für die Wiedergabe
auf den beliebten Entertainmentgeräten von Apple (iPad/iPad2,
iPhone 4/4S und videokompatiblen iPods) exportieren. Indem Sie
die Datei an iTunes übertragen, lässt sie sich direkt in Ihre iTunesBibliothek einsortieren. Später synchronisieren Sie einfach Ihr
Apple-Gerät und Ihr Film ist startbereit.
Filme lassen sich ebenfalls als Moviedateien an eine Sony PSP
übertragen.
Exportieren an iTunes
Um Ihren Film für die Wiedergabe auf einem videokompatiblen
Apple-Gerät zu exportieren sind zwei Schritte notwendig: Der
automatische Export des Films an iTunes und die anschließende
Synchronisation mit dem Apple-Gerät. MoviePlus übernimmt die
erste Stufe für Sie, die Synchronisierung mit Ihrem Gerät müssen
Sie jedoch selbst durchführen. Diese läuft genau so ab wie für jede
andere Moviedatei.
238
Exportieren Ihrer Filme
Übertragen von Dateien an iTunes
1.
Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren.
2.
Klicken Sie in der Dropdownliste auf iTunes/PSP.
3.
In dem Dialogfeld wird Ihnen automatisch die
Exporteinstellung angeboten, die am besten zu Ihren
aktuellen Projekteinstellungen passt. Unser Programm
wählt automatisch ein Standardgerät aus. Eventuell
müssen Sie also noch eine Einstellung auswählen, die zu
Ihrem Gerät passt.
Sie können ebenfalls den Videostandard von PAL in
NTSC (oder umgekehrt) ändern, indem Sie ein anderes
Hauptmenü auswählen und dann die entsprechende
Option markieren.
Die Exporteinstellungen bieten stets eine
Originalvariante (z. B. iPad2 – Natives Pal) und
Alternativoptionen für verschiedene Framegrößen und
Bitraten.
4.
(Optional) Um selbst eine Exportvorlage zu erstellen,
klicken Sie auf Konfigurieren.
5.
(Optional) Ändern Sie die Renderqualität: Entwurf
eignet sich gut für Testläufe und Beste für den
endgültigen Export in Topqualität.
6.
(Optional) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts
exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die
gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die
Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123.
7.
Klicken Sie auf Fertig stellen.
Exportieren Ihrer Filme
8.
239
Wählen Sie in dem Dialogfeld Speichern unter einen
Zielordner für die Datei aus, geben Sie eine Bezeichnung
für die mp4-Videodatei in das Feld Dateiname ein und
klicken Sie auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das
entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das
Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang
ein.
Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf
Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine
Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie
die Datei löschen können.
9.
Nach erfolgter Speicherung lässt sich die Datei über die
Schaltfläche Öffnen in dem standardmäßig verwendeten
Mediaplayer Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen
können Sie den Ordner durchsuchen, in dem die Datei
gespeichert wurde. Mit Schließen verlassen Sie das
Dialogfeld und kehren zu MoviePlus zurück.
10. Um iTunes automatisch zu starten, klicken Sie auf
Fortfahren. Ihre Moviedatei wird nun direkt in die
iTunes-Bibliothek unter der Filmkategorie eingetragen.
Wenn Sie das nächste Mal Ihr Apple-Gerät anschließen,
synchronisiert es sich mit Ihrer iTunes-Bibliothek und überträgt
Ihren Film auf das Gerät.
240
Exportieren Ihrer Filme
Der PSP-Export
Wenn Sie eine Sony PSP besitzen, könnte der Export Ihrer Filme
kaum einfacher sein. Im USB-Modus wird Ihre PSP wie jeder
andere Wechseldatenträger behandelt, sodass Sie die Moviedatei
bequem per Upload übertragen können.
Für den Upload müssen Sie Ihre PSP in den USB-Modus
umschalten.
Exportieren für eine PSP
1.
Gehen Sie wie für iTunes beschrieben vor (siehe oben)
aber wählen Sie anstelle einer Apple-Exportvorlage eine
PSP-spezifische Vorlage in der Liste aus. Klicken Sie auf
Weiter.
2.
Legen Sie in dem Dialogfeld PSP-Upload einen Titel für
die Moviedatei fest und wählen Sie in dem
Dropdownmenü die PSP aus. Ihre PSP sollte hier als
Wechseldatenträger angezeigt werden.
3.
(Optional) Möchten Sie die exportierte Moviedatei später
erneut verwenden, aktivieren Sie die Option Lokale
Kopie behalten. Hierdurch lassen sich unveränderte
Projekte später wesentlich schneller exportieren.
4.
Klicken Sie auf Fertig stellen. Ihr Projekt wird nun in das
entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das
Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang
ein.
Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf
Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine
Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie
die Datei löschen können.
5.
Um die lokal gespeicherte Moviedatei an die PSP zu
übertragen, klicken Sie auf Fortfahren.
Exportieren Ihrer Filme
241
Exportieren von Filmen auf YouTube
Indem Sie Ihre Filme auf YouTube zum Download anbieten,
erreichen Sie ein weltweites Publikum und müssen keine eigene
Website unterhalten oder Ihre Projekte auf CDs und DVDs
verschicken. Für die Präsentation auf YouTube müssen Sie den
Film zunächst als für den Upload optimierte Datei speichern (d. h.
im WMV-Format) und dann die Datei per Upload an YouTube
übertragen.
Für den Upload Ihrer Filme bei YouTube benötigen Sie
eine gültige YouTube- oder Google-Anmeldung. Falls
Sie sich noch nicht bei YouTube angemeldet haben,
rufen Sie einfach die Website www.youtube.com auf
und geben die für die Registrierung benötigten
Informationen ein!
Übertragen von Dateien an YouTube
1.
Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren.
2.
Klicken Sie in der Dropdownliste auf YouTube.
3.
Wählen Sie in dem Dialogfeld eine YouTubeExporteinstellung der Liste aus. Unser Programm wählt
die Einstellungen automatisch so aus, dass sie zu Ihren
Projekteinstellungen passen. Sie müssen diese Option
daher für gewöhnlich nicht mehr ändern.
Sie können natürlich trotzdem eine andere
Exporteinstellung in der Liste auswählen oder per Klick
auf Konfigurieren Ihre eigene Exportvorlage definieren.
4.
(Optional) Ändern Sie die Renderqualität: Entwurf
eignet sich gut für Testläufe und Beste für den
endgültigen Export in Topqualität.
5.
(Optional) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts
exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die
242
Exportieren Ihrer Filme
gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die
Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123.
6.
Klicken Sie auf Weiter.
7.
Wählen Sie in dem Dialogfeld Speichern unter einen
Zielordner für die Datei aus, geben Sie eine Bezeichnung
für die WMV-Videodatei in das Feld Dateiname ein und
klicken Sie auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das
entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das
Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang
ein.
Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf
Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine
Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie
die Datei löschen können.
8.
(Optional) Nach erfolgter Speicherung lässt sich die
Datei vor dem YouTube-Upload über die Schaltfläche
Öffnen in dem standardmäßig verwendeten Mediaplayer
Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen können Sie den
Ordner durchsuchen, in dem die Datei gespeichert
wurde.
9.
Um das Dialogfeld für den Upload an YouTube zu
öffnen, klicken Sie auf Fortfahren. Geben Sie Ihre
Anmeldungsdaten für YouTube ein (UserID und
Kennwort) sowie einen Titel und eine Beschreibung für
die Moviedatei, eine Kategorie für die Klassifizierung des
Videos auf YouTube und einige Stichwörter (Tags), mit
denen YouTube-Besucher Ihr Video über die
Suchfunktion finden können.
Exportieren Ihrer Filme
243
Sie können für den Upload ebenfalls die Zugangsdaten
eines gültigen Google-Accounts verwenden. Sie
benötigen aber trotzdem auch eine YouTube-UserID.
10. Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Upload zu starten.
Während der Übertragung wird automatisch ein
Statusbalken eingeblendet.
Übersteigt die Wiedergabedauer (oder die Dateigröße)
das für den Upload festgelegte (über Extras >
Optionen > Export) Limit, wird automatisch ein
Warnhinweis angezeigt. Sie können den Upload aber
dennoch fortsetzen.
Exportieren für Facebook
Mit MoviePlus können Sie Ihren fertigen Film schnell und einfach
an Ihren Account bei dem sozialen Netzwerk Facebook übertragen.
Wenn Sie bereits bei Facebook angemeldet sind, lässt sich die
Moviedatei direkt an Ihre Pinnwand bei Facebook heften. Falls
nicht, können Sie sich einfach während des Uploads bei Facebook
anmelden.
Übertragen von Dateien an Facebook
1.
Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren.
2.
Klicken Sie in der Dropdownliste auf Facebook.
3.
Wählen Sie in dem Dialogfeld eine FacebookExporteinstellung der Liste aus. Unser Programm wählt
die Einstellungen automatisch so aus, dass sie zu Ihren
Projekteinstellungen passen. Sie müssen diese Option
daher für gewöhnlich nicht mehr ändern.
Sie können natürlich trotzdem eine andere
Exporteinstellung in der Liste auswählen oder per Klick
auf Konfigurieren Ihre eigene Exportvorlage definieren.
244
Exportieren Ihrer Filme
4.
(Optional) Ändern Sie die Renderqualität: Entwurf
eignet sich gut für Testläufe und Beste für den
endgültigen Export in Topqualität.
5.
(Optional) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts
exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die
gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die
Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123.
6.
Klicken Sie auf Weiter.
7.
Wählen Sie in dem Dialogfeld Speichern unter einen
Zielordner für die Datei aus, geben Sie eine Bezeichnung
für die Datei in das Feld Dateiname ein und klicken Sie
auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das
entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das
Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang
ein.
Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf
Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine
Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie
die Datei löschen können.
8.
(Optional) Nach erfolgter Speicherung lässt sich die
Datei vor dem Facebook-Upload über die Schaltfläche
Öffnen in dem standardmäßig verwendeten Mediaplayer
Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen können Sie den
Ordner durchsuchen, in dem die Datei gespeichert
wurde.
9.
Klicken Sie auf Fortfahren.
10. Geben Sie in das Dialogfeld Facebook-Upload den Titel
sowie eine optionale Beschreibung für Ihr Movie ein.
Dieser Text wird dann neben der Moviedatei auf
Facebook angezeigt. Klicken Sie auf Weiter.
Exportieren Ihrer Filme
245
11. Geben Sie in das Anmeldungsfenster für Facebook Ihre
Login-Daten ein und klicken Sie auf Anmelden.
Möchten Sie sich nicht erneut anmelden, wenn Sie das
nächste Mal ein Movie an Facebook exportieren,
aktivieren Sie bei der Anmeldung die Option
Angemeldet bleiben.
12. Klicken Sie in dem Upload-Dialogfeld für Facebook auf
Fertig stellen. Ihr Movie wird nun übertragen.
13. Klicken Sie auf Fertig stellen.
Der Fortschrittsbalken zeigt Ihnen stets den aktuellen Status für
Export und Übertragung der Datei an. Sobald der Upload beendet
ist, wird er geschlossen. Das Video ist nun auf Ihrer Pinnwand bei
Facebook verfügbar.
Wenn Sie sich bereits zuvor bei Facebook angemeldet
haben (z. B. auch über einen Webbrowser), wird das
Dialogfeld für die Anmeldung bei Facebook nicht
angezeigt.
Übersteigt die Wiedergabedauer (oder die Dateigröße)
das für den Upload festgelegte (über Extras >
Optionen > Export) Limit, wird automatisch ein
Warnhinweis angezeigt. Sie können den Upload aber
dennoch fortsetzen.
246
Exportieren Ihrer Filme
Konvertieren von Videodateien
Sie können zwar Videoclips in Ihr Storyboard oder in die Timeline
einsetzen und dann das fertige Projekt als Datei exportieren, für die
Umwandlung von Videodateien in ein anderes Videodateiformat
gibt es jedoch eine schnellere Methode: den Menüpunkt Extras >
Videodateien konvertieren.
Mit dieser Methode können Sie z. B. viele verschiedene
Videodateien in das komprimierte MP4-Format umwandeln und
die neuen Dateien bequem an eine Website übertragen.
Konvertieren von Videodateien
1.
Klicken Sie im Startassistenten oder im Menü Extras auf
Videodateien konvertieren.
2.
Klicken Sie in dem Dialogfeld auf Mediadateien
importieren, um mit einer der folgenden Methoden
Videodateien für die Konvertierung zu bestimmen:
•
Import: Mit dieser Methode wählen Sie
Mediadateien aus, die auf den Festplatten Ihres
Computers, einem Netzlaufwerk oder einer Disc
gespeichert sind.
•
Aus Gerät kopieren: Mit dieser Option laden Sie
Dateien aus der Festplatte eines Camcorders, einem
internen DVD-Laufwerk oder einer Flash-Karte.
Wiederholen Sie diese Schritte, wenn Sie Videodateien
aus unterschiedlichen Speicherpositionen benötigen.
3.
Um das Ausgabeformat festzulegen, klicken Sie auf
Ändern... und wählen dann über die entsprechenden
Dialogfelder den Dateityp für den Export (z. B. MP4)
und die Exporteinstellung für das gewünschte „Ziel“ (z.
B. iPad2, Native PAL) aus.
Exportieren Ihrer Filme
247
4.
Um den Ausgabeordner festzulegen, klicken Sie auf
Durchsuchen und wählen den gewünschten Zielordner
aus.
5.
Klicken Sie auf Dateien konvertieren.
In dem Dialogfeld Videodateikonvertierung – Tasks sind die
zuvor ausgewählten Dateien nun als Konvertierungsvorgänge unter
Ausstehende Tasks aufgelistet. Nach ihrer Konvertierung werden
die Dateien in das untere Feld Konvertierte Dateien eingetragen.
Für die konvertierten Dateien müssen Sie nun noch einen
„Verwendungszweck“ festlegen. Klicken Sie hierzu unter dem Feld
„Konvertierte Dateien“ auf die entsprechende Schaltfläche.
•
Speicherungsordner öffnen: Mit dieser Schaltfläche
öffnen Sie direkt den Ausgabeordner, den Sie zuvor
festgelegt hatten. Nutzen Sie diese Option, wenn Sie die
Dateien mit einem anderen Programm als MoviePlus per
Upload übertragen möchten.
•
Zum Medienfeld hinzufügen: Um die konvertierten
Dateien in das Medienfeld von MoviePlus einzutragen,
klicken Sie auf diese Option. Anschließend lassen sich
die Dateien bequem in Ihr Projekt einfügen.
•
Liste löschen: Mit dieser Option entfernen Sie die
konvertierten Dateien aus der Liste.
Um das Dialogfeld zu schließen und die aktuell
ausstehenden Tasks als Hintergrundtasks verarbeiten
zu lassen, klicken Sie auf Im Hintergrund fortsetzen.
248
Exportieren Ihrer Filme
Bei der Konvertierung von Dateien wird in der
Statusleiste automatisch ein Fortschrittsbalken eingeblendet. Mit
der Option Abbrechen können Sie die Dateikonvertierung
abbrechen und über die Option Dateikonvertierung öffnen Sie das
Dialogfeld für die Dateikonvertierung, sodass sich alle für die
Konvertierung vorgesehenen Dateien mit einem Blick prüfen
lassen. Die zweite Schaltfläche wird immer angezeigt, wenn Sie
bereits Dateien konvertiert, aber noch keine Dateien in das
Medienfeld eingetragen haben.
10
Anhänge
250 Anhänge
Anhänge
251
Tipps zur Performance
Verbessern der Performance für die Wiedergabe
Bei einfachen Projekten ohne HD-Material treten wahrscheinlich
keine Wiedergabeprobleme auf, wenn Sie Ihre Filme per Vorschau
prüfen. Bei komplexen Projekten (z. B. mit vielen Spezialeffekten
oder Übergängen für mehrere Tracks oder HD-Videos) kann die
Wiedergabe eventuell ruckeln. Dieses Problem lässt sich durch
unterschiedliche Optionen beheben:
•
Verringern der Renderqualität für die Vorschau
•
Vorrendern von Clips, Übergängen oder eines
Zeitabschnitts
•
Erstellen von Proxy-Dateien (wenn Sie mit HD-Videos
arbeiten)
Diese Methoden lassen sich flexibel kombinieren und auf Ihre
Projektanforderungen abstimmen.
Die Renderqualität
Die Renderqualität im Menü Vorschau oder dem per Rechtsklick
auf das Videovorschaufeld geöffneten Kontextmenü bestimmt, mit
welcher Qualität Ihre Filme in der Vorschau angezeigt werden und
wie „hart“ MoviePlus an der Darstellung des Films arbeiten muss.
Die Qualitätsstufen reichen von „Entwurf“ bis „Beste“. Sollte Ihre
Wiedergabe ruckeln (besonders bei Effekten und Übergängen),
können Sie die Vorschauqualität reduzieren, um die Wiedergabe
zu verbessern – Ihr Projekt wird hierdurch nicht beeinflusst. Die
Renderqualität hat keinerlei Auswirkung auf die Exportqualität.
Die Qualitätsstufe für den Export lässt sich separat festlegen.
252 Anhänge
Sie können die Wiedergabe ebenfalls verbessern,
indem Sie die Vorschaugröße verringern. Klicken Sie
hierzu auf die Schaltfläche Zoomstufe verringern
oder den entsprechenden Eintrag im Menü Vorschau.
Vorrendern
Wenn Sie vor der Vorschau das Vorrendern aktivieren, lässt sich
die Wiedergabe von Videos beschleunigen. Dies ist besonders
praktisch für komplexe Filme mit vielen Übergängen, Effekten,
Texten und Überblendungen. Das Vorrendern lässt sich für
bestimmte Clips, für einzelne oder mehrere Übergänge oder einen
ganzen Zeitabschnitt durchführen.
Wenn Sie Clips auf Ihre Timeline ziehen, werden über der
Timeline rote Balken (markiert mit Pfeilen) angezeigt. Diese
Balken sind „Vorschläge“ für Bereiche, die von dem Vorrendern
profitieren können.
Nachdem Sie Ihr Projekt vorgerendet haben (siehe weiter unten),
werden diese roten Balken grün angezeigt.
Während des Vorrenderns wird der Balken des aktuell
gerenderten Bereiches in Ihrem Projekt orangefarben
markiert.
Das Vorrendern erkennen Sie an dem grünen
Fortschrittsbalken in der Statusleiste. Bei großen
Dateien kann das Vorrendern einige Zeit in Anspruch
nehmen. Um den Vorgang abzubrechen, klicken Sie
einfach auf die Schaltfläche Abbrechen des Balkens.
Vorrendern des gesamten Projekts
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Videovorschaufeld und in dem Kontextmenü auf Alles
vorrendern.
Anhänge
253
An den Statusbalken können Sie das Vorrendern Ihres Projekts
überprüfen. Nach dem Vorrendern werden alle roten Balken grün
angezeigt.
Wenn Sie weiter an Ihrem Projekt arbeiten und z. B. Übergänge
ändern, neue Clipeffekte einsetzen, Textclips einfügen und
Videoüberblendungen festlegen, werden die roten Balken erneut
eingeblendet. Keine Panik! Sie müssen lediglich das Vorrendern
für Ihr Projekt erneut durchführen!
Mit MoviePlus können Sie auch komplexe Bereiche Ihres Projekts
isoliert von dem Rest vorrendern. Nähere Informationen hierzu
finden Sie in der Hilfe zu MoviePlus.
Arbeiten mit Proxy-Dateien
Proxy-Dateien in MoviePlus sind Dateiversionen mit geringerer
Auflösung, die speziell gespeichert werden, um die Wiedergabe von
HD-Clips zu unterstützen. Auf diese Weise lässt sich die
Performance des Programms bei der Wiedergabe deutlich steigern.
Die Vorschau einer HD-Datei würde sonst die CPU Ihres
Computers zu stark belasten, da diese Dateien eine sehr hohe
Auflösung verwenden, was wiederum zu einer ruckelnden
Wiedergabe führt.
Proxy-Dateien werden standardmäßig erstellt, wenn Sie HDMedien in die Timeline oder das Storyboard einsetzen. In der
Statusleiste können Sie die Erstellung der einzelnen Proxy-Dateien
für die HD-Videoclips anhand der Fortschrittsbalken prüfen.
Bei Computern mit Quad-Core-Prozessoren läuft die Vorschau
von HD-Videos ohne Ruckler. Arbeiten Sie mit einem dieser
Computer, wird die Erstellung von Proxy-Dateien in MoviePlus
automatisch deaktiviert. Auf Computern mit opulenter
Hardwareausstattung benötigen Sie eventuell keine Proxy-Dateien
für die Wiedergabe Ihrer HD-Videos. Sie können die
entsprechende Einstellung dann über Extras > Optionen
deaktivieren.
254 Anhänge
Automatische Abschaltung der Proxy-Dateien
1.
Klicken Sie im Menü Extras auf Optionen.
2.
Entfernen Sie unter Proxy-Dateien das Häkchen der
Option Proxy-Dateien für HD-Videos verwenden.
Sie können jederzeit testen, wie Ihre Originaldatei ohne
Proxy wiedergegeben wird, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf die Datei klicken, die Option ProxyDateien verwenden deaktivieren und dann die
Vorschau starten.
Anstatt Proxy-Dateien automatisch erstellen zu lassen, können Sie
auch direkt in der Timeline Proxy-Dateien für bestimmte HDVideodateien anlegen.
Anlegen von Proxy-Dateien für einzelne HD-Videoclips
•
Klicken Sie in der Timeline (nicht im Storyboard) mit
der rechten Maustaste auf den HD-Videoclip und in
seinem Kontextmenü auf Proxy-Datei verwenden.
Sie können Proxy-Dateien ebenfalls im Medienfeld
erstellen, bevor Sie die HD-Videoclips in die Timeline
oder das Storyboard einfügen. Klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf einen Clip und in seinem
Kontextmenü auf Proxy-Datei erstellen. Auf diese
Weise müssen die Proxy-Dateien nicht nacheinander
generiert werden, wenn Sie die einzelnen HDVideoclips in der Timeline platzieren.
Anhänge
Serif-Kontaktinformationen
Technischer Support
Information dazu, wie Sie technische Unterstützung und
Antworten auf produktspezifische Fragen erhalten sowie zur
Kontaktaufnahme mit Serif finden Sie unter
www.serif.com/de/kontakt.
Serif-Hauptniederlassung:
The Software Centre
PO Box 2000, Nottingham, NG11 7GW, Großbritannien
Telefon +44 115 914 2000
Fax +44 115 914 2020
Online
Webadresse: http://www.serif.com/de
Internationale Anfragen
Bitte wenden Sie sich an unseren Firmenhauptsitz.
255
256 Anhänge
Warenzeichen und Copyright-Vermerke
Dieses Handbuch und die darin beschriebene Software werden im Rahmen
eines Endbenutzer-Lizenzabkommens zur Verfügung gestellt, das dem
Produkt beiliegt. Angaben zur erlaubten und untersagten Verwendung sind
in dem Lizenzabkommen enthalten.
Warenzeichen
Serif ist ein eingetragenes Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd.
MoviePlus ist ein eingetragenes Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd.
Alle Serif-Produktnamen sind Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd.
HDV und das HDV-Logo sind Warenzeichen der Sony Corporation und der
Victor Company of Japan, Ltd.
Microsoft, Windows und das Windows-Logo sind eingetragene
Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen
unterliegen dem Urheberrecht und den Lizenzbestimmungen der
entsprechenden Patent- und Lizenzhalter.
PrimoSDK und die Px Engine sind Warenzeichen von Sonic Solutions. Alle
anderen Warenzeichen sind Eigentum der entsprechenden Lizenzhalter.
Blu-ray Disc und Blu-ray sowie die Logos sind Warenzeichen der Blu-ray
Disc Association.
AVCHD und das AVCHD-Logo sind Warenzeichen der Panasonic
Corporation und der Sony Corporation.
VST ist ein Warenzeichen der Steinberg Media Technologies GmbH.
Windows Vista und das Startsymbol von Windows Vista sind Warenzeichen
oder eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA
und/oder anderen Ländern.
QuickTime ist ein Warenzeichen von Apple Computer, Inc und in den USA
und anderen Ländern als solches eingetragen.
Anhänge
257
Copyright-Vermerke
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jeglicher Form, ob ganz oder teilweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher
Genehmigung von Serif (Europe) Ltd. reproduziert werden.
Serif MoviePlus X6 © 2012 Serif (Europe) Ltd. Alle Rechte vorbehalten.
Alle in Beispielen verwendeten Firmen und Namen sind frei erfunden.
258 Anhänge
11
Index
260 Index
Index
2D-Filtereffekte, 153
3D-Filtereffekte, 156
Abblenden, 70, 102, 213
Audio, 174
mit Übergängen, 70, 102
von/nach Schwarz
im Storyboard, 70
in der Timeline, 213
Animation (Text), 201
Anpassungen (Audio-), 49
Ändern von
Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf, 109
Lautstärke, 180
Stereobalance, 180
Anpassungen (Video-), 49
Ändern von
Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf, 109
Deckkraft, 124
Transformieren, 136
Zuschneiden, 54
Apple-Geräte (Export für),
237
Audio, 169
Abblenden, 174
Balance (Stereo-), 178
Bearbeitung, 169
CD-Ripping, 185
-Clips, 171
Deaktivieren, 175
Effekte, 162
VST, 165
Einfügen, 82, 171
Gruppen, 176
Lautstärke, 178
261
Pegel, 178
Stereobalance ändern,
178
Wellenformen anzeigen,
172
Audiogruppen, 176
Ausleuchtung
(Anpassungsfunktion), 49
Ausschnitte, 127
Automatische Ausrichtung,
98, 107
AVCHD, 220
AVCHD Progressive
(Export), 237
Bilder, 204
in Textclips, 204
Bearbeiten, 206
Bild-im-Bild
Ändern von
Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf, 109
Bildsuchlauf (Timeline), 87
Bluescreen, 133
Blu-ray Discs
(Beschreiben), 220
CG-Clips, 209
Hintergrund, 213
QuickShapes, 214
Chroma Key, 133
Clipgruppen, 99
Clips, 63, 77
Anordnen, 69, 89
Audio, 171
Auswählen, 68, 85
Computer-generiert
(CG), 209
262 Index
Hintergrund-, 213
QuickShape, 214
Schneiden, 34
Skalieren, 57
Teilen, 102
Text-, 199
Standards, 196
Überlappung festlegen,
106
Verknüpfen (Timeline),
92
Computer-generierte Clips
(CG), 209
Credits, 193
Dateiformate
Konvertieren, 246
Deaktivieren, 81
Audio, 175
Deckkraft, 124
Deckkraft
(Anpassungsfunktion), 49
Dehnung, 124
Drehen (Mediadateien), 31
DVDs (Beschreiben), 220
aus AVCHD, 220
Menü-Designer für, 224
Effekte, 147, 162
2D-Filter, 153
3D-Filter, 156
Ändern von
Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf, 109
Audio-, 162
VST, 165
Effektgruppen, 101
Eigene Projekte, 28
Export, 219
als Datei, 235
auf Blu-Ray, 220
auf Disc, 220
auf DVD, 220
AVCHD Progressive,
237
für Facebook, 243
für iTunes/PSP, 237
für YouTube, 241
Facebook, 243
Farbe, 160
Abblenden auf, 213
Für CG-Clips, 211
Korrigieren, 160
Farbe
(Anpassungsfunktion), 49
Features, 4, 14
Freischalten, 17
Neue, 14
Wichtige, 4
Filtereffekte, 153, 156
Formen, 206, 209
in Textclips, 206
Bearbeiten, 206
Freischaltcodes, 17
Greenscreen, 133
Gruppen, 80, 99
Anwenden von Effekten
auf, 101
Gruppieren von Clips, 95
Master-Gruppen, 101
Video-, 99
HD-Video
Proxy-Dateien für, 253
Index
Hintergründe, 127, 128, 133
Entfernen, 127
Farbig (Textclips), 191
Hintergrundclips (CG), 213
Importieren (Medien), 29
Installation, 18
iPad/iPod/iPhone (Export),
237
Kapitelpunkte, 230
Im Storyboard, 65
In der Timeline, 121
Mehrere, 122
Keyframes, 79, 109
Ändern, 116
Anzeige, 79
Auswählen, 114
Einfügen, 115
Löschen, 116
Keyframe-Streifen, 111
Konvertieren von
Videodateien, 246
Kopfzeile (Timeline), 81
Kopieren von Geräten, 30
Lautstärke
(Anpassungsfunktion),
49, 178
Lineal, 77
Marker, 77, 118
Auswahl-, 123
Kapitelpunkte, 121
Masken, 128
Master-Gruppen, 101
Mediadateien, 29
Aufnehmen, 30
Drehen, 31
Einfügen, 67, 83
263
Importieren, 29
Kopieren aus Geräten, 30
Medienfeld, 31
Menü-Designer (für Discs),
224
QuickMovie-Themen,
226
Mono (Audio), 169
MP4, 235
Export, 235
Multischnitt, 34
Neue Features, 14
NTSC, 223
Objekte, 204
Bearbeiten, 206
Bilder, 204
QuickShape, 204
Text, 189
Optimieren der
Performance, 251
Overlays, 139
Verknüpfen, 94
Overlay-Track, 139, 189
Overlay-Verknüpfungen, 94
PAL, 223
Pegel (Audio-), 178
Pegelanzeige, 178
Performance, 251
Perspektive
Ändern von
Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf, 109
Projekt, 24
Einstellungen, 25
Benutzerdefinierte, 28
Neu anlegen, 24
264 Index
Öffnen, 23, 28
Proxy-Dateien (für HDV),
253
PSP (Export), 240
QuickMovie, 42
Disc-Menü, 226
QuickShapes, 206, 209
als CG-Clips, 209
in Textclips, 206
Bearbeiten, 206
Rauschen reduzieren
(Anpassungsfunktion), 49
Registrierung, 4
Ripping (Audio-CDs), 185
Rippling, 96
Schneiden, 32
Multischnitte, 34
Schreiben, 220
auf Discs, 224
Schwenk & Zoom, 55
Schwenk (Video-), 55
Scrollen (Timeline), 87
Scrubbing (Timeline), 89
Slipping (beim Schneiden),
32
Sprachaufnahmen, 181
Aufzeichnen, 183
Sprachkommentar (Voice
Over), 181
Stabilisieren
(Anpassungsfunktion), 49
Startassistent, 23
Stereobalance
(Anpassungsfunktion),
49, 178
Storyboard, 63
Anordnen von Clips im,
69
Auf-/Abblenden, 70
Auswählen von Clips im,
68
Grundlagen, 63
Mediadateien einfügen,
67
Skalieren von Clips im,
57
Streifen, 79
Systemanforderungen, 18
Teilen von Clips, 34, 102
Text, 199
Ändern, 206
Animieren, 201
Auswählen, 197
Bearbeiten, 197
Formatieren, 199
Vorlagen (Standard-),
196
Zusätzliche Texte
einfügen, 195
Themen (für Movies), 42
Menüs für, 226
Timeline, 75
Anordnen von Clips, 89
Auswählen von Clips, 85
Einfügen von
Mediadateien, 83
Grundlagen, 75
Scrollen, 87
Scrubbing, 89
Zoomen, 87
Titel, 189, 191
Index
Tracks, 80, 82
Einfügen und Anordnen,
82
Transformationen, 136
Transformieren
(Anpassungsfunktion), 49
Transparenz, 124
Übergänge (Storyboard), 65,
70
Übergänge (Timeline), 78,
102
Ändern von
Eigenschaften im
zeitlichen Ablauf, 109
Überlappungen, 106
Übersteuerung (Audio), 178
Untertitel, 192
VCDs (Brennen), 220
Verknüpfungen, 92
Video, 29
Clips, 89
Einfügen von Clips, 29
Einfügen von Tracks, 82
Gruppen, 95
Teilen, 102
Vorschau, 36
Videogruppen, 99
265
Videostandards, 223
NTSC, 223
PAL, 223
Videovorschaufeld, 36
Vollbildvorschau, 40
Vorlagen (Text-), 196
Vorrendern, 252
Vorschau, 36
Vollbild-, 40
VST-Audioeffekte, 165
Wellenformen anzeigen
(Audio), 172
Wiedergabe, 36
Willkommen, 3
YouTube (Export), 241
Zähler (Timeline), 77
Zeitlupe, 124
Zeitmarker, 78
Verschieben, 87
Zeitraffer, 124
Zoom und Schwenk, 55
Zoomen (Timeline), 87
Zuschneiden, 53
Zuschneiden
(Anpassungsfunktion),
49, 54