MoviePlus X6
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MoviePlus X6
Inhaltsverzeichnis 1. Willkommen ............................................. 1 Willkommen zu MoviePlus X6! ....................................... 3 Die wichtigsten Features im Überblick ........................... 4 Neue Features ............................................................. 14 Freischalten lizenzierter Features ................................ 17 Die Installation ............................................................. 18 2. Erste Schritte ......................................... 21 Der Startassistent ........................................................ 23 Starten eines neuen Projekts ....................................... 24 Öffnen bestehender Projekte ....................................... 28 Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt..................... 29 Schneiden von Clips .................................................... 32 Die Projektvorschau ..................................................... 36 Erstellen von QuickMovies mit Themen ....................... 42 3. Bearbeiten Ihrer Videos ......................... 47 Arbeiten mit Anpassungen ........................................... 49 Zuschneiden von Clips ................................................. 53 Arbeiten mit Schwenk und Zoom ................................. 55 Ändern der Clipabmessungen ...................................... 57 Inhaltsverzeichnis 4. Arbeiten mit dem Storyboard ................. 61 Die Storyboard-Grundlagen ......................................... 63 Einfügen von Mediadateien ......................................... 67 Auswählen von Clips.................................................... 68 Anordnen von Clips...................................................... 69 Arbeiten mit Übergängen ............................................. 70 5. Arbeiten mit der Timeline ....................... 73 Die Grundlagen zur Arbeit mit der Timeline ................. 75 Einfügen und Anordnen von Tracks ............................. 82 Einfügen von Mediadateien ......................................... 83 Auswählen von Clips.................................................... 85 Zoomen, Scrollen, Suchen und Scrubbing ................... 87 Anordnen von Clips...................................................... 89 Arbeiten mit Gruppen ................................................... 99 Teilen von Clips ......................................................... 102 Arbeiten mit Übergängen ........................................... 102 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf ......... 109 Arbeiten mit Markern.................................................. 118 Beschleunigen und Verlangsamen von Clips ............. 124 Transparenz & Deckkraft ........................................... 124 Entfernen von Hintergründen ..................................... 127 Arbeiten mit Masken .................................................. 128 Bluescreen-Effekte (Chroma Key) ............................. 133 2D- und 3D-Transformationen – Einführung .............. 136 Video-Overlays .......................................................... 139 Inhaltsverzeichnis 6. Effekte ................................................. 145 Arbeiten mit Videoeffekten ......................................... 147 Die 2D-Filtereffekte .................................................... 153 Die 3D-Filtereffekte .................................................... 156 Die Farbkorrekturen ................................................... 160 Arbeiten mit Audioeffekten ......................................... 162 7. Audio ................................................... 167 Arbeiten mit Audiodaten – Einführung........................ 169 Einfügen von Audiodateien ........................................ 171 Arbeiten mit Audiogruppen ......................................... 176 Lautstärke und Stereobalance ................................... 178 Einfügen von Sprachaufnahmen ................................ 181 Aufnehmen von Musik per CD-Ripping ...................... 185 8. Texte, Bilder und QuickShapes ........... 187 Einfügen von Texten .................................................. 189 Auswählen und Bearbeiten von Text.......................... 197 Formatieren von Texten ............................................. 199 Animieren von Texten ................................................ 201 Einfügen von Bildern und QuickShapes ..................... 204 Bearbeiten von Objekten............................................ 206 Arbeiten mit CG-Clips ................................................ 209 Inhaltsverzeichnis 9. Exportieren Ihrer Filme......................... 217 Exportieren von Filmen .............................................. 219 Exportieren von Filmen auf Disc ................................ 220 Arbeiten mit dem Menü-Designer .............................. 224 Exportieren von Filmen als Datei ............................... 235 Exportieren für iTunes und PSP ................................ 237 Exportieren von Filmen auf YouTube......................... 241 Exportieren für Facebook ........................................... 243 Konvertieren von Videodateien .................................. 246 10. Anhänge ............................................... 249 Tipps zur Performance ............................................... 251 Serif-Kontaktinformationen ........................................ 255 Warenzeichen und Copyright-Vermerke .................... 256 11. Index .................................................... 259 1 Willkommen 2 Willkommen Willkommen 3 Willkommen zu MoviePlus X6! Willkommen zu MoviePlus X6, der leistungsstarken Komplettlösung zur Videobearbeitung von Serif. Wenn Sie nach einer Software suchen, mit der sich Ihre Videos bequem schneiden, bearbeiten und auf unterschiedliche Weise präsentieren lassen, sind Sie bei MoviePlus genau richtig. MoviePlus X6 bietet Ihnen eine breite Funktionspalette für die verschiedenen Schritte der Videobearbeitung – von dem Import der Mediadateien über die Szenenerkennung und den Schnitt zur Videobearbeitung und dem abschließenden Export als Datei, auf YouTube und Facebook, eine DVD oder Blu-ray, Ihre AppleGeräte oder eine PSP. Sie können Ihre Videos sowohl im Storyboard-Modus als auch im Timeline-Modus bearbeiten. Das Storyboard eignet sich ideal für einfache Projekte, da seine Bedienung sehr intuitiv und unkompliziert ist. Die Timeline mit ihren vielen zusätzlichen Optionen und Möglichkeiten ist perfekt für komplexe Projekte. Für welchen der Modi Sie sich auch entscheiden – Ihr Publikum wird von dem Ergebnis bei Ihrer Filmpremiere begeistert sein! Eine Zusammenfassung der verschiedenen Funktionen von MoviePlus finden Sie unter dem Thema „Die wichtigsten Features“ auf Seite 4. Updates von einer Vorgängerversion Wenn Sie ein Update von einer älteren MoviePlus-Version durchführen, wird Sie vor allem die Liste der neuen Features (siehe Seite 14) interessieren. Auch in der aktuellen Version bietet MoviePlus wieder ein unglaubliches Preis/Leistungsverhältnis, das unsere Software von der breiten Masse der Konkurrenz abhebt. 4 Willkommen Die Registrierung Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Programmkopie mit dem Registrierungsassistenten aus dem Menü Hilfe bei uns zu registrieren. Auf diese Weise können wir Sie stets über neue Entwicklungen und zukünftige Upgrades auf dem Laufenden halten! Die wichtigsten Features im Überblick MoviePlus-Grundlagen • Unkompliziertes Storyboard oder flexible Timeline? Das Storyboard ist ideal für einfache Filmprojekte oder die Montage von Bildern zu einer Diashow. Alle Clips werden automatisch nacheinander in die richtige Reihenfolge gebracht – inklusive Übergängen zwischen den Clips. In der Timeline können Sie Video- und Audioclips sehr flexibel und präzise anordnen und mit einer unbegrenzten Anzahl Video- und Audiotracks (oder Gruppen) arbeiten. • Unkompliziertes Einrichten neuer Projekte Über den Startassistenten und das Medienfeld können Sie Ihre Mediadateien flexibel einlesen (durch Importieren von Datenträgern oder Kopieren aus einem Gerät) und dann die Projekteinstellungen genau auf die Eigenschaften der Mediaclips anpassen. Importieren Sie z. B. einen Clip aus Ihrem HDCamcorder, wird Ihr Projekt automatisch als HD-Projekt konfiguriert! Willkommen 5 Einlesen und Verwalten von Mediadateien • Medienfeld Alle Mediadateien (Videos, Bilder und Audiodateien) für Ihr Projekt lassen sich bequem im Medienfeld zusammentragen und sortieren, bevor sie in die Timeline oder das Storyboard eingesetzt werden. Möchten Sie Dateien auch noch für zukünftige Projekte nutzen, tragen Sie die Dateien einfach in die Registerkarte „Bibliothek“ des Medienfeldes ein. Mit nur einem Klick lässt sich die Ausrichtung von Video- und Bilddateien drehen. • Importieren von Medien Kopieren Sie Ihre Filme von einem Camcorder, USBSpeichergeräten (Festplatten, Sticks, Speicherkarten), Flash-Laufwerken oder CDs und DVDs. MoviePlus überträgt die Dateien direkt aus Ihrem Gerät, sodass sie sofort im Medienfeld einsatzbereit sind. • Schneiden und Teilen Schneiden Sie Videoclips mit einem separaten Schnittdialogfeld auf die perfekte Länge – Ihr Originalvideo bleibt unverändert erhalten. Erstellen Sie mehrere geschnittene Szenen pro Clip und entfernen Sie problemlos unerwünschtes Video- oder Audiomaterial. Alternativ können Sie Ihre Clips auch in mehrere Szenen teilen. 6 Willkommen Die wichtigsten Features der Timeline • Tracks und Gruppen Speichern Sie Clips auf mehreren „übereinander gestapelten“ Tracks und erzeugen Sie faszinierende Überblendungseffekte (durch Variieren der Deckkraft) oder Splitscreen-Ansichten, Wirbel, Drehungen und Rollbewegungen (mithilfe von Transformationen). Deckkraft und Transformation lassen sich auch für Videogruppen mit mehreren Videotracks festlegen. • Präzise Steuerung von Deckkraft, Zuschnitt und Transformation für einzelne Clips Für jeden ausgewählten Clip können Sie die Deckkraft, den Zuschnitt und die Transformation festlegen! • Keyframes Übergänge, Effekte, Videobewegungen, Deckkraft sowie Lautstärke und Stereobalance lassen sich alle flexibel mithilfe von Keyframes steuern. Legen Sie einfach die verschiedenen Stufen im zeitlichen Ablauf der Clips fest, und unser Programm berechnet die Übergänge zwischen den Stufen automatisch. Sie können die Änderungsrate sogar beschleunigen oder verlangsamen, indem Sie die Keyframeeigenschaften verändern. • Anpassungsvorlagen Nutzen Sie die breite Palette vordefinierter Anpassungsvarianten. Alle Vorlagen lassen sich schnell und einfach durch Klicken und Ziehen auf Video- und Audiotracks ziehen. Auf diese Weise können Sie mit wenigen Mausklicks komplizierte Videobearbeitungen durchführen, wie z. B. Transformationen, Zuschnitte oder eine Änderung der Deckkraft. Willkommen • Transparente Overlays Alle Videotracks in MoviePlus unterstützen eine Videotransparenz, sodass Sie nicht nur Titel über Ihr Filmmaterial legen können, sondern ein beliebiges Bild oder Video mit 32 Bits. Mithilfe von Masken lassen sich einzelne Bereiche Ihrer Videos transparent schalten (ähnlich der Techniken moderner Bildbearbeitungsprogramme wie Serif PhotoPlus). Alternativ können Sie auch eine Farbe auswählen, die in dem Video transparent erscheinen soll. Über die Mischmodi lässt sich genau festlegen, wie die Pixel der übereinander „gestapelten“ Videos aufeinander wirken. • Mehrfaches Bild im Bild Erzeugen Sie professionelle „Bild im Bild“-Effekte mit Videoclips oder Standbildern, indem Sie einfach die Größe und Position Ihres Videos im Vorschaufeld verändern. Diese Methode ist ideal, wenn Sie mehrere Einstellungen zu einer besonders dynamischen Szene kombinieren oder zusätzliches Material einblenden möchten, ohne von dem Hauptinhalt abzulenken. 7 Audio • Aufzeichnen von Sprachkommentaren Nehmen Sie Ihre Kommentare bequem bei laufender Filmwiedergabe auf, sodass Sie Sprache und Bild schnell und optimal synchronisieren können. Richten Sie einfach Ihr Mikrofon ein, klicken Sie auf „Aufnahme“ und schon kann es losgehen! • Digitales CD-Ripping Nehmen Sie Ihre Lieblingssongs einfach von einer CD auf – ideal für die musikalische Untermalung Ihrer eigenen Werke. 8 Willkommen • Unterstützung für Dolby® Digital Stereo Für den DVD-Export verwendet MoviePlus nun Dolby Digital zur Codierung und Komprimierung der Audiodaten, sodass mehr Platz für Ihr Bildmaterial zur Verfügung steht! Videodateien mit Audiostreams in Dolby Digital lassen sich ebenfalls ohne Codecs von Drittherstellern importieren. • Flexibles Erstellen von Wellenformen Erzeugen Sie die Wellenformen für Audioclips bequem und direkt über das Medienfeld oder erst später in der Timeline – wann immer Sie die Wellenformen benötigen. Durch die Wellenformen für Audioclips lässt sich Audiomaterial einfacher synchronisieren. • Prüfen der Audiopegel Mit der Pegelanzeige können Sie genau prüfen, wann die Audiopegel in den roten Bereich ausschlagen und die Balance entsprechend einstellen. Auf diese Weise vermeiden Sie eine Verzerrung der Tonspur in dem fertigen Film. Mit der Master-Steuerung für die Lautstärke stellen Sie einfach die Audiopegel vor dem Export Ihres Films neu ein. Text • Livebearbeitung von Texten Fügen Sie Filmtitel, Untertitel für Szenen oder Credits wahlweise als separate Textclips oder als „frei schwebenden“ Text über Ihren Videos ein. • Textformatvorlagen Mit der neuen Galerie für Textformatierungen verleihen Sie Ihren Titeln, Untertiteln und Credits im Handumdrehen einen professionellen Look. Sie können Willkommen 9 sogar eigene Textformatvorlagen mit vollständiger Kontrolle über die Zeichenformatierung erstellen. • Textanimation Machen Sie Ihren Texten „Beine“ und legen Sie Intround Outtro-Animationen über das Galeriefeld fest. Zu den umfangreichen Vorlagenkategorien gehören unter anderem Flattern, Wirbel, Lamellen, Explosionen und Tippen. Übergänge, CG-Clips und Effekte • Faszinierende Übergänge Dank der automatischen Übergänge zwischen zwei Clips ist die Arbeit mit MoviePlus das reinste Kinderspiel. MoviePlus enthält mehrere Dutzend frei konfigurierbare Übergänge von einfachen Wischeffekten und Überblendungen bis zu Dehnungs-, Schiebe- und 3DEffekten sowie den Austausch einzelner Pixel. • CG-Clips (Computer generierte Clips) Ideal für Zwischensequenzen, Hintergründe, Titel oder Credits. Fügen Sie einfach einen farbigen Hintergrund (einfarbig oder mit Farbverlauf) oder Bilder und QuickShapes (Herzen, Wappen, Tränen, Zickzackmuster usw.) in Ihre Projekte ein. Die QuickShapes sind ideal, wenn Sie mit Maskierungseffekten arbeiten möchten! • Fantastische Videoeffekte Optimieren Sie Ihr Bildmaterial mit einer breiten Palette an Korrekturfiltern für Helligkeit, Kontrast, Gamma, Schärfe, Stabilisierung, Reduzieren des Bildrauschens usw. Unter den Spezialeffekten finden Sie unter anderem „Alter Film“, „Bewegungsunschärfe“, „Maskieren“, „Bildrauschen“ und „Chroma Key“. Darüber hinaus stehen Ihnen auch 2D-Effekte sowie Beleuchtungseffekte 10 Willkommen in 3D und Oberflächeneffekte zur Verfügung. Alle Effekte lassen sich einzeln oder auch in Kombination anwenden. Sie können sogar eine umgekehrte Videowiedergabe als Spezialeffekt einsetzen. • Audioeffekte Nutzen Sie die breite Palette an Audiospezialeffekten, wie z. B. Hall und Bass oder kanalspezifische Optionen wie „Rechts füllen“ und „Links füllen“. Darüber hinaus können Sie ebenfalls VST-Plugins verwenden. Performance • Vorrendern von Videoabschnitten für eine verbesserte Vorschau Videoclips, Übergänge oder ganze Abschnitte der Timeline lassen sich im Hintergrund vorrendern und ermöglichen eine wesentlich bessere Wiedergabe im Vorschaufenster. Endlich können Sie auch komplexe Projekte mit vielen rechenintensiven Effekten zügig verarbeiten! • Hintergrundtask-Manager Das Vorrendern von Videomaterial sowie die Erstellung von Proxy-Dateien lassen sich bequem im Hintergrund durchführen, sodass Sie ungestört an Ihrem Projekt arbeiten können. Mit dem Hintergrundtask-Manager können Sie die Priorität für die verschiedenen Aufgaben festlegen und unerwünschte Tasks löschen. Möchten Sie z. B. schnell auf die Proxy-Dateien für einen HDVideoclip zugreifen, räumen Sie diesem Task einfach oberste Priorität ein, sodass er vor allen anderen Tasks erledigt wird. Willkommen • 11 Hilfsdatei-Manager Überwachen, verwalten und löschen Sie alle Hilfsdateien für vorgerenderte Videos, Proxy-Vorgänge, Indexerstellung, Szenenerkennung, Erstellung von Wellenformen und Bewegungsanalyse bequem über ein Dialogfeld. Sie können den einzelnen Hilfsdateitypen auch Speicherlimits auf Ihrer Festplatte vorgeben, sodass diese automatisch gelöscht werden und Ihnen nie wieder der Festplattenspeicher mitten in einem Projekt ausgeht! Komfortable Bedienung • Unkomplizierte Programmfelder Die Felder der Programmoberfläche sind nun noch größer und lassen sich intuitiv bedienen sowie frei nach Ihren Vorstellungen anordnen. • Vorschau in Vollbildgröße Testen Sie Ihre Projekte in der Vollbildvorschau mit praktischer Popup-Steuerleiste. Sie können diese Vorschau sogar auf einen anderen Monitor legen. • Effiziente Symbolleistenkonfiguration Die kontextabhängigen Symbolleisten für Storyboard und Timeline zeigen Ihnen stets nur die Optionen, die zu Ihrem aktuellen Arbeitsschritt gehören. • Umschalten zwischen Bearbeitungsmodi Schalten Sie einfach zwischen dem unkomplizierten Storyboard und der umfangreichen Funktionspalette der Timeline um – je nachdem, welcher Ansatz für Ihr aktuelles Projekt ideal ist. Mit einem Klick lassen sich beide Modi jederzeit ändern. 12 Willkommen • Hilfslinien für präzise Anordnungen Dank dieser Helfer können Sie Titel, Bilder, Formen und Transformationsanpassungen genau für Ihre Clips positionieren. Die Hilfslinien dienen nur der Anordnung von Clips und Objekten und werden nicht in das fertige Produkt exportiert. Um die Position einer Hilfslinie zu ändern, verschieben Sie die Linie einfach mit der Maus oder geben einen exakten Wert in ein Dialogfeld ein. • Konfigurierbare Tastaturkürzel, Menüs und Symbolleisten Alle Tastaturkürzel lassen sich flexibel ändern und an Ihre Arbeitsweise anpassen. Legen Sie einfach Ihre bevorzugten Tastenkombinationen für die verschiedenen Funktionen der Symbolleisten und Menüs fest! Sie können jedoch nicht nur die Kürzel, sondern auch die eigentliche Zusammensetzung der Symbolleisten und Menüs von MoviePlus verändern. Die Symbole lassen sich ebenfalls bearbeiten. Export • Unkomplizierte Exportoptionen Exportieren Sie mithilfe der von MoviePlus vorgeschlagenen Projekteinstellungen Ihre Projekte in verschiedene Dateitypen oder auf Discs und Geräte. Alternativ können Sie die Projekteinstellungen auch selbst festlegen und als Vorlagen für zukünftige Projekte speichern. • Nutzen Sie YouTube als Filmplattform Exportieren Sie Ihre Filme einfach als Movie an YouTube. Der Upload erfolgt automatisch an Ihren YouTube-Account. Willkommen 13 • Export für die neuesten Apple-Geräte Präsentieren Sie Ihre Filme auf Apple iPad, iPad2, iPhone (alle Modelle), iPod Touch oder iPod. • Integriertes Brennen von DVDs Erstellen Sie Ihre eigenen Discs (einschließlich automatischem Löschen) und machen Sie Ihre Werke einem breiten Publikum zugänglich. • Menü-Designer für DVDs Mit dem Menü-Designer können Sie schnell und einfach praktische, mehrstufige Menüs für Ihre fertigen Discs zusammenstellen. Wählen Sie einfach eine der vielen Vorlagen aus und passen Sie ihre Optionen an, wie z. B. Layout, Bilder, Musik, Titel, Schaltflächenstil usw. Der Designer bietet sogar eine Vorschau mit simulierter Fernbedienung, Videos als Menühintergründe und manuell positionierbare Buttons. Arbeiten Sie mit mehrseitigen Menüs, lassen sich Layout, Hintergrund usw. für jede Seite einzeln konfigurieren. • Brennen von Blu-ray Discs! Mit MoviePlus können Sie Ihre eigenen Projekte sogar auf eine Blu-ray Disc schreiben und Ihrem Publikum auf modernen Playern und TV-Geräten vorführen. • AVCHD auf DVD Exportieren Sie Ihre HD-Projekte (AVCHD) auf DVD und nutzen Sie alle Vorteile der günstigeren Medien. Warum eine teure Blu-ray benutzen, wenn eine günstige DVD ausreicht? Auf diese Weise müssen Sie sich auch nicht sofort einen Blu-ray-Brenner für Ihre HD-Projekte anschaffen. 14 Willkommen Neue Features • Themenorientierte QuickMovies im Handumdrehen (siehe Seite 42) Produzieren Sie faszinierende Movies basierend auf beliebten Themen – und das ohne jegliche Vorkenntnisse in der Videobearbeitung! Wählen Sie einfach Mediadateien von Ihrem PC aus, legen Sie den Titel, die Untertitel und die Credits sowie die Übergänge und Effekte fest und exportieren Sie das fertige Werk anschließend auf eine DVD oder Blu-Ray Disc. Sie können das Design Ihres Disc-Menüs genau auf Ihr QuickMovie-Thema abstimmen, sodass Ihr gesamtes Projekt einen einheitlichen, professionellen Look erhält. • Neue Anpassungen für Farbe und Ausleuchtung (siehe Seite 47) Korrigieren Sie Ihre Video- oder Bildclips mit den neuen Anpassungen Farbe für eine genaue Justierung der Temperatur (Weißabgleich), Tönung, Sättigung und der Leuchtkraft und Ausleuchtung zur Feinabstimmung von Belichtung, Helligkeit und Kontrast, Schatten und Lichtern sowie der Klarheit. Videoclips mit stark variierender Belichtung lassen sich flexibel mit einer Belichtungskorrektur über die gesamte Dauer des Clips optimieren. • 3D-Transformationen für fantastische Clip- und Trackbewegungen (siehe Seite 136) Mit diesen neuen Transformationen können Sie Ihr Filmmaterial in drei Dimensionen verändern – und das schnell und einfach im Videovorschaufeld. Über den direkt auf Ihrem Bildschirm verschiebbaren 3D-Marker lassen sich Wirbel- und Rotationseffekte ohne große Probleme aber mit viel Spaß umsetzen. Willkommen • 15 Konvertieren von Videodateiformaten (siehe Seite 246) Mit der Option Videodateien konvertieren im Startassistenten können Sie eine oder mehrere Dateien in beliebigen Videoformaten schnell und einfach in ein Videodateiformat Ihrer Wahl umwandeln – und das ohne den Arbeitsbereich von MoviePlus zu benutzen. Diese Methode ist ideal für die Stapelverarbeitung Ihrer Moviedateien vor dem Upload an eine Website! Komfortable Bedienung • Zentrale Anlaufstelle für die Bearbeitung der Eigenschaften Mit dem erweiterten Eigenschaftsfeld können Sie nun Anpassungen, Effekte und Übergänge anwenden und verwalten sowie die Eigenschaften für Clips, Tracks und Gruppen festlegen! Das zeitaufwendige Umschalten zwischen Feldern und Storyboard oder Timeline entfällt, sodass Sie Ihre ganze Zeit der kreativen Videobearbeitung widmen können. Für eine präzise Steuerung der Keyframes und eine Änderung von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf können Sie mit der Option „Keyframes anzeigen“ die Keyframes prüfen, hinzufügen und bearbeiten – wann immer Sie möchten! • Einfügen von Text – Noch schneller und einfacher (siehe Seite 189) Über die Option Text einfügen können Sie jetzt noch einfacher Titel und Untertitel für Ihre Videos festlegen – sowohl im Storyboard als auch in der Timeline. Mit der Schaltfläche Text im Videovorschaufeld lassen sich Untertitel (und dann noch weitere Textobjekte) in jede Art von Clip einfügen, auf der Sie den Zeitmarker platziert haben. 16 Willkommen Export • Präsentieren Ihrer Filme auf Facebook! (siehe Seite 243) Übertragen Sie die fertigen Movies an Ihren Account bei dem sozialen Netzwerk von www.facebook.com. • Exporteinstellungen für die neuesten Handheld-Geräte (siehe Seite 237) Nutzen Sie die erweiterten Exporteinstellungen für alle beliebten Apple-Geräte (einschließlich iPad2 und iPhone4S) sowie die PSP. Die Einstellungen für den Export an YouTube und Vimeo wurden ebenfalls optimiert. Dank der unabhängigen MP4-Uploads für Android-Telefone und Facebook bleibt MoviePlus X6 der Konkurrenz einen Schritt voraus. • Textformatvorlagen für Titel und Bezeichnungen im Menü-Designer (siehe Seite 224) Mit den sofort einsatzbereiten Textformatvorlagen können Sie die Titel und Beschreibungen Ihres DiscMenüs genau auf den Stil der Textclips in Ihrem Film angleichen. • Automatische Letterbox-Formatierung für den Export (siehe Seite 217) Passt das Seitenverhältnis Ihrer Projekteinstellungen nicht zu Ihren ausgewählten Exporteinstellungen, exportiert MoviePlus das Projekt nun mit den schwarzen Balken des Letterbox-Formats anstatt Ihr Projekt zu verändern. Willkommen • 17 AVCHD Progressive für TV-Wiedergabe in HD (siehe Seite 237) Besitzen Sie einen AVCHD Progressive Camcorder? Dann können Sie jetzt Ihre HD-Movies in Full HD für die Wiedergabe auf Fernsehern präsentieren. Exportieren Sie Ihren Film einfach als Datei (M2TS) mit der neuen Exportoption AVCHD Progressive und genießen Sie die Aufnahmen auf Ihrem Fernseher. Freischalten lizenzierter Features Für einige Import- und Exportvorgänge in MoviePlus müssen Sie eventuell ein Feature freischalten. Diese Freischaltung ist wegen der Lizenzvorschriften von Serif notwendig und ist für Sie absolut kostenfrei. Muss ein Feature erst freigeschaltet werden, erstellt MoviePlus eine Internetverbindung, um diesen Vorgang automatisch durchzuführen. Sollte die automatische Freischaltung fehlschlagen (d. h. keine Internetverbindung bestehen), wird ein entsprechender Hinweis eingeblendet und Sie können das Feature manuell freischalten (siehe MoviePlus-Hilfe). Nach der Freischaltung sind die Features jederzeit verfügbar und Sie müssen diese Features von MoviePlus in Zukunft nicht noch einmal von Ihrem PC aus freischalten. Bei der Freischaltung sammelt Serif keinerlei persönliche Informationen von Ihrem Computer und auch keinerlei Informationen, die in irgendeiner Form Ihre Privatsphäre verletzen könnten. 18 Willkommen Die Installation Systemanforderungen • Windows-PC mit DVD-Laufwerk und Maus • Eines der Betriebssysteme Microsoft Windows® XP (32 Bit), Windows® Vista oder Windows® 7 • 1 GB RAM • 999 MB freie Festplattenkapazität* • Monitor und Grafikkarte, die eine Auflösung von 1024 x 768 (1280 x 1024) ermöglichen • Einen Internetzugang und ein Konto bei einem Internetdienstanbieter (für automatische Updates und den Upload an YouTube und Facebook) *Für den Export von Projekten wird zusätzlicher Festplattenspeicher benötigt. Für die Arbeit mit nicht HD-Videos und HD-Videos (ProxyUnterstützung): • Intel® Pentium® 4 Prozessor mit Hyperthreading oder einen AMD Athlon™ XP Prozessor Für die Arbeit mit HD-Videos (optionale ProxyUnterstützung) • Intel® Pentium® 4 Prozessor mit Dual-Core oder Hyperthreading • Schnelle Festplatte (≥7200 Umdrehungen pro Minute) Willkommen 19 Für die Arbeit mit Full HD Video (natives AVCHD 1080) • Quad-Core Prozessor • 2 GB RAM Unterstützung für Eingabegeräte • FireWire®-Anschluss (IEEE1394) für Camcorder mit Bandlaufwerk • USB-Anschluss für Camcorder mit Dateispeicherung • Video-Capturekarte für die Digitalisierung und Bearbeitung analoger Videoclips Unterstützung für Ausgabegeräte (Erstellen von Discs) • CD-R Brenner (für VCD) • DVD±R Brenner (für DVD und AVCHD) • Blu-Ray™ Disc Brenner Optional • Windows XP Service Pack 2 (für HDV-Videocapturing) Die Erstinstallation Um Serif MoviePlus X6 zu installieren, legen Sie einfach die Disc in das Laufwerk Ihres PCs ein. Die AutoRun-Funktion startet das Setup automatisch. Führen Sie einfach die auf Ihrem Bildschirm angezeigten Schritte aus. 20 Willkommen Die Neuinstallation Um die Software erneut zu installieren oder die Installationsart später zu ändern, klicken Sie im Startmenü von Windows auf Einstellungen > Systemsteuerung und dann auf die Option zur Installation/Deinstallation von Programmen. Stellen Sie sicher, dass die Disc für MoviePlus X6 in Ihr Laufwerk eingelegt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Installieren und folgen Sie den Anweisungen auf Ihrem Bildschirm. 2 Erste Schritte 22 Erste Schritte Erste Schritte 23 Der Startassistent Nach der Installation von MoviePlus können Sie mit der Arbeit an Ihren Projekten beginnen. Das Setup-Programm fügt automatisch den Eintrag Serif MoviePlus X6 in das Untermenü Alle Programme des Startmenüs von Windows ein. • Um den Startassistenten von MoviePlus zu aktivieren, klicken Sie in Windows auf die Start-Schaltfläche und dann auf den entsprechenden Programmeintrag. Sollte MoviePlus bereits ausgeführt werden, klicken Sie auf den Menüpunkt Datei > Neu > Neu mit Startassistent. Der Startassistent bietet Ihnen verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in unser Programm: • Neues Projekt beginnen: Erstellen komplett leerer Projekte ohne dass Mediadateien hinzugefügt werden. • QuickMovie erstellen: Erstellen eines Movieprojekts basierend auf einer Themenvorlage (z. B. Urlaub). Mit dieser Option können Sie schnell und einfach Ihr erstes Filmprojekt realisieren – auch ohne jegliche Erfahrung in der Videobearbeitung. • Aus Datenträger importieren: Einfügen von Mediadateien aus Ihrem Computer in ein neues Projekt. • Aus Gerät kopieren: Mit dieser Option kopieren Sie Mediadateien aus einem Camcorder oder anderen externen Geräten. • Aus Gerät aufnehmen: Mit dieser Option nehmen Sie Videomaterial aus einem Camcorder mit Bandlaufwerk oder einem anderen analogen Gerät auf. 24 Erste Schritte • Videodateien konvertieren: Umwandeln von Videodateien (wahlweise mit verschiedenen Formaten) in ein häufig verwendetes Dateiformat für Videos (z. B. *.mp4). • Datei öffnen: Mit dieser Option können Sie auf die zuletzt gespeicherten oder geöffneten MoviePlusProjekte zugreifen. • Studienmaterial: Hier finden Sie eine breite Palette an Onlinetutorials sowie weitere Ressourcen. Standardmäßig wird der Startassistent automatisch bei jedem Programmstart von MoviePlus aufgerufen. Über die Option Diesen Assistenten nicht mehr anzeigen in der unteren Ecke des Startassistenten können Sie diese automatische Anzeige auch deaktivieren. Um den Assistenten später wieder zu reaktivieren, verwenden Sie die entsprechende Option in den Programmeinstellungen (Extras > Optionen > Allgemein). Um den Startassistenten zu schließen und direkt ein leeres Projekt in MoviePlus zu öffnen, klicken Sie auf das Symbol Abbruch oder drücken die Esc-Taste. Das neue Projekt verwendet nun den Typ, den Sie zuletzt manuell festgelegt haben. Der Startassistent lässt sich auch jederzeit über den Menüpunkt Datei > Neu > Neu mit Startassistent aktivieren. Starten eines neuen Projekts Standardmäßig wird MoviePlus im Timeline-Modus (siehe Seite 73) gestartet. Dieser Modus ermöglicht die Arbeit mit mehreren Tracks und ist die traditionelle Arbeitsoberfläche für den Videoschnitt. Erste Schritte 25 Anlegen von MoviePlus-Projekten Alle Änderungen, die Sie in MoviePlus für Ihre Clips festlegen, werden in einer Projektdatei zusammengefasst. Die MoviePlusProjektdatei enthält alle Projekteinstellungen (Größe und Form der Videos, die Audioeigenschaften, das Seitenverhältnis usw.) plus alle Informationen zu der Anordnung und Bearbeitung der Clips. Der Startassistent bietet Ihnen drei Möglichkeiten, neue Projekte anzulegen: Neues Projekt beginnen QuickMovie erstellen Hiermit erstellen Sie ein leeres Projekt ohne Mediadateien. Hiermit erstellen Sie ein direkt einsatzbereites QuickMovie basierend auf einem Thema (siehe Seite 42). Wählen Sie einfach eine der Themenvorlagen (z. B. Weihnachten, Urlaub, Weltall usw.) aus. Hiermit erstellen Sie ein Projekt basierend auf: Aus Datenträger importieren • Importierten Mediadateien, die sich bereits auf den Laufwerken Ihres PCs befinden. ODER Aus Gerät kopieren • Kopierten Mediadateien, die direkt aus Ihrem Camcorder oder einem anderen externen Gerät auf Ihr PC-Laufwerk überspielt und dann in MoviePlus importiert werden. 26 Erste Schritte Neues Projekt beginnen Anlegen neuer leerer Projekte über den Startassistenten 1. Starten Sie MoviePlus, um den Startassistenten (falls aktiviert) zu öffnen. 2. Klicken Sie auf Neues Projekt beginnen. Nach dem ersten Programmstart werden die Projekteinstellungen basierend auf dem PAL-Standard für DVD festgelegt. In jeder neuen Arbeitssitzung verwendet MoviePlus standardmäßig die Projekteinstellungen, die Sie in der vorangehenden Sitzung verwendet haben. Starten eines neuen Projekts • Klicken Sie auf das Symbol Neu der Standardsymbolleiste (falls der Startassistent deaktiviert ist). Sie können nun mit beiden Methoden Mediadateien in das Projekt einfügen (siehe Seite 29). Über die Statusleiste können Sie stets einen schnellen Blick auf die Projekteinstellungen werfen. Für eine detailliertere Ansicht klicken Sie auf Datei > Projekteinstellungen. Importieren/Kopieren aus Geräten Möchten Sie direkt Mediadateien einfügen, können Sie die Projekteinstellungen auch nach dem Format Ihrer Mediadateien erstellen. Fügen Sie z. B. HD-Videodateien ein, übernimmt Ihr Projekt direkt HD-Projekteinstellungen, die zu den Eigenschaften Ihrer ausgewählten Mediadateien passen. Ihr Projekt wird dann mit den neuen Dateien erstellt und entsprechend konfiguriert. Erste Schritte 27 Erstellen neuer Projekte passend zu Mediadateien 1. 2. Gehen Sie im Startassistenten wie folgt vor: • Klicken Sie auf Aus Datenträger importieren. Wählen Sie die gewünschten Mediadateien aus und klicken Sie auf Öffnen. ODER • Klicken Sie auf Aus Gerät kopieren. Wählen Sie mit dem Assistenten das Zielgerät (z. B. einen Camcorder mit Dateispeicherung oder eine DVD) und dann die gewünschten Dateien aus und klicken Sie auf Fertig stellen. Um die Projekteinstellungen an das Quellformat Ihrer Mediadateien anzupassen, klicken Sie in dem Dialogfeld auf Ja. Möchten Sie die Projekteinstellungen aus der letzten Arbeitssitzung beibehalten und das Format der Mediadateien ignorieren, klicken Sie auf Nein. Wenn Sie in Zukunft auf diese Abfrage verzichten können, klicken Sie auf Diese Abfrage nicht mehr anzeigen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt“ (siehe Seite 29). Im Timeline-Modus können Sie Ihre Projekteinstellungen jederzeit nach dem Format eines Clips ausrichten, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen Video- oder Audioclip klicken und in seinem Kontextmenü auf Projekteinstellungen aus Clip ableiten. Da Ihre Projekteinstellungen passend zu Ihren importierten/kopierten Mediadateien festgelegt werden, gleicht unser Programm die Exporteinstellungen automatisch an diese neuen Projekteinstellungen an. 28 Erste Schritte Konfigurieren eigener Projekteinstellungen Sie können Ihre aktuellen Projekteinstellungen jederzeit anpassen, indem Sie die entsprechende Vorlage ändern (klicken Sie auf Datei > Projekteinstellungen und dann auf Ändern). Öffnen bestehender Projekte Um ein bestehendes MoviePlus-Projekt zu öffnen, können Sie den Startassistenten, die Standardsymbolleiste oder das Menü Datei verwenden. Öffnen zuletzt geöffneter oder gespeicherter Projekte mit dem Startassistenten 1. Wählen Sie im Startassistenten (aktiviert bei Programmstart oder über Datei > Neu) das gewünschte Projekt unter Datei öffnen aus. Die zuletzt geöffneten oder gespeicherten Projekte werden stets am oberen Ende dieser Liste angezeigt. 2. Klicken Sie auf einen Projektnamen, um das entsprechende Projekt zu öffnen. Die zuletzt geöffneten Projekte werden auch am unteren Ende des Menüs Datei angezeigt. Klicken Sie einfach auf einen Dateinamen, um ein Projekt zu öffnen. Öffnen beliebiger Projekte 1. Klicken Sie im Startassistenten (aktiviert bei Programmstart oder über Datei > Neu) auf Durchsuchen. ODER Klicken Sie auf das Symbol Öffnen der Standardsymbolleiste. Erste Schritte 2. 29 Wählen Sie in dem Dialogfeld „Öffnen“ die gewünschte Projektdatei aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen. Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt Die für Ihr Projekt benötigten Mediadateien könnten z. B. auf Ihrem Camcorder, Mobiltelefon, einer Digitalkamera oder einem PC-Laufwerk (interne Festplatte, Netzlaufwerk oder Wechseldatenträger) gespeichert sein. Sie können Dateien aus all diesen Quellen sowohl beim Anlegen eines neuen Projekts (siehe Seite 26) als auch jederzeit während der Arbeit an einem Projekt kopieren, importieren, per Capture oder CD-Ripping einlesen. Die Dateien werden dann in dem Medienfeld von MoviePlus aufgeführt. Wenn Sie noch keine Mediadateien direkt über den Startassistenten importiert haben, können Sie die Schaltfläche Medien importieren der Taskleiste oder des Medienfeldes verwenden. Hier finden Sie die folgenden Optionen: Importieren Mit dem hierdurch geöffneten Standarddialogfeld können Sie eine oder mehrere Dateien von einer lokalen Festplatte oder einem Netzlaufwerk auswählen und direkt in das Medienfeld importieren. Um mehrere aufeinander folgende Dateien auszuwählen, klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf die erste und letzte Datei, die Sie markieren möchten. Um mehrere nicht aufeinander folgende Dateien auszuwählen, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die einzelnen Dateinamen. 30 Erste Schritte Aus Gerät kopieren Über diese Option kopieren Sie Mediadaten auf einem Camcorder mit Dateispeicherung (oder einer DVD oder einem Flash-Laufwerk), einer USBFestplatte, einem USB-Stick, einem Kartenleser oder von einer CD/DVD. • Nachdem Sie auf Aus Gerät kopieren geklickt haben, wählen Sie das angeschlossene Gerät als RemoteLaufwerk in dem Dialogfeld aus und klicken auf Weiter. • Im nächsten Bildschirm wählen Sie die Mediadateien des Gerätes aus und laden sie per Klick auf Fertig stellen in den Zielordner auf Ihrem PC. Die ausgewählten Dateien werden automatisch im Medienfeld angezeigt. Capturing Nachdem Sie Ihren Band-Camcorder über USB oder FireWire angeschlossen haben, können Sie das Video- und/oder Audiomaterial per Capturing als Datei (mit optionaler Szenenerkennung) speichern. CD-Rip Mit dieser Option nehmen Sie Musikstücke einer Audio-CD auf und tragen sie direkt in das Medienfeld ein. Erste Schritte 31 Das Medienfeld Eine der wichtigsten Funktionen des Medienfeldes ist die Verwaltung Ihrer Mediadateien, bevor Sie die einzelnen Clips in das Storyboard oder in die Timeline einsetzen. In diesem Feld lassen sich viele wichtige Aufgaben für Ihre Projektarbeit erledigen. • Sie können Dateien durch einfaches Klicken und Ziehen ihrer Miniaturen in die Reihenfolge bringen, in der die Clips im Storyboard oder in der Timeline platziert werden sollen. • Sollten die Bilder oder Clips aus Ihrer Digitalkamera falsch ausgerichtet sein, klicken Sie einfach auf das Symbol Nach links drehen oder Nach rechts drehen. • Möchten Sie Ihre Clips schneiden (siehe Seite 32) klicken Sie einfach auf das Symbol Schneiden. Bisher haben wir uns nur mit der Registerkarte „Projekt“ befasst. Das Medienfeld enthält ebenfalls die Registerkarten Bibliothek und Explorer. In der Bibliothek können Sie Mediadateien für ihren zukünftigen Einsatz speichern, und die Explorer-Registerkarte gibt Ihnen Zugriff auf alle Ordner und Dateien Ihres Computers. Sie können Ihre Mediadateien auch direkt hier auswählen, eine umfassende Verwaltung wie in der Registerkarte „Projekt“ ist hier jedoch nicht möglich. 32 Erste Schritte Schneiden von Clips Bei Audio- und Videoclips spielen sowohl die Wiedergabedauer als auch die Wiedergabegeschwindigkeit eine wichtige Rolle. Häufig werden Sie wahrscheinlich Clips kürzen, ohne ihre Wiedergabegeschwindigkeit zu verändern. Diese Technik wird als Schneiden bezeichnet. Mediadateien beginnen und enden nur selten an den Stellen, die Sie für Ihre Projekte verwenden möchten. Häufig gibt es einige überschüssige Frames am Anfang oder Ende eines Clips oder sogar „langweilige“ Passagen in der Mitte. Wenn Sie die Mediadatei schneiden, legen Sie im Grunde nur den Startund Endpunkt für den Clip neu fest, sodass nur der Bereich übrig bleibt, den Sie wirklich benötigen. Sie können jeden Clip in mehrere Szenen teilen und dann jede Szene separat wie einen normalen Clip bearbeiten. Clips lassen sich sowohl im Medienfeld als auch im Storyboard und in der Timeline mithilfe des Schnittdialogfeldes schneiden und teilen. In der Timeline können Sie Clips auch direkt schneiden. Erste Schritte 33 (A) Framevorschau, (B) Clip-Timeline, (C) Verworfene Endframes, (D) OutPunkt, (E) In-/Out-Punkt festlegen, (F) Teilen, (G) Schnittmodus, (H) Wiedergabesteuerung, (I) Darstellungsoptionen: Video ein-/ausblenden, Audio ein-/ausblenden, Rückgängig/Wiederholen, Szene löschen, Zoomstufe verringern/erhöhen, (J) In-Punkt, (K) Verworfene Startframes. Schneiden einzelner Clips 1. Wählen Sie im Medienfeld einen Clip aus und klicken Sie auf Schneiden. ODER Wählen Sie einen Videoclip im Storyboard oder in der Timeline aus und klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol Schneiden. 34 Erste Schritte 2. 3. Schneiden im Schnittdialogfeld bis zu einem bestimmten Frame oder Zeitpunkt mit der Framevorschau: 1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Schnittmarker für den „In-Punkt“ oder „Out-Punkt“ am linken oder rechten Ende der Clip-Timeline, sodass er das Aussehen des Schneiden-Cursors annimmt. 2. Ziehen Sie die Marker auf das Frame, vor bzw. nach dem Sie schneiden möchten. Mit der Zeit-/FrameAnzeige des Dialogfelds können Sie präzise durch die einzelnen Frames navigieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Sie können den Slipping-Marker verschieben, um den In- und Out-Punkt eines Clips gleichzeitig zu versetzen. Mit dem „Fensterrahmen“ können Sie den Inhalt des Clips nun verändern, und seine Länge bleibt erhalten. Multischnitt und -teilungen Mit MoviePlus können Sie aus einem Videoclip mehrere geschnittene Clips erstellen, die als Szenen bezeichnet werden. Auf diese Weise lässt sich z. B. überflüssiges Material aus Ihren Clips entfernen oder ein großer Videoblock in kleine Abschnitte unterteilen, die sich als Szenen flexibler bearbeiten lassen. Für den Multischnitt müssen Sie entweder mehrere In-/OutPunkte festlegen oder Ihren Clip teilen. Mit beiden Methoden Erste Schritte 35 lassen sich die neuen Szenen schnell und einfach erstellen. Durch das Teilen können Sie jedoch keine Videopassagen entfernen (wie beim Schneiden) – der Clip wird lediglich in einzelne Stücke „gehackt“. Festlegen von Multischnitten 1. Klicken Sie im Dialogfeld Schneiden auf Multischnitt. 2. Stellen Sie mit dem Zeitmarker alle In- und Out-Punkte ein, indem Sie zuerst auf Schnittanfang klicken und dann auf Schnittende. Alternativ können Sie auch die Tastaturkürzel I und O verwenden, während Sie sich durch die Timeline vorarbeiten. Unerwünschte Teile des Clips werden stets grau schattiert. Alle Bereiche, die nach dem Schnitt erhalten bleiben, werden als Szenen in dem rechten Feld aufgelistet. An dem orangefarbenen Teil erkennen Sie die aktuelle Auswahl. Neu erstellte Szenen werden in die Registerkarte „Projekt“ (Szenen-Ordner) des Medienfeldes eingetragen. Von hier aus können Sie die Szenen bequem in das Storyboard oder die Timeline einfügen. Wenn Sie Clips direkt im Storyboard oder in der Timeline in Szenen aufteilen, werden diese Szenen nicht in einem separaten Ordner gespeichert. 36 Erste Schritte Teilen von Clips 1. Öffnen Sie wie zuvor beschrieben das Schnittfenster und klicken Sie auf die Schaltfläche Multischnitt. 2. Klicken Sie an der Position des Zeitmarkers auf Teilen, oder drücken Sie die S-Taste. In dem rechten Feld des Schnittfensters wird nun eine neue Szene angelegt. 3. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um alle Clipteile zu erstellen. Die dünnen, schwarzen Vertikallinien kennzeichnen die Teilungspositionen (in dem obigen Beispiel haben wir drei Teilungen erstellt, um vier neue Szenen zu erhalten). Die Projektvorschau Mit dem Videovorschaufeld können Sie stets prüfen, ob Ihre Bearbeitungsschritte den gewünschten Effekt erzielen. Die Vorschau für Ihr Projekt lässt sich hier jederzeit starten. MoviePlus erzeugt für diese Wiedergabe ein realistisches Gesamtergebnis aus den Inhalten aller Videotracks und integriert ebenfalls alle Übergänge, Effekte und Anpassungen „on the fly“. Die Audiolautstärke lässt sich hierbei ebenfalls prüfen. Erste Schritte 37 Sie können sogar während der Wiedergabe Ihre Bearbeitung fortsetzen – alle Änderungen werden dann automatisch in Echtzeit in die Vorschau integriert. Mit den Steuerelementen können Sie die Wiedergabe genau so kontrollieren wie mit Ihrem DVD-Player und während der Vorschau bequem durch den gesamten Film navigieren. Zum Start wechseln Springen zum Anfang des Projekts. Vorangehendes Frame Springen zu dem vorangehenden Frame in Ihrem Projekt. Mit den Schaltflächen Wiedergabe und Pause starten Sie die Videovorschau bzw. halten sie kurzfristig an. Die Wiedergabe startet immer mit der aktuellen Position des Vorschaumarkers. 38 Erste Schritte Um die Videovorschau anzuhalten und auf den ursprünglichen Startpunkt zurückzusetzen, klicken Sie auf Stopp oder drücken die Esc-Taste. Nächstes Frame Springen zu dem nächsten Frame in Ihrem Projekt. Zum Ende wechseln Springen zum Ende des Projekts. Shuttle Mit diesem Regler können Sie die Geschwindigkeit und Richtung der Wiedergabe ändern. Für einen Rücklauf ziehen Sie den Schieber nach links, für einen schnellen Vorlauf ziehen Sie ihn nach rechts. Um die normale Geschwindigkeit wiederherzustellen, lassen Sie die Maustaste wieder los. Diese verschiedenen Richtungen und Geschwindigkeiten für die Wiedergabe sind ideal, wenn Sie nach bestimmten Abschnitten suchen. Mit den Symbolen am unteren Rand des Feldes können Sie auf weitere Vorschau- und Bearbeitungsoptionen zugreifen. Auswahlwerkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie in dem Feld Objekte (Texte, Bilder und Formen) zur Bearbeitung auswählen. Schwenken Mit diesem Werkzeug können Sie einen Teil Ihres Videos in dem Feld verschieben. Zusammen mit der Option Zoomstufe erhöhen des per Rechtsklick geöffneten Kontextmenüs können Sie auf diese Weise alle Bereiche der Bildschirmdarstellung genau betrachten. Transformieren (nur für angewendete Transformationsanpassungen verfügbar) Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den Transformationsbereich, sodass Sie die Transformationseinstellungen in zwei Dimensionen genau anpassen können. Erste Schritte 39 3D-Transformation (nur für angewendete Transformationsanpassungen verfügbar) Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den Transformationsbereich, sodass Sie die Transformationseinstellungen in drei Dimensionen genau anpassen können. Untertitel/Textobjekt einfügen Mit dieser Option können Sie einen Untertitel in einen aktuell angezeigten Clip einsetzen oder auch einen neuen Textclip einfügen, wenn kein Bild- oder Videoclip gerade in der Vorschau angezeigt wird. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von Texten“ auf Seite 189. Bild einfügen Mit diesem Symbol können Sie Bildobjekte in einen Textclip einsetzen. Hierfür lässt sich z. B. ein gespeichertes Frame (siehe unten) verwenden. QuickShape einfügen Mit diesem Symbol können Sie QuickShapes in Ihren Textclip einfügen. Hilfslinien und Umrandungen Über dieses Menü können Sie die Hilfslinien für das Layout sowie den TV-Sicherheitsrand ein- und ausschalten. Frame speichern/kopieren Mit diesem Symbolmenü können Sie das aktuell angezeigte Frame entweder als Bilddatei speichern (über Frame speichern) oder in die Zwischenablage kopieren (Frame kopieren). Das Bild lässt sich dann als Grafik in Fotoeditoren, wie z. B. PhotoPlus von Serif, einfügen. Wenn Sie ein Frame speichern, wird das neu erstellte Bild in die Registerkarte „Projekt“ des Medienfelds eingetragen. 40 Erste Schritte Die Vollbildvorschau Manchmal ist es ausgesprochen hilfreich, ein Projekt in der Vollbilddarstellung zu betrachten. Sie können so prüfen, wie Ihr Film in einem größeren Maßstab aussieht (ohne Hilfslinien) und z. B. ein duales Monitorsystem voll ausnutzen, indem Sie die Vorschau in Vollbildgröße auf einem Monitor und die Programmoberfläche mit Vorschau in Normalgröße zur Projektbearbeitung auf dem anderen Monitor platzieren. Aktivieren der Vollbildanzeige • Klicken Sie in der Taskleiste auf das Symbol Vollbild. Die Leiste zu Wiedergabesteuerung wird in dieser Ansicht automatisch ausgeblendet, lässt sich aber mit einer einfachen Mausbewegung wieder sichtbar schalten. Schließen der Vollbildanzeige • Um den Vollbildmodus zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Arbeiten mit zwei Monitoren Nutzen Sie zwei Monitore an Ihrem PC, können Sie alle Änderungen an Ihrem Projekt direkt in der Vorschau verfolgen. Verschieben Sie hierzu einfach die Vorschau auf den sekundären Monitor und vergrößern Sie sie auf Vollbilddarstellung. Erste Schritte 41 Nutzen dualer Monitorsysteme 1. Klicken Sie in der Vollbildansicht auf das Symbol 2. Wählen Sie in der Dropdownliste die Option „Monitor x“ aus, wobei x die Nummer Ihres sekundären Monitors ist. Nachdem Sie die Vollbildvorschau beendet haben, wird diese Einstellung automatisch gespeichert. Aktivieren Sie das nächste Mal die Vollbildvorschau, wird diese automatisch auf dem sekundären Monitor angezeigt. Verbessern der Performance für die Wiedergabe Sollte Ihre Videovorschau ruckeln, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • Verringern der Renderqualität (im Menü Vorschau). • Arbeiten mit dem Vorrendern (klicken Sie im Menü Vorschau auf Alles vorrendern). • (Für HD-Videos) Arbeiten mit Proxy-Dateien in Verbindung mit dem Vorrendern – ideal für Computer ohne Quad-Core Prozessor. Nähere Informationen hierzu finden Sie in den „Tipps zur Performance“ auf Seite 251. . 42 Erste Schritte Erstellen von QuickMovies mit Themen Möchten Sie ein Film kreieren, dessen Look und Design einem bestimmten Thema folgen? Dann sind Sie im QuickMovie Studio genau richtig. Dieses Studio führt Sie Schritt für Schritt durch alle notwendigen Abschnitte der Produktion – Sie benötigen noch nicht einmal Vorkenntnisse in der Videobearbeitung. Das QuickMovie Studio Die wichtigsten Schritte bei der Arbeit mit dem QuickMovie Studio sind: • Auswählen des Themas • Importieren der Mediadateien • Anpassen der Movieoptionen Sie können die Themen ebenfalls an Ihre Vorstellungen anpassen und sogar als Vorlagen speichern, sodass Ihre bevorzugte Kombination von Einstellungen jederzeit wieder verfügbar ist. Starten des QuickMovie Studios • Klicken Sie im Startassistenten auf die Option QuickMovie erstellen. Erste Schritte 43 Nachdem Sie ein QuickMovie erstellt haben, können Sie es jederzeit bearbeiten (z. B. das Thema austauschen, weitere Videos und Bilder hinzufügen usw.). Bearbeiten bestehender QuickMovies • Klicken Sie im Menü Datei auf QuickMovie bearbeiten. Wenn Sie bereits ein einfaches MoviePlus-Projekt im Storyboardoder Timeline-Modus zusammengestellt haben, können Sie dieses Projekt in ein QuickMovie umwandeln, und dann mit der unkomplizierten Oberfläche des QuickMovie Studios fortsetzen. Umwandeln von Projekten in QuickMovies • Klicken Sie im Menü Datei auf Projekt in QuickMovie umwandeln. Enthält ein im Timeline-Modus erstelltes Projekt mehrere Tracks, wird nur der unterste Videotrack in die umgewandelte Version übernommen. Die Option „QuickMovie bearbeiten“ wird nur angezeigt, wenn Sie bereits ein QuickMovie erstellt 44 Erste Schritte haben. In allen anderen Fällen wird standardmäßig die Option „Projekt in QuickMovie umwandeln“ angezeigt. Auswählen des Themas Mit dem QuickMovie Studio können Sie ein Thema für Ihre Filmproduktion auswählen, wie z. B. „Ballons“, „Kugel“, „Schlafenszeit“ usw. Jedes Thema enthält eine vordefinierte Anfangsanimation sowie einen Hintergrund, professionell entworfene Overlays, Effekte und Übergänge, die sich alle auf Ihre importierten Clips anwenden lassen. Wenn Sie das QuickMovie Studio starten, lassen sich die verschiedenen Themen schnell und einfach anhand ihrer Vorschauminiaturen auswählen. Importieren der Mediadateien In dem Dialogfeld „Mediadateien importieren“ finden Sie die Optionen Importieren, Aus Gerät kopieren und Capturing, die Sie bereits aus dem Startassistenten (siehe Seite 21) oder dem Medienfeld (siehe Seite 29) kennen. Anpassen der Movieoptionen Mit dem Studio können Sie Ihren Film schnell und einfach aus den professionell entworfenen Komponenten des ausgewählten Themas und Ihren Videos und Fotos zusammenstellen. In dem Bildschirm Details bearbeiten wird das vordefinierte Thema mit Textplatzhaltern für den Titel und die Credits Ihres Films angezeigt. Sie können nun den Standardtext genau an Ihren Film anpassen und die Texte umfassend formatieren. Wählen Sie einfach eine der Textformatvorlagen aus, oder passen Sie die Textattribute manuell an. Erste Schritte 45 Bearbeiten und Formatieren von Titeln und Credits 1. Klicken Sie in die Box und geben Sie den Text für den Titel oder die Credits ein. 2. Wählen Sie eine Schriftart, Schriftgröße, Zeichenformatierung, Ausrichtung, Füllungs- und Linienfarbe, Transparenz und die Effekte über die entsprechenden Optionen aus. ODER Formatvorlage und wählen Sie Klicken Sie auf eine Miniatur aus, um die entsprechende Formatierung auf Ihren Text zu übertragen. Die gesamte Dauer Ihres Movies wird von drei Variablen bestimmt: • der Wiedergabedauer jeder einzelnen Videodatei oder Bilddatei, die Sie importiert haben. • der Anzeigedauer für Titel und Credits. • der Einstellung für die Clipüberlappung in Ihrem Movie. Sie können die gesamte Dauer Ihres Movies ebenfalls beeinflussen, indem Sie eine Dauer für alle Bilder in Ihrem Movie festlegen. 46 Erste Schritte Das Bildmaterial in Ihrem Movie lässt sich natürlich auch mit einer Hintergrundmusik untermalen. Legen Sie einfach einen der vordefinierten Clips oder einen Musikclip Ihrer Wahl fest. Wichtige Passagen Ihres Films können Sie z. B. auch mit einem Schwenk- und Zoomeffekt unterstreichen. Anpassen von Themen Standardmäßig umfasst jedes Thema Einstellungen für den Titel und die Credits sowie Start- und Endanimationen, Animationen für die Miniaturen, einen Hintergrund, die Musik und das Auf/Abblenden. Um diese Einstellungen für Ihr Movie zu prüfen oder zu ändern, klicken Sie in dem Bildschirm Details bearbeiten auf die Option >>Mehr. Sie können ebenfalls den „Hauptteil“ Ihres Movies anpassen, indem Sie andere Overlays, Effekte und Übergänge für die Clips festlegen. Möchten Sie ein geändertes Thema auch in Zukunft für andere Filmproduktionen verwenden, klicken Sie auf Thema speichern. Das Thema lässt sich dann später mit einem Klick im QuickMovie Studio aufrufen. Beenden des QuickMovie Studios Nachdem Sie Themenoptionen für Ihr Movie ausgewählt und das QuickMovie erstellt haben, wird der Film in die Timeline (siehe Seite 73) eingefügt, sodass sich der Film noch weiter bearbeiten lässt. Sie können den Film nun wie jedes andere MoviePlus-Projekt speichern und auch später noch im QuickMovie Studio verändern (klicken Sie hierzu im Menü Datei auf QuickMovie bearbeiten). 3 Bearbeiten Ihrer Videos 48 Bearbeiten Ihrer Videos Bearbeiten Ihrer Videos 49 Arbeiten mit Anpassungen In MoviePlus stehen Ihnen unterschiedliche Anpassungstypen zur Verfügung – sowohl für Video- als auch für Audioclips. Für Videoclips: Deckkraft, Zuschneiden, Transformieren, Farbe, Ausleuchtung, Rauschen reduzieren, Stabilisieren. Für Audioclips: Lautstärke und Stereobalance. Sie können Anpassungen beliebig bearbeiten, kopieren, einfügen und deaktivieren (um ihre Auswirkung kurzfristig auszuschalten). Haben Sie sich erst einmal an die grundlegenden Bearbeitungsmöglichkeiten einer Anpassung gewöhnt, können Sie diese Schritte auch für alle anderen Anpassungstypen umsetzen. Im Timeline-Modus lassen sich einige Anpassungen (z. B. Deckkraft und Transformieren) auch auf Tracks oder Gruppen anwenden, sodass Sie mit einer Anpassung alle Clips auf einem Track oder alle Tracks in einer Gruppe verändern können. Ändern Sie z. B. die Deckkraftanpassung für eine Videogruppe, beeinflusst dies die Deckkraft des gesamten Gruppeninhalts. Enthält die Videogruppe also vier Tracks mit je einer Transformationsanpassung, die jeden Track so darstellen, dass er genau ein Viertel des sichtbaren Bereichs einnimmt, würde eine Änderung der Deckkraftanpassung für die Gruppe die Deckkraft für jedes dieser vier Videos beeinflussen. Gruppen werden ebenfalls für den Zuschnitt oder die Maskierung von Videomaterial verwendet. Sie können also für eine Änderung der Deckkraft einfach die Deckkraft der Gruppe neu einstellen und müssen diesen Wert nicht einzeln für jeden Track oder Clip modifizieren. 50 Bearbeiten Ihrer Videos Arbeiten mit Anpassungen Anwenden einzelner Anpassungen 1. Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe aus. 2. Wählen Sie im Eigenschaftsfeld unter der Kategorie „Anpassungen“ eine Anpassung aus. 3. Legen Sie in dem nun eingeblendeten Feld die Parameter der Anpassung fest. Die Anpassung wird nun mit dem Symbol „Angewendete Eigenschaft“ neben ihrem Namen angezeigt. An diesem Symbol können Sie stets auf einen Blick erkennen, dass die entsprechende Eigenschaft für einen Clip, Track oder eine Gruppe festgelegt und geändert wurde. Wenn Sie Ihre Anpassungen mit einer zeitlichen Komponente versehen möchten, um sie im Verlauf des Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen (siehe Seite 109), wird das oben erläuterte Symbol mit einem roten Mittelpunkt angezeigt. An dem roten Punkt erkennen Sie, dass für die Eigenschaft Keyframes verwendet wurden. MoviePlus bietet eine breite Palette an Anpassungsvorlagen für Ihre Clips, Tracks oder Gruppen. Die Vorlagen sind ideal, wenn Sie sich erst noch an die Möglichkeiten dieser Bearbeitungswerkzeuge gewöhnen müssen oder Zeit sparen möchten. Bearbeiten Ihrer Videos 51 Anwenden von Anpassungsvorlagen 1. Wählen Sie in der Galerie „Anpassungen“ des Galeriefeldes die gewünschte Anpassung (z. B. „Zuschneiden“) und einen Anpassungstyp (z. B. „Zoom“) aus. 2. Ziehen Sie die Anpassung auf den gewünschten Clip (oder im Timeline-Modus auf einen Clip, einen Track oder eine Gruppe). 3. Die Anpassungen werden automatisch unter dem Objekt angezeigt, auf die Sie die Anpassung anwenden. Speichern einer Anpassung • Klicken Sie auf die Option Zur Galerie hinzufügen in dem Eigenschaftsfeld der Anpassung. Nachdem Sie einen Namen für die Anpassung festgelegt haben, wird Sie in die entsprechende Registerkarte des Galeriefelds (Galerie „Anpassungen“) eingetragen. Anzeigen einer angewendeten Anpassung • Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe aus. • Wählen Sie in dem Eigenschaftsfeld die entsprechende Anpassungs-Registerkarte aus. Angewendete Anpassungen werden mit einem Häkchen neben ihrem Namen aufgelistet. 52 Bearbeiten Ihrer Videos Verwalten von Anpassungen Zurücksetzen einer Anpassung • Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für die Anpassung auf die Option Zurücksetzen. Deaktivieren einer Anpassung • Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für die Anpassung auf die Option Deaktivieren. Das Symbol „Angewendete Eigenschaft“ wird in einer blasseren Färbung angezeigt, wenn Sie die Anpassung kurzfristig deaktivieren. Kopieren einer Anpassung • Ziehen Sie den Namen der Anpassung aus dem Eigenschaftsfeld mit gedrückter Maustaste auf das gewünschte „Ziel“ (einen Clip, einen Track oder eine Gruppe). ODER • Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für die Anpassung auf die Option Kopieren. Um die Kopie anzuwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ziel (Clip, Track oder Gruppe) und in dem Kontextmenü auf Einfügen. Bearbeiten Ihrer Videos 53 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf” auf Seite 109. Zuschneiden von Clips Über das Symbol Anpassen können Sie im Storyboard- oder Timeline-Modus jederzeit die Abmessungen eines Clips zurechtschneiden (siehe auch „Ändern der Clipabmessungen“ auf Seite 57). Diese Änderung wird für die gesamte Wiedergabedauer des Clips übernommen. Ein Zuschnitt lässt sich ebenfalls über das Eigenschaftsfeld festlegen. Ändern Sie hier einfach die Abmessungen für den Zuschnittbereich des Clips. 54 Bearbeiten Ihrer Videos Anwenden einer Zuschnittsanpassung 1. Wählen Sie einen Clip aus. 2. Klicken Sie im Eigenschaftsfeld des Clips auf die Anpassung Zuschneiden. 3. Stellen Sie unter Parameter die Abmessungen des Zuschnittbereichs neu ein, indem Sie die Seiten- oder Eckziehpunkte mit der Maus verschieben. Für einen Zuschnitt auf die Mitte des Clips halten Sie die AltTaste gedrückt. Alternativ können Sie auch den Zuschnittbereich manuell festlegen, indem Sie unten auf die Option Manuell klicken und die gewünschten Prozentsätze in die Felder „Oben“, „Unten“, „Links“ und „Rechts“ eingeben. Speichern geänderter Anpassungen • Klicken Sie im Eigenschaftsfeld der Anpassung auf das Symbol Zur Galerie hinzufügen. Legen Sie in dem nun geöffneten Dialogfeld einen Namen für die Anpassung fest. Die Anpassung wird nun in dem Stammverzeichnis für Zuschnitte des AnpassungsDialogfeldes (und der Galerie „Anpassungen“ des Galeriefeldes) gespeichert. Bearbeiten Ihrer Videos 55 Arbeiten mit Schwenk und Zoom Schwenk- und Zoomeffekte lassen sich für alle Clips einsetzen, sind jedoch bei Bildclips besonders effektiv. Anstatt Ihre Clips immer mit derselben Größe anzuzeigen, können Sie mit den Schwenkund Zoomeffekten für Abwechslung sorgen und die Aufmerksamkeit des Zuschauers gezielt auf einzelne Szenen und Motive lenken. Der Effekt lässt sich bequem über ein Dialogfeld mit dualer Vorschau einstellen. Im linken Feld „Start“ wird der Anfang des Clips dargestellt und im rechten Feld „Ende“ das Ende. Indem Sie nun den skalierbaren Auswahlbereich in jedem Feld vergrößern, verkleinern und verschieben, können Sie den Zoomfaktor und die Schwenkbewegung präzise festlegen. 56 Bearbeiten Ihrer Videos Schwenken und Zoomen der Clipanzeige 1. Wählen Sie im Storyboard oder in der Timeline einen Clip per Mausklick aus. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol Schwenk & Zoom. 3. Verschieben Sie in dem Feld „Start“ den Eck- oder Seitenziehpunkt des Auswahlbereichs mit gedrückter Maustaste. Wenn Sie den Eckziehpunkt verschieben, wird das aktuelle Seitenverhältnis des Auswahlbereiches nicht verändert. Möchten Sie die Größenänderung des Bereichs nicht in Relation zu der gegenüberliegenden Ecke oder Seite durchführen, sondern in Relation zu seinem Mittelpunkt, halten Sie die Alt-Taste gedrückt, während Sie die Ziehpunkte verschieben. Nachdem Sie die Größe für den Bereich eingestellt haben, ziehen Sie den Auswahlrahmen mit dem Handcursor an die gewünschte Position. Mit einem Klick auf Zurücksetzen können Sie jederzeit die Standardabmessungen für den Auswahlbereich wiederherstellen. 4. Passen Sie die Auswahlgröße im Endfeld auf die gleiche Weise an. 5. (Optional) Um das Seitenverhältnis des Auswahlbereiches an das Seitenverhältnis Ihres Projekts anzugleichen, klicken Sie für das Start- oder Endfeld auf die Option An Projektverhältnis angleichen. 6. (Optional) Um für das Start- oder Endfeld eine nicht lineare Änderung der Schwenk- und Zoomoption festzulegen (quadratisch langsame Interpolation), aktivieren Sie die Optionen Langsamer Start und Langsames Ende. Bearbeiten Ihrer Videos 57 7. (Optional) Möchten Sie den Schwenk oder Zoom nur auf das Clipmaterial ohne Übergänge anwenden, aktivieren Sie die Option Übergänge ausschließen. Ist diese Option deaktiviert, werden Schwenk und Zoom auf den gesamten Clip angewendet. 8. Um die Abmessungen und Positionen der Auswahlbereiche zu speichern, klicken Sie auf Schließen. Bei der Wiedergabe schwenkt und zoomt MoviePlus zwischen den Abmessungen und Positionen der von Ihnen festgelegten Bildausschnitte. Ändern der Clipabmessungen Die Form Ihres Bild- oder Videoclips im Videovorschaufeld wird von Ihren Projekteinstellungen bestimmt. Wenn Sie Clips in das Projekt einfügen, deren Eigenschaften nicht zu den aktuellen Projekteinstellungen passen, gleicht MoviePlus die Abmessungen automatisch an eine Letterbox-Formatierung an. Sie können nun eine der folgenden Optionen verwenden: • Manuelles Zuschneiden des Clips, um die LetterboxFormatierung zu entfernen. ODER • Ändern der Projekteinstellungen, sodass sie mit den Abmessungen des neu hinzugefügten Clips übereinstimmen. Durch den manuellen Zuschnitt entfernen Sie unerwünschte Randbereiche. Der Clip lässt sich hierbei auf die Größe des Vorschaufeldes angleichen. Alternativ können Sie auch selbst die Zuschnittgröße bestimmen und dann alle Teile außerhalb der Zuschnittlinie entfernen. Anschließend wird der Clip dann an die Projektmaße angeglichen. Das Zuschneiden ist häufig für Bildclips notwendig, die Sie zu einem Projekt hinzufügen, da viele Bilder 58 Bearbeiten Ihrer Videos ungewöhnliche Abmessungen aufweisen oder im Hochformat vorliegen. Um die Abmessungen einzustellen, klicken Sie in der Symbolleiste für das Storyboard oder die Timeline auf Anpassen und wählen dann eine automatische oder manuelle Option aus. Die automatischen Einstellungen Auto (Zuschneiden) und Auto (Letterbox) werden als Standardmodi für die Größenänderung des ausgewählten Clips verwendet. Mit den anderen Optionen können Sie die Abmessungen selbst korrigieren. Manuelles Ändern der Abmessungen für einen Clip 1. Wählen Sie einen Clip aus. 2. Klicken Sie in der Storyboard- oder TimelineSymbolleiste auf Anpassen und wählen Sie eine Skalierungsoption in dem Dropdownmenü aus. Zuschneiden: Hiermit wird der Clip so zugeschnitten, dass er zu den Projektabmessungen passt. Sämtliche Letterbox-Ränder werden hierbei entfernt. Das Seitenverhältnis des Clips bleibt hierbei erhalten, sodass bei sehr hohen oder breiten Clips eventuell einige Bereiche „verschwinden“, die außerhalb der Projektabmessungen liegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Zuschneiden von Clips“ auf Seite 53. Bearbeiten Ihrer Videos 59 Letterbox: Hierbei wird der gesamte Clip mit seinem ursprünglichen Seitenverhältnis angezeigt. An den vertikalen oder horizontalen Rändern wird dann eventuell der Hintergrund des Projekts (standardmäßig schwarz) angezeigt. Dehnen: Um den Clip in horizontaler oder vertikaler Richtung auf die Größe Ihres Projekts zu strecken, aktivieren Sie diese Option. Hierdurch wird zwar der Letterbox-Effekt beseitigt, das Seitenverhältnis des Clips ändert sich jedoch ebenfalls. Benutzerdefiniert: Öffnen eines Dialogfelds, mit dem Sie alle Bereiche außerhalb der selbst definierten Zuschnittbegrenzung entfernen können. Um die Größe des Zuschnittbereichs zu verändern, verschieben Sie einfach seine Eckziehpunkte (hierbei bleibt das Seitenverhältnis erhalten) oder Seitenziehpunkte (hierbei ändert sich das Seitenverhältnis) mit gedrückter Maustaste. Um den gesamten Bereich neu zu positionieren, ziehen Sie ihn mit gedrückter Maustaste. Der Clip wird anschließend so skaliert, dass er in den Zuschnittbereich passt. Um den Zuschnitt an das Seitenverhältnis anzugleichen, das Sie für Ihr Projekt eingestellt haben, klicken Sie auf An Projektverhältnis angleichen. 60 Bearbeiten Ihrer Videos 4 Arbeiten mit dem Storyboard 62 Arbeiten mit dem Storyboard Arbeiten mit dem Storyboard 63 Die Storyboard-Grundlagen Um aus dem Timeline-Modus in den StoryboardModus zu wechseln, klicken Sie einfach auf die Option Storyboard. Der Storyboard-Modus bietet eine relativ unkomplizierte Oberfläche für die Bearbeitung Ihrer Filme. Sollten Sie noch keine Erfahrung in der Videobearbeitung besitzen oder auf komplexe Bearbeitungsfunktionen mit mehreren Tracks verzichten können, ist das Storyboard die beste Wahl für einfache Projekte. Alle Szenen lassen sich hier bequem prüfen und bearbeiten. Das übersichtlich strukturierte Storyboard ist ideal für einfache Projekte, wie z. B. Diashows oder Filme, die aus Bild- und Videoclips bestehen. Seine unkomplizierte Benutzerführung ist eines der hervorstechendsten Merkmale des Storyboards. Hier finden Sie nur die Schaltflächen, Optionen und Dialoge, die für einfache Projekte benötigt werden. Komplexe Funktionen für die Bearbeitung von Videos mithilfe mehrerer Tracks stehen nur im Timeline-Modus (siehe Seite 73) zur Verfügung. Je nach Anforderungen Ihres Projekts können Sie jederzeit zwischen diesen beiden Modi umschalten, und alle Einstellungen genau an Ihre Bedürfnisse anpassen. 64 Arbeiten mit dem Storyboard (A) Textclip, (B) Videoclip, (C) Zeitmarker, (D) Bildclip, (E) Clipname, (F) Schwenk & Zoom, (G) Symbol „Angewendete Eigenschaft“, (H) Übergang, (I) Kapitelpunkt, (J) Untertitel, (K) Dauer, (L) Audioclip, (M) Audioclip (Sprachkommentar). Textclips Textclips lassen sich sowohl für statische Texte als auch für bewegte Titel und Credits einsetzen, die per Animation über den Bildschirm gezogen werden. Für Textclips können Sie eine eigene Wiedergabedauer festlegen und die Clips auf eine ähnliche Weise behandeln wie Video- und Bildclips. Der Text des Clips lässt sich jederzeit durch neue, separate Textobjekte in Form von Untertiteln erweitern. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von Texten“ auf Seite 189. Video- und Bildclips Die Miniaturen für Video- und Bildclips lassen sich einfach durch Klicken und Ziehen aus dem Medienfeld in das Storyboard einsetzen. Auf diese Weise können Sie die verschiedenen Multimediakomponenten Ihres Projekts bequem anordnen. Zeitmarker Im Storyboard-Modus legen Sie mit dem Zeitmarker die Stelle fest, an der Ihre Videovorschau starten soll. Dieser Marker wird daher auch im Videovorschaufeld eingeblendet. Arbeiten mit dem Storyboard 65 Clipname Standardmäßig wird der Name der Mediadatei als Bezeichnung für den Clip verwendet. Sie können diese Bezeichnung aber auch jederzeit im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) ändern, nachdem Sie den Clip ausgewählt haben. Schwenk & Zoom An dem Symbol Schwenk & Zoom erkennen Sie, dass einer dieser Effekte für den Clip festgelegt ist. Um den aktuellen Effekt in dem Dialogfeld Schwenk und Zoom zu betrachten, klicken Sie einfach auf das Symbol. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Schwenk und Zoom“ auf Seite 55. Angewendete Eigenschaft An dem Symbol Angewendete Eigenschaft erkennen Sie, ob ein Effekt oder eine Anpassung für einen Clip festgelegt ist, oder ob eine Eigenschaft des Clips (z. B. die Deckkraft) geändert wurde. Übergänge Standardmäßig werden alle Clips (außer Audioclips) mit einer einfachen Kreuzüberblendung verbunden. Die Dauer für diesen Übergang wird automatisch festgelegt. Sie können den Standardübergang jederzeit gegen andere Übergänge austauschen oder auch seine Dauer ändern. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Übergängen“ auf Seite 70. Kapitelpunkt Das Symbol steht für Clipmarker, die ausschließlich für das Menü Ihrer Disc (DVD oder Blu-ray) verwendet werden. Der ausgewählte Clip wird dann als Startpunkt für ein Kapitel in Ihr Disc-Menü eingetragen. Wählen Ihre Zuschauer das Kapitel in dem Menü aus, beginnt die Filmwiedergabe am Anfang des ausgewählten Clips und nicht am Anfang des Films. Nähere 66 Arbeiten mit dem Storyboard Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Bearbeiten der Kapiteleigenschaften“ auf Seite 230. Untertitel An diesem Symbol erkennen Sie, dass ein statischer oder animierter Untertitel in dem Clip vorhanden ist. Diese Texte werden auf die Clips gelegt und lassen sich genau wie Textclips mit vordefinierten Formatvorlagen erstellen oder auch beliebig anpassen. Sie können die Untertiteltexte sowohl für die gesamte Wiedergabedauer eines Clips einblenden als auch für einen kürzeren Zeitraum. Dauer Die Wiedergabedauer gibt an, wie lange ein Clip oder Übergang auf dem Bildschirm angezeigt wird. Um die Dauer von Textclips, Bildclips und Übergängen zu ändern, klicken Sie einfach unter ihren Miniaturen auf die entsprechenden Werte und passen sie an. Die Dauer eines Videoclips wird automatisch aktualisiert, wenn Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips ändern. Sprach- und Audioclips Sprachkommentare werden als Clips in den Sprachstreifen unter Ihren Video- und Bildclips eingefügt, nachdem Sie die Sprachaufnahme über Ihr Mikrofon abgeschlossen haben. Audioclips werden in dem Musikstreifen platziert, der unter dem Sprachstreifen liegt. Sie können diese beiden Tonspuren sowohl einzeln als auch in Kombination über einer Hintergrundmusik (auch „Soundtrack“ genannt) verwenden. Arbeiten mit dem Storyboard 67 Einfügen von Mediadateien Nachdem Sie die gewünschten Mediadateien für Ihr Projekt per Import, Kopieren oder Capturing (siehe „Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt“ auf Seite 29) eingelesen haben, werden diese im Medienfeld aufgelistet. Bevor Sie die Dateien als Clips im Storyboard platzieren, sollten Sie die Dateien in die richtige Reihenfolge bringen (siehe Seite 31). Hierdurch müssen Sie die Dateien später nicht alle auf einmal im Storyboard sortieren. Nachdem Sie die richtige Reihenfolge festgelegt haben, setzen Sie die Dateien in die gewünschten Positionen des Storyboards ein. Einfügen von Mediaclips in das Storyboard 1. Führen Sie im Medienfeld einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie per Mausklick eine einzelne Mediadatei aus. ODER • Für die Auswahl mehrerer Dateien: Markieren Sie die Dateien mit einem Auswahlrahmen (um alle Dateien innerhalb des Auswahlbereiches einzufügen). ODER Um eine Reihe aufeinander folgender Dateien zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf die erste und letzte Datei, die Sie auswählen möchten. ODER Um eine Reihe nicht aufeinander folgender Dateien zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die Dateinamen. ODER 68 Arbeiten mit dem Storyboard Um alle Dateien zu markieren, drücken Sie die Tastenkombination Strg+A. 2. Ziehen Sie die ausgewählten Mediadateien in das Storyboard. Ist das Storyboard noch leer, ziehen Sie die Clips direkt auf den leeren Arbeitsbereich. Video- und Bildclips werden in den Positionen „Clips hier ablegen“ platziert und Audioclips an den horizontalen Audio- oder Kommentarstreifen unter den Miniaturansichten eingerastet. Enthält das Storyboard schon einige Clips, setzen Sie die neuen Clips einfach zwischen den bestehenden ab. An der Einfügemarkierung erkennen Sie, wo der Clip aktuell platziert würde. Wenn Sie mehrere Clips auf das Storyboard ziehen, werden diese nacheinander eingefügt. Auswählen von Clips Wenn Sie die einzelnen Clips für Ihren Film im Storyboard aufgereiht haben, können Sie ihre Attribute flexibel ändern, die Clips schneiden, verschieben usw. Hierzu müssen Sie den bzw. die gewünschten Clips jedoch zunächst auswählen. Auswählen einzelner Clips • Klicken Sie auf den gewünschten Clip. Die untere Titelleiste wird nun orangefarben angezeigt. Arbeiten mit dem Storyboard 69 Auswählen mehrerer Clips • Um eine Reihe aufeinander folgender Clips zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf den ersten und letzten Clip, den Sie auswählen möchten. ODER • Um eine Reihe nicht aufeinander folgender Clips zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die Clips, die Sie auswählen möchten. ODER • Klicken Sie im Menü Bearbeiten auf Alle Clips auswählen oder drücken Sie die Tastenkombination Strg+A. Anordnen von Clips Wenn Sie Ihre Clips von dem Medienfeld in das Storyboard ziehen, entspricht die Reihenfolge der Clips im Storyboard der im Medienfeld. Sie sollte daher zunächst immer die Clips im Medienfeld in der gewünschten Reihenfolge sortieren. Auf diese Weise müssen Sie später eventuell die Clipsequenz im Storyboard nicht mehr ändern. Häufig ergibt sich im Laufe der Videobearbeitung jedoch eine andere Reihenfolge für die Clips. Nach dem Platzieren im Storyboard lassen sich einzelne Clips einfach durch Klicken und Ziehen verschieben. Die vertikale Markierung zeigt das Ziel für den verschobenen Clip an. 70 Arbeiten mit dem Storyboard Sie können Clips ebenfalls über das Menü Bearbeiten kopieren und einfügen. Beide Methoden lassen sich auch für mehrere Clips einsetzen. Löschen von Clips • Um einen Clip zu entfernen, wählen Sie ihn aus und drücken dann die Taste Entf. Mit dieser Methode lassen sich auch mehrere ausgewählte Clips auf einmal löschen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Auswählen von Clips“ auf Seite 68. Arbeiten mit Übergängen MoviePlus enthält eine breite Palette an Übergängen für Ihre Clips. Sie können z. B. den ersten Clip per Kreuzüberblendung auflösen, sodass der zweite allmählich sichtbar wird oder verschiedene Wisch- und Schubanimationen oder sogar 3D-Animationen verwenden. Die Übergänge werden im Storyboard-Modus als Miniaturen zwischen den Clipminiaturen angezeigt, an denen sich die Funktionsweise des jeweiligen Übergangs gut erkennen lässt. Die Dauer jedes Übergangs wird hierbei unter seiner Miniatur angezeigt. Einige Beispiele: Kreuzüberblendung (Standard) 3D-Rolle Lamellen mit weicher Kante Jeder Übergang wird auf den Anfang eines Clips angewendet. Diese Variante wird auch als IntroÜbergang bezeichnet. Arbeiten mit dem Storyboard 71 Vielleicht ist Ihnen am Anfang und Ende des Storyboards ein „Übergang“ mit einer Länge von Null aufgefallen. Dies ist in der späteren Wiedergabe des Films ein glatter Schnitt. Sie können auch Aufblendungen und Abblendungen festlegen, bei denen das Bild langsam aus einem schwarzen Bildschirm sichtbar wird bzw. in schwarz abblendet, indem Sie eine andere Übergangsdauer als 0,0 einstellen. Ändern der Anzeigedauer für einen Übergang • Klicken Sie unter der Miniatur des Übergangs auf die angezeigte Dauer, geben Sie einen neuen Wert ein und drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie diesen Wert verändern, werden alle anderen Clips im Storyboard per Rippling um den entsprechenden Zeitwert verschoben. Ersetzen von Übergängen 1. Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge im Storyboard aus. Möchten Sie mehrere Übergänge markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste nacheinander auf die Miniaturen. Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf einen Übergang klicken und dann über Alle Übergänge auswählen alle Übergänge markieren. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol Übergangsgalerie. 3. Wählen Sie oben in dem Dialogfeld eine Kategorie aus. In dem unteren Feld werden nun die verfügbaren Vorlagen angezeigt. Die Namen der Varianten geben Ihnen einen Hinweis auf Wirkung und Arbeitsweise der Übergänge. Wählen Sie eine Vorlage aus, wie z. B. „3DRolle“. 72 Arbeiten mit dem Storyboard 4. Klicken Sie auf OK. Alternativ öffnen Sie das Galeriefeld, wählen die Galerie „Übergänge“ und eine Registerkarte aus und ziehen die gewünschte Vorlage mit gedrückter Maustaste auf einen bestehenden Übergang. Die Vorlagen enthalten jeweils häufig verwendete Parameterkombinationen für den entsprechenden Übergangstyp. Wenn Sie den Mauszeiger auf einer Vorlage platzieren, wird automatisch eine Vorschau für den Übergang eingeblendet. Bearbeiten von Übergängen 1. Wählen Sie die Miniatur für einen Übergang aus. 2. Stellen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) die Parameter des Übergangs ein. Löschen von Übergängen • Wählen Sie einfach einen Übergang aus und drücken Sie die Entf-Taste. Das Ergebnis ist ein einfacher Schnitt: Auf das letzte Frame des vorangehenden Clips folgt sofort das erste Frame des nächsten Clips. Um den Übergang später wieder zu reaktivieren, legen Sie einfach einen anderen Übergangswert als 0,0 fest. Speichern geänderter Übergänge unter neuen Namen • Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) auf das Symbol Zur Galerie hinzufügen. Nachdem Sie den Namen festgelegt haben, wird der Übergang als neue Vorlage in dem entsprechenden Ordner des Dialogfelds „Übergang auswählen“ abgelegt (sowie in der Galerie „Übergänge“ des Galeriefelds). 5 Arbeiten mit der Timeline 74 Arbeiten mit der Timeline Arbeiten mit der Timeline 75 Die Grundlagen zur Arbeit mit der Timeline Einführung Um aus dem Storyboard-Modus in den TimelineModus zu schalten, klicken Sie auf das Symbol Timeline. Das Storyboard ist eine gute Wahl für einfach strukturierte Projekte. Die Timeline ist jedoch ideal für komplexe Projekte, da Sie hier Ihr Video- und Audiomaterial in mehreren Tracks anordnen, die Clips in verschiedenen, aufeinander folgenden Sequenzen sortieren und beliebig Anpassungen und Effekte anwenden und bearbeiten können. Darüber hinaus stehen Ihnen hier noch viele weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Mit der Timeline können Sie alle manuellen Änderungen durchführen, die im traditionellen Filmschnitt verwendet werden und auch die gesamte Nachproduktion erledigen. Die Timeline verfügt über zwei Grundmaße: Breite und Höhe. Die horizontale Breite bezieht sich auf die zeitliche Dauer Ihres Projekts: Die verschiedenen Linealmarker der Timeline geben die Zeit an, die bei der Wiedergabe Ihres Films verstreicht. Der Nullpunkt (Filmanfang) liegt hierbei am linken Ende der Timeline. Wenn Sie nun Clips in Ihre Timeline einsetzen, werden diese immer in der Reihenfolge abgespielt, in der sie von links nach rechts angeordnet sind. Mit dem vertikalen Zeitmarker können Sie den Startpunkt für eine Vorschau festlegen, sowie die Position, an der Sie eine Bearbeitung durchführen möchten. Dieser Marker wird in der Timeline als Zeitmarker und in dem Videovorschaufeld als Vorschaumarker angezeigt. Die Höhe der Timeline richtet sich nach der Anzahl der verwendeten Video- oder Audiotracks. Für komplexe Bearbeitungsschritte, wie z. B. Overlays, Masken, Bluescreen-Effekte usw., sind mehrere Tracks erforderlich. 76 Arbeiten mit der Timeline (A) Zähler, (B) Timeline-Lineal, (C) Kapitelpunkt, (D) Marker, (E) Start/Ende der Auswahl, (F) Zeitmarker, (G) Videoclip, (H) Bildclip, (I) Audioclip, (J) Übergang, (K) Ausgewähltes Keyframe, (L) Nicht ausgewähltes Keyframe, (M) Keyframe-Streifen, (N) Effekt, (O) Anpassung, (P) Audiotrack, (Q) Stecknadel-Symbol, (R) Videotrack, (S) Videogruppe, (T) Overlay-Track, (U) Symbol „Angewendete Eigenschaft“, (V) DeaktivierenSymbol/Schaltfläche. Arbeiten mit der Timeline 77 Die Elemente der Timeline Zähler Der Zähler in der linken oberen Ecke der Timeline zeigt den Zeitpunkt für den platzierten Zeitmarker an. Für diese Anzeige wird das über Ansicht > Linealeinheiten festgelegte Format verwendet. Timeline-Lineal Das Lineal verläuft am oberen Rand der Timeline und zeigt den Zeitabschnitt für den aktuell sichtbaren Bereich Ihres Projekts an. Mit dem Mausrad können Sie die Zoomstufe für die Timeline verändern und somit kleinere oder größere Abschnitte der Projekttimeline auf Ihrem Monitor anzeigen. Per Klick auf das Lineal platzieren Sie den Zeitmarker für die Bearbeitung oder Videovorschau. Um die für das Lineal verwendeten Einheiten zu verändern, klicken Sie auf den Menüpunkt Ansicht > Linealeinheiten. Die Standardeinstellung „Zeit und Frames“ verwendet das Format :hh:mm:ss/ff für die Stunden, Minuten, Sekunden und Frames des Videos. Kapitelpunkt Kapitelpunkte sind besondere Marker, die nur für die Erstellung von Discs verwendet werden. Jeder Kapitelpunkt, den Sie auf Ihrer Timeline platzieren, wird später als Startpunkt für ein Kapitel in dem Menü Ihrer Disc angezeigt. Marker Marker kennzeichnen wichtige Zeitpunkte oder Ereignisse in Ihrem Projekt. Sie können die Marker beliebig platzieren, mit eigenen Namen versehen und für die Navigation einsetzen. Auswahlstart/Auswahlende festlegen Mit den Auswahlmarkern legen Sie den Anfang und das Ende eines bestimmten Bereichs in der Timeline fest, wenn Sie alle Clips in diesem Bereich vorrendern möchten (um die Vorschaudarstellung zu optimieren) oder das Material als Datei bzw. per Upload an eine PSP oder an iTunes (für Apple-Geräte) exportieren möchten. Die 78 Arbeiten mit der Timeline Marker gelten für alle Clips, Tracks und Gruppen über die gesamte Höhe der Timeline. Gerade für den Export ist diese Methode ideal, da Sie auf diese Weise einzelne Szenen exportieren können (perfekt für Trailer). Zeitmarker Der Zeitmarker wird als blaue vertikale Linie über die gesamte Höhe der Timeline und ihres Lineals angezeigt. Sie können diesen Marker als „Lesezeichen“ oder Indikator für Ihre Bearbeitungsschritte betrachten. Mit diesem Marker können Sie die Position der Timeline genau festlegen, an der Sie z. B. einen Clip teilen oder schneiden möchten, Keyframes lassen sich hiermit ebenfalls präzise auf der Timeline platzieren. Zusammen mit dem Lineal können Sie mit dem Zeitmarker ebenfalls spezifische Punkte entlang der Timeline für den Start der Vorschau festlegen. Der Zeitmarker ist ebenfalls ideal, wenn Sie einen Punkt der Timeline präzise bestimmen möchten (z. B. den Start- oder Endpunkt von Clips). Der Zeitmarker wird auch im Videovorschaufeld angezeigt und gibt hier die aktuelle Zeitposition während der Wiedergabe an. Video-/Bild-/Audioclip Ein Clip ist eine Mediadatei, die Sie als „Objekt“ auf einem Track der Timeline platzieren. Zu den Clips gehören auch die von Computern generierten CG-Clips (für Hintergründe, Texte und QuickShapes). Sie sollten bei Ihrer Arbeit stets die Unterschiede zwischen Clips, Tracks und Gruppen beachten, da Sie mit MoviePlus zwar auf alle diese Elemente Effekte anwenden können, die Ergebnisse sich jedoch unterscheiden. Übergänge Ein Übergang ist eine Verbindung zwischen zwei sich überlappenden Video- oder Audioclips, bei der sich der erste Clip in den zweiten „verwandelt“. Diese Verwandlung kann als einfache Überblendung zwischen zwei Clips bestehen. Für Videoclips können sie auch visuell komplexe Übergänge mit 3D-Effekten (Lamellen, Flips, Rollen), Wisch- und Zoomeffekten oder spiralförmigen Bewegungen verwenden. Übergänge mit einem Arbeiten mit der Timeline 79 quadratischen Ende sind automatisch platzierte Übergänge und die mit einem dreieckigen Ende markierten Übergänge sind manuelle Varianten. Um die manuellen Varianten zu verändern, ziehen Sie einfach den dreieckigen Marker mit der Maus. Alle Übergänge lassen sich einfach durch Klicken und Ziehen durch andere Übergänge ersetzen. Legen Sie einfach eine Übergangsvorlage auf dem blauen Übergangsstreifen für einen Clip ab. Keyframes Keyframes sind markante Punkte, die entlang des Streifens für einen Clip, einen Track oder eine Gruppe platziert werden, und mit denen Sie gezielt die Eigenschaften (Anpassung, Effekt oder Übergang) dieser Elemente steuern können. In dem Keyframe sind die von Ihnen für einen bestimmten Zeitpunkt der Timeline festgelegten Einstellungen gespeichert. Wenn Sie nun mehr als ein Keyframe für einen Streifen definieren, verwendet MoviePlus den Abstand zwischen den Keyframes, um einen sanften Übergang zwischen den Werten der Keyframes zu erzeugen. Je mehr Zeit verstreicht, desto stärker verändern sich also die Werte zwischen zwei Keyframes. Bei einer Deckkraftanpassung könnten Sie z. B. ein Keyframe auf dem zeitlichen Nullpunkt definieren und hierfür eine Deckkraft von 0 % (vollkommen transparent) festlegen. Platzieren Sie das nächste Keyframe 2 Sekunden später auf der Timeline und weisen ihm eine Deckkraft von 100 % zu, wird der gesamte Clip durch diese Anpassung innerhalb von 2 Sekunden sanft eingeblendet. Wenn Sie ein Keyframe auswählen, können Sie seine Einstellungen in dem Eigenschaftsfeld festlegen und das Keyframe beliebig entlang der Timeline verschieben. Keyframe-Streifen Wenn Sie eine Anpassung oder einen Effekt im zeitlichen Ablauf von Video- oder Audiomaterial ändern möchten, müssen Sie die Keyframes für die ausgewählte Anpassung bzw. den Effekt einblenden. Klicken Sie hierzu auf Keyframes anzeigen. Der Keyframe-Streifen wird dann direkt unter dem Clip, dem Track oder der Gruppe angezeigt. 80 Arbeiten mit der Timeline Anpassung/Effekt Wenn Sie eine Anpassung oder einen Effekt im zeitlichen Ablauf für einen Clip, Track oder eine Gruppe ändern, wird dieses Element zusammen mit seinem Keyframe-Streifen in der Kopfzeile der Timeline angezeigt. Sie können beliebig viele Anpassungen oder Effekte für einen Clip, einen Track oder eine Gruppe festlegen. Video-/Audiotrack Ein Track besteht aus einem einzelnen grauen Streifen (der sich über die gesamte Breite der Timeline erstreckt) und seiner Kopfzeile. Sie können schnell und einfach mehrere Clips auf einem Track platzieren, indem Sie die gewünschten Dateien im Medienfeld auswählen und dann einfach auf den Streifen des Tracks ziehen. Die Clips werden nun nacheinander mit einer Standardüberlappung auf der Timeline platziert. Sie können in MoviePlus mehrere Audio- und Videotracks zu komplexen Projekten kombinieren und die Tracks wie die Ebenen einer Bilddatei übereinander stapeln, um z. B. durch Transparenzen und Überblendungen den Blick durch die oberen „Videoschichten“ auf das darunter liegende Bildmaterial freizugeben. Videoeffekte, Audioeffekte und Anpassungen (wie z. B. für Deckkraft, Transformation, Lautstärke und Stereobalance) lassen sich für Tracks und Gruppen festlegen und beeinflussen somit alle Clips, die auf diesem Track bzw. in dieser Gruppe liegen (oder zu beiden gehören). Eventuell wird für einen Clip auch die Zuschnittsanpassung angezeigt. In dem Musiktrack können Sie einen Soundtrack (musikalische Untermalung) für Ihren Film festlegen. Videogruppen Mit Gruppen können Sie komplexe Projekte nicht nur übersichtlicher strukturieren, die Gruppen lassen sich ebenfalls einsetzen, um Bearbeitungsschritte gezielt auf bestimmte Tracks zu Arbeiten mit der Timeline 81 beschränken. Platzieren Sie die Tracks hierfür einfach in einer Videogruppe. Mit den Effektgruppen (für Video- und Audiomaterial) lassen sich Effekte auf ähnliche Weise gezielt einsetzen. Über das Menü Ansicht können Sie ebenfalls MasterGruppen anzeigen. Mit diesen übergeordneten Gruppen können Sie für das gesamte Video- oder Audiomaterial Effekte festlegen, Anpassungen bearbeiten oder die Inhalte deaktivieren (stumm bzw. unsichtbar schalten). Overlay-Track Der Overlay-Track in der Timeline eines neuen Projekts wird für die Speicherung der eingefügten Texte verwendet, wie z. B. den Filmtitel, sowie auch für Video-Overlays. Die Titel werden immer oben auf das Filmmaterial gelegt. Ziehen Sie den gewünschten Titel einfach aus der Galerie „Text“ des Galeriefeldes. Symbol „Angewendete Eigenschaft“ In den Kopfzeilen für Clips, Tracks und Gruppen wird das Symbol „Angewendete Eigenschaft“ angezeigt, wenn Sie für diesen Clip bzw. diesen Track oder diese Gruppe zuvor über das Eigenschaftsfeld eine Eigenschaft geändert haben. Ist die Eigenschaft kurzfristig deaktiviert, wird das Symbol in einer blasseren Färbung dargestellt. Findet die Änderung der Eigenschaft im zeitlichen Ablauf des Clips bzw. des Tracks oder der Gruppe statt, wird das Symbol mit einem roten Mittelpunkt angezeigt. Deaktivieren Alle Clips, Tracks oder Gruppen lassen sich jederzeit während der Videovorschau deaktivieren, sodass sie nicht mehr in die Wiedergabe einfließen. Auf diese Weise können Sie z. B. einen Audiotrack stumm schalten, wenn Sie diesen Track mehrmals hintereinander bearbeiten möchten, um ihre Ohren und Nerven zu schonen. Clips lassen sich auf diese Weise ebenfalls ausblenden – ideal für schnelle und sehr spezifische Tests. 82 Arbeiten mit der Timeline Video- oder Audiotracks (und Gruppen) lassen sich einfach per Klick auf das Symbol Deaktivieren ihrer Kopfzeile „stumm“ schalten. Für Clips verwenden Sie einfach die entsprechenden Schaltflächen im Eigenschaftsfeld. Der gesamte Track oder der ausgewählte Clip wird nun schwarz angezeigt. An dieser Darstellung erkennen Sie stets auf einen Blick alle deaktivierten Elemente. Die Kopfzeilen von Tracks und Gruppen enthalten ebenfalls ein Deaktiviert-Symbol. Dieses wird entweder grün (für nicht deaktivierte Elemente) oder rot (für deaktivierte Elemente) angezeigt. Um die Eigenschaften ständig sichtbar zu halten, klicken Sie in der Kopfzeile des Clips, Tracks oder einer Gruppe auf die Stecknadel. Mit einem weiteren Klick werden die Eigenschaften dann wieder ausgeblendet. Einfügen und Anordnen von Tracks Im Timeline-Modus werden standardmäßig vier Tracks angezeigt: ein Overlay-Track, ein Videotrack für Videos sowie ein Audiotrack und ein Musiktrack für Audiomaterial. Der leere Videotrack und Audiotrack werden für ein Video und den damit verknüpften Audioclip (falls vorhanden) benutzt, wenn Sie diese Elemente aus dem Medienfeld ziehen. Der leere Overlay-Track wird für Texte (als Untertitel) und für Videos (in Form überblendeter Video-Overlays) verwendet. Der Musiktrack wird für eigenständige Audioclips verwendet – für gewöhnlich die Hintergrundmusik. Arbeiten mit der Timeline 83 Einfügen zusätzlicher Tracks • Klicken Sie im Menü Einfügen auf Videotrack oder Audiotrack. Der Track wird nun über einem ausgewählten, bestehenden Track des gleichen Typs eingefügt. Wenn Sie keinen Track auswählen, wird der neue Track am oberen Ende der Tracksequenz platziert. Ändern der Reihenfolge für die Tracks • Ziehen Sie die Kopfzeile des Tracks in der Namensliste am linken Rand der Timeline nach oben oder unten. Das Programm markiert die mögliche Einefügeposition für den Track automatisch mit einer grauen Linie zwischen den Tracks und einem Platzierungscursor. Um den Track abzulegen, lassen Sie die Maustaste los. In dem obigen Beispiel werden zwei einfache Videotracks neu angeordnet. Der ausgewählte Videotrack 3 wird hierbei an eine Position über Videotrack 2 gezogen. Einfügen von Mediadateien Nachdem Sie die gewünschten Mediadateien für Ihr Projekt per Import, Kopieren oder Capturing (siehe „Einfügen von Mediadateien in Ihr Projekt“ auf Seite 29) eingelesen haben, werden diese im Medienfeld aufgelistet. Bevor Sie die Dateien als Clips in der Timeline platzieren, sollten Sie die Dateien in die richtige Reihenfolge bringen (siehe Seite 31). Hierdurch müssen Sie 84 Arbeiten mit der Timeline die Dateien später nicht alle auf einmal in der Timeline sortieren. Nachdem Sie die richtige Reihenfolge festgelegt haben, setzen Sie die Dateien in die gewünschten Positionen der Timeline ein. Einfügen von Mediaclips in die Timeline 1. Führen Sie im Medienfeld einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie per Mausklick eine einzelne Mediadatei aus. ODER • Für die Auswahl mehrerer Dateien: Markieren Sie die Dateien mit einem Auswahlrahmen (um alle Dateien innerhalb des Auswahlbereiches einzufügen). ODER Um eine Reihe aufeinander folgender Dateien zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf die erste und letzte Datei, die Sie auswählen möchten. ODER Um eine Reihe nicht aufeinander folgender Dateien zu markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die Dateinamen. ODER Um alle Dateien zu markieren, drücken Sie die Tastenkombination Strg+A. 2. Ziehen Sie die ausgewählten Mediadateien in die Timeline. Wenn Sie mehrere Clips auf die Timeline ziehen, werden diese nacheinander eingefügt. Die Timeline bietet Ihnen automatisch die passenden Tracks zu den Clips an. Arbeiten mit der Timeline 85 Wo Sie Ihre Clips auf der Timeline platzieren, liegt ganz bei Ihnen. Generell steht Ihnen der gesamte Bereich zur Verfügung, Videound Bildclips müssen jedoch auf Videotracks und Audioclips auf Audiotracks abgelegt werden. Auswählen von Clips Wenn Sie die einzelnen Clips für Ihren Film in der Timeline aufgereiht haben, können Sie ihre Attribute flexibel ändern, die Clips beschneiden, verschieben usw. Hierzu müssen Sie den bzw. die gewünschten Clips jedoch zunächst auswählen. In diesem Thema erläutern wir die verschiedenen Methoden, mit denen sich einzelne und mehrere Clips markieren lassen. Einzelne Clips können Sie stets durch einen einfachen Linksklick auswählen. Es spielt hierbei keine Rolle, ob sie Video-, Bild-, Audio- oder Textclip auswählen möchten. Nach dem Klick wird der ausgewählte Clip mit einer orangefarbenen Umrandung angezeigt. Die Namen von Tracks und Gruppen (in der Kopfzeile) werden ebenfalls in orange hervorgehoben. Clips aus Ihrem Camcorder enthalten einen Video- und einen Audioclip. Diese beiden werden in der Timeline übereinander angezeigt. Wenn Sie den Videoclip auswählen, wird automatisch der entsprechende Audioclip markiert und umgekehrt. Der verknüpfte Audioclip unter dem Videoclip wird mit einer dunkelblauen Umrandung angezeigt, wenn Sie den Videoclip auswählen. Obwohl Sie diesen Clip nicht expliziert ausgewählt haben, beeinflussen Sie mit den Änderungen des ausgewählten Clips auch die damit verknüpften Clips. 86 Arbeiten mit der Timeline Wenn Sie einen Übergang (z. B. eine Kreuzüberblendung) auswählen, wird dieser ebenfalls orangefarben angezeigt. Ist ein Overlay-Clip mit einem Videoclip verknüpft, wird der verknüpfte Overlay-Clip blassblau angezeigt. Auswählen mehrerer Clips Für die Auswahl mehrerer Clips (einschließlich verknüpfter Clips) in der Timeline gibt es drei Methoden: • Um nicht aufeinander folgende Clips auszuwählen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken auf die gewünschten Clips. Möchten Sie einen Clip wieder aus der Auswahl entfernen, klicken Sie erneut mit gedrückter Strg-Taste auf den Clip. • Um nebeneinander liegende Clips in einem Track auszuwählen, klicken Sie auf den ersten Clip des gewünschten Bereiches, halten die Umschalttaste gedrückt und klicken dann auf den letzten Clip des gewünschten Bereiches. Diese beiden Clips sowie alle dazwischen liegenden Clips werden nun ausgewählt. • Für eine Markierung per Auswahlrahmen halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen ein Rechteck in der Timeline. Alle von diesem Auswahlrahmen berührten oder eingeschlossenen Objekte werden nun ausgewählt. Um Ihre Mehrfachauswahl als Gesamtobjekt in der Timeline zu behalten, können Sie die Clips verknüpfen und somit wesentlich leichter bearbeiten. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Anordnen von Clips“ (siehe Seite 89). Arbeiten mit der Timeline 87 Zoomen, Scrollen, Suchen und Scrubbing Um sich einen Überblick über einen größeren Teil Ihres Projekts zu verschaffen oder gezielt nach bestimmten Abschnitten zu suchen, stellt Ihnen die Timeline eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Zoomen In der Timeline-Symbolleiste finden Sie einige praktische Optionen, um die Zoomstufe für die Timeline zu verändern. Um einen größeren Teil des Projekts in der Timeline anzuzeigen, klicken Sie auf das Symbol Zoomstufe verringern oder drehen das Rad Ihrer Maus nach unten. Um die Timeline vergrößert darzustellen (z. B. für feine Detailarbeiten), klicken Sie auf das Symbol Zoomstufe erhöhen oder drehen das Rad Ihrer Maus nach oben Als Alternative zu den Zoomsymbolen können Sie auch den Zoomschieber der Timeline verwenden. Um das gesamte Projekt in dem verfügbaren Bereich der Timeline anzuzeigen, klicken Sie auf das Symbol Auf Alles zoomen. Sollte Ihr Zeitmarker nach einer Änderung der Zoomstufe oder der Vorschauwiedergabe nicht mehr auf dem Bildschirm sichtbar sein, klicken Sie auf den Menüpunkt Ansicht > Zum Zeitmarker wechseln, um zu dem Marker zu springen. 88 Arbeiten mit der Timeline Scrollen per Bildlauf Um horizontal durch die Timeline zu scrollen, halten Sie die Umschalttaste gedrückt und drehen Ihr Mausrad. Für ein vertikales Scrollen drehen Sie das Mausrad bei gedrückter StrgTaste. Sie können den Zeitmarker ebenfalls an den rechten oder linken Rand des Fensters ziehen, um die zuvor ausgeblendeten Teile der Timeline auf dem Bildschirm anzuzeigen. Suchen nach bestimmten Abschnitten Mit der Videovorschau können Sie Ihr Projekt bequem durchsuchen. • Über die Symbole Zum Start wechseln und Zum Ende wechseln springen Sie an den Start- bzw. Endpunkt des Projekts. • Um die Position des Zeitmarkers in Schritten von einem Frame präzise einzustellen (z. B. für das Schneiden des Videos an einem bestimmten Bild), verwenden Sie die Symbole Vorangehendes Frame und Nächstes Frame. • Mit dem Shuttle-Regler bestimmen Sie die Richtung und Geschwindigkeit der Wiedergabe. Ziehen Sie den Regler für einen Rücklauf einfach aus der Mitte nach links oder für einen schnellen Vorlauf aus der Mitte nach rechts. Sobald Sie den Zeitmarker verschieben, wird Ihre Vorschau automatisch aktualisiert. Sie können bei Ihren Bearbeitungen also stets die Auswirkung der neuen Einstellungen direkt kontrollieren. Arbeiten mit der Timeline 89 Scrubbing Der Begriff „Scrubbing“ ist vielleicht etwas merkwürdig, bezeichnet aber eine sehr hilfreiche Funktion! Wie Sie vielleicht schon wissen, können Sie per Klick auf das Lineal über der Timeline die Position des Zeitmarkers verschieben. Wenn Sie jedoch entlang des Lineals klicken und ziehen, zeigt MoviePlus Ihr Projekt mit einer entsprechend schnellen Vorschau an. Während sich Ihr Mauszeiger in eine beliebige Richtung entlang der Timeline bewegt, wird in der Vorschau stets das aktuell von dem Mauszeiger berührte Frame angezeigt. Auf diese Weise können Sie durch einfaches Platzieren des Mauszeigers auf der Timeline eine Vorschau für bestimmte Stellen aufrufen, ohne die Vorschauwiedergabe zu starten oder anzuhalten. Anordnen von Clips Die richtige Anordnung der Clips in der Timeline ist einer der wichtigsten Punkte, um Ihren Film möglichst interessant und ansprechend zu gestalten. Gerade komplexe Multimediaprojekte mit sehr vielen Tracks stehen und fallen mit der richtigen Ordnung. Einfache Sequenzen aus aufeinander folgenden Clips Übergänge zwischen Clips Standardmäßig wird eine Kreuzüberblendung als Übergang zwischen zwei Clips platziert, wenn Sie die Clips in die Timeline einfügen. Auf diese Weise entsteht bei der Wiedergabe ein sanfter Übergang zwischen den Clips. Nähere Informationen zu den Übergängen finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Übergängen“ auf Seite 102. 90 Arbeiten mit der Timeline Schnitte zwischen Clips Möchten Sie einen Clip (ein Video der ein Bild) direkt auf einen anderen Clip folgen lassen, müssen Sie die beiden in der Timeline so platzieren, dass sie sich berühren – es darf also kein Zwischenraum entstehen. Wenn Sie Szenen auf diese Weise aneinander reihen, wird dies häufig als „Schnitt“ bezeichnet. In MoviePlus müssen Sie für diese Anordnungsformen jedoch keine Schere auspacken. Um einen Schnitt zu setzen, ziehen Sie einfach die Clips auf denselben Track, sodass sie direkt nebeneinander liegen. Ist die Entfernung zwischen zwei Clips klein genug, wird der aktuell verschobene Clip automatisch an dem zweiten ausgerichtet. Anzeigen eines Clips auf einem anderen In MoviePlus können Sie mit mehreren Tracks auf eine ähnliche Weise arbeiten, wie mit Ebenen in einem Bildbearbeitungsprogramm (z. B. Serif PhotoPlus). Viele Projekte lassen sich problemlos mit nur einer „Ebene“ realisieren. Durch das „Stapeln“ mehrerer Bilder oder Videos übereinander können Sie jedoch sehr interessante Effekte erzielen. Arbeiten mit der Timeline 91 MoviePlus setzt Ihr Video aus dem Inhalt der Timeline zusammen und arbeitet hierbei von oben nach unten. Enthält Ihr Projekt mehrere Tracks, und der oberste Track besteht aus einem Video in Vollbildgröße, verdeckt dieses Videomaterial eventuell die darunter liegenden „Schichten“, da Sie durch diese Videobilder nicht hindurch sehen können. Enthält der oberste Track (oder die darin aufgereihten Clips) jedoch Bilder mit transparenten Bereichen, Hintergrund-, QuickShape- oder Textclips mit reduzierter Deckkraft, skalierte Bilder oder Videos mit einer Transformationsanpassung, Videos mit angewendeter Maske oder einen „Chroma Key“-Effekt, können Sie durch den obersten Track das Bildmaterial der darunter liegenden Tracks erkennen. Möchten Sie also einen Clip als Overlay über anderen Clips anzeigen, fügen Sie einen zusätzlichen Videotrack ein (über Einfügen > Videotrack) und platzieren auf dem obersten Track das Bild oder Video, das Sie als Overlay verwenden möchten. Alle Tracks ermöglichen den Einsatz von Bildern oder Videos mit transparenten Bereichen und alle Tracks folgen stets derselben Timeline. Objekte lassen sich also auf mehreren Tracks fast genauso einfach anordnen, wie in Projekten mit nur einem Track. Möchten Sie einen Untertitel oder Titeltext auf Ihr Videomaterial legen, ziehen Sie einfach eine Titelvorlage aus dem Galeriefeld (Textgalerie) auf den standardmäßig angelegten Overlay-Track der Timeline. Löschen von Clips Um einen in der Timeline ausgewählten Clip zu löschen, drücken Sie die Entf-Taste. Alle mit diesem Clip verknüpften Clips werden ebenfalls gelöscht, d. h. wenn Sie einen Videoclip löschen, entfernen Sie gleichzeitig seinen Audioclip. 92 Arbeiten mit der Timeline Verknüpfen von Clips zur einfachen Bearbeitung Automatisch verknüpfte Clips Wenn Sie einen Videoclip in Ihre Timeline einsetzen, werden für gewöhnlich zwei Clips in der Timeline platziert – ein Videoclip und ein Audioclip (jeweils auf übereinander liegenden Video- und Audiotracks). Diese „Verdoppelung“ entsteht bei Clips, die sowohl eine Videospur (auch Videostream genannt) als auch eine Audiospur (Audiostream) enthalten. MoviePlus trennt diese beiden Spuren in Clips, damit Sie die Daten leichter bearbeiten können. Da diese beiden Datensätze aus derselben Quelle stammen, verknüpft MoviePlus die entsprechenden Clips automatisch. Wenn Sie einen verknüpften Clip bearbeiten, beeinflussen diese Änderungen auch das andere verknüpfte Objekt. Wählen Sie z. B. einen Videoclip aus und teilen diesen, wird der verknüpfte Audioclip an der gleichen Stelle geteilt. Verschieben Sie einen Clip, werden alle mit diesem Clip verknüpften Clips auf anderen Tracks an die entsprechenden Stellen der Timeline verschoben (vorausgesetzt, auf den Tracks ist genügend Platz vorhanden). Kurzfristiges Deaktivieren von Verknüpfungen Manchmal müssen Sie die Verknüpfungen deaktivieren, um z. B. Clips zu schneiden, die Teil einer Verknüpfung sind, unerwünschte Audiotracks zu löschen oder einen Clip separat von seinen verknüpften Clips zu kopieren. Arbeiten mit der Timeline 93 Verknüpfen von Mediadateien und Aufheben der Verknüpfung Verknüpfungen lassen sich auf unterschiedliche Weise erstellen: • Klicken Sie in der Timeline-Symbolleiste auf das Symbol Verknüpfung. Stellen Sie sicher, dass die gewünschten Clips ausgewählt sind. ODER • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Clip und dann auf den gewünschten Eintrag des Kontextuntermenüs Verknüpfen und Gruppieren. Alternativ können Sie auch einen der Befehle im Menü Bearbeiten verwenden. • Um die Verknüpfung der Clips aufzuheben, klicken Sie auf Verknüpfung auflösen. Mit Alle Verknüpfungen auflösen werden alle aktuell vorhandenen Verknüpfungen aufgehoben. • Um eine Verknüpfung zwischen einem ausgewählten Video- und Audioclip zu erstellen, klicken Sie auf Verknüpfen. • Möchten Sie alle Clips markieren, die zu einer Verknüpfung gehören, klicken Sie auf Verknüpfte auswählen. In MoviePlus können Sie eine unbegrenzte Zahl von Clips verknüpfen. Es spielt hierbei keine Rolle, ob diese Clips auf einem oder mehreren Tracks liegen. 94 Arbeiten mit der Timeline Verknüpfen von Overlays und Aufheben der Verknüpfung Overlay-Verknüpfungen verbinden einen Videoclip mit einem Overlay (z. B. einem Untertitel, Filmtitel oder den Credits), das über das Videomaterial gelegt wurde. Aufgrund ihrer Funktion müssen Overlays immer auf einem Videotrack liegen, der sich über dem Track ihres verknüpften Videoclips befindet. Normale Videoclips lassen sich ebenfalls als Overlay über ein Video schieben. Durch die Verknüpfung werden die Overlays automatisch verschoben, wenn Sie den Videoclip verschieben, sodass in der Timeline nicht alles durcheinander gerät. Das Overlay lässt sich auch separat verschieben, wird jedoch immer automatisch bewegt, sobald Sie den verknüpften Videoclip verschieben. Um diese Automatik auszuschalten, müssen Sie die Verknüpfung aufheben. Das Verknüpfen und Aufheben der Verknüpfungen für Overlays funktioniert wie oben für Clips beschrieben – Sie verwenden lediglich die Optionen Overlay verknüpfen und OverlayVerknüpfung aufheben in dem per Rechtsklick geöffneten Kontextuntermenü Verknüpfen und Gruppieren. Mit Overlays auswählen finden Sie automatisch die Overlays für einen markierten Clip. Mit Overlay-Grundlage auswählen markieren Sie den Clip zu einem ausgewählten Overlay. Verknüpfte Overlays werden mit einer hellblauen Umrandung angezeigt, wenn Sie ihren Videoclip auswählen. Sie können die Darstellungsfarben für ausgewählte Clips jederzeit über die Programmeinstellungen ändern (Extras > Optionen > Bearbeitung). Arbeiten mit der Timeline 95 Gruppieren von Clips Wenn Sie mehrere Clips auswählen, können Sie diese Clips gleichzeitig in der Timeline verschieben – jedoch nur, solange diese Clips ausgewählt sind. Als eine etwas dauerhaftere Lösung für das gemeinsame Verschieben, Kopieren und Löschen können Sie die Clips gruppieren. Die Gruppenverbindung zwischen den Clips bleibt dann so lange bestehen, bis Sie die Gruppe auflösen. Die gruppierten Clips lassen sich also jederzeit gemeinsam verschieben, solange die Gruppe besteht. Die nachfolgend erläuterten Arbeitsschritte zur Gruppierung lassen sich über das per Rechtsklick geöffnete Kontextmenü (mit der Option Verknüpfen und Gruppieren) oder über das Menü Bearbeiten ausführen. • Gruppieren: Gruppieren von zwei oder mehr ausgewählten Clips. Wenn Sie bereits gruppierte Clips auswählen, können Sie mit gedrückter Strg-Taste auf einen neuen Clip für die Gruppe und anschließend auf diese Option klicken. • Aus Gruppe entfernen: Wählen Sie einen gruppierten Clip aus und klicken Sie auf diese Option, um nur den ausgewählten Clip aus der Gruppe zu entfernen. • Alle Gruppierungen auflösen: Klicken Sie auf eine gruppierte Datei und dann auf diese Option, werden die Gruppierung dieses Clips sowie auch alle anderen Gruppierungen aufgehoben. • Gruppe auswählen: Auswählen aller Clips, die zu einer Gruppe gehören. Für das Schneiden von Clips werden die Gruppen ignoriert. Sie können Ihre Clips also bequem schneiden, ohne die Gruppe zu beeinflussen. 96 Arbeiten mit der Timeline Gruppierte Clips werden in der Timeline mit einer dunkelblauen Umrandung angezeigt und der innerhalb der Gruppe markierte Clip mit einer orangefarbenen Umrandung. Sie können die Darstellungsfarben für ausgewählte Clips jederzeit über die Programmeinstellungen ändern (Extras > Optionen > Bearbeitung). Ausrichten von Frames Über die Option An Frames ausrichten im Menü Anordnen schalten Sie die automatische Ausrichtung an dem nächstgelegenen Frame eines Videos ein oder aus. Der Abstand zwischen einzelnen Videoframes beträgt für gewöhnlich 30 oder 40 Millisekunden (normale Videos enthalten 25 oder 30 Frames pro einer Sekunde Bildmaterial). Sie können also genau festlegen, ob sich die Bearbeitungsschritte, die Sie mit Ihrem Zeitmarker durchführen, an diesen Abständen orientieren oder völlig „freihändig“ ablaufen sollen. Die Ausrichtung an einzelnen Frames wird als Standardmethode verwendet. Sie können diese Methode aber auch ausschalten – z. B. für sehr feine Audioschnitte. Rippling Das Rippling ist eine Designhilfe, die Ihnen die „Aufräumarbeiten“ in der Timeline erleichtert. Mit dieser Option bleiben die relativen Positionen der Clips konstant, wenn Sie eine Änderung vornehmen (dies gilt auch für die Keyframes der Clips). Durch das Rippling müssen Sie nicht alle anderen Clips verschieben, wenn Sie eine kleine Änderung vornehmen, wie z. B. Arbeiten mit der Timeline 97 einen Titel am Filmanfang einfügen, ein neues Intro festlegen oder einen Teil des Videos aus der Mitte des Films entfernen. Über die Schaltfläche Rippling der Kontextleiste für die Timeline oder den entsprechenden Eintrag im Menü Anordnen können Sie diese Funktion beliebig ein- und ausschalten. Verschieben von Clips Das Rippling beeinflusst auch die Clips (einschließlich der Keyframes ihrer Anpassungen, Effekte oder Übergänge), die zum gleichen Zeitpunkt wie der verschobene Clip oder später starten. Wenn Sie nun einen Clip verschieben, werden diese anderen Clips auf der Timeline nach links oder rechts bewegt, um die Position an Ihre Verschiebung anzupassen. Schneiden und Erweitern eines Clipendes Das Rippling betrifft nur die Clips, deren Startpunkt zeitlich gesehen nach dem Startpunkt des bearbeiteten Clips und deren Endpunkt nach dem Endpunkt des bearbeiteten Clips liegen. Schneiden eines Clipanfangs Das Rippling betrifft alle Clips, deren Start- und Endpunkt nach dem Startpunkt des geänderten Clips liegen. Ihr geänderter Clip wird ebenfalls auf die alte Startzeit verschoben, die vor dem Schneiden für den ursprünglichen Clip galt und die Position der anderen betroffenen Clips ändert sich entsprechend. Der Rippling-Modus Für das Rippling können Sie vier Modi festlegen, sodass dieser Vorgang folgende Elemente betrifft: 1) den Track, an dem Sie arbeiten; 2) alle Tracks derselben Stufe (z. B. die innerhalb einer Gruppe); 3) alle Tracks derselben Stufe einschließlich MarkerRippling; 4) die ganze Timeline (mit Marker-Rippling). Bei den letzten beiden Methoden bleiben die Positionen der Marker in Relation zu den verschobenen Clips erhalten (die Marker werden 98 Arbeiten mit der Timeline also eventuell verschoben). In allen anderen Fällen ändert sich die Position der Marker nicht, wenn Sie das Rippling verwenden. Rippling in komplexen Projekten Bei komplexen Projekten mit mehreren Tracks übernimmt das Rippling genauso zuverlässig das Verschieben aller Elemente wie bei einfachen Projekten – die Anzahl der beteiligten Clips und Tracks spielt keine Rolle. Nachdem Sie den Rippling-Modus (siehe oben) passend eingestellt haben, können Sie eine große Anzahl Clips per Rippling verschieben, die sich über mehrere Tracks verteilen. Achten Sie immer genau auf die Zoomstufe für die Timeline, wenn Sie Clips auswählen und verschieben. Bei einer niedrigen Zoomstufe haben Sie eine bessere Übersicht über das ganze Projekt, ein hoher Zoom erleichtert jedoch das Auswählen und Ziehen des richtigen Clips. MoviePlus verschiebt automatisch die Ansicht der Timeline in die Richtung, in die Sie ein Element ziehen, bis Sie durch Zentrieren der Maus den „Ablagepunkt“ für das Element auswählen. Sie können jedoch auch einen präzisen Wert für die Startzeit des ausgewählten Clips in das Eigenschaftsfeld eingeben – die Rippling-Funktion arbeitet in beiden Fällen gleich zuverlässig. Die Automatische Ausrichtung Mit der automatischen Ausrichtung können Sie schnell und einfach „saubere“ Layouts zusammenstellen. Wenn Sie Objekte in der Timeline verschieben oder sie schneiden bzw. dehnen, lässt sich durch die automatische Ausrichtung das bearbeitete Objekt an folgenden Elementen „einrasten“: dem nächstgelegenen Clip, der Position des Zeitmarkers, dem Anfang der Timeline und dem Überlappungswert eines Standardübergangs. Standardmäßig ist die automatische Ausrichtung aktiviert, Sie können sie jedoch auch über das Menü Anordnen ausschalten. Über die Programmoptionen (Extras > Optionen > Automatische Ausrichtung) können Sie genau festlegen, an welchen Elementen Arbeiten mit der Timeline 99 sich die Ausrichtung orientiert und bei welchen Abständen die Funktion greifen soll. Um die automatische Ausrichtung kurzfristig ein-/auszuschalten, halten Sie während Ihrer Bearbeitungsschritte die Alt-Taste gedrückt. Arbeiten mit Gruppen Videogruppen Videogruppen sind eines der wichtigsten Elemente bei Ihrer Arbeit mit der Timeline in MoviePlus. Mit Gruppen lassen sich mehrere Tracks zusammen bearbeiten. Legen Sie z. B. einen Effekt für eine Videogruppe fest, wird dieser Effekt auf alle Tracks der Gruppe übertragen. Die nächste Hauptaufgabe von Videogruppen ist etwas komplizierter, aber genau so nützlich. Mit Gruppen können Sie die Auswirkung von Transparenzeffekten und Masken präzise steuern. Möchten Sie in Ihrem Projekt transparente Bereiche erzeugen, können Sie hierfür Masken und „Chroma Key“-Effekte verwenden (siehe Seite 128 und 133). Einfügen einer Videogruppe 1. Wählen Sie den Videotrack aus, über dem Sie eine Gruppe einfügen möchten. 2. Klicken Sie im Menü Einfügen auf Videogruppe. Nachdem Sie die Gruppe angelegt haben, müssen Sie ihr die gewünschten Tracks zuweisen. Einfügen von Tracks in eine Gruppe • Ziehen Sie den Track mit gedrückter Maustaste auf die Kopfzeile der Gruppe. 100 Arbeiten mit der Timeline Sobald der Track in die Gruppe aufgenommen wurde, wird er eingerückt unter der Gruppe angezeigt. Um einen Track aus einer Gruppe zu entfernen, ziehen Sie den Track auf den unteren Rand der Gruppe oder eine Position im Kopfzeilenbereich, die so breit ist wie die Kopfzeile der Gruppe. Arbeiten Sie mit Videogruppen, können Sie die Tracks, Anpassungen oder Effekte einer Gruppe mit dem Symbol Reduzieren/Erweitern aus- und einblenden. Festlegen der Deckkraft für Videogruppen Sie können die Deckkraft für eine Videogruppe auf zwei Arten festlegen – entweder über den Schieber Deckkraft im Eigenschaftsfeld der Gruppe oder mit einer zeitlichen Komponente über die Keyframes der Anpassung in der Timeline. Nähere Informationen zu der zweiten Methode finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf“ auf Seite 109. Auf diese Weise können Sie Auf- und Abblendeffekte für die Videos einer Gruppe erzeugen, z. B. um eine Reihe überlappender Standbilder transparent zu schalten, ohne für jeden einzelnen Clip oder Track die gleichen Änderungsschritte durchzuführen. Transformationen – Perspektive, Skalierung und Bewegung Transformationen, wie z. B. perspektivische Effekte, animierte Bewegungen oder eine Größenänderung, lassen sich ebenfalls für Videogruppen festlegen. Mit solchen Effekten könnten Sie z. B. eine Gruppe als „Video im Video“ einsetzen. Nähere Informationen zu der Bearbeitung von Transformationsanpassungen finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf“ auf Seite 109. Arbeiten mit der Timeline 101 Master-Gruppen Über den Eintrag Ansicht > Master-Videogruppen anzeigen können Sie alle Videogruppen und Videotracks gemeinsam beeinflussen. Möchten Sie z. B. einen Videoeffekt auf das gesamte Videomaterial Ihres Projekts anwenden, legen Sie den Effekt einfach für die Master-Videogruppe fest. Eine angelegte Master-Videogruppe wird in der Kopfzeile der Timeline angezeigt und enthält alle Ihre Tracks. Das Audioäquivalent zu einer Master-Videogruppe ist die Master-Audiogruppe, mit der sich alle Audiogruppen in Ihrem Projekt verändern lassen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Audiogruppen“ auf Seite 176. Videoeffektgruppen Videoeffektgruppen werden nur selten eingesetzt, sind aber unerlässlich, wenn Sie das von dem Effekt veränderte Videomaterial mit dem Videomaterial mischen möchten, das der Effekt nicht erreicht. Die mit den kumulativen Effekten der Gruppe veränderten Videos lassen sich in dieser Mischung ein- und ausblenden, indem Sie die Keyframes für die Videoeffektgruppe neu einstellen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf“ auf Seite 109. Audioeffektgruppen Diese Gruppen sind das Audioäquivalent zu Videoeffektgruppen. 102 Arbeiten mit der Timeline Teilen von Clips Mit der Option „Schneiden“ im Medienfeld können Sie einen Clip in verschiedene Szenen aufteilen, bevor Sie ihn in die Timeline einsetzen. Auch nachdem Sie einen Clip in der Timeline platziert haben, lässt er sich jederzeit an der aktuellen Position des Zeitmarkers teilen. Wenn Sie einen Clip in zwei Abschnitte teilen, können Sie einen anderen Clip als „Füllmaterial“ zwischen die Teilstücke einsetzen. Das Teilen ist ebenfalls sehr hilfreich, wenn Sie einzelne Passagen aus einem Clip löschen möchten. Teilen einzelner Clips 1. Wählen Sie den Clip aus, den Sie teilen möchten. 2. Platzieren Sie den Zeitmarker auf der Stelle des Lineals, an der Sie den Clip teilen möchten. 3. Klicken Sie in der Symbolleiste der Timeline auf Teilen oder drücken Sie die Taste S Ihrer Tastatur. Wenn Sie keinen Clip auswählen, werden alle Clips auf allen Tracks an der Position des Zeitmarkers geteilt. Arbeiten mit Übergängen Immer wenn ein Videoabschnitt endet und ein anderer beginnt, wird ein Übergang eingesetzt. Bei der einfachsten Übergangsform entsteht nur ein Filmschnitt: Im Bruchteil einer Sekunde wird dann das letzte Frame des ersten Clips durch das erste Frame des zweiten Clips ersetzt. In MoviePlus wird der Begriff „Übergang“ für die allmähliche Verwandlung eines Clips in einen zweiten verwendet. Wenn Sie mehrere Mediadateien aus dem Medienfeld einfügen oder zwei Clips sich auf demselben Track leicht überlappen, entsteht ein Arbeiten mit der Timeline 103 zeitlich begrenzter Übergangsbereich, der als blaue Schattierung angezeigt wird. Standardmäßig wird ein Übergang namens „Kreuzüberblendung“ als Intro zu dem zweiten Clip hinzugefügt. Für Audiodaten wird ein äquivalenter Übergang namens „Abblenden“ eingefügt, um den Ton von dem ersten in den zweiten Audioclip zu überblenden. Für die standardmäßig verwendete Kreuzüberblendung und die Abblendung lassen sich keine Eigenschaften festlegen. Sie können aber alle anderen Übergangstypen jederzeit mit unterschiedlichen Optionen anpassen. Ändern des Übergangstyps MoviePlus bietet eine breite Palette an Übergängen, die Sie anstelle des Standardübergangs verwenden können. Hierzu gehören unter anderem 3D-Lamellen, Streifen, Spiralen, Schiebe- und Wischanimationen uvm. Ändern des Übergangstyps 1. Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge in der Timeline aus. • Möchten Sie bestimmte Übergänge markieren, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste nacheinander auf die Übergangsbereiche der Clips. Mit dieser Methode können Sie auch Übergänge auf unterschiedlichen Tracks auswählen. • Möchten Sie alle Übergänge eines Tracks auswählen, klicken Sie auf einen Übergang des entsprechenden Tracks und drücken die Tastenkombination Strg+A. 104 Arbeiten mit der Timeline • Möchten Sie alle Übergänge auf mehreren Tracks auswählen, markieren Sie zunächst mit gedrückter Strg-Taste einen Übergang auf jedem Track und drücken dann die Tastenkombination Strg+A. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol Übergangsgalerie. 3. Wählen Sie oben in dem Dialogfeld eine Kategorie aus. In dem unteren Feld werden nun die verfügbaren Vorlagen angezeigt. Die Namen der Varianten geben Ihnen einen Hinweis auf Wirkung und Arbeitsweise der Übergänge. Wählen Sie eine Vorlage aus, wie z. B. „3DRolle“. 4. Klicken Sie auf OK. Das Ende des ersten Clips wird durch die vertikale, rote Strichlinie angezeigt. Eine Alternative für das Ersetzen von Übergängen: Öffnen Sie das Galeriefeld (Galerie Übergänge) und ziehen Sie aus einer Registerkarte mit gedrückter Maustaste eine Übergangsminiatur auf Ihren platzierten Übergang (auf einem Übergangsstreifen oder auf einem Bereich). Manuelle Übergänge Manuelle Übergänge lassen sich als Intro- und Outtro-Übergänge einstellen. Diesen Übergang müssen Sie manuell für den Anfang oder das Ende eines Clips festlegen. Intro-Übergänge sind hervorragend, wenn Sie das Videobild langsam einblenden möchten. In diesem Fall legen Sie dann den Aufblendungseffekt (auch „Fade in“ genannt) für den ersten Clip zu Beginn des Tracks fest. Im Gegenzug lässt sich mit einem Outtro-Übergang für den letzten Clip eines Tracks ein Abblendungseffekt erzielen. Arbeiten mit der Timeline 105 Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass einige Übergangsbereiche eine andere Form aufweisen. Der pfeilförmige Bereich steht für einen manuellen Übergang. Der Pfeil ist ein Marker, mit dem Sie durch einfaches Ziehen nach links und rechts die Länge des Übergangs einstellen können. Ändern der Anzeigedauer für einen manuellen Übergang Ziehen Sie das linke oder rechte Ende des Übergangsbereiches mit der Maus, um den Übergang zu verlängern oder zu verkürzen. Alternativ können Sie in das Eigenschaftsfeld für den Übergang auch einen absoluten Wert eingeben. Bedenken Sie stets, dass jeder Übergang Zeit für die entsprechende Animation benötigt. Stellen Sie also sicher, dass Sie mit den Übergängen keine wichtigen Momente im Film verdecken. Möchten Sie mit Übergängen arbeiten, sollten Sie bei der ursprünglichen Aufnahme der Clips einige Sekunden mit unwichtigem Bildmaterial am Anfang und Ende eines jeden Clips beibehalten. Die Dauer für automatische Übergänge wird automatisch angepasst, wenn Sie einen der Clips in der Timeline verschieben. Sie können ebenfalls die Dauer eines oder mehrerer automatisch oder manuell platzierter Übergänge mit dem Wert Dauer im Eigenschaftsfeld ändern. Bearbeiten von Übergängen Jeder Übergang, den Sie für Ihr Projekt verwenden, lässt sich über einen separaten Satz von Eigenschaften konfigurieren. Genau wie für jedes andere Objekt in MoviePlus können Sie diese Einstellungen im Feld Eigenschaften flexibel anpassen. Wählen Sie einfach einen Übergangsbereich aus und werfen Sie dann einen Blick auf seine Einstellungen im Eigenschaftsfeld. 106 Arbeiten mit der Timeline Da sich Übergänge über verschiedene Optionen konfigurieren lassen, sind die im Programm enthaltenen Vorlagen lediglich eine Starthilfe für Ihre Projekte und keine Sammlung starrer Vorschriften. Passen Sie die verschiedenen Varianten einfach an Ihre Vorstellungen an und speichern Sie Ihre eigenen Übergänge als neue Vorlagen. Bearbeiten von Übergängen 1. Wählen Sie einen Übergangsbereich aus. 2. Stellen Sie im Eigenschaftsfeld für den Übergang die gewünschten Optionen neu ein. Speichern geänderter Übergänge unter neuen Namen • Klicken Sie oben im Eigenschaftsfeld auf das Symbol Zur Galerie hinzufügen. Nachdem Sie den Namen festgelegt haben, wird der Übergang als neue Vorlage in dem entsprechenden Ordner des Dialogfelds „Übergang auswählen“ abgelegt (sowie in der Galerie „Übergänge“ des Galeriefelds). Überlappungen Die Überlappung ist der Überlappungsbereich von Clips, in denen der Übergang sichtbar ist. Der Überlappungsbereich ist der Abschnitt zwischen dem Start des zweiten Clips und dem Ende des ersten Clips (angezeigt mit der vertikalen roten Strichlinie). Die genaue Steuerung der Überlappung ist sehr praktisch, wenn Sie mit MoviePlus Diashows erstellen möchten. Obwohl für Ihre eingefügten Clips automatisch eine Überlappung festgelegt wird, können Sie die Überlappung für einzelne oder ausgewählte Clips bequem ändern. Arbeiten mit der Timeline 107 Ändern der Clipüberlappung 1. Wählen Sie die gewünschten Clips auf ihren Tracks aus. 2. Legen Sie in der Timeline-Kontextleiste einen Wert für die Überlappung fest. Wenn Sie die Überlappung ändern, beeinflusst dies nicht die Wiedergabedauer des Clips. Ist jedoch die Rippling-Funktion aktiviert, ändert sich durch die neue Überlappung die Position des Clips auf der Timeline. Möchten Sie einen bestimmten Wert als Überlappung für alle Clips festlegen, stellen Sie den gewünschten Wert als Überlappung ein, bevor Sie die Mediadateien in die Timeline ziehen. Alle Clips übernehmen stets die aktuell eingestellte Überlappungslänge. Wenn Sie eine Überlappung von Null einstellen, werden alle anschließend eingefügten Clips ohne automatische Übergänge platziert. Die Automatische Ausrichtung Wenn Sie im Menü Anordnen die Automatische Ausrichtung aktivieren, werden die Übergänge genau in den Überlappungsbereich der Clips eingepasst. Ist die automatische Ausrichtung deaktiviert, oder ziehen Sie den Übergang auf einen Überlappungsbereich zwischen Tracks, wird die als Standard in den Programmeinstellungen (Extras > Optionen > Bearbeitung) festgelegte Überlappungsdauer verwendet. Sie sollten Ihre Übergänge immer so einstellen, dass ihre Dauer dem jeweiligen Überlappungsbereich entspricht, d. h. dem Abschnitt auf der Timeline, der von beiden Clips gleichzeitig belegt wird. Wenn Sie die automatische Ausrichtung aktivieren, werden die Clips mit einer „magnetischen Selbsthaftung“ versehen. Ziehen Sie also die Clips in die Nähe der standardmäßig verwendeten Überlappungsdauer (MoviePlus verwendet eine Überlappung von einer Sekunde als Standard), „rasten“ die Clips aneinander ein. Auf 108 Arbeiten mit der Timeline diese Weise können Sie eine Standarddauer für die Übergänge Ihres Projektes beibehalten und müssen nicht für jeden Übergang die Dauer in dem Eigenschaftsfeld separat anpassen oder bei dem Ziehen der Clips auf der Timeline überaus präzise vorgehen. Die von MoviePlus verwendeten Standardwerte können Sie jederzeit über Extras > Optionen > Bearbeitung anpassen. Der Überlappungswert wird auch als Standarddauer für Übergänge verwendet, wenn Sie mehrere Bildclips gleichzeitig in die Timeline einsetzen – ideal für eine schnelle Diashow! Ändern von Intro-/Outtro-Übergängen im zeitlichen Ablauf Sie können für die Änderung eines Intro- oder Outtro-Übergangs eine zeitliche Komponente festlegen, sodass sich der Übergang während seiner Wiedergabedauer ändert. Hierzu verwenden Sie die so genannten Keyframes. Für jedes Keyframe lassen sich separate Werte festlegen, die dann die Wiedergabe des Clips ab ihrer Position im zeitlichen Ablauf beeinflussen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf auf Seite 109. Arbeiten mit der Timeline 109 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Das Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf ist eine der wichtigsten Kreativfunktionen von MoviePlus. Für diese Technik gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Die folgende Tabelle enthält nur einige der häufig verwendeten Beispiele. Einsatzzweck Ein Videoschwenk über eine Szene. Name Zuschneiden Eigenschaftstyp Anpassungen (Video) Überblenden von Videomaterial mehrerer Tracks. Deckkraft Anpassungen (Video) Perspektiven, „Bild im Bild“-Effekte, Zoomen, Drehen und Größenänderungen. Transformieren Anpassungen (Video) Anpassen des Weißabgleichs. Farbe Anpassungen (Video) Korrigieren schlechter Belichtung in einem Video, wenn der Camcorder aus einem Schatten in ein grelles Licht bewegt wurde. Ausleuchtung Anpassungen (Video) Überblenden des Tonmaterials mehrerer Audiotracks. Auf- und Abblenden von Tonmaterial am Anfang oder Ende eines Clips oder Tracks. Lautstärke Anpassungen (Audio) 110 Arbeiten mit der Timeline Verschieben des Tonsignals zwischen dem linken und rechten Kanal. Stereobalance Anpassungen (Audio) Animieren einer Maske für kreative Effekte. Maske Effekte Beheben von Problemen bei der Ausleuchtung, die eine Farbe nachteilig beeinflussen, die Sie entfernen möchten. Chroma Key Effekte Konfigurieren der Start- und Endübergänge bei sich überlappenden Clips, um komplexe Effekte zu erzielen. Übergänge Übergänge Mischen von Videoclips und Effekten. Videoeffektgruppen Gruppe Mischen von Audioclips und Effekten. Audioeffektgruppen Gruppe Arbeiten mit der Timeline 111 Alle oben aufgeführten Techniken zur Videobearbeitung setzen in verschiedenem Umfang auf die so genannten Keyframes, um die gewünschte Änderung im zeitlichen Ablauf des Video- bzw. Audiomaterials zu erzielen. Auf den folgenden Seiten behandeln wir daher die Grundlagen zur Arbeit mit Keyframes: • Keyframe-Streifen und Keyframes • Aktivieren der Keyframe-Streifen • Auswählen von Keyframes • Einfügen von Keyframes • Löschen von Keyframes • Ändern von Keyframes • Verschieben von Keyframes • Navigieren zwischen Keyframes Keyframe-Streifen und Keyframes Mit Keyframe-Streifen und Keyframes ändern Sie die Eigenschaften eines Clips, eines Tracks oder einer Gruppe im zeitlichen Ablauf des Video- bzw. Audiomaterials. Stellen Sie sich den Keyframe-Streifen als eine unsichtbare Spur vor, die entlang eines jeden Clips, Track oder einer Gruppe verläuft. An bestimmten Stellen dieser Spur legen Sie dann fest, wie sich die Clip-, Track- oder Gruppeneigenschaften ändern, indem Sie frei konfigurierbare Keyframes einfügen. Keyframes speichern die Informationen zu den Eigenschaften, die Sie verändern. Für die Änderung von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf stehen Ihnen in MoviePlus zwei verschiedene Typen von KeyframeStreifen zur Verfügung. 112 Arbeiten mit der Timeline Anpassungen – Einfach (Deckkraft, Lautstärke und Stereobalance) Diese Anpassungen wirken nur auf einen Parameter und werden über einen breiten Streifen geändert. Auf diese Weise können Sie schnell und einfach Positionsmarker (die so genannten Keyframes) in der vertikalen Achse platzieren. Jedes Keyframe definiert die entsprechende Deckkraftstufe über seine vertikale Position in dem Keyframe-Streifen. Sie können dieses Prinzip auch für Videogruppen und Audioeffektgruppen verwenden. Anpassungen – Multiparameter (Zuschneiden, Transformieren, Rauschen reduzieren, Farbe, Beleuchtung und Stabilisieren), Effekte, Übergänge Umfasst eine Eigenschaft mehrere Parameter, lassen sich diese Einstellungen nicht so einfach getrennt voneinander auf der Timeline anzeigen. Daher werden diese Keyframe-Streifen als dünne Streifen für die Wiedergabedauer eines Clips, Tracks oder einer Gruppe angezeigt und die eigentliche Konfiguration ihrer Einstellungen läuft über das Eigenschaftsfeld. Anzeigen der Keyframe-Streifen Wenn Sie eine Anpassung oder einen Effekt auf einen Clip, einen Track oder eine Gruppe anwenden, müssen Sie den KeyframeStreifen einblenden, um diese Änderung im zeitlichen Ablauf des Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen. Einblenden von Keyframe-Streifen 1. Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe aus. 2. Wählen Sie im Eigenschaftsfeld die Anpassung oder den Effekt aus, für die bzw. den Sie eine zeitliche Komponente festlegen möchten. Arbeiten mit der Timeline 3. 113 Klicken Sie auf Keyframes anzeigen. Es wird nun ein Keyframe-Streifen als weißer Bereich angezeigt. Unser Programm platziert automatisch ein ausgewähltes Keyframe ( ) am Anfang des Keyframe-Streifens. Bei Clips wird der Keyframe-Streifen direkt unter dem jeweiligen Clip (nur für die Dauer des Clips) angezeigt. Bei Tracks oder Gruppen zieht sich der KeyframeStreifen über die gesamte Länge der Timeline. Sobald Sie eine Anpassung, einen Effekt oder einen Übergang im Eigenschaftsfeld auswählen, wird diese Eigenschaft mit einem separaten Keyframe-Streifen angezeigt. Wenn Sie die Auswahl für einen Clip, einen Track oder eine Gruppe aufheben, wird der Keyframe-Streifen automatisch ausgeblendet. Um den Streifen wieder einzublenden, wählen Sie den Clip und seine geänderte Eigenschaft (z. B. eine Anpassung) im Eigenschaftsfeld aus. Um einen Streifen permanent einzublenden, klicken Sie auf das Stecknadelsymbol in der Kopfzeile des Clips, des Tracks oder der Gruppe. Wenn Sie Ihren Clip verschieben, wird sein KeyframeStreifen synchron verschoben. 114 Arbeiten mit der Timeline Mit derselben Methode können Sie auch den Keyframe-Streifen für einen Übergang aktivieren. Auswählen von Keyframes Wenn Sie ein Keyframe auswählen, können Sie seine Eigenschaften über das Eigenschaftsfeld ändern. Das erste Keyframe in dem Keyframe-Streifen wird standardmäßig ausgewählt (und daher rot angezeigt). Keyframes können ebenfalls grau ( ) erscheinen, wenn sie nicht ausgewählt sind (klicken Sie einfach auf eine andere Position). Bei erneuter Auswahl färben sie sich dann wieder rot. Keyframes lassen sich sowohl einzeln als auch in Gruppen auswählen – ideal, wenn Sie Keyframes ausschneiden, kopieren oder verschieben möchten. Auswählen mehrerer Keyframes • Klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste nacheinander auf die einzelnen Keyframes. ODER • Ziehen Sie einen Auswahlrahmen um den Bereich mit den Keyframes. Arbeiten mit der Timeline 115 Einfügen eines Keyframes Um die Änderung einer Eigenschaft mit einer zeitlichen Komponente zu versehen, müssen Sie Keyframes in den KeyframeStreifen einsetzen und diese anschließend bearbeiten. Einfügen von Keyframes 1. (Optional) Platzieren Sie den Zeitmarker an der Stelle, an der Sie das Keyframe einfügen möchten. 2. Bewegen Sie den Mauszeiger entlang des Objektstreifens, bis der Einfügen-Cursor ( ) angezeigt wird. Drücken Sie nun die linke Maustaste, um das Keyframe einzufügen. 3. Wiederholen Sie diesen Schritt, um weitere Keyframes zu platzieren. Wenn Sie ein Keyframe einfügen, erscheint auf dem Symbol „Angewendete Eigenschaft“ für Ihren Clip, Track oder Ihre Gruppe ein roter Marker. Jedes neue eingefügte Keyframe übernimmt die Eigenschaften des Keyframes, das ihm in der Timeline vorausgeht. 116 Arbeiten mit der Timeline Löschen von Keyframes Löschen eines Keyframes • Wählen Sie das Keyframe aus und drücken Sie die Taste Entf. Ändern von Keyframes Bei den einfachen Eigenschaften, wie z. B. Deckkraft, Stereobalance und Lautstärke, können Sie die Keyframes wie oben beschrieben einfügen und verändern. Alternativ ziehen Sie einfach die Keyframe-Marker mit der Maus nach oben oder unten, um die Eigenschaften der Keyframes direkt zu verändern. Diese KeyframeStreifen wurden speziell auf diese Art der Bearbeitung ausgelegt. Durch die größere Tiefe lassen sich bei den Anpassungen für Lautstärke und Deckkraft sehr schöne Ein- und Abblendeffekte erzeugen. Ändern von Keyframes für einfache Eigenschaften • Verschieben Sie das gewünschte Keyframe in seinem Keyframe-Streifen nach oben oder nach unten. In diesem Beispiel wird durch die Deckkraftanpassung der Videoclip langsam eingeblendet (die Deckkraft nimmt im Verlauf des Clips zu). Je niedriger die vertikale Position des Keyframes auf dem Streifen ist, desto geringer ist die Deckkraft. MoviePlus stellt die Änderungsrate für die Deckkraft als Linie zwischen den Keyframe-Markern dar. Arbeiten mit der Timeline 117 Für komplexere Eigenschaften, wie z. B. Zuschnitte, Transformationen, Effekte und Übergänge, wird ein schmalerer Streifen eingeblendet. Die einzelnen Keyframes stehen hierbei für mehrere Einstellungen der jeweiligen Eigenschaft und nicht nur für einen Wert. Ändern von Keyframes für komplexe Eigenschaften • Wählen Sie das Keyframe aus und stellen Sie seine Werte im Eigenschaftsfeld ein. Verschieben von Keyframes Keyframes lassen sich sowohl einzeln als auch gemeinsam auf ihren Streifen verschieben. Auf diese Weise können Sie die Keyframes in der Timeline weiter vorn oder hinten im zeitlichen Ablauf platzieren. Um die Positionen genau einzustellen, können Sie ebenfalls die Keyframe-Zeit im Eigenschaftsfeld angeben. Navigieren zwischen Keyframes • Um zwischen den Keyframes umzuschalten, klicken Sie entweder im Menü Steuerung auf Vorangehendes Keyframe auswählen und Nächstes Keyframe auswählen oder verwenden die Tastenkombinationen Strg + , (Komma) und Strg + . (Punkt). ODER • Verwenden Sie die Optionen Vorangehendes Keyframe auswählen und Nächstes Keyframe auswählen im Eigenschaftsfeld. 118 Arbeiten mit der Timeline Erweiterte Optionen Für die Arbeit mit Keyframes stehen Ihnen noch weitere Optionen zur Verfügung, wie z. B. Kopieren und Skalieren von Keyframes, Anpassen der Änderungsrate zwischen Keyframes und Neupositionieren von Keyframes. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Programmhilfe. Arbeiten mit Markern Marker übernehmen in MoviePlus mehrere Funktionen, werden jedoch immer am oberen Rand der Timeline an der Position des Zeitmarkers angezeigt. Insgesamt gibt es drei Typen von Markern: Marker 1 (grün) Standardmarker Diese einfachen Referenzpunkte markieren wichtige Ereignisse, die zu besonderen Zeitpunkten in Ihrem Film stattfinden, z. B. ein Sound oder eine Aktion, oder sie kennzeichnen Anfang und Ende eines Clips bei komplexen Projekten mit mehreren Tracks (um die Positionierung und Anordnung zu erleichtern). Kapitel 1 (blau) Kapitelpunkte Diese Punkte werden ausschließlich für die Erstellung von Disc-Menüs verwendet. Es gibt zwei Varianten: Standard und Oberste Ebene. Die Standardpunkte markieren den Anfang der Kapitel in jedem Menü. Die Kapitelpunkte „Oberste Ebene“ werden nur für dieses spezielle Menü verwendet (siehe auch „Menü-Designer: Bearbeiten der Kapiteleigenschaften“ auf Seite 230). Arbeiten mit der Timeline Auswahlstart (blau) Auswahlende (blau) 119 Auswahlmarker Diese Marker kennzeichnen einen Bereich für das Vorrendern oder den Export bestimmter Teile des MoviePlus-Projekts als Datei oder für den Upload an eine PSP oder an iTunes. Ausgewählte Marker werden immer orangefarben angezeigt – unabhängig von dem Markertyp. Arbeiten mit Markern Alle Marker lassen sich an jedem Punkt der Timeline platzieren. Sie können ihre Namen frei festlegen, ihre Position durch Ziehen ändern und auch für die Navigation verwenden. Einfügen von Markern 1. Klicken Sie auf das Lineal der Timeline, um die Position des Zeitmarkers festzulegen. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf einen der folgenden Punkte der Dropdownliste Marker: • Marker einfügen ODER • Kapitelpunkt einfügen ODER • Auswahlstart festlegen oder Auswahlende festlegen Standardmäßig erhalten die Marker Bezeichnungen, die ihrem Typ entsprechen, wie z. B. Marker 1, Marker 2, Kapitel 1, Kapitel 2, Auswahlstart usw. 120 Arbeiten mit der Timeline Umbenennen von Markern • Wechseln Sie zu dem Eigenschaftsfeld des ausgewählten Markers und ändern Sie die Bezeichnung in dem Feld Name. Auswählen von Markern • Klicken Sie auf dem Lineal der Timeline auf die Box des Markers (der Markertyp spielt hierbei keine Rolle). Möchten Sie mehrere Marker auswählen, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die Kästchen. Mit Strg+A markieren Sie alle Marker. Löschen von Markern • Wählen Sie einen Marker per Mausklick aus und drücken Sie die Entf-Taste. Navigieren mit Markern Wenn Sie mit einer langen Timeline arbeiten, sollten Sie einmal durch die Marker navigieren, um sich davon zu überzeugen, dass Position und Typ korrekt sind. Die Navigationsmetode ist für alle Markertypen (Standardmarker, Kapitelpunkt, Auswahlmarker) identisch. Einzelnes Durchschalten der Marker • Wählen Sie einen Marker aus und drücken Sie die Tastenkombinationen Strg+ Umschalt + Pfeil nach links oder Strg + Umschalt + Pfeil nach rechts. Arbeiten mit der Timeline 121 Navigieren durch die Marker mit einem Dialogfeld • Klicken Sie in der Dropdownliste Marker auf Zum Marker wechseln, um den gewünschten Marker eines beliebigen Typs über ein Dialogfeld festzulegen. Arbeiten mit Kapitelpunkten Kapitelpunkte sind besondere Marker, die genau festlegen, an welcher Stelle eines Films ein neues Kapitel anfängt. Diese Kapitelpunkte kennen Sie z. B. aus dem typischen Startmenü einer Spielfilm-DVD. Wenn Sie Ihre eigene Disc erstellen, werden diese benannten Kapitel als Miniaturen angezeigt, und der Zuschauer kann später per Klick auf diese Miniaturen den Film an den entsprechenden Stellen starten. Der Menü-Designer erkennt automatisch alle Kapitelpunkte, die Sie in der Timeline festgelegt haben, und erstellt dann für jedes Kapitel eine Vorschauminiatur (siehe „Arbeiten mit dem MenüDesigner“ auf Seite 224). Arbeiten mit mehrstufigen Menüs MoviePlus unterstützt mehrstufige Menüs, bei denen Sie Ihre wichtigen Hauptkapitel im Menü der obersten Stufe (d. h. auf der ersten Seite) ablegen und die untergeordneten Kapitel im Sekundärmenü auf einer zweiten Seite. Möchten Sie einen Kapitelpunkt für die erste Menüseite festlegen, klicken Sie im Eigenschaftsfeld des Kapitelpunkts auf Oberste Ebene. Alle anderen Kapitelpunkte (bei denen „Oberste Ebene“ nicht ausgewählt ist) werden dann in dem Sekundärmenü aufgelistet. Optional können Sie auch einen Text eingeben, der neben dem Namen der Kapitelminiatur angezeigt wird. In der Timeline werden die Kapitelpunkte der obersten Ebene etwas größer angezeigt ( ) als die normalen Kapitelpunkte ( ). 122 Arbeiten mit der Timeline Im Storyboard-Modus können Sie Kapitelpunkte am Anfang eines Clips setzen, indem Sie auf das Symbol Kapitelpunkt klicken. Möchten Sie einen Standardmarker in einen Kapitelpunkt umwandeln, wählen Sie einfach in dem Eigenschaftsfeld des ausgewählten Markers die Option Kapitelpunkt aus und legen die übrigen Einstellungen für den Kapitelpunkt fest. Einfügen mehrerer Kapitelpunkte Sie können Kapitelpunkte nicht nur per Hand einfügen (siehe „Arbeiten mit Markern“ auf Seite 119), sondern auch mehrere Kapitelpunkte automatisch in regelmäßigen Abständen entlang der Timeline platzieren. Diese Methode ist ideal, wenn Sie auf einen Schlag mehrere Kapitelpunkte festlegen und dann später einzelne Kapitel zurechtrücken oder unerwünschte entfernen möchten. Klicken Sie einfach auf den Menüpunkt Einfügen > Mehrere Kapitelpunkte und legen Sie das gewünschte Intervall fest. Möchten Sie bereits bestehende Kapitelpunkte übernehmen, müssen Sie die Option Bestehende Kapitelpunkte löschen, die keine Titelpunkte sind deaktivieren. Ist diese Option ausgewählt, werden alle Kapitelpunkte entfernt, die nicht für Titel verwendet werden. Sie können ebenfalls bestehende Kapitelpunkte neu nummerieren. Nummerieren von Kapitelpunkten Falls Sie Ihre unbenannten Kapitelpunkte neu angeordnet haben, ist ihre Nummerierung vielleicht etwas durcheinander (Kapitel 3, Kapitel 1, Kapitel 2 usw.). Um dieses Problem zu beheben, klicken Sie auf den Menüpunkt Bearbeiten > Kapitelpunkte neu nummerieren und legen die neue Reihenfolge fest. Arbeiten mit der Timeline 123 Arbeiten mit Auswahlmarkern Auswahlmarker unterscheiden sich geringfügig von den Standardmarkern und den Kapitelmarkern. Auswahlmarker arbeiten immer paarweise, um einen Zeitabschnitt der Timeline zu kennzeichnen, sodass MoviePlus bestimmte Arbeitsschritte nur auf diesen gekennzeichneten Bereich anwendet. Zu diesen Vorgängen gehören: • Das Vorrendern einzelner Abschnitte der Timeline, in denen komplexe von MoviePlus erzeugte Effekte und Übergänge verwendet werden, um die Wiedergabe in der Vorschau zu verbessern. • Exportieren einzelner Filmabschnitte durch Festlegen eines Exportbereiches. Dieser Schritt wird für den Export als Datei oder den Upload an eine PSP oder an iTunes verwendet. Eingrenzen bestimmter Zeitabschnitte 1. Klicken Sie auf das Lineal der Timeline, um die Position des Zeitmarkers festzulegen. 2. Klicken Sie in dem Dropdownmenü Marker der Kontextleiste auf Auswahlstart festlegen (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Zeitmarker), um den Startpunkt für den Zeitabschnitt zu bestimmen. Klicken Sie dann in diesem Menü auf Auswahlende festlegen, um den Endpunkt des Abschnitts einzustellen. 3. (Optional) Ziehen Sie die Marker Auswahlstart und Auswahlende entlang der Timeline, um den Zeitabschnitt genauer anzupassen. Haben Sie die Marker festgelegt, werden das Vorrendern bzw. der Export nur für den markierten Zeitabschnitt durchgeführt. Um das 124 Arbeiten mit der Timeline Vorrendern zu starten, klicken Sie auf den Menüpunkt Vorschau > Ausgewählten Bereich vorrendern. Beschleunigen und Verlangsamen von Clips Sie können die Wiedergabe von Clips sowohl verlangsamen (für eine Zeitlupe) als auch beschleunigen (für einen Zeitraffer), indem Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) eines Clips den Wert Wiedergabegeschwindigkeit verringern oder erhöhen. Wenn Sie diesen Wert verändern, wird die Wiedergabedauer des Clips entsprechend angepasst. Je langsamer oder schneller ein Video abläuft, desto länger bzw. kürzer ist seine Wiedergabedauer. In der Timeline können Sie die Wiedergabegeschwindigkeit nicht nur über das Eigenschaftsfeld ändern, sondern auch direkt die Ränder des Clips mit gedrückter Strg-Taste nach innen oder außen verschieben. Transparenz & Deckkraft Transparenz und Deckkraft beschreiben im Grunde die gleiche Eigenschaft von Objekten und verhalten sich wie die zwei Seiten einer Münze. Die Deckkraft legt fest, wie deckend die Farben eines Objekts sind. Bei vollkommen deckenden Farben können Sie also nicht durch ein Bild oder ein Video hindurchsehen und die darunter liegenden Objekte erkennen. Vollständig oder teilweise transparente Objekte erlauben Ihnen im Gegensatz dazu jedoch einen Blick auf die darunter liegenden Objekte. Diese Bilder und Arbeiten mit der Timeline 125 Videos verfügen über Bereiche, in denen die Deckkraft verringert wurde, sodass eine Transparenz entsteht. Textclip über Videoclip (90 % Deckkraft) Textclip über Videoclip (60 % Deckkraft) Bei verschiedenen Bearbeitungstechniken in MoviePlus spielt die Deckkraft eine wichtige Rolle. Sollte Ihnen der Begriff also noch etwas fremd erscheinen, betrachten Sie ihn einfach als das Gegenteil einer Transparenz – je höher die Deckkraft von Objekten ist, desto geringer ist ihre Transparenz (und umgekehrt). Die Deckkraft ist z. B. bei den „Chroma Key“-Effekten (Blue- und Greenscreen) sowie Masken von entscheidender Bedeutung. Werfen wir zunächst einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen Sie in MoviePlus die Deckkraft für Clips, Tracks, Gruppen und Effekte verändern können. Eine generelle Deckkrafteinstellung lässt sich für die folgenden Objekte festlegen: • Einzelne Clips: Hierbei können Sie Videos oder Bilder über anderen Videoclips ein- und ausblenden. • Ganze Videotracks: Auf diese Weise verändern Sie die Deckkraft für mehrere Clips gleichzeitig, sodass alle in dem Track platzierten Clips mehr oder weniger sichtbar werden. • Eine Videogruppe mit Tracks: Analog zu der Deckkraft von Tracks legen Sie mit dieser Methode fest, wie sichtbar oder unsichtbar alle Tracks (und somit ihre Clips) angezeigt werden, die sich in einer Gruppe befinden. 126 Arbeiten mit der Timeline • Eine Videoeffektgruppe: Mit dieser Methode können Sie die Darstellung von Originalclips und mit Effekt versehenen Clips mischen. Für alle oben aufgeführten Fälle legen Sie mit der Deckkraftanpassung eine konstante Deckkraftstufe fest. Durch die gezielte Vorgabe von Transparenz oder Deckkraft für einzelne Bereiche stehen Ihnen z. B. die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Entfernen von einfarbigen Hintergründen (diese Technik kennen Sie wahrscheinlich als „Bluescreen“ aus Film und Fernsehen). Für diese spezielle Methode verwenden Sie einen Effekt namens „Chroma Key“. • Erstellen eines Bildausschnitts mithilfe einer Maske. • Beschränken der Wirkung von Effekten auf bestimmte Bereiche. Auf diese Weise können Sie per Mosaik z. B. das Gesicht einer Person unkenntlich machen und den Rest des Videos unverändert lassen. Für diese Technik wird ebenfalls eine Maske verwendet. • Zuschneiden von Bild- und Videoabmessungen mit einer Maske. Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu Arbeiten mit der Timeline 127 finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf” auf Seite 109. Entfernen von Hintergründen Für das Entfernen einzelner Bereiche in einem Video gibt es viele Gründe: • Isolieren einzelner Objekte im Vordergrund, um sie vor einem anderen Hintergrund zu platzieren. Diese Methode wird z. B. in der Bluescreen-Technik verwendet (bei Spezialeffekten in Filmen oder Fernsehmeteorologen vor einer Wetterkarte). • Schneiden von „Löchern“ in ein Video, z. B. eine Anzeigetafel eines Stadions, um in diesem Ausschnitt ein separates Video einzublenden. • Begrenzen von Effekten, um z. B. nur das Gesicht einer Person per Mosaik unkenntlich zu machen. Die Privatsphäre der Person ist somit gewahrt und der Rest des Videomaterials bleibt unverfälscht erhalten. • Zuschneiden Ihres Films, sodass ein rechteckiger oder unregelmäßig geformter Teil des Videomaterials erhalten bleibt, und der Rest verworfen wird. Auf diese Weise können Sie z. B. mehrere Videos zu einer Montage kombinieren oder gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen (wie etwa in Comic-Verfilmungen). Wenn Sie gleichmäßig geformte Bereiche aus einem Video ausschneiden oder die Videoabmessungen zuschneiden möchten, müssen Sie eine Maske verwenden. Einfarbige Hintergrundbereiche lassen sich durch das „Chroma Key“Verfahren unsichtbar schalten, das Sie wahrscheinlich als Bluescreen- oder Greenscreen-Technik kennen. 128 Arbeiten mit der Timeline Arbeiten mit Masken Masken sind Bilder, mit denen Sie rechteckige oder unregelmäßig geformte Bereiche aus einem Video „ausschneiden“ können, sodass diese Stellen transparent geschaltet werden. Auf diese Weise lässt sich z. B. ein Hintergrund entfernen und die Aufmerksamkeit der Zuschauer gezielt auf ein Objekt im Vordergrund lenken. Mit Masken können Sie ebenfalls ein Video zuschneiden, um mehrere „Bild im Bild“-Effekte zu erzeugen. Darüber hinaus lassen sich mit Masken Elemente aus dem Vordergrund entfernen, um durch dieses „Loch“ den Blick auf ein darunter liegendes Video oder Bild freizugeben. Die besten Masken in MoviePlus sind transparente Bilder mit einem weißen Bereich, der den Bereich des darunter liegenden Videos markiert, den Sie behalten möchten. Diese weiße Fläche ist hierbei wie der Teig, den Sie mit einer Keksform ausstechen. Alle transparenten Teile des Videos werden entfernt – genau wie alle Teigstücke außerhalb der Form. Sie können ebenfalls Bilder mit verschiedenen Farben und transparenten Bereichen verwenden, um sehr komplexe Maskierungseffekte zu realisieren. Darüber hinaus können Sie mit QuickShapes schnell und einfach geformte Masken direkt in der Timeline platzieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit CG-Clips“ auf Seite 209. Sie können ebenfalls Ihre eigenen Masken mit Serif PhotoPlus erstellen. Arbeiten mit der Timeline 129 Originalvideo Der Textclip (mit eingefügtem QuickShape) ist auf einem höher gelegenen Videotrack (umbenannt in Maskentrack) platziert, der mit dem Mischmodus „Maskieren“ versehen wurde. In der fertigen Komposition wird das Videomaterial nur innerhalb des maskenförmigen Bereiches gezeigt. Videotracks Bevor Sie eine Maske in der Timeline anwenden, sollten Sie stets bedenken, wie die Platzierung der Maske auf die Reihenfolge der Videotracks wirkt. Damit die Maske überhaupt eine Wirkung auf die Videos ausüben kann, müssen Sie die Maske auf einem separaten Track platzieren, der in der Timeline über den Videotracks liegt, die Sie beeinflussen möchten. Die Maske wirkt dann wie ein Passepartout oder die bereits angesprochene Keksform. 130 Arbeiten mit der Timeline Arbeiten mit dem Mischmodus „Maskieren“ Sie können eine Maske nicht nur durch die richtige Stapelung der Tracks (siehe oben) erzeugen, sondern auch mithilfe des Mischmodus für den Track der Maske, den Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) festlegen. Wenn Sie den Mischmodus für den obersten Track Ihres Projekts auf Maskieren setzen, beeinflusst dieser Track die Transparenz auf allen darunter liegenden Tracks. Beschränken von Maskierungseffekten mit Videogruppen Um die Wirkung der Maske auf bestimme Tracks zu beschränken (d. h. festzulegen, „wie tief“ Sie mit der Keksform ausstechen), können Sie den Maskentrack mit dem eingestellten Mischmodus und alle Videotracks, die Sie mit der Maske bearbeiten möchten, in einer Videogruppe zusammenfassen. Auf diese Weise bleiben alle Videotracks außerhalb der Gruppe von der Maske unbeeinflusst. Werfen wir einmal einen Blick auf die Tracknamen in dem folgenden Beispiel. Der „Hintergrundtrack“ wird von dem Ausschnitt der Maske nicht beeinflusst, da dieser Track nicht zu der Videogruppe gehört. Der Effekt der Maske bleibt also auf den Inhalt der Gruppe beschränkt – in diesem Beispiel „Haupttrack“. Arbeiten mit der Timeline 131 Das Videomaterial aus dem Haupttrack wird maskiert, da es sich in derselben Gruppe befindet wie der Maskentrack. Das Material im Hintergrundtrack liegt außerhalb der Videogruppe 1. Die Maske schneidet nur Inhalte aus dem Haupttrack. Das darunter liegende Video, das sich außerhalb der Videogruppe befindet, bleibt vollkommen unverändert! Erstellen eigener Masken Wenn Sie eine Maske selbst definieren möchten, sollten Sie ein Fotobearbeitungsprogramm verwenden, dass eine umfassende Transparenzunterstützung bietet, wie z. B. Serif PhotoPlus. Andere Programme, mit denen Sie schnell und einfach Formen mit oder ohne weiche Kanten zeichnen und dann als transparente Bilder (z. B. PNG mit 32 Bit) exportieren können, sind ebenfalls gute Kandidaten für das Design Ihrer Masken. Ein Beispiel wäre Serif DrawPlus. 132 Arbeiten mit der Timeline Sie sollten möglichst Weiß für die Bereiche verwenden, die Sie später in Ihrem Video behalten möchten, und Transparenzen für die Teile, die unsichtbar geschaltet werden sollen. Sie können ebenfalls mit Teiltransparenzen arbeiten, sodass einige Videobereiche lediglich durchscheinend (ähnlich einem Dia) angezeigt werden. Ob Sie vollständig gedeckte und transparente Bereiche mit einer Maske erzeugen oder halbdurchlässige Bilder – die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Um eine Maske für ein Projekt festzulegen, wählen Sie einfach die gewünschte Datei im Medienfeld aus und ziehen dann das Bild auf einen separaten Track, der sich über dem Videomaterial befindet, das Sie maskieren möchten. Nachdem Sie die Maske in dem Projekt platziert haben, können Sie die Maske passend für das Projekt dehnen, indem Sie in dem Dropdownmenü Anpassen der Timeline-Kontextleiste auf Dehnen klicken. Alternativ können Sie die Größe und Position auch mit einer Transformationsanpassung (siehe Seite 47) festlegen. Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf” auf Seite 109. Arbeiten mit der Timeline 133 Bluescreen-Effekte (Chroma Key) Den Effekt „Chroma Key“ von MoviePlus kennen Sie wahrscheinlich als Bluescreen- oder Greenscreen-Technik aus Film und Fernsehen. Bei diesem Vorgang wird eine Farbe oder ein Farbbereich aus einem Bild oder Video entfernt, um ein anderes Video oder Bild einzublenden, das dahinter liegt. Die „entfernte“ Farbe wird hierdurch transparent geschaltet. Sie kennen dieses Verfahren wahrscheinlich aus der „BluescreenTechnik“, die z. B. für die Wetterkarten von Fernsehmeteorologen oder Spezialeffekte in Spielfilmen (Dinosaurier laufen durch New York) verwendet wird. Im ersten Schritt wird das Vordergrundobjekt, z. B. der Meteorologe, vor einem einfarbigen und gut ausgeleuchteten Hintergrund aufgenommen. Mit MoviePlus (oder der entsprechend teuren Studiotechnik bei Fernsehsendern) wird dieser einfarbige Hintergrundbereich des Videos per Chroma Key transparent geschaltet und gibt den Blick auf ein dahinter laufendes Video frei. Bei den Fernsehmeteorologen zeigt das Video hinter der Person häufig eine Satellitenaufnahme oder eine Wetterkarte mit animierten Symbolen. Für Filmproduktionen wird dieser Effekt eingesetzt, um Schauspieler nicht unnötig einer Gefahr (explodierende Häuser) auszusetzen oder das Budget zu schonen (Filmmontagen mit Hintergründen von der anderen Seite des Globus) bzw. den Rahmen des technisch Machbaren zu erweitern (Szenen im Weltall). Mit dieser Technik lassen sich aber nicht nur Hintergründe entfernen. Sie können auch bei der Aufnahme eine einfarbige Karte in das Bild halten und diesen rechteckigen Bereich später transparent schalten. In diesem „Loch“ könnte dann ein anderes, hinter der Aufnahme platziertes Video ablaufen. 134 Arbeiten mit der Timeline Bluescreen-Effekte in Aktion Eine simple BluescreenAufnahme einer „skilaufenden“ Familie vor einem vollständig blauen Hintergrund (z. B. einer Studioleinwand). Das Hintergrundvideo – platziert auf einem Track der Timeline, der unter der BluescreenAufnahme liegt. Der obere Videoclip der Timeline (unsere Bluescreen-Aufnahme) wurde nun mit dem Effekt „Chroma Key“ versehen. Mit den Schiebern im Eigenschaftsfeld lassen sich alle blauen Farbspuren entfernen. Arbeiten mit der Funktion „Chroma Key“ Sie können Effekte in MoviePlus sowohl auf einzelne Videoclips als auch auf Videotracks oder Videogruppen anwenden. Obwohl Sie per Chroma Key alle drei Hierarchiestufen der Timeline bearbeiten können, wird dieses Verfahren meistens nur für einzelne Clips verwendet, da es nur selten vorkommt, das mehrere Clips einen identischen Hintergrund aufweisen, der sich mit dieser Funktion transparent schalten lässt. Arbeiten mit der Timeline 135 Dieser Effekt lässt sich wie alle anderen Videoeffekte über das Symbol Effekt hinzufügen im Eigenschaftsfeld anwenden (siehe auch „Arbeiten mit Videoeffekten“ auf Seite 147). Die Funktion entfernt automatisch die Farbe, die Sie durch den Effekt „Chroma Key“ für Ihr Video ausgewählt haben. Ändern der Farbe für den Effekt „Chroma Key“ 1. Wählen Sie den Effekt in der Effektliste des Eigenschaftsfeldes aus. 2. Wählen Sie mit der Farbpipette einen neuen Farbwert in dem Clip aus, um sie transparent zu schalten. Ziehen Sie die Pipette hierzu mit gedrückter Maustaste auf die gewünschte Farbe und lassen Sie die Maustaste wieder los. Mit dieser Methode wählen Sie für gewöhnlich die Farbe Ihres einfarbigen Hintergrundes aus. ODER Klicken Sie auf das Farbspektrum und legen Sie dann in dem Dialogfeld Farbe anpassen die gewünschten RGBoder HSL-Werte bzw. den HTML-Code für die Farbe fest. Ändern von Schwellenwert und Unschärfe Mit MoviePlus können Sie die Farberkennung für den „Chroma Key“-Effekt genau konfigurieren und somit festlegen, welche Videobereiche transparent geschaltet werden. Für die Farbauswahl lässt sich z. B. ein Unterer und Oberer Schwellenwert festlegen. Die Transparenz wird dann basierend auf den Helligkeitswerten erzeugt. Mit der Unschärfe können Sie die Form des transparenten Bereichs weichzeichnen, den Sie per Chroma Key erzeugt haben. 136 Arbeiten mit der Timeline Arbeiten mit Farbfiltern Mit der Option Farbfilter können Sie eine bestimmte Farbe auswählen, die in Ihrem Videoclip erhalten bleiben soll. Alle anderen Farben werden entfernt, sodass die ausgewählte Farbe als einzige vor einem grauen Hintergrund übrig bleibt. 2D- und 3D-Transformationen – Einführung Im Timeline-Modus sind die Transformationen eines der wichtigsten Werkzeuge zur Videobearbeitung. Die Transformationen werden über eine Anpassung festgelegt, die mit einem Clip, einem Videotrack oder einer Videogruppe verbunden ist. Auf diese Weise können Sie alle Video-, Bild- und CG-Clips (Hintergründe und QuickShapes) in Ihrem gesamten Projekt ändern. Eine Änderung der Größe ist genauso möglich wie perspektivische Effekte, Bewegungen und Splitscreen- oder „Bild im Bild“-Darstellungen. Mit den 3D-Transformationen lassen sich Clips herumwirbeln und in drei Dimensionen rollen. Da sich die Transformationen nicht nur für die einzelnen Clips, sondern auch für ganze Tracks und alle Tracks einer Videogruppe festlegen lassen, sind Ihren kreativen Möglichkeiten so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die Transformationen lassen sich für viele wichtige Bearbeitungstechniken einsetzen; hier zunächst eine kurze Zusammenfassung mit Referenzbildern. Wir haben einen einfachen blauen CG-Clip als Hintergrund verwendet, um die Beispiele möglichst anschaulich zu gestalten: Arbeiten mit der Timeline Ändern von Größe und Rotation 137 Mit einer Skalierung können Sie die Abmessungen eines oberen Clips reduzieren, der über einem unteren Clip liegt. Diese Methode benötigen Sie z. B. für „Bild im Bild“-Effekte. Per Rotation können Sie zusätzlich den oberen Clip über dem unteren drehen. Bewegungen Wenn Sie eine Änderung der Größe oder Rotation (siehe oben) mit einer Änderung der Eigenschaften im zeitlichen Ablauf kombinieren, erzeugen Sie eine Bewegung. 2DPerspektive Mit 2D-Perspektiven erzeugen Sie den Eindruck räumlicher Tiefe. Der Transformationsbereich lässt sich in unterschiedliche Formen „pressen“, um eine dreidimensionale Platzierung zu simulieren. 138 Arbeiten mit der Timeline Splitscreen Mit Splitscreen-Effekten können Sie zwei (siehe unten), drei oder vier Videolayouts gleichzeitig auf einem Bildschirm anzeigen. 3DTransformationen Wirbel, Roll- und Bildlaufbewegungen lassen sich hier in drei Dimensionen erzeugen. Arbeiten mit der Timeline 139 Video-Overlays Sie können verschiedene Clips wie „Ebenen“ über bereits platzierte Bild- oder Videoclips legen und somit Ihre kreativen Möglichkeiten enorm erweitern. Overlays sind im Grunde Clips (Bild- oder Videoclips), die über anderen Clips wiedergegeben werden, sodass der Overlay-Clip gleichzeitig mit dem darunter liegenden Clip auf Ihrem Bildschirm sichtbar ist. Um diese Clips zu stapeln, platzieren Sie einfach jeden Clip auf einem anderen Videotrack. Damit der untere Clip trotz des darüber liegenden Clips noch erkennbar ist, muss mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein: • Der obere Clip ist kleiner als der untere. • Der obere Clip hat transparente Bereiche. • Die Deckkraft des oberen Clips ist reduziert. 140 Arbeiten mit der Timeline Kleine Clips auf großen Clips Wenn Sie einen nicht transparenten Clip in den oberen Track legen, verdeckt er wahrscheinlich komplett die Clips auf allen darunter liegenden Tracks, sodass Sie nur den Inhalt des obersten Tracks sehen können. Möchten Sie nun um den oberen Clip auch Teile der darunter liegenden Clips einblenden, können Sie den oberen Clip oder Track mit einer Transformationsanpassung verkleinern. Sie können sogar die Form des Clips ändern, seine Perspektive neu festlegen und die Änderung von Größe oder Form als Animation festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „2D- und 3D-Transformationen – Einführung“ auf Seite 136. Timeline Videovorschau vor der Transformation Videovorschau nach der Transformation (und Zuschnitt) Arbeiten mit der Timeline 141 Obere Clips mit transparenten Bereichen Überlagerte Videos In dem obigen Beispiel war der obere Clip vollkommen undurchsichtig, sodass er das darunter liegende Videomaterial komplett verdeckt hat. Wenn Sie jedoch ein Video mit transparenten Stellen auf den oberen Track legen, wirken diese transparenten Bereiche wie Fenster und geben den Blick auf die darunter liegenden Videos frei. Wir haben das obige Beispiel um eine vordefinierte Variante aus der Registerkarte Bibliothek des Medienfeldes erweitert, um seine Wirkung zu verstärken. Timeline Videovorschau 142 Arbeiten mit der Timeline Überlagertes STV-Video Mit Serif DrawPlus können Sie Ihre eigenen Overlay-Animationen und -Effekte erstellen, indem Sie Ihre Schlüsselbild-Animationen als STV-Datei (Serif Transparent Video) exportieren. Benutzen Sie stets das STV-Format für den Export, damit der Hintergrund Ihrer Animation transparent bleibt! Wenn Sie eine STV-Videodatei in einen Track über bestehenden Videos oder Bildern einfügen, erstellt MoviePlus aus dem STVClip ein Overlay, das durch seine transparenten Stellen den Blick auf die darunter liegenden Clips ermöglicht. Überlagerte Bilder Verfügt ein Bild auf dem oberen Track über transparente Bereiche, können Sie die darunter liegenden Clips automatisch in diesen transparenten Stellen sehen. Das gleiche Prinzip wird auch im professionellen Fernsehen verwendet, wenn die Sender ihr Logo in der Ecke einer Sendung einblenden. In unserem Beispiel können wir denselben Effekt erzielen, indem wir ein Bild mit transparenten Bereichen einfügen, das in Serif DrawPlus erstellt und als PNGDatei mit 32 Bits exportiert wurde. Timeline Videovorschau Arbeiten mit der Timeline 143 Möchten Sie einen Effekt erzielen, bei dem Ihr Video in einem Bild abläuft, z. B. einer Reklametafel oder einem echten Bildrahmen, lässt sich dies auf zwei Arten bewerkstelligen: • Platzieren Sie das Video über dem Bild einer Werbetafel und verformen Sie das Video mit einer Transformationsanpassung so, dass es die Fläche der Tafel ausfüllt. • Schneiden Sie die Fläche der Werbetafel aus einer Bilddatei aus (mit einem Fotoeditor wie Serif PhotoPlus) und exportieren Sie das Bild als PNG-Datei mit 32 Bit Farbtiefe. Platzieren Sie dann dieses Bild auf Ihrem Video, sodass Ihr Videomaterial durch das ausgeschnittene „Loch“ in dem Bild sichtbar ist. Auch hier können Sie die Form des Videos mit einer Transformationsanpassung an Position und Abmessungen der Werbetafel angleichen. Überlagerter Text Text-Overlays werden häufig für Untertitel verwendet, lassen sich aber auch für die Platzierung von Filmtitel und Credits einsetzen. Indem Sie den Textclip auf dem oberen Track platzieren, wird der Text auf dem darunter liegenden Video angezeigt. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von Texten“ auf Seite 189. 144 Arbeiten mit der Timeline In unserem Beispiel ließe sich mit dem Untertitel z. B. die dargestellte Szene beschreiben. Timeline Videovorschau Obere Clips mit reduzierter Deckkraft Unser Programm bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten, um die Deckkraft eines oberen Clips so zu reduzieren, dass der Blick auf die darunter liegenden Clips frei wird. Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und stellen Sie dann über die Registerkarte Allgemein im Eigenschaftsfeld den Wert für die Deckkraft neu ein. Timeline Videovorschau bei einer Deckkr von 50 % 6 Effekte 146 Effekte Effekte 147 Arbeiten mit Videoeffekten Effekte sind ideal, wenn Sie Ihre Videos etwas aufpeppen möchten. Zu den Effekten gehören Korrekturfunktionen (z. B. Helligkeit/Kontrast und Gamma) sowie Filtereffekte und Spezialeffekte (Mosaik und Diffuser Schein). Nachfolgend werden alle unterstützten Effekte kurz erläutert. Weitere Informationen zu den Korrekturfunktionen finden Sie auch unter „Die Farbkorrekturen“ auf Seite 160: • Chroma Key: Bei dem als „Chroma Keying“ bezeichneten Vorgang wird eine Farbe oder ein Farbbereich aus einem Bild oder Video entfernt, um ein anderes Video oder Bild einzublenden, das dahinter liegt. Die „entfernte“ Farbe wird hierdurch transparent geschaltet. • Kolorieren: Mit diesem Effekt können Sie ein Bild oder Video in einer Farbe tönen. • Diffuser Schein: Dieser Effekt erweitert die Glanzlichter (hellste Bereiche) in dem Bild oder Video, indem die Begrenzungslinien bestehender Glanzlichter nach außen verschoben werden. • Relief: Dieser Effekt zeichnet die Kontrastgrenzen nach, um ein Flachrelief zu simulieren. An den Kontrastgrenzen Ihres Clips entstehen hierdurch konvex gerundete Kanten und Schatten. • Filtereffekte: Zu den Filtereffekten gehören Schatten, Farbschimmer, Abschrägungen, Reliefvarianten, Farbfüllungen sowie 3D-Spezialeffekte. Sie können diese Effekte sowohl einzeln als auch in Kombination anwenden. 148 Effekte • Gaußsche Unschärfe: Mit dem Effekt „Gaußsche Unschärfe“ wird das Bild oder Clip geglättet, indem die Funktion die Pixel anhand einer gewichteten Kurve mittelt. Dieser Effekt ist besonders hilfreich, um MoiréMuster (Störstreifen) aus gescannten Bildern zu entfernen oder Bildstörungen zu beseitigen, die durch sehr feine Muster verursacht werden. • Verlaufsumsetzung: Mit dieser Anpassungsfunktion werden die Helligkeitswerte eines Videos einem ausgewählten Farbverlauf zugeordnet. Diese Funktion ist hervorragend geeignet, wenn Sie eine Tontrennung durchführen oder den typischen Look von „Pop Art“Kunstwerken erzeugen möchten. • Graustufen: Mit diesem Effekt werden alle Farben in verschiedene Grautöne (von Schwarz bis Weiß) umgewandelt. • Invertieren: Dieser Effekt kehrt die Farben Ihres Videos in ihr Gegenteil um, sodass es einem Negativstreifen ähnelt, wie sie ihn aus der Fotografie kennen. • Maske: Der Maskeneffekt ist besonders praktisch, wenn Sie ein Bild oder Video durch Anpassen der Helligkeitswerte in eine Maske umwandeln möchten. • Mosaik: Mit diesem Effekt erzeugen Sie gleichfarbige Blöcke und verleihen dem Bild ein gekacheltes Aussehen. • Bewegungsunschärfe: Dieser Effekt verstärkt Bewegungen in Ihrem Videoclip. • Rauschen: Mit diesem Effekt verleihen Sie dem Bild ein körniges Aussehen. Effekte 149 • Alter Film: Dieser Effekt simuliert den Look alter Filmstreifen (einschließlich verblasster Farben und Risse). • Solarisierung: Dieser Filter ist vergleichbar mit der Funktion „Invertieren“, jedoch können Sie hier einen Helligkeitswert für die Farbumwandlung einstellen. Alle Farben, die oberhalb dieser Grenze liegen, werden dann von dem Filter invertiert. (Die Solarisierung ist eine Dunkelkammertechnik, bei der ein teilweise entwickeltes Bild erneut belichtet wird, wobei drastische Veränderungen in den Zwischentönen entstehen.) • Schwellenwert: Dieser Effekt erzeugt ein harsches Zweitonbild in reinem Schwarz und Weiß, bei dem es keine Übergänge durch Graustufen gibt. • Unscharf maskieren: Anders als die meisten Schärfekorrekturen, die sich auf das gesamte Bild auswirken, wirkt der Effekt „Unscharf maskieren“ vornehmlich auf Kontrastgrenzen. Er ist daher ideal, um die Bildqualität von Clips zu verbessern. Für Ihre Audioclips können Sie ebenfalls Audiospezialeffekte (siehe Seite 162) festlegen. Effekte lassen sich beliebig über das Eigenschaftsfeld hinzufügen, ändern und löschen. • Die verwendeten Effekte sind in der Effektliste aufgeführt – alle Effekte der Liste werden stets von oben nach unten auf Clips, Tracks oder Gruppen angewendet. • Wenn Sie einen Effekt in der Liste auswählen, können Sie seine Parameter direkt in dem Feld bearbeiten. 150 Effekte Alle geänderten Effekte lassen sich als Vorlagen speichern und dann später noch für andere Projekte verwenden. Einfügen von Videoeffekten Hinzufügen einzelner Effekte 1. Wählen Sie den Clip im Storyboard oder einen Clip, Track oder eine Gruppe in der Timeline aus. 2. Klicken Sie im Eigenschaftsfeld auf Effekt hinzufügen. 3. Klicken Sie in dem Menü auf eine Kategorie (siehe obige Erläuterungen). 4. Stellen Sie in dem Feld die Effektparameter ein. Der Effekt wird in die Kategorie „Effekte“ des Eigenschaftsfeldes eingefügt. Das Symbol „Angewendete Eigenschaft“ neben dem Effektnamen zeigt an, dass der Effekt in dem Projekt verwendet wird. Wenn Sie Ihre Effekte mit einer zeitlichen Komponente versehen möchten, um sie im Verlauf des Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen (siehe Seite 109), wird das oben erläuterte Symbol mit einem roten Mittelpunkt angezeigt. An dem roten Punkt erkennen Sie, dass für die Eigenschaft Keyframes verwendet wurden. Hinzufügen von Effektvorlagen 1. Wählen Sie im Galeriefeld (Galerie „Videoeffekte“) eine Effekt-Registerkarte aus. 2. Ziehen Sie den Effekt auf den gewünschten Clip bzw. einen Track oder eine Gruppe. ODER Effekte 151 3. Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option Effekt hinzufügen. 4. Wählen Sie in der Baumstruktur des Dialogfelds eine Effektvorlage aus. 5. Klicken Sie auf OK. Der Effekt wird nun in die Kategorie „Effekte“ des Eigenschaftsfeldes eingetragen. Im Storyboard-Modus werden die Miniaturen aller Clips, die Sie mit einem Effekt versehen haben, mit dem Stern-Symbol markiert. Mit einem Klick auf dieses Symbol können Sie die verwendeten Effekte anzeigen lassen. Jeder Effekt, den Sie für Ihr Projekt verwenden, lässt sich über einen separaten Satz von Parametern konfigurieren. Um die Effektoptionen zu verändern, stellen Sie einfach die Werte in dem Eigenschaftsfeld neu ein. Ändern einzelner Effekte 1. Wählen Sie einen Clip, einen Track oder eine Gruppe aus. 2. Wählen Sie den zu ändernden Effekt in dem Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) aus. 3. Stellen Sie die Parameter für den Effekt neu ein. Ändern der Effektreihenfolge • Ziehen Sie im Eigenschaftsfeld einen Effekt mit gedrückter Maustaste in der Liste nach oben oder unten. Während Sie den Effekt mit der Maus ziehen, wird automatisch ein Verschiebungscursor angezeigt. 152 Effekte Kopieren von Videoeffekten • Ziehen Sie den Namen des Effekts aus dem Eigenschaftsfeld mit gedrückter Maustaste auf das gewünschte „Ziel“ (einen Clip, einen Track oder eine Gruppe). ODER • Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für den Effekt auf die Option Kopieren. Um die Kopie anzuwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ziel (Clip, Track oder Gruppe) und in dem Kontextmenü auf Einfügen. Speichern geänderter Effekte unter neuen Namen • Klicken Sie auf die Option Zur Galerie hinzufügen. Nachdem Sie den Namen festgelegt haben, wird der Effekt als neue Vorlage in dem entsprechenden Ordner des Dialogfelds „Effekt auswählen“ abgelegt (sowie in der Galerie „Videoeffekte“ des Galeriefelds). Videoeffekte in der Timeline Die für das Anordnen von Tracks erläuterten Techniken gelten auch für das Einfügen und Kombinieren von Videoeffekten in der Timeline. Sie können die Effekte im Kopfzeilenbereich der Timeline in vertikaler Folge von oben nach unten sortieren – genau wie Video- und Audiotracks. Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder Effekte 153 Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf” auf Seite 109. Die 2D-Filtereffekte MoviePlus bietet eine breite Palette an Filtereffekten, die sich für alle Clips mit transparenten Bereichen einsetzen lassen (z. B. ein Overlay oder ein Computer-generierter QuickShape-Clip). Diese Effekte arbeiten an den Rändern sichtbarer Bildbereiche und erzeugen Schatten (siehe unten), Leuchteffekte, Abschrägungen und Reliefmuster. Die an anderer Stelle erläuterten 3D-Filtereffekte (siehe Seite 156) erzeugen die Illusion räumlicher Tiefe und texturierter Oberflächen. Anwenden von 2D-Filtereffekten Für Effektvorlagen gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Galeriefeld die Registerkarte „Filtereffekte“ der Galerie Videoeffekte. 2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Miniatur eines Filtereffekts auf Ihren Clip und lassen Sie die Maustaste los. Für selbst definierte Effekte gehen Sie wie folgt vor: 154 Effekte 1. Wählen Sie Ihren Clip aus und klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) auf Effekt hinzufügen. 2. Klicken Sie auf Filtereffekte und dann im Eigenschaftsfeld (unter Filtereffekte) auf Effekte bearbeiten. 3. Klicken Sie in dem Dialogfeld „Filtereffekte“ auf einen Effekt und stellen Sie mit den Steuerelementen rechts die Parameter für den Effekt neu ein. 4. Klicken Sie auf OK. Bearbeiten von Filtereffekten 1. Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Effekte-Registerkarte) auf „Filtereffekte“ und dann auf die Schaltfläche Effekte bearbeiten. Es wird nun das Dialogfeld Filtereffekte geöffnet. 2. (Optional) Um das Vorschaufeld zu öffnen, klicken Sie auf das Symbol Vorschau ein-/ausblenden. Ist das Vorschaufeld geöffnet, werden die Effekte nur in dem Vorschaufeld angewendet. Schließen Sie das Vorschaufeld mit einem weiteren Klick auf das Symbol, werden die Effekte direkt auf den Clip übertragen. 3. Um die Einstellungen eines Effekts zu verändern, wählen Sie einfach seinen Namen in der Liste aus und stellen die entsprechenden Kontrollen des Dialogfelds neu ein. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit den verschiedenen Eingabefeldern und Reglerpositionen, um die optimale Kombination für Ihren Effekt zu ermitteln. Um einen Wert zu verändern, können Sie ebenfalls seinen Regler mit einem Mausklick auswählen und dann die Reglerposition mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur schrittweise verstellen. Je nach ausgewähltem Effekt sind Effekte 155 in dem Optionsbereich verschiedene Einstellungsmöglichkeiten verfügbar. 4. Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf OK, um den Effekt auf das Bild anzuwenden, oder auf Abbrechen, um die Änderungen zu verwerfen. Anlegen von Kontureffekten Mit MoviePlus können Sie farbige Konturen um Objekte legen. Für Texte und Formen ist dieser Filtereffekt besonders geeignet. Für jede Kontur lassen sich die Breite, Farbfüllung, Deckkraft und der Mischmodus einstellen. Sie können für die Kontur neben Verlaufsund Musterfüllungen sogar eine einzigartige Konturfüllung festlegen, die sich von der inneren Konturkante zur äußeren Konturkante erstreckt. Die Kontur selbst lässt sich wahlweise außerhalb, innerhalb oder zentriert auf den Kanten des Objekts platzieren. Der Kontureffekt lässt sich genau wie alle anderen Effekte beliebig ein- und ausschalten. Sie können die Kontur mit anderen 2D- und 3D-Effekten kombinieren, indem Sie einfach in dem Dialogfeld für die Filtereffekte die gewünschten Effektnamen auswählen. Unschärfe In MoviePlus können Sie sehr unterschiedliche Unschärfeeffekte für Ihre Objekte festlegen. Zu den Unschärfeeffekten gehören: • Gaußsche Unschärfe: Dieser Effekt mittelt die Werte der Objektpixel anhand einer gewichteten Kurve. • Zoomunschärfe: Mit der Zoomunschärfe werden zusammenlaufende Striche in dem Bild erzeugt, um die Aufnahme mit einem Zoomobjektiv zu simulieren. 156 Effekte • Radiale Unschärfe: Mit diesem Effekt werden konzentrische Striche in dem Bild erzeugt, um eine sich drehende Kamera oder einen sich drehenden Gegenstand zu simulieren. • Bewegungsunschärfe: Dieser Effekt simuliert mithilfe von geraden Strichen die Bewegung einer Kamera oder eines Gegenstandes. Die 3D-Filtereffekte 3D-Filtereffekte erzeugen die Illusion einer texturierten Oberfläche auf einem Clip. Sie können für einen Clip mehrere Effekte kombinieren, wie z. B. 3D-Bump-Map, 3D-Muster-Map und 3D-Beleuchtung. Die Effekte lassen sich für die unterschiedlichsten Objekte einsetzen, sind jedoch besonders wirkungsvoll für Text-, Hintergrund- und QuickShape-Clips. Übersicht Anwenden von 3D-Filtereffekten Für Effektvorlagen gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Galeriefeld die Registerkarte „Filtereffekte“ der Galerie Videoeffekte. 2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Miniatur eines Filtereffekts auf Ihren Clip und lassen Sie die Maustaste los. Effekte 157 Für selbst definierte Effekte gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie Ihren Clip aus und klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) auf Effekt hinzufügen. 2. Klicken Sie auf Filtereffekte und dann im Eigenschaftsfeld (unter Filtereffekte) auf Effekte bearbeiten. 3. Klicken Sie in dem Dialogfeld „Filtereffekte“ auf einen Effekt und stellen Sie mit den Steuerelementen rechts die Parameter für den Effekt neu ein. 4. Klicken Sie auf OK. Bearbeiten von Filtereffekten 1. Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Effekte-Registerkarte) auf „Filtereffekte“ und dann auf die Schaltfläche Effekte bearbeiten. Es wird nun das Dialogfeld Filtereffekte geöffnet. 2. Um das Vorschaufeld zu öffnen, klicken (Optional) Sie auf das Symbol Vorschau ein-/ausblenden. Ist das Vorschaufeld geöffnet, werden die Effekte nur in dem Vorschaufeld angewendet. Schließen Sie das Vorschaufeld mit einem weiteren Klick auf das Symbol, werden die Effekte direkt auf den Clip übertragen. 3. Falls Sie keine 3D-Vorlage ausgewählt haben, markieren Sie den Listeneintrag 3D-Effekte per Mausklick mit einem Häkchen. Die Option 3D-Beleuchtung ist standardmäßig aktiviert. 158 Effekte • • 4. Die Option 3D-Effekte ist eine Art Hauptschalter für diese Effektgruppe. Mit seinen beiden Optionen Unschärfe und Tiefe lassen sich sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Wenn Sie diese beiden Optionen separat verändern möchten, klicken Sie einfach auf das Symbol, um die Verbindung zwischen den beiden Schiebern zu lösen. Mit den Optionen für 3D-Beleuchtung erzeugen Sie eine „Lichtquelle“ für den Effekt. Ohne die Lichtpunkte und Schatten dieser Option wäre eine Simulation der räumlichen Objekttiefe unmöglich. Mit der Lichtquelle leuchten Sie die dreidimensionale Oberfläche des Objekts aus und bestimmen die Reflexionseigenschaften der neuen Textur. Nachdem Sie die 3D-Effekte aktiviert haben (siehe Abschnitt „Übersicht“) können Sie mit den „MasterSchiebern“ die folgenden Optionen für alle ausgewählten 3D-Effekte gleichzeitig einstellen: • Unschärfe: Mit diesem Regler legen Sie fest, wie weich der Effekt dargestellt werden soll. Je größer dieser Wert ist, desto feiner sind die unterschiedlichen Höhenabstufungen der Oberfläche. • Tiefe: Dieser Schieber legt die angezeigte Tiefenänderung fest. Effekte • 159 Standardmäßig ist das Symbol aktiviert (wie eine gedrückte Taste dargestellt), sodass eine Änderung der Tiefe automatisch von einer Anpassung der Unschärfe begleitet wird. Wenn Sie die beiden Werte getrennt bearbeiten möchten, klicken Sie einfach auf das Symbol, um die Taste aus ihrer gedrückten Stellung zu lösen. 3D-Bump-Map Mit dem Effekt 3D-Bump-Map erzeugen Sie eine Objektoberfläche aus Erhebungen und Vertiefungen, die mithilfe einer mathematischen Funktion berechnet werden. 3D-Bump-Maps lassen sich zusammen mit allen anderen 3D-Filtereffekten auf ein Objekt anwenden. 3D-Muster-Map Mit der 3D-Muster-Map erzeugen Sie durch Farbvariationen eine texturierte Oberfläche. Die Variationen werden hierbei mithilfe einer mathematischen Funktion berechnet. 3D-Muster-Maps lassen sich zusammen mit allen anderen 3D-Filtereffekten auf ein Objekt anwenden. Transparenz Die allgemeine Transparenz für einen Clip lässt sich über die Option Deckkraft in seinen Eigenschaften festlegen. Wenn Sie die Transparenz jedoch präziser einstellen möchten, wie z. B. für die Reflexionen von gläsernen Objekten, sollten Sie die Option Transparenz in dem Dialogfeld der 3D-Filtereffekte verwenden. Die Transparenz lässt sich separat für nicht reflektierende Oberflächen (für gewöhnlich die im Schatten liegenden Seitenflächen bei einer schrägen Beleuchtung) und die von oben beleuchteten Flächen einstellen. 160 Effekte 3D-Beleuchtung Die 3D-Beleuchtung lässt sich zusammen mit anderen 3DEffekten auf ein Objekt anwenden und bestimmt die Ausleuchtung seiner Oberfläche sowie seine reflexiven Eigenschaften. Die Farbkorrekturen MoviePlus bietet Ihnen eine breite Palette an Vorlagen zur Farbkorrektur Ihrer Clips. Diese Änderungen an Helligkeit, Kontrast, Farbton usw. werden direkt auf die Clips angewendet, da sich die meisten Fehler direkt bei der Aufnahme des eigentlichen Videomaterials einschleichen (z. B. Überbelichtung, schlechte Wetterverhältnisse usw.). Die Farbkorrekturen lassen sich auf die gleiche Weise anwenden wie alle anderen Effekte – über die Option Effekt hinzufügen im Eigenschaftsfeld. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Videoeffekten“ auf Seite 147. Werfen wir also zunächst einen genaueren Blick auf die einzelnen Kategorien der Korrektureffekte. Die HSLKorrektur Farbton (engl „Hue“), Sättigung (engl. „Saturation“) und Helligkeit (engl. „Lightness“) sind die drei Komponenten des häufig verwendeten HSL-Modells zur Farbdefinition. Der Farbton bezieht sich auf die Tönung der Farbe – was die meisten Menschen als Regenbogen- oder Spektralfarben mit Assoziationen, wie z. B. „Blau“ oder „Magenta“, kennen. Die Sättigung beschreibt die Reinheit einer Farbe; ein vollständig ungesättigtes Bild verfügt nur über Grautöne. Die Helligkeit (bzw. relative Helligkeit oder Dunkelheit) reicht vom vollständigen Schwarz auf der Effekte 161 einen bis hin zum vollständigen Weiß auf der anderen Seite. Mit den Einstellungen für Farbton/Sättigung/Relative Helligkeit können Sie diese Komponenten unabhängig voneinander verändern. Helligkeit / Kontrast Die Helligkeit bezieht sich auf die Gesamthelligkeit bzw. –dunkelheit, während der Kontrast den Tonwertbereich (d. h. die Verteilung der Tonwerte) zwischen den hellsten und dunkelsten Werten angibt. Mit dieser Funktion können Sie z. B. schnell und einfach einen Clip korrigieren, der bei der Aufnahme über- oder unterbelichtet wurde. Der Kanalmixer Mit dem Kanalmixer können Sie jeden einzelnen Farbkanal (Rot, Grün, Blau) für die Ausgabe mit einer Mischung aus allen einzelnen Quellkanälen (Rot, Grün und Blau) separat anpassen. Farbbalance Mit der Farbbalance können Sie einzelne Farbpaare in dem Clip genau aufeinander abstimmen, um die Farbgebung des Clips zu verändern. Verschieben Sie einfach die Regler für Zyan/Rot, Magenta/Grün und Gelb/Blau, um den Anteil der entsprechenden Farbe zu erhöhen oder zu verringern. Gradationskurven Mit den Gradationskurven legen Sie die Tonwertverteilung eines Clips fest – d. h. die Verteilung der Helligkeitswerte über den gesamten Bereich von Schatten, Zwischentönen und Glanzlichtern – und können die einzelnen Farbkomponenten anpassen. 162 Effekte Gamma Mit dem Gammawert legen Sie die Helligkeit der Zwischentöne in Ihrem Clip fest. Die Zwischentöne sind die Grauschattierungen, die zwischen den hellsten und dunkelsten Stellen Ihres Clips liegen. Tonwertkorrektur Mit der Tonwertkorrektur können Sie die Helligkeit der Zwischentöne in den drei primären Videofarben Rot, Grün und Blau anpassen. Arbeiten mit Audioeffekten Genau wie Sie Videoeffekte für Videoclips einstellen können, lassen sich auch Audioclips mit Audioeffekten erweitern. Das Konfigurieren der Effekte und das Übertragen auf einen Clip sind für Video- und Audioeffekte in MoviePlus identisch. Die Palette der Audioeffekte reicht von simplen Effekten, wie „Bass“ und „Hall“, bis zu technischen Korrekturen, wie z. B. „Hochpass“, „Tiefpass“, „Komprimieren“, „Erweitern“ und noch vieles mehr. Bevor Sie einen Effekt verwenden können, müssen Sie Ihre Audiodatei aufnehmen oder per Capture oder Import einlesen und dann als Clip in Ihr Storyboard oder in Ihre Timeline einsetzen. Nach dem Einfügen lässt sich der Clip dann mit verschiedenen Effekten versehen. Effekte lassen sich beliebig über das Eigenschaftsfeld hinzufügen, ändern und löschen. • Die verwendeten Effekte sind in der Effektliste aufgeführt – alle Effekte der Liste werden stets von oben nach unten auf Clips, Tracks oder Gruppen angewendet. Effekte 163 • Wenn Sie einen Effekt in der Liste auswählen, können Sie seine Parameter direkt in dem Feld bearbeiten. • Alle geänderten Effekte lassen sich als Vorlagen speichern und dann später noch für andere Projekte verwenden. Im Timeline-Modus lassen sich Audioeffekte sowohl auf Audioclips als auch auf Audiotracks und Audiogruppen anwenden. Mit den letzten beiden Optionen beeinflussen Sie dann alle Clips, die sich in dem Track bzw. in der Gruppe befinden. Einfügen von Audioeffekten Hinzufügen einzelner Effekte 1. Wählen Sie den Audioclip im Storyboard oder einen Audioclip, -track oder eine Audiogruppe in der Timeline aus. 2. Klicken Sie im Eigenschaftsfeld auf Effekt hinzufügen. 3. Wählen Sie in dem Menü eine Kategorie aus. 4. Stellen Sie in dem Feld die Effektparameter ein. Der Effekt wird in die Kategorie „Effekte“ des Eigenschaftsfeldes eingefügt. Das Symbol „Angewendete Eigenschaft“ neben dem Effektnamen zeigt an, dass der Effekt in dem Projekt verwendet wird. Wenn Sie Ihre Effekte mit einer zeitlichen Komponente versehen möchten, um sie im Verlauf des Video- bzw. Audiomaterials umzusetzen (siehe Seite 109), wird das oben erläuterte Symbol mit einem roten Mittelpunkt angezeigt. An dem roten Punkt erkennen Sie, dass für die Eigenschaft Keyframes verwendet wurden. 164 Effekte Hinzufügen von Effektvorlagen 1. Wählen Sie im Galeriefeld (Galerie „Audioeffekte“) eine Effekt-Registerkarte aus. 2. Ziehen Sie den Effekt auf den gewünschten Clip bzw. einen Track oder eine Gruppe. ODER 1. Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option Effekt hinzufügen. 2. Klicken Sie in der Baumstruktur des Dialogfelds „Effekt auswählen“ auf eine Effektvorlage. 3. Klicken Sie auf OK. Der Effekt wird nun in die Kategorie „Effekte“ des Eigenschaftsfeldes eingetragen. Jeder Effekt, den Sie für Ihr Projekt verwenden, lässt sich über einen separaten Satz von Parametern konfigurieren. Um die Effektoptionen zu verändern, stellen Sie einfach die Werte in dem Eigenschaftsfeld neu ein. Ändern einzelner Audioeffekte 1. Wählen Sie einen Audioclip, -track oder eine Gruppe mit Effekt aus. 2. Wählen Sie den zu ändernden Effekt in dem Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Effekte“) aus. 3. Stellen Sie unten in der Registerkarte die Effekteigenschaften neu ein. Kopieren von Audioeffekten • Ziehen Sie den Namen des Effekts aus dem Eigenschaftsfeld mit gedrückter Maustaste auf das gewünschte „Ziel“ (einen Clip, einen Track oder eine Gruppe). ODER Effekte • 165 Klicken Sie in dem Eigenschaftsfeld für den Effekt auf die Option Kopieren. Um die Kopie anzuwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ziel (Clip, Track oder Gruppe) und in dem Kontextmenü auf Einfügen. Speichern geänderter Effekte unter neuen Namen • Klicken Sie auf die Option Zur Galerie hinzufügen. Nachdem Sie den Namen festgelegt haben, wird der Effekt als neue Vorlage in dem entsprechenden Ordner des Dialogfelds „Effekt auswählen“ abgelegt (sowie in der Galerie „Audioeffekte“ des Galeriefelds). Arbeiten mit Effekten von Drittherstellern MoviePlus enthält zwar bereits eine breite Palette an Audioeffekten, Sie können jedoch auch VST-Effekte als Plugins (bis V2.4) verwenden. Haben Sie bereits solche Effekte auf Ihrem PC gespeichert, können Sie diese in das Eigenschaftsfeld oder das Galeriefeld (Audioeffekte) eintragen, indem Sie die Dateien in das Unterverzeichnis „VST“ im Installationsordner von MoviePlus kopieren. Nach dem Kopieren der Dateien müssen Sie MoviePlus neu starten. Standardmäßig finden Sie diesen Ordner unter: C:\Programme\Serif\MoviePlus\X6\VST. Die installierten VST-Effekte lassen sich auf die gleiche Weise anwenden wie die Audioeffekte von MoviePlus. Sie können ihre Einstellungen ebenfalls im Eigenschaftsfeld konfigurieren. Beachten Sie, dass für einige komplexe VST-Effekte in diesem Feld ein Symbol VST-Eigenschaften verfügbar ist, mit dem Sie weitere Optionen einstellen können. 166 Effekte Sie können die Plugins für VST-Effekte auch in einem Ordner Ihrer Wahl speichern und dann MoviePlus auf diesen Ordner verweisen (Extras > Optionen > Ordner), um die Effekte in das Galeriefeld einzutragen. Installierte VST-Effekte werden in dem Feld „Audioeffekte“ in Ordnern mit dem Suffix [VST] angezeigt. Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf” auf Seite 109. 7 Audio 168 Audio Audio 169 Arbeiten mit Audiodaten – Einführung In MoviePlus können Sie Audioclips auf verschiedene Weise erstellen und in Ihren Projekten verwenden. • Audio-Capturing: Bei dieser Methode wird nur die Audiokomponente eines Video/Audio-Inputsignals aus einem Camcorder mit Bandlaufwerk aufgenommen bzw. das über ein Mikrofon eingespielte Tonsignal (siehe „Video-Capturing“ in der Hilfe zu MoviePlus). • Importieren: Sie können ebenfalls Audiodateien importieren, die bereits auf Ihrem PC gespeichert sind. • Sprachaufnahmen: Nehmen Sie während der Wiedergabe Ihres Filmmaterials einfach einen Sprachkommentar über ein Mikrofon auf. Der Sprachkommentar lässt sich auch „im Vordergrund“ vor einer anderen Tonspur (z. B. einer Musikuntermalung) wiedergeben. • CD-Rip: Mit dem so genannten CD-Ripping können Sie Ihre Lieblingstitel von einer Audio-CD aufnehmen und als Soundtrack für Ihren Film einsetzen. Unabhängig von der verwendeten Import-/Aufnahmemethode werden alle Audiodateien Ihres Projekts in dem Medienfeld angezeigt. Die Dateien für Sprachkommentare werden außerdem automatisch in das Storyboard oder in die Timeline eingesetzt (an der Position des Zeitmarkers, an der Sie mit der Aufnahme begonnen haben). In vielen Fällen enthalten durch Capturing oder Kopieren eingelesene Videodateien bereits eine Tonspur, die dann zusammen mit dem Bildmaterial in Ihr Projekt eingefügt wird. 170 Audio Die Audiobearbeitung Der richtige Ton ist ein wichtiger Bestandteil für jeden Film und die kreative Bearbeitung von Sprache, Musik und Toneffekten eine eigene Handwerks- bzw. Kunstform. Die Tonuntermalung eines Films kann die folgenden Elemente umfassen: • Der ursprünglich mit dem Videomaterial aufgezeichnete Ton (z. B. von einer Hochzeitsfeier), der dann „synchron“ mit den Bildern wiedergegeben wird. • Ein Sprachkommentar (auch als „Voice over“ bezeichnet), der bestimmte Passagen des Films einleitet oder als Verbindung einzelner Szenen dient. • Ein musikalisches Thema oder Hintergrundgeräusche aus einer Vielzahl von Clips, die als Untermalung für den Sprachkommentar platziert werden. • Soundeffekte und kurze Audioereignisse, die vielleicht zur Betonung einer Stimmung oder in Form eines Lachens eingefügt werden. Wenn Sie für Ihren Film mehr als nur den ursprünglich aufgezeichneten Ton verwenden möchten, sollten Sie sich genügend Zeit für die richtige Auswahl und Bearbeitung der Audiokomponenten nehmen! Die beste Wirkung erzielt ein professioneller „Sound Editor“ bei einer Filmproduktion durch eine Mischung aus Technik und gutem Urteilsvermögen. Die technische Seite übernimmt MoviePlus für Sie. Das Synchronisieren von Ton- und Bildmaterial, das effektvolle Aufund Abblenden von Musik am Anfang und Ende einer Szene – alle diese Schritte lassen sich bequem im Timeline-Modus realisieren. Audio 171 Einfügen von Audiodateien Audiodateien lassen sich auf unterschiedliche Weise in Ihr Medienfeld eintragen (siehe auch „Arbeiten mit Audiodaten – Eine Einführung“ auf Seite 167) und werden stets mit einem Audiosymbol als Miniatur angezeigt. Wenn Sie Audiodateien per Capturing aufnehmen, erhalten die Dateien standardmäßig die Vorsilbe „Capture“. Nachdem Sie die Audiodateien in Ihr Projekt eingefügt haben, können Sie sie als Clips im Storyboard oder in der Timeline einsetzen. Eine Ausnahme bilden die selbst aufgenommenen Sprachkommentare. Wenn Sie einen Kommentar aufzeichnen, wird dieser automatisch als Kommentarclip in das Storyboard oder in die Timeline eingesetzt. Mit dem Symbol Schneiden des Medienfeldes können Sie Audiodateien auf die gleiche Weise kürzen wie Videodateien. Einfügen von Audioclips in das Storyboard Ist das Storyboard leer, ziehen Sie Ihre Audioclips einfach auf die horizontalen Musik- oder Kommentarstreifen am unteren Rand des Storyboards, sodass die Clips dort automatisch „einrasten“. Unter den ausgewählten Miniaturen werden orangefarbene Streifen angezeigt, die für die Audioclips stehen. Um die Auswahl eines Clips aufzuheben, klicken Sie auf einen Punkt außerhalb der Miniatur. Die Miniatur wird nun blau angezeigt. Der Audioclip wird jeweils automatisch am Startpunkt eines Clips ausgerichtet. 172 Audio Sie können die Audioclips beliebig auswählen und über das Eigenschaftsfeld ihre Lautstärke und Stereobalance verändern. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Lautstärke und Stereobalance“ auf Seite 178. Einfügen von Audioclips in die Timeline Wenn Sie einen Videoclip mit Audiokomponente in die Timeline einsetzen, werden die Audiodaten automatisch in einen verfügbaren Audiotrack unter dem Videotrack platziert. Diese beiden Clips werden automatisch verknüpft. Sie erkennen diese Verknüpfung an der Farbe der ausgewählten Clips: der aktuell ausgewählte Clip wird orangefarben markiert und der damit verknüpfte Clip mit einer blauen Umrandung. Wenn Sie eine eigenständige Audiodatei (z. B. wav oder mp3) einfügen möchten, ziehen Sie diese entweder auf den Musiktrack oder legen einen eigenen Audiotrack an. Die Arbeit mit Audiotracks funktioniert genau wie die Arbeit mit Videotracks, Audioclips lassen sich daher auch auf ähnliche Weise bearbeiten wie Videoclips. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter den Themen „Einfügen und Anordnen von Tracks“ und „Anordnen von Clips“ auf Seite 82 und 89. Die Wiedergabe eines Audioclips funktioniert genau wie die eines Videoclips. Sie können hierzu die gleichen Steuerelemente, Suchoptionen und auch die Vorschau per Scrubbing verwenden. Darstellung der Audiowellenformen (nur im TimelineModus) Mono Die Anzeige der Audiowellenform ist eine gute Methode, um den dynamischen Umfang einer Tonspur für die gesamte Länge des Clips zu prüfen Audio Stereo 173 oder Aussetzer und andere Audioprobleme frühzeitig zu erkennen. Die Wellenform wird über den Audioclips angezeigt – genau wie die Bildminiatur über einem Videoclip. Beachten Sie bitte, dass die Wellenform nicht die Lautstärke der Audiodaten anzeigt, sondern lediglich den dynamischen Umfang – diese beiden Charakteristika sind grundverschieden. Wenn Sie die Lautstärke erhöhen, hat dies keinen Einfluss auf den dynamischen Umfang (und umgekehrt). Wellenformen werden nicht automatisch erzeugt, sobald Sie Ihre Audiodateien in die Timeline einfügen. Sie können die Audiowellenformen jederzeit erstellen lassen, wenn Sie diese für die Arbeit an einem Audiotrack benötigen. Erzeugen der Wellenform für Audioclips • Klicken Sie in der Kopfzeile des Audiotracks auf das Symbol Erweitern/Reduzieren. Die Audiowellenformen für alle Clips in diesem Track werden nun erstellt. Um die Anzeige der Wellenformen auszublenden, minimieren Sie einfach den Audiotrack mit einem Klick auf das Symbol Erweitern/Reduzieren in der Kopfzeile des Tracks. Ausschalten der Erstellung von Wellenformen • Klicken Sie auf den Menüpunkt Extras > Optionen > Allgemein und deaktivieren Sie die Option Audiowellenformen automatisch erzeugen. Wenn Sie nun einen Audiotrack per Klick auf sein Symbol erweitern, werden die Audiowellenformen nicht erstellt. 174 Audio Auch wenn Sie die automatische Erstellung der Wellenformen ausgeschaltet haben, können Sie dennoch die Wellenform für einzelne Clips erzeugen. Erstellen von Wellenformen für einzelne Clips • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Audioclip und in seinem Kontextmenü auf Wellenform erstellen. Interpretieren von Wellenformen Anhand der Spitzen in der Wellenanzeige lassen sich laute „Ausreißer“ in einer Aufnahme schnell erkennen, wie z. B. Schreie, Schüsse, Klopfen auf das Mikrofon usw. Indem Sie sich einen Überblick über diese Probleme verschaffen, können Sie die Audioclips sehr viel effektiver schneiden und teilen. Auf-/Abblenden von Audiospuren (nur im Timeline-Modus) Genau wie Sie Übergänge für den Start und das Ende von Videoclips festlegen können, lassen sich auch Audioübergänge für Audioclips einstellen. Überlappende Audioclips entstehen z. B. wenn Sie mehrere Videoclips mit Audioclips auf einmal einfügen. Standardmäßig wird für alle sich überlappende Audioclips der Timeline ein automatischer Übergang des Typs „Abblenden“ festgelegt. Der Übergang erzeugt eine sanfte Überblendung von der Audiospur des ersten Clips zu der Audiospur des zweiten Clips. Die Audiopegel bleiben während des gesamten Übergangs konstant. Für nicht überlappende Audioclips (z. B. am Anfang oder Ende der Timeline) können Sie einen manuellen Übergang festlegen. Dieser blendet dann eine Audiospur am Anfang oder Ende des entsprechenden Videoclips auf oder ab. Um den Übergang auf Auf- oder Abblenden einzustellen, verschieben Sie einfach den Audio 175 blauen Dreiecksmarker nach links oder rechts. Die Länge des Übergangs bestimmt hierbei die Dauer der Auf- bzw. Abblendung. Die Dauer einer manuellen Auf- oder Abblendung lässt sich flexibel über ihre Ziehpunkte oder den Wert Dauer im Eigenschaftsfeld für den Übergang festlegen. Die Dauer für einen automatischen Übergang können Sie im Eigenschaftsfeld ändern, oder indem Sie einen Clip in Relation zu dem anderen verschieben, da die Dauer dieser Übergänge von der automatischen Überlappung bestimmt wird. In demselben Feld können Sie für manuelle und automatische Übergänge auch die Interpolation ändern. Dieser Wert bestimmt die Änderungsrate für den gesamten Übergang. Standardmäßig wird eine lineare Umwandlung verwendet, Sie können mit den anderen Optionen den Start und/oder das Ende des Übergangs beschleunigen oder verlangsamen. Stumm schalten von Audiomaterial Audioclips lassen sich über das Symbol Deaktivieren im Eigenschaftsfeld des Clips (Registerkarte „Allgemein“) stumm schalten. Der Audioclip (eigenständig oder mit einem Videoclip verknüpft) wird dann schwarz angezeigt. An der schwarzen Färbung erkennen Sie stets den deaktivierten Status von Elementen. 176 Audio Arbeiten mit Audiogruppen Audiogruppen werden häufig in professionellen Musikproduktionen für die Steuerung und Verwaltung von Audiotracks (Tonspuren) verwendet. Indem der Tontechniker die verschiedenen Audiotracks in unterschiedlichen Gruppen platziert, kann er das Klangbild genau nach seinen Vorstellungen formen. MoviePlus verwendet den gleichen logischen Ansatz für die Audiotracks Ihrer Projekte. Mit einer Audiogruppe können Sie z. B. die Gesamtlautstärke und/oder die Stereobalance in Ihrem Projekt anpassen. Standardmäßig werden alle Audiotracks in einer einzigen MasterAudiogruppe platziert, die sich beliebig bearbeiten lässt, um die entsprechenden Tracks zu beeinflussen. Natürlich können Sie auch zusätzliche Audiogruppen anlegen, um bestimmte Audiotracks in separaten Gruppen anzuordnen. Anpassungen für Lautstärkepegel und Stereobalance sowie Audioeffekte lassen sich für jede Gruppe festlegen. Anzeigen der Audiogruppen • Klicken Sie im Menü Ansicht auf Audiogruppen anzeigen. Die Master-Audiogruppe wird unten in Ihrer Timeline eingeblendet – zusammen mit allen im Vorfeld selbst angelegten Audiogruppen. Anlegen von Audiogruppen • Klicken Sie im Menü Einfügen auf Audiogruppe. Die neue Gruppe wird nun am unteren Rand der Timeline unter der Master-Audiogruppe eingefügt und erhält die Bezeichnung „Audiogruppe 1“, „Audiogruppe 2“ usw. Audio 177 Ändern von Audiogruppen 1. Wählen Sie eine Audiogruppe in der Timeline per Klick auf ihren Namen aus. 2. Legen Sie im Eigenschaftsfeld die verschiedenen Optionen neu fest (Name, Lautstärkepegel und/oder Stereobalance). Standardmäßig werden alle Audiotracks in der MasterAudiogruppe abgelegt. Wenn Sie selbst eine Audiogruppe erstellt haben, müssen Sie die verschiedenen Audiotracks den gewünschten Gruppen zuweisen. Zuweisen von Audiotracks zu selbst angelegten Gruppen 1. Wählen Sie einen Audiotrack aus. 2. Öffnen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) die Liste Zielgruppe und klicken Sie auf die gewünschte Gruppe. 178 Audio Lautstärke und Stereobalance Prüfen der Audiopegel In der Pegelanzeige können Sie die Lautstärke und Stereobalance für das gesamte Projekt prüfen und für beide Eigenschaften den optimalen Wert ermitteln. Der richtige Ton ist bei Filmprojekten genau so wichtig, wie die sorgfältige Bearbeitung des Bildmaterials. Standardmäßig ist diese Anzeige deaktiviert, lässt sich jedoch jederzeit über den Menüpunkt Vorschau > Pegelanzeige einblenden einschalten. Die Pegelanzeige wird stets im Videovorschaufeld eingeblendet. Das Feld enthält zwei Skalen, an denen Sie die Gesamtlautstärke des Projekts ablesen können. Die linke und rechte Skala stehen hierbei für den rechten und linken Stereokanal und geben die Lautstärkepegel in Dezibel (db) an. Je nach Lautstärke des Tons an der aktuellen Position des Projekts schlagen diese Anzeigen mehr oder weniger stark aus. Die Anzeigemethode ist hierbei denkbar einfach – je lauter der Ton, desto weiter schlägt die Anzeige aus, und je leiser der Ton, desto niedriger ist die Anzeige. Sie kennen diese Anzeigen wahrscheinlich von Audioaufnahmen, die Sie mit Musikanlagen aufzeichnen. Manchmal kommt es vor, dass die Lautstärke dermaßen hoch ist, dass die Anzeigen auf beiden Seiten über die 0 hinausgehen. Dies wird als digitale Übersteuerung bezeichnet. Sie sollten stets darauf Audio 179 achten, dass Ihre Projekte keine dieser Übersteuerungen aufweisen. Sie müssen also die Lautstärke so festlegen, dass die lauteste Stelle Ihres Projekts keinen Ausschlag über 0 dB erzeugt, da es ansonsten zu einer Verzerrung der Töne kommt. Wie bemerkt man eine Übersteuerung? Am oberen Ende der beiden Skalen in dem Beispiel sehen Sie zwei Zahlen. Diese Werte stehen für die maximale Lautstärke oder „Obergrenze“ des jeweiligen Kanals. Überschreitet die Lautstärke der aktuellen Wiedergabe diese Marken, liegt eine Übersteuerung vor. In unserem Beispiel war der höchste Ausschlag während der Wiedergabe für den linken und rechten Kanal bei +7,1 dB. Lassen Sie einfach die Wiedergabe für das gesamte Projekt laufen und prüfen Sie anschließend, ob ein übersteuerter Wert aufgetreten ist. Auf diese Weise müssen Sie nicht während der gesamten Wiedergabe die Anzeige im Auge behalten! Diese Werte werden automatisch zurückgesetzt, wenn Sie die Wiedergabe neu starten. Nachdem Sie sichergestellt haben, dass keine Übersteuerung vorliegt, sollten Sie bedenken, wie der Ton bei der Wiedergabe über das entsprechende Ziel klingt (z. B. über das Internet oder beim Abspielen einer CD). Versuchen Sie möglichst, den maximalen Ausschlag für die Lautstärke auf -20 dB zu halten. Dieser Wert wird auch für professionelle digitale Audioaufnahmen verwendet. Die Skalen zeigen Ihnen lediglich an, ob Audioclips oder Audiotracks falsch ausgesteuert sind – entweder zu hoch oder zu niedrig. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns daher den Methoden zur Korrektur inakzeptabler Lautstärkepegel. 180 Audio Anpassen der Lautstärke Einstellen der Lautstärke für Clips Um die Lautstärke für einen ausgewählten Audioclip oder Videoclip mit Audiostream festzulegen, stellen Sie im Eigenschaftsfeld des Clips den Wert Lautstärkepegel unter Anpassungen > Lautstärke neu ein. Um den Lautstärkepegel zu senken, ziehen Sie den Schieber aus seiner Standardposition von 0,0 dB nach links. Einstellen der Stereobalance Die Stereobalance lässt sich auf die gleiche Weise anpassen wie die Lautstärke. Stellen Sie einfach im Eigenschaftsfeld für ein Objekt unter Anpassungen > Stereobalance den Wert Stereobalance neu ein. Um die Stereobalance zu senken, ziehen Sie den Schieber aus seiner zentrierten Standardposition nach links. Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf Eines der wichtigsten Features im Timeline-Modus von MoviePlus ist die Möglichkeit, Eigenschaften von Anpassungen, Effekten oder Übergängen im zeitlichen Ablauf des Clips zu verändern. Hierzu platzieren Sie in der Timeline einfach Marker für Keyframes unter dem Clip. Für jedes Keyframe lassen sich die Eigenschaften separat einstellen, sodass sie die Wiedergabe des Clip ab der Position des Keyframes beeinflussen. Für Tracks und Gruppen können Sie diese Einstellungen ebenfalls festlegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf” auf Seite 109. Audio 181 Einfügen von Sprachaufnahmen Sprachaufnahmen werden häufig als Kommentar zu einem Film oder als eine Reihe von Anweisungen eingefügt, um die visuelle Aussage des Films zu unterstützen oder z. B. eine Menübedienung zu erläutern. In MoviePlus können Sie Sprachkommentare sowohl im Storyboard- als auch im Timeline-Modus einfügen, indem Sie den Startpunkt für die Aufnahme des Sprachclips mit dem Zeitmarker festlegen. Bei der Wiedergabe des Films nehmen Sie dann Ihren Sprachkommentar in Echtzeit auf und stoppen anschließend die Aufzeichnung. Der Clip wird automatisch im Storyboard oder in der Timeline platziert und zusätzlich in das Medienfeld eingetragen. Nachdem die Aufnahme beendet ist, wird der Kommentarclip (Sprachkommentar004) auf dem Kommentarstreifen im Storyboard unter den Miniaturansichten eingeblendet. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Die Storyboard-Grundlagen“ auf Seite 61. In der Timeline wird der Kommentarclip auf dem Kommentartrack an der festgelegten Position des Zeitmarkers platziert. Dieser Track wird automatisch in die Timeline eingefügt und lässt sich genauso bearbeiten wie jeder andere Audiotrack. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Lautstärke und Stereobalance“ auf Seite 178. In der Timeline können Sie den Kommentartrack erweitern, um die Audiowellenformen (siehe unten) automatisch erstellen zu lassen. Diese visuelle Darstellung des dynamischen Umfangs Ihrer Aufnahme zeigt Ihnen, wo eventuell „Ausreißer“ (zu laute Stellen) 182 Audio vorhanden sind. Sie können dann den Audioclip schneiden und teilen, um die Tonaufnahme genau an Ihr Videomaterial anzupassen. Einstellen des Mikrofons Für die Aufnahme mit einem Mikrofon wird häufig eine der folgenden Varianten verwendet: Ein Stereokopfhörer und ein separates Mikrofon oder ein Kopfhörer mit integriertem Mikrofon. Sie können diese Geräte über USB oder die Soundkarte Ihres Computers anschließen (bei einigen Modellen über eine separate Frontblende des Computers, deren Eingänge mit der Soundkarte verbunden sind). Bei all diesen Geräten sollte es sich um „Plug & Play“-Lösungen handeln, sodass Sie die Geräte nicht manuell einrichten müssen. Die meisten Kopfhörer verfügen über einen Klinkenstecker von 3,5 mm Durchmesser. Überprüfen Sie das Symbol auf dem Stecker und suchen Sie an Ihrem Computer eine Buchse mit identischem Symbol. Wie Sie ein bestimmtes Mikrofon an Ihren Computer bzw. seine Soundkarte anschließen, ist in der Beschreibung des Mikrofons sowie der Dokumentation zu Microsoft Windows erläutert. Wenn Sie mit einem Laptop arbeiten, ist das Mikrofon bereits eingebaut, sodass keine Anschlussprobleme auftreten. Audio 183 Die Aufnahme Mit dem Dialogfeld „Sprachaufnahme“ können Sie die Mikrofoneinstellungen ändern sowie die Aufzeichnung starten und anhalten. Während der Aufnahme lässt sich die aktuelle Lautstärke bequem anhand der Pegelanzeige prüfen. Aufnehmen eines Sprachkommentars 1. Platzieren Sie den Zeitmarker in der Videovorschau auf dem Punkt, an dem Sie mit der Aufnahme beginnen möchten. Alternativ können Sie auch einen Clip im Storyboard auswählen, um mit der Aufnahme am Anfang des Clips zu beginnen. 2. Klicken Sie in der Symbolleiste des Storyboards oder der Timeline auf Sprachkommentar aufzeichnen. 3. Sollten Sie mehrere Geräte für die Audioeingabe an Ihren PC angeschlossen haben, wählen Sie in dem Dialogfeld „Sprachaufnahme“ die gewünschte Quelle (z. B. „Mikrofon“) aus. Optional können Sie auch die Einstellungen für Eingabe ändern sowie das Format für die Audiodaten. 4. Sprechen Sie in Ihr Mikrofon, um die Lautstärke zu testen. Sollte die Lautstärke zu hoch sein, werden die Balken der Pegelanzeige rot gefärbt. Ihre Aufnahme wäre dann übersteuert. Um dieses Problem zu beheben, reduzieren Sie einfach die Master-Lautstärke, bis die Übersteuerung verschwindet. 184 Audio 5. Möchten Sie Musik oder andere Töne, die aktuell über Ihre Lautsprecher abgespielt werden, zusammen mit Ihrem Sprachkommentar über das Mikrofon aufnehmen, entfernen Sie per Mausklick das Häkchen für die Option Audio bei Aufnahme deaktivieren. In den meisten Fällen werden Sie diese Option wahrscheinlich aktivieren (oder Kopfhörer verwenden), damit kein „Echo“ in der Aufnahme erscheint. Eine weitere Quelle für ein unerwünschtes Echo ist mitunter die Lautstärkeregelung von Windows. Wenn Windows das über das Mikrofon aufgenommene Audiosignal direkt über die Lautsprecher ausgibt, wird dieses erneut von dem Mikrofon erfasst und es entsteht ein Echo oder Feedback-Signal. Sie können dieses Problem vermeiden, indem Sie Kopfhörer verwenden oder den Mikrofon-Output stummschalten. 6. Um mit der Aufzeichnung zu beginnen, klicken Sie auf Aufnahme und sprechen Ihren Kommentar in das Mikrofon. Sobald Sie fertig sind, klicken Sie auf Stopp. Die Aufnahme wird automatisch angehalten, sobald Sie das Ende des Projekts erreichen. Der Sprachkommentar wird automatisch im Storyboard bzw. in der Timeline angezeigt, nachdem Sie die Aufnahme beendet haben. Möchten Sie die Lautstärkepegel für MoviePlus über Windows festlegen, klicken Sie auf die Schaltfläche Windows-Mischpult. Audio 185 Aufnehmen von Musik per CD-Ripping Gelegentlich möchten Sie vielleicht Ihre Lieblingslieder ganz oder teilweise als musikalische Untermalung für Ihre MoviePlusFilmprojekte verwenden. Wenn die gewünschten Titel auf einer Audio-CD vorliegen, können Sie diese nacheinander mit dem so genannten „CD-Ripping“ aufnehmen und als Audiodateien speichern. Die einzelnen Lieder werden nach dem Ripping im Medienfeld angezeigt. Standardmäßig speichert unser Programm die Aufnahmen als komprimierte WMA-Dateien. Aufnahmen mit CD-Ripping 1. Klicken Sie in der Taskleiste oder am oberen Rand des Medienfeldes auf Medien importieren. 2. Klicken Sie in der Dropdownliste auf CD-Rip. 3. Wählen Sie in dem Dialogfeld das Gerät (Laufwerk) aus, in das Sie die Audio-CD eingelegt haben. 4. (Optional) Mit den Steuerelementen unter der Titelliste können Sie die einzelnen Musikstücke der CD schnell abspielen). Der und einfach prüfen (z. B. per Balken unter den Steuerelementen gibt den Wiedergabestatus des aktuell laufenden Titels an. Möchten Sie nur den ausgewählten Titel von der CD aufnehmen, entfernen Sie die Häkchen der anderen Titel in der Liste. Ansonsten werden alle Musiktitel von der CD aufgenommen. 5. Legen Sie über Durchsuchen den Ordner fest, in dem die aufgenommenen Audiodateien gespeichert werden sollen. 186 Audio 6. (Optional) Wenn Sie für die Dateinamen eine andere Bezeichnung als „Capture“ verwenden möchten, geben Sie den gewünschten Text in das Feld Präfix ein. MoviePlus versieht jede aufgenommene Datei mit einer fortlaufenden Nummer als Suffix. 7. (Optional) Möchten Sie unkomprimierte Dateien speichern (diese benötigen jedoch mehr Speicherplatz), aktivieren Sie die Option „WAV (unkomprimiert)“. Bei der Speicherung von WAV-Dateien benötigt ein Musiktitel mit einer Länge von ca. 4 Minuten ungefähr 40 MB an Festplattenspeicher (eine typische Audio-CD benötigt ca 700 MB). Wenn Sie auf die geringe Dateigröße Wert legen, sollten Sie die Option „WMA“ verwenden. 8. Um mit der Aufnahme der ausgewählten Musikstücke zu beginnen, klicken Sie auf CD-Rip. Neben dem aktuell aufgezeichneten Titel wird immer das Symbol angezeigt. An dem grünen Statusbalken können Sie den Fortschritt der Aufnahme ablesen. Alle per Ripping aufgenommenen Audiodateien werden automatisch in das Medienfeld eingetragen (in den Stammordner der Registerkarte „Projekt“). Nachdem Sie mit der Aufnahme fertig sind, klicken Sie auf Schließen, um zu MoviePlus zurückzukehren. 8 Texte, Bilder und QuickShapes 188 Texte, Bilder und QuickShapes Texte, Bilder und QuickShapes 189 Einfügen von Texten Mit MoviePlus können Sie problemlos Texte verschiedener Art in Ihre Projekte integrieren. Für gewöhnlich werden Texte in MoviePlus für Filmtitel, Untertitel oder Credits verwendet. Titel Ohne den richtigen Titel zu Beginn eines Filmes wäre keine HollywoodProduktion komplett. Warum sollten Sie also auf Titel verzichten? Um die Wirkung Ihrer Titel noch zu verstärken, können Sie Titeltexte animieren! Untertitel Untertitel werden stets auf bestehende Bild- oder Videoclips gelegt und dann für die gesamte Wiedergabedauer (oder einen Teil davon) des Clips angezeigt. Mit den Untertiteln können Sie z. B. einen Kommentar einfügen, Erläuterungen zu einem Clip abgeben oder gesprochenen Text für Gehörlose zugänglich machen. Credits Credits werden immer am Ende einer Filmproduktion angezeigt und sind eine Art schriftliche Danksagung an alle, die an der Realisierung des Projekts beteiligt waren – von den Schauspielern über den Regisseur bis hin zu den Technikern. CopyrightInformationen werden ebenfalls häufig in den Credits vermerkt. 190 Texte, Bilder und QuickShapes Unabhängig davon, wie Sie Ihre Texte einsetzen möchten, Text wird immer als Textclip eingefügt. Dieser Clip verhält sich im Grunde wie ein Videoclip, ist jedoch nur ein Container für Ihren Text. Sie können Ihren Textclip auf demselben Videotrack wie Ihren Videoclip platzieren oder auch über einem Videotrack, um den Text als eingeblendete Untertitel zu verwenden. Standardmäßig legt MoviePlus einen Overlay-Track in der Timeline an, der sich hervorragend für die Speicherung von Textclips eignet, die Sie als Untertitel verwenden möchten. Alle Texte in Ihrem Textclip werden als Textobjekte bezeichnet. Ein Textobjekt ist ein Textbaustein, der sich flexibel auswählen und mit den folgenden Registerkarten des Eigenschaftsfelds für das Textobjekt bearbeiten lässt. • Allgemein: Hier bestimmen Sie die Laufbewegung für scrollende Texte sowie die Wiedergabe und Deckkraft. • Format: Hier legen Sie die Schriftart, Schriftattribute und Effekte fest. Alternativ können Sie auch einfach eine der vordefinierten Textformatvorlagen auswählen. • Intro-Animation/Outtro-Animation: Hier stehen Ihnen verschiedene Effekte (Lamellen, Wirbel, Bildlauf usw.) zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Titel und Credits zum Leben erwecken können. Sie können Ihren Textclip jederzeit um zusätzliche Textobjekte erweitern. Textclips lassen sich ebenfalls durch Bilder und QuickShapes ergänzen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Einfügen von Bildern und QuickShapes“ auf Seite 204. 191 Texte, Bilder und QuickShapes Titel Der Titel wird für gewöhnlich zu Beginn des Projekts platziert, da er auch am Anfang des Films angezeigt werden soll. Häufig bestehen Titel nur aus wenigen Wörtern, manchmal sogar nur einem, und werden in einer auffälligen, großen Schrift präsentiert. Einfügen von Titeln 1. Wählen Sie im Storyboard einen Clip (für gewöhnlich den ersten Clip) aus. ODER Stellen Sie in der Timeline den Zeitmarker auf die gewünschte Position. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option einfügen und dann in dem Dropdownmenü auf Textclip. 3. Geben Sie in dem Videovorschaufeld den Text in die Textbox ein, um Ihren eigenen Titeltext festzulegen. 4. Wählen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Format“) die gewünschte Schriftart, Schriftgröße, Textausrichtung, Schriftfarbe, Transparenz sowie den Linienstil und den Schriftschnitt (Fett, Kursiv und/oder Unterstrichen) aus. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Formatieren von Texten“ auf Seite 199. ODER Wählen Sie eine Textformatvorlage per Klick auf ihre Miniatur aus. Text Über das Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) können Sie eine Farbe oder einen Farbverlauf als Hintergrundfüllung festlegen. 192 Texte, Bilder und QuickShapes Alternativ öffnen Sie das Galeriefeld, wählen die Galerie Text und die Registerkarte „Titel“ aus und ziehen die gewünschte Vorlage mit gedrückter Maustaste auf das Storyboard oder die Timeline. Untertitel Untertitel werden für gewöhnlich auf einen Clip gelegt, um den Inhalt des Clips in Textform zu erläutern. Bei Bildclips können Sie mit den Untertiteln z. B. Informationen zu dem gezeigten Foto liefern, wie Aufnahmeort, fotografierte Personen usw. Einfügen von Untertiteln 1. Wählen Sie einen bestehenden Video- oder Bildclip aus. Im Timeline-Modus können Sie auch den Zeitmarker auf einem Clip platzieren. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option einfügen und dann in dem Dropdownmenü auf Untertitel. Text Im Vorschaufeld wird der Untertiteltext nun vor dem Clip platziert. Standardmäßig verwendet unser Programm den Namen des Bild- oder Videoclips als Text. 3. Geben Sie einfach den gewünschten Text in die Textbox ein, um Ihren Untertitel zu erstellen. Im Timeline-Modus wird der Textclip für den Untertitel direkt über dem ausgewählten Clip platziert. Beide Clips verfügen dann über dieselbe Wiedergabedauer. Der über allen anderen Tracks platzierte Overlay-Track ist ideal für die Speicherung Ihrer Untertitel-Textclips. Texte, Bilder und QuickShapes 193 Mit dem T-Symbol im Videovorschaufeld können Sie ebenfalls Untertitel einfügen. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn sich der Zeitmarker über einem Clip befindet. Steht der Marker auf einem Videoclip, fügen Sie einen Untertitel ein; steht der Marker auf einem Textclip, fügen Sie ein weiteres Textobjekt in diesen Textclip ein; steht der Marker auf einem bestehenden Untertitel, erhalten Sie zusätzlichen Text. Über das Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) können Sie den Startpunkt und/oder die Dauer für den Untertitel-Textclip ändern. Um den Untertiteltext auf mehrere Videoclips zu übertragen, wählen Sie zuerst die Clips mit gedrückter Umschalttaste aus und fügen dann den Untertitel ein. Im Storyboard-Modus werden die Miniaturen aller Clips, die Sie mit einem Untertitel versehen haben, mit dem T-Symbol markiert. Credits Mit den Credits bedanken Sie sich bei allen an dem Projekt beteiligten Personen und weisen auf Copyright-Bestimmungen und andere Rechte hin. Diese Textliste wird für gewöhnlich im Abspann einer professionellen Filmproduktion auf einem neutralen Hintergrund (fast immer schwarz) angezeigt. Sie sollten daher in MoviePlus die Credits lieber in einem separaten Textclip anzeigen und nicht als Overlay. Auf diese Weise werden die Zuschauer nicht von dem Geschehen im Hintergrund abgelenkt. Häufig sind die Credits länger als der verfügbare Platz eines Frames in Ihrem Projekt. Gerade bei umfangreichen Produktionen fällt oft mehr Text an, als Sie auf einmal auf einem Bildschirm unterbringen können. In diesen Fällen verwenden Sie einfach 194 Texte, Bilder und QuickShapes Credits mit Bildlauf, sodass der Text sich auf dem Bildschirm von selbst nach oben, unten, rechts oder links bewegt. Einfügen der Credits 1. Heben Sie die Auswahl aller Clips auf und verschieben Sie den Zeitmarker an das Ende des letzten Clips in Ihrem Film. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Option Text einfügen und dann in dem Dropdownmenü auf Textclip. 3. Geben Sie im Videovorschaufeld den gewünschten Text in die Textbox ein und legen Sie die Formatierung fest (siehe Seite 198). 4. (Optional) Um sehr lange Credits automatisch zu scrollen, legen Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) für den Textclip eine Animationsrichtung (aufwärts, abwärts, nach links oder nach rechts) fest. 5. Stellen Sie die Dauer für den Textclip so ein, dass Ihre Zuschauer den gesamten Text bequem lesen können. Je höher Sie diesen Wert wählen, desto langsamer laufen die Credits über den Bildschirm. Alternativ öffnen Sie das Galeriefeld, wählen die Galerie Text und die Registerkarte „Credits“ aus und ziehen die gewünschte Vorlage mit gedrückter Maustaste auf das Storyboard oder die Timeline. Texte lassen sich ebenfalls per Kopieren und Einfügen aus Textverarbeitungen direkt in das Videovorschaufeld einsetzen. Möchten Sie ganze Absätze übertragen, müssen Sie vor dem Kopieren die Zeilenumbrüche entsprechend festlegen. Texte, Bilder und QuickShapes 195 Einfügen zusätzlicher Texte Einzelne Textpassagen lassen sich schnell und einfach durch Klicken und Tippen einfügen. Sie können in MoviePlus jedoch zusätzlich zu dem ursprünglichen Text eines Textclips noch weitere Texte in den Clip einfügen. Auf diese Weise lassen sich ausführliche Titel, Untertitel oder Credits erstellen. Alle Textobjekte sind hierbei vollkommen unabhängig von den anderen und lassen sich daher mit unterschiedlichen Formatierungen, Optionen, Animationen und Effekten versehen. Das folgende Beispiel zeigt zwei Textobjekte mit sehr unterschiedlichen Formatierungen. Einfügen zusätzlicher Texte 1. Wählen Sie einen bestehenden Textclip aus oder einen Bild-/Videoclip mit einem Textoverlay. 2. Im Storyboard-Modus wählen Sie einen Video- oder Bildclip aus. ODER Im Timeline-Modus platzieren Sie Ihren Zeitmarker über dem Textclip. 3. Neues Klicken Sie im Videovorschaufeld auf Textobjekt einfügen. Es wird nun eine zusätzliche Textbox eingeblendet, die Sie wie oben beschrieben bearbeiten können. Hierdurch entsteht dann ein neues 196 Texte, Bilder und QuickShapes Textobjekt, das mit dem ursprünglichen Textclip verknüpft ist. Im Timeline-Modus können Sie alle verknüpften Textobjekte per Doppelklick auf den ausgewählten, ursprünglichen Textclip einblenden. Textvorlagen Wenn Sie einige Zeit damit verbracht haben, die Textformatierung, das Bildlayout, das QuickShape-Layout und die Wiedergabedauer für Ihren Textclip zu perfektionieren, möchten Sie diesen Look vielleicht in Zukunft auch für andere Textclips verwenden. Hierfür legen Sie einfach Ihren ausgewählten Textclip als standardmäßig verwendete Textformatvorlage fest. Erstellen der Standardtextformatvorlage • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Textclip und in dem Kontextmenü auf Als Standardtextvorlage festlegen. Der nächste Textclip, den Sie erstellen, verwendet nun die Formatierung, die Sie als Standard festgelegt haben. Wenn Sie die neue Textformatvorlage für einen bestehenden Textclip einsetzen möchten, wenden Sie einfach die Standardvorlage auf diesen Clip an. Erstellen von Textclips basierend auf der Textvorlage • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Textclip und in dem Kontextmenü auf Standardtextvorlage anwenden. Um die Standardvorgaben für Textvorlagen wiederherzustellen, klicken Sie im Menü Extras auf Standardeinstellungen zurücksetzen > Textvorlage. Texte, Bilder und QuickShapes 197 Auswählen und Bearbeiten von Text Bevor Sie einen Text bearbeiten, müssen Sie den entsprechenden Text immer zuerst auswählen. Über die nun eingeblendeten Ziehpunkte des Begrenzungsrahmens für den Text lassen sich dann die verschiedenen Änderungen realisieren. Auswählen von Text Um einen Textclip zu bearbeiten, klicken Sie auf den gewünschten Text. Ausgewählter Text wird immer von einem Begrenzungsrahmen umgeben. Möchten Sie weiteren Text einfügen, klicken Sie an die gewünschte Stelle, um eine Einfügemarke zu platzieren und geben den neuen Text ein. Um nur einen bestimmten Textabschnitt zu markieren, ziehen Sie den Mauszeiger mit gedrückter Maustaste über die entsprechenden Zeichen. Um den ausgewählten Text zu ersetzen, geben Sie einfach neuen Text ein. 198 Texte, Bilder und QuickShapes Um ein Wort auszuwählen, markieren Sie es per Doppelklick. Um den gesamten Text zu markieren, führen Sie in dem Begrenzungsrahmen einen Dreifachklick aus. Möchten Sie Textobjekte auswählen, klicken Sie in dem Videovorschaufeld auf das Symbol Auswählen. Ändern von Text Bearbeiten von Text 1. Klicken Sie in dem Videovorschaufeld auf den Text, den Sie ändern möchten. 2. Klicken Sie erneut, um den gesamten Text auszuwählen, und geben Sie dann den neuen Text als Ersatz für die Wörter ein. ODER Ziehen Sie den Mauszeiger über einzelne Zeichen oder Wörter und geben Sie den neuen Text als Ersatz für die markierten Abschnitte ein. Über das Menü Bearbeiten sowie die Tastaturkürzel können Sie die Standardbefehle „Kopieren“, „Ausschneiden“ und „Einfügen“ zur Bearbeitung Ihrer Texte verwenden. Über die Registerkarte „Format“ im Eigenschaftsfeld können Sie Texte formatieren. Texte, Bilder und QuickShapes 199 Einfügen von Zeilenwechseln 1. Klicken Sie an die Stelle in dem Text, an der Sie den Zeilenwechsel einfügen möchten. 2. Drücken Sie die Eingabetaste und setzen Sie die Texteingabe fort. Formatieren von Texten Mit MoviePlus können Sie allgemein übliche Textformatierungen festlegen, wie zum Beispiel: • Textformat (Schriftart, Schriftgröße, Ausrichtung, Attribute) • Farbfüllung (gleichmäßig und Farbverlauf) und Transparenz • Linienbreite und -farbe • Filtereffekte, wie z. B. Schlagschatten, Farbschein, Relief, Kontur usw. Anstatt die Textformate von Grund auf neu zu definieren, können Sie auch einfach eine Textformatvorlage über die Registerkarte „Format“ des Eigenschaftsfeldes festlegen. Der Text lässt sich anschließend noch weiter mit den Optionen über der Textformatvorlagengalerie verändern. Sie können dieselbe Vorlage für Titel und Beschriftungen verwenden, wenn Sie mit dem MenüDesigner (siehe Seite 224) das Menü für die Disc entwerfen. 200 Texte, Bilder und QuickShapes Formatieren von Texten 1. Wählen Sie einen Textclip in der Timeline aus (oder ein eingefügtes Textobjekt im Videovorschaufeld). 2. Über die Registerkarte „Format“ im Eigenschaftsfeld können Sie die folgenden Optionen ändern: • Schrift (Schriftart), Schriftgröße, Schriftschnitt (fett, kursiv, unterstrichen) • Absatzausrichtung (links, zentriert, rechts) • Füllung (gleichmäßige Farbe oder Farbverlauf) Klicken Sie auf das Farbfeld, um eine Vorlage für die Füllung auszuwählen oder eine Füllung zu bearbeiten oder selbst zu definieren. Das Farbfeld zeigt stets die aktuellen Farbeinstellungen für den Text an. • Transparenz (gleichmäßig oder Verlauf) Klicken Sie auf das Musterfeld, um eine Vorlage für die Transparenz auszuwählen oder eine Transparenz zu bearbeiten oder selbst zu definieren. Das Musterfeld zeigt stets die aktuellen Transparenzeinstellungen für den Text an. • Linie: Klicken Sie auf diese Option, um das Dialogfeld „Linienstil“ zu öffnen, mit dem Sie die Stärke und Füllung für die Linien festlegen. • Effekte: Klicken Sie auf diese Option, um mit einem Dialogfeld verschiedene 2D-Effekte und 3D-Effekte festzulegen. Zu den 2D-Effekten gehören Schatten, Farbschein, Kontur, Abschrägung, Relief, Farbfüllung und Weiche Kante. Texte, Bilder und QuickShapes 201 Ändern des Linienstils • Um die Linienbreite für den aktuell ausgewählten Text zu verändern, ziehen Sie den Regler nach rechts/links oder geben die gewünschte Stärke in das Feld ein. • Um die Linienfüllung zu ändern, klicken Sie auf das Feld Linienfüllung und wählen eine andere Füllung aus oder legen selbst eine Füllung fest. • Möchten Sie die Linie auf die Füllung legen, anstatt sie dahinter zu platzieren, deaktivieren Sie die Option Hinter Füllung. Animieren von Texten Mit Animationen können Sie Ihren Texten „Beine machen“ und außergewöhnliche Effekte für Titel, Untertitel und Credits erzeugen. MoviePlus bietet hierbei nicht nur die typischen Animationsvarianten, wie Zoom, Verblassen, Flattern, Bildlauf, Rotation und Explosion, sondern ermöglicht Ihnen auch, diese Animationen für den Anfang und/oder das Ende der Texte festzulegen. Mit diesen Intro-Animationen und OutroAnimationen steht Ihnen eine breite Palette an Designmöglichkeiten zur Verfügung. Animationsvorlagen für Intro- und Outtro-Animationen lassen sich über die Kontextleiste und über das Galeriefeld (Galerie „Text“) einfügen. Auf diese Weise müssen Sie die Animationen nicht von Grund auf selbst entwickeln. Die Vorlagen lassen sich jedoch beliebig konfigurieren und anpassen. Sie können sogar die geänderten Vorlagen als neue Variante speichern und dann später schnell und einfach auf Ihre eigenen Kreationen zugreifen. Für Textclips mit mehreren Textobjekten: 202 Texte, Bilder und QuickShapes • Um dieselbe Animation auf alle Textobjekte zu übertragen, wenden Sie den Effekt an, ohne ein Textobjekt auszuwählen. ODER • Um separate Animationen auf die einzelnen Textobjekte zu übertragen, wählen Sie ein Textobjekt aus und stellen dann den gewünschten Effekt ein. Anwenden von Animationen 1. Wählen Sie einen Textclip oder ein Textobjekt aus. 2. Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol Animation. 3. Klicken Sie in der Dropdownliste auf einen der Einträge Intro-Animation festlegen oder Outtro-Animation festlegen, um eine Start- oder Endanimation einzustellen. 4. Klicken Sie oben in dem Dialogfeld Animation auswählen auf eine Kategorie. In dem unteren Feld werden nun die verfügbaren Vorlagen angezeigt. Die Namen der Varianten geben Ihnen einen Hinweis auf Wirkung und Arbeitsweise der Animationen. Klicken Sie auf eine Vorlage, wie z. B. „Lamellen“. 5. Klicken Sie auf OK. Wenn Sie bereits eine Intro- oder Outtro-Animation festgelegt haben, können Sie mit den obigen Schritten die ergänzende Animation einfügen. Alternativ lassen sich Animationen auch über das Galeriefeld anwenden (Galerie „Text“). Wählen Sie die eine Registerkarte unter „Animationen“ aus und ziehen Sie dann eine Vorlage auf Ihren Textclip oder ein Textobjekt. Mit einem Dialogfeld können Sie dann Texte, Bilder und QuickShapes 203 festlegen, ob die Vorlage als Intro- oder OuttroAnimation verwendet werden soll. Wenn Sie den Mauszeiger auf einer Vorlage platzieren, wird automatisch eine Vorschau für die Animation eingeblendet. Nachdem Sie eine Animation ausgewählt haben, lassen sich die Animationseigenschaften flexibel ändern. Sie können prüfen, welche Animation eingestellt ist und welche Einstellungen verwendet werden, die Variante gegen eine andere austauschen und die Dauer sowie andere Animationseigenschaften verändern. Bearbeiten von Animationen 1. Wählen Sie einen Textclip oder ein Textobjekt aus. 2. Wählen Sie im Eigenschaftsfeld die Registerkarte „IntroAnimation“ oder „Outtro-Animation“ aus. 3. Ändern Sie die Animationseinstellungen in dem Feld. Ändern der Anzeigedauer für eine Animation 1. Führen Sie einen Doppelklick auf den Textclip aus. 2. Ziehen Sie das linke oder rechte Ende des Animationsbereiches mit der Maus, um die Animation zu verlängern oder zu verkürzen. Alternativ können Sie in das Eigenschaftsfeld der Animation auch einen absoluten Wert für die Dauer eingeben. Speichern Ihrer Animationen (nur in der Timeline) • Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Intro-Animation“ oder „Outtro-Animation“) für den Textclip auf Auswählen und dann auf Zur Galerie hinzufügen. Die Animation wird nun in die entsprechende Registerkarte der Galerie „Text“ eingetragen. 204 Texte, Bilder und QuickShapes Löschen von Animationen 1. Wählen Sie einen Textclip oder ein Objekt mit angewendeter Animation aus. 2. Klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „IntroAnimation“ oder „Outtro-Animation“) des Textclips für die zu löschende Intro- oder Outtro-Animation auf Zurücksetzen. Einfügen von Bildern und QuickShapes Bilder und QuickShapes sind eine ideale Ergänzung für Ihre Textclips, um die Texte optisch etwas aufzulockern. Nach dem Einfügen können Sie das Bild oder QuickShape beliebig positionieren, drehen, skalieren, transformieren und in Relation zu anderen Objekten ausrichten. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Bearbeiten von Objekten“ auf Seite 206. Einfügen von Bildern 1. Wählen Sie einen Textclip aus. 2. Klicken Sie im Videovorschaufeld auf Bild einfügen. 3. Wählen Sie in dem Dialogfeld die gewünschte Bilddatei für den Import aus und klicken Sie auf Öffnen. Texte, Bilder und QuickShapes 205 Das Dialogfeld wird nun geschlossen und der Mauszeiger nimmt die Form des Skalierungscursors für Bilder an. Mit dem nächsten Schritt bestimmen Sie dann die anfängliche Größe, Platzierung und das Seitenverhältnis (die Proportionen) des Bildes. 4. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um das Bild mit einer Standardgröße einzufügen, drücken Sie die linke Maustaste. ODER • Um die Größe des eingefügten Bildes selbst zu bestimmen, ziehen Sie den Mauszeiger mit gedrückter Maustaste und lassen die Maustaste los, sobald die Größe Ihren Vorstellungen entspricht. Standardmäßig wird das Seitenverhältnis des Bildes unverändert übernommen. Um das Seitenverhältnis frei zu verändern, halten Sie während des Ziehens die Umschalttaste gedrückt. Um das Seitenverhältnis bei einer Skalierung um den Bildmittelpunkt einzuschränken, halten Sie während des Ziehens die Alt-Taste gedrückt. 206 Texte, Bilder und QuickShapes Einfügen von QuickShapes 1. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, aber klicken Sie auf QuickShape einfügen und nicht auf Bild einfügen. QuickShapes werden standardmäßig ohne Einschränkung des Seitenverhältnisses gezeichnet. 2. Wenn Sie ein QuickShape auswählen, werden im Eigenschaftsfeld die folgenden Optionen verfügbar: • Austauschen des QuickShapes gegen eine andere Form (Ellipse, Stern, Spirale, Sprechblasen usw.) • Verformen des QuickShapes Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit CG-Clips“ auf Seite 209. Bearbeiten von Objekten Als Objekt werden in MoviePlus alle Texte, Bilder oder QuickShapes bezeichnet, die Sie in Ihre Textclips einfügen. Mit Objekten lassen sich z. B. Titel erweitern. Sie können jedoch Objekte an beliebigen Stellen Ihrer Filme einsetzen – solange diese in Textclips platziert werden. Alle Objekte lassen sich im Videovorschaufeld frei positionieren, skalieren, drehen und transformieren sowie sortieren und ausrichten. Die folgenden Beispiele zeigen hauptsächlich Texte, die gleichen Grundlagen gelten jedoch für Texte, Bilder und QuickShapes. Texte, Bilder und QuickShapes 207 Positionierung Ziehen Sie das ausgewählte Objekt mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Stelle im Vorschaufeld. Skalierung Um einen Text zu vergrößern oder zu verkleinern, verschieben Sie einen seiner Eckziehpunkte mit gedrückter Maustaste. Das Seitenverhältnis des Textes bleibt hierbei unverändert. Um das Seitenverhältnis zusammen mit der Größe zu ändern, verschieben Sie den Ziehpunkt mit gedrückter Umschalttaste. Standardmäßig wird die Skalierung in Relation zu der gegenüber liegenden Ecke oder Seite durchgeführt. Um stattdessen die Skalierung relativ zu dem Ursprung durchzuführen, halten Sie während des Ziehens die Alt-Taste gedrückt. Rotation Bewegen Sie den Mauszeiger auf eine Ecke. Sobald der Rotationscursor (siehe Abbildung) eingeblendet wird, können Sie den Text durch Ziehen mit gedrückter Maustaste drehen. Um die Drehung um einen selbst festgelegten Rotationspunkt durchzuführen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und verschieben dann den Rotationspunkt aus seiner Standardposition an die gewünschte Stelle. 208 Texte, Bilder und QuickShapes Neigungen Halten Sie die Strg-Taste gedrückt und verschieben Sie einen Seitenziehpunkt mit gedrückter Maustaste. Schrägstellung Verschieben Sie einen Eckziehpunkt mit gedrückter StrgTaste. Sortieren (Anordnen) Um ein ausgewähltes Objekt in Relation zu den anderen Objekten (nach der Z-Reihenfolge) zu sortieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und in seinem Kontextmenü unter Anordnen> auf den gewünschten Eintrag: • In den Hintergrund verschieben Platzieren des ausgewählten Objekts an der letzten Stelle der Z-Reihenfolge, sodass es hinter allen anderen Objekten liegt. • In den Vordergrund verschieben Platzieren des ausgewählten Objekts an der ersten Stelle der Z-Reihenfolge, sodass es vor allen anderen Objekten liegt. • Eins nach hinten verschieben Verschieben des ausgewählten Objekts um eine Position in der Z-Reihenfolge nach hinten. • Eins nach vorn verschieben Verschieben des ausgewählten Objekts um eine Position in der Z-Reihenfolge nach vorne. Texte, Bilder und QuickShapes 209 Ausrichten Um mehrere ausgewählte Objekte in einem Schritt innerhalb ihres Auswahlrahmens zu positionieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Auswahl und dann in dem Kontextmenü unter Ausrichten auf die gewünschte Option: • Links, Rechts, Oben, Unten: Ausrichten aller Objekte an dem Objekt ganz links, rechts usw. • Horizontal zentriert/Vertikal zentriert: Ausrichten aller Objekte an der Mitte des Auswahlbereichs (horizontal oder vertikal). Um Objekte horizontal oder vertikal in Relation zu ihrer Framebreite oder Framehöhe zu zentrieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Objekte und dann in dem Kontextmenü unter Zentrieren auf Horizontal oder Vertikal. Arbeiten mit CG-Clips In MoviePlus stehen Ihnen unterschiedliche CG-Clips (Computer generierte Clips) zur Verfügung. Diese Clips unterscheiden sich von Audio- und Videoclips, da Sie diese Clips nicht per Capturing aufzeichnen, sondern MoviePlus die Clips intern berechnet. MoviePlus bietet Ihnen die folgenden Varianten für CG-Clips: • Hintergründe Mit diesen Clips erzeugen Sie einfarbige Flächen oder Farbverläufe. Sie können die Farben sowohl als Hintergründe für Text als auch zur Unterstützung von Auf- und Abblendungen verwenden. Darüber hinaus 210 Texte, Bilder und QuickShapes lassen sich halbtransparente Videoclips mit diesen Hintergrundclips kolorieren, und Sie können die Hintergrundclips ebenfalls einsetzen, um Formen und Text über einer Hintergrundfarbe zu maskieren. Gleichmäßige Füllung, Linearer Verlauf, Elliptische Füllung, Konische Füllung • QuickShapes Mit diesen Clips fügen Sie konfigurierbare Figuren in Ihre Projekte ein, wie z. B. Sterne, Herzen, Spiralen usw. QuickShapes sind ebenfalls ideal für Maskierungen. Stern, Herz, Spirale Alle CG-Clips lassen sich in MoviePlus auf ähnliche Weise bearbeiten. Sie können z. B. eine Farbe und Transparenz festlegen sowie verschiedene Effekte für die Clips einstellen. Anwenden von CG-Clips 1. Wählen Sie im Storyboard-Modus den Clip aus, vor dem Sie den CG-Clip einfügen möchten. ODER Stellen Sie in der Timeline den Zeitmarker auf die gewünschte Position. 2. Klicken Sie in dem Menü Einfügen > CG-Clip auf den gewünschten Cliptyp. Standardmäßig werden ein weißer Hintergrund oder eine QuickShape-Ellipse eingefügt. Texte, Bilder und QuickShapes 211 Höchstwahrscheinlich werden Sie den CG-Clip anpassen, um z. B. seine Farbe oder Transparenz zu verändern. Für QuickShapes können Sie ebenfalls den QuickShape-Typ ändern. Im Medienfeld (Registerkarte „Bibliothek“) finden Sie einige Beispiele für QuickShapes und Hintergrundfarbverläufe (Beispiele > QuickShapes bzw. Beispiele > Füllungen). Ziehen Sie die Beispiele einfach in Ihr Storyboard oder in die Timeline. Anpassen der Farbe für einen Clip MoviePlus bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, die Farbe für CG-Clips zu verändern. Sie können für die Füllung eines Clips sowohl eine Farbe als auch Farbverläufe festlegen. Füllung Um eine Farbe über das Farbspektrum oder mit der Farbpipette festzulegen, klicken Sie im Eigenschaftsfeld des Clips auf Füllung. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Das Dialogfeld „Füllung““ in der Hilfe zu MoviePlus. Für Farbverlaufsfüllungen können Sie den Verlaufspfad der Füllung ändern sowie die Farben, aus denen der Verlauf besteht. Klicken Sie einfach auf einen der quadratischen Knotenpunkte und ändern Sie seine Farbe. Nähere Informationen zu Farbverläufen finden Sie unter dem Thema „Das Dialogfeld „Objektfüllung““ in der Hilfe zu MoviePlus. Anpassen der Transparenz für einen Clip Transparenzeffekte sind besonders hilfreich, um Schattierungen und gerenderte Grafiken noch besser hervorzuheben. Häufig gibt eine Transparenz einer anspruchsvollen Grafik oder einem Clip 212 Texte, Bilder und QuickShapes erst den letzten Schliff oder verleiht etwas „flach“ wirkenden Objekten die richtige Tiefe und das gewisse Etwas. Da MoviePlus variable Transparenzen unterstützt, können Sie gleichmäßige Transparenzen verwenden sowie Transparenzverläufe. Alle diese Transparenzvariationen lassen sich bequem für Ihre CG-Clips festlegen. Transparenz Genau wie Füllungen lassen sich Transparenzen über das Eigenschaftsfeld eines Clips konfigurieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche Transparenz und legen Sie über den Schieber eine gleichmäßige Transparenz als Prozentsatz fest oder wählen Sie einen Verlauf für die Transparenz aus. Der Transparenzpfad lässt sich hierbei ebenfalls verändern. • Gleichmäßige Transparenzen legen nur einen Transparenzwert für das gesamte Objekt fest. • Verlaufstransparenzen (linear, elliptisch und konisch) erzeugen einen Übergang von vollkommen undurchsichtig zu vollkommen transparent. Wenn Sie die Transparenz für einen CG-Clip festlegen, wirkt der Clip teilweise „radiert“. Der Clip ist aber noch vollständig intakt – lediglich seine Darstellung wurde verändert. Sie können den Transparenzeffekt jederzeit entfernen oder anpassen. Transparenzen funktionieren wie Füllungen mit „unsichtbarer Tinte“. Eine Verlaufstransparenz variiert hierbei zwischen einem stärker und einem weniger sichtbaren Zustand. Speichern Ihres CG-Clips • Geben Sie einen Namen für den Clip ein und klicken Sie am oberen Rand des Eigenschaftsfelds für den Clip auf Zum Medienfeld hinzufügen. Der Clip wird nun in der Projekt-Registerkarte des Medienfeldes angezeigt. Texte, Bilder und QuickShapes 213 Überblendungen mit Hintergründen Mit einem Hintergrundclip können Sie bequem am Anfang oder Ende Ihres Projekts einen Auf- bzw. Abblendeffekt einfügen. Für diese Clips lassen sich sowohl einzelne Farben als auch konfigurierbare Farbverläufe (linear, elliptisch und konisch) festlegen. Diese Überblendungen lassen sich auch als eine Art Pause zwischen Clips platzieren (z. B. mit zusätzlichen Untertiteln). • Im Storyboard lässt sich eine Aufblendung leicht realisieren, wenn Sie den Hintergrundclip vor dem ersten Clip platzieren (Einfügen > CG-Clip > Hintergrund). • In der Timeline erzielen Sie den gleichen Effekt, indem Sie den Zeitmarker am Anfang des Projekts platzieren und dann den Clip einfügen. Falls der Clip, den Sie aufblenden möchten, bereits ganz am linken Ende der Timeline platziert ist und dort kein Platz mehr für einen Hintergrundclip besteht, verschieben Sie Ihre Video/Bildclips einfach in der Timeline weiter nach hinten, um am Anfang des Projekts neuen Raum zu schaffen. Falls Sie bereits mehrere Clips und Tracks in einer komplexen Anordnung für Ihr Projekt platziert haben und befürchten, eine Verschiebung des ersten Clips würde das gesamte Konzept durcheinander bringen, gibt es auch hierfür eine Lösung. Wenn Sie einen Clip mit der Maus ziehen, kann MoviePlus alle nachfolgenden Clips automatisch zur selben Zeit verschieben. Diese 214 Texte, Bilder und QuickShapes automatische Angleichung der Position wird als „Rippling“ (siehe Hilfe zu MoviePlus) bezeichnet. Andere Abblendvarianten lassen sich mit den Übergängen „Farbüberblendung“ oder „Kreuzüberblendung“ realisieren. Weitere Infos zu QuickShapes Wahrscheinlich werden Sie die standardmäßig verwendete Ellipse häufig gegen andere Formen austauschen. Nachdem Sie einen anderen QuickShape-Typ festgelegt haben, können Sie die genaue Form dieser Variante bequem über die Optionen des Eigenschaftsfeldes für das QuickShape anpassen. Da sich die Form der QuickShapes beliebig verändern lässt, sind diese Objekte wesentlich flexibler und praktischer für die Videobearbeitung als Clipart-Bilder mit ähnlichen Designs. Texte, Bilder und QuickShapes 215 Ändern des QuickShape-Typs Nachdem Sie ein QuickShape in die Timeline eingefügt haben, können Sie seinen Typ bequem im Eigenschaftsfeld ändern. In dem unteren Teil des Feldes finden Sie alle Optionen, mit denen Sie die Darstellung des QuickShapes steuern: • Um die standardmäßig verwendete QuickShape-Ellipse gegen eine andere Grundform auszutauschen, klicken Sie auf die Dropdownliste QuickShape-Typ und dann auf die gewünschte Form. • In dem QuickShape-Vorschaufeld wird nun das aktuell ausgewählte QuickShape ohne Farbfüllungen oder Effekte angezeigt. Auf diese Weise können Sie mit diesem Feld die Form des QuickShapes genau festlegen, ohne von anderen visuellen Aspekten abgelenkt zu werden. Möchten Sie die Größe des QuickShapes so anpassen, dass es genau in die Frame-Abmessungen passt, aktivieren Sie die Option Auf Projektgröße dehnen. Verformen von QuickShapes • Wählen Sie in dem Vorschaufeld einen der quadratischen Schieber neben der Form aus. Die Anzahl und Wirkung der Schieber variiert je nach QuickShape. Möchten Sie mehr über die Funktion eines Schiebers für ein bestimmtes QuickShape erfahren, ziehen Sie ihn einfach mit der Maus. In der Statusleiste wird nun eine Beschreibung eingeblendet. 216 Texte, Bilder und QuickShapes Je nach Kombination der verschiedenen Regler lassen sich so sehr komplexe Änderungen vornehmen. Experimentieren Sie einfach mit den verschiedenen Möglichkeiten, bis Sie die perfekte Lösung gefunden haben! Einige Beispiele: • Verschieben Sie die Regler für eine Blüte, ändern Sie ihren äußeren und inneren Radius, die Anzahl der Spitzen und die Verdrehung ihrer Spitzen. • Wenn Sie den oberen Schieber für ein Polygon bewegen, ändert sich die Anzahl der Seiten von einem Dreieck zu einem Fünfeck, Sechseck oder anderen Vieleck. • Verschieben Sie den Regler für ein Rechteck, variieren Sie die Abrundung seiner Ecken. 9 Exportieren Ihrer Filme 218 Exportieren Ihrer Filme Exportieren Ihrer Filme 219 Exportieren von Filmen Nach der Bearbeitung Ihres Projekts in MoviePlus lässt sich der fertige Film in verschiedene Formate exportieren. Auf diese Weise können Sie Ihr Werk bequem einem großen Publikum zugänglich machen, da es wahrscheinlich sehr unpraktisch wäre, alle Zuschauer vor Ihrem Monitor zu versammeln und den Film im Vorschaufeld von MoviePlus vorzuführen. Bevor Sie Ihr fertiges Produkt exportieren, müssen Sie zunächst einige Punkte bedenken. Die wichtigste Frage in diesem Zusammenhang ist: „Mit welchem Gerät wird mein Publikum den Film anschauen und wie kann ich den Film an meine Zuschauer weitergeben?“ Haben Sie erst einmal die Antwort auf diese Frage gefunden, lässt sich das richtige Exportformat für Ihren Film sehr viel einfacher bestimmen. Für die Wiedergabe auf: Verwenden Sie die Methode: Referenzmaterial Computer (mit CD) Erstellen einer Video-CD (VCD)1 Seite 220 DVD-Player (TV) Erstellen einer DVD1 Seite 220 DVD-Laufwerk (Computer) Erstellen einer DVD1 Seite 220 Blu-ray-Player (TV) Blu-ray-Laufwerk (Computer) Erstellen einer DVD1 Erstellen einer AVCHDDVD1 Erstellen einer AVCHDDVD1 Erstellen einer Blu-ray-Disc2 Seite 220 220 Exportieren Ihrer Filme TV (Full HD) per USB oder Speicherkarte Eigenständige Datei mit der Formatierung AVCHD Progressive Seite 235 iPad/IPad2 iPod iPhone/iPod Touch Übertragen an iTunes (für die Synchronisation mit AppleGeräten) Seite 237 PSP Upload an PSPs3 Seite 237 YouTube Upload an YouTube4 Seite 241 Facebook Upload an Facebook5 Seite 243 Internet Erstellen einer Datei Seite 235 1 Erforderlich: DVD-Brenner oder CD-Brenner 2 Erforderlich: Blu-ray-Brenner. 3 Erforderlich: per USB angeschlossene PSP (in den USB-Modus geschaltet). 4 Erforderlich: ein gültiger YouTube-Account 5 Erforderlich: ein gültiger Facebook-Account Exportieren von Filmen auf Disc Mit MoviePlus können Sie Ihre Projekte direkt auf eine Disc (VCD, DVD oder Blu-ray) exportieren und einen Film erstellen, der sich auf einem Fernseher oder Computer (mit passendem Disc-Player) anschauen lässt. Die Disc lässt sich ebenfalls mit einem Disc-Menü ausstatten, sodass Ihre Zuschauer bequem die einzelnen Kapitel des Films aufrufen können, die Sie festgelegt haben. Wählen Sie einfach eine der Vorlagen aus und passen Sie die Optionen an Ihre Vorstellungen an. Exportieren Ihrer Filme 221 Bei einem Blu-ray-/DVD-Export wird die Audiocodierung mit Dolby® Digital durchgeführt. Die Disc-Einstellungen Standardmäßig schlägt MoviePlus die Exporteinstellungen vor, die am besten zu Ihrem Projekt passen. Sie können diese Einstellungen für den Export anpassen, wenn Sie besondere Vorgaben erfüllen möchten. Für die Erstellung von DVDs und Blu-rays werden z. B. der Standard „PAL DVD“ und die HD-Projekteinstellungen verwendet. Das Brennen Ihres Films auf eine Disc umfasst mehrere Schritte: 1. Festlegen der Kapitelpunkte. Wenn Sie ein Menü für Ihre Disc erstellen möchten, legen Sie mit den Kapitelpunkten die Abschnitte des Films fest, die Ihre Zuschauer später direkt über das Menü anwählen können. Mit einem Klick auf die entsprechende Miniatur beginnt die Filmwiedergabe dann an der ausgewählten Szene und nicht am Anfang des Films – genau wie bei einem Film aus Ihrer Videothek. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Kapitelpunkten“ auf Seite 121. 2. Das Disc-Setup. Hier legen Sie die Disc-Einstellungen fest. Hierzu gehört auch der Menü-Designer, mit dessen Vorlagen Sie das optionale Menü für Ihre Disc erstellen. 3. Schreiben des Projekts auf die Disc. Hier wird der Film dann auf den eingelegten Disc-Rohling gebrannt. MoviePlus führt Sie durch die einzelnen Schritte, sodass Sie am Ende eine Kopie Ihres Projekts erhalten, die sich bequem mit dem entsprechenden Player abspielen lässt. 222 Exportieren Ihrer Filme Erstellen einer Disc mit den Projekteinstellungen 1. 2. Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren. Wählen Sie in der Dropdownliste eine Disc-Option aus (DVD, Blu-ray Disc, AVHCD oder VCD). Mit der AVCHD-Option können Sie HD-Projekte auf DVDs brennen. 3. Wenn Sie noch kein Disc-Menü erstellt haben, wird nun eine Abfrage eingeblendet, ob Sie diesen Schritt nachholen möchten. Mit einem Klick auf „Ja“ starten Sie dann einfach den Menü-Designer. Klicken Sie auf „Nein“, wird das Dialogfeld Disc-Einstellungen geöffnet und die Disc erhält kein Menü. 4. (Optional) Wählen Sie in dem Dialogfeld eine andere Exportvorlage aus, wie z. B. für PAL und NTSC oder Normal und Widescreen. Für gewöhnlich legt MoviePlus die Exporteinstellungen immer so fest, dass sie besonders gut zu Ihrem Projekt passen, sodass Sie diese Einstellungen unverändert übernehmen können. 5. Klicken Sie auf Weiter. 6. Prüfen Sie im Dialogfeld Disc-Einstellungen, ob ein Disc-Menü benötigt wird (aktivieren oder deaktivieren Sie einfach die entsprechende Option). Über die Schaltfläche Bearbeiten können Sie Ihr Menü mit dem Menü-Designer (siehe Seite 224) anpassen. Die Vorschau zeigt automatisch den aktuellen Look des Menüs an. 7. (Optional) Möchten Sie, dass Ihr Film automatisch nach dem Ende wieder von vorn beginnt, aktivieren Sie die Option für die Schleifenwiedergabe. Exportieren Ihrer Filme 8. 223 Prüfen Sie mit der Dropdownliste Disc-Typ, ob Ihr Projekt auf den leeren Zieldatenträger passt (z. B. DVD 4,7 GB für DVDs und BD-RE 25 GB für Blu-rays). Um alle verfügbaren Disc-Brenner aufzulisten, klicken Sie auf Erkennen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Abschnitt „Anpassen von Projekten an die DiscGröße“ in der MoviePlus-Hilfe. Wenn Sie mehrere identische Discs nacheinander erstellen möchten, laufen die weiteren Brennvorgänge dank der Cache-Speicherung schneller ab. Sie können mit MoviePlus ebenfalls eine ISOImagedatei für eine Disc oder einen Disc-Ordner erstellen (ideal für die Wiedergabe von Disc-Projekten, ohne eine Disc erstellen zu müssen). Mit den ISOImagedateien können Sie später eine Disc aus der Image-Datei brennen (siehe MoviePlus-Hilfe). 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig stellen. 10. Wählen Sie in dem Dialogfeld „Disc erstellen“ eine Geschwindigkeit für den Schreibvorgang und das Laufwerk aus, in das Sie den Zieldatenträger eingelegt haben. Nach dem Brennvorgang wird die fertige Disc automatisch ausgeworfen. Die Videostandards „PAL“ und „NTSC“ Ob Sie eine PAL- oder NTSC-Vorlage verwenden, sollte sich immer nach dem geografischen Bereich richten, in dem Ihr Publikum den Film abspielen will. NTSC ist der Rundfunk- und Aufzeichnungsstandard, der vor allem in Nord- und Südamerika und einigen ostasiatischen Ländern (z. B. Japan und Südkorea) Anwendung findet. Der PAL-Standard wird in Europa, Afrika, Asien, Ozeanien sowie im Nahen Osten eingesetzt. 224 Exportieren Ihrer Filme Arbeiten mit dem Menü-Designer Mit dem Menü-Designer können Sie ein Disc-Menü als Navigationshilfe für Ihre Zuschauer erstellen. Über das Menü lassen sich dann die von Ihnen als Kapitel festgelegten Abschnitte des Films direkt aufrufen. Mit dem Designer können Sie ein Menü sowohl aus einer Vorlage erstellen als auch von Grund auf neu entwerfen. Nachdem Sie das Menü konfiguriert haben, lässt sich die Disc direkt aus dem Menü-Designer erstellen. Über die Menüleiste des Designers können Sie bequem die Vorlagengalerien durchsuchen sowie Hintergründe, Layoutoptionen und viele andere Einstellungen vornehmen. Wählen Sie einfach eine Option in der Leiste aus, um die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für das entsprechende Designelement einzublenden. Exportieren Ihrer Filme 225 Disc-Menüs lassen sich ebenfalls mit hierarchischer Struktur erstellen, sodass Sie die wichtigsten Optionen (z. B. „Film starten“) auf der Menüseite für die oberste Ebene platzieren können und andere Menüoptionen (z. B. „Szenen“) auf einer sekundären Menüseite. Bei Filmen mit mehrseitigen Menüs für sehr lange Projekte mit vielen Kapiteln können Sie dasselbe Design für alle Seiten verwenden oder auch jede Seite einzeln entwerfen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Anlegen mehrstufiger Menüs“ auf Seite 232. Nach dem Brennen der Disc wird das Menü automatisch angezeigt, wenn Sie die Disc in einen Player einlegen, sodass Sie direkt auf die verschiedenen Abschnitte Ihres Films zugreifen können. Bei der Wiedergabe auf einem Computer verwenden Sie einfach die Maus für die Menünavigation. Betrachten Sie den Film auf einem Fernseher, können Sie mit den Navigationstasten der Fernbedienung zwischen den Kapiteln und Seiten des Menüs wechseln. Öffnen des Menü-Designers • Klicken Sie in der Taskleiste auf das Symbol MenüDesigner. Sie können ebenfalls den Menü-Designer während der Disc-Konfiguration (siehe Seite 222) über die Schaltfläche Export öffnen. Wählen Sie hier einfach die gewünschte Disc-Option aus. 226 Exportieren Ihrer Filme Die Galerien Um Ihnen die Arbeit mit dem Designer zu erleichtern, haben wir eine Reihe von Vorlagen zusammengestellt, die alle bestimmten „Themen“ folgen und sich über die einzelnen Kategorien (Modern, Jahreszeiten, Funky usw.) leicht auswählen lassen. Galerie Klicken Sie auf die Schaltfläche Galerie, um die Galeriekategorien (oben) und die Vorlagen (unten) auf der rechten Seite des Dialogfeldes einzublenden. Wählen Sie eine Kategorie aus, blättern Sie durch die Vorlagen der Galerie und klicken Sie auf eine Miniatur, um das Design zu betrachten. Die Kategorie QuickMovie enthält eine Reihe an Vorlagen, die genau auf die im QuickMovie Studio verfügbaren Themen abgestimmt wurden. Mit diesen Vorlagen können Sie Ihren QuickMovies einen einheitlichen und professionellen Look verleihen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Erstellen von QuickMovies mit Themen“ auf Seite 42. Per Doppelklick auf den Text „Ihr Titel“ lässt sich der Titel für Ihre Disc festlegen. Anschließend können Sie den Designer schließen oder noch weitere Änderungen an der Vorlage vornehmen. Konfigurieren einer Vorlage Mit den Schaltflächen „Hintergrund“, „Layout“, „Titel“, „Miniatur“, „Schaltflächen“ und „Beschriftung“ können Sie die verschiedenen Aspekte der ausgewählten Vorlage flexibel anpassen. Klicken Sie einfach auf eine dieser Optionen in der oberen Leiste und am rechten Rand des Menü-Designers werden automatisch die verfügbaren Menüs und Galerien für dieses Designelement angezeigt. Klicken Sie z. B. auf „Titel“, wird ein Menü mit verschiedenen Textoptionen über einer Galerie mit Titelvorlagen Exportieren Ihrer Filme 227 eingeblendet. Klicken Sie einfach nacheinander auf die Optionen der Menüleiste, um sich mit den verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten vertraut zu machen! Hintergrund Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um ein Menü mit Hintergrundtypen über einer Galerie mit Miniaturen für das ausgewählte Menüelement einzublenden. Über die Galerie können Sie einfarbige Hintergründe, Farbverläufe oder auch verschiedene Hintergrundbilder festlegen. Möchten Sie Ihren eigenen Hintergrund verwenden, klicken Sie in der Symbolleiste auf Seite einrichten, aktivieren die Option Benutzerdefinierter Hintergrund und wählen dann die gewünschte Datei aus. Layout Über diese Option legen Sie ein Layout für die Miniaturen aller Kapitel fest – entweder auf einer oder auf mehreren Seiten. Die Miniaturen werden sowohl in Zeilen und Spalten als auch in einigen verspielten Varianten angeordnet. Verwenden Sie stets die Anordnung, die besonders gut zu Ihrem Projekt passt. Ein Seitenlayout mit acht Miniaturen wäre z. B. ideal für einen Film mit acht Kapiteln. Wählen Sie eine Layoutoption aus, die weniger Miniaturen aufweist, als Sie Kapitel für Ihren Film definiert haben, wird automatisch ein mehrseitiges Menü für Ihre Disc erstellt. Bei einem Layout mit „4 pro Seite“ würde MoviePlus für einen Film mit acht Kapiteln ein zweiseitiges Menü anlegen. 228 Exportieren Ihrer Filme Titel Möchten Sie die Attribute für den aktuellen Titel ändern, klicken Sie einfach auf diese Schaltfläche. In dieser Galerie finden Sie eine breite Palette an vordefinierten Titeldesigns einschließlich der MoviePlus-Formatvorlagen. Diese Formatvorlagen sind mit den Formatvorlagen identisch, die Ihnen für die Formatierung von Textclips zur Verfügung stehen. Auf diese Weise können Sie die Formatierung der Texte in Ihrem Menü an die Formatierung aller Texte in Ihrem Filmprojekt angleichen. Möchten Sie den Titel ändern, stellen Sie über das Menü einfach Schriftart, Effekte, Farbe und Deckkraft für alle Zeichen des Titels ein. In dem Menü-Designer können Sie Texte genau so einfach bearbeiten, wie in einem Texteditor. Um neuen Text einzusetzen, klicken Sie in den Titel und geben den gewünschten Text an der Einfügemarke ein. Markierter Text lässt sich einfach per Eingabe ersetzen. Standardfunktionen wie Kopieren (Strg + C) und Einfügen (Strg + V) werden hierbei ebenso unterstützt wie das Einfügen von Zeilenwechseln (Strg + Eingabetaste). Miniatur Klicken Sie auf diese Schaltfläche und wählen Sie dann die Kategorie „Rahmen“ oder „Formen“ aus. Klicken Sie nun in dem unteren Galeriefeld auf die gewünschte Vorlage. Exportieren Ihrer Filme Beschriftung 229 Die Bezeichnungen für Kapitelminiaturen lassen sich auf die gleiche Weise ändern wie die Texte (siehe oben). Beachten Sie bitte, dass diese Änderungen stets auf alle Bezeichnungen und nicht nur auf einzelne Namen übertragen werden. Die direkte Textbearbeitung ist auch für die Kapitelnamen möglich. Schaltflächen Auf Alle anwenden Vorschau Für die Navigation durch mehrseitige Menüs werden spezielle Navigationssymbole benötigt. Sie können die aktuell verwendeten Schaltflächen bequem auswechseln, sollten sich ihre Farben mit Ihrem Hintergrund (aus der Vorlage oder importiert) „beißen“. Klicken Sie einfach auf die Schaltfläche, um eine Galerie mit Buttons einzublenden. Wählen Sie einen Stil für die Buttons aus und legen Sie dann in dem Menü über der Galerie eine Farbe fest. Bei mehrseitigen Menüs werden die Änderungen standardmäßig für alle Seiten übernommen. Möchten Sie die Änderungen nur auf die aktuelle Seite anwenden, deaktivieren Sie diese Option. Möchten Sie prüfen, wie Ihr Projekt auf einem Fernseher angezeigt wird, ohne eine Disc zu erstellen, klicken Sie einfach auf diese Schaltfläche. Kontrollieren Sie die Vorschau, passen Sie das Menüdesign an und wiederholen Sie die Vorschau, bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht. Mit den verschiedenen Symbolen können Sie zu Testzwecken die Fernbedienung Ihres DVD-Players simulieren. 230 Exportieren Ihrer Filme Bearbeiten der Kapiteleigenschaften Wenn Sie den Menü-Designer starten, zeigt dieser eine der folgenden Ansichten: • Eine Miniatur mit dem Namen „Film starten“ im Arbeitsbereich. Diese Variante wird angezeigt, wenn Sie in der Timeline keine Kapitelpunkte definiert haben. ODER • Wenn Sie im Rahmen der Videobearbeitung einige Kapitelpunkte in Ihrem Storyboard oder in der Timeline festgelegt haben, werden die verschiedenen Miniaturen für die einzelnen Kapitelpunkte angezeigt. Für jedes angezeigte Kapitel können Sie die Eigenschaften einsehen und bearbeiten. Hierbei stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • Vorschau der einzelnen Kapitelinhalte durch Wiedergabe. • Zoomen auf einzelne Frames, um den Kapitelinhalt zu prüfen. • Auswechseln der Kapitelminiatur (direkt entnommen aus dem Frame an der Position des Kapitelpunkts), um z. B. ein Frame zu verwenden, das den Kapitelinhalt besonders gut repräsentiert. • Ändern des Kapitelnamens (d. h. der Bezeichnung neben der Miniatur). Exportieren Ihrer Filme 231 Wiedergeben von Kapiteln • Führen Sie im Arbeitsbereich des Designers einen Doppelklick auf eine Kapitelminiatur aus In dem Dialogfeld „Schaltflächeneigenschaften“ werden die Videoframes für ein Kapitel angezeigt, die zwischen dem ausgewählten und dem nächsten Kapitelpunkt der Timeline liegen. Gibt es keine Kapitelpunkte nach dem aktuellen Punkt, wird der gesamte Rest des Films angezeigt. Mit den Navigationshilfen können Sie die einzelnen Kapitel bequem prüfen und bearbeiten. Einstellen eines anderen Frames als Miniatur • Wählen Sie in den Schaltflächeneigenschaften mit den Navigationssymbolen das gewünschte Frame aus. Sobald Sie mit dem in der Vorschau angezeigten Frame zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Zum Zeitmarker wechseln. Hierdurch wird der rote Bildmarker direkt unter den Zeitmarker gesetzt. Diese Miniatur wird nun für die Darstellung des Kapitels verwendet. ODER • Ziehen Sie den roten Marker mit der Maus, um den Zeitmarker an ihm auszurichten. Mit dieser automatischen Ausrichtung können Sie eine Framealternative sehr schnell auswählen und müssen nicht erst mit der entsprechenden Schaltfläche zu der Position des Zeitmarkers springen. Wenn Sie das Bild für die Miniatur ändern, beeinflussen Sie nicht die Position der Kapitelpunkte in der Timeline. Wenn Sie jedoch die Kapitelpunkte in der Timeline verschieben, ändert sich auch das für die Miniatur 232 Exportieren Ihrer Filme verwendete Frame. Prüfen Sie nach einer Änderung also stets, ob die Miniaturen noch Ihren Vorstellungen entsprechen. Umbenennen von Kapiteln • Geben Sie in den Schaltflächeneigenschaften eine neue Bezeichnung in das Feld Name ein. Anlegen mehrstufiger Menüs Bevor Sie den Menü-Designer öffnen, müssen Sie die Kapitelpunkte für Ihr Projekt festlegen. Möchten Sie ein mehrstufiges Menü verwenden, müssen Sie die Kapitelpunkte für die oberste Menüebene als „Oberste Ebene“-Kapitelpunkte markieren. Wählen Sie hierzu einfach den gewünschten Kapitelpunkt aus und klicken Sie im Eigenschaftsfeld (Registerkarte „Allgemein“) auf die Option Oberste Ebene. Sie können zusätzlich noch einen Text als Beschreibung eingeben. Alle anderen Kapitelpunkte, für die Sie diese Option nicht aktiviert haben, werden automatisch auf die Menüseiten einer niedrigeren Stufe gelegt. Weitere Informationen zu Kapitelpunkten finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Kapitelpunkten“ auf Seite 121. Festlegen der Hintergrundmusik Standardmäßig wird keine Hintergrundmusik abgespielt, wenn Ihr Fernseher oder PC-Bildschirm das Disc-Menü anzeigen. Eine musikalische Untermalung ist jedoch eine schöne Ergänzung, um das Design Ihres Menüs abzurunden. Anstelle einer Hintergrundmusik könnten Sie aber auch einen Sprachkommentar verwenden, der die Bedienung des Menüs erläutert. Der Audiostream einer Videodatei lässt sich ebenfalls als Hintergrundmusik einstellen. Exportieren Ihrer Filme 233 Wenn Sie für eine Seite ein Hintergrundvideo festlegen, lässt sich die Audiospur dieses Videos auch als Soundtrack für die Seite nutzen. Sie können mit den Optionen im Dialogfeld „Seite einrichten“ eine Hintergrundmusik für alle Seiten festlegen oder auch für jede Seite ein separates Musikstück. Um die Musik nur für die aktuelle Seite oder alle Seiten abzuspielen, klicken Sie auf eine der Optionen Änderungen nur für diese Seite umsetzen oder Änderungen für alle Seiten umsetzen. Festlegen der Hintergrundmusik 1. Klicken Sie in der Menüleiste auf das Symbol Seite einrichten. 2. Klicken Sie in dem Dialogfeld unter Musik auf die gewünschte Option. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Für Musik aus einer gespeicherten Audio- oder Videodatei: Klicken Sie auf das zweite Auswahlsymbol und geben Sie dann entweder den Pfad für die Mediadatei ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen und wählen Sie die Datei aus. Bei der zweiten Methode klicken Sie einfach in dem nun geöffneten Dialogfeld mit der Maus auf die gewünschte Datei (Videodateien müssen hierbei eine Audiokomponente enthalten). In diesem Dialogfeld können Sie Dateien in den Audiostandardformaten MP3, WAV und WMA auswählen sowie auch Videodateien in den Formaten AVI, MPG, MOV, WMV und ASF. ODER 234 Exportieren Ihrer Filme • 3. Für Musik aus dem Hintergrundvideo einer Seite: Aktivieren Sie die Option Soundtrack aus Hintergrundvideo verwenden. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie zuvor in diesem Dialogfeld ein Video als benutzerdefinierten Hintergrund festgelegt haben. Klicken Sie auf OK. Animieren von Menüs Möchten Sie für Ihre Menüs einen zusätzlichen „Hingucker“ festlegen, können Sie die Miniaturen und/oder den Hintergrund der Menüs animieren. Hierbei werden dann automatisch die Filmkapitel in ihren Vorschauminiaturen angezeigt bzw. das aktuell konfigurierte Hintergrundvideo abgespielt. Animieren der Miniaturen und/oder des Hintergrundes • Klicken Sie auf Seite einrichten und aktivieren Sie in dem Dialogfeld eine oder beide der Optionen Miniaturen animieren und Hintergrund animieren. Mit dem Schieber können Sie festlegen, wie lange die Animation für die Miniaturen bzw. den Hintergrund laufen soll, bevor sie automatisch wiederholt wird. Schließen des Menü-Designers • Klicken Sie auf den Menüpunkt Optionen > Menü-Designer beenden oder auf das Symbol Schließen. Sollte das aktuelle Projekt noch ungespeicherte Änderungen enthalten, wird automatisch eine Speicheraufforderung eingeblendet. Die aktualisierte Vorlage wird automatisch bei dem nächsten Start des Menü-Designers geladen. Exportieren Ihrer Filme 235 Wenn Sie den Menü-Designer direkt über die Taskleiste öffnen, enthält die Menüleiste auch eine Schaltfläche Projekt schreiben. Über diese Schaltfläche öffnen Sie ein Dropdownmenü mit verschiedenen Optionen für das Schreiben von Blurays, AVCHD-Discs, DVDs und VCDs. Exportieren von Filmen als Datei Mit MoviePlus können Sie Ihre Projekte in einer Vielzahl häufig verwendeter Videodateiformate exportieren. In den meisten Fällen werden Sie Ihre Filme wahrscheinlich als MP4-Videos (*.mp4) speichern, sofern kein zwingender Grund vorliegt, ein anderes Format zu nutzen. MP4 ist ein modernes Streamingformat mit Komprimierung, das den Videocodec H.264 verwendet, und eignet sich sowohl hervorragend für die Internetnutzung als auch für die Speicherung auf lokalen Festplatten und tragbaren Geräten. Exportieren von Filmen als Datei Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren. 1. 2. Klicken Sie in der Dropdownliste auf Datei. 3. Wählen Sie den gewünschten Dateityp (je nach Verwendungszweck) in der Liste aus und klicken Sie auf Weiter>. 4. In dem Dialogfeld „Exporteinstellungen“ stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung: • (Optional) Wählen Sie eine Exportvorlage aus. Um die Vorlage genauer anzupassen, klicken Sie auf Konfigurieren. 236 Exportieren Ihrer Filme • (Optional) Ändern Sie die Renderqualität (von „Entwurf“ bis „Beste“), um festzulegen, wie die Video- und Audiodaten während des Exports verarbeitet werden. • (Optional, nur im Timeline-Modus) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123. • Klicken Sie auf Fertig stellen. 5. Um die Datei zu speichern, wählen Sie einen Zielordner aus, geben einen Namen für die Datei in das Feld Dateiname ein und klicken dann auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang ein. 6. Nach erfolgter Speicherung lässt sich die Datei über die Schaltfläche Öffnen in dem standardmäßig verwendeten Mediaplayer Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen können Sie den Ordner durchsuchen, in dem die Datei gespeichert wurde. Mit Schließen verlassen Sie das Dialogfeld und kehren zu MoviePlus zurück. Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie die Datei löschen können. Exportieren Ihrer Filme 237 Erstellen von „Progressive AVCHD“-Dateien für die Fernsehwiedergabe in Full HD Verfügen Sie über Videoclips im Format AVCHD Progressive (z. B. aus Ihrem AVCHD Progressive Camcorder), können Sie diese auf einem „Full HD“-Fernseher betrachten, indem Sie das Projekt als MPEG-Video exportieren. Verwenden Sie hierbei die Exporteinstellung AVCHD Progressive für PAL oder NTSC. Hierdurch erstellen Sie eine M2TS-Datei, die Sie über USB, eine SD-Karte usw. auf Ihrem Fernseher abspielen können. Exportieren für iTunes und PSP Mit MoviePlus können Sie Ihre fertigen Filme für die Wiedergabe auf den beliebten Entertainmentgeräten von Apple (iPad/iPad2, iPhone 4/4S und videokompatiblen iPods) exportieren. Indem Sie die Datei an iTunes übertragen, lässt sie sich direkt in Ihre iTunesBibliothek einsortieren. Später synchronisieren Sie einfach Ihr Apple-Gerät und Ihr Film ist startbereit. Filme lassen sich ebenfalls als Moviedateien an eine Sony PSP übertragen. Exportieren an iTunes Um Ihren Film für die Wiedergabe auf einem videokompatiblen Apple-Gerät zu exportieren sind zwei Schritte notwendig: Der automatische Export des Films an iTunes und die anschließende Synchronisation mit dem Apple-Gerät. MoviePlus übernimmt die erste Stufe für Sie, die Synchronisierung mit Ihrem Gerät müssen Sie jedoch selbst durchführen. Diese läuft genau so ab wie für jede andere Moviedatei. 238 Exportieren Ihrer Filme Übertragen von Dateien an iTunes 1. Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren. 2. Klicken Sie in der Dropdownliste auf iTunes/PSP. 3. In dem Dialogfeld wird Ihnen automatisch die Exporteinstellung angeboten, die am besten zu Ihren aktuellen Projekteinstellungen passt. Unser Programm wählt automatisch ein Standardgerät aus. Eventuell müssen Sie also noch eine Einstellung auswählen, die zu Ihrem Gerät passt. Sie können ebenfalls den Videostandard von PAL in NTSC (oder umgekehrt) ändern, indem Sie ein anderes Hauptmenü auswählen und dann die entsprechende Option markieren. Die Exporteinstellungen bieten stets eine Originalvariante (z. B. iPad2 – Natives Pal) und Alternativoptionen für verschiedene Framegrößen und Bitraten. 4. (Optional) Um selbst eine Exportvorlage zu erstellen, klicken Sie auf Konfigurieren. 5. (Optional) Ändern Sie die Renderqualität: Entwurf eignet sich gut für Testläufe und Beste für den endgültigen Export in Topqualität. 6. (Optional) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123. 7. Klicken Sie auf Fertig stellen. Exportieren Ihrer Filme 8. 239 Wählen Sie in dem Dialogfeld Speichern unter einen Zielordner für die Datei aus, geben Sie eine Bezeichnung für die mp4-Videodatei in das Feld Dateiname ein und klicken Sie auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang ein. Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie die Datei löschen können. 9. Nach erfolgter Speicherung lässt sich die Datei über die Schaltfläche Öffnen in dem standardmäßig verwendeten Mediaplayer Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen können Sie den Ordner durchsuchen, in dem die Datei gespeichert wurde. Mit Schließen verlassen Sie das Dialogfeld und kehren zu MoviePlus zurück. 10. Um iTunes automatisch zu starten, klicken Sie auf Fortfahren. Ihre Moviedatei wird nun direkt in die iTunes-Bibliothek unter der Filmkategorie eingetragen. Wenn Sie das nächste Mal Ihr Apple-Gerät anschließen, synchronisiert es sich mit Ihrer iTunes-Bibliothek und überträgt Ihren Film auf das Gerät. 240 Exportieren Ihrer Filme Der PSP-Export Wenn Sie eine Sony PSP besitzen, könnte der Export Ihrer Filme kaum einfacher sein. Im USB-Modus wird Ihre PSP wie jeder andere Wechseldatenträger behandelt, sodass Sie die Moviedatei bequem per Upload übertragen können. Für den Upload müssen Sie Ihre PSP in den USB-Modus umschalten. Exportieren für eine PSP 1. Gehen Sie wie für iTunes beschrieben vor (siehe oben) aber wählen Sie anstelle einer Apple-Exportvorlage eine PSP-spezifische Vorlage in der Liste aus. Klicken Sie auf Weiter. 2. Legen Sie in dem Dialogfeld PSP-Upload einen Titel für die Moviedatei fest und wählen Sie in dem Dropdownmenü die PSP aus. Ihre PSP sollte hier als Wechseldatenträger angezeigt werden. 3. (Optional) Möchten Sie die exportierte Moviedatei später erneut verwenden, aktivieren Sie die Option Lokale Kopie behalten. Hierdurch lassen sich unveränderte Projekte später wesentlich schneller exportieren. 4. Klicken Sie auf Fertig stellen. Ihr Projekt wird nun in das entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang ein. Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie die Datei löschen können. 5. Um die lokal gespeicherte Moviedatei an die PSP zu übertragen, klicken Sie auf Fortfahren. Exportieren Ihrer Filme 241 Exportieren von Filmen auf YouTube Indem Sie Ihre Filme auf YouTube zum Download anbieten, erreichen Sie ein weltweites Publikum und müssen keine eigene Website unterhalten oder Ihre Projekte auf CDs und DVDs verschicken. Für die Präsentation auf YouTube müssen Sie den Film zunächst als für den Upload optimierte Datei speichern (d. h. im WMV-Format) und dann die Datei per Upload an YouTube übertragen. Für den Upload Ihrer Filme bei YouTube benötigen Sie eine gültige YouTube- oder Google-Anmeldung. Falls Sie sich noch nicht bei YouTube angemeldet haben, rufen Sie einfach die Website www.youtube.com auf und geben die für die Registrierung benötigten Informationen ein! Übertragen von Dateien an YouTube 1. Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren. 2. Klicken Sie in der Dropdownliste auf YouTube. 3. Wählen Sie in dem Dialogfeld eine YouTubeExporteinstellung der Liste aus. Unser Programm wählt die Einstellungen automatisch so aus, dass sie zu Ihren Projekteinstellungen passen. Sie müssen diese Option daher für gewöhnlich nicht mehr ändern. Sie können natürlich trotzdem eine andere Exporteinstellung in der Liste auswählen oder per Klick auf Konfigurieren Ihre eigene Exportvorlage definieren. 4. (Optional) Ändern Sie die Renderqualität: Entwurf eignet sich gut für Testläufe und Beste für den endgültigen Export in Topqualität. 5. (Optional) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die 242 Exportieren Ihrer Filme gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123. 6. Klicken Sie auf Weiter. 7. Wählen Sie in dem Dialogfeld Speichern unter einen Zielordner für die Datei aus, geben Sie eine Bezeichnung für die WMV-Videodatei in das Feld Dateiname ein und klicken Sie auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang ein. Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie die Datei löschen können. 8. (Optional) Nach erfolgter Speicherung lässt sich die Datei vor dem YouTube-Upload über die Schaltfläche Öffnen in dem standardmäßig verwendeten Mediaplayer Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen können Sie den Ordner durchsuchen, in dem die Datei gespeichert wurde. 9. Um das Dialogfeld für den Upload an YouTube zu öffnen, klicken Sie auf Fortfahren. Geben Sie Ihre Anmeldungsdaten für YouTube ein (UserID und Kennwort) sowie einen Titel und eine Beschreibung für die Moviedatei, eine Kategorie für die Klassifizierung des Videos auf YouTube und einige Stichwörter (Tags), mit denen YouTube-Besucher Ihr Video über die Suchfunktion finden können. Exportieren Ihrer Filme 243 Sie können für den Upload ebenfalls die Zugangsdaten eines gültigen Google-Accounts verwenden. Sie benötigen aber trotzdem auch eine YouTube-UserID. 10. Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Upload zu starten. Während der Übertragung wird automatisch ein Statusbalken eingeblendet. Übersteigt die Wiedergabedauer (oder die Dateigröße) das für den Upload festgelegte (über Extras > Optionen > Export) Limit, wird automatisch ein Warnhinweis angezeigt. Sie können den Upload aber dennoch fortsetzen. Exportieren für Facebook Mit MoviePlus können Sie Ihren fertigen Film schnell und einfach an Ihren Account bei dem sozialen Netzwerk Facebook übertragen. Wenn Sie bereits bei Facebook angemeldet sind, lässt sich die Moviedatei direkt an Ihre Pinnwand bei Facebook heften. Falls nicht, können Sie sich einfach während des Uploads bei Facebook anmelden. Übertragen von Dateien an Facebook 1. Klicken Sie in der Taskleiste auf Exportieren. 2. Klicken Sie in der Dropdownliste auf Facebook. 3. Wählen Sie in dem Dialogfeld eine FacebookExporteinstellung der Liste aus. Unser Programm wählt die Einstellungen automatisch so aus, dass sie zu Ihren Projekteinstellungen passen. Sie müssen diese Option daher für gewöhnlich nicht mehr ändern. Sie können natürlich trotzdem eine andere Exporteinstellung in der Liste auswählen oder per Klick auf Konfigurieren Ihre eigene Exportvorlage definieren. 244 Exportieren Ihrer Filme 4. (Optional) Ändern Sie die Renderqualität: Entwurf eignet sich gut für Testläufe und Beste für den endgültigen Export in Topqualität. 5. (Optional) Möchten Sie nur einen Teil des Projekts exportieren, platzieren Sie zunächst in der Timeline die gewünschten Auswahlmarker und aktivieren dann die Option Ausgewählten Bereich exportieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Auswahlmarkern“ auf Seite 123. 6. Klicken Sie auf Weiter. 7. Wählen Sie in dem Dialogfeld Speichern unter einen Zielordner für die Datei aus, geben Sie eine Bezeichnung für die Datei in das Feld Dateiname ein und klicken Sie auf Speichern. Ihr Projekt wird nun in das entsprechende Dateiformat umgewandelt, und das Programm blendet einen Statusbalken für den Vorgang ein. Der Export lässt sich jederzeit mit einem Klick auf Abbrechen anhalten. Es wird nun automatisch eine Bestätigungsaufforderung eingeblendet, mit der Sie die Datei löschen können. 8. (Optional) Nach erfolgter Speicherung lässt sich die Datei vor dem Facebook-Upload über die Schaltfläche Öffnen in dem standardmäßig verwendeten Mediaplayer Ihres PCs anzeigen. Über Ordner öffnen können Sie den Ordner durchsuchen, in dem die Datei gespeichert wurde. 9. Klicken Sie auf Fortfahren. 10. Geben Sie in das Dialogfeld Facebook-Upload den Titel sowie eine optionale Beschreibung für Ihr Movie ein. Dieser Text wird dann neben der Moviedatei auf Facebook angezeigt. Klicken Sie auf Weiter. Exportieren Ihrer Filme 245 11. Geben Sie in das Anmeldungsfenster für Facebook Ihre Login-Daten ein und klicken Sie auf Anmelden. Möchten Sie sich nicht erneut anmelden, wenn Sie das nächste Mal ein Movie an Facebook exportieren, aktivieren Sie bei der Anmeldung die Option Angemeldet bleiben. 12. Klicken Sie in dem Upload-Dialogfeld für Facebook auf Fertig stellen. Ihr Movie wird nun übertragen. 13. Klicken Sie auf Fertig stellen. Der Fortschrittsbalken zeigt Ihnen stets den aktuellen Status für Export und Übertragung der Datei an. Sobald der Upload beendet ist, wird er geschlossen. Das Video ist nun auf Ihrer Pinnwand bei Facebook verfügbar. Wenn Sie sich bereits zuvor bei Facebook angemeldet haben (z. B. auch über einen Webbrowser), wird das Dialogfeld für die Anmeldung bei Facebook nicht angezeigt. Übersteigt die Wiedergabedauer (oder die Dateigröße) das für den Upload festgelegte (über Extras > Optionen > Export) Limit, wird automatisch ein Warnhinweis angezeigt. Sie können den Upload aber dennoch fortsetzen. 246 Exportieren Ihrer Filme Konvertieren von Videodateien Sie können zwar Videoclips in Ihr Storyboard oder in die Timeline einsetzen und dann das fertige Projekt als Datei exportieren, für die Umwandlung von Videodateien in ein anderes Videodateiformat gibt es jedoch eine schnellere Methode: den Menüpunkt Extras > Videodateien konvertieren. Mit dieser Methode können Sie z. B. viele verschiedene Videodateien in das komprimierte MP4-Format umwandeln und die neuen Dateien bequem an eine Website übertragen. Konvertieren von Videodateien 1. Klicken Sie im Startassistenten oder im Menü Extras auf Videodateien konvertieren. 2. Klicken Sie in dem Dialogfeld auf Mediadateien importieren, um mit einer der folgenden Methoden Videodateien für die Konvertierung zu bestimmen: • Import: Mit dieser Methode wählen Sie Mediadateien aus, die auf den Festplatten Ihres Computers, einem Netzlaufwerk oder einer Disc gespeichert sind. • Aus Gerät kopieren: Mit dieser Option laden Sie Dateien aus der Festplatte eines Camcorders, einem internen DVD-Laufwerk oder einer Flash-Karte. Wiederholen Sie diese Schritte, wenn Sie Videodateien aus unterschiedlichen Speicherpositionen benötigen. 3. Um das Ausgabeformat festzulegen, klicken Sie auf Ändern... und wählen dann über die entsprechenden Dialogfelder den Dateityp für den Export (z. B. MP4) und die Exporteinstellung für das gewünschte „Ziel“ (z. B. iPad2, Native PAL) aus. Exportieren Ihrer Filme 247 4. Um den Ausgabeordner festzulegen, klicken Sie auf Durchsuchen und wählen den gewünschten Zielordner aus. 5. Klicken Sie auf Dateien konvertieren. In dem Dialogfeld Videodateikonvertierung – Tasks sind die zuvor ausgewählten Dateien nun als Konvertierungsvorgänge unter Ausstehende Tasks aufgelistet. Nach ihrer Konvertierung werden die Dateien in das untere Feld Konvertierte Dateien eingetragen. Für die konvertierten Dateien müssen Sie nun noch einen „Verwendungszweck“ festlegen. Klicken Sie hierzu unter dem Feld „Konvertierte Dateien“ auf die entsprechende Schaltfläche. • Speicherungsordner öffnen: Mit dieser Schaltfläche öffnen Sie direkt den Ausgabeordner, den Sie zuvor festgelegt hatten. Nutzen Sie diese Option, wenn Sie die Dateien mit einem anderen Programm als MoviePlus per Upload übertragen möchten. • Zum Medienfeld hinzufügen: Um die konvertierten Dateien in das Medienfeld von MoviePlus einzutragen, klicken Sie auf diese Option. Anschließend lassen sich die Dateien bequem in Ihr Projekt einfügen. • Liste löschen: Mit dieser Option entfernen Sie die konvertierten Dateien aus der Liste. Um das Dialogfeld zu schließen und die aktuell ausstehenden Tasks als Hintergrundtasks verarbeiten zu lassen, klicken Sie auf Im Hintergrund fortsetzen. 248 Exportieren Ihrer Filme Bei der Konvertierung von Dateien wird in der Statusleiste automatisch ein Fortschrittsbalken eingeblendet. Mit der Option Abbrechen können Sie die Dateikonvertierung abbrechen und über die Option Dateikonvertierung öffnen Sie das Dialogfeld für die Dateikonvertierung, sodass sich alle für die Konvertierung vorgesehenen Dateien mit einem Blick prüfen lassen. Die zweite Schaltfläche wird immer angezeigt, wenn Sie bereits Dateien konvertiert, aber noch keine Dateien in das Medienfeld eingetragen haben. 10 Anhänge 250 Anhänge Anhänge 251 Tipps zur Performance Verbessern der Performance für die Wiedergabe Bei einfachen Projekten ohne HD-Material treten wahrscheinlich keine Wiedergabeprobleme auf, wenn Sie Ihre Filme per Vorschau prüfen. Bei komplexen Projekten (z. B. mit vielen Spezialeffekten oder Übergängen für mehrere Tracks oder HD-Videos) kann die Wiedergabe eventuell ruckeln. Dieses Problem lässt sich durch unterschiedliche Optionen beheben: • Verringern der Renderqualität für die Vorschau • Vorrendern von Clips, Übergängen oder eines Zeitabschnitts • Erstellen von Proxy-Dateien (wenn Sie mit HD-Videos arbeiten) Diese Methoden lassen sich flexibel kombinieren und auf Ihre Projektanforderungen abstimmen. Die Renderqualität Die Renderqualität im Menü Vorschau oder dem per Rechtsklick auf das Videovorschaufeld geöffneten Kontextmenü bestimmt, mit welcher Qualität Ihre Filme in der Vorschau angezeigt werden und wie „hart“ MoviePlus an der Darstellung des Films arbeiten muss. Die Qualitätsstufen reichen von „Entwurf“ bis „Beste“. Sollte Ihre Wiedergabe ruckeln (besonders bei Effekten und Übergängen), können Sie die Vorschauqualität reduzieren, um die Wiedergabe zu verbessern – Ihr Projekt wird hierdurch nicht beeinflusst. Die Renderqualität hat keinerlei Auswirkung auf die Exportqualität. Die Qualitätsstufe für den Export lässt sich separat festlegen. 252 Anhänge Sie können die Wiedergabe ebenfalls verbessern, indem Sie die Vorschaugröße verringern. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Zoomstufe verringern oder den entsprechenden Eintrag im Menü Vorschau. Vorrendern Wenn Sie vor der Vorschau das Vorrendern aktivieren, lässt sich die Wiedergabe von Videos beschleunigen. Dies ist besonders praktisch für komplexe Filme mit vielen Übergängen, Effekten, Texten und Überblendungen. Das Vorrendern lässt sich für bestimmte Clips, für einzelne oder mehrere Übergänge oder einen ganzen Zeitabschnitt durchführen. Wenn Sie Clips auf Ihre Timeline ziehen, werden über der Timeline rote Balken (markiert mit Pfeilen) angezeigt. Diese Balken sind „Vorschläge“ für Bereiche, die von dem Vorrendern profitieren können. Nachdem Sie Ihr Projekt vorgerendet haben (siehe weiter unten), werden diese roten Balken grün angezeigt. Während des Vorrenderns wird der Balken des aktuell gerenderten Bereiches in Ihrem Projekt orangefarben markiert. Das Vorrendern erkennen Sie an dem grünen Fortschrittsbalken in der Statusleiste. Bei großen Dateien kann das Vorrendern einige Zeit in Anspruch nehmen. Um den Vorgang abzubrechen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche Abbrechen des Balkens. Vorrendern des gesamten Projekts • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Videovorschaufeld und in dem Kontextmenü auf Alles vorrendern. Anhänge 253 An den Statusbalken können Sie das Vorrendern Ihres Projekts überprüfen. Nach dem Vorrendern werden alle roten Balken grün angezeigt. Wenn Sie weiter an Ihrem Projekt arbeiten und z. B. Übergänge ändern, neue Clipeffekte einsetzen, Textclips einfügen und Videoüberblendungen festlegen, werden die roten Balken erneut eingeblendet. Keine Panik! Sie müssen lediglich das Vorrendern für Ihr Projekt erneut durchführen! Mit MoviePlus können Sie auch komplexe Bereiche Ihres Projekts isoliert von dem Rest vorrendern. Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Hilfe zu MoviePlus. Arbeiten mit Proxy-Dateien Proxy-Dateien in MoviePlus sind Dateiversionen mit geringerer Auflösung, die speziell gespeichert werden, um die Wiedergabe von HD-Clips zu unterstützen. Auf diese Weise lässt sich die Performance des Programms bei der Wiedergabe deutlich steigern. Die Vorschau einer HD-Datei würde sonst die CPU Ihres Computers zu stark belasten, da diese Dateien eine sehr hohe Auflösung verwenden, was wiederum zu einer ruckelnden Wiedergabe führt. Proxy-Dateien werden standardmäßig erstellt, wenn Sie HDMedien in die Timeline oder das Storyboard einsetzen. In der Statusleiste können Sie die Erstellung der einzelnen Proxy-Dateien für die HD-Videoclips anhand der Fortschrittsbalken prüfen. Bei Computern mit Quad-Core-Prozessoren läuft die Vorschau von HD-Videos ohne Ruckler. Arbeiten Sie mit einem dieser Computer, wird die Erstellung von Proxy-Dateien in MoviePlus automatisch deaktiviert. Auf Computern mit opulenter Hardwareausstattung benötigen Sie eventuell keine Proxy-Dateien für die Wiedergabe Ihrer HD-Videos. Sie können die entsprechende Einstellung dann über Extras > Optionen deaktivieren. 254 Anhänge Automatische Abschaltung der Proxy-Dateien 1. Klicken Sie im Menü Extras auf Optionen. 2. Entfernen Sie unter Proxy-Dateien das Häkchen der Option Proxy-Dateien für HD-Videos verwenden. Sie können jederzeit testen, wie Ihre Originaldatei ohne Proxy wiedergegeben wird, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken, die Option ProxyDateien verwenden deaktivieren und dann die Vorschau starten. Anstatt Proxy-Dateien automatisch erstellen zu lassen, können Sie auch direkt in der Timeline Proxy-Dateien für bestimmte HDVideodateien anlegen. Anlegen von Proxy-Dateien für einzelne HD-Videoclips • Klicken Sie in der Timeline (nicht im Storyboard) mit der rechten Maustaste auf den HD-Videoclip und in seinem Kontextmenü auf Proxy-Datei verwenden. Sie können Proxy-Dateien ebenfalls im Medienfeld erstellen, bevor Sie die HD-Videoclips in die Timeline oder das Storyboard einfügen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Clip und in seinem Kontextmenü auf Proxy-Datei erstellen. Auf diese Weise müssen die Proxy-Dateien nicht nacheinander generiert werden, wenn Sie die einzelnen HDVideoclips in der Timeline platzieren. Anhänge Serif-Kontaktinformationen Technischer Support Information dazu, wie Sie technische Unterstützung und Antworten auf produktspezifische Fragen erhalten sowie zur Kontaktaufnahme mit Serif finden Sie unter www.serif.com/de/kontakt. Serif-Hauptniederlassung: The Software Centre PO Box 2000, Nottingham, NG11 7GW, Großbritannien Telefon +44 115 914 2000 Fax +44 115 914 2020 Online Webadresse: http://www.serif.com/de Internationale Anfragen Bitte wenden Sie sich an unseren Firmenhauptsitz. 255 256 Anhänge Warenzeichen und Copyright-Vermerke Dieses Handbuch und die darin beschriebene Software werden im Rahmen eines Endbenutzer-Lizenzabkommens zur Verfügung gestellt, das dem Produkt beiliegt. Angaben zur erlaubten und untersagten Verwendung sind in dem Lizenzabkommen enthalten. Warenzeichen Serif ist ein eingetragenes Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd. MoviePlus ist ein eingetragenes Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd. Alle Serif-Produktnamen sind Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd. HDV und das HDV-Logo sind Warenzeichen der Sony Corporation und der Victor Company of Japan, Ltd. Microsoft, Windows und das Windows-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen unterliegen dem Urheberrecht und den Lizenzbestimmungen der entsprechenden Patent- und Lizenzhalter. PrimoSDK und die Px Engine sind Warenzeichen von Sonic Solutions. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der entsprechenden Lizenzhalter. Blu-ray Disc und Blu-ray sowie die Logos sind Warenzeichen der Blu-ray Disc Association. AVCHD und das AVCHD-Logo sind Warenzeichen der Panasonic Corporation und der Sony Corporation. VST ist ein Warenzeichen der Steinberg Media Technologies GmbH. Windows Vista und das Startsymbol von Windows Vista sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. QuickTime ist ein Warenzeichen von Apple Computer, Inc und in den USA und anderen Ländern als solches eingetragen. Anhänge 257 Copyright-Vermerke Digitale Bilder ©2008 Hemera Technologies Inc. Alle Rechte vorbehalten. Digitale Bilder ©2008 Jupiterimages Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Digitale Bilder ©2008 Jupiterimages France SAS. Alle Rechte vorbehalten. Inhalte ©2008 Jupiterimages Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Programm wurde mithilfe der LEADTOOLS entwickelt, Copyright © 1991-2007 LEAD Technologies, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Teile der MPEG-Codierungstechnologie © 1999/2000-2003 MainConcept AG. Digitale Audioinhalte teilweise © 2003-2005 Robert Bailey (http://www.a1freesoundeffects.com). Animationen © 2003-2010 Suite Imagery LLC. Alle Rechte vorbehalten. Facebook © 2008 Facebook Inc. © 2004 Sonic Solutions. Sonic und das Logo „Powered by Sonic“ sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Sonic Solutions in den USA und/oder anderen Ländern. Hergestellt unter Lizenz der Dolby Laboratories. Dolby und das Doppel-DSymbol sind Warenzeichen der Dolby Laboratories. Vertrauliche, nicht veröffentlichte Arbeiten. Copyright 1992–1997 Dolby Laboratories. Alle Rechte vorbehalten. © 2012 Serif (Europe) Ltd. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Handbuch darf in jeglicher Form, ob ganz oder teilweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Serif (Europe) Ltd. reproduziert werden. Serif MoviePlus X6 © 2012 Serif (Europe) Ltd. Alle Rechte vorbehalten. Alle in Beispielen verwendeten Firmen und Namen sind frei erfunden. 258 Anhänge 11 Index 260 Index Index 2D-Filtereffekte, 153 3D-Filtereffekte, 156 Abblenden, 70, 102, 213 Audio, 174 mit Übergängen, 70, 102 von/nach Schwarz im Storyboard, 70 in der Timeline, 213 Animation (Text), 201 Anpassungen (Audio-), 49 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf, 109 Lautstärke, 180 Stereobalance, 180 Anpassungen (Video-), 49 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf, 109 Deckkraft, 124 Transformieren, 136 Zuschneiden, 54 Apple-Geräte (Export für), 237 Audio, 169 Abblenden, 174 Balance (Stereo-), 178 Bearbeitung, 169 CD-Ripping, 185 -Clips, 171 Deaktivieren, 175 Effekte, 162 VST, 165 Einfügen, 82, 171 Gruppen, 176 Lautstärke, 178 261 Pegel, 178 Stereobalance ändern, 178 Wellenformen anzeigen, 172 Audiogruppen, 176 Ausleuchtung (Anpassungsfunktion), 49 Ausschnitte, 127 Automatische Ausrichtung, 98, 107 AVCHD, 220 AVCHD Progressive (Export), 237 Bilder, 204 in Textclips, 204 Bearbeiten, 206 Bild-im-Bild Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf, 109 Bildsuchlauf (Timeline), 87 Bluescreen, 133 Blu-ray Discs (Beschreiben), 220 CG-Clips, 209 Hintergrund, 213 QuickShapes, 214 Chroma Key, 133 Clipgruppen, 99 Clips, 63, 77 Anordnen, 69, 89 Audio, 171 Auswählen, 68, 85 Computer-generiert (CG), 209 262 Index Hintergrund-, 213 QuickShape, 214 Schneiden, 34 Skalieren, 57 Teilen, 102 Text-, 199 Standards, 196 Überlappung festlegen, 106 Verknüpfen (Timeline), 92 Computer-generierte Clips (CG), 209 Credits, 193 Dateiformate Konvertieren, 246 Deaktivieren, 81 Audio, 175 Deckkraft, 124 Deckkraft (Anpassungsfunktion), 49 Dehnung, 124 Drehen (Mediadateien), 31 DVDs (Beschreiben), 220 aus AVCHD, 220 Menü-Designer für, 224 Effekte, 147, 162 2D-Filter, 153 3D-Filter, 156 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf, 109 Audio-, 162 VST, 165 Effektgruppen, 101 Eigene Projekte, 28 Export, 219 als Datei, 235 auf Blu-Ray, 220 auf Disc, 220 auf DVD, 220 AVCHD Progressive, 237 für Facebook, 243 für iTunes/PSP, 237 für YouTube, 241 Facebook, 243 Farbe, 160 Abblenden auf, 213 Für CG-Clips, 211 Korrigieren, 160 Farbe (Anpassungsfunktion), 49 Features, 4, 14 Freischalten, 17 Neue, 14 Wichtige, 4 Filtereffekte, 153, 156 Formen, 206, 209 in Textclips, 206 Bearbeiten, 206 Freischaltcodes, 17 Greenscreen, 133 Gruppen, 80, 99 Anwenden von Effekten auf, 101 Gruppieren von Clips, 95 Master-Gruppen, 101 Video-, 99 HD-Video Proxy-Dateien für, 253 Index Hintergründe, 127, 128, 133 Entfernen, 127 Farbig (Textclips), 191 Hintergrundclips (CG), 213 Importieren (Medien), 29 Installation, 18 iPad/iPod/iPhone (Export), 237 Kapitelpunkte, 230 Im Storyboard, 65 In der Timeline, 121 Mehrere, 122 Keyframes, 79, 109 Ändern, 116 Anzeige, 79 Auswählen, 114 Einfügen, 115 Löschen, 116 Keyframe-Streifen, 111 Konvertieren von Videodateien, 246 Kopfzeile (Timeline), 81 Kopieren von Geräten, 30 Lautstärke (Anpassungsfunktion), 49, 178 Lineal, 77 Marker, 77, 118 Auswahl-, 123 Kapitelpunkte, 121 Masken, 128 Master-Gruppen, 101 Mediadateien, 29 Aufnehmen, 30 Drehen, 31 Einfügen, 67, 83 263 Importieren, 29 Kopieren aus Geräten, 30 Medienfeld, 31 Menü-Designer (für Discs), 224 QuickMovie-Themen, 226 Mono (Audio), 169 MP4, 235 Export, 235 Multischnitt, 34 Neue Features, 14 NTSC, 223 Objekte, 204 Bearbeiten, 206 Bilder, 204 QuickShape, 204 Text, 189 Optimieren der Performance, 251 Overlays, 139 Verknüpfen, 94 Overlay-Track, 139, 189 Overlay-Verknüpfungen, 94 PAL, 223 Pegel (Audio-), 178 Pegelanzeige, 178 Performance, 251 Perspektive Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf, 109 Projekt, 24 Einstellungen, 25 Benutzerdefinierte, 28 Neu anlegen, 24 264 Index Öffnen, 23, 28 Proxy-Dateien (für HDV), 253 PSP (Export), 240 QuickMovie, 42 Disc-Menü, 226 QuickShapes, 206, 209 als CG-Clips, 209 in Textclips, 206 Bearbeiten, 206 Rauschen reduzieren (Anpassungsfunktion), 49 Registrierung, 4 Ripping (Audio-CDs), 185 Rippling, 96 Schneiden, 32 Multischnitte, 34 Schreiben, 220 auf Discs, 224 Schwenk & Zoom, 55 Schwenk (Video-), 55 Scrollen (Timeline), 87 Scrubbing (Timeline), 89 Slipping (beim Schneiden), 32 Sprachaufnahmen, 181 Aufzeichnen, 183 Sprachkommentar (Voice Over), 181 Stabilisieren (Anpassungsfunktion), 49 Startassistent, 23 Stereobalance (Anpassungsfunktion), 49, 178 Storyboard, 63 Anordnen von Clips im, 69 Auf-/Abblenden, 70 Auswählen von Clips im, 68 Grundlagen, 63 Mediadateien einfügen, 67 Skalieren von Clips im, 57 Streifen, 79 Systemanforderungen, 18 Teilen von Clips, 34, 102 Text, 199 Ändern, 206 Animieren, 201 Auswählen, 197 Bearbeiten, 197 Formatieren, 199 Vorlagen (Standard-), 196 Zusätzliche Texte einfügen, 195 Themen (für Movies), 42 Menüs für, 226 Timeline, 75 Anordnen von Clips, 89 Auswählen von Clips, 85 Einfügen von Mediadateien, 83 Grundlagen, 75 Scrollen, 87 Scrubbing, 89 Zoomen, 87 Titel, 189, 191 Index Tracks, 80, 82 Einfügen und Anordnen, 82 Transformationen, 136 Transformieren (Anpassungsfunktion), 49 Transparenz, 124 Übergänge (Storyboard), 65, 70 Übergänge (Timeline), 78, 102 Ändern von Eigenschaften im zeitlichen Ablauf, 109 Überlappungen, 106 Übersteuerung (Audio), 178 Untertitel, 192 VCDs (Brennen), 220 Verknüpfungen, 92 Video, 29 Clips, 89 Einfügen von Clips, 29 Einfügen von Tracks, 82 Gruppen, 95 Teilen, 102 Vorschau, 36 Videogruppen, 99 265 Videostandards, 223 NTSC, 223 PAL, 223 Videovorschaufeld, 36 Vollbildvorschau, 40 Vorlagen (Text-), 196 Vorrendern, 252 Vorschau, 36 Vollbild-, 40 VST-Audioeffekte, 165 Wellenformen anzeigen (Audio), 172 Wiedergabe, 36 Willkommen, 3 YouTube (Export), 241 Zähler (Timeline), 77 Zeitlupe, 124 Zeitmarker, 78 Verschieben, 87 Zeitraffer, 124 Zoom und Schwenk, 55 Zoomen (Timeline), 87 Zuschneiden, 53 Zuschneiden (Anpassungsfunktion), 49, 54