Neues Biotechzentrum am Starnberger See
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Neues Biotechzentrum am Starnberger See
W I R T S C Roche Diagnostics Jetzt steht das etwa 20.000 m2 umfassende Gelände zur Anmietung von Laborflächen inklusive Standardlaboreinrichtungen und Büroräumen bereit. Die Endausbaustufe soll insgesamt 30.000 m2 umfassen. Junge Biotechnologie-Unternehmen, A F T BioM AG BioM AG beliebteste VC-Firma Neues Biotechzentrum am Starnberger See Tutzing – Das Städtchen Tutzing am Starnberger See gilt weltweit als die Wiege der Biochemie. Dort begann unter der Federführung des international bekannten Enzymologen Prof. Dr. Hans Ulrich Bergmeyer die Entwicklung von diagnostischen Test-Kits und Reagenzien für die gesamte medizinische Forschung und vielseitige industrielle Anwendungen. Nach der Verlagerung der biotechnischen Aktivitäten nach Penzberg (vgl. |transkript 6/99) hat Roche Diagnostics den Standort nun in ein Zentrum für junge biotechnische Unternehmen ausgebaut. H Martinsried – Nach einer Umfrage der Zeitschrift FINANCE (Februar 2002) ist die BioM AG aus München das beliebteste Venture Capital-Unternehmen Deutschlands. streicht das neuerbaute Kommunikationszentrum mit seinen Räumen für Tagungen und Kongresse, einschließlich vorhandener Cafeteria. Die Nähe zu den Münchener Universitäten, Max-Planck-Instituten und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie dem Gründerzentrum in Martinsried fördert den Kontakt mit Spezialisten und bietet eine gute Grundlage für die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Ein weiterer Anreiz ist natürlich die Lage im FünfSeen-Land: der Starnberger See ist zum Greifen nahe, die Alpen liegen direkt vor der Tür. FINANCE hatte zusammen mit Deloitte & Touche mehr als 1.700 Venture Capital-finanzierte Unternehmen in ganz Deutschland nach deren Zufriedenheit mit ihren Risikokapitalgebern befragt. In der Kategorie der VC-Unternehmen mit mehr als 20 Beteiligungen wurde die BioM AG besonders gut in den Bereichen Branchenfachwissen, Fairness und Bereitstellung ei- nes Kontaktnetzwerkes beurteilt. Weitere Bewertungskriterien waren Verfügbarkeit, Krisenmanagement, Schnelligkeit und inwieweit Synergien durch Verbindungen zu anderen Unternehmen aus dem Portfolio des VCs möglich sind. „Dieses Ergebnis freut uns natürlich sehr“, kommentierte Prof. Dr. Horst Domdey, Vorstand der BioM AG. „Es bestätigt uns in der Strategie, unseren Beteiligungsunternehmen mehr als nur Risikokapital zu bieten. Für uns sind Fachkompetenz und das Bereitstellen eines weltverzweigten Netzwerks essentiell.“ Serie: Personalberatung in den Life Sciences – Teil 2 ARTEMIS Managementberatung Dr. Andreas Jenne hat sein Unternehmen NascaCell, das auf die Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen spezialisiert ist, seit Juni 2001 auf dem Tutzinger Gelände angesiedelt. NascaCell beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiter und belegt ca. 900 m2 Büro- und La- Was in der Old Economy vermutet wurde, wird in der New Economy zur absoluten Gewißheit: Unternehmenserfolg hängt auch vom Personalmarketing ab; denn die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit einzusetzen, ist in fast moving markets wie der Biotechnologie alles entscheidender Faktor und größte Management-Herausforderung. Bleibt die Frage: Wer ist der „richtige“ Mitarbeiter und wie findet und gewinnt man ihn? Die Artemis Managementberatung in München – 1993 von der ehemaligen Heidrick & Struggles-Beraterin Dr. Heike Zschoch gegründet – ist in der Biotechnologie sowie in den angrenzenden Bereichen Pharma, Medizintechnik, Diagnostik, Medizin und Krankenhaus aktiv. Die Unternehmensphilosophie: Artemis versteht Personalberatung in erster Linie als ein Umgehen mit Menschen; die Berater sind neutrale und kompetente Mittler zwischen Unternehmen und Kandidaten, die einen hochsensiblen Prozeß begleiten und mit ihrer Tätigkeit dazu beitragen, für alle Parteien die optimale Lösung zu erzielen. Foto: Roche die die Anfangsphase hinter sich haben und Platz zum Ausdehnen suchen, finden hier beste Bedingungen. Nicht nur für die Forschung und Entwicklung, auch für Dienstleister wie beispielsweise IT-Services, Patentanwälte, Schreibbüros oder Copy Shops eigenen sich die Mietangebote. Mieter können bei geplanten Ausdehnungen auf eine hohe Flexibilität bezüglich des Raumangebotes zurückgreifen. Den angestrebten Campus-Charakter unter20 | Nr. 3 | 8. Jahrgang 2002 borflächen. „Wir haben hier exzellente Standortbedingungen vorgefunden mit guter Anbindung an die Biotech-Szene in Martinsried. Für uns war es ideal, bezugsfertige Labore vorzufinden, in denen wir sofort mit unseren Arbeiten beginnen konnten“, freut sich Jenne. Auch der Anschluß an die Autobahn A 95 und die direkte SBahn-Verbindung nach München dürften bei der Standortentscheidung eine Rolle gespielt haben. „Neben harten Fakten wie der beruflichen Qualifikation und Erfahrung eines Kandidaten“, erläutert Artemis-Inhaber Gerrit Zschoch, „sind es für uns vor allem die soft facts, die zählen. Ein Kandidat paßt nur dann wirklich zu einem Unternehmen – und umgekehrt –, wenn Persönlichkeit und Auftreten zur Unternehmenskultur passen und wenn sein soziales Umfeld die Entscheidung einer beruflichen Neuorientierung mitträgt.“ Vor diesem Hintergrund hat Artemis einen komplexen und effektiven Suchprozeß entwickelt, der systematische Research mit persönlichem Kontakt und Gespräch kombiniert. Der langjährige Einsatz dieses Verfahrens in zahlreichen Projekten – allein im Biotech-Bereich waren es im vergangenen Jahr mehr als dreißig – und das positive Feedback von Klienten und Kandidaten beweisen: Beide Parteien sind nur dann wirklich überzeugt, mit ihrer Entscheidung füreinander einen „Glücksgriff“ zu tun, wenn hard und soft facts gleichberechtigt in den Entscheidungsprozeß einbezogen werden. In den kommenden Wochen wird die Artemis Managementberatung zur Artemis AG umgewandelt und das Team um zwei neue Berater erweitert.