dgv-vorgabensystem ega-handicap-system 2012 - 2015

Transcription

dgv-vorgabensystem ega-handicap-system 2012 - 2015
DGV-VORGABENSYSTEM
EGA-HANDICAP-SYSTEM
2012 - 2015
Vortrag
von Mahinda Gunawardene
am 04. Februar 2012
im Golfclub Weiherhof e.V.
Die Ausgabe 2012 des EGA*-HandicapSystems
setzt
die
Tradition
der
Vorgabenverwaltung der EGA fort.
Das System basiert auf dem USGA**Course-Rating-System und die Grundlagen
der
Vorgabenverwaltung
werden
im
CONGU*** und in anderen Verbänden
weltweit angewandt.
* EGA = European Golf Association
**USGA = United States Golf Association
***CONGU = Council of National Golf Unions, Großbritannien
Seit seiner Einführung im Jahr 2000 hat sich
das System durch Erfahrungen und
Bewertungen der EGA-Mitgliedsverbände in
drei
Auflagen
fortlaufend
entwickelt.
Zu Beginn der dritten Auflage (2007) stellte
sich heraus, dass das CSA-Verfahren in
einigen
Ländern
nicht
wie
erwartet
funktioniert. Weiterhin hatte es den
Anschein, dass nahezu die Hälfte der
Lizenznehmer das System nicht vollständig
eingeführt hatten oder dieses nicht
anwandten.
Die Ausgabe 2012 des EGA-Handicap-Systems wurde
durch den Vorgabenausschuss der EGA verfasst. Die
Analyse der Daten, das Aufstellen neuer Formeln und
entsprechende Tests wurden anhand der von den
nationalen Verbänden zur Verfügung gestellten Daten
durch die „Handicap Research Group“ der EGA
durchgeführt.
Das EGA-Handicap-System in seiner Fassung als
DGV-Vorgabensystem ist für Mitglieder des DGV seit
dem 1. Januar 2012 verbindlich gültig.
Es liegt deshalb im Interesse von Spielern, DGVMitgliedern und Verbänden, dass alle an dem DGVVorgabensystem Beteiligten ihre Verpflichtungen
bestmöglich erfüllen.
Vorgabenwirksame
Wettspiele
Jährliche
Überprüfung
der
Vorgaben
Pufferzonenanpassung
EDS
Course
und
Slope-Rating
Werte
DGV-Vorgabensystem
Elementare Bausteine
Vorgabenausschuss
DGV Mitglied
Landesgolfverband
Die Vorgabe eines Spielers bezieht sich immer auf
seine aktuellen und vergangenen Ergebnisse.
Das System ist nicht darauf ausgelegt, dass ein
Spieler seine Vorgabe so oft spielt oder unterspielt
wie er sie überspielt.
Wahrscheinliche Bestätigung oder Verbesserung
Spieler der Vorgabenklasse 1* = 35% der Runden.
* DGV-Vorgabenklasse 1 = bis -4,4
** DGV-Vorgabenklasse 4 = -18,5 bis -26,4
Spieler der Vorgabenklasse 4** = 10% der Runden.
EXTRA-DAY-SCORE (EDS-Runde)
Das DGV-Vorgabensystem basiert (wie auch andere
Vorgabensysteme) auf der Annahme, dass jeder
Spieler eine hinreichende Anzahl Ergebnisse
einreicht, um einen ausreichenden Nachweis seines
Spielpotenzials zu führen.
Die EGA bzw. der DGV nimmt vier Ergebnisse als
Mindestanforderung an, aber mehr Wettspielergebnisse oder jeder zusätzliche Extra-Day-Score
verbessert die Genauigkeit einer Vorgabe deutlich.
EXTRA-DAY-SCORE (EDS-Runde)
1. Ein Extra-Day-Score (EDS) ist ein vorgabenwirksames Stableford-Nettoergebnis über neun oder
18-Löcher auf dem Platz des Heimatclubs des
Spielers, das unter vorgabenwirksamen Bedingungen
erzielt worden ist.
2. Jeder Spieler der Vorgabenklassen 2-6 (-4,4 bis 36,0
sowie Clubvorgaben -37 bis - 54) muss die
Möglichkeit haben, zwischen den jährlichen Überprüfungen der Vorgaben mindestens vier EDSRunden zu spielen.
3. Eine EDS-Runde kann nur auf einem Platz des
Heimatclubs des Spielers gespielt werden, für das ein
gültiges Course-Rating besteht.
EXTRA-DAY-SCORE (EDS-Runde)
4. Der Zähler des Spielers muss eine DGVStammvorgabe -36,0 oder besser haben. Ein Golflehrer (PGA-Pro) darf nicht als Zähler fungieren.
5. EDS dürfen von Spielern der DGV-Vorgabenklassen 2
bis 6 eingereicht werden.
6. Im
Rahmen
eines
nicht
vorgabenwirksamen
Wettspiels kann keine EDS-Runde gespielt werden.
7. Runden von Spielern der Vorgabenklasse 1 zur
Wiedererkennung oder Reaktivierung einer Stammvorgabe sind keine EDS-Runden, sondern werden
nach Ziffer 3.14 der DGV-Vorgabensystem gespielt.
EXTRA-DAY-SCORE (EDS-Runde)
8. Ein EDS ist nur dann vorgabenwirksam, wenn der
Spieler sich vor Beginn der Runde im Sekretariat
seines Heimatclubs registriert hat. Das DGV-Mitglied
muss hierzu folgende Daten vorab festhalten:
Datum der Runde;
Name des Spielers;
Name, Heimatclub und Vorgabe des Zählers;
Anzahl der zu spielenden Löcher;
Farbe der Zählspielabschläge, von denen gespielt
wird;
Eine Scorekarte mit dem Namen des Spielers, und
der Spielvorgabe des Spielers.
EXTRA-DAY-SCORE (EDS-Runde)
9. Die vom Spieler und Zähler unterschriebene
Scorekarte ist unverzüglich nach Beendigung der
EDS-Runde bei der Spielleitung einzureichen.
10. Versäumt es ein Spieler, die Scorekarte seiner EDSRunde so bald wie möglich bei der Spielleitung
einzureichen, so gilt dies als „No Return“.
11. Eine DGV-Stammvorgabe der Vorgabenklasse 1
(bis -4,4) kann nicht in einer EDS-Runde erspielt
werden.
Beispiel:
Ein Spieler mit DGV-Stammvorgabe -4,8 erspielt
in einer EDS-Runde 41 Stableford-Nettopunkte.
Seine DGV-Stammvorgabe wird nur um 0,3 auf
EXTRA-DAY-SCORE (EDS-Runde)
Beispiel:
Ein Spieler mit DGV-Stammvorgabe -4,8 erspielt
in einer EDS-Runde 41 Stableford-Nettopunkte.
Seine DGV-Stammvorgabe wird nur um 0,3 auf
-4,5 herabgesetzt und nicht um 0,7 auf – 4,1.
12. Die erstmalige Erspielung einer DGV-Stammvorgabe der Vorgabenklasse 5 (-26,5bis -36,0)
kann nicht in einer EDS-Runde erspielt werden,
sondern nur in einem vorgabenwirksamen Wettspiel erfolgen.
Beispiel:
Ein Spieler mit einer Clubvorgabe -39 spielt 41
SNP. Seine Clubvorgabe wird nur um zwei
Schläge auf -37 herabgesetzt und nicht um drei
Schläge auf -36,0.
Neun-Löcher-Wettspiele
1. Die Anerkennung von Wettspielen über
neun Löcher als vorgabenwirksam war
ähnlich motiviert wie die Anerkennung
von EDS-Runden.
2. Golfspieler haben immer weniger Zeit für den
Golfsport zur Verfügung (18-Loch-Runde ca. 4,30 Std.;
9-Löcher-Runde ca. 2,0 Std.), besonders die im Alter
vom 30 bis 60 = Familie und Beruf!
3. Alter und dadurch bedingte gesundheitliche Probleme
führten zur Einführung von Neun-Löcher-Wettspielen,
um den betroffenen Spielern die Möglichkeit zu geben,
dennoch Wettspielergebnisse einzureichen.
Neun-Löcher-Wettspiele
4. Seit ihrer Einführung im Jahr 2007:
- 30% der Wettspielergebnisse sind NeunLöcher Wettspiele
- Besonders nehmen Senioren teil
- Nachmittags an Wochenenden vor einbrechend der
Dunkelheit
Neun-Löcher-Wettspiele
5. Weitere Vorteile:
- 18 Stableford-Nettopunkte zu den über
neun Löcher erspielten Ergebnis
- Eine kleinere Pufferzone
DGVDGVPufferzone*
Vorgabenklasse Stammvorgabe/ bei 18 Löcher
Clubvorgaben**
2
- 4,5 bis - 11,4
34-36
3.
- 11,5 bis - 18,4
33-36
4
- 18,5 bis - 26,4
32-36
5
- 26,5 bis - 36,0
31-36
6**
-37 bis - 54
-
Pufferzone*
bei 9 Löcher
35-36
35-36
34-36
33-36
-
Ergebnisse auf Golfplätzen werden unter den
unterschiedlichsten
Bedingungen
erspielt.
Golfplätze liegen in den unterschiedlichsten
geografischen Regionen und ihr Aussehen
unterscheidet sich erheblich. Daraus ergibt sich,
dass ein Platz schwieriger sein kann als ein anderer
Platz und das Spielvorgaben, bevor sie miteinander
verglichen werden, angepasst werden müssen, um
die unterschiedlichen Bedingungen auszugleichen.
DGV Spielvorgabentabelle für 1-18 Löcher im Golfpark Weiherhof
Gelb
Blau
Rot
72,2
137
72
69,5
131
69
73
130
72
CR
Slope
Par
CR
Slope
Par
CR
Slope
Par
DGV-STV
+4,0
+3,9
+3,8
+3,1
+3,0
+2,3
+2,2
+1,5
+1,4
+0,6
+0,5
0,2
0,3
1,0
1,1
1,8
1,9
2,7
2,8
3,5
3,6
4,3
4,4
5,1
5,2
6,0
DGV-SPV
+5
+4
+3
+2
+1
0
1
2
3
4
5
6
7
DGV-STV
+4,0
+3,5
+3,4
+2,6
+2,5
+1,8
+1,7
+0,9
+0,8
+0,1
0,0
0,8
0,9
1,7
1,8
2,5
2,6
3,4
3,5
4,3
4,4
5,1
5,2
6,0
6,1
6,9
DGV-SPV
+4
+3
+2
+1
0
1
2
3
4
5
6
7
8
DGV-STV
+4,0
+4,0
+3,9
+3,1
+3,0
+2,2
+2,1
+1,4
+1,3
+0,5
+0,4
0,4
0,5
1,3
1,4
2,1
2,2
3,0
3,1
3,9
4,0
4,7
4,8
5,6
5,7
6,5
DGV-SPV
+4
+3
+2
+1
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Die Anpassungen erfolgen durch:
- das Course-Rating, bei dem die Schwierigkeit
eines Platzes unter normalen Spielbedingungen
für einen Scratch- und einen Bogey-Spieler
bestimmt werden,
- die Pufferzonenanpassung (CBA*), die
Berücksichtigung von Wetter- und
Platzbedingungen, die sich bedeutend von deren
Normalzustand unterscheiden.
CBA* = Computed-Buffer-Adjustment, ersetz CSA
Die Pufferzone ist ein Bereich von Ergebnissen, mit
denen ein Spieler fast seine Vorgabe bestätigt hätte und
in der die DGV-Stammvorgaben unverändert bleiben.
DGVVorgabenklasse
DGVStammvorgabe/
Clubvorgaben**
Pufferzone* bei
18 Löchern
Puffer- Herabsetzungszone bei multiplikant für
9 Löchern jeden Punkt
über gew. 36
Stableford-Nettopunkte
1
2
3.
4
5
6**
- 4,5
- 11,5
- 18,5
- 26,5
-37
bis - 4,4
bis - 11,4
bis - 18,4
bis - 26,4
bis - 36,0
bis - 54
35-36
34-36
33-36
32-36
31-36
-
35-36
35-36
34-36
33-36
-
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
1,0
Anwendung von PUFFERZONENANPASSUNG
COMPUTED-BUFFER-ADJUSTMENT
1. Nach Beendigung jeder 18-Löcher-Runde eines
vorgabenwirksamen
Wettspiels
muss
die
Pufferzonenanpassung berechnet werden.
2. Nur
die
Ergebnisse
von
Spielern
der
Vorgabenklassen 1-4 (bis – 4,4 bis -18,4) werden zur
Berechnung der Pufferzonenanpassung herangezogen.
Mindestzahl
10
Spieler
der
Vorgabenklassen 1-4.
3. Die so ermittelte Pufferzonenanpassung wird jedoch
auch auf die Ergebnisse der Spieler der
Vorgabenklassen 5 und 6 (-18,6 bis -54) angerechnet.
4. Die CBA-Werte reichen von „+1“ über 0, -1, -2. -3 bis
„-4RO“ (Reduction only / nur Unterspielungen).
5. Führt die Berechnung der Pufferzonenanpassung
dazu, dass von den Ergebnissen nur die Unterspielungen gewertet werden (-4RO), so wird die
Pufferzone um vier Schläge nach unten verschoben
um zu bestimmen, welche Ergebnisse vorgabenwirksam zu werten sind.
6. Eine CBA-Anpassung von -1 bis zu -4RO bedeutet,
dass die Pufferzone um die entsprechende Anzahl
Schläge nach unten verschoben wird.
7. Bei einer Runde, die an zwei Tagen oder auf zwei
Plätzen stattfindet, werden zwei verschiedene CBA
gerechnet.
8. Zwei Runden am gleichen Tag können zusammengefasst werden, sodass ein einziger CBA daraus
ermittelt wird.
Beispiel 1:
Ein Monatspreis in drei Wertungsklassen wird
gespielt. Dies ist ein (1) Wettspiel, das auf jeden Fall
zu einem gemeinsamen CBA führt.
Beispiel 2:
Zwei Runden eines Wettspiels über 36 Löcher
werden am gleichen Tag gespielt. Hier darf ein
gemeinsamer CBA gerechnet werden.
10. Wird ein vorgabenwirksames Wettspiel aus
irgendeinem Grund abgebrochen, so werden die
darin erspielten vorgabenwirksamen Ergebnisse
(Unterspielungen) nicht mit der Pufferzonenanpassung angepasst, d.h. es gilt ein CBA=0. Alle
Ergebnisse, die keine Unterspielungen darstellen,
sind in diesem Wettspiel nicht vorgabenwirksam.
11. Alle Spielleitungen werden hiermit daran erinnert,
dass sie in einem vorgabenwirksamen Wettspiel
nicht
befugt
sind,
ausschließlich
die
Unterspielungen zu werten.
12. Spielen in einem Wettspiel nur Spieler der
Vorgabenklassen 5 und 6 (Clubvorgaben) oder
weniger als zehn Spieler der Vorgabenklassen 14, dann wird keine Pufferzonenanpassung
berechnet
und
alle
Ergebnisse
werden
unangepasst wie gespielt gewertet.
13. Die Pufferzonenanpassung wird bei EDS-Runden
oder
bei
9-Löcher
vorgabenwirksamen
Wettspielen nicht angewandt.
TABELLE PUFFERZONENANPASSUNG
Vorgabenklasse 1
bis -4,4
Netto-Stablefordpunkte / Pufferbereich
CBA+1
< Überspielung
CBA 0
< Überspielung
CBA- 2
< Überspielung
CBA- 3
CBA- 4 RO
35
Unterspielung >
34
Unterspielung >
Keine Heraufsetzung
32
Unterspielung >
Unterspielung >
Netto-Stablefordpunkte / Pufferbereich
35
36
37
34
35
36
Unterspielung >
33
34
35
Unterspielung >
32
33
34
Unterspielung >
32
33
Unterspielung >
32
Unterspielung >
< Überspielung
< Überspielung
< Überspielung
CBA- 4 RO
31
Keine Heraufsetzung
-11,5 bis -18,4
Unterspielung >
Netto-Stablefordpunkte / Pufferbereich
CBA+1
CBA- 4 RO
33
< Überspielung
CBA- 3
CBA- 3
34
< Überspielung
CBA- 2
CBA- 2
Unterspielung >
Unterspielung >
-4,4 bis -11,4
CBA-1
CBA-1
36
32
CBA 0
CBA 0
35
< Überspielung
CBA+1
Vorgabenklasse 3
37
< Überspielung
CBA-1
Vorgabenklasse 2
36
< Überspielung
34
35
36
37
33
34
35
36
Unterspielung >
32
33
34
35
Unterspielung >
31
32
33
34
Unterspielung >
31
32
33
Unterspielung >
32
Unterspielung >
< Überspielung
< Überspielung
< Überspielung
< Überspielung
30
Keine Heraufsetzung
Unterspielung >
Vorgabenklasse 4
-18,5 bis -26,4
Netto-Stablefordpunkte / Pufferbereich
CBA+1
< Überspielung
CBA 0
< Überspielung
CBA- 3
< Überspielung
CBA- 4 RO
29
-26,5 bis -36,0
< Überspielung
< Überspielung
CBA- 3
CBA- 4 RO
CBA- 3
CBA- 4 RO
33
34
35
36
Unterspielung >
31
32
33
34
35
Unterspielung >
30
31
32
33
34
Unterspielung >
30
31
32
33
Unterspielung >
32
Unterspielung >
28
Unterspielung >
32
33
34
35
36
37
31
32
33
34
35
36
Unterspielung >
30
31
32
33
34
35
Unterspielung >
29
30
31
32
33
34
Unterspielung >
29
30
31
32
33
Unterspielung >
32
Unterspielung >
Keine Heraufsetzung
-37 bis -54
Unterspielung >
Netto-Stablefordpunkte / Pufferbereich
< Überspielung
CBA- 2
CBA- 2
32
< Überspielung
CBA-1
CBA-1
37
< Überspielung
CBA 0
CBA 0
36
Keine Heraufsetzung
CBA+1
CBA+1
35
< Überspielung
CBA- 2
Vorgabenklasse 6
34
< Überspielung
CBA-1
Vorgabenklasse 5
33
Netto-Stablefordpunkte / Pufferbereich
Keine Heraufsetzung
37
Keine Heraufsetzung
36
Keine Heraufsetzung
35
Keine Heraufsetzung
34
Keine Heraufsetzung
Keine Heraufsetzung
33
32
Unterspielung >
Unterspielung >
Unterspielung >
Unterspielung >
Unterspielung >
Unterspielung >
AKTIVE und INAKTIVE DGV-STAMMVORGABEN
Eine DGV-Stammvorgabe gilt als „aktiv“, wenn sie auf
mindestens vier vorgabenwirksamen Ergebnissen in der
vorigen Spielsaison beruht oder durch die jährliche
Überprüfung der Vorgaben bestätigt oder angepasst
wurde.
Eine DGV-Stammvorgabe gilt als allein für Zwecke des
DGV-Vorgabensystems als „inaktiv“, wenn sie auf drei
oder weniger vorgabenwirksamen Runden in der vorigen
Saison beruht und nicht während der jährlichen
Überprüfung der Vorgaben bestätigt oder angepasst
wurde.
AKTIVE und INAKTIVE VORGABEN
Anmerkung
Eine „inaktive“ DGV-Stammvorgabe gilt
wieder
als
„aktiv“,
sobald
drei
vorgabenwirksame Ergebnisse eingereicht
werden.
1:
Anmerkung 2:
Weder das Spielrecht eines Spielers noch
sein Mitgliedschaftsstatus werden durch den
Status einer „inaktiven“ DGV-Stammvorgabe
berührt.
DGV-Vorgabenstammblatt (Handicap Record Sheet)
Spieler: Paul Putt
Heimatclub: GC Schöne Wiese
EGA-Exact-Handicap /DGV Stammvorgabe zum <Datum> -30,9
Status der Vorgabe(1): aktiv
Platz
Mitgliedsnummer: 0815
DGV-Nr. 1234
Datum
Bemerkungen/
Wettspiel
SpielForm(3)
Ergeb.
netto
CBA (2)
(angepasste)
Pufferzone
05.01.2013
Jahresabschluss 2012
02.09.2012
Clubmeisterschaft 1.Rd
GC Schöne Wiese
Zsp
37
-2
(29-34)
30,9
22.07.2012
Auto-Müller-Cup
GC Schöne Wiese
Stb
28
-1
(30-35)
31,4
10.06.2012
EDS
GC Schöne Wiese
Stb(9)
12
-
-
31,2
25.04.2012
Monatsbecher
GC Schöne Wiese
Stb
35
0
31-36
31,2
03.01.2012
Jahresabschluss 2011
18.09.2011
After work
GC Waldblick
Stb (9)
11
-
33-36
31,2
03.08.2011
Auto-Müller-Cup
GC Schöne Wiese
Zsp
24
0
31-36
31,0
02.08.2011
Early Bird
GC Schöne Wiese
Stb (n)
41
27.07.2011
Herrengolf
GC Waldblick
Stb
42
0
20.07.2011
Herrengolf
GC Schöne Wiese
Zsp
22
-3
37
14.06.2011
EDS
GC Schöne Wiese
Stb
39
-
37
10.06.2011
After work
GC Schöne Wiese
Stb(9)
34
-
38
27.05.2011
Best.. DGV PR
Prüfer: Meyer
21.03.2011
Neuaufnahme
-
St. Vg.
30,8
-
31,2
31,0
31-36
33,5
54
(1) * Status der Vorgabe ist hier „aktiv“ vermerkt, so beruht die Vorgabe auf vier oder mehr vorgabenwirksamen Ergebnissen im Vorjahr oder drei und mehr
vorgabenwirksamen Ergebnissen im laufenden Jahr
(2) CBA: Pufferzonenanpassung, Anzahl Punkte, um die die Pufferzonen aufgrund außergewöhnlicher Spielbedingungen nach oben (+) oder unten (bis -4RO) verschoben
wurde
(3) Die Vorgabenfortschreibung in diesem Vorgabenstammblatt erfolgt auf Grundlage der offiziellen Golfregeln (einschl. Amateurstatut) und des DGV-Vorgabensystems.
Eine in Klammen gesetzte (9) hinter der Spielform kennzeichnet 9-Löcher Wettspiele, ein „(n)“ an gleicher Stelle kennzeichnet nicht vorgabenwirksame Ergebnisse.
DGV-Vorgabenstammblatt (Handicap Record Sheet)
Spieler: Karin Putt
Heimatclub: GC Schöne Wiese
EGA-Exact-Handicap /DGV Stammvorgabe zum <Datum> -51
Status der Vorgabe(1): inaktiv
Platz
Mitgliedsnummer: 0816
DGV-Nr. 1234
Datum
Bemerkungen/
Wettspiel
SpielForm(3)
Ergeb.
netto
CBA (2)
(angepasste)
Pufferzone
05.01.2013
Jahresabschluss 2012
24.08.2012
EDS
GC Schöne Wiese
Stb(9)
12
-
18.06.2012
EDS
GC Schöne Wiese
Stb(9)
19
-
51
03.01.2012
Jahresabschluss 2011
-
52
30.09.2011
After work
GC Schöne Wiese
Stb (9)
20
-
52
14.09.2011
EDS
GC Schöne Wiese
Stb
30
-
54
10.08.2011
After work
GC Schöne Wiese
Stb(9)
10
-
54
21.07.2011
Best.. DGV PR
Prüfer: Meyer
15.05.2011
Neuaufnahme
-
St. Vg.
51
-
51
54
(1) * Status der Vorgabe ist hier „inaktiv“ vermerkt, so berühr die Vorgabe auf vier oder mehr vorgabenwirksamen Ergebnissen im Vorjahr oder drei und mehr
vorgabenwirksamen Ergebnissen im laufenden Jahr
(2) CBA: Pufferzonnenanpassung, Anzahl Punkte, um die die Pufferzonen aufgrund außergewöhnlicher Spielbedingungen nach oben (+) oder unten (bis -4RO)
verschoben wurde
(3) Die Vorgabenfortschreibung in diesem Vorgabenstammblatt erfolgt auf Grundlage der Offiziellen Golfregeln (einschl. Amateurstaut) und des DGV-Vorgabensystems.
Eine in Klammen gesetzte (9) hinter der Spielform kennzeichnet 9-Löcher Wettspiele, ein „(n)“ an gleicher Stelle kennzeichnet nicht vorgabenwirksame Ergebnisse.
JÄHRLICHE ÜBERPRÜFUNG DER VORGABEN
Die jährliche Überprüfung ist ein elementarer Baustein
im Vorgabensystem des DGV.
Nur korrekte Vorgaben können ein „Fair-Play“ in Wettspielen garantieren.
• Die automatischen Herauf- und Herabsetzungsmechanismen im
Vorgabensystem wirken in Einzelfällen nicht ausreichend
• Dies führt oftmals zu falschen Vorgaben und somit zu
 Spielverdruss in Wettspielen
(zu niedrige Vorgabe)
 Unfairem Wettbewerbsvorteil
(zu hohe Vorgabe)
JÄHRLICHE ÜBERPRÜFUNG DER VORGABEN
Jährliche Vorgabenüberprüfung wird automatisiert
Die
Clubverwaltungssoftware
passt
DGV-Stammvorgaben, nur wenn nötig, automatisch nach vorgegebenen Standards an.
Der Vorgabenausschuss muss
zunächst den Prozess anstoßen.
jedoch
unverändert
• Erleichterung der Tätigkeit für Vorgabenausschüsse
• Anzahl der Anpassungen sinkt
JÄHRLICHE ÜBERPRÜFUNG DER VORGABEN
Software erinnert ab Beginn 2013 wiederkehrend daran,
dass die jährliche Überprüfung vorzunehmen ist
• Sobald der Vorgabenausschuss bereit ist, wird die
Überprüfung aktiver Vorgaben, die auf mindestens
acht Ergebnissen beruhen durchgeführt.
• Es wird eine Liste aller relevanten Änderungen erstellt.
• Einzelne betroffene Vorgaben werden automatisch
angepasst.
Die
Option
Einzel-Wettspiele
(z.B.
bereits
im
Wettspielkalender
eingetragen)
als
nicht
vorgabenwirksam auszuschreiben wird es in Zukunft
nicht
mehr
geben,
solange
in
der
Wettspielausschreibung das DGV-Vorgabensystem für
anwendbar erklärt wird.
„Gespielt wird nach den offiziellen Golfregeln (einschließlich
Amateurstatut) des Deutschen Golf Verbandes e.V.
Das Wettspiel wird nach dem DGV-Vorgabensystem ausgerichtet“.
Nur vorgabenwirksames Spiel macht
Vorgaben (wirklich) „wirksam“.
Änderungen Golfregeln und
Amateurstatut 2012-2015
Weltweit wird Golf nach den „offiziellen
Golfregeln“ des R&A (Royal & Ancient Golf
Club of St. Andrews) und USGA (United States
Golf Association) gespielt.
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Alle vier Jahre werden die Regeln überarbeitet
und dabei den aktuellen Entwicklungen im
internationalen Golfsport angepasst.
Ziel ist es, trotz unterschiedlichster Golfplätze
für einheitliche und faire Spielbedingungen zu
sorgen.
Die Änderungen der offiziellen Golfregeln und
Amateurstatuts – gültig 2012 bis 2015 –
werden hier erläutert.
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 1-2. Beeinflussung des Balls (Fremder Ball)
Hier wird verdeutlicht, dass Regel 1-2 nur in den Fällen
Anwendung findet, in denen die Handlung des Spielers nicht
bereits in einer anderen Regel beschrieben wird.
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Beispiel: Tritt
ein Spieler das Gras vor oder hinter seinem Ball
nieder (versehentlich oder absichtlich) so hat er damit die
Lage bzw. den Ort der Lage seines Balls verbessert.
Für diese verbotene Handlung des Spielers mit seinem
eigenen Ball nach Regel 13-2 wird der Spieler mit
Lochverlust oder mit zwei Strafschlägen bestraft.
Tritt jedoch ein vermeintlicher „hilfsbereiter Mitspieler“
das Gras rund um den Ball eines anderen Spielers platt, um
diesem den nächsten Schlag zu erleichtern, so kann Regel
13-2 nicht angewendet werden.
Beispiel:
Für diese verbotene Handlung des „hilfsbereiten Mitspielers“
um den Ball seines Mitspielers, greift die Regel 1-2 und der
Spieler wird mit Lochverlust oder mit zwei Strafschlägen
bestraft.
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 6-3a. Fünf-Minuten-Regel
am ersten Abschlag)
(Verspätung
Ist ein Spieler bisher verspätet zu seinem
ersten Abschlag gekommen, so machte es
keinen Unterschied, ob er sich um dreißig
Sekunden oder um zehn
Minuten verspätet hatte,
er wurde disqualifiziert.
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Durch die neue „fünf-MinutenRegel“ wird die Strafe für die
Spieler reduziert.
Anstatt bisher Disqualifikation
erhält der Spieler für sein
verspätetes Eintreffen am 1
Abschlag für das erste Loch:
zwei Strafschläge im Zählspiel
Lochspiel
oder
Lochverlust im
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 12-1. Ball sehen, Ball suchen
Diese Regel ist neu formuliert worden, um dem Spieler
besser zu verdeutlichen, was bei der Ballsuche in
unterschiedlichen Situationen beachtet werden muss:
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
a. Suchen nach einem von Sand bedeckten
Ball
b. Suchen im Hindernis nach einem von
losen
hinderlichen
Naturstoffen
bedeckten Ball
c. Suchen im Wasserhindernis nach einem
Ball im Wasser
d. Suchen im Hemmnis oder ungewöhnlich
beschaffenem Boden nach einem Ball
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 12-1. Ball sehen, Ball suchen
Bisher gab es bei dieser Regel eine Ausnahme zugunsten
des Spielers – wenn er seinen Ball beim Suchen unter losen
Naturstoffen im Hindernis, also insbesondere unter Blättern
im Bunker, bewegte, war dies ausnahmsweise straflos. Zur
Vereinheitlichung der Regeln wurde diese Ausnahme
aufgehoben.
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Neu: Sie erhalten auch in Hindernissen 1 Strafschlag, wenn
Sie Ihren Ball beim Suchen unter losen Naturstoffen
bewegen. Der Ball muss zurückgelegt werden
(Regel 18-2a).
Ab 2012 darf der Ball auch in Hindernissen beim Suchen
unter losen hinderlichen Naturstoffen nicht mehr bewegt
werden.
Wie auch beim Suchen im Sand darf der Spieler jedoch so
viele der losen hinderlichen Naturstoffe, also z.B. Laub,
entfernen, das er einen kleinen Teil des Balls sehen kann.
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 13-4. Harken im Bunker vor dem Schlag
Bisher durfte man vor dem Schlag im Bunker keinerlei
Spuren einebnen.
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Der Spieler erhielt eine Strafe für die Platzpflege, ohne dass
er sich regelmäßig durch seine Handlung einen Vorteil
verschafft hätte.
Neu: dürfen Sie
Spuren im Sand bereits vor
dem Schlag einebnen.
Weiterhin nicht erlaubt
• Das
„Prüfen
Beschaffenheit
Hindernisses“
der
des
• Die Lage des Balls zu
verbessern
• Den
Raum
des
beabsichtigten
Stands
oder
Schwungs
zu
verbessern
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 13-4. Harken im Bunker vor dem Schlag
Neu: dürfen Sie
Nach einem Bunkerschlag
auf der einen Seite des
Bunkers dürfen die dabei
entstandenen
Unebenheiten eingeebnet werden,
bevor der nächste Schlag
auf der anderen Seite des
Bunkers ausgeführt wird.
Weiterhin nicht erlaubt
• Die
Spiellinie
verbessern.
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
zu
Bei Verstoß: zwei Strafschläge
bzw. Lochverlust
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 18-2b. Bewegen des Balls nach dem
Ansprechen
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Wenn sich bisher der Ball bewegte,
nachdem der Spieler ihn angesprochen
hatte (Stand eingenommen und
Schläger aufgesetzt), erhielt der
Spieler stets 1 Strafschlag, weil
grundsätzlich vermutet wird, dass das
Ansprechen des Balls die Bewegung
verursacht hat. Der Ball musste
zurückgelegt werden.
Diese Vermutung zu Lasten des Spielers gilt zwar nach wie
vor; doch die Regel in zweifacher Hinsicht geändert:
NEU gilt der Ball als angesprochen, wenn der Spieler
seinen Schläger vor oder hinter dem Ball aufgesetzt
hat, ein gleichzeitiges Einnehmen des Standes ist
nicht erforderlich.
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 18-2b. Bewegen des Balls nach dem
Ansprechen
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
NEU Wenn klar ist, dass nicht
der Spieler, sondern
z.B. der Wind die
Bewegung des Balls
verursacht hat, bleibt
der Spieler straffrei,
selbst wenn er den
Schläger hinter dem
Ball aufgesetzt hatte.
Der Ball muss von
seiner neuen Lage
gespielt werden.
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Regel 19-1 Nicht zum Spiel Gehöriges lenkt
den Ball in Bewegung ab oder hält
ihn auf
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Lenkt etwas Nicht zum Spiel Gehöriges zufällig einen Ball
ab, so ist das straflos. Der Ball wird gespielt, wie er liegt.
Bei absichtlichem Ablenken wird die Stelle geschätzt, an
der der Ball gelandet wäre und er muss dort fallen
gelassen werden.
Ein solcher Fall wird selten vorkommen. Es empfiehlt sich
für die Spieler, diesen Fall nicht selbst zu lösen, sondern
die Spielleitung um Rat zu fragen bzw. im Zweifel über die
richtige Stelle zur Spielfortsetzung nach Regel 3-3 einen
zweiten Ball („Regelball“) zu spielen
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Anhang IV
Tees, Handschuhe, Schuhe, Kleidung und
Entfernungsmessgeräte
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Anhang IV des Regelbuchs erklärt die Untersagung
möglicher Zusatzfunktionen.
Die Nutzung von Entfernungsmessgeräten ist unverändert
untersagt, solange diese nicht von der Spielleitung durch
eine Platzregel zugelassen wurde.
Die dann genutzten bzw. mitgeführten
Geräte dürfen in keinem Fall mehr, als die
Distanzen anzeigen
(Regel 14-3 u. Anhang IV)
Die Nutzung von Smartphones ist somit zur Entfernungsmessung nicht zulässig, falls das Gerät „Apps“ zur
Wetterbeobachtung, einen Kompass, Google Maps o.ä.
enthält, selbst wenn die Entfernungsmesser-App als
solche nicht zu beanstanden ist.
Offizielle
Golfregeln
2012-2015
Amateurstatut
Hole – In – One Preise
Änderungen
Golfregeln und
Amateurstatut
2012-2015
Bisher durften Amateure keinerlei Preise annehmen,
deren Wert 750,00€ übersteigt.
Die Preisgrenze gilt zwar nach wie vor, doch fallen Holein-One-Preise neu nicht mehr darunter, so dass nun für
das Erzielen eines Hole-in-Ones während der Runde
durchaus z.B. ein
ausgesetzt werden darf.
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Ihr Mahinda Gunawardene
Offizielle
Golfregeln
2012-2015