Hockenheimer Tageszeitung vom 30.05.2012

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Hockenheimer Tageszeitung vom 30.05.2012
Besserung im großen wilden Wald: Hanne Heinstein zeigt mit dem Troll-Toll-Theater,
wie man mit seinen Freunden und MItschülern umgehen sollte.
BILD: PRIVAT
Pestalozzi-Schule: Troll-Toll-Theater zeigt, wie es ohne Kloppen geht
Wie man wirklich dazugehört
Zum wiederholten Mal erfreuten
sich die Pestalozzi-Schüler an einem
Stück des Troll-Toll-Theaters. Für
die Klassenstufen eins und zwei
spielte Hanne Heinstein „Haudidudi
Rumpelpumpel oder geht‘s auch
ohne Kloppen?“. Es ist die Geschichte eines Trolls, der als winziges Trollbaby von der Dorfgemeinschaft aufgenommen worden war, aber nie so
richtig Fuß fassen konnte. Er fühlt
sich oft unverstanden und ungerecht behandelt, denn er begreift
nicht, dass seine „Streiche und Späße“ keine Freunde bringen, sondern
andere verletzen und quälen. Erst als
er ganz allein auf sich gestellt durch
den großen wilden Wald irrt, wird
ihm klar, was er tun muss, um wirklich dazuzugehören.
Die dritten und vierten Klassen
sahen „Einmal ist keinmal“, einen
Krimi mit dem schwierigen Thema
Gruppenzwang. Filipi Tomcat, der
kleine, freche Kater, ist ein Meisterdieb, und dass er noch nie erwischt
wurde, macht ihn zum kleinen Helden. Muli, der Frosch, kündigt dem
Kater die Freundschaft, weil er es satt
hat, immer nur Handlanger für Filipi
zu sein.
Mäuserich Mischa ist neu im Dorf
und wird nach einer bestandenen
Mutprobe von Filipi Tomcat in seine
Bande aufgenommen. Die Beiden
klauen wie die Raben. Die Eule Eulalia glaubt an das Gute in jedem und
beschließt, den Dieben das Handwerk zu legen, bevor es zu spät ist. Als
Filipi vom Sheriff erwischt wird,
kann Mischa flüchten und glaubt
ungeschoren davongekommen zu
sein – doch er hat nicht mit der Eule
gerechnet.
Im MUT-Projekt (MiteinanderUmgehen-Trainieren), wurden die
Theaterstücke in den Klassen vorbereitet und in anschließenden Klassengesprächen thematisiert. Die
Kinder hatten die Möglichkeit, über
das „Miteinander Umgehen“ zu reflektieren. Durch die Identifikation
mit den Spielfiguren aus dem Marionettentheater konnten die Kinder
über einen Konflikt nachdenken
und alternative positive Lösungsmöglichkeiten finden, ohne selbst in
einen Streit involviert zu sein.
Die Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar und der Förderverein der Schule übernahmen
die Kosten des Gastspiels.
zg