EMCO FB-3 Universale Werkzeugfräs- und Bohrmaschine
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EMCO FB-3 Universale Werkzeugfräs- und Bohrmaschine
EMCO FB-3 Universale Werkzeugfräs- und Bohrmaschine Betriebsanleitung EMCO FB-3 Ref.-Nr. DE 7808 Ausgabe D2006-04 Diese Anleitung ist in elektronischer Form (.pdf) auf Anfrage jederzeit verfügbar. EMCO Maier Ges.m.b.H. P.O. Box 131 A-5400 Hallein-Taxach/Austria Phone ++43-(0)62 45-891-0 Fax ++43-(0)62 45-869 65 Internet: www.emco.at E-Mail: [email protected] BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Hinweis Auf Grund der Namensänderung der Maschine von F 3 auf FB-3 und der Verbesserung der elektrischen und mechanischen Ausführung sind einige Abbildungen der Maschine nicht mehr am aktuellsten Stand. Wir bitten um Ihr Verständnis. EG-Konformität Das CE-Zeichen bescheinigt zusammen mit der EGKonformitätserklärung, dass Maschine und Anleitung den Bestimmungen der Richtlinien, unter die die Produkte fallen, entsprechen. Alle Rechte vorbehalten, Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Fa. EMCO MAIER © EMCO MAIER Gesellschaft m.b.H., Hallein 2 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Inhaltsverzeichnis Allgemeines Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................ 4 Garantiebedingungen für EMCO Neumaschinen ............................................................................ 4 Sicherheitshinweise ......................................................................................................................... 5 Technische Daten ............................................................................................................................ 6 Maschinenübernahme ..................................................................................................................... 7 Transport der Maschine ................................................................................................................... 8 Lieferzustand der Maschine ............................................................................................................ 8 Reinigen der Maschine .................................................................................................................... 8 Gesamtabmessungen ..................................................................................................................... 9 Aufstellen ....................................................................................................................................... 10 Bedienung-Beschreibung Hauptelemente ................................................................................................................................ 13 Bedienungselemente ....................................................................................................................... 14 Beschreibung der Maschine ............................................................................................................ 16 Der Maschinenuntersatz ................................................................................................................. 16 Kühlmitteleinrichtung ....................................................................................................................... 16 Der Maschinenständer .................................................................................................................... 17 Schlitten ....................................................................................................................................... 17 Die Spannflächen für Werkstücke ................................................................................................... 20 Schaltgetriebe .................................................................................................................................. 21 Antrieb der Frässpindel ................................................................................................................... 24 Frässpindeln .................................................................................................................................... 24 Der Senkrechtfräskopf ..................................................................................................................... 25 Umrüstvorgang Waagrecht - Senkrecht - Waagrecht .................................................................... 27 Ausschwenkvorrichtung .................................................................................................................. 28 Vorschubantriebe für X-Richtung (längs) und Y-Richtung (quer) ................................................... 28 Spannen der Werkzeuge ................................................................................................................. 29 Spannenzangenhalter ...................................................................................................................... 32 Aufsteckfräsdorn ............................................................................................................................. 33 Einsatzhülse .................................................................................................................................... 34 Fräsdorn mit Gegenhalter ............................................................................................................... 35 Innengewindeschneidapparat ......................................................................................................... 36 Die Schutzeinrichtung ..................................................................................................................... 38 Ersatzteilliste für Schutzeinrichtung ................................................................................................ 40 Funktion des Fußtasters ................................................................................................................. 40 Wartung und Nachstellarbeiten Schmierplan ..................................................................................................................................... 41 Schmiermittelempfehlungen ........................................................................................................... 43 Kühlschmiermittelempfehlungen (chlorfrei) .................................................................................... 44 Schlittenführungen nachstellen ....................................................................................................... 46 Spindelspiel nachstellen .................................................................................................................. 49 Kegelrollenlager für Frässpindel nachstellen .................................................................................. 50 Ersatzteileliste 3 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine ist zum Gleich- und Gegenlauffräsen und für Bohrarbeiten von zerspanbaren Metallen und zerspanbaren Kunststoffen geeignet. Die Bearbeitung anderer Werkstoffe ist unzulässig bzw. hat in Sonderfällen nur nach Rücksparche mit dem Maschinenhersteller zu erfolgen. Die bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet auch die Einhaltung der vom Hersteller angegebenen Betriebs- und Wartungs- und Instandsetzungsanweisungen. Die Maschine darf ausschließlich von Personen, die mit Betrieb, Wartung und Instandsetzung vertraut, und über die Gefahren unterrichtet sind, bedient und betreut werden.. Sämtliche Unfallverhütungs- und Sicherheitshinweise für Arbeiten mit der Werkzeugmaschinen und CNC-Werkzeugmaschinen sind stets einzuhalten. Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine wird vom Hersteller jede Haftung ausgeschlossen, und die Verantwortung ausschließlich dem Anwender übertragen. Garantiebedingungen für EMCO Neumaschinen 1. Die Garantiezeit für EMCO Neumaschinen beträgt ohne Betriebsstundengrenze 12 Monate ab Lieferung der Maschine durch EMCO oder deren autorisierte Händler. Führt EMCO oder deren autorisierter Händler auch die Installierung durch, beginnt der Fristenlauf mit erfolgter Installierung der Maschine. Verzögert sich die Installierung ohne Verschulden von EMCO oder deren Vertriebspartner, erlischt die Gewährleistung 12 Monate nach dem geplanten Installierungstermin. 2. Die Garantie umfaßt die Beseitigung aller Material- und Ausführungsmängel, die die ordnungsgemäße Funktion der Maschine beeinträchtigen. 3. Auftretende Mängel sind dem EMCO Vertriebspartner oder der nächstgelegenen EMCO Service-Stelle unverzüglich und unter detaillierter Beschreibung des Mangels schriftlich oder mündlich, mit nachfolgender schriftlicher Bestätigung, mitzuteilen. 4. Ordnungsgemäß gemeldete und von der Garantie umfaßte Mängel werden durch Beseitigung des Mangels oder Ersatzlieferung für den Kunden kostenfrei behoben; defekte Teile sind auf Verlangen an EMCO oder deren Vertriebspartner zurückzusenden. Die Kosten und Risiken dieser Übersendung sind vom Kunden zu tragen. 5. Die Garantiezeit für Ersatzteile beträgt sechs Monate ab Lieferung bzw. Einbau wobei auch bei wiederholter Inanspruchnahme dieser Garantie höchstens der bei der erstmaligen Geltendmachung erbrachte Leistungsumfang geschuldet wird. 6. Es besteht kein Anspruch auf Gewährleistungen für Mängel, die entstanden sind durch: Nichtbeachtung von Bedienungsanleitungen, Sicherheits- und Zulassungsvorschriften oder sonstiger die Lieferung, Aufstellung, Inbetriebnahme oder den Gebrauch der Maschine betreffende Instruktionen, ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, fehlerhafte Montage bzw. Inbetriebnahme sowie eigenmächtige nicht ausdrücklich angeordnete oder gestattete Eingriffe oder Veränderungen der Maschine durch den Kunden oder Dritte, natürliche Abnutzung, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, chemische, elektrochemische oder elektrische Einflüsse, ungenügende Energieversorgung und höhere Gewalt. 7. Kosten für Leistungen, die ausserhalb der Gewährleistungsverpflichtung erbracht werden, sind vom Kunden zu tragen. 4 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Sicherheitshinweise Anleitung lesen Lesen Sie die Anleitung vollständig, bevor Sie die Maschine in Betrieb setzen. Spannschlüssel Spannschlüssel (Drehfutterschlüssel etc.) dürfen nicht mit Ketten, Schnüren oder ähnlichen Mitteln an der Maschine befestigt werden. E-Anschluß Der elektrische Anschluß und Eingriffe in den Schaltschrank dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Nie in laufende Maschine greifen Bei Gefahr - NOT-AUS Bei Gefahrensituationen die Maschine sofort mit der NOT-AUS-Taste zum Stillstand bringen. Befugte Bedienung Die Maschine darf nur von geschulten und befugten Personen bedient werden. Sie muß gegen unbefugte Inbetriebnahme gesichert werden (absperrbarer Hauptschalter). Schutzkappe aufsetzen Bei Arbeiten mit waagrechter Arbeitsspindel muß auf den Antrieb für den senkrechten Fräßkopf unbedingt die dafür vorgesehene Schutzkappe aufgesetzt werden. Beaufsichtigungspflicht Laufende Maschine nie unbeaufsichtigt lassen. Nach Arbeitsende Hauptschalter ausschalten und mit einem Vorhängeschloß gegen unbefugte Inbetriebnahme sichern. Höchstzulässige Drehzahl beachten Die höchstzulässige Drehzahl der Werkzeuge nicht überschreiten. Schadensfall Im Kollisions- oder Schadensfall mit dem Vertreter oder Hersteller in Verbindung treten. Geben Sie bei Reklamations- und Schadensfällen, sowie bei Unklarheiten und Ersatzteilbestellungen immer die Maschinennummer an. Für Teile, die nicht von EMCO geliefert wurden, übernimmt EMCO keine Haftung. Maschine nicht verändern Eigenmächtige Veränderungen an Sicherheitseinrichtungen, Überbrückungen von Überwachungseinrichtungen, sowie jeder Eingriff in den elektrisch/ elektronischen Teil der Maschine ist verboten. Bei Nichtbeachtung gefährden Sie den Bediener und die Funktion der Maschine. Des weiteren erlischt sämtlicher Garantieanspruch. Sauberkeit Arbeitsplatz und Maschine immer sauber halten. Inbetriebnahme Überzeugen Sie sich, daß sich die Maschine vor jeder Inbetriebnahme in einwandfrei gewartetem Zustand befindet und daß keine Sicherheitseinrichtungen entfernt wurden. Wartungs- und Nachstellarbeiten Sämtliche Wartungs- und Nachstellarbeiten dürfen nur bei abgeschalteter Maschine und betätigter NOTAUS-Taste durchgeführt werden. Körperschutz tragen Haarschutz (Kopfbedeckung), Augenschutz (Brille) und enganliegende Kleidung tragen Arbeitsplatz Maschine so aufstellen, daß ausreichend Platz zum Bedienen und Warten der Maschine vorhanden ist. In diesen Bereichen nichts abstellen, lagern oder elektrische Leitungen verlegen. Arbeiten bei stillstehender Maschine Führen Sie Meß-, Spannarbeiten, Werkzeug-, Werkstückwechsel und Einrichtearbeiten nur bei Stillstand der Maschine und bei betätigter NOT-AUSTaste durch. Werkzeuge Nur mit einwandfrei geschärften Werkzeugen arbeiten. Drehrichtung der Werkzeuge beachten. Entfernen von Gegenständen Vor Beginn des eigentlichen Arbeitszyklus müssen aus dem Aufspannraum alle freien Gegenstände, wie z.B. überflüssige Spannklauen, Schraubenschlüssel, Meßgeräte, Werkzeuge u.dgl. entfernt werden. Maschinenleuchte Der Abstand zwischen Maschinenleuchte und angestrahlter Fläche muß mindestens 0,1 m betragen, sonst kann die Lampe wegen Wärmeströmung zerstört werden. Sicher Spannen Vor Bearbeitungsbeginn kontrollieren, ob Werkstück und Werkzeug fest und sicher gespannt sind. 5 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Technische Daten Schlittenverfahrbereich Kühlmitteleinrichtung Schlittenweg längs (X) .............................. 300 mm Schlittenweg quer (Y) ................................ 200 mm Schlittenweg senkrecht (Z) ........................ 350 mm Leistung Pumpenmotor ................................ 100 W Behälterinhalt ................................................... 30 l Max. Kühlmittelfluß ..................................... 15 l/min Aufspannflächen Skalenringteilung der Handräder Vertikaltisch ....................................... 600x180 mm 2 T-Nuten .............................................. 12x21 mm Nutenabstand .............................................. 90 mm Zul. Werkstückgewicht ......................... max. 50 kg X-, Y- und Z-Achse ................................... 0,01 mm Pinole ......................................................... 0,5 mm Starrer Winkeltisch ............................ 600x200 mm 4 T-Nuten .............................................. 12x21 mm Nutenabstand .............................................. 45 mm Zul. Werkstückgewicht ......................... max. 80 kg Spannungsversorgung ........................ 400V~/3/PE Frequenz ....................................................... 50 Hz Max. Spannungsschwankungen ............... +6/-10% Anschlußwert ................................................. 3kVA Vorsicherung für die Maschine ................ 12 A träg Elektrischer Anschluß Hauptantrieb Maschinenabmessungen IEC-Drehstrommotor 2-stufig (IP54) Leistung bei 100/40% ED ..................... 1,1 /1,4 kW Motor Nenndrehzahl .................... 1400/2800 U/min Drehmoment bei 1450 U/min ....................... 98 Nm Länge ...................................................... 1150 mm Breite ....................................................... 1410 mm Höhe ........................................................ 1550 mm Gewicht .................................................. ca. 500 kg Vorschubantrieb Schalldruckpegel Vorschubkraft .............................................. 1600 N Geschwindigkeit stufenlos ................. 50-550 U/min Eilgang ................................................. 1200 U/min Max. Schalldruckpegel ............................. 82 dB(A) Bei folgenden Bedingungen: - Hüllflächen-Meßverfahren nach DIN 45635 - Betriebszustand: Höchstdrehzahl im Leerlauf - Meßpunkt: 1m Abstand und 1,6m über dem Boden Waagrechte Frässpindel Werkzeugaufnahme ...................................... SK30 Mechanische Drehzahlstufen ............................... 8 Drehzahlbereich .............................. 80-2200 U/min Schwenkbarer Vertikalfräskopf Werkzeugaufnahme ...................................... SK30 Pinolenhub .................................................. 45 mm Schwenkbereich .............................................. ±90° Drehzahlstufen ..................................................... 8 Drehzahlbereich .............................. 80-2200 U/min Betriebsbedingungen Erforderliche Umgebungstemperatur ......+10°C bis +35°C Technische Änderungen vorbehalten! Die technischen Daten sind ein Auszug der "Technischen Spezifikation" dieser Maschine. Bei abweichenden Angaben sind grundsätzlich die Werte der "Technischen Spezifikation" gültig. 6 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Maschinenübernahme Beachten Sie für die Maschinenübernahme folgende Hinweise: - Lichte Weite der Türen ausreichend? - Nur Hebezeuge mit ausreichender Tragkraft verwenden (siehe Transport). - Maschine auf eventuelle Transportschäden prüfen. Falls Schäden feststellbar sind, sofort Händler, Versicherungsgesellschaft kontaktieren. - Maschine auf Vollständigkeit des Lieferumfanges prüfen: Maschinenuntersatz, Maschinenständer, Aufspanntisch, Spindelbock mit Waagrechtspindel, Senkrechtfräskopf, Winkeltisch, Ausschwenkvorrichtung, automatische Vorschubantriebe für X-Achse (längs) und Y-Achse (quer), abnehmbare Spänewanne, E-Schrank, Antriebsmotor, Kühlmitteleinrichtung, Schutzkappe für Kupplungsrad; 5 Stk. Sechskantschraubendreher (SW3, SW4, SW8, SW10), Nachstellschlüssel, Fettpresse und Ölpresse; Betriebsanleitung und Ersatzteilliste. Hinweis: Die Grundausstattung kann je nach Lieferland erweitert sein. Bei Mängel oder Unklarheiten Händler kontaktieren. - Bei allen Reklamationen, Ersatzteilbestellungen auch die Fabrikationsnummer angeben (Pos. 1). - Bei allen Reklamationen, Ersatzteilbestellungen von elektrischen Teilen zusätzlich die Nummer der E-Ausrüstung bekanttgeben (Pos. 2 + 3). Hinweis: Nehmen Sie, falls Ihre Maschine mit einer Kunststoffabdeckung verpackt worden ist, diese vorsichtig von der Maschine ab und bewahren Sie sie als Staubschutz für die Maschine bei längeren Stehzeiten auf. 7 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Transport der Maschine Die Maschine wird auf einer Holzpalette verschraubt geliefert. Transportmöglichkeit mit Gabelstapler: Gabelbreite mind. 560 mm - Verschraubungen zwischen Maschine und Holzpalette lösen - Zwei Rohre (Länge 1 m, ø 40 - 50 mm, Wandstärke min. 5 mm) durch den Sockel der Maschine stekken. Lieferzustand der Maschine - Sämtliche Klemmhebel sind geklemmt. - Sämtliche Schmierstellen sind geschmiert. - Spindelbock ist mit Öl gefüllt. Reinigen der Maschine Alle blanken Teile sind mit einem Rostschutzmittel versehen. Vor Inbetriebnahme die Aufspannflächen mit einem Lappen reinigen. 8 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Gesamtabmessungen 9 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Aufstellen Fundament Belastbarkeit des Untergrundes ca. 1000 kg/m² 1.) Gewindebohrung für Stellschrauben 2.) Bohrung für Ankerschrauben Einrichten Frästisch muss in Längs- und Querrichtung waagrecht stehen; Messen mit Wasserwaage. Methode A: Die Stellschrauben werden auf Nivellierschuhe gestellt; Ausrichten mit den Stellschrauben. Die Nivellierschuhe haben schwingungsdämpfende und geräuschmindernde Eigenschaften. Ein zusätzliches Niederschrauben der Maschine ist nicht mehr nötig. Erforderliches Zubehör: 4 Stk. Nivellierschuhe, Best. Nr. 780 150 (1 Stk.) Methode B: Unterlage für Stellschrauben sind Stahlplatten (ca. 50x50x10 mm); mit den Steinschrauben M16 x 160 DIN 529 Maschine niederschrauben. 10 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Elektrischer Anschluß für Maschinen FB-3 ohne Prototrak-Steuerung Sicherheitsvorschrift Der elektrische Anschluß darf nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Schutzleiterkontakt am Netzanschluß muß vorhanden sein. 5 Bei allen elekrischen Arbeiten Spannungsfreiheit herstellen (Netzstecker abziehen). 1 9 2 X3 3 Durchlässe für Zuleitungen 4 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. X1 Linke Not-Aus-Taste Maschinenleuchte Hauptantrieb Y-Antrieb X-Antrieb Wegmeßanzeige Netzanschluß Kühlmittelpumpe 1. Netzanschluß Erforderliches Kabel: 4-polig Vorsicherung: 16 A träg Kabelquerschnitt: 4 x 2,5 mm2 Die Tür des E-Gehäuses öffnen und Netzkabel durch Kabelverschraubung (Bohrung 7) führen. Netzkabel an Klemmleiste klemmen (lt. Zeichnung) und in Kabelkanäle verlegen. PE Kontrolle des Netzanschlußes Überprüfen Sie, ob die Drehrichtung der Hauptspindel nach dem Einschalten korrekt ist. Sollte die Spindelbewegung (im Uhrzeigersinn) nicht stimmen (Blickrichtung: auf Spindel von oben), dann sind zwei Phasen z.B. L1 mit L2 auf der Klemmleiste vertauscht zu klemmen. 6 7 10 Sicherheitsvorschrift: Vor dem Umklemmen der Phasen das Zuleitungskabel spannungsfrei machen. Der elektrische Anschluß darf nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. 8 E-Gehäuse bei offener Tür 2. Anschluß der Wegmeßanzeige Klemmenöffner Kabelverschraubung in Bohrung 6 montieren. Kabel durchführen und auf Klemmleiste X1, Klemme 1 und 2 klemmen. Den Schutzleiter auf Klemme PE (gelb grüne Klemmen) klemmen. Zusätzliche Erdung montieren: PE-Klemme (9) auf Hutschiene montieren. Erdungsdraht 6mm² an Klemme (9) klemmen. Erdungsdraht durch Gummitülle (10) führen (gemeinsam mit vorhandenem 2,5mm² Erdungsdraht). Anderes Drahtende an der Gehäuserückwand der Wegmeßanzeige klemmen. Achtung: Beachten Sie zusätzlich die Anleitung des Herstellers der Wegmeßanzeige. 3( / / / Netzanschluß 11 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 3. Anschluß der Maschinenleuchte Kabelverschraubung in Bohrung 2 montieren, Kabel durchführen und auf Klemmleiste X3, Klemme 6 und 7 klemmen. 4. Kontrolle des Transformatoranschlußes Den Deckel unterhalb des Bedienpultes öffnen (7 Blechschrauben) Je nach Netzspannung müssen die beiden schwarzen Drähte entsprechend den Zeichnungen geklemmt sein. Die Spannungsversorgung für den Vorschubantrieb (=Steckkontakt auf Trafoklemme 230 V) darf nicht verändert werden. Sicherheitsvorschrift: Vor dem Umklemmen der Phasen das Zuleitungskabel spannungsfrei machen. Der elektrische Anschluß darf nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Wichtig: Der Trafo darf nur zwischen 400V und 440V umgeklemmt werden (=Spannungsanpassung). Ein Umklemmen auf den 200/230V-Bereich zerstört die Maschine. Umklemmen zwischen 400V und 440V Vorsicht: Der Anschluß dieser Maschine an ein Netz mit FI-Schutzschalter ist nur dann zulässig, wenn ein allstromsensitiver FI verwendet wird. Grund: Die bei dieser Maschine eingesetzten Antriebe können Gleichfehlerströme verursachen, die einen herkömmlichen FI-Schutzschalter in seiner Schutzfunktion beeinträchtigen (Nichtauslösen). Typenbezeichnung des von EMCO getesteten allstromsensitiven FI-Schutzschalters: SIEMENS 5 SZ6 468 - OKG00 EMCO-Ref.No.: ZME 280 720 Alternative Type: ABB F804-63/0,3 12 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Hauptelemente 1 2 3 4 5 6 7 Späneschutz (abnehmbar) Vorschubmotor X (längs) Winkeltisch Universalteilapparat (Zubehör) Senkrechtfräskopf (abnehmbar) Antriebsmotor Spindelbock mit Waagrechtfrässpindel 8 9 10 11 12 13 14 13 Vorschubmotor Y (quer) Maschinenständer Aufspanntisch E-Schrank Digitalanzeige (Zubehör) Kühlmitteleinrichtung Maschinenuntersatz BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Bedienungselemente Mechanisch 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Pinolenhebel mit einstellbarem Tiefenanschlag Klemmhebel für Pinole Schalthebel für Hauptspindeldrehzahl Klemmhebel für Querschlitten Sicherheitshandrad für Querschlitten Klemmhebel für Vertikalschlitten Vertikalschlittenhandrad Klemmhebel für Längsschlitten Sicherheitshandrad für Längsschlitten NOT-AUS NOT-AUS Zusätzlicher Not-Aus-Taster An der linken Maschinenseite ist ein zusätzlicher Not-Aus-Taster montiert. Dadurch ist in Gefahrensituationen von jeder Maschinenseite aus sofort ein Not-Aus-Taster erreichbar. 14 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Schalterausführung am Bedienpult 11 , 10 10. Absperrbarer Haupt-Not-Aus-Schalter 11. Not-Aus-Taste: Nach Betätigung kann diese durch Herausziehen entriegelt werden. 12. Vorwahlschalter für zwei Drehzahlstufen des Hauptmotors: langsam (1), schnell (2) 13. Ein-/ Ausschalter für Hauptspindel 14. Schalter für Kühlmittelpumpe Die Pumpe kann eingeschaltet bleiben. Sie läuft aber nur, wenn die Hauptspindel (Pos.13) eingeschaltet ist. 15. Potentiometer zur Einstellung der Vorschubschwindigkeit stufenlos. 16 Tasten für Vorschubrichtung 17. Eilgangtaste ( ~ ) gemeinsam mit entsprechender +/- Taste drücken. 18. Vorschub HALT (FH) 19. Kontrolleuchte grün. Leuchtet, wenn Vorschub in Betrieb. 13 14 , 2 12 15 a 16 )+ 19 18 17 Bedienpult Hinweis: Die +/- Tasten (Pos.16) sind nur dann selbsthaltend, wenn der Geschwindigkeitsregler (Pos.15) nicht auf Null steht. Den Geschwindigkeitsregler auf O% drehen hat die gleiche Wirkung wie die Taste Vorschub HALT (FH). Vorschubrichtung 15 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Beschreibung der Maschine Der Maschinenuntersatz Auf der steifen Stahlkonstruktion mit integrierter Wanne ist der Maschinenständer aufgebaut. Die Späne- und Kühlmittelwanne ist so ausgeführt, dass sie leicht gereinigt werden kann. Kühlmitteleinrichtung Der Kühlmittelbehälter ist mit einem Schnellverschluß mit der Wanne verbunden. Der Kühlmittelmotor wird über das Schaltpult betätigt. Behälterinhalt: 30 l Fördermenge: 15 l/min Reinigen des Kühlmittelbehälters: Motor mit Deckplatte abheben, Kühlmittelbehälter hochheben. Achten Sie beim Zurückstellen oder beim Montieren (Einhängen) des Kühlmittelbehälters, dass die Nut der Laschen in das Blech eingreift. Hinweis: Kontrollieren Sie öfters, ob das Sieb des Ansaugstutzens sauber ist. 16 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Der Maschinenständer Der Maschinenständer ist aus hochwertigem Grauguß gefertigt. Die steife Kastenbauweise aus Grauguß ergibt hohe Formfestigkeit und ein vibrationsarmes Erscheinungsbild. Auf dem Maschinenständer sind Längs- Quer- und Vertikalschlitten aufgebaut. Die Elektrik und das elektrische Bedienpult sind im Maschinenständer integriert. Der Maschinenständer ist mit Schutzblechen verkleidet und dadurch leicht zu reinigen. In den Maschinenständer integriert ist der Gewichtsausgleich für die Schlitten. Der Gewichtsausgleich ist eine starke Entlastung der Z-Spindel und erleichtert die Höhenverstellung. Schlitten Die Schlitteneinheiten Längs- Quer- und Vertikalschlitten sind eine verwindungssteife Graugußkonstruktion. Die Schlittenführung Alle Schlitten laufen in hochpräzis geschliffenen Schwalbenschwanzführungen. Die stabile Auslegung der Schwalbenschwanzführungen und die optimalen Führungsverhältnisse garantieren hohe Lebensdauer und präzises Verfahren. Jeder Schlitten ist mit zwei Keilleisten ausgestattet. Dadurch ist ein problemloses Nachstellen der Schlittenführung möglich. Die Vertikalführung ist gehärtet (HB 30, 400-500) und geschliffen. Stellspindeln für Schlitten Die Schlitten werden über Spindeln mit Trapezgewinde verstellt. Die Spindelmuttern sind aus Caro-Bronze mit hoher Verschleißfestigkeit. Alle drei Spindelmuttern sind spielnachstellbar. Der Antrieb der Spindeln erfolgt beim Längsschlitten direkt, beim Querschlitten und Vertikalschlitten über Schraubenradgetriebe und Handräder. 17 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Der Späneschutz Der Späneschutz besteht aus drei stckbaren Blechen und zwei seitlichen Plexiglasabdeckungen. Die Schnellverschlüsse ermöglichen schnelle Demontage und Montage, z.B. zur Reinigung. 1.) Spritzblech 2.) Späneblech 3.) Spänewanne 4.) Plexiglas Die Handräder zur Schlittenverstellung Die groß ausgebildeten Handräder ermöglichen ein leichtes und exaktes Verstellen der Schlitten. Die Skalenringe auf den Handrädern sind stellbar (Skalenteilung 0,025 mm). Bei einer vollen Handradumdrehung werden die Schlitten 3 mm bewegt. Sicherheitshandräder: Die Handräder für Längs- (X) und Querschlitten (Y) sind als Sicherheitshandräder ausgeführt. Bei automatischem Schlittenvorschub dreht sich das Sicherheitshandrad nicht mit (Sicherheitsvorschrift). Für manuellen Vorschub (Handverstellung) das Sicherheitshandrad etwas drehen und herausziehen, bis es eingreift. Skalen und Positionsschilder Die Positionsschilder sind verstellbar, dadurch wird das Ablesen des Verstellweges an den Skalen vereinfacht. 18 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Schlittenklemmung Längs- Quer- und Vertikalschlitten können mit umsetzbaren Klemmhebeln geklemmt werden. Umsetzen der Klemmhebel Je nachdem in welcher Winkellage bzw. in welcher Höhe gearbeitet wird, werden die Klemmhebel in die bedienungsfreundliche Stellung umgesetzt. Der jeweilige Klemmhebel wird soweit herausgezogen bis er sich umsetzen läßt. Umsetzen in 30° Schritten möglich. Anschläge für längsschlitten Die Längsanschläge (Pos. 1) könnenfür manuellen und automatischen Vorschub gesetzt werden. Für das Anschlagfräsen mit automatischem Vorschub ist eine Rutschkupplung eingebaut. Hinweis: Beim Fräsen alle Schlitten (außer Schlitten mit Arbeitsvorschub) klemmen. Beispiel: Arbeitsvorschub mit Längsschlitten: Querschlitten, Vertikalschlitten und Pinole klemmen. 19 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Die Spannflächen für Werkstücke Die Werkstücke können mit den entsprechenden Spannwerkzeugen am Aufspanntisch oder am Winkeltisch gespannt werden. Aufspanntisch Aufspannfläche: 600 x 180 mm, geschliffen T-Nuten: ähnlich DIN 650 Bezugsnut Bezugsnut Für präzises Ausrichten von Spannmittel oder Werkstücken. Winkeltisch Aufspannfläche: 600 x 200 mm, geschliffen T-Nuten: ähnlich DIN 650 T-Nutenschrauben nach DIN 787 Größe M12 Hinweis: Der Winkeltisch wird mit vier T-Nutenschrauben (M12 x 50 DIN 787) fixiert. Durch die eingeschliffenen Paßfedern wird der Winkeltisch exakt waagrecht eingerichtet. Montage - Demontage des Winkeltisches 20 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Schaltgetriebe Im Querschlitten ist das Schiebezahnradgetriebe eingebaut. Die Zahnräder sind hochpräzis angefertigt (geschabt). Schalten der Spindeldrehzahlen Durch die Abdachung der Schiebezahnräder ist das Schalten der Drehzahlen sehr leichtgängig. Wenn die Zähne jedoch übereinander stehen, muss die Spindel von Hand gedreht werden. Dies geschieht durch Drehen des Motorstummels mit aufgesetztem Handrad (1). Schaltstellungen und dazugehörige Drehzahlen: Stellung der Schalthebel (2) Motorschalter Stufe I Stufe II Vorsicht: Getriebe nie bei laufendem Motor schalten, sonst Beschädigung! Hinweis: Das Getriebe läuft in einem Ölbad. Die richtige Ölmenge wird vom Werk eingefüllt. Kontrolle: Richtiger Ölstand in der Mitte des Ölstandschauglases. (Ölwechsel siehe Schmierplan) 21 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Spanleistung der Maschine Das Diagramm zeigt mögliche Frästiefen und Vorschubgrößen für die jeweiligen Fräserdurchmesser. Beispiel: D = 50 mm, t = 8 mm ergibt Vorschub = 50 mm/min Beispiel: D = 50 mm, v = 50 mm/min ergibt t = 6 mm Die angeführten Werte gelten für Stahl Ck 45. Bei weicheren oder festeren Materialien sind die Werte entsprechend zu ändern. Bei Fräserdurchmesser kleiner als 20 mm werden maximaler Vorschub und Schnitttiefe meist vom Werkzeughersteller bekanntgegeben. Bei diesen kleinen Fräserdurchmessern sind diese Daten durch die Fräserbauart und nicht durch die Maschinenleistung begrenzt. 22 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Diagramm zur Drehzahlermittlung Diagramm zur Vorschubumrechnung 23 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Antrieb der Frässpindel Der Antrieb der Frässpindel erfolgt durch: - 2-poligen Motor - über Vielkeilriemen - auf Vorgelege des Schaltgetriebes - über Schaltgetriebe und Palloidkegelradgetriebe auf Vertikalfrässpindel - über Schaltgetriebe auf Waagrechtfrässpindel Frässpindeln Die Frässpindeln sind einsatzgehärtet und geschliffen. Die Rundlaufgenauigkeit entspricht den Abnahmebedingungen nach DIN 8615 und beträgt max. 0,01 mm. Lagerung Die Frässpindeln sind mit je zwei hochgenauen, nachstellbaren Kegelrollenlagern spielfrei gelagert. Starrheit Aufnahme (für Senkrecht- und Waagrechtspindel) Steilkegel SK30 nach DIN 2079 gehärtet und geschliffen (Rauhtiefe RZ = 2ì ) Senkrechtfrässpindel SW10 DIN 911 (Grundausstattung) Abdrückmutter Anzugstange (=Zylinderschraube) M12 x 220 DIN 91212.9 Steilkegel SK30 nach DIN 2079 Waagrechtfrässpindel Anzugstange M12 Abdrückmutter Steilkegel SK30 nach DIN 2079 SW10 DIN 911 (Grundausstattung) 24 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Der Senkrechtfräskopf Schwenken des Senkrechtfräskopfes Vier Zylinderschrauben (1) lockern und Kopf in gewünschte Position schwenken. Schwenkbereich +90° bis -90°. Der Nonius (2) ermöglicht eine Ablesegenauigkeit von 10 Minuten. Genaues Einrichten mit Prüfdorn möglich (Zubehör). Die Pinole Pinolenhub: max. 45 mm Durch Schwenken des Knebels (3) gegen den Uhrzeigersinn wird die Pinole abgesenkt. Der Weg der pinolenabsenkung kann am stellbaren Skalenring (4) exakt abgelesen werden. Der Tiefenanschlag Sollen mehrere Bohrungen gleicher Bohrtiefe hergestellt werden, so kann der Pinolenhub auf das erforderliche Maß eingestellt werden. Praktisch: In der abgesenkten Stellung der Pinole wird der Anschlagring (5) mit der Zylinderschraube (6) geklemmt. Der Hub der Pinole ist dadurch begrenzt. Pinolenklemmung Die Pinole kann mit dem umsetzbaren Klemmhebel (7) geklemmt werden. Umsetzen der Klemmhebel Je nachdem in welcher Winkellage bzw. in welcher Höhe gearbeitet wird, werden die Klemmhebel in die bedienungsfreundliche Stellung umgesetzt. Der jeweilige Klemmhebel wird soweit herausgezogen bis er sich umsetzen läßt. Umsetzen in 30° Schritten möglich. 25 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Höhenverstellbarer Bohr- und Frässchutz Nach Lockern des Sterngriffes kann der Bohr- und Frässchutz in der Höhe verstellt werden. Sicherheitsvorschrift: Nie ohne Bohr- und Frässchutz arbeiten! Der Frässchutz muß immer über den rotierenden, aber nicht in Eingriff befindlichen Teil von Werkzeug bzw. Futter positioniert werden. 26 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Umrüstvorgang Waagrecht - Senkrecht - Waagrecht Waagrechtfräsen Senkrechtfräsen Schutzkappe abschrauben Senkrechtfräskopf montieren Senkrechtfräskopf abmontieren Schutzkappe aufschrauben Schutzklappe Beim Waagrechtfräsen unbedingt Schutzkappe (1) aufschrauben, um das Kupplungsrad vor Beschädigung und Verschmutzung zu schützen und um Unfälle zu vermeiden. Beim Senkrechtfräsen die Schutzkappe auf die Öleinfüllschraube stecken. So ist sie immer griffbereit und wird nicht verloren. Demontagedes Senkrechtfräskopfes Die vier Zylinderschrauben (3) abschrauben, Fräskopf nach vorne ziehen. Mit Hilfe der Ausschwenkvorrichtung (4) wird der Senkrechtfräskopf einfach seitlich ausgeschwenkt. Montage des Senkrechtfräskopfes Senkrechtfräskopf so aufsetzen, dass Passstift (2) eingreift und Kupplungsrad in Kegelrad des Senkrechtfräskopfes eingreift; (Frässpindel mit der Hand drehen) Mit den vier Zylinderschrauben (3) festziehen. Passstift und präzisionsgeschliffene Zentrierung gewährleisten Positioniergenauigkeit des Senkrechtfräskopfes bei Montage. 27 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Ausschwenkvorrichtung Beim Horizontalfräsen muss der Senkrechtfräskopf abgenommen werden. Mit Hilfe der Ausschwenkvorrichtung wird der Senkrechtfräskopf einfach seitlich ausgeschwenkt. Ausgeschwenkter Horizontalfräsen Senkrechtfräskopf beim Wartung - Axiallager (1) ölen (jährlich). Axiallager (2) ist als Kugellager ausgebildet und wartungsfrei. Alle Radiallager bestehen aus eingepreßten Kunststoff-Lagerbuchsen und sind somit auch wartungsfrei. Vorschubantriebe für X-Richtung (längs) und Y-Richtung (quer) Die Vorschubantriebe bestehen aus Vorschubgetriebe (1) und Vorschubmotor (2). Technische Daten - 28 Vorschubkraft 1600 N stufenlos regelbare Vorschubgeschwindigkeit von 50-550 mm/min Eilganggeschwindigkeit 1500 mm/min Rutschkupplung zum Anschlagfräsen BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Spannen der Werkzeuge Senkrechtfrässpindel SW10 DIN 911 (Grundausstattung) Hinweis: Spannkegel und Frässpindel müssen staub- und fettfrei sein. Abdrückmutter Anzugstange (=Zylinderschraube) M12 x 220 DIN 91212.9 Steilkegel SK30 nach DIN 2079 Waagrechtfrässpindel Anzugstange M12 Abdrückmutter Steilkegel SK30 nach DIN 2079 SW10 DIN 911 (Grundausstattung) Spannen der Werkzeuge Getreibe auf kleinste Spindeldrehzahl stellen. Werkzeug in die Frässpindel halten und mit Anzugstange (1, 2) im Uhrzeigersinn (Rechtsgewinde) spannen. Hinweis: Reinigen Sie Werkzeugkegel und Spindelkegel vor der Montage. Ausspannen Anzugstange gegen den Uhrzeigersinn drehen. Sie drückt das Werkzeug aus dem Konus, falls es stekken sollte. 29 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Schlüsselauswurf Der Steckschlüssel (1) (zum Spannen der Fräser in der Senkrechtfrässpindel) wird aus Sicherheitsgründen durch eine Druckfeder (2) selbständig ausgeworfen. Spannmittel für Senkrechtfräsen 30 Innengewindeschneideapparat Einsatzhülse Aufsteckfräsdorn 27 Aufsteckfräsdorn 22 Aufsteckfräsdorn 16 Spannzangenhalter Senkrechtfrässpindel: Steilkegel SK30 mit Anzugsgewinde M12 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Spannmittel für Waagrechtfräsen Waagrechtfrässpindel: Steilkegel SK30 mit Anzugsgewinde M12 Spannzangenhalter Aufsteckfräsdorn 16 Aufsteckfräsdorn 22 Aufsteckfräsdorn 27 Einsatzhülse Zur Aufnahme von Werkzeugen mit MK2-Schaft Fräsdorn mit Gegenhalter Ø 27 mm und Ø 32 mm 31 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Spannenzangenhalter Kann in Horizontal- und Vertikalspindel gespannt werden. Der Spannzangenhalter ist gehärtet und geschliffen. Er dient zur Aufnahme von Spannzangen ESX 25. Spannbereich Für zylindrische Schäfte von Ø 1,5 - 16 mm Montage - Spannzange schräg in die Spannmutter einsetzen, damit der Exzenterring (1) in die Nut der Spannzange eingreift. Spannmutter mit Spannzange auf Spannzangenhalter schrauben. Spannen der Werkzeuge - Einstecken des Werkzeuges in Spannzange. Festziehen der Spannmutter mit Zylinderstift im Uhrzeigersinn. Herausnehmen der Spannzange Spannmutter aufdrehen. Durch den Exzenterring in der Spannmutter wird beim Abschrauben der Spannmutter die Spannzange herausgedrückt. Pflege Vor und nach dem Einsatz Spannzangen und Zangenhalter reinigen und ölen. Späne und Schmutz können die Spannkegel und den Spannkonus beschädigen und die Präzision beeinträchtigen. Spannzangen Auf den Spannzangen sind die Spannbereiche in metrischen und zölligen Maßen eingetragen. Größere oder kleinere Durchmesser dürfen nicht gespannt werden. 32 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Aufsteckfräsdorn Kann in Horizontal- und Vertikalspindel gespannt werden. Qualität: gehärtet, geschliffen, höchste Rundlaufgenauigkeit. Einsatzbereich: zum Spannen von Scheibenfräsern, Walzenfräsern, Metallkreisfräsern, Modulfräsern usw. Aufsteckfräsdorn Paßfeder DIN 6885 Dicke der Fräsdornringe Anzugschraube Schlüssel DIN 6368 33 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Einsatzhülse Kann in Horizontal- und Vertikalspindel gespannt werden. Die Einsatzhülse ist gehärtet und geschliffen. Sie dient zur Aufnahme von Werkzeugen mit MK2 Schaft. Abmontieren des Werkzeuges mit Austreibkeil. Beispiel: 1. Bohrfutter mit Einsteckzapfen MK2 (für Bohrer mit zylindrischem Schaft von 1 - 13 mm) 2. Fräser und Bohrer mit MK2 Schaft 3. Schnelllauffrässpindel Drehzahl-Übersetzungsverhältnis 1 : 4 Spannbereich Ø 1 - 8 mm Bedienungsanleitung ist dem Gerät beigepackt. 4. Ausdrehkopf Technische Daten: Am Schlitten befinden sich 2 Aufnahmebohrungen mit Ø 12 mm. Stahlhalter in linker Aufnahmebohrung: min. Drehdurchmesser 20 mm max. Drehdurchmesser 58 mm Stahlhalter in rechter Aufnahmebohrung: min. Drehdurchmesser 58 mm max. Drehdurchmesser 110 mm Drehstahlquerschnitt: 6 x 6 mm Skaleneinteilung: 0,025 mm Hinweis: Vor Arbeitsbeginn den Schlitten mit dem Gewindestift (17) klemmen. Nachstellhinweise: Mit den zwei Gewindestiften (18) kann die Schlittenführung spielfrei eingestellt werden. Mit dem Gewindestift (4) kann das Umkehrspiel der Verstellspindel eingestellt werden. 34 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Fräsdorn mit Gegenhalter Der Fräsdorn mit Gegenhalter ist eine Zusatzeinrichtung zum Horizontalfräsen. Er dient zum Spannen von Walzenfräsern, Scheibenfräsern, Modulfräsern, Kreissägeblättern, Fräserkombination usw. Fräsdorn Ø 32 Aufspannzylinder Ø 32 x 185 Breite der Fräsdornringe: 0,1; 0,1; 0,2; 0,5; 1; 2; 4; 5; 8; 10; 15; 20; 20; 50; 50 mm Paßfeder: A8 x 7 x 160 DIN 6885 Fräsdorn Ø 27 Aufspannzylinder Ø 27 x 185 Breite der Fräsdornringe: 0,1; 0,1; 0,2; 0,5; 1; 1; 2; 4; 5; 6; 6; 8; 12; 20; 20; 50; 50 mm Paßfeder: A7 x 7 x 160 DIN 6885 Montage - Gegenhalter (1) aufsetzen und mit vier Sechskantschrauben (M10 x 35) festziehen. - Fräsdorn montieren - Fräser und Fräsdornringe aufstecken und mit Mutter spannen. - Gegenhalterplatte (2) aufstecken und mit zwei Zylinderschrauben (M10 x 30) klemmen. Montagegenauigkeit Paßstifte und präzisionsgeschliffener Zylinderring gewährleisten Positioniergenauigkeit des Gegenhalters. 35 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Innengewindeschneidapparat Innengewindeschneidapparat für Gewindegrößen M3-M10 (1/8" - 3/8"). Arbeitsweise Die Pinole wird gesenkt und der Gewindebohrer in das Arbeitsstück geführt. Ist die gewünschte Gewindetiefe durch den Tiefenanschlag der Pinole erreicht, löst die Kupplung für den Vorwärtsgang aus und der Gewindebohrer steht still. Durch Hochheben der Pinole tritt mittels dem eingebauten Planetengetriebe der Schnellrücklauf ein, ohne dass dazu die Drehrichtung der Bohrspinde zu ändern ist. Eine Bedienungsanleitung ist dem Gerät beigepackt.l 36 Schraubstock 781010 781080 Drehbarer Untersatz 781020 37 Schwenkbare Tische 786020 789010 789020 781030 Drehbarer Untersatz 781020 Drehfutter 160 V2E106R V2E108R Vertikal Aufspannfläche/ Winkeltisch Aufspannfläche Rundtisch 781320 786030 789030 Universalflansch F3Z130 Drehfutter 125 V1D106R V4D000 Basis: T-Nuten nach DIN 650/ ISO 299 Stufenspannpratzen F3Z220 F3Z210 C3Z300 Teilapparat 786040 786220 781330 ÜBERSICHT SPANNMITTEL FÜR W E R K S T Ü C K E AUF FB3, FB4, FB5, FB6 EMCO FB-3 BETRIEBSANLEITUNG BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Die Schutzeinrichtung Montage Montage der Schutzeinrichtung siehe Ersatzteilliste mit Zeichnung. Ein Paßkerbstift muss am Z-Schlitten (mittig) eingeschlagen werden. Dieser dient als Verfahrwegbegrenzung, damit die Schutzeinrichtung in oberster Z-Position bei automatischen X-Vorschub nich mit dem Y-Schlitten kollidiert. Durch den Paßkerbstift ergibt sich ein reduzierter Schlittenhub in Z-Richtung von 324 mm. Bei älteren Maschinen müssen zusätzlich die Bohrungen laut Bohrpläne (siehe unten) gefertigt werden. Die Schutzeinrichtung wird als Zubehör angeboten und nachträglich montiert. Bohrung für Paßkerbstift Acht Bohrungen für Stehbolzen (Pos 6) Zwei Bohrungen für Stehbolzen (Pos 12) und Träger (Pos 13) An linker und rechter Seite des Schlittens (von oben gesehen) je zwei Bohrungen von M6 auf M8 ändern und je zwei Bohrungen M8 fertigen 38 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 1 2 9 11 10 3 4 5 6 7 8 12 5 24 13 23 14 22 21 20 19 18 17 16 39 15 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Ersatzteilliste für Schutzeinrichtung 3RV 5HI1R )= )= )= )= )= )= )= =65 )= =65 ='. )= =65 )= )= )= =65 =65 )= )= =65 =/) =65 =(/ =65 =65 =*) )= )= =67 7\SH )= 0[ 0[',1 0[ 0[',1 0[ 0[ )%:1)88 0[',1 752-$1 0[ 0[',1 %HQHQQXQJ 6FKXW]HLQULFKWXQJ 'HVFULSWLRQ 3URWHFWLRQGHYLFH 'HVLJQDWLRQ 'LVSRVLWLIVSURWHFWHXUV )URQWVFKHLEH 6HLWHQVFKHLEHUHFKWV 6HLWHQVFKHLEHOLQNV )DQJEOHFKUHFKWV )DQJEOHFKOLQNV .RQVROHUHFKWV .RQVROHOLQNV /LQVHQVFKUDXEH 6WHKERO]HQ =\OLQGHUVFKUDXEH $EGHFNNDSSH $EGHFNXQJKLQWHQ /LQVHQVFKUDXEH 6WHKERO]HQ 6WHKERO]HQ 7UlJHU =\OLQGHUVFKUDXEH /LQVHQVFKUDXEH $EGHFNXQJUHFKWV $EGHFNXQJOLQNV /LQVHQVFKUDXEH /LQHDUIKUXQJ =\OLQGHUVFKUDXEH 6LFKHUKHLWVVFKDOWHU /LQVHQVFKUDXEH /LQVHQVFKUDXEH %JHOJULII 'HFNEOHFKUHFKWV 'HFNEOHFKOLQNV 3DNHUEVWLIW )URQWZLQGRZ 6LGHZLQGRZULJKW 6LGHZLQGRZOHIW &KLSWUD\ULJKW &KLSWUD\OHIW &RQVROHULJKW &RQVROHOHIW )LOLVWHUKHDGVFUHZ 6WXGEROW 6RFNHWKHDGVFUHZ 3OXJ %DFNFRYHU )LOLVWHUKHDGVFUHZ 6WXGEROW 6WXGEROW %UDFNHW 6RFNHWKHDGVFUHZ )LOLVWHUKHDGVFUHZ &RYHUULJKW &RYHUOHIW )LOLVWHUKHDGVFUHZ *XLGH 6RFNHWKHDGVFUHZ 6DIHW\VZLWFK )LOLVWHUKHDGVFUHZ )LOLVWHUKHDGVFUHZ 3XVKKDQGOH &RYHUULJKW &RYHUOHIW *URRYHGSLQ 9HUUHDYDQW 9HUUHODWpUDOHQGURLWH 9HUUHODWpUDOHQJDXFKH %DFjFRSHDX[HQGURLWH %DFjFRSHDX[HQJDXFKH &RQVROHHQGURLWH &RQVROHHQJDXFKH 9LVjWrWHOHQWLIRUPH %RXORQILOHWp 9LVSDQVFUHX[ %RXFKRQILOHWp 9HUUHDUULqUH 9LVjWrWHOHQWLIRUPH %RXORQILOHWp %RXORQILOHWp 6XSSRUW 9LVSDQVFUHX[ 9LVSDQVFUHX[ ,QWHUUXSWHXUOLPLWHXU 9LVjWrWHOHQWLIRUPH 9LVjWrWHOHQWLIRUPH *XLGDJH 9LVSDQVFUHX[ ,QWHUUXSWHXUOLPLWHXU 9LVjWrWHOHQWLIRUPH 9LVjWrWHOHQWLIRUPH 0DQFKHjSRXVVHU &RXYHUFOHHQGURLWH &RXYHUFOHHQJDXFKH *RXSLOOHIHQGXH Funktion des Fußtasters Der Fußtaster funktioniert gemeinsam mit der elektrisch überwachten Schutzeinrichtung Arbeiten bei offener Tür Wird die Tür der Schutzeinrichtung geöffnet, so wird durch Drücken des Fußtasters der gleiche Betriebszustand erreicht wie bei geschlossener Tür (für Einrichtarbeiten mit Hilfe der Fernbedienung). Wird bei offener Tür der Fußtaster nicht gedrückt, so geht die Maschine bei Einsatz des Eilgangs in einen sogenannten Sicherheitszustand über: - Die max. Vorschubgeschwindigkeit wird von 2,5 auf 2 m/min reduziert. - Der Schlittenvorschub läuft unregelmäßig (durch Spannungsreduktion). Hinweis Damit die Sicherheitsfunktion des Fußtasters nicht durch Drauflegen eines Gegenstandes außer Betrieb gesetzt werden kann, ist im Fußtaster ein Zeitrelais mit folgender Wirkung eingebaut: Bleibt der Fußtaster länger als 1 Minute gedrückt, geht die Maschine in den Sicherheitszustand über (siehe rechts). 40 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Wartung und Nachstellarbeiten Gefahr: Sämtliche Wartungs- und Nachstellarbeiten dürfen nur bei abgeschalteter Maschine durchgeführt werden. Schmierplan 41 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Nr. Intervalle 1 jährlich 2 monatlich Stelle Spindelbock- Einfüll- und Entlüftungsschraube Mittel Menge Nähere Hinweise Hydrauliköl ca. 0,4 l Altes Öl bei Ablaßschraube (3) ablassen, bis Mitte Ölstandsauge (2) mit neuem Öl füllen. Ölstandskontrolle: Mitte Ölstandsauge 4 Spindelbockführung 5 Pinole 6 Schraubenräder für Vertikalspindel 7 (Schmiernippel für die schwarz gezeichneten Schlittenflächen) Gleitbahnöl ca. 3 cm³ mit Ölpresse ca. 0,5 cm³ Fett Schlittenführung einige Stöße mit Fettpresse ca. 5 cm³ mit Ölpresse ca. 6 cm³ mit Ölpresse - wichtigste Schmierstelle je ca. 2 cm³ mit Ölpresse einige Stöße einige Stöße einige Stöße mit Fettpresse täglich Schlittenführung 8 (Schmiernippel für die schwarz gezeichneten Schlittenflächen) 9/9a (Schmiernippel für die schwarz gezeichneten Schlittenflächen) Schlittenführung 10 Querspindelmutter 11 Längsspindelmutter 12 monatlich Späneabstreifer 14 Sicherheitshandräder X, Y jährlich Fett Vertikalmutter 13 15 Gleitbahnöl Abdeckblech und Spänestreifer abmontieren und reinigen Gleitbahnöl Ausschwenkvorrichtung 42 einige Stöße einige Tropfen mit Ölpresse siehe Ausschwenkvorrichtung BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Schmiermittelempfehlungen Empfehlung Bezeichnung nach DIN Hydrauliköl: HLP DIN 51524/2 ISO VG 46 BP CASTROL EUROL ESSO KLÜBER MOBIL OMV Energol HLP 46 Vario HDX Spezial K Nuto H 646 Croucolan 46 DTE 25 Hyd HLP 46 Gleitbahnöl: CGLP DIN 51502 ISO VG 68 BP CASTROL ESSO KLÜBER MOBIL OMV TRIBOL Maccurat 68 Magnaglide D 68 Febis K68 Lamora Super Pollad 68 Vactra 2 Glide 68 1060/68 Fett DIN 51804/T1 NLGI 2 DIN 51807 1 EMCO BP CASTROL KLÜBER MOBIL MOLUB ALLOY OMV RÖHM TRIBOL Gleitpaste L2 Grease MS 3 Altemp Q NB 50 Mobilgrease Special Topfit 3284 Signum LM F 80 4020/460-2 43 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Kühlschmiermittelempfehlungen (chlorfrei) Al, Ms, Nichteisenmetalle Stahl, Guß, legierter Stahl Phosphor Schwefel Fett Korrosionsschutz Note ø [%] *) pH-Wert Mineralölanteil [%] Viskosität bei 40°C [cSt] Viskosität bei 20°C [cSt] Sorte wassermischbar Beachten Sie bei der Auswahl des Kühlschmiermittels auch die Hinweise auf der nächsten Seite! Castrol [3%-ig] Hysol R 40 9,3 3,0 + 320 Alusol B 210 40 8,8 3,0 + Syntilo XPS (Syntilo 9954) 0 9,3 4,0 + 50 295/3 40 9,1 3,0 + 320 Variocut C 334 11 – + + – × Variocut C 335 37 – + + + × Variocut C 462 22,5 – + – – Cimcool-types [3%-ig] Cimstar MB 602 (Qualstar) 9,0 6,7 + Cimperial 1070 8,9 + OMV [3%-ig] Unimet AS 220 R 39 9,3 3,0 + 70 Alumet AL 877 42 9,0 3,5 + 135 hebro chemie [3%-ig] KSM 921 41 9,0 4,0 + 90 KSM 950 28 8,9 3,0 + 120 Jokisch [5%-ig] Kompakt V 40 9,3 + 360 Kompakt YV 40 8,9 + 110 Kompakt W4CBF 60 8,9 + 180 Spezial S91 28 0 – + + + Spezial S94 23 53 – + + + × Shell [3%-ig] + Adrana D2215.04 32 9,2 3,0 + – – – × Adrana D406 30 9,3 3,0 + – – + Adrana D2420 28 9,2 4,0 + ++ – – Adrana A2859 40 9,2 4,0 + ++ ++ – Metalina B3850 0 9,2 4,0 + – – – Metalina B3650 0 9,2 4,0 + – – – Garia 601 M 12 80 – 24,8 12 + ++ +++ × Garia 601 M 22 57,8 22 80 – + ++ +++ × Garia 601 M 32 80 – 86,2 32 + ++ +++ × Macron 401 F 12 12 93 – + + + Macron 401 F 22 22 93 – + + + Hauptanwendung × nicht geeignet Eignung gegeben *) Bei Unterschreiten des angegebenen Wertes (= Mischungsverhältnis von Kühlschmiermittel mit Wasser) ist Korrosionsschutz nicht mehr gewährleistet. 44 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Hinweise zur Auswahl des Kühlschmiermittel Gefahr: Der Sprühnebel von nichtwassermischbaren Kühlschmiermitteln kann an heissen Oberflächen (Werkzeugspitze, Späne) explodieren! Verringerung des Risikos: gezielte Flutung der Zündstelle (der heissen Oberfläche) Vermeidung des Risikos: Möglichst wassermischbare Kühlschmiermittel im entsprechenden Mischungsverhältnis verwenden. Reinigung des Kühlschmiermittelbehälters Bei der Reinigung ist auf Restlose Beseitigung von Ablagerungen (vor allem schwer zugängliche Ekken und Kanten) zu achten. Verbleibende Verunreinigungen sind Brutnester für Bakterien, welche die frisch eingefüllte Emulsion befallen und die Standzeit drastisch verkürzen. Die verbrauchten Schmiermittel sollen in einen unmißverständlich gekennzeichneten Behälter eingefüllt werden um Verwechslungen mit anderen Flüssigkeiten zu vermeiden. Rückstände im Kühlschmiermittelkreislauf (Schlämme) sind Sondermüll und dürfen nicht gemeinsam mit dem Hausmüll entsorgt werden. Ölverschmierte Putzlappen sind Sondermüll und dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Für die Reinigung des Kühlschmiermittelbehälters dürfen keine fettlösenden FCKW's verwendet werden (z.B. Trichloräthylen, Trichloräthan, Perchloräthilen usw.), da die Verwendung dieser Substanzen in nicht geschlossenen Kreisläufen im hohen Maße gesundheitsgefährdend ist. Putzlappen und Reinigungsmittel sollten möglichst sparsam verwendet werden, um so die anfallenden Sondermüllmengen klein zu halten. weitere Hinweise: Weiters sind folgende Punkte beim Einsatz von Kühlschmiermitteln zu beachten: Entsorgung (Spaltbarkeit, Abbaubarkeit) Inhaltsstoffe (Chlor, Nitrit, Phenole, usw.) Korrosionsschutz Viskosität Alterungsbeständigkeit, Standzeit Resistenz gegen Mikroorganismen Emulgierbarkeit, Anspringverhalten Schaumverhalten Schmutzabscheidevermögen Benetzungsvermögen Filtrierbarkeit Transparenz Verträglichkeit mit Metallen, Kunststoffen Rückstandsverhalten Schwerentflammbarkeit Geruch Gesundheitliche Verträglichkeit (Nebelbildung, Hautverträglichkeit, Toxizität) Nichtwassermischbare Kühlschmiermittel sind weitgehend unproblematisch. Probleme treten jedoch bei der Nebelbildung und Späneentölung auf. Ein falsch ausgewähltes Kühlschmiermittel kann entscheidende Auswirkungen auf den Fertigungsprozess ausüben, und damit indirekt sehr hohe Kosten verursachen. Nach dem Ende der Standzeit stellen Kühlschmiermittel Sonderabfälle dar, die entsprechend entsorgt werden müssen. Beim Zerspanen mit hoher Leistung besteht die Hauptaufgabe des Kühlschmiermittels in der Kühlung von Werkzeug und Werkstück. In diesem Fall sind wassermischbare Kühlschmiermittel vorzuziehen. Bei komplizierteren Zerspanungen (Gewindedrehen, Gewindebohren, Stechdrehen) muss das Kühlschmiermittel vorwiegend wirksam zwischen Werkzeug und Werkstück schmieren. Hier sind nichtwassermischbare Mittel vorzuziehen. Die Effizienz beim Wegspülen der Späne lässt sich durch die Anordnung der Kühlschmiermitteldüsen, sowie durch die Durchflussmenge und den Druck des Kühlmittelstrahles beeinflussen. 45 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Schlittenführungen nachstellen Nachstellen des Schlittenspieles zwischen Maschinenständer und Kreuzschlitten Keilleiste Maschinenständer Kreuzschlitten Einstellschraube Maschine von oben gesehen Demontage - Abstreifer von Kreuzschlitten abmontieren - obere Einstellschraube ist freigelegt. - Spänewanne abnehmen und Spindelabdeckblech abmontieren - untere Einstellschraube befindet sich hinter Spindel für Höhenverstellung. - Winkeltisch abmontieren Messvorgang - Messuhr auf Höhe der oberen Keilleiste setzen. - Kreuzschlitten nach links drücken (Aufspanntisch an der rechten Seite nach oben drücken) und loslassen. - Messuhr ablesen - Kreuzschlitten nach rechts drücken (Aufspanntisch an der rechten Seite nach unten drücken) und loslassen. - Messuhr ablesen. Der Kreuzschlitten darf jetzt max. 0,01 mm weiter rechts stehen. Ansonsten Keilleiste etwas einschrauben und Messvorgang wiederholen. - Messuhr auf Höhe der unteren Keilleiste ansetzen und nach demselben Prinzip vermessen. 46 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Nachstellen des Schlittenspieles zwischen Kreuzschlitten und Aufspanntisch Demontage - Winkeltisch abmontieren. - Linken und rechten Faltenbalg öffnen. Messvorgang links - Messuhr links aufsetzen - Aufspanntisch an der linken Seite nach unten drükken und loslassen. - Messuhr ablesen. - Aufspanntisch nach oben drücken und loslassen. - Messuhr ablesen. Der Aufspanntisch darf jetzt max. 0,01 mm weiter oben stehen. Ansonsten Keilleiste etwas einschrauben und Messvorgang wiederholen. Messvorgang rechts - Messuhr rechts aufsetzen und nach demselben Prinzip vermessen. Aufspanntisch Keilleiste Einstellschraube Kreuzschlitten Maschine von links gesehen 47 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Nachstellen des Schlittenspieles zwischen Maschinenständer und Spindelbock Spindelbock Keilleiste Einstellschraube Maschinenständer Maschine von vorne gesehen Demontage - Abstreifen von Maschinenständer abmontieren vordere Einstellschraube ist freigelegt. - Blechverkleidung auf Rückseite des Spindelbockes abmontieren - hintere Einstellschraube ist zugänglich. Messvorgang vorne - Messuhr auf Höhe der vorderen Klemmleiste aufsetzen - Spindelbock nach links drücken und loslassen - Messuhr ablesen. - Spindelbock nach rechts drücken und loslassen - Messuhr ablesen. Der Spindelbock darf jetzt max. 0,01 mm weiter rechts stehen. Ansonsten Keilleiste etwas einschrauben und Messvorgang wiederholen. Messvorgang hinten - Messuhr auf Höhe der hinteren Keilleiste aufsetzen und nach demselben Prinzip vermessen. 48 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Spindelspiel nachstellen Längsspindelmutter (1) Rechten Faltenbalg (von vorne gesehen) öffnen. Querspindelmutter (2) - Blechverkleidung auf Rückseite des Spindelbockes abmontieren. Vertikalspindelmutter (3) - Spänewanne abnehmen - Spindelabdeckblech abmontieren Nachstellen Mutter (4) nachstellen (Rechtsgewinde!), bis der Totgang eliminiert ist. Ein zu strenges Nachstellen verursacht einen unnötigen Verschleiß der Mutter (5). Stiftschraube (6) vor dem Nachstellen lösen und danach wieder klemmen. 49 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Kegelrollenlager für Frässpindel nachstellen Nachstellen der Kegelrollenlager (1) für Waagrechtfrässpindel - Blechverkleidung auf Rückseite des Spindelbockes abmontieren. - Klemmhebel für Querschlittenklemmung (Spindelbockklemmung) abmontieren. - Drehzahlschild abmontieren. - Abdrückmutter (2) mit Gabelschlüssel SW 24 abschrauben (Linksgewinde!). - Anzugschraube (3) herausnehmen. - Zylinderschraube (4) mit Sechskantschraubendreher SW 4 lockern. - Mit Spezialschlüssel (siehe Zeichnung) durch seitliche Öffnung die Ringmutter (5) halten und Hauptspindel vorne drehen, bis Lager spielfrei sind (Rechtsgewinde!) - Zylinderschraube (4) klemmen und Montage der abmontierten Teile in umgekehrter Reihenfolge. 50 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 Nachstellen der Kegelrollenlager für Senkrechtfrässpindel - Klemmhebel (1) und Klemmschraube (2) herausschrauben - Verkleidung (3) abmontieren - Linsenschraube (4) herausschrauben und Triebling (5) herausziehen. Hinweis: Der Anschlagring (6) ist vorgespannt. Beim Herausziehen des Trieblings verdreht (entspannt) sich der Anschlagring. Bei Montage des Trieblings den Anschlagring wieder auf dieselbe Winkelstellung (oder etwas mehr) vorspannen. - Anschlagbolzen (7) herausschrauben. - Abdrückmutter (8) abschrauben (Linksgewinde!) Hinweis: Achten Sie darauf, dass die Abdrückmutter nicht durch die frei werdende Federkraft wegfliegt. Sobald die Abdrückmutter abgeschraubt ist, fällt die Pinole heraus. - Pinole herausnehmen. - Senkschraube (9) lockern. - Ringmutter mit Gefühl anziehen bis Lager spielfrei sind (Rechtsgewinde!) und mit Senkschraube klemmen. Montage - Pinole so einführen, dass Anschlagbolzen (7) in die Nut der Pinole eingreift. Kontrolle: Nach Klemmen des Anschlagbolzens muss die pinole noch verschiebbar sein. - Klemmschraube (2) montieren und Pinole in oberster Position klemmen. - Abdrückmutter montieren: Getriebe außer Eingriff bringen. Abdrückmutter (8) und Feder auf Frässpindel drücken und mit der zweiten Hand Frässpindel drehen (Linksgewinde!). Getriebe auf kleinste Spindeldrehzahl stellen und Abdrückmutter festziehen. - Klemmschraube herausschrauben. - Triebling montieren. - Klemmschraube und Klemmhebel montieren. 51 BETRIEBSANLEITUNG EMCO FB-3 52