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Transportwirtschaft Zusammenfassung Kapitel 1 Abgrenzung der Transportwirtschaft • • • Makroökonömische Fragestellung aus dem Personen- und Güterverkehr Es handelt sich um eine Verbindung der BWL und Vekehrwissenschaften Einzelne Verkehrsbetriebe werden nicht thematisiert Kapitel 2 Grundbegriffe Verkehr • • Maßnahmen zur Ortsveränderung von Personen, Gütern und Nachrichten Dazu zählen auch Unterstützungsprozesse, wie Lagerung etc Verkehrswirtschaft • Alle Teilnehmer an Verkehrsleistungen Verkehrsbetrieb • Kleine Betriebe, die Verkehrsleistungen vollbringen Verkehrsunternehmen • Erstellen Verkehrsleistungen für Dritte (kein Werksverkehr) Transport • Bewegung von Punkt A zu Punkt B Verkehrsträger • Anbieter einer Verkehrsleistung auf einer Infrastruktur (Schienenverkehr etc) Verkehrsmittel • Beförderungsmittel (LKW etc) Verkehrssystem • Zusammenspiel von Verkehrsträger, Verkehrsmittel und Verkehrsinfrastruktur Einteilung der Verkehrsträger • • • • • • • Eisenbahn Luftverkehr Straßenverkehr Binnenschifffahrt Seeschifffahrt Rohrfernleitung Nachrichtenverkehr Einteilung der Verkehrsmittel • • Personenverkehr o Unmotorisiert (Rad, zu Fuss) o Motorisiert (ÖPNV, Zug, PKW, Flugzeug) Güterverkehr o LKW, Schiene, Schiff, Flugzeug, Pipelines Güterkraftfahrzeuge • • • Leichte o Bis 3 Tonnen Gesamtgewicht (also mit Fahrzeuggewicht) Mittelschwere o 3,5 bis 12 Tonnen Gesamtgewicht Schwere o In DE bis 40 Tonnen Gesamtgewicht (andere Länder Superliner bis 125Tonnen etc) o Kombinierter Verkehr bis 44Tonnen Gesamtgewicht o Transportkette • Eingliedrig – ungebrochene Verkehre o Direktverkehre Komplettladung LKW Ganzzugverkehre Direkte Schiffverkehre o Teillandungsverkehre Diese Verkehre bringen von A nach B und benutzen nur ein Verkehrsmittel • Mehrgliedrige Transportkette o Unimodal – gebrochene Verkehre Massengüterverkehr (größere Ladungen) Stückgüterverkehr (Pakete) o Unimodal – Verkehre mit Wechsel der Ladeeinheit Begegnungsverkehre Wechselaufbauten Diese Verkehre verlassen einen Verkehrsträger nicht (Bsp nur Straße ect) o Mutimodal – Gebrochener Verkehr Massengüterverkehr Stückgutverkehr Ein Gut wird umgeladen (Bsp Schiff auf LKW) o Multimodal – Kombinierter Verkehr Huckepackverkehr Behälterverkehr Ein gut wird über mehrere Verkehrsträger befördert (Sowohl LKW die Fähren benutzen, als auch Container von Schiffen auf LKWs etc) Verkehrswertigkeit • • Wie gut ist ein Verkehrsträger geeignet ein Gut zu befördern o Bahn mit hoher Kapazität, Flugzeug sehr schnell etc Jeder Verkehrsträger hat seine vor und Nachteile Verkehrsaffinität • Die Kundenwünsche werden in die Verkehrswertigkeit mit einbezogen o Flugzeug zwar teuerer als LKW, jedoch viel schneller, dadurch kann in bestimmten Fällen die Wahl darauf Fallen etc Maßgrößen • • • • • Verkehrsaufkommen o Beförderungsfälle, bzw transportierte Tonnen Verkehrsleistung o Verkehrsaufkommen x zurückgelegte Km Tonnenkilometer Tkm Personenkilometer Pkm Fahrzeugkilometer FZKM o Durchschnittliche Fahrleistung Wichtig für Belastung der Verkehrswege, Umwelt etc Verkehrsintensität o Volkswirtschaftliche Transportaufwand je produzierter Gütereiheit Wird ausgedrückt durch: • TKM / Gütermenge bzw • TKM / BIP Transportelastizität o Wie verhält sich die Transportleistung im Vergleich zum BIP? In der Realität sind nur die TKM/PKM wichtig, da man nahezu immer die Auslastung zum Vergleich der Leistung mit heranzieht. Auslastungsgrad • • Man unterscheidet zwischen o Gewichtsauslastung o Volumenauslastung o Entfernungsauslastung o Zeitauslastung o Ladetonnenkilometer o Sitzladefaktor o Nutzladefaktor Dabei rechnet man immer nach dem Schema: • (Ist Gewicht / Max mögliches Gewicht) x 100 Weitere wichtige Größen sind: o Binnenverkehr (Ziel- und Ausgangsort im Inland) o Binnenländischer Verkehr (Binnenverkehr + Grenzüberschreitender Verkehr, der das Inland passiert) o Grenzüberschreitender Verkehr (Ziel- und Ausgangsort im Ausland) o Nah- (1-150km) und Fernverkehr (ab 151km) Begriffe des Straßengüterverkehrs und Speditionswesens Frachtführer • Firma die hinter dem Transport steht (Bsp Spedition) Spediteur • Organisiert den Transport, ist nicht zwangsläufig der Transportierende. Transport, Grenzübergang etc sind Zusatzleistungen Selbsteintritt des Spediteurs • Spediteur übernimmt den Transport Sammelladungsverkehr • Spediteur Lager Sendungen und organisiert dann geschlossen den Transport (Bsp Paketdienst) Sendung • Sämtliche Güter die in einem Frachtbrief aufgegeben werden Ladeeinheit • Das, das im Endeffekt befördert wird (Bsp Fernseher auf Palette etc) Ladungsträger (Ladehilfsmittel) • • Fasst kleinere Güter zusammen (Paletten, Container) Sind von der Größe weltweit genormt und die wichtigsten Hilfsmittel im Güterverkehr o Normen gehen nach ISO, EU Norm, sowie interne Maße (Bsp Bahn) Infrastruktur Verkehrswege • • Stationen (Bahnhöfe etc) Ortsfeste Verkehrsanlagen (Schienen etc) Verkehrskategorien • Werden in den einzelnen Verkehrsträgern unterschieden (Schiene, Straße etc) Kraftverkehrstraßen • • • Bundesfernstraßen Landstraßen Gemeindestraßen Stationen und Knotenpunkte • Ermöglichen Zugang zu Verkehrswegen o Funktionen Brechung Ordnung und Bündelung Service Luftverkehr • Verkehrsfreiheiten o 9 Freiheiten (Abmachungen zwischen Staaten) Von 1: man darf das Staatsgebiet überfliegen Bis 9: man darf inländische Flüge organisieren Begriffe Interlining • • • Strecke Frankfurt – New York – LA wird von 2 Gesellschaften geflogen Lufthansa verkauft somit einen Flug für amerikanische Gesellschaft Gewinne werden verrechnet Code Sharing • Der gleiche Flug wird von verschiedenen Anbietern geflogen Blockzeit • • Von Start bis Landung wird den Standzeiten gegenüber gestellt Gibt Auskunft über die Auslastung Slots • Zeitraum, den man am Flughafen zur Landung bekommt Belly • Gepäck, das unter Deck transportiert wir Schifffahrt • • Seeschiffe werden nach Bruttoraumzahl eingeteilt Containerschiffe nach Containerstellkapazität Begriffe Loco Verkehre • Schiff stammt aus einem Hafen und verbleibt in der Nähe Konnossement • Frachtbrief Löschen und Stauen • Be- und Entladen eines Schiffes Manifest • Inventarliste an Bord Dies sind nicht alle Begriffe, der Rest ist selbsterklärend Kapitel 3 Entwicklung des Verkehrs in Deutschland Die Umsätze im Verkehrsbereich steigen. Die Anteile des Verkehrs an der Gesamtwirtschaft sinken Der Verkehrssektor wird unterschätzt, weil: • Der interne Werksverkehr nicht zu den Verkehrsleistungen gerechnet wird • Verkehre, die für Produktionsprozesse anderer Güter getätigt werden, nicht gezählt werden • Maut etc in DE niedrig gehalten ist, die einen großen Teil ausmachen würde Es liegt eine systematische Unterschätzung vor! Wohlfahrtwirkung des Verkehrssektors Wie wichtig der Verkehrssektor ist, ist nur schwierig zu erfassen, weil er sich kaum abgrenzen lässt. Ein Ausmaß wird allerdings durch die Annahmen möglich: Der gesamte Güterverkehr verschwindet für einen Tag. Ähnliches gilt für den Personenverkehr. Gesamtwirtschaftlich lässt es sich einfacher erfassen. Nutzen und Kostenanalysen zeigen den Nettonutzen des Verkehrssektors auf. Berechnung Zahlungsbereitschaft auf den Transportmärkten =Erlöse der Transportanbieter - Ressourceneinsatz (Diesel etc) =Betriebserfolg - externe Kosten (Unfälle, Lärm, Umweltverschmutzung etc) + externe Erträge (Steigerung der Lebensqualität, wirtschaftlicher Beitrag etc) = Wohlfahrtseffekt des Verkehrssektors Die externen Effekte sind nur schwer in Zahlen auszudrücken. Darum bleibt es weiter wage, den Sektor einzuordnen. Verkehrsaufkommen nach dem 2. Weltkrieg • • Vorher wichtigster Verkehrsträger: Eisenbahn Seit dem hat sich der Straßenverkehr immer mehr entwickelt o Straßenfahrzeuge wurden weiterentwickelt o Verkehrswege ausgebaut o „jeder“ kann sich ein Auto leisten o Schlechtes Management bei Eisenbahnen Der Einfluss der Eisenbahn sinkt stetig, 70% fallen auf den Straßengüterverkehr. Bundesverkehrswegeplan Zielsetzung • Minderung der CO2-Emission Verkehrspolitische Szenarien • • • Laissez-faire o Keine Maßnahmen zur Steuerung Trend o Fahrleistungsabhängige Straßenutzungsgebühr für LKW (Maut) Integration o Preispolitische Maßnahmen zur Regulierung bei Sicherung der Mobilität (Steuer?) Kapitel 4 Effekte im Verkehr und deren Auswirkungen Personenverkehr Substitutionseffekt • Wettbewerb des ÖPNV mit dem PKW Güterverkehr Güterstruktureffekt • Massengüter nehmen ab, kleine Einzelgüter nehmen zu Logistikeffekt • Anforderungen an der Logistiker steigen in allen Bereichen Integrationseffekt • Auswirkungen, die durch die Globalisierung eintreten Substitutionseffekt • Siehe Personenverkehr Wettbewerbseffekt • Folgen, die durch die liberalisierten Märkte eintreten Dadurch ergab sich • • • • • Beschaffung o Lokal -> global Lieferantenanzahl o Einzel -> multiple Beschaffungsobjekt o Einheiten -> System Zeitaspekt o On stock -> JIT Transaktionsbeziehung o Markt -> vertikale Integration Kapitel 5 Marktformen der Transportwirtschaft Personenverkehr • • • • Hat sich kontinuierlich vom ÖPNV zum Individualverkehr verschoben Individualverkehr o Polypol – Nachfrager produzieren ihre Leistung selbst Eisenbahn o Fernverkehr Schienenmonopolist, Regulierung durch den Individualverkehr, sowie Luftverkehr. Dadurch keine echte Monopolmacht o Nahverkehr Mehr Konkurrenz (15%), da Strecken durch die Länder ausgeschrieben und zu 50% bezahlt werden o ÖPNV Linienspezifische Monopolanbieter Strecken werden auf mehrere Jahre ausgeschrieben Feste Bezahlung der Betriebe auf diesen Strecken Luftverkehr o National Einfluss der Lufthansa nimmt seit den 90er Jahren stark ab Sowohl deutsche, als auch europäische Airlines machen Konkurrenz o International Es herrscht ein enges Oligopol von Allianzen Preise sind meist angepasst Es gibt in der Realität kaum Anbieter Güterverkehr • • • Bis zum 1998 gab es eine Marktregulierung durch den deutschen Staat Für den Güterverkehr waren Konzessionen nötig Nach der alten Reglung durften Nahverkehranbieter nur 75km um einen fiktiven Standort agieren Eisenbahngüterverkehr • • Nahverkehr o Bahn war Angebotsmonopolist o Starker Wettbewerb durch Straßenverkehr Fernverkehr o Bahn war Angebotsmonopolist o Starker Wettbewerb durch Schiffe sowie LKWs o Die Bahn wird vom Monopolisten immer mehr zum Oligopolisten o Konkurrenz kommt mittlerweile auf fast 20% Binnenschifffahrt • Es gibt ca. 1100 Betriebe o 1000 davon sind kleine Partikuliere mit weniger als 4 Schiffen Übersicht Reedereien Freie Reedereien Partikuliere mit Unternehmen verbundene HausPartikuliere freie Partikuliere Langfristige Frachtverträge Zusammenschluss Einzelanbieter Luftfrachtverkehr • • • • Innerhalb Europas nur wenig Luftfracht, auch wenn es so deklariert wird Meist Vorteil bei Kosten und Zeit durch LKW International Verkehr – Cargo o 90% durch Luftfrachtspediteure Internationaler verkehr – Expresssendungen o Integratoren wie UPS haben sich auf Grund der besseren Servicequalität und des Preises durchgesetzt Allgemein gilt: • Großspeditionen sind auf den Markt gesehen Angebotsmonopolisten • Kleine Speditionen sind nur regional wettbewerbsfähig • Nur sehr spezialisierte Speditionen können sich international behaupten Rechtsformen der Verkehrsbetriebe • • • Die gesamte Bandbreite an Rechtsformen ist möglich Von staatlichen Betrieben bis hin zu GmbH und AG Unternehmerische Entscheidungsspielräume unterscheiden sich hierbei Entscheidungsprozesse in Verkehrsunternehmen Besonderheiten • • • • • • Finanzierung Investitionstätigkeit Organisationsstrukturen Produkte etc Personal Kapazität Es zeigen sich Unterschiede zu anderen Unternehmen • Starke öffentliche Zielsetzung • Staat legt einen Ordnungsrahmen fest Generelle Möglichkeiten des Wachstums Internes Wachstum • Siehe Matrix nach Ansoff Konzentration • • Fusion Übernahme Kooperation • • Strategisch o Strategische Allianz o Strategische Familie o Mit Kapitalverflechtung o Ohne Kapitalverflechtung Taktisch / Operativ o Zulieferverträge o Gemeinsame Leistungserstellung o Informelle Zusammenarbeit Kooperationen in Verkehrsbereichen • • • • Luftfahrt o IATA gab früher Preise vor, heute hat es eine Koodinierungsfunktion Seefahrt o Konferenzen der Seeschifffahrt Es handelt sich um ein Preiskartell im Linienschifffahrtsverkehr o Seeverladerkomitee Ähnlich der Konferenz Deutsche Gesellschaft für den kombinierten Verkehr o Regelt den europäischen Kombiverkehr zwischen Straße und Schiene Verkehrsverbünde o Zusammenschlüsse lokaler ÖPNV Unternehmen o Gemeinsame Werbung, Abstimmung des Angebots Gründe für den Zusammenschluss von Logistikunternehmen • • • • • Fehlende Nachfolge in kleinen Unternehmen Keine Kreditwürdigkeit, weil zu klein Durch die Öffnung der Märkte fielen Sparten weg Konkurrenz durch Großunternehmen Personell kann man kaum auf die Auftragslage reagieren Erweiterung der Marktfelder in der Logistik • • • Durch großen Wettbewerb werden Unternehmen schnell austauschbar Der Gewinn sinkt durch Preiskampf Deswegen haben viele Logistikdienstleister ihr Angebot erweitert o Dies setzt mehrere Bedingungen voraus Logistisches Know-How um auf die Kundenwünsche einzugehen Beträchtliche Investitionen um konkurrenzfähig zu sein Extrem hoher Grad an Qualität um Kundenverärgerung zu vermeiden Erweiterungsbereiche können sein • Logistikberatung • Be- und Entladen beim Kunden • Qualitätskontrolle • Verpackung • Etikettieren • Montage • Informationsdienstleistung • Entsorgungslogistik • Externe Lagerhaltung für den Kunden Durch diese Maßnahmen kann der Austauschbarkeit entgegengewirkt werden. Wettbewerbsbedingungen auf den Märkten Straßengüterverkehr • Deutsche Unternehmen haben einen geringen Anteil o Dies ist auf die hohen Nebenkosten in DE zurückzuführen (Diesel Lohn etc) Reaktion des Straßengüterverkehrs • • Trend zur Reduzierung des Fuhrparks Bildung von Netzwerken und Konzentrationsprozesse Binnenschifffahrtsverkehr • • Grundsätzlich Grenzüberschreitend, daher schon an die Marktbedingungen gewöhnt gewesen Trotzdem starke Konkurrenz durch mittel und osteuropäische Staaten Kapitel 6 Gründe für staatliche Eingriffe im Verkehrssektor Marktversagen • • • • Besondere Bedeutung externer Effekte in der Transportwirtschaft o Externe Effekte – von Unternehmen verursachte Kosten, die die Allgemeinheit zu tragen hat Trifft nicht speziell auf den Verkehrssektor zu, auch auf andere Bereiche, die die Politik nicht beachtet Eigenschaften von Verkehrsleistung als öffentliche Güter o Im Flugverkehr etc wird nicht eingegriffen o Trifft auch nicht ausschließlich auf die TraWi zu Eine den Verkehrsmärkten innewohnende Tendenz zu ruinösem Wettbewerb o Wenn Wettbewerb ungesund wird Schwer definierbar, wird er überhaupt ungesund? Kleinste Unternehmen, die am meisten darunter leiden wurden nur vom Staat am Leben erhalten Existenz von natürlichen Monopolen in der Transportwirtschaft o Diese wurden nur vom Staat geschaffen o Gibt es in allen Bereichen Lehre von den Besonderheiten des Verkehrs • Unmöglichkeit der Vorratshaltung von Transportleistungen o Allgemein bei Dienstleistungen nicht möglich o Falls nicht zeitkritisch, kann in gewissem Maße gesammelt werden • • • • • • Unpaarigkeit der Verkehrsströme mit hohem Leerfahrtenanteil o Unproduktive Zeiten gibt es auch in anderen Sektoren Unmöglichkeit des Ausweichens der Verkehrsbetriebe auf andere Branchen o Auch Handwerker können kaum ausweichen Sehr starke Betriebs- und Unternehmensgrößenunterschiede o Kleine und große Unternehmen • Wo ist das Problem? Sollte es nur große oder kleine Unternehmen geben? • für die Kleinstunternehmen ist die Regulierung des Staates verantwortlich sehr hoher Anteil beschäftigungsunabhängiger Kosten o stimmt nur bei Netzwerkunternehmen, also der Bahn o Bei jeglichen anderen, normale Verteilung Niedrige Preiselastizität der Nachfragen o Normal bei Dienstleistungen Hoher Anteil staatlicher Betriebe o Je mehr der Staat tätig wird, desto mehr darf er regulieren? Keins der Argumente ist stechend, jedoch gibt es keinen anderen Sektor auf dem alle auf einmal auftreten. Positiv theoretischer Ansatz zur Begründung der Regulierung • • • Rent seeking o Unternehmen haben eine gewisse Nachfrage nach Regulierung (nimmt den Wettbewerb ein wenig) Capture approach o Interessen der Verkehrsbetriebe werden in den Vordergrund gerückt o Konsumenteninteressen stehen hinten an Bürokratietheorethischer Ansatz o Eine Bürokratie hat Interesse an eigenem Wachstum o Durch mehr Regulierung kann man dies ausbauen o Regulierung wird eher mehr als weniger Politische Begründungen der Regulierung • • • Staatliche Daseinsfürsorge o Staat stellt sicher, dass jedes Dorf eine Busanbindung hat, auch wenn es sich nicht rechnet Gemeinwirtschaftlichkeit o Leistungen die sich nicht rechnen, müssen anders vergütet werden o Man bekommt einige lohnende und andere nicht lohnende Strecken zugeteilt In der Vergangenheit hat der Staat selbst Unternehmen eingesetzt, die ineffizient arbeiten Wirkungen der Marktregulierung • • Kosten o Im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Regulierung o Verwaltung der Meldepflichten etc o Unternehmen kontrollieren, die versuchen die Regeln zu umgehen o Regulierungsbedingte Preiserhöhungen im Transportbereich o Der künstliche Schutzzaun mit dem die Bahn im Geschäft gehalten wurde (musste nicht auf Kundenwünsche eingehen) Marktstrukturwirkungen o Künstliche Erhaltung von allein nicht überlebensfähigen Anbietern o Entstehung von nicht marktfähigen Betriebsgrößen Außerdem litt die Qualität in den Regulierten Bereichen durch den nicht vorhandenen Wettbewerbsdruck. Entwicklung der Verkehrspolitik • • • Deregulierungsprozess o Seit Mitte der 80er Jahre nahm die Regulierungsdichte in Deutschland anhaltend ab o Die USA und die EU trieben die Deregulierung an Ordnungspolitik o Wichtiger Gestaltungsbereich der Wirtschaftspolitik o Rahmenbedingungen für den Markt o Umfassende Strukturreformen o Liberalere Struktur seit den 80er Jahren Instrumente der Ordnungspolitik o Kapazitätsbeeinflussung Marktzugangsregelung o Preispolitik Regelung der Preisbildung Regulierungsbestände • • • • Gewerblicher Straßengüterfernverkehr o Konzessionen wurden vergeben o Wurden nach Bedarfsprüfung erhöht Gewerblicher Straßengüterfernverkehr o Konzessionen o 50km Radius Werkfernverkehr o Lizenzpflicht o Wurde nach wenigen Jahren aufgegeben o Bis heute gilt das Transportverbot für Dritte Preisvorgaben o Straßengüterfernverkehr Straffes Regelungssystem Wurden mit den Preisen der Bahn abgestimmt • • • o Straßengüternahverkehr Hier war es nicht so straff geregelt Gewerblicher Personenverkehr o Straff geregelt o Staatliche Konzessionen im Linienverkehr o Vorrecht der Bahn Luftverkehr o Wurde nur begrenzt für den Wettbewerb geöffnet o Kabotagerechte gelten erst seit 1997 Binnenschifffahrt o Starke Preisbildung All diese Maßnahmen galten dem Schutz der Bahn Deregulierungsmaßnahmen Es wurde stufenweise dereguliert • • • • Straßengüterverkehr o 1986 - Werkfernverkehr wurde ausgeschrieben o Bezirksgüterfernverkehr wurde abgeschafft o Ausweitung der Nahzone auf 75km o Zahl der Konzessionen für den Fernverkehr wurde schrittweise ausgeweitet o Jegliche Preisvorgaben im Binnenverkehr werden aufgehoben o 1994 – Bundesamt für Güterverkehr wird gegründet – zuständig für die Überwachung – Konzessionen werden abgeschafft und Zulassungen gelten EU weit Bahnverkehr o 1994 Bahnstrukturreform Netz für Dritte geöffnet o 1999 2. Bahnstrukturreform Bahn in 5 Einheiten gegliedert Luftverkehr o 1997 Kabotagerecht innerhalb der EU ÖPNV o Wegfall von Vergabemechanismen o Markt für Dritte geöffnet o Pflicht zur Ausschreibung von Stecken Sonderproblematik Eisenbahn • • Der Verkehrsmarkt hat sich nach dem 2. Weltkrieg zu ungunsten der Eisenbahn entwickelt Ursachen o Technologische Neuerungen im Straßen- und Luftverkehr o Der Straßenverkehr kann besser auf Bedürfnisse eingehen o Die Bahn wurde als politisches Instrument eingesetzt Bahnstrukturreform 1994 • • • Gründe o Sinkende Marktanteile bei höherer finanzieller Belastung 1991 gab es eine Kommission für die Reform Vorschläge waren o Umwandlung Bahn soll eine Aktiengesellschaft werden Man ist gezwungen unternehmerisch zu handeln o Öffnung des Netzes für Dritte Wettbewerb schaffen Die jetzt folgenden Punkte bauen auf den eben genannten auf o Rechnerische und organisatorische Trennung Man gliedert das Netz aus Wenn Dritte es benutzen würde die Bahn Unmengen Gewinn machen o Entschuldung der Bahn Fairer Start o Finanzierung der Netzinvestitionen durch den Bund Kein Staatsunternehmen mehr -> muss die Kosten nicht tragen o Keine Wahrnehmung gemeinwirtschaftlicher Aufgaben Bahn muss nicht Strecken für die Politik übernehmen Bestellerprinzip gilt o Entlastung der Bahn von nicht benötigtem Personal Große Umschulungen etc o Regionalisierung des ÖPNV Übertragung der Verantwortung auf lokale Institutionen Ablauf der Strukturreform • • • • • 1994 fusionierten die Deutsche Bundesbahn, Deutsche Reichsbahn und das Vorratsvermögen Berlin Der öffentliche Bereich, also Personal- und Schuldenverwaltung, blieben staatlich Der gesamte Unternehmerische Bereich wurde zur DB AG 1999 wurde die DB Holding nur noch als Dachgesellschaft genommen und 5 Unternehmensteile ausgegliedert Fernverkehr / Nahverkehr / Güter / Netz / Station Regionalisierung SPNV • • 1996 - sollte besseres Angebot sicherstellen und Wettbewerb schaffen o Die Länder wurden mit der Durchführung beauftragt o Ihnen wurden Gelder vom Bund zur Verfügung gestellt Regionalisierungsgesetz 2002 o Es geht im wesentlichen um die Verteilung der Gelder auf die Länder und die Verteilung in der Zukunft o Alles soll dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zu Gute kommen Verkehrsinfrastrukturpolitik • • • Infrastruktur ist der öffentlichen Investitionspolitik zugeordnet Dem Staat gehören vor allem die Netz (Flug)Häfen sind fast ausschließlich in Privater Hand Modernitätsgrad • • • • Verhältnis aus Brutto- und Nettoanlagevermögen Es spiegeln sich die Abschreibungen der Investitionen wieder Absinken des Modernitätsgrad in allen Bereichen! Gründe o Weniger Investitionen o Belastung erhöht sich o Veränderung der Investitionsstruktur o Neue Standards müssen erreicht werden o Durch größer werdendes Netz muss mehr erneuert werden Finanzierung der Infrastruktur • • • Straße o Bund zahlt alle Fernstraßen o Landstraßen Länder o Gemeinde Kommunen den Rest o Rückfinanziert wird dies durch die KFZ und Mineralölsteuer (sind jedoch nicht zweckgebunden) o Man nimmt dadurch weit mehr ein als investiert wird Eisenbahn o Seit der Reform zahlt der Bund die Neuinvestitionen vollständig o Trassenentgelte werden ausschließlich zu Instandhaltung verwendet Binnenschifffahrt o Bund zahlt eigentlich alles Auswirkungen der EU auf die Verkehrspolitik • • 1985 Mailänder Beschlüsse o Abmachung zur Deregulierung o Es sollte in einem angemessenen Zeitraum Dereguliert werden In allen Bereichen hat die EU die Märkte dereguliert Wettbewerbspolitische Harmonisierungsprobleme • • • Weiterhin sehen die meisten EU Staaten schlecht Wettbewerbsbedingungen auf Grund unterschiedlicher Vorraussetzungen Unter anderem werden geringe Kosten in Billiglohnländern genannt o Die Nachteile die ein deutscher Spediteur diesen Teilnehmer gegenüber hat sind künstlich erzeugte Kosten o Der Staat ist der Auslöser o Zu nennen wären KFZ Steuer und Maut Mineralölsteuer Arbeits- und Sozialvorschriften Diese Unterschiede werden versucht durch Angleichungen wie etwa Mindeststeuersätze abzuschaffen Kapitel 7 Mobilität • • Außerhäusliche Aktivitäten Motorisiert oder nicht motorisiert • • Jeder deutsche hat eine Mobilitätskonstante von 60-80 Minuten/Tag Der zurückgelegte Weg hat sich jedoch in den letzten Jahren erhöht o Gründe Leistungsfähigkeit der Verkehrsmittel Mehr PKW Verbesserung der Infrastruktur Mobilität im Personenverkehr • • Berufsverkehr o Weg zur Arbeit und zurück innerhalb von 24 Stunden ( keine Wochenendpendler) Geschäfts- und Dienstreiseverkehr o Wege die auf der Arbeit verrichtet werden (Fahrt zum Kunden, Werksverkehr etc) • • • • • Ausbildungsverkehr o Weg zur Schule und zurück Einkaufsverkehr o Weg der der persönlichen Versorgung dient Urlaubsverkehr o Reiseverkehr ab 5 Tagen Dauer Begleitung o Man nimmt jemanden mit, bzw. wird mitgenommen (zB. Kinder) Freizeitverkehr o Was nicht in die anderen Kategorien passt ist Freizeitverkehr Zugeordnet wird durch die Aktivität am Zielort! Mobilitätsentwicklung • • Interne Gründe o Führerscheinbesitz o PKW Verfügbarkeit o Angebot ÖPNV o Infrastruktur o Kostenentwicklung der Nutzung von Verkehrsmitteln Externe Gründe o Positionierung von Wohngegenden (Entfernung Arbeitsplatz) o Ballung von Firmen auf Stadtzentren und Industriegebiete o Es wurden Zentralverwaltungen eingerichtet o Mehr Freizeit, weil weniger Arbeit o Gesellschaftlicher Druck zur Mobilität