Präsentation Gröwe/Maier/ Schellenberger

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Präsentation Gröwe/Maier/ Schellenberger
Der hispanophone Comic
In Spanien und
Lateinamerika
Referat von Kathrin Gröwe und Tanja Maier
Spanien
Die Anfänge
• Erster spanischer Comic 1865
• Erstes Comicheft 1880 (“GRANIZADA“)
• 1915 erscheint “DOMINGUÍN“
• Spanischer Comic nimmt an Bedeutung zu
1917 erscheint “TBO“
– Durchbruch des
Comics
– “te veo“ → TBO
→ tebeo
Comicstrip von R.
Opisso
• 1921 erscheint “PULGARCITO“
– Konkurrenz für TBO
– Imitation von TBO
• 1936 – 1939 Bürgerkrieg → Entwicklung
unterbrochen
Der Comic während des FrankoRegimes
1) Der humoristische Comic
„La risa es una forma de victoria sobre la muerte“
– Entwicklung eines lustigen Comics trotz der
Situation des Landes
– Mitte der 40er Jahre wieder regelmäßige
Publikationen
• 1950 erscheint “Zipi y
Zape“ (Pulgarcito)
– Zeichner: José Escobar
– bis heute erfolgreich
• 1951 Gründung des Ministerio de
Información y Turismo
• Comic als “Tragikomödie“
• Typisch für humoristische Comics:
→ die Charaktere sind zum Scheitern verurteilt
→ Leser lachen über das Schicksal anderer
Der erfolgreichste Comic Spaniens
→ 1958 Ersterscheinung in
Pulgarcito
→ Detektivduo bei der T.I.A.
(Técnicos Investigación
Aeroterráquea)
→ Zeichner: Francisco Ibáñez
MORTADELO
¾Seele des Duos
FILEMÓN
¾Gehirn der beiden
El Súper
Profesor Bacterio Señorita Ofelia
Quizás sea porque yo no me preocupo de llenar una
página por el simple hecho de llenarla. Me preocupo
de que la página, la propia historia sea buena y como
te decía antes, de que la historia que plasmo, los gags
me hagan reír a mí también. Hay que trabar, hay que
pensárselo mucho. Hay que dedicar muchas horas a
la historia para que esta sea buena y le guste a los
lectores. (Ibáñez, 2001)
2) Der sentimentale Comic
- Ziel: Frauen in die ihnen zugewiesene
Rolle drängen
- 1941 erscheint die Zeitschrift “Mis chicas“
- 1960 Innovation
→ Auflehnung gegen den
Machismus
- 1962 erscheint der Comic
“Mary Noticias“
3) Der abenteuerliche Comic
– Thema: Triumph
– 1938 “Chicos“
– 1947 “El Coyote“
→ sehr erfolgreich
– Grunde des Erfolges: Zusammenspiel von
Aktion, Liebe und Humor
– 1948 erscheint die Serie “Hazañas bélicas”
• Der 1. und 2. Weltkrieg werden thematisiert
“[…]A mí por ejemplo me perseguían porque en la última
viñeta que había un personaje que perseguía a otra con un
gran martillo, aquello venía devuelto por “exceso de
violencia”. Por otro lado se publicaban todas aquellas
aventuras de Hazañas Bélicas donde se mostraban cuerpos
destrozados por las bombas, mutilados, ensangrentados, pero
aquello estaba bien.[…]“ (Ibáñez, 2001)
• Erfolgreichster
Abenteuercomic:
“El Capitán Trueno“
(1956)
Transición / Übergang zur
Demokratie
• Erwachsene als neue Zielgruppe
• „Boom del cómic adulto“
• 1980 Salón del Cómic (Barcelona)
• schwarzer Humor, politische Konnotationen,
kritische Standpunkte
90er Jahre bis heute
• Comics verschwinden aus Kiosken
• Internationaler Einfluss → Innovation
• Zeitschriften verschwinden vom Markt
• heute: Einfluss aus den USA und Japan
Argentinien
Der hispanophone u. italophone
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1.Hälfte des 20.Jh.
• „Caras y Caretas“ (1898), „PBT“ (1904) erste
Zeitschriften mit Strips
„Virruta y Chicharrón“ (1912)
„Goyo Sarrasqueta“
(1913)
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• Ab ca.1920 veröffentlicht fast jede arg. Zeitung
Comicstrips
• 1928 „El Tony“
• „El Indio Patorzú“ in „Crítica“
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Das goldene Zeitalter der 50er
• Der Export argentinischer Historietas
boomt
• V.a. Abenteuer- und Kriegscomics
(Bsp.: „Randall“, „Dr. Morgue“)
• Wichtigste Autoren/Zeichner: Oesterheld,
Pratt, Breccia, u.a.
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• Verbreitung der humoristischen Historieta
• Ab 1957 publiziert Joaquín Lavado
(Quino)
• Um 1960: ca. 60 versch.
Comiczeitschriften
5 von den 6 meistgelesenen sind
argentinisch!
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Niedergang
• Ab den 60ern schwindender Erfolg
• Gründe, u.a.:
- günstigere und bessere ausländische
Konkurrenz
- TV
- Auswanderung der Autoren/Zeichner
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Mafalda
Miguelito Susanita Libertad Mafalda
Manolito
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Guille
Felipe
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• Erstveröffentlichung 1964
in „Primera Plana“
• Löst einen „boom“ aus
• Wird 1973 eingestellt
• Übersetzung in 15 versch.
Sprachen
zw. 1968 (Italienisch) und
2007 (Japanisch)
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Mafalda und Susanita beim Spielen
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Guille
• “Mafadda, cuando un
paíz ze gazta,
¿adónde lo tidan?”
• “¡Mecacho! Hasta
ahora para lo único
que tengo poder
adquisitivo es para la
mugre.”
Ab 1968
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29. Sept. 1964
25. Juni 1973
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2.Hälfte des 20.Jh.
• Erfolg nimmt stark ab
• 1973 „Yo, Matías“ (Sendra)
• 1974 Reg. schließt Zeitschrift „Satíricon“
• 1976 Oesterheld wird entführt
• 1978 „Clemente“
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• 80ern: kaum große Erfolge
• Sexsymbol: „Flopi Bach“ aus „El negro
blanco“
• 90ern: Entstehung von Comicshops
und weltweite Anerkennung
• Breccia und Pratt sterben
• 1996: Historieta auf der Feria de Libros in
B.A. vertretenDer hispanophone u. italophone
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• 2 Briefmarkenserien „Humor y
la Historieta“
• Weiterer arg.
Zeichner:
Guillermo
Mordillo
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Mexico
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Die Anfänge
• Hauptsächlich amerikanische Comics,
mit starker Verspätung
• Erste mexikanische Historietas ab den
1920ern
• In schwarz-weiß in „El Heraldo de México“
und „El Universal“
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• 1921 „Don Catarino y su
apreciable familia“
(Pruneda) im „Heraldo“
• „Mamerto y sus
conciencias“
(Acosta) im „Universal“
• „Adelaido el
conquistador“
(Arthenack)
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Das Goldene Zeitalter der 30er
• 1936:
„Pepín“ und „Chamaco“
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• Der Export läuft auf Hochtouren
• „Los Supersabios“(Butze), hielt sich bis 68
• „La Familia Burrón“(Vargas), `47 bis heute
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50er bis 70er Jahre
• Markt wird von
nordamerikanischen
Comics
überschwemmt
• Comics Ríus:
Historietas von
Eduardo del Río, „Los
Agachados“ (196979) und
„Los Supermachos“
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80er Jahre bis heute
• 80er: „Schundheftchen“, schlechte Qualität
• 90er: hauptsächlich ausländische
Veröffentlichungen durch „Editorial Vid“
und „Televisa“
• „Cygnus Studio“ („Ultrapato“) und „Estudio
Entropía“
• Grupo Semper („Odisea 400“)
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Der italophone Comic
Il fumetto
Referat von Christine Schellenberger
Von den Anfängen bis zur Italianisierung
der amerikanischen Vorbilder:
• 1908 Idee der Sonntagsbeilage, sowie
Comicstrips werden aus Amerika übernommen.
• Veröffentlichung der Strips im Corriere della
Sera bzw. Corriere dei Piccoli.
• Aus pädagogischen Gesichtspunkten erfolgt
eine Umgestaltung der amerikanischen
Vorlagen; Geschichten werden „entschärft“.
• Italianisierung gab neue Anregungen für eigene
Figuren und Ausdrucksweisen.
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„Topolino“ und die Etablierung der ital.
Abenteuercomics
• 1932 Mickey Mouse und Tarzan erobern Italien.
• 1934 Neugründung des Heftes L´avventuroso
• Neben amerik. Fumetti erschienen hier auch die
ersten italienischen Abenteuercomics.
• Jedoch konnte man die mindere Qualität der
Comictechnik leicht ausmachen.
• Vorgabe des faschistischen Regimes:
„Vollständige Entfernung importierten Materials“
• Die Fumetti Neri
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Exkurs: Fumetto Nero
• Die schwarzen
Comics setzen sich
mit der dunklen Seite
des Menschen
auseinander.
• Mischung aus Erotik,
Verbrechen und
Horror.
• Erster Fumetto
Nero:Diabolik von
Armando Bonato.
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Die „Gruppe von Venedig“ und die Kunst
des Fumetto
• 1945 Zusammenschluss der „Gruppe von
Venedig“; Erfolg der Zeitschrift Asso di Picche.
• Abwanderung der Künstler nach Südamerika.
• Gründung der Zeitschrift Linus und des Salone
Internazionale dei Comics im Jahr 1965.
• Als Ziel wurde die künstlerische Aufwertung des
Kommunikationsmittel Comic formuliert.
• Neue Generation von Comiczeichnern: Hugo
Pratt, Dino Battaglia, Guido Crepax, Milo Minara.
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Exkurs:
Hugo Pratt
• 1945 Kunststudium in Venedig.
• Nach erfolgreicher Arbeit für die Zeitschrift Asso di
Picche Auswanderung nach Buenos Aires.
• 1962 Rückkehr nach Italien; er wurde tätig für den
Corriere die Piccoli und verbildlichte Abenteuergeschichten.
• Gründung des Magazins Sgt. Kirk. Erster Auftritt des
Corto Maltese in einem seiner bekanntesten Werke:
Eine Südseeballade.
• Erhielt als einziger Italiener die Auszeichnung zum
Chevalier des Arts et lettres.
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Corto Maltese
• Erstausgabe: 1970 für
das französische
Magazin Pif Gadget.
• Britischer Seeman
ohne Schiff; seine
Reisen führen ihn
rund um den Globus.
• Auffällig sind die
geographischen und
literarischen
Kenntnisse von Corto.
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Politische Satire: Entstehung einer
New-Wave-Generation
• Reger Austausch zwischen Karikaturisten und
fumettisti; Protest gegen etablierte Institutionen
während der turbulenten Jahre Ende der 60er.
• Francesco Tullio-Altan: Altan beherrschte alle
Genres perfekt. Berühmte Figuren: Pimpa,
Cipputi
• Seit Ende der 70er Jahre: New-WaveGeneration: aggressiver Stil mit brisanten
Themen. Richtete sich vor allem gegen
kommunistische Partei PCI.
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