Download-Spezial - Kopiergeschützt

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Download-Spezial - Kopiergeschützt
Download-Spezial: Kopiergeschützt? Halb so wild!
Für den Endanwender kann ein Kopierschutz ziemlich ärgerlich sein: Von MusikCDs können keine MP3s erstellt werden, DVDs lassen sich nicht auf der
Festplatte archivieren und von Spiele können keine Sicherheitskopien erstellt
werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die lästigen Blockaden umgehen.
von JANIS BERNEKER (20.09.2006)
Der Sinn eines Kopierschutzes liegt auf der Hand: Es sollen keine illegalen Raubkopien
erstellt werden können. Schade nur, dass gerade die ehrlichen Käufer durch die
vielseitigen Kopierschutztechnologien stark eingeschränkt werden. So sind beispielsweise
MP3-Player zurzeit sehr verbreitet. Wer der Versuchung widersteht, Musik illegal über
Tauschbörsen herunterzuladen und die Musik-CD lieber selbst im Laden kauft, wird
bestraft: Wegen eines Kopierschutzes lassen sich viele CDs gar nicht rippen und in MP3
umwandeln.
CDs und DVDs kopieren
Als ersten Schritt gilt es, den vorhandenen Kopierschutz herauszufinden. Dafür benötigen
Sie einen Kopierschutz-Scanner wie etwa Protection ID [1], A-Ray Scanner [2] oder
Copy-Discovery 2000 [3]. Die Tools funktionieren unterschiedlich: Protection ID scannt
den Programm-Order auf der Festplatte, somit muss das zu kopierende Programm
bereits installiert sein. Die beiden anderen Kopierschutz-Scanner analysieren dagegen die
CD.
Nachdem Sie den Kopierschutz herausgefunden haben, verwenden Sie am besten einen
sogenannten Profiler, um das Brennprogramm richtig zu konfigurieren. Zu empfehlen
sind hier der XXL Profiler [4] oder Alcoholer [5], die mit zahlreichen Kopierprogrammen
arbeiten, sowie CloneCD 5 Fan Profiler [6], der für CloneCD am besten geeignet ist. Die
Tools funktionieren sehr ähnlich: Sie wählen den Kopierschutz aus, ein passendes Profil
wird erstellt und das Brennprogramm gestartet.
Brennprogramme wie Nero [7] können keine geschützten Datenträger kopieren, dazu
benötigen Sie andere Profi-Tools. Zu den bekanntesten und leistungsfähigsten gehören
Alcohol 120% [8], CloneCD [9] sowie BlindWrite [10]. Letzteres ist vor kurzem in einer
neuen Version erschienen und wird deshalb von den Profilern noch nicht unterstützt. Alle
Programme sind kostenpflichtig, können aber gratis getestet werden.
Übrigens: Mit den genannten Brennprogrammen erstellen Sie auch sogenannte Images.
Dabei handelt es sich um Abbilder von CDs oder DVDs, die auf der Festplatte in einer
Datei gespeichert werden. Mit einem CD/DVD-Emulator wie Daemon Tools [11] können
Sie diese Images anschliessend einfach mounten - also öffnen - und schon erscheint das
Abbild als reelle CD/DVD im Windows Explorer. Der Vorteil: Sie müssen nie mehr die
Original-CD einlegen sondern mounten nur noch das Abbild.
Einen zwar etwas älteren Artikel zum Thema "Sicherheitskopien von DVDs/CDs" finden
Sie in PCtipp 10/2003 ab Seite 34 oder hier als PDF [12].
Audio-CDs knacken - in EchtzeitÖffnet man eine Audio-CD im Computer, sind
normalerweise CDA-Dateien zu sehen. Besitzt die CD aber einen Kopierschutz, erscheint
Sie als eine Daten-CD, die nicht mit herkömmlichen Audio-Programmen wie Winamp [13]
oder MediaMonkey [14] abgespielt werden kann. Stattdessen muss man mit dem
mitgelieferten Player vorlieb nehmen, der über wenige Funktionen verfügt und die Musik
nur in schlechter Qualität wiedergibt. Das muss nicht sein: Die Freeware DVD43 [15]
entfernt fast jeden Audio-Kopierschutz in Echtzeit, wodurch die CD im Explorer als
herkömmliche Audio-CD erscheint und mit einem beliebigen Programm abgespielt
werden kann. Falls DVD43 den Kopierschutz nicht knacken kann, lohnt sich ein Blick auf
AnyDVD [16]. Dieses Programm bietet einen grösseren Funktionsumfang, ist aber
Shareware, also kostenpflichtig.
Sie können die CD nun auch problemlos rippen und MP3-Dateien erstellen. Zu empfehlen
wäre dazu das Profi-Tool Exact Audio Copy [17] oder das etwas einfachere CDex [18].
Übrigens: Sowohl DVD43 als auch AnyDVD entfernen auch den CSS-Kopierschutz, der
sich auf gekauften DVDs befindet. Um DVD auf die Festplatte zu kopieren, setzen Sie
aber besser ein geeignetes DVD-Rip-Programm ein.
Film-DVDs knacken
Wer Sicherheitskopien von Film-DVDs erstellen will, muss zuerst einige Barrieren
überwinden. So besitzen etwa alle gekauften DVDs den CSS-Schutz, einige sogar noch
zusätzliche Kopierschutztechnologien wie ARccOS oder RipGuard. Abhilfe schafft hier die
Freeware RipIt4Me [19], die auf DVD Decrypter [20] aufsetzt. Das Tool kopiert DVDs auf
die Festplatte und entfernt dabei jeden Kopierschutz. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
finden Sie im RipIt4Me-Download. Später können Sie das Filmmaterial mit AutoGK [21]
und einem Codec wie DivX [22] oder XviD [23] zu einer AVI-Datei umwandeln. Oder aber
Sie erstellen mit DVD Shrink [24] wiederum eine DVD.
Eine detaillierte Anleitung zum Erstellen von AVI-Dateien und DVD finden Sie in PCtipp
11/2005 ab Seite 48 oder als PDF hier [25].
Auf einen Blick - die erwähnten Downloads in Kürze:
Links zum Artikel
PCtipp-Download: Protection ID
PCtipp-Download: A-Ray Scanner
PCtipp-Download: Copy-Discovery 2000
PCtipp-Download: XXL Profiler
PCtipp-Download: Alcoholer
PCtipp-Download: CloneCD 5 Fan Profiler
PCtipp-Download: Nero
PCtipp-Download: Alcohol 120%
PCtipp-Download: CloneCD
PCtipp-Download: BlindWrite
PCtipp-Download: Daemon Tools
PCtipp-Artikel: Sicherheitskopien von
DVDs/CDs
PCtipp-Download: Winamp
PCtipp-Download: MediaMonkey
PCtipp-Download: DVD43
PCtipp-Download: AnyDVD
PCtipp-Download: Exact Audio Copy
PCtipp-Download: CDex
PCtipp-Download: RipIt4Me
PCtipp-Download: DVD Decrypter
PCtipp-Download: AutoGK
PCtipp-Download: DivX
PCtipp-Download: XviD
PCtipp-Download: DVD Shrink
PCtipp-Artikel: DVD-Filme kopieren