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feuerfeste perspektiven für top-technikerinnen Über drüber unter Tage Markscheiderin Gerhild Kolb ist am Titelbild Wie heiss ist feuerfest? Wahrheiten, die Sie zum Schmelzen bringen 230.000 Tonnen Output Sylvia Holly zerkleinert Massen(haft) RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Wahrheiten, die Sie zum Schmelzen bringen Wie viele Tonnen Feuerfestprodukte produziert RHI jährlich? Zwei Millionen Tonnen Wie heiß ist feuerfest? Für RHI ab 1.200 Grad Celsius (Das sind ungefähr zehn Zementsäcke pro Österreicherin und Österreicher.) Wie viele Patente hat RHI lizensiert? 1.000 Patente Welche Menge Feuerfest braucht man für die Herstellung eines Autos? Zehn Kilogramm feuerfeste Steine und Massen für Stahl, Glas, Aluminium, Kupfer und Kunststoff (Sitze, Verkleidungen, Kabel, Sicherheitsgurte usw.) Wie viel Prozente der österreichischen Produktion exportiert RHI? 96 Prozent 2 Wie hoch ist der Frauenanteil in der ersten Führungsebene? 23 Prozent Was sind die Ausgangsstoffe für feuerfeste Materialien? Magnesit und Dolomit Welchen Schmelzpunkt hat Magnesia? 2.800 Grad Celsius In welchen Industrien werden feuerfeste Materialien von RHI hauptsächlich eingesetzt? Stahl-, Zement-, Glas-, Nichteisenmetall-, Umwelt-, Engergie- und Chemieindustrie RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN RHI – eine feuerfeste Erfolgsgeschichte Der Weltmarktführer sorgt für Hitzebeständigkeit – auch bei mehr als 1.200 Grad Celsius. RHI produziert feuerfeste Auskleidungen – auch für diesen Drehrohrofen. K ein Stahl, kein Eisen, kein Glas, kein Aluminium – so sähe eine Welt ohne feuerfeste Produkte aus. Dass die Grundstoffindustrie niemals still steht, dafür sorgt ein Weltmarktführer aus Österreich: RHI AG. RHI stattet weltweit führende Stahl-, Glas-, Zement-, Nichteisen-, Umwelttechnik-, Energie- und Chemieproduzenten mit feuerfesten Materialien aus. Bei der Herstellung von Stahl, Glas und anderen Metallen oder beim Brennen von Zement und Kalk geht es heiß her: Die dabei verwendeten Industrie-Anlagen (zum Beispiel Glaswannen beim Schmelzen von Glas, Konverter-Pfannen bei der Herstellung von Stahl, Zementdrehrohröfen beim Brennen von Zement) müssen mehr als 1.200 Grad Celsius standhalten. Das können sie dank der Auskleidung mit feuerfesten Steinen oder Massen, die eine innenliegende Schutzhülle bilden. Wenn in einem Stahlkonverter Sauerstoff in das flüssige Roheisen eingeblasen wird, steigt die Temperatur binnen einer Sekunde auf mehr als 1.600 Grad Celsius. In Stahl- Elektroöfen werden sogar Temperaturen von 3.000 Grad Celsius erreicht – das sind enorme Anforderungen. Vom Bergbau in den Stahlkonverter Bis Materialien derartig extreme Anforderungen erfüllen können, ist es ein langer Weg. Dieser beginnt beim Abbau von Magnesit und Dolomit, den wichtigsten Rohstoffen für die Feuerfestindustrie. RHI baut im Tag- und Untertagbergbau jährlich rund 1,3 Millionen Tonnen Rohstoffe ab. Magnesit oder Dolomit werden bei bis zu 1.800 Grad Celsius gebrannt und erhalten dadurch ihre feuerfeste Eigenschaft. Weitere Stoffe kommen je nach Anwendung hinzu, werden mit Bindemitteln versetzt, hydraulisch in Formen gepresst und anschließend bei bis zu 2.100 Grad Celsius in Brennöfen gebrannt. Diese geformten Produkte (Steine) oder ungeformten Produkte (Massen) werden an Kunden der Eisen- und Stahlindustrie, der Zement- und Kalkindustrie geliefert, bei der Herstellung von Glas und Nichteisenmetallen wie Kupfer, Nickel, im Bereich der Umwelt- und Energietechnik sowie der Chemieindustrie eingesetzt. Die Haltbarkeiten reichen von täglich einigen Zyklen in der Stahlindustrie bis zu zehn Jahren in der Glasindustrie. Die Basis ist bis heute der Bergbau: Allein in Österreich werden drei Bergwerke betrieben, dazu kommen Lagerstät- 4 ten in Italien und der Türkei sowie ein Joint-Venture mit einem chinesischen Partner für hochwertigen chinesischen Magnesit, der von RHI weiterverarbeitet wird. RHI kann auf einen Versorgungsgrad von mehr als 50 Prozent mit eigenen Rohstoffen zurückgreifen. Globaler Technologieführer Immer anspruchsvollere Technologien erfordern auch im Feuerfestbereich intelligente Produkte und Lösungen höchster Qualität und Zuverlässigkeit. Im RHI Technologiezentrum in Leoben, Österreich, arbeiten rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend an der Erforschung neuer und an der Weiterentwicklung bestehender Produkte und Rohstoffe. Kooperationen werden dabei großgeschrieben: In enger Zusammenarbeit mit Kunden, Universitäten und anderen weltweiten Forschungseinrichtungen entstehen jene Innovationen, die RHI zum weltweiten Technologieführer gemacht haben. In den BRIC-Staaten (Brasilien, Rußland, Indien und China) wird sich laut Prognosen die Wirtschaft auch in den kommenden Jahren besonders dynamisch entwickeln. Der Bevölkerungszuwachs bei steigendem Wohlstand sowie Infrastrukturinvestitionen sorgen dafür, dass in diesen Staaten immer mehr Stahl, Glas und Zement und damit auch mehr Feuerfestprodukte benötigt werden. Ausgehend von der starken Marktposition in Europa will RHI diese Wachstumschancen in den BRIC-Staaten verstärkt nützen. 3 FACTS ■3 7.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit ■3 31 Produktionsstandorte auf vier Kontinenten ■3 70 Dienstleistungs- und Vertriebsstandorte ■3 10.000 Kunden ■3 Notiert an der Wiener Börse im ATX RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Auf der Suche nach dem Stein der Weisen Die Forscherin und Mineralogin Monika Fellner hat die Formel für Karriere, Kinder und Kultur. man lernt Dinge verstehen; man ist vielleicht die Erste, die eine neue Sichtweise gewinnt! Man erkennt zum Beispiel Verschleißmechanismen und kann den Kunden für ihre Aggregate besser entsprechende Sorten von Feuerfestprodukten empfehlen. Es gibt immer neue Herausforderungen. Warum Industrie, warum RHI? Frau Fellner, Sie haben Werkstoffwissenschaften studiert und arbeiten bei RHI an Produktentwicklungen, der Klärung von Verschleißfällen und in der Materialcharakteristik. Wie kamen Sie zu diesem Beruf? Fellner: Offensichtlich liegt mir der Umgang mit der gegenständlichen Welt. Das spielt für Technikerinnen und Techniker eine entscheidende Rolle. Und eine gewisse Prägung dürfte auch von meinem Vater, einem Schmiedemeister, stammen. Die Werkstatt war zu Hause und ich schaute ihm schon als Kind zu. Studien zeigen ja: Frauen mit technischen Talenten haben eine stärkere Vaterbindung. Wie war es als Frau in einem technischen Studium? 6 Fellner: Die Betreuung war durch die geringe Studierendenzahl jedenfalls sehr persönlich und die Atmosphäre familiär. Einige, vor allem ältere, Professoren neigten manchmal zu leichtem Zynismus, sie mussten sich erst an weibliche Studierende gewöhnen. Worin bestand das Besondere, das Außergewöhnliche an dieser akademischen Ausbildung? Fellner: Rückblickend war das Tolle am Studium, dass man eine krisensichere, gefragte und gut anwendbare Ausbildung erhält. Was macht das gewisse Etwas aus, das diesen Beruf für Sie unverwechselbar macht? Fellner: Das Faszinierende ist eigentlich der Erkenntnisgewinn, Fellner: Nach Berufserfahrungen bei Forschungseinrichtungen wie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Montanuniversität Leoben war ich für eine neue Herausforderung bereit. Durch Mundpropaganda war das gute Arbeitsklima der Forschung bei RHI bekannt. Das Hauptmotiv, mich bei RHI zu bewerben, war allerdings das interessante Aufgabengebiet und auch die angebotene Vollzeitstelle. Wie gut können Sie Beruf und Privatleben vereinbaren? Fellner: Im Technologiezentrum der RHI in Leoben wurden in letzter Zeit einige Aktivitäten gesetzt, damit Beruf und Privatleben einander nicht ausschließen, zum Beispiel die firmeneigene Kinderbetreuungsstätte. Meine Töchter waren 9 und 17 Jahre alt, als ich den Job bei RHI begann. Es gab nie Probleme, weil die Arbeitszeiten bei Bedarf sehr flexibel gehandhabt werden konnten. Deshalb konnte ich auch als Alleinerzieherin ohne die Unterstützung von Großeltern arbeiten gehen. Eine Mehrfachbelastung also mit Haushalt, Kindern und Beruf. Wie entspannen Sie sich? Fellner: Meine große private Leidenschaft ist der Chorgesang. Ich singe im Kammerchor der Musikschule Kapfenberg. Das sind schon besondere Momente – mir ist das sehr wichtig, das gemeinsame Erlebnis in der Kunst. Wie kann man die Rahmenbedingungen für einen höheren Frauenanteil in technischen Sparten verbessern? Fellner: Wichtig wäre eine Ermunterung und Stärkung der technischen Fähigkeiten bereits im Kleinkindalter. Haben es Frauen bei TechnikKarrieren schwerer? Fellner: Objektiv betrachtet sehe ich in meinem Arbeitsumfeld hier bei RHI keine Frauen, deren Karriere erschwert wird, eher umgekehrt. Durchsetzungsfähigkeit ist immer persönlichkeits- und nicht geschlechtsspezifisch. Maria Theresia hat das gewusst, auch Lise Meitner und Marie Curie. Man muss das Vorurteil aufkündigen. Das geschieht im Kopf und ist ein Willensakt. Ihre Botschaft? Fellner: Egal, was man macht, mit Liebe und Enthusiasmus kann man es erreichen. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Mira Annika Müller im Flow Eine Frau hält Tonnen flüssigen Stahls unter Kontrolle. Versuchsbrand im Laborofen – Müller entwickelt feuerfeste Flow-Control-Produkte für die Stahlindustrie. M ira Annika hatte es leichter. In Finnland, woher sie stammt, ist es ganz normal, dass Mädchen technische Universitäten besuchen. Mehrere Frauen im Freundeskreis der Familie haben über ihr Arbeitsleben in technischen Berufen erzählt und „das habe ich mir auch schon als Kind für mich gut vorstellen können“. Der nordische Bildungsweltmeister Finnland ist also nicht nur bei PISA etwas weiter als manch andere europäische Länder, sondern hat auch in der Frage von Frauen und Technik die Nase ganz selbstverständlich vorn. „Ich habe mich schon immer für Naturwissenschaft und Technik interessiert“, erzählt Mira Annika Müller, deren Mutter und Schwester auch Technikstudien absolviert haben. „mich faszinieren die rauen Arbeitsbedingungen der Stahlkocher.” Sie wählte Werkstoffwissenschaften an der TU Tampere und lernte durch ein ERASMUS-Auslandsjahr die Montanuniversität Leoben kennen. „Dort war ich überrascht, dass ich als einzige Frau in der Vorlesung saß. Es war aber kein Problem für mich und ich habe mich wohlgefühlt, denn die Kollegen waren sehr hilfsbereit.“ Sie blieb in Leoben, studierte am Institut für Technologie und Hüttenkunde der Nichteisenmetalle. Da war der Weg zur Feuerfest-Spezialistin bei RHI nicht mehr weit. Mira Annika Müller kam ins RHI Forschungszentrum Leoben und wurde dort bald Projektleiterin im Bereich Schieberkeramik/Flow-Control. „Bei RHI habe ich die Möglichkeit gesehen, in einen internationalen Konzern einzusteigen, in dem ich meinen vielen Interessen nachgehen kann.“ Unterschiedlichste Rohstoff- und Produktgruppen, unterschiedlichste Aufgabenstellungen von aktuellen Lieferproblemen bis Produktempfehlungen für Stahlwerke – das fasziniert die Finnin, die Forschung und Praxis eng verknüpfen kann. „Ganz besonders gern bin ich zwischendurch in den Stahlwerken unterwegs.“ Nach sechs Jahren bei RHI toppte Müller dann ihr Diplomstudium und schrieb berufsbegleitend an ihrer Dissertation der Montanistischen Wissenschaften mit dem Titel: „Der Verschleiß von feuerfesten Schieberplatten durch Korrosion.“ In ihrer Arbeitsumgebung hat sie keine unterschiedlichen Hürden für Frauen und Männer erlebt, eher stellt sie fest, dass „es sich mehr um den Charakter einer Person als um das Geschlecht handelt“. Damit mehr Mädchen technische Berufe wählen, empfiehlt sie für Österreich einen „Girls Day for Parents“, denn die Eltern sollten die Aufgeschlossenheit ihrer Töchter fördern. (Der „Girls Day“ selbst soll Mädchen durch einen Schnupper- und Mitmachtag in Unternehmen wie RHI ermuntern, einen technischen Beruf zu ergreifen.) Was Mira Annika Müller jungen Frauen rät, die in einen technischen Berufsbereich tendieren? „Sich nicht von Meinungen der Umgebung verunsichern lassen, sondern selbstbewusst weiter den Weg gehen. Man findet immer ähnlich tickende Menschen, wenn man selbst offen ist. Egal ob Frau oder Mann.“ 7 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Forschen, Umsetzen, Kommunizieren Wenn eine Montanistin Musik liebt, denkt man vielleicht an alte bergmännische Weisen, aber das ist bei Sonja Lackner weit gefehlt. D ie Absolventin des Gesteinshüttenwesens liebt das ernste Fach und macht eine Ausbildung in klassischem Gesang. Nach den Mineralien also die Arien. „Das ist eine tolle Abwechslung“, sagt Lackner, die zum Ausgleich auch gerne kocht, bäckt und Sport betreibt. Eine allgemeine Neugier und ein spezielles Interesse an Naturwissenschaften hat sie den ungewöhnlichen Weg in die Bergbauwissenschaft gehen lassen. In Leoben hatte Sie als Bakkalaureatstudium angewandte Geowissenschaften gewählt, wechselte aber dann zum Gesteinshüttenwesen. Nach ihrer Diplomarbeit an der Universität von Orleans in Frankreich schloss sie ihr Studium an der Montanuniversität Leoben als Diplomingeneurin ab. mehr in Schulen präsent sein, schon ab der Volksschule, um technisches Interesse jenseits von Lego zu wecken. „Kapital lässt sich beschaffen, Fabriken kann man bauen, aber Menschen muss man gewinnen“, lautet Lackners Credo. In Leoben blieb sie und ging zu RHI in die Forschung, wo sie schon zu Studienzeiten ein Praktikum absolvierte. „Die ersten positiven Eindrücke und die Internationalität des Unternehmens haben mir die Entscheidung leicht gemacht“, sagt die Forscherin, die als Projektmanagerin tätig ist. Ihre Aufgaben umfassen die Durchführung von Forschungsprojekten für basische feuerfeste Baustoffe, die Produktentwicklung für feuerfeste Materialien in den Stahl- und Nichteisen-Anwendungen und den technischen Support für das Marketing im Nichteisenbereich. „Ich schätze und brauche die Herausforderung auf mehreren Ebenen gleichzeitig: technisches Know-how, Organisation und Kommunikation mit Leuten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen.“ „Kapital lässt sich beschaffen, Fabriken kann man bauen, aber Menschen muss man gewinnen.” Es gibt noch Aufstiegsbarrieren für Frauen in technischen Berufen, meint Sonja Lackner. „Ich persönlich schätze die Schwerindustrie nach wie vor als eher konservativ ein. Lackner ergänzt: „Nach wie vor gilt für zu viele Frauen: Karriere oder Familie. Sich durchzusetzen ist jeden Tag und jede Stunde notwendig. Wer das nicht lernt, hat es schwer. Das ist meiner Meinung nach eine der größeren Hürden, weil Frauen häufig Probleme haben, Grenzen zu ziehen und ,nein‘ zu sagen.“ Positiv findet Lackner, dass sie gerade in ihrem Umfeld viele weibliche Arbeitskolleginnen hat. Außerdem sollte ihrer Meinung nach das Thema Technik 8 Sonja Lackner entwickelt basische feuerfeste Baustoffe. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Von der Wirtschaft in die Technik Isolde Pfneiszl ist SAP-Beraterin und bringt IT, HR und Strategie unter einen Hut. Wie gefällt Ihnen Ihr Job? Pfneiszl: Ich mag die Abwechslung hier bei RHI, besonders auch die Internationalität. Meine Dienstreisen führen mich rund um die Welt: Unterschiedliche Kulturen, neue Leute, die Offenheit – das ist es, was mich fasziniert. Da kommt es gerade recht, dass ich gerade für Kanada und Mexiko verantwortlich bin. Es ist laufend etwas Neues dabei in meiner Arbeit. Auch die inspirierende Abwechslung zwischen Teamwork und Alleinverantwortung. Zeichnen Sie uns ein Bild von Ihrer kommenden Laufbahn bei RHI. Sie haben Betriebswirtschaft studiert und sind nun bei RHI in einem technischen Bereich tätig. Sind Sie zufrieden mit Ihrer Berufswahl? Pfneiszl: Das kann man so sagen. Ich bin wirklich sehr froh, dass mein Weg mich hierher geführt hat. Was machen Sie genau? Pfneiszl: Ich bin für SAP im Bereich HR – also Personal – zuständig. Ich bin also nicht im klassischen „Hitze, Stahl, 2.000 Grad“-Bereich tätig. Trotzdem muss ich einiges von dem, was wir produzieren und natürlich vor allem von den Berufsbildern, die wir haben und, den Leuten, die wir beschäftigen, verstehen. Dieses Wissen habe ich mir intern bei RHI erarbeitet. Pfneiszl: Ich möchte in der Projektarbeit meinen Weg machen. Das ist eine Arbeitsweise, die mich besonders fordert und auch erfüllt. Zudem hat man in unterschiedlichen Projektteams ja auch immer leicht unterschiedliche Rollen. Als Team- oder Projektleiterin ist man in einer echten Führungsposition – wenn auch nur auf Zeit. So kann man sich selbst immer ein Stück weit neu kennenlernen und auch ausloten, wo die größten Potenziale schlummern und wie weit nach oben man gehen will und kann. Sind Sie vom „Männer sind die besseren Techniker“ - Stereotyp genervt? Pfneiszl: Es ist nach wie vor so, dass man als Frau um so eine Art Basisakzeptanz kämpfen muss. Es wird eben einmal öfter nachgefragt oder der Blick ein wenig misstrauischer, wenn sich eine Frau in unserer Branche durchsetzt. Bei RHI allerdings finde ich, sind wir diesbezüglich sehr weit. Ich fühle mich akzeptiert und ich mag unser Arbeitsklima. Stressig? Pfneiszl: Dicht ist auf jeden Fall eine gute Beschreibung. Wenn unsere Programme nicht laufen, hat das im Extremfall zur Folge, dass die Gehälter nicht pünktlich bezahlt werden. Dementsprechend ist der Spielraum für Fehler doch sehr gering. Gerade in unserem Bereich ist es wichtig, vollen Einsatz zu geben. Aber das weiß man bereits, bevor man sich für so einen Job entscheidet. Nach wie vor ist der Frauenanteil in „Technik- und Industriejobs“ wie bei RHI gering. Was kann man unternehmen, damit das besser wird? Pfneiszl: Es ist für die meisten nach wie vor unklar, was hinter solchen Jobs steckt. Ich glaube, hier geht es vor allem um frühe Aufklärung. Ich denke aber auch, dass es da gute Bemühungen gibt. Wir haben Tage der offenen Tür, machen mit beim Girls Day und mit diesem Heft versuchen wir ja auch Interesse zu wecken und Barrieren abzubauen. 9 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN RHI – Konzern der großen Vorteile Internationale Karriere bei RHI und des internationalen wie auch interRHI lebt die Idee des globalen Dorfes, der offenen Grenzen und stark ausgerichtet auf den vernetzt eng agiert en Unternehm Das kulturellen Miteinanders. und das gemeinsame Lernen. Austausch von Erfahrungen, das Teilen neuer Erkenntnisse und Mitarbeiter ihr Know-how auch Vor diesem Hintergrund ist es uns wichtig, dass Mitarbeiterinnen toren eines global agierenden Erfolgsfak der einer ist Mobilität Denn können. international anwenden eine internationale Karriere bei RHI anstreUnternehmens wie RHI. Mitarberinnen und Mitarbeiter, die und nach ihrem Schritt als Expat ben, erhalten die bestmögliche Unterstützung vor, während oder einem Vertriebsstandort im Werk einem in Zeit einige die r, Mitarbeite und erinnen (Mitarbeit Partnerprogramme sollen den und Coachings n, Schulunge e Zusätzlich Ausland für RHI tätig sind). anfallende Kosten für Übersiedlung Einstieg im Ausland erleichtern. RHI übernimmt selbstverständlich und Unterkunft und hilft bei der Integration der Familie. So unterstützen wir Expats (Auszug) ■3 Vorbereitendes Training ■3 Pate – lokaler Lebenshelfer im Gastland illigung, Übersiedlung ■3 Hilfe bei Wohnungssuche, Visabeschaffung, Arbeitsbew Ausgleich der Lebenskostenunterschiede Übernahme der Übersiedlungskosten ■3 Bezahlte Urlaubsheimreise bei langfristigem Aufenthalt ■3 Expatriate Prämie ■3 ■3 Leistung zahlt sich au s Wir verlangen viel von unse ren Mitarbeiterinnen und Mita rbeitern. Wer bei RHI beste Engagement, Leistungsbere ht, beweist damit itschaft und Kompetenz. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeit – sie sind uns dementspreche erinnen und Mitarbeiter nd auch viel wert: RHI zahlt deut lich besser als der Durchsch Eine Karriere bei uns zahlt sich nitt der Industrie. also aus. Leistungsorientiertes Vergütun gssystem heißt: Mitarbeiterin/ Mitarbeiter und Vorgesetzte/Vo gemeinsam Ziele, beruflich rgesetzter setzen und persönlich. Je nach Errei chung der individuellen Ziele wird dann gegebenenfalls der und der Konzernziele, variable Gehaltsteil ausbezah lt, der bis zu 50 Prozent des ausmachen kann. Jahreseinkommens Verglichen mit dem durchsch nittlichen Einstiegsgehalt in der österreichischen Industrie RHI bezahlt überdurchschnittlic steht RHI sehr gut da. he Gehälter an Absolventinnen und Absolventen sämtliche So erhalten zum Beispiel jene r Fachrichtungen: mit HAK-Abschluss durchsch nittlich 13 Prozent mehr, mit technischer FH zehn Prozent abgeschlossener mehr, mit betriebswirtschaftlic her FH siebe n Prozent mehr und Absolvent und Absolventen von Universitä innen ten erhalten rund elf Prozent mehr als der Durchschnitt der Industrie. österreichischen Work-Life-Balance bei RHI g. Freiwillige Feuerwehr und Kammerchor und Forschung. Ballettanz und Fertigungslinienleitun oder ohne Kind. RHI ermöglicht eine Materialwirtschaft. Familie, Partnerschaft oder Single. Mit Kindern e und flexible Arbeitszeitmodelle. Die individuell zahlreiche bieten ir -Balance.W Work-Life ene ausgeglich mit gezielten Angeboten und außerdem r Mitarbeite und rinnen Mitarbeite alle RHI Arbeitsmedizin fördert nutzen. zu h bestmöglic n externen Coaches dabei, ihre Ressource und Kultur-Angebote. Geht es um FamiWeiterer Vorteil eines großen Konzerns: Zahlreiche Freizeitr. Flexible Karenzmodelle und individuelle Mitarbeite und rinnen Mitarbeite RHI t lienplanung, unterstütz . Um während der Karenz nicht den erleichtern ündung Wiedereinstiegslösungen sollen die Familiengr en sowie Teilzeit-Arbeitsmöglichkeiten. Anschluss zu verlieren, gibt es außerdem Home-Office-Lösung merinnen und Arbeitnehmern KinderSpeziell an den Standorten Leoben und Wien bieten wir Arbeitneh ngen. betreuungseinrichtu 10 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN „Stellen Sie sich vor, Sie kochen eine Suppe…“ Interview mit Bianca Sandurkov auf der Suche nach neuen besseren Materialien für seine Produktion ist. Was machen Sie eigentlich genau? Bianca Sandurkov, 29, aus Wien war für RHI über ein Jahr in Brasilien. Ihr Job: Entwicklung und Marketing von isostatisch gepressten, feuerfesten Produkten für die Stahlindustrie. Im Interview erzählt Sandurkov nicht nur über ihre Arbeit in F&E, sondern auch über ihre persönliche Entwicklung. Sandurkov: Eine vorsichtige Beschreibung. Du steigst in den Flieger, schlägst 24 Stunden später am übernächsten Kontinent auf und startest vorerst mal bei Null. Am Anfang ist es in einer so hochspezialisierten Branche das Schwierigste, sich ein Netzwerk aufzubauen – man braucht ein paar Türöffner und eine persönliche Strategie, um überhaupt mal ins Geschäft zu kommen. Sandurkov: Stellen Sie sich vor, Sie kochen eine Suppe: Die Suppe wird solange mit Gewürzen verfeinert, bis sie den richtigen Geschmack entwickelt hat. Bei der Stahlerzeugung ist es ähnlich: Dem Stahl werden so lange Materialien zugefügt, bis er die gewünschten Eigenschaften erlangt hat. Dabei ist die Reihenfolge oft wichtig, und dass es zwischen den Schritten zu keiner Verunreinigung kommt. Bei flüssigem Stahl geht es zum Beispiel darum, dass auf dem Weg zwischen zwei Gefäßen kein Sauerstoff an das Material kommt. Dafür verwendet man isostatisch gepresste, feuerfeste Rohre. Mein Job in Brasilien war es, in die Stahlwerke zu gehen, mir die dortigen Produktionsprozesse anzusehen und mit den Kunden ein Optimierungspotenzial zu finden. Sie müssen sich das so vorstellen: So ein Rohr hält im Schnitt sieben Stunden. Wenn wir unsere Arbeit gut machen, dann hält unser Rohr ein paar Stunden länger – ein enormer Gewinn für den Kunden. Besonders schwierig als Frau? Wie hat‘s funktioniert? Sandurkov: Faktum ist, dass noch immer überwiegend Männer in diesem Job arbeiten. Der brasilianische Stahlwerksleiter erwartet in den seltensten Fällen, dass er mit einer jungen Österreicherin konfrontiert wird, wenn er Sandurkov: Gut. In der Regel haben Stahlwerke für derartige Produkte zwei Lieferanten und einen weiteren, dem sie eine Chance in sogenannten Praxisversuchen geben. Zusammen mit dem lokalen Team habe ich elf grund meiner Zusatzqualifaktionen (Landes- und Sprachkenntnisse) bat mir die Personalabteilung schließlich die Stelle im Ausland an. Von August letzten Jahres bis September diesen Jahres bin ich dann durch unzählige brasilianische Stahlwerke getourt. Eine harte Sache? Frau Sandurkov, zurück aus Brasilien, den Jetlag überwunden. Den Samba noch in den Beinen? Sandurkov: Ich tanze Forró – das spricht man Foho aus, muss aber einschränkend dazusagen, dass ich in meinem Brasilienjahr für RHI mein Hobby nicht so intensiv ausgeübt habe. Wie muss man sich das vorstellen – Expat für RHI? Sandurkov: In meinem Falle lief das so: Nach meinem Studium war ich bereits längere Zeit in Brasilien, um mich dort über ein Programm der Organisation “FIRE” (www.polymtl.ca/fire) fachlich weiterzubilden. Dann fing ich bei RHI in der Forschung und Entwicklung in Leoben an. Auf- derartiger Entwicklungsprojekte eingefädelt und aufgebaut. Nachdem es gut läuft, kommen jetzt die ersten schönen Aufträge ins Haus. Welche Maßnahmen könnten zum Anstieg des Frauenanteils in technischen Berufen beitragen? Sandurkov: Konkret fallen mir da folgende Maßnahmen ein: Arbeitszeitmodelle, (firmennahe) Kinderbetreuungsplätze mit flexiblen Betreuungszeiten, realistische Karrenzvertretungspläne mit guten Möglichkeiten zum Wiedereinstieg, aber auch ein „Frauen-Netzwerk“, das dem gegenseitigen Austausch und der Förderung dient. Positiv sehe ich, dass es viele dieser Maßnahmen bei RHI bereits gibt. Wie geht’s weiter – gibt es den „Suchtfaktor“ Expat? Sandurkov: Ja, den gibt’s. Ich würde sofort wieder ins Ausland gehen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Aber wenn, würde ich die Familie mitnehmen, denn man lässt schon sehr viel zurück. Es braucht viel Commitment und Zuversicht, um so eine Karriere zu machen. Ich kann aber trotz der gelegentlichen Zweifel und der Sehnsucht nach zu Hause am Ende des Tages immer für mich behaupten, dass ich‘s durchgezogen, Erfahrungen und Erinnerungen gewonnen habe, die mir niemand nehmen kann und die mich heute schon enorm bereichert haben. Danke für das Gespräch. 11 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Manuela Marout forscht an der Quelle Von China bis in die USA – Manuela Marout wirft ein Auge auf neue Rohstoffe. E igentlich wollte Manuela Marout industriellen Umweltschutz studieren. Als aber damals RHI Inskribenten der Studienrichtung Gesteinshüttenwesen an der Montanuniversität Leoben eine Prämie bot, wusste sie zwar kaum Bescheid über dieses Fach, dachte aber: „Eine finanzielle Unterstützung könnte ich gut gebrauchen. Ich schau mir das mal an.“ Aus dem Zweitstudium wurde Liebe auf den ersten Blick. „Schon in den ersten Vorlesungen faszinierten mich die Bilder von glühenden Aggregaten und das Eintauchen in die Welt von Feuerfest. Und die tollen Jobaussichten reizten.“ Sie blieb dabei und machte – wie sie schon die Matura als Jahrgangsbeste absolvierte – auch das Ingenieur-Diplom mit ausgezeichnetem Erfolg. „Betreuung und Unterstützung waren in Leoben einzigartig“, blickt Manuela Marout anerkennend zurück. Sehr zufrieden ist sie auch mit ihrem Arbeitgeber, was übrigens auf Gegenseitigkeit beruht. Ihr Motiv, im Team von RHI zu sein: „Der Reiz des Großen! Die Kombination aus spannendem Aufgabengebiet und Reisetätigkeit und dennoch in meiner Heimat zu bleiben, hat mich überzeugt“, sagt die Eisenerzerin, die zwei Schwestern hat und deren Eltern sehr stolz auf sie sind. (Nachdem sie zuerst große Bedenken wegen der Länge und Schwierigkeit des Studiums hatten.) Heute ist Manuela Marout stellvertretende Abteilungsleiterin im RHI Technologiezentrum Leoben und forscht an der Entwicklung von Rohstoffen. Sie beurteilt Rohstoffquellen nach deren Qualität, entwickelt Verfahrensstammbäume, erarbeitet und optimiert Prozessparameter und ist Projektmanagerin bei der Inbetriebnahme oder Integration von Werken, zum Beispiel in China und in den USA. bracht werden. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen dass Frauen selbstbewusster auftreten sollten. Machmal aber kommt ein Kinderwunsch zuvor und man wird von Männern einfach überholt.“ Jedenfalls hat Manuela Marout es sehr geschätzt, dass sie immer unterstützt wurde: Zunächst von der Familie, dann durch die gute Betreuung an der Uni und dann im Berufsumfeld. Da gab es viele, die mich unterstützt haben, vom Ofenfahrer, „der mir seine Arbeit erklärt hat, bis zum Vorgesetzten, der mit gezielten Fragen mein Denken in die richtigen Bahnen gelenkt hat”. Ihr Ratschlag: Man muss Begeisterung haben, aber auch ausreichend Härte. „In jeder Situation feuerfest“, nennt sie denn auch ihr Motto. Um technische Berufe besser zu propagieren, sollte jedenfalls in der Schule Basiswissen, wie zum Beispiel über Stahl-, Glas- und Papiererzeugung, unterrichtet werden. Über die Industrie und ihre Jobchancen herrsche verbreitetes Nicht-Wissen, Technik muss Teil der Allgemeinbildung werden. Davon ist sie überzeugt. „In jeder Situation feuerfest“ ist Marouts MOTTO. In ihrer Studiengruppe waren zwar ausschließlich weibliche Studierende – eine Seltenheit an der Montanuniversität, aber Manuela Marout sieht die Probleme von Frauen in technischen Berufen durchaus. „Ich hatte Hürden zu überwinden, glaube aber nicht, dass es daran lag, dass ich eine Frau bin.“ Doch in dieser Frage vollziehe sich derzeit ein Wandel, sagt sie. „Es gibt eine neue Wertschätzung für die Stärken, die durch Frauen in ein Unternehmen einge- 12 Manuela Marout forscht nicht nur in einem traditionellen Labor. Materialentwicklung findet in enger Zusammenarbeit mit der Praxis statt. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Über drüber unter Tage Gerhild Stadtschnitzer-Kolb ist Markscheiderin – was bitte? M ark/Markierung/Markstein und Scheiden wie Trennen. Das bedeutet: Sperrige Geräte über oft unwegsames Gelände transportieren und aus den unterschiedlichsten Positionen hochpräzise Messungen vornehmen – die meiste Zeit unter Tage, irgendwo im Berg im Dunklen: „Die Geologen erkunden ein Magnesitvorkommen und wir planen dann den schnellsten und trotzdem sichersten Weg für den Abbau”, erklärt Gerhild Stadtschnitzer-Kolb ihren außergewöhnlichen Job. Darüber hinaus ist sie auch viel in der freien Natur unterwegs, wenn sie die Rekultivierung und Renaturierung der früheren Abbaustätten über Tage überwacht und die Freilager mehrerer Werke vermisst. Stadtschnitzer-Kolb ist mit der Umgebung eng verwachsen: Geboren, geschult und studiert in Leoben hat sie mit ihrem Job bei RHI nun auch einen Arbeitsplatz in der geliebten Steiermark. „Für ein paar Wochen gehe ich gern mal ins Ausland – bei der Jobsuche allerdings war mir schon wichtig, dass ich von daheim nicht zu weit weg bin“, gesteht die 28-jährige Absolventin der Montantuniversität Leoben. ich…“, sagt die Montanistin, die bald nach ihrem Studium bei RHI eingestiegen ist und den Laden aus markscheiderischer Sicht nun gemeinsam mit ihrem Chef im Zweierteam schupft. „Vielleicht spornt es mich persönlich ein bisschen an, eine von wenigen Frauen in einer noch männerdominierten Branche zu sein, zu zeigen, dass ich‘s drauf habe. Von Seiten meiner Kollegen kann ich sagen, dass man mir weder mit Misstrauen noch mit Distanziertheit begegnet ist. Ich bin gut integriert und meine Leistung wird im Betrieb von Männern und Frauen gleichermaßen anerkannt“, beschreibt Stadtschnitzer-Kolb die angenehme Arbeitsatmosphäre. Es ist ein verantwortungsvoller Job als Markscheiderin bei RHI. Genau das Richtige für einen akribischen Charakter wie Diplomingenieurin Gerhild Stadtschnitzer-Kolb. „MEINE LEISTUNG WIRD VON MÄNNERN UND FRAUEN GLEICHERMASSEN ANERKANNT.” Die Präzision fasziniert das naturwissenschaftliche Talent auch privat. Neben Puzzeln und Fotografieren begeistert sich Gerhild Stadtschitzer-Kolb seit Kurzem auch fürs Bogenschießen. Millimeterarbeit mit ruhiger Hand. „Es war nicht so, dass ich mit fünf Jahren gesagt hab: Markscheiderin, das ist mein Traum! Ich bin auf diese Arbeit eigentlich durch das tragische Grubenunglück in Lassing vor zwölf Jahren aufmerksam geworden“, erzählt Stadtschnitzer-Kolb. Damals hat sie sich gefragt, wie man solche Bergwerke sicherer machen kann. Bei der Arbeit untertage verlassen sich die Kolleginnen und Kollegen heute auf ihre Berechnungen und Pläne. Und irgendwie war da immer schon eine Nähe zum Bergbau, zur Montanistik. Der Vater hat an der Montanuniversität gearbeitet, die Tochter hat ihn oft besucht. In ihrem Jahrgang im klassi-schen Männerstudium lag die Frauenquote bei den Absolventinnen und Absolventen bei 30 Prozent: „Drei von insgesamt fünf haben das Studium abgeschlossen – zwei Männer und Gerhild Stadtschnitzer-Kolb bei der Arbeit. Tief unter der Erde beim Vermessen des Grubengebäudes. 13 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Trainee bei RHI Gefördert und gefordert – Anja Bechter auf dem Weg in die Industriekarriere. Anja Bechter lernt viel von ihren Kolleginnen und Kollegen. Frau Bechter, wie kamen Sie zur Montanistik? Bechter: Mich hat das schon immer interessiert. In der Schule sind mir die technischen Fächer am meisten gelegen. Für die Montanuniversität Leoben waren dann mehrere Gründe ausschlaggebend. Das Studium ist breit gefächert und man bekommt eine fundierte Grundausbildung. Die Uni hat sehr gute Beziehungen zur Industrie. Ein weiterer, wichtiger Punkt: Die Jobaussichten sind sehr gut. Ich hatte trotz Wirtschaftskrise drei Angebote und war viel im Ausland. Welche Studienrichtung ergreift man für so eine internationale Ausbildung? Paris Tech über „Strategien des Energiemanagements“. Seit 2009 bin ich Diplomingenieurin. Welche Erfahrungen haben Sie als Frau in einem technischen Studium gemacht? Bechter: Ich habe sehr positive Erfahrungen sammeln dürfen. Im Bachelorstudium in Leoben war ich eine von vier Frauen. Insgesamt waren wir in meinem Semester zwanzig Bergbaustudierende. In Paris war ich die einzige Frau von sechs Bergbaustudenten. An der Uni hat es für mich keine spürbaren Unterschiede zwischen „Männlein und Weiblein“ gegeben. Man bekommt, was man verdient und wofür man kämpft. Ohne Fleiß kein Preis. Trainee den ganzen Betrieb in der Praxis kennen. Ich sehe die RHI als sehr offenen und bodenständigen Konzern. Hier habe ich als Berufseinsteigerin die Möglichkeit, mir ein solides Fundament für meine weitere Laufbahn aufzubauen. Zudem wird ständige Weiterbildung von mir gefordert und auch gefördert. Hier herrscht Fairness, hier gibt es spannende Herausforderungen, hier hab ich Spaß. Bechter: Man muss den Mädchen zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass es sehr wohl erfolgreiche Frauen in technischen Berufen gibt. Natürlich muss man sich am Anfang mehr behaupten, um akzeptiert zu werden. Aber ich denke, dass man bei gleicher Qualifikation auch die gleichen Chancen hat. Was tun Sie als Trainee? Bechter: Sehr viele fallen mir nicht ein. Aber das „Kinderkriegen“ ist manchmal schon ein Thema, denn das werden uns die Männer nicht abnehmen können. Aber es gibt erprobte Karenzmodelle, auch bei RHI. Das stimmt mich optimistisch. Bechter: Ich lerne die Abteilungen in Hochfilzen kennen und die Arbeitsprozesse. Ich führe kleinere Projekte selbst durch und bereite für den Werksleiter Präsentationen vor. Fast alles, was ich mache, beruht auf Eigeninitiative. Ich kann das ganze Berufsfeld erobern, mein Wissen erweitern und meine Persönlichkeit entwickeln. Der Frauenanteil in technischen Berufen ist immer noch bescheiden. Was kann man tun, damit sich das ändert? Gibt’s klassische Vorurteile? Was empfehlen Sie jungen Frauen mit ähnlichen Ambitionen? Bechter: Man muss sich selbst immer treu bleiben. Mein Motto: Mit Herz und Verstand. LEBENSLAUF Anja Bechter Anja Bechter, 25 Jahre, aus Lassing, hat an der Montanuniversität Bechter: Ich habe zunächst Natural Resources studiert und zwei Bakkalaureatsarbeiten zu den Themen Bergbau und Aufbereitung verfasst. Dann kam das Doppeldiplomstudium mit zwei Schwerpunkten: In Leoben über „Rohstoffgewinnung und Tunnelbau“ und an der Ecole des Mines 14 Sie waren als Praktikantin bei Rio Tinto, den Salinen Austria, in deutschen Kohlegruben. Wie kamen Sie zu RHI? Bechter: Ich habe mich beim RHI Werk in Hochfilzen beworben, ein Rohstoffwerk mit Bergbau über Tage. Dort lerne ich jetzt als Leoben das Diplomstudium Rohstoffgewinnung und Tunnelbau und an der Ecole des Mines Paris Tech (Frankreich) das Masterstudium Strategien des Energiemanagements jeweils mit Auszeichnung abgeschlossen. Die Diplomingenieurin absolviert ein Trainee-Programm bei RHI in Hochfilzen. Sie liebt Klettern, Skifahren, Snowboarden, Reisen und Lesen. Anja Bechter spricht Französisch, Englisch und Spanisch und lebt in Fieberbrunn, Lassing und Leoben. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN 230.000 Tonnen Output Als Fertigungslinienleiterin ist Sylvia Holly verantwortlich für tonnenweise RHI Produkte. D ie Vielseitigkeit meiner Arbeit macht sie spannend und so besonders. Kein Arbeitstag sieht wie der andere aus“, sagt Sylvia Holly, 27 Jahre jung, in Vöcklabruck geboren und in Leoben zu Hause. Sylvia Holly ist Fertigungslinienleiterin im Werk Veitsch der RHI AG. Eine imponierend rasche Führungsposition in einer Branche, die als Männerdomäne gilt. Aber sie hatte schon immer ein Faible für die Technik. Ein bisschen hat das familiäre Umfeld mitgespielt: Der Vater war Elektrikermeister und ein ambitionierter Bastler und der technikbegeisterte Bruder trug das Seine dazu bei, dass die Schwester auf den Geschmack kam. Die Chemie-Matura mit Schwerpunkt Kunststoffe war quasi das Vorspiel zum Studium der Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben – Abschluss mit Auszeichnung. „Wir Studentinnen waren nicht wirklich Exotinnen“, sagt Sylvia Holly zum 15-Prozent-Frauenanteil „aber es könnten natürlich mehr sein.“ Das konservative Vorurteil, Technik sei Männersache, müsse schon im Kindesalter ausgeräumt werden. Man müsse die vielen Vorteile einer technischen Ausbildung herausstreichen: gute Jobaussichten, gutes Gehalt und vor allem: „Technische Fähigkeiten korrelieren nicht mit dem Geschlecht!“ Das ist das Credo von Sylvia Holly: Es gibt keinen männlichen Talentebonus in der Technik. Es gibt nur zu viel Respekt, zu viel weibliche Selbstzweifel und eine gewisse Skepsis mancher Kollegen. Holly: „Ich glaube schon, dass die Arbeitsleistung einer Frau oft genauer analysiert wird und mögliche Fehler dem Geschlecht zugewiesen werden und nicht der Person.“ sen mit Prozess-, Qualitäts- und Kostenverantwortung. Die Produktion muss ständig optimiert, Logistik, Instandhaltung und Versand koordiniert und nach Synergieeffekten gesucht werden. 205.000 Tonnen Rohstoffe gehen durch ihre Einheit, 230.000 Tonnen feuerfeste Massen entstehen daraus. Sie ist Chefin von 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die muss man nicht nur fachlich führen, sondern auch menschlich. Konflikte bereinigen, Verantwortung übernehmen. Die Kraft dafür holt sich Sylvia Holly in der Familie, mit Freunden und bei ihren privaten Leidenschaften: Schwimmen, Langlaufen, Tanzen (Ballett, Jazzdance, Modern Dance) und Reisen: Kanada, Russland, Chile und vieles mehr. Am Baikalsee kann sie ihre Russischkenntnisse anwenden, in Patagonien ihr Spanisch, Englisch überall, Sprachen sind auch eine ihrer Passionen. Das passt zu RHI, einem Unternehmen, das auf Sprachkompetenz Wert legt und in dem Menschen aus 59 Nationen arbeiten. „Technische Fähigkeiten korrelieren nicht mit dem Geschlecht.” Sylvia Holly hatte da das Glück der Tüchtigen. Der Vorgesetzte und Werksleiter in Veitsch hat nach zweieinhalb Jahren als Assistentin „das Vertrauen in mich gesetzt, dass ich den Aufgaben einer Fertigungsleiterin gewachsen bin“. Diese Anerkennung machte es auch leichter, sich durchzusetzen. In Veitsch in der Steiermark, wo fast alle aus dem Dorf oder der Umgebung kommen und Frauen im Werk meistens Sachbearbeiterinnen sind, begegnete man der Neuen – „Oberösterreicherin, Akademikerin, Mitte zwanzig, Frau in der Technik“ (wie sie sich selbst beschreibt) – mit Neugier. Jetzt ist sie Fertigungslinienleiterin für die Zerkleinerung von Rohstoffen und für die Produktion von feuerfesten Mas- Mensch und Maschine: Holly führt 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 15 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Gesundheit und Sicherheit bei RHI Das RHI Health & Safety Management wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – von der EU-Kommission und auch mit dem Staatspreis für Arbeitsmedizin. tungen, Arbeitsdruck und Stress. Es geht daher um die Prävention und die Sensibilisierung und nicht um die Therapie. Unterscheidet sich „Frauengesundheit“ von „Männergesundheit“? RHI Konzernarbeitsmediziner Dr. Stefan Bayer im Gespräch. Bayer: Ja, es gibt biologische Unterschiede. Frauen und Männer haben eine unterschiedliche Körperzusammensetzung, Muskeln etc., und das muss man in der Arbeitsmedizin natürlich berücksichtigen. Männer und Frauen haben auch andere Ansatzpunkte betreffend Work-Life-Balance. Aber grundsätzlich wird in der Arbeitsmedizin Gleichbehandlung gelebt. Sind Frauen gesundheitsbewusster? RHI ist es in hervorragender Weise gelungen, gesunde Lebensstile in den betrieblichen Alltag zu integrieren. Dr. Stefan A. Bayer ist RHI Konzernarbeitsmediziner, zuständig für das Health & Safety Management und gleichzeitig Präsident der österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin. Im Interview zeigt er auf, warum Arbeitsmedizin so wichtig ist. Was ist grundsätzlich der Sinn von Arbeitsmedizin? Bayer: Arbeitsmedizin soll die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit erhalten und fördern. Ihr Wirkungsfeld geht über die rein physische Gesundheit hinaus. So zum Beispiel unterstützt RHI Konzernpsychologin Andrea Freundl gezielt beim Umgang mit Belas- 16 Bayer: Ja, definitiv. Frauen gehen früher zum Arzt, nehmen Ratschläge und medizinische Erkenntnisse eher an als Männer. Frauen sind viel aktiver in der Vorsorge und Prävention und nehmen auch an den RHI Vorsorgeprojekten häufiger teil. RHI wurde 2007 mit dem Staatspreis für Arbeitsmedizin ausgezeichnet und 2009 neuerlich nominiert. Was unterscheidet RHI von anderen Unternehmen, wenn es um Arbeitsmedizin geht? Bayer: Ich würde sagen, unsere vielfältigen Maßnahmen zum Thema Prävention. Zum Beispiel bieten wir jährlich und unentgeltlich ProFitWochen mit den Schwerpunkten Stressmanagement, gesunde Er- nährung, Wirbelsäulenprävention oder Herz-Kreislauf-Prävention an. Darüber hinaus gibt es an vielen Standorten institutionalisierte Gesundheitszirkel und wir initiieren laufend Schwerpunktprogramme. Im Jahr 2008 wurde das Projekt „Weitwinkel“ begonnen und 2009 das Nachfolgeprojekt „Stress” umgesetzt. Das Projekt „Weitwinkel” sollte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sensibilisieren Unfallquellen zu erkennen, um so die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Bayer: Nachdem die Belast ungen der Arbeitswelt nicht geringer werden, wollen wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beibringen, wie sie mit ihren Ressourcen besser umgehen. Daher wollen wir an allen Konzernstandorten eine Arbeitsmedizin mit gleicher Qualität etablieren. Die Zertifizierung OHSAS (Occupational Health and Safety Assessement Series Anm.), die wir gerade durchführen, ist ein Schritt in diese Richtung. Auch soll H&S mehr in die Personalentwicklung integriert werden. Was ist Ihre Vision für die Arbeitsmedizin bei RHI? GESUNDHEITSANGEBOTE Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen: Arbeitsbedingte Erkrankungen sollen frühzeitig erkannt werden und somit gegebenenfalls Arbeitsplätze rechtzeitig verbessert werden. Gesundheitszirkel: An vielen Standorten gibt es Gesundheitszirkel. Das Ziel ist es, Kolleginnen und Kollegen zu Gesundheit und Sport zu motivieren. So werden zum Beispiel eigene Sportclubs, Gesundenuntersuchungen, gemeinsame Teilnahme bei Marathons oder auch ein Tag der Sicherheit organisiert. ProFit-Wochen: Ergometertraining, Rückengymnastik, Lehrküche oder Vorträge stehen am Programm. Je nach Themenschwerpunkt beschäftigen sich die RHI Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann eine Woche lang mit Stressmanagement, gesunder Ernährung, Wirbelsäulenprävention oder Herz-Kreislauf-Prävention. Schwerpunktprogramme: Im Jahr 2008 wurden die Projekte „Weitwinkel“ und das Nachfolgeprojekt „Stress“ umgesetzt. Das Projekt „Weitwinkel“ sollte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sensibilisieren Unfallquellen zu erkennen, um so die Arbeitssicherheit zu erhöhen. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Privat und beruflich feuerfest unterwegs Feuerfeste Materialien in der Arbeit. Freiwillige Feuerwehr in der Freizeit. Monika Haberl mag's heiß. Bei RHI hat sie ihre Erfüllung gefunden. D er Weg zu einer feuerfesten Karriere war Monika Haberl noch nicht immer so klar. Man könnte sagen, sie war ursprünglich am „Holzweg“: Begonnen hat sie ihre Karriere nämlich in der Holzwirtschaft. Nach dem FH Studium der Holztechnik und Holzwirtschaft in Kuchl war sie etwa sieben Jahre in der Branche tätig. Sie hatte aber bald erkannt, dass „frau“ in der Holzwirtschaft kaum Aussichten auf eine berufliche Weiterentwicklung hat. Bei RHI ist das anders. Sie erlebte RHI von Anfang an als stabiles Unternehmen mit vielen Möglichkeiten – auch für Frauen. „FÜR MICH STIMMT DIE WORK-LIFEBALANCE BEI RHI.” „Bei RHI habe ich die Möglichkeit meine Fähigkeiten und Interessen auszuleben. Hier kann ich Technik mit Wirtschaft kombinieren. Ich kann Karriere machen und trotzdem meinen Hobbies, allen voran die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, nachgehen“, so Monika Haberl über die „Work-Life-Balance“ bei RHI. „Wenn ein Einsatz ‚zu fahren‘ ist, kann ich diesen sogar während meiner Dienstzeit leisten“, so Haberl. ihre Anerkennung tun. Haberl hat gute Ideen, wie man das vielleicht in Zukunft ändern kann. Man muss die Perspektiven kommunizieren, muss die Chancen öffentlich machen, die sich auftun: „Das Unternehmen muss Frauen den Aufstieg auf der Karriereleiter ermöglichen und dies nach außen tragen. In einem technischen Beruf muss man auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugehen, um gemeinsam durch den Austausch von Erfahrung und Gelerntem Abläufe und Prozesse zu optimieren. Mutmaßungen, wie beispielsweise dass Frauen ein schlechteres technisches Verständnis besitzen, sind durch das Einbringen von Know-how aus dem Weg geräumt. Die beste Ermutigung für Monika Haberl sind tatsächliche Erfolge von Frauen, denen es gelingt, all die Dinge, die sich auf dem Weg zum Berufstraum entgegenstellen, zu überwinden und erfolgreich in der Führung eines Unternehmens zu stehen. Für die Diplomingenieurin steht fest: Frauen in der Technik haben es nicht immer einfach. Frauen müssen meist mehr für LEBENSLAUF Monika Haberl DI (FH) Monika Haberl kommt aus Trieben in der Steiermark und ist 30 Jahre alt. Sie hat die Handelsakademie Liezen absolviert und das Holztechnik-Diplom der Fachhochschule in Kuchl erworben. Nach Jahren in der Holzwirtschaft ist sie nun in der Materialwirtschaft und zugleich Bestandsverantwortliche einer Fertigungslinie bei RHI und somit für Koordinierung und Bestandsaufnahme von Waren-eingängen und Lagerbeständen zuständig. Die Arbeit umfasst sowohl Standard-Abläufe als auch spezielle Aufgabenstellungen und individuelle Projekte, die selbstständiges Handeln erfordern. Sie spricht Englisch, Französisch und Spanisch und hat privat Freude an: Malen, Bergtouren, Unternehmungen mit ihren Freunden und natürlich an der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Monika Haberl versteht viel von Wirtschaft und Technik. 17 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Stahlhartes Know-how Eva Vidrich überzeugt mit Committment und hat das “Vertriebler-Gen”. I ch verkaufe RHI Technologie an die Stahlindustrie. Im Speziellen kümmere ich mich um die Industrieanlagenbaukunden, das heißt diejenigen, die neue Stahlwerke überall in der Welt bauen. Das sind Unternehmen mit bis zu vier Milliarden Euro Umsatz und über 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieses „Verkaufen” ist natürlich etwas anders, als man es vom täglichen Leben gewohnt ist. Ich bin laufend mit den unterschiedlichsten technischen und kaufmännischen Anfragen und Herausforderungen konfrontiert. Der moderne Anlagenbau in einem Stahlwerk ist Hightech von A bis Z. Unterschiedliche Produktionsprozesse, verschiedene Anlagen, unterschiedliche Bereiche, in denen unsere Produkte zum Einsatz gelangen. Das macht es nötig, mit Herz und Hirn bei der Sache zu sein, immer am letzten Stand, mit technischem Verständnis, Kreativität und Lösungskompetenz und natürlich einem „Vertriebler-Gen“. Aber diese Vielfalt macht meinen Job spannend! „GEMISCHTE TEAMS ARBEITEN BESSER, VIELSEITIGER UND effizienter.” Dass ich mich für diesen Job entschieden habe, wurde mir ein wenig in die Wiege gelegt. Meine Eltern – es war vor allem mein Vater – haben mich von Anfang an unterstützt auf meinem Weg in die Technik und in die Industrie. Mir wurde vermittelt, dass eine Frau dasselbe zu leisten vermag wie ein Mann. Mein Vater hat dann auch zu mir gesagt: „Alle technisch begeisterten Mädels gehen nach Leoben!“ Damit hat er die Montanuniversität gemeint. Die Gleichbehandlung funktioniert an der Montanuniversität hervorragend: Ich war sofort integriert und ich wurde genauso wie meine männlichen Kollegen im Studium gefördert und gefordert. Später im Job dann sieht's schon ein wenig anders aus. Unter den Frauen, die so eine hochspezifische technische Ausbildung absolviert haben – ich habe Gesteinshüttenwesen studiert –, gehen mehr in die unternehmensbasierte Forschung oder sie schlagen eine akademische Laufbahn ein. Im Vertrieb und im Application Management, dort wo man direkten Kontakt zum Kunden hat und sich mit dem technischen Wissen täglich „matchen“ muss, sind wir Frauen noch eher die Ausnahme. Vielleicht auch, weil es zu wenige Role Models für diese Berufe gibt. 18 Ich habe vor, bei RHI noch Karriere zu machen. Es gibt ja einige Frauen in Führungspositionen und ich beobachte, dass dieser Anteil kontinuierlich steigt. Wenn das mein Chef liest – ich stehe zur Verfügung. Für viele ist es noch ungewöhnlich, dass das da eine TechnikerIN ist und nicht das erwartete gestandene Mannsbild auf der anderen Seite des Verhandlungsstisches oder im Stahlwerk vor der Anlage. Mit meinem Job kann ich vielleicht ein wenig dazu beitragen, alte Rollenbilder aus der industriellen Vergangenheit aufzubrechen. Generell würde ich mir mehr Frauen in meinem Umfeld wünschen, da ich auch sehe, dass „gemischte“ Teams besser arbeiten – vielseitiger und effizienter. Nur: Eigentlich ist es mit 25 Jahren recht spät, auf die Möglichkeit eines technischen Karrierewegs hingewiesen zu werden. Mädels gehören bereits in frühen Jahren und in der Schule neugierig gemacht auf Stein, Stahl, Strom – Technik eben. Auf meine Laufbahn bin ich stolz und über meine Entscheidung glücklich. Ich bin sicher, dass ich auch auf eine tolle Zukunft bauen kann. Toughe Frau in der Männerwelt. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Ich bin vier Profis Evelyn Ebner ist DER Multilehrling. Sie erzählt, wie es für eine junge Frau ist, eine Lehre in der Industrie zu absolvieren. Autocad, SAP-Programmierung oder Arbeiten an der Maschine, meine Ausbildung bei RHI ist vielseitig. I ch denke an morgen. Job mit Chancen, Blick über den Tellerrand, Einkommen, Sicherheit, Potenzial – unserer Generation sagt man das nach: Irgendwie konservativ, ein bisschen werteorientiert. Familie, Karriere. Keine Revoluzzerinnen und Revoluzzer, sondern Pragmatikerinnen und Pragmatiker. Ich finde: passt. Ich nehme meinen Beruf ernst. Ich habe mich zu einer schwierigen, aber vielseitigen Ausbildung entschlossen. Ich war der erste weibliche Lehrling bei uns im Werk in der Produktion. weil ich rasch gesehen habe, dass es da Jobaussichten, Karrierechancen und gutes Geld gibt. Warum ich mich für RHI entschieden habe? Ich habe viel Positives von der Lehre bei RHI gehört und auch den Konzern und die Branche finde ich spannend. Wenn ich meine Lehre abgeschlossen haben werde, bin ich Expertin für den gesamten Produktionsprozess. Vom Einkauf der Ware bis zur Wartung der Maschinen kenne ich mich aus. Viele helfen mir auf diesem Weg, vor allem meine männlichen Kollegen. Ich habe den Lehrberuf zur Produktionstechnikerin gewählt, weil mich Technik schon immer fasziniert hat und Vorurteile gegenüber Frauen? Ich glaube eher nicht. Zu Beginn meiner Lehrzeit war ich zwar der erste weibliche Lehrling, aber ich glaube, da haben sich meine Kollegen recht schnell daran gewöhnt. Das Tolle an RHI ist, dass es viele hilfsbereite Menschen gibt, die sich auch Zeit nehmen, wenn man Fragen hat. Es herrscht Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen.“ „Weil mich Technik schon immer interessiert hat ...” GIRLS DAY Du bist dir noch nicht sicher, welchen Berufsweg du einschlagen sollst, würdest dich aber für Technik interessieren? Dann ist der Girls Day genau das Richtige für dich. RHI nimmt jährlich am österreichweiten Girls Day teil und bietet einen Tag der offenen Tür für Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren. Stanz dir deinen eigenen Schlüsselanhänger aus Metall oder nimm an den Kurzpräsentationen, Filmvorführungen, Führungen und Diskussionen teil. Sechs Stunden lang führen RHI Botschafterinnen durch ein umfangreiches Programm rund um das Thema Technikkarriere und Frauen bei RHI. Der Girls Day findet jedes Jahr im Frühjahr statt. Die genauen Daten gibt es auf den bundesländerspezifischen Seiten des “Girls Day”. 19 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Bits and Bites in der Industrie Jana Fischer checkt RHI IT. W eiblich, 31 – IT-Expertin: eine noch immer nicht alltägliche Kurzbeschreibung. Jana Fischer heißt die selbstbewusste, aus Berlin stammende RHI Mitarbeiterin, die gemeint ist. Sie ist SAP-Profi und lebt ihre Leidenschaft für optimierte Programme für finanzwirtschaftliche Prozesse und deren Umsetzung in der IT in ihrem Job Tag für Tag aus. Dass es sie in die IT verschlagen würde, war Jana Fischer schon bald klar. „Bereits in der Schule habe ich die Aufgaben gerne auf dem PC gemacht. Dann kam die Ausbildung zur Informatikkauffrau, die ich mit Auszeichnung absolvierte und dann zum Drüberstreuen das Studium der Wirtschaftsinformatik mit dem Abschluss als Diplom-Betriebswirtin“, erinnert sich Fischer an spannende Studien- und Ausbildungsjahre. Auf ihrem Weg konnte sie sich immer auf Unterstützung von zu Hause verlassen. Die Eltern kauften ihr schon früh den ersten PC und haben auch in der Erziehung nie das klassische Frauenbild für die technikbegeisterte Tochter vorgesehen. Frauen schwerer oder leichter haben, in der Technik Karriere zu machen. Wichtig, sagt sie, sei allerdings Schlagfertigkeit. Die sollte man sich früh aneignen, wenn man in der IT-Welt erfolgreich sein wolle. „Das gilt aber nicht nur für Frauen“, so Fischer. Die Internationalität hat es Jana Fischer angetan: „Mich fasziniert es sehr mit Aufgaben und Problemstellungen aus verschiedenen Ländern, Kontinenten und Arbeitsbereichen konfrontiert zu sein. Mein Job bedeutet eigentlich, sich die ganze Zeit zu entwickeln. Am Ball bleiben, offen für neue Zugänge – viel versuchen, viel Neues entdecken: Das ist für mich auch der Kern guter IT!“, kann sich die privat sehr sportliche Fischer über die Arbeit begeistern. Fitness, Badminton, Golf und Surfen zählen zu ihren Interessen. Jana Fischer ist auf der richtigen Welle daheim wie auch beim Surfen durch die weltweite RHI IT. „WICHTIG IST SCHLAGFERTIGKEIT – FÜR FRAU UND MANN.” Nach den Studienerfolgen kamen die beruflichen. Zuerst bei den Berliner Stadtreinigungsbetrieben in der Geschäftseinheit Informationstechnologie und dann schon bald bei RHI, wo Fischer seit 2006 fix angestellt ist. An ihrem Job begeistert sie die Vielfalt der Aufgaben und Problemstellungen, die es Tag für Tag zu meistern gilt. „Ich unterstütze und berate interne Abteilungen in SAP-Angelegenheiten aus dem Be-reich Finanzwesen, wobei „intern” bei uns durchaus großzügig auszulegen ist. Es kann schon mal vorkommen, dass mich ein Kollege vom SAP-Support aus Indien anruft und wir gemeinsam ein Problem eines Kollegen, der in Mexiko sitzt, zu lösen versuchen“, erklärt sie ihren interessanten Job. Neben diesen Aufgaben implementiert sie als Mitglied eines Projektteams SAP an neuen RHI Standorten und trainiert RHI Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Anwendung neuer Applikationen (Programme). Dabei kommen ihr die vorbe-reitenden Kurse für Projektmanagement, Rhetorik und Moderation zugute. Darüber hinaus ist sie die Ansprechpartnerin für IT-Consulting Unternehmen bei RHI und versteht es dabei, die Anforderungen ihres Betriebes mit deren Vorschlägen und Produkten abzugleichen und sinnvoll in die Konzern-IT zu implementieren. Jana Fischer glaubt nicht, dass es 20 Viele Stränge laufen bei Jana Fischer zusammen. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN RHI Mitarbeiterinnen einst und heute RHI – über 100 Jahre Tradition im Bereich Feuerfest. Frauen waren von Beginn an wichtig im Unternehmen und in der Produktion. RHI Mitarbeiterinnen füllen Säcke mit Rohstoffen. Radenthein (AUT) 1947. RHI Mita rbeiterin kontrollie produzie rt die rten Feu erfestste Radenth ine. ein (A UT) 194 8. nd Mit nen u r in e r d e it itarbe am an RHI M eiten im Te aschine. er arb Pressm ) 1935. arbeit h Veitsc (AUT Sylvia Holly an der 3.200 Tonnen Hydraulik Presse. Veitsch (AUT) 2010. RHI Mitarbeiterinnen lagern Feuerfeststeine im Zwischenlager. Veitsch (AUT) 1949. 21 RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Im Fokus: Mentoring Bei Mentoring geht es um fordern und fördern und um den Wissenstransfer; bei RHI aber auch um das Vermitteln einer gemeinsamen Unternehmenskultur. Wo sehen Sie die größten Chancen und Herausforderungen beim Thema Frauen in der Technik? Er hat den ersten weiblichen Lehrling in der Produktion in Österreich, Evelyn Ebner, und die erste Arbeiterin in der Produktion, Silvia Heuschober, eingestellt. Er hat Sylvia Holly als erste weibliche Fertigungslinienleiterin in Österreich befördert sowie die erste weibliche, lokale Werksleiterin in China, Gundi Guo, gefördert. Walter Rosenzweig im Gespräch. Warum sind Ihnen Frauen in der Technik so wichtig? ROSENZWEIG: Ich bin ein neugieriger Mensch, der immer wieder Dinge verändert und neu erfindet. Und das Thema Frauen in der Technik benötigt eine deutliche Veränderung. Zudem bin ich in einer Familie mit starken Frauen 22 groß geworden, die alle eine tolle kaufmännische Karriere hinge-legt haben. Ich habe und hatte nie Vorbehalte. Freilich: Früher gab es in der Industrie viele Jobs mit schwerer körperlicher Arbeit, heute ist es mehr eine Frage von Verstand und Flexibilität – und da darf es keine Ausreden mehr geben, warum der Anteil der Frauen in Technikberufen immer noch nicht ausreichend ist. Wir profitieren alle enorm von den Ergebnissen, die aus den Fähigkeiten von Frauen und Teams, in denen Frauen und Männer agieren, resultieren. Und zwar menschlich, prozesstechnisch und damit am Ende des Tages auch materiell. Sind Sie ein „ Parade-Mentor“? Wie verstehen Sie Ihre Rolle als Mentor? ROSENZWEIG: Grundsätzlich ist mir das Geschlecht nicht wichtig, der Job muss passen. Bei gleich gut qualifizierten Bewerbern bevorzuge ich aber eher eine Frau. Warum? Ganz einfach: Es ist ein respektvolleres Miteinander und Frauen sind oft engagierter, weil sie sich „durchbeißen“ wollen. Als Mentor – egal ob für Frauen oder Männer – sind zwei Dinge ganz wichtig: Eine entsprechende (Lebens-)Erfahrung, um die Potenziale zu erkennen, das ist eine Voraussetzung. Und zweitens die Freude, diese Potenziale weiterzuentwickeln und die Karriereschritte fördern und begleiten zu können. Ich freue mich immer wieder und bin stolz auf das Erreichte „ meiner“ Leute. ROSENZWEIG: Bei uns gibt es noch zu wenige Frauen in unseren Produktionsstätten. Wir sollten das Potenzial der Frauen in stärkerem Ausmaß nutzen. Seit jeher sind Frauen in der Produktion wichtig. Auch Eltern sollten ihre Töchter mehr zu technischen Berufen ermutigen. Wir brauchen mehr weiblichen, technischen Nachwuchs: bei den Lehrlingen, bei Ingenieurinnen und bei den Akademikerinnen. Da müssen zwei Dinge passieren: Zum einen mehr Initiativen wie der „Girls Day“ und damit verbunden die stärkere Einbindung von Schulen in Unternehmen. Zum anderen müssen Unternehmen selbst viel stärker als bisher die Chancen und Karrieremöglichkeiten für Mädchen und Frauen in ihren Unternehmen aufzeigen. Wir laden laufend Schulen ein, unser Werk zu besuchen und damit einen Eindruck von der Berufswelt zu bekommen. FACTS Walter Rosenzweig, 60 Jahre, ist seit 2006 Werksleiter des größten Werkes der RHI, in Veitsch/Steiermark mit mehr als 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Davor war er in verschiedenen Werks-Führungsfunktionen in Deutschland und China tätig. RHI FEUERFESTE PERSPEKTIVEN Chancen und Karrieren BERGBAU Unsere häufigsten Jobs im Bergbau Grubenhauer/in ■3 Lehrhaue r/in ■3 Gerätefah rer/in ■3 Ihr Profil Fachliche Anforderunge n: ■3 Abgeschl ossener Lehrberuf oder Ab- 3 schluss einer einschlä gigen Fachschule 3 von Vorteil Persönliche Anforderunge n: Verlässliche Arbeitsweise ■3 Belastba rkeit ■3 Bereitsch aft zu Schichtarbeit ■3 Freude an der Arbeit in einem Team ■3 VERTRIEB Unsere häufigsten Jobs im Vertrieb ■3 Vertriebsingenieur/in Ihr Profil Fachliche Anforderungen: ■3 Abgeschlossene technische Ausbildung 3 (Montanuni, TU, FH, HTL) ■3 Mehrjährige Erfahrung im Vertrieb und im 3 Projektmanagement ■3 Sehr gute Englischkenntnisse ■3 Kenntnisse in einer zweiten lebenden 3 Fremdsprache von Vorteil ■3 Gute MS Office Anwenderkenntnisse PRODUKTION s in Unsere häufigsten Job ■3 Anlagenwärter/in ■3 ■3 der Produktion Schlosser/in Maschinenwärter/in ■3 Elektriker/in acker/in ■3 Verlader/in bzw. Einp ■3 Presser/in ■3 Laborant/in ng ■3 Fertigungslinienleitu Persönliche Anforderungen: ■3 Freude an der Vertriebstätigkeit ■3 Hohe Reisebereitschaft ■3 Ausgezeichnete Kommunikations3 fähigkeit Entscheidungsstärke und Teamgeist lehre.rhi-ag. com LEHRE BEI R HI Wir suchen dich als Nach wuchsfachk in den Lehrbe raft rufen: Wir bieten dir ■3 Bü : rokauffrau/ma ■3 To nn p-Lehrausb 3 ■ Ein ildung käufer/in ■3 Fa chübergreif ■3 M endes Ausetallbearbe und Weiter- itungstechnik 3 bildungspro er/in ■3 W gramm (Frem erkstofftechn dsprachenk iker/in 3 Computer urse, ■3 M -F ührerschein aschinenbau , Ou 3 tdoortraining ■ Üb techniker/in erdurchsch s …) ■3 Ele nittliche Entlo ktrotechnike ■3 Pr hnung r/in ämien für au ■3 (A sg ez nlagen- und eichnete Le ■3 He Betriebstech istungen rvorragende ■3 Au nik, Ausbildungs tomatisierun möglichkeite gs- und Proz 3 mit beste n ■3 Ch n es En sle twicklungsch ittechnik) emielabor-, ancen für Chemieverfa 3 Mädchen ■3 Ch hrenstechnik und Bursch emielaborte en er /in ■3 Sp chniker/in annende Le ■3 In hrstellen im dustriekauffr technischen au/mann 3 und kauf ■3 Ko männischen nstrukteur/in Umfeld ■3 Le hre mit Mat ■3 M ura echatroniker /in ■3 Fo tograf/in St ar te de ine ■3 Pr Karriere bei oduktionste uns und bew chniker/in Weitere Info irb dich! ■3 Ph rmationen un ysiklaboran ter: lehre.rh t/i n i-ag.com ■3 In formationste chnologe/in - Informatik ■3 Te chnische/r Ze ichner/in ■3 Ihr Profil en: Fachliche Anforderung technische ■3 Abgeschlossene HTL, Studium) ■3 Ausbildung (Lehre, ungen: Persönliche Anforder ichtdienst ■3 Bereitschaft für Sch eiten ■3 Selbstständiges Arb petenz ■3 Problemlösungskom Forschung & Entwicklung Persönliche Anforderungen: ■3 Freude am Entwickeln neuer 3 Materialien und Prozesse ■3 Zielstrebigkeit ■3 Solides technisches Verständnis ■3 Selbstständige Arbeitsweise ■3 Kommunikative Persönlichkeit ■3 Teamfähigkeit ■3 Reisebereitschaft Unsere häufigsten Jobs in der Forschung und Entwicklung ■3 Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in ■3 Technische/r Mitarbeiter/in ■3 Technische/r Angestellte/r ■3 Laborant/in Ihr Profil Fachliche Anforderungen: ■3 Abgeschlossenes Studium der 3 Studienrichtungen Werkstoffwissen 3 schaften, Gesteinshüttenwesen, 3 Keramik, Mineralogie, Petrologie, 3 Erdwissenschaften, (Technische) 3 Physik, (Technische) Chemie, 3 Metallurgie, o. ä. ■3 Erste Berufserfahrung von Vorteil ■ 3 Sehr gute Deutsch- und 3 Englischkenntnisse 3 Gute MS Office Anwenderkenntnisse ■ Ihr Weg zu RHI RHI bietet Jobs mit Perspektive für Menschen mit Kompetenz und Commitment. Unser Bewerbungsprozess ist gut strukturiert und daher effizient für beide Seiten. ■3 Schicken Sie uns Ihre Bewerbung. ■3 Unsere Personalabteilung prüft Ihre Unterlagen sorgfältig und ist bemüht, ■3 so rasch als möglich Feedback zu geben. ■3 Haben uns Ihre Unterlagen überzeugt, freuen wir uns, Sie zu einem PRODUKTmarketing Unsere häufigsten Jobs im Produkt-Marketing ■3 Konstruktion ■3 Anwendungstechnik ■3 Produktmanagement ■3 ■3 Wenn Ihr erstes Gespräch gut verlaufen ist, folgt ein zweites mit der 3 (HTL, FH, Uni) in den Bereichen 3 Montanistik oder Naturwissenschaften ■3 Erste Erfahrung im technischen Marketing ■3 zuständigen Führungskraft. ■3 Sie haben uns überzeugt? Dann heißen wir Sie herzlich willkommen bei RHI! Sämtliche Stellenanzeigen finden Sie tagesaktuell unter jobs.rhi-ag.com ■3 3 ■3 Ihr Profil Fachliche Anforderungen: ■3 Abgeschlossene technische Ausbildung persönlichen Gespräch mit dem/der Personalverantwortlichen einzuladen. 3 ■ Aber auch Absagen teilen wir verlässlich mit. Persönliche Anforderungen: ■3 ■3 ■3 ■3 Überzeugungskraft Organisations- und Problemlösungs- fähigkeit Kundenorientierung Genaue Arbeitsweise Teamfähigkeit Verantwortungsbewusstes Handeln 3 von Vorteil Branchen- und Produktkenntnisse 3 von Vorteil ■3 Sehr gute Englischkenntnisse ■3 Gute MS Office Anwenderkenntnisse ■3 23 IMPRESSUM Magazin erstellt mit finanzieller Unterstützung von FEMtech. www.femtech.at Eigentümer, Herausgeber, Verleger und Fotorechte: RHI AG Wienerbergstraße 9, A-1100 Wien, Österreich, Tel: +43 (0)50213-0, Fax: +43 (0)50213-6213, E-Mail: [email protected], www.rhi-ag.com Fotografen: Susanne Stemmer, Heribert Corn, Christoph Brandner, Dieter Brasch Konzeption, Redaktion und Grafik: brainiacs | boutique für kommunikation Hahngasse 12/8, A-1090 Wien, www.brainiacs.at