Suse Linux 10.0 OSS multimedial erweitern

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Suse Linux 10.0 OSS multimedial erweitern
Suse Linux 10.0 OSS multimedial erweitern
Leider fehlen im Bereich Videocodec - Unterstützung, mp3 etc. einige Erweiterungen in der OSS
Version der Suse 10.0. Um diese nachzuinstallieren müssen wir uns an einen zusätzlichen Server
andocken und von dort aus die Erweiterungen nachinstallieren. Die Anleitung gilt ebenso für die
Retailversion der Suse 10.0 und vorausichtlich auch bei kommende Versionen der OSS und
Retailversion.
Serverliste
Infrage kommt der Hauptserver iu-bremen oder einer seiner mirrors. Hier eine Liste der
verwertbaren Server. Es kann sein, dass mal ein Server offline ist. Deshalb sollte man immer ein
paar Alternativen mit eintragen um eventuell auf einen anderen Server umschalten zu können.
http://packman.iu-bremen.de/
ftp://ftp.mb3.tu-chemnitz.de/mirrors/packman.iu-bremen.de/
ftp://ftp.cesnet.cz/MIRRORS/packman.iu-bremen.de/
http://packman.rsync.zmi.at/
ftp://packman.rsync.zmi.at/
http://mirror.geht-schon.de/packman.links2linux.de/
ftp://ftp.uni-erlangen.de/pub/mirrors/packman/
http://packman.mirrors.skynet.be/pub/packman/
ftp://packman.mirrors.skynet.be/pub/packman/
http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/
ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/
http://packman.inode.at/
ftp://packman.inode.at/
http://packman.unixheads.com/
ftp://packman.unixheads.com/
What we need
ist zusätzlich die Installations DVD/CDs der aktuell installierten Suse Version. In der Regel werden
einige Paketabhängigkeiten aufgelöst und zusätzliche Programme von der CD / DVD abverlangt.
Diese am besten gleich in das optische Laufwerk einlegen. Wer im Netzwerk oder auf seiner
Festplatte genügend Platz hat, der sollte sich eh die Cds/DVD in ein spezielles
Installationsverzeichnis legen und als Installationsquelle im YAST eintragen. Dann stehen
sämtliche Programme der Distribution immer zur Verfügung.
Wir brezeln auf
Nun starten wir zunächst den YAST, damit wir unseren zusätzlichen Server eintragen können.
Hierzu einfach das KDE – Menü anklicken, auf System und dann den YAST ( Kontrollzentrum )
aufrufen. Es wird nun das
Rootpasswort abgefragt:
Geben Sie dieses ein und bestätigen Sie mit OK.
Hier rufen wir dann als nächstes Installationsquelle wechseln auf:
Im folgenden Fenster klicken wir auf Hinzufügen und wählen nun die Verbindungsart aus, die wir
gemäß unseres Servers verwenden wollen. Also für gewöhnlich ist das ftp oder http (siehe obige
Serverliste).
Als Servername wird die URL anhand der
obigen Liste einfach übernommen. Das
Verzeichnis lautet dann für die 10.0er Version
immer
suse/10.0
Für kommende oder auch ältere Versionen dann
jeweils die entsprechende Versionsnummer
eintragen.
Die Authentifikation können wir auf
Anonymous belassen und dann auf OK klicken.
Wenn alles geklappt hat sehen wir nun die neue Quelle zusätzlich in unserer Liste eingetragen:
Wenn Sie möchten können Sie jetzt noch ein oder zwei weiterer Mirrors mit eintragen. Diese
deaktivieren Sie mit den Button Aktivieren oder Deaktivieren . Sollte eine Quelle offline sein
können Sie hier diese deaktivieren und eine andere „dazuschalten“ und es damit probieren. Für
gewöhnlich sollten allerdings die Server stehen.
Schließen Sie das Fenster dann mit Beenden.
Wir legen los!
Als nächstes klicken wir im Yast auf Software installieren oder löschen. Hierauf können wir nun im
Installationsfenster die gewünschten Erweiterungen vornehmen:
Im Eingabefeld tragen Sie den gewünschten Suchbegriff ein und klicken auf Suche. Im Fenster
rechts daneben werden die entsprechenden Treffer angezeigt, die Sie nun auswählen können. Die
Pakete werden denn mit dem Button Übernehmen im Fenster unten rechts installiert.
Entsprechende Paketabhängigkeiten löst der Yast dann selbstständig auf.
Hilfe bei Paketen, die bei der Auflösung nicht gefunden werden
Es ist durchaus möglich, dass auf der Retail DVD einige Pakete mehr vorhanden sind, als auf der
OSS Variante. Dies führt dazu, dass der YAST beim Auflösen der Abhängigkeiten eines neuen
Paketes eine Fehlermeldung bringt, dass eben diverse Pakete auch nicht auf der CD / DVD zu
finden sind.
Um die gewünschten Pakete dennoch lauffähig zu installieren können wir die Angelegenheit über
den apt-Paketmanager lösen. Hierzu via YAST das Paket apt installieren. Danach kann man im
YAST die gewünschten neuen Pakete zusammensuchen. Sollte jetzt der Hinweis bezüglich nicht
aufgelöster Abhängigkeiten auftauchen, diesen einfach erstmal ignorieren und die Pakete dennoch
installieren (soweit es geht). Bitte auch sich die Pakete merken, die eventuell Schwierigkeiten bei
der Auflösung gemacht haben.
Danach öffnen wir ein Terminalfenster und melden uns als Root mittels dem Befehl
su
an. Hier das Root-Passwort eingeben. Danach müssen wir die Paketliste der zur Verfügung
stehenden Programme aktualisieren. Hierzu in der Konsole
apt-get update
eingeben. Nun laufen einige Abfragen durch. Dies kann je nach Anbindung an das Internet eine
Weile dauern. Jetzt überprüfen wir, welche Abhängigkeiten wir vorhin frech übergangen haben.
Das geht dann an der Konsole mit einem:
apt-get check
Es werden dann die Pakete angezeigt, die nicht installiert werden konnten. Das holen wir jetzt mit
einem
apt-get --fix-broken install
nach. An der Stelle werden dann die fehlenden Pakete nachgezogen. Zu empfehlen ist zudem, dass
man gleich über apt ein Systemupdate macht. Mit einem
apt-get upgrade
werden neuer Pakete direkt eingespielt.
Jetzt können wir den YAST nochmal aufrufen und nochmal nach den Paketen suchen, die
Schwierigkeiten gemacht haben. Sollten diese noch nicht installiert sein, dann nochmals den
Installationsvorgang im YAST wiederholen. Nun dürften allerdings keine fehlenden
Abhängigkeiten mehr auftauchen.
Empfehlenswerte Pakete:
w32codec-all , divx, divx4linux, xvid, xvid4confi, xine, ffmpeg, mad, lame, toolame,
kdemultimedia3-mad , avidemux.
Viel Spaß beim Nachinstallieren!
Pierre Kretschmer
http://www.pierre-kretschmer.de 2006