Pressemitteilung - DRK Schwesternschaft Hamburg e.V.
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Pressemitteilung - DRK Schwesternschaft Hamburg e.V.
DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V. Max-Brauer-Allee 133 22765 Hamburg Tel. 040 819007-0 Fax 040 819007-25 www.schwesternschafthamburg.drk.de [email protected] Pressemitteilung 100 zukünftige Rotkreuzschwestern und Theater-‐Koryphäe Tom Lanzki feierten Pre-‐ miere mit Forumtheater zum Thema Demenz Hamburg, den 21.04.2016 004 / 2016 Drehbuch statt Lehrbuch – Die zukünftigen Rotkreuzschwestern der DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V. spielten am Donnerstag, den 21. April erstmals in einem Forumtheater zum Thema Demenz mit. Inszeniert hat diese interaktive Theaterform Tom Lanzki, Schauspieler und Künstlerischer Leiter der Altonale. Der Öffentlichkeit vorgestellt wird das Forumtheater voraussichtlich auf der Altonale. Rund 100 Schülerinnen der Schwesternschaft erlernten heute in einem einmaligen Pilotprojekt den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen in einem interaktiven Forumtheater. „Ich hatte vorher noch nie Theater gespielt und war sehr neugierig – ich fand es faszinierend, wieviel ich über das Thema Demenz gelernt habe, ohne auch nur ein einziges Lehrbuch in die Hand zu nehmen“, so das Fazit der zukünftigen Rotkreuzschwester Melanie Bethke (21). Und ihre Kollegin Burcu Hellac (21) stellte nachdenklich fest: „Die Schauspieler haben das erschreckend gut dargestellt – genau so ist es, mit dementen Menschen zu arbeiten. Jeden Tag wieder eine große Herausforderung.“ Diesen im Bereich der Krankenpflege gänzlich neuen Lernansatz des Forumtheaters präsentierte die Schwesternschaft vom Deutschen Roten Kreuz in Kooperation mit Theater-Koryphäe Tom Lanzki beim Schülerbegegnungstag zum Thema DEMENZ in der Kulturstätte HausDrei in Altona am 21. April. „Ich denke, dass dieser spielerische Umgang ein hervorragendes Mittel ist, um ein sensibles Thema wie DEMENZ zu transportieren“, begründet Tom Lanzki die gemeinsame Aktion mit der DRK-Schwesternschaft.“ Die sieben Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung: • • • • • • • Menschlichkeit Unparteilichkeit Neutralität Unabhängigkeit Freiwilligkeit Einheit Universalität Das sogenannte ‚Forumtheater’ ist kein normales Theaterstück: Bei dieser interaktiven Aufführungsform spielen hauptberufliche Schauspieler, in diesem Fall die renommierten Hamburger Akteure Tina Säck (als Nachtschwester Cordula) und Jürgen Lindemann (als demenzkranker Patient namens Hr. Jacob) die Szenen nach Drehbuch vor – inklusive einem für den Patienten ungünstigen Ende. Im Anschluss startet dieselbe Szene von Neuem – aber ein Moderator animiert die Zuschauer, in diesem Fall die SchülerInnen der Schwesternschaft vom Deutschen Roten Kreuz, in das Stück einzugreifen und so einen optimalen Ausgang zu forcieren. Diese Methode wird in über 70 Ländern weltweit in der Unternehmensberatung, in der Bildungsarbeit und im gesellschaftlichen öffentlichen Dialog eingesetzt. So erlernten die Schülerinnen auf eine mitreißende und realitätsnahe Art und Weise den Umgang mit an Demenz erkrankten Patienten. Mittlerweile ist die Erkrankung einer der wichtigsten Bestandteile der Ausbildung: Die Patientenzahlen im Bereich Demenz explodieren – bereits jetzt leben in Deutschland 1,3 Millionen mit Demenz, bis 2050 wird sich diese Zahl verdoppeln, so die Prognose. Die rund 100 teilnehmenden Rotkreuzschwestern in Ausbildung befinden sich im zweiten Lehrjahr der Krankenpflegeausbildung in unterschiedlichen Kliniken. „Ich möchte diesen jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich auf anschauliche Art einem Thema zu nähern, bei dem sie im Beruf empathisch und professionell agieren müssen. Der Pflegebedarf von Patienten mit Demenz nimmt drastisch zu – gerade Berufsanfänger brauchen hier Reflexionsmöglichkeiten“, erklärt Marion Harnisch, Vorsitzende der DRK-Schwesternschaft Hamburg. „Ich freue mich, dass unsere Premiere so gut angenommen wurde und wir werden das Theaterstück gemeinsam mit den SchülerInnen weiter ausbauen, um es eines Tages auf der Altonale aufzuführen. DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V. Die DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V. ist eine Gemeinschaft von professionellen Pflegekräften. Ihr Hauptanliegen liegt in der Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege. Ihre Tradition ist geprägt durch gegenseitige Wertschätzung, Sensibilität, Toleranz, Vertrauen, Einfühlungsvermögen und Kompetenz. Die insgesamt 33 Schwesternschaften in ganz Deutschland sind zum Verband (www.rotkreuzschwestern.de) zusammen geschlossen. Sie gehören zum Deutschen Roten Kreuz sowie zum Internationalen Roten Kreuz und der Roten Halbmondbewegung. Bitte beachten Sie: Der Abdruck des Pressetextes und des mitversendeten Bildmaterials (Fotografin Nele Martensen) ist honorarfrei, um Zusendung eines Belegexemplars wird gebeten. Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne weiteres Bildmaterial oder vermitteln Interviews mit den beteiligten Personen. 538 Wörter, 4124 Zeichen Veranstaltungsort: HausDrei, Hospitalstraße 107, 22767 Hamburg Pressekontakt: Charlotte Karlinder (Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der DRKSchwesternschaft) Tel. 040/88 95 24 73 – Mobil 0176/ 2427 2427 E-Mail: [email protected] Schauspieler, Moderator und SchülerInnen beim Forumtheater