Kopfläuse sind keine Hygienefrage
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Kopfläuse sind keine Hygienefrage
DROPA B A L A N C E Kopfläuse sind keine Hygienefrage Die Ferien sind zu Ende und es kommt vor, dass sich ein unbeliebtes Feriensouvenir in der Schule breitmacht – Läuse. Aber keine Panik, wenn in der Klasse Ihres Kindes Läuse auftreten. Läuse sind normalerweise harmlos und können einfach behandelt werden. Von Daniela Winkler Dr. Bruno Gottstein, Institut für Parasitologie an der Universität Bern, nimmt es gleich vorweg: «Läusebefall hat nichts mit schlechter Hygiene zu tun! Kopfläuse kann jeder bekommen, der einen flüchtigen Haarkontakt mit jemandem hat, der bereits mit Kopfläusen befallen ist.» Lausbefall hat also nichts mit Unsauberkeit oder Ungepflegtheit zu tun und ist auch nicht einfach zu verhindern. «Wichtig ist daher, dass bei entdecktem Lausbefall möglichst rasch behandelt wird», weiss der Experte. Kleine Blutsauger Läuse sind kleine Insekten, welche sich vom Blut der Kopfhaut ernähren. Sie leben auf dem Kopf des Menschen und verlassen diesen nur, um auf einen anderen Wirt überzugehen. Damit sie gut haften, bedienen sich die Tierchen eines Tricks: Die Lausweibchen kleben ihre Eier direkt am Haarschaft an. Im Schnitt sind dies 50 bis 150 Stück pro Weibchen, was schnell zu einer Massenvermehrung der Läuse führt. Aus diesen Eiern schlüpfen dann Larven. Die an den Haaren klebenden Eier wachsen mit dem Haar langsam nach aussen. Somit sind aussen auf dem Kopfhaar sichtbare Eier (= Nissen) meist leer, weil sie älter als 7 Tage sind und die Larven bereits geschlüpft sind. In allen Stadien (Larven und ausgewachsene Laus) saugen Läuse alle 2 bis 3 Stunden Blut. An der Einstichstelle kann ein starker Juckreiz auftreten, sie kann auch zu Rötungen und in seltenen Fällen sogar zu Infektionen führen. Kurz nach dem Blutsaugen wandern die Läuse ans Haarende und verweilen dort für einige Minuten. Dabei kann die Übertragung auf die Haare des Nachbarn erfolgen. Ist kein Nachbar vorhanden, wird es den Läusen am Haarende zu kalt und sie wandern wieder zurück zur Kopfhaut. Das Blutsaugen beginnt von Neuem. Kopfläuse sofort behandeln «Ganz wichtig», so Dr. Bruno Gottstein, «wird bei einer Person ein Lausbefall festgestellt, muss behandelt werden, und zwar sowohl die befallene Person als auch alle Personen, welche in einem engen Körperkontakt mit ihr stehen.» Also alle Familienmitglieder, Mitschüler und Spielkameraden. Priska Bögli, dipl. Drogistin HF, DROPA Flamatt, rät zu einer Behandlung mit einem Läusekamm im angefeuchteten Haar. «Ergänzt wird die Behandlung mit einem Kopflausmittel. Die physikalischen Mittel hemmen die Atmung der Läuse und lassen sie somit ersticken. Nach 7 bis 10 Tagen muss die Behandlung wiederholt werden.» Als Prävention, wenn in einer Schulklasse Läuse festgestellt werden, empfiehlt Priska Bögli Weidenrinden-Shampoo von Rausch. Dazu kann der Kräuter-Haarspray als Pflege und Entwirrspray verwendet werden. Zudem sollte enger Körperkontakt z.B. beim Spielen oder Turnen in der Schule vermieden werden. Checkliste Was ist zu beachten, wenn man Läuse behandelt: 1.Schule/Kindergarten etc. über den Befall informieren. 2.Genügend Lausmittel für die Familienmitglieder besorgen. 3.Ganze Familie mit Läuseshampoo/ Lotion behandeln. 4.Täglich feuchte Haare mit Läusekamm durchkämmen. 5.Nach dem Trocknen Haare auf Nissen absuchen und diese mit einer Pinzette entfernen. 6.Behandlung soll nach 7 bis 10 Tagen wiederholt werden. Massnahmen, welche nicht nötig sind: Tägliches Abziehen und Waschen der Bettwäsche ist unnötig: Nachts abgefallene Läuse krabbeln sofort wieder auf den Kopf. Plüschtierchen täglich waschen oder tiefgefrieren, tägliches Waschen von Mützen, Jacken etc., tägliches Desinfizieren von Böden oder Spielecken ist ebenfalls nicht notwendig: Läuse brauchen Wärme, auf dem Plüschtier alleine ist es ihnen viel zu kalt. Tipps aus der DROPA Rausch Laus-Stop Natürliche Aktivbehandlung gegen Kopfläuse. Die Creme befreit das Haar von Nissen und Kopfläusen. Mit Wirkstoffen wie Andiroba-, Raps- und Kokosöl, Quassia-Essig sowie ätherischen Ölen. Rausch Weidenrinden Spezial-Shampoo Reinigt Kopfhaut und Haare schonend und mild. Hochwertiges Weidenrinden-Destillat sowie Thymianöl wirken leicht antiseptisch und mildern schnell und nachhaltig den Juckreiz. Mit Weidenrinden Spezial-Shampoo gewaschenes Haar wird erfahrungsgemäss nicht von Läusen befallen. Paranix Die Behandlung mit dem Spray beseitigt Läuse und Nissen in 15 Minuten. Dank der einzigartigen Zusammensetzung ermöglicht Paranix eine sichere und effektive Bekämpfung der Kopfläuse. Belleage Lauskamm Mit diesem feinzahnigen Kamm können Nissen und Läuse mechanisch entfernt werden. 06 02 03 07