Handout Medienworkshop Smart up your Life 2016

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Handout Medienworkshop Smart up your Life 2016
09:00 – 12:00
Di@log, AK OÖ
12:00 – 13:00
Pause inkl. Verpflegung, AK OÖ
13:00 – 17:00
Medienwerkstatt
Inhaltlicher Input: Globalisierung der Ernährung ......................................................................................... 3
Ernährung ................................................................................................................................................. 3
Migration ............................................................................................................................................... 8
Filmwettbewerb: Smart up your life .......................................................................................................... 10
Globalisierung der Ernährung – Anregungen für eure Filme ................................................................. 10
Filmworkshop ............................................................................................................................................. 12
Vor dem Filmen – Vorbereitung und Tipps ............................................................................................ 12
Filmen mit dem Handy ........................................................................................................................... 13
Film – Schnitt .......................................................................................................................................... 16
Anhang.................................................................................................................................................... 22
Projektpartner ............................................................................................................................................ 24
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„Ernährungssicherung und Ernährungssicherheit beziehen sich auf die Verfügbarkeit von
Nahrung und Zugang zu Lebensmitteln. Ein Haushalt gilt als „ernährungsgesichert“ wenn
seine Mitglieder nicht hungern oder Unterernährung befürchten müssen. Weltweit leiden
rund 842 Millionen Menschen unter chronischem Hunger durch extreme Armut und für bis zu
2 Milliarden Menschen ist die Ernährung zumindest zeitweise unsicher.“
(Nach Angaben der FAO - Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2013)
„Ernährungssouveränität ist das Recht der Völker auf gesunde und kulturell angepasste
Nahrung, nachhaltig und unter Achtung der Umwelt hergestellt. […] Sie ist das Recht der
Bevölkerung, ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen. Ernährungssouveränität
stellt die Menschen, die Lebensmittel erzeugen, verteilen und konsumieren, ins Zentrum der
Nahrungsmittelsysteme, nicht die Interessen der Märkte und der transnationalen Konzerne.“
(Deklaration des weltweiten Forums für Ernährungssouveränität, Mali, Februar 2007)
Während über 800 Millionen Menschen Hunger leiden, gibt es 1,4 Milliarden Übergewichtige! Es
gibt heutzutage so viele Ernten wie noch nie, aber nur etwa die Hälfte wird auch tat- sächlich
für Lebensmittel verwendet – der Rest wird an Tiere verfüttert oder landet als Sprit in Autos. Das
bestehende Ernährungssystem ist darüber hinaus eine wichtige Ursache für den Klimawandel,
den Biodiversitätsverlust, für Wasserknappheit und Umweltvergiftung.
(vgl.: http://www.weltagrarbericht.de/. Zugriff am 2. September 2014)
Von Land Grabbing wird gesprochen, wenn private oder staatliche Investoren große
Ländereien aufkaufen oder über lange Zeiträume pachten, die bisher von der lokalen Bevölkerung
zur kleinbäuerlichen Nahrungsmittelerzeugung, Viehwirtschaft, zum Jagen oder Sammeln genutzt
wurden. Diese „Landdeals“ entziehen der lokalen Bevölkerung die Kontrolle
über große Landstriche und setzen die Nahrungsmittelproduktion lokaler Haushalte und
Märkte aufs Spiel. Die traditionelle Landnutzung wird hin zu einer umweltzerstörenden,
kapitalintensiven und industriellen Produktion in Monokulturen verschoben, welche die globalen
Märkte mit billigen Nahrungsmitteln, Agrartreibstoffen und anderen Agrarrohstoffen versorgt.
Land Grabbing passiert meistens in Ländern in denen die Landwirtschaft von Kleinbäuerinnen
und -bauern getragen wird. Diese besitzen, ebenso wie Nomad/-innen und indigene Gruppen,
oftmals keine offiziellen Landtitel. Ihre Gewohnheitsrechte für gemeinschaftliche Landnutzung
und -besitz werden bei den Landdeals schlichtweg ignoriert.
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Der Weltagrarrat der UNESCO schätzt, dass heute weltweit etwa 70% der landwirtschaftlichen Flächen der Nutztierhaltung dienen. Europa importiert große Mengen an Futter und
Getreide aus anderen Weltregionen. Für den Anbau von Soja und Mais werden ständig
riesige Flächen von Urwäldern gerodet. Die Ernten dienen hauptsächlich als Futter für die
europäische Viehzucht. Europa produziert mehr Fleisch und Milchprodukte, als von Europäer/innen konsumiert werden. In Österreich werden pro Kopf und Woche 1,25
Kilogramm Fleisch verzehrt. Dass das viel zu viel ist, darüber sind sich sowohl Ernährungswissenschaftler/-innen als auch Klimaforscher/-innen einig.
Der riesige Fleischhunger Europas und anderer reicher Industrieregionen der Welt hat dazu
geführt, dass die Länder des Südens ihre Flächen zur Produktion von Futtermitteln zur Verfügung
gestellt haben. Bäuer/-innen werden, meist durch die Regierung ihres eigenen Staates, gezwungen
auf ihren Grund und Boden zu verzichten und das Land an die großen Konzerne abzugeben.
Danach arbeiten sie für einen Hungerlohn als Landarbeiter/-innen für diese Konzerne. Während
Tiere in europäischen Ställen immer fetter werden, verfügen diese Menschen, die sich zuvor von
ihrer eigenen Landwirtschaft ernähren konnten, nicht mehr
über genügend Geld um ausreichend Lebensmittel für ihre Familien auf dem Markt kaufen zu
können. Oder auf den Punkt gebracht: Unsere billigen Schnitzel bedeuten für zahlreiche Familien
im Süden leere Teller.
Die Überproduktion in Europa ruiniert zudem die lokalen Märkte vieler Entwicklungsländer,
denn aufgrund der Subventionen der europäischen Agrarpolitik kann Europa die
Überschussproduktion unter den Weltmarktpreisen verkaufen und verschärft auf diese Weise
die Armut vieler Menschen.
Durch die Brandrodung tropischer Regenwaldgebiete, den Ausstoß der Klimagase Methan und
Lachgas in der Tierproduktion sowie durch das aus den Ackerböden freigesetzte Kohlendioxid
verursacht die heutige Landwirtschaft fast 40% aller vom Menschen verursachten CO2-Emissionen,
eingerechnet Produktion und Verarbeitung, Transport, Verbrauch und Entsorgung von
landwirtschaftlichen Gütern.
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Die landwirtschaftliche Produktion würde ausreichen, um alle Menschen der Welt zu ernähren.
2011 wurde bei der weltweiten Getreideproduktion eine Rekordernte eingefahren. Mit 2,3
Milliarden Tonnen Getreide wuchs die Produktion gegenüber 2010 um 3,5 Prozent. Trotz dieses
Rekords wurden nur 47% des weltweit geernteten Getreides zur Ernährung genutzt, rund 34%
wurde als Tierfutter verwendet und der Rest zu Treibstoff oder anderen Industrieprodukten
verarbeitet. Die Kalorienmenge, die jedem Menschen täglich zur Verfügung stehen würde, stieg von
2200 Kilokalorien (kcal) Anfang der 1960er Jahre auf
2790 kcal in den Jahren 2006 bis 2008. In den Entwicklungsländern erhöhte sie sich sogar von 1850
kcal auf 2640 kcal im selben Zeitraum.
Obwohl ausreichend Nahrung auf diesem Planeten vorhanden ist oder produziert werden kann,
hungern Menschen. Während vor 50 Jahren etwa 26% aller Menschen gehungert haben, sind es
heute immer noch 13% der Weltbevölkerung. Nach Schätzungen der Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO litten im Zeitraum von 2010 bis 2012
weltweit 870 Millionen Menschen an Hunger. 2010 waren über 100
Millionen Kinder unter fünf Jahren untergewichtig, und jedes Jahr sterben etwa 2,5 Millionen
Kinder an Mangelernährung. Das Pariser Institut national de la recherche agronomique (Inra) geht
davon aus, dass im Jahr 2050 eine Milliarde Menschen an Unterernährung leiden wird und
gleichzeitig 700 Millionen Menschen von Überernährung betroffen sein werden.
In den kommenden Jahrzehnten wird die Weltbevölkerung auf etwa neun Milliarden Menschen
anwachsen. Die Herausforderung besteht darin, allen Menschen Zugang zu Nahrung zu
ermöglichen. Laut Weltagrarbericht ist Hunger vor allem ein ländliches Problem und kann
nachhaltig nur vor Ort überwunden werden: Der Zugang zu Boden, Wasser und Saatgut, Dünger
und Arbeitsgeräten ist für die Menschen auf dem Land existenziell. Eine soziale
Mindestabsicherung, Bildung und zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten auf dem Land entscheiden
zudem darüber, ob das Menschenrecht auf ausreichende und gesunde Ernährung umgesetzt wird.
In den meisten Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas sind Hunger und Armut daher auch
wesentlich mit der Frage nach der Möglichkeit zur regionalen Selbstversorgung verbunden
(Ernährungssouveränität).
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Beim Umgang mit Geld sind wir gewohnt, auf die vorhandene Menge zu achten. Nicht so beim
Umgang mit der Natur. Wenn man mehr Geld ausgibt, als man zur Verfügung hat, dann
verschuldet man sich. Ob Taschengeld oder Staatshaushalt, es hat Konsequenzen. Man gerät in
Schulden, es droht Konkurs, Bankrott, das Aus.
In unserer Welt sind Natur und Rohstoffe sogar begrenzter als Geld. Diese ökologische Begrenzung
ist. anders als Schulden bei einer Bank, nicht verhandelbar. Rohstoffe können nicht wie
Geldscheine gedruckt werden. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Industriestaaten
ökologisch dramatisch verschuldet. Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt. Ein Konkurs wäre
überfällig, aber wir plündern lieber weiterhin die Vorräte von jenen, die noch nicht so viel
verbraucht haben. Die Konsum-Länder bestehlen damit nicht nur die sogenannte "dritte Welt". Sie
bestehlen damit auch ihre eigenen Kinder und Enkelkinder.
Um wieder innerhalb des Erträglichen zu wirtschaften, müssen wir unseren ökologischen
Fußabdruck (die Summe der Auswirkungen unserer Konsum- und Lebensentscheidungen)
reduzieren. In Österreich von derzeit durchschnittlich 49.000 m² auf unter 15.000 m² in der Mitte
dieses Jahrhunderts. Tun wir das nicht, leben wir auf Kosten anderer Menschen, vornämlich jener
in den Entwicklungsländern, und nehmen ihnen die prinzipielle Möglichkeit einer ähnlich hohen
Lebensqualität (Mobilität, Konsum, Energie etc.).
Zur nachhaltigen Ernährung gehört nicht nur, was ich esse und trinke, sondern auch, wie ich esse
und trinke. Das „Wie“ ist mindestens ebenso entscheidend für eine gesunde Ernährung wie das
„Was“. Nachhaltige Ernährung hat also nicht nur etwas mit Erzeugern und Händlern, mit
Jahreszeiten und Regionalität, sondern auch etwas mit mir selbst zu tun.

Konzentriert euch beim Essen auf das Essen selbst und vermeidet Ablenkung durch Fernsehen,
Internet oder Telefon. Plant ruhig etwas mehr Zeit für die Mahlzeiten ein, denn dann ist auch Zeit
vorhanden, noch etwas am Tisch sitzen zu bleiben und mit den Tischnachbarn ins Gespräch zu
kommen. Der Zeitfaktor ist entscheidend für die Beköm- mlichkeit des Essens. Wenn man bewusst
isst und trinkt, merkt man auch besser, wann einSättigungsgefühl erreicht ist und isst nicht einfach
weiter, obwohl man schon satt ist.
1 Quelle: Brot für die Welt, Stuttgart; VCP, Kassel: Niemand isst für sich allein, August 2012
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Exkurs: Essenszeit - … wie viel Zeit wir am Tag mit Essen und Trinken verbringen?
Die durchschnittliche Zeit, die in Österreich am Tag mit Essen und Trinken verbracht wird, liegt
bei 83 Minuten. (Stand: 2009) (Quelle: OECD, 2009. Datenerhebung 2006. www.sourceoecd.org)

Die Unterteilung des Tages in den Morgen, den Vormittag, den Nachmittag und den Abend
orientiert sich jeweils an den Mahlzeiten. Sie sind Fixpunkte und Ruhepausen, die den Tagesablauf
untergliedern und die einzelnen Einheiten des Tages zu überschaubaren Zeiträumen werden lassen.

Gestaltet euren Essplatz so, dass ihr euch gerne dort aufhaltet.

Statt Ungesundes mit schlechtem Gewissen zu essen – stellt euch selbst Regeln auf, zum Beispiel
nur wenig Süßigkeiten zu essen, diese dann aber bewusst zu genießen und sich daran zu freuen.
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Als "Migration" wird der auf Dauer ausgerichtete oder dauerhaft werdende Wechsel des Wohnsitzes
von Menschen in eine andere Region - auch innerhalb eines Nationalstaates - bezeichnet (vgl.
Treibel 1999). Einschlägige Theorien und Diskurse nehmen in der Regel jedoch auf
grenzüberschreitende Wanderungsbewegungen Bezug. Die meisten internat- ionalen Statistiken
klassifizieren die Verlegung des Lebensmittelpunktes in Anlehnung an die Definition der UNO
über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr als (Langzeit-)Migration. In rechtlicher Hinsicht
sind Migranten/-innen in Österreich je nach Einwanderungsgrund (Asyl, Arbeitskräftewanderung,
Familiennachzug, Ausbildung, sonstige Gründe) unter- schiedlichen Gesetzen unterworfen.
Laut aktuellen statistischen Daten wanderten im Jahr 2012 140.400 Menschen nach
Österreich ein, zugleich verließen aber auch 96.600 Personen das Land - das bedeutet eine
Nettozuwanderung von 43.800 Personen (alle Daten: Statistik Austria 2013). Etwa ein Drittel der
Einwanderung erfolgt aus der EU. Die statistischen Beobachtungen zeigen, dass nur knapp über die
Hälfte der Einwander/-innen länger als fünf Jahre in Österreich bleibt, das gilt insbesondere für
Angehörige anderer EU-Staaten.
Der Anteil ausländischer Staatsangehöriger an der Gesamtbevölkerung betrug Anfang 2013
11,9% (1,004 Millionen Personen). Im Jahresdurchschnitt 2012 wiesen 18,9% der Einwohner/-innen
einen sogenannten Migrationshintergrund (Definition: beide Elternteile im Ausland geboren) auf.
Rund einem Drittel der zum Asylverfahren zugelassenen Flüchtlinge, nämlich 3.680 Personen,
wurde 2012 in Österreich Asyl gewährt.
Der Großteil der Neuzuzüge kam aus Deutschland, gefolgt von Menschen aus Rumänien, Ungarn,
Polen und der Slowakei. Die Zusammensetzung der ausländischen Wohnbevölk- erung weist
Deutsche als größte Gruppe aus, gefolgt von Migranten/-innen aus der Türkei und den
Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien (würden die Nachfolgestaaten zusammengerechnet,
wäre dies die größte Gruppe).
Die Migration nach Österreich hat sich geändert. Nach der Anwerbung von Arbeits- migranten/innen ab den 1960ern und der Zuwanderung von Kriegsflüchtlingen in den
1990er steht seit 2000 Arbeitsmigration und Zuwanderung von Studenten aus der EU im
Mittelpunkt.
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Den meisten Österreichern ist nicht bewusst, welch entscheidende Bedeutung die Beschäft- igung
und Integration von Personen mit Migrationshintergrund für die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Entwicklung des Landes hat. Migranten bilden die tragende wirtschaftliche
Säule für alle wesentlichen Bereiche, auf die Österreich stolz ist:
Österreich ist ein schönes Land, in das Reisende vieler Länder gerne kommen: In
Tourismus und Gastronomie sind überwiegend Migranten/-innen beschäftigt.
 Die österreichischen Nahrungsmittel sind gesund und gut: In der Landwirtschaft gibt es
einen besonders hohen Anteil an Migranten/-innen.
Österreich ist ein sauberes, gepflegtes Land: Reinigungsarbeiten – von der Reinigungskraft
zu Hause bis zum/zur Straßenkehrer/-in – übernehmen in der Regel Migranten/-innen.
Österreich hat schöne, sichere Gebäude: Am Bau arbeiten zu einem hohen Prozentsatz
Migranten/-innen.

Österreich hat ein herausragendes Gesundheitssystem: In den Krankenhäusern arbeiten in
vielen Berufsgruppen Migranten/-innen – von der Krankenschwester bis zur Desinfektion
des OP-Saals.
 Wie viel Fläche verbrauchst du? Berechne deinen individuellen Fußabdruck unter
www.footprint.at
 Erfahre welche Investoren in welchen Ländern Ackerländer aufkaufen, was sie dort
anbauen und welche Folgen das für die einheimische Bevölkerung hat, indem du dich
durch die interaktive Weltkarte klickst:
www.inkota.de/themen-kampagnen/welternaehrung-landwirtschaft/land-grabbing/
 Versuche dich selbst als Grabber! Beschaffe dir 5 Länder mit einem hohen Anteil an
Ackerland, Wasser und Korruption und schaue, was für Folgen das hat.
www.das-kostet-die-welt.de
 Titel-Thesen-Temperamente(ARD): Afrika/Asien: Landgrabbing/Bodenrausch 6min
www.youtube.com/watch?v=fTW0ZYcl9no
Bodenspekulation in Afrika und Asien: Landnahme, Abholzung und gewaltsame
Ausschreitungen gegen lokale Einwohner. Alles für eine Produktion, die exportiert wird,
ohne dass die einheimische Bevölkerung davon profitierte.
 Weiterführende Links zum Thema kritischer Konsum:
www.marktcheck.at
www.virtuelles-wasser.de
www.fairtrade.at
www.global2000.at
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Das Thema „Globalisierung der Ernährung“ lässt sich aus den unterschiedlichsten Perspektiven
beleuchten. Hier findet ihr noch einige Anregungen für eure Filme. Bestimmt kommt ihr in
eurem Filmteam aber noch auf viel mehr Ideen. Egal ob Dokumentation, Interviews, Trickfilm,
Märchen…eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Schon am Frühstückstisch entscheiden wir täglich, welche Lebensmittel wir zu uns nehmen. Wir
trinken Kaffee aus Ghana, essen Bananen aus Costa Rica oder Marmelade aus Oberösterreich.
In unserer globalisierten Welt begegnen wir den Menschen, die unsere Nahrungsmittel säen,
ernten oder weiterverarbeiten, nicht immer persönlich. Und doch sind wir durch das, was wir
täglich auf unseren Tellern haben, mit anderen Menschen verbunden. Durch unsere
Entscheidungen beim Einkaufen und beim Essen beeinflussen wir auch die Lebens- und
Arbeitsbedingungen anderer. Denkt an den roten Faden, der am Ende alles miteinander
verbindet.
Worüber würdet ihr euch wohl unterhalten, wenn der Arbeiter auf einer Bananenplantage euch
gegenüber sitzen würde? Die tatsächlichen oder imaginären Begegnungen von Menschen auf dem
globalen Markt der Nahrungsmittel liefern euch Stoff für viele bunte Filmgeschichten.

Würden alle Menschen auf der Welt so leben wollen, wie in den reichen Ländern des Nordens, so
bräuchten wir 4 Welten. Mit unserem Energieverbrauch, unserer Mobilität, mit unserem Leben
im Überfluss nehmen wir sehr viel Platz auf dieser Welt ein. Und wir nehmen Menschen in
anderen Gebieten der Erde dadurch buchstäblich den Boden unter den Füßen, die Luft zum
Atmen weg.
Der Klimawandel, der größtenteils durch die reichen Länder des Nordens verursacht wird, trifft
vor allem die Menschen in den Ländern des Südens. Dürrekatastrophen oder
Überschwemmungen führen zu Ernteausfällen und treiben Menschen in die Flucht. Immer mehr
Menschen müssen ihre Heimat verlassen, weil ihnen der Boden dort keinen Ertrag – und damit
nichts mehr zu essen gibt. Sie ziehen vom Land in die Stadt, vielleicht noch weiter, weil sie als
Kleinbauern und –bäuerinnen nicht überleben können.
Oft werden sie auch von ihrem Land vertrieben, weil der Boden dort gebraucht wird, um die
Bedürfnisse der Menschen in den reichen Ländern zu befriedigen. Wenn z.B. immer mehr
Menschen immer mehr Fleisch konsumieren, braucht es riesige Flächen um Soja als Futtermittel
für Tiere anzubauen. Wenn immer mehr Flächen für den Anbau von Agrotreibstoffplanzen
benötigt werden, dann nimmt man Menschen die Möglichkeit, dort Nahrungsmittel zu pflanzen.
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Es fällt uns oft schwer, diesen unangenehmen Wahrheiten zu begegnen. Der Platz, den wir auf
der Erde einnehmen um unsere Teller zu füllen und die Migrationsgeschichten, die wir durch
unseren Lebensstil auch mit-bewegen – auch das könnte Thema für eure Filme sein.

An den Außengrenzen Europas werden die Mauern immer höher, die Scheinwerfer der
Grenzpolizisten immer greller. Die Menschen, die sich schließlich auf den langen, oft
lebensgefährlichen Weg nach Europa machen, werden hier selten als willkommene Gäste
empfangen. Am Tisch der Reichen ist kein Platz mehr, so sagt man ihnen dann. Die Menschen,
die es dennoch schaffen, zu bleiben, hätten wohl viel zu erzählen. Vielleicht wollt ihr euch
gemeinsam zum Essen an einen Tisch setzen und ihnen zuhören?

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie viele Sprachen der Kebab-Verkäufer oder die Kellnerin in
der Pizzeria sprechen? Wart ihr schon einmal bei einem syrischen Mitschüler zum Essen
eingeladen? Vielleicht wollt ihr einmal miteinander kochen, andere Tischgewohnheiten und
Rezepte kennen lernen oder gemeinsam ein interkulturelles Menü erfinden – und dabei die
Kamera laufen lassen.

Einer Statistik der OECD zu Folge nehmen sich Österreicher/-innen im Durchschnitt 83 Minuten
am Tag Zeit zum Essen und Trinken (inklusive Zubereitung).
In unserer globalisierten Welt müssen wir schnell und flexibel sein. Essen muss nebenbei,
zwischendurch und möglichst billig zur Verfügung stehen. Unser Lebensstil lässt uns wenig Zeit,
um Speisen zuzubereiten und gemeinsam zu essen. Wir bevorzugen Fertigprodukte, die wir nicht
selten alleine verschlingen. Nachhaltig leben bedeutet auch, sich bewusst Zeit zu nehmen zum
Einkaufen, zum Kochen, zum Essen und auszukosten, miteinander zu genießen, was uns die Erde
schenkt. Wenn euch dieses Thema wichtig ist – verpackt es in eurem Film.

Die Globalisierung bringt Chancen und Risiken mit sich. Sie bringt uns einerseits dazu, am
globalen Einheitsbrei zu löffeln – bis wir irgendwann alle dasselbe essen, dasselbe denken,
dasselbe mögen. Sie kann auch Angst machen und uns dazu bringen, uns abzuschotten, nein zu
sagen zu allem, was uns fremd erscheint.
Sie kann unser Leben aber auch bereichern, wenn wir das, was Menschen aus verschiedenen
Regionen und Kulturen der Welt mitbringen, zusammen tragen und vermischen um etwas Neues
„miteinander zu kochen“. Wie bereichern Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund euer
Leben? Wenn ihr das Gefühl habt, dass die Vielfalt euer Leben bunter, euer Süppchen
geschmackvoller macht – dann erzählt uns davon in eurem Film!
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Jetzt erfährst du heute, wie du mit deinem Smartphone und einem Schnittprogramm einen Film
gestalten kannst.
Wir wünschen dir dazu gutes Gelingen!
Du kannst natürlich gleich drauflos filmen. Oder du überlegst dir vorher ein Drehbuch /
Storyboard. Hier ein paar Anhaltspunkte dazu:
Was will ich mit meinem Film aussagen / was ist die Botschaft?
Welches Genre verwende ich (Spielfilm, Doku, Reality, Experiment, usw.)?
Wo filme ich? Welche Drehorte eignen sich für meine Botschaft besonders gut?
Wen filme ich (Interviewpartner/-innen, Schauspieler/-innen, Statisten/-innen)?
Interviewfragen, Dialoge für Schauspieler/-innen, Requisitenliste, Drehplan. Dazu ein paar Begriffe aus der Filmwelt:
Requisite:
Gegenstand, der zur Ausstattung von Filmszenen benötigt wird.
Drehbuch:
Die Geschichte samt genauen Schauplatzbeschreibungen, Dialoge, Charakterbeschreibung, Regieanweisungen.
Drehplan:
Was, wann, wo, mit wem ?
Storyboard:
= Das gezeichnete Drehbuch. Mit welchen
Bildern setze ich eine Szene aus dem
Drehbuch um? Ein Beispiel für ein Storyboard
– siehe Abbildung.
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Bevor es mit dem Filmen losgeht, schau dir dein Handy und die Filmfunktion an!




Kamera-Funktion beim Handy starten
Einstellungsmöglichkeiten
Einstellungen: Aufnahmemodus, Qualität/Auflösung einstellen, Speicher definieren
Wo finde ich Hilfe? Bedienungsanleitung des Handys, youtube, Internetforen
Das Handy immer quer halten! Damit ist das Video im
Querformat und füllt den Bildschirm, Fernseher, Kinoleinwand
optimal aus.
Hier siehst du ein Beispiel für ein hochformatiges Video, du
verschenkst viel Platz!
Vereinfacht: Was sehe ich von meiner
gefilmten Personen oder vom Filmobjekt
als Bildausschnitt? Damit kann ich
Schwerpunkte setzen, z. B. Mimik im
Gesicht eines Menschen bei einer
emotionalen Szene.
Schau nach, ob dein Handy eine manuelle Schärfe-Einstellung hat und wie sie funktioniert!
Welches Motiv soll bei deiner Aufnahme scharf sein.
Wenn du keine Schärfe-Funktion hast, übernimmt das die Automatik für dich.
Dein Film soll so wenig verwackelt wie möglich sein. Halte das Handy mit beiden Händen, wenn
möglich, lehne dich wo an, stütze dich ab. Diese Haltung mindert Vibration und das Zittern.
Wenn möglich, verzichte auf die Zoom-Funktion, da sieht man nämlich das Zittern verstärkt.
Du kannst dein Handy auch auf einen Untergrund auflegen, oder du hast bzw. baust dir ein
Stativ. Zwar haben einige Geräte einen Bildstabilisator, der verwackelte Aufnahmen ausmerzt,
doch der schafft nicht alles.
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Vereinfacht gesagt: Gutes Licht sorgt für gute Bildqualität. Filme im Freien
bei Tageslicht. Bei Innenaufnahmen dreh alle Lichter auf.
Achte darauf, dass die Lichtquelle von hinten kommt, also nicht ins
Gegenlicht filmen.
Natürlich gibt’s wie überall auch hier Ausnahmen: Wenn du spezielle
Lichteffekte erzielen oder Nachtaufnahmen einbauen möchtest, mach am
besten Probeaufnahmen. Das Handy filmt nicht immer so, wie dein Auge
es sieht.
Dein Handy nimmt automatisch den Ton mit einem eingebauten Mikrofon – von rundherum –
auf. Den besten Ton wirst du erzielen, wenn es möglichst ruhig ist (also kein Straßenlärm, Musik,
usw), und der aufzunehmende Ton (wie zum Beispiel die Stimme deiner Schauspieler) nahe beim
Handy ist.
Es gibt eigene Stative/Stativverbindungsstücke für das Handy.
Für manche Handys gibt‘s zusätzliche Funktionen oder Apps zum Filmen (z. B.Slowmotion,
Bildeffekte).
Bei manchen Handys ist es möglich, ein externes Mikro anzustecken.
Schau dir deinen Lieblingsfilm / eine Fernsehdoku / einen Musik-Clip an – wie haben die
Filmemacher ihre Ideen szenisch umgesetzt?
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NOTIZEN:
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So, jetzt geht’s los mit dem Filmschnitt. Aus dem Rohmaterial wird in mehreren Arbeitsschritten
dein fertiger Film!
Deine Fotos und Filme sind auf dem Handy als digitale Dateien gespeichert. Gängige
Dateiabkürzungen dafür sind jpg, jpeg, tif, png (für Fotos) und wmv, mp4, mov (für Filme). Wo
diese Dateien auf deinem Handy gespeichert sind, hast du in den Einstellungen festgelegt. Ein
„klassischer“ Pfad, hier am Beispiel eines Samsung Galaxy S2 siehst du in der Abbildung!
Zum Importieren verbinde dein Handy mit dem PC/Mac. Kopiere die Filmdateien.
Vorschlag: Lege unter „Videos“ einen Ordner für
dein Filmprojekt an, dann einen Unterordner für
dein Film-Rohmaterial – dort kopiere deine
Filmdateien hinein.
ACHTUNG: Verwende nur Bilder und Filme, die du
rechtemäßig verwenden darfst! Anmerkungen dazu
am Ende des Skripts.
Es gibt viele unterschiedliche Schnittsoftware-Programme. Wir
arbeiten heute mit dem kostenlosen Windows Live Movie Maker,
diese Software ist auf den meisten Windows Rechner
vorinstalliert.
Öffne das Programm und speichere das Projekt unter dem
gewählten Filmtitel in deinen Ordner „Filmprojekt“.
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Wähle als Bildformat 16:9.
Klicke den Button „Videos und
Fotos hinzufügen“, der Explorer
öffnet und du kannst jetzt Filmund Bilddateien „öffnen“.
Die Filme und Bilder werden
automatisch in die Timeline des
Schnittprogrammes
platziert
(nächste Abbildung).
So siehts aus, wenn du 2 Filmclips in der Timeline hast. Beginn und Ende des Clips werden durch
das Symbol eines Filmstreifens angezeigt. Der schwarze Strich ist die Anzeige, wo du dich beim
Bearbeiten befindest. Du kannst den Strich mit dem Cursor verschieben.
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Probiere jetzt die Funktionen Funktionen unter Bearbeiten aus:
1. Teilen
2. Zuschneidewerkzeug
3. Startpunkt / Endpunkt festlegen
Für manche Arbeitsschritte
eignet sich eine andere
Ansicht.
Größer,
kleiner,
Vollbild.
Neben dem sogenannten harten Schnitt gibt es den meisten Schnittprogrammen auch Vorlagen
für andere Übergänge. Probier es aus!
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Empfehlung: Wenn du ein paar Arbeitsschritte gemacht hast, geh auf Datei speichern!
NOTIZEN:
Mit der Funktion „Visuelle Effekte“ kannst du das Bild verfremden. Probier es aus!
Rückgängig machst du den Effekt, indem du „Kein Effekt“ wählst, das ist das 1. Fenster links
oben (weiß).
19
So wie du zu Beginn Videos und Fotos hinzugefügt
hast, kannst du jetzt Musik hinzufügen. Movie Maker
plaziert die Musik dort, wo du den schwarzen Strich
hast.
ACHTUNG: Verwende nur Musik, die du rechtmäßig
verwenden darfst! Anmerkungen dazu am Ende des
Skripts.
So, jetzt werden noch Titel / Texte eingefügt.
Wähle aus:
Titel:
Filmtitel am Beginn
Bildtitel:
Text auf dem Film/Foto
Abspann:
Für das Ende
Gib jeweils einen passenden Text ein. Und probiere verschiedene Formen der Animation aus. Du
kannst natürlich auch die Startzeit und die Textdauer ändern.
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So, jetzt nochmal den Film von Anfang bis Ende in einem Durchlauf ansehen!
Ist noch was zu ändern oder ist der Film schon perfekt?
Wir speichern den Film jetzt auf der Festplatte, dein Film ist dann als eine Filmdatei am
angegebenen Speicherort. Schau dir an, welche Einstellungen hier möglich sind.
Hier gibt’s noch verschiedene andere Möglichkeiten! Für zB facebook und youtube kannst du die
Direkt-Buttons verwenden (Windows Life Anmeldung notwendig).
!
Natürlich sollen deinen Film jetzt so viele Menschen wie
möglich sehen, dazu kannst du u.a. die Filmplattformen im
Internet benutzen. Die größte Plattform ist youtube. Andere
Plattformen sind z. B. Vimeo, Myvideo.
Für eine Registrierung ist meist ein Username und deine
Emailadresse notwendig (manchmal auch weitere Daten).
Wir gehen jetzt gemeinsam die paar Schritte für das Anlegen eines youtube-Accounts durch.
NOTIZEN:
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Moviemaker hat einen Hilfebutton oder du gehst über den Browser auf die Windows-Seite
(dasselbe gilt natürlich auch für andere verwendete Programme). Außerdem findest du auf
youtube eine Menge Tutorials von Usern.
Beispiel Tutorial Moviemaker:
http://windows.microsoft.com/de-de/windows-vista/getting-started-with-windows-movie-maker
Beispiel Tutorial auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=vRs-YgnNf9Y
Die Rechtslage ist sehr komplex, weil mehrere Rechte aus verschiedenen Staaten zur Anwendung
kommen. Das ganze macht natürlich auch Sinn, denn so wird z. B. die Arbeit des Urhebers
(Komponist), des Interpreten (Sänger/-in, Musiker/-in), usw. geschätzt und geschützt.
Wir wollen keine Rechte verletzen. Daher vereinfacht zusammengefasst: Du darfst nur Filme,
Fotos, Musik verwenden, für die du die Rechte hast (Recht auf Verwendung, Verbreitung,
Vervielfältigung, usw). Daher:
Bild/Film: Verwende ausschließlich Fotos und Filmsequenzen, die du selber gemacht hast bzw.
für die du die ausdrückliche Erlaubnis zur Verwendung für dein Filmprojekt hast (z. B. ein Freud
hat ein Foto gemacht, das genau für dein Filmprojekt passt).
Musik: Es gibt sogenannte „freie“ Musik (nicht dasselbe wie free download!) Freie Musik heißt,
daß der Rechtinhaber sein Werk unter bestimmten Bedingungen kostenlos zur Verfügung stellt.
Wir empfehlen für dieses Filmprojekt die:
URL: http://incompetech.com/
Hier ist keine Registrierung notwendig, du kannst unter vielen tausenden Titeln – nach Genre
und Stil geordnet – wählen, kostenlos downloaden und verwenden.
Die AutorInnen stellen dort ihre Werke unter einer sogenannten Creative-Common-Licence zur Verfügung. Einzige
Bedingung ist die Nennung von Autor und Lied im Film bzw.
Abspann!
Den genauen Text, der zu veröffentlichen ist, findest du unter
„More“ (siehe Beispiel in der Abbildung):
Tipps für die Profis: Natürlich kannst du selbst komponierte Musik verwenden!
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Smart up your life – Filmworkshop – Tutorial zusammengestellt von:
Gerhard Mayrhofer
Quellenangabe: Eigene Unterlagen, sowie
http://www.chip.de/artikel/Die-besten-Video-Handys-5_32230055.html
http://www.macwelt.de/ratgeber/Mit-dem-iPhone-richtig-filmen-8227943.html
Foto Einstellungsgrößen: http://www.examicus.de
Foto Storyboard:
http://www.fachdidaktik-einecke.de/6_Mediendidaktik/drehbuch_schreiben.htm
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Arbeiterkammer Wir sind dafür da, die Interessen unserer Mitglieder zu
vertreten – der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Oberösterreichs.
Wir setzen uns darüber hinaus für junge Menschen in Ausbildung ein,
für Konsumenten/-innen und für ehemalige Arbeitnehmer/-innen sowie
für alle, die in einer wirtschaftlichen Abhängigkeit stehen – selbst wenn
sie keinen herkömmlichen Arbeitsvertrag haben. All diesen Menschen
stehen unsere Einrichtungen und Angebote offen.
Unsere Website: www.arbeiterkammer.at
Medienwerkstatt Linz. Wir sind ein gemeinnütziger, medienpädagogischer Verein, gefördert von der Stadt Linz und der Arbeiterkammer Oberösterreich. Interessierte haben die Möglichkeit, nichtkommerziell orientierte Radio- und Fernsehsendungen zu produzieren. Die Medienwerkstatt bietet dafür die Rahmenbedingungen,
das Equipment, Kursangebote und eine Sendemöglichkeit.
Weitere Infos unter www.medienwerkstatt-linz.at
Natürlich sind wir auch auf facebook, wir freuen uns auf ein „Gefällt mir“ von dir.
Welthaus Linz ist eine entwicklungspolitische
Organisation der katholischen Kirche Oberösterreich.
Gemeinsam mit unseren Schwesternorganisationen in
Graz, Salzburg, Wien, St.Pölten, Klagenfurt und
Innsbruck setzen wir uns ein für eine nachhaltige,
zukunftsfähige Gesellschaft, in der Menschenwürde und Gerechtigkeit eine zentrale Rolle spielen.
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt im Bildungsbereich.
Mehr Informationen zu den Bildungsangeboten von Welthaus Linz finden sich unter
http://linz.welthaus.at
Weitere Projektpartner
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Das Projekt „Smart up your Life“ baut auf mehreren Bausteinen auf:
Medien-Workshops für Schulklassen:
Hier wird einerseits inhaltlich zum Thema “Globalisierung der Ernährung” gearbeitet und
andererseits vermittelt, wie Smartphones kreativ für den Unterricht eingesetzt werden können.
PädagogInnen können erfahren, wie sie mit Schulklassen Kurzfilme auf dem Smartphone rund
um globale Themen entwickeln und gestalten können.
Wanderkino:
An den Standorten Linz, Wels, Gmunden und Freistadt werden Filme rund um das Thema
“Globalisierung der Ernährung” gezeigt. Hier wird es im Anschluss an die Filme die Möglichkeit
geben sich mit ExpertInnen über das Gesehene auszutauschen. Zudem wollen wir einen
Überblick über zusätzliche (vertiefende) Workshops bieten, die eine detailliertere
Auseinandersetzung mit dem Thema erlauben.
Smartphone-Filmwettbewerb:
Die Workshops und das Wanderkino dienen als Vorbereitung und Inspiration für den
Höhepunkt von “Smart up your life 3″: den Smartphone-Filmwettbewerb. Eingeladen sind alle
SchülerInnen im Alter von 12 bis 19 Jahren, die Lust und Freude haben, mit ihren Smartphones
Kurzfilme zum Thema “Globalisierung der Ernährung” einzureichen. Die Preisverleihung wird
voraussichtlich Ende des Schuljahres 2016 in Linz stattfinden. Genaues Datum und Ort werden
noch bekannt gegeben.
Die Filme können entweder unter www.smartupyourlife.at/upload/ hochgeladen werden oder als
DVD per Post gesendet werden an:
Welthaus Linz
Stichwort: Smart up your Life
Kapuzinerstr. 84
4020 Linz
Details zum Projekt gibt es auf der Website: http://www.smartupyourlife.at nachzulesen.
Ansprechperson:
Martin Stöbich
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0676 8776 3273
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