Da steht nicht nur Rocky kopf

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Da steht nicht nur Rocky kopf
Hildesheim
Montag, 11. Februar 2013
SPORTPARTY 2013
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
17
Superwahljahr, akrobatische
Höchstleistungen und eine mobile
Redaktion in Zimmer 119:
Splitter von der HAZ-Sportparty.
Da steht nicht nur Rocky kopf
L
andtagswahl, Bundestagswahl, OBWahl und natürlich die Wahl zu den
Hildesheimer Sportlern des Jahres. „2013
ist ein Superwahljahr“, bemerkte HAZChefredakteur Dr. Hartmut Reichardt
während seiner Eröffnungsrede. Da werden Siege gefeiert und Niederlagen betrauert. Kreissportbund-Chef Frank
Wodsack hat den Sprung in den Landtag
nicht geschafft. Um die Niederlage zu
verarbeiten, kam die Sportparty gerade
recht. „Hier kommt man mal auf andere
Gedanken“, meinte Wodsack. „Und die
Sportlerwahl ist ja sowieso überparteilich.“
D
ie Landesliga-Fußballer des SV Bavenstedt bereiten sich musikalisch
auf ihre Spiele vor. Vor jeder Partie werden in der Kabine fetzige Hits abgespielt.
Und dabei sind die SVB-Kicker, nun ja,
technisch etwas rückständig. „Die Musik
kommt vom Kassettenrekorder“, berichtete Manager Gerhard Celnik. Er verriet
überdies, dass er und seine Frau Helga in
diesem Jahr Silberhochzeit feiern. Ob die
Musik dann vom Grammophon kommt?
A
lter schützt vor Erfolgen nicht. Das
beweisen die Schwimmer FriedrichWilhelm Hübner und Gerda Grasse, die
in den Altersklassen 75 und 85 jeweils
Deutscher Meister wurden. „Ich schwimme in der Woche dreimal jeweils 1500 bis
2000 Meter“, verriet Hübner. Hildesheim
hat sogar einen Weltmeister. Tenniscrack
Klaus Fuhrmann gewann den Titel in der
AK 75. Geduldig warteten Grasse und
Hübner zu später Stunde im Windfang
des Hotels in dicken Mänteln auf ihr Taxi
für die Heimfahrt. Gerda Grasse verriet:
„Wir warten auf einen speziellen Wagen.
Wir möchten den Fahrer haben, der uns
hergebracht hat – der war so nett.“
D
eutsche Meister dürfen sich auch
Tomy und Rocky Pavlovic nennen.
Die Brüder aus Hildesheim haben 2009
den Titel im Hip-Hop gewonnen. Jüngst
überzeugten sie auch die Jury bei Dieter
Bohlens Supertalent. Bei der Sportparty
zeigten „Tom2Rock“ eine schwungvolle
Show aus Akrobatik, Tanz und Leuchteffekten. Einen wahren Kraftakt vollbrachte der Berliner Akrobat Gunnar
Erik. Im Sportler-Dress wie zu Kaisers
Zeiten kombinierte er Muskelkraft mit
anmutigen Übungen. Die richtigen
Rhythmen für die wie immer tanzbegeisterten Partygäste hatten die SunriseBand aus Minden und DJane Marmalade
parat.
A
propos Weltmeister. Der Holler Judoka Christophe Lambert hat sein
Erstrunden-Aus bei den Olympischen
Spielen von London inzwischen verdaut.
Derzeit hat der Medizin-Student etwas
mehr Zeit für Freundin Katja Frölich,
denn er kuriert eine Verletzung aus. Danach ist es aber mit der Ruhe vorbei.
Lambert will wieder angreifen – und sein
Ziel klingt gar nicht bescheiden: „Ich will
der Beste der Welt werden.“
S
ehr sportlich zeigte sich die Prominenz: Der noch amtierende nieder-
sächsische Finanzminister Hartmut
Möllring legte mit Hilfe der Showtruppe
Ars Saltandi einen medaillenverdächtigen „Überflieger“ hin. Landrat Reiner
Wegner sowie Arneken-Galerie-Manager Dirk Fittkau erwiesen sich beim Werfen auf Basketballkörbe als treffsicher.
Hildesheims Finanzdezernentin Antje
Kuhne war beim Tanzen ausnahmsweise
mal nicht sparsam und legte mit Ehemann Dr. Karsten Kuhne eine flotte Sohle aufs Parkett. Fittkau macht übrigens
schwere Zeiten durch. Nach der 0:4-Pleite bei den Bayern befinden sich seine
Schalker im freien Fall. Da war die
1:4-Schlappe der Schwarz-Gelben gegen
Hamburg nur ein schwacher Trost.
A
ktueller denn je berichteten die Redakteure und Fotografen der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung von der
Sportparty. Knapp drei Stunden nach
der letzten Ehrung wurde im Novotel
eine achtseitige Ballzeitung mit den
Sportlern des Jahres, Showacts und vielen Fotos von den Gästen verteilt. Die Redaktion wurde im Hotelzimmer 119 eingerichtet. Dort wurden die Fotos bearbeitet, die Storys geschrieben und die
Seiten gebaut. Die fertigen Seiten wurden anschließend in die „richtige“ HAZRedaktion gesendet und dort 600-mal
ausgedruckt. Per Eilkurier wurde das
Extrablatt ins Novotel transportiert.
Kommentar eines Besuchers: „Die Party
ist noch in vollem Gange und es gibt
schon eine Zeitung. Das ist ein toller Service!“
Werfen einen Blick auf die Getränkekarte: ExZoo-Chef Klaus-Michael Machens (links), Sparkassen-Vorstand Peter Block und dessen Ehefrau Barbara.
M
Teamplayer: Landrat Reiner Wegner gibt den
Ball an seine Ehefrau Rieta ab.
ini, Mini – so viele kurze Kleider
oder knappe Röcke wie diesmal gab
es noch nie bei einer Sportparty zu bewundern. Noch ein Novum im Novotel:
Noch nie trugen so viele Damen hohe
Stiefel anstatt balltauglicher High-Heels.
Eine der Ladys zum Grund: „Das hat
nichts mit Mode zu tun, das liegt nur an
der Kälte draußen.“
M
it voller Kapelle waren die Bodenburger Fußballer um ihren Erfolgstrainer Frank Eckhardt angerauscht. Gegen Mitternacht verkrümelte sich einer
nach dem anderen – sie wollten noch in
einer Bierbar weiterfeiern. Bloß einer
wollte erst nicht mit: Trainer Eckhardt.
Spieler Ulf Stürmer, Eckhardts verlängerter Arm auf den Sportplätzen, wartete brav auf den Chef und dackelte mit
ihm den anderen Jungs hinterher.
Flotter Auftritt: Moderator Detlef Simon
(rechts) im Gespräch mit HAZ-Chefredakteur
Dr. Hartmut Reichardt.
N
ach Mitternacht hatte die Familie
Chudziak ihren großen Auftritt. Für
Jörg Chudziak, den Trainer der Himmelsthürer Nachwuchshandballer, spielte die Band zunächst „Happy Birthday“.
Er feierte nämlich seinen 45. Geburtstag.
„So eine Party gab es noch nie für mich“,
grinste er – und fegte aufs Parkett, um
sich weiter feiern zu lassen. Töchterchen
Melissa (11) marschierte mutig auf die
Bühne und sang mit Unterstützung der
Sunrise-Band das Rosenstolz-Lied „Ich
bin ich, wir sind wir“. Die Kleine erntete
frenetischen Beifall aller Partygäste.
Stolz rief Jörg Chudziak in den Saal:
„Das ist meine Tochter!“
Rocky rockt die Sportparty: Der Hildesheimer Hip-Hopper demonstriert Pirouetten auf dem Kopf.
Vor der Kamera: Unterhalter und Filmemacher
Christian Friedrich (links) stellt Oberbürgermeister Kurt Machens einige knifflige Fragen.
Immer am Ball: Arneken-Galerie-Manager Dirk
Fittkau (100% Schalke) und Corio-Sprecher
Caspar Blume (rechts) mit den Akteurinnen von
Ars Saltandi.
Behalten jederzeit den Durchblick: Joachim Littan (links) und Werbechef Jürgen Heise vom
Hildesheimer Augenzentrum Lasik.
Kraftakt: Der Berliner Akrobat Gunnar Erik brilliert mit Muskelpower im nostalgisch-witzigen
Kaiser-Wilhelm-Look.
Aus dem Kanzleramt in Berlin direkt zur
Sportparty gedüst: Staatsminister Eckart
von Klaeden (MdB) und Ehefrau Maren.
Nachwuchssportler des Jahres Jan Brockhoff hat seine Begleiterin Greta Stümpel
mit zur Siegerehrung gebracht.
Aufgeregt: Melissa (links) sang ihrem Vater
Jörg Chudziak (Trainer der Himmelsthürer Jugendhandballer) ein Geburtstagsständchen
zum 45. Rechts strahlt Freundin Alina Dreßler.
Ist stolz auf sein Orga-Team: Gerstenberg-Geschäftsführer Detlef Max mit HAZ-Marketingchefin Stephanie Koytek (rechts) und ServiceCenter-Leiterin Andrea Kuhställer.
Machen sich für die Party warm: Jörg Becker
(links) und Henning Bramlage (rechts) vom Autohaus Dost mit HAZ-Sportchef Thorsten Berner.
Machen einen guten Eindruck: Die bisherigen
Olympia-Camp-Macher Martina Mänz-Kollien und Ehemann Heiko freuen sich auf nette
Partystunden.
Gratuliert den U 11-Fußballern der SG Schellerten zu deren Erfolg: Matthias Mehler, Geschäftsführer der Audio Werft (hinten
rechts).
Anpfiff: KSB-Vorsitzender Frank Wodsack (rechts) und KSB-Geschäftsführer Ulrich Nordmann mit Animateurin Sabine Grujic.
Ausnahmsweise mal nicht sparsam – beim Tanzen: Hildesheims Finanzdezernentin Antje Kuhne und Ehemann Dr. Karsten Kuhne.