Erfindung / Idee - H-IP-O
Transcription
Erfindung / Idee - H-IP-O
PATENTVERWERTUNG Entwicklungen für die Wirtschaft Silizium-Abscheidung mittels EBID/IBID tisch für bereits abgeschiedene Strukturen sowie empfindliche Komponenten in der Prozesskammer. Erfindung Schematische Darstellung des EBID-Prozesses Zusammenfassung Gasabscheidungsverfahren, bei denen mittels eines Elektronen- oder Ionenstrahls Schichten oder Strukturen aus einem definierten Material auf Substrate aufgetragen werden, finden vor allem in der Editierung von Bauteilen in der Mikroelektronik, der Maskenreparatur oder auch im Bereich der Nanotechnologie Anwendung. Die vorliegende Erfindung stellt dazu ein neues Verfahren zur Verfügung, bei dem mittels eines fokussierten Strahls geladener Teilchen und unter Verwendung Polysilan-basierter Precursoren, eine direkte Abscheidung von Silizium auf einem Substrat vorgenommen werden kann. Das vorliegende Verfahren ermöglicht eine direkte, d.h. maskenfreie Abscheidung von Silizium auf einem Substrat. Dazu wird ein Polysilan-basierter Precursor mit Hilfe eines Gasinjektionssystems an der Oberfläche des Substrats adsorbiert. Mittels eines fokussierten Elektronen- oder Ionenstrahls werden die Precursormoleküle aufgrund inelastischer Prozesse in Silizium, das das Deponat bildet und flüchtige Komponenten zersetzt. Um die Deponate den strukturellen Vorgaben (sowohl zweials auch dreidimensional) entsprechend auf dem Substrat anzulegen, wird der Teilchenstrahl mit Hilfe eines Rasterelektronen- bzw. Rasterionenmikroskops gezielt geführt. Hierbei entspricht das Auflösungsvermögen des Verfahrens weitgehend dem des Rastermikroskops, sodass eine hohe laterale Auflösung erreicht wird. Im EBID-Verfahren sind somit Strukturgrößen von ca. 10 nm zu erzielen, während im IBID-Verfahren Strukturgrößen von etwa 20-30 nm möglich sind. Da der Dampfdruck des verwendeten Precursors bei Raumtemperatur in einem für EBID/IBID günstigen Bereich liegt, erfolgt die Abscheidung von Silizium in dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne vorheriges Beheizen des Substrats oder Precursors. Hintergrund Bei der elektronen- oder ionenbasierten Gasabscheidung (EBID bzw. IBID) erfolgt die lokale Deposition von Silizium in der Regel unter Verwendung chlorhaltiger Precursoren. Dies führt jedoch zu einem Einschluss von Chloratomen in das Deponat, sodass dessen elektrische Eigenschaften verschlechtert werden oder das Substrat aufgrund chemischer Reaktionen beschädigt wird. Freigesetztes Chlor ist weiterhin kri- Lichtmikroskopische Aufnahme dreier Beispiele für SiliziumDeponate präpariert mittels EBID zwischen metallischen Kontaktstrukturen INNOVECTIS GmbH, Altenhöferallee 3, 60438 Frankfurt am Main, Internet: www.innovectis.de PATENTVERWERTUNG Entwicklungen für die Wirtschaft Silizium-Abscheidung mittels EBID/IBID Anwendung Aktueller Projektstand Die Verwendung von Polysilanen zur SiliziumAbscheidung eignet sich vor allem für Anwendungsbereiche in der Halbleitertechnik. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Maskenreparatur für Lithographieprozessen sowie das Editieren bzw. Reparieren von Schaltkreisen. Eine Prioritätsanmeldung für Deutschland wurde eingereicht. Rechtehalterin ist die Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Im Rahmen des Verwertungskonzeptes ist eine Lizenzvergabe oder auch ein Patentverkauf vorstellbar. Ebenso wäre eine Kooperation zur gemeinsamen Weiterentwicklung denkbar. Vorteile für den Kunden • Verwendung eines chlorfreien Precursors • Direktabscheidung von Silizium im EBID/IBID-Verfahren mit hoher Genauigkeit, Auflösung und Reinheit • Verfahren kann bei durchgeführt werden Raumtemperatur Kontakt INNOVECTIS Gesellschaft für Innovations-Dienstleistungen mbH Altenhöferallee 3 60438 Frankfurt am Main Telefon Telefax E-Mail (069) 25 61 632-0 (069) 25 61 632-29 [email protected] INNOVECTIS GmbH, Altenhöferallee 3, 60438 Frankfurt am Main, Internet: www.innovectis.de