Gebrauchtwagenpreise steigen doppelt so stark wie

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Gebrauchtwagenpreise steigen doppelt so stark wie
Pressemitteilung
Gebrauchtwagenpreise steigen doppelt so stark wie im Vormonat
München, 30. August 2016 – Der alljährliche Trend mit stetig steigenden Preisen
zum Herbst und Winter setzt auch 2016 wieder ein. Nach 0,8 Prozent im
Vormonat kletterte der Durchschnittspreis im monatlichen AutoScout24Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) im August um 1,5 Prozent auf 18.317 Euro
(Juli: 18.039 Euro). Bemerkenswert: Sportwagen und SUV/Geländewagen
entwickelten sich gegen den Trend – beim Preis (fallend) ebenso wie beim
Angebot (steigend). Nachvollziehbar ist im Ferien- und Urlaubsmonat August der
Nachfragerückgang.
Die seit Jahren steigenden Neuwagen-Zulassungen im SUV-Segment erreichen langsam
den Gebrauchtwagenmarkt. Während das Angebot seit Jahresanfang deutlich und relativ
konstant zunahm, schwankte die Nachfrage. Dies hat zur Folge, dass die Preise bereits im
fünften Monat in Folge sanken. Ein günstiger Moment für Käufer von gebrauchten
Geländewagen oder SUVs. Dieser Moment wird aber voraussichtlich nicht lange anhalten,
denn die Preise ziehen erfahrungsgemäß aufgrund vermeintlich guter Wintertauglichkeit
spätestens zum Jahresende an.
Preisentwicklung: Zwei Segmente entwickeln sich gegen den Trend
Zur Preissteigerung trugen sechs von acht Segmenten bei. So stiegen die Preise bei
Kleinwagen um 0,9 Prozent (Durchschnittspreis: 9.659 Euro), blieben aber weiter unter
der wichtigen 10.000 Euro-Marke. Gefragteste Modelle: Die Edel-Handwerkerversion Mini
Clubvan vor dem gepimpten Fiat 500 von Abarth und dem zweisitzigen Roadster Renault
Wind auf Twingo-II-Basis. Nur etwa halb so stark kletterten die Durchschnittspreise in der
Kompaktklasse (+0,5 Prozent, 15.098 Euro). Mit 1,5 Prozent fiel die Preissteigerung bei
den Mittelklassemodellen hingegen dreimal so stark aus (19.156 Euro). Damit war die
mengenmäßig größte Gruppe nicht nur August-Spitzenreiter, sondern riss erstmals seit
März auch wieder die 19.000-Euro-Latte. Ebenfalls aufwärts ging es bei den Preisen von
Oberer Mittelklasse (+0,7 Prozent, 26.328 Euro) und Oberklasse (1,3 Prozent, 43.344
Euro).
Den ersten Ausreißer nach unten markierten im August die Sportwagen (-0,4 Prozent,
44.628 Euro). Hier drückte vor allem der Aston Martin DBS (-9,1 Prozent) den Preis im
Segment nach unten, gefolgt von der Ferrari-Flotte bestehend aus 308 (-8,0 Prozent), 550
(-6,5 Prozent), Testarossa und Mondial (je -6,0 Prozent) sowie 575 (-4,6 Prozent). Nach
einem durchwachsenen ersten Halbjahr legten Vans bereits den zweiten Monat in Folge
ordentlich zu (+0,9 Prozent, 16.477 Euro). Den fünften Monat in Folge ging es dagegen
für die beliebten SUV und Geländewagen in die andere Richtung. Ergebnis: minus 0,2
Prozent (27.836 Euro). Spitzenreiter hier: Der koreanische Exot SsangYong Rexton (-4,7
Prozent) vor Lada Niva (4,5 Prozent), der hierzulande seit drei Jahren als Lada Taiga
verkauft wird, und den während seines Neuwagendaseins ebenfalls in Südkorea von
Renault-Samsung-Motors gebauten Renault Koleos.
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Angebotsentwicklung: Drei Viertel der Segmente mit gesunkenem Bestand
Ein exaktes Spiegelbild der Preisentwicklung bietet die Angebotsentwicklung:
Angebotsseitig verloren die sechs Segmente, die preislich zulegten und verstärkten sich
die zwei, die preislich verloren. Weniger Fahrzeuge standen bei Kleinwagen (-1,8 Prozent),
in der Kompaktklasse (-2,6 Prozent) und in der Mittelklasse (-1,2 Prozent) zur Auswahl.
Ebenso wie Obere Mittelklasse (-2,0 Prozent), Oberklasse (-1,5 Prozent) und Vans (-0,4
Prozent) einen sinkenden Bestand im August verzeichneten. Die Auswahl bei den
Sportwagen (+0,2 Prozent) legte dagegen ebenso zu wie bei den SUV und Geländewagen.
Für den durchschnittlichen Zugewinn von 1,3 Prozent sorgten vor allem drei Fahrzeuge:
Der Crossover SX4 S-Cross (+13,0 Prozent) mit vielen Vorführfahrzeugen und
Tageszulassungen, der Mini-SUV und Opel-Mokka-Bruder Chevrolet Trax (+10,4 Prozent)
und das höher gelegte Sportcoupé im SUV-Format namens BMW X4 (+10,4 Prozent).
Nachfrageentwicklung: Alle Fahrzeugsegmente verlieren urlaubsbedingt
Sorgte im Vormonat noch eine überwiegend gesteigerte Nachfrage für Freude bei
Verkäufern, so verloren im August alle Bereiche durch die große Reisewelle. Am stärksten
traf es Kleinwagen (-10,0 Prozent), die Kompaktklasse (-10,1 Prozent) und die Obere
Mittelklasse (-10,8 Prozent), die alle zweistellig verloren. Bemerkenswerte Ausnahme in
der Oberen Mittelklasse: der Alpina D5 auf BMW-5er-Basis mit einem Plus von 13,0
Prozent. Ansonsten sank die Nachfrage einstellig. Die Mittelklasse verlor 9,7 Prozent, die
größtenteils aus repräsentativen Limousinen bestehende Oberklasse noch 7,0 Prozent.
Sportwagen (-5,0 Prozent), Vans (-9,5 Prozent) und SUV/Geländewagen (-6,1 Prozent)
konnten sich dem Trend ebenfalls nicht entziehen. Doch Ausnahmen gab es auch hier:
Anbieter eines englischen Sportwagens vom Typ Aston Martin DB7 (+43,1 Prozent), eines
Dacia Lodgy (+27,0 Prozent) oder des BMW-X3-Konkurrenten Infiniti EX30 (+25,8
Prozent) konnten sich über mangelnde Nachfrage trotz Sommerflaute nicht beklagen –
egal ob privat bei Autoscout24 eingestellt oder beim Händler mit obligatorischer
Gebrauchtwagen-Garantie.
Weitere Daten zum Gebrauchtwagenmarkt im August sowie die Kurvengrafik im Format 16:9
finden Sie in den angehängten Dateien. Die Infografiken anbei können Sie kostenfrei publizieren. Auf
der Presseseite www.autoscout24.de/presse finden Sie im Dokument "AGPI August B2B" zudem
weitere Informationen zur Preis- und Nachfrageentwicklung in einzelnen Alterssegmenten.
Über AutoScout24
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