Übersicht - InCenter
Transcription
Übersicht - InCenter
M3535A/M3536A Gebrauchsanweisung HeartStart MRx Inhalt 1 1 Einführung 3 Übersicht Zweckbestimmung Indikationen AED-Therapie Manuelle Defibrillation Externes Pacing Pulsoxymetrie Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Endtidales CO2 12-Kanal-EKG Q-CPR Invasive Drücke Temperatur Sicherheitshinweise Dokumentation und Schulungsmaterial 2 Erste Schritte Erste Orientierung Vorderseite Seiten Oberseite Rückseite Lithium-Ionen-Akku M3538A Akku-Kapazität Akku-Lebensdauer Betriebsarten Kennwortschutz Bildschirmanzeige Allgemeiner Status Kurvensektoren Kurvensektor 1 Kurvensektoren 2 bis 4 Ändern der angezeigten Kurven Parameterblöcke Ein-/Ausschalten von Parametern Softtastenfelder Menüs Meldungen Anzeige mit hohem Kontrast 3 4 5 5 5 5 5 5 5 5 6 6 6 7 7 9 10 10 11 12 13 14 14 14 14 15 15 16 17 17 18 18 18 18 18 19 19 20 i Bedienungselemente Therapiewählschalter Tasten für allgemeine Funktionen Bedienungselemente für die Defibrillation Softtasten Leuchtanzeigen Audioaufzeichnung Überprüfen von Audioaufzeichnungen Alarmfunktion Reaktion auf Alarme Eingeben von Patienteninformationen Gerät wieder Ein Ausdrucken von Kurven Zurück an Eigentümer 3 Vorbereitung Anbringen der Tragetasche und der Zubehörtaschen Aufbewahrung des Zubehörs Anschließen des EKG-Kabels Anschließen des SpO2-Kabels Anschließen des NBP-Verbindungsschlauchs Anschließen des invasiven Druckaufnehmer-Kabels Anschließen des Temperaturaufnehmer-Kabels Anschließen des CO2 FilterLine-Schlauchs Anschließen des Therapie- oder Pads/HLW-Kabels Einlegen des Druckerpapiers 50-mm-Drucker 75-mm-Drucker (optional) Einlegen der Akkus Aufladen der Akkus Sicherheit der Akkus Anschließen des Wechselstrom-Netzmoduls Einstecken der Speicherkarte 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Übersicht Monitor-Ansicht Vorbereiten der EKG-Überwachung Elektrodenplatzierung Auswählen der Ableitung Wählbare Ableitungen Ableitung auswählen Arrhythmie-Überwachung Aberrierend geleitete Herzschläge Intermittierender Schenkelblock ii 20 20 21 22 22 23 24 24 25 25 27 27 28 29 31 31 33 35 36 37 38 39 40 41 42 42 43 44 44 44 45 46 47 47 48 49 51 53 53 54 54 55 55 Herzfrequenz- und Arrhythmie-Alarmfunktion Verhalten der Arrhythmie-Alarmfunktion Störungsmeldungen Einstellen der Alarmfunktion Ändern der Alarmgrenzen für die Herzfrequenz bzw. VTACH Aktivieren/Deaktivieren der Herzfrequenz- und Arrhythmie-Alarmfunktion Reagieren auf HF- und Arrhythmie-Alarme Anzeigen eines beschrifteten EKGs Arrhythmie-Lernphase/Neulernphase Problembehebung 5 Halbautomatische externe Defibrillation Sicherheitsvorkehrungen für die AED-Defibrillation Die AED-Ansicht Vorbereitung Verwenden des AED-Betriebs Schritt 1 – Therapiewählschalter auf AED drehen Schritt 2 – Sprachanweisungen und Textmeldungen befolgen Einstellen der Lautstärke Schock empfohlen Kein Schock empfohlen (KSE) Schritt 3 – Bei entsprechender Anweisung die orangefarbene Schocktaste drücken Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb Problembehebung 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Übersicht Sicherheitsvorkehrungen für die manuelle Defibrillation Synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Manuell-Ansicht Vorbereitung der Defibrillation Verwendung multifunktionaler Pads Verwendung externer Paddles Verwendung von Paddles für die Pädiatrie Verwendung interner Schocklöffel Defibrillation (asynchron) Durchführung einer synchronisierten Defibrillation (Kardioversion) Vorbereiten der Kardioversion Abgeben eines synchronisierten Schocks Abgeben weiterer synchronisierter Schocks Deaktivieren der Sync-Funktion Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb Problembehebung 56 56 58 59 59 59 59 60 61 61 63 63 64 65 67 67 68 68 69 69 70 70 70 71 71 72 72 73 74 74 75 76 76 77 79 79 80 81 81 81 81 iii 7 Externes Pacing Übersicht Alarmfunktion Pacing-Ansicht Demand-Pacing und Fixed-Pacing Vorbereitung des Pacings Demand-Pacing Fixed-Pacing Defibrillieren während des Pacings Problembehebung 8 Pulsoxymetrie Übersicht Erläuterung der Pulsoxymetrie Auswählen eines Aufnehmers Anbringen des Aufnehmers Überwachung SpO2 Plethysmogramm SpO2 Alarmfunktion Ändern der SpO2-Alarmgrenzen SpO2-Desat-Alarm Aktivieren/Deaktivieren der SpO2-Alarmfunktion Einstellen des Pulsfrequenz-Alarmfunktion Aktivieren/Deaktivieren der Pulsfrequenz-Alarmfunktion Ändern der Pulsfrequenz-Alarmgrenzen Deaktivieren der SpO2-Überwachung Pflegen der Aufnehmer Problembehebung 83 84 85 86 87 88 89 91 91 93 93 94 95 97 98 99 100 100 101 101 101 102 102 102 103 103 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung 105 Übersicht Vorbereitung der NBP-Messung Messen des Blutdrucks 105 106 108 108 109 109 110 110 Ändern des NBP-Intervalls Alarmfunktion Ändern der NBP -Alarmfunktion Aktivieren/Deaktivieren der NBP-Alarmfunktion Problembehebung 10 Kohlendioxidüberwachung Übersicht Vorbereiten der EtCO2-Messung Wählen des Zubehörs Einstellen der EtCO2-Microstream-Messung Verwenden der FilterLine-Nasalsonde Verwenden des FilterLine-Schlauchs und des Luftwegadapters iv 83 111 111 112 112 113 113 113 Messen von EtCO2 EtCO2- und awAF-Alarmfunktion Ändern der EtCO2-Alarmgrenzen Aktivieren/Deaktivieren der EtCO2-Alarmfunktion Ändern der awAF-Alarmgrenzen Ändern der Apnoe-Alarmverzögerung Aktivieren/Deaktivieren der awAF-Alarmfunktion Deaktivieren der EtCO2-Überwachungsfunktion Problembehebung 11 Invasive Drucküberwachung Übersicht Einstellen der Druckmessung Auswählen des zu überwachenden Drucks Druckkurven Nullabgleich des Druckaufnehmers Nullabgleich über die Menüauswahltaste Nullabgleich über eine Softtaste im Überwachungs-Betrieb Kalibrierung Bekannter Kalibrierungsfaktor Kalibrieren des wiederverwendbaren Aufnehmers CPJ840J6 Bestätigung der Kalibrierung Letzte Nullung/Kalibrierung Unterdrückung nicht-physiologischer Artefakte Alarmfunktion Aktivieren/Deaktivieren der Alarmfunktion Anzeigen/Ändern/Einstellen einer Alarmquelle CPP-Alarmfunktion PAWP Puls Pulsquellen Ändern der Pulsquelle Einstellen der Puls-Alarmfunktion Aktivieren/Deaktivieren der Puls-Alarmfunktion Pulsalarmgrenzen Ändern der Standardpulsquelle und der Alarmgrenzen Pflege und Reinigung der Aufnehmer Problembehebung 12 Temperatur Übersicht Auswählen eines Temperatur-Namens Überwachen der Temperatur Alarmfunktion Einstellen der Temperatur-Alarmfunktion Ändern der Temperatur-Alarmgrenzen Aktivieren/Deaktivieren der Temperatur-Alarmfunktion 114 114 115 115 115 116 116 116 116 117 117 117 119 120 121 121 121 123 123 124 125 126 126 127 128 128 129 129 130 130 131 131 131 132 132 132 132 133 133 133 134 134 134 135 135 v Ändern der Temperatureinheit Deaktivieren der Temperaturfunktion Pflege und Reinigung der Temperaturkabel und -aufnehmer Problembehebung 13 12-Kanal-EKG Übersicht Vorschau Vorbereitung Erfassen des 12-Kanal-EKGs Der 12-Kanal-EKG-Bericht 137 12-Kanal-Filter Problembehebung 137 138 138 140 141 141 143 143 144 144 14 12-Kanal-EKG-Übertragung 145 Zugreifen auf gespeicherte Berichte Verbessern der Signalqualität Ändern der Kurvenamplitude Übersicht Einstellen der Bluetooth-Übertragung Hinzufügen eines Bluetooth-Geräts Pairing eines Bluetooth-Geräts mit dem HeartStart MRx Ändern der Bluetooth-Profile Zusätzliche Informationen zu Bluetooth-Geräten Übertragung an einen konfigurierten Empfänger mittels Bluetooth Einstellen der RS 232-Übertragung Übertragung an einen konfigurierten Empfänger mittels RS 232 Übertragung an eine manuell eingegebene Faxnummer Übertragungsstatus Übertragung gespeicherter 12-Kanal-EKG-Berichte Abbrechen der Übertragung Problembehebung 15 Vitalparameter-Trendanalyse Übersicht Überprüfen von Trenddaten Zu den angezeigten Daten Reihenfolge der Parameter im Vitalparameter-Trendbericht Blättern im Vitalparameter-Trendbericht Intervalle im Vitalparameter-Trendbericht Anpassen der Intervalle des Vitalparameter-Trendberichts Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts Verlassen des Vitalparameter-Trendberichts Problembehebung vi 135 136 136 136 145 147 147 147 148 148 149 150 152 153 154 155 155 155 157 157 157 158 159 159 159 159 160 161 161 16 Q-CPR und Datenerfassung Übersicht Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes Anschließen des Pads/HLW-Kabels Anschließen des HLW-Aufnehmers an das Pads/HLW-Kabel Anbringen des Klebestreifens am HLW-Aufnehmer Anbringen der multifunktionalen Pads Anbringen des HLW-Aufnehmers am Patienten Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb Kompressionskurve Parameterblock 2 Softtasten Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb HLW-Feedback Einstellen der Lautstärke für die HLW-Sprachanweisungen Sprachanweisungen Q-CPR Data Capture Q-CPR-Feedback-Einstellungen HLW-Rohdaten speichern Aufgezeichnete Daten und Ereignisse Überprüfen von Q-CPR-Daten Problembehebung 17 Konfiguration Übersicht Zugreifen auf das Konfigurationsmenü Einstellen von Datum und Uhrzeit Ändern von Einstellungen Speichern der Konfigurationseinstellungen auf einer Speicherkarte Laden der Konfigurationseinstellungen von einer Speicherkarte Wiederherstellen der Standardvorgaben Drucken der Konfigurationseinstellungen Konfigurierbare Parameter 18 Datenmanagement Übersicht Kopieren aus dem internen Speicher Anzeigen und Löschen der Speicherkarte Drucken der Zusammenfassung Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts Drucken des 12-Kanal-EKG-Berichts Dokumentierte Ereignisse Markieren von Ereignissen Drucken von Ereignissen 163 163 165 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 176 176 177 179 179 179 180 180 180 181 181 181 182 182 183 183 183 183 184 203 203 204 204 205 206 206 207 212 213 vii 19 Wartung 215 Übersicht Auto-Tests Übersicht Auto-Test Bereit-Lämpchen Schicht-Checkliste Wöchentlicher Schocktest Schicht-Checkliste für den HeartStart MRx Funktionsprüfung Durchführung der Funktionsprüfung Prüfaufbau für die Funktionsprüfung Funktionsprüfungs-Bericht Benutzerprüfungen Übersicht Funktionsprüfung Akku-Wartung Akku-Lebensdauer Aufladen der Akkus Ladestatus Akku-Kalibrierung Kalibrierungsergebnisse Lagerung von Akkus Entsorgung von Akkus Reinigungsanweisungen Monitor/Defibrillator Druckkopf des Druckers Paddles, Therapie-Kabel EKG-Kabel Tragetasche Blutdruckmanschette SpO2-Aufnehmer und -Kabel Aufnehmer und Kabel für invasive Drucküberwachung Temperaturaufnehmer und -kabel Q-CPR-HLW-Aufnehmer Entsorgen des HeartStart MRx Entsorgung leerer Kalibriergasflaschen Zubehör und Verbrauchsmaterial 20 Fehlerbehebung Fehler Signaltöne und Alarmtöne Kundendienst-Kontaktinformation viii 215 216 217 218 219 219 220 222 223 223 229 230 234 235 235 236 236 236 237 237 238 239 239 239 240 240 241 241 241 241 241 241 242 242 243 249 250 269 271 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Allgemein Defibrillator Manuell-Betrieb AED-Betrieb EKG- und Arrhythmie-Überwachung Bildschirm Akku Thermokammschreiber Externes Pacing SpO2 Pulsoxymetrie NBP Invasive Drücke Temperatur etCO2 awAF Kalibriergas für das CO2-Messsystem 12-Kanal-EKG Speicherung von Patientendaten Umgebungsbedingungen (M3535A) Umgebungsbedingungen (M3536A) Symboldefinitionen Maßeinheiten und Abkürzungen Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung - Defibrillation Methoden Ergebnisse Schlussfolgerung Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Methoden Ergebnisse Schlussfolgerung Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – Interne Defibrillation Übersicht Methoden Ergebnisse Schlussfolgerung Sicherheitshinweise Allgemein Defibrillation Akku Zubehör und Verbrauchsmaterial 273 273 273 273 275 275 276 278 278 279 279 280 281 282 283 283 284 284 285 285 285 287 289 292 293 293 293 294 294 294 294 295 296 296 296 296 296 297 297 299 300 301 ix Elektromagnetische Verträglichkeit Reduzierung der elektromagnetischen Störungen Gebrauchsbeschränkungen Störaussendungen und Störfestigkeit Herstellererklärung zur elektromagnetischen Umgebung Empfohlene Abstände 1 x Stichwortverzeichnis 301 301 302 302 302 308 309 Hinweis Zu dieser Auflage Publikationsnummer: 453564042011 1. Auflage Gedruckt in den USA Die Produktversion, auf die sich diese Gebrauchsanweisung bezieht, steht auf der hinteren Umschlagseite dieser Gebrauchsanweisung bzw. auf dem Etikett der Benutzerdokumentations-CD, die Sie mit dem Gerät erhalten haben. Änderungen vorbehalten. Auflage Druckdatum 1 Dezember 2006 HINWEIS: Gebrauchsanweisungen für ältere Versionen des HeartStart MRx finden Sie auf der Philips Internetseite „Documentation and Downloads“ unter http://www.medical.philips.com/main/products/ defibrillation; Teilenummer M3535-91900. Philips Medizin Systeme haftet nicht für etwaige Fehler in dieser Veröffentlichung. Eine Haftung für mittelbare oder unmittelbare Schäden, die im Zusammenhang mit der Lieferung oder dem Gebrauch dieser Veröffentlichung entstehen, ist ausgeschlossen, soweit dies gesetzlich zulässig ist. Copyright Copyright © 2006 Koninklijke Philips Electronics N.V. Alle Rechte vorbehalten. Die Vervielfältigung und Verteilung dieser Veröffentlichung ist ausschließlich für interne Zwecke gestattet. Jede einrichtungsexterne Verwertung außerhalb der engen gesetzlichen Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung. SMART Biphasic ist ein eingetragenes Warenzeichen von Philips. Microstream® und FilterLine® sind eingetragene Warenzeichen von Oridion Medical Ltd. Smart CapnoLine™ ist ein Warenzeichen von Oridion Medical Ltd. Q-CPR™ ist ein Warenzeichen von Laerdal Medical. Der HeartStart MRx enthält eine Ezurio PC-Karte mit drahtloser Bluetooth®-Technologie. Die BluetoothWortmarke und -Logos sind Eigentum der Bluetooth SIG, Inc.; die Verwendung dieser Marken durch Ezurio ist durch Lizenzvereinbarungen geregelt. Coverage Plus® und Coverage Plus NPD® sind eingetragene Warenzeichen von Steris Corp. CidexPlus® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Advanced Sterilization Products. Nellcor® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Nellcor Puritan Bennett, Inc. Andere Handelsmarken und Handelsnamen gehören den jeweiligen Besitzern. Der Einsatz von Zubehör, das nicht von Philips empfohlen ist, kann die Produktleistung beeinträchtigen. DIESES GERÄT DARF NICHT IN EINEM PRIVATHAUSHALT VERWENDET WERDEN. IN DEN USA DARF DAS SYSTEM NUR AN ÄRZTINNEN UND ÄRZTE ODER VON IHNEN BEAUFTRAGE PERSONEN ABGEGEBEN WERDEN. Richtlinie des Rates über Medizinprodukte Der HeartStart MRx entspricht der Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte und trägt daher das CEZeichen 0123 Hersteller Philips Medical Systems 3000 Minuteman Road Andover, MA 01810 USA Autorisierte EU-Vertretung Philips Medizin Systeme Böblingen GmbH Hewlett-Packard-Str. 2 71034 Böblingen Deutschland EMV für Kanada: ICES-001 China: After Sales Service: Beijing MEHECO-PHILIPS Medical Equipment Service Center. Anschrift After Sales Service: No. 208, 2nd District, Wang Jing Li Ze Zhong Yuan, Chao Yang District, Beijing. Postleitzahl: 100102. Telefon: 010-64392415. Registrierungsnummer: SFDA(I)20043211207. Produktstandardnummer: YZB/USA 52-21. Die Konformitätserklärung finden Sie auf der Internetseite von Philips Medizin Systeme unter http://incenter.medical.philips.com/PMSPublic. Setzen Sie den Mauszeiger links oben im Fenster auf “Quality and Regulatory”. Dann bitte “Regulatory by Modality” anklicken. In der Liste “Defibrillators” anklicken und den Eintrag „Declaration of Conformity (DoC)“ auswählen. Warnung Störaussendungen von in der Nähe befindlichen Hochfrequenzgeräten können die Leistung des HeartStart MRx beeinträchtigen. Vor dem Einsatz des Monitor/Defibrillators muss daher die elektromagnetische Verträglichkeit mit diesen Geräten geprüft werden. 1 In dieser Gebrauchsanweisung gelten folgende Konventionen: WARNUNG Mit "Warnung" gekennzeichnete Informationen beschreiben Situationen oder Vorgänge, die zu Verletzungen, Gesundheitsschäden oder zum Tode führen können. 2 ACHTUNG Mit "Achtung" gekennzeichnete Informationen beschreiben Situationen oder Vorgänge, die zu Schäden am Gerät oder Datenverlust führen können. HIN W E I S Hinweise enthalten Zusatzinformationen zum Gebrauch. "Sprachanweisung" kennzeichnet gesprochene Meldungen. Text kennzeichnet Meldungen, die auf der Anzeige erscheinen. [Softtaste] kennzeichnet Softtastenfelder, die auf der Anzeige jeweils über der zugehörigen Taste erscheinen. 1 Einführung 1 Sie haben sich für den HeartStart MRx Monitor/Defibrillator entschieden – eine gute Wahl. Philips Medizin Systeme begrüßt Sie als Benutzer unserer Reanimationsprodukte. Der HeartStart MRx wurde im Hinblick auf die speziellen Anforderungen bei der Überwachung und Wiederbelebung entwickelt und bietet moderne Überwachungsfunktionen für mehrere Parameter sowie umfassende Defibrillationsmöglichkeiten. Diese Gebrauchsanweisung enthält Anleitungen für den sicheren und sachgemäßen Betrieb sowie die Einstellung, Konfiguration und Wartung des Geräts. Benutzer müssen sich vor dem Einsatz des HeartStart MRx mit dessen Funktionen und seiner Bedienung vertraut machen. Übersicht Der HeartStart MRx ist ein leichter, tragbarer Monitor/Defibrillator. Er bietet vier Betriebsarten: Überwachung, Manuell-Betrieb, AED und Pacer (optional). Im Monitor-Betrieb können bis zu vier EKG-Kurven überwacht werden; das EKG kann dabei mit einem 3-, 5-, oder 10-adrigen Elektrodenkabel erfasst werden. Optional ist außerdem die Überwachung der arteriellen Sauerstoffsättigung (SpO2), des nicht invasiven Blutdrucks (NBP), der Kohlendioxidwerte (EtCO2), der Temperatur und des invasiven Drucks möglich. Die Messwerte dieser Parameter erscheinen auf dem Bildschirm; zur Signalisierung von Änderungen des Patientenzustands können Alarmgrenzen eingestellt werden. Möglich ist ferner die Anzeige eines Vitalparameter-Trendberichts; er bietet einen Überblick über alle wichtigen Parameter und deren Messwerte. Der Monitor-Betrieb bietet außerdem eine optionale 12-Kanal-EKG-Funktion, mit der 12-Kanal-Berichte (mit oder ohne Analyse/Befundung) als Vorschau angezeigt, erfasst, gespeichert und gedruckt werden können. Die optionale 12-Kanal-EKG-Übertragung ermöglicht auch die Übertragung von 12-Kanal-Berichten. Der Manuell-Betrieb ermöglicht eine einfache Defibrillation in 3 Schritten: Im Anschluss an die vom Anwender vorgenommene EKG-Beurteilung folgen (bei entsprechender Indikation): 1) die Auswahl der Defibrillationsenergie, 2) das Laden des Gerätes und 3) die Abgabe des Defibrillationsschocks. Die Defibrillation kann mit Paddles oder mit multifunktionalen Pads durchgeführt werden. Der ManuellBetrieb erlaubt außerdem die synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) und die interne Defibrillation. Bei Bedarf kann der Manuell-Betrieb mit einem Kennwort geschützt werden. Im AED-Betrieb analysiert der HeartStart MRx das EKG und bestimmt, ob ein Schock abgegeben werden soll. Leicht verständliche Sprachanweisungen und Informationen leiten den Benutzer durch die 3 Schritte des Defibrillationsvorgangs. Die Sprachanweisungen werden durch entsprechende Meldungen auf dem Bildschirm unterstützt. Sowohl im Manuell-Betrieb als auch im AED-Betrieb wird zur Defibrillation die niederenergetische SMART-Biphasic-Wellenform von Philips verwendet. Beide Betriebsarten bieten die Option Q-CPR™. Die Option Q-CPR bietet während der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW, CPR) Echtzeit-Messungen und korrigierende Meldungen über Frequenz, Tiefe und Dauer der Thoraxkompressionen sowie über Frequenz und Volumen der Beatmung. Außerdem erfolgt bei ausbleibender HLW-Aktivität eine Rückmeldung. Die beiden Betriebsarten verfügen ferner über eine optionale Audiofunktion, mit der Audiodaten während eines Einsatzes aufgezeichnet werden können. 3 1 Einführung Zweckbestimmung Der optionale Pacer-Betrieb ermöglicht externes Pacing. Hierbei werden über multifunktionale Pads einphasige Schrittmacherimpulse abgegeben. Bei Bedarf kann der Pacer-Betrieb mit einem Kennwort geschützt werden. Der HeartStart MRx wird mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Die verfügbare Akku-Ladung wird durch die Akku-Statusanzeige auf dem Bildschirm bzw. am Akku selbst angegeben. Als zweite Stromquelle und zum kontinuierlichen Aufladen des Akkus kann zusätzlich ein externes Wechselstrom- oder GleichstromNetzmodul verwendet werden. Der HeartStart MRx führt regelmäßige Selbsttests durch. Die Testergebnisse werden an das BereitLämpchen gemeldet. Das Bereit-Lämpchen zeigt an gut sichtbarer Stelle den Gerätestatus an und informiert darüber, wenn das Gerät gewartet werden muss oder nicht betriebsbereit ist. Zusätzliche Funktionsprüfungen sorgen dafür, dass der HeartStart MRx stets einwandfrei arbeitet. Der HeartStart MRx speichert kritische Ereignisse (z. B. Ereigniszusammenfassungen, 12-KanalBerichte und Vitalparameter-Trends) automatisch im internen Speicher. Außerdem ermöglicht der HeartStart MRx die Speicherung von Daten und Ereignissen auf einer optionalen Speicherkarte zur späteren Übertragung in die Philips Datenmanagementlösung „HeartStart Event Review Pro“ oder „Q-CPR Review“. Der HeartStart MRx bietet zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten und kann so an die unterschiedlichsten Anforderungen angepasst werden. Vor dem Einsatz des HeartStart MRx müssen sich die Benutzer mit der jeweiligen Konfiguration vertraut machen Weitere Informationen stehen in Kapitel 17 „Konfiguration“. Zweckbestimmung Der HeartStart MRx ist für die Anwendung durch medizinisches Fachpersonal im Krankenhaus und Rettungsdienst bestimmt und darf nur von Personen eingesetzt werden, die folgende Voraussetzungen erfüllen: Erfahrung im Umgang mit dem Gerät und Qualifikation durch eine Schulung in Basismaßnahmen der Reanimation (BLS, Basic Life Support), erweiterten Maßnahmen der Reanimation (ACLS, Advanced Cardiac Life Support) oder Defibrillation. Bei Verwendung als halbautomatischer externer Defibrillator im AED-Betrieb eignet sich der HeartStart MRx für Personen, die in den Basismaßnahmen der Reanimation und der Anwendung eines solchen Geräts geschult sind. Bei Verwendung im Monitor-, Manuell- oder Pacer-Betrieb eignet sich der HeartStart MRx für medizinisches Personal, das in den erweiterten Maßnahmen der Reanimation geschult ist. Die vom HeartStart MRx verwendete SMART-Biphasic-Wellenform hat bereits klinische Prüfungen bei Erwachsenen durchlaufen. Dabei wurde ihre Wirksamkeit bei der Defibrillation ventrikulärer Tachyarrhythmien mit 150 J nachgewiesen. Derzeit liegen keine klinischen Studien über die Verwendung der SMART-Biphasic-Wellenform bei Kindern vor. 4 Indikationen 1 Einführung Indikationen Der HeartStart MRx wird zur Beendigung von ventrikulären Tachykardien und Kammerflimmern eingesetzt. Das Gerät ist für die Anwendung durch medizinisches Fachpersonal bestimmt und darf nur von Personen eingesetzt werden, die folgende Voraussetzungen erfüllen: Schulung im Umgang mit dem Gerät und Qualifikation durch eine Schulung in Basismaßnahmen der Reanimation (BLS, Basic Life Support), erweiterten Maßnahmen der Reanimation (ACLS, Advanced Cardiac Life Support) oder Defibrillation. Das Gerät darf nur von notfallmedizinisch geschulten und entsprechend qualifizierten Personen angewendet werden. AED-Therapie Zur Anwendung bei Verdacht auf plötzlichen Herztod bei Personen ab 8 Jahren, die nicht ansprechbar sind, nicht atmen und keinen tastbaren Puls haben. Manuelle Defibrillation Die asynchrone Defibrillation ist die Initialbehandlung für Kammerflimmern und Kammertachykardie bei pulslosen, nicht ansprechbaren Patienten. Die synchrone Defibrillation (Kardioversion) wird zur Beendigung von Vorhofflimmern eingesetzt. Externes Pacing Die Pacing-Option wird zur Behandlung der symptomatischen Bradykardie eingesetzt. Bei frühzeitiger Anwendung kann sie auch bei Asystolie von Nutzen sein. Pulsoxymetrie Die SpO2-Option ermöglicht die Beurteilung der Sauerstoffsättigung. Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Die NBP-Option dient zur nichtinvasiven Messung des arteriellen Blutdrucks. Endtidales CO2 Die EtCO2-Option dient zur nichtinvasiven Überwachung des ausgeatmeten Kohlendioxids und zur Ermittlung der Atemfrequenz. 12-Kanal-EKG Die 12-Kanal-EKG-Option ermöglicht die Erfassung eines klassischen diagnostischen 12-Kanal-EKGs mit oder ohne EKG-Vermessung und -Befundung. 5 1 Einführung Indikationen Q-CPR Die Q-CPRTM -Option liefert dem Rettungsteam Rückmeldung über die verabreichte Herz-LungenWiederbelebung; dieses Feedback basiert auf den Richtlinien von AHA (American Heart Association) und ECR (European Resuscitation Council) für Frequenz, Tiefe und Dauer der Thoraxkompressionen sowie für Frequenz, Volumen und Flowrate (Atemhub-Verabreichungsdauer) der Beatmung. Die Q-CPR-Option ist in folgenden Fällen kontraindiziert: • Die Q-CPR-Option ist kontraindiziert bei Neugeborenen und Kindern (unter acht Jahren oder unter 25 kg). • Die Q-CPR-Option ist kontraindiziert, wenn eine Kontraindikation für Herz-Lungen-Wiederbelebung besteht. Invasive Drücke Die Option Invasive Drücke ermöglicht die Messung des arteriellen, venösen und intrakraniellen Drucks sowie die Messung weiterer physiologischer Drücke. Temperatur Die Temperatur-Option dient der Temperaturmessung. 6 Sicherheitshinweise 1 Einführung Sicherheitshinweise Allgemeine mit "Warnung" und "Achtung" gekennzeichnete Informationen zur Anwendung des HeartStart MRx stehen unter “Technische Daten und Sicherheitsmerkmale” auf Seite 273. Zusätzliche mit "Warnung" und "Achtung" gekennzeichnete Informationen für bestimmte Funktionen und Leistungsmerkmale stehen im jeweiligen Kapitel. WARNUNG Im Inneren des Geräts besteht Stromschlaggefahr. Das Gerät darf nicht geöffnet werden. Wartungsarbeiten sind nur durch entsprechend qualifiziertes technisches Personal durchzuführen. WARNUNG Der HeartStart MRx darf nur mit zugelassenem Zubehör und Verbrauchsmaterial verwendet werden. Die Verwendung von nicht zugelassenem Zubehör und Verbrauchsmaterial kann Systemleistung und Ergebnisse beeinträchtigen. WARNUNG Einmal-Zubehör darf nur einmal verwendet werden. Dokumentation und Schulungsmaterial Für den HeartStart MRx sind die folgenden Dokumente und Schulungsunterlagen erhältlich: • HeartStart MRx Gebrauchsanweisung • HeartStart MRx Anleitungskarten • HeartStart MRx Anwendungsinformation Lithium-Ionen-Akku • HeartStart MRx Anwendungsinformation „Verbesserung der EKG-Qualität“ • HeartStart MRx Internetbasierte Benutzerschulung; URL: www.medical.philips.com/goto/mrxtraining; Zugangskennwort für die Schulung: meetMRx. • HeartStart MRx Video und DVD zur Benutzerschulung Weitere Anwendungsinformationen finden Sie auf der Philips Internetseite unter: www.medical.philips.com/goto/productdocumentation. 7 2 Erste Schritte 2 Der HeartStart MRx ist speziell für Ihre Anforderungen konzipiert. Die logisch durchdachten Bedienungselemente, Leuchtanzeigen und Menüs sorgen für maximale Benutzerfreundlichkeit. Die angezeigten Informationen sind der jeweiligen Aufgabe angepasst. Dieses Kapitel macht Sie mit den Betriebsarten, Ansichten, Bedienungselementen und Leuchtanzeigen des HeartStart MRx vertraut. Außerdem enthält es allgemeine Informationen über die Anwendung des Geräts. HINWEIS Wenn der HeartStart MRx nicht mit allen in diesem Kapitel aufgeführten Funktionen ausgestattet ist, ignorieren Sie bitte die diesbezüglichen Beschreibungen und Anleitungen in dieser Gebrauchsanweisung. 9 2 Erste Schritte Erste Orientierung Erste Orientierung Die logisch durchdachten Bedienungselemente, Leuchtanzeigen und Anschlüsse des HeartStart MRx sorgen für maximale Benutzerfreundlichkeit. Vorderseite Die folgende Abbildung zeigt die auf der Vorderseite befindlichen Bedienungselemente und Leuchtanzeigen. Abb. 1 Erste Orientierung (Vorderseite) Leuchtanzeige für externe Stromquelle Sync-Taste für Kardioversion Bereit-Lämpchen Aussparung für Aufkleber Taste zur Ereignismarkierung Therapiewählschalter nc Taste zur Ableitungswahl Ladetaste Sy Manu ellBe tr ieb 70 100 120 Erwachsene 150 170 50 30 200 Energie wählen 20 15 2 1-10 Pacer Ein Aus Ein AED Monitor Bildschirm 1 Laden Schock 3 Schocktaste Drucker (50 mm) Druckerabdeckung Verriegelung der Druckerabdeckung Druckertaste Lautsprecher Mikrophon Alarm-Pausentaste (Bei manchen Geräten geht ein „X“ über das Dreieck.) EreignisberichtTaste Softtasten (insgesamt 4) Navigationstasten Menüauswahltaste Weitere Bedienungselemente und Leuchtanzeigen befinden sich auf den externen Paddles (sofern verwendet) und den Akkus. HIN W E I S 10 Im Lieferumfang des HeartStart MRx ist eine Auswahl verschiedenfarbiger Aufkleber enthalten. Diese Aufkleber können zur Kennzeichnung an den hierfür vorgesehenen Aussparungen am Griff des Geräts angebracht werden. Zur Beschriftung der Aufkleber einen wasserfesten Stift verwenden. Erste Orientierung 2 Erste Schritte Seiten Auf der linken Seite des HeartStart MRx befinden sich Kabelanschlüsse für die EKG-Überwachung, die SpO2-Überwachung (Pulsoxymetrie), die nichtinvasive Blutdrucküberwachung (NBP), die invasive Drucküberwachung (2), die Temperatur- und die Kohlendioxid-Überwachung (CO2). Am EKG-Anschluss kann ein 3-, 5- oder 10-adriges EKG-Kabel angeschlossen werden. An die EKGAusgangsbuchse kann ein externer Monitor angeschlossen werden. Auf der rechten Seite des HeartStart MRx befindet sich ein Kabelanschluss für Plattenelektroden (externe Paddles oder interne Schocklöffel) bzw. multifunktionale Pads; dieser Kabelanschluss wird auch als „Therapieanschluss“ bezeichnet. Außerdem liegt hier der Steckplatz für eine Speicherkarte zur Übertragung von Patienteninformationen. Abb. 2 Erste Orientierung (rechte/linke Seite) CO2 Einlass Anschlüsse für invasiven Druck CO2 Auslass 1 NBP CO 2 a m™ 2 EKG re st o M ic r ECG Temperatur-Anschluss EKG-Ausgangsbuchse (Sync) HIN W E I S Therapieanschluss Speicherkarte SpO2 ECG Einige Geräte verfügen über eine RJ11-Telefonbuchse auf der linken Seite. Die RJ11-Telefonbuchse wird vom HeartStart MRx nicht verwendet. 11 2 Erste Schritte Erste Orientierung Oberseite Auf der Oberseite des HeartStart MRx befinden sich ein Griff und grundlegende Bedienungsanleitungen. Auch die optional erhältlichen externen Paddles sind auf der Oberseite untergebracht (siehe Abbildung). Abb. 3 Erste Orientierung (Oberseite – mit optionalen Paddles) 12 Erste Orientierung 2 Erste Schritte Rückseite Auf der Rückseite des HeartStart MRx befinden sich zwei Fächer für Lithium-Ionen-Akkus. Fach B kann alternativ auch für den Anschluss eines Wechselstrom-Netzmoduls verwendet werden. Zwischen den Akku-Fächern liegt ein Gleichstrom-Anschluss. Auf der Rückseite befindet sich außerdem eine serielle RS232-Schnittstelle zur Übertragung von 12-Kanal-EKGs. Abb. 4 Erste Orientierung (Rückseite) Fach B für Akku bzw. WechselstromNetzmodul Akkufach A LANAnschluss Akku Serielle RS-232Schnittstelle Wechselstrom-Netzmodul Gleichstrom-Eingang 13 2 Erste Schritte Lithium-Ionen-Akku M3538A Lithium-Ionen-Akku M3538A Der HeartStart MRx wird mit dem Lithium-Ionen-Akku M3538A betrieben. Der Akku hat eine Ladeanzeige mit 5 LEDs; jede dieser LEDs entspricht einer Ladung von ca. 20 % der Gesamtkapazität. Zur Beleuchtung der Ladeanzeige auf die Ladestatustaste drücken. ACHTUNG Als primäre Stromquelle sollte ein Akku verwendet werden. Bei Bedarf kann ein Wechselstrom- oder Gleichstrom-Netzmodul als sekundäre Stromquelle hinzugezogen werden. Wenn als einzige Stromquelle ein Netzmodul eingesetzt wird, dauert es länger, bis der HeartStart MRx auf die gewünschte Energiestufe aufgeladen ist. Bei einem Stromausfall werden alle Einstellungen auf die Standardvorgaben zurückgesetzt. Nach Wiederherstellung der Stromzufuhr beginnt ein neuer Einsatz. Die gespeicherten Daten bleiben jedoch intakt und lassen sich durch Abruf des vorherigen Einsatzes wiederauffinden. Darauf achten, dass das Gerät immer aufgeladen ist. Akku-Kapazität Ein neuer, vollständig aufgeladener Akku M3538A, der bei Zimmertemperatur (25 °C) betrieben wird, reicht entweder für ca. 5 Stunden Überwachung (bei kontinuierlicher Überwachung von EKG, SpO2, CO2, Temperatur, zwei invasiven Drücken sowie nichtinvasiven Blutdruckmessungen alle 15 Minuten) oder für mindestens 20 Schocks bei 200 J. Ein vollständig aufgeladener Akku reicht für ca. 3,5 Stunden kontinuierliche EKG-, SpO2-, CO2- und Temperatur-Überwachung sowie Messung von zwei invasiven Drücken, NPB-Messungen alle 15 Minuten und Pacing bei 180 Impulsen/min bei 160 mA. Akku-Lebensdauer Die Lebensdauer des Akkus richtet sich nach Einsatzhäufigkeit und -dauer. Bei sachgerechter Wartung und Lagerung beträgt die Lebensdauer des Lithium-Ionen-Akkus M3538A ca. zwei Jahre. Zur bestmöglichen Leistung sollten vollständig (oder fast vollständig) entladene Akkus möglichst bald wieder aufgeladen werden. Betriebsarten Der HeartStart MRx hat vier klinische Betriebsarten; für jede Betriebsart ist ein bestimmter Bildschirminhalt definiert – es gibt also vier verschiedene Bildtypen („Ansichten“). Folgende Betriebsarten stehen zur Verfügung: Tabelle 1 Betriebsarten und zugehörige Bildtypen („Ansichten“) Betriebsart Bildtyp („Ansicht“) Beschreibung Monitor-Betrieb (Überwachung) Monitor-Ansicht oder Ermöglicht die EKG-Überwachung, Erfassung eines optionalen 12-Kanal-EKGs und Überwachung optionaler Parameter, z. B. SpO2, EtCO2, NBP, invasive Drücke, Temperatur sowie die Anzeige einer Vitalparameter-Trendanalyse. AED-Betrieb AED-Ansicht Dient zur EKG-Analyse und bei Bedarf zur Durchführung einer halbautomatischen externen Defibrillation. Q-CPR™ verfügbar. Manuell-Betrieb Manuell-Ansicht Dient zur Defibrillation und zur Kardioversion. Q-CPR™ verfügbar. Pacer-Betrieb Pacing-Ansicht Dient zur Durchführung eines Fixed- oder Demand-Pacings. HIN W E I S 14 12-Kanal-Ansicht Beim Umschalten aus einer nicht-klinischen Betriebsart (z. B. Konfiguration oder Datenmanagement) in eine klinische Betriebsart werden alle Einstellungen auf die Standardvorgaben des Geräts zurückgesetzt. Bildschirmanzeige 2 Erste Schritte Kennwortschutz Bei Bedarf können der Manuell-Betrieb und der Pacer-Betrieb mit einem Kennwort geschützt werden. Bei entsprechender Aktivierung erscheint die Aufforderung zur Kennworteingabe, wenn man den Therapiewählschalter auf Pacer oder auf eine Defibrillationsenergie stellt. Das Kennwort wird eingegeben, indem man mit den Navigationstasten die Kennwortzeichen auswählt und die Eingabe mit OK abschließt. Die Ladetaste 2 und die Softtaste [Pacing Starten] bleiben bis zur Eingabe des Kennworts deaktiviert. Der AED-Betrieb ist stets ohne Kennwort verfügbar. Laden WARNUNG Das Klinikteam muss sich das in der Konfiguration definierte Kennwort für den Zugang zum Manuell- Betrieb gut merken. Ohne Eingabe des korrekten Kennworts sind manuelle Defibrillation oder Pacing nicht möglich. Vor Aktivierung dieser Konfigurationseinstellung ist daher Rücksprache mit dem Risikomanager zu halten. Bildschirmanzeige Abbildung 5 zeigt das Layout der Bildschirmanzeige am HeartStart MRx. Abb. 5 Layout der Anzeige Allgemeiner Statusbereich 10. Feb 2006 11:20 Ereignismarkierung Bereich Störmeldungen Patientenname Erw. Kein Pacer EKG/HF-Alarme HF /min 80 Temp °C 120 50 36,9 39,0 36,0 PAP mmHg DIA 16 0 Puls HH:MM:SS bpm 80 mmHg q120 NBP 120/80 (95) SYS 160 10:40 90 Parameterblock 1 Primär-EKG Kurvensektor 1 ABP 150 Kurvensektor 2 75 0 ABP 118/77 (95) 30 mmHg SYS 160 90 24/10 (15) EtCO2 mmHg awAF SpO2 % 100 100 90 PAP Kurvensektor 3 CO2 Kurvensektor 4 30 0 HIN W E I S 50 30 30 8 Parameterblock 2 Lautstärke Kurven (Ausdruck) 0 Softtasten 38 18 Hauptmenü Kurven (Anzeige) 15 60 /min Softtaste 1 Softtaste 2 Softtaste 3 Softtaste 4 Messwerte/Alarme Pat.-Info Trends Bereich Menü Andere Hoher Kontrast Ein Beenden Abbildungen der HeartStart MRx-Anzeige in diesem Handbuch dienen lediglich der Veranschaulichung. Der Inhalt der einzelnen Bereiche variiert je nach Bildtyp („Ansicht“), Optionen des jeweiligen Geräts und durchgeführter Funktion. 15 2 Erste Schritte Bildschirmanzeige Allgemeiner Status Der allgemeine Statusbereich enthält: • die Tastenbeschriftung „Ereig.mark.“ • Datum und Uhrzeit • Symbol für Audioaufzeichnung. Wenn die Option aktiviert ist, erscheint eines der Symbole für Audioaufzeichnung links neben dem Akku-Symbol; dies gilt für alle klinischen Betriebsarten und zeigt den Status der Audioaufzeichnung an. • Symbole für die Akku-Ladung Die mit „A“ und „B“ beschrifteten Akku-Symbole entsprechen den beiden Akku-Fächern auf der Rückseite des HeartStart MRx. Jedes Akku-Symbol zeigt die momentan verfügbare Akku-Ladung an (leer: vollständig entladen, voll: vollständig aufgeladen), wie in Abbildung 6 gezeigt. Wenn in Fach B das Wechselstrom-Netzmodul eingesetzt ist, erscheint das Symbol „Kein Akku“. Abb. 6 Symbole für die Akku-Ladung A A Kein Akku Akku leer A 25 % Kapazität A 50 % Kapazität A 75 % Kapazität A 100 % Kapazität • Störungsmeldungen Im Fall von Problemen werden links oben in der Anzeige entsprechende Störungsmeldungen eingeblendet. • Status der EKG/HF-Alarmfunktion Hier erscheinen Arrhythmie-Alarmmeldungen und Angaben zum allgemeinen Status der Alarmfunktion (Alarme Aus, Alarm-Pause). • Patienteninformationen In einigen Betriebsarten können per Menüauswahl Patienteninformationen eingegeben werden. Wenn keine Informationen eingegeben werden, wird das Patientenalter bei entsprechender Konfiguration standardmäßig auf Erwachsene gesetzt, der Pacer-Status auf Kein Pacer, sofern für einen internen Schrittmacher der Pacer-Status nicht auf „Pacer" gesetzt ist oder der HeartStart MRx ein Pacing vornimmt. Im Pacer-Betrieb wird die Einstellung des Pacer-Status nicht angezeigt. • Name des Patienten. Wenn der Name eingegeben wird, erscheint er über den Feldern Patientenalter und Pacer-Status. • Ereignis-Zeitmesser Der Ereignis-Zeitmesser gibt an, wieviel Zeit seit Beginn des aktuellen Falls vergangen ist. 16 Bildschirmanzeige 2 Erste Schritte Kurvensektoren Der HeartStart MRx ist so konzipiert, dass er bei Einschalten im Monitor-, Manuell- oder PacerBetrieb jeden Kurvensektor mit einer vordefinierten Kurve ausfüllt. Abbildung 7 zeigt die vorgegebene Kurvenauswahl für ein Gerät mit allen Überwachungsoptionen. Weitere Informationen stehen unter “Konfiguration” auf Seite 181. Wenn der Kurvensektor leer ist oder eine gestrichelte Linie enthält, ist die Kurvenquelle ungültig. Kurvensektoren können je nach Parameter, Ansicht und Situation verschiedene Informationen enthalten. Abb. 7 Vorgegebene Kurvenauswahl 10. Feb 2006 11:20 Ereignismarkierung Bereich Störmeldungen Patientenname Erw. Kein Pacer EKG/HF-Alarme HF /min 80 120 50 Temp °C 36,9 39,0 36,0 Puls HH:MM:SS /min 80 mmHg q120 NBP 120/80 (95) SYS 160 10:40 90 Primär-EKG Rhythmusstatus ABP 150 75 0 ABP 118/77 (95) 30 mmHg SYS 160 90 PAP 24/10 (15) mmHg DIA 16 0 EtCO2 mmHg awAF SpO2 % 100 100 90 PAP 38 18 Hauptmenü 50 30 30 8 Lautstärke Kurven (Anzeige) 15 Kurven (Ausdruck) 0 60 /min CO2 Messwerte/Alarme Pat.-Info 30 Trends 0 Andere Softtaste 1 Softtaste 2 Softtaste 3 Softtaste 4 Hoher Kontrast Ein Beenden Kurvensektor 1 Kurvensektor 1 enthält stets nur eine EKG-Kurve. Diese Kurve wird von den Algorithmen zur Arrhythmie-Erkennung, Herzfrequenzberechnung und AED-Analyse verwendet. Wenn Pads als primäre EKG-Quelle für Kurvensektor 1 konfiguriert sind und die EKG-Quelle auf EKG-Elektroden umgeschaltet werden soll, muss das EKG-Patientenkabel an den MRx und an die am Patienten angelegten EKG-Elektroden angeschlossen sein. HIN W E I S Bei Überwachung mit einem 3-adrigen EKG-Kabel zeigt der HeartStart MRx jeweils 1 EKGAbleitung an. 17 2 Erste Schritte Bildschirmanzeige Kurvensektoren 2 bis 4 Die Kurven in den Kurvensektoren 2 bis 4 erscheinen automatisch, sobald die entsprechenden Parameterquellen per Kabel bzw. Schlauch an den HeartStart MRx angeschlossen werden. Wenn die Parameterquelle für einen bestimmten Kurvensektor konfiguriert ist, wird sie in diesem Sektor angezeigt. Eine Parameterquelle, die nicht für die Anzeige konfiguriert ist, erscheint im ersten leeren Kurvensektor. Wenn dann eine für die Anzeige konfigurierte Parameterquelle angeschlossen wird, ersetzt diese den aktuellen Parameter. Zur Vermeidung von Verwechslungen sollten invasive Druckkurven sofort mit einem Namen gekennzeichnet werden. Ändern der angezeigten Kurven Kurvensektor 1 hat eine eigene Taste zur Auswahl der Ableitung bzw. der EKG-Quelle. Die Kurven in anderen Kurvensektoren können über das Menü für den aktuellen Patienten geändert werden. Siehe “Menüs” auf Seite 19. Parameterblöcke Die Parameterblöcke liefern Messungen für überwachte Parameter. Parameterblock 1 enthält immer die Herzfrequenz und die Einstellungen der HF-Alarmfunktion. Alle weiteren Parameter haben eine fest zugewiesene Position; diese ist abhängig von den Optionen, mit denen der HeartStart MRx ausgestattet ist. Für jeden Parameter erscheinen der Parametername, der aktuelle Wert sowie die Einstellungen der oberen und unteren Alarmgrenze bzw. das Symbol (Alarme Aus). Bis zur Erfassung eines gültigen Messwerts lautet die Anzeige „-?-“. Die Parameter-Textfarbe entspricht immer der entsprechenden Kurve. Parameter-Alarmmeldungen erscheinen anstelle der Parameternamen oberhalb des jeweiligen numerischen Wertes (außer HF). Ein-/Ausschalten von Parametern Die Messung von SpO2, invasivem Druck, EtCO2 und Temperatur startet, sobald die entsprechenden Kabel bzw. Schläuche angeschlossen sind. Zum Ausschalten des Parametes, die Kabel bzw. Schläuche vom HeartStart MRx abziehen. Eine Aufforderung (siehe Abbildung 8) macht darauf aufmerksam, dass das Kabel abgezogen wurde und verlangt eine Bestätigung zum Ausschalten des Parameters. Abb. 8 Parameter-Meldung SpO2 ausschalten? Ja Nein Mit der Menüauswahltaste Ja auswählen, die Eingabe bestätigen und den Parameter ausschalten. Wenn der Parameter nicht ausgeschaltet werden soll, mit den Navigationstasten Nein auswählen. Menüauswahltaste drücken, um den Parameter eingeschaltet zu lassen und Kabel/Schlauch erneut anschließen. Die Meldung kann auch ignoriert werden; in diesem Fall Kabel bzw. Schlauch einfach wieder anschließen. Der HeartStart MRx erkennt die Verbindung und löscht die Meldung. Softtastenfelder Die Softtastenfelder erscheinen am unteren Bildschirmrand unmittelbar oberhalb der jeweils zugehörigen Softtasten. Ihre Beschriftung ändert sich je nach der aktuellen Ansicht und Funktion. Grau abgeblendete Softtasten-Namen weisen darauf hin, dass die entsprechenden Softtasten deaktiviert sind. 18 Bildschirmanzeige 2 Erste Schritte Menüs Für jede Funktion kann mittels der Menüauswahltaste und der Navigationstasten auf der Vorderseite des HeartStart MRx leicht auf die zugehörigen Menüs mit spezifischen Bedienungselementen und Optionen zugegriffen werden. Die Menüs ermöglichen das Anpassen der Lautstärke, Auswählen der anzuzeigenden Kurven, Auswählen der Kurven für die Streifenausdrucke, Einstellen der Alarmfunktion, Definieren von Messintervallen, Eingeben von Patienteninformationen, Durchführen der Funktionsprüfung, Erstellen von Berichten und vieles mehr. Dank der Organisation in Menüs und Untermenüs sind Auswahl und Eingabe völlig unkompliziert. Zur Anzeige eines Menüs die Menüauswahltaste drücken. Danach mit den Navigationstasten oder die verfügbaren Optionen durchblättern, bis die gewünschte Option markiert ist. Zur Aktivierung der Auswahl die Menüauswahltaste drücken. Mit Beenden kann man das Menü schließen, ohne eine Auswahl zu treffen. Abb. 9 Beispiel für ein Menü HF/Arrhythmie Rhythmus neu lernen Alarme Aus HF-Grenzen VTACH-Grenzen Beenden Meldungen Meldungen werden angezeigt, um zusätzliche Statusinformationen zu liefern, auf einen Fehler oder ein potenzielles Problem aufmerksam zu machen oder zu einer Aktion aufzufordern. Diese Meldungen sind unbedingt zu beachten. Wenn eine Reaktion erforderlich ist, kann mit den Navigationstasten und der Menüauswahltaste die korrekte Antwort markiert und ausgewählt werden. Abb. 10 Beispiel für eine Meldung Pads-Kabel anschließen 19 2 Erste Schritte Bedienungselemente Anzeige mit hohem Kontrast Zur besseren Lesbarkeit der Bildschirmanzeige des HeartStart MRx bei hellem Sonnenlicht kann man bei Geräten ab Version A.02 die Funktion „Hoher Kontrast“ aktivieren. In diesem Fall erscheinen alle Bildelemente in Schwarz oder in Grautönen auf gelben Hintergrund. Zum Aktivieren der Funktion „Hoher Kontrast“ drückt man in den Betriebsarten Manuell, Pacer und Monitor die Menüauswahltaste und wählt im Hauptmenü Hoher Kontrast Ein. HINWEIS Daten, für deren Anzeige die Farbe Rot oder Blau konfiguriert ist, können mit der Funktion „Hoher Kontrast“ nicht angezeigt werden; achten Sie deshalb auf eine geeignete Konfiguration der Parameterfarben. Weitere Informationen stehen unter “Konfiguration” auf Seite 181. Bedienungselemente Mit dem Therapiewählschalter wird der HeartStart MRx in der gewünschten Betriebsart eingeschaltet. Die Bedienungselemente sind gemäß ihrer Funktion angeordnet; Tasten für allgemeine Funktionen liegen entlang dem linken und unteren Bildschirmrand, Bedienungselemente für die Defibrillation befinden sich rechts neben dem Bildschirm, und die Softtasten liegen direkt unterhalb des Bildschirms. (Siehe Abbildung 1.) Therapiewählschalter Der Therapiewählschalter dient zum Ein- und Ausschalten des HeartStart MRx. Folgende Einstellungen sind möglich: • Aus • AED – aktiviert den AED-Betrieb zur semi-automatisierten externen Defibrillation. • Monitor – aktiviert den Monitor-Betrieb zur EKG-Überwachung mit einem 3- oder 5-adrigen EKG-Kabel, zur Erfassung eines 12-Kanal-EKGs (optional), zur Erstellung von VitalparameterTrends oder zur Überwachung optionaler Parameter. • Pacer – aktiviert den Pacer-Betrieb (optional) für Demand- oder Fixed-Pacing. • Manuell-Betrieb – aktiviert den Manuell-Betrieb zur Durchführung einer Defibrillation oder Kardioversion mit der ausgewählten Energie. Im Manuell-Betrieb ohne Pacing lauten die Energieeinstellungen für die Defibrillation 1-9, 10, 15, 20, 30, 50, 70, 100, 120, 150, 170 und 200 Joule. Wenn das Gerät mit der Pacing-Funktion ausgestattet ist, lauten die Energieeinstellungen 1-10, 15, 20, 30, 50, 70, 100, 120, 150, 170 und 200 Joule. 20 Bedienungselemente 2 Erste Schritte Tasten für allgemeine Funktionen Die Tasten für allgemeine Funktionen dienen zur Einstellung von Überwachungs- und unkritischen Reanimationsaktivitäten. Hierzu gehören: Taste zur Ereignismarkierung -. dient zum Einfügen einer mit Zeitstempel versehenen Anmerkung in den Ereignisbericht, um Ereignisse (z. B. die Verabreichung bestimmter Medikamente) zu protokollieren. Die zugehörige Tastenbeschriftung „Ereig.mark.“ erscheint links oben auf dem Bildschim. Taste zur Ableitungswahl -. ändert die EKG-Ableitung in Kurvensektor 1. Wiederholtes Drücken der Taste zeigt nacheinander die verfügbaren EKG-Kurven an; dabei ändern sich die angezeigten Kurven und Ableitungsnamen entsprechend. Die Liste der verfügbaren EKG-Kurven basiert auf dem verwendeten Elektrodenkabel und der Konfiguration des Geräts; wenn Pads oder Paddles angeschlossen sind, werden auch sie als mögliche EKG-Quelle aufgelistet. Alarm-Pausentaste -. Die Alarm-Pausentaste schaltet die optische und akustische Anzeige aller physiologischen Alarme sowie akustische Störungsmeldungen für die konfigurierte Dauer auf Pause. Am Ende der Pause gilt für jeden Alarm wieder die vorherige Einstellung (Ein oder Aus). Dies geschieht auch dann, wenn während der Pause erneut die Alarm-Pausentaste gedrückt wird. Druckertaste -. Die Druckertaste startet einen kontinuierlichen Ausdruck des primären EKGs und anderer ausgewählter Kurven, je nach Konfiguration entweder in Echtzeit oder mit einer Verzögerung von 10 Sekunden. Ereignisbericht-Taste -. Durch Drücken der Übersichtstaste erscheint ein Menü, über das die aktuelle bzw. letzte Zusammenfassung oder der Vitalparameter-Trendbericht ausgedruckt werden kann. Menüauswahltaste -. Bei Drücken der Menüauswahltaste wird entweder das aktuelle Menü angezeigt oder eine Menüauswahl bestätigt. Navigationstasten -. Die Navigationstasten zeigen ebenso wie die Menüauswahltaste das aktuelle Menü an. Außerdem ermöglichen sie die Navigation zur nächsten oder vorherigen Option innerhalb eines Menüs oder einer Liste. In einer Sequenz erhöhen bzw. senken sie den Zahlenwert. 21 2 Erste Schritte Bedienungselemente Bedienungselemente für die Defibrillation Die Bedienungselemente für die Defibrillation sind in Abbildung 11 gezeigt. Hierzu gehören: Therapiewählschalter –. Aktiviert den AED-Betrieb oder wählt eine Energiestufe für die Defibrillation bzw. Kardioversion im Manuell-Betrieb. Ladetaste –. Lädt den Defibrillator auf die ausgewählte Energie auf. Wird ausschließlich im ManuellBetrieb verwendet. Im AED-Betrieb lädt sich der Defibrillator automatisch auf. Schocktaste –. Verabreicht über multifunktionale Pads oder schalterlose interne Schocklöffel einen Schock. Im AED-Betrieb erfolgt jeder Schock mit 150 J. Im Manuell-Betrieb erfolgt der Schock mit der ausgewählten Energie. HIN W E I S Bei Verwendung externer Paddles oder schaltbarer interner Schocklöffel erfolgt die Schockabgabe nach vollständiger Aufladung des HeartStart MRx durch Drücken der Schocktaste(n) an den Paddles bzw Schocklöffeln. Sync-Taste –. Schaltet um zwischen synchronisierter Energieabgabe (Kardioversion) und asynchroner Energieabgabe (Defibrillation). Abb. 11 Bedienungselemente für die Defibrillation S nc Adult ErwachDose sene Manu eallBDe Sync Taste Sy nc . eb 100 100 120 150 tfribi 70 170 50 30 Therapiewählschalter 200 Select Energie Energy wählen 20 15 CLaden harge 1-10 O n Aus On PPacer acer Ein Off Ein AED AED Monitor M onitor Schock Shock 1 2 3 Laden Taste Schock Taste Softtasten Die Softtasten führen die Funktionen aus, die im direkt oberhalb angezeigten Softtastenfeld angegeben ist. Die Beschriftung (und somit die Funktion) der Softtasten ändert sich je nach der verwendeten Betriebsart; eine Beschreibung finden Sie in den folgenden Kapiteln. 22 Bedienungselemente 2 Erste Schritte Leuchtanzeigen Die Leuchtanzeigen des HeartStart MRx weisen optisch auf den Gerätestatus hin. Bereit-Lämpchen. Das Bereit-Lämpchen befindet sich rechts oben am Gerät. Es zeigt den Status der Therapiefunktionen des Monitors/Defibrillators an und verwendet hierfür die folgenden Symbole: • Eine blinkende schwarze Sanduhr weist darauf hin, dass die Schock-, Pacing- und EKGFunktionen des Geräts einsatzbereit sind und dass die Akku-Ladung für den Betrieb des Geräts ausreicht. Bei Verwendung einer externen Stromquelle (Gleich- oder Wechselstrom) zeigt dieses Symbol außerdem den laufenden Akku-Ladevorgang an. • Ein blinkendes rotes „X“ und ein in regelmäßigen Abständen wiederholter Piepton weisen darauf hin, dass kein Akku eingelegt wurde bzw. der Akku schwach ist. Das Gerät kann verwendet werden, seine Betriebsdauer ist jedoch begrenzt. Wenn ein Akku eingelegt und aufgeladen wird, ist kein Piepton zu hören. • Ein leuchtendes rotes „X“ und ein in regelmäßigen Abständen wiederholter Piepton weisen auf einen Fehler hin, der die Defibrillation, das Pacing oder die EKG-Erfassung verhindern kann. Beim Einschalten des Geräts werden Fehlermeldungen für die erkannten Fehler angezeigt. • Ein leuchtendes rotes „X“ ohne Piepton weist darauf hin, dass entweder kein Strom vorhanden ist oder dass sich das Gerät nicht einschalten kann. Wenn nach Wiederherstellung der Stromzufuhr die blinkende schwarze Sanduhr angezeigt wird, ist das Gerät wieder betriebsbereit. HIN W E I S Beim ersten Einschalten des Geräts, beim Umschalten zwischen klinischen und nicht-klinischen Betriebsarten und beim Starten eines Auto-Tests kann das Bereit-Lämpchen für kurze Zeit ein leuchtendes rotes „X“ anzeigen. Dies ist kein Hinweis auf einen Gerätefehler. Leuchtanzeige für externe Stromquelle. Die Leuchtanzeige für die externe Stromquelle befindet sich oberhalb der Anzeige. Wenn Strom von einer externen Stromquelle bezogen wird, leuchtet sie grün. Siehe Abbildung 12. Abb. 12 Leuchtanzeige für externe Stromquelle HIN W E I S Wenn ein aufgeladener Akku im Gerät eingelegt ist erlischt die Leuchtanzeige für die externe Stromquelle während des Ladens für die Defibrillation. Dies ist normal, da die Stromquelle zwecks Verkürzung der Ladedauer auf Akku umgeschaltet wird. HIN W E I S Die Standardvorgabe für den Netzfilter lautet bei allen HeartStart MRx Geräten 60 Hz. Die Standardvorgabe für den Netzfilter muss an die Netzfrequenz des jeweiligen Landes angepasst werden. Siehe “Konfigurierbare Parameter” auf Seite 184. 23 2 Erste Schritte Audioaufzeichnung Audioaufzeichnung Wenn das Gerät über die Option Audioaufzeichnung verfügt, ist diese standardmäßig eingeschaltet. Die Option kann nicht während des Gebrauchs ausgeschaltet werden; dies ist nur im Konfigurationsbetrieb möglich. In allen klinischen Betriebsarten ist links vom Akkusymbol eines der folgenden Symbole zu sehen: Tabelle 2 Symbol für Audioaufzeichnung Symbol Definition Audioaufzeichnung eingeschaltet. Audioaufzeichnung ausgeschaltet. Unter folgenden Bedingungen findet keine Audioaufzeichnung statt: • Die Konfigurationseinstellung der Audioaufzeichnung lautet „Aus“. • Der HeartStart MRx befindet sich in der Betriebsart Monitor, 12-Kanal-EKG oder Pacer. • Für den aktuelle Einsatz wurden bereits 90 Minuten Audio aufgezeichnet. Überprüfen von Audioaufzeichnungen Die Audioaufzeichnung kann wie folgt überprüft werden: • Die Ereignisdaten aus dem internen Speicher des HeartStart MRx auf eine externe Speicherkarte kopieren. Weitere Hinweise stehen im Kapitel „Datenmanagement“ auf Seite 203. • Daten in die Anwendung Q-CPR Review importieren. Weitere Informationen stehen in der Gebrauchsanweisung für Q-CPR Review. 24 Alarmfunktion 2 Erste Schritte Alarmfunktion Der HeartStart MRx verfügt über verschiedene Alarmtypen, die eine Veränderung des Patientenzustands oder Geräte- bzw. Kabelfehler anzeigen. Tabelle 3 zeigt die verschiedenen Alarmtypen. Tabelle 3 HeartStart MRxAlarmtypen Alarmtyp Alarmsituation Rot Hohe Priorität. Lebensbedrohende Alarmsituation. Der Anwender muss sofort reagieren. Rote Alarmmeldung; Alarmton. Gelb Mittlere Priorität. Nicht-lebensbedrohende Alarmsituation. Der Anwender muss schnell reagieren. Gelbe Alarmmeldung; Alarmton. Störungsmeldung Geringe Priorität. Die meisten Störungen sind als Störungsmeldungen zusammengefasst und werden als Alarme geringer Priorität behandelt. Sie weisen auf fehlerhafte Geräteteile oder Gerätefehler hin, die die intendierte Überwachungsfunktion beeinträchtigen können. Der Anwender muss der Störung nachgehen. Ausnahmebedingung: Situationen, die die Pacing-Therapie abbrechen bzw. abbrechen könnten sowie ein Ausfall der Druckmessung. Diese Situationen gelten als Störungen mit hoher Priorität. Es handelt sich um potenziell lebensbedrohende Situationen. Bleibend Der Alarm wird ausgelöst und wird auch dann noch angezeigt, wenn die auslösende Alarmsituation vorüber ist. Ein bleibender Alarm wird erst dann gelöscht, wenn er quittiert wird oder wenn eine Alarmsituation mit höherer Priorität auftritt. Löschend Der Alarm wird automatisch gelöscht, sobald die auslösende Alarmsituation nicht mehr besteht. HIN W E I S Es kann durchaus vorkommen, dass mehrere Alarmsituationen gleichzeitig vorliegen. Allerdings wäre die gleichzeitige Auslösung aller Alarme unübersichtlich, und eine weniger ernste Ursache könnte eine ernstere Ursache überdecken. Deshalb sind Alarme in einer bestimmten Hierarchie verkettet und so kategorisiert, dass nur der Alarm mit der höchsten Priorität gemeldet wird. Liegen ausgehend vom gleichen Parameter mehrere Alarmsituationen mit derselben Priorität vor, werden alle Alarme angezeigt. HIN W E I S Das Audiosignal für Störungen wird während der ersten 60 Sekunden nach Einschalten des HeartStart MRx unterdrückt. Die Störungsmeldungen erscheinen jedoch auf der Anzeige. Reaktion auf Alarme Die Alarmgrenzen des jeweiligen Parameters werden nur dann angezeigt, wenn zuvor die Alarmfunktion des entsprechenden Parameters eingeschaltet wurde. Wenn eine Alarmsituation eintritt und dies durch optische und akustische Alarmsignale gemeldet wird, sind mehrere Reaktionen erforderlich. Zunächst: 1 Den Patienten versorgen. 2 Ausgelöste Alarm(e) identifizieren. 3 Alarm(e) quittieren. Bei einem physiologischen Alarm wird über den Navigationstasten und der Menüauswahltaste das Feld „AUDIO-PAUSE“ eingeblendet (siehe Abbildung13). Durch Drücken einer dieser Tasten kann man den Alarmton für alle aktiven Alarme stummschalten, während der Patient versorgt wird. Wenn die Alarmsituation weiterhin besteht, ertönt der Alarm nach zwei Minuten erneut. Das Stummschalten eines bestimmten Alarms verhindert nicht, dass bei einer anderen Alarmsituation ein Alarmsignal erzeugt wird. Wird auch der zweite Alarm stummgeschaltet, wird die zweiminütige Audio-Pause für alle aktiven Alarme aktiviert. 25 2 Erste Schritte Alarmfunktion Bei einer Störung ohne zeitgleichen physiologischen Alarm wird über den Navigationstasten und der Menüauswahltaste das Feld „AUDIO AUS“ eingeblendet. Durch Drücken einer dieser Tasten kann man den Alarmton für alle aktiven Alarme stummschalten, während der Patient versorgt wird. Störungsmeldungen werden nach Drücken von Audio-Aus nicht wiederholt. Abb. 13 Feld „Audio-Pause“ AUDIO PAUSE Dann: 4 Die Alarmsituation am HeartStart MRx bearbeiten. Das in Abbildung 14 gezeigte Menü erscheint. Abb. 14 Beispiel für ein Alarmreaktionsmenü SpO2-Alarm Alarme Aus Bestätigen Neue Grenzen Alarme Aus. Schaltet die Alarme des betreffenden Parameters aus und verhindert die Aktivierung weiterer Parameteralarme. Die Alarmmeldung wird ausgeblendet, und neben dem Parameterwert erscheint das Symbol . Quittieren. Bleibende Alarme können durch Quittieren gelöscht werden, wenn die Alarmsituation nicht mehr besteht. Neue Grenzen. Die Parametergrenzen nach Bedarf einstellen. HIN W E I S Der Alarmverlauf kann im Ereignisbericht des Patienten eingesehen werden. Diese Informationen bleiben auch nach Ausschalten des Geräts und im unwahrscheinlichen Fall eines Stromausfalls erhalten. WARNUNG Zwar besteht die Möglichkeit, durch Drücken der Alarm-Pausentaste auf Alarme zu reagieren; es wird jedoch empfohlen, die oben beschriebenen Schritte zu befolgen. Die Alarm-Pausentaste löscht die optische und akustische Anzeige aller aktiven Alarmsituationen und unterdrückt die Anzeige neuer Alarmsituationen. Es besteht ein potenzielles Risiko, wenn unterschiedliche Alarmgrenzen für baugleiche oder ähnliche Geräte in einer Pflegeumgebung verwendet werden. Die Alarmgrenzen bei jedem neuen Einsatz überprüfen. Die Alarmgrenzen nicht so hoch oder niedrig einstellen, dass die Alarmfunktion ihren Zweck verliert. HIN W E I S 26 Die Herzfrequenz-und die Arrhythmie-Alarmfunktion unterscheiden sich von anderen Alarmfunktionen. Informationen über diese Alarme finden Sie unter “Reagieren auf HF- und Arrhythmie-Alarme” auf Seite 59. Eingeben von Patienteninformationen 2 Erste Schritte Eingeben von Patienteninformationen Folgende Patienteninformationen können eingegeben werden: • Name • ID • Patientenalter • Alter • Geschlecht • Pacing (interner Pacing-Status) Die Informationen werden über das Menü Pat.-Info eingegeben. Der Name des Patienten wird anhand zweier alphabetischer Listen eingegeben. Hierbei dient die erste Liste zur Eingabe des Nachnamens, die zweite Liste zur Eingabe des Vornamens. Nach vollständiger Eingabe jedes Namens OK drücken. Mit Abbrechen das Menü „Pat.-Info“ ohne Speichern schließen. Gerät wieder Ein Beim Start eines Patientenereignisses wird die Funktion "Gerät wieder Ein" aktiviert. Diese Funktion erleichtert die weitere Behandlung des gleichen Patienten dadurch, dass die aktuellen Einstellungen und der Patientenbericht erhalten bleiben, wenn der HeartStart MRx für weniger als 10 Sekunden ausgeschaltet war, z. B. beim Umschalten von AED- auf Manuell-Betrieb oder beim versehentlichen Umstellen des Therapiewählschalters auf Aus. Wenn der HeartStart MRx innerhalb von 10 Sekunden wieder eingeschaltet wird, bleiben die letzten Einstellungen erhalten. Hierzu gehören: • Alarmeinstellungen • Einstellungen für die Kurvensektoren • Ereignis-Zeitmesser • Lautstärke des QRS-Tons, des Alarmtons und der Sprachanweisungen • EKG-Verstärkung • Vitalparameter-Trends • Pacing-Einstellungen (das Gerät setzt das Pacing NICHT automatisch fort) • der Patientendatensatz im Ereignisbericht; neue Daten werden dem Bericht hinzugefügt. Wenn der HeartStart MRx für weniger als 10 Sekunden ausgeschaltet wird, bleibt die Sync-Funktion aktiv. Bei Aktivierung des AED-Betriebs wird die Sync-Funktion deaktiviert und muss nach Rückkehr in den Manuell-Betrieb wieder eingeschaltet werden. HIN W E I S Bei – auch nur kurzfristiger - Entnahme aller Stromquellen (Akku und externe WechselstromNetzmodule) aus dem Gerät steht die Funktion „Gerät wieder Ein" nicht zur Verfügung. 27 2 Erste Schritte Ausdrucken von Kurven Ausdrucken von Kurven Durch Betätigen der Druckertaste an der Vorderseite des HeartStart MRx können ein kontinuierlicher Ausdruck des primären EKGs und eine weitere Kurve gedruckt werden (bei 50-mm-Druckern); bei Geräten mit einem 75-mm-Drucker können zwei zusätzliche Kurven ausgedruckt werden. Der Ausdruck bestimmter Kurven (einschließlich invasiver Druck und CO2) enthält Angaben zur Skalierung. Die Ausdrucke werden je nach Konfiguration entweder in Echtzeit oder mit einer Verzögerung von 10 Sekunden erstellt. Bei Geräten mit 50-mm-Drucker kann man die zweite Kurve auf dem Ausdruck wie folgt neu definieren: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten die Option Kurven (Ausdruck) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten die Kurven auswählen, die in Kurve 2 gedruckt werden sollen, und die Menüauswahltaste drücken. Bei Geräten mit 75-mm-Drucker kann man die zweite und dritte Kurve auf dem Ausdruck wie folgt neu definieren. 28 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten die Option Kurven (Ausdruck) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten Kurve 2 oder Kurve 3 auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Mit den Navigationstasten die zu druckende Kurve auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Schritte 2 bis 4 für die andere Kurve wiederholen. Zurück an Eigentümer 2 Erste Schritte Zurück an Eigentümer Die Funktion „Zurück an Eigentümer“ ermöglicht es dem Besitzer des HeartStart MRx, eine bestimmte Leihfrist zu aktivieren. Nach Ablauf der Leihfrist wird der Entleiher des HeartStart MRx daran erinnert, das Gerät an den angezeigten Eigentümer zurückzugeben. Diese Funktion wird in der Konfiguration durch ein Kennwort geschützt und im Menü Diverses aktiviert; hier kann der Eigentümer die Leihfrist aktivieren, deaktivieren und ihre Dauer angeben. HIN W E I S Während der Einstellung der Funktion „Zurück an Eigentümer” sind die Überwachungs- und Defibrillationsfunktionen ausgeschaltet. Auf der Anzeige erscheint „Alarmfunktion Aus“. Nach Verlassen der Funktion „Zurück an Eigentümer” werden die Funktionen für Überwachung und Defibrillation wieder aktiviert. HIN W E I S Durch die Anzeige einer Meldung über das Ende der Leihfrist werden weder die Überwachungs- noch die Defibrilliationsfunktion deaktiviert. Anleitung zum Aktivieren der Funktion „Zurück an Eigentümer“: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Das Menüelement Diverses wählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Zurück an Eigentümer auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Die Softtaste [Aktivieren] drücken. 5 Die Leihfrist in Tagen eingeben und die Menüauswahltaste drücken. 6 Die Softtaste [Rückgabe Beenden] drücken. Anleitung zum Deaktivieren der Funktion „Zurück an Eigentümer“: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Das Menüelement Diverses wählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Zurück an Eigentümer auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Die Softtaste [Deaktivieren] drücken. 5 Das Kennwort eingeben und die Menüauswahltaste drücken. 6 Die Softtaste [Rückgabe Beenden] drücken. 29 3 Vorbereitung 3 Dieses Kapitel enthält grundlegende Informationen über die Vorbereitung des Geräts und den Anschluss des optionalen Überwachungszubehörs am HeartStart MRx. HIN W E I S Wenn der HeartStart MRx nicht mit den in diesem Kapitel aufgeführten optionalen Funktionen oder Zubehörtaschen ausgestattet ist, ignorieren Sie bitte die diesbezüglichen Beschreibungen und Anleitungen in diesem Kapitel. Vor dem Gebrauch des HeartStart MRx sind die Konfigurationseinstellungen des Geräts zu überprüfen. Die Konfigurationseinstellungen entweder bestätigen oder nach Bedarf ändern. Anbringen der Tragetasche und der Zubehörtaschen Die Zubehörtaschen des HeartStart MRx dienen zur Aufbewahrung des wichtigsten Zubehörs für Überwachung und Defibrillation. Bitte beachten Sie die folgende Anleitung zum Anbringen der Taschen und zur empfohlenen Aufbewahrung der einzelnen Zubehörteile. 1 Gerät vom externen Stromnetz trennen und alle Akkus entfernen. 2 Gerät in die Tragetasche hineinstellen. Die Rückseite des Geräts passt genau in den Taschenrücken hinein. Paddle-Halter a. Wenn Paddles angeschlossen sind, müssen sie vom Therapieanschluss getrennt und aus dem Halter herausgenommen werden. b. Die vier T-15-Schrauben aus den einzelnen Halterungen entfernen. c. Den Paddle-Halter vorsichtig anheben, damit alle Kabel angeschlossen bleiben. Nur Griff a. Die Griffabdeckung an beiden Seiten eindrücken und abnehmen. Anschließend den Aufkleber an den Kanten lösen und so die beiden T-15-Schrauben freilegen. b. Die beiden T-15-Schrauben entfernen. c. Griff entfernen. d. Abdeckplatte vorsichtig anheben. 31 3 Vorbereitung Anbringen der Tragetasche und der Zubehörtaschen 3 Die Klappen der Tragetasche über das Gerät klappen und so platzieren, dass die Schraubenlöcher frei liegen. 4 Den Paddle-Halter bzw. die Abdeckplatte so auf der Tasche anbringen, dass die geformten Öffnungen über die Klappen passen. 5 Griff wieder anbringen. 6 Wenn die Griffabdeckung keine Schraubenlöcher aufweist, die beiden T-15-Schrauben einsetzen und festziehen. Die Griffabdeckung an beiden Seiten eindrücken, auf den Griff aufsetzen und einrasten lassen. 7 Wenn die Griffabdeckung Schraubenlöcher aufweist, die Griffabdeckung aufsetzen und die beiden T-15-Schrauben einsetzen und festziehen. Zum Verdecken der Schraubenlöcher die Kanten des Aufklebers glatt streichen. 8 Mit den mitgelieferten Metallringen den vorderen und hinteren Sicherungsriemen befestigen. 9 Eine Funktionsprüfung durchführen, wie unter “Funktionsprüfung” auf Seite 222 beschrieben. 10 Die seitlichen Zubehörtaschen mit den auf der Taschen-Innenseite befindlichen Druckknöpfen anbringen. Oder, falls vorhanden, die Befestigungsschlaufen verwenden. Abb. 15 Anbringen der Zubehörtaschen 32 (( ( (((( ( ( ( (((((( ( ( ( ( ( ( ( ((((((((((((((((((((((((((((((((((( ( ( ( ( ( ( (( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ((((((( (( (((((((((((((((((( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( (( ( (( ( ((((( ( ( ( ( ( ( ( (((( ( ( ( ( ( (((((( ( ( ( ( ( ( ( ((((( (( Aufbewahrung des Zubehörs 3 Vorbereitung Aufbewahrung des Zubehörs Parameterkabel und -zubehör wie unten gezeigt aufbewahren. Abb. 16 Aufbewahrung des Zubehörs 33 3 Vorbereitung HIN W E I S Aufbewahrung des Zubehörs 1 Das Therapie-Kabel anbringen, durch die Kabelbefestigungsschlaufe hindurchführen und direkt unter der Zugentlastung befestigen. 2 Die hintere Zubehörtasche mit den zugehörigen Schnallen anbringen. Auf der Innenseite der hinteren Zubehörtasche befinden sich ausschneidbare Vertiefungen für die Unterbringung eines externen Netzteils. Einige Geräte verfügen bereits über die ausschneidbaren Vertiefungen. ( ((( (((( (((( (((( (((( (((( ( ( ((( ((( ((((( ( ( ( (( Abb. 17 Anschließen der Kabel (((((( (((( ( ( (( ( ( (( ( ((( (((( ( ((( (((( ( (( ( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( (((( ( ( (( ((((( ((( ( (( (( ( ( ( ( ( ( ( ( (( ( ( ( ( ( ((( ((((( ((((((( (( (((( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( (( (( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ((( (( ((( ((( WARNUNG Beim Transport des HeartStart MRx mit der Tragetasche muss der Bildschirm vom Körper des Trägers abgewandt sein. Andernfalls könnte der Therapiewählschalter versehentlich verstellt werden. 34 Anschließen des EKG-Kabels 3 Vorbereitung Anschließen des EKG-Kabels Anleitung zum Anschließen eines 3-, 5- oder 10-adrigen Kabels: 1 Das EKG-Kabel wie in Abbildung 18 gezeigt auf den weißen EKG-Anschluss ausrichten. Die weiße Markierung am EKG-Kabel ist dem Gerät zugewandt. 2 Den Stecker fest in den EKG-Anschluss drücken, bis der weiße Teil nicht mehr sichtbar ist. Abb. 18 Anschließen des EKG-Kabels CO 2 1 2 ECG ECG 35 3 Vorbereitung Anschließen des SpO2-Kabels Anschließen des SpO2-Kabels Anleitung zum Anschließen des SpO2-Kabels: 1 Den Stecker mit der flachen Seite nach vorn halten, wie in Abbildung 19 gezeigt. 2 Den Stecker fest in den blauen SpO2-Anschluss des HeartStart MRx stecken, bis der blaue Teil nicht mehr zu sehen ist. Abb. 19 Anschließen des SpO2-Kabels CO 2 1 2 ECG ECG 36 Anschließen des NBP-Verbindungsschlauchs 3 Vorbereitung Anschließen des NBP-Verbindungsschlauchs Anleitung zum Anschließen des NBP-Verbindungsschlauchs: 1 Den NBP-Verbindungsschlauch in den roten NBP-Anschluss einstecken, wie in Abbildung 20 gezeigt. 2 Das Anschlussstück des NBP-Verbindungsschlauchs an die Blutdruckmanschette anschließen. Abb. 20 Anschließen des NBP-Verbindungsschlauchs/der Blutdruckmanschette CO 2 1 2 ECG ECG 37 3 Vorbereitung Anschließen des invasiven Druckaufnehmer-Kabels Anschließen des invasiven Druckaufnehmer-Kabels Anleitung zum Anschließen des invasiven Druckaufnehmer-Kabels: 1 Das invasive Druckaufnehmer-Kabel in einen der beiden Anschlüsse einstecken, wie in Abbildung 21 gezeigt. 2 Das invasive Druckaufnehmer-Kabel am Aufnehmer/Schlauch anbringen. 3 Den Anschluss am HeartStart MRx entsprechend beschriften. Abb. 21 Anschließen des invasiven Druckaufnehmer-Kabels CO 2 1 2 ECG ECG 38 Anschließen des Temperaturaufnehmer-Kabels 3 Vorbereitung Anschließen des Temperaturaufnehmer-Kabels Anleitung zum Anschließen des Temperaturaufnehmer-Kabels: 1 Das Temperaturaufnehmer-Kabel in den Temperatur-Anschluss einstecken, wie in Abbildung 22 gezeigt. 2 Das Kabel bei Bedarf mit dem Aufnehmer verbinden. Abb. 22 Anschließen des Temperaturaufnehmer-Kabels CO 2 1 2 ECG ECG 39 3 Vorbereitung Anschließen des CO2 FilterLine-Schlauchs Anschließen des CO2 FilterLine-Schlauchs Anleitung zum Anschließen des CO2 FilterLine®-Schlauchs: 1 Mit dem Anschlussstück der FilterLine-Sonde die Abdeckung des CO2-Fachs herunterschieben. 2 Das Anschlussstück in den CO2Eingang stecken, wie in Abbildung 23 gezeigt. 3 Zur richtigen Anbringung das Anschlussstück im Uhrzeigersinn drehen. Abb. 23 Anschließen des CO2 FilterLine-Schlauchs CO 2 1 2 ECG ECG 40 Anschließen des Therapie- oder Pads/HLW-Kabels 3 Vorbereitung Anschließen des Therapie- oder Pads/HLW-Kabels Anleitung zum Anschließen des Therapie- oder Pads/HLW-Kabels: 1 Die weiße Markierung am Kabel wie in Abbildung 24 gezeigt auf den weißen Pfeil am grünen Therapieanschluss ausrichten. 2 Den Stecker in den grünen Therapie-Anschluss stecken. Drücken, bis er hörbar einrastet. Abb. 24 Anschließen des Therapie- oder Pads/HLW-Kabels 41 3 Vorbereitung Einlegen des Druckerpapiers Einlegen des Druckerpapiers 50-mm-Drucker Anleitung zum Einlegen des Druckerpapiers: 1 Die Druckerabdeckung durch Drücken auf die Verriegelung öffnen, wie in Abbildung 25 gezeigt. 2 Wenn der Drucker eine leere oder fast leere Papierrolle enthält, die Rolle nach oben herausziehen. 3 Eine neue Rolle Druckerpapier so in das Papierfach einlegen, dass das Ende der Rolle unten liegt und das Raster nach oben zeigt. 4 Das Papierende über die Papierwalze hinaus ziehen. 5 Die Druckerabdeckung schließen. Abb. 25 Einlegen des Druckerpapiers (50mm) er 2 Ein Aus Ein Monito r AED Schock 3 42 er 2 Ein Aus Ein Monito r AED Schock 3 Einlegen des Druckerpapiers 3 Vorbereitung 75-mm-Drucker (optional) Anleitung zum Einlegen des Druckerpapiers: 1 Die Druckerabdeckung durch Drücken auf die Verriegelung öffnen, wie in Abbildung 26 gezeigt. 2 Wenn der Drucker eine leere oder fast leere Papierrolle enthält, die Papierrollenhalterung nach oben ziehen und die Rolle entnehmen. 3 Eine neue Rolle Druckerpapier in das Papierfach einlegen, wie in Abbildung 26 gezeigt. 4 Das Papierende über die Papierwalze hinaus ziehen. 5 Die Druckerabdeckung schließen. Abb. 26 Einlegen des Druckerpapiers (75 mm) On Monitor 2 Aus Ein AED On Monitor 2 Aus Ein AED Schoc Schoc k k 3 3 43 3 Vorbereitung Einlegen der Akkus Einlegen der Akkus Anleitung zum Einlegen der Akkus: 1 Den Lithium-Ionen-Akku M3538A auf ein Akku-Fach ausrichten. 2 Akku einlegen und drücken, bis er hörbar einrastet. Darauf achten, dass die Riegel auf beiden Seiten des Akkus vollständig heruntergedrückt sind. Abb. 27 Einlegen der Akkus Aufladen der Akkus Die Akkus sind bei Erhalt und vor jedem Gebrauch vollständig aufzuladen. Die Benutzer müssen sich mit den unter “Akku-Wartung” auf Seite 235 beschriebenen Verfahren der Akku-Wartung vertraut machen. Sicherheit der Akkus Die dem HeartStart MRx beiliegende Anwendungsinformation M3538A Lithium-Ionen-Akkumulator: Eigenschaften und Wartung enthält nähere Informationen. Außerdem sind vor dem Gebrauch des Lithium-Ionen-Akkus M3538A die Warnhinweise für Akkus unter “Technische Daten und Sicherheitsmerkmale” auf Seite 273 durchzulesen. 44 Anschließen des Wechselstrom-Netzmoduls 3 Vorbereitung Anschließen des Wechselstrom-Netzmoduls Anleitung zum Anschließen des Wechselstrom-Netzmoduls M3539A: 1 Das Wechselstrom-Netzmodul M3539A auf Fach B ausrichten. 2 Modul einlegen und drücken, bis es hörbar einrastet. Darauf achten, dass die Riegel auf beiden Seiten des Wechselstrom-Netzmoduls vollständig heruntergedrückt sind. 3 Das Netzkabel an den Netzstrom-Eingang des Moduls anschließen. 4 In eine Netzsteckdose einstecken. 5 Überprüfen, ob die auf der Vorderseite befindliche Anzeige für eine externe Stromquelle leuchtet. Abb. 28 Anschließen des Wechselstrom-Netzmoduls 45 3 Vorbereitung Einstecken der Speicherkarte Einstecken der Speicherkarte Anleitung zum Einstecken der Speicherkarte: 1 Speicherkarte so in das Speicherkartenfach einschieben, dass sie unter der Klemme liegt. 2 Das Fach mit der Vorderseite nach vorn vollständig in den Steckplatz auf der rechten Seite des HeartStart MRx einschieben. Abb. 29 Einstecken der Speicherkarte/des Speicherkartenfachs Energie wähle n 0 1 0 Laden 2 Ein A tor us Ein AED Schock 3 ACHTUNG 46 Um das Eindringen von Flüssigkeiten oder Feststoffen in das Gerät zu verhindern, sollte man das Speicherkartenfach auch dann einstecken, wenn keine Speicherkarte verwendet wird. 4 EKG- und ArrhythmieÜberwachung 4 Dieses Kapitel beschreibt die Basisfunktionen der EKG- und Arrhythmie-Überwachung mit dem HeartStart MRx Monitors/Defibrillator. Nähere Informationen zur Erfassung eines 12-Kanal-EKGs stehen in Kapitel 13, “12-Kanal-EKG” auf Seite 137. Übersicht Der HeartStart MRx kann zur EKG- und Arrhythmie-Überwachung eingesetzt werden. Die Überwachung erfolgt über: • multifunktionale Pads oder • ein 3-, 5- oder 10-adriges EKG-Überwachungskabel. Wenn sowohl Pads als auch Monitoring-Elektroden angeschlossen sind, können Sie das EKG wahlweise entweder über das 3-, 5- oder 10-adrige Kabel oder über die Pads überwachen. Konfigurierbare HF- und Arrhythmie-Alarme zeigen den Patientenzustand akustisch und optisch an. Sie kann entweder über den Therapieanschluss für Pads/Paddles oder den Überwachungsanschluss für 3-, 5- oder 10-adrige EKG-Kabel erfasst werden. Wenn die konfigurierte Kurvenquelle beim Einschalten des HeartStart MRx nicht angeschlossen ist, wird in Kurvensektor 1 die erste gültige EKG-Quelle angezeigt. Sobald die konfigurierte Quelle verfügbar ist, erscheinen ihre Daten automatisch in Kurvensektor 1. Wenn die konfigurierte Quelle anschließend ungültig wird, erscheint die Störungsmeldung „Elektroden abgefallen“. Der HeartStart MRx kehrt nicht zur ursprünglichen EKG-Quelle zurück, aber durch Drücken der Taste zur Ableitungswahl kann eine Ableitung ausgewählt werden. WARNUNG Der HeartStart MRx darf nicht zur EKG-Überwachung bei Neugeborenen verwendet werden. Dies kann zu ungenauen Messwerten und Alarmsituationen führen. 47 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Monitor-Ansicht Monitor-Ansicht Die Monitor-Ansicht erscheint, wenn der Therapiewählschalter auf die Position Monitor gedreht wird. Abbildung 30 zeigt die in der Monitor-Ansicht eingeblendeten Informationen. Abb. 30 Monitor-Ansicht 10. Feb 2006 11:20 Ereig.mark. Patientenname Erw. Kein Pacer Bereich Störmeldungen EKG/HF-Alarme HF /min 80 Temp 120 50 °C Puls 02:42 /min 36,0 80 36,9 39,0 mmHg q120 NBP 120/80 (95) SYS 160 10:40 90 II ABP 150 75 0 ABP 118/77 (95) 30 mmHg SYS 160 90 PAP 24/10 (15) mmHg DIA 16 0 EtCO2 mmHg awAF SpO2 % 100 100 90 38 50 30 /min 18 30 8 PAP 15 0 60 CO2 30 0 NBP Starten 12-Kanal Druck Nullen MENÜ Die Monitor-Ansicht enthält bis zu vier EKG-Kurven. Außerdem werden die numerischen Werte für Herzfrequenz und alle anderen verfügbaren Parameter sowie die aktiven Alarmeinstellungen angezeigt. 48 Vorbereiten der EKG-Überwachung 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Es gibt zwei separate EKG-Quellen: einen Anschluss für das EKG-Kabel und einen Anschluss für die Pads/Paddles. Die EKG-Anzeige erfolgt gemäß der Konfiguration des Geräts. Ableitung II ist als primäre EKG-Ableitung konfiguriert und erscheint in Kurvensektor 1. Dies kann mit der Taste zur Ableitungswahl geändert werden, während das Gerät im Einsatz ist. Der HeartStart MRx kann auch so konfiguriert werden, dass er beim Einschalten bis zu 3 weitere Ableitungen (oder das Pads/PaddlesEKG) anzeigt (siehe “Konfiguration” auf Seite 181). Die angezeigten Ableitungen können über das Menüelement Kurven (Anzeige) geändert werden, während das Gerät im Einsatz ist. Die Monitor-Ansicht zeigt die zuerst erfasste gültige EKG-Quelle in Kurvensektor 1 an. Wenn beispielsweise der HeartStart MRx so konfiguriert ist, dass in Kurvensektor 1 Ableitung II angezeigt wird, der Patient jedoch über Pads mit dem Defibrillator verbunden ist, bevor ein gültiges EKG über die Monitoring-Elektroden erfasst wird, erscheint im Kurvensektor 1 das Pads-EKG. Sobald jedoch Ableitung II erfasst wird, wechselt die Anzeige entsprechend. HIN W E I S Anhand der in Kurvensektor 1 angezeigten EKG-Quelle werden die Herzfrequenz ermittelt und Arrhythmien überwacht. Vorbereiten der EKG-Überwachung Anleitung zum Vorbereiten der EKG-Überwachung: Bei Überwachung über Monitoring-Elektroden: 1 Vor dem Anbringen der Monitoring-Elektroden die Haut vorbereiten. Haut ist ein schlechter Leiter. Daher ist es wichtig, durch entsprechende Vorbereitung der Haut einen guten ElektrodenHaut-Kontakt zu erzielen. – Die geeigneten Ableitungspunkte festlegen (siehe Abbildungen 32 und 33.) – Den Bereich der Ableitungspunkte gegebenenfalls rasieren bzw. die Haare kürzen. – Die Haut an den Ableitungspunkten reinigen und reiben. – Die Haut an den Ableitungspunkten kräftig trockenreiben, um die Kapillardurchblutung des Gewebes zu verbessern und um Fett und Hautzellen zu entfernen. 2 Zuerst die Elektrodenkabel an den Elektroden anbringen, danach die Elektroden auf dem Körper platzieren. 3 Hierzu eine Elektrode nach der anderen von der Schutzfolie abziehen und fest auf die Haut drücken. Die richtige Elektrodenplatzierung ist in den Abbildungen 32 und 33 gezeigt. Die Ränder jeder Elektrode andrücken, damit sie sicher halten. Darauf achten, dass die Elektrodenkabel keinen Zug auf die Elektroden ausüben. WARNUNG Die Elektroden dürfen nicht mit anderen leitenden Stoffen in Berührung kommen; dies gilt insbesondere beim Anschließen oder Abziehen der Elektroden. HIN W E I S Ein von einer TENS-Einheit erzeugtes Signal kann ein Artefakt im EKG verursachen. 49 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung 4 Vorbereiten der EKG-Überwachung Falls nicht bereits geschehen, das Patientenkabel (EKG-Kabel) anschließen. – Hierzu das Patientenkabel wie in Abbildung 31 gezeigt auf den EKG-Anschluss des Parametermoduls ausrichten. – Den Stecker fest in den EKG-Anschluss drücken, bis der weiße Teil nicht mehr sichtbar ist. Abb. 31 Anschluss des EKG-Kabels CO 2 1 2 ECG ECG Bei Überwachung über multifunktionale Pads: HIN W E I S 50 1 Falls nicht bereits geschehen, das Pads-Kabel an den HeartStart MRx anschließen. Siehe Abbildung 40 auf Seite 65. 2 Pads an das Pads-Kabel anschließen. Siehe Abbildung 41 auf Seite 66. 3 Die Pads anbringen, wie auf der Pads-Packung gezeigt. Bei längerer Überwachung müssen eventuell regelmäßig neue Monitoring-Elektroden und Pads angebracht werden. In der Herstellerdokumentation ist angegeben, wie oft dies notwendig ist. Elektrodenplatzierung 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Elektrodenplatzierung Abbildung 32 zeigt die typische Elektrodenplatzierung bei einem 3-adrigen EKG-Kabel. Abb. 32 Elektrodenplatzierung bei 3-adrigem EKG-Kabel RA/R + I – – (Weiß/ Rot) –LA/L (Schwarz/ Gelb) RA/R-Elektrode: direkt unter dem rechten Schlüsselbein, schulternah LA/L-Elektrode: direkt unter dem linken Schlüsselbein, schulternah III LL/F-Elektrode: am linken Unterbauch II + + LL/F (Rot/ Grün) Abbildung 33 zeigt die typische Elektrodenplatzierung bei einem 5-adrigen EKG-Kabel. Abb. 33 Elektrodenplatzierung bei 5-adrigem EKG-Kabel aVR – (Weiß/ Rot) V/C III II aVF (Braun/ Weiß) –LA/L (Schwarz/ Gelb) L I – aV RA/R + RL/N (Grün/ Schwarz) + RA/R-Elektrode: direkt unter dem rechten Schlüsselbein, schulternah LA/L-Elektrode: direkt unter dem linken Schlüsselbein, schulternah RL/N-Elektrode: am rechten Unterbauch LL/F-Elektrode: am linken Unterbauch + LL/F (Rot/ Grün) V/C-Elektrode: auf der Brustwand; die Position richtet sich nach der erforderlichen Ableitungswahl. (siehe Abbildung 34). 51 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Elektrodenplatzierung Die Brustwandableitung ist an jeder der in Abbildung 34 gezeigten Elektrodenpositionen (V1/C1 bis V6/C6) möglich. Abb. 34 Platzierung der Brustwandelektroden V1/C1-Elektrode: vierter Interkostalraum, am rechten Sternalrand. V2/C2-Elektrode: vierter Interkostalraum, am linken Sternalrand. 1 2 V3/C3-Elektrode: mittig zwischen V2 und V4. 3 4 5 6 V4/C4-Elektrode: fünfter Interkostalraum, auf der linken Medioklavikularlinie. V5/C5-Elektrode: gleiche Höhe wie V4, auf der vorderen Axillarlinie. V6/C6-Elektrode: gleiche Höhe wie V4, auf der linken Medioaxillarlinie. Zur korrekten Anbringung der Brustwandelektroden muss der vierte Interkostalraum lokalisiert werden; dies geschieht wie folgt 1 Durch Ertasten des Angulus sterni (kleiner knöcherner Vorsprung zwischen Corpus und Manubrium des Brustbeins) zuerst den zweiten Interkostalraum ausfindig machen. An dieser Erhebung des Brustbeins setzt die zweite Rippe an, direkt darunter befindet sich der zweite Interkostalraum. 2 Vom zweiten Interkostalraum abwärts bis zum vierten Interkostalraum tasten. Abbildung 35 zeigt die typische Elektrodenplatzierung bei einem 12-adrigen EKG-Kabel. Abb. 35 Elektrodenplatzierung bei 12-adrigem EKG-Kabel Klassisches 12-Kanal-EKG Beim klassischen 12-Kanal-EKG mit 10 Elektroden wird jeweils eine Elektrode am rechten Arm, linken Arm, rechten Bein und linken Bein platziert. Sechs V/C-Elektroden werden auf der Brust platziert, wie in Abbildung 35 gezeigt. Die rechte Beinelektrode ist die Referenzelektrode. HIN W E I S 52 Bei Durchführung eines 12-Kanal-EKGs müssen die Elektroden der Extremitätenableitungen an den Gliedmaßen des Patienten angebracht werden. Auswählen der Ableitung 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Auswählen der Ableitung Die Auswahl einer für die Überwachung geeigneten Ableitung ist wichtig, damit die QRS-Komplexe genau erfasst werden können. Hierbei gelten die folgenden Richtlinien: Bei Patienten ohne Schrittmacher: • Der QRS-Komplex muss hoch und schmal sein (empfohlene Amplitude: > 0,5 mV). • Die R-Zacke muss über oder unter der Grundlinie liegen (darf jedoch nicht zweiphasig sein). • Die Höhe der P-Welle muss weniger als 1/5 der R-Zacke betragen. • Die Höhe der T-Welle muss weniger als 1/3 der R-Zacke betragen. HIN W E I S Die Mindest-Triggerschwelle für QRS-Komplexe wird gemäß den Bestimmungen der AAMI-Norm EC 13 auf 0,15 mV eingestellt, damit P-Wellen oder Grundlinienrauschen nicht als QRS-Komplexe erkannt werden. Wenn das EKG-Signal zu schwach ist, können Fehlalarme für Aystolie ausgelöst werden. Bei Patienten mit einem internen/transvenösen Schrittmacher gelten außerdem die folgenden Richtlinien für den Schrittmacherimpuls: • nicht breiter als der normale QRS-Komplex • groß genug, um erfasst zu werden (halbe Höhe des QRS-Komplexes), ohne Repolarisationsartefakt. HIN W E I S Die Veränderung der EKG-Größe auf dem Bildschirm wirkt sich nicht auf das zur ArrhythmieAnalyse verwendete EKG-Signal aus. Wählbare Ableitungen Welche EKG-Ableitungen verfügbar sind, richtet sich nach dem am HeartStart MRx angeschlossen EKG-Kabel sowie nach der Gerätekonfiguration. Tabelle 4 zeigt die wählbaren Ableitungen für 3-, 5- und 10-adrige EKG-Kabel. Tabelle 4 Wählbare Ableitungen Verwendetes EKG-Kabel: Wählbare Ableitungen: 3-adrig I, II, III 5-adrig I, II, III, aVR, aVL, aVF, V 10-adrig I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1-V6 53 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Arrhythmie-Überwachung Ableitung auswählen Die EKG-Ableitung für Kurvensektor 1 wird mit der Taste zur Ableitungsauswahl oder über das Menü Kurven (Anzeige) ausgewählt. Die EKG-Ableitung für die Kurvensektoren 2-4 wird über das Menü Kurven (Anzeige) ausgewählt. Hierzu folgendermaßen vorgehen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Kurven (Anzeige) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Kurvensektor auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Die gewünschte Ableitung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Bei Bedarf mit den Navigationstasten die Größe der EKG-Kurve (Verstärkung) ändern und die Menüauswahltaste drücken. Abb. 36 Menü „Kurven (Anzeige)“ Hauptmenü Lautstärke Kurven (Anzeige) Kurven (Ausdruck) Messwerte/Alarme Pat.-Info Trends Kurven Kurven(Anzeige) (Anzeige) Kurve Kurve11 Kurve Kurve22 Kurve Kurve33 Kurve Kurve44 Beenden Beenden II Amplitude Kurve 1 Pads x4 I x2 II x1 III x1/2 Andere Hoher Kontrast Ein x1/4 Auto Beenden Arrhythmie-Überwachung Der HeartStart MRx verwendet den ST/AR-Algorithmus für die Basis-Arrhythmiefunktion. Die Arrhythmie-Analyse liefert Informationen über den Patientenzustand, z. B. die Herzfrequenz und Arrhythmie-Alarme. Der HeartStart MRx verwendet die in Kurvensektor 1 angezeigte EKG-Ableitung zur Einkanal-Arrhythmie-Analyse. HIN W E I S Der ST/AR-Algorithmus dient dem HeartStart MRx als Herzfrequenzmesser und wird zur Erfassung der Herzfrequenz und zur Erzeugung von Herzfrequenzalarme benötigt; deshalb kann er nicht deaktiviert werden. Bei Bedarf kann jedoch die Arrhythmie- und Herzfrequenz-Alarmfunktion ausgeschaltet werden. Folgende Vorgänge finden bei der Arrhythmie-Analyse kontinuierlich statt: • Optimierung der EKG-Signalqualität zur Unterstützung der Arrhythmie-Analyse. Kontinuierliche Filterung des EKG-Signals zur Entfernung von Grundlinienwandern, Muskelartefakten und Signalunregelmäßigkeiten. Wenn der Pacer-Status auf „Ja“ eingestellt ist, werden außerdem Schrittmacherimpulse ausgefiltert, damit sie nicht als QRS-Schläge verarbeitet werden. • Messung von Signalmerkmalen wie Höhe, Breite und Zeitpunkt der R-Zacke. • Erstellung von Schlagmustern und Klassifizierung von Schlägen zur Unterstützung der Rhythmusanalyse und Alarmerkennung. • Untersuchung des EKG-Signals auf Kammerflimmern und Asystolie. 54 Arrhythmie-Überwachung 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Aberrierend geleitete Herzschläge Da keine P-Wellen analysiert werden, ist es für den Algorithmus schwierig und zuweilen unmöglich, zwischen einem aberrierend geleiteten supraventrikulären Schlag und einem ventrikulären Schlag zu unterscheiden. Wenn der aberrierend geleitete Schlag einem ventrikulären Schlag gleicht, wird er als ventrikulärer Schlag klassifiziert. Zur Reduzierung von falschen Klassifizierungen sollte man daher stets eine Ableitung auswählen, bei der aberrierend geleitete Herzschläge eine möglichst schmale R-Zacke aufweisen. Intermittierender Schenkelblock Schenkelblocks und andere faszikuläre Blocks sind für den Arrhythmie-Algorithmus problematisch. Wenn der QRS-Komplex aufgrund eines Schenkelblocks erheblich vom gelernten Normalwert abweicht, kann der blockierte Herzschlag fälschlicherweise als ventrikulär klassifiziert werden und falsche VES-Alarme auslösen. Zur Reduzierung von falschen Klassifizierungen sollte man daher stets eine Ableitung auswählen, bei der Schenkelblock-Herzschläge eine möglichst schmale R-Zacke aufweisen. HIN W E I S Weitere Informationen über die Arrhythmie-Analyse finden Sie im Internet unter www.medical.philips.com/goto/productdocumentation (Anwendungsinformation „Arrhythmie-Überwachungs-Algorithmus“). 55 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Herzfrequenz- und Arrhythmie-Alarmfunktion Herzfrequenz- und Arrhythmie-Alarmfunktion Der HeartStart MRx erkennt eine Arrhythmie-Alarmsituation durch Vergleich der EKG-Daten mit einem Satz vordefinierter Kriterien. Ein Alarm kann durch eine grenzüberschreitende Frequenz (z. B. HF > XX), eine Rhythmusstörung (z. B. ventrikuläre Tachykardie) oder eine Ektopie (z. B. VES > Grenze) ausgelöst werden. HF-/Arrhythmie-Alarme können für die in den Tabellen 5 und 6 beschriebenen Alarmsituationen generiert werden. Sie werden dann im Alarmstatusbereich der Anzeige direkt über dem numerischen HF-Wert als Alarmmeldungen angezeigt. Die Benachrichtigung über einen Alarm erfolgt über einen Alarmton und ein optisches Alarmsignal. Verhalten der Arrhythmie-Alarmfunktion Arrhythmie-Alarme sind entweder „bleibend” oder „löschend”. Bleibende Alarme werden auch nach Beendigung der auslösenden Alarmursache noch so lange gemeldet, bis sie quittiert werden bzw. bis eine Alarmsituation mit einer höheren Priorität eintritt. Bei löschenden Alarmen erlischt das Alarmsignal automatisch, sobald die auslösende Alarmsituation nicht mehr besteht. Die Tabellen 5 und 6 informieren darüber, welche Alarme bleibend und welche Alarme löschend sind. Tabelle 5 Rote HF-/Arrhythmie-Alarme 56 Alarmmeldung Alarmsituation Signal Bleibend/ Löschend Asystolie Vier Sekunden lang keine erkennbaren Schläge; kein Kammerflimmern Rote Alarmmeldung, Alarmton Bleibend VFIB/VTACH Vier Sekunden lang wurde Rote Alarmmeldung, Kammerflimmern erkannt Alarmton Bleibend VTACH Aufeinander folgende VES; Rote Alarmmeldung, HF überschreitet die Alarmton konfigurierten Grenzen Bleibend Extreme Bradykardie HF liegt 10 Schläge/min unter der unteren HFGrenze (mindestens 30 Schläge/min) Rote Alarmmeldung, Alarmton Bleibend Extreme Tachykardie Rote Alarmmeldung, HF liegt 20 Schläge/min über der oberen HF-Grenze Alarmton (höchstens 200 Schläge/min bei Erwachsenen bzw. 240 Schläge/min bei Kindern) Bleibend Herzfrequenz- und Arrhythmie-Alarmfunktion 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Abb. 37 Alarm kette für Basis-Arrhythmie-Überwachung (ROTE ALARME) Asystolie V-Fib/V-Tach V-Tach Extreme Tachykardie Extreme Bradykardie (GELBE ALARME) VES-Alarm Häufige VES Herzschlagerkennungs-Alarm PNC* PNP* HF-Alarm Hohe HF Niedrige HF Erste Stufe der Sperrzeit Zweite Stufe der Sperrzeit VES>xx/min * PNC = Pacer unwirksam PNP = Pacer keine Stimulation Tabelle 6 Gelbe HF-/Arrhythmie-Alarme HIN W E I S Alarmmeldung Alarmsituation Signal Bleibend/ Löschend HF hoch Die HF überschreitet die konfigurierte obere HF-Grenze Gelbe Alarmmeldung, Löschend Alarmton HF niedrig Die HF unterschreitet die konfigurierte untere HF-Grenze Gelbe Alarmmeldung, Löschend Alarmton VES/min hoch (Wert > Grenze) Die Anzahl der in einer Minute Gelbe Alarmmeldung, Löschend erkannten VES überschreitet die Alarmton Grenze von 15 (Erwachsene/Kinder) Pacer unwirksam Auf einen Schrittmacherimpuls folgt kein QRS Pacer keine Stimulation Kein QRS oder Schrittmacherimpuls Gelbe Alarmmeldung, Bleibend erkannt Alarmton Gelbe Alarmmeldung, Bleibend Alarmton Pacer-Alarmmeldungen beziehen sich nur auf interne/transvenöse Schrittmacher. 57 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Herzfrequenz- und Arrhythmie-Alarmfunktion Störungsmeldungen Störungsmeldungen weisen auf technische Probleme hin, die die EKG-Überwachung oder -Analyse beeinträchtigen. Sie werden direkt über dem HF-/Arrhythmie-Alarmstatusbereich angezeigt. Bei Vorliegen mehrerer Störungen erscheinen die zugehörigen Störungsmeldungen alle 2 Sekunden im Wechsel. Tabelle 7 EKG-Störungsmeldungen Alarmmeldung Alarmsituation Signal EKG-Analyse nicht möglich Das EKG in Kurvensektor 1 kann nicht zuverlässig überwacht werden. Störungsmeldung, Störungston Fehler: EKG-Kabel Während der Funktionsprüfung wurde Störungsmeldung, zwischen einer Ableitung und der Störungston Erdung ein Kurzschluss erkannt. Elektroden abgefallen Eine Elektrode für Kurvensektor 1 ist abgefallen oder nicht fest angebracht. Pads ohne Kontakt/ Paddles ohne Kontakt Die multifunktionalen Pads oder Paddles, Störungsmeldung, die als Quelle für Kurvensektor 1 dienen, Störungston sind abgefallen oder nicht fest angebracht. Störungsmeldung, Störungston EKG nicht angeschlossen Das primäre EKG wird über EKGElektroden ermittelt, und das EKGKabel ist nicht angeschlossen. Störungsmeldung, Störungston EKG Gerätefehler Störungsmeldung, Störungston In der EKG-Hardware ist ein Fehler aufgetreten. Fehler Pads-Kabel/Fehler Während des EKG-Tests (Pads/Paddles) Störungsmeldung, Paddles-Kabel im Rahmen der Funktionsprüfung wurde Störungston ein Fehler im Pads- bzw. Paddles-Kabel erkannt. Fehler Pads/Paddles-EKG Ein Gerätefehler wurde erkannt. 58 Störungsmeldung, Störungston Einstellen der Alarmfunktion 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Einstellen der Alarmfunktion Im Monitor-Betrieb und im Pacer-Betrieb ist die Alarmfunktion automatisch aktiviert. Im ManuellBetrieb ist die Alarmfunktion automatisch aktiviert, wenn die Sync-Funktion aktiv ist. Wenn die Sync-Funktion nicht aktiviert ist, kann man die Alarmfunktion im Manuell-Betrieb mit der Taste „Alarmpause“ aktivieren. Die Alarmeinstellungen für die Herzfrequenz (HF) und VTACH sind konfigurierbar, können jedoch während des Betriebs für den betreffenden Patienten geändert werden. Die Einstellung für die VES-Frequenz-Grenze kann dagegen nur bei Vorliegen einer mit der VESFrequenz zusammenhängenden Alarmsituation geändert werden. Die Einstellungen für die anderen HF- und Arrhythmie-Alarme sind unveränderlich. Ändern der Alarmgrenzen für die Herzfrequenz bzw. VTACH Anleitung zum Ändern der HF- bzw. VTACH-Grenzen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menüelement Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 HF/Arrhythmie auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 HF-Grenzen oder VTACH-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten die neuen Werte auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Aktivieren/Deaktivieren der Herzfrequenz- und ArrhythmieAlarmfunktion Anleitung zum Aktivieren/Deaktivieren der HF- und Arrhythmie-Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Das Menüelement Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 HF/Arrhythmie auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein/Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Reagieren auf HF- und Arrhythmie-Alarme Bei einem Alarm wird über den Navigationstasten und der Menüauswahltaste das Feld „AUDIO-PAUSE“ eingeblendet. Durch Drücken einer dieser Tasten kann man den Alarm vorübergehend stummschalten, während der Patient versorgt wird. Siehe Abbildung 38. Die Alarme werden wiederholt, wenn die Situation länger als zwei Minuten andauert oder eine weitere Alarmsituation auftritt. Abb. 38 Feld „Audio-Pause“ AUDIO PAUSE Dann am HeartStart MRx auf die Alarmsituation reagieren. Ein HF- oder Arrhythmie-Alarm kann auf zwei Arten beantwortet werden: 1 durch Quittieren des Alarms 2 durch Ändern der Grenzen über das Menü Neue Grenzen 59 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Anzeigen eines beschrifteten EKGs Anzeigen eines beschrifteten EKGs In Kurvensektor 2 kann ein EKG mit Herzschlagbeschriftungen zur Kennzeichnung bestimmter Arrhythmien angezeigt werden. Es handelt sich dabei um dieselbe EKG-Quelle wie in Kurvensektor 1, allerdings erscheint das EKG um sechs Sekunden verzögert und ist mit weißen Herzschlagbeschriftungen versehen. Tabelle 8 enthält weitere Informationen zur Herzschlagklassifizierung. Tabelle 8 Arrhythmie-Herzschlagbeschriftung Beschrif- Beschreibung tung Ort der Anzeige N Normal Über dem QRS-Komplex. V Ventrikuläre Extrasystole Über dem QRS-Komplex. P Pacer-stimuliert Über dem QRS-Komplex. ' Schrittmacherimpuls Über der Kurve, wo der Schrittmacherimpuls erkannt wird. (Bei Vorhof- und Kammerstimulation erscheinen über der Kurve zwei entsprechend platzierte Schrittmacherimpuls-Symbole.) L Lernphase Über dem QRS-Komplex. A Artefakt (Signal durch Rauschen gestört) Über der Kurve, wo das Rauschen erkannt wird. ? Schlag kann nicht klassifiziert werden. Über dem QRS-Komplex. I Störung, z. B. „ELEKTRODE AB“ Über der Kurve zu Beginn einer Störung, einmal pro Sekunde während der Störung sowie am Ende der Störung. M Pause, QRS ausgelassen, Kein QRS Über der Kurve, wo die Situation erkannt wird. Anleitung zum Anzeigen eines beschrifteten EKGs: 60 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menüelement Kurven (Anzeige) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Kurve 2 auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Beschriftetes EKG auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Arrhythmie-Lernphase/Neulernphase 4 EKG- und Arrhythmie-Überwachung Arrhythmie-Lernphase/Neulernphase Zu Beginn der Arrhythmie-Überwachung wird eine Lernphase gestartet. Ziel ist das Erlernen der normalen Komplexe und/oder (bei Patienten mit internem/transvenösem Schrittmacher, wenn gerade stimulierter Rhythmus vorliegt) der stimulierten Komplexe. Die Lernphase umfasst die ersten 15 gültigen (nicht verrauschten) Schläge, die während dieser Phase erkannt wurden. Die zur Darstellung der normalen Komplexe ausgewählte Schlagfolge beinhaltet den häufigsten und schmalsten zum richtigen Zeitpunkt auftretenden Schlag. Die als repräsentativ für normale Komplexe gewählte Schlagfolge enthält den häufigsten und schmalsten zum richtigen Zeitpunkt auftretenden Schlag. Daher sollte die Lernphase nicht gestartet werden, wenn ventrikulärer Rhythmus vorherrscht. Eine Arrhythmie-Lernphase startet automatisch, wenn der Therapiewählschalter auf Monitor, Pacer oder Manuell-Betrieb gedreht wird, wenn die Ableitung für Kurvensektor 1 geändert wird, und nachdem eine mehr als 60 Sekunden andauernde Störung wegen abgefallener Elektroden oder fehlendem Pads-Kontakt behoben wurde. Wenn keine Schläge erkannt werden oder die Schlagklassifizierung fehlerhaft erfolgt und falsche Alarme auslöst, sollte eine manuelle Lernphase gestartet werden. Wenn derselbe Signalzustand, der zur schwachen Leistung des Algorithmus führte, auch weiterhin andauert, kann das Problem durch eine neue Lernphase allerdings nicht behoben werden. Eine Behebung des Problems ist nur möglich durch Verbesserung der Signalqualität (z. B. durch Auswählen einer anderen Ableitung). Anleitung zum Starten einer manuellen Lernphase: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menüelement Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 HF/Arrhythmie auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Rhythmus neu lernen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Im Rhythmusstatusbereich der Anzeige werden jetzt die Meldungen “Lernt EKG” und “Lernt Rhythmus” eingeblendet. WARNUNG Wenn eine Arrhythmie-Lernphase stattfindet, während das EKG einen ventrikulären Rhythmus oder eine schlechte Signalqualität aufweist, werden die Rhythmusstörungen evtl. fälschlicherweise als normale QRS-Komplexe gelernt. Dies bewirkt, dass etwaige danach auftretende VTACH-Ereignisse und hohe VES-Frequenzen nicht erkannt werden. Daher ist Folgendes zu beachten: • Eine neue Arrhythmie-Lernphase nur dann starten, wenn das EKG-Signal unverrauscht ist. • Bedenken Sie, dass Arrhythmie-Lernphasen automatisch starten können. • Stets auf technische Störungsmeldungen reagieren (z. B. durch Anbringen abgefallener Elektroden). • Eine beschriftete Kurve anzeigen um sicherzustellen, dass die Herzschläge korrekt beschriftet sind. Problembehebung Wenn die EKG- und Arrhythmie-Überwachung des HeartStart MRx nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach unter “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 61 5 Halbautomatische externe Defibrillation 5 Die Defibrillation ist die maßgebliche Methode zur Beseitigung verschiedener potenziell tödlich verlaufender Arrhythmien. Im AED-Betrieb (halbautomatische externe Defibrillation) des HeartStart MRx wird der Benutzer durch die Standardprotokolle der Reanimation geleitet. Der HeartStart MRx gibt dabei einen kurzen, zweiphasigen elektrischen Impuls an den Herzmuskel ab. Die Übertragung der elektrischen Energie erfolgt über Einmal-Pads (multifunktionale Defibrillator-Pads), die auf dem entblößten Brustkorb angebracht werden. Mit verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten kann der AED-Betrieb an die speziellen Anforderungen der jeweiligen Einrichtung oder des jeweiligen Rettungsteams angepasst werden. Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz des HeartStart MRx im AED-Betrieb. Es erläutert die durch den Defibrillationsvorgang führenden Sprachanweisungen und Textmeldungen und beschreibt, in welcher Weise diese Sprachanweisungen und Textmeldungen vom Patientenzustand und von der Konfiguration des Geräts abhängen. Informationen zum Beschriften, Speichern und Drucken der im AED-Betrieb erfassten Ereignisinformationen stehen unter “Datenmanagement” auf Seite 203. Informationen zum Einstellen der Konfigurationsoptionen stehen unter “Konfiguration” auf Seite 181. Sicherheitsvorkehrungen für die AED-Defibrillation WARNUNG Der AED-Algorithmus kann intermittierende Spiking-Probleme eines ordnungsgemäß oder nicht ordnungsgemäß funktionierenden Herzschrittmachers nicht verarbeiten. Bei Schrittmacherpatienten kann die Empfindlichkeit des HeartStart MRx herabgesetzt sein, möglicherweise werden nicht alle defibrillierbaren Rhythmen erkannt. HIN W E I S Der AED-Betrieb des HeartStart MRx eignet sich nicht für die Anwendung bei Kindern unter 8 Jahren. Bei Kindern über 8 Jahren empfiehlt die American Heart Association die Befolgung der Standardverfahren für die halbautomatische externe Defibrillation (AED). Siehe American Heart Association Guidelines 2005 for Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care. Dallas, Texas; AHA; 2005. Ob die Reanimation erfolgreich ist, hängt von zahlreichen Faktoren, z. B. dem physiologischen Zustand des Patienten und den Umgebungsbedingungen. Aus einem ungünstigen Behandlungsausgang kann nicht zuverlässig auf die Leistungsfähigkeit des Monitors/Defibrillators geschlossen werden. Das Eintreten oder Ausbleiben einer Muskelreaktion auf die Abgabe der Defibrillationsenergie ist kein zuverlässiges Anzeichen für die erfolgte Energieentladung oder die Leistungsfähigkeit des Geräts. 63 5 Halbautomatische externe Defibrillation Die AED-Ansicht Die AED-Ansicht Wenn der Therapiewählschalter auf AED gedreht wird, erscheint die AED-Ansicht. Abb. 39 AED-Ansicht 10. Feb 2006 11:20 Ereig.mark. Alarmfunktion Aus HF 154 02:42 Pads Schocks: 0 Analyse läuft Patient nicht berühren Pause für CPR MENÜ Die Kurvensektoren 1 und 2 sind kombiniert, so dass ein großes EKG angezeigt werden kann. Auch der Ereignis-Zeitmesser wird zwecks besserer Lesbarkeit groß dargestellt. Ein Schockzähler direkt unter dem EKG nennt die Gesamtzahl der im AED- und Manuell-Betrieb abgegebenen Schocks. Ebenfalls unter dem EKG befindet sich ein gut sichtbares Feld, in dem parallel zu den Sprachanweisungen des AED-Betriebs Textmeldungen eingeblendet werden. HIN W E I S 64 Im AED-Betrieb wird nur das über multifunktionale Pads erfasste EKG angezeigt. Vorbereitung 5 Halbautomatische externe Defibrillation Vorbereitung In folgenden Fällen: • Patient nicht ansprechbar • Keine Atmung • Kein tastbarer Puls Dann: 1 Brust des Patienten freimachen. Abtrocknen und vorhandene Brustbehaarung kürzen oder abrasieren. 2 Darauf achten, dass die Verpackung der multifunktionalen Pads unbeschädigt und das Verfallsdatum nicht überschritten ist. 3 Pads gemäß Anleitung auf der Pads-Verpackung anbringen. Anterior-Anterior-Platzierung verwenden (beide Pads auf der Brust). 4 Das Pads-Kabel in den grünen Therapieanschluss auf der rechten Seite des Geräts einstecken (siehe Abbildung 40). Abb. 40 Anschließen des Pads-Kabels 65 5 Halbautomatische externe Defibrillation 5 Vorbereitung Die Pads an das Pads-Kabel anschließen, wie in Abbildung 41 gezeigt. Abb. 41 Anschließen der Pads WARNUNG Die Pads nicht in Anterior-Posterior-Platzierung (Pads auf Brust und Rücken) anbringen. Der vom HeartStart MRx verwendete AED-Algorithmus ist für diese Platzierung nicht validiert. WARNUNG Die multifunktionalen Pads dürfen sich nicht gegenseitig berühren, und sie dürfen nicht mit EKG- Elektroden, Elektrodenkabeln, Verbandszeug, Medikamentenpflaster usw. in Kontakt kommen. Andernfalls kann es während der Defibrillation zu elektrischen Lichtbögen und Hautverbrennungen kommen, und dieDefibrillationsenergie kann vom Herzen weggeleitet werden. WARNUNG Während der Defibrillation können Lufteinschlüsse zwischen Haut und Pads zu Hautverbrennungen führen. Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen ist darauf zu achten, dass die Pads vollständig auf der Haut haften. Keine ausgetrockneten Pads verwenden. ACHTUNG Durch unvorsichtiges Hantieren beim Lagern oder vor dem Gebrauch können die Pads beschädigt werden. Beschädigte Pads entsorgen. HINWEIS Impedanz ist der Widerstand zwischen den Defibrillator-Pads oder -Paddles, den der Defibrillator zur wirksamen Entladung der Energie überwinden muss. Die Impedanz ist von Patient zu Patient verschieden und wird durch verschiedene Faktoren wie Brustbehaarung, Feuchtigkeit und Hautlotionen oder -puder beeinflusst. Die niedrigenergetische SMART-Biphasic-Wellenform kompensiert die Impedanz und ist bei den verschiedensten Patienten wirksam. Sollte jedoch die Meldung „Kein Schock abgegeben“ angezeigt werden, achten Sie bitte darauf, dass die Haut gewaschen und abgetrocknet und das Brusthaar gekürzt wurde. Wenn die Meldung weiterhin erscheint, die Pads und/oder das Pads-Kabel austauschen. 66 Verwenden des AED-Betriebs 5 Halbautomatische externe Defibrillation Verwenden des AED-Betriebs Anleitung zum Verwenden des HeartStart MRx im AED-Betrieb: 1 Den Therapiewählschalter auf AED drehen. 2 Die Sprachanweisungen und Textmeldungen befolgen. 3 Bei entsprechender Anweisung die orangefarbene Schocktaste drücken. In den folgenden Abschnitten werden diese Schritte näher beschrieben. Während des AED-Betriebs sind nur diejenigen Gerätefunktionen aktiv, die zur Durchführung einer halbautomatischen externen Defibrillation erforderlich sind. Es wird nur das über Pads erfasste EKG angezeigt. Zu einem früheren Zeitpunkt eingestellte Alarme und zeitgesteuerte Messungen sind für unbegrenzte Zeit auf Pause geschaltet, und die Eingabe von Patienteninformationen ist deaktiviert. Die Sync-Taste, die Taste zur Ableitungswahl und die Alarm-Pausentaste sind ebenfalls deaktiviert. Schritt 1 – Therapiewählschalter auf AED drehen Wenn der HeartStart MRx im AED-Betrieb läuft, wird automatisch der ordnungsgemäße Anschluss des Pads-Kabels und der multifunktionalen Pads überprüft. • Wenn das Pads-Kabel nicht richtig angeschlossen ist, erfolgt die Anweisung Pads-Kabel anschließen. • Wenn die multifunktionalen Pads nicht an das Pads-Kabel angeschlossen oder nicht am Körper angebracht sind oder wenn der Hautkontakt schlecht ist, erfolgt die Anweisung Pads aufkleben. Stecker einstecken. 67 5 Halbautomatische externe Defibrillation Verwenden des AED-Betriebs Schritt 2 – Sprachanweisungen und Textmeldungen befolgen Bei Erkennen eines EKGs, das über die multifunktionalen Pads erfasst wurde, analysiert der HeartStart MRx automatisch den Herzrhythmus und warnt davor, den Patienten zu berühren (siehe Abbildung 42). Abb. 42 Anzeige bei EKG-Analyse im AED-Betrieb Schocks: 0 HERZRHYTHMUS WIRD ANALYSIERT PATIENT NICHT BERÜHREN WARNUNG Wenn der Patient während der EKG-Rhythmusanalyse behandelt oder transportiert wird, kann dies zu einer fehlerhaften oder verzögerten Diagnose führen. Wenn der HeartStart MRx in einem solchen Fall Schock empfohlen meldet, ist der Patient mindestens 10 Sekunden lang so ruhig wie möglich zu halten, damit der HeartStart MRx vor Abgabe des Schocks die Rhythmusanalyse bestätigen kann. Wenn die Analyse durch Artefakte beeinträchtigt wird, erfolgt die Meldung Analyse unterbrochen Patient nicht berühren, während der HeartStart MRx versucht, die Analyse fortzusetzen. Wenn die Artefakte andauern, ertönt die Meldung Kann nicht analysieren und es erscheint die Meldung Pause. Patient beobachten. Während der Pause findet keine Analyse statt. Darauf achten, dass die Pads ausreichenden Hautkontakt haben, und Bewegungen möglichst vermeiden. Die Analyse wird automatisch fortgesetzt, wenn 30 Sekunden verstrichen sind bzw. wenn [Analyse fortsetzen] gedrückt wird. Stets die Analysefunktion verwenden, um zu bestimmen, ob ein Rhythmus defibrillierbar ist. Einstellen der Lautstärke Die Lautstärke der Sprachanweisungen kann jederzeit über das Menü „Lautstärke Sprache” geändert werden. Die Menüauswahltaste drücken. Die gewünschte Lautstärke auswählen und die Menüauswahltaste drücken. HIN W E I S 68 Bei hohen Umgebungsgeräuschen lassen sich die Anweisungen (anstelle der Sprachanweisungen) auch auf der Anzeige des MRx darstellen. Verwenden des AED-Betriebs 5 Halbautomatische externe Defibrillation Schock empfohlen Wenn ein defibrillierbarer Rhythmus erkannt wird, lädt sich der HeartStart MRx automatisch auf 150 J auf. Parallel zum Ladevorgang werden Text- und Sprachmeldungen ausgegeben, wie in Abbildung 43 gezeigt. Sobald das Gerät voll aufgeladen ist, ertönt ein durchgehender, hoher Ton, und die orangefarbene Schocktaste blinkt. Während des Ladens setzt der HeartStart MRx die Herzrhythmusanalyse fort. Wenn vor der Schockabgabe eine Änderung im Herzrhythmus erkannt wird und eine Schockabgabe nicht mehr angezeigt ist, wird der Defibrillator intern entladen. Abb. 43 Anzeige „Schock empfohlen“/„Lädt“ Schocks: 0 SCHOCK EMPFOHLEN LÄDT ABSTAND HALTEN HIN W E I S Der vollständig aufgeladene HeartStart MRx kann jederzeit intern entladen werden, indem man den Therapiewählschalter auf „Aus” dreht oder die Softtaste [Pause für CPR] drückt. Zur Fortsetzung der Überwachung den Therapiewählschalter auf „AED” zurückdrehen. Kein Schock empfohlen (KSE) Wenn der HeartStart MRx keinen defibrillierbaren Rhythmus erkennt, erfolgt die Meldung Kein Schock empfohlen. Der weitere Verlauf hängt davon ab, welche KSE-Aktion (d.h. welche Einstellung für den Fall „Kein Schock empfohlen“) konfiguriert ist. KSE-Aktion “Überwachen“ –. Der HeartStart MRx überwacht das EKG und setzt bei Erkennen eines potenziell defibrillierbaren Rhythmus die Analyse fort. Es erfolgt regelmäßig die Anweisung "Falls nötig, Pause drücken und mit HLW beginnen“. Die Häufigkeit dieser Anweisung richtet sich nach der Konfigurationsauswahl für „Anweisungen bei Überwachung“. Sie können [Pause für HLW] drücken, um die Überwachung auszuschalten und mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen. Die Pausenlänge wird in der Konfigurationsauswahl CPR-Zeitmesser festgelegt. KSE-Aktion „Zeiteinstellung“ – . Die Analyse ist für den angegebenen Zeitraum ausgeschaltet; während dieser Zeit kann die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt und der Patient betreut werden. Ein Pausen-Statusbalken wird eingeblendet, wie in Abbildung 44 gezeigt. Die Pausenlänge wird in der Konfigurationsauswahl KSE-Aktion festgelegt. Nach Ablauf der Pause setzt der HeartStart MRx die Analyse fort. Abb. 44 Anzeige während der Pause Schocks: 0 PAUSE, PATIENT BEOBACHTEN 69 5 Halbautomatische externe Defibrillation Problembehebung Schritt 3 – Bei entsprechender Anweisung die orangefarbene Schocktaste drücken Nach Abschluss des Ladevorgangs gibt der HeartStart MRx die Anweisung Schock jetzt abgeben. Jetzt orangefarbene Taste drücken. Der Patient und die an ihm angeschlossenen Geräte dürfen nicht berührt werden. Rufen Sie laut und deutlich „Abstand halten!” Drücken Sie dann zur Schockabgabe die orangefarbene Schocktaste. WARNUNG Die Defibrillation kann beim Anwender und bei Umstehenden zu Verletzungen führen. Den Patienten und die an ihm angeschlossenen Geräte während der Defibrillation nicht berühren! WARNUNG Zur Schockabgabe muss die Schocktaste gedrückt werden. Der HeartStart MRx verabreicht Schocks nicht automatisch. Die Meldung Schock abgegeben bestätigt die Schockabgabe, und der Schockzähler auf der Anzeige wird auf die aktuelle Zahl verabreichter Schocks erhöht. Der Defibrillator meldet "Falls nötig, Pause drücken und mit HLW beginnen“. Der HeartStart MRx wird für den (unter „HLW-Timer“) konfigurierten Zeitraum auf Pause geschaltet. Ob die Anweisungen kurz oder ausführlich sind, richtet sich nach der Konfigurationsauswahl für „HLW-Anweisung“. Die Analyse beginnt erneut, wenn die Pause abgelaufen ist oder wenn die Softtaste [Analyse Fortsetzen] gedrückt wird. Wenn nach Abgabe eines Schocks der aktuellen Schockserie [Pause für HLW] gedrückt wird, richtet sich die Länge der Pause nach der Konfigurationsauswahl für „HLW-Timer“. HIN W E I S Durch Drücken der Softtaste [Analyse fortsetzen] kann man die Herzrhythmusanalyse jederzeit wieder aufnehmen. HIN W E I S Wenn die Anweisung Schock jetzt geben. Jetzt orangefarbene Taste drücken. nicht innerhalb des für die Auto-Entladung konfigurierten Zeitintervalls ausgeführt wird, entlädt sich der HeartStart MRx intern und startet eine Pause für die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Am Ende der konfigurierbaren Pausenzeit oder bei Drücken der Softtaste [Analyse fortsetzen] nimmt das Gerät die Analyse wieder auf. HIN W E I S Die Herzrhythmusüberwachung kann die Erkennung eines potenziell defibrillierbaren Rhythmus in unterschiedlichen Umgebungen unterstützen. Sie ist jedoch kein Ersatz für die aufmerksame Beobachtung des Patientenzustands. Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb Wenn der HeartStart MRx mit der Option Q-CPR ausgestattet ist, finden Sie die entsprechenden Informationen unter “Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb” auf Seite 174. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der Defibrillation nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach unter “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 70 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) 6 Dieses Kapitel erläutert die Vorbereitung und Durchführung einer asynchronen Defibrillation sowie einer synchronisierten Defibrillation (Kardioversion) mit multifunktionalen Pads, externen Paddles und internen Paddles („Schocklöffeln“). HIN W E I S Eine Defibrillation erfolgt immer über Paddles oder Pads. Während der Defibrillation können Sie jedoch das EKG auch über eine andere EKG-Quelle (3-, 5- oder 10-adriges Kabel und MonitoringElektroden) überwachen. Wenn eine andere EKG-Quelle angeschlossen ist, kann jede verfügbare Ableitung angezeigt werden. Informationen zur Überwachung der optionalen Parameter im Manuell-Betrieb stehen in den entsprechenden Kapiteln dieser Gebrauchsanweisung. Übersicht Die Defibrillation ist die maßgebliche Methode zur Beseitigung verschiedener potenziell tödlich verlaufender Arrhythmien. Der HeartStart MRx gibt dabei einen kurzen, zweiphasigen elektrischen Impuls an den Herzmuskel ab. Die Übertragung der elektrischen Energie erfolgt über Paddles oder Einmal-Pads (multifunktionale Defibrillator-Pads), die auf dem entblößten Brustkorb angebracht werden. Es können auch interne Schocklöffel für intrathorakale Defibrillation bei geöffnetem Brustraum verwendet werden. Im Manuell-Betrieb muss der Benutzer das EKG beurteilen, selbst entscheiden, ob eine Defibrillation oder Kardioversion angezeigt ist, die richtige Energiestufe auswählen, den Monitor/Defibrillator laden und den Schock abgeben. Der Benutzer übernimmt somit selbst die Steuerung der Defibrillation. Es gibt keine Sprachanweisungen. Textmeldungen auf dem Bildschirm geben jedoch während des gesamten Verlaufs relevante Informationen. Diesen Meldungen ist unbedingt Beachtung zu schenken. Mit der Taste zur Ereignismarkierung lassen sich der EKG-Streifen und der Ereignisbericht schnell und einfach mit Ereignisinformationen beschriften. Weitere Informationen stehen unter “Markieren von Ereignissen” auf Seite 212. Alarme für die Überwachung sind im Manuell-Betrieb verfügbar, werden jedoch deaktiviert, sobald eine Energiestufe für die Defibrillation ausgewählt wird, sofern der Sync-Betrieb nicht aktiv ist. Durch Drücken der Alarm-Pausentaste kann die Alarmfunktion im Manuell-Betrieb wieder eingeschaltet werden. Sie wird auch dann wieder aktiviert, wenn der Therapiewählschalter auf Monitor oder Pacer gedreht oder die Betriebsart Sync gewählt wird. Bei Auswahl einer Energiestufe werden die automatischen nichtinvasiven Blutdruckmessungen (NBP) beendet. Wenn eine Blutdruckmessung durch Drücken der Softtaste [Start NBP] manuell gestartet wird, werden die NBP-Informationen und der aktuelle Zeitplan an der üblichen Stelle angezeigt und die zeitgesteuerten Blutdruckmessungen fortgesetzt. HIN W E I S Der Manuell-Betrieb kann mit einem Kennwort geschützt werden, das im Konfigurationsbetrieb definiert wird (siehe “Kennwortschutz” auf Seite 15). 71 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Übersicht Sicherheitsvorkehrungen für die manuelle Defibrillation Die Defibrillation einer Asystolie kann die Wiederherstellung der physiologischen Schrittmachertätigkeit des Herzens beeinträchtigen und jede Aussicht auf eine erfolgreiche Reanimation zunichte machen. Die Asystolie stellt keine routinemäßige Indikation für die Defibrillation dar. Synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Der HeartStart MRx bietet die Möglichkeit zur synchronisierten Defibrillation (Kardioversion); dabei wird unmittelbar nach einer im EKG erkannten R-Zacke ein kurzer zweiphasiger elektrischer Reiz an den Herzmuskel abgegeben. Die vom HeartStart MRx verwendete SMART-Biphasic-Wellenform hat klinische Prüfungen durchlaufen, in denen ihre Wirksamkeit bei der Kardioversion von Vorhofflimmern nachgewiesen wurde. HIN W E I S 72 Ob die Reanimation erfolgreich ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab, z. B. dem physiologischen Zustand des Patienten und den Umgebungsbedingungen ab. Aus einem ungünstigen Behandlungsausgang kann nicht zuverlässig auf die Leistungsfähigkeit des Monitors/Defibrillators geschlossen werden. Das Eintreten oder Ausbleiben einer Muskelreaktion auf die Abgabe der Defibrillationsenergie ist kein zuverlässiges Anzeichen für die erfolgte Energieentladung oder die Leistungsfähigkeit des Geräts. 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Manuell-Ansicht Manuell-Ansicht Im Manuell-Betrieb wird nach Auswahl einer Energiestufe die Manuell-Ansicht angezeigt. Die ManuellAnsicht präsentiert die Daten eines Reanimationsereignisses klar und übersichtlich. Insbesondere fallen der Ereignis-Zeitmesser und das EKG in den Kurvensektoren 1 und 2 durch ihre Größe auf, wie in Abbildung 45 gezeigt. Abb. 45 Manuell-Ansicht 10. Feb 2006 11:20 Ereig.mark. Herzfrequenz Frequenz HF /min Erw. Kein Pacer Alarmfunktion Aus Temp °C Puls /min 120 39,0 50 36,0 180 80 36,9 02:42 Ereignis Timer (vergrößert) II EKG (vergrößert) Gewählte Energie: 150 J Schocks: 0 SpO2 % EtCO2 mmHg awAF /min 60 100 90 34 50 30 18 Schock Status Bereich 30 8 Pleth 60 CO2 30 0 NBP Starten HIN W E I S Entladen MENÜ Der Schockzähler zeigt die Anzahl der im AED- und im Manuell-Betrieb abgegebenen Schocks an. 73 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Vorbereitung der Defibrillation Vorbereitung der Defibrillation Anleitung zur Vorbereitung der Defibrillation: 1 Das richtige Therapie-Kabel anschließen. 2 Die Paddles oder Pads gemäß der folgenden Beschreibung anbringen. Verwendung multifunktionaler Pads Anleitung zum Vorbereiten der Defibrillation mit multifunktionalen Pads: 1 Zum Anschließen des Pads-Kabels am HeartStart MRx die weiße Markierung am Stecker des PadsKabels auf den weißen Pfeil am grünen Therapieanschluss ausrichten. Dann drücken, bis der Stecker hörbar einrastet (siehe Abbildung 46). Abb. 46 Anschließen des Pads-Kabels oder des Kabels für interne Schocklöffel 2 Verfallsdatum auf der Pads-Verpackung überprüfen. 3 Verpackung auf Beschädigungen überprüfen. 4 Pads-Stecker an das Pads-Kabel anschließen (siehe Abbildung 47). Abb. 47 Pads-Stecker 5 74 Pads gemäß den Anleitungen auf der Verpackung bzw. gemäß den Richtlinien Ihrer Einrichtung anbringen. 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Vorbereitung der Defibrillation Verwendung externer Paddles Anleitung zum Defibrillieren mit externen Paddles: 1 Zum Anschließen des Paddles-Kabels am HeartStart MRx die weiße Markierung am Stecker des Paddles-Kabels auf den weißen Pfeil am grünen Therapieanschluss ausrichten. Dann drücken, bis der Stecker hörbar einrastet (siehe Abbildung 48). Abb. 48 Anschließen des Paddles-Kabels 2 Die Paddles gerade nach oben aus der Halterung herausnehmen. 3 Leitgel auftragen. Das Leitgel nicht durch Aneinanderreiben der Paddles weiterverteilen. 4 Paddles in Anterior-Anterior-Position (oder gemäß den Richtlinien Ihrer Einrichtung) auf die entblößte Brust setzen. Das Sternum-Paddle hat eine Patientenkontaktanzeige (siehe Abbildung 49). Wenn die Patientenkontaktanzeige rot oder orange leuchtet, den Andruck und die Position der Paddles so ändern, dass optimaler Hautkontakt entsteht. Sobald dies geschehen ist, leuchtet die Patientenkontaktanzeige grün. Abb. 49 Patientenkontaktanzeige Patientenkontaktanzeige HIN W E I S Es sollte nach Möglichkeit versucht werden, in mindestens einem der Kontrolllämpchen auf der Patientenkontaktanzeige ein grünes Licht zu erzielen. Dies gelingt aufgrund der Impedanz evtl. nicht bei allen Patienten; die Kontrolllämpchen leuchten dann bestenfalls orange. 75 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Vorbereitung der Defibrillation Verwendung von Paddles für die Pädiatrie Im Lieferumfang der externen Paddles für den HeartStart MRx sind Paddles für die Pädiatrie enthalten. Die American Heart Association empfiehlt die Verwendung von Paddles in der Pädiatrie bei Kindern mit einem Gewicht von < 10 kg (wenn sich die beiden Paddles nicht berühren, können auch größere Paddles verwendet werden). Anleitung zur Verwendung der Paddles für die Pädiatrie: HIN W E I S 1 Den Riegel auf der Vorderseite der externen Paddles herunterdrücken und den Paddle für Erwachsene nach vorn ziehen. 2 Die Paddles für Erwachsene in den Paddle-Halterungen aufbewahren. 3 Die Anleitung zur Defibrillation steht unter “Verwendung externer Paddles” auf Seite 75. Impedanz ist der Widerstand zwischen den Defibrillator-Pads oder -Paddles, den der Defibrillator zur wirksamen Entladung der Energie überwinden muss. Die Impedanz ist von Patient zu Patient verschieden und wird durch verschiedene Faktoren wie Brustbehaarung, Feuchtigkeit und Hautlotionen oder -puder beeinflusst. Die niedrigenergetische SMART-Biphasic-Wellenform kompensiert die Impedanz und ist bei den verschiedensten Patienten wirksam. Sollte jedoch die Meldung „Kein Schock abgegeben“ angezeigt werden, achten Sie bitte darauf, dass die Haut gewaschen und abgetrocknet und das Brusthaar gekürzt wurde. Wenn die Meldung weiterhin erscheint, die Pads und/oder das Pads-Kabel austauschen. Verwendung interner Schocklöffel Anleitung zum Defibrillieren mit internen Schocklöffeln: 76 1 Schocklöffel der richtigen Größe auswählen. 2 Bei Verwendung schalterloser interner Schocklöffel die Schocklöffel an das Adapterkabel M4740A anschließen. 3 Zum Anschließen des Schocklöffel-Kabels (oder des Adapterkabels) am HeartStart MRx die Markierung am Schocklöffel-Kabel (oder Adapterkabel) auf den weißen Pfeil am grünen Therapieanschluss ausrichten. Dann drücken, bis der Stecker hörbar einrastet (siehe Abbildung 46). 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Defibrillation (asynchron) Defibrillation (asynchron) Anleitung zur Defibrillation (nach Abschluss der Vorbereitung): 1 Energie wählen - Zum Wählen der Defibrillationsenergie den Therapiewählschalter auf die gewünschte Energie drehen, wie in Abbildung 50 gezeigt. Zur Wahl stehen Energiestufen von 1 bis 200 J; für Erwachsene wird die Energiestufe 150 J empfohlen. Manu ellBe Sy nc Abb. 50 Wahl der Defibrillationsenergie eb tri 70 100 120 Erwachsene 150 170 50 30 200 Energie wählen 20 15 Laden 2 1-10 Pacer Ein Aus Ein AED Monitor 1 Schock 3 Bei Auswahl der Energiestufe 1-10 (bzw. 1-9) erscheint das Menü „Energie wählen“ mit der Vorgabe 6 J. Diese niedrige Energieeinstellung kann mit den Navigationstasten erhöht oder weiter verringert werden. Die Auswahl durch Drücken der Menüauswahltaste bestätigen. Die aktuell gewählte Energie wird im Schockstatusbereich der Anzeige eingeblendet, wie in Abbildung 45 gezeigt. WARNUNG Für die Defibrillation von Kindern ist eine angemessene Defibrillationsenergie zu wählen. WARNUNG Bei Einsatz interner Schocklöffel begrenzt der HeartStart MRx die Defibrillationsenergie automatisch auf 50 Joule. WARNUNG Den Patienten nicht unbeaufsichtigt lassen, während sich der HeartStart MRx im Manuell-Betrieb befindet und die Pads am Patienten angebracht sind. 77 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Defibrillation (asynchron) Laden 2 Laden - Auf die Ladetaste 2 vorn am Gerät drücken. Bei Einsatz externer Paddles kann man stattdessen die Ladetaste der Paddles drücken. Während der Defibrillator geladen wird, erscheint im Schockstatusbereich (anstelle der gewählten Energie) die jeweils aktuell geladene Energie. Bis zum Erreichen der gewünschten Defibrillationsenergie ertönt ein kontinuierlicher, tiefer Ladeton; sobald der Ladevorgang beendet und die gewünschte Defibrillationsenergie erreicht ist, ertönt ein kontinuierlicher, hoher Dauerton. Die gewählte Defibrillationsenergie kann während des Ladevorgangs oder nach erfolgter Ladung jederzeit erhöht oder verringert werden. Hierzu den Therapiewählschalter auf die gewünschte Energiestufe drehen, wie oben beschrieben. Der Defibrillator lädt sich automatisch auf die gewählte Energie auf. Zum internen Entladen des Defibrillators auf [Entladen] drücken. Wenn der in der Konfigurationsauswahl für „Zeit bis Auto-Entladung“ definierte Zeitraum verstreicht, ohne dass die Schocktaste gedrückt wird, führt der Defibrillator automatisch eine interne Entladung durch. 3 Schock - Vergewissern Sie sich, dass ein Schock weiterhin angezeigt ist und dass sich der Defibrillator auf die gewählte Energie aufgeladen hat. Der Patient und die an ihm angeschlossenen Geräte dürfen nicht berührt werden. Rufen Sie laut und deutlich „Abstand halten!“. Bei Einsatz von… – Pads oder schalterlosen internen Schocklöffeln: zur Schockabgabe die blinkende Schocktaste drücken. – externen Paddles: zur Schockabgabe die an den Paddles befindlichen Schocktasten gleichzeitig drücken. – schaltbaren internen Schocklöffeln: zur Schockabgabe die am rechten Schocklöffel befindliche Schocktaste drücken. Die Anzahl der abgegebenen Schocks wird im Schockstatusbereich der Anzeige eingeblendet. Diese Zahl beinhaltet Schocks, die im AED-Betrieb abgegeben wurden. WARNUNG Der Defibrillationsstrom kann beim Anwender und bei Umstehenden zu Verletzungen führen. Den Patienten und die an ihm angeschlossenen Geräte während der Defibrillation nicht berühren! ACHTUNG Während die Energie für die asynchrone Defibrillation gewählt wird, ist die Alarmfunktion ausgeschal- tet und die Meldung „Alarme Aus“ erscheint. Die Alarm-Pause bleibt so lang bestehen, bis die Alarmfunktion mit der Alarm-Pausentaste wieder eingeschaltet wird, die Sync-Funktion aktiviert oder der Therapiewählschalter auf Monitor oder Pacer gedreht wird. 78 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Durchführung einer synchronisierten Defibrillation (Kardioversion) Durchführung einer synchronisierten Defibrillation (Kardioversion) Bei der Kardioversion kann die Defibrillatorentladung auf die R-Zacke des in Kurvensektor 1 überwachten EKGs synchronisiert werden. Die Kardioversion ist möglich über: • multifunktionale Pads oder • externe Paddles Bei Einsatz von Paddles muss das EKG über Monitoring-Elektroden und ein 3-, 5- oder 10-adriges EKG-Kabel oder einen Philips Bettseitmonitor überwacht werden. Auch bei Einsatz von Pads kann wahlweise eine andere Überwachungsquelle verwendet werden. Die Kardioversion erfolgt jedoch in jedem Fall über Pads oder Paddles. Vorbereiten der Kardioversion Anleitung zum Vorbereiten der Kardioversion: HIN W E I S 1 Die unter “Vorbereitung der Defibrillation” auf Seite 74 beschriebenen Schritte durchführen. 2 Wenn die Überwachung über ein 3-, 5- oder 10-adriges EKG-Kabel erfolgt, das EKG-Kabel am EKG-Anschluss des HeartStart MRx anschließen und die Monitoring-Elektroden anbringen. Siehe “EKG- und Arrhythmie-Überwachung” auf Seite 47. 3 Mit der Taste zur Ableitungswahl Pads, Paddles oder eine Ableitung der MonitoringElektroden auswählen. Die ausgewählte EKG-Quelle muss ein klares Signal und einen großen QRS-Komplex aufweisen. Siehe “Auswählen der Ableitung” auf Seite 53. Wenn der Patient bereits an einen Philips Bettseitmonitor angeschlossen ist, kann die EKGAusgangsbuchse des Monitors über ein externes Synchronisationskabel mit dem EKG-Anschluss des HeartStart MRx verbunden werden. Hierdurch wird das EKG-Signal aus dem Monitor an den HeartStart MRx übertragen, dort angezeigt und zur Synchronisation verwendet. Das Signal des Bettseitmonitors wird am HeartStart MRx als Ableitung II angezeigt, unabhängig davon, ob es auch als Ableitung II vom Bettseitmonitor kommt. WARNUNG • Bei Verwendung eines externen Monitors als EKG-Quelle MUSS die Medizintechnische Abteilung des Krankenhauses überprüfen, ob der HeartStart MRx in Verbindung mit dem externen Monitor den synchronisierten Schock innerhalb von 60 ms nach der R-Zacke abgibt. Es ist ein 1-mV-QRSKomplex mit einer QRS-Breite von 40 ms zu verwenden. Diese Leistung kann nicht bei allen handelsüblichen Monitoren vorausgesetzt werden. • Wenn die Überwachung ausschließlich über Paddles erfolgt, kann die Bewegung der Paddles Artefakte erzeugen, die einer R-Zacke gleichen und einen Defibrillationsschock auslösen. 79 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Durchführung einer synchronisierten Defibrillation (Kardioversion) Abgeben eines synchronisierten Schocks Anleitung zum Durchführen der Kardioversion: 1 Der Therapiewählschalter muss auf Monitor stehen; zum Aktivieren der Sync-Funktion die Sync-Taste neben dem Therapiewählschalter drücken (siehe Abbildung 50). Rechts oben in Kurvensektor 1 erscheint die Meldung SYNC. 2 Vergewissern Sie sich, dass die Sync-Markierung bei jeder R-Zacke erscheint. 3 Den Therapiewählschalter auf die gewünschte Energieeinstellung drehen. 4 2 des HeartStart MRx oder – bei Verwendung von Paddles – die gelbe Ladetaste Die Ladetaste am Griff des Paddles mit dem Symbol drücken. Warten, bis die gewählte Energie erreicht ist und ein hoher Dauerton den Abschluss des Ladevorgangs signalisiert. Laden Zum internen Entladen des Defibrillators auf [Entladen] drücken. Wenn der in der Konfigurationsauswahl für „Zeit bis Auto-Entladung“ definierte Zeitraum verstreicht, ohne dass die Schocktaste gedrückt wird, führt der Defibrillator automatisch eine interne Entladung durch. Bei Bedarf kann nach Drücken der Ladetaste die gewählte Energie erhöht oder verringert werden; hierzu den Therapiewählschalter auf die gewünschte Einstellung drehen. Der Defibrillator lädt sich automatisch auf die neu gewählte Energie auf. Warten, bis die gewählte Energie erreicht ist. 5 Der Patient und die an ihm angeschlossenen Geräte dürfen nicht berührt werden. Rufen Sie laut und deutlich „Abstand halten!”. 6 Die Schocktaste des HeartStart MRx drücken und gedrückt halten oder – bei Verwendung externer Paddles – die orangefarbenen Tasten auf beiden Paddles drücken und gedrückt halten. Der Schock wird bei der nächsten erkannten R-Zacke abgegeben. HIN W E I S Die Schocktaste (oder die Schocktasten der Paddles) bis zur Schockabgabe unbedingt gedrückt halten. Die Schockabgabe erfolgt bei der nächsten erkannten R-Zacke. HIN W E I S Wenn während der Kardioversion eine technische Störung des EKG oder der Pads auftritt, lädt sich der HeartStart MRx nicht auf bzw. entlädt sich automatisch. WARNUNG Der Defibrillationsstrom kann beim Anwender und bei Umstehenden zu Verletzungen führen. Den Patienten und die an ihm angeschlossenen Geräte während der Defibrillation nicht berühren! 80 6 Manuelle Defibrillation und synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Problembehebung Abgeben weiterer synchronisierter Schocks Wenn weitere synchronisierte Schocks indiziert sind, die folgenden Schritte durchführen: 1 Achten Sie darauf, dass die Sync-Funktion noch aktiv ist (rechts oben in Kurvensektor 1 muss die Meldung SYNC eingeblendet sein). 2 Wiederholen Sie die Schritte 4-6 unter „Abgeben eines synchronisierten Schocks“. Die Sync-Funktion des HeartStart MRx kann so konfiguriert werden, dass sie nach jeder Schockabgabe entweder aktiviert oder deaktiviert ist. Wenn die Sync-Funktion gemäß Konfiguration aktiviert bleiben soll, bleibt sie auch dann aktiv, wenn der Therapiewählschalter auf Monitor oder Pacer gedreht wird. Wenn man den Therapiewählschalter jedoch auf Aus oder AED dreht, wird die Sync-Funktion deaktiviert. Deaktivieren der Sync-Funktion Zum Ausschalten der Sync-Funktion des HeartStart MRx die Sync-Taste drücken. Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb Wenn der HeartStart MRx mit der Option Q-CPR ausgestattet ist, finden Sie die entsprechenden Informationen unter “Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb” auf Seite 170. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx Monitor/Defibrillator während der Defibrillation nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach unter “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 81 7 Externes Pacing 7 Dieses Kapitel erläutert die für den HeartStart MRx erhältliche Option „Externes Pacing“ und beschreibt ihre Anwendung. Übersicht Beim externen Pacing werden Schrittmacherimpulse an das Herz abgegeben. Die Abgabe der Schrittmacherimpulse erfolgt über multifunktionale Pads, die auf dem entblößten Brustkorb angebracht sind. Mit der Taste zur Ereignismarkierung lassen sich der EKG-Streifen und der Ereignisbericht im PacerBetrieb schnell und einfach mit Ereignisinformationen beschriften. Weitere Informationen stehen unter “Markieren von Ereignissen” auf Seite 212. HIN W E I S Wenn der Patient ein implantiertes Gerät trägt (z. B. einen Herzschrittmacher oder einen interner Cardioverter/Defibrillator), ist ärztlicher Rat einzuholen und die zum jeweiligen Gerät gehörende Gebrauchsanweisung des Herstellers zu beachten. HIN W E I S Beim Umschalten vom Monitor- oder Manuell-Betrieb auf Pacer-Betrieb bleiben Kurven, EKGÜberwachung, Parameter und die meisten Alarme aktiv und behalten ihre Einstellungen bei. In Kurvensektor 4 wird jedoch anstelle der Kurve der Pacer-Statusblock angezeigt. HIN W E I S Der Pacer-Betrieb kann mit einem Kennwort geschützt werden, das im Konfigurationsbetrieb definiert wird. (siehe “Kennwortschutz” auf Seite 15). 83 7 Externes Pacing Alarmfunktion Alarmfunktion Die Arrhythmie-Alarme „Pacer keine Stimulation“ und „Pacer unwirksam“ gelten nur für nichttranskutanes Pacing (beispielsweise für internes, transvenöses oder epikardiales Pacing); deshalb sind diese Alarme im Pacer-Betrieb des HeartStart MRx ausgeschaltet. Alle anderen roten und gelben Alarme sind aktiv (sofern aktiviert), und ihre Alarmgrenzen können im Pacer-Betrieb bei Bedarf geändert werden. Informationen zu den roten und gelben Alarmen und zum Ändern der Alarmgrenzen stehen im Kapitel für den jeweiligen Parameter. Wenn während des Pacings ein Pad abfällt oder das Pads-Kabel nicht richtig angeschlossen ist, wird ein bleibender roter Alarm ausgelöst und das Pacing abgebrochen. In der oberen Zeile des Pacer-Statusblocks erscheint die Meldung Pacing abgebrochen. [Pads abgefallen] [Pads-Kabel herausgezogen] wird in der obersten Zeile der Pacer-Statusleiste angezeigt. Nach Behebung des Fehlers kann der Pacing-Betrieb fortgesetzt werden; hierzu die Softtaste [Pacing Fortsetzen] drücken. Wenn während des Demand-Pacings die EKG-Quelle in Kurvensektor 1 ausfällt (wenn z. B. ein Pad abfällt oder das EKG-Kabel nicht richtig angeschlossen ist), wird ein bleibender roter Alarm ausgelöst und das Pacing abgebrochen. In der oberen Zeile des Pacer-Statusblocks erscheint die Meldung Pacing abgebrochen. Elektroden abgefallen. wird in der obersten Zeile der Pacer-Statusleiste angezeigt. Nach Behebung des Fehlers kann der Pacing-Betrieb fortgesetzt werden; hierzu die Softtaste [Pacing Fortsetzen] drücken. Wenn während des Demand-Pacings mit einem 3-adrigen EKG-Kabel die Ableitung in Kurvensektor 1 geändert wird, wird ein bleibender roter Alarm ausgelöst. In der oberen Zeile des Pacer-Statusblocks erscheint die Meldung Pacing abgebrochen. Elektroden abgefallen. wird in der obersten Zeile der PacerStatusleiste angezeigt. Zum Fortsetzen des Pacing-Betriebs die Softtaste [Pacing Fortsetzen] drücken. HIN W E I S Der rote Alarm „Pacing abgebrochen“ lässt sich nicht deaktivieren. WARNUNG Herzfrequenzanzeigen und -alarme funktionieren auch während des Pacings, können jedoch unzuverlässig sein. Der Patient ist während des Pacings genau zu beobachten. Herzfrequenzalarme oder die angezeigte Herzfrequenz sind keine zuverlässigen Indikatoren für den Perfusionszustand des Patienten. HIN W E I S 84 Wird das Pacing wegen eines Stromausfalls unterbrochen, wird ein roter Alarm ausgelöst: “Pacing abgebrochen. Stromzufuhr unterbrochen.“ Diese Meldung erscheint auf der Anzeige des HeartStart MRx, sobald die Stromzufuhr wiederhergestellt ist. Pacing-Ansicht 7 Externes Pacing Pacing-Ansicht Die Pacing-Ansicht erscheint, wenn der Therapiewählschalter auf Pacer gedreht wird. Abbildung 51 zeigt die in der Pacing-Ansicht eingeblendeten Informationen. Abb. 51 10. Feb 2006 11:20 Ereig.mark. Jones, Samuel Erw. 70 HF 120 50 Temp °C 36.9 39.0 36.0 02:02:42 Puls /min 70 mmHg q120 NBP 120/80 (95) SYS 160 10:40 90 II Pacing PacerMarkierungen EtCO2 mmHg awAF SpO2 % 100 100 90 38 50 30 /min 18 30 8 Pleth Pacing Status Bereich PACING MIT AKKUS Demand-Pacing NBP Starten 70/min Pacing Pacingfortsetzen Frequenz 50 mA PacingOutput MENÜ PacingSofttasten Die Pacing-Ansicht zeigt in Kurvensektor 4 einen Statusbereich („Pacer-Statusblock“). Die erste Zeile des Statusblocks informiert darüber, ob das Pacing aktiv oder auf Pause geschaltet ist. Wenn das Pacing mit Akkus erfolgt, wird dies (bei entsprechender Konfiguration) ebenfalls hier angezeigt. Die zweite Zeile des Statusblocks informiert über die Art des Pacer-Betriebs (Demand-Pacing oder Fixed-Pacing), die Pacing-Frequenz (/min) und die Abgabestärke (mA). Softtasten dienen zum Einstellen des Pacer-Status ([Pacing Starten], [Pacing Pausieren], [Pacing Fortsetzen]) und zum Ändern der Pacing-Einstellungen ([Pacer-Frequenz], [Pacer-Output]). 85 7 Externes Pacing HIN W E I S Demand-Pacing und Fixed-Pacing Wenn das Pacing aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, muss zur Fortsetzung des Pacer-Betriebs die Softtaste [Pacing Fortsetzen] gedrückt werden. Bei jeder Abgabe eines Schrittmacherimpulses wird in Kurvensektor 1 auf der EKG-Kurve eine weiße Pacer-Markierung angezeigt. Bei Demand-Pacing werden über dem EKG außerdem weiße R-ZackenMarkierungen eingeblendet, solange keine Reizbeantwortung erfolgt. HIN W E I S Bei schrittmacherstimulierten Schlägen erscheinen keine R-Zacken-Markierungen. Demand-Pacing und Fixed-Pacing Der HeartStart MRx kann Schrittmacherimpulse entweder im Demand-Betrieb oder im Fixed-Betrieb abgeben. • Beim Demand-Pacing gibt der Pacer nur dann Schrittmacherimpulse ab, wenn die Herzfrequenz niedriger ist als die ausgewählte Pacing-Frequenz. • Beim Fixed-Pacing gibt der Pacer die Schrittmacherimpulse mit der ausgewählten Frequenz ab. WARNUNG Nach Möglichkeit sollte immer Demand-Pacing verwendet werden. Fixed-Pacing sollte eingesetzt werden, wenn R-Zacken aufgrund von Bewegungsartefakten oder anderen EKG-Störsignalen nicht zuverlässig erkannt werden oder wenn keine Monitoring-Elektroden zur Verfügung stehen. Der HeartStart MRx erfordert beim Demand-Pacing ein 3-, 5- oder 10-adriges EKG-Kabel und Monitoring-Elektroden als Quelle für das EKG. Hierbei werden über multifunktionale Pads Schrittmacherimpulse abgegeben. Die Pads können allerdings nicht gleichzeitig zur EKGÜberwachung und zur Abgabe von Schrittmacherimpulsen verwendet werden. HIN W E I S Zur Durchführung des Pacings ist es nicht erforderlich, dass das über Pads erfasste EKG in einem Kurvensektor angezeigt wird. HIN W E I S Beim Demand-Pacing stehen Pads nicht als Anzeigeoption für Kurvensektor 1 zur Verfügung, weder über die Taste zur Ableitungswahl noch im Menü Kurven (Anzeige). 86 Vorbereitung des Pacings 7 Externes Pacing Vorbereitung des Pacings Anleitung zum Vorbereiten des Pacings: 1 Zum Anschließen des Pads-Kabels am HeartStart MRx die weiße Markierung am Pads-Kabel auf den weißen Pfeil am grünen Therapieanschluss ausrichten. Dann drücken, bis der Stecker hörbar einrastet (siehe Abbildung 52). Abb. 52 Anschließen des Pads-Kabels 2 Darauf achten, dass die Verpackung der multifunktionalen Pads unbeschädigt und das Verfallsdatum nicht überschritten ist. 3 Pads-Stecker an das Pads-Kabel anschließen (siehe Abbildung 53). Abb. 53 Pads-Stecker 4 Pads gemäß den Anleitungen auf der Verpackung bzw. gemäß den Richtlinien Ihrer Einrichtung anbringen. Vor dem Anbringen der Pads die Haut vorbereiten. Haut ist ein schlechter Leiter. Daher ist es wichtig, durch entsprechende Vorbereitung der Haut einen guten Kontakt zu erzielen. – Den Bereich der Ableitungspunkte gegebenenfalls rasieren bzw. die Haare kürzen. – Die Haut an den Ableitungspunkten reinigen und reiben. – Die Haut an den Ableitungspunkten kräftig trockenreiben, um die Kapillardurchblutung des Gewebes zu verbessern und um Fett und Hautzellen zu entfernen. 87 7 Externes Pacing 5 Demand-Pacing Für das Demand-Pacing Monitoring-Elektroden verwenden (siehe “Elektrodenplatzierung” auf Seite 51) und das EKG-Kabel an den HeartStart MRx anschließen (siehe “Anschließen des EKGKabels” auf Seite 35). HIN W E I S Bei längerem Pacing müssen eventuell regelmäßig neue Monitoring-Elektroden und Pads angebracht werden. In der Herstellerdokumentation ist angegeben, wie oft dies notwendig ist. HIN W E I S Ein von einer TENS-Einheit erzeugtes Signal kann ein Artefakt im EKG verursachen; das Pacing könnte dadurch beeinträchtigt werden. Demand-Pacing Anleitung für das Demand-Pacing: 1 Therapiewählschalter auf Pacer drehen. Die Meldung Pacing-Pause! im Pacer-Statusblock zeigt an, dass die Pacing-Funktion zwar aktiviert ist, dass aber gerade keine Schrittmacherimpulse abgegeben werden. Die aktivierte Pacing-Betriebsart ist Demand-Pacing. Die konfigurierte Ableitung erscheint in Kurvensektor 1. Wenn als Ableitung „Pads“ konfiguriert ist, wird Ableitung II oder die erste verfügbare Monitoring-Ableitung angezeigt. 2 HIN W E I S Zum Auswählen der besten Ableitung mit leicht erkennbarer R-Zacke die Taste zur Ableitungswahl drücken. Siehe “Auswählen der Ableitung” auf Seite 53. Wenn für das Pacing die Anterior-Anterior-Platzierung verwendet wird und Probleme mit Ableitung II auftreten, ist eine andere Ableitung zu wählen. 3 Darauf achten, dass die weißen R-Zacken-Markierungen über oder auf der EKG-Kurve erscheinen. Jede R-Zacke darf nur eine einzige Markierung tragen. Wenn keine R-Zacken-Markierungen erscheinen oder wenn sie nicht mit der R-Zacke zusammenfallen, wählen Sie eine andere Ableitung. 4 Die Softtaste [Pacer-Frequenz] drücken und mit den Navigationstasten sowie der Menüauswahltaste die gewünschte Anzahl von Schrittmacherimpulsen pro Minute wählen. Die anfängliche Frequenz ist konfigurierbar. 5 Bei Bedarf den anfänglichen Pacer-Output ändern. Hierfür die Softtaste [Pacer-Output] drücken und mit den Navigationstasten sowie der Menüauswahltaste den gewünschten Output wählen. Der anfängliche Output ist konfigurierbar. 6 Die Softtaste [Pacing Starten] drücken. Daraufhin erscheint die Meldung Pacing. WARNUNG Die multifunktionalen Pads mit größter Sorgfalt am Patienten anbringen, da sonst während des Pacings Stromschlaggefahr besteht. 7 Darauf achten, dass auf der EKG-Kurve weiße Pacer-Markierungen erscheinen. 8 Die Softtaste [Pacer-Output] drücken. Dann mit den Navigationstasten und der Menüauswahltaste... a. den Output erhöhen, bis eine Reizbeantwortung des Herzens erfolgt. Die Reizbeantwortung ist daran erkennbar, dass auf jede Pacer-Markierung ein QRS-Komplex folgt. b. den Output auf den niedrigsten Wert senken, bei dem noch eine Reizbeantwortung stattfindet. 9 88 Das Vorhandensein eines peripheren Pulses überprüfen. Fixed-Pacing HIN W E I S 7 Externes Pacing Es können Spontanschläge auftreten, die nicht mit den abgegebenen Schrittmacherimpulsen zusammenhängen. Wenn die Herzfrequenz über der Pacer-Frequenz liegt, werden keine Schrittmacherimpulse abgegeben und folglich keine Pacer-Markierungen eingeblendet. Zum Beenden der Abgabe von Schrittmacherimpulsen auf [Pacing Pausieren] drücken. Zum Beenden der Pause und Fortsetzen der Abgabe von Schrittmacherimpulsen auf [Pacing Fortsetzen] drücken. Zum Beenden der Abgabe von Schrittmacherimpulsen kann man auch den Therapiewählschalter von der Position Pacer wegdrehen. WARNUNG Für das Demand-Pacing muss das EKG-Kabel direkt vom Patienten an den HeartStart MRx angeschlossen werden. WARNUNG Wenn die Pacing-Funktion im Akku-Betrieb läuft und der Alarm „Akku schwach“ ausgelöst wird, das Gerät an eine externe Stromquelle anschließen oder einen vollständig aufgeladenen Akku einlegen. HIN W E I S Regelmäßig das Herzzeitvolumen durch Messen des peripheren Pulses überprüfen. HIN W E I S Das Pacing startet nicht, wenn die multifunktionalen Pads nicht richtig angeschlossen sind oder kein ausreichender Hautkontakt besteht. Wenn die Monitoring-Elektroden nicht richtig angeschlossen sind, werden keine Schrittmacherimpulse abgegeben. Wenn eine dieser Situationen eintritt, weist eine Systemmeldung darauf hin, dass eine Ableitung nicht angeschlossen ist bzw. dass beim Pads-Anschluss Probleme bestehen. Fixed-Pacing Anleitung für das Fixed-Pacing: 1 Therapiewählschalter auf Pacer drehen. Die Meldung Pacing-Pause! zeigt an, dass die Pacing-Funktion zwar aktiviert ist, dass aber gerade keine Schrittmacherimpulse abgegeben werden. Die aktivierte Pacing-Betriebsart ist DemandPacing. Die konfigurierte Ableitung erscheint in Kurvensektor 1. Wenn als Ableitung „Pads“ konfiguriert ist, wird Ableitung II oder die erste verfügbare Monitoring-Ableitung angezeigt. 2 Mit den in Abbildung 54 gezeigten Menüelementen die Pacing-Betriebsart wechseln. Abb. 54 Umschalten zwischen den Pacing-Betriebsarten Hauptmenü Pacer-Betrieb Lautstärke Kurven (Anzeige) Kurven (Ausdruck) Pacer-Betrieb Messwerte/Alarme Demand Pat.-Info Fixed Trends Andere Hoher Kontrast Ein Beenden 3 Mit der Taste zur Ableitungswahl die anzuzeigende Ableitung wählen. 89 7 Externes Pacing HIN W E I S Fixed-Pacing Sollen während des Pacings die EKG-Kurve und die damit verbundenen Messwerte angezeigt werden, müssen zusätzlich zu den Pads Elektroden am Patienten angebracht werden. Werden ausschließlich Pads verwendet, führt dies zu einer fehlerhaften Herzfrequenz und zur Erzeugung falscher Alarme. 4 Die Softtaste [Pacer-Frequenz] drücken und mit den Navigationstasten sowie der Menüauswahltaste die gewünschte Anzahl von Schrittmacherimpulsen pro Minute wählen. Die anfängliche Frequenz ist konfigurierbar. 5 Bei Bedarf den anfänglichen Pacer-Output ändern. Hierfür die Softtaste [Pacer-Output] drücken und mit den Navigationstasten sowie der Menüauswahltaste den gewünschten Output wählen. Der anfängliche Output ist konfigurierbar. 6 Die Softtaste [Pacing Starten] drücken. Daraufhin erscheint die Meldung Pacing. WARNUNG Die multifunktionalen Pads mit größter Sorgfalt am Patienten anbringen, da sonst während des Pacings Stromschlaggefahr besteht. 7 Darauf achten, dass auf der EKG-Kurve weiße Pacer-Markierungen erscheinen. 8 Die Softtaste [Pacer-Output] drücken. Dann mit den Navigationstasten und der Menüauswahltaste... a. den Output erhöhen, bis eine Reizbeantwortung des Herzens erfolgt. Die Reizbeantwortung ist daran erkennbar, dass auf jede Pacer-Markierung ein QRS-Komplex folgt. b. den Output auf den niedrigsten Wert senken, bei dem noch eine Reizbeantwortung stattfindet. 9 Das Vorhandensein eines peripheren Pulses überprüfen. 10 Anleitung zum Pausieren oder Beenden des Pacings: – Die Softtaste [Pacing Pausieren] drücken. Abb. 55 Meldung Pacing Pausieren Pacing-Pause? Nein Ja – Sie werden aufgefordert, diese Eingabe zu bestätigen. – Eingabe bestätigen. Mit den Navigationstasten Ja auswählen und die Menüauswahltaste drücken. ODER – den Therapiewählschalter von der Position Pacer wegdrehen. 90 Defibrillieren während des Pacings 7 Externes Pacing Defibrillieren während des Pacings Wenn der Patient während des Pacings defibrilliert werden muss, befolgen Sie bitte die Anleitung zum Defibrillieren im Manuell-Betrieb in Kapitel 6 bzw. zum Defibrillieren im AED-Betrieb in Kapitel 5. Sobald man Therapiewählschalter aus der Position Pacer auf eine Energieeinstellung des ManuellBetriebs oder auf AED dreht, wird das Pacing abgebrochen. Zum Fortsetzen des Pacings nach der Defibrillation befolgen Sie bitte die Anleitung unter “DemandPacing” auf Seite 88 bzw. “Fixed-Pacing” auf Seite 89. Die vor der Defibrillation gewählten Einstellungen für Betriebsart, Frequenz und Output sind bei der Fortsetzung des Pacings automatisch wieder aktiv. Vergewissern Sie sich, dass weiterhin eine Reizbeantwortung erfolgt. ACHTUNG Wenn mit einem zweiten Defibrillator defibrilliert werden soll, muss zuvor das Pacing ausgeschaltet werden, da der HeartStart MRx sonst beschädigt werden könnte. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während des Pacings nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach unter 20, “Fehlerbehebung” auf Seite 249 nach. 91 8 Pulsoxymetrie 8 Die Pulsoxymetrie (SpO2-Überwachung) ist eines von verschiedenen Hilfsmitteln zur Beurteilung des Herz-Kreislauf-Systems. In diesem Kapitel wird die Funktionsweise der Pulsoxymetrie erläutert und die Verwendung des HeartStart MRx zur SpO2-Überwachung beschrieben. Übersicht Die Pulsoxymetrie ist ein nichtinvasives Verfahren zur kontinuierlichen Messung der funktionellen Sauerstoffsättigung (SpO2) im arteriellen Blut. Der hieraus resultierende SpO2-Messwert gibt den Prozentsatz der mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobinmoleküle im arteriellen Blut an. WARNUNG Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf SpO2-Messwerte, sondern halten Sie den Patienten unter ständiger Beobachtung. In folgenden Fällen können die Messwerte ungenau sein: • Unsachgemäße Anbringung oder Verwendung des Aufnehmers. • Signifikanter Gehalt von Dyshämoglobinen (z. B. Carboxyhämoglobin oder Methämoglobin). • Injizierte Farbstoffe (z. B. Methylenblau) oder intravaskuläre Dyshämoglobine (z. B. Methämoglobin oder Carboxyhämoglobin). • Starke Beleuchtung z. B. durch chirurgische Lampen (insbesondere mit Xenon-Lichtquellen), Bilirubin-Lampen, fluoreszierende Leuchtkörper, Infrarot-Heizlampen und direkte Sonneneinstrahlung. Mit dem HeartStart MRx ist die SpO2-Überwachung im Monitor-, Manuell- und Pacer-Betrieb möglich. Bei Einsatz von Q-CPR ist keine SpO2-Überwachung möglich. HIN W E I S Nähere Einzelheiten über SpO2 stehen in der Anwendungsinformation Philips Pulsoxymetrie. 93 8 Pulsoxymetrie Erläuterung der Pulsoxymetrie Erläuterung der Pulsoxymetrie Eine Lichtquelle (LED) im SpO2-Aufnehmer sendet Rot- und Infrarotlicht durch das Gewebe an einen gegenüberliegenden Lichtempfänger. Zur Messung eignen sich periphere Bereiche des Körpers, zum Beispiel ein Finger (siehe Abbildung 56), da das ausgesendete Rot- und Infrarotlich durch sie hindurchdringen kann. Abb. 56 SpO2-Aufnehmer LED Lichtempfänger Ein der Lichtquelle gegenüberliegender Lichtempfänger vergleicht die Lichtabsorption vor und nach der Pulsation. Die durch das Gewebe hindurchgehende Lichtmenge spiegelt den Blutfluss in den Arteriolen wider. Aus der gemessenen Absorption von rotem und infrarotnahem Licht wird die prozentuale Sauerstoffsättigung berechnet und als SpO2-Messwert angezeigt. Für genaue SpO2-Messungen müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: • Die Durchblutung der Extremität darf nicht gestört sein. • Lichtquelle und Lichtempfänger müssen einander genau gegenüber liegen. • Das gesamte Licht der Lichtquelle muss durch das Gewebe hindurchgehen. • Der Aufnehmer muss vor Vibrationen und übermäßigen Bewegungen geschützt sein. • Das Netzkabel darf das Aufnehmerkabel und seinen Stecker nicht berühren. 94 Auswählen eines Aufnehmers 8 Pulsoxymetrie Auswählen eines Aufnehmers Tabelle 9 zeigt die SpO2-Aufnehmer, die in Verbindung mit dem HeartStart MRx eingesetzt werden können. Tabelle 9 SpO2-Aufnehmer Aufnehmer Typ Geeignet für Körpergewicht Messort M1191A WiederErw. verwendbar >50 kg Finger M1192A WiederKinder verwendbar Erwachsene (klein) 15-50 kg Finger M1194A WiederErw. verwendbar Kinder >40 kg Ohr M1195A WiederKinder verwendbar 4-15 kg Finger M1131A EinmalErwachsene/ verwendbar Kinder >20 kg Finger M1903B EinmalKinder verwendbar 10-50 kg Finger M1904B EinmalErw. verwendbar >30 kg Finger HIN W E I S Die Aufnehmermodelle M1903B und M1904B sind nur außerhalb der USA erhältlich. ACHTUNG • Einmal-Aufnehmer nicht in feuchter Umgebung oder in Gegenwart von Flüssigkeiten verwenden, da sie bei Kontakt mit dem Aufnehmer und den elektrischen Verbindungen zu unzuverlässigen Messungen oder Messunterbrechungen führen können. • Bei bekannter Allergie gegen Haftmittel keine Einmal-Aufnehmer verwenden. • Bei Patienten mit kleinen Ohrläppchen nicht den Ohraufnehmer verwenden, da dies zu fehlerhaften Messwerten führen kann. HIN W E I S Bei Verwendung von Nellcor®-Aufnehmern (M1903B, M1904B) muss das Nellcor-Adapterkabel M1943B an den HeartStart MRx angeschlossen werden. 95 8 Pulsoxymetrie Auswählen eines Aufnehmers Der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Aufnehmers ist die Position der Lichtquelle in Relation zum Lichtempfänger. Wenn ein Aufnehmer am Messort angebracht ist, müssen Lichtquelle und Lichtempfänger einander genau gegenüber liegen. Die verschiedenen Aufnehmer sind für Patienten einer bestimmten Gewichtsklasse und für bestimmte Messorte optimiert. Folgende Punkte sind zu beachten: • Einen Aufnehmer wählen, der für das Gewicht des Patienten geeignet ist. • Einen Messort mit ausreichender Durchblutung wählen. Durch Reiben oder Anwärmen des Messorts die Durchblutung verbessern. • Den Aufnehmer möglichst nicht über ödematösem Gewebe anbringen. Wiederverwendbare Aufnehmer. können nach Reinigung und Desinfektion bei anderen Patienten erneut verwendet werden (Herstellerinformation beachten). Einmal-Aufnehmer. sind nur einmal zu gebrauchen und anschließend wegzuwerfen. Sie können beim selben Patienten an einem anderen Messort neu angebracht werden, wenn der erste Messort nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Einmal-Aufnehmer dürfen nicht bei einem anderen Patienten wiederverwendet werden. HIN W E I S 96 Für den HeartStart MRx ist ein 2 m langes SpO2-Verlängerungskabel (M1941A) erhältlich. Anbringen des Aufnehmers 8 Pulsoxymetrie Anbringen des Aufnehmers Bitte befolgen Sie die vom Hersteller beigelegte Anleitung zum Anbringen und zum Gebrauch des Aufnehmers und beachten Sie insbesondere die mit „Warnung“ oder „Achtung“ gekennzeichneten Hinweise. Voraussetzungen für optimale Ergebnisse: • Darauf achten, dass der Aufnehmer trocken ist. • Bei Patientenbewegungen das Aufnehmerkabel locker am Körper befestigen. • Darauf achten, dass der Aufnehmer nicht zu fest sitzt. Übermäßiger Druck kann Venenpulsationen verursachen oder die Durchblutung behindern, sodass sich zu niedrige Messwerte ergeben. • Das Netzkabel vom Aufnehmerkabel und seinem Stecker fernhalten. • Den Aufnehmer vor sehr hellem Umgebungslicht schützen. Bei Bedarf den Aufnehmer mit lichtundurchlässigem Material abdecken. • Den Aufnehmer möglichst nicht an einer Extremität anbringen, an der schon ein Arterienkatheter, eine Blutdruckmanschette oder eine intravenöse Infusion anliegt. WARNUNG • Unsachgemäße Anbringung des Aufnehmers kann die Genauigkeit der SpO2-Messung beeinträchtigen. • Den Messort mindestens alle zwei Stunden auf Hautveränderungen, auf richtige Ausrichtung von Lichtquelle und Lichtempfänger und auf richtige Anbringung des Aufnehmers überprüfen. Bei Hautveränderungen den Messort wechseln. Der Messort muss in jedem Fall spätestens alle vier Stunden gewechselt werden. Je nach Patientenzustand muss die Messortprüfung evtl. öfter vorgenommen werden. • Der Einsatz eines SpO2-Aufnehmers während der MR-Tomographie kann schwere Verbrennungen verursachen. Dieses Risiko lässt sich minimieren, indem das Kabel so platziert wird, dass keine Induktionsschleifen entstehen. Wenn Zweifel am ordnungsgemäßen Funktionieren des Aufnehmers bestehen, ist er sofort vom Patienten abzunehmen. ACHTUNG Nie mehr als ein einziges Verlängerungskabel (M1941A) verwenden. Das Aufnehmerkabel und den Stecker von Netzkabeln fernhalten, um elektrische Störungen zu vermeiden. 97 8 Pulsoxymetrie Überwachung SpO2 Überwachung SpO2 Anleitung zur SpO2-Überwachung: 1 Das passende Aufnehmerkabel an den HeartStart MRx anschließen, wie unter “Anschließen des SpO2-Kabels” auf Seite 36 beschrieben. 2 Den Aufnehmer am Körper anbringen. 3 Wenn der HeartStart MRx ausgeschaltet ist, den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 4 Darauf achten, dass die korrekte Einstellung (Erwachsene/Kinder) ausgewählt wird. Bei Bedarf über das Menü Pat.-Info auf das Menüelement Patientenalter zugreifen und die korrekte Einstellung (Erwachsene/Kinder) auswählen. Bei korrekter Einstellung ist die Berechnung der SpO2- und Pulswerte optimiert. Zu Beginn der Messung und Berechnung erscheint -?- in Parameterblock 2. Nach wenigen Sekunden wird -?- durch einen Wert ersetzt. Mit Veränderung der Sauerstoffsättigung wird der SpO2-Wert ständig aktualisiert. Siehe Abbildung 57. Wenn die SpO2-Alarmfunktion eingeschaltet ist, werden rechts neben dem SpO2-Wert die Alarmgrenzen angezeigt. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, wird anstelle der Alarmgrenzen das Symbol angezeigt. Die SpO2-Alarmfunktion ist standardmäßig eingeschaltet. Siehe “SpO2 Alarmfunktion” auf Seite 100. Die pulsoxymetrisch abgeleitete Pulsfrequenz wird in Parameterblock 1 angezeigt (siehe Abbildung 59). Wenn die Pulsfrequenz-Alarmfunktion eingeschaltet ist, werden rechts neben der Pulsfrequenz die Alarmgrenzen eingeblendet. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, wird anstelle der Alarmgrenzen das Symbol angezeigt. Die Pulsfrequenz-Alarmfunktion ist standardmäßig ausgeschaltet. Siehe “Einstellen des Pulsfrequenz-Alarmfunktion” auf Seite 101. Abb. 57 SpO2 Parameterblock 2 ABP 118/77 (95) 98 mmHg SYS 160 90 PAP 24/10 (15) mmHg DIA 16 0 SpO2 % 100 100 90 EtCO2 mmHg awAF /min 38 50 30 18 30 8 Überwachung SpO2 8 Pulsoxymetrie Plethysmogramm Wenn der Aufnehmer am HeartStart MRx angeschlossen ist, erscheint das Plethysmogramm im konfigurierten Kurvensektor oder im ersten verfügbaren leeren Kurvensektor. Die Aufzeichnungsgeschwindigkeit beträgt ca. 25 mm/s. Als Indikator für die Signalqualität werden Rasterlinien angezeigt. Bei guter Signalqualität wird das Plethysmogramm automatisch so skaliert, dass es die Rasterlinien berührt. Bei schlechter Signalqualität nimmt die Größe des Plethysmogramms proportional ab. Abb. 58 Plethysmogramm Wenn man den Therapiewählschalter auf eine Energiestufe dreht, werden SpO2-Wert und Plethysmogramm weiterhin angezeigt, sofern sich diese nicht im Kurvensektor 2 befinden oder die Q-CPR-Ansicht eingeblendet ist. Wenn der Therapiewählschalter auf Pacer gedreht wird, erscheint in Kurvensektor 4 der Pacing-Statusblock anstelle der Kurve. Der SpO2- und der Pulswert sowie die Alarmeinstellungen werden auch nach Ausblendung des Plethysmogramms beibehalten. Wenn der Therapiewählschalter auf AED gedreht wird, beendet dies die Überwachung von SpO2 und Puls. 99 8 Pulsoxymetrie SpO2 SpO2 Alarmfunktion Alarmfunktion Alarme werden dann ausgelöst, wenn der Messwert außerhalb der für SpO2 konfigurierten oberen oder unteren Grenze liegt oder unter die konfigurierte SpO2 Desat-Alarmgrenze abfällt. SpO2-Alarme sind „löschend“, das heißt das Alarmsignal erlischt automatisch, sobald die Alarmsituation nicht mehr besteht. Tabelle 10 zeigt eine Liste der SpO2-Alarme. Tabelle 10 SpO2 Rote/Gelbe physiologische Alarme Alarmmeldung Alarmtyp Signal Alarmsituation Desat Rot Rote Alarmmeldung; Alarmton Der SpO2-Wert ist unter die konfigurierte Desat-Grenze abgefallen. SpO2 hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der SpO2-Wert übersteigt die obere Alarmgrenze. Alarmton SpO2 niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der SpO2-Wert ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Alarmton Die SpO2-Alarmfunktion ist so lange aktiv, bis entweder die SpO2-Alarmfunktion deaktiviert wird oder wenn allgemein die Alarmfunktion des Geräts ausgeschaltet werden. In diesem Fall bleibt sie so lange aus, bis sie wieder eingeschaltet wird. WARNUNG Das Ausschalten der Alarmfunktion unterdrückt alle SpO2-bezogenen Alarme. Bei Eintreten einer Alarmsituation wird dann KEIN Alarm ausgelöst. Ändern der SpO2-Alarmgrenzen Anleitung zum Ändern der oberen und unteren SpO2-Alarmgrenzen: 100 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 SpO2 auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 SpO2-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den neuen oberen Grenzwert auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Den neuen unteren Grenzwert auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Einstellen des Pulsfrequenz-Alarmfunktion 8 Pulsoxymetrie SpO2-Desat-Alarm Der HeartStart MRx bietet auch eine SpO2-Desat-Alarmgrenze. Der SpO2-Desat-Alarm ist eine zusätzliche Alarmgrenze unter der unteren Alarmgrenze, die über einen potenziell lebensbedrohlichen Abfall der Sauerstoffsättigung informiert. Diese zusätzliche Alarmgrenze wird über das Menü Konfiguration eingestellt. HIN W E I S Wenn die untere SpO2-Alarmgrenze unter der konfigurierten SpO2-Desat-Alarmgrenze liegt, wird die SpO2-Desat-Alarmgrenze automatisch an die untere SpO2-Alarmgrenze angepasst. Bei Abfallen des SpO2-Messwertes unter diese Grenze wird der SpO2-Desat-Alarm ausgelöst. Aktivieren/Deaktivieren der SpO2-Alarmfunktion Anleitung zum Aktivieren der SpO2-Alarmfunktion: HIN W E I S 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 SpO2 auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein/Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Während einer nichtinvasiven Blutdruckmessung werden SpO2-Störungsmeldungen bis zu 60 Sekunden lang unterdrückt. Einstellen des Pulsfrequenz-Alarmfunktion Die Pulsfrequenz-Alarmfunktion ist so lange ausgeschaltet, bis sie aktiviert wird. Die konfigurierten Alarmgrenzen können bei laufendem Betrieb geändert werden. Alarme werden ausgelöst, sobald die Messwerte die konfigurierten oberen und unteren Pulsfrequenz-Grenzwerte über- bzw. unterschreiten. Pulsfrequenzalarme sind „löschende“ Alarme, das heißt das Alarmsignal erlischt automatisch, sobald die auslösende Alarmsituation nicht mehr besteht. Einzelheiten zu den Pulsfrequenzalarmen siehe Tabelle 11. Tabelle 11 Physiologische Pulsfrequenz-Alarmfunktion Alarmmeldung Alarmtyp Signal Alarmsituation Puls hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Die Pulsfrequenz übersteigt die obere Alarmton Alarmgrenze. Puls niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Die Pulsfrequenz ist unter die untere Alarmton Alarmgrenze abgefallen. 101 8 Pulsoxymetrie Deaktivieren der SpO2-Überwachung Aktivieren/Deaktivieren der Pulsfrequenz-Alarmfunktion Anleitung zum Aktivieren/Deaktivieren der Pulsfrequenz-Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Puls auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein/Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Ändern der Pulsfrequenz-Alarmgrenzen Anleitung zum Ändern der Pulsfrequenz-Alarmgrenzen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Puls auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Puls-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den neuen oberen Grenzwert auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Den neuen unteren Grenzwert auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Deaktivieren der SpO2-Überwachung Zum Deaktivieren der SpO2-Überwachung das Aufnehmerkabel aus dem SpO2-Anschluss herausziehen. Daraufhin erscheint die Meldung SpO2 ausgesteckt - SpO2 wird beendet. OK?. Ja auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Wenn das Aufnehmerkabel versehentlich herausgezogen wurde, weist die Meldung SpO2 ausgesteckt SpO2 wird beendet. OK? auf diesen Umstand hin. Nein auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die Verbindung wiederherstellen. Danach ist die SpO2-Überwachung wieder aktiv. 102 Pflegen der Aufnehmer 8 Pulsoxymetrie Pflegen der Aufnehmer Die Pflege und Reinigung der Aufnehmer ist in der Begleitdokumentation des Herstellers beschrieben. Im Hinblick auf beste Ergebnisse sind die wiederverwendbaren SpO2-Aufnehmer und das Kabel stets umsichtig zu behandeln und vor scharfen Objekten zu schützen. Im Aufnehmergehäuse befinden sich empfindliche elektronische Teile, die leicht beschädigt werden können. Die Lebensdauer der Aufnehmer kann durch unsachgemäße Handhabung erheblich verkürzt werden. WARNUNG Beschädigte Aufnehmer und Aufnehmer mit beschädigter Isolierung dürfen nicht verwendet werden. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der SpO2-Überwachung nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20, “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 103 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung 9 Dieses Kapitel erläutert die nichtinvasive Blutdrucküberwachung (NBP) mit dem HeartStart MRx. Übersicht Der HeartStart MRx verwendet für die Blutdruckmessung bei Erwachsenen und Kindern das oszillometrische Verfahren. Angezeigt werden die Messwerte für den systolischen, diastolischen und mittleren Blutdruck. Einstellbare Alarme weisen hierbei auf Änderungen im Patientenzustand hin. Nichtinvasive Blutdruckmessungen können im Monitor-, Pacer- und Manuell-Betrieb durchgeführt werden. Sie kann entweder automatisch mit Zeitsteuerung oder manuell nach Bedarf erfolgen. Während der Blutdruckmessung wird in Parameterblock 1 der aktuelle Manschettendruck angezeigt. Nach Beendigung der Messung werden die Werte für den systolischen, diastolischen und mittleren Blutdruck sowie die konfigurierten Messintervalle und ein Zeitstempel eingeblendet (siehe Abbildung 59). Wenn die NBP-Alarmfunktion aktiv ist, erscheinen neben dem NBP-Wert die Alarmgrenzen, und über den NBPAlarmgrenzen wird die Alarmquelle (systolisch, diastolisch oder mittel) angezeigt. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, erscheint anstelle der Alarmgrenzen das Symbol (Alarme aus). Abb. 59 NBP im Parameterblock 1 HF /min 80 Temp 120 50 36,9 °C 39,0 36,0 Puls 80 /min NBP mmHg q120 120/80 SYS 160 10:40 (95) 90 Weitere Informationen zur nichtinvasiven Blutdrucküberwachung stehen in der Anwendungsinformation About Noninvasive Blood Pressure (Englisch). WARNUNG Die nichtinvasive Blutdrucküberwachung darf nicht angewendet werden bei Patienten, deren Oberarmumfang weniger als 13 cm beträgt. Dies kann zu ungenauen Messwerten führen. 105 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Vorbereitung der NBP-Messung Bei der ersten nichtinvasiven Blutdruckmessung beträgt der Aufblasdruck der Manschette zu Beginn 160 mmHg (Erwachsene) bzw. 120 mmHg (Kinder). Wenn die Messung erfolgreich ist, liegt der nächste Aufblasdruck 35-40 mmHg über dem Messwert für den systolischen Blutdruck, jedoch mindestens bei 120 mmHg. Wenn der systolische Messwert über dem Aufblasdruck liegt, wird der Aufblasdruck automatisch um 35-40 mmHg erhöht, bevor eine weitere Messung erfolgt. Der maximale Aufblasdruck beträgt 280 mmHg, der Höchstwert für den systolischen Blutdruck 260 mmHg. WARNUNG Der anfängliche Aufblasdruck der Manschette richtet sich nach dem konfigurierten Patientenalter (Erwachsene oder Kinder). Bei Bedarf über das Menü Pat.-Info auf das Menüelement Patientenalter zugreifen und die korrekte Einstellung auswählen. Vorbereitung der NBP-Messung Anleitung zum Vorbereiten der NBP-Messung: 1 Eine Blutdruckmanschette geeigneter Größe auswählen. Die Breite der Manschette sollte entweder 40 % des Extremitätenumfangs oder 2/3 der Oberarmlänge betragen. Der aufblasbare Teil der Manschette sollte 50-80 % der Extremität umfassen. Bei Verwendung einer falschen Manschettengröße können ungenaue Messergebnisse die Folge sein. Wenn die richtige Größe nicht vorhanden ist, wählen Sie eine größere Manschette, um Fehlmessungen weitestgehend zu vermeiden. 2 Die Manschette an den NBP-Schlauch anschließen. Darauf achten, dass die Luft ungehindert durch den Schlauch strömen kann und der Schlauch nicht zusammengedrückt oder geknickt ist (siehe Abbildung 60). Abb. 60 Anschließen der Blutdruckmanschette an den NBP-Schlauch 3 106 Den NBP-Schlauch in den NBP-Anschluss einstecken, wie unter “Anschließen des NBPVerbindungsschlauchs” auf Seite 37 beschrieben. Vorbereitung der NBP-Messung 4 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Die Blutdruckmanschette folgendermaßen am Arm oder Bein anbringen: a. Die Manschette muss vollständig entleert sein. b. Die Manschette nicht an einer Extremität anlegen, an der schon ein SpO2-Aufnehmer angebracht ist. Die Manschette so um den Arm legen, dass die Arterienmarkierung der Manschette auf der Arterie liegt. Die Manschette nicht zu fest um die Extremität legen. Dies kann zum Abblassen und zu einer Ischämie der Extremitäten führen. Außerdem darf der NBP-Schlauch zwischen Defibrillator und Manschette nicht abgedrückt, abgeklemmt oder beschädigt sein. c. Das Manschettenende sollte in dem durch <---> markierten Bereich liegen. Andernfalls eine größere oder kleinere Manschette verwenden, die besser passt. 5 Die Extremität, an der die Messung erfolgt, auf Herzhöhe bringen. WARNUNG • Nichtinvasive Blutdruckmessungen dürfen bei Sichelzellenanämie und vorliegenden oder zu erwartenden Hautläsionen nicht durchgeführt werden. • Nicht in einer Überdruckkammer verwenden. • Bei Patienten mit schweren Blutgerinnungsstörungen kann es an der Extremität, an der die Manschette anliegt, zu Hämatomen kommen. Die Entscheidung für oder gegen automatische Blutdruckmessungen ist in solchen Fällen sorgfältig abzuwägen. • Die Blutdruckmanschette nicht an einer Extremität anbringen, an der schon eine intravenöse Infusion oder ein Katheter anliegt. Beim Aufblasen der Manschette käme es sonst zu einem Stau der Infusionslösung und hierdurch möglicherweise zu Gewebeschäden im Bereich der Punktionsstelle. • Zur Vermeidung von Verletzungen, Beschädigungen und Fehlern bei der Datenerfassung nur zugelassene Manschetten und Schläuche verwenden. Alle angegebenen Manschetten sind gegen Schäden durch Defibrillation geschützt. • Wenn automatische nichtinvasive Blutdruckmessungen über einen längeren Zeitraum hinweg vorgenommen werden, besteht möglicherweise die Gefahr von Purpura, Ischämie und Nervenläsionen an der betreffenden Extremität. Farbe, Temperatur und Sensibilität dieser Extremität sind regelmäßig zu kontrollieren. Bei Veränderungen muss die Blutdruckmessung unverzüglich abgebrochen werden. • Die NBP-Messwerte werden unter anderem durch die Lage, den physiologischen Zustand des Patienten und das Vorhandensein einer Arrhythmie beeinflusst. • Zur Erfassung genauer Messwerte muss die Manschette in der Größe passen und richtig angelegt werden. Andernfalls können ungenaue Messergebnisse die Folge sein. ACHTUNG • Während der nichtinvasiven Blutdruckmessung dürfen die Druckschläuche nicht abgedrückt oder abgeklemmt werden. • Wenn der Verdacht besteht, dass Flüssigkeit in die Schläuche gelangt ist, verständigen Sie bitte Ihre Medizintechnische Abteilung. HIN W E I S Bei Verwendung des HeartStart MRx im Flugzeug muss die Blutdruckmessung entweder am Boden oder auf der Reiseflughöhe erfolgen. Bei Start und Landung werden keine genauen Messergebnisse erzielt. 107 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Messen des Blutdrucks Messen des Blutdrucks Zum Messen des Blutdrucks die Softtaste [NBP Start] drücken. Während des Aufblasens und Entleerens der Blutdruckmanschette wird der Manschettendruck angezeigt. Nach Beendigung der Messung erscheinen die NBP-Messwerte. Weitere Messungen erfolgen gemäß dem konfigurierten NBP-Intervall. Bei Konfiguration des Intervalls auf Manuell – sind keine weiteren Messungen vorgesehen. Bei jedem Drücken von [NBP Start] wird eine Einzelmessung durchgeführt. Für weitere Messungen ist das erneute Drücken von [NBP Start] erforderlich. Automatisch – wiederholt sich die Messung in den konfigurierten Zeitabständen 1, 2,5, 5, 10, 15, 30, 60 oder 120 Minuten ab Drücken der Softtaste [NBP Start]. Durch Drücken auf [NBP Start] können zusätzliche manuelle Messungen durchgeführt werden. Dies hat keinen Einfluss auf die automatischen Messintervalle. Das konfigurierte NBP-Intervall kann während des Betriebs über das Menü Messwerte/Alarme geändert werden. Bei Änderung des automatischen Messintervalls gilt das neue Zeitintervall ab demStartzeitpunkt der letzten Messung. Wenn das neue Zeitintervall kürzer ist als die seit der letzten Messung vergangene Zeit oder mit dieser zusammenfällt, wird sofort eine neue Messung gestartet. HIN W E I S Eine manuelle Blutdruckmessung kann jederzeit durchgeführt werden, auch dann, wenn ein automatisches Intervall eingestellt ist. Die Softtaste [Start NBP] drücken. Zum Abbrechen einer laufenden Blutdruckmessung die Softtaste [NBP Stop]drücken. Ändern des NBP-Intervalls Anleitung zum Ändern des NBP-Intervalls und/oder des Intervalls für automatische Blutdruckmessungen für den aktuellen Patienten: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 NBP auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 NBP-Intervall auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten das gewünschte Intervall auswählen und die Menüauswahltaste drücken. HIN W E I S Die wählbaren Intervalle erscheinen im Format „x min“; dies bedeutet, dass die Messungen alle „x“ Minuten ab dem ersten Drücken von [NBP Start] durchgeführt werden. HIN W E I S Wenn keine weiteren Messungen durchgeführt werden, werden die Blutdruckwerte nach 60 Minuten ausgeblendet. Sie können jedoch im Vitalparameter-Bericht abgerufen werden. 108 Alarmfunktion 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Alarmfunktion Ein NBP-Alarm wird dann ausgelöst, wenn die Messwerte für die konfigurierte Quelle (Systolisch, Diastolisch oder Mittel) die eingestellte obere oder untere Alarmgrenze über- bzw. unterschreiten. NBP-Alarme sind „löschende“ Alarme, das heißt das Alarmsignal erlischt automatisch, sobald die auslösende Alarmsituation nicht mehr besteht. Sowohl die Alarmquelle als auch die Alarmgrenzen können während des Betriebs für den aktuellen Patienten geändert werden. Die NBP-Alarmfunktion ist eingeschaltet, bis sie deaktiviert wird. Danach bleibt sie so lange ausgeschaltet, bis sie wieder aktiviert wird. Die Tabelle 12 zeigt eine Liste der NBP-Alarme. Tabelle 12 Rote/Gelbe physiologische Alarme Alarmmeldung Alarmtyp Signal Alarmsituation NBP hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der systolische Blutdruck übersteigt die Alarmton obere Alarmgrenze. NBPd hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der diastolische Blutdruck übersteigt die Alarmton obere Alarmgrenze. NBPm hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der mittlere Blutdruck übersteigt die Alarmton obere Alarmgrenze. NBPs niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der systolische Blutdruck ist unter die Alarmton untere Alarmgrenze abgefallen. NBPd niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der diastolische Blutdruck ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Alarmton NBPm niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der mittlere Blutdruck ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Alarmton WARNUNG Das Ausschalten der Alarmfunktion unterdrückt alle NBP-bezogenen Alarme. Bei Eintreten einer Alarmsituation wird dann KEIN Alarm ausgelöst. Ändern der NBP -Alarmfunktion Anleitung zum Ändern der NBP-Alarmquelle und/oder der NBP-Alarmgrenzen für den aktuellen Patienten: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 NBP auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 NBP-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Die gewünschte Alarmquelle (Systolisch, Diastolisch oder Mittel) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Mit den Navigationstasten den oberen Grenzwert erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. 7 Den neuen unteren Grenzwert einstellen und die Menüauswahltaste drücken. 109 9 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung Problembehebung Aktivieren/Deaktivieren der NBP-Alarmfunktion Anleitung zum Aktivieren/Deaktivieren der NBP-Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 NBP auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein/Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der NBP-Überwachung nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20, “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 110 10 Kohlendioxidüberwachung 10 Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz des HeartStart MRx zur Überwachung des Kohlendioxids (CO2) und zur Messung des endtidalen Kohlendioxids (EtCO2) sowie der im Atemstrom ermittelten Atemfrequenz (awAF) nach dem Microstream®-Verfahren (Messung im Seitenstrom). Die CO2Überwachung steht im Monitor-, Pacer und Manuell-Betrieb zur Verfügung. Übersicht Die Kohlendioxid-Überwachungsfunktion des HeartStart MRx misst in Kombination mit dem passenden FilterLine®-Schlauch und (sofern erforderlich) einem Luftwegadapter den KohlendioxidPartialdruck in einer aus dem Atemkreislauf gezogenen Probe der ausgeatmeten Gase. KohlendioxidÜberwachung mit dem HeartStart MRx ist bei intubierten und nicht-intubierten Patienten möglich. Der CO2-Partialdruck berechnet sich durch Multiplikation der gemessenen CO2-Konzentration mit dem Umgebungsdruck. Aus dem ermittelten Partialdruck wird der endtidale CO2-Wert (EtCO2) abgeleitet; EtCO2 ist der CO2-Spitzenwert am Ende der Ausatmungsphase. Es wird zur Überwachung des Respirationsstatus herangezogen. Die EtCO2-Messung beruht auf der Absorption von Infrarotstrahlung durch bestimmte Gase. Sie zeigt Veränderungen ... • der CO2-Ausscheidung • der Sauerstoffversorgung der Lungen. Die CO2-Überwachungsfunktion des HeartStart MRx liefert einen EtCO2-Wert, eine CO2-Kurve und einen Wert für die im Atemstrom ermittelte Atemfrequenz (awAF). WARNUNG Die ermittelten EtCO2-Werte korrelieren nicht immer genau mit Blutgaswerten; dies gilt besonders bei Lungenerkrankungen, Lungenembolie und ungeeigneter Beatmung. In Gegenwart von aerosol-förmigen Medikamenten darf keine CO2-Messung vorgenommen werden. HIN W E I S Weitere Informationen über Kapnographie und EtCO2 stehen in der Anwendungsinformation Uses of Capnography and Benefits of the Microstream® Method (nur auf Englisch). 111 10 Kohlendioxidüberwachung Vorbereiten der EtCO2-Messung Vorbereiten der EtCO2-Messung Wählen des Zubehörs Bei der Wahl des Zubehörs müssen die folgenden Faktoren berücksichtigt werden: • Patientenalter (Erwachsene, Kinder oder Neugeborene), • Beatmungssituation (beatmet oder nicht beatmet), • Bei Beatmung, ob die Beatmung mit feuchterer oder weniger feuchter Atemluft erfolgt. WARNUNG CO2-Microstream-Zubehör ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt und darf nicht wiederverwendet, gereinigt oder sterilisiert werden. Tabelle 13 nennt die diversen CO2-Zubehörteile und ihren jeweiligen Anwendungsbereich. Tabelle 13 CO2-Microstream-Zubehör Teilenummer Atemkreis Beschreibung M1920A Intubiert FilterLine -Kombiset für Erwachsene/Kinder 25 Sets pro Karton M1921A Intubiert FilterLine-H-Kombiset für Erwachsene/Kinder 25 Sets pro Karton M1923A Intubiert FilterLine-H-Kombiset für Kleinkinder/Neugeborene gelb, 25 Sets pro Karton M2520A Nicht intubiert Zweizweck Smart CapnoLineTM (Kinder) M2522A Nicht intubiert Zweizweck Smart CapnoLine (Erwachsene) M2524A Nicht intubiert Einzweck Smart CapnoLine (Kinder) M2526A Nicht intubiert Einzweck Smart CapnoLine (Erwachsene) WARNUNG Zur korrekten Funktion der CO2-Messung im Seitenstrom nur das oben aufgeführte Microstream- Zubehör verwenden. WARNUNG Aufgrund der verzögerten Messung darf Microstream CO2 (Messung im Seitenstrom) nicht als direkte Referenz zur Bestimmung des expiratorischen Endpunkts in der Druckkurve herangezogen werden. HIN W E I S 112 Der HeartStart MRx ist mit einem automatischen barometrischen Druckausgleich ausgestattet. Einstellen der EtCO2-Microstream-Messung 10 Kohlendioxidüberwachung Einstellen der EtCO2-Microstream-Messung WARNUNG • Explosionsgefahr: Seitenstrommessungen sind nicht erlaubt in Gegenwart explosionsfähiger Narkosemittel, z. B. – eines explosionsfähigen Gemischs von Anästhesiemitteln mit Luft – eines explosionsfähigen Gemischs von Anästhesiemitteln mit Sauerstoff oder Lachgas • CO2-Messungen dürfen nicht in Gegenwart aerosolförmiger Medikamente durchgeführt werden. • Wenn bei Anwendung der FilterLine-Nasalsonde ein oder beide Nasenlöcher teilweise oder völlig verstopft sind oder die Atmung durch den Mund erfolgt, können die angezeigten EtCO2-Werte deutlich zu niedrig sein. • Der Rückfluss von Mageninhalt, Schleim, Lungenödemflüssigkeit oder endotracheal verabreichtem Adrenalin in den Detektor kann den Atemwegswiderstand erhöhen und die Ventilation beeinträchtigen. In diesem Fall muss das Zubehör entsorgt werden. • Das Vorliegen kohlensäurehaltiger Flüssigkeiten oder Antazida im Magen kann bei der Ösophagusintubation zu falschen Messwerten und unzuverlässiger Kapnographie führen. Verwenden der FilterLine-Nasalsonde Anleitung zum Einstellen der EtCO2-Messung mit der FilterLine-Nasalsonde: 1 Den FilterLine-Schlauch an den CO2-Eingang anschließen, wie unter “Anschließen des CO2 FilterLine-Schlauchs” auf Seite 40 beschrieben. 2 Darauf achten, dass beide Nasenlöcher frei sind; die Kanülen der FilterLine-Nasalsonde in die Nasenlöcher einführen. 3 Den FilterLine-Schlauch an den Ohren vorbeiführen, dann die Fixierhülse in Halsrichtung nach oben bis unter das Kinn schieben, so dass ein bequemer Sitz erreicht wird. Bei Einsatz eines Zweizweck-FilterLine-Schlauchs den grünen Schlauch an die Sauerstoffquelle anschließen. Zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Überwachung den FilterLine-Schlauch regelmäßig kontrollieren. 4 Die FilterLine-Nasalsonde mindestens alle 24 Stunden wechseln; außerdem dann wechseln, wenn die Störungsmeldung CO2 Okklusion erscheint oder die Werte nicht stabil angezeigt werden. Verwenden des FilterLine-Schlauchs und des Luftwegadapters Anleitung zum Einstellen der EtCO2-Messung mit dem FilterLine-Schlauch und dem Luftwegadapter: 1 Den FilterLine-Schlauch an den CO2-Eingang anschließen, wie unter “Anschließen des CO2 FilterLine-Schlauchs” auf Seite 40 beschrieben. 2 Das weite Ende des Luftwegadapters am Endotrachealschlauch anschließen; das enge Ende des Luftwegadapters an den Ventilatorschlauch oder Beatmungsbeutel anschließen. Zum Absaugen und bei Vernebelungen den FilterLine-Schlauch abnehmen. Zur Erzielung optimaler Messwerte bei Beatmung mit wenig feuchter Atemluft muss der FilterLine-Schlauch nach 24 Stunden Dauereinsatz gewechselt werden. Der FilterLine-H-Schlauch für die Beatmung mit feuchter Atemluft ist nach 72 Stunden Dauereinsatz zu wechseln. 113 10 Kohlendioxidüberwachung Messen von EtCO2 WARNUNG Wenn die EtCO2-Microstream-Messung während oder kurz nach der Verabreichung von Anästhetika erfolgt, muss der CO2-Gasauslass über einen Gasweiterleitungsschlauch an das Gasentsorgungssystem oder an das Narkosesystem/den Ventilator angeschlossen werden, um das Entweichen von Anästhesiegasen und damit eine potenzielle Gefährdung des exponierten Personals zu vermeiden. Die Gasprobe über einen Gasweiterleitungsschlauch an ein Gasentsorgungssystem leiten. Den Schlauch des Gasentsorgungssystem an den CO2-Gasauslass anschließen. HIN W E I S Wenn der FilterLine-Schlauch und der Gasweiterleitungsschlauch beim Einschalten des HeartStart MRx blockiert sind, wird die Störungsmeldung CO2Weiterleit.-Schlauch? angezeigt. Wenn die Okklusion während der CO2-Überwachung auftritt, erscheint die CO2-Kurve als flache Linie; wenn die Alarmfunktion eingeschaltet ist, wird ein ausgelöst. Messen von EtCO2 Die EtCO2-Messung schaltet sich automatisch ein, sobald der FilterLine-Schlauch an den CO2-Eingang angeschlossen wird. Die CO2-Kurve erscheint im konfigurierten Kurvensektor, sofern dieser verfügbar ist. Die Messwerte für EtCO2 und awAF erscheinen in Parameterblock 2 (siehe Abbildung 61). Abb. 61 EtCO2 und awAF im Parameterblock 2 ABP 118/77 (95) mmHg SYS 160 90 PAP 24/10 (15) mmHg DIA 16 0 SpO2 % 100 100 90 EtCO2 mmHg awAF /min 38 50 30 18 30 8 EtCO2- und awAF-Alarmfunktion Alarme werden dann ausgelöst, wenn der Messwert außerhalb der für EtCO2 konfigurierten oberen oder unteren Grenze, der oberen oder unteren Alarmgrenze für die im Atemstrom ermittelte Atemfrequenz (awAF) und der Apnoe-Zeit liegt. EtCO2-Alarme sind „löschend“, das heißt das Alarmsignal erlischt automatisch, sobald die Alarmsituation nicht mehr besteht. Tabelle 14 EtCO2 Rote/Gelbe physiologische Alarme Alarmmeldung Alarmtyp Signal Apnoe Rot Rote Alarmmeldung; Alarmton EtCO2 hoch Gelb EtCO2 niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Alarmton Gelbe Alarmmeldung; Alarmton awAF hoch awAF niedrig Gelbe Alarmmeldung; Alarmton Gelbe Alarmmeldung; Alarmton Gelb Gelb Alarmsituation Keine erfassbaren Atemzüge während der konfigurierten Apnoe-Alarmverzögerung. Der EtCO2-Wert übersteigt die obere Alarmgrenze. Der EtCO2-Wert ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Der awAF-Wert übersteigt die obere Alarmgrenze. Der awAF -Wert ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Die EtCO2-/awAF-Alarmfunktion ist so lange aktiv, bis sie deaktiviert wird oder wenn allgemein die Alarmfunktion des Geräts ausgeschaltet wird. In diesem Fall bleibt sie so lange aus, bis sie wieder eingeschaltet wird. WARNUNG Das Ausschalten der Alarmfunktion unterdrückt alle EtCO2- und awAF-bezogenen Alarme. Bei Eintreten einer Alarmsituation wird dann KEIN Alarm ausgelöst. 114 EtCO2- und awAF-Alarmfunktion 10 Kohlendioxidüberwachung Ändern der EtCO2-Alarmgrenzen Anleitung zum Ändern der EtCO2-Alarmgrenzen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 EtCO2 auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 EtCO2-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den oberen Grenzwert erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. 6 Den neuen unteren Grenzwert einstellen und die Menüauswahltaste drücken. Aktivieren/Deaktivieren der EtCO2-Alarmfunktion Anleitung zum Aktivieren/Deaktivieren der EtCO2-Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 EtCO2 auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein/Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Ändern der awAF-Alarmgrenzen Anleitung zum Ändern der awAF-Alarmgrenzen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 awAF auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 awAF-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den oberen Grenzwert erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. 6 Den neuen unteren Grenzwert einstellen und die Menüauswahltaste drücken. 115 10 Kohlendioxidüberwachung Deaktivieren der EtCO2-Überwachungsfunktion Ändern der Apnoe-Alarmverzögerung Anleitung zum Ändern der Apnoe-Alarmverzögerung: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 awAF auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Apnoe-Alarmverzög. auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den Grenzwert erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. Aktivieren/Deaktivieren der awAF-Alarmfunktion Anleitung zum Aktivieren der awAF-Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 awAF auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein/Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. WARNUNG • Die Sicherheit und Wirksamkeit des Atemfrequenz-Messverfahrens hinsichtlich der Erkennung von Atemstillstand, insbesondere bei Kleinkind-Apnoe, ist bisher nicht nachgewiesen. • Die gewählte Verzögerung des Apnoe-Alarms kann sich um max. 17 Sekunden verlängern, falls die Apnoe während des automatischen Nullabgleichs auftritt. Deaktivieren der EtCO2-Überwachungsfunktion Zum Deaktivieren der EtCO2-Überwachung den FilterLine-Schlauch aus dem CO2-Eingang herausziehen. Daraufhin erscheint die Meldung CO2 ausgesteckt - EtCO2 wird beendet. OK?. Ja auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Wenn der FilterLine-Schlauch versehentlich herausgezogen wurde, weist die Meldung CO2 ausgesteckt EtCO2 wird beendet. OK? auf diesen Umstand hin. Nein auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die Verbindung wiederherstellen. Danach ist die CO2-Überwachung wieder aktiv. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der CO2-Überwachung nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20, “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 116 11 Invasive Drucküberwachung 11 Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz des HeartStart MRx zur Überwachung invasiver Drücke. Übersicht Die Option „Invasive Drücke“ bietet zwei Kanäle zur kontinuierlichen Messung eines invasiven Drucks in Echtzeit und zur Anzeige der entsprechenden Kurven in den Betriebsarten Monitor, Manuell und Pacer. Wenn für den Druck ein Puls vorhanden ist, wird der systolische, der diastolische und der mittlere Druck als numerischer Wert angezeigt. Wenn kein Puls vorhanden ist, wird nur der mittlere Druck angezeigt. Zur Signalisierung von Änderungen des Patientenzustands können Alarmgrenzen eingestellt werden. Wenn die Alarmfunktion eingeschaltet ist, erscheinen neben dem Druckwert die Alarmgrenzen; über den Alarmgrenzen wird die Alarmquelle angezeigt. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, erscheint anstelle der Alarmgrenzen das Symbol „Alarmfunktion Aus“. Einstellen der Druckmessung HIN W E I S 1 HeartStart MRx einschalten. 2 Druckkabel an den HeartStart MRx anschließen. Der HeartStart MRx führt eine Funktionsprüfung der Option „Invasiver Druck“ aus, sobald diese Option eingeschaltet wird. 3 Kabel an den Aufnehmer anschließen. 4 Lösung zum Spülen vorbereiten. 5 Das System durchspülen, um Luft aus dem Schlauch zu entfernen. Der Druckaufnehmer und die Dreiwegehähne müssen frei von Luftblasen sein. WARNUNG Wenn Luftblasen im System vorhanden sind, nochmals mit der Lösung spülen. Luftblasen können zu falschen Messwerten führen. 6 Die Druckleitung an den Druckkatheter anschließen. 117 11 Invasive Drucküberwachung 7 Einstellen der Druckmessung Bei Druckinfusion eine Druckmanschette um den Infusionsbeutel legen. Die Manschette gemäß den krankenhausinternen Vorschriften aufblasen und mit der Infusion beginnen. Den Druckaufnehmer so platzieren, dass er sich auf einer Höhe mit dem Herzen befindet (ungefähr im Bereich der mittleren Axillarlinie). WARNUNG Wenn der intrakranielle Druck (ICP) im Sitzen gemessen wird, muss sich der Aufnehmer auf einer Höhe mit dem oberen Ohrrand befinden. Bei Platzierung auf falscher Höhe können die Werte verfälscht werden. 118 Auswählen des zu überwachenden Drucks 11 Invasive Drucküberwachung Auswählen des zu überwachenden Drucks Jedem Druckkanal ist beim Anschließen ein Name zuzuweisen. Die Kanäle sind als Druck 1 und Druck 2 gekennzeichnet. Jedem Druckkanal kann durch Auswahl der geeigneten Druckbezeichnung mithilfe der Menüauswahltaste ein Name zugeordnet werden. Nach Auswahl des Namens speichert der HeartStart MRx die zu diesem Namen gehörigen Daten (Farbe, Alarmquelle und -grenzen, Skala) als Standardvorgabe. Der Name des Druckkanals ist bei jedem Anschließen zu prüfen und bei Bedarf zu ändern. Anleitung zum Auswählen eines Druck-Namens: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Druck 1 (oder Druck 2) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Name auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Den passenden Namen aus der Liste auswählen (Liste siehe Tabelle 15) und die Menüauswahltaste drücken. 6 Skalengröße auswählen (siehe “Druckkurven” auf Seite 120). 7 Alarmquelle auswählen (siehe “Alarmfunktion” auf Seite 127). 8 Obere und untere Alarmgrenze definieren. Die Schritte zur Bezeichnung des zweiten Druckkanals wiederholen. HIN W E I S Wenn der Druck-Name geändert wird, werden die zugehörigen Skalen und Alarmeinstellungen aktiviert. Nachdem ein Name aus dem Menü ausgewählt wurde, können die Skalen- und Alarmeinstellungen entweder bestätigt oder geändert werden. Tabelle 15 zeigt eine Liste der Druck-Namen. Tabelle 15 Druck-Namen Name Beschreibung Name Beschreibung ABP Arterieller Blutdruck LAP Linksatrialer Druck ART Arterieller Blutdruck PAP Pulmonalarteriendruck Ao Aortadruck RAP Rechtsatrialer Druck CVP Zentraler Venendruck P1 Unspezifischer Druck-Name (Kanal 1) ICP Intrakranieller Druck* P2 Unspezifischer Druck-Name (Kanal 2) * - Wenn ein Druck bereits auf ABP, ART oder Ao und der andere Druck auf ICP eingestellt ist, wird zusammen mit dem ICP automatisch der zerebrale Perfusionsdruck (CPP) angezeigt. CPP und ICP werden in der gleichen Farbe dargestellt. Es kann nur jeweils der ICP- oder der CPP-Alarm aktiviert werden. Siehe Alarme auf Seite 127. HIN W E I S Beim Auswählen eines Druck-Namens für einen Druckkanal erscheint der Name des anderen Druckkanals nur dann in der Optionsliste, wenn der andere Kanal nicht mit einem Aufnehmer verbunden ist. Wenn für beide Kanäle der gleiche Name gewählt wird, ändert sich der Name für den anderen Kanal auf „unspezifisch“ (P1 oder P2). Wenn der erste Kanal umbenannt werden soll, bleibt der Name für den zweiten Kanal „unspezifisch“ (P1 oder P2). HIN W E I S Wenn bei Anwendung einer intra-aortalen Ballonpumpe der Druck einer Arterienkurve überwacht werden soll, ist das Überwachungsgerät direkt an die Ballonpumpe anzuschließen. 119 11 Invasive Drucküberwachung Druckkurven Druckkurven Für jeden Druck-Namen steht eine Auswahl von Kurvenskalen zur Verfügung. Die angezeigte Kurve kann an Offset und Amplitude des Signals angepasst werden. Die Skala kann über das Menü Kurven (Anzeige) geändert werden. Anleitung zum Auswählen einer Druckkurve und der dazugehörigen Skala für die Anzeige oder den Streifenausdruck: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten die Option Kurven (Anzeige) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Kurvenposition (Kurve 1, Kurve 2, Kurve 3 oder Kurve 4) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Geeigneten Namen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Geeignete Skala auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Verfügbare Skalen in mmHg: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15 und -20. Verfügbare Skalen in kPa: 38.0, 32.0, 26.0, 24.0, 22.0, 20.0, 18.0, 16.0, 14.0, 13.0, 12.0, 11.0, 10.0, 9.0, 8.0, 7.0, 6.0, 5.0, 4.0, 3.0, 2.0, -1.0, -1.5, -2.0, -2.5. HIN W E I S 120 Eine positiver Wert stellt die obere Referenzlinie ein; die untere Referenzlinie wird auf Null gesetzt. Ein negativer Wert stellt die untere Referenzlinie ein; die mittlere Referenzlinie wird auf Null gesetzt. Nullabgleich des Druckaufnehmers 11 Invasive Drucküberwachung Nullabgleich des Druckaufnehmers Damit keine ungenauen Druckwerte gemessen werden, benötigt der HeartStart MRx einen gültigen Nullwert. Der Nullabgleich ist gemäß den krankenhausinternen Vorschriften durchzuführen – mindestens einmal täglich. Ein erneuter Nullabgleich ist außerdem unter folgenden Bedingungen durchzuführen: • Immer, wenn das Aufnehmerkabel an den HeartStart MRx angeschlossen wird. • Nach einem Patiententransport. • Bei Höhenveränderungen, wenn der HeartStart MRx an Bord eines Flugzeugs verwendet wird. Der Nullabgleich ist bei Erreichen der Reiseflughöhe erneut durchzuführen. • Bei Verwendung eines neuen Aufnehmers oder eines neuen Schlauchs. • Wenn der Verdacht besteht, dass der Messwert nicht korrekt ist. HIN W E I S Der numerische Wert ist nach dem Anschließen des Aufnehmers solange ungültig (Anzeige -?-), bis der Nullabgleich erfolgreich durchgeführt wurde. Für den Nullabgleich zugewiesener Druckkanäle gibt es zwei Möglichkeiten: Über eine Softtaste im Überwachungs-Betrieb oder über die Menüauswahltaste. Die Druckkanäle können entweder gemeinsam oder getrennt genullt werden. WARNUNG Vor dem Nullabgleich darauf achten, dass die Druckaufnehmer zur Umgebungsluft geöffnet werden und der Dreiwegehahn zum Patienten geschlossen ist. Nullabgleich über die Menüauswahltaste Anleitung zum Einstellen des Nullpunktes über die Menüauswahltaste: 1 Den Aufnehmer auf der für den Messort geeigneten Höhe anbringen. 2 Den Dreiwegehahn zum Patienten schließen und den Aufnehmer zur Umgebungsluft öffnen. 3 Am HeartStart MRx die Menüauswahltaste 4 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Den Druck-Namen auswählen, für den der Nullabgleich durchgeführt werden soll. 6 Nullenauswählen und die Menüauswahltaste drücken. Der Nullabgleich beginnt. drücken. Nullabgleich über eine Softtaste im Überwachungs-Betrieb Anleitung zum Einstellen des Nullpunkts über eine Softtaste im Überwachungs-Betrieb: 1 Den Aufnehmer auf der für den Messort geeigneten Höhe anbringen. 2 Den Dreiwegehahn zum Patienten schließen und den Aufnehmer zur Umgebungsluft öffnen. 3 Die Softtaste unter [Druck Nullen] drücken. 4 Mit den Navigationstasten den zu nullenden Druck aus dem Menü Nullen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Der Nullabgleich beginnt. 121 11 Invasive Drucküberwachung Nullabgleich des Druckaufnehmers WARNUNG Wenn die Alarmfunktion für die invasive Druckmessung und die Puls-Alarmfunktion auf invasiven Druckwerten beruht, wird die Alarmfunktion während des Nullabgleichs vorübergehend ausgeschaltet. Die Alarmfunktion wird 30 Sekunden nach Abschluss des Nullabgleichs wieder eingeschaltet. Während des Nullabgleichs erscheint eine entsprechende Meldung auf der Anzeige des HeartStart MRx. Wenn der Nullabgleich erfolgreich durchgeführt wurde, wird folgende Meldung angezeigt: Druck-NameNullabgleich beendet: Datum/Uhrzeit (Beispiel: ABP-Nullabgleich beendet: 25Jan2006, 9:26). Wenn der Nullabgleich fehlgeschlagen ist, wird eine mögliche Ursache zusammen mit folgender Meldung angezeigt: -Nullabgleich nicht möglich. Tabelle 16 zeigt mögliche Ursachen. Tabelle 16 Mögliche Ursachen für die Meldung Nullabgleich nicht möglich: Mögliche Ursachen Abhilfe Gerätefehler Hardware-Fehler. Technische Abteilung informieren. Offset zu groß Aufnehmer zur Umgebungsluft öffnen und Vorgang wiederholen. Wenn das Problem weiter besteht, Aufnehmerkabel austauschen und Vorgang wiederholen. Wenn noch immer kein Nullabgleich durchgeführt werden kann, Aufnehmer austauschen und Vorgang wiederholen. Wenn auch weiterhin kein Nullabgleich möglich ist, Technische Abteilung informieren. Signal instabil HIN W E I S 122 Kein Aufnehmer Bestätigen, dass der Aufnehmer angeschlossen ist und Vorgang wiederholen. Wenn das Problem weiter besteht, Aufnehmer austauschen. Pulsatiler Druck Darauf achten, dass der Aufnehmer zur Umgebungsluft hin und nicht zum Patienten geöffnet ist. Vorgang wiederholen. Wenn der Nullabgleich erfolgreich durchgeführt wurde, den Dreiwegehahn zur Umgebungsluft schließen. Dadurch wird der Dreiwegehahn zum Patienten hin geöffnet. Kalibrierung 11 Invasive Drucküberwachung Kalibrierung Wenn ein neuer Aufnehmer an die Druckleitung angeschlossen wird, kann am HeartStart MRx der Kalibrierungsfaktor (siehe Begleitdokumentation für den Katheter) eingegeben werden. Bekannter Kalibrierungsfaktor Anleitung zum Einstellen eines bekannten Kalibrierungsfaktors: HIN W E I S 1 Den Aufnehmer auf Null abgleichen (siehe voriger Abschnitt). 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Den korrekten Druck auswählen (Kanal: Name) und die Menüauswahltaste drücken. 5 Kalibrationsfaktor auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Den Kalibrierungsfaktor mit der Navigationstasten einstellen. Die Werte liegen zwischen 180,0 und 220,0 in Schritten von 0,2. Die Menüauswahltaste drücken. drücken. Nur wiederverwendbare Aufnehmer müssen kalibriert werden. 123 11 Invasive Drucküberwachung Kalibrierung Kalibrieren des wiederverwendbaren Aufnehmers CPJ840J6 Neue wiederverwendbare Aufnehmer müssen vor ihrer Verwendung kalibriert werden. Kalibrierung regelmäßig gemäß den krankenhausinternen Vorschriften durchführen. Dazu werden benötigt: • Sphygmomanometer in Standardausführung • Sterile 10-cm3-Spritze mit heparinisierter Lösung • Dreiwegehahn • Einen Schlauch mit einer Länge von ca. 25 cm. WARNUNG Den Aufnehmer für die invasive Druckmessung niemals während der Patientenüberwachung kalibrieren. Anleitung zum Durchführen einer Kalibrierung des Aufnehmers CPJ840J6: 1 Den Aufnehmer auf Null abgleichen (siehe voriger Abschnitt). 2 Spritze und Manometer anschließen. (Siehe Abbildung 62.) a. Schlauch am Manometer anschließen. b. Den Dreiwegehahn an den Dreiwegehahn des Druckaufnehmers anschließen, der nicht mit dem patientenseitigen Messkatheter verbunden ist. c. Die Spritze an einem Anschluss und das Manometer am anderen anbringen. d. Dreiwegehahn zum Manometer öffnen. Abb. 62 Anschließen von Spritze und Manometer 1 CO 2 M ic ro st re a m™ 2 ECG ECG 124 Kalibrierung HIN W E I S 11 Invasive Drucküberwachung 3 Den Manometerdruck auf etwa 200 mmHg oder 27,0 kPa einstellen. 4 Die Menüauswahltaste 5 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Den Druck auswählen (Kanal: Name), der kalibriert werden soll; die Menüauswahltaste drücken. 7 Kalibrationsdruck auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 8 Mit den Navigationstasten den Kalibrierungsdruck auswählen, der in Schritt 3 für das Manometer eingestellt wurde. Die Standardvorgabe lautet 200 mmHg (27,0 kPa). Die Werte liegen zwischen 90 und 220 mmHg in Schritten von 1 (12,0 bis 30,0 kPa in Schritten von 0,2). 9 Die Menüauswahltaste drücken. Der Kalibrierungsfaktor wird automatisch eingestellt und auf der Anzeige dargestellt. drücken. Nach erfolgreicher Kalibrierung den Kalibrierungsfaktor auf dem Aufnehmer vermerken. Bestätigung der Kalibrierung Nach erfolgreicher Kalibrierung erscheint auf der Anzeige des HeartStart MRx eine kurze Meldung mit dem neuen Kalibrierungsfaktor und wann und um wieviel Uhr die Kalibrierung beendet wurde. Wenn die Kalibrierung fehlgeschlagen ist, erscheint die Meldung Kalibrierung nicht möglich sowie eine mögliche Ursache. Tabelle 17 zeigt mögliche Ursachen. Tabelle 17 Mögliche Ursachen für die MeldungKalibrierung nicht möglich: Meldung Abhilfe Gerätefehler Hardware-Fehler. Technische Abteilung informieren. Messbereich überschritten Darauf achten, dass der Kalibrierungsdruck auf den Wert eingestellt ist, der für den Aufnehmer verwendet wird. Kalibrierung wiederholen. Signal instabil Darauf achten, dass das Signal am Aufnehmer nicht gestört wird. Kalibrierung wiederholen. Kein Aufnehmer Bestätigen, dass der Aufnehmer angeschlossen ist und Vorgang wiederholen. Zuerst Nullabgleich durchführen Es liegt kein gültiger Nullwert vor. Den Aufnehmer auf Null abgleichen. WARNUNG Bei der Verwendung von wiederverwendbaren Aufnehmern ist stets zu überprüfen, dass der auf dem Aufnehmer vermerkte Kalibrierungsfaktor mit dem am HeartStart MRx angezeigten Kalibrierungsfaktor übereinstimmt. Unterschiedliche Kalibrierungsfaktoren können zu ungenauen Messwerten führen. 125 11 Invasive Drucküberwachung Kalibrierung Letzte Nullung/Kalibrierung Über das HeartStart MRx Menü kann man Datum und Uhrzeit des letzten Nullabgleichs oder der letzten Kalibrierung eines Kanals abrufen. Anleitung zum Anzeigen des Datums der letzten Nullung oder der letzten Kalibrierung eines Kanals: HIN W E I S 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Druck auswählen (Kanal: Name) und die Menüauswahltaste drücken. 4 Datum und Uhrzeit der letzten Nullung und Kalibrierung werden angezeigt. Für die Kalibrierung werden Datum und Uhrzeit der letzten Kalibrierung mit einem bekannten Druck oder mit einem manuell eingegebenen Kalibrierungsfaktor angezeigt. Abb. 63 Datum der letzten Nullung und der letzten Kalibrierung Druck 1: ABP Letzte Nullung 28. Nov 2005 09:05 Letzte Kalibrierung 28. Nov 2005 09:06:00 Name ABP Nullen Kalibrierungsdruck Kalibrierungsfaktor Alarmfunktion Aus ABP-Grenzen Beenden Unterdrückung nicht-physiologischer Artefakte Die Messung invasiver Drücke kann durch verschiedene klinische Maßnahmen (z. B. durch Entnahme einer Blutprobe) beeinflusst werden. Der HeartStart MRx lässt sich so konfigurieren, dass er Alarme für einen bestimmten Zeitraum unterdrückt. Die Dauer der Unterdrückung kann im Konfigurationsbetrieb definiert werden. Zur Auswahl stehen 30, 60 und 90 Sekunden oder Aus. Die Standardvorgabe lautet 60 Sekunden. Während der Unterdrückung zeigt der HeartStart MRx eine Störungsmeldung und das Symbol ? neben dem Druck-Namen. Die Druck-Alamfunktion und Störungsmeldungen Druck-Name Kein Puls sind während der Unterdrückung inaktiv. Der Alarm „CPP hoch“ wird nicht unterdrückt. 126 Alarmfunktion 11 Invasive Drucküberwachung Alarmfunktion Zur Signalisierung von Änderungen des Patientenzustands können Alarmgrenzen eingestellt werden. Wenn die Alarmfunktion aktiv ist, erscheinen neben dem Druckwert die Alarmgrenzen. Alarme für invasive Druckmessung sind „löschende“ Alarme, das heißt das Alarmsignal erlischt automatisch, sobald die auslösende Alarmsituation nicht mehr besteht. Einzelheiten zu den Alarmen für invasive Druckmessung siehe Tabelle 18. Tabelle 18 Rote/Gelbe physiologische Alarme für invasive Druckmessung Alarmmeldung Alarmtyp Signal Alarmsituation [ABP, ART, Ao, PAP, P1, P2] fehlt Rot Rote Alarmmeldung; Alarmton Der mittlere Druck ist auf unter 10 mmHg (1,3 kPa) gefallen und der Druck ist nichtpulsatil. [Druck-Name]s hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der systolische Wert übersteigt die obere Alarmton Alarmgrenze. [Druck-Name]d hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der diastolische Wert übersteigt die Alarmton obere Alarmgrenze. [Druck-Name]m hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der mittlere Druck übersteigt die obere Alarmton Alarmgrenze. [Druck-Name]s niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der systolische Wert ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Alarmton [Druck-Name]d niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der diastolische Wert ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Alarmton [Druck-Name]m niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der mittlere Wert ist unter die untere Alarmgrenze abgefallen. Alarmton Jeder Druck-Name hat eigene Standard-Alarmgrenzen, die im Konfigurationsbetrieb definiert werden. Einzelheiten stehen unter “Konfiguration” auf Seite 181. Wenn der Alarm von einer Pulsquelle kommt, wird die Quelle über den Alarmgrenzen angezeigt. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, erscheint anstelle der Alarmgrenzen das Symbol „Alarmfunktion Aus“ . Wenn für eine Kurve kein Puls mehr vorliegt, wird aus dem Messwert ein Mittelwert, der mit der aktuellen Quelle (d. h. systolisch oder diastolisch) und den Alarmgrenzen verglichen wird. WARNUNG Darauf achten, dass die Alarmgrenzen für den korrekten Druck-Namen aktiviert/deaktiviert und eingestellt werden. Diese Einstellungen gelten nur für den jeweiligen Druck-Namen. Eine Änderung des Namens kann zu einer Änderung der Alarmgrenzen führen. 127 11 Invasive Drucküberwachung Alarmfunktion Aktivieren/Deaktivieren der Alarmfunktion Anleitung zum Aktivieren/Deaktivieren der Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Druck auswählen (Kanal: Name), dessen Alarmstatus geändert werden soll; die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein (oder Alarmfunktion Aus) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Anzeigen/Ändern/Einstellen einer Alarmquelle Man kann die Alarmquellen und -grenzen für einen bestimmten Druck-Namen anzeigen oder ändern. Anleitung zum Anzeigen oder Ändern von Alarmeinstellungen: 128 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Druck auswählen (Kanal: Bezeichnung), dessen Alarme angezeigt/geändert werden soll; die Menüauswahltaste drücken. 4 Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Wenn der Druck-Name pulsatil ist, die gewünschte Alarmquelle (Systolisch, Diastolisch oder Mittel) auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Mit den Navigationstasten die obere Alarmgrenze erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. 7 Die neue untere Alarmgrenze einstellen und die Menüauswahltaste drücken. Alarmfunktion 11 Invasive Drucküberwachung CPP-Alarmfunktion Bei den beiden Parametern CPP und ICP kann nur jeweils die Alarmfunktion eines der beiden Parameter aktiviert werden. Wenn die CPP-Alarmfunktion eingeschaltet ist, ist die ICP-Alarmfunktion deaktiviert. Beide Alarmfunktionen können gleichzeitig ausgeschaltet werden. Der Parameter mit deaktivierter Alarmfunktion erscheint unten im ICP-/CPP-Parameterblock mit dem Symbol „Alarmfunktion Aus“ . Standardvorgabe: ICP-Alarmfunktion Ein; CPP-Alarmfunktion Aus. PAWP Die Bestimmung des pulmonaler Kapillarverschlussdrucks gemäß den krankenhausinternen Vorschriften durchführen. Der numerische Druckwert wird nicht im Vitalparameter-Trend gespeichert. WARNUNG Bei PAWP-Messwerten darf aufgrund der verzögerten Messung Microstream CO2 (Messung im Seitenstrom) nicht als direkte Referenz zur Bestimmung des expiratorischen Endpunkts in der Druckkurve herangezogen werden. Wenn der Ballon-Einschwemmkatheter in die Wedge-Position gelangt, ohne dass der Ballon aufgeblasen wird, nimmt die Kurve des Pulmonalarteriendrucks ein keilförmiges Erscheinungsbild an. Diese Situation ist in Übereinstimmung mit den Standardverfahren entsprechend zu beheben. 129 11 Invasive Drucküberwachung Puls Puls Der HeartStart MRx liefert Pulswerte, die entweder mittels SpO2-Bestimmung oder durch invasive Druckmessung gewonnen werden. Nähere Erläuterungen zur pulsoxymetrisch abgeleiteten Pulsfrequenz stehen im Kapitel 8, Pulsoxymetrie. Wenn das Gerät über beide Optionen verfügt, beachten Sie folgenden Abschnitt. Pulsquellen Wenn der HeartStart MRx sowohl über die SpO2-Option als auch über die Option „Invasive Drücke“ verfügt, kann der Puls im Überwachungs-, Pacing- und Manuell-Betrieb aus einem SpO2-Plethysmogramm oder einer der beiden invasiven Druckkurven abgeleitet werden. Die Pulsfrequenz wird in der Farbe der Pulsquelle angezeigt (wenn das Plethysmogramm beispielsweise zyanfarben ist und die Pulsfrequenz aus dem Plethysmogramm abgeleitet wird, erscheint die Pulsfrequenz ebenfalls in zyan). Die Pulsmessung ist eingeschaltet (und wird angezeigt), wenn eine der möglichen Quellen aktiviert ist. SpO2 ist die werkseitige Standardvorgabe; diese kann jedoch im Konfigurationsbetrieb geändert werden. Wenn während eines Ereignisses nicht die Standard-Pulsquelle aktiv ist, sondern eine sekundäre Quelle, erscheint der Pulswert zwar auf der Anzeige, ist aber ungültig; dort, wo der Wert stehen sollte, erscheint ein -?-. Außerdem wird eine Störungsmeldung Puls-Quelle prüfen angezeigt. Um eine Pulsfrequenz zu erhalten, muss die Pulsquelle für diesen Einsatz auf eine aktive Quelle umgestellt werden. Wenn die zur Erfassung der Pulsfrequenz verwendete Pulsquelle während der aktiven Messung abgezogen wird und eine zweite Pulsquelle verfügbar ist, schaltet die Pulsfrequenz nicht automatisch auf die zweite Quelle. Der Pulswert (und der Wert der zweiten Messung) bleiben weiterhin eingeblendet, werden aber ungültig; dort, wo der Wert stehen sollte, erscheint ein -?-. Außerdem wird eine Störungsmeldung angezeigt. Zur Reaktivierung einer Pulsmessung muss die ursprüngliche Pulsquelle wieder angeschlossen oder die Pulsquelle auf die sekundäre Option umgestellt werden. 130 Puls 11 Invasive Drucküberwachung Ändern der Pulsquelle Anleitung zum Ändern der Pulsquelle für den aktuellen Patienten: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Puls auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Pulsquelle auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Eine Quelle mit einer arteriellen oder pulmonalen Kurve wählen. 5 Mit den Navigationstasten die gewünschte Pulsquelle auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Abb. 64 Pulsquelle Hauptmenü Messwerte/Alarme Puls-Quelle Puls HF/Arrhythmie Puls-Quelle SpO2 Kurven (Anzeige) Druck 1: ABP Alarmfunktion Ein Druck 1: ABP Kurven (Ausdruck) Druck 2: PAP Puls-Grenzen Druck 2: PAP CPP Beenden Lautstärke Messwerte/Alarme Pat.-Info Trends Andere Hoher Kontrast Ein Beenden NBP EtCO2 awAF SpO2 Puls Temp Einstellen der Puls-Alarmfunktion Puls-Alarme werden ausgelöst, sobald die Messwerte die konfigurierten oberen und unteren Alarmgrenzen der Pulsfrequenz über- bzw. unterschreiten. Die Alarmfunktion ist ausgeschaltet, es sei denn, sie wird während des Betriebs eingeschaltet. Nach dem Einschalten ist sie so lange aktiviert, bis sie wieder ausgeschaltet wird. HIN W E I S Wenn die Puls-Alarmfunktion aktiv ist, erscheinen die Alarmgrenzen neben der Pulsfrequenz. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, erscheint anstelle der Alarmgrenzen das Symbol „Alarme Aus“ . Aktivieren/Deaktivieren der Puls-Alarmfunktion Die Pulsfrequenz-Alarmfunktion ist standardmäßig ausgeschaltet. Anleitung zum Einschalten der PulsAlarmfunktion für den aktuellen Patienten: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Puls auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Ein auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die Alarmfunktion ist damit eingeschaltet. Zum Ausschalten der Alarmfunktion diese Schritte wiederholen, jedoch in Schritt 4 Alarmfunktion Aus wählen. 131 11 Invasive Drucküberwachung Pflege und Reinigung der Aufnehmer Pulsalarmgrenzen Pulsalarmgrenzen können für den aktuellen Patienten geändert werden. Anleitung zum Ändern der Alarmgrenzen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Puls auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Puls-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den neuen oberen Grenzwert auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Die neue untere Alarmgrenze auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Ändern der Standardpulsquelle und der Alarmgrenzen Die Standardpulsquelle kann im Abschnitt „Puls“ im Konfigurationsbetrieb geändert werden. Siehe Kapitel 17. Weil Puls- und Herzfrequenz dieselben Standardalarmgrenzen haben, können die Pulsalarmgrenzen im EKG-Abschnitt im Konfigurationsbetrieb geändert werden. Pflege und Reinigung der Aufnehmer Die Pflege und Reinigung der Aufnehmer für invasive Druckmessung und der Kabel ist in der Begleitdokumentation des Herstellers beschrieben. Die Lebensdauer der Kabel kann durch unsachgemäße Handhabung erheblich verkürzt werden. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der invasiven Drucküberwachung nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20 “Fehlerbehebung”. 132 12 Temperatur 12 Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz des HeartStart MRx zur Überwachung der Temperatur. Übersicht Der HeartStart MRx verfügt über einen Kanal zur kontinuierlichen Temperaturüberwachung in Echtzeit. Das Gerät kann die Körperkern-, Ösophagus-, Haut-, Blasentemperatur sowie die nasopharyngeale, rektale, arterielle und venöse Temperatur überwachen. Messungen lassen sich in der Einheit Fahrenheit oder Celsius anzeigen und können im Überwachungs-, Pacer- und Manuell-Betrieb durchgeführt werden. Auswählen eines Temperatur-Namens Der HeartStart MRx überwacht die Temperatur des Bereichs, in dem sich der Aufnehmer befindet. Der Temperatur-Messung ist ein passender Name zuzuweisen; so wird sichergestellt, dass die Temperatureinstellungen auf die Temperaturwerte abgestimmt sind. Wird ein Temperatur-Name geändert, werden alle zugehörigen Einstellungen (einschließlich der Alarmgrenzen) aktiv. Der Standardname lautet Temp. Tabelle 19 Temperatur-Namen Name Typ Name Typ Töso Ösophagustemperatur Tnaso nasopharyngeale Temperatur Trekt rektale Temperatur TBlase Harnblasentemperatur THaut Hauttemperatur Tart arterielle Temperatur Temp Unspezifischer Temperatur-Name Tven venöse Temperatur TKern Körperkerntemperatur Anleitung zum Auswählen eines Temperatur-Namens: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Temperatur-Namen auswählen, der der Messung aktuell zugeordnet ist (Standard:Temp); die Menüauswahltaste drücken. 4 Name auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Geeigneten Namen aus der Liste auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 133 12 Temperatur Überwachen der Temperatur Überwachen der Temperatur Anleitung zum Überwachen der Temperatur: HIN W E I S 1 Das Temperaturkabel an den HeartStart MRx anschließen. 2 Den korrekten Temperatur-Namen für die Messung auswählen. 3 Überprüfen, ob die aktuellen Einstellungen (einschließlich der Alarmeinstellungen) für den Patienten geeignet sind. 4 Den Temperaturaufnehmer am Körper anbringen. Die Temperaturfunktion führt nach dem Einschalten einen Selbsttest durch; auch während des Betriebs werden im stündlichen Systemtests durchgeführt. Alarmfunktion Einstellen der Temperatur-Alarmfunktion Temperaturalarme werden ausgelöst, sobald die Messwerte die konfigurierten oberen und unteren Alarmgrenzen über- bzw. unterschreiten. Temperaturalarme sind „löschende“ Alarme, das heißt das Alarmsignal erlischt automatisch, sobald die auslösende Alarmsituation nicht mehr besteht. Tabelle 20 zeigt die verschiedenen Temperatur-Alarmfunktionen. Tabelle 20 Pysiologische Temperatur-Alarme Alarmmeldung Alarmtyp Signal Alarmsituation [TemperaturName] hoch Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der Temperaturwert übersteigt die obere Alarmton Alarmgrenze. [TemperaturName] niedrig Gelb Gelbe Alarmmeldung; Der Temperaturwert ist unter die untere Alarmton Alarmgrenze abgefallen. Die Alarmfunktion ist eingeschaltet, es sei denn, sie wird während des Betriebs ausgeschaltet. Nach dem Ausschalten ist sie so lange deaktiviert, bis sie wieder eingeschaltet wird. WARNUNG Darauf achten, dass die Alarmgrenzen für den korrekten Temperatur-Namen aktiviert/deaktiviert und eingestellt werden. Diese Einstellungen gelten nur für den jeweiligen Temperatur-Namen. Eine Änderung des Namens kann zu einer Änderung der Alarmgrenzen führen. HIN W E I S 134 Wenn die Temperatur-Alarmfunktion aktiv ist, erscheinen die Alarmgrenzen neben dem Temperaturwert. Wenn die Alarmfunktion ausgeschaltet ist, erscheint anstelle der Alarmgrenzen das Symbol „Alarme Aus“ . Ändern der Temperatureinheit 12 Temperatur Ändern der Temperatur-Alarmgrenzen Anleitung zum Ändern der Temperatur-Alarmgrenzen für den aktuellen Patienten: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Temperatur-Namen auswählen, der der Messung aktuell zugeordnet ist; die Menüauswahltaste drücken. 4 Temperatur-Grenzen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten die obere Alarmgrenze erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. 6 Mit den Navigationstasten die untere Alarmgrenze erhöhen oder verringern und die Menüauswahltaste drücken. Aktivieren/Deaktivieren der Temperatur-Alarmfunktion Die Temperatur-Alarmfunktion ist standardmäßig eingeschaltet. Anleitung zum Deaktivieren der Temperatur-Alarmfunktion: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menü Messwerte/Alarme auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Temperatur-Namen auswählen, der der Messung aktuell zugeordnet ist; die Menüauswahltaste drücken. 4 Alarmfunktion Aus auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Zum Wiedereinschalten der Alarmfunktion diese Schritte wiederholen, jedoch in Schritt 4 Alarmfunktion Ein wählen. Ändern der Temperatureinheit Der HeartStart MRx zeigt die Temperatur in entweder in Grad Fahrenheit oder Celsius an. Die Standardanzeige erfolgt in Grad Celsius und lässt sich nur im Konfigurationsbetrieb ändern. Weitere Informationen stehen unter 17. 135 12 Temperatur Pflege und Reinigung der Temperaturkabel und -aufnehmer Deaktivieren der Temperaturfunktion Zum Deaktivieren der Temperaturfunktion das Temperaturkabel aus dem Anschluss am HeartStart MRx herausziehen. Es erscheint die Meldung Temp (bzw. der gewählte Name) nicht angeschlossen. Temp wird beendet. OK?. Ja auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Wenn das Temperaturkabel versehentlich herausgezogen wurde oder Aufnehmer und Kabel voneinander getrennt wurden, erscheint die Meldung Temp nicht angeschlossen. Temp wird beendet. OK?. Zum Fortsetzen der Temperaturüberwachung Nein auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Das Temperaturkabel wieder anschließen, um die Überwachungsfunktion neu zu starten. Siehe “Ein-/Ausschalten von Parametern” auf Seite 18. Pflege und Reinigung der Temperaturkabel und aufnehmer Die Pflege und Reinigung der Kabel ist in der Begleitdokumentation des Herstellers beschrieben. Die Lebensdauer der Kabel kann durch unsachgemäße Handhabung erheblich verkürzt werden. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der Temperaturüberwachung nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20„Problembehebung“. 136 13 12-Kanal-EKG 13 Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz der diagnostischen 12-Kanal-EKG-Funktion des HeartStart MRx. Übersicht Die optionale 12-Kanal-EKG-Funktion steht im Monitor-Betrieb zur Verfügung und ermöglicht die Vorschau und das Erfassen, Drucken, Kopieren und Speichern eines 12-Kanal-EKGs. Außerdem bietet die 12-Kanal-Funktion eine rechnergesteuerte EKG-Analyse anhand des Philips Algorithmus für 12Kanal-EKG. Die so ermittelten Messwerte und Befunde können in einem konfigurierbaren Bericht angezeigt, gespeichert und gedruckt werden. Der Philips Algorithmus für 12-Kanal-EKG erstellt eine Analyse der Amplituden, Zeitintervalle und Morphologien der EKG-Kurven und ihrer zugehörigen Rhythmen. Der Algorithmus ist in alters- und geschlechtsspezifisch und stark abhängig vom Pacer-Status des Patienten. Auf der Grundlage von Alter und Geschlecht werden die Normalgrenzen für Herzfrequenz, Vektorenabweichung, Zeitintervalle und Spannungswerte festgelegt, die zur Befundung von Tachykardien und Bradykardien, verlängerten oder verkürzten PR- und QT-Intervallen, Hypertrophien, frühen Repolarisationen und Myokardinfarkten herangezogen werden. Bei Patienten ab 16 Jahren werden die Kriterien für Erwachsene angewendet. Bei Patienten unter 16 Jahren gelten die Kriterien für Kinder. WARNUNG Die rechnergesteuerte EKG-Befundung ist kein Ersatz für eine ärztliche Befundung. HIN W E I S Informationen über den Philips 12-Kanal-Algorithmus sind im Internet nachzulesen im Ärztehandbuch für Philips Algorithmus für 12-Kanal-EKG unter http://www.medical.philips.com/main/products/ resuscitation, „Documentation and Downloads“. Für die Pacer-Erkennung bietet der HeartStart MRx nur die Einstellungen „Kein Pacer“ und „Pacer“ (Standardvorgabe: „Kein Pacer“). HIN W E I S Informationen zur IEC-Norm 60601-2-51 erhalten Sie im Internet unter www.medical.philips.com/ goto/productdocumentation. 137 13 12-Kanal-EKG Vorschau Vorschau Die Vorschau der 12-Kanal-Funktion ermöglicht die Anzeige von 12-Kanal-EKG-Daten in Echtzeit und die Überprüfung der Signalqualität vor der Aufzeichnung. Sie enthält Patientendaten und zeigt ca. 2,5 Sekunden von jeder der 12 erfassten Ableitungen (siehe Abbildung 65). Kurven werden mit einer Geschwindigkeit von 25 mm/s und der konfigurierten Amplitude angezeigt. Wenn eine der Ableitungen nicht erfasst werden kann, erscheint stattdessen eine gestrichelte Linie. Bei unzureichendem Hautkontakt einer Elektrode erscheint die Meldung (Ableitungsname)-Elektrode ab. Zu den in der Vorschau angezeigten Patientendaten gehören ID, Alter und Geschlecht. Bis zur Eingabe der Patienten-ID ist die Einsatz-Nr. zu sehen. Alter und Geschlecht werden erst nach Eingabe der entsprechenden Daten eingeblendet (siehe “Eingeben von Patienteninformationen” auf Seite 27). Die Kurven überwachter Parameter wie EKG, SpO2 und CO2 werden in der Vorschau nicht angezeigt; die entsprechenden Alarme, Messungen und Störungsmeldungen bleiben jedoch aktiv und werden in Parameterblock 1 und 2 sowie im allgemeinen Statusbereich gemeldet. Vorbereitung Sorgfältige Patientenvorbereitung und Elektrodenplatzierung sind entscheidende Voraussetzungen für ein hochwertiges 12-Kanal-EKG. Bei der EKG-Erfassung sollte der Patient auf dem Rücken liegen und völlig entspannt sein. Anleitung zur Vorbereitung des EKGs: 138 1 Das 10-adrige EKG-Kabel an den HeartStart MRx anschließen, wie unter “Anschließen des EKGKabels” auf Seite 35 beschrieben. 2 Den Patienten vorbereiten und die Elektroden anbringen, wie unter “Vorbereiten der EKGÜberwachung” auf Seite 49 beschrieben. 3 Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 4 ID, Namen, Alter und Geschlecht des Patienten eingeben, wie unter “Eingeben von Patienteninformationen” auf Seite 27 beschrieben. 5 Darauf achten, dass Pacer-Status richtig angegeben ist. Vorbereitung 13 12-Kanal-EKG Abb. 65 Vorschau des 12-Kanal-EKGs 10. Feb 2006 11:20 Ereig.mark. Jones, Samuel Erw. Kein Pacer HF /min 80 ABP mmHg SYS 160 90 118/77 (95) Temp 120 50 36,9 PAP mmHg DIA 16 0 24/10 (15) °C Puls 39,0 36,0 02:42 /min 80 100 90 SYS 160 10:40 90 38 50 30 /min 18 30 8 55 Jahre Männlich ID: 12345 I V1 II V2 III V3 aVR V4 aVL V5 aVF V6 Anzeige: 0,05 -150 Hz NBP Starten 120/80 (95) EtCO2 mmHg awAF SpO2 % 100 mmHg q120 NBP 12-Kanal Start 0,05-40 HzAbbrechen 12-Kanal Filter Bericht: 0,05 -150 Hz MENÜ 139 13 12-Kanal-EKG Erfassen des 12-Kanal-EKGs Erfassen des 12-Kanal-EKGs Anleitung zum Erfassen eines 12-Kanal-EKGs im Monitor-Betrieb (nach der Vorbereitung): 1 Die Softtaste [12-Kanal] drücken. Daraufhin erscheint die Vorschau (siehe Abbildung 65). 2 Die Signalqualität jeder Ableitung überprüfen und bei Bedarf Änderungen vornehmen, wie unter “Verbessern der Signalqualität” auf Seite 143 beschrieben. 3 Filtereinstellungen prüfen. 4 Die Softtaste [12-Kanal Start] drücken. Während der HeartStart MRx nun 10 Sekunden lang EKG-Daten erfasst, erscheint die Meldung 12-Kanal-EKG wird erfasst. 5 Wenn Alter und Geschlecht des Patienten noch nicht eingegeben wurden, erscheint nun die Aufforderung dazu. a. Das angezeigte Alter mit den Navigationstasten nach Bedarf erhöhen oder verringern. Dann die Menüauswahltaste drücken. b. Das Geschlecht mit den Navigationstasten auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Solange die Meldung 12-Kanal-EKG wird erfasst angezeigt wird, muss der Patient ruhig liegenbleiben. Nach Abschluss der EKG-Erfassung beginnt automatisch die EKG-Analyse; dies wird signalisiert durch die Meldung 12-Kanal wird analysiert. Während dieser Zeit muss sich der Patient nicht mehr ruhig verhalten. Im Anschluss an die Analyse wird der 12-Kanal-EKG-Bericht angezeigt, gedruckt und intern gespeichert. Zur Erfassung eines weiteren 12-Kanal-EKGs die Softtaste [12-Kanal Neu] drücken. Zum Beenden der 12-Kanal-Funktion die Softtaste [12-Kanal Beenden] drücken. WARNUNG Falsche Eingaben bei Alter, Geschlecht oder Pacer-Status können zu Fehldiagnosen führen. HIN W E I S 140 Die Taste zur Ableitungswahl ist bei aktiver 12-Kanal-Funktion deaktiviert. Der 12-Kanal-EKG-Bericht 13 12-Kanal-EKG Der 12-Kanal-EKG-Bericht Der 12-Kanal-Bericht ist so in die Monitor-Ansicht integriert, so dass Patientenüberwachung und Berichtanzeige gleichzeitig erfolgen können. Der 12-Kanal-Bericht ersetzt die Kurvensektoren 3 und 4 der Monitor-Ansicht (siehe Abbildung 66) und enthält bei entsprechender Konfiguration die folgenden Informationen: Messwerte –. Der Algorithmus liefert Intervall- und Dauer-Messungen (in Millisekunden), Vektoren der Extremitätenableitungen (in Grad) und Herzfrequenz (in Schläge/min). Befundtexte –. Anhand von Messungen und Patientendaten (Alter, Geschlecht, Pacer-Status) erstellt der Philips Algorithmus für 12-Kanal-EKG Befundtexte, die den Herzrhythmus und die Kurvenmorphologie beschreiben. Außerdem enthält dieser Abschnitt Hinweise über Probleme bezüglich der Signalqualität, die während der EKG-Erfassung eventuell aufgetreten sind. EKG-Schweregrad –. Jedem im Bericht aufgeführten Befund ist ein Schweregrad zugeordnet. Aus der Kombination der Schweregrade aller erhobenen Befunde wird der Gesamt-Schweregrad für das EKG ermittelt. Es gibt folgende Schweregrade: „Nicht befundbar“ (no severity, NS), „EKG normal“ (normal, NO), „EKG überwiegend normal“ (otherwise normal, ON), „EKG grenzwertig“ (borderline, BO), „EKG pathologisch“ (abnormal, AB) und „EKG(-Gerät) defekt“ (defective, DE). Gespeicherte und gedruckte 12-Kanal-EKG-Berichte lassen sich so konfigurieren, dass sie alle 12 Kanäle, Messungen und Befundtexte enthalten. Nach Abschluss der Erfassung und/oder Analyse werden je nach Konfiguration eine oder zwei Exemplare des 12-Kanal-EKG-Berichts gedruckt. Zum Drucken eines weiteren Exemplars die Softtaste [Drucken] drücken. Zusätzlich zu den Informationen des angezeigten 12-Kanal-EKGBerichts enthält der gedruckte Bericht bis zu drei Rhythmusstreifen der konfigurierten Ableitungen. WARNUNG • Wenn eine Alarmsituation eintritt, während der Ausdruck eines 12-Kanal-EKG-Berichts läuft, wird kein Alarmstreifen gedruckt; die entsprechende EKG-Kurve wird jedoch im Ereignisbericht gespeichert und kann dort angezeigt werden. • Nicht am Papier ziehen, während der Bericht gedruckt wird. Dies kann die aufgezeichneten Kurven verzerren und infolgedessen zu Fehldiagnosen führen. Zugreifen auf gespeicherte Berichte Zum Drucken weiterer Exemplare oder zum Löschen eines Berichts aus dem internen Speicher kann man auf gespeicherte Berichte zugreifen. Der Bericht kann auch auf eine Speicherkarte kopiert werden. Die Liste der gespeicherten Berichte für das aktuelle Patientenereignis ist zugänglich, während ein Bericht angezeigt wird; eine weitere Zugriffsmöglichkeit bieten die Anzeige „12-Kanal Starten“ oder die 12-Kanal-Vorschau. Anleitung: 1 Im 12-Kanal-Betrieb die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menüelement Berichte auswählen. Nun werden die Berichte für das aktuelle Patientenereignis aufgelistet, sortiert nach Datum, Zeit und laufender Nummer. 3 Mit den Navigationstasten einen Bericht auswählen und auf die Menüauswahltaste drücken. 4 Drucken, Kopieren oder Löschen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Zur Auswahl eines anderen Berichts die Schritte 1 bis 3 wiederholen; zum Schließen des Menüs Beenden drücken. 141 13 12-Kanal-EKG Der 12-Kanal-EKG-Bericht Abb. 66 Angezeigter Bericht 10. Feb 2006 11:20 Ereig.mark. Jones, Samuel Erw. Kein Pacer HF /min 80 Temp 120 50 36,9 PAP mmHg DIA 16 0 °C 39,0 36,0 Puls 02:42 /min 80 mmHg q120 NBP 120/80 (95) SYS 160 10:40 90 II V ABP 118/77 (95) 12345 HF 80 PF 158 QRSd 84 QT 352 QTc 406 --Achsen-P 234 QRS 233 T 233 mmHg SYS 160 90 24/10 (15) EtCO2 mmHg awAF SpO2 % 100 100 90 11-Aug-2006 11:19:00 Atrialer Rhythmus, Frequenz 80 VES T-Wellen-Veränderungen Wie bei Ischämie -EKG PATHOLOGISCH- NBP 12-Kanal Neues Starten Abbrechen 12-Kanal 142 Drucken 38 50 30 /min 18 30 8 55 Jahre männlich Unbestätigte Diagnose MENÜ Verbessern der Signalqualität 13 12-Kanal-EKG Verbessern der Signalqualität Die Signalqualität kann Auswirkungen auf die EKG-Analyse haben. Tabelle 21 nennt Vorschläge zur Lösung häufiger EKG-Qualitätsprobleme. Tabelle 21 EKG-Signal probleme Problem Mögliche Ursachen Mögliche Lösungen Tremor oder Muskelartefakt • Schlechte Elektrodenplatzierung. • Messort reinigen und Elektroden neu anbringen. Die Elektroden auf flachen Körperbereichen ohne Muskelgewebe anbringen. • Patient friert. • Den Patienten wärmen. • Patient ist angespannt oder nervös. • Den Patienten beruhigen und entspannen. • Patient zittert (Tremor). • Elektroden im oberen Bereich der Extremitäten (in Rumpfnähe) anbringen. Grundlinienwandern Wechselstrominterferenzen Intermittierende oder zittrige Kurve • Patientenbewegungen. • Den Patienten beruhigen und entspannen. • Elektrodenbewegungen. Schlechter Elektroden-HautKontakt und unzureichende Vorbereitung der Haut. • Darauf achten, dass die Kabel keinen Zug auf die Elektroden ausüben. • Atmungsbedingte Interferenzen. • Nach Möglichkeit die Elektroden nicht im Bereich der stärksten Atembewegungen platzieren. • Schlechter Elektroden-HautKontakt. Ausgetrocknete oder verunreinigte Elektroden. • Elektroden neu anbringen. • Interferenzen durch ein schlecht geerdetes Gerät in Patientennähe. • Elektrodenkabel dicht an den Extremitäten entlang führen und von anderen elektrischen Geräten fernhalten. • Schlechter Elektroden-HautKontakt. • Messort reinigen und Elektroden neu anbringen. • Ausgetrocknete Elektroden. • Neue Elektroden verwenden. • Defekte Elektrodenkabel. • Defekte Kabel reparieren oder ersetzen. Ändern der Kurvenamplitude Das Ändern der Kurvenamplitude kann die Signalanzeige verbessern. Anleitung: HIN W E I S 1 Im 12-Kanal-Betrieb die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten EKG-Amplitude auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten die gewünschte Amplitude auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die gewählte EKG-Amplitude bleibt erhalten, wenn die 12-Kanal-Funktion beendet und wieder gestartet wird und die Stromzufuhr zwischenzeitlich nicht länger als 10 Sekunden unterbrochen war. Bei den Einstellungen 10 mm/mV ½ V oder 20 mm/mV ½ V werden die Brustwandableitungen mit 50 % der gewählten Amplitude (also mit 5 mm/mV bzw. 10 mm/mV) aufgezeichnet. 143 13 12-Kanal-EKG 12-Kanal-Filter 12-Kanal-Filter In der Konfiguration stehen folgende EKG-Bandbreitenfilter für die Anzeige des 12-Kanal-EKGs zur Auswahl: 0,15 - 40 Hz, 0,05 - 40 Hz oder 0,05 - 150 Hz. Außerdem kann man das Bandbreitenfilter für den 12-Kanal-Bericht einstellen; zur Wahl stehen das für die Anzeige gewählte Filter und das Filter 0,05 - 150 Hz. Die Filtereinstellung für den 12-Kanal-Bericht gilt für gedruckte und gespeicherte 12-Kanal-EKG-Berichte. HIN W E I S Für die Anzeige kann man zwar das Filter mit „diagnostischer” Bandbreite (0,05 -150 Hz) auswählen; aufgrund von Einschränkungen des LCD-Bildschirms kann das EKG jedoch nicht in diagnostischer Qualität dargestellt werden. Mit einer Filter-Softtaste kann die Filtereinstellung während des Betriebs umgeschaltet werden. Wenn das Filter während des Betriebs geändert wird, gilt die Filtereinstellung sowohl für die Anzeige als auch für den 12-Kanal-Bericht. Die Filtereinstellungen für die Anzeige und den 12-Kanal-Bericht werden auf die konfigurierten Vorgaben zurückgesetzt, wenn die Softtaste [12-Kanal Neu] gedrückt oder der Therapiewählschalter von der Position Monitor weg gedreht wird. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während des 12-Kanal-EKG-Betriebs nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20, “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 144 14 12-Kanal-EKG-Übertragung 14 Dieses Kapitel enthält Anleitungen zur Übertragung von 12-Kanal-EKG-Berichten desHeartStart MRx mit drahtloser Bluetooth-Technologie oder über die serielle Schnittstelle RS 232. Übersicht 12-Kanal-EKG-Berichte können an einen Drucker, an ein Faxgerät, an einen anderen Server mit der Philips Software „12-Lead Transfer Station“ oder an das Philips TraceMaster EKG-Managementsystem übertragen werden. Der HeartStart MRx sendet die Berichte an den Hub (einen Web-Server mit der Philips Software „12-Lead Transfer Station”). Bei der Übertragung mit Bluetooth erfolgt die Übertragung zum Hub mittels konfigurierter drahtloser Geräte, z. B. Mobiltelefonen und Handheld-Geräten. Bei der Übertragung mit RS 232 erfolgt die Übertragung über internetfähige Mobiltelefone, die an die serielle RS-232-Schnittstelle des MRx angeschlossen sind. Die 12-Lead Transfer Station leitet den Bericht dann an den gewählten Empfänger weiter. In Gebieten, wo eine Funkübertragung nicht möglich ist, können die Berichte an ein drahtloses Modem gesendet werden, das eine analoge Telefonleitung angeschlossen ist. Abbildung 67 zeigt einen Überblick über das Übertragungsverfahren. Abb. 67 Die Übertragung von 12-Kanal-EKG-Berichten MRx-Daten an Mobiltelefon über Bluetooth oder serielles Kabel (RS 232-Kabel) Fax Drucker Sendemast Internet ISP HTTP Hub (Server der 12-Lead Transfer Station) Drucker MRx MRx-Daten an externes Modem über Bluetooth Analoge Telefonleitung 12-Lead Transfer Station TraceMasterServer TraceMasterServer 145 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Übersicht Die Kurven der überwachten Parameter können während der Übertragung des 12-Kanal-EKGBerichts angesehen werden; die im Kurvensektor 4 angezeigte Kurve ist jedoch teilweise durch die Statusleiste der Übertragung verdeckt. Zugehörige Alarme, Messwerte und Störungsmeldungen bleiben jedoch aktiv und werden in Parameterblock 1 und 2 sowie im allgemeinen Statusbereich gemeldet. ACHTUNG Die Datenübertragung per Mobiltelefon kann zeitweise unzuverlässig sein. Mit einem starken Signal und ortsfester Übertragung wird eine höhere Erfolgsrate erreicht. Beachten Sie hierzu bitte die Hinweise in der Gebrauchsanweisung Ihres Mobiltelefons. ACHTUNG Viele Einrichtungen verbieten die Verwendung von Mobiltelefonen in ihren Räumlichkeiten. Bitte beachten Sie die örtlichen Vorschriften und Bestimmungen. HIN W E I S Patientenname und -ID müssen vor der Erfassung des 12-Kanal-EKGs eingegeben werden, damit sie auf dem Bericht erscheinen. HIN W E I S Die Filtereinstellung „0,05 – 40 Hz“ für das 12-Kanal-EKG wird vom TraceMasterVue EKGManagementsystem Version A.02.01 oder höher unterstützt. 146 Einstellen der Bluetooth-Übertragung 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Einstellen der Bluetooth-Übertragung Bei der 12-Kanal-EKG-Übertragung mittels Bluetooth® müssen die zur Übertragung an den Hub verwendeten drahtlosen Geräte konfiguriert und eingestellt werden. HIN W E I S Weitere Informationen zur Einstellung und Konfiguration der Übertragungsgeräte und des HeartStart MRx stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Weitere Informationen über die 12-Lead Transfer Station stehen in der Gebrauchsanweisung 12-Lead Transfer Station. Hinzufügen eines Bluetooth-Geräts Es können bis zu 20 Bluetooth-Geräte für den Einsatz konfiguriert werden. Bei Hinzufügen eines einundzwanzigsten Geräts wird das Gerät ersetzt, dessen Einsatz am längsten zurückliegt. HIN W E I S Während der 12-Kanal-EKG-Übertragung dürfen keine Bluetooth-Geräte hinzugefügt oder verändert werden. Umgekehrt ist es während der Bluetooth-Konfiguration nicht erlaubt, 12-Kanal-EKGs zu übertragen. Hinzufügen eines Bluetooth-Geräts zur Liste der Übertragungsgeräte: 1 Im 12-Kanal-EKG-Betrieb die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten die Option Bluetooth-Geräte auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Es erscheint eine Liste der erfassten Bluetooth-Geräte. 3 Gerät hinzufügen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die Meldung Suche nach Bluetooth-Geräten erscheint. 4 Im Menü „Gerät hinzufügen“ das gewünschte Gerät auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Für das ausgewählte Gerät muss nun das unten beschriebene „Pairing“-Verfahren durchgeführt werden. HIN W E I S Sämtliche Bluetooth-Geräet im angegebenen Bereich werden vom HeartStart MRx erfasst und im Menü „Geräte hinzufügen“ auch dann angezeigt, wenn das „Pairing“ für das Gerät schon stattgefunden hat. Pairing eines Bluetooth-Geräts mit dem HeartStart MRx Nach Auswahl eines Bluetooth-Geräts aus dem Menü „Gerät hinzufügen“ muss eine Passkey-Sequenz eingegeben werden, damit das drahtlose Geräte mit dem HeartStart MRx kommunizieren kann („Pairing“). Der Passkey ist eine benutzerdefinierte Zeichensequenz, z. B. 000, 1234 usw. Bei einigen Bluetooth-Geräten ist das Pairing nur 30 Sekunden lang möglich, deshalb sollte der Passkey zur Hand sein. HIN W E I S 1 Den Passkey mit den Navigationstasten in den MRx eingeben und OK auswählen. Das Bluetooth-Gerät fordert zur Eingabe eines Passkeys auf. 2 Denselben Passkey in das Bluetooth-Gerät eingeben. Weitere Informationen stehen in der Gebrauchsanweisung des Bluetooth-Geräts. 3 Das passende Profil aus dem Menü „Fon/Modem Profile“ auswählen. Das Profil enthält spezifische Informationen über das Bluetooth-Gerät und ermöglicht so dessen Kommunikation mit der 12-Lead Transfer Station. Die Profile werden vom Administrator eingestellt; er informiert Sie auch darüber, welches Profil zu wählen ist. 147 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Einstellen der Bluetooth-Übertragung Nachdem die Kommunikation (das Pairing) zwischen Bluetooth-Gerät und dem HeartStart MRx hergestellt und das Profil ausgewählt wurde, führt der HeartStart MRx einen Übertragungstest durch. Sobald die Verbindung zum Gerät und zum Netzwerk hergestellt ist, erscheint die Meldung Übertragungstest erfolgreich. Zum Quittieren dieser Meldung die Menüauswahltaste drücken. Wenn der Übertragungstest fehlschlägt, werden neben der Meldung Übertragungstest fehlgeschlagen zusätzliche Informationen über die Fehlerursache angezeigt. Siehe Tabelle 66 in "Fehlerbehebung". HIN W E I S Beim Pairing-Verfahren kann es besonders bei Geräten ohne Benutzerschnittstelle zu Ausnahmefehlern kommen. In diesem Fall konsultieren Sie bitte die Dokumentation des Bluetooth-Gerätes. Außerdem kann für das „Pairing“ mitunter auch die Bezeichnung „Bonding“ verwendet werden. HIN W E I S Wenn eine Konfigurationsdatei von einer Speicherkarte importiert wird, bleibt die Information über das Pairing nicht erhalten. Das Pairing der Geräte muss erneut durchgeführt werden, wie oben beschrieben. Ändern der Bluetooth-Profile Nachdem das Bluetooth-Gerät hinzugefügt und das Pairing durchgeführt wurde, kann das Profil anhand der folgenden Schritte geändert werden: 1 Im 12-Kanal-EKG-Betrieb die Menüauswahltaste drücken. 2 Im 12-Kanal-Hauptmenü das Menüelement Bluetooth-Geräte auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Es erscheint eine Liste der gepairten Bluetooth-Geräte. 3 Mit den Navigationstasten ein Gerät auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Zur Änderung eines Profils „Profil ändern“ auswählen und die Menüauswahltaste drücken Es erscheint ein Menü konfigurierter Profile für das Gerät; dabei ist das momentan mit ihm verknüpfte Profil markiert. 5 Das Profil auswählen, das mit dem Gerät verknüpft werden soll. Der MRx testet das Profil, um festzustellen, ob das Bluetooth-Gerät mit der 12-Lead Transfer Station kommunizieren kann. Während des Tests werden Verlaufsmeldungen angezeigt. Wenn der Test erfolgreich verläuft, erscheint die Meldung Übertragungstest erfolgreich. Zum Quittieren dieser Meldung die Menüauswahltaste drücken. Wenn der Übertragungstest fehlschlägt, werden neben der Meldung Übertragungstest fehlgeschlagen zusätzliche Informationen über die Fehlerursache angezeigt. Siehe Tabelle 66 in "Fehlerbehebung". Zusätzliche Informationen zu Bluetooth-Geräten Beim Einsatz von Bluetooth-Geräten sind folgende Punkte zu beachten: • Viele Bluetooth-Geräte werden nicht standardmäßig erkannt. Lesen Sie in der Dokumentation des Gerätes nach, ob die Erkennung aktiviert werden muss. • Zur Sicherheit sollte das Bluetooth-Gerät nie im erkennbaren Betrieb laufen. • Bei einigen Geräten muss die Bluetooth-Funktionalität eingeschaltet werden. • Einige Geräte fordern jedes Mal zu einer Authentifizierung auf. Lesen Sie in der Dokumentation des Gerätes nach, ob es für ständige Kommunikation mit dem HeartStart MRx konfiguriert werden kann. • Der Name des Bluetooth-Gerätes erscheint in den MRx-Menüs; wählen Sie deshalb einen leicht erkennbaren Namen. Zur richtigen Darstellung am HeartStart MRx sollte dieser Name maximal 15 Zeichen lang sein. • Bluetooth-Modems und -Faxgeräte verwenden analoge Leitungen zur Datenübertragung. Bei einer Datenübertragung mittels Bluetooth-Modem schließen Sie das Gerät bitte an der analogen Telefonleitung an, die vom Faxgerät genutzt wird. 148 Übertragung an einen konfigurierten Empfänger mittels Bluetooth 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Übertragung an einen konfigurierten Empfänger mittels Bluetooth Bei Erfassung des 12-Kanal-EKGs erscheint die 12-Kanal-Ansicht. Übertragen des angezeigten 12-Kanal-EKG-Berichts an einen zuvor konfigurierten Empfänger: HIN W E I S 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Im 12-Kanal-Hauptmenü das Menüelement Senden auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten den Empfänger aus der konfigurierten Liste wählen (siehe Abbildung 70) und die Menüauswahltaste drücken. 4 Das Übertragungsgerät aus der konfigurierten Liste auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Wenn das mit dem Bluetooth-Gerät verknüpfte Profil als normale Telefonleitung konfiguriert ist, kann bei Bedarf mit dem Ziffernmenü die konfigurierte Vorwahl geändert werden. Zur Bestätigung der Vorwahl das Menüelement „OK“ auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 149 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Einstellen der RS 232-Übertragung Einstellen der RS 232-Übertragung Zur 12-Kanal-EKG-Übertragung mittels RS 232 wird ein serielles Kabel an den seriellen RS 232-Anschluss auf der Rückseite des HeartStart MRx angeschlossen. Siehe Abb. 68. Das Mobiltelefon wird an das serielle Kabel angeschlossen, wie in Abb. 69 gezeigt. HIN W E I S Weitere Informationen zur Einstellung und Konfiguration der Übertragungsgeräte und des HeartStart MRx stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Weitere Informationen über die 12-Lead Transfer Station stehen in der Gebrauchsanweisung 12-Lead Transfer Station. Abb. 68 Anschluss an die serielle RS-232-Schnittstelle 150 Einstellen der RS 232-Übertragung 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Abb. 69 Serieller RS-232-Anschluss 151 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Übertragung an einen konfigurierten Empfänger mittels RS 232 Übertragung an einen konfigurierten Empfänger mittels RS 232 Bei Erfassung des 12-Kanal-EKGs erscheint die 12-Kanal-Ansicht. Übertragen des angezeigten 12-Kanal-EKG-Berichts an einen zuvor konfigurierten Empfänger: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Im 12-Kanal-Hauptmenü das Menüelement Senden auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten den Empfänger aus der konfigurierten Liste wählen (siehe Abbildung 70) und die Menüauswahltaste drücken. Abb. 70 12-Kanal-Menü „Senden An“ AwRR Senden an 18 308 St. Mary’s ED St. Joseph’s Kath-Lab m Dr. Smith Dr. Jones Notaufnahme Standort 6 Standort 7 Standort 8 Faxnummer int 152 Beenden Übertragung an eine manuell eingegebene Faxnummer 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Übertragung an eine manuell eingegebene Faxnummer Bei Erfassung des 12-Kanal-EKGs erscheint die 12-Kanal-Ansicht. Manuelle Eingabe einer Fax-Empfängernummer: HIN W E I S 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Im 12-Kanal-Hauptmenü das Menüelement Senden auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Im Menü „Senden An“ mit den Navigationstasten das Menüelement Faxnummer auswählen. 4 Mit den Navigationstasten und der Ziffernliste die gewünschte Faxnummer eingeben. Je nach Bedarf ist dabei auch die Ortsnetzkennzahl(Vorwahl) anzugeben. 5 OK auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Wenn mit einem Bluetooth-Gerät an eine manuell eingegebene Faxnummer übertragen werden soll, müssen das Geräte-Präfix und bei Bedarf die Vorwahlnummer eingegeben werden. 153 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Übertragungsstatus Übertragungsstatus Bei der Übertragung von 12-Kanal-EKG-Berichten werden die Verbindung und die Übertragung in einer Statusleiste angezeigt. Nach Herstellung der Verbindung zeigt die Statusleiste den Datum/UhrzeitStempel des gesendeten 12-Kanal-EKG-Berichts. Siehe Abbildung 71. Abb. 71 Statusleiste bei 12-Kanal-EKG-Übertragung 11. Aug 2004 10:52 Übertragung läuft, 40% gesendet Die Statusleiste wird in allen klinischen Betriebsarten angezeigt. HIN W E I S 154 12-Kanal-EKG-Berichte, die erfolgreich an den Hub übertragen wurden, erscheinen wie folgt im Ereignisbericht: „12-Kanal-EKG (12:25:33) übertragen an Empfängername:“. Übertragung gespeicherter 12-Kanal-EKG-Berichte 14 12-Kanal-EKG-Übertragung Übertragung gespeicherter 12-Kanal-EKG-Berichte 12-Kanal-EKG-Berichte für den aktuellen Patienten, die sich im internen Speicher befinden, können ebenfalls übertragen werden. Übertragung gespeicherter 12-Kanal-EKG-Berichte: 1 In der 12-Kanal-Vorschau oder der 12-Kanal-Ansicht die Menüauswahltaste drücken. 2 Im 12-Kanal-Hauptmenü mit den Navigationstasten das Menüelement Berichte auswählen. 3 Mit den Navigationstasten die Liste der gespeicherten Berichte durchblättern und den gewünschten Bericht markieren. Die Berichte werden anhand des Datum/Uhrzeit-Stempels und der Laufnummer identifiziert. Die Menüauswahltaste drücken. 4 Im Menü des 12-Kanal-EKG-Berichts das Menüelement Senden auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten den Empfänger auswählen oder manuell eine Faxnummer eingeben. Die Menüauswahltaste drücken. 6 Bei manueller Eingabe die Faxnummer mit der Ziffernliste eingeben, OK auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Während die Übertragung läuft, können weitere 12-Kanal-EKG-Berichte, die übertragen werden sollen, in eine Warteschlange gestellt werden; außerdem kann der ursprünglich ausgewählte 12-KanalEKG-Bericht zur Übertragung an mehrere Empfänger ausgewählt werden. HIN W E I S Wenn gespeicherte 12-Kanal-EKG-Berichte über ein Bluetooth-Gerät übertragen werden sollen, muss dieses Gerät ausgewählt werden. Abbrechen der Übertragung Anleitung zum Abbrechen einer Übertragung nach bereits hergestellter Verbindung: 1 In der 12-Kanal-Vorschau oder der 12-Kanal-Ansicht die Menüauswahltaste drücken. 2 Im 12-Kanal-Hauptmenü das Menüelement Übertragung abbrechen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Den Abbruch durch Drücken der Menüauswahltaste bestätigen. Wenn weitere 12-Kanal-EKG-Berichte in der Warteschlange stehen, wird deren Übertragung ebenfalls abgebrochen. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der 12-Kanal-EKG-Übertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach unter siehe „Fehlerbehebung“ auf Seite 249. 155 15 Vitalparameter-Trendanalyse 15 Dieses Kapitel erläutert, wie Patientendaten mithilfe der HeartStart MRx Vitalparameter-Trendanalyse überprüft werden können. Übersicht Im Überwachungs-Betrieb können die numerischen Vitalparameter-Trends des aktuellen Patienten angezeigt und ausgedruckt werden. Die Trenddaten werden automatisch erfasst, sobald die Parameter aktiviert werden. In der Trend-Ansicht wird der Vitalparameter-Trendbericht in den unteren beiden Kurvensektoren des HeartStart MRx angezeigt und übernimmt die Funktionen der Softtasten. Die Trenddaten werden im gewünschten Intervall für die letzten 12 Stunden (maximal) angezeigt. Bei der ersten Einblendung der Trenddaten erscheinen die jeweils neuesten Daten. Die ältesten Messwerte werden gelöscht, so dass genügend Speicherplatz für die neuesten Werte zur Verfügung steht. Überprüfen von Trenddaten Anleitung zum Überprüfen von Trenddaten: 1 Den HeartStart MRx auf Überwachungs-Betrieb stellen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten die Option Trends auswählen und die Menüauswahltaste drücken. drücken. Der Vitalzeichen-Trendbericht wird in den unteren beiden Kurvensektoren angezeigt. Siehe Abbildung 72. 157 15 Vitalparameter-Trendanalyse Überprüfen von Trenddaten Abb. 72 Vitalparameter-Trendbericht Datum des Berichts - Die Uhrzeit in der ersten Tabellenspalte bestimmt das Datum des Berichts. Zeitintervalle - Vitalzeichen-Trends werden für das jeweils ausgewählte Zeitintervall angezeigt. Siehe “Intervalle im VitalparameterTrendbericht” auf Seite 159. 26. Apr 10:10 10:15 10:20 10:25 10:30 10:35 10:40 10:45 10:50 ABPd 72 72 72 72 72 72 72 72 72 ABPm 95 95 95 95 95 95 95 95 95 ICPm 9 9 9 9 9 8 8 9 9 CPPm 86 86 86 86 86 87 87 86 86 NBPs 120 117 120 120 NBPd 80 64 60 70 NBPm 95 81 80 82 10:06 10:23 10:38^ 10:47 EtCO2 38 38 37 38 39 35 36 38 39 Trends Trends Schließen Drucken Parameter - Eine Liste von Vitalparametern, die vom MRx während des angezeigten Zeitraums überwacht werden. Zeitstempel Signal ^ zeigt an, dass innerhalb des Intervalls mehrere Messungen durchgeführt wurden. MENÜ Trenddaten - Die Tabelle im Hauptteil des Berichts enthält keine Angaben zu den Einheiten der Vitalparameter. Zu den angezeigten Daten • Bei der ersten Anzeige der Trenddaten erscheinen die letzten (neuen) Trenddaten in der Spalte ganz rechts. • Solange die Spalte mit den neuen Daten eingeblendet ist, wird die Anzeige automatisch aktualisiert, sobald neue Daten vorliegen. Wenn die Anzeige nach links geblättert wird, um ältere Daten zu lesen, wird die Anzeige nicht mit den neuen Daten aktualisiert. Die aktuellen Daten werden erst dann angezeigt, wenn man wieder zurückblättert. • Wenn ein Parameter während des angezeigten Zeitraums nicht gemessen wurde, wird auch kein Messwert angezeigt. • Wenn ein angezeigter Parameter ungültige Werte liefert, wird dies durch ein -?- angezeigt. Vor fragwürdigen Werten steht ein Fragezeichen; liegen gar keine Werte vor, wird dies durch eine Leerstelle angezeigt. • Bei aperiodisch erfasster Parameter (z. B. NBP) erscheint unter dem Messwert ein Zeitstempel der Messzeit. Ein ^ nach dem Zeitstempel zeigt an, dass im Messintervall mehrere Messungen durchgeführt wurden. Angezeigt wird jeweils die neueste Messung innerhalb des Zeitintervalls. • Wird während des Überprüfens des Vitalzeichen-Trendberichts ein inaktiver Parameter aktiviert, erscheint dieser zusätzliche Parameter bei Aktualisierung des Intervalls automatisch im Bericht, so dass die jeweils neuesten Daten verfügbar sind. 158 Überprüfen von Trenddaten HIN W E I S 15 Vitalparameter-Trendanalyse Beträgt das Zeitintervall für den Vitalparameter-Trendbericht eine Minute, geben die Daten kontinuierlicher Messungen den Mittelwert für diesen Zeitraum von einer Minute an. Bei allen anderen Zeitintervallen ist der angezeigte Messwert der Mittelwert der Messung während der am kürzesten zurückliegenden Messminute innerhalb des Zeitintervalls. Reihenfolge der Parameter im Vitalparameter-Trendbericht In Vitalparameter-Trendberichten erscheinen die Parameter in folgender Reihenfolge, beginnend von oben: HF, P1, P2, ABP, Ao, ART, PAP, RAP, CVP, LAP, ICP, CPP, NBP, EtCO2, awAF, SpO2, Puls, Temp. Wenn ein Parameter während des angezeigten Zeitraums nicht gemessen wurde, wird auch kein Messwert angezeigt. Blättern im Vitalparameter-Trendbericht Zum Scrollen (Blättern) nach links und rechts (rückwärts/vorwärts) die Softtasten [<<] oder [>>] verwenden. Die Softtaste ist inaktiv, wenn in der jeweiligen Richtung keine Daten mehr vorhanden sind. Wenn mehr Vitalparameter vorliegen, als angezeigt werden können, kann mithilfe der Navigationstasten neben der Menüauswahl taste mit dem vertikalen Rollbalken in der Anzeige nach oben und unten geblättert werden. Darauf achten, dass zur gleichen Zeit kein Menü aktiv ist. Intervalle im Vitalparameter-Trendbericht Die Trenddaten lassen sich in ausgewählten Intervallen von bis zu 12 Überwachungsstunden anzeigen. Das Zeitintervall der Anzeige für den aktuellen Patienten kann auf 1, 5, 10, 15, 30 oder 60 Minuten eingestellt werden. Die Standardvorgabe lautet 5 Minuten. Anpassen der Intervalle des Vitalparameter-Trendberichts Anleitung zum Anpassen der Intervalle des Vitalparameter-Trendberichts: 1 In der Vitalparameter-Trendansicht die Menüauswahl taste drücken. 2 Mit den Navigationstasten die Option Trend-Intervall auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten das gewünschte Trend-Intervall auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 159 15 Vitalparameter-Trendanalyse Überprüfen von Trenddaten Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts Zum Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts gibt es zwei Möglichkeiten: 1 Softtaste unter Trends Drucken drücken. Es wird ein Bericht für den angezeigten Zeitraum und das angezeigte Intervall gedruckt. 2 Die -Taste drücken, anschließend Trends und dann Trends-Intervall wählen. Es wird ein Bericht für den gesamten Ereigniszeitraum gedruckt. Abb. 73 Muster eines Vitalparameter-Trendberichts Trend-Bericht 26. Apr 10:55 10:50 10:45 10:40 10:35 10:30 10:25 DD Mon YYYY HH:MM HF /min 100 100 100 100 100 100 100 16 P2s mmHg ABPs mmHg 118 16 118 16 118 16 118 16 118 16 118 16 118 P2s Einsatz-Nr.: 0302 P2s Nachname,Vorname Pat.-ID:12345 mmHg mmHg 25 10 25 10 25 10 25 10 25 10 25 10 25 10 ABPd mmHg 72 72 72 72 72 72 72 ABPm mmHg 95 95 95 95 95 95 95 M3535A S/N:US00112345 SW-Rev.: 7.00.00 Deutsch 1. „Seite“ 26. Apr NBPs NBPd NBPm 10:55 mmHg mmHg mmHg EtCO2 mmHg awAF SpO2 rpm % Puls bpm Temp F 10:50 120 70 82 10:47 39 39 10:45 10:40 38 120 60 80 10:30 36 12 100 12 100 12 100 95 95 95 99,0 99,0 99,0 10:35 35 10:30 10:25 117 64 81 10:23 39 39 12 100 12 100 12 100 12 100 95 95 95 95 99,0 99,0 99,0 99,0 2. „Seite“ Weitere Informationen stehen unter “Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts” auf Seite 206. HIN W E I S 160 Wenn das Gerät einen 50-mm-Drucker hat, besteht der Bericht aus 11 Zeilen Text. Bei einem 75-mm-Drucker, ist der Bericht 16 Zeilen lang. Problembehebung 15 Vitalparameter-Trendanalyse Verlassen des Vitalparameter-Trendberichts Zum Verlassen des Vitalparameter-Trendberichts und zur Rückkehr zur Kurvenanzeige die Softtaste unter [Trends schließen] drücken. Der Benutzer kehrt zum Überwachungs-Betrieb zurück. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während der Vitalparameter-Trendanalyse nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20 “Fehlerbehebung”. 161 16 Q-CPR und Datenerfassung 16 Übersicht Die Option Q-CPR™ bietet während der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW, CPR) EchtzeitMessungen und korrigierende Meldungen über Frequenz, Tiefe und Dauer der Thoraxkompressionen sowie über Frequenz und Volumen der Beatmung. Außerdem erfolgt bei ausbleibender HLW-Aktivität eine Rückmeldung. Die Kompressionen werden mit dem HLW-Aufnehmer erfasst, der über das Pads/HLW-Kabel M4763A an den HeartStart MRx angeschlossen ist. Die Beatmungsdaten werden mit den am Körper angebrachten multifunktionalen Defibrillator-Pads von Philips erfasst, die über dasselbe Pads/HLWKabel mit dem HeartStart MRx verbunden sind. Die Option Q-CPR ist im Manuell-Betrieb und im AED-Betrieb verfügbar. In beiden Betriebsarten erhält das Rettungsteam Feedback durch leicht verständliche Sprachanweisungen und Bildschirmmeldungen, sobald die HLW-Leistung außerhalb des Zielbereichs liegt. (Weitere Informationen stehen in der Q-CPR Application Note.) Mit der Option Q-CPR Data Capture können Daten zur HLW-Qualität vom HeartStart MRx erfasst werden. Außerdem ermöglicht diese Option die Speicherung von HLW-Daten zur retrospektiven Prüfung und Analyse mithilfe der Q-CPR Review-Software von Laerdal Medical Corporation. (Für weitere Informationen zu Q-CPR Review Siehe Q-CPR Review Directions for Use). HIN W E I S Q-CPR-bezogene Ereignisse werden nicht im Ereignisbericht des HeartStart MRx gespeichert. 163 16 Q-CPR und Datenerfassung Übersicht WARNUNG Q-CPR ist nur zum Gebrauch mit dem HeartStart MRx verfügbar. Die Q-CPR-Option darf nicht in fahrenden Fahrzeugen, z. B. einem Rettungswagen, eingesetzt werden. Die beim Krankentransport gegebenen zusätzlichen Bewegungen können die Genauigkeit der Kompressions- und Beatmungsmessung beeinträchtigen. Bei Einsatz der Q-CPR-Option in einem fahrenden Fahrzeug ist das Feedback nicht zuverlässig. Der HLW-Aufnehmer muss nicht vom Patienten abgenommen werden. Die Q-CPR-Option darf nicht bei Kindern unter acht Jahren oder unter 25 kg verwendet werden. Die Q-CPR-Option sollte nicht dazu verwendet werden, die Platzierung von Atemhilfen wie Endotrachealtuben oder Larynxmasken zu überprüfen. Die Genauigkeit des Q-CPR Feedbacks bezüglich der Beatmung kann durch Bewegung des Patienten oder bei Trauma, Krämpfen, reduziertem Lungenvolumen oder hohem Ejektionsvolumen beeinträchtigt sein. Zur Herz-Lungen-Wiederbelebung sollte der Patient am besten auf einer festen Unterlage liegen. Wenn der Patient auf einer weichen Unterlage liegt (z. B. auf einer Matratze), muss eine feste Platte untergeschoben werden. ACHTUNG 164 Die Q-CPR-Option ist nicht für die gemeinsame Verwendung mit anderen HLWKompressionsgeräten bestimmt. Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes 16 Q-CPR und Datenerfassung Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes Zum Einsatz der Q-CPR-Option ist das Pads/HLW-Kabel erforderlich. Zur Einstellung der Q-CPROption am HeartStart MRx und zur Vorbereitung des Patienten befolgen Sie bitte die nachstehende Anleitung. Anschließen des Pads/HLW-Kabels Anschließen des Pads/HLW-Kabels: 1 Die am Kabel befindliche weiße Markierung wie in Abb. 74 gezeigt am weißen Pfeil des grünen Therapie-Anschlusses ausrichten. 2 Den Stecker in den grünen Therapie-Anschluss stecken. Drücken, bis er hörbar einrastet. Aus Gründen der Zeitersparnis kann das Pads/HLW-Kabel immer am MRx angeschlossen bleiben. Abb. 74 Anschließen des Pads/HLW-Kabels HIN W E I S Die Q-CPR-Option ist nur funktionsfähig, wenn das Pads/HLW-Kabel am HeartStart MRx angeschlossen ist. Ein HLW-Feedback kann nicht erfolgen, wenn das Standard-Pads-Kabel oder ein Paddles-Kabel angeschlossen ist. 165 16 Q-CPR und Datenerfassung Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes Anschließen des HLW-Aufnehmers an das Pads/HLW-Kabel Anschließen des HLW-Aufnehmers an das Pads/HLW-Kabel: 1 Den Stecker des HLW-Aufnehmers und die Buchse des Pads/HLW-Kabels so halten, dass sich die Markierungen gegenüberliegen, wie in Abbildung 75 gezeigt. Aus Gründen der Zeitersparnis kann das Kabel des HLW-Aufnehmers immer am Pads/HLW-Kabel angeschlossen bleiben. 2 Drücken, bis er hörbar einrastet. Abb. 75 Anschließen des HLW-Aufnehmers am Pads/HLW-Kabel Pads/HLWKabel Kabel des HLWAufnehmers 166 Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes 16 Q-CPR und Datenerfassung Anbringen des Klebestreifens am HLW-Aufnehmer Anbringen des Klebestreifens am HLW-Aufnehmer: 1 Die Schutzfolie vom Klebestreifen des HLW-Aufnehmers abziehen. (Die Schutzfolie ist unbedruckt.) Abbildung 76 zeigt den Klebestreifen. Abb. 76 Klebestreifen des HLW-Aufnehmers Schutzfolie 2 Den Klebestreifen passgenau auf der gelben Fläche des HLW-Aufnehmers aufkleben. Die Grafik auf der Unterseite des HLW-Aufnehmers veranschaulicht, wie der Klebestreifens anzubringen ist (siehe Abbildung 77). Abb. 77 Unterseite des HLW-Aufnehmers (gelb) HIN W E I S Der Klebestreifen darf nicht wiederverwendet werden. Es muss nach jedem Gebrauch ausgewechselt werden. HIN W E I S Der HLW-Aufnehmer sollte immer mit aufgeklebtem Klebestreifen aufbewahrt werden (wie oben beschrieben). 167 16 Q-CPR und Datenerfassung Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes Anbringen der multifunktionalen Pads Anbringen der Pads am Patienten: 1 Verfallsdatum auf der Pads-Verpackung überprüfen. 2 Verpackung auf Beschädigungen überprüfen. 3 Pads-Stecker an das Pads/HLW-Kabel anschließen. Siehe Abbildung 78. Abb. 78 Anschließen der Pads 4 ACHTUNG Die Pads wie auf der Pads-Verpackung gezeigt in Anterior-Anterior-Position anbringen. Die multifunktionalen Defibrillator-Pads von Philips sind erforderlich zum Messen der Beatmungsaktivität, zur Erfassung eines EKG-Signals und bei Bedarf zur Schockabgabe. WARNUNG Bei Einsatz der Q-CPR-Option sollten die Pads nicht in Anterior-Posterior-Position platziert werden. 168 Vorbereiten des Q-CPR-Einsatzes 16 Q-CPR und Datenerfassung Anbringen des HLW-Aufnehmers am Patienten Anbringen des HLW-Aufnehmers am Patienten: 1 Darauf achten, dass die Haut sauber und trocken ist. Bei Bedarf Haare im Bereich des Brustbeins kürzen oder abrasieren. 2 Die gelbe Lasche der grünen Schutzfolie fassen und damit die grüne Schutzfolie vom Klebestreifen des HLW-Aufnehmers abziehen. Siehe Grafik 1 in Abb. 79. 3 Den HLW-Aufnehmer so am Körper anbringen wie in Grafik 2 auf der grünen Schutzfolie gezeigt. Der HLW-Aufnehmer muss auf der unteren Hälfte des Brustbeins platziert werden. Siehe Grafik 2 in Abb. 79. Abb. 79 Klebestreifen zur Anbringung des HLW-Aufnehmers Wenn der HLW-Aufnehmer korrekt auf der Brust angebracht ist, zeigt die flache graue Oberfläche nach oben. Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Q-CPR platzieren Sie die Handballen genau so auf der flachen grauen Oberfläche des HLW-Aufnehmers, wie Sie dies ohne HLWAufnehmer direkt auf der Brust des Patienten tun würden. WARNUNG Den HLW-Aufnehmer nicht auf einer offenen Wunde oder einem kürzlich erfolgten Schnitt platzieren. 169 16 Q-CPR und Datenerfassung Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb Wenn der Therapiewählschalter auf „Manuell-Betrieb 150 J“ gedreht wird, erscheint das Bild mit HLW-Daten („HLW-Bild“) nur dann automatisch, wenn die Sync-Funktion deaktiviert ist, das Patientenalter „Erwachsen“ lautet und das Alter mindestens 8 Jahre beträgt. Das HLW-Bild wird nach Eingabe des Kennworts für den „Kennwortschutz Manuelle Defibrillation“ automatisch angezeigt; vorausgesetzt, der Manuell-Betrieb ist kennwortgeschützt. Wenn im Manuell-Betrieb eine andere Energiestufe gewählt ist, erscheint das HLW-Bild, sobald der HLW-Aufnehmer eine Kompression erkennt. Das HLW-Bild kann aber auch durch Drücken der Softtaste [HLW-Info Zeigen] manuell aufgerufen werden. In beiden Fällen muss das Patientenalter „Erwachsen“ lauten und das Alter mindestens 8 Jahre betragen, damit das HLW-Bild angezeigt wird. Kurven für EKG, invasiven Druck (ABP, ART Ao oder PAP) und CO2-Parameter können während der Verwendung von Q-CPR angezeigt werden. Ist eine ABP-, ART-, Ao- oder PAP-Druckmessung aktiv, wird die Kurve immer in Kurvensektor 3 abgebildet und der Druckwert erscheint in Parameterblock 2. Sind zwei Drücke mit der Bezeichnung ABP, ART, Ao oder PAP verfügbar, wird der Name in Verbindung mit Druck 1 angezeigt. Wenn kein Druck aktiv ist, erscheint die Kompressionskurve im Kurvensektor 3, und der Parameterblock 2 zeigt die Messdaten für Kompression und Beatmung an. Die EtCO2-Kurve, falls vorhanden, erscheint in Kurvensektor 4. Numerische awAF-Werte werden nicht angezeigt. HIN W E I S Wenn das Pads/HLW-Kabel bei Drehen des Therapiewählschalters auf „Manuell-Betrieb“ nicht angeschlossen ist, erscheint die Meldung Pads/HLW-Kabel anschließen. HIN W E I S Bei Einsatz von Q-CPR ist keine SpO2-Überwachung möglich. HIN W E I S Die Messwerte für Kompression und Beatmung werden im Beschriftungsbereich des EKG-Streifens ausgedruckt. 170 Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb 16 Q-CPR und Datenerfassung Abb. 80 Anzeige im Manuell-Betrieb mit Q-CPR 11. Feb 2006 22:32 Ereig.mark. Alarmfunktion Aus HF 145 /min Erw. Kein Pacer 14:02 120 50 II Schocks: 0 Gewählte Energie:150 J Kompr. /min Kein Flow (s) 107 EtC02 mmHg 37 Beatmg /min 12 Kompr. 3,8 cm 5 cm 60 KompressionsZielbereich CO2 30 0 NBP Starten Entladen Beatmung und Herzdruckmassage unterbrechen. Intubation MENÜ Kompressionskurve Wird keine invasive Druckkurve (ABP, ART, Ao oder PAP) angezeigt, erscheint die Kompressionskurve in Kurvensektor 3 mit der Bezeichnung Kompr. Die Aufzeichnungsgeschwindigkeit der Kurve beträgt 12,5 mm/Sekunde. Die Kurve bewegt sich bei Thoraxkompression abwärts und nach Freigabe des Kompressionsdrucks wieder aufwärts zur Grundlinie. Der Kurvensektor enthält Linien bei -38 mm und -51 mm; sie markieren den Zielbereich für die Kompressionstiefe. Eine gute Kompressionstiefe ist erreicht, wenn der Kurvenausschlag bis in den Bereich zwischen diesen Linien reicht. Wenn zwischen den Kompressionen Druck auf den Brustkorb ausgeübt wird, so wird das zwischen den Kompressionen liegende Grundliniensegment mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Dies wird auch als „Leaning“ bezeichnet. Wenn das Signal des HLW-Aufnehmers ungültig wird, z. B. weil der Aufnehmer nicht mehr angeschlossen ist, erscheint die Kurve als gestrichelte Linie. 171 16 Q-CPR und Datenerfassung Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb Parameterblock 2 Im HLW-Bild enthält der Parameterblock 2 die numerischen Werte für die Kompressions- und die Beatmungsfrequenz. Beide Frequenzen sind gleitende Durchschnittwerte pro Minute. Gemäß dem Q-CPR-Algorithmus beträgt der Zielbereich der Kompressionsfrequenz 100 Kompressionen pro Minute bei einer akzeptablen Schwankungsbreite von 90-120 Kompressionen pro Minute. Eine akzeptable Beatmungsfrequenz bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung liegt zwischen 4-16 Atemhüben pro Minute (gemäß den Reanimationsrichtlinien 2005). Die akzeptable Beatmungsfrequenz liegt bei 9-16 Atemhüben pro Minute, wenn mindestens 60 Sekunden lang keine Herzdruckmassage erfolgt war. Wenn das Gerät momentan keine invasive Druckmessung durchführt, erscheint das Beatmungssymbol im Parameterblock 2 und gibt die Stufe des Beatmungsvolumens wieder. Eine stilisierte Lunge zeigt die vier Stufen „leer“, „1/3 voll“, „2/3 voll“ und „voll“. Siehe Abbildung 81. Nach kurzer Zeit zeigt das Symbol wieder eine leere Lunge. Wenn die Beatmung nicht gemessen werden kann, ist das Beatmungssymbol mit einem „?“ markiert. -” appear. Abb. 81 Versionen des Beatmungssymbols HIN W E I S Wenn sich das Beatmungssymbol füllt, wird die verabreichte Beatmung erkannt; dabei wird das Beatmungsvolumen durch die Füllhöhe veranschaulicht. WARNUNG Das Beatmungssymbol zeigt jedoch nicht die tatsächliche Lungenfüllung (Beatmung) an und erlaubt auch nicht den Rückschluss, dass der Patient über beide Lungenflügel verfügt. Das tatsächliche Beatmungsvolumen bei den einzelnen Füllstufen des Beatmungssymbols kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Die tatsächlichen Tidalvolumina sollten anhand der Brustkorbexkursion beurteilt werden. Der Parameterblock 2 enthält auch einen numerischen Wert für ausbleibende HLW-Aktivität (Kein Flow (s)). Wenn keine Thoraxkompression erfasst wird, startet der „Kein-Flow“-Timer. Ab einer Zeitspanne von 2 Sekunden wird der „Kein Flow“-Wert angezeigt und im Sekundentakt aktualisiert. Eine Sprachanweisung weist alle 15 Sekunden darauf hin, dass keine Herzdruckmassage erkannt wird. Der „Kein Flow“-Wert wird zurückgesetzt, sobald eine Thoraxkompression erfolgt oder wenn am HeartStart MRx die Schocktaste gedrückt wird. Wenn der „Kein Flow“-Wert eine Minute überschreitet, wird angenommen, dass die Herzdruckmassage absichtlich beendet wurde, und der Wert wird auf zwei Striche (- -) zurückgesetzt. Wenn CO2 überwacht wird, erscheint der numerische EtCO2-Wert im Parameterblock 2 zusammen mit den entsprechenden Alarmgrenzen. 172 Einsatz von Q-CPR im Manuell-Betrieb 16 Q-CPR und Datenerfassung Softtasten Zur Anzeige des in Abb. 80 gezeigten HLW-Bildes drücken Sie bitte in der Manuell-Ansicht die Softtaste [HLW-Info Zeigen]. Die Softtaste lautet dann [HLW-Info Beenden] und kann zum Umschalten zwischen dem HLW-Bild und der normalen Manuell-Ansicht benutzt werden. HIN W E I S Durch Drücken der Softtaste [HLW-Info Zeigen] wird die Sync-Funktion ausgeschaltet. Durch Drücken der Sync-Taste wird das HLW-Bild ausgeschaltet. HIN W E I S Die Softtaste [HLW-Info Zeigen] ist deaktiviert, wenn das Patientenalter „Kind“ lautet oder das Alter weniger als 8 Jahre beträgt. Im HLW-Bild erscheint außerdem die Softtaste [Intubation]. Nach Drücken dieser Softtaste lautet sie [Intubiert]. Wenn dem Gerät auf diese Weise mitgeteilt wird, dass der Patient intubiert ist, werden die Sprachanweisungen Atemhub langsamer verabreichen und Atemhub etwas langsamer verabreichen unterdrückt. 173 16 Q-CPR und Datenerfassung Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb Im AED-Betrieb liefert Q-CPR automatisch HLW-Feedback, und zwar während der HLW-Pause des AED-Protokolls oder wenn die Softtaste [Pause für HLW] gedrückt wird. Wenn die Konfiguration für „Aktion bei ‚Kein Schock empfohlen’“ eine HLW-Pause vorsieht, kann Q-CPR durch das Verabreichen einer Thoraxkompression mit dem HLW-Aufnehmer aktiviert werden. Die Softtaste [Intubation] erscheint auch im AED-Betrieb. Nach Drücken dieser Softtaste lautet sie [Intubiert]. Wenn „Intubiert“ aktiv ist, werden die Sprachanweisungen Atemhub langsamer verabreichen und Atemhub etwas langsamer verabreichen unterdrückt. Wie im Manuell-Betrieb werden bei Bedarf Sprachanweisungen als Feedback ausgegeben; im AEDBetrieb wird zusätzlich jedoch kurz eine Textmeldung auf der Anzeige eingeblendet. Außerdem wird eine konfigurierbare HLW-Timer-Statusleiste angezeigt. Der vom HLW-Timer umfasste Zeitraum wird durch die Konfigurationseinstellung für die Dauer der HLW-Pause bestimmt. Siehe Abbildung 82. HIN W E I S Im HLW-Bild des AED-Betriebs wird nur die EKG-Kurve angezeigt. Die Kompressionskurve wird während der Herz-Lungen-Wiederbelebung im AED-Betrieb nicht angezeigt. HIN W E I S Wenn das Pads/HLW-Kabel bei Drehen des Therapiewählschalters auf „AED-Betrieb“ nicht angeschlossen ist, erscheint die Meldung Pads-Kabel anschließen. HIN W E I S Die Messwerte für Kompression und Beatmung werden im Beschriftungsbereich des EKG-Streifens ausgedruckt. 174 Einsatz von Q-CPR im AED-Betrieb 16 Q-CPR und Datenerfassung Abb. 82 Anzeige im AED-Betrieb mit Q-CPR 11. Feb 2006 22:25:00 Ereig.mark. Alarmfunktion Aus HF /min 180 02:09 Pads Schocks: 0 HLW-TimerStatusleiste SCHNELLER DRÜCKEN Analyse Fortsetzen Intubation MENÜ 175 16 Q-CPR und Datenerfassung HLW-Feedback HLW-Feedback Einstellen der Lautstärke für die HLW-Sprachanweisungen Einstellen der Lautstärke für die HLW-Sprachanweisungen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten den Menüpunkt Lautstärke auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 3 Sprachanweisung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Die gewünschte Lautstärke auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Zur Bestätigung ertönt ein Satz in der gewählten Lautstärke. HIN W E I S Im AED-Betrieb gelten die Schritte 2 und 3 nur bei aktivem Q-CPR. Bei Bedarf können die HLW-Sprachanweisungen auch stummgeschaltet werden. Wenn die HLWSprachanweisungen stummgeschaltet sind, erscheint im Manuell-Betrieb in der Mitte des Sektors für die Kompressionskurve oder im AED-Betrieb unter der Textmeldung die Meldung HLWSprachanweisungen Aus. Feedback über fehlende HLW-Aktivität erfolgt durch einen Ton. Stummschalten der HLW-Sprachanweisungen: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Durch erneutes Drücken der Menüauswahltaste HLW-Sprachanw. Aus wählen. Fortsetzen der HLW-Sprachanweisungen in der zuvor aktiven Lautstärke: HIN W E I S 176 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Durch erneutes Drücken der Menüauswahltaste HLW-Sprachanw. Forts wählen. Die Stummschaltung ist nur möglich, wenn Q-CPR aktiv ist. HLW-Feedback 16 Q-CPR und Datenerfassung Sprachanweisungen Die folgende Tabelle nennt die Sprachanweisungen, die beim Einsatz von Q-CPR ausgegeben werden können. Tabelle 22 HLW-Sprachanweisungen HLW-Komponente Problem Sprachanweisung Begleitende Textmeldung (nur im AED-Betrieb) Kompressionstiefe Zu flach Tiefer drücken Tiefer drücken Etwas zu flach Etwas tiefer drücken Etwas tiefer drücken Zu tief Nicht so tief drücken Nicht so tief drücken Etwas zu tief Nicht ganz so tief drücken Nicht ganz so tief drücken Zu langsam Schneller drücken Schneller drücken Etwas zu langsam Etwas schneller drücken Etwas schneller drücken Zu schnell Langsamer drücken Langsamer drücken Etwas zu schnell Etwas langsamer drücken Etwas langsamer drücken Kompressionsdauer Zu kurz Dauer der einzelnen Kompressionen verlängern Dauer der einzelnen Kompressionen verlängern Restdruck auf der Brust des Patienten Fortgesetzte Druckausübung Zwischen Kompressionen keinen Druck auf den Brustkorb ausüben Zwischen Kompressionen keinen Druck auf den Brustkorb ausüben Beatmungsfrequenz Zu niedrig Beatmungsfrequenz erhöhen Beatmungsfrequenz erhöhen Zu hoch Beatmungsfrequenz reduzieren Kompressionsfrequenz Beatmungsfrequenz reduzieren Beatmungsvolumen Volumen nicht ausreichend Beatmungsvolumen erhöhen Beatmungsvolumen erhöhen AtemhubVerabreichungsdauer Zu langsam Atemhub schneller verabreichen Atemhub schneller verabreichen Zu schnell Atemhub langsamer verabreichen Atemhub langsamer verabreichen Etwas zu schnell Atemhub etwas langsamer verabreichen Atemhub etwas langsamer verabreichen 15 Sekunden ohne Herzdruckmassage 15 Sekunden ohne Herzdruckmassage 15 Sekunden ohne Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Herzdruckmassage 45 Sekunden ohne Herzdruckmassage 45 Sekunden ohne Herzdruckmassage 45 Sekunden ohne Herzdruckmassage 60 Sekunden ohne Herzdruckmassage 60 Sekunden ohne Herzdruckmassage 60 Sekunden ohne Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Beatmung 30 Sekunden ohne Beatmung 30 Sekunden ohne Beatmung Kompressionsaktivität Beatmungsaktivität 177 16 Q-CPR und Datenerfassung HLW-Feedback Tabelle 22 HLW-Sprachanweisungen (Fortsetzung) HLW-Komponente Problem Sprachanweisung Begleitende Textmeldung (nur im AED-Betrieb) Kein Feedback für die Beatmung wegen schlechtem Hautkontakt der Pads oder weil die Impedanz 140 Ohm übersteigt. Pads fest auf den entblößten Pads fest auf den entblößten Brustkorb des Patienten Brustkorb des Patienten aufdrücken aufdrücken HLW-Aktivität 15 Sekunden ohne (Herzdruckmassage oder Beatmung und Beatmung) Herzdruckmassage 15 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 15 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 30 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 45 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 45 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 45 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 60 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 60 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 60 Sekunden ohne Beatmung und Herzdruckmassage 178 Q-CPR Data Capture 16 Q-CPR und Datenerfassung Q-CPR Data Capture Dieser Abschnitt beschreibt, wie die Einstellungen von Q-CPR Data Capture konfiguriert werden, listet die aufgezeichneten Daten und Ereignisse auf und liefert Hinweise zum Lesen von Q-CPR-Daten. Q-CPR-Feedback-Einstellungen Das Q-CPR-Feedback kann während der Erfassung von HLW-Daten aktiviert oder unterdrückt werden. Bei aktivem Q-CPR-Feedback zeigt der MRx die HLW-Bild mit begleitenden Sprach- und/oder Textmeldungen an. Ist Q-CPR-Feedback unterdrückt, verhält sich der HeartStart MRx folgendermaßen: Manuell-Betrieb • Das HLW-Bild (Herzdruckkurve, Zahlenwerte zu Druckfrequenz und Beatmungsfrequenz und „Kein Flow“-Wert) wird nicht angezeigt. • Es gibt keine Sprachanweisungen und keine Speicherung von Feedbackereignissen und Aufforderungen. • Es werden keine Störmeldungen zur Beatmung angezeigt. AED-Betrieb • Es gibt keine Q-CPR-Sprach- oder Textanweisungen bzw. es wird nicht gespeichert. • Es werden keine Störmeldungen zur Beatmung angezeigt. HLW-Rohdaten speichern Ist die Funktion „HLW-Rohdaten speichern“ aktiv, werden neben den in Tabelle 23 aufgeführten Daten und Ereignissen folgende Daten erfasst: • Beschleunigungsdaten des HLW-Aufnehmers • Informationen über die Kraft, die auf den HLW-Aufnehmer ausgeübt wird • Patientenkontaktimpedanz (PCI) von Multifunktions-Pads 179 16 Q-CPR und Datenerfassung Problembehebung Aufgezeichnete Daten und Ereignisse Außer den Standardereignissen des HeartStart MRx zu Defibrillation und EKG-Kurve werden folgende Daten und Ereignisse in Verbindung mit Q-CPR erfasst. Q-CPR-Sprachanweisungen werden erfasst, wenn die Konfigurationsoption Q-CPR-Feedback eingeschaltet ist. Diese Q-CPR-Ereignisse sind in dem vom HeartStart MRx gedruckten Ereignisbericht nicht enthalten. Tabelle 23 Mit Q-CPR erfasste Daten Erfasste Daten Beschreibung Kompressionskurve Kurve der Kompressionstiefe gegenüber der Zeit. Beatmungskurve Kurve der Veränderung der Brustimpedanz gegenüber der Zeit. Atemhub-Verabreichungsdauer Dauer jedes Atemhubs. Beatmungsvolumen Maximale Änderung der Brustimpedanz für jeden Atemhub. CO2-Kurve Kurve des CO2-Werts gegenüber der Zeit. EtCO2 Endtidaler CO2-Messwert für jede Änderung des Wertes. Überprüfen von Q-CPR-Daten Anleitung zum Überprüfen von Q-CPR-Daten: • Die Ereignisdaten aus dem internen Speicher des HeartStart MRx auf eine externe Speicherkarte kopieren. Weitere Hinweise finden Sie im Kapitel „Datenmanagement“. • Daten in die Anwendung Q-CPR Review importieren. Weitere Informationen siehe Q-CPR Review Directions for Use. Problembehebung Wenn der HeartStart MRx während Q-CPR nicht ordnungsgemäß funktioniert, schlagen Sie bitte nach in Kapitel 20 “Fehlerbehebung”. 180 17 Konfiguration 17 Dieses Kapitel beschreibt die konfigurierbaren Parameter des HeartStart MRx und enthält Anleitungen zum Ändern der Konfiguration. Übersicht Über die Konfigurationseinstellungen kann der HeartStart MRx an spezielle Anforderungen angepasst werden. Die Konfiguration erfolgt über das Konfigurationsmenü; sie kann auf eine Speicherkarte gespeichert und von dort auch in andere Geräten geladen werden. Es ist jederzeit möglich, die Konfigurationseinstellungen anzuzeigen und auf eine Speicherkarte zu exportieren sowie Datum und Uhrzeit zu ändern. Zur Änderung der Gerätekonfiguration ist jedoch ein Kennwort erforderlich. Zugreifen auf das Konfigurationsmenü Anleitung zum Zugreifen auf das Konfigurations-Hauptmenü: 1 Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten das Menüelement Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Mit den Navigationstasten das Menüelement Konfiguration auswählen und die Menüauswahltaste drücken. drücken. Zur Rückkehr in den normalen Betrieb die Softtaste [Konfig. Beenden] drücken. Das Konfigurations-Hauptmenü enthält Untermenüs für jede Kategorie konfigurierbarer Parameter. Über dieses Menü kann man die Gerätekonfigurationen anzeigen oder ausdrucken und die Einstellungen für Datum und Uhrzeit ändern. Zum Ändern aller anderen Einstellungen muss das Konfigurationskennwort eingegeben werden; es befindet sich vorn auf der CD-ROM HeartStart MRx-Benutzerdokumentation. WARNUNG Der HeartStart MRx darf während der Konfiguration auf keinen Fall an einen Patienten angeschlossen sein. 181 17 Konfiguration Einstellen von Datum und Uhrzeit Einstellen von Datum und Uhrzeit Anleitung zum Ändern der Einstellungen für Datum und Uhrzeit über das Konfigurationsmenü: 1 Die Menüauswahltaste drücken. 2 Mit den Navigationstasten das Menüelement Datum und Uhrzeit auswählen. Dann die Menüauswahltaste drücken. 3 Mit den Navigationstasten den Wert für das Jahr ändern. Dann die Menüauswahltaste drücken. 4 Den richtigen Monat auswählen. Dann die Menüauswahltaste drücken. 5 Den Wert für den Tag ändern. Dann die Menüauswahltaste drücken. 6 Den Wert für die Stunde ändern. Dann die Menüauswahltaste drücken. Wenn für die Uhrzeit das 12-Stunden-Format konfiguriert ist, erscheint neben der Stunde die Angabe am oder pm. Beim 24-Stunden-Format wird nur die Stunde angezeigt; wählbar sind Werte von 0 bis 23. 7 Nach Beendigung der Konfiguration die Softtaste [Konfig. Beenden] drücken. Datum und Uhrzeit sind so zu ändern, dass sie mit lokalen Zeitumstellungen (Sommerzeit) übereinstimmen. Ändern von Einstellungen Zum Ändern der Konfigurationseinstellungen sollte das Gerät am Netz angeschlossen und ein Akku mit mindestens 20 % Kapazität eingelegt sein. Anleitung zum Ändern von Konfigurationseinstellungen über das Konfigurations-Hauptmenü: 182 1 Die Softtaste [Konfig. Ändern] drücken. 2 Bei entsprechender Aufforderung das Konfigurationskennwort eingeben. 3 Die Menüauswahltaste drücken. Mit den Navigationstasten das Untermenü für die zu ändernden Parameter auswählen. Dann die Menüauswahltaste drücken. 4 Zum Wählen eines Parameters die Softtasten [Voriges Element] und [Nächstes Element] verwenden. 5 Mit den Navigationstasten die gewünschte Auswahlmöglichkeit markieren. Zum Wählen der markierten Auswahlmöglichkeit die Menüauswahltaste drücken. 6 Zum Wählen eines weiteren Untermenüs und zum Ändern weiterer Einstellungen die Schritte 3, 4 und 5 wiederholen. 7 Nach Eingabe aller gewünschten Änderungen im Konfigurations-Hauptmenü die Softtaste [Änderung Speichern] drücken. Zum Wiederherstellen der vorherigen Einstellungen auf die Softtaste [Änderungn abbrechen] drücken. 8 Zur Rückkehr in den normalen Betrieb die Softtaste [Konfig. Beenden] drücken. Wenn man vor dem Speichern der Änderungen die Softtaste [Konfig. Beenden] drückt, erscheint die Meldung Konfiguration nicht gespeichert – trotzdem abbrechen?. Nein auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Dann die Softtaste [Änderung Speichern] drücken. Speichern der Konfigurationseinstellungen auf einer Speicherkarte 17 Konfiguration Speichern der Konfigurationseinstellungen auf einer Speicherkarte Anleitung zum Speichern der Konfigurationseinstellungen auf einer Speicherkarte: 1 Darauf achten, dass eine Speicherkarte im HeartStart MRx eingelegt ist. 2 Die Softtaste [Export] drücken. Der HeartStart MRx kopiert nun die Konfigurationseinstellungen auf die Speicherkarte. Laden der Konfigurationseinstellungen von einer Speicherkarte Anleitung zum Laden der Konfigurationseinstellungen von einer Speicherkarte: 1 Die Speicherkarte mit der gespeicherten Konfiguration in den HeartStart MRx einstecken. 2 Die Softtaste [Konfig. Ändern] drücken und das Konfigurationskennwort eingeben. 3 Die Softtaste [Import] drücken. 4 Alle gerätespezifischen Konfigurationsänderungen vornehmen (z. B. 12-Kanal-Standort-Code). 5 Die Softtaste [Änderung Speichern] drücken. Wiederherstellen der Standardvorgaben Anleitung für die Rückkehr zu den werksseitigen Konfigurationseinstellungen: 1 Die Softtaste [Konfig. Ändern] drücken. 2 Das Konfigurationskennwort eingeben. 3 Die Softtaste [Werksvorgaben] drücken. 4 Die Softtaste [Änderung Speichern] drücken. Drucken der Konfigurationseinstellungen Zum Drucken der Konfigurationseinstellungen im Konfigurations-Hauptmenü das Menüelement Konfiguration drucken auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Daraufhin wird auf dem Drucker der Konfigurationsbericht gedruckt. HIN W E I S Bei Verlassen des Konfigurationsbetriebs und Rückkehr zu einer klinischen Betriebsart (Monitor-, Pacer-, Manuell- oder AED-Betrieb) werden alle Einstellungen auf die Werte zurückgesetzt, die für das Gerät konfiguriert wurden. 183 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Konfigurierbare Parameter Die folgenden Tabellenbverzeichnen die konfigurierbaren Parameter jedes Untermenüs im KonfigurationsHauptmenü. Sie enthalten eine Beschreibung der einzelnen Parameter und nennen die jeweils wählbaren Einstellungen. Die Standardvorgaben sind fett gedruckt. Tabelle 24 Allgemeine Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Lautstärke Sprachanweisung Lautstärke der Sprachanweisungen. Sehr leise, Leise, Mittel, Laut, Sehr laut Lautstärke Alarm Lautstärke der Alarmtöne. Sehr leise, Leise, Mittel, Laut, Sehr laut Min. Alarm-Lautstärke Mindestlautstärke der Alarmtöne. Sehr leise, Leise, Mittel, Laut, Sehr laut Lautstärke QRS-Ton Lautstärke des bei jedem erkannten QRSKomplex ertönenden Pieptons. Aus, Sehr leise, Leise, Mittel, Laut, Sehr laut Zeitformat Wählt das Uhrzeitformat für die Anzeige. 12 Stunden, 24 Stunden Warnung „Pacing mit Akkus“ Definiert, ob die Warnung Pacing mit Akkus Ja, Nein angezeigt werden soll, wenn der Pacer-Betrieb nur über Akkus läuft. Maßeinheit zeigen Definiert, ob Parameterwerte mit oder ohne Maßeinheit angezeigt werden. Ein, Aus Patientenalter Wählt die Vorgabe für das Patientenalter aus. Erwachsen, Kind Geräte-Eigentümer Angabe des Eigentümers, dem ein ausgeliehenes Gerät zurückzugeben ist. 20 Zeichen Rückgabe-Kennwort Zur Deaktivierung der Leihfrist-Einstellung ist 4 Zeichen ein Kennwort erforderlich. Audioaufzeichnung. Schaltet die Audioaufzeichnung im Manuelloder AED-Betrieb ein bzw. aus. Ein, Aus HIN W E I S Das Rückgabe-Kennwort sollte dokumentiert und sicher aufbewahrt werden. Wenn das Kennwort zurückgesetzt werden muss, sind alle Konfigurationseinstellungen auf die werkseitigen Standardvorgaben zurückzusetzen. Anschließend muss das Gerät neu konfiguriert werden. HIN W E I S Die Lautstärke des Alarmtons darf nicht so niedrig eingestellt werden, dass sie in lauten Umgebungen nicht mehr hörbar ist. 184 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 25 Herzfrequenz- und EKG-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Auto-Verstärkung Ein, Aus Definiert, ob automatisch die größte EKGAmplitude gewählt wird, die ohne Beschneidung der Kurve in den Kurvensektor passt. Wenn Auto-Verstärkung ausgeschaltet ist, wird die Verstärkung auf 1 (10 mm/mV) gesetzt. Netzfilter Wählt das Filter für netzfrequente Störungen. Diese Einstellung auf die Netzfrequenz des jeweiligen Landes einstellen. EKG-Bandbreite für Anzeige Wählt das Filter für die Anzeige von EKGs, die Monitor (0,15 - 40 Hz), EMS (1 - 30 Hz) über ein Therapie-Kabel (Pads/Paddles-Kabel) oder ein 3- bzw. 5-adriges EKG-Kabel erfasst werden. (Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf die 12-Kanal-EKG-Ansicht.) EKG-Bandbreite für Drucker Wählt das Filter für den Ausdruck von EKGs, Diag (0,05 - 150 Hz), Mon (0,15 - 40 Hz), 1-30 Hz EMS die über ein Therapie-Kabel (Pads/PaddlesKabel) oder ein 3- bzw. 5-adriges EKG-Kabel erfasst werden. (Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf 12-Kanal-EKG-Berichte.) Wenn „Diag“ gewählt ist, wird bei Pads-EKGs die Einstellung „Mon“ verwendet. Bezeichnung der EKGElektroden Wählt das Format für die Bezeichnung der Elektroden. AAMI: RA, LA, LL, RL, V. IEC: R, L, F, N, C. AAMI, IEC HF/Puls Ob. Grenze Wählt die Vorgabe für die obere Alarmgrenze der aus dem EKG abgeleiteten Herzfrequenz und der aus der SpO2- oder invasiven Druckmessung abgeleiteten Pulsfrequenz. Erwachsen: 35-200, 120 (/min) Kind: 35-240, 160 einstellbar in Schritten von 5 HF/Puls Unt. Grenze Wählt die Vorgabe für die untere Alarmgrenze Erwachsen: 30 bis obere Alarmgrenze, 50 (/min) der aus dem EKG abgeleiteten Herzfrequenz Kind: 30 bis obere Alarmgrenze, 80 und der aus der SpO2- oder invasiven einstellbar in Schritten von 5 Druckmessung abgeleiteten Pulsfrequenz. VTACH Erkennung ventrikulärer Tachykardien anhand HF-Grenze: einer Grenzen für die Herzfrequenz und einer Erwachsen: 95-150, 100 (/min) Grenze für VES-Salven. Kind: 95-150, 120 einstellbar in Schritten von 5 60 Hz, 50 Hz Grenze VES-Salve: Erwachsen: 3-20, 5 Kind: 3-20, 5 einstellbar in Schritten von 1 Farbe Wählt die HF/EKG-Farbe aus. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß (Hinweis: Texte und Zahlen, die rot und blau dargestellt werden, sind bei hohem Kontrast nicht sichtbar.) 185 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 26 Einstellungen Invasiver Druck - Standardnamen Parameter Beschreibung Werte / Standard Einheiten/ Vorgaben Auswahl der Einheit für alle invasiven Drücke mmHg, kPa Name Druck 1 Auswahl des Standard-Namens für Druckkanal 1 P1, ABP, ART, Ao, CVP, ICP, LAP, PAP, RAP Name Druck 2 Auswahl des Standard-Namens für Druckkanal 2 P2, ABP, ART, Ao, CVP, ICP, LAP, PAP, RAP, Tabelle 27 Einstellungen Invasiver Druck – P1 Parameter Beschreibung Werte/Standard Alarm-Quelle Wählt die Alarm-Quelle. Systolisch, Diastolisch, Mittel Sys Ob. Grenze Wählt die systolische obere Alarmgrenze. Erwachsen: -35 - 360, 160 (mmHg) Kind: -35 - 360, 120 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Sys Unt. Grenze Wählt die systolische untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 355, 90 (mmHg) Kind: -40 - 355, 70 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Dia Ob. Grenze Wählt die diastolische obere Alarmgrenze. Erwachsen: -35 - 360, 90 (mmHg) Kind: -35 - 360, 70 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Dia Unt. Grenze Wählt die diastolische untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 355, 50 (mmHg) Kind: -40 - 355, 40 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Mitt Ob. Grenze Wählt die mittlere obere Alarmgrenze. Erwachsen: -35 - 360, 110 (mmHg) Kind: -35 - 360, 90 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Mitt Unt. Grenze Wählt die mittlere untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 355, 70 (mmHg) Kind: -40 - 355, 50 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Skala Wählt die Standardvorgabe für Erwachsen: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, die Kurvenskala. 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Kind: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Artefakt-Unterdrückung Gibt die Dauer der Unterdrük- 30 s, 60 s, 90 s, Aus kung von Druckalarmen infolge nicht-physiologischer Artefakte an. Es wird eine Störungsmeldung angezeigt. Filter Wählt die Filtereinstellung. 12 Hz, 40 Hz Farbe Wählt die Farbe von P1. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß. (Hinweis: Daten, für deren Anzeige die Farbe Rot oder Blau konfiguriert ist, können mit der Funktion „Hoher Kontrast“ nicht angezeigt werden; deshalb ist auf eine geeignete Konfiguration der Parameterfarben zu achten. 186 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 28 Einstellungen Invasiver Druck – P2 Alle Einstellungsoptionen entsprechen denen von P1 in Tabelle 27, mit Ausnahme von: Parameter Beschreibung Werte/Standard Farbe Wählt die Farbe von P2. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß Tabelle 29 Einstellungen Invasiver Druck – ABP, ART, Ao Alle Einstellungsoptionen entsprechen denen von P1 in Tabelle 27 Tabelle 30 Einstellungen Invasiver Druck – CVP, RAP, LAP Parameter Beschreibung Alarm-Quelle Werte / Standard Die Quelle ist immer der Mittelwert und nicht konfigurierbar. Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: -39 - 360, 10 (mmHg) Kind: -39 - 360, 4 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 359, 0 (mmHg) Kind: -40 - 359, 0 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Skala Wählt die Standardvorgabe für die Kurvenskala. Erwachsen: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Kind: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Artefakt-Unterdrückung Wählt die Standardvorgabe für die Dauer der Artefakt-Unterdrückung:. 30 s, 60 s, 90 s, Aus Filter Wählt die Filtereinstellung. 12 Hz, 40 Hz Farbe Wählt die Parameterfarbe. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß 187 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 31 Einstellungen Invasiver Druck – PAP Parameter Beschreibung Werte / Standard Alarm-Quelle Wählt die Alarm-Quelle. Systolisch, Diastolisch, Mittel Sys Ob. Grenze Wählt die systolische obere Alarmgrenze. Erwachsen: -39 - 360, 35 (mmHg) Kind: -39 - 360, 60 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Sys Unt. Grenze Wählt die systolische untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 359, 10 (mmHg) Kind: -40 - 359, 24 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Dia Ob. Grenze Wählt die diastolische obere Alarmgrenze. Erwachsen: -39 - 360, 16 (mmHg) Kind: -39 - 360, 4 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Dia Unt. Grenze Wählt die diastolische untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 359, 0 (mmHg) Kind: -40 - 359, -4 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Mitt Ob. Grenze Wählt die mittlere obere Alarmgrenze. Erwachsen: -39 - 360, 20 (mmHg) Kind: -39 - 360, 26 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Mitt Unt. Grenze Wählt die mittlere untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 359, 0 (mmHg) Kind: -40 - 359, 12 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Skala Standardvorgabe der Kurvenskala Erwachsen: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Kind: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Artefakt-Unterdrückung Wählt die Standardvorgabe für die Dauer der Artefakt-Unterdrückung:. 30 s, 60 s, 90 s, Aus Filter Wählt die Filtereinstellung. 12 Hz, 40 Hz Farbe Wählt die Parameterfarbe. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß 188 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 32 Einstellungen Invasiver Druck – ICP Parameter Beschreibung Alarm-Quelle Werte / Standard Die Quelle ist immer der Mittelwert und nicht konfigurierbar. Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: -39 - 360, 10 (mmHg) Kind: -39 - 360, 4 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 359, 0 (mmHg) Kind: -40 - 359, 0 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa Skala Wählt die Standardvorgabe für die Kurvenskala. Erwachsen: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Kind: 300, 240, 180, 150, 120, 110, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, -5, -10, -15, -20 Artefakt-Unterdrückung Wählt die Standardvorgabe für die Dauer der Artefakt-Unterdrückung:. 30 s, 60 s, 90 s, Aus Filter Wählt die Filtereinstellung. 12 Hz, 40 Hz Farbe Wählt die Parameterfarbe. (Gilt auch für CPP.) Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß Tabelle 33 Einstellungen Invasiver Druck – CPP Parameter Beschreibung Alarm-Quelle Werte / Standard Die Quelle ist immer der Mittelwert und nicht konfigurierbar. Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: -35 - 360, 130 (mmHg) Kind: -35 - 360, 100 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: -40 - 355, 50 (mmHg) Kind: -40 - 355, 40 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa 189 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 34 NBP-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen NBP-Intervall Wählt das Intervall für nichtinvasive Blutdruckmessungen (manuell oder automatisch im gewählten Zeitabstand). Manuell, 1 min, 2,5 min, 5 min, 10 min, 15 min, 30 min, 60 min, 120 min NBP Alarm-Quelle Wählt die Alarm-Quelle. Systolisch, Diastolisch, Mittel Maßeinheit Wählt die Maßeinheit. mmHg, kPa Sys Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze, die verwendet wird, wenn als Alarm-Quelle „Systolisch“ gewählt ist. Erwachsen: 35-270, 160 (mmHg) Kind: 35-180, 120 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Sys Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze, die verwendet wird, wenn als Alarm-Quelle „Systolisch“ gewählt ist. Erwachsen: 30-265, 90 (mmHg) Kind: 30-175, 70 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Dia Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze, die verwendet wird, wenn als Alarm-Quelle „Diastolisch“ gewählt ist. Erwachsen: 15-245, 90 (mmHg) Kind: 15-150, 70 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Dia Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze, die verwendet wird, wenn als Alarm-Quelle „Diastolisch“ gewählt ist. Erwachsen: 10-240, 50 (mmHg) Kind: 10-145, 40 einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Mitt Ob. Grenze Erwachsen: 25-255, 110 (mmHg) Wählt die obere Alarmgrenze, die verwendet wird, wenn als Alarm-Quelle „Mittel“ gewählt Kind: 25-160, 90 ist. einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Mitt Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze, die verwendet Erwachsen: 20-250, 60 (mmHg) wird, wenn als Alarm-Quelle „Mittel“ gewählt Kind: 20-155, 50 ist. einstellbar in Schritten von 5 mmHg oder 1 kPa Farbe Wählt die NBP-Farbe. 190 Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 35 EtCO2-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Maßeinheit Wählt die Maßeinheit. mmHg, kPa EtCO2 Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: 20-95, 50 (mmHg) Kind: 20-95, 50 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa EtCO2 Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: 10-94, 30 (mmHg) Kind: 10-94, 30 einstellbar in Schritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa awAF Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: 10-100, 30 (/min) Kind: 10-100, 60 einstellbar in Schritten von 1 awAF Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: 0-99, 8 (/min) Kind: 0-99, 12 in Schritten von 1 Apnoe-Alarmverzögerung Definiert den Zeitabstand vom Beginn des Atemstillstands bis zur Auslösung des ApnoeAlarms. Erwachsen: 10-40, 20 (Sekunden) Kind: 10-40, 20 einstellbar in Schritten von 5 Farbe Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß Wählt die EtCO2- und awAF-Farbe. 191 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 36 SpO2 Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen SpO2 Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: 51-100, 100 (%) Kind: 51-100, 100 einstellbar in Schritten von 1 SpO2 Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: 50-99, 90 (%) Kind: 50-99, 90 einstellbar in Schritten von 1 SpO2-Desat-Grenze Wählt die äußerste untere Alarmgrenze. Erwachsen: 50 bis untere Alarmgrenze, 80 (%) Kind: 30 bis untere Alarmgrenze, 80 (%) einstellbar in Schritten von 1 Farbe Wählt die SpO2-Farbe. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß Tabelle 37 Puls-Einstellungen Parameter Beschreibung Werte / Standard Puls-Quelle Einstellen der Standardpulsquelle SpO2, Druck 1: Name, Druck 2: Name Standardvorgabe: SpO2, falls Gerät über SpO2-Option verfügt, sonst Druck 1 Hinweis: Die Pulseinstellung ist im Konfigurationsmenü nur dann möglich, wenn das Gerät über die Option zur invasiven Druckmessung verfügt. 192 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 38 Temperatur-Einstellungen Parameter Beschreibung Werte / Standard Maßeinheit Wählt die Maßeinheit °C, °F Name Wählt den vorgegebenen TemperaturNamen Temp, THaut, Trekt, Tnaso, Töso, Tart, Tven, TBlase, TKern Ob. Grenze Wählt die obere Alarmgrenze. Erwachsen: 0,1 bis 45,0, 39,0 °C (32,2 bis 113 °F) Kind: 0,1 bis 45,0, 39,0 °C einstellbar in Schritten von 0,1 °C bzw. 0,2 °F. Unt. Grenze Wählt die untere Alarmgrenze. Erwachsen: 0,0 bis 44,9, 36,0 °C (32.0 to 112.8 °F) Kind: 0,0 bis 44,9, 36,0 °C einstellbar in Schritten von 0,1 °C bzw. 0,2 °F. Farbe Wählt die Temperatur-Farbe. Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Violett, Weiß Tabelle 39 Kurven-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Kurve 1 Wählt die in Kurvensektor 1 angezeigte Kurve. Pads, I, II, III, aVR, aVL, aVF, V Kurve 2 Wählt die in Kurvensektor 2 angezeigte Kurve. Pads, I, II, III, aVR, aVL, aVF, V/C, CO2, Pleth, Druck 1, Druck 2, Kaskade, Beschriftetes EKG, Keine Standardvorgabe: Bei Option „Invasiver Druck“ Druck 1, sonst Kaskade. Kurve 3 Wählt die in Kurvensektor 3 angezeigte Kurve. Pads, I, II, III, aVR, aVL, aVF, V, CO2, Pleth, Druck 1, Druck 2, Keine Standardvorgabe: Bei Option „Invasiver Druck“ Druck 2, bei SpO2-Option Pleth, sonst Keine. Kurve 4 Wählt die in Kurvensektor 4 angezeigte Kurve. Pads, I, II, III, aVR, aVL, aVF, V, CO2, Pleth, Druck 1, Druck 2, Kaskade, Keine Standardvorgabe: CO2, bei Option CO2, sonst Keine. Tabelle 40 Alarm-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Alarmton Wählt entweder die klassischen Philips Alarmtöne oder die Alarmtöne gemäß IECNorm. Philips, IEC Alarm-Pausenzeit Wählt das Dauer der Alarm-Pause, die nach Drücken der Alarm-Pausentaste beginnt. 1, 2, 3, 5, 10, Unbegrenzt (Minuten) 193 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 41 12-Kanal-EKG-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Institution Definiert den Namen der Einrichtung, der auf Ausdrucken des 12-Kanal-EKG-Berichts erscheinen soll. 32 Zeichen, leer Standort-Code Definiert eine Institutions- und eine Abteilungsnummer zum Ausdrucken des 12Kanal-EKG-Berichts. 3 Ziffern, leer (Institutionsnummer) Geräte-ID Definiert eine Identifikationsnummer für das Gerät. 4 Ziffern, leer Analyse Definiert die im 12-Kanal-EKG-Bericht enthalte- Keine, Nur Vermessungen, Standard nen Analyse-Informationen. „Keine“ enthält Kurven, Einsatz-Nr., Patienten-ID, Datum und Uhrzeit. „Nur Vermessungen“ enthält außerdem HF-, Intervall- und Achsenmessungen. „Standard“ enthält außerdem EKG-Schweregrad, Befundtexte und Begründungen. EKG-Bandbreite 12Kanal-Anzeige Definiert die Vorgabe für die EKG-Bandbreite der 12-Kanal-Vorschau. 0,15-40 Hz, 0,05-40 Hz, 0,05-150 Hz EKG-Bandbreite 12Kanal-Bericht Definiert die Vorgabe für die EKG-Bandbreite der gedruckten und gespeicherten 12-KanalBerichte. Wie Anzeige, 0,05-150 Hz Anzahl automatische Ausdrucke Definiert die Anzahl der 12-Kanal-EKGBerichte, die nach Beendigung der Analyse ausgedruckt werden. 0, 1, 2 Druckerformat Definiert die Anzahl der Rhythmusstreifen, die zusammen mit dem 12-Kanal-EKG-Bericht gedruckt werden sollen (0, 1 oder 3). 3x4, 3x4 1R, 3x4 3R Rhythmusstreifen 1 Wählt den ersten Rhythmusstreifen, der im Format 3x4 1R oder 3x4 3R gedruckt wird. I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1, V2, V3, V4, V5, V6 Rhythmusstreifen 2 Wählt den zweiten Rhythmusstreifen, der im Format 3x4 3R gedruckt wird. I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1, V2, V3, V4, V5, V6 Rhythmusstreifen 3 Wählt den dritten Rhythmusstreifen, der im Format 3x4 3R gedruckt wird. I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1, V2, V3, V4, V5, V6 2 Ziffern, leer (Abteilungsnummer) HIN W E I S Wenn dieselbe Konfigurationsdatei für mehrere Geräte verwendet wird, ist darauf achten, dass jedem Gerät eine eindeutige ID-Nummer zugewiesen wird. HIN W E I S Die Druckformat-Einstellung „3x4 3R“ kann nicht in Verbindung mit der optionalen 12-KanalÜbertragung verwendet werden. 194 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 42 Einstellungen für die 12-Kanal-Übertragung (Bluetooth- und Modem-Profil) Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Profilname Name des Profils. 20 Zeichen, leer Konfigurationsstring Erhältlich vom Mobiltelefondienstleister. 45 Zeichen, leer Festnetz Bei Verwendung eines Modems auf „Ja“ setzen. Ja, Nein Präfix Nur konfigurierbar, wenn Festnetz auf „Ja“ gesetzt 10 Zeichen, leer ist. Das Präfix ist eine Nummer, die vor der eigentlichen Telefonnummer gewählt wird. Evtl. ist zusätzlich die Ortsnetzkennzahl (Vorwahl) erforderlich, oder es muss eine bestimmte Ziffer vorgewählt werden, um von einer Haustelefonanlage aus in das öffentliche Telefonnetz zu rufen. Wählstring Erhältlich vom Mobiltelefondienstleister. 40 Zeichen, leer Auf Wählton warten Erhältlich vom Mobiltelefondienstleister. Ja, Nein PPP-Benutzername Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von 30 Zeichen, leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. PPP-Kennwort Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von 40 Zeichen, leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. Feste IP-Adresse Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von 15 Zeichen (nnn.nnn.nnn.nnn), leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. Primärer DNS Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von nnn.nnn.nnn.nnn, leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. Sekundärer DNS Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von nnn.nnn.nnn.nnn, leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. HTTP-Proxy-Adresse Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von 15 Zeichen, leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. HTTP-Proxy-Port Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von 15 Zeichen, leer einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. 195 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 43 Einstellungen für die 12-Kanal-Übertragung (Profil Serielles Telefon) Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Profilname Name des Profils. Profil Serielles Telefon Konfigurationsstring Erhältlich vom Mobiltelefondienstleister. 45 Zeichen, leer Wählstring Erhältlich vom Mobiltelefondienstleister. 40 Zeichen, leer Auf Wählton warten Erhältlich vom Mobiltelefondienstleister. Ja, Nein PPP-Benutzername Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. 30 Zeichen, leer PPP-Kennwort Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. 40 Zeichen, leer Feste IP-Adresse Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. 15 Zeichen (nnn.nnn.nnn.nnn), leer Primärer DNS Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. nnn.nnn.nnn.nnn, leer Sekundärer DNS Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. nnn.nnn.nnn.nnn, leer HTTP-Proxy-Adresse Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. 15 Zeichen, leer HTTP-Proxy-Port Wird normalerweise nicht benötigt, kann aber von einigen Mobiltelefondienstleistern verlangt werden. 15 Zeichen, leer Baudrate Steht in der Dokumentation des Mobiltelefons. Bei Telefonen mit HochgeschwindigkeitsDatenübertragung ist die Baudrate auf 115200 eingestellt. 9600, 19200, 38400, 57600, 115200 Flusskontrolle: Steht in der Dokumentation des Mobiltelefons. Keine, Hardware 196 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 44 Einstellungen für die 12-Kanal-Übertragung (Hub) Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Server-URL Adresse des Hub-Servers Erhältlich vom Internet- 40 Zeichen, leer Service-Provider. Benutzername HTTP-Benutzername. Zur Erstellung von 30 Zeichen, leer Benutzerkonten auf dem Hub bitte die WebserverDokumentation heranziehen. Kennwort HTTP-Kennwort. Zur Erstellung von 40 Zeichen, leer Benutzerkonten auf dem Hub bitte die WebserverDokumentation heranziehen. Tabelle 45 Einstellungen für die 12-Kanal-Übertragung (Empfänger) Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Empfängername Der hier definierte Name erscheint im Menü „Senden an“, wenn die Übertragung eines 12Kanal-Berichts gestartet wird. Es sollte ein leicht erkennbarer Name gewählt werden. 12-20 Zeichen, leer Empfangsgerät-Typ Gibt den Typ des Gerätes an, das den 12-KanalBericht empfängt. Fax, Drucker, 12LTS, TraceMaster, Hub Telefonnummer Nummer für den Gerätetyp „Fax“, andernfalls nicht zutreffend. 20 Zeichen, leer Hinweis: Die Wählregeln des 12-Lead Transfer Station müssen bekannt sein. Zum Beispiel muss bekannt sein, ob die 12-Lead Transfer Station zusätzlich die Ortsnetzkennzahl (Vorwahl) erforderlich ist oder ob eine bestimmte Ziffer vorgewählt werden muss, um von einer Haustelefonanlage aus in das öffentliche Telefonnetz zu rufen. Wenn dies der Fall ist, muss die vom MRx gesendete Nummer diese Ziffer(n) enthalten. URL URL für Empfangsgerät-Typ „PC“ (z. B. TraceMaster 40 Zeichen, leer oder eine andere 12-Lead Transfer Station), andernfalls nicht zutreffend. Hub-Routing benutzen Zeigt an, ob Hub-Routing benutzt wird oder Ja, Nein nicht. (Hinweis: Dieses Feld wird von der 12-Lead Transfer Station nicht verwendet.) Standard-Empfänger Wenn „Ja“ gewählt wird, ist dieser Empfänger im Ja, Nein Menü Senden an markiert. Wenn „Ja“ gewählt ist, wird dieses Feld bei allen anderen Empfängern automatisch auf „Nein“ gesetzt. 197 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 46 Einstellungen für manuelle Defibrillation Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Bleibt nach Schockabgabe Definiert, ob das Gerät nach Abgabe eines Ja, Nein in Sync synchronisierten Schocks im Sync-Betrieb bleibt. Zeit bis Auto-Entladung Definiert, wie lange das Gerät geladen bleibt, wenn kein Schock abgegeben wurde. Gilt für den Manuell- und den AED-Betrieb. 30, 60, 90 (Sekunden) Pacing-Frequenz Definiert die Pacing-Frequenz, die beim Umschalten auf den gewählten Pacer-Betrieb (Demand- oder Fixed-Pacing) als Vorgabe aktiv sein soll. 30-180, 70 (/min) einstellbar in Schritten von 10 Pacing-Output Definiert den Pacing-Output (Stromstärke), der 10-175, 30 (mA) beim Umschalten auf den gewählten Pacereinstellbar in Schritten von 5 Betrieb (Demand- oder Fixed-Pacing) als Vorgabe aktiv sein soll. Kennwortschutz Manuelle Defib. Definiert, ob der Manuell-Betrieb und der Pacer- Aus, Ein (siehe folgender Warnung). Betrieb kennwortgeschützt sein sollen. Wenn Ein gewählt wird, erscheint ein Eingabefenster für das Kennwort. Mit Hilfe des Menüs ein 4 Zeichen langes Kennwort eingeben. Wenn man während der Kennworteingabe Abbrechen wählt, setzt dies die Einstellung auf Aus. Wenn man nach der Kennworteingabe die Einstellung auf Aus setzt, wird das Kennwort aus dem Speicher gelöscht. WARNUNG Das Klinikteam muss sich das in der Konfiguration definierte Kennwort für den Zugang zum Manuell- Betrieb gut merken. Ohne Eingabe des korrekten Kennworts sind manuelle Defibrillation oder Pacing nicht möglich. Vor Aktivierung dieser Konfigurationseinstellung ist daher Rücksprache mit dem Risikomanager zu halten. 198 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 47 Einstellungen für den AED-Betrieb Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Schockserien Definiert die Anzahl der Schocks, die abgegeben werden müssen, bevor 1, 2, 3, 4 eine automatische HLW-Pause aktiviert wird. Die Länge der HLW-Pause richtet sich nach der Einstellung für den HLW-Timer. In folgenden Fällen wird durch Schockabgabe eine neue Schockserie gestartet: • nach Einschalten des Gerätes • nach Ablauf der automatischen HLW-Pause • nach Drücken der Softtaste [Pause für HLW] • wenn seit der letzten Schockabgabe mehr Zeit verstrichen ist, als für „Protokoll-Timeout“ definiert ist Protokoll-Timeout Definiert den Zeitraum, während dem ein abgegebener Schock als Teil 30, 60, 90, 120, 150, der laufenden Schockserie gilt (siehe oben unter „Schockserien“.) 180, 210, Aus (Sekunden) HLW-Timer Definiert die Länge der Pause, die automatisch beginnt, wenn … • eine Schockserie beendet ist 30, 60, 90, 120, 150, 180 (Sekunden) • die Softtaste [Pause für HLW] gedrückt wird • das Gerät die Entscheidung „Kein Schock empfohlen“ (KSE) trifft, die KSE-Aktion „HLW-Pause“ aktiviert ist und die Voraussetzung zur Anwendung des HLW-Timers erfüllt ist (siehe unten) • das Gerät im AED-Betrieb lädt und die Schocktaste während der konfigurierten „Zeit bis Auto-Entladung“ nicht gedrückt wird • während der Rhythmusanalyse kontinuierliche Artefakte erkannt werden Aktion bei Definiert, wie sich das Gerät verhält, nachdem es die Entscheidung „Kein Schock empfohlen“ „Kein Schock empfohlen“ (KSE) getroffen hat: • Überwachen – nach einer KSE-Entscheidung startet das Gerät die Überwachung des EKGs und fordert den Benutzer in regelmäßigen Abständen zur Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung auf. Der Zeitabstand zwischen den wiederholten Aufforderungen zur Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung erfolgt über die Einstellung „Anweisungen bei Überwachung“. Monitor, 30, 60, 90, 120, 150, 180 (Sekunden) • Zeiteinstellung – nach einer KSE-Entscheidung startet das Gerät eine HLW-Pause. Wenn in der aktuellen Schockserie ein Schock abgegeben wurde, richtet sich die Länge der HLW-Pause nach der Einstellung für den HLW-Timer. Andernfalls richtet sich die Länge der HLW-Pause nach der hier definierten Zeit. HLW-Anweisung Definiert die Detailstufe der HLW-Sprachanweisungen, die nach einer Lang, Kurz Schockserie ausgegeben werden. • Lang – weist den Benutzer an, Bewusstsein, Atmung und Puls zu überprüfen, bevor mit Beatmung und Herzdruckmassage begonnen wird. • Kurz – weist den Benutzer nur an, bei Bedarf mit Beatmung und Herzdruckmassage zu beginnen. Anweisungen bei Überwachung Definiert, in welchen Zeitabständen die Aufforderungen zur Patientenversorgung wiederholt werden soll, wenn das Gerät nach einer KSE-Entscheidung das EKG überwacht. "Aus" bedeutet, dass während der AED-Überwachung keine Anweisungen erfolgen. 30, 60, 90, 120, 150, 180, Aus (Sekunden) 199 17 Konfiguration Konfigurierbare Parameter Tabelle 48 Q-CPR-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Sprachanweisung für Kompr.-Tiefe Definiert, ob Sprachanweisungen bezüglich der Kompressionstiefe ausgegeben werden oder nicht. Diese Einstellung ist für den Fall vorgesehen, dass Sprachanweisungen unterbleiben sollen, wenn die Herzdruckmassage bei Patientenlagerung auf weicher Unterlage vorgenommen werden. Ein, Aus Farbe Kompressionen Wählt die Farbe für Kompressionskurve, die Rot, Gelb, Blau, Grün, Hellblau, Kompressionsfrequenz und den „Kein-Flow“- Violett, Weiß Wert. Tabelle 49 Einstellungen von Q-CPR Data Capture Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Q-CPR-Feedback Aktiviert oder unterdrückt Q-CPR-Feedback. Ein, Aus HLW-Rohdaten speichern Ermöglicht die Speicherung von HLWRohdaten. Ein, Aus Tabelle 50 Druck-Einstellungen Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Ausdruck bei Alarm Druckt einen 15 Sekunden langen Streifen (mit Daten der 10 Sekunden vor dem Alarm und der 5 Sekunden nach dem Alarm), wenn ein Alarm des gewählten Typs ausgelöst wird. Rot/Gelb, Rot Ausdruck bei Aufladen Druckt einen kontinuierlichen Streifen, während das Gerät Ja, Nein geladen wird. Der Druckvorgang endet bei Abgabe eines Schocks, bei interner Entladung des Geräts oder bei Drücken der Druckertaste. Ausdruck bei Schock Druckt einen 12 Sekunden langen Streifen, wenn ein Schock Ja, Nein abgegeben oder die Schockabgabe erfolglos versucht wird. Ausdruck bei Markieren Druckt einen Streifen, wenn die Taste zur Ereignismarkie- Ja, Nein rung gedrückt wird. Dieser Streifen enthält den verzögerten Ausdruck (falls entsprechend konfiguriert) und umfasst 6 Sekunden ab dem Start des Anmerkungstextes oder ab dem Zeitpunkt, an dem das Ereignismenü von der Anzeige entfernt wurde. Verzögerter Ausdruck Definiert, ob (manuell angefordert oder durch Markierung, Keine Verzögerung, 10 s Aufladung oder Schock automatisch generierte) Streifenausdrucke auch Informationen über den 10-Sekunden-Zeitraum unmittelbar vor dem Start des Druckvorgangs enthalten sollen. Ereignisbericht Wählt das Format des Ereignisberichts. „Kurz“ generiert ein Protokoll der Ereignisse und Parameter. „Mittel“ enthält außerdem Kurven. „Lang“ enthält außerdem 12-Kanal-EKG-Berichte. Kurz, Mittel, Lang Druck-Geschw. Rhythmusstreifen Definiert die Geschwindigkeit für den Ausdruck des EKG-Streifens. 25, 50 (mm/s) Druck-Geschw. 12Kanal Definiert die Geschwindigkeit für den Ausdruck des 12-Kanal-EKG-Berichts. 25, 50 (mm/s) 200 Konfigurierbare Parameter 17 Konfiguration Tabelle 51 Einstellungen für die Ereignismarkierung Parameter Beschreibung Wählbare Einstellungen Ereignismarkierung 1 Definiert Menüelement 1 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Intubation Ereignismarkierung 2 Definiert Menüelement 2 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, i.v.-Zugang Ereignismarkierung 3 Definiert Menüelement 3 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Adrenalin Ereignismarkierung 4 Definiert Menüelement 4 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Antiarrhythmikum Ereignismarkierung 5 Definiert Menüelement 5 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Atropin Ereignismarkierung 6 Definiert Menüelement 6 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Morphin Ereignismarkierung 7 Definiert Menüelement 7 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Nitroglycerin Ereignismarkierung 8 Definiert Menüelement 8 im Menü „Ereignisse markieren“. 20 Zeichen, Aspirin 201 18 Datenmanagement 18 Dieses Kapitel beschreibt die mit dem Datenmanagement verbundenen Leistungsmerkmale des HeartStart MRx. Übersicht Der HeartStart MRx erstellt für jeden Patienten automatisch eine Zusammenfassung. Jede Zusammenfassung ist mit einer eindeutigen Einsatz-Nr. und einem Datum/Uhrzeit-Stempel versehen. Messwerte werden zur Anzeige, Berichterstellung und zum Ausdrucken im Vitalparameter-Trendbericht gespeichert. Zusammenfassungen, einschließlich zugehöriger Trendberichte und 12-Kanal-EKG-Berichte, werden automatisch intern gespeichert. Wenn der interne Speicher voll ist, wird mit jeder Speicherung einer neuen Zusammenfassung die jeweils älteste Zusammenfassung gelöscht. Die aktuelle oder neueste Zusammenfassung bzw. der aktuelle Vitalparameter-Trendbericht kann mit der Taste ausgedruckt werden. Intern gespeicherte Zusammenfassungen können einzeln ausgewählt und gedruckt werden. Zusammenfassungen können mit Hilfe des Menüs Datenmanagement ausgewählt und auf eine Speicherkarte kopiert werden. Neue Zusammenfassungen werden immer dann ausgelöst, wenn folgende Ereignisse stattfinden: • Eingang eines gültigen EKG-Signals • Eingang gültiger SpO2-Daten. • Eingang gültiger CO2-Daten. • Eingang gültiger invasiver Druckdaten. • Eingang gültiger Temperatur-Daten. • Anforderung einer nichtinvasiven Blutdruckmessung. • Die Taste „Laden“ Laden 2 wurde gedrückt. • Die Taste „Ereignis markieren“ wurde gedrückt. Der Umfang der gesammelten Patientendaten, einschließlich zwei EKG-Kurven, zwei invasive Druckkurven und eine CO2-Kurve, sowie sonstiger klinischer Ereignisse wird von der Kapazität des verfügbaren internen Speichers bestimmt. Die Anzahl an gespeicherten Ereignissen zu einem beliebigen Zeitpunkt wird durch die Dauer eines jeden Ereignisses und die Menge an dokumentierten Daten bestimmt. Je Patient gibt es einen zeitlichen Grenzwert von 12 Stunden. Maximal können 55 Patienten gespeichert werden, unabhängig von der Speicherkartenkapazität oder der Anzahl an Ereignissen. Beim Löschen werden ältere Einträge zuerst gelöscht. HIN W E I S Solange die Datenmanagement-Funktionen des HeartStart MRx benutzt werden, sind die Funktionen für Überwachung und Defibrillation deaktiviert. Ein aktives Patientenereignis wird beim Wechsel zum Betrieb „Datenmanagement“ geschlossen. 203 18 Datenmanagement Kopieren aus dem internen Speicher Kopieren aus dem internen Speicher Anleitung zum Kopieren von Zusammenfassungen und 12-Kanal-EKG-Berichten aus dem internen Speicher auf eine Speicherkarte: HIN W E I S 1 Eine Speicherkarte einstecken (siehe “Einstecken der Speicherkarte” auf Seite 46). 2 Den Therapiewählschalter auf Monitor, Pacer oder Manuell-Betrieb drehen. 3 Die Menüauswahltaste 4 Mit den Navigationstasten die Option Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Datenmanagement auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Zum Quittieren der Meldung Normale Betriebsart wird verlassen die Menüauswahltaste drücken. 7 Zur Auswahl einer Zusammenfassung die Softtasten [Voriges Element] und [Nächstes Element] verwenden. 8 Zur Anzeige des Datenmanagement-Menüs die Menüauswahltaste drücken. 9 Kopie auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Während die Zusammenfassung und alle vorhandenen 12-Kanal-EKG-Berichte auf die Speicherkarte kopiert werden, wird die Meldung Patientendaten werden kopiert angezeigt. drücken. Die externe Speicherkarte nicht aus dem HeartStart MRx entfernen, während das Gerät 12-KanalEKG-Berichte kopiert. Anzeigen und Löschen der Speicherkarte Inhalt und Status der Speicherkarte lassen sich auf einfache Art überprüfen. Anleitung zur Anzeige der Speicherkartendaten: 1 Den Therapiewählschalter entweder auf Monitor, Pacer oder Manuell-Betrieb drehen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Datenmanagement auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Zum Quittieren der Meldung Normale Betriebsart wird verlassen die Menüauswahltaste drücken. 6 Zur Anzeige des Datenmanagement-Menüs die Menüauswahltaste drücken. 7 Karte einsehen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. drücken. Mit den nun angezeigten Softtasten [Vorige Seite] und [Nächste Seite] kann man durch die weiteren Seiten der Anzeige navigieren. Mit dem Menüelement Karte löschen kann der Inhalt der Speicherkarte gelöscht werden. 204 Drucken der Zusammenfassung 18 Datenmanagement Drucken der Zusammenfassung Die aktuelle Zusammenfassung kann jederzeit durch Drücken der Ereignisbericht-Taste und durch Auswahl der Option Zusammenfassung aus dem Menü gedruckt werden. Falls kein Ereignis in Bearbeitung ist, wird mit der Ereignisbericht-Taste und durch Auswahl von Zusammenfassung der neueste Ereignisbericht gedruckt. Das Druckformat der Zusammenfassung wird im Konfigurationsbetrieb definiert. WARNUNG Wenn sich während des Ausdrucks einer Zusammenfassung eine Alarmsituation ergibt, wird kein Alarmstreifen gedruckt. Die entsprechende EKG-Kurve wird jedoch in der Zusammenfassung gespeichert und kann dort angezeigt werden. Anleitung zum Auswählen und Drucken einer Zusammenfassung nach einem Ereignis: 1 Den Therapiewählschalter entweder auf Monitor, Pacer oder Manuell-Betrieb drehen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Datenmanagement auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Zum Quittieren der Meldung Normale Betriebsart wird verlassen die Menüauswahltaste drücken. 6 Zur Auswahl einer zu druckenden Zusammenfassung die Softtasten [Voriges Element] und [Nächstes Element] verwenden. 7 Zur Anzeige des Datenmanagement-Menüs die Menüauswahltaste drücken. 8 Drucken auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 9 Mit den Navigationstasten das Menüelement Zusammenfassung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die Zusammenfassung wird im konfigurierten Format gedruckt. drücken. Zum Drucken einer auf der herausnehmbaren Speicherkarte gespeicherten Zusammenfassung müssen die Daten zunächst auf das Datenmanagementsystem „HeartStart Event Review Pro“ heruntergeladen werden. Die Anleitung zum Herunterladen steht in der Gebrauchsanweisung HeartStart Event Review Pro. 205 18 Datenmanagement Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts Ausdrucken des Vitalparameter-Trendberichts Der aktuelle Vitalparameter-Trendbericht kann jederzeit während des Einsatzes ausgedruckt werden, indem die Übersichtstaste gedrückt und zuerst Trends und anschließend ein Trendintervall aus dem Menü ausgewählt wird oder indem die Softtaste [Trends drucken] gedrückt wird. Wenn gerade kein Ereignis läuft, wird mit der Übersichtstaste und durch Auswahl von Trends und eines Trendintervalls der neueste Vitalparameter-Trendbericht gedruckt. Anleitung zum Auswählen und Ausdrucken eines Vitalparameter-Trendberichts nach einem Ereignis: 1 Den Therapiewählschalter entweder auf Monitor, Pacer oder Manuell-Betrieb drehen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Datenmanagement auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Zum Quittieren der Meldung Normale Betriebsart wird verlassen die Menüauswahltaste drücken. 6 Zum Auswählen eines zu druckenden Vitalparameter-Trendberichts die Softtasten [Voriges Element] und [Nächstes Element] verwenden. 7 Zur Anzeige des Datenmanagement-Menüs die Menüauswahltaste drücken. 8 Drucken auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 9 Mit den Navigationstasten den Menüpunkt Trends auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Der Vitalparameter-Trendbericht wird im konfigurierten Format gedruckt. drücken. Drucken des 12-Kanal-EKG-Berichts Über das Menü „12-Kanal-Ansicht” können einzelne 12-Kanal-EKG-Berichte für das aktuelle oder letzte Patientenereignis gedruckt werden. Hinweise zur 12-Kanal-Übertragung finden Sie in Kapitel 14. 206 Dokumentierte Ereignisse 18 Datenmanagement Dokumentierte Ereignisse Die folgenden Ereignisse werden zusammen mit den zugehörigen Informationen in der Zusammenfassung gespeichert. Der hier kursiv erscheinende Text wird in echten Ereignisberichten durch einen entsprechenden Wert oder eine gewählte Option ersetzt. Tabelle 52 Ereignisinformation Protokolliertes Ereignis Ein- und Ausschalten Gerät einschalten Gerät ausschalten Gerät wieder Ein Betriebsart AED-Betrieb Monitor-Betrieb (Überwachung) Pacer-Betrieb Gewählte Energie xx J Bildschirm „Zurück an Eigentümer“ Pat.-Info Erwachsener Patient/ Kinder Patient mit Schrittmacher/ Patient ohne Schrittmacher Alter xx Maßeinheit Männlich/Weiblich Patienten-ID Akku-Status Akku schwach Häufigkeit Wird protokolliert, wenn das Gerät erstmals eingeschaltet wird. Wird protokolliert, wenn der Therapiewählschalter auf „Aus“ gedreht wird. Wird protokolliert, wenn das Gerät wieder eingeschaltet wird, nachdem es weniger als 10 Sekunden ausgeschaltet war. Wird protokolliert zu Beginn des Einsatzes und immer dann, wenn die Betriebsart oder die Energie geändert wird. Wird protokolliert, wenn die Anzeige „Zurück an Eigentümer“ erscheint. Wird protokolliert zu Beginn des Einsatzes oder bei einer Änderung . Wird protokolliert zu Beginn des Einsatzes oder bei einer Änderung . Wird protokolliert, wenn die Einstellung erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Einstellung erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Einstellung erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Akkus schwach sind und keine externe Stromquelle verfügbar ist. ***Akkus schwach Wird protokolliert, wenn die Akkus schwach sind und sich das Gerät im Pacing-Betrieb befindet. Gerät schaltet in 1 Minute ab Wird protokolliert, wenn die Warnung erfolgt. Gerät schaltet jetzt ab Pads/Paddles/Elektroden Pads OK Wird protokolliert, wenn die Pads angelegt werden. Pads abgefallen Wird protokolliert, wenn nach einem Pads-OK-Ereignis die multifunktionalen Pads für Erwachsene oder Kinder entfernt werden oder wenn das Pads-Kabel nicht angeschlossen ist. Paddles OK Wird protokolliert, wenn die externen Paddles Hautkontakt haben. Paddles ohne Kontakt Wird protokolliert, wenn nach einem Paddles-OK-Ereignis die Paddles keinen Patientenkontakt mehr haben. Interne Schocklöffel OK Wird protokolliert, wenn die internen Schocklöffel Hautkontakt haben. Interne Schocklöffel ohne Wird protokolliert, wenn nach einem Interne-Schocklöffel-OK-Ereignis die Kontakt Paddles keinen Patientenkontakt mehr haben. EKG-Elektroden OK Wird protokolliert, wenn die Überwachungselektroden für das primäre EKG am Patienten angeschlossen werden. Elektroden abgefallen Wird protokolliert nach einem EKG-Elektroden OK-Ereignis, wenn eine Überwachungselektrode für die Primärkurve keinen Patientenkontakt mehr hat. 207 18 Datenmanagement Dokumentierte Ereignisse Tabelle 52 Ereignisinformation Protokolliertes Ereignis Parameter Grenze VES/min VTACH-Grenzen HF Wert Salve Wert EKG-Alarmfunktion Aus Primär-EKG Name xY-Verstärkung Lernt Rhythmus SpO2 Ein/Aus EtCO2 Ein/Aus Druck-Name Ein/Aus Temperatur-Name Ein/Aus HF-Grenzen untere Grenze obere Grenze SpO2-Grenzen unten oben EtCO2-Grenzen unten oben Druck-Name Quelle untere Grenze obere Grenze Temperatur-Name Quelle untere Grenze obere Grenze awAF-Grenzen unten oben Puls-Grenzen unten oben SpO2-Alarmfunktion Aus EtCO2-Alarmfunktion Aus Druck-Name Alarmfunktion Aus Temperatur-Name Alarmfunktion Aus Puls-Alarmfunktion Aus awAF-Alarmfunktion Aus Apnoe-Alarmverzögerung Grenze s Puls-Alarmfunktion Aus Name, Druck 1 – Druck 2: Druck-Name Druck-Name genullt Druck-Name - Kalibr.Faktor Wert Pulsquelle NBP-Intervall [Manuell, 1 min, ...] NBP Ein Häufigkeit Wird protokolliert, wenn das Gerät eingeschaltet wird und die EKGAlarmfunktion aktiv ist, wenn die Einstellungen geändert werden oder wenn die EKG-Alarmfunktion eingeschaltet wird. Wird protokolliert beim Ausschalten der EKG-Alarmfunktion. Wird protokolliert zu Beginn oder bei einer Änderung der primären EKG-Quelle. Wird protokolliert zu Beginn oder bei einer Änderung der EKG-Verstärkung. Wird protokolliert, wenn der ST/AR-Algorithmus den EKG-Rhythmus lernt. Wird protokolliert, wenn das Gerät eingeschaltet wird und der Aufnehmer angeschlossen ist, sowie anschließend beim Deaktivieren/Aktivieren des Parameters. Wird protokolliert, wenn eine Alarmgrenze verletzt wird und die ParameterAlarmfunktion aktiv ist (Protokollierung nennt dann auch den Messwert), wenn die Einstellungen geändert werden oder wenn die ParameterAlarmfunktion eingeschaltet wird. Wird protokolliert, wenn die Alarmfunktion für den Parameter ausgeschaltet wird. Wird protokolliert, wenn die awAF-Alarmfunktion eingeschaltet wird und wenn EtCO2-Einstellungen geändert werden. Wird protokolliert, wenn die Puls-Alarmfunktion ausgeschaltet wird. Wird protokolliert, wenn Druck-Name eingestellt oder verändert wird. Wird protokolliert, wenn der Druck-Name genullt wird. Wird protokolliert, wenn der Kalibrierungsfaktor für den Druck-Name n eingegeben oder eine Kalibrierung abgeschlossen wird. Wird protokolliert, wenn die Pulsquelle erstmals bestimmt oder geändert wird. Wird protokolliert, wenn das Intervall geändert wird. Wird protokolliert, wenn NBP Starten erstmals manuell gedrückt wird, oder nach konfiguriertem Zeitplan. NBP-Grenzen Quelle untere Wird protokolliert, wenn die Softtaste [NBP Start] gedrückt wird und wenn Grenze obere Grenze Einstellungen geändert werden. NBP-Alarmfunktion Aus Wird protokolliert, wenn die NBP-Alarmfunktion ausgeschaltet wird. [Temperatur]-Name: Wird protokolliert, wenn ein Temperatur-Name eingestellt oder verändert Temperatur-Name wird. 208 Dokumentierte Ereignisse 18 Datenmanagement Tabelle 52 Ereignisinformation Protokolliertes Ereignis Alarmfunktion **gelber Alarm oder ***roter Alarm Alarm-Pause Alarmfunktion reaktiviert Alarme Aus Audio-Pause Audio reaktiviert Häufigkeit Wird protokolliert, wenn die Alarmsituation eintritt. Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. 209 18 Datenmanagement Dokumentierte Ereignisse Tabelle 52 Ereignisinformation Protokolliertes Ereignis Häufigkeit Störungsmeldungen Defibrillation Lädt auf xx J Informationen über Störungsmeldungen stehen in Kapitel 20. [Manuelle, Automatische] Entladung Schock Nr. x Kein Schock abgegeben Sync Ein Sync Aus AED-Betrieb Pause/Fortsetzung Wird protokolliert, wenn das Gerät beginnt, sich auf die gewählte Energiestufe aufzuladen. Wird protokolliert, wenn das Gerät manuell oder (nach Zeitüberschreitung) automatisch entladen wird. Wird protokolliert bei der Schockabgabe (abgegebene Energie, Impedanz und Spitzenstrom werden zusammen mit der Kurve gespeichert). Wird protokolliert, wenn keine Schockabgabe erfolgt. Wird protokolliert, wenn die Sync-Funktion manuell eingeschaltet wird. Wird protokolliert, wenn die Sync-Funktion manuell ausgeschaltet wird. Wird protokolliert, wenn die Softtaste [Pause für HLW] bzw. [Analyse Fortsetzen] gedrückt wird. Analyse läuft Wird protokolliert, wenn der Schockempfehlungs-Algorithmus mit der Analyse beginnt. Artefakt erkannt Wird protokolliert, wenn der Schockempfehlungs-Algorithmus Rauschen oder Bewegungsartefakte erkennt. Automatische Entladung Wird protokolliert, wenn der HeartStart MRx automatisch entladen wird. EKG-Analyse nicht möglich Wird protokolliert, wenn der Schockempfehlungs-Algorithmus eine Analysesequenz nicht abschließen kann. Kein Schock empfohlen Wird protokolliert, wenn ein nicht schockbarer Rhythmus erkannt wird. Schock empfohlen Wird protokolliert, wenn ein schockbarer Rhythmus erkannt wird. Pacer Pacer-Betrieb [Demand, Wird protokolliert, wenn der Pacing-Betrieb gestartet und wenn die PacingFixed] Betriebsart umgeschaltet wird. Pacer [gestartet oder Wird protokolliert, wenn das Pacing gestartet bzw. fortgesetzt wird. fortgesetzt] xx /min xx mA Pacer-Frequenz xx /min Wird protokolliert, wenn beim Pacing die Frequenz bzw. der Output geändert und 2 Sekunden lang beibehalten wird. Die protokollierte Zeit Pacer-Output xx mA entspricht dem Zeitpunkt, an dem die geänderte Einstellung sich erstmals ausgewirkt hat. Wenn das Ereignis ungeplant protokolliert wird, erhält der Zeitstempel ein Sternchen (*). Pacer auf Pause geschaltet / Wird protokolliert, wenn der Therapiewählschalter während des Pacings von Pacer beendet der Pacer-Position weggedreht wird. 12-Kanal 12-Kanal-EKG erfasst Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. 12-Kanal-EKG gedruckt Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. Datum/Uhrzeit 12-Kanal-EKG gelöscht Wird protokolliert, wenn die Maßnahme erfolgt. Datum/Uhrzeit 12-Kanal übertragen Wird protokolliert, wenn der MRx einen 12-Kanal-Bericht erfolgreich Datum/Uhrzeit übertragen hat. Ereignismarkierung Ereignismarkierung Wird protokolliert, wenn die Taste zur Ereignismarkierung gedrückt wird. Ereignis/Medikament Wird protokolliert, wenn ein Eintrag aus dem Menü „Ereignisse markieren” markieren gewählt wird. Drucken Streifen drucken Wird protokolliert, wenn die Druckertaste gedrückt wird. 210 Dokumentierte Ereignisse 18 Datenmanagement Tabelle 52 Ereignisinformation Protokolliertes Ereignis Häufigkeit Audio-Test Audio-Aufzeichnung Wird protokolliert, wenn eine Audioaufzeichnung startet oder wieder gestartet aufgenommen wird, nachdem sie gestoppt wurde. Audio-Aufzeichnung Wird protokolliert, wenn eine Audioaufzeichnung aufgrund der Änderung abgebrochen der Betriebsart des MRx angehalten wird. Audio-Aufzeichnung: Wird protokolliert, wenn die Audioaufzeichnung stoppt, weil für das aktuelle Kapazität erschöpft Ereignis bereits 90 Minuten Audio aufgezeichnet worden sind. Q-CPR HINWEIS: Q-CPR-Ereignisse werden als Patientenereignis protokolliert, sind aber kein Bestandteil der vom HeartStart MRx gedruckten Zusammenfassung. Ereignisse und Kurven in Verbindung mit Q-CPR können in Q-CPR Review angezeigt werden. Q-CPR Feedback Ein Wird zu Beginn eines Ereignisses protokolliert, wenn die Konfiguration Q-CPR Feedback eingeschaltet ist. Q-CPR Feedback Aus Wird zu Beginn eines Ereignisses protokolliert, wenn die Konfiguration Q-CPR Feedback ausgeschaltet ist. Keine Analyse der Wird durch Beatmungsereignisse (entweder Spontanatmung oder Rauschen) Beatmung mit einer Impedanzänderung von > 3 Ohm ausgelöst. Alle PCI-Ereignisse Wird protokolliert, wenn PCI-Störungsmeldungen gelöscht werden. behoben Beispielsweise bei „Keine Analyse der Beatmung“ Pads abgefallen Die Pads sind vom Patienten abgefallen, während Q-CPR aktiv war (Beatmung ungültig). Schlechter Pads-Kontakt Die Pads haben noch Kontakt zum Patienten, aber die Impedanz liegt bei >140 Ohm, während Q-CPR aktiv ist. HLW-Aufn. falsch beklebt HLW-Aufnehmer ist auf der falschen Seite beklebt. Fehler HLW-Aufnehmer HLW-Aufnehmer reagiert mit Störung. Kein HLW-Aufnehmer Das Gerät kann nicht mit dem HLW-Aufnehmer kommunizieren. 211 18 Datenmanagement Markieren von Ereignissen Markieren von Ereignissen Mit der Taste zur Ereignismarkierung kann man die Zusammenfassung und den EKG-Streifen zum gewünschten Zeitpunkt per Tastendruck beschriften. Bei entsprechender Konfiguration wird durch Drücken der Taste zur Ereignismarkierung ein EKG-Streifen von 6 Sekunden Länge gedruckt. Dieser Vorgang kann so konfiguriert werden, dass die Ausgabe des EKG-Streifens entweder in Echtzeit oder zusammen mit den Daten der letzten 10 Sekunden vor dem Ereignis erfolgt. Nach Drücken der Taste ändert sich links oben auf der Anzeige die Beschriftung von „Ereig.mark“ auf „Ereig. wählen“, und es erscheint das Menü “Ereignisse markieren” (siehe Abbildung 83). Abb. 83 Menü „Ereignisse markieren“ Ereignisse markieren Intubation i.v. Zugang Adrenalin Antiarrhythmikum Atropin Morphin Nitroglycerin Aspirin Andere Mit den Navigationstasten das gewünschte Ereignis auswählen und die Menüauswahltaste drücken. und der ausgewählten Beschriftung Der EKG-Streifen wird nun mit dem Ereignismarkierungssymbol versehen. Wenn innerhalb von fünf Sekunden nach Drücken der Taste zur Ereignismarkierung kein Beschriftungselement ausgewählt wird, erscheint auf dem EKG-Streifen nur das allgemeine . Ereignismarkierungssymbol Das markierte Ereignis wird in der Zusammenfassung gespeichert. HIN W E I S 212 Die im Menü „Ereignisse markieren” eingeblendeten Menüelemente richten sich nach der Konfiguration. Diesbezügliche Änderungen können über das Konfigurationsmenü vorgenommen werden. Drucken von Ereignissen 18 Datenmanagement Drucken von Ereignissen Der HeartStart MRx lässt sich so konfigurieren, dass er bei Eintritt bestimmter Ereignisse automatisch einen Ausdruck erstellt. Tabelle 53 nennt diese Ereignisse und die jeweilige Länge des gedruckten Streifens (die Streifenlänge richtet sich danach, ob der Drucker konfigurationsgemäß in Echtzeit oder mit einer Verzögerung von 10 Sekunden druckt). Tabelle 53 Länge der gedruckten Streifen Ereignis Streifenlänge bei Echtzeit-Ausdruck Streifenlänge bei verzögertem Ausdruck Der HeartStart MRx lädt Kontinuierlich sich für die Schockabgabe auf. 10 Sekunden vor dem Laden und kontinuierlich während des Ladevorgangs. Schock abgegeben. 12 Sekunden 10 Sekunden vor dem Schock und 12 Sekunden nach dem Schock. Kein Schock abgegeben. 12 Sekunden 10 Sekunden vor und 12 Sekunden nach Ausgabe der Meldung Kein Schock abgegeben. Alarmsituation 15 Sekunden (Daten der letzten Wie Echtzeitstreifen. 10 Sekunden vor dem Alarm und der ersten 5 Sekunden nach dem Alarm) bei Eintritt des definierten Alarmtyps. Die Taste zur Ereignismarkierung wurde gedrückt. 6 Sekunden ab dem Start des Anmerkungstextes oder ab dem Zeitpunkt, an dem das Ereignismenü vom Bildschirm entfernt wurde. 10 Sekunden ab der Ereignismarkierung plus 6 Sekunden ab dem Start des Anmerkungstextes oder ab dem Zeitpunkt, an dem das Ereignismenü vom Bildschirm entfernt wurde. 213 19 Wartung 19 Dieses Kapitel beschreibt die Wartung des HeartStart MRx und seiner Zubehörteile. Übersicht Die sachgemäße Wartung des HeartStart MRx ist sehr einfach, ist aber wichtig für die Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit. Sie umfasst Folgendes: • Stromversorgung, damit automatische Tests durchgeführt werden können • Überprüfung des Bereit-Lämpchens • Durchführung der Funktionsprüfung • Akku-Wartung • Reinigung des Geräts und seiner Zubehörteile • Bestellung von Ersatz- und Zubehörteilen WARNUNG Im Inneren des Geräts besteht Stromschlaggefahr. Die Montageschrauben dürfen nicht entfernt werden. Die Wartung des HeartStart MRx darf nur von entsprechend qualifiziertem technischem Personal vorgenommen werden; dabei sind die Anweisungen im HeartStart MRxService Manual zu befolgen. HIN W E I S Das optionale endtidale CO2-Modul und das NBP-Modul des HeartStart MRx müssen jährlich von einem qualifizierten Techniker gemäß Anleitung im HeartStart MRx Service Manual kalibriert werden. 215 19 Wartung Auto-Tests Auto-Tests Der HeartStart MRx führt viele Wartungsarbeiten selbsttätig durch, u.a. drei Tests zur Beurteilung der Funktionsbereitschaft, die bei ausgeschaltetem Gerät in regelmäßigen, zeitgesteuerten Abständen automatisch ablaufen und auf etwaige bestehende Probleme hinweisen. Die Ergebnisse von Tests für kritische Gerätefunktionen werden über das Bereit-Lämpchen und die „Übersicht Auto-Test“ mitgeteilt. Beim Einschalten des HeartStart MRx werden außerdem entsprechende Störungsmeldungen ausgegeben. Tabelle 54 enthält eine kurze Erläuterung der Tests und Angaben zu ihrer Häufgkeit. Tabelle 54 Auto-Tests HIN W E I S 216 Name des Tests Beschreibung Häufigkeit Stündlich Prüft die Akkus, das interne Netzteils und den internen Speicher. Stündlich Täglich Täglich zwischen Testen der Akkus, des internen Netzteils, des internen Speichers, der internen Uhrenbatterie, der Defibrillations- 23 und 1 Uhr und Pacing-Funktion, der Messfunktionen für EKG, SpO2, EtCO2, NBP, invasive Drücke, Temperatur, Bluetooth sowie des Druckers. Der Defibrillationstest beinhaltet interne Entladungen geringer Energie. Bei Anschluss eines 3-, 5oder 10-adrigen EKG-Kabels wird dieses ebenfalls getestet. Wöchentlich Führt den oben unter „Täglich” beschriebenen Test durch; außerdem erfolgt die Abgabe einer hochenergetischen internen Entladung zur weitergehenden Überprüfung der Defibrillationsschaltung. Wöchentlich zwischen 23 Uhr Sonntag und 1 Uhr Montag Auto-Tests testen keine Pads-Kabel, Paddles, Tasten, Audio-Funktionen und Anzeige-Funktionen. Ein EKG-Kabel wird jedoch getestet, wenn es zum Zeitpunkt des Tests angeschlossen ist. Auto-Tests 19 Wartung Übersicht Auto-Test Die „Übersicht Auto-Test“ enthält die Ergebnisse kürzlich durchgeführter Tests und kann als Nachweis für die regelmäßige Überprüfung des HeartStart MRx ausgedruckt werden. Anleitung zum Anzeigen und Drucken der „Übersicht Auto-Test“: 1 Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten das Menüelement Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Funktionsprüfung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten das Menüelement Übersicht Auto-Test auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die „Übersicht Auto-Test“ erscheint. Die Meldung Normale Betriebsart wird verlassen erscheint als Hinweis darauf, dass das Gerät nun die klinischen Funktionen des Monitor/Defibrillators verlässt. 6 Zum Drucken der Übersicht die Softtaste [Drucken] drücken. drücken. Die Übersicht enthält die Ergebnisse des letzten stündlichen Tests, der seit dem letzten wöchentlichen Test durchgeführten täglichen Tests und der letzten 53 wöchentlichen Tests. Die Testergebnisse werden gemeldet, wie in Tabelle 55 beschrieben. Tabelle 55 Ergebnisse der „Übersicht Auto-Test“ Ergeb Bereitnis Lämpchen Definition Erforderliche Maßnahmen OK Alle Tests bestanden Keine Sanduhr Fehler/ Leuchtendes rotes Es wurde ein Fehler erkannt, GX „X”, Piepton der die Schockabgabe, das Pacing oder die EKG-Erfassung verhindern kann. Den Therapiewählschalter auf „Monitor“ drehen. Es wird eine Störungsmeldung angezeigt. Die erforderlichen Maßnahmen stehen in Kapitel 20, Fehlerbehebung. Fehler/ Blinkendes X Ak Die gesamte Akku-Kapazität (Kombination beider Akkus) liegt unter 20 %. Akku so bald wie möglich aufladen und/oder durch einen aufgeladenen Akku ersetzen. Zum Laden kann man den Akku in den HeartStart MRx einlegen und diesen an das Netz oder ein Netzmodul anschließen, oder man kann den Akku in ein von Philips zugelassenes Akku-Ladegerät einlegen. Fehler/ Sanduhr G Es wurde ein Problem bei einer Komponente entdeckt, die keinen Einfluss auf die Therapie hat. Den Therapiewählschalter auf „Monitor“ drehen. Es wird eine Störungsmeldung bezüglich der fehlerhaften Komponente angezeigt. Die erforderlichen Maßnahmen stehen in Kapitel 20, Fehlerbehebung. 217 19 Wartung Bereit-Lämpchen Bereit-Lämpchen Die Ergebnisse der Auto-Tests werden über das Bereit-Lämpchen mitgeteilt. Das Bereit-Lämpchen ist regelmäßig zu kontrollieren; bei Bedarf sind entsprechende Maßnahmen gemäß Tabelle 56 zu ergreifen. Tabelle 56 Status des Bereit-Lämpchens Status des BereitLämpchens Bedeutung Blinkende schwarze Sanduhr Keine Die Funktionen für die Schockabgabe, das Pacing und die EKG-Erfassung sind betriebsbereit, und der Akku verfügt über eine ausreichende Kapazität. Blinkendes rotes „X” mit oder ohne regelmäßig wiederkehrenden Piepton Akku schwach. Das Gerät kann verwendet werden, seine Betriebsdauer ist jedoch begrenzt. Ein Piepton weist darauf hin, dass der Akku nicht aufgeladen wird. Wenn kein Piepton ertönt, wird der Akku aufgeladen. Akku so bald wie möglich aufladen und/ oder durch einen aufgeladenen Akku ersetzen. Zum Laden kann man den Akku in den HeartStart MRx einlegen und diesen an das Netz oder ein Netzmodul anschließen, oder man kann den Akku in ein von Philips zugelassenes Akku-Ladegerät einlegen. Leuchtendes rotes „X” Es wurde ein Fehler erkannt, der die Schockabgabe, das und regelmäßig wiederkehrender Piepton Pacing oder die EKG-Erfassung verhindern kann. Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. Daraufhin wird eine Störungsmeldung angezeigt, die auf den Fehler hinweist. Maßnahmen zur Behebung des Fehlers stehen in Kapitel 20, Fehlerbehebung. Wenn weitere Informationen benötigt werden, bitte eine Funktionsprüfung durchführen. Wenn das Problem andauert, das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Leuchtendes rotes „X” ohne regelmäßig wiederkehrenden Piepton HIN W E I S 218 Kein Strom oder Gerätefehler (Gerät lässt sich nicht einschalten). Erforderliche Maßnahmen Aufgeladenen Akku einlegen oder Gerät an Netzstrom anschließen. Wenn das Problem andauert, das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Beim ersten Einschalten des Geräts, beim Umschalten zwischen klinischen und nicht-klinischen Betriebsarten und beim Starten eines Auto-Tests kann das Bereit-Lämpchen für kurze Zeit ein leuchtendes rotes „X“ anzeigen. Dies ist kein Hinweis auf einen Gerätefehler. Schicht-Checkliste 19 Wartung Schicht-Checkliste Damit Defibrillatoren bei Bedarf einsatzbereit sind, empfiehlt die American Heart Association (AHA), bei jedem Personalwechsel zu Beginn der Schicht eine Checkliste, die sogenannte Schicht-Checkliste, abzuarbeiten. Anhand dieser Checkliste lässt sich u. a. bestätigen, dass das passende Zubehör vorhanden ist und dass das Gerät mit Netzstrom versorgt wird, über eine ausreichende Akkuleistung verfügt sowie in der Lage ist, Energie abzugeben. Philips Medizinsysteme unterstützt die Empfehlungen der AHAPrüfliste und liefert eine Schicht-Kontrollliste mit dem MRx. Außerdem befindet sich eine Kopie dieser Checkliste in diesem Buch. Siehe “Schicht-Checkliste für den HeartStart MRx” auf Seite 220. Wöchentlicher Schocktest Zusätzlich zur Checklistenprüfung zu Beginn jeder Schicht ist durch eine der folgenden Maßnahmen einmal wöchentlich zu überprüfen, ob der Defibrillator zur Durchführung einer Defibrillationstherapie in der Lage ist: • Funktionsprüfung • Wöchentlicher Schocktest (siehe folgende Anleitung). HIN W E I S Wiederverwendbare sterilisierbare (interne und externe Paddles) müssen vor jedem Einsatz getestet werden. Weitere Informationen stehen in der Gebrauchsanweisung für sterilisierbare Plattenelektroden. Anleitung für den wöchentlichen Schocktest: HIN W E I S 1 Bei Einsatz von Paddles: Darauf achten, dass die Paddles fest in ihren Halterungen sitzen und die Patientenkontaktanzeige auf dem Sternum-Paddle nicht leuchtet. Wenn die LEDs der Patientenkontaktanzeige leuchten, die Paddles richtig in ihre Halterungen einstecken. Wenn die LEDs weiterhin leuchten, die Oberflächen der Paddles für Erwachsene und der Paddles für Kinder reinigen. oder Bei Einsatz multifunktionaler Pads: Eine Prüflast an das Ende des Pads-Kabels anschließen. 2 Den Therapiewählschalter auf 150 J drehen. 3 Die Ladetaste drücken. Zum internen Entladen des Defibrillators auf [Entladen] drücken. 4 5 6 Bei entsprechender Konfiguration wird ein Streifen ausgedruckt. Wenn nicht sofort ein Streifen ausgedruckt wird, die Druckertaste drücken. Bei Einsatz von … – Pads: Zur Schockabgabe an die Prüflast die Schocktaste am MRx drücken. – Externen Paddles: Zur Schockabgabe an die Halterungen die an den Paddles befindlichen Schocktasten gleichzeitig drücken. Auf dem ausgedruckten Streifen überprüfen, dass die an die Prüflast gelieferte Energie 150 J + 23 J (127 J bis 173 J) beträgt. Wenn dies nicht der Fall ist, das Gerät nicht mehr benutzen und eine Problembehebung durchführen. 219 19 Wartung Schicht-Checkliste Schicht-Checkliste für den HeartStart MRx Zu Beginn jeder Schicht sind der MRx und sein Zubehör gemäß den AHA-Richtlinien zu überprüfen. Jeder Punkt der Liste ist nach abgeschlossener Prüfung einzeln abzuhaken bzw. bei Nichtzutreffen mit einem Strich (-) oder dem Vermerk „nicht zutreffend“ zu versehen. Zum Schluss zeichnet der Prüfer die Liste mit seinen Initialen ab. Damit wird bestätigt, dass für die entsprechende Schicht alle Prüfungen durchgeführt worden sind. Gerätename oder Seriennummer:_________________________ Station oder Abteilung: ______________________ Datum: Schicht: Bereit-Lämpchen – Sanduhr Blinkendes „X“ – an Netzstrom anschließen bzw. geladenen Akku einlegen Durchgehend angezeigtes „X“ geladenen Akku einlegen bzw. an Netzstrom anschließen. Wenn das Problem weiter besteht, den Kundendienst informieren Kabel/Stecker – vorhanden und einer Sichtprüfung unterzogen Paddles/Pads-Kabel – vorhanden und einer Sichtprüfung unterzogen Pads vorhanden, Anzahl ausreichend ___________ HLW-Aufnehmer und Klebestreifen __________ EKG-Elektroden vorhanden, Anzahl ausreichend _______ Geladene Akkus – ein Akku eingelegt, Anzahl Ersatzakkus ___________ Netzkabel – eingesteckt, grünes Lämpchen leuchtet Druckerpapier – vorhanden, Menge ausreichend _______ Speicherkarten vorhanden, Anzahl ausreichend _______ SpO2-Aufnehner– vorhanden, Anzahl ausreichend ___________ NBP-Manschetten/Schläuche - vorhanden, Anzahl ausreichend ___________ CO2-FilterLine – vorhanden, Anzahl ausreichend _______ Druckaufnehmer – vorhanden und einer Sichtprüfung unterzogen Temperatur-Aufnehmer – vorhanden und einer Sichtprüfung unterzogen Initialen 220 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 Schicht-Checkliste 19 Wartung Schicht-Checkliste (Seite 2) Wöchentlicher Schocktest für den HeartStart MRx Um die Betriebsbereitschaft des Defibrillators zu prüfen, ist einer der folgenden Tests mindestens ein Mal wöchentlich durchzuführen: Funktionsprüfung (Einzelheiten siehe Gebrauchsanweisung) Unterschrift:________________________________ Datum: _________________ Abgabe eines Schocks von 150 J an eine Prüflast (Anweisungen siehe unten) Unterschrift:________________________________ Datum: _________________ Hinweis:Bei der Software-Version B.05 oder höher mit Pacing-Option des HeartStart MRxkönnen externe Paddles nicht mit der Funktionsprüfung getestet werden. Zur Überprüfung der externen Paddles muss daher der wöchentliche Schocktest durchgeführt werden. Außerdem müssen wiederverwendbare, sterilisierbare interne Paddles (Schocklöffel) und externe Paddles vor jedem Einsatz getestet warden. Siehe Gebrauchsanweisung für sterilisierbare Plattenelektroden (Paddles). Anleitung zur Durchführung des wöchentlichen Schocktests: Jeder verwendete Pads-Kabeltyp (für multifunktionale Pads oder für Paddles) muss getestet werden. 1 Bei Einsatz von Paddles: Darauf achten, dass die Paddles fest in ihren Halterungen sitzen und die Patientenkontaktanzeige auf dem Sternum-Paddle nicht leuchtet. Wenn die LEDs der Patientenkontaktanzeige leuchten, die Paddles richtig in ihre Halterungen einstecken. Wenn die LEDs weiterhin leuchten, die Oberflächen der Paddles für Erwachsene und der Paddles für Kinder reinigen. ODER Bei Verwendung multifunktionaler Pads eine Prüflast an das Ende des Pads-Kabels anschließen. 2 Den Therapiewählschalter auf 150 J drehen. 3 Die Ladetaste drücken. HINWEIS: Zum internen Entladen des Defibrillators auf [Entladen] drücken. 4 Bei entsprechender Konfiguration wird ein Streifen ausgedruckt. Wenn nicht sofort ein Streifen ausgedruckt wird, die Druckertaste drücken. 5 Bei Einsatz von … — Pads: Zur Schockabgabe an die Prüflast die Schocktaste am HeartStart MRx drücken. — externen Paddles: Zur Schockabgabe an die Prüflast die an den Paddles befindlichen Schocktasten gleichzeitig drücken. 6 Auf dem ausgedruckten Streifen überprüfen, dass 150 J +/- 23 J (127 J bis 173 J) an die Prüflast abgegeben wurden. Falls nicht, Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Gegenstand einer Funktionsprüfung Funktionsprüfungen sind eine Ergänzung der Auto-Tests und prüfen die Funktionstüchtigkeit der Pads-Kabel, des EKG-Kabels, der Paddles, Audio-Funktion, der Lade- und der Schocktaste sowie die Durchführbarkeit von Defibrillation und Pacing. Außerdem weisen Funktionsprüfungen darauf hin, dass eine Kalibrierung des Akkus bzw. des NBP- oder CO2-Moduls erforderlich ist, und überprüfen das SpO2-Modul, den Drucker und den HLW-Aufnehmer. Wenn der wöchentliche Schocktest anstelle der Funktionsprüfung durchgeführt werden soll, ist darauf zu achten, dass das EKG-Kabel, die Pacing- und Audiofunktionen, die Akku-, NBP- und CO2-Kalibrierung, die Module CO2 und SpO2, invasiver Druck und Temperatur, Bluetooth, der Drucker und der HLW-Aufnehmer regelmäßig überprüft werden. Das beste Verfahren hierfür ist eine Funktionsprüfung. Daher wird empfohlen, regelmäßige Funktionsprüfungsintervalle festzulegen. 221 19 Wartung Funktionsprüfung Funktionsprüfung Zusätzlich zu den stündlichen, täglichen und wöchentlichen Auto-Tests des MRx sind regelmäßige Funktionsprüfungen durchzuführen. Auto-Tests geben Aufschluss darüber, ob das Gerät betriebsbereit ist. Funktionsprüfungen sind eine Ergänzung der Auto-Tests und überprüfen die Funktionstüchtigkeit der Therapie-Kabel, des EKG-Kabels, der Paddles, der Audio-Funktion, der Lade- und Schocktasten, des Therapiewählschalters und des HLW-Aufnehmers; außerdem wird der wöchentliche Test nachvollzogen. Wenn der Akku, das NBP-Modul oder das CO2-Modul kalibriert werden müssen, wird im Rahmen der Funktionsprüfung auch hierauf hingewiesen. WARNUNG Darauf achten, dass der HeartStart MRx während der Funktionsprüfung nicht mit dem Patienten verbunden ist. HIN W E I S Die Funktionsprüfung des HeartStart MRx sowie die Überprüfung seines Zubehörs muss bewusst eingeplant werden. Dies schafft die Gewissheit, dass das Gerät stets für Überwachung und Therapie zur Verfügung steht. Die Funktionsprüfung erfolgt mit eingelegtem Akku, damit optimale Betriebsbedingungen für eine Defibrillation gegeben sind. Das Gerät trennt sich automatisch vom Wechselstromoder Gleichstrom-Netz. HIN W E I S Bei Vorhandensein der Pacing-Option müssen die externen Paddles im wöchentlichen Schocktest überprüft werden. Damit der Pacer-Test erfolgreich verläuft, muss die Funktionsprüfung mit einem Pads-Kabel durchgeführt werden. Vor der Funktionsprüfung ist darauf zu achten, dass die Paddles (sofern sie geprüft werden) fest in ihren Halterungen sitzen und die LEDs der Patientenkontaktanzeige nicht leuchten. Wenn die LEDs der Patientenkontaktanzeige leuchten, die Paddles richtig in ihre Halterungen einsetzen. Wenn die LEDs weiterhin leuchten, die Oberflächen der Paddles für Erwachsene und der Paddles für Kinder reinigen. Wenn alle Tests erfolgreich waren, wird nach Abschluss der Funktionsprüfung die Meldung Funktionsprüfung OK angezeigt. Wenn einer der Tests fehlschlägt, erscheint die Meldung Funktionsprüfung fehlgeschlagen und eine oder mehrere der folgenden Meldungen (je nach Schwereregrad der Fehlfunktion). • Gerät muss gewartet werden • Akku(s) austauschen • HLW-Aufnehmer austauschen • Pads-Kabel austauschen • Paddles-Kabel austauschen • Therapie-Kabel austauschen • EKG-Kabel austauschen Zur Beseitigung des Fehlers muss das Problem behoben und eine Funktionsprüfung durchgeführt werden. HIN W E I S 222 Wenn der MRx nur mit multifunktionalen Pads ausgerüstet ist und keine Paddle-Halterung hat, können die Paddles nicht während einer Funktionsprüfung getestet werden. Zum Prüfen der Paddles muss eine Prüfladung vorhanden sein. Führen Sie den wöchentlichen Schocktest durch und geben Sie den Schock dabei an die Prüflast ab. Siehe “Wöchentlicher Schocktest” auf Seite 219. Funktionsprüfung 19 Wartung Durchführung der Funktionsprüfung Anleitung zum Durchführen der Funktionsprüfung: 1 Einen geladenen Akku einlegen (mindestens 20 % Kapazität). 2 Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 3 Die Menüauswahltaste 4 Mit den Navigationstasten das Menüelement Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Funktionsprüfung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Funktionen prüfen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. Die Meldung Normale Betriebsart wird verlassen erscheint als Hinweis darauf, dass das Gerät nun die klinischen Funktionen des Monitor/Defibrillators verlässt und auf die Betriebsart zur Funktionsprüfung umschaltet. 7 Zum Quittieren dieser Meldung die Menüauswahltaste drücken. drücken. Prüfaufbau für die Funktionsprüfung Die am Bildschirm angezeigten Anweisungen für den Prüfaufbau sorgfältig durchlesen. Nachdem der Prüfaufbau vorgenommen wurde wie angegeben, kann die Funktionsprüfung gestartet werden. Wenn der MRx mit der Q-CPR-Option ausgestattet ist, sollte die Funktionsprüfung mit dem Pads/HLW-Kabel und dem HLW-Aufnehmer durchgeführt werden; dabei ist der HLW-Aufnehmer während des Tests ruhig zu halten. Wenn der MRx mit der Pacing-Option ausgestattet ist, muss die Funktionsprüfung mit einem Pads-Kabel durchgeführt werden. WARNUNG Die während der Funktionsprüfung getesteten internen Schocklöffel und externen Paddles müssen wie in beschrieben auf sichere Art entladen werden. HIN W E I S Wenn die Funktionsprüfung ohne Befolgung des geforderten Prüfaufbaus durchgeführt wird, kann sie fehlschlagen. Wenn eine Antwort erforderlich ist, bitte die Antwort mit den Navigationstasten auswählen und zur Bestätigung der Auswahl die Menüauswahltaste drücken. Tabelle 57 nennt die Tests in der Reihenfolge, in der sie ablaufen, erläutert die bei diesen Tests angezeigten Anweisungen und beschreibt die erforderlichen Maßnahmen (sofern zutreffend). Während der einzelnen Tests der Funktionsprüfung erscheint der jeweilige Testname zusammen mit der Meldung Läuft (siehe Abbildung 85). Nach Beantwortung der letzten Frage (Audio-Test) führt der MRx die weiteren Tests der Funktionsprüfung selbsttätig durch. Bei vorzeitigem Abbruch der Funktionsprüfung erfolgt kein Eintrag in die „Übersicht Funktionsprüfung“. 223 19 Wartung Funktionsprüfung Abb. 84 Anzeige mit Angaben zum Prüfaufbau für die Funktionsprüfung 02. März 2006 10:52 Funktionsprüfung Modellnummer: Seriennummer: Letzte Funktionsprüfung: M3535A US00108360 01. März 2006 9:35 OK Prüfaufbau 1. Pads/HLW-Kabel, HLW-Aufnehmer & Prüflast anschließen oder Pads-Kabel und Prüflast anschließen 2. Therapie-Wählschalter auf 150 J drehen (obligatorisch) 3. EKG-Kabel anschließen Funkt.prüfg Beenden 224 Trotzdem starten Funktionsprüfung 19 Wartung Abb. 85 Anzeige „Funktionsprüfung“ 02. Mär 2006 10:53 Funktionsprüfung Modellnummer: Seriennummer: Letzte Funktionsprüfung: M3535A US00108360 04. Mai 2005 9:35 OK Allgemeiner Systemtest: OK Therapie-Wählschalter: OK Ladetaste: OK Schocktaste: OK Audio-Test: OK Defib-Test: OK/Pads Pacer-Test: OK HLW-Aufnehmer-Test: OK EKG-Test (Ableitungen): OK/EKG-Kabel Pads/Paddles EKG-Test: OK Test Akkufach A: OK/Kalibrierung empfohlen Test Akkufach B: OK SpO2-Test: Läuft NBP-Test: CO2-Test: Test Invasive Druckmessung: Test Temperatur: Bluetooth-Test: Drucker-Test: Funkt. prüfg Beenden 225 19 Wartung Funktionsprüfung Tabelle 57 Die Tests der Funktionsprüfung Test Beschreibung Meldungen/Anweisungen Allgemeiner Systemtest Prüft die interne Uhrenbatterie, Keine. das Netzteil und die interne Speicherkarte. Maßnahmen Keine. Therapiewählschalter Prüft, ob der Therapiewählschalter auf 150 J gestellt ist. Keine. Ladetaste Je nach angeschlossenem Kabel Folgendermaßen reagieren: werden die folgenden Anweisungen ausgegeben: Prüft die Ladetaste. Keine. • Wenn ein Pads-Kabel angeschlossen ist, erhält man die Anweisung Prüflast ange- • Darauf achten, dass die Prüflast angeschlossen ist, und die Ladetaste drücken. • Wenn externe Paddles angeschlossen sind, erhält man die Anweisung Paddles in Halte- • Darauf achten, dass die Paddles in ihren Halterungen sitzen, und die Ladetaste drücken. schlossen? Wenn ja, die Ladetaste drücken. rungen? Wenn ja, die Ladetaste drücken. • Wenn kein Kabel angeschlossen ist, wird der Test mit „Kein Test“ markiert. Wenn die Ladetaste nicht funktioniert, wählen Sie im Menü „Keine Taste gedrückt“ das Menüelement Laden. Der Test der Ladetaste wird nicht funktioniert, wählen Sie im als fehlgeschlagen markiert; infolgedessen gilt auch die Funktionsfolgenden Menü „Laden“. prüfung als fehlgeschlagen. Wenn die Ladetaste nicht innerhalb von 10 Sekunden gedrückt wurde, erscheint die Meldung Wenn die Ladetaste Schocktaste Prüft die Schocktaste. • Nach dem Ladevorgang leuchtet die Schocktaste, und es erfolgt die Anweisung Schocktaste drücken oder • Die Schocktaste drücken. Schocktasten am Griff der Paddles drücken. • Wenn die Schocktaste nicht in- • Wenn die Schocktaste nicht nerhalb von 10 Sekunden gefunktioniert, wählen Sie im drückt wurde, erscheint die Menü „Keine Taste gedrückt“ Meldung Wenn die Schocktaste das Menüelement Schock . Der Test der Schocktaste wird nicht funktioniert, wählen Sie im als fehlgeschlagen markiert. folgenden Menü „Schock“. Hinweis: Nach Ablauf der konfigurierten Zeit wird das Gerät automatisch entladen. • Es erscheint die Meldung Defib wurde entladen. 226 • Zur Fortsetzung der Funktionsprüfung das Menüelement Schock wählen oder Funkt.prüfg Beenden drücken. Der Test der Schocktaste wird als fehlgeschlagen markiert. Funktionsprüfung 19 Wartung Tabelle 57 Die Tests der Funktionsprüfung (Fortsetzung) Test Beschreibung Meldungen/Anweisungen Audio-Test Wenn während des Schocktests Haben Sie gehört „Kein Schock ein Schock abgegeben wurde, abgegeben”? ertönt die Meldung Schock abgegeben. Maßnahmen Mit den Navigationstasten Ja oder Nein antworten. Dann die Menüauswahltaste drücken. Wenn während des Schocktests kein Schock abgegeben wurde, ertönt die Meldung Kein Schock abgegeben. Defib-Test Prüft die Defibrillationsschaltung und die Abgabe eines Schocks über: Keine. Keine. • Pads an eine Prüflast und/oder • externe Paddles an den MRx Hinweis: Der Defib-Test hat zwei Komponenten: eine hochenergetische interne Entladung und eine niedrigenergetische (5 J) externe Entladung. Der Defib-Test informiert darüber, ob das Gerät in der Lage ist, sich aufzuladen und Schocks abzugeben. Pacer Testen der Pacing-Funktion und Abgabe eines Schrittmacherimpulses an eine Prüflast von 50 Ohm. Keine. Keine. HLW-Aufnehmer Prüft den Basis-Kommunikati- Keine. onskreislaufs des Aufnehmers. Keine. EKG-Test (Ableitungen) Prüft die EKG-Erfassung per Keine, wenn der Test erfolgreich EKG-Elektroden und das EKG- ist. Wenn der Test fehlschlägt, Kabel. erscheint nach Beendigung aller weiteren Tests die Meldung: EKG- Wenn der EKG-Test mit Kabel fehlschlägt und ohne Kabel erfolgreich verläuft, ist das EKGKabel beschädigt. EKG-Kabel austauschen und die Funktionsprüfung erneut durchführen. Test (Ableitungen) mit Kabel fehlgeschlagen. EKG-Kabel ausstecken und den Test ohne Kabel wiederholen. Wenn der EKG-Test mit und ohne Kabel fehlschlägt, schlagen Sie bitte nach unter “Fehlerbehebung” auf Seite 249. 227 19 Wartung Funktionsprüfung Tabelle 57 Die Tests der Funktionsprüfung (Fortsetzung) Test Beschreibung Meldungen/Anweisungen Maßnahmen EKG-Test (Pads/ Paddles) Prüft die EKG-Erfassung mit Pads/Paddles. Keine, wenn der Test erfolgreich ist. Wenn der Test fehlschlägt, erscheint nach Beendigung aller weiteren Tests die Meldung: EKG- Wenn der Pads/Paddles-Test mit Kabel fehlschlägt und ohne Kabel erfolgreich verläuft, ist das Kabel beschädigt. Das TherapieKabel ersetzen und die Funktionsprüfung erneut durchführen. Test (Pads/Paddles) mit Kabel fehlgeschlagen. Therapie-Kabel ausstecken und den Test ohne Kabel wiederholen. Wenn der Pads/Paddles-Test mit und ohne Kabel fehlschlägt, schlagen Sie bitte nach unter “Fehlerbehebung” auf Seite 249. Akku A Akku B Prüft die Gesamtkapazität (beide Akkus kombiniert) und den Kalibrierstatus der Akkus in den Fächern A und B. Keine. Keine. SpO2 Prüft die interne SpO2-Platine. Keine. Das SpO2-Kabel wird nicht getestet. Keine. NBP Prüft, ob das NBP-Modul funktioniert und ob eine Kalibrierung notwendig ist. Keine. Keine. CO2 Prüft, ob das CO2-Modulfunktioniert und ob eine Kalibrierung notwendig ist. Keine. Keine. Invasive Drücke Überprüft den störungsfreien Betrieb der Hardware zur invasiven Drucküberwachung. Keine. Keine. Temperatur Keine. Überprüft den störungsfreien Betrieb der Hardware zur Überwachung der Temperatur. Keine. Bluetooth Prüft das Vorhandensein der Bluetooth-Karte und die Datenbank-Integrität. Keine. Keine. Drucker Führt einen Drucker-Selbsttest Keine. durch. Keine. 228 Funktionsprüfung 19 Wartung Funktionsprüfungs-Bericht Die Funktionsprüfung nimmt nur kurze Zeit in Anspruch. Im Anschluss daran wird ein Bericht gedruckt (siehe Abbildung 86). Im ersten Teil des Berichts sind die Testergebnisse aufgeführt. Im zweiten Teil werden die vom Benutzer durchzuführenden Prüfungen angegeben. Abb. 86 Funktionsprüfungsbericht Funktionsprüfungs-Bericht Modellnummer: M3535A Seriennummer: USD0123456 Ver.: 7.00.00 Aktuelle Funktionsprüfung: DD Mon YYYY HH:MM:SS OK Letzte Funktionsprüfung: DD Mon YYYY HH:MM:SS OK Aktuelle Prüfergebnisse: Allgemeiner Systemtest: OK Therapie-Wählschalter: OK Ladetaste: OK Schocktaste: OK Audio-Test: OK Defib-Test: OK/Pads Pacer: OK HLW-Aufnehmer: OK EKG-Test (Ableitungen): OK/EKG-Kabel Pads/Paddles EKG-Test: OK/Pads Menge/Checkliste: ___ Sichtprüfung - Gerät OK? ___ SpO2-Aufnehmer? ___ Kabel/Anschlüsse? ___ NBP-Manschetten & -Schlauch? ___ Paddles/Pads? ___ CO2-Schlauch? ___ Sichtprüfung HLW-Aufnehmer? ___ Kabel Invasiver Druck? ___ HLW-Aufnehmer Klebestreifen? ___ Temperaturaufnehmer? ___ EKG-Elektroden? ___ Geladene Akkus ___ Netzkabel? ___ Druckerpapier? ___ Speicherkarte? Test Akkufach A: OK Test Akkufach B: OK SpO2-Test: OK NBP-Test: OK CO2-Test: OK Test Invasiver Druck: OK Test Temperatur: OK Bluetooth-Test: OK Drucker-Test: OK Kommentare: Geprüft von:__________________ Wenn ein weiteres Exemplar des Berichts gedruckt werden soll, drücken Sie nach der Funktionsprüfung die Softtaste [Drucken]. 229 19 Wartung Funktionsprüfung Benutzerprüfungen Für Benutzerprüfungen gelten die folgenden Richtlinien: Sichtprüfung - Gerät OK? Darauf achten, dass der HeartStart MRx sauber und frei zugänglich ist und keine sichtbaren Beschädigungen aufweist. Kabel/Anschlüsse? / Paddles/Pads? / EKG-Elektroden? Darauf achten, dass keine Risse, Kabelbrüche oder andere sichtbare Beschädigungen vorhanden sind. Auf sichere Anschlüsse achten. Verfallsdatum und Anzahl der Pads und EKG-Elektroden überprüfen. HLW-Aufnehmer. HLW-Aufnehmer und Kabel auf sichtbare Beschädigungen überprüfen. Bei Beschädigung nicht mehr benutzen. HLW-Aufnehmer Klebestreifen? Darauf achten, dass der HLW-Aufnehmer mit dem Klebestreifen beklebt ist und dass genügend Ersatz-Klebestreifen vorhanden sind. Akkus. Darauf achten, dass sich ein aufgeladener Akku im HeartStart MRx befindet. Ein weiterer Akku muss aufgeladen zur Verfügung stehen bzw. geladen werden. Darauf achten, dass die Akkus keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen. Netzkabel? Die Netzstromquelle (und das vorhandene Netzkabel) überprüfen: 1 Das Wechselstrom- oder Gleichstrom-Netzmodul an den HeartStart MRx und dann an die Stromquelle anschließen. 2 Darauf achten, dass die Leuchtanzeige für die externe Stromquelle leuchtet. Druckerpapier? Darauf achten, dass der Drucker ausreichend Papier enthält und ordnungsgemäß druckt. Speicherkarte? Darauf achten, dass eine Speicherkarte mit genügend Speicherplatz eingesteckt ist (sofern benötigt). SpO2-Aufnehmer. Aufnehmer und Kabel auf sichtbare Beschädigungen überprüfen. NBP-Manschetten & -Schlauch? Blutdruckmanschetten und -schlauch auf sichtbare Beschädigungen überprüfen. CO2-Schlauch? Darauf achten, dass mindestens eine ungeöffnete, sterile Packung zur Verfügung steht. Kabel für invasive Druckmessung Kabel auf sichtbare Beschädigungen überprüfen. Temperaturaufnehmer? Aufnehmer und Kabel auf sichtbare Beschädigungen überprüfen. HIN W E I S Nach Beenden der Funktionsprüfung und Rückkehr zu einer klinischen Betriebsart (Monitor, Pacer, Manuell-Betrieb oder AED) werden alle Einstellungen auf die Werte zurückgesetzt, für die das Gerät konfiguriert wurde. Sollte das Protokoll Ihrer Einrichtung eine regelmäßige Überprüfung der Alarmfunktionen erfordern, und Sie möchten eine solche Überprüfung der Alarmfunktionen (in einem außerklinischen Umfeld) außerhalb der Funktionsprüfung durchführen, kann der HeartStart MRx mit einem Simulator verbunden und die Alarmgrenzen so eingestellt werden, dass ein Alarm ausgelöst wird. Die Anzeige beobachten und auf den akustischen Alarm warten. Darauf achten, dass die Alarmgrenzen wieder auf ihre entsprechenden Werte zurückgestellt werden, bevor das Gerät wieder in die Klinik gebracht wird. 230 Funktionsprüfung 19 Wartung Tabelle 58 Testergebnisse der Funktionsprüfung Test Ergebnisse Allgemeiner Systemtest • OK – Die Uhrenbatterie, das Netzteil und der interne Speicher funktionieren ordnungsgemäß. Therapiewählschalter • OK - Der Therapiewählschalter steht auf 150 J. Ladetaste • OK – Der Selbsttest der Ladetaste war erfolgreich. Maßnahme bei fehlgeschlagenem Test Wenn der Test bei Verwendung des Wechselstrom- oder Gleichstrom-Netzmoduls fehlschlägt, das Modul entfernen und den Test wiederholen. • Fehler – Die Uhrenbatterie, das Netzteil und/oder Wenn der Test weiterhin fehlschlägt, den Kunder interne Speicher funktionieren nicht ordnungsgedendienst informieren. Wenn diesmal keine mäß. Eine Fehlfunktion kann dazu führen, dass die Fehlfunktion festgestellt wird, das Netzmodul verbleibenden Tests abgebrochen werden. austauschen. Wenn der Test fehlschlägt, achten Sie darauf, dass der Therapiewählschalter auf 150 J steht • Fehler - Der Therapiewählschalter steht nicht auf 150 J. und wiederholen Sie den Test. Wenn der Test • Fehler - Der Therapiewählschalter funktioniert nicht. weiterhin fehlschlägt, den Kundendienst informieren. • Fehler – Im Menü „Keine Taste gedrückt“ wurde „Weiter“ ausgewählt. Den Test wiederholen. Wenn der Test weiterhin fehlschlägt, weil die Ladetaste nicht reagiert, den Kundendienst informieren. • Fehler – Die Ladetaste funktioniert nicht. Schocktaste • OK – Der Selbsttest der Schocktasten war erfolgreich. • Fehler – Im Menü „Keine Taste gedrückt“ wurde „Weiter“ ausgewählt. Den Test wiederholen und darauf achten, dass die Schocktaste vor Ablauf der konfigurierten „Zeit bis Auto-Entladung“ gedrückt wird. Wenn der Test weiterhin fehlschlägt, den Kundendienst informieren. • Fehler – Der in der Konfigurationsauswahl für „Zeit bis Auto-Entladung“ definierte Zeitraum ist verstrichen, ohne dass die Schocktaste gedrückt wurde. Audio-Test • OK – Die Meldung Haben Sie gehört “Kein Schock abgegeben”? wurde mit Ja beantwortet. Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. • Fehler – Die Meldung Haben Sie gehört “Kein Schock abgegeben”? wurde mit Nein beantwortet. Defib-Test Wenn der Test fehlschlägt, mit einem anderen Therapiekabel wiederholen. Wenn diesmal keine Fehlfunktion festgestellt wird, ist das vorherige Kabel defekt und muss ausgetauscht • Fehler/Kabeltyp – Der Test ist mit dem angegebenen werden. Wenn der Test weiterhin fehlschlägt, Kabeltyp fehlgeschlagen. das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Pacer • OK – Das Pacing funktioniert ordnungsgemäß. • OK/Kabeltyp – Der Defib-Test ist mit dem angegebenen Kabeltyp (Pads, externe Paddles) erfolgreich verlaufen. • Fehler – Das Pacing funktioniert nicht ordnungsgemäß. Wenn der Pacer-Test fehlschlägt, ein anderes Pads-Kabel und eine andere Prüflast anschließen und den Test wiederholen. Bei erneutem Fehlschlagen des Tests das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. HLW-Aufnehmer • OK – Der HLW-Aufnehmer-Test war erfolgreich. • Fehler – Der Selbsttest des HLW-Aufnehmers ist fehlgeschlagen. Wenn der Test fehlschlägt, den Kundendienst um Prüfung des HLW-Aufnehmers bitten. Wenn die Q-CPR-Option eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. 231 19 Wartung Funktionsprüfung Tabelle 58 Testergebnisse der Funktionsprüfung (Fortsetzung) Test Ergebnisse Maßnahme bei fehlgeschlagenem Test EKG-Test (Ableitungen) • OK/EKG-Kabel – Die EKG-Erfassung über EKGElektroden und das angeschlossene EKG-Kabel funktionieren ordnungsgemäß. EKG-Test (Pads/ Paddles) OK/Kabeltyp – Die EKG-Erfassung und das Kabel funktionieren ordnungsgemäß. Akku A • Kein Akku – In das Fach ist kein Akku eingelegt. Akku aufladen. Akku B • OK – Die Akku-Kapazität liegt über 20 %. Akku kalibrieren. Wenn der Test ohne angeschlossenes EKGKabel fehlschlägt, das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Wenn der Test mit Kabel fehlschlägt, den Test • OK/Kein Kabel – Die EKG-Erfassung über EKGohne EKG-Kabel wiederholen. Wenn diesmal Elektroden funktioniert ordnungsgemäß. keine Fehlfunktion festgestellt wird, ist das • Fehler/EKG-Kabel – Die EKG-Erfassung über EKG- Kabel defekt und muss ausgetauscht werden. Elektroden und/oder das EKG-Kabel funktionieren Wenn der Test weiterhin fehlschlägt, das nicht ordnungsgemäß. Gerät nicht mehr benutzen und den • Fehler/Kein Kabel – Die EKG-Erfassung über EKG- Kundendienst informieren. Elektroden funktioniert nicht ordnungsgemäß. Wenn der Test mit angeschlossenem Kabel fehlschlägt, das Kabel entfernen und den Test wiederholen. Wenn ohne Kabel keine FehlOK/Kein Kabel – Die EKG-Erfassung funktioniert funktion festgestellt wird, das Kabel austauordnungsgemäß; es wurde kein Kabel getestet. schen. Wenn der Test weiterhin fehlschlägt, Fehler/Kabeltyp – Die EKG-Erfassung und/oder das das Gerät nicht mehr benutzen und den angegebene Kabel funktionieren nicht ordnungsgemäß. Kundendienst informieren. • Fehler – Die Akku-Kapazität liegt unter 20 %. • Kalibrierung empfohlen – Der Akku muss kalibriert werden. SpO2 • OK – Der SpO2 -Selbsttest war erfolgreich. • Fehler – SpO2 funktioniert nicht ordnungsgemäß. NBP • OK – Der NBP-Selbsttest war erfolgreich. • Fehler – NBP funktioniert nicht ordnungsgemäß. • OK (Kalibrierung nötig) – Der NBP-Selbsttest war erfolgreich; eine Kalibrierung ist erforderlich. Wenn der Test fehlschlägt, Service für das SpO2-Modul anfordern. Wenn die SpO2Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Wenn der Test fehlschlägt, Service für das NBP-Modul anfordern. Wenn die NBPÜberwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. • Fehler (Kalibrierung überfällig) – Der NBP-Selbsttest Wenn eine Kalibrierung nötig oder überfällig war erfolgreich; eine Kalibrierung ist überfällig. Die ist, muss sie von entsprechend qualifiziertem Messwerte können ungenau sein. Fachpersonal durchgeführt werden. • Fehler (Austausch empfohlen) – Der NBP-Selbsttest Wenn ein Austausch empfohlen wird, den war erfolgreich; es wurden bereits mehr als 50.000 Kundendienst informieren. Messungen durchgeführt. CO2 • OK – Der CO2 -Selbsttest war erfolgreich. • Fehler – CO2 funktioniert nicht ordnungsgemäß. • OK (Kalibrierung nötig) – Der CO2-Selbsttest war erfolgreich; eine Kalibrierung ist nötig. Wenn der Test fehlschlägt, Service für das CO2-Modul anfordern. Wenn die CO2Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. • Fehler (Kalibrierung überfällig) – Der CO2-Selbsttest Wenn eine Kalibrierung nötig oder überfällig war erfolgreich; eine Kalibrierung ist überfällig. Die ist, muss sie von entsprechend qualifiziertem Messwerte können ungenau sein. Fachpersonal durchgeführt werden. • Fehler (Austausch empfohlen) – Der CO2-Selbsttest Wenn ein Austausch empfohlen wird, den war erfolgreich, die Zahl von 15.000 Betriebsstunden Kundendienst informieren. ist überschritten. 232 Funktionsprüfung 19 Wartung Tabelle 58 Testergebnisse der Funktionsprüfung (Fortsetzung) Test Ergebnisse Maßnahme bei fehlgeschlagenem Test Invasive Drücke • OK – Der Selbsttest für die invasive Druckmessung war erfolgreich. Wenn der Test fehlschlägt, den Kundendienst informieren (Austauschen der Platine zur Überwachung der invasiven Drücke/ Temperatur). Wenn die invasive Drucküberwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. • Fehler – Die invasive Drucküberwachung funktioniert nicht ordnungsgemäß. Temperatur • OK – Der Temperatur-Selbsttest war erfolgreich. Bluetooth • OK – Die Bluetooth-Karte wurde erkannt und die Kommunikation funktioniert. Wenn der Test fehlschlägt, den Kundendienst informieren (Austauschen der Platine zur • Fehler – Die Temperatur-Überwachung funktioniert Überwachung der invasiven Drücke/ nicht ordnungsgemäß. Temperatur). Wenn die TemperaturÜberwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Wenn der Test fehlschlägt, den Kundendienst informieren. • Fehler – Die Bluetooth-Karte ist nicht installiert oder funktioniert nicht. Drucker • OK – Der Drucker-Selbsttest war erfolgreich. • Fehler – Der Drucker muss repariert werden. Wenn der Test fehlschlägt, den Kundendienst informieren. 233 19 Wartung Funktionsprüfung Übersicht Funktionsprüfung In der „Übersicht Funktionsprüfung“ sind die Ergebnisse der letzten 60 Funktionsprüfungen aufgeführt. Die Testergebnisse werden gemeldet, wie in Tabelle 58 beschrieben. Anleitung zum Anzeigen der „Übersicht Funktionsprüfung“: 1 Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 2 Die Menüauswahltaste 3 Mit den Navigationstasten das Menüelement Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 4 Funktionsprüfung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 5 Mit den Navigationstasten das Menüelement Übersicht Funktionen auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Zum Quittieren der Meldung Normale Betriebsart wird verlassen die Menüauswahltaste drücken. Daraufhin wird die „Übersicht Funktionsprüfung“ angezeigt. 7 Zum Drucken der Übersicht die Softtaste [Drucken] drücken. drücken. Tabelle 59 Ergebnisanzeige in der „Übersicht Funktionsprüfung“ Ergebnis Bereit-Lämpchen Definition Erforderliche Maßnahmen OK Sanduhr Alle Tests bestanden Keine Fehler/GX Leuchtendes rotes „X”, Piepton Es wurde ein Fehler erkannt, der die Schockabgabe, das Pacing oder die EKG-Erfassung verhindern kann. Den Therapiewählschalter auf „Monitor“ drehen. Es wird eine Störungsmeldung bezüglich des Fehlers angezeigt. Maßnahmen zur Behebung des Fehlers stehen in Kapitel 20, Fehlerbehebung. Fehler/KX Leuchtendes rotes „X”, Piepton Es liegt ein Kabelfehler vor. Den Therapiewählschalter auf „Monitor“ drehen. Es wird eine Störungsmeldung bezüglich des fehlerhaften Kabels angezeigt. Das fehlerhafte Kabel austauschen. Fehler/Ak nicht zutreffend1 Ein Akkufehler wurde erkannt. Akku austauschen. Fehler/G Sanduhr Es wurde ein Problem bei einer Komponente entdeckt, die keinen Einfluss auf die Therapie hat. Fehler/Au Sanduhr Fehler des HLW-Aufnehmers Den Therapiewählschalter auf „Monitor“ drehen. Es wird eine Störungsmeldung bezüglich der fehlerhaften Komponente angezeigt. Maßnahmen zur Behebung des Fehlers stehen in Kapitel 20, Fehlerbehebung. HLW-Aufnehmer und Kabelverbindungen überprüfen. Bei Bedarf den HLW-Aufnehmer austauschen. 1. Die Auto-Tests überprüfen ständig, ob die Akkus schwach sind, und stellen das Bereit-Lämpchen dementsprechend ein. 234 Akku-Wartung 19 Wartung Akku-Wartung Sachgemäße Akku-Wartung sorgt dafür, dass der Akku-Status korrekt gemeldet, eine für den Betrieb des HeartStart MRx ausreichende Ladung aufrechterhalten und die Akku-Lebensdauer optimiert wird. Fehlerhafte Akkus sofort außer Betrieb nehmen. Jeder neue Akku ist daher gleich bei Erhalt und dann regelmäßig während seiner gesamten Lebensdauer zu warten. Nähere Einzelheiten über die Akku-Wartung stehen in der Anwendungsinformation M3538A Lithium-Ionen-Akkumulator: Eigenschaften und Wartung, die dem HeartStart MRx beiliegt. Tabelle 60 beschreibt die anfallenden Akku-Wartungsmaßnahmen und gibt an, wann diese durchzuführen sind. Tabelle 60 Akku-Wartungsmaßnahmen Maßnahme Wann: Sichtprüfung durchführen. Als Teil der Funktionsprüfung. Akku aufladen. Bei Erhalt, nach jedem Einsatz und bei Anzeige der Meldung Akkus schwach. Kalibrierung durchführen. Wenn das Testergebnis der Funktionsprüfung eine Kalibrierung empfiehlt, spätestens jedoch alle 6 Monate. Akkus mit einem Ladestatus von 20 – 40 % lagern. Bei längerem Nichtgebrauch. Akku entsorgen. Wenn sichtbare Beschädigungen vorhanden sind bzw. im Rahmen der Kalibrierung eine Kapazität unter 80 % gemeldet wird. Akku-Lebensdauer Die Lebensdauer des Akkus richtet sich nach Einsatzhäufigkeit und -dauer. Bei sachgerechter Wartung und Lagerung beträgt die Lebensdauer des Lithium-Ionen-Akkus M3538A ca. zwei Jahre. Zur bestmöglichen Leistung sollten vollständig (oder fast vollständig) entladene Akkus möglichst bald wieder aufgeladen werden. 235 19 Wartung Akku-Wartung Aufladen der Akkus Der Lithium-Ionen-Akkumulator M3538A wird entweder im HeartStart MRx oder in einem von Philips empfohlenen Akku-Ladegerät aufgeladen. Für das Laden im HeartStart MRx sind die beiden folgenden Möglichkeiten verfügbar: Mit Netzstrom (Wechselstrom) – . Den aufzuladenden Akku in das Akkufach A einlegen. Das Wechselstrom-Netzmodul in das Akkufach B einlegen und an den Netzstrom anschließen. Mit Gleichstrom –. Den aufzuladenden Akku in das Akkufach A einlegen. Wenn ein zweiter Akku geladen werden muss, diesen in Akkufach B einlegen. Das Gleichstrom-Netzmodul an den HeartStart MRx und an die Gleichstromquelle anschließen. Bei Anschluss an den Netzstrom oder Gleichstrom leuchtet die Leuchtanzeige für die externe Stromquelle grün, und die Akkus im HeartStart MRx werden aufgeladen. Die Akkus werden einzeln nacheinander geladen. Bei ausgeschaltetem HeartStart MRx und einer Umgebungstemperatur von 25 °C wird ein leerer Akku binnen 2 Stunden auf 80 % und binnen 3 Stunden auf 100 % seiner Kapazität aufgeladen. Bei eingeschaltetem Gerät dauert der Ladevorgang länger. Die Akkus sollten bei einer Umgebungstemperatur zwischen 0 und 45 oC geladen werden. Ladestatus Der Ladestatus des Akkus kann folgendermaßen überprüft werden: • Regelmäßig die Ladestatustaste des Akkus drücken, sodass die LEDs der Ladestatusanzeige aufleuchten. Jede LED entspricht einer Ladung von ca. 20 % der Gesamtkapazität. • Den Therapiewählschalters auf eine beliebige Betriebsart drehen und die Akku-Symbole im allgemeinen Statusbereich beachten (siehe “Allgemeiner Status” auf Seite 16). Akku-Kalibrierung Die Akku-Kapazität nimmt bedingt durch Gebrauch und Alter ab. Im Rahmen einer Kalibrierung lässt sich feststellen, ob ein Akku das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat und entsorgt werden muss. Außerdem erhält man durch eine Akku-Kalibrierung genaue, auf der Gesamtkapazität basierende Schätzwerte für den Ladestatus. Ein Akku muss kalibriert werden, wenn das Testergebnis der Funktionsprüfung eine Kalibrierung empfiehlt, spätestens jedoch alle 6 Monate. Die Akku-Kalibrierung kann im HeartStart MRx oder in einem von Philips empfohlenen Ladegerät erfolgen. Anleitung zum Kalibrieren eines Akkus im HeartStart MRx: 236 1 Den HeartStart MRx an Netzstrom oder Gleichstrom anschließen. 2 Den zu kalibrierenden Akku in Akkufach A oder B einlegen. 3 Den Therapiewählschalter auf Monitor drehen. 4 Die Menüauswahltaste 5 Mit den Navigationstasten das Menüelement Diverses auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 6 Akku-Kalibrierung auswählen und die Menüauswahltaste drücken. 7 Zum Quittieren der Meldung Normale Betriebsart wird verlassen die Menüauswahltaste drücken. Die Kalibrierungsansicht erscheint. Wenn keine externe Stromquelle erkannt wird, erscheint die Aufforderung An externe Stromquelle anschließen. Wenn sich in keinem der Akkufächer ein Akku befindet, erscheint die Aufforderung Akku einsetzen. Wenn in beiden Akkufächern ein Akku liegt, muss der zu kalibrierende Akku ausgewählt werden. drücken. Akku-Wartung 19 Wartung 8 Zum Starten der Kalibrierung auf die Softtaste [Start] drücken. Der Akku wird jetzt zunächst voll aufgeladen, dann zur Vorbereitung auf die Kalibrierung entleert, dann kalibriert und nach der Kalibrierung erneut geladen. Bei Anzeige der Meldung Kalibrierung beendet. Akku-Aufladung dauert kürzer, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. kann man zur Beschleunigung des Ladevorgangs den Therapiewählschalter auf Aus drehen. Die Kalibrierung im HeartStart MRx dauert ca. 11 Stunden. Der Verlauf wird angezeigt. Die Kalibrierung in einem von Philips empfohlenen Akku-Ladegerät geht erheblich schneller. Während der Akku-Kalibrierung des MRx sind die Überwachungs- und Therapiefunktionen des MRx nicht verfügbar. Wenn die Kalibrierung abgebrochen und auf eine klinische Betriebsart umgeschaltet werden muss, drücken Sie die Softtaste [Abbrechen]. WARNUNG Wenn die externe Stromquelle oder der zu kalibrierende Akku vor Beendigung des Kalibriervorgangs entfernt werden, wird die Akku-Kalibrierung abgebrochen. In einem solchen Fall wird der Akku nicht kalibriert und verfügt evtl. nur über eine sehr schwache Ladung. Kalibrierungsergebnisse Am Ende der Akku-Kalibrierung zeigen die Meldungen OK oder Fehler, ob der Kalibriervorgang erfolgreich war oder nicht. Außerdem erscheint ein Schätzwert für die Akku-Ladung, anhand dessen sich feststellen lässt, ob der Akku einsatzfähig ist. Bei einer Kapazität von: • > 80 % kann der Akku weiter verwendet werden. • < 80 % muss der Akku entsorgt werden. HIN W E I S Nach erfolgreicher Kalibrierung der Akkus eine Funktionsprüfung durchführen. Möglicherweise und je nach Zustand der Akkus erscheint die Aufforderung zur Neukalibrierung. Lagerung von Akkus Zwecks gleichmäßiger Benutzung müssen Akkus regelmäßig gewechselt werden. Beim Lagern der Akkus ist darauf zu achten, dass die Akkupole nicht mit Metallgegenständen in Berührung kommen. Zur Langzeitlagerung sollte ein kühler Ort gewählt werden, und die Akku-Ladung sollte nur 20 bis 40 % (1 bis 2 leuchtende LEDs) betragen. Kühl gelagerte Akkus haben eine längere Lebensdauer. Die ideale Temperatur für die Lagerung beträgt 15 oC. Die Akkus sollten nicht außerhalb eines Temperaturbereichs von –20 bis 60 °C gelagert werden. ACHTUNG • Akkus nicht im HeartStart MRx lagern, wenn dieser für einen längeren Zeitraum außer Betrieb ist. • Die langfristige Lagerung von Akkus bei Temperaturen über 38 oC führt zu einer erheblichen Verkürzung ihrer Lebensdauer. Gelagerte Akkus müssen alle zwei Monate auf 20 - 40 % ihrer Gesamtkapazität geladen werden. Vor Gebrauch sind sie vollständig aufzuladen. 237 19 Wartung Akku-Wartung Entsorgung von Akkus Akkus, die sichtbare Beschädigungen aufweisen bzw. deren Kalibrierung fehlschlägt, müssen entsorgt werden. Akkus sind umweltfreundlich zu entsorgen. Geltende Bestimmungen und Richtlinien für die Akku-Entsorgung sind zu beachten. WARNUNG Akkus nicht zerlegen, einstechen oder verbrennen. Die Akku-Pole dürfen sich nicht berühren, da hierdurch Brandgefahr besteht. ACHTUNG Akkus sind stets mit Vorsicht handhaben, benutzen und testen. Akkus nicht kurzschließen, zerdrücken, fallenlassen, zerbrechen, einstechen, umpolen, hohen Temperaturen aussetzen oder zerlegen. Unsachgemäßer Gebrauch kann zu Verletzungen führen. HIN W E I S Bei Austreten der Elektrolytflüssigkeit die Haut mit viel Wasser abwaschen, um Hautreizungen und entzündungen zu vermeiden. 238 Reinigungsanweisungen 19 Wartung Reinigungsanweisungen Es folgen Empfehlungen für die Reinigung des HeartStart MRx und seines Zubehörs. ACHTUNG • Der HeartStart MRx und sein Zubehör dürfen nicht autoklaviert, dampfsterilisiert, mit Ultraschall gereinigt oder in Flüssigkeiten getaucht werden, sofern in der Gebrauchsanweisung des jeweiligen Zubehörs nichts anderes angegeben ist. • Keine Scheuermittel oder starken Lösungsmittel wie Aceton oder acetonhaltige Reinigungsmittel verwenden. • Verschiedene Desinfektionsmittel (z. B. Bleichlauge und Ammoniak) nicht mischen, da hierdurch giftige Gase entstehen können. • Elektrische Kontakte und Anschlüsse nicht mit Bleichlauge reinigen. • Zur langfristigen Vermeidung von Geräteschäden das Gerät gemäß den Vorschriften Ihrer Einrichtung desinfizieren. Monitor/Defibrillator Die folgenden Reinigungsprodukte können zur Reinigung der Außenflächen des Monitor/ Defibrillators, der Akkus und der Speicherkarte verwendet werden: • Isopropylalkohol (70 %ige Lösung in Wasser) • Wasser und milde Seife. • Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) (3 %ige Lösung in Wasser). • Quarternäre Ammoniumverbindungen (21% Gehalt an quarternärer Ammoniumverbindungen) (z. B. Steris Coverage Plus NPD®) (14,17 g auf 4,5 Liter Wasser - ein Teil Coverage Plus NPD® auf 255 Teile Wasser). Vor Anwendung des Reinigungsmittels alle anhaftenden Verschmutzungen (Gewebeteile, Flüssigkeiten usw.) entfernen und das Gerät mit einem mit Wasser befeuchteten Tuch abwischen. Während der Reinigung nicht in eine Flüssigkeit eintauchen. Vor der Reinigung das Tuch gut auswringen. Darauf achten, dass keine Flüssigkeit über dem Gerät verschüttet wird oder in das Gerät eindringt. Ein weiches Tuch verwenden, damit der Bildschirm nicht verkratzt wird. Druckkopf des Druckers Bei zu hellem oder ungleichmäßigem Ausdruck den Druckkopf reinigen, um Papierrückstände zu entfernen. Anleitung zum Reinigen des Druckkopfes: 1 Verriegelung der Druckertür beiseiteschieben. 2 Papierrolle entfernen. 3 Oberfläche des Druckkopfes (über der Bürste) mit einem in Isopropylalkohol getränkten Wattebausch reinigen. 4 Papierrolle entfernen. 239 19 Wartung Reinigungsanweisungen Paddles, Therapie-Kabel Nicht sterilisierbare externe Paddles und das Therapie-Kabel können mit einem weichen Tuch gereinigt werden, das mit einem der folgenden Mittel angefeuchtet ist: • Wasser und milde Seife. • Glutaraldehydlösung (3,4 % Glutaraldehyd, z. B. Johnson & Johnson Cidex Plus®) • Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) (3 %ige Lösung in Wasser). • Quarternäre Ammoniumverbindungen (21% Gehalt an quarternären Ammoniumverbindungen) (z. B. Steris Coverage Plus NPD) (4 ml auf 1 Liter Wasser). • Isopropylalkohol (70 %ige Lösung in Wasser) ACHTUNG Die Paddles und das Therapie-Kabel dürfen nicht mit Ultraschall gereinigt oder in eine Flüssigkeit eingetaucht werden. Außerem dürfen sie nicht autoklaviert oder mit EtO sterilisiert werden. HIN W E I S Nähere Informationen über das Reinigen und Sterilisieren sterilisierbarer externer Paddles und interner Schocklöffel sind der Gebrauchsanweisung für Sterilisierbare Plattenelektroden zu entnehmen. Die sterilen internen Schocklöffel, multifunktionalen Pads und EKG-Elektroden von Philips sind nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt, so dass eine Reinigung entfällt. EKG-Kabel Für M3525A, M3526A, M3527A, M3528A, M3529A und 989803147691 EKG-Kabel: • Mit einer der folgenden Lösungen abwischen: – Isopropylalkohol (70 %ige Lösung in Wasser) – Wasser und milde Seife. – Glutaraldehydlösung (3,4 % Glutaraldehyd, z. B. Cidex Plus®) – Quarternäre Ammoniumverbindungen (21% Gehalt an quarternärer Ammoniumverbindungen) (z. B. Steris Coverage Plus NPD). Verdünnung: 14,17 g auf 4,5 Liter Wasser - ein Teil Coverage Plus NPD auf 255 Teile Wasser. – Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) (3 %ige Lösung in Wasser). Diese Lösung kann das Kabel verfärben. Für alle anderen zulässigen EKG-Kabel: • Nach den Anweisungen des Herstellers reinigen. ACHTUNG 240 Das EKG-Kabel nicht mit Ultraschall reinigen, in Flüssigkeiten tauchen, autoklavieren oder dampfsterilisieren. Elektrische Kontakte und Anschlüsse nicht mit Chlorbleichlauge reinigen. Reinigungsanweisungen 19 Wartung Tragetasche Die Tragetasche kann von Hand mit milder Seife und Wasser gereinigt werden. Hartnäckige Flecken können mit Fleckenentferner behandelt werden. Tragetasche an der Luft trocknen lassen. Nicht in der Maschine waschen oder trocknen. Blutdruckmanschette Die Manschette kann durch Eintauchen in eine 70 bis 85 %ige Isopropylalkohollösung desinfiziert werden; zuvor muss jedoch der Balg entfernt werden. Die Manschette darf nicht chemisch gereinigt werden. Die Manschette kann auch gemäß den Empfehlungen des Herstellers in der Maschine oder von Hand gewaschen werden; Handwäsche verlängert die Lebensdauer der Manschette. Vor dem Waschen den Latexbalg entfernen und für das Waschen in der Maschine den Klettverschluss schließen. Die Manschette nach dem Waschen gut trocknen lassen, dann den Balg wieder einlegen. SpO2-Aufnehmer und -Kabel Bei der Reinigung des SpO2-Aufnehmers und -Kabels befolgen Sie bitte die Anleitung, die diesem Zubehör beiliegt. Aufnehmer und Kabel für invasive Drucküberwachung Die Reinigung des Kabels für die invasive Druckmessung ist gemäß den diesen Zubehörteilen beiliegenden Anweisungen vorzunehmen. Temperaturaufnehmer und -kabel Die Reinigung des Temperaturaufnehmers und -kabels ist gemäß den diesen Zubehörteilen beiliegenden Anweisungen vorzunehmen. Q-CPR-HLW-Aufnehmer Der HLW-Aufnehmer kann mit einem weichen Tuch gereinigt werden, das mit folgenden Substanzen angefeuchtet ist: • Wasser und milde Seife • Glutaraldehydlösung (3,4 % Glutaraldehyd, z. B. Johnson & Johnson Cidex Plus™) • Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) (3 %ige Lösung in Wasser). • Quarternäre Ammoniumverbindungen (21 % Gehalt an quarternären Ammoniumverbindungen, z. B. Steris Coverage Plus NPD™, ein Teil Coverage Plus NPD auf 255 Teile Wasser) • Isopropylalkohol (70 %ige Lösung in Wasser) ACHTUNG • Der HLW-Aufnehmer darf nicht in eine Flüssigkeit getaucht werden. 241 19 Wartung Entsorgen des HeartStart MRx Entsorgen des HeartStart MRx Vor der Entsorgung die Akkus herausnehmen. Dann das Gerät gemäß den in Ihrem Land geltenden Vorschriften für Geräte mit elektronischen Teilen entsorgen. WARNUNG Bei Entsorgung des Gerätes mit eingelegtem Akku besteht Stromschlaggefahr. Zum Schutz des Personals, der Umwelt und anderer Geräte vor Infektionen und Verunreinigungen sind der Monitor/Defibrillator und alle entsprechenden Zubehörteile vor der Entsorgung gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Entsorgung leerer Kalibriergasflaschen Anleitung zur Entsorgung leerer Kalibriergasflaschen: 1 Kalibriergasflasche komplett entleeren. Hierzu den Stift des Druckminderers in die Flasche hineindrücken oder den Stift des Füllventils mit einem Ventilschlüssel oder einer Spitzzange herausziehen. 2 Wenn die Gasflasche leer ist, entweder das Ventil aus der Öffnung des Druckminderers entfernen oder ein Loch in die Flasche bohren. 3 Die Gasflasche mit dem Vermerk „Leer” beschriften und gemäß den Vorschriften für Altmetall entsorgen. WARNUNG Vor dem Entfernen des Ventils bzw. dem Anbohren ist darauf zu achten, dass die Gasflasche vollständig entleert ist. 242 Zubehör und Verbrauchsmaterial 19 Wartung Zubehör und Verbrauchsmaterial WARNUNG Der HeartStart MRx darf nur mit zugelassenem Zubehör und Verbrauchsmaterial verwendet werden. Die Verwendung von nicht zugelassenem Zubehör und Verbrauchsmaterial kann Systemleistung und Ergebnisse beeinträchtigen. WARNUNG Einmal-Zubehör darf nur einmal verwendet werden. In den folgenden Tabellen ist das für den HeartStart MRx empfohlene Zubehör und Verbrauchsmaterial aufgeführt. So können Sie bestellen: In den USA unter der Telefonnummer 1-800-225-0230 (Pads, Elektroden, Kabel, Papier usw.). Außerhalb der USA wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Philips Vertriebsteam bzw. Ihren autorisierten Philips Vertriebspartner, oder besuchen Sie uns im Internet unter http://shop.medical.philips.com und folgen Sie dem Supplies-Link. Tabelle 61 Zubehör und Verbrauchsmaterial Externe Paddles M3542A Externe Paddles (Standard) M3543A Externe Paddles (wasserabweisend) M4745A Externe Paddles (sterilisierbar) Interne Schocklöffel M1741A 7,5 cm, schalterlos M1742A 6,0 cm, schalterlos M1743A 4,5 cm, schalterlos M1744A 2,8 cm, schalterlos M4741A 7,5 cm, schaltbar M4742A 6,0 cm, schaltbar M4743A 4,5 cm, schaltbar M4744A 2,8 cm, schaltbar M4740A Adapterkabel für interne Schocklöffel 243 19 Wartung Zubehör und Verbrauchsmaterial Multifunktionale Pads M3713A Pads Plus, Standardmodell für Erwachsene M3716A Röntgendurchlässiges Modell für Erwachsene M3717A Pads Plus, Standardmodell für Kinder M3718A Röntgentransparentes Modell für Erwachsene/Erhöhte Hautverträglichkeit M3719A Röntgentransparentes Modell für Kinder/Erhöhte Hautverträglichkeit M3501A Defibrillator-Pads, Modell für Erwachsene, AAMI-Norm M3502A Defibrillator-Pads, Modell für Erwachsene, IEC-Norm M3503A Defibrillator-Pads, Modell für Kinder, IEC-Norm M3504A Defibrillator-Pads, Modell für Kinder, AAMI-Norm Pads-Kabel M3507A Pads-Anschlusskabel für die Defibrillation, Bajonettanschluss – 2,2 m M3508A Pads-Anschlusskabel für die Defibrillation, Steckanschluss – 2,2 m 05-10200 Pads-Adapter (zum Gebrauch mit M3507A) EKG-Monitoring-Elektroden M2202A EKG-Elektroden mit Schaumstoffhaftring, 5 Stück/Packung (60 Packungen/Karton) 12-adrige Elektrodenkabel M3525A 10-adriges EKG-Stammkabel, 12-poliger Anschluss (zum Gebrauch mit 3, 5 und 12 Ableitungen), Länge 2,7 m 989803147691 10-adriges EKG-Stammkabel, 12-poliger Anschluss (zum Gebrauch mit 3, 5 und 12 Ableitungen), Länge 1,3 m M3526A 3-adriges Elektrodenkabel, Druckknopf (AAMI-Norm) M3527A Zusätzliches 7-adriges Elektrodenkabel für 12-Kanal-EKG (AAMI-Norm) M3528A 3-adriges Elektrodenkabel, Druckknopf (IEC-Norm) M3529A Zusätzliches 7-adriges Elektrodenkabel für 12-Kanal-EKG (IEC-Norm) M5530A Kombinationsstecker für 3-adriges Elektrodenkabel zum Gebrauch mit M3526A/M3528A M1949A 10-adriges EKG-Stammkabel, 12-poliger EKG-Eingang (für 5-Kanal- und 12-Kanal-EKGs) M1968A 10-adriges Elektrodenkabel, Extremitäten, Clip (zum Gebrauch mit M1976A) (AAMI-Norm) M1976A 10-adriges Elektrodenkabel, Brustwand, Clip (zum Gebrauch mit M1968A) (AAMI-Norm) M1971A 10-adriges Elektrodenkabel, Extremitäten, Clip (zum Gebrauch mit M1978A) (IEC-Norm) M1978A 10-adriges Elektrodenkabel, Brustwand, Clip (zum Gebrauch mit M1971A) (IEC-Norm) 3-adrige Elektrodenkabel 244 M1500A 3-adriges EKG-Stammkabel (AAMI-Norm) M1605A 3-adriges Elektrodenkabel, Druckknopf (AAMI-Norm) M1510A 3-adriges EKG-Stammkabel (IEC-Norm) M1615A 3-adriges Elektrodenkabel, Druckknopf (IEC-Norm) Zubehör und Verbrauchsmaterial 19 Wartung 5-adrige Elektrodenkabel M1520A 5-adriges EKG-Stammkabel (AAMI-Norm) M1625A 5-adriges Elektrodenkabel, Druckknopf (AAMI-Norm) M1530A 5-adriges EKG-Stammkabel (IEC-Norm) M1635A 5-adriges Elektrodenkabel, Druckknopf (IEC-Norm) Synchronisationskabel M1783A Sync-Kabel (2,43 m) M5526A Sync-Kabel (7,62 m) SpO2-Aufnehmer und -Kabel M1191A Wiederverwendbarer SpO2-Aufnehmer, Erwachsene, Finger M1192A Wiederverwendbarer SpO2Aufnehmer, Kinder/Erwachsene (klein), Finger M1194A Wiederverwendbarer SpO2-Aufnehmer, Erwachsene/Kinder, Ohr (Clip) M1195A Wiederverwendbarer SpO2-Aufnehmer, Kleinkinder M1941A SpO2-Verlängerungskabel, 2 m M1943A Adapterkabel für Nellcor SpO2-Aufnehmer, 1 m (zum Gebrauch mit M1903/4B) M1131A Einmal-SpO2-Aufnehmer, Kinder/Erwachsene, Finger M1903B Einmal-SpO2-Aufnehmer, Kinder, Finger (nur außerhalb der USA erhältlich) M1904B Einmal-SpO2-Aufnehmer, Erwachsene, Finger (nur außerhalb der USA erhältlich) 245 19 Wartung Zubehör und Verbrauchsmaterial NBP Verbindungsschläuche M1598B Verbindungsschlauch für Erwachsene (1,5 m) M1599B Verbindungsschlauch für Erwachsene (3 m) 40400A Wiederverwendbare Manschetten, Sortiment mit 3 Größen – Kinder, Erwachsene, Erwachsene (groß) 40400B Wiederverwendbare Manschetten, Sortiment mit 5 Größen – Kleinkinder, Kinder, Erwachsene, Erwachsene (groß), Erwachsene (Bein) 40401A Klassische wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Kleinkinder 40401B Klassische wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Kinder 40401C Klassische wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene 40401D Klassische wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene (groß) 40401E Klassische wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene (Bein) M4552A Antimikrobiell beschichtete wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Kleinkinder M4553A Antimikrobiell beschichtete wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Kinder M4554A Antimikrobiell beschichtete wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene (klein) M4555A Antimikrobiell beschichtete wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene M4557A Antimikrobiell beschichtete wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene (groß) M4559A Antimikrobiell beschichtete wiederverwendbare Blutdruckmanschette – Erwachsene (Bein) M1572A Wiederverwendbare Komfort-Manschetten – Kinder M1573A Wiederverwendbare Komfort-Manschetten – Erwachsene (klein) M1574A Wiederverwendbare Komfort-Manschetten – Erwachsene M1575A Wiederverwendbare Komfort-Manschetten – Erwachsene (groß) Wiederverwendbare Blutdruckmanschetten Einmal-Blutdruckmanschetten 246 M4572A Weiche Einmal-Manschette – Kleinkinder M4573A Weiche Einmal-Manschette – Kinder M4574A Weiche Einmal-Manschette – Erwachsene (klein) M4575A Weiche Einmal-Manschette – Erwachsene M4576A Weiche Einmal-Manschette – Erwachsene, extralang M4577A Weiche Einmal-Manschette – Erwachsene (groß) M4578A Weiche Einmal-Manschette – Erwachsene (groß), extralang M4579A Weiche Einmal-Manschette – Erwachsene (Bein) Zubehör und Verbrauchsmaterial 19 Wartung EtCO2 Atemkreise für intubierte Patienten M1920A FilterLine-Kombiset für Erwachsene/Kinder (25 Sets/Karton) M1921A FilterLine-H-Kombiset für Erwachsene/Kinder (25 Sets/Karton) M1923A FilterLine-H-Kombiset für Kleinkinder/Neugeborene (gelb, 25 Sets/Karton) Zweizweck-Atemkreise für nicht-intubierte Patienten (CO2 + O2) M2520A Smart CapnoLine (Kinder) M2522A Smart CapnoLine (Erwachsene) M2524A Smart CapnoLine (Kinder) M2526A Smart CapnoLine (Erwachsene) Einzweck-Atemkreise für nicht-intubierte Patienten (CO2) Invasive Drücke CPJ840J6 Wiederverwendbarer Druck-Aufnehmer CPJ84022 Steriler Einmal-Druckdom zur Verwendung mit CPJ840J6 CPJ84046 Aufnehmerhalterung für CPJ840J6 M1567A Einmal-Besteck zur Blutdruckmessung mit einem Druckaufnehmer (nur in Europa und Asien erhältlich) M1568A Einmal-Besteck zur Druckmessung von CVP, ABP, etc. mit zwei Druckaufnehmern (nur in Europa und Asien erhältlich) M1634A Wiederverwendbares Adapterkabel (nur in Europa und Asien erhältlich) Temperatur Einmal-Temperaturaufnehmer 21090A Ösophageal/rektal 21091A Hautoberfläche 21093A Ösophagusstethoskop 21094A Ösophagusstethoskop 21095A Ösophagusstethoskop 21096A Foley-Katheter 21097A Foley-Katheter M1837A Ösophageal/rektal M2255A Foley-Katheter Wiederverwendbare Temperaturaufnehmer 21075A Ösophageal/rektal - Erwachsene 21076A Ösophageal/rektal - Kinder 21078A Hautoberfläche Wiederverwendbare Verlängerungskabel für Temperaturaufnehmer 21082A 2-poligesVerlängerungskabel mit Steckanschluss für Miniklinkenstecker, Länge 3,0 m 21082B 2-poliges Verlängerungskabel mit Steckanschluss für Miniklinkenstecker, Länge 1,5m 247 19 Wartung Zubehör und Verbrauchsmaterial Stromversorgung M3538A Lithium-Ionen-Akkumulator M3539A Wechselstrom-Netzmodul M5529A Gleichstrom-Netzmodul M5528A Montagespange für Gleichstrom-Netzmodul 989803135301 Akku-Ladegerät für 2 Lithium-Ionen-Akkus 989803135331 Akku-Ladegerät für 4 Lithium-Ionen-Akkus 989803135341 Akku-Ladegerät für 4 auslaufsichere Blei-Säure-Akkus und Lithium-IonenAkkus Q-CPR M4761A HLW-Aufnehmer M4762A Klebestreifen für den HLW-Aufnehmer (10er-Packung) M4763A Pads/HLW-Kabel Papier 40457C Chemo-thermisches Schreiberpapier, 50 mm, graues Raster (10 Rollen) 40457D Chemo-thermisches Schreiberpapier, 50 mm, graues Raster (80 Rollen) 989803138171 Chemo-thermisches Schreiberpapier, 75 mm, graues Raster (10 Rollen) 989803138181 Chemo-thermisches Schreiberpapier, 75 mm, graues Raster (80 Rollen) Farbiger Griff M5521A Grün M5522A Blau M5523A Gelb M5524A Rosa M5525A Grau Sonstiges 248 M1781A Prüflast zum Einsatz mit dem Pads-Kabel M3507A M3725A Prüflast zum Einsatz mit dem Pads-Kabel M3508A M3541A Tragetasche 989803146981 Speicherkarte und Speicherkartenhalter M3544A Speicherkartenhalter M4737A Bildschirmabdeckung M3549A Breiter Haken für Bettschiene 20 Fehlerbehebung 20 Wenn der HeartStart MRx während des Betriebs einen Fehler oder ein potenzielles Problem entdeckt, erscheint eine Störungsmeldung oder ein Fenster mit Textanweisungen. Parallel dazu ertönt häufig eine Sprachanweisung oder ein akustisches Signal. In diesem Kapitel werden die Störmeldungen, Anweisungen und anderen Symptome sowie die entsprechenden Maßnahmen beschrieben. Darüber hinaus enthält es Erläuterungen der akustischen Signale und Informationen über den Kundendienst. Wenn ein Problem nicht durch die hier beschriebenen Maßnahmen behoben werden kann, die folgenden Schritte durchführen: • Eine Funktionsprüfung durchführen, um festzustellen, ob eine Störung vorliegt, für die der Kundendienst benötigt wird. • Wenn eine solche Störung festgestellt wurde, den Kundendienst informieren. • Wenn die vorliegende Störung die EKG-Überwachung, die Defibrillation oder das Pacing beeinträchtigt, den HeartStart MRx nicht mehr in Betrieb nehmen. Bei Störungen, die sich auf die Überwachung von SpO2- NBP, invasiven Drücken, Temperatur, CO2 bzw. auf die 12-KanalFunktion beziehen, sollte das Gerät dann nicht mehr verwendet werden, wenn diese Funktionen eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielen. Die Ergebnisse von Auto-Tests für kritische Gerätefunktionen werden über das Bereit-Lämpchen und die „Übersicht Auto-Test“ mitgeteilt. Informationen über die erforderliche Reaktion auf diese Ergebnisse stehen unter “Bereit-Lämpchen” auf Seite 218. Informationen über die erforderliche Reaktion auf Fehler, die im Rahmen der Funktionsprüfung gemeldet wurden, stehen unter “Testergebnisse der Funktionsprüfung” auf Seite 231. Weitere technische Angaben und Anleitungen zur Instandsetzung stehen im HeartStart MRx Service Manual. WARNUNG Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur durch entsprechend qualifiziertes technisches Personal durchgeführt werden. 249 20 Fehlerbehebung Fehler Fehler In den folgenden Tabellen sind mögliche Fehler und (Störungs-)Meldungen sowie die entsprechenden möglichen Ursachen und Lösungen aufgeführt. Die Fehler sind anhand der entsprechenden Funktion klassifiziert. Tabelle 62 Allgemeine Fehler Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Der HeartStart MRx lässt sich Keine Stromversorgung. nicht einschalten. • Einen vollständig aufgeladenen Akku einlegen. Akustisches Signal/ Sprachanweisung ist zu leise oder nicht hörbar. Die Lautstärke für QRS, Sprache bzw. Alarm ist auf Sehr leise oder Aus eingestellt. Über das Menü Lautstärke die Lautstärke des QRSTons, der Sprachanweisungen und/oder der Alarme ändern. Niedrige Akku-Kapazität (entleert sich zu schnell). Der Akku nähert sich evtl. dem Ende seiner Lebensdauer. Akku austauschen. Akku-Statuslämpchen sind ungenau. Der Akku muss evtl. kalibriert werden. Akku kalibrieren. Meldung Alle Einstellungen Ein Stromausfall oder ein schwerer Alle für den aktuellen Patienten bereits definierten Software-Fehler ist aufgetreten. Alarme, Kurven, Lautstärken und anderen Einstellungen müssen neu eingestellt werden. wurden auf Werksvorgaben zurückgesetzt. Meldung Alle Einstellungen wurden auf Werksvorgaben zurückgesetzt, begleitet von der Meldung Stromversorgung unterbrochen oder System neu gestartet. Meldung Akkus schwach. Die Konfigurationsdatei ist defekt oder unvollständig. • Netzkabel anschließen. Konfigurationsdatei des Geräts neu laden. Die verbleibende Akku-Ladung ist • Einen vollständig aufgeladenen Akku einlegen. für eine Überwachungszeit von • Netzkabel anschließen. 10 Minuten bzw. 6 Schocks mit 200 J evtl. nicht mehr ausreichend. Meldung Akku A ist schwach; Der entsprechende Akku muss Gerät schaltet um auf Akku B aufgeladen werden. (oder umgekehrt). Den schwachen Akku aufladen. Gerätefehler. Meldung Service Während des Startens wurde ein Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. nötig. Fehler erkannt. Meldung Externe Stromzufuhr Gerät wurde vom Netzstrom unterbrochen. getrennt und wird jetzt mit Akku betrieben. Bei Bedarf Netzkabel anschließen. Meldung Fehler Lüfter. Der interne Lüfter sollte laufen, funktioniert jedoch nicht. Den Kundendienst informieren. Meldung Fehler: Interner Die interne Speicherkarte ist nach fehlgeschlagenem Auto-Test neu formatiert worden. Alle bisher auf der Karte gespeicherten Daten wurden gelöscht; die Karte kann jetzt jedoch wieder zur Datenaufzeichnung verwendet werden. Speicher. Störungsmeldung wird bei jedem Einschalten des Geräts angezeigt. Im internen Speicher können keine Den Kundendienst informieren. Patientendaten gespeichert werden, da die interne Speicherkarte nicht erkannt wird. Während des Hochfahrens wurde versucht, eine Zusammenfassung oder einen Trendbericht zu drucken. 250 Speicherkarte war nicht verfügbar. Gerät aus- und wieder einschalten. Nach dem Einschalten mindestens 16 Sekunden warten, bevor eine Zusammenfassung oder ein Trendbericht ausgedruckt wird. Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 62 Allgemeine Fehler (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Meldung Ereignis-Speicher Die Ereignisdaten für den aktuellen • Zum Erhalt der Daten die Zusammenfassung Fall überschreiten die Speicherkakopieren oder ausdrucken. Anschließend einen pazität des internen Speichers oder neuen Fall starten. das 12-Stunden-Zeitlimit wurde • Ereignisbericht drucken. Einen neuen Fall erreicht. voll. Mögliche Lösung starten. Störungsmeldung Fehler Stromversorgung. Es besteht ein Problem mit der internen Stromversorgung. Meldung Batterie der Uhr austauschen. Störungsmeldung Defibrillator Gerätefehler. Die Batterie der internen Uhr muss Den Kundendienst informieren. ausgetauscht werden. Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Aufgrund einer Hardware-Störung Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst kann kein Schock abgegeben informieren. werden. Meldung Gerät schaltet in 1 Minute ab. Der Akku ist sehr schwach, und das Einen aufgeladenen Akku einlegen und/oder das Gerät ist nicht an eine externe Gerät an eine externe Stromquelle anschließen. Stromquelle angeschlossen. Meldung Gerät schaltet jetzt ab. Der Akku ist fast leer, und das Gerät ist nicht an eine externe Stromquelle angeschlossen. Einen aufgeladenen Akku einlegen und/oder das Gerät an eine externe Stromquelle anschließen. Die Einstellungen für den aktuellen Patienten müssen evtl. neu eingegeben werden. 251 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 63 Probleme im Zusammenhang mit der EKG-Überwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung QRS-Ton nicht hörbar, oder Töne ertönen nicht bei jedem QRS-Komplex. Die QRS-Lautstärke ist auf Aus oder auf eine zu niedrige Stufe konfiguriert. Die Lautstärke des QRS-Tons konfigurieren. Die Lautstärke über das Menü „Lautstärke“ ändern. Die QRS-Lautstärke wurde über das Menü “Lautstärke” auf Aus gestellt oder zu niedrig eingestellt. Die Amplitude des QRS-Komplexes Eine andere Ableitung wählen. ist zu niedrig, um erkannt zu werden. Schlechte Qualität (Störsignale, Grundlinienwandern usw.) des über EKG-Elektroden erfassten EKG-Signals. Schlechte Qualität (Störsignale, Grundlinienwandern usw.) des über Paddles/Pads erfassten EKG-Signals. Die EKG-Elektroden haben keinen EKG-Elektroden richtig anbringen. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Elektroden anbringen. guten Hautkontakt. Die EKG-Elektroden sind zu alt oder ausgetrocknet. Das Verfallsdatum der Elektroden überprüfen. Die Elektrodenpackung erst unmittelbar vor dem Gebrauch öffnen. Hochfrequenzstörungen verursachen Artefakte. Geräte, die als Störquelle in Frage kommen, umstellen oder ausschalten. Kabel/Elektroden nach Möglichkeit neu platzieren. Das EKG-Kabel ist evtl. defekt. Eine Funktionsprüfung mit EKG-Kabel durchführen. Bei Fehlfunktion eine weitere Funktionsprüfung ohne das EKG-Kabel durchführen. Wenn diesmal keine Fehlfunktion festgestellt wird, das Kabel austauschen. Bei Fortbestehen der Fehlfunktion das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Die Paddles/Pads haben keinen guten Hautkontakt. Haut gut vorbereiten und Paddles/Pads richtig anbringen. Bei Bedarf Pads austauschen. Die Pads sind zu alt oder ausgetrocknet. Das Verfallsdatum der Pads überprüfen. Die PadsPackung erst unmittelbar vor dem Gebrauch öffnen. Hochfrequenzstörungen verursachen Artefakte. Geräte, die als Störquelle in Frage kommen, umstellen oder ausschalten. Pads-Kabel nach Möglichkeit neu platzieren. Das Paddles/Pads-Kabel ist evtl. defekt. Pads-Kabel einer Funktionsprüfung unterziehen. Bei Fehlfunktion eine weitere Funktionsprüfung ohne das Pads-Kabel durchführen. Wenn diesmal keine Fehlfunktion festgestellt wird, das Kabel austauschen. Bei Fortbestehen der Fehlfunktion das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Störungsmeldung EKG nicht Es ist kein EKG-Kabel angeschlossen, Darauf achten, dass das EKG-Kabel fest angeschlossen ist. Ein EKG- oder Pads-Kabel anschließen. und für Kurvensektor 1 ist EKGErfassung über EKG-Elektrodenkonfiguriert/gewählt. Störungsmeldung Elektroden abgefallen. Eine oder mehrere Elektroden für das konfigurierte/ausgewählte EKG in Kurvensektor 1 sind abgefallen oder sitzen zu locker. Elektroden/Pads am Patienten anbringen. Die Elektroden haben keinen guten Hautkontakt. EKG-Elektroden richtig anbringen. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Elektroden anbringen. angeschlossen. 252 Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 63 Probleme im Zusammenhang mit der EKG-Überwachung (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Durchgehende gerade Linie – Kurzschluss im EKG-Kabel oder in Eine Funktionsprüfung mit EKG-Kabel durchführen. keine Kurve, keine Störungsmel- den Elektrodenkabeln. Bei Fehlfunktion eine weitere Funktionsprüfung ohne dung Elektroden abgefallen. das EKG-Kabel durchführen. Wenn diesmal keine Fehlfunktion festgestellt wird, das Kabel austauschen. Bei Fortbestehen der Fehlfunktion Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Störungsmeldung Pads abgefallen/Paddles ohne Kontakt. Die Pads/Paddles für Kurvensektor • Pads/Paddles richtig anbringen. Bei Bedarf Pads 1 sind abgefallen oder sitzen zu austauschen. locker. Anstelle des EKGs erscheint Es werden keine EKG-Daten eine gestrichelte Linie (----) auf erfasst. der Anzeige. • Das EKG in Kurvensektor 1 über EKGElektroden erfassen. • Pads-, Paddles- oder EKG-Kabel richtig anschließen. • Pads, Paddles oder EKG-Elektroden richtig anbringen. • Darauf achten, dass die gewünschte Ableitung ausgewählt ist. In einem Kurvensektor erscheint die Meldung (Elektrodenname) abgefallen. Die genannte EKG-Elektrode ist abgefallen oder hat keinen guten Hautkontakt. In einem Kurvensektor erscheint die Meldung Extremit.ableitungn?. Zwei oder mehr Extremitätenablei- Elektroden der Extremitätenableitungen richtig tungen sind abgefallen oder haben anbringen. keinen guten Hautkontakt. In einem Kurvensektor erscheint die Meldung Pads abgefallen. Die Pads haben keinen guten Hautkontakt. EKG-Elektroden richtig anbringen. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Elektroden anbringen. Darauf achten, dass das Pads-Kabel angeschlossen ist und die Pads richtig angebracht sind. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Pads anbringen. Störungsmeldung EKG-Analyse Der Arrhythmie-Algorithmus kann Die EKG-Signalqualität überprüfen. Bei Bedarf die die EKG-Daten nicht zuverlässig Elektrodenplatzierung verbessern oder analysieren. Patientenbewegungen einschränken. nicht möglich. Störungsmeldung Fehler Pads- Zwischen einer Ableitung und der Pads-Kabel ersetzen und eine Funktionsprüfung Kabelbzw. Fehler EKG-Kabel. Erdung wurde ein Kurzschluss durchführen. entdeckt. Störungsmeldung Fehler: EKG- Zwischen einer Ableitung und der EKG-Kabel austauschen. Kabel. Erdung wurde ein Kurzschluss erkannt. Störungsmeldung Fehler Pads/ Ein Gerätefehler wurde erkannt. Funktionsprüfung durchführen. Wenn der EKG-Test für Pads/Paddles mit angeschlossenem Therapiekabel fehlschlägt, das Therapiekabel bei Aufforderung vom Gerät trennen, damit der EKG-Test für Pads/Paddles ohne das Kabel durchgeführt werden kann. Wenn der Test ohne Kabel erfolgreich verläuft, das Therapiekabel austauschen. Störungsmeldung EKG Gerätefehler. EKG-Kabel trennen und eine Funktionsprüfung durchführen. Wenn der EKG-Test für Ableitungen fehlschlägt, das Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Wenn der EKG-Test für Ableitungen erfolgreich verläuft, das EKG-Kabel ersetzen und eine Funktionsprüfung durchführen. Paddles-EKG. Ein Gerätefehler wurde erkannt. 253 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 63 Probleme im Zusammenhang mit der EKG-Überwachung (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Taste zur Ableitungswahl funktioniert nicht. Die 12-Kanal-Funktion ist aktiv. 12-Kanal-Funktion abbrechen. Das Gerät befindet sich im AEDBetrieb. Keine. Taste zur Ableitungswahl bietet Das Pads-Kabel ist nicht die Auswahlmöglichkeit “Pads” angeschlossen. nicht an. Demand-Pacing ist aktiv. Pads-Kabel anschließen. Ein oder mehrere Bedienungs- Bedienungselement oder Verbindung ist defekt. elemente (z. B. die Taste zur Ableitungswahl oder die Softtasten) funktionieren nicht. Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Störungsmeldung Fehler: Das Therapie-Kabel anschließen und die Funktionsprüfung erneut durchführen. Therapie-Kabel. Es wird eine Funktionsprüfung ohne angeschlossenem Therapiekabel durchgeführt. Pacing-Betrieb abbrechen oder Fixed-Pacing wählen. Tabelle 64 Probleme im Zusammenhang mit der NBP-Überwachung Fehler Mögliche Ursache Störungsmeldung NBPManschette hat Luft. Der Manschettendruck lag für • Manschette abnehmen. mehr als 3 Minuten über 5 mmHg • Manschettendruck verringern (Manschette vom (0,67 kPa). Anstelle des numerischen NBP-Wertes erscheint -?-. Störungsmeldung NBPManschette Überdruck. Anstelle des numerischen NBP-Wertes erscheint -?-. Mögliche Lösung Schlauch trennen). • Manschette austauschen. Wenn das Problem andauert, den Kundendienst informieren. Der Manschettendruck hat die Überdruck-Sicherheitsgrenze von 300 mmHg überschritten. Keine Maßnahme erforderlich; die Manschette entleert sich automatisch. Andernfalls die Manschette abnehmen und entleeren. Störungsmeldung NBP Unterbrochen. • Auf eine geeignete Manschettengröße achten. Die Messung hat mehr Zeit in Anspruch genommen, als für das • Manschette richtig platzieren. Aufblasen, die Entlüftung oder die Anstelle des numerischen NBPgesamte Messung maximal Wertes erscheint -?-/-?-(-?) vorgesehen ist. Störungsmeldung NBP Keine Messung. Es konnte kein Messwert erfasst werden. Manschettengröße und -platzierung überprüfen. Störungsmeldung NBPKalibrierung überfällig. Das NBP-Modul muss kalibriert werden. Die Kalibration muss einmal pro Jahr bzw. nach 10.000 Messungen durchgeführt werden (der frühere Zeitpunkt gilt). Service für das NBP-Modul anfordern. Die NBPÜberwachungsfunktionen erst wieder nach erfolgter Kalibrierung benutzen. Wenn die NBP-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Störungsmeldung NBP Gerätefehler. NBP-Hardware-Fehler. Service für das NBP-Modul anfordern. Die NBPÜberwachungsfunktionen nicht mehr benutzen. Wenn die NBP-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Anstelle des numerischen NBPWertes erscheint -?-/-?-(-?-) 254 Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 64 Probleme im Zusammenhang mit der NBP-Überwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung NBP Service Das NBP-Modul hat das Ende seiner Lebensdauer (definiert als nötig. 50.000 Messungen) erreicht. Service für das NBP-Modul anfordern. Die NBPÜberwachungsfunktionen nicht mehr benutzen. Wenn die NBP-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Der Messzyklus startet nicht automatisch. Die Konfiguration überprüfen und nach Bedarf ändern. NBP ist nicht für automatische Messungen konfiguriert. Für den aktuellen Patienten wurde kein Messintervall eingestellt. Über das Menü Messwerte/Alarme ein NBP-Intervall für automatische NBP-Messungen beim aktuellen Patienten einstellen. Die Softtaste [NBP Start] Die Softtaste [NBP Start] drücken. wurde nicht gedrückt. Die Pumpe läuft, aber die Manschette wird nicht oder nicht vollständig aufgeblasen. Manschette ist beschädigt. Manschette austauschen. Schlechte Verbindung zwischen der Verbindungsschlauch überprüfen und bei Bedarf austauschen. Manschette und dem HeartStart MRx. NBP-Messwerte erscheinen zu Die Manschette ist für den hoch/zu niedrig. Patienten zu klein/zu groß. Richtige Manschettengröße verwenden. 255 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 65 Probleme im Zusammenhang mit der SpO2-Überwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Die SpO2-Kurve wird nicht angezeigt. Der Aufnehmer ist nicht richtig angeschlossen, oder das Aufnehmerkabel ist beschädigt. • Aufnehmerverbindung und Kabel überprüfen. Die SpO2-Kurve ist nicht für die Anzeige konfiguriert und es ist kein leerer Kurvensektor vorhanden. Über das Menü Kurven (Anzeige) einen Kurvensektor zur Anzeige der SpO2-Kurve auswählen. Störungsmeldung SpO2 kein Puls. • Einen anderen Aufnehmer verwenden. Puls fehlt oder ist zu schwach, um • Durchblutung am Messort überprüfen. erkannt zu werden. • Anbringung des Aufnehmers überprüfen. Der Aufnehmer ist abgefallen. • Darauf achten, dass am Messort ein Puls vorhanden ist. • Den Aufnehmer an einer anderen, besser durchbluteten Stelle anbringen. • Wenn die Meldung erscheint, weil an derselben Extremität gerade eine NBP-Messung durchgeführt wird, bitte das Ende der NBP-Messung abwarten. • Einen anderen Aufnehmer verwenden. Störungsmeldung SpO2- Signal?. Die SpO2-Messwerte sind nicht stabil. Anstelle des numerischen SpO2-Wertes erscheint -?-. • Anbringung des Aufnehmers überprüfen. • Darauf achten, dass am Messort ein Puls vorhanden ist. • Den Aufnehmer an einer anderen, besser durchbluteten Stelle anbringen. • Einen anderen Aufnehmer verwenden. Signalstörung. Störungsmeldung SpO2 Übermäßige Patientenbewegungen • Patientenbewegungen einschränken. oder elektrische Interferenzen. • Darauf achten, dass sich das Aufnehmerkabel nicht in der Nähe von Netzkabeln befindet. Störungsmeldung SpO2Interferenz. Zu hohe Umgebungshelligkeit. Zur Minimierung der Lichteinwirkung den Aufnehmer mit undurchsichtigem Material abdecken. Anstelle des numerischen SpO2-Wertes erscheint -?-. Zu starke Interferenzen. Darauf achten, dass sich das Aufnehmerkabel nicht in der Nähe von Netzkabeln befindet. Aufnehmer ist beschädigt. Darauf achten, dass das Aufnehmerkabel nicht beschädigt ist. angeschlossen Störungsmeldung SpO2 nicht Der SpO2-Aufnehmer ist nicht angeschlossen. Den SpO2 -Anschluss überprüfen. SpO2 nicht angeschlossen. SpO2 wird beendet. OK? Der SpO2-Aufnehmer ist nicht angeschlossen. • Sichere Anbringung des Aufnehmers überprüfen. Einen anderen Aufnehmer verwenden. erscheint, wenn das Gerät eingeschaltet wird und der SpO2-Aufnehmer nicht angeschlossen ist. 256 • Den Kundendienst informieren. Nach einer Reparatur oder einem Upgrade des SpO2-Moduls wurde kein Software-Upgrade durchgeführt. Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 65 Probleme im Zusammenhang mit der SpO2-Überwachung (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung Fehler: SpO2-Aufnehmer . Der SpO2-Aufnehmer oder das Kabel ist defekt. • Einen anderen Aufnehmer verwenden. Meldung Gerätefehler SpO2. SpO2-Hardware-Fehler. • Service für das SpO2-Modul anfordern. Wenn die SpO2-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Störungsmeldung SpO2 • Abwarten, bis die NBP-Messung beendet ist. Eine NBP-Messung oder starke Signalstörungen verzögern die • Einen anderen Messort wählen. Anzeige/Aktualisierung des SpO2• Den Aufnehmer an einer anderen Extremität als die Messwertes um mehr als 60 Blutdruckmanschette anbringen. Sekunden. Anstelle des numerischen SpO2-Wertes erscheint -?-. Aktualisierung verspätet. Anstelle des numerischen SpO2-Wertes erscheint -?-. Störungsmeldung SpO2 Perfusion schwach. Das SpO2-Signal ist zu schwach für einen genauen Messwert. • Wenn das Problem andauert, Service für das SpO2Modul anfordern. Wenn die SpO2-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. • Aufnehmer richtig anbringen. • Einen anderen Aufnehmertyp verwenden. Anstelle des numerischen SpO2-Wertes erscheint -?-. 257 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 66 Probleme bei der 12-Kanal-EKG-Übertragung (Bluetooth) Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung Bluetooth- Fehler. • Der MRx ist nicht mit einer Bluetooth-Karte ausgestattet. • Den Kundendienst informieren. • Die Bluetooth-Karte ist nicht kompatibel. • Den Kundendienst informieren. • Die Bluetooth-Karte ist defekt. • Den Kundendienst informieren. Meldung Keine Bluetooth-Geräte gefunden. • Erneut nach Bluetooth-Geräten suchen. • Der MRx hat kein Bluetooth-Gerät erkannt. • Das Bluetooth-Gerät ist nicht eingeschaltet. • Darauf achten, dass das Bluetooth-Gerät eingeschaltet ist. • Zur Einstellung der Autorisierung in der • Das Bluetooth-Gerät ist Dokumentation des Bluetooth-Gerätes nicht für Pairing mit dem nachschlagen. MRx autorisiert. • Das Bluetooth-Gerät be- • Das Bluetooth-Gerät näher an den MRx und somit in den Übertragungsbereich bewegen. findet sich außerhalb des Informationen zu den Übertragungsbereichen Übertragungsbereichs. stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. • Die Bluetooth-Karte ist defekt. • Den Kundendienst informieren. Meldung Keine Bluetooth-Profile konfiguriert • Es sind keine Profile für das Bluetooth-Gerät konfiguriert. • Ein Profil für das Bluetooth-Gerät erstellen. Weitere Informationen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Meldung Übertragungseinstellungen nicht konfiguriert • Die Hub-Informations- • Die Hub-Konfigurationseinstellungen am MRx einstellungen sind falsch. nach Bedarf ändern. Meldung Übertragung fehlgeschlagen Verbindung unterbrochen. • Das Bluetooth-Gerät befindet sich nicht im Übertragungsbereich. • Das Bluetooth-Gerät näher an den MRx und somit in den Übertragungsbereich bewegen. Informationen zu den Übertragungsbereichen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Meldung Bluetooth-Pairing fehlgeschlagen • In das Bluetooth-Gerät wurde ein falscher Code eingegeben. • Code überprüfen. Das Gerät aus der MRx-Liste „Gerät hinzufügen“ auswählen und das Pairing erneut durchführen. • Das Pairing hat zu lange • Pairing erneut durchführen. gedauert. • Die Bluetooth-Karte ist defekt. Meldung Keine Bluetooth-Geräte konfiguriert 258 • Den Kundendienst informieren. • Für das Bluetooth-Gerät • Pairing des Bluetooth-Geräts mit dem MRx durchführen. ist kein Pairing mit dem MRx durchgeführt worden. Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 66 Probleme bei der 12-Kanal-EKG-Übertragung (Bluetooth) (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Meldung Keine Übertragungsgeräte gefunden. • Das Bluetooth-Gerät ist nicht eingeschaltet. • Darauf achten, dass das Bluetooth-Gerät eingeschaltet ist. • Das Bluetooth-Gerät be- • Das Bluetooth-Gerät näher an den MRx und somit in den Übertragungsbereich bewegen. findet sich außerhalb des Weitere Informationen stehen im 12-Lead Übertragungsbereichs. Transmission Implementation Guide. • Die Pairing-Information • Pairing des Bluetooth-Geräts mit dem MRx durchführen. für das Bluetooth-Gerät ist verloren gegangen. • Die Bluetooth-Karte ist defekt. Übertragung fehlgeschlagen. Kein Wählton . • Bluetooth-Karte austauschen. • Mobiltelefondienst nicht • Auf eine ausreichende Signalstärke des Mobiltelefons achten. verfügbar. • Keine sichere Bluetooth- • Auf eine sichere Verbindung zwischen dem Bluetooth-Modem und der Telefonleitung Modem-Verbindung. achten. • Die genutzte Verbindung • Den Konfigurationsparameter „Auf Wählton warten“ auf Nein setzen. Weitere Informatioliefert keine Wähltöne. nen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Übertragung fehlgeschlagen. Fehler beim • Falsches Bluetooth-Profil • Darauf achten, dass das richtige Profil für dieses Bluetooth-Gerät gewählt wurde. gewählt. Konfigurieren des Übertragungsgeräts. • Den Mobiltelefondienstleister kontaktieren • Falscher Konfigurationsund den richtigen Konfigurationsstring string in den Einstellungen erfragen. für das Bluetooth-Profil. Übertragung fehlgeschlagen. Verbindung • Das Netzwerk ist zusammengebrochen. unterbrochen • Das Bluetooth-Gerät befindet sich nicht im Übertragungsbereich. Übertragung fehlgeschlagen. Server nicht • Kein Server oder Verbindung unterbrochen. erreichbar. Übertragung fehlgeschlagen. Server unbekannt. • Auf eine ausreichende Signalstärke des Mobiltelefons achten. • Das Bluetooth-Gerät näher an den MRx und somit in den Übertragungsbereich bewegen. Weitere Informationen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. • 12-Kanal-EKG-Bericht erneut senden. • DNS ist nicht mehr • Zur Überprüfung der richtigen Einstellungen gültig oder es ist ein für das Bluetooth-Profil und den Hub den DNS-Fehler aufgetreten. zuständigen Internet-Service-Provider kontaktieren. 259 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 66 Probleme bei der 12-Kanal-EKG-Übertragung (Bluetooth) (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Übertragung fehlgeschlagen. Einstellungen falsch konfiguriert (Meldung). • Problem mit Server-URL, • Zur Überprüfung der richtigen Einstellungen für Proxy-Benutzername, das Bluetooth-Profil und den Hub den zuständigen Proxy-Kennwort Internet-Service-Provider kontaktieren. Übertragung fehlgeschlagen. Keine Verbindung . • Falsches Bluetooth-Profil • Darauf achten, dass das richtige Profil für dieses Bluetooth-Gerät gewählt wurde. gewählt. • Der Wählstring in den Einstellungen „Profil Telefon“ ist falsch. Mögliche Lösung • Den Mobiltelefondienstleister kontaktieren und den korrekten Wählstring erfragen. • Der Datenübertragungs- • Den Mobiltelefondienstleister kontaktieren, um festzustellen, ob im Mobiltelefonvertrag dienst ist für das Telefon auch die Übertragung von Daten enthalten ist. nicht verfügbar. • Falsche Nummer. Ungültiges Kennwort. • Nummer überprüfen und erneut senden. • Falsches Bluetooth-Profil • Darauf achten, dass das richtige Profil für dieses Bluetooth-Gerät gewählt wurde. gewählt. • Falscher PPPBenutzername oder falsches PPP-Kennwort in den Einstellungen „Profil Telefon“. • Die Einstellungen für das Bluetooth-Profil nach Bedarf ändern. • Falscher Server-Benutzer- • Die Hub-Einstellungen nach Bedarf ändern. name oder falsches Server-Kennwort. Übertragung fehlgeschlagen. • Das Netzwerk ist zusammengebrochen. • Den Internet-Service-Provider kontaktieren und überprüfen, ob der Internetdienst eventuell nicht verfügbar ist. • Zeitlimit für die Server• 12-Kanal-EKG-Bericht erneut senden. Verbindung überschritten. 260 • TCP/IP-Fehler • 12-Kanal-EKG-Bericht erneut senden. Sollte dies weiterhin fehlschlagen, die Konfigurationseinstellungen des MRx überprüfen. • Die Daten wurden vom Web-Server zurückgewiesen. • Den MRx und die 12-Lead Transfer Station überprüfen und darauf achten, dass die korrekten Produktversionen installiert sind. Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 67 Probleme bei der 12-Kanal-EKG-Übertragung (RS 232) Als erste Maßnahme zur Problembehebung stets das serielle Kabel vom Mobiltelefon trennen und erneut anschließen und den 12-Kanal-EKG-Bericht erneut senden. Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Meldung Übertragungseinstel- Die Hub-Information wurde bei Die Hub-Konfigurationseinstellungen nach Bedarf der Konfiguration nicht oder nicht ändern. lungen nicht konfiguriert. korrekt eingegeben. Meldung Keine Das Mobiltelefon ist nicht für die Übertragungsgeräte gefunden. 12-Kanal-EKG-Übertragung geeignet. Ein geeignetes Mobiltelefonmodell verwenden. Die Anforderungen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Die RS 232-Schnittstelle des Mobiltelefons wurde nicht konfiguriert. Die Konfigurationseinstellungen des Mobiltelefons überprüfen. Das Mobiltelefon ist nicht sachgerecht angeschlossen. Darauf achten, dass das Mobiltelefon eingeschaltet ist und dass eine sichere Verbindung besteht. Das serielle Kabel trennen und erneut anschließen. Meldung Kein Wählton Das serielle Kabel ist defekt oder nicht kompatibel. Den Mobiltelefondienstleister kontaktieren und ein serielles Kabel besorgen, das an den 9-poligen DAnschluss des Telefons passt. Kein Wählton vorhanden. Auf sichere Anschlüsse achten. Mobiltelefondienst nicht verfügbar. Auf eine ausreichende Signalstärke des Mobiltelefons achten. Meldung Übertragung fehlgeschlagen, begleitende Meldung Fehler beim Die Konfigurationseinstellungen des Telefons sind ungültig/falsch. Die Einstellungen für „Profil Serielles Fon“ nach Bedarf ändern. Weiter Informationen stehen im 12Lead Transmission Implementation Guide. Falsche Nummer. Nummer überprüfen und erneut senden. Meldung Ungültiges Kennwort. Falscher Benutzername oder falsches Kennwort für den Internet Service Provider (ISP) oder den Hub. Die Einstellungen für „Profil Serielles Fon“ oder die Hub-Konfiguration nach Bedarf ändern. Weitere Informationen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Meldung Übertragung fehlgeschlagen, begleitende Meldung Keine Verbindung. Es kann keine Verbindung zum Die Einstellungen für „Profil Serielles Fon“ nach Internet Service Provider hergestellt Bedarf ändern. Weitere Informationen stehen im 12werden. Lead Transmission Implementation Guide. Meldung Übertragung fehlgeschlagen, begleitende Meldung Server nicht erreichbar . Der Netzwerk-Server ist nicht verfügbar. Konfigurieren des Übertragungsgeräts Den Netzwerkadministrator kontaktieren. 261 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 67 Probleme bei der 12-Kanal-EKG-Übertragung (RS 232) (Fortsetzung) Als erste Maßnahme zur Problembehebung stets das serielle Kabel vom Mobiltelefon trennen und erneut anschließen und den 12-Kanal-EKG-Bericht erneut senden. Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Meldung Übertragung fehlgeschlagen, begleitende Meldung Server unbekannt. Servername oder -adresse wird nicht erkannt. Die Server-Konfigurationsinstellungen nach Bedarf ändern. Weitere Informationen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Meldung Übertragung fehlgeschlagen, begleitende Meldung Verbindung unterbrochen. Die Verbindung zum Netzwerkserver wurde beendet. Den Empfänger erneut wählen und die Verbindung wiederherstellen. Falsche URL- oder ProxyMeldung Übertragung Konfigurationseinstellungen. fehlgeschlagen, begleitende Meldung Einstellungen falsch konfiguriert. Meldung Übertragung fehlgeschlagen. Die Einstellungen für “Profil Serielles Fon“, HubKonfiguration der Empfänger-Konfigurationnach Bedarf ändern. Weitere Informationen stehen im 12-Lead Transmission Implementation Guide. Der 12-Kanal-EKG-Bericht wurde Den Empfänger erneut wählen und die Verbindung nicht richtig übertragen. wiederherstellen. Die Mobiltelefonverbindung zum HeartStart MRx überprüfen. Das Netzwerk ist zusammengebrochen. Den Internet-Service-Provider kontaktieren und überprüfen, ob der Internetdienst evtl. nicht verfügbar ist. Tabelle 68 Probleme im Zusammenhang mit der CO2-Überwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Die CO2-Kurve wird nicht angezeigt. Der FilterLine-Schlauch ist nicht richtig angeschlossen. • Die Verbindungen des FilterLine-Schlauchs überprüfen. • Schlauch auf Knoten, Knicke und zusammengedrückte Stellen untersuchen. Störungsmeldung CO2 nicht angeschlossen Die CO2-Kurve ist nicht für die Anzeige konfiguriert, und es ist kein leerer Kurvensektor vorhanden. Über das Menü Kurven (Anzeige) einen Kurvensektor zur Anzeige der CO2-Kurve auswählen. Der FilterLine-Schlauch ist nicht mehr angeschlossen. • Den FilterLine-Schlauch und die Verbindung überprüfen. • Schlauch auf Knoten, Knicke und zusammengedrückte Stellen untersuchen. Störungsmeldung CO2 Freisaugen. Im FilterLine-Schlauch oder Luftwe- Der HeartStart MRx versucht automatisch, die gadapter wurde eine Okklusion er- Okklusion zu beseitigen. kannt. Wenn das Freisaugen nicht erfolgreich ist, tritt die Situation “CO2 Okklusion” ein. Störungsmeldung CO2 Okklusion. Das Freisaugen des FilterLineSchlauchs und des Gasweiterleitungsschlauchs hatten keinen Erfolg. Aufgrund der Okklusion kann keine Gasprobe entnommen werden. 262 Darauf achten, dass der FilterLine-Schlauch und der Gasweiterleitungsschlauch (sofern angeschlossen) nicht abgeknickt oder blockiert sind. Dann den FilterLine-Schlauch abnehmen und erneut anschließen. Bei Bedarf den FilterLine-Schlauch und/ oder den Gasweiterleitungsschlauch austauschen. Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 68 Probleme im Zusammenhang mit der CO2-Überwachung (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung CO2 Messbereich?. Der CO2-Wert überschreitet den Messbereich. Wenn der Verdacht auf einen falsch hohen Wert besteht, die CO2-Überwachungsfunktionen nicht mehr benutzen und Service für das CO2-Modul anfordern. Wenn die CO2-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Störungsmeldung CO2 Autom. Der automatische Nullabgleich Keine Maßnahme erforderlich. Das Modul arbeitet Nullung. läuft. Dauer: 10 bis 30 Sekunden. selbsttätig. Während dieses Zeitraums sind die CO2-Werte ungültig. Störungsmeldung CO2Kalibrierung überfällig. Das CO2-Modul sollte mindestens Die CO2-Überwachungsfunktionen nicht mehr einmal pro Jahr bzw. nach 4.000 benutzen und Service zur Kalibrierung des CO2Betriebsstunden kalibriert werden. Moduls anfordern. Wenn die CO2-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Störungsmeldung CO2 Weiterleit.-Schlauch?. Darauf achten, dass der Gasweiterleitungsschlauch Bei Einschalten von CO2 ist der nicht abgeknickt oder blockiert ist. Bei Bedarf den Gasweiterleitungsschlauch so stark Schlauch austauschen. blockiert, dass keine Gasprobe zur Messung entnommen werden kann. Störungsmeldung CO2 Hardware-Fehler. CO2Gerätefehler Störungsmeldung CO2 Service Das CO2-Modul hat das Ende notwendig. seiner Lebensdauer (definiert als 15.000 Betriebsstunden) erreicht. Die CO2-Überwachungsfunktionen nicht mehr benutzen und Service für das CO2-Modul anfordern. Wenn die CO2-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Die CO2-Überwachungsfunktionen nicht mehr benutzen und Service für das CO2-Modul anfordern. Wenn die CO2-Überwachung eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Tabelle 69 Probleme im Zusammenhang mit Defibrillation und Pacing Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Meldung Analyse abgebrochen oder Zu starke Patientenbewegungen. Patientenbewegungen einschränken. Wenn der Patient gerade transportiert wird, den Transport evtl. anhalten. EKG-Analyse nicht möglich im EKG-Analyse wird durch Mögliche Störquellen entfernen. AED-Betrieb. Hochfrequenz- oder elektrische Geräte gestört. Störungsmeldung Fehler: Während einer Funktionsprüfung erfolgte beim Drücken der Ladetaste keine Reaktion. Meldung Defib wurde entladen. Die Schocktaste wurde innerhalb Keine Maßnahme erforderlich. Bei Bedarf das Gerät der konfigurierten „Zeit bis Auto- laden und die Schocktaste drücken. Entladung“ nicht gedrückt. Ladetaste Störungsmeldung Maximale Energie 50 J. Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Das Therapie-Kabel ist nicht angeschlossen. Die Pads/Paddles haben keinen guten Kontakt. Darauf achten, dass das Therapie-Kabel angeschlossen ist und die Pads/Paddles guten Hautkontakt haben. Es wurde versucht, mit internen Schocklöffeln eine Energie über 50 J zu verabreichen. Für die interne Defibrillation stehen nur Energiestufen bis 50 J zur Verfügung. Eine niedrigere Energie wählen. 263 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 69 Probleme im Zusammenhang mit Defibrillation und Pacing (Fortsetzung) Fehler Mögliche Ursache Meldung Kein Schock abgegeben. Pads jetzt ersetzen. Meldung Kein Schock abgegeben. Pads fest aufdrücken. Meldung Kein Schock abgegeben, hohe Impedanz oder Kein Schock abgegeben, niedrige Impedanz. Störungsmeldung Pacer Gerätefehler. Die Pads sind defekt oder haben Pads richtig anbringen. Wenn das Problem andauert, schlechten Hautkontakt. (Niedrige die Pads austauschen. Impedanz.) Meldung Erst die Ladetaste Mögliche Lösung Pads haben schlechten Hautkontakt. Pads richtig anbringen. Die Pads fest auf den (Hohe Impedanz.) Brustkorb drücken. Die Paddles haben schlechten Hautkontakt. Paddles-Fehler. Darauf achten, dass die Paddles guten Hautkontakt haben. Wenn das Problem andauert, die Paddles austauschen. Pacing-Hardware-Fehler. Den Kundendienst informieren. Wenn die PacingFunktion eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Das Gerät hat sich nicht auf die Darauf achten, dass die gewünschte Energiestufe drücken, dann die Schocktaste gewählte Energie aufgeladen. gewählt ist. Dann die Ladetaste drücken. drücken. Zur Schockabgabe auf die Schocktaste(n) an den Meldung Schocktasten am Die Schocktaste am Gerät ist Griff der Paddles drücken. deaktiviert, da externe Paddles bzw. Paddles/Schocklöffeln drücken. schaltbare interne Schocklöffel angeschlossen sind. Meldung R-Zacke nicht erkannt. Während der Kardioversion wurde Eine Ableitung mit besser erkennbarem QRSdie R-Zacke nicht erkannt. Komplex auswählen. Pacing abgebrochen. [EKGElektroden ab] Das Pacing wurde abgebrochen, weil die EKG-Quelle in Kurvensektor 1 ausgefallen ist (z. B. wegen einer abgefallenen EKG-Elektrode oder eines nicht richtig angeschlossenen EKG-Kabels). Darauf achten, dass die EKG-Elektroden richtig am Körper angebracht sind. Kabelanschlüsse überprüfen. Zum Fortsetzen des Pacings die Softtaste [Pacing Fortsetzen] drücken. Pacing abgebrochen. Pads abgefallen.oder Pacing abgebrochen. Pads-Kabel ab. Das Pacing wurde abgebrochen, weil der Hautkontakt der Pads schlecht ist oder weil das PadsKabel nicht angeschlossen ist. Darauf achten, dass die Pads richtig am Körper angebracht sind. Kabelanschlüsse überprüfen. Zum Fortsetzen des Pacings die Softtaste [Pacing Fortsetzen] drücken. Störungsmeldung Fehler: Während einer Funktionsprüfung erfolgte beim Drücken der Schocktaste keine Reaktion. Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Störungsmeldung Fehler: Während einer Funktionsprüfung schlug der Test des Therapiewahlschalters fehl. Gerät nicht mehr benutzen und den Kundendienst informieren. Aufladung auf die gewählte Energie dauert zu lange. Das Gerät wird ausschließlich über Einen vollständig aufgeladenen Akku einlegen. Netzstrom (ohne Akku) betrieben, oder der Akku ist schwach. Meldung Kein Schock abgegeben, obwohl eine physiologische Reaktion am Patienten zu beobachten ist. Schlechter Hautkontakt; Pads sind • Darauf achten, dass die Pads richtig angebracht sind. nicht richtig angebracht. Es kann zu leichten Patientenbewegungen • Bei Bedarf Pads auswechseln. kommen, da der Defibrillator eventuell geringe Energiemengen abgibt. Der Schockzähler bleibt auf Null. Schocktaste Therapie-Wählschalt. 264 Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 70 Druckerprobleme Fehler Mögliche Ursache Papierrolle dreht sich nicht. Papier ist falsch eingelegt oder nass Papier richtig einlegen bzw. den Papierstau beseitigen. oder gestaut. Wenn das Papier nass ist, eine trockene Rolle einlegen. Papierrolle dreht sich zunächst • Druckerabdeckung ist nicht und bleibt dann stehen. richtig geschlossen. Papierrolle dreht sich, der Ausdruck ist jedoch zu hell oder leer. Mögliche Lösung • Darauf achten, dass die Abdeckung richtig geschlossen ist. • Papier ist falsch eingelegt oder gestaut. • Papier richtig einlegen bzw. den Papierstau beseitigen. • Papierrolle falsch eingelegt. • Darauf achten, dass das Papier richtig eingelegt ist. • Falsche Papierart. • Nur die empfohlene Papierart verwenden. • Die Temperatur des Druckkopfes • Den Drucker abkühlen lassen, dann den Druckvorgang erneut starten. nähert sich der empfohlenen maximalen Betriebstemperatur. Papierrolle dreht sich, aber die Druckkopf ist verschmutzt. Qualität des Ausdrucks ist schlecht oder unvollständig. Druckkopf reinigen. Lautes Summen oder Knirschen. Druckerabdeckung ist nicht richtig Darauf achten, dass die Abdeckung richtig geschlossen ist. geschlossen. Über das Papier läuft eine weiße Linie. Druckkopf ist verschmutzt. Meldung Drucker nicht kompatibel. Der installierte Drucker unterstützt • 75-mm-Drucker installieren. nicht die benötigten Schriftarten. Für asiatische Schriftarten wird ein 75-mm-Drucker benötigt. Meldung Drucker prüfen. Kein Druckerpapier eingelegt, oder • Neues Druckerpapier einlegen. die Druckerabdeckung ist offen. Druckkopf reinigen. • Darauf achten, dass die Abdeckung geschlossen ist. Meldung Fehler Drucker. Drucker ist defekt, oder die Den HeartStart MRx für 15 Sekunden ausschalten, dann Kommunikation mit dem Drucker wieder einschalten. Wenn das Problem andauert, den funktioniert nicht. Kundendienst informieren. Wenn das Drucken eine wesentliche Rolle bei der Patientenversorgung spielt, das Gerät nicht mehr benutzen. Meldung Drucker-Temperatur Die Temperatur des Druckkopfes hoch. überschreitet die empfohlene Betriebstemperatur. Den Drucker abkühlen lassen, dann den Druckvorgang erneut starten. Tabelle 71 Probleme im Zusammenhang mit der Speicherkarte Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Meldung Inkompatible Speicherkarte. Die Speicherkarte ist nicht kompatibel mit dem HeartStart MRx. Nur kompatible Speicherkarten verwenden. Eine Liste der kompatiblen Speicherkarten befindet sich im Kapitel „Wartung“. Meldung Speicherkarte voll. Die Speicherkarte ist voll. Neue Speicherkarte einsetzen oder Daten von der Speicherkarte löschen. Meldung Keine Speicherkarte. Es wurde keine Speicherkarte in das Speicherkarte einlegen. Nach Einlegen der Gerät eingelegt. Speicherkarte 5 Sekunden warten; erst dann auf die Zu wenig Zeit für die Erkennung der Speicherkarte. Speicherkarte zugreifen. 265 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 72 Probleme im Zusammenhang mit der invasiven Drucküberwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Invasive Druckkurve wird nicht angezeigt Der Aufnehmer ist nicht richtig angeschlossen, oder das Aufnehmerkabel ist beschädigt. • Aufnehmerverbindung und Kabel überprüfen. Die Druckkurve ist nicht für die Anzeige konfiguriert, und es ist kein leerer Kurvensektor vorhanden. • Einen anderen Aufnehmer verwenden. Über das Menü Kurven (Anzeige) einen Kurvensektor zur Anzeige der Druckkurve auswählen. Störungsmeldung CPP Quellen prüfen Der zur Ableitung des CPP verwendete ICP- und/oder Arteriendruck ist ungültig. Störungsmeldung Name invasiver Druck Artefakt Das Gerät hat eine Druckänderung Wenn es sich um ein nicht-physiologisches Ereignis erkannt. Ein dadurch ausgelöster handelt, Kabel und Schlauch prüfen. Erneut auf Alarm (es wurde wahrscheinlich Null abgleichen und wiederholen. eine obere Alarmgrenze erreicht), wird unterdrückt. Störungsmeldung Name invasiver Druck Gerätefehler In der Hardware für die invasive Druckmessung ist ein Fehler aufgetreten. Diese Situation kann nur dann Störungsmeldung Name invasiver Druck Signalstörung eintreten, wenn der Puls von einer Druckkurve abgleitet wird. Die Pulsfrequenz ist höher als 350/min. Kann durch ein Bewegungsartefakt oder elektrische Störaussendungen verursacht werden. Darauf achten, dass die ICP- und Arteriendruckkabel am Gerät angeschlossen und auf Null abgeglichen sind. Kundendienst informieren. Bewegungen vermeiden. Mögliche elektrische Störaussendungen minimieren. Störungsmeldung Name invasiver Druck kein Puls Katheter und Verbindungen zum Patienten prüfen. Diese Situation kann nur dann eintreten, wenn der Puls von einer Druckkurve abgleitet wird. Die Pulsfrequenz liegt unter 25/min, oder die Amplitude der Druckkurve liegt unter 3 mmHg. Störungsmeldung Name invasiver Druck Bereich? Die Druckkurve liegt außerhalb des Darauf achten, dass die Messung ordnungsgemäß vorbeMessbereichs. reitet wurde, der Aufnehmer auf Null abgeglichen wurde und sich der Aufnehmer auf Herzhöhe befindet. Wenn die Meldung weiterhin erscheint, den Aufnehmer austauschen. Darauf achten, dass es sich bei dem Aufnehmer um einen unterstützten Zubehörartikel handelt. Störungsmeldung Name invasiver Druck nicht angeschlossen Der Druckaufnehmer ist nicht Den Aufnehmer aus- und wieder einstecken. Wenn mehr am Gerät angeschlossen oder der Fehler weiterhin besteht, den Aufnehmer ist defekt. austauschen. Störungsmeldung Name invasiver Druck Nullen + Kal Tritt auf, wenn ein neuer Aufnehmer Den Aufnehmer auf Null abgleichen. am Monitor angeschlossen wird. Bei Bedarf den Kalibrierungsfaktor prüfen. Skala prüfen mit Druckkurve Die Kurve ist im angezeigten Skalierung ändern. Kurvenbereich abgeschnitten. Meldung Nullabgleich nicht Die Ursache erscheint zusammen mit der Meldung. Abhängig von der Ursache. Meldung Kalibrierung nicht Die Ursache erscheint zusammen mit der Meldung. Abhängig von der Ursache. möglich möglich Name Invasiver Druck = einer der Namen, der für einen invasiven Druckkanal verwendet werden kann. 266 Fehler 20 Fehlerbehebung Tabelle 73 Probleme im Zusammenhang mit der Temperatur-Überwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung Temperatur- In der Temperatur-Hardware ist ein Kundendienst informieren. Fehler aufgetreten. Name Gerätefehler Störungsmeldung Temperatur- Die Temperatur liegt außerhalb des Darauf achten, es sich beim Temperaturaufnehmer Messbereichs des Gerätes (<0oC Name Bereich? um einen unterstützten Zubehörartikel handelt. bzw. > 45oC). Messort wechseln. Störungsmeldung Temperatur- Der Temperaturaufnehmer ist nicht Den Aufnehmer aus- und wieder einstecken. Wenn mehr am Gerät angeschlossen oder der Fehler weiterhin besteht, den Aufnehmer Name ausgesteckt ist defekt. austauschen. Temperatur-Name = Einer der Namen, der einer Temperaturmessung zugeordnet werden kann. Tabelle 74 Probleme im Zusammenhang mit der Pulsüberwachung Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung Puls-Quelle Die derzeit ausgewählte Pulsquelle Auf die zweite Pulsquelle umschalten. ist nicht verfügbar, aber eine andere prüfen Pulsquelle ist eingeschaltet. Weitere Hinweise zur Problembehebung stehen in der Tabelle „Probleme im Zusammenhang mit der SpO2Überwachung 65 und in der Tabelle „Probleme im Zusammenhang mit der invasiven Drucküberwachung“ 72. 267 20 Fehlerbehebung Fehler Tabelle 75 Q-CPR- Probleme Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung Störungsmeldung Fehler HLW- Der Einschalt-Selbsttest des HLW- HLW-Aufnehmer und Kabelverbindungen Aufnehmers ist fehlgeschlagen. überprüfen. Bei Bedarf den HLW-Aufnehmer Aufnehmer austauschen. Störungsmeldung Kein HLW- 1. Der HLW-Aufnehmer ist nicht angeschlossen. 1. HLW-Aufnehmer und Kabelverbindungen überprüfen. 2. Das Gerät kann nicht mit dem HLW-Aufnehmer kommunizieren. 2. HLW-Aufnehmer austauschen. Störungsmeldung HLW-Aufn. Der HLW-Aufnehmer ist mit der falschen Seite am Körper angebracht. Er ist auf der falschen Seite beklebt. Den HLW-Aufnehmer richtig herum am Körper anbringen. Siehe “Anbringen des HLW-Aufnehmers am Patienten” auf Seite 169. Störungsmeldung Schlechter Die Thoraximpedanz übersteigt 140 Ohm, daher kann das Signal nicht zur Beatmungserkennung verwendet werden. Darauf achten, dass das Pads/HLW-Kabel angeschlossen ist und die Pads richtig (in der AnteriorAnterior-Position) angebracht wurden. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Pads anbringen. Störungsmeldung Pads Die Pads haben keinen guten Hautkontakt. Darauf achten, dass das Pads/HLW-Kabel angeschlossen ist und die Pads richtig (in der AnteriorAnterior-Position) angebracht wurden. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Pads anbringen. Störungsmeldung Keine Eine Änderung des Impedanzsignals von > 3 weist auf spontane Atmung hin. Prüfen, ob der Patient wieder spontan atmet. Wenn dies der Fall ist, die Herz-Lungen-Wiederbelebung beenden. Aufnehmer falsch beklebt Pads-Kontakt abgefallen Analyse der Beatmung Stark verrauschtes Impedanzsignal. Darauf achten, dass das Pads/HLW-Kabel angeschlossen ist und die Pads richtig angebracht wurden. Bei Bedarf die Haut vorbereiten und neue Pads anbringen. 268 Signaltöne und Alarmtöne 20 Fehlerbehebung Signaltöne und Alarmtöne Die folgende Tabelle informiert über die verfügbaren Signal- und Alarmtöne, den Zeitpunkt ihres Auftretens und ihre Bedeutung. HIN W E I S Die Lautstärke derAlarmtöne überschreitet 60 dB. Die Druckbereiche der Alarmsignale sind im HeartStart MRx Service Manual aufgeführt. Tabelle 76 Signal- und Alarmtöne Ton Definition Einzelner Piepton. Meldungston. Ertönt, wenn eine neue Meldung auf der Anzeige erscheint. Informiert z. B. über das Umschalten auf einen anderen Akku. Tiefer Dauerton. „Ladevorgang-läuft“-Ton. Wird durch das Drücken der Ladetaste ausgelöst und ertönt bis zur vollständigen Aufladung des Geräts. Höherer Dauerton. „Ladevorgang-beendet”-Ton. Wird bei Erreichen der gewählten Defibrillationsenergie ausgelöst und ertönt bis zum Drücken der Schocktaste oder der Softtaste [Entladen] bzw. bis zur internen Entladung des Geräts nach Verstreichen der konfigurierten „Zeit bis Auto-Entladung. Regelmäßig wiederholter Piepton. Schwacher Akku oder Fehler des Bereit-Lämpchens. Wird regelmäßig wiederholt, solange das Problem besteht. Dauerton mit wechselnder Tonhöhe. Gerät schaltet sich in 1 Minute ab. Roter Alarmton (Philips): Einmal pro Sekunde wiederholter Ton. Wird ausgelöst, wenn mindestens ein roter Alarm eingetreten ist. Hinweis auf einen roten Alarm bei HF/ Arrhythmie, Apnoe, Desat und abgefallenem Druckaufnehmer. Fünfmal wiederholter hoher Ton, gefolgt von Roter Alarmton (IEC-Norm): Wird ausgelöst, wenn mindestens ein roter Alarm eingetreten ist. einer Pause. Hinweis auf einen roten Alarm bei HF/ Arrhythmie, Apnoe, Desat und abgefallenem Druckaufnehmer. Alle zwei Sekunden wiederholter Ton; tiefer als der rote Alarmton. Hinweis auf einen gelben Alarm bei HF/ Arrhythmie, SpO2, NBP, invasivem Druck, Temperatur, Puls und EtCO2. Gelber Alarmton (Philips): Wird ausgelöst, wenn mindestens ein gelber Alarm eingetreten ist. 269 20 Fehlerbehebung Signaltöne und Alarmtöne Ton Definition Dreimal wiederholter, etwas tieferer Ton, gefolgt von einer Pause. Hinweis auf einen gelben Alarm bei HF/ Arrhythmie, SpO2, NBP, invasivem Druck, Temperatur, Puls und EtCO2. Gelber Alarmton (IEC-Norm): Wird ausgelöst, wenn mindestens ein gelber Alarm eingetreten ist. Alle zwei Sekunden wiederholter Ton; tiefer als der gelbe Alarmton. Hinweis auf eine Störung. Störungston (Philips): Wird ausgelöst, wenn mindestens eine Störung eingetreten ist. Zweimal wiederholter tieferer Ton, gefolgt von einer Pause. Hinweis auf eine Störung. Störungston (IEC-Norm): Wird ausgelöst, wenn mindestens eine Störung eingetreten ist. Mit jedem Herzschlag synchron auftretender QRS-Ton. Ton. 270 Kundendienst-Kontaktinformation 20 Fehlerbehebung Kundendienst-Kontaktinformation Bitte wenden Sie sich an ein Response Center oder Vertriebsbüro in Ihrer Nähe oder besuchen Sie uns im Internet unter: www.medical.philips.com/cms (Links für „CMS Response Center“). Tabelle 77 Telefonnummern der Response Center Nordamerika Kanada 800-323-2280 USA 800-722-9377 Europa Internationaler Vertrieb 41 22 354 6464 Österreich 01 25125 333 Belgien 02 778 3531 Finnland 010 855 2455 Frankreich 0803 35 34 33 Deutschland 0180 5 47 50 00 Italien 800 825087 Niederlande 040 278 7630 Schweden 08 5064 8830 Schweiz 0800 80 10 23 Großbritannien 0870 532 9741 Asiatisch-pazifischer Raum Australien 1800 251 400 China (Beijing) 800 810 0038 Hongkong Macau 852 2876 7578 0800 923 Indien Neu-Delhi Mumbai Kalkutta Chennai Bangalor Haiderabad 011 6295 9734 022 5691 2463/2431 033 485 3718 044 823 2461 080 5091 911 040 5578 7974 Indonesien 021 794 7542 Japan 0120 381 557 Korea 080 372 7777 02 3445 9010 Malaysia 1800 886 188 Neuseeland 0800 251 400 Philippinen 02 845 7875 Singapur 1800 PHILIPS Thailand 02 614 3569 Taiwan 0800 005 616 271 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale 21 Dieses Kapitel enthält die technischen Daten und beschreibt die Sicherheitsmerkmale des Monitors/ Defibrillators HeartStart MRx. Technische Daten Allgemein Abmessungen mit Pads. 31,5 cm (B) x 21,0 cm (T) x 29,5 cm (H) Abmessungen mit Paddles. 34,0 cm (B) x 21,0 cm (T) x 34,5 cm (H) Gewicht. Unter 6 kg (einschl. Pads, Pads-Kabel, Akku und voller Papierrolle). Mit externen Paddles (Standardmodell) und Paddle-Halter liegt das zusätzliche Gewicht unter 1,1 kg. Ein zusätzlicher Akku wiegt weniger als 0,73 kg. Standardposition des Anwenders. Im Radius von einem Meter um das Gerät. Defibrillator Kurve. Zweiphasige abgeschnittene Exponentialkurve. Die Kurvenparameter werden der Patientenimpedanz angeglichen. Schockabgabe. Über multifunktionale Pads oder Paddles. 273 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Genauigkeit der abgegebenen Energie. Gewählte Energie Abgegebene Nominalenergie gegenüber Patientenimpedanz Genauigkeit Lastimpedanz (in Ohm) 25 50 75 100 125 150 175 1J 1,2 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 ±2J 2J 1,8 2,0 2,0 1,9 1,7 1,6 1,5 ±2J 3J 2,8 3,0 3,0 3,1 3,0 2,9 2,7 ±2J 4J 3,7 4,0 4,0 4,1 4,2 4,2 4,0 ±2J 5J 4,6 5,0 5,1 5,1 5,2 5,2 5,0 ±2J 6J 5,5 6,0 6,1 6,2 6,3 6,3 6,1 ±2J 7J 6,4 7,0 7,1 7,2 7,3 7,3 7,1 ±2J 8J 7,4 8,0 8,1 8,2 8,4 8,3 8,1 ±2J 9J 8,3 9,0 9,1 9,3 9,4 9,4 9,1 ±2J 10 J 9.2 10 10 10 10 10 10 ±2J 15 J 14 15 15 15 16 16 15 ±15% 20 J 18 20 20 21 21 21 20 ±15% 30 J 28 30 30 31 31 31 30 ±15% 50 J 46 50 51 51 52 52 50 ±15% 70 J 64 70 71 72 73 73 71 ±15% 100 J 92 100 101 103 104 104 101 ±15% 120 J 110 120 121 123 125 125 121 ±15% 150 J 138 150 152 154 157 156 151 ±15% 170 J 156 170 172 175 177 177 172 ±15% 200 J 184 200 202 206 209 209 202 ±15% Ladedauer: • Unter 5 Sekunden auf 200 Joules mit einem neuen, vollständig aufgeladenen Lithium-IonenAkkumulator bei 25 oC. • Unter 15 Sekunden bei Betrieb ohne Akku, mit dem Wechselstrom-Netzmodul M3539A und bei 90 – 100 % Nennspannung. • Unter 15 Sekunden mit einem neuen, vollständig aufgeladenen Lithium-Ionen-Akkumulator bei 25 oC, der bereits für max. 15 Entladungen mit 200 Joule verwendet wurde. • Unter 25 Sekunden ab dem ersten Einschalten mit einem neuen, vollständig aufgeladenen LithiumIonen-Akkumulator bei 25 oC, der bereits für max. 15 Entladungen mit 200 Joule verwendet wurde. • Unter 25 Sekunden ab dem ersten Einschalten bei Betrieb ohne Akku, mit dem WechselstromNetzmodul M3539A und bei 90 – 100 % Nennspannung. • Unter 30 Sekunden ab dem Starten der Rhythmusanalyse (AED-Betrieb) mit einem neuen, vollständig aufgeladenen Lithium-Ionen-Akkumulator bei 25 oC, der bereits für max. 15 Entladungen mit 200 Joule verwendet wurde. • Unter 30 Sekunden ab dem Starten der Rhythmusanalyse (AED-Betrieb) bei Betrieb ohne Akku, mit dem Wechselstrom-Netzmodul M3539A und bei 90 – 100 % Nennspannung. 274 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten • Unter 40 Sekunden ab dem ersten Einschalten (AED-Betrieb) mit einem neuen, vollständig aufgeladenen Lithium-Ionen-Akkumulator bei 25 oC, der bereits für max. 15 Entladungen mit 200 Joule verwendet wurde. • Unter 40 Sekunden ab dem ersten Einschalten (AED-Betrieb) bei Betrieb ohne Akku, mit dem Wechselstrom-Netzmodul M3539A und bei 90 – 100 % Nennspannung. Bereich der Patientenimpedanz: Minimum: 25 Ohm (externe Defibrillation); 15 Ohm (interne Defibrillation); Maximum: 180 Ohm Hinweis: Der tatsächliche Funktionsbereich kann die oben genannten Werte überschreiten. Manuell-Betrieb Manuell abgegebene Energie (wählbar): 1-10, 15, 20, 30, 50, 70, 100, 120, 150, 170, 200 Joules; die maximale Energieabgabe ist bei Verwendung interner Schocklöffel auf 50 J begrenzt. Bedienungselemente: Therapiewählschalter (Ein/Aus), Ladetaste, Schocktaste, Kardioversions- (Sync-) Taste, Taste zur Ableitungswahl, Taste zum Entladen, Druckertaste, Taste zur Ereignismarkierung, AlarmPausentaste, Taste für Zusammenfassung Wahl der Defibrillationsenergie: Therapiewählschalter auf der Vorderseite des Geräts Ladetaste: Taste auf der Vorderseite des Geräts und an den externen Paddles Schocktaste: Taste auf der Vorderseite des Geräts und an den externen Paddles oder schaltbaren internen Schocklöffeln Kardioversions- (Sync-) Taste: SYNC-Taste auf der Vorderseite des Geräts Text- und akustische Signale, Leuchtanzeigen: Textanweisungen, Alarmtöne, QRS-Töne, Akku-Status, Bereit-Lämpchen, Leuchtanzeige für externe Stromquelle, Sync-Betrieb Ladesignale: Ladeton/Ton für beendeten Ladevorgang, blinkende Schocktaste und auf dem Bildschirm angezeigte Energiestufe AED-Betrieb AED-Energieprofil: Nominalenergie von 150 Joules in eine Prüflast von 50 Ohm AED-Bedienungselemente: Ein/Aus, Schock Text- und Sprachanweisungen: Eine Vielzahl an Text- und Sprachanweisungen führen durch das konfigurierte Protokoll. Text- und akustische Signale, Leuchtanzeigen: Auf dem Bildschirm angezeigte Meldungen und Anweisungen, Sprachanweisungen, Akku-Status, Bereit-Lämpchen, Leuchtanzeige für externe Stromquelle Ladesignale: Ladeton/Ton für beendeten Ladevorgang, blinkende Schocktaste und auf dem Bildschirm angezeigte Energiestufe EKG-Analyse: Entscheidet anhand des Patienten-EKGs und der Signalqualität, ob ein Schock angezeigt ist, und beurteilt zur Erzielung eines guten Hautkontakts der Defibrillations-Pads die Impedanz Defibrillierbare Rhythmen: Kammerflimmern mit Amplitude >100 µV und schockbare Tachykardien mit breitem QRS-Komplex. Zu den schockbaren Tachykardien zählen Rhythmen mit breitem QRSKomplex ventrikulären oder unbekannten Ursprungs, deren Frequenz über 150/min liegt sowie die polymorphe ventrikuläre Tachykardie (unabhängig von der Herzfrequenz). Sensitivität und Spezifität des Algorithmus zur Beurteilung der Defibrillierbarkeit: Entspricht AAMI DF-39 275 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Tabelle 78 EKG-Analyseleistung im AED-Betrieb Rhythmusklasse Stichprobenumfanga Nominale Spezifikationen Defibrillierbarer Rhythmus Kammerflimmern 600 Entspricht den Anforderungen nach AAMI DF39 und den Empfehlungen der American Heart Associationb (Sensitivität > 90%) für die Defibrillation Erwachsener Defibrillierbarer Rhythmus Ventrikuläre Tachykardie 300 Entspricht den Anforderungen nach AAMI DF39 und den Empfehlungen der American Heart Associationb (Sensitivität > 75 %) für die Defibrillation Erwachsener Nicht defibrillierbarer Rhythmus Normaler Sinusrhythmus 250 Entspricht den Anforderungen nach AAMI DF39 (Spezifität > 95 %) und den Empfehlungen der American Heart Associationb (Spezifität > 99 %) für die Defibrillation Erwachsener Nicht defibrillierbarer Rhythmus Asystolie 500 Entspricht den Anforderungen nach AAMI DF39 und den Empfehlungen der American Heart Associationb (Spezifität > 95 %) für die Defibrillation Erwachsener Nicht defibrillierbarer Rhythmus Alle anderen nicht defibrillierbaren Rhythmen 600 Entspricht den Anforderungen nach AAMI DF39 und den Empfehlungen der American Heart Associationb (Spezifität > 95 %) für die Defibrillation Erwachsener a. Aus den EKG-Rhythmusdatenbanken von Philips Medizin Systeme. b. American Heart Association (AHA) AED Task Force, Subcommittee on AED Safety & Efficacy. Automatic External Defibrillators for Public Access Use: Recommendations for Specifying and Reporting Arrhythmia Analysis Algorithm Performance, Incorporation of New Waveforms, and Enhancing Safety. American Heart Association (AHA) AED Task Force, Subcommittee on AED Safety & Efficacy. Circulation 1997;95:1677-1682. EKG- und Arrhythmie-Überwachung Eingänge: Es können max. 4 EKG-Kurven angezeigt und max. 2 Kurven gleichzeitig gedruckt werden. Die Ableitungen I, II und III werden über das 3-adrige EKG-Kabel und separate EKG-Elektroden erfasst. Mit einem 5-adrigen EKG-Kabel können auch die Ableitungen aVR, aVL, aVF und V erfasst werden. Ein Pads-EKG wird über 2 multifunktionale Pads erfasst. Ableitungs-/Elektrodenfehler: Bei Abfallen einer Elektrode bzw. Unterbrechung einer Ableitungsverbindung erscheint die Meldung „Elektrode ab“ zusammen mit einer gestrichelten Linie. Pads-Fehler: Bei Abfallen eines Pads wird eine gestrichelte Linie angezeigt. Anzeige der Herzfrequenz: Digitale Anzeige von 15 bis 300 Schlägen/min bei einer Genauigkeit von + 10 % Herzfrequenz-/Arrhythmie-Alarme: HF, Asystolie, VFIB/VTACH, VTACH, Extreme Tachykardie, Extreme Bradykardie, VES-Frequenz, Pacer unwirksam, Pacer keine Stimulation Gleichtaktunterdrückung: Größer als 90 dB, gemessen nach der AAMI-Norm für Herzmonitore (EC 13) EKG-Amplitude: 2,5, 5, 10, 20, 40 mm/mV, automatische Amplitudeneinstellung Maximale T-Wellen-Amplitude: Erfüllt die empfohlene T-Wellen-Amplitudenunterdrückung von mindestens 1,2 mV. 276 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Frequenzgang: • Filter für netzfrequente Störungen - 60 Hz oder 50 Hz • Pads-EKG für Anzeige: Bildschirm - (0,15 - 40 Hz) oder EMS (1 - 30 Hz) • Pads-EKG für Drucker - Bildschirm - (0,15 - 40 Hz) oder EMS (1 - 30 Hz) • Ableitungs-EKG für Anzeige - Bildschirm - (0,15 - 40 Hz) oder EMS (1 - 30 Hz) • Ableitungs-EKG für Drucker - Diagnostisch (0,05 - 150 Hz) oder Bildschirm (0,15 - 40 Hz) oder EMS (1 - 30 Hz) Genauigkeit der Herzfrequenz und Reaktion auf Rhythmusstörungen: Erfüllt die AAMI-Norm für Bigeminus (HF=80 Schläge/min); langsamer alternierenden Bigeminus (HF=60 Schläge/min); schneller alternierenden Bigeminus (HF=120 Schläge/min.); bidirektionale Systolen (HF=90 Schläge/min.). Ermitteln der durchschnittlichen Herzfrequenz: Bei einer Herzfrequenz > 50 Schlägen/min wird die Herzfrequenz durch Mittelung der 12 letzten R-R-Intervalle bestimmt. Darin eingeschlossen sind die P-, N- und V-Schläge. Fällt die Herzfrequenz auf unter 50 Schläge/min, werden die 4 letzten R-R-Intervalle zur Mittelung verwendet. Hinweis: Bei Kammertachykardie-Alarmen, für die benutzerdefinierte VESSalven-Grenzen festgelegt wurden, wird die Herzfrequenz auf Basis der benutzerdefinierten VES-SalvenLänge ermittelt (max. 9 VES). Herzfrequenz Ansprechzeit: • 80 bis 120 Schläge/min: 7 Sekunden • 80 bis 40 Schläge/min: 6 Sekunden Dauer bis zum Auslösen eines Tachykardie-Alarms: • 206 Schläge/min (1 mV): 3 Sekunden • 206 Schläge/min (halbe Amplitude): 3 Sekunden • 206 Schläge/min (doppelte Amplitude): 3 Sekunden • 195 Schläge/min (2 mV): 3 Sekunden • 195 Schläge/min (halbe Amplitude): 3 Sekunden • 195 Schläge/min (doppelte Amplitude): 3 Sekunden Patientenisolierung (defibrillationsgeschützt): • EKG: Typ CF • SpO2: Typ CF • EtCO2: Typ CF • NBP: Typ CF • Invasive Drücke: Typ CF • Temperatur: Typ CF • Externe Defibrillation: Typ BF • Interne Defibrillation: Typ CF Weitere Punkte: Der HeartStart MRx eignet sich für den Einsatz in der Nähe von elektrochirurgischen Geräten. Zur Vermeidung der Brandgefahr ist jede EKG-Ableitung mit einem Begrenzungswiderstand von 1 K ausgestattet. 277 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Bildschirm Größe: 128 mm x 171 mm Typ: TFT-Flüssigkristall-Farbanzeige Auflösung: 640 x 480 Pixel (VGA) Kurvengeschwindigkeit: 25 mm/s nominal (stehende Kurve; beweglicher Löschbalken) für EKG, invasiven Druck und SpO2; 6,25 mm/s für CO2 Kurvenanzeigedauer: 5 Sekunden (EKG) Akku Typ: Lithium-Ionen-Akkumulator, 6,0 Ah, 14,8 V Abmessungen: 165 mm (H) x 95 mm (B) x 42 mm (T) Gewicht: Weniger als 0,73 kg Ladedauer bei ausgeschaltetem Gerät: Ca. 3 Stunden auf 100 %. Ca. 2 Stunden auf 80 % (Ladeanzeige). Das Laden bei Temperaturen über 45 ºC kann die Lebensdauer des Akkus verkürzen. Kapazität: Mindestens 5 Stunden kontinuierliche EKG-, SpO2- und CO2- und TemperaturÜberwachung sowie Messung von zwei invasiven Drücken. NBP-Messungen alle 15 Minuten, oder mindestens 20 Entladungen bei 200 J (mit einem neuen, vollständig aufgeladenen Akku bei einer Temperatur von 25 oC). Mindestens 3,5 Stunden kontinuierliche EKG-, SpO2, CO2- und Temperatur-Überwachung sowie Messung von zwei invasiven Drücken. NBP-Messungen alle 15 Minuten und Pacing bei 180 Impulsen/min bei 160 mA. Akku-Anzeigen: Ladeanzeige auf dem Akku, Kapazitätsanzeige auf dem Bildschirm; blinkendes Bereit-Lämpchen, Piepton und Meldung AKKU SCHWACH weisen auf einen schwachen Akku hin* *Beim ersten Auftreten der Meldung AKKU SCHWACH ist noch genügend Energie für mindestens 10 Minuten Überwachung und 6 Entladungen auf höchster Energiestufe (mit einem neuen Akku bei einer Temperatur von 25 oC) vorhanden. Lagerung des Akkus: Längeres Lagern des Akkus bei Temperaturen über 40 ºC verringert die Kapazität und verkürzt die Lebensdauer des Akkus. 278 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Thermokammschreiber Kontinuierlicher EKG-Streifen: Die Druckertaste startet und stoppt den Streifen. Der Schreiber kann so konfiguriert werden, dass er in Echtzeit oder mit einer Verzögerung von 10 Sekunden druckt. Auf dem Streifen wird die primäre EKG-Ableitung und eine zweite oder dritte Kurve (nur bei 75-mmDruckern) mit Beschriftungen und Messwerten gedruckt. Automatisches Drucken: Der Schreiber kann so konfiguriert werden, dass er bei Ereignismarkierung, Laden, Schock und Alarm automatisch druckt. Bei Eintreten einer Alarmsituation druckt das Gerät die primäre EKG-Kurve, die Kurve, die den Alarm ausgelöst hat (bei entsprechender Konfiguration) und eine dritte Kurve (nur bei 75-mm-Druckern). Berichte: Druckmöglichkeiten: • Zusammenfassung (kurz, mittellang und lang) • Vitalparameter-Trends • 12-Kanal-EKG • Funktionsprüfung • Konfiguration • Status-Protokoll • Geräteinformationen Geschwindigkeit: 25 oder 50 mm/s mit einer Genauigkeit von + 5 % Amplitudengenauigkeit: +5 % oder + 40 uV (der größere Wert gilt) Papierformat: • 50 mm (B) x 30 m (L) • 75 mm (B) x 30 m (L) Externes Pacing Wellenform: Einphasige abgeschnittene Exponentialwellenform Stromimpulsamplitude: 10 mA bis 175 mA (Auflösung: 5 mA); Genauigkeit: 10 % oder 5 mA (der größere Wert gilt) Impulsbreite: 40 ms mit einer Genauigkeit von +10 % Frequenz: 30 bis 180 Impulse/min (in Schritten von 10 Impulsen/min); Genauigkeit: + 1,5 % Betriebsarten: Demand- oder Fixed-Pacing Refraktärzeit: 340 ms (30 bis 80 Impulse/min); 240 ms (90 bis 180 Impulse/min) 279 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten SpO2 Pulsoxymetrie SpO2-Messbereich. 0-100% SpO2Auflösung: 1% Aktualisierungsfrequenz der SpO2-Anzeige: 1 - 2 s typisch; maximal: <60 s SpO2-Genauigkeit mit: • Aufnehmer M1191A - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 2,0% • Aufnehmer M1192A - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 2,0% • Aufnehmer M1194A - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 3,0% • Aufnehmer M1195A - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 3,0% • Aufnehmer M1131A - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 3,0% • Aufnehmer M1903B - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 3,0% • Aufnehmer M1904B - 1 Standardabweichung 70 % bis 100 %, ± 3,0% HIN W E I S Die Genauigkeit außerhalb des für jeden Aufnehmer angegebenen Bereichs wurde nicht bestimmt. Die Validierung der oben genannten Aufnehmer für den Gebrauch mit dem HeartStart MRx erfolgte in Verbindung mit dem Philips picoSAT II SpO2-Modul mit FAST-Technologie (Fourier-Technologie zur Artefakt-Unterdrückung). Dieses Modul ist nicht als autonomes Gerät verfügbar. HIN W E I S Da die Ergebnisse von Pulsoxymeter-Messungen statistisch verteilt sind, fallen voraussichtlich nur etwa zwei Drittel der Pulsoxymeter-Messungen in den +-Arms-Bereich des Wertes, der von einem CO-Oxymeter gemessen wird. Der HeartStart MRx ist so kalibriert, dass er die funktionelle Sauerstoffsättigung anzeigt. Lichtempfindlichkeit. Interferenz von Leuchtstofflampenlicht beträgt <2 % SpO2 Perfusion zwischen 0,3 % and 1 % typische Transmission (50 nA/mA), 10 bis 1000 1x Lichtintensität, 50 Hz +/- 0,5 Hz sowie 60 Hz +/-0,5 Hz Netzfrequenz. SpO2-Alarmbereich: Untere Grenze: 50 bis 99% (Erwachsene/Kinder) Obere Grenze: 51 bis 100 % (Erwachsene/Kinder) Verzögerung Alarmsignal SpO2 und „Puls hoch“/„Puls niedrig“: 10 Sekunden SpO2-Ansprechzeit (90 bis 80%): Durchschnittlich 18,9 s, Standardabweichung 0,88 s Dauer der SpO2-Mittelwertbestimmung: 20 Sekunden Maximale Sendeleistung: <15 mW Wellenlängenbereich: 500-1000 nm (Hinweise zum Wellenlängenbereich sind u. U. hilfreich für den Arzt, vor allem bei Verabreichung einer photodynamischen Therapie.) Durchschnittlich 18,9 s, Standardabweichung 0,88 s Verzögerung Desat-Alarmsignal: 20 Sekunden Messbereich der Pulsfrequenz. 30 bis 300 Schläge/min 280 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Auflösung der Pulsfrequenz. 1 Schlag/min Genauigkeit der Pulsfrequenz: 2 % oder 1 Schlag/min (der größere Wert gilt) im gesamten Messbereich Puls-Alarmbereich: Untere Grenze: 30 bis 195 (Erwachsene), 30 bis 235 (Kinder) Obere Grenze: 35 bis 200 (Erwachsene), 35 bis 240 (Kinder) Ansprechzeit Puls (90 bis 120 Schläge/min): Durchschnittlich 18,0 s, Standardabweichung 0,86 s NBP Druckbereich: • Systolisch: 40 -260 mmHg • Diastolisch: 20 - 200 mmHg Pulsfrequenz-Messbereich: 30 bis 220 Schläge/min Initialdruck: 160 mmHg (Erwachsene); 120 mmHg (Kinder) Maximaler Druck: 280 mmHg Überdruck-Sicherheitsgrenze: Maximum 300 mmHg Manschettenaufblasdauer: maximal 75 Sekunden (Erwachsene und Kinder) Genauigkeit des Druckaufnehmers: ± 3 mmHg Alarmbereich: • Systolische Obergrenze: 35-270 (Erwachsene), 35-180 (Kinder) • Systolische Untergrenze: 30-265 (Erwachsene), 30-175 (Kinder) • Diastolische Obergrenze: 15-245 (Erwachsene), 15-150 (Kinder) • Diastolische Untergrenze: 10-240 (Erwachsene), 10-145 (Kinder) • Mittlere Obergrenze: 25-255 (Erwachsene), 25-160 (Kinder) • Mittlere Untergrenze: 20-250 (Erwachsene), 20-155 (Kinder) Nennlebensdauer: 50.000 Messzyklen (36/Tag über einen Zeitraum von 2,3 Jahren) Messintervalle im automatischen Betrieb: 1, 2,5, 5, 10, 15, 30, 60 oder 120 Minuten Maximale Dauer der Messung: 120 s Länge des Verbindungsschlauchs: • Verbindungsschlauch M1598B: 1,5 m • Verbindungsschlauch M1599B: 3,0 m Es wird empfohlen, den Druckaufnehmer . einmal jährlich zu kalibrieren. 281 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Invasive Drücke Empfindlichkeit des Aufnehmers: 5 µV/V mmHg (37,5 µV/V/kPa) Einstellbereich der Empfindlichkeit: +10% Lastwiderstand des Aufnehmers: 195 bis 2200 Ohm Leitungswiderstand des Aufnehmers: 0 bis 3000 Ohm Frequenzgang: 0-12 Hz bzw. 0-40 Hz Nullpunkteinstellbereich: +200 mmHg (+26,7 kPa) Nullpunkteinstellgenauigkeit: +1,0 mmHg (+0,1 kPa) Nullpunktdrift: <0,1 mmHg/oC (0,013 kPa/oC) Verstärkungsgenauigkeit (ausgenommen Aufnehmer): +1% des Messwerts bzw. 1 mmHg (0,1 kPa), der größere Wert gilt. Verstärkungsdrift: unter 0,05%/oC. Gesamtgenauigkeit (einschließlich der aufgeführten Aufnehmer): +4% des Messwerts bzw. 4 mmHg (0,5 kPa), der größere Wert gilt. Messbereich: -40 bis 361 mmHg (-5,3 bis 48,1kPa) Mess-Auflösung: 1 mmHg (0,1 kPa) Rauschen: <1 mmHg (0,1 kPa). Alarm-Ansprechzeit (60 Schläge/min – Übergang von 120/0 auf 25/0): 11,1 s, Standardabweichung 0,001 s. Verzögerung Alarmsignal: <14 Sekunden, nachdem die Störung für den jeweiligen Druckkanal behoben wurde oder 8 Sekunden, wenn für diesen Druckkanal keine Störung ausgegeben wird. Volumenverdrängung des Aufnehmers/Druckdoms: Siehe technische Daten des jeweiligen Gerätes. Zusätzliches Rauschen durch elektromagnetische Störungen bei Betrieb unter Bedingungen gemäß der EMC-Norm EN60601-1-2 (elektromagnetische Störfestigkeit 3 V/m oder leitungsgebundene Störfestigkeit 3 VRMS): . <3 mmHg. Pulsfrequenz-Messbereich: 25 bis 350 Schläge/min Genauigkeit der Pulsfrequenz: 1% des gesamten Bereichs Auflösung der Pulsfrequenz: 1 Schlag/min 282 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Temperatur Messbereich: 0o- 45oC Mess-Auflösung: 0.1oC Messgenauigkeit (ausgenommen alle Adapterkabel): +0.1oC von 25oC bis 45oC; +0.3oC von 0oC bis 24,9oC (der Temperaturaufnehmer steuert weitere +0,1oC bei) Einschwingzeitkonstante: <10 Sekunden Verzögerung Alarmsignal: 5 Sekunden Dauer der Mittelwertbestimmung: 1 Sekunde Mindestdauer der Messung: Angaben zur Mindestmessdauer für genaue Messwerte sind der Gebrauchsanleitung des Aufnehmers zu entnehmen. Der HeartStart MRx bewirkt keine klinische relevante Veränderung diese Messdauer zum Erhalt genauer Messwerte. etCO2 Bereich: 0 bis 99 mmHg auf Meereshöhe Auflösung: 1 mmHg (0,1 kPa) Genauigkeit: Für Werte zwischen 0 und 38 mmHg: + 2 mmHg Für Werte zwischen 39 und 99 mmHg: + 5 % des Messwertes + 0,08 % pro 1 mmHg (über 38 mmHg). Werte abgelesen auf Meereshöhe nach >20 Minuten Aufwärmzeit. Für eine Atemfrequenz über 80 und EtCO2-Werte > 18 mmHg liegt die Genauigkeit bei 4mmHg oder +12% des Messwertes, der größere Wert gilt. Drift der Messgenauigkeit: Die oben aufgeführten Genauigkeitsangaben werden über einen Zeitraum von 24 Stunden aufrecht erhalten. Die Genauigkeitsangaben gelten mit Abweichungen von max. 4 % für die folgenden Gasgemische (alle Werte in Vol. %): CO2 0 bis 13 N2 O2 N2O 0 bis 97,5 0 bis 100 0 bis 80 H2O Anästhetika trocken bis gesättigt Gemäß EN21647 Ansprechzeit: maximal 190 ms bei 10 ml/min Systemansprechzeit (FilterLine mit Standardlänge): 2,9 s typisch – einschließlich der Verzögerungsund Anstiegszeit (10% bis 90%) als Reaktion auf eine schrittweise Änderung der CO2-Konzentration Alarmverzögerung: 5,2 s, Standardabweichung 0,08 s (einschließlich der 2. FilterLine-Verzögerung von 2,9 s). Flussrate der Gasprobe: Nominal 50 ml/min, - 7,5 bis +15 ml/min 283 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Microstream CO2-Feuchtigkeitskorrekturfaktor: BTPS (Body Temperature Pressure Saturated - 37 oC, 750 mmHg, 100 % Feuchtigkeit oder 47 mmHg) ist der Feuchtigkeitskorrekturfaktor für die Microstream CO2-Messwerte. Korrekturberechnungsformel: PBTPS= FCO2 x (Pb-47) ~ FCO2 x 0,94 Hierbei gilt: FCO2 = CO2-Konzentration in trockenem Gas. FCO2 = % CO2/100; Pb = Umgebungsdruck Alarmbereich: • Untere Grenze: 10 bis 94 mmHg (Erwachsene/Kinder) • Obere Grenze: 20 bis 95 mmHg (Erwachsene/Kinder) awAF Bereich: 0 bis 150 Atemzüge/min Auflösung: 1 Atemzug/min Genauigkeit: • 0 bis 40 Atemzüge/min ± 1 Atemzüge/min • 41 bis 70 Atemzüge/min ± 2 Atemzüge/min • 71 bis 100 Atemzüge/min ± 3 Atemzüge/min • 101 bis 150 Atemzüge/min ± 5 Atemzüge/min Alarmbereich: • Untere Grenze: 0 bis 95 Atemzüge/min (Erwachsene/Kinder) • Obere Grenze: 10 bis 100 Atemzüge/min (Erwachsene/Kinder) Apnoe-Alarmverzögerung: 10 - 40 Sekunden, in Schritten von 5 Kalibriergas für das CO2-Messsystem Bestandteile: 5 % Kohlendioxid, 21 % Sauerstoff, 74 % Stickstoff Flaschengröße: BD Präparationsverfahren: Gravimetrisch Mischtoleranz: 0.03% Genauigkeit: 0,03 % absolut Feuchtigkeit: maximal 10 ppm Haltbarkeitsdauer: 2 Jahre Druck: 992,85 Kilopascal, Volumen: 10 Liter 284 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten 12-Kanal-EKG Eingänge: Mit einem 10-adrigen Kabel können die Ableitungen I, II, III, aVR, aVL, aVF und V/C1-V/C6 erfasst werden. Alle 12-Kanal-EKG-Kurven können gleichzeitig angezeigt werden. Alle 12 Ableitungen können auf dem Streifenschreiber im Format 3x4 gedruckt werden. Speicherung von Patientendaten Ereignis-Zusammenfassung im internen Speicher: Die interne Ereignis-Zusammenfassung speichert pro Zusammenfassung 2 kontinuierliche EKG-Kurven von max. 12 Stunden Länge, 1 CO2-Kurve und 2 invasive Druckkurven, Ereignisse und Trends Die maximale Kapazität beträgt 55 EreignisZusammenfassungen bzw. 240 Mb (62 Mb bei Geräten mit einer 64-Mb-Speicherkarte) Patientendaten; je nachdem, welcher Wert zuerst erreicht wird. Ereignis-Zusammenfassung auf der Speicherkarte: Die Speicherkarte verfügt über eine maximale Kapazitätvon 60 Ereignis-Zusammenfassungen bzw. 240 Mb (62 Mb bei Geräten mit einer 64-MbSpeicherkarte) Patientendaten; je nachdem, welcher Wert zuerst erreicht wird. Umgebungsbedingungen (M3535A) Temperatur: 0ºC bis 45 ºC bei Betrieb, -20 ºC bis 70 ºC bei Lagerung • Das Laden des Akkus bei Temperaturen über 45 ºC kann dessen Lebensdauer verkürzen • Längeres Lagern des Akkus bei Temperaturen über 40 ºC verringert die Kapazität und verkürzt die Lebensdauer des Akkus Relative Luftfeuchtigkeit: Max. 95 % • Feuchtes Druckerpapier kann einen Papierstau verursachen • Der Thermokammschreiber kann beschädigt werden, wenn feuchtes Papier über längere Zeit mit Teilen des Schreibers in Kontakt ist; Papier daher zum Trocknen entnehmen. Höhe ü.d.M.: • Betrieb: 0 bis 4.500 m • Lagerung: 0 bis 4.500 m Schock: . • Betrieb: Halbsinus-Wellenform, Dauer < 3 ms, Beschleunigung > 145 g, 1Mal auf allen sechs Seiten • Nicht in Betrieb: Trapezoide Wellenform, Beschleunigung > 30 g, Geschwindigkeitsänderung = 742 cm/s ± 10 % auf allen sechs Seiten Vibration: . • Betrieb: Willkürliche Vibration, 0,30 g, 5 - 500 Hz für >10 Minuten/Achse PSD = 0,0002 g2/Hz von 5 bis 350 Hz, Steigung -6 dB/Oktave von 350 bis 500 Hz • Nicht in Betrieb: Willkürliche Vibration, 2,41 g, 5 - 500 Hz für >10 Minuten/Achse PSD = 0,02 g2/Hz von 5 bis 100 Hz, Steigung -6 dB/Oktave von 100 bis 137 Hz, Steigung 0 dB/Oktave von 137 bis 350 Hz, Steigung -6 dB/Oktave von 350 bis 500 Hz. Gleitsinus-Vibration, Resonanzsuche: 0,75 g (0 bis Spitze) 5 bis 500 Hz, Wobbelrate: 1 Oktave/Minute, Resonanztest: 5 Minuten bei 4 Resonanzen pro Achse. 285 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Schutz vor Eindringen von Wasser/Feststoffen: Schutz vor Eindringen von Wasser: Entspricht EN60601-2-4. Die Wassertests am Gerät wurden mit angeschlossenen Kabeln durchgeführt. IPX4 – Bei Verwendung mit wasserfesten Paddles (M3543A) ist der M3535A spritzwassergeschützt. • Schutz vor Eindringen von Feststoffen: IP2X. EMV: Entspricht den Anforderungen der Norm EN 60601-1-2:2001. Sicherheit: Entspricht den Anforderungen der geltenden Sicherheitsnormen. Weitere Punkte: • Der HeartStart MRx eignet sich nicht für den Einsatz in einer Atmosphäre mit konzentriertem Sauerstoff oder einem explosionsfähigen Gemisch von Anästhesiemitteln mit Luft, Sauerstoff oder Stickoxid. • Risiken im Zusammenhang mit Software-Fehlern wurden durch die Anpassung des Produkts an die Software-Anforderungen der Norm EN 60601-1-4:1996 minimiert. Betrieb: Kontinuierlich Netzstrom: 100 - 240 V Wechselstrom, 50 - 60 Hz, 1 - 0,46 A (Klasse 1) Akku: Lithium-Ionen-Akkumulator, 14,8 V Gleichstrom: • Eingang: 11-32 V Gleichstrom, 11 A • Ausgang: 18 V, 5 A, 90 W 286 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Umgebungsbedingungen (M3536A) Temperatur: 0ºC bis 45 ºC bei Betrieb, -20 ºC bis 70 ºC bei Lagerung • Das Laden des Akkus bei Temperaturen über 45 ºC kann dessen Lebensdauer verkürzen • Längeres Lagern des Akkus bei Temperaturen über 40 ºC verringert die Kapazität und verkürzt die Lebensdauer des Akkus Relative Luftfeuchtigkeit: Max. 95 % • Feuchtes Druckerpapier kann einen Papierstau verursachen • Der Thermokammschreiber kann beschädigt werden, wenn feuchtes Papier über längere Zeit mit Teilen des Schreibers in Kontakt ist; Papier daher zum Trocknen entnehmen. Höhe ü.d.M.: • Betrieb: 0 bis 4.500 m • Lagerung: 0 bis 4.500 m Schock: . • Betrieb: Halbsinus-Wellenform, Dauer < 3 ms, Beschleunigung > 145 g, 1Mal auf allen sechs Seiten • Nicht in Betrieb: Trapezoide Wellenform, Beschleunigung > 30 g, Geschwindigkeitsänderung = 742 cm/s ± 10 % auf allen sechs Seiten • Schlag: EN60068-2-29 Schlag (Halbsinus, 40 g Maximum, 6 ms Dauer, 1 000 Schläge x 3 Achsen) • Freier Fall: IEC 68-2-32 Freier Fall. Fall auf eine Stahloberfläche mit allen Seiten (ausgenommen Haken für das Einhängen am Bettgestell) - 76,2 cm mit Tragetasche - 40,6 cm ohne Tragetasche Vibration: . • Betrieb: MIL STD 810E 514.4 Kategorie 6 Helikopter, Allgemeine Lagerung, UH60 • Nicht in Betrieb: - IEC 68-2-6 Vibration (sinusförmig) (10-57 Hz+ 0,15 mm; 58 - 150 Hz, 2 g; 20 Wechsel x 3 Achsen) - IEC 68-2-64 Breitband-Zufallsvibration (10 - 20 Hz, 0,05 g2/Hz; 20 - 150 Hz, -3 dB/Oktave; 150 Hz, 0,0065 g2/Hz; 1,5 Stunden x 3 Achsen) Schutz vor Eindringen von Feststoffen/Wasser: IP24. Die Wassertests am Gerät wurden mit angeschlossenen EKG-Kabeln durchgeführt. EMV: Entspricht den Anforderungen der Norm EN 60601-1-2:2001. Sicherheit: Entspricht den Anforderungen der geltenden Sicherheitsnormen. 287 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Weitere Punkte: • Der HeartStart MRx eignet sich nicht für den Einsatz in einer Atmosphäre mit konzentriertem Sauerstoff oder einem explosionsfähigen Gemisch von Anästhesiemitteln mit Luft, Sauerstoff oder Stickoxid. • Risiken im Zusammenhang mit Software-Fehlern wurden durch die Anpassung des Produkts an die Software-Anforderungen der Norm EN 60601-1-4:1996 minimiert. Betrieb: Kontinuierlich Netzstrom: 100 - 240 V Wechselstrom, 50 - 60 Hz, 1 - 0,46 A (Klasse 1) Akku: Lithium-Ionen-Akkumulator, 14,8 V Gleichstrom: • Eingang: 11-32 V Gleichstrom, 11 A • Ausgang: 18 V, 5 A, 90 W 288 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Symboldefinitionen Tabelle 79 erläutert alle am HeartStart MRx und auf dem Akku M3538A abgebildeten Symbole. Tabelle 79 Monitor/Defibrillator- und Akku-Symbole Symbol Definition Defibrillationsschock. ! Achtung – siehe Betriebsanleitungen in der Gebrauchsanweisung. Eingang. Ausgang. Eingang Gasprobe. Ausgang Gasauslass. Entspricht den Anforderungen der Norm IEC (Typ BF) für Ableitströme und ist defibrillationsgeschützt (das Anwendungsteil ist isoliert und defibrillationsgeschützt und eignet sich für den direkten Patientenkontakt mit Ausnahme des Herzens und der großen Arterien). Entspricht den Anforderungen der Norm IEC (Typ CF) für Ableitströme und ist defibrillationsgeschützt. (Das Anwendungsteil ist isoliert und defibrillationsgeschützt und eignet sich für den direkten Patientenkontakt inklusive Herz und große Arterien.) Alarm-Pausentaste Wiederverwertbares Material. Gemäß den geltenden Bestimmungen entsorgen. 289 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Tabelle 79 Monitor/Defibrillator- und Akku-Symbole (Fortsetzung) Symbol Definition IP24 Geschützt vor dem Eindringen von Festkörpern mit einem Durchmesser von >12,5 mm. Gefährliche Geräteteile sind zugangsgeschützt und können nicht mit den Fingern berührt werden. Spritzwassergeschützt. IP2X Geschützt vor dem Eindringen von Festkörpern mit einem Durchmesser von >12,5 mm. Gefährliche Geräteteile sind zugangsgeschützt und können nicht mit den Fingern berührt werden. Dateneingang/-ausgang Empfindlich gegenüber elektrostatischen Entladungen Anschluss invasiver Druck (Zahl bezieht sich auf Anschluss 1 oder Anschluss 2) NBP-Anschluss SpO2-Anschluss Temperatur-Anschluss 290 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Technische Daten Tabelle 80 erläutert die auf dem Versandkarton abgebildeten Symbole. Tabelle 80 HeartStart MRx-Symbole auf dem Versandkarton Atmosphärischer Druck. oder oder Temperatur. Relative Luftfeuchtigkeit. oder Wiederverwertbares Papierprodukt. Zerbrechlich. Oben. Vor Nässe schützen. 291 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Maßeinheiten und Abkürzungen Maßeinheiten und Abkürzungen Tabelle 81 erläutert die in Verbindung mit dem HeartStart MRx verwendeten Maßeinheiten und Abkürzungen. Tabelle 81 Abkürzungen Maßeinheit Definition Maßeinheit Definition /min Schläge/Minute /min Kompressionen/Minute o Grad Celsius s Sekunden o Grad Fahrenheit min Minuten mmHg Millimeter Quecksilbersäule mm/mV Millimeter je Millivolt kPa Kilopascal Hz Hertz % Prozent /min Impulse/Minute /min Atemzüge/min mA Milliampere mm Millimeter J Joule C F 292 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung - Defibrillation Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung - Defibrillation Zur Beurteilung der Wirksamkeit der SMART-Biphasic-Wellenform bei plötzlichem Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses im Vergleich zu einphasigen Wellenformen wurde eine internationale, multizentrierte, prospektive, randomisierte klinische Studie durchgeführt. Primäres Studienziel war der Vergleich des prozentualen Anteils von Patienten mit Kammerflimmern als primär erkannter Rhythmus, die mit drei oder weniger Schocks defibrilliert wurden. In diesem Abschnitt sind die Methoden und Ergebnisse dieser Studie zusammengefasst. Methoden Patienten mit plötzlichem Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses wurden prospektiv in vier ärztliche Notfalldienstsysteme eingeschlossen. Die Ersthelfer verwendeten entweder SMART-BiphasicAEDs bei 150 J oder AEDs mit einphasiger Wellenform bei 200-360 J. Es wurden bis zu drei Defibrillationsschocks nacheinander abgegeben. Die Energiestufe der SMART-Biphasic-AEDs betrug hierbei einheitlich 150 J. Die AEDs mit einphasiger Wellenform gaben dagegen eine Schocksequenz auf den Energiestufen 200, 200 und 360 J ab. Defibrillation wurde definiert als Beendigung des Kammerflimmerns für mindestens 5 Sekunden ohne Berücksichtigung der Hämodynamik. Ergebnisse 338 Herzstillstandpatienten von vier Notfalldienstsystemen wurden nach dem Zufallsprinzip der Behandlung mit einem AED mit einphasiger Wellenform oder der Behandlung mit einem SMARTBiphasic-AED zugeteilt. Kammerflimmern wurde bei 115 Patienten primär als Rhythmus erkannt. Die Parameter Alter, Geschlecht, Gewicht, primäre organische Herzkrankheiten, Ursache bzw. Ort des Herzstillstands und kardiopulmonale Reanimation durch Ersthelfer waren bei den beiden Gruppen (SMART-Biphasic und einphasig) aus insgesamt 115 Patienten ähnlich verteilt. In der SMART-Biphasic-Gruppe konnten bei 150 J 98 % der Patienten mit Kammerflimmern mit drei oder weniger Schocks defibrilliert werden. In der einphasigen Gruppe gelang dies nur bei 69 % der Patienten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 82 zusammengefasst. Tabelle 82 Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung - Defibrillation Mit SMART-BiphasicWellenform behandelte Patienten Anzahl (%) Mit einphasiger Wellenform behandelte Patienten Anzahl (%) p-Wert (Chi-Quadrat) Wirksamkeit der Defibrillation - Ein einziger Schock 52/54 (96%) - <2 Schocks 52/54 (96%) - <3 Schocks 53/54 (98%) 36/61 (59%) 39/61 (64%) 42/61 (69%) <0,0001 <0,0001 <0,0001 Defibrillierte Patienten 49/58 (84%) 0,003 Spontane Wiederaufnahme der 41/54 (76%) Kreislauftätigkeit 33/61 (54%) 0,01 Überlebensrate bis zur Aufnahme im Krankenhaus 33/54 (61%) 31/61 (51%) 0,27 Überlebensrate bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus 15/54 (28%) 19/61 (31%) 0,69 Hirntätigkeit = 1 (gut) 13/15 (87%) 10/19 (53%) 0,04 54/54 (100%) 293 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Schlussfolgerung Durch die SMART-Biphasic-Wellenform mit 150 J wurden prozentual mehr Patienten defibrilliert als durch die einphasigen Wellenformen mit 200-360 J. Dadurch kam es bei mehr Patienten zu einer spontanen Wiederaufnahme der Kreislauftätigkeit (p = 0,01). Die Überlebensraten bis zur Entlassung wiesen keine signifikanten statistischen Unterschiede auf. Jedoch war bei Patienten, die mit der SMART-Biphasic-Wellenform (geringere Energieabgabe) wiederbelebt wurden, die Wahrscheinlichkeit einer guten Hirntätigkeit höher (p = 0,04). Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Zur Beurteilung der Wirksamkeit der SMART-Biphasic-Wellenform bei der Behandlung von Vorhofflimmern im Vergleich zu einphasigen Wellenformen wurde eine internationale, multizentrierte, prospektive, doppelblinde, randomisierte klinische Studie durchgeführt. Primäres Studienziel war die Ermittlung der für die Kardioversion von Vorhofflimmern erforderlichen Energie bei Verwendung der SMART-Biphasic-Wellenform im Vergleich zu einer einphasigen gedämpften Sinuswellenform. In diesem Abschnitt sind die Methoden und Ergebnisse dieser Studie zusammengefasst. Methoden In diese Studie wurden Erwachsene eingeschlossen, bei denen an einer von 11 Kliniken eine elektive Kardioversion von Vorhofflimmern geplant war. Die Behandlung erfolgte mit zwei verschiedenen Defibrillatortypen (SMART-Biphasic-Wellenform und einphasige Wellenform). Es wurden nacheinander bis zu fünf Schocks abgegeben: vier Schocks mit einem der beiden Defibrillatoren und bei Bedarf ein fünfter Schock mit dem anderen Defibrillator. Für die ersten drei Schocks wurden bei beiden Defibrillatortypen nacheinander Energiestufen von 100 J, 150 J und 200 J gewählt. Bei Bedarf wurde ein vierter Schock auf folgender Energiestufe abgegeben: 200 J bei Verwendung des SMARTBiphasic-Defibrillators und 360 J bei Verwendung des einphasigen Defibrillators. Der mit dem jeweils anderen Defibrillator verabreichte Schock war ein einphasiger Schock von 360 J, wenn ursprünglich der SMART-Biphasic-Defibrillator verwendet worden war, und ein zweiphasiger Schock von 200 J, wenn ursprünglich der einphasige Defibrillator verwendet worden war. Eine erfolgreiche Kardioversion wurde definiert als das Auftreten zweier nicht von Vorhofflimmern unterbrochener P-Wellen innerhalb von 30 Sekunden nach Schockabgabe. Ergebnisse 210 Patienten mit 212 elektiven Kardioversionen in 11 Kliniken der USA und Europa wurden nach dem Zufallsprinzip der Behandlung mit Defibrillatoren mit einphasiger Wellenform oder der Behandlung mit der SMART-Biphasic-Wellenform zugeteilt. Von diesen Kardioversionen erfüllten 203 die Einschlusskriterien des Studienprotokolls. Die Parameter Alter, Geschlecht, Gewicht, jetzige Anamnese, Ursache der Herzerkrankung und geschätzte Ejektionsfraktion waren bei den beiden Gruppen (SMART-Biphasic und einphasig) ähnlich verteilt. Die SMART-Biphasic-Wellenform erzielte mit einem Erstschock von 100 J eine weitaus höhere Erfolgsrate (60 % im Vergleich zu 22 % mit einphasiger Wellenform) und mit einer Höchstenergie von 200 J eine mindestens genauso gute Erfolgsrate wie die einphasige Wellenform mit einer Höchstenergie von 360 J (91 % im Vergleich zu 85 % mit einphasiger Wellenform). Insgesamt genügte für die SMART-Biphasic-Wellenform eine geringere Schockzahl (1,7 im Vergleich zu 2,8 mit einphasiger Wellenform) und eine geringere Energieabgabe (217 J im Vergleich zu 548 J mit einphasiger Wellenform). Die Ergebnisse sind in Tabelle 83 zusammengefasst. 294 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) Tabelle 83 Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung - Kardioversion Mit SMART-BiphasicWellenform behandelte Patienten Anzahl (%) Mit einphasiger Wellenform behandelte Patienten Anzahl (%) p-Wert 58/96 (60%) 74/96 (77%) 86/96 (90%) 87/96 (91%) 24/107 (22%) 47/107 (44%) 56/107 (53%) 91/107 (85%) <0,0001 <0,0001 <0,0001 0,29 Hautverbrennungen Keine Leicht Mittelschwer Schwer 25/90 (28%) 50/90 (56%) 15/90 (17%) 0/90 (0%) 15/105 (14%) 47/105 (45%) 41/105 (39%) 2/105 (2%) 0,0001 Anzahl der Schocks 1,7 + 1,0 2,8 + 1,2 <0,0001 Kumulative Energieabgabe 217 +176 J 548 +331 J <0,0001 Kumulative Wirksamkeit der Kardioversion - Ein einziger Schock - <2 Schocks - <3 Schocks - <4 Schocks Definition der Hautverbrennungsgrade (beurteilt 24 - 48 Stunden nach der Behandlung): Leicht – Rötung, keine Berührungsempfindlichkeit Mittelschwer – Rötung, Berührungsempfindlichkeit Schwer – Blasenbildung oder Nekrose, Berührungsempfindlichkeit Schlussfolgerung Durch die SMART-Biphasic-Wellenform wurden in jeder Protokollstufe prozentual mehr Patienten kardiovertiert als durch die einphasige gedämpfte Sinuswellenform. Jedoch unterschied sich die kumulative Quote der SMART-Biphasic-Behandlung nach 4 Schocks nicht signifikant von der einphasigen Behandlung. Bei der mit einphasiger Wellenform behandelten Patientenpopulation traten stärkere Gewebeschäden auf. 295 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – Interne Defibrillation Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – Interne Defibrillation Übersicht In der ersten Jahreshälfte 2002 wurde eine Studie zur Wirksamkeitsprüfung des HeartStart MRx (zweiphasig) bei intrathorakalen Eingriffen im Vergleich zu einer zweiphasigen Wellenform (Kontrollgruppe) durchgeführt. In diesem Abschnitt sind die Methoden und Ergebnisse dieser Studie zusammengefasst. Methoden Zwölf Schweine mit einem Gewicht von jeweils ca. 30 kg wurden in Narkose versetzt und intubiert. Zur Freilegung des Herzens wurde eine Sternotomie durchgeführt. Mit einer Schrittmachersonde im rechten Ventrikel wurde durch einen elektrischen Strom (60 Hz) Kammerflimmern induziert. Nach 15 Sekunden Kammerflimmern wurde mit “chirurgischen” Schocklöffeln (Durchmesser: 5,8 cm) direkt am Epikard ein Defibrillationsschock verabreicht. Für die Schockabgabe wurden Energiestufen von 2, 5, 10, 20 und 30 J in zufälliger Reihenfolge verwendet. Zur Ermittlung einer prozentualen Erfolgsrate für die einzelnen Energiestufen wurden für 4 separate Episoden von Kammerflimmern auf jeder Energiestufe mindestens 4 Schocks abgegeben. Erfolg wurde definiert als die Beendigung des Kammerflimmerns innerhalb von 5 Sekunden nach dem Schock. Ergebnisse Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die durchschnittliche Impedanz in dieser Studie ca. 40 Ohm betrug und damit ungefähr den menschlichen Impedanzdaten für eine direkte Defibrillation des Herzens entspricht. In Tabelle 84 sind die ermittelte Wirksamkeit des HeartStart MRx sowie die in früheren Studien ermittelte Wirksamkeit einer standardmäßig eingesetzten einphasigen gedämpften Sinuswellenform dargestellt.1 Tabelle 84 Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung – Interne Defibrillation Energie 2J 5J 10 J 20 J 30 J Durchschnittliche Erfolgsrate des HeartStart MRx (zweiphasig) 4% 47% 77% 86% 88% Stichprobenumfang 48 53 53 51 41 10% 60% 93% 92% 92% 49 48 54 49 40 0,436 0,232 0,032 0,526 0,712 3% 25% 34% 57% 76% Durchschnittliche Erfolgsrate der zweiphasigen Kontrollwellenform Stichprobenumfang p-Wert, exakter Fisher-Test (p<0,050) In früheren Studien ermittelte durchschnittliche Erfolgsrate einer einphasigen gedämpften Sinuswellenform Schlussfolgerung Außer bei 10 J zeigte die Erfolgsrate des HeartStart MRx (zweiphasig) für die intrathorakale Defibrillation keine signifikanten Unterschiede zu einer zweiphasigen Kontrollwellenform (p<0,05). 1. Zhang, Y., Davies R., Coddington W., Jones J., Kerber RE., Open Chest Defibrillation:Biphasic versus Monophasic Waveform Shocks, JACC 2001;37;320A. 296 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Für den Einsatz des HeartStart MRx gelten die folgenden mit „Warnung” und „Achtung” gekennzeichneten Hinweise. Außerdem finden Sie in den einzelnen Kapiteln zusätzliche mit „Warnung” und „Achtung” gekennzeichnete Hinweise, die für die im betreffenden Kapitel behandelte Funktion gelten. Allgemein WARNUNG Der HeartStart MRx ist nur für den Einsatz durch hierfür qualifiziertes medizinisches Fachpersonal bestimmt. Der Betrieb durch ungeschultes Personal kann zu Gesundheitsschäden und zum Tod führen. WARNUNG Die Wartung des HeartStart MRx ist nur von hierfür qualifiziertem technischem Personal nach dem HeartStart MRx Wartungshandbuch vorzunehmen. WARNUNG Der HeartStart MRx darf nur bei einem Patienten gleichzeitig benutzt werden. WARNUNG Beim Transport des HeartStart MRx muss der Bildschirm vom Körper des Trägers abgewandt sein. Andernfalls könnte der Therapiewählschalter versehentlich verstellt werden. WARNUNG Während der Behandlung ist der Patient genau zu beobachten. Ein zunächst als defibrillierbar analysierter Herzrhythmus kann spontan in einen nicht defibrillierbaren Rhythmus umschlagen. Verzögerungen bei der Schockabgabe können in einer solchen Situation zu nicht indizierten Schocks führen. WARNUNG Es dürfen nur 3-adrige Netzkabel mit geerdeten Schutzkontaktsteckern verwendet werden. WARNUNG Der HeartStart MRx darf nie im Wasser betrieben werden. Keine Teile des HeartStart MRx in Flüssigkeiten eintauchen oder Flüssigkeiten darüber verschütten. Wenn das Gerät dennoch nass wird, mit einem Handtuch abtrocknen. WARNUNG Den HeartStart MRx nicht in Gegenwart eines explosionsfähigen Gemisches von Anäshtesiemitteln oder einer Sauerstoffkonzentration von über 25% (oder einem Partialdruck von über 27,5 kPa/206,27 mmHg) verwenden. Hierdurch besteht Explosionsgefahr. WARNUNG Den Patienten nicht an mehrere Geräte gleichzeitig anschließen. Hierdurch können die Grenzen für Ableitströme überschritten werden. Während des Pacings mit dem HeartStart MRx darf am gleichen Patienten kein zweiter Defibrillator eingesetzt werden. 297 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Sicherheitshinweise WARNUNG Im Inneren des Geräts besteht Stromschlaggefahr. Montageschrauben dürfen nur entfernt werden, wie in der Anleitung für das Anbringen der Tragetasche beschrieben. Wartungsarbeiten sind nur durch entsprechend qualifiziertes technisches Personal durchzuführen. WARNUNG Der Betrieb des HeartStart MRx oder seiner Zubehörteile in anderen als den angegebenen Umge- bungsbedingungen kann zu Fehlfunktionen des Geräts oder Zubehörs führen. Es sollte dafür gesorgt werden, dass sich der HeartStart MRx 30 Minuten vor Inbetriebnahme innerhalb des für den Betrieb definierten Temperaturbereichs stabilisieren kann. WARNUNG EKG-Elektroden und andere Messgeräte nicht berühren, wenn diese mit dem Patienten verbunden sind. Dies kann die Sicherheit beeinträchtigen und die Messergebnisse beeinflussen. WARNUNG Kommunikationsschnittstellen und den Patienten nicht gleichzeitig berühren. ACHTUNG Vor der Entladung des Defibrillators ist darauf zu achten, dass die Paddles sich nicht berühren. ACHTUNG Die leitenden Teile der Elektroden und zugehörigen Anschlüsse für Anwendungsteile (einschl. der Neutralelektrode) dürfen nicht mit anderen leitenden Teilen (einschl. der Erdung) in Berührung kommen. ACHTUNG Dieses Gerät kann in Gegenwart von HF-Chirurgiegeräten verwendet werden. Nach einer elektrochirurgischen Interferenz kehrt das Gerät ohne Datenverlust innerhalb von 10 Sekunden zur vorherigen Betriebsart zurück. Die Messgenauigkeit kann während eines elektrochirurgischen Eingriffs oder einer Defibrillation vorübergehend beeinträchtigt sein. Dies hat keine Auswirkungen auf die Sicherheit von Patienten oder Geräten. Hinweise zur Verminderung des Verbrennungsrisikos im Fall einer Gerätestörung sind der Gebrauchsanweisung des elektrochirurgischen Instruments zu entnehmen. Das Gerät ist vor Röntgenstrahlung und starken Magnetfeldern (Magnetresonanztomographie) zu schützen. ACHTUNG Beim Einsatz mit chirurgischen HF-Geräten auf EKG-Patientenkabel und EKG-Überwachungsgeräte achten. HIN W E I S Das Gerät und seine Zubehörteile sind nicht für den privaten Gebrauch bestimmt. HIN W E I S Der HeartStart MRx kann mit Netzstrom, mit dem 14V-Lithium-Ionen-Akkumulator M3538A oder mit beiden gleichzeitig betrieben werden. HIN W E I S Für den Betrieb in den USA muss das Netzkabel mit einem NEMA-Stecker ausgestattet sein. HIN W E I S Die Durchführung vorsorglicher ESD-Maßnahmen zur Entladung statischer Elektrizität ist für den HeartStart MRx nicht erforderlich. 298 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Sicherheitshinweise Defibrillation WARNUNG Hände und Füße dürfen nicht mit den Paddle-Rändern in Berührung kommen. Die Schocktasten am Paddle-Griff mit den Daumen herunterdrücken. WARNUNG Die multifunktionalen Pads dürfen sich nicht gegenseitig berühren, und sie dürfen nicht mit EKG- Monitoring-Elektroden, Elektrodenkabeln, Verbandszeug usw. in Berührung kommen. Bei Kontakt mit Metallgegenständen kann es während der Defibrillation zu elektrische Lichtbögen und Hautverbrennungen kommen, und die Defibrillationsenergie kann vom Herzen weggeleitet werden. WARNUNG Während der Defibrillation können Lufteinschlüsse zwischen Haut und Pads zu Hautverbrennungen führen. Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen ist darauf zu achten, dass die Pads vollständig auf der Haut aufliegen. Keine ausgetrockneten Pads verwenden; die Pads-Verpackung erst unmittelbar vor dem Gebrauch öffnen. WARNUNG Während der Defibrillation dürfen der Patient und die an ihm angeschlossenen Geräte (einschließlich Bett und Trage) keinesfalls berührt werden. WARNUNG Der Patient darf nicht mit leitenden Flüssigkeiten und/oder metallischen Gegenständen wie z. B. der Trage in Berührung kommen. Durch Kontakt mit metallischen Gegenständen können unbeabsichtigte elektrische Leitungen entstehen. WARNUNG Medizinisches elektrisches Gerät ohne Defibrillationsschutz muss während einer Defibrillation ausgesteckt werden. WARNUNG Im AED-Betrieb müssen die multifunktionalen Pads wie auf der Verpackung angegeben in der Anterior-Anterior-Position angebracht sein. Der HeartStart MRx ist nicht für die Beurteilung von Daten konzipiert, die mit Pads in der Anterior-Posterior-Position erfasst wurden. 299 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Sicherheitshinweise Akku WARNUNG Verbrauchte Akkus müssen gemäß den geltenden Bestimmungen entsorgt oder wiederverwertet werden. Akkus nicht einstechen, zerlegen oder verbrennen. WARNUNG Die eingebauten Schutzschaltungen bieten keinen Schutz bei unsachgemäßem Gebrauch. Alle mit „Warnung” und „Achtung” gekennzeichneten Hinweise zur Handhabung und Benutzung von Lithium-Ionen-Akkus sind unbedingt zu beachten. WARNUNG Die Akkus sind vor Temperaturen über 60 oC zu schützen. Zu hohe Temperaturen können Schäden an den Akkus verursachen. WARNUNG Akkus von offenem Feuer und anderen Wärmequellen fernhalten. WARNUNG Den Akku nicht kurzschließen und nicht in der Nähe metallischer Gegenstände platzieren, da hierdurch ebenfalls ein Kurzschluss verursacht werden kann. WARNUNG Akkus vor Nässe schützen und nicht in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit verwenden. WARNUNG Akkus nicht eindrücken oder auf eine andere Art verformen. WARNUNG Akkus nicht zerlegen oder öffnen. Die Schutzschaltung nicht manipulieren oder umgehen. WARNUNG Akku vor starken Stößen und Vibrationen schützen. WARNUNG Akku nicht an Akkus eines anderen Typs anschließen oder zusammen mit diesen verwenden. 300 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Zubehör und Verbrauchsmaterial WARNUNG Es dürfen nur die in dieser Gebrauchsanweisung aufgeführten multfunktionalen Pads, Akkus, Zubehörteile und Verbrauchsmaterialien verwendet werden. Andere Produkte können zu einer Fehlfunktion des HeartStart MRx führen. WARNUNG Die multifunktionalen Pads dürfen nach Erreichen ihres Verfallsdatums nicht mehr verwendet werden. Pads nach dem Gebrauch entsorgen, nicht wiederverwenden. Die maximale Einsatzdauer für kontinuierliches Pacing beträgt 8 Stunden. Elektromagnetische Verträglichkeit Vor dem Einsatz des HeartStart MRx muss die elektromagnetische Verträglichkeit mit anderen, in der Nähe befindlichen Geräten geprüft werden. Ein medizinisches Gerät kann elektromagnetische Störungen sowohl erzeugen als auch empfangen. Vor diesem Hintergrund wurden Tests zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) gemäß der internationalen EMV-Norm für medizinische Geräte (IEC 60601-1-2) mit und ohne Zubehör durchgeführt. Die genannte IEC-Norm wurde in Europa als Europäische Norm (EN 60601-1-2) übernommen. Die EMV-Normen beschreiben Tests für Aussendung und Empfang von Störungen. Störaussendungstests befassen sich mit Störungen, die vom getesteten Gerät selbst erzeugt werden. WARNUNG Störaussendungen von in der Nähe befindlichen Hochfrequenzgeräten können die Leistung des HeartStart MRx beeinträchtigen. Vor dem Einsatz des Defibrillators muss daher die elektromagnetische Verträglichkeit mit diesen Geräten geprüft werden. Fest installierte, tragbare und mobile Hochfrequenz-Sender können die Leistung medizinischer Geräte beeinträchtigen. Tabelle 89 gibt Aufschluss über den empfohlenen Mindestabstand zwischen solchen Sendern und dem HeartStart MRx. Reduzierung der elektromagnetischen Störungen Der HeartStart MRx und seine Zubehörteile können für Störungsaussendungen von anderen Hochfrequenz-Energiequellen und für kontinuierlich wiederholte Spannungsspitzen anfällig sein. Beispiele für andere hochfrequente Störquellen sind medizinische, IT- und Radio-/Fernsehgeräte sowie Mobiltelefone. Bei Auftreten von Störungen, z. B. in Form von Artefakten im EKG oder extremen Messwertschwankungen bei den Vitalparametern, muss die Störquelle ausfindig gemacht werden. Hierzu Folgendes überprüfen: • Tritt die Störung intermittierend oder konstant auf? • Macht sich die Störung nur an bestimmten Orten bemerkbar? • Tritt die Störung nur in nächster Nähe zu bestimmten medizinischen Geräten auf? • Treten extreme Änderungen der Messwerte auf, wenn das Netzkabel herausgezogen wird? Nach Lokalisation der Störquelle den Monitor/Defibrillator zur Reduzierung der EMV-Störung in möglichst großem Abstand von ihr aufstellen. Falls Unterstützung benötigt wird, den Kundendienst informieren. 301 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Gebrauchsbeschränkungen Durch elektromagnetische Störungen verursachte Artefakte im EKG und in den Parameter-Kurven müssen von ärztlichem Personal bzw. ärztlich beauftragtem Personal beurteilt werden, um Aufschluss über etwaige negative Auswirkungen auf Diagnose und Therapie zu erhalten. Störaussendungen und Störfestigkeit Der HeartStart MRx wurde gemäß den Anforderungen der internationalen und nationalen Normen IEC 60601-1-2:2001 und EN 60601-1-2:2002 in Bezug auf abgestrahlte und leitungsgeführte elektromagnetische Störaussendungen konzipiert und getestet. Die Tabellen 85 bis 89 enthalten nähere Informationen zur elektromagnetischen Umgebung (Herstellererklärung). WARNUNG Der Gebrauch anderer als der angegebenen Zubehörteile, Aufnehmer und Kabel kann die Störaussendungen des HeartStart MRx verstärken bzw. dessen Störfestigkeit beeinträchtigen. Die Tabelle “Zubehör und Verbrauchsmaterial” auf Seite 243nennt alle Kabel, Aufnehmer und anderen Zubehörteile, die den Anforderungen der IEC-Norm 60601-1-2 in Bezug auf Störaussendungen und Störfestigkeit entsprechen. Der LAN-Netzwerkanschluss des HeartStart MRx trägt dieses Zeichen . Die mit diesem Warnsymbol gekennzeichneten Anschlusspole dürfen erst nach Treffen folgender Vorsichtsmaßnahmen berührt oder angeschlossen werden: Vor dem Berühren oder Anschließen der Anschlusspole muss sich der Benutzer durch Berühren einer geerdeten, leitenden Metallfläche entladen. Alle Benutzer des HeartStart MRx müssen über diese Vorsichtsmaßnahmen unterrichtet werden, damit eine Beschädigung dieses empfindlichen medizinischen Geräts vermieden wird. Gemäß den EMV-Normen müssen die Hersteller von Geräten, die an Patienten angeschlossen werden, Angaben zur Störfestigkeit ihrer Systeme machen. Nähere Informationen hierüber sind den Tabellen 85 bis 88 zu entnehmen. Tabelle 89 gibt Aufschluss über den empfohlenen Mindestabstand zwischen tragbaren und mobilen Hochfrequenz-Geräten und dem HeartStart MRx. Die EMV-Norm definiert Störfestigkeit als die Fähigkeit eines Systems, in der Nähe einer elektromagnetischen Störquelle ohne Leistungsbeeinträchtigung zu funktionieren. Die Beeinträchtigung der EKG-Qualität kann jedoch u. U. auf einer subjektiven Beurteilung beruhen. Beim Vergleich der Störfestigkeit verschiedener Geräte ist Vorsicht geboten, da die Norm keine Kriterien der Leistungsbeeinträchtigung nennt und diese deshalb von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein können. Herstellererklärung zur elektromagnetischen Umgebung Der HeartStart MRx ist für den Gebrauch in der in den folgenden Tabellen angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Benutzer des HeartStart MRx hat dafür Sorge zu tragen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung betrieben wird. 302 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 85 Elektromagnetische Störaussendungen Emissionstest Konformität Hochfrequenzemis- Gruppe 1 sionen CISPR 11 Richtlinien zur elektromagnetischen Umgebung Der HeartStart MRx verwendet Hochfrequenzenergie nur für interne Funktionen. Die HF-Strahlung ist daher sehr gering und verursacht keine Interferenzen bei elektronischen Geräten in näherer Umgebung. Hochfrequenzemis- Klasse B sionen CISPR 11 Störaussendungen Klasse A durch Oberschwingungen IEC 61000-3-2 Der HeartStart MRx eignet sich für den Gebrauch in allen Einrichtungen, einschließlich Privathaushalten und Einrichtungen, die direkt an das öffentliche Niederspannungsnetz zur Versorgung von Privathaushalten angeschlossen sind. Spannungsschwan- Erfüllt kungen/Flackeremissionen IEC 61000-3-3 303 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 86 Elektromagnetische Störfestigkeit - Allgemein Störfestigkeitstest IEC 60601Testbedingungen Elektrostatische Ent- + 6 kV (Kontakt) ladung (ESD) + 8 kV (Luft) IEC 61000-4-2 Konformität + 6 kV (Kontakt) + 8 kV (Luft) + 2 kV für Netzleitungen + 2 kV für Netzleitungen Stoßspannungswellen + 1 kV symmetrische IEC 61000-4-5 Störgröße + 1 kV symmetrische Störgröße Transiente/schnelle transiente elektrische Störgrößen IEC 61000-4-4 IEC 61000-4-11 Magnetfeld der Netzfrequenz (50/60 Hz) IEC 61000-4-8 Die Böden sollten aus Holz, Zement oder Fließen sein. Bei einem Bodenbelag aus Kunststoff sollte die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 30 % betragen. Das Stromnetz muss den Bestimmungen für kommerzielle Anwendungen und/oder +1 kV für Eingangs- +1 kV für EingangsKrankenhäuser entsprechen. /Ausgangsleitungen /Ausgangsleitungen + 2 kV asymmetrische Störgröße Spannungsabfälle, kurze Unterbrechungen und Spannungsschwankungen an Stromversorgungsleitungen Richtlinien zur elektromagnetischen Umgebung + 2 kV asymmetrische Störgröße Das Stromnetz muss den Bestimmungen für kommerzielle Anwendungen und/oder Krankenhäuser entsprechen. < 5 % UT < 5 % UT Das Stromnetz muss den (> 95 % Abfall von (> 95 % Abfall von Bestimmungen für kommerzielle UT) über 0,5 Zyklen UT) über 0,5 Zyklen Anwendungen und/oder Krankenhäuser entsprechen. 40 % UT 40 % UT (60% Abfall von UT) (60% Abfall von UT) über 5 Zyklen über 5 Zyklen 70% UT 70% UT (30% Abfall von UT) (30% Abfall von UT) über 25 Zyklen über 25 Zyklen < 5 % UT (> 95 % Abfall von UT) über 5 Sekunden < 5 % UT (> 95 % Abfall von UT) über 5 Sekunden 3 A/m 3 A/m Die Magnetfelder der Netzfrequenz müssen den Bestimmungen für kommerzielle Anwendungen bzw. Krankenhäuser entsprechen. UT entspricht der Netzspannung vor Anwendung der Testbedingungen. 304 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 87 Elektromagnetische Störfestigkeit - Reanimationsfunktionen Störfestigkeitstest IEC 60601Konformität Testbedingungen Richtlinien zur elektromagnetischen Umgebung Portable und mobile HF-Kommunikationsgeräte müssen während des Gebrauchs von allen Teilen des HeartStart MRx (einschließlich Kabel) mindesten den Abstand halten, der als „empfohlener Abstand“ aus der Senderfrequenz errechnet wird. 3 Vrms Leitungsgeführte Hochfrequenz IEC 61000-4-6 Empfohlener Abstand 150 kHz bis 80 MHz 3 Vrms außerhalb von ISMBänderna 10 Vrms Empfohlener Abstand 150 kHz bis 80 MHz 10 Vrms in ISM-Bänderna 305 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 87 Elektromagnetische Störfestigkeit - Reanimationsfunktionen (Fortsetzung) Störfestigkeitstest Abgestrahlte Hochfrequenz IEC 61000-4-3 IEC 60601Konformität Testbedingungen 10 V/m Richtlinien zur elektromagnetischen Umgebung 10 V/m 80 MHz bis 2,5 GHz 80 MHz bis 800 MHz 800 MHz bis 2,5 GHz Hierbei gilt: P ist die vom Hersteller angegebene maximale Sendeleistung des Senders in Watt (W), und d ist der empfohlene Abstand in Metern (m).b Die durch elektromagnetische Messungen vor Ort bestimmten Feldstärken von festen HFSendern c müssen für den jeweiligen Frequenzbereich innerhalb der Konformitätsstufe liegen.d In der Nähe von Geräten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, können Interferenzen auftreten: Für 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich. Diese Richtlinien gelten unter Umständen nicht für alle Situationen. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Personen beeinflusst. a Die ISM-Bänder (Industrie, Wissenschaft, Medizin) zwischen 150 kHz und 80 MHz liegen bei 6,765 MHz bis 6,795 MHz, 13,553 MHz bis 13,567 MHz, 26,957 MHz bis 27,283 MHz und 40,66 MHz bis 40,70 MHz. b Zweck der Konformitätsstufen in den ISM-Frequenzbändern zwischen 150 kHz und 80 MHz und im Frequenzbereich 80 MHz bis 2,5 GHz ist es, Störungen durch mobile/tragbare Hochfrequenz-Sender, die irrtümlich in Patientenbereiche gelangt sind, weitgehend auszuschließen. Aus diesem Grund wird bei der Berechnung des empfohlenen Abstands für Sender in diesen Frequenzbereichen zusätzlich der Faktor 10/3 verwendet. c Die Feldstärken von festen Sendern wie Basisstationen für Mobiltelefone und schnurlose Telefone, Funkgeräte, Amateurfunkgeräte und Radio- und Fernsehsender sind nicht genau berechenbar. Zur Bestimmung der elektromagnetischen Umgebung durch feste HF-Sender ist eine elektromagnetische Messung vor Ort zu erwägen. Wenn die gemessene Feldstärke am Einsatzort des HeartStart MRx die geltende Konformitätsgrenze übersteigt, muss geprüft werden, ob der HeartStart MRx ordnungsgemäß funktioniert. Bei Leistungsabweichungen sind unter Umständen weitere Maßnahmen erforderlich (z.B. Drehen oder Umstellen des HeartStart MRx. d 306 Im Frequenzbereich 150 kHz bis 80 MHz müssen die Feldstärken unter 3 V/m liegen. 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 88 Elektromagnetische Störfestigkeit – Funktionen, die nicht der Reanimation dienen Störfestigkeitstest IEC 60601Konformität Testbedingungen Richtlinien zur elektromagnetischen Umgebung Portable und mobile HF-Kommunikationsgeräte müssen während des Gebrauchs von allen Teilen des HeartStart MRx (einschließlich Kabel) mindesten den Abstand halten, der als „empfohlener Abstand“ aus der Senderfrequenz errechnet wird. Empfohlener Abstand Leitungsgeführte Hochfrequenz 3 Vrms 3 Vrms 150 kHz bis 80 MHz IEC 61000-4-6 Abgestrahlte Hochfrequenz 3 V/m 3 V/m 80 MHz bis 2,5 GHz 80 MHz bis 800 MH IEC 61000-4-3 800 MHz bis 2,5 GHz Hierbei gilt: P ist die vom Hersteller angegebene maximale Sendeleistung des Senders in Watt (W), und d ist der empfohlene Abstand in Metern (m). Die durch elektromagnetische Messungen vor Ort bestimmten Feldstärken von festen HF-Sendern a müssen für den jeweiligen Frequenzbereich innerhalb der Konformitätsstufe liegen.b In der Nähe von Geräten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, können Interferenzen auftreten: Für 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich. Diese Richtlinien gelten unter Umständen nicht für alle Situationen. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Personen beeinflusst. a Die Feldstärken von festen Sendern wie Basisstationen für Mobiltelefone und schnurlose Telefone, Funkgeräte, Amateurfunkgeräte und Radio- und Fernsehsender sind nicht genau berechenbar. Zur Bestimmung der elektromagnetischen Umgebung durch feste HF-Sender ist eine elektromagnetische Messung vor Ort zu erwägen. Wenn die gemessene Feldstärke am Einsatzort des HeartStart MRx die geltende Konformitätsgrenze übersteigt, muss geprüft werden, ob der HeartStart MRx ordnungsgemäß funktioniert. Bei Leistungsabweichungen sind unter Umständen weitere Maßnahmen erforderlich (z.B. Drehen oder Umstellen des HeartStart MRx. b Im Frequenzbereich 150 kHz bis 80 MHz müssen die Feldstärken unter 3 V/m liegen. 307 21 Technische Daten und Sicherheitsmerkmale Elektromagnetische Verträglichkeit Empfohlene Abstände Der HeartStart MRx ist für einen Einsatz in einer elektromagnetischen Umgebung mit begrenzten HF geeignet. Elektromagnetische Störungen können durch Einhalten des unten angegebenen Mindestabstands zwischen portablen/mobilen HF-Kommunikationsgeräten und dem HeartStart MRx vermieden werden; dieser Abstand ergibt sich aus der maximalen Sendeleistung des Kommunikationsgerätes. Tabelle 89 Empfohlene Abstände Abstand (in m) entsprechend der Senderfrequenz Maximale Nennsendeleistung des Senders (in Watt) 150 kHz bis 800 MHz 800 MHz bis 2,5 GHz 0,01 0,1 m 0,2 m 0,1 0,4 m 0,7 m 1 1,2 m 2,3 m 10 4m 7m 100 12 m 23 m Für Sender mit einer anderen maximalen Sendeleistung kann der empfohlene Abstand d in Metern (m) anhand der für die Senderfrequenz geltenden Gleichung bestimmt werden, wobei P die vom Hersteller angegebene maximale Sendeleistung des Senders in Watt (W) ist. Für 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich. Diese Richtlinien gelten unter Umständen nicht für alle Situationen. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Personen beeinflusst. 308 Stichwortverzeichnis Index 1 # 12-Kanal-EKG 137 Algorithmus 137 Ändern der Kurvenamplitude 143 Bericht 141 erfassen 140 Filter 144 Indikationen 5 Konfigurierbare Parameter 194 Signalprobleme 143 Technische Daten 285 Vorbereitung 138 Vorschau 138, 139 12-Kanal-EKG-Übertragung 145 Abbrechen 155 Bluetooth-Einstellung 147 Bluetooth-Übertragung 149 Einstellungen 196 Fehlerbehebung 258 Konfigurierbare Parameter 195 RS 232-Einstellung 150 RS-232-Übertragung 152 Status 154 Übersicht 145 Übertragung von 12-Kanal-EKGBerichten 155 A Abkürzungen, Maßeinheiten 292 Akku aufladen 236 einlegen 44 Entsorgung 238 Kalibrierung 236 Kapazität 14 Lagerung 237 Lebensdauer 14, 235 Lithium-Ionen-Akku M3538A 14 Symbole für die Ladung 16 Technische Daten 278 Warnung 300 Wartung 235 Akustische Signale 269 Alarme Akustische Signale 269 Externes Pacing 84 Herzfrequenz/Arrhythmie 56 aktivieren/deaktivieren 59 ändern 59 Bleibend 56 -Kette für Basis-Arrhythmie 57 Puls Grenzen einstellen 132 Pulsfrequenz von SpO2 101 SpO2-Überwachung 100 aktivieren/deaktivieren 101 ändern 100 Desat 101 Alarmfunktion 25 Apnoe-Alarmverzögerung 116 awAF aktivieren/deaktivieren 116 ändern 115 CPP 129 EtCO2 aktivieren/deaktivieren 115 ändern 115 etCO2- und awAF-Alarmfunktion 114 Invasive Drücke 127 invasive Drücke aktivieren/deaktivieren 128 ändern 128 Konfigurierbare Parameter 193 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung (NBP) 109 aktivieren/deaktivieren 110 ändern 109 Puls 131 aktivieren/deaktivieren 131 Temperatur 134 aktivieren/deaktivieren 135 Alarmfunktion einstellen 59 Alarmtypen types 25 Allgemeiner Statusbereich 16 Apnoe-Alarmverzögerung 116 Arrhythmie Alarmkette 57 Lernphase/Neulernphase 61 -Überwachung 54 Audioaufzeichnung 24 Automatisierte externe Defibrillation (AED) 63 AED-Ansicht 64 Indikationen 5 1 Konfigurierbare Parameter 199 mit Q-CPR 174 Technische Daten 275 Verwenden des AED-Betriebs 67 Vorbereitung 65 Vorsichtsmaßnahmen bei der AEDTherapie 63 Auto-Tests 216 awAF-Alarmfunktion 114 aktivieren/deaktivieren 116 ändern 115 B Bedienungselemente 20 Alarm-Pausentaste 21 Druckertaste 21 Ereignisbericht-Taste 21 Ladetaste 22 Menüauswahltaste 21 Navigationstasten 21 Schocktaste 22 Sync-Taste 22 Taste zur Ableitungswahl 21 Taste zur Ereignismarkierung 21 Therapiewählschalter 20 Bedienungselemente für die Defibrillation 22 Benutzerprüfungen 230 Bereit-Lämpchen 4, 23, 218 Beschriftetes EKG 60 Betriebsarten 14 Bildschirm Ansichten 15 Hoher Kontrast 20 Menüs 19 Bluetooth Einstellung 147 Fehlerbehebung 258 Übertragung 149 C CO2-Überwachung 111 Anschluss des FilterLine-Schlauchs 40 einstellen 113 etCO2 messen 114 Übersicht 111 Zubehör wählen 112 309 Stichwortverzeichnis D Datenmanagement 203, 204 Dokumentierte Ereignisse 207 Interner Speicher 204 Speicherkarte 204 Technische Daten 285 Datenspeicherung 4 Datum/Uhrzeit einstellen 182 Defibrillieren 91 Drucken bei Echtzeit-Ausdruck 213 Fehlerbehebung 265 Konfigurationseinstellungen 183 Konfigurierbare Parameter 200 Kurven 28 Papier einlegen 42 Reinigen des Druckkopfs 239 Technische Daten, Drucker 279 Vitalparameter-Trendbericht 160, 206 Zusammenfassung 205 E EKG Kabel, Anschließen 35 EKG- und ArrhythmieÜberwachung 47–61 59 Auswählen der Ableitung 53 EKG-Kurvengröße 54 Elektrodenplatzierung 51 12-adriges EKG-Kabel 52 3-adriges EKG-Kabel 51 5-adriges EKG-Kabel 51 V/C (Brustwand) 52 Fehlerbehebung 252 Konfigurierbare Parameter 185 Monitor-Ansicht 48 Störungsmeldungen 58 Technische Daten 276 Über Elektroden 49 über multifunktionale DefibrillatorPads 50 Übersicht 47 Vorbereitung 49 Elektrodenplatzierung 51 Elektromagnetische Verträglichkeit 301 Ereignisbericht-Taste button 21 Erste Orientierung 10 EtCO2 Alarmfunktion 114 aktivieren/deaktivieren 115 ändern 115 Fehlerbehebung 262 Konfigurierbare Parameter 191 Technische Daten 283 310 etCO2 Indikationen 5 Externes Pacing 83 Alarme 84 defibrillieren 91 Demand-Betrieb 88 Fehlerbehebung 263 Fixed-Betrieb 89 Indikationen 5 Pacing-Ansicht 85 Technische Daten 279 Übersicht 83 Vorbereitung 87 CPP-Alarmfunktion 129 Druckkurven 120 Druck-Namen 119 einstellen 117 Fehlerbehebung 266 Indikationen 6 Kabel, Anschließen 38 Kalibrierung 123 Bestätigung 125 Konfigurierbare Parameter 186 Letzte Nullung 126 Nullabgleich 121 PAWP 129 Technische Daten 282 Übersicht 117 Unterdrückung nicht-physiologischer Artefakte 126 wiederverwendbare Aufnehmer 124 zerebraler Perfusionsdruck 119 F Fehlerbehebung 249 12-Kanal-EKG-Übertragung 258 Allgemeine Fehler 250 CO2 262 Drucken 265 EKG-Probleme 252 Invasive Drucküberwachung 266 Pacing 263 Probleme mit der NBPÜberwachung 254 Probleme mit der SpO2Überwachung 256 Puls 267 Q-CPR 268 Seriennummern: 271 Speicherkarte 265 Temperatur 267 Funktionsprüfung 222 Benutzerprüfungen 230 Bericht 229 Durchführung 223 Testergebnisse 231 Tests 226 Übersicht 234 G Gerät wieder Ein 27 H HeartStart MRx Zweckbestimmung 4 Herzschlagbeschriftung 60 HLW-Aufnehmer 166 HLW-Feedback 176 I Invasive Drucküberwachung 117 Alarmfunktion 127 aktivieren/deaktivieren 128 ändern 128 Auswählen eines Drucks 119 K Kalibrierung von invasiven Drücken 123 Bestätigung 125 Kennwortschutz 15 Konfiguration 181 Ändern von Einstellungen 182 Datum/Uhrzeit einstellen 182 Konfigurationseinstellungen drucken 183 Konfigurierbare Parameter 184 Laden der Konfigurationseinstellungen von einer Speicherkarte 183 Menüzugriff 181, 183 Speichern der Konfigurationseinstellungen auf einer Speicherkarte 183 Standardvorgaben wiederherstellen 183 Kurven, Ausdrucken 28 Kurvensektoren 17 ändern 18 L Leuchtanzeige für externe Stromquelle 23 M Manuell-Ansicht 73 Manuelle Defibrillation 71 defibrillieren 77 Indikationen 5 Konfigurierbare Parameter 198 Manuell-Ansicht 73 Manuell-Betrieb 73 mit Q-CPR 170 Sicherheitsvorkehrungen 72 Technische Daten 275 Übersicht 71 Vorbereitung 74 Stichwortverzeichnis Markieren von Ereignissen 212 Monitor-Ansicht 48 N Name des Patienten eingeben 27 name 16 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung (NBP) 105 Alarmfunktion 109 aktivieren/deaktivieren 110 ändern 109 Anschließen der Schläuche 37 Fehlerbehebung 254 Indikationen 5 Konfigurierbare Parameter 190 Messen von 106 Ändern des Intervalls 108 Technische Daten 281 Übersicht 105 Nullabgleich der Aufnehmer für invasive Druckmessung 121 Letzte Nullung 126 Nullabgleich nicht möglich, Ursachen 122 P Pacing siehe Externes Pacing 83 Paddles Verwendung externer 75 Verwendung in der Pädiatrie 76 Pads, multifunktional 74 Parameterblöcke 18 Patientenalter category 16 Plethysmogramm 99 Puls Fehlerbehebung 267 Konfigurierbare Parameter 192 Pulsfrequenz-Alarmfunktion 101 aktivieren/deaktivieren 102 ändern 102 Quelle 130 ändern 131 Pulsoxymetrie siehe SpO2-Überwachung 93 Q Q-CPR 163 Datenerfassung 163, 179 Aufgezeichnete Daten/ Ereignisse 180 Daten überprüfen 180 Konfigurierbare Parameter 200 Fehlerbehebung 268 HLW-Aufnehmer 166 am Patienten 169 HLW-Feedback 176 im Manuell-Betrieb 170 Indikationen 6 Kompressionskurven 171 Konfigurierbare Parameter 200 Übersicht 163 Verwenden im AED-Betrieb 174 Vorbereitung 165 QRS-Ton 252 R Reaktion auf Alarme responding to 25 Reinigung 239 Blutdruckmanschette 241 Druckaufnehmer 241 Druckkopf des Druckers 239 EKG-Kabel 240 Monitor/Defibrillator 239 Paddles 240 Q-CPR-HLW-Aufnehmer 241 SpO2-Aufnehmer 241 Temperaturaufnehmer/-kabel 241 Therapie-Kabel 240 Tragetasche 241 S Schicht-Checkliste 219 Kopie 220 Schocklöffel Verwendung von internen 76 Schulung 7 Seriennummern: 271 Sicherheitshinweise 7 Sicherheitsüberlegungen 297 Speicherkarte einstecken 46 Fehlerbehebung 265 herausnehmbare 204 intern 203 Konfiguration laden 183 SpO2-Überwachung 93 Alarme 100 aktivieren/deaktivieren 101 ändern 100 Anschließen des Kabels 36 Aufnehmer anbringen 97 Aufnehmer auswählen 95 Desat-Alarm 101 Fehlerbehebung 256 Indikationen 5 Konfigurierbare Parameter 192 Parameter 98 Plethysmogramm 99 Technische Daten 280 Übersicht 93 Störaussendungen und Störfestigkeit 302 Störungsmeldung Alarmtypen 25 Fehlerbehebung 249 Störungsmeldungen statements 16 Symboldefinitionen 289 Synchronisierte Defibrillation (Kardioversion) 79 Abgabe eines Schocks 80 deaktivieren 81 mit einem externen Monitor 79 Vorbereitung 79 T Technische Daten 273 12-Kanal-EKG 285 Akku 278 Automatisierte externe Defibrillation (AED) 275 Bildschirm 278 Datenmanagement 285 EKG- und ArrhythmieÜberwachung 276 EtCO2 283 Externes Pacing 279 Invasive Drucküberwachung 282 Manuelle Defibrillation 275 Nichtinvasive Blutdrucküberwachung (NBP) 281 SpO2 280 Temperatur 283 Umgebungsbedingungen 285 Temperatur 133 Alarmfunktion 134 aktivieren/deaktivieren 135 Alarmgrenzen ändern 135 Ändern der Temperatureinheit 135 Anschließen des Kabels 39 Auswählen eines Namens 133 Fehlerbehebung 267 Indikationen 6 Konfigurierbare Parameter 193 Technische Daten 283 -Überwachung 134 Temperatur-Alarmgrenzen ändern temperature changing limits 135 Therapiekabel, Anschließen 41 311 Stichwortverzeichnis V Verbrauchsmaterial 243 Anbringen der Zubehörtaschen 31 Vitalparameter-Trendanalyse 157 Bericht drucken 160 Berichtformat 158 Daten 158 Daten überprüfen 157 Intervall anpassen 159 Vorsichtshinweis 297 W Warnung 297 Wartung 215 Akku 235 Auto-Tests 216 Benutzerprüfungen 230 Bereit-Lämpchen 218 Entsorgen des HeartStart MRx 242 Funktionsprüfung 222 Funktionsprüfung durchführen. 223 Reinigungsanweisungen 239 Schicht-Checkliste 219 Wöchentlicher Schocktest 219 Wechselstrom-Netzmodul, Installieren 45 Wöchentlicher Schocktest 219 Z Zubehör 243 Zurück an Eigentümer 29 Zusammenfassende Darstellung der klinischen Leistung Defibrillation 293 Interne Defibrillation 296 Kardioversion 294 Zusammenfassung 203, 205 312 453564042011 1. Auflage Philips Medical Systems Gedruckt in USA, Dezember 2006 *453564042011* *1*