west live - Wirtschaftsgymnasium West
Transcription
west live - Wirtschaftsgymnasium West
west live NEUES AUS DEM WG WEST STUTTGART HAT WAS Vom Killesberg zum Fernsehturm INTERVIEW mit Die Nerven STUDIENFAHRT 5 Tage Budapest 02 / 16 Inhalt Inhalt Aktuelles Liebe Leserinnen und Leser Vermischtes 3 Das besondere Thema: Stuttgart hat was 4 „Wir spielen nicht einfach einen dumpfen Sound“ 5 Stuttgart! Eine Stadt für jeden und alles! 6 Vom Killesberg zum Fernsehturm 7 Make-up your life 8-9 Aus dem Schulleben Viel Stadt für wenig Geld – Studienfahrt nach Budapest 2 10-11 Großer Besucherandrang am Tag der offenen Tür 12 Wir engagieren uns für Menschenrechte 12 Gewalt ist für viele Frauen Alltag 13-14 Mythos Uni 15-16 „Topmanager 2016“ – Schülerteam des WG West beim regionalen Finale 16 Rückblende: Wie alles begann 17 Von Teilern und donutförmigen Universen 18-19 Meine TOP 5 Lieblingsbücher 20-21 Beauty of the Beast 22 Die letzte Seite 23 Aktuell Liebe Leserinnen und Leser, der Wandel gehört zum Alltag unserer Stadt, die im Mittelpunkt dieser Ausgabe unserer Schulzeitung steht. An den beruflichen Schulen prägen zwei Faktoren den Wandel: Die Zahl der Jugendlichen nimmt Prognosen zufolge ab, die Schulgebäude sind überwiegend in die Jahre gekommen. Darauf reagiert die Stadt: Zum kommenden Schuljahr wird die Kaufmännische Schule Süd aufgelöst und die Kompetenzen der fünf verbleibenden kaufmännischen Schulen in Stuttgart werden neu gebündelt. Unsere Schule wird sich auf Vollzeitbildungsgänge – Wirtschaftsschule, Berufskolleg, Wirtschaftsgymnasium – konzentrieren und die dualen Ausbildungsgänge abgeben. Das Aus für unsere Berufsschulabteilung ist schmerzlich. Wir verlieren kompetente Kolleginnen und Kollegen und eine Schulart, die zu Recht eine hohe Aufmerksamkeit erfährt. Sie verzahnt Theorie und Praxis und sorgt für gute Einstiegsmöglichkeiten in die betriebliche Wirklichkeit. Auch das Bildungsverhalten verändert sich. Die Akademisierung der Berufe und die Nachfrage nach höheren Schulabschlüssen nehmen zu. Mehr denn je brauchen wir vielfältige Bildungsangebote, individuelle Begleitung und Angebote der Berufsorientierung. Auf diese Entwicklung werden wir uns nach der Entscheidung der Stadt noch stärker als bisher konzentrieren. Bei uns können Schülerinnen und Schüler einen höheren Schulabschluss erwerben und sich durch unsere kaufmännische Ausrichtung gut auf einen qualifizierten Berufseinstieg oder ein Studium vorbereiten. Thilo Lang Zusammen mit der Agentur für Arbeit haben wir unlängst auch eine eintägige Veranstaltung zur Berufs- und Studienorientierung durchgeführt, um Abschluss- und Anschlussperspektiven aufzuzeigen. Als kleinere berufliche Schule bieten wir zudem familiäre Strukturen und damit gute Voraussetzungen für den individuellen Kompetenzerwerb. Erprobt haben wir im laufenden Schuljahr ein Tutoring-System, bei dem wir mit den Schülern über ihre individuellen Potenziale sprechen. Flankiert werden muss der Wandel durch Ressourcen. Anzuerkennen ist die Absicht des Gemeinderates, den Schulentwicklungsprozess als Investitionsprogramm zu verstehen. Mit dem Bau unseres Pavillons hat die Stadt Flagge gezeigt. Nun geht es darum, auch in Bereichen wie der Elektrosanierung den Worten Taten folgen zu lassen. Bei all dem Wandel geht es nämlich immer um Perspektiven für die junge Generation und damit für die Fachkräfte und Steuerzahler von morgen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Schulzeitung. Ihr Thilo Lang Schulleiter 3 Das besondere Thema: Stuttgart hat was Stuttgart hat was, sagen die Mitglieder der west live Redaktion. Und stellen euch ein paar Highlights vor. Ganz vorne dabei die Stuttgarter PunkBand Die Nerven. Vivien hat wochenlang rumtelefoniert, bis sie endlich ihr Interview mit Julian Knoth machen konnte. Joanna hat sich in der Stadt umgesehen und für euch ein paar coole Adressen zum shoppen, essen und chillen zusammengestellt. Laura stellt euch ein paar bekannte Orte vor und Imma gibt euch schließlich noch ein paar Tipps, wie ihr noch besser aussehen könnt, wenn ihr in der Stadt unterwegs seid. 4 „Wir spielen nicht einfach einen dumpfen Sound“ Julian Knoth im Interview Die Nerven haben inzwischen Hype-Status. Kritiker überschlagen sich geradezu in ihren Lobeshymnen auf die Stuttgarter PunkBand. Vivien Reichert von west live hat Julian Knoth zum Interview getroffen. Er ist Sänger und Bassist der Band. Ihr habt euch 2010 gegründet. Wart ihr von Anfang an zu dritt? Nein, am Anfang waren wir zu zweit, also ich und Max. Es war auch nur zum Spaß. Wir saßen in meinem Zimmer und haben schrottige Alben aufgenommen. Nach einem halben Jahr kam auch mein jüngerer Bruder mit dazu als Schlagzeuger, und so haben wir unsere ersten Konzerte gespielt. Seit 2012 haben wir einen neuen Schlagzeuger, den Kevin. Das ist seitdem unsere neue Besetzung, und mit der hat es auch richtig angefangen mit der Band. Wer von euch schreibt die Songtexte? Könntet ihr euch vorstellen auch auf Englisch zu singen? Wir schreiben alle eigene Texte und tauschen sie dann aus und überprüfen, ob uns da etwas nicht gefällt. Und auch jeder, der den Text schreibt, singt ihn dann. Ich könnte mir auch vorstellen, auf Englisch zu singen, aber nicht zu schreiben. Ich fühle mich wohler, wenn ich in meiner Muttersprache schreibe. Wie würdet ihr euren Musikstil beschreiben? Das ist jetzt schwierig zu beschreiben. Wir sind ja zu dritt und alle unterschiedlich. Es ist also eher eine Mischung aus unterschiedlichen Stilen. Eher in Richtung Punk, Noise Rock, aber wir spielen eher so, wie wir es wollen, und vor allem nicht einfach so einen stumpfen Sound. Was inspiriert euch zu euren Texten und eurer Musik? Vollkommen unterschiedlich! Hauptsächlich Dinge, die ich im Alltag aufschnappe. So alles, was man liest, alles, was man hört. Auch von anderen Bands. Ich mache mir dann immer Notizen, wenn mir was einfällt und bastle mir daraus einen Song. Könnt ihr alleine von der Musik leben? Ist das schon ein Fulltime Job für euch? Also zum Teil sind wir noch Studenten. Ich studiere Kultur und Medienbildung und muss es noch beenden. Aber ich mache nur Musik und ansonsten habe ich frei. Obwohl, frei hat man auch nie. Es geht schon in Richtung Fulltime Job. Wie oft probt ihr? Nie! Also wir proben so ein- bis zweimal, bevor wir eine Tour haben. Das Problem ist eher, dass wir keinen Proberaum finden. Aber die Konzerte kriegen wir immer hin. Gibt es auch Missverständnisse oder Streit unter euch? Ja klar! Wir verbringen sehr viel Zeit miteinander, da lässt es sich ja nicht vermeiden. Aber egal über was wir streiten, wir klären es immer und am Ende ist dann alles wieder gut. Was für Musik hörst du so? Ich höre immer unterschiedliche Lieder von unterschiedlichen Genres. Im Moment komme ich aber leider nicht mehr dazu, so viele Lieder zu hören, weil wir grade mit unseren eigenen beschäftigt sind. Welches ist dein Lieblingssong von euren eigenen? Ich bin ziemlich stolz auf unseren Song „Angst“, den ich auch geschrieben habe. Was macht ihr außerhalb eurer Musik? Nicht wirklich was. Ich beende halt noch mein Studium, aber ansonsten nichts. Habt ihr Tipps für Newcomer? Klar, muss man halt nur gut formulieren. Man muss vor allem darauf vertrauen, was man kann und ob man es auch wirklich möchte. Man muss erstmal Lust haben und nicht auf sofortigen Erfolg aus sein. Ist es schwer, sich in der Musikbranche zu etablieren? Auf jeden Fall! Wir haben halt wirklich Glück gehabt. Wenn es mit eurer Musik nicht geklappt hätte, was würdet ihr dann machen? Ich hätte dann sicher mein Studium fertig. Also ich weiß nicht, was ich machen würde. Das Theater finde ich interessant und mache das auch nebenbei. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen im Büro zu arbeiten, vor allem, wenn es was mit der Musikindustrie zu tun hat. Welches sind eure nächsten geplanten Veranstaltungen und Events? Wir spielen auf dem Obstwiesenfestival, das ist ein dreitägiges Open-Air-Musikfestival in Dornstadt bei Ulm, auf dem Maifeld Derby und von den größeren spielen wir auf dem MS Dockville, das ist ein Musik- und Kunstfestival im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg am Reiherstieg, und auf der Freilichtbühne in Szeged in Ungarn. Vivien Reichert, Klasse E1 5 Stuttgart! Eine Stadt für jeden und alles! Stuttgart hat viel zu bieten, obwohl es größenmäßig nicht mit Berlin, Hamburg oder München mithalten kann. Trotzdem ist Stuttgart ganz klar eine Großstadt, auch wenn sie, mal abgesehen von Stuttgart 21, so gut wie keine Schlagzeilen macht. Stuttgart kann ganz klar mit anderen Großstädten mithalten, denn es hat, genau wie alle anderen Großstädte, sehr viel zu bieten und ist auch sehr vielseitig. Auf jeden Fall muss man einmal auf der Königstraße gewesen sein. Sie hat viele moderne Läden, in denen man immer etwas finden kann. Der saubere, große Schlossplatz ist auch ein Muss. Hier kann man sich entspannen, aber auch ein Picknick mit seinen Freunden unternehmen. Und natürlich das Landesmuseum im Alten Schloss mit den vielen und oft wechselnden Ausstellungen. Und natürlich nicht zu vergessen das große Sommerfest im August rund um den Schlossplatz und Eckensee, mit Live-Musik und kulinarischen Leckerbissen. Außerhalb der Königstraße bieten noch der Rotebühlplatz und das Gerberviertel einiges. Zum Beispiel das „Gerber“, ein großes Shoppingcenter, und ein beliebtes Restaurant, das „Hans im Glück“ in der Tübinger Straße. Dann gibt es noch die Stadtbibliothek am Mailänderplatz. Sie hat einen Internetzugang und viele Sitzgelegenheiten; man kann hier immer in Ruhe lernen. Wer schöne Bilder von Stuttgart sehen will, kann ruhig auf Instagram nach dem Hashtag: #Stuttgart, #stuttgartcity , #0711 suchen oder bei diesen zwei Accounts: @deinstuttgart und @visitstuttgart mal vorbeischauen. WIP Sushi Joanna Mazur, Klasse E5 Sommerfest 04.- 07. 08.2016, Innenstadt Stuttgart 6 Lounge japanisches Lokal Lissabonner Str. 2, 70173 Stuttgart Übersicht über kommende Events, beliebte Restaurants und schöne Plätze Stadtbibliothek Stuttgart Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart Wilhelma Zoologisch-botanischer Garten Wilhelmaplatz 13, 70376 Stuttgart Hans im Glück Fastfood Lissabonner Str. 2, 70173 Stuttgart Schlossplatz zwischen oberer und unterer Königstraße Gerber Shoppingcenter Sophienstraße 21, 70178 Stuttgart Landes museum ab 21.05.2016 „Wahre Schätze“ Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart Vom Killesberg zum Fernsehturm Stuttgart ist bekannt für seine schönen Grünflächen, die sich wie ein U durch die gesamte Stadt ziehen. Vom Akademiegarten am Neuen Schloss in der Innenstadt über den Rosensteinpark und Wartberg bis zum Killesberg. Laura Keller stellt euch den Killesberg und andere Stuttgarter Orte vor, die sich für einen Ausflug lohnen. Killesberg Etwas abseits der Stuttgarter Innenstadt liegt der Höhenpark Killesberg. Er ist perfekt für einen Spaziergang. Wer’s bequemer mag, kann sich von der Killesbergbahn durch die großflächige Parkanlage fahren lassen. Gezogen werden die Liliputbahnen von Lokomotiven, die Tazzelwurm, Springerle, Blitzschwoab und Schwoabapfeil heißen. Der Killesberg ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Stuttgarter, in dem es viele Restaurants und Cafés gibt. Der Park ist im Sommer auch deswegen sehr beliebt, weil dort viele Konzerte stattfinden und man auch eine wunderschöne Aussicht über ganz Stuttgart genießen kann. Einen noch besseren Blick über die ganze Gegend hat man vom Killesbergturm aus, der durch seine außergewöhnliche Architektur glänzt. Mercedes-Benz Museum und Wasen und ihre Automobile erzählt. Die einzigartige Architektur des Museums macht die Besichtigung zu einem ganz besonderen Erlebnis. Außerdem befinden sich einmalige Automobile im Mercedes-Benz Museum, die es sonst nirgends zu sehen gibt. Aber das Museum hat noch viel mehr zu bieten. Jeden Sommer kann man das Open-Air-Kino direkt vor dem Museum besuchen. Es finden auch die unterschiedlichsten Open-AirKonzerte statt. Im Mercedes-Benz Museum ist also für jeden was dabei. In unmittelbarer Nähe des MercedesBenz Museums befindet sich das Gelände des Canstatter Wasen, auf dem sich jeden Frühling das Frühlingsfest und jeden Herbst das Volksfest abspielt. Um das Oktoberfest-Feeling zu haben, muss man nicht extra nach München reisen, man kann das auch in Stuttgart genießen. Fernsehturm Vom Wasengelände geht es hinauf Richtung Degerloch, zum Fernsehturm. Er wurde 1956, also vor 60 Jahren, eröffnet. Wegen fehlender Fluchtwege im Fall eines Brandes war er einige Jahre geschlossen. Seit diesem Frühjahr kann man aber wieder rauf und die wunderschöne Aussicht über ganz Stuttgart und das Umland genießen. Außerdem ist der Stuttgarter Fernsehturm nicht nur der älteste aller deutschen Fernsehtürme, sondern auch das Wahrzeichen von Stuttgart. Vom Killesberg geht es nach Stuttgart-Untertürkheim ins Mercedes-Benz Museum. Es gehört zu den bekanntesten und Laura Keller, Klasse E1 modernsten Bauten, die es in Stuttgart gibt. Im Museum wird die ganze Geschichte rund um Gottlieb Daimler und Carl Benz Udo‘s Snack Höhenpark Fastfood Killesberg Calwer Str. 23, 70173 Am Kochenhof 16, Stuttgart 70192 Stuttgart e Mordsgaudi für Frühlingsfest 2016 – ein Englert, dra xan Izlem Dogan, Ale Corinna Wendt Vanessa Wießner und 7 Make-up your life Bummeln, shoppen oder feiern ohne das richtige Styling und das richtige Make-up geht gar nicht. Aber – schminken will gelernt sein. Mit etwas Übung und den richtigen Kniffen gelingt jeder mit wenigen Handgriffen ein typgerechtes Make-up. Imma hat für euch ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt. #10 „Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit!“ Wer zu trockener Haut neigt, kennt dieses Problem: Die Haut fühlt sich an wie eine Wüste und ,,häutet“ sich im schlimmsten Fall wie bei einer Schlange. Es fehlt der Haut an Feuchtigkeit. Kaum zu glauben, aber Feuchtig8 keit ist das A & O für jede Haut und die Grundlage für das perfekt gepflegte Gesicht. Feuchtigkeitspräparate versorgen die Haut mit der richtigen Feuchtigkeit. schminktuch die Haut noch zusätzlich mit einer Gesichtsreinigungsbürste und einer milden Seife reinigen. #8 „Lieber ein Gesichtsserum als eine Gesichtscreme!“ #9 „Hautpflege ist alles!“ Manchmal reicht ein Abschminktuch nicht aus, um sich am Abend abzuschminken, denn meistens bleiben der ganze Schmutz und das restliche Make-up an der Haut kleben. Wenn man seine Haut nicht ausreichend reinigt und pflegt, kann sie sich über Nacht nicht richtig regenerieren, es kommt zu Unreinheiten. Deshalb sollte man nach dem Abschminken mit einem Ab- Vor allem Menschen, die zu fettiger Haut neigen, sollten auf eine Gesichtscreme verzichten und stattdessen ein Gesichtsserum benutzen, um zu verhindern, dass die Haut Unreinheiten produziert. Außerdem zieht ein Gesichtsserum besser in die Haut ein und hinterlässt keine fettigen Rückstände wie die Gesichtscreme. #7 ,,Weniger Foundation ist manchmal mehr!“ Man muss sich nicht immer das Gesicht zuspachteln, um mit einem strahlenden Teint zu beeindrucken. Ein bis zwei Tropfen Make-up reichen über den Tag hinweg völlig aus. Außerdem sorgt diese Menge Make-up auch dafür, dass die Haut darunter ausreichend atmen kann. Eine andere Möglichkeit ist, eine getönte Tagescreme zu verwenden. #6 „Concealer – das Wundermittel gegen Augenringe!“ Wir kennen es alle. Man steht morgens vor dem Spiegel und kriegt seine Augen nicht auf, weil man einfach viel zu müde ist, um in die Schule zu gehen. Ein Concealer ist da für viele der ,,Retter“. Durch die Konsistenz, die an Foundation erinnert, und die helle Farbe deckt es die Augenschat- 10 Schmink-Tipps und Tricks ten so ab, als wären sie nie dagewesen. Bei wirklich sehr dunklen Augenringen sollte man unter den Concealer einen rötlichen Ton auftragen, den man auch als eine Art Concealer kaufen kann. tät des Stiftes sind die Pickel am Ende des Tages ausgetrocknet. #4 „Durch Bronzer spart man sich das Sonnenstudio!“ #5 „Pickel stellen kein Problem bei Make-up dar!“ Man kann Pickel mit flüssigem Concealer abdecken, aber es ist besser, sie mit einem Concealer in Stiftform abzudecken, denn in diesen Stiften ist meistens Teebaumöl enthalten, das austrocknend auf die Pickel wirkt. Je nach Art und Quali- Der Winter ist für sehr viele Menschen die schlimmste Jahreszeit, weil man meistens durch die fehlende Bräune so aussieht wie eine Leiche. Deshalb ist ein Bronzer die richtige Lösung, um etwas Farbe und Kontur ins Gesicht zu bringen. Es gibt flüssige oder feste Bronzer und sie können nicht nur fürs Gesicht benutzt werden, sondern auch, um dem restlichen Körper etwas Farbe zu geben. #3 ,,Optische Täuschung durch Kajal!“ üppiges Make-up schnell in die Versenkung geraten. Durch einen weißen oder beigen Kajal, den man auf die Wasserlinie aufträgt, wird das Auge geöffnet und optisch vergrößert. Durch diesen kleinen Kniff wird im Handumdrehen ein größeres Auge gezaubert. #2 „Durch Lippenpeeling hält der Lippenstift länger!“ Bevor man einen Lippenstift benutzt, sollte man sich die Lippen peelen, denn durch das Lippenpeeling werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt und es wird eine Ebene geschaffen, um den Lippenstift aufzutragen. Durch diesen ebenmäßigen Untergrund wird die richtige Grundlage geschaffen, um den Lippenstift aufzutragen. #1 „Manchmal ist teuer doch besser!“ Oft sieht man, dass der Spruch „Teuer ist nicht immer besser“ zutrifft. Doch bei Produkten, die etwas mit Make-up zu tun haben ist es generell besser, auf solche zuzugreifen, die etwas teurer sind, aber dennoch den Rahmen nicht überscheiten. In den billigen Foundations und Lippenprodukten werden meistens Palmöle (diese sind auch in Schokolade enthalten) und Parabene benutzt, die schädlich für die Haut sind und Rötungen und Unreinheiten verursachen können. Deswegen sollte man, wenn man seine Haut vor solchen Sachen schützen möchte, lieber zu teureren Produkten greifen. Imma Laterza, Klasse JG 1/4 Viele Menschen haben kleine Augen, die durch 9 Aus dem Schulleben Viel Stadt für wenig Geld – Studienfahrt nach Budapest Jedes Jahr fragen sich die Klassen aufs Neue: Wohin? Nein, hier geht es nicht um die Frage „Was mache ich nach dem Abi?“, sondern „Wo soll die Studienfahrt hingehen?“ Da die Entscheidung jeder Klasse selbst überlassen ist, hatten wir viel Auswahl: Paris, Krakau oder Oslo? Letztendlich wurde es Budapest, die ungarische Hauptstadt. Die neuntgrößte Stadt der EU ist ideal, um auch mit kleinem Budget viel Kultur zu sehen. Die Donau teilt die Stadt in „Buda“ und „Pest“ (sprich: Pescht), und als wir da waren, war es dort ein wenig kälter und verregneter als in Deutschland. Tag 1: Sightseeing und Ghost-Tour gend anschauen oder stritten über die Zimmerverteilung. Von 16 bis18 Uhr zeigte uns Andrew, unser ungarischer Guide, die wichtigen Sehenswürdigkeiten und interessanten Viertel, die man in Budapest kennen sollte, zum Beispiel das Parlament, die Oper oder das jüdische Viertel. Nach dem Abendessen waren alle k.o., aber die gebuchte „Ghost-Tour“ sagten wir nicht ab. Wir liefen eine gute dreiviertel Stunde, bis wir um 22 Uhr auf der anderen Seite der Donau unseren Guide trafen. Unser Guide Ursula, als Hexe verkleidet, erzählte uns, wie an dieser und jener Treppe einst jemand ermordet wurde und dass wir nun alle verflucht seien. Nach einer Stunde, in der Ursula unter anderem Besitz von dem Körper einer Schülerin ergriffen hatte, war der Spuk dann vorbei. Tag 2: Margareteninsel, Andrássy Universität und jüdisches Viertel Vormittags waren wir auf der Margareteninsel. Das ist eine Insel in der Donau, mitten in Budapest. Die Einheimischen gehen dort meistens joggen, schwimmen oder veranstalten Festivals. Bis um 12 Uhr spielten wir dort Volleyball, Fußball, fuhren Tandem usw. Für den Nachmittag war geplant, einen englischen Vortrag über Wirtschaft anzuhören. Die Andrássy Universität, an der wir waren, ist die einzige deutschsprachige Uni- Am Montag, den 25. April, starteten wir um 6.50 Uhr in Stuttgart mit leichter Verspätung und landeten um 8.10 Uhr am Flughafen Budapest Liszt. Nachdem alle ihre Bahntickets hatten, sie kosteten zirka 12 Euro pro Schüler, nahmen wir erst den Bus, dann die Bahn zu unserem Hostel in der Nähe des ungarischen Parlaments. Das „Groove Hostel“ liegt ziemlich zentral in der Hauptstadt, hat fünf Zimmer und drei Bäder und wird von ein paar Studenten betrieben. Da unsere Stadtführung erst um 16 Uhr losging, hatten wir freie Zeit. Die meisten gingen erst einmal essen, sich die Ge10 versität im Ausland, und so saßen wir im deutschen Vortrag des Masterstudiengangs „Europäischer Wettbewerb“. Dadurch hatten wir einen realen Einblick, wie ein Studium im Ausland aussehen kann. Um ehrlich zu sein, danach waren wir zu müde für weiteres Programm und nahmen uns den restlichen Nachmittag frei. Den Abend verbrachten wir dann großteils im jüdischen Viertel, wo es die besten Bars gibt. Tag 3: Donaufahrt, Langos und Palatschinken An diesem Tag war das Wetter beeindruckend schlecht, daher waren wir vormittags im „House of Terror“. Das ist ein Museum, in dem die Rolle Ungarns im Zweiten Weltkrieg dargestellt wird, ebenso der anschließende Kommunismus. Da wir dort am Tag zuvor eine Führung gehabt hätten, die wir aber abgesagt haben, hatten wir am Mittwoch keinen Guide. Da keiner von uns Ungarisch kann, haben wir nicht genau verstanden, was die Ausstellung zu bedeuten hatte. Am Nachmittag machten wir eine DoVom Fluss aus hat man der naufahrt. beide Seiten Stadt und die Sehenswürdigkeiten an der Donau gut im Blick, zum Beispiel die Markthalle oder den Schlossdistrikt. Bis zum Abendessen um 19 Uhr hatten wir frei. Also genug Zeit, uns die Markthalle mit den besten Gewürzen, Fleisch und Langos anzusehen oder in eins der Bäder, die zum Teil über 100 Jahre alt sind, schwimmen zu gehen. Um 19 Uhr gingen wir im „Kiskakukk“-Restaurant essen. Dort gibt es traditionelle ungarische Gerichte, wie Gulasch oder Palatschinken. Tag 4: Shopping, Escape Rooms und Ballett Am Donnerstagvormittag war kein Programm. Somit konnten alle frei wählen, was sie machten wollten. Die meisten entschieden sich für die Markthalle oder die Einkaufsstraßen, die im Grunde die gleichen Geschäfte haben wie Stuttgart. Um 15 Uhr gingen wir in die „Escape Rooms“. Das sind Spiele, bei denen man in einen Raum gesperrt wird, aus dem man durch lösen bestimmter Rätsel innerhalb einer Stunde entkommen soll. Drei von vier Teams haben die Rätsel gelöst, wobei das Team mit der Aufgabe „Brecht in einen Banktresor ein“ definitiv das schwerste Rätsel hatte. Um 19 Uhr waren wir im Ballett „The Martian Chronicle“. Das Stück hat einen 70er Jahre Sci-Fi Film zum Vorbild. Und auch die Tatsache, dass ausnahmsweise alle von uns schick aussahen, half nicht darüber hinweg, dass keiner die Story des Stücks verstand. Nach sehr verwirrten ein bis zwei Stunden gingen wir alle noch etwas essen und ein letztes Mal ins jüdische Viertel. Tag 5: Rückflug mit Verspätung Am Freitag, dem letzten Tag, blieb keine Zeit mehr für Programm, da unser Flug um 12.45 Uhr starten sollte und wir um 11 Uhr am Flughafen waren. Letztendlich hatte der Rückflug 45 Minuten Verspätung, aber am Freitagnachmittag störte das, bis auf ein paar Wasengänger, keinen. Diese Studienfahrt ist das Geld wirklich wert. Die Stadt ist wunderschön, denn ihr Baustil erinnert an ein älteres, kitschigeres Wien. Sport, Kultur und Restaurants sind dort zu Fuß oder mit der Metro zu erreichen. Manche von uns haben in den fünf Tagen nur 20 Euro ausgegeben und haben die ganze Stadt gesehen, was unbezahlbar ist. Sara Miller, Klasse JG 1/1 11 Großer Besucherandrang am Tag der offenen Tür Am 29. Januar 2016 öffnete das WG West seine Pforten für den diesjährigen Tag der offenen Tür. Die jetzigen Schüler, Schülerinnen und Lehrer konnten an diesem Tag die Interessenten und möglichen Bewerber für das Schuljahr 2016/17 begrüßen. Im Gegensatz zum letzten Jahr war dieses Jahr der Tag der offenen Tür an einem Freitag und nicht am Samstag. Aber der Tag spielte offensichtlich keine Rolle, denn der Ansturm von Interessenten für das WG, BK I, BK II und die Wirtschaftsschule war gleich hoch wie im letzten Jahr. Schulleiter Thilo Lang begrüßte die Interessenten und führte sie anschließend durch die Schule, um ihnen einen Überblick zu verschaffen. In der Aula konnte man sich derweil über die verschiedenen Schularten informieren, die das Wirtschaftsgymnasium West anbietet. Die Abteilungsleiter haben hier auch die Fragen beantwortet, die aufkamen. Außerdem konnte man in den verschiedensten Räumen des Schulhauses Informationen über die verschiedenen Fächer einholen. Zum Beispiel haben die Lehrer für Spanisch, Französisch und Deutsch etwas über die einzelnen Fächer erzählt. Des Weiteren boten die Schüler und Schülerinnen für die Besucher Kaffee und Kuchen an, um eine heimelige Atmosphäre zu vermitteln. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein schöner Abend für Schüler, Besucher, Lehrer und Eltern war. Imma Laterza, Klasse JG 1/4 Wir engagieren uns für Menschenrechte Die Amnesty International Gruppe am WG West Hallo liebe Schüler und Schülerinnen des WG West, seit einigen Schuljahren haben wir eine Amnesty International Jugendgruppe an unserer Schule. Amnesty International ist eine der größten Menschenrechtsorganisationen der Welt, die sich aktiv für die Menschenrechte einsetzt. Sie ist weltweit bekannt. Das Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen die Rechte genießen, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und anderen internationalen Menschenrechtsinstrumenten festgeschriebenen sind. Auch in unserer Schule setzt sich die Jugendgruppe gemeinsam für Menschenrechte ein. Dieses Jahr haben wir bereits an dem weltweiten Briefmarathon teilgenommen und konnten dank eurer Hilfe fast 650 Unterschriften sammeln. Des Weiteren organisierten wir bereits Mahnwachen in Stuttgart, so zum Beispiel für den inhaftierten Blogger Raif Badawi, der sich noch immer in Haft befindet. Auf diesen Mahnwachen weisen wir auf schwerwiegende Verletzungen der Menschenrechte in aller Welt hin. Unsere Gruppe kann jederzeit Unterstützung gebrauchen. Sei auch du dabei! Durch dein politisches Engagement kannst du dazu beitragen, dass Folter gestoppt, ein Todesurteil umgewandelt oder ein Mensch aus politischer Haft entlassen wird. 12 Wenn ihr davon überzeugt seid, dass durch euer Engagement etwas verändert werden kann, dann wendet euch bitte an Herrn Kappes, Lehrer im Fach Deutsch und GGK. Daniel Micalef, Klasse BK1W3 Gewalt ist für viele Frauen Alltag Frauen werden belästigt, verfolgt, vergewaltigt: in Deutschland nimmt die sexuelle Gewalt grundsätzlich neue Dimensionen an, wie die Silvesternacht in Köln gezeigt hat. Gewalt und Demütigungen sind für viele Frauen ein fester Bestandteil ihres Alltags. Auch bei uns. In Stuttgart finden Frauen eine Vielzahl von anonymen Beratungsstellen, wie Frauen helfen Frauen e.V. oder das Frauenhaus Stuttgart. Im Frauenhaus Stuttgart werden Frauen aufgenommen, die von Misshandlung bedroht, seelisch oder körperlich misshandelt worden sind. Die Grundsätze der Arbeit sind die Unterstützung, Anonymität und Autonomie der Frauen. Es stehen den Frauen sichere Unterkünfte mit Schutzadressen für sie und ihre Kinder zur Verfügung. misshandelt. Das Land gilt als Beispiel für sexuelle Gewalt als Kriegswaffe“, berichtet Amnesty International. Auch Yecenia Armenta (ein Fall des Amnesty International Briefmarathons 2015) wurde Opfer sexualisierter Gewalt. Die Mexikanerin wurde von Zivilpolizisten 2012 festgenommen, vergewaltigt und unter Folter gezwungen, eine Straftat zu gestehen, die sie nicht begangen hat. Seitdem sitzt sie in Haft. Leider ist diese geplante Form von (Massen-)Vergewaltigung nicht nur in Kriegszonen vertreten oder um, wie im Falle von Yecenia Armenta, ein „Geständnis“ zu erzwingen, sondern auch in vermeintlich idyllischen Dörfern Indiens vorzufinden. Denn hier ordnen selbst Dorfräte Massenvergewaltigungen an. So auch im Jahr 2015, wo zwei Schwestern aufgrund der Liebe ihres Bruders zu einer verheirateten Frau aus einer höheren Kaste vergewaltigt und anschließend öffentlich bloß gestellt werden sollten, indem man ihnen die Gesichter schwarz färbt und sie durch die Straßen jagt. Die Schwestern, 23 und 15 Jahre alt, ergriffen die Flucht. GEWALT GEGEN FRAUEN IN DEUTSCHLAND Jede 3. Frau Doch wie sieht das in anderen Ländern aus? Welche Demütigungen müssen Frauen dort erleiden und wie kann man dagegen ankämpfen? Dana Rafeh und Mascha Traub haben sich im Ethikunterricht mit dem Thema beschäftigt. 25 % Häusliche Gewalt Weltweit sorgte vor allem das Schicksal von Emma Murphy für großen Aufruhr in den sozialen Netzwerken. Tränenüberströmt und mit blauem Auge gestand sie in einem Video, dass sie seit eineinhalb Jahren von ihrem Freund körperlich und seelisch missbraucht wurde. Innerhalb weniger Stunden wurde ihr Video zwei Millionen Mal angesehen und von den Zuschauern als wichtige Botschaft an alle Frauen gelobt, die ebenfalls von häuslicher Gewalt betroffen sind. Mit ihrem Auftritt in der Öffentlichkeit und ihrer Rede bei der „3rd World Conference of Women‘s Shelters“ ermutigt Emma Murphy Frauen dazu, das Schweigen zu durchbrechen und sich an jemanden zu wenden. Es nicht zu tun sei „mentale Folter“, wie die Irin in ihrem Video gestand. In Deutschland wurde vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Angelegenheiten das „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ errichtet. Hier werden den Betroffenen kostenlos, vertraulich und rund um die Uhr Unterstützungsmöglichkeiten angeboten. Sexualisierte Gewalt „Jede dritte Frau im Ostkongo wurde Opfer sexueller Gewalt. 60 Prozent von ihnen wurden von bewaffneten Männern sexuelle Gewalt in ihrer Partnerschaft. 2 von 3 Frauen erleben sexuelle Belästigung. 24 % der Frauen werden Opfer von Stalking. 42 % der Frauen erleben Formen von psychischer Gewalt. Nur 20% in Deutschland ist von sexueller und/ oder körperlicher Gewalt betroffen. 20% der Frauen, die Gewalt erfahren, nutzen die bestehenden Beratungsund Unterstützungseinrichtungen. WWW.HILFETELEFON.DE Quellen: Schröttle, Monika/Müller, Ursula: Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Ergebnisse der repräsentativen Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Hrsg. BMFSFJ, Berlin 2004. | Europäische Grundrechteagentur (FRA) (Hrsg.): Violence against women: An EU-wide survey – Main results, Wien 2014. „Mädchen und Frau auf diesem Subkontinent zu sein, ist ein Makel, ein großes Handicap“, heißt es in dem Buch „Die Inderin“ von Werner und Martina Albicker zu Recht. Auch wenn Mann und Frau vor dem Gesetz gleichgestellt sind, so zeigt sich in diversen Lebenssituationen der Inderin die gesellschaftliche Benachteiligung der Frau – beginnend mit der Abtreibung weiblicher Föten bis hin zu Ehrenmorden, weil es die Tradition und die Gesellschaft so von ihnen verlangt. 13 Ein Mädchen zu gebären wird als Last empfunden, da man später für die Mitgift mit hohen finanziellen Belastungen rechnen muss, die sich zumeist ärmere Familien gar nicht leisten können. Tausende von Frauen werden jedes Jahr in Zusammenhang mit Mitgiftstreitigkeiten verstoßen, geschlagen oder sogar verbrannt. Aus diesem Grund ist die Praxis der Mitgift in Indien seit 1961 gesetzlich verboten, ist aber dennoch vor allem in ländlichen Gebieten nach wie vor vorzufinden. Mädchen wird der Schulbesuch verwehrt, um die Haushaltskasse zu füllen und für die bevorstehenden Kosten aufzukommen. Mangelnde oder keine Bildung haben demzufolge ein fremdbestimmtes Leben zur Folge und das wiederum, dass die Frau ein Schattendasein führt. Mit anderen Worten: „Der Mann ist alles, die Frau zählt ohne Mann nichts“, wie Martina und Werner Albicker schreiben. In patriarchalischen Gesellschaften denken Männer, dass sie aufgrund ihrer Macht über Frauen berechtigt sind, sie zu schlagen, zu vergewaltigen und zu töten. Mit dieser Gewalt wollen Männer den Frauen Angst machen und sie so kontrollieren. Dies hat zur Folge, dass vor allem in ländlichen Gebieten die meisten Vergewaltigungen gar nicht erst angezeigt werden. Was wird dagegen getan? Im Falle der Demokratischen Republik Kongo versuchen Menschenrechtsaktivisten wie Dr. Denis Mukwege, die Probleme des Landes auf internationaler Bühne anzusprechen und mit Entscheidungsträgern nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Für Yecenia Armenta setzt sich insbesondere die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International seit dem Briefmarathon im Dezember 2015 ein. Die Forderungen Amnesty Internationals können online unterstützt werden. Näheres auf www.stopfolter.de. Gegen das wachsende Elend und die Armut in Indien setzt sich das Hilfswerk Indien e.V. (HWI) ein. Beispielsweise errichtet HWI Schulen für Kinder mittelloser Eltern und für Waisenkinder. Mittels Bildung versucht man, vor allem die Stellung der Frau in der Gesellschaft zu verbessern. Denn nur durch Bildung kann sie den traditionellen und kulturellen Vorstellungen entkommen und ein eigenständiges, vom Mann unabhängiges Leben führen. Hierbei kann jeder mithelfen. Näheres auf www.hilfswerk-indien.de. 14 Genitalverstümmelung Weibliche Genitalverstümmelung verletzt nicht nur zivile, politische, soziale und kulturelle Menschenrechte von Frauen, sondern nimmt den Frauen auch das Recht auf Selbstbestimmung. Als Rechtfertigung für die Verstümmelung dient die Vorstellung, dass nur auf diese Art und Weise der weibliche Sexualtrieb gezügelt und damit für den Mann kontrollierbar gemacht werden kann. Jedes Jahr sind drei Millionen Mädchen gefährdet. Sie erfahren mit diesem Eingriff immense Schmerzen und sind aufgrund von Infektionen möglicherweise sogar vom Tod bedroht. „FGM (engl. Female Genital Mutilation) wird vor allem in 28 Ländern Afrikas praktiziert, kommt aber auch in einigen Ländern Asiens und des Nahen Ostens sowie durch Migration in Einwanderungsländern des Westens vor“, so Amnesty International. Nach Schätzungen der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ sind in Deutschland rund 23.000 Frauen und Mädchen von FGM betroffen oder bedroht. Was wird dagegen getan? Die UNO hat die weibliche Geschlechtsverstümmelung bereits offiziell im Jahr 2012 geächtet. Die verabschiedete Resolution ruft alle Mitgliedsstaaten auf, Mädchen und Frauen vor dieser Form der Gewalt zu schützen. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International setzen sich mit Lobbyarbeit und Informationskampagnen dafür ein, diese altertümliche Praxis zu ächten. Die Organisation „Kindernothilfe“ konnte mithilfe ihres Projektes in Äthiopien mehr als 1,2 Millionen Menschen durch Präventions- und Aufklärungsarbeit erreichen. Dadurch konnte beispielsweise die Verstümmelungsrate zwischen 2005 und 2009 von 62 auf 25 Prozent gesenkt werden. Dana Rafeh und Mascha Traub, beide Klasse JG 2/1 Mythos Uni - BOGY-Praktikum, Entscheidungstraining oder Freunde sind bei der Frage nach dem richtigen Studium für sich selbst hilfreich, denn wer weiß schon, was er später einmal macht? Die üblichen Sorgen hat jeder: Stress, Numerus clausus oder Finanzierung des Studiums. Man hat sie, weil man nicht weiß, was auf einen zukommt. Der Studientag ist da ganz hilfreich. An diesem einen Tag im Jahr haben alle Hochschulen in BadenWürttemberg Vorlesungen und Führungen für alle, die noch nicht wissen, wohin später einmal. Wir vom WG West haben diesen Tag auch genutzt, um uns umzusehen. Die Schülerinnen und Schüler vom BK II und JG1 und JG2 hatten dafür den ganzen Tag schulfrei und konnten freiwillig an die Uni, die sie interessierte. Beim letzten Mal sind 77 Prozent der befragten Schüler zu Vorlesungen gegangen und kaum einer meinte, er wäre lieber zu Hause geblieben. Infos aus erster Hand Die Hochschulen bieten das ganze Jahr über online Auskunft über ihre Studiengänge. Es ist auch kein Thema, dass jemand, wenn er möchte, sich selbst dort umschauen kann. Aber nur einmal im Jahr gibt es den Studientag. Da können alle, die sich nicht sicher sind, was ein Studium mit sich bringt, vor Ort ihre Wie der Studientag die Angst nimmt Fragen klären, eine Vorlesung hören und sich den Campus mit Führung anschauen. Und genau das war es, was ich gemacht habe. Ich suchte mir einen Studiengang, der weit entfernt von Wirtschaft, Mathematik und Technik war und fand so die Kommunikationswissenschaften, die an der Uni Hohenheim angeboten werden. Viele vom WG West gingen natürlich in die BWL-Vorlesungen. Einige waren auch in Informatik, und sogar Ernährungswissenschaften und Diätik wurden besucht. An der Universität Hohenheim gibt es viele Angebote und Chancen für Studierende, beispielsweise kann man neben dem Studium Zusatzqualifikationen in bis zu elf Sprachen erlernen. Außerdem gibt es viele Angebote zum Thema Auslandssemester. Campusführung und Fun Facts Die Hochschulen veröffentlichen immer im Voraus, wann welche Vorlesung stattfindet. So kann man sich gut absprechen und zeitgleich mit seinen Freunden in verschiedene Vorlesungen oder zur Campusführung gehen. In Hohenheim lohnt es sich, den Campus anzuschauen. Einen Botanischen Garten, einen Exotischen Garten und ein Schloss, das Versailles als Vorbild hat, hat nicht jede Uni. Während meine Freunde also Vorlesungen hatten, ließ ich mir zusammen mit ein paar anderen von einem Studenten den Campusalltag erklären. Dazu gehört die Mensa, die Läden in 15 der Nähe, die Wohnsituation und die Studentenpartys. Außerdem wurden wir nicht mit Fun Facts über die Uni verschont, wie zum Beispiel die Experimente, die die Biostudenten mit Kühen machen (die Kühe haben tatsächlich Löcher im Magen). „Es lohnt sich“ Jedenfalls begann meine Kommunikationsvorlesung, die gut gefüllt war, um 12 Uhr. Sie wurde von einer jungen Dozentin gehalten, die einen groben Überblick über die Themen im Studium gab. Sie erklärte außerdem, wie der Numerus clausus in Kommunikationswissenschaft aussieht und wie der Schnitt durch Praktika und Ähnliches gehoben werden kann. Ich persönlich war begeistert, dass Kommunikationswissenschaft auch Politik, Journalismus, PR und Medienpsychologie beinhaltet. Bei Fragen, die noch übrig waren, konnte man zum Schluss einfach vor und mit der Dozentin reden. Studientag – wer, wo, was, wann? Wer: BK II & JG 1+2 Wo: Unis, Fachhochschulen, andere Hochschulen usw. Was: Einblick in Vorlesungen & Hochschulgelände Wann: 16. November 2016 nächster Studientag Alles in allem lohnt es sich, jede Vorlesung anzuschauen, denn viele meiner Freunde gingen aus den Vorträgen mit der Gewissheit, nie wieder in diesen Saal zu wollen, was auch ein Erfolg ist. Meine Fragen wurden in den vielleicht drei Stunden an der Uni beantwortet und in meinem Fall hat mich der Tag überzeugt, dass ein Studium nicht unerreichbar ist. Sara Miller, Klasse JG 1/1 „Topmanager 2016“ – Schülerteam des WG West beim regionalen Finale Am 15. Februar 2016 war es wieder so weit am Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart. Unser Schulteam aus der Klasse JG 1/1 konkurrierte mit vier weiteren Teams aus der Region Stuttgart beziehungsweise Göppingen. Leider hat es für unser Team nicht ganz gereicht. Aber – dabei sein ist alles, auch bei diesem Wettbewerb. Bei dem vom Kultusministerium und Landesinstitut für Schulentwicklung unterstützten landesweiten Planspielwettbewerb für kaufmännische Schulen schlüpfen die Schülergruppen in die Rolle von Managern. Im Rahmen des Wettbewerbs treffen die Teilnehmer Entscheidungen im Beschaffungs-, Produktions-, Personal-, Vertriebs- und Finanzbereich von konkurrierenden Unternehmen auf einem gemeinsamen Markt, um Eigenkapital, Periodenüberschuss, Umsatzrendite, Kundenzufriedenheit und Planungsgenauigkeit zu optimieren. Alexander Martin 16 Rückblende: Wie alles begann Zehn Jahre Skiausfahrt – ein Bericht aus Lehrersicht 2006 war die erste Skiausfahrt nach Damüls in Österreich. Mit dabei war auch Lehrerin Dagmar Limmeroth, die 2016, wie schon in den Jahren zuvor, ebenfalls wieder mit von der Partie war. Ein Jahr vorher: Stundenlange Recherchen nach einem geeigneten Haus, intensive Verhandlungen mit den Pächtern über Preis und Leistungen. Ein halbes Jahr vorher: Haus gebucht, Plätze belegt nach einer Woche Aushang in der Schule, neue Verhandlungen über zusätzliche Plätze. Sechs Wochen vor Abfahrt: Warten auf die Überweisungen der Teilnehmer. Individuelle Erinnerungen über diverse Kommunikationswege. Zwei Wochen vor Abfahrt: Hurra, das Geld ist da! Eine Woche vor Abfahrt: Ausfall wegen Armbruch, Ersatzsuche. Zweiter Tag: Nachbargruppe mit dem Versprechen beruhigt, dass es abends leiser wird. Zweiter Abend: Verbannung aller Teilnehmer in den Keller. Tischtennis zu zehnt, Getränkeverknappung. Stimmung gleichbleibend gut. Dritter Tag: Müdigkeitserscheinungen. Sehnsucht nach Schlaf und Ruhe. Dritter Abend: Stimmung der Schüler und Schülerinnen auf dem Höhepunkt. Ich schwöre mir, nie wieder eine Skiausfahrt. Vierter Tag: Sonne, Terrasse, das Leben ist schön! Vierter Abend: Schirmbar, Musik, Tanz, Regen und gute Laune. Fünfter Tag; Abrechnung, Atemnot wegen Getränkerechnung. Haben mache Schüler zu Hause noch nie geputzt? Geplante Abfahrt: Die meisten Schülerinnen und Schüler sind am Bus. Ein Schüler fehlt, der Rest sucht ihn. Rück- und Ausblick: Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder! 2016: Dieses Jahr waren wir in Riezlern in Kleinen Walsertal. Hoffentlich bekommen wir nächstes Jahr wieder Platz im Schlössle in Riezlern. Dagmar Limmeroth Zwei Tage vor Abfahrt: Ein Teilnehmer dreht zu Hause durch, Eltern verbieten Skiausfahrt, Telefonat mit Eltern, große Versprechungen, Schüler darf mit. Abfahrtstag: Ausfall wegen Grippe. Ankunft: Hütte nur zu Fuß erreichbar, 1 Kilometer bergauf, Schneeregen; warum tu ich mir das eigentlich an? Erster Abend: Lautstärke und Spaßfaktor hoch. Wer hat eigentlich „Looping Louis“ erfunden? 17 Vermischtes Von Teilern und donutförmigen Universen Obwohl wir in unserem täglichen Leben ständig – auch unbewusst – mit mathematischen Zusammenhängen konfrontiert werden, gibt es wohl kaum ein anderes Fach, bei dem sich bei so vielen Schülern die Nackenhaare aufstellen, wie Mathematik. Das Logo des Wissenschaftsjahres 2008 zeigt, dass in einem einfachen Vorgang wie dem Einparken eines Autos in eine Lücke unheimlich viele mathematische Überlegungen stecken können. mathematische Spielereien und Witze immer gerne verwendet. In der bekannten deutschen Filmkomödie „Der Schuh des Manitu“ sagt die Hauptperson Abahachi: Während in anderen wissenschaftlichen Disziplinen Behauptungen durch Versuche und Experimente gezeigt werden, müssen die Aussagen in der Mathematik durch streng logische Folgerungen und Gedankenoperationen entwickelt werden. Kein Mensch rechnet bei einem Einparkvorgang den Winkel, die einzelnen Strecken oder Abstände aus. Trotzdem schaffen wir es in der Praxis, in eine Parklücke hineinzukommen. Während durchaus nachvollziehbar ist, dass Achtzehn durch Neun geteilt werden kann, ist es bei Dreizehn durch Sieben, Sechzehn durch Fünf und Siebzehn durch Acht schon schwieriger, zumindest wenn man eine ganzzahlige Lösung haben möchte. Mit anderen Worten, man hat Güter, die man nicht teilen kann. Auch die Bezeichnung „kleinster gemeinsamer Teiler“ ist in der Mathematik eher ungewöhnlich. Natürlich kann man alle Teiler einer Zahl ermitteln und danach den Kleinsten auswählen. In der Bruchrechnung und in der Zahlentheorie haben sich jedoch die Begriffe „größter gemeinsamer Teiler“ (ggT) und „kleinstes gemeinsames Vielfaches“ (kgV) durchgesetzt. Abahachi und der kleinste gemeinsame Teiler Doch nicht nur in unserem Alltag stoßen wir ständig auf angewandte Mathematik, auch für Unterhaltungszwecke werden 18 „Ich teilte einfach alles. Achtzehn durch Neun, Dreizehn durch Sieben, Sechzehn durch Fünf, Siebzehn durch Acht. Mein Großvater Grauer Star nannte mich liebevoll den kleinsten gemeinsamen Teiler.“ Im Kino hatten die Drehbuchautoren und Produzenten bei dem oben beschriebenen Zitat trotz dieser kleineren Ungenauigkeiten die Lacher auf ihrer Seite. Nicht umsonst wurde der Film zu einer der erfolgreichsten deutschen Filmkomödien. Homer Simpson – ein Mathegenie Es gibt noch andere Unterhaltungssendungen, hinter denen man auf den ersten Blick keine besonderen mathematischen Konzepte vermutet. Schaut man sich zum Beispiel die Liste der Autoren der Erfolgsserie „Die Simpsons“ näher an, stellt man fest, dass unter anderem J. Stewart Burns, Al Jean und Ken Keeler mindestens einen Master in Mathematik sowie David S. Cohen und Jeff Westbrook mindestens einen Master in Physik beziehungsweise Informatik haben. Die beliebte Vorabendserie, die seit 1989 über den Bildschirm läuft, steckt bei näherer Betrachtung voller Mathematik. Wirft man einen Blick auf die lange Liste der „Gastauftritte“ diverser berühmter Persönlichkeiten, fällt auf, dass nicht nur Teenie-Idole, sondern auch berühmte Wissenschaftler immer wieder in der Serie mitspielen, allen voran der berühmte Astrophysiker Stephen Hawking. In der Folge „Die Stadt der primitiven Langweiler“ sitzen Homer und Stephen Hawking in Moe´s Bar. Stephen Hawking bekundet sein Interesse an einer Theorie, die Homer ihm gegenüber geäußert hat: „Ihre Vorstellung von einem donutförmigen Universum ist durchaus interessant … die Idee werde ich Ihnen vielleicht klauen.“ Zunächst klingt diese Idee lächerlich und man nimmt an, dass diese These nur genannt wird, weil Homer so gerne Donuts isst. Tatsächlich gibt es in der Physik eine Theorie, die das Universum wie einen Donut – Mathematiker bevorzugen die Bezeichnung Torus – aussehen lässt. Wenn man sich vorstellt, dass die Universalebene nicht unendlich ist, sondern genau vier Kanten hat, sieht sie wie ein riesiges rechteckiges Stück Gummimatte aus. Da Einstein herausfand, dass Raum gekrümmt werden kann, ist es möglich, dieses Rechteck über die langen Kanten zu einem Zylinder zu formen. Bringt man die beiden Enden des Zylinders zusammen, entsteht ein Torus. In der Folge „Vom Teufel besessen“ wird Homer kurzfristig zu einem Mathegenie. Nachdem er im Waschraum des Kernkraftwerks eine Brille findet, sagt er einen vermeintlich sehr bekannten mathematischen Satz auf: „Die Summe der Quadratwurzel der beiden Seiten eines gleichschenkligen Dreiecks entspricht der Quadratwurzel der verbliebenen Seite.“ Zunächst klingt das nach einem richtigen Vortrag des Satzes des Pythagoras. Schaut man jedoch auch hier genauer hin, haben die Autoren in mehrfacher Hinsicht absichtlich Fehler eingebaut. Der richtige Satz lautet nämlich: „Das Quadrat der Hypotenuse in einem rechtwinkligen Dreieck ist gleich der Summe der Kathetenquadrate.“ Homer spricht offensichtlich von einem gleichschenkligen Dreieck, während der Satz des Pythagoras nur für rechtwinklige Dreiecke gilt. Außerdem spricht er von „Quadratwurzeln“ der Seiten, der Satz des Pythagoras spricht jedoch von „Quadraten“ der Seiten. Zuletzt spricht Homer Simpson vom Verhältnis „zweier beliebiger Seiten“ zur dritten Seite, während bei Pythagoras vom Verhältnis der Hypotenuse, also der längsten Seite, eines rechtwinkligen Dreiecks zu den anderen beiden Seiten, den Katheten, die Rede ist. Ungeahnte Berufsaussichten Dass Mathematik Spass machen kann, sieht man auch am Erfolg der US-Sitcom „The Big Bang Theory“. Bei der Serie ist es zwar nicht notwendig, die physikalischen Naturgesetze zu kennen, um den Humor zu verstehen. Aber wenn man sich in den Naturwissenschaften ein wenig auskennt, werden manche Witze offensichtlicher. Es gibt also einige gute Gründe, sich mit Naturwissenschaften zu beschäftigen. Wenn man ein Mathematik- oder Physikstudium hinter sich gebracht hat, gibt es durchaus erfolgversprechende Arbeitsmöglichkeiten – und sei es als Autor bei einer (Erfolgs-)Serie. Andreas Brand 19 Meine TOP 5 Lieblingsbücher Vorgestellt von Joanna Mazur Willst du vielleicht ein Buch lesen und weißt aber nicht wirklich, welches? Oder du liest oft und würdest trotzdem gerne noch Empfehlungen haben? Dann lies dir einfach diesen Artikel durch. Ich habe hier ein paar meiner Lieblingsbücher aus verschiedenen Kategorien aufgelistet. Mit kurzer Inhaltsangabe und meiner Meinung dazu. Vielleicht können sie dich sogar dazu anregen, eines zu lesen. Viel Spaß! Sahra Darer Littman: Die Welt wäre besser ohne dich Genre: Mobbing, Depression, Leben Inhalt: Seit Wochen chattet Lara mit Christian. Sie ist total verliebt und möchte ihn endlich auch mal treffen. Doch dann zerstört Christian ihr Glück mit einem einzigen Klick: „Die Welt wäre besser ohne dich“, schreibt er an ihre Facebook-Pinnwand. Und minütlich schließen sich ihm andere an. Irgendwann erträgt Lara die Beleidigungen nicht mehr und trifft eine verzweifelte Entscheidung. Review: Eifersucht, Neid und Missgunst. Oder einfach die Gier nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. Dieses Buch nimmt einen mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Ich selbst konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil die Handlung so fesselnd war. Empfehlen würde ich es jedem Jugendlichen und vor allem denen, die in das Thema Mobbing verwickelt sind oder waren. Gayle Forman: Nur ein Tag ( 1.Teil ) & Ein ganzes Jahr ( 2.Teil ) Genre: Romanze, Identität Inhalt Teil 1: Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18-Jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist. Inhalt Teil 2: Wer ist Willem wirklich? Was ist in diesem Jahr passiert? Und was ist noch zwischen ihnen? Jetzt erzählt er seine Geschichte! Review: Ein interessantes Buch über die junge Liebe und die Entwicklung von zwei Menschen und den Hindernissen, die sie im Leben überwinden müssen. Ich fand dieses Buch wirklich besonders und habe es mit Freude gelesen. Veronica Roth: Die Bestimmung (Trilogie) Genre: Fantasie, Abenteuer Inhalt: Seit dem letzten, verheerenden Krieg ist die Gesellschaft in fünf Fraktionen aufgeteilt. Nach einem Eignungstest kann jeder Jugendliche wählen, zu welcher von ihnen er künftig gehören will: zu den Altruan, die Selbstlosigkeit als den wichtigsten Wert erachten, das Gemeinwohl über ihre eigenen Bedürfnisse stellen und deshalb die politische Führung bilden; zu den Candor, den Freimütigen, denen Wahrheit über alles geht; den Ken, den Gelehrten, die Wissen und Erkenntnis über alles stellen; den Amite, den Friedfertigen, die die menschliche Aggression für die Ursache allen Übels halten; oder den Ferox, den Furchtlosen, die Mut und Tapferkeit für die höchsten Tugenden halten. Beatrice spielt schon seit längerem mit dem Gedanken, die Fraktion zu wechseln, denn im Gegensatz zu ihrem älteren Bruder Caleb empfindet sie sich als nicht 20 selbstlos genug, um den Ansprüchen der Altruan zu genügen, der sie und ihre Familie angehören. Doch sie weiß auch, dass das bedeuten würde, von der eigenen Familie verstoßen zu werden, denn Fraktionswechsler gelten als Verräter an der Gemeinschaft. Insgeheim hofft Beatrice, dass der Eignungstest, der über ihre innere Bestimmung Auskunft geben soll, ihr weiterhelfen wird. Review: Ich habe diese Trilogie eigentlich nur gelesen, weil ich schon so wahnsinnig viel gehört hatte, aber trotzdem keinen blassen Schimmer hatte, worum es eigentlich geht. Aber es war die richtige Entscheidung, denn sie ist spannend und verlieh mir immer einen Nervenkitzel. „Die Bestimmung“ ist vergleichbar mit der Trilogie „Die Tribute von Panem“ und es macht viel Freude, die Bücher zu lesen. Fitzek schreibt als Max Rhode: Die Blutschule Genre: Thriller Inhalt: Eine unbewohnte Insel im Storkower See. Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer. Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten. Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule. Gelegen mitten im Wald auf einer einsamen Insel. Mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird. Review: Dieses Buch sollte man nicht lesen, wenn man schwache Nerven hat. Es ist blutig und grausam. Aber perfekt und packend für Leute, die gerne solche Bücher oder allgemein Bücher von Sebastian Fitzek lesen. Es hat eine interessante Handlung, die mich persönlich ziemlich oft schockierte. John Green: Die erste Liebe [Nach 19 vergeblichen Versuchen] Genre: Leben, Liebe Inhalt: 19-mal war Colin verliebt, jedes Mal hießen die Auserwählten Katherine – und immer haben sie ihn abserviert. Sein Freund Hassan, der immer einen guten Witz auf Lager hat, sieht nur eine Möglichkeit: Colin muss sein Leben ändern! Dazu soll er mit ihm quer durch Amerika fahren – ohne Ziel, nur mit dem Mut zum Abenteuer. Ein Albtraum für Colin, der lieber in Ruhe sein Schicksal analysiert. Trotzdem reist er mit. Im Gepäck: sein Liebestheorem, mit dem er vorausberechnen will, wann ihn eine Freundin abserviert. Doch bevor er es einsetzen kann, kommt ihm die Liebe in Gestalt von Lindsey zuvor. Lindsey ist seine erste Nicht-Katherine – dafür dauert ihre Beziehung schon länger, als das Theorem es hätte voraussagen können. Review: Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, denn John Green zählt zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Bisher war ich von all seinen Büchern begeistert und von diesem auch. Es ist eine Mischung aus Liebe, Komödie und Selbstfindung. Ich empfehle es Jugendlichen, die Spaß am Lesen haben und natürlich auch denen, die gerne John Green lesen. Joanna Mazur, Klasse E5 21 Beauty of the Beast Eine Stilkritik „Oft ist der Böse am elegantesten gekleidet“, sagt die Kostümbildnerin Sandy Powell, die dafür sorgte, dass Gangster wie William „The Butcher“ Cutting auf der Leinwand eine gute Figur machten. Metal-Ikone Lemmy Kilmister, der stets ein Eisernes Kreuz am Hals trug und SS-Uniformen sammelte, konnte Powells These nur bestätigen: „In der Geschichte waren es immer die Bösen, die am besten angezogen waren: Napoleon, die Konföderierten, die Nazis.“ „Fifth Reich“ heißt eine Bar in Seoul, wo man von Damen bedient wird, die Hakenkreuz-Armbinden tragen. Spricht man Besucher dieses Etablissements darauf an, wie sie sich an einem solchen Ort amüsieren können, antworten sie achselzuckend, es gehe hier nicht um Politik, sondern um Mode. In Bangkok werden SS-Helme nicht heimlich, sondern ungeniert an der Sukhumvit Road, wo viele Touristen flanieren, verkauft. Solche skurrilen Kopfbedeckungen sind eher als Scherzartikel denn als Ausdruck einer Weltanschauung gemeint. Schließlich ist einer der zentralen Begriffe der Thai-Philosophie das Spaßhaben (Sanuk), das idealerweise mit dem Schönen (Suay) kombiniert wird. Auch wenn sie mal wieder unter einer Militärdiktatur leben, sind die meisten Thailänder viel zu lässig, um allen Ernstes mit der Ideologie der Nazis zu sympathisieren. Gleichschritt wäre ihnen viel zu anstrengend, da sie lieber die Füße hochlegen. „Meine Freundin ist schwarz, ich spiele Rock `n` Roll, ich wäre der schlechteste Nazi aller Zeiten“, erwiderte Lemmy Kilmister, wenn sich Reporter darüber wunderten, dass er seine Wohnung mit Nazi-Devotionalien vollstopfte. So besaß er unter 22 anderem eine Haarbürste, ein Feuerzeug und einen Aschenbecher von Eva Braun. Manche Rockstars fühlen sich, wenn die Massen zu ihren Hits die Fäuste recken und absolut textsicher ihre Hymnen mitsingen, wie auf einem Reichsparteitag. Die Ergebenheit seiner Fans bei Konzerten sei „so kraftvoll, so bombastisch, so faschistisch … Also total ekelhaft. Ich liebe nichts mehr auf der Welt“, notierte sich Marilyn Manson einmal in sein Tour-Tagebuch. Doch die Masse ist nicht an sich böse und Rock `n` Roll bleibt eine Musik der Befreiung, nicht der Unterdrückung. In der Popkultur wird mit dem Bösen allenfalls gespielt. Es ist eben spannend, in Abgründe zu blicken, wenn nicht die Gefahr besteht, hinabzustürzen. Natürlich gibt es Amokläufer, die Kriegsspiele todernst nehmen. Und als in Guantanamo noch gefoltert werden durfte, hinderte man die Gefangenen am Schlafen, indem man sie zwang, in ohrenbetäubender Lautstärke Metallica oder AC/DC anzuhören. Aber gibt es etwas, das nicht missbraucht werden kann? Wir sollten heilfroh sein, in einer „Spaßgesellschaft“ leben zu können. Da muss man die eine oder andere Pietätlosigkeit in Kauf nehmen. Es waren nicht zuletzt Juden wie George Tabori oder Mel Brooks, die sich über die Nazis amüsierten. Schließlich ist es das Alberne, Leichte und Verspielte, das uns den „Ernst des Lebens“ ertragen lässt. May the irony be with you! Alexander Kappes Die letzte Seite Stille Stunde Heimat war das Thema der Stillen Stunde, zu der sich die Schülerinnen und Schüler vor Weihnachten in der Turnhalle getroffen haben. Impressum Herausgeber: Wirtschaftsgymnasium West Rotebühlstraße 101 70178 Stuttgart Telefon: 0711 65 67 97 60 Telefax: 0711 65 67 97 80 [email protected] www.wg-west.de Verantwortlich: Dr. Thilo Lang, Schulleitung Mit Beiträgen von: Andreas Brand, Alexander Kappes, Laura Keller, Imma Laterza, Dagmar Limmeroth, Alexander Martin, Joanna Mazur, Daniel Micalef, Sara Miller, Dana Rafeh, Mascha Traub Redaktion: Alexander Kappes, Beate Wörner (verantwortlich); Amal Hussein, Laura Keller, Imma Laterza, Joanna Mazur, Sara Miller, Vivien Reichert Fotos und Illustrationen: Amnesty International (S. 12, 14), Andreas Brand (S. 18), Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (S. 13), Daimler AG (S. 7), Fischerverlage (S. 20), http://dq-agency. com/dq_artists/die-nerven/ (S. 4, 5), Alexander Kappes (S. 7), Christiane Klein (S. 23), Thilo Lang (S. 3), Imma Laterza (S. 12), Dagmar Limmeroth (S. 17), Alexander Martin (S. 17), Daniel Micalef (S. 12), Sara Miller (S. 10, 11), Random House (S. 21), SMG/ Selig-fotodesign (S. 6), Stuttgart-Marketing GmbH (S. 7), Terre des femmes (S. 14), Universität Hohenheim/Oskar Eyb (S. 15, 16 links), Universität Hohenheim/Wolfram Scheible (S. 16 rechts), Wissenschaftsjahr 2008 – Jahr der Mathematik, Bundesministerium für Bildung und Forschung (S. 19), Beate Wörner (S. 6) Gestaltung: Kuhrt Kommunikation Druck: Flyeralarm, Würzburg Auflage: 1.000 Stück Juni 2016 23