Leseprobe - Webdesign Journal
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Leseprobe - Webdesign Journal
Know-how für Kreative. Leseprobe Jedes Webdesign verfolgt ein Ziel. Daher sollte der WebdesignGestaltungsprozess sinnvoll analysiert, geplant und realisiert werden. Außerdem sind Kenntnisse über Formen, Farben und deren visuelle Wirkung unverzichtbar. In dieser Leseprobe finden Sie das nötige Know-how über die menschliche Wahrnehmung. Kapitel 6: »Gestaltungsgrundlagen« Inhalt Index Der Autor Leseprobe weiterempfehlen Martin Hahn Webdesign – Das Handbuch zur Webgestaltung 783 Seiten, gebunden, in Farbe, mit DVD, Dezember 2014 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2692-9 www.galileo-press.de/3509 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Jedes Webdesign verfolgt ein Ziel. Daher sollte der Webdesign-Gestaltungsprozess sinnvoll analysiert, geplant und realisiert werden. Dazu sind Kenntnisse über Formen, Farben und deren visuelle Wirkung unverzichtbar. Um ein effektives Webdesign zu gestalten, muss der Webdesigner in der Lage sein, die Ziele, die gewünschten Botschaften klar zu kommunizieren, ansonsten verliert er die Aufmerksamkeit des Betrachters. Die Basis dafür sind die in diesem Kapitel folgenden Kenntnisse über die menschliche Wahrnehmung und die Gestaltungsgrundlagen. Machen Sie sich bereit für einen kleinen, einfachen Wahrnehmungstest, der die Grundlagen der Gestaltung und unsere Wahrnehmung gut aufzeigt: Was sehen Sie auf Abbildung 6.1? Einfach nur zwei Kreise? Vermutlich eher einen großen roten Kreis und einen kleinen grünen Kreis. Erst die Eigenschaften erlauben es, zwischen Objekten zu unterscheiden und ihnen damit besondere Bedeutungen zu geben. »Alle Menschen sind Gestalter. Fast alles, was wir tun, ist Design, ist Gestaltung, denn das ist die Grundlage jeder menschlichen Tätigkeit.« Victor Papanek in seinem 1970 erschienenen Buch »Design for the Real World« G Abbildung 6.1 Farbliche Unterschiede wie hier erlauben uns, zwischen Objekten unterscheiden zu können. Je höher die Anzahl der Objekte ist, desto stärker ist die Komplexität, die Sie erzeugen. Dies veranschaulicht Abbildung 6.2 sehr gut. Wir reagieren mit dem Bedürfnis darauf, die Objekte noch stärker zu klassifizieren und zu unterteilen: So erkennen wir Beziehungen, stellen Unterschiede in Farbe, Form, Größe und Lage fest. Einige Objekte erscheinen dominanter, andere näher. »Die Umwelt, so wie wir sie wahrnehmen, ist unsere Erfindung.« Heinz von Foerster (österreichischer Physiker, 1911–2002) 207 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.1 Webdesign und die menschliche Wahrnehmung G Abbildung 6.2 Eine große Anzahl an Objekten erweckt in uns das Bedürfnis, diese noch stärker zu klassifizieren. 6.1 Webdesign und die menschliche Wahrnehmung Um zu verstehen, wie wir Menschen unsere Umwelt wahrnehmen, hilft ein Blick in unseren Kopf: Das menschliche Gehirn ist ja durchaus sehr komplex, grob lässt es sich aber aufteilen in eine linke und rechte Hälfte. Der linken Seite werden Funktionen wie logisches, analytisches Denken und Sprache zugeordnet, der rechten Seite Kreativität, Emotionalität und räumliches Vorstellungsvermögen. Die rechte Seite bearbeitet alle Sinneseindrücke, sie denkt in Bildern. Bilder werden also da aufgenommen, wo auch unsere Emotionen sitzen, während Texte meist sachlich verarbeitet werden, also vor allem in der linken Hälfte. Der Mensch produziert in jeder Situation einen Vergleich zwischen dem inneren Gedächtnisbild und dem äußeren Wahrnehmungsbild – »Ich nehme wahr, ich habe ein Bild«. Dieser Bildvergleich ist ein Prozess, der nicht bewusst abstellbar ist. 6.1.1 Kommunikation über Bilder Wir sind vor allem emotionale Wesen. Daher kommt der Kommunikation über und mit Bildern eine besondere Bedeutung im Marketing und auch im Webdesign zu. Mehr zur Wirkung von Bildern und deren gezielten Einsatz finden Sie in Kapitel 11, »Bilder und Grafiken«. 208 Sehen statt Lesen Das Informationsverhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahren/Jahrzehnten geändert: Die Konsumenten bevorzugen solche Informationen, die sich auf den ersten Blick aus der Informationsflut abheben und besonders schnell aufgenommen und gedanklich verarbeitet werden können. Das sind in erster Linie Bildinformationen. Und der Kreislauf wird durch die bevorzugte Bildkommunikation in den Medien weiter angetrieben: Wir sehen mehr, als dass wir lesen. In der Werbung wird nur noch selten sprachlich argumentiert, vielmehr werden die Produkte bildlich und unterhaltsam in Szene gesetzt. Die Sprache übernimmt in zunehmendem Maße nur noch Hilfsfunktionen. Diese Vorherrschaft der Bildkommunikation wirkt sich auch auf die sprachliche Informationsvermittlung aus. Diese ist entsprechend den Strickmustern der Bildkommunikation in kleinen und handlichen Brocken darzubieten, aufreizend und unterhaltsam verpackt, schnell und leicht verständlich. Grundsätzlich werden medienübergreifend Bilder bevorzugt, sowohl von wenig als auch von stark involvierten Konsumenten. Die führt auch zur Veränderungen in der Webgestaltung. Inhalte, und größtenteils sind dies Texte, sollten und werden auch immer häufiger als kleine Informationshäppchen serviert. Lange Fließtexte schrecken die Betrachter eher ab. Gut strukturierte Texte mit Zwischenüberschriften, Aufzählungen, Tabellen und zwischendrin mal einem Bild oder Zitat als Eyecatcher kommen unserem Informationsverhalten in Zeiten eingeschränkter Aufnahmekapazitäten viel eher entgegen. Unser Wahrnehmungsprozess durchläuft drei Stufen: 1. empfinden/empfangen 2. orientieren/organisieren 3. identifizieren/einordnen/interpretieren Wenn Sie zum Beispiel diesen Text hier lesen, nehmen Sie die Buchstaben mit Ihren Augen wahr (oder besser gesagt Sie nehmen Wortbilder wahr). Die Informationen werden über Nerven an das Gehirn weitergeleitet, wo die Buchstaben und Wortbilder zusammengesetzt werden zu einem größeren Zusammenhang. G Abbildung 6.3 Das prägnante Bild weckt sofort unsere Aufmerksamkeit und der Text ergänzt die Bildaussage (wwf.de/bonobos-retten). G Abbildung 6.4 So sieht eine übersichtliche Gestaltung aus, die das Auge lenkt und immer wieder optische Anhaltspunkte liefert, olympia-express.ch. 209 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Visueller Reiz Kontraste bewirken eine Wahrnehmung erfassen Fakten Objekt: Farbe, Form, Größe, Lage 6.1 deuten Inhalt, Bedeutung werten Wirkung auf Gefühle und Vernunft, Reaktion Analyse G Abbildung 6.5 Der Prozess der optischen Wahrnehmung Aufgrund vorheriger Erfahrungen (dies ist vermutlich nicht der erste Text, den Sie anschauen) ergeben die Einzelinformationen einen sinnhaften Zusammenhang. Daher ist Wahrnehmung auch entscheidend kulturell geprägt. Andere Kulturen könnten mit den Buchstaben oder mit deren Reihenfolge nicht so viel anfangen. Um ein schnelles Zurechtfinden zu ermöglichen, ist es also hilfreich, wenn Objekte wiedererkannt werden. Webdesign und die menschliche Wahrnehmung Auf die Gestaltung von Buttons werde ich noch später ausführlich in Abschnitt 12.6.3, »Buttons«, zu sprechen kommen. 6.1.2 Zwei Personen, zwei Meinungen Die Wahrnehmung unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Zwei Personen, die dieselbe Motivation haben und sich in derselben Situation befinden, können sich ganz unterschiedlich verhalten, weil sie die Situation ganz unterschiedlich wahrnehmen. So kann eine Webseite von zwei Personen völlig unterschiedlich beurteilt werden. Während die eine die Übersichtlichkeit und Schlichtheit der Webseite mag, empfindet die andere Person diese als zu dürftig und sparsam und hätte gerne ein größeres Angebot. Reize und Informationen empfängt, organisiert und interpretiert eben jeder anders. So mag ein Kunde einen schnell und laut sprechenden Verkäufer als aufdringlich und unsympathisch wahrnehmen. Ein anderer Kunde dagegen mag den gleichen Verkäufer als besonders sachkundig und hilfsbereit empfinden. Mehr zur Analyse der Vorlieben und Bedürfnisse der Kunden steht in Abschnitt 3.7, »Zielgruppenanalyse«. G Abbildung 6.6 Die Buttons sind bei readymag.com unverkennbar. Der Button in Abbildung 6.6 löst einen visuellen Reiz aus. Aufgrund seiner Größe und Farbe erkennen wir ihn vor den meisten anderen Gestaltungselementen. Wir nehmen seine Farbe, Größe, Form und Positionierung wahr und erkennen, dass er etwas Wichtiges mitteilen will. Wir deuten seine Gestaltung und auch seinen Inhalt, also die Wortwahl des Buttontextes. Wir gehen davon aus, dass der Webdesigner und Webseitenbetreiber mit diesem Button auch etwas Wichtiges mitteilen wollte (sonst wäre er vermutlich nicht so prägnant gestaltet). Je nachdem, wie sehr uns der Button überzeugt hat, klicken wir diesen eventuell an. Wir bewerten also ganz individuell für uns, ob er uns so sehr beeinflusst, dass er uns zu einer Reaktion verführt. 210 G Abbildung 6.7 Einfach und schlicht: hardgraft.com. Für den einen übersichtlich, für den anderen viel zu wenig! 6.1.3 G Abbildung 6.8 Blumen, Blumen, und nochmals Blumen. Für den einen ist floraprima.de unübersichtlich, für den anderen bietet es genau die richtige Auswahl. Selektive Wahrnehmung Eine der größten Herausforderungen der Kommunikationspolitik von Unternehmen ist die Vielfalt an Werbebotschaften, mit denen die Menschen tagtäglich auch im Web konfrontiert sind. Schätzungen sprechen von bis zu 2.000 Werbebotschaften, der eine Durchschnittsperson täglich in Deutschland ausgesetzt ist. Informationsüberflutung (Information Overload) heißt das dann. 211 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Aus dieser Masse an Reizen sucht sich der Mensch, die für ihn subjektiv relevanten Informationen heraus, abhängig von seinen Erfahrungen, Bewertungen und Einstellungen. Dieses Phänomen nennt man selektive Wahrnehmung. Die meisten Informationen werden ausgeblendet, weil wir auch gar nicht in der Lage sind, diese aufzunehmen. Für Werbetreibende ist es daher schwierig, die Beachtung der Konsumenten zu erlangen. Die meisten Werbebotschaften gehen bei den Konsumenten meist ganz verloren. Außer eine sticht aus der Vielzahl durch bestimmte Merkmale hervor. Dies gilt natürlich auch für Webseitenbetreiber. Der Anwender sucht bestimmte Informationen, und dabei geht er nicht jede Information (Text, Bild, Grafiken etc.) der Webseite im Detail durch, sondern sucht an bestimmten Stellen, an denen er die gewünschten Informationen vermutet. G Abbildung 6.9 Da ist der »Information Overload« nicht mehr weit: bild.de. 6.1 Webdesign und die menschliche Wahrnehmung nannte Design-Konventionen, die sich bei den Anwendern durch die Erfahrungen von vielen Webseiten-Besuchen eingeprägt haben. Je eher diese Konventionen eingehalten werden, desto eher wird sich der Anwender auf der Seite zurechtfinden und schnell orientieren können. Die selektive Wahrnehmung ist im Grunde eine Stärke unseres Gehirns, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Wir schauen nach bekannten Mustern und ordnen neue Informationen diesen zu. Ohne diesen Schutzmechanismus könnten wir die Informationsfülle gar nicht verarbeiten und würden verrückt werden. Gutes Webdesign heißt also, diese Muster zu erkennen und einzusetzen, um die Bedienung zu erleichtern. Wahrnehmung bedeutet immer die Auswahl, Organisation und Interpretation von Informationen, um sich ein sinnvolles Bild von der Situation (zum Beispiel einer Webseite) zu machen. Wir sind jedoch nicht in der Lage, eine unendliche Menge an Informationen aufzunehmen. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich auf die für unser Ziel wichtigsten Aspekte. Das hat auch Konsequenzen für gutes Webdesign. Die selektive Wahrnehmung, die Fülle an Informationen in unserer Umwelt samt dem Überfluss an Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen erschweren es, die Konsumenten zu erreichen. Speziell im Webdesign erschweren sie es, den Anwender zu den (für ihn) richtigen Informationen zu leiten und die vom Unternehmen gewünschten Botschaften zu verbreiten. Banner-Blindheit Die selektive Wahrnehmung ist auch ein Grund, warum sich die sogenannte Banner-Blindheit entwickelt hat. Der Besucher weiß aus Erfahrung, dass große bunte Bilder in der rechten Seitenleiste »nur« Werbung sind und damit für ihn irrelevant. Zum Weiterlesen Die Trends im Webdesign wie minimalistische Designs oder das Flat-Design beruhen auch mit auf den Erkenntnissen zur menschlichen Wahrnehmung. Dazu mehr in Kapitel 13, »Webdesignstile und -trends«. Abbildung 6.10 E So wie bei wein-depot.de sehen die meisten Shops aus: Logo links, Warenkorb rechts, Hauptnavigation über die ganze Breite, dazu einige Häkchen mit den wichtigen Eigenschaften, großes Teaserbild (oder besser Slider) und eine Vorschau ausgewählter Produkte. Mit einer Webseite verhält es sich für den Anwender am liebsten wie mit den eigenen vier Wänden: Man weiß, wo das Geschirr steht, wo die Pullover im Schrank liegen und wo das neue Duschgel zu finden ist. Will sich der Besucher auf einer Webseite erst einmal orientieren, schaut er sich vermutlich zuerst das Logo, die Hauptnavigation, die erste Headline und das erste Teaserbild an. Sucht er dagegen gleich einen Kontakt-Link oder ein Suchfeld, dann vermutet er diese schon an bestimmten Orten (mehr dazu in Kapitel 8, »Layout und Raster«). Dies sind wieder soge212 G Abbildung 6.11 Trend zum Minimalismus: Weniger ist mehr. Störende, ablenkende Details werden weggelassen wie bei wootten.ca. G Abbildung 6.12 Minimalismus kann auch verspielt und bunt sein wie bei jessmarksphotography.com.au. Unwichtige Informationen werden weggelassen und der Aufmerksamkeitsfokus auf die wichtigsten Aspekte gelenkt. 213 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.2 Während die Konsumenten besorgt sind, durch zu viele Werbebotschaften (unbewusst) beeinflusst zu werden, haben die Marketing-Experten (wie auch Webdesigner und Webseitenbetreiber) Bedenken, dass Ihre Botschaften überhaupt nicht beim Konsumenten ankommen. 6.2 Die äußere Form Um die Aufmerksamkeit des Webseitenbesuchers zu bekommen und dessen Wahrnehmung in die gewünschte Richtung zu leiten, gibt es einige Wahrnehmungsabläufe zu beachten. Denn die menschliche Wahrnehmung folgt bestimmten Regeln. Gutes Webdesign kennt und nutzt diese Erkenntnisse über die visuelle Gestaltung und leitet die Wahrnehmung des Betrachters so, dass die gewünschte Botschaft vermittelt werden kann. 6.2.1 Tabelle 6.1 Überblick über unterschiedliche Bildschirmbreiten, Daten aus screensiz.es F Gerät Breite des Bildschirms in Pixeln iPhone 5 320 Galaxy Nexus 360 iPad 4 768 Microsoft Surface 1.366 MacBook Pro 15 Zoll (Retina) 1.440 Dell UltraSharp U3011 30" Monitor 2.560 Alle diese Geräte und noch viele mehr wollen mit der Webgestaltung abgedeckt werden. Dies lässt sich heutzutage nur noch mit einem Design realisieren, das sich der Breite anpasst. Das Format Das Format ist die Ausgangsbasis jeder Gestaltung, die sprichwörtliche Grundlage. In der Malerei definiert die Leinwand das Format. In der Printgestaltung werden meistens die Formate der DIN-A-Reihe eingesetzt. Und im Internet bestimmen die Bildschirmgrößen das Gestaltungsformat. Das Format, die Bildschirmgröße, schränkt im Webdesign einerseits ein, weil es festlegt ist und den Rahmen vorgibt. In Pixeln wird ein Maß definiert, an dem sich Webdesigner orientieren müssen. Und gleichzeitig erleichtert es die Arbeit, da es eine der grundlegenden Definitionen schon vorgibt. Im Vergleich zu Malern und oft auch Printdesignern sind die Bedingungen im Webdesign etwas anders. Der Anwender gibt im Grunde das Format vor und nicht der Designer oder der Kunde (der Webseitenbetreiber). Der Bildschirm des Anwenders definiert die Gestaltungsgröße oder besser gesagt die Bildschirmgrößen. Und diese Bildschirmgrößen weichen stark voneinander ab, von kleinen Smartphone-Displays bis hin zu extragroßen Bildschirmen. Ein responsives Webdesign sorgt dafür, dass sich die Gestaltung der Größe (besser der Breite) des Bildschirms anpasst (siehe dazu auch Kapitel 4, »Responsive Webdesign«). Tabelle 6.1, die Sie auf Seite 215 sehen, zeigt nur einen kleinen exemplarischen Ausschnitt aus der Masse an Geräten mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen. 214 Die äußere Form G Abbildung 6.13 So flexibel muss eine Webseite heute sein und sich verschiedensten Formaten anpassen können, mediaqueri.es. Und ein weiteres Merkmal des Webseitenformats im Vergleich zu anderen Designformaten: Der sichtbare Bereich lässt sich durch Scrollen verändern. Ein Gemälde, eine Imagebroschüre sind statisch. Die Inhalte lassen sich nicht vom Betrachter flexibel verändern. Aber es gibt kaum eine Webseite, bei der die Inhalte nicht flexibel sind, sei es durch Scrollen, sonstige Effekte oder auch Animationen. So können wir beim Webdesign von zwei Formaten sprechen: 1. dem sichtbaren Bereich, also der Bildschirmauflösung des Betrachters, 2. der tatsächlichen Größe der Webseite 215 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.2 F Abbildung 6.16 Auf ein Rechteck folgen jede Menge quadratische Teaser bei modafamilia.com. Für Webdesigner ist die Auseinandersetzung mit dem sichtbaren Bereich daher essenziell, während sich die tatsächliche Größe fast immer nach dem Umfang der Inhalte richtet. Die ganz wichtigen Inhalte sollten daher sofort im sichtbaren Bereich liegen und nicht erst durch Scrollen erreichbar sein. »Above the Fold« (zu Deutsch: »Über dem Falz«) nennt man das, mehr dazu in Abschnitt 8.5.4, »Above the Fold«. Ob im Web oder im Print, das (sichtbare) Format gibt vor, welcher Raum dem Designer für die Gestaltung zur Verfügung steht. 6.2.2 G Abbildung 6.14 Sichtbares Format und tatsächliches Webseitenformat bei pfeffersackundsoehne.de G Abbildung 6.15 Bei der Deutschen Bank hat man sich für ein Quadrat als Grundform entschieden. Es vermittelt Stabilität und Wertigkeit. 216 Die äußere Form Formen Das wesentlichste Element einer Gestalt ist die Form. Man kann zwischen einfachen Grundformen und komplizierten Formen unterscheiden. Die klassischen Grundformen sind Kreis, Quadrat und Dreieck. Meistens erscheinen die Formen zweidimensional als Fläche. So können Sie dafür sorgen, dass verschiedene Elemente zu einer Einheit zusammengefasst werden, wie auch später noch beim Gesetz der Geschlossenheit zu sehen sein wird (Abschnitt 6.3.2, »Das Gesetz der Geschlossenheit«). Auch wenn im Webdesign der Klassiker das Rechteck ist, lohnt sich das Experimentieren mit anderen Formen. Oft mag es reichen, einen Kreis oder ein Dreieck als Spannungs- oder Aufmerksamkeitselement in das Design einzubauen. Das Rechteck und Quadrat | Am häufigsten trifft man im Webdesign auf eine rechteckige Form. Das liegt schon in der technischen Natur der Sache. Bildschirme sind eckig, HTML-Container ebenfalls, und die meisten Werkzeuge in den Grafikprogrammen erzeugen Rechtecke. Rechtecke wirken stabil und sicher, aber auch schwer, breit und träge. Aufgestellte Rechtecke erscheinen dagegen aktiver und leichter, weniger stabil. Das Quadrat ist eine besondere Art des Rechtecks, da alle Seiten gleich lang sind. Es wirkt stabil, statisch und ruhig, ausgeglichen. Die Grundformen sind auch in der Logogestaltung sehr beliebt. Das Quadrat zum Beispiel wird gern als Zeichen für Stabilität und Wertigkeit eingesetzt (siehe Abbildung 6.15). Eine Rechteckform lässt sich häufig am einfachsten umsetzen und eignet sich auch für alle Inhalte. Kommen mehrere Rechteckformen im Design vor, gibt es dem Design eine Struktur, wie man auch gut auf modafamilia.com sehen kann. Durch die Verwendung von rechteckigen Formen wirkt die Seite sehr aufgeräumt. Eine Rechteckform ist dafür aber auch nicht besonders originell oder spannend. Der Kreis | Kreise wirken harmonisch und vollkommen, ebenso wie aktiv und dynamisch. Der Kreis ist eine schöne Form, um einer Gestaltung Spannung hinzuzufügen. F Abbildung 6.17 Kreise lockern die Gestaltung auf, wie bei early-stage-management.de. 217 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Im Vergleich zu Rechtecken wirken runde Formen weicher (manchmal sogar emotionaler). Kreisformen können dazu eingesetzt werden, eine recht strenge Gestaltung »weich« aufzubrechen. Textinhalte sind häufig nur schwer in kreisrunde Formen zu pressen, aber für Bildausschnitte eignen sie sich gut und können damit auch einen schönen Kontrast zum natürlichen Raster einer Webseite bilden, das zwangsläufig aus horizontalen und vertikalen Linien aufgebaut ist. Um nicht gleich komplett von Rechtecken auf Kreise umzusteigen, bietet sich auch die Möglichkeit an, mit abgerundeten Ecken das Design etwas »weicher« zu machen. Mit der CSS-Eigenschaft border-radius lassen sich bei beliebigen Objekten die Ecken abrunden. 6.2 klassische Struktur auf und können somit gezielt Aufmerksamkeit erzeugen. Die Linie | Die Linie ist eine besondere Form, da sie nur eindimensional ist. Je nach Richtung vermitteln Linien Stabilität und Dynamik. Abstände und (Weiß)räume sind die besten Gliederungselemente. Steht allerdings nicht so viel Platz zur Verfügung sind Linien ein nützliches Trennelement. Gerade Linien, ob vertikal oder horizontal, bringen Ruhe, Struktur und Stabilität in das Design. Elemente lassen sich mit ihnen gut ordnen und in Gruppen gliedern. Die äußere Form Abstände oder Trennlinien Wenn das Design die Möglichkeit hergibt, dann würde ich die optische Trennung durch ausreichende Abstände der Trennung durch Linien vorziehen. Es gibt aber Designs, die inhaltlich sehr »voll« sind und wo Platz rar gesät ist. Hier kann schon eine einfache Trennlinie für klare Verhältnisse sorgen. Das Dreieck | Dreiecke wirken dynamisch und aggressiv. Zeigt die Spitze nach oben, wirkt es noch aufstrebend und stabil. Mit aufgestellter Spitze wirkt es sehr instabil. F Abbildung 6.19 Linien trennen die einzelnen Projekte voneinander ab, thetouchagency.co.uk. Abbildung 6.18 G E Dreiecke sind in Screendesigns eher selten anzutreffen. Bei rallyinteractive.com (links) werden die Referenzbilder in Dreiecken präsentiert. Bei case-3d.com (rechts) werden damit coole Parallaxe-Effekte erzeugt. 218 Vertikale Linien verhalten sich ähnlich wie die Dreiecksform. Sie erzeugen Spannung und brechen das klassische Raster auf. Entsprechend unserer Leserichtung nehmen wir Linien als auf- (von links unten nach rechts oben) oder absteigend (von links oben nach rechts unten) wahr. Und wie im Beispiel in Abbildung 6.20 sorgt die aufsteigende Linie dafür, dass das linke Bild dynamischer wird, weil der rechte obere Bereich »übersteht«. Mit Dreieckformen wird Spannung im Design erzeugt, weil die Linien nicht mehr entsprechend der »normalen« Sehgewohnheit horizontal und vertikal verlaufen. Eine solche Form durchbricht also das klassische Raster und erzeugt somit Aufmerksamkeit, wie bei Abbildung 6.18 zu sehen. Auf der Webseite case-3d.com wechseln sich rechteckige und Dreiecksformen ab. Die geraden Linien bringen Struktur und Stabilität in das Design, die vertikalen Linien brechen dieses gezielt an einzelnen Stellen auf. Abwechslung im Rhythmus könnte man es nennen. Dreiecke sorgen für Unruhe, daher eignen sie sich eher für innovativere Anwendungsbereiche und weniger für das klassische Design. Sie brechen die F Abbildung 6.20 Bei lacca.com.br/lacca sorgt die vertikale Linie für Schwung. 219 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.2 F Abbildung 6.23 Mit einem Dreieck fängt alles an, zumindest bei chilicongraphic.com. Es folgt eine ganze Reihe an unterschiedlichsten Formen. Linien lassen sich auch als Rahmen einsetzen. Dann begrenzen sie einen Bereich und trennen unterschiedliche Elemente. Gerade da, wo die Trennung nicht durch entsprechend viel Leerraum erfolgen kann, sind Rahmen ein nützliches Mittel. Zusätzliche Rahmen können Elemente auch besonders hervorheben. G Abbildung 6.21 Dünne Rahmenlinien und Farbflächen begrenzen inhaltliche Einheiten bei food.de. Abbildung 6.22 good.is setzt unterschiedlich dicke Linien ein. G Formenvielfalt Form ist nicht gleich Form: Es gibt lineare, flächige, räumliche (körperhafte), konstruierte, geometrische, naturbezogene und freie Formen. 220 Auch die Dicke, Farbe und Art der Linie ist relevant für ihre Wirkung. Dickere Linien trennen Bereiche stärker voneinander ab. Dies wird in Abbildung 6.22 gut deutlich. Bei good.is sind »kleinere« Bereich durch dünne Linien getrennt, aber der Header mit Logo und Hauptnavigation ist vom Inhaltsbereich mit einer sehr dicken Linie abgetrennt. Dies verdeutlicht den inhaltlichen Unterschied der beiden Bereiche. Meistens werden durchgezogene Linien eingesetzt, die sehr klar wirken, aber es gibt auch die Möglichkeit, zum Beispiel gepunktete oder gestrichelte Linien zu nehmen. Diese wirken dann sprichwörtlich etwas offener und die Trennung nicht so krass. Und mit der Farbe der Linie lässt sich deren Dominanz steuern. Schwarze Trennlinien wirken immer sehr markant und trennen Bereiche sehr stark voneinander ab. Mit kräftigen Farben lässt sich viel Aufmerksamkeit auf die Linie erzeugen. Ist der Kontrast zwischen Linien- und Hintergrundfarbe nicht so stark, wirkt die Trennung auch nicht so markant. Dies lässt sich, wie auch die nicht durchgezogenen Linien gut einsetzen, wenn man Bereiche nur »leicht« optisch trennen will. Die äußere Form Organische Formen wirken natürlicher, menschlicher und emotionaler als beispielsweise rechteckige Formen. Soll das Design also eine natürliche, emotionale Wirkung bekommen, sind organische Formen eine spannende Alternative. Im Vergleich zu Rechteckoder auch Kreisformen können sie allerdings nicht per CSS erzeugt werden, sondern müssen als Bilddateien eingefügt werden. Mehreckige Formen sind nicht nur komplexer zu erzeugen, sie wirken auch so. Von einfach, klar und strukturiert kann hier keine Rede mehr sein. Auffällig, gezielt komplex und manchmal sogar durcheinander wirken sie. Bei Designs, die also anders sein wollen, bewusst die klassischen Gestaltung aufbrechen wollen, sind sie gut eingesetzt. Räumliche Formen | Webseiten sind technisch bedingt zweidimensional. Aber seit jeher wird durch grafische Ausgestaltung versucht, eine Räumlichkeit zu erzeugen. Neben seitlichen Flächen an einer Form werden häufig Schatteneffekte und Verläufe eingesetzt. G Abbildung 6.24 Unterschiedliche Schrägen bei gainconference.aiga.org F Abbildung 6.25 tobiaspersson.nu zeigt eine enorme räumliche Wirkung alleine durch Schatten und Verläufe. Freie Formen | Organische oder mehreckige Formen kommen im Webdesign seltener vor, können aber starke Akzente setzen. 221 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.2 Die äußere Form Das Gefühl der Räumlichkeit vermittelt eine Haptik, die digitalen Benutzeroberflächen natürlich fehlt. Mit der gefühlten Haptik geht ein besonderes Gefühl der Benutzung und Nutzungserfahrung einher. Es gibt sogar einen Webdesignstil, der sich komplett der Erzeugung eines räumlichen, haptischen Erlebnisses hingibt, Skeuomorphismus nennt sich das und wird in Abschnitt 13.1.2, »Skeuomorphismus«, beschrieben. 6.2.3 Die gute Gestalt G Abbildung 6.26 Was erkennen Sie? Einen überlappenden Kreis und ein Dreieck oder eine abstrakte Form? Vermutlich Ersteres – die gute Gestalt. Zum Weiterlesen Mehr zur Layoutgestaltung erfahren Sie in Kapitel 8, »Layout und Raster«. Unsere menschliche Wahrnehmung versucht in optischen Reizen möglichst einfache Formen (wieder) zu erkennen. Dies wird das Gesetz der guten Gestalt oder Gesetz der Prägnanz genannt. Gute Gestalt meint hier, eine möglichst einfache, regelmäßige, symmetrische, geschlossene Figur. Dazu gehören Quadrate, Kreise, Dreiecke. Gutes Design nimmt Rücksicht auf unser Bedürfnis nach Einfachheit, Symmetrie und Kontinuität. Daher sollte gutes Webdesign über einfache Strukturen und ein symmetrisches Layout verfügen. Dieser Stil ermöglicht die Konzentration auf die wesentlichen Inhalte. G Abbildung 6.28 Die Apple-Webseite, zerlegt in graue Flächen, um die geometrischen Bestandteile zu verdeutlichen. Eine einfache, klare, übersichtliche Struktur ist das Ergebnis, apple.com/de. Abbildung 6.27 E Logos weltbekannter Marken, die alle auf einfache prägnante Formen und Reduktion setzen 6.2.4 Sinneinheiten Unser Suchen nach klaren, eindeutigen Formen hängt damit zusammen, dass wir in allem einen Sinn suchen. Für uns gibt es nicht nur irgendwelche sinnlosen Striche, Flächen und Punkte – alles wird zu Objekten, zu (Sinn)Einheiten. In unserer Umwelt nehmen wir meistens nur Teile eines Objekts wahr, den Rest müssen wir uns denken. Häuser, Autos, Menschen, Straßen – wir sehen nur einen Teil, wissen, dass da noch mehr ist und dieser Teil zu einem Ganzen gehört. 222 Prägnante Formen können aber auch Gesichter und einfache Gegenstände sein, also Formen, die allgemein geläufig sind und erkannt werden können. Einige Autoren sagen, dass das Gesetz der guten Gestalt das einzige Gestaltungsgesetz ist, während die anderen alle lediglich auf Teilaspekte dieses Gesetzes eingehen. Das Prinzip der guten Gestalt ist im Grunde die Zusammenwirkung aller Gestaltgesetze, es hilft uns, Sinn in dem zu erkennen, was wir sehen und wahrnehmen. Das Gesetz der Prägnanz spielt auch in der Layoutgestaltung und damit auch im Webdesign eine Rolle. Ein Layout sollte schlicht, einfach und prägnant sein und somit einprägsam. Um die Prägnanz eines Layouts zu visualisieren, kann man dieses in seine geometrischen Bestandteile zerlegen: Texturen Jedes Objekt, jede Form hat eine Oberfläche. Klassischerweise ist diese im Screendesign einfarbig. Um Elementen mehr Räumlichkeit zu geben, kann man diesen eine Schraffur verleihen. Die Oberflächenbeschaffenheit wird häufig auch Textur genannt. Meistens ist diese ein unregelmäßiges Muster, das Assoziationen mit bekannten Oberflächen erzeugt. Texturen sind ein Mittel, um Räumlichkeit zu erzeugen und das Design insgesamt oder einzelne Objekte haptischer zu machen. G Abbildung 6.29 Die Telekom-Webseite und ihre Bestandteile. Den Ansatz von Chaos könnte man es nennen. Ohne Farben und Bilder wirkt die Seite wie eine undefinierte Ansammlung an Elementen. F Abbildung 6.30 Interessante Wirkung durch sehr viel Textur bei bigdaddyweave.com 223 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Texturen-Sammlung Freie Texturen für das nächste Webdesign-Projekt: subtlepatterns.com 6.3 Mit Texturen lassen sich auch individuelle Screendesignstile – gerne z. B. als Retro- oder Vintage-Webseite (mehr dazu in Kapitel 13) – wunderbar umsetzen. Sie sind ein tolles Gestaltungsmittel, um Designs einen besonderen Look zu geben. 6.2.5 Proportionen Proportionen sind ein wesentlicher Teil der Gestaltung. Proportionen bestimmen die Verhältnisse zwischen unterschiedlichen Elementen durch Größen. Durch die Festlegung der Proportionen werden Gewichtungen festgelegt, Schwerpunkte gesetzt und die Aufmerksamkeit gelenkt. Anordnung und Gewichtung wird, macht erst die gelungene Komposition der einzelnen grafischen Elemente ein gelungenes (Web-)Design aus. Und ähnlich wie in der Musik gibt es auch in der Gestaltung gute und weniger gute Kompositionen und Komponisten. Ein guter Komponist kennt die gestalterischen Grundregeln, um schöne oder gar einzigartige Kompositionen zu kreieren. Dabei kommt es hauptsächlich auf die Formen, ansprechende Proportionen, Abstand und Lage der Elemente zueinander an. Wer die Gestaltungsregeln kennt und verinnerlicht hat, kann diese auf alle gestalterischen und bildnerischen Prozesse übertragen und anwenden. Denn ob Malerei, Fotografie, Architektur, Produkt-, Grafik- oder Webdesign – die menschliche Wahrnehmung und die grundlegenden Gestaltungsregeln sind die gleichen. 6.3.1 Das Gesetz der Nähe Elemente, die nahe beieinanderliegen, werden von unserer Wahrnehmung als zusammengehörig interpretiert. Entfernt liegende Elemente werden hingegen als unabhängig voneinander wahrgenommen. Diese Besonderheit unserer Wahrnehmung wird als das Gesetz der Nähe beschrieben. G Abbildung 6.31 Links das Original, ein Landing-Page-Template. Rechts mit veränderten Elementgrößen und damit veränderter Bedeutung der einzelnen Elemente (demos.rafalborowski.com/ebookie/index.html) Ganz allgemein kann man sagen, je größer ein Element ist, desto wichtiger ist es. Oder andersherum formuliert: Je gewichtiger ein Element inhaltlich ist, desto größer sollte es auch gestaltet werden. Die Größe eines Elements sollte sich nach seiner relativen Bedeutung und nach den umgebenden Elementen richten. Dazu gibt es keine festen Richtlinien, sondern das hängt jeweils vom Gesamtlayout ab. Überschriften können einmal mit 20 Pixeln Schriftgröße die gleiche Bedeutung haben wie in einem anderen Screendesign mit 50 Pixeln. 6.3 Anordnung und Gewichtung So wichtig es ist, sich der Gestaltung der einzelnen Objekte zu widmen und sich über deren Form Gedanken zu machen, so spannend ist die Frage, wie aus vielen Einzelelementen ein großes Ganzes wird. Die Anordnung der Einzelelemente könnte man auch als komponieren bezeichnen. Ähnlich wie in der Musik aus vielen Einzelnoten erst durch stimmige Anordnung ein gutes Lied 224 G Abbildung 6.32 Hier erkennen wir vier Spalten von Kreisen. Aufgrund der Nähe der Elemente in der Vertikalen sehen wir keine Zeilen, sondern Spalten. Der Raum zwischen den Elementen – oft auch als Weißraum beschrieben – spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Dieser ist keine Platzverschwendung, sondern fördert die Ordnung und Orientierung. Elemente, die inhaltlich zusammengehören, sollten auch nahe beieinander platziert werden. Auf Webseiten werden so zum einen oft die großen Bereiche wie Navigations-, Inhalts- und Fußbereich optisch getrennt. Oder andersherum: Die Elemente, die zusammengehören, liegen im besten Fall nahe beieinander. G Abbildung 6.33 Navigations-, Teaser-, Inhaltsund Fußbereich sind durch Farbflächen bei profoundgrid.com klar voneinander getrennt. 225 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Auch in der feineren Ausarbeitung eines Screendesigns zeigt sich, dass eine Missachtung des Gesetzes ungünstige Auswirkungen auf die Verständlichkeit hat. Das folgende Beispiel der GoogleSuchergebnisse demonstriert sehr anschaulich, wie wichtig auch nur ein bisschen Weißraum zwischen Elementen sein kann, um zusammenhängende Informationen gebündelt zu erfassen und um sich orientieren zu können: 6.3 ein Anspruch den Kunden gerne haben, da sie viel mitteilen wollen, der Platz dafür aber oft begrenzt ist. Mit dem Gesetz der Nähe gibt es gute gestalterische Argumente dagegen. Nähe ist eine der stärksten Methoden, um Zusammengehörigkeit von Elementen zu visualisieren, oft sogar stärker als visuelle Mittel, wie zum Beispiel optische Ähnlichkeit. Was zusammengehört, sollte auch zusammen angeordnet werden. 6.3.2 Anordnung und Gewichtung »Es steht zusammen, was zusammengehört.« (Frei nach Willy Brandt) Das Gesetz der Geschlossenheit Der Mensch neigt dazu, in geometrischen Mustern diejenigen Strukturen als Figur wahrzunehmen, die geschlossen wirken. Diese Neigung ist so stark ausgeprägt, dass er bei Bedarf optische Lücken in Konturen ergänzt, um das Muster zu vervollständigen. Ein Kreis der mehrmals unterbrochen wird, wird trotzdem zuerst als Kreis und nicht als einzelne Linien erkannt. F Abbildung 6.36 Das »Muster«, dass wir zuerst Kreise sehen und dann erst die einzelnen Elemente, ist bei uns stark ausgeprägt. Abbildung 6.34 G Links das Original-Google-Suchergebnis und rechts die Wirkung ohne Weißraum zwischen den einzelnen Treffern. Wenige weiße Pixel können so eine große (Übersichts-)Wirkung haben. Leere, also der Weißraum, ist in der Gestaltung demnach alles andere als einfach »ungenutzte« Gestaltungsfläche. Er ist vielmehr ein wichtiges Gestaltungsmittel, das hilft, Informationen sinnvoll zu ordnen und verständlich zu machen. Auf die Besonderheiten des Weißraums, und wie man diesen am besten in der Webgestaltung einsetzt, werde ich noch später in Abschnitt 8.5.3, »Weißraum«, eingehen. Abbildung 6.35 E Platzverschwendung? Nein, einfach mal Weiß wirken lassen! jacinabox.com.au Das Gesetz der Nähe zeigt auch, dass es wenig sinnvoll ist, möglichst viele Inhalte auf möglichst kleinem Raum unterzubringen, 226 Informationen werden automatisch und unbewusst von uns auf diese Weise wahrgenommen und ergänzt. Aufgrund dessen ziehen wir auch eher einfache Sachverhalte den komplexen vor und versuchen zufällige Dinge in ein Muster zu zwingen. Das Gesetz der Geschlossenheit kommt vor allem dann vor, wenn Elemente einfach erkennbaren Mustern ähneln, dies sind vor allem geometrische Formen, und wenn sie nahe beieinanderliegen. Dabei ist das Gesetz der Geschlossenheit ein wichtiges Instrument, mit dem die Orientierung erleichtert, Zusammenhänge deutlich gemacht und Informationen geordnet werden können. Daher spielt es auch im Webdesign eine entscheidende Rolle. Das Gesetz der Geschlossenheit im Webdesign | Das Gesetz der Geschlossenheit trifft auch auf Elemente zu, die von einem Rahmen oder einer Fläche umschlossen werden. Diese werden so als Einheit wahrgenommen. Jeder Kasten, jeder Button wird durch das Gesetz der Geschlossenheit als Einheit erkannt. Auch in den Seitenleisten vieler Webseiten kommt dieses Prinzip zum Einsatz, dass sich auch durch farbige Flächen umsetzen lässt. Mit dem Gesetz der Geschlossenheit lassen sich Informationen ord- G Abbildung 6.37 Klar zu erkennen: Dies ist ein Button! 227 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.3 Anordnung und Gewichtung F Abbildung 6.39 Das Gesetz der Geschlossenheit missachtet: Zusammengehörige Bereiche sind in der von mir veränderten Version viel schwerer zu erkennen. nen und Zusammenhänge deutlich machen, die somit die Orientierung erleichtern. Elemente, die inhaltlich zusammengehören, sollten auch optisch als zusammengehörig zu erkennen sein. Dies geht durch Nähe. Dies geht aber auch durch eine gleichartige Gestaltung. Oder auch durch eine Art »Umrandung« der Elemente durch Linien oder einen Kasten. Abbildung 6.38 von der Startseite lufthansa.com, zeigt den Einsatz des Gesetzes der Geschlossenheit gut auf. Das Zusammenspiel zwischen dem Gesetz der Nähe und dem Gesetz der Geschlossenheit ist ein ideales Stilmittel, um Ordnung zu schaffen und dem Benutzer ganz zwanglos die Struktur oder die Logik der Informationen anzuzeigen. Was einander fern ist, wird getrennt wahrgenommen und somit als nicht zusammengehörig empfunden. Linien und Farbflächen verstärken dabei die Zusammengehörigkeit, sie vermitteln Geschlossenheit. G Abbildung 6.38 Die Startseite der Lufthansa und das Gesetz der Geschlossenheit, lufthansa.com Links sehen Sie den Original-Screenshot, und rechts sind die Elemente rot umrandet, die optisch zu einer Einheit zusammengefasst sind, mal größere Bereiche, mal nur ganz kleine. Mal wird mit Abstand bzw. Nähe gearbeitet, mal mit farbigen Kästen oder Bildern, mal mit dezenten Umrandungen. Trotz der Vielfalt an Informationen und der Dichte an Elementen im Design, sind die zusammengehörigen Bereiche klar erkennbar. Würde man diese visuellen Informationen weglassen, das Gesetz der Geschlossenheit also nicht beachten, wäre die Struktur der Seite nicht mehr so klar, Inhaltsbereiche nicht mehr so gut getrennt und insgesamt die Informationen nicht mehr so leicht aufnehmbar. Abbildung 6.39 führt dies einmal exemplarisch vor. 228 Logodesign | Auch im Logodesign macht man sich das Gesetz der Geschlossenheit gerne zunutze. Die Anzahl der Elemente kann bei Logos dadurch soweit reduziert werden, dass die wichtigen Informationen noch organisiert und kommuniziert werden können. Die Reduktion der Elemente macht ein Logo nicht nur einfacher, sondern auch interessanter. Der Betrachter nimmt so unbewusst an der Vervollständigung des Logos teil. Das Gesetz der Geschlossenheit kann Designs weniger komplex und interessanter machen. Besteht das Design aus einfachen Mustern, können einzelne Elemente, die vom Betrachter ergänzt werden können, entfernt werden. 6.3.3 Symmetrie und Asymmetrie Symmetrische Objekte empfinden wir als schön und harmonisch. Das liegt vor allem an den vielen symmetrischen Erscheinungen, die uns in der Natur begegnen bei Pflanzen, Tieren und auch beim Menschen (zwei Augen, zwei Ohren, zwei Arme, zwei Beine). Daher sind uns symmetrische Formen sehr geläufig, und sie werden meistens als ästhetisch empfunden. So werden symmetrische Gesichter als attraktiver empfunden als asymmetrische. G Abbildung 6.40 Symmetrische Logos wirken harmonisch und ästhetisch ansprechend. 229 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Abbildung 6.41 builtbybuffalo.com setzt auf ein symmetrisches Design. G 230 Anordnung und Gewichtung diese an einer gedachten vertikalen Mittelachse spiegeln könnte. Asymmetrie entsteht da schon eher automatisch. Viele Designs werden aber gerade dadurch interessant und abwechslungsreich, dass sich symmetrische und asymmetrische Bereiche abwechseln. Serienbilder und Comics Auch in Comics wird das Gesetz der Geschlossenheit angewandt. Der Leser sieht nur einzelne Szenen und muss ergänzen, was dazwischen passiert ist. Die Handlung ist das Zusammenspiel aus Informationen vom Erzähler und den Informationen, die vom Leser kommen. Bei Serienbildern ergänzt der Betrachter die Informationen dazwischen und nimmt so Bewegung wahr. G Abbildung 6.42 Asymmetrische Logos wirken spannungsvoller und interessanter. 6.3 Symmetrische Formen sind meistens auch einfacher aufgebaut als asymmetrische Formen und prägen sich somit leichter ein. Sie vermitteln Harmonie und Stabilität, sorgen für Ordnung und Balance – auch auf Webseiten. Sind die einzelnen Objekte entlang einer vertikalen – gedachten – Linie ausgerichtet, empfindet der Betrachter die Webseite harmonisch, und das Erscheinungsbild wirkt sauber und dadurch meistens professioneller. Eine symmetrische Anordnung unterstützt auch die klare Gliederung von Inhalten. Symmetrie kann aber auch langweilig wirken, während asymmetrische Anordnungen Dynamik und Spannung erzeugen können. Gezielt eingesetzt, erzeugt es Interesse, zu viel Asymmetrie erzeugt Unordnung. Ein vollständiges symmetrisches Design zu gestalten, dürfte bei den meisten Themen und Inhalten schwierig werden. Schließlich müssten die Inhalte dann auch immer genau so passen, dass man G Abbildung 6.43 Zwei Beispiele für den abwechslungsreichen Wechsel zwischen Symmetrie und Asymmetrie im Screendesign (links, esmewinter.co.uk und rechts, yoyu.de) Die Screenshots in Abbildung 6.43 zeigen dieses Wechselspiel. So entsteht auch ein Rhythmus über die gesamte Seite hinweg (siehe dazu auch Abschnitt 6.3.6, »Der Rhythmus«). Die Seite bleibt so lebendig und interessant, während eben zu viel Symmetrie langweilig und zu viel Asymmetrie unstrukturiert wirken kann. 6.3.4 Goldener Schnitt Zentrale Positionierungen, wie bei der Symmetrie, wirken oft auch statisch und langweilig. Um einen spannenderen Bild- oder Layoutaufbau zu finden, gibt es zum Beispiel eine der bekanntesten gestalterischen Regeln: den Goldenen Schnitt. Er beschreibt die harmonische Aufteilung einer Fläche. Er findet sich in der Natur, so zum Beispiel beim menschlichen Körper, wie auch in der Architektur, Kunst, Fotografie und im Grafikdesign. Das Teilungsverhältnis beim Goldenen Schnitt Beim Goldenen Schnitt entspricht das Verhältnis der kürzen zur längeren Strecke, der längeren Strecke zur Gesamtstrecke. Das Verhältnis der Strecken beträgt dabei 1 : 1,618. a+b a b ca. 61,8 % ca. 38,2 % a = a+b b a 231 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.3 Piet Mondrian und Leonardo da Vinci bauten den Goldenen Schnitt in ihre Bilder ein. Die große Pyramide von Gizeh und die Kathedrale von Chartres weisen den Goldenen Schnitt auf. Eine Aufteilung nach dem Goldenen Schnitt sollte nicht zwangsläufig erstes Ziel sein, doch wenn er sich aufgrund der anderen Gestaltungsaspekte ergibt bzw. gut umzusetzen ist, ist er sicher zu empfehlen. Nicht nur in der Aufteilung von Bildmotiven und -ausschnitten lässt sich der Goldene Schnitt anwenden. Auch im Webdesign ließe sich diese Regel anwenden, zum Beispiel in der Aufteilung des Inhaltsbereichs und einer Seitenleiste. Eine Aufteilung nach dem Goldenen Schnitt lässt sich aber nicht immer einfach durchführen bzw. ergibt meistens unrunde Zahlen. Daher wird in der Praxis gerne auf die Drittel-Regel zurückzugriffen. Anordnung und Gewichtung Vorliebe oder Gewohnheit? Es ist unklar, ob der Goldene Schnitt eine angeborene ästhetische Vorliebe oder lediglich ein früh entstandenes Designverfahren ist, an das wir uns inzwischen so gewöhnt haben. Unabhängig davon hat er einen großen Einfluss auf die verschiedensten Designdisziplinen. Schritt für Schritt: Goldener Schnitt in Photoshop Abbildung 6.44 E Auch im Printdesign wird der Goldene Schnitt gerne zur harmonischen Ausrichtung des Satzspiegels genutzt. 1 Freistellungswerkzeug Wenn ein Bild in Adobe Photoshop zurechtgeschnitten werden soll, zum Beispiel weil der Ausschnitt verändert werden soll, eignet sich am besten das Freistellungswerkzeug. 2 Freistellungsoptionen Ist dieses ausgewählt, gibt es in der Menüleiste das Icon zur Auswahl mit dem schönen Namen Überlagerungsoptionen für das Freistellungswerkzeug festlegen 1. Hier lassen sich unter anderem die Drittel-Regel und Goldener Schnitt auswählen. Die Aufteilung nach dem Goldenen Schnitt gilt als harmonisch und ästhetisch ansprechend. Überall da, wo eine Strecke oder ein Objekt in zwei Teile aufgeteilt werden muss, sollte man den Goldenen Schnitt in Erwägung ziehen. Teilungen in diesem Verhältnis sind eigentlich immer harmonisch, oft aber auch etwas langweilig. Anders ausgedrückt: Will man Spannung erzeugen, ist die Teilung nach dem Goldenen Schnitt eher unangebracht. Foto: © Diogo Tavares – unsplash.com a G Abbildung 6.45 Aufteilung eines Bildes nach dem Goldenen Schnitt erzeugt eine harmonische Wirkung. 232 G Abbildung 6.46 Mehr Spannung kommt allerdings in ein Bild, wenn die wichtigen Elemente NICHT nach dem Goldenen Schnitt platziert werden. 3 Bild freistellen Mit gedrückter Maustaste lässt sich dann ein Bereich im Bild auswählen, der freigestellt werden soll (also um den alles außen herum abgeschnitten werden soll). Je nachdem, welche Überlagerungsoption Sie wählen, erscheinen eine Art Beschneidungshilfslinien, die Sie darin unterstützen, den richtigen Bildausschnitt zu finden. G Abbildung 6.47 Überlagerungsoptionen für das Freistellungswerkzeug in Photoshop 233 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.3 Abbildung 6.48 E »Hilfslinien« beim Beschneidungswerkzeug unterstützen Sie beim Freistellen, hier mit dem Raster Goldener Schnitt. Anordnung und Gewichtung Foto: © David Marcu – unsplash.com Auch im Webdesign lässt sich dieses Prinzip anwenden. Viele Webseiten, Weblogs und Portale sind nach der Drittel-Regel aufgebaut. Der Hauptinhalt umfasst dann zwei Drittel und die Seitenleiste ein Drittel der Fläche. Danach müssen Sie ihre Auswahl nur noch mit (Enter) bestätigen. Diese Überlagerungsoptionen können einem die Arbeit enorm erleichtern, einen harmonischen Ausschnitt zu finden bzw. markante Bildobjekte sinnvoll im Bildausschnitt zu positionieren. 6.3.5 Abbildung 6.49 E Teilung eines Bildes nach der Drittel-Regel 234 Foto: © Diogo Tavares – unsplash.com Das Teilungsverhältnis bei der Drittel-Regel Die Drittel-Regel entspricht nicht ganz dem Goldenen Schnitt, kommt dessen Teilung aber sehr nahe: Das Verhältnis bei der Drittel-Regel ist 1 : 0,666, beim Goldenen Schnitt 1 : 0,618. Durch die einfachere Anwendung wird die Drittel-Regel öfter eingesetzt. Die Drittel-Regel Eine Vereinfachung des Goldenen Schnitts ist die sogenannte Drittel-Regel. Nach ihr wird eine Strecke in drei gleich große Abschnitte geteilt. Die sich daraus ergebende Aufteilung 2:1 wirkt harmonisch und wirkt, ähnlich wie eine symmetrische Anordnung, stabil. In der Anwendung wird das Format in ein (unsichtbares) Raster aus drei horizontalen und drei vertikalen Felder geteilt. An den sich ergebenden Schnittpunkten können dann Designelemente platziert werden, die besondere Bedeutung haben sollen. Die sich daraus ergebende Asymmetrie empfindet der Betrachter als interessant und ästhetisch ansprechend. G Abbildung 6.50 Klassische Aufteilung eines Blogs: zwei Drittel Inhaltsbereich, ein Drittel Sidebar, wie bei webdesignledger.com Der Goldene Schnitt und die Drittel-Regel sind hilfreiche Mittel, um harmonische Aufteilungen zu finden. Durch die Drittel-Regel lässt sich eine Aufteilung auch schnell finden. Aufgrund der einfacheren Umsetzung wird die Drittel-Regel häufig dem Goldenen Schnitt vorgezogen. 6.3.6 Der Rhythmus Die einzelnen Elemente eines Layouts stehen in Beziehung zueinander, wie auch schon in Abschnitt 6.3.3, »Symmetrie und Asymmetrie«, gezeigt. Diese Beziehung der Elemente zueinander nimmt der Betrachter als visuellen Rhythmus wahr. Der Rhythmus wird meistens durch den Blickverlauf vorgegeben oder bei 235 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.3 Anordnung und Gewichtung Webseiten durch die Scrollbewegung nach unten. Er ergibt sich aus der Anordnung der Elemente und deren visueller Gewichtung durch Größe, Farbe, Form oder Position (dazu später in Abschnitt 6.3.8, »Visuelles Gewicht und Kontrast«, mehr). G Abbildung 6.52 Ein Klassiker: Drei Teaser nebeneinander, dazu noch zentrierter Text ergibt eine symmetrische Wirkung. Würden alle Inhaltsbereiche eine solche symmetrische Wirkung erzeugen, würde das Design deutlich langweiliger bzw. monotoner wirken. Abwechslung lockert hier das Design auf und bringt Spannung rein. Im Fall der Webseite katarina-witt-stiftung.de gelingt dies über asymmetrische Bereiche. G Abbildung 6.53 Unregelmäßiger Rhythmus bei blackestate.co.nz G Abbildung 6.51 Ein regelmäßiger Rhythmus, wo man mit muss bei twocreate.co.uk Rhythmus-Brüche Ein Rhythmus sorgt für Struktur, Orientierung und Wiedererkennung. Ein Bruch sorgt wiederum für die nötige Spannung im Design. Schön ist es, wenn im Layout symmetrische und asymmetrische Abschnitte vorkommen. Dies bringt die nötige »Lockerheit« ins Design. 236 Der Rhythmus kann regelmäßig sein, ähnlich der Symmetrie. Die Elemente sind von ähnlichem oder gleichen optischen Gewicht oder wiederholen sich, so dass das Gesamtlayout eher ruhig und statisch wirkt. So ein Rhythmus lässt sich gut auf Abbildung 6.51 erkennen, auf der die Webseite twocreate.co.uk zu sehen ist. Ein Rhythmus kann aber auch unregelmäßig sein, wie zum Beispiel bei blackestate.co.nz (siehe Abbildung 6.53). Hier sind die Elemente stark unterschiedlich gewichtet, und ihre Verteilung ist eher asymmetrisch. Das Design wirkt dadurch insgesamt dynamisch, lebendig und interessant. Ein zu gleichmäßiger Rhythmus kann zu uninteressant wirken, gezielt eingesetzte Rhythmusstörungen (wie hier zu sehen) können dem entgegenwirken. Oft lässt sich ein Rhythmus gerade auf Startseiten schon gut fast von alleine durch die Inhalte erreichen. Zwei, drei- oder auch vierspaltige Layouts, die die gleiche oder eine sehr ähnliche Gestaltung haben (Bild, Headline, Fließtext), wirken nebeneinander schon automatisch harmonisch und symmetrisch. Ein schönes Beispiel dafür zeigt Abbildung 6.52. G Abbildung 6.54 Ein asymmetrischer Abschnitt. Die Aufteilung entspricht ungefähr der Drittel-Regel, katarina-witt-stiftung.de. 6.3.7 Die Leserichtung In unserer westlichen Kultur führt die Leserichtung von links nach rechts – eine Sehgewohnheit, die sich im Laufe unseres Lebens durch die Praxis des Lesens tief in uns eingeprägt hat und die die Wahrnehmung nachhaltig beeinflusst. Die Leserichtung lenkt nicht nur den Blick beim Lesen, sondern beeinflusst auch die Aufmerksamkeit beim Betrachten von Layouts oder Bildern. Aufgrund der Leserichtung bekommen diese eine ganz bestimmte Aussage. Würde man die Leserichtung umkehren, könnte sich die Wirkung verändern. Ganz pauschal bedeutet das für Webseiten, dass der Betrachter auch diese von links nach rechts betrachtet. Die Leserichtung sorgt dafür, in welcher Reihenfolge wir Elemente wahrnehmen. Dies können wir uns zunutze machen, indem wir die Elemente, die zuerst wahrgenommen werden sollen, eher links anordnen. 237 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Elemente, die inhaltlich zusammengehören werden daher auch gerne horizontal nebeneinander angeordnet. Abbildung 6.55 E Klassische Anordnung von links nach rechts bei superreal.de: zuerst die Headline samt Subline, dann ein Teaserbild 6.3 Anordnung und Gewichtung Eine auffällige Gestaltung kann beispielsweise durch die Größe oder Farbe passieren. Das Element wird also größer als vergleichbare Elemente dargestellt oder größer als die Elemente links von ihm. Eine gern genommene Alternative ist die Gestaltung mit einer anderen Farbe. Im Beispiel der Abbildung 6.57 würde ein andersfarbiger Button (zum Beispiel Orange oder Grün) auch jede Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen. 6.3.8 Visuelles Gewicht und Kontrast Die Wahrnehmung der einzelnen Elemente ist abhängig von deren Größe, Farbe, Helligkeit, Form, Positionierung und, wie oben gesehen, von seinem Umfeld. Die verschiedenen Gestaltungsmittel erlauben es dem Designer, den Elementen unterschiedliche Bedeutungen zu geben. Die Gestaltung der einzelnen Elemente und ihre Anordnung zueinander sorgen dann für eine Gesamtkomposition. Abbildung 6.56 E Drei Teaser stehen nebeneinander bei forever-soft.de. Die Leserichtung signalisiert: Sie gehören zusammen. Hierarchien | Abbildung 6.58 zeigt eine rudimentäre visuelle Hierarchie. Die Informationen sind in beiden Texten exakt gleich. Aber durch die visuelle Betonung einzelner Elemente verändert sich die Wahrnehmung in Bezug auf das Lesen und Verarbeiten der Informationen dramatisch. H Abbildung 6.58 Einmal mit (links) und einmal ohne (rechts) visuelle Hierarchie. Der Unterschied ist offensichtlich, lichtblick.de/geschaeftskunden/ bhkw. Liegen Elemente im Layout mehr rechts, und sollen oder müssen sie dort auch bleiben, aber trotzdem zuerst oder zumindest gut wahrgenommen werden, müssen sie entsprechend markant gestaltet werden. Im folgenden Beispiel in Abbildung 6.57 liegt der wichtige Call-to-Action-Button am rechten Layoutrand. Da dieser ein sehr wichtiges Element ist (der Anwender soll ja möglichst darauf klicken), wurde er entsprechend markant gestaltet. Abbildung 6.57 E Auffälliger Button am rechten Rand bei mawendo.de Die neu geschaffene Hierarchie gibt einzelnen Elementen mehr Bedeutung als anderen und macht es einfacher, den Text zu scannen. Und das Layout wird gleichzeitig interessanter und weniger langweilig. Wird nichts hervorgehoben oder gar zu viel betont, entsteht Langeweile oder Desorientierung. Die Elemente sollten 238 239 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen HTML und Hierarchien Gutes HTML gibt die (visuelle) Hierarchie im Grunde vor. Mit HTML sollten die Inhalte strukturiert werden. Die wichtigste Überschrift wird als h1 ausgezeichnet, die zweitwichtigste als h2 usw. Die visuelle Umsetzung kann sich daran orientieren. Per CSS wird die h1 dann stärker betont als die h2 (zum Beispiel durch größere Schrift). So sollte schon vor der technischen Umsetzung und auch schon vor dem Screendesign klar sein, welche Bedeutung die einzelnen Elemente haben (siehe Kapitel 3, »Konzeption und Strategie«)! ihrer inhaltlichen Bedeutung entsprechend auch visuell gestaltet werden. 6.3 Helligkeit und Farbe | Ganz allgemein wirken dunkle Flächen gewichtiger als helle Elemente. Dieser Effekt kann sich auf einem eher dunklen Hintergrund umkehren. Werkzeuge | Um eine visuelle Hierarchie zu schaffen, stehen dem Designer verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Ein Element kann betont werden durch eine andere Helligkeit, eine andere Farbe, Form, Struktur, Größe oder Ausrichtung. Auch Leerraum kann Bedeutung schaffen. Bei Texten gibt es verschiedene Hervorhebungsmöglichkeiten (siehe Kapitel 10, »Typografie«), wie Schriftart, Schriftschnitt und Schriftfarbe. Größe | Je größer ein Objekt, desto wichtiger ist es für die Gesamtgestaltung. Je kleiner, desto unwichtiger. Die relative Größe im Vergleich zu den anderen Elementen ist dabei entscheidend. Mit Größenunterschieden zu arbeiten, ist ein effektives Mittel, um den Blickverlauf des Betrachters zu steuern. Die Größe eines Elements sollte mit seiner inhaltlichen Bedeutung übereinstimmen. G Abbildung 6.60 Ein roter Button fällt auf bei visionsserviceadventures.com. Warme Farben (siehe Abschnitt 9.5.1, »Warme Farben«) wie Rot, Orange oder Gelb wirken bedeutender als kalte Farben wie Blau oder Türkis. Intensiv leuchtende Farben sind gewichtiger als zarte oder blasse Farben. G Abbildung 6.59 Knapp zusammengefasst: Je größer der Text, desto wichtiger ist er, hier bei stiftung-stadtgedaechtnis.de. Über die Unterseiten hinweg sollten gleiche Elemente die gleichen Größen behalten, um ein einheitliches Aussehen zu gewährleisten und den Anwender nicht zu verwirren. Extreme Größenunterschiede können einem Design Spannung geben. Zu geringe Größenunterschiede können langweilig wirken. 240 Anordnung und Gewichtung G Abbildung 6.61 Farblich gekennzeichnete Fehlermeldungen zeigen dem Anwender schnell, wo er agieren muss, wie bei healthtab.com/en/users. G Abbildung 6.62 Das kräftige Rot tritt in den Vordergrund, das dunkle Grau folgt ihm nach, das Hellblau des Hintergrunds tritt damit in eben diesen, bei zeichenundwunder.de. Mit Farben lassen sich sowohl Hierarchien definieren als auch Stimmungen erzeugen und Emotionen vermitteln. Und Farben 241 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.3 F Abbildung 6.64 Klassische Anordnung: oben links das Logo, darunter die Hauptnavigation und rechts oben die Metanavigation, moszeik.com dienen dazu, einzelnen Elementen eine besondere Bedeutung zu geben, sei es als Link oder sei es, ganze Kategorien farblich zu markieren. Mehr zu Farben, ihrer Wirkung und ihrem gezielten Einsatz steht in Kapitel 9, »Farbe im Webdesign«. Zwischen Harmonie und Spannung Eine Gestaltung bewegt sich immer zwischen den beiden Polen Harmonie und Spannung. Kontraste sorgen dafür, die richtige Balance zwischen diesen beiden Polen zu finden. Je nach gewünschter Wirkung soll mal das eine, mal das andere überwiegen. Anordnung und Gewichtung Lage und Ausrichtung | Die Lage und Ausrichtung der einzelnen Elemente stellt Ordnung und Beziehung zwischen ihnen her. Dies kann so eindeutig sein, wie die Trennung zwischen dem Inhaltsbereich und der Seitenleiste (Sidebar) einer Webseite, aber auch wesentlich komplexer. Die Elemente haben, je nach Lage, eine visuelle Gewichtung und Wirkung. Objekte, die weiter oben stehen, wirken zum Beispiel leichter und spannungsvoller als weiter unten stehende Objekte. Elemente, die weiter links stehen, wirken »leichter« und dynamischer. Rechts stehende wirken eher ruhiger und stabiler. Form | In einem Screendesign finden sich viele Formen wieder, vor allem rechteckige. Runde Formen wirken dynamischer und auch »leichter« als eckige Formen. Texte, die besonders hervorgehoben werden sollen, kann man auch gut in »Form bringen«, also zum Beispiel in ein Rechteck oder einen Kreis setzen. Hat diese Form dann noch eine markante Hintergrundfarbe, bekommt die Form und damit auch der Inhalt, also der Text, eine entsprechend hohe visuelle und damit inhaltliche Bedeutung. G Abbildung 6.63 Typische Anordnung: Der linke Text wirkt dynamisch und unruhig, da er in der Luft »hängt« und führt das Auge zum »stabilen« Bild hin, audienceentertainment. com. 242 Und dann gibt es noch »Orte« mit besonderer Bedeutung (siehe dazu auch Abschnitt 8.1, »Anatomie einer Webseite«), zum Beispiel die rechte obere Ecke des Screendesigns. Hier steht meistens die Metanavigation mit den häufigen Punkten wie Kontakt, Impressum, News, Login, Suche etc. Die Lage und Ausrichtung der Webseiten-Elemente sollten also einerseits der Erwartungshaltung der Anwender entsprechen und im Idealfall auch gleichzeitig für die benötigte Harmonie und Spannung sorgen. G Abbildung 6.65 Viele Kästen geben einer Seite Struktur. Besonders auffällig ist aber der farbige Kasten »191 Kunden« bei fischerappelt.de. Kontrast | Kontraste wecken Interesse und bringen Spannung in eine Gestaltung. Je größer der Kontrast, beispielsweise in der Farbe oder der Textgröße, desto spannungsreicher und aufmerksamkeitsstärker ist das Design. Interessantes Design ist meistens sehr kontrastreich. 243 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Kontraste entstehen durch starke Gegensätze, durch auffallende Gestaltungsunterschiede. Zum Beispiel der Wechsel von einer hellen zu einer sehr dunklen Farbe oder starke Änderungen in der Schriftgröße. Kontraste wirken als Signale. Sie erzeugen Aufmerksamkeit und zeigen eine inhaltliche Bedeutung an. Die Webseite commplot.nl arbeitet z. B. mit einer großen Füller an Kontrasten: farbiger Text auf weißem Hintergrund, weißer Text auf farbigem Hintergrund, inhaltliche Bereiche mit Farbflächen getrennt und unterschiedliche Elementgrößen. Abbildung 6.66 E Vielfältige Kontraste bei commplot.nl 6.4 Wahrnehmung und Gestaltung Übung visuelle Hierarchie EE Schreiben Sie die wichtigsten Informationen (ca. 5 – 10) auf, nach denen der Anwender auf Ihrer Website suchen wird. EE Geben Sie den Informationen Werte (1 – 10) nach ihrer Bedeutung für den durchschnittlichen Besucher (1 = weniger wichtig, 10 = sehr wichtig). EE Schauen Sie sich das Screendesign an: Weisen Sie den Elementen Werte zu (1 – 10) nach der tatsächlichen Bedeutung im Design. EE Inwiefern decken sich die Erwartungen des Besuchers mit der tatsächlichen Bedeutung? ,,,,d Auswertung: Im Idealfall deckt sich die inhaltliche Gewichtung mit der visualisierten Gewichtung, was aber selten eins zu eins der Fall sein wird. Sind die Unterschiede aber in einzelnen Bereichen zu groß (ab ca. 2 ⁄3 Punkten Differenz), dann sollten Sie überlegen, ob und wie Sie das Design anpassen können. Ist der inhaltliche Wert größer als der visuelle Wert, dann sollte das Element gestalterisch weiter/besser hervorgehoben werden. Ist der inhaltliche Wert kleiner als der visuelle, dann können Sie es in der Gestaltung weiter zurücknehmen. Nach einer eventuellen Überarbeitung könnte man die Übung erneut durchführen, um zu überprüfen, ob sich inhaltliche und visuelle Bedeutung nun besser decken. Dies lohnt sich vor allem bei größeren optischen »Umbaumaßnahmen«. Sind es eher kleinere Anpassungen ist das nicht zwingend notwendig. 6.4 Wahrnehmung und Gestaltung Die Wahrnehmung visueller Reize erfolgt nach bestimmten Mustern im Gehirn. Diese werden häufig Wahrnehmungsgesetze oder auch Gestaltgesetze genannt. In vorherigen Abschnitt 6.3, »Anordnung und Gewichtung«, wurden schon das Gesetz der Nähe und das Gesetz der Geschlossenheit. Es gibt noch einige Wahrnehmungsgesetze und Gestaltungsregeln mehr. Diese beruhen auf visuellen Erfahrungen, die jeder Mensch macht. Ihrer Bedeutung und Wirkung sollte sich jeder Screendesigner bewusst sein. Ein ansprechendes Screendesign sollte eine Balance aus Kontrast und Konsistenz haben. Das Design sollte also dynamisch genug sein, um das Interesse des Lesers zu fesseln, und gleichzeitig konsistent genug, um der Seite eine starke Identität zu verleihen. So kann der kontrastreiche Wechsel von einer hellen Hintergrundfarbe zu einer dunklen den Hauptinhalt einer Webseite von dem Fußbereich trennen. 244 6.4.1 Gesetz der Ähnlichkeit Elemente, die sich in Farbe, Form oder Größe ähneln, werden von unserer Wahrnehmung als zusammengehörig aufgefasst. Die Ähnlichkeit kann sich auch auf andere Faktoren wie Helligkeit, Material/Textur, Position, Bewegungsrichtung oder Geschwindigkeit beziehen. 245 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.4 Wahrnehmung und Gestaltung ähnliche Funktionalität haben. Worin diese Bedeutung im Detail besteht, lässt sich aufgrund der Gestaltung nicht unbedingt gleich erkennen. Abbildung 6.67 E Ähnliche aussehende Elemente werden als zusammengehörig betrachtet. Die Ähnlichkeit kann sich auf Helligkeit, Farbe, Orientierung, Größe oder Form beziehen. Je mehr Gemeinsamkeiten zwei Elemente aufweisen, desto stärker ist die Wahrnehmung als Einheit. Konsistenz | Im Webdesign spielt dieses Prinzip der Ähnlichkeit eine große Rolle. Elemente, die die gleiche Bedeutung und/oder Funktionalität haben, sollten auch gleich, oder zumindest ähnlich, aussehen. G Abbildung 6.68 Die Konsistenz einer Benutzeroberfläche erleichtert dem Anwender das Bedienen – auf Webseiten wie auf Touchscreens: bjoernrichter-design.de/ home/db-fahrkartenautomat-interface. G Abbildung 6.69 Bei hundeland.de sehen die Buttons immer gleich aus, weiße Schrift auf grünem Hintergrund. Durch die Konsistenz gewöhnt sich der Anwender daran. Die Buttons wie in Abbildung 6.69 sind, trotz der relativ großen Distanz zwischen ihnen, als ähnlich wahrnehmbar. Sie werden vom Betrachter zu einer funktionellen Gruppe zusammengefasst. Es ist schnell klar, dass diese Elemente etwas gemeinsam und eine 246 Wiedererkennung | Durch das Gesetz der Ähnlichkeit lässt sich im Webdesign eine Konsistenz über alle Unterseiten hinweg erreichen. Konsistenz führt dann zu einem einheitlichen Stil. Und Stil bezeichnet die Handhabung immer wiederkehrender Elemente. Das Gesetz der Ähnlichkeit und die Konsistenz sind eine Frage des Details. Erst die ausgearbeiteten Details sorgen für die Wiedererkennung. Deshalb sollte eine einzelne Webseite nicht nur in sich geschlossen sein, sondern auch zum gesamten Webauftritt mit all seinen Unterseiten passen. a Die Herausforderung besteht darin, die richtige Mischung aus Konsistenz und Abwechslung zu finden. Die einzelnen Seiten eines Webauftritts sollen konsistent, aber nicht langweilig erscheinen. Langeweile tritt ein, sobald eine Seite vorhersehbar und gleichförmig ist. Elemente, die zusammengehören oder die gleiche Funktion haben, sollten also ähnlich gestaltet sein. Den schwächsten Effekt erzielt eine Wiedererkennung aufgrund der Form. Dann kommt die Ähnlichkeit in Bezug auf die Größe und den stärksten Effekt hat die Farbe. Am besten wirkt die Kombination mit Farbe und Größe. Grundsätzlich gilt, je mehr Gemeinsamkeiten zwei Objekte aufweisen, desto stärker ist die Gruppierungstendenz in unserer Wahrnehmung. b G Abbildung 6.70 Startseite 1 und Unterseiten 2 können sich zwar klar unterscheiden, sollten aber insgesamt als zusammengehörig erkennbar sein, wie hier bei because-software.com. 247 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.4.2 G Abbildung 6.71 Ein paar wenige Linien, und schon erkennen wir klar einen Buchstaben. Ein Analphabet würde die obere Form vermutlich nicht so leicht erkennen. 6.4 Wahrnehmung und Gestaltung Gesetz der Erfahrung Uns bekannte Formen, Zeichen und Strukturen erkennen wir wieder, selbst wenn diese Elemente nicht vollständig zu sehen sind. Denn Elemente, denen wir oft begegnen, haben sich eingeprägt. Unser Wahrnehmungsvermögen hält bei der Betrachtung von Objekten ständig nach bereits bekannten Mustern, Zusammenhängen und Bildern Ausschau. Das Gehirn stützt sich also auf bereits gemachte Erfahrungen. Das Gesetz der Erfahrung lässt sich sehr gut beim Einsatz von Icons beobachten. G Abbildung 6.72 Viele der oberen Symbole sind uns schon so häufig begegnet, dass wir ihre Bedeutung kennen, manche andere sind uns weniger geläufig. Mit dem Gesetz der Erfahrung lassen sich Gewohnheiten der Anwender bestätigen. Neben dem Beispiel der Icons kann das im Screendesign auch die Positionierung von bestimmten Elementen sein. Das Logo ist meistens oben links platziert und die Hauptnavigation unterhalb des Logos oder oben rechts. Bekannte Elemente erleichtern es dem Anwender, sich schnell zurechtzufinden und den einzelnen Elemente die richtige Bedeutung zuzuordnen. Die Beachtung dieser Regel hilft dem Anwender, sich schneller zu orientieren und sich auf die Inhalte zu konzentrieren. Allerdings kann aber auch gerade der Bruch dieser bekannten Sehund Surfgewohnheiten Spannung und Aufmerksamkeit bringen, wie das Navigationsbeispiel aus Abbildung 6.73 zeigt. Abbildung 6.73 E Gerade der Bruch mit der klassischen Navigationserfahrung macht marianne-brandt-wettbewerb.de so spannend. Ein solch markanter »Erfahrungsbruch« sollte aber wohlüberlegt sein. Es wirkt sicherlich innovativ und grenzt sich damit gut von anderen Seiten ab. Es besteht aber auch die Gefahr, dass Anwender verwirrt und im Extremfall frustriert werden, da sie die Seite nicht, oder zumindest nicht so einfach, bedienen können, wie gewohnt und gewollt. Wie im Fall der Navigation kann das große Konsequenzen auf die Bedienbarkeit haben, während es im Fall eines Icons als Symbol für einen Link zur »Startseite« überschaubar sein mag. Hier hilft auch ein Blick auf die Zielgruppe und die eigenen Ziele bzw. das eigene (gewünschte) Image. Erlauben es diese beiden, innovative gestalterische Lösungen zu wählen, weil die Anwender sehr internetaffin sind, vielleicht sogar Spaß an solchen neuen »Erfahrungen« haben und weil man sich selber auch gerne etwas abheben will vom Rest? Oder ist es eher ein traditionelles Thema mit einer ebensolchen Zielgruppe und vielleicht sogar noch einem Onlineshop, bei dem jede Änderung an Gewohnheiten zu Umsatzeinbußen führen kann? 6.4.3 Gesetz der Kontinuität Elemente, die auf einer gedachten Linie angeordnet sind, werden als zusammengehörig empfunden. Die gedachten Linien können sowohl gerade als auch gekrümmt sein. Dies wird oft als Gesetz der Kontinuität bzw. als Gesetz der guten Fortsetzung bezeichnet. F Abbildung 6.74 Zwei durchgängige Linien? Oder sechs einzelne, die sich treffen? 60 40 20 0 80 100 120 140 160 F Abbildung 6.75 Die Markierungen auf einem Tacho werden als eine Einheit wahrgenommen, da sie entlang einer kreisförmigen Linie angeordnet sind. Lücken oder Ungenauigkeiten werden ähnlich wie beim Gesetz der Geschlossenheit unbewusst ergänzt. Die von uns wahrgenommenen Linien folgen dem einfachsten Weg und behalten ihre Richtung bei. 248 249 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.4 Wahrnehmung und Gestaltung Im Webdesign lassen sich mit dem Gesetz der Kontinuität Sinnzusammenhänge herstellen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die in einer Zeile angeordneten verlinkten Seitenzahlen am Ende einer Suchmaschinen-Ergebnisseite. G Abbildung 6.76 Die Seitenzahlen bei webdesignerdepot.com zeigen das Gesetz der Kontinuität. Die »fehlenden« Seitenzahlen vervollständigt der Anwender selbstständig. 6.4.4 Figur-Umfeld-Beziehung Ein grafisches Objekt befindet sich immer in einem Umfeld und wird nie isoliert betrachtet. Das Objekt setzt sich dabei durch die Merkmale Kontrast, Farbe, Kontur, Textur und Bewegung vom Hintergrund ab. Abbildung 6.77 Die beiden mittleren Quadrate sind gleich groß. Das Linke wirkt aber größer, weil die umgebenden Quadrate deutlich kleiner sind. E G Abbildung 6.78 Der Klassiker – die rubinsche Vase. Entweder man nimmt eine weiße Vase auf schwarzem Grund oder zwei schwarze sich ansehende Gesichter auf weißem Hintergrund wahr. 250 G Abbildung 6.79 Spannendes Spiel zwischen Figuren- und Hintergrundelementen bei proclaim.se Die wichtigsten Merkmale einer stabilen Figur-Umfeld-Beziehung sind: E Die Figur hat eine eindeutige Form, der Hintergrund ist formlos. E Der Grund setzt sich hinter der Figur fort. E Die Figur erscheint näher und hat eine genaue Position, während der Hintergrund weiter weg und postionslos erscheint. G Abbildung 6.80 putzengel.at überzeugt mit einem sehr individuellen Gesamtlayout. Bei unklaren Figur-Grund-Konstellationen ist die Beziehung nicht eindeutig geklärt und die Interpretation kann zweideutig ausfallen wie bei der rubinschen Vase. Die Website putzengel.at (Abbildung 6.80) zeigt ein sehr individuelles Layout. Daraus, dass Figur und Hintergrund hier nicht immer ganz eindeutig geklärt sind, bezieht das Gesamtlayout seinen Reiz. Abbildung 6.77 zeigt, wie sehr die Wahrnehmung eines Elements vom Umfeld abhängig ist. Die Figur-Umfeld-Beziehung ist elementar. Denn durch die Unterscheidung vom Hintergrund nehmen wir eine Figur überhaupt erst als eigenständiges Objekt wahr. Die Figur (mit wichtigen Informationen) setzt sich vom Hintergrund ab. Die Figur ist dabei von einem geschlossenen Umriss umgeben und unterscheidet sich meistens durch Farbe oder Helligkeit. Der Mensch nimmt visuelle Reize entweder als Figurelemente oder als (Hinter)Grundelemente wahr. Sind in einer Komposition Figur und Grund klar zu erkennen, ist die Beziehung stabil. Figurelemente bilden Blickpunkte, sie stehen sprichwörtlich im Vordergrund, erhalten mehr Aufmerksamkeit und prägen sich besser ein. Grundelemente dagegen bilden einen undifferenziert wahrgenommenen Hintergrund. Spannungsvolle Flächenaufteilung | Jedes grafische Element verhält sich in bestimmter Weise zur Grundfläche, auf der es sich befindet. Ein Kreis lässt einen anderen Hintergrund übrig als ein Quadrat. Ein Designer muss sich immer bewusst sein, dass die Form des Hintergrunds gleichberechtigt am Layout beteiligt ist. F Abbildung 6.81 Hintergrund und die Figurenelemente im reizvollen Wechsel bei hakuna.com.ar 251 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen 6.5 Gute Webgestaltung Der Hintergrund bildet selbst eine Form. Wenn die Figur verändert wird, wird auch der Hintergrund verändert. Ziel sollte deshalb sein, die Figur und die Hintergrundfläche möglichst spannungsreich aufzuteilen. Designs, grafische Kompositionen sollten eine stabile FigurUmfeld-Beziehung haben, um beim Betrachter Irritationen zu vermeiden. Schlüsselelemente sollten daher zu Figuren in einer Komposition werden. 6.4.5 Schwerkraft Die Schwerkraft zieht alles nach unten, eines der Naturgesetze, das wir von klein auf praktisch erlernt haben. Dies hat auch Auswirkungen auf das Design. Denn alles, was weiter oben platziert ist, wirkt dynamischer. Abbildung 6.82 veranschaulicht das Phänomen der Schwerkraft gut: Das Quadrat im ersten Kasten bewegt sich nach unten, bzw. in unserer Vorstellung, geprägt von der Schwerkraft, bewegt es sich nach unten. Es ist labiler als ein Element, das weiter unten platziert ist, wie es zum Beispiel bei der mittleren Grafik der Fall ist. Hier kann sich das Quadrat nicht mehr so weit bewegen, denn es ist schon fast unten angekommen. Anders verhält es sich bei einem Objekt, das auf einer unteren Linie aufliegt (Kasten drei). Ein solches Objekt erscheint uns stabil, unbewegt, ruhig. G Abbildung 6.82 Dynamisch oder unbewegt und ruhig – die Platzierung eines Elements hat Einfluss auf die Wirkung eines Designs. Bei der Platzierung von Website-Elementen sollten man sich immer die Schwerkraft vor Augen halten. Dynamik und Ruhe liegen manchmal gar nicht weit auseinander. 6.4.6 Gesetz der Gleichzeitigkeit Elemente, die sich gleichzeitig verändern oder bewegen, werden als zusammengehörig wahrgenommen. Dieses Prinzip spielt bei Animationen eine große Rolle. 252 G Abbildung 6.83 Alle Elemente, die zu den einzelnen Slides gehören, werden bei webcontact.de gleichzeitig aus- und eingeblendet und so als zusammengehörig wahrgenommen. 6.5 Gute Webgestaltung Die vorgestellten Gestaltgesetze und -prinzipien sind die wichtigsten, es gibt aber noch einige mehr. Oft sind die Gesetze und ihre Bedeutung offensichtlich und manchmal gar trivial. Elemente, die in einem Kasten stehen, als zusammengehörig wahrzunehmen, klingt nicht gerade nach einer großen Erkenntnis. Und trotzdem, oder vielleicht auch gerade wegen ihrer Einfachheit, werden diese Gesetze oft – auch auf Webseiten – vernachlässigt. Keine klare Layoutstruktur, unpassende Abstände, schlecht platzierte Trennlinien, gleiche Elemente mit unterschiedlichen Farben sind dann das Ergebnis. Allerdings sollte man die Gestaltgesetze nicht einzeln für sich betrachten, denn – wie bei einigen Beispielen oben gesehen – wirken sie gleichzeitig und zusammen. Und somit nimmt auch die Trivialität schnell ab. Screendesign ist also ein bisschen wie ein visuelles Puzzlespiel. Aus vielen Einzelteilen muss ein Gesamtbild zusammengesetzt werden. Kein einziges Puzzleteil sollte dabei von den anderen isoliert sein, damit alles miteinander harmoniert. Für die Praxis der Gestaltung und Bewertung von Webseiten sind die Gesetze wie ein kleines Einmaleins. Und dieses sollte ein Webdesigner beherrschen. Der Wahrnehmungseindruck ist mehr als die Summe der einzelnen Gestaltgesetze. 253 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Das Zusammenspiel der Prinzipien Kennt man die Gestaltungregeln, kann man einige Gestaltungsfehler umgehen bzw. kommt man schneller zu ansehnlichen und wirkungsvollen Ergebnissen. Die Prinzipien sind aber nie isoliert zu betrachten, und erst das sinnvolle Zusammenspiel der einzelnen Regeln ergibt eine gute Gestaltung. Einfachheit vs. Komplexität | Als eine Erkenntnis der Wahrnehmungs- und Gestaltungsregeln lässt sich zusammenfassen, dass gutes, wahrnehmungsfreundliches Design visuell einfach und eindeutig sein sollte. Die Einfachheit hat aber ihre Grenzen. Die Reduzierung der visuellen Komplexität, um das Design optisch angenehmer zu gestalten, führt oft auch zu einer höheren strukturellen Komplexität. Inhalte, die einer optischen Reduktion zum Opfer fallen, können zum Beispiel zu einer komplexeren Navigationsstruktur führen. Für den Nutzer würde es somit schwieriger werden, die Seite zu verstehen und zu navigieren. Der Effekt würde also verkehrt. Und Uneindeutiges fordert das Denken heraus, komplexe Dinge ziehen die Aufmerksamkeit an. So können manchmal auch visuell komplexere Layouts sinnvoll sein. 6.5.1 »Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.« Aristoteles (384 v. Chr. – 322 v. Chr). 254 6.5 Gute Webgestaltung eine Verbindung und eine bestimmte Beziehung zueinander und vereinen sich so in unserer Wahrnehmung zu einem Haus. Recht ähnlich ist es bei einer Webseite: Wir betrachten nicht ein Logo, eine Navigationsleiste, einige Textblöcke und ein paar Buttons, sondern eine Webseite, eine Webseite als Ganzes. Einheit Einheitlichkeit im Design bedeutet, ein gestalterisches Konzept konsequent anzuwenden. Dadurch werden indifferente und beliebige grafische Elemente vermieden. Und die einzelnen Elemente werden so gestaltet, dass sie einen Bezug zueinander haben und als Einheit wirken und nicht nur als einzelne, getrennte grafische Elemente. Dies kann zum Beispiel über das Ausrichten anhand eines Gestaltungsrasters (siehe Kapitel 8, »Layout und Raster«) geschehen oder durch die Wiederholung bestimmter Elemente innerhalb einer Seite oder über mehrere Seiten hinweg. Diese dienen dann als visuelle Anker und sorgen für Wiederkennung. Anders ausgedrückt: Fehlt die Einheit im Webdesign, wirken das Design und damit die ganze Seite verwirrend, zusammenhangslos und inkonsistent – sie fallen sprichwörtlich optisch auseinander. Einheitlichkeit im Webdesign ist auch ein wichtiges Mittel, um ein Corporate Design umzusetzen und damit die Unternehmens- bzw. Markenidentität zu stärken. Wiederkehrende optische Elemente sorgen für Vertrauen beim Betrachter. Er muss nicht jedes Mal, wenn er ein Element sieht, dieses neu verarbeiten und bewerten. Dadurch verbessert sich die User Experience, da er sich auf neue Elemente konzentrieren kann, über schon »gelernte« Elemente, wie beispielweise die Navigation, schneller »hinwegfliegen« kann und die Bedeutung der einzelnen Elemente schon kennt. Die Metapher des Hauses ist auch hier passend. Ein Haus besteht aus einem Haufen Ziegelsteine (oder Betonplatten), Fenstern, Türen, Dachziegeln usw. Wir leben aber in einem Haus und nicht in einem Haufen Ziegelsteine. Die einzelnen Teile haben G Abbildung 6.84 Aus vielen kleinen Einzelteilen wird ein großes Ganzes, wie hier bei squareup.com. 6.5.2 Angemessenheit Ziehen wir wieder einen Vergleich zur Musik: Da gibt es keine richtigen oder falschen Noten, sondern nur angemessene oder unangemessene. Ähnlich in der Gestaltung: Es gibt kein Richtig oder Falsch bei grafischen Elementen, aber jedes sollte eine bestimmte Funktion haben. Ein Design möchte eine Botschaft vermitteln. Die Aufgabe des Webdesigners ist es, sicherzustellen, dass die Botschaft für die gewünschte Zielgruppe geeignet ist. Deswegen sieht eine Webseite eines Zahnarztes anders aus als die Website eines Heilpraktikers. Jedes Gestaltungselement sollte danach beurteilt werden, inwiefern es zum besseren Verständnis der gewünschten Botschaft beiträgt. So kann es auch vorkommen, dass man nach ausführlicher Gestaltungszeit feststellt, dass das Design zwar ansprechend aussieht, aber nicht zu dem Projekt und der Zielgruppe passt. Die Möglichkeit, einen bunten Farbverlauf schnell und simpel umzusetzen, heißt nicht, diesen auf jeden Fall auch einzusetzen. Gutes Design bedeutet oft Einfachheit und Klarheit. Apple hat dies mit seinen Produkten jahrelang vorgemacht. Die richtige Fragestellung entwickeln Fragen Sie sich nicht, was Sie tun könnten – die Antwort wäre von Projekt zu Projekt dieselbe. Fragen Sie sich stattdessen, was Sie tun sollten! Welche Elemente sollten Sie einsetzen, um die gewünschte Botschaft zu vermitteln? 255 Gestaltungsgrundlagen 6.5 Nur weil die gestalterischen und technischen Möglichkeiten und Funktionen zur Verfügung stehen, heißt dies nicht, diese auch zwingend einzusetzen. 6.5.3 Auf das Wesentliche reduziert »Weniger ist mehr« – die Reduzierung auf das Wesentliche führt oft eher zum Erfolg, als die Überfrachtung mit unbedeutenden grafischen Elementen. Die einfachsten Lösungen sind oft die besten. Abbildung 6.85 E Einfach, schlicht und übersichtlich, die Seite von chilli.be/en Einfachheit Durch die Bildbearbeitungsprogramme und die technischen Möglichkeiten mit CSS(3) besitzt jeder Webdesigner schnell eine unglaubliche Anzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, Möglichkeiten, die keine jahrelange Erfahrung oder eine teure technische Ausstattung voraussetzen. Zurückhaltung ist daher wahrscheinlich mit das schwierigste Prinzip, das sich konsequent durchsetzen lässt. Die Fülle der Möglichkeiten lässt schnell vergessen, wie wichtig Unkompliziertheit für das Webdesign ist. Eine einfache Bedienung, bei der die grafischen Elemente »unsichtbar« bleiben, bevorzugt der Anwender im Allgemeinen. Reduktion bedeutet, sich auf wenige, sorgfältig ausgewählte Schriftarten und Farben zu beschränken. Reduktion bedeutet, grafische Elemente gezielt auszuwählen und einzusetzen. Wenn jedes Element auf der Seite förmlich nach Aufmerksamkeit des Betrachters schreit, hat das den Effekt, dass nichts wirklich betont wird. Überspannte Akzente können einer Seite jegliche Wirkung nehmen. Jedes Element sollte in einem Design seine Bedeutung haben. Das, was Sie in Ihrem Design entfernen können, ist genauso wichtig, wie das, was Sie hinzufügen können. Dadurch entsteht weniger Unordnung im Design und die wirklich wichtigen Elemente kommen besser zur Geltung. Nur weil noch Platz zur Verfügung steht für mehr Elemente, bedeutet dies nicht zwangsläufig, diesen Raum auch zu füllen. Die menschliche Wahrnehmung versucht, visuelle Eindrücke zu vereinfachen. Das Gesetz der Einfachheit folgt diesem Mechanismus, der gut funktioniert, wenn die grafische Botschaft einfach gehalten wird. Optisch überladene Webdesigns wirken kontraproduktiv. Keep it simple, stupid | Das KISS-Prinzip (Keep it simple, stupid, zu Deutsch sinngemäß »Mach's so einfach wie möglich«) beschreibt dieses Prinzip der Einfachheit, das für das Layout von Webseiten gilt. Ein Webdesign sollte dem Leser rasche Orientierung ermöglichen, die Blickbewegung steuern, Wichtiges klar zu erkennen geben und Einheiten/Gruppierungen erkennen lassen. Dies gilt sowohl für den sichtbaren Ausschnitt der Webseite als auch für die gesamte Seitenlänge und weitere Unterseiten. Ob einzelne grafische Elemente oder das ganze Design eher der Flat-Design-Entwicklung oder dem Skeuormorphismus folgen, ist zwar nicht nebensächlich, aber sagt noch nichts über die Einfachheit des Designs aus. Ein klares Raster, konsistente Nutzung der grafischen Elemente, eindeutige visuelle Hierarchie, Einheiten und Übersichtlichkeit machen ein Webdesign harmonisch und einfach, einfach zu bedienen. Und das sollte mit die oberste Maxime sein! 6.5.4 Die Liebe zum Detail Gute Webgestaltung Foto: © Braun Kapitel 6 G Abbildung 6.86 Ein Design-Klassiker: Der Braun-Tachenrechner besticht durch Reduktion und einfache Bedienung. Weniger ist mehr Abwandlungen und Parodien von »Weniger ist mehr«: 1. »Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher.« 2. »Weniger ist langweilig.« 3. »Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann« 4. »Mehr ist nicht weniger.« 5. »Das Einfache ist nicht immer das Beste. Aber das Beste ist immer einfach.« 6. »Reduce to the max.« 7. »Weniger ist besser.« »Der Teufel steckt im Detail.« Diese Redensart lässt sich auch auf das Webdesign übertragen. Erfolgreiches Webdesign zeigt sich in der Liebe zum Detail. Rechtschreibfehler, Anordnungsfehler durch schlechten Quellcode, Links farblich nicht gekennzeichnet – kleine unpassende Details können den ansonsten ansprechenden Gesamteindruck eines Designs nachhaltig zerstören. 256 257 Kapitel 6 Gestaltungsgrundlagen Abbildung 6.87 H Mit Liebe zum Detail: topp-kreativ.de zeigt viele kleine grafische Ausarbeitungen. Dazu passt das sogenannte Pareto-Prinzip, auch 80-20-Regel genannt, die besagt, dass 80 % der Ergebnisse durch 20 % des Einsatzes verursacht werden. Übertragen auf das Webdesign bedeutet dies, dass in 20 % der Zeit 80 % des Ergebnisses steht. Also in einem relativ kurzen Zeitrahmen der Großteil des Webdesigns fertig ist. Aber gerade diese letzten 20 % der Arbeit, die unter Umständen eben einen recht großen Zeitrahmen beanspruchen, sind oft lästig und unangenehm. Aber gerade bei diesen (letzten) Details unterscheiden sich häufig die guten von sehr guten Designs. Details, die dem Betrachter nicht bewusst, die nicht offensichtlich sind, nimmt er aber sehr wohl durch eine verbesserte User Experience wahr (siehe Abschnitt 3.12, »User Experience«). So wichtig der Blick auf das große Ganze ist (was ja mehr ist als die Summe seiner Teile), so wichtig ist auch der Blick aufs Detail. 258 Inhalt Inhalt Inhalt 2.2 Vorwort .......................................................................... 19 1 Prinzipien des modernen Webdesigns 1.1 Aspekte modernen Webdesigns ........................... 1.1.1 Die Entwicklung des Webdesigns ........... 1.1.2 Gute Seiten, schlechte Seiten ................. 1.1.3 Mehr als hübsch – das Design ................ 1.1.4 Übersichtlich und lesbar ........................ 1.1.5 Struktur, Inhalte und Verhalten .............. 1.2 Guter Quellcode – Webstandards ........................ 33 1.3 Webseiten für alle – Zugänglichkeit und Barrierefreiheit ..................................................... 1.3.1 Zugänglichkeit und Technik .................... 1.3.2 Zugänglichkeit und Inhalte ..................... 1.3.3 Zugänglichkeit und Design ..................... 1.4 1.5 4 Modernes Webdesign ist flexibel ......................... 1.4.1 Flexibel und anpassungsfähige Webseiten ............................................. 1.4.2 Benutzerfreundlich und bedienbar ......... 1.4.3 Moderne Workflows .............................. 23 23 26 28 29 30 2.3 42 42 1.6 Fazit: Webdesign ist Coden und Code ist Design 43 2 Projektmanagement 2.1 Das Projekt .......................................................... 2.1.1 Was macht ein Projekt zu einem Projekt? 2.1.2 Die Online-Branche ............................... 2.1.3 Das Projektdreieck ................................. 2.1.4 Die Aufgaben des Projektmanagers ........ 40 41 47 48 48 50 52 54 55 56 57 59 60 61 61 62 63 65 66 68 69 69 2.4 Erfolg oder Misserfolg .......................................... 2.4.1 Erfolgsfaktoren ...................................... 2.4.2 Risikomanagement ................................ 2.4.3 Gründe für ein erfolgloses Webprojekt ... 69 70 71 71 3 Konzeption und Strategie 3.1 Briefing und Recherche ........................................ 3.1.1 Das Briefing ........................................... 3.1.2 Die Recherche ....................................... 3.1.3 Briefing und Angebot ............................. 3.1.4 Das Treffen mit dem Kunden ................. 3.1.5 Das Grobkonzept ................................... 3.1.6 Ziele und Strategie ................................. 3.2 Unternehmens- und Kundenanalyse .................... 78 3.2.1 Produkte und Dienstleistungen .............. 80 3.2.2 Die Vermarktung ................................... 80 37 Das Webdesign und sein Umfeld ......................... 1.5.1 Die Märkte und der Wettbewerb ........... 1.5.2 Informationsüberflutung der Konsumenten ........................................ 1.5.3 Werteveränderung in der Gesellschaft .... 53 53 Projektkommunikation – wie sag ich es dem Kunden? ....................................................... 2.3.1 Erwartungshaltung an den Kunden ........ 2.3.2 Erwartungshaltung des Kunden – Wünsche und Vorstellungen .................. 2.3.3 Erstkontakt – Beratung vs. Verkauf ......... 2.3.4 Präsentation .......................................... 2.3.5 Externe/freie Mitarbeiter ....................... 2.3.6 Der Projektabschluss .............................. 35 35 36 36 37 39 39 Projektphasen ...................................................... 2.2.1 Der Projektstart ..................................... 2.2.2 Das Lastenheft – die Sicht des Auftraggebers ........................................ 2.2.3 Das Angebot .......................................... 2.2.4 Alternative Leistungen ........................... 2.2.5 Projekte kalkulieren ............................... 2.2.6 Das Pflichtenheft – der Plan des Auftragnehmers ............................... 2.2.7 Der Zeitplan .......................................... 2.2.8 Umsetzung ............................................ 2.2.9 Spätere Änderungswünsche ................... 2.2.10 Projektabschluss und Auswertung .......... 2.2.11 Rechnung stellen ................................... 64 64 73 74 76 76 77 77 78 5 Inhalt Inhalt 3.2.3 3.2.4 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 6 Der Kundenkreis .................................... Branche und Umfeld .............................. 80 81 Konkurrenten und Vorbilder ................................ 82 3.3.1 Vorbilder ............................................... 82 Eine Strategie fürs Webprojekt entwickeln .......... 3.4.1 Rahmenbedingungen für die strategische Ausrichtung ........................ 3.4.2 Mehr als Anfang und Ende ..................... 3.4.3 Corporate Identity und Image ................ 3.4.4 Positionierung ........................................ 3.4.5 Alleinstellungsmerkmal .......................... 3.4.6 Die Rolle des Webauftritts im Marketing-Mix ....................................... 3.4.7 Fazit: Warum eine Strategie so wichtig ist .............................................. Zielgruppenanalyse .............................................. 3.7.1 Zielgruppenanalyse mit Fingerspitzengefühl ................................ 3.7.2 Sinus-Milieus ......................................... 3.7.3 Verschiedene Zielgruppen ...................... 3.7.4 Es menschelt – die Personas ................... 3.7.5 Nutzungsszenarien für Personas ............. 3.11 Usability im Webdesign ....................................... 3.11.1 Don’t make me think ............................. 3.11.2 Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit ......................................... 3.11.3 Usability in allen Bereichen .................... 3.11.4 Usabilty-Tests und -Tools ........................ 3.11.5 Testaufgaben erstellen ........................... 3.11.6 Technische Analyse ................................ 119 120 121 126 127 3.12 User Experience ................................................... 3.12.1 Die Website als Erlebnis ......................... 3.12.2 Look & Feel, Joy of Use und die Usability 3.12.3 Emotionen wirken ................................. 3.12.4 Glaubwürdigkeit und Vertrauen ............. 129 129 129 131 132 3.13 Fazit ..................................................................... 133 4 Responsive Webdesign 4.1 Einleitung – und sie bewegen sich doch .............. 4.1.1 Neue Geräte und Bildschirmgrößen ....... 4.1.2 Zurück in die Zukunft – von flexibel zu statisch zu flexibel ............................. 4.1.3 Ganzheitliche Flexibilität – es betrifft alle 83 84 84 85 86 87 88 94 95 95 96 98 4.2 99 101 102 104 106 Anforderungen Design ......................................... 107 3.8.1 Design vs. Content ................................ 107 3.8.2 Look & Feel ........................................... 108 Anforderungen an die Inhalte .............................. 3.9.1 Inhaltsarten: Texte, Bilder und Videos .... 3.9.2 Inhaltserstellung .................................... 3.9.3 Der Qualitätsanspruch ........................... Anforderungen an Technik und Funktionalitäten 115 3.10.1 Content-Management-Systeme .............. 115 3.10.2 Funktionalitäten .................................... 117 83 Webdesign ist Kommunikation ............................ 89 3.5.1 Das Kommunikationsmodell .................. 89 3.5.2 Kommunikationsmodell für das Webdesign ...................................... 90 Ziele der Webseite ............................................... 3.6.1 Ziele formulieren ................................... 3.6.2 Aus Zielvorgaben Maßnahmen ableiten ... 3.6.3 Den Anwender nicht aus den Augen verlieren ..................................... 3.10 110 112 112 114 Responsive Strategie – »Mobile first« und »Content first« .............................................. 4.2.1 Adaptive Layout vs. Responsive Layout ................................. 4.2.2 Mobile oder Content – wer ist der Erste? 4.2.3 Graceful Degradation vs. Progressive Enhancement ...................... 118 118 135 136 138 138 140 140 142 143 4.3 Ein neuer Workflow ............................................. 144 4.3.1 Der traditionelle Workflow .................... 145 4.3.2 Der responsive Workflow ...................... 146 4.4 Bestandteile einer responsiven Webseite ............ 4.4.1 Flexible Raster ....................................... 4.4.2 Media Queries ....................................... 4.4.3 Flexible Bilder, Typografie und Weiteres ......................................... 149 149 151 159 7 Inhalt Inhalt 4.5 Gestaltungsgrundlagen 6.1 Webdesign und die menschliche Wahrnehmung 6.1.1 Sehen statt Lesen ................................... 6.1.2 Zwei Personen, zwei Meinungen ............ 6.1.3 Selektive Wahrnehmung ....................... 208 208 211 211 6.2 Die äußere Form .................................................. 6.2.1 Das Format ............................................ 6.2.2 Formen ................................................. 6.2.3 Die gute Gestalt ..................................... 6.2.4 Texturen ................................................ 6.2.5 Proportionen ......................................... 214 214 216 222 223 224 6.3 Anordnung und Gewichtung ................................ 6.3.1 Das Gesetz der Nähe ............................. 6.3.2 Das Gesetz der Geschlossenheit ............. 6.3.3 Symmetrie und Asymmetrie ................... 6.3.4 Goldener Schnitt ................................... 6.3.5 Die Drittel-Regel ................................... 6.3.6 Der Rhythmus ....................................... 6.3.7 Die Leserichtung .................................... 6.3.8 Visuelles Gewicht und Kontrast .............. 224 225 227 229 231 234 235 237 239 6.4 Wahrnehmung und Gestaltung ............................ 6.4.1 Gesetz der Ähnlichkeit ........................... 6.4.2 Gesetz der Erfahrung ............................. 6.4.3 Gesetz der Kontinuität ........................... 6.4.4 Figur-Umfeld-Beziehung ........................ 6.4.5 Schwerkraft ........................................... 6.4.6 Gesetz der Gleichzeitigkeit ..................... 245 245 248 249 250 252 252 6.5 Durch Inhalte navigieren ..................................... 196 5.6.1 Navigationsmenüs ................................. 196 5.6.2 Alternative Navigationswege .................. 199 Gute Webgestaltung ............................................ 6.5.1 Einheit ................................................... 6.5.2 Angemessenheit .................................... 6.5.3 Einfachheit ............................................ 6.5.4 Die Liebe zum Detail ............................. 253 254 255 256 257 7 Screendesign Fazit ..................................................................... 205 7.1 Grundlagen Screendesign ..................................... 7.1.1 Aufgaben eines Screendesigns ................ 7.1.2 Elemente eines Screendesigns ................ 7.1.3 Screendesign-Prinzipien ......................... 7.1.4 Die Design-Prinzipien der »Großen« ...... 5 Informationsarchitektur 5.1 Einführung ........................................................... 165 5.1.1 Ein Alltagsbeispiel und sein Webseiten-Pendant ............................... 166 5.1.2 Darum geht es ....................................... 168 5.2 Die Bedeutung der Informationsarchitektur ........ 5.2.1 Die drei Aspekte – Inhalte, Nutzer, Kontext ................................................. 5.2.2 User first ................................................ 5.2.3 Pageflow ................................................ 5.2.4 Findability – vom Suchen und Finden von Informationen ..................... 168 169 170 171 172 5.3 Die Bedeutung der Navigation ............................. 173 5.3.1 Aufgaben einer gelungenen Navigation ... 173 5.4 Content-Strategie ................................................ 5.4.1 Guter Content ....................................... 5.4.2 Guter Content und die Rolle des Webdesigners .................................. 5.4.3 Sammeln und strukturieren .................... 5.4.4 Produktion und Aktualität ...................... 5.4.5 Storytelling ............................................ 5.5 5.6 5.7 8 6 Tipps zur Umsetzung ............................................ 161 4.5.1 HTML-Prototpying ................................. 161 4.5.2 Testen .................................................... 163 Inhaltsstruktur entwickeln ................................... 5.5.1 Methoden und Tools ............................. 5.5.2 Wording ................................................ 5.5.3 Case Studies .......................................... 5.5.4 Navigations-Prinzipien – den Erwartungen entsprechen ............... 176 176 177 178 181 182 184 185 188 189 192 259 259 266 270 274 9 Inhalt Inhalt 7.2 7.3 10 Der Gestaltungsprozess ....................................... 7.2.1 Der kreative Prozess .............................. 7.2.2 Moodboards .......................................... 7.2.3 Style Tiles .............................................. 7.2.4 Die Arbeit mit Designprogrammen ......... 7.2.5 Design-Feedback ................................... 276 276 281 284 286 288 Vom Design zur Umsetzung ................................. 289 7.3.1 Modulares Design .................................. 290 7.3.2 Design-Styleguide .................................. 293 8 Layout und Raster 8.1 Anatomie einer Webseite ..................................... 8.1.1 Der Header-Bereich ............................... 8.1.2 Der Inhaltsbereich ................................. 8.1.3 Die Fußleiste ......................................... 8.1.4 Der umgebende Block ........................... 297 298 300 302 302 8.2 Wireframes erstellen ............................................ 8.2.1 Papier-Wireframes ................................. 8.2.2 Gezeichnete Wireframes ........................ 8.2.3 Digitale Wireframes ............................... 8.2.4 Die Graue-Boxen-Methode .................... 8.2.5 Vorteile und Grenzen von Wireframes .... 303 304 304 306 307 308 8.3 Raster – Grundlagen ............................................. 8.3.1 Bedeutung ............................................. 8.3.2 Layout-Grundlagen ................................ 8.3.3 Rastersysteme ........................................ 309 310 311 321 8.4 Ein eigenes Raster anlegen .................................. 8.4.1 Spalten und Spaltenabstand ................... 8.4.2 Rastergestaltung in Photoshop ............... 8.4.3 Raster mit HTML und CSS umsetzen ...... 8.4.4 Eigene Webseiten-Layouts ..................... 8.4.5 Interaktive Prototypen ........................... 323 324 325 329 339 342 8.5 Layouts gestalten ................................................. 8.5.1 Komposition und Hierarchie .................. 8.5.2 Layout-Strukturen .................................. 8.5.3 Weißraum .............................................. 8.5.4 Above the Fold ...................................... 8.5.5 Scrollen oder klicken – das ist hier die Frage ............................................... 343 343 344 351 353 356 8.5.6 8.5.7 Das Raster brechen – out of the Box ...... 358 Layout-Prinzipien ................................... 360 9 Farbe im Webdesign 9.1 Welche Rolle spielt die Farbe? ............................. 363 9.1.1 Farbe und Webdesign ............................ 364 9.2 Farbe: eine Wissenschaft für sich ......................... 9.2.1 Licht und Farbe .................................... 9.2.2 Wie unsere Farbwahrnehmung funktioniert ........................................... 9.2.3 Farbpsychologie ..................................... 366 367 9.3 Farbsysteme ......................................................... 9.3.1 Farbkreise .............................................. 9.3.2 RGB – das additive Farbmodell .............. 9.3.3 CMYK – das subtraktive Farbmodell ....... 9.3.4 Farbtiefe ................................................ 9.3.5 Farbdefinition ........................................ 9.3.6 Farbton, Sättigung, Helligkeit ................. 368 369 371 372 373 373 375 9.4 Das Web-Farbmanagement .................................. 381 9.4.1 Mit Farbräumen & Farbprofilen arbeiten 381 9.5 Farbwirkung ......................................................... 9.5.1 Warme Farben ...................................... 9.5.2 Rot ........................................................ 9.5.3 Orange .................................................. 9.5.4 Gelb ...................................................... 9.5.5 Kalte Farben .......................................... 9.5.6 Blau ....................................................... 9.5.7 Grün ...................................................... 9.5.8 Violett/Lila ............................................. 9.5.9 Neutrale Farben ..................................... 9.5.10 Schwarz ................................................. 9.5.11 Weiß ..................................................... 9.5.12 Grau ...................................................... 9.5.13 Grell, greller, Neon ................................ 9.5.14 Zusammenfassung Farbwirkung ............. 385 386 387 392 395 399 399 402 406 408 410 412 414 416 417 9.6 Farbkontraste ....................................................... 9.6.1 Farbe-an-sich-Kontrast .......................... 9.6.2 Hell-Dunkel-Kontrast ............................. 9.6.3 Kalt-Warm-Kontrast ............................... 417 418 419 420 365 365 11 Inhalt Inhalt 9.6.4 9.6.5 9.6.6 9.6.7 9.6.8 9.7 Komplementärkontrast .......................... Quantitätskontrast ................................. Qualitätskontrast ................................... Simultankontrast .................................... Bunt-Unbunt-Kontrast ........................... 421 422 423 424 424 Farbschemata ....................................................... 9.7.1 Monochromes Farbschema .................... 9.7.2 Analoges Farbschema ............................ 9.7.3 Komplementäres Farbschema ................ 9.7.4 Teilkomplementäre, triadische und tetradische Farbschemata ....................... 9.7.5 Tool-Empfehlung: Unterstützung bei der Farbfindung ..................................... 425 426 427 427 428 429 9.8 Gelungener Farbeinsatz im Webdesign ................ 430 9.8.1 Farbe, Corporate Design & Identität ...... 431 9.8.2 Farbverläufe .......................................... 434 9.9 Farbe und Usability .............................................. 438 9.9.1 Hürden bei der Farbwahrnehmung ........ 439 9.10 Ein eigenes Farbschema entwickeln ..................... 9.10.1 Inspiration sammeln und Vorbilder finden .................................................... 9.10.2 Farbtrends und Inspirationsquellen ........ 9.10.3 Tools, um Farbkombinationen zu erzeugen ............................................... 9.10.4 Praktische Umsetzung: Farbschemata selbst gestalten ...................................... 9.11 440 441 442 443 445 Fazit ..................................................................... 450 10 Typografie 10.1 Typografie im Web ............................................... 451 10.1.1 Neue Möglichkeiten .............................. 452 10.1.2 Und was ist gute Typografie? .................. 452 10.2 Leseverhalten im Web .......................................... 454 10.2.1 Prozess des Lesens ................................. 455 10.2.2 Lesen am Bildschirm .............................. 456 10.3 Schriftarten .......................................................... 10.3.1 Serifenschriften ...................................... 10.3.2 Serifenlose Schriften .............................. 10.3.3 Andere Schriften .................................... 12 457 458 461 463 10.4 Schriftdarstellung im Web ................................... 10.4.1 Fontrendering – das Runde muss ins Eckige .............................................. 10.4.2 Websichere Schriften ............................. 10.4.3 Webfonts .............................................. 10.4.4 Webfonts-Anbieter ................................ 10.4.5 Text als Bild ........................................... 465 465 468 470 472 476 10.5 Makrotypografie .................................................. 10.5.1 Liniensystem .......................................... 10.5.2 Schriftschnitte ....................................... 10.5.3 Schriftgröße ........................................... 10.5.4 Zeilenabstand ........................................ 10.5.5 Schriftfarbe – Text- & Hintergrundkontrast ................................................. 10.5.6 Zeilenlänge ............................................ 10.5.7 Grundlinienraster ................................... 10.5.8 Textausrichtung & Silbentrennung .......... 10.5.9 Abstände & Leerraum ............................ 10.5.10 Schriftdefinition mit CSS ........................ 490 493 494 495 498 500 10.6 Mikrotypografie ................................................... 10.6.1 Buchstaben- & Wortabstand .................. 10.6.2 Anführungszeichen ................................ 10.6.3 Trenn- und Gedankenstriche .................. 10.6.4 Einrückungen Texteinzug ....................... 10.6.5 Versalien & Kapitälchen ......................... 10.6.6 Zahlengliederung ................................... 10.6.7 Sonderzeichen ....................................... 501 501 502 503 503 504 505 507 10.7 Gelungene Webtypografie – Textformatierungen und Gestaltungstipps .......................................... 10.7.1 Die Schriftauswahl ................................. 10.7.2 Die Gestaltung von Überschriften .......... 10.7.3 Fließtext ................................................ 10.7.4 Links ..................................................... 10.7.5 Listen .................................................... 10.7.6 Tabellen ................................................. 10.7.7 Zitate ..................................................... 10.7.8 Kaufmanns-Und .................................... 10.7.9 Text-shadow .......................................... 10.7.10 Typografische HTML-Elemente ............... 507 508 513 516 517 518 519 520 522 523 525 477 478 479 482 486 10.8 Typografische Inspiration: Best Cases .................. 525 10.8.1 Minimalistisch ....................................... 525 13 Inhalt Inhalt 10.8.2 10.8.3 11 Bilder und Grafiken 11.1 Einführung: Die Macht der Bilder ........................ 11.1.1 Eigenschaften von Bildern ...................... 11.1.2 Konsequenzen für die Auswahl von Bildern ............................................ 11.1.3 Bilder im Einsatz .................................... 533 535 11.2 Bilder im Web ...................................................... 11.2.1 Bilder als Layoutelemente ...................... 11.2.2 Bilder als Orientierungselemente ........... 11.2.3 Bilder als Inhaltselemente ...................... 11.2.4 Bilder als emotionale Elemente .............. 537 538 539 541 541 11.3 Bilderquellen ........................................................ 11.3.1 Urheberrecht ......................................... 11.3.2 Creative-Commons-Bilder ...................... 11.3.3 Bilder vom Kunden ................................ 11.3.4 Fotos und Grafiken selbst erstellen ........ 11.3.5 Fotoagenturen ....................................... 11.3.6 Fotografen beauftragen .......................... 542 542 543 544 544 545 549 Motive & Bildstimmung ...................................... 11.4.1 Austauschbare Bilderwelten ................... 11.4.2 Räumlichkeiten ...................................... 11.4.3 Menschen, Mitarbeiter und das Team .... 11.4.4 Porträts ................................................. 11.4.5 Profilbilder ............................................. 11.4.6 Inszenierung von Produktfotos ............... 549 550 553 555 558 561 562 Bildgestaltung ...................................................... 11.5.1 Der Bildausschnitt .................................. 11.5.2 »Unrechteckige« Formate ...................... 11.5.3 Graustufen/Duplexfarben ...................... 11.5.4 Montagen/Collagen ............................... 11.5.5 Großformatige Bilder/Hintergrundbilder 11.5.6 Bildtrends .............................................. 564 564 565 570 573 574 575 11.4 11.5 11.6 14 Bold Typo .............................................. 528 Verspielt ................................................ 529 11.7 Icon-Fonts ............................................................ 581 11.7.1 Vor- und Nachteile von Icon-Fonts ........ 584 11.8 Illustrationen ........................................................ 11.8.1 Thematische Illustrationen ..................... 11.8.2 Dekorative Illustrationen ........................ 11.8.3 Illustrativer Text ..................................... 11.8.4 Informative Illustrationen (Infografiken) 11.9 Bildbearbeitung ................................................... 588 11.9.1 Die nicht destruktive Bildbearbeitung .... 589 531 532 Icons .................................................................... 578 11.6.1 Icons bringen Inhalte auf den Punkt ....... 579 11.6.2 Aufmerksamkeit steuern und Struktur geben ....................................... 580 584 585 586 587 587 11.10 Bildformate .......................................................... 11.10.1 Die Bildgröße ......................................... 11.10.2 Die Bildkomprimierung .......................... 11.10.3 Die Auswahl des richtigen Bildformats ... 11.10.4 Für Web speichern ................................ 11.10.5 Bildgrößen optimieren ........................... 590 591 591 592 594 595 11.11 Bilder in HTML und CSS ....................................... 11.11.1 Bilder in HTML ...................................... 11.11.2 Bilder in CSS .......................................... 11.11.3 Responsive Bilder .................................. 11.11.4 Retina-Displays ...................................... 596 596 598 599 603 11.12 Weitere Bilder-Tools ............................................. 606 11.13 Zusammenfassung Bilder ..................................... 607 12 Navigations- und Interaktionsdesign 12.1 Die Gestaltung der Hauptnavigation .................... 12.1.1 Position ................................................. 12.1.2 Umsetzung ............................................ 12.1.3 Gestaltung ............................................. 12.1.4 Dropdown-Menü .................................. 12.1.5 Mega-Dropdown-Menü ......................... 12.1.6 Kreative Navigationen ............................ 12.1.7 Feste Navigation .................................... 609 610 614 617 618 621 622 627 12.2 Die Gestaltung der Subnavigation ....................... 630 12.3 Die Gestaltung der Metanavigation ..................... 631 12.4 Die Gestaltung der Footer-Navigation ................. 633 12.5 Navigation auf mobilen Endgeräten – responsive Navigation .......................................... 634 12.5.1 Top-Nav – alles so lassen ........................ 635 15 Inhalt Inhalt 12.5.2 12.5.3 638 14 Animationen 640 643 14.1 645 Animationen mit CSS ........................................... 703 14.1.1 »hover«-Effekte mit CSS3-Transitions ..... 703 14.1.2 CSS3-Transform – Verzerren, Skalieren und Drehen ........................................... 708 646 14.2 Animationen und Interaktivität mit JavaScript ..... 711 14.2.1 JavaScript-Bibliotheken .......................... 712 Footer-Navigation – ganz ans Ende ........ Einfaches Toggle-Menü – Ein- und Ausblenden ............................. Multi-Toggle .......................................... Off-Canvas-Menü – Rein- und Rausfahren ............................ Weitere allgemeine Gestaltungstipps für eine mobile Navigation .......................... 12.6 Weitere Navigationsmittel ................................... 12.6.1 Links ...................................................... 12.6.2 Individuelle Linkunterstriche .................. 12.6.3 Buttons ................................................. 12.6.4 Die Suchfeld-Navigation ........................ 12.6.5 Weitere Navigationselemente ................ 650 650 651 654 658 662 12.7 Formulare ............................................................. 12.7.1 Die Komponenten eines Formulars ........ 12.7.2 Eingabefelder ........................................ 12.7.3 Rückmeldungen ..................................... 12.7.4 Validierung ............................................ 12.7.5 Die User Experience bei Formularen ...... 12.7.6 Formulare mit HTML5 ........................... 665 665 666 668 668 669 670 12.5.4 12.5.5 12.5.6 13 Webdesignstile und -trends 13.1 Die Webdesignstile .............................................. 13.1.1 Frühere Webdesignstile ........................ 13.1.2 Skeuomorphismus ................................. 13.1.3 Flat-Design ............................................ 13.1.4 Minimalismus ........................................ 13.1.5 Typografie .............................................. 13.1.6 Illustrationen ......................................... 13.1.7 Der Vintage- oder auch Retro-Stil .......... 13.1.8 Fazit ...................................................... 673 673 676 677 680 682 684 684 686 13.2 Webdesigntrends ................................................. 13.2.1 Scrollen ................................................. 13.2.2 Grafische Effekte .................................... 13.2.3 Transparenz ........................................... 687 687 693 696 14.3 Interaktive Elemente ............................................ 14.3.1 Bildergalerie .......................................... 14.3.2 Tabs ....................................................... 14.3.3 Accordion .............................................. 14.3.4 Content-Slider ....................................... 14.3.5 Header-Slideshow .................................. 14.3.6 Modalboxen .......................................... 14.3.7 Tooltip ................................................... 14.3.8 Weitere Animationen und Effekte .......... 713 713 714 717 718 719 720 722 723 14.4 Audiovisuelle Elemente ........................................ 724 14.4.1 Das HTML5-Videoelement ..................... 724 14.4.2 Das HTML5-Audioelement .................... 727 15 Websitetypen 15.1 Corporate Website ............................................... 15.1.1 Die Corporate Website als Türöffner ...... 15.1.2 Analyse einer Corporate Website ........... 15.1.3 Das Website-Branding ........................... 729 731 732 733 15.2 Portfolio ............................................................... 734 15.2.1 Der Ausdruck von Persönlichkeit ............ 734 15.2.2 Präsentation der eigenen Arbeit ............. 736 15.3 Shop ..................................................................... 738 15.3.1 Vertrauen schaffen ................................. 740 15.3.2 Konkurrenz und Shop-Vielfalt ................ 743 15.4 Blog ...................................................................... 15.4.1 Das Corporate Blog ................................ 15.4.2 Das Info-Blog ........................................ 15.4.3 Aufbau eines Blogs ................................ 744 745 745 746 15.5 Landing Page ........................................................ 748 15.5.1 Aufbau einer Landing Page .................... 748 16 17 Inhalt 15.6 Microsite .............................................................. 750 15.7 Web-Apps ............................................................ 751 15.8 Newsletter ........................................................... 752 16 Tipps, Tricks und Tools 16.1 Wichtiger »Kleinkram« ......................................... 16.1.1 Zum Ausdrucken – Print-Stylesheet ........ 16.1.2 Das Webseiten-Symbol – Favicon .......... 16.1.3 Webseite nicht gefunden – die 404-Meldung ................................... 760 16.2 Code-Feintuning .................................................. 16.2.1 Responsibility ........................................ 16.2.2 Performance .......................................... 16.2.3 Testen und Debuggen ............................ 761 761 761 764 16.3 In Kontakt bleiben ............................................... 16.3.1 Weiterbildung ....................................... 16.3.2 Netzwerk ............................................... 16.3.3 Lesenswert ............................................ 766 766 766 767 755 755 758 Die DVD zum Buch ........................................................ 771 Index .............................................................................. 773 18 Index Index 2-D-Transform 709 3-D-Transform 709 3-Klick-Regel 195 5-Sekunden-Test 125 123RF 547 404 760 960 Grid 135, 141, 323 960 Grid System 342 @font-face 582 A Above the Fold 353 Absatz 453, 499, 503 Abstand 498 Accessibility 35, 484, 765 Accordion 204, 689, 717 active 616 adaptiv 320 Adaptive 140, 149 Adaptive Images 602 Adaptives Layout 320 Additives Farbmodell 371, 404 Agentur 114, 287, 554, 734 AJAX 668, 669, 712 Akquise 80 A List Apart 135 Alleinstellungsmerkmal 86, 179 Ampersand 522 Analoges Farbschema 427 Analytics 126, 128 Änderungswünsche 61 Android 275 Anführungszeichen 502 Angebot 55, 66, 76 AngularJS 712 Animation 130, 621, 703 Anordnung 224, 236, 303, 343, 345 Antialiasing 466 Antiqua-Schrift 458 Anzahlung 63 App 98, 443, 751 Apple 136, 562, 674, 678, 699 iPad 141 iPhone 136, 141 Arbeitsablauf 170 Arbeitsplatz 578 Arial 469 Artikelbild 746 Ästhetik 130, 260 Asymmetrie 229 Audio 727 Auflösung 312 Auftraggeber 74 Auswertung 62 Authentizität 132 B B2B 99, 101 B2C 99 Backlinks 127 Bankverbindung 505 Banner-Blindheit 213 Barcamp 767 Barrierefreiheit 35 before 521 behance 279 Beige 685 Benutzerbewertung 744 Benutzerfreundlichkeit 118 Beratung 66 Bestellformulare 665 Betonungen 361 Bewegung 250 Bild 112, 113, 133, 364, 531, 622, 693, 733, 746 als Header 539, 700 als Platzhalter 606 Ausschnitt 564 austauschbare Bilderwelt 550 Bilderwelt 268, 531 Creative-Commons 543 CSS-Sprites 764 Dateigröße 595 Duplexeffekt 571 Eigenschaften 532 Emotionen 532, 541 flexibel 159 Formate 590 GIF 593 Größe 591, 595 großflächig 694 Header 539 Hintergrundbild 538, 574, 601 im Web 537 in Kreisform 566 JPG 592 Komprimierung 591 Landschaft 577 Layoutbilder 538, 548 lizenzfrei 546 lizenzpflichtig 546 Mitarbeiterfotos 551 Motive 549 Out-of-the-Box 565 PNG 593 Porträt 558 Profilbild 561 responsive 599 Stockfotos 268 Tools 595, 598, 606 Bildagentur 113, 545 Bildausschnitt 564 Bildbearbeitung 286, 588 Duplexbild 571 Ebenenmaske 590 Ebenenstile 590 Einstellungsebene 550 Füllebene 589 Für Web speichern 589 Nicht destruktiv 589 Schnittmaske 566 Smartobjekte 590 Speichern 594 Vektormaske 590 Bildergalerie 713 Bilderwelt 268, 531, 550, 747 Bildformat 590, 762, 764 773 Index GIF 593 JPG 592 PNG 593 Bildgröße 591, 595 Bildmontage 573 Bildmotive 549 Bildschirmauflösung 312 Bildschirmgröße 136, 214 Bindestrich 503 Bit 373 Blau 369, 399, 420 Blickverlauf 235, 240 Blindtext 145, 516 blockquote-Tag 520 Blocksatz 496 Blog 115, 133, 205, 744, 766 Blog-Artikel 731 Bootstrap 153, 296, 323 Box-Modell 330 box-sizing 331 BP 732 Brainstorming 278 Methode 280 Branding 733 Braun 389, 685 Breadcrumbs 201, 662 Breakpoints 139, 140, 152, 338 Briefing 54, 73, 74, 81 Browser-Stylesheet 329 b-Tag 481 Buchstabenabstand 501 Budget 75 Bunte Farben 367, 370, 419, 424 Bunt-Unbunt-Kontrast 424, 425, 449 Business-to-Business 99, 101 Business-to-Consumer 99 Button 93, 118, 227, 654, 666, 704, 751 Call-to-Action-Button 390, 393, 435, 749 C Call-to-Action-Button 273, 354, 390, 393, 435, 657, 749 Card Sorting 186 Carousels 718 Case Studies 189 774 Index cite-Tag 520 clearfix 332 Clearing 331 ClickandBuy 741 CMS 115, 760 CMYK 372, 397 Collage 108, 281, 573 Color Hailpixel (Web Colours Data) 444 Color Scheme Designer 429 Colorschemer (Multicolr Search) 444 Colourco 430 Contao 116 Content 107 Content-Benchmarks 179 Content first 25, 40, 142, 146, 165, 170, 634 Content-Formate 179 Content is king 165, 176, 274, 451 Content-Management-System 115, 760 Content Marketing 165 Content-Strategie 176 Conversion Rate 70, 750 Copy 516 Corporate Blog 744 Corporate Design 80, 364, 400, 431, 432, 732, 745, 749, 754 Corporate Identity 80, 84, 431, 453 Corporate Website 80, 94, 394, 403, 413, 730, 745, 748, 750 Creative-Commons 543 Cross-Selling 96 CSS 30, 32, 436, 584, 703, 753 active 616 before 521 Bilder 598 box-sizing 331 Browser-Stylesheet 329 CSS-Normalisierung 330 CSS-Reset 329 em 484 Farbdefinition 373 Flexbox-Modell 343 font 500 @font-face 582 font-family 500 font-size 484, 500 font-style 481 font-variant 500, 504 font-weight 482, 500 gradient 436 Grid-Layout 343 Hexadezimalcode 374 hover 518, 615, 618, 626, 643, 653, 703 hyphens 497 Klassennamen 335 letter-spacing 501 linear-gradient 436 line-height 486, 500 margin 321, 499 max-width 317 Multi-Column-Layout 343 padding 321, 499 Prefix 437 Pseudoklasse 518, 521, 615 rem 485 RGBA 698 Sprites 598 text-decoration 518 text-shadow 523 text-transform 504 transition 703 Transparenz 696 visited 653 CSS3 32, 130, 148, 288, 436, 485, 523, 568, 679, 703, 762 border-radius 569 Keyframe-Animation 711 Kreis 568 transform 708 Transitions 130 CSS-Farbverlauf 437 CSS Font Stack 470 CSS-Normalisierung 330 CSS-Reset 329 CSS-Sprites 598, 764 D Dateigröße 595 Datenschutz 128 Datum 506 Debuggen 764 Deckkraft 696 Dekorative Schrift 464 Design 107 Minimalismus 171 Design-Konventionen 273 Design Pattern 292, 751 Designprogramme 286 Design-Styleguide 293 Desktop first 143 Detailtypografie 501 Development CSS Font Stack 470 Fallback Fonts 469 DHTML 33 Dialogbox 720, 722 digitale Wireframes 306 DIN 505 DIN-Norm 457 Dokumentation 53, 281 Dokumentieren 281 Domain 506 Dreieck 216, 218, 565 Drittel-Regel 234 Dropdown-Menü 185, 197, 618, 706 Drucken 755 Druckfarben 372 Drupal 116 DTHML 711 Duplexbild 570, 571 Duplexfarben 570 E Effektivität 119 Effizienz 119 Einfachheit 254 Eingabefeld 660, 665, 666 Einheit 254 Einheitlichkeit 362 Einrückung 503 Einstellungsebene 589 E-Mail 506 E-Mail-Client 753 E-Mail-Newsletter 752 em (CSS) 484 Emotionale Elemente 269 Emotionen 112, 131, 183, 537, 541, 553, 574, 724 em-Tag 481 Endless Scrolling 693 Entwicklung CSS Font Stack 470 Fallback Fonts 469 strong-Tag 481 Error-Meldung 760 Erster Eindruck 270, 733 Evaluation 63 Evernote 279 Existenzgründung 432 Expertenanalyse 124 Eyecatcher 580 Eyetracking 349 F Facebook 183, 274, 401, 454, 531, 562, 581, 730 Fach-Blog 745 Fallback Fonts 469 Falz 353 Fancybox 713 FAQ 717 Farbdefinition 373 Farbe 93, 236, 239, 241, 245, 250, 283, 344, 363, 744 additives Farbmodell 404 analoges Farbschema 427 Beige 685 Blau 369, 399, 420 Braun 389, 685 bunte 367, 370, 419, 424 Bunt-UnbuntKontrast 424, 449 Corporate Design 431 Corporate Identity 431 Druckfarbe 372 Emotionen 367, 369 Gelb 369, 395, 427 Gold 398 Grau 414, 424 Grün 402, 427 Hell-Dunkel-Kontrast 419, 438, 439, 447, 490 Helligkeit 375, 418, 419, 426, 427, 446 Hexadezimalcode 374 HKS 375 kalte 424 Kalt-Warm-Kontrast 420 Komplementärkontrast 421 Licht 365 Lila 406 Magenta 427 Neon 416 neutral 408, 409, 424 Orange 392, 685 Qualitätskontrast 423, 426 Quantitätskontrast 422, 424 Rot 369, 387, 420, 685 Sättigung 375 Sättigungskontrast 447 Schwarz 372, 410, 424, 681 Simultankontrast 424 Tool 426, 429, 437, 440, 443 Transparenz 696 Trends 442 triadisches Farbschema 428 unbunte 367, 370 Usability 438 Verläufe 426, 434 Violett 406, 427 Wahrnehmung 367 warme 424 Weiß 412, 424, 681 Farbe-an-sich-Kontrast 418 Farbenlehre 363 Farbharmonie 425 Farbkombination 425, 746 Farbkontrast 368, 417, 490 Farbkreis 369, 422 Goethes Farbkreis 369 von Itten 369 von Küppers 370 Farbmanagement 381, 382, 383 Farbmodell additives 371 CMYK 372 RGB 371 Farbprofil 381, 382 Farbpsychologie 386 Farbräume 381 Farbschema aus Bildvorlage 446 Farbschema entwickeln 440, 445 Farbschemata 417, 425, 441 Farbsehschwäche 439 Farbspektrum 366, 410 Farbsysteme 368 Farbtemperatur 386 kalte Farben 399 warme Farben 386 775 Index Farbtheorie 369 Farbtiefe 373 Farbton 375, 418 Farbtools Adobe Kuler 444 ColorHexa 444 Design Seeds 444 Farbtrends 442 Farbverlauf 434, 675 Farbwirkung 367, 385 Favicon 758 Faxnummer 505 Feedback 288 Feedreader 38 Fehlermeldung 760 Feinkonzept 59 Feste Navigation 627 Fetter Schnitt 481 Figur-Umfeld-Beziehung 250 Findability 172 Firebug 764 Fireworks 286, 287, 307 Fixationen 455 Fixes Layout 314 Fläche 241, 251, 364, 412, 417, 422, 424 Flash 23, 674, 703, 711, 724 Flat-Design 24, 165, 171, 435, 654, 677 F-Layout 349 Flexbox-Modell 343 Flexibles Layout 315 Flexibles Raster 149 Flickr 279, 531, 542 Fließtext 516 Float 331 Fluides Layout 316 Fluid Grid 140, 149 font (CSS) 500 Fontdeck 472 font-face 470 font-family 500 Fontrendering 465 fonts.com 472 font-size 484, 500 FontSquirrel 473 font-style 481, 500 font-variant 500, 504 font-weight 482, 500 Footer 302, 339, 632 Footer-Navigation 198, 633, 638 776 Index Form 216, 239, 344, 364 Dreieck 216, 218, 565 freie Formen 220 Hexagon 569 Kreis 216, 217, 251, 565 Linie 219 Quadrat 216, 251, 252 räumliche Formen 221 Rechteck 216 Format 214 Formular 118, 269, 665 Button 666 Eingabefeld 665 Inputfeld 665 Labels 665 Reset-Button 666 Submit-Button 666 Forum 767 Foto 283 Fotoagentur 545, 747 Fotograf 113, 549 Fotolia 547 Foundation 323 F-Pattern 349 Framework 124, 295, 323 Freie Formen 220 Freie Mitarbeit 69 Frontend 30 Frontend-Styleguide 286, 294 Frost, Brad 290 Fußleiste 302 Für Web speichern 589 G Gebrauchstauglichkeit 120 Gedankenstrich 503 Gegensätzlichkeit 362 Gehirn 213, 276, 366, 532 Gelb 369, 395, 427 Genericons 582 Georgia 459 Geschwindigkeit 761 Gesetz der Ähnlichkeit 245 Gesetz der Erfahrung 248 Gesetz der Geschlossenheit 216, 227, 617 Gesetz der guten Gestalt 222 Gesetz der Kontinuität 249 Gesetz der Nähe 225, 229, 352, 617 Gesetz der Prägnanz 222 Gestaltungsgrundlagen 207, 277 Asymmetrie 229 Drittel-Regel 234 Einheit 254 Figur-Umfeld-Beziehung 250 Form 216 Format 214 Goldener Schnitt 231 Größe 240 gute Gestalt 222 Hierarchie 241 KISS-Prinzip 257 Konsistenz 246 Kontrast 239 Proportion 224 Raster 234 Rhythmus 235 Schwerkraft 252 Symmetrie 229, 235 visuelles Gewicht 239 Gestaltungstrends 673 getKirby 116 Gewichtung 224 GIF 23, 593 Glaubwürdigkeit 132, 264 Gleichgewicht 361 Gleichzeitigkeit 252 Goethes Farbkreis 369 Gold 398 Goldener Schnitt 231, 310, 337 Google 226, 454, 542, 687, 712 Google Analytics 128 Google Fonts 473 Graceful Degradation 143 gradient 436 Grafiken 283, 531 Grafikprogramm 40, 316 Grau 414, 424, 570 graue Boxen 307 Graustufen 570 Grey-Box-Methodology 307 Grid-Layout 343 Grid-System 322 Grobkonzept 54, 77 Großbuchstaben 478, 504 Größe 236, 239, 240, 245, 344 Großschreibung 500 Grün 402, 427 Grundfarben 369 Grundlinie 478 Grundlinienraster 321, 494 GuideGuide 327 Gute Gestalt 222 H h1 514 Hamburger Icon 647, 751 Harmonie 230, 231, 234, 370 Hauptnavigation 93, 118, 184, 298, 609 Header 91, 298, 339, 539, 586 Header-Bild 700 Headline 91, 212, 300, 344, 454, 580, 733 Hell-Dunkel-Kontrast 419, 438, 490 Helligkeit 239, 241, 245, 250, 344, 375, 418, 419, 426, 427, 446 Helligkeitskontrast 419 Helvetica 469, 512 Hexadezimalcode 374 Hexagon 569 Hierarchie 241 Hierarchieebenen 197 Hilfslinien 288, 326 Hintergrund 241, 412, 424 Hintergrundbild 538, 574, 601 Hintergrundfarbe 412, 416, 424, 428, 490 HKS 375 Hochauflösendes Display 467 Home 92 Homepage 732 Homepagebaukasten 56 Honorar 51 Horizontale Hauptnavigation 610 Horizontales Scrollen 692 hover 518, 615, 618, 626, 643, 653, 703 htaccess 760 HTML 30, 753 Bildausschnitt 565 Bilder 596 blockquote-Tag 520 b-Tag 481 cite-Tag 520 em-Tag 481 h1 514 img-Tag 596, 606 i-Tag 481 strong-Tag 481 HTML5 31, 130, 339, 670, 695 Audio 727 footer 339 nav 616 Video 695, 724 HTML-Blockelemente 138 HTTP-Requests 764 hyphens 497 I Icon 93, 248, 578, 622, 701, 752, 758 Genericons 582 Icon-Fonts 581, 762 Icons 283, 288, 675 Idee 278 Ideenbuch 280 Ideenfindung 278 Illustration 113, 283, 584, 684 Maskottchen 586 Illustrator 286, 307 Image 84, 94 img-Tag 565 Impressum 632 InDesign 286, 307 Infinite Scrolling 627, 693 Info-Blog 744, 745 Infografik 42, 112 Informationsarchitektur 165, 168, 172 Beschreibung 168 Erreichbarkeit 168 Findability 172 Inhalte 169 Kontext 169 Navigation 173, 196 Organisation 168 Zielgruppe 169 Informationsgesellschaft 47 Informationsüberflutung 42, 129, 166, 211 Inhalte 115, 169 Aktualität 181 Arten 179 Content is King 451 erstellen 177 Geschichten erzählen 183 planen 177 sammeln 178 Storytelling 182 strukturieren 177, 178 Inhaltsbereich 300 Inhaltselemente 268 Inhaltserstellung 112 Inhaltsformate 179 Inhaltsstruktur 184, 198 Innenabstand 614 Innovation 345 Inputfeld 665 Inspiration 279 Corporate Design 442 Typografie 442 Inspirationsmappe 279 Instagram 182, 531, 535, 545 Interaktion 132, 263 Interaktionselemente 269 Interaktiver Prototyp 309, 342 Internet Explorer 703 Interview 125 Inverser Text 492 Inverse Schrift 492 iOS 699, 752 iPad 141, 320 iPhone 136, 141, 320, 676 Ist-Analyse 79 iStock 547 i-Tag 481 Itten 369, 418, 421 J JavaScript 30, 33, 130, 668, 695, 703, 711, 762 DTHML 711 JavaScript-Bibliotheken 712 JavaScript-Plugin 688 Joomla 116 Joy of Use 129, 269, 537 JPG 592 jQuery 33, 130, 622, 639, 689, 695, 712, 763 Lightbox 712 777 Index K Kalte Farben 241, 399, 424 Kalt-Warm-Kontrast 420 Kandinsky 368 Kantenglättung 466 Kapitälchen 504 Karten legen 186 Kategorisierung 204 Kaufmanns-Und 522 Keyframe-Animation 711 Keywords 127 KISS-Prinzip 257 Klassennamen 335 Klassische Serifenschrift 458 Kleinschreibung 500 Klick-Dummy 68, 124, 342 Kollabieren 331 Kommunikation 52, 64, 89 Empfänger 89 Kommunikationsmodell 89 Sender 89 im Unternehmen 431 Kommunikationsmodell 89 Kommunikationsprozess 98 Kommunikationsstrategie 88 Komplementäres Farbschema 427 Komplementärfarben 421, 427, 439 Komplementärkontrast 421 Komposition 343 Konferenz 767 Konfigurator 117 Konkurrenz 41, 82, 179, 744 Konsistenz 246 Konsum 364 Konsumenten 42, 208 Konsumgesellschaft 41 Kontaktformular 117, 665 Kontext 169 Kontext-Links 200 Kontrast 239, 243, 250, 490 Kontur 250 Konventionen 175, 345, 609 Konversionsrate 750 Konzeption 73, 107, 129, 133 Wireframe 303 Kopfleiste 298 778 Index Körperfarbe 372 Kosten 50, 57 Kreative Navigationen 622 Kreativer Prozess 276 Kreativität 208, 276 Kreis 216, 217, 251, 565, 568 Krug, Steve 118, 173, 205 Kunde 75, 80, 98, 114, 140, 303, 548 Kundenanalyse 78 Kundenbewertungen 741 Kundenbindung 753 Kundenkommunikation 140 Küppers 370, 422 L Labels 665 Ladezeit 272, 762 Landing Page 303, 748 Landschaft 577 Lastenheft 54 Laufweite 479 Lautes Denken 123 Layout 477, 746 Abstand 498 adaptives 320 fixes 314 flexibles 315 responsives 318, 493 statisches 145, 312 Layoutbilder 538, 548 Layoutelemente 268 Layout-Typen 313 Leerraum 225, 351, 580, 681 Leerzeichen 506 Leiten 261 Leitsystem 364 Lesbarkeit 438 Leserichtung 237, 299, 611 Lesezeichen 173, 759 letter-spacing 501 Licht 365 Lichtstrahlen 365, 372 Lightbox 712, 713, 720 Lila 406 linear-gradient 436 line-height 486, 500 Linie 219, 229, 230 Liniensystem 478 Link 189, 517, 650, 752 sensitiver Bereich 614 Linksbündig 495 Liste 518, 540 Lizenzfrei 546 Lizenzpflichtig 546 Logo 212, 222, 229, 248, 298, 396, 400, 403, 407, 476, 733 Look & Feel 108, 175, 283, 538, 740 Lorem Ipsum 516 Lupe 661, 662 M Magenta 427 Makrotypografie 477 Mappe 279 margin 321, 499 Marke 453 Marketing 40, 81, 385 Marketing-Mix 87 Maskottchen 586 Maßeinheiten em 316 rem 316 Material Design 687 max-width 140, 317 Media Queries 135, 149, 151, 319, 320, 338, 601, 754, 756 Mega-DropdownMenü 103, 621 Mega-Footer 633 Meilensteine 51, 61 Metadaten 298 Metanavigation 93, 190, 198, 242, 298, 611, 631 Metro-Design 678 Microsite 750 Microsoft 678, 687 Mikrotypografie 501 Millersche Zahl 194 Mindmap 185, 280 Minimalismus 171, 412, 448, 525, 680 Minuszeichen 503 Mitarbeiter 555 Mittellänge 478, 482 Mobile 443 Mobile Content 165 Mobile first 40, 139, 140, 142, 146, 170 Mobile Internet 137 Mobile Navigation 634 Mobiler Viewport 160 Mobile Webseite 142 Mockup 342 Modalbox 720 Modal Window 720 Modern Design 678 Moderne Serifenschrift 460 Modernizr 144 Modulares Design 290 Monitor 366, 371, 381 Monitorauflösung 312 Monochromes Farbschema 426, 427 Monospace 464, 469 Moodboard 69, 108, 110, 281 Farbe 283 Foto 283 Style Tiles 284 MooTools 33, 712 Moqups 307 Motivation 262 Mouseover 703, 722 Multicolr Search, Color Hailpixel 444 Multi-Column-Layout 343 Multi-Toggle 643, 648 Multi-Toggle-Navigation 644 N nav 616 Navigation 132, 173, 267, 609 alternative 733 aus Bildern 624 Breadcrumbs 201 Dropdown-Menü 706 farbige Navigationspunkte 623 feste 627 fixe 690 Hauptnavigation 93, 212, 438 Listen 616 Metanavigation 93 mobile 634 responsive 634 Tab 714 Typografie 626 versteckte 629 vertikale 625 Wording 188 Navigation mit Icons 622 Navigationsebenen 193 Navigationselemente 267 Navigationspunkte 194, 704 Navigationsstruktur 111, 120, 167, 173, 187, 194 Navigationswege 187 Navigationswege, alternative 199, 733 Neonfarben 416 Netzwerk 766 Neuromarketing 132 Neutrale Farbe 408, 409, 424 Newsletter 752 Nichtserifenschriften 509 Nielsen, Jakob 172 Nutzergruppe 767 Nutzungserlebnis 129 Nutzungsszenario 106, 169 O Oberlänge 479, 482 Off-Canvas-Menü 645, 648 One Pager 171, 311, 356, 688, 690, 737 Online-Branche 47 Online-Marketing 87, 349, 729 Onlineshop 695, 738 Open Source 128 Orange 392, 685 Orientierung 261 Orientierungselemente 266 Outlook 753 Out of the Box 358 P padding 321, 499, 614 Pageflow 171 Pagination 204 Papier-Wireframes 304 Parallax 574, 627, 689 Pareto-Prinzip 258 Pattern Lab 292 PayPal 741 Performance 696, 761 Persona 742 Personality 736 Personas 104, 110, 113 Pflichtenheft 54, 59 Pflichtfelder 667 Photocase 547 Photoshop 40, 135, 145, 148, 286, 307, 325, 377, 382, 383, 441, 445, 566, 571, 581, 588, 607, 676, 745, 762 GuideGuide 327 Hilfslinien 326 Plug-in 288 Photoshop-Plugin 327 PHP 33, 668, 711 Physiologie 365 Pinterest 42, 279, 531 Piwik 128 Platzhaltertext 145 Plug-in 117, 130, 288 PNG 593 Popup 720 Portfolio 26, 202, 394, 407, 416, 684, 734 Porträt 558 Position 236 Navigation 609 Positionierung 85, 95 Positionierung (Elemente) 239, 242, 245, 252, 303, 344 Positionierungserwartung 350, 610 Positionierungskonventionen 346 Präfix 706 Präsentation 68 Prefix 437 Preloader 695 Presales 94 Print 135 print.css 755 Printdesign 310 Printpublikation 263 Print-Stylesheet 755 Print wirkt 533 Produktbilder 544 779 Index Produktfoto 562 Professionalität 264 Profilbild 561, 562, 606 Progressive Enhancement 143 Projektabschluss 62, 69 Projektdefinition 48 Projektdreieck 50 Projektidee 53 Projekt-Karikatur 48 Projektmanagement 75 Projektmanager 52 Projektphasen 53 Projektstart 53 Proportion 224, 423 Prototyp 69, 124, 712 Prototyping 124 PSD to HTML 40 Pseudoklasse 518, 521, 615 Psychologie 365 Pull-Medium 537 Push-Medium 537 Q Quadrat 216, 251, 252 Qualität 50, 114, 119, 264 Qualitätskontrast 423, 426 Qualitätskontrolle 53 Qualitätsmanagement 755 Quantitätskontrast 422, 424 Quellcode 121, 127, 464 Querverkauf 96 Querverlinkungen 200, 653 R Rahmen 499, 699 Rams, Dieter 270 Rapid Prototyping 342 Raster 140, 234, 254, 268, 288, 309, 678 flexibles 140, 149 GuideGuide 327 Photoshop 325 Spaltenbreite 336 starres 314 Rasterkalkulatoren 321, 339 780 Index Rastern 466 Rastersysteme 311, 321 Räumliche Formen 221 Reason Why 87 Recherche 73, 76 Rechnung 63 Rechteck 216 Rechtsbündig 496 Redesign 433 Referenz 736 Regression 456 Reiter 714 Relaunch 88, 166 rem 316, 485 Rendering 465 Reset-Button 666 Responsive Bilder 599 Responsive Case Studies 140 Responsive Layouts 493 Responsive Navigation 634, 690, 752 Footer-Navigation 638 Hamburger Icon 647 Multi-Toggle 643 Off-Canvas-Menü 645 Select-Menü 638 Toggle-Menü 640 Top-Nav 635 Responsiver Workflow 138, 144 Responsive Layouts 318, 319 Responsive Tables 520 Responsive Typografie 160, 456 Responsive Webdesign 38, 117, 135, 140, 165, 342, 584, 679, 752, 765 adaptiv 320 Adaptive Images 602 Breakpoints 338 flexibles Raster 140 Hintergrundbild 601 Media Queries 319, 338, 601 Typografie 160, 456, 485 Responsive Wireframes 307 Retina-Display 467, 599, 603 Retro 684 RGB 371, 382, 389, 397, 412 additives Farbmodell 404 RGBA 698 Rhythmus 235, 361 Risikomanagement 71 Rot 369, 387, 420, 685 Rot-Grün-Sehschwäche 439 RSS 38 RWD R Responsive Webdesign S Sakkaden 455 Sammelmappe 278 sans-serif 469 Sättigung 375 Sättigungskontrast 447 Scannen 171 Schatten 434 Schlagwörter 204 Schlagwortliste 204, 663 Schnittmaske 566 Schönheit 260 Schreibschrift 463, 469 Schriftart 364, 457, 500, 757 Schriftauswahl 508 Schriftbreite 479 Schriftfamilie 479, 510 Schriftfarbe 490 Schriftgewicht 500 Schriftgröße 482, 500, 757 Schrift im Web 465 Schriftkombination 508 Schriftlage 479 Schrift mit gleicher Zeichenbreite 469 Schriftschnitte 479, 509 Schrift, serifenlose 678 Schriftstärke 479 Schriftstil 500 Schriftwahl 507 Schwarz 372, 410, 424 Schwarz auf weiß 412 Schwerkraft 252 Screendesign 28, 88, 107, 108, 114, 126, 259, 342 emotionale Elemente 269 Inhaltselemente 268 Interaktionselemente 269 Layoutelemente 268 Navigationselemente 267 Orientierungselemente 266 Prinzipien 270 User-Interface 453 Screenreader 34, 622 Screenshot 108, 283 script.aculo.us 33, 712 Scrollbalken 312, 314 Scrollen 236, 356, 687, 723 ScrollMagic 689 Sehen statt Lesen 208 Seitenleiste 301 Seitennamen 650 Seiten-Templates 347 Seitentitel 649 Sekundärfarbe 369 Selbstständiger 558, 734 Select-Menü 638 Selektives Erinnern 213 Selektive Wahrnehmung 211, 213 Sensitiver Bereich 614 SEO 180, 597 Serifen 458 Serifenlose Schrift 461, 469 Serifenschriften 458, 469, 509 Serviceinhalte 632 Shop 84, 87, 95, 98, 103, 115, 123, 202, 212, 303, 695, 738 Sidebar 301 Sieben-plus/minuszwei-Regel 194 Silbentrennung 495, 497 Simultankontrast 424 Single Pager 688 Sinus-Milieus 101 Sitemap 107, 111, 115, 185, 203, 664 Situations-Analyse 79 Skeleton 323 Sketch 286, 307 Skeuomorphismus 676 Skizze 280 Slab Serifenschrift 461 Slider 575, 689, 718, 733, 763 Content-Slider 718 Slideshow 719 Smartphone 25, 112, 136, 443, 454, 456, 545, 600, 694 Social Media 87, 114, 166, 582 Sonderzeichen 507 Sortieren 204 Soziale Netzwerke 182, 561, 582, 733, 745 Spalten 324 Spaltenabstand 324 Spaltenbreite 336, 493 Spannung 243 Spationierung 501 Spiegelung 434 Sprachauswahl 663 Sprache 533, 535 sRGB 382 Startseite 92, 173, 303, 340, 347, 732 Statische Layouts 312 Stile 673 Stöberer 742 Stockfotos 268 Stockphoto 747 Storytelling 165, 182, 690 Strategie 73, 78, 83, 88 Strich 499 strong-Tag 481 Styleguide 109 Style Tiles 284 Submit-Button 661, 666 Subnavigation 185, 197, 613, 618, 630 Suche 202, 658 Sucher 742 Suchmaschine 733, 748 Suchmaschinenoptimierung 34, 166, 597, 731, 745, 750 Symmetrie 229, 235 Systemschrift 468, 512 T Tab 689, 749 Tabelle 519 Tabellen-Layout 23, 753 Tablet 25, 136 Tabs 204 Tag Cloud 204 Tag-Cloud 663 Tags 205, 663 Tastatur 622 Teaser 212, 300, 733 Technik 115 Techniktrends 673 Technische Analyse 127 Teilkomplementäres Farbschema 428 Teilzahlung 63 Telefonnummer 505 Template 291, 347, 686, 744 Tertiärfarbe 369 Testaufgaben 126 Testimonial 132 Tetradisches Farbschema 428 Textausrichtung 495 text-decoration 518 Texteinzug 503 Textfarbe 428, 490, 652 text-shadow 523 text-transform 504 Textur 223, 245, 250, 676, 685 Textverarbeitung 457, 481 Theme 686 Thumbnail 718, 737 Times New Roman 459, 483, 512 Tl;dr 454 Toogle-Menü 640 Tooltip 670, 722 Touch-Icon 759 Touchscreen 137 transform 708 transition 703 Transitional Serifenschrift 459 Transitions 130 Transparenz 132, 696 Treffen 77 Trends 81, 278, 367, 442, 687 Trennstriche 503, 540 Triadisches Farbschema 428 Tutorial 766 Twitter 42, 182, 183, 284, 730 Typekit 472 TYPO3 116 Typografie 283, 587, 675, 678, 682, 733, 744, 746 Abstand 498 Ampersand 522 Anführungszeichen 502 Antialiasing 466 Antiqua-Schrift 458 Arial 469 Bankverbindung 505 Bindestrich 503 Blindtext 516 Blocksatz 496 b-Tag 481 Buchstabenabstand 501 Copy 516 781 Index Typografie (Forts.) Courier 464 dekorative 464 Detailtypografie 501 Didot 460 DIN-Norm 457 Einrückungen 503 em-Tag 481 Fallback Fonts 469 Farbe 490 Faxnummer 505 fetter Schnitt 481 Fixationen 455 Fließtext 516 font (CSS) 500 Fontdeck 472 font-face 470 font-family 500 Fontrendering 465 fonts.com 472 font-size 500 FontSquirrel 473 font-style 481, 500 font-variant 500, 504 font-weight 482, 500 Frutiger 472 Garamond 459 Gedankenstrich 503 Georgia 459 Google Fonts 473 Großbuchstaben 478, 500, 504 Grotesk-Schrift 461 Grundlinie 478 Grundlinienraster 494 h1 514 Headline 454 Helvetica 462, 469 Hintergrundfarbe 490 hyphens 497 Illustration 587 inverser Text 492 inverse Schrift 492 i-Tag 481 Kantenglättung 466 Kapitälchen 504 Kaufmanns-Und 522 klassische Serifenschrift 458 Kleinschreibung 500 kursiver Schnitt 481 Laufweite 479 Leerzeichen 506 782 Index Lesbarkeit 438 letter-spacing 501 line-height 500 Liniensystem 478 Links 517 linksbündig 495 Liste 518 Lorem Ipsum 516 Makrotypografie 477 Mikrotypografie 501 Mittellänge 478, 482 moderne Serifenschrift 460 Monospace 464, 469 Nichtserifenschriften 509 Oberlänge 479, 482 Old-Style 458 Rahmen 499 Rastern 466 rechtsbündig 496 Regression 456 rem 485 Rendering 465 responsive 456, 485 Rockwell 461 Sakkaden 455 sans-serif 469 Schreibschrift 463, 469 Schriftart 457, 500 Schriftauswahl 508 Schriftbreite 479 Schriftfamilie 479, 510 Schriftfarbe 428, 490 Schriftgewicht 500 Schriftgröße 482, 500 Schriftkombination 508 Schriftlage 479 Schrift mit gleicher Zeichenbreite 469 Schriftschnitt 479, 509 Schriftstärke 479 Schriftstil 500 Schriftwahl 507 Serifen 458 serifenlose Schrift 461, 469 Serifenschriften 469, 509 Silbentrennung 495, 497 Slab Serifen 461 Sonderzeichen 507 Spaltenbreite 493 Spationierung 501 Strich 499 strong-Tag 481 Systemschrift 468, 512 Tabelle 519 Textausrichtung 495 Texteinzug 503 text-transform 504 Times New Roman 459, 483 Tl;dr 454 transitional Serifenschrift 459 Trennstrich 503 Typekit 472 Überschrift 454, 513 Univers 472 Unterlänge 479, 482 Unterstrich 518 Verdana 483 Versalhöhe 478 Versalien 478, 500, 504 Webfonts 470, 472, 512 Web Open Font Format 470 Web Safe Fonts 468 websichere Schrift 468 Wortabstand 501 Wortbild 455 x-Höhe 478 Zahlengliederung 505 Zeilenabstand 486, 500 Zeilenlänge 493 Zitat 520 U Überschrift 91, 454, 513, 733 Umgebender Block 302 Umkehrmethode 280 Umsatzsteuer 64 Unbunte Farben 367, 370 Unendliches Scrollen 693 Unilever 732 Unique Selling Proposition 86 Unterlänge 479, 482 Unternehmensanalyse 78 Unternehmensblog 745 Unternehmensidentität, Marke 453 Unternehmenskommunikation 431 Unterseiten 193, 240, 349 Unterstrich 518 Urheberrecht 542 Usability 39, 98, 118, 129, 420, 439, 610, 669, 741, 751 Farbe 438 Usability-Probleme 172 Usability-Test 121 Usability-Tool 121 Use Cases 106, 169 User 25, 39 User Experience 129, 690, 703, 717, 743 User first 143, 170 User Group 767 User Interface 171, 453 USP 86, 179, 181 V Validator 34, 121, 764 Validierung 668 Verdana 483 Verkauf 66, 95 Verläufe 426, 434 Vermarktung 80, 94 Versalhöhe 478 Versalien 478, 500, 504 Verschlagwortung 205 Vertikale Hauptnavigation 613 Vertrag 56, 115 Vertrauen 130, 132, 740 Video 112, 130, 693, 724, 744 flexibel 159 Viewport 138, 320, 353 Viewport-Test 163 Vinci, da 369 Vintage 684 Violett 406, 427 visited 653 Visuelle Hierarchie 121, 343, 351, 609, 681 Visuelles Gewicht 239 Vorbild 82 W W3C 33, 481 W3C-Validator 121 Wahrnehmung 208, 209, 253, 367, 370 Farbwahrnehmung 439 Informationsüberflutung 211 selektive 211, 213 selektives Erinnern 213 Wahrnehmungsgesetze 245 WAI 37 Warme Farben 241, 424 Wayback Machine 25 WCAG 440 WCAG 2.0 37, 491 Web 2.0 23, 434, 675 Web Analytics 128 Web Content Accessibility Guidelines 440 Webdesigner 736 Webdesign, Geschichte 673 Webdesign Showcases 442 Webdesignstile 673 Webdesign-Workflow 138 Web Developer Toolbar 606, 764 Webfonts 29, 288, 470, 472, 512, 581, 626, 683 Web Open Font Format 470 Web Safe Fonts 468 Websichere Schrift 468 Website-Anatomie 297, 344 Website, responsiv Bestandteile 149 Weiß 412, 424 Weißraum 225, 351, 580, 681 Weiterbildung 64, 766 Werbeanzeigen 211, 441, 532, 535, 536, 574 Werbebanner 748, 753 Werbung 40, 208, 368, 400, 415 Wettbewerb 41, 83, 744 Windows 274, 678 Wireframe 69, 107, 126, 280, 284, 303, 342 aus Papier 304 digitale 306 Grey-Box-Methodology 307 responsive 307 Software 307 Wireframe-Tools 307 Wissensgesellschaft 47 Wording 124, 167, 188, 192 WordPress 116 Workflow 39, 178 responsiv 144, 146 traditioneller 145 Wortabstand 501 Wortbild 455 Wrapper 314, 333 X x-Höhe 478 XING 562, 715 Y YAML 323 YouTube 42 YUI 712 Z Z-Achse 687 Zahlengliederung 505 Zeichnen 280, 304, 305 Zeilenabstand 486, 500, 758 Zeilenlänge 493 Zeit 50 Zeitplan 60 Ziele 75, 78, 94, 115, 169, 176 qualitative 95 quantitative 95 Zielgruppe 75, 81, 88, 98, 169, 179, 742, 750 Analyse 84, 98, 99, 110 Bedürfnisse 179 Zitat 520 Z-Layout 349 Zugänglichkeit 35 Zurück-Button 173 Zweidrittel-Regel 337 Zweiter Eindruck 272 783 Know-how für Kreative. Martin Hahn arbeitet als selbstständiger Webdesigner für kleine und mittelständische Kunden und kennt daher die Herausforderungen, denen sich ein Webdesigner heute stellen muss, aus jahrelanger eigener Praxiserfahrung ganz genau. Als freier ArtDirector arbeitet er auch für Agenturen und gibt seit vielen Jahren als Dozent u. a. für Screendesign, Photoshop sowie HTML/ CSS sein Wissen weiter. Martin Hahn Webdesign – Das Handbuch zur Webgestaltung 783 Seiten, gebunden, in Farbe, mit DVD, Dezember 2014 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2692-9 www.galileo-press.de/3509 Wir hoffen sehr, dass Ihnen diese Leseprobe gefallen hat. Gerne dürfen Sie diese Lese- probe empfehlen und weitergeben, allerdings nur vollständig mit allen Seiten. Die vor- liegende Leseprobe ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Nutzungsund Verwertungsrechte liegen beim Autor und beim Verlag. Teilen Sie Ihre Leseerfahrung mit uns!