Rovaniemi - haller

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Rovaniemi - haller
Rovaniemi – Wikipedia
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Rovaniemi
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rovaniemen kaupunki
Wappen
Karte
Rovaniemi [ˈrɔvɑniɛmi], die Hauptstadt der nordfinnischen Landschaft Lappland, liegt am Zusammenfluss von Ounasjoki und Kemijoki und in direkter Nähe des Polarkreises. Das Tor zum Norden ist nicht nur wichtiges Einkaufszentrum für die Siedlungen der
Umgebung, sondern auch ein touristisch attraktives Reiseziel. Rovaniemi ist Sitz der Kammer des Weihnachtsmannes, der im Weihnachtsmanndorf am Polarkreis sogar sein eigenes Postamt besitzt. Am 1. Januar 2006 wurde die Stadt mit der Landgemeinde
Rovaniemi zusammengeschlossen. Des Weiteren ist die Stadt Sitz des Internationalen Sekretariats der Universität der Arktis.
Geografie
Lage und Ausdehnung
Rovaniemi befindet sich zentral in der Landschaft Lappland im hohen Norden Finnlands. Das Stadtzentrum liegt am Zusammenfluss der Flüsse Ounasjoki und Kemijoki nur wenige Kilometer südlich des Polarkreises.
Neben der eigentlichen Kernstadt, in der über 80 % der Einwohner leben, umfasst das administrative Stadtgebiet von Rovaniemi seit der Eingemeindung der Landgemeinde Rovaniemi eine sehr weite Fläche von 8.017 km² (mehr als das Dreifache Luxemburgs).
Damit ist Rovaniemi die flächengrößte Stadt Europas. Der größte Teil dieses Gebiets ist aber nur sehr dünn besiedelt. So ergibt sich für ganz Rovaniemi eine niedrige Bevölkerungsdichte von 7,2 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Nachbargemeinden von Rovaniemi sind Ranua im Süden, Tervola im Südwesten, Ylitornio und Pello im Westen, Kolari im Nordwesten, Kittilä und Sodankylä im Norden, Kemijärvi im Osten sowie Posio im Südosten. Mit der Gemeinde Ranua hat sich Rovaniemi
zur Verwaltungsgemeinschaft Rovaniemi zusammengeschlossen. Die nächste Großstadt ist Oulu 207 km südlich, die Entfernung in die Hauptstadt Helsinki beträgt 815 km.
Basisdaten
Landschaft und Natur
Staat:
Finnland
Landschaftlich gehört das Stadtgebiet von Rovaniemi zum Übergangsbereich der Region Peräpohjola zum eigentlichen Lappland. Die Landschaft wird geprägt von Wäldern und Mooren. Unter den Baumarten herrschen Kiefern (62 %) und Fichten (22 %) vor, 16 %
entfallen auf Laubbäume.[3] Etwa 5 % der Stadtfläche bestehen aus Binnengewässern. Im Gegensatz zum größten Teil Finnlands ist die Gegend von Rovaniemi arm an großen Seen. Hingegen prägen die beiden mächtigen, teils seeartig erweiterten Flüsse Kemijoki
und Ounasjoki das Landschaftsbild. Zur Zeit der Schneeschmelze im Frühjahr kommt es regelmäßig zu Überschwemmungen.
Landschaft:
Lappland
Geographische Lage
66° 30′ N, 25° 43′ O
Rovaniemi gehört zum Bereich des Finnischen Hügellands (Vaara-Suomi). Entsprechend sind die Anhöhen im Stadtgebiet im Gegensatz zu den Fjells im nördlicheren Lappland eher flach und bewaldet. Der höchste Erhebung ist der 358 Meter hohe Kaihuanvaara.
Weitaus bekannter ist indes der 204 Meter hohe Ounasvaara. Der Hausberg Rovaniemis erhebt sich direkt gegenüber dem Stadtzentrum und stellt ein beliebtes Naherholungsziel für die Einwohner dar. Ein bekanntes Naturdenkmal ist auch der 16 Meter hohe
Wasserfall Auttiköngäs im Südosten Rovaniemis.
Fläche:
8.017,19 km²[1]
davon Landfläche:
7.582,41 km²
davon Binnengewässerfläche:
434,78 km²
Einwohner:
60.626 (31. Dez. 2011)[2]
Bevölkerungsdichte:
8 Ew./km²
Gemeindenummer:
698
Sprache(n):
Finnisch
Website:
www.rovaniemi.fi
(http://www.rovaniemi.fi)
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Rovaniemis teilt sich in das städtisch bebaute Zentrum und das ländliche Umland. Für statistische Zwecke ist Rovaniemi in sechs Stadtbezirke (suuralue) eingeteilt, die sich weiter in kleine statistische Gebiete unterteilen. Die Bevölkerung verteilt
sich folgendermaßen auf die Stadtbezirke und statistischen Gebiete:[4]
Zentrum (50.132 Einwohner)
I. Stadtteil (4.084 Einwohner)
Rantavitikka (6.234 Einwohner)
Ratantaus (6.923 Einwohner)
Pullinpuoli (2.118 Einwohner)
Ounasrinne (3.170 Einwohner)
Pöykkölä (2.556 Einwohner)
Lapinrinne (1.561 Einwohner)
Karinrakka (6.280 Einwohner)
Ounasmetsä (1.986 Einwohner)
Koskenkylä (793 Einwohner)
Saarenkylä (9.769 Einwohner)
Ylikylä (3.256 Einwohner)
Alakorkalo (775 Einwohner)
Kauko (627 Einwohner)
Sodankyläntie (779 Einwohner)
Niesi (276 Einwohner)
Olkkajärvi (503 Einwohner)
Ounasjoki (2.339 Einwohner)
Lohiniva (159 Einwohner)
Meltaus (585 Einwohner)
Sinettä (1.101 Einwohner)
Sonka (497 Einwohner)
Alakemijoki (2.926 Einwohner)
Hirvas (669 Einwohner)
Rautiosaari (631 Einwohner)
Muurola (1.190 Einwohner)
Jaatila (436 Einwohner)
Ranuantie (659 Einwohner)
Ranuantie (659 Einwohner)
Yläkemijoki (1.579 Einwohner)
Autti (314 Einwohner)
Vanttauskoski (788 Einwohner)
Oikarainen (477 Einwohner)
Verwaltungsgemeinschaft: Rovaniemi
Das Stadtzentrum von Rovaniemi liegt
am Zusammenfluss von Ounasjoki und
Kemijoki.
Rovaniemi
J
F
Klimadiagramm
M A M J J A S
O
N
D
Geschichte
17
Vorgeschichte
Die erste menschliche Besiedlung verbreitete sich im Gebiet von Rovaniemi nach dem Rückzug der Gletscher gegen Ende der letzten Eiszeit zwischen 7000 und 5800 v. Chr.[5] Ein in Lehtojärvi bei Rovaniemi gefundener hölzerner Elchkopf, der wohl als Bugschmuck
eines Bootes diente, wird auf die Zeit um 5800 v. Chr. datiert.[6] Die Urbevölkerung lebte von der Jagd und Fischerei an dem durch das Schmelzwasser der Gletscher entstandenen Ancylussee, der Teile des heutigen Stadtgebiets bedeckte.
Durch die Vermischung der steinzeitlichen Urbevölkerung und der ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. einwandernden Finno-Ugrier entstand die samische (lappische) Bevölkerung Lapplands, die auch in Rovaniemi lange vorherrschend blieb. Ab dem frühen Mittelalter ließen
sich sesshafte, Ackerbau treibende Finnen im Flusstal des Kemijoki nieder. Die finnische Besiedlung schob sich im 11. Jahrhundert bis auf die Höhe von Rovaniemi vor.[7] Die Ortsnamen in der Gegend von Rovaniemi weisen darauf hin, dass diese Neusiedler
hauptsächlich aus den Landschaften Häme und Satakunta stammten. Durch die finnische Zuwanderung und die Übernahme der Ackerbaukultur wurden die halbnomadisch lebenden Samen nach und nach zurückgedrängt oder assimiliert. Teile Rovaniemis blieben aber
bis ins 18. Jahrhundert samisch besiedelt.[8]
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Schwedische und russische Zeit
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Im Hochmittelalter verstärkte sich der Einfluss des Schwedischen Reiches in Lappland. Obwohl das Gebiet nach den Bestimmungen des Vertrags von Nöteborg von 1323 nominell zum Machtbereich Nowgorods gehörte, wurde das Tal des Kemijoki Anfang des 15.
Jahrhunderts als Kirchspiel Kemi in die Kirchenverwaltung des schwedischen Bistums Turku eingegliedert. Der Name Rovaniemi ist erstmals in einer Urkunde über einen Landkauf aus dem Jahr 1453 nachgewiesen. Der Name wird häufig vom samischen Wort roavve
für einen bewaldeten Höhenzug oder eine geschwendete Fläche hergeleitet. Aus Peräpohjola-Dialekten des Finnischen ist auch rova bekannt, als eine Anhäufung von Steinen oder Felsen, besonders bei Stromschnellen. Niemi ist finnisch für „Halbinsel“ oder
„Landzunge“.
Temperatur in °C, Niederschlag in mm
Quelle: WMO (http://worldweather.wmo.int/061/c00172.htm)
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Rovaniemi zu einer Kapellengemeinde des Kirchspiels Kemi. Eine erste Kirche wurde 1605–11 erbaut aber schon kurz darauf bei einem karelischen Raubzug niedergebrannt. Die Kirche wurde bis 1622 wiederaufgebaut und bereits 1688 durch
einen neuen Nachfolgebau ersetzt. 1785 wurde die Kapellengemeinde Rovaniemi zu einem eigenständigen Kirchspiel erhoben.[9]
Seit der Erlangung der Unabhängigkeit
1929 erlangte das Gemeindezentrum von Rovaniemi als Marktflecken (kauppala) die kommunale Selbstständigkeit. Das umliegende Gebiet wurde in die Landgemeinde Rovaniemi (Rovaniemen maalaiskunta) umgewandelt. 1938 wurde die Provinz Lappland aus den nördlichen
Gebieten der Provinz Oulu gegründet. Während sich die größte Stadt Kemi Hoffnungen gemacht hatte Provinzhauptstadt zu werden, erhielt letztlich Rovaniemi wegen seiner zentraleren Lage den Zuschlag. 1944 brannte Rovaniemi beim Rückzug der im Lapplandkrieg dort
stationierten deutschen Wehrmachtseinheiten restlos nieder, nachdem im Bahnhof der Stadt ein deutscher Munitionszug explodierte. Da die Stadt zu jener Zeit überwiegend aus Holzhäusern bestand, breitete sich das Feuer rasch aus und entwickelte sich zu einem Feuersturm, der
nicht mehr zu stoppen war. Der Wehrmacht wird vorgeworfen, den Munitionszug vorsätzlich gesprengt zu haben, um auch in Rovaniemi die vielerorts in Finnland beim Rückzug eingesetzte Taktik der verbrannten Erde anzuwenden.
Beim Dorf Muurola ist der
Kemijoki-Fluss seeartig erweitert.
Das Stadtrecht erhielt der Marktflecken erst 1960. Zum Jahresbeginn 2006 vereinigten sich Stadt und Landgemeinde Rovaniemi wieder zur Stadt Rovaniemi.
Bevölkerung
Geschichtliche Entwicklung der Einwohnerzahl
(seit dem Jahr 1983 gilt der 31. Dezember)
1621 – 500
1775 – 1.000
1820 – 2.000
1865 – 4.000
1983 – 31.910
1990 – 33.500
1997 – 35.718
2000 – 35.427
2002 – 35.110
2005 – 57.735
2008 – 58.825
Das Stadtzentrum von Rovaniemi
Für den Bevölkerungszuwachs ist die Eingliederung der Landgemeinde Rovaniemi in das Stadtgebiet zum 1. Januar 2006 verantwortlich. Flächenmäßig vergrößerte sich Rovaniemi so auf 8.000 km², was etwas mehr als der dreifachen Fläche Luxemburgs entspricht. [10] Sie ist damit
eine der flächenmäßig größten Städte der Welt (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_cities_by_surface_area) .
Politik
Der Lordi-Platz im Zentrum von
Rovaniemi
Verwaltung
Die größte Fraktion im Stadtrat von Rovaniemi, der höchsten Entscheidungsinstanz bei lokalen Angelegenheiten, stellt die Finnische Zentrumspartei, mit 23 von 75 Sitzen. Ihr Rückhalt ist bei einem Stimmenanteil von weniger als einem Drittel aber niedriger als in den ländlichen Gebieten Lapplands. Die Nationale
Sammlungspartei und die Sozialdemokratische Partei Finnlands vereinten bei der Kommunalwahl jeweils rund ein Fünftel der Stimmen auf sich und stellen 17 bzw. 13 Abgeordnete. Das Linksbündnis ist mit einem Stimmenanteil von 14 Prozent und zehn Sitzen im Stadtrat wie allgemein in Nordfinnland verhältnismäßig
stark. Ebenfalls im Stadtrat vertreten ist der Grüne Bund mit sieben, die rechtspopulistischen Wahren Finnen mit drei und die Christdemokraten mit zwei Abgeordneten.
Zusammensetzung des Stadtrats (2009–2012)
Partei
Wahlergebnis 2008[11] Sitze
Zentrumspartei
30,0 %
23
Nationale Sammlungspartei
22,0 %
17
Sozialdemokraten
17,7 %
13
Linksbündnis
13,9 %
10
Grüner Bund
9,2 %
7
Wahre Finnen
4,5 %
3
Christdemokraten
2,5 %
2
Wappen
Die Stadt Rovaniemi führt seit der Gemeindefusion von 2006 das Wappen der ehemaligen Landgemeinde Rovaniemi weiter. Es wurde 1956 von Toivo Vuorela entworfen und zeigt im grünen Schild ein silbernes Gabelkreuz, dessen obere Arme gezackt sind, sowie im oberen Winkel eine goldene
Flamme. Das Gabelkreuz symbolisiert den Zusammenfluss von Ounasjoki und Kemijoki, während die Flamme für die Signalfeuer steht, die früher auf dem Hügeln am Flusslauf gebrannt haben sollen.
Vor der Gemeindefusion hatte Rovaniemi ein 1930 von Väinö Tiger gezeichnetes Wappen geführt. Es zeigte im blauen Feld einen silbernen Fjell, darüber den silbernen Frakturbuchstaben R sowie als oberstes eine Krone aus Strahlen von Polarlichtern, ebenfalls in Silber.
Städtepartnerschaften
Rovaniemi unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
Kiruna (Schweden, seit 1950)
Narvik (Norwegen, seit 1951)
Frederikshavn (Dänemark, seit 1964)
Murmansk (Russland, seit 1965)
Neustrelitz (Deutschland, seit 1966)
Das Wappen von
Rovaniemi (seit 2006)
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Kassel (Deutschland, seit 1972)
Drvar (Bosnien und Herzegowina, seit 1973)
Veszprém (Ungarn, seit 1974)
Olsztyn (Polen, seit 1976)
Grindavík (Island, seit 1982)
Cadillac (Vereinigte Staaten, seit 1983)
St. Johann in Tirol (Österreich, seit 1989 Partnerstadt der Landgemeinde Rovaniemi)
Ajka (Ungarn, seit 1992 Partnerstadt der Landgemeinde Rovaniemi)[12]
Harbin (VR China, seit 2006)
Alanya (Türkei, seit 2009)
Das ehemalige
Wappen von
Rovaniemi
(1930–2005)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der berühmte finnische Architekt Alvar Aalto hat in Rovaniemi deutliche Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit den Architektenkollegen Viljo Revell und Yrjö Lindegren entwarf er 1945 den neuen Grundriss der Stadt Rovaniemi, die von der Deutschen Wehrmacht total zerstört worden war. Die
drei Architekten wählten für den Grundriss die Form eines Rentiers.
Von Alvar Aaltos Gebäuden in Rovaniemi ist am bekanntesten das Zentrum für Kultur und Administration. Die zu dem Komplex gehörenden drei Gebäude umfassen das Stadthaus von Rovaniemi (1988), die Bücherei (1965) und das Lappiahaus.
Das von Alvar Aalto entworfene Lappiahaus (1975) dient als Theater, Konzertsaal und als Kongresszentrum. Weiterhin sind im Lappiahaus eine Musikhochschule und ein Radiosender untergebracht.
Weitere Gebäude von Alvar Aalto sind im Zentrum Rovaniemis an der Koskikatu 18 (gebaut 1959) und Jaakonkatu 3 (gebaut 1963) zu finden sowie das Wohnhaus der Familie Aho (gebaut 1965). Weiters hat Alvar Aalto von 1958 bis 1961 an der Siedlung Tapiola in Rovaniemi gearbeitet.
Bauwerke
Sehenswert ist die 1989 fertiggestellte Jätkänkynttiläsilta (Holzfällerkerzenbrücke) im Nordwesten von Rovaniemi.
Museen
Das am Ufer des Flusses Ounasjoki gelegene und am 6. Dezember 1992 eröffnete Museum Arktikum ist ein Zentrum der Wissenschaft. Das Arktikum besteht tatsächlich aus zwei Institutionen, dem Provinzmuseum von Lappland und dem Arktischen Zentrum. In der Ausstellung
Wege des Nordens wird über Menschen in Finnisch-Lappland, über die Samen und deren Lebensraum berichtet sowie von der Natur Finnisch-Lapplands. Gezeigt werden auch Trachten der Samen und Exponate, die sich mit dem traditionellen Leben der Samen, der Rentierzucht,
befassen. Die Samen betrachtet man als die indigene Bevölkerung Lapplands. Die Ausstellungen im Arktischen Zentrum berichten aus Gebieten der gesamten Arktis. Sie vermitteln ein Bild der Interaktion zwischen Mensch und Natur und von den Jahreszeiten in arktischen
Gebieten. Polarlichter werden in einer Multivisionsshow gezeigt. Das Arktische Zentrum ist Teil der Universität Lappland, die ebenfalls in Rovaniemi angesiedelt ist.
Kirchen
In Rovaniemi gibt es eine Lutherische Kirche (1950) und eine Orthodoxe Kirche (1957).
Jätkänkynttiläbrücke im
Sonnenuntergang
Sitz des Weihnachtsmanns
Die Legende, der Weihnachtsmann wohne in Finnland, geht auf den in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts populären finnischen Rundfunksprecher Markus Rautio zurück. Nach seinem Weihnachtsmärchen wohnt der Weihnachtsmann in dem Berg Korvatunturi im Norden
Finnlands, geformt wie ein Ohr, in dem er die Wünsche der Kinder aller Welt hören kann. Da der Berg an der russischen Grenze zu weit abgelegen war, wurde der Einfachheit halber Rovaniemi zum zweiten Wohnsitz des Weihnachtsmanns erklärt.
Wenige Kilometer nördlich der Stadt befindet sich seit 1985 das Weihnachtsmanndorf, eine Touristenattraktion, in der (nicht nur) Kinder ganzjährig den leibhaftigen Weihnachtsmann begrüßen können. Angeschlossen ist ein
„Weihnachtsmann-Postamt“, das Briefe von Kindern aus aller Welt an den Weihnachtsmann bearbeitet und beantwortet. Eine weitere Attraktion dieses Santa Claus Village ist der am Boden eingezeichnete Polarkreis. Der tatsächliche
Polarkreis befindet sich aber inzwischen schon ca. 120 Meter weiter nördlich des Weihnachtsmanndorfes. Aufgrund der Nutation der Erdachse und damit einhergehenden Veränderung der Schiefe der Ekliptik ist die Lage der Polarkreise nicht
stationär auf eine bestimmte Linie fixiert, sondern verändert sich geringfügig.
Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi
(2002) Die weiße Linie rechts markiert
den Polarkreis
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Flughafen Rovaniemi liegt in acht Kilometern Entfernung vom Stadtzentrum an der Staatsstraße 4 (E 75) Richtung Ivalo und Inari.
Rovaniemi ist seit 1909 an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Es verkehren Fernzüge (Tag- und Nachtzüge) nach Helsinki und Turku. Der Bahnhof verfügt über eine Verladestelle[13] für Autoreisezüge.
Im Weihnachtsmann-Postamt
Söhne und Töchter der Stadt
Arvo Aalto (* 1932), kommunistischer Politiker
Antti Autti, Snowboarder
Antti Hyvärinen, Skispringer und Schanzenkonstrukteur
Ville Kähkönen, Nordischer Kombinierer
Lordi, Tomi Lordi Putaansuu, Sänger und Gründer der nach ihm benannten Band. Nach ihm wurde der Lordi Square benannt
Hannu Manninen, Nordischer Kombinierer
Olli Muotka, Skispringer
Pirjo Muranen, Skilangläuferin
Sami Niemi, Skispringer
Harri Olli, Skispringer
Sanna-Leena Perunka, Biathletin
Tanja Poutiainen, Skirennläuferin
Janne Ryynänen, Nordischer Kombinierer
Esko-Juhani Tennilä (* 1947), Politiker (Linksbündnis)
Jouko Törmänen, Skispringer
Antti Tuisku, Popsänger
Polarkreis an der Staatsstraße 4 bei
Rovaniemi 1975
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Rovaniemi – Wikipedia
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Tuomo Ylipulli, Skispringer
Kimmo Yliriesto, Skispringer
Einzelnachweise
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1. 1. 2010. (http://www.maanmittauslaitos.fi/Pintaalat_kunnittain_1.1.2010.pdf)
Väestörekisterikeskus (finnisches Bevölkerungsregister): Bevölkerung der finnischen Gemeinden am 31. Dezember 2011 (http://vrk.fi/default.aspx?docid=5888&site=3&id=0)
Website des Forstwirtschaftsverbands Rovaniemi (Metsänhoitoyhdistys Rovaniemi) (http://www.mhy.fi/rovaniemi/esittely/fi_FI/index/)
Stand: 31. Dezember 2007, Quelle: Stadt Rovaniemi: Väestön kokonaismäärä suur-, tilasto- ja pienalueittain v. 2001 - (http://www.rovaniemi.fi/includes/file_download.asp?deptid=14962&fileid=22160&file=20080602093825.xls)
Heikki Annanpalo: Rovaniemi. 8000 kansainvälistä vuotta. Mitä kirjoitukset eivät kerro: Rovaniemen ensimmäiset 7000 vuotta, S. 9. (http://www.rovaniemi.fi/historia/historia/roi9-13.pdf)
Museovirasto (Finnische Museumsbehörde): Kivikauden taide ja uskomukset (http://www.nba.fi/fi/skm_opetus_esihist_kivik14) (finn.)
Matti Enbuske: Lapin asuttamisen historia. In: Ilmo Massa, Hanna Snellman (Hrsg.) Lappi – Maa, kansat, kulttuurit, Suomalaisen Kirjallisuuden Seura, Helsinki 2003. Hier S. 41.
[1] (http://www.rovaniemi.fi/historia/historia/roi14-17.pdf)
[2] (http://www.rovaniemi.fi/historia/historia/roi18-20.pdf)
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2147rank.html
Finnisches Justizministerium: Ergebnis der Kommunalwahlen 2008 (http://192.49.229.35/K2008/e/tulos/kutulos_rovaniemi.html)
http://www.ajka.hu/main.php?ac=read_article&article=264&active_chapter=1&menu=6
Information Autoreisezüge Finnland (http://www.vr.fi/heo/eng/lapin_matkat/autojunienaikataulut.htm)
Weblinks
Website der Stadt Rovaniemi (http://www.rovaniemi.fi/Intro.iw3) (engl.)
Heikki Annanpalo: Rovaniemi. 8000 years of international history. (http://www.rovaniemi.fi/historia/historia/siseng.htm) (engl.)
Weihnachtsmann.fi (http://www.weihnachtsmann.fi)
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