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Technischer Bericht Einleitung Die 13. Endrunde der UEFA-U19-Europameisterschaft fand erstmals in Ungarn statt, auch wenn der Verband 1990 bereits Gastgeber war, als man das damals noch im U18-Format ausgetragene Turnier veranstaltet hatte. Die hohe Konkurrenzdichte im Nationalmannschaftsfußball auf U19Ebene wurde durch die Tatsache belegt, dass nur zwei der Nationalverbände, die 2013 bei der Endrunde in Litauen dabei waren, sich auch für das Turnier in Ungarn qualifizieren konnten: Portugal und Titelverteidiger Serbien, das sich insofern auszeichnete, weil man es bereits zum vierten Mal in Folge unter die acht besten Teams Europas schaffen konnte. Ein Blick auf die Teilnehmerliste verrät, wie das Turnier, welches in der Vergangenheit hauptsächlich von westeuropäischen Teams dominiert wurde, eine Verschiebung gen Osten erlebte. Portugal war der einzige westlich von Deutschland gelegene Teilnehmer. Österreich konnte sich erstmals seit 2010 qualifizieren, auch die Ukraine (2009) sowie Bulgarien, Ungarn und Deutschland (2008) feierten nach mehrjähriger Abwesenheit ihr Comeback. Israel durfte sogar sein Endrundendebüt feiern. Das Turnier vom 19. bis 31. Juli 2014 fand in vier Stadien statt. Die vier Teams in der Gruppe A schlugen ihre Quartiere in Budapest auf und bestritten ihre Partien entweder in der Hauptstadt oder im nahegelegenen Felcsút. Die Mannschaften der Gruppe B waren in Győr, wo die beiden Auftaktspiele hintereinander im ETO Park Stadion stattfanden. Auch am zweiten Spieltag wurden die Begegnungen hintereinander durchgeführt, dieses Mal im Perutz Stadion in der Stadt Pápa. Alle vier Stadien wurden während der Gruppenphase eingesetzt, während die drei Partien der K.o.-Runde dann in Felcsút und Budapest ausgetragen wurde. Das Endspiel fand im Szusza Ferenc 1 Stadion in der Hauptstadt statt. Das Turnier wurde unter verschiedensten klimatischen Bedingungen ausgetragen. So gab es große Hitze, die Trinkpausen während der Partien nach sich zog, aber auch Sturm und heftige Regenfälle, was der Qualität der Spielflächen aber nichts anhaben konnte. Bei der Endrunde gab es auch Ausbildungsmaßnahmen wie Einweisungen zu Dopingkontrollen und Warnungen vor der großen Gefahr von Spielmanipulationen. Insgesamt zwölf der 15 Spiele wurden europaweit vom TV-Sender Eurosport ausgetragen. Hinsichtlich der Zuschauerzahlen lockten die drei Partien der Gastgeber mehr als die Hälfte der insgesamt 32.106 Zuschauer in die Stadien. Der Schnitt lag bei 2.140 Zuschauern pro Spiel. Redaktion Graham Turner Andrew Haslam Phil Atkinson Administration/Koordination Stéphanie Tétaz Technische Beobachter Ghenadie Scurtul Lásló Szalai Fotos Pat Murphy (Sportsfile) Ramsey Cardy (Sportsfile) Multimedia Paul Woloszyn Nick Bolger Felipe Contreras Grafiken Designwerk 2 Ein Turnier der Kontraste "Die vier besten Teams haben verdient den Sprung ins Halbfinale geschafft", sagte Serbiens Trainer Veljko Paunović. Doch in Gruppe B war der Weg ins Halbfinale alles andere als einfach für den Titelverteidiger. Im ersten Spiel gegen die Ukraine mussten die Serben gleich in der ersten Minute den ersten Gegentreffer durch Mykyta Burda hinnehmen. Zwar reichte es am Ende noch zum Ausgleich und damit zu einem Punktgewinn, doch ein Traumstart in die Endrunde sieht anders aus. Gegen Deutschland sah es dann im zweiten Spiel lange gut aus, doch in der Nachspielzeit mussten die Serben durch den Treffer von Niklas Stark ebenfalls mit einem Punkt Vorlieb nehmen. Im letzten Spiel war dann gegen Bulgarien ein Sieg von Nöten und genau der gelang dank des späten Treffers von Angreifer Staniša Mandić. Für die Bulgaren endete damit eine äußerst unglückliche Endrunde, in der man ohne Torerfolg und Punktgewinn blieb, nachdem man zuvor bereits gegen Deutschland (0:3) und die Ukraine (0:1) unterlegen war. Die Ukrainer hatten dank ihrer vier Punkte nach zwei Spielen vorzeitig die Qualifikation für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft geschafft und konnten deshalb auch die abschließende ©MLSZ Portugal konnte sich in Gruppe A souverän durchsetzen Niederlage gegen Deutschland (0:2) ganz gut verkraften. Trainer Oleksandr Petrakov sagte nach der Partie zusammenfassend, dass die Deutschen "ganz einfach das bessere Team waren". In Gruppe A ging es nicht ganz so spannend zur Sache. Dort war bereits nach zwei Spieltagen in Sachen Halbfinal-Qualifikation alles geklärt. Die gastgebenden Ungarn gingen selbstbewusst und 3 optimistisch in die erste Partie gegen Österreich, mussten aber bereits nach 20 Minuten einem 0:2-Rückstand hinterher laufen. Nach der Pause kam es aber noch schlimmer und am Ende stand neben einem 1:6 gegen die Österreicher auch viel Kritisches in den ungarischen Sportmedien über die Vorstellung des Teams. Für Israel gab es in der Vorrunde nichts zu holen. Nach zwei klaren Niederlagen gegen Portugal (0:3) und Österreich (0:3) musste man sich abschließend auch Gastgeber Ungarn mit 1:2 geschlagen geben. Im Duell um Platz eins zwischen Portugal und Österreich setzten sich die Portugiesen knapp mit 2:1 durch und sicherten sich damit den Gruppensieg vor der Alpenrepublik. Während damit aber beide Teams den Sprung in die Vorschlussrunde schafften, gab es nach der Partie zwischen Israel und Ungarn lange Gesichter auf Seiten der Israelis. Durch die Niederlage verpasste das Team den Sprung zur Weltmeisterschaft, wo stattdessen die Ungarn dank Platz drei in der Tabelle antreten werden. Bereits ein Remis hätte den Israelis gereicht, um auf den WM-Zug aufzuspringen. Auch die beiden Halbfinalspiele hätten vom Verlauf unterschiedlicher nicht sein können. Nach der Partie gegen Deutschland sagte Österreichs Trainer Andreas Heraf, dass "wir einfach zu viel Respekt an den Tag gelegt haben. Wir haben nicht in die Zweikämpfe gefunden. Die Deutschen waren ganz einfach in allen Belangen stärker als wir." Am Ende stand ein 4:0 für Deutschland, für das gleich vier verschiedene Torschützen erfolgreich waren. Im zweiten Halbfinale war zwischen Serbien und Portugal Spannung bis zur allerletzten Sekunde angesagt. Es war auch ein Duell der Spielsysteme - Portugals 4-3-3-System traf auf das 4-2-3-1-System der Serben. In der regulären ©Sportsfile Spielzeit fielen keine Treffer und auch in der Österreich unterlag Deutschland im Halbfinale Verlängerung hielten die Abwehrreihen beider Mannschaften dicht. Auf Seiten der Portugiesen verletzte sich ausgerechnet Torhüter André Moreira in der Verlängerung, was den Serben scheinbar einen Vorteil für das Elfmeterschießen brachte. Doch dort setzte sich nichtsdestotrotz Portugal durch. Weil Ersatztorhüter Tiago Sá den Elfmeter von Sergej Milinković-Savić parieren konnte, stand am Ende ein 4:3 für Portugal. Im Finale standen sich damit die beiden Topfavoriten aus Portugal und Deutschland gegenüber. 4 Das Endspiel Am Tag vor dem Endspiel prophezeite Portugals Trainer Hélio Sousa, dass seine Spieler als Gegenmittel für die physischen Anstrengungen im Halbfinale gegen Serbien ihre mentale Stärke auspacken müssten. "Wir müssen über uns hinauswachsen", sagte er. "Aber ich bin mir sicher, dass es ein großartiges Spiel und eine Werbung für den Jugendfußball wird." Die 90 Minuten an einem warmen Sommerabend im Szusza-Ferenc-Stadion in Budapest ließen diese Behauptung dann wahr werden. Abweichungen hinsichtlich von Erholung und Regeneration wurden unterstrichen, als der deutsche Kader ganze 15 Minuten vor den portugiesischen Spielern zum Warmmachen auf das Feld kam. Und als der spanische Schiedsrichter Xavier Estrada Fernández die Partie anpfiff, legten die in Weiß gekleideten Deutschen gleich mal los wie die Feuerwehr. Kaum zwei Minuten waren vergangen, da tankte sich Stürmer Davie Selke in den portugiesischen Strafraum, ehe ein Schuss von Marc Stendera, der aus dem Mittelfeld nach vorne geeilt war, gerade noch geblockt wurde. Kurz darauf scheiterte er an André Moreira, der trotz der Verletzung, wegen der er im Halbfinale in der Verlängerung ausgewechselt werden musste, wieder zwischen portugiesischen Pfosten stand. Nach einer starken Vorarbeit von Rechtsverteidiger Kevin Akpoguma, der bis zur Grundlinie durchging und clever zurücklegte, schoss Selke hauchdünn am Tor vorbei. Erst in der 20. Minute musste Oliver Schnitzler erstmals eingreifen, als der deutsche Keeper bei einem Schuss von Rafa auf dem Posten war. 5 Kurioserweise hatten beide Trainer für dieses Finale Veränderungen an ihren Formationen vorgenommen, um für Überraschungen zu sorgen. Marcus Sorg hatte sein System von 4-23-1 auf 4-3-3 um- und Arbeitsbiene Joshua Kimmich als einzigen defensiven Mittelfeldspieler aufgestellt. Somit rückte sein gewohnter Partner Levin Öztunali nach vorne und unterstützte Stendera. Sousa machte das Gegenteil. Er ließ Raphael Guzzo neben Kapitän Tomás Podstawski auflaufen und spielte so mit zwei defensiven Mittelfeldspielern, während Marcos Lopes in einer 4-2-3-1-Formation als zentrale Schaltstation neben den beiden Flügelflitzern Gelson Martins und Ivo Rodrigues agierte. ©Sportsfile Marcus Sorg und Hélio Sousa vor dem Spiel Das Tempo, die Beweglichkeit und Dribbelqualitäten der Flügelflitzer waren die entscheidenden Waffen in der portugiesischen Offensive. Aber die Versuche, mal durchzukommen – vor allem von Martins – wurden von der effizienten deutschen Defensive zunichte gemacht. Auf der anderen Seite ließen die beiden Innenverteidiger Domingos Duarte und João Nunes Selke, der bereits sechs Tore erzielt hatte, nicht zur Entfaltung kommen, während sich Portugals Goalgetter André Silva, der bis zum Finale fünfmal erfolgreich war, in hart geführten Zweikämpfen aufrieb und vom spanischen Schiedsrichter ermahnt wurde. Wie es Sorg gefordert hatte, war Deutschland die dominante Mannschaft, schaffte es aber nur selten, die kompakte portugiesische Abwehrreihe auseinander zu hebeln. Nach einer halben Stunde sorgte ein abgefälschter Schuss mal wieder für Gefahr, doch Moreira wehrte den Ball reaktionsschnell zur Ecke ab. In der 39. Minute war es dann aber soweit: Stendera, die herausragende Figur in der deutschen Offensive, tankte sich bis zur Grundlinie durch und passte den Ball in die Mitte, wo der eigentliche Flügelflitzer Hany Mukhtar vor seinem Gegenspieler angerauscht kam und das Leder am kurzen Pfosten im Tor unterbrachte. Zur Pause hatte die deutsche Elf das Momentum auf ihrer Seite, und die Frage war, ob die Portugiesen, die jetzt mehr Risiko eingehen mussten, der Sorg-Truppe im zweiten Durchgang mehr Raum geben würden. Eine sofortige Antwort blieb jedoch aus. In der Anfangsviertelstunde nach der Pause zogen Kimmich und Stendera wie gehabt die Fäden im zentralen Mittelfeld; die Außenverteidiger waren jederzeit bereit für Flankenläufe (vor allem Fabian Holthaus auf der linken Seite), und die offensive Dreierreihe tauschte immer wieder die Positionen. Der linke Flügelflitzer Julian Brandt beschäftigte die portugiesischen Verteidiger im Stile eines Arjen Robben häufig mit seinen Sololäufen. 6 Sousa musste reagieren und er tat es dann auch, als er erst Francisco Ramos und dann Romário Baldé aufs Feld schickte, um die deutsche Abwehr zusammen mit Martins und Lopes in Bedrängnis zu bringen. Nach etwa einer Stunde entwickelte sich das Spiel zu einem atemberaubenden Spektakel mit so schnellen Ballverlusten und -gewinnen, dass die Zuschauer durchaus auf die Idee hätten kommen können, ©Sportsfile dass sie ein Tennisspiel verfolgen. Sobald ein Portugal erhöhte den Druck deutscher Spieler unter Druck gesetzt wurde und den Ball hergab oder einen Fehlpass spielte, eilten mindestens vier Portugiesen wie Derwische Richtung Schnitzlers Gehäuse. Plötzlich standen die beiden Innenverteidiger Niklas Stark und Marc-Oliver Kempf im Mittelpunkt, da eine portugiesische Angriffswelle nach der anderen auf das deutsche Tor zurollte. Schussversuche wurden jedoch abgeblockt, und Schnitzler musste nie eingreifen, bis zur 68. Minute, als Martins auf der linken Flanke durchbrach und flach in die Mitte passte. Die Hereingabe sorgte für chaosartige Szenen in der deutschen Abwehr und drei gefährliche Torschüsse. Obwohl die deutsche Truppe nur selten in ernsthafte Gefahr geriet, hatte sie die Kontrolle und die Dominanz, die Eckpfeiler in Sorgs Fußballphilosophie, über das Spiel verloren, wenn nicht gar ihre taktische Disziplin und ihre beeindruckenden organisatorischen Fähigkeiten. Die beiden Trainer hielt schon lange nichts mehr auf ihren Sitzen, wild gestikulierend gaben sie in ihrer Coachingzone Anweisungen. Während die Portugiesen mit ihrer neuen 4-2-4-Formation auf den Ausgleich drängten, boten sich der deutschen Elf natürlich immer wieder Kontermöglichkeiten – auch wenn die Mittelfeldspieler tiefer standen, um die portugiesischen Angriffe im Keim zu ersticken. Innerhalb von einer Minute gipfelten schnelle Gegenangriffe in Alleingängen von Öztunali und Selke sowie Abschlüsse, die im ersten Fall knapp am Tor vorbeigingen und im zweiten Fall eine Ecke einbrachten. Kurz vor Schluss wurden Stendera und Martins – zwei der Protagonisten des Endspiels – ausgewechselt, nachdem sie sich total verausgabt hatten. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung für Stendera zwang Felix Lohkemper Keeper Moreira zu einer Glanzparade, und als Brandt nach Pass von Selke alleine auf das gegnerische Gehäuse zulief, war erneut der Torhüter auf seinem Posten. Zudem schlug Duarte den Ball nach einem Schuss von Selke gerade noch von der Torlinie. Als Portugal in der Nachspielzeit einen Freistoß zugesprochen bekam, eilte auch Moreira nach vorne – und genauso schnell zurück, um Brandt aufzuhalten, nachdem die deutsche Abwehr geklärt hatte. 7 Als der Schiedsrichter dann ein denkwürdiges Finale abpfiff, konnte Portugal auf seine Courage und sein Durchhaltevermögen stolz sein. Aber die deutsche Elf, die in der ersten Stunde ihr beeindruckendes und kraftvolles Spiel durchgezogen hatte, zeigte ebenso ihr Feuer, als Portugal alles nach vorne warf und auf den Ausgleich drängte. Als die deutschen Spieler auf dem Budapester Rasen tanzten und Selke von seinen Teamkollegen gefeiert wurde, als er sich darauf vorbereitete, seine Trophäe als Torschützenkönig zu erhalten, da fügten sich Sousas Spieler in eine Niederlage gegen ein Team, das, wie Sousa vorhergesagt hatte, in einem Endspiel, das eine großartige Werbung für den Jugendfußball war, mit großer Reife gespielt hatte. ©Sportsfile Die Zukunft sieht für den deutschen Fußball rosig aus Unter denjenigen, die den deutschen Spielern zujubelten, als sie die Treppen zur Tribüne hochkletterten, um die Medaillen abzuholen, war auch Horst Hrubesch, der deutsche Trainer beim letzten Titelgewinn der U19 im Jahre 2008. Aber als Niklas Stark die Trophäe inmitten eines Goldkonfettiregens in die Höhe stemmte, 18 Tage nachdem die A-Nationalmannschaft die FIFAWeltmeisterschaft in Brasilien gewonnen hatte, da fragten sich die neutralen Beobachter in Budapest, ob diese beeindruckende Leistung im U19-Bereich den Start einer neuen Ära einläutete. 8 Technische Themen "Wenn ich zurückblicke auf die Zeit, als ich U19-Spieler war, sind die Veränderungen erstaunlich. Der Fußball war nicht so taktisch, die athletischen Ansprüche waren viel niedriger und das Bewusstsein und das Spielverständnis sind heute viel höher" – diese Worte von Serbiens Trainer Veljko Paunović passen perfekt zur taktischen Reife, die bei diesem Turnier von allen Teams demonstriert wurde. "Es gibt auch eine große Veränderung in der Qualität der Trainer", fügte Israels Eli Ohana, ebenfalls ein ehemaliger Nationalspieler, hinzu. "Zu meiner Zeit waren das nicht gerade die besten der Welt. Aber nun gibt es Elemente wie das Internet, Kontakte mit anderen Trainern und Gelegenheiten zu reisen, um zu sehen, wie andere Leute neue Ideen in diesen Job eingebracht haben. Das kann man bei den Vereinen wie bei den Nationalmannschaften sehen." Auch die technischen Beobachter bei der Endrunde waren von der Qualität des Coachings überzeugt. "Es war deutlich, dass die Trainer aktiv ihre Spieler ermutigten und motivierten. Während des Spiels standen sie in ihren Trainingsanzügen wirklich eng bei ihren Mannschaften. Die Disziplin war vorhanden, der Teamgeist war exzellent und es war deutlich, dass, obwohl es wenig Zeit davor gegeben hatte, die taktische Vorbereitung sehr gut war." Eine ganz andere Welt Man könnte natürlich auch sagen, dass einige der Spiele der Gruppenphase sogar zu sehr von der Taktik geprägt waren, es ging vor allem um Risikovermeidung. Das technische Team führte dies darauf zurück, dass Ungarn 2014 effektiv sogar zwei Turniere in einem war. Die besten drei Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich direkt für die FIFA-U20-WM 2015 in Neuseeland, dadurch wurde eine Platzierung unter den besten Drei in der Gruppe für die Nationen, die sich eher selten für eine EM-Endrunde qualifizieren, wichtiger als der Turniersieg. Der Schwerpunkt lag auf einer kompakten, gut organisierten Defensive und oft hieß es "Sicherheit geht vor!". Der Ball 9 wurde in der Viererkette lange zirkulieren lassen, bevor man einen langen Pass auf den einzigen Stürmer versuchte – dadurch verhinderte man Ballverluste in gefährlichen Gebieten. Der generelle Trend (die beiden Finalisten waren auch hier die Ausnahme) ging dorthin, dass die Außenverteidiger eher konservativ spielten und nur selten über die Mittellinie gingen. Dieses Argument scheint aber durch eine Gruppenphase widerlegt, in der 36 Tore fielen (im Durchschnitt drei pro Spiel), doch man sollte auch wissen, dass 42 Prozent der Tore am zweiten Spieltag fielen, als sintflutartige Regenfälle für die Defensivreihen zur zusätzlichen Herausforderung wurden. Ein Stürmer Das Turnier bestätigte den Trend zu einer 4-2-3-1-Formation, für Österreich, Bulgarien, Deutschland, Israel, Serbien und die Ukraine war dies der Standard. Ungarn und Portugal waren eher im 4-3-3 zuhause, während viele Mannschaften zwischen diesen beiden Systemen je nach Matchplan hin- und herwechselten. Wie sagte doch UEFA-Beobachter László Szalai: "Dieses System ist effektiv, da es drei Spielern hinter einem zentralen Stürmer erlaubt, konstant die Positionen durch zu wechseln. Dies sind normalerweise bewegliche, kreative Spieler mit exzellenten technischen Fähigkeiten." Die linken und rechten Mittelfeldspieler waren allerdings eher äußere Mittelfeldspieler, als traditionelle Flügelspieler. Auch hier bildeten die beiden Finalisten die Ausnahme zur Regel: Portugal operierte mit Gelson Martins und Ivo Rodrigues auf den Flanken, während bei Deutschland Julian Brandt über links im Arjen-Robben-Stil agierte, während Hany Mukhtar eher wie ein offensiver Mittelfeldspieler auftrat. Der gemeinsame Nenner aller Mannschaften war es, nur mit einem Stürmer anzutreten. Deutschlands Davie Selke, der mit sechs Treffern Torschützenkönig wurde, war ein moderner Angreifer, der gerne auf die Flügel auswich (am liebsten nach rechts), um so Räume für die drei zentralen Mittelfeldspieler zu schaffen. Portugals André Silva erzielte vier seiner fünf Tore im Regenspiel gegen Ungarn, während Florian Grillitsch kraftvoller und energischer Mittelpunkt des österreichischen Angriffsspiels war. Allerdings warf das Turnier auch die Frage auf, ob genügend Stürmer entwickelt werden. Wie sagte László Szalai doch: "Wir haben bei diesem Turnier nicht wirklich einen Van Nistelrooy gesehen..." ©Sportsfile Torschützenkönig Davie Selke Der Torwart als Libero Szalai wies ebenfalls darauf hin, "dass sich die Rolle des Torhüters verändert hat. Dieses Turnier bestätigte, dass sie mittlerweile als letzter Verteidiger agieren sollen. Es ist nun für sie sehr wichtig, das Spiel lesen und mitspielen zu können. Es ist klar, dass die Jugendtrainer ihren Torhütern nun Feldspielerfähigkeiten vermitteln und sie während der Trainingseinheiten die Füße benutzen lassen müssen. Diesbezüglich gab es verschiedene Ausbildungsstandards und einige der jungen Schlussmänner hatten Probleme mit dem Ball am Fuß." Generell aber gab es Lob für die Torhüter und die Arbeit der Torwarttrainer. Der ukrainische Schlussmann Bogdan Sarnavskiy war nicht nur stark in seinem Kerngeschäft, sondern demonstrierte auch noch Führungsfähigkeiten, organisierte die Abwehr effektiv und verteilte den 10 Ball gut. Genaue Ballverteilung ist mittlerweile für Torhüter auf diesem Level eine Grundvoraussetzung. Mannschaftsspieler und Mannschaftsgeist "Das Turnier hat gezeigt, dass Mannschaftsgeist ein wichtiger Faktor ist", kommentierte UEFABeobachter Ghenadie Scurtul. "England, Frankreich, Italien und Spanien gehörten zu den Teams, die sich nicht qualifizieren konnten, während Teams wie Bulgarien, die Ukraine oder Serbien in Ungarn dabei waren – nicht unbedingt 'große' Länder. Die Erklärung für ihre Finalteilnahme findet sich hauptsächlich im Teamwork und der Arbeit des Trainers, der die Spieler richtig eingesetzt hat." Serbiens Coach Veljko Paunović fügte hinzu: "Wir konzentrieren uns auf Weiterentwicklung und Spielverständnis, aber auch auf menschliche Werte. Das Wichtigste in einer Mannschaft ist es, positive Werte wie Respekt, Verantwortung, gegenseitiges Zutrauen, Vertrauen zu haben... Wenn wir ohne diese Werte etwas lehren wollen, verpassen wir das, worauf es ankommt und verschwenden ©Sportsfile unsere Zeit." Israels Trainer Eli Ohana betonte Serbien lebte vom starken Teamgeist ebenfalls: "Der Schlüssel liegt im Zusammenhalt der Gruppe. Daher bezieht man bei der Auswahl der Spieler mit ein, wie sich diese in einer Gruppe verhalten." Österreichs Trainer Andreas Heraf stimmt zu, dass es verschiedene Gründe für die Auswahl der Spieler gibt. "Die Trainer suchen nicht länger Spieler, die 1,90 Meter groß sind und lange Bälle spielen können. Körperlich schwächere Spieler kriegen jetzt ihre Chancen – auch wenn einem das bei der Verteidigung von Standards Kopfschmerzen bereitet – und man konzentriert sich auf Tempo und Technik." Ohana merkte an: "Talent ist die Grundvoraussetzung, aber es reicht nicht. Die Spieler müssen bereit sein hart zu arbeiten und Opfer zu bringen. In diesem Alter müssen sie ihren Job mit Hingabe betreiben und bereit sein, eine Investition für ihre Zukunft zu tätigen." Die technischen Beobachter der UEFA waren sich einig, dass man in Ungarn eine Menge guter Spieler gesehen habe – aber keine Superstars. Gut bei Ballbesitz In Ungarn übte nur Deutschland ein konstantes Pressing auf seine Gegner aus. Andere Mannschaften pressten nur, wenn man ein bestimmtes Ergebnis brauchte und formierten sich ansonsten in einem soliden, defensiven Block und pressten den ballbesitzenden Spieler im Mittelfeld. Die defensiven Mittelfeldspieler sollten vor der Viererkette (alle Mannschaften spielten mit Viererkette) kompakt abräumen, während einer von ihnen während der ersten Aufbauphase als abkippender Sechser agierte (er bliebt zurück, wenn die Außenverteidiger nach vorne gingen, während die Innenverteidiger sich breiter als normal aufstellten). Das Turnier bestätigte, dass der moderne Innenverteidiger gut am Ball sein muss, um Passmöglichkeiten zu erkennen und nutzen zu können, die den Angriff seiner Mannschaft einleiten. Generell war zu beobachten, dass die Verteidiger selten die Ruhe verloren und über die Technik verfügten, sich auch unter Druck spielerisch zu befreien. Den technischen Beobachtern fiel auch auf, dass es für die Trainer 11 problematisch werden kann, wenn sie dem modernen Trend zu ballbesitzorientiertem Spiel folgen, aber über Spieler verfügen, die technisch nicht in der Lage sind, mit hohem Druck oder engen Spielsituationen umzugehen. Siegen lernen Das Dilemma, einerseits die Weiterentwicklung der Spieler fördern zu wollen und andererseits Ergebnisse zu erzielen, gehört ganz natürlich zum Fußball in dieser Altersgruppe. Aber bei diesem Turnier herrschte eine klare Ergebnisorientierung, was natürlich auch mit der möglichen WM-Qualifikation zu tun hatte. Portugals Trainer Hélio Sousa gehörte zu jenen Trainern, die ihr Team über einen längeren Zeitraum entwickelt haben (in diesem Fall über drei Jahre) und erklärte, dass "die Mannschaft in dieser Saison anfangen muss zu siegen". Er betonte, wie wichtig es ist, dass die Spieler lernen, im Wettbewerb zu stehen und eine Siegermentalität entwickeln, die sich seiner Meinung nach aus größerem Selbstvertrauen speist. Die Trainer in Ungarn hatten es mit Spielern zu tun, die sich in verschiedenen Phasen ihrer Karriere befinden. Die taktische Reife und die Professionalität der deutschen Spieler kann auf ihre Erfahrungen in den Bundesliga-Kadern zurückgeführt werden, wobei sogar zwei Spieler von ihren Klubs für das Turnier in Ungarn nicht freigegeben wurden, da sie in der Bundesliga-Mannschaft benötigt wurden. Hélio Sousa, der Trainer von Vize-Europameister Portugal, hatte andere Ausgangsvoraussetzungen. Die meisten seiner Spieler kamen aus den Jugendabteilungen der größten portugiesischen Klubs, wo es schwer ist, für die erste Mannschaft zu spielen und seine Spieler wohl erst einmal für die Reservemannschaften auflaufen werden. Österreichs Coach Andreas Heraf war nicht der Einzige, der darauf hinwies, was für eine schwierige Phase es für die U19-Spieler ist, von der Jugendabteilung den Schritt in eine erste Mannschaft zu schaffen. "Manchmal gehören sie der ersten Mannschaft an", sagte er, "aber sie spielen nicht." Eli Ohana berichtete, dass keiner seiner Spieler in Israel Stammkraft in einer Profimannschaft sei, während im Kader der Ukraine 16 Spieler aus zweiten Mannschaften und Jugendligen standen. Serbiens Coach Veljko Paunović hatte Probleme damit, eine Mannschaft aus Spielern zu erschaffen, die einerseits aus der U19-Liga kamen und andererseits im Kader von ersten Mannschaften stehen, "dort aber nicht Stammspieler sind". Ungarns Trainer Géza Mészöly merkte an, dass "90 Prozent meiner Spieler ihr Debüt für die erste Mannschaft gegeben haben, aber einige noch nicht viele Minuten absolviert haben." Er war einer von vielen Trainern, die die Vereine dazu aufriefen, "größeres Vertrauen in die Spieler dieser Altersgruppe zu setzen und ihnen zu helfen, ihre Karrieren zu gestalten." Die Trainer, denen es schwer fiel, vor dem Turnier Freigaben für ihre Spieler zu kriegen und ihre Mannschaften vorzubereiten, waren einstimmig der Meinung, dass internationale Turniere unschätzbare Erfahrungen für die Spieler sind und in dieser Altersgruppe die enge Kooperation mit den Klubs ein wesentliches Element darstellt. Wie die Tore erzielt wurden Beim Turnier in Ungarn fielen 41 Tore, 13 Prozent weniger als im letzten Turnier und der niedrigste Wert seit 2009. Insgesamt 27 Spieler erzielten die Treffer. Am meisten führten Flanken und Hereingaben von außen zum Erfolg, aber Ghenadie Scurtul wies darauf hin, dass es sich meistens nicht um die traditionelle Flanke handelte, sondern um eine Auflage für einen Spieler in einer guten Schussposition. Dennoch gab es elf Kopfballtore, 27 Prozent des Gesamtwerts. Nur zwei Tore können als Kontertreffer gelten, während ebenfalls auffiel, dass es kaum 12 Fernschusstore gab – ein Faktor, der wohl auch mit den immer besseren Fähigkeiten der Torhüter zusammenhängen dürfte, über die ja bereits gesprochen wurde. Aus Standards fielen zehn Treffer – insgesamt etwas weniger als ein Viertel der Gesamtanzahl, wobei es vier Strafstöße gab. Das einzige Tor aus einem direkten Freistoß fiel für Österreich, als sich zwei Spieler zur Ablenkung etwa einen Meter vor der Mauer hinknieten. Dies führte in der 48. Minute des Eröffnungsspiels gegen Ungarn zu einem Tor, als Peter Michorl mit einem Linksschuss ins Tor der Gastgeber traf. Die vier Tore aus Ecken ergeben eine Erfolgsrate von ein Tor je 35 Ecken, da insgesamt 139 Eckbälle geschlagen wurden. 13 Torverteilung Kategorie Aktion Definition Tore Standard Ecke Direkt aus oder nach einer Ecke 4 Standard Freistoß direkt Direkt aus einem Freistoß 1 Standard Freistoß indirekt Nach einem Freistoß 1 Standard Strafstoß Elfmeter (oder Nachschuss) 4 Standard Einwurf Nach einem Einwurf 0 Aus dem Spiel heraus Spielzug Doppelpass oder eine Kombination von drei oder mehr Spielern 6 Aus dem Spiel heraus Flanke Hereingabe von außen 10 Aus dem Spiel heraus Zurückgelegt Rückpass von der Grundlinie 3 Aus dem Spiel heraus Diagonalpass Diagonaler Pass in den Strafraum 1 Aus dem Spiel heraus Lauf mit dem Ball 5 Aus dem Spiel heraus Distanzschuss Direkter Schuss oder Schuss und Abstauber 0 Aus dem Spiel heraus Pass nach vorne 4 Aus dem Spiel heraus Abwehrfehler Schlechter Rückpass oder Torwartfehler 2 Aus dem Spiel heraus Eigentor Eigentor des Gegners 0 Gesamt 41 Dribbling und Abschluss aus kurzer Distanz oder Dribbling und Pass Pass durch die Gasse oder über die Abwehr Torschüsse Die beiden Finalisten schossen pro Spiel im Durchschnitt 15 Mal auf das Tor, mehr als doppelt so viel wie die sieben Versuche der Ukraine. Bulgariens Coach Aleksandar Dimitrov beklagte die Abschlussschwäche seiner Mannschaft, doch von den ausgeschiedenen Mannschaften hatten sie die meisten Torabschlüsse zu verzeichnen. Deutschlands starke Defensivarbeit wird dadurch bestätigt, dass ihre fünf Gegner bei diesem Turnier nur auf insgesamt 32 Torabschlüsse kommen, 14 wobei Portugal im Endspiel mit zehn Versuchen der deutsche Gegner mit den meisten Abschlüssen war. Österreich Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Ungarn 4 3 2 0 9 Israel 5 5 5 0 15 Portugal 7 1 2 1 10 Deutschland 0 4 1 0 5 Gesamt 16 13 10 1 39 Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Deutschland 3 6 0 0 9 Ukraine 4 8 6 0 18 Serbien 2 1 2 0 5 Gesamt 9 15 8 0 32 Bulgarien Deutschland Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Bulgarien 6 7 4 0 17 Serbien 5 2 6 0 13 Ukraine 4 7 1 1 12 Österreich 7 4 1 0 12 Portugal 8 7 5 0 20 Gesamt 30 27 17 1 74 Ungarn 15 Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Österreich 2 4 0 0 6 Portugal 2 4 2 0 8 Israel 4 4 1 0 9 Gesamt 8 12 3 0 23 Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Portugal 4 2 1 0 7 Österreich 0 4 1 0 5 Ungarn 5 4 5 0 14 Gesamt 9 10 7 0 26 Israel Portugal Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Israel 8 7 4 1 19 Ungarn 10 9 1 2 20 Österreich 4 4 2 0 10 Serbien 3 13 3 0 19 Deutschland 4 2 4 0 10 Gesamt 29 35 14 3 78 Serbien 16 Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Ukraine 4 8 3 2 15 Deutschland 3 2 3 0 8 Bulgarien 4 6 2 0 12 Portugal 5 9 4 0 18 Gesamt 16 25 12 2 53 Gegner Torschüsse Schüsse vorbei Geblockt Aluminium Gesamt Serbien 1 2 2 0 5 Bulgarien 4 3 2 1 9 Deutschland 1 3 3 1 7 Gesamt 6 8 7 2 21 Ukraine Anmerkung: Schüsse, die am Aluminium landeten, zählen als Schüsse auf das Tor, wenn sie von einem Torwart oder Verteidiger abgefälscht wurden, und als Schüsse vorbei, wenn es direkt ans Aluminium ging. Schneller und fitter Ghenadie Scurtul sagte: "Ein hohes Fitnesslevel ist eine der wichtigsten Facetten im modernen Fußball geworden – sogar auf dem Jugendlevel. Die Mannschaften kamen mit Trainerteams an, die noch vor rund fünf Jahren undenkbar gewesen wären. Sogar im Juli, wenn die Fitness ein Problem sein kann, wurde das Turnier mit einem hohen Standard athletischer Kondition ausgetragen. Zwischen den Spielen gab es wohldosierte Phasen der Erholung und der Ruhe." László Szalai fügte hinzu: "Die Trainer haben offen gesagt, dass Geschwindigkeit heutzutage ein Hauptkriterium bei der Auswahl der Spieler ist, und dass es in ihren Teams fast keine 'langsamen' Spieler gibt. Abgesehen von der physischen Geschwindigkeit war es offensichtlich, dass es eine große Anzahl von Spielern gab, die sehr schnell Entscheidungen trafen – was ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Jugendentwicklung ist. Deutschland war da ein großartiges Beispiel. Sie waren gut organisiert und haben sich auf dem Platz exzellent positioniert – wenn man ihnen zugeschaut hat, wollte man kaum glauben, dass sie eine Jugendmannschaft sind. Sie haben ausgesehen wie eine echte Profimannschaft." Trotz der anspruchsvollen äußeren Bedingungen (die zwischen sehr hohen Temperaturen und sintflutartigen Regenfällen wechselten), konnte man die Fitnesslevels bei der Torverteilung erkennen. In der letzten Viertelstunde einer Partie fielen die wenigsten Tore. Ungewöhnlicherweise gab es in der ersten Halbzeit, in der 22 Turniertreffer fielen, erheblich mehr 17 Tore. Obwohl es eine Tendenz zu einem frühen ersten Tor gab, konnte keine Mannschaft danach noch ein 0:1 in einen Sieg verwandeln. Minuten Tore 2014 % 1-15 6 17 16-30 5 14 31-45 6 17 46-60 7 19 61-75 6 17 76-90 5 14 90+ 1 2 18 Talking Points Spanien war mit seinem konstant bleibenden Spielstil in den letzten Jahren sehr erfolgreich ©AFP/Getty Images Immer dasselbe System? "Unsere Jugendmannschaften spielen alle dasselbe System", sagte einer der Trainer in Ungarn. "Wir haben einen neuen Nationaltrainer für die erste Mannschaft, und mit den Nachwuchsmannschaften gab es noch keinen großen Austausch." Andreas Heraf, der mit Österreich das Halbfinale erreichte, sagte: "Wir hängen nicht fix an einem Spielsystem. Wir verteidigen hinten mit einer Viererkette und wir wollen viel Druck auf den Gegner ausüben, aber abgesehen davon haben unsere Spieler durchaus ihre Freiheiten. Ich trainiere auch die U15-Auswahl und beide Teams spielen durchaus verschiedene Systeme." Dieses Thema ist besonders relevant, seitdem der spanische Fußball mit seiner konstant zielgerichteten Philosophie des Spiels derart große Erfolge feiern konnte. "Etwas derartiges brauchen wir auch", sagte Ukraines Trainer Oleksandr Petrakov. "Ich hoffe, dass wir dies auch so umsetzen können, sobald es unser nationales Trainingszentrum gibt. Aktuell können ich und meine Nationalmannschaftstrainer-Kollegen unsere Spielsysteme noch frei wählen." Bulgariens Trainer Aleksandar Dimitrov äußerte sich ähnlich: "Ich kann frei wählen, mit welchem Spielsystem ich meine Jungs auflaufen lasse. Das hängt ganz von der eigenen Mannschaft und dem Gegner ab." Deutschland-Trainer Marcus Sorg berichtete im Hinblick auf den WM-Titelgewinn der Nationalmannschaft von den Vorgaben und Richtlinien der Nachwuchsteams in Bezug auf die Spielsysteme. "Unsere Nachwuchsteams spielen alle mit einer Viererkette hinten und mit der Vorgabe, jedes Spiel zu dominieren. Alles weitere ist individuell geregelt. Wenn es beispielsweise in einer Auswahl zwei starke Stürmer gibt, dann wird der Angriff um diese zwei Spieler aufgebaut. Wichtiger als ein fixes System ist die Entwicklung der einzelnen Spieler im Hinblick auf die erste Mannschaft. Außerdem gilt es, alle gestellten Aufgaben und ausgegebenen Systeme bestmöglich 19 umzusetzen, um erfolgreich zu sein." Portugal-Trainer Hélio Sousa berichtete über die vorherrschenden Systeme im eigenen Nachwuchsbereich. "Zwischen der U15 und U20 wird prinzipiell mit einem 4-3-3-Sytem gespielt. Doch natürlich kommt es in den Partien zu Anpassungen entsprechend individueller Gegebenheiten, beispielsweise bei Flügelspielern, die gerade in Mann-gegen-Mann-Duellen ihre Stärke haben." Darüber muss nun also gesprochen werden: Sollten alle Nationalteams innerhalb eines Nationalverbandes mit demselben Spielsystem auflaufen? Worin liegen die Vorteile? Wo könnte dies zu Problemen führen? Muss die Trikotordnung geändert werden? Manchmal muss der Zufall mithelfen, damit eine Thematik an Relevanz gewinnt und in den Mittelpunkt rückt. Wie würden Sie als Trainer in der Situation reagieren, in die einer der Trainer in Ungarn geriet? "Während einer Partie", erklärte dieser, "wurde einem unserer Spieler von einem Gegenspieler das Trikot zerrissen. Deshalb mussten wir unseren Spieler vom Feld nehmen und ein Ersatztrikot für ihn besorgen. Allerdings war dieses Ersatztrikot in der Umkleidekabine und damit ein ganzes Stück entfernt von unserer Bank. Ein Mitglied unseres Trainerteams musste sich auf den Weg machen, die Umkleidekabine aufsperren, das richtige Trikot finden und dieses dann zum Spielfeld bringen. Das hat fast fünf Minuten gedauert. Während dieser Zeit haben wir mit zehn Mann gespielt, und das Team, das dieses Problem verursacht hatte, hatte dadurch sogar noch einen Vorteil. Noch dazu konnte unser Gegner in diesem Zeitraum einen Treffer erzielen. Sollten die Ersatztrikots auf der Trainerbank liegen, damit auch in einem solchen Fall das Spiel schnell fortgesetzt werden kann? Inwiefern kann man in diesem Zusammenhang von einer Nichterfüllung des Fair-Play-Gedanken sprechen?" Darüber sollte man sprechen. Ein erfolgreiches Zahlenspiel? Ein ganz wichtiger Aspekt in dieser Altersstufe ist die Kadergröße der Nationalmannschaften. Diesbezüglich äußerten sich in Ungarn die Trainer durchaus unterschiedlich. Einige waren mit dem Kontingent von 18 Spielern mehr als zufrieden, andere hätten gerne mehr Spieler mitgenommen darunter auch Israels Trainer Eli Ohana: "Wir standen zum ersten Mal überhaupt in der Endrunde", sagte er, "und das gesamte Team samt Trainerstab war deswegen sehr erfreut und glücklich. Wieso sollte man nicht mehr als diesen 18 Spielern ermöglichen, an diesem großen Ereignis teilzuhaben?" ©MLSZ Ungarn-Trainer Géza Mészöly konnte im ersten Spiel aus dem Vollen schöpfen Ungarn-Trainer Géza Mészöly fügte hinzu: "Für uns waren 18 Spieler ganz einfach zu wenig. Wir hatten zwischendurch Verletzungssorgen bei mehr als einem Spieler, deswegen hätte ich gerne 18 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung gehabt." Sollten an einem Turnier, bei dem in 13 Tagen bis zu fünf Spiele anstehen, nicht mehr Spieler teilnehmen können und damit auch internationale Erfahrung sammeln? 20 Doch auch in einer anderen Hinsicht wurden interessante Zahlenspiele aufgebracht. Mészöly stand seinem österreichischen Kollegen Andreas Heraf in einer durchaus wichtigen Angelegenheit zur Seite. Beide Teams spielten im Eröffnungsspiel gegeneinander - allerdings fehlten den Österreichern auf Grund einiger Gelber Karten im letzten Spiel der Eliterunde gegen Russland gleich drei Spieler gesperrt in der Partie gegen Ungarn. Die Gastgeber hingegen waren direkt qualifiziert und konnten in der Eröffnungspartie natürlich aus dem Vollen schöpfen, was einsetzbare Spieler angeht. Diesbezüglich fragte Mészöly auch, "ist das wirklich fair?" Das Kalenderjahr Während Portugals Team fast ausschließlich aus Spielern des Jahrgangs 1995 bestand, setzten die Serben auf gleich sieben Spieler, die 1996 das Licht der Welt erblickten, und auf zwei 1997 geborene Spieler - damit waren sie das jüngste Team im Turnier. Insgesamt wurde nicht mal ein Drittel der 144 für die Endrunde in Ungarn ausgewählten Spieler im obersten zugelassenen Alterssegment - den ersten drei Monaten des Jahres 1995 - geboren. ©Getty Images Serbiens Luka Jović (links) war der jüngste Spieler des Turniers Gerade bei U17-Turnieren kann das Geburtsdatum einen großen Unterschied machen, denn Spieler, die im Januar geboren wurden, haben oftmals einen klar sichtbaren körperlichen Vorteil gegenüber Spielern, die gegen Ende eines Jahres auf die Welt kamen. So stellt sich die Frage, ob diese Thematik bei einer U19-Endrunde auch noch eine derartige Wichtigkeit besitzt. Bei der Endrunde in Ungarn hatten 56 Spieler (39% aller Spieler) zwischen Januar und März Geburtstag. Nur 22 Spieler (15%) wurden im letzten Quartal des jeweiligen Jahres geboren. Bedeutet dies, dass Spieler, die zwischen Januar und März geboren werden, eine deutlich höhere Chance haben, erfolgreich Fußball zu spielen? Natürlich kann man nicht behaupten, dass Spieler, die früher im Jahr geboren wurden, mehr Talent haben. Doch die Frage lautet vielmehr - ab welcher Altersstufe haben später im Jahr geborene Spieler keinen Nachteil mehr aus ihrem Geburtsdatum? Auch das Datum der Endrunden-Austragung war ein heiß diskutiertes Thema. Schließlich stand für viele junge Spieler genau in diesem Zeitraum die wichtige Vorbereitung auf die neue Saison in der heimischen Liga an, oder auch wichtige Qualifikationsspiele in der UEFA Champions League beziehungsweise UEFA Europa League. Auf Grund dieser Sachlage mussten tatsächlich fast die Hälfte aller Teams in Ungarn auf wichtige Spieler verzichten - weil die heimischen Vereine diese nicht freigeben wollten. Sollte man die Ansetzung der Endrunden noch einmal neu überdenken? Welche Daten wären besser geeignet und wie kann man diese auch bezüglich der FIFATurnierdaten sinnvoll ausrichten? 21 Sorg über die deutschen Stärken Marcus Sorg sieht sich mehr in der Verpflichtung, eine Identität und Philosophie in seiner Mannschaft zu verbreiten, als ein Spielsystem zu implementieren. "Wir neigen dazu, Spiele zu dominieren und das Heft selbst in die Hand zu nehmen", sagt er. "Zielsetzung ist es im Rahmen der Teamentwicklung und einer mannschaftlichen Geschlossenheit, den einzelnen Spielern bestmögliche Entwicklungschancen zu geben." Nach dem Finale von Budapest fügte er hinzu: "Das Team hat die fußballerische Philosophie sehr gut umgesetzt, und das hat mich sehr glücklich gemacht." Sorg konnte zwar 2011 bereits Erfahrung als Trainer des SC Freiburg sammeln, verbrachte den Großteil seiner Trainerlaufbahn aber im Nachwuchsbereich. Unter anderem trainierte er die U17Auswahl des FC Bayern München und wechselte 2013 zum DFB. "Wir stehen in ständigem Austausch mit den Vereinen unserer Spieler", erklärt Sorg. "Ich besuche die Vereine regelmäßig, und es findet auch viel Koordination und gemeinsame Arbeit statt." 22 Die deutsche Auswahl hatte vor dem Turnier kein einziges Vorbereitungsspiel absolviert. "Das war ein Abkommen, dank dem die Spieler länger bei ihren Vereinen bleiben konnten, um sich dort entsprechend vorzubereiten. Viele unserer Spieler sind bereits in der Bundesliga aktiv, nur wenige noch im Nachwuchsbereich. Die Bundesliga ist sehr wichtig in ihrem Leben, und entsprechend müssen wir dafür sorgen, dass auch die Bindung zur Nationalmannschaft groß ist. Sie müssen sich bei dem, was sie tun, auch wohl fühlen, und wenn sie nicht kommen wollen, dann müssen sie das auch nicht." ©Sportsfile An Stelle von Vorbereitungsspielen setzte das Trainerteam Deutschland-Trainer Marcus Sorg um Sorg also auf Team-Meetings mit Videoanalysen von Trainingseinheiten und von den Spielen in der Qualifikation für die Endrunde. All diese Vorgänge wurden immer so ausgerichtet, dass dadurch die Teamphilosophie gestärkt wird. Die Kriterien hierfür sind eindeutig: "Ich will Spieler sehen, die hungrig sind und die großes Potential für die Zukunft zeigen. Wir brauchen Spieler, die technisch stark sind und schnell spielen. Langsame Spieler sieht man heute kaum noch. Bei der Endrunde war ich von den athletischen Fähigkeiten und den technischen Fertigkeiten aller Teams begeistert." Für Sorg sind Entwicklung und Erfolge eng miteinander verbunden. "Die Entwicklung steht natürlich im Zentrum", sagt er, "doch in vielen Fällen kann diese nur durch entsprechende Ergebnisse erreicht werden. Gewinnen ist wichtig – so ist es einfach. Deswegen bestehen wir auf Offensivfußball. Natürlich kann man nicht immer erfolgreich sein, doch man kann versuchen, jedes Spiel zu dominieren und sich dabei zu entwickeln." "Zu diesen Aspekten", fügt er hinzu, "kommen unsere traditionellen Stärken wie die Mentalität, Disziplin, kollektive Organisation und das Durchsetzungsvermögen in individuellen Duellen. Auch wenn unsere Spieler durchaus verschiedene kulturelle Hintergründe haben, vertreten und verkörpern sie doch alle die klassischen deutschen Charakterzüge." Sorg legt großen Wert darauf, dass sein Team während des gesamten Turniers als Einheit auftritt und sich auch so fühlt. "Während der Partien erwarte ich von den Spielern maximalen Zusammenhalt, bestmögliche Organisation und Disziplin", führt er an. "Zwischen den Spielen haben die Spieler viele Freiheiten. Sie haben die Verantwortung, ihre Freizeit selbst zu organisieren. Sie sollen in diesem Zusammenhang auch Verantwortung übernehmen und bekommen hier wenig Vorgaben." Die Spieler haben sich in Ungarn offensichtlich wohlgefühlt und die Vorgaben voll erfüllt. "Ich bin froh, dass die Spieler so viel Qualität an den Tag gelegt haben", sagt er weiter, "sie haben schnell gelernt und haben auf dem Platz wirklich alles umgesetzt, was wir erwartet haben. Ich bin sehr froh, dass wir das Turnier gewinnen konnten." 23 Team des Turniers Torhüter 41 André Moreira 42 Portugal Bohdan Sarnavskiy Ukraine Verteidiger 43 Kevin Akpoguma 44 Deutschland 47 Niklas Stark Srdjan Babić 45 Serbien 48 Deutschland Domingos Duarte 46 Portugal João Nunes Portugal Vukašin Jovanović Serbien Mittelfeldspieler 49 Zsolt Kalmár Ungarn 50 Hany Mukhtar Deutschland 51 Levin Öztunali Deutschland 52 Tomás Podstawski Portugal 24 53 Marc Stendera 54 Deutschland Radoslav Tsonev 58 Bulgarien Michael Ohana Israel Stürmer 55 Gelson Martins Portugal 56 Florian Grillitsch Österreich 57 Davie Selke Deutschland 25 Technische Beobachter der UEFA ©Sportsfile Die technische Studiengruppe der UEFA Die technischen Beobachter der UEFA für das Turnier in Ungarn können einiges an Erfahrung als Trainer im Nachwuchsbereich vorweisen und konnten darauf aufbauend ihren technischen Report erstellen. Ghenadie Scurtul stammt aus der moldawischen Hauptstadt Chisinau und war bereits bei der Endrunde 2013 in Litauen in selbiger Position tätig. Er erhielt 2009 die UEFA-Pro-Lizenz, nachdem er 2006 und 2007 die B- bzw. A-Lizenz erworben hatte. Während seiner Spielerkarriere gewann er 1992 mit dem FC Zimbru Chişinău den Meistertitel. Acht Jahre später begann er seine Karriere als Schiedsrichter in der obersten moldawischen Liga. 2003 wurde er Leiter der Juniorenabteilung des Moldawischen Fußballverbands (FMF) und koordinierte die Juniorennationalmannschaften. Zudem war er stellvertretender Leiter der Trainerausbildung sowie Breitenfußballmanager beim Verband. 2009 wurde er zum Technischen Direktor und zum Leiter der nationalen Trainerschule ernannt. Darüber hinaus ist er Vorsitzender der FMF-Kommission für technische Entwicklung (seit 2011), UEFA-Trainerausbilder (seit 2012) und Mitglied des UEFAJIRA-Ausschusses (seit 2013). László Szalai stammt aus der ungarischen Stadt Várpalota, lebt aber schon lange in Budapest. Er sammelte erste Abschlüsse auf Universitätsebene im Sportbereich, spezialisierte sich dann auf den Fußball und sicherte sich verschiedene UEFA-Abschlüsse bis hin zur UEFA-Pro-Lizenz im Jahr 2010. Zwei Jahre später sicherte er sich die A-Lizenz für Elite-Jugendfußball. Zu dieser Zeit konnte er bereits 20 Spielzeiten Erfahrung mit den Jugendmannschaften von Kispest Honvéd FC, Budapesti VSC und MTK Budapest vorweisen, bevor er in höheren Altersstufen bei MTK und Újpest FC tätig war. Insgesamt sicherte er sich in dieser Zeit vier Meisterschaften und wurde dreimal Nachwuchstrainer des Jahres. Im Jahr 2002 wurde er erstmals für den ungarischen Nationalverband tätig. 2013 kehrte er nach sechs Jahren als Cheftrainer und Akademie-Leiter bei Budapest Honvéd FC als Leiter der Trainerausbildung zum Verband zurück. Der Einsatz bei der Endrunde in seinem Heimatland war seine Premiere als technischer Beobachter der UEFA. 26 Mannschaftsanalyse Bulgarien 27 Nr. Spieler Geboren am Pos. GER UKR SRB To Verein 1 Kristiyan Katsarev 07.08.1995 Torhüter PFC Lokomotiv Sofia (BUL) 2 Vasil Popov 19.11.1995 Verteidiger PFC CSKA Sofia (BUL) 3 Reyan Daskalov 10.02.1995 Mittelfeldspieler 4 Preslav Petrov 01.05.1995 Verteidiger 45* 5 Plamen Galabov 02.11.1995 Verteidiger 90 6 Hristofor Hubchev 24.11.1995 Mittelfeldspieler 45* 90 7 Kiril Despodov 11.11.1996 Stürmer 90 45* 79* PFC Litex Lovech (BUL) 8 Nikola Kolev 06.06.1995 Mittelfeldspieler 90 85* 90 PFC Litex Lovech (BUL) 9 Georgi Minchev 20.04.1995 Stürmer 45+ 45+ 90 PFC Litex Lovech (BUL) 10 Stanislav Dryanov 04.02.1995 Stürmer 90 90 PFC Botev Plovdiv (BUL) 11 Antonio Vutov 06.06.1996 Mittelfeldspieler 90 90 45+ Udinese Calcio (ITA) 12 Aleksandar Lyubenov 11.02.1995 Torhüter 90 90 PFC Levski Sofia (BUL) 13 Dimitar Velkovski 22.01.1995 Mittelfeldspieler 12+ 11+ PFC Lokomotiv Sofia (BUL) 14 Miki Orachev 19.03.1996 Mittelfeldspieler 45+ 90 PFC Levski Sofia (BUL) 16 Petar Vitanov 10.03.1995 Mittelfeldspieler 90 90 PFC CSKA Sofia (BUL) 19 Aleksandar Vasilev 27.04.1995 Stürmer 90 90 20 Stefan Velkov 12.12.1996 Verteidiger 90 21 Radoslav Tsonev 29.04.1995 Mittelfeldspieler 78* 5+ 90 90 90 45* PFC Litex Lovech (BUL) 90 PFC Ludogorets Razgrad (BUL) 90 PFC Litex Lovech (BUL) PFC Montana 1921 (BUL) 90 PFC Ludogorets Razgrad (BUL) 90 PFC Slavia Sofia (BUL) 90 PFC Levski Sofia (BUL) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 28 Aleksandar Dimitrov 12.09.1976 "Unsere Spieler begannen das Turnier etwas nervös, denn keiner der Jungs hatte zuvor bei einer Europameisterschaft gespielt. Doch sie haben guten Fußball gezeigt, nur leider zu viele Chancen vergeben. Es ist sehr ärgerlich, wenn die ganze harte Arbeit am Ende des Tages nicht belohnt wird. Wir haben bei diesem Turnier viel gelernt - es gewinnt nicht immer das bessere Team, großer Einsatz alleine verhilft einem noch nicht zu Punkten und ohne Tore zu schießen, kann man keine Siege einfahren. Unser Problem war ganz klar die Offensive." ©Sportsfile Teamanalyse Bulgarien • Abweichungen vom 4-3-3 (4-2-3-1 oder 4-32-1) mit einem Sechser oder Doppelsechs • Konstruktiver Spielaufbau basierend auf Kurzpasskombinationen • Exzellente Laufwege ohne Ball - viele Optionen für ballführenden Spieler • Angriffe durch die Mitte mithilfe von Sololäufen und schnellen Kombinationen • Kompakte, disziplinierte Defensivbewegung; Pressing ab der Mittellinie • Positionswechsel im Angriff; Außenverteidiger hinterlaufen und unterstützen • Sicher bei Ballbesitz; gutes Teamspirit, Einsatzbereitschaft, mentale Stärke 29 Deutschland 30 Nr. Spieler Geboren am Pos. BUL SRB UKR AUT POR To Verein 1 Oliver Schnitzler 13.10.1995 Torhüter 90 90 90 90 90 VfR Aalen (GER) 2 Kevin Akpoguma 19.04.1995 Verteidiger 90 90 77* 90 90 TSG 1899 Hoffenheim (GER) 3 Fabian Holthaus 17.01.1995 Verteidiger 90 86* 90 90 90 VfL Bochum 1848 (GER) 4 Niklas Stark 14.04.1995 Mittelfeldspieler 65* 90 90 90 90 5 Marc-Oliver Kempf 28.01.1995 Verteidiger 73* 90 90 90 Eintracht Frankfurt (GER) 6 Joshua Kimmich 08.02.1995 Mittelfeldspieler 90 72* 75* 90 1. FC Lokomotive Leipzig (GER) 7 Hany Mukhtar 21.03.1995 Mittelfeldspieler 90 90 90 90 90* 2 Hertha BSC Berlin (GER) 8 Levin Öztunali 15.03.1996 Mittelfeldspieler 90 90 90 90 1 Bayer 04 Leverkusen (GER) 9 Davie Selke 20.01.1995 Stürmer 90 90 67* 90 6 SV Werder Bremen (GER) 1 Eintracht Frankfurt (GER) 73* 90 10 Marc Stendera 10.12.1995 Mittelfeldspieler 90 45+ 90 62* 84* 11 Julian Brandt 02.05.1996 Stürmer 90 90 90 81* 1 Bayer 04 Leverkusen (GER) 12 Marius Gersbeck 20.06.1995 Torhüter 13 Pascal Itter Hertha BSC Berlin (GER) 03.04.1995 Mittelfeldspieler 25+ 14 Felix Lohkemper 26.01.1995 Stürmer 17 Benjamin Trümner 18 Marvin Friedrich 18.03.1995 Verteidiger FC Schalke 04 (GER) 17+ 19 Sebastian Stolze 29.01.1995 Mittelfeldspieler 6+ VfB Stuttgart (GER) 45* Borussia Dortmund (GER) 90 17.05.1995 Mittelfeldspieler 90 13.12.1995 Verteidiger 13+ 25+ 17+ 9+ 15 Jeremy Dudziak 28.08.1995 Mittelfeldspieler 65* 16 Anthony Syhre 1. FC Nürnberg (GER) 28+ 1+ 4+ 1 Hertha BSC Berlin (GER) TSG 1899 Hoffenheim (GER) 18+ 15+ FC Schalke 04 (GER) 23+ VfL Wolfsburg (GER) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 31 Marcus Sorg 24.12.1965 "Die Mannschaft hat den Titel verdient gewonnen. Wir haben das ganze Turnier über starke Leistungen abrufen können und unsere Spiele dominiert. Wir wollten Offensivfußball spielen und die Mannschaft hat diese Richtlinie auch sehr gut umgesetzt. Im Fußball geht es um Kleinigkeiten, gerade in einem Finalspiel. Diese Kleinigkeiten können den Unterschied machen. Ich habe einfach nur versucht, mein Team in die richtige Richtung zu lenken. Der Titelgewinn hat mich sehr stolz gemacht, genau wie die Tatsache, dass die Spieler wirklich gezeigt haben, was wir von Ihnen erwartet hatten." ©Sportsfile Teamanalyse Deutschland • 4-2-3-1 oder 4-3-3 (zwei Spiele) mit einem Sechser oder Doppelsechs • Physisch stark, diszipliniert, hoch aufgerückte Abwehr mit mitspielendem Torwart als Art Libero • Konstruktiver Spielaufbau; starkes Passspiel; viele Optionen für ballführenden Spieler • Gute Einteilung der Kräfte, viel Ballbesitz, Kreativität im Mittelfeld • Offensiv ausgerichtete Außenverteidiger; effizientes Spiel über die Flügel mit nach innen einrückenden Flügelspielern • Gute Pässe in die Schnittstellen der Abwehr zum exzellenten Stürmer Selke • Gegenpressing; gute Kondition; strahlen Ruhe aus; Führungsspieler in allen Mannschaftsteilen 32 Israel 33 Nr. Spieler Geboren am Pos. AUT HUN POR To Verein 1 Dean Gal 13.02.1995 Torhüter 90 2 Guy Aviv 26.02.1996 Verteidiger 3 Omer Danino 17.02.1995 Verteidiger 90 4 David Keltjens 11.06.1995 Verteidiger 7+ 5 Ayad Habashi 10.05.1995 Verteidiger 90 90 90 6 Dor Hugy 10.07.1995 Stürmer 70* 90 64* 7 Dan Leon Glazer 20.09.1996 Mittelfeldspieler 90 8 Shon Zalman Weissman 14.02.1996 Stürmer 45* 34+ 75* Maccabi Haifa FC (ISR) 9 Michael Ohana 04.10.1995 Stürmer 83* 90 90 FC Ashdod (ISR) 10 Ramzi Safuri 21.10.1995 Stürmer 90 90 90 Hapoel Tel-Aviv FC (ISR) 11 Nor Bisan 17.01.1995 Stürmer 20+ 4+ 15+ Maccabi Netanya FC (ISR) 12 Dror Sagi 07.08.1995 Mittelfeldspieler 13 Sean Goldberg 13.06.1995 Verteidiger 14 Dor Peretz 17.05.1995 Mittelfeldspieler 90 90 15 Eden Shamir 25.06.1995 Mittelfeldspieler 76* 16 Sagiv Jehezkel 21.03.1995 Stürmer 17 Mohammed Abu El Hija 11.01.1995 Stürmer 18 Stav Shoshan Torhüter 14.05.1995 90 90 90 Maccabi Netanya FC (ISR) 8+ Maccabi Tel-Aviv FC (ISR) 90 Maccabi Petach-Tikva FC (ISR) Beitar Jerusalem FC (ISR) 90 14+ 90 86* Maccabi Haifa FC (ISR) 1 Hapoel Petach-Tikva FC (ISR) Maccabi Tel-Aviv FC (ISR) Hapoel Ra'anana FC (ISR) 82* Maccabi Tel-Aviv FC (ISR) Maccabi Tel-Aviv FC (ISR) 90 Hapoel Kiryat Shmona FC (ISR) 45+ 56* 26+ Hapoel Tel-Aviv FC (ISR) 90 90 Hapoel Tel-Aviv FC (ISR) 90 Beitar Jerusalem FC (ISR) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 34 Eli Ohana 01.02.1964 "Wir waren erstmals bei diesem Turnier vertreten und darauf sind wir nach wie vor sehr stolz. Wir haben sehr viel gelernt, über uns und über das Spiel. Gerade im Umschaltspiel und in Sachen Ballverluste haben wir viele wichtige Erkenntnisse sammeln können. Es ist sehr schade, dass wir das Spiel gegen Ungarn trotz guter Chancen verloren haben. Leider hat uns in dieser Partie im Abschluss wirklich ein wenig das Glück gefehlt." ©Sportsfile Teamanalyse Israel • 4-2-3-1; zwei tief stehende Doppelsechser als Absicherung • Geduldiger Spielaufbau von hinten heraus; Spieleröffnung mit Diagonalbällen • Sofortiger Druck nach Ballverlusten im Mittelfeld; schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive • Michael Ohana als kreativer, starker Lenker in der Offensive • Hohe individuelle Qualität; ständig auf der Suche nach Pässen in die Schnittstellen der Abwehr • Flügelräume werden von den schnellen Außenstürmern ausgenutzt – Hugy, Safuri • Starkes Teamwork und gute Moral; auch Rückstände wirkten sich mental nicht aus 35 Portugal 36 Nr. Spieler Geboren am 1 Tiago Sá 11.01.1995 Torhüter 2 Rebocho 23.01.1995 Verteidiger 3 João Nunes 19.11.1995 Verteidiger 4 Jordan Machado 28.01.1995 Verteidiger 90 5 Rafa 09.05.1995 Verteidiger 90 90 85* 90 120 FC Porto (POR) 6 Tomás Podstawski 30.01.1995 Mittelfeldspieler 90 90 90 120 1 FC Porto (POR) 7 Raphael Guzzo 06.01.1995 Mittelfeldspieler 88* 22+ 66* 59* 15+ SL Benfica (POR) 8 Francisco Ramos 10.04.1995 Mittelfeldspieler 68* 24+ 31+ 105* FC Porto (POR) 9 André Silva 06.11.1995 Stürmer 90 90 90 120 5 FC Porto (POR) 68* 90 90 120 2 LOSC Lille (FRA) Pos. AUT HUN ISR GER SRB To Verein 26+ 90 5+ 90 78* SC Braga (POR) 90 SL Benfica (POR) 90 120 SL Benfica (POR) Montpellier Hérault SC (FRA) 90 10 Marcos Lopes 28.12.1995 Stürmer 11 Nuno Santos 13.02.1995 Stürmer 12 André Moreira 02.12.1995 Torhüter 90 90 90 90 94* GD Ribeirão (POR) 13 Mauro Riquicho 07.04.1995 Verteidiger 2+ 90 90 90 120 Sporting Clube de Portugal (POR) Domingos Duarte 10.03.1995 Verteidiger 90 90 90 90 120 Sporting Clube de Portugal (POR) 15 Jorge Intima 21.09.1995 Stürmer 62* 12+ 16 João Palhinha 09.07.1995 Mittelfeldspieler 90 22+ 17 Ivo Rodrigues 30.03.1995 Stürmer 90 90 18 Gelson Martins 11.05.1995 Stürmer 28+ 78* 19 Romário Baldé 25.12.1996 Stürmer 12+ 14 12+ SL Benfica (POR) 5+ Manchester City FC (ENG) Sporting Clube de Portugal (POR) 90 66* 78* 85* 120 1 FC Porto (POR) 88* Sporting Clube de Portugal (POR) 1 24+ 32+ 1 SL Benfica (POR) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 37 Hélio Sousa 12.08.1969 "Wir konnten genau umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten: Wir haben unsere Gegner unter Druck gesetzt, wir haben uns Chancen herausgespielt und wir haben Tore erzielt. Wir wollten den Turniersieg und haben bis zur letzten Minute dafür gekämpft. Unsere Spieler haben wirklich alles gegeben. Sie haben ihre Qualitäten gezeigt und unsere Spielphilosophie umgesetzt. Die Spieler haben bei diesem Turnier sehr viel gelernt und sich verdient für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Dort wollen wir als Team weiter wachsen. Diese Mannschaft wird immer besser." ©Sportsfile Teamanalyse Portugal • 4-2-3-1 oder 4-3-3 (gegen Israel) mit einem Sechser oder Doppelsechs • Spielaufbau von hinten heraus; legten großen Wert auf temporeiches Passspiel • Nutzen die Flügel exzellent; fleißige, schnelle Außenstürmer mit gutem Dribbling • Gute Balance und Kontrolle im Mittelfeld, angeführt von Podstawski • Starke, hoch stehende Abwehr; zwei herausragende Innenverteidiger, weit aufrückende Außenverteidiger • Gute Variationen in der Offensive; konnten das Tempo und die Spielrichtung gut verändern, punktgenaue Pässe • Starkes Teamspirit, Siegermentalität; Selbstvertrauen 38 Serbien 39 Nr. Spieler Geboren am Pos. GER BUL UKR POR To Verein 1 Predrag Rajković 31.10.1995 Torhüter 90 2 Milan Gajić 28.01.1996 Mittelfeldspieler 3 Nemanja Antonov 06.05.1995 Verteidiger 90 90 4 Saša Zdjelar 20.03.1995 Mittelfeldspieler 90 90 5 Miladin Stevanović 11.02.1996 Verteidiger 90 90 6 Srdjan Babić 22.04.1996 Verteidiger 90 90 7 Veljko Simić 17.02.1995 Mittelfeldspieler 69* 8 Nemanja Maksimović 26.01.1995 Mittelfeldspieler 90 90 9 Staniša Mandić 27.01.1995 Stürmer 10 Mijat Gačinović 08.02.1995 Stürmer 11 Andrija Živković 11.07.1996 Mittelfeldspieler 89* 90 90 120 FK Crvena zvezda (SRB) 90 77* OFK Beograd (SRB) 120 OFK Beograd (SRB) 90 120 OFK Beograd (SRB) 90 120 FK Partizan (SRB) 120 FK Vojvodina (SRB) FC Basel 1893 (SUI) 2 NK Domžale (SVN) 13+ 31+ 62* 114* 1 FK Čukarički (SRB) 73* 120 FK Vojvodina (SRB) 90 84* 67* 90 12 Vanja Milinković-Savić 20.02.1997 Torhüter 13 Marko Grujić 13.04.1996 Mittelfeldspieler 17+ 90 14 Vukašin Jovanović 17.05.1996 Verteidiger 15 Mihailo Ristić 31.10.1995 16 Danilo Pantić FK Partizan (SRB) FK Vojvodina (SRB) 90 53+ FK Crvena zvezda (SRB) 90 90 120 FK Crvena zvezda (SRB) Mittelfeldspieler 73* 90 6+ FK Crvena zvezda (SRB) 26.10.1996 Mittelfeldspieler 90 59* 21+ 17 Dejan Dražić 26.09.1995 Stürmer 1+ 17+ 6+ 18 Luka Jović 23.12.1997 Stürmer 77* 59* 19 Milan Jokić 21.03.1995 Mittelfeldspieler 20 Sergej Milinković-Savić 27.02.1995 Mittelfeldspieler 31+ FK Partizan (SRB) OFK Beograd (SRB) 28+ 1 FK Crvena zvezda (SRB) 43+ 120 FK Vojvodina (SRB) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 40 Veljko Paunović 21.08.1977 "Wir haben alles gegeben, um unseren Titel erfolgreich zu verteidigen. Wir haben in jeder Partie bis zur letzten Minute gekämpft. Die Spieler haben das ganze Land stolz gemacht - auf und neben dem Feld. Ganz wichtig war es für uns, den Sprung zur Weltmeisterschaft zu schaffen. Ich sehe bei diesen Jungs sehr großes Potential in Richtung Nationalmannschaft. Alle Spieler haben im Hinblick auf ihre weitere Laufbahn bei diesem Turnier sehr viel dazugelernt und sich toll entwickelt." ©Sportsfile Teamanalyse Serbien • 4-2-3-1; sehr fleißiger Zdjelar, Maksimović als Absicherung für die Mittelfeldspieler • Organisierter Spielaufbau von hinten heraus; Kombinationsspiel über das Mittelfeld • Breiter Spielaufbau dank hoch aufgerückter Außenverteidiger, Flügelstürmer rücken ein • Schnelle Kombinationen, Steilpässe im letzten Drittel; viele Positionswechsel • Schnelles Umschalten, neun Mann gegen den Ball; Pressing im Mittelfeld • Hohes technisches Niveau, DribblingQualitäten, gute Kondition, Lufthoheit • Sehr gutes Teamspirit, hohe Einsatzbereitschaft, Siegermentalität, überzeugt von den eigenen Stärken 41 Ukraine 42 Nr. Spieler Geboren am Pos. BUL GER SRB To Verein 1 Roman Pidkivka 19.05.1995 Torhüter 2 Taras Kacharaba 07.01.1995 Verteidiger 90 90 90 3 Mykyta Burda 24.03.1995 Verteidiger 90 90 90 4 Pavlo Lukyanchuk 19.05.1996 Verteidiger 5 Yuriy Tkachuk 18.04.1995 Mittelfeldspieler 75* 6 Vyacheslav Tankovskiy 16.08.1995 Mittelfeldspieler 15+ 71* 53* 7 Evgen Chumak 25.08.1995 Mittelfeldspieler 7+ 37+ FC Dynamo Kyiv (UKR) 8 Mykyta Adamenko 14.09.1995 Mittelfeldspieler 19+ FC Shakhtar Donetsk (UKR) 9 Artem Radchenko 02.01.1995 Stürmer 59* 10 Dmytro Bilonog 26.05.1995 Stürmer 31+ 8+ 11 Roman Yaremchuk 27.11.1995 Stürmer 12 Bohdan Sarnavskiy 29.01.1995 Torhüter 14 Maxym Banasevich 31.01.1995 15 Artem Biesiedin FC Karpaty Lviv (UKR) FC Shakhtar Donetsk (UKR) 1 FC Dynamo Kyiv (UKR) FC Dynamo Kyiv (UKR) 19+ 90 FC Metalist Kharkiv (UKR) 1 FC Shakhtar Donetsk (UKR) FC Metalist Kharkiv (UKR) 90 FC Shakhtar Donetsk (UKR) 15+ 58* FC Dynamo Kyiv (UKR) 90 90 90 FC Shakhtar Donetsk (UKR) Stürmer 90 82* 90 FC Zorya Luhansk (UKR) 31.03.1996 Stürmer 90 75* 32+ FC Dynamo Kyiv (UKR) 16 Andriy Markovych 25.06.1995 Verteidiger 90 90 90 FC Karpaty Lviv (UKR) 17 Viktor Kovalenko 14.02.1996 Mittelfeldspieler 83* 90 71* FC Shakhtar Donetsk (UKR) 18 Eduard Sobol 20.04.1995 Verteidiger 90 90 90 FC Shakhtar Donetsk (UKR) 19 Ihor Kharatin 02.02.1995 Mittelfeldspieler 90 90 90 FC Dynamo Kyiv (UKR) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 43 Oleksandr Petrakov 06.08.1957 "Auf Grund der Lage in unserem Land konnten die Spieler nicht ihren gewohnten Trainingsabläufen nachgehen und hatten, gerade was den körperlichen Zustand angeht, nicht das angedachte Niveau erreicht. Eigentlich waren wir noch nicht bereit und das wussten wir auch. Mit der Leistung gegen Serbien war ich gar nicht zufrieden, lediglich das Ergebnis war am Ende in Ordnung. Der Sieg gegen Bulgarien war in einem ausgeglichenen Spiel recht glücklich. Mit der Qualifikation für die Weltmeisterschaft haben wir unsere Zielsetzung auf jeden Fall erfüllt." ©Sportsfile Teamanalyse Ukraine • 4-2-3-1 mit tief stehender, disziplinierter, gut organisierter 4-4-2-Abwehrbewegung • Schwerpunkt auf kompaktem Auftritt mit guten Defensivqualitäten (positionstreu, Zweikämpfe) • Häufiger Gebrauch von langen Bällen aus der Defensive zum einzigen Stürmer • Sehr schnelles Umschalten bei Konterangriffen mit guter Flexibilität und viel Bewegung • Standardsituationen: Stark in der Luft, dominant in der Defensive; Kovalenko als Spezialist im Angriff • Torwart Sarnavskiy: Einflussreicher Leader bei der Organisation der Mannschaft • Körperlich starke, fleißige Spieler; exzellenter Teamgeist; kluge Einwechslungen 44 Ungarn 45 Nr. Spieler Geboren am Pos. AUT POR ISR To Verein 1 Alex Hrabina 05.04.1995 Torhüter 90 3 Attila Talabér 29.05.1996 Verteidiger 46* 4 Bence Lenzsér 09.04.1996 Verteidiger 5 Krisztián Tamás 18.04.1995 Verteidiger 90 6 Dávid Bobál 31.08.1995 Verteidiger 90 7 Zoltán Medgyes 23.07.1995 Mittelfeldspieler 90 8 Bence Mervó 05.03.1995 Mittelfeldspieler 36+ 9 Gergely Bobál 31.08.1995 Stürmer 54* 10 Márió Németh 01.05.1995 Mittelfeldspieler 90 11 Dávid Forgács 29.06.1995 Mittelfeldspieler 65* 12 György Székely 02.06.1995 Torhüter 90 90 TSV 1860 München (GER) 13 Norbert Balogh 21.02.1996 Stürmer 13+ 90 74* 1 Debreceni VSC (HUN) 14 Dominik Nagy 08.05.1995 Mittelfeldspieler 90 90 90 Ferencvárosi TC (HUN) 17 Zoltán Farkas 11.08.1995 Stürmer 77* 46* 18 Donát Zsótér 06.01.1996 Mittelfeldspieler 19 Zsolt Kalmár 09.06.1995 Mittelfeldspieler 20 Dávid Asztalos 09.03.1995 23 Szabolcs Varga 17.03.1995 Nyíregyháza FC (HUN) 90 59* MTK Budapest (HUN) 90 90 Győri ETO FC (HUN) 90 90 AC Milan (ITA) Budapest Honvéd FC (HUN) 44+ 46* 31+ Szombathelyi Haladás (HUN) 84* 1 Győri ETO FC (HUN) 16+ Budapest Honvéd FC (HUN) 6+ Szombathelyi Haladás (HUN) Atalanta BC (ITA) Győri ETO FC (HUN) 44+ 90 90 90 90 Verteidiger 90 90 90 Stürmer 44+ 25+ 90 Videoton FC (HUN) 1 Győri ETO FC (HUN) MTK Budapest (HUN) 1 sc Heerenveen (NED) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 46 Géza Mészöly 25.02.1967 "Nach den ersten beiden Spielen habe ich meine Mannschaft gefragt, warum wir nicht mit mehr Hingebung gespielt haben und warum wir nicht bis zur letzten Minute gekämpft haben. Ich habe das Team öffentlich, aber noch viel deutlicher in der Kabine kritisiert. Nach dem dritten Spiel habe ich ihnen gratuliert, denn dort waren echte Männer auf dem Feld. Ich war stolz, dass die Jungs trotz des Drucks so gut aufgespielt haben. Wir haben sehr viel gelernt und werden in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft davon profitieren." ©Sportsfile Teamanalyse Ungarn • 4-3-3 mit Sechser Nagy als Taktgeber von hinten • Tiefstehende Defensive; sehr schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive • Mischung aus Kurzpassspiel, langen Bällen und Sololäufen durch das Mittelfeld • Gute diagonale Spieleröffnung; Flanken von Linksfuß Varga • Athletische Spieler; Kopfballhoheit wurde bei Standardsituationen ausgenutzt (Defensive und Offensive) • Gute Balance im Mittelfelddreieck mit Kalmar als kreativer Lenker • Positionswechsel in der Offensive; aggressives Pressing ab Mittelfeld 47 Österreich 48 Nr. Spieler Geboren am Pos. ISR POR HUN GER To Verein 1 Ivan Lucic 23.03.1995 Torhüter 90 90 90 FC Bayern München (GER) 3 Daniel Rosenbichler 10.07.1995 Verteidiger 90 90 81* FC Admira Wacker Mödling (AUT) 4 Lukas Gugganig 14.02.1995 Verteidiger 90 5 Patrick Puchegger 04.05.1995 Verteidiger 6 Francesco Lovric 05.10.1995 Verteidiger 7 Sascha Horvath 22.08.1996 Mittelfeldspieler 90 8 Peter Michorl 09.05.1995 Mittelfeldspieler 84* 90 66* 9 Valentin Grubeck 26.02.1995 Stürmer 78* 44+ 1 SV Horn (AUT) 10 Markus Blutsch 01.06.1995 Mittelfeldspieler 72* 90 90 90 1 LASK Linz (AUT) 11 Sinan Bytyqi 15.01.1995 Stürmer 45+ 90* 90 2 Manchester City FC (ENG) 13 Michael Brandner 13.02.1995 Mittelfeldspieler 90 90 90 FC Liefering (AUT) 15 Philipp Lienhart 11.07.1996 Verteidiger 90 90 90 SK Rapid Wien (AUT) 16 Alexander Joppich 19.01.1995 Verteidiger 90 90 9+ FC Liefering (AUT) 17 Konrad Laimer 27.05.1997 Mittelfeldspieler 6+ 90 12+ 24+ FC Salzburg (AUT) 18 Martin Rasner 18.05.1995 Mittelfeldspieler 89* 90 90 FC Liefering (AUT) 19 Daniel Maderner 12.10.1995 Stürmer 1+ 20 Florian Grillitsch 07.08.1995 Stürmer 21 Tino Casali 14.11.1995 Torhüter 45* FC Liefering (AUT) 45+ 2+ FC Bayern München (GER) 90 90 16+ 88* 18+ 74* 90 1+ 45* 90 90 90 90 VfB Stuttgart (GER) 46* FK Austria Wien (AUT) 1 90 FK Austria Wien (AUT) SC Magna Wr. Neustadt (AUT) 90 2 SV Werder Bremen (GER) FK Austria Wien (AUT) Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler 49 Andreas Heraf 10.09.1967 "Was die spielerische Klasse und die Mannschaftstiefe angeht, sind andere Nationen stärker als wir. Wir müssen uns also immer auf die Aspekte fokussieren, die wir zu unserem Vorteil nutzen können. Wir konnten ganz einfach unsere Spiele nicht reihenweise fußballerisch dominieren. Wir wussten aber genau, was wir können und wie wir unsere Gegner ärgern konnten. Deswegen war es so schwer, unser Team zu schlagen, und deswegen sind wir auch ins Halbfinale und damit zur Weltmeisterschaft gekommen." ©Sportsfile Teamanalyse Österreich • 4-2-3-1 mit schnellem Umschalten auf 4-4-2 in der Defensive, 4-2-4 bei Ballbesitz • Disziplinierte, tiefstehende Abwehr; gute Konter, Übersicht vom Torwart • Mischung aus Kombinationsspiel und direkte Bällen für Stürmer Grillitsch • Angriffskombinationen durch die Mitte, vor allem über hängende Spitze Bytyqi • Gute Athletik, Teamgeist; dynamisches Pressing ab Mittelfeld • Standardsituationen: Gut organisierte Abwehr, gefährlich in der Offensive • Taktische Flexibilität; Ruhig unter Druck; Tempoverlagerungen, zielorientiert 50 Ergebnisse Endspiel Endspiel - Donnerstag, 31. Juli 2014 Ferenc Szusza Stadion - Budapest 31.07.2014 - 19:00MEZ (19:00 Ortszeit) Portugal 0-1 Deutschland Mukhtar 39 Portugal: André Moreira ; João Nunes, Rafa, Mauro Riquicho, Domingos Duarte; Tomás Podstawski (K), Raphael Guzzo (Francisco Ramos 59); André Silva, Marcos Lopes, Ivo Rodrigues (Romário Baldé 66), Gelson Martins (Jorge Intima 85). Deutschland: Oliver Schnitzler; Kevin Akpoguma, Fabian Holthaus, Marc-Oliver Kempf; Niklas Stark (K), Joshua Kimmich, Hany Mukhtar (Anthony Syhre 90+3), Levin Öztunali, Marc Stendera (Felix Lohkemper 84); Davie Selke, Julian Brandt. Zuschauerzahl: 7343 Gelbe Karten: Deutschland - Marc-Oliver Kempf (74), Fabian Holthaus (80) Schiedsrichter: Javier Estrada (ESP) Schiedsrichter-Assistenten: Darren England (ENG), Evgeni Belski (KAZ) Vierter Offizieller: Enea Jorgji (ALB) 51 Halbfinale Halbfinale - Montag, 28. Juli 2014 Pancho stadium - Felcsut 28.07.2014 - 21:00MEZ (21:00 Ortszeit) Portugal 0-0 Serbien Portugal gewinnt 4-3 im Elfmeterschiessen Portugal: André Moreira (Tiago Sá 94 Verl.); João Nunes, Rafa, Mauro Riquicho, Domingos Duarte; Tomás Podstawski (K), Francisco Ramos (Raphael Guzzo 106 Verl.); André Silva, Marcos Lopes, Ivo Rodrigues, Gelson Martins (Romário Baldé 88). Serbien: Predrag Rajković; Nemanja Antonov, Saša Zdjelar, Miladin Stevanović, Srdjan Babić; Milan Gajić (Milan Jokić 77), Nemanja Maksimović (K) (Marko Grujić 67), Mijat Gačinović, Sergej MilinkovićSavić; Staniša Mandić (Mihailo Ristić 114 Verl.), Vukašin Jovanović. Zuschauerzahl: 1181 Gelbe Karten: Portugal - Domingos Duarte (29), André Silva (68), Romário Baldé (105+1 Verl.); Serbien Marko Grujić (71), Staniša Mandić (81), Vukašin Jovanović (119 Verl.) Schiedsrichter: István Kovács (ROU) Schiedsrichter-Assistenten: Henrik Larsen (DEN), Laurent Conotte (BEL) Vierter Offizieller: Enea Jorgji (ALB) 52 Halbfinale - Montag, 28. Juli 2014 Ferenc Szusza Stadion - Budapest 28.07.2014 - 18:00MEZ (18:00 Ortszeit) Deutschland 4-0 Österreich Selke 20 Stendera 30 Öztunali 58 Mukhtar 68 Deutschland: Oliver Schnitzler; Kevin Akpoguma, Fabian Holthaus, Marc-Oliver Kempf; Niklas Stark (K), Joshua Kimmich (Marvin Friedrich 75), Hany Mukhtar, Levin Öztunali, Marc Stendera (Anthony Syhre 62); Davie Selke (Sebastian Stolze 67), Julian Brandt. Österreich: Ivan Lucic; Daniel Rosenbichler (Alexander Joppich 81), Francesco Lovric (K), Philipp Lienhart; Sascha Horvath (Valentin Grubeck 46), Peter Michorl (Konrad Laimer 66), Markus Blutsch, Sinan Bytyqi, Michael Brandner, Martin Rasner; Florian Grillitsch. Zuschauerzahl: 923 Gelbe Karten: Deutschland - Niklas Stark (78); Österreich - Valentin Grubeck (48), Francesco Lovric (51), Florian Grillitsch (54), Konrad Laimer (71) Schiedsrichter: Kevin Clancy (SCO) Schiedsrichter-Assistenten: Darren England (ENG), Evgeni Belski (KAZ) Vierter Offizieller: Javier Estrada (ESP) 53 Gruppe A Mannschaften S S U N + G +/- Pkt. Portugal 3 3 0 0 11 2 9 9 Österreich 3 2 0 1 7 3 4 6 Ungarn 3 1 0 2 4 10 -6 3 Israel 3 0 0 3 1 8 -7 0 Legende: S: Spiele S: Siege U: Remis N: Niederlagen +: Erzielte Tore G: Gegentore +/-: Tordifferenz Endrunde - Gruppenphase - Samstag, 19. Juli 2014 Pancho stadium - Felcsut 19.07.2014 - 18:00MEZ (18:00 Ortszeit) Portugal 3-0 Israel Marcos Lopes 39, 78 André Silva 64 Portugal: André Moreira ; João Nunes, Rafa (Rebocho 85), Mauro Riquicho, Domingos Duarte; Tomás Podstawski (K), Raphael Guzzo (Francisco Ramos 66); André Silva, Marcos Lopes, Ivo Rodrigues, Gelson Martins (Nuno Santos 78). Israel: Dean Gal; Omer Danino (K), Ayad Habashi, Sean Goldberg (Guy Aviv 82), Mohammed Abu El Hija; Dan Leon Glazer, Eden Shamir; Dor Hugy (Sagiv Jehezkel 64), Shon Zalman Weissman (Nor Bisan 75), Michael Ohana, Ramzi Safuri. Zuschauerzahl: 397 Gelbe Karten: Israel - Sean Goldberg (38) Schiedsrichter: István Kovács (ROU) Schiedsrichter-Assistenten: Yashar Abbasov (AZE), Henrik Larsen (DEN) Vierter Offizieller: Tamás Bognar (HUN) 54 Endrunde - Gruppenphase - Samstag, 19. Juli 2014 Ferenc Szusza Stadion - Budapest 19.07.2014 - 18:30MEZ (18:30 Ortszeit) Ungarn 1-3 Varga 60 Österreich Bytyqi 15 (E) Blutsch 18 Michorl 48 Ungarn: Alex Hrabina; Attila Talabér (Szabolcs Varga 46), Krisztián Tamás, Dávid Bobál, Dávid Asztalos; Zoltán Medgyes, Márió Németh (K), Dominik Nagy, Zsolt Kalmár; Gergely Bobál (Bence Mervó 54), Zoltán Farkas (Norbert Balogh 77). Österreich: Ivan Lucic; Daniel Rosenbichler, Francesco Lovric (K), Philipp Lienhart, Alexander Joppich; Sascha Horvath (Patrick Puchegger 88), Peter Michorl, Markus Blutsch, Sinan Bytyqi (Daniel Maderner 90+2), Martin Rasner; Valentin Grubeck (Konrad Laimer 78). Zuschauerzahl: 9762 Gelbe Karten: Ungarn - Alex Hrabina (14), Zsolt Kalmár (71) Schiedsrichter: Javier Estrada (ESP) Schiedsrichter-Assistenten: Darren England (ENG), Laurent Conotte (BEL) Vierter Offizieller: Enea Jorgji (ALB) Endrunde - Gruppenphase - Dienstag, 22. Juli 2014 Ferenc Szusza Stadion - Budapest 22.07.2014 - 18:00MEZ (18:00 Ortszeit) Österreich 3-0 Israel Bytyqi 28 (E) Grillitsch 42 Grubeck 73 Österreich: Ivan Lucic; Daniel Rosenbichler, Lukas Gugganig, Francesco Lovric (K); Sascha Horvath, Peter Michorl (Konrad Laimer 84), Markus Blutsch (Valentin Grubeck 72), Sinan Bytyqi, Michael Brandner, Martin Rasner (Philipp Lienhart 89); Florian Grillitsch. Israel: Dean Gal; Omer Danino, Ayad Habashi, Sean Goldberg, Mohammed Abu El Hija; Dan Leon Glazer, Dor Peretz (K); Dor Hugy (Nor Bisan 70), Shon Zalman Weissman (Sagiv Jehezkel 46), Michael Ohana (David Keltjens 83), Ramzi Safuri. Zuschauerzahl: 456 Gelbe Karten: Österreich - Sascha Horvath (78); Israel - Nor Bisan (72) Schiedsrichter: Enea Jorgji (ALB) Schiedsrichter-Assistenten: Gylfi Mar Sigurdsson (ISL), Wayne McDonnell (IRL) Vierter Offizieller: Mihaly Fabian (HUN) 55 Endrunde - Gruppenphase - Dienstag, 22. Juli 2014 Pancho stadium - Felcsut 22.07.2014 - 20:30MEZ (20:30 Ortszeit) Ungarn 1-6 Mervó 73 Portugal Ivo Rodrigues 32 (E) André Silva 45, 66, 89, 90+2 Gelson Martins 75 Ungarn: György Székely; Attila Talabér, Bence Lenzsér, Krisztián Tamás, Dávid Asztalos; Márió Németh (K) (Bence Mervó 46), Dominik Nagy, Zsolt Kalmár; Dávid Forgács (Szabolcs Varga 65), Norbert Balogh, Zoltán Farkas (Donát Zsótér 46). Portugal: André Moreira ; João Nunes, Rafa, Mauro Riquicho, Domingos Duarte; Tomás Podstawski (K), Francisco Ramos (João Palhinha 68); André Silva, Marcos Lopes (Raphael Guzzo 68), Ivo Rodrigues, Gelson Martins (Jorge Intima 78). Zuschauerzahl: 3695 Gelbe Karten: Ungarn - Attila Talabér (14); Portugal - Francisco Ramos (29), Marcos Lopes (41) Schiedsrichter: Tore Hansen (NOR) Schiedsrichter-Assistenten: Evgeni Belski (KAZ), Ivo Nadvornik (CZE) Vierter Offizieller: Kevin Clancy (SCO) Endrunde - Gruppenphase - Freitag, 25. Juli 2014 Pancho stadium - Felcsut 25.07.2014 - 18:00MEZ (18:00 Ortszeit) Österreich Grillitsch 46 1-2 Portugal Podstawski 41 Romário Baldé 86 Österreich: Tino Casali; Lukas Gugganig (Patrick Puchegger 46), Philipp Lienhart, Alexander Joppich; Markus Blutsch, Michael Brandner (K), Konrad Laimer, Martin Rasner; Valentin Grubeck (Sascha Horvath 74), Daniel Maderner (Sinan Bytyqi 46), Florian Grillitsch. Portugal: André Moreira ; Rebocho, Jordan Machado, Rafa, Domingos Duarte; Tomás Podstawski (K), Raphael Guzzo (Mauro Riquicho 88), Jorge Intima (Gelson Martins 62), João Palhinha; André Silva (Romário Baldé 78), Ivo Rodrigues. Zuschauerzahl: 954 Gelbe Karten: Österreich - Alexander Joppich (33), Lukas Gugganig (40), Konrad Laimer (87); Portugal João Palhinha (7) Schiedsrichter: Stephan Klossner (SUI) Schiedsrichter-Assistenten: Wayne McDonnell (IRL), Henrik Larsen (DEN) Vierter Offizieller: István Kovács (ROU) 56 Endrunde - Gruppenphase - Freitag, 25. Juli 2014 Ferenc Szusza Stadion - Budapest 25.07.2014 - 18:00MEZ (18:00 Ortszeit) Israel Hugy 36 1-2 Ungarn Kalmár 25 Balogh 39 Israel: Dean Gal; Omer Danino, Ayad Habashi, Sean Goldberg (Nor Bisan 86), Mohammed Abu El Hija; Dor Peretz (K), Eden Shamir (Dror Sagi 76); Dor Hugy, Michael Ohana, Ramzi Safuri, Sagiv Jehezkel (Shon Zalman Weissman 56). Ungarn: György Székely; Attila Talabér (Zoltán Medgyes 59), Bence Lenzsér, Krisztián Tamás, Dávid Asztalos; Bence Mervó (Márió Németh 84), Dominik Nagy, Zsolt Kalmár (K); Norbert Balogh (Gergely Bobál 74), Donát Zsótér, Szabolcs Varga. Zuschauerzahl: 3945 Gelbe Karten: Israel - Eden Shamir (49), Dor Peretz (67); Ungarn - Dominik Nagy (54), Zsolt Kalmár (65), Zoltán Medgyes (81) Schiedsrichter: Kevin Clancy (SCO) Schiedsrichter-Assistenten: Yashar Abbasov (AZE), Gylfi Mar Sigurdsson (ISL) Vierter Offizieller: Javier Estrada (ESP) 57 Gruppe B Mannschaften S S U N + G +/- Pkt. Deutschland 3 2 1 0 7 2 5 7 Serbien 3 1 2 0 4 3 1 5 Ukraine 3 1 1 1 2 3 -1 4 Bulgarien 3 0 0 3 0 5 -5 0 Legende: S: Spiele S: Siege U: Remis N: Niederlagen +: Erzielte Tore G: Gegentore +/-: Tordifferenz Endrunde - Gruppenphase - Samstag, 19. Juli 2014 ETO Park - Györ 19.07.2014 - 17:15MEZ (17:15 Ortszeit) Ukraine Burda 1 1-1 Serbien Maksimović 7 Ukraine: Bohdan Sarnavskiy; Taras Kacharaba, Mykyta Burda, Andriy Markovych, Eduard Sobol; Vyacheslav Tankovskiy (Evgen Chumak 53), Roman Yaremchuk (Artem Biesiedin 58), Maxym Banasevich, Viktor Kovalenko (Mykyta Adamenko 71), Ihor Kharatin; Dmytro Bilonog. Serbien: Predrag Rajković; Saša Zdjelar, Miladin Stevanović; Milan Gajić, Veljko Simić (Danilo Pantić 69), Nemanja Maksimović (K), Mijat Gačinović (Dejan Dražić 84), Andrija Živković, Mihailo Ristić; Staniša Mandić (Luka Jović 62), Vukašin Jovanović. Zuschauerzahl: 300 Gelbe Karten: Ukraine - Mykyta Burda (54), Evgen Chumak (61); Serbien - Miladin Stevanović (90+1) Schiedsrichter: Stephan Klossner (SUI) Schiedsrichter-Assistenten: Wayne McDonnell (IRL), Gylfi Mar Sigurdsson (ISL) Vierter Offizieller: Tore Hansen (NOR) 58 Endrunde - Gruppenphase - Samstag, 19. Juli 2014 ETO Park - Györ 19.07.2014 - 20:15MEZ (20:15 Ortszeit) Bulgarien 0-3 Deutschland Selke 1, 56 Syhre 28 Bulgarien: Aleksandar Lyubenov; Preslav Petrov (Miki Orachev 46), Plamen Galabov, Hristofor Hubchev (Georgi Minchev 46), Aleksandar Vasilev, Stefan Velkov; Nikola Kolev, Antonio Vutov, Petar Vitanov, Radoslav Tsonev (Dimitar Velkovski 78); Kiril Despodov. Deutschland: Oliver Schnitzler; Kevin Akpoguma, Fabian Holthaus, Marc-Oliver Kempf (Marvin Friedrich 73), Anthony Syhre; Niklas Stark (K) (Pascal Itter 65), Hany Mukhtar, Marc Stendera, Jeremy Dudziak (Felix Lohkemper 65), Benjamin Trümner; Davie Selke. Zuschauerzahl: 500 Gelbe Karten: Bulgarien - Aleksandar Vasilev (10), Preslav Petrov (39), Petar Vitanov (58); Deutschland - Jeremy Dudziak (35), Marvin Friedrich (85) Schiedsrichter: Kevin Clancy (SCO) Schiedsrichter-Assistenten: Ivo Nadvornik (CZE), Evgeni Belski (KAZ) Vierter Offizieller: Mihaly Fabian (HUN) Endrunde - Gruppenphase - Dienstag, 22. Juli 2014 Perutz Stadium - Pápa 22.07.2014 - 18:00MEZ (18:00 Ortszeit) Deutschland Selke 39 Stark 90+1 2-2 Serbien Maksimović 32 Jović 41 Deutschland: Oliver Schnitzler; Kevin Akpoguma, Fabian Holthaus (Benjamin Trümner 86), Marc-Oliver Kempf (Felix Lohkemper 73); Niklas Stark (K), Joshua Kimmich, Hany Mukhtar, Levin Öztunali, Jeremy Dudziak (Marc Stendera 46); Davie Selke, Julian Brandt. Serbien: Predrag Rajković; Nemanja Antonov, Saša Zdjelar, Miladin Stevanović, Srdjan Babić; Nemanja Maksimović (K), Mijat Gačinović (Marko Grujić 73), Andrija Živković (Dejan Dražić 89), Danilo Pantić; Vukašin Jovanović, Luka Jović (Staniša Mandić 77). Zuschauerzahl: 1500 Rote Karten: Serbien: Nemanja Maksimović (90+5) Gelbe Karten: Deutschland - Joshua Kimmich (54); Serbien - Danilo Pantić (36), Andrija Živković (44), Marko Grujić (83) Schiedsrichter: Javier Estrada (ESP) Schiedsrichter-Assistenten: Henrik Larsen (DEN), Yashar Abbasov (AZE) Vierter Offizieller: Stephan Klossner (SUI) 59 Endrunde - Gruppenphase - Dienstag, 22. Juli 2014 Perutz Stadium - Pápa 22.07.2014 - 21:00MEZ (21:00 Ortszeit) Bulgarien 0-1 Ukraine Tankovskiy 88 Bulgarien: Aleksandar Lyubenov; Plamen Galabov, Hristofor Hubchev, Aleksandar Vasilev; Nikola Kolev (Reyan Daskalov 85), Stanislav Dryanov, Antonio Vutov, Miki Orachev, Petar Vitanov, Radoslav Tsonev; Kiril Despodov (Georgi Minchev 70). Ukraine: Bohdan Sarnavskiy; Taras Kacharaba, Mykyta Burda, Andriy Markovych, Eduard Sobol; Yuriy Tkachuk (Vyacheslav Tankovskiy 75), Artem Radchenko (Dmytro Bilonog 59), Maxym Banasevich, Viktor Kovalenko (Evgen Chumak 83), Ihor Kharatin; Artem Biesiedin. Zuschauerzahl: 300 Gelbe Karten: Bulgarien - Petar Vitanov (41), Reyan Daskalov (90+2); Ukraine - Viktor Kovalenko (80), Eduard Sobol (90+2) Schiedsrichter: István Kovács (ROU) Schiedsrichter-Assistenten: Laurent Conotte (BEL), Darren England (ENG) Vierter Offizieller: Tamás Bognar (HUN) Endrunde - Gruppenphase - Freitag, 25. Juli 2014 ETO Park - Györ 25.07.2014 - 20:15MEZ (20:15 Ortszeit) Deutschland 2-0 Ukraine Selke 3, 66 Deutschland: Oliver Schnitzler; Kevin Akpoguma (Pascal Itter 77), Fabian Holthaus, Marc-Oliver Kempf; Niklas Stark (K), Joshua Kimmich (Benjamin Trümner 72), Hany Mukhtar, Levin Öztunali, Marc Stendera; Davie Selke, Julian Brandt (Felix Lohkemper 81). Ukraine: Bohdan Sarnavskiy; Taras Kacharaba, Mykyta Burda, Andriy Markovych, Eduard Sobol; Vyacheslav Tankovskiy (Yuriy Tkachuk 71), Evgen Chumak, Maxym Banasevich (Dmytro Bilonog 82), Viktor Kovalenko, Ihor Kharatin; Artem Biesiedin (Roman Yaremchuk 75). Zuschauerzahl: 650 Gelbe Karten: Deutschland - Levin Öztunali (88); Ukraine - Eduard Sobol (36), Andriy Markovych (49), Mykyta Burda (76) Schiedsrichter: Tore Hansen (NOR) Schiedsrichter-Assistenten: Laurent Conotte (BEL), Evgeni Belski (KAZ) Vierter Offizieller: Tamás Bognar (HUN) 60 Endrunde - Gruppenphase - Freitag, 25. Juli 2014 Perutz Stadium - Pápa 25.07.2014 - 20:15MEZ (20:15 Ortszeit) Serbien 1-0 Bulgarien Mandić 90 Serbien: Predrag Rajković; Nemanja Antonov, Saša Zdjelar, Miladin Stevanović, Srdjan Babić; Mijat Gačinović, Marko Grujić, Mihailo Ristić (Dejan Dražić 73), Danilo Pantić (Milan Jokić 59); Vukašin Jovanović, Luka Jović (Staniša Mandić 59). Bulgarien: Aleksandar Lyubenov; Preslav Petrov, Plamen Galabov, Aleksandar Vasilev, Stefan Velkov; Reyan Daskalov (Antonio Vutov 46), Nikola Kolev, Stanislav Dryanov, Radoslav Tsonev; Kiril Despodov (Dimitar Velkovski 79), Georgi Minchev. Zuschauerzahl: 200 Gelbe Karten: Serbien - Saša Zdjelar (54), Mijat Gačinović (82), Luka Jović (90); Bulgarien - Georgi Minchev (73), Nikola Kolev (80), Stanislav Dryanov (88) Schiedsrichter: Enea Jorgji (ALB) Schiedsrichter-Assistenten: Darren England (ENG), Ivo Nadvornik (CZE) Vierter Offizieller: Ádám Németh (HUN) 61 Spielleiter Name Land Geburtsdatum FIFA Kevin Clancy Schottland 23.11.1983 2012 Javier Estrada Spanien 27.01.1976 2013 Tore Hansen Norwegen 06.02.1978 2013 Enea Jorgji Albanien 15.08.1984 2011 Stephan Klossner Schweiz 30.05.1981 2012 István Kovács Rumänien 16.09.1984 2010 Yashar Abbasov Aserbaidschan 01.08.1980 2012 Evgeni Belski Kasachstan 23.06.1981 2007 Laurent Conotte Belgien 22.05.1981 2013 Darren England England 23.12.1985 2013 Henrik Larsen Dänemark 25.11.1980 2013 Wayne McDonnell Republik Irland 03.12.1986 2012 Ivo Nadvornik Tschechische Republik 08.01.1982 2013 Gylfi Mar Sigurdsson Island 19.05.1987 2011 Tamás Bognar Ungarn 18.11.1978 2009 Mihaly Fabian Ungarn 05.03.1980 2007 Ádám Németh Ungarn 28.11.1982 2012 Schiedsrichter Schiedsrichter-Assistenten Vierte Offizielle 62 Fairplay-Rangliste Pos. Mannschaft Punkte Anzahl Spiele 1 Deutschland 8.279 5 2 Portugal 8.228 5 3 Österreich 8.054 4 4 Ungarn 7.833 3 5 Israel 7.726 3 6 Ukraine 7.524 3 7 Bulgarien 7.333 3 8 Serbien 7.17 4 63