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Newsletter Kleintiere Dezember 09 Winter-, Weihnachts- und Silvesterzeit!!! Zusammenfassung: Pfotenschutz und Krallenpflege Weihnachtszeit=Plätzchen und Schokoladenzeit Silvesterzeit=Angstzeit Pfotenschutz und Krallenpflege Viel Bewegung auf den unterschiedlichsten Untergründen kürzt die Krallen Ihres Hundes, stärkt die Ballen und macht sie widerstandsfähig gegen die verschiedensten Umwelteinflüsse. Im Winter laufen die Hunde auf den gelaugten und gesalzenen Gehwegen. Wenn es nicht zu umgehen ist, sollten die Pfoten nach dem Spaziergang mit klarem Wasser unter der Dusche abgespült werden. Mit verschiedenen Pfotenpflegemitteln schützen Sie die Pfoten Ihres Hundes. Sie verhindern das Austrocknen und machen die Pfoten geschmeidig. Damit sich kein Schmutz oder Eis zwischen den Ballen festsetzt, was wiederum zu Schmerzen oder Verletzungen führt, müssen Hunden mit starkem Haarwuchs zwischen den Zehen die Haare dort regelmäßig kurz geschnitten werden. Ebenso können Sie die Pfoten auch selbstverständlich mit Pfotenschuhen schützen. Weihnachtszeit=Plätzchen und Schokoladenzeit Plätzchen, Macademianüsse, Weintrauben, Rosinen, Knoblauch, Zwiebeln, Alkohol und Schokolade bleiben natürlich auch in der Weihnachtszeit für ihren vierbeinigen Freund verboten! Das für Tiere tödliche Gift in der Schokolade ist das Alkaloid Theobromin, das zusammen mit Koffein und Theophylin zur chemischen Gruppe der Methylxanthine gehört. Kaffee und Tee nehmen Hunde und Katzen freiwillig meist nicht zu sich. Schokolade dagegen ist etwas anderes. Wenn eine offene Schokolade auf dem niedrigen Couchtisch liegt, kann sie für Ihr Haustier ganz unwiderstehlich werden – mit evtl. tödlichen Folgen. Eine 100g-ZartbitterSchokoladentafel mit durchschnittlich 500mg Theobromin kann für einen 5kg schweren Hund tödlich sein! Je höher der Kakaogehalt in der Schokolade ist, umso gefährlicher wird es. Die Anzeichen einer Vergiftung zeigen sich wie folgt: starker Durst, Erbrechen, Durchfall, Hyperaktivität, Schwäche, Erhöhung der Körpertemperatur, Herzrasen, Hecheln, Atemnot, vermehrtes Urinieren bis zur Inkontinenz, Zittern und Krämpfe. Bei Tieren, die an Epilepsie leiden, sind schon bei kleinsten Dosen gefährdet. Eine direkte Behandlung der Schokoladenvergiftung ist nicht möglich. Es kann dann nur versucht werden, dem Tier mit Notfallmaßnahmen zu helfen. Durch Medikamente müssen Kreislauf und Atmung stabilisiert werden. Wie bei vielen Gefahren für die Haustiere ist Vorbeugung die beste Medizin! Bitte geben Sie niemals Schokolade als Leckerchen, Weihnachtsteller nicht offen herumstehen lassen und besonders den Kindern die Gefährlichkeit von Schokolade für Tiere erklären. Hier haben wir noch ein paar kleine Rezepte, damit auch ihr Vierbeiner merkt, dass die Weihnachtszeit Einzug gehalten hat: Käseplätzchen Apfel-Möhrenplätzchen 100g geriebener Emmentaler 4 Tassen Mehl 100g Margarine 1 Tasse Haferflocken 200g Mehl 1 Tasse Weizenkleie ¼ TL Salz 1 Pckg. Trockenhefe 2 Eigelb 1 Tasse warme Gemüsebrühe 1 EL Sesamkörner ¼ Tasse Milch 250g Möhren oder Äpfel Bei beiden Rezepten werden alle Zutaten gut miteinander verknetet. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig 1cm dick ausrollen und mit beliebigen Formen ausstechen. Im vorgeheizten Ofen werden die Käseplätzchen bei 190°C ca. 20min gebacken. An der Luft gut nachtrocknen lassen. In kleinen Mengen ist Käse für Hunde durchaus ein erlaubter kleiner Genuss! Viel Spaß beim Backen! Macademianüsse können in den ersten 12Std. nach Aufnahme bei Ihrem Tier zu Lähmungen, Gangstörungen, Erbrechen und Koliken führen. Bei Weintrauben und Rosinen führt die Aufnahme von ca. 100g bei einem 10kg schweren Hund zu starken Vergiftungserscheinungen, welche bis zum Nierenversagen führen können. Die Aufnahme von Knoblauch und Zwiebeln führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit zur Blutarmut. Beim Hund kann die Aufnahme von 5g pro kg Körpergewicht bereits zu einer starken Erkrankung führen. Bei einem Schäferhund reichen zwei Knoblauchzehen aus, um Vergiftungserscheinungen auszulösen. Weiterhin zu vermeiden ist die Gabe von Zuckeraustauschstoffen. Hier kommt es bei ihrem Tier schon bei kleinen Mengen zum Abfall des Glucosespiegels im Blut, zu Erbrechen, Hautblutungen und Leberschädigungen. Damit es auch für Ihr Tier ein gesundes und schönes Weihnachtsfest wird, verzichten Sie also bitte auf die Gabe von Genussmitteln und bleiben beim guten Tierfutter. Silvesterzeit=Angstzeit Auch wenn Sie es sich noch so sehr wünschen, Sie können nicht immer jede Stress- und Angstsituation von Ihrem Tier fernhalten. Vor allem dann nicht, wenn Ihr Tier von Natur aus ein sensibler, ängstlicher Charakter ist. Aber ganz gleich, was Ihren Vierbeiner auch aufregt, Sie können ihm helfen, seinen Stress senken und ihm eine tiefe, innere Entspannung schenken. Die Angst des Tieres beeinträchtigt sein Wohlbefinden erheblich und kann langfristig Folgen für seine körperliche Gesundheit haben. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass sich ungeachtete Ängste mit den Jahren verstärken und auf andere Bereiche ausdehnen können. Es gibt verschiedene Medikamente, welche weder ruhig stellen oder Nebenwirkungen haben, sondern nur die Angst dem Tier nehmen. Mit dem richtigen Mittel erleichtern Sie Ihrem Vierbeiner und sich selbst den Alltag und beugen weiteren Ängsten vor – für ein entspanntes Zusammenleben! Viele Hunde sind geräuschempfindlich und können mit der Zeit panische Angst bei lautem Knall entwickeln. Gerade sensible Rassen wie der Border Collie sind besonders anfällig. Frühe Gewöhnung an allmählich lauter werdende Geräusche kann dem vorbeugen. Hat der Hund erst einmal eine Geräuschphobie, hilft langfristig nur eine Verhaltenstherapie mit allmählicher Gewöhnung. Kurzfristig sollte man dem Hund mit entsprechenden angstlösenden Medikamenten helfen. Dies verhindert auch, dass sich die Panik beim nächsten Mal verstärkt (Angst vor der Angst). Ohne Behandlung wird die Phobie von Mal zu Mal schlimmer. Silvester! Schaffen Sie schon möglichst lange vorher für den Hund einen „sicheren Raum“ wo er sich wohl fühlt und auch gerne länger bleibt. Der Raum sollte von Geräuschen entfernt sein (Keller) und abgedunkelt werden können. Ein auf mittlere Lautstärke gestelltes Radio lenkt von Außengeräuschen ab. Hunde, die nicht alleine bleiben können, sollten in Kontakt mit ihrer Bezugsperson bleiben. Lassen Sie den Hund schon vorher in diesem Raum schlafen, geben Sie ihm dort die leckersten Knochen und machen Sie ihm den Raum so angenehm wie möglich. Zusätzlich gibt es das sogenannte DAP, ein Pheromon, das dem Hund Wohlbefinden und Sicherheit bringt. Der Verdampfer wird in dem „sicheren Raum“ in eine Steckdose gesteckt. Zeigt der Hund Anzeichen von Angst bleiben Sie selber ruhig und vermeiden Sie es ihn durch Trösten und ruhigem Zusprechen in seiner Angst zu bestärken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den gleichen Effekt mit einem DAP Halsband zu erzielen. Wir raten auch schon in leichteren Fällen zu der Gabe von angstlösenden Mitteln, um eine Verschlimmerung des Problems zu verhindern. Die Medikamente sollten gegeben werden, bevor die Knallerei losgeht, da eine viel höhere Dosis notwendig ist, um einen schon panischen Hund zu beruhigen. Mussten die Medikamente über längere Zeit gegeben werden sollten sie nicht plötzlich abgesetzt werden, sondern langsam reduziert werden. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Tier eine schöne Winter und Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2010! Ihr Kleintierteam