Vortrag+Taktische+Periodisierung.compressed

Das Erfolgsmodell der Taktischen
Periodisierung
„Im Fußball gibt es nicht
nur eine Wahrheit“
•Brasilien wurde Weltmeister mit Joga Bonito
•Spanien wurde Weltmeister mit TikiTaka
•Deutschland wurde Weltmeister mit Disziplin
•Italien wurde Weltmeister mit Catenaccio
•Argentinien wurde Weltmeister mit Maradona
•Frankreich wurde Weltmeister mit Zidane
•Holland wurde noch nie Weltmeister trotz Cruyff, van Basten…
„Ich weiß, das ich ich nichts weiß.“
Sokrates
„Look at the Best, Learn from the
Best, be the Best“
• Benchmarking / Weltstandsanalyse
 Fähigkeiten der Weltklasse analysieren
 Teams, Trainer, Unterschiedspieler
• Wissenschaft vs. Tradition
•  Wie trainiere ich diese Fähigkeiten?
• „Taktische Periodisierung“
TRAINING oder sportliche
Aktivität?
Training = systematisch und
geplante Vorgehensweise, um
eine Leistungsverbesserung
zu bewirken
• Klassische Periodisierung
• Blockperiodisierung
• Wellenperiodisierung
--------------------------------------------------------------------• Coerver-Methode
• Brazilian Soccer Schools von Simon Clifford
• Entwicklungsmodell von Horst Wein
• fußballspezifisches Training nach Dr.
Raymond Verheijen.
Periodisierung ist die
Festlegung einer kontinuierlichen
Folge von Zeitabschnitten,
sogenannte Periodenzyklen,
mit dem Ziel, zu gewünschten
Zeitpunkten die bestmögliche
Leistung abrufen zu können.
Klassische Periodisierung
Der aus der ehemaligen Sowjetunion stammende Physiologe Lew
Matwejew gilt als Begründer des sportlichen Trainings und der
klassischen Periodisierung, indem er die sowjetischen Olympiateams
1952 und 1956 genau analysierte und aus diesen Kenntnissen
Trainingspläne für Olympia 1960 entwickelte, wo die Athleten mit seinen
Methoden große Erfolge feiern konnten.
Diese klassische Art der Periodisierung wird auch lineare Periodisierung
genannt und die verwendete Trainingsmethode bleibt bei der
klassischen Periodisierung über einen gesamten Mesozyklus
gleich.
Hierbei werden die einzelnen Leistungsbereiche isoliert von einander
trainiert, bis das gewünschte Trainingsziel in einem dieser
Leistungsbereiche erklommen wurde.
Klassische Periodisierung
Doppelperiodisierung im Fußball
Zyklisierung
* Mikrozyklus
(1-14 Tage, Fußball in der Regel: eine Woche)
* Mesozyklus
(zwei Wochen bis sechs Monaten, Fußball in der
Regel vier-Wochen)
* Makrozyklus
(1-4 Jahren, Fußball in der Regel eine Saison)
Im Fußball erarbeitete Walerij Lobanovskyj - aufbauend
auf diesem Wissen als Trainer von Dynamo Kiew - Mitte
der 1970er-Jahre erste Ableitungen dieses
Periodisierungskonzepts auf den Fußball und wurde 8 x
sowjetischer Meister mit seiner Mannschaft.
Nutzen der klassischen
Periodisierung
• Grundlage für viele Begrifflichkeiten
• Wurde in den 50er Jahre entwickelt und bis heute
nahezu unverändert
• Sowjetunion (lange Winter, kalter Hallen etc.)
• Entwickelt für Individualsportler (Schwimmer,
Leichtathleten, Gewichtheber)
• Höhepunkt Olympia und nicht Spieltag am
Wochenende
• Geht von 10 bis 20 Wettkämpfen statt 60 bis 70 beim
Fußball aus
 völlig ungeeignet für Fußballer!!!
Blockperiodisierung
Verchoshanskij - Einer der Kritiker der klassischen
Periodisierung, war maßgeblich an der Entwicklung des
Modell der Blockperiodisierung beteiligt, bei der
verschiedene Schwerpunkte über Zeiträume von 6-12
Wochen gesetzt werden, ohne jedoch andere
Trainingsinhalte abzusetzen.
Im Unterschied zur klassischen Periodisierung werden
Trainingsinhalte bei der Blockperiodisierung nicht nur
zeitlich gegliedert, sondern auch nach den Fähigkeiten,
die für die Sportart benötigt werden
Die Blockperiodisierung
Mesozyklus I
SK
S
I
Mesozyklus II
E
SK
S
I
MesozyklusIII
E
SK = Schnellkraft
S = Schnelligkeit
I = Intermittierend
E = Erholung
SK
S
I
MesozyklusI
E
SK
S
I
Mesozyklus II
E
SK
S
I
Mesozyklus III
E
SK
S
I
E
Nutzen der Blockperiodisierung
•
Individualsport/Olympia Background
•
Reine Athletik-Kompetenz, die im Fußball einer von
vielen „Zubringern“ ist
•
Positiv: Intensität vor Volumen
•
Für Technik/Taktik-Periodisierung eventuell i.O.
•
Die Komplexität des Spiels kann unmöglich in
dieses Modell aufgenommen werden, da die
Blockperiodisierung zum Ziel hat, nicht zu viele
Trainingsziele miteinander zu verschmelzen, was
nicht zu einem multifunktionalen Sport wie dem
Fußball passt.
• Mit dem Wissen aus den beiden Modellen der klassischen
Periodisierung und der Blockperiodisierung entwickelte Tschiene
1985 als einer der ersten die sogenannte Wellenperiodisierung
oder die auch nicht-lineare Periodisierung.
• Die wellenförmige Periodisierung basiert damals auf der Annahme,
dass bereits nach zwei Wochen mit demselben Trainingsplan
Anpassungserscheinung auftreten, welche den Output deutlich
reduziert.
• Als wellenförmige Periodisierung bezeichnet man dabei
Trainingsmethoden, die systematisch von Trainingseinheit zu
Trainingseinheit variiert werden, was für den Fußball ein
interessanter Ansatz ist, da die bestmögliche Leistung nahezu jedes
Wochenende gebracht werden muss und somit die Woche von Spiel
zu Spiel periodisiert werden kann.
• Das Training kann variabler gestaltet werden und die Qualität leidet
nicht, wenn die Anzahl der Trainingseinheiten erhöht wird, was
ebenfalls sehr hilfreich für den Fußball ist.
Die Wellenperiodisierung
• Der Intensitätsunterschied zwischen Vorbereitungs- und
Wettkampfperiode ist nun wesentlich geringer als bei den
Vorgängermodellen.
• Die häufigen „Peaks“, die man beim Fußball hat, finden Eingang
in dieses Modell.
• Überbelastung und Verletzungen verringern sich.
• Der Kopf wird bei dieser Periodisierungsart deutlich mehr
gefordert.
• Das Training kann bei der Wellenperiodisierung deutlich
spielnaher gestaltet werden.
Zwischenfazit
Die 3. Modelle gehen nahezu nur von der
„Kompetenz“ Athletik aus, die im Fußball eine
Teilkomponente ist und immer in einem
technisch-taktischen Zusammenhang gebracht
werden muss…
Begrifflichkeiten und Grundideen ok…
Aber…that´s it was den Fußball betrifft…
Die Coerver-Methode
Wiel Coerver: „Im Fußball dreht
sich alles um
Persönlichkeitsentwicklung“
Persönlichkeitsentwicklung
Persönlichkeitsentwicklung
Persönlichkeitsentwicklung
Persönlichkeitsentwicklung bei
Hertha BSC
Piet Hamberg „House of Talents“
Athletik
Taktik
Technik
Mentalität
Management
Pyramiden-Modell des DFB
Brazilian Soccer Schools –
Simon Clifford
Horst Wein: Spielintelligenz
„Fußball ist ein Spiel, das im Kopf beginnt, von dort
durch das Herz geht und in den Füßen endet.“
Das Entwicklungsmodell von
Horst Wein
Manchester United Studie
Gespielte Pässe
+ 135 % oder 585 mehr gespielte Pässe im 4 vs 4 als im 8 vs 8
Torschüsse
+ 260 % oder 481 mehr Torschüsse im 4 vs 4 als im 8 vs 8
Erzielte Tore
+ 500 % oder 301 mehr Tore im 4 vs 4 als im 8 vs 8
1:1 - Situationen
+ 225 % oder 525 mehr 1:1- Situationen im 4 vs 4 als im 8 vs 8
Finten, Tricks,
Dribblings
+ 280 % oder 436 mehr Finten, Tricks und Dribblings im 4 vs 4 als im
8 vs 8
Vordenker Helmut Groß
Helmut Groß
•* "...ich könnte mir vorstellen, dass das Training von Guardiola viel
Kopftraining ist."
•*...es geht am Ende für den Spieler darum, sich in größter Zeit-oder
Raumnot schnell für das Richtige zu entscheiden."
•*..die Dinge entwickeln sich rasant weiter. Man muss immer besser
werden. Das heißt vor allem: Schneller wahrnehmen, schneller analysieren,
schneller richtig entscheiden, schneller handeln."
•*...die Potentiale im Hirn sind enorm, das können wir noch gar nicht richtig
abschätzen."
•*...im Gehirntraining stecken die größten Steigerungsraten..."
•*...Barcelona scoutet nur Talente, die neben den koordinativen Fähigkeiten
auch die athletischen Voraussetzungen mitbringen..."
•*...wir sollten uns in Zukunft verstärkt auf die Verbesserung der kognitiven
Fähigkeiten konzentrieren..."
•*...ein Innenverteidiger spielt in der roten Zone und muss Widerstand
leisten können, auch im Luftkampf. Dazu gehören Kraft, Timing,
Sprungkraft..."
Gehirntraining und kognitive
Fähigkeiten
•Intensität
•Konzentration
•Auffassungsschnelligkeit
•„Starke Auge“
Dr. Raymond Verheijen
„Fußballkondition bekommt man durch
Fußballspielen.”
Vergleich Laufleistungen:
SFV U18-Teams
vs
Premier League
Gesamtlaufleistung +/- 0
Niedrige Intensität
(0,7 km/h bis 19,8 km/h)
 3%
Hohe Intensität
(19,8 km/h High Speed und 20,2 km/h
Sprinting)
 133%!!!
Serien-Sprint-Sportart
Schnelle Erholung zwischen
zwei explosiven Aktionen
Trainierst DU traditionell oder
richtig?
“Everything has to be football-related“
Dr. Raymond Verheijen
1 vs.1 / 2 vs.2
„Fußballsprints“: Intensive Intervalle für maximal explosive Aktionen
3 vs.3 / 4 vs.4
extensive Intervalle
5 vs.5 / 6 vs.6 / 7 vs.7
intensive Ausdauer
8 vs.8 bis 11 vs. 11
 extensive Ausdauer
„The biggest problem in football, with respect to
fitness, is the exercises. Fitness is trained as
something separate to football.“
Dr. Jens Bangsbo
Bad News
Auch keines der vorgestellten
Modelle aus dem Fußball
spiegelt die komplette
Komplexität des Fußballs und
eine ganzheitliche
Betrachtungsweise wieder…
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht
mit der Zeit“
Fußball gibt es seit wie vielen
Jahren?
Ca. 150 Jahre
1.Phase: Technische Fertigkeiten
2.Phase: Athletik
3.Phase: Taktik
4. Phase →
Kognitive Bereich/Spielintelligenz
Traditionell: Isolierte Betrachtungsweise:
Training von Kompetenzen
„Um
Klavier spielen zu lernen, rennt der Klavierspieler
nicht um das Klavier, er spielt das Klavier!”
René Descartes - Dualismus
„Der Geist ist im Gehirn, das Gehirn ist im
Kopf, der Kopf Bestandteil des Körpers“
Körper
Lungen
Herz
Muskeln
Gehirn
......
Technik
Taktik
Athletik
Mentalität
Outside-In oder Inside-Out
Perspektive!?
Wenn Du nach Australien gehst und Du
willst dich verständigen, dann gibt es zwei
Möglichkeiten:
 Alle Australier lernen Deutsch
Du lernst Englisch
Warum sollen Fußballer eine neue
„Sprache“ lernen, wenn jemand in unser
„Land“ kommt
„It´s all about the money…!“
Gesetz der Spezifität
„Laufen ist für Tiere. Fußball ist mit
Gehirn und Ball.“
Talentmythos
 10.000 Stunden Regel
 10 Jahre: 2 Stunden und 44 Minuten pro Tag
gezieltes Üben  Polysportiv!?
(Breitensportkonzept, Keine Zeit für
Polysportiv im Fußball-Leistungsbereich)
Innere Motivation
Einsatz und nicht das Talent loben
„Relative Age Effect“  „retardierte Spieler“
 BS “1,60m Fraktion“ Mardonna, Lahm,
Pele, Neymar
„Wie viele Stunden hast Du in deiner
Jugend am Tag mit Fußball verbracht?“
Kubala: 6-8 Stunden
Cruyff: 5-6 Stunden
Laudrup: 5 Stunden
Und unsere Spieler sollen ein bisschen
Völkerball spielen und Purzelbäume
machen?!
Mozart:“If I miss a day´s practice, i notice. If I
miss two days, everyone else notices“
Martin Odegaard
"I saw from a very early age that 'he had the feeling,'
but I remember very well when I knew he'd be quite
good“
"I was still playing and Martin must have been no
more than eight. I was out on the pitch running some
intervals. He was, as always, with me. When I was
finished I wanted to go home, but we couldn't before
he had done 50 more shots (at goal).”
"Then I understood he also had a talent for training
and that is the most important talent you can have."
"I have been a regional trainer for the best boys in
this area, and I checked how much they trained with
the team and by themselves"
"Martin is training more than double than these boys
did -- at least 20 hours a week.“
“It's not just how much he trains -- it's also the type
of training he has focused on by doing everything
with the ball.”
"The boys loved it when I joked about other teams
that warmed up with running instead of using the
ball"
"I always said that they should maybe do athletics."
Polysportiv im Fußball?!!
What the F***?!
Fußballspezifisches
Koordinationstraining
„Nicht grätschen“!????
„Fußball-Denken“
Team A
Team B
Spielzeit
Fitnesszustand
0
0
40`
Fit!
0
0
50`
TopFit!
0
1
60`
TopFit?
0
2
70`
Unfit!
1
2
80`
Wieder Fit?
2
2
90`
Fit!
3
2
92`
TopFit!!!
Was fällt dir auf?
•3 x 6 = 18
•5 x 7 = 35
•4 x 9 = 36
•6 x 5 = 30
•7 x 4 = 29
•8 x 8 = 64
„Positive Pushing“
„Badstuber – I love you“
„Welcher Druck?
Druck ist, wenn arme Leute in der dritten Welt
versuchen ihre Familie zu ernähren. Im Fußball
gibt es keinen Druck“
„Jugar Sin Miedo – Spiele ohne Angst“
Unterschiedspieler
Stabilisations-/Krafttraining
• Rumpfkraft ist kein relevanter
Leistungsfaktor
• Footuro-Spieler (Top 30
Nachwuchsspieler) schneiden
schlecht ab
• Wichtig, aber Gewichtung?!
Traditionell: Isolierte Betrachtungsweise:
Training von Kompetenzen
Spielfähigkeit=Selbstvertrauen
Komplexitätsfaktoren im Fußball
Komplexitätsfaktoren im Fußball
•
•
•
•
•
•
Fuß statt Hand
Spielfeldgröße
Spieleranzahl
Kleines Ziel
Äußere Einflussfaktoren
Vielseitige Voraussetzungen
ZUFALL
 Faktor Zufall enorm hoch…?
Ja und nein…positiv betrachten:
Ca. 60% sind beeinflussbar
 Wie schränke ich den Zufall
bestmöglich ein?
Komplexität der Schnelligkeit im
Fußball
Nach Weineck, kann man die Schnelligkeit eines
Fußballers in 7 verschiedene Bereiche unterteilen:
•Handlungsschnelligkeit
•Aktionsschnelligkeit mit Ball
•Bewegungsschnelligkeit ohne Ball
•Reaktionsschnelligkeit
•Entscheidungsschnelligkeit
•Antizipationsschnelligkeit
•Wahrnehmungsschnelligkeit
José Mourinho:
•„Who ist the fastest man in the world? Let´s
assume it´s Francis Obikwelu, who can run 100
meters in less than 10 seconds. He is very fast
and I don´t know any footballer player that
could keep up with him in a 100-metre race.
However, in a football match, 11 against 11, I
think Obikwelu would be the slowest!”
Louis van Gaal
„Im Fußball ist Schnelligkeit ein
taktisches Mittel, dass situativ
richtig eingeschätzt werden
muss…“
Kopfball
Fußball mit „Köpfchen“
•Championsleague-Finale 2014 zwischen Real Madrid und Atletico Madrid, erste 3
Tore per Kopf
•Sergio Ramos – schoss den FC Bayern München im Halbfinale mit 2 wuchtigen
Kopfbällen alleine ab.
•Messi (1,69m) Championsleague-Finale 2009
•Ronaldo über 70 Kopfballtore in seiner Profikarriere
•Zidane WM 98
•EM 2012 22 von 76 Toren per Kopf
•WM 2014 mit 30 Kopfballtoren nach der Vorrunde mehr als doppelt so viele wie
2010
•La Masia
•Mats Hummels vs. Frankreich
Weltmeister-Final-Torschütze übt
am Kopfballpendel
Welttorspieler Manuel Neuer interpretiert sein Torwartspiel oft sehr offensiv.
Er ist auch außerhalb seines Sechzehners zu finden, um die Angriffe der Gegner zu
unterbinden.
Dadurch verhindere er "hunderprozentige Torchancen, ehe sie entstehen", schreibt
der Bayern-Keeper im kicker.
Aber in dieser Zone darf Neuer nicht seine Hände zu Hilfe nehmen.
Deshalb fasste er den Entschluss: "Ich muss Kopfbälle trainieren, damit ich
vorbereitet bin, wenn ich wieder aus dem Sechzehner laufe",
sagte er zu Co-Trainer "Tiger" Gerland.
Die Folge: Neuer übte fleißig mit einigen Jugendspielern deshalb am
Kopfballpendel.
Standardsituationen: Einwürfe
•
•
•
•
•
•
•
•
+/- 30% aller Tore nach Standards
Generell: Standards oftmals
spielentscheidend
Gewichtung im Training?!
Über 50 x pro Spiel Einwurf!!!
Enorm hohe Fehlerquote
180° statt 360° Spielfortsetzungsmöglichkeit
Eingeschränkte Reichweite
 Kaum jemand trainiert eine Spielszene die
über 50x pro Spiel vorkommt
Traditionell: Isolierte Betrachtungsweise:
Training von Kompetenzen
Taktische Periodisierung:
Training von Performance
„Wir können unterscheiden zwischen traditionellem analytischen
Training, wo die verschiedenen Inhalte isoliert trainiert werden, das
integrierte Training, wo zwar der Ball eingesetzt wird, sich aber
trotzdem nicht von der traditionellen Trainingsweise unterscheidet.
Und dann gibt es meine Art des Trainings, das sich taktische
Periodisierung nennt. Auch wenn viele Leute glauben, dass die
taktische Periodisierung etwas mit den beiden vorherigen
genannten Methoden zu tun hat, ist sie ein völlig anderer Ansatz.“
„Die Wahrheit liegt auf dem Platz“
Top-Teams 2013/2014
FC Sevilla
FC Valencia
Benfica Lissabon
Juventus Turin
Real Madrid
Bayern München
Atlético Madrid
Chelsea London
Jede Spielsituation, die ein Fußballspieler erfolgreich lösen will,
bedarf immer eines Zusammenspiels folgender Faktoren, die immer
mit einer taktischen Entscheidung beginnt:




Der Spieler muss zunächst eine
Entscheidung treffen (Taktik).
Dann muss er eine motorische
Fertigkeit ausführen (Technik).
Diese verlangt wiederum
Bewegung (Athletik).
Und ist immer durch Emotionen
gesteuert (mentale Faktoren).
Taktik
• Mit einer Taktik wird im Fußball versucht, die Spielidee
des Fußballs – nämlich Tore zu erzielen bzw. Tore zu
verhindern – optimal umzusetzen
• Taktik ist immer zielgerichtet  Spiel gewinnen
• Je höher das Niveau, desto wichtiger wird die Taktik
•  in der Geschichte des Fußballs hat jeder erfolgreiche
Trainer auf ein ganz spezielles taktisches System
zurückgegriffen
Taktische Variabilität
•
Es gibt in der Geschichte des Fußballs keinen erfolgreichen Trainer, der nicht auf ein
spezielle Grundordnung zurückgegriffen hat (z.B. WM-System 1-3-2-2-3 (Chapman
Arsenal, BRD 54); Catenaccio 1-5-4-1 (Helenio Herrera / Inter Mailand); Arrigo
Sacchi / AC Mailand 1-4-4-2, Rinus Michels / Ajax 1-4-3-3)
•
Grundsätzlich ist es wichtig, dass man zunächst zwischen den beiden Begriffen
Grundordnung und Spielsystem unterscheidet.
•
Eine Grundordnung ist die Aufstellung und gibt die Besetzung der Positionen bei
Ballbesitz in der Offensive sowie beim Spiel gegen den Ball in der Defensive an.
•
Aus der Grundordnung wird dann ein Spielsystem gebildet, dass sich je nachdem
ob die Mannschaft in Ballbesitz ist, oder gegen den Ball arbeitet unterschiedliche
Ausprägungen hat.
•
Durch das Spielsystem erwacht die Grundordnung zum Leben.
Grundordnung: 1-4-3-3
Spielsystem in Ballbesitz b): 1-2-3-2-3
Spielsystem in Ballbesitz a): 1-3-3-4
Spielsystem gegen den Ball: 1-4-2-3-1
„Harakiri-System“
Tannenbaum Führung bei
Spielende
„Gependelte 4er-Kette“
„Dynamische 3er-Kette“
1-4-4-2 vs 1-4-3-3
„Großartige Mannschaften dominieren Raum und Ball.
Das bedeutet, dass du das Spiel diktierst, wenn du den
Ball hast und wenn du verteidigst kontrollierst du den
Raum.“
Vitor Frade
Paco Seirulo
3-facher Championsleague-Sieger 2006
(Fußball,Handball, Basketball)
“La preparacion fisica no existe”
In einem Satz zusammengefasst, ist das Ziel der taktischen
Periodisierung die Konzeptionalisierung der Umsetzung einer
Spielidee.
• Dabei wird durch eine Mischung aus taktisch-strategischen sowie
trainings- und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen ein klares
Konzept geschaffen, mit dem die taktischen Grundprinzipien einer
Spielidee wiedergegeben werden soll.
• Ursprünglich basiert die „periodizacao táctica“ auf den Ideen des
portugiesischen Sportwissenschaftlers Vitor Frade, der dieses
Modell in den 1990er-Jahren ausgearbeitet hat und der u. a.
Lehrmeister von José Mourinho und Andre Villas-Boas ist.
• Aber auch die Überlegungen und Konzepte von Hochschullehrer
Francisco Seirullo aus Spanien, der die athletische Ausbildung
beim FC Barcelona koordiniert, ist und war ein wichtiger
Ideengeber.
“Ein Fußballer, so wie jeder andere Mensch der
mit großen Druck umgehen muss, hat was ich
´temor éscencio` nenne, die Angst zu Versagen.
Und wie kann ich diese Angst neutralisieren?
Durch Automatismen. Dadurch das der Spieler
etwas tut was er kennt, was er immer wieder
übt und dadurch nur wenige Fehler macht.”
--------Marcelo Bielsa
„Thomas kann den Transfer zum Training überragend
rüberbringen. Er kann Automatismen einschleifen, das was
er lehrt, geht bei den Spielern in Fleisch und Blut über.“
„FSV Mainz Manager Heidel über Thomas Tuchel im Kicker
am 13.4.2015)
Teleonomie
Den Anpassungsprozess, den ein komplexes
und spielnahes Fußballtraining auslöst wird als
Teleonomie bezeichnet, was die
wissenschaftliche Erklärung für ein
zielgerichtetes und zweckmäßiges Verhalten
organischer Systeme ist, bei denen
Notwendigkeit und Zufall miteinander
verbunden sind.
Die 4 (5) Phasen des Spiel
Entwicklung eines Spielmodells
„First is philosophy. The start of everything is
you decide the style of play. “
(José Mourinho)
Ziel eines Spielmodells ist es, die komplexen
Situationen für die Spieler zu vereinfachen,
indem die Situation wie ein Puzzel zunächst
auseinandergebaut wird und dann Schritt für
Schritt wieder zusammengesetzt wird.
Beispiel für eine Untergliederung
Spielidee im Defensivverhalten in
Anlehnung an der Schweizer
Fußballverband:
Zonenspiel: Unsere Teams sind gut
organisiert, kompakt und zwingen den
Gegner zu Fehlern.
Prinzip
 Mannschaftstaktik: Wie will ich das machen?
 Dominanz in Phase 3: Gegner in Ballbesitz/eigene
Mannschaft ist organisiert  Wie wollen wir uns
idealerweise Verhalten?
Beispielsweise mit einem gelenkten Mittelfeldpressing.
Wie hat sich die Mannschaft zu verhalten?
Wo genau will ich den Ball erobern oder wie positioniert
sich die Mannschaft beim Abstoß des Gegners?
Sub-Prinzip
 Gruppentaktik: Wie haben sich
bei Ballbesitz des Gegners
beispielsweise die Stürmer in der
Organisation zu verhalten, wie die
Halbpositionen, wie die
Viererkette?
Sub-sub-Prinzip
Individualtaktik: Wie haben sich
die einzelnen Spieler in dieser
Phase zu verhalten?
 Beispiel: Abkippbewegung des
ballfernen Stürmers auf die
Nummer 6 des Gegners.
1-4-4-2 vs 1-4-3-3
Ziel eines Spielmodells ist es, die
komplexen Situationen für die
Spieler zu vereinfachen, indem die
Situation wie ein Puzzel zunächst
auseinandergebaut wird und dann
Schritt für Schritt wieder
zusammengesetzt wird.
Abrufen von „Puzzle-Teilen“
durch Coaching-Wörter
Von Mourinho ist bekannt, das er ein sogenanntes Color
Box System benutzt.
Ruft Mourinho im Spiel beispielsweise „Blue Box“, weiß
die Mannschaft, dass sie jetzt den Gegner intensiv
pressen muss.
Ruft Mourinho „Green Box“, so sollen die Spieler den
Ball in den eigenen Reihen halten, um sich zu erholen.
„Wenn besser möglich ist, ist gut
nicht gut genug“
Die 8 methodologischen
Prinzipien
1. Prinzip der Spezifizität
2. Prinzip der Operationalisierung
3. Prinzip der hierarchischen Gliederung
4. Prinzip der horizontalen Variation der
Spezifität
5. Prinzip der Leistungsstabilisation
6. Prinzip der konditionierten Übung
7. Prinzip der komplexen Progression
8. Prinzip der taktischen Ermüdung und
Konzentration
1.Prinzip der Spezifizität
Jedes Training ist eine
Simulation von Situationen, die
dem Spielmodell entnommen
wurde.
2. Prinzip der
Operationalisierung
• Was ist meine Spielidee?
• Wie verhalte ich mich in den fünf
Phasen des Spiels?
• Welche Übungen kann ich nutzen,
um das gewünschte Verhalten zu
trainieren?
• Umso besser die Operationalisierung
ist, desto höher ist der Grad der
Spezifität.
3. Prinzip der hierarchischen
Gliederung
4. Prinzip der horizontalen
Variation der Spezifität
Steuerung der Intensität und
die Art der Übungen, die im
Trainingsprozess eingesetzt
werden
5. Prinzip der
Leistungsstabilisation
• Leistungsstabilität extrem wichtig
• Um dies zu erreichen, wird bei der
taktischen Periodisierung der
konzeptionelle Aufbau des Mikrozyklus
Woche für Woche gleich aufgebaut.
• Ein weiter wichtiger Punkt ist zudem die
Intensität, welche bis auf den ersten
Trainingstag des Mikrozyklus höher ist
als das Volumen.
6.Prinzip der konditionierten
Übung
7.Prinzip der komplexen
Progression
Reduktionsprinzip der
Komplexität des Spielmodells
Um zu gewährleisten, dass die
Spieler die verschiedenen
Prinzipien verstehen, um
optimale Lernfortschritte zu
erzielen.
8. Prinzip der taktischen
Ermüdung und Konzentration
• Intensität = Taktische Konzentration
• Nur durch die spielnahe Intensität kommen die Spieler überhaupt an
den Punkt, wo sich die taktische Konzentration spielnah in den
Köpfen abspielt.
• Die Intensität ist also die Basis der Konzentration und jeder Trainer
sollte bestrebt sein, eine hohe Intensität in seinem Training zu haben.
• Laut Professor Vitor Frade muss diese Intensität unbedingt immer in
der „realen Zeit“ umgesetzt werden, was nur durch spielnahe
Übungen gewährleistet werden kann.
• Hierbei spielen auch technische Fertigkeiten eine wichtige Rolle, da
die Spieler durch eine gut geschulte Technik ihre Aufmerksamkeit
erhöhen und sich besser konzentrieren.
„The ideal training session is that which
reproduces the intensity and the emotions of
competition.“
Telé Santana (Brasilien WM 82 und 86)
10 Fehlerquellen bei der Anwendung der taktischen Periodisierung
1
Das Spielmodell ist nicht detailliert genug beschrieben.
2
Die Planung ist ungenau.
3
Das Coaching ist zu allgemein gehalten.
4
Falsche Abfolge des Spielmodells.
5
Zu geringer Anspruch an die Spieler.
6
Zeitverschwendung mit übertriebener Vorbereitung auf Inhalte,die nicht taktischer Natur
sind.
7
Verlust der Glaubwürdigkeit als Führungsperson aufgrund von fehlendem Wissen.
8
Monotone Trainingsgestaltung.
9
Es werden Übungen anstatt Spielprinzipien trainiert.
10
Fehlende Kontrolle und Verbesserung des Trainingsprozesses.
Vermittlung der Lerninhalte
• Expliziter Lernansatz vs
Implizite Lernansatz
• „Einschleifen“ vs
Differenzielles Lernen
Periodisierung von
Trainingsinhalten
OFFENSIVE
Spielaufbau im hinteren Drittel
Spielaufbau im mittleren Drittel
Finale Ball im letzten Drittel
UMSCHALTEN AUF DEFENSIVE
Gegenpressing
"Fallen Lassen"
DEFENSIVE
Zonenverteidigung Ball in
Zentrale
Zonenverteidigung Ball am Flügel
Angriffspressing
Mittelfeldpressing
UMSCHALTEN AUF OFFENSIVE
Konterspiel
STANDARDS
Offensiv
Defensiv
POSITIONSTRAINING
Mesozyklus
Mikrozyklus 1 Mikrozyklus 2 Mikrozyklus 3 Mikrozyklus 4
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Trainingswoche
Sonntag
Montag
Erholung
Dienstag
Aktive
Erholung
Komplexität des Spiels
Spieltag
Taktische
Dimensionen
Organisations-Stufe
Passive
Erholung
Psychische
Dimension
Unterbrechungen
Trainingsaufbau Dauer
Raumdichte
Anzahl Spieler / Feldgröße
mittelgroße
Spielausschnitte
große
Spielausschnitte
Erholung
Samstag
Freitag
kleine
Spielauschnitte
Spielvorbereitung
Sub-Prinzipien
Sub-Prinzipien
Sonntag
Spieltag
Arbeit in Gruppen Arbeit im Kollektiv
Arbeit in Gruppen
Training der
spezifischen
Kraft
Training der
spezifischen
Ausdauer
Training der
spezifischen
Schnelligkeit
-
+++
+
+
++
+
++
+
++
-
-/+
-/+
-/+
+
90`
++
90`
+
90`
+
90`
++
60`
+
-
++
+
+
Aktive
Erholung
Physische
Dimension
Kraft
Ausdauer
Schnelligkeit
Stress
Spielvorbereitung
Donnerstag
Sub-Prinzipien Sub-Prinzipien
Prinzipien
Sub-sub-Prinzipien Sub-Prinzipien
Organisation
Sub-Dynamic
Mittwoch
Aktive
Erholung
„Weniger ist mehr“ oder „Qualität statt Quantität“
oder „Intensität vor Volumen“
Mannschaft A: Montag 2x, Dienstag 2x, Mittwoch 2x, Donnerstag 1x,
Freitag 1x  8 x Training á 50% „reale Zeit“ 400%  Regeneration
schlecht
Mannschaft B: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag jeweils 1x
Training  4 x Training á 100% „reale Zeit“ 400%  Regeneration
optimal
Laut Professor Vitor Frade muss diese Intensität unbedingt immer in der
„realen Zeit“ umgesetzt werden
Trainingstag Spielidee Guardiola
TRAININGSZIEL: Verbesserung des Spielaufbau im mittleren Drittel und
des Gegenpressing
WOCHE: 26
Art der Übung
SUB-PRINZIPIEN
SUB-SUBPRINZIPIEN
DAUER
WOCHENTAG:
DATUM: 22. Juni Dienstag
BELASTUNG: Aktive GESAMTDAUER: 90
DAUER: 90 Minuten Erholung
Minuten
WARM-UP
ÜBUNG 2
ÜBUNG 3
ÜBUNG 4
Positionsspiel
Positionsspiel
8 vs 8 plus Torspieler
ÜBUNG 1
Passübung ohne Positionsspiel
Gegnerdruck;
Distanz 12m
10 vs 6; 60m x
4 vs 1; 8m x 8m 6 vs 3; 20m x 20m 60m
Spiel über den
Dritten;
Orientierte
Ballmitnahme;
60m x 60m
Überzahl schaffen; Überzahl schaffen; Defensive: kollektive
Gegenpressing
Gegenpressing
Schiebebewegung
Freie Räume
Spiel in die Tiefe erkennen
Räume kreieren
und verengen
Räume kreiieren
und verengen
Offensive:Umsetzen
Übung 1 bis 3
Orientierte
Ballmitnahme;
Umschalten und
Freie Räume
Umschalten und
Freie Räume
Spiel in die Tiefe:
Linien überspielen
Defensivverhalten in
Pass-Timing
Unterzahl
erkennen,
Abkippbewegung
erkennen
Duelle im
individualtaktischen
Raum
15 Minuten
20 Minuten
20 Minuten
20 Minuten
15 Minuten
Trainingsübung „Rondos“
„Rondos“
• Das am häufigsten eingesetzte Rondo ist das 5 vs. 2 bei dem die
Spieler in einem 8m x 8m großen Feld den Ball direkt zirkulieren
lassen.
• Warum gerade 8m x 8m? Diese 8m x 8m sind kein Zufall,
sondern haben den Hintergrund, dass diese Distanz ideal ist, für
schnelle Ballzirkulationen zum einem und zum anderen sind die
8m Abstände auch ideal im Defensivblock.
• Ziel ist es auch, dass die Spieler die Situationen in diesem
extrem verknappten Feld noch schneller wahrnehmen und so die
üblichen 0,3 Sekunden Reaktionszeit eines Top-Athleten um die
Hälfte auf 0,15 Sekunden zu reduzieren, umso dem Gegner
gedanklich und physisch immer einen Schritt voraus zu sein.
Das Lösen aus dem
Deckungsschatten des Gegners
Das Erzeugen von guten
Winkeln
Offene Körperhaltung und
Bereitschaftsstellung
Eine orientierte Ballmitnahme
„Alles, was im Spiel vorkommt, mit Ausnahme
des Torschusses, kann man auch in einem
Rondo machen. Der Aspekt des Wettbewerbs,
der Kampf darum, Raum zu schaffen, das
Verhalten in Ballbesitz und das Verhalten bei
Ballverlust, wie man „One-Touch“-Fußball
spielt, wie man sich aus dem Deckungsschatten
löst und wie man den Ball zurückerobert.“
Während beim „Straßenfussball“ keine klaren
Strukturen vorhanden sind:
Wird bei der taktischen Periodisierung jede
Übung positionsspezifisch umgesetzt:
Spielidee Bayer Leverkusen/Red Bull
Gruppe
„Ganzfeld-Pressing“ + „Umschaltspieler“
Akronym ASTLB
für einen bewussten Ablauf beim Pressing in
einzelnen Schritten:
A  Anlaufen  Das gezielte Heranrücken im Block an den gegnerischen
Ballbesitzer.
S  Stellen  Das Heranrücken an den gegnerischen Ballbesitzer, um ihn
zu bedrohen, und den Aktionsradius einzuschränken.
T  Tempo aufnehmen Obwohl wir nicht in Ballbesitz sind zwingen wir
den Gegner durch unseren Tempowechsel von einem Schiebetempo in ein
Sprinttempo, sich an uns anzupassen.
L  Lenken Das bewusste Steuern in den von uns gewollten Ort der
Balleroberung. Wichtig ist es dem Gegner ein „Angebot“ zu machen.
B  Balleroberung Der ideale Moment um „zuzupacken“ ist, wenn der
gegnerische Passgeber klaren Blickkontakt signalisiert hat und mit dem
Schussbein ausholt, so dass der den Pass nicht mehr rückgängig machen
kann. Unsere Spieler antizipieren diesen Moment und „spritzen“
dazwischen.
Thomas Tuchel
Jürgen Klopp
La Masia
Bielsa: „Blocktraining“
Marcelo Bielsa
Fakten: Defensive Stabilität gibt
Selbstvertrauen und führt zum Erfolg
• FC Porto: 12 Gegentore / 28 Spieltage
• Bayern München: 13 Gegentore / 28 Spieltage
• Juventus Turin: 15 Gegentore / 30 Spieltage
• FC Barcelona: 19 Gegentore / 31 Spieltage
• Chelsea London: 26 Gegentore / 31 Spieltage
„Ist die Mannschaft so gut trotz dem Trainer,
oder wegen dem Trainer!?“
Roland Reichel (Nachwuchschef FC Ingolstadt)
„Acht Jahre lang habe ich den Müll rausgetragen. Jetzt stehe ich als
Trainer im Endspiel des Afrika-Cups. Fußball ist magisch, oder?“
Hervé Renard
(Afrikacupsieger mit Sambia 2012 und 2015 mit der Elfenbeinküste)
Ich habe fertig….
Fragen, Feedback und
konstruktive Kritik
sehr gerne an:
[email protected]