Überwachung im Internet

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Überwachung im Internet
information technology research - www.cnlab.ch
Brunnen, 10.11.2006, Weiterbildungsveranstaltung des
Zentralverband Staats- & Gemeindepersonal Schweiz
Überwachung im
Internet
Prof. Dr. Peter Heinzmann,
HSR Hochschule für Technik Rapperswil und
cnlab AG, Rapperswil
15.11.2006
1
Die Präsentation „Überwachung im Internet“ soll helfen, das „Risko-Bewusstsein“ bei
der Nutzung von Information and Communication Technologies (ICT) zu schärfen,
indem besser verstanden wird, was sich technisch abspielt (Datenflüsse, Identifikation
von Rechnern, Nutzern). Die Situation wird mit aktuellen Beispielen veranschaulicht.
Vor allem den „Digital Immegrants“ wird empfohlen, die eine oder andere der
angegebenen Web-Sites selbst zu besuchen und so sich selbst ein Bild zu machen, was
für „Digital Natives“ selbstverständlich ist.
1
Internet Sicherheit (Information Security):
Digital Identity
• Cartoon by Peter
Steiner, July 5, 1993
The New Yorker (Vol.69,
No. 20)
• „digital identity“
– E-Mail-Addresses
– News Authors
– Web-ServerAddresses
– Host-Addresses
„On the Internet, nobody knows
you‘re a dog“
15.11.2006
2
The above cartoon by Peter Steiner has been reproduced from page 61 of July 5,
1993 issue of The New Yorker, (Vol.69 (LXIX) no. 20) only for academic
discussion, evaluation, research and complies with the copyright law of the
United States as defined and stipulated under Title 17 U. S. Code.
2
“Randdaten” zur ICT-Nutzung
•
•
•
•
•
•
•
Wer kommuniziert mit wem?
Wer verwendet welche Software?
Wer sucht was?
Wer kennt wen?
Wer bewegt sich wo?
Wer macht was auf seinem Rechner?
…
15.11.2006
3
Als „Überwachung“ bei der Nutzung von Information and Communication Technologies
(ICT) werden hier Aspekte diskutiert, welche im Rahmen der ICT-Nutzung
Informationen über Menschen liefern.
3
Wer weiss was über ICT-NutzerInnen?
Alice www.flickr.com
Bluewin
Browser
ADSL
Sunrise
www.flickr.com
Green
HSR
15.11.2006
Switch
4
In der Präsentation wird etwas genauer beobachtet, was passiert, wenn jemand auf
seinem Internet-Browser eine bestimmtes Internet-Angebot anwählt (z.B. die Web-Site
www.flickr.com).
4
information technology research - www.cnlab.ch
Grundlagen
(aufgezeichnete Daten)
15.11.2006
5
5
Identifikation von IP-Adressen, Programmen und
Datenpfaden
Alice
Bluewin
Browser
84.112.91.22
ADSL
Sunrise
www.flickr.com
Green
68.142.214.24
HSR
15.11.2006
Switch
6
Um Daten durch das Internet zu leiten, wird jedes Paket mit einer Absender- und
Destinationsadresse (Internet-Protokoll-Adresse, IP-Adresse) versehen. Die Datenpakete
durchqueren Netze von verschiedensten Anbieter – z.B. in der Schweiz das ADSLAnschlussnetz von Swisscom, das Netz eines Internet Service Providers (ISP), grosse
Rückgrat-Netze (Backbone-Netze), Netze bei den angewählten Web-Servern.
6
Weg der Datenpakete anzeigen
(www.visualroute.com)
15.11.2006
• Wo “wohnen” die Kommunikationspartner?
• Auf welchem Weg sind sie verbunden?
7
Der Datenpfad vom eigenen Rechner zum angewählten Rechner kann mit dem DOSFenster-Befehl tracert (z.B. >tracert www.flickr.ch) aufgezeigt werden. Über die Website
www.visualroute.ch kann man sich Datenpfade zwischen dem Visualroute-Rechner in
Bern und einem Rechner seiner Wahl aufzeigen lassen.
7
Browser Cache
WWW-Client
with local Cache
WWW-Server
Serverprogramm
Browser
HTTP Request
HTML page
Files (HTML-Seiten) auf
lokaler Festplatte
gespeichert:
Option „Verify Documents“:
• Once per Session
• Every Time
• Never
15.11.2006
Hypertext-/
HTML page
(Homepage)
Welche Seiten wurden wann von diesem
Rechner aus besucht?
8
Die Ziele beim Einsatz eines Caches sind eine Verringerung der Zugriffszeit
bzw. eine Verringerung der Anzahl der Zugriffe auf den auf den Server. Das
bedeutet, dass sich der Einsatz von Caches nur dort lohnt, wo die Zugriffszeit
auch signifikanten Einfluss auf die Gesamtleistung hat.
8
HTTP Proxy
WWW Clients
Browser
HTTP Request
WWW
Server
Internet
Proxy Server
Browser
HTML page
objects
Serverprogram
HTMLpage,
objects
Browser
Files are stored on
(centralized) proxy
server
15.11.2006
Was wurde wann von welchem Rechner
aus übertragen?
9
Ein Proxyserver (von engl. proxy representative = Stellvertreter, bzw. lat. "proximus" = "Der
Nä(c)hste") ist ein „Stellvertreter“ für andere Server. Der HTTP-Proxyserver macht den
Datentransfer effizienter (weniger Netzbelastung durch große Datenmengen) bzw. schneller und
erhöht die Sicherheit, indem der gesamte Datenverkehr kontrolliert werden kann. Ein „transparenter
Proxy“ ist von aussen kaum zu erkennen.
Ein Proxy hat eine oder mehrere der folgenden Funktionen:
•Zwischenspeicher (Cache): Der Proxy speichert gestellte Anfragen bzw. vielmehr deren Ergebnis.
Wird die gleiche Anfrage erneut gestellt, kann diese aus dem Speicher beantwortet werden, ohne
zuerst den Webserver zu fragen. Der Proxy stellt sicher, dass die von ihm ausgelieferten
Informationen nicht allzu veraltet sind. Eine vollständige Aktualität wird daher in der Regel nicht
gewährleistet. Durch das Zwischenspeichern können Anfragen schneller beantwortet werden, und es
wird gleichzeitig die Netzlast verringert. Beispielsweise vermittelt ein Proxyserver einer Firma den
gesamten Datenverkehr der Computer der Mitarbeiter mit dem Internet.
•Filter: Mittels Proxy können beispielsweise bestimmte Kategorien von Webseiten für den Benutzer
gesperrt oder Zugriffe darauf protokolliert werden. Es kann auch der Inhalt auf schädliche
Programme durchsucht werden. Somit ist ein Proxy meist Teil von Firewalls.
•Zugriffssteuerung: Ist der Server nicht frei im Internet erreichbar, so kann ein vorgeschalteter
Proxy den Zugriff ermöglichen. Ein Angreifer kann dann den Server nicht mehr direkt angreifen,
sondern nur den Proxy. Es kann auch der Zugriff von Clients auf Webserver nur über einen Proxy
ermöglicht werden.
•Vorverarbeitung von Daten: Proxys können auch gewisse Applikationsfunktionen übernehmen,
beispielsweise Daten in ein standardisiertes Format bringen.
•Anonymisierungsdienst: Der Proxy leitet die Daten des Clients zum Server weiter, wodurch der
Server die IP-Adresse des Clients nicht auslesen kann.
9
Rechnertyp, Browsertyp, Referenz
www.flickr.com
GET www.flickr.com HTTP/1.1
Serverprogram
Browser
Reply
Accept: image/gif, image/jpeg, image/pjpeg,
application/vnd.ms-excel, application/msword, */*
84.112.91.22
Accept-Language:
de-ch
Accept-Encoding: gzip, deflate
If-Modified-Since: Thu, 04 Feb 1999 14:36:02 GMT
User-Agent: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 4.01; Windows NT)
Referer: www.cnlab.ch/en/
15.11.2006
HTMLPage
68.142.214.24
• Welchen Rechner, welches Betriebssystem?
• Wann wurde die Information letztmals abgerufen?
10
Mit der Anfrage an den Web-Server schicken viele Browser auch noch
Informationen über den eigenen Rechner mit.
10
What are Cookies good for?
• Provide state in
stateless HTTP
protocol
– Personalization, user
identification (user
greetings, date of last
visit, language selected,
personal infos)
– Session tracking, allows
to recall session data
(e.g. shopping basket)
15.11.2006
11
CookiesPersonalization.mpg
11
Cookies
GET www.flickr.com HTTP/1.1
first request
Browser
Serverprogram
Reply
Cookie
next request
HTMLPage
GET www. Flickr.com/new/ HTTP/1.1
Cookie:
Cookie:
NAME=VALUE
NAME=VALUE
expires=DATE;
expires=DATE;
path=PATH
path=PATH
domain=DOMAIN_NAME
domain=DOMAIN_NAME
secure
secure
15.11.2006
Cookie-Infos
• “Was” kommuniziert
mit uns?
• Was wurde
abgerufen?
• Wann war der
letzte Besuch?
Welcher Browser kommuniziert mit mir?
12
Cookies provide state in „stateless HTTP protocol“ allowing for personalization
(user greetings, date of last visit, language selected, personal infos), retrieval of
Session data (e.g. shopping basket) or Session Tracking and User Identification.
Cookies are pieces of information generated by a Web server and stored in the
user's computer, ready for future access. Cookies are embedded in the HTML
information flowing back and forth between the user's computer and the servers.
Cookies were implemented to allow user-side customization of Web information.
Essentially, cookies make use of user-specific information transmitted by the
Web server onto the user's computer so that the information might be available
for later access by itself or other servers. In most cases, not only does the storage
of personal information into a cookie go unnoticed, so does access to it. Web
servers automatically gain access to relevant cookies whenever the user
establishes a connection to them, usually in the form of Web requests.
http://wp.netscape.com/newsref/std/cookie_spec.html
12
Identifikation von Anschlüssen und
Rechnern
[email protected]
Alice
84.112.91.22
Bluewin
055 – 214 1818
ADSL
Benutzername
Sunrise
> IP
flickr
Tel-Nummer > IP
Green
68.142.214.24
152.96.33.7
MAC-Adresse > IP
HSR
• Welcher
00:0B:5D:F3:12:A6
15.11.2006
Switch
Rechner ist es?
• Logon: Wer sitzt an einem bestimmten Rechner?
13
Der ADSL-Anschlussprovider (Swisscom in der Schweiz) kennt die aktuelle Zuordnung
von IP-Adressen zu Telefonanschlüssen.
Im Firmennetz kennt man die Zuordnung von IP-Adressen zu Rechner-Interfacekarten
(Medium-Access-Control, MAC Adressen).
Der Internet Service Provider (ISP) kennt die Zuordnung von Kundenkennungen (z.B.
[email protected]) zu IP-Adressen.
13
information technology research - www.cnlab.ch
Aufzeichnung aufgrund/nach
Benutzereingaben
15.11.2006
14
14
“Private” Datenbanken (Bookmark
sharing, Photo, Video, Tonaufnahmen)
www.flickr.com
Wo wurde etwas gemacht?
15.11.2006
15
Information Sharing wird immer beliebter. Private können heute mit wenigen Mausclicks
und vielfach sogar kostenlos Photos, Tondokumente, Videos auf dem Internet
veröffentlichen. Jeder kann heute Beschreibungen zu beliebigen Themen veröffentlichen
(z.B. Blogs, Wiki) oder seine bevorzugten Internet-Adressen veröffentlichen und
kommentieren (http://deli.cio.us).
Mittlerweile werden Informationen mit verschiedensten Zusatzdaten versehen. Bei Flickr
kann man beispielsweise auch angeben, an welchem Ort ein Photo aufgenommen wurde.
Entsprechend kann man sich auch anzeigen lassen, welche Photos in einer bestimmten
Region aufgenommen wurden.
15
Relationship Manager
•
•
•
XING: 1.5 Millionen
Kontakte (Sept06)
LinkedIn: 8 Millionen
Kontakte (Nov06)
Beispiel: Informationen
zu Urs Stauffer
– Status: Angestellter
– Firma: UBS AG
– Position: HR Client
Relationship Manager
– Ort geschäftlich: 8098
Zurich
– Skype-Nutzer:
ursstauffer, Wallisellen
15.11.2006
Wer kennt wen?
16
openBC/XING will das berufliche und geschäftliche Netzwerk zu einer aktiv genutzten
Ressource machen. Dank der erweiterten Funktionen für Kontakt-Suche und –
Management entdecken Mitglieder auf der Plattform Geschäfts- und Fachleute, Chancen
sowie auf sie zugeschnittene Angebote. Business 2.0/CNN Money bezeichnet die Open
Business Club AG als „one of the world’s hottest Web 2.0 startups“. Red Herring zählt
das Unternehmen zu den „Top 100 Unternehmen in Europa“.
Ende September 2006 hat die Networking-Plattform knapp 1,5 Millionen Mitglieder in
allen Staaten der Welt und stellt zwischen ihnen Abermillionen von Verbindungen her.
Seit November 2003 ist die Zahl der Mitglied kontinuierlich gestiegen.
Ähnliche Angebote gibt es zum Auffinden von ehemaligen Klassenkameraden
(www.classmates.com, www.klassenkameraden.ch).
http://www.linkedin.com/home
16
Google Search, Google News,
Google Images
Wie sieht wer aus?
15.11.2006
17
Das wohl wichtigste Internet-Werkzeug sind die Suchmaschinen. Viele Leute nutzen
aber nur einen Bruchteil der Funktionen, welche Suchmaschinen anbietet. Man sollte
sich mal die Mühe nehmen, die erweiterten Funktionen von Google zu studieren oder
speziell nach Bildern oder News-Artikeln zum gewählten Suchbegriff suchen.
http://www.google.ch/intl/de/options/ bzw. http://www.google.ch/intl/de/about.html
•Suche nach Bildern: http://images.google.ch
•Suche nach News-Artikeln: http://news.google.ch
17
Google kann …
… für einen bestimmten Benutzer
(identifizierbar per IP-Adresse und/oder
Google-Cookie) eine Liste der Suchbegriffe
erstellen, welche dieser Benutzer
eingegeben hat
… anhand einer Liste von Suchbegriffen eine
Liste von Benutzern erstellen, die nach
diesen Begriffen gesucht haben
Wer hat sich wofür interessiert?
15.11.2006
18
Viele Suchmaschinenbetreiber analysieren die eingegeben Suchbegriffe, um ihre
Suchalgorithmen zu optimieren. Dabei werden nach Möglichkeit die Suchbegriffe pro
Besucher untersucht.
Unter anderem Yahoo, AOL und MSN haben Daten über Suchanfragen ihrer Nutzer an
das amerikanische Justizministerium weitergegeben.
18
Suchbegriffe anonymisierter
Benutzer für die Forschung
• August 2006: AOL veröffentlicht 20Millionen
Suchbegriffe
– Sortiert nach 650’000 AOL-Kunden
– Anonymisiert (zufällige Nummer pro Kunde) um
die Privatsphäre der Kunden zu schützen
• Es stellt sich die Frage, ob man Personen
anhand der Suchbegriffe identifizieren
könnte.
15.11.2006
19
Recently, AOL violated the privacy of 650’000 users by publicly releasing three months
of search query records. Search terms can expose the most intimate details of a person's
life. These records could be connected back to you and cause you great harm. Would you
want strangers to know where you or your child work or go to school? How about
everyone seeing search queries that reference your financial information, medical
history, sexual orientation, or religious affiliation?"
19
The Face AOL Searcher No. 4417749
• No. 4417749 conducted hundreds of
searches
–
–
–
–
–
–
“numb fingers”
“60 single men”
“dog that urinates on everything.”
“landscapers in Lilburn, Ga,”
people with the last name “Arnold”
“homes sold in shadow lake subdivision gwinnett
county georgia”
• Thelma Arnold
– 62-year-old widow who lives in Lilburn, Ga.,
– frequently researches her friends’ medical
ailments and loves her three dogs
– “Those are my searches,” she said, after a
reporter read part of the list to her.
15.11.2006
Welche Person hat sich wofür interessiert?
20
Reference: MICHAEL BARBARO and TOM ZELLER Jr., Published: August 9, 2006
20
information technology research - www.cnlab.ch
Überwachungskameras und
Positionsdaten
15.11.2006
21
21
Überwachungskamerakarte für Zürich
• Kameratypus Burg:
Rundumüberwachung
• Erkerkamera:
Eingangsüberwachung mit zwei
Kameras. Spezialfall der
Vorraumüberwachung
• Klingelkamera:
Zugangskontrolle direkt bei der
Hausklingel Einschalten nach
Bedarf. Fokus: mittel
• Raumüberwachung:
Grossflächig. Fokus: mehrere
Meter.
• Vorraumüberwachung:
Eingang, Abfallsammelstellen
und Parkplätze. Fokus: mittel.
www.bigbrotherawards.ch/doc/cctv
15.11.2006
http://www.cnlab.ch/en/products/specialities/livecam_overview.html
22
Überwachungskameras im Hauptbahnhof Zürich:
•An keinem anderen öffentlich zugänglichen Ort in Zürich ist die Dichte der
Überwachungskameras höher als am Hauptbahnhof: Über 100 Kameras
beobachten KundInnen und Angestellte von Bahn und Shopping. Der
Hauptbahnhof wird täglich von 300’000 Menschen frequentiert.
•Die Kameras sind alle auf den öffentlich zugänglichen Bereich gerichtet. Sie
dienen der Verhaltenskontrolle, der Beweissicherung und der Einsatzplanung in
Krisenfällen. Die meisten Kameras sind untereinander zu einem eigentlichen
CCTV-System vernetzt, das von der Kantonspolizei und den Bundesbahnen SBB
gemeinsam betrieben wird. (CCTV = Closed Circuit TV).
ProduzentInnen: Bigbrother Awards Schweiz & Rote Fabrik in Zusammenarbeit
mit SIUG (Swiss Internet User Group) und dem Archiv Schnüffelstaat Schweiz
(ASS) Gestaltung Print / Web: Annina Rüst
Überwachungskameras in Köln: Chaos Circuit Television - Datenbank
http://koeln.ccc.de/updates/old/2000-10-06_berwachungskame.html
Ob diese Kameras nur von den dafür berechtigten Organisationen genutzt werden
können ist fraglich. Nach „Wardialing“ und „Warsurfing“ wird vielleicht
„Warviewing“ als nächstes Schlawort auftauchen, um die (Un-)Sicherheit von
ITC-Systemen zu veranschaulichen.
22
US Notrufnummer 911
• 2000: FCC issued an
Order requiring wireless
carriers to determine and
transmit the location of
callers who dial 9-1-1
– Phase I: location of the
receiving antenna
– Phase II: location of the
calling telephone
• Assisted GPS (AGPS) in
US Mobile Phones
15.11.2006
http://www.fcc.gov/cgb/consumerfacts/wireless911srvc.html
23
The Federal Communications Commission has mandated all VoIP providers to provide
911 service.
On June 3, 2005, the FCC adopted rules requiring providers of VoIP services that
connect with the traditional telephone network to supply E911 capabilities to their
customers. The E911 hookup may be directly with the Wireline E911 Network, indirectly
through a third party such as a competitive local exchange carrier (CLEC), or by any
other technical means. The FCC explained that they felt compelled to issue this mandate
because of the public safety concerns. (FCC, Notice of Proposed Rulemaking, WC
Docket No. 05-196 available at [1]. Last visited September 18, 2005).)
http://en.wikipedia.org/wiki/9-1-1
23
15.11.2006
Wo befindet sich welches Handy?
http://gprs.cnlab.ch24
Im Mobilnetz muss jederzeit bekannt sind, über welche Antenne ein bestimmtes
Handy erreicht werden kann. Entsprechend lässt sich jederzeit angeben, in der
Nähe welcher Antenne bzw. in welcher Zelle sich ein Mobilnetzkunde befindet.
Mobilnetzprovider sind von Gesetzes wegen verpflichtet, die
Zellenidentifikationen über sechs Monate abzuspeichern, damit auch
Strafverfolgungsbehörden darauf zugreifen können.
24
cnlab Tourlive – ein GIS Mashup-Beispiel
•
•
•
http://www.tourlive.ch/mobile/
http://www.tourlive.ch/zuerimetzgete/
http://www.tourlive.ch/mobile/archiv.php?id=10505&zeit=28102006124716.jpg
15.11.2006
25
Mit modernen Handies und kleinen Zustzmodulen können mit der “cnlab Tourlive
Software” Positions- und Bildinformationen erfasst und lokal abgespeichert, oder online
auf einer Webseite angeboten werden.
25
15.11.2006
26
Beispiel zur Darstellung der TourLive-Daten auf der Webseite: Man kann sich online
oder offline Bilder, Positionsdaten (geographische Koordinaten in Google Map / Google
Earch, Geschwindigkeit, Höhenprofil, zurückgelegte Distanz) anzeigen lassen.
26
information technology research - www.cnlab.ch
Systemmanagement und
Application Service Providing
(ASP) und Botnets
15.11.2006
27
27
Application Service Providing (ASP)
Modell
Application Server
Thin Client
Anwendung
15.11.2006
28
Gegenwärtig ist es im Trend, Anwendungen nicht mehr lokal auf seinem Rechner
zu betreiben, sondern bei einem so genannten Application Service Provider
(ASP). Entsprechend werden die Daten über das Netz übertragen und auf
fremden Rechnern abgespeichert.
28
ASP Beispiele
• Diverse Webmail-Anbieter
– Google Mail (www.gmail.com)
– GMX Mail (www.gmx.ch)
– Microsoft MSN Hotmail (www.hotmail.com)
• Google Kalender
15.11.2006
29
29
Verschlüsselung ist sie wirklich “End-zu-End”?
www.flickr.com
Serverprogram
HTMLPage
84.112.91.22
68.142.214.24
15.11.2006
30
Bei der Übertragung wird häufig von “End-zu-End-Verschlüsselung” gesprochen,
d.h. alle Daten, welche zwischen der Rechnern übertragen werden, sind durch
kryptologische Verfahren geschützt, so dass die Daten nur von den beabsichtigten
Kommunikationspartnern gelesen werden können.
Beim Mensch-Maschine-Übergang bleiben die Daten aber unverschlüsselt: Die
Tastatureingaben und Bildschirmausgaben sind unverschlüsselt.
30
E-Blaster Überwachungsprogramm
15.11.2006
31
E-Blaser ist seit 2003 auf dem Markt. Es wird von den Antivirenprogrammen
nicht als “Virus“ oder „Trojaner“ detektiert.
31
Botnets
Auf Befehl können die
Botnet-Rechner für
Angriffe genutzt werden
Internet
Victim
Virus infects thousands
of hosts and installs a
Trojan horse
Attacker
Attacker feeds a virus e.g.
via email into the Internet
15.11.2006
32
Eine der gegenwärtig grössten Gefahren stellen einerseits die vielen
ungeschützten Rechner im Privatbereich dar. Andererseits ist die Tatsache, dass
sich Angreifer heute nicht mehr profilieren sondern vielmehr verstecken wollen
ein Problem. Hatte man noch vor zwei Jahren relativ schnell festgestellt, wenn
jemand ein bösartiges Programm auf seinen Rechner eingespielt hat, so ist dem
heute nicht mehr so. Man rechnet, dass in manchen Regionen bis zu 7% der
Rechner durch Fremde kontrolliert werden können. Dazu haben sie kleine
Programme (Bots) auf die Rechner gespielt und steuern diese Programme nach
Bedarf. Beispielsweise zum Versand von SPAM-Mails, um bestimmte Rechner
zu überfluten (Distributed Denial of Service, DDOS) oder um Tastatureingaben
und Bildschirmausgaben abzufangen.
32
Phishing Attacken: Measured by the RSA
24x7 Anti-Fraud Command Center. . .
•
Over 4,000 phishing attacks per
month (RSA, 9/06)
– Nearly 40% of attacks hosted
outside the U.S. (RSA, 9/06)
– ~60% hosted on hijacked
computers
•
Rapid migration to regional and
smaller institutions
– More brands, non-financial
institutions, and online retailers
being targeted
15.11.2006
Ref: RSA, Gartner Symposium Cannes, Nov 2007
33
33
information technology research - www.cnlab.ch
Zusammenfassung, Ausblick
15.11.2006
34
34
Überwachung im Internet
[email protected]
Alice
84.112.91.22
Bluewin
IP
Pfad
055 – 214 1818
Benutzereingaben
ADSL
Tel
Sunrise
flickr
Green
68.142.214.24
152.96.33.7
HSR
User-Monitoring
00:0B:5D:F3:12:A6
Botnet
15.11.2006
ASP
Proxy
Switch
35
35
Weitere Informationen
• www.cnlab.ch
> „documents“ für Vortragsunterlagen
– Kameras
– Performance Test
– Tourlive (www.tourlive.ch)
– Beispiel: http://privacyagent.cnlab.ch
15.11.2006
36
36